* eer —— Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Pfa. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗NRummern 5 Pfg. (Babiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. (N ſt Müll . II Kark Apf Un E Ial. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geltſenſtr und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil;: Chef⸗Kedakteur Dr. H. Lagler. für den lokalen und prov. Tgeil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: (Mannheimer Volksblatt.) Apfel. druckerei, (Erſte Maunheimer Typograph. Aunſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 310. Die Wahrheit über die Affaire Dreyfus. Die angekündigte Broſchüre über das vorſtehende Thema iſt der„Frankf. Ztg.“ nunmehr zugegangen. Sie trägt den Titel:„Une exreur judieiaire. La verité sur Paffaire Dreyfus. Par Bernard Lazare. Bruxelles, Imprimerie veuve Monnom.“ Unſer Pariſer Korreſpondent, ſchreibt das Frankfurter Blatt, hat bereits in einem längeren Telegramm die Hauptpunkte des Schriftchens mitgetheilt; es ſind indeß noch manche Einzelheiten darin, die ſo intereſſant ſind, daß ſie die Wiedergabe lohnen, um ſo mehr, da die Affaire jetzt wieder für längere Zeit die öffentliche Meinung in Frankreich und auch außerhalb desſelben beſchäftigen wird. Zunächſt die Be⸗ merkung, daß der Verfaſſer, Bernard Lazare, ein bekannter Publiziſt iſt, der offen und energiſch in Paris die antiſemitiſche Bewegung bekämpft und dabei Niemanden ſchont, ſeine Glaubens⸗ genoſſen ſo wenig wie deren Gezner. Sodann fährt die„Frkf. Ztg.“ in ihrem Bericht fort: Wir dürfen die weſentlichen Thatſachen als bekannt vorausſetzen und wollen zunächſt Einiges über das Verfahren des Majors Patty de Clam, der als Unterſuchungsrichter fungirte, mittheilen. Der⸗ ſelbe ließ ſofort nach der Verhaftung des Hauptmanns Dreyfus in deſſen Wohnung eine Durchſuchung vornehmen, bei der er ſelbſt zu⸗ gegen war. Man fand nichts Belaſtendes, obgleich man alle Brief⸗ ſchaften und ſogar die Briefe durchſtöberte, die von dem Ehepaar Dreyfus während ihres Brautſtandes gewechfelt wurden. Siebzehn Tage, ſo lang die Unterſuchung dauerte, kam Major Patty täglich zu Frau Dreyfus, und gleichwohl theilte er ihr weder den Grund der Verhaftung ihres Mannes, noch den Ort mit, wo er gefangen gehalten wurde. Er geſtattete ihr auch nicht, ihm Nachrichten über ſie und die Kinder, von denen eines zur Zeit ſeiner Verhaftung krank war, zukommen zu laſſen, und er verbot ihr, etwas zu Jemand zu ſagen über das, was vorging. Sie durfte nicht einmal ihre Schwäger benachrichtigen, unter dem Vorwano, das Schweigen allein könne vielleicht ihren Mann noch retten. Endlich, am 16. Oktober 1894, theilte er ihr mit, es ſeien jetzt alle Schuld⸗ beweiſe beiſammen und es könne Todesſtrafe abſetzen; als ſie ihn fragte, auf was denn dieſe Beweiſe ſich ſtützten, erwiderte er:„Auf meine feſte Ueberzeugung.“ Dabei ſprach er von dem Angeklagten immer nur in beſchimpfenden Ausdrücken wie Feigling, Elender, Schurke u. dgl. Aus dem Umſtand, daß nichts Verdäch⸗ tiges gefunden wurde, ſchloß er, daß der Angeklagte erſt recht ein Spitzbube ſei, daß er Alles ſo gut zu verbergen gewußt habe.„Sein Wächter“, erzählte er der unglücklichen Frau,„iſt ein höherer Oſfizier, der mit ſeinem Kopfe für ihn haftek. Wenn ich an ſeiner Stelle wäre, ſo würde ich auf ſeiner Thürſchwelle mein Lager auf⸗ ſchlagen und ich würde ſogar ſeinen Schlaf bewachen.“ Einer ähn⸗ lichen moraliſchen Tortur wurde der Angekagte ſelbſt unterworſen. Vierzehn Tage lang wurde ihm nicht geſagt, weſſen er beſchuldigt wurde, obgleich der Unterſuchungsrichter täglich zu ihm kam. Auch alle Mittel der Vertheidigung wurden ihm genommen. Der Unter⸗ ſuchungsrichter ſagte einmal zu ihm, als Dreyfus ihn wieder einmal beſchwor, ihm endlich die Anklage bekannt zu geben, Folgendes: „Sie ſind ein verlorener Mann; nur die Vorſehung kann Sie noch retten!“ Dann erging ſich der Unterſuchungsrichter in allerlei An⸗ ſpielungen; die Mitſchuldigen ſeien alle verhaftet und ſeine Ver⸗ haftung, obgleich geheim, ſei in allen„deutſchen Werkſtätten“ be⸗ kannt. Auf die Betheuerung ſeiner Unſchuld erwiderte der Unter⸗ ſuchungsrichter:„Der Abbe Bruneau behauptete auch, er ſei un⸗ ſchuldig, und er hat doch auf dem Schaffot geendet.“ Dreyfus wurde ſtets als verurtheilter Verbrecher, nicht als Angeklagter be⸗ handelt, wobei man ihm doch immer noch durch alle möglichen Seelenqualen Geſtändniſſe herauszulocken verſuchte. Angeſichts dieſer fortwährenden moraliſchen Tortur iſt es nicht zum Verwun⸗ dern, wenn Dreyfus ausrief:„Ich habe es nicht mit Richtern, ſondern mit Henkern zu thun.“ Verſchiedene Male wollte der Un⸗ glückliche Hand an ſich legen, aber immer widerſtand er der Ver⸗ ſuchung, weil ihn der Gedanke aufrecht hielt, daß ſein Selbſtmord für voreingenommene Leute das Eingeſtändniß ſeiner Schuld wäre. Er fühlte, daß er als Unſchuldiger nicht das Recht habe, zu ſterben. Den Hauptbeweis für ſeine angebliche Schuld bildete bekannt⸗ lich eine Liſte, die angeblich von einem Diener der deutſchen Bot⸗ ſchaft, der entgegen den ihm ertheilten Weiſungen den Inhalt der Papierkörbe nicht verbrannte, an vermeintliche Lumpenſammler, in Wirklichkeit Geheimagenten des Kriegsminiſteriums, verkauft worden war. Das Schriftſtück war zerriſſen, dann aber zuſammengeſtellt worden und hatte folgenden Wortlaut: „Ohne Nachrichten darüber, daß Sie mich zu ſehen wünſchen, ſende ich Ihnen nichtsdeſtoweniger, mein Herr, einige intereſſante 1. Eine Note über die hydrauliſche Bremſe von 120(Art, wie dieſes Stück ſich betragen): 2. eine Note über die Deckungstruppen(einige Aenderungen werden durch den neuen Plan vorgenommen); 3. eine Note über die Veränderungen der Artillerie⸗Forma⸗ eionen; 4. eine Note über Madagaskar; 5. den Entwurf eines Feldſchießens⸗Handbuchs(14. März 1894). Dieſes letzte Schriftſtück iſt überaus ſchwierig zu erhalten, ich kann es nur für einige Tage zu meiner Verfügung baben. Der Miniſter hat eine beſtimmte Anzahl zu den Korps geſandt, für die die Korps verantwortlich ſind; jeder Offizier muß ſein Buch nach den Manö⸗ vern zurückgeben. Wenn Sie alſo daraus entnehmen wollen, was Sie intereſſirt, und mir es dann zurückgeben, ſo nehme ich es, falls Sie nicht wünſchen, daß ich es ganz abſchreiben laſſe und Ihnen die Copie ſende. Ich reiſe zu den Manövern ab.“ Dieſes Schriftſtück wurde nebſt Schriftproben von Dreyfus Sachverſtändigen vorgelegt. Von dieſen haben zwei erklärt, das Schrifiſtlck rühre nicht von Dreyfus her, zwei andere haben erklärt, es rühre von Dreyfus her. Bertillon, der bekannte Chef des anthropometriſchen Dienſtes. Ueber ſeinen Bericht erfahren wir Folgendes: Dreyfus habe ſeine Schrift entſtellt, indem er gewiſſe Aenderungen vornahm, um nöthigenfalls ſeine Urbeberſchaft leugnen zu können. So mache Dreyfus gewöhn⸗ lich Haarſtriche am Anfang und nicht am Ende der Worte; in dem inkriminirten Schriftſtück ſtünden die Ouarſtriche am Ende, nicht am Anfang. Das ſei abſichtlich ſo gemacht, verſichert Herr Bertillon. Unter den letzteren befindet ſich Herr. Mittwoch, 11. November 1896. zuſammen vorkommen, das eine lang, das andere kurz, alſo„ſs“ zu ſchreiben, und zwar das lange voran; in dem inkriminirten Schrift⸗ ſtück ſtehe umgekehrt das kurze voran, alſo„8ſ“. Das ſei wieder abſichtlich geſchehen, behauptet Herr Bertillon. Das Wort respon- sable(verantwortlich), das in dem inkriminirten Briefe vorkommt, iſt auch etwas anders geſchrieben, wie Dreyfus es ſonſt ſchrieb; es iſt nämlich in der Mitte wie mit Zittern geſchrieben. Das kommt davon her, verſichert Herr Bertillon, daß Dreyfus beim Schreiben an die Verantwortlichkeit gedacht habe, die er auf ſich lade, und deßhalb habe er gezittert. Bei ſeiner Vernehmung vor dem Kriegsgerichte, die drei Stunden dauerte, behauptete Herr Bertillon außerdem, er habe in dem Schriftſtücke auch durch ein Verfahren, das ſeine Spezialität ſei, die Summe entdeckt, die Dreyfus für ſeinen Verrath erhalten habe, nämlich 500,000 Fraues. Dieſe Behauptung war, wie der Regierungskommiſſär in ſeinem Berichte erklärte, Allen unverſtändlich. Alles Uebrige ſchien aber den Richtern verſtändlich, und darum hat der Bericht Bertillon's, der wiſſenſchaftlich abſolut unhaltbar iſt, bei der Verurtheilung des Angeklagten eine ſo große Rolle geſpielt. Nicht minder leichtfertig hat das Gericht den Inhalt des Schriftſtückes behandelt. Von ſämmtlichen Punkten, die darin auf⸗ gezählt wurden, weiſt die Lazare'ſche Schrift nach, daß Dreyfus ſie entweder wie jeder Offtzier kannte, oder daß er ſie nicht wiſſen konnte; man hat ihm aber auch nicht nachweiſen können, daß er ſich jemals bemüht habe, Dinge zu erfahren, die zu wiſſen nicht ſeine Sache waren. Lazare führt noch andere Unwahrſcheinlichkeiten an, zum Beiſpiel den Umſtand, daß Dreyfus die Botſchaft auf Papier (Photographie⸗Papier) geſchrieben habe, das nie in ſeinem Beſitze war und das er einzig zu dieſem Zwecke ſich verſchafft habe. „Dieſer Mann,“ heißt es dann weiter,„den die Anklage als den verhärtetſten, ſchlaueſten und geriebenſten Verbrecher hinſtellt, hat nicht daran gedacht, für ſeine Botſchaft ſich z. B. herausgeſchnittener Druckbuchſtaben oder einer Schreibmaſchine zu bedienen; er hat auch nicht daran gedacht, für dieſen Fall die deutſche Sprache anzu⸗ wenden, die er als Elſäſſer vollſtändig beherrſchte, und die um ſo eher am Platze war, als es ſich, wie behauptet wird, um einen Brief an die deutſche Botſchaft handelte, und die deutſche Sprache ihm außerdem den roſtbaren Vortheil bot, ſeine Schrift am leichteſten unkenntlich zu machen.“ Trotz aller Unwahrſcheinlichteiten und Widerſprüche des Inhalts habe der Brief für eine auswärtige Macht eine große Wichtigkeit haben können; gleichwohl habe man den Brief verſchleudert, ihn zerriſſen, in den Papierkorb geworfen und ſo einen Agenten von ſo großer Nützlichkeit unnöthig in Gefahr ge⸗ bracht! Welche Unwahrſcheinlichkeit! Bemerkenswerth iſt noch ein anderer Punkt. Der Schreiber des anonymen Schriftſtücks bemerkt am Schluſſe, er reiſe jetzt zu den Manövern. Man hat Dreyfus niemals die Gelegenheit geboten, das Schriftſtück in ſein Leben ein⸗ zufügen, denn er iſt niemals zu den Manövern gegangen. Freilich ſehen ſeine Ankläger gerade darin wieder einen triftigen Beweis ſeiner Verſchlagenheit; er habe das nur erfunden, um ſich beſſer ver⸗ bergen zu können. Die Verſchlagenheit des Schreibers kann aber unmöglich größer ſein, als die Verblendung der Ankläger. Der Ein⸗ gang des Schriftſtückes deutet auf einen perſönlichen Verkehr. Nun hat aber abſolut keine Thatſache vorgebracht werden können, aus der man ſchließen durfte, daß Dreyfus Beziehungen unterhalte zu irgend einem auswärtigen Agenten. Ueber die Motive, die ihn zum Verrath bewogen hätten, ſchweigt die Anklage vollſtändig. Er brauchte kein Geld, denn er war reich. Er war nicht geizig, denn er lebte und ließ leben. Er hatte keine Anfälle von Geiſtesabweſenheit, er war vielmehr ein ruhiger, ernſter, muthiger und energiſcher Mann. Was für ein Motiw konnte er haben, ſich zu ruiniren? Gar keines. Allgemein wird ſeine vollendete Ehrenhaftigkeit anerkannt; er wird vernichtet durch ein Papier auf Grund eines ſich wider⸗ ſprechenden Gutachtens von Sachverſtändigen! Dieß Richter zögerten freilich, ihn auf Grund des Briefes zu verurtheilen. Da wurde ihnen ein neues Beweisſtück gebracht, an⸗ geblich ein dechiffrirtes Schreiben der deutſchen Botſchaft über die Spionage in Paris, in dem die Phraſe vorkam, die nach dem „Eelair“ lautete:„Deeidement cet animal de Dreyfus devient trop exigeant.“ Lazare theilt mit, daß der Brief exiſtire und daß auch die Phraſe ſich darin finde, nur das Wort Dreyfus ſtehe nicht darin, ſondern blos der Buchſtabe D. Dieſer Brief iſt nicht nur dem An⸗ geklagten, ſondern auch der Vertheidigung vorenthalten worden; im ganzen Prozeß erſchien er nicht, man konnte ihn nicht diskutiren, ſeine Herkunft ſo wenig beſtreiſen, wie die Behauptung, daß das D gerade Dreyfus bedeuten müſſe. Und auf das Schreiben hin ſpra⸗ chen die Richter eine Verurtheilung aus, im Widerſpruch mit allen Grundſätzen eines rechtlichen Verfahrens. Auf Grund des geſammten Materials kann man dem Verfaſſer nicht Unrecht geben, wenn er zu dem Schluſſe kommt, Dreyfus ſei das Opfer einer Infamie geworden, man habe ihn unſchuldig und mit ungeſetzlichen Mitteln verurtheilt, weshalb die Reviſion des Prozeſſes zu verlangen ſei. Zuletzt ſagt der Verfaſſer: „Werde ich der Einzige bleiben, der im Namen des Rechtes ſpricht? Ich glaube es nicht. Die Preſſe konnte getäuſcht und irregeführt werden, aber ſie wird, beſſer informirt, ſich ihrer Pflicht erinnern und nicht länger dulden, daß eine ungeheuerliche Ungerechtigkeit fort⸗ dauere.“ Man kann nur wünſchen, daß der Verfaſſer ſich nicht täuſche. Politiſche Ueberſicht. *Mannuheim, 11. November. Den geſtern begonnenen Verhandlungen des Deutſchen Reichstags wird von verſchiedenen Seiten ein ſtürmiſcher Anfang vorhergeſagt. Zunächſt wird eine De⸗ batte über die Enthüllungen der„Hamb. Nachr.“ ange⸗ kündigt, bei der die große Politik auch im Reichstage ein⸗ mal einer gründlichen Erörterung unterzogen werden ſolle. Die Regierung wird über die von ihr im„Reichsanzeiger“ be⸗ reits abgegebenen Erklärungen nicht hinausgehen wollen und nicht hinausgehen können, ohne ſich ſelbſt zu desgvouiren. Des⸗ halb ſind auch, wie bereits offiziös verſichert worden iſt, von ihr keine Angaben über die Gründe zu erwarten, die ſ. Zt. für die Nichtverlängerung des Neutrali⸗ tätsabkommens maßgebend geweſen ſin d. Man könnte ſich alſo nur in allgemeinen Erörterungen darübee er⸗ Ferner ſei Dreyfus gewohnt, in den Worten, in denen zwei„s“ (Celephon⸗Ar. 218.) gehen, ob der Abſchluß eines ſolchen Vertrages mit Rückſicht auf unſer Dreibundverhältniß zuläſſig war oder nicht. In dieſer Beziehung läßt unſer lückenhaftes Wiſſen über die Vor⸗ gänge kein unbedingt richtiges Urtheil zu. Im Allgemeinen kann aus der verhältnißmäßig ruhigen Aufnahme, die die Enk⸗ hüllungen in Wien und Rom gefunden haben, doch nur der Schluß gezogen werden, daß man auch dort bei dem friedlichen Zlele des Dreibundes keine Verletzung desſelben in dem Be⸗ mühen gefunden hat,„dem Kriegshund eine neue Kette anzu⸗ legen.“ Man könnte auch über die Zuläſſigkeit dieſer Enthül⸗ lung ſelbſt Erörterungen anſtellen, obwohl in dieſer Beziehung kaum ein Zweifel beſtehen kann. Die Erklärung des„Reichs⸗ anzeigers“ enthält, wie bereits hervorgehoben wurde, in ſcho⸗ nendſter Form die ſchärfſte Verurtheilung der Indiseretion. Darüber iſt, von vereinzelten Ausnahmen abgeſehen, in der Preſſe aller Parteien keine Meinungsverſchiedenheit geweſen; und auch die Debatten im Reichstage würden nur dasſelbe be⸗ ſtätigen. In den letzten Tagen iſt zwar der Verſuch gemacht worden, den Fürſten Hohenlohe aus der Schußlinie zu bringen. Man hat ihm allerhand Verbindliches über ſein Auftreten gegen⸗ über dem Fürſten Bismarck geſagt, und was man geſagt hat, iſt zutreffend. Um ſo ſchlimmer iſt es, daß man auch den Fürſten Hohenlohe gezwungen hat, ſich gegen Verſuche zu weh⸗ ren, die vielleicht Andere treffen ſollten, zuletzt aber doch nur der Politik, für die er die Verantwortlichkeit trägt, Verlegen⸗ heiten bereilen können. Denn darüber ſollte doch auch jeder Zweſfel ausgeſchloſſen ſein, daß die Erklärungen im„Reichs⸗ anzeiger“ vom Fürſten Hohenlohe ausgehen. Im Uebrigen kann es ja nicht ſchaden, wenn der Reichstag auch einmal die auswärtige Politik in den Kreis ſeiner Beſprechungen zieht. * Der Beſtand der Parteien hat durch die ſeit der Ver⸗ tagung des Reichstags erfolgten Erſatzwahlen nur ganz un⸗ weſentliche Verſchiebungen erfahren und daran wird ſich auch mit den wenigen Wahlen nichts ändern, über welche die Entſcheidung erſt nach Wiederaufnahme der Arbeiten fällt. Ebenſowenig 5 in den Verhältniſſen der Parteien zu einauder eine 2 1 8 treten, die es verlohnend erſcheinen laſſen könnte, diesmal die alte Frage der Mehrheitsbildung zu erneuern. Der Abſchluß des ver⸗ floſſenen Seſſionsabſchnitts, der unmittelbar nach Erledigung des Bürgerlichen Geſetzbuches die alten Gegenſätze wieder voll in Wirk⸗ ſamkeit treten ließ, der Verlauf des Sommers, der höchſtens zwiſchen den Conſervativen und dem Centrum ſich vorſichtig entwickelnde Neigungen zeigte, hat daran nichts geändert. So ſteht auch die be⸗ vorſtehende Winterſeſſion unter dem Eindruck, daß von Fall zu Fall, je nach dem Gegenſtande, ſich die Stellungnahme der Parteien voll⸗ ziehen wird. Dem gegenüber bedarf es keiner weiteren Ausführung, daß unter dieſen Umſtänden volle Unabhängigkeit und eine zielbe⸗ wußte Wahrnehmung der Parteiintereſſen, unbeſchadet der Noth⸗ wendigkeit einer fruchtbaren Förderung der Aufgaben des Reichs⸗ tages wie im verfloſſenen Winter ſo auch für die bevorſtehende Seſſion der räthliche Weg iſt. Außerhalb aller Sonderintereſſen ſteht dabei das Verlangen, daß die kommende Seſſion nicht unter dem„Abſentismus“ leidet, der von Winter zu Winter zunehmend den Reichstag zu einer wachſenden Beſchlußunfähigkeit verurtheilt und ſeine Autorität auf das Schwerſte zu ſchädigen droht. Ob vielleicht das eigenſte Parteiintereſſe nach dieſer Richtung eine wohl⸗ thätige Wirkung ausüben wird, in Rückſicht darauf, daß der Termin der Neuwahlen immer näher rückt und für dieſe bereits die Ein⸗ drücke der bevorſtehenden Seſſion Bedeutung gewinnen werden, muß dahingeſtellt bleiben. Die„Berl. Neueſt. Nachr.“ ſchreiben:„Ueber die ſpätere Verwendung des Majors v. Wißmann im deutſchen Kolonialdienſt, auch wenn er als Gouverneuer zur Dispoſition geſtellt iſt, beſtehen dem Vernehmen nach ganz beſtimmte Pläne. Man gibt ſich der Hoffnung hin, daß der Major, wenn erſt der Kaiſer ſeine Verfügung über dieſe Angelegenheit getroffen hat, der Kolonialverwaltung attachirt wird, ſodaß man ſtets in der Lage iſt, bei den einzelnen Fragen ſeinen Rath einzuholen. Die Kolonialabtheilung iſt nun äußerlich von dem Auswärtigen Amte getrennt, indem ſie ſeit Freitag in dem Hauſe Wilhelm⸗ ſtraße 62, dem Auswärtigen Amte gegenüber, untergebracht iſt, in welchem ſchon der Kolonialrath ſeine Sitzungen abhielt. In dieſen Parterreräumen befindet ſich der Direktor, die meiſten Mitglieder der Abtheilung, das Militär⸗ und das Medizinal⸗ referat. Die meiſten Hilfsarbeiter und ſonſtigen Beamten ſind allerdings noch im Auswärtigen Amie zurückgeblieben, doch wird es nicht ausbleihen, daß man mehr Räume in demſelben Hauſe oder anderswo miethet, um die geſammte Abtheilung zu ver⸗ einigen. Hervorzuheben iſt wohl noch, daß in den neuen Ge⸗ ſchäftsräumen der Abtheilung auch ein Zimmer für den Gou⸗ verneur v. Wißmann eingerichtet iſt. Daraus iſt erſichtlich, daß man amtlicherſeits ſchon ziemlich beſtimmt auf ſeine weitere, wenn auch nicht ſtändige Mitarbeiterſchaft rechnet. * Gemäß dem„Marine⸗Verordnungsblatt“ ſind, wie ſchon mitgetheilt, unter dem 27. October in unſerer Marine⸗Ar⸗ tillerie die 15⸗, 21⸗ und 24⸗Centimeter⸗Schnellfeuergeſchütze L/40 Syſtem Krupp eingeführt. Bisher iſt das größte Schnell⸗ feuergeſchütz in unſerer Marine der 15⸗Centimeter des Kreuzers „Kaiſerin Auguſtg“, auch die erſt 1893 abgelaufene„Gefion“ hat nur ſolche Geſchütze von 10,5 Centimeter. Bei der Sieg⸗ friedklaſſe ſchueiden die Schnellfeuergeſchütze mit 8,8 Centimeter⸗ und bei der Brandenburgklaſſe mit 10,5 Centimeter⸗Kaliber ab. Nunmehr wird unſere Marine einer förmlichen Neubewaffnung bei allen Neu⸗ und Erſatzbauten der Panzerſchiffe und Kreuzer ., 2. und 3. Klaſſe entgegengehen. Die Neuerung findet be⸗ reits auf die Erſatzbauten der Panzerſchiffe„Friedrich der 80 2. Sale Mannbeim, 11. November; N Groge“ und„Preußen“ Anwendung, edenſo auf den Neubau des bisherigen Panzerſchiffes„Kaiſer Wilhelm“, ferner auf die Kreuzer„Erſatz Leipzig“,„Erſatz Freya“, K und L, ſowie die im Etat 1897/98 geforderten Neu⸗ und Eiſatzbauien. Die ſchnellere Schußbereitſchaft mit jenen wirkungsvollen Geſchützen kommt den Panzerſchiffen wie den Panzerkreuzern ſehr zu ſtat⸗ ten. Die erſteren ſind in den Pauſen, welche das Neuladen der ſchweren Geſchütze erheiſcht, zeitweilig nahezu wehrlos, wenn ihnen nicht eine ſchußbereitere wirkungsvolle zahlreiche mittlere Artillerie zur Seite ſteht. Aus Karlsruhe 8. Nov. wird der„Straßb. Poſt“ geſchrieben: Bekanntlich hat man die Hierherkunft des badiſchen Geſandten in Berlin zuerſt mit der Wiederbeſetzung des Poſtens eines Präſidenten der Geueralintendanz der großherzoglichen Civilliſte in Verbindung gebracht und dies auch nach den früheren Dienſtleiſtungen des Hrn. v. Jageman als durchaus natürlich angenommen. Erſt etwas ſpäter war von der Miſſion nach Rom die Rede. Neuerdings verlautet nun, daß die Wiederbeſetzung des Poſtens, den Herrn v. Regenauer noch begleitet, nicht unmittelbar bevorſteht, wenn auch nicht angenommen wird, daß Herr v. Regenauer, der vor einigen Tagen hierher zurückgekehrt iſt, wieder in Aetivität treten werde.— In einem Aufſatz des„Bad. Beob.“ über die Wiederſetzung des erzbiſchöflichen Stuhles klingen einige ſcharfe Töne der Auflehnung gegen eine etwaige Einmiſchung Roms in die Neu⸗ beſetzung der erledigten Würde durch. Ja es wird, wie bereits an⸗ gedeutet, dem badiſchen Clerus nahegelegt, in ſeinen Conferenzen Kundgebungen gegen eine ſolche Einmiſchung zu veranſtalten, ſo⸗ ferne dadurch die Unabhängigkeit des Domkapitels gefährdet er⸗ ſcheine. Der Vatikan wird ſehr wenig geneigt ſein, etwaige gute von Rom ausgehende Rathſchläge oder Meinungsäußerungen unter dem Titel„Einmiſchung“ betrachtet zu ſehen, dazu iſt denn doch die Organiſation der Kirche und die Machtausſtattung des Papſt⸗ thums heute anders angethan als früher. Was der Vatikan zum Wohle der Kirche beſchlleßt, iſt innerhalb ſeiner Machtſphäre Geſetz. Man darf recht begierig ſein, wie eine Auflehnung dagegen in Rom aufgenommen wird. Auch in der Perſonenfrage zeigt ſich ein Zwieſpalt in der betheiligten Preſſe. Während die einen alles dem wohlberathenen Domkapitel anheimgeben, macht ſich auf der anderen Seite eine gewiſſe Propaganda für einen badiſchen Erz⸗ biſchof geltend. In dieſer Form iſt auch eine gewiſſe Einmiſchung — herauf erkennbar, während jene von oben herab bekämpft wird. Nach dem Tode des Herzogs Wilhelm von Württemberg, der als Haupt der proteſtantiſchen herzog⸗ lichen Linie und erſter Agnat gegebenenfalls, wenn nämlich dem Königs paar kein männlicher Erbe geboren werden ſollte, in Württemberg zur Thronfolge berufen war, geht die Thron⸗ anwartſchaft auf den zu Karlsruhe in Schleſien lebenden Bruder des Verſtoreenen, den jetzt im 64. Lebensjahre ſtehenden Herzog Nikolaus über. Dieſer lebt ſeit vier Jahren im Wittwenſtande und hat keine Kinder. Nach dieſem würde dann die katholiſche herzogliche Linie mit Herzog Albrecht folgen, der ſeit beinahe vier Jahren mit der Erzherzogin Margaretha Sophia von Oeſterreich, einer Nichte des Kaiſers von Oeſterrelch, verheirathet iſt. Aus dieſer Ehe ſind ſchon drei Knaben entſproſſen. Deutſches Reich. Berlin, 9. Nov. Der verſtorbene Kaiſer Friedrich, Vater des regierenden deutſchen Kaiſers, hat unter ſeinen Nach⸗ kommen ganz beſonders viel männliche. Er hatte vier Söhne und vier Töchter, von denen Prinz Sigismund im Jahre 1866 und Prinz Waldemar 1879 ſtarben. Der älteſte Sohn, Katſer Wilhelm II., hat unter ſieben Kindern ſechs Söhne, der zweite, Prinz Heinrich, einen Sohn. Von Kaiſer Friedrichs Töchtern beſitzt die Erbprinzeſſin Charlotte von Sachſen⸗Meiningen nur eine Tochter, die Prinzeſſin Vietoria zu Schaumburg⸗Lippe kein Kind, die Kronprinzeſſin Sophie von Griechenland dagegen zwei Söhne, und die jetzt mit einem Zwillingspaar bedachte Prinzeſſin Margarethe von Heſſen vier Söhne. Das macht für Kaiſer und Kalſerin Nace bis in den Enkelgrad hinein 17 männliche und 6 weibliche Nachkommen. Plön, 9. Nov. Wie bereits telegraphiſch gemeldet wurde, iſt hier heute der Hofprediger Frommel geſtorben. Frommel wurde als Sohn des berühmten Kupferſtechers und Malers Karl Ludwig Frommel 1828 in Karlsruhe geboren, ſtudirte in Halle, Erlangen und 50b Theologie, bekleidete in der Folge Pfarrämter in Altlußheim, Karlsruhe und Barmen und wurde 1869 als Garniſons⸗ pfarrer nach Berlin berufen, wo er 1872 zum Hofprediger ernannt wurde. An dem Kriege 1870/1 nahm er als Feldprediger unter General v. Werder theil. Außer zahlreichen Predigten und wiſſen⸗ ſchaftlichen Abhandlungen hat Frommel eine Reihe von Volks⸗ ſchriften veröffentlicht, die ihm wegen ihrer ſchlichten Frömmigkeit, ihrer geſunden Sprache und ihres köſtlichen Humors einen weit ge⸗ achteten Namen gemacht haben. — Aus dem Parteileben. München, 7. Nov. Der Landesausſchuß der nationalliberalen Landespartei in Baiern hak an den Prof. Dr. v. Marquardſen eine küunſtleriſch ausgeſtattete Adreſſe gerichtet. Ein Telegramm des Reichskanzlers Fürſten Hohenlohe lautete:„Mein Glückwunſch kommt ſpaͤt, iſt aber deßhalb nicht weniger herzlich. Willkommen im Kreiſe der Siebziger.“ — ——.— General⸗ Anzeiger. Deutſcher Reichstag. Berlin, 10. Nov. Am Bundesrathstiſch: Staatsſekretär Dr. v. Bötticher und Juſtizminiſter Schönſtedt. Präſident Buol eröffnet die Sitzung und begrüßt die Abge⸗ ordneten. Er hoffe auf demnächſtiges noch zahlreicheres Erſcheinen, da die Kräfte des Hauſes auch diesmal in nachhaltiger Weiſe werden in Anſpruch genommen werden. Das Haus tritt in die 2. Berathung der Novelle zum Gerichts⸗ verfaſſungsgeſetz und Strafprozeßordnung ein. Stadthagen(Soz.) wünſcht die Einſchiebung von Be⸗ ſtimmungen, wonach die Enthebung vom Richteramte nur aus den für Mitglieder des Reichsgerichts maßgebenden Gründen erfolgen könne. Ferner ſoll vom Richteramte ausgeſchloſſen werden, wer länger als drei Jahre ein Verwaltungsamt oder das Amt als Staatsanwalt bekleidet hat. Die Entſcheidung über die Enthebung vom Amte ſoll nur durch zweidrittel Mehrheit des Plenums des betreffeuden Gerichts erfolgen können. Lenzmann(fr. Vpt.) bittet die Anträge abzulehnen, denn es ſei zweifellos, daß die Regierung den Anträgen nicht zuſtimmen würde. Damit aber wäre die Novelle geſcheitert und das würde im ganzen Lande tief beklagt werden. Stadthagen bezeichnet die Anträge als Minimum deſſen, was zur Sicherſtellung der richtigen Unabhängigkeit gefordert wer⸗ den müſſe. Juſtizminiſter Schönſtedt: Richtern erſchüttert, noch hätten die ihrer Unabhängigkeit verlbren. Er habe das Vertrauen, daß ehe⸗ malige Staatsanwälte mit derſelben Gewiſſenhaftigkeit als Richter fungiren werden, als die übrigen Richter. Darauf werden ſämmtliche Anträge der Sozialdemokraten abge⸗ lehnt. Ueber 8 27, Erweiterung der Zuſtändigkeit der Schöffenge⸗ richte, wird die Berathung ausgeſetzt bis zur Berathung der analogen Beſtimmungen der Strafprozeßordnung. Sodann werden die 88 28 bis 61 des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes ohne Debatte genehmigt. Die Debatte über§ 62 wird gleichfalls ausgeſetzt. Paragraph 63a der Vorlage, Einſpruchsrecht des Oberlandes⸗ gegen die Geſchäftsvertheilung, wird gemäß den ommiſſionsbeſchlüſſen abgelehnt. Die Paragraphen 65 bis 75 werden ohne Weiteres genehmigt. Paragraph 77 beſtimmt, daß die Civilkammern und Strafkammern mit 3 ſtatt mit 5 Mitgliedern be⸗ ſetzt werden. Rembold(Centr.) beantragt, die Civil⸗ mit 8 Mitgliedern zu beſetzen. In der Hauptverhandlung bei Straf⸗ kammern ſollen aber 2 Schöffen hinzutreten. Nach kurzer Be⸗ gründung dieſes Antrags vertagt das Haus die weitere Berathung auf morgen 1 Uhr. Woder ſei das Vertrauen zu den Richter ſelbſt das Vertrauen zu Zuſtändigkeit der Strafkammern und Strafkammern Ultramontane Anmaßung in Theaterſachen. Das„Neue Mannheimer Volksblatt“ bringt in Nr. 257 vom 8. November einen 4½ſpaltigen Leitartikel mit der Ueberſchrift„After⸗ kunſt und Rückſichtsloſigteiten“, welcher unter dem Vorwande einer Kritik des„Königs Heinrich“ von Wildenbruch einen ultramontanen Vorſtoß gegen die Freiheit der dramatiſchen Kunſt und eine anma⸗ ßende Drohung gegen die jetzige Leitung des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters enthält. Da das Organ der ultramontanen Partei in den Kreiſen un⸗ ſerer Leſer nicht eben verbreitet ſein wird, ſehen wir uns genöthigt, den Gedankengang und die wichtigſten Sätze des Artikels hier wie⸗ derzugeben. Der Verfaſſer baut auf Auszügen aus den Recenſionen des„General⸗Anzeigers“, der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“, eines„Blattes in der unmittelbaren Nähe Mannheims“(des„Gen.⸗ Anzeigers“ von Ludwigshafen. D. Red.) und des„Mannheimer Tageblattes“ ſeine eigene Kritik auf, welche in den Sätzen gipfelt: 1. Wildenbruchs„König Heinrich“ iſt ein dramatiſch durchaus minderwerthiges Produkt; 2. die Hauptſehler liegen in der Unfähigkeit des Autors, ſeinen Charakterhelden nach den Forderungen der hiſtoriſchen Wahrheit ge⸗ recht zu werden; 3. das Schauſpiel iſt ein Tendenzſtück im verwerflichſten Sinne des Wortes. Auf dieſes vernichtende Urtheil wollen wir nicht weiter ein⸗ gehen, da es den Verfaſſer trifft, der ſich über ſeinen Mißerfolg beim „N. M..“ mit ſeinen großartigen Erfolgen in anderen Städten Deutſchlands tröſten kann. Wir häben es nur mit den„Erwägungen vechtlicher und realer Natur“ zu thun, welche den ultramon⸗ tanen Kritiker zu folgenden Schlußfolgerungen geführt haben: „Die Katholiken Maunheims hoffen und wünſchen allen Ernſtes, erſtens, daß König Heinrich endgiltig vom hieſigen Repertoire ver⸗ ſchwindet, zweitens, daß in Zukunft bei der Auswahl don Bühnen⸗ dichtungen auf ihre religiöſen Gefühle die gleiche Rückſicht genom⸗ men wird, wie auf die der übrigen Bürgerſchaft. Wir haben wieder⸗ holt auf die beſondere Behutſamkeit abgehoben, mit der man in dieſer Hinſicht gegenüber unſern ifraeliſchen Mitbürgern verfährt; wir bil⸗ ligen das in vollem Maße; was aber 5000 Einwohnern recht iſt, wird wohl 40000 billig ſein.“ Hierin ſehen wir eine ultramontane Anmaßung, der man gleich bei ihrem Auftreten nicht entſchieden genug begegnen kann. Wir wollen gar nicht unterſuchen, mit welchem Rechte ſich das„N. M. .“ zum Wortführer von 40000 Kathollken macht, da es ſich doch höchſtens auf ſeine ultramontane Leſerſchaft berufen dürfte, die mit den Katholiken Mannheims noch lange nicht identiſch iſt. Aber da⸗ rauf müſſen wir hinweiſen, daß die jüdiſche Empfindlichkeit nur dann eine Schonung zu beanſpruchen pflegt, wenn es ſich um eine Ver⸗ ſpottung der ſogenannten Racen⸗Elgenthümlichkeiten handelt, und ſelbſt hierin ſind ſie tolerant genug, um ſich die Aufführung des „Kaufmauns von Venedig“ gefallen zu laſſen, von Luſtſpielen mit komiſchen Judentypen gar nicht zu reden. Wo es ſich aber um religiöſe Meinungsverſchiedenheiten innerhalb der Judenfchaft han⸗ n„„FCCC( ĩͤwVbTbTbTdTdTdTbTbTVTGTTbTfTTTbT Mehrheit zu dieſer Anmaßung delt, hat die orthodoxe Judenſchaft noch nie den Anſpruch auf Scho⸗ nung ihrer religiöſen Empfindungen erhoben, wie jetzt das ultr montane Blatt. Wir erinnern nur an Leſſings Nathan, der über jüdiſche Unduldſamkeit ebenſo erhaben iſt als über chriſtliche und muhamedaniſche, oder gar an Uriel Acoſta, der in leidenſchaftlicher Weiſe für den Schüler Spinozas gegen die orthodoxe Synagoge Partei nimmt. dern er geht einfach nicht hinein. Was ſoll aber werden, wenn die Theaterleitung nicht nur den König Heinrich verſchwinden läßt, ſondern auch in Zukunft bei Wenn ein orthodoxer Jude daran Anſtoß nimmt, ſo erhebt er keine Klagen und Drohungen gegen das Theater, ſon⸗ der Auswahl von Bühnendichtungen auf die religiöſen Gefühls der 40000 Katholiken, ſoll heißen auf die Anmaßung des ultramontanen Blattes und ſeiner Hintermänner Rückſicht nimmt? Die gleiche Rückſicht wie auf die Juden— gut, die ſoll ihnen werden—, aber das„N. M..“ verlangt eine beſondere Rück⸗ ſicht, wie eben am Beiſpiel bes Nathan und des Uriel Acoſta ge⸗ zeigt iſt. Dieſe Partei wird nicht bei König Heinrich von Wilden⸗ bruch ſtehen bleiben, ſondern, um das nächſtliegende Beiſpiel zu wählen, Kaiſer Friedrich von Franz Sicking, der mit den ultramon⸗ tanen Anmaßungen der Päpſte nicht glimpflicher umgeht als Wilden⸗ bruch, muß dann gleichfalls in der großen Verſenkung verſchwinden; Leſſings Nathan muß wegen des Patriarchen dran, Schillers Marig Stuart wegen des fanakiſchen Jeſuitenzöglings Mortimer, Wallen⸗ ſtein wegen der Kapuzinerpredigt und der Beichtväter, der Meuchel⸗ mörder Maedonald und Deveroux und ſo weiter. Vor Allem wird keines der Stücke, welche den mittelalterlichen Kampf der deutſchen Kaiſer und Könige mit den Päpſten behandelt, bei dem ultramon⸗ tanen Blatte Gnade ſinden. Denn es wird in jedem einzelnen Falle behaupten, was es dem König Heinrich von Wildenbruch nachſagt, daß es„in ſeiner ganzen Gliederung die ausgeſprochene Abſicht zeige, Geſchichte zu fälſchen, und zwar zu dem entfernteren Zweck, eine Inſtitution wie die katholiſche Kirche ihrem Prinzip nach als ſchlecht und verachtungswürdig hinzuſtellen. Das ſei nicht dramatiſche Kunſt, ſondern dramatiſche Hetze.“ Wir halten dieſe Auffaſſung von Wildenbruchs Abſicht für falſch. Nicht der katholiſchen Kirche, inſofern ſie ſich innerhalb ihrer eigentlichen Aufgaben bewegt, gelten die Angriffe Wildenbruchs, wenn man überhaupt von Angriffen ſprechen darf, Iſt in dem Stück doch ſogar die Beichte und Buße und die päpſtliche Gerichts⸗ barkeit, und zwar nicht nur auf geiſtlichem Gebiet, wo es ſich um eine Sünde eines Geiſtlichen gegen den Geiſt handelt, ſondern auch über gemeine Verbrechen, inſofern ſie im Gebiet des Kirchenſtaates begangen ſind, als zu Recht beſtehend anerkannt; ja ſelbſt das Recht des Papſtes, den deutſchen König in Kirchenbann zu thun, wenn er ſeine Chriſtenpflicht gegen das Oberhaupt der Kirche freventlich ver⸗ letzt, wird für die damalige Zeit anerkannt. Der König hat ſo lange ſein Spiel vollſtändig verloren, als er ſich in kirchliche Dinge ein⸗ miſcht, Biſchöfe und Päpſte ab⸗ und einſetzen will und den Papſt verleumdet, er habe Kirchenſünden begangen. Aber ſobald der Papſt ſich in rein weltliche Dinge einmiſcht, Könige wegen ihrer weltlichen Politik vor ſeinen Richterſtuhl ziehen, Könige einſetzen und abſetzen, dem deutſchen König die Kaiſerkrone vorenthalten, die päpſtliche Tiara auch in weltlichen Dingen über alle Kronen der Erde erhöhen will, dann hat er auf der Bühne wie in der Weltgeſchichte verſpielt, ebenſo verſpielt, wie der König, deſſen Größenwahn im erſten Aufzug, wo er noch nicht durch Un⸗ glück geläutert iſt, durch die übertriebenen Sätze charakteriſirt wird: „Die Königstreue iſt Deutſchlands Religton“ und„des Königs Wille iſt Deutſchlands Geſetz.“ Das abſolute Königthum und Kaiſerthum iſt nicht mehr und wird in Deutſchland nicht mehr aufleben; aber auch die weltliche Macht des Papſtthums iſt im Schooß der Zeiten verſunken, ſo gut und ſo unabänderlich wie die weltliche Souveränität der Erz⸗ biſchöfe und Kurfürſten von Mainz, Köln und Trier.„Mein Reich iſt nicht von dieſer Welt“ hat Chriſtus geſagt, und die moderne Welt, chriſtlicher als die Kirchenfürſten früherer Jahrhunderte, hat der Kirche die weltliche Macht entzogen, damit ſie ihre geiſtlichen Aufgaben um ſo reiner und chriſtlicher erfüllen könne. Allein der Dichter hat das Recht, die Konflikte auf die Bühne zu bringen, welche über unſere Väter erſchütternde Leiden gebracht haben, und die 55,000 Nichtkatholiken ſammt den vielen Tauſenden nicht ultra⸗ montaner Katholiken Mannheims können erwarten, daß ein Stück, das dieſen Konflikt in intereſſanter, wenn auch nicht tadelloſer Weiſe darſtellt, ihnen nicht vorenthalten wird. Der wahre Katholik kann Schmerz darüber empfinden, daß einſtens nicht nur katholiſche Könige, ſondern auch katholiſche Viſchöfe und Aebte mit dem Papft über kirchliche und weltliche Fragen im blutigen, Länder verheerenden Streite lagen. Aber nur der Ultramontane, der auch heute noch die Herrſchaft der Kirche in weltlichen Angelegenheiten wiederher⸗ geſtellt ſehen möchte, kann es wagen, der Bühne die Aufführung ſolcher Stücke zu verbieten. Denn auf ein ſolches Verbot läuft der vorhin angeführte Satz des„N. M..“ doch hinaus. Und daß die ultramontanen Hinter⸗ männer des Verfaſſers mit ihm den Glauben haben, dies Verbot auch durchſetzen zu können, zeigt der Schlußſatz, den man rechtzeitig tiefer hängen muß. Er lautet alſo: „Die Konſtellation in unſerem Gemeindeweſen überhebt uns des Hinweiſes, daß unſere Wünſche keine platoniſchen ſind. Daß man von berufener Seite alles vermeidet, was in der Theaterfrage Zwieſpalt hervorrufen und unliebſame Aenderungen des status quo könnte, dürfte ein einfaches Gebot der Klug⸗ heit ſein.“ Was ſoll das heißen? Iſt das etwas anderes als eine deutliche Drohung, die neue Majorität auf dem Rathhaus zu benützen, um den ſtädtiſchen Zuſchuß zu den Theaterkoſten herabzuſetzen, falls die Theaterleitung den böſen König Heinrich noch einmal auf den Brettern erſcheinen läßt und nicht verſpricht, in Zukunft bei der Auswahl von Bühnendichtungen die religiöſen Gefühle der Re⸗ daktion des„N. M..“ und ſeiner Hintermänner zu ſchonen? Man kann begierig ſein, was die übrigen Glemente der verbündeten des ultramontanen Wahlbruders Die Spur der Schlange. Roman von M. E. Braddon. (Aus dem Engliſchen von L. A..) (Nachdruc verboten.) 200 Fortſetzung.) Er wandte das Geſicht wieder zur Wand und ſchien zu ſchlafen. Der Sturm raſte mit ungeſchwächter Wuth. Die Alte ſaß ſeufzend und murmelte bei ihrer Theetaſſe. Endlich erhob der Kranke den Kopf ein wenig vom Kiſſen. Mädchen, ſagte er, kannſt Du mir einen Tropfen Wein ver⸗ ſchaffen? Ich glaube, wenn ich einen Tropfen Wein hätte, würde ich Kraft bekommen. Großmutter, ſagte das Mädchen, kann ich ihm Wein beſorgen? Ihr habt etwas Geld? Es iſt eben erſt zwölf Uhr vorüber, ich kann noch in die Schenke gehen. Ich werde die Leute herausklopfen, um Wein für Jim zu bekommen. Die Alte wühlte in der Taſche und brachte ein kleines Geldſtück hervor, das ihr der wohlthätige Japhet geſchenkt hatte und das Mädchen eilte davon, um Wein zu holen. Als Sillikens durch den Sturm heimwärts eilte und in die stersallee einbog, erblickte beim Scheine des Blitzes die Geſtalt eines Mannes, welcher mit leiſen Schritten der Stadt zueilte. Sie laubte in ſeinem Geſicht etwas Bekanntes zu entdecken, aber als ſte 25 nochmals nach ihm umblickte, herrſchte wieder tiefe Dunkelheit, Als Silltkens wieder das Haus betrat, ſaß die alte Frau noch am Herd. Die Kerze war erloſchen und das flackernde, kleine Feuer ließ nur die dunkeln Umriſſe der Gegenſtände im Zimmer erkennen. Das Mägdchen eilte an das Bett— aber der Krände war nicht da. Großmutter, Jim, Jim! Wo iſt er? fragte ſie erſchrocken. Sagt mir, wo er iſt, oder ich werde wahnſinnig! Er iſt doch nicht im Fieber in dieſe Nacht hinausgegangen? Ja,? Mäbdchen, er iſt fort! Mein guter Junge iſt fort, des immer, ſeine Mutter war mein einziges Kind, ich bin ein unglückliches altes Weib. Nichts weiter war aus der Alten herauszubringen, als dieſe Worte, die ſie immer wieder vor ſich hin murmelte. Sie ſaß mit blödem Grinſen, mehr als halbbetrunken am einſchlief. Noch im Schlafe murmelte ſie: Seine todte Mutter war mein einziges Kind und es iſt traurig, daß es ſoweit kommen mußte und in einer ſolchen Nacht! 8 XV. Die ſtille Geſtalt auf der Haide Seit dem letzten Februar hatte der Poliziſt Peters Glück gehabt. Er nahm eine beſſere Stellung ein, da er ſich bei der Entdeckung von einigen Räubern ausgezeichnet hatte und erhielt jetzt auch eine beſſere Beſoldung. Eines Tages telegraphirte er Kuppins: In Hallford hat man einen Laden ausgeraubt und ich muß hinübergehen, in das Städtchen, um Nachforſchungen anzuſtellen. Ich werde Sie und das Baby mitnehmen in Vorkin's Landwagen. Er ſagte, er wolle mir ihn leihen, wenn ich ihn haben wolle und ich werde Sie mitnehmen in den Roſenbuſchgarten. Das war entzückend! Eine Fahrt in dem Landwagen und dann die Muſik in dem Roſenbuſchgarten! Kuppins war glücklich. Um zwei Uhr ſtand ſie mit einem glorioſen Strohhut auf dem Kopf und das Baby mit einer wundervollen Mütze bereit zur Abfahrt. Peters ſtand vor der Hausthüre und betrachtete mit einigem Stolz das Fahrzeug, während ſich die Straßenjugend ringsum ſammelte. Miß Kuppins, denn heute war ſie Miß Kuppins, in ihrem Sonntagsſtaat, mit einem grünen Schleier, war in Peter's Achtung ſehr geſtiegen. Er richtete ſich nach threm Rath, wenn etwas für das Baby nöthig war und die Eigenthümerin der Penſion war in ſeinen Augen nichts im Vergleiche zu Kuppins. Vergnügt kamen ſie im Roſenbuſchgarten an. Miſter Peters ließ ſeine junge Begleiterin mit dem Baby dort zurück und fuhr weiter nach demStädtchen Hall⸗ ford, wohin ihn die Pflicht rief. Schon nach einer Stunde kam er wieder und nach einem vergnügten Spaziergang durch den Garten kehrten ſie wieder nach Hauſe zurück. Vielleicht war die Heimfahrt der angenehmſte Theil des Ausflugs. Es war ein ſtiller, heiterer Sommerabend, die Sonne war ſchon nahe dem Untergange, als Peters an einem Kreuzwege unſchlüſſig anhielt. Plötzlich erblickte Kuppins auf der Wieſe die Geſtalt eines Mannes, der auf dem Raſen lag und zu' ſchlafen ſchien. Obbgleich der Anblick eines ſchlafenden Menſchen gewöhnlich nichts Beunruhigendes hat, fühlte Kuppins doch unbewußt einen unbe⸗ Herd, bis ſte endlich ſtimmten Schrecken bei dieſem Anblick. Der Mann lag auf dem Rücken, ſein Geſicht war nach dem Abendhimmel empor gerichtet. Das Geräuſch des herankommenden Wagens weckte ihn nicht auf. Seine Kleidung war etwas abgetragen, aber doch ziemlich mode und es ſchien auffallend, daß ein Herr aus gebildetem Stande ſi Abends an einem ſo einſamen Ork ſchlafen legte. Dann dag auch in ſeinem Weſen eine Lebloſtgkeit, eine gewiſſe Starrheit, welche ſo⸗ wohl Kuppins, als Miſter Peters wohl bemerkte. Wenn er ſich doch rühren möchte, ſagte Kuppins. Rufe ihn an, Mädchen, ſagte Peters mit ſeinen Fingern. Kuppins rief laut: Halloh! Aber ſie hatte keinen Erfolg, auch als Peters ein langes, ſcharfes Pfeifen hören ließ, welches jeden Schläfer erwecken mußte, rührte ſich der Mann nicht. Steige ab, Mädchen, ſagten die Finger des Detektiv, und ſieh nach ihm, ich kann das Pferd nicht allein laſſen. Kuppins ſtieg ab und ging nach der Stelle, wo der Fremde lag, kam ſie wieder zurück und erfaßte Miſter Peters furchtſam am Arm. Ich glaube nicht, daß er ſchläft, ſagte ſie, ſeine Augen ſind offen, er hat eine kleine Flaſche in der Hand. Raſch ſtieg auch Peters ab, band das Pferd an einen Baum und näherte ſich der ſchlafenden Geſtalt. Das bleiche Geſicht und die ſtarren, blauen Augen blickten nach dem purpurrothen Licht des Sonnenuntergangs, aber die ſtille Geſtalt kümmerte ſich nicht mehr um irdiſches Sonnenlicht, um Nacht oder Morgen. Wie war der Mann hierher gekommen? Augenſcheinlich war er an Gift geſtorben, das er ſelbſt genommen hatte, denn auf dem Gras an ſeiner Seite, lag eine kleine, leere Flaſche mit der Aufſchrift Opium. Seine Kleider waren ganz durchnäßt, er mußte alſo ſchon feit dem Slurm in der vergangenen Nacht hier gelegen haben. In ſeiner Weſtentaſche fand Peters eine ſilberne Uhr, welche um 10 Uhr ſtehen geblieben war. Sein Hut war abgefallen und lag einige Schritte bei Seite. Sein lockiges, blondes Haar hing über ſeine hohe Stirn, ſein Geſicht war ſchön, aber die Wangen waren hohl und eingeſunken und ließen das große, blaue Auge noch größer erſcheinen. eters unterſuchte die Taſchen des Selbſtmörders, fand aber kein Anzeichen, wer er war. Ein Taſchentuch, etwas Silbergeld, ein Taſchenmeſſer, das in ein Blatt aus einer lateiniſchen Grammgatik eingewickelt war,— das war der ganze Ingalt. 5 CFortſetzuna ſolgk. n⸗ n⸗ nen nnlnd r„eee eereeeee eeree 2 N N 2 95 Genergl Anzeiger⸗ 8. Seſfe; 85 annbeim 11. November. ſagen werden: Der Freiſinn und die Demokratie, welche die Freiheit des Gedankens in Preſſe, Wiſſenſchaft und Kunſt zu ihrem Palladium erkoren haben, und die Sozialdemokratie, welche Religion als Privatſache anſieht und eigentlich an einem Streit zwiſchen Papſt und König ein unbändiges Vergnügen finden muß. Auch wäre es intereſſant zu erfahren, durch welche Aenderungen im status quo unſeres Theaterweſens, etwa im Statut, in der Zuſammenſetzung der Theaterkommiſſion, in der Cenſur, und ſo weiter— die ultra⸗ montanen Anſprüche befriedigt werden könnten! Freiſinniges MNannheim, ſei auf der Hut! —— Aus Stadt und Cand. Mannheim, 1. November 1896. Zur Erkrankung des Großtherzogs. Erſt jetzt, nachdem die Gefahr vorüber iſt, erfährt man näheres über die ſchwere Er⸗ krankung unſeres Großherzogs. An einer Stelle des Darms hatte ſich, wie der„Pf..“ zu berichten weiß, eine Eiterſammlung gebildet und ſtarke Schmerzen, ſowie hohes Fieber veranlaßt. Um dieſe zu beſeitigen, mußte zur Operation geſchritten werden, Dieſelbe war ſehr eingreifend. Herr Geh. Rath Czerny kam erſt in einer Tiefe von 3 em auf die Eiterhöhle. Jetzt geht es dem hohen Patienten wieder recht gut. Der Eiter iſt abgefloſſen, die Wundheilung nimmt einen günſtigen Verlauf, das Allgemeinbefinden iſt ſehr befriedigend, ſo daß man ohne jegliche Beſorgniß dem weiteren Verlauf der Heilung entgegenſehen kann. Ueber die Entſtehungsurſache der Krankheit ſind die Aerzte vollſtändig im Unklaren. *Ernennungen. Poſtpraktikant Alfred Meißner aus Silz (Mecklenburg⸗Schwerin) wurde zum Poſtſekretär ernannt. Ferner wurden die Expeditionsaſſiſtenten Franz Morgenthaler in Offenburg, Andreas Wetzel in Eberbach und Friedrich Kraft in Konſtanz zu Betriebsaſſiſtenten ernannt. Zu den bevorſtehenden Stadtrathswahlen Von mehreren Seiten geht uns die Mittheilung zu, daß die demokratiſch⸗freiſinnige Partei beabſichtige, Herrn Peter, den Vorſtand des hieſigen Grund⸗ und Hausbeſitzervereins, als Kandidaten für die bevorſtehende Stadtrathswahl aufzuſtellen. Die Nachricht iſt von ſehr großem Intereſſe, nicht wegen der Perſon des Herrn Peter, die für uns voll⸗ kommen gleichgiltig iſt, ſondern wegen deſſen Stellungnahme zur Oktroifrage. Bekanntlich ſprach Herr Peter ſich in einer vor den Wahlen ſtattgefundenen Verſammlung des hieſigen Grund⸗ und Hausbeſitzervereins dahin aus, daß das Oktroi aufrecht er⸗ halten werden müſſe. Die demokratiſch⸗freiſinnige Partei hat aber in ihrem Programm die ſtrikte Forderung der Beſei⸗ tigung des Oktrois. Es kann nun nach unſerer Anſicht für die demokratiſch⸗freiſinnige Partei keine größere Verneinung ihres eigenen Programms geben, als wenn ſie einen Oktroifreund in den Stadtrath wählt. Oder hat Herr Peter in den wenigen Wochen, die ſeit den letzten Wahlen verfloſſen ſind, ſeine Anſicht über die Oktroifrage geändert? Allerdings exiſtirt auch noch eine andere Möglichkeit, nämlich diejenige, daß die demo⸗ kratiſch⸗freiſinnige Purtei ſchon jetzt ihr Programm über den Haufen werfen will. Eine ſolche Dupirung der Wähler wäre allerdings die größte Frivolität, die man ſich denken könnte. Die Aufhebung des Oktrois iſt ſeit Jahren von der demokratiſch⸗ freiſinnigen Partei bei jeder paſſenden und unpaſſenden Gelegenheit in der demagogiſchſten Weiſe in den Vordergrund der öffentlichen Dis⸗ kuſſion geſtellt und als eine ihrer Hauptforderungen bezeichnet worden, ſodaß man mit Recht annehmen mußte, eine der erſten Thaten des ſozialdemokratiſch⸗radikalen Stadtraths werde die Beſeitigung des Oktrois ſein, dieſer, wie ſich die phraſenreiche Demokratie mit from⸗ mem Augenaufſchlag ſtets auszudrücken pflegte,„ungerechten drücken⸗ den Belaſtung des armen Mannes zu Gunſten der Reichen.“ Alſo fort jetzt mit dieſer„Ausſaugung des Arbeiterſtandes zum Vortheil der Maſtbürger“, wie ſo ſchön und klaſſiſch die ſozialdemokratiſche „Volksſtimme“, das vorausſichtliche Hauptorgan des neuen ſozialiſtiſch⸗ radikalen Stadtraths, ſagt. Entweder Aufhebung des Oktrois oder der Vorwurf des unverſchämteſten Wahlſchwindels: zwiſchen dieſen beiden Möglichkeiten hat der ſozialiſtiſch⸗radikale Stadtrath zu wählen und zwar ſchon in der allernächſten Zeit, vielleicht ſchon in ſeiner erſten Sitzung. Alſo auf zum Tanz, zum fröhlichen Reigen! Von Intereſſe für unſere Leſer dürfte es ſein, noch einige andere der Namen zu erfahren, die von der demokratiſch⸗freiſinnigen Partei nach einem umgehenden Gerücht für die Stadtrathswahl vorgemerkt ſein ſollen. Wachenheim, Keſſelheim und J. Hofſtädter. *Zur Anmeldung und Vertaxung gelangten im laufenden Jahre 45,139 Hunde, gegen 44,243 im Vorjahr. Die Geſammtein⸗ nahme aus der Hundstape belief ſich auf 454,144 M. gegen 448,144 Mark im Vorjahre. * Telegramm an den Fürſten Bismarck. Geſtern Abend hielt in Karlsruhe, wie uns unſer dortiger e⸗Korreſpondent ſchreibt, Herr Profeſſor Dr. Böhtlingk vor einem überaus zahlreichen Publikum einen öffentlichen Vortrag über das Thema„Bismarck und der euro⸗ päiſche Friede“. Hierbei wurde folgendes Telegramm an den Fürſten ———3fL.kr..,,.rrrrx Feuilleton für Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Genoſſeuſchaft deutſcher Bühnenangehöriger, jene ſegensreiche Vereinigung der Bühnenkünſtler, feiert am 10. Dezember d. J. den Tag ihres 25jährigen Beſtehens durch ein großes Künſtler⸗ feſt in den geſammten Räumen des Neuen Königlichen Operntheaters (Kroll), welche Exzellenz Graf von Hochberg zu dieſem Zwecke zur Verfügung geſtellt hat. Das Programm wird die beſten Namen unſerer erſten Bühnen aufweiſen und eine Reihe von Neuaufführ⸗ ungen bieten. Vor Allem iſt es gelungen, eine neue einaktige Oper von Heinrich Berts— dem Verleger des„Heimchen am Herd“— zu erwerben, welche in auserleſener Beſetzung an jenem Tage zum über⸗ haupt erſten Male in Deutſchland in Szene gehen wird, nachdem dieſelbe vor wenigen Wochen in Prag einen durchſchlagenden Erfolg errungen hat. Nach Schluß der geplanten Vorſtellung wird ein großer Ball alle Capacitäten der Kunſt vereinigen. 5 Paul Heyſe iſt ſoeben das Opfer eines bösartigen Mißver⸗ ſtändniſſes geworden. Die„L. R..“ verbreitet unter der ſenſatio⸗ nellen Ueberſchrift„Ein Roman Paul Heyſe's eine unzüchtige Schrift?“ von Leipzig aus die Mittheilung, der Redakteur des anarchiſtiſchen„Sozialiſt“ ſei zu 300 M. Geldſtrafe verurtheilt worden, weil er den Roman„Ardinghello“ von Paul Heyſe(sic), der neben künſtleriſchen und wiſſenſchaftlichen Betrachtungen auch mancherlei erotiſche Kapitel enthalte, abgedruckt habe, und zwar unter Abkürzung der erſteren und Hervorhebung der letzteren. Daß ſo etwas einem Gerichtsberichterſtatter paſſirt, iſt am Ende nicht verwunderlich. Auffallen muß es aber doch, daß der Artikel unbe⸗ anſtandet in eine ganze Anzahl deutſcher Blätter übergehen konnte, auch in größere und„ernſthafte“, wie den„Fränk. Kurier“, den „Schw. Merkur“ ꝛc., in deren Redaktion man literariſch gebildete Leute vermuthen ſollte. Des der Staatsauwaltſchaft längſt ent⸗ rückten Wilhelm Heinſe und ſeiner Romane„Ardinghello“ und „Hildegard von Hohenthal“ mit ihrer ſeltſamen Miſchung von blühender Sinnenluſt und langweiligen äſthetiſchen Exkurſen wird doch ſchließlich in jedem deutſchen Literaturunterricht gedacht. Ein altgermaniſcher Friedhof. Man(hat in Lehe bei Bremerhaven einen bedeutenden Alterthumsfund gemacht. Dr. Bohls von dort hat nämlich auf Veranlaſſung des Vereins der„Männer vom Morgenſtern“ in der Nähe des Bahnhofes einen großen altger⸗ maniſchen Friedhof aufgedeckt und darin bereits gegen 30 Urnen, die zum Theil Knochenreſte enthielten, gefunden. Unter den Urnen Es find dies die Herren S. Nöther, J. Ma inzer, Bismarck abgeſandk:„Viele Hunderk Männer und Frauen, Bürger und Bürgerinnen der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Karlsruhe bringen Euer Durchlaucht im Anſchluß au einen hiſtoriſchen Rückblick auf Euer Durchlaucht unvergeßliches Wirken und Walten in Hinſicht auf den europäiſchen Frieden begeiſterte Huldigung dar Möge uns der getreue Wächter, der eben erſt wieder der Well zum Bewußtſein gebracht hat, daß er nach wie vor auf ſeinem Poſten ſteht, von dem ihn keiner ablöſen kann, noch lange erhalten bleiben, dem Vaterland zur Zierde und Sicherheit, den Feinden des Reiches und Euer Durchlaucht unvergänglichen Schaffens, allen Widerſachern und Saum⸗ ſeligen zur Beſtürzung und Beſchämung.“ * Ueber Guſtav Freytag, ſeine Geiſtes⸗ und Lebensent⸗ wickelung, ſprach geſtern Abend im Kaufmänniſchen Verein Herr Dr. V. Pohlmeyer⸗Berlin. Der zirka 1½ſtündige höchſt intereſſante Vortrag fand in dem bis auf den letzten Platz beſetzten großen Saalbauſaale ſtatt Der gewandte Redner entwarf vor dem geiſtigen Auge der Zuhörer ein feſſelndes wahrheitsgetreues Bild des Lebens und Wirkens dieſes verſtorbenen hervorragenden Schriftſtellers und Dichters. Die Werke Freytags, ſo ſagte der Redner, ſind keine literariſche Eintagsfliegen, keine literariſchen Seifenplaſen, ſondern ſte beſitzen dauernden Werth, ſie bilden einen Hausſchatz für das das deutſche Volk. Die ſchriftſtelleriſchen Erzeugniſſe Freytags lieſt man nicht nur um ſte geleſen zu haben, ſondern man ſucht ſie immer wieder hervor, um ſich an ihnen zu erfreuen, Herz und Gemüth zu beleben an der lebensvollen Friſche, dem unverwüſtlichen Humor, dem vaterländiſchen Geiſte, welche die ganzen Werke dieſes Dichters durchziehen. Freytag kannte die Richtung ſeines Talentes ganz genau, er überſchritt nie die Grenzen ſeiner Begabung. Nicht in der Schilderung tiefaufwühlender menſchlicher Leidenſchaften ſuchte er ſeine Aufgabe, ſondern in der Darſtellung des bürgerlichen Lebens, das er beobachtete wie ſelten Einer. Seine Werke ſpiegeln ſämmt⸗ lich ein Stück Wirklichkeit wieder, er hat hineingegriffen in das volle Leben, er verſtand zu leſen in der Volksſeele: deshalb iſt er auch dem deutſchen Volke ſo theuer geworden. Redner gab nun eine eingehende Schilderung des Lebensganges des in einem kleinen ſchle⸗ ſiſchen Städtchen als Sohn des dortigen Bürgermeiſters geborenen Guſtav Freytag. Er war ein begabter, aber kein frühreifer Knabe. In dem elterlichen Hauſe verlebte er die glücklichſten Tage und nie hat er dieſelben in ſeinem ſpäteren Leben vergeſſen. Ein frohes Heimathsgefühl pflanzte ihm die ſchöne im Elternhaus verlebte Jugend ein und von ſeinem vaterländiſch geſinnten Vater lernte er patriotiſch denken und fühlen. Nach Abſolvirung des Gymnaſiums bezog er die Univerſitäten Breslau und Berlin um ſich dann ſpäter an der Breslauer Hoch⸗ ſchule als Privatdozent niederzulaſſen. Den bewegten politiſchen Vorgängen der damaligen Zeit ſchaute er nur von ferne zu, bis ihn das Jahr 1848 aus ſeinen Träumen riß und ihm die große Gefahr vor Augen führte, in der ſein Vaterland ſchwebte. Freytag ſchwärmte wie die ganze damalige deutſche Jugend für die Emigung des Vaterlandes, aber er war ſchon damals der feſten Ueber⸗ zeugung, daß dieſe Einigung Deutſchlands nur unter Preußens Führung erfolgen könne. Guſtav Freytag zog nicht mit in die Paulskirche in Frankfurt ein, aber er leiſtete auf einem anderen Gebiete ſeinem Vaterlande große Dienſte. Mit einem Freunde kaufte er die in Leipzig erſcheinende Wochenſchrift„Die Grenzboten“, die neben literariſchen Abhandlungen auch politiſche Aufſätze veröffentlichte. Zu den Mitarbeitern des„Grenzboten“ gehörten die hervorragendſten Männer der damaligen Zeit. Als Freytag von der preußiſchen Regtierung wegen Veröffentlichung eines Artikels verfolgt wurde, entzog ihm Herzog Ernſt von Koburg⸗Gotha dadurch der drohenden Verhaftung, daß er ihn zu ſeinem Vorleſer und zum Hofrath ernannte. Freytag kaufte ſich in Siebleben bei Erfurt ein Landgut und hier entſtanden ſeine bedeutendſten und zahlreichſten Werke. Redner beſprach nun eingehend die hervorragendſten Schöpfungen Freytags in anziehender Weiſe, ſo das Luſtſpiel„Die Journaliſten“, welches er als das größte deutſche Luſtſpiel bezeichnete, und den Roman„Soll und Haben“, den er den größten deutſchen Roman nannte. Auf dieſen Theil des Vortrags näher einzugehen, verbietet uns leider der Raum. Lebhafter Beifall wurde dem geſchätzten Redner von dem dankbaren Publikum zu Theil. * Bei der Neckarüberfahrt machte geſtern Mittag eine Frau beim Ausſteigen einen Fehltritt und ſtürzte in den Neckar. Vom Fährmann natürlich ſogleich wieder aufs Trockene gebracht, konnte ſie aber wegen dem unfreiwilligem Bad ihren Gang in die Stadt nicht fortſetzen und mußte wieder in ihre Wohnung 10. Querſtraße gebracht werden. Ein Kaminbrand brach geſtern Abend in dem Hauſe.8, 4 Aus, wurde aber durch die Berufsfeuerwehr raſch gelöſcht, Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag 12. Nov. Das Maximum des Hochdrucks aus dem Weſten iſt, da dieſem ein neuer Luftwirbel gleichfalls aus Weſten folgt und letzterer durch einen neuen Luftwirbel aus Nordſkandinavien verſtärkt wird, zunächſt nach Deutſchland gedrängt worden. Nunmehr iſt bei uns das Barometer wieder im Fallen begriffen. Für Donnerſtag und Freitag ſteht dem⸗ gemäß fortgeſetzt trübes aber auch zu vereinzelten Niederſchlägen ge⸗ neigtes Wetter in Ausſicht, wobei auch vereinzelte Schneefälle nicht ausgeſchloſſen ſind. Aus denm Großherzogtllum. O Heidelberg, 10. Nov. Dem hier geborenen und auch hier im Jahre 1849 geſtorbenen Dialektdichter Nadler wird hier im nächſten Jahre auf der Anlage ein Denkmal geſetzt werden, und zwar wird es eine überlebensgroße Broncebüſte auf entſprechendem Poſtament ſein. Die Mittel für das Denkmal ſpendet die in Karls⸗ ruhe lebende Wittwe eines Heidelbergers. Das Denkmal wird von dem bekannten Prof. Volz in Karlsruühe ausgeführt. »Karlsruhe, 10. Nov. Eine Dienſtmagd aus Anſelfingen wurde hier verhaftet, welche ihrem Dienſtherrn, einem Bäckermeiſter aus Dieuze, Provinz Lothringen mittelſt Nachſchlüſſeln aus einer Kommode 960 M. entwendet hat. Mit ihr wurde ein Sergeant vom 99. Infanterie⸗Regiment in Zabern verhaftet, welchem ſie 250 M. von dem Gelde gegeben hat, worauf beide gemeinſam eine Reiſe bekannter Formen wurden auch drei gefunden, die ein bedeutendes archäoligiſches Intereſſe für ſich beanſpruchen. Die eine, in tiefer Schalenform, iſt aus feinſtem weißen, die beiden anderen aus röth⸗ lichem Thon mit großer Feinheit gearbeitet Die beiden letzteren ſind mit in Relief gearbeiteten Blattornamenten und Thierfiguren verziert. Auf der einen erblickt man einen Windhuad, auf der an⸗ deren einen langhaarigen Wolfshund, der gegen einen Eber an⸗ ſpringt. Die Arbeit verräth große techniſche Gewandtheit. Der Dichter Herm. Allmers, der ſich für den Fund lebhaft intereſſirt, luſ die 1 für älter als römiſchen, möglicherweiſe phöniziſchen rſprungs. Schwäb. Schillerverein. In letzter Zeit ſind dem Schwäb. Schillerverein wieder verſchiedene Beweiſe des warmen Intereſſes, deſſen ſich ſeine Beſtrebungen auch außerhalb Württembergs zu er⸗ freuen haben, zu Theil geworden. So ſind dank den Bemühungen des für die Sache des Vereins unermüdlich thätigen Prof. Dr. Un⸗ beſcheid in Dresden, eines hervorragenden Kenners der Schiller⸗ literatur, die Stadt Dresden und die Gemeinde Blaſewitz dem Verein als Stifter beigetreten. Sodann hat Geheimer Hofrath Prof. Dr. Suphan in Weimar, der unlängſt anläßlich der Feier des 80. Ge⸗ burtstages J. G. Fiſchers ſich hier aufhielt, mit Genehmigung J. K. H. der Großherzogin von Sachſen das unter deren Protektorat ſtehende Schiller⸗ und Goethearchiv in Weimar als ordentliches Mit⸗ glied angemeldet und iſt ſelbſt Mitglieo des Vereins geworden. Der bekaunte Prozeß Gelber⸗Bonn iſt jetzt in Wien durch einen Vergleich endgiltig erledigt worden. Es handelte ſich bekannt⸗ lich darum, ob der— jetzt am Berliner Theater des Weſtens thätige — Schauſpieler Ferdinand Bonn den Shakeſpeareforſcher Gelber in ſeinem geiſtigen Eigenthum geſchädigt habe oder nicht. Daran knüpfte ſich neuerdings noch eine Ehrenbeleidigungsklage Bonns gegen Gelber. Nunmehr iſt die Einigung erfolgt, nachdem mit Zu⸗ ſtimmung des Anwaltes des Herrn Bonn aus richterlichem Munde die Erklärung abgegeben worden war, daß nach den bisherigen Er⸗ gebniſſen des Beweisverfahrens Herr Bonn namentlich bezüglich der Auffaſſung und Darſtellung Shakeſpeareſcher Rollen Herrn Gelber viele geiſtige Anregungen zu danken habe, was von Herrn Bonn bisher beſtritten wurde. Fremde Muſik in Frankreich. Jules Martin hat eine Zuſammenſtellung aller ſeit dem 1. Januar 1830 bis 30, Juni 1896 in der Pariſer Großen Oper zur Darſtellung gebrachten Werke pub⸗ licirt. In dieſen 65½ Jahren wurden geſpielt von franzöſiſchen Herher gemachf heben. Beide Paten dech züfannſe 384 I. und verſchiedene Gegenſtände im Beſitz, die von dem entwendeten Gelde gekauft wurden und für den Beſtohlenen gerettet ſind. Der verhaf⸗ 92 Sergeant wurde[t.„Bad. Preſſe“ an die Militärbehörde ab⸗ iefert. Freiburg, 10. Nov. Wegen der Feldbergausſchreitungen von Studenten iſt Termin für die Gerichtsverhandlung von Großh. Amts⸗ gericht Neuſtadt auf 9. Dezember feſtgeſetzt. Die Anklage lautet unter Anderem auf Hausfriedensbruch. Ueberlingen, 10. Nov. Der Mühlenbeſitzer Gut ſtürzte ſich zwiſchen Konſtanz und Meersburg von einem Dampfer in die See und ertrank. Als Grund wird angegeben, daß Gut früher in guten Verhältniſſen ſtand, aber ſehr zurückgekommen iſt. Zur Zeit war er vollſtändig mittellos und die Scham vor der Armenunterſtützung ſcheint den Unglücklichen in den Tod getrieben zu haben. Kleine Mittheilungen. In Weildorf hat ſich der 13 Jahre alte Sohn des Steuererhebers B. erhängt. Man glaubt, daß der Knabe geiſtesgeſtört war.— In Pfullendorf wurde der ſeit längerer Zeit vermißte Rechtsagent Hettich von dort im Walde todt aufgefunden. Er hat ſich wahrſcheinlich erhängt.— In Bräunkingen wurde das Zjährige Söhnchen des Rößlewirths Wahinger von einem Holzfuhrwerk todtgefahren.— In Burk⸗ heim brannten zwei Wohnhäuſer nieder. Die Bewohner konnten ſich nur mit knapper Noth retten. Zwei Perſonen liegen an Brand⸗ wunden, die ſie ſich beim Ausgang über die brennenden Treppen zu⸗ zogen, darnieder; ein Knabe rektete ſich durch einen Sprung aus dem zweiten Stockwerk und erlitt dabei eine Kopfwunde. WPfälziſch⸗Helſiſethe Nachrichten. *Lndwigshafen, 10. Nov. Der etwa 23 Jahre alte Mauker Fr. Laibach von St. Martin hat ſich im Rhein dahier ertränkt. Der⸗ ſelbe wird ſchon ſeit 14 Tagen von ſeinen Angehörigen vermißt. Laibach ſtand unter dem dringenden Verdacht, an der kürzlich 1 kommenen Zertrümmerung von Wingertsſteinen in St. Martin be⸗ theiligt zu ſein. Das war jedenfalls auch das Motiv ſeiner Ent⸗ fernung vom elterlichen Hauſe. Die Leiche wurde geländet. * Freinsheim, 9. Nov. Geſtern, als der 25jährige Ackerer Jean Harm hier auf dem Heimwege begriffen war, begegnete ihm der 17jährige Wacheck, bei dem ſich noch zwei Zimmergeſellen be⸗ fanden, Vor der Wacheck'ſchen Wohnung entſpann ſich nun ein Wortwechſel, der ſich derart ausartete, daß Harm, der ſich bedrängt glaubte, zum Revolver griff und denſelben abſchoß. Eine Kugel, die dem 18jährigen Zimmermann Föidiſch in die Bruſt drang, ver⸗ letzte denſelben lebensgefährlich. Harm wurde verhaftet. * Landau(Pfalz), 10. Nov. Der Unterofftzier Adolf Becker vom 5. 1 70 Feld⸗Artillerie⸗Regiment, der aus Halberſtadt gebürtig iſt und wegen Mißbrauchs der Dienſtgewalt ſchon wieder⸗ holt beſtraft wurde, belegte einen Kanonier ſeines Regiments mit dem Koſenamen:„Sie Hammel, Sie dreckiger.“ Der Kanonier er⸗ hob gegen den Unteroffizier Beſchwerde, und zwar mit dem Erfolg, daß dieſem vom hieſigen Militär⸗Untergericht wegen Mißbrauchs der Dienſtgewalt ſieben Tage Mittelarreſt diktirt wurden. * Darmſtadt, 10. Nov. Ueber den Mord bei Gberſtadt berichten die„N. Heſſ..“ folgende Einzelheiten: Der Mörder iſt der in Harx⸗ heim bei Kirchheimbolanden am 18. März 1875 geborene und zuletzt bei ſeinen Eltern in Heppenheim an der Wieſe wohnhaft geweſene Georg Weygand, Gärtner von Beruf. Derſelbe, ein Taugenichts, der ſchon mehrfach wegen Gigenthumsvergehens, insbeſondere wegen Zech⸗ betrugs Strafe erlitten und ſeinen bedauernswerthen Eltern, die in gutem Rufe ſtehen, ſchon viele Sorge bereitet haben ſoll, wurde am 14. Oktober d. Is. bei der 9. Kompagnie des genannten Regiments in Offenbach als Erſatzrekrut eingeſtelkt. Schon nach wenigen Tagen regte ſich in ihm die Wanderluſt und er entwich bereits am Donnerſtag, den 22. Oktober, Abends ſpät aus der Kaſerne zu Offenbach und be⸗ gab ſich auf den Weg über Darmſtadt in der Richtung nach ſeiner Heimath. Er war als Rekrut noch nicht im Beſitze eines Seiten⸗ gewehrs und da der allgemeine Entlaſſungstermin der Reſerviſten noch nicht ſehr weit zurückliegt, ſo ſpielte er die Rolle eines nach⸗ träglich entlaſſenen Reſerviſten. Dem Polytechniker Knebel aus Ar⸗ heilgen, mit dem er auf der Straße zwiſchen Arheilgen und Darm⸗ ſtadt am Freitag den 28. Oktober um 11 Uhr Vormittags eine Strecke Wegs zuſammenging, ſagte er, daß er 20 Tage im Lazareth in Offen⸗ bach geweſen und deshalb nachträglich zur Reſerve entlaſſen worden ſei. Nachdem er ſich in Darmſtadt in verſchiedenen Wirthſchaften herumgetrieben, begegnete er am Freitag, 23. Oktober, auf der Maga hier und Darmſtadt gegen 4 Uhr Nachmittags der leinen argarethe Schäfer, welche Hiene gehen wollte um zu betteln. Das 11 Jahre alte Mädchen, ein unſcheinbares, körperlich wenig entwickeltes Mädchen, fiel dem Unhold, wie bereits Hiadehe zum Opfer. Zum Glücke wurde er, als er mit dem Mädchen auf der Straße zuſammentraf, von einer Waſchfrau aus Eberſtadt geſehen, und dieſer Moment bedeutete für ihn den Verrath. Das Verbrechen dürfte er alsbald, am hellen Tage, be⸗ gangen haben. Die folgende Nacht verbrachte er in einem Stroh⸗ haufen bei Pfungſtadt, am folgenden Tage, ruda 24. Oktober, wuroe er in Hahn als Deſerteur aufgegriffen und als folcher ſeiner Kampagnie durch das Bezirkskommando zugeführt, Nach Verbüß⸗ ung ſeines ötägigen Mittelarreſtes entwich er am Sonntag, den 1. November erneut aus der Kaſerne zu Offenbach, in welcher Zeit ſein armes Opfer immer noch unbemerkt im Walde auf dem Schau⸗ platz der grauſigen That gelegen hat. Der Verbrecher begab ſich wieder auf den Weg über Darmſtadt und konnte es ſogar über ſich bringen, am Montag, den 2. November, den ganzen Tag und die Nacht zum Dienſtag auf der Arheilger Kirchweihe zuzubringen. Erſt am Mittwoch, den 4. dſs. Mts., wurde die übel zugerichtete Leiche des armen Kindes von Holz ſuchenden Frauen aufgefunden. Wie ferner feſtgeſtellt iſt, hat ſich der W. am Donnerſtag, den 5. d.., in Frankenthal bei Bekannten aufgehalten, die 5 keine Ahn⸗ ung davon hatten, welches fürchterliche Verbrechen derſelbe begangen hat. Damals trug er noch die vollſtändige Uniform, diesmal hat er auch Seitengewehr und Troddel angelegt. Der ruchloſe Mörder wird vor dem Militärgericht abgeurtheilt werden. Componiſten: Auber 1193 mal, Halsvy 1078, Gounod 1031. Adam 578, Ambroiſe Thomas 469, Delibes 274, Reyer 246, Maſſenet 222, Saint⸗Sasns 160, die franzöſiſchen Componiſten im Ganzen 6920 mal; von italieniſchen Componiſten: Roſſini 1409, Donizetti 1008, Verdi 721, im Ganzen 3792 mal; von deutſchen Componiſten: Meyerbeer 2603, Wagner 260, Weber 207, ſechs andere 291, zuſam⸗ men 3311 mal; Mozart 227. Auf die franzöſiſchen Componiſten fallen 6920, auf die fremden 7618 Vorſtellungen. Die meiſten Vor⸗ ſtellungen innerhalb eines Jahres enkfielen auf Meyer⸗ beer 100(1865), Gounod 87(1889), Auber 75(1838),. Wagner 70(1898), Roſſini 63(1830), Halsvy 59(1835), Thomas 58(1868) u. ſ. w. Die größte Zahl von Aufführungen innerhalb eines Jahres wieſen auf„Die Afrikanerin“ mit 88 im Jahre 1865, „Fauſt“ mit 72 im Jahre 1869,„Romeo und Juliette“ mit 68 im Jahre 1889,„Hamlet“ mit 58 im Jahre 1868 u. ſ. w. 95 den letzten zwölf Jahren, das iſt ſeit der Direction des Herrn Gailhard(vor⸗ erſt mit Herrn Ritt und jetzt mit Herrn Bertrand), entfielen auf die franzöſiſchen Componiſten 1642 und auf die fremden 1166 Vorſtel⸗ lungen. Seit 1880 wurden in der Großen Oper gegeben: 122 Opern und 66 Ballets, mithin 188 Werke von 81 Componiſten, 51 franzö⸗ ſiſchen, 12 italieniſchen, 9 deutſchen und 9 anderen Nationalitäten. Mailand, 7. Nov. Giuſeppe Verdi hat in dieſem Herbſte in ſeiner Villa zu Sant' Agata fleißig gearbeitet. Seine neue Oper „König Lear“, zu der ihm ſein getreuer Mitarbeiter Arrigo Boito das Libretto geliefert hat, iſt bis auf die Inſtrumentirung fertig ge⸗ ſtellt und dürfte nächſten Herbſt zur Aufführung gelangen. Außer⸗ dem arbeitet aber Verdi auch noch an einem Oratorium. Dieſe Kompoſitionsgattung, die in Italien erfunden wurde, aber in ihrer Heimath ſeit länger als einem Jahrhundert auf's ärgſte vernach⸗ läſſigt worden iſt, hielt Verdi für ganz beſonders geeignet, um die jüngere Generation der Komponiſten zum Studium der alten Meiſter zurückzuführen und dadurch der italteniſchen Muſik einen Jung⸗ brunnen zu eröffnen. Da ſeine Ermahnungen bisher nichts gefruchtet haben, ſo entſchloß er ſich, mit gutem Beiſpiele voranzugehen, Durch ſein Oratorium will Verdi auch einen Anſtoß zur Bildung von Chor⸗ geſangvereinen geben, von denen man in Italien gegenwärtig gar nichts mehr weiß und die, wie der greiſe Masſtro unſerem Gewährs⸗ manne gegenüber anerkennend hervorhob, in Deutſchland ſo außer⸗ ordentlich viel zur Verbreitung muſikaliſcher Bildung beitragen. eeeeeeee eeere Mannheim, 11. November⸗ 5 4 SEne. Geueral- Anzeiger. 2710 5 kunft 31 5 te, nebſt ſeinem Prokuriſten M. anoern ruſſiſchen Blätter freuen ſich üder den Erfolg des franzöff Tlleater, Kunſt und Willenſchaft. Hirſch ſeſort a die pßg undee Weribe ſind ganz ruſſiſchen“ Vorgehens beim Sultan. Der franzöſiſche Holſchafter, Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mauuheim. minimale, ſie ſollen ſich auf nur etwa Mark 3000 belaufen, Graf Montebello, iſt heute mit einem Schreiben des Präſtdenten Dritte Volksvorſtellung denen Paſſiva von etwa M. 400.000—500,000 gegenüber ſtehen. Fautre an den Zaren hier eingetroffen. Der ruſſiſche Botſchafter in Die Räuber“ von Schiller. Die geſtrige Räuberaufführung zur Feier von Schillers Ge⸗ burtstag brachte dem Theater ein ausverkauftes Haus und den Dar⸗ ſtellern reichen Beifall. Sogar das Orcheſter hatte geräumt werden müſſen, um die Zahl der Sperrſitze für die große Menge des Pub⸗ likums zu vermehren. Die Hauptrollen in der geſtrigen Aufführung waren neu beſetzt. Der Karl des Herrn Porth und der Franz des Herrn Kaiſer waren vortreffliche, fleißig ausgearbeitete Leiſtungen. Den Spiegelberg wußte Herr Fender charakteriſtiſch zu geſtalten, ebenſo Herr Godek den Hermann. Kraftvoll und mpathiſch war der Schweizer des Herrn Ernſt. Fräulein Hela Norvik von Berlin, die ſich hier um das Fach der Heroine bewirbt und am vergangenen Samſtag als Maria Stuart eine ſehr be⸗ friedigende Leiſtung geboten hat, ermöglichte durch ihr Eintreten für die erkrankte Frl. Wittels in der Rolle der Amalie die geſtrige Aufführung. Sie beſitzt eine ſchöne, große Bühnenerſcheinung, ein ausgiebiges Organ. Temperament und Talent, aber wie es ſcheint, noch wenig Routine. Wir glauben ſie aber für eine ſehr bildungs⸗ fähige Schauſpielerin balten zu dürfen. Die Amalie liegt ihr nicht beſonders günſtig, ee iſt dies aber auch keine Rolle ihres Fachs.— Die Aufführung kann als recht gelungen bezeichnet werden; auch die übrigen Rollen waren in guten Händen. Heidelberg, 10. Nov. wird uns geſchr.: Der Bachverein er⸗ oͤffnete geſtern unter Profeſſor Wolfrums Direklion ſeine Winter⸗ konzerte. Von den Orcheſterſtücken des Programms hatte ein Kapitel aus Smetana's Symphonien⸗Cyelus„Mein Vaterland“ ſtarken Er⸗ folg. Dagegen erfuhr der mit Spannung erwartete„Orpheus“ von Liszt eine entſchiedene Ablehung. Als Soliſtin trat Frl. Marcella Pregi⸗Paris auf. Sie ſang in franzöſiſcher Sprache einen Cyolus myſtiſch⸗religiöſer Lieder mit ſchöner Entfaltung ihrer weichen Mez⸗ Zoſopranſtimme. Mit dem Vortrag einer Réverie„La captive“ von Verlioz erzielte ſie gleichfalls ſtarken Beifall. Aus Graz wird dem„Wiener Fremdenblatt“ telegraphirt: Die neue Oper„Don Quixote“ des hier weilenden Komponiſten des „Evangelimann“, Wilhelm Kienzl, wurde in Berlin zur Aufführung angenommen. Dritte muſtkaliſche Akademie. Der erheblich und erfreulich geſteigerte Zuſpruch, den unſere Akademiekonzerte gefunden haben, ſeitdem Herr v. Reznicek am Dirigentenpult ſteht, hat ſich auch in der geſtern Morgen abgehal⸗ tenen Hauptprobe dokumentirt, die von einem recht anſehnlichen Publikum beſucht war, die übrigens auch einen ziemlich vollkommenen Vorgenuß des Konzertes ermöglichte, da faſt gar nicht repetirt zu werden brauchte. Die Wiedereinführung der öffentlichen Hauptproben verdient den beſonderen Dank und die lebhafte Betheiligung aller Muſikfreunde. Die Vielſeitigkeit, durch die ſich die diesjährigen Kon⸗ Zerte auszeichnen, führte geſtern ms, Haydn und Liszt. Beſonderes Intereſſe erweckte Herr v. Reznicek als Brahmsdirigent, als Dirigent der zweiten Sinfonie in.dur, die wir ſeit November 1890 nicht mehr in den Akademien gehört haben. Herr v. Reznicek hatte ſich mit großer Liebe und ſichtlichem Fleiße in das ſchöne, werthvolle Brahmsſche Werk eingearbeitet, ſich in Brahmsſche Eigenart vertieft und er interpretirte uns des Meiſters hohe Gedanken in ſehr anerkennenswerther Weiſe. Das war wieder plaſtiſch und klar herausgearbeitet, fein abgetönt. Was man vielleicht in den beiden erſten Sätzen an Wärme und Schwung vermiſſen mochte, wurde in den beiden letzten, übrigens der Allgemeinheit auch leichter zugäng⸗ lichen Sätzen wieder reichlich eingebracht. Der Erfolg dieſer Brahms⸗ ſchen Symphonie war infolge der guten Ausführung ſtärker als man es ſonſt bei Brahmsſchen Orcheſterwerken in unſeren hieſtgen Akademien gewohnt iſt. Die ſpäter geſpielte Haydu ſche Sym⸗ phonie in Dedur, die ſogenannte Glockenſymphonie(Nr. 4 der Breit⸗ kopf und Härtelſchen Ausgabe) war für unſere Akademien Novität. Wenn ſie nach i Brahms keineswegs abftel, ſondern im Gegentheil recht friſch und anmuthig berührte, ſo war damit ein Beweis der unvergänglichen Schönheit und Wirkſamkeit Haydn'ſcher Muſik erbracht. Auch die Wiedergabe des feinen, zierlichen, innigen Haydn⸗ ſchen Stils gelang Herrn v. Rezuicek in ſehr beifallswürdiger Weiſe. Das Andante verdient beſondere Hervorhebung wegen der ſauberen Detailarbeit und der feinen Pianoſtellen, die hier das Orcheſter her⸗ vorbrachte. Wenn ſolche zarte Pianoſtellen von kräftigen Forte⸗ Ginſätzen unterbrochen werden, zeigte ſich das Beſtreben, dieſe recht wuchtig, vielleicht mit wuchtigerem Ernſt, als ſie gemeint ſind, zu nehmen, um ſo durch den Kontraſt recht klar und plaſtiſch zu wirken. Ganz beſondere Anerkennung darf man der vorzüglichen Wider⸗ gabe von Liszt's„Hunnenſchlacht“ zu Theil werden laſſen. Dieſe intereſſante und wirkungsvolle ſymphoniſche Dichtung war man uns bis zur geſtrigen Akademie ſchuldig geblieben, während die übrigen bedeutenderen unter dieſen Liszt'ſchen ſymphoniſchen Werken ſchon längſt den Akademie⸗Programmen einverlelbt ſind. Die Hunnen⸗ ſchlacht hörte ich zuletzt vor einigen Wochen unter Zumpes Leitung in glänzender Wiedergabe im Kaimſgal zu München, wo die ge⸗ waltige Concertorgel den Eindruck weſentlich verſtärkte. Hier mußte man ſich mit einem Harmonium behelfen, das aber auch ſeine guten Dienſte that. Die unheimliche Haſt der herandrängenden und wieder verſchwindenden Hunnenreiter, der tapfere Widerſtand, die fromme Zuverſicht der germaniſch⸗romaniſchen Kämpfer, ihr furchtbarer Kampf und der kraftvolle, die Feinde zermalmende Sieg der chriſt⸗ lichen Heerſchaaren— das alles, wie es der Komponiſt nach dem bekannten Kaulbachſchen Gemälde geſchildert hat, kam geſtern mit überzeugender Klarheit zum Ausdruck. Die Soliſtin des Abends, Frau Johanna Gadsky⸗Tauſcher aus New⸗Nork hatte einen bedeutenden Erfolg. Ihre ſympathiſche Stimme iſt gut geſchult, ſie beſitzt Wärme und dramatiſche Kraft, allerdings keine außergewöhnlich glanzvolle Kraft. Sie ſang zu⸗ nächſt die Arie der Elvira aus Don Juan:„Mich verließ der Un⸗ dankbare“, die, beiläufig bemerkt, bei den revidirten Münchener Aufführungen als nachkomponirte Zuthat geſtrichen wurde. Sie ſang dieſe ſchwierige Arie mit dem vorausgehenden Reeitativ ſicher und mit warmem Gefühlsausdruck. Unter ihren Liedervorträgen ſei als beſonders gelungen das ſchöne Brahms'ſche Lied„Feldeinſam⸗ keft“ hernorgehoben. Dr. W. — Aeneſte Aachtichten und Telegramme. Karlsruhe, 10. Nov. Die Nachricht vom des auf der Rückreiſe von den Trauerfeierlichkeiten befindlichen Biſchofs Dr. Klein von Limburg durch den Großherzog auf Schloß Baden hat etwas Aufſehen in der Preſſe verurſacht, weil dieſer Empfang immerhin gewiſſe Schlüſſe zuließ. Nunmehr wird aber, wie der„Frb..“ ſchreibt, bekannt, daß Biſchof Klein, der durch ſeinen wiederholten Aufenthalt in Baden⸗Baden mit der Großherzog⸗ lichen Familie öfters zufammenkam und ein gern geſehener Gaſt dort war, an Baden⸗Baden nicht vorüberfahren wollte, um aus Gründen des Anſtandes einen Beſuch im dortigen Schloſſe abzuſtatten, dieſen aber in letzter Stunde aufgab, als er erfuhr, daß der Großherzog durch Krankbeit verhinderk ſei, Empfänge entgegen zu nehmen. Biſchof Klein war demnach nicht in Baden⸗Baden. Fraukfurt a.., 10. Nov. Der„Frkf. Ztg.“ wird aus Wiesbaden gemeldet: Ein Liebesdrama hat ſich heute Vor⸗ mittag in dem hieſigen Bahnhofhotel abgeſpielt. Daſelbſt fand man gegen Mittag den Sekondelieutenant ritz Pfeiffer vom Ale chen Pionierbataillon No. 11 in Kaſtek und die Johanna wolff aus Mainz, die ſich am Abend vorher dort einlogirt hatten, als Leichen vor. Herr Pfeiffer hatte zuerſt ſeine Geliebte und dann ſich ſelbſt erſchoſſen. Das Mädchen, die Tochter eines angeſehenen Kaufmanns in Mainz, war etwa 21 Jahre alt. Die Leichen wurden alsbald in das hieſige Leichenhaus verbracht. Frankfurt a.., 10. Nov. Der Inhaber und der Procuriſt Hirſch des hieſigen Banthauſes A. Federlin ſind wegen Ver⸗ dachts der Depot⸗Unterſchlagung verhaftet worden. Die Behörde wendete ſchon längere Zeit dem Geſchäftstreiben der Firma ihre Aufmerkſamkeit zu. Da ſich bei Rückerſtattung der zurückgeforderten Depots immer mehr Schwierigkeiten erhoben, ſo ſchritt auf erhobene Anzeige hin die Behörde heute zur Unterſuchung und nahm den Bankier, der über den Verbleib der Depots keine genügende Aus⸗ Die Bureaux wurden bei der Verhaftung ſofort verſiegelt. Der Kundenkreis Federlins beſtand faſt durchweg aus gutſituirten Leuten. In ſeinen Blichern kommt der Name manches Grafen und Freiherrn vor. Ob Federlin eigenes Vermögen beſitzt, konnte noch nicht feſt⸗ geſtellt werden, da es möglich iſt, daß ſeine Frau Eigenthumsan⸗ ſprüche an das vorhandene Vermögen hat. Der Name Federlin wurde früher viel in den Zeitungen bei Ankün⸗ digung von Prämienlooſen auf Abzahlung gefunden. Sein Prokuriſt Hirſch ſoll die Seele des Geſchäfts geweſen ſein, er vermittelte täglich die Geſchäfte an der Börſe. Hier hat ſich die irma in gewagte Spekulationen eingelaſſen und große Verluſte er⸗ itten, die dazu führten, daß ſie die ihr anvertrauten Werthdepots anariff, um durch Spekulationen mit ihnen möglichſt die erlittenen Verluſte zu decken. Das iſt ihr nicht gelungen. Sie gerieth bei der Zurückforderung des Depots in immer größere Schwierigkeiten, die nun zu einem jähen Ende führten. Die Bücher ſind laut„Frkf. Ztg.“ ſo nachläſſig geführt, daß Monate dazu gehören werden, um ſie einigermaßen in Ordnung zu bringen. Würzburg, 10, Nov. In einem hieſigen Hotel wurden heute Vormittag zwei nobel auftretende Herren, die von der Münchener Polizei wegen Mädchenhandels verfolgt wurden, verhaftet. Berlin, 10. Nov. Der Kaiſer empfing heute den öſterreichiſch⸗ ungariſchen Botſchafter v. Szögyenyi⸗Marich, wohnte darauf der Ver⸗ 5 der Recruten bei und frühſtückte im Kreiſe des Officiercorps des 1. Garde⸗Regiments zu Fuß. Zur Abendtafel ſind Prinz und Prinzeſſin Heinrich XVIII. Reuß und Graf und Gräfin Hohenau ge⸗ laden. Die Kaiſerin iſt heute früh aus Plön wieder im Neuen Palais eingetroffen. Der Staatsſeeretär des Reichsjuſtizamts, Dr. Nieberding, war in der vorigen Woche an einem mit Halsentzündung verbundenen Grippe⸗Anfall erkrankt, er hat aber geſtern ſchon auf kurze Zeit das Bett verlaſſen können und dürfte bald ſo weit wieder hergeſtellt ſein, daß er den Berathungen des Reichstags wieder wird beiwohnen können. Dagegen hat ſich der Geſundheitszuſtand des Reichstags⸗ abgeordneten Dr. Bürklin in Karlsruhe, der feit Monaten unter der Nachwirkung eines ſchweren Grippe⸗Anfalls leidet, noch nicht ſoweit gebeſſert, daß er jetzt nach Berlin kommen kann. Auf ärztlichen 97 05 wird er bis Neujahr den Berathungen des Reichstags fern eiben. Berlin, 10. Nov. Nachdem am Samſtag zwei Kellner wegen Münzverbrechens verhaftet worden waren, iſt heute ein dritter Kellner wegen desſelben Verbrechens verhaftet worden, Die Verhafteten be⸗ faßten ſich mit der Fabrikation und dem Vertriebe falſcher Zweimark⸗ Stücke mit den Bildniſſen des Königs von Sachſen(1877 E) und Kaiſer Wilhelms I.(1876), ſowie falſcher Einmark⸗Stück(1883). Die Bande unternahm häufige Ausflüge nach andern Städten, ſo auch nach Hamburg, wo ſie eine größere Anzahl von Falſifikaten unterbrachte. Die Stücke ſind an dem ſehlenden Klang und Gewicht leicht erkennbar. Beſonders ſchlecht iſt der Rand gefertigt. Berlin, 10. Nov. Die Zeitungsmeldungen über deutſch⸗ ruſſiſche Verhandlungen zollpolitiſcher Natur ſind der„Nordd. Allg. Ztg.“ zufolge nur inſofern begründet, als allerdings demnächſt in Berlin eine deutſch⸗ruſſiſche Kommiſſion zuſammentreten wird, um Schwierigkeiten zu berathen und zu begleichen, die auf handelspo⸗ litiſchem und vekerinär⸗polizeilichem Gebiete entſtanden ſind. Potsdam, 10, Nov. In Gegenwart des Kaiſers und der Kaiſerin fand heute Mittag die Vereidigung der Rekruten der Pots⸗ damer Garniſon im Langen Stall ſtatt. Die geiſtliche Handlung vollzog für die Rekruten evangeliſcher Confeſſion Diviſionspfarrer Hoffrichter. Nach der Vereidigung hielt der Kaiſer eine Anſprache an die Rekruten, worauf der Stadtkommandant, Generalmajor Frei⸗ herr von Bülow, das Hoch auf den Kaiſer ausbrachte. Der Kaiſer begab ſich ſodann zu Fuß nach dem Offtzierskaſino des 1. Garde⸗ regiments z.., wo eine Frühſtückstafel ſtattfand. Bremen, 10.Nov. Der„Br. Cour.“ meldet aus Wilhelmshaven: Nachdem am 25. Oktober bereits zwei Gerettete vom„Iltis“ hier eingetroffen ſind, läuft heute die Meldung ein, daß auch die übrigen Geretteten am 17. November in Wilhelmshaven ankommen werden. Für einen feierlichen Empfang werden beſondere Vorkeh⸗ rungen getroffen.— Die Geſammtſumme der bis 31. v. M. ein⸗ ſchließlich für die Hinterbliebenen der mit S. M. S.„Iltis“ Ver⸗ unglückten eingegangenen Gaben beläuft ſich auf 60,532.03 Mark. Greiz, 10. Nov. In Zeulenroda, wo erſt vor fünf Wochen eine große Feuersbrunſt erheblichen Schaden anrichtete, ſind geſtern 18 mit Erntevorräthen gefüllte Scheunen niedergebrannt. Wahrſcheinlich liegt Brandſtiftung vor. Bochum, 10. Nov. Bei dem Brand eines Hauſes in Weitmar ſind zwei Kinder in den Flammen umgekommen. Mainz, 10. Nov. In einer Vertrauensmänner⸗Verſammlung der nationalliberalen Partei wurde heute Vormittag als Parole für die bevorſtehende Si chwahl zwiſchen dem ſozialdemo⸗ kratiſchen und dem ultramontanen Kandidaten W ahlenthaltung beſchloſſen. »Düſſeldorf, 10. Nov. Dr. Volbeding wurde zu 4 Jahren 1 Monat Gefängniß, 3000 M. Geldſtrafe und fünfjährigem Ehrverluſt verurtheilt; die Mitangeklagten: Könnecke zu halbjährigem und Wingerath zu zweimonatigem Gefängniß. Volbeding wurde ſofort verhaftet. BVern, 10. Nov. Auf Einladung Bayerns hat der Bundes⸗ rath beſchloſſen, auf der internationalen Kunſtausſtellung in München im nächſten Jahre mit Hilfe des Bundes eine Kellektiv⸗Ausſtellung von Werken ſchweizeriſcher Künſtler zu veranſtalten. 4 a. St. Gallen 10. Nov. Das St. Galler Kantonsgericht hat die Bank in St. Gallen zur Herausgabe des von 1 8 Orth 1887 deponirten Vermögens an ſeinen Bevollmächtigten, Ritter von Haberler (Wien) verurtheilt. Den Prozeß gegen die Bank hat Ständerath Hoffmann(St. Gallen) geführt. Merau, 10. Nov. Die feierliche Beiſetzung der Leiche des Herzogs Wilhelm von Württemberg hat heute Vormitkag in Anweſenheit der Erzherzogin Maria Thereſia, der Erzherzöge Franz Ferdinand und Karl Ferdinand, der Herzöge Nikolaus und Albrecht von Württemberg, der Großfürſtin Alexandra, des Kriegsminiſters Edler von Krieghammer, des Landesvertheidigungsminiſters Baron Feitennr und zahlreicher Regimentsdeputationen ſtattgefunden. Den eichenkondukt kommandirte der Kriegsminiſter. viele Kränze niedergelegt. Unter den Spenden befanden ſich ſolche des deutſchen Kaiſers, des Kaiſers Franz Joſef und des Königs und der Königin von Württemberg. St. Etieune, 10. Nov. Durch Grubeneinſturz in Talandiere wurden 4 Bergleute getödtet. Paris, 10. Nov. Der„Matin“ veröffentlicht das Faeſimile eines angeblich aus der dentſchen Botſchaft entwendeten Briefes, in welchem Hauptmann Dreyfus zufolge der gegen ihn erhobenen An⸗ klage die Abſendung gewiſſer militäriſcher Dokumente anzeigt. Das Blatt bringt ferner Auszüge aus den Gutachten eines bzw. ein⸗ zelner Sachverſtändigen, aus denen hervorgehen ſoll, daß der Brief thatſächlich von der Hand des Dreyfus herrührt. Dieſer Brief war dem„Matin“ zufolge das einzige Dokument, das die Verurtheilung des Hauptmanns Dreyfus motivirte. Brüſſel, 10. Nov. Die Demiſſion des Kriegsmi⸗ niſters General Braſſine wurde amtlich bekannt gegeben. Einem Antwerpener Blatte zufolge dürfte General Greindl ſein Nachfolger werden. Als eventuellen Nachfolger des Generals Braſ⸗ ſine als Kriegsminiſter nennt man den Abg. Helleputte. Rom, 10. Nov. Monſignore Macario überreichte dem Papfſt ein Handſchreiben Meneliks, welches angeblich veröffent⸗ licht werden wird. Rom, 10. Nov. Der badiſche Geſandte in Berlin, Dr. von Jagemann, iſt heute vom Papſte in einſtündiger Audienz empfangen worden. Madrid, 10. Nov. Nach einem Telegramm aus Manila hat Major Arteaga mit 400 Mann 4000 Aufſtändiſche bei Montalvan geſchtagen. 60 Aufſtändiſche wurden getödtet; auf ſpaniſcher Seite ſielen 10 Mann. Petersburg, 9. Nov. Die Nowoje Wremja ſtellt bezüglich der von Hanotaux beim Suktan unternommenen Schritte feſt, daß die europäiſche Diplomatie jetzt alle möglichen Anſtrengungen zur Eimführung der Reformen in der Türkei macht. Wenn dieſer Verſuch ſcheitert, fügt das Blatt hinzu, ſo erübrigt nur noch zu Maßregeln zu greifen, die über freundſchaftliche Rathſchläge hinausgehen. Die Am Sarge wurden Konſtantinopel v. Nelidow wird morgen hier erwartet. Konſtantinopel, 10. Nov. 0 dem Orte Everek bei Kaiſarieh zu Unruhen gekommen ſei, wobei gegen 100 Armenier von den Türken getödtet und zahlreiche arme⸗ niſche Häuſer geplündert worden ſeien. Trotz ihrer Anſtrengungen ſei es den Behörden nicht gelungen, den Gewaltthätigkeiten Einhalz zu thun. Maunheiſſier Effektenbörſe vom 10. November. Heute notirten: Waghäusler Zuckerfabrik 64 bz.(+. 1½ pEt.), Badiſche Brauerei Stamm 77.75., Bad. Brauerei Vorzug 132., Binger Aktienbrauerei 127.50., Brauerei Schroedl 124 G. Frankfurter Mittagsbörſe vom 10. November. Von der eſtrigen New⸗Porker Börſe wird wieder ſehr feſte Tendenz bei be⸗ kahlen Umſätzen gemeldet und gleichzeitig liegen Berichte vor, wo⸗ nach ſich in den Vereinigten Stagten ein Geſchäftsaufſchwung be⸗ merkbar machte, wie er noch nach keiner der ſeitherigen Präſidenten⸗ wahlen zu konſtatiren war. An unſerer Börſe machten dieſe Mel⸗ dungen ſehr günſtigen Eindruck Genau wie geſtern, gelang es aber unſerem Platze nicht, ſeiner Auffaſſung Geltung zu verſchaffen, Von Wien wie von Berlin wurde ſchwächere Tendenz bekannt und kamen belangreiche Abgaben, namentlich in Bankaktſen, zur Aus⸗ führung. Von Caſſa⸗Induſtrieaktien ſind Zellſtoff Dresden 1½ pCt,, Griesheimer 8½ pCt. geſtiegen. Allgemeine Electrieität 3 pCt. zu⸗ rückgegangen.— Privat⸗Diskonto 4% pCt. Fraukfurter Eſſekten⸗Speietät v. 10. Nov., Abds. 6 ¼ Uhr, Oeſterreich. Kredit 3087, Diskonto⸗Kommandit 206.25, Berliner Handelsgeſellſchaft 150.50, Deutſche Bank 192.75, Dresdener Bank 157, Banque Ottomane 104.80, Pfälzer Bank⸗Aktien 188.50, Oeſterr.⸗ Ung. Staatsbahn 301, Lombarden 87½, Raab⸗Oedenburger 98¼, Meridionalaktien 121.80, Prinee Heuri 86.30, Oeſterr. Goldrente 104.05, 5proz. Griechen 29.75, Allgem. Elektr.⸗Aktien 234.70, Schuckert Elektr. 239.20, Bad. Zuckerfabrik 64.70, Ge ſenkirchen 165.80, Har⸗ pener 165.50, Laurg 159.50, Alpine⸗Aktien 72, Concordia 210.50, La Veloce 105.40, Gotthard⸗Aktien 162.90, Schweizer Central 188.60, Schweizer Nordoſt 128, Schweizer Union 84.70, Jura⸗Simplon 96.80, 5proz. Italiener 87.30. Maunhefmer Produktenbörſe vom 10. Nov. Weizen per Nov. 18.10, Roggen per Nov. 14.35, Hafer per Nov. 14.20. Mais per Nov. 10.— M. Tendenz: feſter. Weizen im Auslande ſteigend, ſodaß Preiſe keine Rendements mehr bieten, infolgedeſſen Termin⸗ 118 mehr Beachtung fand und.s per 1000 Kilo höher bezahlt wurden. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 6. 7. 8. 9. 10. 11. Bemerkungen. Kouſtannz;z: Hüningen. 22,98 2,91 2,93 2,85 2,85 Abds. 6 U. 3,85 3,77 8,69 8,65 3,61 N. 6 U. Lauterburg. J5,01 4,90 4,88 4,72 4,66 Abds. 6 U. Maxau. J5,22 5,10 5,014,94 4,89 2 U. Germersheim J5,10 5,00 4,80 4,78 BP. 12 U Maunheim J5,30 5,17 5,03 4,92 4,84 4,75 Mgs. 7 U. Mainz 26 2,29 2,19 2,12 2,04.-P. 12 U. Bingen 322,81 2,762,66 2,53 10 U. FKaupypsps 3,25 3,14 3,06 2,98 2 U. Koblenz„J3,75 3,46 8,36 3,28 10 U. Al 4,08 3,94 3,80 3,71 2 U. Ruhrsrt 12 3,89 3,68 3,39 9 U. vom Neckar: Manuheim J5,28 5,14 5,05 4,924,84 4,75 V. 7 U. Heilbronn,„„ I1,28 1,20 1,181,161,14 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten M..65.— Ruſſ. Imperials M.—.——— 20 Fr.⸗Stücke„ 16.21—17 Dollars in Gold„.—.18 Engl. Souvereigus„ 20.37—832 Höchste 3 Auszeichnungen: Müncheni888, 2 Oöln 1889. Auszeichnungen: Karlsruhe 1891. Ohlcago 1898. WM eeee— Hof- Hôbel fabri, Hunststrasse. 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Mittermaier. — Handelsregiſter. Nr. 53655. Züm Handels⸗ 8855 eingetragen: .⸗Z. 6 Geſ.⸗ Reg. Bd vII Firma„Gebr. G raef'“ in eh 22019/ Die Geſellſchaft iſt durch voz Ausſcheiden des Heinrich Grae aufgelöſt; das Geſchäft iſt, mit Aktiven und Paſſiwen auf den bisherigen Geſellſchafter Jacob Graeff ütbergegangen, welcher dasſelbe unter der bisherigen 85 1 2..⸗Z. 699 Firm.⸗Reg. Bd. 5 Firma„Gebr. Grgeff! in Mannheim. Inhaber iſt Jacob Graeff, Kaufmann in Mann⸗ heim. 8. Zu.Z. 674 Firm.⸗Reg. Bd. I der Firma„Sig. Eckerk“ in Mannheim mit Zweignieder⸗ laſp ng 8 Heidelberg: Die Zweigniederlaſſung Heidelberg iſt erloſchen. 4. Zu.⸗Z. 327 Geſ. Reg. Bd. VII in Fortſetzung von.⸗Z. 811 Geſ.⸗ cg. Bd. 1II der Firma 185 Abenheimer“ in Mann⸗ in Gottſchall Abenheimer iſt durch Tod aus der G Geſellſchaft aus⸗ geſchieden, deſſen WittweJohanng geb. Bendheim iſt als Theil⸗ haberin in die Geſellſchaft ein⸗ getreten; dieſe allein iſt berech⸗ kigt, die Geſellſchaft zu vertreten ufd die Firma zu zeichnen. Die nünmehrigen Theilhaber der Geſellſchaft ſind: Heinrich Abenheimer Wittwe, Hehriette geb. Abenheimer, Lazarus genannt Louis Aben⸗ heimer Wittwe, Johanna geb. Bendheim und Gottſchall Abenheimer Wittwe, Johanna 17 Bendheim. koritz Abenhelmet, Louis Hermann Abenheimer und Ludwig Pfeffer, ſämmtlich dahier wohühaft, ſind zu Pro⸗ kuriſten in der Weiſe beſtellt, daß je zwei derſelben berechtigt ſind, die Firma in Gemeinſchäft mit⸗ einander zu zeichnen. Mannheim, 6. eee Großh. Amtsgericht 1II Mittermaier. Hekauntmachung. Das Geſuch der Firma Süddeutſche Drahtinou⸗ ſtrie in Waldhof um Ge⸗ nehmigung zur Einlei⸗ tung ihres Fabrikabwaſ⸗ ſers in den Mannheimer Floßhafen betr⸗ No. 514481. Die Firma Süd⸗ deutſche Drahtinduſtrie in Wald⸗ hof hat bei uns um Genehmig⸗ ung nachgeſucht, ihr gereinigtes Fabrikabwaſſer mittelſt eines Känals in den Mannheimer Floßhafen leiten zu dürfen WMir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit der Auf⸗ forderung, etwaige Einwend⸗ ungen beim Bezirksamt oder bei dem Stadtrath Mannheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an dorzubringen, an welchem die dieſe Bekanntmach⸗ ung enthaltende Nummer des Amtsverkündigungsblattes aus⸗ gegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwend⸗ ungen als verſäumt gelten würden. Eine Beſchreibung und Pläne des beabſichtigten Unternehmens liegen während der Einſprache⸗ friſt auf den Kanzleien des Bezirksamtes und des Stadt⸗ raths Mannheim zur offen. Mannheim, 3. Nopbr. 1896. Großh. Bezirksamt: gez. Lacher. Beſchluß. Nr. 32081. Arlebeddi bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß. 22171 Mannheim, 7. Nopbr. 1896. Bürgermeiſteramt: Bräunig. Lemp. Sleigerungs ankündigung. Auf Anſuchen der Eigen⸗ thümer verſteigere ich am Donnerſtag, 26 Nosbr. 1896 Vormittags 11 Uhr in meinem Geſchäftszimmer 2 2214 Die vier Grundſtücke in der Mittelſtraße 72/74, beſtehend in einem dreiſtöckigen Wohn⸗ hauſe mit Manfarden und liegenſchaftlichemZugehör und drei Bauplätzen, neben Wittwe Büxner und Straße, getheilt oder im Klumpen. Die näheren Bedingungen können während der Geſchüſts⸗ ſtunden in meinem Bureau ein⸗ geſehen werden. Mannheim, 9. Novbr. 1896. Großh. Notar Befler. Nicht gut, Geld zurück. Lieferung frachtfrei geg. Nachn. in feinſt. 5 1. Waare. Poſtcollis. Sölte derünc pr. Pfd. 65 Pf. Kollſchinken, ohne Knoch.„80„ ima Bauern⸗ Mettwurſt„ 90„ „Heldt, Wehr, Bez. Aachei. Arbenemit tel⸗ iel⸗ eſerüng. Der Maſtochſen⸗ ch, Kalbfleiſch m 1. bis Ende ſowie an Brod, für D ezembet 1896, Mehl, Viktualten, Spelſekartof⸗ feln, Milg u. ſ. w. für die Zeit vom Dezember 1896 bis 30. 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Göbel, Gerichtsvollzieher, C 4, 8. Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 11. Novbr. 1896, Nachmittags 2 Uhr 17 05 ich im Pfandlokal Q 4, 5 hie 22162 2 Waſchkommopen mit Mar⸗ morplatten, 1 Chiffonier, 2 Kommoden, 1 Tiſch und! Nacht⸗ tiſch gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 9. Novbr. 1896. oſter Gerichtsvollzieher⸗ 0 1, 12. Jwan 3⸗Perſteigerung. Donnerſtag, 12. Nov. 1896, Nachmittags 2 Uhr werde ich im ee%,5 hier gegen Baarzahlung im Vollſtteckungswege öffeutlich ver⸗ ſteigern; 2206 1 große Faßleiter, 1 Oelkaf ten mit 5 Einſätzen, 1 Waaren⸗ ſchrank, verſchiedene Ladenregale, 1 Sunenn 3 Eſſigfäß⸗ chen, 1 Waage mit Gewichte, 2 1 855 1 Planino, 1 Schreib⸗ Divan, Kleiderſchränke, aee 1 Plüſchgar⸗ nitur, 1 Vertikow, 2 Olgemülde, Tiſche, Spiegel, 1 Slanduhr, Stühle, 16 Bände Meyers Con⸗ verſationslexikon, 1 Braek und Sonſtiges. Mannheim, 11. Noobr. 1896, Nopper, Gerichtsvollzieher. Jwangs⸗perſteigerung. Freitag, 13. 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Die Neuwaßl des geſ ſchäftsleiten iden Vorſtandes, des Obmaſiſts desſelben, ſowie eines Stellvertreters des le steren, welche Wahl von dem an Lebensjahren älteſten Stadtverordneten unter Zu⸗ zehung zweier von ihm als Urkundsperſonen zu ernennenden Stadtverordneten und elnes Protokollführers geleitet wird, geſchieht durch die Stadtwverordneten aus ihrer Mitte für den Zeitraum bis zur nächſten Erneuerungswahl. Die Wahl erfolgt milſelſt geheimer Stimmgebung und entſcheidet dabei die relative Mehrheit der Stimmen. Das Wahl⸗ richtet ſich nach den für dle Wahl der Stadträthe in der Wahlordnung für die unter die Städteordnung fallenden Städte enthaltenden Vorſchriften. Zum Vollzuge dieſer Vorſchrift beehrt ſich der eeee die Herren Stadtverordneten zur Wahl auf 2165 Dienſtag, den 17. November 1896, Vormittags von ½11—½1 uhr in das Rathhaus, II. Stock, Zimmer No. 15 dahier, einzuladen. Der Einladung iſt ein Wahlzettel beigegeben Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von welßem Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen ſein. In dem Stimmzettel ſind die Namen Derjenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder dürch be⸗ liebige Mittel der Verpiefſcltigung einzutragen. Zur Giltigkeit der Wahl iſt erforderlich, daß mehr als die Hälfte der Herren Stadtperordngien abgeſtimmt haben. Als gewählt gelten Diejenigen, welche die meiſten Stimmen erhalten haben; bei Stimmenglei ſchheit entſcheidet das Loos. Manuheim, den 7. November 1896. Heinrich Zimmern. Makerialien-Verkauf. 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