— —— 2 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Bfa. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) nelt Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (106. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Kar pfel. Rotationsdruck und Verlag der 9 Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ U 85 Verantwortlich? tür den politiſchen u. allg, Böglk⸗ Chef⸗Redakteur Dr. H. Lagler. für den lokalen und prov. Theſl (Mannheimer Volksblatt.) Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Iruckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen e e E 6, 2 Utleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. E 6. 2 Ar e Nr. 308. Montag, 9. November 1896.(elephan⸗Ar. 218.) Das Bürgerliche Geſetzbuch. (Nachdruck verboten.) XII. Die Uebergangspunkt. Das Bürgerliche Geſetzbuch tritt am 1. Januar 1900 in Kraft, und es bedarf einer Regelung für die dann bereits beſtehenden Rechte, ſowie die in der Entwickelung begriffenen Rechtsverhältniſſe. Der Grundſatz iſt, daß beſtehende Rechte nach Maßgabe des alten Rechts beurtheilt werden, während diejenigen Rechtsverhältniſſe, zu deren Entſtehung erſt der Anfang gemacht iſt, dem Bürgerlichen Geſetzbuch unterliegen. Dieſe von der Rechtswiſſenſchaft aufgeſtellte Regel erfähet jedoch in zahlreichen Vorſchriften des Einführungs⸗ geſetzes nähere Beſtimmungen und auch Ausnahmen, deren wichtigſte hier mitgetheilt ſeien. Wenn ſchon die beſtehenden Rechte anerkannt bleiben, ſo wird doch mehrfach beſtimmt, daß der Inhalt dieſer Rechte nicht mehr der alte ſei, ſondern ſich nach den Vorſchriften des Bürgerlichen Geſetzbuchs beſtimme. So iſt vorgeſchrieben, daß, wer zur Zeit des Inkrafttretens des Bürgerlichen Geſetzbuchs wegen Verſchwendung entmündigt iſt, nach Maßgabe des Bürgerlichen Geſetzbuchs be⸗ ſchränkt handlungsfähig iſt, alſo nach Neujahr 1900 kein Teſtament mehr errichten kann. Ebenſo bleibt zwar das am 1. Januar 1900 beſtehende Eigenthum anerkannt, aber der Inhalt der Befugniſſe des Eigenthümers regelt ſich nach dem neuen Geſetzbuch. Er iſt alſo durch das Nothrecht Anderer beſchränkt, welches letztern im § 904 eingeräumt iſt:„Der Eigenthümer einer Sache iſt nicht be⸗ rechtigt, die Einwirkung eines Andern auf die Sache zu verbieten, wenn die Einwirkung zur Abwendung einer gegenwärtigen Gefahr nothwendig und der drohende Schade gegenüber dem aus der Ein⸗ wirkung dem Eigenthümer entſtehenden Schaden unverhältnißmäßig groß iſt. Der Eigenthümer kann Erſatz des ihm entſtehenden Scha⸗ dens verlangen.“ Auf die beſtehenden juriſtiſchen Perſonen, insbeſondere die Vereine, finden die Vorſchriften des Bürgerlichen Geſetzbuchs über deren Verfaſſung ꝛe. Anwendung; insbeſondere auch der wichtige Satz, daß die Vereine für den Schaden verantwortlich ſind, den der Vorſtand, ein Mitglied des Vorſtands oder ein andrer verfaſſungs⸗ mäßig berufener Vertreter durch eine in Ausführung der ihm zu⸗ ſtehenden Verrichtungen begangene, zum Schadenerſatz verpflichtende Handlung einem Dritten zufügt. Dieſe Haftpflicht kann nicht durch die Satzungen ausgeſchloſſen werden. Nur zu Gunſten der beſtehenden Realgemeinden und ähnlichen Verbände, ſowie zu Gunſten der in Bayern nach Maßgabe der dortigen Geſetze errichteten Vereine und regiſtrirten Geſellſchaften, ſowie zu Gunſten der im Königreich Sachſen errichteten Perſonen⸗Vereine iſt beſtimmt, daß ſie nach dem bisherigen Recht beurtheilt werden ſollen. Für ein Schuldverhältniß, das vor dem Inkrafttreten des Bürger⸗ lichen Geſetzbuchs entſtanden iſt; bleiden die bisherigen Geſetze maß⸗ gebend. Beſondere Vorſchriften werden für Mieth⸗ und Pacht⸗ verträge, ſowie für Dienſt verhältniſſe gegeben. Falls zwiſchen den Parteien über die Beendigung des Verhältniſſes nichts vereinbart iſt, gilt bekanntlich die geſetzliche Kündigung, und da dieſe nach altem und neuem Recht verſchieden iſt, iſt beſtimmt, daß, wenn nicht die Kündigung nach dem 1. Januar 1900 für den erſten Termin erfolgt, für den ſie nach den bisherigen Geſetzen zuläſſig iſt, die Kündigung dann nur nach den Vorſchriften des Bürgerlichen Geſetzbuchs er⸗ folgen kann. Bei der Wohnungsmiethe iſt ſie danach nur für den Schluß eines Kalender⸗Vierteljahrs ſpäteſtens am dritten Werktag des Vier⸗ teljahrs, und wenn der Miethzins nach Monaten bemeſſen iſt, ſpä⸗ teſtens am 15. für den Schluß des Monats zuläſſig; bei der Pacht iſt die Kündigung nur für den Schluß eines Pachtjahrs ſtatthaft und zwar ſpäteſtens am erſten Werktag des letzten halben Jahres; bei einem Dienſtverhältniß richtet ſich die Kündigungszeit danach, ob die Vergütung nach Tagen, Wochen, Monaten oder Vierteljahren bemeſſen iſt.— Auch die Verjährungsfriſten für Forderungen ſind nach dem Bürgerlichen Geſetzbuch(gewöhnlich 30 Jahre, für Forde⸗ rungen der Kaufleute, Handwerker ꝛc. an Privatkunden 2 Jahre, an Geſchäftskunden 4 Jahre) andre als vielfach gegenwärtig. Iſt nun am 1. Januar 1900 die alte Verjährungsfriſt theilweiſe abgelaufen, ſo gilt Folgendes: Iſt die neue Verjährungsfriſt kürzer als die alte, ſo wird die kürzere von dem Inkrafttreten des Geſetzbuchs an be⸗ rechnet. Läuft jedoch die alte Friſt früher als die im Bürgerlichen Geſetzbuch beſtimmte kürzere Friſt ab, ſo iſt die Verjährung mit dem Ablauf der alten Friſt vollendet. Der gleiche Grundſatz gilt für die des Eigenthums oder Nießbrauchs an einer beweglichen ache. Die Außerkursſetzung von Schuldverſchreibungen auf den In⸗ haber findet nach dem Inkrafttreten des Bürgerlichen Geſetzbuchs nicht mehr ſtatt. Eine vorher erfolgte Außerkursſetzung verliert mit dem 1. Januar 1900 ihre Wirkung. Die Gültigkeit der beſtehenden Ehen beſtimmt ſich natürlich nach den bisherigen Geſetzen, auch bleibt das Güterrecht, nach welchem die Ghegatten leben, in Geltung, hingegen beſtimmen ſich die perſönlichen Rechtsbeziehungen der Ehegakten zu einander, insbeſondere die gegenſeitige Unterhaltungspflicht auch für die beſtehenden Ehen nach den neuen Vorſchriften. Alſo die Stellung von Mann und Frau zu einander regelt ſich nach dem Bürgerlichen Geſetzbuch. Um zwei in der modernen Frauenbewegung viel erörterte Punkte hervorzuheben, hat alſo der Mann nicht mehr das Recht, eigenmächtig der Frau die Uebernahme perſönlicher Dienſte z. B. die Ertheilung von Unterricht, die Anfertigung von Putz, zu unterſagen, ſondern er muß, um die von ſeiner Frau eingegangenen Verpflich⸗ tungen zu perſönlichen Leiſtungen zu löſen, ſich an das Vormund⸗ ſchaftsgericht wenden mit dem Erſuchen, ihn dazu zu ermächtigen. Dieſe Ermächtigung wird ihm nur ertheilt, wenn ſich ergibt, daß die Thätigkeit der Frau die ehelichen Intereſſen beeinträchtigt. Auch gegen ſonſtigen Mißbrauch ſeiner Stellung, insbeſondere gegen ungebührliche Beſchräukung der Frau in der Leitung des Hausweſens, kann die Frau fortan das Vormundſchaftsgericht anrufen. Die andere Frage iſt die, wem der Erwerb während der Ehe, wenn die Parteien keine ganze oder theilweiſe Gütergemeinſchaft vereinhart haben, zufällt. Nach dem geſetzlichen Güterrecht wird die Ehefrau vom Jahre 1900 an Eigenthümerin deſſen, was ſie„durch ihre Ar⸗ beit oder durch den ſelbſtändigen Betrieb eines Erwerbsgeſchäfts er⸗ wirbt“, hingegen was ſie als Gehilfin im Geſchäfte des Mannes mitverdient, gehört dem Manne. Dieſe Grundſätze kommen aber nur für die nach Beginn des Jahres 1900 geſchloſſenen Ehen zur Anwendung; wollen ältere Ehegatten ſie auch für ihre Ehen ein⸗ führen, ſo müſſen ſie einen Ehevertrag vor Gericht oder Notar ſchliskon.— Nach preußiſchem Landrecht iſt die Ehefrau gegenwärtig in der Verfügungsfähigkeit beſchränkt. Auch dies bleibt beſtehen, ſofern die Ehegatten nichts andres vereinbaren.— Die Scheidung und die Aufhebung der ehelichen Gemeinſchaft erfolgt vom Jahre 1900 ab nach den Vorſchriften des Bürgerlichen Geſetzbuchs, auch in ſchwebenden Prozeſſen. Unüberwindliche Abneigung und Kinder⸗ loſigkeit bilden alſo nirgends mehr einen Scheidungsgrund. Das Rechtsverhältniß zwiſchen den Eltern und ihren vor dem 1. Januar 1900 geborenen ehelichen Kindern beſtimmt ſich ſpäterhin nach den Vorſchriften des Bürgerlichen Geſetzbuchs, insbeſondere auch in Anſehung der Verwaltungsbefugniſſe am Vermögen der Kinder. Bezüglich der vor dem Jahre 1900 geborenen unehelichen Kinder bleiben die bisherigen Vorſchriften über die Unterhaltungspflicht des Vaters, über die Erforſchung der Vaterſchaft, ſowie über das etwaige Recht des Kindes, den Familiennamen des Vaters zu führen, be⸗ ſtehen; die rechtliche Stellung des Kindes zu Mutter und Vater be⸗ ſtimmt ſich im übrigen nach dem Bürgerlichen Geſetzbuch.— Die zur Zeit des Inkrafttretens des Bürgerlichen Geſetzbuchs beſtehenden Vormundſchaften oder Pflegſchaften werden von dieſer Zeit an nach den Vorſchriften des Bürgerlicheu Geſetzbuchs behandelt, jedoch bleiben die Vorſchriften, nach welchen gewiſſe Werthpapiere zur An⸗ legung von Mündelgeld für geeignet erklärt ſind, in Kraft. Für die erbrechtlichen Verhältniſſe bleiben, wenn der Tod vor dem Inkrafttreten des Bürgerlichen Geſetzbuchs erfolgt iſt, die bis⸗ herigen Geſetze in jeder Beziehung maßgebend. Ebenſo wird die vorher erfolgte Errichtung oder Aufhebung eines Teſtaments oder einer ſonſtigen Verfügung von Todes wegen nach den bisherigen Geſetzen beurtheilt, auch wenn der Erblaſſer erſt nach dem Inkraft⸗ treten des Bürgerlichen Geſetzbuchs ſtirbt. Eine letztwillige Ver⸗ fügung, welche vor 1900 Jemand errichtet hat, der nach den be⸗ ſtehenden Geſetzen hierzu fähig war, z. B. ein Verſchwender, bleibt gültig. Iſt der Erblaſſer nach dem Inkrafttreten des Bürgerlichen Geſetzbuchs geſtorben, ſo iſt ſowohl für die geſetzliche Erfolge als auch für die Pflichttheilsanſprüche ſeiner Abkömmlinge, ſeiner Eltern und des überlebenden Ghegatten das neue Recht maßgebend. Eine wichtige Ausnahme findet nur ſtatt bezüglich des Erbrecht der Ehe⸗ gatten, die, wie es die Regel ſein wird, ihr altes eheliches Güter⸗ recht ſtillſchweigend beibehalten haben; das Erbrecht des überlebenden Gatten an dem Nachlaß des zuerſt verſtorbenen beſtimmt ſich dann nach demſelben Rechte, das zu ihren Lebzeiten für ihr eheliches Güterrecht maßgebend war, und dies iſt nach allgemeinen Rechts⸗ grundſätzen dasjenige Recht, welches am Wohnſitz des Mannes zur Zeit der Eheſchließung galt. jermit ſind wir am Schluß unſrer Ueberſicht über die leitenden Grundſätze und beſonders die Neuerungen des Bürgerlichen Geſetz⸗ buchs nebſt Einführungsgeſetz angelangt. Es wäre unverſtändig, zu verlangen, daß das Geſetzbuch den Wünſchen Aller entſpreche, denn bei deren Widerſpruch unter einander iſt dieſes unmöglich. Auch diejenigen, welche ihre Auffaſſungen über das, was Recht iſt und als Recht anerkannt werden ſollte, nicht verwirklicht finden, müſſen durch⸗ weg zugeſtehen, daß auch das jetzt geltende Recht ihre Anſichten miß⸗ billigt, daß alſo das neue Geſetz keine Verſchlechterung in der Ord⸗ nung der betreffenden Rechtseinrichtungen bringt. Es iſt vielmehr eine unbeſtreitbare Thatſache, daß das Geſetzbuch ſachlich in vielen Punkten eine den Rechtsanſchauungen und praktiſchen Fordernngen der Gegenwart entſprechende Fortbildung des Rechts enthält. Da⸗ neben hat es ſeine politiſche Bedeutung. Ein einheitliches Recht im ganzen Reiche wird das Gefühl des Fremdſeins, welches heute noch der Deutſche empfindet, wenn er in ſeinem benachbarten Bruderſtaat eine Wohnung miethen, ein Grundſtück kauftn, ein Teſtament machen will, nach und nach verbannen, es wird das Gefühl der Zuſammen⸗ gehörigkeit ſtärken und ſo ſich hoffentlich als ein Band, welches Nor⸗ den und Süden, Oſten und Weſten des deutſchen Vaterlandes inner⸗ lich ſich näher bringt, bewähren.“) Berlin W. Dr. jur. Werner Brandis. — Zur politiſchen Lage in Italien. In wohlunterrichteten Kreiſen hält man es für ſehr wahr⸗ ſcheinlich, daß die Fammer weder am 20. noch, wie ſpäter verlautete, am 26. dſs. Mts, eröffnet werden wird; man ver⸗ muthet vielmehr, daß die parlamentariſchen Berathungen früheſtens Anfang December wieder beginnen werden. Der Grund dieſes neuerlichen Aufſchubes liegt offenbar in den erythräiſchen Verhältniſſen, reſp. in der Unklarheit, welche hier ſogar an der für den Gang der inneren und aus wärtigen Politik in erſter Linie verantwortlichen und maßgeben⸗ den Stelle hinſichtlich des Friedens mit Menelik und der da⸗ mit verbundenen Gefangenenfrage beſteht. Unter dieſen Um⸗ ſtänden würde die Regierung augenblicklich und wahrſcheinlich a) in nächſter Zeit außer Stande ſein, dem Parlamente irgend welche Mittheilungen zu machen. Sollten die Ereigniſſe nicht einen neuerlichen Aufſchub wünſchenswerth machen— was keineswegs ausgeſchloſſen erſcheint—, ſo wird nach den eben erwähnten Informationen die Seſſionseröffnung am 3. Dezbr. erfolgen. Was die parlamentariſche Stellung des Mi⸗ niſteriums Rudini betrifft, ſo darf ſie nach übereinſtimmen⸗ den Berichten als eine wohl befeſtigte gelten. Das Miniſterium hat in letzter Zeit einige nicht unweſentliche Erfolge errungen und es beſteht daher kein Zweifel darüber, daß es von der Kammer einſtweilen nichts Ernſtliches zu fürchten hat. Auch von Seite des Senats droht ihm, ſolange drei Senatoren dem Cabinet als Mitglieder angehören, keine Gefahr. Die auswärtige Politik iſt nach den Erklärungen, welche Marquis di Rudini ſelbſt einer Gruppe von Deputirten und Senatoren gegeben hat, in ein ruhigeres Stadium getreten. Die Lage im Orient gibt nach der Verſicherung des Miniſter⸗ präſidenten augenblicklich zu unmittelbaren Beſorgniſſen keinen *) Wir erlauben uns, denjenigen unſerer Leſer, welche die 12 Aufſätze des Herrn Dr. W. Brandis über das Bürgerliche Geſetzbuch im Zuſammenhang zu haben wünſchen, mitzutheilen, daß ſie nächſter Tage, ergänzt durch eine Auswahl wichtiger Geſetzesſtellen, als Bro⸗ ſchüre bei E. Stock in Leipzig erſcheinen. Preis eg, 60 Pfg. Red, Anlaß und auch die angekündigten Interpellationen über den Dreibund, reſp. über das Verhältniß Italiens zu ſeinen mitteleuropäiſchen Alliirten einerſeits und dem„Zwei⸗ bund“ andererſeits, dürften Rudini kein Kopfzerbrechen machen. Eine Ausſprache hierüber ſcheint im Gegentheil dem Miniſterium ganz erwünſcht zu ſein, denn nur ſo kann man den Umſtand deuten, daß, wie jetzt bekannt wird, vor den von oppoſitioneller Seite eingebrachten Dreibund⸗Interpellationen dem Kammer⸗ präſidium bereits zwei derartige Anfragen ſeitens regierungs⸗ freundlicher Deputirter übermittelt worden waren. Die Ant⸗ wort, die Rudini geben wird, iſt klar vorgezeichnet. Italiens Bundestreue ſei— ſo wird er verſichern— über jeden Zweifel erhaben; es werde den ihm aus der Tripelallianz erwachſenen Pflichten in vollem Umfang nachkommen. Selbſt⸗ verſtändlich arbeite Italien darauf hin, auch zu an⸗ deren Mächten in beſten Beziehungen zu ſtehen. Dies Alles iſt in der That ſo„ſelbſtverſtändlich“, daß höchſtens eine mehr oder minder beſtimmte Ausdrucksweiſe des Miniſters des Aeußern der Sache ein beſonderes Colorit verleihen könnte. Von mancher Seite wird auch darauf hingewieſen, daß Rudini nicht umhin können werde, der Kammer ein erſchöpfendes Programm vorzulegen. Das Miniſterium, welches ja bekannt⸗ lich nach Crispi's Sturz das Erbe von Abba Garima wohl oder übel übernehmen mußte, ſei durch die damalige Zwangs⸗ lage, die ihm nicht geſtattete, nach freiem Ermeſſen zu handeln, ſondern es zur Einhaltung einer beſtimmten Marſchroute nöthigte, der Verpflichtung überhoben worden, ein beſtimmtes Programm zu entwickeln; das würde es jetzt jedoch wohl nach⸗ holen müſſen. Das Miniſterium ſelbſt hat bisher wohl nicht 88 laſſen, wie es über dieſe angebliche Nothwendigkeſt denkt. Politiſche Ueberſicht. Maunheiiſ, 9, Noveuber“ * Eln Berliner Blatt meldete dieſer Tage, die Verz öffentlichung des Entwurfs zu einer neuen Militär; ſtrafprozeßordnung für das Deutſche Reich verzögere ſich, weil über wichtige Punkte noch keine Einigung unter den Regierungeu erzielt ſei; ſei das erſt der Fall, ſo werde bie Veröffentlichung ſofort erfolgen. Demgegenüber wird in der „M. Allgem. Ztg.“ bemerkt, daß gleich nachdem der Entwurf dem Bundesrath zugegangenen war, von offiziöſer Seite unzwei⸗ deutig verſichert wurde, auf eine Veröffentlichung des Entwurfs vor ſeiner endgültigen Feſtſtelluug im Bundesrath ſei über⸗ haupt nicht zu rechnen. Zur Begründung dieſer Zurückhaltung wurde ausgeführt, daß die Erwägungen, die in den letz Jahren wiederholt zur Veröffentlichung von Geſetzentwürfeß gleichzeitig mit ihrer Vorlegung an den Bundesrath geführt hätten, nur dann angezeigt erſchienen, wenn es ſich darum handle, Intereſſenten auf bevorſtehende geſetzgeberiſche Eingriffe aufmerkſam zu machen und ſie noch einmal zur Gellendmachung ihrer Anſichten und Wünſche zu veranlaſſen, alſo vor Allem bei wirthſchaftspolitiſchen Aktionen, wie ſie gerade in letzter Zeit wiederholt auf der Tagesordnung ſtanden. Zu einer vorzeitigen Veröffentlichung der neuen Militärſtrafprozeß⸗ ordnung ſei aber ſchlechterdings kein Grund vorhanden, denn für die publiziſtiſche und die parlamentariſche Kritik ſei in der Zeit zwiſchen der Einbringung im Reichstag und der endgül⸗ tigen Verabſchiedung Raum genug. Vergegenwärtigt man ſich dieſe Ausführungen, ſo wird man ſich hüten, von der unter⸗ bleibenden Publikation auf ernſte Meinungsverſchiedenheiten im Schooße der verbündeten Regierungen zu ſchließen. Neuerdings kommt nun daſſelbe Blatt auf das Thema zurück, verzeichnet das Gerücht, daß bis jetzt nicht alle Bundesregierungen mit der in dem Entwurf vorgeſehenen Einſetzung des oberſten Militärgerichtshofes einverſtanden ſeien, und bemerkt dazu, es ſei klar, daß Einheitlichkeit der Rechtſprechung im Heere eben ſo, wie für die übrige Vevölkerung, ein Beſtandtheil der„modernen“ Grundſätze der Rechtspflege ſei, deren Durch⸗ führung zugeſagt? worden ſei. Weiter wird dann mit⸗ getheilt, es ſeien auch ſonſt die weſentlichen Prinzipien der bürgerlichen Strafprozeßordnung in dem Entwurf durch⸗ geführt, die Oeffentlichkeit des Verfahrens unbedingt für alle Fälle, in denen es ſich nicht um die Disziplin handle, um Verſtöße gegen dieſelbe oder Ausſchreitungen bei ihrer Handhab⸗ ung. Dieſe Mittheilungen geben der linksliberalen Preſſe An⸗ laß zu allerlei kritiſchen Bemerkungen, zum Ausdruck der Be⸗ fürchtung, daß das Zugeſtändniß der Oeffentlichkeit durch dieſe Beſchränkungen völlig illuſoriſch werden könnte, und der Er⸗ wartung, daß Bayern in dieſen Dingen energiſchen Widerſtand leiſten werde. Mir möchten dringend rathen, die Diskuſſion über die Militärſtrafp ozeßordnung nicht zu früh zu eröffnen; ſie kann ſich für den Augenblick unmöglich fruchtbar geſtalten. Was den Juhalt des Entwurf anbelangt, ſo bewegen ſich die Reporler völlig auf dem Gebiet mehr oder weniger naheliegen⸗ der Vermuthungen, und über den Gang der Vehandlungen in den Bnudesrathsausſchüſſen dürften vollends keine zuverläſſige Nachrichten in die Oeffentlichkeit dringen. Warte man alſo d Beröffenlichüng ruhlg ab, ſelbſt wenn, wie es heiht, die Abet 2 2. Selker. General⸗Anzeiger. 1 8— 1 des Bundesraths an dem Entwurf zu Beginn der Neichstags⸗ ſeſſion noch nicht abgeſchoſſen ſein ſollte. „Im Vorzimmer Seiner Epcellenz“. Unter der bezeichnenden Ueberſchrift„Staatsangelegenh eit“ bringt der boshafte Schelm, der im„Figaro“ unter dem Namen Alfred Capus ſeine Witze reißt, ein Spiegelbild von der Art, wie es mitunter im Vorzimmer der Mächtigen dieſer Erde ſelbſt auf dem Boden einer gewiſſenhaften fleißigen demokratiſchen Republik zu⸗ gehen kann. Der Thürhüter ſagt zu den im Vorzimmer eines Miniſters auf eine Audienz ſchmerzlich wartenden zahl⸗ reichen Leuten:„Sie thäten wirklich beſſer, meine Herren, zu gehen und ein ander Mal wiederzukommen,“ Ein Herr:„Aber ich bin ſchon zum 16. Male hier!“ Thürhüter(gutmüthig):„Je öfter Sie kommen, deſto mehr Ausſicht haben Sie, empfangen zu werden.“ Ein Präfekt(ſteckt dem Thürhüter heimlich einen Louisd'or zu): Ich habe es ſehr eilig, es handelt ſich um etwas Dringendes.“ Thürhüter(leiſe);„Untröſtlich, Herr Präfect, aber der Herr Miniſter hat die Thüre verriegelt.“ Präfect:„Iſt das in der That Ihr Ernft?“ Thürhüter:„Man kann nicht ernſthafter„, aber gleichwohl ſage ich dem Herrn Präfecten meinen Dank für ſeine 20 Franken!“ Gine Dame(dem Thürhüter ins Ohr):„Und ich?“ T hür⸗ hüter(artig):„Nicht einmal Damen.. Sie ſehen, daß es ſich um eine ernſte, ſehr ernſte Sache handelt...(Geräuſch von Kommenden auf dem Flur) Ah, da ſind die Herren...“(Es treten drei Männer ein, angelhan mit großen Mänteln und federgeſchmückten Schlapp⸗ hüten). Erſter Mann:„Iſt der Miniſter da?“ Thürhüter: Geben Sie ſich die Mühe, in ſein Zimmer einzutreten. Der Herr Miniſter erwartet Sie mit Ungeduld!“(Er führt die drei Männer hinein und kommt dann zurück.) Präfekt:„Wer ſind dieſe Herren, wenn man fragen darf? Eine außerordentliche Geſandtſchaft?“ Thürhüter:„Der eine iſt der Herkules von Belleville, der andere ein Thierbändiger, der dritte der Schlangen⸗ menſch!“... Hier zieht Alfred Capus wohlwollend den Vor⸗ a es dem geneigten Leſer überlaſſend, ſich auf eigene Koſten und Gefahr die verſchiedenen Flüche und Ohnmachten der geehrten Beſucher auszumalen. *Wie man aus Salonichi meldet, beginne die Lage in Alt⸗ Serbien ernſtliche Beſorgniſſe einzuflößen. Die Haupkaktion der Arnauten ſei gegenwärtig im Sandſchak von Priſchtina konzen⸗ krirt, deſſen gleichnamigen Hauptort der Muteſſarif verlaſſen hat, offenbar um nicht die Verantwortlichkeit für die weitere Entwicklung Dieſer Zuſtände tragen zu müſſen. Ende Oktober hielten die Ar⸗ nauten in der Pirinaz⸗Moſche eine außerordentlich zahlreich beſuchte Verſammlung ab, an der die Führer aus dem ganzen Sandſchak Aie bepe haben. Die Beſchlüſſe derſelben werden bis jetzt eheim gehalten, man habe jedoch allen Grund, anzunehmen, daß ſeſelben die Ruhe und Sicherheit der Chriſten bedrohen. Seit Dieſer Verſammlung höre man in Priſchtina allnächtlich Piſlolen⸗ ſchüſſe und die Arnauten nehmen eine offen propokgtoriſche Haltung gegenüber der ſerbiſchen Bevölkerung an. Vor acht Tagen über⸗ ſielen Arnauten nächtlicherweile zwei ſerbiſche Familien und ver⸗ wundeten mehrere Mitglieder derſelben. Am 29. Oktober ſchoſſen Arnauten durch das Fenſter in die Wohnung des angeſehenen Kauf⸗ Mannes Hadſchi⸗Vitko, als dieſer gerade im Kreiſe von Verwandten und Freunden ſein Patronatsfeſt feierte, welcher Vorfall in der ge⸗ en chpiſtlichen Bevölkerung eine Panik hervorrief. Allem An⸗ eine nach ſuchen die Arnauten die Chriſten zu provoziren, um otive ſür ein geplantes Maſſaere zu gewinnen. Es erſcheine unter dieſen Umſtänden dringend geboten, daß der bisherige Mu⸗ teſſarif auf ſeinen Poſten zurückkehre oder ein neuer an ſeiner Stelle erſaunt werde, um den Anſchlägen der Arnauten zuvorzukommen und diefen gegenüber die Autorſtät der Behörden zur Geltung zu bringen. Geſchehe dies nicht ſo bald als möglich, dann ſeien die kKaurigſten Eventualitäten im Vilajet Uesküb und ſpeziell im Sand⸗ ſchak Priſchting zu beſorgen. Ueber das Thema der Bimetallismus und die amerikgnuiſche Präſidentenwahl“ führt die„Magd. Zäeitung“ folgendes aus: „Um zu verſtehen, welche Hoffnungen der Bimetallismus mit der Riederlage Bryans zu Grabe trägt, genügt ein Blick in die konſervative Preſſe und die galligen Ergüſſe, mit denen ſie den Sieg'Kinleys erläutert. Von Peſt aus hatten die Vertreter der interngtionglen Doppelwährung Herrn Bryan ihre beſten Segens⸗ wünſche geſandt. Selbſt eine allerdings ſehr vorſichtig gehaltene Aeußekung des Fürſten Bismarck war für den Wahlkampf ver⸗ wendet worden. Aber alle Mühen ſind umſonſt geweſen. Wieder hat die Karte, mit der der„große Schlag“ zu Gunſten der inter⸗ nationglen Doppelwährung gekhan werden ſollte, ſich als eine Fehl⸗ karte erwieſen. Man ſucht nun, mit düſteren Bildern vor den Folgen, welche die Wahl'Kinleys auf wirthſchaftlichem und auch uf politiſchem Gebiete nach ſich ziehen werde, zu ſchrecken. Als ob in dieſer Beziehung auch auf Seiten Derer, die bei uns den Sieg MKinleys mit Genugthuung aufgenommen, große Illuſionen beſtan⸗ den hätten. Es muß auch noch abgewartet werden, ob der neue Präſident ſich auch in dieſer Eigenſchaft zu den extrem wirthſchaft⸗ Raer und politiſchen Anſchauungen bekennen wird, als deren Ver⸗ kreter ex bisher aufgetreten iſt. Was aber für uns den Wahlaus⸗ gabs zunächſt als bedeutſam erſcheinen läßt, das iſt die Thatſache, aß dem Bimetallismus ein neuer, der wichtigſte Stein aus dem Brette genommen iſt, der ſein Spiel für lange Zeit als ausſichtslos erſcheinen läßt. Denn was man auch über das Fortbeſtehen einer ſtarken Silberpartei in Amerika ſprechen mag: die große Mehrheit, mit der MKinley ſeinen Gegner aus dem Felde ſchlug, redet für ſich allein eine beredte Sprache. Die„Kreüz⸗Ztg.“ ſpricht von einem Freudenrauſche, der bald verflogen ſein werde, und mahnt die Re⸗ bei Zeiten auf Kampfmittel bedacht zu ſein für den Fall, aß man in Nordamerika durch Zollerſchwerungen Deutſchland zu ſchädigen ſuchen würde. Hier klingt die Warnung vor dem Kampfe bald wie die Aufforderung zum Kampfe. Um ſo mehr Anlaß für die Regierung, doppelt ſorgſam zu prüſen, was ihr zugemuthet wird. —— Mannheim, 8. November? Aus Stadt und Tand. Maunheim, 9. November 1896, Die Ernennung des Erbgroßherzogs von Baden zum kommandirenden General ſteht ünmittelbar bevor, Er wird ent⸗ weder das Kommando in Stettin oder in Berlin erhalten. Die Nachricht, daß der Erbgroßherzog das Kommando des 14. Armee⸗ korps an Stelle des Generals v, Bülow erhalten werde, dem eine andere Kommandeurſtelle übertragen werden würde, iſt nicht richtig. Der Erbgroßherzog wird vielmehr, wie man glaubt, nicht zum kom⸗ mandirenden General in Karlsruhe ernannt werden, ſo lange ſein Vater als Armeeinſpektenr fungirt. Ernennungen. Eiſenbahnbetriebsaſſiſtent Adolf Graf in Baden wurde zum Güterexpeditor und Expeditionsaſſiſtent Adam Zabler in Mannheim zum Güterexpeditor exnannt. Das überraſchend ſchlechte Ergebuiß der Prüfung der Finanzkaudidaten(von 21 Kandidaten haben bekanntlich nur z das Examen beſtanden) ſoll insbeſondere durch ſehr geringfügige Leiſt⸗ ungen in der Mathematik bedingt worden ſein; aber auch in anderen Fächern ſei das Wiſſen der Kandivaten ſchwach geweſen. Man ſchiebt nun einen Theil der Schuld auf die Vorberejtung in den Gelehrtenſchulen, die nicht immer genüge, Allein unſere Gelehrten⸗ ſchulen ſind ebenſo ſtreng, wie leiſtungsfähig, dagegen wird nicht überſehen werden dürfen, daß unter der großen Menge, die ſich mehr als jemals zu dem Stagtsexamen drängt, viel minderwerthiges Ma⸗ terial ſich befindet, bei dem es gerade noch zur Beſtehung der Abi⸗ turientenprüfung hinreichte, aber für die Prüfungsgegenſtände des Staatsexamens kein Del mehr in der Lampe blieb, nachdem ein Theil des Gedächtniſſes und das ſogenannte Sitzfleiſch im Trubel der akademiſchen Freiheit verloren gegangen ſind. Eine für alle badiſchen Städte wichtige und intepeſſaute Eutſcheidung hat der Großh. Verwaltungsgerichtshof gefällt. Der⸗ ſelbe beſtätigte namentlich die Entſcheidung der Wahltommiſſion in Pforzheim, daß nämlich ein Stadtrath auch dann nicht als Stadt⸗ verordneter gewählt werden kann, wenn er gerade vor dem turnus⸗ mäßigen Ausſcheiden aus dem Kollegium ſteht, Danach iſt ein Stadtrath, dem das Recht, vor den Wahlen fein Amft niederzulegen, nicht zuſteht, überhaupt nicht mehr in der Lage, vor vollſtändigem laſſen. ſeines Mandats ſich als Stadtverordneter aufſtellen zu aſſen. Dermehrung von 20⸗Pfeunig⸗Nickelmünzen. Die Reichs⸗ bank hat eine weitere Ausprägung von 20⸗Pfennig⸗Nickelmünzen be⸗ autragt, weil innerhalb der Kreiſe von Handel und Induſtrie Klagen über Mangel an dieſer Münzſorte oder Wünſche nach einer Vermehr⸗ ung ihrer Umlaufsmenge laut geworden ſeien. Auf Veranlaffung des Reichsſchatzamtes haben in dieſer Beziehung Erhebungen ſtattge⸗ funden, die nur zum Theil die Angaben der Reichsbankverwaltung beſtätigt zu haben ſcheinen. Vielfach wurde beſtritten, daß ein Be⸗ dürfniß nach einer Vermehrung der Umlaufsmenge der 20 Pfennig⸗ Nickelmünze fühlbar geworden ſei, da an deren Stelle ſehr gut 10 Pfennigſtücke verwendet werden könnten. Dagegen iſt allgemein an⸗ erkannt worden, daß vor der 20 Pfennig⸗Silbermünze der ent⸗ ſprechenden Nickelmünze der Vorzug gegeben werde, obgleich gegen letztere geltend gemacht werde, daß ſie zu leicht mit dem Einmark⸗ ſtück verwechſelt werden könne, Die evangeliſch⸗kirchlich⸗libergle Vereinigung in Baden wird ihre diesjährige Landesverſammlung am 2, Dezember Nach⸗ mittags 3 Uhr im Schwarzen Adler in Offenburg abhalten. Unter den Berathungsgegenſtänden befinden ſich die Stellung der kirchlich⸗ liberglen Vereinfgung, die alle Richtungen umfaßt und ein Vortrag des Pfarrers Rohde aus Waldkirch über die Stellung zum Ultra⸗ montantsmuse Mannheimer Alterthums⸗Verein, Im Vereinsabend am letzten Montag ſprach Herr Direktor Haug, anknüpfend an ſeinen ſchon 1883 über den vdömiſchen Grenzwall gehaltenen Vortrag, über die ſeitdem namentlich durch die Thätigkeit der Reichslimes⸗ kommiſſton erzielten Ergebniſſe der Forſchung. Während der Lauf des Limes von der Donau bis zum Rhein ſchon damals ziemlich ſcher bekaunt wax, mit Ausnahme des Ecks bei Gmünd und Lorch, ind in Bezug auf die Konſtruktion der Grenzwehr ſeitdem wichtige Entdeckungen gemacht worden, ſo namentlich: 1. Grenzbezeichnung durch eine im Boden eines Gräbchens eingeſenkte Verſteinungs⸗ linie, 2, die Holzthürme auf den ſögenannten Begleithügeln, welche jetzt als Vorläufer der ſpäteren Steinthürme angeſehen werden, 3, die Paliſſaden, welche namentlich am rätiſchen Limes in Bayern nachgewieſen wurden und von denen wahrſcheinlich auch der Name„Pfahl“(= Grenzwall) herrührt.— In Rätien wird die Befeſtigungslinie durch eine Mauer, in Obergermanien durch einen Erdwall mit davorliegendem Graben gebildet, aber im Einzelnen finden ſich viele Abweichungen von der Norm. Gewöhnlich läuft vor der Mauer beziehungsweiſe dem Wall die Verſteinungslinie und die Verpfählung her, dahinter aber eine Straße zur Verbindung der Wachtthürme und Kaſtelle unter ſich; öfters aber ſchneiden ſich auch dieſe Linien, Die Kaſtelle ſind an Größe außerordentlich ver⸗ ſchieden, von 20 bis gegen 300 Meter ins Gevierte, immer viereckig mit abgerundeten Ecken, aber meiſt fnge oft auch zum Trapez verſchoben, wie z. B. das zweite Oſterburkener Kaſtell, das an das ältere angebaut iſt; guch Bauart und innere Ein⸗ richtung der Kaſtells iſt vielfach verſchieden. Der Zweck des Limes iſt nich! d aſter Linie ein militäriſcher, ſondern ein politiſcher und ſingnzieller; er war eine Abſperrungslinie und Zollgrenze, die nicht ohne Erlaubniß überſchritten werden konnte; gegen kleinere Raubzüge der freien Germanen mochte der Limes wohl Schutz gewähren, aber im großen Kriege hätte er nur Werth. Von Wichtigkeit für das römiſche Grenzſchutzſyſtem iſt auch das Straßennetz, an deſſen Erforſchung auch der Mannheimer Alter⸗ thumsverein ſich belheiligt. Die Straßen ſind vielfach durch Kaſtelle geſchützt, wie z. B. das lürzlich entdeckte bei Neuenheim. Wäbrend man früher annahm, die Einverleibung des rechtsrheiniſchen Landes habe unter Kaſſer Domitian(um 84 a, Thr.) begonnen, iſt neuerdings durch Prof. Kae dewieſen, daß ſie ſchon unter Veſpaſian reeeereeeeee (70 n. Chr.) begann. Nach Taeitus war die Grenzlinſe im Jahr ſchon gezogen, aber die Erbauung der ſteinernen Thürme und Kaſtelle fällt großentheils in viel ſpätere Zeit, namenk⸗ lich unter Antoninus Pius(145 n. Chr.) Seik etwa 210 begannen die Alemannen den Wall vielfach zu durchbrechen, und um 270 wurde er von den Römern aufgehoben, auch Kaiſer Probus(um 280) hat ihn nicht wiederhergeſtellt. Reicher Beifall lohnte dem Herrn Vortragenden, der es meiſterlich verſteht, verwickelte und zum Theil ſchwierige wiffenſchaftliche Fragen klar und anſchaulich darzulegen. Herr A. Donecker ſprach ſodann über„Die gute ale Zeit“ ſeiner Heimath Naſſau insbe⸗ ſondere über die dortigen Zuſtände in den 1850er und 60er Jahren. Dabei zog er namentlich in Betracht das Naſſauiſche Militär, das Schulweſen, die Turn⸗ und Taxis'ſche Poſt, welche guch Naſſau be⸗ diente, das Jagdweſen und die politiſchen Zuſtände, hauptſächlich das Jahr 1864. Der reichlich mit Humor gewürzte Vortrag, der vielleicht als Feuilleton in einem hieſigen Blatt erſcheinen wird, bot den zahlreichen Anweſenden einen großen Genuß; dies gab ſich auch in der heiteren Stimmung und dem vergnügten Zuſammenſein bis ſpät in die Geiſterſtunde kund. Möchten dem Verein recht viele ſo anregende und genußreiche Vortragsabende in dieſem Winter be⸗ ſchieden ſein. Der Gewerbe⸗ und Induſtrieverein hält heute, Montag Abend um 9 Übr, in ſeinem Vereinslokgl(Kaſino, R 1, 1) eine Mit⸗ gliederverſammlung ab, bei welcher der Vereinsfekretär über das „Der Handwerker als Kaufmann“, ſprechen wird. *Militärverein. Am Samſtag Abend fand in der Gambrinus⸗ halle eine Vereinsverſammlung ſtatt, welche durch den zweiten Vor⸗ ſitzenden, Herrn Jacob Kuhn, geleitet wurde. Nach Eröffnung der Verſammluüng hielt der Verſitzende einen geſchichtlich hochinterefſanten Vortrag, in welchem er einen treffenden Vergleich zog, zwiſchen jener Zeit im Anfang unſeres Jahrhunderts, in welcher der corſiſche Er⸗ oberer ſeinen Siegeszug durch Europa hielt und ſich von den euro⸗ päiſchen Fürſten in Erfurt huldigen ließ und dem Jahre 1870, wo der ruhmgekrönte Sohn jener großen Preußenkönigin, welche von Napoleon J. gedehmigt wurde, Abrechnung mit Frankreich hielt, Redner gedachte ganz beſonders jenes Tages, des 28. Oktober 1806, an welchem die franzöſiſche Armee ihren Einzug in Berlin hielt, nachdem ſie ihren Siegeszug durch unſer Vaterland durch rauchende Trümmerhaufen gekennzeichnet und ſchilderte die humane Kriegsführung, wie ſie im Jahre 1870 ſeitens der Deutſchen gegen Frankreich geübt wurde.— Reicher Beifall lohnte die treff⸗ lichen Ausführüngen des beliebten Redners.— Herr Steuer⸗ einnehmer Weick gab aus dem reichen Schatze ſeiner Er⸗ innerungen aus dem Feldzug, welchen er als gereifler Mann von Anfang bis zu Ende mitmachte, ein anſchauliches Bild der Ope⸗ rationen des 14. Armeekorps von Oktober bis Dezember 1870 und wußte durch die erzählende Form ſeiner Ausführungen die Anweſenden in leichtbegreiflicher Spannung zu halten; auch ihm wurde reicher Beifall zu Theil. Die Geſangsabtheilung ſang unter Leitung ihres Dirigenten, Herrn Hauptlehrers L. Weber, mehrere Lieder und die Herren Michel und Geiſel jr. trugen durch Geſangs⸗ und Proſa⸗ vorträge das ihre zum ſchönen Verlauf des Abends bei.— Für die Folge ſollen nunmehr die Vereinsabende wieder alle 14 Tage ſtatt⸗ finden und hat der Vorſtand Sorge getragen, daß dieſelbe ſowohl auf betehrendem wie unterhatendem Gebiete Treffliches bringen werden, ſo daß den Mitgliedern für das Winterhalbjahr genuß⸗ reiche Stunden in Ausſicht geſtellt werden können. Ein Damen Verein für Vereinfachte Steuographie (Syſtem Schrey) hat ſich, wie uns mitgetheilt wird, hier in jüngſter Zeit gebildet. Dem Verein iſt bereits eine größere Anzahl Damen beigetreten. Der Vorſtand beſteht aus: Frl. Hamm, Vorf,, Frl, Brü ck, Schriftf, Frl. Trautmann, Kaſſe, Frl. Jattiot, Biblioth, Intereſſirende Damen möchten wir deshalb darauf aufmerkfam machen, daß der Verein beabſichtigt, in nächſter Zeit einen Unter⸗ richtskurſus in der Stenographie einzurichten und ſind Anmeldungen dazu an die Vorſitzende Frl. Hamm, L 6, 9, welche auch zu jeder Auskunſt gern bereit iſt, zu richten.— Wir wünſchen dem jungen Verein Blühen und Gedeihen. Im Fall Brüfſewitz ſoll nach Blättermeldungen das Urtheil 155 17 00 Freitag gefällt worden ſein, jedoch werde es ſtreng geheim gehalten. Beſitzwechſel. Aus Duisburg, 7, Nov., wird gemeldet:„Die der Firma Wilhelm Werhahn in Neuß gehörenden Dampfer „Waldemar J und III“ ſind heute durch Kauf in den Beſitz der Reederei und Kohlengroßhandlung H. Paul Diſch in Dulsburg übergegangen.—„Waldemar III“ iſt ein Raddampfer mit 1200 indizirten Pferdekräſten und einer Leiſtungsfähigkeit von 80,000 Cenkner,„Waldemar!“ iſt ein Schraubendampfer mit 600 indizirten Pferdekräften und einer Leiſtungsfähigkeit von 50,000 Centner, Beide Boote gehören mit zu den beſten des Rheins“. Die Jirma H. Paul Diſch wird für Süddeutſchland von der bekannten Mannheimer Kohlengroßhandlung Johannes Putzhardt vertreten, Böhämmerjagd. Aus der Pfalz ſchreibt man der„Frkſtä Ztg.“: Im füdlichen Theile des Haardtgebirges, beſonders in der Gegend des Luftkurortes Bergzabern beginnen nun auch wieder die Böhämmerjagden. Es iſt das ein Sport, der nur bei uns bekannt iſt. Die Böhämmer ſind Vögel, die ſich gerne in Buchenwaldungen aufhalten und in genannter Gegend Nachts beim Scheine von Fackeln u. ſ. w. mit Blasröhren und kleinen Lehmkugeln von ihren „Stammſitzen“ geſchoſſen werden. Der verſtorbene Auguſt Becker hat dieſes merkwürdige Treiben in ſeinen Schriften recht anſchaulich geſchildert.„Böhämmer“ iſt derx diglekliſche Ausdruck für Buchen⸗ ammer, wie philologiſch⸗ornithologiſche Gelehrte feſtgeſtellt haben. Sollte es aber nicht viel näher liegen, in Anbetracht, daß die Böhämmer wie Zigeuner ſich in der Welt herumtreiben, das Wort ſich durch das franzöſiſche bobesme zu erklären, zumal in der Südpfalz vielfach franzöſiſche Worte in den Diglekt übergegangen ſind. Weiter wird es den Leſer intereſſiren zu erfahren, da dieſe Böhämmer gewohnt ſind, dicht nebeneinander auf einem Aſte zu ſitzen. Wird nun ein Vogel herabgeſchoſſen ſo rücken die 22 L 2rr ddddddßddßdddßdßdßßdßdßßdßdßßdßßß. ĩ ⁊ 8 Die Spur der Schlange. Roman von M. E. Braddon. (Aus dem Engliſchen von L. A..) 18) (Nachdruck verdeken.) (Fortſetzung.) Arſer Junge, murmelte der mitleidige Japhet, er phantaſirt immer. Meinſt Du? rief der Kranke. Ich wünſchte, es wäre ſo, denn ich möchte nicht meinen eigenen Bruder für einen Schurken halten. ch möchte nicht ſchlecht von Dir denken, ſchon meiner verſtorbenen utter wegen. Hören Sie, ſagte Japhet zu dem Mädchen, wie er fiebert. Plötzlich legte Jim ſeine Hand auf ſeines Bruders Arm. Höre, ſagte er mit kräftiger Stimme, ich werde bald ſterben, und ehe es zu ſpät iſt, muß ich noch eine Bitte ausſprecheu. Du ſiehſt dieſes Mädchen, wir waren verlobt von Kindheit auf, und ſo bald der Lohn beſſer und das Brod billiger und die Zukunft heller ge⸗ Worden wäre, wollten wir uns heirgthen. Aber das iſt jetzt vorüber. Oft wenn ich keine Arbeit hatte, oder mich in ſchlechter Geſell⸗ chaft dem Trunke ergab, hat dieſes Mädchen mich beſchützt und mir rod gegeben, das ſie ſelbſt verdient hatte. Sie iſt mir treu geweſen, ich könnte Dir ſagen, wie treu, aber in Deinem Mundwinkeln liegt ein fir der mich glauben macht, daß Dir das gleichgiltig ſei. Aber 8 age Dir, wenn Du in Frieden ſterben willſt, ſo verſprich mir das Eine— daß Du ihr niemals Hilfe verſagen willſt, ſolange Du noch ein Dach über Deinem Haupte haſt und daß Du den letzten Schilling mit ihr theilen willſt, wenn es nöthig iſt. Verſprich mir das. Der Kranke umfaßte kon vulſiviſch den Arm ſeines Bruders. Dieſer machte einen Verſuch, ihm voll ius Geſicht zu ſehen, aber vor dem durchdringenden Blick des Sterbenden mußte er ſeine Augen niederſchlagen. rief Jim. Schwöre mir bei Allem, was Dir heilig iſt, daß Du das thun willſt! ch ſchwöre es! ſagte Japhet feierlich. 5 nd wenn Du Deinen(eid brichſt, ſo komme nie an die Stelle, noch Erſchöpft ſtel der Kranke in die Kiſſen zurück. Japhei ging vor die Thür und blickte in die rabenſchwarze Nacht hinaus. Der Wind ſtöhnte und verkündigte Sturm. Eine wundervolle Nacht, ſagte Japhet, ſie könnte wirklich nicht ſchöner ſein. In dieſem Augenblick tauchte ein Schatten in der Dunkelheit vor ihm auf. Es war der Arzt, Nun, ich bin anderer Meinung, ſagte er, ich habe nie einen ſchwärzeren Himmel geſehen. Ich dachte nicht an das, was ich ſagte, Doltor, der arme Mann da drinnen—. Ja der arme Burſche! Ich zweifle, ob er den Sturm noch er⸗ leben wird, ſo nahe er iſt. Ich lardt Sie intereſſiren ſich für ihn wegen ſeiner merkwürdigen Aehnlichkeit mit Ihnen? Das wäre eigentlich ein egoiſtiſcher Grund, aber nur die gewöhn⸗ liche Menſchenpflicht veranlaßte mich, hierher zu kommen um zu ſehen, ob ich dem armen Teufel helfen könne. Das macht Ihnen Ehre, ſagte der Arzt. Und nun zu dem Patienten, Jim war in einen unruhigen Schlummer geſunken, Der Arzt beobachtete ihn mit ſehr ernſtem Geſicht. Als Japhet ihn bei Seite führte, um nach ſeiner Meinung zu fragen, ſagte er: Es ſollte mich ſehr wundern, wenn er die nächſte halbe Stunde überlebt. Wo iſt die alte Frau, ſeine Großmutter? Ich habe ſie heute Abend nicht geſehen, erwiderte Japhet. Sie iſt vor einiger Zeit ausgegangen, antwortete das Mädchen. Sie fagte nicht, wohin ſie gehe, ſie iſt nicht ganz bei Verſtand, wie Sie wiſſen und geht oft in der Dunkelheit aus Der Doktor ſetzte ſich auf einen zerbrochenen Stuhl, Japhet ging unruhig, aber mit leiſen Schritten auf und ab, zuweilen blickte er zur Thüre hinaus oder ſah nach der Uhr. In ſeinen Augen war ein lauernder Ausdruck und manchmal konnte ek ein Zittern ſeiner dünnen Finger kaum unterdrücken, das auf Ungeduld und Aufregung ſchließen ließ. Als die Kirchenuhr ein Viertel nach zehn Uhr ſchiug, führte er den Arzt bei Seite. Könnte man nicht das arme Mädchen aus dem Wege bringen? flüſterte er. Ich fürchte, es wird eine ſchreckliche Szene gehen, wenn wo ich begraber bin, denn ich werde aus meinem Grabe ſteigen und Dich verfolgen. er ſtirbt. Es wäre ein Akt der Menſchenliebe, ſie auf einige Zeit zu entfernen, bis Alles vorüber iſt. Ich glaube, das kann ich machen, ſagte der Arzt, Wir wolleß ſie nach der Apotheke ſchicken, die nächſte liegt ſchon weit innerhalb der Stadt. Er kehrte an das Bett zurück. Hören Sie mein gutes Mädchen, ich werde etwas verſchreiben. Wollen Sie das Rezept gleich zur Apotheke bringen. Ich möchte ihn nicht verlaſſen, Herr, ſagte das Mädchen mit bittendem Blick. 10 165 es iſt zu ſeinem Beſten und das ſollte nicht verſäumt werden. Ja, ja, Herr, Sie ſind ſehr gütig, ich werde gleich gehen und den ganzen Weg laufen, und Sie werden ihn nicht verlaſſen, bis ich zurückkomme, nicht wahre Nein, mein gutes Mädchen. Hier iſt das Rezept, Mit einem krüben Blick nach ihrem Bräutigam, welcher noch immer ſchlief, verließ ſie das Haus und eilte nach der Stadt zu. Wenn ſie den ganzen Weg ſo läuft, ſagte Japhet, ſo wird ſie vorx einer Stunde zurück ſein. Dann wird ſie ihn entweder aller Leiden enthoben, oder boſſer finden, erwiderte der Arzt, Bei dem Worte„beſſer“ erbleichte Japhet. Beſſer? ſagte er. Iſt noch eine Möglichkeit vorhanden? Es gibt merkwürdige Zufälle am Krankenbett. Dieſer Schlaf iſt die Kriſis. Wenn er erwacht, ſo iſt noch Hoffnung vorhanden, daß er am Leben bleibt. Japhets Hand zitterte. Und Sie, 11 0 Doktor, fragte er, deſſen Zeit ſo koſtbar iſt fuͤr viele Kranke, können Sie ſie Alle ſich ſelbſt überlaſſen und hier bleiben? Sein Fall iſt beſonderer Art und intereſſirt mich, außerdem habe ich heute keinen Patienten in dringender Gefahr. 35 habe zu Hauſe hinterlaſſen, wo ich bin, und wenn etwas Beſonderes vorfällt, ſo wird man nach mir ſenden. Ich werde einen Augenblick hinausgehen und eine Cigarre rauchen, ſagte Japhet nach kurzem Schweigen, ich kann die Spannung und die Luft in dieſem Krankenzimmer kaum ertragen. Er ging hinaus in die Dunkelheit, aber ſchon nach fünf Minnuten kehrte er zurück. (Fortſetzung folgt.) . Nannheim, 9. Novesſ der) Geueral⸗Anzeiger. 8. Seite. odurch auch der Ausdruck im Volksmunde: ſich böhämmern“, d. h. ſich zuſammenſetzen, zu erklären iſt. Dieſe Böhämmerjagden haben jedoch nicht mehr die Bedeutung wie ehemals, ſchon deshalb nicht, weil die Vögel in der ſüdlichen Haardt ſeltener geworden ſind. In dieſem Jahre ſcheint nach Berichten pfälziſcher Blätter ſich eine größere Schaar als Jagdbeute einſtellen zu wollen. Selbſtmord. Geſtern Abend zwiſchen 8 und ½9 Uhr hat ſich der verheirathete Bierbrauer Chriſtian Weſtermann in der Küche ſeiner Wohnung, Käferthalerſtraße 193, durch einen Schuß in die rechte Schläfe entleibt. Grund ſoll plötzliche Entlaſſung aus dem Geſchäfte ſein. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 10. Nov.: Der nordſkandinaviſche Luftwirbel hat ſich mit großer Energie bis nach Norddeutſchland und Schottland, aber auch über faſt ganz Rußland ausgebreitet, ſo daß von dem älteren mitteleurppäiſchen Hochdruck nur noch ein ſchwacher Reſt mit 765 mm über dem Lyonnais, der Schweiz, Norditalien und der Balkanhalbinſel liegt. Uebrigens iſt auch ein Hochdruck von 765 mm aus dem atlantiſchen Ozean in Südirland und der Normandie neu eingetroffen, weshalb größere Störungen nicht zu fürchten ſind. Für Dienſtag und Mittwoch ſteht demgemäß nach vorübergehender Bewölkung und geringen Nieder⸗ ſchlagen neuerdings trockenes und wieder aufheiterndes Wetter in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. B —— 2 5 5 2 2 2 Datum Zeit s 3 858 382 Bemerk⸗ —— 2— 2 2 22Sn ungen S2* 22 mm& 6 8 8. Novbr. Morg. 6,0 flill 8.„ Mittg. 257442 10, SSW 2 1 8. 0 Abds. 5,8 N ſtill 9,„ Morg. 5, WNW2 öchſte Temperatur den 8, November 10,8 5 iefſte 5 vom 8/9. November 5,0 0 Aus dem Großherzogthum. OHeidelberg, 8. Nov. Unſer Reichtagsabgeordneter Konſul Weber erſtattete heute vor zahlreicher Zuhörerſchaft Bericht über den erſten Theil der laufenden Reichstagsſeſſion. Er erkannte an, daß Manches Gute geſchaffen ſei, wobei er namentlich auf das bür⸗ gerliche Geſetzbuch hinwies. Die außerordentliche Zerfahrenheit der Konſervativen bei der Berathung dieſes Geſetzes und bei der Ab⸗ ſtimmung darüber, wurde von ihm ſcharf charakteriſirt. Dann ließ er die weiteren Ergebniſſe des Seſſionsabſchnittes an ſeinen Zu⸗ hörern vorüberz'ehen. Ohne auf das Einzelne einzugehen, ſeien hier nur einige Urtheile des Redners wiedergegeben. Die Novelle zur Gewerbeordnun bezeichnete er als ſeinen MWünſchen nicht entſprechend. Vom Zuckerſteuergeſetz meinte er, die einzige badiſche Zuckerfabrik in Waghäuſel habe davon Vortheil. Die Margarine⸗Vorlage ſei von Haus aus gut geweſen, aber leider durch agrariſchen Uebereifer ſo verdorben worden, daß ſie ſelbſt für die Regierung unannehmbar wurde. Ueber den Antrag Kanitz würde er mit ſich reden laſſen, wenn der Antrag dem Bauern etwas helfen würde, wenn er techniſch durchführbar wäre und nicht gegen die Handelsverträge verſtieße, in allen drei Bedingungen nicht erfüllt würden, ſo ſei Redner, obgleich ſonſt ein„ſchlimmer“ Agra⸗ rier gegen den Antrag. Die Einführung des Maximalarbeitstages in der Bäckerei ſei durch bundesräthliche Verordnung geſchehen gegen den Wunſch unſerer Partei. Redner ſei der Anſicht, daß die Ver⸗ ordnung wieder fallen müſſe. Auch das Geſetz über die Sonntags⸗ ruhe, gegen das die natlib. Partei geſtimmt habe, erſcheine als ver⸗ fehlt. Es wäre am beſten, man würfe es wieder über den Haufen. (Beifall). Für einen weiteren Ausbau der Arbeiterſchutzgeſetze ſei Redner ſolange nicht zu haben, bis dieſe Geſetze nicht zuſammen⸗ gelegt und damit auch die Koſten verringert ſeien. Heute könne man viel eher an einen Schutz der Arbeitgeber, als der Arbeiter, denken.(Beifall.) Die Handwerkervorlage enthalte manche gute Beſtimmung, anderes ſei unannehmbar. Vielleicht komme ſie aus dem Bundesrath ſo heraus, daß im Reichstag das Diskutiren darüber ſich lohne. Gegen die geplante Zinsreduktion habe er ſehr große Bedenken. Zum Schluß trat der Redner der wüſten Hetze gegen den Fürſten Bismarck unter dem Beifall der Verſammlung enkgegen. Er bezeichnete die Angriffe auf denſelben, wobei er die „Karlsruher Zeitung“ ausdrücklich nicht ausnahm, als ſchimpflich. Bürgermeiſter Dr. Walz, den Augenblick erfaſſend, brachte ein Hoch auf den Altreichskanzler aus, in das begeiſtert eingeſtimmt wurde. Mit einem Hoch auf Kaiſer und Großherzog wurde die Verſammlung geſchloſſen. 5 * Wiesloch, 7. Nov. Der ſeit einigen Wochen in Paris als Graf Rudolf von Hoheneck anſäſſig geweſene, wegen Unterſchlagung flüchtig gegangene Rathſchreiber Stahl von Rauenberg ſoll zu ſeinen in Heidelberg wohnenden Eltern zurückgekehrt und daſelbſt verhaftet —.. ̃ ͤ ˙—»§——— Buntes Feuilleton. — Ju eiuer höheren Mädchenſchule zu Straßburg paſſirte dieſer Tage ein hübſches Geſchichtchen. Der Schulinſpektor kam beim Beſuch der Schule auch in die Klaſſe der ſteben⸗ und achtjährigen Mädchen. In der Unterhaltung mit den Kleinen fragte er ein hüb⸗ ſches Blondköpfchen:„Haft Du auch fingen gelernt, mein Kind?“ In, 7 5 Inſpektor,“ gab die Kleine zur Antwort.„Nun, ſing mir einmal etwas vor.“ Mit heller Kinderſtimme und leuchtenden Augen ſang unſer Blondkopf das bekannte Couplet:„Margarethe, du Mäd⸗ chen ohne Gleichen“, zum großen Gaudium des Herrn Inſpektors und zum Entſetzen der Lehrerin.„Ei! Ei! meine Kleine, wer hat Dich dieſes Liedchen gelehrt?“ Beſtürzt durch dieſe Frage entgegnete es zögernd:„Papa!“ — Merkwürdige Suten aup Bräuche haben die verſchiedenen Völkerſtämme Deutſchlands für die Taufe. Im ſächſiſchen Erz⸗ gebirge ſcheut man ſich, die Taufe in der Karwoche vorzunehmen, „denn dann ſtirbt das Kind“. In Baſel tauft man mit Vorliebe am Tage Mariä Verkündigung,„weil der Säugling dann leicht ſprechen lernt“. In Hannoverſch⸗Wendland darf Niemand das un⸗ getaufte Kind bei Namen nennen, da es ſonſt ſtumm würde. Sehr viel Beachtung ſchenkt man allgemein dem Pathenamt. Im Fränkiſch⸗Hennebergiſchen muß jeder Gevatter ein reines Hemd an⸗ ziehen, damit ſein Pathchen ſauber wird. In Gotha darf Keiner zur Taufe, der nicht etwas Geborgtes an ſich hat,„ſonſt hat das Kind einmal keinen Kredit“. Im Märkiſchen muß man jeden Ge⸗ vatterbrief ſofort öffnen, um dem Täufling das Sprechenlernen zu erleichtern. Eine Jungfrau oder ein Junggeſelle muß immer unter den Pathen ſein, das bringt dem Täufling Glück in der Liebe. Im Erzgebirge dürfen die Pakhen auf dem Kirchweg nicht umſchauen, damit das Kind nicht neugierig wird, ebenſo dürfen ſie weder Schlüſſel noch Meſſer bei ſich haben, ſonſt bekäme der Täufling ein verſchloſſenes Gemüth und würde ein Mörder. In der Schweiz muß die Pathin den Täufling küſſen, das bringt ihm Grübchen beim Lachen. Im Vogtlande ſteckt man dem Kinde beim Kirchgange ungleiche Münze in das Wickelbett, dann hat es immer Geld. In Baſel nimmt man dafür Brod und Käſe. Ebenfalls im Vogtlande legt man Handſchuhe auf die Wiege, dann — ſteht dem Kleinen Alles gut. Bei den Maſuren wird das Kind zum Fenſter hinausgereicht,„das ſtärkt die Geſundheit“. Findet im Vogtlande am Tauftage ein Begräbniß ſtatt, ſo geht man nicht eher zur Kirche, als bis das Grab gefüllt iſt. Wenn ſich in der Ober⸗ pfalz der Prediger bei der Taufrede verſpricht, werden die Knaben mondſüchtig, die Mädchen ſogar Hexen. In Böhmen heißt es da⸗ gegen: das Kind ſpricht dann im Schlafe. In Mecklenburg muß der Paftor der Thür den Rücken zukehren, ſonſt geht der Segen hinaus, ebendort darf auch das Kind bei der Taufe nicht geſchüttelt werden, ſonſt halten ſeine Kleider nicht lange. In Thüringen ſtößt der Pathe mit dem Fuß dreimal an die Kirchenſchwelle, das ſchützt das Kind vor Zahnſchmerzen. Werden mehrere Kinder zugleich ge⸗ tauft, ſo kommen in Altpreußen zuerſt die Mädchen an die Reihe, worden ſein.— Unterlehrer Fahlbuſch in Mühlhauſen wurde laut „Wieslocher Zeitung“ in Speyer verhaftet und ins hieſige Amte⸗ gefängniß eingeliefert. Karlsruhe, 8. Nov. Der Verein ehemaliger badiſcher gelber Dragoner, der unter dem Protektorat des Prinzen Max von Baden ſteht, beging heute ſein erſtes Stiftungsfeſt, verbunden mit der Standartenweihe. Das Feſt erfreute ſich einer großen Betheiligung nicht nur von Seiten ehemaliger Angehöriger des Regiments, ſon⸗ dern guch von Seiten des derzeitigen Offizierkorps, ſoweit der Dienſt dies geſtattet. Nachmittags halb 3 Uhr fand unter Mitwirkung des Geſangvereins„Frohſinn“ und der Kapelle des Dragonerregiments Nr. 21 im kleinen Saale der Feſthalle der Feſtakt der Standarten⸗ weihe ſtatt, an die ſich Abends ein Feſtbankett ſchloß. Zell a/., 8. Nov. Der hieſige Apotheker war vor einigen Wochen mehrere Nächte hindurch durch Ruheſtörer beunruhigt worden. Seit Entlaſſung eines Dienſtmädchens aber war Ruhe. In der Nacht zum Freitag kam ein junger Knecht zum Gemeinde⸗ arzt in Zell am See, um für einen Kranken eine Arznei zu holen. Mit dem Rezept ging der Knecht zur Apotheke. Es ſcheint nun, daß auf ſein Anklopfen lange nicht geöffnet wurde, ſo daß er durch das offene Gartenthor in den Hofraum ging. Hier klopfte er an ein Küchenfenſter und bat um Einlaß. Die alarmirte Magd verſtändigte den Apotheker Wisgrill, und dieſer öffnete die rückwärtige Haus⸗ thüre. Da der Mann auf die Frage:„Wer da?“ nicht gleich antwortete, gab der Apotheker in der Meinung, einen Einbrecher vor ſich zu haben, aus ſeinem bereitgehaltenen Gewehre Feuer und der Knecht ſtürzte, mitten durchs Herz getroffen, todt zuſammen. Das in ſeiner Hand gefundene Rezept klärte den Irrthum auf. „Konſtanz, 7. Nov. Das Seeſchießen am Bodenſee führt der Verfaſſer einer dem„Schwäb. Merkur“ zugehenden Einſendung er⸗ neut auf Lawinenſtürze zurück. Einem früheren Grenzbeamten iſt es, ſo wird geſchrieben, zu verdanken, daß man auf einen ziemlich ſicheren Beweis bei dieſer Erklärung ſich ſtützen kann. Derſelbe hörte nicht nur bei ſeinen Nachtſtreifen das Seeſchießen oft und ſtark, ſondern ließ ſich auch durch Grenzaufſeher darüber Bericht erſtatten. Das Ergebniß war, daß es bei föhnhaftem Wetter, namentlich im Frühjahr und Morgens zwiſchen 1 und 3 Uhr, am ſtärkſten auftrat, nur auf Lawinenſturz zurückgeführt werden kann und, ſoweit es beobachtet werden konnte, auf die Linie Langenargen⸗ Kreßbronn beſchränkt blieb. Von Seite des Vereins für Erforſchung des Bodenſees wurde der Einwand hiegegen erhoben, daß die Er⸗ ſcheinung auch anderwärts vorkomme, wo von Lavinenſturz keine Rede ſein könne. Nachdem jedoch die Blaſentheorie der Lindauer Fiſcher von den Geologen verworfen wurde, weil der Boden des 5 nicht vulkaniſch ſei, bleibt wohl keine andere annehmbare Er⸗ ärung. Kleine Mittheilungen. In Schön au bei Heidelberg ſtarb der Altbürgermeiſter Friedrich Scheid.— In Eberbach erſchoß ſich ein junger am Sanatorium beſchäftigter Monteur.— In Pforzheim beſchloß der Stadtrath ein Projekt über Erweiterung der Waſſerverſorgung mit Waſſerentnahme aus dem unteren Enz⸗ thale am Fuß des Friedrichsberges ausarbeiten zu laſſen. VPfälziſch-⸗Helſiſche Nachrichten. Fraukenthal, 7. Nov. Die Strafkammer verkündete heute die in der Sitzung vom vorigen Samstag vertagten Urtheile. Die Be⸗ rufung des Fabrikanten Friedrich Lux in Ludwigshafen, der wegen Beleidigung des Ingenieurs Smreker in Mannhein zu 50 Mk. Geld⸗ buße verurtheilt worden war, wurde verworfen, dagegen der Be⸗ rufung Smrekers ſtattgegeben und Lux zu 100 Mk. Geldbuße und zu allen Koſten verurtheilt. Der Verurtheilte, Lux beabſichtigt, gegen dieſes Urtheil die Berufung einzulegen. Darmſtadt, 7. Nov. Wie die„Neuen Heſſiſch. Volksblätter“ melden, iſt die Perſönlichkeit feſtgeſtellt, die aller Wahrſcheilichkeit nach den Luſtmord an dem 1Ijährigen Kinde verübt hat, deſſen Leiche man im Eberſtädter Walde fand. Es iſt ein am 15. October beim 118. Regiment eingeſtellter, in der Nähe von Worms gebürtiger Rekrut, ein gewiſſer Georg Weygand, Gärtner aus Heppenheim, der ſich bereits am 23. October aus ſeiner Garniſon Offenbach ent⸗ fernte und an demſelben Tage in Eberſtadt mir dem ermordeten Mädchen geſehen wurde. Am folgenden Tage wurde der Menſch in Hahn aufgegriffen und nach Offenbach gebracht, von wo er am. November abermals deſertirte. Der Verbrecher, der bei ſeiner Flucht noch die Uniform des 118. Regiments trug, iſt von kleiner ſchmäch⸗ tiger Statur, blaſſem Geſicht und hat blonden Schnurrbart. Tlleater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Manuheim. Liederkranzkonzert. Der Liederkranz gab am Samſtag Abend im überfüllten Saalbau⸗ ſaal ſein erſtes Konzert in dieſer Saiſon. Wie immer hatte er vor⸗ zügliche Soliſten zur Mitwirkung herangezogen; die Liederkranzkonzerte ſind ja dafür bekannt, daß ſie an ſoliſtiſchen Leiſtungen immer etwas beſonders Hörenswerthes dem Publikum darbieten. Diesmal wußte die Geſangsſoliſtin das Hauptintereſſe des Abends auf ſich zu kon⸗ zentriren. Es war Frau Kath. Edel vom Dresdener Hoftheater, die ſich ſofort die Sympathie des Publikums eroberte. Sie verfügt über eine ſehr ſchöne, vorzüglich ausgebildete Sopranſtimme, die in der Klangfarbe dem Mezzoſopran nahekommt, aber doch einen be⸗ deutenden Umfang nach der Höhe hin beſitzt. Auf der Bühne mag ſie ſich beſonders für lyriſche, allenfalls noch für jugendl.⸗dramatiſche ——— denn ſonſt liefen ſie den Männern nach, die Knaben aber bekämen keinen Bart. Von Kindern, die während der Taufe ſchreien, glaubt man in der Schweiz, daß ſie gute Chriſten werden, in Oeſterreich⸗ Schleſien hingegen, daß ſie dem Tode anheimfallen. Wie weit die Brauchbarkeit eines Hundes geht, zeigt ein Vorfall, der ſich vor einigen Tagen in Eiſenach zugetragen hat: Die Eltern einer in einem 2 Stunden von dort entfernten Orte verheiratheten Tochter waren in ihrem Geſchäfte für den Abend ſo ſehr in Anſpruch genommen, daß ſie nicht glaubten, allein fertig werden zu können, und hätten gern an ihre Tochter telegraphirt, zu kommen, wenn die Telegraphenverbindung dorthin eine direkte ge⸗ weſen wäre. Von der betreffenden Telegraphenſtation aus muß aber ein Bote verwendet werden, der 1½ Stunde nach dem Orte der Tochter zur Beſtellung nöthig hat. Bei Erwägung dieſer Sachlage kam der Vater plötzlich auf den Gedanken, den zur Zeit und meiſt dort wei⸗ lenden Hund ſeines Schwiegerſohnes zum Telegraphenboten zu machen. Er ſchrieb in einigen Zeilen ſchnell ſein Anliegen ninder, legte die⸗ ſes Zettelchen in ein kleines Täſchchen und band es dem Hunde um. Darauf jagte er ihn ein Stück ſeinem Ziele zu, indem er im⸗ mer energiſch nach dem Wege wies. Der Hund verſtand den Mann und folgte gut, denn um 11 Uhr hatte er die Stadt verlaſſen, war in einer guten halben Stunde bei ſeinem Herrn mit der„Depeſche“ angekommen, und kurz vor 2 Uhr waren ſchon Tochter und Schwie⸗ gerſohn mit ihrem treuen Begleiter zur gewünſchten Hilfeleiſtung und zwar zu Fuße am Elternhauſe. — Die Farbenempfindlichkei der Angen. Ein Profeſſor der Augenheilkunde hat nach einer Mittheilung der„Romanwelt“ die Behauptung aufgeſtellt, daß das Auge unſerer Vorfahren keines⸗ wegs ſo farbenempfindlich geweſen ſei, wie das der heutigen Menſch⸗ heit, ja, daß das Auge der niedrigſten Menſchenſtufe nur eine ein⸗ zige Farbe gekannt hätte, nämlich grau.„Bäume, Himmel, Erde, Waſſer— Alles war grau. Allmählich erſt entwickelte ſich der Farbenſinn.“ Jetzt iſt er ſoweit entwickelt, daß beſonders feinfühlige Menſchen ſogar beſtimmte Farbenempfindungen bei irgend welchen anderen Sinneserregungen haben. Dr. Pedrono in Padua hatte einen Kranken, dem jeder muſtikaliſche Akkord eine beſondere Farben⸗ empfindung erzeugte. Der-dur⸗Akkord war für ihn gelb, der moll-Akkord violelt. Die bretoniſche Melodie„An Hollaika“, auf dem Klavier geſpielt, empfand er als blau, auf dem Saxo⸗ phon als gelb, auf der Klarinette als roth; die Guitarre klang ihm ſchön goldgelb, und die große Pauke— ſchoko⸗ ladenfarbig. Menſchliche Stimmen bezeichnete er als„gelbe, blaue, rothe und grüne“. Die weitaus häufigſten waren die blauen und die ſeltenſten die grünen. Zwei Studenten in Padua, die Dr. Pedrono beobachtete, empfanden die vollen, tiefen Stimmen als ſchwarz, die hellen, hohen als roth. Auch die Buchſtaben haben ihre Farben. Ein Pariſer Advokat empfand A als dunkel karminfarbig, E als weiß, J als ſchwarz, O als gelb, U als himmelblau, die Doppellaute Ai als kaſtanienbraun, Eu als hellblau u. ſ. w. Das ſcharfe S war ihm metallfarben. Ferner empfand er die ver⸗ ſchiedenen Sprachen() unter verſchiedenen Farben: engliſch als Partien eignen, im Konzertfaal gelang ihr geſtern unter den geſungenen Liedern am beſten das innig gefühlvolle und daneben beſonders das naiv⸗ſchalkhafte Genre. Ihr Vortrag iſt ſicher und von gewinnender Grazie, wie ihr ganzes Auftreten. Ein großer Erfolg war ihr ſchon nach der vorzüglich geſungenen Micasla⸗Arie ſicher, und dieſer Er⸗ folg ſteigerte ſich mit ihren anſprechenden Liedervorträgen, deren Auswahl allerdings vom ſtrengen muſikaliſchen Standpunkt aus nicht ganz unbeanſtandet gelaſſen werden dürfte. Herr Richard Bärtich begleitete die Sängerin mit gewohnter Sicherheit. Der Pianiſt, Herr Joſeph Slivinsky aus London, kam dem großen Publikum mit der Auswahl ſeiner Vorträge we⸗ niger entgegen als etwa Frau Edel mit dem zum Ueberdruß be⸗ kannten und geſungenen Koß'ſchen Winterlied. Die Vorträge Slivinskys waren weniger auf Schauſtellung virtuoſer Effekte an⸗ gelegt; ſie waren, wenn ſie ſich auch auf Schumann und Chopin be⸗ ſchränkten, mit feinem Geſchmack gewählt und bekundeten des Spielers ernſte künſtleriſche Auffaſſung und gereifte Reproduktionsgabe. Die Etudes sinfonitfues von Schumann, denen man ſelten im Konzert⸗ ſaal begegnet, waren gerade nicht geeignet, ihm die Sympathie eines großen Publikums ſofort zu ſichern, er ſpielte ſie aber mit ſteigender Wärme in durchaus anerkennenswerther Weiſe. Die Chopinſtücke zeigten ihn als hervorragenden Vertreter des feinduftigen wie des temperamentvollen Spiels. Der Männerchor des Liederkranz ſang unter Herrn Hofkapell⸗ meiſters Langer ſicherer Leitung zwiſchen dieſen ſoliſtiſchen Dar⸗ bietungen verſchiedene Nummern, am ſchönſten die beiden volksthüm⸗ lichen Chöre„Unter dem Lindenbaum“ von Eberle und„Annalein“ von Carl Weidt. Der ſchwierige moderne Kunſtgeſang war in erſter Linie durch eine Kompoſition von Lothar Kempter:„Meeres⸗ ſtimmen! vertreten. Dies Werk zerflattert in Detailmalerei, die Wort für Wort, Zeile für Zeile fortſchreitend die mannigfaltigſten und verſchiedenartigſten Stimmungen nebeneinander ſtellt, ohne einen überzeugenden Ausdruck für die einheitliche Grundſtimmung träumen⸗ den Erinnerns zu finden. Für eine derxartig am Einzelnen hängen bleibende Kompoſition bietet das Gedicht M. v. Sterns allerdings die erwünſchteſten Anhaltspunkte: ſtille Mondnacht, vielſtimmiges Rauſchen und Singen, grollendes Donnergeroll, Sturmwind in Waldeskronen, Dämmerwolken des Abends u. ſ.., alſo einen reich⸗ haltigen Apparat in dieſer Beziehung. Die Kompoſition kann nur einem ſtarken, wohlgeſchulten Männerchor, wie dem des Liederkranzes, der ſie unter vielem Beifall vortrug, gelingen. Auch die übrigen Chöre fanden lebhafte Anerkennung. Dr. W. oe. Maunheimer Kunſtverein. Das viel genannte Buch „Richard Wagner“ von St. Chamberlain iſt bekanntlich durch zahl⸗ reiche Reproductionen nach Gemälden des Berliner Malers Herm. Hendrich geſchmückt, von welchem gegenwärtig der hieſige Kunſt⸗ verein eine Reihe von Originalgemälden ausſtellt. Als Illuſtrationen zu jenem Wagner⸗Buche im engen Anſchluß an die Dichtungen des Meiſters nehmen ſich die Compoſitionen Hendrichs durchaus zweck⸗ entſprechend und trefflich aus. Ganz etwas Anderes iſt es jedoch, wenn es Hendrich unternimmt, ſolche Vorwürfe zu ſelbſtſtändigen Kunſtwerken, zu Gemälden ohne jeden illuſtrativen Nebenzweck zu geſtalten. Da kann es leicht bedenklich werden, wenn ein Künſtler derartige Vorwürfe nicht aus der erſten, urſprünglichen Quelle der deutſchen Sage, ſondern erſt aus zweiter Hand, aus der Welt des Theaters empfängt. Wagner ſelbſt hat die deutſchen Sagen unmit⸗ telbar zur Symboliſierung ſeiner eigenen großen Ideen heran⸗ gezogen. Böcklin hat dasſelbe mit der griechiſchen Mythologie ge⸗ than. Hendrich dagegen ſteht der deutſchen Sagenwelt mehr als Illuſtrator mit ſtarker Neigung zum Theatraliſchen gegenüber. Während Böcklin uns ſelbſt das Phantaſtiſche glaubhaft zu machen und wie die reinſte Wirklichkeit darzuſtellen vermag, benutzt Hendrich nur zu oft die elementar einfachſten Stoffe noch zu theatraliſchen Effekten. Auf vielen ſeiner Bilder erſcheinen die Farben wie in elektriſchem Theaterlichte und ſeinen Geſtalten fehlt es oft an der letzten, ſie wahr erſcheinen laſſenden Ausführung. Der Mangel an feinen Abſtufungen und Steigerungen der Licht⸗ und Schattentöne auf ſo manchem Hendrich'ſchen Gemälde zeigt ſich ſo recht, wenn man daneben ein anderes, zufällig gleichfalls ausgeſtelltes Gemälde eines noch wenig bekannten Künſtlers, wir meinen die ideale Land⸗ ſchaft„Echo“ von K. Plock, betrachtet, die durch ihr farbenreiches, doch fein nuaneirtes Colorit hohe Poeſie wie einfache Wahrheit erſcheinen läßt. Doch abgeſehen von ſolchen Ausſtellungen bieten die Hendrich⸗ ſchen Bilder als Schöpfungen einer hervorragenden Künſtlernatur des Intereſſanten und Eigenartigen genug, um eingehendſter Betrachtung werth zu ſein. So ſpricht aus den Gemälden„Jung Siegfried“, „Rheingold“,„Walkürenritt“ eine in wirkungsvolle Kunſt umgeſetzte Begeiſterung für die dramatiſchen Dichtuͤngen des Bayreuther Meiſters. Alle Bilder Hendrichs ragen durch die Lebhaftigkeit und Friſche ihrer Farben aus der conventionellen Produktion des Tages hervor. Wie Feines und Schönes der Künſtler durchweg leiſten könnte, wenn er ſeinem Hang zum Theatraliſchen ganz entſagt, beweiſt z. B. das in kleinem Format ausgeführte Bild„Nordiſche Klippe“, ein Stück wirklicher Naturpoeſie, Die Ausſtellung des Kunſtvereins hat jedenfalls durch die Einſendung der Hendrich'ſchen Gemälde nicht wenig an Intereſſe gewonnen. Spieplan des Großh. Hoftheaters Karlsruhe für die Zeit vom 10. bis mit 16. November a) Im Hoftheater Karls⸗ ruhe. Dienſtag, 10.:„Die Jungfrau von Orleans“. Donnerſtag, 12.:„Prezioſa“. Freitag, 18.:„Mirandolina“,„Der ſechste Sinn“. Samſtag, 14.:„Der Fluthgeiſt“. Sonntag, 15.:„Cavallerta ruſticang“, —ñññ—ñ ſchwarz, deutſch als grau, italieniſch und ſpaniſch als gelb, fran⸗ zöſiſch— ſeine Mutterſprache— als weiß. Die Ziffer eins war ihm ſchwarz, zwei graublau, drei gelb u. ſ. w. Eine Dame hatte Farbenvorſtellungen bei Namen: roth bei Jean, grün bei Marius und überhaupt allen Namen auf„us“(), blau bei Joſef. Ein Anderer ſah die Wochentage unter beſtimmten Farben. Es wird nicht geſagt, ob er den Montag ſtets als blau empfunden hat — Ueber die Art, wie Zar Nikolaus zu reiſen pflegt, plaudert einer unſerer Mitarbeiter: Alexander III. reiſte äußerſt ungern, namentlich zu Lande. Zu Waſſer fühlte ſich der Kaiſer freier; beſonders liebte er im Sommer den Ausflug nach den finniſchen Skären, den er gewöhnlich länger ausdehnte, als urſpüng⸗ lich beſtimmt war. Die Fahrt auf der Eiſenbahn war ihm ſchon vor dem Unfalle bei Borki verhaßt; nachher war ſie ihm geradezu ein Greuel. Der Reiſeplan mußte ihm bis ins Einzelnſte vorgelegt werden; er unterzog ihn der ſorgfältigſten Prüfung, und war über die geringſte Abweichung, zumal über einen Zeitunterſchied, mochte er noch ſo geringfügig ſein, ungehalten. Nikolaus II. kümmert ſich um die Einzelnen, wie beiſpielsweiſe um die Fahrgeſchwindig⸗ keit, die auf den verſchiedenen Strecken verſchieden iſt, gar nicht; er überläßt das Alles dem Reiſeminiſter. Darum wird aber der Plau nicht minder peinlich entworfen, und den hohen Hofbeamten wäre es bisweilen ſicher erwünſcht, wenn der Zar ihnen, wie ſein Vater, einen Theil der Verantwortung abnähme. In Rußland ſind die Vorſichtsmaßregeln im Ganzen noch die alten, nur die Bewachung des Bahnkörpers durch Soldaten ſoll etwas eingeſchräntt ſein. Der kaiſerliche Zug hält nur da, wo es unbedingt nothwendig iſt; die Maſchine wird nicht auf den Stationen, ſondern auf freiem Felde geſpeiſt und eben⸗ dort werden Holz und Kohlen eingenommen. Im Gegenſatz zu fei⸗ nem Vater hält Kaiſer Nilolaus auf der Fahrt eine beſtimmte Ar⸗ beitszeit inne. Erſt wenn er dieſe erledigt hat, widmet er ſich ſeiner Gemahlin und ſeinem Töchterchen, das er auch bei der Arbeit gern in unmittelbarer Nähe hat. Der Verkehr mit der Umgebung iſt ganz ungezwungen. Der Kaiſer nimmt, ſeinem beweglichen Naturell ge⸗ mäß, an Allem Antheil und verleugnet es nirgend, daß er gern reiſt. Auf der Fahrt im Ausland hat er ſich viel mit Zeitungsleſen beſchäftigt; namentlich liebt er die humoriſtiſchen und illuſtrirten Blätter. Unter den erſteren hat er den franzöſiſchen den Vorzug vor den deutſchen gegeben, wohl aus dem Grunde, weil er die fran⸗ zöſtſche Sprache weit beſſer beherrſcht, als die deutſche. Beim Leſen unſerer Witzblätter muß ihm die Kaiſerin mit Erklärungen zur Seite ſtehen. Als Kaiſer Alexander III. im Jahr 1887 nach Berlin kam, konnte der Kundige unſchwer die ruſſiſchen Geheimpoliziſten erkennen, die ihn begleiteten und bewachten. Sie trugen damals ruſſiſche Kleidung: die große, über den Hinterkopf gezogene Mütze, den langen, dunkelblauen Kaufmannsrock und Knieſtiefel. Bei den Reiſen des jetzigen Zaren hat man ſte vernünftiger Weiſe in weſt⸗ europäiſche Tracht geſteckt, —— A— 11 ſtraße(wo jetzt das für das Unternehmen zu gewinnen. Rgächſten Stadtverordnetenverſammlung ſteht ein dahin zielender An⸗ trag, der zweifellos einer Kommiſſion überwieſen werden wird. Daß 0 des Generalſtabs mit von 4. Seſte. General⸗Auzeiger. Mannheim, 9. November, Sonne und Erde“. Montag, 16.:„Tannhäuſer un! der Sängerkrieg zuf der Wartburg“. b) Im Theater in Baden⸗Baden: ontag,.:„Prezioſa“, Mittwoch,.:„Die luſtigen Weiber von indſor“. tünchen, 7. Nov. Im Gärtnerplatz⸗Theater errang das vier⸗ ſekige Drama„Robespierre“ von Heinrich Welcker mit dem Dres⸗ 200 Hofſchauſpieler Carl Wiene in der Titelrolle einen ſtarken rfolg. Der allen Beſuchern Bayhrenths wohlbekaunte Wirth Herr Ehriſtian Sammet hat eine neue originelle Reklame für ſich und ſeit Lokal ausgedacht. Letzten Montag trat er nämlich, wie wir der Bayr. Abd.⸗Itg.“ entnehmen, als Schauſpieler vor das Publikum. Es wurde die Poſſe„Das bemooſte Haupt“ von Benedix aufgeführt and Herr Sammet gab darin den„Enthuſiaſten“⸗Wirth. Das Haus pax ausverkauft, Sammet wurde bei ſeinem Auftreten ſtürmiſch be⸗ grüßt; er erhielt ſofort zwei mächtige Lorbeerkränze, von denen der ine die Inſchrift trug;„Dem Enthuſiaſtenwirth Chriſtian Sammet zeine dankbaren Mitbürger“ und der andere:„Dem berühmten Freunde Richard und Siegfried Wagners“. Ein zweites Theater in Köln ſoll endlich erbaut werden! So brennend die Nothwendigkeit eiues zweiten Thegters ſich auch 090 ſeit Jahrzehnten geltend macht, ſo hat ſich bisher doch noch ein Kapital zu einer Obſung der leidigen Frage gefunden, obgleich ſchon bei der Stadterweiterung ein geeigneter Platz auf der Ring⸗ National⸗Panorama ſteht) für den Bau reſer⸗ birt worden war. Nun will man einen Verſuch machen, die Stadt Auf der Tagesordnung der eine Stadt von 300 000 Einwohnern zwei Theater haben ſoll, iſt ein e Verlangen. „Die verſunkene Glocke“ von Gerhart Haupkaun ſoll im „Deutſchen Theater“ am 26. ds. in Seene gehen.„Der Sohn des Khalifen“ von Ludwig Fulda wird die nüchſte Novität bilden. Dieſe beiden Stücke werden auch im Wiener Burgtheater vorbereitet. Werliu, 6. Nov. Rezniceks Luſtſpielouvertüre wurde am von Weingartner im dritten Symphonieabend der kgl. kapelle mit Erfolg aufgeführt. Aus Hamburg meldet man dem„Berliner Tageblatt“: Der Zerſuch, im Stadttheater Geſellſchaftsabende mit Frackzwang einzu⸗ ühren, iſt glänzend gelungen. Das gewöhnlich etwas hausbacken and formlos auftretende Publikum benutzte die Gelegenheit, die keſt⸗ zarſten und modernſten Toiletten vorzuführen. Das Theater war höllig ausverkauft. Gegeben wurde Goldmarks„Heimchen am Herd“ nbekannter vorzüglicher Beſetzung. Gevichtszeitunng. Maunheim, 6. Nov.(Strafkammer III.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Zehnter. Vertreter der Großh. Staats⸗ dehörde: Herr Stagtsanwalt Sebold. 1) Wegen Diebſtahls einer Mark, die er ſeinem Schlafgenoſſen, dem Müllerburſchen Riegler in Neckargemünd, aus dem Portemon⸗ gie entwendete, wurde der als Dieb vorbeſtrafte 38 Jahre Müller Joſef Heilig aus Bammenthal zu 5 Monaten Gefängniß verur⸗ ſheilt und ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Zahren aberkannt. 2) Der 17 Jahre alte Taglöhner Rudolf Heinrich Belz von Phtlippsburg arbeitete im Juli d. J. im Cementwerk in Heidelberg. Als Koſthaus hatte ihm der Werkführer Emmrich die Wirthſchaft oon A. Kern empfohlen. Als Belz austrat, verlangte Emmrich eine e daß er bei Kern nichts mehr ſchuldig ſei. Dieſe Quittung fertigte Belz ſelbſt an, um Kern um den Betrag von 2 M, 70 Pfg. zu prellen, und erhielt erſt, nachdem er dieſe vorgezeigt, ſeine Lohn⸗ anweiſung. Wegen Urkundenfälſchung erhielt Belz heute 4 Wochen Wefängniß, abzüglich 1 Woche der Unterſuchungshaft. 83) Der für den Uhrmacher Schmuſch in Heidelberg reiſende 35 Jahre alte Kolporteur Albert Maxein von Cleve veräußerte zwei Regulatoruhren, die er für Schmuch zu verkaufen hatte, und 9 Muſtertaſchenuhren, zuſammen ein Werth von 260 Mk., in eigenem Nutzen, verrechnete einen Betrag von 10 Mk., den er bei Schuh⸗ macher Röder in Heidelberg für Schmuch einziehen ſollte, gegen eine eigene Schuld, die er bei Röder hatte und fingirte endlich einen Miethvertrag über einen zwiſchen ihm und dem angeblichen Arbeiter P. Treff in Mainz zu Stande gekommenen Verkauf eines Regulators auf Abzahlung und ſandte dieſe gefälſchte Urkunde Schmuch ein, Der Angeklagte, der unter dem Drucke einer Nothlage gehandelt haben wollte, wurde zu 5 Monaten 2 Wochen Gefängniß vertheilt, worauf 2 Monate der Unterſuchungshaft augerechnet wurden. Geſchäftliches. Iu letzter Zeit konunt eine Haushaltungsſeffe unter der Marke „Schildkröte“ in den Handel, die den Anforderungen, die man an eine gute Seiſe ſtelll, vollkommen entſpricht. Ein Verſuch wird zu ſtändiger Benützung führen. Wir tachen auf die Annonce in inſerm Blatt aufmerkſam. 2n Aeneſie Aachrichten und Celegramme. „Die Wahrheit über die Aſfaire Dreyſus.“ Der„Fraukf. Zeitung“ wird aus Paris unterm 8, Nopbr. zine Depeſche unterbreitet, in der Folgendes gemeldet wird: „Der bekannte Pariſer Schriftftenen Bernard Lazare publizirt ae eine Broſchüre, betitelt.„ Rechtsirrthum. Die gahrheit über die Affane drehyſus.“ Die Broſchüre, die mir heute übermittelt wurde eis angemein ſcharf und überzeu⸗ gend geſchrieben und enthält biel socfächliches Material. Sie knüpft an die kürzlich im„Eclair“ erſchenen“ Darſtellung der Dreyfus⸗ Affatre und wirft dem Gewäßrzanne des„Eelair“ mehr⸗ ache Lügen und Fälſchungen vor, begangen, weil er Gewährsmann des„Eclair“ ein perfönliches Intereſſe hatte, um die Schuld Dreyfus' als erwieſen darzuſtellen. Beiſpielsweiſe gatte„Eelair“ behauptet, Dreifſus habe ein Geſtändniß abgelegt. Dies iſt eine Liige. Die Affaire begann damit, daß der Generalſtab Kenntniß erhielt von einem angeblich aus der deutſchen Botſchaft entwendeten Briefe, der die Uebermitkelung gewiſſer militäriſcher Dokumente anzeigte. Der Befehl erging, die Handſchrift der Oſſi⸗ dieſem Briefe zu vergleichen. Der ajor Paty, der für einen Graphologen galt, wurde mit der Unterſuchung betraut. Er erklärte, die Handſchrift gleiche der⸗ jenigen des Kapitäns Dreyfus. Hierauf wurde Gobert, der Schreibfachverſtändige der Bank von Frankreich, mit der Hand⸗ ſchriften⸗Vergleichung beauftragt. Dieſer erklärte, es ſei nicht er⸗ wieſen, daß der Brief von der beargwohnten Perſon herrühre. Als⸗ dann wurde Bertillon, der Chef der polizetlichen Meſſungsämter befragt, der einen Bericht abfaßte, in der er die Idendität der Handſchrift Dreyfus und der des Briefes erklärte. Auf Grund dieſer widerſprechenden Sachverſtändigengutachten wurde Dreyfus verhaftet, ohne vorher ſeine Ueberfuchung oder eine Kontrolirung ſeiner Korreſpondenz zu verfuchen. Die Verhaftung ging derart vor, daß Dreyfus in das Kriegs⸗ miniſterium unter dem Vorwand einer Inſpektion berufen wurde. Im Vorzimmer des Generalſtabscheßs wurde Dreyfus Major Paty und drei Polizeibeamten erwartet. Pat diktirte dem verblüfften Dreyfüs den Text des erwähnten Briefes, wobei er ihm ſagte:„Geben Sie Acht, dies iſt ſehr ernſt.“ Dreyfus befragt, warum ſeine Hand beim Schreiben kttere, ſagte:„Mich friert in den Fingern“. Sofort nach der Be⸗ endigung des Diktats erklärte Paty:„Ich verhafte Sie wegen Hochverraths.“ Die Broſchüre enthält weiterhin die ſchwerſten Vor⸗ würfe gegen Major Paty, der mit der Unterſuchung gegen Dreyfus be⸗ kraut war und Frau Dreyfus mit unerhörter Rohheit behandelte, Nreyſus ſelbſt der furchtbarſten moraliſchen Tortur unterwarf und ihm zwer Wochen kang überhaupt nicht mittheilte, weſſen er angeklagt ſei. Dreyſus hat keine Complicen. Man hat einer Perſon nachgeſorſcht. Dieſe Perſon iſt bereit, ſichöffentlich zu melden. Die Verhandlung vor dem Kriegsgericht ergab, daß Dreyfuß heine verdächtigen Beziehungeng unkerhielt, daß die Angaben be⸗ treffend ſeine Auslandsreiſen, ſeine Verſchwendung und Spiel⸗ wuth unwahr waren. Der Staatsanwalt ſelbſt konſtatirte die vollendete Ehrenhaftigkeit des Angeklagten, daß nichts gegen ihn vorlag als der erwähnte Priek. das uon Rextillon Dep⸗ fus zugeſchrieben worden iſt. Bertillon gab vor dem Kriegs⸗ gericht die Ausſage ab, die, wie der Stoatsanwalt ſelbſt ſagte, allen unverſtändlich blieb. Die Broſchüre veröffentlichtl den authentiſchen Text dieſes Briefes, der auf pothograhiſches Papier geſchrieben und in vier Stücke zerriſſen dem Generalſtab zu⸗ ging. Die Brochüre beweiſt ausführlich, daß Dreifuß die fünf militäriſchen Dokumente, deren Lieferung der Brief anzeigt, nicht gekannt haben konnte. Nach Schluß der Verhandlungen neigte das Kriegsgericht zur A g. Da ließ der Kriegsminiſter Mereier dem Kriegsgericht ein zweites Schreiben übermitteln, das weder Dreyfus noch ſein Vertheidiger jemals ge⸗ ſehen, einen angeblichen Brief des deutſchen an den italieniſchen Militärattache, worin von einem Spione geſprochen wird, der mit Buchſtaben bezeichnet war. Der Name Dreyfus iſt nicht in dieſem Brieſe enthalten, wie der Gewährsmann des„Eclair“ lügneriſch be⸗ hauptet. Auf Grund dieſes Briefes wurde der Schuldſpruch ge⸗ fällt. Die Broſchüre fordert eine Reviſion des Prozeſſes, da die Berurtheilung durch geſetzwidrige Mittel erzielt worden und Dreyfus unſchuldig ſei. »Karlsruhe, 6. Nov. Vom erzbiſchöflichen Capitels⸗ Vicariat iſt in einer Anſprache an die Geiſtlichkeit und die Gläubigen der Erzdibeeſe bemerkt, es ſei von der allergrößten Wich⸗ tigkeit, daß die Verweſung des erzbiſchöflichen Stuhles nicht lange andauere, ſondern die Erzdibceſe bald wieder ein vom Geiſte Gottes 1 10 Oberhaupt erhalte. Darum ſind beſondere Gebete ange⸗ ordnet. *BVerlin, 7. Nov. In einem Artikel über die Enthül⸗ lungen der„Hamburger Nachr.“ ſchreiben die„Berliner Neueſten Nachrichten“ jedeufalls auf Imſpiration der hier anweſenden Grafen Herbert Bismarck u..:„Wir benützen dieſe Gelegenheit, um ausdrücklich auszuſprechen, daß uns bei unſeren Ausführung im geſtrigen Morgenblatt über antibismarckiſche Preß⸗ treibereien und deren Laneirung von irgendeiner Stelle aus nichts ferner gelegen hat, als damit etwa einen Hinweis auf den Herrn Reichskanzler Fürſten Hohenlohe auszuſprechen. Die vornehme und ritterliche Geſinnung des Fürſten Hohenlohe, die er gerade in Bezug auf den Fürſten Bismarck ſeit ſeinem Amtsantritt bei jeder Ge⸗ legenheit offen vor aller Welt bekundet hat, wäre für jede derartige Inſinuation ohnehin unerreichbar und nichts könnte uns ferner liegen als ein Angriff nach dieſer Richtung, der ebenſo ſeinen Zweck ver⸗ fehlen müßte als er unſerer Ueberzeugung direkt zuwiderlaufen würde. Wir betrachten es vielmehr, und ſprechen dies ausdrücklich hiemit aus, als großen Vorzug der Amtsführung des jetzigen Herrn Reichs⸗ kanzlers, daß er, ſoviel es in ſeinen Kräften, ſtand, gut zu machen geſucht hat, was ſich überhaupt noch gut machen ließ, wofür ihm die dankbare Anerkennung aller national geſinnten Deutſchen dauernd geſichert bleibt.“ * Berlin, 7. Der Kaiſer hat auf dem Schießplatz Meppen am 27. Oktober die Einſtellung der 24em⸗, 21em⸗ und 15em⸗ Schnellade⸗ kanonen 1,40 in die Marine⸗Artillerie angeordnet. * Kiel, 7. Nov. Ein wegen Trunkenheit von der Wache abge⸗ löſter Matroſe ſchlug auf dem Marktplatze auf dem Transport plötzlich mit dem Seitengewehr auf einen Offizier ein. Der Offizier zog den Säbel und ſchlug den Matroſen mehrmals über den Kopf. * Müunchen, 8. Nov. Die„M. Neueſten Nachr.“ wird aus Berlin folgendes gemeldet: Wie verlautet, will die Regierung im Falle einer Anfrage im Reichstag wegen Nichterneuerung des bvuſſiſcheun Aſſekurranzvertrages jede Antwort ab⸗ lehnen.— Der„Hamburger Korreſp.“ antwortet auf den heutigen Artikel der„Hamb. Nachr.“, er glaube gut unterrichtet zu ſein, wenn er die Wendung der Dinge Urſachen zuſchreibe, die in Wien und Berlin gelegen hätten. In Wien ſei man keineswegs ſo ſicher eweſen, wie die aünde Nachr.“ behaupten, daß das Abkommen ſich unter keinen Umſtänden gegen Oeſterreich wenden könne. Letzterer Behauptung des„Hamb. Korreſp.“ ſteht entgegen, daß hier auf das Beſtimmteſte verſichert wird, Oeſterreich hätte von dem Vertrag keine Kenniniß gehabt. * Trier, 7. Nov. Wegen Beleidigung des Offiziers⸗ korps durch eine Beſprechung des Falles von Brüſewitz a das hieſige„Tageblatt“, Nummer vom 28. Oktober beſchlag⸗ nahmt. *Stuttgart, 7. Nov. Für die Offiziere des württembergiſchen Armeekorps iſt eine achttägige Trauer angeordnet. Profeſſor Hieber hier lehnte die ihm von der Deutſchen Partei angetragene Kandidatur im 13. Reichstagswahlkreiſe ab. *Zürich, 7. Nov. Johann Jakob Honegger, früher Profeſſor an der Univerſität, bekannt durch eine Reihe kulturge⸗ ſchichtlicher Werke iſt, 72 Jahre alt, geſtorben. *Paris, 7. Nov. Arton iſt nun, wie berichtet wurde, vom Verfailler Schwurgericht wegen der für weitere Kreiſe höchſt gleich⸗ gültigen Dynamitgeſchichte zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Nun kommt aber Panama an die Reihe. Der Abgeordnete Gauthier de Clagny hat bekanntlich die Abſicht, den Juſtizminiſter in der Kammer zu befragen, welche Folge er dem Begehren Artons zu geben gedenke, wegen Beamtenbeſtechung vor Gericht geſtellt zu werden. Da jedoch der Juſtizminiſter ihm mitgetheilt hatke, daß er bereits den Generalſtaatsanwalt angewieſen habe, die Sache zu ver⸗ folgen, ſo verzichtet nun Gauthier auf ſeine Abſtcht, die Sache auf die Tribüne zu bringen. Man glaubte anfänglich, man brauche zu dieſer Erneuerung des Panamaproceſſes die Zuſtimmung der eng⸗ liſchen Richter, welche die bedingte Auslieferung Artons verfügt haben. Es hat ſich jedoch herausgeſtellt, daß dieſe Zuſtimmung nicht nöthig iſt, da der ſelbſt den Proceß fordert. *Paris, 7. Nov. ehrere Blätter berichten, die Panama⸗ Angelegenheit werde, ſelbſt wenn Arton ſchweigen würde, über kurz oder lang von auderer Seite zur Sprache gebracht wer⸗ den. Arton ſoll nämlich während ſeines Londoner Aufenthalts die Aufzeichnungen ſeines berühmten Londoner Notizbuchs in photogra⸗ phiſcher Wiedergabe mehreren Banquiers gegen ein Darlehen von 250,000 fr. überlaſſen haben. Die Banguſers ſollen entſprechend dem mit Arton abgeſchloſſenen Vertrage das Recht haben, die ge⸗ fährlichen Photographien zu veröffentlichen, falls das Darlehen bis zum 1. Januar 1897 nicht zurückgezahlt iſt. Ob dieſe Meldung be⸗ gründet iſt, oder ob ſie blos ein Schreckſchuß für die ehemaligen Freunde des Beſtechungsagenten ſein ſoll, iſt allerdings ſchwer ſeſt⸗ uſtellen. Bergamo, 7. Nov. Bei Bracca ging geſtern eine ſtarke Lawine in der Ausdehnung von 500 m herunter, die die Mündung des Fluſſes Seriana derart verſperrte, daß ſich dort ein 2 km langer See ge⸗ bildet hat, der mit Nachen befahren wird. Die vom Präfekten an⸗ geordneten Aufräumungsarbeiten ſollen heute beginnen. „Newyork, 7. Nov. Die Nachricht, der Schnelldampfer der Hawburg⸗Amerika⸗Linie,„Jürſt Bismarck', ſei eingeſchleppt worden, beruht auf einem Irrthum. Das Schiff kam zwar mit Schaden an der Steuervord⸗Kurvelwelle, aber ohne irgend welche fremde Hilfe an. Der Dampfer legte die Reiſe in 6 Tagen, 23 Stunden und 30 Minuten zurück und wird fahrplanmäßig ſeine Rück⸗ reiſe am Donnerſtag antreten. * 55 (Privat ⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) Neſormen in der Türkei. Endlich hat ſich der Sultan zu Reformen aufgerafft. Aus Paris, 8. Nov. meldet die„Agence Havas“: Nach Eingang des Berichtes über die Dienſtag⸗Sitzung der franzöſiſchen Kammer fandte der Sultan ſeinen Sekretär an den franzöſiſchen Botſchafter in Konftantinopel, Cambon, um ihn über die vom Miniſter des Aus⸗ wärtigen, Hanotaux, gegebenen Juſtruktionen zu befragen. Der Botſchafter ließ den Sultan wiſſen daß es vor Allem dringend er⸗ forderlich ſei, daß der Sultan aus freien Stücken eine Anzahl von Maßnahmen ergreife, um die öffentliche Meinung zu beruhigen und Europa die erſte Genugthuung zu geben. Der türkiſche Botſchafter in Paris hat nunmehr den Miniſter des Auswärtigen, Honotaux, davon in Kenntniß geſetzt, daß der Sultan unverzüglich folgende Punkte geprüft und angeordnet habe: 1) Haftentlaſſunng aller in den Gefängniſſen beſindlichen Perſonen, gegen wehee nichts Be⸗ klaſtendes vorliegt, 2) die Polizei wird Anweiſungen erhhalten, um zu verhindern, daß friedliche Armenier verfolgt werden, 3) Unverzüg⸗ Fkliche Berufung der armeniſchen Nationalverſammluncz behufs Vor⸗ nahme der Wahl eines Patriarchen, 4) Oberſt Hagha Bei, welchler für die Ermordung des Paters Salvator verantwortlich iſt, wire vor ein Kriegsgericht geſtellt, 5) der Vali von Diarbekir, welcher als bei den Unruhen belheiligt bezeichnet wurde, wird abberufen, 6) den Valis werden klare Anweiſungen ertheilt zur Unterdrückung neuer Gewaltthätigkeiten, 7) der Miniſter des öffentlichen Unter⸗ richts wird für die Ausbeſſerung der Schäden ſorgen, welche die katholiſchen Klöſter Kleinaſiens während der letzten Unruhen erlitten haben, 8) dem Theil der Bevölkerung, welcher hauptſächlich zu leiden hatte, wird Hilfe geleiſtet, 9) es wird ein Dekret bezw. einer ſchnellen Anwendung der im letzten Jahre für die 6 Vilajets Armeniens bewilligten Reformen und deren Ausdehnung auf die andern Provinzen veröffent⸗ licht werden. Bereits bekannt iſt, daß der Polizeiminiſter von Kon⸗ ſtantinopel, welcher ſeit den Unruhen der Schwäche beſchuldigt wurde, abgeſetzt iſt. Hanotaux dantte dem türkiſchen Botſchafter und ließ ihn wiſſen, daß er dem Botſchafter Cambon genaue Anweiſungen ſenden werde, um die Anwendung dieſer erſten Maßnahmen zu überwachen. zahlreicher geladener Gäſte die Enthüllung des Suarez⸗ Denkmal ſtatt, welches auf dem Ritterplatz vor dem Oberlandes⸗ gericht errichtet iſt. Das wohlgelungene Bronce⸗Standbild iſt ein Werk des Bildhauers Breuer⸗Berlin. Nach dem Vortrag der Jubel⸗Ouverture von Weber und dem Weihegeſang von Schubert hielt der Dekan der juriſtiſchen Fakultät, Oberlandesgerichtsrath Prof. Dr. Fiſcher, die Feſtrede, in welcher er Suarez's Verdienſte, insbeſondere um das Zuſtandekommen des preußiſchen allgemeinen Landrechtes feierte. Nachdem ſodann die Hülle des Denkmals ge⸗ fallen war, dankte der Redner allen denjenigen, welche die Herſtel⸗ lung des Denkmals gefördert haben, befouders dem Kultusminiſter Dr. Boſſe, dem Juſtizminiſter Schönſtedt, der Provinz und der Stadt Breslau, in deren Schutz er das Denkmal dem Ober⸗ bürgermeiſter Bender übergab; nachdem dieſer das Wort zu einer Erwiderungsrede ergriffen hatte, welche mit einem begeiſtert aufge⸗ nommenen Hoch auf den Kaiſer ſchloß und nach abermaligen Ge⸗ ſangsvorträgen nahm die vom ſchönſten Wetter begünſtigte Feier ihre Ende. * Breslau, 8. Novbr. Anläßlich der Enthüllung des Suarez⸗ Denkmals ſind von der Univerſität Breslau folgende Ehren⸗ promotionen vollzogen worden: Die Doetorwürde der philoſophiſchen Faeultät wurde dem vortragenden Rathe im Juſtizminiſterium Prä⸗ ſidenten der Juſtizprüfungs⸗Commiſſion Profeſſor Dr. Stoelzel, der Biograph Suarez, die Würde eines Doctors beider Rechte wurde dem Präſidenten des Oberlandesgerichtes in Breslau Wirkl. Geh. Rath von Hunowski und dem Präſidenten des Oberlandesgerichtes in Poſen, Gryezewski, den Profeſſoren Schmoller⸗Berlin und Knapp⸗ Straßburg, dem Präſidenten des Reichsverſicherungsamtes Wirkl. Geh. Rath Dr. Bödecker und den Reichsgerichtsräthen Turnau und Frauenſtaedt verliehen, *Gotha, 7. Nov. Im Wahlbezirk Ruhla, mit zahlreicher Fabrik⸗ bevölkerung, erfolgte die Wiederwahl des Landraths Ritz trotz ſtarker ſozialiſtiſcher Agitation. *Wien, 7. Nov. Kommiſſtonelle Erhebungen ergaben, daß der Brand im Carltheater nicht gelegt, ſondern durch Fehler der elektr. Leitung entſtanden iſt. Bern, 9. Nov. Bei der Stichwahl für den Nationalrath in Neu⸗Chatelle ſiegte der Liberale über den Sozialiſten. Bei der Genfer Stichwahl für den Ständerath ſiegte der Radikale über den bisherigen Liberalen. „Meran, 9. Nov. Die Leichenfeier für den Herzog von Württemberg findet nächſten Dienſtag ſtatt. Rimini, 8. Nov. In Folge heftigen Regens iſt das Kanal⸗ waſſer ausgetreten und hat die Vorſtadt überſchwemmt. An manchen Punkten hat der Waſſerſtand eine Höhe von 2 Meter erreicht. Der verurſachte Schaden iſt bedeutend. Petersburg, 8. Nov. Die in Peterhof gelegene Puhlmann'ſche Gießerei iſt faſt vollſtändig niedergebrannt; der Schaden ſoll be⸗ trächtlich ſein. Loundon, 8. Nov. Ein großes Feuer brach hier geſtern Abend in einer Dampfſpritzen⸗Bauanſtalt im Blackfriars⸗Bezirk aus. 350 Dampfſpritzen und 37000 Fuß Schlauch wurden vernichtet. Barrelona, 8. Nov. General Polavieja hat ſich heute unter warmen Kundgebungen der Bevölkerung nach Manila eingeſchifft.— In der Nähe von Ferrol iſt ein Fiſcherboot gekentert. Die 5 In⸗ ſaſſen ſind ertrunken. Athen, 8. Nov. Die Regierung beſchloß, diejenigen Oſſieiere, welche ſich ſeiner Zeit zur Theilnahme an dem Aufſtande nach Kreta begeben hatten, vom Gericht aber freigeſprochen worden waren, dis⸗ ciplinariſch zu beſtrafen. Maſſaua, 8. Nov. Viele Häuptlinge der Tigriner, ſowie mehrere Prieſter begaben ſich in dieſen Tagen auf Verufung Meneliks nach Schoa. Auch Ras Maugaſcha ſoll dahin ab⸗ gereiſt ſein. New⸗Nork, 9. Nov. WMährend der letzten vier Monate über⸗ wogen die Zurückztehungen aus 11 New⸗Horker Sparbanken die Neueinlagen um 12 Millionen Dollars. Dieſer Zuſtand hat ſich nun gänzlich geändert. Seit Dienſtag herrſcht im Ganzen eine erneute Thätigkeit. Fabriken mit einer Geſammtarbeiterſchaft von hunderttaufend Arbeitern haben ihren Betrieb wieder eröffnet. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mauunheimer Hafen⸗Verkehr vom 8, November, Schiffer ev. Kap. Schiff, Kommt von Ladung Etr. Hafenmeiſterei II. * Breslau, 8. Nov. Heute Mittag 1 Uhr fand in Gegenwars Alefſen D. A..⸗G. 7 Rotterdam etroleum 30180 Oebel Badenia 4 Ruhrort tickgütei 4500 Heuß Suſanna Caſtel Brettes 54200 Hafenmeiſterei III. Bretzer Eliſabelh Hellbronn Stückgüiter 2500 Waibel K. v. Gemmingen 5 Salzeß 2800 2 Wilhelm 7 900 Reibel Harmonze Antwerpen Getreide 16360 Kuſſel Prinz Wilhelm Jagſtfeld Salz 1840 Hafenmeiſterei IV. Witthaus Kath. Luiſe Dulsburg Kohlen 16000 Schmitt Unſer Fritz achfeld 17 205˙0 Gruber Chriſtina peyer Bakſtelne 795 Hört Gebr. Maxrp 2 Altrip 1 600 Heldenreich Suſann Gberbach Steine 2400 Wol Anna Borthal 0 1850 Floßholz: 1120 obm angekommen,—— obm abgegangen. Vom 4. November: Hafenmeiſterei J. Böhringer Mannheim 16 Rotterdam Stückgüter— Hoffmaun 15 26 9 15 1— Lipp 77 17 1. 70 1885 Bruſt 4 4⁴ 55 75 0 Bauhardt Karolina 7 Getkeide 16033 Reinarz Arminius 7 5 15482 Sack Nuhrort 20 55 55 14222 Schifferdecker Ruhrort 27 97 1 18498 Zens Kosmopolit 3 Antwerpen 60 6974 endel Herm. Joſ. N* 714 lter Induſtrie 3 Kölu Stückgüter— Hafenmeiſterei II. Gytlahr Vereinigung 20 Antwerpen Stückgülter 15887 Blöſer Rynbeurtvdart Amſterdam 75 124 Stein Rührort 19 Rotterdam Roggen 150 Borgards TSchürmann 8 Ruhrort Koglen 20000 9, Beckum Allemania Rotterdam Stückgüter 12758 97 5 5 1 8575 ühnle D. A..⸗G. 5 Duſſelborf Pekroleum 20947 Hafenmeiſterei IV. Goch Kaiſerin Friedrich] Rührort Kohlen 15200 Demmer T. Schürmann 11 5 0 32500 Weiß N. Karcher 1 Duisburg 75 15800 Zer be Oskar Theod. 7 0 15405 Scheer 1 Narie Ems Blel 2000 Albert Magdalena Hirſchhorn Steine 70⁰ Kuſſel Karolina Eberbach 42 9 Hört Johanna Altrip Backſtelne 640 Hornlg G. Marx 4 1 1 700 Maus F. Sinner Mazau Stückgüutern 500 Heberſeeiſche Schiff ahrts⸗Nachrichten.— Neip⸗Hork, 5. Nov.(Drahtbericht der White Star Linie Liverpool.) Dampfer„Britannic“, am 28. Okt. ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach 4 Bären⸗ klau in Mannbeim, R 4. 7, Schnell⸗Dampfer„Fürſt Bismarck“ der Hamburg⸗Amerikan. Packetfahrt⸗Aktien⸗Gef. kſt am 6. November wohlbehalten in New⸗ Dork angekommen. „Mitgetheilt von Reckow in Mannheim, L 14, 14. 12 der Generalvertretung für Baden Wälther« 3 — . Er —— General⸗Anzeiger⸗ U. Stite Lannheim, 9. November. Amts⸗ deos) No. 519401. Die Firma „Drais“ Fahrradwerke, Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim, beabſichtigt in Atzelhof, Gemarkung Käferthal, auf dem Grundſtück.⸗B. No. 2382—2988 in der erſten Sand⸗ gewann eine Gasfabrik zu er⸗ lichten. 22024 Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kennkniß, mit der Auf⸗ forderung, etwaige Einwendun⸗ gen bei dem Bezirksamte oder dem Gemeinderathe Käferthal binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vdorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmach⸗ ung enthaltende Amtsverkündig⸗ ungsblatt ansgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf pri⸗ vatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Gemeinde⸗ rathes Käferthal zur Einſicht offen. Mannheim, 5. Novbr. 1896. Großh. Bezirksamt: Frech. Bekaunſmachung. Das Geſuch des Stadt⸗ raths Mannheim um Ge⸗ nehmigung der Verläng⸗ erung des Abwaſſerka⸗ nals aus den Brauereien auf dem rechten Neckar⸗ ufer in den Neckar betr. (808) Nr 51697 J. Der Stadt⸗ rath Mannheim hat einen An⸗ trag eingereicht auf Genehmig⸗ ung der Berlängerung des Ueber⸗ laufs des Brauereikanals auf dem rechten Neckarufer bei Kilo⸗ meterſtein 4 bis in das Nieder⸗ waſſerprofil des Neckars. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit der Auf⸗ forderung, etwaige Einwend⸗ ungen beim Bezirksamt oder beim Stadtrath Mannheim bin⸗ nen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem die dieſe Bekanntmach⸗ ung enthaltende Nummer des Amtsverkündigungsblattes aus⸗ gegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwend⸗ ungen als verſäumt gelten würden. Je ein Exemplar des Antrags und des Planes des beabſich⸗ tigten Unternehmens liegt wäh⸗ rend der Einſprachefriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts und des Stadtraths dahier zur Ein⸗ ſicht offen. 22031 Maunbeim, 5. Nov. 1896. Großh. Bezirksamt. Lacher. Aufgebot. No 51186. Auf Antrag des Landwirths Georg Schmiederer von Ramsbach, vertreten durch Rechnungsſteller Bock von Ober⸗ kirch, erläßt das Gr. Amtsge⸗ richt III hierſelbſt das Aufgebot des 3½% iaen Pfandbriefs der Rheiniſchen Hypothekenbank Mannheim, Serle 60 Lit.& No. 1155 über 2000 M. Der dieſer Urkunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf: 21918 ee 30. Jaunar 1900, orm. 9 Uhr vor Gr. Amtsgericht III hierſelbſt beſtimmten Aufgebotstermine ſeine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen würde Mannheim, 30. Oktober 1896. Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Stalf. Ladung. Nr. L 32786. Der am 4. November 1869 zu Heidelberg geborene, frühere Poft⸗ bote Peter Schertel, zuletzt wohnhaft in Mannheim 3, Zt. Unbekannt wo, wird beſchuldlgt, daß er als beurlaubter Erſatz⸗ reſerpiſt ohne Erlaubniß ausge⸗ W iſt. Ziſter ebartretung des 8 360 Ziffer 9 N t⸗Gh. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh Anttsgerichts— 770 VI— hierſelbſt auf: Miltwoch, 30. Dezbr. 1896, Vormittags 6½ uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei ünentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Str.⸗P.⸗Ordg. non dem Hauptmeldeamt hier ausgeſtellten Exklärung vom 17. September 1896 perurtheilt werden. Mannheim, 4. Novbr. 1896. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Walz. Jahlungsauffo derng. Wir machen darauf aufmerk⸗ ſam, daß die ſtädt. Umlage für 1898 auis Kq ee käpttalten zur Zahlung fällig iſt und erſuchen ergebenſt, die binnen 8 Beträge gagen bei Vermeiden der perſön⸗ lichen Mahnung gefälligſt anher du entrichten. 21917 ee 5. November 1896. te Stadtkaſſe: Kiöverer. Gebr. gut erhaltenes Reter⸗ vofr(ca.“ ibifmeter) zu“ en gefucht. Aüh. m Berl. 40871 Bekauntmachung. Nr. 27573. Da trotz unſerer früheren Bekanntmachungen, wonach die erſt kürzlich verbeſſerte und erweiterte ſtädtiſche Feüer⸗ meldeanlage ihrem Zwecke in jeder Hinſicht nur dann voll und ganz entſprechen kann, wenn möglichſt zahlreiche Perſonen im Beſitze von Feuermelderſchlüſſeln ſind, bis ſetzt erſt 1745 Schlüſſel abgegeben wurden, während ſich in hieſiger Stadt 3841 Häuſer befinden, ſo erlauben wir uns die verehrlichen hieſigen Einwohner ſoeden ſolcher Schlüſſel wiederholt und dringend aufzu⸗ 1 ern. Es ſollte in jedem Hauſe ein Feuermelderſchlüſſel vorhanden und derart aufbewahrt ſein, daß er bei einem etwaigen Brand⸗ falle für Jedermann leicht zugänglich iſt. Die Schlüſſel find auf dem ſtädtiſchen Feuermeldebureau im Kaufhaus zum Preiſe von 50 Pfg. pro Stück erhältlich. Gleichzeitig bringen wir nachſtehend die ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift über Handhabung der öſſentlichen Feuermelder vom 24. September 1890 in Erinnerung, da deren Veſtimmungen vielfach in Vergeſſenheit gerathen zu ſein ſcheinen. Dieſelbe lautet: 8 1. Durch die in der Stadt Mannheim angebrachten ögentlichen FJeuermeldeapparate ſoll eine möglichſt raſche Bekanntgabe des Ausbruchs eines Brandes und Alarmieung der Feuerwehr bewirkt werden. Daneben iſt auch die Möglichkeit geboten, in dringenden Fällen polizeiliche Hülfe herbeizurufen. 8 2. Die Handhabung des in den roth lackirten Käſtchen ange⸗ brachten Meldeapparats iſt nur nach Oeffnung der Thüre mittelſt eines beſonders conſtruirten Schlüſſels möglich. Der Schlüſſel wird an die Mitglieder der Feuerwehr, die Schutzmannſchaft und an Perſonen ausgegeben ſvelche in un⸗ mittelbarer Nähe der Befeſtigungsorte der Meldungsapparate wohnen. Außerdem iſt Jedermann freigeſtellt, ſich auf ſeine Koſten auf der Centralſtelle im Kaufhaus(frühere Polizeihauptwache) einen ſolchen Schlüſſel zu kaufen. Jioeder Schlüſſel iſt mit einer in ein Verzeichniß der Central⸗ ſtelle einzutragenden Nummer verſehen. 5 Die Inhaber der Schlüſſel haften für etwaigen Mißbrauch derſelben. des Schlüſſels iſt ſofort auf der Centralſtelle anzu⸗ eigen. 8 8. Um eine Feuermeldung abzugehen, öffnet man die Thüre des Apparats mit dem Schlüſſel duürch eine halbe Umdrehung nach rechts. Alsdann dreht man die im obern Theile des Apparats angebrachte Kurbel bei Polizeiruf— einmal bei Kleinfeuer— zweimal bei Großſener— dreimal in der Pfeilrichtung nach rechts im Kreis herum. Nach der erſten Kurbelumdrehung erſcheint in der über der Kurbel befindlichen der Buchſtabe„“, nach der zweiten der Buchſtabe„K“ und nach der drikten der Buchſtabe„“. Die nun loszulaſſende Kurbel geht laugſam wieder zurück, in derſelben Neihenfolge ver⸗ ſchwinden dieſe Juſchriften und es kommt das weiße Feld im Fenſterausſchnitt wieder zum Vorſchein. 206186 Ein ſchnelles Zurückſpringen der Kurbel bedeutet, daß die volle Umdrehung der Kurbel nicht vollendet war und muß die⸗ ſelbe wlederholt werven. Kurze Zelt nach Zurücklaufen der Kurbel ertönt eine im Innern des Apparats angebrachte Glocke zum Zeichen, daß die Meldung auf der Ceſitralſtelle verſtanden iſt. Sollte das Glockenſignal nicht ertönen, was der Fall iſt, wenn gleichzeitig ein anverer Apparat Meldung macht, ſo wartet man einige Sekunden und gibt die Meldung nochmals in derſelben Weiſe ab. 8 4. Sobald das Glockenſignal ertönt iſt, muß die Thüre ge⸗ ſchloſfen werden. Der Schlüſſel bleibt ſtecken und kann nur nur mittels eines befonderen Auslöfeſchlüſſels, welchen die Feuer⸗ wehr und die Schutzmannſchaft mit ſich führt, entfernt werden. gelangt nach ſeiner Auslöſung an den Inhaber zurück. eee 8 5. Zum Feuermelden iſt nur derjenige berechtigt, der die Brandſtelle genan angeben kann. Zur Meldung ſoll möglichſt ein in der Nähe der Brandſtelle befindlicher Apparat benützt werden. enn ſedoch von einer vom Branpplatze entfernteren Stelle das Ffeuer gemeldet wird, ſo hat der Melder bei dem Feuer⸗ melver ſtehen zu bleiben, bis die Feuerwache oder die Feuer wehr bezw. die Schutzmannſchaft eiſigetroffen iſt, oder, falls er hieran unbedingt verhindert iſt, die Brändſtelle auf die im Kaſten des Melders befindliche Tafel zu ſchreiben. 8 6. Die Polizei kann nur in ganz beſonderen Ausnahmefällen gerufen werden, bei großen Auflaufen, ſchweren Verbrechen und Unglücksfällen, jede Anrufung der Polizei aus geringfügigen oder „Inicht dringenden Gründen iſt ſtrafbar. Schornſtein⸗„ Zimmer⸗ Kleinfener wird gemeldet bei Düngergruben⸗, Balken⸗ Kammer⸗, Fußboden⸗ Aſchengruben⸗ lagen⸗ oder Kellerbrand. Großfener wird gemeldet in allen anderen Fällen, in welchen das Feuer bereits eine größere Ausdehnung erlangt hat, brſonders bei Feuer in Treppenhäuſern, Lagerrüumen und Kellern, in welchen Spirituoſen oder andere leicht entzündliche und brenn⸗ bare Stoffe lagern oder verarbeitet werden endlich bei Feuer auch Keiuſter Ausdehnung im Großh. Hoftheater. 8 4. Außer der Kurbel darf kein auderer Theil des Melde⸗ apparats berührt werden. Ohne dringenden Grund darf der Melder nicht in Betrieb geſetzt werden. Das Proöbiren mit dem Schlüſſel und jede unbefugte Aenderung und Befchädigung des Meldeapparats und der Zu⸗ leitungsdrähte iſt verboten.— 9 8. Wegen vorſätzlicher oder fahrläſſiger Störung des Betriebs der Anlage, ſowie wegen Beſchädigung oder Zerſtörung derſelben tritt Beſtrafung nach§ 317, 318, 304 Reichsſtrafgeſetzbuch ein. Muthwillige oder böswillige Alarmirung der 0 910 oder der 1180 wird gemäß 8 36011.⸗St.⸗G.⸗B. mit Gelbſtrafe bis zu 150 M. oder mit Haft beſtraft. Beſondere Anweiſung für die Behandlung und Benützung der Privat⸗ Feuermelde⸗Apparate. Außer der fllr die öffentlichen Feutermelde⸗Apparate erlaſſenen Anweiſüng gelten für die Privat⸗ Feuermelder nachfolgende Be⸗ ſtimmungen: 8 1. Die Reviſton der Ankage und Apparate in Bezug auf deren Zuſtand und die Art der Benützung erfolgt durch— 87 e Be⸗ auftragte, 5 der Zuttikt in die Privatgebäude und das Probiren der Apparate während der Tagesſtunden jeweils un⸗ weigerlich zu geſtatten iſt. 2. 8 Alls etwaigen für den Inhaber erkennbaxen Beſchädigungen oder Stbrungen des Feuermelders oder der Leilung ſind unver⸗ züglich auf der Centralſtation(unter dem Kaufhausthurm) anzu⸗ zeigen. 8 3. Durch bauliche Veränderungen oder Neubauten bedingte oder ſonſt gewünſchte Verlegungen der Privatmelder und der innerhalb der beir. Grundſücke befindlichen Lettungen, ſowie nöthige Repatt⸗ turen an denſelben müſſen ſtets ohne Verzug auf Koſten der Be⸗ ſitzer vorgenommen⸗ dürfen aber nur durch die vom Stadtrathe bdazu epitächtigten Sachyerſtändigen 0 werden. Diesbezügliche Ankräge können ſchriftlich beim Stadlrath oder mündlich auf der Centtalſtation 5 racht werden. Mißbräuchliche ungsloſen Ausſchluß von der ferneren zur Folge haben. 8 5. Endlich bemerken wir bei dieſem Anlaß, daß die Be⸗ antten des ftädtiſchen Feuermeldebureaus augewieſen ſind, jeden Jutexeſſenten auf Wunſch in der Handhabung der ſtädtiſchen Fenermelder perſöulich und mündlich zu unterweiſen, Mannheim, den 17 Oktober 1896 Bürgermeſſteramt: WMgrlin. Benützung der Anlage kann den entſchädig⸗ Mitbenützung der Anlage 5 Lentg Htünantmachung. Planlegung einer Straße paralell der Auffahrt zum Schwetz⸗ ingerweg⸗Uebergang betr. (808) No. 508491. Von Seiten des Stadtraths dahier iſt der Autrag geſtellt worden, den Plan einer Straße paralell der Auf⸗ fahrt zum Schwetzinger⸗Wegüber⸗ gang dahier zu legen, die Straßenhöhe und Sträßenflucht daſelbſt feſtzuſtellen. „Straßenhöhe und Bauflucht iſt an Ort und Stelle durch Pfähle und Proftle anſchaulich gemacht. Wir bringen dies gemäß Ar⸗ tikel 2 des Ortsſtraßengeſetzes vom 6. Juli 1896 mit dem An⸗ ſügen zür allgemeinen Kenntniß, aß Einwendungen binnen 14 Tagen vom Tage des Erſcheinens dieſes Zeitungsblatts an bei Ausſchlüßvermeiden beim unter⸗ zeichneten Bezirksamt oder dem Städtrath dahier geltend zu machen ſind. 21991 Der Plan liegt während gleicher Friſt auf dem Rathhaus dahier zur allgemeinen Kenntniß auf. Mannheim, 2. Novbr. 1896. Großh. Bezirksamt: gez. Pfiſterer. No. 31811. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 6. Nopbr. 1896. Stadrath: W. Bräunig. Lemp. Bekannkmach ung. Die Speiſung armer Schulkinder betr. No. 31958. Die Lieferung des Bedarts an 22026 a) Brödchen(Waſſerwecken mit ca. 35,000 Stück b) Milch mit ca. 24,000 Litern zur Verabreſchung von Frühſtück an Schulkinder unbeſnittelter Eltern im kommenden Winter ſoll demnächſt vergeben werden. Angebote hierauf wollen ver⸗ ſchloſſen und mit der Aufſchrift „Bröbdchenlieferung“bezw.„Milch⸗ lieferung“ verſehel, bis längſtens Dienſtag, 17. Novbr. 1696, Vorm, 11 uhr auf dem Rathhaus— 3. Stock Zimmer No. 33— eingereicht werden, woſelbſt zu genannter Zeit die Eröffnung der Angebote ſtattfindet. Mannheim, 6. Nopbr. 1896. Das Blürgermeiſteramt: Martin. Lemp. Heſfeulliche Verſteigerung. Dienſtag, 10. November d.., Vormittags 10 Uhr werde ich auf dem Comptoir des Heren Ferbinand Baum c Cie., F 8, 20 für Rechnung eines ſäumi en Abnehmers: 200 Zentner gewaſchene u. geſiebte Acdeunnß 2 franko Waggon Mannheim, ge⸗ mäß Art. 343 des Handelsgeſetz⸗ buches öffentlich meiſtbietend geſee Baärzahlung verſteigern. Mannheim, 5. November 1896. 22014 Ebner, Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗Derfleigerung. Wn 10. Novor, d.., achmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale in % 5: 22035 1 Vietoria⸗, 1 Phäton⸗, ein Coupee⸗ und 1 Zweiradwagen, 1 Schlitten, 50 Meter Tuch, 1 Silberſchrank, 1 Sopha mit 6 ee ein Schreibtiſch, Chiffoniers,Kleiderſchränke, Com⸗ mode, Tiſche, Stühle, Spiegel, Bilder, 1 Eisſchrank, 1 Ti el⸗ druckmaſchine und ſonſt Ver⸗ ſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ kannheim,s. November 1896. Tröndle, Gerichtsvollzieher, 8 1, 10. 2 Verſteigetung Im Auftrage ver⸗ ſteigere ich Donnerſtag, 19. Novhr. d.., Nachmittogs 2 Uhr anfangend, auf meinem Büreau 6 No. 20. 22042 1. wegen Annahme⸗Verweiger⸗ ung, eine größere Parthie Haus⸗ ſegen mit paltlotiſchen und keligiöſen Sprüchen. Dieſelben ſind vorzügliche Handarbeit, mit Seiden geſlict und eignen ſich beſouders zu Weihnachts⸗ und Hochzeitsgeſchenken. 2. 1hochſeine Salon⸗Garni⸗ tur, beſtehend aus;! 1 Sopha, 2 Fauteuiles, 6 gepolſterte Stühle, alles ſein geſchultzt, 2 feine Salon⸗ tiſche, einer mit großer Marmor⸗ platte, 1 Salonſpiegel; 3. 1 Dauienmantel mit werthvollem Pelz gefüttert, 1 Herrenüberzieher. Beides faſt nicht getrügen, ſtammen von einem tuſſiſchen Grafen und würde in erſten Magazinen in Paris ge⸗ gefertigt. Dle Beſichtigung der Steig⸗ objekte iſt täglich von—5 lh Nachmittags geſtattet. Die Haus⸗ ſegenn u. Gärttitut können vor der Verſteigerung gekauft werden. Catrl Friedr. Stützel, Auctionator, P 6, 20, PATENT- und Muſterſchutz⸗Geſuche, Anfertigung der Zeichnungen, Beſchreſbungen, beſorgt billigſt Ans. Lutz,, U 3, 20, 1848 2. Stock. blatt. und Kreis⸗Verkündigung⸗ Zwangs⸗Herſteigerung. Dienſtag, 10 November d.., Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokal 2 4% 5 dahier gegen Baarzahl⸗ ung: 22025 1 Nähmaſchine, 1 Lehnſeſſel, 2 Schränke, 1 Waarenſchrank u. Ladentheke, 1 Sekretär. Mannheim, 8. November 1896. Lebkuchen, Gerichtsvollzieher, 1. Querſtr. 2. HMannheim. Montag, 9. Nopember(.., Abends 9 Uhr im Vereinslokal(Kaſtino, R 1, 1) Vortrag über Der Haudwerker als Kaufmann vom Vereinsſekretär. Wir laden unſere verehrl. Mit⸗ glieder hierzu freundlich ein. Mannheim, 7. Novbr. 1896. 22015 Der Vorſtand. Sonntag, 8. Novbr. 1896, Abends /6 Uhr im Lokale Vortrag für Lehrlinge, von Herrn Dr. A. Olinda, Neuſtadt./ H. „Wie erkummt man den Gipfeldessaufmännischen Berufes“ Der Vorstand. Musik-Verein. Dienſtag Nachm. 3 Uhr 1oDe 22086 für Soprau u. Alt in der Aula des Gymnaſiums Kneipp-Verein. Dienſtag, den 10. November 1896, Abeuds 9 Uhr im Vereinslokal H 3, 3 Vortrag des Herrn Fr. Hechler über die „Temperamente“, wozu die verehrl. Vereinßange⸗ hörigen, ſowie Freunde u. Gönſſer der Kneipp'ſchen Methode höf⸗ lichſt eingeladen werden 22037 Der Vorſtand, 21622 22038 Krammetsvögel Jaſauen Waldſchnepfen, Rehe Haſen; Cabliau Curbot, Seczungen Zander. Hummer Auſtern Aſtrachaner Cauiar Straube, N 3, I1, Ecke gegenüber d.„Wilden Mann.“ Düsseldorfer Senf von A. B. A 4 ſel. Ww. in Tößpfen mit Steindeckel à 25 und 50 Pfg. 22039 Alleinverkauf für Mannheim Fheodor Straube, M 3, l, Gcke, gegenüber dem Wilden Mann“. Deckel⸗Schnecken eingetroffen. 21962 Alfred Hrabowski. 921 Teleph. 488 Wein⸗Roſinen empfiehlt billigſt 14868 Georg Dietz, Telephon 559. d. Markt. ründt abg. Dnterralt beſonders Converſation, wird an Damen, junge Mädchen und Schülerinnen, bei een Schriftliche fſprechender Aufſchrift verſehen, längſtens bis Materialien-Verkauf. 21703 Wir verkaufen im Submiſſtonswege auf dem„Nenen werk“(Lindenhoß) lagernde Materialien als: 1 Parthie altes Gußeiſen, alten Brandgußß, altes Brockeleiſen, 5„ Schmelzeiſen, 70„ Jiil Meſſing, —18 57 welche daſelbſt bis zum Suhnniſſtonstermin käglich eliigeſehen werden können, an den Meiſtbietenden gegen Baa Zahlung. Angebote hierauf ſind verſchloſſen, mit enk⸗ 21750 Samstag, den 14. November 1896, Vormittags 11 Uhr auf unſerem Verwaltungsbüreau K 72 einzureichen, zu welchem Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener leter erfolgt. Mannheim, den 4. November 1896. Die Nirekliun der Städt. Gas und Waſſerwerke. Bekaunntmachung. 15 Zur Verhütung von Störungen im Bezuge von Gaß und Waſſer erſuchen wir unſere verehrlichen Conſümenten die Gaß⸗ und Waſſermeſſer, ſowie die Zuführungen zu denſelben während der Wintermonate gut zu verwahren und insbeſondere die Keller⸗ laden geſchloſſen zu halken. 22009 Mannheim im November 1896. Direttien der Städt. Sas⸗ und Waſſerwerke. Eadiſche Brauerei Maunheim. 21891 Die diesjährige Ordentliche Ceneral-Versammlung findet Donnerſtag, den 12. November, Nachmittags 6 Uhr im oberen Saale der„Stadt Lück“ in Mannheim ſtatt. Tagesordnung: 1) Geſchäftsbericht und Rechnungsablage. 2) Genehmigung der Bilanz per 30. September 189. 8) Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsraths⸗ 4) Verwendung des Reingewinns. 5) Wahl von drei Aufſichtsrathsmitgliedern, zwei Revſſoren ſowie zwei Stellvertretern für die letzteren. Die Ausgabe der Eintrittskarten erfolgt gegen Vorzeigung ber Aktien bis zum 10. November eiunſchließlich auf unſervem Geſchäftszimmer, bei der Nheiniſchen Crevitbank und dem Bankhauſe Wingenroth, Soherr& Comp. hier, Mannheim, 29. Oktober 1896. — Die Direktion, Mannheimer Zither-Club. Gegründet 1878. Samſtag, den 5. Dezember c. Abends 3 uhr Zur Feier unſeres IXIII Süftungs-Testes Musikalische Aufführung mit darauffolgendem NWœLee in ben Localitäten des„Badner Hofes“. 22003 Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorstand. Ohne Concurrenz: in allen Landesfarben, Fertige Flaggenas& ohne in Wolle& Baumwol nebst Staugen& Spiessen liefert oomplett oss Nacſſl. Mannbhelm. Alleinverkauf für die Fabrikate der Anhalter Flaggenfabrik. Gresses Lager aller Farben in Flagtgenstoffen 2u Decoratiounen. 3— Speolalität Sohiftsflaggen. — Saalbau— Hannheim. Montag Abend 8 Uhr Großt Varisté-Porſtellung. Pragramm I. Ranges. 22040 oοοοοοοοοο Waſſerdichte Pferdedecken aus imprägn. Segelleinen und aus Gummiſtoffen, füus und ohne Futter, in allen Größen, Waſferdichte Wagendecken, Waſſerdichte arrendechen Wafſerdichte Fudendecken 193818 in reicher Auswahl empfiehlt billigſt B. Oppenheimer. Bitte auf Firma En bros. Telephon 925. Gn dedl. Benachrichttgung. Wir bringen hiermit zur Kenntniß, daß wir unſeren ſeitherigen Fabrikaufſeher in Neckarau, Herrn Peter Sturm, entloſſen haben, und bitten, ſämmtliche Sendungen, Anfragen, Correſpondenzen de. an unſere Firma 22011 Wayss& Freytag in Neustadt d. f. Hoſtorar, nach leicht faßlicher Me⸗ thode gründlich 1 6192 zu richten. Ia. Neferenzen ſteh 35 ſeignuung. dh. in Werlag e Neuſftadt d8.., 6. November 1896. Wayss& Freyte Geketalenzeiger; d. Sal 5 888880868888056 8 Lein Haarausfall mehr. 22 Soföner üppiger Haar- uchs, Sensatfionollor Erfolg. Prospekte mit Gut- achten des vereidig- tenGerichtschemikers Dr. Otto Kayser in Dortmund gratis u. franco. Shend poodso In Mannheim bei: Adelf Burger, 2 Jean Roes, Coifleur, D 2, 6; . Stadelbauer, Coitteur, L15, 9; G. A. Kaub, 20352 oooo Ooοοοοẽõ0ͤ F 5, 22. kier-Handlung das beste Haar-Wasser“ mit zeuemAntisepticum, bro Flasche M..— Warged5 LaUE —— Die Butter- und J. Postweiler, E 2, 8 liefert jedes Quantum in ſtets friſcher Waare frei ins Haus. 1415⁰ Auszug aus den Standesregiſtern der Stadt Ludwigshafen. Oktober. Verkündete. 28. Mich. Reiſer, Maſch.⸗Führer u. Clara Suf. Fleiſchmann, 29. Joh. Wilh. Bommertsheim,.⸗A. u. Luiſe Ehriſt. Friedrich. 29. Irz. Müller, Keſſelſchmied u. Magd. Huber. 30. Jak. Zuber,.⸗A. u. KTarol. Hockenſos. lacid. Reichert, Bürſtenbinder u. Eliſab. Arras. „Mich. Schmitt,.⸗A. u. Anna Barb. Fanz. „Pet. Württenberger, Maſchiniſt u. Emma Liſette Mankel. „Nik. Roth, Schloſſer u. Maria Roth. „Valent. Pfiſter,.⸗A. u. Anna Kath. Chriſt. Velten. 46. Herm. Seibel, Höotelier u. Paulinga Suf. Biederwolff. November. 2. Ludw. Frey, Maurer u. Marg. Schmitt. Mich. Bappert,.⸗A. u. Eliſab. Kath. Eiermann. oh. Wittmann III., F⸗Auſſeher u. Karolina Chriſt. Bilfinger Martin Gräßle, Müller u. Suſanna Kraft. „Phil. Werle, Dlenſtmann u. Anna Kath. Eckart. Loeenz Hirt, Eiſenbahnbed. u. Magd. Vogel. 7 emer, Töpfer u. Maria Eliſab. Braun. „Karl Gramlich,.⸗A. u. Sofia Gander. Wilh. Neurer, Schiffer u. Magdalena Geil. Okthr. Getraute. 31. Joſ. Geß, Tapezier m. Chriſt. Wilh. Schwed. 81. Phil. Schäfer, Keſſelſchm m. Kath“ Armbruſt. 31, Ernſt Gottl. Heim, Reſtaurateur m. Maria Magd. Durban. 51. Valent. Majer,.⸗A. m. Eliſab. Barb. Heiler. Rovember. 8. Jur Heel, Getreidearb. m. Roſa Thomas. 3. Jak. Koob, Thorwächter m. Suſanna Küchner. 3, Phil. Kreuzweg, Maſch.⸗Führer m Sofia Senger. 5. Joh. Grundhöfer, Kaufm. m. Kath. Pauling Kuch. kthr. Geborene. Eugen, S. v. Joh Franz Illig, Schloſſer. Nagd Franziska, T v. Leopold Beſt, Maſchinenführer. Eliſe Margaretha, T. v. Joh. Wilh. Dietz, Schloſſer. Konrad Frunz, S. v. Friedr. Martin, Zimmermann. Karl, S. v. Balthaſar Dahl,.⸗A. Karl Friedrich 29. Beiede Eliſ., T. v. Phil. Lack Schutzmann. Friedr. Wilhelm S. v. Joh. Ant. Aulbach,.⸗N. 25. Philipp, S. v. Konr. Eller,.⸗A. „Kath rina. „Georg Friedr. S. v. Karl Braun, Eiſendreher. „Alle t, S. v. Jof Chriſtmann, Tagner. Anna Maria Eliſ. T v. Hch. Otto Garbe Schloſſer. Anna Maria Magd. T. v. Ernſt Bingel, F. A. Emma Fuiſe, T v. Ludw. Conſtantz, Kaufmann. Anna Maria, T. v. Jul. Kirchgeßner, Maſch.⸗Arb. „Kath, T. v. Adam Herbold,.⸗A. Emma, T. v. Pet. Joſ. Dorwarth, F ⸗A. Hedwig Kath., T. v. Joh. e e Eiſengießer. Ernſt Valent., S. v. Franz Heinz,.⸗ Wilhelm, S. v. Pet. Gummershelmer,.⸗A. Otto Leopold, S. v. Leop. Henrich, Schuhm. Arthur, S. v. Gelz Hartmeyer,.⸗A. Auguſt. S. v. Gottfr. Ritter Tüncher. Wilh. Friedrich, S. v. Joh. Dörrzapf,.⸗A. 28 9 dwig Hermine. 28. Valentin Victor. S. v. Flor. Katzenberger, Oberkellner. Anna Marig, T. v Gg. Flörchinger, Fuhrknecht. Leonhard, S. v Phil. Schenk, Schneider. Roſa Marig, T. v. Phil. Moſer, Aufſeher. Anna Maria, T. v. Phil. Creter, Spengler. November. 1. Johann, S. v. Gg. Kreuzenberger, Tagner. artha Maria, T. v. Victor Lendecke, Chemiker. 1127 Friedrich, S. v. Wilh. Schumann, Heizer. Wilhelming. T. v. Wilh. Dietrich, Büreaudiener. ohanng Paulina, T. v. Ferd. Nufer, Eiſendreher⸗ Franz Emil, S. v. Gg. Bayer, Fuhrmann. ath. Martha. oſefina Anna, T. v. Joh. Andres,.⸗A. mma Regina, T. v. Ludw. Keeller, Schiffer. Karolina Erneſtine, T. v. Hch. Friedr. Beck,.⸗A. oſef, S. v. Gg. Adam Glaſer,.⸗A. liſabethg. Wilh., S. v. Joh Gottfr. Weckeſſer,.⸗A. aria, T. v. Stef. Walck, k. k. Poſtexpeditor. 2. Eliſ. Louiſe, T. v. Karl Lippolt, funkt. Lokomotivführer. 8. Eliſab., T. v. Joh. Jak. Adam, Wirth. 2. Guſtar Adolf Friebr. Ludw, S. v. Joh. Konr. Friedr. Ed. Schmidhuber, prakt. Zahnarzt. Oktober. Heſtorbene. 29. Max Joſef, 1 M.., S v. Jak. Stubenrauch, Bäckermſtr. 29. Adam Kaiſer, 21 J. 2 M.., Eiſendreher. 29. Anng Maria Stehle, 22 J.., led., gewerblos. 29. Paulg 1 J. 7 M. a. T. d. Frz. Joſ. Bockmeyer, Keſſelſchmied. 29. Joſef Friedrich, 39 J. 11 M.., Tagner. 30. Emilie, 1 J. a. T. v. Irz. Friedr. Peter, Händler. 81. Georg, 1 J. 9 M.., S. v. Gg. Koch,.⸗Heizer. 91. Wilh. Heitir. Vogel, 43 J.., Küfer u. Bierbrauer. 91. Otto, 2 M.., S. v. Dietr. Tillmann, Monteur. 81. Karl Friedrich, 1 M. 20 T. a. 8 November. 1. 5 7 Laudenklos, 40 J.., Eiſengießer. 1. Marg., Bub, 59 J.., Ehefr. v. Barth, Fleckenſtein,.⸗A. 2. Anna Maria Colliſy, 26 J.., Ehefr. v. Joh. Wirth, Spengler 2. Eliſ., 10 T.., T. v. Ad. Trennhäuſer, Müller. 4. 955 Adam Simon, 78 J. a, früher Feldhüter. 8. Margar. Croiſſant, 34 J., Chelr. v. Valent. Repp,.⸗A. 4. Barbara, 3 J. 10 M.., T. v. Gg. Ank. Hof, F. A. 8. Fal Jul. Friedr., 1 M. a, S. v. Pet. Ant. Wey, Werkmeiſter. 4. Felic, N 2 47 J. a, Ehefr. v. Eg. Barth, Bauaufſeher. 5. 800 Phil. 1W T. a, S. v. Adolf Joh. Phil. Bonnet. F. A. 5. Johann, 4 T.., v. Georg Kreützenberger, Tagner. =e reneeeenere . S. Coitfeur, S 3, 13; „Naunheimer— itherkrau.“ Sonntag, 15. November 1896, Abends präels 8 Uhr im Saale des Caſino, IE I, SGONGERRT unter gefl. Mitwirkung des Großh. Luxemburgiſchen u. Herzoglich Naſſauiſchen Kammer⸗Virtuoſen lonn Hans Gruber dus Köln und des flerrn Dr. Ludwig Löhr, fier(Barit Eintrittskarten für reſervirten Platz a M. 2—(Vor⸗ verkauf M..70). I. Platz M..50(Vorverkauf à M..20). II Platz M..—(Vorverkauf M.—.80) ſind zu haben bei: Th. Sohler, Muſikalienhandlung, am Zeitungskiosk, bei Jean Pfeffer, D 5, 10 und Zitherlehrer Hch. Leiſter, F 1, 11a. Abends 21853 Der Vorſtand. 7 Uhr ab an der Caſſe. Mannheim. Samſtag, 14. November, Abends 8 Uhr im Saale des Stadtparks Herren⸗Abend, wozu wir unſere verehrlichen ordentlichen und außerordent⸗ lichen Mitglieder hiermit freundlichſt einladen. Zum Eintritt berechtigen die Legitimationskarten pro IV. Quartal 1896. 21942 Mannheim, den 6. November 1896. Der Vorſtand. Dienstag, den 10. November 1896, Abends präeis 7 Uhr Concert-Saale des Grossh. Hoftheaters III. Musikal. Akademie. Direktion: Herr Hofkapellmeister E. N. v. Reznicek. Solistin: Frau Joh. Gadsky-Tauscher vom Metropolitan- Opern-Haus in New- Tork. 1. Brahms. Sinfonie No. 2.dur. 2. Mozart. a.„Don Juan“, 3. Haydn, Glockensinfonſe.dur.(Zum 1. Male.) 4. Licder, a) Brahms„Feldeinsamkeit“. b) Lassen „Der Lenzé. c) Hildach„Strampelchen“, 5. Lisazt.„Hunnen⸗ schlacht“ Sinf. Dicht.(Zum 1. Male,) Um wvielfachen, an dle Concertleitung gerlchteten Wünschen zu entsprechen, finden die Haupt⸗ rxoben für die Musik Akad. von jetzt ab wieder Partertlieh statt. Eingang und Billets à Mk..50 beim ortier. Hauptprobe zur III. Akademie Dlenstag, den 10. Noybr., Vormittags 10 Uhr. 21868 Sperrsitz im Saal Mk..50 nur bei K. Ferd, Meckel, Hofmüsikalienhandl.; Stehplatz im Saal Mk..50; à. d. Gallerie Mk..50 ebendaselbst, sowie in der Musikalienhandl. von Th. Sohler und Abends an der Kasse. Reoit. u. Arie, Hochfeine Bitzler und prima süssen Traubenmost empfiehlt 21982 Louis Bender, Weinreſtaurant, ꝗ 3, 10 am Schloßplatz A 3. 10. 6 3, 2 Feuerstein G 3, 2. Heute Monutag 22001 Schlachtfest. l ſe 09, C4, 5 Spiegel⸗ u. gilderrahmenfabrik. Mache dem tit. Publikum Mannheims und Umgebun die ergebene Mittheilung, daß ich zu meinem Spiegel⸗ un Bilderrahmen⸗Geſchäft noch eine Kunsthandlung eröfſnet gabe.— Große Auswahl in Pelgemülden, Küpfer- u. Stahlstichen, n und feinen Oeldruckbildern in allen beliebigen Größen, gerahmt u. ungerahmt, zu horrent billigen Preiſen. Ich bitte daher die tit. Herrſchaften Mannheims und der Umgebung höflichſt, ſich von der Billigkeit der Preiſe ſelbſt zu überzeugen und dan werden Sie 1 E e n und ſtaunen. deh danke meinen werthen Gönnern für das mir bis jetzt bewahrte Wohlwollen und bitte für mein jetziges Unter⸗ 15 1 55 um gütigen, geneigten Zuſpruch. 5 Bergoldungen jeder Größe werden billig ausgeführt in meiner eigenen Vergolderei. 21436 Hochachtend! ee ſandan& fescherf lliefern frei an's oder in's Haus Pa. Fettschrot mit ca. 45 pCt. Stücken, ſowie alle übrigen Sorten Ruhrkohlen, Coaks, Brikets und Holz 0 11427 Maäffnheſm, 9. Noß. Aaannanddss Aneded ddee eeeeeee Louis Marsteller Kunſtſtraße O 2, 10 empfiehlt ſeine Weinnachts-Ausstellung in Breun⸗ und Mal⸗Artikeln, Brandapparaten, Studienkasten etoc. nanganenddensdeeseseessessdes 22029 Ausverkauf einer großen Parthie Zurückgesetzter Schürzen Weinnaochtsarbeiten 5„ Kandertleider zu ſehr reduzirten Preiſen. Vertraulſche Vermögensverh ledigt gewiſſenhafk un Konverſ.⸗Lexikon Sprachen⸗Lexikon Neu Ausgabe Deutſch, engl. franz,, italien., e 5 bn 16308 iſt unentbehrlich für Jeder⸗ mann, jeden Stand, 1 Geſchlecht und jedes Alter. Elegant gebunden nur 3 Mark. Nur zu beziehen durch die Expedition d. Bl. Expedition ds. Bl. Bezu gsbedingungen. Kürſchners„Univerſal⸗ Konverſations⸗Lexikon“ u.„Welt⸗Sprachen⸗Lexikon“ koſten je Mk..— Nachauswärts erfolgt die Verſendung po ſt⸗ frei gegen Einſendung des Preiſes durch Poſtanweiſung zuzüglich 60 Pf, für Verpackung und Porto— oder Nach⸗ hahme.— Ausſchließlich zu beziehen durch die Expedition des General⸗Anzeigers(Mannheimer Journal), E 6, 2. iſt das unentbehrliche Seiten⸗ ſtück zum Univerſal⸗Lexikon. Elegant gebunden nur 3 Mark. Nur zu beziehen durch die Chr. Buck S 2, 2. Hau⸗ u. Möbelſchreinerei 8, 2. 2 Einem verehrl. Publikum die ergebene Anzeige, daß ich neben meiner Bau⸗ und Möbelſchreinerei eln Bilder- u. Spiegeleinrahmungsgeschäft mit Maſchinenbetrieb errichtet habe. Durch meine maſchinelle Neueinrichtung bin ich in der Lage, nur gediegene und ſauberſte Arbeit unter Garantie für aſſende Gehrungen bei prompteſter und ei zu ſlefeen u. halte mich bei vorkommendem Bedarf beſtens empfohlen. Hochachtungsvollſt 1815 Chr. Buck. ASSsSsss0sess88s Im Aufertigen von 1205 Damen- u. Kinder-Garderobe empfehlen ſich bei beſter und billigſter Bedienung Geschv. Le vi, G 7, 11. 3. Stock. G 7, 11. (Baumstr. Würtz.) Nnandedeeeoesdeddes Gr. Bad. Hof⸗ u. Nalionaltheater in Mannheim. Montag, den 9. November 1896. 24. Vorstellung im Abonnement A. Zum erſten Male: Unſere guten Laudleute. Schauſpiel in 5 Aufzügen v. V. Sardou. Deutſch v. Otto Randolf. 0 In Scene geſetzt von Herrn Regiſſeur Dr. Kaiſer. Baron Bumesnil, Bürgermeiſter Fel. Ernſt. Pauline, ſeine Frau 85 8 0 Frl. Liſſl. Genevidve, deren Schweſter Frau Heſſe⸗Berg. Moriſſon, Kaufmann Henri, ſein Sohnnn Floupin, Apotheker Grinchu, Gemüſegärtner Couchdu, deſſen Tochter Lstillarb, Gewürzkrämer Grandmsnil, Polizeicommiſſär Nater Pinart Feldhüter Honors, ſein Sohnn Caillou, Gärtnerburſche Buiſſon, Barbier Couriecuiſſe, Artilleriſee Mariotte, ein junges Bauernmädchen Mutter Buiſſon, Perrückenmacherin Herr Boutills a 8 85 Jacobi. Herr Kökert. err Fender. Herr Tietſch. Frl. Wagner. Herr Eichrodt. Herr Neumann. Herr Bauer. Herr Löſch. 9122 Moſer. Herr Weger. Frl. Kaden. Frau Jacobt. Herr Oobertz. —— 2— „*„ „55„ — „«„ 2 Frau Boutills 33 ſrau Springer. Trouſſemain) 3JJVVV Loriot Bauern„%%«§ v Cabaſſud U 5 Herr Semes. Maguelon 8„Frau De Lank. Mveline Bäuerinnen Frl. Diſchinger. Perrette) 5 Fen Lange. Jean, Diener„„ Herr Peters. Herr Langhammer. i lte rau Grähl. Ein Secrete Herr Starke. Ort der Handlung: Ein Dorf in der Nähe von Paris. Kaſſeneröffn. ½7 uhr. Anfang? uhr. Ende gegen 10 Uhr. Zwiſchen dem 2. und 3. Akt findet eine größere Pauſe ſtatz. Gewöhnliche Preiſe. Dienſtag, 10. November 1396. 3. Volksvorſtellung. Zur Feier von Schillers deburtstag. Die Räuber. Ein Schauſpiel in 7 Handlungen von Schiller. zu den billigſten Tagespreiſen. — Aufang halb 7 Uhr. 21846 5 wollener Kindermäntel und Friedrieh Bühler, D2, 10. Auskünfte über Geſchäfts⸗ Credit⸗ Privat⸗ und ältniſſe auf alle Plätze des In⸗ und Auslandes, Einzug rückſtändiger Forderungen, ſowie Adreſſenlieferungen er⸗ 5 prompt das Allgemeine Auskunftsbureau Zahnarzt Stern B 2. 10½ 16676 gegenüber dem Hoftheater. P Lgonh. Wallmann D 2, 2 D 2, 2 Mannheim. Spezlal-Betten- und Ausstattungs-Gesohäft empflehlt 18405 Braut-& Kinder- Ausstattungen unter Garantie Vorzüglicher Ausführung zu billigen Preisen. J. L. Bürkel, Mannheim, P 4, 1,(Planken). 14395 Streng reelle A— Bedienung. Kürſchners Univerſal(Kürſchners Welt— .Teaſen 5e Zempfiehlt ſein reichhaltiges 2 ager in 7 Strünpfen und titotwaaten Zvom geringſten bis zum 5 ente Genre isports- und Thgater- 4 Tricots Auswahl. Auswahl. 5Zum Ausverkauf zurück⸗ geſetzt: Kinderstrümpfe 3 von 10 Pf. an, 59898 Socken und Damen-g Strümpfe pf. 5 8 Kinder- Kleidchen 3 von 1 Mk. an, Trioot-Taillen Jf. 90ß Knaben-Anzüge von 3 Mk. an, Handsohuhe ft ad ScensAeεαεν * 88 gestriokt Strümpfe werden àan PPCCC Für Zitherſpieler! Zithermusikalien im Violinſchlüſſel, 1, u. 2⸗ſtim⸗ mig ꝛc., leicht bis mittelſchwer, verſendet zur Auswahl König's Muſik⸗Verlag, Augsburg. Kataloge gratis. 21518 Teichele HKarlsbade HKaflee-Zusat schmeekt vorzüglich: Ueberall käuflich. ſet.-Cichorien-Fabrik Mügeln-Dresde ——— 21ο Klavier unterricht z ertheilt 95 bei 45 norar. E. Kembter, u 2,1 Jur Aecht⸗Färbung ergrauter Haare verwende nur Kuhn's.del Haarfarben u. Nuß⸗Del M..50 u. 3. 50 u. 100 Pf. Irz. Kuhn, Kronenparf, Nürn⸗ berg. In Mannheim nur bei: Adolf Bieger, Friſ., P 8, 18, Jeau Noes, F 232 Y 2, 6 u. B. Fauſt, Friſ. E 5, 18. 18175 Warnung. Ich warne hiermit Jedermann, meiner Frau Auguſte Frey etwas zu borgen oder zu leihen, da ich für dieſelbe keine Zaßlang leiſte Ludwig Frey, Friedrichsfelderſtr. No. 58. Entgegnung. Ludwig Frey, Wagenwärters⸗ ehilfe, braucht für ſeine Frau eine Zahlung zu leiſten, da die⸗ ſelbe für ihren Unterhalt ſelbſt ſorgen kann. 21747 Auguste Frey, Amerikanerſtraße No. 17. 176 N — reee . en, Lannheim, 9. N opember. Gelerak Auzeiger⸗ 7. Sefkes Jür die Hausfranen: Gebrannten ächten Bohnen⸗Kaffer empfiehlt die 20182 Holländ. Kaffeebrennerei ., Disqué& Co. Mannbeim ſeit Jahren bekannt und be⸗ liebt unter der Marke: „Eleppanten⸗ Kaffee.“ Vorzügliche Miſchungen von kräftigen und aromatiſchen Kaffees: per ½ Ko. . Westindisch.60. f, Menado 99.70 f. Bourbon„.80 f. Mocca 95 2— Durch eigene, nur uns be⸗ kannte Brenumethode: Kräftiger, feiner Geſchmack. Große Erſparniß. %hr ächt in Packeten d ½, ½ und Ko. mit Schutz⸗ marke„Elephant“ verſehen. Niederlagen bei: L. Baltzer, I I, 10. M. Bamb, 1 5, 2. Karl Friedr. Bauer, K 1, 8. Fried. Becker, D 4, 1 u. G 2, 2. A. Brilmqyer, 55 1565 1 Adolf Durger, 8 1, 6. Eruſt Dangmaun, N 3, 12. Theodor Ehule, J 8, 27. Hch. Ehret, U 8, 20. A. Eichhorn, 7, Zb. Phil. Aug. Feix, P 6, 6. Gg. Friedel, J 10, 7. M. Fuſſer, G 7, 5. Ph. Gund, D 2, 9. G. M. Habermaier, M5, 12. 5 Hauuſtein, L 12, 7½, Serm. Hauer, O 2, 9. Jgcob Harter, N 3, 15. K. Haſenfuß, J 7, 12. Wilhelm Horn, D 5, 14. Ch. Jäger, K 9, 16. B. Karb, E 2, 18. J. H. Keru, 6 2, 11. Cor, Kühner G 8, 20. J. e ee 5, 10, J. Lochert, R I, 1. 82 8 Lohnert, 8 6, 2½, Meyer, I 5, 14. Theodor Michel, K 8, 17. St. F. Mitteldorf, H 5, 8. Wilh. Müller, U 5, 26. +* Meßmer, P 8, 4. A. Sattler, K 7, 89. Joſ. Sauer, K 4, 24. Aug. Scherer, L 14, 1. Schlagenhaufck Müller, G3, 1. Karl Schneider, Q4, 20. Ferd. Schotterer, H 9, 43 J. Seidenſtricker, H 10, 8. Auton Silber, I 6, 7. Ph. Stoll, T 6, 19/20. J. Strauß⸗Lebrecht, O 5, 15. udwig Thiele, U 1, 6. H. Thomge, D 8, la, J. G. Volz, N 4, 22. 1 2 Walther, K 2, 23. Weber, G 8, 5. Gebr. Zipperer, O 6, 3/. Schwetzingervorſtadt: Frauz Heß Traitteurſtr. Eruſt Sigmann, Aug. Hack. Seckenheimerſtraße: 4 1 A. Pfauuſtiel. Lin denhof: Louis Burkhard, Rhein⸗ dammſtraße 26. Ehriſtian Schumacher, B lenſtraße 59. Necarvorſtadt: Louis Boebel, 2. Querſtr. 3, Ludwig Braeſen, 5. Quer⸗ ſtraße 4. Ehr. Foltz, l. Querſtr. Nr. 4. 4 Greiner, Dammſtraße 14. L. Heinrich, Käferthalerſtr 8, Ludw. Wacker, ſcä erthalerſtr. eee u. Hems⸗ hof in 40 Niederlagen. Oggersheim: A. G. Frauk Wwe. Neckarau: J. L. Freund. J G. Schwarz, Schul⸗ ſtraße 378. Feudenheim: Ph. Höfer, M. Schaaf Wwe. Seckenheim: And. Pickon. H. Zwingenberger. Edingen: Aug. Ding Wwe. Schwetzingen: Hch Nuffler, Fr. Villinger, F. Bianchi, J. Kolb. Waldhof: Jac. Herrwerth. Käferthal: A. Vogelsge⸗ ſang H. Eckert, G. Welz, Joſef Maier, Gottlob Maier, Chr. Sommer. Sandhofen: G Ph. Nupp. Viernheim: Mich. Adler. VI., Gg. Georgi., Val. Winkler IV., A. Kirch⸗ ner II., C. Winkeubach, Georg Schmitt VI. J. F. Laug Sohn. Hockenheim: Johs Ammer. Ladenbdurg: Mich. Bläß. Weinheim: Igkob Fath, Bel⸗ Bitte. ater der Arbeiter⸗ theilt uns mit, orrath an Jop⸗ then, Stiefeln, wollenen Der Hau kolonie Ar daß dgſelbſt! pen, Hoſen, wollenen Sock en und w beinahe vollſte ſei; ganz k der Mang 1d dig aufgebraucht onders mache ſich Jan Hofen, wollenen 1d Schuhen fühlbar. cht auf das naßkalte, rauhe Wetter und in Anbetracht deſſen, daß die jetzt eintreffenden feanee dme nur mit leichten, f 15 mangelh haften Klei⸗ dern verſe 11 ſind, wäre es deß⸗ halb dringend wünſchenswerth, wenn wir bald wieder in den Beſitz von warmen Kleidungs⸗ ſtücken gelaugen würden. iln die Herren Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins ergeht daher auch 19 5 wieder die angelegent licht Bitte, Sammlungen 25 10 nten Kleidungsſtücke zu an en, wobei insbeſondere auf wäpmere dem rauhen Klima des Anken⸗ buck mehr entſprechende Kleid⸗ ungsſtücke abzuheben wäre, Da der Winter vör der Thüre ſteht, um welche Zeit unſere Anſtalt am ſtärkſten beſ eſucht und daher der Aufwand ein größerer iſt, wären auch Geldgaben ſehr er⸗ wünſcht. Die geſammelten Kleid⸗ ungsſtücke wollen an Haus⸗ vater Weruigk in Ankeubuck — Stakion ſtlengen bei Fracht⸗ gut⸗ und Poſt Dürrheim bdel Poſt⸗ Sendungen g6f abgeſendet werden. Auch die Central⸗ Sammelstelle zu Karlsruhe, So⸗ phienſtr. 25 nimmt zu jeder Zeit und das ganze Jahr über Kleid⸗ ungsſtücke u. ſ. ſw entgegen und veranlaßt deren Weiterbeförder⸗ ung. 19359 Geldgaben bitten wir aus⸗ ſchließlich unſereim Vereinskaſſier, Herrn Revident Zenck in Karls⸗ ruhe, Sophienſtraße No. 25 gütigſt zukommen laſſen zu wollen. Karlsruhe im Oktober 1896. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien in Baden. Empfehle meine reine ſelbſt⸗ ekelterten Weine und zwar: Freinsheimer Federweißen und Süßen 4 Fl. 45 und 55 0 Yer Tiſchwein à Fl. Fi, Yger Freinsheimer à Fl. 70 Pfg., Kallſtatter 65 Pfg., un ſteiner à M..10. Auf Aige Zeſtellung 45 ins Haus. 21500 . nsch, zum Zähringer Löwen. Telephon No. 1068. Coftüme, Mäntel u. Kinder⸗ Garderobe fertigt an zu bekannt billigen Preiſen 21261 Damenſchneiderei N 3, 16. —— E 8—— 80 22 Als Theilnehmerinnen an einem franz. Tongesafongtaehscken werden noch—2 fg. Mädchen aus beſſerer Familie geſucht. Offerten an die Expedition d. Blattes unter Nr. 21341 erbeten. S 5 ee eee Ein junges Mädchen aus guter Familie, welches lüngere Zeit in England in besseren Kreisen verkehrte, wünscht Schillerinnen oder jungen Damen Conversations- stunden zu ertheilen, Nüäheres im Verlag. 17575 dledaraufſehen, Vdaß ihre Kinder beim El Nachhilfe⸗unter⸗ wicht in ſtrenge Zucht u. Ordnung gelangen, 0 ſich gefl. wenden nach Kaiſerring 28, 1 Treppe. Es iſt das beſonders für jüngere, etwas leicht beanlagte Schüler. Gute Empfehlungen zur Auskunft wi 1d 3438 Seite. gerne ertheilt Faunenreißig für Särtner und Prwat billig abzugeben. 21875 H6 No. 10. Gute Speiſekartoffel⸗Proben können jeden Tag abgeholt werden. Es wird fortwährend 8 zum Waschen und Bügeln angenommen und Frenp, und billig beſorgt. 33863 5, 19, parterre. Große Vorhänge werden ewaſchen u. gebügelt bei billig⸗ ker Berechnung. Eine alleinſtehende Frau wünſcht ein beſſeres Kind in gute Pflege zu nehmen. —— im Verlag.——. Weunden und bei Gr. Be. zürksamt deponirt: 22013 eine Brille ein Verkoren ein Trauring. Abzugeben gegen Eine ſchwarz⸗ u, weißgefleckte Hündin, Jahr alt, entlaufen, auf den Nainen„Dora“ hörend. Gegen gute Belohnung abzu⸗ geben. Friedrichsfelderſtr. 18 Vor A: kauf wird ewarut. 21921 Zu kaufen geſ ſct ein 925 erhaltener Kaſſenſchrank. Off. unt. Nr. 21845 an die A. Ein guk Abakkener Pariſer Erard⸗Flügel wird zu 400 M. abgegeben. 21640 Näheres o 5, 1, 4, Stock, Vormittags, Spezerei⸗, Material⸗ und Farbwgaren⸗Geſchäft wegen änderweitigem Unternehmen ſo⸗ ort oder ſpäter zu vermiethen event, mit Haus zu verkaufen. Refleftanfen bitten ihre Adreſſe unter G. M. No. 21765 in der Expedition ds. Bl. abzugeben. Ein gebr. Tafelklapier, einige Knabenbüſten, Buxkinſtänder und Verſchiedenes zu verkaufen 21903 3, 16, 2. St. Eine RNommode pit⸗ Schubladen abzugeben. Näheres im Verlag. 1908 Zu verkaufen ein ſehr gut er⸗ haltener Havelok u. ein Winter⸗ rock. K 9, 14b, rechts. 21894 2 Fprſffülmaſchinen ſind zu verkaufen. Näheres im Verlag. 20199 Ein Pſerpferdiger Dentzer Gasmptor preiswürdig zu ver⸗ caufen. J 5, 2. 21484 I guter amerif. Ofen No. 2, 1 vollſt Bett, 1 Kommode u 1 Pfeilerſchränkchen u verk. 21871 M A, 2, 2. St. Du Ver Kanken Ladeneinrichtung, verſch Lüſtre, 1 tann. Schreibtiſch, B Brieſſchr 1 Cöüpierpfeſſt ze, 21972 Caden). Farloſſel Herfiauf Das Gräfl. von Oberndorff⸗ 'ſche Rentamt Neckarhauſen bei Ladenburg end Speiſe⸗ kartoffeln zu 3 Mk. und Salat⸗ kartoffeln zu 4 Mk. per Etr. frei — ins Haus geliefert. Beſtellungen wollen baldigſt aufgegeben werden. 22005 Junge Kauflente 1. u. Deamte können ſich hohen Nebenverdienſt (monatl. M.—300) verſchaffen, ohne dabei 1 55 Anſtellung z fluſſen Schriftl. Offetken unt. J. B. No. o. 22007 an die Exp. dſs. Bl. Betheilfgung. Erfahrener, routin, Kauf⸗ maun mit Wea Kapital, fucht zur Grändung eines Fabrik⸗ oder ee ſchäftes, gleichviel pelcher Branche, einen energiſchen tüch⸗ tigen Fachmann, der Branchez und Kundſchaft genau kennt und event. Reiſen über⸗ nehmen würde. Streugſte Dis⸗ cretlion zugeſichert. Ausführliche Offerten unt, V. 82813v g Hgaſenſtein& Vogler.⸗G. Mauunheim zu richten. 21386 Mehrere tüchtige Spen 22977 ſofort geſucht. Meerſeldſtr. 16, Eiudenel Tüchtige, erfahrene Eisendreher finden ſofort dauernde Arbeit, Verheirathete bevorzugt. Maſchinenfabrik Biberach Otto Beck. 22018 Ein tüchtiger Maſchinenarbeiter für Holzbearbeitungs'⸗ Maſchinen geſucht, der gute Zelgniſſe, 9015 zuweiſen hat. Oito Jansohn& Cie. Ein junger Mann aus an⸗ ſtändiger Familie, welcher im Zeichnen geübt, zu ſofortigem Einkritt geſücht. 22006 Sachs& Co., F 7, 20. Für einen ſehr leicht ver⸗ käuflichen Artitel ſuche ich einige ſolide Colporteure. Auktiongtor Stützel, 6, 20. 22030 Die Firma Louise Korb& Comp. in Strassburg i/E. ſucht einen tüchtigen 21652 Damen⸗Paletot⸗ Schneider bei gutem Salair. Juſchneider geſucht. Eine Schäfteſtepperei in Worms ſucht per ſofort oder äter einen 1 erfahrenen Walee auf Maaßarbeit. fferte nebſt Gehaltsanſprüche auß 11 B. Nr. 22008 an die Ex⸗ pedition d. Blattes. Ein ſunger Hausbursche wird auf ſofort geſucht. 21400 Zu erfragen in der Expedition. Ein ordentliches Müädehen Nachmittags zu einem Kinde geſucht. Näh. im Verl 21908 Ei ordentliches Müädlchen für häusliche Arbeiten per ſof. Conditor, Belohnung K 1, 9. 21980 n ordefitſſches Mädchen für he Arbeiten ſofort geſucht. 22026 5. 19, part. Ein ordenkl., flelßiger Mann (umperheiratheth, wird für Com⸗ miſſionen und Hausarbeit geſucht, Nur gut empfohſene Bewerber wollen ſich ſchrlftlich melden hei 21935 G. Tillmann⸗Matter, P 7,19 Geſucht. Zur Lettung einer Haushalt⸗ ung ein beſſeres Mädchen gus achtbarer Familie. Näheres in der Expedition d. Bl. 21849 Mädchen für Hausarbeſt gel t geſ. Näh. G 7, 1a. 21888 Bel et Behandlung ein junges Mädchen geſucht. 21865 2, EI. 8. Tr. Zum 1. Jaunar 1897 erfahrene Frau oder Fräulein geſetzten Alters Evang.) für kleinen Beamten⸗Haushalt ge⸗ ſucht, welche mehr auf Familien⸗ anſchluß als hohen Lohn Situnte, Gefl. Offerten mit Gehalts anſpr. und Angabe vongtefenenzen unter No, 21641 an die Expe⸗ dition dſs. Blattes. Tüchtige Verkänferin für ein Seiden⸗ u. Mode⸗ waarengeſchäft ſer Januar gegft, ecten unter No. 21822 an die e A5— Blaites. Gebildeſer junger enſre wünſcht bis Februar-März ſeine Stellung zu veräudern und vergütet Demjenigen 100 Mark, welcher denſelben gut plaeixt. Ofſerten unt. No. 21858, Com⸗ misſtelle an die Exped. dſs. Bl. erbeten. 21858 Gebildeter Deutſch⸗Amerikaner, noch nicht lange zurückgekehrt und der engliſchen Sprache voll⸗ ſtändig mächrig, ſucht per ſofort Stellung als Correſpondent oder fönſtige Beſchäftigung in einem e Buürequ. Gefällige Offerten unter Chr. Schmidt, poſtlag. Mad heim. 21643 in Perh. Maun, 111 85 10 Jahr als Hausmeiſttr u. Büreau⸗ diener thätig war, ſucht ähnliche Stelle oder als Kaſſier. Kaution von—3000 Mk. kann geſtellt werden. Näh. im Verl. 21700 Correſpondenz, Ueberſetzungen, Ausarbeitung u. Verification v. Contracten, Policen, Statuten ꝛc. in deutſcher, engliſcher, fran⸗ zöſiſcher und den ſeandinavi⸗ ſchen Sprachen, in correct. u. gewandt. Abfaſſung, werden v. 2 Kaufleuten und Juriſten in prompter(u. disereter) Ausführ⸗ ung à forkait übernommen. La. Neſ Briefe jederzeit sub K. M. 21502 an die Exped. d. Bl. Ein ſunger Lommis mit ſchöner Hafdſchrift welcher fünf Jahre in einer Maſchinenfabrit auf dem Bureau bhch war, gutes Zeugniß 170 0 ſucht ſofort Ref lectanten unter „ Nr. 21472 an die Exped. Gebild Frkulein, welches 2 Jahre in England nur in beſſeren Kreiſen verkehrte, ſucht ihre freien Nachmittage als HMesellschafterin einer Dame auszufüllen. 18986 Näheres im Berlag. Poffekte Köchin empftehlt ſich zum Kochen bei Hochzeiten, Diners u. ſonſtigen Feſtlichkeiten, unter Zuſicherung billigſter Bedienung. 11000 Näh. in der Exped. öſs. Bl. Zwei ineiſtandergehende Pder ein einzelnes größeres gut möbl. Wohn⸗ u. chlazimmef in beſſ. Hauſe pr. 1. Dez, von einem Herrn'geſucht, Nähe des Krieger⸗ denkmals bevorz. Ofſerten mit Preisangahe unter Nr. 21992 gun die itlon d. d. Bl. erbeten. ducag Magazin, auch als Werkſtälte zu verm. Näh. 2. St. 2164⁵5 Keller, Comp⸗ 6, 3 toir u. Neben⸗ N raum 5 zu verm. 18615 225— Werkffälte zu Rm. f 05 778 zu v. 21635 Näh. bei 1 50 Seitenbau. Tabafmagazin(Tranſit)zur. Näh. D 2, 25 2. St. 2084 1 1,8 ein großer Laden, nächſter Nähe des Weihnachtsmarktes, 5 oh. 2 da Mggezit⸗ zu perm. 21892 Näh. Schneider Ww., 3. St. ———— Furtan n bermieſhen. Ein helles, ſchönes Bureau, in der Nähe der Börſe, mit ab⸗ getrenntem Privatbureau, iſt pr. ſofgrt zu vermiethen. 21850 e in der Expedition. Schillerplatz, wegen Wegzugs pr. April Näh. part. 19712 5 4, 17 2. Stock zu v B 75 4 655 4. Stock, 3 Zimmer, Küche u. Zubehör pr. ſofort an eine bder zwei Damen, zu verm. Näh 3. Stock. 20004 3 7 1* Wohnung,.Stock, 65 4 große Zimmer, Küche, Dachkam imer und eller zu verm. 14598 St., 7 Zimmer, 0 51 195 Küche u. Zubehör bis April 1897 zu., auch können Part⸗Räume zu Bureau nebſt Lagerräumen dazu gegig4 werden. 834 81, 8 FN 37 7 7 1 6. 23 friedrichstiug, 4. Stock, elegante Wohn. von 7 Zublhör Badezim., Küche nebſt ubehör zu verm. 18942 Näheres K 4, 12, 2. Stock. I Jif A. kl. Nüche zu verm. 21198 U 4 9 I frdl. Wohn,, 2 Zim. Dund Küche per 10. November zu vermiethen. 21839 2 Zimmer u. Küche 1 6, 27 zu berm. 218634 Näh. bei Scharer, Seitenbau. Friedrichsfelderſtraße 53 ſchoͤne Wohnung 2 U. Küche mit Glasverſchluß zu ver⸗ miethen. Näheres part. 21498 Ein großes Parterrezimmer an einzelne Perſon zu verm. Preis M..— 21821 Näh. Schwetzingerſtr. 19,/21. Rheindammſtr. 28 3 Zim. nebſt Zubehör ſofort zu verm. Zu erfragen 2. Stock rechts, 21996 FTatterfallſtraße 11, 5. Stock⸗ (Seitenbau) per 17. Novbr. zu vermiethen. 22033 Sa. e u a 1 Zim u. fei che an kl. Familie zu verm. Preſs M. 21820 Näh. See ee 19/21. Rheindammſtr. No. 35a, Eckwohnungen von ſe 6 Zim. u. Küche zu v. 21828 3 Ilmmer u. Küche ſofort zu vermiethen. Näheres X 4, g8. 21050 Elegante Wohnungen von Zimmer, Bad 1135 übehör zu dermiethen. Näheres n 7, 27, Buregu. 94885 2. Querſtr. 15, Ileer. Zim. für 1 einz., ſol. Perſon zu v. 19892 Zwei ſchöne, große Zimmer, eine Treppe hoch, mit ſeparatem Eingang, welche ſich vorzüglich gals Bureau eignen, ſind ſofort zu vermiethen. 17827 Näheres bei H. Urbach, Friſeur, Planken, D 3, 8. Dammſtraße 6, d. 2. Stock, 1 255 Zim. und Zubehör per 1. April k. J. zu verm. 21184 ienerraſe Schöne Eck Wohnung, immer und Küche mit Baf bn. lasabſchluß, ſofort zu vermiethen. 21192 Näh. Rheinhäuſerſtr. 30, Laden. 0 4 kleine Wohn. OD verm. Näh. 3. Stock, Vorderhaus od. Laden. Gontardplatz 8, 5 Zimmer, Küche u. Zubeh. bis Dezbr. oder —055 21610 ein neu hergerich⸗ 0 4, 17 tetes Part.⸗Zim. nach dem Hofe gebend, auch für Bureau geeignet, per ſofort billig zu vermiethen. 21591 0 7 III., 5 Z. ſof. z. v. Näh. „„Ocn,aew, parterre. 21328 D 5 + 3. St.,7 Zim., Bal⸗ 95 7 kon, Badezimmer nebſt Zubehör zu verm. Näh. 1 Treppe. 21768 3. St., 7 Zim. nebſt I 7, 15 Zubeh. per 1. Januar oder ſpäter zu verm. 20586 Näheres Bureau parterre. E 3. Stock, 7 Zim⸗ II 75 15 mer nebſt Zußshör per 1. Januar oder ſpäter. Näh. Bureau paxterre. 20055 ſpäter zu— elnf ace ek⸗ 192 C Zim. zu 21171 B 2, 5 E 4. St., 1 mbl. Zim. auf die Straße geh., zu 9 n. 21914 U 27 3. St. ein gut möbl 9 Iimmer an 1 Herrn oder Dame ſof, zu verm. 21462 B 4 7 2. St., 1 feln mbl. 2 Zim., g. d. Str. 1 oder ohne Koſt zu v. 217 ein einf. Ain. 10 zu 21829 5 6. 2. St., einf. möl. 2 Z. ſof. J. v. 21065 13,8 E 57 13 Woöhn mſt 2 Fim. 2 u. Küche, 3. Stock, Seitenbau. an ruhige Leute 905 vermiethen. 219 4. St., 1 + 85 10a Balfonwohn., Zlm., Küche und Zubeh. per K ev, 15. Dezember zu verm. Näheres daſelbſt. 21292 F 25 9a Zubehbr 1 F 2, 9 2. Stock, 6 Zimmer einige Fün für 0 un Näheres EF 2, 9, 3 Zübehör 0 verm. Schneider Wwe. Geübte Stickerin empftehlt ſich. Näh. G 7, 10,)St. BUrds. 21840 Verheiratheter, ſunger Mann (Iſrael.), cautionsfähig, mit guten Empfehlungen, ſucht Vertrauens⸗ ſtelle Näheres im Verl. 21678 Ein k beff. eff anſtändiges Fräulein (Bäckerstochter) ſucht auf ſofort oder ſpäter Stellung als Ver⸗ käuferin in einer Bäcker⸗ oder Conditorei. 21696 —5 K—— 20, 2. St., Vdhs. Möbl. gemüthlches Zimmer, auf die Straße geh., eventl. mit Penſion, per 1. Dez., möglichſt in der Oberſtadt Offert. mit Preisaugabe unt. Nr. 21886 an die Erped. ds. Bl. erb. Ein oder zwei gut mößpl. Zimmer in der Nähe des Schloſſes, werden von einem Herrn per 1. Dez. zu miethen geſucht. Offerten u. Nr. 21911 an die Expedition ds. Bl. MWerkstätte, für Schreiner geeignet, ſofort zu miethen geſucht. Offerten unter No, 21957 an die e Expediti on ds. Bl. Bis 1. Dezember wird im Innern der Stadt, Part. oder 5. Stock, eine Wohnung voun 5Zimpzer geſucht, wovon das eine zu Bureguzwecken verwendet werden kann. Bfferl. mit Preis⸗ angaben unt. Adreſſe F. Schöll, Frankfurt a.., Elkenbach⸗ ſraßhe No, 36, part. 21978 Möbl. Bunme 1 guter Penſion in ru Lage zum 15. geſucht. S K. 21988 an die Expedi 31. 2 jg. Herr möbl. Zimmer 11 Preis 25 0 geticht, C 4, 3, 8. St. 21611 Nr. 21987 Dezember zu verm. R 4. 19 l 21894 Comptoir geeignet, 1 575 oder ſpäter + vermiekhen. Näheres 2. Sto 20691 6 7* eine neuhergerichtete 9 Parterre⸗Wohn., 6 Zim, u. Zubeh, Hof u. Garien am Haus zu verm. 21038 ſch. abgeſchl. 4. St., 6 8, 14 3 Zim., Rüche U. Zub. per 1. Nov. zu.; 20380 2. Stock, Seiteub. ſchöne ab⸗ eſchl. Wohn., 8 Zim, Küche u. übehör ſofort u verinelhen. 3. St., 7 Jim,, H 8. 22 Küche, Mag. per ſofort zu vermiethen. Stock, F 8, 6 2 Part.⸗Zim. für Näheres 2. Stock. 19570 II 9, 4 5. St., 1 Zimmer u. Küche z. v. 22000 13, 22 2. Sl. 2 Zim an ruh. 29 21682 11 2. 1 Wohng. J5 95*5 bis 1. Novemb. zu 18594 2. St., ein Zim. 1883 4 55 13 u. Küche z. v. 1 2, Hinterh, 2 Zimmer 4 Rebſt Küche U. kleiner Werkſtatt, für Schuhmacher oder Schneider geeignet, zu v. 20397 L 25 4 4 17 f zn d. U. Zu. gehör ſo J. zu v. 2208 0 6 verſchiedene Wohn⸗ N 4,21 ungen ſofort zu vermiethen, 1 Zimmer u. Küche, 3 Zimmer u. Küche. 21533 Zu erfragen parterre 0 1 20 Hochparterre, 5 9 Zim., Mädchen⸗ zim. Küche nebſt Zubeh. per ſofort zu vermiethen. 16116 1 2. Zimmer, 2, 224 Mädcheng n Ziez zu 2 den 2 Tr., fein Imöbl. 61 Zim., ebtl. Wohn⸗ 1. An zu verm 21896 0 3 8 Theakerſtr., 5. Stock, 7 ſchön möbl. freund⸗ liches Zimmer zu verm. 21496 O 3, 11, 3. Stock, 2 ſchön möblirte Zimmer, Wohn⸗ und Schlafzimmer, per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 20231 5. I ſch. möbl. C* 22 23 Zim. 1 0 21802 Schillerpl., mbl. 5. 0 4, 1 6 85 Näh. 2 + hoch, Lecht 8. 21681 FEFEE * 4 4 Nr. 3. 2 elegant möbl. Zimmer, Schlaf⸗ und Wohnzimmer, zu vermiethen(1 Stiege). W I im 21881 ö Stock, 0 75 12 a möbl. Wohn⸗ und Schlafzim. zu verm. 21660 I 1 13 75.% v U3, eleg. e Wohn⸗ ſof. zu vermſelhen; und Schlafzim, per D 3, 11¹.¹ Fruchtm., 19575 ſchön 5 möbl. Zimmer preisw. zu verm. 2103 D 5⸗ 14 J 955 6. 57, ein ſchöſt ud %(0½%2 Part⸗Zimmer mit oder ohne Bureau zu verm Näh. Hinterhaus. 21870 G8. 6 8. 12² Zim. fal 1 geh., zu verm. 21931 12.9 II8, 19 f65 St.., fein ihl 85 ſep. Eing., 1 21868 3. St., 1 hübſch. möbl 1 85 23 Zim m. 5 oh. Benf. vom 15. Nop. ab ev. mii Clavier⸗ benützung zu v. 21748 H10,21 05 mer bis 1. No e zu verm⸗ (Schöne freie 5ae 19486 J 9, 3 33 St.,ſ.mbl. Zimm. De ſof. S1 verm. 21510 K 3, 271 Zin g. 14 er geh, zu verm. K322 L.34 IIII gut 1115 bill. zu verm. gt möbl. Zim m. Penſ. zu v. 18215 115 2 Fr. hoch, 1 ſch. mb L 6, 4 Zim. ſof. z. 5. 188 Tr., ein gut L II, 1b mobl Zim ſof oder bpfler Au uem 21035 parf, links, 1f L 12, 8 möl. Wohn⸗ und Schlafzimmer zu verm. 21672 2 Tr. ffdl. L 14, 2* möbl. Ni 15. Novbr. billig zu 9. 21667 2. Tr. 1 g. fibl N 5 95 11 Zim. an Nollde Herrn zu vermiethen. 13612 8 eln N310 e N 4 2 Tr. ein möl. Fint 4* ſof. 2u. u. 21422 P 4 12 2 Ti., ein ſchößt 9 möbl, Zimmer mt Peuſ. an 1 od. 2 Hexrren z v. 005 P4 12 4. Stock, 1g. mößf 7 14 Zim. zu v. 2100 P 6. 10 Igut mößt. Zim, zu v. 21402 0 2, 141 Nähe der 0f. repfe, möbl Fintmer mif ſepar, Eingang an eſſ. Herrn ſo 1 zu verm⸗ 24486 möbl, Zim heſz⸗ 25 95 19 bar, miſ eh. Eing. ſof, zu verm. Preis 12 M. 220 7 R 3, 1 b 2 Trepp., 1 möbl. Zim. ini ſep. Eingang ſ ſof, zu v. 2789 8 1, 10 2. St. 1 ſchan mößl. 10 Zim zu p. 22025 8, 3 JI Tr,., ſch. Mößl. Alſß bis 1. Dez. an 1 5d. 8 Herren zu perm. 21685 2, 1 l55 Tr.., 1 gül mbf N 8 l. zu v. 218935 2 2. Stock 1 8. Möbf⸗ 4. Stock, eiſ S 3, n gut mößblirt. Zim. ſol. 3· v. 21825 Zimmer per ſfork 21055 zn vermiethen. 2133 725 7 18 5 St., gut möbl. Zim. z. 5. 21841 2 Sf. ein möbl. + 4, 24 Zun i mit ſep. 900 gang ſofort zu verm. 2186 61.18 geh., m. ſep. Eing. ſof. zu v. 21654 + 35 11 1 Treppe hoch, ein gut möbl, Zimmer mit ſep Eingang an dlmnd en Herrn ſofort zu verm. 21638 1U 4, EF A 1 güt möbl mit oder ohne Penſ. z. v. 21999 1 4, 13 3, St., 1 ſch. möbl. Zim. zu y. 21819 U 4 1 möbl. Part.⸗Zim 3 15 verm. 21199 St, hoch. 1 hüb 1 95 2 mbbl. Zim. auf Sraße Ne5l mit ſep. Eingang an 1 oder eſſere Herren zu 1155 miethen. 1 6 75 2 Tr. lks, möbl. Zim. 5[mit 2 Betten 11054 billig zu vermiethen. 21064 de 1 6, 12a part., 1 ſch. 97001 Zimmer zu verm. Tatterfallſtraße 20, 8. Ste gut möbl. Zim. zu v. 20848 Thübſch möbl. Zimmer ſofort billg zu vermiethen. 21657 Gg. Rickel, 8 4. 13, 21657 Kaiſerring 28, 2 Tr., Iks., gut möbl. und Schlaf⸗ zim. per 1.„ zu v. 21848 E 1, 14 1 ſch. möbl. Zim. 1 für 2 Verven per ſofort 0 verm. 21095 E4, 10 B eb 1. 2115 . 7 2 Tr., 2 gut möbl. 2 Zim. zu verm. 21828 E 8 4. St. rechts, gut möbl. Zim. v. 1080 F 6 9 Ein fein möbl. Zim⸗ F. hier mit oder ohne Penſion für(Iſrl.) ſofort bezieh⸗ bar zu permielgen, 21051 4, 2 gr. gur möbf Zim 1an J oder 2 Herren ſof. zu v. Näh. 2. St. 21661 d. 2 ſchön möbl. FT. 21 Pag. F8,2 3 Tr., möbl. Zim. mit 6 2,8 od. oh. Penf, Ev. 21746 2 Tr., möhl. 3 immer (nach dem Alarkt Näheres 3. Stock. ſofort oder ſpäter zu verm 2199 B 4 1 gr. Zim. u. Küche(e 3 4. Stock, i möbl Zim 7 im 3. Stock per.[G 9: zu verm. 21662 21389 2 möbl. Parterre⸗ Zimmer an 1 od. 7, 13 2 Herren u veren, 21509 Schöne und un⸗ möblirte Zimmer an beſſere Herren zu vermiethen. Näheres N 3,. 21600 Ein ſchön möbl Immer an 1 ſoliden Herrn zu permiethen. 21671 25 4, 11. Schlafſtellen. 655 15 fale..St., Schlaf⸗ e zu b. 21194 „Koſt u. Wohn, od. 2 Uler Schſlit 15, 8 0 Od. kaufm. Lehrl. zu verm. 1 2. Stf., Koſtu. Logis 6 5, 15 zu verm. 22019 III 8. 29 Mittag⸗ u. Abelld⸗ 21629 I 8. 29 9 Koftus Log. 211 Koſt und Loglsſn beſſ 113 2. St., bürgerlichen tiſch. 2. St. Zanſt. 1115 Mänchan, wäh, im Baut Mannherm, 6. pcovem Selte. General⸗Anzeiger. Anſer diesjähriger uASVVe E K E I1 + 5 zZzurückgesetzter Waaren beginnt Montag, den 2. November und dauert bis Samſtag, den 14. November. Wir empfehlen eine große Parthie: ff. Modellwäſche als: Tag⸗ und Nachthemden und Beinkleider, die durch Nacharbeiten und Auslegen angeſchmutzt ſind, Ferner Unterröcke in Wolle und Seide, Schürzen. Reſte von: Leinen, Cretonne, Damaſt, Cattun, Schürzen⸗ und Kleiderſtoffen ꝛc. Einen Poſten rein leinene Taſchentücher mit kleinen Webfehlern oder diverſ. Kanten, per Dutz. von M..25 an. Theegedecke, Tiſch⸗ und Tafeltücher mit dazu paſſenden Servietten. Speiſegedecke mit 6 Servietten, rein leinen, M..90,.40, 6,00. Abgepaßte Handtücher, Drell 45/110 em, Dutz. M..40, Gerſtenkorn mit rother Kante, 50/115 em, Dutz. M..70. 21857 Eine Parthie rein ſeidene große Herren⸗Cachenez von M..75 an. 15 Die Preiſe ſämmtlicher Artikel ſind ganz aussergewöhnlich billig geſteut und empfehlen wir dieſe Gelegenheit ganz beſonders zum Einkauf von Ausſteuern Verkauf nur Segen Baar. PI. 12. Weidner& Weiss, PI, 12. Leinen-, Wäsche-, Betten- und Aussteuergeschäft. —————— 11 222Cc Um das Baarzahlungsſyſtem d einzuführen, gefpähre ich auf meine billigen Preiſe von jetzt ab auf ſämmtliche Artikel wie: 7 Sbſwarze und fartige wollene Kleiger- und Seidenstoffa, Teppiohe, Möbelstoffe, portiären, Fh Tischdeeken, Gardinen, Linoleum ete. 20672 AUs. bei Einkäufen von über M. 20 den hohen Nabatt von 1O˙, bei Baarzahlung. Bitte ausſchneiden und einſenden! Einſender dieſer Annonee verlangt zur Probe von 15 S nſtitut Gab riel, N 7, 2. Stahlwaarenfabrik C. W. Engels in Gräfrath b. Sogen 18825 für schwedische Heilgymnastik Deutſches Reichs⸗Patent No. 57850. Nur bei mir zu haben. Orthopädie, Massage und Turnen. Vom 5. Oktober ab iſt das Inſtitut wieder während Keine andere Scheere hat leichtern und ſanftern Gang wie dieſe. des ganzen Tages geöffnet. Turnkurse für Herren, Knaben und Mädohen. Anmeldungen jetzt ſchon erbeten! W. Gabriel Inl und Leiter der medico⸗mechan. Inſtitule in Mannheim und Bad Nauheim. 17808 —400000 Mark. Jährlicher illion Mark. Meine Fabrik, welche auf meinen Preis. Eger(Söhmen), Fraubfurt 3. Main, Pilbelerſtraße 26. wird augenblicklich durch Neubauten noch bedeutend ver⸗ Fabrik und Hausinduſtrie. Hohlſchleiferei größert. Ständiges Waarenlager im Werthe von 3 Lagerhaus.Gegr.1872 8 8 5 CCCCͤ ˙ AAAcwcG TAePPPPPPPPPPPeTPTTPTTTbe 0 8 20 55 —— Label-Trausport 8 1 Scheeke wie Zeichnung No. 3023½ vernickelt u. hochfein vergoldet, Neannheim, n 1, 12. Spedition,: 8 mit bequemen Ringen, prima, prima Waare,(kein Guß⸗Schund) fertig zum Telephon 208. Verpackun g. 8 Heidelberg, Telephon 13 Gebrauch, Preis M..20(Eingraviren eines beliebigen Namens. Schrift fein Ca. 400 Arbeiter und Lieferanten in 2 8 8 5 Stets günſtige 2 vergoldet und verziert, 30 Pfg. extra). Zahlung oder Retourſendung in 14 Tagen nach Empfang. 8 Reetourladungen. 3 95 5“Prompt. Bedienung 95 8 Ort und Datum: Unterſchrift(deutlich)——— Billige Preiſe. 2 8—0—— eee Mein Geſchäft. Wohnung 8 2 2 55 befindet ſich von heute an 21897 2—* 2 D Allerneueſtes Preisbuch mit Zeichnungen in Natura⸗Größe verſende an Jedermann ümſonſt u. portofrei. E D, SK. . Lederle, gHol;- 1. Kohlenhandlung. Strassburger Pferde-Loose 1000 Gewinne i. W. v. 25 000 Mk. 15 Ziehung ſicher 20. November 1896. 6. Dooſe à 1 Mk. 11 Looſe f 10 Mk. Porto u. Liſte 25 Pfg. extra, empfiehlt stübmer 8 15 General⸗Agent, Straßburg i. Elf., Langeſtt. 107, und bel. Guumerc Ab. eee Aor „ Herzberger, Georg Hochſchwender, Aug. Kremer, J. M. Ruedin Expedition d. Mannheimer Tage⸗ blatt und Neues Manuheimer Volksblatt, in Heddesheim bei F. F. Lang Sohn. 20805 5———ñ—— e 25— Englisches Magazin für vollständige Herren-Bekleidung 233 5 5 2 Abtheilung: Regenschirme für Herren und Damen. Nachoruck meiner Annoncen verboten! Heiche Auswahl der schönsten Kinderſchürzen Damenscſilien Hausschürzen in allen Preislagen. 21818 ſcer Michel MWirthschafts-Fröffnung und Empfehlung . Unübertroffen reiche Auswähl in Herren- und Damen-Regenschirmon mit Natur-Holz, Porzellan, Orystall und Silbergriffen, mit perfecten neuen Gestellen. Rein seidene Merren- und Damen-Regenschirme von Mk. 10.— an.„„ Schirme mit zweijähriger Garantiezeit für die Haltbarkeit bezüglich Stoff und Gestell. Meue couleurte Regenschirme mit ganz aparten Stöcken; effective Neuheiten. C. W. WANNER, Breitestrasse, M I, I. KReit- und Spazierstöcke in grosser Auswahl. 20863 ̃ f Gebrüder Lowenhaupt. Kaufhaus. Theilen hierdurch dem hieſtgen wie auswärkigen Publik d d ˖ Uswärtigen Pu 1 Beinleinene Taſchentücher Pemenante dusstilne gassellet Venolungs, Cemeſ de verchrl. Nachbarſcuſt wit, daß wir am Salm ftag, den 8l. re Hochzeits- und Festgeschenken in: Oktober die Wirthſchaft Preiſen und empfehle beſonders: 195030 Sronce., versilperte Lager in, nlanteris-Ranken ˖ 2 8 90 Weißleinene Taſchentücher und verniokelte e um Deu chen Michel 1 don Mk..— pr. Dizd. an. Gegenstände, Bestecke Reinlei 8 itiſt tü Porzellan- u. Glas- 2u Original. Toiletten- Spiegel, übernommen haben. 8 einleinene Batiſtetücher WaaToR preisen. NMippsachen. Es wird unſer Beſtreben ſein, den alten Ruf wieder herzuſtellen, den er 9 Bunte und HKinder⸗Taſchentücher Etagere, Salontische, Ständerlampen. ſſich bei Gründung erworben hatte. Grosse Auswahl 0625 Billigste Prel Für aufmerkf 10 Taſchentücher mit Handfeſtons—— Für aufgierkſgme Bedienung, kalte und warme Speiſen iſt beſtens geſorgt. Geſtickte und Spitzentaſchentücher 2 RI Tko en ee Adolf Delbosd-Heiler. Friedrich Bühler, ed s n Henegerete Ectetne D 2, 10, Theaterstrasse. ſämmtliche Sorten, empfiehlt zu den billigſten Preiſen zuse 5 5 5 ühr hausgemachte Schwein nöche mit Kraut. f eeeeee 0 rima Lagerbier aus der Bayer. Bierbrauereigeſellſchaft vorm. rrrrrrrrrrrrrrrrH, 24 J. Lederle. H 8, 24.J5. Schwarg in Speher.