* Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 26902. Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag N..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitüng) E 6, 2 unheimer der Stadt Maunuheim und Umgebung. (106. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal⸗ Geltſtuſte und verbreitelſte Zeituug in Maunheim und Amgegtad. (N Eenſt Müll Kark Apfel. Rotationsdruck und Verlag der 9 Dr. F. Haas'ſchen Buch⸗ U Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theſkg Thef⸗Redakteur Dr. H. Lagler⸗ für den lokalen und vrov. Toeit enſt? 1. für den Inſeratentheil: (Mannheimer Volksblatt.) druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Maunheimer Journgl“, iſt Eigenthum des katholiſchen Biärgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 312. Univerſitäten und Kollegiengelder. Die„Münchner Neueſten Nachrichten“ haben ſich an hervor⸗ ragende deutſche Hochſchulen gewendet und ihnen die Frage vorge⸗ legt:„Sind die Kollegiengelder abzuſchaffen und was ſoll an die Stelle der jetzigen Einrichtung treten?“ Die„M. N. Nachr.“ ſahen die Nothwendigkeit einer in das Univerſitätsleben ſo tief einſchnei⸗ denden Reform vor Allem Diejenigen zu Worte kommen zu laſſen, denen es zugleich Pflicht und Herzensſache ſein muß, darüber zu wachen, daß berechtigte Ueberlieferungen des„Staates im Stagat“ nicht ohne Grund zerſtört, daß beſonders der koſtbarſte Hort deutſcher Wiſſenſchaft, die akademiſche Lehrfreiheit, nicht gefährdet werde. Das Eine ſei dabei gleich hier hervorgehoben— es wird dann noch in mehreren der im Nachfolgenden mitgetheilten Zuſchriften betont und ausführlicher begründet—, daß die jetzt eine ordentliche Profeſſur bekleidenden Männer nicht als Intereſſenten im egoiſtiſchen, mate⸗ riellen Sinn der Sache gegenüber ſtehen. Das wird übrigens jeder Unbefangene auch aus dem Inhalt und der Faſſung der Gutachten ſelbſt herausfühlen, die uns von einer ſtattlichen Anzahl der darum Erſuchten in der entgegenkommendſten Weiſe zur Verfügung geſtellt wurden. In allen bekundet ſich eine hohe und ernſte Auffaſſung von den Pflichten und Rechten des Univerſitätslehrers; im Einzelnen aber findet ſich eine ſolche Fülle verſchiedener, oft entgegengeſetzter Ideen und Vorſchläge, daß man wohl ſagen kann: es iſt ein Stand⸗ punkt, der in dieſer Frage überhaupt eingenommen werden kann, ganz unvertreten geblieben. Die Summe all dieſer Aeußerungen bietet jedenfalls eine breite und feſte Grundlage für die weitere Diskuſſion des wichtigen Themas. Den Männern aber, die unſrer Bitte folgend ihre Meinung uns zur Veröffentlichung mittheilten und damſt jenes Material ſchaffen halfen, gebührt dafür auch der Dank der Oeffentlichkeit. Die überwiegende Mehrzahl der hervorragendſten Hochſchullehrer ſprach ſich gegen die Aufhebung der Kollegiengelder aus. Die Min⸗ derheit meinte, daß allerdings einige Reformen bezüglich der gering dotirten Profeſſoren und der Privatdozenten wohl ins Auge zu faſ⸗ ſen wären. Prof. Dr. L. von Bar(Göttingen) iſt der Meinung, daß die Verſtaatlichung der Kollegiengelder eine ſchwere Schädigung der Univerſitäten und ſomit der deutſchen Wiſſenſchaft in ſich ſchließen würde. Die Habilitation von Privatdozenten würde auf⸗ hören, und mit der Zeit würde die Regierung jedem Profeſſor die Zahl der Stunden, die er zu leſen hätte, überhaupt einen vollſtändi⸗ gen Stundenplan vorſchreiben. Mit dem Aufhören der freien Con⸗ currenz würde der Reiz wegfallen, viele Zuhörer anzuziehen; her⸗ vorragende Gelehrte, die das Gehalt entbehren könnten, würden die enge Reglementation von oben nicht lieben und ſich von den Univer⸗ ſitäten zurückziehen. Dieſen Folgen gegenüber werden gewiſſe Uebel⸗ ſtände, die mit dem gegenwärtigen Zuſtande verbunden ſind, in Wahrheit aber nur vereinzelt auftreten, nicht in Betracht kommen können, zumal ſie durch weit weniger einſchneidende Maßregeln in der Hauptſache beſeitigt werden können. In Deutſchland dürften übrigens die Gefahren, welche mit der Beſeitigung der Kollegiengel⸗ der für die Univerſttäten verbunden ſind, beſonders groß ſein, größer als in manchen anderen Ländern. Profeſſor Dr. J. Baron(Bonn): Ihrer Aufforderung vom 20. Oktober 1896 nachkommend, trage ich kein Bedenken, mich gegen die Abſchaffung der Kollegiengelder an den Univerſi⸗ zäten auszuſprechen, zugleich aber eine Reform der beſtehenden Ein⸗ richtung zu empfehlen. Profeſſor Dr. A. Brandl(Berlin): Das Kollegiengeld iſt— abgeſehen vom Glücksfall einer Berufung— die einzige Qualiſi⸗ kation, die es für die Lehrthätigkeit eines deutſchen Univerſitäts⸗ lehrers gibt. Solange Vortheil und Nachtheil auf das Thun der Menſchen, ſpeziell der Familienväter, Einfluß üben, liegt es im Intereſſe des Unterrichts, dieſen Sporn beizubehalten. Fällt er weg, ſo wird hauptſächlich der Student die Koſten tragen, indem er manche lockende Vorleſung und Uebung einbüßt. Denn der enthuſia⸗ ſtiſche Profeſſor wird bann eher ſeinen wiſſenſchaftlichen Lieb⸗ habereien nachgehen, und an den minder enthuſiaſtiſchen wird die Verſuchung zu literariſchen Lohnarbeiten herantreten. Als Wiener Student habe ich bereits einmal eine Adreſſe unterſchrieben, nach wie vor Kollegiengelder an den Profeſſor zahlen zu dürfen; und im Intereſſe der Studentenſchaft würde ich heute wieder ſo ſtimmen. Profeſſor Dr. Immanuel Bekker(Heidelberg): Schon vor bald dreißig Jahren bin ich in meinem„Allerlei von Deutſchen Hochſchulen“ für die Aufhebung der Kollegiengelder eingetreten, ohne die einſchneidende Wirkſamkeit der Maßregel zu verkennen, die ich mit der Gründung von großen akademiſchen Inſtituten über den Univerſitäten, für Gelehrte, welche ohne Verpflichtung zum Unterricht nur der Forſchung leben wollten, verbunden zu ſehen wünſchte. In der öffenklichen Kritik fand der Vorſchlag wenig Zuſtimmung, bei Freunden und Kollegen noch weniger. Profeſſor Dr. Lujo Brentano(München) ſpricht ſich in längeren Ausführungen gegen die Aufhebung der Kollegiengelder aus. Prof. Dr. W. v. Chriſt(München) iſt ebenfalls gegen das öſterreichiſche Projekt. Prof. Dr. L. Czerny(Heidelberg): Auf Ihre Frage: Sind die Kollegiengelder an den Univerſitäten abzuſchaffen, und was ſoll an die Stelle der jetzigen Einrichtung treten? ſehe ich mich veran⸗ laßt, zu antworten, weil nach meiner Ueberzeugung mit der Ver⸗ ſtaatlichung die Axt an ein Palladium der Lehrfreiheit an den deutſchen Univerſitäken gelegt wird. Wenn das die jetzt in Oeſter⸗ reich herrſchende polniſch⸗klerikale Regierung beſorgen will, ſo iſt das nicht zu wundern. Es iſt ein neuer Beweis, daß ſich die In⸗ tereſſen der extremen Parteien: der Ultramontanen und der Sozial⸗ demokraten, in vielen Punkten begegnen. Sehr thöricht wäre es aber, wenn auch die deutſchen Regierungen an den Grundlagen unſerer bewährten Univerſttäts⸗Einrichtungen rütteln wollten. Der roße Theod. Billroth ſchließt ſeine erſchöpfende Beſprechung der kollegiengelderfrage mit folgenden Worten:„Zu Grunde gehen werden die Hochſchulen nicht, wenn die Kollegiengelder aufgehoben werden; doch daß man damit einen der mächtigſten Hebel zur För⸗ derung eines anregenden Unterrichtes, eine wichtige Stütze für die Lehr⸗ und Lernfreiheit und für das Privatdozenkenthum aus dem Mechanismus der Hochſchule ausſchalten und unendlich viel Miß⸗ muth erzeugen würde, ohne irgend einen Vortheil für den Unterricht und für den Staat dadurch zu erzielen, darüber ſind wohl Alle einig, welche die Univerſitätsverhältniſſe kennen und ernſthaft darüber nachgedacht haben.“(Ueber das Lehren und Lernen der mediziniſchen Wiſſenſchaften. Wien, 1876.) 5 52 Profeſſor Dr. W. Golther(Roſtock) ſtimmt der öſterreichiſchen Verſtaatlichung der Kollegiengelder vollauf bei, indem dadurch offen⸗ kundige Ungerechtigkeit beſeitigt und das Verhältniß zwiſchen Pro⸗ ſeſſor und Student von einem peinlichen Zuge befreit wird. Freitag, 13. November 1896. —— e—— Profeſſor Dr. E. Kautzſch(Halle): Nach Empfang Ihrer Zuſchrift habe ich ſtark geſchwankt, ob ich mich zu der Frage in Betreff der Kollegiengelder äußern ſolle. Die Erfahrung hat nur zu oft gelehrt, daß ſolche Fragen zuletzt durch zufällige Inſtanzen und Meinungen entſchieden werden, und daß die Aeußerungen der ſogenannten Sachverſtändigen lediglich„ſchätzbares Material“ bleiben. Nachdem ich aber in der fraglichen Angelegenheit 27 Jahre hindurch Erfahrungen geſammelt habe, möchte ich gegen die Auf⸗ hebung der Kollegiengelder mich ausſprechen. Profeſſor Dr. Knöpfler(München): Was zunächſt das Vor⸗ gehen Oeſterreichs anlangt, ſo erachte ich dasſelbe für einen ſehr be⸗ denklichen Schritt auf dem Weg zum Staatsſozialismus, bei dem man nur bei einiger Konſequenz kaum wird ſtehen bleiben können. Man ſieht wenigſtens nicht ein, warum nur auf dem Gebiete der Univer⸗ ſität geringer Dotirten auf Koſten, oder mit dem Gelde beſſer Do⸗ tirter aufgeholfen werden ſoll. Zudem iſt die Maßregel nur eine halbe und darum wie alles Halbe verwerflich; leichtiglich kann ſie dazu führen, daß die extraordinarii beſſer zu ſtehen kommen, als die ordinarii, wodurch kaum eine Geſundung der Univerſttätsver⸗ hältniſſe herbeigeführt werden dürfte. Wie die Maßregel ſelbſt, ſo iſt auch die Begründung derſelben von Seite des öſterreichiſchen Kultusminiſters— vorausgeſetzt, daß dieſe in den Zeitungen richtig wiedergegeben wurde— recht fragwürdiger Natur. Um nur einen Punkt zu berühren: es dürfte kaum im Intereſſe der Univerſitäten und noch weniger der Studirenden gelegen ſein, wenn ein geſuchter und berühmter ordinarius, dem zu Liebe die betreffende Univerſität aufgeſucht wird, nur wenige Stunden lieſt, dafür aber„für die extraordinarii und Privatdozenten ein breiterer Raum geſchaffen wird.“ Was ſodann die weitere Frage betreffs Abſchaffung oder Beibehaltung der Kollegiengelder anlangt, ſo halte ich deren Beibe⸗ haltung aus verſchiedenen Gründen, und nicht am letzten im In⸗ tereſſe des Stgates ſelbſt, ſür wünſchenswerth. (Schluß folgt.) Politiſche Neberſicht. Mauuheim, 13, November. Der Reichstag iſt ditsmal ſang⸗ und klanglos er⸗ öffnet worden. Die erſten Verhandlungen verliefen ohne beſonderes Intereſſe der Abgeordneten. Deſto ſtärkere An⸗ ziehungskraft auf die Reichsboten dürfte die bevorſtehende Debatte über die auswärtige Politik ausüben. Die angekündigte Interpellation des Centrums über die auf den Fürſten Bismarck zurückgeführten Enthüllungen in den„Hamb. Nachr.“ und der„Neuen Freien Preſſe“ eröffnen die Ausſicht auf einen„großen Tag“ mit ſtürmiſchen Auseinanderſetzungen. Man hat zur Zeit keinen beſtimmten Anhalt, wie ſich die Reichsregierung zu dieſer Angelegenheit verhalten wird. Es überwiegt jedoch die Anſicht, daß ſie ſchwer um die Ertheilung einer Antwort herumkommen wird. Aus Berlin wird über die Eröffnungsſitzung noch berichtet: Von Regierungsvertretern hatte am erſten Tage außer dem unermüdlichen Staatsſekretär von Boetticher nur Juſtizminiſter Schönſtedt am Bundesraths⸗ tiſche Platz genommen; einige Augenblicke präſentirte ſich dem Hauſe auch der neue Kriegsminiſter, Generallieutenant von Goßler. Staatsſekretär Nieberding war wegen einer leichten Erkältung nicht erſchienen. Fürſt Hohenlohe gedenkt bis über⸗ morgen auf ſeiner Beſitzung Grabowo im Poſenſchen zu bleiben. Die Interpellation oder die Interpellationen über die auswär⸗ tige Politik— auch die freiſinnige Volkspartei bereitet eine Anfrage vor— könnten alſo an einem der letzten Tage dieſer Woche auf die Tagesordnung geſetzt werden. Vielleicht geduldet man ſich auch bis Montag und beendet die Berathung der Juſtizuovelle, zumal, wenn wirklich der Etat erſt am Samſtag dem Reichstage zugehen ſollte, die erſte Leſung deſſelben kaum vor Donnerſtag beginnen dürfte. Vielleicht kommen die von freiſinniger Seite eingebrachten Duell⸗Interpellationen noch vor der Centrums⸗Interpellation zur Erörterung. Von den natio⸗ nalliberglen Abgeordneten war heute der größte Theil im Reichstag erſchienen; es fehlten nur die pfälziſchen und rheiniſchen Abgeordneten; leider auch Herr v. Bennigſen, deſſen Theilnahme an den Sitzungen in dieſer Woche kaum zu er⸗ warten ſteht. Neu gekräftigt und in alter Lebhaftigkeit iſt Abgeordneter Hammacher von ſeiner Reiſe nach dem Süden zurückgekehrt. »Der„Straßb. Poſt“ wird aus Karlsruhe unterm 9. November über die Beſetzung des erzbiſchöflichen Stuhles in Freiburg i. B. folgendes geſchrieben: Aus wohlunterrichteten Kreiſen wird darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß nach den maßgebenden Bullen und Vereinbarungen über die Beſetzung des erzbiſchöflichen Stuhles in Freiburg die Vorſchlags⸗ liſte auf Mitglieder des Diözefanelerus beſchränkt iſt. Der weiter⸗ gehende Wunſch des„Bad. Beobacht.“ eutſpricht alſo den beſtehenden Abmachungen nicht. Von Rom iſt dieſe Begrenzung bereits aner⸗ kannt, indem 1873 nach erfolgter Streichung von 7 unter 8 Namen von der damaligen Liſte von Rom aus angeordnet wurde, daß die Liſte durch das Domcapitel zu ergänzen, bezw. neu aufzuſtellen ſei, da auf ihr Namen enthalten waren, welche als die Namen von Nicht⸗ diözeſanen des erforderlichen Indigenatscharakters entbehrten. Von ſelbſt verſteht ſich, daß die im„Beob.“ ſcharf durchgeführte Bekämpf⸗ ung eines„badiſchen“ Erzbiſchofs— einzelne Vorbehalte wollen gegen den Grundton nichts bedeuten— in weiten Kreiſen Aufſehen erregt. Die Spitze iſt doch gar zu deutlich. In einer Correſpondenz des „Schwäb. Merkur“ wird noch weiterhin hervorgehoben, wie ſchwer für jeden Nichtbadener die Amtsführung in Freiburg unter den ge⸗ gebenen kirchenpolitiſchen und Parteiverhältnſſen ſich geſtaltet und wie fremd und vereinfamt ſich Erzbiſchof Dr. Roos in ſeiner Stellung in Freiburg gefühlt habe. 5 *Zu den„Bismarck⸗Enthüllungen“ erhalten die „Moſk. Wed. von ihrem Pariſer Korreſpondenten Ebrard einen Brief, in dem es heißt: (Gelephon⸗Ar. 218.) eeeeeeeeeee. wareeeeeeee eeeeeereeeeeeeeeee „Die Wahrheit beſteht darin, daß Kaiſer Alexander III., der damals völlig iſolirt in Europa daſtand, im September 1884 auf drei Jahre ſeine Zuſtimmung, zu dem in Skierniewicee ge⸗ ſchloſſenen ſogenannten Dreikaiſer⸗Bunde gab. Dieſe Vereinbarung enthielt wirklich eine Beſtimmung, laut welcher die Vertragsmächte einander für den Fall eines Krieges mit einer vierten Macht wohl⸗ wollende Neutralikät zuſagten. Dieſe Vereinbarung war aber nicht andauernd, da Rußland bald einſah, daß beide verbündeten Regier⸗ ungen aus ihr nur Vortheile für ſich ſelbſt ziehen wollten. So nahm auf der Balkan⸗Halbinſel der Einfluß Rußlands allmälig zu Gunſten Deſterreichs ab und die Petersburger Regierung überzeugte ſich bald, daß ſie ein ungünſtiges Abkommen getroffen habe. Im Jahre 1887 ward das Uebereinkommen von Skierniewice vernichtet und die viel⸗ fachen Bemühungen des Fürſten Bismarck, Rußland wieder in ſeine Thätigkeitsſphäre zu ziehen, ſchlugen fehl. Alexander III. vergaß die ſchwarze Undankbarkeit gegen Rußland nicht, die ürſt Bismarck während der Verhandlungen wegen des Berliner Vertrages im Juli 1878 gezeigt hatte. Der Zar erinnerte ſich daran, wie wenig Nutzen Rußland die Neutralität ge⸗ bracht habe, die es bei Preußens Kriegen gegen Dänemark(1864), Oeſterreich(1866) und Frankreich(1870) wahrke; ſo entſagte er im Jahre 1887 jeder Vereinbarung mit Deutſchland und erklärte, daß Rußland ſich entſchloſſen habe, ſeine Handlungsfreiheit wieder zu er⸗ langen. Und für Rußland begann eine neue Aera. Von dieſem Augenblicke bemühte ſich Fürſt Bismarck— der ſehr empört über Rußland war, welches ſich Frankreich, deſſen Armee ſehr ſtark ge⸗ worden, zu nähern begann— die Petersburger Regierung durch alle möglichen Drohungen und Unannehmlichkeiten wieder in ſeinen Kreis hinein zu ziehen. Er begann durch Maßregeln, welche den Intereſ⸗ ſen Rußlands ſehr ſchädlich waren, die ruſſiſchen Finanzen zu ver⸗ folgen, er bemühle ſich, das Uebel wieder zu beſeitigen, da er jedoch das Vertrauen Kaiſer Alexander III. endgiltig verloren hatte, ver⸗ lor er auch die Grundlage und die Unterſtützung ſeiner Politik. Da er außerdem zu gleicher 1911 in ſeiner inneren Politik Mißerfolg hatte, ſo ſchien es Kaiſer Wilhelm II. nicht ſchwer, ſich von dem un⸗ bequemen Menſchen zu befreien, wenn er von ihm verlange, daß er ſeinen Abſchied einreiche.“ Ueber die Spaltung der deutſchen Linken wird aus Wien, 8. Nov., geſchrieben: Die Spaltung der deutſchen Linken hat ſich noch vor Reichs⸗ rathsſchluß vollzogen. Nahezu ein Drittel, die Deutſchböhmemit Ausnahme der fünf deutſchböhmiſchen Großgrundbeſitzer, ſowie zwet Mitglieder aus Mähren und eines aus Kärnthen ſind ausgetreten und haben eine beſondere freie Vereinigung unter ihrem Alterspräſi⸗ denten gebildet. Zwei Drittel, nämlich etwa 70 Mitglieder, ſind noch im bisherigen Clüb beiſammen geblieben. Die Ausgetretenen glaub⸗ ten ſich für die bevorſtehenden Reichsrathswahlen nicht mit dem Mißeredit der alten Partei belaſten zu dürfen. Sie wollen ſich ſchon jetzt durch Ablehnung des Dispoſtitionsfonds und des Budgets in dritter Leſung freier oppoſitionell ſtellen und von den conſervativern Elementen der deutſchen Linken als künftige„deutſche Fortſchritts⸗ partei“ abtrennen. Die Zurückgebliebenen betonten dagsgen— ab⸗ geſehen von den mehr conſervativen Neigungen des rechten Flügels — die Gefahr, daß die Deutſchen ſich in Landsmannſchaften auf⸗ löſen und daß die Idee der Gemeindebürgſchaft aller Deutſchöſter⸗ reicher namentlich in Hinſicht der böhmiſchen Frage bei den Ver⸗ tretern der Alpenländer verloren gehen könnte. Für die jetzige Par⸗ lamentstagung hat die Spaltung keine erhebliche Bedeutung mehr, da ziemlich zweifellos iſt, daß das Budget auch gegen die Stimmen der Deutſchböhmen und Tſchechen, Deutſchvolklichen und Chriſtlich⸗ ſocialen angenommen werden wird und daß dann alsbald— etwa gegen Weihnachten— die Auflöſung des Reichsraths erfolgt. Um keine Zeit zu verlieren, wird die deutſche Linke den Ausgekretenen die ihr von dieſen zur Verfügung geſtellten Ausſchußſtellen belaſſen. Immerhin hat die früher 112 Abgeordnete zählende große Partei der„Vereinigten deutſchen Linken“ zu beſtehen aufgehört, nachdem ſie der Regierung bei einer Reihe von wichtigen Staatsreformen aufopferungsvoll geholfen hat, ſo bei Wahlreform, Steuerreform, Juſtizreform, Heimathgeſetz, die ſie, wie der Pelikan ſeine Jungen, mit ihrem Blute geuährt hat. Sie hat ſich aufgerieben durch ihre Doppelſtellung als Staatspartei und als nationale Partei, durch die bei den angenommenen Reformen ſich kreuzenden ſoeialen Intereſſen und durch die Erfolgloſigkeit ihrer Hingebung an die Regierung für die Intereſſen des Deutſchthums. * Die„Nowo je Wremja“ beſpricht den Ausfall des engliſchen Unterſtaatsſekretärs für die Colonien, Earl of Selborne, gegen Deutſchland und ſagt, es ſei ſchwer begreiflich, wie die britiſche Regierung darauf rechnen könne, ein derartiger Ausfall werde Deutſchland zur Trennung von Rußland und Frankreich in der Orientfrage anregen. Sel⸗ bornes prätentiöſe Anſprüche auf Südafrika könnten nicht allein von Deutſchland als Herausforderung aufgefaßt werden und würden es auch nicht, ſie gälten ebenſo gut den anderen See⸗ mächten des Continents, welche von der Wichtigkeit durch⸗ drungen ſeien, die es habe, daß der Seeweg nach Oſlindien ſich nicht allein in den Häuden Englands befinde.„Wir glauben zu wiſſen, ſagt die„Nowoje Wremja“, daß Rußland und Frankreich Deutſchland ihre Unterſtützung nicht vorent⸗ halten werden, wenn England es wagen ſollte, den in der Edinburger Rede verkündeten Plan zu verwirklichen. Die Rede Selbornes dürfte ein offenes Eintreten Deutſchlands in das franzöſiſch⸗ruſſiſche Programm im Orient zur Folge haben, was natürlich auch eine raſche Ordnung der ägyptiſchen Frage ungemein erleichtern würde.“ Parlamentariſches. * Die Interpellation des Centrums zu den Ent⸗ hüllungen des Fürſten Bismarck hat nach der„Germania“ den Zweck, der gegenwärtigen Leitung der auswärtigen Politik ein volles Vertrauen zu bekunden und ſich gegenüber den Angriffen des Fürſten Bismarck auf die Seite des Kaiſers zu ſtellen. Die„Germania“ bedauert, daß in Folge der Vertagung des Reichstags zu einer Thronrede ein formeller Anlaß nicht gegeben ſei. Immerhin würde auch der Weg einer kaiſerlichen Botſchaft an den Reichstag übrig geblieben ſein als eine Beruhigung für das deutſche Reich nicht nur. E. Stire; General⸗Anzeiger. Mannheim, 13. November 1 2 5 ondern auch für das Ausland gegenüber dem Verhalten des Fürſten Bismarck. Durch die Interpellationder Centrumspartei im Reichstage betreffend die Enthüllungen des Fürſten Bismarck iſt dem Grafen Herbert Bismarck Gelegenheit gegeben, Stellung zur Sache zu nehmen. Abweſenheit oder Schweigſamkeit des genannten Abgeordneten würde man berechtigt ſein als eine Preisgabe des Verhaltens ſeines Herrn Vaters anzuſehen. Die Petitionen um Beſeitigung des Duell⸗ weſens und Beſchränkung der Militärgerichtsbarkeit haben bis jetzt an der Sammelſtelle in Gotha 50,000 Unterſchriften gefunden, darunter 5,245 aus dem Herzogthum Gotha ſelbſt. Bekanntlich wer⸗ den außerdem an vielen Orten ſelbſtſtändige Unterſchriften zu ſolchen Petitionen geſammelt und letztere mit denſelben direkt an den Reichs⸗ tag abgeſandt. Die freikonſervative Reichstag eingebrachten Interpell Getreuen auf tender Kraft „Poſt“ zittert vor den im ationen und ruft alle ihre „zur Wahrung der dauernden Grundlagen ſtaatserhal⸗ raft und zur Beachtung derjenigen Imponderabilien, auf denen wie die Stärke jedes Stagatsweſens, ſo insbeſondere auch die innere Kraft unſeres ganzen nationalen Gemeinweſons zu einem guten Theile mit beruht.“ Deutſches Rumpenheim, 9. Nov. des Prinzen Carl von Heſſen, Reich. Zu dem freudigen Gkeigtiß im Hauſe der Geburt zweier Prinzen, wird noch gemeldet: Das Befinden der hohen Wöchnerin leiner Schweſter des Kaiſers) und der Prinzen iſt andauernd gut. Die erſte Gratulantin war 1 Auguſte Victoria. Die Kaiſerin Friedrich war ſchon einige Tage vor dem freudigen Ereigniſſe im Schloſſe ange⸗ kommen. Die hohe Frau weilte zwei Tage ununterbrochen am Bett ihrer Tochter. Der Termin der Tanfe iſt noch nicht beſtimmt, doch ſteht feſt, daß dieſelbe im Schloſſe durch den Ortsgeiſtlichen, Pfarrer r. Erke vollzogen werden wird. Im Uebrigen haben wir feſtge⸗ ſtellt, daß die Familiengeſchichte des Hohenzollernhauſes eine Zwil⸗ lingsgeburt bisher nicht zu melden gewußt hat. Militärzeitung. Der Karabiner der Reiterei ſoll, wie den„M. N..“ aus Berlin telegraphirt wird, durch einen über 1000 Meter tragenden Repetirrevolver von Maufer erfetzt werden. —— Deutſcher Reichstag. Berlin, 12. Nov. Eingegangen iſt der Etat für Novelle zum Gerichts⸗ Das Haus iſt ſchwach beſucht. 1897/98. Die zweite Berathung der 8geſetz wird bei 5 62 fortgeſetzt. Zu dieſem Para⸗ graph beantragt die Commiſſion einen Zuſatz, wonach zu Mitglie⸗ dern der Strafkammern und deren Vertretern nur 1 angeſtellte Richter beſtimmt werden dürfen. bg. Lenzmann(fr..) berichtet über den Commiſſions⸗ beſchluß und führt aus, die Commiſſionsfaſſung des 8 62 wolle die Aſſeſſoren von der Strafkammer ausſchließen. Durch die geſtrige Annahme des Antrags Munckel ſei aber die Gefahr, daß die Rechts⸗ pflege durch eine übergroße Anzahl von Aſſeſſoren beeinträchtigt werde, vermindert worden, und ſo angeſichts der veränderten Sach⸗ lage der Commiſſtonsbeſchluß nicht mehr am Platz. Er empfehle daher die Annahme des Antrags Günther, den Zuſatz der Commif⸗ ſton zu ſtreichen. Abg. Günther(nutl.) befürwortet ſeinen Antrag und bean⸗ kragt im Ablehnungsfalle, daß die Mitglieder und deren Vertreter in den Straſkammern mindeſtens zu zwei Dritteln angeſtellte Richter ſein müſſen. Abg. v. Strombeck(Centr.) beantragt, den Commiſſionsbe⸗ ſchluß eventuell auch auf die Schwurgerichte auszudehnen. Abg. v. Buchka(conſ.) befürwortet einen von ihm und dem Abg. Frhrn, v. Manteuffel geſtellten Gventualantrag, demzufolge die Aſſeſſorxen nur von der kegelmäßigen Vertretung der Mitglieder der Stbafkammern ausgeſchloſſen ſein follen. Abg, Schmidt⸗Warburg(Centr.) will den Commiſſionsbe⸗ ſchluß feſtgehalten wiſſen. Eventuell könne man noch in der dritten Leſung der Regierung Conceſſtonen machen. Abg. Pieſchel(ntl.) bittet um Streichung des Commiſſtons⸗ zuſatzes oder erforderlichenfalls um Annahme desſelben in der von ihm und dem Abg. Günther beantragten Form. Abg. Bechh(freiſ. Vp.) tritt entſchieden für den Commiſſtons⸗ beſchluß ein. ſtedt führt aus, es muſſe die Möglichkeit Juſtizminiſter Schön gegeben werden, daß Aſſeſſoren in die Straflammern eintreten. Die ordentlichen Richter reichten unter Umſtänden nicht aus, und die Amtsrichter könnten nicht gezwungen werden, Bertretungen am Landgericht zu übernehmen. Die Verhältniſſe in Bayern, wo der Juſtizminiſter außer Gtat Hilfsrichter ernennen kann, dürften mit den preußiſchen nicht verglichen werden. Der Miniſter bittet dringend, den Antrag Günther anzunehmen und es beim beſtehenden Recht zu laſſen. Sächſiſcher Geheimrath Rueger weiſt darauf hin, daß auch in Sachſen der Bedarf der Strafkammern ohne Zuhilfeuahme der Aſſeſſoren nicht gedeckt werden könne. Die Abgg. Stadthagen(Soc), Conrad(ſüdd. Vp.) und Munckel(fr. Vp.) befürworten die Aufrechterhaltung der Com⸗ miſſtonszufätze. Nach weiteren Bemerkungen der Abgg. Beckh(fr. Vp.) und v. Strombeck(Centr.) wird der Antrag v. Strombeck betreffend Ausdehnung der Aſſeſſorenausſchließung auf die Schwur⸗ gerichte angenommen. Der Antrag Günther wird abgelehnt, ebenſo der Antrag Manteuffel⸗Buchka. Der Commiſſionsantrag wird nun⸗ mehr mit dem Zuſatz v. Strombeck angenommen. 8 753 behandelt die Zuſtändigkeit der Strafkammern. Die Re⸗ gierungsvorlage will den S Die 22) Spur der Schlange. Roman von M. E. Braddon. (Aus dem Engliſchen von L. A..) (Nachdruck verbsten.) Fortſetzung.) Der Brief war an den Doktor adreſſirt, drückte tief gefühlte Dankbarkeit für die Güte des würdigen Herrn aus und enthielt eine dunkle Anſpielung auf eine hoffnungsloſe Liebe zu ſeiner Tochter, welche dem Schreiber das Leben zu einer unerträglichen Bürde machte. Natürlich fand eine Unterſuchung ſtatt, bei welcher zwei ver⸗ ſchiedene Droguiſten ausſagten, daß ſie an Japhet North in der Nacht vor ſeinem Verſchwinden Opium verkauft hatten. Ein anderer Droguiſt ſagte aus, er habe ihm vor einem oder zwei Tagen eine Flaſche mit Haarfarbe verkauft, welche auch giftig war, aber ſchwerlich konnte er beabſichtigt haben, ſich mit Haarfarbe zu vergiften. Die Polizei in London war nicht im Stande, die Perſonen auf⸗ zuſpüren, welche die Checks vorgewieſen hatten, und die Eigenthümer der Bank oder die Angeſtellten derſelben, welche einen Reſervefonds gebildet hatten zur Deckung etwaiger Verluſte durch ihre Irrthümer werden wahrſcheinlich bedeutende Einbuße erleiden. Inzwiſchen zeigte der würdige Doktor Tappenden in den Zeitungen von Slopperton an, daß der Unterricht an ſeiner Schule em 27. Jyli beginneu werde. * + XVII. Der Wertheines Operuglaſes. Die italieniſche Oper in Paris war überfüllt. In der erſten Logenreihe, nahe beim Orcheſter ſaß ein junger Mann mit einem Opernglaſe in der Hand. Er war ſehr elegant und mit einem feinen Geſchmack gekleidet, dunkles Haar und eine feine weiße Stirn, ein 105 dunkler dichter Schnurrbart bedeckte ſeine dünne Oberlippe und ieß zuweilen glänzend weiße Zähne ſehen. 8 Er iſt ganz allein, dieſer elegante Müßiggänger und Niemand von der vornehmen eleganten Menge redet ihn an. Seine weiße Hand liegt auf dem Kiſſen der Bogenbrüſtung, auf welche er ſich ſtützt, in⸗ dem er die Logenreihen gleichgiltig durch ſein Opernglas betrachtet. trafkammern die Fälle des Widerſtandes gegen die Staatsgewalt und des Meineides, der Urkundenfälſchung, des Verbrechens im Amt, ſowie gewiſſer nach der Konkursordnung ſtrafbarer Verbrechen, neu zuweiſen. Die Kommiſſion will den Schwurgerichten die Fälle des Widerſtandes gegen die Stgatsgewalt und des Meineids nicht nehmen, Im Verlaufe der längeren Debatte betont Geheimrath Lucas, die verbündeten Regierungen legten erheblichen Werth darauf, die Regierungsvorlage urchzubringen. Eine Enquete habe ergeben, daß die meiſten Oberlandesgerichte der Anſicht ſeien, die Schwurgerichte thäten mit der Freiſprechung der des Meineids Angeklagten häuftg Fehlſprüche. Bayeriſcher Miniſterialrath v. Heller führt aus, auch von Seiten der Geſchworenen ſei in Bayern vielfach die Anſicht ausge⸗ ſprochen worden, daß die Meineidsſachen für die Aburtheilung durch die Geſchworenengerichte nicht geeignet ſeien. Außerdem betheiligen ſich an der Debatte die Abg. Lenzmann (fr. Pp.), v. Buchka(konſ.) und v. Vollmar(Soz.) Schließlich wird die Kommiſſionsfaſſung angenommen unter Ab⸗ lehnung eines Antrages Buchka auf Wiederherſtellung der Regier⸗ ungsvorlage. Den Schwrgerichten wird alſo die Zu⸗ ſtändigkeit bei Meineidsdelikten belaſſen. Nächſte Sitzung morgen 1 Uhr. Schluß nach 5½ Uhr. ———— Aus Stadt und Land. Maunheim, 13. November 1896, Vezirksrathsſigung vom 12. November 1896. Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Betriebe einer Schankwirthſchaft ohne Branntweinſchank: des Peter Heck, 9. Querſtr. 29, des Wilhelm Rupp, Gr. Merzelſtr. 41, des Andr. Durler, 12. Querſtr. 11a, der Hermann Schmitt Ehefrau, Gon⸗ tardplatz 8, des Herm. Heidenreich, I 7, 6a, des Gg. Bären⸗ klau, L 15, ga, und des Wilhelm Siegler, J9, 1; mit Brannt⸗ weinſchank: des Wilhelm Ehrenfels, B 1, 1; ferner folgende Gaſtwirthſchaften: der Karl Haller Ehefrau, Langſtr. 65, des Ignatz Bernh. Stadler in Feudenheim und des Franz Schweier in Sandhofen. Genehmigt werden folgende Geſuche um Grlaubniß zur Ver⸗ legung beſtehender Schankwirthſchaftsberechtigungen ohne Brannt⸗ weinſchank: des Johann Würz von F 2, 5 nach 8 8, 2½ und des Auguſt Götz von Gontardſtr. 2 nach K 1, 22; mit Branntwein⸗ ſchank: des Wilhelm Eck von Waldhofſtr. 47 nach 8 2, 21 und des Heinrich Guttmann von K I, 22 nach 1, 8. Nicht genehmigt wurden die Geſuche des Jacob Bauer, Mittel⸗ ſtraße 128, Conſt. Schreck, Dammſtr. 50 und des Albert Knörzer, Dammſtraße 28, um Erlaubniß zum Branntweinausſchank in ihren Schankwirthſchaften. Genehmigt wurden ferner: Das Geſuch des Georg Lebkuchen um Erlaubniß zum Ausſchank feiner Liqueure im Hauſe 0 1, 16; das Geſuch der Firma Eſch u. Eie., Fabrik iriſcher Oefen, um Erweiterung ihrer Eiſengießerei in Neckarau durch einen Anbau und das Baugeſuch der gleichen Firma; die Erweiterung des Ortsbau⸗ plans Käferthal und der Piſſoir⸗Anſchluß folgender Liegenſchaften an die ſtädtiſche Canaliſation: Gontardplatz 6, L 12, 10, I. 1 und G 8. 19. Nicht genehmigt wurde die Abänderung des Statuts der Kranken⸗ unterſtützungskaſſe„Concordia“ in Ilvesheim. Feſtgeſtellt wurden die Miethzins⸗Entſchädigungen für diejenigen Hauptlehrerer zu Neckarau, welche ſich nicht im Genuß freier Wohnung befinden. Die Beſchwerde abgewieſen wurde hinſichtlich der Vornahme der Bürgerausſchußwahlen in Wallſta dt. Erſtattet wurde der Erntebericht per Mitte November 1896. »Verſetzung und Exruennung. Der Großherzog hat den Rech⸗ nungsrath Auguſt Schleicher bei der Generaldirektion der Staats⸗ eiſenbahnen auf ſein Anſuchen unter Anerkennung ſeiner langjährigen treu geleiſteten Dienſte in den Ruheſtand verſetzt: Revident Karl Weick bei der Kataſterkontrole wurde mit der Verſehung desSteuer⸗ kommiſſärdienſtes Kenzingen betraut. In dem Bürgerausſchuß der badiſchen Städte kann zu⸗ folge ausdrücklicher Vorſchrift des Geſetzes nicht gewählt werden, der dem Gemeinderath oder Stadtrath als Mitglied angehört. Dieſe Beſtimmung hat ihren Grund in der Unvereinbarkeit der beiden Ge⸗ meinde⸗Aemter in einem Träger. Die Dauer beider Aemter beträgt ſechs Jahre mit hälftiger Erneuerung der Collegien nach drei Jahren. Dabei haben zuerſt die Bürgerausſchußwahlen und nachher die Wahlen der Stadträthe oder Gemeinderäthe ſtattzufinden. Infolge deſſen ſtehen regelmäßig eine Anzahl der letzteren am Austritt, wenn die Erneuerungswahlen in den Bürgerausſchuß vorgenommen wer⸗ den. Ob dieſe aus dem Amte ſcheidenden Gemeinde⸗ räthe auch von dem Verbote der Wählbarkeit in den Bürger⸗ ausſchuß betroffen werden, iſt bisher beſtritten geweſen. ür die Verneinung der Frage kann geltend gemacht werden, daß kein Grund vorliege, weshalb einem Stadtrath oder Gemeinderath das Recht, unmittelbar nach ſeinem Ausſcheiden aus dem Amte Mitglied des Bürgerausſchuſſes zu werden, entzogen werden ſolle. Auf der andern Seite muß zugegeben werden, daß die entgegengeſetzte Auf⸗ ſaſſung für die Gemeindeverwaltung eine Menge von Unzuträglich⸗ keiten zur Folge haben kann, welche aus der auch nur vorüber⸗ gehenden Doppelſtellung eines bereits zum voraus zum Bürgeraus⸗ ſchußmitglied gewählten Stadtraths oder Gemeinderaths bei der Nothwendigkeit der Abhaltung von Verſammlungen des Ausſchuſſes entſtehen. Aus Anlaß eines Pforzheimer Streitfalles hat nunmehr, wie wir ſchon vorgeſtern kurz gemeldet, der badiſche Verwaltungs⸗ gerichtshof dieſe Frage dahin entſchieden, daß das rechtliche Ver⸗ hältniß für die Stadt⸗ oder Gemeinderäthe ganz dasſelbe bleibt, ob die Erneuerungswahl der beiden bürgerlichen Collegien ſich in der Zeit fern oder nahe ſtehen. Die Wählbarkeit in den Bürgerausſchuß zweier Herren ganz in ſeiner Nähe und anſcheinend ohne zu horchen, lauſchte er auf ihre Worte. Iſt die ſpaniſche Fürſtin heute Abend hier? fragte der Eine. Die Nichte des Marquis? Das Mädchen, welches jenem enormen Landbeſitz in Spaniſch⸗Amerika hat? Ja, ſie iſt in der Loge neben der königlichen. Sehen Sie ihre Diamanten. Sie iſt alſo ungeheuer reich. Sie iſt ein Eldorado. Der Marquis de Covennes hat keine Kinder und ſein ganzes Vermögen geht an ſie Über. Ihre Güter in Amerika hat ſie von ihrer Mutker geerbt, ſie iſt eine Waiſe, wie Sie wiſſen und der Marquis iſt ihr Vormund. Sie iſt ſchön, aber in dieſen großen, mandelförmigen Augen liegt etwas dämoniſches. Ein ſeltſames Feuer glühte in den Augen des Horchers. Er erhob ſein Glas und nach einigen gleichgiltigen Blicken durch den Raum richtete er dasſelbe auf die Loge neben der königlichen. Die ſpaniſche Schönheit war wirklich ein wundervolles Weſen, aber in ſedem Zug ihres ſchönen Geſichts lag Hochmuth und Eigen⸗ wille. Ein Herr von etwa fünfzig Jahren ſaß an ihrer Seite und hinter ihrem Stuhl ſtanden zwef oder drei jüngere Herren mit glänzenden Orden geſchmückt. Doch ſie hörte kaum auf ihre Worte und gab nur einſilbige Antworten. Sie wandte ihre Blicke nicht vom Vorhang ab, bis er ſich erhob. Es wurde die Nachtwandlerin 5 Eloino war der be⸗ rühmte Sänger des Tages, ein junger Mann mit einer wundervollen Stimme und einem ſchönen Geſicht. Ueber ſeine Herkunft wurde Ver⸗ ſchtedenes geſprochen. Man ſagte er ſei früher ein Schuhmacher ge⸗ weſen, andere hielten ihn für den Sohn eines Prinzen. Doch er hakte mit ſiebenundzwanzig Jahren ſein Glück gemacht und konnte über alle dieſe Leute lachen. Das ſcharfe Glas des fremden Müßiggängers in der Loge zeigte ihm den geringſten Wechſel in dem Geſicht der ſchönen Valerie de Cevennes. Es verrieth ein leichtes Zucken und dann ein ſtärkeres Zuſammenpreſſen der Lippen, ſobald Eloino auftrat. Als Eloino die leidenſchaftlichen Vorwürfe über Aminas ver⸗ meintliche Falſchheit ſang, brach das ganze Haus in einen Sturm des Beifalls aus. Valeries Bouquet fiel vor Amina nieder, Eloino hob es auf und reichte es der Dame. iſt und bleibt daher ſo lange ausgeſchloffen, als die Stadt⸗ beſſh Gemeinderäthe thatſächlich im Amt ſind. 85 Viehſtand in Baden. Das großherzogliche ſtatiſtiſche Bureau hat eine Ueberſicht des Viehſtandes im Großherzog⸗ thum Baden nach der Zählung vom 3. Dezember 1895 veröffent⸗ licht, welcher wir im Nachſtehenden einige bemerkenswerthe Einzel⸗ heiten entnehmen. Die Zahl der Pferde betrug am genannten Tage 68,916, ſomit 1816 mehr als im Vorjahre; es iſt dies die höchſte Zahl, die in den letzten 10 Jahren erreicht wurde. Eine noch erheb⸗ lichere Zunahme zeigt der Rindviehſtand; derſelbe ſtieg vom 3. De⸗ zember 1894 bis ebendahin 1895 um 50,271 Stück und erreichte mit 639,676 die höchſte Zahl der Zählperiode von 1896/95. Die Zu⸗ nahme entfällt zum größten Theil auf den roth⸗ oder gelbſcheckigen Schlag, aber auch die einfarbigen rothen, gelben und ſchwarzen, die ſchwarzſcheckigen und ſchwarzbraunen Schläge zeigen eine ſtärkere Vermehrung als in früheren Jahren. Eine ſehr beſcheidene Rolle ſpielen die Eſel und Mauleſel. Sancho Panſa's treuer Gefährte, die niemals fehlende Staffage ſüdlicher Landſchaften, ſcheint ſich bei uns keiner großen Gunſt zu erfreuen; er iſt nur noch in 67 Exem⸗ plaren vertreten, und der Müllereſel wird bald nur noch im Märchen fortleben. Auch das ſchüchterne Schaf verſchwindet immer mehr aus unſern Gauen; während im Jahre 1886 nach 132,709 Schafe gezählt wurden, waren 1895 nur noch 76,985 vorhanden; das dreiſte aber nützliche Borſtenvieh dagegen dringt ſieghaft vor und erreichte die hohe Zahl von 494,116(gegen 399,613 im Vorjahre alſo ein Zuwachs von faſt 100,000 Stück!) Erfreulich iſt es, daß die Ziegen, deren Zucht von der Regierung ſehr gefördert wird, beträchtlich zugenommen haben (109,002, gegen 98,787 im Vorjahre.) Auch bei dem Federvieh iſt ſeit 7 Jahren eine ſtetige Vermehrung zu verzeichnen, Ein zähes Geſchlecht ſind die Hunde. feindungen, die im Intereſſe der Geſundheit oder der Reinlichkeit gegen ſie gerichtet werden, und weiſen von Jahr zu Jahr ſteigende Ziffern auf, Ihre Zahl beträgt jetzt 39,679— faſt dis Stärke eines Armeecorps! Seit 1886 haben ſie ſich um 12,000 Stück vermehrt. Im ganzen ergibt ſich hienach aus den Tabellen des Statiſtiſchen Bureaus eine ſehr beträchtliche Vermehrung des Volksvermögens. Der Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Verein nähm geſtern Abend ſeine Thätigkeit in dieſem Winter mit einem Vortrag des früheren Oberregiſſeurs des hieſigen Hoftheaters, Herrn Marterſteig, über„Demetrius bei Schiller und Hebbel“ wieder auf. Der Vortrag war leider nicht ſehr zahlreich beſucht. Herr Marter⸗ ſteig beleuchtete in feſſelnder Weiſe die Grundzüge der Schiller'ſchen und Hebbel'ſchen Dichtung und erläuterte die Verſchiedenartigkeit des Aufbaues diefer zwei hervorragenden Erzeugniſſe der dramatiſchen Kunſt, welche leider von ihren Meiſtern nicht vollendet werden konnten. Der Hebbelſche Demetrius iſt von Herrn Marterſteig zu Ende geführt worden. Der Vortragende reeitirte zu⸗ nächſt mehrere Stellen aus dem Hebbelſchen Drama, und ſodann anſchließend hieran einige Szenen ſeiner eigenen Dichtung. Der geiſtvolle von tiefem Studium der ganzen Materie zeugende Vortrag 990 von den Zuhörern mit der geſpannteſten Aufmerkſamkeit verfolgt. Die Bäcker⸗Innung Mannheim macht, ſo ſchreibt man uns, den verehrlichen Einwohnern Mannheims die ergebenſte Mit⸗ theilung, daß infolge der ſchon ſeit einigen Monaten geſteigerten Frucht⸗ und Mehlpreiſe vom 15. d. M. ab das Kilo Brod um 2 Pfg. erhöht wird; es koſten demnach 1. Sorte 2 Kilo 4 Pfund 54 Pf., 2. Sorte 2 Kilo- 4 Pfund 46 Pfg. Freuude geiſtlicher Muſik machen wir auf das kommenden Sonntag, 15. Nov., Nachmittags 3 Uhr in der Lutherkirche(Neckar⸗ Vorſtadt) ſtattfindende Kirchen⸗Konzert aufmerkſam. Außer dem Kirchenchor, welcher das Konzert veranſtaltet, haben Herr Muſik⸗ direktor A. Hänlein, einige bewährte Solokräfte und der Ge⸗ ſangverein„Zion“ ihre Mitwirkung zugeſagt, ſo daß den Beſuchern des Konzerts ein wirklich guter muſtkaliſcher Genuß in Ausſicht ſteht. Das uns vorliegende Programm umfaßt Orgelſtücke von Rheinberger und Merkel, Soli aus den Oratorien Eltas und Pau⸗ lus von Mendelsſohn, Chöre von Silcher und Lützel und als Haupt⸗ nummer das Kirchenoratorium„Der Jüngling zu Nain“ von R. Schwalm für Soli, Chor und Orgel. Für dieſe letzte Nummer haben ſich die beiden Kirchenchöre vereinigt, ſo daß ein Chor von 90 Sängern und Sängerinnen zur Verfügung ſteht. Eintrittskarten 4. 50 Pfg. ſind bei den Herren R. Behringer, Buchbinderei, H 2, 14 und A Hinze, Buchdruckerei, Langenſtr. 58, ſowie am Konzertage am Eingang der Kirche zu haben, * Zum Falle Brüſewitz in Karlsruhe erfährt die Berliner „Poſt“, welche nahe Fühlung mit dem Kriegsminiſterium hat, daß weder von einem Urtheile, geſchweige denn von ſeiner Beſtätigung durch den Kaiſer in unterrichteten Kreiſen etwas bekannt iſt. Ein neues Nahrungsmittel. Als eine Errungenſchaft eige⸗ ner Art muß eine Erfindung betrachtet werden, nämlich die Fabri⸗ kation von Sägeſpänen mit Kleie und Roggenmehl zu einem für Menſchen und Thiere genießbaren Gebäck. Dieſes Fabrikat, welches die Bezeichnung„Holzbrod“ führt, wird in Paris bereits in großen Quantitäten hergeſtellt und findet, wie wir durch das Bureau für Patentſchutz und Verwerthung von Dr. J. Schanz& Co., Berlin (Breslau, Köln, Leipzig, Stuttgart, Würzburg), erfahren, wegen ſei⸗ nes billigen Preiſes reichen Abſatz. Für die kägliche Fütteruug eines Pferdes ſind etwa 10—15 Kg. erforderlich. Durch einen chemiſchen Prozeß wird das Holz in Form von Sägemehl bezüglich ſeines Zuckergehaltes aufgeſchloſſen und zur Gährung gebracht, ebenſo wie Roggenmehl und Kleie, die dem Sägemehl nach Durchmachung des Gährungsprozeſſes beigemiſcht werden. Zwei Drittel Theile Säge⸗ ſpäne mit einem Drittel Roggenmehl und Kleie werden nach inniger Miſchung zu Broten geformt und abgebacken. Das Sägemehl ſoll in dieſer Form ein ſelbſt für Menſchen genießbares Gebück liefern in dünnen Broten gebacken, einen bisquitartigen(5 Geſchmack eſitzen. Vor dem im Quadrat E 5 befindlichen Schulhauſe herrſcht täglich zwiſchen 1 bis 2 Uhr ein furchtbarer Lärm, hervorgerufen durch die Schulbuben, die ſich in ärgerlichſter Weiſe herumprügeln. Wiederholte Beſchwerden über dieſes wüſte Treiben beim Schuldiener Plöglich würde ſeine Aufmerkfamkeſt erregt durch das Geſpräch Der Fremde richtete ſein Opernglas noch ſchneller, als das Bouquet nieder fiel, nach der Bühne und bemerkte, wie der Sänger mit faſt unmerklicher Geſchwindigkeit ein zuſammengerolltes Papier aus dem Bouquet nahm. Der Fremde ſah auch den triumphirenden Blick, den der Sänger nach der Loge des Marquis 15 1 obgleich er ſo flüchtig wie ein Blitz war, er ſah, wie das kleine apier in der P 10 des Sängers zuſammengedrückt war, und nach einem letzten Blick nach der ſtolzen Schönheit gegenüber nahm er das as ab. „Mein Opernglas iſt die fünfzehn Guineen wohl werth, die ich dafür bezahlt habe, fagte er zu ſich ſelbſt. Das Mädchen verſteht ſeine Blicke zu beherrſchen, ſte zeigen keinen verrätheriſchen Glanz, aber dieſe dünnen Lippen können einem ſcharfen Beobachter ein Ge⸗ heimniß nicht verbergen. Als die Oper zu Ende war, verließ der Fremde ſeine Loge und trat hinaus in die Winternacht bis vor die Thüre, welche zur Bühne führte. Zwei oder drei Wagen der erſten Sänger oder Sängerinnen warteten vor dieſer Thüre. Bald erſchien ein hochgewachſener Mann in einem weiten Ueberrock, ein Diener öffnete die Thüre eines ele⸗ ganten Wagens, aber der Herr ſagte: Nein, Sie können nach Hauſe fahren ich gehe zu Fuß. „Aber Monſieur, erwiderte der Dieuer. Monſtat bemerkt vielleicht nicht, daß es regnet. Monſieur ſagte, er bemerke es wohl, aber er habe einen Schirm und wolle zu Fuß gehen. Darauf fuhr der Wagen ab. Dies Alles würde von dem Fremden beobachtet, welcher im Schatten ſtand. Er ſah ſofort, daß der Herr in dem Ueberrock der Held der Oper war. Der Fremde ſchien ebenfalls gegen den Regen gleichgültig zu ſein, denn als Eloino über die Straße hinüber ging und in eine kleine Nebenſtraße einbog, folgte er ihm nach. Es war eine dunkle Nacht und ein feiner Regen rieſelte herab, aber weder Eloino noch der Fremde ſchienen ſich darum zu kümmern. Raſch gingen ſie durch mehrere Straßen. „Der Fremde hielt ſich immer im Schatten. Er hatte einen leichten Schritt und der berühmte Sänger hatte keine Ahnung, daß ihm Jemand nachfolgte. (Fortſetzung folgt. — eeeereeeeeex— Sie ſpotten aller Steuererhöhungen und aller An⸗ — — N 1 „ 7 ner *2 0 5 4 Mannheim) 13. November. General⸗ Anzeiger. blieben bisher erfolglos. Es wäre denn doch angezeigt, dieſem wüſten Treiben ein Ende zu machen, wozu die Schulbehörde ver⸗ pflichter wäre. Dieſer Lärmen vor dem Schulgebäude zeugt von einer Verwahrloſung der guten Sitten ſondergleichen. Warum be⸗ geben ſich die Mädchen in ruhiger Weiſe in die Schule? Es ſcheint, daß die Mädchen beſſer angehalten werden zu einem geſitteten Be⸗ nehmen als die Jungen, die ſich durch ihr Brüllen und ihre unge⸗ zügelte Ausgelaſſenheit den Bewohnern der umliegenden Häuſer ſehr unangenehm bemerkbar machen. Schreiber dieſer Zeilen tritt für dieſe Mittheilung ein, die auch durch Zeugen bewieſen werden kann. Das Kaiſer⸗Panorama D 2, la bietet in dieſer Woche ſeinen Beſuchern eine Reiſe an der Donau durch Nieder⸗Oeſterreich. Dieſelbe beginnt bei Kahlenbergdorf, geht dann zum Auguſtiner, Chorherrnſtift, Kloſter Neuburg, dann nach Krems, Stadt Stein mit der Strafanſtalt, von hier zum Benediktinerabtei⸗Stift Göttwich mit der berühmten Bibliothek und weiter über Dührenſtein, Weißenkirchen, an den Burgruiuen Hinterhaus und Aggſtein vorbei nach dem maleriſch gelegenen Schloß Schönbihl am Donauufer, dann zum Stift Melk, wo eine Beſichtigung der Kirche, der Bibliothek und des Napoleonszimmers ſtattfindet. Von hier geht es zur Burg⸗ ruine Weite nach und St. Nikola; am Klammbachfall vorbei nach Wallſee. Eine Beſichtigung dieſer hochintereſſanten Original⸗Glas⸗ Stereogramme iſt Jedem zu empfehlen. Bayeruverein. Am letzten Sonntag eröffnete der hieſige „Bayern⸗Verein“ ſein Winterprogramm im Saale des Caſino's mit einer Abendunterhaltung verbunden mit Concert und darauffolgen⸗ dem Ball, zudem ſich eine größere Anzahl Theilnehmer eirka 250 Perſonen, vertreten durch reichen Damenflor, eingefunden hatten. Die Kapelle Wohlgelegen unter der Direktion des Herrn G. Anton hatte die muſikaliſchen Piecen übernommen, Herr Ankon ſelbſt einige Solis, die er ſehr exact ausführte und viel zur Unterhaltung beitrugen. Herr Schieſtl, der jedem erſten Komiker zur Seite ſtehen kann, erregte durch ſeine urkomiſchen Vorträge die Heiterkeit und Lachluſt aller Anweſenden, die Clavierbegleitung lag in den bewährten Händen des Herrn Wenſauer. Herr Meißner von der Geſellſchaft Elyſium hatte die Liebenswürdigkeit auch einige Vorträge vom Stapel zu laſſen, wodurch er großen Beifall erntete, ſo daß er nochmals ſtürmiſch hervorgerufen wurde. Der hierauf ſtattfindende Ball endigte erſt in den früheſten Morgenſtunden und ging ein Jeder mit der größten Befriedigung, einen höchſt genußreichen Abend verlebt zu haben, nach Hauſe. Wir hoffen, daß auch die ſpäteren Veranſtaltungen des Vereins, ſo beſonders das im Februar ſtattfindende Coſtümfeſt dieſer Veranſtaltung nichts nachgeben werden und gerade ſo zahl⸗ reich beſucht werden mögen wie dieſe Feier. Wir können dem Verein zu ſeinem ſtetigen Wachſen nur Glück wünſchen. Tanzinſtitut Schröder. Der erſte Winterkurs desſelben hielt am verfloſſenen Samſtag in den feſtlich dekorirten Sälen des „Schwarzen Lamm“ ſein Tanzkränzchen ab und erfreute ſich dasſelbe eines ſehr zahkreichen Beſuches. Der I. Vorſitzende der Geſellſchaft dankte während einer Pauſe in einer kurzen Anſprache den ſo zahlreich Erſchienenen für ihre Theilnahme an dem Feſte und ſprach dann im Namen fämmtlicher Schüler und Schülerinnen Herrn Schröder für ſeine Bemühungen in warmen Worten ſeinen Dank aus, dem er auch ſichtliche Zeichen der Anerkennung anfügte. Die beiden gufgeführten Polonaiſen zeigten eine gute Beſetzung und bot Herr Schröder im Arrangement derſelben eine vorzügliche Leiſtung. Die ſehr ſchöne von Herrn Metzger dirigirte Ballmuſik von Mitgliedern der Petermann'ſchen Kapelle fand großen Anklang. *Konkurſe in Baden. Mannheim. Ueber das Vermögen des Wirths Heinrich Helfrich. Konkursverwalter Kaufmann Friedr. ühler. Prüfungstermin: 22. Dezember. *Muthmaßliches Wetter am Samſtag, den 14. Nov. Gegen die Weſtküſte Frankreichs iſt ein neuer Luftwirbel im Anzug, weß⸗ halb der Hochdruck über Frankreich raſch vollends verſchwinden wird. Der letzte im Nordweſten aufgetauchte Luftwirbel wandert über Südſkandinavien nach den ruſſiſchen Oſtſeeprovinzen. Das Maximum des Luftdrucks wird, da auch über Italien eine Depreſſion ſich ausbreitet, nach dem Südoſten Europas gedrängt. Für Samſtag und Sonntag ſteht bei etwas milderer Temperatur größtentheils hewölktes, aber nur zu ganz vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht. Aus dein Grofherzogthum. Meckesheim(A. Heidelberg), 11. Nov. Vor einigen Tagen entfernte ſich lt.„B. Pr.“ der hier angeſtellte Bahnaſſiſtent Munz von hier, ohne bis heute auf ſeinen Poſten zurückgekehrt zu ſein. Die Unterſuchung wird ergeben, was den jungen Mann bewogen hat, ſich heimlich zu entfernen. Pforzheim, 11. Nov. Der Kaufmann Philipp Ruf, welcher am 31. Mai d. J. ſeine 3 Kinder ermordet hat, iſt jetzt von Heidel⸗ berg, moſelbſt er auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſucht wurde, wieder hierher verbracht worden. Er wird, laut„Schw..“, demnächſt der Irrenanſtalt Emmendingen überwieſen werden, nachdem nunmehr ſeine Unzurechnungsfähigkeit in Heidelberg konſtatirt worden iſt. Der geiſtige und körperliche des Mörders iſt in letzter Zeit ſo raſch vorgeſchritten, daß Ruf wohl nicht mehr lange unter den Lebenden weilen wird. Pfälziſch⸗Helſiſche Nachrichten. Frankenthal, 11. Nov. Vor der hieſigen Strafkammer hatte ſich wegen Todtſchlagsverſuchs der 18 Jahre alte Schriftſetzer ranz Handſchuh aus Mundolfingen, zu ver⸗ antworten. Handſchuh war von ſeinem Arbeitgeber Morgens ent⸗ laſſen worden und hatte aus Aerger darüber während des Tags in mehreren Wirtſchaften getrunken. Abends kam er in die Kemmer'ſche Wirthſchaft, wo er Koſt und Logis hatte, und verlangte ſein Abend⸗ eſſen. Da dem Handſchuh nicht raſch genug aufgetiſcht wurde, ſchimpfte er mit Köchin und Kellnerin, worauf dann Kemmer da⸗ zwiſchentrat und Handſchuh zur Ruhe mahnte, ihm anrathend, zu Bett zu gehen. Der Angeklagte ſkandalierte weiter und ließ auch Droh⸗ ungen gegen Kemmer fallen. Er lud einen Revolver mit ſcharfen Patronen und gab, als Kemmer den Kopf zur Thüre herausſteckte, um zu ſehen, ob Handſchuh fortgegangen ſei, einen ſcharfen Schuß Buntes Feuilleton. — Das gefälſchte Loos Nr. 177,820 der Berliner Gewerbe⸗ ausſtellungslotterie, das an der Ausgabeſtelle der Gewinne angehalten wurde, iſt offenbar von einem gutgläubigen Beſitzer, der von der Fälſchung keine Ahnung hatte, präſentirt worden. Er legitimirte ſich als Kaufmann Meyer aus Neuenburg(Weſtpreußen) und gab an, das Loos von ſeinem Bruder zum Geſchenk erhalten, und lediglich behufs Grhebung des Gewinnes die weite Reiſe nach Berlin gemacht haben. Daraus erklärt ſich auch die wenig zweckentſprechende rt ſeines Vorgehens zur Erlangung des Gewinnes. Denn als Meyer um 10 Uhr Morgens das Loos präſentirte, wurde ihm bedeutet, daß es ihm freiſtände, den Gewinn im angegebenen Werthe von 15,000 M. in Empfang zu nehmen oder denſelben, der aus einem Brillantſchmuck beſteht, für 12,000 M. zu verkaufen. Darauf entfernte er ich, um ſich die Sache zu überlegen, während ein Betrüger doch cherlich nach der einen oder anderen Richtung ſofort zugegriffen hätte, um das Loos nicht einer erneuten Prüfung bei ſeiner Rück⸗ kehr ausſetzen zu müſſen. Seltſamer Weiſe ſtellte ſich, wie das„B. .“ berichtet, in dem Augenblick, als Meyer den Raum verlaſſen hatte, der Inhaber des echten Looſes 177820 ein, der ſich als In⸗ Treiſer aus Bernsdorf(Schleſien) legitimirte und den rillantſchmuck reklamirte. Das Loos wurde genau geprüft und als unbedingt echt befunden und man überlegte geeignete Schritte, um des Präſentanten des erſten Looſes habhaft werden zu können, als dieſer ganz harmlos erſchien und ſein Loos zum zweiten Male vor⸗ wies. Nun wurde die Fälſchung, die mit Hilfe von Raſuren und Zeichnungen mit rother Tinte geſchickt ausgeführt war, entdeckt. — Eine heitere Spiritiſtengefchichte kam, wie aus Köln, 9. November, geſchrieben wird, vor dem dortigen Schöffengerichte zur Erörterung. In Köln⸗Lindenthal war eine Rentnerin geſtorben, die eine Summe von 30,000 bis 40,000 Mark hinterlaſſen haben ſollte. Allein das Geld fand ſich nicht vor, ſo eifrig man auch Danach fahndete. Der Verdacht, in das geheimnißvolle Verſchwinden des Mammons eingeweiht zu ſein, lenkte ſich auf einen Dekorations⸗ maler, der ſich aber nicht damit begnügte, ſeine Unſchuld zu betheuern, ſondern auch nicht eher ruhte, bis er den richtigen Dieb entlarvt hatte. Dies zu erreichen, war ihm als enragirtem Spiritiſt ein Seichtes. Er zitirte einfach den Geiſt der verſtorbenen Rentnerin, der doch ſicher wiſſen mußte, wohin das Geld gekommen war. Der ab, der glücklicherweiſe nicht kraf; die Kugel ging dem Kemmer am Kopf vorbei in die Wand. Im Sinne der Anklage überführt er⸗ klärt, wurde Handſchuh zu 9 Monaten Gefängniß verurtheilt; 2 Monate der verbüßten Unterſuchungshaft kommen in Abzug. Landau, 11. Nov. Unter dem Verdachte, den Tod des ver⸗ heiratheten Schieferdeckers Carbin aus Mannheim durch Hinaus⸗ werfen aus einer hieſigen Wirthſchaft herbeigeführt zu haben, wurde vor längerer Zeit der verheirathete Maurer und Wirth Jakob Wie⸗ belt von Insheim verhaftet. Es ſcheinen ſich gegen Wiebelt keine genügenden Anhaltspunkte ergeben zu haben, denn geſtern wurde er lt.„Pf. Pr.“ aus der Haft entlaſſen. *Aus der Pfalz, 11. Nov. Ueber den in Heppenheim bei Worms verhafteten Luſtmörder Weygand erfuhren wir weiter, daß deſſen Bruder am 13. April 1893 in der Gefangenen⸗Anſtalt Zwei⸗ brücken, wo er inhaftirt war, in Gemeinſchaft mit dem Sträfling Meyer von Ansbach, den Sicherheitsaufſeher Heinrich Wehrfritz er⸗ mordete. Der Mörder Weygand wurde für dieſe Unthat vom Schwurgericht Zweibrücken zum Tode verurtheilt. Weygand, der zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe begnadigt worden war, machte ſeinem Leben in einer Zuchthauszelle in Kaiſerslautern durch Er⸗ hängen ein Ende. Worms, 12. Nov. Hinter einen graſſen Erbſchaftsſchwindel iſt geſtern, l.„W..“, die hieſige Polizei gekommen. Ein aus Lampertheim gebürtiger ehemaliger Taglöhner, der hier ſchon lange Jahre aus öffentlichen Armenmitteln unterhalten wird, verbreitete hier das Märchen, er habe das nette Sümmchen von 280 000 M. geerbt, das Geld liege da, er brauche es nur zu holen. Seine Er⸗ zählungen fanden insbeſondere bei einem hieſigen jungen Bauunter⸗ nehmer gerne offene Ohren und es gelang alsdann dem„reichen Erben“, mit Leichtigkeit 50 M. auszuſchwindeln. Am gleichen Abend wurde dieſer Betrag in froher Geſellſchaft in einer hieſigen Wirth⸗ ſchaft verjubelt. Auch noch eine ganze Anzahl anderer Geſchäfts⸗ leute haben den Schwindel geglaubt und ſind theils mit recht er⸗ heblichen Beträgen hereingefallen. Nur die Polizei glaubte die Erbſchaftsgeſchichte nicht, beſah ſich die Sache näher und bei der Vernehmung des reichen Erben ſtellte es ſich heraus, daß man es mit einem wegen Betrugs wiederholt vorbeſtraften Menſchen zu thun hatte. Dem luſtigen Leben wurde ein raſches Ende bereitet, denn der Schwindler wanderte von dem Polizeibureau in Nummer Sicher, wo er Zeit hat, über ſeine Erbſchaftsgeſchichte nachzudenken. Mainz, 12, Nov. In der verfloſſenen Nacht ſind die beiden Leichen von Wiesbaden aus auf den Friedhof hierher verbracht worden, woſelbſt heute die Beſtattung erſolgte.— Ueber das Drama ſchreibt der„Wiesb..“: Es war 11¾ Uhr als die Verlobten ganz verſtört, Lieutenant Pfeiffer in Uniform mit Mantel und Frl. Zickwolf mit einem Mantel und Kopftuch(ohne Hut) bekleidet, in dem Hotel ankamen und zwei Zimmer verlangten. Dem Kellner fiel das verſtörte Weſen der beiden Gäſte, die ſehr niedergeſchlagen waren, auf. Der Herr verlangte noch vier Briefmarken und vier Briefbogen mit Couverts und dann zogen ſich beide auf ihre Zimmer zurück. Als früh bis 11 Uhr die beiden Gäſte nichts hatten von ſich hören laſſen, ſchöpfte der Kellner, dem am Abend ſchon ihr ſeltſames Benehmen aufgefallen war, Verdacht. Man öffnete die Thür zu dem Zimmer und ein ſchrecklicher Anblick bot ſich den Eintretenden dar. Blutüberſtrömt lagen vor dem Bette die beiden jungen Leute. Frl. Z. in die Knie geſunken, mit dem Kopf, in deſſen rechter Schläfe ſie einen Schuß erhalten hatte, die Erde berührend, quer darüber liegend die Leiche des Lieutenants Pf., deſſen Kopf nur noch eine blutige Maſſe war. Er hatte ſich wahrſcheinlich mit dem ebenfalls neben ihm vorgefundenen Revolver eine Kugel durch den Kopf geſchoſſen. Frln. Z. trug eine ſchwarzſeidene Robe, Lieutenant Pf. Militärbein⸗ kleid und als Hausjacke eine Litewka. Die Mäntel der beiden Lebensmüden, ebenſo der Degen des Offiziers lagen auf einem Stuhle des Zimmers. Die Betten in beiden Zimmern waren unbe⸗ rührt, nur in dem Zimmer, in welchem die ſchreckliche That ſtattge⸗ funden, war das Betk am Rande niedergedrückt, ſo daß es den Eindruck machte, als hätten die Verlobten auf dem Bettrand geſeſſen. In dieſer Situation dürfte anch Lieuten. Pf. zunächſt ſeiner Braut den tödtlichen Schuß in die Schläfe beigebracht haben, welche alsdann in die Kniee zu Boden ſank. Die Kugel war auf der andern Seite des Kopfes wieder heraus und in ein Kopfkiſſen gedrungen, wo ſie gefunden wurde. Alsdann dürfte der Offizier die Schußwaffe gegen ſich ge⸗ richtet haben und über der Leiche ſeiner Braut todt niedergeſunken ſein. Merkwürdiger Weiſe hatte man von den beiden Schüſſen nichts gehört. Während die weibliche Leiche ſchon ziemlich erkaltet war, zeigte die männliche noch einige Körperwärme. Das Paar hatte vier Briefe hinterlaſſen, deſſen einer die Aufſchrift trug, ihn ſofort zu öffnen. Derſelbe enthielt die Perſonalien des unglücklichen Braut⸗ paares; ferner an den Hauptmann des Offiziers, die beiden anderen an die beiderſeitigen Angehörigen gerichtet. Gerichtszeitung. Maunheim, 10. Nov.(Strafkammer 11.) Vorſitzender err Landgerichtsdirektor Dr. Cadenbach. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsauwalt Morath. 1) Im Januar 1894 ſtahl der 29 Jahre alte Maurer Chriſtof Strubel IV. von Wallſtadt dem Bäcker Adam Sachs daſelbſt aus der Backſtube einen Schinken im Werthe von ca. 10 M. und kürzlich behielt er eine auf der Mühlau gefundene und dem Zimmer⸗ meiſter Fuchs gehörige Beißzange. Mit Rückſicht auf ſeine Vor⸗ ſtrafen lautete das Urtheil auf 5 Monate 1 Woche Gefängniß. 2) Die 38 Jahre alte Ehefrau des Krämers Johann Jakob Seitz von Seckenheim war angeklagt, im Februar ds. Irs. zwei anonyme Briefe an das Großh. Bezirksamt in Schwetzingen ge⸗ ſchrieben zu haben, in welchen der Bürgermeiſter Seitz von Secken⸗ heim und das Großh. Bezirksamt in den gröbſten Ausdrücken be⸗ leidigt wurden. Insbeſondere der war der Käuflichkeit und Parteilichkeit darin beſchuldigt. Umfaſſende Erhebungen lenkten den Verdacht, die Briefe geſchrieben zu haben, auf die Angeklagte. Deren Mann hatte mehrere Prozeſſe verloren, und einer von ihm gemachten Anzeige gegen einen anderen Seckenheimer Ein⸗ wohner war nicht Jolge gegeben worden. In dieſen Momenten wollte man ein genügendes Motiv für die Ausfälle gegen Bürger⸗ ——— Geiſt, der ſich durch Tiſchklopfen bemerkbar machte, bekundete denn auch mit der größten Bereitwilligkeit, daß der Geldhauſen in dem Keller eines Lindenthaler Kaufſmanns unter den Kohlen zu finden ſei. Ein hieſiger Handelslehrer, ebenſo eifriger Spiritiſt, fragte gleichfalls in einer Sitzung mit fünf Herren den Geiſt der Rentnerin und erhielt den gleichen Beſcheid. Auf dieſe unwiderleglichen Indizien hin zeigte der Maler den Kaufmann bei der Kriminalpolizei an, aber der Erfolg war nur, daß der Kaufmann den Maler wegen Beleidigung verklagte. Das Schöffengericht hat ſich vorbehalten, bis zum 14. November über den ſchwierigen Fall nachzudenken; dann ſoll das Urtheil gefällt werden. Der Kohlenhaufen mit dem Gelde liegt aber noch ununterſucht in des Kaufmanns Keller. — Werthvoller Schmuck. Aus Wien wird berichtet: Von faſt unſchätzbarem Werthe ift das Geſchenk, das der Herzog von Aumale der Prinzeſſin Marie Dorothea von Orleans dargebracht hat. Es iſt dies ein Schmuck, der die ſchönſten bisher bekannten Perlen enthält. Er beſteht aus einem großen Perlenkollier mit Diamantſchließe; drei großen Broſchen, von denen jede aus einer großen Perle beſteht, die von einer Brillantenbordure mit Perlbe⸗ hang umgeben iſt; einem Paar Brillantboutons, von denen Rieſen⸗ perlen herabhängen. Eine von dieſen zwei Perlen iſt die ſchönſte, die man überhaupt kennt. — Gefährliches Zigaretten⸗Papier. Paſſionirte Zigaretten⸗ raucher werden öfter von mitunter ſtarkem Unwohlſein befallen und meſſen die Schuld meiſt einer Nikotinvergiftung bei. Nun tritt ein Chemiker— nach der„N. Fr. Pr.“ Dr. Wilhelm Maurell— mit einer intereſſanten Studie hervor. Demnach habe er an unterſchied⸗ lichen Zigaretten⸗Papieren Analyſen vorgenommen und ſechsmal in den Enveloppedeckeln das Vorhandenſein von Arſenik feſtgeſtellt. Es beſtehe daher, führt er aus, für die Raucher eine ernſte Gefahr, weil die Finger, beſonders wenn dieſe befeuchtet ſeien, ſich ſehr leicht mit dem arſenikhaltigen Farbſtoffe und beim Drehen der Zigaretten auch letztere mit Arſenik imprägniren können. Ebenſo ſeien die Ar⸗ beiter, die dieſe Packete verfertigen, in Gefahr, eine gewiſſe Menge des Arſeniks zu abſorbiren. — Merkwürdiger Unfall. Aus Tourcoing, 8. November, wird der„Köln. Ztg.“ berichtet: Am 5. November ſollte ein Dampf⸗ keſſel aus einer Maſchinenfabrik in Roubaix nach der hieſigen Spinnerei von Gebrüder Duviller befördert werden. Der Wagen, auf dem ſich der Keſſel befand, wog mit der Laſt 32,000 Kilogramm ——— 8. Selte: meiſter Seitz erblſcken. Die als Schriftexperken berufenen 11 5 ru Hauptlehrer Dr. Meuſer und Regiſtrator Mechler kamen auf eingehender und nach wiſſenſchaftlicher Methode vorgenommener Schriftvergleichung zu dem Urtheil, daß Niemand anders als die Angeklagte die Briefe geſchrieben habe. Die von ihnen entdeckten Charakteriſtika ſchlöſſen jeden Zweifel aus. Die Verhandlung war auf Antrag des Vertheidigers(Rechtsanwalt Dörzbacher) ſchon ein⸗ mal vertagt worden, um die Anſicht des bekannten Berliner Ge⸗ richtschemikers Dr. Jeſerich über den Fall zu hören, doch ſcheint derſelbe zu dem nämlichen Ergebniß gekommen zu ſein, wie die beiden genannten Herren; denn heute wurde erklärt, daß die Ange⸗ klagte auf Herrn Jeſerich verzichte. Nichtsdeſtoweniger gewann das Gericht nicht die volle Ueberzeugung von der Autorſchaft der aller⸗ dings„dringend verdächtigen“ Frau. Es erklärte durch eigene Prüfung Verſchiedenheiten in der Schrift des Pamphlets und der⸗ jenigen der Angeklagten gefunden zu haben, die eben doch Zweifek darin aufkommen laſſen könnten, daß die Briefe von ihrer Hand herrühren. Aus dieſem Zweifel heraus erfolgte ein freiſprechendes Erkenntniß. 3) Der 35 Jahre alte Bäcker Friedrich Ziegler von Wieſen⸗ bach, der in Ladenburg einen Rock im Werthe von 2 M. geſtohlen hatte, wurde zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt. 4) Die Berufung des 19 Jahre alten Fabrikarbeiters Adam Rothermel von Waldhof, der wegen Körperverletzung ſchöffen⸗ gerichtlich 14 Tage Gefängniß erhalten hatte, wurde als unbegründet verworfen. 5) Der 24 Jahre alle, wegen Diebſtahls ſchon wiederholt be⸗ ſtrafte Tüncher Georg Müller ſtahl in Wiesloch ein Meſſer und eine Laterne. Als er verhaftet werden ſollte, leiſtete er Widerſtand. Strafe: 3 Monate 2 Wochen Gefängniß. 6) Wegen Ruheſtörung und Thäklichkeiten gelegentlich der letzten Kirchweih in Neckarau hakte das Schöffengericht dem Gußputzer Fr. Schuhmacher 2 Wochen und dem Dreher Ludw. Emil Arnold 3 Wochen Gefängniß zugemeſſen. Infolge ihrer Wiae wurden heute die Strafen um je 8 Tage ermäßigk. Vertheidiger;.⸗A. Dr⸗ Köhler. Tlfeater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. „Orphenus in der Unterwelt“ machte bei der geſtrigen Wiederholung abermals ein volles Haus ⸗ Das Publikum unterhielt ſich aufs beſte bei der burlesken Handlung⸗ den übermüthigen Späſſen und der hübſchen Muſik. Anunſer Schauſpiel⸗Enſemble wird am Sonntag in Landau „Comteſſe Guckerl“ zur Aufführung bringen. Ueber ein Gaſtſpiel des Herrn Knapp als Hans Heiling am Mainzer Stadttheater ſchreibt der dortige„Neueſte Anzeiger“ fol⸗ gendes:„Der Sänger war nach Ausſehen und Geberde ein treff⸗ licher Hans Heiling. Das finſtere, unheimliche Weſen, das dieſer leidenſchaftlichen Geiſtergeſtalt nothwendigerweiſe anhaften muß, wußte er durch ſeine charakteriſtiſche Maske und vollendete Dar⸗ ſtellung meiſterlich zur Geltung zu bringen. Jede Bewegung war wohldurchdacht und künſtleriſch ausgeführt. Auch die Deklamation behandelte der Gaſt in äußerſt lobenswerther Weiſe. Das war, ab⸗ geſehen von einem hin und wieder angewandten allzugroßen Pathos, doch eine dramatiſch belebte Sprechweiſe, die von dem dilettantiſchen Converſationston der übrigen Mitwirkenden auffällig abſtach. Die gefanglichen Mittel, die der Sänger ins Feld führte, ſind bedeutend. Herr Knapp nennt einen umfangreichen Bariton von großer Kraft und Klangfülle ſein eigen, der ſelbſt in den anſtrengendſten Momenten nichts von ſeinem Wohlklange verliert. Die Stimme iſt ſorgfältig ausgebildet, das beweiſt die vollkommene Ausgeglichenheit derſelben von den tiefſten bis zu den höchſten Lagen. Der männ⸗ lich dunkle Timbre, der ſeinem Organ eigen iſt, die ausgereifte maßvolle Darſtellungsweiſe laſſen den Künſtler hauptſächlich für Verkörperung ernſter, geſetzter Geſtalten, 90 Sachs, Holländer, Telramund vorzüglich geeignet erſcheinen. ie bereits erwähnt, er⸗ ſchöpfte Herr Knapp mit ſeiner Darbietung ſo ziemlich alle Vorzüge, die die dankbare Partie in reichem Maße bietet, namentlich gab er mit dem vollendeten Vortrage der großen Arie im erſten Akte einen glänzenden Beweis ſeines hervorragenden geſanglichen wie ſchau⸗ ſpieleriſchen Könnens. Leider war das Publikum in ſehr Reiner Anzahl erſchienen und nahm die vorzüglichen Leiſtungen des Gaſtes wie überhaupt die ganze Oper unglaublich kühl auf. Die Piauiſtin Frl. Faißt, ein Karlsruher Kind, auch in Mannheimer muſikaliſchen Kreiſen bekannt, hat kürzlich bei einem Abonnements⸗Concert in Lauſanne großen Beifall evrungen. Die Kritik rühmt ſie als eine verdienſtvolle Pigniſtin von guter muſika⸗ liſcher Anlage und hebt insbeſondere die vollkommene Technik hervor, welche auf ein ernſtes Studium ſchließen laſſe. Das unbeſtreitbare Talent der Künſtlerin ſei namentlich in dem Vortrag der en von Brahms“ zum Vorſchein gekommen. Gin Solo,„Concertſt ck von Schuhmann“, brachte ihr zahlreiche Kränze und Beifallsbe⸗ zeugungen. Die Verleihung des Schillerpreiſes war, wie wir dem Berl. Courier“ entnehmen, eine vollkommene Ueberraſchung für Wilden⸗ bruch. Geſtern früh, am Morgen des Schiller⸗Geburtstags, als die Nachricht bereits in den Blättern ſtand, fand Ernſt von Wildenbruch mit begreiflicher froher Ueberraſchung die Mittheilung des Cultus⸗ miniſteriums auf ſeinem Tiſche und bald darauf trafen telegraphiſche wie briefliche ein. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht die Verleihung des Schillerpreiſes in der folgenden amtlichen Be⸗ kanntmachung des„Miniſteriums der geiſtlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten“: Seine Majeſtät der König haben den durch Allerhöchſtes Patent vom 9. November 1859 zum Andenken an Racung von Schiller ge⸗ ſtifteten Preis nach dem Vorſchlage der zur Prüfung der dramatiſchen Werken der letzten drei Jahre eingeſetzten Commiſſion dem Dichter Ernſt von Wildenbruch zu Beplin für die Tragödie„Heinrich und Heinrich's Geſchlecht“ zu verleihen Der Preis beſteht nach Allerhöchſter Beſtimmung in dem doppelten Geldpreiſe Betrage von zuſammen Zweitauſend Thalern Gold, gleich Sechstauſend⸗ ————— und wurde von 12 Pferden gezogen. In der hieſigen Rue Neupe mußte das Fuhrwerk unter der an dieſer Stelle ſehr niedrigen Leit⸗ ung der elektriſchen Straßenbahn hindurchfahren. Hierbei kam der Leitungsdraht mit dem Keſſel in Berührung, und es erfolgte unter einer mächtigen Feuergarbe und ſtarkem Geräuſch eine elektriſche Ent⸗ ladung, die fämmtliche Begleiter des Wagens und die zwölf Pferde zu Boden ſchleuderte. Die betäubten Leute kamen nach einiger Zeit wieder zu ſich, ebenſo die Pferde bis auf eines, dem ſich der zer⸗ riſſene Draht um den Hals geſchlungen hatte und das verendet war. Mit größter Vorſicht wurden die Drahtenden beſeitigt und darauf der Wagen mit verſtärkter und neuer Beſpannung weitergeſchafft. Wie ſich nachher ergab, hatte der elektriſche Strom die Wagendeichſel der ganzen Länge nach geſpalten. — Ein geſtohlener Prieſter. Aus London, 9. Nov. ſchreibt man: Der Biſchof von Marlborough hat am Samsrag in der Jahres⸗ verſammlung eines Zweiges der„British and Foreign Bible Soeiety“ eine erſtaunliche Geſchichte erzählt. Vor einiger Zeitſſei ein römiſch⸗ katholiſcher Prieſter von ſo angeſehener Stellung, daß ihm der Papft verſchiedene Mal wichtige Miſſtonen anvertraut habe, nach London gekommen, um in die anglikaniſche Kirche überzutreten. Die„Vor⸗ bereitung“ dieſes Prieſters ſei ihm(dem Biſchof) perſönlich über⸗ tragen worden; als er aber ſo weit geweſen, daß er dem Biſchof von London mitheilen konnte, der Prieſter ſei völlig„vorbereitet“, ſei der Mann plötzlich verſchwunden. Er ſei ohne Zweifel während der ganzen Zeit, die er in London geweſen, beobachtet worden und ſpäter habe ſich herausgeſtellt, daß er eines Nachts in Kenſaltown weggekapert und nach Frankreich zurückgebracht worden ſei. Seit⸗ dem ſeien Briefe von ihm eingelaufen, die zeigten, daß er immer noch unter Zwang ſchreibe. Der Biſchof von Marlborough wirft damit der römiſchen Kirche nicht nur Anwendung brutalen Zwanges, ſondern eine grobe Verletzung britiſchen Geſetzes vor. — Feuersbrunſt. Aus Moskan, 10. November wird berichtet: Eine große Feuersbrunſt wüthete auf dem Konjuſchkowski⸗Perculok, Das Feuer war im Gebäude der Trabergeſellſchaft ausgebrochen, das gänzlich abbrannte. Durch den heftigen Wind wuͤrden die gegenüberliegenden Häuſer von einem Feuerregen überſchüttet und in ganz kurzer Zeit ſtanden zehn Gebäude in Flammen und brannten bis auf den Grund nieder. Der Schaden iſt ſehr groß. Viele der Abgebrannten hatten ihr Mobiliar nicht verſichert. Das Gebäude der Renngeſellſchaft war mit 100.000 Rubeln verſichert. Eile General⸗ Anzeiger. Mannheim, 13. Novemper! achkhundert Mark, und in einer goldenen Denkmünze im Werkhe von Einhundert Thalern Gold. Im Allerhöchſten Auftrage bringe ich dies hierdurch zur öffent⸗ lichen Kenntniß. Berlin, den 10. November 1896. Der Miniſter der geiſtlichen, Unterrichts⸗ und Medieinal⸗Angelegenheiten, 7 Boſſe. Ernſt v. Wildenbruch iſt der erſte, der ſeit Albert Lindner den wirklichen Preis, zu dem die Denkmünze gehört, erhalten hat. An Anzengruber, Niſſel, Wildbrandt, Heyſe, Klaus Groth und Fontane und an Wildenbruch ſelbſt bei der erſten Verleihung, war nur das gzur Förderung deutſcher Dichtung“ beſtimmte Geld vertheilt wor⸗ den. Einmal eine Medaille ohne den Geldpreis. Wildenbruch war von der Commiſſion einſtimmig für den Schiller⸗ preis bdeen worden. Vor einiger Zeit ging durch die Blätter die Nachricht, der Schillerpreis ſei diesmal Gerhart Hauptmann zu⸗ Fdacht. Wie nun heute verlautet, ſoll die Commiſſion für den einen Tleis, einſtimmig wie geſagt, Wildenbruch, für den zweiten, Gerhart Hauptmann vorgeſchlagen haben, der Kaiſer habe dagegen den Doppel⸗ Preis Wildenbruch zuerkannt. Ernſt v. Wildenbruch hat nun ſeinerſeits in ſo ſchöner wie be⸗ ſcheidener Art die Hälfte des ihm zugefallenen Preiſes, da ſie nun einmal nicht an einen Dichter fallen kann, der Gefammtheit zuge⸗ wendet, indem er ſofort den Betrag von 3400 Mark der Schiller⸗ ſtiftung überwies. Der„Berl. Courier“ veröffentlicht folgende Stelle aus einem Privatbrief Wildenbruchs: .: Der Geldbetrag, der diesmal doppelt an mich gelangt, iſt mir beinahe unheimlich groß. Ich habe daher, da ich keinen Preis⸗Collegen habe, um mit ihm zu theilen, meinerſeits eine Theilung vorgenommen, indem ich die Hälfte, 3400 Mark, der Schillerſtiftung zu Händen ihres Vorſitzenden, des Freiherrn von Gleichen, Enkels Schillers, überwieſen habe. Ich habe dies, einem inſtinktiven Bedürfniß ſolgend, gethan.... Für den einen Dichter, der neben mir hätte ſtehen ſollen und leider nicht geſtanden hat, habe ich gewiſſermaßen alle geſetzt, indem ich die Hälfte des Preiſes einer ihnen allen gewidmeten Anſtalt zuwandte, und ich habe es ſo⸗ fort gethan, um mir das Bewußtſein zu wahren, daß ich meinem 16255 Herzen und nicht den Anregungen von außerhalb gefolgt in.“— Der Schillerpreis wurde 1859 geſtiftet. Von 1860 an gerechnet ſollte die Vertheilung alle drei Jahre ſtattfinden. Bisher wurde der Preis vertheilt: 1863— Hebbel(„Nibelungen“). 1866— Lindner(Brutus und Collatinus“). 5 1869— Geibel„Sophonisbe“; Kruſe für„Die Gräfin“ die goldene Medallle. 1872/75 nicht vertheilt. 1878 waren nunmehr drei Preiſe zu vergeben, die Franz Niſſel, Ludwig Anzengruber, Adolf Wilbrandt erhielten. 1881 nicht vertheilt. 1884 waren z wei Preiſe zu vergeben, die Wildenbruch und Heyſe erhielten. 1887/ nicht vertheilt. 9 1890 waren wieder zwei Preiſe zu vergeben, die Theodor FJFaontane und Klaus Groth erhielten. 1893 nicht vertheilt. 1896 3wei Preiſe disponibel; zu m erſten Mal beide an eine Perſon, an Ernſt v. Wildenbruch. Bemerkt zu werden verdient auch noch, daß„König Heinrich', der erſte Theil des mit dem Schillerpreis ausgezeichneten Werkes, in Hieſterreich verboten iſt(), Die„N. Fr. Preſſe“ bemerkt hierzu: In Wien iſt das Stück, dem nun die höchſte literariſche Auszeich⸗ 63˙2 widerfuhr, die einem Bühnenwerke werden kann— verboten. Es kann kaum eine draſtiſchere Kennzeichnung unſerer öſterreichiſchen Kunſtverhältniſſe geben, die ſich in Folge der reaktionären Bewegung zmmer ängſtlicher von dem friſchen Strome der übrigen Welt ab⸗ ſchließen. Wien, 11, Nov. Das Deutſche Volkstheater brachte geſtern zwei Novitäten, eine dreigktige Komödie„Der Herr Abbé“ von Meil⸗ hae und Albin, und den Einakter„Die ſittliche Forderung“ von Otto Erich Hartleben. Das erſte Stück iſt mit echt pariſeriſcher Keckheit gemacht und ſtellenweiſe recht gewagt, aber man lachte viel; nur — britte Akt bedarf erheblicher Kürzungen. Hartlebens Einakter bringt ein ſehr draſtiſches Lebensbild eines jungen Mädchens und zungen Mannes. Das Stück iſt eine ernſte Arbeit, die Darſteller der beiden Rollen, Herr Tyrolt und Frau Odilon, boten rühmens⸗ werthe Leiſtungen. „Kean“, das Bravourſtück ſo vieler Gaſtirſchauſpieler, iſt auf dem beſten Wege, auch für die Gaſtirtenoriſten eine Rolle erſten RNanges zu werden. Der däniſche Komponiſt Enna, der Autor der „Hexe“, bat ſich den Kean bei einem Teptlieferanten beſtellt und ſitzt ſchon fleißig bei den Noten zu„Genie und Leidenſchaft“. Schade, daß ſich das Wort„Kean“(Kiehn) ſo ſchlecht ſingt! Aeueſte Nachrichten und Celegramme. Berliu, 12. Nov. Die heute Abend im A Saale des Börſengebäudes abgehaltene, von 100 Perſonen beſuchte Verſamm⸗ lung von Intereſſenten des Börſen⸗Termingeſchäfts nahm eine Reſolution an, wonach die Verſammlung die Nolhwendig⸗ keit der Eintragung in das Börſenterminregiſter nicht anzuerkennen vermag, vielmehr das Zeitgeſchäft auch fernerhin auf Treu und Glauben aufrecht zu erhalten glaubt, und die Stempelvereinigung, die die Gintragung beſchloſſen hat, zur Aenderung ihres Entſchluſſes aufgefordert werden ſoll. Berlin, 12. Nov. Das Dankſchreiben der Kaiſerin an die Stadtverordneten für die Geburtstagswünſche ſpricht den Wunſch aus, die Stadeverordneten möchten die erſicherung der Treue und Dankbarkeit dadurch bethätigen, daß ſie die Verſäumniſſe vieler Jahrzehnte beſeitigen, dem kirchlichen Nothſtand der Haupt⸗ ſtadt abhelſen, damit die Erweckung des Gemeindelebens ermöglichen und ſo von der Stadt Berlin einen gefahrdrohenden Streit durch eine würdige und ſchöne That abwenden. Berlin, 12. Nov. In Anweſenheit des Großfürſten Wladimar fand geſtern im Neuen Palais ein Diner ſtakt, zu welchem außer der nächſten Umgebung des Kaiſerpaares geladen waren der Bot⸗ Y. Oſten⸗Sacken, Staatsſekretär v. Marſchall, der ruſſiſche die Generale v. Werder und v, Lehndorff, ſowie ndere. Berlin, 12. Nov. Der Kaiſer empfing heute Vormittag den Staatsſekretär des Auswärtigen, Freiherrn v. Marſchall, zum Im⸗ mediatvortrag. Berlin, 12. Nov. Die feierliche Beiſetzung der Leiche des Oberhofpredigers Frommel fand heute Vormittag ſtatt. Der 5 in der Garniſonkirche wohnte das Kaiſerpaar, die drei jüngeren aiſerlichen Prinzen und Prinzeſſin Friedrich Leopold, außerdem die geſammte Generalität, die Minlſter v. Boetticher, Boſſe und Schön⸗ Deputationen, ſowie die evangeliſche und katholiſche eiſtlichkeit bei. Garniſonpfarrer Goens ſegnete die Leiche ein. Nach der Feier, die dem Wunſche des Verſtorbenen gemäß nur in einer kurzen liturgiſchen Andacht beſtand, wurde die Leiche nach dem alten Offtzierskirchhofe überführt. Berlin, 13. Nov. Prof. Rud. Virchow ſchreibt der„Freif. Stg.“ zu der von dieſem Blatte ſchon geſtern als falſch gekennzeich⸗ Neten Behauptungen des Angeklagten, Dr. Volbeding: Nach den Auß agen Volbedings zoll ich allerlei Gutachten über Kraukheits⸗ ſie dem Nachfolger Bismarcks nicht mit zuſtände abgegeben haben, welche die Heilbarkeit oder die wirkliche Heilung dieſer Zuſtände betrafen. Darauf habe ich zu erklären, daß ich das, was mir als eine Ausſage untergelegt wird, als willkürliche Erfindung bezeichnen muß. Ich habe den Kehlkopfkrebs bei Kaiſer Friedrich erſt nach ſeinem Tode feſtgeſtellt: vorher habe ich an dem von Dr. Mackenzie ausgeſchnittenen Stücke nichts davon finden können. Des Mannes der Siloff heißen ſoll, erinnere ich mich überhanpt nicht. Berlin, 12. Novbr. In der Privatklageſache Witte contra Stöcker verurtheilte das Amtsgericht 1 Stöcker zu 600 Mark Geld⸗ ſtrafe eventuell 14 Tagen Gefängniß und ſprach Witte frei. Der 10 115 v. Hammerſtein wurde von einem Kriminalbeamten Vorgeführt. Berlin, 12. Nov. Herr Major v. Wißmann hat„In den Zelten 2a“ eine Wohnung mit Stallung gemiethet. Der frühere Inhaber der Wohnung war der Zeremonienmeiſter Herr v. Schrader. 5Berlin, 12. Nov. Der cheute im Reichstag eingebrachte Etat 97/98 ſchließt die Einnahmen und Ausgaben mit 1328 301 824 M. Ausſcheiden der durchlaufenden Poſten, hauptſächlich über Steuer⸗ überweiſungen an die Ginzelſtaaten ſowie die weſentlich auf Anleihen beruhenden außerordentlichen Etatsſtellen, ſtellen ſich die regelmäßigen Ausgaben einſchließlich der einmaligen auf 838 137 500., gegen das Vorjahr mehr 24309 288., wovon 16326376 M. auf die fort⸗ dauernden, 7882 862 M. auf die einmaligen Ausgaben entfallen. Darunter ſind erforderlich für die Invaliditätsverſicherung der Ar⸗ beiter 3 331 500., dauernder Bedarf des Reichsheeres 8 935 571., davon allein für Naturalverpflegung infolge Preisſteigerung über 4 000 000 M. Ferner ein Ordinarium der Marine mit 3 542 971 M. und der allgemeine Penſtonsetat mit 2024911 M. Unter den ein⸗ maligen Ausgaben iſt der Mehrbedarf von 6704127 M. für die Marine zu erwähnen, die ſämmtlichen Erforderniſſe mit 12507 258 M. würden aus Mehrerträgen und eigenen Einnahmen des Reiches ge⸗ deckt, wozu der Ueberſchuß der Reichspoſtverwaltung mit 7338 621 M. und der Ueberſchuß vom Vorjahre mit 4662 487 M. beiträgt. Die fehlenden 11 701980 M. fallen den Matricularbeiträgen zur Luſt. Die Feſtſetzung der Beamten⸗Beſoldungen iſt in dem Etat noch nicht vorge⸗ ſehen. Der Bundesrath hat ſich über die Einzelheiten dieſer Bewillig⸗ ungen noch nicht ſchlüfſig gemacht und ſich vorbehalten, den ſich auf reich⸗ lich 10,000,000 M. belaufenden Betrag nachträglich in den Etat einzu⸗ ſtellen. Die Ueberweifungen aus den Reichsſteuern an die Bundes⸗ ſtaaten ſind zu 40,405,800 M. veranſchlagt, mehr 16,584,000 M. als im Vorjahre. Der außerordentliche Etat ſummirt ſich aus 57,608,747 Mark und umfaßt die einmaligen Ausgaben für das Reichsheer mit 14,270,06., für die Marine mit 38,683,341., für die Eiſen⸗ bahn⸗Verwaltung mit 4,650,000 Mark. Friedrichsruh, 11. Nov. Auf das Telegramm, das der „Verein inaktiver Offiziere der deutſchen Armee und Marine“ an den Fürſten Bismarck richtete, iſt folgende Antwort eingetroffen:„Ew. Excellenz danke ich verbindlichſt für die kameradſchaftliche Begrüßung vom heutigen Tage und bitte Sie, meinen Dank auch den anweſenden Mitgliedern des Vereins gütigſt übermitteln zu wollen. Bismarck.“ Hamburg, 12. Nov. Die„Hamburger Nachrichten“ beſprechen die im Reichstage eingebrachte Interpellation des Cen⸗ trums und glauben kaum, daß eine retroſpektive Diskuſſion im Reichstage über die Frage, ob ein deutſch⸗ruſſtſcher Kontrakt im Jahre 1884 im Intereſſe des deutſchen Reiches erwünſcht und richtig war, noch heute lebhaften Anklang in der öffentlichen Meinung finden werde. Die eigene Auffaſſung werde hoffentlich zur vollen Klarheit und e kommen, daß die Regterung Kaiſer Wilhelms J. ſich durch Rückverſicherung den Dank nicht nur der Deutſchen ſondern aller übrigen Friedensmächte einſchließlich der Mitglieder des Dreibundes erworben habe. Beſonders lebhaft werde das In⸗ tereſſe ſein, klarzuſtellen und die Gründe zu erfahren, wodurch der Reichskanzler Graf Caprivi veranlaßt wurde, den ruſſiſchen Draht abzuſchneiden. Es wird den etwaigen Erklärungen der Regierun gewiß leicht wesden, der Nation die Beruhigung zu gewähren, da bei dieſem Eutſchluſſe auswärtige Einflüſſe von Mächten, denen ein deutſch⸗ruſſiſches Abkommen unbequem ſein konnte, nicht wirkſam geweſen ſind.„Wir ſind der Ueberzeugung, daß eine vollkommen durchſichtige Oeffentlichkeit ver Verhandlungen und Erwägungen, welche dabei ſtattgefunden haben können, im Intereſſe des deutſchen Volkes liegt, und als Freunde der verfaſſungsmäßigen Inſtitutionen, unter denen wir leben, würde es uns auch erwünſcht ſein, wenn aus dieſen Erörterungen ein verſchärftes Gefühl miniſterieller Verantwort⸗ lichkeit, wie die Verfaſſung es uns verſpricht, hervorginge. Die Frage, ob ein mächtiges Nachbarreich wie Rußland mit uns oder mit unſerem Gegner in Europa engere Fühlung hat, iſt für die ge⸗ ſammte Bevßlkerung des deutſchen Reiches eine Frage von hervor⸗ ragender Wichtigkeit, und nicht minder iſt dies andere, ob die eng⸗ liſche Politik bemüht und im Stande iſt, auf die unſerige einen Ein⸗ fluß zu üben, deſſen Ergebniß nicht unbedingt im Intereſſe des deutſchen Reiches liegt, Wir zweifeln nicht, daß die für alle Deut⸗ ſchen wünſchenswerthe Klarheit hierüber eine beruhigende Wirkung auf unſere öffentliche Meinung und auf die Anhänglichkeit derſelben an unſere beſtehenden Inſtitutionen üben würde. Wir würden uns alſo freuen, wenn die klerikale Interpellation des Reichstags ſie her⸗ vorrufen dürfte.“ *Dortmund, 12. Nov. Als Urheber des Dynamitverbrechens in Sodingen iſt der Häusler Tiedemann verhaftet. Gera, 12. Nov. Bei einem Zuſammenſtoß zweier Züge bei Gera⸗Weißenborn ſind, wie die„Geraer Ztg!“ meldet, ſechs Bahn⸗ beamle und fünf Reiſende leicht verletzt worden. Der Schaffner Körner wurde getödtet. Der Sachſchaden iſt bedeutend. Düſſeldorf, 12. Nov. Die Broſchüre„Rukſer⸗Barlen“, die die Prozeſſe gegen Rukſer behandelt, iſt konfiszirt worden. 5 Wiesbaden, 12. Nov. Auf einer Jagd bei Bleitenſtadt wurde der hieſige Maurermeiſter und Bauunternehmer Paul Schäfer von einem erſt kürzlich hier zugezogenen Rentner, der Jagdtheil⸗ nehmer war, angeſchoſſen und nicht unerheblich verletzt. Die Schrot⸗ ladung ging ins Geſäß, Augsburg, 11. Nov. Heute Vormitiag 7¼ Uhr wurde der Raubmörder Jof, Frohnauer im Hofe des Unterſuchungsgefäng⸗ niſſes durch Scharfrichter Reichardt aus München hingerichtek. Auf der Straße vor dem Gefängniß war ein Zug Cavallerie, am Schaffot ein Zug Infanterie aufgeſtellt. Als Commiſſär fungirte I. Staats⸗ anwalt Hofmockel. Außer den Urkundsperſonen waren ca. 50 Zu⸗ ſchauer anweſend. Frohnauer wurde auf dem Gange zum Schaffot vom Domcaplan Högel und Capucinerpater Archangelus begleitet. Beim Beſteigen des Schaffots wurde der Verurtheilte, der ziemlich gebrochen ſchien, von den Gehülfen des Scharfrichters geſtützt. Der ſchaurige Aet erforderte von der Abführung aus dem Gefängniſſe an 7¼ Minuten, von der Uebergabe an den Scharfrichter bis zur Exe⸗ cution nur 50 Secunden. Die Leiche wurde in eine Kiſte gelegt und zum Bahnhof gebracht, um mit dem um 7 Uhr 45 Min. abgehenden Zuge in die Anatomie in München geſchafft zu werden. Mülhauſen(Elſ.), 12. Nov. Der Pflaſterer Mathias Metzger, der ſeine Frau wegen angeblicher Untreue erſtach, wurde vom Schwurgericht zum Tode verurtheilt. Madrid, 12. Nov. In dem Bergwerke von Maranjos in der Provinz Cordoba ſtürzte ein Schacht ein. Zwei Arbeiter wurden getödtet, viele verletzt. London, 12. Nov. Der Berliner Vertreter des Standard hört, die ruſſiſch⸗deutſche Neutralitätsconvention ſei 1884 abgefaßt, aber erſt 1887 nach dem damaligen Ablauf des Dreikaiſerbundes für drei Jahre unterzeichnet, ſpäter aber nicht erneuert worden, weil den übrigen Verbindlich⸗ keiten Deutſchlands vereinbar erſchien. Die Tonventſon ſcheine urs⸗ ſprünglich von Rußland vorgeſchlagen worden zu ſein, um voll⸗ ſtändige Ruhe für innere, finanzielle und wirthſchaftliche Sammlung zu finden. Die erſte Anregung ſei allerdings früher zu ſuchen, deng nach Gortſchakows Tode habe Giers unter deſſen Papieren einen Briefwechſel zwiſchen ihm und Bismarck über den Gegenſtand vor⸗ gefunden, aus dem hervorging, daß die Verhandlungen an Gortſcha⸗ kows Widerſtreben ſcheiterten. Giers zeigte dieſen Schriftwechſel dem Zaren, der, ſehr unwillig über die Ablehnung des Anerhietens, ſeinen Miniſter nach Varzin ſandte und dort ſchließlich erfolgreiche Verhandlungen eröffnen ließ. Eine erſte Folge war damals die Abberufung Saburows, eines Schülers und Schützlings Gort⸗ 0 ſchakows, von Berlin. (Privat⸗ Telegraunne des„General ⸗Auzeigers.“) Berlin, 12. Nov. Der Bildhauer Robert Bacerwald it in Wilmersdorf geſtorben. London, 12 Nov. Im Gegenſatz zur Meldung, daß die Rer gierung von Transvaal beſchloſſen hat, vo der Chartexed⸗Compagnie 1 Million Pfund Sterling Entſchädigung für den Einfall Jams⸗ ſons in Transvaal zu verlangen, erklären das Kolonialamt und die Chartered⸗Kompagnie, keine Nachricht von der Erhebung eines An⸗ ſpruchs erhalten zu haben. Belgrad, 12. Nov. Der Giſenbahnverkehr im Moranenthal iſt in Folge einer großen Ueberſchwemmung gänzlich unterbrochen. Rom, 12. Noobr. Die„Don Quixote“ meldet: Macario bringt einen eigenhändigen, von Menelik geſchriebenen, an Kalſer Nikolaus gerichteten Brief. Derfelbe wird durch einen Kourler des Vatikans nach Petersburg geſandt. 2Mannheimer Effektenbörſe vom 12. November, Heute notirten: Verein chemiſcher Fabriken 145., Bad. Brauerei Vor⸗ zugs⸗Aktien 182 bz.., Pfalzbrauerei 130.25., Brauerei Schrödl 127., Gutjahr⸗Aktien 130 bz.., Mannheimer Verſicherung 610 bz. und G. Maunheim, 12. Nov.(Maunh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 16.75—17.75 Gerſte rum. Brau—.— „ norddeutſcher 18.——18.50 Hafer, bad. 13.50—14.— „ ruſſ. Azima 18.50—19.25„ ruſſiſcher 14.2515.50 „ Theodoſta 19.50——.—„norddeutſcher—.——. „ Saxonska 18.75—19.—„rumäniſcher—.——.—.— „ Girka 18.50—19.—] Mais amer. Mixed 10.—.. „ Taganrog 18.50—18.75„ Donau—— „rumäniſcher 18.75—19.50„ La Plata.25—10.— „am. Winter neuer 19.75—20.— Kohlreps, deulſch. 27.50—28.— „Walla Walla 19.75—.—„ Moldau—.—.— „Milwaukee 19.50—19.75Kleeſamen dſch. neu. 90.—95.— „ Californier—..„ amerik.—.. „ La Plata 19.25—19.50„Luzerne 100.—125.— Kernen 17.75——.— 55 ſpagſetz Roggen, pfälz. 1425ü„Eſparſette—— „uffiſe 0 14.50——.— Leinöl mit Faß 42.50—. „ rumäniſcher—.——.— Rüböl„„ 62.——.— Gerſte, hierländ. 15.——15.25] Petroleum Faß fr. „ Pfälzer 15.50—16.— mit 20%, 1175 22.25——.— „ ungariſche 18.50—18.75 Rohſprit, verſteuert 107.50.— 1 Brauu— 90er do. 26.25.— „ Juttergerſte 12.25—12.50 Weizenmehl Nr. 00 0 1 8 45 30.50 28.50 26.50 25.50 24.50 21.50 Roggenmehl Nr. 0 23.— 1) 21.— Weizen und Roggen unverändert feſt. Gerſte und Hafer un⸗ verändert. Manunheimer Produktenbörſe vom 12. Nov. Weizen per Nov. 18.30, Roggen per Nov. 14.40, Hafer per Nov. 14.20. 15 per Nov. 10.— M. Tendenz: ſchwächer. Weizen infolge rück⸗ gängigem Amerika billiger angeboten. Käufer fehlten. Gegründet 1822. F. Göhring, Juwelier, D 1, 4, neben älzer Hof— Paradeplatz. Juwelen, Gold⸗ und Silberwaaren. 2446 Brautkleider in allen modernen Seidengeweben, per Meter von.50 5ſ ie M. zu bekannt billigſten Preiſen in nur ſoliden Qualttäten. 3¹ Seidenhaus 0 1, 7, Breiteſtraße. Liebhaber von praktiſchem Schuhwork, finden die reichſte a10 wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 669 Geor rößtes Schuhwaarenhaus, N A. 6½. Spezialität: Pelte gedtegene Schuhwaaren. Alleinverkauf von Otto Herz& Cie. in Frankfurt a. M.(Teleph. 448.) J. Beltermann, E 2, 17 Schneider für feinere Merrenroden Lager in equiſiten engl. Stoffen. 16462 „„s Bephir m Heſter Thürſchlieſer und Inſchlaghinderer der Welk! f 1 5 + tiſchen Luftyumpen zu verwechſeln! N 8 und Auſelaten der Thüre Sang— 5 geſchloſſen. Abſolut gerluſchloſes und ſicheres Schließen. Keine Wartung nöthig! sejährige Garantie! Auf Wunſch 4 Wochen Probe, Zu beziehen durch das General⸗Depot relephon ors. 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Man verbrenne ein ſchwarzen Seiden⸗ ſtoffs, von dem man kaufen will, und die elwaige Ver⸗ ünfchung tritt ſofort zu Tage: Echte, rein gefärbte Seide kräuſelt ſofort zuſammen, verlöſcht bald und hinter⸗ Verfälſchte Seide 9 0 leicht 105 9 läßt wenig Aſche von gan hellbräunlicher Farbe.— 0 wird und bricht) brennt längſam fork(namentl mmen die„Schu fäden“ weiter, wenn ſehr mit arbſtoff erſchwert) un hinterläßt eine dunkelbraune Aſche, die ſich im ſatz zur echten Seide nicht kräuſelt, ſondern krümmt. Zerdrückt man die Aſche der echten Seide ſo zerſtäubt ſie, die der verfälſchten nicht. Die Seiden⸗Fabriken von. Henneberg(K, u. K. gde Urich verſenden gern Muſter von ihren eidenſtoffen an jedermänn und liefern einzelne Roben und ganze Stücke porto⸗ und ſteuerfrei ins Haus. 9185 X * o 8 * * „ Mannbein, 13. November⸗ ———— General⸗Aunzeiger Seltz In Folge Ablaufs des Ver⸗ trags mit dem bisherigen Pächter iſt das eiſenbahneigene, zum Wirthſchaftsbetrlebe dienende An⸗ weſen 1 Rheinluſt in Mannheim vom 1. Februar 1897 ab nen zu verpachten. Die Pachtangebote ſind, mit Leumunds⸗ und Vermögenszeug⸗ niſſen belegt, und mit der Auf⸗ ſchrift:„Pacht des Anweſens zur Rheinluſt“ verſehen, bis längſtens 20. November l. J. bei dem Gr. Betriebsinſpektor in Mannheim, bei welchem auch die Vertrags⸗ bedingungen erhoben werden können, elzufelchen 22389 Karlsruhe, 7. November 1896. Generaldirektion. Bekauntmachung. Das Auffinden eines Handkarrens betr. (311) Im Hofe der Wirth⸗ ſchaft H 6, 20 dahier wurde ein zweirädriger Handkarren aufge⸗ ſunden, welcher in der Bad. Brauerei, Käferthalerſtraße No. 162, aufbewahrt wird. 1 ſich der Eigenthümer nicht binnen 8 Tagen dahier meldet, wird die Veräußerung deß Karrens erfolgen. 22376 Mannheim, 12. Novbr. 1896. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. Fekauntmachung. No. 17021. Die Ehefrau des Bäckers Emil Bender in Mannheim, Lina geb. Ramſpeck, hat gegen ihren Ehemann bei diesſeitigem Landgerichte eine Klage init dem Begehren ein⸗ gereicht, ſie für bekechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem⸗ jenigen ihres Ehemtannes abzu⸗ böndern. Termin zur hierüber iſt auf Mittwoch, 23. Dezbr. 1896, Vormitttags 9 uhr beſtimmt. 22358 Dies wird zur Kenntnißnahme 10 Gläubiger andurch veröffent⸗ icht. Mannheim, 11. Noobr. 1896. Gerichtsſchreiber Gr. Landgerichts Berni. Verhandlung Konkursverfahren. No. 34,791. Ueber das Ver⸗ mögen des Wirths Hein rich Helfrich in Mannheim, wird ſeute Nachmittags 4¼½ Uhr das Konkursverfahren erbffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt; Kaufmann Friedrich Bühler in Maunheim. Konkursforderungen ſind bis zum 12. Dezember 1896 bei dem Gerichte anzumelden und wer⸗ den daher alle dieſenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläu⸗ biger Anſprüche machen wöllen, Palche aufgefordert, ihre An⸗ prüche mit dem dafür verlang⸗ ten Vorrechte bis zum genannten Vermine entweder ſchriftlich ein⸗ zureichen oder der Gerichtsſchrei⸗ berei zu Protokoll ſu eben unter Beifügung der urkundlichen Be⸗ weisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, Über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſcbendt Und eintretenden Falles über die in 8 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände auf Freitag, 4. Dezbr. 1896, Vormittags 9½ Uhr ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Dienſtag, 22. Dezbr. 1896, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. III Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu berabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie gus der Sache äbgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 12. Dezember 1896 Anzeige zu machen. Mannheim, 12.November 1896. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgericht III. iſſel. 22375 Stkauntmachung. Lagerplatzverpachtung. Im Magäzin 4 U an der Hafenſtraße K 4, 9 iſt zu ebener irde, vom Eingangsthore rechts, Südfeite, ein Lagerraum von 86,45 qm mit Lattenabſchluß auf J. Januar 1897 zu vermiethen. Angebote ſind innerhalb 8 Tagen ſchriftlich einzureichen. Die Bedingungen ſind auf unſerem Rechnungsbüreau einzu⸗ ehen. 22847 Mannheim 10. Novbr. 1896. Gr. Hauptzollamt; Bürgerſchulgeld. No, 5268. Diejenigen Zahl⸗ ungspflichtigen, welche das für die Zeit vom 23. Oktober 1896 Dis 28. Januar 1897 verfallene Hürgerſchulgeld noch nicht ent⸗ biches haben, werben erſucht, 2 ches binnen 8 Tagen bei Ver⸗ 11 ung der vorgeſchriebenen Haonn anher zu bezahlen. N ancgen 9. Nopbr. 1898. tadtkaſſe: Möderer, 22856 Sekanntmachung. Brod,, Fleiſch⸗ und Milchlieferung betreff. Nr. 1429. Das evangeliſche Bürgerhoſpital dahier bedarf iim Jahr 1897: 22354 Cag. 765 Laib Schwarzbrod 1. Sorte, à 1 kg. 8140 Laib Schwarzbrod, 1. Sorte, à 375 gr. „ 6690 Stück Weißbrod A60gr. „ 19200 Milchbrod à 50 gr. „ 2700 Kg. Maſtochſenfleiſch 360„ Kalbfleiſch 370„ Schweinefleiſch u. Wurſtwaaren. 4000 Liter ſüße Milch. Die Lieferung ſoll im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Angebote hierauf wollen bis Montag, 7. Dezbr. d.., Vormittags 11 Uhr verſiegelt und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, auf dem Bureau der Hoſpitalverwaltung (F 6 Nr. 4/5) eingereicht werden, woſelbſt inzwiſchen die Liefer⸗ ungsbebingungen eingeſehen werden können. Mannheim, 9. Nopbr. 1896. Der Stiftungsrath: Bräunig. Kallenberger. Stkauntmachung. Die Abhaltung des Weihnachtsmarktes pro 1896 betr. Der Weihnachtsmarkt, welcher auf dem Speiſemarkt G 1 abge⸗ halten wird, beginnt am II. k. Mts. und endigt am 2. Weih⸗ nachtsfeiertag Nachmittags 3 Uhr, doch müſſen während des ganzen ersten Weihnachts⸗ feiertages die Verkaufsbuden und Stände geſchloſſen bleiben und werden Zuwiderhandlungen ſtrenge beſtraft. Die Zutheilung der Verkaufs⸗ buden findet im Wege der öffentlichen Verſteigerung am Samſtag, 28. dſs. Mts., Nachmittags 3 Uhr auf dem Rathhauſe ſtatt. Zum Verkaufe ſind nachge⸗ 1085 Wagrengattungen zuge⸗ aſſen: 1. Ohne Rückſicht auf die Höhe des Verkaufspreiſes: Condſtor⸗, Spiel⸗ und Korbwgaren, Bilder, Tabakspfeifen, Cigarrenſpitzen. 2. Ferner ſind zugelaſſen: Sogenannte 10 bis 50 Pfennig⸗ ſtände mit Waaren aller Art, ausgenommen jedoch Genuß⸗ mittel; Chriſtbäume u. Gegen⸗ ſtände zu deren Ausſchmückung als Kerzen, Kugeln ꝛc. Zum Verkaufe von Chriſt⸗ bäumen werden folgende Plätze beſtimmt: 1. Die ſogenannten kleinen Planken bei D 5 und D 6. 2. Der Kapuzinerplatz Na und der obere Marktplatz zwiſchen N 5 und 0 5 und weun dieſe Plätze nicht ausreichen ſollten, 3. Der Platz vor der Fried⸗ richsſchule. Wegen Zuweiſung von Plätzen haben ſich die Verkäufer bei dem ſtädtiſchen Meßcommiſſär (Rathhaus 3. Stock, Zimmer Nr. 31) anzumelden. Mannheim, 11. Noobr. 1896 Bürgermeiſteramt;: 70 75 15 15 Bräunig. 22258 Kallenberger. Verſteigerung bon Bau⸗Plätzen. Die Stadtgemeinde Mann⸗ heim läßt am 21953 Samſtag, 14. Novbr. 1896, Nachmittags 3 Uhr im Rathhaus dahier, II. Stock, Zimmer No. 14 nachperzeichnete ſtädtiſche Vauplätze öffentlich zu Eigenthum verſteigern: Lameyſtraße Nr. 7, im Flächen⸗ maß von 479,25 qm. Lameyſtraße Nr. 9, im Flächen⸗ maß von 49432 m. Lameyſtraße Nr.11, im Flächen⸗ maß von 509,55 qm. Der Anſchlagspreis beträgt 45 Mk. pro qm. Die Plätze werden zuerſt einzeln und dann zuſammen ausgeboten, und zwar ſind die Angebote je⸗ weils nach Einheitspreiſen pro qm. einzulegen. Die Angebote in der Ver⸗ ſteigerung im Einzelnen wie im Klümpen können nur ange⸗ nommen werden, wenn minde⸗ ſtens der Anſchlagspreis ge⸗ boten iſt. Der Verſteigerung im Klumpen werden die bei der Einzelverſteigerung erzielten Preiſe zu Grunde gelegt. Die Weitergebote beim Klumpen⸗ verkauf ſind anſchließend an die ſo berechneten Einheitspreiſe nach Quadratmetern einzulegen und gelten für alle Plätze gleich⸗ mäßig. Der Plan nebſt Meßurkunde, ſowie die ungen liegen im Rathhaus II. Stock, Zimmer No 16, zur Ein⸗ ſicht auf. Die Steigerer, welche im Einzelnen, wie im Klumpen den notariellen Zuf erhalten, haben mit den Bürgen am Schluſſe der jeweiligen Ver⸗ ſteigerung das ſteigerungs⸗ protokoll zu unterzeichnen. Mannheim, 5. November 1896. Der Stadtrath Bräunig Lem Iwangs⸗Herſteigerung. Samſtag, 14. Nov. ds. Js., Nachmittags 2 uhr werde ich im 1 4, 3 1 Viktoriawagen gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ Ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 12. Nov. 1898. Tröndle, Gerichtsvollzieher, 8 1, 10, 8 Ungenannt, Ortskrankenkasse der Dienstboten ete. Mannheim. Gemüߧ 40 Ziff. 1 des Kaſſenſtatuts laden wir die Vertreter der Arbeitgeber, ſowie die Kaſſenmitglieder zu der am Dienſtag, 24. November, Abends ½9 uhr in hinteren Nebenzimmer der „Fechtſchule“, Litera C 1, 15 abzuhaltenden 22381 Ordentlichen eigm General⸗Verſammlung mit der Bitte um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen hier⸗ mit ergebenſt ein. Tagesordnung: J. Wahl des Ausſchuſſes für die Prüfung der Rechnung des laufenden Jahres. 2. Verſchiedenes. Mannheim, 18. Nophbr. 1896. Der Vorſtand: Wettweiler. Kempf. Turn⸗Verein MHannheim. Samſtag, den 14. November, Abends ½9 Uhr im Lokal„Rother Löwen“ Kneipe, wozu freundlichſt einladet. 22289 Derx Vorstand. Musik-Verein. Freitag Abend 7½ Uhr Ggesammt-Probe in der Aula des Gymnaſiums. Sänger halle. Samſtag, 14. Novbr. 1896, Abends 9 uhr Generalverſammlung im Lokal Neſtauration Fahſolb, J̃ 2, 15. gosſs Tages-Ordnung. 1. Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr. 2, Rechnungsablage. 3. Vorſtandswahl. 4. Verſchiedenes. Wir erſuchen unſere Mitglieder recht zahlreich zu erſcheinen. 22170 Der Vorſtand. Netein für Pomöopathie und Naturheilkunde. Sonntag, den 15. Novbr. 1896, Abends 8¼ Uhr im Saale des„Scheffeleck“, M s, 9, populär⸗wiſſenſchaftlicher Vortrag des Herrn Dr. med. Helm- rieh aus Heidelberg über Mutterarbeit Mutterglück. Gäſte, auch Damen, ſind will⸗ Mannheim. Dienſtag, 17, Nobember et., Ibends 8¼ Uhr m Saalbau⸗Saale Vortrag des Herrn Reichsritter Carl von Bincenti aus Wien „Am Hofe der Sultaue“ (ſtatt des im Programm feſtge⸗ etzten Themas„Conſtantinopehh Für Nichtmitglieder ſind Abon⸗ nementskarten à Mk. 12 für ſämmtliche Vorträge, Tages⸗ karten à Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalien⸗ Heateaie K. Ferb. Heckel, in der Muſikalienhandlung Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, in der Baumgartner'ſchen Buch⸗ andlung in Ludwigshafen zu aben. 22343 Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vor⸗ leſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Amts und Kreis⸗Verkündigungsblatt. ——— 9 Liederhalle. Sonntag, 15. Novbr. 1896, Abends präcis 5 Uhr Maaderbeginn unssror Bierproben, wozu höfl. einladet 22386 Der Voyſtand. Gabelsberger Stenographen⸗Verein. Unſere Anfängerkurse finden jeweils 21988 Montag und Donnerſtag, „Dienſtag und Freitag im Nebenzimmer des„Alten Fritz“ U 6, s ſtatt. Anfang)9 Uhr Abends. Anmeldungen werden noch an den betr. Abenden entgegen⸗ genommen. 21938 Der Vorſtand. Thee Biscuits: Albert Algeria Club Consum Frühstück Flora Ainger Nuts Hansa Hohenzollern Mixed Ab. 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November, bends 9 Uhr Vortrag des Herrn e Haußer uber: „Das Geld in der Volkswirthſchaft.“ wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder, ſowie Intereſſenten mit der Bitte um zahlreiche Bethelligung ergebenſt einladen. 22865 Der Vorſtand. Iſtatl. MWittwen⸗Caſſe. Anläßlich eines freudigen Fa⸗ milienfeſtes wurde uns von eine Gabe von 20 Mark übergeben, wofür beſten Dank ausſpricht. 22341 Der Vorſtand. Ein eleganter Kinderwagen billig zu verkaufen. 22115 K 3, 13, 1 Treppe. Reparaturen von Pianinos, Flügeln, Har⸗ moniums und allen anderen Muſtkinſtrumenten billigſt n unter Garantie. 73 Leopold Schmitt. R 4, 9. Mannheim. f 4, 9. Piagoſorts. u. Insttumenten-Handlung. 86833 — Große Auswahl Rehschlegel und Rehvorderſchlegel(Bug) pr. Pfd. 60 bis 70 Pfg. Straube, N 3, 1, Ecke gegenüber d.„Wilden Mann.“ Strassburger Bratgänse heute morgen eintreffend. 22891 Alfred Hrabowski, D 2, 1. Teleph. 488. Ulmer Tafel⸗ Stockfisch Große Muscheln eingetroffen. 22390 Alfred Hrabowski. D 2, 1 Teleph. 488. 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Es ge⸗ langen demnach von heute an Dividendenſchein No. 3 der Prioritätsaktien mit M. 80 Dividendenſchein No. 3 der Stammaktien mit M. 40 an unſerer Geſellſchaftskaſſe, bei der Rheiniſchen Evedit⸗ bank und den Herren Wingenroth, Soherr& Co., hier zur Elnlöſung. Mannheim, 12. November 1896. 22885 Die Direktion. Bekanntmachung. Zur Verhütung von Störungen im Bezuge von Gas und Waſſer erſuchen wir unſere verehrlichen Conſümenten die Gas⸗ und Waſſermeſſer, ſowie die Zuführungen zu denſelben während der Wintermonate gut zu verwahren und insbeſondere die Keller⸗ laden geſchloſſen zu 795 28009 Mannheim im November 1896. Nirettion der Städt. Gas⸗ und Waßerwerlie. 2 0 5 N Fatbpiaumm VOð JsenpgekEN eie,eke. Cedlagons Cualilutem Aeelſe Hedsznuf Drrrrrrrrrrrrr WDDDbnnnbine 112 11 13363 Tanz-Institut J. Schröder. Schwarzes Lamm. Sonntag, den 15. November, Abends 8 Uhr Repetirstunde. NB. Zu einem neuen Tanzkurſus werden noch einige Damen und Herren erwünſcht. 22978 FFFCCCCTCCTCTCTTTTTT Geschwister Susmann, C 4, 12. O 4, 12 empfehlen ihr reichhaltiges Lager in 29338 Kunſtſtickereien jeder Art. Ateller für Zeichnen eto. Brauerei Hochſchwender. Morgen Samſtag Schlachtfest. Somanmtag SONOERN. Elsishans. 22887 Wichtig für Hausfrauen! Anläßlich ſtärker werdenden Conſums offeriren wirz garantirt ächt deutſches 22570 Metzger-Schmalz zn 55 Pfg. per Pfund. Schlagenhauf Müller, Telephon 704. eeeeeee e eeeeeeee auenbund. Ffauemvoreins-TTeitung und Famienblaft für Mannheim, Zudwigshafen und umgebung⸗ Expedition: Mannheim, C 3, 2, Theaterstx. Telephon No. 239. Erſcheint wöchentlich 1 mal, jeweils 12 Seiten ſtark und koft ſtet monatlich Lagertohn Nur 15 Pfennige. Trotz ſeines kurzen Beſtehens erfreut ſich der„Frauen⸗ bund“ in der Damenwelt ſchon größter Beliebtheit und hat ſich bereits einen unerwartet großen Leſerkreis erworben, der ſtetig im Wachſen begriffen iſt. Abonnements⸗ u. 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