— * 8 Vom deutſchen Reichstag. H. Berlin, 19. November. Roma locuta est! Auch die Redefluthen, die der tra⸗ giſche Fall Brüſewitz herauf beſchworen, ſind vorübergerauſcht, ſie haben nicht, wie man Anfangs befürchtete, die Dämme des natürlichen Anſtandes eingeriſſen und überhaupt keinen ſonder⸗ lichen Schaden angerichtet, es ſei denn, daß man als ſolchen die Erkenntniß anſieht, daß Herr v. Goßler die parlamen⸗ tariſchen Anforderungen, die man an ihn ſtellen zu können glaubte, nicht erfüllte und daß man ſich unwillkürlich die Frage vorlegt, wie der jetzige Kriegsminiſter ſchwierigere Vorlagen, wie beiſpielsweiſe eine zweite Militärvorlage zu vertreten im Stande waͤre. Von dieſer einen Erfahrung abgeſehen, verlief die ganze mit ſo großer Spannung erwartete Debatte, die ja manches intereſſante und aufklärende Moment mit ſich brachte, ſo ziemlich im Sande. Das geringere Intereſſe dokumentirte ſich am zweiten Verhandlungstage auch äußerlich. Die Tribünen und der Saal wieſen einen merklich ſchwächeren Beſuch auf, nur die Millitär⸗ bevollmächtigten waren ſo ziemlich alle anweſend. Nach und nach kamen auch die Miniſter v. Goßler, Schönſtedt, v. Bötticher, v. Marſchall und zuletzt der Reichskanzler. Als Erſter ergriff nach Eröffnung der Sitzung der bayeriſche Miniſterialrath v. Heller das Wort, um die in Bebels Rede am Dienſtag angeführten Fälle eingehend zu widerlegen, und ſie zum größten Theile in das Gebiet der freien Erfindung zu verweiſen. Graf Bernſtorff von der Reichspartei hält den Kampf gegen das Duell nicht für ausſichtslos, ebenſowenig wie Herr Rickert, der das Auftreten des Kriegsminiſters am Dienſtag ſcharf kritiſirte. Auch die Verführung von jungen Mädchen zog der ſittenſtrenge Vertreter der ehrſamen Stadt Danzig in den Kreis ſeiner Betrachtungen, und wer den Eifer des alten Herrn ſah, konnte unmöglich bezweifeln, daß er es ehrlich und aufrichtig meinte. 5 Nach einer kurzen Erklärung des bayeriſchen Militärbe⸗ vollmächtigten Reichlin, v. Meldegg und einem beſſer ge⸗ meinten als geſp ochenen Herzenserguſſe des Welfen Frhr. v. Hodenberg nahm Abg. Lenzmann als Redner der frei⸗ ſinnigen Volkspartei das Wort. Die groß angelegte, von Sachk untniß getragene und überzeugender Wärme durchdrungene Rede Lenzmanns rief ſichtlich einen tiefen Eindruck hervor, der insbeſondere beim Kriegsm niſter deutlich beme kbar wurde. Er verglich das Auftreten Goßlers mit dem ſeines Vorgängers, dem er das wärmſte Lob zollte, das aus freiſinnigem Munde denkbar iſt. Er verglich den Fall Brüſewitz mit dem des Generallieutenants v. Kirchhoff, der bekanntlich an einem Redakteur des„Berl. Tagebl.“ Selbſtjuſtiz geübt hatte und kam zu dem Schluſſe, Herr v. Bronſart hälte den ſchuldigen Offizier nicht ſo in Schutz genommen wie Herr v. Goßler. Die gekdote vom Soldaten, der auf die Frage:„Wer iſt der innere Feind?“ prompt mit der Antwort zur Haud war: „Der Civiliſt“ und dem Offizier, der ſeinen Hund„Civlliſt“ nannte, brachte heitere Abwechslung in das ernſte Gemälde. Herr Lenzmann beſtritt, daß der Offizierſtand eine beſondere Ehre habe, jedes Staudes Ehre ſei gleich, denn die Ehre iſt ein„abſoluter Begriff“. Wie ſchade, daß Sudermann nicht anweſend war, er hätte zweifellos eine ſchätzbare Bereicherung ſeiner im Grafen Traſt verkölrperten Ehiſtudien erfahren. Im Uebrigen bedauerte Herr Leuzmann, daß v. Brüſewitz erſt am dritten Tage nach der That verhaftet wurde; ein Civiliſt wäre ſofort verhaftet worden. Der Fall wäre auch kein Todt⸗ ſchlag, ſonderu ein mit Bedacht und Ueberlegung ausge⸗ übter Mord. Redner verlieſt mehrere Zeugniſſe, aus denen der tadelloſe Charakter des getödteten Siepmann hervoſght, und kommt zu dem Schluſſe, man möge den falſchen Ehrbegriff im Offizierscorps eindämmen, da es ſonſt leicht zu einer„Volks⸗ nothwehr“ kommen könne. Als er unter dem anhaltenden Beifall der Linken geendet, drückte Kriegsminiſter v. Goßler in leiſer, auf den Tribünen kaum verſtändlicher und häufig ſtockender Rede ſein Bedauern aus, am Dieuſtag mißverſtanden worden zu ſein. Thatſächlich finde durch die Ausſchrotung des Falles Brüſewitz eine Verhetzung in der Preſſe ſtatt, das be⸗ weiſen die zahlreichen Strafanträge, die er zu ſtellen gezwungen ſei, er habe jedoch nicht behaupten wollen, daß im Hauſe ſelbſt eine Hetze betrieben werde. Man dürfe ſich nicht wundern, daß bei ſolchen Anſchauungen in der Armee„eine ſchweigende, aber ſteigende“ Erbiiterung Platz greife,— die Linke reagirte lebhaft auf dieſe Bemerkung— und es empfehle ſich daher, die in Berathung ſtehende Frage ſachlich zu beurtheilen. Juſtiz⸗ miniſter Schönſtedt kam dem Kollegen vom Kriege mit einigen Beiſpielen zu Hilfe und wurde in dieſem Be⸗ mühen in überaus wirkſamer Weiſe vom konſer⸗ vativen Redner Grafen Mirbach unterſtützt, der ſachlich und redneriſch wohl die Aufgabe des Tages am beſten löſte. Die Duellfrage, ſagte er, ſei nicht durch Vorſchriften und Geſetze, ſondern am beſten auf dem religiöſen Boden zu löſen, und nach den heutigen Normen bliebe in vielen Fällen eben nichts Anderes übrig als zur Waffe zu greifen, um ſeine Ehre zu retten. Die deutſche Armee ſei hoch geachtet und die erſte der Welt, jede andere Nation wäre ſtolz auf ſie und man muͤſſe ihr deshalb eine beſondere Standesehre zuerkennen, ohne die ſie nicht möglich wäre. Diejenigen, welche aus dem Falle Brüſewitz den Stoff zu ihrer Agitation nehmen, läden eine Verantwortung auf ſich, die weit ſchwerer wiegt als die That des Premierlientenants v. Brüſewitz. Mirbachs temperament⸗ volle, vom Muthe der Ueberzeugung belebte Rede hob die Wirk⸗ ung der Lenzmannſchen Rhekorik ſo ziemlich auf. Dann aber, nach einer ſcharfen Polemik Lenzmanns gegen den Kriegs⸗ miniſters jagten die Waſſerfluthen Schultzes und Müllers— pardon Conrads ſelbſt die Standhafteſten in die Flucht und um 5 Uhr war die große Brüſewitzdebatte zu Ende. Quod deus bene vertat! ſeufzte ſo Mancher erleichtert! ͤyy——-— Zum Fall Brüſewitz. Im Sachen des im deutſchen Reſchstag am Dienſtag ver⸗ handelten Falles Brüſewitz erhalten die„Bas er Nach⸗ richten“ aus Karlsruhe folgende beachtens werthe Zuſchrift: Die Rede des Kriegsminiſters über den Fall Brüſewitz hat hier zum mindeſten Befremden erregt. Man wird dies um ſo mehr be⸗ greiflich finden, als ſich der Vorfall hier abgeſpielt hat, die Haupt⸗ betheiligten hier ſelbſt gut bekannt ſind und verſchiedene Einwohner Zeuge der Blutthat waren. Eines ſteht feſt, der Bericht, welcher über die Affäre an das Kriegsminiſterium gelangte, hat auf dem Wege von Karlsruhe nach Berlin wohl Stationen paſſirt, welche denſelben für verbeſſerungsbedürftig hielten, ſonſt hätte Kriegsminiſter v. Goßler weder den Lieutenant von Brüſewitz noch den Mechaniker Siepmann ſo charakteriſiren können, wie es thatſächlich geſchehen iſt. Dieſe Charakteriſtik konnte nur von einem Manne ausgehen, welcher „etwas ungenau“ unterrichtet war. Einige Beiſpiele dafür möchte ich hier anführen. Der Kriegsminiſter behauptete:„Eine ſchwere Provokation liege unzweifelhaft vor; Lieutenant v. Brüſewitz ſtamme aus ganz einfachen Verhältniſſen, habe eine vorwurfsfreie Dienſtzeit hinter ſich und ſei nie zu Exzeſſen geneigt geweſen!“ Daß eine Pro⸗ vokation vorliegt, iſt bisher nur von dem bekannten Herrn v. Jung⸗ Stilling, dem Begleiter ſdes Lieutenants, behauptet worden, ſämmt⸗ liche andere Zeugen, und es ſind deren gar viele, behaupten ohne Ausnahme das Gegentheil; dieſer Umſtand wurde alſo vom Kriegs⸗ gericht wahrſcheinlich gar nicht in Betracht gezogen. Wenn dann aber gar behauptet wird, Brüſewitz ſei zu Exzeſſen nie geneigt ge⸗ weſen, ſo weiß man ſich über dieſen Punkt denn doch Sachen zu er⸗ zählen, die ebenfalls weſentlich anders lauten und worüber Aus⸗ kunft zu erlangen der Militärbehörde ein Leichtes ſein dürfte— falls ſie eine derartige Auskunft überhaupt wünſcht. Von Siepmann wird ſodann geſagt,„er ſei ein ungewöhnlich kräftiger, herkuliſch gebauter Mann geweſen, der aus der Karlsruher Patronenfabrik entlaſſen wurde wegen ſchwerer Bedrohung ſeiner Mitarbeiter und eines Fabrikangeſtellten“. Nun, aus dem Umſtande, daß Siepmann ein ſtarker Mann war, kann man demſelben jeden⸗ falls keinen Vorwurf machen; wenn doch, dann wohl nur in der Richtung, daß er den Offtzier nicht unſchädlich machte, bevor der⸗ ſelbe ſeine rohe That zur Ausführung brachte. Aber auch die ſchwere Bedrohung ſeiner Mitarbeiter ſtellte ſich weſentlich anders dar, als man nach der Rede des Kriegsminiſters annehmen könnte oder wohl annehmen ſoll. Dieſe Bedrohung beſtand einfach darin, daß Siep⸗ mann ſ. Z. dem Streikführer der Metallpatronenfabrik darüber Vor⸗ würfe machte, daß er die Arbeiter in den Streik gehetzt und dann als Erſter die Arbeit wieder aufgenommen habe. Die Direktion ent⸗ ſchied ſodann, Siepmann ſolle ſeine Vorwürfe widerrufen oder er ſei entlaſſen, worauf er die Fabrik verließ. Das iſt doch gewiß kein Verbrechen. Und wenn der Kriegsminiſter dieſe„ſchwere Bedrohung“ ſchon erwähnte, warum nicht auch das Zeugniß der als gewiſſenhaft be⸗ kannten Firma Junker u. Ruh, in welchem es hieß:„Wir können Siepmann wegen ſeiner Arbeitsfreudigkeit und wegen ſeines guten Charakters nicht genug loben.“ Da halte ich es doch lieber mit dem Mannheimer nationalliberalen Abgeordneten Baſſermann, welcher einfach erklärte, der Fall Brüſewitz ſei ein frivoler Todtſchlag, eine brutale Farce, und Herr Baſſermann kennt die Sache aus nächſter Nähe. Mußte Herrn v. Brüſewitz' That ſchon einmal in milderem Lichte dargeſtellt werden, ſo hätte es wenigſtens nicht auf Koſten ſeines unglücklichen Opfers geſchehen ſollen. So wenigſtens denkt man hier, wo man die Sache und die Perſonen aus eigener An⸗ ſchauung kennt, und der letztere Umſtand wird hier, nicht mit Un⸗ recht, höher angeſchlagen, als die nach Berlin gelangten Berichte. Die Erklärungen des Reichskanzlers Fürſten zu Hohenlohe und des Staatsſekretärs Frhrn. von Maͤrſchall werden in der auswärtigen Preſſe lebhaft beſprochen und haben, wie die„Republique frangaiſe“ beſtätigt, abgeſehen von Eng⸗ land, überall einen ausgezeichneten Eindruck gemacht. Das Wiener„Fremdenblatt“ hebt in einer neuen ausführlicheren Be⸗ ſprechung hervor, die Interpellation habe den Anlaß zu ſehr werthvollen Aeußerungen gegeben, die den Geiſt der Loyalität, von dem die deutſche Staatskunſt erfüllt iſt, den Ernſt, die Sachlichkeit und die Umſicht der Politik des deutſchen Kaiſers zeigten. Staatsſekretär v. Marſchall habe die ſchwierige Frage mit vollendeter Klarheit behandelt, indem er bei der Rück— weiſung der Angriffe auf die Bundestreue jener Politik, die zum Neutralitätsvertrage mit Rußland geführt hat, insbeſondere auf das Vertrauen zwiſchen den Verbündeten Gewicht lege. Das„Fremdenblatt“ ſchließt: Insbeſondere bei uns in Oeſterreich⸗Ungarn, die wir ſo auf⸗ richtige, warme, bundestreue Worie für unſere Monarchie zu hören bekamen, kann dieſer Eindruck nur ein ſympathiſcher ſein. Das Bündniß ruht auf einem ſo natürlichen Grunde, daß es, ſo oft davon geſprochen wird, immer noch feſter, ſich immer noch tiefer einzuleben ſcheint, und wie wir das Vertrauen haben in die Treue Deutſchlands, ſo fühlt gewiß auch dort Jedermann, daß das Deutſche Reich in unſere Treue das unbedingteſte Vertrauen ſetzen kann. Die„Neue Freie Preſſe“ ſchließt ihre Betrachtung: 8—— 5———————— e 105 IBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung.(Mannteister Bolksblatt) gr den doltahenrlic, Tbelt In der Poſtliſte unter 9 Chef⸗Rebakteur Dr. H. Lagler. Nr. 2672. für den lokalen und prov. Theil Abonnement: 10 1 8 0 Bfg. monatlich, ür den Inſeratentheil: Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, Karl Apfel. a, 8. 20 luel. Beſtau. ee eee ag M..30 pro Quartal, 5 Drnckerei, Inſerate:(Erſte Mannheimer Typograph. Die Colsnel⸗Belle 20 Pg.(406. Jahrgang.) Bue, ee 9 8 Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. 5 Vigzenhum des faſpolffces Horpel⸗Aummern 5 Vfg. E 6, 2 Stleſeuſte und verbrritelſte Zeilung in Maunheim und Amgegend. E 6, 2 ae Nr. 320. Samſtag, 21. November 1896. (Gelephau-⸗Ar. A8.) Der Dreibund iſt der Friede, und Friede athmet, was Fürſt Hohenlohe und Herr v. Marſchall im deutſchen Reichstage erklärt haben. Neben dem Dreibunde bedarf es keiner ſeparaten Geheim⸗ verträge, denn er ſchließt die Pflege freundſchaftlicher Beziehungen zu den übrigen Mächten nicht aus, er bleibt, was er iſt, auch wenn nicht mit leidenſchaftlicher Ausdauer alle Gedanken nur darauf ge⸗ richtet ſind, die ruſſiſch⸗franzöſiſche Freundſchaft rückgängig zu machen. Dieſe Freundſchaft iſt keine Gefahr für den Weltfrieden, ſo lange man in Deutſchland ſich der freundſchaftlichen Beziehungen Rußlands ſicher weiß. Und nun, da nach all dieſen Richtungen hin geſtern Klarheit und Beruhigung geſchaffen worden iſt, möchte man fürwahr nicht wünſchen, daß die Hamburger Enthüllung unterblieben wäre, denn ihr iſt es zu danken, daß das Vertrauen zum Dreibunde eine mächtige Stärkung erfahren hat und jene unheimlichen Schatten⸗ bilder verſcheucht wurden, die in den letzten Wochen den europäiſchen Horizont verdunkelten. Der Peſter„Nemzet“ ſchreibt: die wenigen Worte des deutſchen Reichskanzlers Fürſten zu Hohenlohe im Reichstage ſeien vollkommen geeignet, die Lage in einem beruhigenden Lichte erſcheinen zu laſſen und alle Beſorgniſſe zu zerſtreuen, als oß die Friedrichsruher Enthüllungen das gute Einvernehmen der Verbündeten trüben könnten. Das„Neue Peſter Journal“ hält es für ein gutes Ergebniß der Enthüllungen, daß ſie der deutſchen Reichsregierung die Gelegenheit gegeben haben, aus⸗ führlicher als dies in noch ſo offtziellen Zeitungsartikeln hätte geſchehen können, die Grundſätze der deutſchen Politik klar dar⸗ zulegen:— Der„Peſter Lloyd“ bezeichnet die geſtrige Rede des Staatsſceretärs Freiherrn Marſchall von Bieberſtein im deutſchen Reichstage als eine ſtgatsmänniſche Leiſtung erſten Ranges, die die öffentliche Meinung Europas nachhaltig und nur zum Vortheile der deutſchen Politik nach der Aerg Bis⸗ marck beſchäftigen werde. Der Eindruck dieſer wahrhaft be⸗ deutenden Rede werde ungetheilt günſtig ſein. Die Rebel ſeien gefallen und die äußere Politik des Deutſchen Reiches ſtehe wieder in voller Klarheit vor den Augen der Welt, Politiſche Ueberſicht. *Manuheim, 21. November. “ Der neue Kriegsminiſter Generallieutenant von Goßler hat am Dienſtag im Reichstage debütirt, nicht ſehr glücklich, wie vorweg bemerkt ſein mag. Indem er die Er⸗ klärung abgab, er ſei gegen ſozialdemokratiſche Angriffe unempfindlich, hat er vorhandene Muſter, die nicht eben nach⸗ ahmens werth waren, bloß überboten. Damit wird nichts be⸗ wieſen und nichts erreicht. Ein Miniſter ſoll gegen jeden Vorwurf, der ſein Reſſort angeht, empfindlich ſein und dieſe Empfindlichkeit dadurch bekunden, daß er entweder den Vorwurf als unbegründet darthut oder Abhilfe ſchafft, auf daß er in Zukunft mit Grund nicht wiederholt werden könne. Daß Herr v. Goßler in ſeinen Ausführungen gegen den freiſinnigen Abgeordneten Munckel einen Ausdruck brauchte, der ihm den hypothetiſchen Ordnungsruf des Präſidenten v. Buol zuzog, darf ſeinem Mangel an parlamentariſcher Routine zu gute gehalten werden. Weniger leicht entſchuldbar iſt es, daß er bei der Beleuchtung des Falles von Brüſewitz, der den Jugenieur Siepmann in Karlsruhe„geſtreck“ hat, nicht mit hinreichender Deutlichkeit zu erkennen gab, daß jener rohe Todtſchlag durchaus keine Bethätigung des empfind⸗ lichen Offiziers⸗Ehrgefühls darſtelle, ſondern lediglich als vereinzelter und ſubjekt ver Exzeß beurtheilt ſein wolle. Er ſtieß offene Thüren ein, als er behauptete, daß der Offizier Angriffen gegenüber das Recht der Nothwehr habe, denn dieſes natürliche Recht kann Niemanden abgeſprochen werden, er mag die ein Abhängigkeitsverhältniß bekundende Uniform oder den bürgerlichen Rock tragen. Ebenſo war es gelinde ausgedrückt, verfehlt, daß er das Opfer des von Brüſewitz'ſchen Todtſchlages unfreundlich charakteriſirtle und eine ſchwere Provokation des von Brüſewitz durch den Erſchlagenen als unzweifelhaft hinſtellte, während er im Uebrigen von den Ergebniſſen der Unlerſuchung und von dem noch unbeſtätigten Urtheil nichts mittheilen zu können erklärte. Aber auch von liberaler Seite iſt man den Anforderungen des beſonderen Falles wohl nicht ganz gerecht geworden und bei der berechtigten Zurückweiſung des Offtziers⸗ anſpruches auf höhere Geltung und höhere Ehre nicht auf dem Standpunkt geweſen, den man hätte einnehmen ſollen. Es mußte unſeres Erachtens geſagt werden, daß der Offtziersſtand, deſſen Tüchtigkeit und Reſpektablität nirgends in Abrede geſtellt wird, ſeinen Mitgliedern keine höhere Ehre, ſondern ihnen nur einen höheren Grad von Feinfühligkeit geben kann. Hierin aber liegt für den Offizier lediglich eine ſchwere Verpflichtung, nicht ein Sonderrecht, am allerwenigſten eines, das auch die fülchterliche Roheit, wie der Fall von Brüſewitz zeigt, in An⸗ ſpruch nehmen kann und in Anſpruch nimmt. * Der„Köln. Ztg.“ wird aus München unterm 18. d. Mts. folgendes wilgetheilt: In hieſigen Kreiſen, denen die zum Wohle des Landes ſich immer mehr befeſtigende kirchen polhtiſche Friedensruhe am Herzen liegt, wird der Abſchied deß bisherigen, ebenſo liebenswürdigen als verſöhnlichen Nunti!!? Ajuti um ſo mehr bedauert, da mit dem Perſonal dantrag ift vertraute Leute behaupten wollen, daß ſeinem Nachfeine Tocht von Brüſſel kommenden Monſignore Lorenzellidner kiebtke⸗ nicht ganz in gleichem Maße der Ruf der grade 9 80 2. Seite. General⸗ Anzeiger. Mannheim, 21. November⸗ ſo ſehr wichtigen und erwünſchten Duldfamkeit vorangehe. Leider gilt der Müuchener Poſten, der vorwiegend mit ſehr tächtigen päpſtlichen Dplomaten, aber außer und ſelt di Pietri bei hauſtgem Wechſel bloß immer auf kurze Zeit beſetzt ge⸗ weſen iſt, als eine Durchgangsſtation für die Nuutioturen erſter Klaſſe, denen natürlich ehrgeizige Naturen mit Recht entgegenſtreben. Daher die bedauerliche Thatſache, daß die Münchener Nuntien, ſobald ſie durch erfolg eiches Einarbeiten in die doch keineswegs beſonders einfachen deutſchen Verhält⸗ niſſe ihre Tüchtigkeit erwieſen haben, alsbald ſchon wieder zu höhern Stellungen abberufen werden. „Zu den Verhandlungen des deutſchen Reichstags über die Interpellation Hompeſch äußern ſich die Pa⸗ riſer Blätter im allgemeinen dahin, daß die Reichstagsdebatten über die Interpellatſon Hompeſch eine, wenn auch geſchickt ver⸗ hüllte Niederlage für die Regierung bedeuten und dem Fürſten Bismarck das Feld zu weiteren Veröffentlichungen von Staats⸗ Geheimniſſen eröffnen, indem er ſozuſagen über die Geſetz ge⸗ ſtellt wird. Hier und da wird, allerdings mit den nöthigen Porbehalten, der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß durch die Zugeſtändniſſe Herrn v. Marſchalls und auch des Reichskanz⸗ lers bezüglich der Beziehungen zu Rußland vor dem Jahre 1890 das Dreibundsverhältniß gelockert werden dürfte. Dieſer Anſicht ſchließt ſich ſelbſt, freilich in möglichſt behuſſamen Aus⸗ dellken, der„Temps“ an, der bemerkt, daß der Honigmond eines völligen Einverſtändniſſes mit Oſſter⸗ deich Ungarn nie wiederkehren werde, wenn auch die drohenden Gewitterwolken durch die klaren Auslaſſungen Herrn von Marſchalls, dem übrigens von allen Pariſer Zei⸗ tungen und vorzüglich vom„Temps“ das Zeugniß eines ſehr talentvollen Staatsmannes und Redners ausgeſtelll wird, zer⸗ ſireut worden ſind. Das offiziöſe Blatt fährt dann fort:„Es gebt aus den Worten Herrn von Marſchalls hervor, daß Deutſchland, obgleich es ſich fortan an den Dreibund zu hal⸗ ten und ihn nicht mehr zu vervollſtändigen gedenkt, mit dem franzöſiſch⸗ruſſiſchen Paare Beziehungen gegenſeitiger Achtung unterhalten will. Dagegen iſt es klar, daß aus dieſer Rede weniger herzliche Anſichten England gegenüber hervorleuchten. Wenn Fürſt Bismarck eine Abkühlung zwiſchen London und Berlin durch ſeine Enthüllungen herbeiführen wollte, ſo iſt ihm bies gewiß etwas gelungen.“ Deutſcher Reichstag. Berlin, 20. Nov. Das Haus iſt ſchwach beſetzt. Die zweite Berathung der No⸗ velle zur Strafprozeßordnung wird fortgeſetzt. Ahg, Lenzmann(fr. Bp.) berichtet über den urſprünglichen Commiſſtonsbeſchluß, der als§ 55a folgende Faſſung feſtgeſetzt hatte: „Begründet der Inhalt einer periodiſchen Druckſchrift den Thatbeſtand einer ſtrafbaren Handlung, für welche der verantwortliche Redakteur gls Thäter haftet, ſo ſind Verleger, Redakteur und Drucker ſowie das zur Herſtellung der Druckſchrift verwendete Setzerperſonal be⸗ rechtigt, das Zeugniß über den Verfaſſer und Einſender zu verwei⸗ ern.“ Redner berichtet ferner darüber, daß dieſer§ 55a von der ommiſſion in dritter Leſung geſtrichen wurde, auf die Erklärung der Regierung hin, daß dieſer Paragraph für ſie ungunehmbar ſei, 4 15 Stadthagen(Soc.) empfiehlt die Annahme eines An⸗ 71 970 eckh auf Wiederherſtellung jenes geſtrichenen Commiſſtons⸗ eſchluſſes ſowie ein Amendement Frohme, wonach die Zeugnißver⸗ weigerung auch Platz greifen ſoll, wenn es ſich um die Ermittlung 12555 e handelt, ohne daß der Artikel gegen die Geſetze verſtößt. Abg. Beackh(freiſ. Bp.) empftehlt gleichfalls ſeinen Antrag. Staatsſekretär Dr. Niéberding hofft, daß der Reichstag und die Kommiſſion die Anträge ablehnen werden, welche weit hinaus⸗ gehen über das, was der Antragſteller ſelbſt gewollt hat und was die Gerechtigkeit fordert. Für die Regierung ſei ein ſolcher Antrag nicht annehmbar. Der Abg. Beckh habe ſelbſt anerkannt, daß hier für die Preſſe ein Ausnahmerecht gefordert werde. Zwingende Gründe liegen dafür nicht vor. Abg. Pieſchel(ntl.) bemerkt, bei aller Anerkennung des Stand⸗ punktes des Antrags Frohme 5 der Standpunkt der Regierung gebilligt werden. Die Gerechtigkeit erfordere, daß kein Verbrechen Ungeſtraft bleibe. Abg, v. Buchka(konſ.) bezeichnet die Stellungnahme der Kom⸗ miſſton zum Antrag als richtig, Abg. Rintelen(Centr.) erklärt, er ſelbſt habe als Vor⸗ ſitzender der Commiſſion die ſogenannte dritte Leſung vorgeſchlagen, Abg. v. Marquardſen(ztl.) iſt mit dem Antrag Beckh ee und wird für denſelben ſtimmen. eheimrath v Lenthe betont, der Redakteur ſei ſtraffrei, wenn er beweiſen könne, daß er nicht den Vorſatz der Veröffent⸗ lichung des ineriminirten Paſſus hatte. Abg. Munckel(fr. Bp.) führt aus, ohne Beſeitigung des e könne man keine freie und unabhängige Preſſe aben. Warum wende man jetzt, wo man den Zeugnißzwang doch noch habe, ihn nicht gegen die„Hamburger Nächrichten“ an? Die Abgg. Schmidt⸗Warburg(Centr.) und Förſter(Antiſ.) befürworten den Antrag Beckh. 1 Frohme(Soz.) tritt nochmals für den ſozialdemokra⸗ en An Abg. Haußmann(d. Bp.] erkllärt, daß die deutſche Volks⸗ partei für den Antrag Beckh ſtimmen werde. Hierauf wird der ſozialdemokratiſche Antrag gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und Freiſinnigen abgelehnt und der Antrag der freiſinnigen Volkspartei(Beckh⸗Munckel) ange⸗ nommen gegen die Stimmen der Conſervativen, der Reichspartei und einiger Nationalliberalen. § 56 beſagt, die Vereidigung eines Zeugen dürfte unterbleiben, wenn das Gericht einſtimmig die Ausſagen für offenbar unglaub⸗ würdig und unerheblich halte und letzteren Falls die Vereidigung nicht beantragt ſei. Die Commiſſion hat hinzu geſetzt, daß auf das Verfahren vor den Schwurgerichten dieſe Beſtimmung keine Anwend⸗ ung finden ſolle und daß in einem Verfahren wegen Uebertretung auch dann die Vereidigung upterbleiben dürfte, wenn das Gericht einſtimmig die Ausſage für glaubwürdig hält und die Vereidigung nicht beantragt iſt. Nachdem die Abgeordneten Rembold(Centr.) und Frhr. v. Gültlingen(Reichsp.) Abänderungsvorſchläge zu dieſem Para⸗ graphen begründet haben, wird ein Antrag auf Vertagung ange⸗ nommen, Die Weiterberathung wird auf morgen 1 Uhr feſtgeſetzt. Schluß gegen 5½ Uhr. ——— Aus Stadt und Cand. Mannheim, 21. November 1896. Eigenartige Stiftung. Den„Mittelb..“ wird von Heidel⸗ berg geſchrieben: Das hieſige Bezirksamt erläßt eine Bekanntmach⸗ ung. Bekanntlich ſtellte die Rheiniſche Hypothekenbank anläßlich der Jubelfeier unſeres Großherzogs, am 9. September d.., unſerm er⸗ habenen Fürſten 20,000 M. zur Verflgung, Der Großherzog hat nun beſtimmt, von dieſer Summe ſolche Schuldner zu unterſtützen, die ihre untilgbare Schuld in eine tilgbare umzuwandeln wünſchten, es aber der bedeutenden Koſten wegen unterließen. Fleiſcherei⸗Berufsgenoſſeuſchaft. Aus Berlin wird gemel⸗ det: Auf Grund des Unfallverſtcherungsgeſetzes hat der Bundesrath die Errichtung von ſieben Schiedsgerichten für die am 1. Januar 1897 ins Leben tretende Fleiſcherei⸗Berufsgenoſſenſchaft angeordnet. Baden gehört mit Württemberg, Heſſen, Hohenzollern und Elſaß⸗ Lothringen zum 6. Bezirk. AV. Verbandsſchießen. Der letzten Central⸗Comits⸗Sitzung des XV. Verdandsſchießens wurden die Schlußabrechnungen vorge⸗ legt, welche die Geſammteinnahmen von Mk. 152,658.40 aufwieſen, denen die Geſammtausgaben mit Mk. 134,314.39 gegenüberſtehen. Der reine Ueberſchuß beträgt Mk 18,344.01 zu Gunſten der Schützen⸗ geſellſchaft. Wie das Feſt ſelbſt zur allgemeinen Zufriedenheit ver⸗ lief, ſo iſt das nunmehr feſtgeſtellte Endreſultat ein ſehr erfreuliches. Eine Abſchlußſeier der ſämmtlichen Comites findet heute den 21. Abends 8 Uhr im„Pfälzer Hof“ bei einem Abendeſſen ſtatt. Statiſtiſches aus der Stadt Manunheim von der 458. Woche vom 1. Noubr, bis 7. Novbr, 1896. An Todesurſachen für die 27 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfteber), in— Falle Kindbettfieber(Puerperalſieber), in 7 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 5 Fällen alute Erkrankung der Athmungsorgane, in 2 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 2 Fällen Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr.). In 13 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In— Falle gewaltſamer Tod. Geſchäftsbetrieb unterſagt. Der Sächſiſchen Viehver⸗ ſicheruugsbant un Dresden iſt mit Wirkung vom 15. d. M. ab der Geſchäftsbetrieb im Großherzogthum Baden von der Regie⸗ rung unterſagt worden. * Ein Prachtwerk allererſten Ranges iſt die ſoeben erſchienene Ausgabe von Heliogravüren und Aetzungen nach Gemälden, Hand⸗ zeichnungen, Studien und Bildwerken von Max Klinger, eines Künſtlers, der zu den Koryphäen der geſammten gegenwärtigen Kunſt zählt. Die Verlagshandlung Hanfſtängl in München hat dieſe Ausgabe unter Mitwirkung des Meiſters in einer der Bedeutung des Inhalts entſprechenden Form veranſtaltet, ſo daß das Werk zu den hervorragendſten Erſcheinungen im Kunſthandel der neueſten Zeit zählen dürfte. Eine lebende Dekoration(Kathreiners Malz⸗Kaffee⸗Kränzchen) veranſtaltet heute und morgen Abend Herr Jakob Heß, Gd 2, 13, in ſeinem Schaufenſter, worauf wir das Publikum auch an dieſer Stelle aufmerkſam machen wollen. Die Geſellſchaft Stolze'ſcher Stenographen beginnt, wie aus dem Inſeratentheil erſichtlich iſt, nächſten Donnerſtag ihre neuen Unterrichtskurſe in der Stenographie und ebenfalls zu Ende der Woche den Unterricht auf der Schreibmaſchine. Zu beiden Kurſen (letzterer getrennt für Damen und Herren) können noch Theilnehmer zugelaſſen werden und bittet man Anmeldungen an den 1. Vorſitzen⸗ den, Herrn Aug. Hinzerling, K 2, 16, zu richten oder im Vereins⸗ 175„Altbayriſche Bierhalle“ N 4, 11— Nebenzimmer— nieder⸗ zulegen. Der Damen⸗Verein für„Vereinfachte Stenographie“ (Syſtem Schrey), der eine rege Thätigkeit auf dem Gebiet ſeines idealen Zweckes: Verbreitung der Kurzſchrift, entfaltet, eröffnet in nächſter Zeit einen Unterrichtskurſus in der„Vereinfachten Stenographie“ für Damen. Anmeldungen dazu beliebe man an die Vorſitzende des Vereins, Fräulein Käthchen Hamm, L 6, 9, zu machen. Das Honorar beträgt nur 3 Mark, inel, Lehrmitteln. Wir können Damen, welche ſich die überaus nützliche Kunſt der Steno⸗ graphie auf eine leichte und ſchnelle Art aneignen wollen, die Theil⸗ nahme am obigen Kurſus beſtens empfehlen.(ſ. beutiges Inſerat.) „Todesfall. Ene auch in Mannheim allſeits bekannte und angeſehene Perſönlichkeit iſt in unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen 15 222 ein. geſtorben: Derr Baumeiſter Wendel Hoffmann. Der Verblichene ſtedelte ſich vor einer langen Reihe von Jahren von Mannheim ing Ludwigshafen an. Ein großer Theil unſerer Schweſterſtadt verdank ſeine Entſtehung der thätigen Mitwirkung des Herrn Hoffmann al Baumeiſter und Bauunternehmer. Sein weitſichtiger Blick, ſeine Umere ſicht und unermüdliche Thatkraft brachten ihm große Erfolge; ar— dem kleinen Baugeſchäfle W. Hoffmann iſt nach und nach ein großes Geſchäft entſtanden, wie es heute durch die Firma Gebr. Hoffmann, vertreten durch ſeine Söhne, repräſentirt wird. Wohlwollend gegen Jedermann brachten ihm ſeine Mitbürger auch ihrerſeits ihr Ver⸗ trauen dar, das ſie dadurch bekundeten, indem ſie ihn durch 5 Wahl⸗ perioden hindurch mit anſehnlicher Stimmenzahl in den Stadtrath wählten. Wie in Ludwigshafen wird der wackere Mann auch in Mannheim lebhaft betrauert werden. Uuẽbekaunter Knabe aufgegriffen. In Lahr(Baden) wurde vor Kurzem in Begleitung einer elſäſſiſchen Zigeunerbande ein aus⸗ weisloſer Knabe von 14—18 Jahren aufgegriffen, der ſich Karl Klein nennt und weiter keine Angaben macht, als daß er in Lyon in Frankreich geboren ſei, ſeine Eltern nicht gekannt habe und von einem Zigeuer Namens Beis aufgezogen worden ſei, mit welchem er bis vor Kurzem umhergezogen ſei. Der Knabe iſt anſcheinend eben⸗ falls Zigeuner, er ſchreibt mit deutſchen Buchſtaben und ſpricht deutſch mit ſtark pfälziſchem Anklan. Die betreffende Behörde er⸗ ſucht um Mittheilung etwaiger Anhaltspunkte zur Feſtſtellung der Perſönlichkeit. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 22. Nov. Während in Frankreich ein Hochdruck von 755 mm üund ein gleich ſtarker Hochdruck ſich auch im inneren Rußland behauptet, ſucht der neue, von Nordweſten in Irland und in Schottland eingetroffene Luft⸗ wirbel ſeine bis an die norddeutſchen Küſtengebiete vorgeſchobene Vorpoſten auch gegen Galizien und Ungarn auszudehnen. Da jedoch in Italien die bisherige Depreſſion verſchwunden iſt, und ein Hoch⸗ druck ſich einzuſtellen beginnt, ſo iſt für Sonntag und Montag eine weſentliche Aenderung des bisherigen Wetters in Süddeutſchland nicht zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 8 5 8 8 2 38 5 8 8 85 „„ Bemerk⸗ Datum Zeit S ungen S — 85 2 2 ee mm S——5 20. Novbr. Morg. 720758,1 3,4 SSWᷣẽ 2 20.„ Mittg. 2˙758,1 6,6 SSW 2 6,4 20.„ Abds. 959758,8 4,9 SWT(•AC 21.„ Morg. 750 0 3,9 NW'ᷣ̃ 2 Höchſte Temperatur den 20. Nopember 6,9 Tiefſte 75 vom 20/%1. November 3,1“ Aus dem Großlerzogthum. Karlsruhe, 20. Nop. In nicht geringe Aufregung iſt geſtern das Perſonal des Finanzminiſteriums verſetzt worden. Ein Buch⸗ halter in Baden hak nämlich plötzlich ſeinen Wohnort verlaſſen und dabei gedroht, er werde einen Beamten im Finanzminiſterium er⸗ ſchießen. Das Fingnzminiſterium iſt deßhalb ſeit geſtern von Kriminalſchutzleuten bewacht. Von dem Buchhalter, der ſchon einmal in der Illenau war und offenbar geiſtesgeſtört iſt, hat man noch keine Spur. Karlsruhe, 19. Nov. Der ſchon vor einigen Jahren wegen Geiſtesſtörung in der Heilanſtalt zu Illenau geweſens Hauptſteuer⸗ amtsbuchhalter B. aus Baden hat ſich geſtern Mittag von ſeinem Wohnort mit der Drohung entfernt, er gehe nach Karlsruhe, um daſelbſt einen oder zwei höhere Finanzbeamke umzubringen. Alsbald wurde die Staatsanwaltſchaft hier benachrichtigt, welche das Finanz⸗ miniſterialgebäude durch Schutzmannſchaft und die Gänge deßſelben durch Kriminalſchutzleute beſetzen ließ. Bis jetzt hat man l. Pf. P. aber den Geſuchten noch nicht angetroffen. Offenburg, 20. Nop. Unterm 9. d. Mts. haben 18 Arbeiter und Arbeiterinnen der Spinn⸗ und Weberei Oſſenburg eine Dank⸗ ſagung veröffentlicht. Es waren Arbeiter und Arbeiterinnen, die ſchon mindeſtens 25 Jahre in dieſem Geſchäfte thätig ſind. Sie hatten alle eine außerordentliche Ehrengabe erhalten: die ſchon min⸗ deſtens 30 Jahre im Geſchäfte ſind, erhielten je 200 Mk., die ſchon 25. aber unter 30 Jahre im Geſchäfte arbeiten, bekamen je 100 Mk. In der Dankſagung betonen die Arbeiter, ſie„wünſchen von Herzen, daß das ſchöne Verhältniß zwiſchen der Direktion und den Arbeitern weiter beſtehen möge. Dieſe Dankſagung ſollte in allen drei Offen⸗ burger Blättern erſcheinen. Sie iſt auch im„Ort. Bote“ ſowohl wie in der„Offenb. Ztb.“ erſchienen. Der fozialdemokratiſche „Volksfreund“ aber hat ſie, wie die„Offenb. Ztg.“ feſtſtellt, nicht aufgenommen, obwohl ſie ihm zugeſchickt wurde.(Dieſe Haltung des ſozialdemokratiſchen Blattes ſpricht Bände. D. R. d..) Pfälziſch⸗Helſiſchhe Nachrichten. *Speier, 2. Nov. Ein liebenswürdiger Sohn iſt der Maurer Karl Wirthwein aus Dudenhofen. Am 31. Oktober d. J. wurde der⸗ ſelbe nach Verbüßung einer längeren Freiheitsſtrafe aus dem Ge⸗ fängniß in Frankenthal entlaſſen. Er hatte nichts eiligeres zu thun, als ſchon am folgenden Tage ſeinen Vater, den er in Dudenhofen aufgeſucht hatte, körperlich zu mißhandeln. Der entartete Menſch wurde zu 9 Monaten Geſängniß verurtheilt. Der, Amtsanwalt hatte 2 Jahre Gefängniß beantragt. Pirmaſeus, 19. Nov. Die heutige Stadtrathsſitzung erfuhr eine jähe Unterbrechung. Der Vorſitzende Adjunkt Georg Fahr wurde plötzlich vom Schlage gerührt und kam trotz der ſofortigen Wiederbelebungsverſuche nicht mehr zum Bewußtſein. In einem Nebenzimmer— Seeeac er ſein Leben aus. Die Spur der Schlange. Roman von M. E. Braddon. (Aus dem Engliſchen von L. A..) (Nachbruck verbsten.) (Fortſetzung.) Nachdenklich hatte er ſich über ein Kartenſpiel gebeugt, welches auf dem grünen Tuch vor ihm ausgebreitet war. Beim Anblick der Dame erhob er ſich und verbeugte ſich tief. Er hatte eher das An⸗ ſehen eines Gelehrten, als eines Weltmannes. Mein guter Bluroſſet, ſagte Marolles, hier bringe ich Ihnen eine Dame, welche Sie zu ſprechen wünſcht, nachdem ich ihr Ihre Talente gerühmt habe, Dann wandte er ſich zu ſeiner Begleiterln. Sehen Sie, gnädige rau, ich muß hier die Honneurs machen, denn mein Freund Bluroſſet zu ſehr Mann der Wiſſenſchaft. Setzen Sie ſich hier an dieſen Tiſch, Monſieur Bluroſſet gegenüber, und dann zur Sache. Valerie fühlte, daß dieſer Marolles, der ihr ganz unbekannt war, einen ſeltſamen Einfluß auf ſie erlangt hatte, und kämpfte nicht länger gge an. Gehorſam ſetzte ſie ſich an den kleinen, grünen Tiſch. ie blaue Brille Bluroſſets blickte ſie einige Minuten lang auf⸗ merkſam an. Sie konnte den Ausdruck ſeiner Augen hinter der Brille nicht erkennen. MMĩun, Bluroſſet, wollen wir mit den Karten beginnen, Madame wünſcht, daß Sie ihr wahrſagen. Sie weiß natürlich, daß das bloße iſt, aber ſie wünſcht einen der geſchickteſten Charlatane zu ſehen. e e— Nun, gleichviel, ich glaube an das, was ich 200 bier leſe, weil ichſes wahr finde. So bald ich jemals eine Falſchbeit eder einen Irrthüm in dieſen Kartenblättern finde, enes Feuer. Das wiſſen Sie, Herr Engländer. meEngländer? rief Valerie erſtaunt. Marolles lachend, dieſen Namen hat mir Monſteur gegeben. et nahm die Karten in ſeine dünne, gelblichweiße Haud ſie zu miſchen. Dann vertheilte er ſie in Gruppen von ben und neun Karten auf dem grünen Tiſche und behielt werfe ich ſie in einige Blälter in der Hand. Darauf erhob ſich wieder die blaue Brille und betrachtete Valerie einen kurzen Augenblick. hr Freund iſt der Treffkönig, ſagte er zu Marolles. utſchieden, erwiderte Marolles. Bluroſſet ſchien tief verſunken zu ſein in die Betrachtung der Karten. Die Brille wanderte von drei zu neun, von ſieben zu fünf und wieder zurück, dann ſagte er: Der Treffkönig iſt hier überall neben der Treffkönigin. Valerie wandte keinen Blick von dem bleichen Geſicht des Wahr⸗ ſagers. Sein Einfluß gefällt mir nicht, er iſt ſchlecht. Dieſer Treffkönig zieht die Königin hinab und immer tiefer hinab. 8 1 konnte einen Schauder bei dieſen Worten nicht unter⸗ drücken. Hier iſt eine Falſchheit, fuhr Bluroſſet fort, und hier iſt ein blondes Mädchen. Ein blondes Mädchen? Das Mädchen, das Sie heute Abend ſahen, war blond. Das blonde Mädchen iſt überall bei dem Treffkönig. Hier iſt keine Falſchheit,— nichts als Hingebung. Der Treffkönig kann treu ſein, er iſt dieſem blonden Mädchen treu, aber für die Treffkönigin hat er nur Verrath. ſt noch etwas in den Karten? fragte Marolles. ein Prieſter,— eine Heirath, Geld. Ab, dieſer Treffkönig glaubt die Hand nach einem großen Vermögen ausſtrecken zu können. Täuſcht er ſich darin? Ja, zetzt nimmt der Verrath eine andere Richtung. Die Treff⸗ königin iſt jetzt darin verwickelt,— doch halt,— der Verräther, der wirkliche Verräther iſt hier der blonde Mann, der Careau⸗Bube Marolles legte plötzlich ſeine weiße Hand auf die Karten, auf welche Bluroſſet deutete, und ſagte haſtig: Bah, das betrifft Alles die Vergangenheit, jetzt ſagen aber Sie uns die Zukunft. Haben Sie Ihre Lektion vergeſſen, Unfinniger? flüſterte er Bluroſſet ins Ohr. Die Karten ſprechen die Wahrheit, murmelte der Wahrſager, Ich ließ mich von Ihnen verleiten, ich werde vorſichtiger ſein. Va ſerie hörte nichts von dieſem Geflüſter. Sie ſaß unbeweglich und theilnahslos am Tiſch. Nun, die Zukunft! ſagte Marolles. Es iſt möglich, zu ſagen, was wirklich geſchehen iſt, aber wir wünſchen die Grenzen des Mög⸗ lichen zu überſchreiten. zu lieben. Alſo ſagen Sie uns, was in nächſter Zeit geſchehen wird. Wieder miſchte Bluroſſet die Karten und legte ſie, wie zuvor, in Gruppen, dann wieder wanderten ſeine Blicke darüber hin und endlich ſagte er mit ſeiner dünnen, langſamen Stimme: Die Treffkönigin iſt ſehr ſtolz, ſie verſteht ſowohl zu haſſen, als Der Treffkönig iſt in Gefahr. Ein tiefes Schweigen herrſchte einige Zeit. Valerie blickte ge⸗ ſpannt nach den Karten, während Marolles ſte eben ſo aufmerkſam beobachtete. Die blaue Brille wanderte hier hin und da hin, von ſieben zu neun und wieder zurück. beſonders Erſtaunliches ge⸗ Haben Sie in den Karten etwas funden? fragte Marolles. Was iſt es? Ein Todesfall, erwiederte die theilnahmloſe Stimme Bluroſſets. Ein gewaltſamer Tod, der keine Anzeichen hinterläßt. Ich habe ja geſagt, der Treffkönig iſt in Gefahr. Dann wieder wanderten die weißen Finger des Wahrſagers von neun zu ſteben, von ſieben zu drei. Die Gruppen der Karten bildeten einen Kreis. Drei Mal verfolgte Bluroſſets Zeigefinger den Kreis nach dem Lauf der Sonne, dann wieder zurück, dann quer durch den Kreis, von drei zu ſieben, von ſieben zu fünf, von fünf zu neun, und hier hielt er plotzlich an. Vor zwölf Uhr morgen Nacht wird der Treffkönig todt ſein, ſprach die eintönige Stimme Bluroſſets, und in demſelben Augenblick ſchlug die Kirchenuhr Mitternacht. Bluroſſet nahm die Karten zuſammen und ſteckte ſie in die Taſche. Gut, ſagte Marolles, das waren die Karten, aber nun den Schmelztiegel. Zum erſten Mal lächelte Valerie ſeit der Entdeckung des Ver⸗ raths ihres Gatten, aber eine wilde Gluth glänzte in ihren ſchönen, dunklen Augen. Sie wünſchen meinen Rath in etwas, was Cheimie betrifft? Ja, ich vergaß, Ihnen zu ſagen, Madame, daß mein Freund Bluroſſet, obgleich er ſich in einer dunkeln Nebenſtraße verbirgt,— vielleicht einer der größten Gelehrten in dieſer großen Stadt iſt, er wird eines Tages eine Revolution in der Chemie veranlaſſen, aber er iſt ein Fanatiker. Sie rauchen nicht, Bluroſſet? Sie ſind ein Thor, der nicht zu leben verſteht. Entſchuldigen Sie, Madame. (Fortſetzung folgt.) —— r 0 wetugend, nur zu 15 Jahren Zuchthaus verurtheilt worden war. 1 Mgündeim, 21. November: General⸗ Anzeiger. 8. Selke. „Mninz, 21. Nov. Im Zuchthaus geſtorben iſt der Sträfling örſter, der im Sommer 1891 in Gemeinſchaft mit ſeinen Complicen dochgeſand urd Wieghardt auf dem Zahlbacher Weg die beiden alten Nänner Lüft und Weismantel ermordet und damals, wegen ſeiner Sppenheim, 19. Nov. Wegen fortgeſetzter Mißhandlun ihres eigenen vierjährigen Kindes wurde heute die Ehefrau Phil. Jakob Hedderrich von Mommenheim vom Schöffengericht mit zwei Monaten Gefängniß beſtraft. Sie hatte das Kind oft geſchlagen und mit Füßen getreten, bei kalter Witterung im Hof entblößt und gewaſchen und dasſelbe ungenügend ernährk, ſo daß fremde Leute dem armen Weſen Speiſen verabreichten. Beantragt waren lt. Pf. P. vom Staatsanwalt fünf Monate Gefängniß. Gerichftszeitung. * Mannheim, 20. Nov.(Strafkammer Ul.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Zehnter. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Ref. v. Duſch. 1) Der 37 Jahre alte Reitlehrer Philipp Baumann von Bruckköbel nahm am 24. Mai d Is. in der Wirthſchaft„zum Pflug“ in Neckargemünd ein im Werthe von 7 Mark mit. Obwohl er die Geſchichte als Witz darſtellte, verurtheilte ihn das Schöffen⸗ 1 Heidelberg wegen Diebſtahls zu 2 Tagen Gefängniß. Seine erufung dagegen wurde als unbegründet verworfen. Vertheidiger: .⸗A. Dr. Moufang. 2) Der 21 Jahre alte Kutſcher Auguſt Berlinger von Lim⸗ bach und der 20 Jahre alte Cementarbeiter Anton Kettemann von Kirchheim waren ſchöffengerichtlich wegen Körperverletzung zu je 30 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Die Berufung der gegen⸗ wärtig beim Inf.⸗Reg. Nr. 142 in Mülhauſen ihrer Militärpflicht Genügenden wurde verworfen. 3) Auch im nächſten Fall erſchien ein Soldat auf der Anklage⸗ bank, der Dragoner Andreas Joſef Eppinger von Petersthal, der im Civilverhältniß noch eine ſchöffengerichtliche Strafe wegen Beleidigung des Polizeidieners Vohwinkel in P. von 3 Wochen Ge⸗ fängniß davon getragen hatte. Seine Berufung wurde gleichfalls verworfen. 4) Wegen Vergehens gegen§ 147 der Gewerbeordnung hatte der Fabrikant Ferdinand Gumbel von Sinsheim ein Strafmandat von 100 M. erhalten. Das Schöffengericht ermäßigte dieſen Straf⸗ ſatz auf 30., allein auch hiergegen legte Gumbel Berufung ein. Er beſtritt, was ihm zur Laſt gelegt wurde, daß er den Säurerück⸗ ſtand der in ſeiner Emailwaarenfabrik verwendeten Beiztröge in den Ilvesbach abgelaſſen und dadurch Fiſche vergiftet habe. Er könne nicht zugeben, daß der Ilvesbach ein Bach ſei, derſelbe ſei nur ein Graben, der meiſtens kein Waſſer habe. Der Säureſchlamm der Beiztröge werde nicht ausgelaſſen, ſondern in Flaſchen aufgefüllt. Verdampfen, wie es die Behörde fordere, könne man den Schlamm nicht, da die dabei ſich entwickelnden Dämpfe der Geſundheit nicht zuträglich ſeien. Die Berufung wurde als unbegründet zurückge⸗ wieſen. Vertheidiger Rechtsanwalt Dörzbacher. Mannheimer Sunſtverein. Ausſtellung von Werken moderner Meiſter. 75 oe, Selten hat der Kunſtverein eine ſo eigenartig fein gewählte Ausſtellung zu Stande gebracht, wie dies gegenwärtig der Fall iſt. Die neu eingetroffene Tollection von Bildern beſteht zumeiſt aus rein künſtleriſchen, jeder aufdringlichen Effecthaſcherei fernſtehenden Werken hervorragender moderner Meiſter, deren neue Bahnen ein⸗ ſchlagendes Schaffen ſich freilich nicht gleich bei nur flüchtigem Be⸗ trachten in allen ſeinen Reizen erſchließt, ſondern das erſt bei ein⸗ gehender, intimer Beſchäftigung damit zu fruchtbarem Verſtändniß gelangt, wie alle echte, vornehme Kunſt. Welch' intenſives Eingehen in die Art und Weiſe ſeiner Kunſt verlangt z. B. ein Meiſter wie Adolf Menzel— ſeine Werke bieten im erſten Moment der Betrachtung nur wenig Erfreuliches für's Auge, ſie beſchäftigen ſich vorwiegend mit der alltäglichſten Wirklichteit. Aber wie dieſe ſcheinbar häßliche Alltäglichkeit hier durch die alles durchdringende Schärfe der Characteriſtik zu interef⸗ ſanter Vergeiſtigung und werthvollem Verſtändniß gebracht wird, ſtellt eine Höhe der Kunſt dar, die zu verſtehen zu den größten Ge⸗ nüſſen und unſchätzbarſten Einſichten führt. Ein Meiſterwerk dieſer Characteriſtrungskunſt iſt z. B. der jetzt hier ausge⸗ ſtellte„Pferdekopf“, mit einer Formenkenntniß ſondergleichen und urwüchſiger Kraft zu unübertrefflicher Darſtellung gebracht. Ein bewundernswerth charakteriſtiſches Bild ſeiner rechten Hand, die ſo gefeierte Meiſterwerke geſchaffen, hat Menzel mit ſeiner linken Hand gemalt— ein geradezu verblüffendes Kunſtſtück, das ſo recht beweiſt, welch' ſicheres inneres Schauen dem Meiſter die Hand führt. Dieſen den ſoeben genannten Oelgemälden ſchließen ſich einige Aquarelle ei, von denen eine Rüſtungsſtudie durch eine ſeltſame Beſeelung tröloſer Dinge und das Bild eines Adlers durch ſeine ſcharf aus⸗ zolſprochenen Formen beſonderes Intereſſe verdient. An einem “einen mit Kreide gezeichneten Bildniß einer Dame erkennt man die oße Kunſt des Meiſters, in den Geſichtszügen des Menſchen deren nerſten Charakter zu ergründen, und eine in Verona gezeichnete klizze gibt in ſouveräner Weiſe mit wenigen Strichen ein faſt wie irbig wirkendes italieniſches Straßenbild. Auch die Kunſt Fritz v. Uhdes bedarf eingehenden Studiums, am ihr mit Verſtändniß begegnen zu können. Mit ſeinen bibliſchen Bildern ſpricht er die ſchlicht derbe Sprache Luthers und vermeidet er abſichtlich alles nur ſiunlich ſchöne Formenſpiel. Seine Kunſt iſt ausgeſprochen proteſtantiſcher Natur. Die Traditionen ſeines elter⸗ lichen Hauſes(ſein Vater war Präſident des ſächſiſchen Landes⸗ konſiſtoriums) hat er in ſeine bibliſchen Schöpfungen übertragen, von denen die beſten längft in den Muſeen zu Berlin, München, BSSSSSSoSooSSSrrrSrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrerereeeeeeererererereeeeeeee Buntes Feuilleton. — Eine Predigt des Hofpredigers Frommel. Hoſprediger Frommel predigte einmal in einer thüringiſchen Stadt am Jahres⸗ feſte für innere Miſſion. Ein Amtsbruder des Verſtorbenen erzählt darüber in der„Krzztg.“ folgende Geſchichte, über die der ſelige Frommel, wenn ſie zu ſeiner Kenntniß gekommen wäre, gewiß ſelbſt herzlich gelacht hätte. Gegen Abend lungte ich im Städtchen L. an; eine befreundete Familie empfing mich in ihrem Hauſe und wollte mich nicht eher zum Abendgottesdienſt entlaſſen, bis ich mich mit Speiſe und Trank im traulichen Kreiſe geſtärkt hatte. Ein Geſchäfts⸗ freund meines Wirthes, ein alter, biederer Pferdehändler aus Sachſen, nahm am Mahl Theil und ſprach ſeine Abſicht aus, mich in die Kirche zu Frommel zu begleiten.„Denn,“ ſagte er,„ich höre Sie gar zu gerne von den Wilden in Afrika erzählen.“ Ich ließ ihn vor⸗ „käufig bei ſeiner Verwechslung von innerer und äußerer Miſſion, und wir eilten, es war höchſte Zeik geworden, zur Kirche. Die beſten Plätze waren bereits alle beſetzt und wir mußten uns an der Seite, wo noch Raum war, niederlaſſen. Bald beſtieg Frommel die Kanzel und begann ſeine Predigt. Sofort bemerkte ich, daß unſer Platz uicht günſtig zum Hören war, und es bedurfte eines geübten Ohres, um dem Redner zu folgen. Mein Gefährte bemühte ſich anfangs, auf⸗ zumerken; aber bald ſchien er das Vergebliche ſeiner Anſtrengung einzuſehen und ſein müdes Haupt neigte ſich vornüber. Nach kurzer Faf entquollen dem Zaun ſeiner Zähne erſt leiſe und dann immer äftiger jene zauberiſchen Töne, die einem Schlafgenoſſen die Nacht⸗ ruhe ſtören können. Die Umgebung ſah ihn, ſah mich unwillig an. Ich ſtieß ihn in die Seite, er fuhr empor, um aber demnächſt wieder das alte Lied zu ſingen. So ging es fort und in peinlichſter Weiſe für mich Frommels Predigt, die allerdings eine reichliche Stunde dauerte, vorüber und zum Theil verleren. Als das Amen ver⸗ kungen, erwachte mein lieber Sachſe, athmete auf und ſprach über⸗ zeugungsvoll:„Na, hären Se, der ſollkezunſer Paſter ſein, bei dem ging keen Menſch in de Kerche:“ — Ein übles Abenteuer. Von einem nicht üblen Abenteuer, das er unlängſt in Agram hatte, weiß ein kroatiſcher Abgeordneter, Mitglied der Regierungspartei, zu erzählen. Er ſaß Abends mit Gleichgeſinnten im Kaffeehaus und ſprach über Politik. An einem Nebentiſche hatte eine luſtige Geſellſchaft Platz genommen. Im Eifen des Geſprächs rief der Parlamentarier:„Ja, man muß dieſen Leuten nur auf den Zahn fühlen!“—„Aha, er iſt ein Zahnarzt“, ſagte ein luſtiger Zechbruder am Nebentiſche. Eine Dame, die gräßlich an ſahnſchmerzen litt, erkundigte ſich ſofort nach der Wohnung des ahnarztes, deſſen würdiges Aeußere ihr großes Vertrauen einflößte. er luſtige Kumpan ließ ſich dieſe günſtige Gelegenheit zu einem Dresden, Leipzig, Frankfürt a. M. U. ſ. w. Aufnahme gefünden haben. Das hier ausgeſtellte Bildniß iſt ein Studienkopf zu einem bibliſchen Gemälde und macht durch die kernige, kräftige, gerade durch ihre Einfachheit mächtig wirkende Darſtellung einen bedeuten⸗ den Eindruck. Im Wunderreiche zukunftsträchtiger Schönheitswelten bewegt ſich die Kunſt Arnold Böcklins und Anſelm Feuerbachs. Lei⸗ der iſt von Böcklin kein die Tiefe ſeiner Darſtellungskunſt irgendwie erſchöpfendes Bild ausgeſtellt, ſondern nur zwei weibliche Köpfe aus früherer Zeit und ein kleines, ſkizzenhaft gehaltenes Gemälde„Das Opferfeſt“. Das Eine jener weiblichen Bildniſſe ſtammt aus der 805 des erſten Aufenthalts des Meiſters in Florenz und gibt den opf einer Römerin in noch nicht ausgeſprochen ſelbſtſtändiger Weiſe wieder, während das Andere eine heilige Magdalena mit verweintem, gramdurchfurchtem Antlitz in eigenthümlich blaſſen Farben darſtellt und durch die in großen Formen gehaltene Auffafſung die Kunſt Böcklins ſogleich erkennen läst. Von Feuerbach ſieht man nur eine kleine, felſige Landſchaft, die zu wenig bietet, um in ihrem Schöpfer den Maler des großartigen Medeabildes unſerer ſtädtiſchen Samm⸗ lung vermuthen zu könnnen. Reichvertreten iſt die moderne Aquarellmalerei. Einer ihrer hervorragendſten Vertreter, deſſen Kunſt im Ausland, in Paris, London, Brüſſel u. ſ. w. nicht weniger geſchätzt wird als in Deutſch⸗ land, hat eine Kollektion ſeiner Werke der Ausſtellung beigeſteuert. Ueber Prof. Edgar Meyer's Aquarelle bedarf es keiner Worte mehr, ſie ſprechen einfach für ſich ſelbſt. Niemals ſucht dieſer Künſtler nach im landläufigen Sinne des Worles„ſchönen“ Motiven, mit Vorliebe behandelt er durchaus einfache, doch mit feinem Geſchmack gewählte Vorwürfe und bringt ſie zu jener erſtaunlich intereſſanten Anſchauung, die ſeine große Kunſt bekundet. Durch die Tiefe der Stimmung weiß er über jedes Stück Natur eine eigenartige ideale Weihe zu breiten, die unmittelbar ergreift. Man betrachte 3. B. das Bild„Schloßhof der Burg Reifenſtein in Tirol“, ein Motiv, wie man es ſich nicht einfacher denken kann, das der Künſtler zu poeſievollſter Wirkung gebracht hat. Auch zwei weitere Motive aus Tirol„Alte Mühle“ und„Waſſerfall“ ſind ohne jeden konven⸗ tionellen Effekt in feinen reizvollen Farben behandelt. Dasſelbe 915 von ſeinen italieniſchen Bildern. Mit der üblichen Italia⸗ Malerei, die ſich gern den Süden zu coloriſtiſchen Orgien in papageienhaft bunten Farben heranzieht, hat die Kunſt Edgar Meyers nichts gemein. Seine venetianiſchen Canal⸗ bilder, wie ſeine„Anſicht von Terrgeina“ ſind in ihren fein be⸗ obachteten, völlig anſpruchsloſen Farben zu ungewöhnlich vornehm berührender Erſcheinung gebracht. Geradezu ſchwärmeriſche Natur⸗ begeiſterung ſpricht aus einem graziöſen italienſſchen Frühlingsbild und eine Anſicht des Friedhofes von Venedig erweiſt ſich als ein ief ergreifendes, elegiſches Farbengedicht. So behandelt, kommt die Aquarellmalerei zu derſelben bedeutenden Wirkung wie die Oel⸗ malerei, ohne ihren ſpeziellen Reiz lichtvoller Farben zu verlieren. Edgar Meyer hat es zuerſt in umfaſſenderer Weiſe unternommen, der deutſchen Aquarellkunſt dieſe weiteren Bahnen zu erſchließen. Sein Gemälde„Oberbayeriſche Hochebene“ in der Nationalgalerie zu Berlin legt ür dieſen Aufſchwung unſerer Aquarellmalerei auch an erſter Stelle das unzweifelhafteſte Zeugniß ab. Tlieater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mauuheim. Zum erſten Male: Gebildete Meuſchen. Volksſtück von Vietor Léon. Das Publikum hat ſich in dieſem Stück gründlich getäuſcht: es erwartete viel Komik mielleicht verleitet durch die Bezeichnung Volks⸗ ſtück, als ob die Volksnucre immer komiſch ſein müßten, vielleicht auch verleitet zurch Dreyers Gaſtſpiel, als ob Drehers Welt nur die Poſſe wäre,— man wartete auf die Komik, lachte bei jeder paſſenden und nnvafſenden Gelegenheit, ſogar über das Hinken der armen, fleißigen Cäcilie und das verzweifelke Beten der flatterhaften, naiven Finni, und ſchließlich nach langem Warten fand man heraus, daß Herr Leèon es eigentlich ſehr ernſt mit ſeinem Stück nimmt, daß er ein ernſtes ſozigles Problem behandelt oder richtiger zu behandeln verſucht, in populärer Weiſe, allerdings mit kleinen komiſchen Zuthaten. Alſo ein Stück rozigler Frage bringt Herr Leon auf die Bühne, und zwar ein Stück Arbeiterfrage, die ſoziale Frage der wiſſenſchaftlichen Arbeiter, des Geiſtesarbeiter, der Bildungsprole⸗ tarter. Von irgend welcher Löſung dieſes Problems auf der Bühne und von Herrn Victor Leon kann naturlich nicht im entfernteſten die Rede ſein, es wird vor uns hingeſtellt und ſchließlich, wenn das Stück ſein Ende finden muß, mit dem bekannten ſentimentalen Mäntelchen zugedeckt, damit man ſich nicht zu ſehr über das Schickſal dieſer gebildeten Menſchen beunruhige. Sie verſöhnen ſich, ſie kriegen ſich, ſie werden glücklich— wenigſtens wollen wir's hoffen. Was iſt's nun mit dem Problem der gebildeten Menſchen. Der Proletarier fordert das Recht auf Arbeit, d. h. das Recht auf Erwerb durch ſeiner Hände Arbeit, auch Leons gebildete Menſchen fordern das Recht auf Arbeit, d. h. das Recht, durch ihre geiſtige Thätigkeit, durch ihre Bildung ein dieſer entſprechendes Auskommen zu finden, eine dieſer angemeſſene Lebensſphäre zu haben, denn durch ihre Bil⸗ dung glauben ſte ſich berechtigt Anſprüche ans Leben zu ſtellen. Bildung verwöhnt. Dr. jur. Müller war berechtigt auf Grund ſeiner Bildung oder vielmehr auf Grund ſeiner durch Bildung erworbenen glänzen⸗ den Stelle bei einer Bank Anſprüche ans Leben zu ſtellen, aber er hat Schiffbruch gelitten im Leben, unverſchuldet, denn durch das Fal⸗ liſſement der Bank iſt ihm ſeine Stellung verloren gegangen, er fin⸗ det keine neue, und die Gefahr droht, daß er ins gebildete Prole⸗ tariat verſinke. Als unpraktiſcher und ſchwerfälliger Menſch kann er ſich in eine andere Schaffensſphäre nicht leicht hineindenken, ge⸗ — ·³·w. ˙¹n..—— Ulk nicht entgehen; er kannte den Abgeordneten ſehr gut, ſagte aber er ſei eine auf der Dienſtreiſe befindliche zahnärztliche„Kapazität“, wohne im Hotel X. Zimmer Nr. ſo und ſo viel. Am nächſten Tage war der Abgeordnete nicht wenig erſtaunt, als eine junge ſchöne Dame zu ihm kam und ihn bat,„ihren hohlen Zahn zu unterſuchen“. Der Abgeordnete wußte nicht, was er denken follte, die junge Dame ſah ſo anſtändig aus und auf ihrem Antlitz zeigte ſich mikleiderregender, ungeheuchelter Schmerz.„Ja, wie kommen Sie denn gerade zu mir?“ fragte er.„Sehr einfach, Herr Doktor, man nannte Sie einen hervorragenden Fachmann; auch ſehen Sie ſo ehrwürdig, vertrauenerweckend und— ſo ganz anders aus, als die jungen Herren Doktoren.“— Ein Politiker findet ſich in jeder Lage zurecht, ſo auch unſer Abgeordneter, der den Ulk zu durchſchauen begann. Er entnahm flugs ſeiner Reiſetaſche ein Fläſchchen mit Zahntropfen— er litt zeilweilig auch an Zahn⸗ ſchmerzen— und reichte es mit Anmuth der Dame.„Ein untrüg⸗ liches Mittel! Bitte— es koſtet nichts!“ Mit Worten des Dankes verabſchiedete ſich die Dame. Erſt als ſie fort war, bemerkte der Zahnarzt wider Willen an einer Tiſchecke einen zuſammengefalteten Fünfguldenſchein.„Diäten an allen Ecken und Enden!“ rief er Abends im Freundeskreiſe, als er dieſe Geſchichte zum Beſten gab. Das„ärztliche Honorar“ aber ſchenkte er den Armen. — Eine gruſelige Geſchichte macht, wie man aus Paris ſchreibt, gegenwärtig die Runde durch die Vorſtadt Belleville. Seit vielen Jahren bewohnte ein altes Rentnerpaar, die Eheleute Dal⸗ vand, eine beſcheidene Wobnung in der Rue de Rigoles. Der 74jähr. Mann war ſeit ſieben Jahren vollſtändig gelähmt und wurde von feiner um fünt Jahre jüungeren Frau mit der größten Hingebung ge⸗ pflegt, wobei ihr eine verheirathete Tochter, Frau Anclos, behilflich war. Die lange Krankheit ihres Mannes hatte Frau Dalvand ſchwernüthig und mißtrauiſch geſtimmt, ſo daß ihre eigene Tochter nur noch ſelten kommen durfte. Dieſer Tage aber erhielt Frau Anelos ein Schreiben ihrer Mutter des Inhalts:„Ich habe die Leiche Deines Vaters lange genug bewacht; jetzt fürchte ich mich vor Dieben. Was ſoll ich thun?“ Die junge Frau war natürlich auf's Höchſte beſtürzt über dieſe Zeilen, ſie eilte nach Belleville und er⸗ fuhr da, daß ihr Vater bereits ſeit vier Tagen todt war. Die arme Geiſtesſchwache hatte bei der Leiche ihres Gatten gewacht und ſich dadurch einer großen Gefahr ausgeſetzt. Der Polizeikommiſſar ord⸗ nete die ſofortige Beſtattung des Verſtorbenen an. — Ein Tunnel zwiſchen dem Feſtlande von Italien und Sizilien. Das bis in die kleinſten Einzelheiten genaue Modell eines Tunnels zwiſchen dem italieniſchen Feſtland und Sizilien, die Arbeit des italleniſchen Ingenieurs de Johannes, befindet ſich jetzt, wie der mittheilt, im geometriſchez Anſcbgunnosziunner — ſchweige denn hineinfinden, er meint, für den gewöhnlichen, üngebſt⸗ deten Arbeiler ſei das eine Kleinigkeit, aber für den Gebildeten! Es gibt ſolche Menſchen, aber glücklicherweiſe hat doch die Mehrzahl unſerer Gebildeten energiſchere Glaſtizität und praktiſchere Anpaſ⸗ fungsfähigkeit— ſonſt wäre die ſoziale Frage der gebildeten Men⸗ ſchen viel akuter. Dr. Müller iſt ein Bildungsprotz. Ihm ſteht ent⸗ gegen der Geldprotz, den Herr Leon zu dem Bruder jenes macht, um ſo ſeinen Konflikt heraus zu knoten. Der Kommerzienrath und Gemeinderath Adolf Mäller iſt ein ungebildeter Menſch, aber er kann von ſeinem Geldbeutel ſagen: Geld iſt Macht. Er iſt empor geſtiegen vom Schloſſerlehrling bis zum Fabrikbeſitzer, nicht durch Arbeit, Wiſſen oder Talent, ſondern durch ſein Glück. Er hat die angenehme Aufgabe, zu beweiſen, daß er keineswegs der„Analpha⸗ bet des Gemöthes“ iſt, für den ſeine Verwandten ihn halten, und ſo laſſen ſich alle Diſſonanzen in einem hübſchen Schlußakkord auf⸗ löſen: Die entzweiten Brüder, der arme gebildete und der reiche un⸗ a verſöhnen ſich und alles geht in behaglichem Wohlgefal⸗ en auf. Das Hinſtreifen über die ſoziale Frage des gebildeten Proletariats iſt es, was dem Stück des Herrn Leon emiges Intereſſe verleiht. Was ſonſt in dem Stück vor ſich geht, was es an Perſonen auf die Bühne ſtellt, iſt weder neu, noch originell. Und wir verſtehen wohl, warum Leon den beſcheidenen Titel Volksſtück wählte. Er ſoll das Anſpruchsloſe der Mache kennzeichnen. Leon will populär ſein, leider hat er aber gemeint, dem„Volk“, deſſen Faſſungskraft er nicht gerade viel zuzutrauen ſcheint, alles möglichſt deutlich machen zu müſſen, darum unterſtreicht er und trägt dicke Farben auf, wo er nur kann. Sein Stück, das eigentlich auf Wiener Verhältniſſe ba ſirt iſt und hier dem Gaſt zu Liebe bavariſirt wurde(trotzden nannte der Zettel als Ort der Handlung: Wien), iſt mit Erfolg über viele Bühnen gegangen und hat vielfache Anerkennung ge⸗ funden, Hier galt der Erfolg und der Beifall des mit Ausnahme des erſten Rangs ſtark beſuchten Hauſes mehr dem Gaſt Dreher als dem Autor Leon, und die Anerkennung ſeines Stückes an anderen Orten bedarf hier doch ſehr der Einſchränkung. Die Expo⸗ ſition iſt vor Allem viel zu breit, in vielen Theilen auch gezwungen. 3. B. wenn wir erfahren, wie Lohr, der Bildhauer, in Müllers Haus gekommen iſt u. ſ. w. Mancherlei Zuthat zu der dürftigen Hand⸗ lung iſt ſtreng genommen ganz zu entbehren, z. B. die Scene Kraſſinger. In den beiden Hauptſeenen verſagt Leon die Kraft dramatiſcher Behandlung; dieſe Seenen ſind: im erſten Akt die Seene zwiſchen Dr. Müller und Lueins, die zu theoretiſch ausgefallen iſt, bei der geſtrigen Aufführung übrigens auch, wenn ich nicht ſehr irre, in ihrem Kernpunkt ſozialer Erörterungen ſtark zuſammen ge⸗ ſtrichen war, und die Scene zwiſchen den Brüdern im dritten Akt, wo nach Grobheit und Rührung alsbald die Verſöhnung folgt, Kaum iſt der verſöh nende Bruderkuß ausgetauſcht, da eilen von allen Seiten die übrigen Perſonen aus den Kuliſſen herbei, um zum Aktſchluß noch zurecht zu kommen. Herr Leon iſt Bühnenpraktiker, aber er vergreift ſich doch fortwährend in dieſem Stück. Dafür nur ein Beiſpiel. Bei der erwähnten Auseinanderſetzung zwiſchen den Brüdern richtet der Kommerzienrath im ſtolzen Werthgefühl ſeines Ich an den Bruder die Frage:„Zu was haſt Du's denn eigentlich gebracht? Was biſt Du denn?“ Joſeph:„Ein gebildeter Menſch!“ — 9 Leon hinter der Kuliſſe vorſchauend:„Vergleichen Sie Titel und Grundidee meines Stücks!“ Herr Dreher ſpielte den Kommerzienrath. Zur Entfaltung ſeiner Komik bietet ihm dieſe Rolle nur wenig Gelegenheit, er ſcheint aber in ihr zeigen zu wollen, daß er ſich mit Glück auch auf das Gebiet der halbkomiſchen Rollen begeben kann, die ſich dem Charakterfach nähern. Er hatte großen Erfolg durch ſeine prächtige Darſtellungskunſt, aber offen geſagt: Der Dreher der Poſſe, der Dreher der Couplets iſt mir lieber. Die hieſigen Darſteller trugen zu einem bübſchen Zuſammenſpiel bei. Frl. Wittels, Frl. v. Rothenberg und Frau Heſſe⸗Berg, ſodann die 1 Kaiſer, Stury und Jacobi verdienen rühmende Erwähnung. Auch die kleine Baro darf man lobend erwähnen. Dr. W. Frl. Rieſterer von hier, die bekanntlich am Bremer Stadt⸗ theater engagirt iſt, hat nach uns vorliegenden Zeitungsberichten hübſche Erfolge zu verzeichnen gehabt in Rollen wie Aennchen(Frei⸗ ſchütz), Lola(Cavalleria), Hirtenknabe(Tannhäuſer), Marie(Zaar und Zimmermann) u. a. Von ihrer Marie ſagt ein Bericht:„Die ganze Darſtellung dokumentirte aufs Neue, daß wir in Frl. Rieſterer eine talentvolle Künſtlerin beſitzen, die in der Zeit ihrers Hierſeins bezüglich der Freiheit des Spiels und der ſorgfältigen Behändlung des Gefangs ganz erheblich gewachſen 15— Neulich ſang Frl. Rieſterer mit Erfolg das Heimchen in Goldmarks neuer Oper„ Heimchen am Herd“; der Referent der Bremer Bürgerzeitung neunt ihren Geſang heimchenſüß und heimchenzart. Berlin, 19. Nov. Das Plakat ſteht ſeit einiger Zeit faſt im Vordergrunde alles künſtleriſchen Intereſſes. Ueberall begegnet man Konkurrenzen, deren Aufgabe in dem Entwurf eines Plakats beſteht, und überall auch Ausſtellungen, in denen man die Erzeugniſſe der Plakatkunſt in größeren Mengen vorführt. Mit einer Ausſtellung von Plakaten nimmt in München gegenwärtig die Seceſſion von ihrem, dem Abbruch verfallenen Ausſtellungsgebäude in der Prinz Luitpoldſtraße Abſchied, und eine reichhaltige Ausſtellung von Pla⸗ katen und Plakatentwürfen hat jetzt auch das Berliuer Kunſtgewerbe⸗ muſeum ſoeben in dem großen Lichthof des Gebäudes eröffnet. de verdient in doppeltem Sinne eingehende Beachtung. Zum erſten Male vereinigt ſie in einer Geſammtſchau, was die Bibliothek des Muſeums ſeit einigen Jahren an Arbeiten aus Amerika, Belgien und beſonders aus England und Frankreich geſammelt hat, wo der wirkungsvollen Entfaltung der Plakatkunſt die von Alters her üblich gebliebene Sitte des Maueranſchlages mit den damit gebotenen gro⸗ sen Flächen entgegenkam, und zeigk auch weiteren Kreiſen, wie reich und in wie verſchiedener Weiſe, bald in modernſter und pickanteſter ͤũ75ðê1„— K mʒQSu!—8 der Univerſität Padua. Die dem Ganzen zu Grunde liegende tech⸗ niſche Idee geht auf das Prinzip der Bohrung in paraboliſchen Schneckenlinien zurück und iſt von dem verſtorbenen Ingenieur Ga⸗ belli bereits bei der Anlage der Rampe des Ausſichtsthurmes auf dem Schlachtfelde von San Martino(Magenta) benutzt worden. De Johannes denkt ſich den Tunnel nach eingehenden Studien über Meerestieſe und Untergrundverhältniſſe, die an dem Modell zum Ausdruck kommen, bei San Giovanni di Sanitells am Fuße des Gebirgsſtockes von Aſpromonte(Calabrien) beginnend und in der Ebene degli Inglesi in Sizilien mündend. Zwei Schächte von etwa 3 km Länge und einer Neigung 32: 1000 würden die Vebindung herſtellen. Der Tunnelbau, deſſen Koſten auf 70 Millionen Ir. be⸗ rechnet worden ſind, würde gegenüber dem anderen Plane der ita⸗ lieniſch⸗ſiziliſchen Verbindung einer Hängebrücke den Vortheil größerer Sicherheit haben. Denn letztere müßte 1400 m lang ſein und der Windſtärke, die in der Meeresſtraße von Mefſina herrſcht, en⸗ ſcheint eine ſolche Länge gefährlich. — Gegen die Vollbärte, zunächſt allerdings in den eigenen Reihen, machen die Barbiere mobil. Auf verſchiedenen Provinzial⸗ verbandstagen von Barbier⸗Innungen wurde eine Reſolution ange⸗ nommen, welche Meiſtern wie Geſellen das Tragen von Vollbärten unterſagt, damit— wie es in der Begründung heißt— den Kunden kein böſes Beiſpiel gegeben werde. — Ein Sprachmeiſter. Der„Zweibr. Ztg.“ überſendet man nachfolgendes köſtliche„Rezept“:„Kliederſalbe./ Pfd. friſchen Butter,/ Pfd. Ochſenmark, vor 2 kr. Terpentinöhl, vor 2 kr. Baum⸗ öhl, vor 2 kr. Höfenbrandewein, 5. lebendige Fröſchen. Die Fröſchen werden in Butker und Ochſenmark 5. Minuten lebendig gebraten, hernach werden ſie weggeworfen,— darnach das Terpentinöhl, Baumöhl, und Höfenbrandewein darunter gemengt.— Dafſelbe warm, des Tags zwei bis dreimal den Kindern alle Klieder damit geſchmiert. NB. Von dieſer Salbe hat mein Bruder Daniel, der in 5. Jahren auf keinen Fuß geſtanden, in Zeit von 14. Tagen gehen gelernt. Battweiler, am sten Juli 1830. Grimm.“ — Aeußerſtes Entgegenkommen. Diener:„Eine Empfehlung vom Herrn Direktor und Herr Biermann möchte doch morgen in der Kunſtſchule Modell ſtehen!“— Frau:„Mein Mann iſt leider vorige Woche geſtorben, fonſt recht gerne!“ — Voshaft. Schriftſteller:„Dieſen Morgen bin ich über meiner Arbeit eingeſchlafen.“— Bekannter:„Das iſt mir auch ſchon pafſürt!“ 8„Ueber welcher Arbeit?“— Bekannter: Na, über rer!“ — Unaugenehme Eröffuung.— Bankier:„Ihr Antrag iſt höchſt ſchmeichelhaft für mich, Herr Baron— aber meine Tochter hat mir geſtanden, daß ſie einen anderen meiner Schulduer liebt! Geueral⸗Anzeiger. wieſen haben. würfen aus der ſeiner erſten Au genden Erfolg. Alrneſle Nachtichen und Telegramme. Fürſt zu Stolberg⸗Wernigerode +. *Wernigerode, 20. Nov. Geſtern Abend 10⅝ Uhr ſtarb hier der Fürſt zu Stolberg⸗Wernigerode, Präſident des Herrenhauſes ſeſt 1893. iexender Graf zu Stolberg, Königſtein, Rochefort, Wer⸗ ., geb. 30. Okt. 1887, folgte ſeinem Großvater, dem ich, erbl, Mtgld. des preuß. Herrenhauſes und der rder Stände des Großh. Heſſen, kgl. preuß. Gen.⸗Otn. la suite, Ritter des Schwarzen.„., Präſident des preuß. Her⸗ ſes, verm. zu Stonsdorf, 22,. Aug, 1863 mit Anna Przſſ. Reuß⸗ Kiſtritz geb. 9. Jan. 1887. Der Verſtorbene hinterläßt ſechs 1) den Erbgrafen Chriſtian Ernſt geb. 28. Sept. 1864, 2 Eliſabeth geb. 1. Mai 1866, 3) Graf Hermann geb. 8. Juli Y Graf Friedrich Wilh. Heinrich geh. 23. Juli 1870, 5) Gräfin geb. 5, Okt. 1872 und 5) Gräfin Emma, geb. 20, Juli 1875, Erſten Kamme Berlin, 20. Nov. ſer auch eine Anſprache an die Offiziere gehalten und über Brüſewitz geſprochen habe. Das„Tageblatt“ will nun wiſſen, der Kaiſer have ſich in dem Sinne geäußert, daß er aus dem Fall Brüſewitz die Veranlaſſung nahm, die Ofſtziere ernſt zu er⸗ „eine etwaige übergroße Fröhlichkeit oder Weinlaune inner⸗ b der Caſinos austoben zu laſſen, alſo in ſolchen Fällen im ameradenkreiſe und unter der Kontrolle älterer Standesgenoſſen zu fizieren ſollten ſich aus naheliegenden Gründen hüten, re etwas zu vergeben, indem ſie in animirtem Zu⸗ ſſentlichkeit bewegten. Komme jedoch bedauler⸗ ſizier in die Lage der Nothwehr und müſſe er affe Gebrauch machen, ſo ſolle er das in aus⸗ bleiben. Die O ihrer Standese kande ſich in d daun von ſeiner W. lebiger Weiſe thuf er Worte in den doch in einer anderen „Berlin, 20. N Sachſens betreffend Anwendung des Börſengefetzes vom 22. Juni d. Is. auf die ſächſtſchen Börſen, ſowie den Antrag von Lübeck, g zum Börſengeſetz vom 22. Juni ds. Is. den en überwieſen und dem Ausſchußantrag über ſſend Ergänzungen zum Entwurf des Reichshaus⸗ 97/%8 die Zuſtimmung ertheilt. Bremen und Hambur haltsetats für 18 M. 111,900,000 Sta verſchreibungen de Schuldverſchreibunger ven, ſowie die Schuld in dem zur Aus führung d Die Regierung i allenden Antheil itglieder des Veri erſtmaligen Inſtand Bahn, 1 Million, zu Bahn bis 2,258,00 auf die Staatska ermächtigt, die bi Unternehmens ſo kündigen. Die von erausgabung des en 1896 zur Anwendun Berlin, 20. chie vollzog ſich heute Mittag 12 Uhr im Weißen Saale des ſſes in ſchlichteſter g edern der beiden Häuſer. Davon waren nur etwa eiwa 130 Mitgli 50 Mitglieder des Ab Linken waren über liberalen bemerkte nach den Rei balß in kfeffinnfg ſombolſſſſſcher Sprache in ſenen Län⸗ gſte Kunſtzweig ſich entwickelt hat, In einer ſtattlichen cher Plakate, die aus München, 2 ſ. w. ſtammen, bringt ſie dann aber auch zur Anſchauung, ſe Einwirkungen ſich, oft nur in Nachahmungen, ſehr oft völlig eigenartigen Schöpfungen, bei uns wirkſam er⸗ Künſtler allererſten Ranges, wie Stuck, Gyſis u. f. ind auf dieſem Gebiet vertreten, und eine Sammlung von Ent⸗ Unterrichtsanſtalt des Kunſtgewerbemuſeums, die den ſchlechteſten Theil der Ausſtellung bildet, eröffnet die beſten Erwartungen auf das, was uns die nächſten Jahre bringen werden, cht künſtleriſchen Erfindung ein ebenſo klünſtleriſches Ver⸗ entgegenkommt.— Angeſchloſſen an die Plakate, die den im reichſten Farbeuglanz ſchimmern laſſen, iſt eine Ausſtell⸗ ung von Ex libris-Zeichen, die in ihrer Kleinheit und in der ganz entgegengeſetzten Art der Durchbildung von den Plakaten allerdings nahezu erdrückt werden. hier eine Fülle ſeiner künſtleriſchen Reize entdecken. „Die Bildhauer“, bisher unaufgeführtes Schauſpiel von Eugen Reichel errang bei fführung am Meininger Hofthegter einen durchſchla⸗ erlin, Dresden, Wer ſich in ſie vertieft, wird aber auch ein ſchon vor Jahren geſchriebenes, aber Durch die Preſſe geht die Nachricht, daß (Wir geben dieſe Nachricht mit Vorbehalt wieder, weil wir der Anſicht ſind, daß hier dem Mund gelegt worden ſind, die er kaum oder Faſſung haben dürfte. Die Red.) ov. Der Bundesrath hat den Antra Die Kommiſſion von ſechs höheren teren zur Be utachtung des Entwurfs von Vor⸗ ten über die e en und Entſcheidung der zwiſchen Offizeren vorfallenden 4 igkeiten und Beleidigungen iſt heute zuſammengetreten. Berlin, 20. Nov. Der dem Abgeordnetenhauſe zugegangene Geſetzentwurf betr, den Erwerb der Heſſiſchen Ludwigs⸗ chtigt die Regierung, nach Maßgabe der Verträge Juli und am 23. Juni 1896 den Umtanſch vou mm⸗Aktieu der Heſſiſchen Ludwigsbahn in Schuld⸗ Zprozentigen preußiſchen Staatsanleihe und in rengerichtliche Behandlung bei Unter⸗ der Zproz, heſſiſchen Staatsanleihe herbeizu⸗ verſchreibungen der Bproz. preußiſchen Anleihe er Verträge erforderlichen Betrage auszugeben. von dem Baarbetrage 41 Mark auf öhe von 7,646,500 Mark auf Preußen ent⸗ u vertragsmäßigen Abfindungen an den Vor⸗ eder der Spezialdirektion und die gegenwärtigen valtungsrathes der Heſſiſchen Ludwigsbahn, zur ſetzung und Ergänzung der Betriebsmittel' der r Deckung der ſchwebenden Schulden der Heſſiſchen Mark„dem auf Preußen entfallenden Antheil“ Der Finanzminiſter und Arbeitsminiſter ſind ermächtigt, eis für den Erwerb der Bahn zu zahlen beziebungsweiſe ſſe zü übernehmen. Der Finanzminiſter iſt ferner sher begebenen Anleihen des bezeichneten Eiſenbahn⸗ weit ſte nicht bereits getilgt ſind, zur Rückzahlung Preußen aufzubringenden Mittel ſind durch tſprechenden Betrages von Staatsſchulden⸗Ver⸗ en aufzubringen. Wegen Verwaltung und Tilgung der Vorſchriften des Geſetzes vom 19. Dezember Die Eröffnung des Landtags der orm und unter Theilnahme von eordnetenhauſes. Die Fraktionen der äußerſten aupt nicht vertreten. Von den National⸗ man u. a. die Abgeordneten Seyffard, v. Seer, Junghenn. Allſeitig wurde leb⸗ biserige Präſident v. Köller begrüßt. Vom Präſtdium des Frhr. v. Manteuffel und Oberbürger⸗ meiſter Becker erſchienen, ebenſo die Bureaubirektoren beider Häuſer, Kleinſchmidt vom Abgeordnetenhauſe eißig vom Herrenhauſe. Es fiel auf, daß dieſes Mal nzigen Ausnahme keine militäriſchen Uniformen zu ſehen waren. Die zum Tra erſchienen diesmal im Kammerherrenfr⸗ eführt vom Pr ellten die Ab unter dem der Thronſe Die Miniſter, ſämmtlich in kleiner Uniform, waren vollzählig an für die Reſſorts des andels und des Krieges. Die rede wurde von beendet. Der Präſi mmenes Hoch au iſter begrüßten gen von Uniform berechtigten Abgeordneten bürgerlichen Frack, neben dem nur der ack zahlreicher vertreten war. Als der Miniſter, äſidenten des Staatsminiſteriums, den Saal betraten, geordneten ſich gegenüber dem Thronbaldachin auf, ſſel, da der Kaiſer nicht ſelbſt eröffnete, ver⸗ mit den Veränderungen gegen das Vor⸗ der Berſammlung ſchweigend angehört Minuten war der Akt der Eröffnung dent v. Köller brachte ein mit Begeiſterung auf⸗ fden König aus. Der Reichskanzler und die eine Anzahl von Abgeordneten und verblieben Zeit lang im Geſpräch mit ihnen, insbeſondere mit den en der beiden Häufer, ſowie mit dem Mitgliede des Herren⸗ rühern Miniſter v. Puttfamer. Die inzwiſchen bekannt ge⸗ achricht von dem Ableben des Fürſten zu Stolberg⸗ Kerregte allſeitige Theilnahme. In der Diplomatenloge Vertreker von Japan, ſowie einige Damen dem Staatsakt Berlin, 20. Nov. Die„Poſt“ ſchreibt: Bel Berathung des Stats des Reichs⸗Amts ſern Sprache gebracht werden. Von agrariſcher Seite werde eine Reihe von Beſchwerden erwartet werden, worin ausgedrückt wird, daß die chstagsberathungen gehegten Erwartungen ſich nicht er⸗ Berlin, 20. Nov. Der„Nationalzeitung“ zufolge ſoll das Gehalt der Oberlehrer auf 2500—5700 M. anſtatt wie ſetzt auf des Innern werde die Börſenreſorm zur 2100—4500 M. feſtgefetzt werben. Das Jahren, anſtatt wie bisher nach heute vom Bundesrathe genehn tat für 1897 98 die Summe Letztere ſtellen ſich setats von 18 aufbeſſerungen dar und un verbeſſerungen, Gehälter und die geregelt werden. Beamten wird ni Berlin, 20. Nov. Entwurf zu Beſtimmunge Papieren zum Börſenhan paplere zum Börſen Aufrückung ein del zugegangen. handel zuzulaſſen, Börſe in Berlin 8 Millionen, für die Ferner werden Beſtimmur üſſen Aktien oder Int mindeſtens 1000 Mark KRiel, 20. Nov. Der Kai ein und begibt ſich a uf das Panzerſchiff während ſeiner Anweſer üheit Wohnung nimmt. Die„Hamb. Nachr.“ ſchreiben: Das r enthält ein angebliches Bismarck, Wir bemerken Wiener Tageblatt“ Fürſten Bismarck ge er Einzelheiten nicht „Neue Wiener Interview zu nur, daß das„Neue egnern der Politik des deshalb auf eine Kritik d jektiv für unzutreffend ha Poſeu, 20., Nov. Der Kai feter des hieſigen neuen Prieſterſ stelegramm telegraphiſch ſein en, daß das neue Semimar e uen Sohne des Staates und der andte dem Seminar inen Namen trage. Gruübenungl „Köln. Ztg.“ noch: die Explöſton 2 Uhr im Flötz 1 Sohle n Betriebsführer und 24 und der fachmänniſche gsmannſchaften an den er Exploſion waren die Wetterzug hergeſtellt, war 17 Zahl der übrigen Be⸗ eben, vom 15. Novembe mit dem Fürſten ſer hat auf ein bei eminars an ih en Dank und d ine Schule der die einem tre Der Papſt Überf und geſtattete, daß es ſe Kölu, 20. Nop, „General Blumenthal“ eſtern kurz nach 91, on 32 Eingefahren Bergrath Kirſtein ſſen fuhren ſofort mit Rettun vei Stunden nach d borgen. Nachdem ein normaler efahr ausgeſchloſſen. Die größe m Unfalle unberührt gebli Eine amtliche Unterſuchung durch Die Leichen k und zwei Lei Aerzte waren ſofort zur Stelle. Die m Sonntag in Recklinghauſen. Im Oberamt Saulgau wurde fen(Centrum) ohne Gegenkan Der Ernteberi durchſchnittlich berichten auf: ch Luzerne 105,04, Wieſeuhen »Paris, 20. Nov. Debats“, ein früherer Ma plizität mit Dreyfus be angeblich ein geheimes Dokume Seite geſchafft habe, richtet ein dem er fordert, Direktor Drie keine Unterbrech Bergrath Kirſtein iſt eingeleitet. gefördert werden. in das Krankenhaus gebracht. Beerdigung der Opfer erfolgt a Stuttgart, 20. Nov. heis Sommer von Beizlo München, 20. Nov, Bayern pro 1896 weit als nach den eingelaufenen Ernte 154,74 Klee au Drei Schwer⸗ Weill, Mitarbeiter des ffizier, der von worden war, weil er nt über den Madagascarfel nen Brief an den Marineminiſter, in olle eine Unterſuchung 9 Die„Gazette de arlo au ſeine An Maler Folchi entführte To Paris, 20. Novbr. Ein miniſteriums wurd falliter Sekundärbahnen, nach vorgenommener ließ. Drei Mitſchuldi Paris, 20. Nov. hat an den Ab der Miniſter ſ * Paris, 20. Nov. Kundgebung des Don C. eine von dem ür ihn nunme ge wurden glei eordneten Caſtelin e tet, worin er dem A adamard, auf der Trib Hadamard fordert Caff ereichs des parlament und grüßt mit der Achtung, »Madrid, 20. Nov. liche Verordnung, Muſter deutſcher vom Eingangszolle befreit. Rom, 20. Nov. Regierung alle wünſche zug der italienif Der engliſche Bot nswerthen Erlei chen Gefang Berliu, 21. Nov. Juſtizraths Levy fi amburg, 20. Nov. en in einer vor morgen früh die Arbeit Prätoria, 21. Nov. ungsforderung wegen des Ei Erklärung abgegeben worden Bombay, 21. Nov. herrſcht ſtarker Regen. Die Getreideprei Die Hauptver Höchſtgehalt foll nach 24 27 Fahren, exreicht ſein. „Polit. Correſp.“ zufolge umfaßt die nigte Ergänzung zum Reichshaushalts⸗ M. 10,150,000 zu Beſoldungs⸗ als eine Fortſetzung der durch 90/91 und 1891/1 begonnenen Gehalts⸗ faſſen die in den Jahren 1890 und 1891 Beamtenſtufſen bis zu den Räthen 2. und 8. eeres und der Marine ſollen die eitlich durch alle W Auch die Regelung der Dienſtalters cht unberührt bleiben. Dem proviſori affengattungen ſtufen bei den ſchen Börſenausſchuß iſt der die Zulaſſung von Nach 8 1 ſind nur ſolche deren Geſammtnennwerth Millionen, für Frankfurt und übrigen Börſen 500,000 Mark be⸗ igen über Ausnahmen aufgeführt. eximsſcheine, die zugelaſſen werden lauten,§8 beſtimmt Vollzahlung am 23. ds. Abends hier K Werth⸗ önig Wilhelm, wo er zu den entſchiedenen hört und wir gehen ein, die wir auch ob⸗ der Eröffnungs⸗ n abgeſandtes Huldig⸗ en Wunſch ausſprechen Tugend werden möge, Kirche zur Ehre ge⸗ telegraphiſch den Segen ück auf der Zeche IV in 75 m ſo daß der Betrieb onnten nur langſam chtverwundete wurden Schult⸗ didaten cht für das Königreich en Ertrag vom Hektar Hafer 27,64, Kartoffel und Grummet 100,09 „Journal des Caſtelin der Com⸗ dzug bei egen ihn rance“ veröffentlicht eine änger, in der er erklärt, chter, Donna Elvira, ſei Beamter des Arbeits⸗ „weil er werthloſe Obligationen die als Makulatur im M Textfälſchung durch Helfershelfer verkaufen chfalls feſtgenommen. ehervater Dreyfus', Hadamard, in öffentlich bekan bgeordneten vorhält, üne vorgebracht, iniſterium lagerten, nt gegebenes was letzterer ſei eitel Ver⸗ 45 Behauptete außer⸗ die jener verdien Die„Gazetta“ die von deutſchen Handl unter der Bedi chutzes zu wiederholen e. veröffentlicht eine könig⸗ ungsreiſenden mitgeführte ugung der Wiederausfuhr ſchafter hat der italieniſchen terungen für den Dur ch⸗ enen durch Zeila ange⸗ (Prluat⸗ Telegramme des„General⸗ Auzeigers.“) handlung gegen die beiden ndet in der nächſten 0 oche vor dem Die Schauerleute von Hamburg⸗Altona erſonen beſuchten Berſammlung, In Betreff der neſons iſt noch keine amtliche Höhe der Entſchädig⸗ im ganzen hieſigen Bezirk ſe fallen ſchnell. Mann Gewerbebant Speher 50% f Jandauer Volksbank 60% K Mannheimer Bank fälgz, Hyp.⸗Bank Rbeiſcde Creditbank 1 Mhebu. Oyp.⸗Bänk Eiſenbahnen. Pfälziſche Chemiſche Induſtrie. f. chem. Induſtrie Badiſche Anllin⸗ u. Soda Chem. Fabrik Goldenberg Hofmann u. Schötenſack Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken Weſteregeln Alkal. Stamm „ Borzu offfabrik Waldhof uckerfabrik Waghäuſel Bad. Brauerei Stamm Durlacher Hof vorm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei Elefantenbräu Rühl, Worms heimer Handelsblatt. der Maunheimer Börſe vom 20. November. Brauerei Ganter, Freibur 125.— G Kleinlein, Heidel erg 146.— P ener Brauerei Mannheimer Aktienbrauerei 166. P Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 130. P rauerei Sinner, Grünwinkel 253J. P chroedl Heidelberg 129. G Schwartz, Speher 120.— bz Schwetzingen— Sonne Welg Speyer 141.50 535 zu Storch. Sick„ 126. bz Werger, Worms 85.50 P ſer Brauhaus v. Oertge 143. bz Preßh. u. Spritfabr. 122.— P Trausport und Berſicherung. Gutjahr⸗Aktien 130.— 9 Manuh. Dampfſchleppſchiff. 123.50 P Köln. Rhein⸗ l. Sceſchlſffahrt Rück⸗ u. Mitverfich. 290. G Bad. Schifffahrt⸗ Aſſecuranz 650. N Continentale Verſicherung 430. G Mannheimer Berſicherung 612. G Oberrhein. Berſ.⸗Geſellſchaft 248. P Württ. Transportverſich. 855. P Induſtrie. Emalllirfabrit Kirrweiler 120. Emaillirwerke Maikammer 129. Ettlinger Splunerei 10. 53 Hüttenheimer Spinnerei 106. b34 Karlsruher Maſchinendau— Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu 128. 0 Maunh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 128.28 b Maunheimer 1 7785 55 Oggersheimer Spinnere! falz. Nähm u. Fahrridzef—2 91 Portl.⸗Cementwk. O Elt 5 Verein Speyerer Siegel werke 87 G 5. Mannhelm, 21. Nobemper; Obligationen. 4 Badiſche Obllgat. 4 Rbein. Hyp.⸗B. unk. 1897 4 Bad. Oblig. 17 7 4 1902 4 Städte⸗Aulehen. 3½ Freiburg i, B. 8 Karlsruher v. J. 1896 4½ Ludwigshafen M. 4 4 Bagher. Obligationen 4. Deutſche Rieichsanleihe eee, 3½ Mannt eimer Obl. 1885 80½ 1888 Induſtrie⸗Obligationen 4½ Elektr. W. Lahmeyer u. Co. 4½ Speyerer Zlegelwerke %½ Verein Chem. Fabriken 4½ Wagh. Zuckerfabrit 4½ Zellſtofffabrik Waldhof Eiſenbahn⸗Aulehen. 30 käls(udw. Max Nord) 319 2 1„ 3½„ conbertirte Maunheimer Effektenb verlief ſehr ruhig. ( 2 pGt.), Brauerei Durlacher Zuckerfabrik Waghäuſel 61 P. 85 555 154 G.( 1 pCt.), Schroedl 129., Continenkale Verſicherung 430 G. 485., imer Spinnerei waren zu 34 pCt. geſucht. Frankfurter Effekten⸗Speietät v. 20. Nov., Abds. 6 ¼ Uhr. „Kredit 308%, Diskonto⸗Kommandit 205.40, Berliner Dresdener Bauk 156.20, Oeſterr.⸗Ung. Meridionalaktien 4½proz, Portugieſen 39.20, 6proz. Buenos⸗Ayres 29, Türk. 32.15, Gelſenkirchen 165, L Central 184.80, Jura⸗Simplon 96, Handelsgeſellſe (Gotthard⸗Aktien 164.50, 15 Schweizer Nordoſt 129.70, Schweizer 5proz. Italiener 89.70. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 20. Nopbr. Es getrieben und wurden verkauft per 100 Ko. — Ochſen J. Qual. „ II.—, III.—. II. 130, III. 120. 58 erde—— 0 Schweine I. 112, II. 100. — Milchkühe———. 7 Schaſe 24—80.— Lämmer—.— Ziege—.—, Zuſammen 1146 Stück. heimer Produktenbörſe vom 20. Nov. .55, Roggen per Nov. 14. per Nov. 10.— M. Tendenz: 176 Kälber J. 140, —„Luxuspferde— Arbeitspf 386 Ferkel—7. 40, Haſer per Nov. 14.20. Mais Inſolge ſchwacher Kabel⸗ war die Haltung für Weizen ſchwach. Außerdem hat ugagement derart verringert, daß man von einem wirk⸗ kehr kaum nennenswerth noch berichten kann. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 20. Nov. 945— rkehr vom 16. heimer Hafen⸗VBe Schiff Hafenmeiſterei ky. Schiffer ev. Kap. T. Schürmann 12 T Schürmann 8 750 cbm angekommen, Vom 17. November: Hafenmeiſterei II. Hafenmeiſterei III. ſt Der frötzliche Franz 0 8940 at November. Bemerkungf ea- Waſſerſtaudsuachrichten vom Mon 16. 17. 18. 19. Pegelſtationen vom Rhein: Abds. 6 1 l. N. 6 U. 4⸗,20 4,28.31 Abds. 6 u l. 4,46 4,51 4,58 1 4,27 4,28 4,86 2„„„„ Germersheim 2„ 02 %%„ h do S d vom Neckar: Dollars in Gold eDHIT bSeſter Jhürſchließer und Juſchlaghinderer der Welt! Einzig hydrauliſches Syſtem, nicht mit pneuma⸗ tiſchen Luftpumpen zu verwechſeln! tioniren und Zuſchlagen der Thüre gänzlich aus⸗ bſolut geräuſchloſes und ſicheres Keine Wartung nöthig! Garantie! Auf Wunſch 4 Wochen Probe. an beziehen durch das General⸗Depot Telephen 978. Sigmund Simons, Mannhelm, 1 6, U. 11. Zurück zur Natur modernen Lebens ertönt und das ſi verſchaffen verſtanden hat, Im Atelier des Kü Kampſplatz der Litteratur, in allen Unterrichts, kurz auf allen Gepieten Ruf und bricht ſich mächtig Bahn. das Loſungswort geworden i lung des geſunden und des k auf dem Gebiete der Ernäh ungsmittel ein einfaches, agen erne unnöthige Anſt mehr zu leiſten im Stand den Organismus reizender zu ſchaffen, d · Ein folches Nahrungsmittel iſt die Nutroſe, ſie iſt nichts anderes als der Wie in der Milch, dieſem einfachſten und natürlichſten Nahrungsmittel enthalten iſt, in unverfälf i ſtellt und in den Handel gebracht von den Höchſt am Main.— Nutroſe iſt in Probe⸗ m Preiſe von Mk..— durch alle Droguen. andlungen, ſowie Apotheken zu beziehen. 21808 Eugl. Sonvereigus öſo lautet das Loſungswort, das auf allen Gebieten des giſcher Gehör zu uſtlers, auf dem Fragen der Grziehung und des des gelſtigen Lebens erkönt dieſer Zurückzur Naturl iſt auch dllen Fragen der rationellen Behand⸗ ranken Organismus, und ſo vor allem Anſtatt aller möglichen Nahr⸗ anſtatt der ſchwer verdaulichen, die dem rengung zumuthen, die er ſchließlich nicht e iſt, ein leicht verdauliches anſtatt der 1mkünſtlichen, ein einfaches natürliches as iſt die Aufgabe, um deren Löſung es ch immer ener Sie wird darge Höchſter Farbwerken in ſchachteln(a 100 Gr.) zu und Colonialwaarenh 5 Nannbeim, 21. November. General⸗Auzeiger. d. Sellt U d 0 2 K 1 d ˖ 6 11 75 0 2 f 23 Imls⸗ un weis⸗Berkündigungsblall. 10* N 7 N 55 FFFFFCC ᷣͤ ͤVTTTT0TTTTTT—— 5 Handelsregiſter. 9997 Holländer liche Anzeigen[Der CIub.„ Fugelſaru ud Bekanntmachung. 8 5 ieegiſter wurde eingetragen 5 8 8 9 fell In der heutigen maae wurden als Mitglleder des Bekauntmachung. 855 9 85 Wanc 0 Sonntag Nachm. 5 Unr N Schollen. geſchäftsleitenden Vorſtandes der Stadtverordneten gewählt; 95 Die Steuermanns⸗& Cie Nachf.“ in Mannbeim: Vesper. 21978— Ungar. Kaiſermehl 1 als eneee 0ᷣ f0 07 5 Herr Max Stockheim, Kaufmann 2 Teee e 8 unterm 3. Oktober 1896] Helles Bier vom Faß.—— feinſtes en h als Stellvertreter: wiſchen Mannheim zwiſchen dem Geſellſchafter 2 N 1 n teir, Tüne ˖ 0 5 110 Straßburg betr. Friedrich Croner und Katharina Süngerbund. Große Auswahl deulſches Weizennehl 908 Weitene Wielee, Grund des Dn Nr. 4859. Ich bringe zur Kenntniß der Schifffahrtsbethei⸗ ligten, daß die Uferſtaaten für die Rheinſtrecke zwiſchen Straß⸗ burg—Kehl und Ludwigshafen— Maunheim folgende Gründſätze vereinbart haben: 22861 a. Das von der zuſtändigen Behörde eines der drei Uferſtaaten ertheilte Steuermannspatent hat über die Thalweggrenze hinaus auch für das Gebiet des gegen e Uferſtaats Gültig eit. b. Die zur Ausſtellung von Steuermannspatenten ermäch⸗ tigten Behörden in Bayern und Elſaß⸗Lothringen ſind befugt, an Perſonen, die in dem betreffen⸗ den Staatsgebiete den Wohn⸗ ſitz oder die gewerbliche Nieder⸗ laſſung haben, Steuermanns⸗ patente zu ertheilen, welche auch außerhalb des betreffendenStgats⸗ gebiets für die Strecke des Rheins zwiſchen Straßhurg—Kehl und Ludwigshafen-Mannheim oder einzelne Theile dieſer Strecke gültig ſind. 0. Für eine Uebergangszeit bis zum 1. Januar 1902 ſind die zur Ertheilung des Steuermanns⸗ patents zuſtändigen Behörden ermächtigt, auch ſolchen Per⸗ ſonen das Steuermanunspatent zu ertheilen, welche im Gan⸗ zen ein Jahr weniger als nach den übereinſtimmenden Steuer⸗ mannsordnungen von 1885 vor⸗ geſehen auf der Stromſtrecke, für die das Patent nachgeſucht wird. als(Schiffs⸗ führer) oder als Steuermanns⸗ gehilfen thätig geweſen ſind; darf eine ſolche Nachſicht nur dann ertheilt werden, wenn im Uebrigen durch zuverläſftge Erhebungen feſtgeſtellt iſt, daß der Anwärter in vollem Um⸗ fange die für die Ausübung des Steuermannsgewerbes auf der betreffenden Strecke erforderlichen Eigenſchaften, namentlich auch die nöthigen nautiſchen Fertig⸗ keiten und Erfahrungen beſitzt. Mannheim, 18. Nopbr. 1896. Der Gr. ſſä bad. Landeskommiſſär für die Kreiſe Mannheim, Heidel⸗ berg und Mosbach: Erhr. Rüdt. Stkauntmachung. Die Sächſiſche Vieh⸗ verſicherungsbank in Dresden betreffend. 5259 Nr 539281. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß der Sächſiſchen Viehverſicher⸗ ungsbauk in Dresden mit Wirk⸗ ung vom 15. ds. Mts, durch Verfügung Großh. Miniſteriums des Innern vom 3. ds Mts. Nr. 32580 der Geſchäftsbetrieb im Großherzogthum Baden auf § isad des Pol.⸗ mit der Maß abe unterſagt worden iſt, daß nach genauntem Tage die Geſeſſſchaft keine neuen Verſicherungsver⸗. träge mehr für das Großher⸗ zogthum Baden abſchließen und auch beſtehende Verträge über den genannten Termin hinaus nich verlängern darf 22949 Mannheim, 19. Nov. 1896. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. Vergebung von Aaual⸗Bau⸗Albeiten. Die Herſtellung der Entwäſſer⸗ ungsanlage für den Neubau eines Dienſtgebäudes für Großh. Rheinbauinſpektton in Mann⸗ eim ſoll im Wege ſchriftlichen Angebots vergeben werden. ie Pläne, der Koſtenüber⸗ ſchlag und die Uebernahmsbe⸗ dingungen ſind in unſerem Ge⸗ ſchaltsz mmer zur Anſicht auf⸗ gelegt. 22902 Daſelbſt findet die Eröffnung der Angebote Mon aa den 30. 9185 er, Vormittags 9 Uhr, akt. Mannheim, 19. Novbr. 1898. Gr. Bezirksbauinſpektion. Jwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 23. Novbr., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokal 4,5: Ovaltiſche, Waſchkommoden, Chifſoniere, Nachttiſche, 1 Weiß⸗ eugſchrank, Schräute, Nähma⸗ ſchg 1 Bordwagen, 1 Wurſt⸗ maſchine, Kommoden, 1 Eis⸗ ſchrank, 2Tafelklaviere, 2 Spiegel⸗ Kanapees, 1 runder iſch, 1 Tiſchdecke, 1 Beckeruhr, 1 eee Bilder, 1 Spiegel, 1 Blumentſtänder, 1 Beltvor⸗ lage,! Bettdecke, 2 Betttüccher, 1 Tiſchtuch, 2 Paax Vorhänge mit Gallerien u. ABlechhe 1 Antichte, 1 großer Blechhafen, 3 Glasdoſen, 1 Bügeleiſen und noch Verſchledenes im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Baar⸗ a Wi verſteigern. Maunheim, 21. Novbr. 1896. Hioſchenberger, Gerichts vollzieher. 22952 PATENT- und Muſterſchutz⸗Geſuche, Anfertigung ber Zeichnungen, Beſchreſbungen, beſorgt billigſt Ams. Lutz, U 3, 20, 1845 J. Stock. d billi Stühle eene durch Poſtkarte werden in den Wohnungen abgeholt. 22178 . Schmidt, 8 1, 10. Correll in Mannheim errichtete Ehevertrag beſtimmt den Aus⸗ ſchluß der fahrenden Habe aus der Gütergemeinſchaft bis auf den Betrag von 50., den jeder Theil zur Gemeinſchaft einwirft gemäß.⸗R.⸗S. 1500 ff 2. Zu.⸗3. 141 Geſ.⸗Reg. Bd. IV der Firma„M. Hirſch⸗ land& Co.“ in Mannheim: Die Firma iſt geändert in „Hambuürger Engros Lager M. Hirſchland& Co.“ 3. Zu.⸗Z. 328 Geſ⸗Reg Bd. VII der Firmg: Hamburger Engros Lager M. Hirſchland & Co.“ in Mannheim: Kommanditgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 12. Sep⸗ tember 885 begonnen. Per⸗ ſönlich haftender Theilhaber iſt Markus Hirſchland, Kaufmann in Mannheim. 4. Zu O. Z. 263 Geſ.⸗Reg. Bd. VI der Firma„Mannhei⸗ mer Glasmalerei Kriebitzſch& Voege“ in Mannheim: Der unterm 14 Oktober 1896 zwiſcheu dem Geſellſchafter Wal⸗ ter Johannes Kriebitzſch und Anna Philippine Charlotte Hor⸗ lohs von Rührort errichtete Ehe⸗ vertrag beſtimmt, daß jeder Theil nur den Betrag von 20 M. in die Gütergemeinſchaft ein⸗ wirft und alles ubrige Vermögen von der Gemeinſchaft ausge⸗ ſchloſſen und als Sondergut des einbringenden Ehetheils erklärt wird 5. Zu.⸗Z. 329 Geſ.⸗Reg. Bd VII, in Fortſetzung von O. Z. 123 gl. Bandes, der Firma „J H. Koenigsfeld“ in Mann⸗ heimals Zweigmederlaſſung mit dem Haußptſitze in Rotterdam: Der unterm 28. Oktober 189 zwiſchen dem Geſellſchafter Wil⸗ elm Rommel und Mathilde Fuchs von Weinheim abgeſchloſ⸗ 1115 Ehevertrag beſtimmt den Ausſchlus der fahrenden Habe aus der Gütergemeinſchaft bis auf den Betrag von 100., den jeder Theil in die Gemein⸗ ſchaft einwirft. 6. Zu.⸗J. 330 Bebanag Bd. VII der Firma„Brombach & Bierhalter in Mannheim. Offene Handelspeſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind; Emil Brom⸗ bach, Kaufmann in Mannheim und Auguſt Bierhalter, Kauf⸗ mann in Baſel. Die Geſellſchaft hat am 9. No⸗ vember 1896 begonnen. Der unterm 3 Oktober 1892 Iphe Emil Brombach und Bertha Villinger von Säckingen abgeſchloſſene Ehevertrag be⸗ ſtimmt den Ausſchluß der fah⸗ renden Habe aus der Güter⸗ gemeinſchaft bis auf den Be⸗ trag von 50., den 15 Theil in die Gemeinſchaft einwirft Der unterm 27. Mai 1882 zwiſchen Auguſt Bierhalter und Wilhelmine Brombach von Säck⸗ ingen errichtete Ehevertrag be⸗ ſtimmt den Ausſchluß der fah⸗ renden Hab⸗ aus der Güter⸗ gemeinſchaft bis auf den Betrag von 20., den jeder Theil in die Gemeinſchaft einwirft. Mannheim, 19. Nov. 1898. Großh. Amtsgericht III. Mittermaler. 22904 Zwangsverſteigerung. Am 22941 Moutag, 23. Nov, d.., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 im Vollſtreckungswege; Ca. 1 Ztr Leim, I Bett, Kanapee, Pieiler⸗Schränkchen, Blumentiſch m. Zimmerpflanzen, Etagere, Bildertafeln, Spiegel, Sp egelſchrank Divan, Servier⸗ tiſch, Ausziehtiſch, Bodenteppich, Vorhänge, Nachttiſch, Häng: u. Stehlampe, Fauteuil u. Son⸗ ſtoges gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. Mannheim, 20. Nov. 1896. Futterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Pianinos Fein ausgeſtattete Stuttgartet Piauios mit vollem Ton, liefert von Mk. 480 an unter günſtigen Zahlungs⸗ bedingungen Erust Katz, Tatterſallſtraße 11, 2. St die darauf ſehen, daß af ihre Kinder beim 11 Nachhilſe⸗Unter⸗ 0e richt in ſtrenge Zucht u. Orduung gelangen, wollen 7 efl. wenden nach Kaiſerring 28, 1 Treppe. Es iſt das beſonders für jüngere, elwas leſcht beanlagte Schlller. Gute Empfehlungen ſtehen zur Selte. 0 Auskunuft wird 3 13438 ſelwein garantirt rein, per Etr. 70 Pfg. empfiehlt 22912 Auguſt Rolle, Tattersallstrasse 24. Heute Samstag Abend ½9 Uhr 22944 Probe. Waufmännsc%, N Mnnmheim. Dienſtag, 24. November et., Abends 3½ uhr im Saalbau⸗Saale Vortrag des Herrn Jeus Lützen, Docent an der Humboldt⸗Akademie Berlin: „Vierzehn Tage im nörd⸗ lichſten Lande der Welt.“ Für Nichtmitglieder ſind Abon⸗ nementskarten à Mk. 12 für ſämmtliche Vorträge, Tages⸗ karten à Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalien⸗ Handlung K. Ferb. Heckel, in der Muſtkaltenhandlung Tyh. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in der Baumgartner'ſchen Buch⸗ aben in Ludwigshaſen zu aben. 22760 Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 6 Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vor⸗ leſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Velocipediſten⸗Perein Maunbeim. Samſtag, 2.„obbr. 1896, Abends präcis ½9 uhr Fest-Commers mit Preis⸗Vertheilung im kleinen Parterre⸗Saale des Ballhauses. Wir laden zu dieſer Veran⸗ 1 freundlichſt ein und ehen zahlreicher Betheiligun entgegen. 2278 Der Vorſtand. Arb.-Fortb.-Verein R à, 14. Montag, 238. Novpbr. 1696, Abends 9 Uhr: Verſammluug. Tagesordnung: Weihnachtsfeier und Verſchiedenes. 22934 Der Vorſtand. Bitte. Der 1 0 71 der Arbeiter⸗ kolonie Ankenbuck thellt uns mit, daß daſelbſt der Vorrath an Jop⸗ pen, Hoſen, Schuhen, Stiefeln, wollenen Hemden, wollenen Socken und warmem Unterzeug beinahe vollſtändig aufgebraucht fan beſonders mache ſich er Mangel an Hoſen, wollenen emden und Schuhen fühlbar. Mit Rückſicht auf das naßkalte, rauhe Welter und in Anbetracht deſſen, daß die jetzt eintreffenden Kolouiſten durchweg nur mit leichten, ſehr mangelhaften Klei⸗ dern verſehen ſind, wäre es deß⸗ halb dringend wünſchenswerth, wenn wir bald wieder in den Beſitz von warmen Kleidungs⸗ ſtücken gelangen würden. An die Herren Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins ergeht daher auch jetzt wieder die 3J angelegentlichſte Bitte, Sammlungen der erwähnten Kleidungsſtücke zu veranſtalten, wobei insbeſondere auf wärmere dem rauhen Klima des Anken⸗ buck mehr entſprechende Kleid⸗ ungsſtücke abzuheben wäre. Da der Winter vor der Thüre ſteht, um welche Zeit unſere Anſtalt am ſtärkſten beſucht und daher der Aufwand ein größerer iſt, wären äuch Geldgaben ſehr er⸗ wünſcht. Die geſammelten Kleid⸗ ungs ſſcke woöllen an Haus⸗ vater Wernigk in Ankenbuck — Station Kleugen bei Fracht⸗ gut⸗ und Poſt Dürrheim bei Poſt⸗ Sendungen— gef. abgeſendet werden. Auch die Central⸗ Sammelſtelle zu Karlsruhe, So⸗ phienſtr. 25 nimmt zu jeder Zeit und das ganze Jahr über Kleid⸗ ungsſtücke u. ſ..entgegen und veranlaßt deren Weiterbeförder⸗ ung. 19359 Geldgaben bitten wir aus⸗ ſchließlich unſeremm Vereinskaſſiet, Herrn Revident Zeuck in Karls⸗ tuhe, Sophleüſtraße No. 25 gütigſt zukommen laſſen zu wollen. Karlsruhe im Oktober 1896. Der Außſchuß des Landesvereins ſür Arbeitekkolonien in Baden. Rehschlegel. Rebhühner, Faſauen franzöſ Poularden Pariſer Kopffalat. Straube N2, 1, Ecke, gege küber d. Wilden Mann.“ Cabliau, Tutbot Sch lfiſche, Seezungen ZJander, Hummer Auſtern Aſtrachauer Caviar Rheinlachs. Straube, N 3, I1, Ecke gegenüber d.„Wilden Mann!“ Düssoldorfer Senf von A. B. Bergrath ſel. Ww. in Töpfen mit Steindeckel à 25 und 50 Pfg. 22966 Alleinverkauf für Mannheim Theodor Straube, N 3,, Ecke, gegenüber dem„Wilden Mann“. 5 Friſch gewäſſerte Skochfiſche Schellfische Cabllaue Schollen empfiehlt 22967 Louis Lochert R I, 1, am Markt. Lebende Rheinbärſch Nheinhechte Winter⸗ Rheinſalm friſche 22960 Auſtern, Hummer Aſtrach.⸗Caviar. Alfred Hrabowskl. 5 2,7 Teleph. 488. Eeht Cüulmbacher Export-Bier (Aetien⸗Brauerei) Engl. Forter Emgi. Ale empfiehlt 22961 Alfred Hrabewski, D 8. 1. Teleph. 488. Südfrüchte. 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Caſſin. 3 Aufgepaßt! 15 Großer Fleiſchabſchlag. Von heute an verkaufe ich la. Ochſen⸗, Rind⸗ u. Kuhfleiſch u 30 Pfg. pr. Pfund, prima albfleiſch zu 54 Pf. pr. Pfd. David Airsch, Retzger 22687 J 1, 13/14. Herr Wilhelm Fulda, Kaufmann. „ Georg Pfelffle, Redakteur. Wilhelm Zeiler, Bankdſrektor. Dies bringe ich mit dem Anfügen zur öſſentlichen KFenntniß, daß etwaige Einſprachen oder Beſchwerden en die Wahl bi 8 0 bel dem Bürgermeiſteramt oder Großh. Bezirksamt chrifelich oder mündlich zu Protokoll, mit ſofortiger Bezeſchnung er Beweismittel, augebracht werden können. Mannheim, den 17. November 1896. Der Oberbürgermeiſter: oeceK. 22874 Vadiſche Brauerei Maunnheim. In heutiger ordentlicher Generalperſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsfahr 1895½j6 auf 8 9% für die Pri⸗ oritätsaktien und 4% für die Stammaktien feſtgeſetzt. Es ge⸗ langen demnach von heute an Dividendenſchein No, 3 der Prioritätsaktien mit M. 80 Dividendenſchein No. 3 der Stammaktien mit M. 40 an unſerer Geſellſchaftskaſſe, bei der Rheiniſchen Erevit⸗ bank und den Herren Wingenroth, Soherr& Co., hier zur Einlöſung. Mannheim, 12. November 1896. 22385 Die Direktion. Ackieubrauetei Ludwigshafen. In der heutigen Generalverſammlung wurde die Diyldende für das Geſchäftsſahr 1895/½96 auf M. 120 per Aetie feſtgefetzt, welche gegen Einlieferung des Coupons No, 34 auf dem Burean der Geſellſchaft dahier erhoben werden kann. 22954 udwigshafen a. Nh., den 20. November 1896. Actienbrauerei Ludwigshafen. Der Vorſtand: Felix Hüller. SSeeesesseeesesssse Saalbau— Hannbeim. Hente Sauniſtag Große Gala⸗Vorſtellung. Frl. Dlamantine Verizia beſte Kaleidos cop⸗ und Serpeutin⸗Täuzerin der Gegenwart. John Schmitts Piston-Trio, Little Ernina, 22972 ſowie das Geſammt⸗Euſemble. Caſſeneröſfnung 7 Uhr. Anfang 3 Uhr. Wegen Buß und Bettag follen Sonntag, den 22. November die Vorſtellungen aus. SSesssssesssssees Tanzlehr⸗Inſtitut Lüner. Zu einem neuen Kurſus bitte um baldige Anmel⸗ dungen. Hochachtend 214⁴ B 2, 10. Gustav Lüner, B 2, 10. Gummi-Schuhe in großſer Auswahl bet 229 585 Georg Neher, Ichuhwaartuhandlung. L 4, 9 u. F 2,. Auch werden die bei mir gekauften Schuhe ſorgfältig u. billig reparirt ⸗ Kirchen⸗Anſageun. Evaugel. proteſl. Gemeinde. Sountag, den 22. November 1896. (Buß⸗ und Bettagz). Triuitatiskirce. Morgens halb 9 Uhr igt. Herr Stadtvikar Walther. Militär. Collecte. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Kirchenrath Greiner. Communion mit Vorbereitung uamittelbar vorher. Collecte. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Ahles. Communjon mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Collecte⸗ Concordſenkirche. Morgens halb 10 Uhr Predigt. Herr Dekan Ruckhaber. Communion mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Collecte. Abends 6 Uhr Prebigt. Herr Stadtpfarrer Hitzig. Collecte, Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Communion mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Collecte. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Hofheinz. Communion mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Collecte. Fledenskirche. Morgens halb 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Communjon mit Vorbereikung unmittelbar vorher. Golleete Abends 6 Uhr Predigk⸗ Herr Stadtvikar Walther. Communion mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Collecte. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens halb 11 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Proß. Abends 8 Uhr; Com⸗ munion mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Herr Kirchen⸗ rath Greiner. Stadtmiſſion. Kvangeliſchs Vertinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr Predigt. Herr Paſtor Steffann. Abends 3½ Uhr im Männer⸗ und Iſtüglingsverein Buß⸗ und Bettagsbetrachtun 105 Stadtvffar Hofheinz. Montag Abends 81½ Uhr Bipel⸗ funde des Männer⸗ und Jünglingsvereins(Auslegung der Offen⸗ barung St. Johannes). Herr Raſtor Steffaun. Mittwoch Abends 8½ Uhr allgemeine Bibelſtunde(altes Teſtament). Herr Paſtor Steffann. Donnerſtag Abends 8½ Uhr Bibelſtunde der Jugendabtheilung des Jünglingsvereins. Kinderſchule, Traſtteurſtr. 9b. Sonntag Abends 8½ Uhr allgemeine Bibelſtunde. N Abends 8½ Uhr allgemeine Bibelſtunde. Jedermann iſt freund⸗ lichſt eingeladen. Kirchliche Anzeige der Biſchöfl. Meihodiflen⸗Gem inde, U 6, 28. Sonntag Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdlenſt. Nachmittags 3 Uhr Predigt. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Laurentiuskirche(Neckarvorſtadt). Samſtag, 21. Nophr. Nachmittags von 2 Uhr an Beichtgelegenheit. Abends 6 Uhs Roſenkranz. Sonntag, den 22. Nopbr. Morgens von 6 Uhr an Beichtgelegenheit 7 Uhr Frühſmeſſe. ½9 Uhr Sinz meſſe. ½ 0 Uhr Predigt und Amt. 2 Uhr Chrtiſtenlehte. ½3 Uhr Vesper, —— dDaosdedesbessdedee 8. Seite General-Anzeiger. Mannheim, 21. November! Philharmonischer Verein. Dienstag, 24. November, Abends ½8 Uhr im Concertsaale des Br. Hoftheaters SNMGERRN unter gefl Mttwirkung des Fräuleins Fannn Dörfler aus München(Gesang) und des Herrn Ossip Gabrilowitsch aus St. Petersburg(Clavier). Programm: 1) Sinfonie, No. V,.dur, Haydn. 2) Ta- eata und Fuge,.-moll, Bach-Pausig.— Gavotte et variations, -moll, Rameau.(Herr Gabrilowitsch). 3. Italienische Arie Aus„Jone“,„Petrilla“,(FrI Dörfler) 3) Nogturne, Des-dur, Ohopin.— Humoreske, Pschaikowsky. Valse, As- Dur, Ru- binstein(Herr Gabrilowitsch), 5) Liebestreue, Brahms Du bist die Ruh', Schubert— Mein Freund ist mein, Cor- nelius(Frl Dörfler). 6) Ouverture 2. d. Oper„Fièrrabras“, Schubert, Das Orchester steht unter Leitung des Herrn Musik⸗ directors Th. Gauls. Billets sind in der Musikalienhand.- lung von Th. Sohler, bei unserm Vorstandsmitgliede Herrn Jac, Klein(E 2, 405) und Abends an der Kasse zu haben. Reservirter Platz im Saal Mk. 3. Reservirter Platz auf der Gallerie Mk. 2. 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Ort der Handlung: Ein Dorf im Chiemgau an der Tiroler Grenze Kaſſeneröſfn. ½7 uhr. Anfang 7 Uhr. Ende nach ½10 uhr. Nach dem zweiten Bilde findet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. Sonntag, den 22. November 18966. 28. Vorstellung im Abonnement B. Robert der Teufel.— Große Oper in 5 Akten von Scribe und Delavigne. Muſik von Meyerbeer. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer.— Regiſſeur: Herr Hildebrandt, Jſabella, Prinzeſſin von Sieillen 9 er Prinz von Granada Robert, Herzog der Normandie Bertram ſein Freund Alberti, Ritter Ein Waffenherold. Ritte?. Frl. Cſur gay. Herr Weger. Herr Krug. Herr Döring. Herr Starke. 2„ 35 ——„ err Moſer jun. 9925 Schödl. 5 1 Peters. 7 55 Sachs. Leonhardt& Co. 555 Nate ed Landleute aus der Normandie Sert lübtger. Berlig, Schifcbauerdemm 3. Buchbinderei Pianinos Siei Dänike. Accidenazdruckerei Liniiranstalt Ritten und Große, Pagen. Herolde, Sieilianiſche Soldaten, Knappen, Volk, Nonnen, Geiſter der Hölle. Die Gruppirungen und Tänze im 3. Akte ſind arrangirt von Fräulein Louiſe Dänike und ausgeführt von den Damen des Ballets und den Figurantinnen. Kaſſeneröffnung ½6 uhr. Anfang 6 Uhr. Eude ¼10 uhr. Nach dem 2. Aufzuge findet eine größere Pauſe ſtatt. Große Preiſe. Montag, 28. Novbr. 29. Vorſtellung im Abonnement A. OTHELLO. Trauerſpiel in 5 Akten von Shakeſpeare, A. W. von Schlegel. Überſetzt von Aufang? uhr.