—— wm Telegramm⸗ Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Pfe. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: ie Colonel⸗Zeile 20 Pfg. WReklamen⸗Zeile 60 Pfa. zel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Babiſche Volkszeitüng.) E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſenſte und uerbreitelſte Jtitung in Maunheim und Amgegend. ———— 1 Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thelk: Thef⸗Redakteur Dr. H. Lagler. für den lokalen und prov. Theil 5en ür den Inſeratentheil: Kark Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitalt.) fämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 315. Der Reichshaushaltsetat für das Etatsjahr 1897/98, der dem Reichstage ſoeben zu⸗ gegangen iſt, balaneirt in Einnahme und Ausgabe mit 1,328,301,824 M. Von den Ausgaben entfallen 1,169,386,556 Mark auf die fortdauernden, 101,311,521 M. auf die ein⸗ maligen Ausgaben des ordentlichen Etats und 57,603,747 M. auf die einmaligen Ausgaben des außerordentlichen Etats. Der dem Etaisgeſetz beigefüzte Beſoldungsetat für das Reichsbank⸗ direktorium für die Zeit vom 1. April 1897 bis 31. März 1898 wird auf 138,000 M. feſtgeſetzt. Der Etat der Schutzgebiete iſt feſtgeſetzt für das oſtafrikaniſche Schutzgebiet auf 6,069,900., für Kamerun auf 1,271,400., für Togo auf 400,000 M. und für das ſüdweſtafrikaniſche Schutzgebiet auf 3,565,000 M. Die Reichseinnahmen aus Zöllen, Verbrauchsſteuern und Averſen ſind für das Jahr 1897/98 folgendermaßen veranſchlagt: Zölle 372,480,000 M.(gegen 356,098,000 M. im Jahre 1896/97), Tabakſteuer 11,293,000(11,191,000) Mark, Zuckerſteuer 81,000,000(80,000,000)., Salzſteuer 45,669,000 (44,540,000)., Branntweinſteuer, und zwar Maiſchbottich⸗ und Branntweinmaterialſteuer 17,066,000(17,970,000)., Verbrauchs⸗ abgabe und Zuſchlag dazu 98,717,000(99,055,000)., Brauſteuer und Uebergangsabgabe von Bier 26,843,000(25,746,000)., Averſa für Zölle und Verbrauchsſteuern im Ganzen 63,480., zuſammen 653,131,480 M. gegen 634,664,830 M. im vorjährigen Etat. An Stempelabgaben ſind folgende Einnahmen veranſchlagt: Spielkartenſtempel 1,366,000(1,328,000)., Wechſelſtempelſteuer 8,183,000(7,836,000)., Stempelabgabe für Werthpapiere, Kauf⸗ inh 20. und Lotterielooſe 51,521,000(51,082,000)., ſtatiſtiſche ebühr 808,000(754,000)., zuſammen 61,873,000(61,000,000) M. Im Auswärtigen Amt haben ſich die Geſchäfte der politiſchen Abtheilung derart vermehrt, daß zu ihrer Bewältigung den fünf vortragenden Räthen eine Hilfs⸗ kraft beigegeben werden ſoll, ein ſechster vortragender Rath. Land⸗ Und forſtwirthſchaftliche Sachverſtändige bei Kagi⸗ ſerlichen Vertretungen. Durch den vorjährigen Etat ſind zur verſuchsweiſen Entſendung landwirthſchaftlicher und forſtwirth⸗ ſchaftlicher Sachverſtändigen an Kaiſerliche Vertretungen 100,000 M. bewilligt worden, Die Einrichtung hat ſich nach den Wahrnehmungen des preußiſchen Landwirthſchaftsminiſters, wiewohl ſie erſt kurze Zeit beſteht, durchaus bewährt, die gehegten Erwartungen erfüllt und das Vertrauen der landwirthſchaftlichen Kreiſe in vollem Maße erworben; es ſoll daher auf Beibehaltung und weitere Ausgeſtaltung der Einrichtung Bedacht genommen werden, und es ſind zu dieſem Zweck auch in den vorliegenden Etat wieder 103,000 M.(gegen 100,000 M. im Vorjahr) eingeſtellt worden.— Neue Berufs⸗ conſulate ſind in Lemberg, Riga und Roſtow a. Don. errichtet, und nie Beſoldungen für die Conſulatsbeamten demgemäß in den Etat eingeſtellt worden. Im Etat des Reichsamts des Innern ſind 50,000 Mark neu eingeſtellt zu Aufwendungen für Errichtungen und Veranſtaltungen, die der Förderung von Handel und Gewerbe dienen, da ſich der Mangel an Mitteln für dieſe Zwecke empfindlich bemerkbar gemacht hat. Die Geſchäfte des Reichsſchatzamts, namentlich auf dem Gebiete des Zoll⸗ und Steuerweſens, ſind in letzter Zeit derart herangewachſen, daß zu ihrer Bewältigung außer den beiden ſtändigen Hilfsarbeitern fortdauernd noch ein weiterer Hilfsarbeiter hat herangezogen werden müſſen. Da eine Verminde⸗ rung dieſes Geſchäftszuwachſes nicht zu erwarten ſteht, ſo hat im Intereſſe der Aufrechterhaltung eines geregelten Dienſtbetriebes nunmehr das Perſonal der vortragenden Räthe um eine Stelle ver⸗ mehrt werden müſſen. Im Etat der Kaiſerlichen Marine befinden ſich unter den einmaligen Ausgaben im ordentlichen Etat außer den zweiten und ferneren Raten für bereits in Augriff ge⸗ nommene Schiffs⸗ und ſonſtige Bauten eine erſte Rate von je einer Million Mark zum Bau des Panzerſchiffs I. Klaſſe„Erſatz König Wilhelm“, zum Bau der Kreuzer II. Klaſſe 0 und E, eine erſte Rate von je 500,000 Mk. zum Bau des Aviſos„Erſatz Falke“ und des Kanonenboots„Erſatz Hyäne“, einer Million Mk. zum Bau des Kanonenboots„Erſatz Iltis“, eine erſte Rate von 873,000 Mk. zum Bau eines Torpedodiviſionsboots und von 1,800,000 Mk, zur Her⸗ ſtellung von Torpedobooten. Außerdem ſind erſte Raten zur artil⸗ leriſtiſchen und Torpedoamirung der neu zu bauenden oder im Bau begriffenen Schiffe eingeſtellt. Auch ein neues Dienſtgebäude für die oberſte Marinebehörde in Berlin wird gefordert und durch eine beſondere Denkſchrift begründet. 200,000 Mk. ſind für eine Kaſerne in Helgoland eingeſetzt, 25,000 Mk. Beihilfen an die Gemeinden Gaarden und Ellerbeck. Im außerordentlichen Etat ſindet ſich wiederum eine Rate von 1 Mk, zum Bau eines großen Trockendocks auf der Werft zu Kiel. Ausgaben 66,545,594 M.(gegen 28,743,100 M. im vorjährigen Etat); davon werden gedeckt 34,784,667(3,696,300) M. durch Zuſchuß des außerordentlichen Etats d. h. durch Anleihe. Der außerordentliche Gtat beträgt einſchließlich des erwähnten Zuſchuſſes 38,683,341 M. egen 5,830,800 M. im Vorjahre. Dieſe Ausgabe ſoll aus einer nleihe gedeckt werden. Im Etat der Reichspoſtverwaltung iſt ein Zugang von 700 Landbriefträgerſtellen in Anſatz gebracht worden, ferner iſt außer der Umwandlung von 28 Poſtagenturen in Poſtämter III. Klaſſe die Einrichtung von 250 neuen Poſtagenturen vorgeſehen worden. Zur Vervollſtändigung der Telegraphen⸗ und Telephonanlagen iſt die Summe von 10,849,000 M. gegen 7,842,800 M. im Vorjahr angeſetzt worden.— Für Poſtneubauten ſind, abgeſehen von den zweiten und ferneren Raten für bereits im Bau begriffene neue Dienſtgebäude, erſte Raten in den Etat eingeſtellt zu einem Um⸗ und Erweiterungsbau auf dem Poſtgrundſtück in Vrom⸗ berg und in Hamburg(am Stephansplatz); für den Neubau von Dienſtgebäuden in Köln(Cäceilienſtraße), Croſſen, Geeſtemünde, Gießen, Halberſtadt, Hannover⸗Linden, Karlsruhe, Rheydt; zur Erwerbung eines Bauplatzes in Altenburg, Coburg, Frankfurt Oder), Gelſenkirchen, und zur Vergrößerung der Poſtgrundſtücke in Bochum, Chemnitz und Deſſau. Aus zem Etat der Heeresverwaltung. Die Etatſtärke des deutſchen Heeres iſt für 1897/98 feſtgeſetzt auf 23 088 Offiziere, 78 217 Unteroffiziere. 479 229 Gemeine, 2107 m Ganzen beträgt die Summe der einmaligen ordentlichen 8 9 vrree * Montag, 16. November 1896. Militärärzte, 1078 Zahlmeiſter, Muſikinſpicient, Werkſtättenvorſteher bei der Luftſchifferabtheilung, 583 Roßärzte, 1045 Büchſenmacher und Waffenmeiſter, 93 Sattler und 97 850 Dienſtpferde.— Infolge der Umformirung der vierten Bataillone in Vollbatagillone und deren Zuſammenlegung zu Regimentern und Brigaden ſind im Etat des preußiſchen Reichs⸗Militärcontingents an Oſſtzierſtellen neu vorge⸗ ſehen die Stellen für 16 Brigadecommandeure, 33 Regimentscom⸗ mandeure und 244 Secondelieutenants. Dagegen gehen ab die Stellen für 49 Bataillonscommandeure, 2 Hauptleute I. Klaſſe, 2 Premier⸗ lieutenants, ferner für die als künftig wegfallend bezeichneten 18 Stabsofftziere, 2 Hauptleute I. Klaſſe und 2 Premierlieutenants.— Die einmaligen Ausgaben des ordentlichen Etats belaufen ſich auf 35 604 248 M.(— 2 593 979). Es werden neu verlangt: 34 997 M. zur Ausſtattung der Pionier⸗Bataillone mit Fahrrädern, erſte Rate zum Nenbau von Magazingebäuden in Halberſtadt, Torgau, Pader⸗ born, Rendsburg 500 000 M.(1. Rate) zur Ausrüſtung der Feld⸗ bäckereicolonnen mit fahrbaren Feldbacköfen, 19 000 M. zur Her⸗ ſtellung von Waſſerverſorgungs⸗ und anderen Anlagen an Eiſen⸗ bahnſtationen für Kriegsverpflegungszwecke, 30 000 M.(1. Rate) zur Beſchaffung von Zeltmaterial für Kriegsverpflegungszwecke, Neubau eines Bekleidungsamtes für das IX. Armeecorps in Altona, Ankauf der v. Pfuelſchen Schwimmanſtalt, Kaſerne für die Luft⸗ ſchifferabtheilung auf dem Schießplatz bei Tegel⸗Berlin, 31,000 M. zur Beſchaffung von Druckmaſchinen, Schriftmaterialien zur Erwei⸗ terung der Drückerei des Kriegsminiſteriums, Neubau einer Kaſerne für ein Infanterie⸗Regiment in Magdeburg, einer evangeliſchen Garniſonkirche in Breslau, einer Kaſerne für ein Trainbataillon in Hannover, 157,000 M. zur Erwerbung und Einrichtung von Detail⸗ reitplätzen in Hannver, Kaſerne für ein Regiment Cavallerie in Kaſſel, für 4 Eskadrons in Bruchſal, für 2 Bataillone Infanterie in Mannheim, für eine fahrende Abtheilung Artillerie in Graudenz, 100,000 M. zur Ausarbeitung von Entwürfen zu Kaſernenbauten für Truppentheile, die infolge des Geſetzes vom 28. Juni 1896 über Aenderungen der Friedenspräſenzſtärke zuſammengeſtellt oder verlegt werden müſſen, ein Truppenübungsplatz für das V. Armeecorps, Lazareth auf dem Uebungsplatz zu Münſter, 455,500 Mark zum Ankauf von 343 Pferden für die Melde⸗ reiterdetachements und von 90 Pferden kaltblütigen Schlages für die Trainbataillone Nr. 6 und 17, 150,000 M. zur Errichtung eines neuen Remontedepots, welches in Schleswig⸗Holſtein in Aus⸗ ſicht genommen iſt, 950,000 M. zu Umzugs⸗, Reiſe⸗, Transport⸗ und Vorſpannkoſten für die infolge der Umformung der 4. Bataillone eintretende Verlegung u. ſ.., 40,000 M. für die Unterbringung der früher für Prenzlau in Ausſicht genommenen(.) Unteroffizierſchule in Treptow a.., 600,000 M. für Erſatz des beim Brande in Metz umgekommenen Materials, 40,000 M.(1. Rate) für einen größeren Verſuch im Feld⸗Telegraphenweſen, 50,000 M.(1. Rate) zur Aus⸗ ſtattung der Cavallerie⸗Regimenter mit einem neuen Cavallerie⸗ Patrouillen⸗Apparat, Kaſerne für ein Pionier⸗Bataillon in Straß⸗ burg in.; drittes Garniſonlazareth in Metz, 200,000 M.(1. Rate) für Erſatzbauten der beim Brande zerſtörten Baulichkeiten in Metz. — Der außerordentliche Etat beläuft ſich auf 7,100,000 M. (— 3,653,633). Es werden neu verlangt: 912,000 M.(1. Rate) zur Beſchaffung von Feldbahnmaterial, 35,000 M.(1. Rate) zur Unter⸗ bringung deſſelben. Politiſche Ueberſicht. * Maunheim, 16. November. * Anläßlich der verſchiedenen Angriffe, welche ein Theil der deutſchen Preſſe gegen den Fürſten Bismarck in Sachen des ruſſiſchen Vertrages gerichtet hat, ſind in Friedrichsruh zahlreiche Depeſchen eingelaufen, welche ſich mit Ent⸗ rüſtung von dieſem Preßtreiben abwenden und den Fürſten von Neuem der Liebe, der Dankbarkeit und der vertrauens⸗ vollen Treue des deutſchen Volkes verſichern. Wir beſchränken uns darauf, aus dieſen Kundgebungen einige aus möglichſt ver⸗ ſchiedenartigen Gegenden und Bevölkerungselementen des Reiches hier folgen zu laſſen: Fürſt Bis marck. Friedrichsruh. Poſen, 11. November. Gegen 2000 Poſener Mitglieder des Bundes der Landwirthe entſenden Durchlaucht die Verſicherung tief⸗ ſten Dankes und unerſchütterlicher Treue. Schamloſe Schmähungen werden niemals den treuen Dank des deutſchen Volkes auslöſchen. von Ploetz. Dr. Röſicke. Major Endell. Sr. Durchlaucht dem Fürſten Bismarck. Friedrichsruh. Halle, 11. November. Wenn alle untreu werden, Wir bleiben Dir doch treu, Daß Dankbarkeit auf Erden Nicht ausgeſtorben ſei. Verein deutſcher Studenten Halle⸗Wittenberg und die zu ſeinem Commers verſammelten Gäſte. Fürſt Bismarck. Friedrichsruh. Freiburg(Schl.), 10. Nov. Laſſen Ew. Durchlaucht ſich nicht durch Geſchreibſel der Preßbanditen mißſtimmen. Unſer Bismarck ſteht dafür zu hoch. Gott ſei Dank füblen Millionen Deutſche im Erdenrund wie der Bismarckſtammtiſch im Hotel zur Burg, Bismarck der Einzige, der deutſche Mann hoch, hoch, hoch! Strauchmann, Suppe, Conrad, Dr. Butter, Ramdohr, Weymann, Georg Welzel, Joſef Otto, C. Kalms, Garde⸗Artillerie, Lange, Dragoner 66, Conrad Welzel, Rüffer, Gutsbeſitzer, Mann, Landwirth, Max Conrats. Wie man in der Schweiz über die unwürdigen Aus⸗ fälle in der deutſchen Preſſe auf das Anſehen und die Perſön⸗ lichkeit des Fürſten Bismarck denkt, zeigt ein Artikel der „N. Zür. Ztg.“, welche mit berechtigtem Abſcheu die neulichen Bemerkungen der„Welt am Montage“ abdruckt und hin⸗ zufügt: „Solche Dinge ſind für Deutſchland ein Zeichen der Zeit, wie es ſchrecklicher nicht gedacht werden kann.“ (Gelephou⸗Ar. 218.) »Wie ſchon mitgetheilt, ſoll im Reichstage eine neue Reichsanleihe im Betrage von 56,763,747 M. für Zwecke der Verwaltungen des Reichsheeres, der Marine und der Reichseiſenbahnen verlangt werden. Die„D..⸗Z.“ bemerkt dazu ganz richtig, daß es hohe Zeit iſt, mit dem Anleiheſyſtem für unproduktive Anlagen zu brechen. Die Kapitalaufnahme für Eiſenbahnzwecke wird ja allerdings zu den produktiven Ausgaben zu rechnen ſein. Für die einmaligen Ausgaben für Heer und Marine, 17,270,406 Mark und 38,683,341 Mark, ſoweit ſie ſich als nothwendig erweiſen, wird man 1 beſtrebt ſein müſſen, Deckung aus ordentlichen Etatsmitteln zu gewinnen. Parlamentariſches. Dier Reichstagsabgeorduete Ahlwardt, welcher ſeit Be⸗ ginn dieſer Seſſton, alſo von 3. Dezember v. J. an, theils mit, theils ohne Urlaub, in Nordamerika weilt, wird, wie nunmehr in den Kreiſen ſeiner ehemaligen Freunde mit größter Beſtimmtheit behauptet wird, zu Weihnachten nach Berlin zurückkehren und vom e an wieder ſein Mandat ausüben.——— Amerika, du haſt es beſſer! 0 Militärzeitung. »Ueber die Trennung des Sanitätskorps der Marine von dem Sanitätskorps der Armee ſiſt am 9. d. M. eine kaiſerliche Kabinets⸗Ordre eingegangen. Danach wird das Sanitätskorps der Marine von demjenigen der Armee ge⸗ trennt. Die Wahrnehmung der bisher von dem General⸗Stabsarzt der Armee in ver Marine ausgeübten Befugniſſe wird dem General⸗ Arzt der Marine mit der Maßgabe übertragen, daß die vom General⸗ Arzt der Marine dem kommandirenden Admiral einzureichenden Ge⸗ ſuchsliſten dem Kaiſer durch den Letzteren vorzulegen ſind. Der Ge⸗ neral⸗Arzt der Marine ſteht an der Spitze des Sanitätskorps der Marine, als Chef desſelben. Dem General⸗Arzt der Marine und den Stationsärzten wird die Disziplinarſtrafgewalt und die Urlaubs⸗ befugniß eines Stationschefs beziehungsweiſe des Kommandeurs einer Matroſen⸗Diviſion verliehen; für die Chefärzte der Lazarethe ver⸗ bleibt es bei der ſeitherigen Beſtimmung. Der Reichskanzler(Reichs⸗ Maxrineamt) wird zum Erlaß von Ausführungsbeſtimmungen, be⸗ treffend die Ergänzung, Aus⸗ und Fortbildung des Sanitäts⸗Offizier⸗ korps der Marine, 5 Maßgabe der vom Kaſſer genehmigten Grund⸗ züge ermächtigt. Im Uebrigen bleiben die Beſtimmungen der Ver⸗ ordnung über die Organifation des Sanitätskorps vom 6. Februar 1873 bis zum Erlaß einer neuen Verordnung für die Marine in Kraft⸗ Kolonialpoſt. * Die Uſambara⸗Bahn. Der jetzt erſchienene Geſchäfts⸗ bericht der Eiſenbahngeſellſchaft für Deutſch⸗Oſtafrika(Uſambara⸗ Linie) für 1895 beſtätigt, daß die Linie, die zu Anfang 1896 bis Muheſa fertigt geſtellt war, ſeither aus Mangel an Mitteln nicht hat weiter geführt werden können. Das Unternehmen iſt genöthigt, abzuwarten, bis die Frage der Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Centralbahn, die nach dem Vertrag zwiſchen dem Auswärtigen Amt, der Deutſchen Bank und der Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft das Schickſal der Linie der Geſellſchaft mit einbegreift, zur Löſung gelangt ſein wird. Erſt nach der Weiterführung bis Korogwe wird aber die Linie eine Ausdehnung und einen Verkehr aufweiſen, wie ihn ſelbſt der ein⸗ fachſte Betrieb zur Vorausſetzung haben muß. Bis Korogwe ge⸗ führt, werde die Bahn zweifellos jeden Karawanenverkehr Tanga⸗ Korogwe und Pangani⸗Korogwe ertödten und ſich ſelbſt nicht nur für die Wirthſchaft Weſt⸗Uſambaras, ſondern auch für die Transporte ins tiefe Innere und von da zur Küſte unentbehrlich machen. Der regelmäßige Betrieb der Linie Tanga⸗Muheſa hat am J. April d. J. begonnen. Allwöchentlich geht ein Zug nach beiden Richtungen, daneben finden nach Bedarf Sonderfahrten ſtatt. Die Ergebniſſe des Betriebs und ſeine Koſten würden ſich jetzt erſt in vollem Um⸗ fange feſtſtellen laſſen. Die Werkſtätten in Tanga haben gut gear⸗ beitet und ſind mit Aufträgen von privater und amtlicher Seite faſt überreich bedacht worden. Nach dem Rechnungsabſchluß 8 iht ſich für das Jahr ein Fehlbetrag von 8843., der auf die ab anlage geſchrieben werden ſoll. Dieſe ſtand mit 2,060,405 M. zu Buche, während das Aktienkapital 2 Millionen Mark beträgt, Die Verpflichtungen ſtellten ſich auf 273,582 M. —— Schwere Schnelllade⸗Hauonen für die Schiffs⸗Artillerie. Durch die Kabinetsordre vom 27. Oktober erfolgte Ginführung von 24 Centimeter⸗, 21 Centimeter⸗ und 15 Centimeler⸗Schnelllade⸗ Kanonen(L/0 oder 40 Geſchoßdurchmeſſer Länge) in der Marine⸗ Artillerie iſt als ein ſehr bemerkenswerther Meee anzuſehen. Wurde die Ordre doch auf dem Schießplatze eppen gegeben, nach⸗ dem der Kaiſer ſich die neueſten Krupp'ſchen Schiffsgeſchütze in ihrer Leiſtungsfähigkeit hatte vorführen laſſen. Schnelllade⸗Kanonen waren bisher bis zum 15 Centtimeter⸗ Kaliber(1/35) bei uns eingeführt; neu iſt es aber, daß es gelungen iſt, noch größere Schnelllade⸗Kanonen als von höchſtens 18 Centi⸗ meter Kaliber herzuſtellen. Was das heißen will, geht aus den Gewichtsverhältniſſen beim 24 Centimeter hervor. Ein ſolches Kanonenrohr wiegt mehr als 500 Centner bei einer Länge von 9,6 Meter. Das zum Durchſchlagen der Schiffspanzer dienende Geſchoß deſſelben wiegt 215 Kilogr. oder mehr als 4 Centner. Es bedarf da beſonderer maſchineller Vorrichtungen, um ein ſo ſchweres Ge⸗ ſchoß an das Geſchütz heranzuſchaffen und zum Laden zu bringen. Dieſes Geſchoß kann eine ſolche Geſchwindigkeit erhalten, daß es beiſpielsweiſe einen Panzer von 500 Millimeter Stärke und ſomit die zumeiſt gebräuchlichen Panzerſtärken der Schlachtſchiffe auf ent⸗ ſcheidende Kampfentfernungen noch ſicher zu durchſchlagen im Stande iſt. Ein ſo ſchweres Geſchütz, wie der 24 Centimeter vermochte je⸗ doch bisher nicht ſehr ſchnell zu ſchießen; von einem Schuß zum anderen mögen etwa 2 Minuten Zeit erforderlich geweſen ſein. Mit der 15 Centimeter⸗Schnelllade⸗Kanone kann man 6 bis 8 Schuß in der Minute abgeben; bei den ſchweren Geſchützen wird die Schnellig⸗ keit des Ladens bei der ſchwer zu bewegenden Munition auch be Schnellladeeinrichtung entſprechend kleiner ſein müſſen. Die Anwend⸗ 2. 2. Selte. General⸗Anzeiger. Mofnzeim, 16. aene ung des Schnelllade⸗Syſtems auf die Kaliber von 21 und 24 Centi⸗ meter vervielfältigt nun die Wirkung des einzelnen Geſchützes mindeſtens in dem Maße, als es gelingt, ſchneller und doch ebenſo gut als bis⸗ her zu ſchießen. Im Kampfe von Schiff gegen Schiff handelt es ſich aber häuftger, und mehr als ſonſt irgendwo, um ſtärkſte Aus⸗ nutzung der zur Entſcheidung dienenden Artillerie in einer ſehr kurzen Spanne Zeit. Die geſchickte Verwendung der zahlreich vertretenen Schnelllade⸗ Kanonen mittleren Kalibers ſeitens der Fapaner in ihrem letzten Kriege gegen die Chineſen zur See hatte ſchon einen großen Vor⸗ theil des Schnelllade⸗Syſtems hervortreten laſſen. Dieſer eklatant gewordene Vortheil iſt künftig nicht mehr in dem Maße erreichbar, da allgemein zur Genüge nach dieſem Ziele geſtrebt wird. Noch mehr als bisher wird darum die Entſcheidung im Kampfe zwiſchen genügend gepanzerten Schiffen von der Wirkung der ſchweren panzer⸗ brechenden Schiffsartillerie abhängen, welche im Stande iſt, mit wenigen wirkſamen Treffern den Gegner kampfunfähig zu machen. Ein richtig zur Geltung kommender Treffer iſt aber häuftg erſt nach ein oder mehreren kurz vorher erfolgten Schüſſen zu erzielen und darum wird jedes gut bediente ſchwere Schnellladegeſchütz mehr werth ſein, als eine ganze Anzahl gleich ſchwerer, nicht ſchnell zu ladender Geſchütze. Unſere 4 großen Schlachtſchiffe 1. Klaſſe, wie die„Branden⸗ burg“, führen an ſchwerer Artillerie 6 allerdings höchſt wirkſame, aber nicht ſchnell zu ladende 28 Centimeter⸗Kanonen in 3 Thürmen. Nach einer Mittheilung in der Preſſe ſollen von den im Bau befind⸗ lichen Schiffen erhalten: Die beiden Schlachtſchiffe 1. Klaſſe„Kaiſer riedrich III.“ und„Erſatz Friedrich der Große“ je 4 Stück 24 entimeter und 10 Stück 15 Ceutimeter, der Panzerkreuzer„Erſatz Leipzig“ 4 Stück 24 Centimeter und 12 Stück 15 Centimeter und die fünf neuen Kreuzer 2. Klaſſe je 2 Stück 21 Centimeter und 8 Stück 15 Centimeter Schnelllade⸗Kanonen. Unſere Marine erhält damit eine Artillerie, deren mächtige Wirkung noch in außerordentlich geſteigertem Maße zur Gellung gebracht werden kann. Der bahnbrechende Vorgang in der Anwen⸗ Dung des Schnelllade⸗Syſtems auf große Kaliber und die ſo ſtarke Auskrüſtung mit den für ihre Zwecke höchſt wirkſamen 15 Centimeter⸗ Schnellladern kann nur als ein höchſt bedeutſamer Hortſchritt in der artilleriſtiſchen Ausrüſtung bei der Marine angeſehen werden.(.⸗Z.) Aus Stadt und Cand. Maunheim, 16. November 1896, Das neue Haus der Karlsruher Filiale der Rheiniſchen Creditbank. JKarlsruhe, 15. Nov. Morgen(Montag) werden die Präſidenten der Miniſterien und andere höhe Gäſte das neue Heim der Filiale der Rheiniſchen Credit⸗ bank beſuchen, nachdem bereits am Donnerſtag die Vertreter der Preſſe dasſelbe beſichtigt haben, Unter Führung des Erbauers des prächtigen Gebäudes, Herrn 81 Hanſer von der Baugewerkeſchule, ſowie der beiden erren Direktoren, wurde das mit allem Komfort und den neueſten kechniſchen Errungenſchaften ausgeſtattete Haus von den Erdgeſchoſſen an mit ihren Heizungs⸗ und Beleuchtungsanlagen bis hinauf in den zweiten Stock beſichtigt, und wenn ſchon die Anlage als ſolche die Bewunderung der Beſucher erregte, ſo hatte daneben der Laie nur zu ſtaunen über all' die Einrichtungen und Vorſichtsmaßregeln, die heutzutage getroffen werden können, um ſolche Anſtalten vor Ge⸗ 7555 zu ſchützen. Da waren es denn natürlich insbeſondere die elligen Hallen des Treſors, bei deren Einſichtnahme unſer einem ſo eine Art von gelindem Gruſeln bei dem Gedanken an die Schätze, die hier geborgen werden können, überkommt. Dieſe Treſors ſind nach den neueſten Geſichtspunkten ausgeführt. Nach dem für eine Bank gewiß in erſter Linie geltenden Grund⸗ ſatz von der Zeit, die Geld iſt, ſind auch alle Bureaueinrichtungen von der einfachſten Handhabung der Heizung und Beleuchtung an bis zur Rohrpoſt, Briefaufzug und kelephoniſchen Verbindung der einzelnen Gelaſſe unter einander nach den neueſten Konſtrukktonen angefertigt, und ſo ſehr man ſich auch in der Ausſtattung der einzelnen Räumlichkeiten der Gediegenheit und Vornehmheit be⸗ fleißigte, ſo erſcheint doch nirgends jene ungemüthliche Vornehmheit, die man nur zu oft in derartigen Gebäuden trifft. Der Eindruck ſtrenger und gediegener Solidität, ſollte auch in der inneren Gin⸗ richtung derſelben zur Geltung kommen, und die leitenden Kräfte, an ihrer Spitze Herr Profeſſor Hanſer, haben es verſtanden, in wirklich harmoniſcher Weiſe dieſem Anſpruch zu genügen. Es iſt nur ſelbſtverſtändlich, daß für die Bequemlichkeit und die Orientir⸗ ung des hier verkehrenden Publikums in ausgiebigſter Weiſe geſorgt iſt, obenſo wie die Beamten der Bank vom zweiten Stock bis hinab in's Parterre mit ſeinen gediegen ausgeſtatteten Bedienſtetenwoh⸗ nungen über allen Komfort verfügen, den die Technik zur Verfügung hat. Inſonderheit ſind es die Zimmer der Direktion mit ihren Nebengelaſſen, die durch gediegenen Geſchmack und ebenſo wie die Räumlichteiten der übrigen Beamten durch eine allen Anforberungen der praktiſchen Hygiene entſprechende Ginrichtung ſich auszeichnen. Bei alledem ſind namentlich die bis in's kleinſte Detail ſich erſtreckenden Naen e gegen den gefährlichſten Feind, das Feuer, zu bemerken, und man kann die Ueberzeugung gewinnen, daß was Menſchenkraft zur Abwehr und im Nothfall zur ſofortigen Grſtickung dieſes gefährlichen Elementes erfinden kann, hiet vorhan⸗ den iſt. Den Schluß der Beſichtigung bildete der geſchmackvoll aus⸗ geſtattete Sitzungsſaal, deſſen Oberwand, über dem dunkelbraun ge⸗ haltenen Getäfer, Skizzen aller derjenigen Städte, in welchen die Bank Filialen beſttzt, ausgeführt von Maler Max Roman, zeigt. Gerade in dieſem Raume konzentrirte ſich der Eindruck von der Ausſtattung des Ganzen zu demjenigen künſtleriſcher und architekto⸗ niſcher Solidität und Schönheit, und die Frage, wie Kunſt und Ka⸗ Pilal ſich vereinigen können zu harmoniſcher und äſthetiſch vollbefrie⸗] wie ein Ball beſchloſſen die vorzüglich verlaufene Feier. 0 Einheit, ſcheint hier ihre prägnanteſte Löſung gefunden zu aben. Im Namen und im Auftrage der erſchienenen Vertreter der hieſtgen Preſſe dankte Herr Chefredakteur Katz den beiden Direktoren der Kreditbankſiliale, ſowie der Direktion der Centrale für die freundliche Einladung. Gern ſei man derſelben gefolgt und habe wohl Grund, für die der Preſſe gebotene Gelegenheit, einen Prachtbau kennen zu lernen, dankbar zu ſein. Was hier der Schöpfer des Baues, Herr Profeſſor Hanſer, geleiſtet hat, um mit den zur Verfügung ſtehenden Mitteln ein der Bedeutung des Inſtituts wür⸗ diges Haus zu erſtellen, glanzvoll und vornehm im Aeußern, prak⸗ tiſch in der Anordnung, ſichere dem Architekten volle Anerkennung nicht nur in den Fachkreiſen. Es ſei gewiß kein ſchlechtes Vorzeichen, daß es den Vertretern der Preſſe zuerſt vergönnt geweſen ſei, das neue Heim der Bank zu betreten; habe doch die Preſſe immer Gelegenheit gehabt, gerade dieſem Inſtitut fördernd ur Seite zu ſtehen, deſſen Leiter ſeit der Zeit des Be⸗ ſtehens der Bank niemals die Grundſätze ſtrengſter Rechtlichkeit im Geſchäftsverkehr verläugnet, und ihr dadurch eine hervorragende Bedeutung und das uneingeſchränkte Vertrauen der wirthſchaftlichen Kreiſe des Landes erworben haben. Die Vertreter der Preſſe könnten nicht aufrichtiger ihren Dank für die freundliche Einladung zu erkennen geben, als indem ſie wünſchen, daß es der Direktion der hieſigen Filiale der Bank beſchieden ſein möge, im neuen Hauſe die gleichen Erfolge zu erzielen, deren ſie ſich im alten Heim erfreuten, und daß der Geiſt der Solidität, der die akten Räume durchdrungen habe, auch an der noyen Stätte des Wirkens ihrer Thätigkeit das Gepräge gebe. Der Bauaufwand des Gebäudes betrug etwa 300,000 Mark. Die Planfertigung und Bauleitung lag in den Händen des ſchon erwähnten Herrn Profeſſor Hanſer. Kaiſermanbver 1897. Es gilt nunmehr als beſtimmt, daß die nächſtjährigen Kaiſermanbver in Nord⸗Lothringen ſtattfinden werden, unter Einbeziehung von Landestheilen der Rheinprovinz und der Weſtpfalz, bez. zwiſchen Saar, Blies und Nahe. An dem Manöver werden vier Armeecorps betheiligt ſein, nämlich das 14. (Baden), 15. und 16.(Elſaß⸗Lothringen) und das 8.(Rheinprovinz). Der Generalſtab des 16. Armeecorps iſt beauftragt, die Vorarbeiten für die betr. Detail⸗Dispoſitionen, ſowie die Terrain⸗ und Kanton⸗ nementſtudien alsbald zu beginnen. “Eine Erfindung, welche geeignet ſein dürfte, eine große Umwälzuug auf dem Gebiete des Beleuchtungsweſens hervorzubrin⸗ gen, wurde von dem aus Baden⸗Baden gebürtigen Herrn Auguſt Nagel, Mitglied der däniſchen Gasglühlicht⸗Comp. in Kopenhagen gemacht. Das Prinzip dieſer Erfindung beruht auf der Zuführung von komprimirter Luft in die unter einem Strumpfe brennende Gasflamme, wodurch dieſelbe bei vermindertem Gasverbrauche die zehnfache Lichtſtärke des Auerlichtes erzielt; die Hauptvortheile ſind kurz folgende: Wunderbar ſchönes Licht und dabei billiger wie alle bis jetzt beſtehenden Beleuchtungs⸗Syſteme. Die Erfindung iſt in den in Betracht kommenden Culturſtaaten patentirt und in diverſeu Staaten ſind die Verhandlungen, den Verkauf der Patente betr,, bereits im Gange. *Patent⸗Liſte badiſcher Erfinder. Angemeldet von: Hugo Kühlenthal, Donaueſchingen: Aus mehreren Blättern be⸗ ſtehende Säge.— Fr. Schneider, Triberg i. Schwarzwald: Glektrode für elektriſchs Sammler.— Eduard Theiſen, Baden⸗Baden: Ver⸗ dampf⸗ und Deſtillirverfahren mit mehrfacher Wärmeausnutzung. Ertheilt an: Julius Levy, Bruchſal: Befeſtigung von Ringel⸗ ſpielpferden an der Plattform. Nr. 10,674.— Gebrüder Oberle, Villingen: Brodſchneidemaſchine. Nr, 90,054. * Iſt das Schieben von Veloeipeds auf Trottoirs dem ahren gleich zu erachten? Dieſe für alle Radfahrer wichtige Frage entſchied die Strafkammer in Darmſtadt in bejahendem Sinne. Unter dem„Jahren“ müſſe dem Geiſte der Beſtimmungen gemäß auch das Schieben von Fahrrädern verſtanden werden und ſo gut wie das Velocipedfahren auf den Gehwegen verboten iſt, ſei auch. das Schieben von Fahrrädern auf den Trottoirs unterſagt. * Ueber das Züchtungsrecht der Lehrer hat das Ober⸗Ver⸗ waltungsgericht eine wichtige Entſcheidung gefällt, deren Bekannt⸗ gabe manche falſche Meinung allzu empfindlicher Eltern berichtigen kann. In der Urtheilsbegründung heißt es wörtlich:„Der Lehrer iſt zur Vornahme„empfindlicher körperlicher Züchtigungen“, und zwar ſowohl bei Schülern einer andern, wie auch bei ſolchen ſeiner eigenen Klaſſe abſolut berechtigt. Da das Verhalten der Schüler auch außerhalb der Schule der Schulzucht unterliegt, ſo darf die Züchtigung ſeitens des Lehrers auch außerhalb der Schul⸗Lokalitäten ſtattfinden. Dasſelbe Recht hat auch der Geiſtliche in ſeiner Gigen⸗ ſchaft als Religionslehrer. Die Schulzucht kann nur dann Gegen⸗ ſtand eines geriehtlichen Verfahrens werden, wenn eine merkliche oder weſentliche Verletzung des Schülers ſtattgefunden hat. Als merkliche oder weſentliche Verletzung gilt aber nur eine ſolche, welche Geſundheit und Leben des Schülers„nhachweislich“ gefährdet. Blut⸗ unterlaufungen, blaue Flecken und Striemen gehören nicht hierzu, denn jede empfindliche Strafe läßt ſolche Erſcheinungen zurück.“ *Eine ſehr rentable Jagd. Bei einer Treibjagd, die der Jagdpächter Dörzbacher in Schillingſtadt veranſtaltete und an welcher 20 Jäger und 40 Treiber mitwirkten— wurden im Ganzen ſechs Haſen geſchoſſen. *Seltſame Begebenheit. Gine kleine auswärtige Zeitung tiſchte kürzlich ihren ſtaunenden Leſern folgende Nachricht auf: Der von den Behörden ſchon ſo lange geſuchte gefährliche Einbrecher Dietrich, welcher lange Zeit hindurch die hieſige Gegend unſicher machte, wurde vorgeſtern von einem Gendarmen ertappt und nach Xheim gebracht. Hier angekommen, wurde er von dem geſammten Stadtvorſtande empfangen, der Vorſitzende hielt eine zu Herzen gehende Anſprache, worin er namentlich das gute Einvernehmen be⸗ konte, welches zwiſchen dem Gefeierten und der ganzen Bürgerſchaft herrſche, und den Wunſch ausſprach, derfelbe möge noch lange Jahre zum Wohgle ſeiner Vaterſtadt ſein Amt verſehen. Ein Feſteſſen ſo⸗ (Die Er⸗ greifung des Einbrechers war zwiſchen das 25fährige Dienſtjubila des Herrn Bürgermeiſters gerathen.) 5 »Kirchenconcert. Der Kirchenchor der Lutherkirche veranſtal tete geſtern Nachmittag in dem genannten Gotteshauſe ein geiſtliches Coneert, welches ſich eines ſo zahlreichen Beſuches zu erfreuen hatte, daß die kleine Kirche gedrängt voll war. Das Concert wurde durch einen Orgelvortrag von Herrn Hänlein eröffnet, Toccata in Gdur von J. Rheinburger, welchen derſelbe mit bekannter Meiſterſchaft vortrug, ſodann folgten zwei Chöre von Silcher und Lützel, vorge⸗ tragen durch den Kirchenchor der Lutherkirche. Her Heiß ſang die Arte:„Es iſt genug“ und Fräul. B. Reuther Recitativ u. Arie: „Laßt uns ſingen“, beide aus dem Oratorium„Paulus“ von Mendels⸗ ſohn, mit ſchöner Stimme und gutem Vortrag. Den Schluß der erſten Abtheilung bildete wieder ein Orgelvortrag, Adagio cantabile von G. Merkel, durch Meiſter Hänlein. Die zweite Abtheilung brachte die Aufführung des Oratoriums„Der Jüngling zu Nain“ von Rob. Schwalm für Soli, Chor und Orgel. Als Soliſten wirkten die Da⸗ men B. Reuther und M. Eiſele, ſowie die Herren A. Geb⸗ hard und H. Heiß mit, während Herr G. Reuther den Orgel⸗ part übernommen hatte. Der Chor beſtand aus dem Geſangverein „Zion“ und dem Kirchenchor der Lutherkirche. Das Oratorium zeugte von guter Einſtudierung und namentlich wurden die Chorſätze treff⸗ lich durchgeführt; auch die Soliſten boten ihr Beſtes. Das Concert hat wiederum den Beweis geliefert, daß das hieſige Publikum für geiſtliche Muſik ſehr enwfänglich iſt, was der ſtarke Beſuch des Con⸗ certes am beſten beze hat. Die Caſinogefſellſchaft gab in ihren Geſellſchaftsräumen am Samſtag eine muſtkaliſche Abendunterhaltung, die Fräulein Amalie Beinder, Hoſopernſängerin in München, Herr Hofopernſänger Carl Marx durch Liedervorträge und Fräulein Ida Wagner durch Klavierpiecen belebten, während ein Theil der Grenadier⸗Regiments⸗ kapelle durch anſprechende Auswahl wie kunſtvollen Vorkrag der Stücke ſich auszeichnete. Lebhaften Beifall fanden die mit warmem Empfinden vorgetragenen Lieder der jungen, begabten Sängerin, wie die gefühlvolle Wiedergabe der ſchönen Tondichtungen von Haydn (Theilung der Erde), Tanner, Lortzing und Hill durch Herrn Ma rp, nicht minder Fräulein Wagners Klaviervorkräge(„Auf Flügeln des Geſangs“ u. ſ..) und nebſt den Chören und Fantaſien aus Opern eine Orcheſter⸗Neuheit„Blumengläſer“, ein liebliches Tonſpiel, Dem Concerte ſchloß ſich ein Tanzkränzchen an, dem ſich die junge Welt zahlreich und bereitwillig widmete, * Die Säugerhalle hielt am Samſtag Abend in ihrem Ver⸗ einslokal ihre diesjährige General⸗Verſammlung ab. Der erſte Vor⸗ ſitzende des Vereins, Herr Faſſt, gab einen kurzen Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr, wobei er in erſter Linie des um den Verein ſo verdienten verſtorbenen Mitgliedes, Herrn Koblenz, gedachte und die Verſammlung aufforderte, zum Zeichen des ehren⸗ den Andenkens an den Verſtorbenen, ſich von den Sitzen 10 erheben, was geſchah. Ferner konnte Herr Faiſt mit Freuden konſtattren, daß die Mitgliederzahl des Vereins im verfloſſenen Vereinsjahr um 38 zugenommen hat. Sodann dankte Herr Faiſt im Namen des Vereins dem Vereinsdirigenten, Herrn Hofmuſikus A. Overbeck, ſowie allen Denen, die bei den Geſangswettſtreiten in Heidelberg und Frankfurt das Ihrige dazu beitrugen, um dem Verein zu den ehrenvollen Siegen zu verhelfen. Hierauf erſtattete der Kaſſier des Vereins, Herr Karl Gordt, den Kaſſenbericht, welcher ein ſehr günſtiges Reſultat aufwies. Sodann wurde zur Vorſtandswahl 5 ſchritten. Sämmtliche Vorſtandsmitglieder, welche ſtatutengemäß auszuſcheiden hatten, wurden, mit Ausnahme des Schriftführers, welcher erklärke, eine Wiederwahl entſchieden nicht mehr annehmen zu können, wiedergewählt. An Stelle des ausſcheidenden Schrift⸗ führers, Herrn Jekel, wurde Herr Lehmann als ſolcher mit großer Majorität gewählt. 5 Angelegenheiten ſchloß Herr Faiſt mit dem Wunſche, daß das kom⸗ mende Vereinsjahr ein ebenſo günſtiges, wie das abgelaufene ſein möge, die diesjährige Generalverſammlung. Der Herrenabend des Kaufmänniſchen Vereins, welcher am Samſtag Abend im Stadtpark ſtattfand, bildete eine recht in⸗ tereſſante Veranſtaltung, die auf einem bedeutend höheren Niveau ſtand, als wie es derartige Unternehmungen gewöhnlich einzunehmen pflegen. Es war etwas ganz Beſonderes, etwas Gigsnartiges, was dieſer Herrenabend den Beſuchern bot. Da iſt vor Allem Fer weit⸗ berühmte Gedankenleſer und Zauberklnſtler Profeſſor Wilſon mit einer Gattin zu nennen. Das in Mannheim nicht unbekannte Künſtler 5 0 0 paar kam direkt von Potsdam. Es bot geradezu verblüffende Expori⸗ mente, welche die Anweſenden in höchſtem Maße feſſelten und die kurze Spanne Zeit wie im Fluge dahinſchwinden ließen. Herr Wilſon wär zudem ſo liebenswürdig und uneigennützig, uns in die Geheim⸗ heimniſſe ſeiner Kunſt einzuweihen, nur glauben wir, daß dieſe Ge⸗ heimniſſe den meiſten Zuhörern trotz aller Aufklärungen ein Buch mit ſteben Siegeln geblieben ſind. Herr Georg Michel zeigte ſich wieder als ein ganz hervorragender unübertrefflicher Humortſt, der mit Vorliebe lokale Vorkommniſſe geſchickt zu behandeln eſſelte Einen alle Schranken durchbrechenden Heiterkeitsſturm entfeſſelte das Auftreten der imitirten italieniſchen Geſangsbande„Jambo“. Leider traten nur drei männliche Mitglieder dieſer epotiſchen Künſtlergeſellſchaft auf, da die weiblichen Mitglieder nach einem bei Beginn der Vorſtellung einlaufenden Telegramme durchgebrannt waren. Die Herren Schödel, Lobertz, Rupli und Welde vom hieſigen Hoftheater ſangen mit Erfolg mehrere humoriſtiſche Quartetts, außerdem trug Herr Welde mit klangvoller Stimme noch ein Baritonſolo vor. Eine tadelloſe Aufführung der einaktigen Poſſe „Der geprellte Ochſenwirth“ durch die Herren VBoigt, Rupli, Lobertz, Schödel, Vorgeitz und Welde ſchloß die prächti gelungene Unterhaltung, deren Programm noch dürch flotte Muſi piecen vervollſtändigt wurde. Arrangeur des Ganzen war Herr Hermann Gellert, der unermüdliche Vergnügungskommiſſär des Vereins. “ Der„Sängerkreis“ hielt am Samſtag Abend ſein fünftes Stiftungsfeſt mit darauffolgendem Balle in den Sälen der„Kaiſers⸗ hütte ab. Der unter der Leitung des Herrn Hauptlehrers Guſtav Reuther ſtehende Geſangverein, welcher bei dem diesjäbrigen ——————————— Die Spur der Schlange. Roman von M. E. Bradvon, (Aus dem Engliſchen von L. A..) (Nachbeuck terbsten.) (JFortſetzung.) Ich hoffe, mein Herr, Sie werden glauben, daß ich Ihnen niemals dieſe Zuſammenkunft bewilligt hätte, wenn ich nicht über⸗ zeugt geweſen wäre— O,erſparen Sie ſich die Mlhe, mein Fräulein, mir zu ſagen, warum Sie gekommen ſind. Es genügt, daß Sie da ſind, Ihre Gründe und Ihre Skrupel gehen mich nichts an. Ich habe Ihnen geſchrieben, daß ich von Ihneſt einen Dienſt wünſche, für den ich Sie reich be⸗ lohnen werde, daß es aber in meiner Macht ſteht, Sie um Ihre Stelle zu bringen, wenn Sie dieſen Dienſt verweigern ſollten. Da Sie gekommen ſind, ſo ſehe ich, daß Sie bereit ſind, mir zu helfen. Alſo zur Sache. Das Mädchen war durch dieſes Weſen, das ihr ganz neu war, 55 entwaffnet und ſtarrte den Unbekannten mit erſtaunten, chwarzen Augen an. Es ſchien keine Gile zu haben, zu ſprechen; Gemächlich nahm 5 die Eigarre aus dem Mund und blickte die weiße Aſche an. Dann agte er mit derſelben Gleichgültigkeit, als ob er vom Wetter ſpräche: Ihre Herrin, Mademoifelle Valerie de Cevennes, iſt alſo ſo unbedacht geweſen, eine geheime Heirath mit einem Opernſänger einzugehen? Ein Blick auf das Geſicht des Mädchenz fagte ihm, daß ſeine Wernthung richtg war.—fn Ja, eine geheime Heirath, wobei Sie Zeugin waren. Das war ein zweiter Streich im Dunkeln und wieder ſagte ihm die Miene des Mäbdchens, daß er getroffen hatte. Alſo hat uns Pater Perot verrathen, Monſieur, denn er allein konnte Ihnen das Alles ſagen, erwiderte Finette. Sofort wußte der Fremde, daß Pater Perol der Prieſtor war, der die Trauung vollzogen hatte. Er nahm wieder einen 800 aus r g und ſprach dann langſam mit vollkommener Gleich⸗ Fgiltigkeit: 2⁴0 Sie ſehen alſo, daß dieſe geheime Heirath und die Rolle, die Sie dabei geſpielt haben, auf irgend eine Weiſe zu meiner Kenntniß ge⸗ langt ſind, gleichviel, ob durch den würdigen Prieſter, Pater Perot (er hielt an, um die Aſche von ſeiner Eigarre abzuklopfen und ein Seitenblick nach dem Mädchen überzeugte ihn, daß er wieder Recht hatte, Pater Perot war der Prieſter) oder auf irgend einem anderen Wege. Sie kennen ohne Zweifel das Sprichwort: Wiſſen iſt Macht. Nun, mein Fräulein, wonn ich nun mein Wiſſen gebrauche? Monſieur meint damit, er könne mich um meine jetzige Stelle bringen und verhüten, daß ich eine andere bekomme? Bei dieſen Worten drückte Mademoiſelle Finette aus ihren ſchwarzen Augen eine kleine Thräne hervor. Vielleicht werde ich meine Macht nicht anwenden, und ich würde wirklich nur mit tiefem Bedauern und nothgedrungen einer Dame Schaden zufügen. Ermuthigt durch dieſe Worte wiſchte Mademoiſelle Finette die Thräne ab. Die Sache iſt alſo ganz einfach, Mademoiſelle. Helfen Sie mir 5 werde Sie belohnen, weigern Sie ſich, ſo kann ich Ihnen aden. Ein kalter Glanz in den blauen Augen verwandelte die Worte in eine Drohung. Monſieur hat nur zu befehlen, erwiderte die Zofe. ſe Wann wird dieſer Monſieur Eloino heute Abend bei der Pforte ein? Um dret Viertel auf zwölf Uhr. Dann werde ich um halb Zwölf dort ſein, Sie werden mich ſtatt ſeiner einlaſſen, das iſt Alles. Aber Monſieur, meine Herrin, ſie wird entdecken, daß ich ſie ver⸗ rathen habe und wird mich tödten. Sie kennen ſie nicht. Entſchnuldigen Sie, ich glaube ſie zu kennen. Sie braucht niemals zu erfahren, daß Sie ſie gekäuſcht haben. Grinnern Sie ſich, ich habe das verabredete Signal entkdeckt, Sie werden durch mich mittelſt dieſes Signals getäuſcht und öffnen dem Unrechten die Thüre. Im Uebrigen werde i0 Sie vor allem Schaden bewahren. Ihre Herrin iſt ein glorioſes Weſen, aber vielleicht läßt ſich dieſer ſtolze Geiſt doch noch baugen. Erſt müßte er gebrochen werden, Monſieur. Vielleicht, erwiberte der Fremde, indem er ſich erhob. Nuf Wiederſehen, mein Fräulein! Er ließ fünf funkelnde Goldſtücke in ihre Hand gleiten und ging langſam davon. Verdutzt ſtarrte das Mädchen ihm nach. Kein Wunder, daß ſte durch dieſen Mann in Erſtaunen verſetzt wurde, or könne klügete Köpfe, als den ihrigen in Verwirrung bvingen, 1. * XIX. Gin falſcher Schritt, Halb zwölf Uhr dröhnte es vom Thurm von Notre⸗Dame und dann von den andern Kirchen der großen Stadt. Der melodiſche Klang der Uhr auf dem Kamin im Boudoit des Gartenhauſes be⸗ ſtätigte dieſe Thatſache fünf Minuten ſpäter. Das kleine Gemach war im Stil der Zeit der Pompadour mit großem Luxus ausgeſtattet. Koſtbare Gemälde zierten die Wände, ein unſchätzbarer, perſiſcher Teppich bedeckte die Mitte des polirten Fuß⸗ bodens und ein goldener CEupido, welcher von der gemalten Decke herab hing, hielt eine Lampe von Alabaſter, welche ein fanftes Licht im Zimmer verbreitete Unter dieſem Licht ſah die Herrin des Hauſes Valerie de Cevennes bezaubernd ſchön aus. e faß in einem niedrigen Lehnſtuhl am Kamin und blickte träumeriſch in die rothe Flamme zu ihren Füßen. Ste hatte einen verzweifelten Schritt gethan, indem ſie heimlich den Mann ihrer Liebe heirathete, aber ſie liebte ihn wirklich und bedauerte es nicht. Der Verluſt von Rang und Stellung war ſo geringfügig im Vergleich mit dieſer Liebe. Sie wandte den Kopf nach der Thüre des Zimmers und horchte geſpannt. Nach fünf Minuten hörte ſie ein lelſes Geräuſch draußen. Ihre Augen glänzten. So früh ſchon? murmelte ſie mit einem Blick nach der Uhr. Er ſagte doch, um drei Viertel auf Zwölf. Wenn nun mein Onkel noch hier wäre, der mich vor Kurzem erſt verlaſſen hat! Das Geräuſch kam näher, eine, zwei Thüren öffneten ſich und dann hörte man Schritte auf der Treppe. Beim Laut dieſer Schrltte fuhr 90—— 180 eine Miene an. ſt er krank, ſagte ſie, daß er ſo leiſe geht? Hor te ſie erbleichend, das iſt nicht ſein Schritt. Lagte (Fortſetzung folgt,) — Nach Erledigung verſchiedener Vereins⸗ — A 8 N 4 4 orreerrnseeee —— Mannbeim 18. November⸗ Genergl: Anzeiger: ——ä6ĩ——*2—5 Heidelberg⸗Neuenheimer Sängerfeſt den erſten Preis davontrug, halte zu dieſer Feſtlichkeit ein ſehr reichhaltiges 2568 Aagend age Chorliedern, einem Halbchor und verſchiedenen Solovorträgen auf⸗ geſtellt, welches auch ſeitens der Aktivität des Vereins in der ſchönſten Weiſe durchgeführt wurde. Der„Sängerkreis“ darf ſich, was Leiſtungsfähigkeit auf geſanglichem Gebiete betrifft, mit zu den erſten Vereinen der hieſigen Stadt zählen, weißt auch der Chor nur eine beſchränkte Anzahl von Stimmen auf, ſo ſind dieſelben doch gut ausgeglichen und der Vortrag der einzelnen Lieder war immer rein und präzis. Das zahlreich anweſende Publikum ſpendete deßhalb auch den Sängern und dem Dirigenten wohlverdienten Beifall. Als Soliſten traten die Herren Schelz(Tenor), Walther(Bariton) und Bomhammel(Tenor) auf, welche mit ihren Darbietungen ſich gleichfalls reichen Beifalls zu erfreuen hatten. Nach Abwickelung des Programms trat der Tanz in ſein Recht, welcher bis zum frühen Morgen währte. Das Ballarrangement lag in den Händen des Herrn Tanzlehrers Schröder, während die Muſik durch eine Ab⸗ theilung der Capelle Petermann geſtellt wurde. Nicht vergeſſen wollen wir des Reſtaurateurs der„Kaiſershütte“, Herrn Schmidt zu exwähnen, welcher, was Küche und Keller betrifft, das Beſte bot. Maunheimer Zitherkranz. Seit Jahreu iſt der Mannheimer Zitherkranz mit Erfolg bemüht, die Zithermuſik in hieſiger Stadt eoneertfähig zu machen. Im Verſolg dieſer Beſtrebungen ſcheute er keine Koſten. Dafür beſitzt er jetzt die Genugthuung, ſein redlich Theil dazu beigetragen zu haben, daß in Mannheim die Zither ſo viele warme Freunde hat. Geſtern Abend gab der Zitherkranz im „Caſino“ ein Concert, das in jeder Richtung Anerkennung und uneingeſchränktes Lob verdient. Unter der Direktion des Herrn W. Linke wurden die verſchiedenen Geſammtſpiele, bei denen kheil⸗ weiſe auch die Damen mitwirkten, entzückend ſchön vorgetragen. Ein geſunder, kräftiger Anſchlag, ein zartes feines Piano, ſaubere Paſſagen, tadelloſer Rhytmus und tiefes Erfaſſen des Geiſtes der jeweiligen Tondichtungen ſprachen aus jeder Geſammt⸗ pieſſe, ſo ſchwierig dieſelbe auch ſein mochte. Ganz beſonders gefiel uns die melodiöſe Ouverture zur Oper„Der Kalif von Bagdad“, dieſer Prüfſtein echten Könnens, der keine Talmi⸗Arbeit verträgt, ſondern wirkliche Kunſt verlangt. Als Soliſt trat der weithin berühmte Kammervirtuoſe Hans Gruber aus Köln auf. Herr Gruber iſt in unſerer Stadt kein Neuling, vielmehr erregte er bereits im vorigen Jahre im Caſinoſaale bei allen Zu⸗ hörern durch ſein großartiges Spiel tiefe Bewunderung. Was er geſtern Abend bot, waren wieder herrliche Perlen der edlen Zither⸗ muſik. Stundenlang kann man dieſem Meiſter auf der Zither ohne Ermüden lauſchen, ſich laben an ſeinen einſchmeichelnden, ſeelenvollen Melodien, die Herz und Gemüth erfriſchen. Herr Gruber ſpielte faſt ausſchließlich eigene Kompoſitionen, deren muſikaliſcher Werth eine hohe Stufe einnimmt. Wiederholt mußte dieſer hervorragende Virtuos ſich geſtern zu Zugaben entſchließen, die er bereitwilligſt gewährte. Eine angenehme Abwechslung in das Programm brachten die Baritonſolis des Herrn Dr. Ludwig Löhr von hier. Herr Löhr beſitzt eine weiche, klangvolle und kräftige Stimme, zu der ſich eine ausdrucksvolle Vortragsweiſe geſellt. Das Publikum ſpendete allen Mitwirkenden den wärmſten Beifall. Der Geſangverein Liederhalle eröffnete am Samſtag Abend ſein Winterprogramm mit einer ſchönverlaufenen Abendunterhaltung. Sehr zahlreich hatten ſich die Mitglieder und Freunde des Vereins mit ihren Angehörigen eingefunden. Der ſtattliche Chor der„Lieder⸗ halle“ zeichnete ſich unter Strubels Leitung wieder in ſehr vortheil⸗ hafter Weiſe aus. Von packender Wirkung war namentlich der ſchwierige Chor„Vineta“, der an das Können eines Männerchors große Anforderungen ſtellt und der von der„Liederhalle“ tadellos geſungen wurde. Großen Beifall fand auch der kunſtvoll aufgebaute Chor„Mein Schifflein treibt inmitten“ von J. Beſchnitt. Außer den verſchiedenen Chören enthielt das Programm noch einen Halb⸗ chor, ein Quartett, ſowie Baßſolis des Herrn L. Blochmann und S6 des Herrn W. Müller. Ein Ball beſchloß das ſchöne Feſt. Die Fahrt nach Antwerpen iſt in Folge des Unterganges eines Dampfers zwiſchen Hansweerd und Memeldingen(Seeland) vollſtändig geſperrt. Die Schiffe müſſen demzufolge einen Umweg 9 5 Vlißingen ca. 30 km, Schelde abwärts bis zur Oſterſchelde, machen. „Gewarut wird vor einer Schwindlerin, welche ſichͥ„Frau Stein“ nennt und gegenwärtig Deutſchland bereiſt. Dieſelbe gibt an, aus Stettin zu kommen, und ſucht auf Grund einer Mitgliedskarte des Greifswalder Hausbeamtinnenvereins Unterſtützungen zu er⸗ ſchwindeln. Die Gaunerin pflegt ſich zunächſt an Geiſtliche zu wenden, um durch dieſe bei Vorſtandsdamen von Vereinen eingeführt zu werden. Bei dieſer Gelegenheit erzählt ſie gewöhnlich, daß ſie ſich auf der Reiſe befinde, um eine ihr übertragene Stellung anzutreten und daß ihr das Reiſegeld ausgegangen ſei. e der meteorologiſchen Station ſtannheim. 88 8 8 2 2— 8 2——— 8 8 k. 5 8 8 emerk⸗ Datum Zeit 8 88 S 288 ungen SS mm. C O 15, Novbr. Morg. 720742,2 7,0 S 4 15.„ Mittg. 20741,6 8,2 S 3 15.„ Abds. 920744,4] 6,8 ſtill 16. Morg. 790745,5 4,0 N 2 1,8 * Tlene Temperatur den 15. November 8,6 o iefſte 5 vom 15/16. November 3,5 —— ᷑ ĩ— Buntes Feuilleton. — Ueber geheime Zeichen auf den deutſchen Reichspoſt⸗ karten plaudert ein Fachblatt des graphiſchen Gewerbes Folgendes: Auf vielen Poſtkarten findet man in der rechten unteren Ecke eine Reihe kleiner Zahlen und Buchſtaben, deren Bedeutung nur den Wenigſten bekannt ſein dürfte. Lieſt man z. B. 391 g, ſo heißt das ins gewöhnliche Deutſch überſetzt: der Poſtkartenkarton iſt im dritten Monat, alſo im März 1891, und zwar als ſiebente Lieferung zur Ausgabe gelangt. Aber nicht allein Nummer und Zeit der Kiefer⸗ ung läßt ſich aus der einzelnen Karte erkennen, ſondern auch der Name des Lieferanten der betreffenden Kartons. Hierzu dient ein durchaus unauffälliges Merkmal in der für Name, Wohnort oder Straße beſtimmten Punktlinie. Dort fehlt nämlich irgendwo ein Punkt, und je nachdem die Lücke ſich an der rechten oder linken Seite befindet, ſowie aus der Zahl der abgetrennten Punkte kann der eingeweihte Beamte der Poſtverwaltung und der Reichsdruckerei ſofort die liefernde Firma erkennen. Dieſe Maßregel iſt hauptſäch⸗ lich getroffen worden, um ſtets die Bezugsquelle feſtſtellen zu können, falls ſich bei den Karten ein Mangel, insbeſondere ungenügende Leimfeſtigkeit, zeigt. — Etwas vom Teufel à Ia Miß Baughan. Man ſchreibt der„Frankf. Ztg.“: Im Jahre 1843 erſchien in Luxemburg bei G. Michaelis ein anderthalb Bogen ſtarkes Büchlein mit dem Titel: „Erzählung einer vom Biſchof Laurent in Luxemburg bewirkten Teufels⸗Austreibung.“ Lieſt man das Werkchen, ſo ſollte man glauben, ein Druckfehler habe 1843 geſetzt ſtatt 1043. Allein der darin redende Biſchof erzählt S. 13, daß er von Sr. Majeſtät König Wilhelm II. in Luxemburg um 5 Uhr zum Diner eingeladen worden ſei. In dem Buche heißt es S. 20 ſehr ergötzlich:„Ich be⸗ frage ihn(den Teufel) um ſeinen Namen, und er nannte mir ein Wort, welches ich nicht verſtehen konnte; es lautete: Ro, Ro, Ro, Ro! Ich befahl alsdann dem Teufel, auszuziehen,„Und wohin muß ich denn?“—„In den Abgrund, woher Du gekommen biſt“, war meine Antwort.„Dürfte ich denn wohl in einen Juden fahren?“ ſagte er wiederum.—„Nein, Du kehrſt zur Hölle zurück!“— Zu wiederholten Malen rief er alsdann ſchreiend aus:„Brennen, bren⸗ nen in der Hölle, brennen für ewig!“ Er weinte wie ein Kind und mit einem ſo klagenden und jammernden Tone, daß wir Alle mit Muthmaßliches Wetter am Dienſtäg den 17. Nov. Der auf 745 mm vertiefte Luftwirbel aus dem atlantiſchen Ozean wandert von Irrland langſam nordoſtwärts und da auch im inneren Rußland eine Depreſſion ſich entwickelt, ſo wird der von dex Balkanhalbinſel über Oeſterreich, Preußen rechts der Oder und Polen bis nach Finnland reichende Hochdruck von 765 ww vorausſichtlich ſüdwärts zurückgedrängt, um dort wahrſcheinlich bald wieder zu erſtarken, da von Spanien her ein Hochdruck von 765 mm nordoſtwärts vordringt, Für Dienſtag und Mittwoch ſteht größtentheils bewölktes, aber in der Hauptſache trockenes Wetter in Ausſicht. Aus dem Großherjogthum. Singen, 14. Nov. Der ſeit einigen Tagen verſchwundene hieſige Stationsmeiſter Adam Roth wurde in Friedrichshafen als Leiche aufgefunden. Todesurſache unbekannt. *Karlsruhe, 15. November. In der Simon Blad'ſchen Erb⸗ ſchaftsangelegenheit hat ſich die Staͤdt Mainz zu einem Vergleich bereit erklärt. Sie will der Schweſter des Verſtorbenen die von ihr verlangten 25,000 M. herauszahlen. Der auf Mainz entfallende Antheil der Erbſchaft beträgt 300,000 M. *Raſtatt, 13. Nov. Am 13. September ertrank hier auf dem ſog. Grün der Schneider Spannſeil. Er war in einer Wirthſchaft mit dem Schuhmacher Georg Rieder aus Herxheim und dem Tag⸗ löhner Nikolaus Senn aus Mühlburg in Streit gekommen; dieſe folgten ihm, als er den Heimweg antrat und ſchlugen auf der Straße mit Stöcken auf ihn ein. Um ſeinen Verfolgern zu entgehen, ſprang der Mißhandelte in die Murg und ſuchte ſchwimmend das jenſeitige Ufer derſelben zu erreichen; der Fluß riß ihn aber mit ſich fort und Spannſeil mußte elend ertrinken. Rieder und Senn hatten ſich wegen dieſes Vorfalls geſtern vor der Strafkammer in Karlsruhe zu ver⸗ antworten. Der Tod des Spannſeil konnte ihnen ſtrafrechtlich nicht zur Laſt gelegt werden, da ſie denſelben nicht direkt herbeigeſührt hatten, dagegen wurden die Angeklagten wegen ſchwerer Körperver⸗ letzung verurtheilt. Rieder erhielt vier Monate, Senn drei Monate Gefängniß, wovon bei jedem Verurtheilten ein Monat auf die er⸗ littene Unterſuchshaft in Abrechnung kommt. Offenburg, 15. Nov. Die Bürgerausſchußwahlen ſind auf Mitte nächſter und Anfang übernächſter Woche feſtgeſetzt. In der Klaſſe der Niederſtbeſteuerten wird es vermuthlich zu einem Kampf zwiſchen den vereinigten Ultramontanen und Freiſinnigen auf der einen und den Sozialdemokraten auf der anderen Seite kommen, da die letzteren ſich vermuthlich auf einen Compromiß nicht einlaſſen werden. Die Nationalliberalen kommen in dieſer Klaſſe nicht in Betracht. Es iſt angeſichts der hieſigen Ver⸗ hältniſſe(Sparkaſſenkrach ꝛc.) nicht unwahrſcheinlich, daß in der III. Klaſſe die ſozialiſtiſche Liſte durchgeht. In der II. Klaſſe befin⸗ den ſich die coalirten Ultramontan⸗Freiſinnigen in der Majorität, während in der J. Klaſſe die nationalliberale Liſte ſiegen dürfte, vor⸗ ausgeſetzt, daß jeder Wähler ſeine Pflicht thut. Im Ganzen ſind 45 neue Bürgerausſchußmitglieder zu wählen, davon 14 für die I. Kl. Die bisherige nat.⸗lib. Majorität im Ausſchuß wird aber nur mit äußerſter Anſtrengung wieder zu erlangen ſein. »Vom Feldberg, 13. Nov. Der Wirth zum Feldbergerhof K. Mayer, beabſichtigt auf den luftigen Höhen des Feldberges eine förmliche Winterſtation einzurichten. Beſonders ſollen in dem kom⸗ fortabel eingerichteten Gaſthof Skiſchuhläufer während des ganzen Winters Unterkunft finden. Die Straße Titiſee⸗ und Hinterzarten⸗ Bärenthal⸗Feldbergerhof wird für Fußgänger und Schlittenverkehr paff 118 gehalten; andere Wege ſind gewöhnlich nur für Skiläufer paſſirbar. Kleine Mittheilungen. Zwiſchen Birkenhördt und Vorder⸗ weidenthal ſcheuten in Folge Aufſpringens eines Rehes die Pferde des Poſtwagens, ſo daß letzterer die Böſchung hinab geworfen wurde. Ein Inſaſſe erlitt nicht unbedeutende Verletzungen.— Eine Schlägerei fand zwiſchen Zigeunern und Einwohnern von Weiler⸗ bach und Schwedelbach in der Nähe der Vogelweh ſtatt, wobei einer der Zigeuner einen wuchtigen Hieb über den Kopf erhielt. Die Zi⸗ geuner ſind in Haft gebracht worden. Pfälziſch-Hefſiſche Nachrichten. *Mutterſtadt, 13. Nov. Heute früh wurde in der Nähe von Maudach von dem von Ludwigshafen kommenden Lokalzug ein Sand⸗ fuhrmann aus Maxdorf von der Maſchine exfaßt und furchtbar zu⸗ gerichtet. Dr. Müſſel von hier legte dem erſten Verband an, dann wurde der Verletzte in einer Droſchke nach Hauſe geſchafft. Viernheim, 15. Nov. Unſere Feuerwehr wurde geſtern Abend vom benachbarten Heddesheim aus um Hilfe angegangen, woſelbſt ein großes Schadenfeuer 4 Scheuern nebſt Stallungen und Tabakſchuppen vollſtändig in Schutt und Aſche legte. Mehrere Wohnhäufer wurden ſtark beſchädigt. Das Feuer griff mit ſolch raſender Schnelligkeit um ſich, daß nicht einmal das Vieh gerettet werden konnte und nicht weniger als 6 Stück Großvieh und 13 Schweine verbrannten. Die Feuerwehren von Viernheim, Ladenburg und Weinheim leiſteten Hilfe. Heute Morgen wurde ein Knecht aus Straßenheim verhaftet, der im dringenden Verdacht der Brandſtif⸗ tung ſteht.— Wie uns von anderer Seite mitgetheilt wird, iſt das Feuer durch einen jungen Mann verurſacht worden, der mit brennen⸗ der Cigarre in eine der abgebrannten Scheunen gegangen war. Der junge Mann wurde bereits verhaftet und nach Weinheim abgeführt. Worms, 14. Nov. Die„W..“ ſchreibt:„Mein Herr, Sie lachen über mich, Sie haben mich beleidigt, Sie müſſen ſich mit mir ſchlagen“— hört man in Univerſitätsſtädten ſehr oft, aber auch in einer hieſigen Wirthſchaft konnte man dies vor wenigen Tagen hören. Ein Brauerſchüler fühlte ſich dadurch beleidigt, daß ein anderer Herr lachte und„forderte“ ihn deßhalb. Zum„Schießen“ kam es nicht, wohl aber zu einer Anzeige wegen Aufforderung zum Zweikampf und wird die Sache ihren Austrag demnächſt an der Strafkammer finden. * Darmſtadt, 15. Nov. Zwei Jungen im Alter von 15 bezw. 13 Jahren ſind ſeit geſtern Nachmittag aus ihren elterlichen Woh⸗ nungen verſchwunden, ohne daß über deren Verbleib bis jetzt etwas bekannt geworden iſt. Etwaige Mittheilungen über deren Verbleib bittet man der hieſigen Polizei ſofort zu machen. ————.——.——— ihm geweint haben würden, hätten wir nicht gewußt, daß es der Teufel wäre.“ — Eine Eheſcheidung wider Willen. Eine Ueberraſchung etwas ungewöhnlicher Art wurde einer Frau Sch. in Zürich zu Theil, als ſie im Mai 1896 durch ihre Schweſter auf dem dortigen Civilſtandesamt den ſoeben erfolgten Tod ihres Mannes anmelden ließ und bei dieſem Anlaß erfuhr, daß ſie von demſelben auf Grund eines im Dezember 1893 in Lauſanne erlaſſenen Urtheils wegen ſchwerer Mißhandlungen, die ſie durch ihn erlitten, geſchieden worden ſei. Weder ihr Mann, mit dem ſie bis zu deſſen Tode in Frieden zuſammengelebt, noch ſie ſelber hatten von dieſem Urtheile ſonſt je⸗ mals Kenntniß erhalten und doch hatte es damit ſeine volle Richtig⸗ keit. Das war folgendermaßen zugegangen: Die von Zürich ge⸗ bürtigen Eheleute Sch. hatten im Jahre 1892/93 in Lauſanne ein Geſchäft betrieben und waren dabei in Noth gerathen. Die um Hülfe angegangenen Brüder der Frau ſagten ihr die gewünſchte Unterſtützung unter der Bedingung zu, daß ſie ſich von ihrem Manne, der ſich mittlerweile von ihr getrennt hatte, ſcheiden laſſe. Sie ent⸗ ſprach dieſem Begehren und beauftragte einen Lauſanner Anwalt mit der Durchführung des Prozeſſes, worauf ſie ſich von dort entfernte, wie ihr Mann das bereits ſchon gethan hatte. Sie hatte denſelben von ihrem Vorhaben auch benachrichtigt, aber eine abmahnende Ant⸗ wort erhalten. Einer ihn in Zürich treffenden Vorladung vor das Friedensrichteramt Lauſanne gab Sch. keine Folge und kümmerte ſich auch nicht mehr weiter um den Prozeß, der in Laufaune inzwiſchen ſeinen Fortgang nahm, ohne daß der Beklagte anders als durch öffentlichen Anſchlag zum Erſcheinen aufgefordert worden wäre. Im Dezember 1893 wurde die Scheidung ausge⸗ ſprochen und durch den Anwalt der Klägerin dem Bruder derſelben in., der die Koſten zum Prozeß vorgeſchoſſen, zur Kenntniß ge⸗ bracht, die Nachnahme aber, welche das im Februar 1894 als definitiv erklärte Urtheil enthielt, wurde von demſelben nicht ein⸗ gelöſt und die Frau Sch. ſelber ſcheint von dem Urtheil nichts erfahren und ſich um daſſelbe auch nicht weiter bekümmert zu haben. Im Herbſt 1894 fanden ſich die beiden ohne ihr Wiſſen geſchiedenen Ehegatten in Zürich, wo der Mann eine öffentliche Anſtellung er⸗ halten hatte, wieder zuſammen und die Frau verlangte nun nach Kenntuißnahme des Scheidungsurtheils vom Bundesgericht die Auf⸗ hebung deſſelben, da ſie zufolge der Scheidung einer ihr ſonſt zuge⸗ fallenen Wittwenpenſion von 400 Fr. verluſtig zu gehen befürchten wie es unſer Singchor i Mainz, 13. Nov. Vor einigen Tagen wuürde einer Pieſſden Frau während der Fahrt von Bodenheim hierher durch unvorſichtiges Zuſchlagen der Coupethüre Seitens des Schaffners eine Hand ſtark zerquetſcht. Der Schaffner ſorgte nicht für einen Verband und ſo halfen die Mitreiſenden in dem Coups der Frau, die blutende Hand zu verbinden. Ein Soldat legte ihr ein farbiges Band, das gerade zur Hand war, um die Wunde und hierdurch dürfte die ſich ſpäter einſtellende Blutvergiftung hervorgerufen worden ſein. Die Hand ſchwoll immer mehr an und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Leider iſt zu befürchten, daß die Hand verloren ſein wird. Kleine Mittheilungen. In Germersheim wurden ein Unteroffizier und 5 Soldaten verhaftet, welche ſich eines Meineids ſchuldig gemacht haben ſollen. — Concert des Hoftheater-Singchors. Das Concert unſeres Hoftheater⸗Singchors, das am Samstag Abend im Hoftheaterſaale ſtattfand, hatte ſich eines guten Beſuches zu erfreuen. Allerdings iſt die erfreuliche Thatſache dieſes guten Beſuchs mehr der Beliebtheit unſeres verdienten Chorperſonals und ſeinen bekannten trefflichen Leiſtungen zu verdanken, als der Zuſam⸗ menſtellung des Programms. Die gewählten Chöre von Mendels⸗ ſohn, Herzogenberg, Scharwenka u. ſ. w. waren ja recht hübſch und fanden auch mehr oder minder ſtarken Beifall, aber der Empfindung, daß man mit einem gutgeſchulten Chor, der unſer Singchor trotz mancher einſchneidender Perfonalveränderungen der letzten Zeit im⸗ mer noch iſt, ohne große Mühe und Schwierigkeiten bei energiſcher Leitung weit bedeutendere, intereſſantere Aufgaben zu löſen im Stande iſt, daß man den Programmen dieſer immer noch ſehr be⸗ liebten Chorconcerte eine weit geſteigertere Anziehungskraft zu ver⸗ leihen vermag, als dies in den letzten Jahren der Fall war. Es gibt mittelgroße Chorwerke, geiſtliche und weltliche Kantaten genug, die man ohne dem Muſikverein oder den Kirchenchören Con⸗ currenz zu machen, aufführen könnte. Die eventuelle erforderliche Herbeiziehung des Orcheſters hat ſo gut wie keine Schwierigkeiten, denn auch der Chor muß zu den vom Orcheſter veranſtalteten Aka⸗ demieconcerten hie und da zugezogen werden, und Leiſtung u. Gegen⸗ leiſtung gleichen ſich dann aus. Stillſtand wird leicht zum Rück⸗ ſchritt, und daß die Chorconcerte der letzten Jahre keineswegs einen Aufſchwung bedeuteten, daß ſie ſich vielmehr auf einem mikt⸗ leren Niveau behaup eine bekannte Thatſache. Das wird aber auch von den lsvolleren und erfahrenen Mitgliedern des Chors 8d ig empfunden. Es iſt leicht begreiflich, daß d iigen eines ſo angeſehenen Inſtituts, cht gerade gern bei der Aufführung von Werken mitmachen, wie der zus der letzten humoriſtiſchen Abend⸗ unterhaltung des Muſikvereins bekannten Schubert'ſchen„Deutſchen Tänze“, die ja ſchon längſt auf Tanzkränzchen, bei Hochzeitsgoſell⸗ ſchaften u. dergl. aufgeführt werden und jetzt als Novität im Chor⸗ konzert erſcheinen, ganz abgeſehen davon, daß ſich gegen die Flit⸗ nerſche Bearbeitung und den hinzugedichteten Text mancherlei ein⸗ wenden ließe. 1 Bei dieſen Ausſtellungen, die, wie ausdrücklich bemerkt wird, weniger einen vorwurfsvollen als einen anregenden Charakter tragen ſollen, ſei die vorzügliche Ausführung der gefungenen Chöre unter Herrn Starkes Direktion hervorgehoben, die nur einige Male durch den unedlen Klang einiger Soprantöne etwas beeinträchtigt wurden. Die beiden ſehwierigen Notturnos von Herzogenberg und das ſchöne, ſtimmungsvolle Ave Maria von Ph. Scharwenka für rauenchor mit Sopranſolo gelangen in ſehr anerkennenswerther eiſe. Fräul. Hohenleitner ſang im letztgenannten Chor das Sopranſolo recht anſprechend; ihre vorausgegangenen Lieder, mit denen ſie keinen ſonderlichen Erfolg hatte, zeigten, daß es ihr an Uebung als Liederſängerin noch ziemlich fehlt. Als 15 Liederfänger holte ſich Herr Rüdiger den Haupterfolg des Abends. Er ſang vier Schuberklieder, die wohl ebenſo wie die„Deutſchen Tänze“ des Chors an den baldigen hundertjährigen Geburtstag Schuberts erinnern ſollten, und erzielte namentlich dur ſein inniges, empfindungsvolles Mezza voce eine tiefgehende Wirkung. Fräul. Lifſl deklamirte einige Kleinigkeiten von Gilm und Baumbach ſo hübſch pointirt und warm empfunden, daß man gern mehr von ihr gehört hätte. Dr. W. Tlieater, Runſt und Wiſſeuſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheiin. Die Walküre. Fräulein Adolfine Welſchke, die Bewerberin um das vera waiſte Jach der Primadonna, ſang geſtern als erſte Gaſtrolle die Brünhilde in der Walküre. Die Sängerin verfügt über ein kräftiges Organ, das aber nur theilweiſe ſchön iſt und oft einen unedlen gaumigen Beiklang hat. Die Auffaſſung iſt nicht übel, ſie bekundek Empfinden und richliges Verſtändniß, aber das genügt nicht um über die unvortheilhafte Erſcheinung der Sängerin hinwegzuhelfem welche berufen war das göttliche Wotanskind zu verkörpern und deren Darſtellung wenig Intereſſantes bot. Nachdem wir nun ſo und ſo viel Jahre vergeblich auf eine Primadonna gewartet haben, iſt es in dieſem Falle dringend geboten, mit der gehörigen Vorſicht zu handeln, denn kurz iſt der Wahn und lang iſt die Reus. Als Sieglinde war Frl. vorzüglich. Sie hat die Gabe, derartige Aufgaben ſtets richtig zu löſen, ihre Geſtalten mit Poeſie zu umweben, und, wenn man ihrer Stimme manchmal mehr Kraft wünſchen möchte, ſo iſt bei ihr die Geſammtleiſtung ſo intereſſant und liebreizend, daß dieſer Fehler dadurch ausgeglichen wird. Den Siegmund ſang Herr Krug erſtmals hier mit vollkommen muſikaliſcher Beherrſchung ſeiner Aufgabe und gefiel er uns ganz beſonders im erſten Theil des erſten Aufzugs. Seine Stimme klang ſchön und anſprechend. Stimmlich nimmt es Frau Seubert heute noch mit unſerer ganzen jungen Sängerinnenſchaar auf, ja ſie überragt ſie noch beinghe Alle. 1 würdevoll gab ſie die ſtreitſüchtige Fricka. Herr Döring a Wotan war beſonders im letzten Akte gut. Den Hunding gab Herr Marx. Das Walküren⸗Enſemble war geſtern Abend ein Zeter⸗ geſchrei; ſchön iſt was anderes. Herr v. Reznicek bewährte ſeine —2ääͤää—— mußte. Dieſem Begehren konnte indeſſen das Bundesgericht nicht entſprechen, da bei Erlaß des Urtheils weder eine Verfaſſungs⸗ noch eine Geſetzesverletzung vorgekommen war. — Ueber die Leonhardifahrt in Tölz, welche alljährlich am 6. November ſtattfindet, leſen wir in der„K. V..“: Wer Tölz und den nahen Kalvarienberg beſucht hat, erinnert ſich der neben der großen Kirche dort oben ſtehenden alten Lꝛonhardskapelle und der vielen Votivtafeln und aus Wachs geſormien Miniaturpferde, welche darauf hindeuten, daß der h. Leonhard von den Pferdebeſitzorn als Schutzheiliger hoch verehrt wird. Dieſe Verehrung findet in der alt⸗ herkömmlichen Leonhardifahrt einen ſinnigen und romantiſchen Aus⸗ druck. Das Feſt zieht von Jahr zu Jahr immer mehr Gäſte aus der Ferne an. Diesmal waren gegen 7000 Fremde im Markte Tölz zu⸗ ſammengeſtrömt. Von München trafen drei Extrazüge ein. Vom Hofe war die Prinzeſſin Marie, Tochter des Prinzen Ludwig, erſchienen. In dem bom Wetter ſehr begünſtigten Zuge zählte man gegen 350 Pferde, nämlich 38 Viergeſpanne und etwa 200 Reiter vom ſechsjährigen Knaben bis zum graubärtigen Alten. Die eigentliche Sehenswürdigkeit des Zuges ſind die reich geſchmückten Wagen und plaſtiſchen Gruppen. Auf dem erſten Wagen befindet ſich ſtets die Geiſtlichkeit. Andere Wagen tragen die Muſikkorps, den Magiſtrat, den katholiſchen Geſellenverein, die Tölzer Zimmerleute, Mädchen, Buben und junge Burſchen. Viele Wagen ſind mit Statuen des hl. Leonhard und mit bemalten Leon⸗ hardi⸗Truhen, alle mit Tannengrün, Moos, Bändern und Blumen geſchmückt. Das Pferdegeſchirr iſt blitzblank und prunkvoll, die vor⸗ geführten prächtigen Pferde ſind der Stolz ihrer Beſitzer. Die Bauern rechnen es ſich zu hoher Ehre, alljährlich die Leonhardifahrt mitzumachen. Der alte Wihambauer aus Gaiſſach führte diefes Jahr zum 54. Mal ſein Viergeſpann. Mehrere hübſche Gruppen belebten den Zug, u. A. ein großes Modell der Leonhardskapelle, ein Alm im Kleinen mit Kühen, Viehtränke und als„Ehhalten“ und Hütern koſtümirten Kindern, ſowie mit einem Einſiedler vor ſeiner Höhle, ferner eine figurenreiche Darſtellung des freudenxeichen Roſenkranzes, eine Nachbildung des Kalvarfenberges mit ſeinen Kirchen und Stationen und mit der Leonhardifahrt im Kleinen, ein Bauernhof mit Sägemühle, eine Darſtellung der Landwirthſchafß mit Schnittern und Schnitterinnen bei wogendem Aehrenfeld ugd f einem die Pflugſchar führenden Engel. 7 5 General⸗ Anzeiger. Mannheim, 16. Noyember⸗ 4. Seſte. Hohe Künſtlerſchaft als Dirigent, welcher ſelbſt im Sturme das Maß des Schönen nie Überſchreitet. Bülow in Mannheim. Das Novemberheft der„Neuen Deut⸗ ſchen Rundſchau“(S. Fiſcher's Verlag, Berlin) bringt eine wichtige Correſpondenz Hans v. Blllow's mit Emil Heckel, dem bekannten Freunde Wagners. Es handelt ſich um den Plan der Gründung Eines Nationaltheaters in Mannheim, wo Heckel wirkte. Bülow entwickelt in den Briefen ſeine Anſichten über ein ſolches Unterneh⸗ men, die von vielem Intereſſe ſind, obwohl ſich der Plan, Bülow ür Mannheim zu gewinnen, zerſchlagen mußte. Von dieſer Abſicht ülow's war bisher noch nichts bekannt geworden, und Frau v. Billow hat der„Neuen Deutſchen Rundſchau“ die ausnahmsweiſe Erlaubniß dieſer Sonder⸗Veröffentlichung gegeben. Wir entnehmen dieſe Notiz vorläufig dem„Berl. Courier“ und werden auf dieſen intereſſanten Aufſatz natürlich zurückkommen. Karlsruhe, 15. Nov. Die geſtrige Premisre der franzöſiſchen Oper„Der Fluthgeiſt“(le dracon) der Brüder Hillemacher fand ſehr mäßigen Erfolg. Der Oper mangelt es an intereſſanter Handlung, die Muſik iſt weſentlich lyriſch⸗romantiſch mit bemerkens⸗ werthen Feinheiten in der Orcheſtrirung. Die Hauptdarſteller Frau Mottl, Frl. Nos und Herr Poſtorey waren vorzüglich. Viele Franzoſen wohnten der Vorſtellung bei. Jutendaut Claar in Frankfurt a. M. und ſeine Gattin 10 Claar⸗Delia feiern am 19. d. M. das Feſt ihrer ſilbernen ochzeit. Berlin, 14. Nov. Robert Bracco hatte mit ſeinem Einakter Masken“ im Leſſingtheater einen ſehr ſchwachen Erfolg.„Mas⸗ ken“ iſt ein Gegenſtück zu Giacoſa's„Pristi amori““ Allein während dort die Löſung des Konfliktes durch die Elternliebe glaubhaft er⸗ ſcheint, fehlen bei Bracco— wo ein Vater aus Liebe zu ſeinem Kinde mit dem Verführer ſeiner ehebrecheriſchen und zeam Selbſt⸗ mord getriebenen Gattin die intimſten geſchäftlichen Beziehungen gufrechthält— die pſychologiſchen und ethiſchen Vorausſetzungen. Auf der Bühne des Berliner Theaters wird demnächſt— Ludwig Barnay auf Anregung des Herrn Praſch, welcher ſchon vor längerer Zeit eine Benefiz⸗Vorſtellung zum Beſten der Penſtions⸗ Anſtalt der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnen⸗Angehöriger aus Anlaß des Genoſſenſchafts⸗Jubiläums zugeſagt hat, als„König Lear“ gaſt⸗ weiſe auftreten. 9 Tonkünſtler⸗Verſammlung des Allgemeinen Deutſchen Muſik⸗ vereins. Der geſchäftsführende Ausſchuß bielt am Samſtag Nach⸗ mittag eine Sitzung ab, in welcher über die Bildung der Ausſchüſſe berathen, jedoch noch kein endgültiger Beſchluß gefaßt wurde. Zum Vorſitzenden wurde einſtimmig Herr Bürgermeiſter Martin vorge⸗ ſchlagen, welcher erfreulicherweiſe die Wahl annahm. Müunchen, 14. Nov. Ueber einen dem Bruder unſeres Herrn Stury, demSchauſpieler Stury in München zugeſtoßenen Unfall berichtet man der Fr. Ztg: Als der Hofſchauſpieler Stury, der geſtern Abend in Schillers„Räubern“ den Karl Moor gab, im 4. Akt an den Thurm ging, den alten Mann zu befreien, fing er plötzlich zu ſtottern an und ließ Worte aus. Er ſchloß die Thür des Thurmes noch auf und ſank mit dem Rufe„Ach mein Vater“ in die Kniee. Als er ſich erheben wollte, ſtürzte er vornüber auf Geſicht und verlor das Be⸗ wüßtſein, Der Vorhang mußte heruntergelaſſen und das Stück konnte nicht weitergeſpielt werden. Stury hatte nach der Mittheil⸗ ung des Regiſſeurs einen Ohnmachtsanfall erlitten. Wie die M. Allg. Zig, meldet, befindet ſich Hr. Stury nach einer unruhig ver⸗ brachten Nacht auf dem Wege erfreulicher Beſſerung und duͤrfte im Laufe nächſter Woche We auftreten können. Göttingen, 14. Nov. Prof. v. Wilamovitz⸗Möllendorf, der bedeutende Philologe, iſt nach Berlin berufen worden, ———— Aeueſte Nachtichten und Telegrammt. Zum Fall Dreyfus. Aus Paris wird der„Frankf. Ztg.“ unterm 15, d. Mts. tele⸗ Demnächſt erſcheint die zweſte Broſchüre Bernard Lazare's ber den Fall Dreyfus, deren Aushängebogen ich mir heute ver⸗ ſchaffen konnte. Die zweite Broſchüre iſt eine Wiederholung des Inhaltes der erſten mit einigen Erweiterungen. In der Einleitung beſtreitet Lazare die Behauptung, die Richter hätten zahlreiche Schuld⸗ beweiſe gehabt, und erklärt, es habe nichts gegen Dreyfus vorgelegen, als die beiden bekannten Dokumente, nämlich der Bordereau und der angebliche Brief des deutſchen an den ital. Militärattachs. Betreffs dieſes Briefes hat Lazare den Vertheidiger interviewt. Dieſer erklärt, er habe vorm Kriegsgericht die Unſchuld Dreyfus' betheuert, betheuere dieſe noch heute. Wenn man wirklich den Richtern ohne Vorwiſſen des Vertheidigers einen geheimen Brief vorgelegt, ſo beweiſe dies, daß die Anklageakten keine Schuldbeweiſe ent⸗ hielten. Wenn aber thatſächlich die Rechte der Vertheidigung ſo verletzt worden ſeien, ohne daß die öffentliche Meinung empört prote⸗ ſtire, möge man die Vertheidigung in Strafſachen überhaupt auf⸗ heben. Lazare zweifelt nicht an der Ehrenhaftigkeit und Loyalität der Mitglieder des Kriegsgerichts. Man habe ſie irregeführt und zu einer Geſetzwidrigkeit verleitet, wofür nicht ſte verantwortlich ſeien, ſondern derjenige, der ihnen den geheimen Brief mitgetheilt habe. Lazare erklärt die beiden Dokumente für gefälſcht. Niemals habe die deutſche Botſchaft den qu. Brief beſeſſen, nie⸗ mals habe ein deutſcher Militär⸗Attache an den italieniſchen den dem Kriegsgerichte vorgelegten Brief geſchrieben, Lazare vermuthet, daß Jemand der dem niedrigen Perſonal der deutſchen Botſchaft angehörte, den Bordereau in die Botſchaft gelangen und auf dem 15 Wege herausſchaffen ließ. Zur Stütze dieſer Hypotheſe erzählt Lazare folgenden thatſächlichen Vorfall: Ein Jahr vor der Affaire Dreyſus unterhielt ein Geheimagent des Kriegsminiſteriums Beziehungen mit einem der niederen Angeſtellten der Botſchaſt. Der Angeſtellte ſammelte Papierfetzen, die er täglich in den Papierkörben der Botſchaft fand, ſteckte dieſe in fort⸗ laufend nummerirte Couverts, hinterlegte dieſe Couverts bei dem Coneierge eines Vorſtadthauſes, wo ſie der Agent gelegent⸗ lich abholte. Der Angeſtellte verrieth das Geheimniß ſeiner Geltebten, Frau Millescamp, die bei dem Coneierge eines der Cou⸗ verts abholte und auf die Botſchaft trug, um dort ihren Geliebten 15 denunziren. Da die Couverts nummerirt worden, wurde das Ver⸗ chwinden eines derſelben von dem Agenten bemerkt, der am gleichen Tage bei dem Coneierge vorſprach. Die Polizei beobachtete Frau Millescamp, ſah ſte aus der deutſchen Botſchaft heraustreten und verhaftete ſie in dem Augenblick, als ſie das abgeholte Couvert beim Conierge wieder hinterlegen wollte. Frau Millescamp wurde im Januar 1894 durch das Pariſer Zuchtpolizeigericht wegen Spio⸗ nage verurtheilt, Berlin, 14. Nov, Der Botſchafter der Vereinigten Staaten hat im Auftrage ſeiner Regierung bei dem Reichskanzler die Einfuhr von Wein, malzhalkigen Getränken, insbeſondere Bier, ferner von Präparaten zur Färbung und Konſervirung von Fleiſch, ſowie von Eſſenzen zur Par⸗ 13 mirung deſtillirter, geiſtiger Getränke aus Deutſchland nach den Vereinigten Staaten zum Gegenſtande von Erörterungen gemacht, Der Botſchafter hat hierbei auf den bedeutenden Umfang der Ein⸗ fuhr von Wein und Bier hingewieſen und ſich auf angeblich deutſchen gchſchriften entnommene Mittheilungen berufen, wonach die an 5 garen der bezeichneten Art in der Zeit vom Jahre 1895 in Deutſch⸗ Land vorgenommenen Unterſuchungen vielfach ein ungünſtiges Ergeb⸗ 555 khabt haben ſollen. Die Stagtsregierung beabſichtigt daher, dem Botſchafter die Berichte über die amtlichen Unterſuchungen von Wein, Bier zc. in Deutſchland während der Jahre 1895—96, ſowie die in Preußen abgeſehen von Reichsvorſchriften in Geltung ſtehen⸗ den Verordnungen, durch welche die Vornahme von Unterſuchungen Art angeordnet iſt, zugänglich zu machen und ihm eingehende Miitheilungen über die Art und Weiſe, in der die Verordnungen zur usführung gelangen, zu regeln zur Verhinderung der Ausfuhr von unterſüchtem Wein und Bier nach der Vereinigten Staaten getroffen d, und in welcher Weiſe die Thatſache der erfolgten amtlichen nterſuchung den in Rede ſtehenden, zum Export nach Amerika be⸗ ſtimmten Artikeln erkennbar gemacht zu werden pflegt. In einem gemeinſamen Erlaſſe haben der Kultus⸗ der Landwirthſchafts⸗ und der Handelsminiſter den Regierungspräftdenten die Weiſung zugehen laſſen, entſprechende Erhebungen zu veranſtalten. 5 Berlin, 14. Nov. Gegenüber der Blätteräußerung, daß die Gr⸗ höbung der Beamtengehälter in dem dem Reichstage vorgelegten Etak für 1897½98 keinen Ausdrück gefunden und inſolge deſſen die Angelegenheit nicht zur Eutſcheidung gebracht ſei bemerkt die„Nordd. Allgem. Ztg.“, daß die Vorbereitungen vollſtändig abgeſchloſſen ſeien, es werde eine dem Reichstage vorzulegende Denkſchrift für dieſen Zweck ein Pauſchquantum enthalten. Berlin, 14. Nov, Wie die„Nordd. Allgem. Ztg.“ meldet, wird der preußiſche Landtag am 20., November durch den Reichs⸗ kanzler, Fürſten Hohenlohe, eröffnet werden. Berlin, 15. Nov. Die endgültigen Anordnungen wegen der Neuregelung der afrikaniſchen Schutztruppen, mit denen ein größeres Avancement verbunden worden iſt, ſind jetzt durch Allerhöchſte Kabinetsordre erlaſſen worden. Der Kaiſer hat ſich die Stellenbeſetzung der Offiziere, Sanitätsofftziere und oberen Militär⸗ beamten ſowie die erforderlichen Beförderungen vorbehalten. Die Chargenbezeichnung haben denen des Heeres zu entſprechen, die Offtziere und Sanitäts⸗Offiziere erhalten Patente ihrer Chargen, die oberen Militärbeamten Beſtallungen. Den Anträgen des Reichs⸗ kanzlers auf Zutheilung und Beförderung iſt die heimiſche Ancienne⸗ tät im Allgemeinen zu Grunde zu legen. Berlin, 14. Nov. Das Poſtamtsblatt meldet: Das deutſche Togogebiet iſt durch Weiterführung der Landlinie Lome⸗Klein⸗Popo unmittelbar an das Telegraphennetz der franzöſiſchen Kolonie Da⸗ homey angeſchloſſen. Berlin, 15. Nov. Die Rede die der Kaiſer am 12. ds. nach der Vereidigung der Rekruten hielt, hatte, nach dem Berl. Lo⸗ kalanz., ungefähr folgenden Wortlaut:„Ihr habt jetzt auf das Kruzifix und die Fahnen den Eid geſchworen, mir, eurem Kriegs⸗ herrn und dem Vaterlande. Ebenſo wie die Krone nichts iſt ohne Altar und Kruzifix, ſo iſt auch das Heer nichts ohne chriſtliche Re⸗ ligion. Ihr ſeid berufen, mir als Soldaten in meiner Garde, in den Regimentern mit den ſchönſten Abzeichen zu dienen. Seit ſtets eingedenk, daß Ihr die Waffen erhalten habt zum Schutz für Krone und Altar. Bei dem jetzigen allgemeinen Mißtrauen iſt es beſonders Euere Pflicht, durch Eueren Gehorſam ſtets ein gutes Beiſpiel zu eben. Durch dieſe Pflichterfüllung wird Euch auch Euer Dienſt eicht werden. Die Pflichterfüllung iſt leicht unter den Augen der Vorgeſetzten. Wenn ſie Euch aber ſchwer werden ſollte, ſobald Ihr Euch ſelbſt überlaſſen und allein ſeid, denkt an Eueren Eid an diefem Tage. Ihr tretet in einem Jahre ein, an deſſen Jahreswende wir das 100jährige Jubiläum des großen Kaiſers Wilhelm J. feiern. Vergeſſet nicht, was er gethan! Wir ſind verpflichtet zu erhalten, was er geſchaffen. Sein Auge ruht auf Guch, wie auf der ganzen Armee. Gebe Gott, daß wir beim himmliſchen Appell vor ihm gut 1 mögen. Dazn tragt Ihr bei, wenn Ihr Euere Pflicht hut!“ Berliu, 14. Nov. Die geſtrige Demonſtrations⸗Verſammlung der Anarchiſten zum Andenken an ihre am 11. November 1887 in Chicago hingerichteten Genoſſen iſt im Ganzen ruhig verlaufen. Redakteur Landauer und Schriftſteller Dempwolf waren die Haupt⸗ redner. Letzterer erklärte, das in Amerika gefällte Urtheil müſſe dem kämpfenden Proletariat die völlige Nutzloſigkeit des Ringens nach politiſchen Freiheiten und die Nothwendigkeit, jede Staatsform, ſie möge heißen wie ſie wolle, zu vernichten, beibringen. * Berlin, 14. Nov. Die„Nat.⸗Ztg.“ bezeichnet die von Lord Lonsdale unter Berufung auf den deutſchen Kaiſer ge⸗ machte Behauptung: Präſident Krüger habe telegraphiſch in Berlin ſ. Zt. um Hülfe gebeten, ſei aber damit abgewieſen, als un⸗ richtig.— Der Reichskommiſſär für die Weltausſtellung in Paris hat es für wünſchenswerth erachtet, während der erſten Vorarbeiten zur Ausgeſtaltung der deutſchen kunſtgewerblichen Abtheilung eine ſachverſtändige Kraft dauernd zur Seite zu haben. Eine ſolche iſt in dem Direktor des ſtädtiſchen Kunſtgewerbe⸗ Muſeums in Straßburg, Profeſſor Schricker, welchen Geheimrath Dr. Richter in Chicago kennen und ſchätzen gelernt hat, gewonnen worden. Herr Schricker wird am 17. d. M. zur kommiſſariſchen Thätigkeit im Reichskommiſſariat hier eintreffen. * Detmold, 14. Nov. Die Landtagswahlen im Fürſten⸗ thum Lippe⸗Detmold ſind nunmehr beendet. Die Frei⸗ ſinnigen haben zu 6 Mandaten, die ſte bereits beſaßen, noch 3 andere gewonnen und kommen in 2 weiteren Wahlkreiſen in die Stichwahl. Sollen ſie auch hier erfolgreich ſein, ſo würden ſie mit 11 Stimmen die Mehrheit im Landtage haben. Es wurden ferner 9 Konſervative und Nationalliberale gewählt, darunter von Stienten⸗ eron zweimal, auch Präſident von Lengerke wurde wiedergewählt. Es iſt eine große Zunghme an ſozialdemokratiſchen Stimmen zu ver⸗ zeichnen. 97 Stettin, 14. Noy. Eine für heute Abend von dem Obervor⸗ ſteher der Kanfmannſchaft, Hakel, einberufeue, zahlreich beſuchte Ver⸗ ſammlung hieſiger Rheder, Kaufleute und Induſtrieller ſowie der Spitzen der ſtädtiſchen Behörden begründete einen Verein, der die erſtellung einer den Anforderungen des hieſigen Verkehrs ent⸗ prechenden Waſſerſtraße zwiſchen Berlin und Stettin bezwecken ſoll. Der Verein konſtituirte ſich mit dem Namen „Pommer'ſcher Binnenſchifffahrtsverein“. *Mgainz, 14. Nov. Das Geſammtreſultat der Reichstags⸗ ſtichwahl iſt folgendes: Dr. Schmitt(Zentrum) 10,296, Dr. David(Soz.) 10,102 Stimmen. Der Kreis Oppenheim war für Dr. Schmitt ausſchlaggebend. Amberg, 14. Nov. Der„Amb. Volkszeitung“ zufolge ordnete das bayeriſche Kriegsminiſterium eine Aenderung der Satzungen der Offiersehrengerichte an, wonach für die Offiziere, welche ſich prinzipiell als Duellgegner erklären, nicht ohne Weiteres die Entlaſſung mit ſchlichten Abſchied beantragt werden ſoll. Wien, 14. Nov. Die polniſchen Blätter melden aus Warſchau, daß zwei Züge zwiſchen Skola und Kaznika zuſammengeſtoßen ſeien, wobei 7 Perſonen getödtet und 20 ſchwer verwundet worden ſeien. Der Stationschef wurde wegen Fahrläſſigkeit verhaſtet. Brüſſel, 14. Nov. Die Unterſchlagungen des flüchtigen Caſſirers Mennet der hieſigen Nebenſtelle des Ersdit Lyonnais be⸗ laufen ſich nach den bisherigen Ermittlungen auf 1,200,000 kr. Mennet hat ſich muthmaßlich nach Griechenland gewandt. Mous, 13. Nov. Das Schwurgericht verurtheilte den 34fähr. Bergarbeiter Roſſignol aus Jemappes, der in der Nacht zum 12. Auguſt d. J. ſeine Geliebte, die Wittwe Neuſy, mit einem Beil er⸗ ſchlagen und ihren 11jährigen Sohn verwundet hatte, zum Tode. * Limoges, 18. Noy. Vor dem hieſigen Schwurgericht wurden heute eine Anzahl Anarchiſten wegen Falſchmünzerei zu 5 bis 7 Jahren Zuchthaus verurtheilt. Moskau, 14. Nov. Heute war ein großer Brand am Neubau des„Conſervatoriums“ ausgebrochen. Das gewal⸗ tige Gerüſt verbrannte und das Mauerwerk wurde ſtark beſchädigt. Ueber Menſchenverluſte verlautet bisher uichts. Palermo, 14. Nov. Der berüchtigte Räuber Pisciſello wurde feſtgenommen. Man erwartetk in Folge deſſen wichtige Enthüllungen über das Räuberunweſen. Mailand, 14. Nov. Nus Nizza wird gemeldet, daß geſtern bei dem Dorfe Pierlas ein 0 Ju urz von ungefähr 600ebm Umfang ſtattgefunden hat, wodurch zahlreiche beim Straßenbau be⸗ ſchäftigte Arbeiter verſchüttet wurden. Bisher wurden zwei Todte und drei Schwerperwundete aus den Trümmern hervorgezogen, (Privat⸗ Telegraume des„Geueral ⸗ Auzeigers.“) *Bexlin, 15. Nov. Die„Kreuzzeitung“ meldet: In der Au⸗ gelegenheft Witte wider Stöcker hat der Vertheidiger des Höſpredigers a, D. Stöcker Berufung gegen das ſchöffengerichtliche Urtheil vom 12. d. Mts, eingelegt.— Der„Lokalanzeiger“ meldet: Der in der Nacht zu geſtrigen Samſtag von dem internationglen Comite zur Veranſtaltung wiſſenſchaftlicher Luftfahrten von hier aufgelaſſene Freihallon„Bremſe“ iſt nach 12ſtündiger Fahrt an der Oſtſeeküſte hei Ribnitz gelandet. Er erreichte eine Höhe von 5700 Meter. * Frankfurt a.., 15. Nop. Amtlich wird gemeldet: Am 14. d.., Nachmittags.20 Uhr, wurde auf dem Uebergang zwiſchen Kilometerſtein 112,1 und 112,2 der Strecke Meſeritz⸗Birnbaum zwiſchen Wierzebaum und Birnbaum ein der Domäne Lewitz ge⸗ höriges Fuhrwerk vom Zuge 211 überfahren und dabei der Kutſcher und ein Knabe aus Lewitz ſowie ein Pferd getödtet und der Wagen zertrümmert. Die Lokomotive des Zuges wurde leicht beſchädigt,. Betriehsſtörungen ſind nicht vorgekommen. Wildparkſtation, 15. Rob. Der Kaiſer iſt geſtern Abend 11 Uhr im Neuen Palais eingetroffen. Madrid, I4. Nov. Die Gendarmerſe entdeckſe in San Felſe bei Barcelona, 400 Kilogramm Dynamit, 100 Patronen, 200 Kg. Geſchützpulver und 3000 Zündhütchen. Rom, 15. Nov. Der„Agence Stefani“ wird aus Aden ge⸗ meldet, dort laufe beharlich das Gerücht um, der Friede zwiſchen Italien und Abeſſynien ſei geſchloſſen worden. Die Friedenspräli⸗ mnarien ſeien dem Vernehmen nach am 26. Oktober unterzeichnet worden. Rom, 16. Nov. Die Regierung erhielt die offizielle Nachricht, der Friede zwiſchen Italien und Abeſſynien ſei am 26. Oktober ge⸗ ſchloſſen worden. Menelik telegraphirte an König Humbert, einer Depeſche des Oberſten Merrazzini zu Folge, ſeien die Friedensbe⸗ dingungen folgende: Abſchaffung des Vertrags von Atſchula, Anaer⸗ kennung der Unabhängigkeit Aethiopiens, Ernennung einer Grenz⸗ kommiſſion. Die Grenzlinie iſt vorläufig Mareb⸗Beleſa⸗Mung. Die Friedensratifikation findet binnen Monatsfriſt ſtatt. Die Freilaſſung der Gefangenen und deren Rückbeförderung erfolgt über Zaila. Die Entſchädigung für den Unterhalt der Gefangenen wird dem beliebi⸗ gen Ermeſſen der italieniſchen Regierung überlaſſen. Belgrad, 15. Nov. Die Regierung hat 50,000 Fres. für die durch die Ueberſchwemmung Betrofſenen beſtimmt. Unter dem Vorſitz des Metropoliten Michailo tritt heute ein Ausſchuß zuſammen zur Sammlung von Unterſtutzungen für die Verun ückten. In den überſchwemmten Ortſchaften ſind Ausſchüſſe zuſammenberufen zur Abſchätzung des entſtandenen Schadens und zur Beſtimmung der nothwendigſten Unterſtützungsſummen. Waſhington, 15. Nov. Der Kriegsminiſter Lamont erklärte die Senſationsnachricht der Blätter, daß Verwickelungen mit Spanien wegen der kubaniſchen Angelegenheiten wahrſcheinlich ſeien, für un⸗ begründet. Auch die Behauptungen über Truppenverletzungen im Süden ſeien unrichtig. Brauereigeſellſchaft Eichbaum(vormals Hofmann). Der Aufſichtsrath beſchloß, der Generalverſammlung die Vertheilung von 6 pCt. Superdividende vorzuſchlagen. Die Geſammtdividende beträgt hiernach 12 pCt. gegen 11 pCt. im Vorjahre. Manuheimer Marktbericht vom 16. Nov. Stroh per Itr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,20, Kartoffeln von M. 2,40 bis 400 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pf., Blumenkohl per Stück 30 100 Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 6., Kohlrabi 3 Knollen 12 Pf., Kopfſalat per Stück 5 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf,, Sellerie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 8 Pf., rothe üben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,00., Aepfel per Pfd. 12 Pf., Birnen per Pfund 15 Pf., Pflaumen per Pfund 00 Pf., Zwetſchgen per Pfund 12 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 30 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd. 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pfe Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 50 155 Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 4,00., Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn Cung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 1,20., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 8,00 M,, geſchlachtet per Stück—6 M. Schifffahrts⸗Nachrichten. eee vom 9. November. f Schiffer eb. Kap. Kolumt bon Ladung Ctr. Hafenmeiſterei III. Nollert Eiuntracht Eberbach Steine Reibel Wilhelm Tell Rotterbam Getreide 16980 Anſtatt Theodora 5 75 14100 Horbach Ruhrort 17 5 1 15600 Heuß Guſtav Heilbronn Salz 2160 1 Luſe 05 360⁰ Hafenmeiſterei IV. Schneiber Vorwärts'hauſen Steine 1600 Knaub einrich Gberbach Stückgüter 564 Müßig tarie Nuhrort Kohlen 95⁴⁰0 Optenhoſtert G. Kannengieſer 4 75 15300 In der Beek 70 17 5 0 22200 Borgards Fortſchritt 0 7. 3090 Emmig Heilbronn 70 1600 Hermann Zufriedenheit 4 15 4200 Müßig Wartberg 5 10 4000 Unger Die Geſchwiſter 15 1 19000 Schuh Gebr. Kröll 2 10 0 0 Terſchüren Joh: Wilhelm Dulsburg 50 19600 Floßholz:— abm angekommen, 798 obm abgegangen. Vom 10. November: Hafenmeiſterei II. Schönau Rynbeurtvgart 12] Amſterdam Stückgüter 7050 Rohrmann Vereinigung 22 Antwerpen 5 20800 Geenen St. Petrus 175 75 22800 Brien Hubert Joſef Rotterdam Mais 60⁰⁰ Hafenmeiſterei III. Girmſcheid Morgenſtern Rotterdam Getreide 18780 Stüber Erna 5 170 21920 Kübne Kätchen 8000 Hafenmeiſterei IV. Ruthmaun Gen. v. Werder Duisburg Kohlen 9058 Wagener Achenbach Nuhrort 7 19790 Oeſtreicher Hieſtreicher Mhauſen Steine 2000 Knobel Magdalena.⸗Gemünd 7800 Scheib Hoffnung Hirſchhorn 7 1000 Schmitt Vabette Eberbach 0 200⁰ Maier Großh. Friedr. N⸗Gemünd 72 1800 Hoffmann Franz Speyer Backſteine 680 Gruber Ehriſtina 5 7 71⁰ Hermann Auguſt 75 10 800 0 Vater Rhein 75 05 20⁰ Vom 11. November: Hafenmeiſterei II. Maler 4 Wintracht Jagſtfeld Steinſalz 210⁰0 Staab 5 5 Weine gen Heilbronn 1 8156 15 Frühling 7 148 Schäfer Friedrike Jagſtfelb 15 1780 Müßi Merker Heilbronn 4 2137 Remp Badenia 8 Ruhrort Stückgüter 2000 Dries BVBater Rhein Biebrich Cement 6678 Schmitt wingenberg Jagſtfeld Steinſalz 3170 4 M. v. Gemmingen 155 22 2 Striepen F. Grieſer Ruhrort Kohlen 20603 Kumpf Marie Heilbroun Steinſalz 1759 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Neio⸗Pork, 14. Nopbr.(Drahtbericht der Compagnie gönsrale transatlantique). Schnelldampfer„La Touraine“, abgefahren am 7. Novbr. von Havre, iſt heute wohlbehalten hier eingetroffen. New⸗Mork, 12. Nov.(Drahtbericht der White Star Linie Liverpool.) Dampfer„Majeſtie“, am 4. Nov. ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. 5 Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach KBären⸗ klau in Mannheim, R 4. 7, Schnell⸗Dampfer„Perſia“ der Hamburg⸗Amerikan. Packel⸗ fahrt⸗Aktien⸗Geſ. iſt am 18. November wohlbehalten in New⸗Mork angekommen. Mitgetheilt von der Generalvertretung für Baden Walther de v. Reckow in Mannheim, L 14, 14. Waſſerſtaudsnachrichten vom Mouat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 11. 12. 13, 14. 15, 16. Bemerkungen. Kouſtanz 8,70 Hüniugen„ 2,74 1,12 2,51 Abds. 6 U, Kehhll!„J3,57 3,518,41 8,848,29 N. 6 U. Lauterburg 44,63 4,46 4,38 Abds. 6 U. Maxau 4,84 4,78 4,68 4,58 4,51 2 U. Germersheim 44,68 4,58 4,42.-P. 12 U Maunheim 4,75 4,68 4,60 4,47 4,87 4,28 Mgs. 7 U. Maiunz„42,00 1,94 1,88 1,82 1,76.-P. 12 U. Bingen 2,47 2,31 10 U. Kaubb. 4J22,892,88 2,78 2,68 2 U. Koblenz J36,21 8,11 10 U. A 8,45 3,38 3,21 2 U. Nihrent 9 U. vom Neckar: Maunheim„4,75 4,69 4,80 4,50 4,38 4,29 V. 7 uU. Heilbronun 1,09 1,06 J1,04 1,021,03 B. 7 U. 41 1 5 4 Tagen vom Ablauf des Tages * Mannbeim, 16. November. 7*. General⸗Auzeiger. B. Seſte 7 waißen eeee machung. Den Vollzug des Bierſteuergeſetzes betr. Auf Grund des Art Bierſteuergeſetzes vom 30. Juni 1896(Geſ.⸗ u..⸗O.⸗Bl. No. 16) haben wir die von der Firma Carl Schenk, Eiſengießerel und Maſchinenfabrik, G. m. b. H. t! Darmſtadt konſtruirte ſt⸗ thätige Getreidewaage„Pallas“ zur ſteueramtlichen Verwiegung von Malz im Großherzogthum zugelaſſen. Dies wird unter Hinweiſung auf unſere Bekanntmachung vom 14. Auguſt 1896(Geſ.⸗ U..⸗ .⸗Bl. No. 21) hiermit zur bſen⸗ lichen Kenntniß gebracht Karlsruhe, 6. Nover'ber 1896. Gr. Miniſterium der Finanzen: (gez.) Buchenberger. 315) No. 535571. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffenklichen Kenntniß. Mannheim, 13. Novb. 1896. Großh. Bezirksamt: Frech. 22300 Bekauntmachung. (814) No. 534121. Die Firma Bopp& Reuther dahier beab⸗ ſichtigt auf ihrem Lagerplatz Ecke der Langſtraße und 3. Quer⸗ ſtraße(früher 20 1 No. 10,11 und 12) dahier eine proviſoriſche Gießereihalle zu errichten. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit der Auf⸗ forderung, etwaige Einwend⸗ ungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrathe hier binnen 14 ikels 35 des an borzubringen an welchem das gegesrnaeae Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, 1 alle nicht auf pripatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. 22514 Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Stadtraths ier zur Einſicht offen. Mannheim, 11. Nopbr. 1896. Gr. Bezirksamt: Bonn. Bekauntmachung. (814) No. 538941. Wirth Se⸗ baſtian Baro in Waldhof beab⸗ ſichttgt auf ſeinem in Waldhof (Gentarkung Käferthal) in der Langeſtraße gelegenen Grund⸗ ſtücke eine Schlachtſtätte zu er⸗ 55 Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit der Auffor⸗ dekung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Gemeinderaihe Käferthal binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an voörzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmacpung ent⸗ haltende Amtsverkündigungs⸗ blatt gusgegeben wurde, widri⸗ genfalls älle nicht auf privat⸗ kechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. 22588 Die Beſchreibungen und Pläue liegen während der Einſprachs⸗ ſriſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Gemeinde⸗ rathes Käferthal zur Einſicht offen. Mannheim, 13. Novbr. 1896. Großh. Bezirksamt. Boun. rlauntmachnng. Die Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche betr. (314) Nr. 588441. Wirbringen zur öffentlichen Kenntniß, daß in den Gemeinden Plankſtant und Hockenh im die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt und 9 der Verordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 19. Dezember 1895 in Kraft geſetzt wurde. 22518 Mannheim, 12. Nov. 1896. Großh. Bezirksamt: Dr. Mays. 8 Fekanutmachung. Maul⸗ nund Klauen⸗ ſeuche beirt (815) Nr. 53343 J. Wir bringen ur öffentlichen Kenntniß, daß as Größh. Bezirksamt Schwet⸗ ingen mit Wü auf die Ver⸗ breitung der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche im dortigen Amtsbezirk § 38 der Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 19, Dezember 1895 bis auf Wei⸗ teres in ſeinem vollen Inhalte in Kraft geſetzt hot. 22517 Mannheiſn, 12, Nopbr. 1896, Großh. Dr. Mays. Stkannlmachung. Das Auffinden eines Handkarrens betr. Nr. 10240911 Auf der Straße vor dem Hauſe G 3, 16 dahier wurde ein zweiräbriger Hand⸗ karren gufgefunden, welcher in den Hof des Kaufhauſes ver⸗ brachk wurde und dort aufbe⸗ wahrt wird. 5 alls ſich der Eigenihümer 18 binnen 8 Tagen dahter meldet, wird die Veräußerung deß ſtarrens erſolgen. 122540 Mannheim, 14. Nov. 1896. Großh. Bezirksgmt: v. Grimm. Tuangs⸗erſteideng, Dienſtag, 17, Nop. ds. Is., Tagwalktage 2 Uhr verſteigere ich im Pfaudlokal, 4, s dahier gegen Baarzahl⸗ ung! Lehnſeſſel 1 Pfeiler cheſt, 1 ovgler 10 1 1 Divan. Mannheim, 15. Nop. 1896. Lebkuchen, 22550 — 5 5 BSekanntmachung. Das Auffinden eines Handkarrens betr. (315) No. 102,27811. In dem Hofe des Hauſes J 7, 70 dahier wurde ein zweirädriger, grün angeſtrichener Handkarren aufgefunden, welcher in den Hof des Kaufhauſes verbracht wurde und dort aufbewahrt wird. Falls ſich der Eigenthümer nicht binnen 3 Tagen dahier meldet, wird die Veräußer⸗ ung des Karreus erfolgen. Mannheim, 14. Novbr. 1896. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. Bekauntmachung. Nr. 17072. Die Ehefrau des Julius Mann, Helene geb. Reinecke in Mannheim, wurde durch Urtheil der Civilkammer II des Großh. Landgerichts Mann⸗ heim vom 4. Nopbr. 1896 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes ab⸗ zuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 22521 Mannheim, den 10. Nov. 1896. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Landgerichts. Hildenbrand. Konkurſe. No, 54555. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Robert Rveſch in Mannheim iſt Termin zur Abſtimmung über den von dem Gemeinſchuldner eingereichten Vorſchlag zu einem Zwangs⸗ vergleich auf: 22551 Freitag, 4. Dezember 1696, Vormittags 9 1 vor dem Gr. Amts hierſelbſt Zimmer 1 Mannheim, 13. Der Gerid 22558 ovbr. 1896. ber Gr. 8: Mohr. Bekanntmachung. Brod⸗, Fleiſch⸗ und Milchlieferung betreff. Nr. 1429. Das evangeliſche Bürgerhoſpital dahier bedarf im Jahr 1897: 22355 d. 765 Laib Schwaefeeon 95 Sorte, à 1 kg. 8140 Laib Schwarzbrod, 1. 5 Sorle, à 375 gr. „ 6690 Stück Weißbroda 60gr. 1 19200 Milchbrod a50 fr „ 2700 Kg. Maſtochſenfleiſch „ 360„ Kalbfleiſch 70„ Schweinefleiſch u. Wurſtwaaren. „ 4000 Liter ſüße Milch. Die Lieferung ſoll im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden,. Angebote hierauf wollen bis Montag, 7. Dezbr. d.., Vormittags 11 Uhr verſiegelt und mit entſprechen⸗ der Aufſchriſt verſehen, auf dem Bureau der Hoſpitalverwaltung (F6 Nr. 4/5) eingereicht werden, woſelbſt inzwiſchen die Liefer⸗ ungsbedingungen eingeſehen werden können. Mannheim, 9. Nopbr. 1896. Der Stiftungsrath: Bräunig. Kallenberger. Bekauutmachung. Wir bringen hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß vom 1. Dezember l. J. ab in der Brücken⸗ waage an der Friedrichsbrücke (Stadtſeite) eine weitere Ver⸗ brauchsſteuer⸗ und Marktgeld⸗ Erheberſtelle errichtet wird, bei welcher künftig alle auf der Neben⸗ bahn Heidelberg—Segenheim— Mannheim eingebrachten ver⸗ brauchsſtenerpflichtigen Ge⸗ genſtände, ſowie auch die auf dem Neckar von Fiſchern, welche am linken Neckarufer landen, eingebrachten Fiſche zu ver⸗ ſteuern ſind. 22463 Auch findet daſelbſt die Ent⸗ richtung von Malktgeld ſtatt. Die Erheberſtelle iſt geöffnet: Im Sommer von—12 Uhr und Mittags—7 Uhr, im Winter von Morgens—12 Uhr und Mittags—7 Uhr. Mannheim, 10. Nopbr. 1896. Der Stadrath: Bräunig, Lemp. Ackerverpachtung. Montag, 23. Novbr. 1896, VBormittags 10 uUhr werden nachſtehend verzeichnete, guf Martini d. J. pachtfrei ge. wordenen ſtädtiſchen Acker auf weiteren neunjährigen Zeitbe⸗ ſtand im„Badner Hof!“ öffent⸗ lich verſteigert und zwar: Von der Kuühweide IV. Gewann. Loos 13, 25, 26, 27 U. 28, im Maaße von 135 ar 96 gm. Bon bem Roſengarten III. Gewann. Loos 49, im Mgaße pon 36 ar. Von ben langen Nötter. Loos 1 bis inel. 9, im Maaße von 824 ar. Von der 78. Sanbgewann. Lgb. Nr. 1602 und 1689, im Maaße von 9 ar 60 qm. Mannheim, 14. Nobbr. 1896. Die Cultur⸗Commiſſion: Bräunig., 22515 Hürgerſchulgeld. No, 5268. Diejenigen Hahl⸗ ungspflichtigen, welche das für die Zeit pom 23. Oktober 1896 bis 23. Januar 1897 verfallene Bürgerſchulgelo noch nicht eut⸗ t haben, werden erſucht, s binnen s Tagen bei 2 ing der vorgeſchriebenen kahnung anher zu bezahlen. Mannheim, 9. Novbr. 1896. Stadtkaſſe: Gerichtsvollzieher, 1. Querſtr. 2. Möderer. 22850 Amfs- und Kreis⸗ Fahndung. In der Nacht vom 13./14. November d. Is., etwa um 2 Uhr, hat ein Unbekannter im hieſigen Hauptbahnhofe am Bilet⸗ Schalter der Main⸗Neckar⸗Bahn mittels Aufdrückens des Schalter⸗ thürchens den Geldbetrag von etwa 60 Mark, welcher innen auf dem Schalter⸗Brett lag, ge⸗ ſtohlen. 22558 Ich erſuche um Mittheilung etwaiger Anhaltspunkte zur Feſt⸗ ſtellung des äters. Mannheim 14. Novbr. 1896. roßh. Staatsanwalt. Mühling. Brkauntmachung. Den Schleppdienſt im Mannheimer Ha⸗ fen betr. No. 17905. Mit Inkrafttreten der neuen Hafenpolizeiordnung, das iſt mit dem 1. Januar 1897, iſt die Bewegung der Schiffe im hieſigen Hafen nur noch unter Anwendung von Schleppkraft geſtaltet. 22561 Die Beſitzer von geeigneten Schraubenboten, welche geneigt ſind, ſich am Hafenſchleppdienſt zu betheiligen, werden hiemit ein⸗ geladen, ihre Bewerbungen unter Bezeichnung der einzelnen zum Hafendienſt beſtimmten Boote bis längſtens 26. ds Mts bei dem unterzeichneten Amte einzu⸗ reichen, wo auch die Bedingungen unter welchen die Conceſſton er⸗ theilt wird, eingeſehen werden können. Mannheim, 16. Novbr. 1886. Großh. Hauptzollamt. Futtermehl⸗Jieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir die Lieferung von 300 Centner vrima Jutter⸗ Mehl theilweiſe lieferbar nach unſerer Wahl. Angebote mit Muſtern ſind bis längſtens Montag, den 23. No⸗ veniher d. Is., Vormittags 10Uhr, verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Futtermehl⸗Lieferung“ verſehen, bei unterzeichneter Stelle einzuxeichen, an welchem Zeit⸗ unkte die Eröffnung derſelben u Gegenwart etwa Submittenten erfolgt. Das An⸗ gebot tritt erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom Eröffnungstermine an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 12. Noobr. 1896. Städt. Schlacht⸗ u. Viehhof: Der Direktor: Fuchs. 22524 Holz⸗Herfleigerung. Auf dem Neckarvorland, gegen⸗ über der Firma Stälin& Co. werden aus dem Nachlaß des 7 Holzhändlers Herrn Peter NRuf, auf deſſen Lagerplatz Donnerſtag, 19. Novbr. a.., Vormittags ½10 Uhr 300 Ausſchußbretter 16. 8. 550 dto. 16. 9. 1 1 16. 10. 1 1 1 92 dto. 200 dto. 1 500 dlo. 16. 12. 150 Diele 16. 12. 1½ 4 Rahmen, Deckbretter und die Platzumzäumung, ſoweit hier⸗ her gehbrend, gegen baare Zah⸗ lung verſteigert. 22532 A. Gros, Waiſenrichter. Frelwillige Verſteigerung. Dienſtag, 17. Novor. 1896, Nachmittags uhr, verſteigere ich im Auftrage des O. Nootbaar im 4, 5 gegen Baarzahlung: In Mahngoni 1grüne Peluche⸗ garnitur, Kleiderſchränke 1 Weiß⸗ eugſchrank, Vertikow, Divan, 1 Fontmode, 3 Tiſche, 6 Rohrſtühle mit hoher Lehne, 6 Stühle, Bett⸗ laden mit Roſt, 2 Nachttiſche mit Marmorplatte, 1 Spiegel in Golprahmen, 1 polirte Holzkiſte, 1 Küchenſchrank, 1 Küchentiſch, 1 Ofen mit Rohr, 1 Geſchirr⸗ rahme, 1 Speiſeſchrank, Küchen⸗ eſchirr, 1 Frauenmantel u Verſchiedenes. Die Verſteige⸗ vung ſindet beſtimmt ſtatt. Mannheim, 16. Novbr. 1396. Lebkuchen, 22562 Gerichtsvollzieher, 1. Querſtr. 2. Jwangs⸗erſteigernug, Dienſtag, 17. Novor. d.., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale in Q 4,% 5: 22556 1 Vis--vis-, 1 Phäton⸗, 1 Coupe⸗ 1 Amerikaner⸗ 1 Zwei⸗ radwagen, 2 Dutzend Safſian⸗z leder, 3 große Regale, 2 Schreib⸗ tiſche, 2 Divan. 6 Fautenils, Chiffonier, Commode, Schränke, Tiſche, Stühle, Bilder, Spiegel, 9Bände Brockhaus Conver⸗ ſationslexikon u, andere Bücher⸗ verſch. Herrenkleider, 1 Reiß brett mit Schiene u, Winkel und ſonſt Verſchledenes gegen Baarzahlung im Pollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern, 22556 Mannheim, 15. Nopbr. 1896. Tröndle, Gerichtsvollzieher, 8 1, 10. Freiwillige Verſteigerung. Dienſtag, 17. Nopbr. d. Js., Nachmittags 2 uſr werde ich im Pfandlokale in 4, 5 im Auftrage des Herrn Krug hier: 22555 1 Betilade mit Roſt, Roßhaar⸗ matratze u. Kopfpolſter, 1 Deck⸗ ⸗bett, 2 Kiſſen, ein Muff und 1 Bog gegen Baarzahlung öffent⸗ verſtelgern. Maünheim, 14. Nopbr. 1896. Tröndle, Gerichtsvollzieher, 8 1, 10. Verkündigungsblatt. eeeeee ee eee Wald haſen M..70 das Sllick. Jac. Schick Großh. Hoflieferant. O2, 24, n. d. Theater. Schellſiſche Cabljau Schollen empfiehlt 22569 Louis Lochert. R I, I, am Markt. 22565 Große Oſtſee⸗ Muſcheln heute eintreffend. Afred Hrabowski, 15 Teleph. 488. Günthers Aleuronat-Gebäck Brod und Zwieback für 5 22556 Diabetiker ſtets friſch zu haben bei Alfred Hrabowski D 2, 1. Televh. 488. Zur Hauptſaiſon empfehle: 22284 Cänseleber-.WIldpastete in Terrinen, do. in Teig, im Ausſchnitt, Cänseſeber-Gelantine, Sänselsber-, Trüffel- u. Sargellenwurst, Gefüllts Lenden, Trüffeleoteletts, Oreblinets Trüffelfarce, Aspik, Belegte Platten, Gales u. 8. W. P. Schueider, 0C 2, 190. 0 2, 19. Friſche Angel⸗Schellſiſche eingetroffen bei 22557 Carl Fr. Baner. K I, 8, an der Neckarbrücke. 5 Munnbeim. Abtheilung: Schuhmacher⸗ meiſter⸗Vereinigung. Montag; den 16. November, Abends 9 Uhr Verſammlung. im Lokale„Caſino.“ zahlreiches Erſcheinen 22563 Der Vorſtand. e Süngerbund. Heute Montag Abend ½9 Uhr 22546 Special-Probe filr Tenor. Musikverein. Dienſtag Nachm. 3 Uhr Probe 228544 für Sopran und Alt in der Aula des Gymnaſiums. Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Wana den 16. November, bends 9 Uhr Vortrag des Herrn Hauptlehrers Haußer über: „Das Geld in der Volkswirthſchaft.“ wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder, ſowie Intereſſenten mit⸗ der Bitte um zahlreiche Bethetligung ergebenſt einladen. 22365 Der Vorſtand. Unser Comptoir befindet ſich von heute ab in Lit. B l, 9. Mainzer& Co. Tacket 10 Um bittet 22530 Karlsbadei HKaffee- usat! Friſche Schell ſiſche per Pfd. 25 Pfg. hei 22568 Georg Dietz, am Markt. Telephon 559. Fortwährend 22334 prima Lenden im Ausſchnitt, pr. Pfd. M..50, ſowie allgeſchlachtetes Boſtheef per Pfd. 70 Pfg. Iöhann Snef H 8, 38. Wein-Rosinen empfiehlt billigſt 22538 Carl Fr. Bauer. N I1, 8, an der Neckarbrücke. Wein⸗Roſinen empfiehlt billigſt 14368 1 3 Georg Dietz, Telephon 559. a. Markt. Empfehle meine reine ſelbſt⸗ gekelterten Weine und zwar: Freinsheimer Federweißen ünd Süßen à Fl. 45 und 55 18. 94er Tiſchwein à Fl. 55 bc Hger Freinsheimer Fl. 70 Pfg., Kallſtatter 3 95 Pfg., à M..10. 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Nach umfloſſener geſetzlicher Dienſtzeit und nach nunmehr vollzogener Erneuerungs⸗Wahl in das Collegtum der Stadtverord⸗ neten treten gemäߧ 43 der Städteordnung und 81 der Geſchäfts⸗ ordunung für den Bürgerausſchuß folgende Mikglieder aus dem geſchäftsleltenden Vorſtande der Stadtverordneten aus, nämlich: 1. Herr Diffens, Phil., Geh. Commerzienrath, Obmann, 2.„ Stockheim, Max, Kaufmann, Stellvertreter, 3.„ Hartmann, Heinr,, Architect, 4.„ Selb, Georg, Nechtsanwalt, 5.„ Zeiler, Wilh., Bankdirector. Die Neuwahl des geſchäftsleitenden Vorſtandes, des Ohmanns desſelben, ſowie eines Stellvertreters des letzteren, welche Wahl von dem an Lebenszjahren älteſten Stadtverordneten unter Zu⸗ ziehung zweier von ihm als Urkundsperſonen zu ernennenden Stadtyerordneten und eines Protokollführers geleitet wird, geſchieht durch die Stadtverordneten aus ihrer Mitte für den Zeiträum bis zur nächſten Erneuerungswahl. Die Wahl erfolgt mitſelſt geheimer Stimmgebung und entſcheidet dabei die relative Mehrheit der Stimmen. Das Wahl⸗Verfahren richtet ſich nach den für die Wahl der Stadträthe in der Wahlordnung für die unter die Städteordnunig fallenden Städte enthaltenden Vorſchriften. Zum Vollzuge dieſer Vorſchrift beehrt ſich der Unterzeichnete die Herren Stadtverordneten zur Wahl auf 22165 Dienſtag, den 17. November 1896, Vormittags von ½11—½,᷑1 uhr in das Rathhaus, II. Stock, Zimmer No. 15 dahier, einzuladen. Der Einladung iſt ein Wahlzettel beigegeben. Das Wahlrecht wird in Petſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von welhen Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeſchen verſehen ſein. In dem Stimmzettel ſind die Namen Derjenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchräſtlſch oder durch be⸗ liebige Mittel der Vervielfältigung einzutragen. Zür Giltigkeit der Wahl iſt erförderlich, daß mehr als die Hälfte der Herren Stadtverordneten abgeſtimmt haben,. Als gewählt gelten Diejenigen, welche die meiſten Stimmen erhalten haben; bei Stimmengleichheit entſcheidet das Loos. Mannheim, den 7. November 1896. Heinrich Zimmern. Bekanntmachung. Zur Verhütung von Störungen im Bezuge von Gas und Waſſer erſuchen wir unſere vereßrlichen Conhſümenten die Gas⸗ und Waſſermeſſer, ſowie die Zuführüngen zu denſelben während der Wintermonate gut zu beuchahren und insbeſondere die Keller⸗ laden geſchloſſen zu halten. 22009 Mannheim im November 1896. Nirection der Slädt. Gas und Waſferwerke. Braucrei⸗Geſellſchaft Eichbaum (vorm, Hofmann) Mann heim. Die diesjährige ordentliche 22564 General⸗Verſammlung findet am Samsta g, den 12. Dezember 1890, Nachmittags 5 Uhr im„Eichbaum“, Stadtquadrat P 5, 9, 2. Stock ſtatt. Tagesordnung: 1. Geſchäftsbericht und Rechnungsablage; 2. Beſtimmung der Verwendung des Reingewinns; 3. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsraths; 1 Statutenmäßige Wahl des Aufſichtsraths und der Reviſörenz 6. Verkauf und Ankauf von Grundſtücken; Beſchlußfaſſung über rechtzeitig angekündigte Anträge des Aufſichtsraths oder der Aktionäre. Die Eintrittskarten wollen ſpäteſtens bis zum 10. Deſember 1896 gegen Nachweis des Aktilenbeſitzes auf dem Büregu der Direction in Empfang genommen werden. Mannheim, den 14. November 1896. Der Vorſtanb, Vierbrauerei Jurlacher Hof,.8. vorm. Hagen. Die dlesjährige Ordentliche General⸗Yerſammlung findet den 5. Dezember d.., achmittags 5 Uhr im Nebenzimmer des Durlacher Hofes, P 5, 9ſ8 in Wage Eapſte, heimm ſtatt. Tages-Ordnung: Geſchäftsbericht des Vorſtandes und des Aufſichtsratheß. Genehmigung der Bilanz per 30, September 1898. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrathes. Verwendung des Reingewinnes. „Wahl des Aufſichtsrathes. Anter Hinweis auf§ 26 der Stakuten beuee wir 15 jenigen Actlonäre, welche der Verſammlung beiwöhnen wolle die Eintrittskarten gegen Vorlage ihrer Actien oder entſprechender Depoſitenſcheine bel der Rheiniſchen Ereditbank hier ober in dem Contor unſerer Geſellſchaft ſpäteſtens am 3. Dezember d. J. in zu nehmen. Mannheim, den 11. Nopember 1896. Der Vorſtand; Ph. Bohrmann, Pianinos. Fein ausgeſtattete Stuttgarter Pianinos mit vollem Ton, liefert von Mk. 480 an unter günſtigen Zahlungs⸗ bedingungen Ernst Katz, Tatterſallſtraße 11, 2, St. Uachhülfe⸗Auterricht insatein, Franzöſiſchnechnen deutſcher Sprachlehre zc. beſanders für jüngere, etwas geiſtig zurückgebliebene, ſchwach beankagte Schüler, bei denen es meiſtens auch an gutem Willen fehlt, wird von einem jungen, energiſchen Manne unter ſtreuger, aber gerechter Aufſicht ertheilt. Zeugniſſe von gutem Erfolge egen zur Einſicht auf, Näheres Kaiſerring 28, 1 Tr. 6274 Koukurs-Verfahren. 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