Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2. Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Sringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Kummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 bver Stadt Maunheim and Umgebung. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal⸗. Gtleſtuſte und verbreitelſte Jeilung in Maunheim und Amgegend. heimer Journal. Verantwortlich: kür den politiſchen u. allg. Thelk; Shef⸗Redakteur Dr. H. Lagler⸗ für den lokalen und prov. Dheil Ernſt Müller, für den dn eratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Büch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer olſſche iſt Eigenthum des katholiſchen E 6. 2 Bürgerhoſpitals.) 1 ſämmtlich in Mannheim. (Mannßeiſer Volksblatt.) Nr. 311. Die Bedeutung des Sieges Mac Kinley's für Amerika und Europa ſindet im„Leipziger Tageblatt“ folgende Beſprechung: Der mit einer überraſchend großen Mehrheit errungene Sieg Mac Kinley's hat die Vereinigten Staaten zweifellos vor einer unmittelbaren ſchweren Erſchülterung bewahrt. Denn ſelbſt wenn man das Undenkbare annehmen will, daß die Abſichten Bryan's, falls ſeine Wahl ihm die Durchführung ermöglicht hätte, in ihrem ſchließlichen Erfolge zu einer Hebung der Lage der Vereinigten Staaten geführt hätten, ſo würden ſie für's Erſte eine ſchwere Kriſts hervorgerufen haben. Und es iſt dabei eben die Frage, ob der ohnehin in ſchwieriger Lage befindliche Siaat ſich durch dieſe Kriſis zu der angeblich beſſeren Zukunſt noch hätte hindurch finden können. Wir haben geſagt, daß Mac Kinley's Wahl den Staat vor einer unmittelbaren ſchweren Kriſis bewahre; eine latente Kriſis aber bleibt beſtehen, einmal natürlich, weil durch die Wahl noch nicht die wirthſchaftliche Depreſſion ge⸗ hoben iſt, und zweitens, weil die Anhänger Bryan's ſich nicht endgiltig beſiegt geben werden, und in der That auch in den nächſten Wahlkampf mit günſtigen Ausſichten werden ziehen können, wenn nicht Mac Kinley die vier Jahre ſeiner Präſident⸗ ſchaft beſſer ausnutzt, als ſeine Vorgänger, vor allen Dingen diejenigen unter ihnen, die gleich ihm zur republikaniſchen Partei gehörten. Daß der Hochſchutzzoll, bekanntlich Mac Kinley's Lieblings⸗ idee, den Vereinigten Staaten eine dauernde Beſſerung der Lage nicht bringen kann, werden wir weiter unten erörtern. Wir wollen zunächſt hevorheben, was für eine Verbeſſerung der wirthſchaftlichen Lage nothwendig iſt. Es iſt die Beſeitig⸗ ung des Raubbaus auf allen Gebieten. Die Amerikaner haben Raubbau im eigentlichen Sinne des Wortes, d. h. alſo Raubbau am Grunde und Boden von An⸗ beginn ihrer Herrſchaft getrieben. Fenimore Cooper hat in ſeinen Romanen nicht nur phantaſtiſche Indianergeſchichten er⸗ zählt, ſondern einen klaren Blick für die Schäden in ſeinem Vaterlande bewieſen. In ſeinem Roman„Die Prairie“ läß! er einen Richter bitter darüber klagen, daß in ſeiner Ortſchaft die Zuckerahornbäume ohne Weiteres niedergeſchlagen würden, ſtatt daß man auf eine rationelle Weiſe den Gewinn daraus zöge. Der Richter knüpft daran die Bemerkung, daß der auf dieſe Weiſe betriebene Raubbau ſich noch bitter an dem Lande rächen würde. Cooper hat dieſen Roman im Jahre 1827, alſo vor nahezu 70 Jahren geſchrieben, und die Zeit, in der er ihn ſpielen läßt, liegt noch weiter zurück, aber die propheliſchen Worte ſeines Richters haben ſich in einer grauſamen Weiſe erfüllt. Die Amerikaner haben ſich der prachtvollſten Wälder beraubt, indem ſie meilenweite Strecken rückſichtslos niederbrannten, wenn ſie auch nur einen kleinen Theil dieſes Gebietes unter den Pflug bringen wollten. Sie haben den Boden nicht etwa rationell bewirthſchaftet, ſondern ſie haben herausgezogen, was ſie daraus konnten, und ſind dann weiter gezogen. Sie haben einen ungeheueren natürlichen Reich⸗ thum in den rieſigen Büffelheerden gehabt, die noch in der zweiten Hälfte dieſes Jahrhunderts deſtanden. Als ſich aber die Mög⸗ lichkeit bot, das Leder der Büffel in großen Parthien vortheil⸗ haft zu verkaufen, bildeten ſich große kapitalkräftige Geſell⸗ ſchaften, die durch ihre Jäger, man müßte richtiger ſagen, Schlächter, die Büffelheerden in rückſichtsloſeſter Weiſe ver⸗ nichten ließen. Um recht raſch in den Beſitz von möͤglichſt viel Häuten zu kommen, begnügte man ſich nicht mit der einfachen Jagd, ſondern man umſtellie die Büffelheerden und feuerte mit Sprenggeſchoſſen in ſie hinein. Erſt als von den ungezählten Tauſenden der Thiere nur noch wenige Hunderte Exemplare vorhanden waren, erkannte man den Schaden, den man ange⸗ richtet hatte, und verbot die Tödtung von Büffeln. Aber es war zu ſpät; die Thiere konnten ſich nicht mehr fortpflanzen, und jetzt ſind die Büffel ausgeſtorben. Hätte man die Jagd darauf in vernüftiger Weiſe betrieben und die Thiere ſo ge⸗ ſchont, wie bei uns Wild und Wald geſchont werden, ſo wären ſie eine dauernde Quelle des Wohlſtandes und der Ernährung für Tauſende geweſen, während ſie ſo nur einigen Wenigen zu ſchnellem, brutal erworbenem Reichthum verhalfen. Wir haben dieſes Beiſpiel genauer beſprochen, weil es deutlich zeigt, wie das amerikaniſche Raubſyſtem in letzter Linie nur dem Großkapitalismus zu Gute gekommen iſt. Dieſes ſelbe Raubſyſtem hat die wirthſchaftlichen Ringe gegründet, es hat auch die unerhörte politiſche Corruption zu Wege gebracht. Soll der amerikaniſche Staat ins Gleichgewicht zurück ebracht werden, ſo muß dem unerträglichen Raubſyſtem ein Ende bereitet werden. Es muß ſowohl die politiſche Meöß⸗ wirthſchaft, wie die unerträgliche Uebermacht des Großkapitals beſeitigt werden. 1 8 Mit dem Hochſchutzzoll würde das Großkapital in Amerika nur geſtärkt, die große Maſſe des Volkes würde ge⸗ ſchädigt werden. Denn wenn infolge rigoroſer Zälle die amerikaniſche Induſtrie auf den Gebieten, die jetzt dem Import beſonders zugänglich ſind, z. B. der Confection, ſelbſiſtändig werden würde, ſo würden ſich ſofort wieder Ringe bilden, die Donnerſtag, 12. November 1896. die Fabrikation und den Vertrieb der Waare in die Hand nehmen und mangels der Concurrenz des Auslandes die Preiſe unnatürlich ſteigern würden. Es würde indeſſen wohl auch Europa ein Wort mitſprechen, wenn die Vereinigten Staaten durch unerhörte Zölle den Import zu einer Unmöglichkeit machen und damit dem Handel der großen europälſchen In⸗ duſtrieſtaaten eins der wichtigſten Gebiete des Abſatzes ver⸗ ſperren wollten. Es könnten dann von dieſen Staaten, die zugleich zu einem erheblichen Theile Abnehmer des amerika⸗ niſchen Exports ſind, Repreſſalien ergriffen werden, die beſon⸗ ders von der amerikaniſchen Landwirthſchaft bitter empfunden werden würden; die Landwirthſchaft aber hat ohnedies in Amerika ſchwer genug zu kämpfen, und Mac Kinley wird gut daran thun, ſie nicht noch mehr zu belaſten. Mac Kinley's Wahl iſt aber für Europa auch darum von Bedeutung, weil ſie, wie ſchon erwähnt, die ſchwere unmittel⸗ bare Erſchütterung, die Bryan's Wahl hervorgerufen hätte, be⸗ ſeitigt und wenigſtens die Möglichkeit einer Beſſerung der Zu⸗ ſtände gewährt. Denn es kann füur Europa nicht gleichgiltig ſein, wenn ein ſo hochentweckeltes Land wirthſchaftlich darnieder⸗ liegt und dadurch in der Fähigkeit der Aufnahme eines reichen Imports beſchränkt wird. Je geſünder die Lage der Vereinig⸗ ten Staaten iſt, deſto lebhafter wird ihr Handelsverkehr mit den europäiſchen Staaten ſein können. Wir Deutſche aber wünſchen dem Nordamerikaniſchen Bunde nicht nur aus dieſem Grunde eine Beſſerung ihrer Zuſtände, ſondern auch in dem Gedanken an die Millionen unſerer Landsleute, die unter dem Sternenbanner ihren Erwerb ſuchen. Die Juſtizuovelle. Zur zweiten Berathung der Novelle zum Gerichtsverfaſſungs⸗ Geſetz und zur Strafprozeß⸗Ordnung ſind eine Reihe von Abände⸗ rungsanträgen von den Abgg. Dr. Rintelen, Dr. Pieſchel, Munckel, Beckh geſtellt.§ 399 der Strafprozeß⸗Ordnung fixirt die Voraus⸗ ſetzungen, unter denen ein durch rechtskräftiges Urtheil geſchloſſenes Verfahren Gunſten des Verurtheilten wieder aufgenommen wer⸗ den ſoll. unckel beantragt, als neuen Punkt einzufügen, wenn beim Urtheil ein Richter, Gef worener oder Schöffe mitgewirkt hat, welcher ſpäter in Geiſteskrankheit verſtorben oder wegen Geiſtes⸗ krankheit gerichtlich entmündigt worden iſt, ſofern glaubhaft gemacht wird, daß ſich derſelbe bereits zur Zeit der Fällung des Urtheils im Zuſtande der Geiſteskrankheit befunden hak. Dieſe Beſtimmung hat Bezug auf die Vorgänge unter der Leitung des Landgerichts⸗ direktors Brauſewetter. Dem 8 368 des beſtehenden Geſetzes will Munckel folgenden Abſatz hinzufügen:„Iſt die Berufung gegen ein Erkenntniß der Strafkammer zum Nachtheil des Angeklagten einge⸗ legt, ſo hat das Gericht ſich auf die Prüfung der gerügten Geſetzes⸗ Verletzungen und auf die Beurtheilung der Erheblichkeit der etwa neu vorgebrachten Thatſachen oder Beweismittel zu be⸗ ſchränken. Bei der Prüfung, ob das Urtheil auf einer Ge⸗ ſetzesverletzung beruht, finden die 88 375, 377, 378, 392, 398, 395 und 308 ſinngemäße Anwendung. Grachtet das Gericht die zum Nachtheil des Angeklagten vorgebrachten neuen Thatſachen oder Be⸗ weismittel für erheblich, ſo hat es das ergangene Urtheil aufzuheben und die Sache an daſſelbe Gericht, welches in erſter Inſtanz erkannt hat, zurückzuweiſen. Gegen das darauf ergehende Urtheil iſt eine nochmalige Berufung zum Nachtheil des Angeklagten nur wegen Verletzung einer Rechtsnorm zuläſſig.“— 8 7, Abſatz 2, von der Kommiſſion neu beſchloſſen, lautet: Bildet der Inhalt einer im In⸗ lande erſchienenen periodiſchen Druckſchrift den Thatbeſtand einer ſtrafbaren Handlung, ſo iſt, ſoweit die Verantwortlichkeit des Ver⸗ faſſers, Herausgebers, Redakteurs, Verlegers oder Druckers in Frage ſteht, der Gerichtsſtand der begangenen That nur bei demjenigen Gerichte begründet, in deſſen Bezirk die Druckſchrift erſchienen iſt. Die Fälle der Verfolgung im Wege der Privatklage, ſowie diejenigen, in welchen die ſtrafbare Handlung in der ſelbſtſtändigen Ver⸗ breitung der Druckſchrift beſteht, werden durch dieſe Vorſchrift nicht berührt. 8 8a der Strafprozeßordnung(neu) ſoll nach den Kommiſſionsbeſchlüſſen dahin gehen:„Der Gerichtsſtand iſt auch bei demjenigen Gerichte begründet, in deſſen Bezirk der Beſchuldigte ergriffen worden iſt.“ Beckh und Munckel bean⸗ tragen hierzu den weiteren Abſatz: Dieſe Beſtimmung findet keine Anwendung auf durch die Preſſe begangene ſtrafbare Hand⸗ lungen. Dieſelben Antragſteller ſchlagen folgenden neuen§ 55a vor: Begründet der Inhalt einer periodiſchen Druckſchrift den Thatbeſtand einer ſtrafbaren Handlung, für welche nach 8 20 Abſatz 2 des Ge⸗ ſetzes über die Preſſe vom 7. Mai 1874 der verantwortliche Redakteur als Thäter haftet, ſo ſind Verleger, Redakteure und Drucker, ſowie das zur Herſtellung der Druckſchrift verwendete Hilfsperſonal be⸗ rechtigt, das Zeugniß über die Perſon des Verfaſſers und Einſenders zu verweigern. Dem 8 354 ſoll der weitere Abſatz nach Boeckh⸗ Munckel beigefügt werden:„Die zum Nachtheile des Angeklagten eingelegte Berufung gegen ein Urtheil der Strafkammer kann nur auf Anführung neuer Thatſachen oder Beweismittel oder darauf ge⸗ ſtützt werden, daß das Urtheil auf einer Verletzung des Geſetzes be⸗ ruht. Das Geſetz iſt verletzt, wenn eine Rechtsnorm nicht oder nicht richtig angewendet iſt.“ Politiſche Ueberſicht. *Mannheim, 12, November. * Der„Reichsanzeiger“ bringt in ſeinem amtlichen Theil folgendeun Erlaß an den Miniſter des Innern: Auf Ihren Bericht vom 1. November d. J. beſtimme Ich hierdurch, in Abänderung des Allerhöchſten Erlaſſes vom 22. Oktober 1882, als Farben der Provinz Poſen die Farben Weiß⸗Schwarz⸗Weiß und überlaſſe Ihnen, die dieſerhalb erforderlichen Anordnungen zu treffen. Neues Palais, den 9. November 1896. gez. Wilhelm R. ggez. Freiherr von der Recke. (Celephou⸗Ar. N8) Dieſe Maßregel verdient den Beifall aller Deutſchgeſinnten. Es wird ſich ja nun zeigen, ob das Bedürfniß, die Farben der Provinz zu zeigen, wirklich in Poſen ſo groß iſt, als es bisher den Anſchein hatte. Das Schwarz iſt außerdem von etwas beſtändigerem Charakter als das Karmoiſinroth, das in der Provinz Poſen bisher eine ganz merkwürdige Neigung hatte, in ein helles Ziegelroth überzugehen. * Pon zuverläſſiger Seite erfährt die„T..“, daß die Zentrumsfraktion des Reichstags feſt entſchloſſen iſt, ſelbſtſtändig demnächſt die Anfrage der Enthül⸗ lungen der„Hamburger Nachrichten“ über das deutſch⸗ruſſiſche Abkommen im Reichstage anzubringen. Mit der Formulirung der Anfrage will man warten, bis Graf Hompeſch eingetroffen iſt, was in den nächſten Tagen ge⸗ ſchehen dürfte. *Die Hetze der„Genoſſen“ gegen den alten Lieb⸗ knecht geht weiter. In der vorigen Woche tagte in Berlin eine ſozialiſtiſche Verſammlung über die Organiſation der ſoz.⸗ dem. Preſſe, insbeſondere über die Redaktionsverhältniſſe des „Vorwärts“. Der Delegirte vom Parteitag, Zigarrenhändler Antrik, rügte, daß trotz der Verſprechungen Liebknechts der „Vorwärts“ auch nach dem Parteitag nicht beſſer geworden ſei. Die Berliner Leſer müßten verlangen, daß das Blatt, das faſt ausſchließlich von ihnen erhalten werde, einen anderen Chefredakteur bekomme. Die angekündigte Preßkonferenz werde die Löſung dieſer Frage wohl nicht bringen, da ſich dieſe Kon⸗ ferenz, wie verlaute, nur mit finanziellen Angelegenheiten be⸗ faſſen ſolle. Von allen Rednern wurden die Mängel des „Vorwärts“ hervorgehoben. Während Reichstagsabgeordneter Stadthagen eine Regelung der Frage in dem Sinne empfahl, daß ein literariſch⸗techniſcher Beamter Liebknecht zur Seite ge⸗ geben werden ſolle, befürwortete Abg. Fiſcher im Sinne An⸗ tries die Erſetzung Liebknechts durch eine Perſönlichkeit, die ſich ausſchließlich der Redaktionsthätigkeit zu widmen habe, Die Verſammlung faßte ſchließlich den Beſchluß, daß ſie von der demnächſt zuſammentretenden Preßkonferenz durchgreifende Maßregeln zur Verbeſſerung des„Vorwärls“ erwarte. * Die Turiner„Gazetta del popolo“ hatte Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn vorgeworfen, im Dreibunde nur den eigenen Nutzen geſucht und Italien weder im wirthſchaftlichen Kriege gegen Frankreich noch in Afrika unterſtützt zu haben. Demgegenüber weiſt„Popolo Romano“ darauf hin, daß Deutſchland ſeit 1882 an⸗ derthalb Milliarden an italieniſcher Rente, dazu zwei Milliarden an Eiſenbahnobligationen und Bodenpfandbriefen aufgenommen habe, während England alle italieniſchen Werthe bis auf einen geringen Reſt wieder abſtieß. Auch der neue Handelsvertrag ſei für Italien vortheilhaft, indem ſeine früher unbedeutende Ausführ auf 170 Mil⸗ lionen gegen 144 Millionen Einfuhr aus Deutſchland geſtiegen ſei⸗ Endlich habe der Deutſche Kaiſer auch in Afrika Intereſſe für Italien bewieſen. Gegenüber der Behauptung der„Times“, daß Italiens geringe Heeresmacht im Kriegsfalle den Verbündeten nicht von weſentlichem Vortheil ſein könne, betont„Popolo Romano“, daß von keinem Verbündeten mehr verlangt werden könne, als er zu leiſten im Stande iſt, und daß die Stärke der italieniſchen Flotte die Schwäche ſeiner Landſtreitkräfte aufwiege. Deutſches Reich. „Berlin, 11. Nov. Aus Potsdam wird der„Magd. Zeitung“ unterm 7. November geſchrieben: Auf Befehl des Kaiſers wurden am 18. Auguſt 1891 die Gebeine des Reitergenerals v. Wakenitz, der in der Schlacht bei Zorndorf, als Seydlitz dieſe für verloren hielt, die denkwürdigen Worte ſprach:„Ich halte eine Schlacht nicht für verloren, in der die Gardes du Corps des Königs noch nicht attackirt haben! Ich attackire!“ und die Gardes du Corps zum Siege führte, in feierlichem Aufzuge nach dem alten Kirchhofe in Potsdam übergeführt und dort in einem Grabe beigeſetzt, über dem ſich jetzt ein großartiges und des Helden würdiges Monument erhebt. Der alte Commandeur der Gardes du Corps iſt an der Stelle beigeſetzt, in deren allernächſter Nähe zwei andere Com⸗ mandeure desſelben Regiments ihre letzte Ruhe gefunden haben, auf deren Grabdenkmälern die Inſchrift mit der Zeit aber verwittert und nicht mehr zu leſen war. Damit die Namen der Nachwelt er⸗ halten werden, haben die Denkmäler kürzlich neue Inſchriften er⸗ halten, aus denen man erfährt, daß daſelbſt der Generalmajor von Zollikofer, Commandeur von 1795—98, geſtorben am 19. November 1798, und der Oberſt und Commandeur Friedrich von Rabenau be⸗ erdigt ſind. Zwiſchen beiden Monumenten befindet ſich der Gedenk⸗ ſtein, den Friedrich der Große ſeinem Muſiklehrer Quantz hat er⸗ richten laſſen. *Deggendorf, 9. Nov. Bei der Civilkammer des Landgerichts iſt gegenwärtig ein Streit anhängig, welcher weitere Kreiſe intereſ⸗ ſiren wird. Dem Kloſter Metten wurden 100,000 M. vermacht. Das betreffende Teſtament wird jedoch von den Verwandten des Teſtators angefochten. Die auf heute angeſetzte Verhandlung wurde vertagt und weiterer Termin auf den 18. Januar 1897 angeſetzt. Militärzeitung. Umformung der vierten Bataillione. Durch die jüngſt erlaſſenen Organiſationsbeſtimmungen für die Umformung der vierten Bataillone in Regimenter wurde durch Belaſſung eines beſonders hohen Unteroffiziersetats für dieſe Regimenter der Abſicht Ausdruck gegeben, den letzteren auch fernerhin einen Theil der bis⸗ her den vierten Bataillonen zugefallenen Aufgaben zu übertragen, ſo beſonders die Ausbildung der Volksſchullehrer und der am 1. April einzuſtellenden Einjährig⸗Freiwilligen, ſowie der Hauptſache nach die Uebungen des Beurlaubtenſtandes. 5 * Landwehr⸗Brigaden. Im„Militärwochenblatt“ wird ein Aufſatz veröffentlicht, der die Schaffung von neuen Stellen für Landwehrbrigadekommandeure befürwortet. Der Artikel iſt„v. Holleben“ unterzeichnet. worin man wohl den General den —— — 1* 2. Selfe Infanterie. D. v. Holleben, zulegt Gouverneur don Mainz, zu ſuchen hat. Marinezeitung. Im Novemberheft der„Marine⸗Rundſchau“ werden vom Capt. 3. S. Hornung Mittheilungen über die See⸗Gi genſchaften der Schiffe der„Brandenburg⸗Clafſe⸗“ gemacht. Die Schiffe dieſer Claſſe werden darin als ſehr gute Seeſchiffe bezeichnet. Starker Wind und hoher Seegang ſcheinen indeß auf die Fahrge⸗ ſchwindigkeit der Schiffe ungünſtig einzuwirken; beim Dampfen gegen die See iſt ein Fahrtverluſt von ungefähr 20 v. H. beobachtet worden. Dementſprechend nimmt auch der Kohlenverbrauch erheblich zu. Was den Einfluß des Seeganges auf die Verwendbarkeit der Artillerie⸗ Armirung betrifft, ſo wird feſtgeſtellt, daß der vordere Thurm beim Andampfen mit hoher Fahrt gegen ſchwere See nicht zu benutzen iſt, da zu viel Waſſer über die Back ſchlägt und die Bedienung unmög⸗ lich macht; auch liegt die Gefahr vor, daß das in den Thurm dringende Waſſer in die Munitionskammern läuft. Der mittlere Thurm nimmt bei See querein ziemlich viel Waſſer über, das auf die Munitionskammern laufen kann. Sein Gebrauch wird unter diefen Umſtänden wohl beſchränkt, aber nicht ausgeſchloſſen. Der achtere Thurm iſt unter allen Verhältniſſen gefechtsfähig. Die Be⸗ dienung der Torpedo⸗Armirung wird durch hohen Seegang nicht beſchränkt. Uebrigens nehmen die Schiffe verhältnißmäßig wenig Waſſer über, in der langen Atlantik⸗See bedeutend weniger als in der kurzen Nordſee. Die Schlinger⸗ und Stampfbewegungen wirken weder auf das Verhalten der Dampfeylinder, noch auf das der Keſſel ein; die Bedienung der Feuer wird nicht erſchwert. Deutſcher Reichstag. Berlin, 11. Nov. Die 5 Berathung der Novelle zum Gerichtsverfaſſungsgeſetz und ur Strafprozeßordnung wird fortgeſetzt. ei 8 77 wird über den Antrag Rembol d(Centr.) Zuziehung zu den Hauptverhandlungen der Strafkammern ver⸗ andelt. Abg. Schmi di⸗Warburg(Centr.) legt das größte Gewicht auf die Durchführung der Berufung, ſowie der Entſchädigung un⸗ chuldig Verurtheilter, und empfiehlt den Antrag Rembold. Seine teunde hätten von Anfang an das Hauptgewicht auf das Fünf⸗ männerkollegium gelegt, und es ſet kein Grund vorhanden, die lang⸗ jährigen Bürgſchaften für eine unparteiiſche Rechtsſprechung jetzt mit einem Male aufzugeben. Dazu müſſe das Geld vorhanden fein. ür den Fall der Ablehnung des Antrages Rembolb beantragt Redner, die Hauptverhandlungen der Strafkammern in erſter Inſtanz bei Verbrechen und in zweiter Inſtanz bei Vergehen mit fünf Mitgliedern zu beſetzen. Redner hat außerdem eine Reihe von Eventualanträgen eingebracht, die ſich in gleicher Richtung bewegen, und ſchließt mit einem Hinweis auf die außerordentliche Ueberlaſt⸗ ung der Dreimännerkollegien. Geh. Oberjuſtizrath Lenthe führt aus: Die verbündeten Regie⸗ rungen müſſen dringend bitten, den Anträgen die Zuſtimmung nicht zu ertheilen. Man darf nicht Ausgaben machen, wenn derſelbe weck anderweitig erreicht werden kann. Die Erfahrungen mit den reirichterkollegien an den Strafkammern bieten eine genügende Bürgſchaft für eine geordnete Rechtspflege. Die Anzahl der Richter an ſich dagegen bieket keine Bürgſchaft für die Güte des Urtheils. Der Angeklagte wird künftig nicht beſſer geſtellt ſein, denn in zweiter Inſtanz wird auch die Schuldfrage mit Zweidrittelmehrheit bejaht werden müſſen, wenn eine Verurtheilung erfolgen kann. Mit Recht iſt von dem Abgeordneten Rembold das Schwergewicht auf die erſte Aaſen gelegt worden. Die ſeitens der Regierung vorgeſchlagenen enderungen können rechtverſtanden die Garantieen der Angeklagten nicht mindern. Der Antrag Rembold erſpart an Perſonal der rechts⸗ gelehrten Richter nichts, wie denn überhaupt die Verhandlungen mit Schöffen mehr Zeit in Anſpruch nehmen. Die Frage der Hinzu⸗ ziehung des Laienelements zu den Strafkammern an ſich wird ſchon daran ſcheitern, daß in den öſtlichen und ſüdlichen Theilen des Reiches bei Beibehaltung der Schwurgerichte einfach das Material fehlen würde, die Schöffenſtellen zu beſetzen. Die Bevölkerung hat ſich zwar vermehrt und die Bildung zugenommen, dennoch müſſen die Laien möglichſt wenig belaſtet werden, da ſie ſchon jetzt von allen Seiten über Vermögen in Anſpruch genommen werden. Ein zwingender Grund liegt aber im gegenwärtigen Falle nicht vor. 15 5 Günther(ntl.) hält den Antrag Rembold für undurch⸗ rbar. Abg. Munckel(freiſ. Volksp.) ſteht demſelben ſympathiſch gegenüber und meint, im Ablehnungsfalle desſelben werde der An⸗ trag Schmidt ſeine Liebhaber finden. Geheimrath Lucas entſchuldigt die Abweſenheit des Juſtiz⸗ miniſters und erklärt, die verbündeten Regierungen bäten dringend um Ablehnung des Antrages Rembold, deſſen Annahme das Scheitern der Vorlage bedeuten würde, da der Bundesrath wahr⸗ ſcheinlich ſeine Zuſtimmung verſagen würde. Der zweifellos vor⸗ handene Mangel an geeignetem Material an qualiftzirten Schöffen ſei maßgebend. Auch die Schmidtſchen Eventualanträge ſeien un⸗ annehmbar. g. v. Buchka(conſ.) empfiehlt, an den Kommiſſionsbe⸗ Ab ſchlüſſen feſtzuhalten. gen(Reichsp.) tritt für den Antrag Munckel Abg. v. Gültlin ein, die beſtehenden Geſetze unberührt zu laſſen. Abg. Rickert(fr. Ver.) erklärt ſich mit ſeinen Freunden eben⸗ falls für den Antrag Munckel. Bedauerlich ſind die Schwierig⸗ keiten, welche die Regierung bezüglich der Koſtenfrage macht. Miniſter Miquel iſt noch ſchlimmer als Camphauſen. Es hat Mühe enug gekoſtet, ihm beim Etat die paar tauſend Mark aus den ähnen zu reißen.(Heiterkeit.) Die Schöffenfrage wäre ſchon zu löſen, wenn nicht ganze Berufsſtände, ganze Confeſſionen davon ausgeſchloſſen würden.„Unnütze Ausgaben“ heißt man es, wo eß ſich um die Garantie für eine Nrdnete Rechtspflege handelt. Dre General⸗Anzeiger. Mannheim, 12. November Ge bei de r Auswahl der verſchiedenen Wege, die zu einem Ziele heimrath Vierhaus fragt, ob es zu tadeln ſei, wenn man führen, den nehme, der die Steuerzahler am wenigſten drücke. Der preußiſche Staat hab leiſten. des Vorſitzenden kaum aus, um zu ſchaffen. lich, die erforderl Abg. Sta d Schon bei den Dreimännercollegien reiche die Arb Bei Annahme der Schmidtſchen Anträge ſei es thagen(Soc.) meint, die finanziellen B die gegen die Vorlage geäußert würden, könnten mit einem beſeitigt werden, Juſtiz verwendete, die heute den Zwecken der Criminalpolizei Im Ganzen ſpricht ſich Redner für den Antrag Rembold ar Nach Abg. Lerno(Centr.) gegen Regierung auf die Steuer etat ſpüre man aber nichts davon. engeren bayr. Freunde würden event. ſtimmen, nur um die Berufung nicht Abg. Pieſchel(ntl.) wendet den Antrag Munckel. und empfiehlt die Beſchlüſſe der Commiſſion. An der weiteren D Abg. Rembold(Ctr.) und Stadthagen(Soc.) Juſtizminiſter Sch der Commiſſion hinaus önſtedt bittet, nicht über die B vermeiden. Nach einer perſönlich en Bemerkung des Abg. Pieſche wird zur Abſtimmung geſchritten. Der Antrag Mun wird angenommen. Morgen Interpellation Forlſetzung der Berathung. Hompeſch(deutſch⸗ruſſiſcher Vertrag) und die Interpellationen zur Verhandlung. Schluß 6 Uhr 15 Minuten. Aus Stadt und Fand. Mannheim, 12. November Fortſchreiten der Geneſung des Großherz Das e der Juſtizverwaltung über 60,000,000 M. Zuſchüſſe zu eitskraft für die Beiſitzer genügendes Material unmög⸗ iche Zahl an qualiſicirten Schöffen aufzutreiben. edenken, Schlage wenn man die Geheimfonds für die Zwecke der dienen. 18. einigen Bemerkungen des Geheimraths Lenthe wendet ſich Die Rückſicht der zahler ſei ja dankenswerth, beim Militär⸗ (Zuſtimmung.) Er und ſeine für die Commiſſions⸗Vorlage aufgeben zu müſſen.(Beifall.) ſich gegen den Abg. Stadthagen ebatte betheiligen ſich Geheimrath Vierhaus, eſchlüſſe zugehen, um ein Scheitern der Vorlage zu L(natl.) ckel, die Commiſſionsfaſſung beizubehalten, Am Montag kommt die anderen 1896. ogs iſt andauernd befriedigend. Das Allgemeinbefinden hat ſich ſo weit gekräftigt, daß derfelbe zubringen kann. guten Verlauf des chirurgiſche Behandlung abgeſchloſſen. welcher bisher auf berg zurückgekehrt. Schloß Baden geweilt hat, iſt heute nach Die weitere Behandlung wird durch Dr. Fleiner und Hofrath Dr. Obkircher ausgeführt werden. Wiſſenſchaftliche Luftfahrten. 14, November(Freitag zu Samſtag dieſ Witterung es irgendwie geſtattet, Pariſer Zeit, drei unbemannte Ba Berlin aufſteigen, ſehen ſind und die gleichzeitig um 2 Uhr N Aufgabe haben, die meteorologiſchen ſchon—5 Stunden des Tags außer Bett Geheimrath Dr. Czerny hat ſich geſtern von dem örtlichen Heilungsprozeſſes überzeugt und die Privatdozent Dr. von Beck, Heidel⸗ Profeſſor In der Nacht vom 18. zum er Woche) werden, wenn die korgens, llons von Paris, Straßburg und ie mit verſchiedenen Regiſtririnſtrumenten ver⸗ Verhältniſſe der höheren Schichten der Almoſphäre zu erforſchen. Da die Lan⸗ dungsſtellen, wo dieſe Ballons n beſtimmen laſſen, ſo ſollen dieſe und die Bergung der Ballons zu ſichern. Die Zeitungen ſäm europäiſcher Länder werden deßhalb gebeten, dieſe Nachricht nachfolgenden Ballons nach deren Auffindung möglich allgemeinen Vorſchriften für die Behandlu iedergehen werden, ſich nicht vorher Zeilen dazu dienen, die Auffindung milicher und die ing der ſt zu verbreiten. Die drei chmeſſer im Fiage tommenden Ballons beſizen einen Körperinhalt von 200 bis 400 Kubikmeter, dementſprechend einen Dur von 7 bis 9 Meter. Sie tragen an einer Aufhänge⸗Vor⸗ richtung, die 15 bis 20 Meter unter dem Ballon einen ſilbertem Papier umgeben iſt und hängt, cylinderförmigen Korb, deſſen Außenſeite völlig mit ver⸗ der die wichtigſten Beſta der Unternehmung, die regiſtrirenden Inſtrumente enthält. Korb iſt in erſter Linie ſorgfältig zu Umſtänden geöffnet werden, ſondern iſt behutſam an einen Ort zu transportiren und dort in Verwahrſam zu behalten, abgeholt Transport des Ballons zu ſichern. wird. elben müſſen Pfeifen und Eigarren, überhaupt jedes offen f entfernt werden, um eine Exploſion füllten Ballons zu verhüten. ſind jedem Ballon in verſchiedenen Sprachen beigegeben und nach der ebenfalls in verſchiedenen Sprachen abgefaßten, Schrift gedruckten Plakate leicht aufzufinden. mit Ballon auffindet und vorſchriftsmäßig behandelt, erhält eine nung in Geld, deren Höhe ebenfalls auf dem Plakat eines jeden Ballons ſich befindet und die im Allgemeinen 50 bis 80 M. Der Finder wird erſucht, ſofort eine telegra an den Abfahrtsort des Ballons(Telegramt ſchriften des Ballons) gelangen zu laſſen. beim Auffinden ſowie durch das Bergen des Ballons entſteh beſondere die Telegrammgebühren, desglei Belohnung, werden ſofort durch den Abholer ausgezahlt. Max Marterſteigs Vortrag und Recitation über„Demetrius bei Schiller und Hebbel“ dürfte ſchon deshalb beſonderes Intereſſe erregen, weil die Vollendung des literariſch ſo bedeutſamen Hebbel'ſchen Dramas bekanntlich von Herrn Marterſteig ſelbſt her⸗ rührt. Die Vortrag findet, wie nochmals erwähnt werden mag, heute(Donnerſtag) Abends acht Uhr im Caſtnoſaale ſtatt. Gintritts⸗ karten ſind für nummerirte Sitzplätze zu zwei Mark, für Stehplätze zu einer Mark in der Sohler'ſchen Kunſthandlung, ſowie Abends an der Kaſſe zu erhalten. Zum Fall Brüſewitz ſchreibt uns unſer Karlsruher 3sKorre⸗ ſpondent unterm 11. Novem ber: Heute veröffentlichen drei Stl ndtheile Dieſer behandeln, er darf unter keinen ſicheren bis er An zweiter Stelle iſt die Verpackung und der Sogleich nach Auffindung des⸗ e Feuer des vielleicht noch theilweiſe ge⸗ Vorſchriften für die weitere Behandlung Angabe großer Derjenige, der einen Beloh⸗ beträgt. phiſche Benachrichtigung n⸗Adreſſe bei den Vor⸗ Sämmtliche Koſten, die en, ins⸗ chen die oben angegebene idirende re der techn. Hochſchule, Söhne hieſiger Bürger, Mittheilungen ſſß verſchiedene Vorgänge an dem Unglücksabend im„Tannhäuſer⸗ welche das größte Aufſehen erregen. eignet, ein eigenthümliches Licht auf das Verhalten des Begleitelz des Herrn v. Brüſewitz, des Herrn v. Jung⸗St illing, zu wer⸗ fen. Nach dem erſten Auftritt in der Reſtauration verhandelten verſchiedene Herrn, unter dieſen auch die Studirenden, mit v. Brüſf⸗ witz, um letzteren zu begütigen. Dieſe Bemühungen ſcheinen aber fruchtlos geweſen zu ſein, denn nach den Angaben der Studirendeg hat Brüſewitz den Jung⸗Stilling erſucht, an dem Kaiſerſtraßenaus⸗ gang des„Tannhäuſer“ aufzupaſſen, ob Siepmann 0 kauerte Brüſewitz ſelbſt ſtand am Ausgange der Karlſtraße und lauerte auf Siepmann. Da Siepmann nicht herauskam, ging Brüſewitz von der Kaiſerſtraße aus ins Lokal. Die Studirenden, die Böſes ahnten, hätten nun Brüſewitz folgen wollen, um, wenn es geboten erſchienen wäre, Siepmann beizuſtehen. Jung⸗Stiling ſei ihnen aber zuvor gekommen, habe die Thüre hinter Brüſewitz geſchloſſen und von Innen jedenfalls verriegelt, denn es ſei den Studenten nicht gelungen, die Thüre zu öffnen. Während die Studenten ſich noch bemühten, ihre Abſicht durchzuführen, war Siepmann erſtochen worden. Die in Frage ſtehenden Polytechniker erklären öffentlich, daß ſie jeder Zeit bereit ſind, dieſe Darſtellung eidlich zu erhärten. —, Die Nachricht von der bereits erfolgten Verurtheilung Brüſewitz hält ſich mit aller Beſtimmtheit. Es wird nur beſtritten, daß die Beſtätigung durch den Kaiſer ſchon erfolgt ſei. *Zu den Stadtrathswahlen. Unſer geſtriger Artikel über die bevorſtehenden Stadtrathswahlen ſcheint den„Mannh. Anz.“ ſehr unangenehm berührt und die Zirkel der demokratiſch⸗freiſinnigen Partei geſtört zu haben, denn das genannte Blatt hilft ſich über unſere Ausführungen mit einigen nichtsſagenden Phraſen hinweg. Wenn der„Mannh. Anz.“ ausführt, daß wir neugierig auf die Namen der neuen Stadtrathsmitglieder ſeien, ſo irrt er ganz ge⸗ waltig. Uns iſt es furchtbar gleichgiltig, wer von demokratiſch⸗frei⸗ ſinnger Seite in den Stadtrath kommt oder nicht. Unſer geſtriger Artikel bezweckte nur, das Hinterthürchen zu ſchließen, welches ſich allem Anſcheine nach die demokratiſch⸗freiſinnige Partei da⸗ durch offenhalten möchte, daß ſie einen Oktroifreund in den Stadtrath wählt, ſodaß in dieſem eine Mehrheit für die Beibehaltung der ſtädtiſchen Verbrauchsſteuer vorhanden ſein würde. Man könnte dann im Bürgerausſchuß, deſſen Majorität aus Oktrot⸗ gegnern ſich zuſammenſetzt, ungenirt wieder ſeine großen weit⸗ ſchweifigen Tiraden über die Verderblichkeit und Ungerechtigkeit des Oktrois halten, ohne Gefahr zu laufen, in Wirklichkeit das Oktrof aufheben zu müſſen. Uebrigens iſt es gerade jetzt ſehr leicht, das Oktroi zu beſeitigen, da Dank der weiſen Sparſamkeit und des umſichtigen, weitblickenden, nicht von der Hand in den Mund lebenden ftnanziellen Gebahrens der ſeitherigen nationalliberalen Stadtverwaltung die ſtädtiſchen Kaſſen gefüllt worden ſind mit Rückſicht auf etwaige ſpätere magere Jahre. Dank dieſer weiſen Finanzpolitik, die jeder vorſichtige Ge⸗ ſchäftsmann, jeder nicht nur das„Heuté“ ſondern auch das„Morgen“ in Betracht ziehende Hausvater in ſeinem Kreiſe befolgen und da⸗ her auch für die Stadt gutheißen wird, kann das ſtädtiſche Oktroi aufgehoben werden, ohne daß in dem erſten Jahre eine namhafte Erhöhung des Umlagefußes einzutreten braucht, vielmehr wird die⸗ ſelbe erſt im zweiten und vielleicht gar erſt im dritten Jahre voll zur Gelung gelangen und ſich bei dem Steuerzahler, namentlich aber bei den Angehörigen des Mittelſtandes, in recht unangenehmer Weiſe fühlbar machen. Wenn alſo ein Zeitpunkt zur Aufhebung des Oktrois geeignet war, ſo iſt es gerade der jetzige. Wenn es der demokratiſch⸗freiſinnigen Partei Ernſt geweſen iſt mit ihren vor den Wahlen gemachten Verſprech⸗ ungen, dann muß ſie in erſter Linie dafür ſorgen, daß in den Stadt⸗ rath keine oktroifreundliche Mehrheit kommt, und hierzu hat ſie jetzt die Macht. Auf dieſen Umſtand aufmerkſam zu machen, iſt der Zweck unſerer Artikel. Schimpfwörter haben wir in unſerem geſtrigen Artikel nicht gebraucht; das Anwenden von Schimpfwörtern und das Hereinziehen von Perſonen in den Wahlkampf in einer alles feinere(Gefühl verletzenden Weiſe iſt wohl die ausſchließ liche Domäne des„Mannh. Anz.“ wie der jüngſte Wahlkampf bewieſen hat. Wenn wir in unſerm geſtrigen Artikel von unverſchämten Wahl⸗ ſchwindeleien ſprachen, ſo geſchah dies nur in hypothetiſchem Sinne. Daß wir aber mit dieſem Ausdruck kein Schimpfwort gebraucht; ſondern nur das Kind beim richtigen Namen genannt hätten, wenn die Demokratiſch⸗Freiſinnigen ſich wirklich um die Aufhebung des Oktrois drücken würden, wird Jedermann zugeben müſſen. Uebrigens wäre es ja ein Schauſpiel für Götter, die Demokraten und Frei⸗ ſinnigen mit ihrem berühmten„ſteiſen“ Rückgrat, das der„Mannh. Anz.“ ſo gern den Wählern in bengaliſcher Beleuchtung vorführt, bei der demnächſtigen Berathung der Oktroifrage im Bürgerausſchuß auf Kommando purzeln zu ſehen. 0 jetzi emble des Saalbau⸗Spezialitätentheaters haben 15 5 9 ausführlicher Weiſe beſprachen. Wenn wir heute nochmals darauf zurückkommen, ſo geſchieht es, um auf die eradezu bewundernswerthen Leiſtungen hinzuweiſen, welche Miß ede am ſchwebenden Trapez ausführt. Die junge Künſtlerin zählt erſt 11 Lebensjahre, trotzdem kann man aber behaupten, daß Die Spur der Schlange. Roman von M. E. Braddon. (Aus dem Engliſchen von L. A..) (Rachdruck verbsten.) (Fortſetzung.) Der Detektiv überlegte einige Augenblicke, dann ſtieg er auf eine kleine Erhöhung und überſchaute die Umgebung. In geringer Ent⸗ ſernung erblickte er einige Leute, welche er durch ein lautes Pfeifen zu ſich rief. Mit Kuppins Hiife verſtändigte er ſich mit ihnen, und zwei der Leute ergriffen die Leiche an Kopf und Füßen und trugen le zur Stadt, mit Kuppins Shawl über demſſſtillen, weißen Geſicht. Sie waren zwei Meilen von Slopperton und die Fahrt war für Kuppins nichts weniger als angenehm. Peters fuhr langſam, um mit den beiden Männer und ihrer grauſigen Laſt Schritt zu halten. Kuppins Shawl, welcher ihr natürlich nicht mehr dienen konnte, ver⸗ barg nicht ganz die ſcharfen Umriſſe des Geſichts, das er bedeckte, Dieſe blauen Augen hatte Kuppins ſchon geſehen. Endlich nahm die traurige Fahrt im Polizeibureau ein Eude, wo die Mänuer ihre ſchreckliche Bürde ablegten und Zahlung für re Mühe erhielten. Während Peters lebhaft beſchäftigt war, einen ericht über die Auffindung der Leiche abzuſtatten, ging Kuppins mit dem Findeing nach ihrer Wohnung in der Gulliverſtraße, und wenn es jemals eine Heldin in dieſer Straße gegeben hat, ſo war es Kuppins. Von allen Seiten kamen Leute, um die Geſchichte zu hören und von allen Seiten wurde ſie zum Abend eingeladen. Erſt mit dem von Miſter Peters als Helden nahm ihre Herrſchaft als eldin ein Ende. Peters war müͤde und erhitzt und theilte den keugierigen auf ihre vielen Anfragen etwas mürriſch mit, der Todte ſei exkannt worden als Hauslehrer einer großen Schule am Ende der Stadt Namens Japhet North. Warum er ſich das Leben genommen, ſei bis jetzt noch ein Geheimniß. 4* 2¹0 —* XVI. Der Hauslehrer hat ſeine Stelle aufgegeben. An dem Abend desſelben Tages, an welchem Peters mit Kuppins und dem Findling die Spazierfahrt machte, kehrte Doktor Tappenden mit ſeiner Tochter Jane von ſeiner Umſtändlichkeiten, die Förmlichkeite welchen dieſer Würdenträger, der Herr des Hauſes, empfangen Er hatte ſeine Ankunft telegraphif Uhr den Theetiſch bereit fand. Aber die Herzen der Dien wartung. Was wird der Herr d Wer ſoll es ihm ſagen? nicht im erſten Augenblick Ferienreiſe zurück. Wer kann die n und die Unruhe beſchreiben, mit wurde? ch angekündigt, ſo daß er um ſieben ſtmädchen ſchlugen in banger Er⸗ azu ſagen, daß ſein Faktotum fehlt? Sie waren Alle unſchuldig, aber konnte er des Zorns auch Unſchuldige zermalmen? Iſt hier Alles gut gegangen, Miß Smithers? fragte der Schul⸗ monarch, indem er Zucker in ſeinen Es iſt Alles gut gegangen, Herr, grober Verwirrung. Nur was? Thee warf. Alles iſt in Ordnung, nur— deutlich, iſt irgend was Schlimmes vorgefallen? Wo iſt es warum hat man mir nicht Nachricht d Miſter North, Miſter North? Nun, was denn? avon gegeben? ſtotterte das Mädchen. Warum iſt er nicht hier? Miß Smithers geſtern Abend nicht nach Hauſe gekommen, ſagte Schlucken. Nicht nach Hauſe gekommen? rief der Doktor Nein Herr, fühlte, daß die Kriſis nahte. ſie mit n Wir erwarteten ihn bis ein Uhr heute Morgen. mittag nicht. Was iſt das? rief Doktor Tappenden. Was hat denn bedeuten? Wir wu rief der Dokter, fort damit! vertraut haben. erinnerte er ſich, da als er einen Check daß er ein neues liegen Da heckbuch noch unberührt in ſeinem Sch hatte. Nach dieſem richteten ſich Tappendens Blicke ßten nicht, was wir machen ſollten und hielten es das Beſte, Ihre heutige Ankunft abzuwarten. vielleicht einige friſch gelegte Eier? ſagte Miß Eier? regeln getroffen werden! und ich würde ihm unge erwiderte die Haushälterin in Sprechen Sie um Gotteswillen gleich klar und Und Aber wo iſt er denn eigentlich? Miſter North iſt ervöſem erſchrocken. auch heute Morgen nicht, und auch heute Nach⸗ das zu für Bitte, wünſchen Sie Smithers konſus. Es müſſen ſogleich Maß⸗ Dieſer junge Mann war meine rechte Hand, zähltes Gold oder gar mein Checkbuch an⸗ Bei dem Worte Checkbuch legte er unwillkürlich ſeine Bruſttaſche, welche dieſen koſtbaren Band enthielt. ß er das Buch bis auf ein Blatt verbraucht hatte, 755 Bezahlung einer Freirechnung ausſchrieb und die Hand auf un aber reibtiſch Der Schreibtiſch war ein ſchönss Stück von kunſtvoller Arbeit. Die mittlere Schieblade enthielt auf der rechten Seite ein inneres ge⸗ heimes Fach und nach dem Schlüſſelloch dieſer Schieblade blickte der Doktor, denn ſie enthielt ſein neues Checkbuch. Die Wallnußverzierung Dieſe Mittheilungen ſind ge⸗ um das Schlüſſelloch ſchien etwas beſchädigt zu ſein, und bei näherer Unterſuchung zeigte ſich der meſſingene Handgriff etwas verbogen. Als der Doktor den Handgriff erfaßte, um ihn gerade zu biegen, zog er die ganze Schublade heraus, und der ganze Inhalt flog auf dem Fußboden umher. Darunter lag auch das neue Checkbuch, aus welchem ſechs Blätter ausgeſchnitten waren. Alſo dieſer Menſch, dem ich vertraut habe, bat meinen Schreib⸗ tiſch erbrochen, und da or kein Geld gefunden, hat er einige Check mitgenommen! Darauf wird er meinen Namen fälſchen und dafür mein Geld in der Bank erheben. Wie iſt es möglich, daß ich dieſen Menſchen nicht erkannt habe? Aber es war Zeit zu handeln. Der Doktor eilte nach dem Bahn⸗ hof und telegraphirte an ſeinen Bankier in London, jeden Check anzu⸗ halten, der mit ſeiner Unterſchrift vorgewieſen würde, ſowie jede Perſon, die einen ſolchen Check vorweiſen ſollte, verhaften zu laſſen. Vom Bahnhof eilte er haſtig nach dem Polizeibnreau, um eine Nach⸗ forſchung nach dem vermißten Japhet anſtellen zu laſſen. Dann kehrte er nach Hauſe zurück in einer Verfaſſung, welche alle Herzen im Hauſe, ſelbſt das ſeiner Tochter, in Schrecken verſetzte. Früh am Morgen kam ein Telegramm von der Bank, welches beſagte. daß mehrere Checks zu verſchiedenen Summen im Laufe des Tages von verſchiedenen Leuten vorgewieſen und daß dieſen die Be⸗ träge, auf welche die Checks lauteten, ausgezahlt worden ſeien. Bald darauf kam auch von der Polizei die Nachricht, daß auf der Heide vor der Stadt eine Leiche gefunden worden ſei, auf welche die Per⸗ ſonalbeſchreibung des Vermißten paßte. Der Schulmeiſter eilte beſtürzt nach der Polizeiſtation, wo er ſofort ſeinen früheren Hauslehrer erkannte. Man zeigte ihm auch Aauſfchenſt ſeiner Taſchen und die leere Flaſche mit der bedeutſamen ufſchrift. Es mußte alſo eine andere Hand, als die des Hauslehrers, den Schreibtiſch erbrochen haben. Er hatte ihm Unrecht gethan. Aber was war der Grund des Selbſtmordes? Ein ſehr gefühlvoller Brief in der Handſchriſt des Verſtorbenen, welcher in deſſen Schreibpult aefunden wurde, gab darauf Antwort. (Tortſetzung folgt.) iber gen iber veg. da⸗ en die oi eit⸗ des roi ehr ſen cht ns jen ere ze⸗ n“ oi fte ie⸗ re er, ſo es ei t⸗ nee e CC W die ge⸗ rei⸗ ger MI Mnbelm, 12. November; General⸗Anzeiger. — ̃—— 8. Seſte⸗ ſtesſchon heute zu der Etite auf ihrem Gebiete gehörk. Mit vollen⸗ deter Grazie, mit nie verſagender Sicherheit, ſchwingt ſie ſich in kühnen Saltomatates von Trapez zu Trapez, von Leiter zu Leiter, Bewunderd folgt das Auge der jugendfriſchen, zierlichen Geſtalt, die ſo elegant und ſpielend die waghalſigſten Evolutionen ausführt. Schon dieſe jugendliche Meiſterin am Trapez lohnt den Beſuch des Saalbaues in vollſtem Maaße. Nur noch wenige Tage bleibt das jetzige Enſemble in Mannheim. Verſäume deshalb Niemand den Beſuch des Saalbaues. Er wird gewiß nur mit hoher Befriedigung das Theater verlaſſen. “ Die hieſige Caſinogeſellſchaft veranſtaltet am nächſten Samſtag Abend im Caſinoſaale eine muſikaliſche Abendunterhaltung, in der als Soliſten die Hofopernſängerin Frl. Amalie Beinder⸗ München, die Klaviervirtuoſin Frl. Ida Wagner, eine Schülerin des Herrn Pianiſten Schuler dahier, ſowie Herr Hofopernſänger Carl Marx mitwirken werden. Geſangverein Frohſiun. Zur Feier ſeines 39. Stiftungs⸗ feſtes verſammelten ſich die Mitglieder genannten Vereins mit ihren Angehörigen am letzten Samfſtag in den Lokalitäten des„Badner Hofes“. Bei der zahlreich beſuchten Abend⸗Unterhaltung wurden uünter Leitung des bewährten Dirigenten Herr Hans Bauſch, fol⸗ gende Chöre zum Vortrag gebracht: 1. Kling hinaus, v. Alex Adam, 2. Der Soldat, v. F. Silcher, 3. Der ſakriſche Baß, v. Th. Koſchat, 4. Mein Liebſter ſchied von mir, v. A. F. Reiſer und 5. Trinklied, v. R. Schwalm. Im Doppelquartett wurde Dregert's Blau Blüm⸗ lein und Ständchen von Abt gut zum Vortrag gebracht. Freund⸗ liche Aufnahme fand das Coneertſtück für Violine, welches Herr Maier jr. gefühlvoll zum Vortrag brachte. Als Geſangs⸗Soliſten traten noch die Herren Hch. Ziegler, Tenor, K. Kunz, Bariton und Dahlinger als Baß auf. Nach Abwickelung des Programms folgte unter den Klängen der Kapelle Petermann der übliche Ball, welcher die Theilnehmer bis zur frühen Morgenſtunde bei⸗ ſammen hielt. *Ein brennender Kohleuhaufen. Seit einigen Tagen ſind am Kohlenlager der Firma Math. Stinnes am neuen Rhein⸗ hafen ca. 6000 Ztr. Kohlen in Brand gerathen, die ſich ſelbſt ent⸗ zündet haben. *Ein Kaminbrand brach geſtern Abend in B 4, 16 aus und wurde durch die Berufsfeuerwehr gelöſcht. Muthmaßliches Wetter am Freitag, 13. Nov. Während der letzte Luftwirbel von Nordſkandinavien nach dem nördlichen Ruß⸗ land weiter gezogen iſt, dringt ein neuer Luftwirbel aus Nordoſten über Großbritannien in ſüdöſtlicher Richtung vor und bringt den mitteleuropäiſchen Hochdruck zur allmählichen Auflöſung. Für Frei⸗ tag und Samstag ſteht größtentheils bewölktes und auch zu verein⸗ zelten Niederſchlägen geneigtes Wetter⸗ in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. —— 8 3%„ 5 Se. S S k⸗ Datum Zeit 8 5 8 88 Vemerk⸗ S5 e gen a S3S8 885 mm S 555*565 11. Nopbr. Morg. 720761,5 0,0 SE 2 11.„ Mittg. 250760,80 4,8 SG 2 11.„ Abds. 950758,8 38 Sc 2 12. Morg. 750756,9 4,0 SSE 3 N Höchſte Temperatur den 11. November 5,0 Tiefſte 5 vom 11/12. November 3,0 0 Aus dem Grogherzogtlhunt OHeidelberg, 10. Nov. Eine große Verſammlung fand ſich geſtern im„Prinz Max“ zu dem vom Mäßigkeits⸗Verein angeſetzten Diskufſions⸗Abend ein. Es iſt merkwürdig, welch' reges Intereſſe ſich in unſerm feucht⸗fröhlichen Heidelberg für die Sache der Mäßigkeit, die Reform der Trinkſitten, die Abſchaffung des Trinkzwangs zeigt. Da alle Anweſenden in dem Lobe der Mäßig⸗ keitsbewegung einig waren, ſo kam es zu keiner eigentlichen Diskuſ⸗ ſion mit für und wider. Die Einrichtung eines alkoholfreien Volks⸗ heims hat noch nicht ausgeführt werden können, weil noch kein paſ⸗ ſendes Lokal gefunden wurde. Der Vorſtand hofft indeſſen, ein ſolches in nächſter Zeit ausfindig zu machen. Bemerkenswerth iſt, daß im Laufe des heutigenBeſprechungsabends auch drei Damen das Wort ergriffen. Dergleichen iſt für Heidelberg neu. Sie machten ihre Sache nicht übel. *Neckarbiſchofsheim, 10. Nov. Der ungetreue Rechner des Darlehenskaſſenvereins in Eſchelbronn, Ludwig Ernſt, iſt Vater einer zahlreichen Familie und beſitzt in Eſchelbronn ein Kolonialwaaren⸗ und Holzgeſchäft, das ziemlich gut gegangen ſein ſoll. Uebertriebenen Luxus hat derſelbe nicht getrieben, ſo daß es vorerſt noch ein Räthſel bleibt, wodurch Ernſt zu ſeinen Handlungen veranlaßt wurde. Die Wechſelfälſchungen ſollen eine beträchtliche Höhe erreichen, die Wechſel ſelber im Beſitze der Vorſchußvereine Waibſtadt und Neckarbiſchofs⸗ heim ſein. Ernſt dürfte namentlich fingirte Unterſchriften auf die Wechſel geſetzt haben und ſollen die erſten derartigen Fälle ſchon einige Jahre zurückliegen. Die Unterſchlagungen in ſeiner Kaſſen⸗ führung des Darlehenskaſſenvereins dürften ſich ſelbſtredend erſt nach und nach in voller Höhe herausſtellen. Ernſt hat Spar⸗Einlagen quit⸗ tirt, ohne ſie zu buchen und wobei die Einleger, die doch durch die Waibſtädter Vorgänge hätten gewarnt ſein dürfen, es unterließen, die erforderliche Mitunterſchrift eines Vorſtandsmitgliedes einzuholen. Die Kaſſe beſitzt einen Reſervefond von ca. 10,000 M, die Kaution des Rechners beträgt 5000 M. Zahlreichen Bekannten des Rechners, Buntes Feuilleton. — Ein neues Amt. In der Antwort eines Arbeitgebers in Aachen an die Alters⸗ und Invaliditäts⸗Anſtalt heißt es nach der „Rheiniſch⸗Weſtf. Ztg.“:„Was die fehlenden Marken anbetrifft, ſo haben wir nach eingehender Unterſuchung gefunden, daß der Irrthum durch den Wechſel des Alters⸗ und Invaliditäts⸗Verſiche⸗ rungsmarken⸗Einklebelehrlings hervorgerufen worden iſt; wir geſtatten uns daher, Ihnen die fehlenden Marken einliegend zu überreichen.“ — Vergnügte Gerichtsverhandlungen. Während in Paris der entſetzliche Mordprozeß Aubert Bilder entrollte, die des ſchaurig⸗ ſten Kolportageromans würdig ſind, ſpielten ſich höchſt vergnügte Gerichtsverhandlungen in dem Städtchen Melun ab.„Wir haben uns keinen Augenblick gelangweilt,“ ſchreibt ein Berichterſtatter, „und ſelbſt der Präſident konnte ſich einige Scherze nicht verkneifen.“ Auf der Anklagebank ſaß der würdige Marquis de Caſaux, wegen Preßvergehen in der Zeitung„Anti⸗Lump“ verſchiedentlich vor⸗ beſtraft, ſein hoffnungsvoller Sohn und zwei dunkle Ehrenmänner, Diard und Deon. Der Sachverhalt war folgender: Herr de Ca⸗ ſaux war von jeher der Meinung geweſen, daß kein Beruf für ſeinen Sprößling ſtandesgemäß ſei außer dem des Offiziers. Allein damit iſt's nicht mehr wie in der guten alten Zeit, wo man ein Lieutenants⸗ patent kaufen konnte, oder wo Einem ein hoher Gönner ab und zu eine Kompagnie zum Pathengeſchenke machte, ſondern zum Eintritte in St. Cyr gehört unter Anderem auch das Baccalaureatszeugniß, und zu dieſem hatte es der junge Herr trotz wiederholter Verſuche nicht zringen können. So entſchloß man ſich denn endlich, einen Stell⸗ vertreter das Examen beſtehen zu laſſen. Aber mit dieſen Stellver⸗ tretern hatte man Pech. Der erſte ließ ſich im Voraus bezahlen, ſiel dann abſichtlich durch und verſchwand auf Nimmerwiederſehen, der Zweite benutzte die Sache zu den ungeheuerlichſten Erpreſſungen. Endlich glückte die Sache. Die Anklage lautete auf Betrug, Urkun⸗ denfälſchung— natürlich hatte der untergeſchobene Examinand alle Papiere mit falſchem Namen gezeichnet— u. ſ. w. Allein die Ge⸗ ſchworenen ſprachen ſämmtliche Angeklagte frei, erſtens, weil die Vergehen in keinem Verhältniß zu den angebrohten Strafen ſtänden, dann, weil doch eigentlich Niemandem dadurch ein Nachtheil zuge⸗ fügt worden ſei, endlich, weil ſchon viele Andere dasſelbe ſtraflos 54 5 hätten,() Das Urtheil wird bei allen jungen Taugenichtſen rankreichs lebhafte Befriedigung hervorrufen, und an Nachahmern es Marquis de Caſaux junior wirds nicht fehlen. welche fürr ihn Bürgſchaften geleiſtet haben, dürfte ihre Vertrauens⸗ ſeligkeit theuer zu ſtehen kommen. Ob den Verwaltungsrath der Kaſſe der Vorwurf der Nachläſſigkeit trifft, iſt heute noch nicht zu beurtheilen, dürfte aber in Bälde klar geſtellt werden. Die Aufreg⸗ ung über dieſen Vorfall iſt in Eſchelbronn ſelbſt und in der Um⸗ gegend eine große, weil die unbeſchränkte Haftpflicht der Mitglieden dieſe direkt zur Tragung des Schadens verpflichtet. 5 Bruchſal, 10. Novbr. Aus zuverläſſiger Quelle erfährt die „Krchg.⸗Ztg.“, daß der vor einigen Monaten von hier flüchtig ge⸗ gangene Notar Korn ſich in Dar⸗es⸗Salaam(Deutſchoſtafrika) frei⸗ willig dem deutſchen Gericht geſtellt hat. Wiesloch, 10. Nov. Geſtern fand hier eine ſtark beſuchte Verſammlung behufs Fortführung der projektirten Schmalſpurbahn Eberbach—Meckesheim nach Station Wiesloch ſtatt. Herr Abg. Greiff begrüßte und präziſirte lt. Bad. Ldsztg. den Zweck der Ver⸗ ſammlung, Herr Notar Stritt⸗Eberbach machte Mittheilung über die Thätigkeit des bereits beſtehenden Bahnkomites und lud zum An⸗ ſchluß zwecks gemeinſamer Betreibung ein, Herr Ingenieur Gütſchow beſchrieb das Projekt mit Hilfe der Karte, während der Vertreter der Baufirma Lenz u. Comp. in Stettin, Herr Regierungsbaumeiſter Raſpel, Aufſchluß über die Art der techniſchen Ausführung gab. Sämmtliche Vertreter der berührten Gemeinden(Schatthauſen, Baierthal, Horrenberg, Dielheim und Wiesloch) begrüßten das Projekt lebhaft und ſtellten den verlangten Beitrag zur Deckung der Unkoſten für die Vorarbeiten ſeitens ihrer Gemeinden in Ausſicht. Karlsruhe, 10. Nov. Die im Jahre 1880 errichtete General⸗ intendanz der großherzoglichen Eivilliſte war bisher ein Oberhofamt, das als ſolches u. a. die obere Leitung des Hofdomänenweſens, des Hofeaſſen⸗ und Rechnungsweſens, des Bauweſens der Civilliſte, der Angelegenheiten der großherzoglichen Kunſthalle in Karlsruhe und der großherzoglichen Gemäldegalerie in Mannheim zu beſorgen hatte; der Generalintendanz war ſomit ein weſentlicher Theil derjenigen Geſchäfte übertragen, die in andern monarchiſchen Staaten vom Hausminiſterium wahrgenommen werden; an ihrer Spitze ſtand ein Präſident, der ent⸗ ſprechend dem Range der von ihm geleiteten Stelle zu den oberſten Hofbeamten zählte und den Titel eines Wirklichen Geheimen Rathes mit dem Prädicat Excellenz führte. Neuern Mittheilungen zufolge wird die Stelle nach dem bevorſtehenden Rücktritt desHerrn.Regenauer in dieſer Weiſe nicht wieder beſetzt werden. Vielmehr ſoll beabſichtigt ſein, eine Organiſationsänderung dahin zu bewirken, daß eine An⸗ zahl der bisher der Generalintendanz untergebenen Hofſtellen ſelb⸗ ſtändig gemacht werden und letztere zur Hoffinanzdireetion umge⸗ wandelt wird. In dieſem Falle würde die Stelle nicht mehr mit einem Präſidenten in dem bisherigen Range, ſondern mit einem Hoffinanzdirector beſetzt werden, während ein Theil der Oberleitung der Hofämter an das Oberhofmarſchallamt überginge. Tritt dieſe Regelung ein, dann dürfte Herr v. Jagemann nach den beſtehenden Rangverhältniſſen für die Leitung der als mittleres Hofamt gedachten Hoffinanzverwaltung nicht in Betracht kommen, vielmehr auf ſeinem Berliner Geſandtſchaftspoſten verbleiben. Nichtsdeſtoweniger iſt es richtig, daß ſeine Berufung zum Großherzog, an welche ſich die Ent⸗ ſendung nach Rom anſchloß, aus Anlaß der in Ausſicht ſtehenden Erledigung der Stelle des Präſidenten der großherzoglichen Civilliſte und der damit zuſammenhängenden Angelegenheiten erfolgte. * Offenburg, 12. Nov. Der in Frankfurt verhaftete Bankier Federlin ſpielte, wie die Frkf. Ztg. meldet, in dem vor über Jahres⸗ friſt verhandelten Prozeß des Sparkaſſenrechners Bauer in Offen⸗ burg eine verdächtige Rolle. Er hat Bauer wiederholt unausgefüllte Scheine geſchickt, ſodaß dieſem ſeine betrügeriſche Rolle außerordent⸗ lich erleichtert wurde. * Freiburg i. Br., 11. Nov. Der hieſige Stadtrath gibt der „Breisgauer Zeitung“ zufolge bekannt, daß ein Fräulein Fedder, die kürzlich in Baden⸗Baden geſtorben iſt, der Stadt Freiburg 200,000 Mark teſtamentariſch vermacht hat. Die Zinſen dieſes Kapitals ſollen nach dem freien Ermeſſen der Stadtverwalt⸗ ung für wohlthätige Zwecke verwandt werden. Neuſtadt, 9. Nov. Vor einigen Tagen war der Großh. Staats⸗ anwalt in Löffingen anweſend, um, laut„Freib. Ztg.“ bei einem dortigen Einwohner, welcher ſich als ſog. Wunderdoktor in der Um⸗ gegend einer ziemlich ausgebreiteten Kundſchaft zu erfreuen hatte, Haäusſuchung vorzunehmen. Das Reſulktat muß für den Mann be⸗ laſtend geweſen ſein, denn er wurde ſoſort durch die Gendarmerie feſtgenommen. Wie man hört, ſoll ſich der Verhaftete durch die falſche Vorſpiegelung, als beſitze er beſondere Heilkraft und könne alle möglichen Krankheiten durch Orakelſprüche, Salben und dergl. heilen, des Betrugs ſchuldig gemacht haben. Wfälziſch⸗Helſiſrlye Nachrichten. Wald⸗Michel bach, 10. Nov. Einem armen Manne auf dem nahen Stallenkandel Namens Brehm wurden 190 M. geſtohlen, welche er während des Sommers durch Verkauf von allerlei Erzeugniſſen zur Zahlung ſeiner Zinſen und als Zehrpfennige für den bevor⸗ ſtehenden Winter zuſammengeſpart hatte. Der That dringend ver⸗ dächtig iſt die eigene Tochter, welche in Gemeinſchaft mit ihrem Manne von Lampertheim hierher gekommen war. Da man noch rechtzeitig ſchwere Verdachtsmomente entdeckte, brachte man das Paar in ſicheren Gewahrſam. *Mainz, 10. Nov. Die Tochter eines in Gonſenheim wohnen⸗ den Majors a. D. hatte einen großen ſtarken Rattenfänger zu ihrem Liebling erkoren. Wie ſchon oft, nahm die junge Dame, als ſie am 5. Juni mit einer Freundin auf der Dampfbahn nach Mainz fuhr, den Hund mit. Während die beiden Damen hinten auf dem Perron ſtanden, durfte das Thier hinter dem Wagen herlaufen. Auch andere Paſſagiere ſahen dem Hund zu, aber mit anderen Augen wie die Beſitzerin und ihre Freundin. Während ſich dieſe über die Leiſtung des Hundes freuten, bedauerten die Anderen das arme Thier, welches mit heraushängender Zunge, mit Schweiß und Schaum bedeckt, hier ankam. Es wurde gegen die Dame Strafbefehl erlaſſen, ſie hat ge⸗ gen denſelben Einſpruch erhoben. Zwei Thierärzte gaben ihr Gut⸗ achten dahin ab, daß ein ſolcher Lauf nicht Thierquälerei ſei, ———ĩ KcccK—....8 — Aus dem ſchweizeriſchen Soldatenleben. Die Blätter er⸗ zählen hier und da allerlei Humoriſtiſches aus dem ſchweizeriſchen Soldatenleben. Die zwei folgenden Stücklein ſind neueſten Datums. Bei der Beſichtigung eines Landwehrbataillons machte der Major einem Soldaten eine Bemerkung über ſeinen Torniſter, deſſen Kuh⸗ haut ungewöhnlich ſtark abgeſchabt war. Der wackere Milize ant⸗ wortete ſofort:„Ja, wir hätten halt in den Krieg aufgeboten werden ſollen, als ich noch Haare dran hatte.“— Ferner: Mehrere Land⸗ wehrmannen thaten ſich nach der Entlaſſung noch etwas gütlich in der Wirthſchaftsihres Dorfes. Da es ſchon ſpät geworden war, meinte der Eine zum Anderen:„Du, es wäre Zeit, nach Hauſe zu gehen, Du weißt, Deine Frau wäre im Stande, Dich zu holen.“ „Dagegen iſt geſorgt“, lautete die Antwort,„ich habe ihre Schuhe im Torniſter.“ — Zweimal hiugerichtet. Aus Konſtantinopel, 4. November, ſchreibt man uns: In dem kleinen unweit Akhiſſar gelegenen Städtchen Kirkaghatſch, Wilajet Aidin(Kleinaſien), ſollte vor einigen Tagen der berüchtigte Hauptmann Ismail Dſchemilal, im Volksmunde Karabaſch⸗Haiduck(Schwarzkopf⸗Räuber) genannt, ge⸗ henkt werden. Der Delinquent, der die weite Gegend zwiſchen Akhiſſar und Uſchak an der Spitze einer wohlorganiſirten Bande ſeit Jahren unſicher zu machen pflegte, überfiel hauptfächlich ſolche Leute, von denen er ausgekundſchaftet hatte, daß ſie ſich nach Ab⸗ wickelung ihrer Geſchäfte in Smyrna oder Uſchak mit vollgeſpickten Geldkatzen auf der Heimreiſe befänden. Die Polizei von Kirkag⸗ hatſch, die längſt auf ihn fahndete, ohne ſeiner habhaft werden zu können, trat mit dem Sapte⸗Müdir von Akhiſſar in Verbindung, der dem Räuber furchtbare Rache geſchworen, da dieſer vor Jahren bei einem Beſuche von Akhiſſar die Regierungskaſſe geplündert und den Bruder des Müdir hierbei gräßlich verſtümmelt hatte. Es ge⸗ lang, den berüchtigten Haiduk unter einer falſchen Vorſpiegelung in den Hinterhalt zu locken, wo er ſich fangen ließ. Von den Sapties, die ihm in großer Uebermacht aufgelauert hatten, von allen Seiten umringt, von ſeinen Freunden und Komplizen gänzlich abgeſchloſſen, mußte ſich der alſo über⸗ liſtete Haiduckenführer der ſtarkbewaffneten Polizei auf Gnade und Ungnade ergeben. Bei den ſechsundzwanzig Mordthaten, die der erſt 34jährige Räuber ſeit ſeinem kaum zurückgelegten vierzehnten Lebens⸗ jahre verübt, hatte er eigenthümlicher Weiſe niemals Waffen ge⸗ braucht; er„hantirte“ weder mit dem Meſſer noch mit dem unver⸗ meidlichen Revolver, ſobald er Einen niedermachen wollte, ſondern pflegte, da er mit außerordentlicher Kraft begabt war, ſeine Opfer 5 4 wenn es dem Hunde zu diel geworden wäre, dann hätte er im Lauf aufgehört, Kehrt gemacht und wäre wieder nach Hauſe gelaufen. In Folge deſſen wird der Einfpruch begründet erklärk und die Dame freigeſprochen Golchäftliches. Ein paſſendes Weihnachtsgeſchenk für Bräute und jung Hausfrauen bildet Becks berühmtes Kochbuch, das für 2 Mark in allen Buchhandlungen zu haben iſt. Das Kochbuch iſt ein unent⸗ behrlicher nie verſagender Freund jeder Küche und kann deshalb nur beſtens empfohlen werden. Tljeater, gunſt und Wiſfenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim Cavallerig ruſticaua. Phautaſien im Bremer Nathskeller. Mascagnis Cavalleria fand geſtern unter Herrn v. Reznieeks Leitung eine recht gelungene Aufführung. Frl. Heind! und Herr Erl, der nach langer Ruhepauſe wieder einmal zum Singen kam, boten die gewohnten guten Leiſtungen. Frl. Hohenleitner wußte aus der Lola nicht gerade viel zu machen.— Der Oper, die offen⸗ bar ihre Zugkraft noch immer nicht eingebüßt hat, folgte eine Dar⸗ ſtellung des hübſchen Ballets„Phantaſien im Bremer Rathskeller“, das in der bekannten farbenſchönen Ausſtattung und in der von Frl. Dänike geleiteten, geſchmackvollen Wiedergabe ſich wieder den Beifall des Publikums erwarb. Theater⸗Nachricht. Den geehrten-Abonnenten bleibt das Vorrecht zu der am Dienſtag, den 17. d. Mts. ſtattfindenden Auf⸗ führung„Don Juan“(Gaſtſpiel des Herrn Francesco'Andrade) bis Sonntag, den 15. ds. Mts., Mittags 1 Uhr gewahrt. Die Aus⸗ gabe der vorgemerkten Eintrittskarten erfolgt Montag, den 16. ds. Mts. von 10—1 Uhr an der Tageskaſſe. Hoftheater⸗Intendanz. Karlsruhe, 12. Nov. Für das intereſſante ſtädtiſche Archiv iſt nun der Catalog für die Bilder, Karten und Pläne mit 3900 Nummern feſtgeſtellt in 18 Abtheilungen. Von beſonderem Intereſſe iſt die Sammlung der Fürſtenbilder; ſie zählt deren allein von unſerem Fürſtenhauſe 223.— Chordirektor Schwab der ſich nach ſeinem Rücktritt von dieſem Theaterpoſten noch einige Monate hier als Muſiklehrer aufhielt, hat neuerdings mit glücklichem Erfolg ſeine neue Stellung als Capellmeiſter am Stadttheater in Bayreuth an⸗ getreten. Zuvor war Herr Schwab Muſikdirektor in Freiburg. Berlin, 10. Nov. Der Maler Prof. Wilhelm Streckfuß, Lehrer an der kgl. Hochſchule für die bildenden Künſte, iſt am Frei⸗ tag in Friedenau geſtorben, nachdem er vor wenigen Tagen ſeinen 79. Geburtstag begangen hatte. Er war als der ältere Bruder des verſtorbenen Schriftſtellers Adolf Streckfuß und Sohn des Schrift⸗ ſtellers Karl Streckfuß am 3. November 1817 in Berlin geboren, beſuchte von 1837—1840 die Akademie in Düſſeldorf und ſtudirte von 1841—1843 bei Paul Delaroche in Paris. Nach längeren Stu⸗ dienreiſen wurde er 1868 Lehrer der Perſpektive an der Zeichenſchule des Vereins der Künſtlerinnen und Kunſtfreundinnen zu Berlin und 1877 zum ordentlichen Lehrer der Perſpektivklaſſe an der königlichen Akademie ernannt. Seine Lehrbücher der Perſpektive haben einen beachtenswerthen Erfolg gefunden, auch erfand er zwei Inſtrumente, 1865 die Fluchtpunktmaſchine und 1888 den Zeichenſtab. Als Bild⸗ niß⸗ und Landſchaftsmaler hat er ſich Ruf und Bedeutung geſchaffen. Verlin, 12. Nov. Im„Leſſing⸗Theater“ kommt morgen zum erſten Male das einaktige Drama„Masken“ von Roberto Bracco zur Aufführung, das in Italien durch die Kühnheit des Stoffes Aufſehen erregte und den Ruf des Dichters als Dramatiker zuserſt begründet hat. Das erfolgreiche Luſtſpiel„Untreu“ von Roberto Bracco erſcheint am gleichen Abend in neuer Rollenbeſetzung. Berlin, 10. Nov. Die polizeilichen Beſtimmungen in Betreff der Sonntagsruhe ſind nunmehr auch auf die Theater ausgedehntz Es dürfen ſeit dem 1. November Proben am Sonntag nicht mehr abgehalten werden und die Bühnen⸗Einrichtung der Tages⸗Aufführung muß bis zehn Uhr Vormittags beendet ſein. Nun haben die Theater, welche Nachmittags⸗Aufführungen veranſtalten, und das ſind faſt alle Privattheater, längſt keine Sonntagsproben mehr abgehalten. Eine ernſtliche Gefahr kann die neue Polizei⸗Verfügung für unſere Bühnen indeß in den Fällen werden, wenn eine plötzliche eine Umbeſetzung von Rollen und eine Probe erfordert. Die Büh⸗ nenleiter werden gut thun, für ſolche Fälle eine prinzipielle Ver⸗ ſtändigung mit den Polizeibehörden zu ſuchen. Letzten Sonntag wurden die Bühnen in Bezug auf Abhaltung von Proben poltzeili kontrolirt. Die preußtiſche Akademie der Wiſſenſchaften hat in ihrer Geſammtſitzung vom 29. Oktober wieder eine Reihe von Unterſtütz⸗ ungen zur Ausführung wiſſenſchaftlicher Unternehmungen bewilligt. Die phyſikaliſch⸗mathematiſche Klaſſe gewährt Herrn Prof. Maxim. Curtze zu Thorn zu Vorarbeiten für eine Geſchichte der Geometrie des Mittelalters 1000.; Herrn Dr. Karl Kamillo Schneider zu Heidelberg, z. Zt. in Wermsdorf(Königreich Sachſen), zu Unter⸗ ſuchungen über Hydroidpolypen auf der zoologiſchen Station in Ro⸗ vigno 900 M. Die philoſophiſch⸗hiſtoriſche Klaſſe hat zu wiſſenſchaft⸗ lichen Unternehmungen bewilligt: ihrem Mitgliede Prof. Schmoller zur Herausgabe der„Fridericianiſchen Korreſpondenz“ weitere 1000 Mark; ihrem Mitgliede Prof. Conze zum Zwecke einer von dem Ingenieur bei den Berliner Waſſerwerken Herrn Giebeler 8 renden erneuten Unterſuchung der in Pergamon entdeckten Druck⸗ waſſerleitung 1000.; dem Profeſſor Dr. Arthur Milchhoefer in Kiel zu einer topographiſchen Unterſuchung von Attica 1500.; Herrn Oberlehrer Dr. Paul Wendland in Charlottenburg zur Vol⸗ lendung der von der Akademie angeregten Philoausgabe 6000 M. Die Akademie verlor durch den Tod die korreſpondirenden Mitglie⸗ der der phyſikaliſch⸗mathematiſchen Klaſſe, Herrn Philipp Ludwig von Seidel, geſtorben am 13. Auguſt in München, und Herrn Ar⸗ Fizeau, geſtorben am 21. September in Paris. Die Geueraldirektion der Königl. Hoftheaters zu Dresden hat das dreiaktige Schauſpiel„Die ewige Liebe“ von Hermann Faber zur Aufführung angenommen. Das neue dramatiſche Werk 2——é——————————c88c8—— nach einem kurzen Ringkampf mit den bloßen Händen zu erwürgen. Dieſer Tage nun ſollte an Karabaſch⸗Haiduck das Urtheil des Müteſ⸗ ſarif, das auf Todesſtrafe lautete, ohne Aufſchub vollzogen werden. Als der Galgen auf dem großen Marktplatze vor dem zahlreichen Volk aufgeſtellt und dem Karabaſch vor der Hinrichtung, wie es bei den Mohammedanern in Kleinaſien allgemeiner Brauch iſt, der Kopf verhüllt worden war, wußte der Burſche es ſo einzurichten, daß der Henker ihm den Strik ſtatt um den Hals, um den Kopf und über den weitaufgeriſſenen Mund legte. Dann packte der Räuber den Strick mit den Zähnen feſt, und als der Schemel weggerückt war, blieb er ruhig hängen, ohne irgendwie in Zuckungen zu gerathen. Schließlich glaubte man, die Prozedur ſei nun vorüber und das Volk begann ſich zu entfernen. Als jedoch der Bezirksarzt Dr. Reſchid Bey, nachdem auch der Müteſſarif in Begleitung des Henkers den Marktplatz verlaſſen hatte, der behördlichen Vorſchrift gemäß den Tod des Delinquenten feſtſtellen wollte, bemerkte er, daß der gefürch⸗ tetete Karabaſch nicht nur noch lebe und athme, ſondern daß ihm die ganze Prozedur auch durchaus keinen Schaden zugefügt hatte. Der liſtige Plan des Räuberhauptmanns, zu entweichen, ſobald man ihn nach Sonnenaufgang von dem Galgen herabgenommen haben würde, um ihn einzuſargen und erſt nach Sonnenuntergang auf der Außenſeite des Friedhofes einzuſcharren, war ſomit durch die Umſicht des Be⸗ zirksarztes vereitelt worden; der Henker Abu Bekyr Tahſin Agha von Baſchgalembé, der ſich mit ſeinem Freund, dem Müteſſarif, nach dem Konak ſchon zurückbegeben hatte, wurde wieder geholt und waltete das zweite Mal mit größerem Eifer und mehr Erfolg ſeines ſchaurigen Amtes. — Ein Menſcheufreund. Seene haben die Be⸗ obachtung gemacht, daß bei der allerzahmſten Veſtie dieſe, die Beſtie nämlich, gelegentlich doch wieder einmal zum Durchbruch kommt, und dann iſt es allemal dem Herrn und Meiſter ſolcher gezähmten Beſtie hart ans Leben gegangen. Das wußte auch jener ſpleenige Engländer, der einem berühmten Thierbändiger auf Schritt und Tritt folgte. Wo und wann dieſer mit ſeiner Menagerie auftrat, der Engländer war da, er fehlte bei keiner Vorſtellung, die der Thierbändiger veranſtaltete. Als dieſer ihn eines Tages fragte, ob ihn denn dieſe Vorſtellungen ſo maßlos intereſſirten, antwortete der Engländer:„Nicht im Geringſten. Aber ich warte auf den Augen⸗ blick, wo Sie werden gefreſſen werden.“ 505 kann einen Mann ſo ſehr de⸗ primiren a ie Entdeckung, daß er eine Frau heirgt je liebt— einen Schreibtiſch 105 Orduung— 5 atbete⸗ d 5 San General⸗Anzeiger. Mannheim, 12. Novembere ermann Fabers ſoll nonh in dem kanfenden Spieljahr am dortigen Königl, Schauſpielhauſe zur Aufführung gelangen. Die königliche Geſellſchaft der Wiſſenſchaften in Göttingen hat ſich die Aufgabe geſtellt, die Urkunden der Päpſte von Beginn des Papſtthums bis Innocenz III. zu ſammeln und herauszugeben. In der am Samſtag abgehaltenen Sitzung der Geſellſchaft hielt Profeſſor Kehr einen Vortrag über dieſe Aufgabe und die Art und Weiſe ihrer Löſung. Wien. Eine Parodie auf Sudermann's„Morituri“ wurde im Rudolphsheimer Volkstheater aufgeführt. Wie aus Wien berichtet wird, fand das burleske„Non morituri“ von Carl Henop heiteren Beifall. Mit dem Abſingen eines Liedes:„Morituri, Märchen ohne Gleichen“, nach der bekannten Melodie von„Margarethe, Mädchen ohne Gleichen“, ſchloß die Parodie. Wien, 11. Nov. Aus Berlin, 10,., wird dem„W. Frbl.“ telegraphirt: Von der kaiſerlichen Entſchließung, welche Wilden⸗ brüch zwei Schiller⸗Preiſe zuwies, wurde die Kommiſſion ſelbſtübervaſcht. Dieſe hatte nämlich für den ſeit 1892 fälligen Preis, für den damals Fulda mit ſeinem Talisman vorgeſchlagen, aber vom Kaiſer abgelehnt worden war, einſti umig Gerharkt Haupt⸗ mann für ſeine Dichtung„Hannele“ proponirt und ebenſo einſtim⸗ mig Wildenbruch den diesmal fälligen Preis zugeſprocheu. Der Kafſer entſchied jedoch, daß beide Preiſe Wildenbruch für ſeinen zKönig Heinrich“ zufallen ſollen. Wilden bruch, der von ſeiner Auszeſchnung erſt heute Früh erfuhr, widmete den einen Preis von 3000 Mark der Schillerſtiftung, damit Al⸗ len zu Gute kom me, was keinem Zweiten neben ihm zu Gute kommen könnte. Sport. Der Rad⸗Tolten⸗Club hielt am Sonntag im kleinen Saake der„Liedertafel“ die Preisvertheilung verbunden mit einem humori⸗ ſtiſchen Familienabend ſeines unterm 25. v. Mts. ſtattgefundenen Straßenrennens ab, welcher ſehr zahlreich beſucht war. Die Preiſe beſtanden aus ſehr ſchönen Ehrenpreiſen, welche von Mitgliedern geſtiftet waren. Beſonders hervorzuheben iſt der 1. Preis, das Por⸗ krait des Großherzogs in ſchöner Rahme, geſchmackvoll auf Atlas von dem erſten Vorſitzenden des Tourenelubs, Herrn Fr. Piſſer, gemalt und geſtiftet. Die Unterhaltung war eine ſehr animirte. Es wechſelten humoriſtiſche und muſikaliſche Vorträge in angenehmer Reihenfolge. Der Abend verlief äußer amüſant. Gerichtszeitung. Mannheim, 11. Novbr.(Strafkammer.) Vorſitzender Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Dr. Mühling. ) Die 24 Jahre alte Dienſtmagd Agatha Raab von Mittel⸗ kgrlbach, welche dem Schloſſer Janitſchkowitſch am 3. v. Mts. in einer Wirthſchaft das Portemonnaie mit 2 M. 50 Pfg. Inhalt ent⸗ wendete, wurde zu 9 Monaten Gefängniß verurtheilt. Sie war eine viel beſtrafte Diebin. 2) Der 24 Jahre alte Kaufmann Joſ. G. Werling von hier, ein ungerathener Sohn, der ſeinen Vater wegen ſeiner nichtsnutzigen Streiche zum Selbſtmord getrieben hat, ſtand in 7 Fällen vor Ge⸗ richt, die weit zurückdatiren. Im Juni 1894 hatte Werling den Kaufmann Sigmund Müller beredet, ſich mit ihm behufs Gründung einer Agentur zu aſſociren. Müller that dies, ließ aber, da das Ge⸗ ſchäft nicht in Schwung kommen wollte, ſeinen Campagnon bald allein ſchalten und walken. Durch eine ihm ſehr gelegen kommende Empfehlung wurde ihm die Vertretung der Oelhandlung von Schwabe u. Co. in Salon(Südfrankreich) übertragen. Dieſes Geſchäft ſollte aber wenig Freude an ſeinem Mann⸗ heimer Vertreter erleben. Am 2. Oktober 1894 lief bei Schwahe u. Co. eine Beſtellung Werlings auf 100 Kilogramm Olivenöl für den Kaufmann Ludwig Stecher in Rappenau ein, welche alsbald eſfektuirt wurde, Die Faktura bekam aber auf Wunſch Werlings nicht Stecher, ſondern Werling, der dann ſeinerſeits dem Stecher eine Faktura mit einem viel niedrigeren Betrag überfandte. Dieſer Manipulation lag folgendes Verhältniß zu Grunde: Stecher hatte an den Compagnon Werlingtz von früher her eine Forderung und Werling hatte neuerdings von ihm 120 Mark eliehen und ihm dafür einen Wechfel gegeben. Zur Deckung dieſer Gelber lieferte er das Oel, wobei er aber verſchwieg, daß er gar nicht Lieferant des Deles war, ſondern nur Vertreter einer ausländiſchen Oelfirma und in Stecher den Glauben erweckte, als beſitze er in Mannheim ein Oellager. Ferner beſtellte Werling ohne Auftrag zu haben, in dem⸗ ſelben Monate für die Firmen L. Mayer in Worms und Friedrich Becker in Mannbeim Oel im Werthe von 176 und 133 Mark, wobei ex ſich ausbedang, daß die Sendungen und Fakturen an ihn gerichtet werden ſollten. Er wollte eben einfach dann über die Waare in ſeinem eigenen Nutzen verfügen. Schwabe u. Co. ſandten aber, wie dies allge⸗ mein üblich iſt, die Waare direkt an die Beſteller. Als Werling dies hörte, erſuchte er die Firma Schwabe u. Co., dieſelbe ſolle die bei⸗ den Fäſſer nach Rappenau an Stecher dirigiren, da die beiden Adreſſaten Becker und Mayer vor dem Bankerott ſtünden. Von Stecher hoſſte er dann die Waare ſchon herxauszuſchwindeln. Das für Mayer beſtimmte Faß ging dann auch nach Rappenau, und Stecher, der es annahm, bezahlte es ſpäter an Schwabe u. Co., das an Becker adreſſirte wurde refüſirt. Außerdem zog Werling ohne hierzu von Schwabe u. Co. bevollmächtigt zu ſein, von Kunden dieſer Firma dem Wirth Knötzele in Ludwigshafen und dem Händler Hepp kleinere Geldbeträge, die dieſe an jene ſchuldeten, ein, er⸗ ſchwindelte ſich von Schwabe u. Co. einen Reiſezuſchuß von 125 M. und prellte endlich den Wirth Gerfing„zur Bockshaut“ in Mainz um eine Zeche von 9 M. 20. Der Angeklagte flüchtete ſpäter nach Luxemburg, wo er wegen Zechbetrugs verurtheilt wurde. Von dort wurde er aus Strafhaft ausgeliefert. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnißſtrafe von 1 Jahr, 500 M. Geldſtrafe und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechke auf die Dauer von 8 Jahren. Das Gericht erkannte, indem es ihn nur der drei erſten Betrugsfälle für überführt erklärte, gegen den Angeklagten auf 8 Monate e r 2 Monate der Unterſuchungshaft. Veetheidiger:.⸗A. Dr. Kaufmany. Mit ſeiner Bierrolle überfuhr der 34 Jahre alte Bierkutſcher Aeee Herrmann von Heidersbach am 15. Auguſt d. J. vor der immer'ſchen Fabrik, als er in ſchärfſtem Tempo die Straßenbiegung nahm, den 5 Jahre alten Joſef Wagner, der dadurch eine ſchwere Verletzung des linken Beines davontrug. Erſt heute wurde das Kind aus dem Hoſpital entlaſfen. Der von Ref. Oſtertag vertheidigte Kutſcher wurde heute zu 40 M. Geldſtrafe event. 4 Tagen Gefängniß verurtheilt. % Um einer Ordnungsſtrafe wegen verſpäteter Anzeige der Geburt eines Kindes zu enkgehen, gab der Schloſſer Joſef Scheitl von Wolfsberg auf dem hieſigen Standesamte als Tag der Geburt den 4. Oktober ſtatt den 26, September d. J. an. Wegen Vergehens gegen 8 271.St.G. B. und Uebertretung des Perſonenſtandesgeſetzes erhielt Scheitl 15 Mk. Geldſtrafe event. 4 Tage Gefängniß. , Wegen Diebſtahls und Unterſchlagung hatte das 24 Jahre alte Dienſtmädchen Anna Maria B urger von Godramſtein 8 Tage a erhalten. Ihre Berufung gegen das ſchöffengerichtliche Erkenntniß hatte heute den Erfolg der Freiſprechung. 6) Wegen Diebſtahls eines Meſſers wurde der 20 Fabre alte, ſchon mehrfach wegen Diebſtahls vorbeſtrafte Taglöhner Karl Ludw. er t zu 4 Monaten Geſängniß verurtheilt. Vertheidiger: A. Dr. Katz. 7) Am Vorabend der Enthüllung des Kriegerdenkmals und am eſttage ſelbſt machte die ſchon vielbeſtrafte Peter Stumm Che⸗ zau geb. Treiber ihrem Aerger darüber, daß der Großherzog aus nlaß ſeines 70. Geburtsfeſtes keine Amneſtie erlaſſen und ſie eine Gefängnißſtrafe von 7 Tagen infolge deſſen behalten hatte, durch ſchamlaſe Beſchimpfungen des Großherzogs Luft. Die unter Aus⸗ luß der Oeffentlichkeit geführte Verhandlung endete mit der Ver⸗ Urtheilung der Angeklagten zu 5 Monaten Gefängniß, abzüglich 1 1 0 Wnterſuchungshaft. 9 Monate hgtts der Stagtsgawalt egntragt. 5 ———— Aeueſte Nachrichten und Celegramme. Gerlin, 11, Nov. Dem Reichstage ging ein Antrag Plötz und Genoſſen zu, betreffend den Verkehr mit Erſatzmitteln von Wein und ihre Beſteuerung, ſowie die beſondere Beſteuerung des bei der eſetzlich zuläſſigen Weinvermehrung verwendeten Zuckers. Darnach ollen Gekrönke, die in anderer Weiſe als durch alkoholiſche Ver⸗ gährung der Säfte friſcher Weintrauben hergeſtellt ſind, den Namen Vinosine führen. Die Herſtellung der Vinosine in Gelaſſen, die dem Ausſchank und Kleinverkauf von Wein⸗ und Obſtmoſt oder dem mit dieſen Getränken dienen, iſt verboten, ſofern nicht die teuerbehörde Ausnahmen geſtattet. Den Wirthen, Kleinverkäufern und Händlern iſt die Herſtellung der Vinosine nur in den von den ſonſtigen Gewerbegelaſſen völlig getrennten Räumen geſtattet. Weiter enthält der Entwurf Vorſchriften über die Herſtellung und den Ver⸗ kauf von Vinosine. Berlin, 11. Nov. Die Centrumspartei brachte im Reichs⸗ tage eine Interpellation ein, die wie folgt lautet: Iſt der Reichskanzler in der Lage, Auskunft zu ertheilen, 1) ob bis zum Jahr 1890 ein Geheimvertrag zwiſchen Deutſchland und Rußland beſtand und 2) falls er beſtand, welche Vorgänge zu einer Nicht⸗ erneuerung führten, 3) welchen Einfluß die jüngſten Veröffentlichungen hierüber auf die Beziehungen Deutſchlands zum Dreibunde ſowie zu den übrigen Mächten übten? . Berlin, 11. Nov. Der Bundesrath trat geſtern wieder zu einer Plenarſitzung zuſammen. Morgen wird er den Militäretat auf ſeine Tagesordnung ſtellen. In unterrichteten Kreiſen wird deshalb der„Poſt“ zufolge angenommen, daß der Etat, wenn nicht unerwartete Schwierigkeiten eintreten, am Freitag oder Sonnabend dem Reichs⸗ tage zugehen wird.— Die Zeikungsnachrichten über deutſch⸗ruſſiſche Verhandlungen zollpolitiſcher Natur ſind der„Nordd. Allg. Ztg.“ nach inſofern zutreſſend, als nächſtens in Berlin eine deutſch⸗ruſſiſche Commiſſion zuſammentritt, um über die Schwierigkeiten zu berathen und zu begleichen, die auf dem handelspolitiſchen und veterinärpolizei⸗ lichen Gebieten entſtanden ſind. Berliu, 11. Nov. Der Central⸗Ausſchuß der natio⸗ nalliberalen Partei ſandte gemeinſchaftlich mit der national⸗ liberalen Reichstagsfraktion eim Telegramm an die Mainzer Partei⸗ genoſſen, worin denſelben dringend empfohlen wird, bei der Stich⸗ wahl daran feſtzuhalten, daß alle auf dem Boden der geſellſchaft⸗ lichen Ordnung ſtehenden Parteien im Kampfe gegen die Sozialdemo⸗ kratie zufammenſtehen müſſen. „Potsdam, 11. Nov. Groß fürſt Wladimir von Ruß⸗ land traf heure Nachmittag 5¼ Uhr auf der Wildparkſtation ein und wurde vom Kaiſer empfangen. Nach herzlicher Begrüßung be⸗ gaben ſich der Kaiſer und Großfürſt Wladimir zu Wagen nach dem Neuen Palais. Hamburg, 11. Nov. Der geſtern zu 12 Jahren Zuchthaus vom Schwurgericht in Altona verurtheilte Schlachter Suſchk, der ſeine Geliebte Emflie Zaroſt im Juli erſchoſſen hatte, erhängte ſich heute Morgen in der Geſfängnißzelle. Bremen, 11. Nov. Die heutige Probefahrt des auf der Werft des„Vulkan“ in Bredow bei Stetkin für Rechnung des„Nord⸗ deutſchen Lloyd“ neuerbauten großen Doppelſchrauben⸗Pafſagier⸗ und Frachtdampfers„Friedrich der Große“ nahm einen in jeder Hinſicht vorzüglichen Verlauf, Die Durchſchnittsgeſchwindigkeit betrug 16 Knoten bei 7100 indieirten Pferdekräften. Der Dampfer wird nächſten Mittwoch die erſte Reiſe nach Auſtralien antreten. Müunchen, 11. Nov. Man meldet den„M. N. Nachr.“ aus Berlin: Man erwartet beim Etat des Auswärtigen Amtes eine größere Debatte über die orientaliſchen Angelegen⸗ heiten. Deutſchland befindet ſich zur 115 im vollſten Einver⸗ nehmen mit ſeinen Verbündeten und mit ußland in dieſer Ange⸗ legenheit. Ein Vorgehen gegen die Türkei wird ſich lediglich auf ein ernſthaftes Drängen nach grundlichen Reformen bei territorialer Erhaltung der Türkei beſchränken. Prag, 11. Nov. Auf dem der Bruxer Bergbau⸗Geſellſchaft gehörigen Oſſegger Nelſonſchacht brach ein großer Brand aus und vernichtete den Förderſtuhl, die Separation und mehrere Hunte. Paris, 11. Nov. Arton hat gegen das Urtheil des Schwur⸗ gerichts in Verſailles die Nichtigkeitsbeſchwerde erhoben. Paris, 11. Nov. Der Eiſenbahnzug, in welchem ſich die Königin Amalie von Portugal auf ihrer Reiſe von Wien nach Paris befand, ſtieß um 11 Uhr 40 Minuten Vormittags in der Näbe der Gürtelbahn mit einem Güterzug zuſammen. Zwei Paſſagiere wurden ſchwer, zehn leicht verletzt. Die Königin und ihr Gefolge blieben unverſehrt. Belfort, 11. Nov. In der Nähe der deutſchen Grenze wurde ein junger Mann Namens Ulmann aus Onam(Departement Doubs), der ſeinen Onkel in Romagne beſuchen wollte, ermordet aufgefunden. Es ſteht feſt, daß das Verbrechen auf deutſchem Gebiete begangen iſt. Die Grenzbehörden in Belfort und Mülhauſen ſind mit den weiteren Ermittelungen beſchäftigt. RNom, I1. Nov. Der„Oſſervatore Romano“ veröffentlicht das Schreiben des Papſtes an Menelik vom 11. Mai 1896 und die von Macario überbrachte Antwort Meneliks vom 1. Oktober. Der Brief des Papftes ſtellt feſt, daß das Zurückhalten der Kriegs⸗ gefangenen die Macht Meneliks nicht erhöhe) jedoch den Schmerz von tauſend Müttern und Gattinnen vermehre. Der Papſt erklärt, die Gefangenen wie ſeine Söhne zu lieben, und fordert Menelik auf, im Namen der Dreieinigkeit, im Namen alles Deſſen, was dem Könige am theuerſten iſt, die Gefangenen in zu ſetzen.— Die Antwort Meneliks beginnt mit Lobesworken über Macario und ſagt:„Nach der erſten Herzensregung wollte ich dem edlen Wunſche Euerer Heiligkeit ſofort entſprechen, da auch ich zahlreiche Uuſchuldige beweine, ohne Schuld zu tragen, Leider wurde mein lebhafter Wunſch, dem Verlangen Cuerer Heiligkeit zu ent⸗ ſprechen, durch das unerwartete Verhalten der italieniſchen Regierung durchkreuzt, welche ungeachtet des ausgeſprochenen Wuünſches, Frieden zu ſtiften und die guten Beziehungen wieder herzuſtellen, fortfährt, gegen mich zu handeln, als befünden wir uns im Kriegszuſtande. Meine Pflicht als König und Vater meines Volkes verbietet mir unter ſolchen Umſtänden, die einzige in meiner Hand liegende Garantie des Friedens zu opfern.“ Das Schreiben ſchließt mit der Hoffnung, daß der Papſt zu Gunſten der Gerechtig⸗ keit ſeiner, des Königs Sache, ſeine Stimme erheben werde, und auf baldigſte Erfüllung des gemeinſchaftlichen Wunſches der reigebung der Gefangenen. Schließlich beruhigt der König den Papſt über die Lage der Gefangenen.— Der Brief Meneliks an den Papſt erregt nach Mittheilungen der„Frankf. 15 aus Rom großes Auffeten. Die klerikalen Kreiſe zeigen ſich befriedigt. Objektive Beurtheiler bewundern die Kunſt Meneliks, mit ſchönen Worten Nein zu ſagen, behaupten ſogar, der Papſt ſei ſchön heimgeleuch⸗ tet, wenn Menelik als Grund der Weigerung das feindliche Verhalten der Italiener bei der Kaperung des Schiffes„Doelwick“ vorſchütze. Die geſtrige„Opinione“ erblickt den wahren Grund darin, daß die abeſſyniſche Kirchenbehörde, die grie⸗ chiſch⸗koptiſch iſt, beleidigt war, daß der Papſt gerade einen unirten Kopten als Geſandten wählte. Die Abendblätter gehen in ihrem Urtheil auseinander. Die„Tribunag“ meint milde, nach dem Briefe könne man doch an dem Scheitern der Mifſion Macarios nicht mehr zweifeln. Menelik betrachte die Gefangenen als Friedensgeiſeln, die er nach dem Frieden dem Papſt auslieſern werde. Die„Opinione“ iſt ebenfalls zurückhaltend und meint, Menelik bezeichne die Haltung als den Frieden brechend; es ſei aber begreiflich, daß enelik nicht die kirchlichen Unterſchiede als Grund der Weigerung angeben wolle. Die Criſpiniſche„Roma“ ſchreibt in einem heftigen Artikel, der Papſt und die italieniſche Regierung hätten beide in Unfähigkeit und Ohnmacht gewetteifert. Das Verhalten des Papſtes habe die Abweſenheit jedes politiſchen Urtheils bewieſen und die Unthätigkeit Italiens habe das Mißtrauen Meneliks erregt. *Belgrad, 11. Nov. Andauernde Regengüſſe haben im weſt⸗ lichen Serbien viele Ueberſchwemmungen herbeigeführt. In Liubovija richtete die Drina großen Schaden an. Das dortige Bezirksgebäude ſteht zur Hälfte unter Waſſer. Die Städte Üziee und Cragufevatz haben ebenfalls vom Hochwaſſer gelitten. Der Bahnverkehr zwiſchen Cragujevatz und Lapovo iſt unterbrochen. Der Regen dauert an. Es wird befürchtet, daß noch weiterer Schaden entſteht. * Petersburg, 10. Nov. Auf der Eiſenbahnlinie Petersburg⸗ Warſchau fand bei der Station Scholka ein Zuſammenſtoß des von Petersburg kommenden Schnellzuges mit einem vorſchriftswidrig auf das Geleiſe des erſteren geleiteten Güterzuge ſtatt. 6 Perſonen wurden getödtet, 18 Perſonen verletzt, darunter 7 vom Zugpeerſonal. *Petersburg, 11. Nov. Fürſt D. Okolenski ſchlägt in der „Nowoje Wremja“ die Ausfuhr ruſſiſchen Getreides nach Indien, der Hungersnoth wegen, vor, und zwar logo Odeſſa 1 40 Kopeken pro Fud Roggen; in Zuſammenhang damit ſoll die kürzlich behufs Studium der Exportbedingungen für Getreide nach Odeſſa unter⸗ nommene Reiſe des guglichen Botſchafters'Conor ſtehen. London, 11 Non Eine Depeſche der„Standard and Diggers News“ aus Johannesburg meldet, die Regierung von Transvag habe beſchloſſen, von der Chartered Compauy eine Million Pfd⸗ Sterling Entſchädigung für den Einfall Jameſons zu verlangen. Cettinje, 10. Nov. In Folge großen Sturmes ſind die Flüſſe ausgetreten und haben weite Landſtrecken überſchwemmt. Der Ver⸗ kebr iſt gänzlich unterbrochen. Der Skutariſee iſt ebenfalls ausge⸗ treten und hat die umliegenden Städte und Ortſchaften unter Waſſer geſetzt. Die Bevölkerung des Diſtrikts Ceta befindet ſich in großer Gefabr. Die Zahl der verunglückten Perſonen iſt noch nicht bekannt. Der angerichtete Schaden iſt bedeutend. Fürſt Nikita hat ſich ſofort nach den gefährdeten Orten begeben * (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Auzeigers.“) Baſel, 12. Nov. Bei einem Wirthshausſtreit in Pery ſtachen Ftaliener anweſende Bürger nieder. Zwei Familien⸗ väter wurden getödtet, drei Gäſte und der Wirth ſchwer verwundet, Die Thäter wurden noch in der Nacht im Walde verhaftet. Wien, 12. Nov. Hier wurde ein Mann verhaftet, der ein Päckchen Goldſtücke im Werthe von 4300 Franes bei ſich führte. Der Verhaftete gab an, die Summe rühre von einem großen Dieb⸗ ſtahl her, den zwei Matroſen der„Hohenzollern“ des Norddeutſchen Lloyd begangen hatten. Er habe damals als Matroſe gerade Nacht⸗ wache gehabt, als er die Diebe überraſchte. Dieſe hätten darauf ſein Schweigen mit den Goldmünzen erkauft, Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 11. November. eute notirten: Badiſche Brauerei 77.50., Brauerei Eichbaum 172 G. 173., Pfalzbrauerei 130., Brauerei Schrödl 125 bz. Sonſtiges ohne Veränderung. Frankfurter Mittagsbörſe vom 11. November. Die Börſe leidet eben hauptſächlich unter einer intenſiven Geldknappheit, doch glaubt man mancherſeits, daß wir uns in dieſer Beziehung auf dem Höhepunkte befinden. Der Privatdiskonto hat ſich heute noch etwas verſteift, dagegen war tägliches Geld ein wenig leichter erhältlich. Die Geſammt⸗Situation des Geldmarktes iſt ſomit zwar wenig ver⸗ ändert, man hofft aber, daß die Börſe in nächſter Zeit wieder auf reichlichere Zuflüſſe zu rechnen haben wird; gemäß dieſen Erwar⸗ tungen hat ſich das Preisniveau des Effektenmarktes nach ſchwacher Eröffnung eine Kleinigkeit erholen können. Auf den meiſten übrigen Gebieten war die Haltung des Verkehrs ebenſo träge, als die Stim⸗ mung eine ſchwache. In der Nachbörſe wurde die Tendenz durch ſortgeſetzten Rückgang von öſterreichiſch⸗ ungariſchen 10 0 Aktien neuerdings ungünſtig beeinflußt.— Privat⸗Diskonto 4⅝ bis 4% PCt. Fraukfurter Eſfekten⸗Soeietät v. 11. Nov., Abds. 6 ¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 308, Diskonto⸗Kommandit 204.40, Berliner Handelsgeſellſchaft 149.30, Darmſtädter Bank 158.40, Deutſche Bank 191, Dresdener Bank 155.80, Banque Ottomane 104.40, Oeſterr.⸗ Ung. Staatsbahn 300, Lombarden 87, Türken 5 19.90, Aproz. Griechen 31.55, 6proz. Buenos⸗Ayres 27.50, Zproz. Mepikaner 24.90, 1860er Looſe 127, Allgem. Elektr.⸗Aktien 283, Schuckert Elektr. 289, Bad. Zuckerfabrik 66.30, Gelſenkirchen 168.30, Harpener 163.50, Laura 157.10, Bochumer 158.20, Concordia 211, Albert 125, Gott⸗ hard⸗Aktien 162.50, Schweizer Central 182.60, Schweizer Nordoſt Union 88.90, Jura⸗Simplon 94.90, Sproz. Ita⸗ iener 87. Maunheimer Marktbericht vom 12. Nov. M. 1,50, per Ztr., Stroh per Ztr. eu per Ztr. M. 3,20, Kartoffeln von M. 2,40 bis 4,00 ohnen per Pfd. 00 Pf., Blumenkohl per Stück 30 Pf, Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkohl per Stück 20 Pf, Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 6., Kohlrabi 8 Knollen 12 Pf., Kopfſalat per Stuick 5 Pf. Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 5 weiße Rüben per Port. 10 3 elbe Rüben per Portion 12 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflck⸗Erbſen per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,00., Aepfel per Pfd. 12 Pf., Birnen per Pfund 15 Pf., Pflaumen per Pfund 00 Pf., Zwetſchgen per Pfund 12 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 30 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd. 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., aſſelnüſſe per Pfd. 38 Pf,, Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., and'äſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20 M. Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfö. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 50 15 Stockſiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 4,00., Reh per Pfd. 1,00 M. Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn Geucd per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 1,20., Ente per tück 250., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Stück—6 M. Mannheimer Produktenbörſe vom 11. Nov, Weizen per Nov. 18.30, Roggen per Nov. 14.50, Hafer per Nov. 14.20. Mais per Nov. 10.— M. Tendenz: feſt. Die Forderungen der Weizen⸗ inhabern waren auf ſteigendes Amerika ſo hoch geſpannt, daß da⸗ durch Käufer abgeſchreckt wurden und Umfätze belanglos blieben, Geld⸗Sorten. .65.— Dukaten 9. Ruſſ. Imperialg M.—.— 20 Fr.⸗Stlicke„ 16.20—16 Dollars in Gold„——.18 Engl. Souvereigns„ 20.87—32 25 3 = 10 Miits— — onen Flaschen in den Marken der Gesellschaft bis jetzt verkauft. Perla'Italia, und scis, A M.—85 9. Marke Flora, 4 M..— 275 Marke Flora extra, e 4 M..255z 20614 der Doutsch-talien. Wein-Imp.-Cesellschalt sind allgemein anerkannt vorzügliche Tischweine. rhältlich in den bekannten Verkaufsstellen. Die Milch als Nahrungsmittel hat ſich gerade in den letzten Jahren wiedes den ihr gebührenden erſten Rang unter den Nährmitkeln erogert; ſie wird von den medi⸗ Finiſchen Autoritäten ebenſo als Genußmittel für Geſunde, wie für Rekonvaleszenten, Bleichſüchtige und Serophuloſe als Heilmittel empfohlen. Der fortdauernde Genuß friſcher Milch wirkt jedoch leicht ermüdend, ganz abgeſehen von der damit verbundenen Gefahr der Anſteckung durch die in ihr enthaltenen Krankheitskeime; viele Per⸗ ſonen haben ſogar einen unüberwindlichen Widerwillen gegen dieſes natürlichſte aller Näyrmittel, Um ſo dankenswerther iſt es, daß die Höchſter Farbwerke in Höchſt am Main in der N utroſe ein 9 65 hergeſtellt haben, das den Ei w eißgehalt friſcher uhmilch in Form eines Pulvers enthält, welches vermöge ſeiner leichten Löslichkelt in Bouillon, Milch, Kaffee oder Cacao genoſſen oder mit Gries, Reis und anderen mehlhaltigen Nahrungsmitteln ver⸗ kocht werden kann und ſo die exrwünſchte Abwaechſelung er⸗ möglicht.— Nutroſe iſt in Probeſchachteln(à 100 Gr.) zum Preiſe von M..— durch alle Droguen⸗ und Kolonialwaarenhandlungen, ſowie Apotheken zu beziehen. 21806 Tarfümerie 0110 Hess E 1, 16. 1 Tr. vochl. Toilette und Waschseifen En-gros- und detall-Verkauf Herm. Berger, C 1, 8, Breitestn Specialität: waſchechke Strümpfe und Socken, Handſchuhe, Schulſchürzen, Eiderwolle. 16561 Die ſepar, Herren⸗ und Damenfriſier⸗Saloaus von Adolf Bieger, Planken, P 3, 18, können wir ganz beſonders empfehlen. Auch iſt Letzterer mit den hygieniſch nollkommendſten Kopfz waſch⸗ und Trocken⸗Apparaten verſehen. AAr e Man 2 nhelm, 12. November. General⸗Anzeiger⸗ Bekauntmachung. Vom 9. k. Mts. ab bis auf Weiteres wird Referendär Dr. Ernſt Bernauer zum Dienſt⸗ verweſer beim mtsgericht Mannheim beſtellt. 22265 Karlsruhe, 30. Oktbr. 1896. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. In Vertretung: v. Neubronn. Sroßh. gadiſche F. dale⸗ Eiſenbahnen. Mit ſofortiger Wirkung wird die Station Salzburg in den Ausnahmetarif Nr. 6 für Palm⸗ kern⸗ und Cocosöl) des Mann⸗ heim ꝛc. bayeriſchen Gütertarifs einbezogen Der Frachtſatz für Mannheim beträgt 2,88 M. für 100 kg. Ferner kommen die Fracht⸗ ſätze des Ausnahmetarifs Nr. 2 für Holz des Spezialtarifs II, Abtheilung a und b, vom 1. anuar 1897 an nur mehr für endungen in der Richtung aus Bayern nach den Um⸗ ſchlagplätzen zur Anwendung. ür Sendungen von Holz und Holzwaaren des Spezial⸗ tarifs II, wie im Artikelver⸗ zeichniß auf Seite 28 des Nach⸗ trags 1 zum Tarife unter a u. b benannt, in der Richtung von denUmſchlaaplätzen nachBayern ſind der Frachtberechnung die nach den Entfernungen im Ab⸗ ſchnitt E(Kilometerzeiger) aus den allgemeinen Kilometer⸗Ta⸗ riftabellen zu ermittelnden Frachtſätzedes, Ausnahmetgrifs für Holz des Spezialtarifs 11“ zu Grunde zu legen. 22196 Karlsruhe, 8 Nopbr. 1896. Generaldirektion. Hikaanlmachung. Die Ernennung von Vertrauensmäönnern für die Invaliditäts⸗ und Altersverſicher⸗ ung betr. (311) No 52677J, Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß von der Verſicherungs⸗ anſtalt Baden in Karlsrühe Herr Georg Bartſcherer, Werk⸗ führer in Ladenburg, zum Ver⸗ trauensmann der Arbeitnehmer für den Bezirk der Gemeinde Ladenburg ernannt worden iſt. Mannheim, 9. Novbr, 1896. Großh. Bezirksamt: Lacher. 22281 Vermögensabſonderune. No. 54187, Durch Urtheil Gr. Amtsgerichts Mannheim vom 5, November 1896 No, 54002 iſt die Ehefrau des Wirths Karl Kälbel, Luiſe geb. Feid in Mannheim, fur berechtigt erklärt worden ihr Vermögen von dem⸗ jenigen ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. 22304 Mannheim 9, November 1896, Der Gexichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Riſſel. Lebensmiltel⸗Lieferung. Der Bedarf an Maſtochſen fleiſch, Schweinefleiſch, Kalbfleiſch für die Zeit vom 1. bis Ende Dezembei 1896, ſowie an Brod, Mehl, Viktualien, Speiſekartof⸗ feln, Milch u. ſ. w. für die Zeit vom 1. Dezember 1896 bis 30. November 1897, täglich einliefer⸗ bar, ſoll neu in Lieferung ge⸗ geben werden. 22141 Lleferungsangebote ſind läng⸗ ſtens bis zum 15. d. Mis., Vor⸗ mittags 8 Uhr verſtegelt und mit daſee Auffchkift verſehen, hierher einzureichen, Mannheim, 10. Noobr. 1896. Die Menage Commiſſion des 1. Bataillons Gren⸗Regmts. Kaiſer Wilhelm 1. No. 110. Bekanulmachung. No. 17229. veranlaßt, die Intereſſenten auf die Beſtimmung in 8 86 der Hafenpolizeiorbnung auſmerkſam u machen, wornach auf den eiderſeltigen Neckarvorländern Lagerungen von Gütern in größerem umfange nicht und während der Wintermonate Dezember, Januar und Februar Ausladungen nur inſoweit ſtatt⸗ finden dürfen, als die Ahfuhr noch an demſelben Tage erfolgt. Zuwiderhandlungen ziehen Be⸗ ſträfung nach 3 49 der Hafen⸗ polizeiordnung nach ſich und wird nöthigen Falles die Ent⸗ fernung der gelggerten Materi⸗ alien auf foſten der Eigen⸗ thümer veranlaßt werden. nie; Mannheim, 2. Novbr 1896 Großherzogl. Hauptzollamt. Dankſagung. Die letzte Viertelfahresſamm⸗ Iung des Kreuzervereins vom 15. Juli bis 15. Oktober 1896 ergab 129 Mark. Hiervon erhielt: Das evange⸗ liſche Rettungshaus hier 643 N. 50 Pf,, die katholiſche Rettungs⸗ anſtalt in Käferthal 64 M. 50 Pf. Für dieſe Gaben ſagen wir den freundlichen Gebern den Vendahe Dank, Maunheim, 11. Novbr. 1896. Rechner des ev. Rettungshauſes F. A. Walter. Rechner der kath. Rettungsanſtalt Neumaunn. 22256 18—20000 Mark auf II. Hypotheke geſucht. Bank⸗ geld 56000 Mark, Stapträthl. Schätzung 91000 Mk, Ofſerten Wir ſehen uns Amts⸗ Fayndung. Entwendet wurden: Vom 28.—25. Okt. in G 8, 4 ein beinahe noch neuer, ziemlich großer, mit 8 Eiſenreifen gebun⸗ dener Waſchzuber. Vom 24.—26. Okt. in der Rheindammſtraße aus einer Bau⸗ e geſtrickter, grünwollener ittel. Am 25. Okt. in 0 4, 16 ein Pappſchächtelchen, enthaltend ein. oldenen Damenring mit zwei lauen Steinen und ein Paar goldene Ohrringe mit Gold⸗ kügelchen. Am 26, Okt. in 01,1011 ein etwa 1s Ctm. großer, 1 Jahr alter ſchwarzerfehpinſcher männ⸗ lichen Geſchlechts mit braunen Füßen, brauner Bruſt, halbbrau⸗ nemHals, ungeſtutztem Schwanz und Ohren, einem Nickelhalsband mit Meſſingmarke, auf welcher ſich der Name„G. Schiller“ 15 findet und auf den Ruf„Ammy“ hörend. Am 30. Oktober in H 7, 9½, etwa 40 Pfd. Aepfel. Am 30. Oktober in B 8, 11, von einem Neubau, eine Sturm⸗ laterne. Am 30. Oktober in Friedrichs⸗ ring 4, eine weißleinene, lange Arbeitsblouſe. Am 31. Oktober in Rhein⸗ dammſtraße 15, ein graues Packet mit zwei paar welßen Flanellunterhoſen. Vom.½. Novbr. in H 3, 19/20 ein ſchwarzer Chepiotüberzieher, mit ſchwarzem Leib⸗ und grau⸗ und roth geſtreiftem Aermel⸗ fütter, Sammtkragen, Kettenauf⸗ Nuſche und einem in der einen Taſche befindlichen, mit W. K. gezeichneten, weißen Taſchentuch, Am 2. Novbr. in M 7, 2, eine 1 m lange und 50 em breite, mit rothen Streifen verſehene, braune Thürvorlage. Am 3. Nopbr. in D 3, 11¼, ein ſchwarzledernesPortemonnaie mit 20 M. 60 Pfg. und einer Retourfahrkarte„Heidelberg— Mannheim.“ Am 3. Nopbr. in N 4, 1 eine gußeiſerne Riemenſcheibe mit 4 geſchweiften Armen, im Durch⸗ meſſer von 60 Etm. und Ge⸗ wichte von 15 Kilo. Am 4. Nopbr. in L 15, 12, ein auf Caroline Hagel aus Alt⸗ den mit einer Einläge von 185 Mark ausgeſtelltes Sparkaſſen⸗ buch der Sparkaſſe Ludwigshafen, ein gelbledernes Portemonnaie mit Knopfverſchluß und 6 Mark Nubra eine ſilberne nen⸗ Remontotruhrmit weißem b⸗ blatt, farbigem Kranz, römiſchen Zahlen, Goldraud und gravirtem Rückdeckel, eine ſilberne Damen⸗ Uhrkette mit länglichen, verzierten Gliedern und Quaſte, ein glatter goldener Damenring mit kleinem, rothem Stein, eine längliche goldene, in der Mitte mit Ver⸗ zierung verſehene Broche und eine runde Doublebroche mit Röschen. Am 5. Nopbr. in 0 5, 1, eine Sturmlaterne. Am 5. Novbr. auf der Tram⸗ bahn vom Bahnhof bis zum Pfälzer Hof, ein braunledernes Portemoungie, mit 3 Fächern, gelbem Futter, Knopfverſchluß, einem Inhalte von 140 Mark und zwei Fahrkarten der Heidel⸗ berger und Mannheimer Tram⸗ bahn, je für 10 Fahrten giltig. Am 6. Nopbr. in 0 2, 3, ein Pneumatik⸗Zweirad⸗Kaiſerrad ünd ſogenannter Straßenrenner, Modell 16, Fabriknummer 7738, ſchwarz lackirt, mit gelben Räder⸗ rahmen, weißem Celluloid⸗ mit Korkeinlagen verſehenen Hand⸗ riffen, ekwas verbogener, vor⸗ erer Gabel und mit rother Pußtwolle umwickelter Lenkſtange, Am 5. Oktober in 8 3, 1 ein Geldbetrag von 60—68 Mark. Vom 20.—28. Oktober in 8 3, 1, ein Geldbetrag von 10 Mark. Vom.—4. Novbr. in 4 3,10, drei grau und roth geſtreffte, leinene, 2,50 m lange, 120 m breite, noch ziemlich neue Mar⸗ uiſen, Um fachdlenliche Mittheilungen wird gebeten. 22116 Mannheim, 8. Novpbr. 1896. Kaiſer, Pol.⸗Commiſſär. Bauplaz⸗Verſteigerung. Die unterzeichnete Vorwaltung verſteigert am 22296 2 Montag, 16. Nov. 1896, 1 5 Aachmittags 2 Uhr im Rathhauſe zu Käferthal das kirchenärariſche Grundſtück .⸗B. Nr. 2029a von 542 qm in der 59. Gewann, die Kohlplatte und aufſtoßend auf die Wormſer Straße, Gemgarkung Käſerthal, öffen lich zu Egenthum. Der Anſchlagspreis beträgt 1 M. 50 Pf, pro Quadratmeter. Güteraufſeher Bernhard Wiſſenbach in Käferthal ibt über die Lage des Grund⸗ ſtücgs nähere Auskunft Die Verſteigerungsbeding⸗ ungen liegen bis zum Termin in der diesſeitigen fkanzlei Lit. + 10, 9 zur Einſicht auf. Mannheim, 10. Nov. 1896. Evangeliſche Collectur. Zwangsverſteigerung. Freitag, 13. Novbr. d. Is., Nachmittags 3 uhr wird im Vollſtreckungsweg im Rathhauſe zu Feudenheim 1 Fa hrrad(gut erhalten) öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert. 22287 Mannheim, 11. Nopbr. 1896 Deißler, Gerichtsvollzieher. J K. Nr. Ziol0 an die Exped, 7 Stkuuntmachung Die Abhaltung des Weihnachtsmarktes pro 1896 betr. Der Weihnachtsmarkt, welcher auf dem Speiſemarkt G 1 abge⸗ halten wird, beginnt am II. k. Mts. und endigt am 2. Weih⸗ nachtsfeiertag Nachmittags 3 Uhr, doch müſſen während des ganzen ersten Weihnachts⸗ feiertages die Verkaufsbuden und Stände geſchloſſen bleiben und werden Zuwiderhandlungen ſtrenge beſtraft. Die Zutheilung der Verkaufs⸗ buden findet im Wege der öſſentlichen Verſteigerung am Samſtag, 28. dſs. Mts., Nachmittags 3 Uhr auf dem Rathhauſe ſtatt. Zum Verkaufe ſind nachge⸗ nannte Waarengattungen zuge⸗ laſſen: 1. Ohne Rückſicht auf die Höhe des Verkaufspreiſes: Conditor⸗, Spiel⸗ und Korbwgaren, Bilder, Tabakspfeifen, Cigarrenſpitzen. 2. Ferner ſind zugelaſſen: Sogenannte 10 bis 50 Pfennig⸗ ſtände mit Waaren aller Art, ausgenommen jedoch Genuß⸗ mittel; Chriſtbäume u. Gegen⸗ ſtände zu deren Ausſchmückung als Kerzen, Kugeln zc. Zum Verkaufe von Chriſt⸗ bäumen werden folgende Plätze beſtimmt: 1. Die ſogenannten kleinen Planken bei D 5 und D 6. 2. Der Kapuzinerplatz N4A und der obere Marktplatz zwiſchen N 5 und 0 5 und wenn dieſe Plätze nicht ausreichen ſollten, 3. Der Platz vor der Fried⸗ richsſchule. Wegen Zuweiſung von Plätzen haben ſich die Verkäufer bei dem ſtädtiſchen Meßeommiſſär (Rathhaus 3. Stock, Zimmer Nr. 31) anzumelden. Mannheim, 11. Novbr. 1896 Bürgermeiſteramt: Bräunig. 22258 Kallenberger. Verſteigerung von Bau⸗Plätzen. Die Stadtgemeinde Mann⸗ heim läßt am 21953 Samſtag, 14. Novbr. 1896, Nachmittags 3 Uhr im Rathhaus dahier, II. Stock, Zimmer No. 14 nachverzeichnete ſtädtiſche Bauplätze öffentlich zu Eigenthum verſteigern: Lameyſtraße Nr. 7, im Flächen⸗ maß von 479,25 qm. Lameyſtraße Nr. 9, im Flächen⸗ maß von 494,32 qm. Lameyſtraße Nr.1l, im Flächen⸗ maß vou 509,55 qu,. Derx Anſchlagspreis beträgt 45 Mk pro qm. Die Plätze werden zuerſt einzeln und dann zuſammen ausgeboten, und zwar ſind die Angebote je⸗ weils nach Einheitspreiſen pro qm. einzulegen. Die Angebote in der Ver⸗ ſteigerung im Einzelnen wie im Klümpen können nur ange nommen werden, wenn minde ſtens der Anſchlagspreis ge⸗ hoten iſt. Der Verſteigerung im Klumpen werden die bei der Einzelverſteigerung erzielten Preiſe zu Grunde gelegt. Die Weitergebote beim Klumpen⸗ verkauf ſind anſchließend an die ſo berechneten Einheitspreiſe nach Quadratmetern einzulegen mäßig. Der Plan nebſt Meßurkunde, ſowie die Verſſeigerunggbering ungen liegen im Rathhaus II. Stock, Zimmer No. 16, zur Ein⸗ ſicht auf. Die Steigerer, welche im Einzelnen, wie im Klumpen den notariellen Zuſchlag erhalten, haben mit den Bürgen am Schluſſe der jeweiligen Ver⸗ ſteigerüng das Verſteigerungs⸗ prokokoll zu unterzeichnen. Mannheim, 5. November 1896. Der Stadtrath Bräunig. Lemp Btkauntmachung. Die Speiſung armer Schulkinder betr. No. 31998. Die Lieferung des Bedarfs an 22026 a) Brödchen(Waſſerwecken mit ca. 85,000 Stück p) Milch mit cg. 24,000 Litern zur Verabreichung von Frühſtück an Schulkinder unbemtttelter Eltern im kommenden Winter ſoll demnächſt vergeben werden. Angebote hierauf wollen ver⸗ ſchloſſen und mit der Auſſchrift „Brödchenlieferung“bezw.,Milch⸗ lieferung“ verſehen, bis längſtens Dienſtag, 17. Novbr. 1896, Vorm. 11 uhr auf dem Rathhaus— 8. Stock Zimmer No. 33— eingereicht werden, woſelbſt zu genannter 9 die Eröffnung der Angebote ſtattfindet. Mannheim, 6. Novbr. 1896. Das Bürgermeiſteramt: Martin. Lemp. Verſteigerung. Donnerſtag, 19. ds. Mts., Vormittags 10 Uhr läßt die Gemeinde Viernheim auf dem Rathhauſe dahier einen gut gemäſteten Faſſelochſen, welcher noch nie Dienſt gethan, verſteigern. 22294 Viern eim, 11. Nopbr. 1896. Gr, Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer⸗ und gelten für alle Plätze gleich⸗off und Kreis-Verkündigungsblatt. Steigerungsankundigung. Auf Antrag der Erben der Johann Wagner Witlwe, Anng Maria geb. Fillbrunn, in Laden⸗ burg werden am 22243 Dienſtag, 1. Dezember 1896, Nachmittags 3 Uhr, in dem Rathhaus zu Ladenburg die nachbeſchriebenen Liegen⸗ ſchaften öffentlich verſteigert. Der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaſten. 1 Igbch. No, 321, Fenerver⸗ ſicherungsbuch und Haus No, 359. a) ein zweiſtöckig ohnhaus mit gewölbtem Keller, p) ein zweiſtöckiger Hinterbau mit Zimmern U. Schweine⸗ ſtällen, an g) angebaut, alles wie dies Erblaſſerin beſeſſen hat und be⸗ Aßen durfte, das Ganze im Flächeninhalt von 97 qm dahier im Rheingauviertel, Ortsetter Plan No. 8 an der Rheingau⸗ ſtraße gelegen, benachbart einer⸗ ſeits Chriſtoph Heiurich Wenk, Seller, anderſeits Franz Karl Baumann, Bäcker, hinten Adal⸗ bert Schmitt I. Landwirths Wittwe und Kinder, vornen Rheingauſtraße, Anſchlag 2 3000 M. Igbch. No. 1964. 16 Ar 63 qm Acker in der Langgewann, 2. Gewann Plan No. 2, Anſchlag 650 M. Igbch. No. 4377. 21 Ar 20 qm Acker im Lerchfeld, Plan No. 45, Anſchlag 700 M. Summa 4350 M. Viertauſend dreihundert fünfzig Mart. Die übrigen Verſteigerungsbe⸗ dingungen können bei dem Unter⸗ zeichneten eingeſehen werden. Ladenburg, 10, Novbr. 1896. Der Großh. Notar: Dr. Carlebach. Freiwillige Jerſteigerung. Donnerſtag, den 12. Nov., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandkokal q 4, 5 im Auftrage des Friedrich Weiß hier: 22277 1 Kommode, 1 Pfeilerſchränk⸗ chen, 2 Chlffonier, 2 Sopha,! Schrank, 2 Nachttiſche, 6 Stühle, 8 vollſtändige Betten, 1 Waſch⸗ tiſch, 1 Mehlkaſten, 2 Kinder⸗ ſtühte, o Bilder und ſonſt Ver⸗ ſchedenes gegen Bgarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 11. Noobr. 1896, Ebner, Gerichtsvollzieher. Ieigerungs aukündigung Auf Antrag der Betheiligten bezw. deren Vertreter und mit obervormundſchaftlicher Geneh⸗ migung werden folgende zur Verlaſſenſchaft des verſtorbenen Landwirths Johaun Fenzel I. von hier gehörigendiegenſchaften am 22212 Samſtag, 21 dſs. Mts., Vormittags 10 Uhr auf dem Rathhauſe zu Sand⸗ hofen der Erblheilung wegen offentlich zu Eigenthum ver⸗ ſteigert, wober dem höchſten Gebot der Zuſchlag ertheilt wird, wenn ſolches mindeſtens den Anſchlag erreicht. Die weiteren Verſteigerungs⸗ bedingungen liegen inzwiſchen zu Jedermanns Einſicht auf dem Rathhauſe zu Sandhofen offen. Beſchreibung der Liegenſchaften. 1 Igb. Nr. 756. 22 ar 13 qm Acker, Stein⸗ und alter Viern⸗ heimer Weg, angeſchlagen zu 500 M. Egb. Nr. 1338. 20 ar 20 ꝗqm Acker, auf den Lampertheimer Weg, Links, öſtlich, angeſchlagen zu 3. Ogb. Nr. 1451. 22 ar 51 àm Acker, im Krä⸗ henflügel, angeſchlagen zu 4 Lgb. Nr. 1677a. 15 ar 83 àm Acker, ſieben Morgen, angeſchlagen zu 5 Lab. Nr. 2400. 18 ar 6 qm Acker, Wilhelms⸗ wörth, angeſchlggen zu Ogb. Nr. 2738. 17 ar 74 am Acker, Karl⸗ Ludwigs⸗oder Förcher⸗ wörth, angeſchlaſen zu 700 M. b. Gemarkung Schaarhof. 1. Ogb. Nr. 454. 33 ar 91 àm Acker, in der Hubhecke; hievon hier⸗ her die Hälfte. angeſchlagen zu 350 M. 8 Lgb. Nr. 2000b. 15 ar 49 qm Acker, erſtes u. zweites Feldchen, angeſchlagen zu 450 M. zuſammen 3500 M Dreitauſend Fünſhundert Mark. Sandhofen, 5. Nopbr. 1896. Das Bürgermeiſteramt Herbel. 300 M. 400 M. 350 M. 450 M. wald. Verein zur Förderung des Handwerkes unter den Iſrgeliten. Von Ungenannt empfingen wir anläßlich einer Familienfeier ein Geſchenk von 20 Mk., wofür wir hiermit unſeren beſten Dank ausſprechen. 152255 Der Vorſtand⸗ 850 IJwangs⸗Verteigerung. Freitag, den 13. ös. M⸗s8., Nachm. 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokal 4, 8 hier öſſentlich im Voll⸗ ſtreckungsweg gegen Baarzahlung Betten, Tiſche, Stühle, Schränke, Kommoden, Vorhänge, Kanapee, 2 Harmonjum, Bilder, 1 Schreib⸗ tiſch, 1 Kopierpreſſe, 2 große Spiegel, 1 ſet, 1 Plüſchgar⸗ nitur, 1 Pianino, 1 Tafelklavier, 31 Ballen Kaſſee, 3900 Liter Rothwein, 1 Blumentiſch, 1 Bo⸗ denteppich, 1 Nähtiſchchen, 1 Fiſchglocke, 101 Liter Moſelwein, 128 Liter Pfälzerwein, 195 Fla⸗ ſchen Weißwein(Dürkheimer⸗ u. Moſelwein), 40 Flaſchen Cham⸗ pagner, 9 Flaſchen Madeirg, 1 Kaſſenſchrank und Sonſtiges. Maas, Gerichtsvollzieher 8 2207 Friſche 0 Schellfiſche Sch heute eint eſſend. Marinirte Häringe in hochfeiner Zubereitung. Bismarck⸗Häringe Berliner Rollmöpſe Ruſſiſche Sardinen Oel⸗Sardinen feine Marken. Caviar Kieler Bücklinge Kieler Sprotten feine Käse Jarob Harker N 3, 15. SOSi880 Zur Hauptſaiſon empfehle: 22284 Jänseleber- u. WIldpastete in Terrinen, 440. in Teig, im Ausſchnitt, Cänssleber-Celantine, Jänseleber-, Trüffel- u. Fargellenwütst, befüllte Lenden, Trͤffolcofeletts, Crehinets „ Tfüffeltaroe, Aspite Belegte Platten, Seleé u. 8. W. P. Schneider, 02, 19. O 2, 19. Die erſten Holl. Schellfiſche lebendfriſch heute Abend bei 22299 J0S. Pfeiffer. Mannheim, 11. Novbr. 1896. 0 Großze friſche Schellfische und Cabliau. „Großh, Hoflieferant. Cognac Crème Impeérial und andere Spirituogen u. Liqueure. Jac. Schick Heute eintreffend: 22314 jac. Schick, 2, 24, n. d. Theater. fine Champagne 5 re Bitt Der Hausvater der Arbeiter⸗ kolonje Ankenbuck theilt uns mit, daß daſelbſt der Borrath an Jop⸗ pen, Hoſen, Schuhen, Stiefeln, wollenen Hemden, wollenen Socken und warmem Unterzeug beinahe vollſtändig aufgebraucht ei; ganz beſonders mache ſich der Mangel an Hoſen, wollenen Hemden und Schuhen fühlbar. Mit Rückſicht auf das naßkalte, rauhe Wetter und in Aubetracht deſſen, daß die jetzt eintreffenden Koloniſten durchweg nur mi leichten, ſehr mangelhaften Klei⸗ dern verſehen ſind, wäre es deß⸗ halb dringend wünſchenswerth, wenn wir bald wieder in deſt Beſitz von warmen Kleidungs⸗ ſtücken gelangen würden. Ain die Herren Vertrauensmänger und Freunde unſeres Vereins ergeht daher auch jetzt wieder die angelegentlichſte Bitte, Sammlungen der erwähnten Kleidungsſtücke zu veranſtalten, wobei insbeſondere auf wärmere dem rauhen Klima des Anken⸗ buck mehr entſprechende Kleid⸗ ungsſtücke abzuheben wäre. Da der Winter vor der Thüre ſteht um welche Zeit unſere Anſtall am ſtärkſten beſucht und daher der Aufwand ein größerer iſt, wären auch Geldgaben ſehr er⸗ wünſcht. Die geſammelten eleid⸗ ungsſtücke wollen an Haus⸗ vater Wernigk in Ankenoner — Station Kleugen bei Fracht⸗ Großherzogl. Hoflieferant gut⸗ und Poſt Dürrheim bei Poſt⸗ 2. 24 Sendungen— gef. abgeſendet 55 werden. Auch die Central⸗ Friſche Sammelſtelle zu Karlsruhe, So⸗ 5 5 phlenſtr. 25 nimmt zu jeder Zeit — ell E und das ganze Jahr über Kleid⸗ ungsſtücke u. ſ. w. entgegen und äd veranlaßt deren Weiterbeförder⸗ üchte 19359 Monickend. Bratbückinge neue türk. Zweiſchen „ Bordeaux⸗Pflaumen „ Brünellen, Kirſche gemiſchtes Obſt Maccaroni Suppen⸗ u. Gemüſenudeln Erbswurſt 20 Pfg. per Stück empfiehlt 22312 J. H. Kern, C 2, l. Auß⸗ und Jerſiſcht größte Auswahl. 22811 Feiuflt goll. Schellfiſche Garantirt gute Maronen. Ph. 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Karlsruhe im Oktober 1898. Der Außſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonſen in Baden. Heute und morgen friſche 22308 Schell fiſche per Pfd. 28 Pfg. ertra große per Afd. 35 Pfg. Kieler Süß bücklinge 1 Stück 5 Pfg., 2 St. 9 Pfg. per Kiſtchen von 50 St. M..70 Georg Dietz, Teleph. 559 am Markt. Ganslebern kauft 22916 Jac. Schick Irassh, Hoflieferant 0 2, 24 nichſt dem Theater⸗ + 8 HKarlabade empfiehlt 22809— Teleph. uo, 37. Louis Lechert HKaffee-usat —— 1, 1, am Markt. schmeckt Kieler Bücklinge N vorzüglieh, ver St. 5 Pfg.— 55 88 Uebers uflich. Sene ⸗ 5 deeter per St. 5 Pfg. ee Monickendamer— beata l? Bratbückliuge perſta Jacob Frühstückskäs allgf 0 Ihellfſce, Cablj a,/0 4 deſtestr. 0, A. Frankk. ergawürste, 1 5 5 Auſtern, Selbſtaufertigung von c. 2ꝛc. bei 22286 Hummer, Seezuugen, DarlWeber, G 8,5, Aurbot, Rheinlachs, or un asz Leibbinden, Seradehaſtern nach ärztlicher Vorſchtiſt. Reparaturen und Wäſche von Corſets. 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Niederlaſſungen in Frank⸗ furt a.., Neuſtadt a.., Worms, Kaiſerslautern, Pir⸗ maſens, Dürkheim, Oſthofen; Kommanditen in Berlin und Zweibrücken. Vollbezahltes Actien-Capital: Mk. 20 Millionen. Reſerven: Mk 3½ Millionen. Wir beehren uns hiermit anzuzeigen, daß wir in einem ge⸗ panzerten Gewölbe eine Kaſſenſchrank⸗Anlage(Safe) eingerichtet haben, deren zahlreiche Treſorfächer wir für die vorübergehende oder dauernde Aufbewahrung von Werthpapieren Abfahrt ab Mannheim mit der Nebenbahn um 3 uhr. 11 nd Werth ſachen unter eigenem Berſchluß der Miether, Beginn der Unterhaltung um 4 Uhr im Saale der Wirth⸗ ſchaft„Zum Neckarthal“ in Feudenheim. hiermit zur Benutzung ſtellen. Der Miethpreis beträgt je nach 25 8 35 5 Größ 2 ei Mk. 15.—, Mk. 20.—, Mk. 25.— Mk. Mickahrt zu jeder Zeit möglich. Letzter Zug ab Feuden⸗ Mk. 15.—, Mk. 20.—, Mk. 25.— und Mk heim 9 Uhr Abends. Sanpro Jahr. Der Vorstand. Wxchenchor der Lutherelche. Sounkag, 15. November 1896, Aachmittags 3 Ahr Füt Zinſen Wir empfehlen ferner un Aufbewahrung offener und Dienſte für die Ausſtellun Wechſeln auf alle Länder. Spar⸗ und Depyſiten Einlagen vergüten wir an jährl.„* 1 1 10 1 ſere ſeuerſicheren Gewölbe für geſchloſſeuer Depots, ſowie unſre g von Reiſegeldbriefen, Checks und 9544 37½% p. a, aufzäſpecündig. f. Beträge v. mindeſtens M. 1000.— 37½⁰⁰* halb 9 1 500.— j 3⁰0 Wee,, 500.— in der Lutherkirche 21%„„ monal.„5 50 20% 10 11 ohne 17* 1 50.— Die Direction. ——— unter gütiger Mitwirkung des Herrn Muſikdirektors Piamnminçoces Hänlein, bewährter Solokräfte und des Geſang⸗ Harmoniums vereins Zion. Eintrittskarten à 50 Pfg. ſind bei den Herren R. Behringer, Buchbinder, 2, 14 und A. Hintze, Buch⸗ Sebralen druckerei, Langſtraße 53, ſowie am Eingang der Kirche zu 705 haben. 222— Bechstein, Biese, Ibach, Scheel, Schwechten, Günther, 5 Nagel, Blüthner, Steinweg, Grand, Krause, Hoffmann, armonie, Ramsperger, Mittag, Wagner ete. 19128 in Kauf, Tausch u. Miete bei Samſtag, den 14. November, Abends ½9 Uhr Musikalsche Abend-Unteratang Oelgemäld e. mit Tanz, 21760 wozu die verehrlichen Mitglieder mit Familienangehörigen freund⸗ Iichſt einladet Der Vorſtand. Einführungen ſind geſtattet und wollen ſolche bis Donnerſtag, 5 Baumſtark& Geiger abgegeben werden. Süngerkreis Mannheim. Unſer 22069 V. Stiftungs-Fest mit Bal findet am Samstag, den 14. November 1896, Abends ½9 Uhr in den Sälen der„Kaiſershütte“ſtatt, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder und deren Familienangehörige ergebenſt einladen. Der Vorſtand. Kaufmüänniſche Geſellſchaft„Merkur“ Kreisvereiu im Verbande deutſcher Handlungsge⸗ hülfen zu Leipzig. Unſere diesjährige Spabsahrs-Gengral-Vorsammlung fin Freitag, den 13. November a.., Abends 9 uhr im Lokale„Goldene Gerſte“, 7 1, 18 ſtatt. In Anbetracht der wichtigen Tagesordnung den Garantie, per St Schärfmaſſe .50. 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Dr. Sickinger. annt gegeben, daß auf der Liniatur der Schreibhefte für hefte auf dem diesſeitigen Geſchäftszimmer(U 2) an Jutereſſenten wird in dieſem 22249 Turn⸗Verein Mannbheim. Samſtag, den 14. November, Abends ½9 uhr Kneipe, wozu freundlichſt einladet. 22289 Der Vorstand. Verein für Homöopathie Sardines à Fhuile Hummer, Salm Fleisch-, Fisch-, Krebs- Conserven- Instſtut Sigmund, Mannheim. 15, I. Mts. ein Abendkursus G⁹ν⁹αν zur Borberei ung zum Einjährig⸗Frriwilligen⸗Examen. „ Ev weitere Anmeldungen wolle man gefl. ſofort machen. Näheres durch die Direktion. Wir beehren uns, hierdurch ergebenſt an⸗ zuzeigen, daß wir nach dem Tode uuſeres bis⸗ herigen Generalageuten, Herrn Junſpeetor Hch. Falkenbach in Mannheim, die Verwaltung unſerer dortigen Generalagentur für das [Großherzogthum Baden den Herren Brombach& Vierhalter übertragen haben. 22207 Das Bureau der Generalagentur bleibt bis auf Weiteres: Mannheim, U 3, 23. Baſel, den 10. November 1896, Basler Versicherungs-Gesellschaft. gegen Teuerschaden. Der Präſiden:t: Der Director: Rud. Iselin. Troxler. JHDaut, FI,3 In fextigen u. angsfangenen Handarbeiten Ginzlicher Ausverkauf. 22805 Slühimachergi Or. Sadfef S 2,0. Empfehle mich im Anfertigen von Stühlen jeder Art, ſowie im Flechten u. Repariren von Rohr⸗ und anderen Stühlen. Ich empfehle Rohrſtühle, ſolid und dauerhaft, zu M. 3, Holz⸗ und Küchenſtühle zu billigen Preiſen. 14243 Auf Zuſendung von Stadtpoſtkarten erfolgt Abholung. S210 Chr. Stadler, Stuhlmater. 8210. gangsosssosdsssdde Im Aufertigen von 1295 Damen- u. Kinder-Garderobe dasdedssbeeddddde ETCCCCCCCCC Oell Fahrwerln 7 Ueberall käuflich. 20767 nonaklich aagenlohn nur 15 Pfennige. bund“ bat ſich bereits einen unerwartet ür Familien und Geſellſchaften ſehr empfehlenswerth, Zwei Billard. 20513 Zu zahlreichen Beſuche ladet höflichſt ein J. Fasel. Euaugel. proteſt. Gemeinde. Conecordienkirche. Donnerſtag, 12. Nov. 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Walther. 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