Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unker Nr. 2 Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal⸗ Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg, Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitüng.) E 6, 2 der Stadt Maunheim aud Umgebung. Mannheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeuſte und verbrrilelſte Zeitung in zaunheim und Aumgegend. Verantwoktlich: ür den politiſchen u. allg. Theld Shef⸗Redakteur Dr. H. Lagker. für den lokalen und prop. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Farl Apfel. Notkationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Büch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph⸗ Anſtalt.) (Mannheimet Volksblatt.) (Das„Mannheimer Journal⸗ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 307. ——————————— Zur Reichstagsberathung. ODas Hauptintereſſe bei der bevorſtehenden Reichstags⸗ berathung über den Etat wird ſich der Marineverwaltung und zwar den von dieſer erhobenen Forderungen betreffs des Baues neuer Schiffe zuwenden. Nach welchen Richtungen ſich die diesmaligen Neuforderungen bewegen werden, kann man ſich klar machen, auch ohne daß man von den einzelnen Poſitionen des ordentlichen Etats in den einmaligen Ausgaben für die Marineverwaltung Kenntniß hat. Die Erweiterung der deut⸗ ſchen Kriegsflotte während der 1890er Jahre iſt nach einem beſtimmten Plane erfolgt, der in einer Denkſchrift zum Etat für 1889/90 niedergelegt iſt. In demſelben wurden Panzer⸗ ſchiffe, Panzerkreuzer, Kreuzerkorvetten, Kreuzer und Aviſos verlangt. Man weiß, mit welchen Schwierigkeiten im Reichs⸗ tage die Marineverwaltung zu kämpfen gehabt hat, um Schritt für Schritt der Erreichung des in jener Denkſchrift geſtecklen Zieles näher zu kommen. Während bei dem Etat 1889/90 von den Vertretern der verbündeten Regierungen die Hoffnung geäußert wurde, daß es ſpäteſtens in ſechs Jahren gelingen würde, den Plan durchzuführen, warten heute namentlich noch verſchiedene der damals geforderten Kreuzerkorvetten, die nunmehr als geſchützte Kreuzer gebaut werden bezw. werden ſollen, auf ihre Erbauung. Man wird ſich erinnern, daß der Reichstag, nachdem einer dieſer Kreuzer bewilligt war, lange Zeit hinduſch zu keiner weiteren Bewilligung zu bewegen war, bis er durch den laufenden Etat die erſten Raten für zwei neue geſchützte Kreuzer genehmigte. Immer deutlicher aber hat ſich im Laufe der Zeiten herausgeſtellt, daß gerade dieſe Schiffs⸗ kategorie nothwendig iſt. Die ſüdamerikaniſche Station, die infolge der chileniſchen Unruhen geſchaffen wurde, hat aufgegeben werden müſſen, die Entſendung eines deutſchen Schiffes nach Konſtantmopel mußte zuerſt unterbleiben u. a. m. Alles aber, weil ein Mangel an geſchützten Kreuzern vorhanden iſt. Man wird demnach wohl nicht fehlgehen, wenn man im nächſtjährigen Eiat Forderungen auf die weitere Durchführung der Denk⸗ ſchrift von 1889/90 vermuthet. Dazu iſt in letzter Zeit regel⸗ mäßig in den Eiats der Marineverwaltung eine Neuforderung zur Erneuerung eines veralteten Kriegsſchiffes aufgetreten. Es iſt durchaus nicht unwahrſcheinlich, daß das Gleiche im Etat für 1897/8 der Fall ſein wird. Jedenfalls kann man ſich darauf verlaſſen, daß die Forderungen für den Neubau von Kriegsſchiffen ſich der allgemeinen gegenwärtigen Fenanzlage enpaſſen werden. Politiſche neberſicht. Maunheim, 8. Nopeinber. , Im Sommer 1894 veröffentlichte der„Reichsanzeiger“ zwei Entwürfe, welche ſich auf die Unfallverſicherung bezogen. Der eine war eine Novelle zu den Unfallverſicherungsgeſetzen, der andere wollte die Unfallverſicherung auf das Handwerk und das Handelsgewerbe ausdehnen. Letzterer fand in den Intereſſenten⸗ kreiſen wenig Sympathie und iſt auf längere Zeit verſchoben worden, jedenfalls ſo lange, bis erſt die Handwerksorganiſations⸗ frage ihre vollſtändige Erledigung gefunden hat. Nur die gleichfalls in jener Vorlage erwähnte Seefiſcherei wird eine beſondere Behand⸗ lung bezüglich der Unfallverſicherung erfahren. Dagegen hat man an der Novelle zu den Unfallverſicherungsgeſetzen in der Zwiſchen⸗ zeit fortgearbeitet, und nach den„B. P..“ ſind die Arbeiten jetzt diemlich abgeſchloſſen. Wenn die Novelle trotzdem nicht in nächſter Zeit zur Verhandlung in den geſetzgebenden Körperſchaften des Reiches geſtellt wird, ſo iſt dies daraus zu erklären, daß der Reichs⸗ tag nicht in einer und derſelben Tagung mit zwei großen auf die Arbeiterverſicherung bezüglichen Novellen belaſtet werden ſoll; die Buntes Feuilleton. — Die Heimkehr des Zarenpaares. Nachträglich noch wird der Königsberger Allgemeinen Zeitung über die Rückkehr des Zaren geſchrieben: Schon über acht Tage konnten die ruſſiſchen Grenz⸗ bewohner an der Bahnſtrecke Wirballen⸗Petersburg merken, daß etwas Wichtiges im Gange ſein müſſe. Eiſenbahnſoldaten und Pio⸗ niere unter Führung von Offizieren und höheren Bahnbeamten unter⸗ ſuchten die ganze Bahnſtrecke aufs Eingehendſte, jede Brücke, jeder Waſſerdurchlaß, jeder Ueberfahrweg, ſowie die der Bahnſtrecke nahe liegenden Waldungen und Gehöfte wurden eingehender Beſichtigung unterworfen, und dann kamen Soldaten zu Fuß und zu Roß in langen Zügen, um die Bahnſtrecke zu beſetzen. Nun wußte Jeder: der Kaiſer kommt. Freitag Abend iſt die Durchfahrt des Zaren denn auch erfolgt. Der erſte Gruß in ſeinem Reiche wurde ihm von Soldaten zu Theil. Wie aus Erz gegoſſen ſtanden von der Lipohnebrücke an in geringen Abſtänden mit hohen Fellmützen geſchmückte Soldaten und hielten Wache Kaum hatte der Zug die Grenze paſſirt, als alle Glocken in Kibarty läuteten. Auf dem Bahnſteige in Wirballen hatten ſich die zum Empfange erſchienenen hohen Offiziere, Staatswürdenträger und Geiſtlichen mit ihren maleriſchen Abzeichen aufgeſtellt. An dieſe ſchloß ſich die Militärkapelle, während große Soldatenabtheilungen den Bahnhof abgeſperrt hielten. Trotzdem die Ankunft des Zarenpaares erſt rags vorher den Landbewohnern bekannt geworden war, hatten ſich dieſe doch in großer Zahl, oft aus meilenweiter Entfernung, eingefunden, um den Herrſcher zu begrüßen. Namentlich das junge Volk freute ſich auf den Augenblick, wo nach alter Sitte nach Ab⸗ reiſe des Zaren die Warteſäle zum flotten Tanze, zu dem die Militärkapelle aufſpielt, freigegeben werden. Ein langer, von Tauſenden von Lichtern erhellter Zug fuhr dann unter braufenden Hurrahrufen und den Klängen der Nationalhymne mit den Herr⸗ ſchaften in die dunkle Nacht hinaus, der nordiſchen Reſidenz ent⸗ —— in noch erhöhter Weiſe gewährleiſtete.“ Sonntag, 3. November 1896. (Gelephon-Ar. 218 Reviſion der Invalſdſtäts⸗ und Altersverſicherung wird nämlich als die dringendere Aufgabe angeſehen. *Ueber die Abänderung des Zuckerſteuerge⸗ ſetzes ſchreiben die„Berl. Polit. Nachr.“: „Die einzelnen Intereſſentenvereine der Zuckerinduſtrie fahren fort, geſetzgeberiſche FIdeen in Bezug auf die Geſtaltung der Be⸗ ſteuerung des Zuckers zu verhandeln, zum Theil in vollkommen ent⸗ gegengeſetzter Richtung. Die letzte Regierungsvorlage iſt ſeinerzeit vom Reichstage in einer Anzahl weſenklicher Punkte geändert. Man hat das Kontingent erhöht und die Prämien entſprechend ermäßigt, eine neue andere Art der Kontingentirung gewählt und den Fabriken, welche von Rübenbauern gegründet werden, ſchon im erſten Jahre ein Kontingent zugeſichert. Sollte ſich im Reichstage eine Majorität finden, welche in dieſer Beziehung die Regierungsvorlage wieder herſtellt, ſo würde hiergegen vom Regierungstiſche ein Einwand wohl kaum erhoben werden. Eine Form der Kon⸗ tingentirung aber, welche den beſtehenden Fabriken eine Art Realrecht auf ihr Contingent ſichert, erſcheint vollkom⸗ men ausgeſchloſſen.“ * Den„Hamb. Nachr.“ wird aus Rom geſchrieben: „Selbſtverſtändlich haben die dreibundfeindlichen Blätter und die radikalen Franzoſenfreunde in Italien ſich die Gelegenheit nicht ent⸗ gehen laſſen, auf Grund der Enthüllungen der„Hamb. Nachr.“ ein wüſtes Geſchrei über deutſche Doppelzüngigkeit, über Hintergehung der Verbündeten, Bismarckſche Brutalität u. dergl. zu erheben. Aus der damit im eklatanten Gegenſatz ſtehenden Haltung der amtlichen Kreiſe, die nicht die geringſte Aufregung oder Ueber⸗ raſchung bekundeten, konnte man bereits ſchließen, daß Italien ſich keineswegs als hintergangen oder als rückſichtslos behandelt anſah. Heute gilt es als ausgemacht, daß die Conſulta wenigſtens unoffiziell und vertraulich von dem eine Ergänzung des Dreibundes und Ver⸗ ſtärkung ſeiner Friedensgarantie darſtellenden Abkommen zwiſchen Deutſchland und Rußland unterrichtet war. Iſt hierdurch auch den Irredentiſten und im größten Theile der Preſſe doch ſofort der landesübliche bon sens wieder zum Worte gekommen. Dor ganz un⸗ abhängige„Popolo Romano“ ſchreibt:„Es ſcheint er⸗ wieſen, daß die Dreibundmächte den Vertrag kannten und wenn dies der Fall iſt, ſo fallen alle Anklagen eines Doppelſpieles, die wie ſpitze Pfeile durch einige unſerer Preßorgaue gegen den greiſen Kanzler geſchleudert worden, in ſich zuſammen. Fragt man nach dem Nutzen des Abkommens, ſo iſt augenſcheinlich der Haupt⸗ vortheil auf der Seite Deutſchlands geweſen, welches eine völlige Iſolirung Frankreichs erreichte, ſo daß es, wenn irgend ein vom Glücke begünſtigter Boulanger den Einfall gehabt hätte, eine Revanche zu verſuchen, ſeine geſammten Streitkräfte ruhig auf einer einzigen Front aufmarſchiren laſſen konnte. Es war auch ſelbſt⸗ verſtändlich, daß ein Abkommen, welches dem deutſchen Reiche im Falle des Angriffs einer anderen Macht auf Rußland die Pflicht der Neutralität auferlegte, vor Allem ihm vortheilhaft ſein mußte. Es fragt ſich alſo nur noch, ob das Abkommen auch den Dreibund⸗ mächten irgend wie zu Statten kam. Wir halten dafür, daß dies der Fall war, und die Thatſache ihres Mitwiſſens und ihrer Zu⸗ ſtimmung beweiſt, daß in Wien und Rom der deutſch⸗ruſſiſche Vertrag als ein dem Endzwecke des Dreibundes förderliches Element betrachtet wurde, indem er die Erhaltung des europäiſchen Friedens Militärzeitung. Neubewaffuung der Artillerie mit Schnellfeuergeſchützen. Man ſchreibt der„Berl..⸗Ztg.“: Im Januar d. J. erklärte der damalige Kriegsminiſter Bronfart v. Schellendorff in der Budget⸗ Commiſſion des Reichstags ausdrücklich, daß eine Neubewaffnung der Artillerie mit Schnellfeuergeſchützen nur dann in Frage kommen würde, wenn Deutſchland ſich in der Waffentechnik von den für ſeine Sicherheit in Betracht kommenden Staaten überholt ſehe. Tritt dieſer Fall ein, dann würde die Militärverwaltung keinen Augen⸗ blick zögern, eine entſprechende Vorlage den geſetzgebenden Körper⸗ ſchaften zur Beſchlußfaſſung vorzulegen. Die Frage liegt nun vor: Iſt Frankreich uns bereits in artilleriſtiſcher Ausrüſtung voraus? Bekannt iſt, daß man in Frankreich eingehende Verſuche mit Schnell⸗ feuergeſchützen veranſtaltet, Daß die deutſche Heeresverwaltung es aber auch ihrerſeits nicht an der nöthigen Aufmerkſamkeit dieſen Verſuchen gegenüber fehlen läßt, geht aus der in den letzten Jahren außerordentlich geſteigerten Thätigkeit der Artillerie⸗Prüfungs⸗Commiſ⸗ 7 ddßd0dddd/b7ꝙçd/õ!0ẽß bewachten von Wirballen bis Petersburg die Fahrt des Zuges, und während ſich die Reiſenden auf weichem Polſter dem Schlummer und der Ruhe überlaſſen, ſtehen draußen in dunkler Nacht, in Sturm und Regen, in jedem Unwetter, die Getreuen, mit der Sorge betraut, daß dem Landesherrn kein Unfall zuſtoße. Dieſe Soldaten haben einen ſchweren Dienſt. Tag und Nacht müſſen ſie auf Poſten ſein, und kaum finden ſie in den längs der Bahn nur ſpärlich mit Woh⸗ nungen beſetzten Ortſchaften ein warmes Plätzchen; oft fehlen die nothwendigſten Lebensmittel. Ab und zu ſieht man im Felde ein mächtiges Lagerfeuer, an dem die Speiſen gekocht werden, und ein guter Schnaps läßt endlich alle Mühſeligkeiten vergeſſen. — Um die Million eines Verſchollenen wird ſich, wie man ſchreibt, demnächſt vor dem Kantonsgericht in St. Gallen ein Prozeß abſpielen. Es handelt ſich dabei um ein offenes Depot von einer Million Franken, das der verſchollene Erzherzog Johann von Oeſterreich, oder, wie er ſich zuletzt nannte Johann Orth, bei der Bank in St. Gallen deponirt hatte, bevor er ſeine Reiſe über den Ocean antrat. Ein gleich großes Depot von einer Million Franken wurde auch bei der Kantonalbank in Freiburg(Schweiz) von ihm hinterlegt, ebenſo wie verſchiedene deutſche Inſtitute Gelder des Habsburger Prinzen in Verwahrung hatten. Nun verlangt der Generalbevollmächtigte Johann Orths, Ritter v. Haberl in Wien, von der St. Galler Bank die Herausgabe des Depots. Um aber gegen alle Eventualitäten geſichert zu ſein, läßt die Bank ſich durch richterlichen Spruch zur Hinausgabe des Depots anhalten. Ste be⸗ obachtet damit dasſelbe Verfahren, das bereits die in gleicher Lage hefindlichen deutſchen Banken eingeſchlagen haben. Wie es ſcheint, ſind es die Erben der Frau Johann Orkhs, der früheren Operetten⸗ ſängerin Stubel, die die nicht verſchollenen Millionen des ver⸗ ſchollenen Erzherzogs erbrechtlich in Anſpruch nehmen. — Der Roman des Zigeuner⸗Primas. Aus Paris wird ge⸗ meldet: Vor Jahren hatte die Juhaberin einer weltbekannten Firma zu dem„Primas“ einer Zigeunerkapelle, die ſich in Paris produzirte, gegen. Eine große Zabl van Soldaten. wobl an 60—70,000 Mann.! ranzoſenknechten nicht der Mund geſtopft, ſo iſt ſion hervor, die ſeit 1892/3 fortgeſetzt die alljährlich im Etat für Schießverſuche bewilligten Mittel erheblich überſchreiten mußte. In Bezug auf die Schnellfeuergeſchütze liegen die Dinge nun ſo, daß ſie thatſächlich dadurch, daß mehr als drei Schüſſe in einer Minute ab⸗ gegeben werden können, unſer Feldgeſchütz um 40% in der Schuß⸗ zahl übertreffen. Die Geſchoſſe dieſer Geſchütze haben aber eine große Briſanz und die Raſchheit des Schießens bringt darum ein ſchnelleres Erhitzen der Rohrſeele mit ſich, wodurch das Rohr ſchneller abgenutzt und die Gefahr der Ex⸗ ploſion des Geſchoſſes im Lauf bedeutend vergrößert wird. Nichts⸗ deſtoweniger führt Frankreich dieſe Schnellfeuergeſchütze ein, weil die Briſanzgranate in unzählige Stückchen beim Aufſchlagen erepirt, die an ſich eine ſolche lebendige Kraft noch haben, daß ſtie eine Panzerplatte von 5 em durchſchlagen. Wir werden alſo nicht umhin können, dieſe Geſchütze einzuführen, um uns nicht überholen zu laſſen, und zwar um ſo mehr, als Frankreich auch Rußland mit denſelben verſorgen wird. Es wird aber nichts überſtürzt werden, ſondern die Verſuche dauern fort, um womöglich dieſem neueſten Fortſchritt ein Paroli zu bieten. Daß der nächſten Tagung des Reichstags ſchon eine Artillexie⸗Vorlage zugehen werde, iſt deshalb ſo gut wie ausge⸗ chloſſen. Andererſeits iſt es ſicher, daß ſie kommt. Nur muß man ie Koſten nicht allzu ſehr überſchätzen. Nehmen wir an, Frankreich beſäße in Jahresfriſt 1000 Schnellfeuergeſchütze, ſo wird es unſere Aufgabe ſein, ſo bald als möglich mindeſtens die gleiche Zahl zu beſitzen, was Dank der Kruppſchen Werke raſch ausführbar ſein wird. Wie hoch belaufen ſich nun die Koſten für 1000 Schnellfeuergeſchütze? Jedes derſelben ſtellt ſich mit Laffete auf 12,000 Mk., es würde ſich alſo um ganze 12 Millionen handeln, wahrlich keines Aufhebens werth, wenn es ſich darum handelt, die Wehrhaftigkeit des Bgter⸗ landes zu erhöhen und die Kriegsgefahr hintan zu halten. 42155 ——— Aus Stadt und Lund. »»Mannheim, 8. November 1896 Aus der Stadtrathslitzung vom 30. Okt. 1896. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) (Schluß.) Die Eröffnung der Schifferſchule findet am 27⸗ Dezember d. Is ſtatt. Der Kurs dauert 2 Monagte, Anmel⸗ dungen ſind an das Bureau der Handelskammer oder an das Bür⸗ germeiſteramt zu richten. Das Rectorat der Gewerbeſchule wurde mit der Einrichtung eines Lehrkurſes für Holzmodelliren betraut. Wegen der weitergehenden Organifation der Gewerbe⸗ ſchule: Eröffnung eines Kurſus für Metallmodelliren und Angliederung einer Maſchinenbau⸗Abtheilung wird eine Vorlage an den Bürgerausſchuß erfolgen. Die Project⸗Vorlage der Schmutzwaſſer⸗ und Fäcalienableitung nach dem Rhein iſt nach den bekannt gegebenen Wünſchen der Rheinbau⸗Inſpeclion zu ergänzen. Die Arbeiten der Telescopirung eines Gasbehäl⸗ ters werden der Firma Kölniſche Maſchinenbau⸗Actiengeſellſchaft in Köln⸗Bayerthal übertragen. Der Stadtrath nimmt Kenntniß von der durch Herrn Gruber abgegebenen Erklärung, das Amt eines Stadtrathes mit Rückſicht auf die demnächſtigen Erneuerungswahlen niederzulegen, weil er f. Zt, ſpeziell als Vertreter der Neckarvorſtadt erwählt worden ſei und durch den Verkauf ſeines Anweſens, ſowie den beabſichtigten Wegzu dieſe Vorausſetzungen in Wegfall gekommen ſeien. Der Stadtrath hat bei dieſer Benachrichtigung dem Danke für die durch Herrn Gruber der Stadtgemeinde jederzeit geleiſteten opferwilligen und er⸗ folgreichen Dienſte als Mitglied des Stadtrathscollegiums und wichtiger Commiſſionen, namentlich aber auf landwirthſchaftlichem Gebiete und bei den Terrainerwerbungen Ausdruck gegeben. An Großh. Bezirksamt wird der Antrag geſtellt, einigen Grund⸗ ſtückseigenthümern an der Wallſtadt⸗, Seckenheimer⸗ und Rheinhäuſer⸗ ſtraße Auflagen zur Herſtellung der Gehwege(nach § 6 der Gehwegordnung I m breiter Pflaſterſtreifen, der übrige Theil mit Kies) zu machen. Die Herſtellungeines Rohrſiels in deralten Neckar⸗ auer Landſtraße längs den Gebäuden des Karl Zwick wird genehmigt und beim Bürgerausſchuß die Bewilligung der erforder⸗ lichen Mittel beantragt. ZPP—————————————— ihres Herzens in ihr vornehmes Haus zog. Der Glückliche hatte Frau und Kind in Budapeſt zurückgelaſſen, als er nach Paris kam. Seine Frau räumte aber gegen eine Abfindungsfumme von 20,000 ranes der diſtinguirten Pariſerin das Feld. Der Zigeuner hatte Pferde und Wagen zur Verfügung und begann nun ein flottes Leben, Er verſpielte enorme Summen auf dem Turf und in den verrufen⸗ ſten Klubs. Während der neun Jahre, die das Verhältniß währte, glitt von den vielen Millionen, die ſeine Freundin beſttzt, mindeſtens eine durch ſeine Finger. Der Zigeuner erkrankte jedoch infolge ſeines flotten Lebens an der Schwindſucht, die ihn trotz der liebe⸗ vollſten und hingebendſten Pflege ſeiner Freundin vor einigen Tagen im 35. Lebensjahre dahinraffte. Der ſchöne Traum, den der Sohn der Puszta an dem Ufer der Seine durchlebte, war zu Ende. — Die Moltke. In Brüſſel beſteht ſeit langen Jahren ein Moltke⸗Klub. Als Generalfeldmarſchall Graf von Moltke noch lebte, begründeten belgiſche Generalſtabsofftziere in der Hauptſtadt einen Moltke⸗Klub, in den nur Offiziere des Generalſtabes aufgenommen werden durften. Der Klub war der gegenſeitigen Belehrung und Geſelligkeit gewidmet; es herrſchte der ungezwungenſte Ton in den Vereinsſitzungen. Der frühere deutſche Militärbevollmächtige Major Graf von Schmettau wohnte einmal einer Sitzung bei, in der der Vorſitzende das Ziel des Klubs dahin auseinanderſetzte, daß jedes Mitglied ein Moltke werden möchte. Bald darauf empfing der Klub ein prachtvolles Bildniß des Feldmarſchalls mit deſſen eigenhändiger Widmung. Nach und nach ſind alle belgiſchen Generalſtabsofftziere dieſem Klub beigetreten; er tagt an jedem Freitage und hat ſich ein ſtändiges Vereinslokal geſichert. — Politik und Gepäckträger. Jetzt haben auch die Gepäck⸗ träger zu der ruſſiſch⸗franzöſiſchen Allianz Stellung genommen! Wie aus Moskau berichtet wird, fand zwiſchen den Laſtträgern des Bahnhofes der Moskau⸗Kursker und Niſhegoroder Eiſenbahn und den Gepäckträgern des Bahnhofes St. Lazare in Paris auf telegraphiſchem Wege ein Austauſch ruſſiſch⸗franzöſiſcher Sympathie⸗ eine ſo tiefſe Zuneigung gefaßt, daß ſie nicht ruhte, bis der Erkorene Aeußerungen ſtatt,— Na, jetzt kann's doch nicht mehr fehlen, Rebſchule, für welche eine Staatsbeihilſe in Anſpru 2. Seite. 5 ep General! Auzeiger; 2¹ *.————* Die Herſtellung einer Telephon⸗Verbindung mit dem Mathhaus Käferthal wird genehmigt, Die Lieferung des pro 1897 erforderlichen Straßen⸗Schottermaterials wird vergeben wie folgt: 2000 obm Hartbaſaltſchotter an Gebr. Leferenz in Heidelberg, 1000„„G. Faßbender hier, 1000„ Porphyr⸗Deckſteine ungeſchlagen an Gebr. Leferenz in Heidelberg, 1000„ an Gemeinde Doſſenheim, 1000„ Baſalt⸗Deckſteine„ J. P. Rouſſelle Wittwe in Klein⸗Steinheim. Die Lieferung der für das Jahr 1897 nöthigen Materialien und Geräthe ſoll zur Vergebung öffentlich⸗ ausgeſchrieben werden. Zunächſt werden die einzelnen Verwaltungen um Angabe ihres Bedarfs erſucht. Das Geſuch der Firma Scharf u. Hauck hier um Ge⸗ nehmigung zur Erbauung einer Pianoſorte⸗Fabrik auf dem Grundſtück Lange Rblterweg Nr. 70 erhält nicht die Zuſt m⸗ ung des Stadtraths. Dem Geſuch der Firma Bopp u. Reuther hier um Genehmigung zur Grrichtung einer prooiſoriſchen Gießereihalle auf ihrem Lagerplatze Ecke der Langſtraße und 8. Querſtraße wird die Zuſtimmung verſagt. Gegen baupolizeiliche Genehmigung zur Errichtung von 2 Schuppen⸗Anbauten durch Franz Weymann auf ſeinem Anweſen Rheinhäuſerſtraße r. 30—32 wird keine Einwendung er⸗ erhoben. Bexrſchledene Geſuche werden erlebigt und zwar: 605 1 Geſuch um(entlaſſung vom Militärdienſt(befürwortet), 8 Geſuche um Erlauhniß zum Betrieb von Schantwirthſchaften (hefürwortet). 2 Geſuche um Erlaubniß zum Ausſchank von Branntwein(nicht befürwortet). 5 Geſuche um Ausſtand zur Zahlung von Umlagen(genehmigt). 2 Geſuche um Nachlaß von Umlagen(genehmigt). 1 Geſuch um Nachlaß von Bürgerſchulgeld(genehmigt). Eine Anzahl pfandgerichtlicher Liegenſchaftsſchätzungen ſowie Feſtſetzungen des Kaufwerthes für zur Brandkaſſe eingeſchätzte Neu⸗ bauten werden erledigt. *RNebſchulen. Das Großh. Miniſterium des Innern beab⸗ ſichtigt auch im kommenden Jahre unter folgenden Bedingungen Bei⸗ hilfſe für Anlage von Rebſchulen zu gewähren: ur Anlage einer genommen wird, ſind Grundſtücke von mindeſtens 9 a Fläche zu verwenden, welche von der landwirthſchaftlich⸗chemiſchen Verſuchsauſtalt nach Lage und Bodenart als vorzüglich für dieſen Zweck geeignet erachtet werden.— Bei Anlage und Behandlung der Rebſchule iſt den Anordnungen der landwirthſchaftlich⸗chemiſchen Verſuchsanſtalt nachzukommen.— Den Beſitzern dieſer Rebſchulen können folgende Beihilfen zu theil werden: Abgabe der nöthigen Blindhölzer zur Hälfte des Koſtenpreiſes; falls der Rebſchulbeſitzer die Blindhölzer ſelbſt beſchafft, eine Vergütung non 2 M. für je taufend Stück der eingelegten Blindhölzer; unentgelt⸗ liche Abgabe des für die Anlage erſtmals erforderlichen künſtlichen Düngers nach Beſtimmung der landwirthſchaftlich⸗chemiſchen Verſuchs⸗ anſtalt. Bewerbungen um Beihilfe zur Anlage von Rebſchulen unter vorſtehenden Bedingungen ſind unter Anſchluß von Bodenproben, deren eine von der Oberfläche des für die Rebſchulen beſtimmten Grund⸗ ſtücks zu nehmen iſt, während die zweite dem Untergrund entnommen ſein muß, an die landwirthſchaftlich⸗chemiſche Verſuchsanſtalt in Karlsruhe mit näherer Angabe über Größe und Lage des Grundſtücks einzureichen. Die öffentliche Bibliothek im Groſth. Schloſſe hat gegen⸗ wärtig einen neuen Katalog ihres Bücherbeſtandes herausgegeben, Dieſe Ausgabe kann als eine Art Jublläumsausgabe bezeichnet werden, erfolgt ſie doch nach dem 25jährigen Beſtehen der öffent⸗ lichen Bibliothek. Das neue Verzeichniß, von Herrn Bibliothekar Max Oeſer ausgearbeitet, umfaßt alle Werke und Schriflen, welche in der ganzen Zeit des Beſtehens des Bibliotückvereins aus deſſen eigenen und aus den der Stadtgemeinde zu dankenden Mitleln erworben wurden. Auch ſind in dem neuen Katalog die der Bibliothek von der hieſigen Harmonie⸗ Geſellſchaft zur Aufbewahrung und Verwaltung überlaſſenen Bücher und Zeitungen, ſowie alle Geſchenke enthalten. Das Syſtem der Bücherbezeichnung entſpricht der von Anfang an ſehr zweckmäßigen Einrichtung des von Sr. Kgl. Hoheit dem Großherzog in dankens⸗ wertheſter Weiſe überlaſſenen Bibliothekſaales, der— nebenbei be⸗ merkt— zu Karl Theodors Zeiten in reinſtem Rokokoſtil gebaut, zu den ſchönſten Räumen dieſer Art überhaupt gehört und wie eine durch hohe Kunft verklärte Feier der Wiſſenſchaft und Literatur er⸗ ſcheint. Erweitert wurde der neue Katalog durch einige beſondere Abtheilungen, und zwar durch ſolche über Muſik und Schauſpiel⸗ kunſt, über die in Folge Schenkung und Vermächtniß zugegangenen werthvollen juriſtiſchen Bibliotheken Dr. Bertheau's und Dr. Laden⸗ hurg's, ſowie über die Collection von Katalogen öffentlicher Kunſt⸗ fammlungen. Da ſich die im Kunſtſchrank aufbewahrte, gleichſam eine Ergänzung des Großh. Kupferſtichkabinets bildende Sammlung von Werken moderner vervielfältigender Kunſt weſentlich vermehrt hat, iſt dem Autorenverzeichniß am Schluſſe des Kataloges ein Namens ⸗ Regiſter derjenigen Künſtler beigefügt worden, von welchen die öffentliche Bibliothek Arbeiten in Originalen oder Meproduktionen beſitzt. Des Weiteren iſt die Katalogiſirung der der öffentlichen Bibliothek beigegebenen Sonderſammlungen ins Auge gefaßt. So wird zunächſt ein neues Verzeichniß der inhaltsreichen naturwifſenſchaftlichen und mediziniſchen Bibliothek des Wireine ſe Naturkunde erſcheinen und im Laufe der Zeit ſind auch gedruckte Kataloge der Abtheilung der ehemaligen Hurpfälziſchen Bücher⸗ ſammlung und der werthvollen Desbillons'ſchen Bibliothek des Großh. Gymnaſiums zu erhoffen, ſodaß dann eine Vollſtändige Ueberſicht über die ganze über 51,000 Bände zählende Bibliothek ineluſtve der ihr beigegebenen Sonderſammlungen gegeben wäre. Der gegenwärtig erſchienene Katalog der öffentlichen Bibliothek(ohne die zuletzt erwähnten Sonderſammlungen) ver⸗ eee ea. 28,000 Bände. Die im Laufe des Jahres erſolgenden euanſchaffungen werden von jetzt an in Form von Nachträgen zum Katalog publizirt werden. Möge das nelie Verzeichniß, das einen reichen Bücherbeſtand auf den verſchiedenſten Gebieten der Literatur und Wiſſeuſchaft aufweiſt, neue Werthſchätzung und rege Benutzung der öffentlichen Bibliothek veranlaſſen! Der Kaufmäuniſche Verein veranſtaltet auch in dieſem Winterhalbjahr für ſeine Lehrlingsmitglieder mehrere Vorträge. Der erſte findet morgen Sonntag im Lokale des Vereins ſtatt. Pr. A. Olinda wird über das Thema:„Wie erklimmt man den Gip⸗ ſel des Kaufmäuniſchen Beruſes“ ſprechen. In Anbetracht des inte⸗ reſſanten Themas dürfte ein ſehr guter Beſuch zu erwarten ſein und iſt, wie wir bören, auch den jüngeren Gehilfen⸗Mitgliedern der Zu⸗ tritt zu dem Vortrag gerne geſtaktet. »Kunſtſchmiedearbeiten. In den Schaufenſtern der Firma Lehmann u. Schmidt, Breileſtraße, ſind zur Zeit Schmiede⸗ arbeiten ausgeſtellt, welche gewiß für jeden Fachmann ſowohl als 0 den Larten von großem Intereſſe ſein werden. Dieſe in ihrer usführung ſehr gediegenen kunſt⸗ und ſtilgerechten Arbeiten ſtam⸗ men aus der Werkſtätte für kunſtgewerbliche Schmiedearhbeiten des Herrn Joſ. Neufer, Große 10 23. Wir glauben nicht u viel zu ſagen, wenn wir bemerken, daß ſich dieſe Arbeiten mit deuen der alten Meiſter meſſen können, inſofern die Blumen, Früchte und Bläfter aus rohem Eiſen geſchmiedet ſind. Die vier 955 Ehänge ſtellen die Produkte des badiſchen Landes dar, als Obſt, ein u. ſ. w. ſowie die Erzeugniſſe des Waldes und Ackerbaues. Wie wir erſehen, ſind dieſe Arbeiten Details aus den Gittern des im Bau begriffenen neuen Erbgroßh. Palais in Karlsruhe. Die Gitter an ſich können von Intereſſenten wie Kunſtfreunden jederzeit in obengenannter Werkſtätte in Augenſchein genommen werden. Wir wünſchen nur, daß in hieſiger Stadt ſolchen hervorragenden Kräften des Kunſthandwerks reichlichere Gelegenheit zur Entfaltung ihres Könnens geboten werden möchte. „Princeſſe Clementine.“ Mau ſchreibt uns: Vor einigen Tagen iſt auf den Werften der weltbekaunten Firma John Coekerill in Hoboken bei Antwerpen wieder ein für Rechnung der belgiſchen Regierung beſtellter großer Raddampfer vom Stapel gelaſſen wor⸗ den. Dieſes„Princeſſe Clementine“ getaufte Schiff iſt für die vom belgiſchen Staate betriebene Linie Oſtende⸗Dover beſtimmt und reiht ſich in würdiger Weiſe ſeinen rühmlichſt bekannten Schweſter⸗ an und unter Choral⸗Jauchzen nun die geordneten Heer⸗ ſchiffen„Marie Henriette“,„La Rapide“,„Leopold II.“ ꝛc. an; ja es foll dieſelben an Schnelligkeit und luxuriöſer Ausſtattung ſogar noch übertreffen. Eine kurze Beſchreibung desſelben dürfte hier von Intereſſe ſein. Der ganze aus Stahl gebaute Dampfer iſt über 107 m lang, nahezu 24 m ebreit und hat eine Tiefe von 7,09 m, vom erſten Promenadedeck an gerechnet; ſeine Maſchine wird die ungeheuere Kraft von mindeſtens 8500 Pferden entwickeln können, und rechnet man auf eine durchſchnittliche Geſchwindigkeit von wenigſtens 42 Kilometer in der Stunde Außer drei Decken wird den Reiſenden ein Theil des großen Kommandodecks bei ſchönem Wetter zugänglich ſein, was eine glückliche Neuerung iſt, da auf dieſe Weiſe zwei Promenadedecke zur Verfügung ſtehen werden. Der große 20 m lange Speiſeſalon 1 Klaſſe, in welchem bequem 112 Perſonen Platz ſinden, wird im Stile Franz des I. mit Fayence⸗Medaillons, Oel⸗ und Aquarell⸗Gemälden ꝛc. auf das Prächtigſte ausgeſtattet werden, ebenſo der im Stile Ludwig XVI. gehaltene Damenſalon. Dieſe ſowie alle übrigen Schiffsräume(Rauchſalons, beſondere Luxus⸗ Appartements, 12 Privatkabinen ꝛc.) werden elektriſch beleuchtet und mit Dampfheizung verſehen ſein. Durch die für das Frühjahr 1897 vorgeſehene Indienſtſtellung der Clementine“, welche die Zahl der zwiſchen Oſtende und Dover verkehrenden Dampfer auf neun erböht, wird eine weitere Vermehrung, ſowie Beſchleunigung der Ueberfahrten und Anſchlüſſe ermöglicht werden, ſo daß dem von Jahr zu Jahr ſich ſteigernden Verkehr auf dieſer beliebten inter⸗ nationalen Route, auch fernerhin das günſtigſte Prognoſtikon geſtellt werden kann, Aus dem Großherjogthum. *Weinheim, 5. Nov. Geſtern fand l.„Heidelb., Ztg.“ eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſtatt. Zunächſt wurde ein Gemeinde⸗ ſchulden⸗Tilgungsplan vorgelegt. Nach demſelben ſoll die dermalige Schuld in 50 Jahren getilgt werden. Die Verrechnung des ſtädt. Waſſerwerkes gab einen recht befriedigenden Abſchluß, pro 1895 nämlich, indem es rund 30,000 M. ertrug. Dem Rechner wurden 2 pCt. bieſer Einnahme als Vergütung verwilligt. Ebenſo wurde deſſen Antrag zur Aufnahme in die Geſetzesbeſtimmungen hinſichtlich der Fürſorge für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte vom Aus⸗ ſchuſſe genehmigt. Indem ſich die Zahl der Wahlberechtigten des Bürgerausſchuſſes bedeutend vermehrt hat und auf 1672 geſtiegen iſt, ſoll dementſprechend auch die Zahl der Mitglieder des Bürger⸗ ausſchuſſes vermehrt werden; ſtatt 60 ſollen es künftighin 72 Mit⸗ glieder ſein. Die übrigen Punkte betrafen hauptſächlich An⸗ und Verkauf von Grundſtücken behufs neuer Straßen und Gebäude. 7 Karlsruhe, 7. Nov. Die leidige Gewohnheit, Blumenſtöcke vor den Fenſtern ohne genügende Schutzvorrichtungen, die ein Ab⸗ ſtürzen verbindern, aufzuſtellen, hat zu einem bedauerlichen Unfall geführt, deſſen Folgen noch nicht überſehbar ſind. Von den Fenſtern des vierten Stockes eines Hauſes ftel ein ſchwerer Blumenſtock und traf eine eben vorühergehende Dienſtmagd ſo unglücklich auf den Kopf, daß dieſelbe blutüberſtrömt zuſammenſtürzte. Im benachbarten Hauſe wurde dem Mädchen, das eine Gehirnerſchütterung erlitten zu haben ſcheint, die erſte Hilfe zu Theil, worauf ſie ins Kranken⸗ haus überführt wurde. Karlsruhe, 7. Nov. Mitte September ſuchte hier ein angeb⸗ licher Glektrotechniker aus Tübingen für ſeine Frau, ſeinen vier⸗ jährigen Knaben und ſeinen Schwager, einen Müſtker aus Mühl⸗ hauſen ein Logis mit Penſton. Am 1. October logirten ſie ſich wie e ein, worauf der Elektrotechniker wieder abreiſte. Das zogisgeld wurde nicht bezahlt. Geſtern wurde nun der Knabe heim⸗ lich Zucgelgall und Abends wollten auch die Uebrigen verſchwinden, mit Zurücklaſſung einer Schuld von 236 M. Das Vorhaben miß⸗ lang, denn die ganze Geſellſchaft wurde polizeilich aufgehoben und in Haft genommen. Mit was für dunklen Exiſtenzen man es hier zu thun hat, iſt noch nicht ganz aufgeklärt, Vom großen Belchen, 6. Nov. Noch ſelten war für Schnee⸗ ſchuhläufer die Gelegenheit zur Ausübung ihres Sports, wie man der„Str..“ berichtet, ſo günſtig, wie augenblicklich. Der ganze Kamm des Gebirges iſt mit einer ununterbrochenen Fläche ziemltich feſten Schnees bedeckt und tüchtige Läufer ſauſen von hier in vier Stunden nach dem Weißen See hinüber. Freiburg, 7. Nov. Deſertirt war im Jahre 1883 ein Sol⸗ dat der 3. Kompagnie des Infanterie⸗Regiments 118, der ſich in der Schweiz aufhielt, dort verheirathete und nun Frau und fünf Kinder verließ, um ſich hier freiwillig am 28. Oktober d. J. zu ſtellen. Der Soldat wurde in Unterſuchungshaft gebracht und wird nach Verbüßung einer Feſtungsſtrafe ſeiner Kompagnie zugetheilt werden, um der Dienſtpflicht zu genögen. Pfälziſch-Heſſtſchhe Nachrichten. Lupwigshafen, 6. Nov. Nach dem Voranſchlag pro 1897, welcher heute durch den Stadtrath berathen wurde, beanſprucht die öfſentliche Armenpflege der Stadt die Summe von 49,311.; Ein⸗ nahmen und Ausgaben der Gemeinde⸗Krankenverſicherung belragen 15,806., der Zuſchuß der Stadt mit 5440 M. eingerechnet.— Um die Wiederherſtellung des telephoniſchen Feuermeldedienſtes zur Nachtzeit für alle Theilnehmer am hieſigen Fernſprechnetz zu ermög⸗ lichen, will ſich die Stadt eventuell zu einer an das kgl. Oberpoſt⸗ amt zu leiſtenden Pauſchalſumme verſtehen. Seit Ueberſiedlung in das neue Poſtgebäude verlangt das Telephonamt nämlich von jedem an den Feuermeldedienſt angeſchloſſene Telephonabonnenten eine be⸗ ſondere Gebühr von 10 M. jährlich: infolgedeſſen haben nur wenige Firmen von dieſer Einrichtung Gebrauch gemacht. Durch dieſen Uniſtand ſteht aber das Feuerwehrkommando die Feuerſicherheit der Stadt gefährdet, weßhalb der heutige Beſchluß herbeigeführt wurde. Tlheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Spielplaun des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Maunheim in der Zeit vom 8. Nov. bis 15. Nov. Sonntag,.: (B)„Figaro's Hochzeik.“ Montag,.:(A4) Zum 1. Male:„Unſere aen Landleute“. Dienſtag, 10.:(Aufgeh. Abonnem.): Volksvor⸗ tellung:„Die Räuber“. Mittwoch, 11.:(B)„Pagliacci“.„Phan⸗ taſieen im Bremer Rathskeller“. Donnerſtag, 12.:(4)„Orpheus in der Unterwelt“. Euridice: Frau Marie Fender⸗Unger als Gaſt. Freitag, 18.:(B)„Nareiß“. Pompadour: Fräulein Hela Norik als Gaſt. Samſtag, 14.: Chor⸗Concert. Sonntag, 15.:(4) Neu einſtudirt:„Die Walküre“. Brünnhilde: Frl. Adolfine Welſchke als Gaſt.) Toſti⸗Concert. Was die Ohren beſticht— Iſt Schulung der Kehle— Was zum Herzen ſpricht— Das kommt aus der Seele. Mit dieſen Worten hat Wilhelm Jordan in Frankfurt Thereſa Toſti gefeiert, als ſie dort nach Berichten der„Frankfurter Zeitung“ durch eine Stimme von ungewöhnlicher Kraft und ungewöhnlichem Timbre ſowie durch virtuoſe Beherrſchung der ſchwierigſten Aufgaben einen künſtleriſchen Erfolg erzielte. Das Montag Abend hier im aſinoſaal ſtattfindende Toſti⸗Panzer⸗Concert dürfte demnach einen ſeltenen Genuß verſprechen. Der Concertvorſtand der muſikaliſchen Akademien des Gr. Hoftzeater⸗Orcheſters laßt der in der dritten Akademie am 10. Nopember zur erſten Vorführung gelangenden ſinfoniſchen Dich⸗ tung„Die Hunnenſchlacht“ von Franz Liszt folgende Erläuterung vorangehen. Die ſinfoniſche Dichtung Franz Liszts ſchöpft ihre An⸗ regung aus dem berühmten, jetzt in der Nationalgallerie zu Berlin befindlichen, W. v. Kaulbachſchen Gemälde gleichen Namens. In dieſer Völkerſchlacht, welche 451 u. Chr. auf der Ebene von Troyes, den ſogen, katalonniſchen Feldern, 1 kämpften die geeinigten ermaniſchen und romaniſchen Völkerſchaften unter dem Weſtgothen⸗ önig Theodorich und Astius, dem Feldherrn Kaiſer Valentinians, gegen die unter ihrem König Attila ſie furchtbar bedrängenden Hunnen. Die Schlacht war ſo furchtbar und das dreitägige Morden ſo grimmig und erbittert, daß die Sage die Geiſter der über 200,000 Erſchlageuen noch tagelang in der Luft weiter kämpfen ließ. Die muſikaliſche Dichtung charakteriſirt in eminent anſchaulicher Weiſe die Kampfesart beider Gegner: Die Hunnen auf ihren kleinen aber blitzſchnellen Pferden den Feind in dämoniſcher Haſt und grimmiger Venichtungswuth bedrängend, ermüdend, verwirrend, die abendlän⸗ diſchen Kämpfer in ruhiger Geſchloſſenheit, bewußter Kraft und frommem Aufblick zu Dem, der Schlachten lenkt. In das Ueberall und Nirgends der hunniſchen tönen Choralklänge und ordnende Schlachtrufe der abendländiſchen Kämpfer; Orgelklang deutet die Ankufung höherer Mächte vor dem entſcheidenden S lage ſchaaren in den Feind. Der jubelnde kraftvrauſende Schluß läßt Maneim, 8. November⸗ FVVÜñc den zermalmt und vernichtet wird. ————— Atueſte Aachrichten und Felegramme. (Privat ⸗Telegramme des„Geueral Auzeigers.“) »Berlin, 7. Nov. Heute fand hier unter dem Vorſige des Reichskanzlers Fürſten Hohenlohe eine Staatsminiſterial⸗ Sitzung ſtatt. „Berlin, 7. Nov. Der große Ausſchuß des Centralvereins für Fluß⸗ un Kanalſchifffahrt nahm eine Reſolution zu Gunſten der Herſtellung eines Großſchifffahrtsweges Stettin⸗Berlin an. Brändenburg, 7. Nov. In der geſtrigen Reichstagserſatz⸗ Stichwahl im Wahlkreiſe Weſthavelland(Brandenburg) erhielt Peus(Soz.) 9720, v. Löbell(konf.) 9685 Stimmen. Erfterer iſt ſomit gewählt,. « Hamburg, 7. Nov. In einem Leitartikel„Der Kampf gegen Bismarck“ führen die„Hamb. Nachr.“ aus: Alle Kämpfe ſeit 1863 blieben an Grobheit und Rohheit weit hinter dem jetzigen zurück. Die Gegner bilden weniger das Volk als die Preſſe, An die Stelle der früheren Liberalen kreten die ſozialen, fortſchrittliche, dlerikale und offiziöſe Demokratie. Der Haß entſtand hauptſächlich durch die Schürung der Letzeren. In der öffentlichen Meinung und bei den Dreibundmächten ift trotz des oſſtziöbſen Einfluſſes wenig Aufregung bemerkbar, auch in Frankreich nicht mehr, aber in England. Die Dreikaiſerbegegnung in den Jahren 1872 und 1884 paßt, England nicht und wenn das hierüher gebildete Abkommen Rußlands Neutralität verhieß, ſo war die Beſeitigung des Abkommens Aufgabe der Leiter der engliſchen Po⸗ litik, ſobald ſie wußten, daß es exiſtirte. Wenn es exiſtirte, konnte es ſeine Wirkung mit England gegenüber zu Gunſten Rußlands und Frankreich gegenüber zu Gunſten Deutſchlands äußern. Bei etwaigen Händeln zwiſchen England und Rußland in Aſien und dem Drient hatte Deutſchlands Haltung ihre Wichtigkeit. Ein anderer als eng⸗ liſcher Angriff auf Rußland ſchwebte den Kontrahenten kaum vor, namentlich keiner Seitens Oeſterreich, das ſich ja ſicherlich erſt mit Deutſchland beſprochen hätte. Eine ſehr ſehwerwiegende Veröffent⸗ lichung liege in der Angabe, daß auf die Beibehaltung der Friedens⸗ garantie nach 1890 verzichtet wurde. Das Abkommen mußte von allen drei Kaiſern gebilligt werden. Für ſeinen Abbruch, wenn es bis 1890 beſtand, iſt die Frage von Intereſſe, wann Gugland Kenntniß von der Gpiſtenz deſſelben erhielt. *Hamburg, 7. Nov. Die„Hamburg Amerika⸗Linie“ wird eine Vermehrung ihrer Flotte um 3 große Paſſagier. und Frachtdampfer vornehmen. Zwei Baucontrakte ſind bereits vergeben. Der eine für einen Doppelſchrauben⸗Dampfer von 500 Fuß Länge bei 62 Fuß Breite, der neben einer großen Zahl von Paſſagieren 11,790 Tonnen Frachtgut beſördern ſoll. Dieſer Auftrag wurde mit der Firma Blohm& Voß in Hamburg abgeſchloſſen, der andere für einen etwas kleineren Dampfer mit der Werft Tecklenberg in Geeſtemünde. Dortmund, 7. Nov. Die„Tremonia“ meldet: Geſtern Abend gegen 10%%ñ Uhr wurde im benachbarten Sodingen an dem Hauſe eines Kolontalwaarenhändlers ein Dynamitverbrechen verübt. Der Sprengſtoff wurde durch das Kellerloch geworſen und explodirte; das Haus wurde ſtark beſchädigt, Die im Laden befindliche Waare 1355 zum größten Theil vernichtet. Menſchenleben ſind nicht zu eklagen. Koblenz, 7. Nov. Dem Oberbürgermeiſter Schüller ging eine Mittheilung zu, daß ein Herr Salomon in Hamburg 600,000 Mark ausgeſetzt und beſtimmt hat, daß die Zinſen dieſes Kapitals an die Städte Hamburg, Wien und Koblenz ausbezahlt werden. Das Geld ſoll zu Armenunterſtützungen und anderen Wohlthätigkeits⸗ zwecken Verwendung finden. „Stuttgart, 7. Nov. Anläßlich des Ablebens des Herzogs von Mürttemberg erhielt der König ein Telegramm des Kaiſers Wil⸗ helm, in welchem derſelbe verſichert, das Andenken an den tapferen Soldaten hoch in Ehren zu halten, welcher mit ſeinem Vater in treuer Waffenbrüderſchaft im feindlichen Feuer geſtanden habe. Ferner iſt dem König ein Beileidstelegramm vom Kaiſer von Oeſter⸗ reich zugegangen, in welchem derſelbe erklärte, daß ſeine Armee einen hervorragend tapferen General verliere, deſſen ehrenvolles An⸗ denken die Geſchichte bewahre. *Stuttgart, 7. Nov. Der„Staatsanzeiger“ meldet die Pen⸗ ſtonirung des Oberlandesgerichtspräſidenten Köflin und die Er⸗ Naee des Senatspräſidenten Hauſch zum Oberlandesgerichtsprä⸗ identen. Reichenbach i. Voigtl., 7. Nov. In der letzten Nacht hat zwiſchen Moſel und Oberrodenbach auf der Linie Zwickau⸗Chemnitz ſwöllen Schlägen der Jen ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Güter⸗ und einem Perſonenzuge ſtattgefunden. Eine Perſon wurde getödtet, eine größere Anzahl verletzt. Die telegraphiſche Verbindung iſt geſtört, der Verkehr auf der Strecke geſperrt. *Wien, 7. Nov. Nach einem ausgegebenen Communique ver⸗ ſammelten ſich geſtern Abend eine Reihe von Mitgliedern ber ver⸗ einigten deutſchen Linken und beſchloß aus dem Klub der deutſchen Linken auszutreten. 25 deutſch⸗böhmiſche und 2 mähriſche Abgeord⸗ nete ſind darauf ausgetreten, 2 kärnthneriſche Abgeordnete meldeten ſchriftlich ihren Austritt an. Die Verſammelten beſchloſſen ſodann, einen ſreien Verband unter Fügrung des Abgeordneten Dr. Friedrich i bilden. Wien, 7. Nop. Bei der geſtrigen Landtagsſtichwahl in der Leopoldſtadt wurden die beiden antiſemitiſchen Kandidaien, darunter Lueger mit 4584 bezw. 4655 Stimmen gewählt. Die liberalen Gegenkandidaten erhielten 4327 bezw. 4284 Stimmen. Budapeſt, 7. Nov. Das„Amtsblatt“ meldet die Verleihung des Baroni nebſt der erblichen Mitgliedſchaft des Oberhofmeiſters an den Handelsminiſters Daniel. Budapeſt, 7. Nov. Das Duell zwiſchen den Abgeordneten Ugran und Franz Koſſuth fand heute Vormittag 10 Uhr ſtatt, Ugron erlitt eine leichte Schrammwunde an der Hand, Koſſuth einen ſchweren Hieb auf den rechten Arm, worauf der Kampf ein⸗ geſtellt wurde. Die Gegner verſöhnten ſich. *Madrid, 7. Nov. Die Lage auf den Philippinen hat ſich weſentlich gebeſſert. Man glaubt, daß der Aufſtand vor Ablauf von 3 Wochen gänzlich unterdrückt ſein wird. Einer amtlichen De⸗ peſche aus Manila zufolge wurden die Aufſtändiſchen bei Saumates geſchlagen, wobei dieſelben 88 Todte hatten; auf ſpaniſcher Seite wurden 2 Mann getödtet. Madrid, 7. Nov. Gine amtliche Depeſche aus Havana meldet: General Gonzales Munos ſtieß mit zahlreichen, in ſtarker Stellung bei Mannelitas in der Propinz Pinar del Rio verſchanzten Aufſtändiſchen zuſammen. Nach heißem Kampfe wurden die Rebellen mit Verluſten, welche ſich noch nicht feſtſtellen ließen, geſchlagen und aus allen Stellungen vertrieben. Die Spanier hatten zwei Todte und 24 Verwundete, darunter 2 Offiziere. Es verlautet, Maceo ſei verwundet worden. London, 7. Nov. Nach einem Telegramm des„Datlg Chronide“ aus Cantan in Ohio lehnte Mae Kinley in einem Inter⸗ view die Beſprechung der Frage des Tarifes im Prinzip oder im Einzelnen ab, räumte aber die Steigung ein für Aenderungen, die berechnet wären, die Induſtrie der Vereinigten Staaten zu ſchützen N Zölle auf alle nicht in Amerika hergeſtellten Waaren zu eſeitigen. Edinburg, 7. Nov. Der Unterſtaatsſekretär für die Kolonien, Earl of Selborne, erklärte im Laufe einer Rede, welche er geſtern hier hielt, die venezuelaniſche Frage würde vor dem Zuſammentritt des Parlaments in befriedigender Weiſe gelöſt werden. Nem⸗Nork, 7. Nov. Die Nachricht, der Schnelldampfer der Hamburg⸗Amerita⸗Linſe„Fürſt Bismarck“ ſei eingeſchleppt worden, beruht auf einem Irrthum. Das Schiff kam zwar mit Schaden an der Steuerbord⸗Kurvelwelle, aber ohne irgend welche fremde Hilfe an. Der Dampfer legte die Reiſe in 6 Tagen, 23 Stunden und 30 Minuten zurück und wird fahrplanmäßig ſeine Rückreiſe am Vonnerſtag antreten. 4 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Aus⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 66988 Meorg Hartmann, grüößtes Schußwaarenhaus, K. 80. Spezialität: Feine gediegene Schuhwaaren. Alleinverkauf don Otto Herz c Eie in Frankfurt a. M.(Teleph. 448.) —— 1 1 88 ˙ ˙ PED ubeim 8. November⸗ General-Anzeiger⸗ 3, Selte.. 2—* ebertriebene Menſchenliebe. Von O. von Brieſen. Machdruck verboten.) Stadt Mexiko hatte ſeit Monaten war eute eingebrochen worden e frigſten Nachforſchungen ſeitens ſämmtlicher nochte man nicht, dem oder den Spitzbuben In den wohlhabenden Kreiſen der eine hochgradige Aufr'gung Platz gegriffen bei einem Theil notoriſch reicher L und trotz der Polizeikräfte ver! auf die Spur zu kommen. Das Sonderbarſte bei der Sache 98 aber war, daß die geraubten Geldbeträge ſtets nur einige . Hundert Peſos betrugen, ſelbſt an Plätzen, von wo nach t vielen Tauſenden zählende Summen mit derſelben Leichtigkeit hatten fortgeſchleppt werden können. Reg lmäßig lag ein Zettel 1 am Orte der That, der die mit offenbar verſtellter Hand ge⸗ e l„Ich nehme nie mehr, wie ich un⸗ 2 edingt nöthig habe. 1 Dieſe Erklärung des Diebes beruhigte freilich ſo manchen Kröſus, dem der Verluſt für ihn gerengfügiger Summen kein '0 allzu großes Herzwehe verurſachte; andererſeits aber rief es gerade dieſer Leute Neugier wach, das myſti che Dunkel welches dieſen ganz eigenartigen Verbrecher umgab, zu lüften. 15 Veon einzelnen Perſonen wurden hohe Prämien für die . Ermittelung des Attentäters ausgeſetzt, um durch ſie den Eifer te der Sicherheitsorgane zu beleben. Alle Maßregeln jedoch, die von der Behörde getroffen wurden, brachten kein Licht in dies Diunkel. 4 Da ſollte plötzlich von anderer Seite ein Auhalt geboten 1„ werden, der möglicher Weiſe Erfolg verſprach. Die Poſtver⸗ waltung theilte der Polizei mit, daß regelmäßig an dem Tage nach einem bekannt gewordenen Gelddiebſtahl Summen des gleichen Betrages am Schalter zur Beſörderung aufgegeben 8 würden. Die Adreſſaten wären durchweg arme Leute, während dder Abſender, ein Mann von etwa vierzig Jahren, ein diſtin⸗ guirtes Ausſehen habe und einen entſchieden günſtigen Eindruck :mache. „ In Folge dieſer Angaben ward ein Kriminal-Beamter in das Poſtgebäude kommandert, der, im Schalterzimmer verſteckt, von dem expedirenden Sekretär aufmerkſam gemacht werden 8 ſollte, wenn der betreffende Mann Geldſendungen aufgab. In n der verfloſſenen Nacht waren einem Bankier gus ſeiner Kaſſette, die gegen 20,000 Peſos enthielt, 150 Peſos entweudet; es mußte nunmehr abgewartet werden, ob die fragliche Perſon wieder, um eine Summe von gleicher Höhe zur Poſt bringen werde. Die Geduld der beiden Aufpaſſer wurde auf keine harte Probe geſtellt, denn ſchon um 3 Uhr Nachmittags erſchien ein ſorgfältig gekleideter Herr, deſſen Auftreten durchaus nicht auf einen Spitzbuben ſchließen ließ, und lieferte eimen Geldbrief mit 150 Peſos Inhalt ein, der an einen Arbeiter Manſueto adreſ⸗ ſitt war. Nachdem der Poſtbeamte dem Kriminaliſten einen Wink gegeben, folgte letzterer dem ſich entfernenden Herrn in unauffälliger Weiſe, um zu ſehen, wohin dieſer ſeine Schritte lenken werde. Der Verfolgte, der ſich ſicherlich nicht beobachtet glaubte, ſchlug den Weg nach einer der Vorſtädte ein und trat dort iu einen kleinen, gut gepflegten Garten, in welchem ein Häuschen ſtand, das gerade für den Aufeuthalt einer Perſon genügenden Platz zu bieien ſchien. Noch längere Zeit beh elt der Späher das Grundſtück im Auge, da aber Niemand weeder heraus kam, ſo durfte er annehmen, die Wohnung des Geld⸗ ſchon an demſelben Abend nach Eintritt der Dunkelheit in ein Orte verlegt, wo der Unterſchied zwiſchen Arm und Reich nicht ̃;; i „ ſpenders vor ſich zu haben. Da die Aufgabe von Geldern auf ſo kraß in die Augen fällt und ſein Sinn für Wohlthätigkeit Nie gleine Iuele zel Meiſter Gaaudius Unterkicht der Poſt keineswegs den Beweis lieferte, daß der Betreffende weniger Nahrung findet.“ III „ſſie geſtohlen habe, ſo mußte der Verſuch gemuͤcht werden, den Ein donnenndes„Evviva“ ließ ſich aus den gedrängten 574 5 1 Badächngen in flagranti zu ertappen. Zu dem Ende begab Reeiben der Zuhörerſchuft vernehmen. Selbſt die Geſchädigten oſinl nd,Abend des Tages da Lucie die Gultarke der Sauor 7 ſich der oben bezeichneie Kriminaliſt mit noch einem Kollegen ſtimmten ohne Ausnahme in den Ruf ein und drückten ihre oſina an ſich genommen hatte, begab ſich Rouſtan, ſeiner Ge⸗ 19 5 ſicheres Verſteck in der Nähe des vorſtädtiſchen Gartenhäuschens, um oyn dort aus die etwaigen Vorgänge zu beobachten. Nicht lange brauchten ſie auf ihrem Lauerpoſten zu ſtehen; gegen 11 Uhr öffnete ſich die Garienpforte und ein Mann n ttrat aus derſelben auf die Straße, der flüchtige Umſchau hielt „„ und dann die Richtung nach dem Inneren der Stadt zu ein⸗ nſchlug. Behutſam folgten ihm die Jünger der heiligen Her⸗ mandad bis in die Nähe eines großen Kaufmannshiuſes, an welchem der nächtliche Wanderer Halt gemacht hatte. Derſelbe llangte ein Bund Dietriche unter dem Rock hervor und in Kurzem öffnete ſich die Thür vor i das Innere des Gebäudes ſchlich. Nach kaum einer halben Stunde kam der Eindringling zurück, ſchloß die Thür in aller Gemüthsruhe wieder zu und wollte ſich, ohne irgend welche Haſt oder Unruhe zu zeigen, entfernen. Da traten ihm, wie aus dem Boden gewachſen, die beiden Häſcher mit vorgehaltenen Revolvern entgegen und erklärten ihm, daß er ihr Arreſtant ſei. Gutwillig gehorchte der Er⸗ tappte dem Geheiß, ohne an Widerſtand zu denken. Er ſchien durch das plötzliche Auftauchen der Beamten weder erſchreckt zu ſein, noch Fuicht vor den Folgen ſeiner Ergreifung zu haben. Auf Aufforderung lieferte er ſofort die Dietriche, eine kleine Blendlaterne, einige ſehr feine Brechwerkzeuge, ſowie ein Päckchen mit dem geraubten Gelde ab und ſchritt dann völli! gleich⸗ müuͤthia zwiſchen ſeinen Transporteuren dem Kriminalgefängniß zu. Die Nachricht von der Feſtnahme des offenbar ſehr ge⸗ wiegten Diebes verbreitete ſich am nächſten Tage wie ein Lauf⸗ feuer durch die ganze Stadt und alle Welt war geſpannt auf den Ausgang der Verhandlungen, die demnäch't beginnen mußten. Selbſtverſtändlich wurde der Gefangene ſchon Morgens einem Kriminal⸗Kommiſſär vorgeführt, vor dem er ſein erſtes Verhör beſtehen ſollte. Auf die Frage, wie er heiße, gab der Delin⸗ quent folgende Antwort:„Aufſchluß über meine Perſon, mein Leben und Treiben gebe ich nur vor Gericht, welches ſich hof⸗ fentlich ſehr bald mit meiner Angelegenheit befaſſen wird. Es ſind keinerlei Vorbere tungen für meine Aburtheilung nothwendig, da ich in dem anzuberaumenden Termin die Sachlage mit wenigen Worten klar darlegen werde. Ich bitte nur, mich in den B ſitz meiner Papiere zu ſetzen, die ſich in einem Portefeuille in meiner Wohnung befinden. Ebenſo wäre es mir erwünſcht, wenn durch eine Bekanntmachung alle jene Perſonen zu der fraglichen Verhandlung eingeladen würden, denen ſeit etwa einem Jahre baare Summen in der Höhe von 2 bis 300 Peſos geſtohlen worden ſind“. hm, durch welche er leiſe in f d et nach Ergreifung des Diebes der Gerichts⸗Termin angeſetzt Befriedigung aus, daß mau dem ſonderbaren Schwärmer kein Haar gekrümmt hatte. Meiſter Claudius und legte die Geige beiſeite. Lucie nahm die Blätter der Partitur zuſammen, indes, ſtatt ſich zu entfernen, betr chtete ſie unruhig das Geſicht des alten Muſikers, das eine tödtliche Angſt verrieth. fügte er mit tiefem Seufzer hinzu,„habe ich große Sorge um ſie.“ mit ſanfter Stimme: nicht lindern?? vertrauen. ſeinen Befürchtungen für die Zukunft; ſeit einiger Zeit würden wären durch die letzte Krankheit ſeiner Gattin ſeine geringen Erſparniſſe erſchöpft, und da er nicht im Stande ſei, die Miethe zu bezah en, ſo hätte der Hauswirth an dieſem Morgen ſogar ich alt geworden, habe in derſelben ſo viele Freuden und Leiden rerlebt, und nun in unſerem Alter werden wir daraus verjagt!. Wenn Du wüßteſt, mein armes Kind, wie bitter das iſt! Siebſt Du, die Häuslichkeit wird zu einem kleinen Vaterland, für mein armes Welb, meine gute Roſina! es nicht überleben.“ dasſelbe, nachdem er dem jungen Mädchen einen kurzen Ab⸗ ſchiedsgruß zugerufen hatte. in ihren Augen ſtanden Thränen; traurig ſah ſie ſich um und Da aus dem Delinquenten abſolut nichts herrauszubringen murmelte: war, ſo ging man ſchließlich auf die ausgeſprochenen Wünſche„Arme Freunde! Was ſoll aus Euch werden? Was deſſelben ein. In Folge deſſen konnte ſchon am diitten Tige thun, mein Gort! was thun?“ Angeſicht zu ſchauen. Faſt ſiebzig Perfonen allein waren an⸗ weſend, die vermuthlich von dem Inhaftirten beraubt wurden Als der Gerichtshof beiſammen war, wurde der Angeklagte, der in ſeinem ſauberen Koſtüm und mit ſeinem beſcheidenen Auftreten nichts weniger als den Eindruck eines Miſſethäters machte, hereingeführt. Der Präſident fragte ihn ſodann nach ſeinem Namen und der Veranlaſſung ſeines offenbar verbrecheriſchen Lebenswandels. „Meine Herren“, begann alsbald der Gefangene, indem er ſich hoch aufrichtete und ſeine gutmüthig dreinſchauenden Augen uͤber die Anweſenden ſchweifen ließ,„Sie ſehen in mir weniger einen Uebelthäter, als vielmehr einen Unglücklichen, dem die bedauerliche Lage noch unglücklicherer Menſchen ſo zu Herzen ging, daß er einzig aus dieſem Grunde zum Spitzbuben wurde. Mein Name iſt Pedro Kordona, aus einer reichen Familie im Süden der Republik ſtammend, wo ich vor zehn Jahren noch einer der angeſehenſten Viehzüchter war. Von meinen ſeligen Eltern iſt die'genſchaft des Wohlthuns auf mich übergegangen, und wo ich Noth ſah, da half ich mit vollen Händen, oft über meine Kräfte. Dies hätte aber immer nicht meinen Ruin her⸗ beieführt, vielmehr waren an dieſem verſchiedene ſogenannte „gute Freunde“ Schuld, die mich in der infamſten Weiſe be⸗ trogen und um das Meinige brachten. Es iſt mir nichts als eine kleine Rente geblieben, die gerade hinreicht, um nothdürftig davon leben zu können. Die veränderte Lebenslage berührte mich höchſt ſchmerzlich, nicht meiner Perſon, ſondern Armer und Kranker wegen, für die ich nun nichts mehr zu thun im Stande war. Ich zog nach der Hauptſtadt und arbeitete, da ich von jeher Intereſſe für Mechanik hatte, in einer Fabrik, in der Geldſpinden gemacht werden; den kleinen Lohn, den ich erhielt, ließ ich regelmäß'g armen Menſchen zukommen. Nachdem ich im vorigen Jahr arbeitslos geworden und keine andere Beſchäftigung erlangen konnte, ſann ich lange nach, was zu beginnen ſei. Da kam mir der Gedanke, den wohl⸗ habenden Pe ſonen einen geringen Theil ihres Mammons fort⸗ zunehmen, um hiermit die drückende Noth Armer und Elender, deren mir viele bekannt geworden, zu lindern. Dies iſt der einzige Grund, der mich zum Diebſtahl trieb. Daß ich völlig bei der Wahrheit geblieben, beweiſt die Liſte der Beſtohlenen— er verlieſt ſie— und die in dieſem Packet befiudlichen Poſt⸗ ſcheine, welch' letztere zur Evidenz darthun, daß ich äußerſt ge⸗ wiſſenhaft, gleich nach jedem ausgeführten Diebſtahl, das ge⸗ raubte Geld irgend einer darbenden Familie zugehen ließ. Des mir zur Laſt gelegten Verbrechens bekenne ich mich im vollſten Umfange ſchu dig, ob die Veranlaſſung dazu daſſelbe in mil⸗ derem Lichte erſcheinen läßt, muß ich dem Befinden des Ge⸗ richts anheim ſtellen; zu meiner Rechtfertigung habe ich weiter nichts anzuführen.“ Nachdem das Richterperſonal ſich durch den Augenſchein überzeugt hatte, daß Kordona in Allem die Wahrheit ge⸗ ſprochen, zog es ſich zurück, um über den Fall zu berathen. Schon nach Kurzem kehrten die Richter zurück und der Präſident verlas darauf folgenden Urtheilsſpruch:„Die ganz beſonderen Umſtände, welche hier einen Menſchen auf den Pfad des Verbrechens leiteten, ſind reiflich von uns erwogen worden und darnach haben wir einſtimmig den Pedro Kordona für völlig ſtraffrei erklärt, doch halten wir es im beiderſeitigen In tereſſe für geboten, wenn er ſeinen Wohnſitz nach einem kleinen Ihr erſtes Debut. Novellette von S. E. Robert. (Nachdruck verboten.) „So, jetzt iſt es genug, die Lektion iſt zu Ende,“ ſagte Endlich fragte ſie: „Meiſter, ſteht es mit Signora Roſina ſchlechter?“ „Nein, im Gegentheil,“ verſetzte Claudius.„Und doch“, i Das junge Mädchen näherte ſich dem Greiſe und fragte e „Meiſter, was haben Sie? Kann ich Ihren Kummerz Oft erleichtert man ſein Herz, wenn man ein Leid Jemandem offenbart!“ „Du kannſt mir nicht helfen!“ verſetzte er. Dann aber ühlte er doch das Bedürfniß, ſich einer Freundesſeele anzu⸗ Er ſprach von ſeinen augenblicklichen Sorgen und eine Stunden ſchlecht bezahlt und die Schüler gingen ab; auch ie Aufforderung an ihn ergehen laſſen, die Wohnung zu räumen. „Oh! dieſes Unglück!“ rief er;„in dieſer Wohnung bin n dem unſer Herz hängt... Wie herb und bitter iſt das Dieſe letzten Worte gingen in Schluchzen unter. Im nämlichen Augenblick ließ ſich in dem Nebenzimmer n Huſter anfall vernehmen; der unglückliche Muſiker trat in Das hübſche Geſicht Luciens war plötzlich verdüſtert und Plötzlich erhellten ſich ihre Blicke, i hre Thränen verſtegten id ein ſtrahlendes Lächeln trat auf ihre Lippen. werden, zu welchem ſich ein äußerſt zahlreich 2 Publikum drängte, un da es galt, einem zweifellos ganz eigenartigen Verbrecher von Sie mi rauchen. Sobald er ſich entfernt hatte, warf Lucie eine Man⸗ tille um, nahm die Guitarre, drückte einen Kuß auf das Holz und ſprach zu ihr, gleichſam können: zittern; wir beide werden ſie retten.“ erſt vor einem Cafe Halt. die Erlaubniß, ein Lied zu ſingen, mit dem ſie ſogleich begann riefen die Gäſte. tigall! Oh, das anmuthige junge Mädchen!“ zuͤckten Blicke kümmerten ſie, denn wie in einem Traum ſah ſte das traurige Geſicht der Signora Roſina, und die Worte nach ihr ganzes Repertoir zum Beſten zu geben, auch das uMatroſenlied“, das einen bedeutenden Erfolg erzielte. Anzug und warf ein Goldſtück auf den Teller. Haupt und begann wieder zu ſingen. während er an ihr vorüberſchritt. klang der Münze, die er lan Mannes fallen ließ. ſprach nur:„Ich danke.“ ſagte ein Dicker Spezereihän dem Gelde,„erinnere Dich, daß Maurice Barbaſſon noch davon zu Deiner Verfügung hat.“ Menſch,„ſie iſt eine Schülerin von Claudius.“ dr eine ungeheure Freude, als ſich plötzlich eine Eiſenf Schulter legte. biſt Du hierher gekommmen?“ heulte der alte und wüthend. täuſche, daß es nicht mein Kind erwartete einen gunſti Wand.„Es iſt beſſer, ich nehme ſie, ohne etwas zu ſagen; übrigens werden ſie es auch nicht bemerken.“ Mit dieſen Worten verbarg ſie das Inſtrument unter ihrer Mantille und verließ ſchnell das Zimmer. 115 Um die Vertraulichkeit des Meiſters mit der Schülerin zu erklären, müſſen wir 3 Jahre zurückgreifen. Eines Tages war der Kapitän Rouſtan, ein alter pen⸗ ſtonirter Haudegen, in Begleitung eines kleinen Mädchens von 12—13 Jahren bei Meiſter Claudius erſchienen, ußd hatte ohne weitere Umſchweife ihm folgende kleine Rede gehalten: 5 „Sie ſind der König der Muſiklehrer der Reſidenz, er⸗ widern Sie nichts, ich weiß es; kundige Leute haben es mir geſagt. Sehen Sie, ich verſtehe nicht viel von Muſik; ich bin ein alter Seebär, der die Töne der Wellen beſſer kennt, als Ihre Muſik; doch laſſen wir das! Da ich nun in großer Sorge bin, dieſer Kleinen einen anſtändigen Lebensunterhalt zu verſchaffen,— denn ich bin nur noch eine alte Schaluppe, die bald auflaufen wird,— ſo habe ich mir ſagen laſſen, ſte huͤtte ein Vermögen in der Kehle.—„Suchen Sie den be⸗ rühmten Claudius auf, und thun Sie, was er Ihnen rathen wird.“ Nun, da bin ich!— Vorwärts, Toöchterchen, ſinge das Matroſenlied— ich habe es ſie gelehrt, als ſie noch ein ganz kleines Ding war— übrigens habe ich nie ein anderes gekannt; hören Sie es an und ſprechen Sie dann Ihr Urtheil!“ Der alte Muſiklehrer hörte überraſcht dem Geſange zu; unter der weichen Stimme mit dem eigenartigen Klang nahm dieſes einfache Volkslied einen originellen Charakter an; ſofort erkannte der gewandte Meiſter, was ſich aus dieſer Stimme machen ließ und ſagte dies dem beglückten Vater; doch als ſich dieſer nach dem Preiſe der Geſangſtunden des Meiſters ſe erkundigte, war er im höchſten Grade enttäuſcht und totterte: „Das iſt unmöglich!.. unmoͤglich!... Oh' melch“ ein Unglück!... Ich hatte geglaubt.. ich hatte gedacht, wenn ich meine Pfeife, meinen Rum, meine Dominoparthie und die übrigen Genüſſe dieſer Art abſchaffte, die ich mir von Zeit zu Zeit geſtatte, ſo könnte ich den Unterricht für die Kleine bezahlen, denn von der mageren Penſion, von der wir leben, vermag ich nichts zurückzulegen... Es iſt ſchade, doch denken wir nicht mehr daran. Nun, mein Kind, danke dem Herrn, lichten wir die Anker und vorwärts!“ Wenn ihr Blick und ihr Lächeln gütiges Verſtändniß aus⸗ drücken, dann beſitzt das Geſicht einer alten Frau einen un⸗ endlichen Reiz. Das war zweifellos die Anſicht des Kapitäns, als die Signora von der Partitur, die ſie kopirte, die Augen zu ihm erhob. Sie wechſelte mit ihrem Gatten einige Worte auf italieniſch, lächelte dem Vater und der Tochter zu und nahm die unterbrochene Arbeit wieder auf. „Ich übernehme die muſikaliſche Ausbildung Ihrer Tochter“, ſagte Claud us,„wenn ſie Erfolg hat, wird ſie mich ſchon ſelbſt bezahlen.“ „Tauſend Donnerwetter“, rief der alte Seebär,„das nenne ich rechtſchaffen geſprochen. Sie ſind brave Leute; wenn eine alte Schaluppe Ihnen je zu etwas gut ſein kann, dann denken Sie an mich!:.. Im Leben, wie im Tode! heute gehe ich eine Verpflichtung ein, die ich, wenn es ſein muß, mit 7 meinem Blute bezahlen werde!“ wohnheit gemäß, nach dem Hafen, um hier ſeine Pfeife zu als wenn ſie es hätte hören „Nun, theuere kleine Seele, jetzt dürfen wir nicht Nach dieſen Worten begab ſie ſich auf den Weg und machte Entſchloſſen trat ſie ein und erhiel „Woher kommt denn die Kleine? Wie hübſch ſie iſt!“ „Sie ſingt ja wie eine Lerche, eine Nach⸗ Doch weder dieſe ſchmuichelhaften Worte, noch die ent⸗ hres alien Lehrers hallten noch immer in ihren Ohren wieder. Kaum hatte ſie das erſte Lied beendet, als lebhafter Beifall rtönte. Dann ſammelte ſie, wie die Zigeuner und herum⸗ iehenden Muſiker, um von neuem zu beginnen und nach und „Wie heißen Sie?“ fragte ein junger Mann in ele gantem Ohne zu antworten, neigte ſie, anmuthig dankend, das „Wo wohnſt Du?“ fragte ein Araber im langen Burnus, Sie hörte nur den Silber⸗ gſam auf das Goldſtück des jungen Die kleine Sängerin warf ihm einen kurzen Blick zu und „hier iſt ein kleiner Papierfetzen dler und legte eine Banknote 1 „So, mein ſchönes Kind cheln. n ganz junger Ohne ſich zu unterbrechen, dankte Lucie mit eineri La „Sieh, ſieh, jetzt erkenne ich ſie,“ rief ei Sie war mitten in ihrem Siegesrauſche, die Bravos er⸗ öhnten durch den Saal und ihre volle Taſche verurſachte ihr auſt auf ihre „Elende! entartetes Kind! was thuſt Du hier? Würum Rouſtan blaß Lucie ſchwieg. „So antworte doch, Unglückliche, ſage mir, daß ich mi iſt, das da vor mir ſteht!“ Sie ſenkte das Haupt, ließ den Sturm vorübergehe gen Augenblick, um den Zorn de i die Guitarre der Signora Reſina von der Zorn t einem Worte zu beſchwichtigen. 5 4. Selte General⸗Anzeiger 85 Sialhnbelgt, 8. NöFeel „Dyu ſchweigſt, herzloſes Rind,7 rief der Fapſtän;„wenn Du kein Mitleid mit einem Greiſe haſt, ſo ſprich wenigſtens aus Rickſicht für ſeine weißen Haare!“ „Vater!“ ſagie ſie und ſchlang ihre Arme um den Hals des Seemanns;„hör mich an!“ Und ſchnell raunte ſie hm die Geſchichte bon dem Unglück Claudius' ins Ohr, doch er blieb mürriſch und erklärte: „Nein, Du durfteſt nicht hierher kommen; Du hätteſt mich um Rath fragen ſollen, das iſt nicht recht, was Du da ge⸗ than haſt!“ „So! wirklich!“ rief Lueie mit kecker Stimme;„wenn ein Schiff auf allen Seiten leckt, beg'ht der Matroſe da einen Fehler, der an die Pumpe läuft, ohne das Kommando abzu⸗ warten?“ Der Kapitän antwortete nicht, aber er öffnete die Arme und drückte ſeine Tochter ans Herz. „Nun ſiehſt Du wohl, Väterchen!“ ſagte ſie mit ſchmeicheln⸗ der Stimme,„daß ich mit meinen Liedern bezahlen konnte, was Du mit Deinem Blut bezahlen wollteſt! „Oh, mein theures Kind,“ ſagte der Kapilän tieferſchüttert, „Du haſt Recht, Dein alter Vater kann wahrlich ſtolz auf Dich ſein.“—— „Vater, gehen wir zu Meiſter Claudius,“ ſagte Lucie und nahm ihn beim Arm. Nach dieſen Worten warf das junge Mädchen den Zu⸗ ſchauern dieſer ſeltſamen Szene eine Kußhand zu und entfernte ſich eilends. IV Mit der kleinen Sängerin kehrte die Freude in das Haus des alten Muſikers zurück; Claudius kam wieder in Aufnahme, und die Schüler ſtrömten ihm mehr denn zuvor zu.——— Später, als Blumen und Beifall der berühmt gewordenen Särgerin Lucie Rouſtan in reicher Fülle zu Theil wurden, be⸗ merkte ſie oft und gern zu ihren Bewunderern:„Kein Triumph wird mich je ſo glücklich machen, als mein erſtes Debut!“ Eine Hauptprüfung von Kraftpflügen mit Preisvertheilung veranſtaltet die deutſche Landwirthſchafts⸗Geſellſchaft im nächſten Jahre anläßlich der in Hamburg ſtattfindenden deutſchen Landwirth⸗ ſchafts⸗Ausſtellung. Für unſere Landwirthe dürften folgende Er⸗ läuterungen von Intereſſe ſein: Unter Krgftpflug iſt die Geſammtvorrichtung zu verſtehen, mit⸗ telſt deren ohne Anwendung von thieriſchen Kräften gepflügt wird. Der Hauptzweck der anzuſtellenden Verſuche iſt die Prüfung der durch Elektrizität betriebenen Kraftpflüge und vor allem derjenigen Theile der Geſammtvorrichtung, welche die e gc der Kraft von dem Motor nach dem Ackergeräthe bewirken. Bie Anwendung der Elektrizität im landwirthſchaftlichen Betriebe verſpricht aus Gründen namhafte Erfolge; in erſter Linie durch die Leichtigkeit, mit welcher ſich die Elektrizität zur Uebertragung mecha⸗ niſcher Kräfte auf größere Entfernungen eignet. Dies erſcheint Ramentlich für die Bodenkultur von weſentllicher We uu und gibt den bisherigen Verſuchen in dieſer Richtung ihre volle Be⸗ rechtigung. f Mit dem Heranziehen nicht elektriſcher Kraftpflüge zur Prüfung wird ein Vergleich der Leiſtung der verſchiedenen Syſteme der Kraftübertragung ſowie ein Vergleich der praktiſchen Behandlung der exforderlichen Vorrichtungen im Felde beabſichtigt. 8 wird deshalb dem eigentlichen Ackergeräthe eine weſentliche Bedeutung für die Prüfung nicht beigelegt werden, da angenommen werden kann daß mit leichten Abänderungen jedes Geräth durch jede Art von Kraftübertragung in Bewegung zu ſetzen iſt. Aus dieſem Grunde ſoll nur mit dem Pfluge, nicht mit verſchiedenen Ackergeräthen (Kultivatoren, Diggers, Exſtirpatoren) gearbeitet werden, wobei jedoch eine normale Pflugarbeit verlangt wird, und zwar: 1. Tiefes Pflügen(30—36 am) auf ſchwerem Boden, 25 10095 Pflügen(14—18 em) wenn möglich, auf leichtem en oden, Beſondere Bedeutung wird dem Verfahren der Vorrichtung von Feld iu Feld beigelegt werden. Preiſe. Eyfter Preis Zweiter Preiy, für den beſten Krafipflug. Spüderpre;:: 9 Dieſer Preis kann als Zuſchlagspreis zu dem 1. und 2, Preiſe, oder auch unabhängig von dieſen ertheilt werden. Ueberdies kann er in Theilſummen vergeben werden, wenn die betreffenden Geräthe zwar als verdienſtliche Verſuche anzuerkennen ſind, in der vorliegen⸗ den Form aber dem Landwirth noch nicht zum Ankauf empfohlen werden können. Im letzteren Falle erhält der Preis die Bezeichnung: „Für verdienſtliche Verſuche mit elektriſchen Pflügen.“ e kommen nur zur Vertheilung, ſofern ſich die ge⸗ prüften Apparate als preiswürdig erweiſen. Die Verſuche werden in folgender Weiſe vorgenommen: Auf zwei in der Entſernung von nicht weniger als 1 und nicht mehr als 8 km von einander gelegener Grundſtücken von möglichſt verſchiedenartiger Bodenbeſchaffenheit erhält jeder Kraftpflug je eine beſtimmte Fläche zur Bearbeitung und muß den ſchweren Boden kief, den leichten flach pflügen können, Die Preisrichter ſind jedoch berechtigt, außerdem die Bearbeitung einer größeren Ackerfläche bis zu einer vollen Tagesleiſtung zu beanſpruchen. Hierbei werden beobachtet: 1. Die Zeit des Pflügens. 2. Das Gewicht der bewegten Erde. 3. Der Brennmaterialberbrauch des Motors. 4. Der Kraftverbrauch zwiſchen Motor und Pflug. 5. Die Koſten des Pflügens einſchließlich aller darauf bezüglichen Momente, nämlich: Brennmaterial, Waſſer, Schmieröl, Bedienung durch Men⸗ ſchen und Thiere, Reparaturen, Zinſen und Amortiſation. 8. Das Verfahren der Einrichtung von Feld zu Feld, Bei elektriſchen Pflügen wie bei allen anderen Syſtemen hat der Bewerber ſelbſt den Motor zu ſtellen und in Gang zu ſetzen. Brenn⸗ material liefert die Geſellſchaft. Dampfkeſſel müſſen mit Steinkohle eheizt werden. Bei der Prüfung elektriſcher Pflüge, die eine ſtatignäre Maſchine als Kraftquelle zur Vorausſetzung haben, bei der Prüfung aber eine Lokomobile als Kraftquelle benutzen, findet eine Meſſung des Verbrauchs an Kohle, Waſſer und Schmieröl nicht ſtatt. Auch werden die durch Benutzung der Lokomobile an Stelle einer ſtationären Anlage bedingten normalen Verhältniſſe gebührende Berückſichtigung finden. Die zur Verwendung kommenden Dampfmaſchinen müſſen mit zuverläſſigen Indikatoren und der erforderlichen Einrichtung ver⸗ ſehen ſein, jederzeit Diagramme zu nehmen. Die Prüfung wird im September 1897, an einem ſpäter noch zu beſtimmenden Orte ab⸗ ehalten werden. Von jedem Ausſteller wird nur ein Apparat des⸗ elben Syſtems zugelaſſen, Sollte bis zum Schluß des Anmelde, termins, 28. Februar 1897, ein elektriſcher Pflug nicht augemeldet ſein, ſo findet die Prüfung nicht ſtatt. Für die Zulafſung von an⸗ 3000 M. 1000„ immungen der Ausſtellordnung der Deutſchen Landwirthſchafts⸗ eſellſchaft, Abtheilung 3, Landwirthſchaftliche Geräthe. Fülr jedes Gerätlh muß eine Sicherheit von 300 Mk hinterlegt werden. Auf der Ausſtellung des Jahres 1897 ſind die zu prüfenden Geräthe auszuſtellen. Die Geräthe müſſen auf den gewöhn dchen latzanmeldeſcheinen angemeldet werden. Die zur Prüfung eiige⸗ andten Geräthe ſinden im Freien Aufſtellung. Dieſelben welden auf dem von der Ausſtellleitung zugewieſenen(uubedeckten) Platze zu welchem Zwecke im vorli⸗genden Falle, abweichend von der Beſtimmung der Ausſiellordnung Abtheilung 3, Nr. 28, unbe⸗ deckter Raum vorgeſehen iſt(Platzmiethe 0,50 Mk pro qm.) Die Anmeldungen ſind bei der Hauptſtelle der Deutſchen Landwirhſchafts⸗ Geſellſchaft, Berlin SW. Kochſtraße Nr. 73, zu bewirken Ort und Zeit der Prüfung wird den Herren Ausſtellern recht⸗ zeitig mitgetheilt werden. Sechs Wochen vor der Prüfung müſſen 92 eten Geräthen zur Hauptprüfung gelten die allgemeinen Be⸗ die zur Berechnung des Kraftverbrauchs erforderlichen Hauptdimen⸗ ſionen der Motoren ſowie der vorausſichtliche Brennmaterial⸗ und Waſſerverbrauch auf den Hektar angegeben werden, Sollte der that⸗ ſächliche Bedarf an Brennmaterial und Waſſer dieſe Angaben um das Doppelte überſteigen, ſo iſt der Apparat vom Wettbewerb aus⸗ zuſchließen. Die Indikatoren ſind vom Ausſteller zu liefern und müſſen ſechs Wochen vor der Prüfung zum Zwecke ihrer eigenen Unterſuchung an die Geſchäftsſtelle der Geſellſchaft eingeſandt werden Die beiden Berſuchsfelder von leichtem und ſchwerem Boden werden, wenn möglich, nicht weniger als 1 m und nicht mehr als 8 km von einander entfernt liegen. Am Tage vor der Hauptprüfung muß jeder Appgrat in dem Felde mit leichtem Boden in Thätigkeit geſetzt werden und dabei 0,5 la ohne beſondere Kontrolle umarbeiten. Der ſtande am Abend des Tages aufgeſtellt zu haben. diagramme und Zugmaßproben vorzunehmen. Richter: Rittergutsbeſitzer von Arnim⸗Criewen, Amtsrath Dr. Mankiewicz⸗Falkenrehde, Amtsrath Dr. Rimpau⸗Schlanſtedt, Ober⸗ amtmann Saeuberlich⸗Gröbzig, Oberamtmann von Schnehen⸗ Springe, Geheimrath Profeſſor Schotte⸗Berlin, Geheimrath Profeſſor Dr. Slaby⸗Charlottenburg. Ernte⸗ und Marktberichte. Tabak. Mannheim, 4. Novbr. In unſerem letzten Bericht, alſo vor 4 Tagen, ſprachen wir die Anſicht aus, daß die geſammte ſüddeutſche Ernte von 500,000 Ctr. in 14 Tagen placirt ſein dürfte, angeſichts dieſes Heißhungers nach der 96er Ernte. Dieſe Prophe⸗ zeihung war falſch— der geſammte Tabak iſt heute, alſo in 4 Tagen faſt vollſtändig verkauft; ein Vorgang, wie er in unſerm deutſchen Tabakhandel noch nicht da war. Die Gründe für dieſes raſche Zugreifen ſind von uns ſchon mehrfach bezeichnet worden; es iſt in erſter Linie; die zur Eigarren⸗ fabrikation ganz vorzüglich geeignete Qualität; die ſpezifiſche Leich⸗ tigkeit des Neessebelgen Blattes. Dazu kommt noch der Umſtand, daß die alten Lager von guten Cigarrentabaken vollſtäudig erſchöpft ſind und ſchließlich der große Mangel an überſeeiſchen Umblättern, welche ſelbſt zu hohen Preiſen nicht zu beſchaffen ſind. Ueber den Verlauf des Einkaußs in den einzelnen Orten ſpeziell zu berichten, wie wir es gewohnt ſind, iſt bei der großen Zahl der in Betracht kommenden Plätze— in jedem ſüddeutſchen Tabaksorte wurde gekauft— nicht möglich, und müſſen wir uns heute darauf beſchränken, die Diſtrikte und einzelne charakteriſtiſche Orte zu erwähnen. Die äußere Haardt erzielte 28 bis 32 Mk. In der Gegend von Bretten und in Württemberg wurde von 25—28, ſogar in einzelnen Orten 30 Mk angelegt; ſo erzielten Dürrmenz 26—28 Mk., Mühlhauſen 25—26 Mk. Bretten ſelbſt 26—28 Mk., Knittlingen 24—28 Mk., Wöſingen zu 25 Mk. ange⸗ ſrge auf 28 Mk. Jöhlingen, Heidelsheim, Helmsheim —30 Mk. Im Bruhrein wurde in Langenbrücken 26—28 Mk,, ſchließlich 30 Mk. bezahlt, in Oeſtringen 28—80 Mk., Mingolsheim 28—80 Mk., Weingarten 28—80 Mk, auch in allen übrigen Orten des Rayons bewegten ſich die Preiſe auf der genannten Höhe. Im Neckärthal ſtiegen die Preiſe von 27 bis auf 38¼½ Mk. Es erzielten Diedesheim, Neckarzimmern, Obrigheim 32—383¼ Mk. Wimpfen hatte ſeine 4000 Ctr. in 3 Stunden zu 31—83 Mk, ver⸗ kjuft. Die Umgegend von Sinsheim, Zuzenhauſen, Hoffenheim, Bammenthal, Mauer erlöſte 27—30 Mk. Im Bühlerthal wurden die Reſte noch bis 34 Mk. bezahlt. m Breisgau wurden das Ried und Hanauer Land von 32 bis 68 Mk. in 2 Tagen geräumt. Ichenheim erzielte 38— 35 Mk., Meiſen⸗ heim 35 Mk., Henhen 32 Mk., Altenheim 31., Dundenheim 3 Mk.,, alles Plätze mit einer Crescenz von—7000 Etr, Willſtädt 85 M. Heſſelhurſt zu 38 Mk. angefangen Hohenhurſt, Odelshofen ꝛc. zu 36 Mk. geräumt. Die geringeren Breisgauer Plätze, wie Nieder⸗ ſchopfheim, Hofweier, Schütterwald, Appenweier ꝛc., löſten 28—30 Mk. Die Gegend Kappel, Ruſt, Gartenhauſen erzielte ca. 30 Mk. Als Kurioſum wird uns berichtet, daß Theningen bei Herbolzheim 32 Mk. elöſt gaben ſoll, ein Ort der in anderen Jahren 18—20 Mk. erzielte. Bom Bühlerthaler und Breisgauer Tabak iſt ¼ Uder Crescenz in die Hände der Fabrikanten übergegangen, während der Handel ſich mit einem ſehr beſcheidenen Quantum begnügen mußte und die Specula⸗ tion vollſtändig leer ausging. Aehnlich wie im Breisgau ging es in der bayr. Pfalz zu. Die obere Gegend, Erlenbach, Kandel, Hatzenbühl, löſten 80—32 Mk., Rheinzabern, Hagenbach, Berg, Wörth ꝛc., 28 Mk., Bellheim, Rülz⸗ heim, Knittelsheim ꝛc. 28—31 Mk. Die Speyerer Umgegend wie Harthauſen, Duttenhofen, Schwegenheim 23—24 Mk. Die Schneidgutorte Waldſee, Otterſtadt, Mechtersheim, Geins⸗ heim, Gommersheim zc. erzielten ca 20—22 Mk., doch ſollen auch hier Preisſprünge bis zu 28 Mk. vorgekommen ſein, ſo z. B. auf dem Rintlinger Hof(bei Waldſee). In Herxheim iſt zu 25 Mk. an⸗ gefangen worden. In den badiſchen Gundiorten Hockenheim, Reilingen, Ofters⸗ ea. 30—32 Mk. angelegt, während Kirchheim mit 25 k. begann. In Ladenburg ſtieg der Preis von 21 auf 23 Mk. 5 der Bergſtraße wurde auch von 18—21 Mk. vom Dache gekauft. Aus dem Elſaß wird uns telegraphirt: Geudertheim zu 28 Mk;⸗ und Trinkgeld geräumt. Biedlenheim, Hördt gleichfalls zu 28 Mk geräumt, Wegersheim angefangen. Im oberen Elſaß ſind die Hagel⸗ rebuts in Ebertsheim zu 16—18 Mk., in Weſthauſen zu 16 Mk., Oſt⸗ hauſen zu 14 Mk. gekauft worden. Faſſen wir den ganzen Verlauf des Einkaufs zuſammen, ſo ſtellen ſich die Einkaufspreiſe für Cigarren⸗Umblatt von 33—36 Mk. Um⸗ und Einlage und Umblattabacke gemiſcht von 28—32 Mk., Ein⸗ lagetabacke Mitte der 20 Mk. und Schneidgut von 20—28 Mk. (Südd. Tabaksztig“ Verſchiedenes. Einen merkwürdigen Fall von Blaufſucht bei einem ſieben⸗ jährigen Knaben ſtellte Profeſſor Litten, am Montag in Verlin im Verein für innere Medizin vor. Der ganze Körper des Knaben iſt tief dunkelblau gefärbt. Nebenher gehen eine ſtarke Schwellung der Leber und Milz, eine ühermäßige Menge von Harnſäure im Urin, und eine apathiſche Gleichgiltigteit des Kindes für Alles, was um ihn vorgeht, große Schlafſucht und ein großes Kältegefühl, das ſich äußerlich an der eiskalten Haut bemerkbar macht. Ferner leidet der Knabe an großer Athemnoth. Der Fall iſt dadurch beſonders bemerkenswerth, daß jedes Symptom eines angeboreneu Herzfehlers mangelt, der ſonſt das Phänomen der Blauſucht erklärt, indem das kohlenſäurehaltige Blut aus dem rechten Herzen durch irgend eine abnorme Kommunikation in das linke hinein gelangt. Gewöhnlich iſt eine Verengerung der Pulmonararterie vorhanden. Während ſich ſonſt ſolche Herzfehler durch gewiſſe Herzerſcheinungen, namentlich koloſſale Geräuſche, dokumenttren, fehlk hier jede Spur davon, das Herz iſt abſolut geſund. Litten iſt 979 15 geneigt, eine Transpoſition der beiden großen Gefäße derart anzuͤnehmen, daß die Aorta aus den rechten Ventrikel und die Pulmonararterie aus dem linken entſpringt und ſomit zwei ganz geſonderte Kreisläufe vor⸗ handen ſind. Es fehlt die Arteriſation des Blutes in den Lungen, die beim normalen Menſchen ſtattfindet. Das Aortenblut, mit Kohlen⸗ ſäure geſättigt, ſtrömte durch den ganzen Körper und verurſachte die blaue Färbung, Daraus erklären ſich auch die anderen Neben⸗ erſcheinungen. Da die Lunge dauernd ſauerſtoffhaltiges Blut be⸗ komint und keine Kohlenſäure abdunſten kann, erklärt ſich die große Athemnoth. Lebensfähig iſt ein ſolcher Körper nur, weil die Lunge durch die Bronchialarterien eine ganze Menge Kohlenfäure bekommt und das Aortenſyſtem hinwiederumSauerſtoff durch die Bronchialvenen. — Prinz Max von Sachſen als Geiſtlicher, Ueber den Prinzen Max von Sachſen entnimmt das Stuttgarter„Deutſche Volksblatt“ einem Londoner Privatbriefe Folgendes:„In Whitechapel war ich ſchon einigemale im Geſellenhanſe und in der deutſchen Kirche. Prinz Map iſt dort in ſeinem Wirkungskreiſe. Er übt hier ſehr viel Anziehungskraft aus, da er auch engliſch predigt und zwar immer in armen Vierteln, In ſeinem Ausſehen gleicht er einem Kaſernenhof kommandirt hat.“ 90 e man ſieht ihm nicht an, daß er 77% iel in einem 0 8 Schl. Zweck dieſer Arbeit iſt, den Apparat in völlig arbeitstüchtigem Zu⸗ Während dieſer Arbeit muß Gelegenheit gegeben werden, verſuchsweiſe Indikator⸗ Bennecke⸗Athensleben, Geheimer Hofrath von Eyth⸗Ulm, Amtsrath 8. Hungertod in London. Im Jahre 1885 n Lond⸗ die Leichenbeſchauer⸗Jury 71 Male den Wahrſpruch abg n: Tod infolge Verhungerns. 1894 kamen nur 39 Hungertovesfalſe dor⸗ Oſt⸗Sondon hat natürſich das größte Kontingent geliefert. Zebeutend mehr Frauen als Männer ſtarben Hungers. Die Wittwe eines Dock⸗ arbeiters war ſe entneryt von langer Entbehrung, daß ein ihr ge⸗ reichtes Mal ſie tödtete. In Horton ſtarb eine alte Wittwe verlaſſen und einſam in ihrem Zimmer,„weil ſte nicht genug verdiente.“ Seltſamerweſſe hatten ſtch in faſt knem Falle die Verhungerten um Armenunterſtützung beworben. In drei Fällen war die erbetene Unterſtützung abgeſchlagen worden, Die meiſten Verhungerten befanden ſich im mittlexen Lebensalter, einige waren ſehr alt und ſchienen nicht im Arbe tshauſe ihre Tage endigen zu wollen. Der venſtontete Soldat Barler war 72 Jahre alt, als er v rhungerte. Jon einer engliſchen Soldatenpenſion kann allerdings Nieniand leben. — Unglaubliche Zuſtäude. Folgende kaum glaubliche Mit⸗ theilungen über Zuſtände im 1 Serbiens entnimmt die „R.'⸗3.“ dem Tirgowinski Glasnik, dem offiztellen Organ des kaufmänniſchen Vereins und der Börſe von Belgrad:„Seit Monaten drängt ſich in der Belgrader Poſt alltäglich eine unabſehbare Menge von Leuten, die darauf wartet daß ihnen die Poſtanweiſungen aus⸗ bezahlt werden. Wochenlang kommen dieſe Leute nicht nur täglich, ſondern mehrmals des Tages und bitien und betteln, daß ihnen das Geld, ihr eigenes Geld, ausbezahlt werde. Die Kaufleute, die das zu den dringendſten Zwecken, zur Bezahlung von fälligen Rechnungen und Wechſeln benöthigen, müſſen von Kanzlei zu Kanzlei wandern und mit den Poſtbeamten förmliche Unterhandlungen führen, um zu ihrem Gelde zu kommen. Aber alles dies hilft nichts, und es iſt auch keine Ausſicht porhanden, daß es anders wird. Das Geld zur Auszahlung der Poſtanweiſungen iſt einfach nicht vorhanden, noch wird es bald vorhanden ſein, trotzdem der Poſtanweiſungsdienſt ſonderbarerweiſe nach wie vor fortgeſetzt wird!“ Der„Tirgowinsli Glasnik“ macht nun den Vorſchlag, daß die Nationalbank die Aus⸗ bezahlung der Poſtanweiſungen übernehmen ſoll. Hausmuſik. Was für ein Segen in der Pflege der Hausmuſik liegt, weiß alle Welt. Wem aber in der unabläſſigen Arbeit um's liebe tägliche Brod die Fingergelenke ſteif und die Haut an den hart geworden, der glaubt ſich ausgeſchloſſen aus dem Kreiſe derer, die in der Lage ſind, ſich im Reich der Töne zu ergötzen. Mit Unrecht, denn es gibt jetzt Muſtkinſtrumente, die kein behendes Spiel der Gelenke, keine Fingerfertigkeit vorausſetzen und bei denen eine tüchtige Hornhaut am Daumen geradezu ein Vorzug iſt Wir meinen die ſogenannten Accordzithern, leicht erlernbare und wunder⸗ voll klingende Inſteumente, die im Kleinen das leiſten, was man im Großen vom Klavier und Harmonium b In der äußeren Form und Conſtruktion der bekannten Zither ähnlich, unterſcheiden ſie ſich von dieſer durch drei Zuthaten, welche bewirken, daß man: 1. ohne Notenkenntniß eine Melodie zu ſpielen, 2. die Begleitung dazu leicht zu finden und 3. das Inſtrument ohne weitere Anleitung ſelbſt zu ſtimmen vermag. Wer ſich für die Sache intereſſirt, verſäume nicht, ſich von der nächſten Muſikinſtrumentenhandlung oder vom Fabrikanten der ver⸗ breitetſten und beſten Accordzithern, Herrn J. T. Müller in Dresden⸗ Strieſen, das illuſtrirte„Accordzikher⸗Büchlein“ auszubitten, Es wird gratis und franco zugeſchickt. Aus dieſem Büchlein hat der Schreiber dieſer Zeilen, ſelber ſchon ſeit Jahren ein Anhänger und Verehrer der neuen und graziöſen Hausmuſik, mit Vergnügen erſehen, daß die Müller'ſchen Inſtrumente trotz ihrer Einfachheit vor den Augen zünftiger Muſiker und eminenter Muſikkritiker Gnade und an dem liebenswürdigen ſteieriſchen Volksdichter P. K. Roſſegger einen warmen Fürſprecher gefunden haben. Wenn wir mit Roſſegger darin einig gehen, daß mit der Accordzither eine Welt von Poeſie in unſer Haus eingezogen iſt, ſo freuen wir uns erſt recht, wenn ein Fach⸗ mann, wie der Hamburger Muſikſchriftſteller Ferd. Pfohl, ſein Urtheil in die lobenden Worte zuſammenfaßt: „Es iſt nicht zu bezweifeln, daß einem Inſtrument die Zukunft gehört, das wie die Müller'ſche Accord⸗Zither durch muſikaliſche Ergiebigkett, durch Adel des Tones, durch überraſchende Leichtigkeit der Spielweiſe und nicht zuletzt durch Handlichkeit der Form, durch Eleganz und Billigkeit ſich auszeichnet,“ 55 Literatur. „Unſer Bismarck“ von C. W. Allers und Halſs Kradnſer, Zweite Auflage.(Union Deutſche Verlagsgeſellſchafk in Stuttgart, Berlin, Leipzig.) Mit den vorliegenden Heften 27/28, die wieder eine Fülle meiſterhafter Zeichnungen enthalten, iſt ein Prachtwerk zum Abſchluß gelangt, das ſich im Gegenfatz zu ſo vielen anderen dieſer Art, die nur für einen kleinen Kreis beſtimmt ſind, an die weiteſten Schichten des deutſchen Volkes wendet. Das Leben unſeres Kanzlers gehört der Geſchichte an, die mit ehernem Griffel eine Thaten in ihren Büchern verzeichnen wird; als ein Heros wird er den kommenden Geſchlechtern erſcheinen, aber die rein menſchlichen Züge des Helden werden ſich in dem großen Geſchichts⸗ bild mehr und mehr verflüchtigen. Würdig der krefflichen inneren Ausſtattung iſt auch die prachtvolle, in Farbendruck ausgeführte Ein⸗ banddecke, welche die Verlagsgeſellſchaft zum Preiſe von nur 8 Mark ihren Abnehmern anbietet. „Intereſſaute Enhüllung über alles das, was gegenwärtig in Großſtädten leihweiſe zum Gebrauche entnommen wird, finden wir in einer anregend geſchriebenen Abhandlung 2. Heft des„Buch für Alle von A Berthold, z..;: Da naht ein Weng a Nicht nur die Wagen, in denen fi Neaut Bräutigam und Hochzeitsgäſte beſinden, ſind gemiethet, ſondern auch das Kleid der Braut, ihr Kranz, ihr Schleier, der Frgckanzug des! räutigams, die Anzu 5 der Brautführer und der Brautjungfern ſind gaſe und wie viel aus Leh⸗ entnommene feleider die übrigen Feſtgäſte auf ihrem Körper haben, wallen wir nicht weiter unterſuchen. Geborgt ſind unter Umſtänden ſogax die Mahk ſelbſt. Wer z. B. in Petersburg zum Mittelſtand gehört und ein Feſt⸗ mahl gibt, muß zuin mindeſten einen General als Gaſt an ſeinem Tiſche haben, ſonſt iſt er blamirt. Nun hat nicht jeder Menſch aus dem Mittelſtand einen General, ſelbſt nicht einen penſionirten, in ſeiner Bekanntſchaft; es lau⸗ fen aber in Petersburg gan e Herden von penſtonirten und dußer Dien geſetzten Generalen herum. Nichts einfacher alſo, als man borgt ſich ſol einen General, der an der Tafel in Unſform erſcheint, en efeiert und reſpektvoll behandelt wird, und doch nur ein bezahlter Miethling 5 Art lebendigen Schaugerichts. Unter der großen Zahl illuſtrirter Blätter, die ſich als der Leſewelt empfehlen, nimmt die„Illuſtrirte Welt“ Verlags⸗Anſtalt, 28 Hefte à 80 Pfg.) eine erſte Rangſtelle ein, ſowohl in ug auf künſtleriſche Ausführung der hildlichen Dunſlellungen, wie au 15 fältige Aus wihl des kertlichen nns, Wie ſehr„Illuſtrirte Welt“ auſch beinüht iſt, ſtets den 11 ſſen zu folgen, beweiſt das uns vor⸗ llegende Heft 6 in reichem Maße. Neben dem laufenden großen Roman „Die Fahrt um die Erde“ finden wir den Beginn einer Geſchichte aus der Zeit udwig, XIV.,„Galgenpögel“, ſowie eine flotte Studentenhumoreske „Fäßchen“. Lobender Erwähnung werth ſind auch die ut redigirten Rubriken „Küche“, Haus und Hof“ und„Handſchriften⸗Beurthellung“, und wollen wir unſere aufrichtig gegebene Empfehlung nicht beenden, 1 5 ſchließlich vor dem 12 gentüttilchen Räthſelonkel freundlichtt und anerkennend den Hut zu üften. Der Adlerjäger Leo Dorn zu Hindelang im bayeriſchen Algzu hat vor urzem ein ſeltenes Jubiläum ſete künnen die ſeneß fech ſten Adlers. Eine intereſſante Studie über den 71 6857 Jäger bringt die u⸗ ſtrirte Zeitſchrift„Bom Fels zum 1— 5 0 Inion Deutſche Verlagsgeſellſchaft in Stuttgart, Berlin, Leipzig; Preis des Heftes 75 Pfg.) in einem mit Illu⸗ ſtrationen reich geſchmück en Aufſatz, der don dem Reiz aber auch von den Gefahren einer Adlerſagd in packender Weiſe berichtet. Bon den trefflich aus⸗ eführten Bildern ſchildert das eine, wie ſich Dorn am Seil über eine thurm⸗ 115 überhängende Wand niederläßt; in den Lülften baumelnd und von dem reiſenden Seil in ſchwindelerregendem Wirbel gedreht, ſucht er ſich mit einem dreißig Fuß langen Hakenſtock an den Horſt zu klammern und unter die überhängende Waänd hineinzuziehen. Ein weiteres Bild zeigt ihn feſtgebnnden an den Strunk einer abgeſtorbenen Zirbe, wo er ſchußbekelt ausharrt, um den zum Horſt fliegendeu alten Adler zu erlegen. „Die Erde und ihre Völker.“ Ein geographiſches Hausbu von Friedrich von Hellwald vierte Auflage, 7 55 Dr, 5 Ule.(Lieferung—11). Mit der Schilderung des Feuerlands und ſeiner Bewohner kommt in Heft 9 der dem amerikaniſchen Kontinent und ſeiner Inſelwelt gewidmete Theil des populären Werkes zum und wir betreten mit dieſem und den folgenden Heften den Boden Afrikas. Ein reicher Bilderſchmuck belebt die Darſtellung, und erhöht den Werth des populären Werkes, deſſen Beſchaffung ſeß durch den billigen Preis von nur 50 Pfennig pro Lie erung(be 29 Lieferungen im Umfang von 85 Bogen à 16 Seiten mit 400 Text⸗ illuſtrationen, 29 ganzſeitigen Extrabildern und 20 Kartenfeiten) den eine „Familtenjournale“ A 2. dig weiteſten Kreiſen empfiehlt. * enn erb ——2— 3 n enen n 9 — * Geueral-Anzeiger⸗ für mit en der k. k. oeſterreſchiſchen Staatsbahnen und der deſter⸗ reichiſchen Südbahn, ein neuer Gütertarif Theil II Heft No 1 mit Giltigkeit vom 1. Januar 1897 ausgegeben und dagegen der gleichnamige Gütertarif vom 1. Januar 1895 ſammt Nach⸗ trägen aufgehoben. Der neue Tarif wird gegen ſeither zahlreiche Frachterhöh⸗ ungen mit ſich bringen und wird ßerdem für eine Anzahl ſeit⸗ 105 5 für die Stationer ed eld, Gottmadingen, Hauſen⸗Raitbgch, Mauer und Waghäuſel keine ätze mehr enthalten. Nähere Auskunft ertheilt unſer Gütertarifbureau. 21951 Karlsruhe, 3. November 1896. Generalpirektion. Tages-Ordnung der am Donnerſtag, 12. Nov. 1896, Vormittags 9 Uhr beginnenden Bezirksrathsſitzung. 1. Geſuch des Peter Heck um Erlaubniß zum Betriehe einer 0 nfwirthſchaftohne Brannt⸗ weinſchank im Hauſe 9. Quer⸗ ſtraße 29. 2. Geſuch des Wilhelm Rupp um Erlaubniß zum Betriebe einer Schankwirthſchaft ohne Branntweinſchank im Hauſe Gr. Merzelſtr. 41. 3. Geſuch des Andreas Durler um Erlaubniß zum Betriebe einer Schankwirthſchaft ohne Branntweinſchank im Hauſe 12. Querſtr. 11a. 4. Geſuch der Hermann Schmitt Ehefrau um Erlaubniß zum Be⸗ triebe einer Schankwirthſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe Gontardplatz 8. 5. Geſuch des Georg Lebkuchen um Erlaubniß zum Ausſchank feiner Liköre im Hauſe 0 1, 16. 6, Geſuch des Hermann Hei⸗ denreſch um Erlaubniß zum Be⸗ triebe einer Schankwirthſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe H 7, 6a 21989 7 Geſuch der Karl Haller Ehefrau zum Betrieb einer Gaſt wirthſchaft im Hauſe Lange⸗ ſtraße 65 8. Geſuch der Johann Mayer⸗ huber Ehefrau zum Betrieb einer Gaſtwirthſchaft im Hauſe L I0, 7a. 9. Geſuch des Wilhelm Eck um Erlaubniß zur Verlegung ſeiner Schankwirthſchaftsberech⸗ tigung, ohne Branntmeinſchank. von Waldhofſtraße 47 nach 8 2, 21 und um Genehmigung zum Ausſchank von Branntwein 10. Geſuch des Johann Mürz um Erlaubniß zur Verlegung ſeiner Schankwirthſchaftsberech⸗ tigung, ohne Branntweinſchank, pon F 2, 5 nach 8 8, 2½. 11. Geſuch des Jacob Bauer um Erlaubniß zum Branntwein⸗ ausſchank in ſeiner Schankwirth ſchaft Mittelſtr. 128. 12. Geſuch des Konſtantin Schreck um Erlaubniß zum Branntweinausſchank in ſeiner Schankwirthſchaft Dammſtr. 50. 18. Geſuch des Albert Knörzer um Erlaubulß zum Branntwein⸗ ausſchank in ſeiner Schankwirih⸗ ſchaft Dammſtr. 28. 14. Geſuch des Ignaz Bern⸗ hard Stadler in Feüdenheim um Erlaubniß zum Betriebe einer Gaſtwirthſchaft. 15. Geſuch der Firma Eſch& Cie., Fabrik iriſcher Oefen, um Erweiterung ihrer Eiſengleßerei in Neckarau durch einen Anbau 16 Feſtſtellung der Miethzins entſchädigungen für diejenigen Hauptlehrer zu Neckarau, welche ſich nicht im Genuß freier Wohn⸗ ung befinden. 17. Abänderung des Statuts der Krankenunterſtützungskaſſe Con⸗ cordia in Ilvesheim. 18. Piſſoiranſchluß der Liegen⸗ ſchaft Gontardplaß 6. 19 Piſſoiranſchluß der Liegen⸗ ſchaft L 12. 10. 20. Piſſolranſchluß der Liegen⸗ ſchaft L 1, 2. 21. Piſſoiranſchluß der Liegen⸗ ſchaft G 8, 19. 22. Vornahme der Bürger⸗ ausſchußwahlen in Wallſtadk, 28. Erntebericht für Mltte November 1896. Sämmtliche auf die Tages⸗ bezüglichen Alten liegen während 3 Tagen vor der Sitz⸗ ung zur Einſicht der Betheiligten ſowie der Herten Bezirksräthe auf diesſeitiger Kanzlei auf. Mannheim, 7. Nopbr. 1896, Großh Bezirksamt: Pfiſterer. Hekaunimachung. Nr. 16517. Die Ehefrau des Fabrikarbeiters Kacrl Nu frer, Katharina geb. Kirchhoch in Maunheim, wurde durch ethgeil der Civilkammer U des Glegh. Landgerichts Mannheim vom 28. Okt. 1896 für berechtigt er⸗ klärt, ihr Vermögen von dei. ihres Ehemannes abzuſonder Dies wird zur Kenntuißnahme der Gläubiger andurch veröfſent⸗ licht. 21989 Manuheim, den 2. Nop 1896. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Landgerichts. Dr. B. Pfaff, Getragene Ueberzieher, „ Militärmäntel kaufe ich zu den höchſten Preiſen and wird laſſengüterverkehr S. Weilmann, 8. 2, Stuanalm mung. Nr. 16,518. Die Ehefrau des Wirths Frauz Wagner, Katha⸗ rina geb. Walter in Maunheim, 8, wurde durch Urtheil der ivilkammer II des Großh. Landgerichts Mannheim vom 28. Oktober 1896 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Keuütnißnahme der Gläubie andurch ver⸗ öffentlicht. 21894 Mannheim, 2. Noobr, 1886. Gerichtsſchreiberei Gr. Landgerichts: Dr. B. Pfaff. Bauplatz⸗ Verſteigerung. Das der evangeliſchen Pfarr⸗ pfründe Neckarau gehörige Grundſtück.⸗Z. No. 767 von 10 Ar 64 qm in der neuen Bau⸗ ſtriet Niederfeld, Ge⸗ markung Neckarau, auf die Katharinenſtraße ſtoßend, wird am 21804 Dienſtag, 10. Novbr. 1896, Nachmittags 2½ Uhr im Rathhauſée zu Neckarau öffentlich zu Eigenthum ver⸗ ſteigert. Der Anſchlagspreis beträgt 4 Meark pro Quadratmeter. Die Bedingungen liegen in der Kanzlei der evang Colleetur in Mannheim, Lit. 10 No. 9 zur Einſicht auf. Maunheim, 3. Nopbr. 1896. Euknge iſche Collectur Verſteigerung von 75 2 Bau⸗Plätzen. Die Stadtgemeinde Mann⸗ heim läßt am 21958 Samſtag, 14. Novbr. 1896, Nachmittags 3 Uhr im Rathhaus dahier, II. Stock, Zimmer No. 14 nachverzeichnete ſtädtiſche Vauplätze öffentlich zu Eigenthum verſteigern: Lameyſtraße Nr. 7, im Flächen⸗ maß von 479,25 qm. Lameyſtraße Nr. 9, im Flächen⸗ maß von 494.32 qm. Lameyſtraße Nr.1u, im Flächen⸗ maß von 509,55 qm Der Anſchlagspreis betrügt 45 Mk pro qm. Die Plätze werden zuerſt einzeln und dann zufammen ausgeboten, und zwar ſind die Angebote je⸗ weils nach Einheitspreiſen pro qm. einzulegen. Die Angebote in der Ver⸗ ſteigerung im Einzelnen wie im Klümpen können nur ange⸗ nommen werden, wenn minde⸗ ſtens der Anſchlagspreis ge⸗ boten iſt. Der eeeee im Klumpen werden die bel der erzielten Einzelverſteigerung .0 zu Grunde gelegt. Die eitergebote beim Klumpen⸗ verkauf ſind anſchließend an die ſo berechneten Einheitspreiſe nach Qugdratmetern einzulegen und gelten für alle Plätze gleich⸗ mäßig. Der Plan nebſt Meßurkunde, ſowie die Verſteigerungsbeding⸗ ungen liegen im Rathhaus II. Stock, Zimmer No. 16, zur Ein⸗ ſicht auf, Die Steigerer, welche im Einzelnen, wie im Klumpen den notariellen Zuſchlag erhalten, haben mit den Bürgen am Schluſſe der jeweiligen Ver⸗ ſteigerung das Verſteigerungs⸗ prokokoll zu unterzeichnen. Mannheim, 5, Nopember 1896 Der Stadtrath Bräunig. Lemp Großh. Badiſche Staats⸗ Giſenbahnen. Am Montag, den 16. No⸗ vember l. Js., Vormittags 10 Uhr werden auf dem Bahn⸗ hof Heidelberg: Alfe Schienen, eiſ. Schwellen, Herzſtücke und Beſeſtigungsma⸗ lertalien, im Ganzen ca 140 t Gewicht, in geeigneten Looſen öffentlich verſteigert, 21825 Die Bedingungen werden vor der Verſteigerung bekannt gege⸗ ben. Heidelberg, 3. November 1896. Der Großh. Bahnbauluſpektor II. Ter CIub. Sonntag Nachm. 5 Uhr Vesper. 21978 Gabelsberger Stenographen⸗Verein. Unſere Anfüngerkurse 21938 finden jeweils Montag und Donnerſtag, Dienſtag und Freitag im Nebenzimmer des„Alten Fritz“ P 6, 8 ſtatt. Aufang ½9 Uhr Abends Anmeldungen werden noch an den betr. Abenden entgegen⸗ 21988 enommen. Der Vorffand banse! Gänsg! Junge, fette Gänſe—12 Pfd. ſchwer, verſenden portofrei gegen Machnahme pr. Pfd. 80 Pfg⸗ G. Steininger 2140 ſreis⸗Verkündigungsb latt. Verloren U 4 eeeee Hof-⸗ ünder 4 Prämuürt m Kunst- Kalligraph Methode. 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Halb 11 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchülen. Untere kathol. Pfarrekl. Sonntag, den 8. Novbr 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe und Predigt. Halb 10 Uhr Predigt, nachher Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Ehriſtenlehre für die Knaben der 2 letzten Jahre. Halb 3 Uhr Schluß der Allerſeslenoetav. Kathol. Bürgerholpital. Sonntag, den 8. Novbr. 7 Uhr hl Meſſe Halb 9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ſicht auf die Ringſtr., preisw. eee„621968 4 Uhr Predigt, nachher Andacht. Theilnehmenden Verwandten, Freunden und liebe gute Mutter, Schweſter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter Frau Magdalena Lang WW¾e. heute Vormittag 12 Uhr nach langem ſchweren 1 Leiden ſanft verſchieden iſt. Um ſtille Theilnahme bitten Die Beerdigung findet Montag, den 9. No⸗ vember, Nachmittags 4 Uhr vom Trauerhauſe 1, 4 aus ſtatt. (Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige). denſenigen, welche in Anbetracht res Berufes nur Wenig die Feder getührt, kann bester Ertolgm zugesichert werden ſchmerzliche Nachricht, daß unſere 1 21990% Dle frauernden Hünterbllebenen. 7. November 1896. e 1 * 5 22 Den Fortbildungsunterricht betr, Nach 8 2 des Geſetzes vom 18, Februar 1873 ſind Eltern, Arbeits⸗ und Lehrherren verpflichtet, die forthildungsſchul⸗ pflichtigen Kinder, Lehrlinge, Dienſtmädchen u. ſ. w. zur Cheif⸗ nahme am Fortbildungsunterrichte anzumelden und ihnen die zum Beſuch desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Zuwiderhandlungen werden inſt Geldbuße bis zu 50 M. be⸗ ſtraft(Abſ. 2 desſelben 7 Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehrlinge u. ſ. w. die von auswäkts hierher koſnmen, nd ſofort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein ſeſtes Dienſt⸗ oder ade demen getreten oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe 21857 Mannheim, im November 1896. südafrikanische und australische Londoner Börse. 14270 Das Rektorat der Volksſchulen: Gold-Minen-Actien. Werthe. Ausführung der Ordres F. Marquardt, P 3 3½ aufgenommen ſind. Dr. Sickinger. Sachgemfsse Auskünfte über zu den Originalbedingungen der Telegramm-Adresse: Minenbank. Oberrheiniſ bisher Köſter's Bank Aet⸗Geſ. Mannbeim— feidelberg— Strassburg J. Els, mit Depositenkasse in Ludwigshafen a Rh. Aetiencapitall.Mk..000.009.— Reſervefondds Mk. 770,900.— Einzug von Wechſeln zu dunen eſten Sätzen. Einzug ſämmtlicher Conpous u. a rug von laufenden blechnungen mit und ohne Eredit⸗ egwährung. 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