57 1 Seſſion beſchloſſen wurde. Die Juſtiznovelle. Bei dem bevorſtehenden Wiederzuſammtritt des Reichs⸗ tages iſt ſeine erſte Aufgabe die Vornahme der zweiten Leſung des Geſetzentwurfes betreffend die Abänderung des Gerichtsver⸗ faſſungs⸗Geſetzes und der Strafprozeßordnuug. Abgeſehen von der Einführung einer geſetzlichen Schadenerſatzpflicht für unſchuldig Verurtheilte hat der ſonſtige Inhalt der Novelle über die Fachkreiſe hinaus keinerlei Intereſſe erweckt; der Reichstag aber hielt das Werk ſeiner Kommiſſion für ſo wichtig und das endliche Zuſtandekommen des Geſetzes für ſo dringlich, daß eben deshalb eine Vertagung der Sitzungen und kein Schluß der Die unter dem Vorſitze des Abg. Lenzmann thätige Kommiſſion wird ſonach in den nächſten Tagen die Aufgabe haben, dem Plenum über ihr Werk Bericht zu erſtatten. Der„Hannover'ſche Cour.“ weiſt darauf hin, daß vor 20 Jahren bereits einmal die zweite Leſung des Gerichts⸗ verfaſſungs⸗Geſetzes aus der Strafprozeßordnung lim Plenum ſtattgefunden und zwar genau zu der gleichen Zeit, nämlich vom 17. bis zum 26. November 1876 hat der Reichstag das Gerichts⸗Verfaſſungsgeſetz, vom 27. November bis 2. Dezember die Strafprozeßordnung in zweiter Leſung im Plenum berathen. Die„M. Allg. Ztg“ ſpricht in ihrem Leitartikel vom Sonntag ſchwere Bedenken gegen die geplanten Aenderungen unſeres Strafprozeſſes aus. Das Münchner Blatt führt u. A. folgendes aus: Um den Hauptinhalt des Geſetzentwurfs den Leſern in die Er⸗ innerung zurückzurufen, genügt es, hervorzuheben, daß die Novelle neben einer großen Reihe techniſcher Aenderungen der Straſprozeß⸗ ordnung und des Gerichtsverfafſungsgeſetzes, die Entſchädigung un⸗ ſchuldig Verurtheilter verfügt und gegen die Urtheile unſrer Straf⸗ kammern in erſter Inſtanz das Rechtsmittel der Berufung gewährt. Auf juriſtiſch⸗techniſchem Gebiet wird neben nur den Fachjuriſten intereſſtrenden Beſtimmungen die Möglichkeit, gegen Abweſende ein Strafverfahren durchzuführen erweitert, und für ein ſchleuniges Ver⸗ fahren in den Fällen geſorgt, in welchen ein Schuldiger auf friſcher That ertappt wird. Auch die Zuſtändigkeit der einzelnen Strafgerichte erfährt größere Veränderungen, die Zuſtändigkeit der Schöffengerichte wird erweitert, die Competenz der Schwurgerichte etwas eingeſchränkt. Alle dieſe Beſtimmungen werden zu dem gemeinſamen Zweck, durch Beſchleunigung und ſtraffere Faſſung des Verfahren die Strafrechts⸗ pflege wirkſamer zu geſtalten, zuſammengehalten. Die Regierung ſucht mit ihnen Mängeln abzuhelfen, die ja in der That mehrfach hervorgetreten ſind, und kommt zugleich Wünſchen entgegen, zu deren Vertreterin namentlich die konſervative Partei ſich gern macht. Ohne für jede Einzelheit des Entwurfs eintreten zu wollen, kann man ſich im Großen und Ganzen mit dem Vorgeſchlagenen einverſtanden er⸗ klären, wenn auch manche praktiſche Wünſche nicht erfüllt werden. Die Feſtlegung einer geſetzlichen Pflicht des Staats, unſchuldig Ver⸗ urtheilte zu entſchädigen, war urſprünglich eine Forderung der radi⸗ ealen Linken. Wir begrüßen, daß ſie ſich nachgerade zu einer Forderung aller Parteien ausgewachſen hat. Gewiß über⸗ ſchätzt das Laienpublikum gemeinhin die Anzahl der Fälle, in welchen die Verurtheilung eines Unſchuldigen ſtatt⸗ gefunden hat, allein auch nur ein einziger derartiger Fall recht⸗ ſertigt vollkommen, daß man dem unſchuldig Verurtheilten einen Rechtsanſpruch auf Erſatz desjenigen Schadens gewährt, den er durch ſeine ungerechte Verurtheilung erlitten hat. Ferner wird nicht ſelten überſehen, wie oft nachträgliche auf Grund der Wiederaufnahme des Verfahrens eintretende Freiſprechungen lediglich deßhald erfolgen, weil nach Umfluß längerer Zeit die Schuld des Angeklagten nicht mehr zu erweiſen iſt, ohne daß irgend einer der bei der Freiſprech⸗ ung mitwirkenden Richter behaupten möchte, die frühere Verurtheil⸗ ung ſei die eines Unſchuldigen geweſen. Der neue Geſetzentwurf, der im Weſentlichen ſchließlich die Zuſtimmung der Commiſſion ge⸗ hat, ſucht dieſe Schwierigkeit dadurch zu umgehen, daß er die iederaufnahme eines rechtskräftig geſchloſſenen Strafverfahrens er⸗ ſchwert, mit der aber dann eintretenden Freiſprechung ohne weiteres die Verpflichtung des Staates zur Entſchädigung des angeblich un⸗ ſchuldig Verurtheilten eintreten läßt. Man darf daran zweifeln, ob dieſer Ausweg ein glücklicher iſt; es bleibt doch wahr, daß nicht nur derjenige, welcher unſchuldig iſt, ſondern auch der, deſſen Schuld nicht erweisbar iſt, das Recht behalten muß, auf dem Wege der Wiederaufnahme des Verfahrens daärzuthun, daß die Vorausſetzungen einer Verurtheilung nicht vorliegen. Andererſeits einem Menſchen, der nur mangels hinreichenden Beweiſes freigeſprochen werden muß, ein Entſchädigungsrecht zuzuerkennen, dagegen ſträubt ſich das ge⸗ ſunde Empfinden unſres Volkes. Die Frage zu entſcheiden, ob ein Einzelner freigeſprochen worden iſt wegen Unſchuld oder mangels hinreichender Beweiſe, und ob ihm deßhalb Entſchädigung zu ge⸗ währen ſei oder nicht, wäre unſres Erachtens beſſer einer unabhängig zu ſtellenden anderen Inſtanz zu überlaſſen, die nicht an die ſtarre Logik eines Gerichtshofs gebunden iſt. Im Zuſammenhang mit der Einführung der Berufung ſteht die Herabmmderung der in erſter Inſtanz bei den Strafkammern zur Urtheilsfindung berufenen Richterzahl von 5 auf 3. Der letzte Grund für dieſe Maßregel liegt in kriftigen finanziellen Erwägungen; wir finden es nur begreiflich, wenn die verbündeten Regierungen ſich die Berufung nicht zu viel Geld koſten laſſen wollen. Das Cen⸗ trum wünſcht die Fünfzahl dadurch wieder herzuſtellen, daß es den drei rechtsgelehrten Richtern in der Strafkammer zwei Schöffen bei⸗ fügt. Da drei Juriſten über einen Fall viererlei Meinungen zu haben pflegen, ſo ſcheint es uns mehr originell als nützlich, die Entſcheidung über ſolche juriſtiſche Meinungsverſchiedenheiten zwei Laien in das Gewiſſen zu ſchieben. Der Vorſchlag des Centrums ſchneidet vor Allem die große Frage an, ob man nicht unſere ſämmtlichen Straf⸗ gerichte auf dem Schöffenprinzip aufbauen ſoll. Hoffentlich geſchieht dies einmal; einſtweilen halten wir die Angelegenheit noch nicht für ſpruchreif. Die dann eintretende Abſchaffung der Schwurgerichte halten wir aus praktiſch⸗politiſchen Gründen zur Zeit nicht für wünſchenswerth; die Hauptſache bleibt doch immer, daß die Ge⸗ ſammtheit ein gutes Zutrauen zu den Strafgerichten hat, und trotz aller techniſchen Mängel genießt die ſchwurgerichtliche Inſtitution ein ſolches Vertrauen noch in weiteſtem Umfange! All dies kommt durch den Centrumsantrag vorausſichtlich in Fluß, und zwar— um Hekuba, um ein Rechtsmittel einzuführen, über deſſen Wirkungs⸗ loſigkeit die erſten Autoritäten einig ſind. Der bureaukratiſch⸗reak⸗ tionäre Charakter dieſer Reform liegt ſo auf der Hand, daß man noch immer verſucht iſt, zu hoffen, er werde noch rechtzeitig erkannt werden. Auf die Berufungsinſtanz hat ſich ſchon der Apoſtel Paulus verlaſſen, und der Landpfleger entſchied:„Auf den Cäſar haſt du dich berufen, zum Cäſar ſollſt du gehen.“ Der ſchuldloſe Apoſtel hat in Rom den Tod, nicht ſein Recht gefunden.“ Der„Hannov. Cour.“ äußert ſich u. A. wie folgt: „Daß in der Sache ſelbſt große Schwierigkeiten liegen, und daß wegen einzelner Punkte die Vorlage leicht zum Scheitern kommen kann, haben wir häufig hervorgehoben und iſt allgemein bekannt. Es bedarf von allen Seiten eines großen Maßes von Entgegen⸗ kommen, wenn die Vorlage wirklich glücklich in den Hafen einge⸗ bracht werden ſoll. Eine geeignete Grundlage für die definztiven Feſtſtellungen iſt in den Commiſſionsbeſchlüſſen geſchaffen. Wenn der Reichstag ſich dieſen im Weſentlichen anſchließt, ſo iſt am eheſten ein gutes Ende der Verhandlungen zu erwarten. Allerdings iſt nicht zu leugnen, daß in der langen Zeit, welche ſeit dem Abſchluſſe der Commiſſionsberathung verfloſſen iſt, bei vielen Abgeordneten die Neigung entſtanden ſein mag, von den Commiſſionsbeſchlüſſen abzu⸗ weichen und neue Momente in die Berathung hineinzutragen. Das müßte das Schickſal der Novelle gefährden. Wir haben es ſchon vor zwei Jahren, als die Novelle zuerſt im Reichstag eingebracht wurde, für einen Fehler gehalten, daß die Vorlage ſich mit einer zu großen Zahl von Punkten unſeres Strafprozeſſes befaſſe. Die Berufung gegen die Urtheile der Strafkammern und die Entſchädigung unſchuldig Ver⸗ urtheilter hätte ſich ohne eine ſolch gründliche Reviſton des ganzen Strafverfahrens einführen laſſen. Und dies wäre gewiß vorzuziehen geweſen. Nachdem aber nun einmal die Novelle mit ſo vielen Nebenfragen bepackt worden iſt, und der Reichstag dieſelbe in zwei⸗ jähriger Kommiſſionsberathung auf das Allergründlichſte erledigt hat, muß man erwarten, daß auch das Plenum des Reichstages das erforderliche Geſchick beweiſen wird, um ſich durch alle Fähr⸗ lichkeiten, welche die Novelle in ſich birgt, hindurchzuwinden. Wo ein Wille iſt, iſt auch ein Weg, ſagt ein ſehr treffendes Sprichwort. Wenn wirklich auf allen Seiten die ernſte Abſicht beſteht, das ſchwere Werk nunmehr endlich zum Abſchluß zu bringen, und man darf annehmen, daß dieſe Abſicht vorhanden iſt, dann kann es auch an der Kraft, dieſe Abſicht auszuführen, nicht fehlen. Schon die erſten Tage der Reichstagsverhandlungen werden uns vorausſichtlich darüber Klarheit verſchaffen, ob ein günſtiger Verlauf der Berath⸗ ungen in Ausſicht ſteht oder nicht.“ Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 10. November. Zu der Frage der Gehaltserhöhung der Offiziere ſchreibt man dem„Hannov. Cour.“: Die Angabe des„Hannov. Couriers“, nach welcher die Steige⸗ rung mit dem Premierlieutenant beginnen, dieſer auf 1800 Mark Gehalt, alſo bei der Jufanterie 60 Mark mehr monatlich, kommen ſoll, iſt jetzt auch von anderer Seite beſtätigt worden. Aus der weiteren Mittheilung, daß der Hauptmann 3600 Mark beziehen werde, ergibt ſich, daß nur eine Hauptmannsklaſſe beſtehen ſoll, die bei der Infanterie daſſelbe wie die 1. Klaſſe bisher, bei Cavallerie, Miniſterium, 1. Garde⸗Regiment z.., Artillerie, Ingenieuren, Eiſenbahntruppen, Train aber 300 Mark weniger als deren 1. Klaſſe bisher erhalten würde. Für den Major ſind 6000 Mark Gehalt jährlich, bei der Infanterie alſo 600 Mark mehr jährlich, bei den übrigen Waffen 300 Mark mehr jährlich in Ausſicht genommen. Der Sprung vom Hauptmann zum Major iſt alſo ein ſehr be⸗ deutender, 2400 Mark betragender, der vom Premierlieutenant zum Hauptmann bedeutet einfach eine Verdoppelung des Gehalts. Da iſt die Frage wahrlich keine müßige, die wir ſchon angeregt haben, die nämlich, ob es nicht zweckmäßiger ſein würde, die beiden Klaſſen für die längeres Verweilen in derſelben Charge mit ſich bringende, ſehr verantwortliche und ſchwere Hauptmannszeit beizubehalten und ſo materiell wenigſtens dem älteren Hauptmann eine„Auffriſchung“ zu Theil werden zu laſſen. Das finanzielle Geſammtreſultat iſt das gleiche, ob man allen Hauptleuten 3600 Mark oder dem jungen Hauptmann 3000— was gegenüber dem Premierlieutenant 1200 Mark mehr bedeutete—, dem älteren Hauptmann 4200, alſo wieder 1200 Mark mehr als dem Hauptmann zweiter Klaſſe, gibt. Für die ältere Generation von Hauptleuten, die man ſchon des vorgerückten Lebensalters wegen doch nicht alle zum Major aufrücken laſſen können wird, iſt es aber von der größten Bedeutung, daß man ihr die dann etwas höher werdende Penſion zuwendet. Bei 28jähriger Dienſtzeit ſind es immer doch 3% von 600, alſo 100 Mark mehr Penſion, die ihr zuflöſſen gegenüber dem heutigen Satze. Das macht bei 2500 Mark Penſion ſchon etwas aus. “ Die„Braunſchweigiſche Landeszeitung“ hängt folgenden Rohheitsausbruch gegen den Fürſten Bismarck niedriger: „Von der unſäglichen Brutalität, mit der man den Schöpfer der deutſchen Einheit zu behandeln ſich nicht entblödet, mag eine Probe aus dem Berliner Wochenblatt„Die Welt am Montag“ den Beweis liefern. Es heißt da an einer Stelle:„Bismarck hat kein phyſiſches Recht auf ein ſeelen⸗ und geiſtesfriſches Alter, wie Glad⸗ ſtone und Moltke. Körper und Nerven ſind zermorſcht unter den tückiſchen Einflüſſen eines unregelmäßigen und unhygieniſchen Lebens, ſo daß es natürlicher und gerechter iſt, die Bedingung für ſolche Un⸗ begreiflichkeiten wie die letzte Enthüllung in ſeinem greiſenhaft ver⸗ fallenen Gehirn, als in ſtändigen moraliſchen Perverſitäten zu ſuchen.“ Und eine ſolche unerhörte Roheit dem Manne, der ſein ganzes Man⸗ nesalter bis zu ſeinem 75. Jahre unaufhörlich Tag und Nacht dem Dienſte des Vaterlandes gewidmet hat!“ Hierzu erfahren die„Hamb. Nachr.“ aus Friedrichsruh: Der Fürſt Bismarck habe, als ihm die obige Stelle aus der „Welt am Montag“ vorgelegt wurde, geäußert:„Solche Schrei⸗ bereien beweiſen nur, daß viele Leute mit großer Ungeduld auf mein Ende warten und froh ſein werden, wenn die alte„Rake⸗ tenkiſte“ erſt begraben und ein ſchicklicher Kranz hingelegt wor⸗ den iſt. Deshalb wird jede Nachricht, daß es mit meiner Ge⸗ ſundheit ſchlechter ginge, mit großer Genugthuung verbreitet, unter Umſtänden auch erfunden.“ Im Graudenzer„Geſelligen“ finden wir noch nach⸗ ſtehende Gloſſe zu den„Hamburger Enthüllungen“: „Seee aen. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Maunheim und Umgebung.(Wannzeimer Volksblatt.) ar den N rheike In der Poſtliſte eingetragen unter 9 Ehef⸗Kedakteur Dr. H. Lagler. Nr. 2672. für den lokalen und vrov. Thezf Abonnement⸗ 25 Ernſt Müller, 80 Pfg. monatlich, für den rg die Poſt beß Mer e 9 Kekattesdeuc a0 der inel. Poſtauf⸗ Buch⸗ ſchlag M. 99 pro Quartal. Fane 75 0 5 Rferate: Erſte Mannheimer Typograph. ee Aos Jahrgang.)(Das Wann Journal“, 9 Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. iſt Eigenthum des kafholiſchen 2—— 2 N11 1 Doppel⸗Nummern 5 Ufg⸗ E 6, 2 Geleſeuſte und verbreilelſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. E 6, 2 ſerm ee 5 Nr. 309. Dienſtag, 10. November 1896.(Gelephon⸗Ar. 218.) ————̃—— e— r- eeee eee eee——— 2— „Fürſt Bismarck hat— immer vorausgeſetzt, daß er der geiſtige Urheber der Mittheilungen in den„Hamb. Nachr.“ über den deutſch⸗ ruſſiſchen Vertrag iſt— eigentlich doch weiter nichts gethan, das müſſen wir angeſichts einer immer mehr in gewiſſen deutſchen Kreiſen einreißenden Begriffsverwirrung feſtſtellen, als nachge⸗ wieſſen: Man dürfe ſich darüber nicht wundern, wenn nach 1890 Rußland immer mehr Frankreich in die Arme geſunken ſei und Waffenbrüderſchafk mit Deutſchlands ärgſtem Feinde, mit dem zur Friedensſtörung veranlagten und bei günſtiger Gelegenheit ſtets zu„unchriſtlichem Ueberfall“ bereiten weſtlichen Nachbar des deutſchen Reiches, geſchloſſen habe. Das ſei ganz natürlich zugegangen, weil unter Caprivi die Bis⸗ marckſche Politik, welche Deutſchland nach allen möglichen Seiten hin ſchützte, für zu„komplizirt“ erachtet worden ſei und der deutſch⸗ ruſſiſche Vertrag, der Deutſchland gegen Frankreich noch außer dem Dreibund ſchützte, nicht erneuert worden ſei. Nicht die Nachricht von dem früheren Abſchluß jenes Neutralitätsvertrages iſt es, welche für die Vertheidiger der neueren deutſchen Reichspolitik ſo unangenehm iſt, als vielmehr das für Politiker Bismarckſcher Schulung unver⸗ ſtändliche Ende, welches jener Vertrag, der jetzt der Geſchichte angehört, gefunden hat.“ »Neben den amtlichen Erhebungen, die von Zeit zu Zeit auf einzelnen Gebieten des gewerblichen Lebens veranſtaltet werden, ſind die im Auftrag des Vereins für Sozialpolitik unternommmenen Unterſuchungen über die Lage des Handwerks eine der wichtigſten Quellen für die Erkenntniß der Verhältniſſe gewor⸗ den, die ſeit einer Reihe von Jahren die öffentliche Meinung in Deutſchland in ganz hervorragendem Maße beſchäftigen. Je weiter ſich die Kreiſe dieſer Unterſuchungen ziehen, deſto deutlicher erkennt man die Verwegenheit des Gedankens, das in unzähligen Erſchei⸗ nungsformen ſich regende Leben der kleinen und mittleren Gewerbe auf denſelben Leiſten zwängen zu wollen, ein Verfahren, welches nur dann Sinn und Berechtigung hätte, wenn die Verhältniſſe, um die es ſich handelt, eine gewiſſe Gleichartigkeit aufwieſen. Daß das nichl zutrifft, iſt eins der zweifelloſeſten Ergebniſſe der bisherigen Unter⸗ ſuchungen. Im Uebrigen läßt auch der jüngſte Band dieſer Unter⸗ ſuchungen, der ſich hauptſächlich auf die großſtädtiſchen Gewerbe von Berlin, Breslau und Poſen bezieht, keinen Zweifel darüber, daß unter den Handwerkern ſelbſt die Meinungen über den Werth der Zwangsorganiſation getheilt ſind, und zwar wollen gerade die rüß⸗ rigſten von dieſem Heilmittel am wenigſten wiſſen. So befürchtet beiſpielsweiſe die Berliner Klempner⸗Innung, daß ſie nach Einfüh⸗ rung der Zwangsinnung durch die widerſtrebenden neuen Mitglieder in der Löſung ihrer bisherigen Aufgaben gehemmt und in allen an⸗ dern nicht gefördert werde. 5 Die„Nationalliberale Correſpondenz“ er⸗ örtert die Frage nach der Stellung der deutſchen Be⸗ amten in den polniſchen Landestheilen: „Die Regierungen in Weſtpreußen und Poſen haben eine Amts⸗ laſt zu überwinden, die weit größer iſt, als die der Regierungen in den anderen Provinzen. Denn zahlreiche, an ſich noch ſo winzige Fragen, die in rein deutſchen Gebieten als ausſchließlich geſchäftlich kurzer Hand erledigt werden können, werden bei den nationalen Gegenſätzen in den genannten Oſtprovinzen zu politiſchen und ver⸗ langen in Folge deſſen eine weit eingehendere/ſorgfältige Prüfung. Dieſe iſt nur möglich bei einem Beamtenſtande, der Tüchtigkeit mit genaueſter Sachkunde des Landes verbindet. Wir bemerken ausdrück⸗ lich, daß Sachkunde, Tüchtigkeit und ein ehrliches Streben, den be⸗ ſonderen örtlichen Aufgaben gerecht zu werden, der weit über⸗ wiegenden Mehrzahl der dort thätigen Beamten zuerkannt werden muß. Aber— und diefer Mangel wird ſehr lebhaft gerade von den Regierungen in Weſtpreußen und Poſen empfunden,— die Beamten haben leider in vielen Fällen nicht die Gelegenheit, ſich in die Be⸗ dürfniſſe des Landes und die nationalen Schwierigkeiten voll⸗ ſtändig zu vertiefen, weil nirgends der Wechſel des Beamtenthums größer iſt, als gerade dort. Und mit jedem tüchtigen Beamten, der Poſen oder Weſtpreußen verläßt, zieht eine Summe von beſonderen perſönlichen Kenntniſſen hinaus, die nur mühſam erſetzt werden kann, und deſto ſchwerer, jemehr der paſſive Widerſtand der polniſchen Bevölkerung gegen das Deutſchthum auf allen Gebieten im Zunehmen iſt. Man gehe nur in die Kreiſe und frage, wie viel Landräthe der Kreisinſaſſe in einem halben Menſchenalter an ſich hat vorüber ziehen ſehen. Und dieſer Wechſel macht ſich fühlbar bis oben hinauf. Der zweite Mangel iſt darin begründet, daß noch immer nicht die Anſicht über⸗ wunden iſt, in den Oſtprovinzen könnten anderweitig nicht mehr recht verwendbare Beamte nützlich untergebracht werden. Dies iſt ein verhängnißvoller Irrthum; nirgends ſitzt der Beamte, als ſolcher wie als Menſch, wo häufig faſt ſeine ganze Umgebung bis auf das Dienſtperſonal polniſch iſt, mehr im Glashauſe, wie da, wo in der Probſtei ſich die polniſche Agitation concentrirt, und es bequeme Mittel genug gibt, den Deutſchen bis ins Kleinſte in ſcharfer Kontrole zu halten. Will der Staat gegen das Polenthum Erfolge erzielen, dann muß er darauf halten, daß die Beamten in Poſen und Weſtpreußen ſo ſeßhaft wie möglich bleiben, und nur die tüchtigſten dorthin geſandt werden. Wären in dieſen Provinzen die Beamtenſtellen den größeren Pflichten entſprechend dotirt, dann würde Beides in kurzer Zeit von ſelbſt eintreten: Seßhaftigkeit und dazu ein Angebot von tüchtigen Kräften, das die Staatsxegierung aus dieſen auswählen könnte, während ſie jetzt Mühe hat, den Drang nach dem Weſten zu überwinden.“ Aus dem Parteileben. Mit den Initiativanträgen der Reichstags⸗ fraktion der Freiſinnigen Volkspartei, betref⸗ fend das Duellweſen und die Karlsruher Vor⸗ gänge hat ſich die Deutſche Volkspartei einverſtanden erklärt und auf eine diesbezügliche Anfrage Seitens der Leitung der Freiſinnigen Volkspartei dem Reichstagsbureau telegraphiſch die Unterſtützung der Anträge angezeigt. Die Reichstagserſatzwahl in Brandenburg⸗Weſt⸗ havelland hat mit dem Siege des Sozialdemokraten geendet. Im erſten Wahlgange hatten erhalten: Peus(Soz.) 7859, v. Loebell(konſ.) 6286, Blell(freiſ. Volksp.) 4807 Stimmen. In der Stichwahl erhielt Peus 9720, von Loebell 9685 Stimmen; der erſtere iſt ſomit, wenngleich nur mit winziger Mehrheit, gewählt, Am 29. Oktober waren im Ganzen 18,952 Stimmen abgegeben wor⸗ den, bei der Stichwahl waren es 19,405. Die Betheiligung war ſo⸗ mit im zweiten Wahlgange nur um ein Geringes, um 450 Stimmen ſtärker als im erſten. Der Sozialdemokrat hat 1860, der konſervativ⸗ agrariſche Kandidat 3400 Stimmen mehr als im erſten Wahlgange 7 2. Selte. General⸗ Anzeiger. Mannheim, 10. Novemberz erhalten. Der größere Theil der am 29. v. M. für den freiſinnigen Kandidaten abgegebenen Stimmen iſt alſo offenbar dem konſervativen zu Gute gekommen, aber eine Minderheit derſelben hat für den Sozialdemokraten den Ausſchlag gegeben. Damit iſt geſchehen, was befürchtet wurde, als die Konſervativen und die Agrarier es unter⸗ nahmen, einem Wahlkreiſe, der mit Ausnahme einer einzigen Legis⸗ laturperiode immer liberal vertreten geweſen, einen konſervativ⸗agra⸗ riſchen Landrath als Vertreter aufzuzwingen, ohne Rückſicht auf die Thatſache, daß die Sozialdemokratie ſich bereits als die ſtärkſte Partei des Wahlkreiſes erwieſen hatte. Nur für einen Mann gemäßigter Parteiſtellung, wie es der verſtorbene Wieſicke war, konnte man mit einiger Sicherheit auf alle Stimmen der bürgerlichen Parteien für die Stichwahl hoffen. Wie geſpannt die Verhältniſſe im Wahl⸗ kreiſe waren, das erhellte u. A. aus jener für Herrn von Loebell werbenden Zuſchrift an die„Nat.⸗Lib. Korreſp.“, in der es hieß: man müſſe ſchon darum den Konfervativen in die Stichwahl bringen, weil in dieſer auf die konſervativen Stimmen für den freiſinnigen Kandidaten nicht zu rechnen ſei. Wir haben umgekehrt empfohlen, dazu zu helfen, daß der Freiſinnige in die Stichwahl komme, weil wir, abgeſehen von prinzipiellen Gründen dafür, für ſicher hielten, daß nicht alle freiſinnigen Stimmen für den konſervativen Stichwahl⸗ Kandidaten zu erlangen ſein würden— wie ſich dies auch heraus⸗ geſtellt hat. Man mag die Abſtimmung eines Theils der Frei⸗ ſinnigen für den Sozialdemokraten auf das nachdrücklichſte verur⸗ theilen; immer bleibt die Thatſache beſtehen, daß die Gefährlichkeit der Lage in dem Wahlkreiſe von vornherein genügend bekannt war, um ſogar die oben erwähnte Befürchtung der national⸗liberalen Be⸗ fürworter der Kandidatur Loebell hervorzurufen. Unter ſolchen Ver⸗ hälkniſſen war die rückſichtsloſe Aufſtellung eines konſervativ⸗agra⸗ riſchen Kandidaten ſeitens des Bundes der Landwirlhe eine Leicht⸗ fertigkeit, die wir unſererſeits nicht noch durch national⸗liberalen Zuzug unterſtützt zu ſehen wünſchten und die das Ergebniß gezeitigt hat, welches vorhergeſagt wurde: den Sieg der Sozialdemokratie in einem Wahlkreiſe, welcher bis dahin erfolgreich gegen ſie vertheidigt worden war, in einem Wahlkreiſe, der eine überwiegend ländliche Bevölkerung hat. 925 ͤ—— Deutſches Reich. Haunoner, 8. Nov. Der Wohlſtand der hannover⸗ ſchen Bauern tritt beſonders dann zu Tage, wenn der Eingebo⸗ rene mit ſeiner Vezheirathung den väterlichen Hof übernimmt. Bei ſolchen Hochzeiten merkt man nichts von der„Nothlage“, die nach den agrariſchen Blättern im Hannoverlande herrſchen ſoll. So wurde, wie der„Hamburger Korr.“ berlchtet, dieſer Tage in der Orſchaft Nordholz eine Hochzeit gefeiert, zu der nicht weniger als 200 0 durch berittene Hochzeitsbitter geladen waren. Vier age vor der Hochzeit wurden 4 Schweine, 2 Ochſen, 140 Hühner geſchlachtet. Am dritten und zweiten Tage vor der Feier wurden 300 Kuchen und eine große Anzahl Semmeln gebacken. Auf einem langen, vierſpännigen Wagen, der hoch mit Fäſſern bepackt war, wurde Bier angefahren, ebenſo ein Orhoft Branntwein. Schon am Tage vorher begann die Feier; mit Muſtk wurde die bräutliche Ausſteuer auf vier Leiterwagen dem Bräutigam zugefährt. Am Vormittag des Hochzeitstages kamen die Gäſte von Nah und Fern zuſammen. Noch während die kirchliche Trauung vollzogen wurde, begann ſchon in den beiden Tanzzelten das Tanzen. 12 Muſikanten ſpielten zum Reigen auf. Nach Ankunft des Brautpaares wurde an ſechs langen Tiſchen geſpeiſt. Das Mahl wurde in mehrfachen Gängen verabreicht. Die gefüllten Flaſchen ſtanden in Menge und großer Auswahl(5 Sorten) vor den Gedecken, Die Tafelvunde betrug am erſten Tage reichlich 500 Perſonen, am zweiten ſpeiſten etwa 700 Perſonen. Nach Aufhebung der Tafel begannen die Ghrentänze und dauerten bis zum anderen Morgen. Gerade erſtaunlich war die Eleganz der Damentoilletten. Auf dem File ſtanden haßen 50 Luxuswagen, in denen die Gäſte gekommen. iue Köchin als höchſtkommandirende über ein Heer von Hilfs⸗ köchinnen, Aufwaſchmädchen u. ſ. w. leitete die Bereitung der Tafel⸗ genüſſe, 3 Hausſchlachter und 35 Aufwärter ſorgten, daß Alles klappte“. Getrunken wurden an beiden Tagen gegen 700 Flaſchen Wein, 54 Faß Bier, 1 Oxhoft Branntwein, ein Meer von Kaffee. Gebraucht wurden 1100 Teller, 800 Paar Meſſer und Gabeln, 500 Zaar Taſſen, nebſt den fonſtigen erforderlichen Gegenſtänden. Militärzeitung. Zwei ſerbiſche Offiziere, der Artilleriehauptmann Bozidar aus Belgrad und der Premierlieutenant der Infanterie Gjuradj aus Kragonievatz ſind uach Deutſchland kommandirt worden und werden in Stettin, der erſtere bei der Artillerie, der letztere bei der Infanterie, eingeſtellt werden. Schleßübungen in Deutſchland. Von den Schieß⸗ übungen mit großen Geſchüötzen gegen Panzerplatten, welche vorige Woche im Beiſein des deutſchen Kaiſers bei Meppen auf dem Krupp!' ſchen Schießplatze ſtattgefunden haben, hat bis⸗ ger nur wenig und nur Aeußerliches verlautet In Marinekreiſen ſpricht man ſich, wie der„Schleſiſchen Zeitung“ berichtet wird, mit großer Befriedigung über die Ergebniſſe aus. Wie gewöhnlich, han⸗ delte es ſich um Erprobung von Panzerplatten, die nach einer neuen Härtungsmethode hergeſtellt worden ſind. Dieſe Platten, von denen jede einen Werth von 30,000 bis 40,000 Mark hat, erwieſen ſich als äußerſt widerſtandsfähtg; ſie zeigten gegen die vor drei Jahren mit anderen Platten angeſtellten Verſuche einen bedeutenden Fortſchritt, Heeresſtürken. Nach den neueſten, auf Grund der Rekru⸗ tirungsgeſetze und der Bevölkerungsſtatiſtik angeſtellten Berechnungen ſind in Deutſchland 6,400,000 Mann für den Heeresdienſt verfüg⸗ bar, wovon jedoch für die momentane Verwendbarkeit im Mobil⸗ machungsfalle nur 2,385,000 Mann in Betracht kommen. Für Italien ſtellt ſich dieſes Verhältniß auf 2,931,000 bezw. 935,000 Mann, für Oeſterreich⸗Ungarn auf 3,000,000 bezw. 1,590,000 Mann, für Frankreich auf 4,960,000 bezw. 2,200,000 Mann, für Rußland . 13.587000 und an Mannſchaften, welche im Moment für einen europäiſchen Krieg in Belracht kommen, auf 2,575,000 Mann. Hieraus ergibt ſich, wie wenig Rußland zur Zeit noch in der Lage iſt, das koloſſale Menſchenmaterial ſeines weiten Gebietes für Kriegszwecke auszunützen. An Mannſchaften, welche für den Waffendienſt ausgebildet ſind, beſitzt es allerdings 5,078,000 Mann, von denen 500,000 Mann als zum erſten Aufgebot der Opoltſchanje gehörend nur eine oberflächliche Aus⸗ bildung haben. Wenn man jedoch nur diejenigen in Betracht zieht, die bei Beginn eines europäiſchen Krieges verfügbar ſein werden, ſo ſtellt ſich heraus, daß nach Abzug der aſiatiſchen Truppen und derjenigen, welche die Entfernungen und die Vertheidigungs⸗ und politiſchen Verhältniſſe an ihre gewöhnlichen Unterkunftsgebiete feſſeln, die ruſſiſche Feldarmee auf 1,942,000 Mann in 1339 Ba⸗ taillonen, 1440 Eskadronen und 543 beſpannten Batterien mit 4178 Geſchützen beſteht. Hiezu ſind noch 235,000 Mann an bereits for⸗ mirten Feſtungs⸗ und Garniſonstruppen auf europäiſch⸗ruſſiſchem Gebiet und 397,000 Mann der Opoltſchanje in 450 Batafllonen und 72 Eskadronen zu rechnen, ſo daß die Streitkräfte Rußlands, welche lalfe mobil gemacht werden können, ſich auf 2,575,000 Männ be⸗ aufen. —— Aus Stadt und CTand. Maunnheim, 10. November 1896. Bei dem Groſtherzog iſt die Wundheilung ſo weit vor⸗ geſchritten, daß derſelbe in den letzten Tagen das Bett während mehrerer Stunden verlaſſen konnte. Die Kräfte nehmen weiter lang⸗ ſam, aber ſichtlich zu und die Nachtruhe iſt befriedigend. Geheime⸗ rath Dr. Czerny war am Samſtag Nachmittag auf Schloß Baden e und hat das erfreuliche Fortſchreiten der Geneſung kon⸗ ſtalirt. Verſetzung und Ernennungen⸗ Betriebsſekretär Julius Pfiſter bei der Generaldirektion der Großh. Staatseiſenbahnen wurde in den Ruſteſtand verſetzt. Die Expeditionsaſſiſtenten Emil Giſelin, Joſeph Schemel, Max Jungaberle und Guſtav bei der Centralverwaltung zu Betriebsſekretären ernannt. Eine Abtheilung Baden des Vereins Frauenbildungs⸗ reform hat ſich in Karlsruhe gebildet. Die Mitgliederzahl iſt be⸗ reits eine ziemlich ſtarke und vertheilt ſich auf das ganze badiſche Land. Präſidentin iſt Fräulein Gernet in Karlsruhe. * Die Verurtheilung des Brüſewitz. Unſer Karlsruher s⸗Korreſpondent ſchreibt uns: Schon ſeit drei Tagen wurde in hieſiger Stadt die Nachricht kolportirt, daß von einem aus Artillerie⸗ Offizieren zuſammengeſetzten Militärgericht Premierlieutenaut v. Brüſewitz verurtheilt worden ſei. Dieſe Nachricht ſcheint begründet geweſen zu ſein, denn heute wird das Urtheil, von dem auch die Zeitungen Notiz nahmen, bekannt. Daſſelbe ſoll auf 6 Jahre Gefängniß und Entfernung aus dem Heere lauten. Es wird weiter gemeldet, daß der Verurtheilte in Civil⸗ kleidung bereits in das Gefängniß nach Ehrenbreitſtein eingeliefert worden ſei. Wenn dies zutreffen ſollte, hätte der Kaiſer das Urtheil gebilligt und beſtätigt.(Von ſämmtlichen Karlsruher Blättern bringt nur der demokratiſche„Bad. Landesb.“ eine gleichlautende Nachricht Die übrigen Zeitungen der Reſidenz wiſſen von einer Verurtheilung des Brüſewitz noch Nichts zu melden. Wir bringen daher obige Notiz unſeres Korreſpondenten nur unter großem Vorbehalt. Zweifel⸗ los wird eine amtliche Publikatton des Urtheils erfolgen.) »Der Handwerker als Kaufmann. Dieſes intereſſante und ſehr zeitgemäße Thema wurde in der geſtern Abend im„Caſino“ ſtattgefundenen Verſammlung des hieſigen Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗ vereins von dem verdienten Sekretär dieſes Vereins, Herrn Haupt⸗ lehrer Haußer, in ſehr eingehender und volksthümlicher Weiſe behandelt. Redner wies an praktiſchen Beiſpielen und dem ganzen Entwickelungsgang des gewerblichen Lebens nach, daß der Hand⸗ werker heute, um konkurrenzfähig zu bleiben, nothwendigerweiſe ſein Geſchäft nach kaufmänniſchen Grundſätzen betreiben müſſe und daß er ſich nach Verkaufsgelegenheiten für die im Handwerk erzeugten Gebrauchsgegenſtände umthun und womöglich ſelbſt den Handel mit den eigen erzeugten ſowie fabrikmäßig hergeſtellten in ſein Fach einſchlagenden Artikeln in Läden oder Magazinen betreiben ſollte. Ferner empfehle ſich für die Handwerker die Gründung von Rohſtoff⸗, Magazin⸗ und Kreditgenoſſenſchaften unter kaufmänniſcher Leitung. Um den Handwerker zu all dieſem zu befähigen, ſei nöthig, 1) eine praktiſche kaufmänniſche Erziehung der gewerblichen Jugend und ein zielbewußter Unterricht im kaufmänniſchen Rechnen, der Korreſpon⸗ denz und der einfachen Buchführung durch die gewerblichen Fortbil⸗ dungsſchulen; 2) Einführung eines geeigneten Leſebuches(zugleich als Nachſchlagebuch), in welchem u. A. die volkswirthſchaftlichen und gewerbepolitiſchen Grundlehren, ſowie das Wichtigſte aus der Handels⸗ und Wechſelkunde in gemeinverſtändlicher Weiſe behandelt ſind: 3) Unterweiſung der Handwerkertöchter in der Buchführung und im Anfertigen von Geſchäftsbriefen; 4) Verauſtaltung von Uebungs⸗ kurſen für Meiſter in der Handelskunde, der Wechſellehre, im kaufmänniſchen Rechnen und der einfachen Buchführung. An den Vortrag knüpfte ſich eine ſehr lebhafte Diskuſſion, in die hauptfächlich die Herren Bouquet, König, Barber, Pfeifer und Gewerbeſchulhauptlehrer Henninger eingriffen. In der De⸗ batte erklärten ſich alle Redner mit den Ausführungen des Refe⸗ renten im Großen und Ganzen einverſtanden und zollten ihm wie⸗ derholt ihre Anerkennung. Vor Allem beklagte man es, daß die Handwerker vielfach auf dem Gebiete des Wechſelrechts nicht genü⸗ gend orientirt ſeien. Es wurde betont, daß die Handwerker über⸗ haupt mit der Ausſtellung und Annahme von Wechſeln vorſichtiger ſein und ihren Wechſelverkehr etwas einſchränken ſollten, namentlich wenn nur kleine Beträge in Betracht kommen. bis gegen Mit⸗ ieeeeeeeeeeeeeeeeeee ternacht währte die äußerſt anregend und inſtruktiv verlaufene Ver ſammlung, die in Anbetracht des für alle Handwerker ſehr wichtigen Themas einen beſſeren Beſuch verdient hätle. * Maunheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Verein, Der bereits erwähnte Vortrag des Herrn Max Materſteig wird am nächſten Donnerſtag Abends acht Uhr im Caſinoſaale ſtatt⸗ finden. Der Vortragende hat als Thema gewählt:„Demetrius bei Schiller und Hebbel.“ Für Nichtmitglieder wird eine beſchränkte Anzahl Eintrittskarten in der Sohler'ſchen Kunſthandlung zum Preiſe von zwei Mark für nummerirte Sitzplätze und eine Me⸗ für Stehplätze abgegeben. Im Kneippverein wird heute Dienſtag Abend 9 Uhr im Vereinslolal„Preinz Max“ H 3, 3 Herr Friedrich Hechler einen Vortrag über die Temperamente halten, welcher ein höchſt intereſ⸗ ſanter zu werden verſpricht. Nichtmitglieder haben freien Zutritt. Maunheimer Zitherkranz. Bezüglich des bei dem am Sonn⸗ tag, 15, November, im„Caſinofaale“ hier ſtattfindenden Konzertes des„Maunheimer Zitherkranz“ mitwirkenden Zithervirtuoſen Herrn Hans Gruber aus Köln entnehmen wir dem„Adreßbuch für die Zitherwelt“ Folgendes: Hans Gruber kam mit ſeinem 18. Jahre in die Kgl. Muſikſchule zu Würzburg und begann nach Abſolvirung derſelben ſeine mit außerordentlichem Erfolge gekrönten Konzertreiſen durch Deutſchland, Oeſterreich, Italien, Schweiz, England und Schottland. Bei dieſen Konzerten hatte er die hohe Ehre, die höch⸗ ſten Herrſchaften zu ſein en Zuhörern zählen zu dürfen, ſo den Erz⸗ herzog Ludwig von Oeſterreſch, den Herzog Maximilian von Bayern, die Prinzen Leopold, Wilhelm und Carl von Hohenzollern und zu⸗ letzt Ihre Majeſtäten den deutſchen Kaiſer und die deutſche Kaiſerin, An Auszeichnungen und Anerkennungen fehlte es Herrn Gruber ebenſowenig; im Jahre 1888 ernannte ihn Herzog Adolf von Naſſau mit Verleihung des Herzogl. Naſſau'ſchen Ordens für Kunſt und Wifſenſchaft zu ſeinem Kammervirtuoſen, welchem Titel der nun⸗ mehrige Großherzog von Luxemburg denzenigen eines Großh. Luxem⸗ burgiſchen Kammervirtuoſen beifügte. Seine Verdienſte als Verfaſſer ſeiner„Münchener Zitherſchule“ belohnte Herzog Maximilian von Bayern mit der großen Kunſtmedaille unter Beifügung eines huld⸗ vollen Schreibens.— Ebenſo wie als Virtuoſe nimmt Herr Gruber einen hervorragendeu Platz in der Reihe der Komponiſten ein; der⸗ ſelbe iſt Ehrenmitglied von ca. 40 muſikaliſchen und anderen Ver⸗ einen.— Wir zweifeln nicht, daß das Konzert ſich eines ſehr zahl⸗ reichen Beſuches zu erfreuen haben wird. Für Viele dürfte das im Schaufenſter der Muſikalienhandlung von Th. Sohler zur Anſicht ausgeſtellte Rezenſionenbuch mit Originalzeugniſſen, u. A, ſolche von hohen und höchſten Herrſchaften, von großem Intereſſe ſein.(Siehe Inſerat.) 50 Die Geſellſchaft„Euphouie“ brachte vorgeſtern Abend im „Kaiſergarten“ die„Ahnfrau“ von Grillparzer zur Aufführung. Es klingt etwas unglaublich, daß ſich Dilletanten an die„Ahnfrau“ wagen ſollten und doch hat obige Geſellſchaft dieſes Wageſtück unter⸗ nommen und am Sonntag Abend zu allgemeiner Verwunderung glänzend durchgeführt. Im Vordergrunde der Darſtellung ſtand die Wiedergabe des alten Grafen von Borotin durch Herrn Metzer⸗ macher, der, namentlich in den Scenen, wo der Graf ſeinem Schmerze uͤber das Ausſterben ſeines Geſchlechts Ausdruck gibt und in der Sterbeſeene, wahrhaft Vortreffliches leiſtete; Herr Ben del gab den Räuber Jaxomir ebenfalls ganz gut wieder; eine fertige Leiſtung bot ferner Fräulein Kilz als Bertha. Ihr gutes Mienen⸗ ſpiel, vereint mit vorzüglich ausgearbeiteter Deklamation verhalfen zu einem Vortrag, der von tiefem Empfinden zeugte und dem Publikum lebbaften Beifall entlockte. Die übrigen Rollen waren durch die Herren Zipſe, Littig, Kilian 1L, Kilian II, Schmitt, Seeger und Heldmann und der Dame Fräulein Metzermacher gut beſetzt. Die Geſammtdarſtellung war eine ſchöne und gute. Die Regie hatte Herr Metzermacher übernommen. *Gabelsberger Steuographenverein. Aus einem uns vor⸗ liegenden Rundſchreiben, welches dieſer Verein an ſeine Mitglieder und Schüler ergehen ließ, ſehen wir, daß derſelbe eine ganz außer⸗ ordentlich rege Unterrichtsthätigkeit in dieſem Winter enkfaltet. In nicht weniger als 18 Kurſen, welche in s verſchiedenen Lokalen ab⸗ gehalten werden, iſt Jedem, dem Anfänger ſowohl wie dem Steno⸗ graphen, Gelegenheit geboten, die Schnellſchrift Gabelsbergers zu lernen und ſich regelmäßig zu üben. Dazu kommen noch 2 neue Anfängerkurſe in einem weiteren(.) Lokal, die jetzt am vergangenen Donnerſtag mit über 30 Theilnehmern eingeleitet wurden. Uür dieſe Kurſe können jetzt noch weitere Theilnehmer durch den 1. Vor⸗ ſitzenden, Herrn Rechtsanwalt von Harder, aufgenommen wer⸗ den, Aus dem Programm für die Winterthätigkeit des Vereins iſt ferner noch zu entnehmen, daß nächſte Woche ein Wettſchreiben in verſchiedenen Klaſſen ſtattfindet, daß zu Weihnacht eine größere Feſtlichkeit abgehalten werden ſoll und im Januar neue Anfänger⸗ kurſe eröffnet werden. *Turneriſches. Der„Zeitſchrift für Turn⸗ und Jugendſpiele“ wird aus unſerem Lande berichtet, daß auf Grund der von Direktor Maul in Karlsruhe bei den diesjährigen Turnprüfungen gewonnenen Erfahrungen unſere Großh. Oberſchulbehörde den Anſtaltsvorſtänden empfohlen habe, darauf hinzuwirken, daß die Schüler ſich im Turn⸗ ſaale der Turnſchuhe bedienen. Es werde dadurch die ſorgfältige Reinigung der Turnhallen weſentlich erleichtert und der Nachtheil des Hallenturnens bedeutend vermindert. Die Benutzung von Turn⸗ ſchuhen komme außerdem der Leichtigkeit des Turnens zu ſtatten und ſteuere dem Geräuſche, welches durch das Marſchiren, Laufen und Springen im Turnſaale verurſacht werde 8 *Für Schwarzwaldtouriſten iſt gewiß die Nachricht von In⸗ tereſſe, daß das Raſthaus auf dem Schauinsland nunmehr ge⸗ ſchloſſen wurde. *Sperrung der ſogenaunten Kellerſtraße über dem Neckar durch deren Eigenthümer. Man ſchreibt uns: Nachdem ſeit Jahren an den beiden Zugängen der Kellerſtraße Warnungstafeln angebracht ſind, daß der Verkehr von Fuhrwerk für Mitbeſitzer der Kellerſtraße verboten iſt, dieſe Straße aber von fremdem 2 W eeeeeeeeree Die Spur der Schlange. Roman von M. E. Braddon. (Aus dem Engliſchen von L. A..) Machdruck berbsten.) 19) Gortſetzung.) Sie rauchen ſchnell, bemerkte der Doktor. Das iſt nicht geſund. Es war eine ſchlechte Eigarre, ich habe ſie weggeworfen, Bald darauf wurde an die Thüre geklopft, ein zerlumpter Knabe blickte herein und fragte nach Doktor Saunders. Ja, mein Junge, wer ſragt nach mir? Ein junges Mäsdchen in Hill⸗Fields, Nummer zehn, hat Gift ge⸗ nommen. Gift? Das iſt jedenfalls ein dringender Fall, ich muß fort, ſagte der Arzt. Wenn der Krauke aufwacht, geben Sie ihm zwei Thee⸗ Löffel von dieſer Medizin. Wenn ich hier bleiben könnte, würde ich auch nicht mehr thun können. Komm, mein Junge. Der Arzt verließ das Haus mit dem Knaben, und in wenigen Minuten waren Beide in der Dunkelheit verſchwunden. Fünf Minuten ſpäter ging Japhet zur Thüre, blickte hinaus und ließ ein leiſes feifen hören. Eine Geſtalt erſchien in der Dunkelheit und kam auf ihn zu. Es war die alte Frau, ſeine Großmulter. AUlles iſt in Ordnung, flüſterte ſie. Bill Withers hat Alles in Bereitſchaft, er wartet dort bei der Mauer. Es iſt keine menſchliche Seele in der Nähe. Du wirſt Bills Hülſe nöthig haben. Wenn Du drei Mal pfeifſt, weiß er, was es bedeutet, und ich werde Wache ſtehen, während er Dir hilft. Habe ich nicht Alles vortrefflich ausgerichtet, mein Junge, und habe ich nicht die Goldſtücke verdient, die Du mir verſprochen haſt? Als ich jung war, hatle ich immer Goldſtücke. Keine unnöthigen Worte, ſagte Japhet, indem er ſeine Hand rauh auf ihren Arm legte. Aber, mein Junge, iſt denn auch wirklich Alles vorüber? Mache keine Streiche! Erinnere Dich Deines Verſprechens. 155 Alles iſt vorüber, ſchon ſeit einer halben Stunde. Wenn Ihr Guch hier aufhaltet mit Eurem Eeſchwätz, ſo iſt das Mädchen zurück, ehe wir fertig ſind. Laß mich hineingehen und ſeine Augen ſchließen, bat die alte Frau, Seipe Mutler war mein einziges Kind, mich ſeine Augen ſchließen! 2 Bleibt, wo Ihr ſeid, oder ich erwürge Euch, murrte der zärtliche Enkel und ſchloß ihr die Thüre vor der Naſe zu. Vorſichtig ſchlich Japhet zu dem Bett, wo ſein Bruder lag. Jim erwachte aus ſeinem Schlummer, riß die Augen weit auf und blickte Japhet voll au. Er machte keinen Verſuch zu ſprechen, deutete auf ſeine Lippen und ſtreckte die Hand nach den Flaſchen auf dem Tiſche aus, als wollte er Kühlung für ſeine Fieberhitze erbitten. Japhet rührte ſich nicht. Er iſt erwacht, murmelte er. Dies iſt die Kriſts ſeines Lebens und meines Schickſals. Die Kirchenuhr ſchlug drei Viertel auf Elf. Es iſt ein ſchwarzer Abgrund, mein Mädchen, ſagte der Sterbende und ich ſinke raſch hinab. Keine freundliche Hand ſtreckte ſich aus, um Jim von dieſem Abgrund zurückzuziehen. Die Medizin ſtand un⸗ berührt auf dem Tiſche und vielleicht ebenſo ſchuldig als der erſte Mörder ſtund am Bette des Sterbenden ſein Zwillingsbruder. 1* XIV. Mitternacht. Ein Viertel vor zwölf Uhr brach der Sturm aus, grelle Blitze erleuchteten die einſame Straße, der Donner rollte und ein heftiger Regen ſtrömte herab. In Dokkor Tappendens ruhigem Haushalte herrſchte Beſtürzung und Beſorgniß, Miſter Japhet North, der Hauslehrer war nicht zurück⸗ gekehrt. Dies war ein unerhörtes Greigniß. Die Dienſtmädchen ſaßen beiſammen, um ihn zu erwarten und erſchöpften ſich in Vermuthungen über die Abweſenheit ves jungen Herrn. Es ſchlug Mitternacht auf der Küchenuhr, dann auf der Uhr im Salon und auf dem nächſten Kürchthurm, aber von Japhet North kam kein Lebenszeichen. Auf einer feuchten Wieſe drei Meilen von Slopperton entfernt, ſtarrte ein weißes Geſicht und ein Paar verglaſte Augen nach dem Himmel empor, der Wuth des mitleidsloſen Sturmes preisgegeben. Auf einer elenden Matratze, in einem düſteren Zimmer in der Petersallee lag ein Krauker allein. Durchnäßk vom Regen eilte Sillikens durch das Unwetter nach der Peters⸗Allee. Das Herz des Mädchens ſchlug heftig, als es den ſchwachen Lichtſchein erblickte, aber Sillikens faßke Muth, öffnete die Thüre und trat in das ſchwach erleuchtete Zimmer. Der Kranke lag mit dem Geſicht nach der Wand gekehrt. Die alte Frau ſaß am Herd mit einer zerbrochenen Theetaſſe in derfßand und eine Flaſche mit Branntwein neben ſich. Sie ſchien geweint zu haben. Großmutter, wie geht es? Wie geht es? fragte das Mädchen in ſchrecklicher Aufregung. 5 Beſſer, Kleine, beſſer! O, viel beſſer! ſagte die Alte mit weiner⸗ licher Stimme und griff wieder nach der Flaſche. Beſſer! Gott ſei Dank! rief das Mädchen, bückte ſich deiſe über das Bett herab und horchte auf das ſchwache, aber regelmäßige Athmen des Kranken. Er ſcheint feſt eingeſchlafen zu ſein, Großmutter. Hat er die ganze Zeit über geſchlafen? Seit wann Kleine? Seit ich fort gegangen bin. Wo iſt denn der Arzt? Er iſt fortgegangen. O, der arme Junge, daß es ſo kommen mußte, und ſeine Mutter war mein einziges Kind! Ach Gott, ach Lhec 1 alte Frau brach in Thränen aus und griff nach der eetaſſe. Aber er iſt ja beſſer, Großmutter. Vielleicht wird er durch⸗ kommen, ich habe es immer geſagt. O, ich bin ſo unglücklich! Sie ſetzte ſich in ihren naſſen Kleidern, an die ſie nicht mehr dachte, an das Bett. Der Kranke wandte ſich um und ſchlug die Augen auf. Du biſt lange fort geweſen, Mädchen, ſagte er. Etwas in ſeiner Stimme oder in ſeiner Art zu ſprechen, ftel ihr auf. Sie wußte nicht, was es war, aber ſie legte den Arm um ſeinen Hals und ſagte: Jim, lieber Jim, die Gefahr iſt vorüber. Kann ſein, Mädchen, aber wie viel Uhr iſt es? 5 Kümmere Dich nicht darum, Jim, es iſt ſpät und eine ſchreckliche Nacht. Aber was liegt daran! Du biſt beſſer, Iim, und wenn die Sonne niemals wieder auf der Erde ſcheinen würde, ſo würde ich mich doch nicht darüber grämen, da Du jetzt in Sicherheit biſt. Sind alle Lichter aus auf der Straße? fragte er. Alle Lichter, ja, Jim, ſchon ſeit zwei Stunden. Aber warum fragſt Du? Und biſt Du vielen Leuten in der Stadt begegnet, Mädchen? Keinem halben Dutzend in allen Straßen Niemand geht in einer ſolchen Nacht aus, Jim, wenn er nicht muß. (Fortſetzung folgt.) ˙ n⸗ tt, er ie r⸗ er r⸗ b⸗ o⸗ zu ue en ür r⸗ 1⸗ iſt in be 1= or n n N⸗ ge il ⸗ 1 E⸗ * * ⸗ 5 — D — — „Mannhbeim, 10. November. eneral⸗Anzeiger. 3. Seitt. Jerk ſowohl als auch von ſtädtiſchen Wagen ſo zu ſagen als Durch⸗ Kgangsſtraße benützt und recht häufig ſo zerfahren und ruinirt wird, daß die Angrenzer jedes Jahr recht hübſche Auslagen haben, die Straße jeweils in Stand ſetzen zu laſſen, haben, wie wir hören, ſämmtliche Beſitzer dieſer Straße am Sonntag in einer Verſamm⸗ lung beſchloſſen, die Kellerſtraße auf beiden Seiten für den fremden Fuhrwerksverkehr unzugänglich zu machen und je eine Barriere zu errichten. Die Fuhrwerksbeſitzer aber, die dieſe Straße ſeither we⸗ gen Zeiterſparniß, wenn auch unerlaubt, benützten, hoffen indeß, daß die Straße nicht lange geſperrt bleiben möchte, ſondern daß vielmehr die jetzige Rathhausmajorität, die ja zum großen Theil auch durch die vielen Verſprechungen hin, die man gelegentlich der letzten Gemeindewahl den Bewohnern der Neckarvorſtadt in ſo großem Maße gegeben hat, gewählt wurde, dieſe erſte Gelegenheit gleich ergreifen wird, und bei dem neuen Stadtrath vorſtellig zu werden, den Beſitzern der Kellerſtraße entgegenzukommen und wie es der nationalliberale Stadtrath in anderen Straßen be⸗ reitwilligſt gethan, die Kellerſtraße auszubauen und den ganz noth⸗ wendigen Verkehrsweg wieder zu öffnen. Mehrere Bewohner der Neckarvorſtadt. (Auf die Erffllung dieſes Wunſches werden die Einſender wohl lange warten können, denn ſoweit auch die Demokraten und Frei⸗ ſinnigen den Mund aufreißen, wenn es gilt, den Wählern Ver⸗ ſprechungen zu machen, im Halten dieſer Verſprechungen ſind ſie noch nie Meiſter geweſen. D. Red. d.„Gen.⸗Anz.“.) Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 11. Nov. Der neue Hochdruck aus dem nördlichen Theile des allantiſchen Ozeans dringt von Großbritannien her raſch gegen Oſten und Südoſten vor, weßhalb bei uns auch das Barometer in rapidem Steigen begriffen iſt. Ueber Italien dauert die Depreſſion fort, welche daſelbſt ſtarke Niederſchläge verurſacht hat. Für Mittwoch und Donnerſtag ſteht demgemäß trockenes und allmählich auch wieder aufheiterndes Wetter bei kühler Temperatur in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 2* 2————— 8 2 8 2 3 N 8 5 FS 8 8 E⸗ Datum] Zeit S 8 8 88 8 8 Bemerk — 2 ungen SSa mm& S 8 9. Novbr. Morg. 75747,5 5,2 WNWZ 9.„ Mittg. 289754,1] 50 SSW'ů 4 9. Abds. 950760,1] 4,6 WNW4 10.„ Morg. 750763,4 0,2 NNW'̃ 3 Lie le⸗ Temperatur den 9. November 6,0 o iefſte 75 vom 9/10. November— 0,5 Aus dein Großherzogtlum. Friedrichsfeld, 9. Nov. Dieſer Tage entfernte ſich die Frau des Bahnarbeiters W. Ries auf einige Augenblicke von ihrer Wohnung, un Weck zu holen, verſäumte aber an Hausthür und Geldſchrank die Schlüſſel abzuziehen. Als ſie zurückkam waren 200 Mk. welche ſie vor Kurzem für Kartoffel erlöſte, verſchwunden. Ries war z. Zt. auf der Arbeit in Mannheim. Die fleißige und ſparſame Familie wird allgemein bedauert. Neckarbiſchofsheim, 8. Nov. Der„Heidelb. Ztg.“ wird ge⸗ ſchrieben: Schon wieder habe ich Ihnen von einem ungetreuen Kaſſier zu berichten. Der Rechner des Darlehenskaſſenvereins in Eſchelbronn, Kaufmann Ludwig Ernſt von da, iſt geſtern nach Verübung zahlreicher Wechſelfälſchungen und Unterſchlagungen von Kaſſengeldern flüchtig gegangen, ſoll aber am gleichen Tage noch in Neckarelz oder Mosbach ſein. und in das Amtsgefängniß Mosbach eingeliefert worden ein. Walldorf, 8. Novbr. Geſtern Abend 11 Uhr verletzte laut der 18jährige Georg Bender, von hier gebürtig, zur Zeit in Mannheim beſchäftigt, einen Altersgenoſſen, den Auguſt Schuppe, durch mehrere Meſſerſtiche recht bedenklich. Mitglieder der Sani⸗ tätsabtheilung leiſteten die erſte Hilfe. Etliche beherzte Burſchen er⸗ griffen den flüchtig gewordenen Miſſethäter am Bahnhofe. Karlsruhe, 9. Okt. Ein in der Werderſtraße wohnhaft ge⸗ weſener Ober⸗Telegraphenaſſiſtent Veit hat ſich lt.„Bad. Pr.“ am 4. d. Mts. unter Umſtänden von hier entfernt, welche den Verdacht erregen, daß er ſich das Leben nehmen werde. Am 5. d. M. wurden ſeine Kleider bei Maxau am Rhein gefunden, woraus hervorgeht, daß er ſich in den Rhein geſtürzt hal. V. war 31 Jahre alt und lebte getrennt von ſeiner Frau. Die Motive ſind unbekannt. Wfälziſch-Helſiſche NMachrichten. Frankenthal, 9. Nov. Ein bedauernswerther Unfall ſtieß dem in einer hieſigen Dampfkeſſelſchmiede beſchäftigten Arbeiter Wageck zu. Der Genannte war mit dem Reinigen eines Apparates zur Er⸗ zeugung von Säueregas beſchäftigt, wobei er mit dem offenen Lichte zu nahe an den Apparat kam, infolge deſſen ſich die im Apparat be⸗ findlichen Gaſe entzündeten und der vor dem Apparat ſitzende Ar⸗ beiter etwa 10 Schritte weit weggeſchleudert wurde. Die durch die Exploſton im Geſicht erlittenen Verletzungen follen derart ſein, daß das rechte Auge wohl als verloren zu betrachten iſt, während bei dem linken noch Hoffnung auf Erhaltung beſteht. Neuſtadt, 8. Nov. Zur Feier des 70. Geburtstages des Groß⸗ herzogs von Baden, hatten die hieſigen Badenfer eine Feſtlichkeil ver⸗ anſtaltet, welche einen namhaften Kaſſenüberſchuß ergab. Dieſer wurde von den Veranſtaltern dem hieſigen Verſchönerungsverein zur geeigneten Verwendung überwieſen. Derſelbe ließ nun auf einem der ſchönſten Punkte des„Axtwurf“ in der Nähe der Stadt, einen Pavillon errichten, der dem Wanderer eine willkommene Ruheſtelle und prachtvolle Ausſicht bietet. Man ſieht in der Ferne den badiſchen Schwarz⸗ und Odenwald, zu Füßen unſere blühende Stadt und gegenüber die ſtolze altersgraue„Wolfsburg“ und die benachbarte Haardt. Im Hintergrund des Pavillons gruppirt ſich eine prächtig gelungene Felſenerhöhung, mit dem badiſchen Wappen in der Mitte. 80 erfolgte nun die Einweihung bezw. Uebergabe der ſchönen pende. Es hatte ſich hiezu eine ganz anſehnliche Zahl Herren und Damen eingefunden und war der Pavillon prächtig mit badiſchen und bayeriſchen Fahnen und Fähnlein und Tannenreiſig geſchmückt. Der Pavillon wurde ofſiziell„Friedrich⸗Pavillon“ getauft. ———————— Buntes Feuilleton. — Eiune ergötzliche Geſchichte, die allerdings dem Betroffenen nicht angenehm war, ſoll ſich kürzlich in einem oſtpreußiſchen Städtchen in einer Verſteigerung ereignet haben. Unter Anderem ergriff der Ansrufer auch einen Ueberzieher und einen Regenſchirm. Beides wurde für die üblichen Preiſe verkauft. Nach Beendigung der Ver⸗ ſteigerung, als vorgedachter Ausrufer heimgehen wollte, vermißte er ſowohl Ueberzieher wie Regenſchirm. Man glaubte anfänglich, daß Diebe ſich das Gedränge zu Nutze gemacht hätten, es ſtelfte ſich dann aber heraus, daß beide Gegenſtände vom Eigenthümer ſelbſt im Eifer des Gefechts losgeſchlagen worden waren. — Daß es bei den Mahlzeiten der niederländiſchen Gilden im Mittelalter nicht immer„kommentmäßig“ hergegangen, iſt aus einer Tiſchordnung gegen Mitte des 14. Jahrhunderts erſichtlich. Es war verboten, beim Würfeln mit Steinen zu werfen, beim Eſſen die Zinnteller anzuſchaben oder zu durchſtechen, Töpfe und Gläſer zu e Löffel in die Taſche zu ſtecken, das Meſſer des Tiſchnach⸗ arn zu ſtehlen oder dieſem die Spangen abzuknöpfen und ſich in ſeine Haarlocken zu ſchneuzen. Trinken war erlaubt, jedoch nicht in dem Maße, daß man ſich auf den Tiſch erbrach, fluchte, bei Gott ſchwur, den Wirth mißhandelte und mit dem Degen nach anderen Tiſchgenoſſen ſtach! — Ein ſizilianiſches Liebesdrama. Palermo, 3. Nov. In dem Dorfe Novara di Sieilia war die Signorina Carmela Rao von einem Gutspächter, Namens Antonio Buemi, verführt und oann verlaſſen worden. Das Mädchen vertraute ſich ſeiner Mutter an, und die beiden Frauen unterließen nichts, um den Verführer zur Einhaltung ſeines Eheverſprechens zu zwingen. Aber Alles war gergebens. Egrmela und ihre Mutter beſchloſſen nunmehr, ſich an 4 zwar von ſtark karrikirter Satire, die natürlich ſehr häuftg zur Ko⸗ Vieruheim, 9 Nov. In efner ebenſo gefährlichen wie auf⸗ regenden Situation befand ſich vorige Woche ein hieſiger Landwirth. Er gerieth mit ſeinen ſcheugewordenen Pferden in den nahen, zur Zeit ziemlich waſſerreichen Landgraben. Um die Pferde, die immer tiefer in dey Schlamm einſanken und bereits bis zum Halſe im Waſſer ſtanden, vor dem Ertrinken zu retten, machte der Fuhrmann volle 2 Stunden geradezu übermenſchliche Anſtrengungen, die aber furchtlos geblieben wären, wenn nicht durch die lauten Hilferufe Rettung gekommen wäre. Vereinten Kräften gelang es, ſowohl den zu Tode Ermatteten, wie auch die Pferde aus der Lage zu befreien. — Geſtern fand die jährliche Hauptübung unſeres„Freiwilligen FJeuerwehrkorps“ ſtatt, wobei der Mannſchaft Seitens der Herren Kreisfeuerwehr⸗Inſpektoren aus Heppenheim und Bensheim volles Lob für ihre tüchtige Schulung gezollt wurde.— Nach heftigen Wahl⸗ kämpfen wurde geſtern Herr Joſ. Martin III. zum Rechner des hieſigen Spar⸗ und Kreditvereins gewählt. Worms, 9. Nov. Der wegen Luſtmords verfolgte Soldat Weygand iſt geſtern Nachmittag um 5 Uhr in Heppenheim a. W. verhaftet. Nachdem die Nachricht hierher gelangt war, daß Weygand ſich geſtern Nachmittag von Dirmſtein nach Heppenheim begeben habe, eilte die hieſige reitende Gendarmerie dorthin, der Mörder war aber bereits von Einwohnern bemerkt worden, wie er in einem Heuhaufen Unterſchlupf genommen hatte, und als unmittelbar darnach die Gendarmerie eintraf, wurde er von dieſer verhaftet, zur Bürger⸗ meiſterei gebracht und dann geſchloſſen hierher in das Militärarreſt⸗ lokal transportirt, von wo die Auslieferung an das zuſtändige Gericht alsbald erfolgen wird. Die Aufregung unter den Heppenheimer Ein⸗ wohnern über die ſchauerliche That des Mörders war geſtern eine große und wurden vielfach Rufe nach Lynchjuſtiz laut, was mit Rückſicht darauf, daß die ſonſt friedliebende Gemeinde Heppenheim ſeit nicht langer Zeit den zweiten Mörder, der ebenſo wie der erſte, gar nicht dort ortsangehörig iſt, die Gemeinde alſo gar nichts angeht, in ihren Mauern hatte. Der Mörder hat das bei dem ermordeten Mädchen im Eberſtadter Wald gefundene Portemonnaie wohl als ſein Eigenthum anerkannt, er leuͤgnet aber den Mord begangen zu haben.(Wormſ. Ztg.) Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mauuheim. Zum erſten Male: „Unſere guten Landleute“ von Sardon. Auch der große Theaterroutinier Sardou mußte ſeine Lernzeit durchmachen, bis er ſich jene virtuoſe Beherrſchung der effektvollen Mache aneignete, die ſeinen ſpäteren Stücken den prickelnden Reiz der Senſation verlieh. Die„guten Landleute“ gehören dieſer Lern⸗ zeit an, wo ihm die Führung der Handlung, der Aufbau und die Entwicklung der Szenen noch merklich zu ſchaffen machte. Ein wenig Ehebruchsdramatik, aber noch in recht zahmen Anfängen, her⸗ vorgerufen durch etwas Koketterie des weiblichen und viel Keckheit des männlichen Theils, ein paar peinliche Unterſuchungsſzenen, ein amerikaniſches Duell, das glücklicherweiſe nicht ſtattfindet, das aber auf ſchreckliche Bedingungen vereinbart war—: Wer den Andern zuerſt ſieht, feuert— nur der Tod des Einen beendet den Kampf—, dazu ferner ein gutes Maß von Satire auf die guten Landleute, und mik wird— das ſind die hauptſächlichſten Ingredienzien, die in dieſem recht ältlichen und abgeblaßten Schauſpiele durcheinander⸗ gemengt ſind. Warum man uns dieſen abgeſtandenen Trunk ſo ſpät noch kredenzte, iſt mir nicht klar geworden. Bis zum dritten Akt weiß man nicht recht, wohinaus der Ver⸗ faſſer will. Breite Volksſzenen in den erſten beiden Akten können zur Auſicht verleiten, als wolle Sardou weiter nichts als eine derbe Satire auf die guten Landleute ſchreiben, die ihren Sommergäſten das Leben ſauer machen, die ihren adeligen Bürgermeiſter zu ver⸗ drängen ſuchen, als wolle er, vielleicht auf Grund übler perſönlicher Erfahrungen, ſeinen Pariſern ſagen: Dieſe guten Landleute, bei denen ihr Erholung ſucht, ſind ganz gefährliche Intriganten, die nichts weniger als ein unſchuldiges, idylliſches Daſein führen, hütet euch vor ihnen! Zuerſt wird viel gefiſcht, gewaſchen, raſirt, Feuerwehr geſpielt, gegen den Maire komploturt— und mit einem Mal ſtehen die nächtlichen Ereigniſſe im Hauſe des Maires im Mittelpunkt, ohne ihn wieder aufzugeben. Der bekannte Theaterkoup, daß der Lieb⸗ haber, den man bei Nacht erwiſcht, ſich, um die Geliebte nicht zu verrathen, als Dieb ausgibt und verhaften läßt, wird im dritten Akk zum erregenden Moment der eigentlichen Haupthandlung, wenn man dieſen Ausdruck aus der Technik der alken Schule hier an⸗ wenden darf. Viel Monologifiren und Beiſeitreden lautdenkender Menſchen iſt nöthig, um uns in die Gedanken und Abſichten der handelnden Perſonen einzuweihen, manch unglaubliche Situation wird herbeige⸗ führt, um die Verwicklung herbeizuführen. Ein wirkliches Intereſſe kann man heute dieſem Stück nicht mehr entgegenbringen, das vor Zeiten einmal Repertoirſtück des Burgtheaters war, und das es hier bei ſeiner arg verſpäteten Premiere natürlich zu keinem nennenswerthen Erfolge bringen konnte. Herr Ernſt hat eine recht umfangreiche und dankbare Rolle darin, die des Bürgermeiſters Dumesnil, der als Ariſtokrat und ge⸗ weſener Dragoneroberſt mit energiſcher Schroffheit zwiſchen ſeine ſtarrköpfigen und ränkeſüchtigen Bauern fährt, der dann auch den Arzt ſeiner, wie er glaubt, verletzten häuslichen Ehre zu ſpielen hat. Es iſt dies eine Rolle, für die Herr Ernſt ſich vor⸗ trefflich eignete, für die es übrigens bei unſerem jetzigen Perſonalſtand keinen anderen Vertreter gäbe. Der leicht⸗ ſinnige Don Juan Henri, der anfangs nicht weiß, wen er mehr liebt, die brünette Pauline, oder die blonde Genevieve, der mit ſo viel Keckheit in ihre Wohnung eindringt, der ſchließlich zur Rührung aller rührſeligen Theaterbeſucher noch ein ſo gutes, edles Herz offen⸗ bart, wurde von Herrn Kökert gut gegeben, in den leichtſinnigen, wie in den edelmüthigen Stadien. Die komiſche Figur des Kauf⸗ manns Moriſſon, der über die Erfolge ſeines Sohnes bei den Frauen höchſt ſtolz und beglückt iſt und der in ſeinem erträumten ländlichen Idyll zu Bongy⸗le⸗Tetu ſo üble Erfahrungen macht, daß er alsbald ſeine Rückreiſe nach Paris beſchließt, war Herrn Jacobi zuge⸗ fallen, der dieſe Rolle in ſehr wirkſamer Weiſe durchführte. Für Komik ſorgten ſerner die beiden Hauptvertreter der guten Landleute, der Streber Floupin, dem freilich kein Menſch ſeine Apothekerbildung glaubt, und der biſſige Griesgram Grinchu, der alle Städter als Uſurpatoren verfolgt und ſich in ſeiner Feuerwehrkommandanten⸗ würde weit höher als der veryaßte Bürgermeiſter dünkt. Die Herren Fender und Tiet ſch arbeiteten aus dieſen zwei Rollen charak⸗ kteriſtiſche Typen heraus. Die zwei weiblichen Hauptrollen: Pauline »„———————— dem Eidbrüchigen zu rächen. Als Männer verkleidet und mit Dolchen bewaffnet, lauerten ſie dem Verführer auf, als er im Abend⸗ grauen, von ſeinem Bruder begleitet, von den Feldern nach Hauſe zurückkehrte. Aber in der Dunkelheit verwechſelten die rachſüchtigen Weiber ihr Opfer mit dem Bruder und ſtachen den letzteren nieder. Antonio Buemi vertheidigte ſeinen Bruder nach Kräften mit einem Beil, das er zur Hand hatte. Zwar konnte er den Bruder nicht retten, doch ſchlug er der Mutter ſeiner ehemaligen Geliebten den Schädel ein. Als die verzweifelnde Carmela erkannte, daß ihr Racheplan mißlungen und ihre Mutter todt ſei, machte ſie ihrem Leben dadurch ein Ede, daß ſie ſich unter das Mühlrad einen nahe⸗ gelegenen Mühle ſtürzte, wo ſie ertrank. Die Koſten einer Präſideutenwahl in den Vereinigten Staaten. In der„Contemporary Review“ ſchätzte der Konſul der Vereinigten Staaten in Birmingham, G. F. Parker, den ungefähren Belrag, der für politiſche Zwecke bei einer gewöhnlichen Wahl eines Präſidenten in der Zeit vom 1. Auguſt bis zum Wahltage im No⸗ vember ausgegeben wird, auf 30 bis 40 Millionen Dollars(185 bis 200 Millionen Mark). Dieſer Betrag iſt nur zur Beeinfluſſung der Menge für einen beſtimmten Kandidaten berechnet, da die wirklichen Koſten des Wahltages in jedem einzelnen Staate von den öffent⸗ lichen Abgaben und Steuern beſtritten werden. Zwei Drittel der zuerſt genannten Summe werden von ſehr reichen Männern, die ein unmittelbares Intereſſe an der Wahl haben, zuſammengebracht, zum Beiſpiel von Fabrikanten, die einen hohen Zoll für alle ihre Branche betreffenden Waaren wünſchen, oder von Direktoren verſchiedener Geſellſchaften, die ſich beim neuen Präſidenten in Gunſt ſetzen wollen. Auf dieſe Art fließen oft aus den entgegengeſetzten Gründen große Summen in die Wahlbewegung. und Genevicoe ſnd etwas ſtiefmütterlich vom Verfaſſer behandelt nicht beſonders in den Vordergründ treten. Die hübſche Mariotte des Fräulein Kaden und die lebhafte Heiterkeit erregende, Bauern raſirende Mutter Buiſſon(Frau Jakobi) mögen noch erwähnt ſein. Die Regie des Herrn Dr. Kaiſer verdient im Ganzen genommen Anerkennung; aber vieles kam, namentlich im ſchnellen Dialog oder in Enſembloſgenen der geſtrigen Aufführung noch recht unfertig heraus. Dr. W. Theater⸗Notizen. Wegen Heiſerkeit der rau Sorger kann die für Mittwoch, 11. Nov. angeſetzte Aufführung von„Pag⸗ liacei“ nicht ſtattfinden. Dafür wird die Oper„Cavalleria ruſticang“ zur Darſtellung gelangen und zum Schluß das Ballet„Phantaſieen im Bremer Rathskeller“ gegeben werden.— Vormerkung für„Don Juan“(Gaſtſpiel des Herrn'Andrade) werden von Mittwoch, 11. Nov. ds. Mts. Vormittags 10 Uhr ab an der Tageskaſſe entgegen⸗ genommen. Coneert Toſti⸗Panzer. Lignora Tereto Toſti hatte geſtern im Caſinofaale ein Concert veranſtaltet deſſen Beſuch ein nur mäßiger war. Die Sängerin, welche über eine ſehr große, umfang⸗ reiche Stimme verfügte, trug meiſtens deutſche Lieder vor, jedoch war der Erfolg nur gering. Auch für die Produktionen des Pianiſten, Herrn Panzer konnte ſich das Publikum nicht er⸗ wärmen. Inm 4. Leipziger Gewandhauskonzert trat Oſſip Gabrilo⸗ witſch, der Soliſt des nächſten Konzertes unſeres philh. Vereins auf. Das„Leipz. Tageblatt“ ſchreibt darüber:„Den ſoliſtiſchen Theil hatte ein noch ſehr jugendlicher Künſtler, Herr Oſſip Gabrilowitſch aus St. Petersburg, übernommen; er iſt aus der Schule Anton Rubin⸗ ſtein's hervorgegangen, die er nirgends verleugnet und hat ſpäter den Unterricht von Leſchetitzki genoſſen. Sein Spiel hat einen großen Zug, wie der ſeines großen Meiſters, er beſitzt trotz ſeiner kaum 19 Jahre eine geradezu fabelhafte Technik, Kraft und Sicherheit neben poeſievoller Auffaſſung und hinreißendem Temperament. Mit dieſen Eigenſchaften begabt, wurde es dem jungen Künſtler nicht ſchwer, mit dem außerordentlich ſchwierigen Clavierconcert(B moll op. 28) von P. Tſchaikowsky ſich ſofort einen durchſchlagenden Erfolg zu erringen. Die durchweg hochintereſſante Compoſttion ſtellt unge⸗ wöhnlich große Anforderüngen an den Ausführenden; ganz beſonders muß das Oetavenſpiel nach allen Richtungen hin ausgebildet ſein, im Fortiſſimo wie im Piano darf Kraft bez. Zartheit nie verſagen; mit geradezu ſtaunenerregender Sicherheit und ſtrahlendem Glanz wußte Herr Gabrilowitſch ſeiner Aufgabe gerecht zu werden und reicher Beifall, ſowie mehrmaligerHervorruf belohnte ſeine phänomenale Leiſtung. Mit drei weiteren Soloſtücken enthuſtasmirte der junge Künſtler das Publicum zum Schluß; er ſpielte mit großer Eleganz und feinſten Anſchlagsnüancen Chopin⸗Liszt's Chant polonais“, Etude (Odur) von Chopin, in der er ſich als Meiſter in der Ausführung gebundener Doppelgriffe erwies und Valſe(As dur) von A. Rubin⸗ ſtein mit zündender Virtuoſität. Auf immer erneuten Hervorruf gab Herr Gabrilowitſch noch eine bekannte Barcarolle von A. Rubinſtein zu. Der junge Künſtler, der auch compoſitoriſches Talent beſitzen ſoll, geht ſicher einer glänzenden Zukunft entgegen, möge ſie ſich ihm freundlich geſtalten.— Oſſip Gabrilowitſch, der jugendliche Claviervirtuoſe, der mit ganz außergewöhnlichem Beifalle in kurzer Reihenfolge drei Concerte in Berlin veranſtaltete, wurde vom hieſigen philharmoniſchen Verein zur Mitwirkung in ſeinem Concerte am 24. ds. Mts., gewonnen. Lokallehrerverein in Pirmaſens. Dem Referate über das letzte Konzert des hieſigen Lokallehrervereins der„Pirmaſenſer Die entnehmen wir folgende Stelle: Nun habe ich ſchon wieder die Reihenfolge unterbrochen und komme deshalb erſt jetzt auf einen lieben Bekannten zu ſprechen, auf den großherzoglichen Hofmuſiker, Herrn Alb. Hartmann aus Mannheim, der Violoncell ſpielte, ſang hätte ich beinahe geſchriebeu, und das wäre auch kein Fehler geweſen bei dem reizenden, melodiöſen Vortrag. Haydn's Konzert .dur in ſeinen 3 Theilen„Allegro moderato,“„Adagio“ und „Allegro“ wurde meiſterhaft geſpielt mit feinem Verſtändniß und vollendeter Technik. In der zweiten Abtheilung folgten das Adagio aus dem Sextett für Blasinſtrumente, op. 71 von Beethoven, das Herr Hartmann ſelbſt für Violincell und Pianoforte bearbeitet hat. Daun kam Godard's„Berceuſe de Jocelyn“, eine ungemein ſchöne Kompoſition, und Popper's„Gavotte.dur.“ In all dieſen Pracht⸗ nummern war der Künſtler immer derſelbe, ſoweit es ſich um das großartige Spiel, namentlich um den guten Griff und die Bogen⸗ führung handelte, und immer ein anderer, was die Auffaſſung be⸗ trifft. Was mehr zu bewundern iſt, ſein zartes und doch ſicheres Pianiſſimo oder ſein volltöniges Forte. mag ein auderer entſcheiden. Auch Herrn Hartmann wollte das Publikum nicht ziehen laſſen, ohne eine Dreingabe erhalten zu haben, was denn auch geſchah. Spielplan der vereinigten Stadttheater zu Frankfurt a. M. Opernhaus. Dienſtag, 10. Nov.:„Fidelio“. Mittwoch, 11.:„Martha“. Donnerſtag, 12.:„Götterdämmerung“. Samſtag, 14.:„Carmen“. Sonntag, 15., 3½ Uhr:„Oberſteiger“, Abends 7 Uhr:„Der Maskenball“. Dienſtag, 17.:„Don Juan“. Schauſpielhaus. Dienſtag, 10., zu Schillers Geburtstag: „Wallenſteins Lager“,„Die Piccolomini“. Mittwoch, 11.:„Bock⸗ ſprünge“. Donnerſtag, 12.:„Iphigenie auf Tauris“, Freitag, 13.: „Die Höllenbrücke“,„Mein Papa“. Samſtag, 14.:„Bockſprünge“. Sonntag, 15., 3½ Uhr:„Ofſizielle Frau“, Abends 7 Uhr;„Mori⸗ turi“. Montag, 16.:„Bockſprünge“. Stuttgart, 6. Nov. Unter dem Pſeudonym Hugo Gart hat ein bekannter Stuttgarter Rechtsanwalt einen Einakter„Ein Rechts⸗ fall“ geſchrieben, der uns in das Schreibzimmer eines Anwaltes führt. Mit Hilfe einer Doppelverwechslung wird dort allerlei Un⸗ heil geſtiftet, das aber ſchließlich in befriedigender Weiſe in eine Verlobung ausklingt. Das Publikum nahm das Stückchen dankbar auf. Demnächſt geht das kleine Werk auch am Mannheimer Hof⸗ theater in Szene. München, 7. Nov. Die„Frankf. Ztg.“ ſchreibt: Raida, der Direktor des Orcheſters und des Ballets, hat die adminiſtrative Leitung des deutſchen Theaters unter Oberleitung des Architekten Bluhm und unter Fortdauer der Thätigkeit des Oberregiſſeurs Stoll⸗ berg und des Regiſſeurs Schmidt⸗Haeßler erhalten.— General⸗ Levy hat ſich heute mit Frau Wilhelmine Siedler ver⸗ mählt. Berliner Premieren. Am Samstag Abend gab es in Berlin drei Premieren: im kgl. Schauſpiel ein derbes, altdeutſches Reim⸗ und Schwankſpiel„CEine“ von Max Dreyer, das einigermaßen gefiel, im Theater des Weſtens Robert Miſchs dreiaktiger Schwank zDer dritte Mann“, der ſehr wenig Glück machte und im Thaliatheater ein franzöſiſcher Schwank„Cine freundliche Neueſte, was der Eiſenbahnbau demnächſt hervorbringen wird. Es iſt nämlich eine Unterſeebahn geplaut worden, welche die beiden etwa 6 Kilometer entfernt gelegenen engliſchen Seebäder Brighton und Rottingdean verbinden ſoll. Die Meeresbucht zwiſchen dieſen beiden Plätzen hat bei Ebbe ganz geringe Waſſerhöhe, die bei Fluth allerdings auf fünf bis ſteben Meter ſteigt. Es ſoll nun, wie das Bureau für Patentſchutz von Dr. S. Schanz u. Cie., Berlin, mit⸗ theilt, auf dem Meeresboden, welcher ziemlich eben iſt, ein Geleiſe gelegt werden, auf welchem außergewöhnlich hohe, mit einem ent⸗ ſprechenden Unterbau verſehene Wagen fahren werden. Zum Be⸗ triebe wird der elektriſche Strom benützt, der an entſprecheud hohen, am Meere errichteten Säulen ſeine Leitung findet. Die Eiſenbahn⸗ fahrt mitten durchs Waſſer ſoll etwa eine halbe Stunde in Anſpruch nehmen. — Ein Ehrlicher. Lehrer:„Wer hat Dir bei dem Auffatz geholfen, Hans?— Hans: Niemand.— Lehrer: Sei ehrlich, Hans: Hans, hak Dir nicht Dein älterer Bruder geholfen? Dann haſt Du alſo den ganzen Aufſatz allein Nein.— Lehrer: gemacht?— Hans: Nein, Er hat ihn allein gemacht. — Vorſichtig. Profeſſor Dus ler(der auf der Straße einen Bekannten trifft): Sie ſehen ja ſo verſtimmt aus, Herr Müller?— Müller: Ja, denken Sie, ich habe geſtern in einer Droſchte eine Brieftaſche mit hundert Mark Inhalt liegen laſſen. Das Geld iſt ſo gut wie verloren! Dusler: Dergleichen könnte mir nicht paſſiren. Wenn ich etwas in einer Droſchke liegen laſſe, merke ichmir immer die Nummer. — Auch ein Ehrgeiziger. Richter: Wie konnten Sie nur immer wieder ſo ſchwere Unthaten begehen?— erhrech!; Preis war mir anfänglich zu niez — Eine Eiſenbahnfahrt mitten durchs Waſſer iſt das Der uff ineinen Kopp jeſetzte drigg,,(Luſt, Bl.J worden, Frl. Liſſl und Frau Heſſe⸗Berg konnten deshalb auch 4. Seite. General⸗Auzeiger. Mannheim, 10. Novenber⸗ W hnung“ von Ordonneau und Gimbourg in flotter Ueber⸗ ſetzung von Paul Linſemann. Dies franzöſiſche Stück enthält zwar ſehr luſtige Situationen, war aber ebenfalls kein Treffer. Ernſt v. Wildenbruch hat vom Kaiſer nach dem Vorſchlag der Prüfungskommiſſion für ſeine Tragödie„König Heinrich und Heinrichs Geſchlecht“ den Schillerpreis, beſtehend aus 2000 Thalern in Gold und einer goldenen Denkmünze erhalten. Gegenüber den ultramon⸗ kanen Angriffen auf dies Werk, die in tendenziöſer Weiſe Theater⸗ refexate ausbeuteten, und gegenüber den Vorwürfen des Plagiats(), die wir natürlich nach jeder Richtung— auch nach der Komiſchen hin ignorirten, könnten wir die Nachricht mit beſonderer Genugthu⸗ Ung begrüßen. Hoffentlich bleibt das Werk, deſſen hiſtoriſche Schwächen und dramatiſche Wirkſamkeit wir hervorgehoben haben, und deſſen vermeintliche Anſtößigkeit in religibſem Sinn wir nicht zugeben, noch einige Zeit dem Repertoire unſeres Theaters erhalten. Das Drama„Königsleid“ von Emil Claar iſt von der Intendanz des Meiningiſchen Hoftheaters ſoeben zur Aufführung angenommen worden und ſoll im Laufe des Winters in beſonderer Beſetzung und Inſzenirung herausgebracht werden. In Vorbereitung für dieſe Spielzeit befindzt ſich„Königsleid“ bereits am Stadt⸗ theater in Hamburg(mit Frau Ellmenreich als Walide), am Hof⸗ thegter in Hannover und auun Stadttheater in Mainz. Wien, 7. Nov. Die dreiaktige Operette„Der Schmetterling“, von A. M. Willner(dem Textdichter„des Heimchen am Herd“) und Bernh. Buchbinder, Muſik von Karl Weinberger, fand bei der Erſt⸗ n im Theater an der Wien eine ſehr beifällige Aufnahme. Der Komponiſt und die Darſteller wurden vielmal hervorgerufen. Von fünf Nummern wurde die Wiederholung begehrt, zwei davon ſogar dreimal. Frau Kopaeſi, die zum erſten Mal hier auftrat, er⸗ hielt eine Menge Blumenkörbe, Kränze und Blumen. Aeueſte Aachtichten und Celegramme. *Berlin, 9. Nov. Der Kaiſer empfing geſtern Mittag im Neuen Palais den Erbprinzen von Sachſen⸗Meiningen, komman⸗ dirender General des 6. Armeecorps, zur Entgegennahme ſeiner dienſtlichen Meldung. Der Erbprinz blieb zur Frühſtückstafel bei den Majeſtäten.— Die Kaiſerin iſt auf die Nachricht, daß der Oberhofprediger D. Frommel in Plön ſchwer krank dar⸗ niederliege, heute früh gegen 9 Uhr nach Plön gereiſt. Unterwegs erhielt Ihre Majeſtät Kenntniß von dem im Laufe des Morgens erfolgten Tode des hochverdienten Geiſtlichen.— Die„Poſt“ ſchreibt zutreffend:„Leider iſt die Angelegenheit der„Enthüllungen der Hamburger Nachrichten“ in der Preſſe immer noch nicht zu Ende geführt, und ſie wird es bedauerlicher Weiſe auch nicht, ebe eine Beſprechung im Reichstag Klarheit in die Sache gebracht hat. Wenn der Hamburger Correſpondent meint, die Reichsregierung werde eine Interpellation nicht beantworten, ſo möchten wir das nicht als zutreffend erachten. Man darf erwarten, daß die Regie⸗ rung, ſoweit nicht Staatsgeheimniſſe in Betracht kommen, Erklärungen abgeben wird.“ * Berlin, 9. Nov. Die Verurtheilung ausſtändiſcher Lithographen und Steindrucker durch das Berliner Gewerbe⸗ gericht ſcheint auf die Streikluſt ungünſtig eingewirkt zu haben, denn in den letzten Tagen nach der Verurtheilung iſt eine größere Anzahl Ausſtändiſcher wieder zur Arbeit zurückgekehrt, Schon heute kann der Ausſtand als verloren betrachtet werden. Berlin, 9. Nov. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Das Staats⸗ miniſterium hat ſich rückſichtlich der Lage der inländiſchen Land⸗ wirthſchaft damit einverſtanden erklärt, daß die für die Zeit vom 1. März 1895 bis zum 1. Mai 1897 gewährte 20prozentige Tarifer⸗ mäßigung für Düngmittel auf weitere 5 Jahre bewilligt werde. Berlin, 9. Nov. Das Comite für die Jahrhundertz feier des Gedächtniſſes Kaiſer Wilhelm J. am 22. Mär⸗ 1897 hat von den in Ausſicht genommenen Veranſtaltungen bis jetzt endgültig einen großen Bürgerfeſtzug für jenen Tag beſchloſſen. Der Zug ſoll ſich an dem neu enthüllten Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal vorüber bewegen; ſämmtliche noch lebenden Ritter des Eiſernen Kreuzes 1. Klaſſe vom Feldwebel abwärts ſollen dem Comite zur Jahrhundertſeier geladen, geſpeiſt und verpflegt werden. Deſſau, 9. Nov. Ein Extrablatt des„Anhaltiſchen Staats⸗ anzeiger“ meldet die Verlobung der Prinzeſſin Alexandra von An⸗ halt⸗Deſſau mit dem Prinzen Sizzo von Leuchtenberg. Weimar, 9. Nov. Die Weimariſche Zeitung erklärt, ihre Arkikel über die Enthüllungen der Hamburger Nachrichten ſeien weder im amtlichen Theil noch mit offtziöſer Bezeichnung erſchienen und überhaupt nicht aus amtlichen Kreiſen inſpirirt. Poſen, 9. Nov. Der frühere Generalarzt des J. Armeekorps, Dr. Schrader, iſt geſtorben. Der Verſtorbene hatte bekanntlich Kaiſer Friedrich behandelt und ihn auch nach San Renio begleitet. Münſter, 9. Nov. Unter reger Betheiligung wurde heute das it. Annette von Droſte⸗Hülshoff euthüllt. Ge⸗ heimra iehues hielt die Feſtrede; die Enthüllung vollzog Ober⸗ Feüſer Studt. e VC dortmund, 9. Nov. Der Landwirth Hangebrauck in Dern 5 Vater. des 9 5 ießßſen, 9. Nov. Die Reichstagsſtichwahl zwiſchen Köhler(deutſche Reformpartei) und Scheidemann(Sozi indet 9 10.8. M. ſtatt. 0 0 a(Sozialdemokrat) Aachen, 9. Nov. In der Paulskirche entſtand während des Gottesdienſtes Schrecken unter den Kindern infolge Eindringens eines angeblich mit einem Meſſer bewaffneten Betruntenen. Viele Kinder wurden zu Boden geworfen und getreten, eines erlitt einen Beinbruch. Der Urheber iſt verhaftet. Köln, 8. Nov. Die für den 8. November nach Köln in die Leſe einberufene Verſammlung des Nationalliberalen Central⸗Comites für die Rheinprovinz, die recht gut beſucht war— von Abgeordneten waren Boltz Dr. Engelmann, Knebel und Seyffardt erſchienen, die andern rheiniſchen Abgeordneten hatten ſich entſchuldigen laſſen—, wurde von dem Vorſitzenden Dr. Jäger(Köln) mit einem warmen Nachrufe an die im vergangenen Geſchäftsjahre verſtorbenen Mit⸗ 5 vor allem an den um die Partei hochverdienten Herrn even⸗Du Mont, eröffnet. Dann gab der Redner einen intereſſanten und mit vielem Beifall begleiteten Ueberblick über die Stellung der einzelnen politiſchen Parteien. Am Schluſſe ſeiner mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen ſagte Redner noch, es ſei nun die Ar⸗ beit der einzelnen Wahlkreiſe und jedes Parteigenoſſen, in unabläſſiger Thätigkeit zum Erſtarken der Partei und durch diefelbe zum Wohl des Vaterlandes zu wirken. In der bei der vorgerückten Zeit nur kurz dauernden Beſprechung des Berichtes, bei welcher durch Herrn Huesgen(Traben) und Abgeordneten Engelsmann(Kreuznach) be⸗ ſonders die Weinfrage erörtert wurde, ergab ſich eine allgemeine Uebereinſtimmung über die vom Delegirtenkag angenommenen Reſo⸗ lutionen. Die Freude über dies Zaſammenhalten in der Partei, die Zuverſicht einer beſſern Zukunft gaben ſich auch in den Reden kund, die bei dem gemeinſamen Mittagsmahl gehalten wurden. Maiuz, 9. Nov. Das amtliche Ergebniß der Wahl iſt: David 7358, Schmitt 7118, Soldan 3142, Soldan 3142, Wolf 847. Die Stichwahl iſt auf den 14. November angeſetzt. *Saarbrücken, 9. Nov. Bei den ſtädtiſchen Saalbau ſtürzte eine Giebelwand ein, wobei mehrere Arbeiter ſchwer verletzt wurden. Müunchen, 9. Nov. Der General der Infanterte z. D. Ober⸗ hofmeiſter g. D. Frhr. v. Ow, iſt in San Remo geſtorben. Augsburg, 9. Nov. Urtheilsbeſtätigung. Das Begna⸗ Agungsgeſuch des in der letzten Schwurgerichtsperiode hier zum Tode verurtheilten Raubmörders Frohnauer, der im Walde bei Wolnzach einen Bauern ermordete, iſt vom Prinz⸗Regenten abſchlä⸗ gig verbeſchieden worden. Frohnauer wird, falls er nicht von der Gnadenfriſt Gebrauch macht, am Dienſtag Früh im Hofe der hieſigen Pronſeſte hingerichtet werden. Stuttgart, 9. Nov. Die Deutſche Partei hielt geſterr eine gut beſuchte Wanderverſammlung in Freudenſtadt ab; es wurde mitgetheilt, daß die Partei im 13. Reichstagswahlkreiſe die Zahl⸗ kandidatur Geß„* Merau, 9. Nov. Die Leiche des Herzogs Wilhelm von Württemberg wurde geſtern im Beiſein der Herzogin Mathilde und des Herzogs Nikolaus von Württemberg in der evang. Kirche aufgebahrt. Von dort erfolgt morgen die Beſtattung unter mili⸗ täriſchen Ehren.— Bei der Leichenfeter für den verſtorbenen Herzog Wilhelm von Württemberg wird Kaiſer Franz Joſef durch den Erzherzog Franz Ferdinand vertreten ſein. Rom, 9. Nov. Der frühere Direktor der Bologneſer Filiale der Bank von Neapel, Fowilla, wurde heute auf Grund von Un⸗ regelmäßigkeiten, die bei einer Reviſion entdeckt wurden, wovon die Blätter bereits monatelang ſprechen, verhaftet. “Mailand, 9. Nov. Die deutſche Regierung hat amtlich nach Rom mitgetheilt, daß das deutſche Mittelmeergeſchwader mehrere italieniſe Häfen, zunächſt Tarent, Neapel und Spezia, anlaufen werde. An erſterm Orte werden ſchon von den Einwohnern groß⸗ artige Vorbereitungen zum Empfang der deutſchen Seeleute getroffen. *Eitta di Caſtillo(Umbrien), 9. Nov. Das Hochwaſſer hat eine Höhe von 4 Meter über der Tiberbrücke erreicht. Der untere Theil der Stadt iſt überſchwemmt. Mehrere Brücken ſind fortge⸗ riſſen, darunter die Eiſenbahnbrücke; Mühlen und Bäume ſind ver⸗ ſchwunden. Nach den bisherigen Feſtſtellungen ſind 4 Perſonen ums Leben gekommen. Nachdem das Waſſer jetzt faſt ganz durchgetreten iſt, bieten die Felder einen troſtloſen Anblick. * Loundon, 9. Nov. Die neueſten Hamburger wie die ſonſtigen Enthüllungen verurſachen hier ſehr wenig Aufregung. Sie ſcheinen iu der Preſſe ſogar eher beruhigend zu wirken. Die Morning Poſt mahnt heute in ſehr objektiver Weiſe von einer thörichten Zeitungs⸗ hetze zwiſchen Völkern, die keinerlei Grund zu Streitigkeiten hätten, ab. Der Artikel verweiſt die deutſche Preſſe von den Gemeinplätzen der Preßkritiken an das Urtheil zahlreicher unbefangener Deutſcher, die lange Jahre in England gelebt und Scharfblick und Kenntniß genug beſitzen, um über England und das engliſche Volk zutreffende Auskunft zu geben. Londou, 9. Nov. Der deutſche Kaiſer hat dem Kapi⸗ tän des britiſchen Dampfers„Tafna“, Orchard, eine goldene Uhr und ſein Bildniß für die Dienſte verliehen, die der Kapitän bei dem Unfall der Elsflether Bark„Athene“ geleiſtet hat. Die deutſche Regierung hat den Mayor von Glouceſter erſucht, das Bildniß und die Uhr an Orchard, der in kurzer Zeit in Glouceſter erwartet wird, auszuhändigen. Newyork, 9. Nov. Bei St. John Terreneuve kollidirte der Dampfer„Tiber“ mit dem Schooner„Maggie“. Letzterer ſank. 1 darunter der Kapitän mit Frau und Kindern, ſind ertrunken. 8 8 (Privat ⸗ Telegraume des„Geueral⸗ Auzeigers.“) Landeck(Agbz. Breslau), 9. Nov. Fünf Bahnarbeiter, die ein gemeinſchaftliches Zimmer bewohnten, wurden heute Morgen infolge von Vergiftung durch Kohlenoxydgas erſtickt aufgefunden. *München, 10. Nov. Von maßgebender Seite geht den„M. N..“ eine Erklärung zu, wonach der durch Selbſtmord geendigte Klocker ſeit 1876 die Stelle eines Schalterkaſſiers der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank mit einem Einkommen von 6,500 M. bekleidete. Das Deſizit beträgt 133,000 M. Von Börſenſpekulationen iſt nichts bekannt. Wie Klocker die veruntreuten Gelder verwendete, iſt nicht ermittelt. Geſchädigt iſt nur die Bank. Mannheimer Handelsblatt. Aktien⸗Geſellſchaft„Elefautenbrän““ vorm. L. Rühl in Worms. Wie man uns mittheilt, hat der Aufſichtsrath dieſer Ge⸗ ſellſchaft beſchloſſen, der am 14. Dezember a. C. ſtattfindenden Ge⸗ neralverſammlung nach reichlichen Abſchreibungen die Vertheilung einer Dividende von 6 pCt.(wie im Vorjahr) vorzuſchlagen. Manuheimer Effektenbörſe vom 9. November. An der 1 0 Börſe waren Zellſtofffabrik Waldhof zu 230 und Zucker⸗ fabrik Waghäuſel zu 62.50 geſucht. Bierbrauerei⸗Aktien lagen wieder recht feſt. Badiſche Brauerei Stamm 77.75 bz. G.(+ ¼ pCt.), Schwartz 120 bz. und G.(. 1 pCt.), Gichbaum 178 bz. und., Mannheimer Lagerhaus notirten 121.25 bz. und G. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 9. November. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbriefe. 4 Badiſche Obligat. 102.30 b3 N 4 Bad. Böllg. Heart JJJJJ E 880 102.25 bf 31W 99.30 bö %%„ 103.0 3%„„„ 1004 100.50 55 97095 bz 5ͤ;%᷑ ⁸ 98.50 G 17*.100 Looſe 146.— b5 3„„Communal] 98.50 G 4 Baper. Obligationen 108.— bz Staͤdte⸗Anlehen. 10.05 G 1 5 1 75 985 91 905 i. 970 1893 7 35 5 arlsruher v. J. 1896.25 bz %% euiſche Keüchsanteihe 10356%n Ludwigshafen M. 104.—55 5 98.40 bz„„„ 8 9 Se 10029 5 9½% Manübeimer Obl. 18 100.—5 „ 96.60 b d„„„ 1888 101. 1 0 31 7„ 1895 101.90 P Eiſenbahn⸗Aulehen. Induſtrie⸗Obligattionen 5 4½ Elektr. W. Lahmeyer u. Co. 102.50 G 4 Pfälz.(Subw. Max Nord) 108.50 P 4½ Speyerer Jieg aet 108.50 bz 8½˙ u5 55 101.0 bz 4½ Verein Chem. Fabriken—.— 8½„ convertirte 100.20 bz%½ Wagh. Zuckerfabrit 101.— G 4 Zellſtofffabrik Waldho b.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 10b. G Aktienn, Bauken. Brauerei 17 8 1 55 leinlein, Heldelber 47.— Badiſche Bank 115.20 bz Sadigsbaſene Gewerbebank Speyer 50% 128.— bz Mannheimer Aktienbrauerei 166.— P Laudauer Volksbank 60% 140.— 6 Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 129.75 P Mannheimer Bank 136.10 b; Brauerei Sinner, Grünwinkel 258.— G Oberrhein. Bank 128.— P Schroedl Heidelberg 128.50 G Pfälziſche Bank 189.10 vz 85 Schwartz, Speyer 120.— G Pfälz. Hyp.⸗Bank 109.88 P„ Schwetzingen—— Rhelnlſche + 8 5„ Sonne 141.50 bz „ jun 35.—„ J. Storch, 5 120. P Rhein, Hyp.⸗Bank 140,„ Werger, Worůs 85.50 G 1 1 junge 167.50 G Wormſer Brauhaus v. Oertge 141.— Giſenbahnen. Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 122.— P Pfälziſche Ludwigspahn 242.50 G Trausport 1 arbahn 1 und Verſicherung. ieee e e ah ien 12750 55 Chemiſche Induſtrie. Mannß. Aue cre 128.50 P .⸗G. f. chem. Induſtrie 126.— 53 290.— 6 Badiſche Anilin⸗ u. Soda 489.— G Bad. Schifffahrt⸗Affecuranz 650.— Ehem. Jabrit Goldenberg 19.— bs Continenkale Verſſcherung 440.— b3 Hofmant u. Schölenſack Maunheimer Verſicherung 600.— 5z Verein chem. Fabriken 149.— 0 Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 245. Verein D. Oetfabriten 100.10 b Württ. Transportverſich 855.— 8 Weſteregeln Alkal. Stamm 170.— G 5 5 ½ Vorzug 106.25 63 Induſtrie. Zellſtofffabrik Waldhof 230. G Emaillirfabrit Kirrweiler 120. PN Zuckerfabrit en e 62.50. Emaillirwerke Maikammer 120.— P Zuckerraffinerie Mannheim 115. P Ettlinger Spinnexei 132.— 55 bei Hüttenheimer Spinuere 106.— bz Brauereien. Karlsruher Maſchinenbau— 8 Bad. Brauerei Stamm 77.75 Karlsr. Nähmf. Hald u. Reu 195.— G 2 5 orzugs⸗A. 182.— Maunh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 128.25 bz Binger Artienbierbrauerei 128. Maunheimer Lagerhaus 121.25 G Durlacher Hof vorm. Hagen 158. Oggershelmer Spinnerei! 30.50 P Eichbaum⸗Braäuerei 178.— bz Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. 184— bz Elefantenbräu Rühl, Worms 112.50 bf Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 161.— G Verein Speyerer Ziegelwerke 87.— P Prankfurter Mittagsbörſe vom 9. November. Nach der Jon un mit welcher die maßgebendſten Börſen, beſonders New⸗ Hork und die Weſtplätze, am Samſtag geſchloſſen, hatte man heute wohl allgemein einem zuverſichtlich geſtimmten Geſchäftsverlauf ent⸗ egengeſehen. Wider Erwarten hat ſich dieſe Hoffnung nicht er⸗ üllt. Der hieſige Platz war nicht ſo matt wie Berlin und Wien geſtimmt, hielt ſich vielmehr über auswärtiger Parität und nahm von Wien wie Berlin Material auf. Induſtrie⸗Werthe waren all⸗ gemein gut behauptet. Zellſtofffabrik Waldhof 2 pet. höher. Fahr⸗ rad Kleyer hingegen 1per unter Samſtag. Privat⸗Diskonto 4% pCt. Fraukfurter Eſſekten⸗Sorietäüt v. 9. Nov., Abds. 6 Uhr. Oeſterreich. Kredit 309¾8, Diskonlo⸗Kommandit 206.70, Berliner Handelsgeſellſchaft 150.75, Darmſtädter Bank 154.30, Dresdener Bank 157.30, Banque Ottomane 105.20, Oeſterr.⸗Ung. Bankaktien 800, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 302¼, Mittelmeer 93.80, Meridio⸗ nalaktien 120.60, Oeſterr. Goldrente 104.20, Zproz. Portugieſen 26, 6proz. Buenos⸗Ayres 28.25, Allgem. Elektr.⸗Aktien 284.30, Bad. Zuckerfabrik 63, Gelſenkirchen 167.80, Hibernig 178,30, Laura 159.50, Bochumer 160.70, Concordia 210, Gotthard⸗Aktien 168, Schweizer Central 138.80, Schwelzer Nordoſt 128.50, Schweizer Union 84.50, Jura⸗Simplon 96.20, öproz. Italiener 87.20. Maunheimer Vieh und Pferdemarkt am 9. Nobbr. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlacht⸗ gewicht zu Mark: 53 Ochſen J. Qual. 140, II. Qual. 186. 601 Schmalvieh 1. 182, II. 108, III. 84. 20 Farren J. 108, II. 104, 86 Kälber I. 150, II. 145, III. 140. 399 Schweine I. 116, II. 100. Lukuspſerde— Arbeitspferde———. 21 Milchkühe 200—400, — Ferkel——, 29 Schaſe 25—30.— Lämmer—.— Ziege—. — Zicklein—. Zuſammen 1209 Stück. Tendenz mittelmäßig. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 2909 Stück. Maunheim, 9. Nov.(Maunh. Börſe), Produkten⸗Markt. Welizen pfälz. neu. 16./5—17.75 1 Gerſte rum. Brau —————— „ norddeutſcher 18.——18.50] Hafer, bad. 13.50—14.— „ ruſſ. Azima 18.50—19.25„ ruſſiſcher 14.2515.50 „ Theodoſia 19.50——.—„norddeutſchen—.——.— „ Saxonska 18.50—18.75„rumäniſcher—.———.— „ Girka 18.50—18.75] Mais amer.Mixed 10.—.—.— „ Taganrog 18.50—18.75„ Donau—.——.— „rumäniſcher 18.75—19.25„ La Plata.75—10.— „am. Winterneuer 19.75—20.— „ Walla Walla 19.75——.— „ Milwaukee———————̃— „ Californier „ La Plata Kohlreps, deutſch. „ Moldau Kleeſamen dſch. neu. 90.——95.— 5 amerik. „ Luzerne 27.50—28.— —.— 19.—19.25 ————.— 100.—125.— Kernen 17.75——.—„ Provene.—.———.— Roggen, pfälz. 14.25——.—„Eſparſette 25.——.—.— „ ruſſiſcher 14.50——.— Leinöl mit Jaß 42.——.—.— „rumäniſcher—.——.— Rübdl!, 61.—.— Gerſte, hierländ. 15.——15.25[ Petroleum Faß fr. „ Pfälzer 15.50—16.— mit 20% Tara 22.05——.— „ ungariſche 18.50—18.75 Rohſprit, verſteuert 107.25.— „ ruff. Brau———.—[ O0er do. 26.25.— „ Juttergerſte 12.25—12.50 Weizenmehl.-Nr. 00 0 1 4 9 30.50 28.50 26.50 25.50 24.50 21.50 Roggenmehl Nr. 0 28.— 1) 21.— Weizen höher. Roggen feſt. Gerſte und Hafer unverändert. Mannheimer Produktenbörſe vom 9. Nov. Weizen per Nov. 17.85, Roggen per Nov. 14.25, Haſer per Nov. 14.20. Mais per Nov. 10.— M. Tendenz: behauptet. Stimmung auf engliſche Feſtigkeit ſtramm. Angebote von allen Produktenländern ſchwach und unrentabel. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart, Börſenbericht vom 9. Novbr. 1896 von dem Vorſtand Fritz Kreglinger. In der abge⸗ laufenen Woche brachten die amerikaniſchen Getreidebörſen eine er⸗ neuerte Hauſſe, ſo daß die Preiſe für Brotfrüchte den höchſten Stand dieſes Jahres erreicht haben. England kaufte wieder große Quan⸗ titäten Weizen zu den erhöhten Forderungen. Das Angebot in aus⸗ ländiſchen Weizen iſt ſchwach und Preiſe ſind hoch. Die Land⸗ märkte waren ſtark befahren bei ziemlich unveränderten Preiſen. Auf dem Hopfenmarkt wurden 100 Ballen zum Preiſe von M. 15 bis M. 55 per Zentner für geringe und mittlere Waare umgeſetzt. Wir notiren per 100 kg: Weizen bayer.—.—, Ulka 19.75 bis 20.50, Azima Nicolajeff 20.—— 20.25, do. Roſtoff 19.50— 19.75, Saxonska 19.50—19.75, Laplata—.—, rumän. 19.50—20.50, Ame⸗ rikaner 19.75—20.75, Redwinter—.—, Walla⸗Walla—.—, Northern —.—, Milwauke—.—, Californier—.—, Theodoſta—.—, Duluth —.—,ruſſ. Ja.—.—, Kernen oberländ. Ia. 19.50, Land—.—, Roggen ruſſ. 15.50—16 25, do. Ia.—.—, Amerikaner—.—, rumän. 16.25, Gerſte bayer. 17.50, pfälzer 17.25—17.50, ungar. 18.50—19, Norddeutſche—.—, Hafer Land—.—, Alb 13—15.30, ruſſ. 15.50 bis 16.60, Amerikaner 15.—15.25, Mais 1 11.——11.25, weißer amerik. 11.25, Laplata 10.75—11.25, Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack Mehl: Nr. 0: 31.——381.50, Nr. 1: 29.—29.50, Nr. 2: 27.50—28.50, Nr. 3: 25.50—26, Nr. 4: 22.——22.50. Sup⸗ pengries 32.— Kleie mit Sack.50 M. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 9. Nov. New⸗Nork Chicago Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Oktober————.— 17 25— November Senie 81—.————————.— Dezember 25 32——.— 10.—73% 255/6 4 07 Jauuar 8771U[——.————————.— März 89———.— 10——————— Mai 877J 35——.— 10 05 325¼ 29—.52 Auguſt———.——.——————.— September 2—— 42.— 10.10———.— Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Netw⸗York, 9, Nov.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Linie, A ide werpen). Poſtdampfer„Friesland“, am 31. Okt. von Antwerpen abgeſahren, iſt heute wohlbehalten hier eingetroffen. New⸗Pork, 8. Novbr.(Drahtbericht der Compagnie gensral transatlantique). Schnelldampfer„La Champagne“, abgefahren an 31. Oltbr. von Havre, iſt heute Abend 9 Uhr wohlbehalten hie eingetroffen. Mitgetheilt von dem Bureau für Ueberſee⸗Reiſen C. Herole in Maunheim, N 1, 1, Kaufhaus. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 5. 6. 7. 8. 9. 10. Bemerkungen Kouſtanz: Hüningen 2,98 2,912,98 Abds. 6 U. Keh!ln„J3,92 3,85 3,77 3,69 3,88 N. 6 U. Lauterburg„ 36,17 5,01 4,90 4,85 4,72 Abds. 6 U. Maxau.„„ J5,88 5,22 5,10 5,014,94 2 U. Germersheim„„ J5,23 5,105,00 4,80.-P. 12 U Maunheim J5,39 5,30 5,17 5,08 4,92 4,84 Mgs. 7 U. Mainz„2,42 2,86 2,29 2,19 2,12.-P. 12 U1 Bingen 2,81 2,762,66 10 U. Kaub. J3,42 8,363,25 8,143,6 2 U. Kobleunz„J3,93 3,75 8,46 3,86 10 Ue. Köln J4,52 4,30 4,08 8,94 8,80 2 U. Ruhrort 4,12 3,89 6,68 9 U. vom Neckar: Maunheim J5,37 5,28 5,14 5,05 4,92 4,84 V. 7 U. Heilbronn I1,29 1,281,20 1,18 1,16 V. 7 U. 0 eee ÜUkaten.65— uſſ. Imper——— 20 Fr.⸗Stlicke„ 10.21—17 Dollas in eld 25—18 Engl. Souvereigus„ 20.87—32 Gegründet 1822. F. Göhring, Juwelier, D neben Pfälzer Hof— Paradeplatz. Silberwaaren. 1, 4, Juwelen, Gold⸗ und 2446 Die ſepar. Herren⸗ und Damenfriſier⸗Salons von Apolf Bieger, Planken, P 3, 13, können wir ganz beſonders empfehlen. Auch iſt Letzterer mit den hygieniſch vollkommendſten Kopf⸗ waſch⸗ und Trocken⸗Apparaten verſehen. 1745⁵ Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die xeichſte Aus⸗ i 66988 wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei Meorg Hartmann, , größtes Schuhwaarenhaus, 4. 6½. Spezialität: Feine gediegene Schuhwaaren. Alleinverkauf von Otto Herz& Cie. in Frankfurt a. M.(Teleph. 448.) 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Unter B gur öffentlichen Kenntniß, daß ſä richtlich feſtzuſetzenden Entſchädigu von Gelände zur Erweiterung der Bo Betracht folgende Grundſtücke und Eigenthümer —————————————̃— Die Abtretung von Gelände zur Erweiterung der N Bahnhofanlagen in Maunheim beir. Bekanntmachung vom 17. v. zten Eigenthümer mit dem Vorbehalt einer ge⸗ Bahnbauinſpektion hier begehrte Abtretung nlagen eingewiaigt haben. Mts. bringen wir Es kommen in 22055 ——— 2 —— 2— Nuunter— 3 55 Bewann im Erundbuch Eigenthümer 55 Ar 85 bei der 6608JMittelgewann]! Bd. 30 No. 109 S. 622 15 46] Valentin Orth, Val. Sohn, Land⸗ U. Bd. 26 No. 176 wirth Ehefrau, Katharina gel me 5 S. 978 Kuf tt in Neckarau 129 6610 75 Bd. 43 No. 153 S. 698 31 99] D. Mey card in Mannheim 270 6615⁵ 7 Bd. 48 No. 180 S. 835 35 09 Dr. Karl Mays, Univerſitätsaſſiſtent in Heidelber 152 6699 85 Bd. 30 No. 110 S. 647 18 12 Georg Ludwig Orth, Val. Sohn, Landwirth in Neckarau 226 6700 5 Bd. 39 No. 127 S. 809 19 36 Jacob Zahn, Kronenwirth in Neckarau237 6703 1 Bd. 35 No. 42 S. 197 14 88Valentin Zeilfelder, Lammwirths Ehefrau, Barbara geb. Orth in Neckarau 172 6704 7 Bd. 28 No. 147 S. 768 12 08 Georg Ludwig Weidner, Val. Sohn, Landwirths Wwe. Suſanna geb. 5 Kupferſchmitt in Neckarau 140 6705 7 Bd. 39 No. 92 S. 542 18 21Val. Weidner, Gg. Ludw. Sohn, Landwirth, Suſanna Albertine Weldner ledig, und Georg Philipp Weidner, led. Landwirth in Neckarau 148 6707 5 Bd. 31 No. 49 S. 310 15 17] Valentin Helmling, Landwirths Wwe.,Chriſting geb. Orth in Neckarau]169 671¹ 5 Bd. 41 No. 33 S. 147135 79 0 Forrer, Fabrikant in Mannheim 1060 6711b Bd. 39 No. 15 S. 988 9 95 Ludwig Wieder, Bahnwarts Wwe., Wilhelmine geb. Lichtenberger in Neuarau 266 6712 7 Bd. 40 No. 162 S. 735 29 88 Ernſt Schröter, lediger Brauerei⸗ direktor in Manuheim 792 Mannheim, den 6. November 1896. Großh. Bezirksamt. Pfiſterer. 18— Hikannfmachung. Ladung. Zwaugsgverſteigerung. Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche betr. (809) No. 520441. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß nach Mittheilung Großh. Bezirksamts Heidelberg in Kirch⸗ heim die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ausgebrochen iſt und des⸗ halb die Maßregeln der 88 57 und ös der bad. Verordnung vom 19. Dezember 1895, die Abwehr und Unterdrückung von Vleh⸗ feuchen betr., in Kraft geſetzt wurden. 22078 Maunheim, 5. November 1896. Großh. Bezirksamt: Dr. Mays. Sekanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (309) No 528711. Wir hringen zur öffentlichen Kenntniß, daß in der Gemeinde Handſchuhs⸗ heim die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ausgebrochen iſt und die §8 57 und ös der Verordnung Großh. Miniſterums des Junern vom 19. Dezember 1895 in Kraft gehſe wurden. 22079 Mannheim, 6. November 1896. Großh. Bezirksamt: Dr. Mays. Stkauntmachung. Die Maul⸗ undͤKlauen⸗ ſeuche betreffend. (809) Nr. 52280 1. Wir bringen ur öffentlichen Kenntniß, daß in er Gemeinde Edingen die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt und 8 58 der Verordnung Großh. Miniſteriums des In⸗ nern vom 19. Dezember 1895 in Kraft geſetzt wurde. Maünheim, 6. November 1896. Großh. Bezirksamt: Dr. Mays. Handelsregiſter. Nr. 58655. Züm Handels⸗ regiſter wurde eingetragen: 1. Zu.. 6 Geſ.⸗Reg. Bd. VII der Firma„Gebr. Graeff“ in Manſſheim: 22019ʃ22 Die Geſellſchaft ſiſt durch das Ausſcheiden des Heinrich Graeff aufgelöſt; das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven auf den bisherigen Geſellſchafter Jacob Graeff übergegangen, welcher dasſelbe unter der bisherigen Firing weiterführt. 2. Zu.⸗Z. 699 Firm.⸗Reg. Bd. IV: Firma„Gebr. Graeff! in Mannheim. Inhaber iſt Jacob Graeff, Kaufmann in Mann⸗ W 9 8 9 8. Zu.⸗Z. 674 Firm.⸗Reg. Bd. der Nam„Sig. Eckerk“ in Mannheim mit Zweignieder⸗ laſſung in Heldelberg: Die Zweigniederlaſſung Heidelberg iſt erloſchen. 4. Zu.Z. 327 Geſ.⸗Reg. Bd. VII in n von.⸗Z. 311 Geſ.⸗Reg..U1 der Firma Kan Abenheimer“ in Mann⸗ heim: Gottſchall Abenheimer iſt durch Tod aus der Geſellſchaft aus⸗ geſchiedeu, deſſen Wittwe ohanna geb. Bendheim iſt als Theil⸗ haberin in die Geſellſchaft ein⸗ getreten; dieſe allein iſt berech⸗ kigt, die Geſellſchaft zu vertreten und die Firina zu zeichnen. Die nünmehrigen Theilhaber ber Geſellſchaft ſind: Heinrich Abenheimer Wittwe, Heniriette geb. Abenheimer, Lazarus Abenheimer Wittwe, Zohaunna geb. Bendheim und Gottſchall Abenheimer Wittwe, Zohanng geb. Bendheim. Moritz Abenheimer, Louis Hermann A and Ludwig Pfeffer, ſä dähier wohnhaft, ſind zu kuriſten in der Weiſe beſ zwei derſelben berechtig ie Firma in Gemeinſe hander zu zeichnen. Mannheim, 6 November 1896. Bee. Amtsgericht Iul Mittermatel 22077 in haft mit⸗ Nr. II 32783. Der am 4. November 1869 zu Heidelberg geborene, frühere Poſt⸗ bote Peker Schertel, zuletzt wohnhaft in Mannheim z. Zt. unbekannt wo, wird beſchüldigt, daß er als beurlaubter Erſaßz⸗ reſerviſt ohne Erlaubniß ausge⸗ wandert iſt. 21906 Uebertretung des 8 360 Ziffer 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts— Abth. VI— hierſelbſt auf: Mittwoch, 30. Dezbr. 1896, Vormittags 8½, Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptv üdlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird e auf Grund der nach 8 472.⸗P.⸗Ordg. von dem Hauptmeldeamt hier ausgeſtellten Erklärung vom 17. Sepiember 1896 verurtheilt werden. Maunheim, 4. Nopbr. 1896. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Walz. Konkursverfahreu. No. 53448. In dem Konkurſe über den Vermögensnachlaß des Wirths Karl Wildt in Mann⸗ heim wurde das Verfahren nach Abhaltung des Schlußtermins und Vollzug der Schlußver⸗ theilung aufgehoben. 22111 Manunheim, 5. November 1896. Der Gerichtsſchreiber Großh. Anitsgerichts. Riſſel. Jwangsverſteigerung. Mittwoch, 11. Novbr. d. J. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5 35 Liter Wermuthwein, 1 Näh⸗ maſchine, 9 Flüſſigkeitswaagen, 4 Bade⸗ und 5 Zimmerthermo⸗ meter, Nickeluhrketten, 1 Brief⸗ waage, 1 Pankoskop, 1 Waage mit Gewicht, 80 Pfd. Soda, 1 Parthie Vorhangſtoſſe, Cöper, Piqus, Tiſchzeug, 1 Bandſäge, 24 Säcke feine Gerſte No. 1, 100 Liter Cognac und ſonſt Verſchie⸗ denes im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffenklich verſteigern. 22118 Malnheim, 10. Novbr 1896. Ebner, Gerichtsvollzieher. Frtiwillige Jerſeigerung. Mittwoch, 11. Nov. d.., Nachmittags 2 uhr verſteigere ich im Pfandlokal 2 4, 5 dahier im Auftrage des J. Müller: 22099 250 Flaſchen Ligueure, Cognac, Pfeffermülz öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheim, 10. Nopbr. 1896. Gbner, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Samſtag, den 14. November, Vormittags 11 uhr werde ich an der Neckarbrücke (Stadtſeite):—22¶110 Ein hölzernes Schiff gegen Baarzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffeutlich ver⸗ ſteigern. Maunheim, 9. Novbr. 1896. Krehmer, Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗Verſteigerung. Dienſtag, den 10. ds. Mts., Nachm. 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokal ich] 4, 5 hier öffentlich im Voll⸗ ſtreckungs 57 Laib Brode und vege gegen Baar⸗ 83 Brödchen. Mnnnheim, 10, Novbr. 1898. Maas, Gerichtsvollzieher, 22117 Im Vollſtreckungswege werden Mittwoch, 11. Novbr. 1896, Nachmittags 2 uhr im Pfandlocal 4, 5 hier; 128 Ltr. Bier, Kleiderſchränke, Commode, Bettſtellen, Spiegel, Bilder, Tiſche, Waſchtiſche, zwei Nähmaſchinen, Küchenſchränke, Eisſchränke, 1 Petroleumapparat, 1 Glasſchrank, 1 Ladentheke, 1 Regal, 1 Sopha, Nachtſchränk⸗ chen, 1 gold. Armband, 1 gold. Ring und 2 Brochen, 1 Sopha, 1 Regulateur, 1 Waſchkommode gegen Baarzahlung öffentlich per⸗ ſteigert. 22127 Mannheim, 7. November 1896. Werlang, Gerichtsvollzieher, B 4, 7. Orlskrankenaſe der Hundlungsgehilfen der Stadt Mannheim Am Samſtag, den 21. No⸗ vember 1896, Abends 8 uhr findet im unteren Saale der Gambrinushalle Lit. U 1, 2 (Hofeingang) eine ausssrordentliche Geueral⸗Herſammlung ſtatt, wozu wir die Herren De⸗ legirten höflichſt einkaden und dleſelben im Hinblick auf die Wichtigkeit der nachſtehend auf⸗ geführkten Tagesordnung um zahlreiches und pünktliches Er⸗ ſcheinen bitten möchten. Tagesordnung: Vorlage des vom Vorſtande revidirten Kaſſenſtatuts behufs Durchberathung und Geneh⸗ wuaan 22124 Mannheim, 8. Novbr. 1896. Der Vorſtand: Juſpector Elbel, Vorſitzend. Sperling. Cognace (Frapin& Cie.) 18iTser gde champ. per Flasche Mark.50. Deutscher Cognae per Flasche Mark.— empfiehlt 22138 J. H. Kern, C 2, ll. Friſche Schellfiſche per Pfd. 25 Pfg. 1500 22128 bei: Georg Dietz, Teleph. 559 am Markt. Suppenwürze ebenſo Magglis Bountillon⸗Kaſpeln ſind friſch eingetroffen bei: 22049 A. Hern, Gontardſtraße 15. 1 5 an Grülädl. rauz. Daterricht beſonders Converſation, wird an Damen, junge Mädchen und Schülerinnen, bel iae Honorar, nach leicht faßlicher Me⸗ 6192 thode A ertheilt.— la. 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No⸗ vember a. e. auf unſerem Comptoir vorzulegen, wo⸗ gegen denſelben die Stimmkarten behändigt werden. Mannheim, den 26. October 1896. 21198 Der Aufſichtsrath der Mannſeimer Actieubrankrei Der Vorſitzende: 8 Theodor Küpper. 7 Krlsruhe 5 ENe IDobk W iR 10 1 0 ecelitz 0 S nben gerrlelen Wo, K Taschpkelen fe, 9 8 8%L celſe Meh¹ DDDrrrrrrrrrrrrrrrnr Schröder. 22125 gb * 6 ZDeeen Wrrrenn 18363 Tanz⸗Inſlitut§. Schwarzes Lamm. Beginn eines neuen Tanzkurſes Donnerſtag, den 12. November, Abends 8 Uhr, giozu höflichſt einladet D. 8. Saalbau— Hannheim. Heute Dienſtag keine Vorſtellung. Mittwoch 2 grosse Vorstellungen. Nachmittags 3¼ Uhr Grosse Kinder- u. Tamilien- Vorstellung. 1. Platz 1 Mark, 2. Platz 60 Pfeunig, Kinder die Hälfte. 28184 Gallerie 25 Pfennig. Abends 8 uhr Große Elité-Vorſtellung. Zesessessbssseοes Zu vermiethen Litera F 2, 2, Markiſtraße eshe neu uimgebauter Laden mit Magazin und großem Heſchaftskeller(fentherige Geſchäftslokalitäten der Firma J. M. 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