Telegramm⸗ Adreſſe: üng. 30 Maunheim.“(Gadiſche Selkszelkng In der Poſtliſte eingetragen unter; Nr. 2672. Abonnement: 60 Mfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag R..30 pro Quartal⸗ Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stadt Maunheim aud Umgebung. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geltſeuſte uno verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Aumgegend. ner Journal. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thelk! Ehef⸗Kedakteur Dr. H. Lagler⸗ für den lokalen und prov. Theil 10 ür den Inſeratentheil: Kark Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buüch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Mannheimet Volksblatt.) (Das„Mannheimer Journal“,. iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 313. (Schluß.) Profeſſor Dr. L. Landois(Greifswald): An der Entſcheidung der vorliegenden Frage haben Drei ein Intereſſe:— der Staat— der Univerſitätslehrer— der Studierende. Er ſpricht ſich auch gegen die Abſchaffung der Kollegiengelder aus. 85 Proſeſſor Dr. Victor Meyer(Heidelberg) erklärt, daß er die in Oeſterreich geplante Umgeſtaltung nicht für zweckmäßig halte. Der Gedante, die Verſchiedenheit der Einnahmen bei den Univer⸗ ſitätslehrern aufheben zu wollen, erſcheint eben ſo wenig begründet und würde dieſelben Nachtheile mit ſich mitbringen, wie bei den Vertretern anderer Berufe. Dagegen erſcheinen mir einzelne der beſtehenden Einrichtungen der Verbeſſerung bedürftig. Ich bin der Meinung, daß diejenigen Profeſſoren, welche mit ſtaatlicher Unter⸗ ſtützung Practiea abhalten, gehalten ſein ſollten, einen Theil aus dieſen fließenden Einnahmen den am Unterrichte betheiligten Aſſiſtenten abzutreten.— Ich bin ferner der Meinung, daß Pro⸗ ſeſſoren, deren Fächer als nothwendig erkannt ſind, aber naturgemäß nur eine ſehr kleine Anzahl von Zuhörern verſammeln können, für ihre geringere Einnahme ein Aequivalent durch höbere Beſoldung erhalten ſollten. Profeſſor Dr. F. Paulſen(Berlin): Ich will mich gleich als einen entſchiedenen Anhänger der beſtehenden Ordnung bekennen, und ich glaube, daß die weit überwiegende Mehrzahl der deutſchen Profeſſoren auf derſelben Seite ſteht, wie denn auch die Profeſſoren der rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftlichen Fakultäten von Wien und Graz in einer vorzüglich ausgefübrten Denkſchrift gegen die beab⸗ ſichtigte Neuerung Stellung genommen haben. Profeſſor Dr. Ernſt Häckel(Jena): Betreffend die Verſtaat⸗ lichung der Kollegiengelder, kann ich Ihnen antworten, daß ich dieſe W11 häuftg mit älteren und erfahrenen Kollegen beſprochen habe. Wir ſind immer übereinſtimmend zu der Anſicht gelangt, daß die bisherige Einrichtung beizubehalten iſt; ſowohl die Dozenten als die Studenten ſchätzen den Werth der einzelnen Vorleſungen höher und widmen denſelben größeres Intereſſe, wenn ein beſtimmtes Honorar dafür entrichtet wird. Für unbemittelte, mit Armuthszeugniſſen ver⸗ ſehene Studenten iſt durch weitgehenden(halben oder ganzen) Erlaß der Kollegiengelder hinreichend geſorgt. Ich bin daher gegen die Verſtaatlichung derſelben. Profeſſor Dr. Hillebrandt(Breslau) tritt für den status quo der Kollegiengelder ein. Profeſſor Dr. J. v. Sachs(Würzburg) erklärt, daß er es für ein ſchweres Unglück halten würde, wenn ſich die deutſchen Regie⸗ rungen entſchließen wollten, dem Vorgange Oeſterreichs zu folgen; die deutſchen Univerſitäten würden dann ſicherlich auf das Niveau der belgiſchen, engliſchen, amerikaniſchen u. ſ. w. herabſinken, und mit dem ſo oft und empathiſch gerühmten Glanz der deutſchen wäre es vorbei. Der große, ſtarke Antrieb, der in den Kollegiengeldern für die tüchtigſten Profeſſoren liegt, würde zu Gunſten der un⸗ bedeutenden wegfallen, die öffentliche Meinung hätte dann nicht ein⸗ mal einen handgreiflichen Maßſtab für die Bedeutung der hervor⸗ ragendſten Vertreter der Wiſſenſchaft, denn dieſe würden ſchwerlich ihre volle Kraft für ihre Lehrthätigkeit, wie bisher, einſetzen. Schöne Redensarten helfen hier nichts:„Wer Bedeutendes leiſten kann, will auch den Lohn dafür.“ 5 Profeſſor Dr. v. Schulte(Bonn): Sie legen mir die Frage vor: Sind die Kollegiengelder an den Univerſitäten abzuſchaffen und was ſoll an die Stelle der jetzigen Einrichtung treten? Meine Ant⸗ wort:„Die Kollegiengelder ſind nicht abzuſchaffen, macht das Be⸗ ſprechen eines Erfätzes überflüſſig. Eine Begründung würde großen Maun fordern, verzeihen Sie eine Bemerkung.“ Profeſſor Dr. W. Sievers(Gießen): Meine Meinung über die Abſchaffung der Kollegiengelder geht dahin, daß dieſelben beizu⸗ behalten ſind. Bei der ſchlechten Bezahlung wiſſenſchaftlicher Arbeit ſind die Kollegiengelder für viele Dozenten(mit Ausnahme der Mediziner) die einzigen Honorare, die ſte ſich erarbeiten; ein jeder Erwerb gewährt aber Befriedigung. Würde eine Verſtaatlichung ein⸗ treten, ſo wäre ein Nivellement die Folge, und das Intereſſe an einem vollen Kolleg würde bei Manchen ſchwinden. Man ſolle ſolche moraliſchen Momente nicht zu gering anſchlagen. Will die Regierung die thatſächlich vorhandenen großen und harten Gegenſätze zwiſchen den Einnahmen der Univerſitätslehrer, namentlich der Mediziner gegenüber den anderen Fakultäten, mildern, ſo mag ſie denjenigen, deren Fach an und für ſich weniger Zuhörer zu haben pflegt, erheb⸗ lich höhere Gehälter zahlen, wie es in England, Holland, zum Theil auch in Skandinavien, der Fall iſt. Profeſſor Dr. Theobald Ziegler(Straßburg i..): Auf Ihre gefällige Anfrage vom 20. Oklober darf ich wohl zunächſt darauf hinweiſen, daß ich mich über die Frage der Kollegiengelder in meinem Buch über den deutſchen Studenten am Ende des 19. Jahr⸗ hunderts bereits öffentlich ausgeſprochen habe und zwar in dem Sinn, daß ich mich als entſchiedenen Gegner der an uns Profeſſoren zu zahleuden Vorleſungshonorare bekannt und für ihre Abſchaffung energiſch eingetreten bin. Ich kann alſo den vom Budgetausſchuß des öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſes gefaßten Beſchluß auf Ver⸗ ſtaatlichung der Kollegiengelder nur mit Freuden begrüßen. Eine hervorragende Autorität der Münchner mediziniſchen Fakultät: Bezüglich des von Seite des öſterreichiſchen Abgeord⸗ netenhaufes gefaßten Beſchluſſes über die Verſtaatlichung der Kolle⸗ iengelder erlaube ich mir hier Folgendes zu berichten: Die Ver⸗ ſtaatlichung der Kollegiengelder in Oeſtereich hat wohl hauptſächlich den Zweck, den nicht deutſchen Univerſitäten einen größeren Zugang u verſchaffen, da in dieſen Ländern, wie es ſcheint, noch immer Mangel an humaniſtiſch gebildeten jungen Leuten vorhanden iſt. An den deutſchen Univerſikäten liegen die Verhältniſſe ganz anders. Es iſt hier überall der Zugang zu den Univerſitätsſtudien ſo außer⸗ ordentlich, daß mit Ausnahme allenfalls der Theologieſtudirenden überall große Ueberfüllung eingetreten iſt. Durch Wegfall der Kol⸗ legiengelder würde dieſer Zugang nur noch mehr begünſtigt werden; außerdem hat ſich in Deutſchland ſeit Jahrhunderten der Uſus der Kollegiengelder in jeder Beziehung bewährt, da dadurch den betref⸗ fenden Lehrern eine Anregung gegeben wurde, das Beſte ſeinen Schülern zu bieten und den Zug zu ſeinem Hörſaal zu vermehren. Beſonders iſt es wichtig bei Konkurrenzkollegien zwiſchen 2 oder 3 Profeſſoren, da danach der Maßſtab der Tüchtigkeit des Lehrers bemeſſen werden kann. Für arme Studirende iſt der. Weg zur Univerſität in Bayern ohnedies, wenn ſie einigermaßen fleißig ſind, nicht gehindert, da wir für ſolche vollſtändige Kollegiengelderbeſreiung haben.(In Preußen iſt allerdings nur eine Stundung möglich.) Würden die Univerſitäten und Kollegiengelder. Samſtag, 14. November 1896. — D e— einer materiellen Zubuße verdunden ſein muß, wegfallen. Es läßt ſich jedoch nicht leugnen, daß allerdings die Honorarien an einer großen Ungleichheit leiden und manche Vorleſüngen bei gleichem Werth das zehn⸗ und zwanzigfache Honorar eintragen als andere. Dieſe Ungleichheit könnte allenfalls dadurch gehoben werden, daß bei derartigen, ſehr beſuchten Kollegien eine Abminderung, z. B. bei einem Honorar von über 10,000 M. pro anno ein Zuſchuß für die anderen nur ein geringes Honorar tragenden Vorleſungen, eingeſetzt würde. 5 Außerdem muß noch in Betracht kommen, daß eine große Zahl tüchtiger Lehrkräfte und hauptfächlich der ganze Nachwuchs der Univerſitäten, nämlich die Privatdozenten, nur auf dieſe Honorarien angewieſen ſind und bei Einziehung derſelben dem Staate eine Mehrausgabe erwachſen würde. „Ein Veteran des akademiſchen Lehramts“: Vom Standpunkt meiner perſönlichen Intereſſen könnte ich eine mit ange⸗ meſſener Entſchädigung für die einzelnen Profeſſoren verbundene Kollegiengelder⸗Verſtaatlichung ohne jedes Bedenken geſchehen laſſen. Die Sache würde für mich— wie für jeden meiner Kollegen, der nicht viel länger mehr, als etwa noch ein Jahrzehnt aktiv zu bleiben gedenkt und dabei auf eine geſegnete Wirkſamteit zurückblicken kann — unzweifelhaft von Vortheil ſein. Allein ich bin trotzdem ein i Gegner des Projektes einer Abſchaffung der Kollegien⸗ gelder. Die Rückſicht auf das allgemeine Beſte verbietet mir die Gut⸗ heißung des Verſtaatlichungsprojekts, wie immer man dasſelbe zu geſtalten und zur Ausführung zu bringen ſuchen mag. —— Die Stichwahlen in Heſſen. Darmſtadt, 10. Nov. Nach der amtlichen Ermit⸗ telung wurden bei der Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe Mainz⸗Oppenheim, Großherzogthum Heſſen, insgeſammt 18,468 Stimmen abgegeben; davon eniſielen auf Dr. Da vid⸗ Mainz(Soc.) 7358 Stimmen, auf Dr. Schmitt⸗Mainz (Ctr.) 7118, auf Oberſchulrath Soldan⸗Darmſtadt(natl.) 3142 und auf Landwirth Wolf⸗Stadeken(Antiſ.) 847 Stim⸗ men. Es iſt ſomit Stichwahl zwiſchen Dr. David und Dr. Schmitt erforderlich. Die Stichwahl iſt auf den 14. d. Mts. angeſetzt. Im Wahlkreiſe Gießen findet die Stichwahl zwi⸗ demokrat) am 19. d. M. ſtatt. Zu der ſchweren Wahl, vor welche ſich in beiden Wahlkreiſen die Nationalliberalen geſtellt ſehen, ſchreibt der„M. Allg. Ztg.“ ihr Correſpondent: „Die nationalliberalen Wahlcomités in den Reichstagswahlkrei⸗ ſen Mainz und Gießen ſtehen vor bedeutſamen Entſcheidungen. Sie müſſen ſich entſchließen, ob den Parteiangehörigen empfohlen werden ſoll, Wahlenthaltung bei der Stichwahl zu üben oder dem Centrums⸗ candidaten Dr. Schmitt in dem Wahlkreiſe Mainz und dem Antiſe⸗ miten Köhler in dem Wahlkreiſe Gießen zum Siege über die Sozial⸗ demokratie zu verhelfen. Stimmen für und gegen die Unterſtützung der beiden Candidaten ſind laut geworden und gerade diesmal er⸗ ſcheint die Entſcheidung ſchwerer als je. Bei den verfloſſenen Land⸗ tagswahlen iſt gerade von den Ultramontanen und Antiſemiten in einer Weiſe gegen die Nationalliberalen losgezogen worden, daß bei dieſen der größte Unmuth gegen die genannten Parteien herrſchen muß. Nieder mit den Nationalliberalen! weg mit der nationallibe⸗ ralen Mehrheit in dem Landtag! war das Feldgeſchrei, unter dem ſich Centrum und Antiſemitismus verbanden. Und jetzt iſt es gerade dieſe beſtgehaßte Partei, die das Zünglein an der Wage leiten kann zu Gunſten oder Ungunſten der bei den Landtagswahlen ſo heißblütigen Gegner. Manchem Wähler mag der Eutſchluß ſehr ſchwer ſein, insbeſondere, wenn er ſich die politiſche Thätigkeit der beiden Candidaten vor Augen führt. Beide geben ſich darin nichts nach, daß ſie beſtrebt ſind, die Leiden⸗ ſchaften aufzuſtacheln und gegen die Regierung im Reiche wie im Lande zu wirken und zu arbeiten. Das beweiſt ihr Auftreten im Landtag, in Volksverſammlungen. Die Folgen der Thätigkeit der Antiſemiten haben ſich bereits in der Zunahme der ſocialiſtiſchen Stimmen in dem Gießener Wahlkreiſe gezeigt. Den evangeliſchen Wählern der nationalliberalen Partei wird es ſehr ſchwer fallen, einem Centrumscandidaten ihre Stimme zu geben und hiedurch die Reihen der Antievangeliſchen zu vermehren. Allein wir meinen, alle dieſe Bedenken müßten zurücktreten bei dem Gedanken, daß Wahl⸗ enthaltung nur dem Sozialdemokraten nützen kann. Die Sozial⸗ demokratie iſt und bleibt der Feind der bürgerlichen Ordnung, und in ihrer Bekämpfung ſollten älle Parteien einig ſein. Da ſollten ſelbſt die ſchärfſten Gegenſätze zurücktreten gegenuͤber dem einen Ziel der Bekämpfung der ſozialiſtiſchen Beſtrebungen und Ideen. So oft wird von der nationalliberalen Partei die Parole ausgeſprochen: nichts für die Partei, alles für das Vaterland! Dem in dieſen Worten liegenden Entſchluſſe müßte gerade bei den beiden Stich⸗ wahlen dadurch Ausdruck gegeben werden, daß ſeitens der Partei Abgabe der Stimmen für den Centrumseandidaten und Antiſemiten proclamirt würde. Sollte dies nicht geſchehen und den ſozialiſtiſchen Candidaten der Sieg zufallen, ſo würde die Verantwortung hiefür ſtets der nationalliberalen Partei vorgehalten werden. Einem ſolchen Vorwurf iſt leicht zu entgehen, wenn auch nur unter Ueberwindung aller der Gefühle, die gegen die beiden Parteien, welche unterſtützt werden ſollen, obwalten.“ Politiſche Ueberſicht. * Maunheim, 14. November. *Der„Straßb. Poſt“ wird aus Karlsruhe unterm 10. ds. M. geſchrieben: Man muß förmlich erſtaunen über die Verbiſſenheit, mit der von gewiſſen Kreiſen die Verhandlungen zwiſchen der badifchen Regierung und dem Vatican aufgenommen werden, um zu einer möglichſt friedvollen Beſetzung des erzbiſchöf⸗ lichen Stuhles in Freiburg zu gelangen. Nur darum allein kann es ſich ja handeln, nicht um ein Hineinregieren des Staates in die Kirche. Man ſucht, um mit einem Nachbarblatte zu reden, mit Rom ſich über einen Mann zu verſtändigen, der dieſe Bürgſchaften bietet und von dem man nicht von vorhinein annehmen muß, daß ſeine etwaige Wahl dieſe Bürgſchaften gefährdet. Das letzte iſt aller⸗ dings ziemlich verſtändlich. Indes es handelt ſich ja um Verhand⸗ Kollegiengelder abgeſchafft, ſo würde wohl bei Manchem ein reiner Bursqukratismus Platz greifen und der Sporn, der natürlich mit lungen mit dem Vatican und es iſt nicht abzuſehen, wie ſich kirch⸗ ſchen Köhler(Deutſche Reformpartei) und Scheidemaun(Social⸗ (Celephon⸗Ar. 2180 liche Publieiſten erkühnen können, der Annahme Raum zu geben, als ſei vom Vatican, eine Preisgebung der kirchlichen Intereſſen zu ge⸗ wärtigen. Die beſtehenden Vorſchriften über die Beſetzung des erz⸗ biſchöflichen Stuhles in Freiburg beruhen auf einem Staatsvertrag und ſie geben im Großen und Ganzen, wenn man ſie loyal auslegt, zu weittragenden Streitigkeiten leinen Raum. Daß bei der Beſetz⸗ ung des Erzbisthums weder dem katholiſchen Volk noch dem Elexus eine Stimme eingeräumt iſt, liegt auf der Hand. Gegentheilige Be⸗ hauptungen tragen geradezu den Charakter der Auflehnung, nicht gegen den Staat, ſondern gegen die oberſte Kirchengewalt und ſie werden ſicher dort nicht überſehen. Aus Schwaben, 10. Nov. wird den„H..“ geſchrieben; Wer bezüglich der gegenwärtigen Bismarckhetze aus der Haltung unſerer demokratiſchen und ultramontanen und auch mancher ſich ſonſt„bismarckfreundlich“ nennender Blätter einen Schluß auf die Anſichten und Stimmungen des ſchwäbiſchen Volkes ziehen wollte, der würde ſich gewaltig täuſchen. Noch niemals iſt die Preſſe ſo wenig der korrekte Ausdruck der öffentlichen Meinung geweſen, als jetzt. Wo immer wir in letzter Zeit Gelegenheit fanden, das Urtheil nationl geſinnter Kreiſe zu hören, fanden wir durchweg und ohne Ausnahme die vollſte Zuſtimmung zu der Politik des Fürſten Bismarck und ibrer Vertheidigung gegen demokratiſchen Haß und liebedieneriſche Verdächtigung. Selbſt volksparteiliche und ultra⸗ montane Männer ſind uns oft begegnet, die ihrem Widerwillen gegen die ſchmähliche Bismaeckhetze unverhohlen Ausdruck gaben. In ſeinen breiten Maſſen aber ſteht das ſchwäbiſche Volk ſelbſt dort, wo eß als Opfer demagogiſcher Verführung ſchwarz oder roth wählt, mit dem geſunden Inſtinkte ſeiner kernigen Natur ganz auf der Seite ſeines unvergeßlichen erſten Kanzlers. Wäre es uns vergönnt, den greiſen Fürſten perſönlich auf ſchwäbiſchem Boden begrüßen zu dürfen, er würde einen Empfang von elementarer Begeiſterung finden. Die Treue, die uns Fürſt Bismarck ſtets gehalten, die halten wir Schwaben auch ihm bis zum letzten Athemzuge. Daran vermag weder das verlegene Geſchreibſel offiziöſer Organe, noch der wahn⸗ witzige Haß ihrer demokratiſchen Bundesgenoſſen das Geringſte zu ändern. Wir begrüßen es als einen Lichtblick in dieſen für jeden Patrioten ſo ſchmerzlichen Tagen, dieſe Geſinnung mit gutem 9 als die weitaus herrſchende in Schwaben bezeichnen zu ürfen. * Im öſterreichiſchen Budgetausſchuß wurde vor⸗ geſtern der Voranſchlag für die Mittel⸗ und Volks⸗ ſchulen erledigt. Von hohem Intereſſe war dabei die furchthgre Schilderung, 5 Abgeordnete Eduard R. v. Gniewosz über das galiziſche Schulweſen entwarf. Aus den Ausführungen dieſes Abgeordneten, der Jahre hindurch als Hofrath im Unterrichts⸗ miniſterium fungirte, geht hervor, daß 700,000 ſchulpflichtige Kinder in Galizien die Schule nicht beſuchen können, weil 2500 Gemeinden keine Schulen haben. 400 etatsmäßige Schulen ſind geſperrt aus Mangel an Lehrkräften, in 1000 Schulen aber wird der Unterricht durch ungeeignete Lehrer ertheilt. Man hat in der letzten Zeit den Mund öſter voll genommen mit dem wunderbaren Fortſchritt, den Galizien gerade auf dem Gebiete der Schule aufzuweiſen hat, und die Schlachta liebt es, ſich ſelbſt Weihrauch zu ſtreuen ob der Segnungen, mit denen ſie die Bevölkerung Ga⸗ liziens beglückt. Nach den Thatſachen, welche Sektionschef Gniewosz anführte, dürfte, obgleich der Abgeordnete Rutowski jene Anklagen alsbald durch Tamtamſchläge zu übertäuben verſuchte, der Reſpekt vor den angeblichen Leiſtungen der führenden Nationa⸗ lität in Galizien ſtark herabgeſtimmt werden. Vielleicht hätte ſich die Schule daſelbſt doch anders entwickelt, wenn nicht durch die Sonderſtellung Galtziens und den exceptionellen Wirkungskreis des galiziſchen Landesſchulrathes die Möglichkeit geboten wäre, die ga⸗ liziſchen Schulangelegenheiten mit einem Schleier zu umgeben und ſie der Kontrole der Oeffentlichkeit zu entziehen. Herr v. Rutowski hat vorgeſtern freilich verſucht, dem Ankläger eine Lektion darüber zu ertheilen, daß man galiziſche Angelegenheften nicht vor ein „fremdes Forum“ bringen dürfe. Aber der öſterreichiſche Unter⸗ richtsminiſter wird ſich als ein ſolches dem polniſchen Adel zum Trotz nicht betrachten dürfen und den bodenloſen Schulzuſtänden in 8 wenn ſie anhalten follten, näher ins Geſicht leuchten müſſen. »Die franzöſiſche Preſſe will durchaus ihr Opfer haben, ſie ſchreit uniſono: Dreyfus iſt ſchuldig, denn alle Welt halte ihn dafür. Bewieſen iſt hiermit freilich noch immer nichts, denn„alle Welt“ kann ſich irren. Einen neuen Schritt in der Veröffentlichung der militärgerichtlichen Akten thun die berufenen Perſönlichkeiten nun wiederum, indem ſie das Faeſt⸗ mile des Begleitbriefes im„Matin“ erſcheinen laſſen. Indeß verſäumen ſie leider, ein authentiſches Schriftſtück von Dreyfus“ Hand jenem Begleitbriefe gegenüber zu ſtellen. Dem Publikum iſt die Bildung eines eigenen Urtheils alſo abermals nicht möglich. Dem Hauptmann wurde, als der Verdacht des Ver⸗ raths gegen ihn aufſtieg, im Kriegsminiſterium ein Brief diktirt, der die charakteriſtiſchen Worte jenes Begleitſchreibens enthielt, So ſtellte die Behörde den Vergleich der Handſchrift an. Wenn man einmal das Publikum zum Richter machen wollte, hätte man ihm auch das Facſimile und nicht blos den Inhalt des diktirten Briefes vorlegen können. Der Umſtand, daß dieſes nicht geſchehen iſt, läßt ſich verſchiedenartig deuten. Die„M. Neueſten Nachr.“ weiſen darauf hin, daß dieſe Angelegenheit uns Deutſche lebhaft intereſſire, und zwar aus folgenden Gründen: Die franzöſiſchen Zeitungen, ſelbſt diejenigen, welche Mittheilungen von der Behörde erhalten, behaupten: 1. daß Dreyfus Begleitſchreiben mit den Geheimpapieren an den Militär⸗ attaché der deutſchen Botſchaft gerichtet, 2. daß der den Richtern mitgetheilte Brief von demſelben Militärattaché geſchrieben ſei. Erſteres Schriftſtück ſoll zerriſſen unter dem alten Papier ge⸗ legen haben, welches ein Bureaudiener der Botſchaft an zwei als Lumpenſammler verkappte Polizei⸗Agenten verkaufte; das andere Dokument wäre einfach durch Poſtdiebſtahl in franzö⸗ ſiſche Hände gefallen. Dem gegenüber erklärt die deutſche Botſchaft, daß keines ihrer Mitglieder je mit Dreyfus in Beziehungen geſtanden habe und daß die ganze Briefgeſchichte, ſoweit ſie ihr nachgeſagt wird, ſtimmke Ausſicht geſtellt. Der Verein gibt ſich der Hoffnung hin, daß —— A General⸗ Anzeiger. Mannheim, 14. e 808 f„Die Sängerabtheilung„Patris, des Nat. Lib. Bere — 1 5 elfene Nottz wurde Sere vor den Schwurgerichten als eine alte kiberale agſalte 152 1179 Inferateußeſf erſichtlich iſt, morhen 4 h 0 rehſu 115 er 7 mitgetheilt. Geheimrath Lenthe weiſt darauf hin, daß alle Preßvergehen, Sonntag eine Abendunterhaltung in wane der bereite„ mſomehr darf man ſich wun ern, aß die Verſion nach wie die mit mehr als fünf Jahren Zuchthaus bedroht ſind, ſchon jetzt Neckarthal“, wozu an die Jeudenheimer Parteimitglieder bereits Ein⸗ vor dieſelbe geblieben iſt. Es drängt ſich uns unwillkürlich die] vor die Schwurgerichte gehören, der Antrag Beckh alſo für die ladung ergangen iſt und haben dieſe zahlreiches Erſcheinen in be. 1 Frage auf, wie weit der Spuk noch geht und wie lange die deutſche Botſchaft ſich die Sache noch gefallen läßt? Wenn in Frankreich in neueſter Zeit vereinzelte Sitimmen ſich vernehmen laſſen, welche den Gedanken aus⸗ ſprechen, Kriege, wohl an der Zeit, für immer aufzugeben, was man da die Augen auf die Oſtgrenze zu richte vollſtändig franzöſiſch geweſen, und d lieber auf eine gründliche Regenera kräfte des Landes zu richten, ſo ſind nur ſehr vereinzelt, ſie ſtehen es ſei heute, ein Vierteljahrhundert nach dem letzten eine andere Politik einzuſchlagen, mals verloren, nicht ewig n, nach Propinzen, die nie agegen alle Anſtrengungen tion ſämmtlicher Lebens⸗ dieſe Stimmen doch immer unzweifelhaft im Gegenſatz zu der Denk⸗ und Empfindungsweiſe der franzöſiſchen Nation, die den Verluſt von Elſaß Lothringen auch zwanzig Jahren in den nächſten fünfund⸗ nicht völlig verſchmerzen wird. Man denke nur an die Haltung der Pariſer Bevölkerung beim jüngſten Zarenbeſuch, an die Begeiſterung, mit welcher ſie einen Herrſcher empfing, in welchem ſie den treuen Verbündeten feierte, der es dereinſt Frankreich möglich machen w grenze wieder zu gewinnen und f bardement von Paris Vergeltung zu und daran können die ſchönſten Phraſen feſten“ nichts ändern— iſt der ruſſiſ erde, ſeine ehemalige Oſt⸗ ür Sedan und das Bom⸗ üben. Deswegen allein— von den großen„Friebens⸗ che Selbſtherrſcher und ſeine ſchöͤne Gemahlin in Paris verherrlicht worden, obgleich man ſicher nicht daran denkt, den Alliirten nur obgleich man ſich auch freudig darein ſcheidung in eine unbeſtimmte Ferne zu rücken. auch in der franzöſiſchen Deputirtenkammer morgen den Krieg zu erklären, ja zu fragen, wann er loszuſchlagen gedenke, ſchickt, den Tag der Ent⸗ Gewiß, es gibt auf der aller⸗ äußerſten Linken eine Gruppe, die für das ruſſiſche Bünd iß nicht die geringſte Sympathie hat, nichtsdeſtoweniger aber ſich ſehr hütet, ein Wolt des Verzichles auf Elſaß⸗Lothringen vernehmen zu laſſen. Man weiß in den Ki Millerand und Guesde, daß das Vo geordneter nicht ungeſtraft überhört, gegen die Erneuerung eines großen zicht durchaus nichts hören will. perſönlichen Empfinden nach— dem gus nicht zum Nachtheil „Nichtswürdig iſt die Nation— in welchem er die Vaterlaudsliebe Alles freudig ſetzt an ihre Ehre,“ mus wird die Hoffuung auf das ruſſiſche Bündniß De auf eine W baut, weni Schrift eines bekaunten — Deutſches N Verlin, 11. Nov. Am 15. d. M der Infanterie z. D. Auguſt vo Geboren in Eisleben, wurde er 1885 Regiment, in deſſen Reihen er auch 184 ahre 1858 wurde er Generalſtabsof 3864 Abtheilungschef im Großen Generalſtabe. eiſen der Herren Jaures, lk, deſſen Slimme ein Ab⸗ hei all ſeiner Abneigung Krieges, von einem Ver⸗ Und das gereicht— unſerem franzöſifchen Volke durch⸗ in der Hochſchäzung anderer Völker. ſagt Schiller in dem Drama, rherrlicht—, die nicht ihr Der franzöſſiſche Patriolis⸗ iedereroberung j tzt, wo er ger als je aufgeben. Das kann man zum Ueberfluß auch aus der ſoeben erſchienenen Diplomaten folgern. eich. pollendet hier, der General n Borries ſein 80, Lebensjahr. Offizier im 26. Infanterie⸗ 9 den Feldzug in Baden mit⸗ machte, Während der Mobilmachung Ende 1850 wurde er dem rinzen von Preußen als Generalſtabsoffizier beigegeben. ſizier bei der 15. Diviſion, Den Feldzug von 4866 machte er als Chef des Generalſtabes des 1. Armeekorps mit. 7 0 Bei Ausbruch des Krieges gegen der 18. Infanterie⸗Brigade, verwundet wurde, Er blieb ade, wurde dann Kommandeur an deren S noch bis 18 der 4 m Gerichtso eßordnung bei fort. Dieſe Punkte werden ſchließlich gugenommen und ein dazu geſtellter An Zu 5 80 beantragen eckh(fr. Vergehen, welche durch eine im Inlar eheimrath Lent he hörten auch fachliche politiſche Vergeh ſagen, Redner weiſt auf er Nachrichten“ ſich erlauben dürfe. Abg. Günther(utl,) proteſtirt da als nach ihrem Gewiſſen richten ſo g. ger(fr. Vp S5 ders rae ur der Fortſetzung Eloißtd giſtd durch lange und enge Rue Rivoli und dann überſchritt er eine Jetzt betrat er eine ſehr den beiden Männern way kein menſch Straße zu erblicken. Gloino wandte ſich und ging weiter bis zu einem großen H von der Straße durch eine hohe Mauer Aund einer Portierloge getrennt war. J wärts vom Hauſe ſtand in einer Ecke de und unmittelbar vor Dies Blick die argen in dem tieſen Mauerwerk, eCevennes. Nach einem forſchenden 91 Schlüſſelloch hinab und en Jugn„La oi darem la mano“. a, ſagte der Lauſcher der im Scha Hauſes ſtand, das Gehelmniß wird inter und das Schauſpiel beginnt. daß kleine Pförtchen und ein ſchwacher Li geöffnet hatt Die Oppoſitionspreſſe werde unterdrückt, fdie Enthüllu hin, deren Inſpirator genau wi p. tritt für axiſtokratiſche, aber ſtille Straße, Frankreich wurde er Kommandeur pitze er bei Beaumont ſchwer 74 Kommandeur dieſer Bri⸗ Diviſion und nahm 1880 ſeinen Abſchied, Seitdem wohnt General v. Borries in Berlin. Deutſcher Reichstag. Berlin, 18. Nov. Das ſchwach beſuchte Haus ſetzt die Berathung der Novelle erfaſſungsgeſetz und den noch übrig gebliebenen zür Strafpro⸗ Punkten des 8 78 in der Kommiſſionsfaſſung trag Munckel abgelehnt. Vp.) und Munckel(fr. Vp.), ide erſcheinende Druckſchrift . werden, den Schwurgerichten zuzuweifen. bekämpft den Antrag. Abg, Frohme(Soz.) bemerkt, außer den Schriftvergehen ge⸗ en vor die Schwürgerichte. die offtzibſe könne Alles ngen der„Hambur⸗ e, was er gegen, daß die Richter an⸗ en. die Aburtheilung politiſcher Schlange. Roman von M. E. Braddon. (Aus dem Engliſchen von L, A. H. Nachbruck serbsten.) 9 der Brücken über die Seine. Außer liches Weſen in der breiten um, bemerkte aber Niemand auſe an der Brücke, welches mit großer Eingangspforte nnerhalb des Gartens, ſeit⸗ r Mauer ein kleines Garten⸗ dieſem Gartenhaus befand ſich in der artenmauer eine kleine Thüre von geſchnitztem Gichenholz, faſt ver⸗ war das Haus des Marquis ſchwach erleuchtete Straße hinauf und hinab näherte ſich Eloino dieſem Pförtchen, bückte ſich pfiſf leiſe drei Takte einer Melodie aus tten eines gegenüberliegenden eſſant der Vorhang geht auf Als es auf den Kürchthürmen halb zwölf Uhr ſchlug, öffnete ſich chtſchein fiel aus dem Garten auf die Geſtalt des Sängers. Dieſer Lichtſchein kam von der Lampe in der Hand eines hübſch ausſehenden Mädchens, welches die e. Thare Sie iſt nicht das, wofür ich ſtie gehalten habe, dieſe Zalerte, ſagte der Fremde, ſonſt hätte ſie das Pförtchen ſelbſt geöffnet. Sie macht ihr Kammermädchen zu ihrer Vertrauten, das iſt falſch und beweiſt, daß nicht, das Eloino war inzwiſchen gebückt dur 5 und der Lichtſchein verſchwand. ſtie entweder dumm oder unerfahren iſt. ſagt ihr Geſicht, alſo iſt ſie unerfahren, um ſo beſſer. Dumm iſt ſie ch das Pförtchen eingetreten a Straßen bis zu der ſchönen Preſſe einen Ausnahmezuſtand ſchaffen würde. Nach weiterer Debatte, an der ſich die Abgg. Stadthagen(Soe.), Günther(ntl.) ſowie mit einigen kurzen Bemerkungen Geheimrath Lenthe und Abg. Bebel(Soc,) betheiligen, wird der Antrag Beckh⸗ Munckel abgelehnt, 5 § 124 will für Landgerichte, die vom Oberlandesgericht entfernt liegen, beſondere Strafſenate für die Berufungsinſtanz einführen. Die Commiſſion will dieſe Strafſenate entweder ausſchließlich aus Mitgliedern des Oberlandesgerichts oder theilweiſe auch aus Mit⸗ gliedern eines oder mehrerer Landgerichte des betreffenden Bezirks beſtehen laſſen, 2 Nach längerer Debatte wird§ 124 in der Commiſſionsfaſſung angenommen, desgleichen der Reſt des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes mit e des zurückgeſtellten§ 27.: Competenz der Schöffen⸗ gerichte. Weiterberathung Morgen 1 Uhr. Schluß 5 Uhr. Aus Stadt und Tand. Maunheim, 14. November 1896, .“ Der badiſche Laudesverein für innere Miſſion tagte dieſer Tage in Lörrach. Die öffentliche Hauptverſammlung nahm nach einer Aſtündigen eingehenden Diskuſſion folgende Reſolution an;: Die Hauptverfammlung des Landesvereins für innere Miſſion richtet folgende dringende Wünſche; a. an Ortsgemeinden: Es möchten nach Vorgang der Stadt Lörrach auch die andern badiſchen Städte den Beſuch der Haushaltungsſchulen für die fortbildungs⸗ ſchulpflichtigen Mädchen an Stelle dieſer Schulen für obligatoriſch erklärt werden; b. an die Arbeitgeber, daß thunlichſt weibliche Fabrikaufſicht eingeführt werde und Einrichtungen zur Bewahrung und Hebung des ſittlichen Lebens der Arbeiterinnen getroffen, ins⸗ beſondere die Errichtung von Mädchenheimen nach Kräften gefördert und unterſtützt werden; e. an alle Kreiſe der inneren Miſſion, daß ſich zahlreiche, bisher brach liegende weibliche Kräfte bereit finden ehen den Schweſtern im Arbeiterſtande hilfreich zur Seite zu ehen. Kriegerdenkmal⸗Aulagen. Vor einiger Zeit wurden in unſerem Blalte über den Zuſtand und den frühen Blätterverluſt der beim Kriegerdenkmal befindlichen Lindenbäume Betrachtungen ange⸗ ſtellt und dabei der Vermuthung Raum gegeben, als ſeien die Unter⸗ grundsverhältniſſe für das gedeihliche Fortkommen der fraglichen Bäume ungenügend. Von kompetenter Seite erhalten wir nunmehr folgende aufklärende Mittheilungen: Die in der ſtädtiſchen Anlage 7 gepflanzten Linden zählen zu derjenigen Speeies(Krimlinden), welche ſich allerdings ſehr frühzeitig belauben, aber auch ihre Blätter ſehr bald, in trockenen Sommern ſchon Ende Auguſt, wieder ah⸗ werfen. Keineswegs liegt dies jedoch an mangelnder Pflege. Nach Unterſuchung des Untergrundes in der erwähnten Anlage hatten dieſe übrigens kerngeſunden Bäume an Feuchtigkeit keinen Mangel. Auch iſt die Beſchaffenheit des Bodens eitie gute. Als Beweis für die Richtigkeit dieſer Behauptungen iſt anzuführen, daß eine der Linden, eine offenbar aus Verſehen ge⸗ ſetzte deutſche kleinblätterige Linde, welche bekanntlich ihr Laub bis zum Eintritt von Froſt behält, bei gleicher Behandlung noch im ſchönſten dunkelgrünen Blätlerſchmucke geſtanden, während die übrigen 11 Krimlinden ſchon faſt blätterlos waren. Eine Entfernung dieſer Bäume und Erſfatz durch eine andere Art kann bei dem tadelloſen Wuchſe und der anſehnlichen Stärke derſelben nicht empfohlen wer⸗ den. Dagegen werden dieſe Bäume ſchon mit Rückſicht auf das neuerdings dort erſtellte ſchöne Denkmal mit vermehrter Sorgfalt und Aufmerkſamkeit gepflegt werden; namentlich aber wird bei der ai der Anlagen um das Denkmal der Auswahl der Ge⸗ räuche eine beſondere Fürforge gewidmet werden,— Für die Aufertigung eines Entwurfes einer Jufanterie⸗ Kaſerne in Maunheim werden im neuen Militäretat 15,000 Mark 11 Die Geſammtkoſten ſind auf 2,440,000 Mark ver⸗ anſchlagt. Wegen Mafeſtätsbeleidigung wurde der Agent Halbreich vorgeſtern Abend in Unterſuchungshaft genommen, aber ſchon geſtern früh wieder auf freien Fuß geſetzt. Halbreich ſoll die Majeſtäts⸗ beleidigung auf dem Waldhof begangen haben. Die Unterſuchung dauert noch fort, Auszeichuung, Man ſchreibt uns: Der Gabelsberger Ste⸗ nographen⸗Verein macht, wie aus dem Annoncentheil erſichtlich iſt, bekannt, daß die Gabelsberger'ſche Ausſtellung in der ſtenographi⸗ ſchen Abtheilung der Berliner Gewerbeausſtellung vom Preisgericht mit einer 1 5 Auszeichnung bedacht worden iſt, während alle anderen Syfteme, welche ebenfalls ausſtellten, leer ausgegangen ſind. Es iſt dies gewiß ein ſchöner Erfolg der Münchener Kunſt und wäre nur zu wünſchen, daß endlich einmal in gleicher Weiſe, wie in Bayern, Sachſen(auch Oeſterreſch) und neuerdings in Weimar, auch bei uns ein einheitliches Syſtem in die Schulen eingeführt würde., Das Ergebniß der Berliner Ausſtellung dürfte vielleicht den die bisher noch im Zweifel geweſen ſind, als Finger⸗ zeig dienen. Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 44. Woche vom 25. Oktbr. bis 31. Oktbr. 1896. An Todesurſachen für die 38 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankteiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettfieber eee in 5 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 8 Fällen akute Er rankung der Athmungsorgane, in 4 Fällen akute Darmkrankheiten, Jahr.). In 19 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 eeeeee. da nichts zu machen, jedenfalls rathe er ihm, nichts auszuleihen. Die (in 2 Fällen Brechdurchfall, Kinder bis 1 die Mannheimer Parteigenoſſen ſich ebenfalls in großer Anzahl dem Ausfluge der„Patria“ anſchließen werden, um ſo in regem Ge⸗ dankenauskauſch mit den Feudenheimer Parteigenoſſen und in ange⸗ nehmer Unterhaltung genußreiche Stunden zu verleben. Einſender dieſes glaubt um ſo eher einer zahlreichen Betheiligung auch hervor⸗ ragender Parteimitglieder entgegenſehen zu dürfen, als ſchon oft ſeitens vieler Parteigenoſſen der lebhafte Wunſch laut wurde, öfters in Fühlung zu kommen und zu bleiben mit den Parteifreunden auf dem Lande, *Das Gruber⸗Concert, welches der Mannheimer Zitherkranz am nächſten Sonntag Abend präzis 8 Uhr im Kaſino-Saale veran⸗ ſtaltet, verſpricht einen großen muſikaliſchen Genuß, wie ſolcher dem hieſigen Publikum nicht ſo leicht wieder geboten werden dürfte.— Iſt es an ſich ſchon für jeden Muſikfreund von Intereſſe, das ge⸗ radezu bezaubernde Spiel des hexrvorragendſten Zithervirtuoſen der Gegenwart Herrn Hans Gruber aus Köln anhoͤren und bewundern zu können, ſo wird aber auch der Zitherkranz ſelbſt mit nur ſehr ſchwierigen ausgewählten Nummern vor die Oeffentlichkeit treten, während der vorzügliche Baritoniſt Herr Dr. Löhr von hier unter gefälliger Begleitung des Herrn Muſftkdirektor Hänlein(Klavier) einige Lieder zum Beſten geben wird, die gewiß eine angenehme Abwechslung bieten. Wir können deshalb den Beſuch des erwähnten Concerts nur wiederholt dringend und auf das Wärjnſte empfehlen. (Siehe heutiges Inſerat,) Aus der Praxis eines Wunderdoktors, Auß der Praxis⸗ des dieſer Tage verhafteten Wunderdoktors Geri in der vom ganzen Schwarzwald her großen Zulauf hatte, weiß das„Mrkgrflr. Tgbl.“ Folgendes mitzutheilen: Dem Kaufmann Th. in Bernau war eine Kuh erkrankt. Hier ſollte nun ebenfalls der Wunderdoktor in Löffingen helfen. Geri ſagte, der Fall liege ſchwierig. Vorläuftg ſei —ꝗ erſte Perſon übrigens, welche erſcheinen werde, um etwas zu borgen, ſei diejenige, die der Kuh die Krankheit„angewunſchen“ habe. Das Unglück, dieſe„erſte Perfon“ zu ſein, traf den Adlerwirth in Bernau, Herrn Jehle, der die Poſt zwiſchen Schönau und St. Blaſten unter⸗ hält. Als er am The'ſchen Hauſe vorbeifuhr, hatte es gerade ange⸗ fangen zu regnen und Herr Jehle hielt an, um den Hauseigenthümer um einen Leinwandplan zum Schutz gegen den Regen zu bitten. Kaum hatte er aber ſein Anliegen vorgetragen, da wich alles ſcheu vor ihm zurück. Wer hätte auch denken können, daß der Adlerwirth Leuten, die ihm nichts zu Leide gethan haben, das Vieh verhexen werde. Als Herr Jehle ganz verwundert fragte, was denn los ſei, wurden An⸗ deutungen und Anſpielungen lauk, er thäte auch beſſer, das Vieh los⸗ zuſprechen u. ſ. w. Man wurde dann deutlicher, bis ſchließlich die ganze Geſchichte herauskam. Einige aufgeklärte Leute vedeten dem Herrn Th. zu, den Bezirksthierarzt holen zu laſſen. Das geſchah, und nachdem letzterer eine geeignete Behandlung angeordnet hatte, wurde die Kuh geſund.— Ein Verwandter des Knaben Bockſtaller, der be⸗ kanntlich von ſeiner Lahmheit durch Tragen einer getrockneten Kröte geheilt werden ſollte, hatte ſich auch in Löffingen Rath geholt, um ns, ſeiner kranken Kuh zur Geſundheit zu verhelfen. Geri gab ihm ein ſehr kräftig wirkendes Sprüchlein. Als der Sohn des Landmannes frühmorgens in den Stall trat, da ſah er ſeinen Vater hinter der Kuh ſtehen und unter Armbewegungen laut von einem Zettel la⸗ teiniſche Beſchwörungsformeln ableſen. ſchlimmſten hat unter der Thätigkeit des Wunderdoktors eine arme alte Frau in Häuſern zu leiden, deren Aeußeres allerdings, wie man geſtehen muß, etwas unglücklich iſt. Sie iſt an allem Schuld! Regnets beim Dehmden, ſind die Krumberen(Kartoffeln) ſchlecht gerathen, erkrankt das Vieh, hat der Bub Zahnſchmerzen u. f. w.— immer heißt es, daran iſt die alte Hexe ſchuld. Die Hetzerei iſt ſo weit ge⸗ diehen, daß das arme, alte Weſen ſich nicht auf der Straße ſehen laſſen kann, ohne daß ihr die Kinder unter Schimpfworten nachlaufen. Nun wird's hoffentlich anders werden. Eiſenbahnunfall. Vorgeſtern Nachmittag hätte ſich in der Nähe Wohlgelegens an der Kreuzungsſtelle der Nebenbahn Mann⸗ heim—Weinheim und der Riedbahn leicht ein großes Unglück⸗ er⸗ eignen können. Der vor 2 Uhr von Frankfurt kommende Schnellzug demolirte an der Uebergangsſtelle das Schienengeleiſe der Neben⸗ Das Thier wurde ſpäter wieder geſund, wahrſcheinlich infolge der Sprüchlein.(2)— Am + 1 bahn, ſo daß ein kurz darauf paſſirender Zug beſagter Bahn zweifels⸗ ohne hätte entgleiſen müſſen, wenn nicht durch die Umſicht des Maſchinenführers der Zug kurz vor der Siud e Stelle zum Halten gebracht worden wäre. Mit einer Stunde erſpätung traf der gefährdete Zug in Viernheim ein, ieasdberbachene, der meteorologiſchen Station aunheim. 2— 5— 8 I 22% Datum Zeit 88. 88 3 858 38 4 1 5 5 mm& 85 885 13. Novbr. Morg. 720755,7 6,0 ſtill 183.„ Mittg. 229½755,1 8,%4 SS 13.„ Abds. 959755,1 6,6 SSc 2 14. Morg. 755754,8 5,0 SSG 4 * 17 Temperatur den 18, November 9,0 iefſte 75 vom 18/14. November 4, Das iſt entweder 1 55 geheime Heirath, oder noch Schlimmeres murmelte der Fremde. Das Letztere wohl ſchwerlich. Sie hat das Geſicht eines Weibes, das wohl einer Tollheit fähig iſt, aber nicht einer Ernjedrigung, Für heute habe ich genug. ** XVIII. Geheime Schliche, Früh am nächſten Morgen zog ein Herr die Glocke an der Portierloge des Hauſes des Marquis de Cevennes. Iſt die Kammerzofe von Mademoiſelle Valerie de Cevennes vielleicht zu dieſer frühen Stunde ſchon zu ſprechen? Der Portier meinte, es ſei noch zu früh, erſt acht Uhr, Made⸗ motſelle Finette erſcheine niemals vor neun Uhr, die Toilette ihrer Herrin ſei gewöhnlich gegen zwölf Uhr beendigt, und nach zwölf Uhr, meinte der Portier, könne der Herr vielleicht Mademoiſelle Finette ſprechen— vor zwölf Uhr ſchwerlich. Der Fremde, welcher kein Anderer als der Mißiggänger vom vergangenen Abend war, belohnte den Portier mit einem Fünffranken⸗ ſtück für ſeine werthvolle Auskunft, denn es war für ihn nicht un⸗ wichtig zu erfahren, daß der Name des Mädchens das geſtern die Lampe gehalten hatte, Finette war. Der Fremde ſchien viel Zeit übrig zu haben. Er lehnte ſich an die Pforte mit der Cigarre in der Hand und blickte mit neugieriger Gleichgiltigkeit nach dem Hauſe des Marquis, Ein ſchönes, altes Bauwerk, ſagte er. „Ja, gewiß, erwiderte der Portier, welchen das Trinkgeld ge⸗ ſprächig gemacht hatte. Es iſt ſchon ſeit zweihundert Jahren im Beſitz der Familie, Vor der großen Revolution wurde es ſchlimm zugerichtet. Auch dieſes Gartenhaus dort mit den gothiſchen Verzierungen iſt ein intereſſantes kleines Gebäude bemerkte der Fremde. Geſchmeichelt und mit vieler Zungenfertigkeit erzählte der Portier, daß das Gartenhaus zur Zeit Ludwigs XV. erbaut worden fei von einem wilden, alten Marquis, welcher davin ſeine Gäſte bewirthete und mit ihnen Champagner aus dem Fenſter goß. Es iſt wirklich ein merkwürdiges Bauwerk, aber ich weiß noch etwas Seltfameres darüber, wenn es Monſieur glauben würde, etwas Monſtenr erklärte, er wölle gern Alles glauben, was ihm ded 1 erzählen wolle. Dabei zuͤndete er ſich mit ariſtokratiſchen leichmuth eine friſche Cigarre an. Denken Sie ſich, erzählte der Portier, das gnädige Fräulein hat den Einfall gehabt, in dieſes Gartenhaus zu ziehen, nur in Begleitun ihrer Kammerzofe Finette, und ihre prächtige Wohnung dort mi einer Reihe von zehn Fenſtern verlaſſen⸗ Dindet Monſieur das nicht ſehr ſonderbar?——— 5 O nein, junge Damen haben zuweilen ſeltſame Launen und ich erlaube mir niemals, mich über die Einfälle einer Dame zu wundern, ſonſt könnte ich mein Leben im Zuſtand beſtändigen Erſtaunens d⸗ bringen. Dieſe Cevennes ſind ungeheuer reich, nicht wahr? Ungeheuer, beſtätigte der Portier mit lebhaftem Mienenſpiel. Der Fremde nahm ſein Taſchenbuch heraus, ſchrieb einige Zeilen auf ein Blatt Papier und reichte es dem Portier. Seien Sie ſo gut, mein Beſter, Mademoiſelle Finette dies ſo bald als möglich zu übergeben. Der Porkier nahm es dienſtwillig entgegen und mit einem Kopf⸗ nicken ging der Fremde weiter. Wenigſtens ein Marquis, ſagte der Portier. Oho Mademoiſells Finette, Sie tragen feidene Kleider und eine goldene Uhr mit Kette, ſaß der Fremde auf einer Bank im das muß ſeine Urſache haben! Um drei Uhr Nachmittags Luxemburger Garten. Er war wie zuvor nach der neueſten Pariſer Mode gekleidet, aber ſein Ueberrock war am Halſe etwas geöffnet und zeigte eine blaue Krapatte. Ein junges Mädchen kam haſtig näher und ſchien durch dieſe blaue Kravatte augenſcheinlich angezogen zu werden, denn ſie 9— der Bank, ſo weit als möglich von ſich auf das äußerſte Ende Fremden entfernt, der ihr kaum einen Blick zuwarf: Er rauchte ſeine Cigarre zu Ende und ſagte endlich Mademoiſelle Finette wahrſcheinlich? Ja, Monſieur. Dann werden Sie wohl die Güte haben, etwas zu was ich Ihnen zu ſagen habe, iſt etwas geheimer ni kommen, denn, 95 er ſie kaum an und zündete wieder eine 85 2 Dabei ſah 18 Er ſchten ein verzweifelter Raucher zu ſein. Erſtaunt und rüſtet blickte ihn Mademoiſelle Finette an, gehorchte aber *. rückte ihm näher, tanune SskabR 1 14. Nopember. General⸗Anzeiger. 8. Selte: — 8 Muülhmaßtliches Wetter am Sonntag, 15. Nov. Nelte Luft⸗ —— anz an⸗ em ge⸗ der ern ehr — ter er) ten en. vis⸗ ar ⸗ ie nme do 777SFSFF Wirbel ſind ſowohl in Schottland als an der franzöſiſchen Weſtküſte eingetroffen, beide rücken langſam gegen Deutſchland vor und verur⸗ ſachen vorerſt öſtliche bis füdöſtliche Winde mit zeitweiliger Auf⸗ heiterung, um ſpäter neuerdinns Trübung zu veranlaſſen, Für Sonn⸗ tag iſt bei milderer Temperatur noch größtentheils trockenes und auch vorübergehend aufgeheitertes Wetter zu erwarten, der Montag dürfte wieder Bewölkung mit ſchwacher Neigung zu vereinzelten Nie⸗ derſchlägen bringen. *Konkurſe in Baden. Müllheim. Ueber das Vermögen des Handelsmannes Abraham Rieſer jung in Müllheim; Konkurs⸗ verwalter Rathſchreiber Stecher in Britzingen; Prüfungstermin 11. Dezember. Aus dein GGroßherzogthum. Heidelberg, 13. Nov. Am letzten Dienſtag waren hier Ver⸗ treter der ſüddeutſchen Zuckerinduſtrie verſammelt; etwa 12 Rohzucker⸗ fabriken und Raffinerien waren vertreten. Es wurde faſt einſtimmig beſchloſſen, dem geplanten Syndikat für inländiſchen Konſum nicht beizutreten. Wfälziſch-Zelſiſeche Nachrichten. 5 Edenkoben, 12. Nov. Wegen Weinpantſcherei wurde der Winzer und„Wein“händler Franz Kriegshäuſer von Diedesfeld bei Neuſtadt a. H. vom Schöffengerichte Edenkoben zu Mk. 100 Geld⸗ ſtrafe verurtheilt. Er hatte etwa 17 Fuder Wein, der durch Aufguß von Zuckerwaſſer auf bereits ausgepreßte Trauben und Weinhefe hergeſtellt war, bereitet, und verkaufte dieſe Miſchung als„reinen Naturwein“ zu Mk. 160 per Fuder. Viernheim, 183. Nov. Durch einen Sturz in den Keller zog ſich eine hieſige Lehrerin erhebliche Verletzungen am Kopf und einen Armbruch zu. Ernte⸗ und Marktberichte. UTabakbericht. Mannheim, 12. Nov. Die Vorgänge in der latägigen Berichtsperiode laſſen ſich in den Satz zuſammenfaſſen: die ſüddeutſche Tabakernte iſt faſt vollſtändig vom Pflanzer an Händler und Fabrikanten verkauft. In der Hauptſache vollzog ſich dieſer Verkauf innerhalb—5 Tagen, in welchem Zeitraum 3 bis 400,000 Zentner Tabak im Werthe von 12 Millionen erworben wurden. Nach Aufhebung der Convention gegen ben Dachkauf ergoß ſich wie ein reißender Strom die Schaar der Käufer nach allen Tabakbaudiſtrikten. Heute iſt wohl der größte Theil des geernteten Quantums Eigenthum der Käufer, befindet ſich aber noch am Dach in den Händen der Pflanzer. Wenn die nächſten Wochen noch etwas trockene und helle Witterung bringen, wird die bereits weit vorge⸗ ſchrittene Trocknung vollends günſtig verlaufen und ein gutes Pro⸗ dukt abgeliefert werden. Charakteriſtiſch für den Einkauf iſt, daß ſtark die Hälfte des umgeſetzten Quantums direkt in die Hände der Fabrikanten ging, die ſich ungefähr 200,000 Zentner ſicherten. Den Löwenantheil erhielten die Fabrikanten des Breisgaues, woſelbſt die FJabrikation billiger Zigarren am entwickeltſten iſt. Die Haardt er⸗ löſte Preiſe von 23—27 Mk., die äußere Haardt ſolche von 25—30 Mark. Im Breisgau bedingten die blattigen Tabake 32—36 Mark, während das Bühlerthal, welches mehr mittelgroßze Waare liefert, 30—32 Mark erzielte. Die gutbrennenden Tabake des Oberlandes kamen auf 26—30 Mark zu ſtehen. Die Neckarthaler Tabake, welche meiſt zum Entrippen für den Export nach England aufgekauft wurden, weifen Preiſe von 24—31 M. auf. Dieſer niedere Preis erklärt ſich dar⸗ aus, daß die Tabake durchſchnittlich zur Hälfte Umblatt und zur anderen Ne Einlage liefern dürften. Im Bruchein wurden Preiſe von 26—31 ark und in der Gegend von Bretten und im anſtoßenden Würt⸗ tembergiſchen 24—28 Mark bezahlt. In der bairiſchen Pfalz erreichte die wilde Kaufluſt ihren Höhepunkt. Im Oberland erzielte man 28—31 Mark, während die Speierer Gegend, welche ſich weniger zu Eigarrentabaken eignet, mit 20—24 Mark verlieb nehmen mußgke. In den badiſchen Gundiorten, welche nur vereinzelt gut brennende Tabake lieferten, wurden je nach der Brennbarkeit des Produkls 24—31 Mark bezahlt, während die Orte in der Umgegend von Mannheim und die Bergſtraße 20—23 Mark erhielten. Wie die Kaufluſt und die angelegten Preiſe zur Genüge zeigen, halten ge⸗ wiegte Sachkenner aus Fabrikanten⸗ und Händlerkreiſen die 1896er Tabakernte als das beſte Cigarrenmaterial, das ſeit dem berühmten 1866er Jahrgang in Süddeutſchland geerntet wurde. Als die her⸗ vorragendſten Gewächſe dürfen wohl die Haardt, Breisgau, Bühler⸗ thal, Neckarthal, Brurhein und einige Orte der oberen bairiſchen Pfalz(Hagenbacher Gegend) gelten, während in der mittleren und unteren Pfalz und den badiſchen Gundiorten und der Bergſtraße brennende und nicht brennende Orte abwechſeln und ſich überhaupt wenig im Brand ganz ſichere Tabake vorfinden dürften. Im Elſaß ſind die zur Cigarrenfabrikation geeigneten Tabake der Hagenauer Gegend zu 28—30 Mark verkauft worden, während der Verkauf der Schneidgut⸗ und verhagelten Tabak noch auf ſich warten läßt. Die lange vernachläſſigten Hagel⸗Rebuts profitirten von der angefachten Kaufluſt und wurden zu 14—18 Mark verkauft. Die Sandblätter ſind bereits alle eingewogen und entwickeln ſich in der Fermentation ſehr vortheilhaft. Es wird wohl einiges Rippenfaules ſorgfältig zu entfernen ſein, und auch die Anſprüche an die Farbe können nicht hoch geſpannt werden, dagegen laſſen Leichtigkeit, guter und voller Brand nichts zu wünſchen übrig. In alten Tabaken ſchmelzen die Vorräthe an Zigarrentabaken und auch an badiſchem Schneidgut raſch zufammen. Bedeutend iſt nur noch das Lager 95 bayeriſcher Schneidetabake, denen jedoch die Preislage der neuen Tabake mit der Zeit ebenfalls zum Verkauf verhelfen wird. Die Lage des deutſchen Tabakmarktes iſt eine durchaus geſunde. Flotter Gang der Zigarrenfabrikation, Mangel an alten Vorräthen und die ge⸗ ringe Konkurrenz, welche die überſeeiſchen Tabake unſerem heimiſchen Produkt bieten können, laſſen eine raſche Realiſation der in ſo ſchnellem Tempo eingekauften Ernte erwarten, und ſelbſt der hohe Geldſtand wird keinen Dämpfer darauf ausüben können. Buntes Feuilleton. — Die Nichte des Herzogs von Württemberg. Am Grabe des Herzogs Wilhelm von Württemberg wird die Erinnerung wieder wach, daß er als Oberhaupt der Herzoglichen Familie Württemberg vor 16 Jahren vorurtheilsfrei genug war, die Bitten ſeiner jüngſten Nichte, Prinzeſſin Pauline, Schweſter des verſtorbenen Herzogs Eugen von Württemberg, zu erfüllen und die Einwilligung zu ihrer Ver⸗ mählung mit einem bürgerlichen Arzte, dem Dr. Willim in Breslau, zu geben. Sie hatte den jungen Doktor im Schloſſe zu Karlsruhe am Krankenbette ihrer Mutter kennen gelernt und ihre Abſicht kund⸗ gegeben, ihrer Neigung zu folgen, wenn ſte auch auf Namen und Standesrechte einer württembergiſchen Prinzeſſin verzichten müſſe. Sie nahm den Nammen v. Kirchbach an. Die Vermählung wurde in der kleinen Kirche zu Karlsruhe vollzogen. Der nun verſtorbene Herzog führte ſeine Nichte ſelbſt an den Altar⸗ Als Frau Dr. Wil⸗ Um weilte ſie nur ſelten noch im Schloſſe Karlsruhe, nach dem 1891 erfolgten Tode ihrer Mutter nicht mehr. Frau Dr. Willim hat einen 15jährigen Sohn und zwei jüngere Töchter. — Tiefer Schlaf. Aus Marburg, 11. Nov,, wird geſchrieben: Der vor Kurzem bei dem heſſiſchen Jägerbatagillon Nr. 11 einge⸗ tretene Kaufmann Reinecke, ein Sohn des Kuffhäuſer⸗Burgwirthes, wurde vor etwa zehn Tagen beim Exerzieren plötzlich krank und mußte ins Lazareth gebracht werden. Dort verfiel er in einen tiefen Schlaf. Der Jäger wurde in die hieſige Klinik geſchafft und dem Vater der Fall telegraphiſch mitgetheilt. Dieſer kam am vierten Tage, nachdem der Schlaf eingetreten war, hier an, mußte jedoch zwei Tage harren, bis ſein Sohn die Augen einmal öffnete und durch ein Zeichen andeutete, daß er ſeinen Vater erkannt habe. Kurze Zeit darauf verſiel der Jäger wieder in tiefen Schlummer. Die Aerzte ſind ſich über den Fall noch nicht klar. — Eine unglückliche Fürſtin. Vor einigen Tagen wurden es 170 Jahre, daß die Ahnherrin eines der erſten Herrſcher⸗ und ürſtengeſchlechter, Sophie Dorothea, die unglückliche Prinzeſſin von hlden, auf dem Schloſſe zu Ahlden, wo man ſie gefangen hielt, die Augen für immer ſchloß. Sie war am 15. September 1666 in Celle geboren als Tochter des Herzogs Georg Wilhelm und ſeiner Gemahlin Eleonore'Olbreuſe, einer franzöſiſchen Edeldame. Es wurde ihr eine vorzügliche Erziehung gegeben, die Natur verlieh ihr ſo hohe Schönheit, daß ſie, wenn nicht alle Gemälde von ihr täu⸗ ſchen, zu den ſchönſten Frauen der Vergaugenheit gerechnet werden darf. Das Erbfolgerecht(ihr Vater, der Herzog hatte keine anderen Hofe zu Hannover, auch * Wein. Neuſtadt, 12. Nov. Ueber das Herbſtergebniß in der Pfalz gibt die„D..“ folgende Ueberſicht: Die Qualität ſcheint im Allgemeinen vielfach dem 1894er ähnlich. Die Quantität des Herbſtes fiel ſehr aus. Am oberen Gebirge ſtellt ſich die⸗ ſelbe auf dreiviertel bis Vollherbſt, am mittleren und unteren Ge⸗ birge auf rund eine halbe Weißwein⸗Ernte. Von Rothwein wurde am ganzen Gebirge faſt eine volle Ernte geherbſtet. Der Trauben⸗ handel war nur am unteren und theilweiſe am mittleren Gebirge belebt und flott; die bekannten Preiſe gaben gegen Schluß der Leſe etwas nach. Am oberen Gebirge wurde Weißweinmoſt im Kanton Bergzabern zu 170—190—225 M.(Tokayer), im Kanton Landau zu 160—170—230., in Edenkoben und den benachbarten Gebirgs⸗ weinorten zu 170—200—260 M. und in Maikammer und Umgegend zu 180—200 M. durchſchnittlich pro Fuder abgeſetzt. In Neuſtadt und Umgegend wurde 1896er unt 265—300—860 M. in Deidesheim und benachbarten Orten mit 260—320—360—460 M. und in Dürk⸗ heim mit 300—370 M. im Fuder bezahlt. Außer Kallſtadt und Ung⸗ ſtein, wo für 1896er 300—360 M. angelegt wurden, bezahlte man das Fuder neuen Wein mit 160—200—230—260 M. Rothweine (Portugieſer) koſten am unteren Gebirge 120—180 M. pro Fuder. Im Zellerthal ſtellt ſich 1896er auf 190—170 M. pro Stück. Geſchüftliches. Nützlich für jeden Haushalt iſt Zügels Heiß⸗Waſſer⸗Apparat „Ideal.“ Derſelbe erfordert keinen Aſderen Nabn und keine be⸗ ſondere Wartung und heizt ſich ohne Koſten ganz von ſelbſt durch die ſonſt unnüß zum Kamin abgehende Hitze von Herd u. dergl. Die Aufſtellung dieſes Apparates erfordert keinerlei Bauveränderung. Der Apparat iſt bei jedem Umzug wieder verwendbar und kann von jedem Spengler oder Schloſſer wieder aufgeſtellt werden. Dieſer Apparat„Ideal“ bildet ein hochwillkommener Haushaltungs⸗Artikel, dies beweiſt die raſche Verbreitung desſelben. Der Preis iſt ſo bil⸗ lig, daß jede Familie einen ſolchen Apparat ſich erwerben kann. Auch wird es jeder ſparſamen Hausfrau Freude machen, ohne Koſten und ohne Mühe zu jeder Zeit ſtets heißes Waſſer zu haben und das„Bad zu Hauſe“ wird erſt wirklich allgemein möglich, wenn man dieſen Apparat„Ideal“ verwendet. Er wird zur Wohlthat für jede Familie. Wir verweiſen des Näheren auf das Inſerat in unſerre heutigen Zeitung. Gerichtszeitung. Maunheim, 13. Nov.(Strafkammer III.) Vorſitzender Herr Landgerichtsdirektor Zehnter. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Sebold. 1) Wegen Vornahme unzüchtiger Handlungen an einem fünf⸗ jährigen Kinde wurde der 16 Jahre alte Gärtnerlehrling Phil. Aug. Schweizer von Heidelberg zu 3 Monaten Gefängniß, ab 4 Wo⸗ chen Unterſnchungshaft verurtheilt. 2) Ohne Aufkrag ſeines Bruders, des Fabrikanten Jakob Daub in Heidelberg, erhob der 30 Jahre alte Schloſſer Martin D a ub am 13. Auguſt d. Is. in Mannheim bei Bäckermeiſter Martin Zahn, der von Jakob Daub eine Mehlſtebmaſchine um den Preis von 35 Mark bezogen hatte, dieſes Geld und ſtellte eine Quittung mit der Unterſchrift E. Daub aus. Aus dem Geſchäft ſeines Bruders war er ſchon im Juli ausgetreten. Ferner füllte Martin Daub im September, nachdem er ſich dem Buchhändler Alfred Wolff als Reiſender angeboten hatte, drei Bücherbeſtellſcheine mit Namen von Perſonen aus, die gar nichts bei ihm beſtellt hatten, zu dem einzigen Zwecke, um ſich 5 Mk. Proviſion zu erſchwindeln. Endlich ſtahl er am 28. Oktober d. J. aus dem Laden des Schirm⸗ händlers Moritz Grasberger in Heidelberg, in welchem er verſchiedene Reparaturen ausführte, einen Schirm im Werthe von 10 M. Als Betrüger ſchon vorbeſtraft, erhielt Daub heute eine Gefängnißſtrafe von 6 Monaten, weiter wurden ihm die bürgerlichen Ehren auf die Dauer von 2 Jahren aberkannt. 3) Der Hausburſche Auguſt Kühner hatte vom Schöffengericht Heidelberg wegen Körperverletzung 3 Wochen Gefängniß erhalten. Er hatte bei einem Streit den Metzgerburſchen Laſſing mit einem Hausſchlüſſel verletzt. Kühner's Berufung gegen die Strafe wurde verworfen. 4) Der 22 Jahre alte Anwaltsgehilfe Joh. Heinrich Schmich von Doſſenheim unterſchlug in der Zeit vom Juli 1895 bis Mai 1896 in ſeiner Stellung bei Rechtsanwalt Dr. Neuburger in Heidel⸗ berg nach und nach zuſammen 681 Mark, welche er von Klienten des Letzteren einkaffirt hatte. Im Einzelnen waren es 29 Fälle und die Beträge ſchwankten zwiſchen 2 und 90 Mark. Der Gehalt des Angeklagten betrug 110 Mark pro Monat; er handelte alſo nicht aus Noth, ſondern aus Leichtſinn. Das Gericht erkannte auf 7 Monate Gefängniß, worauf 1 Monat der Unterſuchungshaft aufge⸗ rechnet wird. 5) Wegen Blutſchande, deren er ſich vor 5 Jahren an ſeiner damals 15jährigen Tochter ſchuldig gemacht, wurde der 51 Jahre Tüncher Karl Münch von Heidelberg zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 9 Monaten, abzüglich 1 Monat der Unterſuchungshaft ver⸗ urtheilt und ihm des Ferneren die bürgerlichen Ehrenxechte auf vier Jahre aberkannt. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Schottler. 6) Im Hauſe ihres Dienſtherrn Jakob Bär in Ziegelhauſen entwendete das 15 Jahre alte Dienſtmädchen Eliſe Huber aus einer Kommode, die ſie mit einem Nachſchlüſſel öffnete, einmal 45 und ein⸗ mal 20 Mk., Eigenthum des bei Bär logirenden Arbeiters Wunderer. Das Mädchen wurde zu 8 Wochen Gefängniß verurtheilt, Vertheid. Rechtsanwalt Dr. Köhler. 7) Der Schuhmacher Franz Sommer und der Schneider Jakob Sommer von Heidelberg waren ſchöffengerichtlich wegen Körper⸗ verletzung zu je 2 Wochen Gefängniß, der Schiffer Heinrich Fiſcher von dort wegen Thätlichkeiten zu 3 Tagen Haft verurtheilt worden. Gegen dieſes Erkenntniß lag heute die Berufung der drei vor. Die beiden Sommer wurden abgewieſen, Fiſcher freigeſprochen. Vertheid. Rechtsanwalt Dr. Köhler. * Zeugnißzwangsverfahren. Gegen den Chefredakteur der„Königsb. Hartungſchen Zeitung“ Walter war das Zeug⸗ —ͤNT—A tt Kinder) gab ihr ferner in dem Herzogthum Celle⸗Lüneburg ein ſehr annehmbares Heirathsguth mit. So war ſie viel umworben. Sie wurde dem Erbprinzen G. Ludwig von Hannover angetraut, damit die Länder bei einander blieben. Sie fand aber keine Liebe am ihr Gemahl behandelte ſie kalt. Da be⸗ ging ſie die Unvorſichtigkeit, Königsmark zu bitten, ihr zur Flucht an den Hof Anton Urichs von Braunſchweig behilflich zu ſein. Königsmark wurde am Abend vor dem geplanten Entweichen im Leineſchloſſe zu Hannover ermordet, der Prinzeſſin wurde der Prozeß wegen Untreue gemacht, und obwohl nachher klar zu Tage trat, daß ſie die eheliche Treue gehalten, die Eheſcheidung ausgeſprochen. Sophie Dorothea wurde gewaltſam von ihren Kindern getrennt und in Ahlden a. d. Aller gefangen geſetzt. 32 Jahre ſaß ſie hier in leidvoller Einſamkeit. Ihr Gemahl wurde als Georg I. König von England. Er ſah ſie nie wieder, auch nicht ihr Sohn Georg II. Ihre Tochter, ſpätere Königin von Preußen, wurde die Mutter Friedrichs des Großen. Die Prinzeſſin Ahlden ſtarb am 12. Nov. 1726. Ihr ſchlichter Zinnſarg ſteht in der Herzogsgruft zu Celle unten an der Erde! Die anderen dort beigeſetzten Glieder der Familie ruhen in prunkvollen Särgen erhöht vor ihr. — Bankett zu Ehren der Vermählung des Herzogs von Orleaus. Am Sonntag Abend hat im Hotel Continental in Paris ein Parteibankett zu Ehren der Vermählung des Herzogs von Orleans mit Ihrer k. u. k. Hoheit der Frau Erzherzogin Maria Dorothea ſtattgefunden. Nach den nun vorliegenden näheren Be⸗ richten nahmen mehrere hundert Perſonen an dem Feſteſſen Theil. Im Hintergrunde des Sgales ſtand eine Büſte des Herzogs, um⸗ geben von einer aus trikoloren Fahnen gebildeten Trophäe. Eine zweite Trophäe, aus öſterreichiſchen und franzöſiſchen Fahnen ge⸗ bildet, rahmte die vereinigten, von der Königskrone überragten Wappenſchilder der Häuſer Habsburg und Frankreich, ein. An der Ehrentafel ſaßen der Abgeordnete Graf Lanjuinais, die Senatoren Buffet und Andreu de Kerdrel und andere hervorragende Royaliſten. Natürlich waren die königstreuen Vereine, wie„Die weiße Nelke“ und„Die royaliſtiſche Jugend“ zahlreich vertreten. Graf Lanjuinais brachte den erſten Trinkſpruch aus, der mit den Worten ſchloß:„Wir werden unſeren Lohn an dem Tage empfangen, an welchem wir dem glorreichen Einzuge unſeres Königs mit ſeiner an⸗ muthigen Gemahlin, der Königin, in ſeine gute Stadt Paris bei⸗ wohnen werden.“ Es folgten noch viele Toaſte, die Alle in Huldig⸗ ungen für das neuvermählte Paar ausklangen. Schließlich wurde folgende Depeſche an den Herzog abgeſendet:„Die am 8. November ATßgwanggperfahren wegen Veröffentiichung des Nomman⸗ danturbefehls, der den Offizieren den Beſuch des Börfſengartens ver⸗ bietet, eingeleitet worden. Auf Grund der Kriminalordnung vom Jahre 1805 vor das Kommandanturgericht als Zeuge geladen, wei⸗ gerte ſich Walter, ſeinen Gewährsmann zu nennen. Auf den Aus⸗ gang des Verfahrens iſt man allgemein geſpannt. Tljeater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. „Narziß“ von A. C. Brachvogel. Halb Charakterdrama, halb Intriguenſtück in hiſtoriſchem Ge⸗ wande, das iſt das angebliche Trauerſpiel Brachvogels. Als Intri⸗ guenſtück iſt es durchaus veraltet, als Charakterdramg hat es ſich zu halten vermocht. Der Narziß iſt eines der eklatanteſten Beiſpiele dafür, wie eine einzige glänzende Rolle ein altersſchwaches Stück vor der Vergeſſenheit ſchützen kann. Der Narziß iſt eine der be⸗ liebteſten Paraderollen für die Charakterſpieler. Denn die paar effektvollen und dankbaren Hauptſzenen, neben denen die breiten Vorbereitungsſzenen ſpurlos vorüberziehen, auch geſtern ſpurlos vorüberzogen, haben Narziß Rameau im Mittelpunkt. Der Narziß gehört unker den Rollen, die Herr Dr. Kaiſer hier übernommen hat, zu den beſten, die wir bis jetzt von ihm geſehen haben. Er ſtand geſtern einer neuen Pompadour zegenüber, Fräulein Hela torik, die dieſe Rolle als die dritte ihres Engagement⸗ Gaſtſpiels darſtellte. Die Wahl dieſer Gaſtrolle mag denen nicht nach Wunſch geweſen ſein, die in ſolchen Fällen eine ee große und umfaſſende Rolle geſpielt ſehen wollen. Gine ſolche Rolle iſt ja die Pompadour nicht, denn ſie tritt nur in zwei großen Szenen hervor, aber dieſe beiden Szenen 19 90 für die Be⸗ urtheilung der Schauſpielerin reichliche Gelegenheik. Es war gerade intereſſant, eine Rolle von Frl. Norik dargeſtellt zu ſehen, die nicht beherrſchend im Mittelpunkt des Stückes ſteht und keine von jenen dankbaren Rollen iſt, die ſich ſozuſagen von ſelber ſpielen, ſondern eine Rolle, die weniger bequem liegt, weniger dem äußexen Erfolg ſelbſt entgegenkommt. Frl. Noriks Leiſtung war ſehr befriedigend. Die junge Dame, die der Bühne offenbar noch nicht ſehr lange angehört, hat ein bemerkenswerthes Talent für Heroinen⸗ rollen, für die ihr auch eine ſchöne Erſcheinung und ein ausgiebiges, dunkel gefärbtes Organ zu Gebote ſteht. Das Tempe⸗ rament, mit dem ſie dem Selbſtbewußtſein und der Herrſchſucht der Pompadour Ausdruck gab, verrieth echtes Bühnenblut. Wenn ſie dies Temperament geſtern noch nicht völlig in der Gewalt hatte und neben ſehr ſchön geſpielten Momenten wieder ſolchs brachte, wo Be⸗ wegungen und Ausſprache nicht einwandfrei waren, ſo läßt ſich das mit der ihr noch mangelnden Routine entſchuldigen. Aber Routine läßt ſich erwerben, das Talent muß gegeben fein. Und hier iſt es gegeben. Es kommt nur auf ſeine Pflege und Ausbildung an. Ein erfreuliches Maß von Intelligenz wird dabei mithelfen, wie die Darſtellung der Pompadour hoffen läßt. 1. Eigenheiten in der Ausſprache wird ſich Frl. Norik vor allen Dingen abgewöhnen müſſen, z. B. die Vertauſchung von d und t, die ihr geſtern im Affekt mehrmals paſſirte. Das„Morten mit kaldem Blude“ iſt ge⸗ wiß allgemein aufgefallen. Nach dem Geſagten haben wir alſo Frl. Norik als eine für unſer Enſemble erwerbenswerthe Kraft zu bezeichnen, die bei 73 5 ſprechender Berwendung und Anleitung die äuf ſte geſetzten Hoff⸗ nungen zweifelsohne erfüllen wird. Dr. W. Der Muſikverein Pirmaſens bringt am 22. Nov. Karl Siſen⸗ neues Männerchorwerk„Der Rattenfänger von Hameln“ zur übek⸗ haupt erſten Aufführung. Die Soli werden geſungen von Frau Röhr⸗ Braynin aus München, den Herren Konzertſänger Georg Heller aus und Hofopernſänger Karl Marx aus Mannheim. Das Orcheſter ſtellt die Kapelle des 2. badiſchen Grenadier⸗Regiments Nr. 110 aus Mannheim. Der Komponiſt wird der Auffüthrung ſelbſt anwohnen. In Mainz erzielte Reinhold Beckers einaktige tragiſche Oper „Ratbold“, Dichtung von Felix Dahn, einen ktiefen Eindruck. Der Componiſt wurde mehrfach ſtürmiſch gerufen. Ueber die Straßburger Theaterkriſe orientirt ſehr 95 fol⸗ gender Artikel der„Metzer Ztg.“ von ihrem Straßburger Korre⸗ ſpondenten:„Die hieſigen Theaterverhältniſſe ſcheinen ſich zu einer regelrechten Fehde zwiſchen dem größeren Theile des Publikums und der Kritik einerſeits und dem Direktor anderſeits auszuwachſen. Es kann kein Publikum geben, das harmloſer und liebenswürdiger und leichter zu befriedigen wäre, wie das Straßburger, und auch die hieſige Kritik befleißigt ſich einer Nachſicht, die thatſächlich nicht ſelten zu weit geht. Das hat wohl etwas verwöhnt. Als in letzter Zeit vollkommen berechtigte, lange zurückgehaltene Klagen laut wur⸗ den, namentlich über das in hohem Grade mangelhafte Schauſpiel⸗ Repertoir, in dem Comteſſe Guckerl, Ehrliche Arbeit u. ſ. w. domi⸗ nirten, wurde das von der Direktion ſehr übel vermerkt, und, wie ſchon gemeldet, hat Direktor Krükl ſogar einen Sprechſaalkorreſpon⸗ denten der„Straßb. Poſt“(einen praktiſchen Arzt) wegen Beleidig⸗ ung verklagt. Wenn auch die Ausdrucksweiſe des letztgenannten Herrn ſtellenweiſe nicht dem Complimentirbuch entnommen war, gab man ihm doch in der Sache ſelbſt recht und die Direltorialklage hat vollends das Publikum für ihn geſtimmt. Jetzt hat Herr Dr. Krükl nun auch mit der Kritik angebunden. Am letzten Sonntag wurde Humperdincks„Hänſel und Gretel“ gegeben. In faſt ſämmtlichen hieſigen Zeitungen tadelte man in durchaus angemeſſener und nicht im Entſernteſten kränkender Weiſe das von dem neuen Kapellmeiſter beliebte Tempo Darauf große Erklärung des letzteren und langes Schreiben des Direktors an die Zeitungen, in dem unſchwer zwiſchen den Zeilen zu leſen iſt, die Herren Krttiler, beeinflußt von unzufrie⸗ denen Mitgliedern der Bühne und des Orcheſters, urtheilten mit Voreingenommenheit. Ob es ſtatthaft und angemeſſen iſt. wenn eine Theeterdirektion derart ſich gegen die öffentliche Krittik auflehnt und ſtatt ſich zu beſtreben, dieſer und billigen Wünſchen des Publikums Rechnung zu tragen, auf dem von ihr eingeſchlagenen Wege zu beharren, bleibe dahingeſtellt— klug iſt es nicht.“ Herr ——.—— bei einem Bankett zur Feier der königlichen Heirath verſammelten Royaliſten bitten Monſigneur und Madame, die ehrfurchtsvolle Ver⸗ ſicherung ihrer unwandelbaren Treue und ihrer vollen Hingebung zu genehmigen. In dem Glücke dieſes Bündniſſes ſehen ſie mit Ver⸗ krauen ein neues Unterpfand für die glückliche Zukunft Frankreichs für die Wiederherſtellung der nationalen Regierung, der rechtmäßigen Monarchie.“ — Lethargie. Der Figaro bringt die Beſchreibung eines ſel⸗ tenen Falles von Lethargie. 12 dem bei Saint⸗Quentin gelegenen Dorfe Origny⸗Sainte⸗Benoite flel am 29. Mai 1888 ein 19jähriges Mädchen, Namens Marguerite Boyenval, in Schlaf, aus dem es bis zur Stunde noch nicht erwacht iſt. Marguerite Boyenval be⸗ ſchäftigte ſich mit Nähen und bewohnt mit ihrer Mutter ein kleines Haus mit Strohdach. Da ſie ſtets muntern Sinnes und auch ſchön war, ſo wurde ſie von böſen Zungen verleumdet, und dies ſcheint die Urſache dieſes höchſt eigenthümlichen Krankheitsfalles zu ſein. Als ſie nämlich eines Tages zwei Gendarmen von der Tbürſchwelle ihres Hauſes aus erblickte, glaubte ſie, daß dieſe den Auftrag hätten, ſie feſtzunehmen. Sie ſiel in Ohnmacht, wurde zu Bette gebracht, und von dieſem Augenblicke an verharrt ſie in einem ununter⸗ brochenen Schlafe. Mund und Augen der Kranken ſind geſchloſſen; öffnet man letztere, ſo bemerkt man nur zwei ganz weiße Augen, die Augäpfel ſind hinter der Augenwölbung verborgen. Der ganze Körper iſt abgemagert und gleicht einem Skelette. Jeden Tag kommen Aerzte und Magnetiſeure aus allen Himmelsrichtungen. Die Pariſer Aerzte Charcot, Brouardel und erillon haben die Schlafende unterſucht, konnten ſich aber dieſe Krankheitserſcheinung nicht erklären. Die Ernährung erfolgt regelmäßig viermal des Tages auf künſtlichem Wege. Vielleicht, ſo ſchließt der Erzähler im Figaro, erſcheint eines Tages ein Prinz, der ſie durch einen zauberiſchen Kuß aus ihrem Schlafe erweckt. — Counfiskation der„Jugend.“ Bezeichnend für die nervöſe Stimmung der leitenden Kreiſe in Paris iſt, daß Nr. 45 der Münchener Wochenſchrift„Jugend“ in Paris confiseirt wurde. Dieſe Nummer enthielt nämlich die Reproduetion einer politiſchen Caricatur Ch. Leandres aus dem„Rire“, welche die Scene darſtellt, wie Präſident Faure beim Empfang im Elyſee dem Zarenpaare die„hervor⸗ ragendſten Parlamentarier“ vorſtellt. Im„Rire“. dem Pariſer Witz⸗ blatt, war die Zeichnung unbeanſtandet geblieben, die deutſche Zeit ſchrift wurde wegen der gleichen Sache beſchlagnahmt! Unſere Nach barn empfinden es alſo unangenehm, wenn Deutſche über etwas lachen, worüber ſie ſich bereits ſelbſt luſtig gemacht haben . Sette. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 14. November“ B. Krüft har nun dde„Straßb. Poſt“ eine kange, grobe Erklärung zugeſchickt, die von dieſer mit ſcharſ abfertigenden Bemerkungen geſtern abgedruckt wurde. Am Stuttgarter Hoftheater wurde zur Feier von Schillers Geburtstag ein Luſtſpiel von Carl Weitbrecht„Doktor Schmidt“ aufgeführt, das eine Epiſode aus Schillers Wanderjahren enthält. Die„Fr. Ztg.“ ſchreibt darüber:„Die von den Schillerbiographen erzählte Epiſode, daß der flüchtig gewordene Dichter, der ſich in Oggersheim aufhielt, bei einem Beſuche in Mannheim von einem württembergiſchen Ofſtzier geſucht wurde, daß Schiller's Freunde dieſen für einen Verfolger hielten und daß der Verfolger ſich ſchließ⸗ lich als Freund und Schulkamerad entpuppte, iſt in freier Behand⸗ lung des hiſtoriſchen Momentes zu Grunde gelegt worden. Da be⸗ 7 8 wir den bekannten Geſtalten: Derain, Margarethe Schwan, egiſſeur Meyer und Frau, Iffland u..; Schiller ſelbſt tritt erſt ganz zum Schluß auf und das iſt gut, denn ein Genie in ent⸗ würdigenden Verhältniſſen und drückender Noth zu ſehen, muthet auf die Dauer nicht luſtſpielmäßig an. Der Dichter hat es verſtanden, das Komiſche herauszuheben und zu geſtalten trotz einiger Längen und literargeſchichtlichen Abſchweifungen. Die Charakteriſtik der dnee iſt gut und knapp: Derain, Juiſe Stein und das Oggers⸗ eimer Wirthsehepaar beſonders ſind abgerundete, lebenswahre Figuren. Die Sprache des in Verſen geſchriebenen Stückes zeigt Postiſche Schönheit und Kraft, hie und da auch alemanniſche Derb⸗ heit. An Beiſall fehlte es den Darſtellern, wie dem Verfafſer, der lebhaft gerufen wurde, nicht. Dresden, 12. Novbr. Die Vorbereitungen für die erſte große internationale Kunſtausſtellung im Jahre 1897 werden mit regem Eifer betrieben. Bekanntlich plant Dresden nicht mit Berlin und München in Bezug auf die Ausdehnung, ſondern auf die Beſchaffen⸗ heit der Ausdehnung in Wettbewerb zu treten. Man wird ſich da⸗ her hier darauf beſchränken, etwa 1000 Gemälde und eine ent⸗ prechende Zahl von Werken der Bildhauerei und der zeichnenden Künſte auszuſtellen, die nur Hervorragendes bieten. Zu dieſem Zweck hat die Ausſtellungskommiſſion an die bedeutendſten Künſtler des In⸗ und Auslandes perſöntiche Einladungen ergehen laſſen, die überall in verheißungsvollſter Weiſe aufgenommen worden ſind. Außerdem haben Mitglieder der Kommiſſion in deren Auftrage Reiſen ins Ausland unternommen, um beſonders beachtenswerthe Werke dem Unternehmen zu ſichern. Profeſſor G. Kuehl, der Vor⸗ ſitzende der Commiſſion, hat Frankreich, Profeſſor Dietz und Bantzer England, H. Paulus, der Geſchäftsführer der Ausſtellung, Schott⸗ land, Profeſſor Kießling Italien bereiſt. In den einzelnen Kunſt⸗ ſtädten Deutſchlands und Oeſterreichs ſind Vertrauensmänner für die Auswahl geeigneter Kunſtwerke thätig. Die Geſtaltung des Aus⸗ ſtellungsraumes in der ſtädtiſchen Halle an der Stübel⸗Allee ver⸗ ſpricht unter der kundigen Leitung des Geh Baurathes Wallot ebenſo zweckmäßig wie ſchön zu werden, und auch in finanzieller Hinſicht ſind Schritte gethan, um alle nur möglichen Garantien zu bieten. Hermaun Sudermann's Einakter⸗Cyklus„Morituri“, deſſen außerordentlicher Erfolg im„Deutſchen Theater“ ſich nach fünfund⸗ zwanzig Aufführungen immer auf der gleichen Höhe hält, hat in⸗ zwiſchen auch ſchon von der Mehrzahl der bedeutendſten deutſchen Bühnen Beſitz ergriffen. Aufgeführt iſt es bis jetzt in den Hof⸗ thegtern von Wien, Presden und Stuttgart, ſowie u. A. in den Stadttheatern von Frankfurt a.., Halle, Magdeburg und zuletzt noch mit der glänzendſten Wirkung in Hamburg und Königsberg i. Pr.; demnächſt wird ſein Erſcheinen vorbereitet in den Hoftheatern in München, Mannheim(30. Nov.), Weimar, Meiningen, Caſſel, Schwerin, Braunſchweig, im kaiſerlichen Theater in Warſchau, im Landesthegter zu Prag, in den Stadttheatern zu Leipzig, Breslau, Stettin, Düſſeldorf, Poſen, Baſel, Straßburg i. Elf., Zürich, Bremen, Elberfeld, Danzig, Kiel, Riga, im Reſidenztheater zu Wiesbaden, ſo⸗ wie noch etwa zwanzig anderen größeren Bühnen. Neues von Emaunel Geibel. Die„Allg. Ztg.“ ſchreibt: Emanuel Geibel hinterließ einen Band Gedichte druckfertig, verfügte aber teſtamentariſch, daß dieſe Gedichte erſt erſcheinen ſollten, wenn er 10 Jahre todt ſei. Dieſes Dezennium iſt ſeit Oſtern 1894 abge⸗ laufen und der Druck des nachgelaſſenen Werkes iſt ſoweit vorge⸗ ſchritten, daß das Erſcheinen eines neuen Bandes Geibel'ſcher Ge⸗ Bichte in allernächſter Zeit bevorſteht. Der ganze Schatz Geibel'ſcher Dichtung, der längſt gehoben ſchien, wird nunmehr um einen be⸗ trüchtlichen Zuwachs vermehrt, der vorausſichtlich viel Schönes ent⸗ hält. Allen Verehrern des zu früh heimgegangenen genialen Dichters wird dieſe Nachricht ohne Zweifel willkommen ſein. Aeueſle Nachtichten und Telegrammt. Berlin, 18. Nov. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ meldet: Der Entwurf des Handelsgeſetzbuches nebſt dem zugehörigen Einführungsgeſetz ging nunmehr dem Bundesrath zu. Berlin, 13. Nov. Der„Nordd. Allg. Ztg.“ zufolge iſt für die Berathungen der demnächſt in Berlin zuſammentretenden ruſſiſch⸗ deutſchen Kommiſſton deutſcherſeits der Direktor der handels⸗ politiſchen Abtheilung des Auswärtigen Amtes Reichardt mit der Führung der Verhandlungen betraut worden. An den Verhandlungen Rehmen Theil; Legationsrath Raffauf und Vizekonſul Goebel von Harrand. Für die Berathung gewiſſer Einzelfragen iſt die Zu⸗ Faen von Delegirten der betheiligten engeren Reſſorts vorbe⸗ alten. „Berlin, 18. Nov. Der„Nationalzeitung“ zufolge ifſt Major von Wißmann in den Ausſchuß der Deutſchen Kolontalgeſellſchaft gewählt worden.— Dasſelbe Blatt gibt die Meldung eines Bericht⸗ erſtatters wieder, wonach die proviſoriſche Börſenausſchuß am 19. November im Reichsamt des Innern zufammentritt zur Berathung des Entwurfes der Beſtimmungen betreffend die Zulaſſung von Werth⸗ papieren zum Börſenhandel und betreffend die Eingabe des Bundes der Landwirte vom 19. Oktober wegen Neuordnung der Verkehrs⸗ normen an den deutſchen Produktenbörſen, ſoweit die Eingabe an den Bundesrath gerichtet iſt.(Zum Mitglied dieſes Proviſoriſchen Börfenausſchuſſes wurde, wie wir erfahren für Mannheim reſp. das Großherzogthum Baden Herr Bankdirektor Zeiler von der Rheiniſchen Ereditbank ernannt. Red. d. Generalzg.) Serlin, 18. Nov. Die Interpellation des Cen⸗ tkrums im Reichstag wird, wie es heißt, nicht der Abg, Lieber ver⸗ treten, ſondern in einer gemäßigten, vermuthlich weſentlich die Sätze der Interpellation umſchreibenden Erklärung Graf Hompeſch, der Vorſigende der Fraktion. Die Wahl des Grafen Hompeſch iſt ein Beweis dafür, daß die Fraktion es für vortheilhafter gehalten hat, ſich im Gegenſatz zu einem voreiligen, vor Beginn der Reichstags⸗ verhandlungen erfolgten Vorſtoße des Abg. Lieber Zurückhaltung aufzuerlegen. Der„Mußpreuße“ Dr. Lieber, der Urheber des Worts von dem Unrecht, das vom Hauſe Hohenzollern ausgegangen ſei und das kein Ablauf der Zeit in Recht verwandeln könne, würde aller⸗ dings in der Rolle des Kronwächters eine lächerliche Figur abgeben. Wenn es trotz des Beſtrebens, die Erörterung ſachlich zu halten, an perſönlichen Spitzen nicht fehlen wird, ſo kragen dafür die Ham⸗ burger Nachrichten die Verantwortung. Ein Parlamentaxier, der angeſichts der letzten Vorkommniſſe den Naiwen ſpielen wollte, würde damit ſeiner politiſchen Intelligenz ein Armuthszeugniß ſchlimmſter Art ausſtellen. Das wird wohl auch die nationalliberale Partei ſorgſam berückſichtigen.(Köln. Ztg.) Perlin, 18. Nov. Das kgl. Conſiſtorium hat dem Einſpruch von Mitgliedern der Sophiengemeinde gegen die Wahl eines anti⸗ ſemitiſchen Agitators, des Predigers Iskraut, Folge gegeben. Berlin, 18. Nov. Zu dem Entwurf eines Händelsgeſetzbuches fat auch der Bund der Induſtriellen“ nunwehr Stellung genommen. In Uebereinſtimmung mit den andern gewerblichen Vereinigungen at er die ganze Anlage des Entwurfs und die Vertretung ſeiner rundgedanken mit Anerkennung begrüßt. Die Abänderungeu, die er kvorſchlägt, wenden ſich vor allem gegen jede ſtaatspoltzeiliche Einmiſchung, wie ſie der Entwurf, ſowohl hinſichtlich der Erziehungs⸗ und eee ee der Lehrlinge, als auch hinſichtlich der Anfechtung von Verſammlungs⸗Beſchlüſſen neu einfügen will. Berlin, 18. Nov. Dem Reichstage ging ein Geſetzentwurf zu betreffend die Aufnahme einer Anleihe für Iwecke der Berwalt⸗ ungen des Reichsheeres, der Marine und der Reichseiſenbahnen bis 15 von Mk. 56 763 747 zur Beſtreitung der eiinmaligen usgaben dieſer Verwaltungen für das Etatsjahr 1897,98. Berlin, 16. Nov. Der Reichskanzler Fürſt Hohenlohe iſt um 6¼ Uhr früh von Bromberg eingetroſſen und um 11 Uhr nach Setz⸗ Uingen abgereiſt, Berlin, 18. Nov. Ein mit dem Hamburger Zug geſtern Abend hier eingetroffener Holzhändler aus Altona iſt bei ſeinem Eintreffen verhaftet worden, weil er unterwegs auf einen Mitreiſenden einen Revolverſchuß abgab und ſpäter einen auf der Strecke ſtehenden Ar⸗ 9 15 1 ein Schuß ſchwer verletzte. Der Mitreiſende blieb un⸗ verletzt. Berlin, 13. Nov. Das„Marine⸗Verordnungsblatt“ enthält eine Kabinetsordre betreffend die Trennung des Sanitätskorps der Marine von denjenigen der Armee. Die Wahrnehmung der bisher von dem Generalſtabsarzt der Armee in der Marine ausgeübten Be⸗ fugniſſe wird einem Generalarzt der Marine übertragen. Zugleich werden die Ausführungs⸗Beſtimmungen zu vorſtehender Ordre ſeitens des Marineamtes veröffentlicht. Berlin, 18. Nov. Heute Nachmittag ſchoß ein in der Junker⸗ ſtraße wohnender Schneider, anſcheinend im Delirium, auf ſeine Frau, ohne zu treffen. Die Frau entwand dem Manne gewaltſam den Revolver. Der Thäter beabſichtigte offenbar ſeine Frau und dann ſich ſelbſt zu erſchießen. Der Thäter wurde verhaftet.— Geſtern wurde in dem Maſſen⸗Prozeſſe der von mehreren Firmen gegen 286 Lithographen und Steindrucker wegen Kontraktbruchs ein⸗ geleitet iſt, das Urtheil gefällt. Die Beklagten wurden zur Zahlung der feſtgeſetzten Geldbuße an die klagenden Firmen verurtheilt und die Koſten den Verurtheilten auferlegt. »Berlin, 13. Nov. Eine Erhebung über die in dieſem Jahre beſonders ſtark hervorgetretenen Beſchädigungen der Kultur⸗ pflanzen durch Krankheiten, Schädlinge oder Witterungs⸗ und Kulturbeeinfluſſungen ſtellt zur Zeit der Sonderausſchuß für Pflanzen⸗ ſchutz der Deutſchen Landwirthſchafts⸗Geſellſchaft an. Ueber 10,000 Fragekaſten ſind zur Vertheilung gekommen.— Eine Centralſtelle für ſozialdemokratiſche Frauenemanzipation iſt in Berlin geſchaffen worden. Von hier aus ſoll die Maſſenverbreitung 05 an die deutſchen Arbeiterinnen gerichteten Flugblattes ſtatt⸗ inden, *Leipzig, 13. Nov. Die Freiſprechung des Buchdruckers Bading(Berlin) wegen der rothen Märzuummer von 1895 wurde vom Reichsgericht beſtätigt.(Im erſten Verfahren war Bading vom Landgericht als Drucker unter Annahme des dolus eventualis verurtheilt wurden. Das Reichsgericht hatte die Verurtheilung auf⸗ gehoben und die Sache nach Berlin zurückverwieſen, wo dann Frei⸗ ſprechung erfolgte). Bremen, 138. Nov. Die Rettungsſtation Spickeroog telegra⸗ phirt: Am 12. ds. Mts. von dem hier geſtrandeten Poſtdampfer „Capella“, Kapitän Rode, 14 Perſonen durch das hieſige Rettungs⸗ boot„Emden“ und 7 Perſonen durch das Rettungsboot„Frauenlob“ der Station Neu⸗Harlingerftel gerettet. Fulda, 13. Nov. Bei der heutigen Landtagserſatz⸗ wahl für Hersfeld⸗Rothenburg würde der Gutsbeſitzer Iſenburg (eonſ.) mit 105 Stimmen gegen Werner(Antiſem.), der 100 Stimmen erhielt, gewählt. Müuchen, 18. Nov. Die„Allg. Ztg.“ meldet: Der päpſtliche Nuntius Dr. Adjuti hat geſtern beim Prinzregenten eine Abſchieds⸗ audienz nachgeſucht. Wiesbaden, 13. Nov. Dem„Wiesbad. Tageblatt“ zufolge iſt hier ein junger Mann Namens Robert Habermehl aus Rüdesheim, der ſich ſeit Mai hier aufhielt und als Faßhändler und Wein⸗ kommiſſionär ausgab, als Wechfelfälſcher verhaftet worden. Er hat ein hieſiges Bankhaus mit einem Wechſel, auf dem als Acceptant ein Frankfurter Kaufmann figurirte, mit 5000 Mark geſchävigt. Als ein weiterer Wechſel 3000 Mark vorgezeigt wurde, fragte das Bankhaus bei dem Frankfurter Kaufmann an und dieſer erfuhr dadurch, daß ſein Name mißbraucht worden war. Habermehl hatte hier gleich⸗ zeitig mehrere Wohnungen inne und zuletzt eine ſolche elegant aus⸗ möbliren laſſen, die Möbel aber zum Theil gleich wieder an einen Trödler verkauft. Frankfurt a.., 18. Nov. Im Gaſthaus„Zum eiſernen Hut“ an der Gcke der Schnurgaſſe und Ziegelgaſſe explodirte heute Nachmittags um fünf Uhr ein Packet. Das unheimliche Ding hatte geſtern ein Gaſt, ein ſogenannter Kammerjäger, zur Aufbewahrung dagelaſſen, mit dem Bemerken, man möge die Kinder von der Kiſte fernhalten, weil zerbrechliche Sachen darin ſeien. Die Exploſion war nicht ſtark, wohl aber entwickelte ſich viel Qualm, und es war auch ſchon ein Brand im Entſtehen, als man die Gefahr wahrnahm. Die Feuerwehr wurde geholt und ein Chemiker, der„ſtarke Gifte“ in der Kiſte entdeckt haben ſoll. Alles in allem ſcheint jedoch die„Bombe“, von der man alsbald ſprach, eine nicht ſehr bösartige Höllenmaſchine geweſen zu ſein, Darmſtadt, 18. Nov. Das Schöffengericht verurtheilte heute zwei Studirende der techniſchen Hochſchule, Ernſt Auguſt Beck aus Meiſenheim bei Kreuznach und Karl Göhrs aus Darmſtadt wegen gemeinſchaftlich auf dem hieſigen Main⸗Neckar⸗Bahnhof ver⸗ übten Hausfriedensbruchs, Widerſtand und Körperverletzung. Beck erhielt fünf Wochen, Göhrs einen Monat Gefängniß. Mülhauſen i.., 13. Nov. Die vier Individuen, die wegen des an einem jungen Mann Namens Ullmann in der Nähe der deutſch⸗franzöſiſchen Grenze bei Belfort begangenen Mordes ver⸗ haftet worden waren, ſind wieder in Freibelk geſetzt worden. Paris, 13. Novbr. Die geſtrige Kammerſitzung ge⸗ hört zu den auffälligſten der parlamentariſchen Geſchichte. Bis zum letzten Augenblick blieb das Schickſal des Kabinets Meline zweifel⸗ haft, und nach der Rede Melines ſchien das Kabinet verloren und wurde in der Journaliſtentribüne aufgegeben. Daher die Ueber⸗ raſchung und Enttäuſchung, als nacheinander miniſterielle Mehrheiten von 78, 99 und 126 Stimmen erfolgten, die das Vorhandenſein einer republikaniſchen Mehrheit in Ausſicht ſtellen. Im Allgemeinen wird das merkwürdige Ergebniß der Ungeſchicklichkeit des Antrag⸗ ſtellers Mirman zugeſchrieben, der in faſt dreiſtündiger Rede die Kammer und das Publikum langweilte, ohne die die Regierung bloßſtellenden Thatſachen in das rechte Licht zu ſtellen. In Wirk⸗ lichkeit aber liegt der Grund darin, daß der Antiklerikalismus in Frankreich ſeine Zündkraft verloren hat. Meline drückte dieſe Stimmung richtig aus, als er ſagte:„Wir ſind nicht klerikal, aber wir wollen der religiöſen Idee nicht den Krieg erklären.“ Ohne Ren als der Kaiſer von Rußland den Präſidenten Faure zum irchgang nach Notre⸗Dame anhielt, führte er mittelbar Frankreich ſelbſt an der Hand. Um Uebrigen gab die geſtrige Sitzung mit ihren Verdächtigungen und ſtürmiſchen Auftritten einen Vorgeſchmack von der Jacobiner⸗ und Schreckensherrſchaft, die unter einem radi⸗ kal⸗ſozialiſtiſchen Regiment entſtehen würde. Der Aerger der Linken offenbart ſich in Rocheforts„Intranſigeant“, Der alte Sturmvogel ſagt:„Die Republikaner, die wie Gambetta den Klerikalismus als 50 2 bezeichneten, küſſen jetzt unter Meline die große Zehe des apſte 1 Nom, 13. Nov. Der„Oſſervatore Romano“ veröffentlicht einen Bericht des Monſignore Macario an den Papſt, in dem er über die Einzelheiten ſeiner Reiſe und den Verlauf ſeiner Miſſton Folgendes ausführt: Nach der erſten feierlichen Audienz am 12. Auguſt, in welcher er Menelik den Brief des Papſtes überreichte, habe er am 28. Auguſt eine intime Unterredung privater Natur mit Menelik gehabt, in welcher dieſer ſeinen Entſchluß, alle Gefangenen mit Ausnahme der Offiziere freizulaſſen, mitgetheilt habe. Schon am folgenden Tage ſei das Gerücht aufgetreten, daß die Gefangenen bald freigelaſſen würden und daß dieſelben ohne Offiziere nach 14 Tagen die Reiſe nach Djibuti antreten würden. Nun ſei am 5. Sept. ein Bote von der Küſte nach Adi Sabeba gekommen, der die Nach⸗ richt von der Wegnahme des„Dölwyk“ brachte. Die Meldung ſei von den ſeltſamſten Gerüchten über die Abſichten der italieniſchen Regterung gegenüber Abeſſtynten und über die Rüſtungen derſelben begleitet geweſen. Der Negus habe darauf eine zahlreiche Raths⸗ verfammlung einberufen, welche mehrere Tage dauerte, nach deren Verlauf der Schweizer Ilg ihn, Macario, am 25. Sept. im Namen des Negus von dem Grund in Kenntniß geſetzt habe, der die Frei⸗ lafſung der Gefangenen verhindere. Am 1. Oktober habe er von Menelik den bereits veröffentlichten Brief an den Papſt erhalten. Florenz, 18. Nov. Der deutſche Militärattache Jacobi über⸗ reichte dem Prinzen von Neapel einen koſtbaren Degen als Hochzeits⸗ geſchenk des Königs⸗Infanterieregiments in Metz, deſſen Chef der Kaiſer iſt und zu dem der Prinz à la suite des Regiments in Be⸗ ziehung ſteht. Belgrad, 13. Nov. Der Giſenbahn⸗Verkehr im Morawa⸗ Thale iſt in Folge einer großen Ueberſchwemmung gänzlach unter⸗ brochen. Die Bahndämme ſind an mehreren Stellen zerſtört, die Straßen unbrauchbar und die Brücken abgeriſſen. Städte und Ort⸗ ſchaflen an der Drina und Morawa ſtehen unter Waſſer. In Uzice ſind Häuſer eingeſtürzt. Der Telegraph iſt an mehreren Stellen unterbrochen, doch ſind die Hauptlinien intakt. Die Orientpoſt konnte heute nicht weiterbefördert werden. *London, 13. Nov. Wie die„Times“ aus Rio de Janeiro meldet, hat die Kammer in der Sitzung vom 10. d. M. ein Amendement zu dem Zollgeſetz in dritter Leſung angenommen, durch welches die Re⸗ gierung ermächtigt wird, 40 pEt. der Einfuhrzölle in Gold zu erheben und eine entſprechende Herabſetzung der Zollſätze eintreten zu laſſen. Der dortige Handelsverein hat in aller Form Proteſt gegen das Amendement erhoben und gegen die Beſtimmung, welche die Erhebung des doppelten Zollbetrages vorſieht, wenn Strafen auferlegt ſind. London, 12. Nov. Der Berliner Vertreter des„Standard“ erfährt, die ruſſiſch⸗deutſche Abmachung ſcheine ur⸗ ſprünglich von Rußland vorgeſchlagen, um eine voll⸗ ſtändige Ruhe für immer und eine finanzielle und wirthſchaftliche Sammlung zu finden. Fürſt Gortſchakow widerſtrebte. Als nach dem Tode deſſelben Giers den diesbezüglichen Schriftwechſel dem Zaren zeigte, habe dieſer, höchſt unwillig über die Ablehnung, ſofort ſeinen Miniſter nach Varzin entſandt, wo erfolgreiche Verhandlungen ſtattfanden. Eine direkte Folge war die Abberufung des ruſſiſchen Botſchafters Sabu⸗ 2 w, eines Schülers und Schützlings des Fürſten Gortſchakow, von erlin. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 13. November. An der heutigen Börſe notirten: Anilin⸗Aktien 430.50 G. 431.50., Hof⸗ mann& Schötenſack 40.25 bez.(—1¼ pt.), Zellſtofffabrik Wald⸗ hof 226.50., Waghäusler Zuckerfabrik 64 P.(— 2 pCt.), Eich⸗ baum⸗Brauerei 172.75 à 273 bz., Brauerei Ganter 125., Brauerei Storch 127., Wormſer Brauhaus 143 bz., Mannheimer Verſiche⸗ rung 612 G.( 2 PpCt.) Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 13. November. Eröffnung der heutigen Börſe fehlte es an jeder Anregung, aus dem Publikum waren nur höchſt ſpärliche Aufträge eingelaufen. Unge⸗ achtet daher der Geldſtand noch keine Neigung, ſich zu erleichtenn, zeigt, war die während der erſten Börſenhälfte zu Tage tretende Tendenz etwas feſter. Das ſprach ſich jedoch mehr in dem Cours⸗ ſtande, als in der Lebhaftigkeit des Verkehrs aus. Derſelbe ließ alles zu wünſchen übrig. In der zweiten Stunde verlautete, daß der Privat⸗Disconto in Berlin ſtark angezogen habe und waren ein⸗ zelne Werthe auf dieſe Meldung weſenklich ſchwächer.— Privat⸗ Diskonto 4½ pCt. Fraukfurter Effekten⸗Societät v. 13. Nov., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 308½, Diskonto⸗Kommandit 204.90, National⸗ bank für Deutſchland 140, Berliner Handelsgeſellſchaft 149.75, Dresdener Bank 156, Banque Ottomane 105.20, Lombarden 87½, Raab⸗Oedenburger 99 ¼, Türk. Looſe 30.90, Gotthard⸗Aktien 168.40, Schweizer Central 138.30, Schweizer Nordoſt 127.70, Schweizer Union 84.70, Jura⸗Simplon 95.10, 5proz. Italiener 87. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 13. Novbr. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlacht⸗ gewicht zu Mark:— Ochſen I. Qual.—, II. Qual. 55 Schmalvieh J.„ II.—, III.—.— Farren I.—, II.—, 255 Kälber I. 180, II. 120, III. 110. 1171 Schweine I. 108, II. 100. — Luxuspferde— Arbeitspferde———.— Milchkühe—— 532 Ferkel—6. 2 Schafe 28——.— Lämmer—.— Ziege—.— — Zicklein—. Zuſammen 1960 Stück. Maunnheimer Produktenbörſe vom 13. Nov. Weizen per Nov. 18.30, Roggen per Nov. 14.40, Hafer per Nov. 14.20. Mais per Nov. 10.— M. Tendenz: 5 An heutiger Börſe herrſchte ſahlt ſehr feſte Tendenz. Umſätze fanden nicht ſtatt, da Verkäufey ehlten. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Dampfer„Aller“, welcher am 3. November von Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 12. November, Morgens 2 Uhr wohlbehalten in New⸗Nork angekommen. „Mitgetheilt durch Ph. Jac. Ggling er in Mannheim alleiniger, ür's Großherzogthum Baden coneeſſionirter Generalagent des orddeutſchen Lloyd in Bremen. Mauuheim, 10. Nov. Nach Peilung vom 9. November 1896 beträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe: —* b61 Stand des kl. Fahr⸗ Rheinſtrecke 1 ein Pegels in waſſer⸗ em tiefe in om Straßburg Straßburg⸗Lauterburg 129, 100 286 230 Lauterburg⸗Maxau 187%0 had. Maxau 4, 50 bayer. 49 270 Maxau⸗Leopoldshafen 195,80 bad. Maxau 13,160 bayer. 497 270 Leopoldshafen⸗Speyer 205,550 had. Maxau 23,80 hayer. 497 919 Pukaten M 33 Juper .885— Ruſſ. Imperſals M. 20 Fr.⸗Stücke 19— 9 085 Engl. Souverelgns 2 2087—52 e Obligationen. Staatspapiere, Pfandbriefe. 4 Badiſche Obligat. 101.80 bz in.„B. 1897 100.20 5 4 Dad. Obug. Rarr 40e ee ee e 0 „„ 1886 102.80 63 3½%„ 7 M. 99.30 bß 3½„%„ 99775 9 8½%„„„„ 1904 100.50 b 1. 1 90 4.100 Looſe 146.— 6z 6„„„ Communal] 98.50 30 Baher. Obligatlouen 1005 0 Städte⸗Aulehen. „ 1 93.05 greib N K e e ee ene 103740 95 75 Ludwigshafen M. 106— 5 0 5 5 101·90 b5 3% Wreus. 103.65 5 aen Mauuheimer Obl.—— 105 325 15 98.40 bB%„ 5 1. „ 1855 161.90 5 Eiſenbahn⸗Aulehen. Induſtrie⸗Obligationen 4½ Elektr. W. Lahmeyer u. Co. 102.50 4½Pfälz.(Ludw. Max Nord) 10170 471 Fabeil 108.50 5j 0 ba 4½ Verein Chem. Fabriken—.— 3 5 conbertirte 100.20 55 400 Wagh. Zuckerfabrit 101.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105. G Mietien;, 15 N wen deeee k Badiſche Bank 115.50 Ludthigshafeuer Brauerei— Gewerbebank Speyer 30%/ 126.— oß Mannheimer Aktienbrauerei 166.— N Sandauer Volksbank 60% B 140. Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 180.25 Mannheimer Bant. 136.— bz rel Sinner, Grünwinkel 252.— G Oberrhein. Bank 128.— P Schraebl Heidelberg 127.— b rhein.? 755 roe 1—8 Pfälziſche Bank 189.10 53 2 Swarg Speher 120.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 159.85 P„ Schwetzingen Rheiniſche Creditbank 1— 5 Sonne Weltz beher 127 „junge 25.. Storch, Si 75 Mhein. Hyp.⸗Bänt 5 170. 1 kerget, Warng 85.50 1 1 junge 167.50 Wormſer Brauhaus v. Oertge— 5 55 Eiſenbahnen. Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 122.— Pfälziſche Ludwigsbahn 242.50 G Trausport „ Marbaßhn 154.50 b3 und Verſicherung. 80 Nordbahn 125,— b8 Gutjahr⸗Altien 180.— 57 Chemiſche Induſtvle. Mannß. e 293 128.50 A⸗ f. chem; Induſtee 125.50 6 Sab gec u. Mitberſ 90.— 0 Badiſche Anilin⸗ u. Soda 430.50 G0 Bad. Schifffahrl⸗Aſſecuranz 050.— Chem. Fabrik Goldenbers 167.% bi Continenlale Berſſcherung 440. e 2 Mannheimer Verficherung 6¹—9 25 85 Babs 115 1 Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 8— erein D. Oelfabriken 10 53 15 55— Weſteregeln Alkal. Stamm 170.— Wuürtt. Trausportverſich 5 55„ Vorzug 106.25 b3 Induſtrie. Zellſtofffabrik 00 226.50 G Emaillirfabrik Kirrweller 120.— P Zuckerfabrit Waghäuſel 64.— P Emaillirwerke Maikammer 129.— P Aaterapele Mannheim 115.— Ettlinger Spinnerei 15 85 15 Brauereien. Karteruer Maſ enee Bad. Brauerei Stamm N. 50 P Karlzr. Nähmf. Haid u. Ren 195.—5 5 0 Vorzugs⸗A. 182.— Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 128.25 b Binger Attienbierbrauerei 127.— 63 Mannheimer Lagerhaus 121.25 Durlacher Hof vorm. Hagen 158. e Spinnerei 30.50 P Elchbaum⸗Brauerei 172.75 5f Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. 134 7 Elefantenbräu Rühl, Worms 112.50 63 n Heldelber 161.— erein Speherer Zlegelwerke 87.— Fraukfurter Mittagsbörſe vom 13. November. Bei der —— General⸗Auzeiger. 9 u9. Die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſt⸗ tage betr. (318) No. 101747TI. Wir bringen hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß am Buß⸗ und Bettag — Sonntag, den 22. ds Mts.— gemäߧ7 der Ver⸗ ordnung vom 18. Juni 1892 die Verauſtaltung von öffeutlichen Aufzügen, Mu⸗ ſikaufführungen, Schau⸗ ſtellungen, theatraliſchen Vorſtellungen oder ſonſtigen Luſtbarkeiten unterſagt iſt. 22457 Mannheim, 12. Nov. 1896. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. Efsvorgebung am Neckar. Die Vertheilüng der Eisge⸗ winnungsplätze am Neckar findet Saniſtag, den 21. November D. J8. ſtatt und war: 22413 9 Uhr am Schlachthaus bei Mannheim, 10 Uhr bei der Naenee ober⸗ halb der Ueberfahrt, 12 Uhr bei der Feudenheimer Fähre, —˙1 am Lauer zu Secken⸗ etm. Gr. Rheinbau⸗Junſpection Mannheim. Hekauntmachung. Brob⸗, Fleiſch⸗ und Milchlieferung betreff. Pr. 1429. Das evangeliſche Hürgerhoſpital dahier bedarf um ahr 1897: 22355 g. 765 Laib Schwarzbrod 1. Sorte, à 1 kg. 8140 Laib Schwarzbrod, 1. Sorte, à 375 gr. 6690 Stück Weißbrod asogr. 19200„ Milchbrod à 50 gr. 2700 kg. Maſtochſenfleiſch 360„ Kalbfleiſch 370„ Schweinefleiſch u. Wurſtwagren. 4000 Liter ſüße Milch. Die Lieferung ſoll im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Angebote hierauf wollen bis Montag, 7. Dezbr. d.., Vormittags 11 Uhr verſiegelt und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, auf dem Bureau der Hoſpitalverwaltung (F6 Nr. 45) eingereicht werden, woſelbſt inzwiſchen die Liefer⸗ ungsbedingungen eingeſehen werden können. Mannheim, 9. Novbr. 1898. Der Stiftungsrath: Kallenberger. Bekanutmachung. Wir bringen hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß vom 1. Dezember l. J. ab in der Brücken⸗ maage an der Friedrichsbrücke (Stadtſeite) eine weitere Ver⸗ brauchsſteuer⸗ und Marktgeld⸗ Erheberſtelle errichtet wird, bei welcher künftig alle auf der Neben⸗ bahn Heidelberg—Se enheim Maännheim eingebrachten ver⸗ brauchsſtenerpflichtigen Ge⸗ genſtande, ſowie auch die auf dem Neckar von Fiſchern, welch am linken Neckarufer landen, eingebrachten Fiſche zu ver⸗ ſteuern ſind. 22465 Auch ſindet daſelbſt die Ent⸗ richtung von Marktgeld ſtatt Die Erheberſtelle iſt geöffnet: Im Sommer von—12 Uhr und 1—1 Uhr, im Winter von Morgens—12 Uhr und Mittags—7 Uhr. Mannheim, 10. Novbr. 1896. Der Stadrath: Bräunig. 2** 2 2 Lemp. Btkauntmachung. Das Geſuch des Stadt⸗ raths Mannheim um Ge⸗ nehmigung der Verläng⸗ erung des Ahwaſſerka⸗ nals aus den Brauereien auf dem rechten Neckar⸗ ufer in den Neckar betr. Nr. 516971. Der Stadtrath Mannheim hat einen Antrag eingereicht auf Genehmigung der Verlängerung des Ueber⸗ laufs des Brauexreikanals auf dem rechten Neckarufer bei Kilo⸗ meterſtein 4 bis in das Nieder⸗ waſſerprofil des Neckars. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit der Auf⸗ forderung, etwaige Einwend⸗ ungen beim Bezirksamt oder beim Stadtrath Mannheim bin⸗ nen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem die dieſe Bekanntmach⸗ ung enthaltende Nummer des Amtsverkündigungsblattes aus⸗ gegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwend⸗ ungen als verſäumt gelten würden Je ein Exemplar des Antrazs und des Planes des beabſich⸗ ligten Unternehmens liegt wäh⸗ rend der Einſprachefriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts und des Stadtraths dahier zur Ein⸗ ſicht offen Mannheim, 5. Nov. 1896. Großh. Bezirksamt. gez. Lacher. Nr. 32259 Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öſſent⸗ lichen Kenntniß, 22414 Mannheim 10. Nov. 1896. Bürgermeiſteramt. Bräunig. Bekauntmachung Die Abhaltung des Weihnachtsmarktes pro 1896 betr. Der Weihnachtsmarkt, welcher auf dem Speiſemarkt G 1 abge⸗ halten wird, beginnt am 11. k. Mts. und endigt am 2. Weih⸗ nachtsfeiertag Nachmittags 3 Uhr, doch müſſen während des ganzen exsten Weihnachts⸗ feiertages die Verkaufsbuder und Stände geſchloſſen bleib und werden Zuwiderhandlungen ſtrenge beſtraft. Die Zutheilung der Verkaufs⸗ buden findet im Wege der 5 fentlichen Verſteigerung am Samſtag, 28. dſs. Mts., Nachmittags 3 Uhr auf dem Rathhauſe ſtatt. Zum Verkaufe ſind nachge⸗ nannte Waarengattungen zuge⸗ laſſen: 1. Ohne Rückſicht auf die Höhe des Verkaufspreiſes: Conditor⸗, Spiel⸗ und Korbwgaren, Bilder, Tabakspfeifen, Cigarrenſpitzen. 2. Ferner ſind zugelaſſen: Sogenannte 10 bis 50 Pfennig⸗ ſtände mit Waaren aller Art, ausgenommen jedoch Genuß⸗ mittel; Chriſtbäume u. Gegen⸗ ſtände zu deren Ausſchmückung als Kerzen, Kugeln de. Zum Verkaufe von Chriſt⸗ bäumen werden folgende Plätze beſtimmt: 1. Die ſogenannten kleinen Planken bei D 5 und D 6. 2. Der Kapuzinerplatz N4 und der obere Marktplatz zwiſchen N 5 und 0 5 und wenn dieſe Plätze nicht ausreichen ſollten, 3. Der Platz vor der Fried⸗ richsſchule. Wegen Zuweiſung vonPlätzen haben ſich die Verkäufer bei dem ſtädtiſchen Meßcommiſſär (Rathhaus 3. Stock, Zimmer Nr. 31) anzumelden. Mannheim, 11. Nopbr. 1896 Pürgermeiſteramt: räunig. 22258 Kallenberger. Bürgerſchulgeld. No. 5268. Diejenigen Zahl⸗ ungspflichtigen, welche das filr die Zeit vom 28. Oktober 1896 bis 23. Januar 1897 verfallene Bürgerſchulgelo noch nicht eut⸗ richtet haben, werden erſucht, ſolches binnen 8 Tagen bei Ver⸗ meidung der vorgeſchriebenen Mahnung anher zu bezahlen. Mannheim, 9. Novbk. 1896. Stadtkaſſe: Moöderer. 22356 Jwangs⸗Perſteigerung. Montag, 16. Novbr, d. JIs., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokal O%5 im Vollſtreckungswege 1 Bügeleiſen mit 8 Stielen, vernickelk, 4 Bügeleiſengriffe, 6 Falzbeine, Sekrekär, Wäſchkom⸗ moden, Chiffonier, Silberſchränk⸗ chen, Spiegel, Anricht, Geſchirr⸗ ſchaft, Ovaltiſch, Waſchtiſche, Kleider⸗Schränke, Regulateur, Bodenteppich, Bilder, Vaſen, 1 Häringſchüſſel, Polſterſtühle, Sopha, 1 Nähmaſchine, Pfeiler⸗ ſhränkchen, Serv ertiſch, ein piegelſchrank u. 1 Divan gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 22444 Mannheim, 18. Novbr. 1896. Futtere, Gerichisvouzieher⸗ Freiwillige Verteigexung. Montag, 16. Novbr. d.., Rachm. 2 Uuhr 3 werde ich im Pfaudlokal Q 4,5 im Auftrage des M, Fließ: 1 Bettlaͤde mit Noſt, dreith. Matratze u. Kopfpolſter, ſowie 3 Herrenanzüge gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 18. Nopbk. 1896. FJutterer, 22443 Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. wangs⸗Perſteigerung. Montag, den 16. November, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4, 5: Kanapees, Schränke, Kom⸗ moden, Chiffoniete, Ovaltiſche, 2 Nähmaſchinen, 1 aufgerüſtetes Bett, Spie el, 4 neue Bettladen, 2 Schreibteche, 1 Büffet, 1 Eis⸗ ſchrank, Waſchkommoden und Nachttiſche mit Marmor, ein Weißzeugſchrank, 1 Tafelklavier, 1 Paßzerſcheldmaſchere 2 Pferde im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich perſteigern Manunheim, 14. Noobr. 1896. Hibſcenberger, Gerichtsvollzieher. 22462 7 Altiſch⸗„Brod⸗ u. Mulch⸗ Nieferung. Das katholiſche Bürger⸗Hoſpital dahler bedarf im Jahre 1897 Ca. 3000 kKg. Maſtochſenfleiſch, F, 500„ Kalbfleiſch. 5 500„ Schweinefleiſch, mit den einſchlä⸗ igen Artikeln. 8000„ Schwarzbrod. 1000„ Weißbrod. 30000 Stück Milchbrode. 7000 Liter ſüße Milch. Schriftliche Angebote wollen bis ſpäteſtens 22401 Samiſtag, 5. Dezember l.., Vormittags 11 uhr verſtegelt und mit entſprechender Uebetrſchrift auf dem Verwalt⸗ ungsbureau Lit. E 6, 1 dahier, woſelbſt auch die Lieferungsbe⸗ dingungen eingeſehen werden könlien, abgegeben werden. Mannheim, 10. Nopbr. 1896. Der Stiftungsrath. Auf Welhnachten terden Handarbeiten aller Ar“, bei billiger Berechnung, zum Anfertige enommen. 22087 S. 26, 2 Tr. kechts. MHusikverein. Sonntag Vormittag 11 Uhr 50 Probe 22459 für Sopran und Alt. —¹12 Uhr für Tenor u. Baß in der Aula des Gymnaſiums. Süngerbund. Heute Samſtag Abend ½ Uhr 22460 Probe. Arb.-Tortb.-Verein R 3, 14. Weng, den 16. November, (bends 9 Uhr Vortrag des Herrn Hauptlehrers Haußer über: „Das Geld in der Volkswirthſchaft.“ wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder, ſowie Inter ter mit der Bitte um Betheiligung ergebenſt 22865 Der Vorſtand. Liederhalle. Sountag, 15. Novbr. 1896, Abends präcis 5 Uhr 'derbeginn unserer Blerproben, wozu höfl. einladet 22386 —Der Vorſtand. Der Tlub. Sonntag Nachm. 5 Uhr Vesper. 21978 Bitte. Der Hausvater der Arbeiter⸗ kolonie Ankenbuck theilt uns mit, daß daſelbſt der Vorrath an Jop⸗ pen, Hoſen, Schuhen, Stiefeln, wollenen Hemden, wollenen Socken und warmem Unterzeug beinahe vollſtändig aufgebraucht ſei; ganz beſonders mache ſich der Mangel an Hoſen, wollenen Hemden und Schühen fühlbar. Mit Rückſicht auf das naßkalte, rauhe Wetter und in Anbetracht deſſen, daß die jetzt eintreffenden Kolouiſten durchweg nur mit leichten, ſehr mangelhaften Klei⸗ dern verſehen ſind, wäre es deß⸗ halb dringend wünſchenswerth, wenn wir bald wieder in den Beſitz von warmen Kleidungs⸗ ſtücken gelangen würden. An die Herren Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins ergeht daher auch jetzt wieder die angelegentlichſte Bitte, Sammlungen der erwähnten Kleidungsſtücke zu verauſtalten, wobei insbeſondere auf wärmere dem rauhen Klima des Anken⸗ buck mehr entſprechende Kleid⸗ ungsſtücke abzuheben wäre. Da der Winter vor der Thüre ſteht, um welche Zeit unſere Anſtalt am ſtärkſten beſucht und daher der Aufwand ein größerer iſt, wären auch Geldgaben ſehr er⸗ wünſcht. Die geſammelten Kleid⸗ ungsſtücke wollen an Haus⸗ vater Wernigk in Ankenbuck — Station Klengen bei Fracht⸗ uüt⸗ und Poſt Dürrheim bei Poſt⸗ Sendungen— gef. abgeſendet werden. Auch die Central⸗ Sammelſtelle zu Karlsruhe, So⸗ phienſtr. 25 nimmt zu der Zeit und das ganze Jahr über Kleid⸗ ungsſtücke u. ſ. w. entgegen und neranlaßt deren Weiterbeförder⸗ ung. 19359 Geldgaben bitten wir aus⸗ ſchließlich unſerem Vereinskaſſier, Herrn Revivent Zenck in Karls⸗ ruhe, Sophienſtraße No. 25 güligſt zukommen laſſen zu wollen. Karlsruhe im Oktober 1896. Der Ausſchuß des Landesvereinz für Arbeiterkolonien in Baden. Moſelwein garantirt rein, per Ltr. 70 Pfg. empfiehlt 22427 Auguſt Rolle, Tatterſallſtraße 24. Man verlange Proben von ARENS' loise garantirt rein. Höchste Ausgiebigkelt. Grösste Nährkraft. Felnstes Aroma. Offen per Pfund.. Mk..40 ½ Pfd. in Stoflbeutel„.50 ——„ un 7*.30 f Zu haben bei: Wilh, Kernz G 3, 14. Stiftungsgelder auszu⸗ leihen. 22406 Zu erfragen F 1, 11, 2. Stock eeeeeeeeee Aachhülfe⸗Auterricht inLatein, Frauzöſiſch,Rechnen deutſcher Sprachlehre ꝛc. beſonders für jüngere, etwas geiſtig zurückgebliebene, ſchwa beaulagte Schller bei denen e meiſtens auch an gutem Willen fehlt, wird bon einem jungen, en Manne unter ſtrenger, rechter Aufſicht extheilt. e von gutem Erxfolge 0 ir Einſicht auf. Näheres Kalſerring 28, 1 Tr. 6274 BBFFFCCCC 7 und Kreis⸗Verkünd Thee DBiscuits: Albert Algeria COIub Consum Frühstück Flora Ginger Nuts Hansa Hohenzollern Mixed National Residenz Salon Sonntag Vanillewaffel Eiswaffel in friſcher Waare und 22380 beſtem Fabrikat empfiehlt Jchann Sehreibel. Schellſiſche Cabljau Schollen eipftehlt 22475 Louis Lochert, R I, 1, am Markt. From. deBrie gar. franzöſiſcher. Ernst Dangmann, N 3. 12. 22477 Telephon 324. Fiſchen Hummer Monickend. 22479 Bratbückinge Dutzend M..— Turbeo ts pr. 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November von Mannheim nach Viernheim Sonderzüge verkehren. 5 Die Abfahrtszeiten ſind Folgende: 22480 Sonutag, den 15. November ah Mannzeim Neckar⸗Vor⸗ ſtadt, Nachmiktags 186, 220, 300, 380, 417, 680, 750, 880. Montag, den 16. November ab Mannheim, Neckar⸗Vor⸗ ſtadt, Nachmittags 150,% 280, 4, 689, 70, 88e. Rückfahrt. Sonntag, den 15. November ab Vieruheim, Nachmittags 518, 71s, 86s, 1209. 10 Montag, den 16. Novemher ab Biernheim, Nachmittags 518, 718, 888, 1060. Mannheim, den 18. November 1896. Vetriebs⸗Juſpeetion. Süddeutsche Bank 6 Mr. 4 HLHANNHEIML ꝰ 6 Nr. 4. Telephon Nr. 250. Pröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Creditgewährung. Provislonsfreie Check- Rechnungen und Annahme der Baareinlagen. Annahme von Werthpapieren zur Aufbe⸗ Wwahrung in verschlossenem und r Verwaltung in ofkenem Zustandse. Vermiethung von Tresorfüchern unter Selbst⸗ verschluss der Miether in feuerfestem Gewülbe. An- und Verkauf von Werthpapieren, zovie Ausführung von Wörsenaufträgen an der Mann- heimer und allen auswärtigen Börsen. Wiscontirung und Einzug von Wechseln auf das In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstellung von Cheeks und Acereditiven auf alle Uandels- und Verkehrsplätze. Einzug von Coupons, Dividendenscheinen und verloosten Eflekten. Wersicherung verleosbarer Werthpapiers gegen Coursverlust und Controle der Verloosungen. 15435 D 6, 13. J. Menzemer, D 6, 18 Kunſtſtickerei empfiehlt ſich für Gold-, Bunt- u. Weissstiekerese Zeichnungen auf Stoff ete. 212 Tanzlehr⸗Inſtitut Lüner. Zu einem neuen Kurſus bitte um baldige Anmel⸗ dungen. Hochachtend 214⁴ B 2, 10. Gustav Lüner, B 2. 10. Hypotheken-Darlehen gewährt für ausw. Banken bis 70% der Taxe, wobei die Un⸗ kündbarkeit ſeitens der Bank, dagegen die Kändbarkeit ſie des Schuldners feſigeſetzt werden kann, zu%.—96¼/ 278 Otto Raichle, H 9, 9. 1. Pariſer Neuwaſcherei B2, 4 Martin Finzer BB 2, 4. Speolalität in feiner Herrenwäsche. 28868 Kirchen⸗Anſageu. Euaugel. ploteſt. Gemeinde. Sonutag, den 15. November 1896. Erute daukſfeſt, Trinitatiskirche Morgens halb 9 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Raupp. Morgens 10 69 Predigt. Heer Stadtpfarrer Hitzig. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre. Hers Stadtpfarrer Hitzig. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehrs. Herr Stadtpfarrer Ahles. Concordienkirche. Morgens halb 10 Uhrß Predigf, Herr Stadtpfarrer Ahles. Morgens 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt. Herr Stadtpfarrer Ahles. Abends 6 Uhr Predigz, Herr Stadtvikar N Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt. 1 17 Stadt⸗ vikar Hofheinz. Morgens 11 Uhr Chrſſten ehre Herr Stadtpfarrer Simon. Nachmittags 8 Uhr Kirchen⸗Concert, Friedenskirche. Morgens halb 10 Uhr 1 Herr Stabtpfarrer von Schöpffer. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, err Stadtpfarrer von Schopffer. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Hofheinz. Morgens halb 11 Uhr Diakoniſſenhauskapelle. Nachmittags 3 Uhr Predigt, Hert Predigt. Herr Vikar Proß. Neckarſpitze, Pfarrer Schwöbel. Stadtmiſſion. Epaugeliſchts Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11 Uhr Sonntagsſchule, Nachmittags 3 Uhr Predigt. Herr Paſtor Steffann. Montag Abend 8½ Uhr Bibelſtunde des Männer⸗ u. Jünglingsvereins(Auslegung der Offenbarung St. Johannes). Herr Paſtor Steffann. Mittwoch Abend 8¼ Uhr allgemeine Bibelſtunde(altes Teſtament, Herr Paſtor Steffann. Donnerſtag Abend 8½ Uhr Bibelſtunde der Jugendabtheilung des Jünglingsvereins. Kinderſchule, Traitteurſtr. 9b. Frettag Abends 8¼ Uhr allgemeine Bibelſtunde. Jeber⸗ manf iſt freundlichſt eingekaden. Kirchliche Anzeige der Biſchöfl. Meihodiſlen⸗Gemtinde, U 6, 28. Sonntag Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt,. Nachmittags Uhr Predigt. Jedermaun iſt freundlich eingelaben. Taurentinskirche(Neckarvorſtadt, Samſtag, 13. Noohr. Nachmittags von 4 Uhr an pger Abends 6 Uhr Roſenkranz. Sonntag, den 15. Nob. Morgens von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 7 Uhr Frühmeſſe. ½9 Uhr Singmeſſe mit ½10 Uhr Predigt und Amt. 2 Uhr Chriſtenlehre, ½3 Uhr Vesper. Daraut Verſammlung der chriſtl. Mütter⸗ bruderſchaft. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 15. November, um 10 Uhr Gottesdlenſt. 2272 8 Freireligibſe Gemeinde. Sonntag, den 15. November, Vormittags 10 Uhr, im großen Saale des Caſino, R 1 No. 1: Vortrag des Herrn Prebiger Schneider über das Thema:„Glaube, Aberglaube, aube.“ Hierzu ladet Jedermaun freundlichſt ein Der Borſtand, . Seite General⸗Anzeiger Nationaſſiberaſer Verein. Süngerabtheilung Patrig. Zu dem von uns Sonutag, 15. November veranſtalteten Famien-Ausfug nach Feudenheim mit Abendunterhaltung und Tanz erlauben wir uns, ſ ämmtliche Parleimitglieder und Parteifreunde von hier und Feudenheim mit ihren werthen Angehörigen er⸗ gebenſt einzuladen. 22290 Der Ausflug findet bei jeder Witterung ſtatt. Abfahrt ab Mannheim mit der Nebenbahn um 3 uhr. Beginn der Unterhaltung um 4 uhr im Saale der Wirth⸗ ſchaft„Zum Neckarthal“ in Feudenheim. Rückfahrt zu jeder Zeik moglich. Letzter Zug ab Feuden⸗ heim 9 Uhr Abends. * Der Vorstand. Achenckar der Lutherelche, Sonntag, 15. Aonember 1896, Aachmittags 3 Ahr in der Lutherkirche Kirchen⸗Concert unter gütiger Mitwirkung des Herrn M uſikdirektors A. Häulein, bewährter Solokräfte und des Geſang⸗ vereins Zion. Eintrittskarten à 50 Pfg. ſind bei den Herren R. Behringer, Buchbinder, E 2, 14 und A. Hintze, Buch⸗ druckerei, Langſtraße 53, ſowie am Eingang der Kirche zu haben. 22275 Samſtag, den 14. November, Abends ½ Uhr Aiusitalische Abend-Unternaſtung 2 5 mit Tanz, 21760 1 die verehrlichen Mitglieder mit Familienangehörigen freund⸗ lichſt einladet„. Der Vorſtand. Einführungen ſind geſtattet und wollen ſolche bis Donnerſtag, den 12. ds. bei Herren Baumſtark& Geiger äbgegeben werden. Süngerkreis Manuheim. Unſer 22069 V. Stiftungs-Fest mit Bal findet am Samstag, den 14. November 1896, Abends ½9 Uhr in den Sälen der„Raiſershütte“ſtatt, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder und deren Familienangehörige ergebenſt einladen. Der Vorſtand. „Damſeimer— Zifherkranz.“ Sonntag, 158. November 1896, Abends präeis 8 Uhr im Saale des Caſino, I& 1, SONGERRNT unter gefl. Mitwirkung des Großh. Luxemburgiſchen u. Herzoglich Naſſauiſchen Kammer-Virtuoſen fom Hans Gruber dus Köln und des flerm Dr. Ludwig Löhr, fior(barſtonj. Eintrittskarten für reſervirten Platz à M. 2—(Vor⸗ verkauf M..70). I. Platz M..50(Vorverkauf à M..20). II. Platz M..—(Vorverkauf M.—.80) ſind zu haben bei: Th. Sohler, Muſikalienhandlung, am Zeitungskiosk, bei Jean Piher⸗ 5, 10 und Zitherlehrer Hch. Leiſter, 1, 113. Abends Uhr ab an der Caſſe. 21853 Der Vorſtand. dabelsbergor Sſenograchen-Vergis Nach den zur Zeit vorliegenden Nachrichten hat die Gabels⸗ bergerſche Stenographie auf der Berliner Gewerbe⸗Ausſtellung durch Beſchluß des Geſammt⸗Preisgerichts vom 8. Oktober 1896 ein Ehrenzeugniß als Auszeichunng erhalten, während alle anderen Syſteme(Stolze, Arends, Roller Slenotachygraphie, Schrey⸗Vereinfachte Stenographie) leer ausge⸗ gangen ſind. 22437 Dieſer Erfolg iſt um ſo beachtenswerther, als alle die vertre⸗ kanen Syſteme, mit Ausnahme von Gabelsberger, von Berlin aus verbreltet wurden, indem die Begründer derſelben in Berlin wohnten, bezw. zur Zeit daſelbſt wohnen. Das Gaäbelsbergerſche Syſtem hat die weitaus größte Ver⸗ breitung gefunden, iſt allenthalben in den Schulen elngeführt und wird in allen deutſchen und vielen außerdeutſchen Parlamenten angewendet. institut Sigmund, Mannheim. Auf Grund dreier bereits erfolgter Anmeldungen beginnt am 5, I. Mts. ein 22298 Abendkursus iut Votbereiung zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗Examen. Ev. weitere Anmeldungen wolle man gefl. ſofort machen. Aliſer⸗ auorama, 024 Gebffnet von Morgens 10 bis Abends 10 Uhr. Von Sonntag, den 15, bis inel. 21. November Dresden und die sächsische Schweiz. Eintritt 30 Pfg. Kinder u. Militär vom 1 abwärts 20 Pfg. en 1 Mk. Abonnements 4 Rei—— L. Branm, U 4, l8. Garn- und Kurzwaaren, Maschinenstrickerei. 4186 Specfalität: Schürzen. CCCCCCͤ ²³˙¹ARAAAA ᷣ Sprechſtunden—2 Uhr. 22403 Mlannheimer Parkgeſelſſchaft. Sonntag, 15. Nopbr., Nachm. ½3—77⁵6 Uhr SONERT der Heidelberger Militär⸗Kapelle. Entree 50 Pf. Kinder 20 Pf. Abonnenten frei. 22405 Der Vorstand, Badner Hol. Sonntag, den 15. November, Oeffentlicher Ball. (Letzter vor Weihnachten). 22428 Anfang Nachmittags 3 Uhr. C. Hillebrand Wwe, ARKheinpark Mannheim. Sonntag, den 15. November Oeffentlicher Jeſt- Vall, wozu höflichſt einladet 22442 F. Geyer, Besitzer. F 3,19/ Coldener Karpfen F 3,3 5 Sonntag, den 15. November: Oeffentlicher Jeſthall. Anfang Mittags 3 Uhr, mit Feierabendverlängerung, wozu höflichſt einladet. J. Faſel. Wirkhſchafts⸗Eröffnung und Empfehlung. Allen meinen Freunden und Bekannten, ſowie der perehrlichen Nachbarſchaft die ergebene Mittheilung, daß ich die Wirthſchaft U, 8 Zum Rodensteiner I 1. 8 übernommen habe und heute Samſtag, den 14. November eröffnen werde. Renomms der Wirthſchaft zu erhalten und zu fördern. 22461 Zur Eröffnung Grosses Schlachtfest.“ 2 Hochachtungsvollſt 8 See Hch. Gutmann, ftüher Wirth zum Ritter. K1.22„Zum Nitter“ U1.22. ublikum, Nachbarſchaft, Bekannten und Einem verehrl. Gönnern die ergebene Anzeige, daß ich oben genannte Wirthſchaft übernommen habe und 22421 bitte um geneigtes Wohlwollen. Hochachtungsvoll K 1, 22 August Götz R Hente Samſtag, Schlachtfest. Abends: Frei-Concert. Wunthſchaſsts⸗Aebernapme und Empfehlung. einen Freunden und Bekannten, ſowie der geehrten Nach⸗ barſchaft die ergebene Mittheilung, daß ich die Wirihſchaft „Zur Induſtriehalle,“ Große Merzelſtraße 41 übernommen und Samſtag Abend eröffnen werde. 22432 Empfehle vorzügliches La gerbier(Schwetzinger Brauhaus), reine Weine, kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit. Um geneigten Zuſpruch bittet Hochachtungsvollſt Wilh. Rupp. P 6, N. Grüner Lowe P 6, A. Heute Samſtag und morgen Sountag 22455 Knoblauchwürſte. Bier ff., reine neue, ſowie alte Weine. Bedienung reell. Hierzu ladet ergebenſt ein C. Schlager, Gaſtwirth. Löwenkeller, f b, 300 Schönſtes Lokal Maunheim's vis-àa-wis dem Stadtpark. zuten Mittagstisch, nach Auswahl à Mk. 1, im Abonne⸗ ment à 80 f8fg. Reichhaltt e Speiſekarte. Specialität: Hohenzoller⸗ und Kaiſer⸗Braten. Pa. Lagerbier, 1105 und dunkel, offene reine Weine. Aufmerkſame Bedienung. Jeden Donnerſtag Abend Frei⸗Concert. 1, 22. 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