Celegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte unter Nr,. 2672. Abonnement: 80 Pfe. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppbel⸗Nummern 5 Pfg. H 6, 2 aunheimer J der Stadt Mannheim und Umgebung. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Gtleſtuſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. Urnal. Verantwortlich: kür den politiſchen u. allg. Theit; Chef⸗Redakteur Dr. H. Lagler, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Ne Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journsl“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. „Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 314. Die Verpflichtungen des Lehrherrn im Ent⸗ wurf des Handelsgeſetzbuchs. Der deutſche Handelstag hat die Aufmerkſamkeit auf einige neue Beſtimmungen gelenkt, die der Eutwurf des Handelsgeſetz⸗ buchs unſerm Handelsrechte einzuverleiben beabſichtigt. Der Entwurf ſchreibt nämlich im§ 68 ausdrücklich vor, daß der Leheherr verpflichtet iſt, dafür zu ſorgen, daß der Lehrling in den bei dem Betriebe des Geſchäfts vorkommenden kaufmänni⸗ ſchen Arbeiten unterwieſen wird; der Lehrherr hat die Ausbildung des Lehrlings entweder ſelbſt oder durch einen geeigneten, aus⸗ drücklich dazu beſtimmten Vertreter zu leiten. Auch darf der Lehrherr dem Lehrling die zu ſeiner Ausbildung erforderliche Zeit und Gelegenheit durch Verwendung zu andern Dienſt⸗ leiſtungen nicht entziehen; ferner hat er ihm die zum Beſuche des Gottesdienſtes an Sonn⸗ und Feſttagen erforderliche Zeit und Gelegenheit zu gewähren und den Lehrling zur Arbeitſam⸗ keit und zu guten Sitten anzuhalten. Zur Sicherung dieſer Verpflichtungen iſt im§ 78 angeordnet, daß der Lehrherr, der die ihm gegen den Lehrling obliegenden Pflichten verletzt, mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 150 M. beſtraft wird. Dieſe Beſtimmungen ſind für das Gebiet unſeres Handelsrechts eine Neuerung, das gel⸗ tende Handelsgeſetzbuch verweiſt in dieſer Beziehung einfach auf den Ortsgebrauch. Der Handelstag erklärt die Vorſchrif⸗ ten, da ſte eine ſtrafrechtliche und polizeiliche Controle in das Handelsgewerbe einführen, als für den Handelsſtand unan⸗ nehmbar, und ſo iſt dieſe Reſolution mit Einſtimmigkeit ange⸗ nommen worden. Zur Begründung der neuen Beſtimmungen verweiſt die Denkſchrift des Entwurfs mit kurzen Worten darauf, daß auch die Gewerbeordnung derartige Beſtimmungen über die Verpflichtung der Lehrherrn enthalte. Das iſt richtig, die Gewerbeordnung geht ſogar noch weiter, ſie unterwirft den Lehrling ausdrücklich der väterlichen Zucht des Lehrherrn und verpflichtet den Lehrling zur Folgſamkeit gegenüber dem Lehr⸗ herrn. Aber dieſe Thalſache macht doch die Prüfung nicht ent⸗ behrlich, ob wirklich für das Handelsgewerbe derartige Vor⸗ ſchriften nothwendig und wünſchenswerth ſind. Da muß man denn zunächſt feſtſtellen, daß bisher Klagen über die mangel⸗ hafte und ungenügende Ausbildung unſerer Handlungslehr⸗ linge nicht laut geworden ſind. Während vom Handwerk immer behauptet wird, daß es im Rückgang begriffen ſei, hat unſer Handelsgewerbe ſich in den letzten Jahrzehnten unleugbar in aufſteigender Richtung entwickelt. Es iſt niema s als ein Mangel empfunden worden, daß das Handels⸗ geſetzbuch die Verpflechtungen des Lehrherrn nicht ausdrücklich Wort für Wort aufſtellt. Die guten Ueberlieferungen unſeres Handelsſtandes haben ſich hier ſo erfolgreich geltend gemacht, daß unſere Kaufmannſchaft mit der Entwickelung des Nach⸗ wuchſes, den ſie aufgezogen hat, ganz zufrieden ſein kann und zufrieden iſt. Allerdings hat ſich das patriarchaliſche Verhält⸗ niß, wie es Freitag in Soll und Haben ſo ſchön beſchreibt, nur noch an den kleineren Orten erhalten. An den größeren Handelscentren wächſt der Lehrling heute in größerer Freiheit auf, als es um die Mitte dieſes Jahrhunderts der Fall war. Aber dieſes Verhältniß bringen auch die neu vorgeſchlagenen Paragraphen nicht wieder zurück. Dieſelben ſind ein Produkt unſerer Zeitrichtung, welche alle moraliſchen und herkömmlichen Verpflichtungen des Menſchen in Geſetzesparagraphen zu for⸗ muliren beſtrebt iſt, welche am liebſten jedem Menſchen vor⸗ ſchreiben möchte, wie er jeden Tag ſeines Lebens von Morgen bis Abend zu verbringen hat. Man kann es dem Handels⸗ ſtande nachfühlen, daß er es übel aufnimmt, wenn ihm in ſolcher Weiſe Vorſchriften gemacht werden. Es iſt nicht der Inhaft dieſer Beſtimmungen, welcher verletzt, denn jeder Lehr⸗ Buntes Feuilleton. — 60,000 Meterzentner Fiſche. Auf dieſes ungeheuere Quantum rechnet man, ſo wird dem„Fiſchf Lloyd“ aus Totis ge⸗ ſchrieben, bei dem diesjährigen großen Fiſchfang im Totiſer Rieſen⸗ teiche des Grafen Nikolaus Esterhäzy. Unter Führung des Landes⸗ inſpektors für Fiſchzucht, Jogann Landgraf, ſind mehrere Oberbe⸗ amte des Ackerbauminiſteriums in Totis eingetroffen, um dem Fiſch⸗ fang anzuwohnen, der wie ſtets, auch heuer ein zahlreiches Publikum nach der Sommerfriſche Tata⸗Toväros locken dürfte. Der Teich ſelbſt iſt bereits zum Theil abgelaſſen worden, ſo daß man in dem klaren Waſſer die Fiſche förmlich mit Händen glaubt greifen zu können. Am Teichufer ſind allerlei Behälter errichtet, die zur Auf⸗ nahme und Sortirung kder Fiſche beſtimmt ſind, die dann verpackt nach Budapeſt und Wien verſendet werden. Im verfloſſenen Jahre wurde der Fiſchbeſtand des Teiches geſchont und ſo erwartet man heuer nicht weniger als 60,000 Meterzentner Fiſche als Ertrag des großen Fanges. — Der Glaubenswechſel der Prinzeſſin Heleue von Mou⸗ tenegro. Die„hohen“ Petersburger Kreiſe fühlen das Bedürfniß, den Verdacht von ſich abzuwälzen, als ob ſie den Uebertritt der jetzigen Kronprinzeſſin von Italien„milde beurtheilt“ hätten. Es ſer vielmehr eine Thatſache, ſo wird in einer Zuſchrift der„Pol. Korr.“ ausgeführt, daß dieſe Kreiſe von dem Glaubeuswechſel der Prinzeſſin ſehr unangenehm berührt worden ſind. Fürſt Nikolaus von Mon⸗ lenegro könne über dieſen Eindruck nicht in Unklarem geblieben ſein, was daraus hervorgehe, daß er ſich während ſeines Aufenthaltes in Rom eifrig bemühte, die Berichterſtatter mancher ruſſiſcher Blätter davon zu überzeugen, daß er mit der Einwilligung zum Glaubens⸗ wechſel ſeiner Tochter einem Gebote der Nothwendigkeit gehorchte, da König Humbert den Uebertritt der Prinzeſſin Helene zur katho⸗ Sonntag, 15. November 1896. herr wird von ſelbſt dieſe Verpflichtungen erfuͤllen. Aber die Thatſache, daß ſolche Vorſchriften als nothwendig erklärt werden, obwohl noch nirgends ein Bedürfniß darnach hervorgetreten iſt, ſtößt den Handelsſtand vor den Kopf. Und dazu tritt dann noch die Strafſanktion, welche die Erfüllung rein zivilrecht⸗ licher Beſtimmungen mit einer Polizeiſtrafe bedroht. Es zeugt dies von einer Veikennung des zivilrechtlichen Charakters des Lehrlingsvertrags. In dem Bürgerlichen Geſetzbuch ſind dem Dienſtherrn gleichfalls die mannigfachſten Auflagen hinſichtlich der Geſundheit, Sittlichkeit und Religion des Dienſtverpflich⸗ teten gemacht worden(vergl.§§ 617 ff.), aber Niemand hat daran gedacht, die Erfüllung dieſer Verpflichtungen durch Straf— androhungen zu ſichern. Ganz ebenſo liegt es aber hier. Daß bei einer Nichterfüllung der Verpflichtungen ſeitens des Dienſt⸗ herrn eine Kündigung des Lehrlin svertrages zuläſſig iſt, iſt richtig und wohl begründet. Für eine Strafandrohung, die leicht zu Denunciationen Anlaß geben könnte, tſt dagegen kein Grund vorhanden. Man wird wohl erwarten duͤrfen, daß im Bundesraih die Anregung des Handestages eine wohlwol⸗ lende Berückſichtigung findet. Im Reichstage dürften wohl die Sozialdemokraten als die eifrigſten Vertreter dieſer beanſtan⸗ deten Vorſchriften auftreten.(Köln. Ztg.) Politiſche Ueberſicht. * Manuheim, 15. November. »Nachdem die„N. A..“ in einer hochofftziöſen Er⸗ klärung die aus parlamentariſchen Kreiſen ſtammenden Mit⸗ theilungen über die Behandlung der Centrumsan⸗ frage von Seiten der Regierung als„zum mindeſten verfrüht“ bezeichnet hat, da eine Entſcheidung hierüber erſt nach der Rückkehr des Fürſten Hohenlohe gefaßt werben würde, ver⸗ lohnt es ſich kaum noch, auf die neuen Gerüchte noch einzu⸗ gehen, zu denen der Immediatvortrag, den der Staatsſekretär v. Marſchall dem Kaſſer gehalten hat, Veranlaſſuug gegeben hat. Auch innerhalb der Parteien dauern die Beſprechungen über die Behandlung der Anfrage noch fort, und wenn auch ihre Dispoſitionen zuletzt doch nur von der Art der Antwork der Regierung abhängig ſein können, ſo herrſcht doch überall die Neigung vor, die Angelegenheit ſtreng ſachlich zu behandeln. Am ſchärfſten gibt ſich, wenn wir recht unterrichtet ſind, dieſe Neigung innerhalb der Partei zu erkennen, die den Anſtoß zu den Ve handlungen gegeben hat, der Centrumspartei, die ganz im Gegenſatz zu dem turbulenten und oft geradezu kindiſchen Auftreten ihrer Preſſe gefliſſentlich verbreiten läßt, daß es ihr nicht um Angriffe auf den Fürſten Bismarck, ſondern nur um ſachliche Aufklärung und Beruhigung nach innen und außen hin zu thun ſei. Vielleicht iſt dieſer Gegenſatz, der gerade in der wohldisziplinirten Centrumspartei doppelt überraſchen muß, nur ſo zu erklären, daß plötzlich der Wind in den oberen Regionen umgeſprungen ſei, während in der ultramontanen Preſſe noch nach der alten Segelordre geſteuert wird. Man erzählt ſich, daß die Anfrage, die Herr Dr. Lieber formulirt aus Wiesbaden mitbrachte, eine ganz andere und perſönlich gegen den Fürſten Bismarck zugeſpitzte Faſſung gehabt habe; aber von dem Grafen Hompeſch und den Abgeordneten, die vermöge ihrer geſellſchaftlichen Poſition wohl Kenntniß von den in hohen Kreiſen vorhandenen Strömungen haben konnten, ſei dann der jetzt vorliegende nüchterne Text der Anfrage durch⸗ geſetzt worden. Was von dieſen Gerüchten zu halten iſt, wird ſich ja am Montage zeigen; denn kommt es zu einer Be⸗ ſprechung der Aufrage, ſo wird auch Herr Dr. Lieber ſich gewiß nicht abhalten loſſen, ſeine Anſchauungen und Empfin⸗ dungen, ſelbſt wenn ſie nicht vom Gros der Partei getheilt liſchen Kirche als unerläßliche Vorbedingung für die Vermählung des Prinzen von Neapel mit der genannten Prinzeſſin aufgeſtellt habe. Der angekündigte Beſuch, den Fürſt Nikolaus im Laufe des Winters dem ruſſiſchen Hofe abſtatten wird, ſei wahrſcheinlich auch durch den Wunſch des Fürſten veranlaßt, auf die Zerſtreuung des erwähnten Eindruckes in Petersburg perſönlich hinzuwirken. — Der Pfeifen⸗König. In Waſhington, Miſſouri, hat am 25. Oktober der„Pfeifen“(Corncob⸗)König Heinrich Tibbe das Zeit⸗ liche geſegnet. Der Verſtorbene kam im Jahre 1867 als unbemit⸗ telter Mann von Deutſchland nach den Vereinigten Staaten und ließ ſich in Waſhington nieder, wo er anfänglich als Drechslerge⸗ hilſe ſeinen Lebensunterhalt erwarb. Im Jahre 1878 machte er die Entdeckung, daß Maiskolben ähnliche Egenſchaften zeigten wie der Meerſchaum, nahm ein Patent auf eine von ihm aus dieſer Sub⸗ ſtanz angefertigte Pfeife, die ſogenannte Miſſourier Meerſchaum⸗ Corncob⸗Pfeife, und brachte es innerhalb weniger Jahre zum Mil⸗ lionär. In den letzten Jahren erreichte die Leiſtungsfähigkeit ſeiner Rieſenfabrik die Höhe von 25,000 Pfeifen den Tag. Die Corncob⸗ Pfeifen ſind jetzt ſo ziemlich über den ganzen Erdkreis verbreitet und die Nachfrage nach dieſem außerordentlich billigen, aber prak⸗ tiſchen Artikel hat von Jahr zu Jahr größere Dimenſionen ange⸗ nommen. — Der„Einklebelehrling“. In der Antwort eines Arbeit⸗ gebers in Aachen an die Alters⸗ und Invaliditätsanſtalt heißt es nach der„Rheiniſch⸗Weſtf. Ztg.“:„Was die fehlenden Marken an⸗ betrifft, ſo haben wir nach eingehender Unterſuchung gefunden, daß der Irrthum durch den Wechſel des—„Alters⸗ und Invaliditäts⸗ Verſicherungsmarken⸗Einklebelehrlings“ hervorgerufen worden iſt; wir geſtatten uns daher, Ihnen die fehlenden Marken einliegend zu überreichen.“— Schöner Titel! (Gelepheu⸗Ar. 218.) oder zum öffenilichen Vortrag für geeignet gehalten werden ſollten, dem Reichstage und dem Lande zur Kenntniß zu bringen. Dafür bürgt ſchon der hohe Grad von Eilelkeit und Selbſtbewußtſein, die bei dieſem Führer noch immer ſtärker geweſen ſind, als das poliliſche Taktgefühl, »Ueber den Fall Brüſewitz läßt ſich nun auch aus dem Zentrumsloger eine Stimme vernehmen. Die„Ger⸗ mania“ läßt ſich von einem Herrn Arthur Maria Baron Lütt witz ſchreiben: Der Fall Brüſewitz hat viel Staub aufgewirbelt. Die freiſin⸗ nige Partei bereitet eine Maſſeupetition vor, welche die Abſchaffung der Duelle, das Verbot des Waffentragens außer Dienſt, die öffent⸗ liche Gerichtsbarkeit für unſere Offiziere und die Verkürzung des kaiſerlichen Begnadigungsrechtes fordert. Wenn die Vorſchriften für unſere Offiziere verbeſſerungsfähig ſind, ſo verbeſſere man ſie, aber ohne die politiſchen Leidenſchaften der Maſſen mitſprechen zu laſſen. Ich habe in meinem Buche:„Daß Hemd des Glücklichen“ unſere Offiziere mit denen eines Nachbar⸗ reiches verglichen, ich habe klargelegt, wodurch wir uns zur erſten Nation der Welt empor gerungen haben, wodurch unſere Armee die Unüberwindlichkeit erlangt hat: durch das bis zur höchſten Suseep⸗ tibilität entwickelte Ehrgefühl unſerer Offiziere. Die Vollkommenheit iſt erreicht, auch wird Niemand behaupten wollen, daß unſer Offizierſtand händelſüchtig iſt, im Gegentheil— man reize ſeine Mitglieder nicht und bitte um Entſchuldigung, wenn man unad⸗ ſichtlich angeſtoßen hat, wie das ja überhaupt der Anſtand gebietet — dann wird in der Regel die Eintracht nicht geſtört werden. Der Franzoſe ſagt:„Le mieus est'ennemi du bien.“ Auf Deutſch; „Das Gute kann durch Verbeſſerungen leicht verſchlechtert werden.“ Man ändere alſo möglichſt wenig. Im weiteren Verlaufe ſeiner Ausführungen verlangt der Verfaſſer dann von ſeinem ſtreng katholiſchen Standpunkte aus, daß der Staat mit der Kirche in Berathung treten ſoll,„wie die himmliſchen Ehrgeſetze mit den irdiſchen in Einklang zu bringen ſeien.“ Das Schreiben, welches der Negus Menelik durch Mſgr. Macaria dem Papſt überſendet hat, lautet in der Ueberſetzung: der ſtegreiche Löwe vom Stamme Juda, Menelik, der Erwählte des Herrn, König der Könige von Aethiopien, an Se. Heiligkeit deo XIII., Papſt. Gruß und Heil! Ich habe durch Mfgr. Macario den väterlichen Brief erhalten, in welchem Ew. Heiligkeit nach freund⸗ lichem Hinweis auf unſere früheren Beziehungen, im Intereſſe der Kriegsgefangenen, die Gott in meine Hand gegeben hat, an meine Milde apellirt. Ich füge hinzu, daß Ew. Heiligkeit zum Dolmetſch Ihrer Gefühle keinen beredteren und ſympathiſcheren Abgeſandten auserfehen konnten, als Se. Excellenz, Mſgr. Cyrillo Macario. Ich bin lebhaft bewegt geweſen, als ich den herrlichen Brief des gemein⸗ ſamen Vaters aller Chriſten las und die Worte ſeines ausgezeichneten Sendboten vernahm. Meine erſte Herzensregung war denn auch, Ew. Heiligkeit die Genugthuung zu gewähren, um die Sie mich in ſo edler Weiſe baten, denn auch ich beweine die vielen unſchuldigen Opfer, welche dieſer unſelige Krieg erforderte, den meinerſeits nicht heraufbeſchworen zu haben ich mir bewußt bin. Unglücklicherweiſe iſt mein lebhaftes Verlangen, den Wünſchen Ew. Heiligkeit zu will⸗ fahren, unmöglich gemacht worden durch die unvorhergeſehene Halt⸗ ung der italieniſchen Regierung, die, nachdem ſie mir den Wunſch kundgegeben hatte, Frieden zu ſchließen und die guten Beziehungen zu mir wiederherzuſtellen, mir gegenüber ferner⸗ hin ſo handelte, als ob wir noch im Kriege wären. Meine Pflicht als König und Vater meines Volkes verbietet mir unter dieſen Umſtänden, auf die einzige Friedensgarantie, die ich in Händen habe, in dem Wunſche, Ew. Heiligkeit und mir ſelbſt eine Genugthuung zu gewähren, Verzicht zu leiſten. So bin ich, nachdem ich in meinem Herzen als König und Chriſt Alles reif⸗ lich erwogen habe, zu meinem kiefſten Bedauern genöthigt, den Be⸗ weis der Zuneigung und der Hochachtung, welchen ich Ew. Heiligkeit ſo gern hätte zu Theil werden laſſen, auf günſtigere Zeiten zu ver⸗ ſchieben. Ich hoffe, daß die weittragende Stimme Ew. Heiligkeit, die alle Chriſten mit Ehrfurcht vernehmen, ſich zu Gunſten der Ge⸗ rechtigkeit meiner Sache erheben wird, die zugleich die Sache der Unabhängkeit des Volkes iſt, deſſen Regierung Gott mir anvertraut hat. Ew. Heiligkeit werden dadurch die Verwirklichung unfres ge⸗ meinſamen Wunſches, die jetzt von Ihnen Getrennten ihren Familien zurückzugeben, weſentlich beſchleunigen. Inzwiſchen kann ich Ew. Heiligkeit über das Schickſal der italieniſchen Gefangenen beruhigen. Ich habe nicht aufgehört, ſie zu beſchützen und gemäß den Pflichten ———— KKKKg — Angeklagter: Seit Jahren nicht mehr.— Richter: Wie ſo das? — Angeklagter: Ich habe die ganze Zeit im Gefängniß geſeſſen. — Im Sprechzimmer eineg Aeztes. Eine ärmlich, aber rein⸗ lich gekleidete Frau tritt in das Sprechzimmer und hält dem Arzte den einen Arm entblößt mit dem Worte entgegen:„Verbrannt.“— Geriebene Kartoffeln auflegen“, verordnet der Arzt. Nach drei Tagen kommt die Frau wieder, hält den Arm hin und ſagt:„Beſſer“.— „Fortfahren mit geriebenen Kartoffeln“, verordnet der Arzt. Nach acht Tagen kommt ſie mit den Worten:„Geheilt! Was bin ich ſchuldig?“—„Nichts“, antwortet der Arzt.„Verſtändige 5 85 redet nicht zu viel, erſpart mir Zeit, und Zeit iſt für mich Geld.“ — Nach der Präſidentenwahl im Weſten. Erſter Bürger: Was iſt denn mit dem Dick los? Den ſieht man ja gar nicht mehr. — Zweiter: Ach, der hat's wieder mal in der Bruſt—— Erſter: So— was denn?— Zweiter:'ne Revolverkugel— natürlich! — Radfahrer⸗Humor. Schutzmann(der Abends einen Herrn und eine Dame ohne Laterne auf einem Tandem fahren ſieht):„Halt, ich muß Sie notiren, Sie fahren ja ohne Licht!“— Radfahrer: „Sie irren, meine Flamme ſitzt ja doch vor mir!“ — Edles Motiv.„Hören Sie mal, Frau Meyer, Sie haben ſchon ſeit drei Jahren Ausverkauf wegen Todesfall, wie iſt das zu —„Ja, ich kann eben meinen ſeligen Mann nicht ver⸗ geſſen!“ — Immer im Beruf. Vater(Richter):„War das nicht der junge Referendar Krüger, der ſoeben das Haus verließ, als ich kam?!— Tochter:„Jawohl, Papa!“— Vater:„Aber ich habe ſein Geſuch doch abſchlägig beſchieden.“— Tochter:„Ja, aber er hat an eine höhere Inſtanz appellirt, und Mamg hat die Entſcheidung des Vorderrichters aufgehoben.“ 5 — Auch ein Grund. Richter: Sind Sie ſchon vorbeſtraft? —— *2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 15. Novembefs⸗ der chriſtlichen Jiebe zu behandeln. Aus Hochachtüng für Ew. Hei⸗ ligkeit werde ich Ihnen, wenn möglich, noch weitere Erleichterungen gewähren.— Geſchrieben in unſrer Stadt Adis⸗Abeba, am 22. Mai⸗ aram des Jahres der Gnade 1889.(1. October 1896).“ —— Aus Stadt und Land. Maunheim, 15. November 1896, Aus der Stadtrathsſtuung vom 10. Novbr. 1896. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Der Stadtrath beabſichtigt dem in der Roſengartengewann ge⸗ legenen neuen ſtädtiſchen Park zu Ehren und aus Anlaß des dem⸗ nächſtigen Geburtsfeſtes Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin den Namen„Luiſenpark“ beizulegen und ſoll Allerhöchſten Orts die Ermächtigung hierzu eingeholt werden. Aus Veranlaſſung des Ablebens des in Mannheim noch im heſten Andenken ſtehenden Herrn Geheimeraths Hebting in Karlsruhe, vormals Großh. Amtsvorſtandes in Mann⸗ heim, wurde Namens des Stadtraths eine Beileidskundgebung nebſt Kranzſpende an die Familie des Verewigten abgeſandt, worauf von dem Sohne desfelben, Großh. Herrn Amtmann Hebting in Karls⸗ ruhe, Namens der Hinterbliebenen ein Dankſchreiben einlief. Bezüglich der Einfaſſung des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmals im Schloßhofe wurden auf Grund der im Benehmen mit dem Denkmalausſchuſſe ſtattgehabten Verhandlungen die entſprechenden Anordnungen getroffen. Das Tiefbauamt legt den Entwurf eines Uebereinkommens mit roßh. Rheinbauinſpektion, betreffend die Gewinnung von üllmaterial im Floßhafen vor, welcher genehmigt wird. Nach Mittheilung der Direktion der Gas, und Waſſerwerke wurden im Lindenhoftunnel verſuchsweiſe zwei Laternen mit Auer⸗ brennern verſehen, deren Wirkung in den nächſten Wochen beobachtet werden wird. Zur Beſeitigung der Ungleichheiten, welche bei Anwendung des Rabattſyſtems für Großkonſumenten von Waſſer zu induſtriellen und techniſchen Zwecken rechneriſch zu age getreten ſind, bringt der Verwaltungsrath der Gas⸗ und Waſſerwerke in Vorſchlag, daß analog den Beſchlüſſen für Abgabe von Gas vom 1. Januar 1897 an auch bei Abgabe von Waſſer an Großkonſumenten an Stelle der bisher auf den Normalpreis ge⸗ währten prozentualen Rabatte, je nach der Größe des Konſums Preisermäßigungen eintreten. An Stelle der ſeitherigen Rabattſätze ſoll folgender Tarif für größeren Konſum zur Anwendung kommen: 1) von 1001—5000 Cbm. die erſten 1000 Cbm. à M. 150, die folgenden à 18 Pf. pro Cbm., 2) von 5001—10,000 Cbm. die erſten 5000 Cbm. à M. 670, die folgenden à 12 Pf. pro Cbm., 8) von 10,001—20,000 CEbm. die erſten 10,000 Ebm. à M. 1270, die folgenden à 11 Pf. pro Cbm., 4) von 20,001—30,000 Ebm. die erſten 20,00e Cbm. à M. 2370, die folgenden à 10 Pf. pro Ebm., 5) von 80,001—40,000 Cbm. die erſten 30,000 Cbm. à M. 3870, bie folgenden à 8 Pf. pro Cbm., c) von 40,001—50,000 Cbm. die erſten 40,000 Cbm. 3 M. 4170, die folgenden à 7 Pf. pro Cbm., ) von 50,001 und mehr Cbm. die erſten 50,000 Cbm. à M. 4870, die folgenden à 6 Pf. pro Cbm. Der Stadtrath erklärt ſich mit dieſem Tarife einverſtanden und ſoll derſelbe dem Bürgerausſchuſſe zur Kenntniß gebracht werden. Der Lehrerin Mina Holl dahier wurde unter Zuſtimmung des Oberſchulraths mit Wirkung vom 1. Januar 1897 eine Haupt⸗ flehrerſtelle übertragen. Die den Hauptlehrern gemäß der Gehaltsordnung auf 11 anuar k. F. anerfallenden Zulagen wurden zur Zahlung ange⸗ wieſen. Die Voranſchläge des Realgymnaſiums und der Gewerbeſchule erhalten nach dem Antrage des Beiraths be⸗ giehungsweiſe Gewerbeſchulraths die Zuſtimmung. Der Stadtrath erklärte ſich mit der Einfügung geordneter Kurſe, ebenſo mit einer beſonderen lateiniſchen tunde in den Stundenplan des Realgymnaſtums für diejenigen Schüler der oberen Klaſſen, welche ſich einer Ergänzungsprüfung für Gymnaſiakreife unterziehen wollen, einverſtanden. Die von dem Direktor des Realgymnaſiums angeregte Frage über Einrichtung einer Reformſchule wurde erörtert und wurde beſchloſſen, vorerſt eine abwartende Stellung einzunehmen. Dem kaufmänniſchen Verein ſoll vorübergehend der 0 im L⸗Schulhauſe als Geſangsprobelokal eingeräumt werden. An den Bürgerausſchuß ſoll im Sinne der Grwerbung der militärfiscaliſchen Grundſtücke um den reducirten, vom Stadtrgthe acceptirten Werthanſchlag Vortrag erſtattet werden. Als Mitglieder der Abſchätzungskommiſſion für die land⸗ und forſtwirthſchaftliche Unfallverſiche⸗ rung werden an Stelle der 7 Herren Stadtrath Rittmüller und Domänenrath Frei die Oekonom Karl Friedr. Geber und Oberdomänen⸗Inſpektor Vierling in Vorſchlag gebracht. Die Gehwege in der Mittelſtraße ſollen in ordnungs⸗ mäßiger Weiſe hergeſtellt werden und wird an Großh. Bezirksamt der geſtellt, den Hauseigenthümern entſprechende Auflagen zu machen. Auf Antrag des geſchäftsführenden Ausſchuſſes für Er⸗ richtung eines Bismarckdenkmals wird genehmigt, daß daß Denkmal auf der Axenkreuzung der Bismarckſtraße und des Kaiſerrings aufgeſtellt und die Koſten für 1 des Platzes 115 Aufnahme des Denkmals auf die Stadtkaſſe übernommen werden ollen. Die ſtädtiſchen Bauplätze Lameyſtraße Nr. 7, 9 und 11 ſollen am Samſtag, den 14. November unter Zugrundeleg⸗ ung des Anſchlagspreiſes ad. 45 M. pro qm, verſteigert werden. 1 7 18 5 erlaſſene Ausſchreiben und die Bedingungen werden ge⸗ nehmigt. Gegen das Geſuch der Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft vormals Gebrüder Schulz und vormals Bern hard 1 cher um Genehmigung zur Erhbauung einer Montier⸗ 0 18 19 5 der Werftſtraße E 12 Nr.—5 wird Nichts ein⸗ gewendet. Die Großh, Rheinbau⸗Inſpekti on beabſichtigt, den Rhein⸗ damm auf Gemarkung Neckarau bei Km. 4,375, ſowie den Neckardammhinter dem Schlachthaus entſprechend zu verſtärken. Von dem Koſtenaufwand ag. 2500 M. entfällt auf die bethelligten Gemeinden die Hälfte, und hievon auf Mannheim 52%, Der Stadtrath erklärt ſich mit Ausführung der fraglichen Arbeiten und der Koſtenrepartition einverſtanden. Mit Eintritt des herannahenden Winters ſoll wie in früheren Jahren ſür zur geeigneten Beſchäftigung von Arheitsloſen Perſonen geſorgt werden. Das Tiefbauamt ochhauamt, Sielbaubureau, Gas⸗ und Waſſerwerk und Abfuhr nſtalt werden deßhalb zum Bericht veranlaßt, welche Arbeiten zun Be 9 durch Arbeitsloſe in Ausſicht genommen werden können An die Großh. Regierung wurde das Erſuchen gerichtet, di⸗ ſtagtlichen Berwaltungsſtellen zu verankaſſen, alle diejenigen öffent Uchen Arbeiten, welche in der kälteren Jahreszeit zur Ausführung gebracht werden können, ſchon während der Wintermongte vorzu nehmen, beziehungsweiſe zu beginnen, damit der Arbeitsloſigkeit nack Möglichkeit geſteuert wird. 5 Dem badiſchen Rennverein ſoll für das Jahr 1897, wie in heren Jahren ein e von 1500 Mark bewilligt werden. Es erfolgt Einſtellung des Letzteren in das Budget. 10 kamen Geſuche zur Erledigung; Geſuche um Aufnahme in den badiſchen Elaatsverband (befürwortet.) 8 Ausſtand zur Zahlung von Umlagen(genehmigt.) 18 um Erlaubniß zum Betrieb von Wirthſchaften (hefürwortet.) 13 Pfandgerichtliche Schätzungen zur Hypothekenbeſtellung(nach Antrag der Commiſſion genehmigt.) 12 Gebäude⸗Einſchätzungen zur Brandkaſſe(Kaufwerthe feſtgeſetzt.) ſtach Mittheilung Großh. Bezirksamts wurde der ledige Diiiht⸗ zieher Ernſt Friedrich Spletter von Kahlſtadt z. Zt. in Waldhof wegen Verunreinigung einer Badezelle im Brauſebad der Neckarvor⸗ ſtadt mit drei Tagen Haft beſtraft. Der Genannte wird vom ferneren Beſuch der Brauſebäder ausgeſchloſſen. „Jubiläum. Herr Karl Keßler, Regiments⸗Büchſenmacher des hieſigen 2. badiſchen Grenadier⸗Regiments feiert nächſten Freitag, 20. November ſein 30jähriges Dienſt⸗Jubiläum. Herr Keßler iſt eine in allen Kreiſen der hieſigen Bevölkerung ſehr beliebte und be⸗ kannte Perſönlichkeit. 8 Die Hafenpolizeiordnung für das Mannheimer Hafen⸗ gebiet wird in dem Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt für das Groß⸗ herzogthum Baden veröffentlicht. Der Wortlaut dieſer neuen Hafen⸗ polizeiordnung umfaßt 22 gedruckte Quartſeiten. Das Schützenfeſt hat, wie in der geſtern ſtattgehabten Sitzung des Centralkomitees feſtgeſtellt wurde, einen Ueberſchuß von 17,000 Mark ergeben. Incluſive des offenen Weines wurden 30,000 Flaſchen Wein und 1600 Flaſchen Champagner getrunken. * Die Reuovationsarbeiten an der äußeren Facade des hieſigen Schloſſes ſchreiten rüſtig vorwärts. Die bis jetzt fertig⸗ geſtellten Theile machen einen vornehmen, reinen und klaren Ein⸗ druck. Impoſant nimmt ſich jetzt auch das Bibliothekgebäude aus. Wenn die Renovationsarbeiten an der gegenüberliegenden Kirche vollendet ſind, wird die Geſammtwirkung der Facaden des Schloß⸗ hofes eine ganz vorzügliche ſein. Die geſchmackvolle, ſorgfältige und ſaubere Ausführung der Arbeiten gereicht der Großh. Bezirksbau⸗ 1 wie deren Beamten und allen Unternehmern zur größten Ehre. Zu den Ausſchreitungen elſäſſiſcher Rekruten. Bekannt⸗ lich haben auf der badiſchen Eiſenbahn vor einigen Wochen elſäſſiſche Rekruten, die mit einem Extrazuge nach Norddeutſchland befördert wurden, Ausſchreitungen verübt. Tumultuariſche Vorgänge, die ſich damals auch beim Heidelberger Bahnhofe abſpielten, wurden lebhaft beſprochen. Aus Straßburg ſchreibt man jetzt der„Tägl..“:„Die Ausſchreitungen geben nachträglich, nachdem ſie längſt auf ihre thar⸗ ſächliche Bedeutungsloſigkeit zurückgeführt ſind, den franzöſiſchen Zeitungen Gelegenheit zur Ausbeutung nach der bekannten Art und Weiſe der deutſchfeindlichen Hetzerei. In Wirklichkeit haben die jungen Leute, die, wie gewöhnlich bei ſolchen Anläſſen, etwas ange⸗ heitert waren, während der Fahrt die deutſchen Volks⸗ und Solda⸗ tenlieder geſungen, wie wir ſie überall in Deutſchland hören, und wie ſie nach dem Beiſpiel der hierher kommenden Soldaten aus allen Theilen des Reiches auch unſerer Jugend in Fleiſch und Blut übergehen. Da der Spektakel ein wenig gar zu bunt wurde, ſchrit⸗ ten auf mehreren Zwiſchenſtationen die Begleitmannſchaften ordnung⸗ heiſchend ein. Das gab denn Veranlaſſung zu Widerſetzlichkeiten, wie ſie das unbedachtſame Weſen der leichtblütigen Süddeutſchen öfter mit ſich bringt. Hierbei haben denn auch einige der Rekruten „Vive la France“ gerufen. Das hört ſich ſchlimmer an, als es wirklich gemeint iſt, denn ſeine politiſche Bedeutung hat der Ruf hier längſt verloren. Er iſt vielmehr zur allgemeinen Radau⸗Deviſe geworden, mit der man bei allen möglichen und un⸗ möglichen Gelegenheiten die Polizer ärgern will, etwa wie in Berlin durch das„Haut ihm“ bei einſchreitenden Schutzleuten. Selbſt die Gerichtsbarkeit ift ſchon ſeit einiger Zeit dazu übergegangen, den früher„aufrühreriſch“ geahndeten Ruf nur noch als„Unfug“ anzu⸗ ſehen, den man lachend und achſelzuckend mit anhört. Wenn nun alſo das Pariſer„Petit Journal“ die jungen Leute als allezeit treue Franzoſen beſingt und die Szene auch noch illuſtrirt, ſo macht es ſich damit in einer Weiſe lächerlich, wie es ihm bei Beurtheilung elſäſſiſcher Verhältniſſe bisher wohl nur ſellten gelungen iſt. Das beweiſt aber auch, daß man in Paris Mangels ernſthafter franzö⸗ ſiſcher Kundgebungen, die in der Oeffentlichkeit— am wenigſten auf altdeutſchen Boden— nirgends mehr feſtzuſtellen ſind, nach den blödeſten Jungenſtreichen greift, um das Vorhandenſein eines ſoge⸗ nannten Heldenthums zu beweiſen, das zwiſchen Rhein und Vogeſen längſt keine Vertreter mehr findet— wenn auch nicht gerade aus deutſchnationalen, doch aus ganz gewöhnlichen Klugheitsgründen.“ Herr Opernſünger Heinrich Graß in Colmar trat dieſer Tage in dem Winterconcert der„Liedertafel“, der feinſten und größten Gefellſchaft in Colmar, als Soliſt auf. Ueber ſeinen Erfolg ſchreibt ein dortiges Blatt: Das Concert bot des Schönen und Guten mehr als genug; vor Allem waren die Leiſtungen der Soliſten, die in liebenswürdiger Weiſe dem Vereine ihre Mitwirkung zugeſagt hatten, Glanzleiſtungen in des Wortes vollſter Bedeutung. Herrn Opern⸗ ſänger Graß wurde der lebhaft geſpendete Applaus mit vollſtem Recht zu Theil. Es iſt in der That ein dankenswerther Genuß einem Sänger zu lauſchen, der eine ſo umfangreiche, klanggeſättigte Bari⸗ tonſtimme mit ſo viel künſtleriſchem Empfinden Ud ſegen eſchmack zu handhaben weiß. *Maunheimer Getreide⸗Wochenbericht. Die Hauſe hat im Getreidegeſchäft weitere Fortſchritte gemacht, da die amerikaniſchen Börſen höhere Courſe meldeten. Die Offerten ſind ſehr ſpärlich und verlangen Exporteure rieſige Preiſe. Der Bedarf bleibt anhaltend ein ſehr guter. Roggen, Hafer, Gerſte und Mais unverändert. Wir notiren am Schluſſe der Woche(per Tonne eitk Rotterdam): Weizen Red Winter Nr. 2 M. 165, Northern Spring Nr. 1 165, Nicolaieff 146—156, Krim 146—156, Rumäner 146—156, Laplata f. a. g. neue Ernte 156, Kanſas Nr. 2 156. Roggen ruſſiſcher 90%m, M. 103, Hafer ruſſiſcher M. 103—115, amerikaniſcher 100, Gerſte 4 Futtergerſte M. 96, Mais Mixed M. 74, Laplata Ryeterms 74 Der Verein für Vereinfachte Stenographie ſhielt am 5. dſs. Mts. ſeine Generalverſammlung ab. Aus dem erſtatteten Halb⸗ jahrsbericht iſt zu entnehmen, daß der Verein ſich ſeit der letzten Generalverſammlung an Mitgliederzahl nahezu verdoppelt hat. Die Unterrichtsthätigkeit war eine ſehr rege, Es wurden 6 Kurſe ertheilt, worunter 1 Damenkurſus. Bei der Preisvertheilung für das Preis⸗ ſchreiben am 30. Okt. erhielten Preiſe: Herr Beſt(I. Preis), Herr Andreß(II. Preis), Herr Pfahler(III. Preis), Herr Zöller (IV. Preis). Lobende Anerkennung bekamen die Herren Bodri und Fohmann. Kirchweihfeſt Viernheim. Sonntag und Montag, den 15. und 16. November d. Is. wird in Viernheim das Kirchweihfeſt ge⸗ feiert. Aus dieſem Anlaß verkehren für Hin⸗ und Rückfahrt nach dieſem Orte auf der Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim mehrere Son⸗ derzüge. Die Abfahrtszeiten ſind im Inſeratentheile dieſes Blattes bekannt gegeben. Aus demnm Grofßherjogthum. U Neckarbiſchofsheim, 123. Novbr. Ein ſelteuer Kunſtgenuß wurde uns dieſer Tage durch Herrn Konzertſänger Freuden⸗ berger von Karlsruhe, Schüler des Herrn Geſanglehrers Gngel zu theil. In Gemeinſchaft mit dem Herrn Hauptlehrer Bau⸗ mann in Kirchheim, Künſtler auf der Orgel und der Violine, wie Irn. Ries von Eberbach, gab Herr Freudenberger in der hieſigen Stadtkirche ein Kirchenkonzert, das trotz des ſchlechten Wetters auch zut beſucht war. Der Konzertgeber verfügt über eine herrliche wohl⸗ geſchulte Tenorſtimme, mit der er die lautlos lauſchenden Zuhörer zu ſtiller Andacht hinriß. Das Salutaris v. Panoffka, wie„Selig ſind“ aus dem Gvangelimann v. Kinzel und„Ave Maria“ für Tenor, Violin und Orgel v. Goumod waren geradezu vorzügliche, wunderbar ſchöne Meiſterleiſtungen, die auf die Zuhörer einen ge⸗ waltigen Eindruck machten. Nicht minder vollendet waren die Orgel⸗ und Violinvorträge des Herrn Baumann, der ſich in der That als ein tüchtiger Muſiker, voll feinen muſikaliſchen Verſtändniſſes zeigte. Herr Ries hatte die wenig dankbare, aber auf unſerer bald ihren 150jährigen Geburtstag feiernden alten Orgel ſchwere Aufgabe über⸗ nommen, die beiden Soliſten zu begleiten, was ihm auch wirklich gut gelang. Der hieſige wohlgeſchulte Kirchenchor mit ſeinen 80 aktiven Mitgliedern trug die„Himmel rühmen“ v. Beethoven und eine Hymne v. Mozart vor. Auch er zeigte wieder nach dem Ur⸗ theil aller Zuhörer, daß er ſich keck zu den beſſern Chören unſerer kleinen Städte zählen darf, Nach Schluß des Coneerts vereinigte man ſich in dem hübſchen Adlerſaale, wo die Herren Künſtler die zahlreich verſammelten Zuhörer noch mit verſchiedenen Solis er⸗ freuten. 8 Elfeater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Spielplan des Großßh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Maunheim in der Zeit vom 15. Nov. bis 22, Nov. Sonntag, 15,;: (J Nen einſtudirt:„Die Walküre“. Brünnhilde: Fräulein Adolſtne Welſchke als Gaſt, Montag, 16.:(B5)„Unſere guten Landleute“. Dienſtag, 17.: (Nufgeh. Abonnem. Vorr.):„Don Juan“. Don Donng Anna: Fyuäulein „Die beiden Reichenmüller“. Mathias Schlegel: Herr Conrad Dreher als Gaſt. Juan: Signor d' Andrade als Gaſt. Adolfine Welſchke als Gaſt. Mittwoch, 18.:(4) Leonore: Frl. Adolfine Wel ſchke als Gaſt. Freitag, 20.:(Aufgeh. Abonn. Vorr.): Zum 1. Male: „Gebildete Menſchen“, Commercienrath Müller:: Herr Conrad Dreher als Gaſt. Samſtag, 21.:(B)„Jägerblut“. Zangerl Herr Conrad Dreher als Gaſt. Sonntag, 22.: Nachmittags ½ Ubr: (Aufgeh. Abonn.)„Gebildete Menſchen“, Müller: Herr Conxrad Dreher als Gaſt. Abends 6 Uhr:(B)„Robert der Teufel“, ———— Aeueſie Nachrichten und Celegrammt. (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗ Auzeigers.“) * Berlin, 14. Nov. Däs„Berliner Tageblatt“ meldet aus Oldenburg: Die große Cigarrenfabrik von Clodius in Süd⸗Lohne iſt niedergebrannt. Zahlreiche Arbeiter ſind arbeitslos geworden. * München, 14. Nov. In der heutigen Feſtſitzung der Kgl. Akademie der Wiſſenſchaften gab der Präſident der Aka⸗ demie, Geheimerath von Pettenkofer, die Wahlen bekannt. Gewählt wurden zum Ehrenmitglied Prinz Ludwig von Bayern, zu außer⸗ ordentlichen Mitgliedern eine Reihe von Münchener Profeſſoren, ferner zu korreſpondirenden Mitgliedern Profeſſor Röntgen⸗Würz⸗ 5 und Profeſſor Töppler von der techniſchen Hochſchule in armſtadt. Bern, 14. Nov. Der Bundesrath wird bei der im Dezember tagenden Bundesverſammlung die Genehmigung des italieniſch⸗ ſchweizeriſchen Vertrages betr. den Simplon⸗Durchſtich beantragen. Dies wäre auch ohne die Petition der Jura⸗Simplonbahn und der betheiligten Cantone geſchehen. Dem Vernehmen nach wird ſich auch das italieniſche Parlament im Laufe des Dezember über die Ratifikation des Vertrages ausſprechen. *Wien, 14. Nov. Wie die„Neue Freie Preſſe“ aus Serajewo erfährt, richtete das Hochwaſſer in Bosnien große Verheerungen an. Bei den Rettungsarbeiten ertranken 13 Perſonen. 5 Leichen ſind angeſchwemmt. *Paris, 14. Nov. Die Blätter beſtätigen die Nachricht, daß der Großfürſt⸗Thronfolger von Rußland gegen Weihnachten in Beaulieu an der Riviera eintreffen werde. Derſelbe wird daſelbſt mit der Kaiſerin⸗Wittwe überwintern. Kaiſer Nikolaus wird den Großfürſten⸗Thronfolger dort beſuchen. 1 805 0 Nov. Der Dallt News“ wird aus Odeſſa ge⸗ meldet: In allen Häfen des Schwarzen Meeres iſt ein durch den Commandanten der Schwarzen Meeres⸗Flotte übermittelter Befehl der Admiralität eingetroffen, welcher alle Reſerve⸗Offiziere der Flotte, einſchließlich der Hochbootsleute und Lotſen, anweiſt, ſich unverzüg⸗ lich bereit zu halten, ſich während des Monats Dezember jeden Augenblick in Sewaſtopol zu ſammeln, wenn ſie dazu aufgefordert werden.— Der Kreuzer„Paluyan Merkuri“ wird eilig für den Transport von Truppen eingerichtet. *London, 14. Nov. Nach einer Meldung der„Times“ auß Odeſſſa wurden die Einrichtungen für eine direkte Dampferlinte zwiſchen Japan und den Häfen des Schwarzen Meeres getroffen.— Dem„Daily Telegraph“ wird von ſeinem Korreſpondenten in Prä⸗ toria von geſtern gemeldet: Präſident Krüger hat mich ermäch⸗ tigt, zu erklären, daß der ausführende Rath in Betreff der Entſchä⸗ digung wegen Jameſons Einfall noch zu keinem Entſchluß gekommen ſei. Die Entſcheidung werde wahrſcheinlich zu Ende der erſten Woche des Dezember getroffen. Die Entſchädigung ſei noch nicht feſtgeſetzt, werde ſich aber in vernünftigen Grenzen halten. Die werde der engliſchen Regierung direkt unterbreitet werden. rüger habe hinzugefügt, es beſtehe nicht die Abſicht, ſich um Ab⸗ änderung der beſtehenden Verträge zu bemühen.— Einer Meldung des„Daily Telegraph“ aus Delagoabay vom 12. d. M. zufolge ſind bedeutende Verſtärkungen der Truppen in Mozambique, von wo weitere Ruheſtörungen der Eingeborenen berichtet werden, ange⸗ ordnet worden. *London, 14. Nov. Nach einer Meldung des„Daily Chro⸗ niele aus Washington iſt der venezuelaniſche Geſandte Andrade von New⸗York nach Caracas abgereiſt, um ſich mit dem ee Erespo wegen der Schiedsgerichtsangelegenheit zu berathſchlagen. *Birmingham, 14. Nov. Staatsſekretär Chamberlain ſprach geſtern in der hieſigen Handelskammer und führte bezüglich der Entwickelung des engliſchen Kolonialweſens u. a. aus, daß, wenn England ſich nicht ſo gerührt hätte, der größere Theil des afrikaniſchen Kontinents von den Handelsnebenbühlern beſetzt worden wäre. Was die deutſche Konkurrenz betreffe, ſo liege für England kein Grund vor, zu verzweifeln. Die Statiſtiken der letzten 10 Jahre geben kaum einen Grund zu ernſtlicher raeleaice obgleich England in Folge der zu Bueen der 1 5 ſchen Fabrilbevölkerung in gewiſſen Zweigen des Handels von den Konkurxenten in den Kolonien überholt ſei. Rom, 14. Nov. Gegenüber der Meldung eines Pariſer Blat⸗ tes, der Friede zwiſchen Italien und Abeſſynien ſei er⸗ klärt die„Agencia Stefani“, daß der italieniſchen Regierung ſeit dem 6. d. M. keine Nachricht mehr von Mergeine erhalten habe. Die Pariſer Meldung iſt demnach unbegründet. SGriſtol, 14. Nov. Der„20 Lonſtowne, trat in einer geſtern hier gehaltenen Rede für eins Vermehrung der Landſtreitkräfte ein. »Athen, 14. Nov. Der Generalgouverneur von Kreta verſicherte den Konſuln die hevorſtehende Ankunft der Reorganifa⸗ tionskommiſſionen Zwecks ſofortiger Durchfübrung der Reformen. Der Eindruck auf die Bevölkerung iſt ein ſehr günſtiger. *Sofia, 14. Nov. Die Wahlbewegung wird täglich ſtärker, Miniſter⸗Präſident Stoflow begibt ſich in dieſen Tagen auf die Reiſe, um in je einer Stadt im Süden und Norden Bulgariens das Pro⸗ gramm der Regierung zu entwickeln. Auch die übrigen Miniſter unternehmen Wahlreiſen. Die Führer der Oppoſition, 98 598 Karawelow, Radoslawow und Tontſchew, haben ſich zunächſt nach Philippopel begeben. Deutſcher Reichstag. Berlin, 14. Nov. Die Berathung der Juſtiznovelle wird fortgeſetzt. Abgeordnet Schröder vertritt den Antrag der Kommiſſion, den Gerichteſtan für e nur demjenigen Gerichte zuzuweiſen, in deſſen Bezirk die Druckſchrift erſcheint. Geheimrath Lenkhe ſagt, die ablehnende Haltung der Regierung habe keine Vendeeung erfahren. Der Kom⸗ miſſionsantrag wird angenommen. Abgéoroneter Beſckh ſtellt einen Donnerſtag, 19.:(A)„Fidelio.“ Zufatzantrag, wonach Preßdekikte vei denjengen Gerichten zuſtändig ſind, in deſſen Bezirk der Beſchuldigte er⸗ griffen wird. Dieſer Zuſatzantrag ſei nothwendig. Dieſer Rechtsgrundſatz ſei bereits in Süddeutſchland beſtehendes Recht. Geheimrath Tiſchendorf widerſpricht dem Vorredner. Der Zu⸗ ſatzantrag werde unnöthige Verzögerungen und unnöthige Koſten herbeiführen. Es ſolle daburch für die Preſſe ein Sonderrecht ge⸗ ſchaffen werden. Abg. Beckh fugt ſeinem Antrag die Worte im Inlande“ zu. Nach weiteren Bemerkungen des Referenten Schröder wird der Antrag Beckh abgelehnt und der Kommiſſtonsantrag ange⸗ nommen. Bei§ 18 wird ein vom Abg. Stadthagen begründeker Antrag, wonach auf Verlangen des Angeklagten mehrere gegen chn anhängige Strafſachen verbunden werden müſſen, abgelehnt, nach⸗ dem ihm Geheimrath Lenthe entgegnet hatte, daß ja ſchon jetzt der Angeklagte die Vereinigung derartiger Strafſachen beantragen könne. Bei 8 23 will Abg. Munckel diejenigen Richter vom Hauptver⸗ fahren ausſchließen, welche vorher als Berichterſtatter für den An⸗ trag des Staatsanwalts mitgewirkt haben. Geheimrath Lenthe entgegnet, eine Voreingenommenheit dieſes Berichterſtatters ſei nicht anzunehmen. In den Kreiſen der Staatsanwaltſchaft würde die Anſicht getheilt, die vorhergehende Orientirung des Richters für den Angeklagten könne nur günſtig ſein. Nach Debatte, an der ſich die Abgeordneten Beckh, Schröder u, ſ. w. betheiligten, wird der Antkrag Munckel abgelehnt. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Aus⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 90 66988 dHeorg Hartmann, Speziallät 1 955 e E 5 gediegene ühwggren. einver Otto Herz& Gie. in Frankfurt a. M.(Teleph. 448.) 95 Slaatsſecretär des Krieges, Lord „„ ⏑ bindung ſtand. Mannhein, 15. November. General⸗Anzeiger, 2 Selke⸗ Die nordiſche Semiramis. Dar Gringerung an den Todestag Katharir ee eeee (Rachdruck auch im Einzelnen vorboten.) In ſeiner Vorrede zu den Memoiren der Fürſtin Daſch⸗ koff bewerkt der Herausgeber, der berühmte ru ſiſche Publiziſt Mexander Herzen, u. A. Folgendes:„Indem die Kaiſerin Katharina II. die Fürſtin Daſchkoff zum Präſidenten der Aka demie machte, erkannte ſie die pol tiſche Gleichberechtigung der beiden Geſchlechter an, was konſequent in einem Lande war, in welchem die bürgerlichen Rechte der Frau zu allen Zeiten anerkannt worden ſind, während im ganzen Weſten die Frau im Zuſtande der Knechtſchaft und ewigen Kindheit blieb.“ Mit einer gewiſſen Einſchränkung kann man dieſen Satz gelten laſſen. Noch zur Zeit Peters des Großen lebten die Frau des Hauſes ſowie die Töchter in Rußland in einer haremsartlgen Abſperrung. Ein kaiſerlicher Ukas befahl damals den Großen des Hofes, ihre Frauen zum Vorſchein zu bringen und das Beiſpiel der Großen fand dann Nachahmung im ganzen Reiche. Die Gynäkokratie, die den Zeiten Peters folgte, konnte der Emanzipation des ruſſiſchen Weibes nur förderlich ſein. Faſt unmittelbar aufeinander führten im achtzehnten Jahrhundert fünf Frauen das Szepter über das große Reich: Katharina., Anna., Anna die Regentin, Eliſabeth und Katharina II. Es iſt wahr,„quand les femmes règnent, les hommes gouvernent“, aber wenn Frauen auf dem Throne ſitzen, ſo kann dies nſcht ohne Rückwirkung auf die Stellung und Schätz⸗ ung des ganzen Geſchlechtes bleiben. Eine Frau war es, Ka⸗ tharina II., der Rußland ſeine Machtſtellung im modernen Europa verdankt und die das Lebenswerk Peters des Großen ſo glücklich fortſetzte, und eine Frau war es, eben jene Daſch⸗ koff, der die„nordiſche Semiramis“ den Thron verdankte. In der Hand dieſer damals achtzehnjährigen Fürſtin liefen alle Fäden der Verſchwörung von 1762 zuſammen und die Klugheit und Vorſicht iſt bewundernswerth, mit der dieſe junge Frau zu Werke ging. Als man ihr meldet, die Kaiſerin Eli⸗ ſabeth liege im Sterben, eilt ſie in ſpater Nachtſtunde zu ihrer Freundin Katharina, der Frau des Thronfolgers, in deſſen Hände man nun bald die Zügel der Regierung legen wird. Katharina hatte nichts Gutes von dieſem Ereigniſſe zu er⸗ warten, obwohl es ihr die Czarenkrone auf das Haupt ſitzte. Auf wie lange?— das war die Frage. Zwiſchen ihr und ihrem Gatten war längſt eiu völliger Bruch eingetreten. Peter hatte die Schweſter der Fürſtin Daſchkoff, die dicke Eliſabeth Woronzoff, zur Maitreſſe angenommen und, wie man ſich in den Hofkreiſen zufluͤſterte, trug er ſich mit der Abſicht, ſeine Favoritin zur Czarin zu erheben und ſeine rechtmäßige Gattin zu verſtoßen. Das iſt die Lage und die Daſchkoff macht in jener Nacht ihre Freundin auf das Bedrohliche dieſer Lage aufmerkſam. Katharina ſpricht von Ergebung in den Willen des Himmels, deſſen Schutz ſie ſich vertraue.„Dann“— ruft die Fürſtin aus—„iſt es die Sache Ihrer Freunde, zu han⸗ deln. Mein Eifer iſt groß genug, ſie alle zu entflammen.“ Schon am nächſten Tage geht die Daſchkoff an's Werk. Am 5. Januar 1762 beſteigt Peter den Thron und ſeine erſten Regierungsmaßregeln treffen zuſammen mit den erſten Intriguen der Daſchkoff zu ſeinem Sturze. Sie gewinnt Panin, den Erzieher des Großfürſten Paul Petrowitſch, und ihren thätig⸗ ſten Helfer findet ſie an Gregor Orloff, dem ſie ihre geheimſten Pläne anvertraut, ohne eine Ahnung davon zu haben, daß ſie ſich mit dem geheimen Liebhaber der Kaiſerin verbündet hat. Da droht ein unglücklicher Zufall das Netz ihrer Intriguen zu zerreißen. Der Lieutenant Paſſek, ein Mitglied der Ver ſchwörung, wird verhaftet. Das geſchah am Nachmittag des 27. Juni a. St. Wie ein Donnerſchlag fällt dieſe Nachricht in die Reihen der Verſchworenen. Die Männer verzagen, nur das Weih behält ſeinen Muth. Ihre Begeiſterung reißt auch die Uebrigen mit ſich fort; jeder Arm bewaffnet ſich. Die Daſchkoff ſckickt einen Boten nach Peterhof, um die Kaiſerin zu rufen, die am nächſten Morgen in St. Petersburg eintrifft. Jubelnd umringen die von den Verſchworenen gewonnenen Truppen die neue Czarin, der der Erzbiſchof von Nowgorod in der Kafanſchen Kirche die Krone auf das Haupt ſetzt. Am Nachmittag des 27. Juni ziehen 20,000 Mann, von zwei Frauen geführt, gegen Oranienbaum vor, und drei Tage dar⸗ auf iſt der entthronte Peter der Gefangene ſeiner Gattin, der neuen Selbſtlerrſcherin aller Reußen. Wenige Wochen ſpäter wird Peter von Alexis Orloff, dem Bruder des ſchönen Gregor, mit einer Serviette erdroſſelt. Hat Katharina einen Antheil an dieſem Verbrechen? Man weiß es nicht, aber ſoviel iſt ſicher, daß ſie den Mörder nicht beſtrafte. Auch der Tod des armen Iwan und das Schickſal der Fürſtin Tarakanoff ſtehen nicht auf den ruhmvollſten Blättern der Geſchichte ihrer Regierung geſchrieben. Wenn man die Länder und Provinzen aufzählt, die ſie während dieſer 34jährigen Regierung für Rußland gewonnen, ſo ergibt ſich eine ziemlich lange Liſte, beinahe ſo lang wie die Liſte— ihrer Liebbaber. Und dieſe Liſte iſt gewiß nicht kurz. Zwar als Großfürſtin bis zur Thionbeſteigung ihres Gatten Peter legte ſie ſich einige Reſerve auf. In jener Zeit hatte ſie nue zwei Liebhaber, Sſaltykow und Poniatowsky. Der Erſtgenannte, der Kammerherr Sſaltykow, iſt wahrſcheinlich der Vater des Kaiſers Paul. Während der Verſchwörung, durch die Peter geſtürzt und ſie auf den Thron erhoben wurde, ſtand ſie bereits mit dem ſchönen Gregor Orlow in einem zärtlichen Verhältniß, der nach ihrer Thronbeſteigung der anerkannte und im Winterpalais in aller Form inſtallirte Liebhaber wurde. Er iſt der Vater jenes Grafen Bobrinskij, dem ſie im zweiten Jahre ihrer Regierung das Leben ſchenkte und den ſie eine Zeit lang zu ihrem Nachfolger zu erheben gedochte. Caſtera in ſeinem„Leben Katharinas? erzählt uns, wie die Inſtallat on der Günſtlinge erfolgte, die ſich ebenſo raſch einander ablöſten, wie heutzutage in Frarkreich die Kabinetchefs. Sobald ein Mann in der Umgebung Katharinas Gnade vor ihren Augen gefunden, ernannte ſie ihn zu ihrem Adjutanten, der die Pflicht hatte, ſtets in ihrer Nähe zu ſein. Er erhielt dann eine kleine Wohnung zugewieſen, die ſich über den Ge⸗ mächern der Kaiſeriu in der ſogenannten Eremitage des Winter⸗ palais befand und durch eine geheime Treppe mit ihnen in Ver⸗ Am erſten Tage ſeines„Dienſtantrittes“ erhielt er ein Geſchenk von 100 000 Rubel und jeden Monat fand er 12 000 Rubel auf ſeinem Schreibtiſch. Caſtera zählt uns auch die Summen auf, die Katharina an ihre Günſtlinge ver⸗ ſchwendete. Gregor Orlow erhielt mit ſeinen Brüdern unge⸗ fähr 17 Millionen Rubel, Wißotsky, der nur zwei Monate die Gunſt der Kaiſerin genoß, 300 000 Rubel, Waßiltſchikow ungefähr 1½ Millionen, Potemkin ſammelte ungeheuere Reich⸗ thümer, die auf 50 Millionen geſchätzt wurden, Zawadoffsky erhielt im Ganzen 1 380 000, Zoritz 1½ Millionen, Korſakoff 920 000, Lanskoi über 7 Millonen, Jermoloff 550 000, Mo⸗ monoff 800 000, Platon Zuboff 2½ Millionen, Valerien Zuboff 800000 Rubel. Caſtera ſchätzt die Geſammtſumme, welche Katharina auf die Befriedigung ihrer Herzensbedürfniſſe verwandte, auf 92⅜ Millionen! Man ſieht, Katharina hat es ſich etwas koſten laſſen, glücklich zu ſein. Die Freundin D' Alemberts und Diederot's hat die Regier⸗ ung ganz im Geiſte des aufgeklärten Deſpotismus des acht⸗ zehnten Jahrhunderts geführt. Wie wenig es ihr dabei um wirklichen ſittlichen und intellektuellen Fortſchritt ihres Volkes zu thun war, dafür ſpricht ein charakteriſtiſcher Zug aus ihrer ſpäteren Regierungszeit, den urs der Marquis Cuſtine in ſeinem bekannten Werke„La Russie en 1839“(Bd. II, S. 115) erzählt. Der Gouverneur von Moskau meldete ihr eines Tages, daß die von der Kaiſerin gegründeten neuen Schulen nur ſchlecht beſucht würden. Und was antwortete ihm Katharina?„Mein lieber Fürſt, beklagen Sie ſich nicht darüber, daß die Ruſſen ſo wenig beſtrebt ſind, ſich Bildung anzueignen. Wenn ich Schulen einrichte, ſo geſchieht es nicht für uns, ſondern mit Rückſicht auf die öffentliche Meinung Europas, in der wir unſer Anſehen behaupten müſſen. An dem Tage, an dem unſere Bauern den Trieb haben, ſich Bildung anzueignen, bin ich auf meinem Platze ſowenig mehr ſicher als Sie.“—„OCette lettre à été lue par une personne digne de toute ma confidence“— fügt Cuſtine hinzu, der beſorgen mochte, daß man dieſer Mittheilung keinen Glauben ſchenken würde. Im Herbſte des Jahres 1796 hatte Katharina große Ent⸗ ſchließungen gefaßt und die Pläne bedeutungsvoller Unternehm⸗ ungen entworfen, die den Abſchluß ihrer ruhmreichen Regierung bilden ſollten. Sie hatte einen Vertrag mit England und O ſterreich abgeſchloſſen, der ſie verpflichtete, dieſen Mächten im Kriege mit Frankreich gegen eine Entſchädigung in Geld eine Hilfsarmee von 50000 Mann zur Verfügung zu ſtellen und der ihr dafür in ihren Unternehmungen gegen die Türkei freie Hand ließ. Die Türken von Konſtantinopel zu vertreiben und ſo das Teſtament Peters des Großen zu vollſtrecken, das war ja das große Ziel und der letzte Wuuſch ihres thatenreichen Lebens. Am 17. November 1796— am 6. November g. St.— ſollte, wie uns Caſtera in ſeiner„Histoire de Katharine II.“ (Bd. III, S. 173) mittheilt, der Vertrag mit England, der die Höhe der Subſidien feſtſetzte, von Katharina unterzeichnet werden.„Am Morgen dieſes Tages“— erzählt ihr Biograph —„fühlte ſie ſich ſehr heiter aufgelegt und ſie nahm nach ihrer Gewohnheit ihren Kaffee zu ſich. Dann zog ſie ſich in ihr geheimes Cabinet zurück. Da ſie längere Zeit nicht wieder zum Vorſchein kam, wurden ihre Kammerfrauen unruhig und ſuchten ihre Herrin auf. Als ſie das Kabinet betraten, fanden ſie die Kaiſerin auf dem Boden ausgeſtreckt, die Füße gegen die Thüre, die ſie nur ſchwer öffnen konnten. Man rief alsbald den Doktor Rogerſon, ihren Leibarzt, der, da er einen Schlaganfall vermuthete, ſie zweimal zur Ader ließ. Katharina ſchien ſich hierauf etwas beſſer zu fühlen, ihre Lippen bewegten ſich, als ob ſie ſprechen wollte, aber es war ihr unmöglich, auch nur ein Wort hervorzubringen. Ihr letzter Blick fällt nicht mit dem freundlichſten Ausdruck auf ihren Sohn Paul, den man aus Gatſchina herbeigerufen hat, wo er in der letzten Zeit in einer Art Verbannung gelebt hatte. Sie machte mit der Rechten eine abwehrende Bewegung, dann gibt ſie mit einem tiefen Seufzer den Geiſt auf.“ Caſtera entwirft folgendes Porträt Kalharinas:„Dieſe Fürſtin war ſchön in ihrer Jugend und ſie bewahrte bis in die letzten Jahre ihres Lebens zugleich Anmuth und Würde. Sie war von mittlerer Größe aber wohlproportionirt und da ſie ſtets den Kopf hoch trug, ſo erſchien ſie größer als ſie in Wirklichkeit war. Ihre Stirne war flei und offen, ihre Naſe hatte die Form der Adlernaſe, der Mund wohlgebildet, das Kinn etwas lang, aber nicht unſchön. Die Haare waren kaſtanienbraun, die Augenbrauen von dunklerer Farbe.“ Caſtera ſpricht von dem etwas affektirt ſanften Blick ihrer blauen Augen während Rulhière in dem bekaunten Memoire über die Revo⸗ lution von 1762, deren Augenzeuge er war, von ihren braunen Augen ſpricht.„Sie kleidete ſich für gewöhnlich in ruſſiſcher Tracht. Sie trug eine grüne Robe, die auf der Bruſt einen weſtenartigen Zuſchnitt hatte; ihre Haare, leicht gepudert, fielen auf die Schultern herab und waren mit einer kleinen diaman⸗ tenbeſetzten Mütze gekrönt. In den letzten Jahren ihres Lebens ſchminkte ſie ſich ſehr ſtark, um die Spuren der Zeit auf ihren Zügen zu verwiſchen und ſie führte, um ſich jugendlich zu erhaſten, eine ſehr mäßige Lebensweiſe, Zum Code des Hofpredigers Dr. Frommel wird noch Folgendes mitgetheilt: Dem Kaiſerpaar war über den Verlauf der Krankheit regelmäßiger Bericht erſtattet wor⸗ den. Kurz vor dem Tode traf Dr. Zuncker, der Leibarzt der Kaiſerin, in Plön ein, um nach dem Befinden des kranken Geiſtlichen zu ſehen. Auf den Bericht ihres Leibarztes hin eilte dann die Kaiſerin ſofort an das Sterbelager ihres Seel⸗ ſorgers. Die hohe Frau begab ſich vom Bahnhofe zunächſt zu Fuß in das Prinzenhaus, wo eine kurze, herzliche Begrüßung ihrer Kinder ſtattfand. Dann ſchritt ſie mit den beiden Prinzen dem Trauerhauſe zu, verweilte etwa zehn Minnten bei der Leiche in ſtillem Gebete und drückte den Hinterbliebenen ihre herzliche Theilnahme aus. Zahlreich werden jetzt Erinnerungen an den Dahingeſchiedenen mitgetheilt. So wird es hervorge⸗ hoben, daß er unter anderen Künſten auch die Muſik liebte und ſelbſt einen ganz hübſchen Baß hatte. Als in der katho⸗ liſchen Kirche von Gaſtein zum Geburtstage des Kaiſers von Oeſterreich ein Tedeum aufgeführt werden ſollte, ſprang From: mel ſofort für einen Feldſcheer ein, der plöͤtzlich zu einem Kranken abberufen wurde. Als Kaiſer Wilhelm J. davon er⸗ fuhr, ſagte er zu Frommel:„Na, Sie haben ja heute in der Kirche ſo ſchön geſungen.“„Ja“, erwiderte dieſer,„beſonders ſchön war's zwar nicht, aber paſſabel. Ich dachte, wenn der Kaiſer von Oeſterreich uns hier oben evangeliſchen Gotiesdienſt halten läßt, ſo dürfen wir auch für ihn beten und ſingen.“ „Ja“, meinte der Ka ſer,„das iſt recht von Ihnen; ich habe gar nicht gewußt, daß ich ſolch einen muſikaliſchen Hofprediger habe.“ Einmal ſagte der alte Kaiſer zu Frommel: er höre ſeine Predigt ſo gern, ſchon weil er auf ihn ſelbſt gar nicht Bezug nehme. Frommel bemerkte darauf:„Majeſtät, ich denke, es iſt ſchwer genug, ſechs Tage lang König zu ſein, und darum geweß erquickend, am Sonntag ein ſchlichter Chriſt im Gottes⸗ hauſe zu ſein.“ Da faßte der Kaiſer ſeine beiden Hände und ſagte:„Ja, ſo meine ich es auch.“ Aus ſeiner„Praxis“ hat Frommel ſelbſt in einem ſeiner Bücher erzählt, daß er einmal zu einem Beſucher ſagte:„Sie kommen nach Berlin; wiſſen Sie, was das heißt? Sie kommen in ein großes Waſſer, da iſt Gelegenheit zum Schwimmen, aber auch zum„Verſaufen“. Jener aber antwortete:„Nein Hoch⸗ würden, ſaufen thu ich nicht.“ Frommel wollte ein anderes Mal ſeinen Schülern den Nutzen des Schweigens klar machen und ſagte: Gott habe dem Menſchen zwei Ohren gegeben und einen Mund, damit er zweimal ſo viel hören ſolle als— ein Kleiner fiel ihm ins Wort:„als eſſen!“— Nach einer Hoch⸗ zeits rede ſprach ferner ein Bräutigam zu Frommel:„Herr Prediger, ich danke Ihnen ſehr für Ihre troſtreichen Wortel“ — Eine Poſtbeamtenfrau, die er Jahre lang unterſtützt hatte, ſagte einmal zu ihm draſtiſch:„Ach Gott, Herr Hofprediger, was ſollt' ich bloß machen, wenn ich Ihnen nich hätte, Sie bleiben doch immer unſere beſte Retirade!“— Kurz und bündig ſchrieb einſt ein„klaſſiſcher“ Bittſteller an Frommel:„Nathan, Nathan! Bei Gott, Ihr ſeid ein Chriſt“— dieſes Wort des großen Leſſing paßt janz uff Ihnen, Herr Hofprediger, darum bitte ich um eine kleine Unterſtützung.“ Alle Vierteljahre trat ein alter Mann bei ihm an mit den Worten:„Herr Hof⸗ prediger, Sie haben wenig Jeit— ich habe wenig Zeit— geben Sie mir einen Thaler!“ Frommels äußeres Bild iſt in einer charakteriſirten Büſte verewigt, die Bildhauer Boeſe ge⸗ ſchaffen hat. Seinen Charakter aber kennzeichnet am Beſten ſein Freund Karl Gerok, als er ihm ſchrieb: „Ein goldnes Herz und ein goldner Humor, Das Herz in der Bruſt und der Schalk hinterm Ohr. Ob er grüßt zu dem Feſt, ob er dankt für den Strauß: Der goldene Frommel ſchaut immer heraus!“ Monsieur le Czur. Ein Ballereigniß aus den Pariſer Feſttagen von Guſtav Löffel. (Nachdruck verboten). Paris erſtrahlte in einem Meer von Licht. Ungezählte Menſchenſchaaren durchwogten die taghell erleuchteten Straßen. Durfte man auch in dieſen Nachtſtunden auf keine Begegnung mit dem illuſtren Gaſt der Hauptſtadt mehr hoffen, ſo boten doch die patriotiſch dekorirten Schaufenſter einen willkommenen Erſatz, denn faſt alle hatten Monsjeur le Czar als Bild oder Buͤſte zum prahlenden Mittelpunkt. Nachdem man ſich hieran ſattgeſehen und die Ueberzeugung gewonnen hatte, daß die ruſſiſch franzöſiſchen Farben für immer verſchlungen waren, ſtrömte alle Welt nach den Erholungs⸗ und Vergnügungsſtätten. Ja, das in der Republik ſo verhaßte Wort„Reſtauration“ hatte heute einen ungemein anheimelnden Klang, ſelbſt für die radikalſten Radikalen. Zu dieſen zählte auch der Armkee⸗Lieferant Monſieur Dumoulin, welcher im Gedränge Gattin und Tochter von ſeiner Seite verloren hatte und nun, wie ein ſteuerloſes Wrack, ein bekanutes Balllokal im quartier latin für Nothhafen anlief. Der behäbige Dumoulin kam ſich unter dieſen tanzenden Studenten und Griſetten ungemein viel vor und er ſonnte ſich erſt eine Zeit lang im Glanze ſeiner eigenen Würde, ehe er Anſtalt machte, ſich irgendwo ſeßhaft zu machen. Sein ſuchender Blick blieb plötzlich wie gebannt an zwei Herren haften, welche von einem halbdunklen Winkel aus dem luſtigen Treiben zuſahen.] Der eine war ein bleicher, junger Mann von etwa dreißig Jahren, kaum mittelgroß, ſchmächtig, das hübſche, feine Geſicht von einem kurzgehaltenen, dunklen Vollbart und ebenſolchem Haupthaar. Mit einem müden Ausdruck ſah er auf das volks⸗ thümliche Tanzbild. Der andere, groß, kräftig, mit lebhaften Augen, verrieth eine gewiſſe Unruhe. Er ſtand hinter dem Stuhl des erſteren, der ab und zu in ſeiner gleichgültigen, gelangweilten Weiſe das Wort an ihn richtete. Beide trugen unverkennbar flaviſchen Typus. „Monsieur le Czar— entglitt es leiſe, wie im Traum, den Lippen des Armee⸗Lieferanten, und dann ſteuerte er im Bogen der Stelle zu, wo jene weilten. Er zog ſich einen Stuhl heran und ſchien ſogleich ebenfalls in den Anblick des wirbelnden Tanzbildes verſunken, während er angeſtrengt nach den Beiden hinüber lauſchte. Es war richtig: ſie ſprachen ruſſiſch! Soviel verſtand Monſieur Dumoulin wohl, aber mehr auch nicht, denn er kannte dieſe Sprache, wie die meiſten ſeiner Landsleute, nur vom ören. 5 Noch einmal ließ er ſein Auge pruͤfend über die Geſtalt des Kleinen gleiten, und obwohl er auf dem Wege von Ma⸗ dame Dumoulin zum Balllokal⸗ſchon mehrere„Bocks“ zu ſich genommen und in Folge deſſen, ſowie aue) in Folge des er⸗ ſtickenden Rauches, nicht mehe gonz klar ſah, ſo war doch die Uebereinſtimmung dieſer Züge mit denen der Büſten und Bilder in den Schaufenſtern unverkennbar. Den Czaren ſelbſt hatten ja faſt alle nur ganz flüchtig, aus weiter Ferne, zu ſehen be⸗ kommen, und der Herr hier war in Zivil, Immerhin war die Aehulichkeit zu frappant, um bei dem, von einem großen, national⸗patriotiſchen Gedanken durchglühenden Dumoulin auch nur den Schatten eines Zweifels aufkommen zu laſſen. Dumoulin ſchwelgte in dieſem Gedanken, er berauſchte ſich daran, wie an den weiteren, raſch nach einander beſtellten „Bocks“. Er trank ſich Muth zu einer weiteren Annäherung, und endlich wagte er den großen, allerdings etwas unſtcheren Schritt zum Tiſche der beiden Ruſſen. Er ſah ſie zuſammenzucken. Sie flüſterten einander haſtig etwas zu, und ſchnell, wie auf ein Geheiß ſeines hohen Herrn, ſetzte ſich der große, ſtarke Mann, der etwas vom Geheimpoli⸗ ziſten an ſich hatte, zwiſchen den Kleinen und Dumoulin, den Letzteren mit argwöhniſchen Blicken beobachtend. Welch' ein Ereigniß! Welch' eine große Entdeckung: Monsieur le Czar incognito mitten unter dem Volke weilend! Der Herrſcher des Rieſenreiches ein harmloſer Zuſchauer bei einem ihm zu Ehren veranſtalteten Ball des„quartier latin!“ Ja, waren denn alle dieſe Menſchen mit Blindheit geſchlagen, daß ſie nicht ſahen, nicht fühlten, was er, der einzige Dumoulin, ſah und empfand 2! In ſeinem Hirn begann es zu brauſen, bang klopfte ihm das Herz gegen die Rippen. Vielleicht hattz 4 Seite Weneral⸗Anzeiger. Mannheim, 15. Novembeß er ſchon zu viel gewagt. Ein Stirnrunzeln dieſes Gewaltigen konnte ihm ja um ſeine ſämmtlichen Armeelieferungen bringen. Welche anderen Ausſichten aber eröffnete ihm ein gnädiges Lächeln! Und hatte er nicht heute erſt im„Figarro“ geleſen, der Eisblock ſei vor der Liebesgluth des franzöſtſchen Volkes in's Schmelzen gekommen? Wenn er hier als der begeiſterte Interpret der Gefühle der Nation auftreten und jenen ganz zu Waſſer machen konnte— 2 Ah, das wäre eine Seligkeit, das wäre Unſterblichkeit, das Band der Ehrenlegion im Knopfloch, der Andreasorden auf der Bruſt und ein Grabmal im Pantheon! Jetzt nur das erlöſende Wort, und der Name Dumoulin glänzte neben demjenigen Faures in den Annalen dieſer glor⸗ reichen Kauſertage! Ein Schwindel packte den kurzathmigen, dicken Armee⸗ lieferanten, er ſperrte den Mund auf, klapperte ein paar Mal mit den Zähnen und formulirte, noch etwas unſicher, aber in tiefſter Devotion die an den Kleinen gerichteten Worte: „Mouſteur finden Gefallen an den harmloſen Vergnüg⸗ ungen des Volkes?“ „Ganz ſo, wie Sie, mein lieber Herr Armeelieferant,“ lautete die von einem gnädigen Lächeln begleitete Antwort in übrigens ausgezeichnetem Franzöſiſch. Es war gut, daß Dumoulius Stuhl eine Lehne hatte, ſeonſt wäre er in dieſem Augenblick hintenüber Kobolz ge⸗ ſchoſſen. Erſt rolh, dann blaß und wieder roth werdend, ſtammelte er:„Monſieur— kennen mich?“ Und Mousieur le Czar lächelte wieder. „Wer kennt nicht die frührenden Männer der Nation! Die franzöſiſch⸗ ruſſiſche Waffenbrüderſchaft macht den Armee⸗ lieferanten Dumoulin zu einem Gegenſtande beſonderer Be⸗ achtung.“ Dumoulin lief bei dieſen überaus huldvollen Worten zum zweiten Mal Gefahr, vor Stolz zu platzen. Man kannte ihn, man ſchätzte ihn, man hatte ein Auge auf ihn! Sollte Mousieur le Czar ihn welleicht gar für den Präſidentenſtuhl in Ausſicht genommen haben? Indem ſo ſein Selbſtbewußtſein ſtieg, fühlte er ſich mehr und mehr auf gleichem Fuße mit dem erhabenen Manne, der einen großen Theil dieſes Erdenſternes ſein eigen nannte. Nach einem weiteren Austauſch von Liebenswürdigkeiten, bei denen Dumoulin, der werdende Diplomat des dritten Katſer⸗ reichs, ſich vorſichtiger Weiſe immer nur der Anrede„Monſieur“ bediente, ernannte er ſich zu der Frage, ob Mouſteur vielleicht Vergnügen daran fände, Paris bei Nacht noch näher kennen zu lernen, und ob er ſich die Ehre geben dürfe, demſelben als Führer zu dienen. Monſieur fand den Einfall und Dumoulins Artigkeit „bezaubernd“. Ein Fiaker wurde zur Thür geſchleift, und fort ging es in klapperigem Trabe nach den„kolies Bergére.“ Dieſe denkwürdigſte und längſte aller Nachtfahrten endete mit der denkwürdigſten und längſten aller Gardinenpredigten, welche Madame Dumoulin in ihrem Ehe⸗ und Weheſtande je dem großen Armeelieferanten gehalten. Diieſer erwiderte zuerſt garnichts, denn er ſchlief ſo rund und feſt wie eine angefüllte Granate. Mit dem wiederkehren⸗ den Bewußtſein aber kam ihm auch die Erinnerung an das große Ballereigniß des vergangenen Abends. Jetzt freilich fühlte er ſich weniger ſicher in Bezug auf die Perſönlichkeit des vornehmen Fremden. Hatte er jenen nicht zu einem Frühſtück en tamille gebeten, und— Entſetzen rieſelte ihm durch die Glieder— hatte er ihn nicht wiederholt mit „Du, Czar“ angeredet? Das war ja gleichbedeutend mit einer Hinrichtung auf dem Gréve⸗Platz. Aber vielleicht hatte er es auch nur geträumt. Das Frühſtück mußte jedenfalls angerichtet und das Weitere dem lieben Gott überlaſſen werden. Was ſpäter aus dem ſchweigſamen Monſieur geworden war, wußte Dumoulin überhaupt nicht mehr. Seiner Gattin gegenüber verſchanzte er ſich hinter allerlei geheimnißvolle Andeutungen. Er legte eine weiße Cravatte an und ſein Geſicht in die würdevollſten Falten. Nach kurzer Zeit ertönte die Glocke und herein trat— Mousieur le Czar! Noch während Dumoulins tiefer Verneigung ertönte ein zweiſtimmiger Schrei. „Emilie! Nikola!“ Wie aus einem wüſten Traume aufgeſchreckt, blickte Dumoulin empor, und mit dem gleichen Staunen wie ſeine Gattin ſah er ſeine Tochter Emilie an der Bruſt des Fremden ruhen, von ſeinen Armen umſchlungen. Der Armeelieferant ſtand wie angewurzelt. Seine Gattin war auf einen Stuhl geſunken und ſaß auch ſtarr und ſtumm. 5„Was ſoll das heißen?“ ſtieß er endlich aus rauher Kehle ervor. „Das ſoll heißen, mein lieber Dumoulin“, entgegnete Mon⸗ ſieur mit ſeinem huldvollen Lächeln,„daß Mademoiſelle Emilie und ich uns ſchon lange kennen und heimlich lieben. Nur habe ich es bisher nicht gewagt, eine Annäherung an Ihre werthe Familie zu ſuchen, bis uns geſtern der Zufall oder ein gün⸗ ſtiger Stern in—“ „Hm, hm, hm!“ räuſperte ſich Herr Dumoulin. „Zuſammenführte“, vollendete Monſteur, den Namen des betreffenden Balllokals verſchluckend.„Das Gefallen, welches Sie an mir fanden und Ihre bezaubernde Liebenswürdigkeit riſſen mich endlich zu einem Geſtändniß hin. Sie waren zu Thränen gerührt, umarmten mich, nannten mich Du und ſagten zu allem Ja. Jetzt bleibt mir nur noch übrig, mich auch Ihrer lieben Frau Gemahlin vorzuſtellen.“ Und mit einer artigen Verbeugung gegen dieſe fuhr er fort:„Nikolajewitſch Petrowitſch, bisher Reiſender, jetzt Chef einer Firma in Schmierölen und ruſſiſcher Glanzwichſe. Ihren Segen liebe Schwiegermutter!“ „Sind Sie denn nicht—?“ Dumoulin ſagte nichts mehr. Ueber ſeinem Haupte ſchwebte als Schwert des Damokles das, was dem Franzoſen das Fürchterlichſte, der Fluch der Lächerlichkeit.„Ja, liebe Frau“, erwiderte er auf den ſtumm fragenden Blick der Letzteren,„es iſt ſo.“ Und in einer letzten Wallung von Patriotismus rief er:„Es lebe Ruß⸗ land! Es lebe Frankreich! Es lebe der Zar!“ Verſchiedenes. — Die Kartoffelſuppe des Kaiſers. Es iſt bekannt, daß Kaiſer Wilhelm ein Liebhaber einer guten Kartoffelſuppe iſt und aſere Hausfrauen intereſſiren ſich vielleicht für das Rezept, nach dem die Kartoffelſuppe in der kaiſerlichen Hofküche in Berlin zube⸗ reitet wird. Das Rezept iſt folgendes: Für vier Perſonen ſchneidet man ſo viel Suppenwurzeln klein, daß ſie eine gehäufte Untertaſſe ergeben. Durch Zuſatz einiger Spargelſtangen und Pilze, ſowie von etwas Blumenkohl wird die Miſchung verfeinert. Nunmehr zerläßt man in einem Suppentopfe 50 Gramm Butter, that die Wurzeln hinzu und dünſtet ſie— feſt zugedeckt— auf nicht zu heißer Stelle des Herdes, bis Alles gleichmäßig weich iſt. Die Butter darf nicht anbrennen. Sodann gießt man 1 Liter kochenden Waſſers auf und legt ein halbes Kilo in Stücken geſchnittener, geſchälter roher Kar⸗ toffeln hinein. Man muß nun noch zwei Stunden kochen,— bis Alles aufgelöſt iſt,— ſchmeckt hiernach mit dem erforderlichen Salz und etwas weißem Pfeffer ab, macht noch einen Zuſatz von guter Bouillon und gießt die würzige Suppe durch einen Durſchlag ab. — Eine verſchwundene Dame. Vom k. Polizei⸗Präſidium in Berlin geht der Preſſe folgende Benachrichtigung zu: Am 6. November, Morgens 9 Uhr, iſt Fräulein Marie Kleinrath aus Hannover aus der Wohnung einer befreundeten Familie in der Friedrich Wilhelmſtraße zu Berlin fortgegangen, um eine von hier abreiſende Freundin in der Kleiſtſtraße zu beſuchen. Sie iſt dort uicht angekommen und ſeitdem ſpurlos verſchwunden, Irgend welche hochgradige geiſtige oder nervöſe Erregung hat ſie bei ihrem ruhigen und motivirten Fortgange nicht gezeigt. Bei dem tadelloſſen Charxakter der Ver⸗ mißten gibt es nur zwei Erklärungen für ihr Verſchwinden. Entweder müßte ſie plötzlich ſo ſchwer geiſtig umnachtet ſein, daß ſie ſich ein Leid ſelbſt zuge⸗ fügt hätte oder im Irrſinn umherirrie, oder ſie wäre einem Verbrechen zum Opfer gefallen, pielleicht auf einem Spaziergange, den ſie noch vor dem Be⸗ ſuche gemacht hätte. Die Vermißte war 33 Jahre alt, ſchlank gebaut, mittel⸗ groß, mit friſcher Geſichtsfarbe, aſchblondem Haar, geſunden Zähnen, mit etwas gebogener Naſe, etwas vortretendem Oberkiefer, bekleidek mit einem blauen Kleiderrock, dunkelblau geſtreifter Blouſe, einem großen bis auf die Hüften reichenden Pelz⸗Capes von imitirtem seal und einem ſchwarzen Hute mit Veilchen. Geld hatte ſie gar nicht oder wenig mitgenommen. Sie ſprach ein reines Hannoverſches Deutſch. Wer über den Verbleib der vorgenannten Vermißten irgend welche nähere Angaben zur Aufklärung der Sachlage zu geben vermag, wird dringend gebeten, dieſelben dem Criminal⸗Commiſſariate des Königlichen Polizei⸗Präſidiums zu Berlin zu melden. — Ein Drachenballon. Dieſer Tage hielt Herr Hauptmann v. Par⸗ ſeval des 3. Infanterie⸗Regiments im Verein für Luftſchifffahrt in München einen Vortrag über den von ihm und dem ſchon öfter genannten Ingenieur Herrn Hans v. Siegsfeld konſtruirten Drachenballon, welcher, wie ſchon vor Kurzem mitgetheilt, eine Verbeſſerung des für den militäriſchen Gebrauch ede wichtigen Feſſelballons darſtellt. Der ermöglicht eine Beobachtung nur bei ſchwächerem Wind. Sobald die Windſtärke eine Geſchwindigkeit von 10 Metern überſteigt, ſind die Schwankungen zu be⸗ deutend und die erreichbaren Höhen zu gering, Am Orgchenballon iſt daher eine entſprechend wirkſame Drachenfläche So welche bei Wind eine gewiſſe Tragkraft ausübt und nicht nur das zu Boden drücken des Ballons verhindert, 115 5 auch Schwankungen wirkſam ufad Die dem Ballon zu dieſem Zweck gegebene Form beſteht in einem Zylinder mit abgerundeten Enden. Der Ballon wird in Folge ſeiner Feſſelung und der Anorbnung der Laſt ſo geſtellt, daß er mit dem Vordertheil gegen den Wind ſteht und einen Winkel von eirca 20 Grad mit der Horizonkalen bildet. Da aber langge⸗ ſtreckte Ballonkörper, in dieſer Weiſe aufgehängt, eine große Neigung zu Seitenſchwaukungen haben, ſo ſind zur Beſeitigung derſelben beſondere Steuerorgane angebracht. Dieſelben beſtehen aus einem ringförmig um das Hintertheil geleſſten; mit Luft aufgeblaſenen Steuerſack und außerdem aus einem in 50 Meter Entfernung angehängten kleinen Hilfsballon, welcher auch kleinere Schwankungen beſeitigt. Um Formveränderungen des Ballons zu verhindern, wird der Druck des in einemt trichterförmigen Windfang ſich ſtauenden Windes in eine Luftkammer im Ballon geleitet, wo die Luft dur eine faltige, leicht nachgiebige Stoffwand vom Gas getrennt bleibt. So ſwird der Ballon auch bei Gasberluſten erhalten. Durch einen ähnlichen Windfang wird der Steuerſack aufgeblaſen. Der Vortragende be⸗ ſchrieb die in mehrjährigen Verſuchen bei der k. preußiſchen Luftſchifferab⸗ theilung erfolgte Entwicklüng, welche nach Beendigung der diesjährigen Ma⸗ növer dazu führte, daß der Ballon als den militäriſchen Anforderungen ent⸗ ſprechend erklärt wurde, nachdem der Ballon bei über 30 Meter Windge⸗ ſchwindigkeit ſich bewährt hatte. Durch den Drachenballon wird die Leſſt⸗ ungsfähigkeit der Luftſchifferabtheilungen vom Winde unabhängig und ſomit ganz weſentlich geſteigert. — Petersburg, 9. Nov. Die erſte Fahrt des Rieſen⸗ kreuzers„Roſſija“ iſt unter allerdings ſchwierigen Schiff⸗ fahrtsverhältniſſen recht unglücklich verlaufen. Infolge des beträcht⸗ lichen Tiefgangs dieſer in halber Laſt bereits 7,3 m tauchenden 12000 t war es dem Koloß Roſſija nicht möglich, bei normalen Waſſerſtande die Newa zu verlaſſen und die hohe See zu gewinnen. Schon ein paar Wochen wartete man daher mit Ungeduld auf eine Hochfluth zum Auslaufen und zur Gewinnung des Ankerplatzes auf der weſtlichen großen Kronſtädter Reede. In der Nacht zum 7. ds. ſetzte endlich der erſehnte Weſtſturm kräftig ein, die Newa ſchwoll an, und die Roſſija konnte Feuer machen und ihre Schrauben in Bewegung ſetzen. Zwölf Schleppdampfer tauten die Roſſija in lang⸗ ſamer Fahrt ſtromabwärts und in den Seekanal hinein, wo das neue Schiff ſeine Reiſe allein fortſetzte und ungeachtet des 0 des Kolbens der Luftpumpe der mittleren Maſchine und einer Beſchä⸗ digung, welche die zweite der drei Maſchinen lahmlegte, die große Reede erreichte. Hier verlangſamte ſie die Fahrt, um das Anker⸗ manöver auszuführen. Der ſtürmiſche Wind, dem das unvollkommen gelaſtete Fahrzeug mit ſeinem hochragenden Oberſchiff eine große Angriffsfläche bot, trieb die Roſſija aus dem Curs des engen Fahr⸗ waſſers. Die halbgelähmte Maſchinenkraft konnte der Backbord⸗ ſchraube nur 35 Umdrehungen in der Minute verleihen und war nicht im Stande. das Schiff den Wind aufzubringen. Das vom Sturme an der ganen reitſeite gepackte Schiff trieb unauf⸗ haltſam ab. Ein Anker erſt, dann der zweite Anker wurde ausge⸗ worfen— hielten aber nicht, die Roſſija war nicht zum Stehen zu bringen, trieb aus dem Fahrwaſſer und auf Grund. Bald darauf ging der Wind nach Nord über, ſodaß das Waſſer raſch ablief und die Roſſifa 110 deſſen gänzlich feſt liegen blieb. Heute wurde das Schiff vom Verweſer des Marine⸗Miniſteriums Vice⸗Admiral Tyrtow beſucht, der, wie die Petersb. Ztg. 9 a* die nach Helſingfors abgeſandten großen Bagger telegraphiſch nach Kronſtadt berief, damit ſie für die Roſſija eine tiefe Rinne von ihrem jetzigen Standort bis um Fahrwaſſer graben. Die Roſſija ſollte von Kronſtadr nach ibau gehen, um dort für die anzutretende größere Seereiſe ausge⸗ gerüſtet zu werden. Dieſer Plan wird wohl aufgegeben werden müſſen da der Kreuzer vermuthlich, wie das in ſolchen Fällen üblich iſt, in das Dock gebracht werden wird, worauf das Unterwaſſerſchiff unterſucht werden kann. — Ein Zimmer für einen ruhigen Herrn. An dem Thor eines Hauſes in der Herualſer Fn in Wien hing, ſo erzählt das„J. W..“, ein Zettel, auf dem zu 5 ſtand:„Ein Zimmer ſogleich für einen ruhigen Herrn zu vermiethen.“ Ein junger Mann, der Muſiker bei einer in Wien ſpielenden Zivilkapelle iſt, wollte das Zimmer miethen; doch die Beſitzerin der Wohnung wies ihn aus dem Grunde ab, weil ſie nur einen Miether 11 wollte, der ſtets vor der Thorſperre nach Hauſe kommt.„Mein Mann und ich können nur einen frühzeitig zu Bette gehenden Zimmerherrn nehmen“, lautete die Entſcheidung der Frau. Ein ſolcher Mann war der Freund des Muſtkers, ein Buchhandlungsgehilfe. Dieſer miethete thatſächlich das Zimmer, das recht nett möblirt war, ſeltſamerweiſe jedoch nur ein Feldbett aufwies. Das richtige Bettgeſtell war, wie die Vermietherin ſagte, beim Tiſchler zur Ausbeſſerung und mußte in einigen Tagen da ſein. Der Buchhandlungsgehilfe kam ſchon um 9 Uhr Abends nach Hauſe und nahm Beſitz von ſeiner Er lag um 10 bereits im Bette und war dem Einſchlafen nahe, als ein Rieſenlärm ihn aufſchreckte. Draußen im größeren Zimmer fluchte ein Mann und ſchleuderte Gegenſtände krachend zu Boden. Die Frau ſchrie laut um Hilfe. Der junge Zimmerherr kleidete ſich in der Eile halbwegs an und riß die Thüre auf. Er ſah, wie der Lärmende die Quartierfrau in roheſter Weiſe mißhandelte Doch bald ließ er ab von ſeinem unlöblichen Beginnen, denn der Anblick des Zimmerherrn machte ihn ſtarr vor Ueberraſchung.„Zu was brauchen denn Sie einen ruhigen Zimmerherrn?“ fragte der Miether zornig. Es entwickelte ſich ein haſtiges Fragen und Ant⸗ worten. Der Gatte der Vermietherin hatte es gar nicht nöthig, ein Zimmer ſeiner Wohnung zu vergeben, ſeine Frau aber hatte Wae der Stunden, die ihr Mann geſchäftlich außer Hauſe zubrachte, den Zettel an das Thor gehängt und das Zimmer heimlich vermiethet, nur, wie ſie zur 1 Ueberraſchung der beiden Männer nach der nächtlichen 8 ei zum Beſten gab, um einen Zeugen für das un⸗ gebührliche Betragen ihres Gatten zu haben, den denkt. Der Buchhandlungsgehilfe zog ſchon am „ruhigen“ Nacht aus. Unter den jungen Leuten auf Koreg herrſcht großſe Freude Im Dezember wird nämlich die frühere Königin, welche im letzten Wenn ermordet wurde, mit Seoßen Feierlichketten begraben werden. enn es geſchehen iſt, darf der König wieder heirathen. Nach altem Brauch dar kein Mädchen auf Korea eine Ehe ſchließen, ſo lange 05 zu verlaſſen ge⸗ orgen nach der der König nicht verheirathet oder ein Wittwer iſt. Sie muß warten, bis ſich der König eine Frau genommen hat. Er darf ſich in irgend ein Mädchen verlieben und ſie zur Ehe münſchen. Iſt das der Fall, ſo nimmt eine hohe ariſtokratiſche Familie ſofort das Kindesſtatt an. Schon nach kurzer 9 wird ſie ſodann dem Köni angetraut. Die frühere Königin iſt bis jetzt noch nicht beſtatte worden, weil der König ſie ihres Titels kurz nach ihrem Tode ent⸗ kleidet und ſie in einem öffentlichen Dekret als gewöhnliches Frauen⸗ zimmer bezeichnet hatte. Zwei Monate ſpäter ſetzte er die Todte allerdings wieder in ihre Ehren und Würden ein, aber das Begräb⸗ niß verſchob er ein Mal um das andere wegen der am Hdſe Mädchen an führten. Die Hauptſtadt von S Profeſſor;„Nun, Herr Kandidat, Sie können mir doch die Hauptſtadt von nennen?“ — Der Kandidat(infolge der Leichtigkeit der Frage in tödtlicher Verwirrung, ſchweigt).— Profeſſor(aushelfend):„Nun, Herr Kandidat, 65......—„P. Petersburg!“ ſtottert der Schwerge⸗ prüfte. Sprachs und— beſtand. Im Zovologiſchen Garten. Herr:„Kinder, geht nicht ſo uah, der Löwe wird Euch beißen!“— Kinder:„Der beißt uns nicht, wir ſind ja abonnirt.“(Luſt. Bl.) Titeratur. Zur hundertjährigen Geburtstagsfeier Kaiſer Wilhelm 1. erſcheint von dem bekannten Schriftſteller Dr. Adolf Zehlicke Kaiſer Wilhelm der Großſe, Deutſchlands Retter u. Rächer⸗ Das Werk wird außerordentlich veich illuſtrirt, namentlich mit großen Voll⸗ und Doppelbildern aus dem Leben des großen Kaiſers, ſowie mit zahlreichen hiſtoriſchen Karten und Plänen, wie es bisher noch nicht vorhanden war. Es ſtellt denſelben dar als den Vollender des Werkes ſeiner Ahnen, nämlich des großen Kurfürſten und Fried⸗ rich des Großen und ſchildert ihn als Menſchen, Regenten, Skaats⸗ mann und Feldherrn nach allen Seiten, namentlich ausführlich werden die von ihm geführten Kriege und die Gründung des Deutſchen Reiches behandelt. In dieſem Werke wird die welthiſtoriſche Bedeu⸗ tung der Perſönlichkeit Kaiſer Wilhelms nach zuverläſſigen Quellen eingehend geſchildert. Das Werk erſcheint in 30 Lieferungen und iſt ſehr reich und geſchmackvoll ausgeſtattet, jede Lieferung zu dem äußerſt billigen Preiſe von 50 Pfg. Der Geſammtdruck ſoll bis zum 100jährigen Geburtstage Kaiſer Wilhelms vollendet ſein. Die bei⸗ gegebenen Bilder ſind ſo zahlreich, daß ſte eine vollſtändige Gallerie aus dem Leben Kaiſer Wilhelms, ſeiner Zeit und der von ihm ge⸗ führten Kriege bilden, ſo daß ſie als ſeparater Band gebunden werden können. Das Werk erſcheint im Verlage von Louis Abel in Berlin., Sebaſtianſtraße 29 und kann von dieſem direkt, aber auch von allen Buchhandlungen und Kolportagebuchhandlungen be⸗ zogen werden. „Die Berliner Gewerbe⸗Ansſtellung iſt geſchloſſen. Einen prächtigen Epilog widmet ihr aus der Feder Hans Kraemer's das ſoeben er⸗ ſchienene Heft 4 der„Modernen Kunſt“(Verlag von Rich, Bong. Berlin⸗Wien⸗Leipzig). Neben dem Text feſſeln insbeſondere die von E. Sturtevant gezeichneten, farbig ausgeführten Illuſtrationen. Immer wieder ſind die Leiſtungen der„Modernen Kunſt“ auf dem Gebiete des Aquarellfacſtmiledruckes als wahrhaft ausgezeichnete her⸗ vorzuheben. Wir wüßten kein Blatt des In⸗ und Muslandes zu nennen, welches Leiſtungen ähnlicher Art aufzuweiſen hat. Ueber⸗ haupt ſind die künſtleriſchen Gaben des in allen Kreiſen hochge⸗ 10. Blattes des höchſten Lobes werth. Insgeſammt Heft 4 er„Modernen Kunſt“ eine wahre Prachtleiſtung, auf welche ſtolz zu ſein, deutſche Journal⸗Technik gerechten Grund hat. Des Deutſchen Landmanns Jahrbuch 1897 von Heinrich Freiherr von Schilling. Preis 60 Pfennig.—„Mitgehen mit ſeiner Zeit“, welcher Landwirth möchte das nicht? Auch in ſeiner Wirthſchaft die großen und kleinen Fortſchritte einführen ins Haus, Hof, Stall und Feld, die die Wiſſen⸗ ſchaft und die praktiſche Erfahrung lehren. Aber wo fiſidet der Landwirth Zeit und Gelegenheit, ſich zu belehren! Da war es ein kerngeſunder Ge⸗ danke des Freiherrn von in der Form des hec wiederkehrenden Kalenders, der großen Gemeinde ber Landwirthe alleß Neue, ſicher Erprobte, was jedem 100 den zu wiſſen nöthig iſt, vorzutragen. Das Jahrbuch er⸗ 15 vollſtändig den Kalender, hat alſo Kalendarlum, Geneglogie der Fürſten⸗ äuſer, Hülfstäbellen, ein vollſtändiges Jahrmarktverzeichniß. Es konnte flür das nächſte Jahr ſchon in 25 000 Exemplaren hergeſtellt werden und wird bald auf leines Landwirths Arbeitstiſch mehr fehlen, um ſo mehr, als die Verlagsbuchhandlung, uni es auch dem kleinſten Manne möglich zu machen, ſich das Sabnt anzuſchaffen, den Preis auf 60 Pfennig herabgeſetzt hat. — Das Jahrbuch iſt in jeder Buchhandlung zu haben und kann auch gegen Einſendung von 70 Pfennig in Briefmarken von der Königl. Hofbuchdruckerei und Verlagsbuchhandlung Trowitzſch& Sohn in Frankfurt d. d. Oder porto⸗ frei bezogen werden. r Schifffahrts⸗Nachrichten. e elitee ee ee vom 5. November. Schiffer ev. Kap.„Kommt bon Ladung Eir. Hafenmeiſterei II. Weiler Badenig 1 Ruhrort Stückgüter 4000 Augspurger Gebr. Hagenbucher 70 Kohlen 12000 Goob Merwede Rotterdam Petroleum 1984 Gutjahr Vereinigung 17 Antwerpen Mais 11484 Greulſch Leſſing 155 Stückgüter 18220 Anſtatt Anna Biebrich Cement 8200 Möhlendick v. Kamecke Ruhrort Kohlen 18000 Hafenmeiſterei III. Neuer Neckar 1 Stückgüter Kuſſel Kuſſel agſtfeld Salz 2000 Leutz rieda 1.„ 1900 5 0 2700 auhar abonng eilbronn ckgüt 280g Veith Gott mit uns 8 1 20 5 155 1800 Hafenmeiſterei IV. Heppert R. Karcher 4 Duilsburg Kohlen 2100⁰ Loh Gertrud 5 55 80⁰⁰ Kappes Wilhelm Ruhrort 900 Schmitt Vabette Eberbach Steine 2200 Nollert Robert Heilbronn Bretter 900 Bock Katharing Olrſchhorn Steine 900 505 uguſt Altrip Backſteine 800 ermann Vater Rhein 75 5 809 loßholz: 1360 obm angekommen, 1840 bm abgegangen. Vom 6. November; Hafenmeiſterei TI. 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Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 22496 Rannheim, den 9. Nov. 1896. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Landgerichts. Berni. Pekanntmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abſaßz 1 des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragr. iſt Jedermann der in einem Steuerdiſtrikt erſt⸗ mals, od. nach dem ſeine Steu⸗ erpflicht geruht hat, erſtmals wie⸗ der ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ men aus Arbeitod.Dienſtleiſtung dezieht, ſofern das Einkommen nicht gus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thä⸗ tigkeit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich od mündlich die erfor⸗ derliche Erklärung abzugeben. Hierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen unn ichſcht⸗ lich durch die im Artikel 26 des Einkommenſteuergeſetzes ausgeſprochenen Strafen geahn⸗ det werden. 10694 Mannheim, 15. Sept. 1898. Der Großh. Steuerkommiſſär für den Stadtbezirk Mannheim Dauth. Bekaunkmachung. Wir bringen e zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß vom 1. Dezember l. J. ab in der Brücken⸗ waage an der Friedrichsbrücke de eine weitere Ver⸗ brauchsſteuer⸗ und Marktgeld⸗ errichtet wird, bei welcher künftig alle auf der Neben⸗ bahn Heidelberg—Seckenheim— Männheim eingebrachten ver⸗ brauchsſtenerpflichtigen Ge⸗ enſtände, ſowie auch die auf em Neckar von Fiſchern, welche am linken Neckarufer landen, eingebrachten Fiſche zu ver⸗ ſteuern ſind. 22469 Auch findet daſelbſt die Ent⸗ richtung von Marktgeld ſtatt. Die ee iſt geöffnet: Im ommer von—12 Uhr un—7 Uhr, im Winter von Morgens—12 Uhr und Mittags—7 Uhr. Mannheim, 10. Nopbr. 1896. Der Stadrath: Bränunig. Lemp. Bekanntmachung. Die Speiſung armer Schulkinder betr. No. 31998. Die Lieferung des Bedarfs an 22026 a) Brödchen(Waſſerwecken mit ca. 85,000 Stück b) Milch mit ca. 24,000 Wercbreich ühſtück zur Verabreichung von Frü an Schulkinders Unbemittelter Eltern im kommenden Winter ſoll 1 0 e werden. Angebote hierguf wollen ver⸗ und mit der Aufſchrift Brödchenlieferung“bezw.,Milch⸗ lieferung“ verſehen, bis längſtens en 17. Nopbr. 1896, oum. 11 Uhr auf dem Rathhaus— 8. Stock Zimmer No. 33— eingereicht werden, woſelbſt zu genannter eit die Eröffnung der Angebote attfindet. Mannheim, 6. Nopbr. 1896. Das Bütgermeiſteramt: Martin. Lemp. Bauplah⸗Verſteigerung. Die unterzeichnete Verwaltung verſteigert am 22296 Montag, 16. Nou. 1896, Aachmittags 2 Ahr im Rathhauſe zu Küäferthal das kirchenärariſche Grundſtück .B. Nr. 2029a von 542 qm in der 59. Gewann, die Kohlplatte und aufſtoßend guf die Wormſer Straße, Gemarkung Käferthal, öffenelich zu Eigenthum. Der Anſchlagspreis beträgt 1 M. 50 Pf. pro Quadratmeter. Güteraufſeher Bernhard Wiſſenbach in Käferthal ibt über die Lage des Grund⸗ ücks nähere Auskunft Die Verſteigerungsbeding⸗ ungen liegen bis zum Termin in der diesſeitigen Kanzlei Lit. L I0, 9 zur Einſicht 85 Mannheim, 10. Nov. 1896. ECvangeliſche Collectur. Jwangs⸗Herſteigerung. Montag, 16. Novor. d. Is., e 3 Uhr werde ich im Ladenlokale in N 2, 7 22490 1 großer u. s kleinere Waaren⸗ ſchränke, 1 Theke, 1 Waage, 1 Regulateur und 1 Spiegel gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ Ungswege öfſentlich verſteigern. Mannhelm, 14. Novbr. 1896. Tröndle, Gerichtsvollzieher, 8 1, 10. Amts⸗ Bekanutmachung. Unterſtützungen und Heirathsausſteuer aus der Samuel⸗Feuſt⸗Stiftung in Mannheim betr. Aus der Samuel Feuſt⸗Stift⸗ ung hier ſind im Februar 1897 Unterſtützungen an arme Ver⸗ wandte des Stifters zu pergeben. Die Berwerbungen ſind mit Nachweis der Verwandtſchaft mit dem Stifter, nebſt Bedürftigkeits⸗ und Leumundszeugniß bis 15. Januar 1897 anher zu richten. Ferner iſt eine Heirathsausſteuer mit Mk. 1714,29 Pfg. zu ver⸗ eben. Die Bewerbüngen mit Nachweis der Verwandtſchaft mit dem Stifter, Geburts⸗Leumunds⸗ und Bedürftigkeitszeugniß ſind bis 15. Januar 1897 anher zu richten. 21861 Mannheim, 29. Oktober 1896. Die Stiftungsverrechnung: Dr. Fürſt. Rabbiner. Arbeitsmarkt de Central- Anstalt füür Arbeitsnachweis jeglicher Art. 8 1, 15, Mannheim 8 1, 15. Telephon 818. Stelle ſinden. Männliches Perſonal. Bäcker, Steindrucker, Bürſten⸗ macher, Eiſendreher, Feilenhauer, Friſeure, Gärtner, Glaſer, Rah⸗ menmacher, Gußputzer, Kübler, Küfer für Holzarbeit. Kürſchner, Schleifer, Bauſchloſſer, Jung⸗, Feuer⸗ u. Kupferſchmied, Schnei⸗ der, gr., kl. Stücke, auf Woche, Bau⸗ u. Möbelſchreiner, Stuhl⸗ macher, Schuhmacher⸗Spengler für Bau⸗ u. 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Den Geſchäftsinhabern, welche ſc0 mit dem Vertrieb von Schreibheften beſaſſen, wird hiermit bekannt gegeben, daß auf Oſtern 1897 eine Neuregelung der Linigtur der Schreibhefte für die Volks⸗ und Bürgerſchule in Ausſicht genommen iſt. Naeach endgültiger Feſtſtellung der Kiniatur werden Muſter⸗ liniaturen für ſämmtliche zur Einführung gelangenden Schreib⸗ hefte auf dem diesſeitigen Geſchäftszimmer(I 2) an Intereſſenten abgegeben werden. Der Termin der Abgabe wird in dieſem Blakte veröffentlicht werden. 22249 Mannheim, den 7. November 1896. Das ftektorat der Volksschulen, Dr. Sickinger. Pfäl ziſche Bauk, Mannheim. Centrale: Ludwigshafen a. gih. ee in Frank⸗ furt a.., Neuſtadt a.., Worms, Kaiſerblautern, Pir⸗ maſens, Dürkheim, Oſthofen; Kommanditen in Berlin und Zweibrücken. Vollbezahltes Actien⸗Capital: Mk. 20 Millionen. Reſerven: Mk. 3½ Millionen. Wir beehren uns hiermit anzuzeigen, daß wir in einem ge⸗ panzerten Gewölbe eine 2 4 Kaſſenſchrank⸗Anlage(Safe) eingerichtet haben, deren zahlreiche Treſorfächer wir für die vorübergehende oder dauernde Aufbewahrung von Werthpapieren und Werthſachen unter eigenem Verſchluß der Miethen, hiermit zur Benutzung ſtellen. Der Miethpreis beträgt ſe nach Größe der Abtheilung Mk. 15.—, Mk. 20.—, Mk. 25.— und Mk. 35.— pro Jahr. 5 Wir empfehlen ferner unſere feuerſicheren Gewölbe für Aufbewahrung offener und geſchloſſener Depots, ſowie unſre „Dienſte für die Ausſtellung von Reiſegeldbriefen, Checks und —.]Wechſeln auf alle Vändes Für Spar⸗ und Depoſiten⸗Einlagen vergüten wir an. Zinſen 9544 37½% P. à. auf jährliche Kündig. f. Beträge v. mindeſtens M. 1000.—, e albiahrl.„ 5 500.— 3000„ viertelj, 1 4 1„ 500.— 20%00% ,,,, 0„ 100.— ee 5„ 50.— Pianino-Lager Th. Sohler, 0 2, Vertretung der Hofpianofortefabrik O. Bechstein in Berlin, Th. 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In der Jeſuitenkirche. Sonntag, den 15. Nopbr. Halb 6 Uhr Frühmeſſe. Halb 7 Uhr 5 Meſſe. 8 Uhr gl. Meſſe. Halb 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. Halb 3 Uhr Sakramental. Bruberſchaft. Ju der Schulkirche. Sonntag, 15. Novbr. 9 Uhr Kindergottesdienſt. Halb 11 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. Untere kathol, Pfarrei. Sonntag, den 15. Novbr, 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. Halb 10 Uhr Predigt, nachher Amt. 11 Uhr Feſtpredigt, nachher feierl. Hochamt anläßlich des 40. Stiftungsfeſtes des katholiſchen Geſellen⸗ vereins. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen der 2 letzten Jahre. Halb 3 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Halb 5 Uhr Verſammlung des kathol. Dienſtbotenvereins mit Vortrag und Andacht. ddae Sonntag, den 15. Novhr. r hl. eſſe Halb 9 Uhr Singmeſſe mit Predigt 4 Uhr Nachmittagsandacht.— 75 2 7 2 1 8. Seſe Geueral⸗Anzeiger. Civilregiſter der Stadt Mannheim. Verkündete. 7. Adolf Müller, Eiſendr. u. 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