Nr. 4. ind ohng nnahme ufbe⸗ ung in Selbst⸗ „ Sowie Mann- In auf auf alle en und ſegen 19435 ! e ich ſo en um 23407 t rſall. —— 5 8 — Schützlinge von Senatoren, Deputirten und Beamten das Privilegium Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Bfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. 3 (Badiſche Volkszeitung., E 6, 2 der Stadt Maunheim nud Umgebung. Mannheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geltſenſte und verbreileiſte Zeilung in Maunheim und Amgegend. Verantwortlich: (Ur den politiſchen 1. allg. Thein Shef⸗Redakteur Dr. H. Lagler⸗ für den lokalen und prov. Theif Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograpß. Auſtalt.) 9 (Das„Mannheimer Journal⸗ iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 329. Das neue franzöſiſche Kriegsbudget. Man ſchreibt den„Hamb. Nachr.“ hierüber Folgendes: Das Kriegsbudget pro 1897/98 liegt nunmehr der franzöſiſchen Kammer zur Berathung vor. Der Kriegsminiſter und die Budget⸗ kommiſſion befinden ſich hinſichtlich der von der letzteren empfohlenen möglichſten Sparſamkeit nicht in Uebereinſtimmung, und die Kammer und der Senat werden ſich für oder gegen dieſelbe zu entſcheiden haben. Das Kriegsbudget für 1897 hat bereits ſehr viele Umände⸗ rungen erfahren und war einer doppelten ſorgfältigen Kontrole unter⸗ worfen. Vom früheren Kriegsminiſter Cavaignac vorbereitet, wurde daſſelbe von General Billot vorgefunden und nochmals eingehend geprüft. Die Geſammtſumme der gewöhnlichen Ausgaben beträgt 601 Millionen. Der Kriegsminiſter fordert überdies in Ueberein⸗ ſtimmung mit der Budgetkommiſſion ca. 24 Millionen für außerge⸗ wöhnliche Ausgaben. In der franzöſiſchen Preſſe wird es aus nahe⸗ liegenden Gründen vermieden, auf die Einzelheiten dieſer außer⸗ gewöhnlichen Ausgaben einzugehen; allein, ſoviel iſt bekannt, daß es ſich bei denſelben beſonders um die Umgeſtaltung der detachirten Forts und um Armirungsverſuche handelt. Man nimmt außerdem an, daß der Zeitpunkt nicht fern ſei, in dem der Miniſter veranlaßt ſein würde, 200 Millionen für die Umgeſtaltung des Feldartillerie⸗ materials in Schnellfeuergeſchütze zu fordern. Allein dieſer Annahme ſteht der Umſtand entgegen, daß den neueſten Nachrichten zufolge die Konſtruktion des betreffenden Geſchützes noch keineswegs in allen ihren Theilen als abgeſchloſſen gelten kann. Die Geſammtſumme des geforderten Budgets beziffert ſich ſomit auf 625 Millionen. Im Jahre 1868 betrug das franzöſiſche Kriegs⸗ budget 461 Millionen und ſeitdem iſt daſſelbe in folgender Weiſe progreſſiv geſtiegen: 1870 1 Milliarde und 129 Millionen, außerdem 200 Millionen im Budget des Miniſteriums des Innern für die ſeß⸗ hafte und modiliſirte Nationalgarde, 118 Millionen im Budget des Ackerbauminiſterinms für die Verproviantirung von Paris und 81 Millionen im Budget des Miniſteriums der öffentlichen Arbeiten für Armirungsarbeiten; 1871 1 Milliarde und 224 Millionen, 1873 482 Millionen, 1876 522 Millionen, 1877 540 Millionen, 1878 556 Millionen, 1879 578 Millionen, 1885 670 Millionen, 1881 ſtieg der Betrag der Ausgaben für das Retabliſſement der franzö⸗ ſiſchen Armee und den Bau neuer Feſtungen auf die enorme Summe von 1900 Millionen. Seitdem war das extraordinaire Budget ver⸗ ſchwunden; die Kammern wollten nichts mehr davon hören, mit Ausnahme des Jahres 1887, als es ſich um die Fabrikation des Lebelgewehrs und die Briſanzgranaten handelte. Obgleich die Kammer den lebhaften Wunſch hat, alle Ausgaben in einem ein⸗ zigen Koſtenanſchlage enthalten zu ſehen, ſo hält man es doch nicht für ausgeſchloſſen, daß der Kriegsminiſter don Zeit zu Zeit außer⸗ gewöhnliche Kredite beanſprucht. Da es beſondere Arheiten auszu⸗ führen gilt, ſo muß auch ein beſonderes Conto für dieſelben eröffnet werden. Was das neue Kriegsbud get betrifft, ſo hält man es in mili⸗ täriſchen Kreiſen für fehlerhaft, daß die Budgetkommiſſion die vom Kriegsminiſterium für den Unterhalt des ſtehenden Heeres bean⸗ ſpruchten Summen reducirt hat. Sie will, daß die Effectivſtärke 1897 dieſelbe bleibe wie 1896, während der Kriegsminiſter eine Er⸗ höbung derſelben um 9000 Mann vorſchlug, von denen die eine Hälfte auf die Infanterie, die andere auf die beiden neu errichteten Cavallerie⸗Regimenter und die Fußartillerie⸗Bataillone entfallen ſoll. In den Kreiſen der Fachmänner betrachtet man die progreſſive Er⸗ höhung der Effektivſtärke des ſtehenden Heeres als eine unvermeid⸗ liche Folge der heutigen Verhältniſſe und iſt der Anſicht, daß es weit beſſer wäre, die Dauer des Heeresdienſtes herabzuſetzen, als die Effektivſtärken zu vermindern, oder ſie nur ſo zu laſſen, wie ſie lind. In Deutſchland habe man das ſehr wohl begriffen: das Jahrescontingent ſei erhöht worden, nur entlaſſe man, um eine ent⸗ ſprechende Erhöhung der Kreditforderungen zu vermeiden, alljährlich eine gewiſſe Anzahl Leute, ſelbſt nach nur 18monatlicher Dienſtzeit. In der Erhöhung der Effektivſtärke, meint man, beſtehe die einzig richtige Löfung der Frage; allein wenn man fortfahre, das demo⸗ kraliſche Prinzip zu reiten, jedem Franzoſen dieſelbe Dienſtzeit bis auf die Stunde aufzuerlegen, ſo werde man entweder am Bankerott oder an der Schwächung der ausgebildeten Präſenzſtärke anlangen. Der Kriegsminiſter und die Budgetkommiſſion verſuchen in verſchiedenen Richtungen Erſparniſſe zu machen; allein wenn auch einzelne Parthieen derdeeresverwaltung unter Erſparniſſen geändert werden könnten, ſo ſind doch der Miniſter und die übrigen Heeresautoritäten der Anſicht, daß in der geſorderten Friedenspräſenzſtärke keine Reduktion ein⸗ treten dürfe. Man weiſt darauf hin, daß zwar auf den erſten Blick ein Abſtrich von—10,000 Mann vom Heere nicht viel bedeute und die derzeitige franzöſiſche Armee deshalb den übrigen europäiſchen Heeren gegenüber noch nicht minderwerthig ſein würde. Allein wenn der Friedensfuß für 1897 und die folgenden Jahre um 10,000 Mann niedriger angeſetzt würde, ſo würden dies in 10 Jahren, nach Abzug von%¾ Ausfällen, am Tage der Mobilmachung 96,000 Mann weniger ſein. Selbſt wenn die derzeitige Effettivſtärke beibehalten 3 würde Frankreich ſich bald von ſeinem öſtlichen Nachbarn an Effektivſtärke für den Krieg überholt ſehen. Seitdem die Deutſchen De zweijährige Dienſtzeit bei der Infanterie eingeführt hätten, hoffe m in Deutſchland auf 3,200,000 Mann ausgebildeter Soldaten chnen zu können. Das deulſche Kriegsbudget ſei indeſſen nicht her als das franzöſiſche; es betrage etwa 600 Millionen Franks. n franzöſiſchen Kriegsbudget ſei daher ein Fehler vorhanden, denn Deutſchen hätten bei annähernd gleicher Mittelaufwendung mehr ldaten. Um dieſen Fehler zu entdecken, ſei es erforderlich, das utſche Syſtem zu ſtudiren. In Oeſterreich, Italien und Rußland iſtire die volle Gleichheit der Dienſtzeit Aller vor dem Geſetz enſo wenig wie in Deutſchland. Frankreich allein ſei das Opfer der Prinzipien von 1789 in ihrer ſtrikten Anwendung auf die Organiſation der nationalen Vertheidigung. Man werde zwar den Einwand erheben, daß wenn die Infanterie, die Trainſoldaten und die Krankenträger nur 2 Jahre bezw. 6 Monate dienen würden, alle beanſpruchen und erhalten würden, ihre Dienſtzeit in einer oder der Inderen dieſer bevorzugten Kategorien abzuleiſten. Allein es liege kein Grund vor, weshalb nicht das Syſtem des Looſens, wie es in Deutſchland beſtehe, in Frankreich mit rigoroſer Strenge durchge⸗ Fführt werde. Auch dann würde es nicht an Uuteroffizieren mangeln, ſondern das Gegentheil werde eintreten, da man alsbann Dant den ſo gemachten Erſparniſſen die Wiederengagirten bezahlen, ihnen eine günſtige Lage, eine gute Penſionrung und auskömm⸗ liche Stellungen in der Civilverwaltung werde ſichern können. ieſe Maßregel würde Frankreich ein richtiges ſtehendes Heer und Montag, 30. November 1896. luter Gleichheit unter allen Umſtänden beharre, werde man noth⸗ gedrungen zur raſchen Schwächung der Reſerven und der perma⸗ nenten Heeresſtärke gelangen. Das neue Kriegsbudget enthält auch den Entwurf für die Re⸗ form der Colonialarmee. Das Commando und die Verwaltung der⸗ ſelben ſollen dem Marineminiſter unterſtellt bleiben und von dem unter dem Kriegsminiſterium ſtehenden Truppentheilen zwei, in eine Brigade zu formirende Regimenter der Fremdenlegion der Colonial⸗ armee überwieſen werden. Zwei Regimenter bleiben, von Detachir⸗ mngen abgeſehen, nach wie vor in dem Bezirke des 19.(Algieriſchen) Armee⸗Corps. Ein drittes erſt zu errichtendes Fremdenregiment bleibt unter dem Kriegsminiſterium. Eine beſondere Eigenthümlichkeit des Entwurfs beſteht in der Errichtung einer Colonialreſerve. Dieſelbe ſetzt ſich aus gedienten Leuten der Land⸗ und Seemacht zufammen, welche gegen Vezug einer Prämie ſich auf 3 bis 5 Jahre zu etwaiger Einberufung für eine überſeeiſche Expedition zur Verfügung ſtellen. Dieſe Reſerve darf bis 6000 Mann ſtark ſein, kann aber im Be⸗ darfsfalle noch durch freiwillig eintretende Militär⸗Reſerviſten für die Dauer der jeweiligen Expedition verſtärkt werden. Die vor einigen Jahren beſchloffene Reerutirungsart der Colonialarmee, ledig⸗ lich durch Freiwillige und Capitulanten, wird durch die Einſtellung der Erſatzquote aus den erſt ganz neu geſchaffenen oder noch zu er⸗ richtenden Recrutirungsbezirken in den beiden Antillen und in Guyana nur modifizirt; die ebenfalls erſt jetzt der Reerutirung unterliegenden Kreolen von Réunion werden dem Beſatzungscorps auf Madagaskar überwieſen. Die Ausmerzung der„mauvais numéros“, der Erfatz⸗ quote aus der Aushebung im Mutterlande, hat zwar ſchlimme Früchte für die Quantität und Qualität der Marineinfanterie und Artillerie gezeitigt, aber Niemand wird es wagen, die Wiedereinfüh⸗ rung der Recruttrung für den Colonialdienſt im Parlament zu be⸗ antragen; jedenfalls würde ſich in der Kammer keine Mehrheit für eine bei den ländlichen Wählern ſo unpopuläre Maßregel finden. Die neue Organiſation verſpricht angeblich für überſeeiſche Expeditionen ein ſtets verfügbares Corps von zwölftauſend Mann ſolider und abgehärteter Truppen zu ergeben und außerdem, wie bisher, für einen europäiſchen Krieg ein Reſerve⸗ Armeekorps aus den 32 im Mutterlande ſtehenden Bataillonen der Marine⸗Infanterie bereit zu halten. Die Mehrkoſten für die Colo⸗ nialtruppen werden auf mindeſtens 6 Millionen Franes jährlich ver⸗ anſchlagt. Der Bericht über das Budget des Kriegsminiſteriums enthält in einem Anhange eine intereſſante vergleichende Zuſammenſtellung der Kriegsbudgets Frankreichs und Deutſchlands. Ihr zufolge wuchs, während das deutſche Kriegsbudget von 1882 bis 1897 von 438 auf 528 Millionen geſtiegen iſt, das franzöſiſche von 1882 bis 1896 von 569 auf 601 Millionen. hat ſeit 1872 für ſein Heer 4,610,711,295 Fres., Frankreich dagegen 3,124,688,062 Fres., inelu⸗ ſive der gewaltigen Heeres⸗ und Feſtungswiederherſtellung nach dem Kriege verausgabt. Im Jahre 1896 koſtete ein Soldat in Deutſch⸗ land durchſchnittlich 897 Fres., in Frankreich 852 Fres. Die Effee⸗ tivbeſtände betragen in Deutſchland 548,989, in Frankreich 504,980 Mann. Deutſchland zählt 2798 Compagnien Infanterie, 465 Schwa⸗ dronen Cavallerie, 152 Batterien Fußartillerie, 500 Vatterien Feld⸗ artillerie, 124 Pionier⸗Compagnien, 65 Train⸗Compagnien;— Frank⸗ reich dagegen 2928 Infanterie⸗Compagnien, 456 Schwadronen Caval⸗ lerie, 108 Fußartillerie⸗Batterien, 512 Feldartellerie⸗Batterien, 95 Genie⸗ und 72 Train⸗Compagnien. Seit 1872 haben die deutſchen Effektiwbeſtände um 183,981 Mann, die franzöſiſchen um 133,778 Mann zugenommen. Aus ſolchen rein mechaniſchen Vergleichen iſt indeß, wie man weiß, keinerlei Schluß auf das relative Uebergewicht der einen Waffengattung über die andere zu ziehen; die Kriegstüchtigkeit einer Heeresmaſſe hängt von anderen, und zwar techniſchen wie mora⸗ liſchen, Factoren ab, als von der„rage des nombres“, zumal wenn dieſe nur auf dem geduldigen Papier paradiren. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 30. November. * Dem Reichstage iſt die Denkſchrift über die Ausfüh⸗ rung der ſeit dem Jahre 1875 erlaſſenen Anleihe⸗ Geſetze zugegangen. Wir entnehmen derſelben folgende Einzelheiten: Die ſeit Vorlegung der Denkſchrift vom No⸗ vember 1895 zur Deckung außerordentlicher Ausgaben erforder⸗ lich geweſenen Anleihemittel konnten noch auf Grund früberer Kredite beſchafft werden. Es geſchah dies durch Begebung Zprozentiger Reichsanleihe. Im Ganzen wurden vom November 1895 bis Oktober 1896 32273,700 Mark Zprozent. Reichs⸗ anleihe zu Courſen von 97,55 bis 99 70 Prozent begeben. Der Erlös beziffert ſich auf 32047,619 Mark, was einem Durchſchnittscours von 99,30 Prozent entſpricht. Der Ge⸗ ſammtbetrag der Anleihekredite bis Ende Oktober belief ſich auf 2,127,075,928 Mark, davon wurden„realiſirt“ 2,007,752,106 Mark, es verbleibt demnach ein noch flüſſig zu machender Kredit von 119,323,822 Mark. Die bis⸗ herige Reichsſchuld ſetzt ſich zuſammen aus: aAproz. Verſchrei⸗ bungen im Nennbetrage von 450 000,000 Mark. 3½proz. Verſchreibungen mit 790 000,000., 3proz. mit 886 827,000 Mark. Die effektive Verzinſung der geſammten bis Ende Oktober 1896 realiſirten Anleihebeträge ſtellt ſich im Durch⸗ ſchnitt auf 3,598 Prozent. *Der Staatshaushaltsentwurf im Großherzog⸗ thum Luxemburg für 1897 ſchließt in den Einnahmen mit 11 056 100 Fr., in den Ausgaben mit 9 428 820 Fr. ab. Die Ein⸗ nahme begreift jedoch einen Ueberſchüſſe aus den Vorjahren dar⸗ ſtellenden Poſten von 2 500 000 Fr., ſodaß die ordentlichen Jahres⸗ einnahmen ſich nur auf 8 556 400 Fr. belaufen. Die Einnahmen werden jedoch bei uns mit einer gewiſſen Vorſicht aufgeſtellt, und die Rechnungsabſchlüſſe der Vorjahre ergaben in der Regel jedes Jahr etwa eine Million über den Voranſchlag. So waren im Jee für 1896 die Ueberweiſungen aus der Zoll⸗ vereinskaſſe mit 2583 500 Fr. angegeben, während nach den Angaben der hieſigen Zollbehörden der wirkliche Betrag voraus⸗ ſichtlich auf 2 926 400 Fr. ſteigen wird. Trotz dieſer Steigerung iſt rke Reſerven ſichern. Wenn man dagegen bei dem Syſtem abſo⸗ (Gelephon⸗Ar. 218.) ur. halten worden. Man kann in der That den Antheil Luxemburgs an den Zollvereinseinnahmen jetzt auf rund 3 Millionen Franken ſchätzen, ſodaß gegenwärtig mehr als der dritte Theil der ordent⸗ lichen Jahreseinnahmen von der Zollvereinskaſſe geliefert wird. So lange Luxemburg Mitglied des Zollvereins ſein wird, werden ſeine Fmanzen wie auf Rädern laufen. Ohne Zollverein würden unſere Finanzkünſtler ſich wahrſcheinlich ohne Ausſicht auf Gelingen den Kopf mit der Frage zerbrechen, wie Luxemburg die beiden Enden wohl zuſammenbringen könne. Die vor Kurzem im Einvernehmen mit dem Deutſchen Reich zuſtande gekommene neue Branntwein⸗ ſteuergeſetzgebung hat gleichfalls eine hübſche Einnahme⸗ vermehrung im Gefolge gehabt. Die Branntweinſteuer iſt für 1897 mit 800 000 Fr. veranſchlagt, während ſie im Voranſchlag für 1896 mit 210 000 Fr. berechnet war. Hinſichtlich der Stellung Bayerns zum Militär⸗ Strafprozeß⸗Entwurf und demgemäß auch für die Chaucen der Vorlage verdient ein anſcheinend offtziöſer Artikel der„Augsbg. Abendztg.“ beachtet zu werden. In dieſen Dar⸗ legungen wird betont, man habe einige der bayeriſchen Einrichtungen des Militärſtrafprozeſſes zu Gun⸗ ſten der Einheit Preis geben müſſen.“ Ein einheitlicher oberſter Militärgerichtshof konnte mit Rechtsverbindlichkeit für Bayern ohne deſſen Zuſtimmung nicht geſchaffen werden, denn hier ſtehe ein bayeriſches Reſervatrecht der Krone im Wege. Neben einem obarſten deutſchen Gerichtshof einen bayeriſchen (Generalauditoriat) zu belaſſen, führe zu Unzuträglichkeiten. Es werde daher wohl zu verſuchen ſein, einen Ausweg zu finden, der einerſeits dem bayeriſchen Reſervatrechte Rechnung trage, und dabei doch das wünſchenswerthe Ziel in der Recht⸗ ſprechung, die nothwendige Einheit zu wahren, erreiche. Auf die Geſchworenen⸗Gerichte ſcheint Bayern zu verzichten und der Beſchränkung der Oeffentlichkeit zuzuſtimmen, was mit dem militäriſchen Intereſſe begründet wird. Der Artikel bemerkt, daß Beſchränkung der Oeffentlichkeit auch bisher ſchon in Bayern Rechtens war, daß aber die bayeriſchen Militärgerichte ſehr wenig Gebrauch davon gemacht hätten, während in Preu⸗ ßen wohl eine ſtärkere Anwendung zu erwarten ſei. Die Thronrede, womit der ungariſche Reichstag geſtern durch den König in der Ofener Königsburg eröffnet worden iſt, be⸗ ſchäftigt ſich nur mit rein ungariſchen Angelegenheiten und legt den Ton hauptſächlich auf die Erneuerung des Ausgleichs mit Oeſterreich. Die internationale Politik wird mit keinem Worte berührt. Jedes⸗ falls kam es dem Kaiſer Franz Joſef vornehmlich darauf an, perfön⸗ lich dem Reichstage den Wunſch der Krone nach Regelung des Zoll⸗ und Handelsbündniſſes zwiſchen beiden Staaten der habsburgiſchen Monarchie, der Quotenfrage und der Bankfrage, ans Herz zu legen. Neben den Ausgleichsfragen wird ſich der Reichslag namentlich mit der für Ungarn ſehr wichtigen Frage der Verwaltungsreform zu be⸗ ſchäftigen haben. Ueberhaupt iſt das Arbeitsprogramm, das die Thronrede der Voltsvertretung ſtellt, recht reichhaltig. Da die Re⸗ gierung eine ſtarke Mehrheit hinter ſich hat, ſo dürfte es trotz der parlamentariſchen Kämpfe, die bei einer ganzen Reihe der ange⸗ kündigten Vorlagen entbrennen werden, gelingen die geſtellten Auf⸗ olland hat in Erwartung des gaben zu erledigen. *Die Zweite Kammer in endgültigen Geſetzes eine vorläufige Sa ge mit 48 gegen 34 Stimmen angenommen, in welcher der Mindeſtbetrag der Steuer auf 9½9 Millionen Gulden feſtgeſetzt wird. Die Rühen⸗ zuckerprämie wird ſich um etwa 1 Million Gulden vermindern. Ueber die aufſtändiſche Bewegung in Mace⸗ donien enthält ein Athener Brief des„Hamb. Korr.“ einige zeitgemäße Aufklärungen. Darnach ſollen die Streitkräfte der Inſurrektion aus ungefähr zwölf Banden beſtehen, wovon über die Hälfte ſich ausſchließlich aus Macedoniern zuſammenſetzt und im Lande ſelbſt gebildet worden iſt. Der Effeklüpſtand dieſer Banden ſchwankt zwiſchen 40 bis 70 Mann, die mit Hinterladergewehren bewaffnet und reichlich mit Munition ver⸗ ſehen ſind. Die Art und Organiſation der Bewegung erinnere an die ſpaniſchen Guerillakriege. Die Oberleitung der Unter⸗ nehmung führe ein Comité, dem es darum zu thun zu ſein ſcheine, durch thunlichſt lange Fortſetzung des Bandenweſens den Beweis zu liefern, daß die zur Unterdrückung der Beweg⸗ ung mobiliſirten zwei türkiſchen Armeekorps mit den Inſurgenten⸗ banden, die unter den Befehlen entſchloſſener Männer, wie Brouphas, Pappadirnas, Berberas, Takis ſtehen, nicht fertig zu werden vermögen. Ob über die letzten Ziele der Bewegung zwiſchen deren Führern volle Einigkeit herrſcht, will der Bericht⸗ erſtalter dahingeſtellt laſſen. Erſt kürzlich haben nämlich mehrers Häupter der Inſurrektion in Macedonien beſchloſſen, an die Botſchafter in Konſtantinopel eine Denkſchrift zu richten, worin ſtie den Zuſammenhang mit den Griechen des Königreiches in Abrede ſtellen wollen und betonen, daß es ihnen nicht um eine Vereinigung Macedoniens mit Griechenland zu thun ſei, ſon⸗ dern daß ſie nur dem Vordringen des bulgariſchen Elements entgegenzuwirken und die Autonomie der griechiſchen Gemeinden in Macedonien wieder herzuſtellen beſtrebt ſeien, wie ſolche bis zum Jahre 1830 beſtanden hat. Von autlicher engliſcher Seite iſt wieder bie wirthſchaftliche Lage des Landes zur Sprache ge⸗ bracht und vor allen Dingen der Fortſchritt des engliſchen Handelsumſatzes betont worden. Solche einſeitig ſtatiſtiſchen Angaben entbehren zwar einer durchſchlagenden Beweſskraft, ſolonge nicht die entſprechenden Zahlen des auswärtigen Handels(in Deutſchland, Frankreich und den Vereinigten Staaten) ihnen gegenübergeſtellt werden, ſie tragen aber gleich⸗ auch im Voranſchlag für 1897 der Betrag von 2 583 500 Fr. beibe⸗ wohl zur Beruhigung der öffentlichen Meinung des Landes bei, was auch ihr näachſtliegender Zweck iſt. —— DNNUm——— ſplitterten Volke ——0 betrübten Mutter. bediente, ſich einen anderen Dienſt gefucht 2. Setke. General⸗ Anzeiger. Mannbeim, 30. Novembers Der geſirige engliſche Miniſterrath ſoll ſich mit der Fre laſſung des Dr. Jameſon beſchäftigt haben. Der bekannte„Nationaſheld“ foll, wie fünaſt gemeldet, im Gefäng⸗ niß, das ihn nach Urthe lsſpruch noch ein gutes Jahr zu be⸗ Jerbergen hat, eikrankt und operirt worden ſen. Der ganze Chor der engliſchen Blätter befürwortet, im Hinblick auf die jüngſten Freilaſſungen der iriſchen Dynamitarden, die ſofoltge Entlaſſung des um Englands coloniale Jntereſſen„hochver⸗ dienten“ Patrioten, deſſen oanzes Verbrechen nur in einer ver⸗ zeihlichen Uebereilung beſtanden habe. Wis würde man aber in Transvaal zu Jameſon's Freilaſſung ſogen? Ueber die Lage der ägyptiſchen Finanzen liegt heute folgender Bericht vor: Kairo, 25. Nop. Der Beirath des Finanzdepartements, Sir Edwin Palmer, legte heute dem Miniſterrathe das Budget für 1897 vor. Darnach ſind die Einnahmen auf 10 235 000 ägyp. Pfund, die Ausgaben auf 10 230 000 Pfund geſchätzt. Der ſich ergebende Ueberſchuß von 5000 Pfund enkhält nicht die zum allgemeinen Re⸗ ſervefonds gehörigen Summen, ſowie den aus der Converſion her⸗ rührenden Fonds; denn dieſe Erſparniſſe ſind von nun an aus dem Budget ausgeſchloſſen, da die Regierung nicht die freie Verfügung Aber dieſelben hat. Nach Palmers Voranſchlag iſt für 1897 der Eingang zu dem erſteren 8 auf 270 000, zu dem letzteren auf 450 000 Pfund verauſchlagt. Die Armee ſoll um 4 Bataillone In⸗ fanterie, 2 Schwadronen Cavallerie und eine Batterie vermehrt werben, deren Koſten die Provinz Dongola tragen ſoll, Die Re⸗ ierung glaubt die Ausgaben dieſer Provinz, die ſich auf 100 000 fund lährlich belaufen, ohne Störung des Gleichgewichts beſtreiten zu könuen. Friedrich Liſt. Zum 30. November. Fern von der Heimath, zu Kufſtein in Tirol, hat vor 50 Jahren, den 30. Nov. 1846, ein treues deutſches Herz aufgehört zu ſchlagen. ae Liſt, der gewaltige Agitator, eutlingen, war, ue ſein Landsmann gunz anderen Gebieten, einer der der große Sohn der Stadt Paul Pfizer, wenn auch auf Vorboten der kommenden Einigung, deren Gedanken und Thalen ſich im Volke einleben mußten, bis die Zeit der Vollendung kam. Im Mittelpunkt der ganzen Lebensarbeit 4 55 nie raſtenden Geiſtes ſtand der Gedanke, daß in einem zer⸗ 1 erſt eine gewiſſe Wohlhabenheit einkehren müſſe, ehe es zur Einheit in ſtaatlicher Hinſicht reif ſei, daß die materielle Einigung der politiſchen vorangehen müſſe. Dieſem beherrſchenden Gedanken entſprach gleich die erſte große Agi⸗ tation des jugendkräftigen Mannes, der Kampf für Beſeitig⸗ ung der deütſchen Zollſchranken im Junern, die Gründung des deutſchen Handelsvereins. Wohl hat die Gründung des deutſchen Zollvereins ganz auderer Mächte bis zu ihrer Bollendung bedurft, aber den grundlegenden Gedanken mit gewaltiger Stimme zuerſt Hinausgeſtreut zu haben, bleibt Liſts unſterbliches Verdienſt. In Amerika, wohin er, mißhandelt von Regierung und Landſtänden der ziehen mußte, hat er dann geſchaut und gelerut, was dem aterlande fruchten ſollte. Zu Anfang der dreißiger Jahre ſchon ſtand in ſeinem Rieſengeiſte klar vor ſeinen Augen und ward von ihm in jener zu einer That des erſten Ranges gewordenen Denkſchrift öffentlich vorgelegt der Plan eines vollkommenen deutſchen Elſen⸗ bahnnetzes. Er hat damals, nicht begriffen von den Zeitgenoſſen, exkannt, was dieſes Netz der deutſchen Einheit werden follte. Die deutſche Induſtrie, den deutſchen Handel zu heben, ſo daß ſie mit der Weltinduſtrie, dem Welthandel ſich meſſen könnten, damit Deutſch⸗ land zu einem wohlhabenden und mächtigen Volke zu machen, das iſt das große und von dem Urheber klar erkannte Ziel ſeiner maß⸗ vollen Lehre von dem nothwendigen Schutze der Ardeit bis zu einer öhe, in welcher ſie eines Schutzes entbehren konnte. Ueberall, auch Oeſtereich, in Ungarn ſuchte er die ſchlummernden reichen Kräfte 5 wecken, ja er hal ſogar den kübnen Verſuch gewagt, im ſtolzen ngland das Gefühl für ein Zuſammengehen der german. Familie zu wecken. Aber wie ſo oft in der Geſchichte der Menſchheit, ſo iſt es auch iſt ergangen, wie meiſt den größten Geiſtern: daß die Mitwelt dem Gedantenfluge nicht folgte und den ſtürmenden Eiferer gleich⸗ giltig bei Seite ſtlehen ließ. Die kühnſten Pläne blieben unbenützt, wirkungslos liegen, ſelbſt die Freunde erkalteten gegen den unbe⸗ uemen Streiter. So ging der Siebenundfüufzigjährige auf die interrsiſe, krank, tief verſtimmt, verbittert und verzweifelnd an dem ferneren Gelingen ſeines Lebenswerkes, und dort im Schnee und Winterſturm iſt der gewaltige Mann aus dem Leben Aber ſeine Saat iſt nicht nur aufgegangen, gat herrliche Früchte getragen! der Zollverein hat allen politiſchen Stürmen gelrotzt, das Eiſenbahnnetz iſt eines der vollendetſten der Welt. Mächtig hat ſich Deutſchand als Induſtrie⸗ und Handelsſtaat emporgeſchwungen und macht ſelbſt dem ſtolzen England heiß und, weit noch über die kühnſten Hoffnungen des Agitators hinaus, die politiſche, die ſtaatliche Einigung des Vater⸗ landes ſteht feſt und vom Volke in heißen Kämpfen errungen da. So iſt der Weltlauf, eine gewaltige Tragödie! Der Einzelne geht unter, die erhabene Idee erringt den Sieg. Heute darf Deutſchland in Dank und Verehrung ſeines großen Sohnes gedenken. Aus Stadt und CLand. Maunheim, 30. November 1898 Ernaunt wurden die Betriebsaſſiſtenten Bernh Wiſſinger in Friedrichsfeld und Georg Helmlinger in Meßkirch zu Stations⸗ nerwaltern und Betriebsafſiſlent Markus Schmitt in Singen zum Güterexeditor. Eine ſenſatſonelle Meldung, von der man nicht weiß, wie⸗ viel Wahres an ihr iſt, bringen die„Baſeler Nachrichten“ aus Berlin. Sie lautet: Dem Vernehmen nach gedenkt der Großherzog von Baden längeren Aufenthalt im Süden zu nehmen. Der Erb⸗ großherzog würde eventuell die Regentſchaft übernehmen. Die Be⸗ ſtätigung der Nachricht bleibt abzuwarten. Dem Herrn Karl Haas in Maunheim, welcher an Stelle des auf ſeinen Antrag ausgeſchiedenen bisherigen Konſuls, Geheimen Commercienrath Diffens zum belgiſchen Konſul in Mannheim er⸗ nannt und welchem als Geſchäftskreis im Großherzogthum der Bezirk des Landeskommiſſärs in Mannheim überwieſen worden iſt, iſt das Exeguagtur zur Ausübung ſeiner konſulariſchen Funktionen ertheilt worden. Ueber das Hinſcheiden des Fürſten von Fürſtenberg ſagt der Hofbericht der„Karlsr. Ztg.“: Der frühe Heimgang dieſes Neffen des Großherzogs verſetzt die Grozherzogliche Familie in tiefe Trauer, welche auch in weiten Kreiſen des Landes und insbeſondere in der Standesherrſchaft Fürſtenberg lebhaft mitempfunden wird. Es findet ein warmer Austauſch theilnehmender Empfindungen zwiſchen der Großherzoglichen Familie und den trauernden Hinkerbliebenen ſtatt. Der Badiſche Frauenverein beabſichtigt in Kaxlsrube bei genügender Vetheiligung wieder einen Lehrkurs über Krankenpflege für Damen aus gebildeten Ständen zu eröffnen. Der Kurs wird in der Weiſe abgehalten, daß wöchentlich an drei Tagen, und zwar am Dienſtag, Donnerſtag und Samſtag, Abends von 5 bis 7 Uhr, Vorträge über das geſammte Gebiet der Krankenpflege ſtattfinden. Herr Hofrath Dr. Benckiſer wird die Vorträge halten. Der Kurs beginnt am Dienſtag, den 12. Januar 1897, Abends 5 Uhr, im Ludwig⸗Wilhelm⸗Krankenheim und dauert ſechs Wochen. Das Honorar beirägt 20 Mark zu Gunſten des Ludwig⸗Wiltelm⸗Krankenheims. Die Theilnehmerinnen an dem Lehrkurſe müſſen das 21. Lebensjahr zurückgelegt haben. Zuſammenkunft badiſcher Eiſenbahnbeamten. Wie wir ſchon in unſerer Samſtag⸗Nummer berichteten, fand geſtern eine größere geſellige Zuſammenkunft badiſcher Eiſenbahnbeamten in unſeren Mauern ſtatt. Aus allen Theilen des badiſchen Landes, ſelbſt von Baſel waren mehrere Herren anwefend, hatten ſich die „Eiſenbahner“ zuſammengefunden, um die großartigen Verkehrs⸗ aulagen unſerer Stadt zu beſichtigen und alte Bekanutſchaften zu erneuern, neue anzuknüpfen. Um 11 Uhr fand die projektirte Rhein⸗ fahrt ſtatt, an welcher ſich etwa 150 Perſonen betheiligten. Die FJahrt wurde auf einem Arnheiter'ſchen Dampfer unternommen, welcher zunächſt bis zur Neckarſpitze fuhr, dann in den Neckar ein⸗ lief bis zur Friedrichsbrücke, hier wurde gedreht, dann ging es wieder zurück und ſchließlich wurde noch der neue Rheinhafen bis zum Gebäude der Lagerhausgeſellſchaft durchfahren, worauf an den Landungsplatz, der Einſteignelle der Köln⸗Düſſeldorfer Boote, zurück⸗ gekehrt wurde. Die ganze Fahrt nahm einen ſehr ſchönen Verlauf und dauerte etwa 1½ Stunden. Nach Beendigung der Fahrt wurde noch das Lagerhaus der badiſchen Staatsbahn einer eingehenden Beſichtigung unterzogen und waren fämmtliche Theilnehmer an der Fahrt von dem Geſehenen hoch befriedigt. Nunmehr ging eszum Mittags⸗ mahl, welches in der Wirthſchaft des Herrn Nagel auf dem Central⸗ güterbahnhof eingenommen wurden. Zu denſelben hatten ſich außer den Gäſten noch zahlreiche hieſige Bahnbeamte eingefunden, ſo daß ſämmtliche Wirthſchaftsräume dicht beſetzt waren. Herr Güter⸗ ekpeditor Zabler, Vorſitzender des hieſigen Bahnbeamten⸗Vereins, hleß die Gäſte herzlich willtommen. Herr Betriebsſekretär Gberle von Karlsruhe erwiderte mit einem Hoch auf die Mannheimer Collegen. Herr Güterinſpektor Pfeifer toaſtirte in zündenden Worten auf Hrn. Oberbetriebsinſpektor Scheyrer, welcher gleich⸗ falls erſchienen war. Dieſer dankte für die ihm dargebrachte Ova⸗ tion und weihte ſein Glas der Collegialität. Herr Betriebsſekrekär Häfner von Karlsruhe, welcher als der eigentliche Arrangeur der Zuſammenkunft betrachtet werden muß und der ſich nun das Zuſtandekommen der Zuſammenkunft die größten Verdienſte erworben, toaſtete auf Hrn. Güterinſpektor Pfeifer.— Hierauf ſchlug Herr Häfner vor, folgende Depeſchen abzufenden: Sr. Kgl. Hoheit Großherzog Friedrich, Baden⸗Baden. Ew. Königl. Hoheit geſtatten ſich die zur Beſichtigung der Ha⸗ fenaulagen und Auffriſchung alter Erinnerungen aus allen Theilen des Landes herbeigeeilten ehemals in Mannheim ſtationirt geweſene badiſche Eiſenbahnbeamte im Verein mit den übrigen Collegen zur glücklichen Wiedergeneſung die unterthäuigſten Glückwünſche darzubringen. Oberbetriebsinſpeklor Scheyrer. An Seine Excellenz Herrn Eiſenbahnminiſter von Brauer, Karlsruhe. Ew. Exeellenz geſtatten ſich die zur Beſichtigung der Hafenan⸗ lagen und Auffriſchung alter Eriunerungen aus allen Theilen des Landes zuſammen geeilten ehemaligen in Mannheim ſtationirt ge⸗ weſenen Eiſenbahnbeamten im Verein mit den übrigen Collegen der ehrerbietigſten Ergebenheit zu verſichern. Oberbetriebsinſpektor Sche yrer. Sr. Hochwohlgeborenen Herrn Generaldirektor Geheimerath Eiſenlohr, Karlsruhe. Ew. Hochwohlgeboren geſtatten ſich die zur Beſichtigung der afenanlagen und Auffriſchung alter Erinnerungen aus allen heilen des Landes herbei geeilten ehemaligen in Mannheim ſtationirt geweſenen badiſchen Eiſenbahnbeamten im Verein mit den übrigen Collegen der dankbarſten Ergebenheit zu verſichern. Oberbetriebsiuſpektor Scheyrer. Herr Häfner feierte dann in beredten Worten die Verdienſte unſeres Großherzogs und brachte ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf denſelben aus. Die Muſik intonirte hierauf die Volkshymne, welche von den zahlreich Anweſenden ſtehend geſungen wurde. liche Begrüßungstelegramme gingen ab an Se. Exc. Herrn Eiſen⸗ bahnminiſter von Brauer und an Herrn Generaldirektor Geh. Herr Bureauaſſiſtent F. Hechler toaſtirte noch in einem Trinkſpruch auf die Damen und ein Herr aus Baſel, deſſen Namen wir überhört haben, auf die Stadt Mannheim. Noch manch' treffliches Wort wurde gefprochen; es würde zu weit führen, wenn wir alle Redner aufführen wollten. Auch der Humor kam n ſeinem Rechte. indem verſchiedene Herren auch au dieſem Gebiete glänzten, Nicht unerwähnt wollen wir laſſen, daß Herr Reſtauratent Nagel Alles aufbot, was Küche und Keller zu leiſten vermochte, um die Feſttheilnehmer zufrieden zu ſtellen, was auch von denſelben dankbar anerkaunt wurde, Die ganze Jufammenkunt, welche den ſchönſten Verlauf nahm, war von ächt kollegiglem Geiſte getragen und zeigte auf das Deutlichſte, daß unter den badiſchen Eiſenbahn⸗ beamten ein patriotiſcher, ächt deutſcher Sinn herrſcht. Der Dank an erſter Stelle für die ſchönen in Mannheim verlebten Stunden gebührt aber, wie ſchon oben bemerkt, Herrn Betriebsſekretär Häf⸗ ner von der Generaldirektion in Karlsruhe, und mit dem Rufe auf baldiges Wiederſehen verließen die fremden Gäſte am ſpäten Abend unſere Stadt. Neuwahl des Aerzte⸗Ausſchuſſes. Da mit dem Ende dieſes Jahres die vierjährige Amtsperiode der Mitglieder des Ausſchuſſes der Aerzte abläuft, iſt eine Neuwahl dieſes Ausſchuſſes angeordnet worden. Die wahlberechtigten Aerzte des Landes wählen für den Wahlbezirk, in dem ſie wohnhaft ſind je ein Mitglied; ſie werden aufgefordert, ſpäteſtens bis zum 15. Dezember d. J. die Stimmzeitel verſchloſſen, mit der Aufſchrift des Nameus und Standes des Wählers verſehen, dem Bezirksarzte ihres Wohnſitzes abzugeben, Erſatzmänner werden zunächſt nicht gewählt. Die Großh. Bezirks ärzte ſind beauftragt, die eingegangenen Slimmzettel ſofort nach be⸗ endigter Wahlfriſt dem Miniſterium des Innern einznſenden. Dirigenten⸗Jubiläum. Der auch in Mannheim aufs Beſte bekannte Muſikdirektor Adolf Boet tge in Karlsruhe begeht am 1. Dezember das Jubiläum ſeiner 25jährigen Thätigkeit als Dirigent der Kapelle des Leib⸗Grenadier⸗Regiments. Er hat es verſtanden, in dieſem Zeitraum die Kapelle des badiſchen Leib⸗Grengdier⸗Regmts, zu einer der erſten deutſchen Militärkapellen zu erheben, die ſich überall der größten Beliebtheit erfreut uno durch ihre Kunſtreiſen auch guswärts auf das Rühmlichſte bekannt geworden iſt. Patent⸗Liſte badiſcher Erfinder. Joh. Geith, Pforzheim: Tiegelofen mit Generator⸗Feuerung.— Th. Bergmann, Gaggenau, und Joſef Vollmer, Baden⸗Baden; Vorrich⸗ tung zur Erzeugung eines Gaſes aus Luft und Petroleumdämpfen.— Ertheilt an: H. Muſelik, Konſtanz: Senkrecht beweglicher An⸗ ſchlag für Papierſchneidemaſchinen zum Schneiden ſchmaler Streifen. Nr. 90,265.— W. Müller, Heidelberg: Schnellpreſſe für Schön⸗ und Wiederdruck. Nr. 90,241. f Angemeldet von: „Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 46. Woche vom 8. Noobr. bis 14. Novbr. 1896. An Todesurſachen für die 29 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 1 Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 2 Fällen Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in 1. Falle Kindbettfieber(Puerperalſteber), in 3 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 4 Fällen atute Erkrankung der Athmungsorgane, in— Fällen akute Darmkrankheiten,(in— Fällen Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr—). In 13 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle gewaltſamer Tod. Was heute ärztliche Kunſt vermag, konnte, ſo wird dem „Heid. Tagbl.“ von der Elſenz geſchrieben, man bei einem elwa 15jährigen Mädchen beobachten, das in Folge einer Wirbelfäule⸗ Entzündung ſchon ganz einſeitig und gebeugt war. Nach läugerer ſorgfälliger und rationeller Behandlung in der Poliklinik des Herrn Dr. begabte Mädchen, deſſen Heilung zu normalem Gang und normaler Haltung für unmöglich gehalten wurde, ſo weit hergeſtellt, daß kaum noch Spuren der bereits begonnenen, gefahrdrohenden Wirbelver⸗ ſchiebung vorhanden ſind. Aber auch dieſe geringen Spuren dürften ſich bald vollſtändig verlieren. Vulpius in Heidelberg iſt das früher ſo bemitleidenswerthe, Vom„Neuen“ ſchreibt man aus Rheinheſſen: Der Neue hat nun faſt allenthalben die Gähre durchgemacht, und zwar durchweg vorzüglich. Mit der Qualität iſt man über alles Erwarlen zufrieden. Bei näßigem Zuckerzuſatz(2 bis 8 Liter pro 1200 Uiter) als erlaubte Verbeſſerung des Weines, wird in ganz Rheinheſſen ein vorzüglicher Mittelwein erzielt, hinter dem der 1894r noch bedeutend zurückbleibt. Preiſe und Nachfrage ſteigen allenthalben. Bezüglich der Weinaus⸗ ſichten pro 1897 ſchütteln die Winzer bedenklich die Köpfe. Das Rebenholz, vas erſt nach Abtrennung der Trauben ausreift, iſt näm; lich noch ſo weich, daß bei längerem Andauern der ſeit einigen Tagen ſtattgehabten ſtarken Nachtfröſte ein Erfrieren des Holzes und damit eine ſchlechte Ausſicht auf einen reichen 1897er Herbſt bereits jezt ſchon zu befürchten iſt. „Der 1896er Wein. Li⸗Hung⸗Tſchang ſoll bekanntlich der diesjährige Nheinwein genanut werden, weil er die auf ihn geſetzten * Hoffnungen nicht erfüllk hat. Der Name ſcheint in den Rheingegen⸗ den nicht recht Anklang gefunden zu haben; dort heißt der 1896er in Folge der vielen Feuchtigkeit, unter der er gezeitigt wurde, Moſes, d. h. der aus dem Waſſer Gezogene, Der Einzug des Winters — erfolgt in dieſem Jahre ſehr früh. Heute zeigte das Thermometer außerhalb der Stadt bereits 7 Grad Kälte. Der Neckar oberen Laufe des Stromes ziemlich ſtark ſein ſoll. Die filberne Hochzeit feiern Mittwoch, Eheleute Wikhelm Münſch und Magdaleng geborene Frank. Zum Bau und Betrieb einer Lokalbahn von Ottenheim nach Kehl nebſt Abzweigung von Altenheim nach Offenburg iſt der Straßburger Straßenbahn⸗Geſellſchaft die Konzeſſion von der Großh. Regierung ertheilt worden. „Im Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur hielt am Samſtag Abend Herr Dr. Karpeles aus Berlin im Kaſinoſaale einen Vortrag über das Thema„Was haben die Juden für die Kltur der Menſchheit geleiſtet?“ Redner zergliederte zuerſt den Begriff Kultur, doch müſſe man dabei bis in die älteſten Tage der Geſchichte zurückgehen; heute noch müſſe man zu dem großen jüdiſchen Geſetzgeber 3000 Jahren jene Lehren aufſtellte, welche heute noch bei den Juden Geſetz ſeien. Im alten Griechenland ſchon traten die Juden hervor, geht bereits mit Treibeis, das namentlich im 2. Dezember die Moſes mit Bewunderung aufſchauen, der ſchon vor über dort waren ſie geachtet und mit den Hellenen in hürgerlicher Be⸗ —— Die Spur der Ochlange. Roman von M. E. Braddon. (Aus dem Engliſchen von L. A. H. Nachbruck verbsten,) (Fortſetzung.) Zuweiten kam ſeine Mutter, aber ihre Beſuche ließen ihn nur im noch tieferer Niedergeſchlagenheit zurück. Aufangs wurde er ſtreng bewacht, da man glaubte, nachdem er einen Mord begangen, würde er vielleicht auf den Einfall kommen, zur Beſänftigung ſeiner Ge⸗ fühle noch ſonſt Jemand umzubringen. Er erfreute ſich Anfangs eines gewiſſen Anſehens, und zuweilen kamen auch Fremde, um ihn eine Wetle durch die Oeffnung in ſeiner Thüre anzuſtarren. Einer der Irren, welcher behauplete, er ſei der Kaiſer des deulſchen Ozeans und der Waſſerwerke von London, wünſchte ſehr, Richard zu ſehen, da exr von ſeinem Polizerminiſter eine Depeſche erhalten habe, welche ihn benachrichtigte, daß Richard Marwood rothes Haar habe. Eine Dame, welche ſich als das einzige Kind des Papftes in Rom vor⸗ Ate, verliebte ſich auf der Stelle in Richard nach der bloßen Be⸗ ſchreibung, und bat einen der Wärter, Richard zu ſagen, ſie wiſſe einen unterirdiſchen Gang, welcher aus dem Irrenhauſe ſtracks in einen Bäckerladen in der Ruſſellſtraße in London führte, eine Eut⸗ krnung von zweihundert Kilometer, und welcher von Wilhelm, dem roberer erbaut worden ſei, um die ſchöne Roſamunde bei ſchlechtem Wetter beſuchen zu können. endlich wurde Richard von 86) Allen vergeſſen, außer von An einem Ort, wo Jedermann ſich für irgend etwas Beſonderes hält, erregte es kein Erſtaunen, daß Richard Marwood Kaiſer Napoleon J. zu ſein behauptete. Anfangs ſprach er wild und wirr von ſeiner eingebildeten Größe und nannte ſeine Jelle die Inſel Helena. Aber bald wurde er rühiger und ſprach Auletzt gar nichts mehr während der langen acht Jaähre, außer wenn er gefragt wurde. 55 95700 des achten Jahres wurde er krank. Es war kaum eine Krankheit zu nennen, ſondern vielmehr ein Hinſterben des letzten ffnungsſtrahls. Es war Verzweiflung, eine ſeltene Krankheit. Richard hörte von dem Wärter, daß der Kuabe, der ihn bisher hatte, und daß es ſchwer ſei, einen Erſatz für ihn zu inden. Eices Abelds, nachdem ztichard den langen, trüben Regentag auf ſeinem Bett gelegen hatte, hörte er die Stimme des Wärters vor der Thüre. Da gehe binein und ſage dem Herrn, Du ſeieſt ſein neuer Diener. Ich werde gleich mit dem Abendeſſen kommen, und dann werde ich Dir ſagen, was Du zu thun haſt. Richard blickte unwillkürlich nach der Thüre. Ein kleiner Knabe trat ein und blickte geſpannt nach Richard. In ſeinem Geſicht lag viel Charakter, Entſchiedenheit und Willenskraft. Seine Züge waren ſehr regelmäßig und in ſeinen Augen glänzte eine Jutelligenz, welche über ſeine Jahre ging. Alſo Du biſt der neue Knabes ſagte er. Nun, ſetze Dich und thue, als ob Du zu Hauſe wäreſt. Der Knabe gehorchte und ſetzte ſich am Bett nieder. Aber der Stuhl war ſo niedrig, daß Richard ſich aufrichten und über den Rand des Bettes hinab ſehen mußte, um ſeinen neuen Diener zu erblicken. Du, mein Junge? fragte Richard. loſh. Sloſh? Sonderbarer Name! Wahrſcheinlich ein Spitzname? Sloſh iſt eine Abkürzung für Slofhy. Aber haſt Du keinen Familienuamen? Nein, Herr, Findling, Herr⸗ Ein Findling, was? Und man nennt Dich Sloſhy? So heißt ja der Fluß bei Slopperton. 4 Ja, Herr, man hat mich im Fluß aufgefiſcht, als ich drei Monate alt war. — Fluß? Armer Junge? Und wer hat Dich herausgeflſcht? er Herr, der mich adoptirt hat. Und wer iſt das? fragte Richard. Er iſt bei der Polizei, ein Detektiv. 5 Eine plötzliche Veränderung ging bei Richard vor. Er ſtützte ſich auf den Ellbogen und blickte geſpannt nach dem Knaben. Wie heißk der Detektiv? Doch, nein, murmelte er, ich wußte nicht emmal ſeinen Namen. Halt! Kennſt Du noch andere Leute bei der Polizei in Slopperton, außer Deinem Adoptiovater“ Ich kenne Alle. Feine Leute! ennſt Du unter ihnen einen Stummen? fragte Richard. Nun ja, Herr, das iſt er ja. Wer? Meln Valer, der Pert, der zulch auſgestſcht gal, Botſchaft von ihm für Sie, und ich wollte ſie Ihnen übergeben. dachte nur, ich wollte mich erſt ein Bischen umſehen— Ach! Der Herr iſt in Ohnmacht gefallen, und kein Tropfen Waſſer hier. Der Knabe eilte zur Thüre und rief mit ſchriller Stimme: Auf⸗ ſchließen! Aufſchließen! Aber raſch! Richard lag wirklich leblos auf dem Bett. Acht Jahre lang hatte er in ſeinem Herzen einen ſchwachen Hoffnungsſtrahl bewahrt, daß er eines Tages ein Zeichen der Erinnerung von dem Manne erhalten werde, der ſolchen Antheil an ihm genommen hatte. Dieſer Hoffuungsſtrahl war endlich erloſchen mit vie en anderen, welche ſein trübes Leben erleuchtet hatten. Und in dem Augenblick, wo die letzte Hoffnung ihn verließ, kam dieſes ſo ſehnſüchtig erwartete Lebens⸗ zeichen ſo plötzlich, daß ſeine ſchwache Natur die Erſchütterung nicht ertragen konnte. Endlich erwachte er aus ſeiner Betäubung. Faſſen Sie ſich, ſagte der Knabe in dem kröſtlichen Tone einer erfahrenen Krankenwärterin. Sie müſſen nicht gleich nachgeben, Du ſagteſt, Du habeſt eine Botſchaft für mich, ſagte Richard. Ja, ſie iſt nicht lang. Er fagte zu mir,— natürlich mit ſeinen Fingern—;: Sage dem Herrn, er folle feinen Muth nicht ſinken laſſen und ſich auf Dich verlaſſen. Das war etwas unbeſtuumt und gewährte Richard wenig Troſt, aber doch war ihm die Gegenwart des Knaben ſehr angenehm. Er batte ein geſetztes entſchloſſenes Weſen, welches ſchon bei einem Er⸗ wachſenen bemerkenswerth geweſen wäre, Für jetzt iſt das Erſte, was Sie thun müſſen, werden, ſagte der Knabe, indem er Richard die Schüſſel mit der Abendſuppe reichte. Denn, wenn Sie nach einem Wohnungswechſel verlangen, ſo iſt in Ihrem jetzigen Zuſtand kaum darau zu denken, Erſtaunt blickte Richard den kleinen Sprecher an. Das Beſte, was Sie thun können, iſt, Ihre Suppe zu eſſen und morgen wollen wir ſehen, wie wir etwas Porlwein bekommen. Denn wenn Sie nicht wieder kräflig ſind noch in dieſen Tagen, noch ehe der augeſchwollene Fluß draußen wieder fällt, kann es dauern, ehe Sie die Außenſeite dieſes Palais wiederſehen. Richard faßte krampfhaft den Arm des Kleinen. Du kannſt doch nicht an etwas ſo Verwegenes denken, ſagte er in wilder Aufregung. Gortſetzung kolgt.) wieder geſund zu Dah gdoe eine Kre dam pu Gebiete zurateut rmochte, enſelbeg che den jetragen enbahn⸗ er Dank Stunden Häf⸗ tufe auf Abend de dieſes ſchuſſez zeordnet für den werden imzeitel ſes des zugeben, Bezirks⸗ iach be⸗ 8 Beſte am 1. irigent den, in ſtegmts, ie ſich ſtreiſen von: — Th. zorrich⸗ fen.— er An⸗ treifen zn⸗ und Woche ir die kaiſer⸗ Naſern e und in hwind⸗ Fällen bis 1 In 1 dem etwa lfaule⸗ ugerer Herrn verthe, emaler kaum belver⸗ ürften te hat chweg neden. laubte zlicher bleibt. naus⸗ Das nam⸗ Tagen damit s jetzt der ſetzten jegen⸗ 8968er urde, früh. Grad ch im rdie iheim der roßh. lt am ſaale die den der ſchen über uden rvor, Be⸗ —— ellle uuf lang ahrt, anne ieſer elche ens⸗ icht iner ard. inen nken roſt, Er Er⸗ zu der gſel ken, und enn ehe rn, Mannbeim, 30. November. Genergl Anzeiger. ziehung gleich berechtigt. Anders war es allerdings im Muürterlande Ifraels, in Paläſtina, um jene Zeit, hier waren es namentlich die reichen Juden, welche von ihrem Glauben abfielen, bis endlich Männer hervortraten, welche den niedergeriſſenen Tempel Iſraels aufs Neue aufbauten, glänzender und ſchöner als je zuvor, und der Talmud entſtand. Im 9. bis 18. Jahrhundert waren es die Araber und Juden, welche die Wiſſenſchaft hochhielten und die Kultur be⸗ fruchteten. Ein Jude war es, welcher das erſte geometriſche Lehr⸗ buch geſchrieben, und ein anderer Jude hat das Rechnen mit Dezimal-Brüchen entdeckt. Juden waren im Mittelalter die erſten medeziniſchen Lehrer an den Univerſitäten, auf dem Gebiete der Philoſophie leiſteten ſie hervorragendes. An der Wiege der ſpaniſchen Poeſie ſtanden gleichfalls Juden und auch in der deutſchen Literatur ſind ſie ganz beſonders thätig geweſen; überhaupt habe ſich das Judenthum an der Löſung aller Kulturaufgaben betheiligt. Redner forderte auf, den geſchichtlichen Traditionen des Volkes treu zu bleiben, denn nur dadurch, daß ein Volk ſeiner Ahnen würdig, könne es Großes leiſten; leider laſſe das moderne Judenthum dies oft ver⸗ miſſen.— Die Anweſenden lauſchten geſpannt den geiſtvollen Aus⸗ führungen des Redners und zollten demſelben am Schluſſe ſeines Vortrages reichen wohlverdienten Beifall. Der Saal war dicht ge⸗ füllt mit Zuhörern. VTodesfall. Vorgeſtern ſtarb in Heidelberg an den Folgen eines ſchweren Nervenleidens Herr Lehrer Ernſt Stork. Derſelbe war 10 Jahre lang am Schwarz'ſchen Inſtitute hier thätig; wohl gegen ein halbes Tauſend Schüler ſind von ihm zur Aufnahme in die Mittelſchulen vorbereitet worden. Stork war wegen ſeines Lehr⸗ geſchickes und ſeiner freundlichen Art, die Kinder zu behandeln, ein recht beliebter Lehrer. R. i. p. „Folgender neue Fahrradſchwindel wird aus Heidelberg gemeldet: Am Dienſtag, 24. d.., ließ ſich ein etwa 25 Jahre alter Reiſender von kleiner Figur, mit dunklem Haar, ſchwarzem Schnurrbärtchen und mit einem dunklen, flockigen Ueberzieher be⸗ kleidet, durch den Hausburſchen eines Hotels in einem hieſigen Fahr⸗ radgeſchäfte ein Pneumaticfahrrad mit ſchwarzen Felgen, ſchwarzem Griff und Hinterradsſchutzblech, mit Fabrikmarke„Metury“ ver⸗ ſehen, miethweiſe holen und verduftete damit. Dieſe neue Art des Schwindels mahnt ſehr zur Vorſicht. Zwei Perſonen beim Schlittſchuhlaufen ertrunken. Ein ſchweres Unglück ereignete ſich geſtern Abend bei Mundenheim. Auf dem dortigen Herrn Ludowiei gehörigen Weiher gaben ſich der 16jährige Otto Teubner und der 15jährige Johann Keupp, beide von Ludwigshafen, dem Schlittſchuhlaufen hin. Plötzlich brach das Eis ein und die beiden Burſchen ſanken unter. Der am Ufer ſtehende jüngere Bruder des Keupp ſprang ins Waſſer, um ſeinen Bruder zu retten, wäre aber beinahe eben⸗ falls ertrunken, wenn nicht hinzukommende Leute ihm ein Seil um den Leib geworfen und ihn dadurch gerettet hätten. Die Leichen der beiden Ertrunkenen ſind noch nicht geländet, da der Weiher während der Nacht feſt zugefroren iſt. Ein Kaminbrand brach geſtern Nachmittag in L 14, 2a aus, der durch die Berufsfeuerwehr gelöſcht wurde. Ein Ladenbrand brach geſtern Abend halb 6 Uhr in dem 2. Stock des Schmollerſchen Etabliſſements aus, konnte aber raſch durch das Perſonal gelöſcht werden. Das Feuer entſtand dadurch, daß eine Anzahl Schachteln aus Pappendeckel in Brand gerieth. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 1. Dezember. Durch den an der Weſtküſte Norwegens auf 775 mm verſtärkten Hochdruck wird der finiſche Luftwirbel von 755 mm weiter ſüdwärts gedrängt. In Spanien und Südfrankreich liegt nunmehr ein Luftwirbel von 750 wm, über dem übrigen Frankreich ein ſolcher von 755 mm. Da in Italien das Barometer wieder geſtiegen iſt, ſo dürfte dieſer Luft⸗ wirbel nordoſtwärts wandern und ſich mit dem ruſſiſchen Luftwir⸗ bel über Deutſchland zu vereinigen ſuchen. Für Dienſtag und Mitt⸗ woch iſt demgemäß bei etwos milderer Temperatur größtentheils be⸗ wölktes und auch zu vereinzelten Schnee⸗ oder Regenfällen geneigtes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 8 2 885 8 5 885 9 5 Bemerk⸗ datum Zeit 88 88 e een 29. Nopbr. Morg. 720760,1—1,8 ſtill 0 29.„ Mittg. 2⸗6761,7 40,6 NE 2 29.„ Abds. 950 763,8—3,6 ſtill 80. Morg. 75e0 1250—8,8 N 2 * Temperatur den 29. November 1,0 iefſte 15 vom 29,30. November— 9,0 e Aus dem Großherjogthum. OHeidelberg, 28. Nov. Als vor beinahe Jahresfriſt Herr Prof. Böbtlingk aus Karlsruhe hier in ſeiner energiſchen eindring⸗ lichen Weiſe einen Vortrag über Eiſenbahn⸗Tarifreformen hielt, zeigte ſich hier lebhaftes Intereſſe für dieſen Gegenſtand. Etwa 30 ſeiner Zuhörer erklärten ſich bereit, hier eine Section des Eiſen⸗ Buntes Feuilleton. — Der verhängnißvolle Kleiderſtänder. Ueber eine heitere Komödie der Irrungen berichtet die„Rhein⸗ und Ruhrzeitung“ Folgendes: Ein Möbelhändler aus einem kleinen Orte fährt eigens nach einer größeren niederrheiniſchen Stadt, um einen Kleiderſtänder zu erwerben. Nach Abwicklung des Geſchäftes begibt er ſich in eine Kneipe und läßt ſein Möbel auf dem Flur ſtehen, wo es natürlich geſtohlen wird. Der Mann macht Anzeige bei der Polizei, erwirbt einen zweiten Kleiderſtänder, trinkt einen zweiten Schoppen und wandert dann zum Bahnhof, um die Heimreiſe anzutreten. Zunächſt nimmt ihn aber ein Schutzmann in's Verhör und da ſich der In⸗ quirirte nicht auszuweiſen vermag, wandert er als der geſuchte Kleiderſtänder⸗Dieb zur Polizeiwache, von wo er am anderen Morgen, nach Feſtſtellung ſeiner Perſonalien, mit dem Kleiderſtänder ent⸗ laſſen wird. — Das„Fauſt⸗Haus“ in Roda wird in dieſen Tagen für immer vom Erdboden verſchwinden. Roda gehört bekanntlich unter die Städte, die ſich darum ſtreiten, die rechte Geburtsſtätte des Doktor Fauſt zu ſein. Als vor einigen Jahren die Stadt das alte ſpitz⸗ giebelige Haus verkaufte, hörte man davon auch in Amerika, infolge deſſen eine Newyorker Zeitung den Vorſchlag machte, das„Fauſt⸗ Haus“ für die Chicagoer Weltausſtellung anzukaufen. Jetzt iſt es nun für noch nicht— 100 M. zum Abbruch verkauft worden, da ein ferneres Bewohnen des Haufes lebensgefährlich war. — Hunde als Verbreiter der Tuberkuloſe. In der Sitzung der Pariſer mediziniſchen Akademie vom 17. November theilte Cadiot einige bemerkenswerthe Thatſachen über die Tuberkutloſe unſerer Hausthiere mit. Danach kommt namentlich beim Hunde die rich⸗ tige Tuberkuloſe, die beim Menſchen in Europa bekanntlich 1 Mil⸗ lion Opfer jährlich fordert, in Form von Entzündung der Lunge, des Bruſtfells, der Leber und anderer lebenswichtiger Organe ſehr häufig vor. Aber auch die beim Hunde meiſt als Krebs dezeichneten Geſchwüre der Haut ſind nichts anderes als tuberkulöſe Erkrankungen, in deren Eiter ſich die Bazillen der gennnnten Krankheit ohne Wei⸗ teres nachweiſen ließen. Cadiot hat bei 205 tuberkulöſen Hunden eine genaue Sektion gemacht und warnt auf Grund der dabei ge⸗ ſammelten Erfahrungen vor der Anſteckung durch die bei uns ſo be⸗ hebten Hausthiere. Der Naſenſchleim und andere Abſonderungen der Hunde, ſowie die Hautgeſchwüre der Thiere ſind am meiſten geeignet, eine Infektion beim Menſchen hervorzurufen. — Ein unermüdlicher Karikaturenzeichner iſt, wie erzählt wird, der neue Schah von Perfien. Auf die weißen Tapeten ſeiner Privatzimmer kritzelk er, wann immer die Laune, der phantaſtiſche bahn Reform⸗Vereins zu bilden. Geſtern iſt nun die Kofffitürung der Section erfolgt, nachdem verſchiedene Hinderniſſe rein äußerer Natur dieſen Akt bisher verzögert hatten. Die Konſtituirung war insbeſondere im Hinblick auf die am 6. ds. hier ſtattfindende Ge⸗ neralverſammlung des badiſchen Eiſenbahn⸗Reform⸗Vereins dringend eworden und durfte nicht länger verzögert werden. Zur General⸗ erſammlung, die im„Darmſtädter Hof“, Vormittags halb 11 Uhr beginnt, erwartet man das Eintreffen von etwa 30 Herren von aus⸗ wärts. U. a. hat aus Württemberg Herr Oberamtsrichter Mül⸗ berger ſein Erſcheinen zugeſagt, deſſen zuerſt anonym erſchienene Artikel über die Eiſenbahnreformen in ganz Württemberg großes Aufſehen erregt haben. Inzwiſchen ſind ſte in Buchform unter dem Namen des Verfaſſers neu herausgegeben worden. Von der Ge⸗ neral⸗Verſammlung erwartet die neu gegründete hieſige Sektion reiche Förderung ihrer Beſtrebungen. Starker Zuzug von Mann⸗ heim zur Generalverſammlung iſt ſehr erwünſcht. Wieinheim, 28. Nov. Bei den Erneuerungswahlen zum Bür⸗ gerausſchuß der 3. Wahlklaſſe ſtimmten von 1255 Wahlberechtigten 717 ab und erhielt die im nationalen Sinne aufgeſtellte Liſte die Mehrheit, nämlich rund 330 Stimmen und iſt ſomit gewählt. Ein Gegenvorſchlag zu obiger Liſte brachte es auf 160 Stimmen, während für die von der ſozialdemokratiſchen Partei vorgeſchlagenen Candi⸗ daten 230 Stimmen abgegeben wurden. Pforzheim, 27. Nov. Die letzte Sitzung des Bürgerausſchuſſes hatte ſich mit der Beſchaffung des Trinkwaſſers zu befaſſen. In An⸗ weſenheit des Sachverſtändigen, Prof. Lueger aus Stuttgart, der energiſch für die Waſſergewinnung durch Tiefbohrung im unteren Enzthal eintrat, wurde der Beſchluß gefaßt, die Vorlage des Stadt⸗ rathes auf Bewilligung von 40,000 M. zu Tiefbohrungen am Fried⸗ richsberg zwar zu genehmigen und die Ausarbeitung eines Ver⸗ ſorgungsprojekts gutzuheißen, aber gleichzeitig noch ein Gutachten eines weiteren Sachverſtändigen einzufordern. Weil das neue er⸗ bohrte Waſſer 12 deutſche Härtegrade aufweiſt, und in der Miſchung mit der alten Waſſerleitung etwa—8 Härtegrade zeigt, iſt man hier im Publikum, das an weiches Waſſer mit 2 Härtegraden ge⸗ wöhnt iſt, darauf erpicht, noch nach Waſſer zu ſuchen, das dem alten Trinkwaſſer an Weichheit und techniſcher Berwendbarkeit gleich kommt. Da derartige Fundorte aber ſicherlich nur auf württember⸗ giſchem Gebiet anzutreffen ſind, von wo nach der Anſicht des Sach⸗ verſtändigen kein Waſſer mehr nach badiſchem Gebiet abgegeben wird, bleibt wohl nichts übrig, als das Waſſer da zu faſſen, wo es bisher am reinſten gefunden wurde. „Neuſtadt, 27. Nov. Die„böſen Preußen“ haben ſicher ſo⸗ gar keine Ahnung davon, was Alles man mitunter in Süddeutſch⸗ land der„preußiſchen Schneid“ zuſchreibt. Es wird ſie alſo freuen, einen dieſes Faktum illuſtrirenden Fall zu vernehmen. Jüngſt ſteigt auf der Höllenthalbahn ein Bauersmann in ein Nichtraucher⸗Coupee und fährt fort, mit viel Behagen ſeinem Pfeifchen die bekannt wohl⸗ duftenden Tabakswolken zu enklocken, nicht ahnend, daß es auch Leute geben kann, die mit weniger kanaſterfeſten Nerven ſich abfinden müſſen. Und daß gar die Eiſenbahn ſolche neumodiſchen Menſchen auch in unſerem liberalen Lande noch in Schutz nimmt und für ſie eigene Abtheilungen führt, iſt dem biedern Bauersmann einfach räth⸗ ſelhaft. Als ein Mitreiſender ihn aufmerkſam macht, das Coupee ſei für Nichtraucher, wenn er weiter rauchen wolle, müſſe er ſich in den andern Wagen begeben— da iſt der gemüthliche Schwarzwälder ſehr verdutzt, ſteht auf und entfernt ſich kopfſchüttelnd mit den Worten:„Des iſch au' wieder eins vo' dene kaibe preuß'ſche 'ſetzer!“ Neuſtadt, 28. Nov. Hier brannten die Druckerei der Herren Reichert und Jundt, ſowie das daneben liegende Privathaus(altes Kreuz) vollſtändig nieder. Die Betroffenen konnten nur das nackte Leben retten. + Badenweiler, 28. Nov. Die Erbgroßherzoglichen Herr⸗ ſchaften, welche ſeit 14 Tagen wieder dahier Aufenthalt genommen hatten, ſind heute Mittag beim prächtigſten Sonnenſchein im offenen Vierſpänner nach Freiburg abgefahren. Am letzten Mittwoch unter⸗ nahmen die hohen Herrſchaften zu Fuß einen Ausflug nach dem Hochblauen, wo ſich die herrlichſte Alpenausſicht dot. Am Donners⸗ tag fand ein Diner ſtatt, zu welchem die Spitzen der Behörden ge⸗ laden waren. Nun iſt in unſerem Badeort Winterſtille. Vom Schwarzwalde ſchreibt man der„Frankf. Ztg.“: Seit⸗ dem auch der Schwarzwald durch eine Wunderdoktor⸗Geſchichte den Geſprächsſtoff lieferte, bekommt man von abergläubiſchen Leuten wieder ſo manches Geſchichtchen zu hören, wie dieſe oder jene Krankheit zu heilen, dieſer Geiſt oder jene Hexe zu bannen ſei. Ueber den Hexenglauben habe ich erſt kürzlich im„Feierabend“ Mehreres erzählt. Heut ein beſonderes Stückchen aus der Thier⸗ heilkunſt! Ein Bauer hatte ein krankes Stück Vieh. Einer nun, der Alles, aber nichts Vernünftiges glaubt, war gleich mit einem §„guten, untrüglichen Heilmittel“ zur Hand. Das unfehlbare Rezept lautete: Einen Maulwurf fangen, ihn im Stall lebend an einem Bein aufhängen. Im gleichen Verhältniß, wie das Thier ſeinem Ende entgegengehe, wende ſich die Krankheit des Viehes zum 1 5— Das iſt ein Mittel, auf deſſen Heilkraft noch Mancher chwört. Vfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. DLudwigshafen, 27. Nov.(Stadtrathsſitzung.) Die Familie des verſtorbenen Stadtrathes Wend. Hoffmann überwies dem Bürger⸗ meiſteramt zur Vertheilung an die Armen 500 Mk.— Ein Erſatz⸗ mann für den verſtorbenen Hoffmann wird nicht in den Stadtrakh einberufen, da der Stadtrath ohnedies durch die Wahl eines Berufs⸗ bürgermeiſters ein überzähliges Mitglied hat.— Der muthmaßliche Abſchluß der Stadtrechnung weiſt einen Ueberſchuß von 70,619 Mk. nach. Für das Jahr 1897 liegt bereits ein Pauſchal⸗Voranſchlag vor. In demſelben ſind die Umlagen wie im Vorjahre zu 145 Prozent angenommen.— Die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik hat der Stadt Drang ihn erfaßt, die ergötzlichſten Bilder und ſetzt dies Spiel ſo lange fort, bis die ganzen Wände mit ihnen bedeckt ſind. Sind die Tapeten voll, oder iſt er der ſolchergeſtalt improviſirten Sammlung von wahrhaft„punchialer“ Satire überdrüſſig, ſo läßt er die alten Tapeten mit neuen überkleben. — Amerikaniſche Reklame. Eine Irrenanſtalt im nord⸗ amerikaniſchen Staate Michigan hat allen ihren kräftigen ſpen Jon weiräder geliefert, und nach der Einführung des Stahlroſſes ſoll ſich bei zahlreichen Irren eine bemerkenswerthe Beſſerung gezeigt haben, ſodaß man die Abſicht hat, verſchiedene Formen geiſtiger Störung jetzt nur noch„per Rad“ zu heilen.— Dieſe wunderſchöne Notiz ſtammt jedenfalls aus dem Bureau einer amerikaniſchen Zwei⸗ rad⸗Fabrik! — Ein neu entdecktes Land. Wie unerforſcht oder gänzlich unbekannt noch manche Gebietstheile der Vereinigten Staaten find, geht aus einer Entdeckung hervor, die vor kurzer Zeit von einer Erforſchungsexpedition in einem der unzugänglichſten Theile Montanas gemacht wurde. Hier beftndet ſich ein Land, das an Großartigkeit und eigenartiger Schönheit den hervorragendſten Naturmerkwürdig⸗ keiten Nordamerikas gleichkommen ſoll, von nahezu undurchdring⸗ lichen Wäldern umgeben, nördlich vom Mae Donald⸗See und unweit der Grenzlinie zwiſchen den Grafſchaften Flathead und Teteon, unter den ſchneegekrönten Gipfeln jener abgelegenen Regionen. Bis jetzt war die Gegend nur Indianern und einigen weißen Fallen⸗ ſtellern und Metallſuchern bekannt. Die Forſcher, die unter großen Mühſeligkeiten dortbin vordrangen, waren durch die Erzählungen eines halbblütigen Spähers veranlaßt worden, in das weltferne Gelände einzudringen. Meilenweit mußten ſie ſich durch dichte Waldungen und feſt verſchlungenes Unterholz förmlich durchhauen, und ſie entdeckten nichts Auffallendes, als zahlloſe Spuren von Roth⸗ wild und Bären. Zwei Tage dauerten die Mühen ununterbrochen fort, bis man an eine Stätte von ſeltener Schönheit gelangte. Man fand ein Thalbecken, das die Geſtalt eines Hufeiſens hatte und auf allen Seiten von Felswänden umgeben war, die faſt ſenkrecht bis zur Höhe von 3000 und 4000 Fuß aufſtiegen. Auf dem Boden dieſes Beckens erglänzte ein ſaphirblauer klarer See von anderthalb Meilen Länge und einer Meile Breite. In dieſen See ergoſſen ſich zwei Ströme, die in Waſſerfällen über Felſen und Klippen ſprangen, zuweilen ſilbernen Schnüren vergleichbar an den Wänden hängend und dann wieder einige hundert Fuß tiefer in regenbogenfarbene Schaumwolken zerſtäubend. Man glaubt, daß dieſe Ströme aus den gewaltigen Feldern ewigen Schnees, die ringsum auf den Spitzen der Berge bemerkbar ſind, geſpeiſt werden. Der Sandſtein und Quarz, der die Felsmaſſen bildet, iſt theils ebenſo weiß, wie der Schnee, wie in früheren Fahren Wiederum 5000 Mt. zu Spi* 1³ weiſe überwieſen. Viernheim, 28. Nov. Mit Spannung ſi Ausgange eines Prozeſſes entgegen, der wohl für tereſſe haben dürfte. Einem hieſigen Schmiede ſchlagen eines Pferdes das Malheur, einen Nager einzutreiben. Die Veletzung hatte eine langwierige Fußertez Folge, die trotz aller thierärztlichen Kunſt nicht gehoben werden konnte, ſondern ſo weit um ſich griff, daß das ſehr werthvolle Pferd geſchlachtet werden mußte. Der Eigenthümer klagt nunmehr auf volle Entſchädigung, während der Schmied die Anklage durch den Nachweis zu entkräftigen ſucht, daß nicht er ſondern ſein mit ihm aſſoeirter, völlig unbemittelter Bruder den Hufbeſchlag vorgenommen habe. Der erſte Termin vor der Civilkammer Darmſtadt verlief; reſultatlos.— In Folge der rapid geſtiegenen Mehlpreiſe haben auch die hieſigen Bäckermeiſter einen bedeutenden Preisaufſchlag des Brotes angekündigt. Das Kilo gemiſchtes koſtet nunmehr 23 Pfg. Worms, 28. Nov. Sämmtliche ſieben in der Ebertsburger Affaire Beſchuldigte ſind aus der Unterſuchungshaft entlaſſen wor⸗ den, ausgenommen der Hausburſche Simon Merz. Bei Wirth Boos und Fabrikant Mayer erfolgte die Entlaſſung gegen Hinterlegung einer Kaution, Geſchäftliches. „Koblenz, 5. Nov. Die in der letzten Zeit mehrfach dem Fleck⸗ waſſer„Opal“ in verſchiedenen Zeitungen nachgeſagten ungünſtigen Eigenſchaften, die zweifelsohne ſeitens einer Konkurrenz in die Welt geſetzt wurden, ſind bei demſelben durchaus nicht vorhanden und die entſprechenden Behauptungen in keiner Weiſe gerechtfertigt. Opal iſt nach einer von Herrn Chemiker Dr. Otten in Koblenz auf Grund der falſchen Ausſtreuungen hin auf Veranlaſſung des Kaufmanns Herrn Felix Karl Diehl daſelbſt vorgenommenen Unterfuchung mehrerer aus verſchiedenen Kiſten entnommenen Flaſchen„frei von jeder ſchädlichen Beimengung, riecht in Folge ſeines ätheriſchen Gehaltes angenehm und darf wegen ſeiner außerordentlich raſchen und ſicheren fleckenreinigenden Wirkung und dabei größtmöglichſten Schonung der Stoffe mit Recht zu den beſten aber auch billigſten Fleckenreinigungsmitteln gerechnet werden.“ Aus den empfindlichſten gellfarbigen Seidenſtoffen wurden Flecken verſchiedener Art, wie Felt⸗, Kaffeeflecke ꝛc. durch Opal beſeitigt, ohne daß auch nur eine Spur von Flecken zurückgeblieben wäre, und auch ohne daß der Stoff im Geringſten angegriffen wurde. Als vortheilhafter hat ſich daben herausgeſtellt, die Fleckſtelle ziemlich trocken nachzureiben. Ronzert des gängerbunds. Das ſehr anerkennenswerthe Beſtreben des Sängerbundes, etwas aus dem Rahmen der üblichen Männerchor⸗Konzerte Hervortretendes zu bieten, fand am Samſtag Abend in einem ſehr intereſſanten Programm und in einem recht gelungenen Konzert ſemen Ausdruck Es wurde diesmal abgeſehen von Chören a capella im Volkston oder in kunſtmäßiger Art, und drei größere Chorwerke mit Solis und Orcheſterbegleitung waren an ihre Stelle getreten. Das Haupt⸗ intereſſe konnte die Brahms ſche Cantate„Rinaldo“ beanſpruchen, ein Werk, das ſeinem harmoniſchen Gefüge, ſeinem ganzen Aufbau nach deutlich den früheren Brahms verräth. Der Text zu dieſer Can⸗ tate iſt bekanntlich von Goethe gedichtet und ſtellt eine Epiſode aus Taſſos„befreitem Jeruſalem“ dar, und zwar eine Epiſode, die ganz aus dem Zuſammenhang heraus geriſſen iſt und für die wir nicht ohne weiteres ein beſonderes Intereſſe mitbringen. Das Brahmsſche Werk, in das ſich ein Tenorſolo, Männerchor und Orcheſter theilen, ſtellt in wirkſamer Weiſe, mit breiter Steigerung, die Trennung Rinaldos von Armida dar und ſchließt mit einer kraftvollen Schil⸗ derung der Meeresfahrt ab. Die Wiedergabe verdient volles Lob. Herr Krug ſang das umfangreiche Tenorſolo, trotzdem er indispo⸗ nirt war, um die Aufführung überhaupt zu ermöglichen. Seine Stimme hatte allerdings mit den Folgen von Erkältung und Ueber⸗ anſtrengung zu kämpfen, aber er führke die anſtrengende Partie mit gutem Gelingen durch, was ihm natürlich ſympathiſchen Beifall ſicherte. In den beiden anderen Chorwerken„Allmacht“ von Schübert⸗ Liſzt und„Dithyrambe“ von Rietz war Herr Erl an ſeine Stelle getreten. Auch dieſe beiden Werke wurden einſchließlich der Solopartien, bei denen ſich auch der treffliche Baritoniſt des Vereins, Herr Jacob Eſchellmann hervorthat, ſehr beifallswürdig vorgetragen. Die Rietz'ſche Dilhyrambe mag einige zwanzig oder dreißig Jahre alt ſein, ſie ſucht in der Kompoſition der Schiller'ſchen Worte durch Breite zu erſetzen, was ihr an Tiefe fehlt. Der be⸗ geiſterte Schwung, den Ritz in ſeine Dithyrambe hineinzubringen ſucht, hat zu viel Leidenſchaftliches, Lärmvolles, auch trivialen Zügen begegnet man, vor allem fehlt ihr die klaſſiſche Abklärung. Ein wirkungsvolles Konzertſtück mag ſie immerhin ſein. Herr Schuſter, der die ſchwierigen Werke ſeinem trefflichen Chor mit großer Sorgfalt einſtudirt hatte und die Aufführung mit Energie und Sicherheit leitete, ſpielte außerdem noch das.-moll-Konzert für Violine, das er trotz der großen Anſtrengung, die ihm das Konzert und die letzten Proben verurſacht haben, mit vorzüglichem Gelingen reprodueirte, mit ſchönem, warmem Ton in den getragenen Stellen, mit Temperament im feurigen Finale. Das begleitende Orcheſter dirigirte Herr Hofkapellmeiſter Langer mit Umſicht. Beſonderes Intereſſe fand das ſehr ſtark beſuchte Konzert noch durch das erſte Auftreten von Fräulein Bertha e von hier, einer talentvollen Schülerin der Frau Seubert. Fräulein Glaſer, die ſich, wie wir hören der muſikaliſchen Laufbahn ganz widmen will, hatte mit ihren Liedern einen bemerkenswerthen, wohlverdienten Erfolg. Die ſympathiſche Mazzoſopranſtimme iſt bereits auf einer konzertfähigen Stufe ihrer Ausbildung angelangt und wird ſich nach erlangter Ausgleichung in der höheren Lage ſicher in erfreulicher Weiſe weiter entwickeln. Die vorgeſtern von ihr geſungenen Lieder bekundeten ein ausgeſprochenes Talent und dabei ein beachtenswerthes Geſchick für geſchmackvolle und lebens⸗ theils von hellfarbigem Roth, und die Bildung des Geſteins iſt eine Merkwürdigkeit für den Geologen und Mineralogen. — Das RNad im Orient. Auch der Emir von Abe will nun unter die Radfahrer gehen. Er hat ſich einen Ra fahrſtuhl in London beſtellen laſſen. Das in orientaliſchem Geſchmacke ge⸗ haltene, reich verzierte Gefährt iſt gegenwärtig in London ausgeſtellt. Als richtiger orientaliſcher Fürſt wird der Emir ſich natürlich rad⸗ fahren laſſen. — Zerſtreutheit. Ein älterer Herr, der Einkäufe gemacht hat, bemerkt, zu Hauſe angelangt, daß ſein Regenſchirm fort iſt— er hat ihn irgendwo ſtehen laſſen. Sofort kehrt er um und fragt im erſten Laden, den er beſucht hat, ob man dort ſeinen Regenſchirm gefunden habe. Die Frage wird verneint und betrübt geht der alte 855 weiter. Im zweiten Laden dieſelbe Szene. Endlich im dritten zaden wird ihm der Regenſchirm überreicht und freudig bewegt ſagt der Eigenthümer:„Nun, ich muß anerkennen, daß man in dieſem 2 ehrlicher iſt als in den beiden anderen Ge⸗ chäften.“ — Was amerikaniſche Wahlkampagnen koſten, wird durch die Thatſache illuſtrirt, daß einer der Vanderbilts für Mac Kinleys Wahl in Boſton die Summe von 150,000 Dollars beigeſteuert hatte, allerdings die größte Geldſumme, die überhaupt von einem Privgl⸗ manne gezeichnet wurde. — Ein neues Zuch von Doktor Moſes! Der„Göttinger Anz.“ brachte kürzlich unter„Univerſitäts⸗Nachrichten“ folgende Meldung:„Soeben erſchien der erſte Band des mit großer Span⸗ nung erwarteten Geſchichtswerkes„Der Pentateuch“, deſſen Verfaſ⸗ ſer, der bekannte Berliner Profeſſor Dr. Moſes, ſich längere Zeit in Aegypten aufgehalten hat, um dort die nöthigen vorbereitenden Studien zu ſeinem großen Werke zu machen. Das erſchienene erſte Buch führt den Titel„Geneſis“ und gibt intereſſante Aufſchlüſſe über die älteſten Zeiten der Menſchheit.“ Es ſcheint auf der Georgia Augusta Studirende zu geben, denen es ein ſataniſches Vergnügen macht, einen argloſen Zeitungsredakteur auf den Leim zu führen. — Auch eine Reklame aus einer Pariſer Zeitung: Ein ſchlech⸗ ter Magen iſt die Urſache vieler Uebel. Bismarck, der eiſerne Kanz⸗ ler, der durch ſeine ebenſo giftigen, wie unerwarteten Enthüllungen den Dreibund gefährdet und ſeinen Kaiſer reizt, würde nicht ſo han⸗ deln, wenn der Reichstag ihm die nöthigen Mittel bewilligte, um ſich täglich eine Flaſche St. Galmier, dieſes magenſtär⸗ kenden und verdauungsbefördernden Waſſers, zu beſchaffen. eeeee eeeee eeeeere 5—5 Stellung auferlegte, in ihrer ganzen Sane. gue Ausgeſtartung des Vortrags, die ſhr and irer Beemelſferln aͤlle Ehre machle. Herr Richard Bärtich begleitete mit ge⸗ wohnter Tüchtigkeit. Dr, W. iheater, Runſt und Milfenfaaft. Mroßh. Badiſches Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Maunheim. 5 Die Jüdin. Wie Suche nach einer Primadonns veranlaßte die Intendanz rl, Henuy Borchers vom Hoftheater in Darmſtadt zu einem aſtſpiel einzuladen. Dieſelbe ſang geſtern Abend die Partie der echg an der Jüdin. Uns iſt die Sängerin nicht ganz unbekannt, we hörten dieſelbe wiederholt in Darmſtadt und zwar vor⸗ ſehhmlich in Wagnerpartien, für die ihr Organ nicht gewachſen ſchien und ſtets war der Eindruck nicht ſehr günſtig. Geſtern als Recha Nue! ſie uns beſſer; wenn auch ihre Stimme keinen beſtrickenden Reiz beſitzt, ſo konnte dieſeſbe doch genügen und die Künſtlerin hat jedenfalls eine gediegene muſtkaliſche Bildung. Ihr Spiel iſt hübſch und durchdacht. Ein Treffer für uns als Primadonna wird ſie jedoch Bicht. Zu Vergleichen wird man unwillkürlich veranlaßt und ſo wollen wir ehrlich geſtehen, daß Frl. Heindl uns und vielen Leu⸗ ten doch weit ſympathiſcher iſt. Herr Krug hatte einen ſehr ſchönen Erfolg als Eleazar. nur War die Maske doch etwas zu realiſtiſch. Frl. Cſurgay ſang die Prinzeſſin Eudoxia zum erſten Male hübſch und gewaudt; im Spiele Wär ſichtliches Bemühen und Fortſchrilt bemerkbar. Die Herren Erl und Doering hatten wie bisher die Partien des Erzherzogs und des Cardinals zu vertreten und löſten ihre Aufgaben iu ge⸗ wohnter würdiger Weiſe. Vortrag im wuſikverein. Auf Veranlaſſung des Muſik⸗ Vereins hielt Herr Dr. Walter von hier geſtern Sonntag Vor⸗ mittag halb 12 Uhr im Concertſaal des Großh. Hoftheaters einen Vortrag über die deutſchen Minneſänger, den Wartburgkrieg und die Quellen zu Richard Wagners„Tanuhäuſer“. Der Redner ſprach gunlächſt über das Weſen des Minnegeſangs, über die Arten der Minnedichtung und ihre Perioden und gab eine kurze Charakteriſtik det bedeutendſten Minneſänger. Sodann ging er über zu der Sage vom Sängerkriege auf der Wartburg und den verſchiedenen Be⸗ kichten über deuſelben und behandelte ſchließlich die Entſtehung und die Quellen des R. Wagnerſchen„Tannhäuſer“, indem er beſonders auf die Unterſchiede zwiſchen dem hiſtoriſchen Tannhäuſer und dem Wagnerſchen hinwies. Die intereſſanten und auregenden Aus⸗ führungen des Vortragenden zeugten von gründlicher Kenntniß des Gegenſtandes, und das zahlreich erſchienene Publikum drückte darum errn Dr. Walter ſeine Anerkennung durch reichen Beifall aus. em nahez reiuſtü digen Vortrage folgten geſangliche Beiſpiele, Bei⸗ piele au der Minnegeſang⸗Literatur ſeitens des Herrn Hofopern⸗ fänger Kiomer und des Muſikvereins⸗Chores. Um die Wiedergabe er zum Theil für unſere heutigen Ohren rhythmiſch und melodiſch ziemlich eigenartig klingenden Sologeſänge, die meiſt aus dem 18. 9d 1 14. Jahrhundert ſtammen, hal ſich Herr Kromer ſehr verdient gemacht. Mil feinem künſtleriſchen Verſtandniß wußte er die acht Lon ihm geſungenen, theils ſehr verſchiedenartigen Minnelieder zum Ausdruck zu bringen. Am belfälligſten nahm das Publikum Herrn Kromers letzte Nummer, das reizende„Lied eines Fahrenden“ auf, eſſen letzte Strophe er wiederholen mußte. Der Muſityereins⸗Chor aug mit ſchöner Tonſchattirung„Vergebene Treu“ und„An Frau iüne“ vom Fürſten Wizlaw von Rügen, beide Stücke nach vier⸗ ſtimmiger Chorbearbeitung von W. Stade, und vervollſtändigte da⸗ falt die vom Publikum dankbar aufgenommene muſikaliſche Veran⸗ altung. Mlüuchen, 27. Nov. Herr Emil Meßthaler iſt nach ſeinem Unfreiwilligen Abgang aus der Direktion des Deutſchen Theaters Wieder zur ſchauſpieleriſchen Wanderthätigkeit zurückgekehrt. Für nächſten Sonnkag iſt ein Gaſtſpiel des Genannten am Stadttheater in Paſſau angekündigt. Stuüttgart, 27. Nov. Als zweite Ibſen⸗Novität wurde geſtern Apend am kgl. Haftheater„Die Wildente gegeben, Der Erfolg war mäßig; die Aufführung, welche im Großen und Ganzen gut war, — ſehr beeinträchtigt durch das ſchleppende Tempo, in welchem ber Darſteller des Hjalmar Ekdal, Hr. v. Hoxar, ſeine Rolle ſpielte. Im Berliuer Theater wird der zweile Theil von Wildenbruchs Heinrich und Heinrichs Geſchlecht“ unter dem Titel„Kaiſer Heinrich“ m 1. Dezember erſtmalig zur Aufführung gelangen. Am 30. d. M. ndet die 150. Aufführung von„König Heinrich“ ſtatt, ſo daß zum zrſten Male das Geſammtwerk an zwei aufeinanderfolgenden Aben⸗ ben gegeben wird. WMWWien, 27. Nov. Meſſager's Oper„Der Chevalier d' Har⸗ mental“ K bei ihrer heutigen erſten Aufführung in der Hofoper geringen künſtleriſchen Erfolg gehabt. us Italien. Emilio Pizzi hat ſchon früher für Adelino Patti bie einaktige Oper„Gabriella“ geſchrieben. Nach einem Textbuch von 6. Illlka hat er jetzt für die unverwüſtliche Sängerin eine zweite inaktige Oper vollendel, die den Titel„La Rofalba“ führt.— In Auien(im ehemaligen Kirchenſtaat) iſt die zweiaktige Erſtlingsoper anda“ des jungen Komponiſten Romolo Baechini mit ungewöhn⸗ lichem Beifall aufgenommen worden. Nicht weniger als 5 Nummern mußten wiederholt werden; der Komponiſt wurde 20 Mal gerufen. — Die dreiaktige Oper„Graziella“ von Giuſeppe Caſſetti, Text von Pazzi hatte im Theater zu San Pietro in Bagno einen Achtungs⸗ rfolg; desgleichen zu Marmirolo(Lombardei) die neue Operette Faneiulli redenti“(Die beſreiten Kinder) von Francesco Pinto, kt vom Hauptmann E. Poldrini und in SanBBenedetto del Tronto bie einattige lyriſche Phantaſie„La Malata(Die Kranke) des bis⸗ r unbekannten Komponiſten A. Lozzi.— Der„Pongolo parlamentare“ Neapel hat eine Nachricht gebracht, die jetzt durch die italieniſchen titungen läuft und viel Aufſehen macht. Der Meiſter von Verdi rde, Aihr es, trotz aller Gegenverſicherungen kein Werk für die Hühne mehr ſchreiben, habe dagegen ein nahezu vollendetes Oratorim in großem Stile, in der Art des Mendelsjohn'ſchen„Elias“, unter der Feder. Akueſſe Nachrichten und Celegramme. Karl Egon Fürſt zu Fürſtenberg T. In der Blüthe des Mannesalters iſt Fürſt Karl Egon einer chweren Krankheit, die ihn im März dieſes Jahres befallen, erlegen; ie Hoffnung, daß der geſchwächte Körper im ſonnigen Süden eine neue Kräftigung erfahren werde, hat ſich leider nicht erfüllt. Das fürſtliche Geſammthaus Fürſtenberg hat nun innerhalb eines Zeit⸗ zaumes von vier Jahren zum zweiten Male ſein Haupt verloren; einem am 15. März 1892 verſtorbenen Vater folgt nun Fürſt Karl on in die Gruft nach. Faſt ſchien es, als ob der Fürſt ſich wieder bon dem Leiden, das ihn heimgeſucht, werde erholen können. Nach —55 gut verlaufenen Kuraufenthalt in Neuenahr war Fürſt Karl on fach Donaueſchingen zurückgekehrt und vermochte ſich wieder der Leitung der Angelegenheiten ſeines Geſammthauſes, ſowie den entlichen Intereſſen mit der ihm eigenen Arbeitsfreude zu widmen. icht lange aber hielt die Spaunkraft des Körpers an, ſie vermochte nicht mehr dem geiſtigen Willen zu folgen. Im Südeg, an den Ge⸗ taden des blauen Meeres, unter den belebenden Strahlen der Sonne ollte die Thatkraft wiederkehren,— als ein todter Mann wird er un heimgebracht. Fürſt Karl Egon zu Fürſtenberg hat die hobe Stellung, die ihm das Vorrecht ſeiner Geburt gab, zur Ausübung Hortrefflicher Werke benützt. Es iſt ein Ruhmeszeugniß für ſeinen bie Zeitfragen richtig erfaſſenden Sinn, daß er, der Inhaber unge⸗ Heuren Landbeſitzes, kaum zu deſſen Verwaltung berufen, bemüht war, une Reihe ſozialpolitiſcher Maßnahmen zur Durchführung zu bringen, beren Weſen und Zweck die Erleichterung der Lebeusbedingungen der Tauſende ſeiner Pachter war. Er hat die die ihm ſeine edeutung erfaßt und e zu ſeiner Freude erkennen, wie auch dieſer Theil ſeines Wirkens on Seiner Könfgl. Hoheit dem Großherzog gewürdigt wurde; das erhöchſte Handſchreiben, das dem Fürſten in Erwiderung auf ſeine dem Großherzog zum 70. Geburtstag dargebrachten Glückwünſch⸗ guging, hat gerade dieſe Verdienſte des Fürſten Karl Ggon huldvoll Anerkannt. Ader auch ſein politiſchens Wirken, das er als Reichs⸗ Agsabgeordneter des zweiten badiſchen Wahlkreiſes und als glied der Erſten badiſchen Kammer entfaltete, ließ den kenſten, hohen vaterländiſchen Sinn des Fürſten erkennen. Jus⸗ beſondere war es ſeine Mitwirtung im Badiſchen Landwirttz⸗ chaftsrath, die ſeine warme Antheilnahme an den wirthſchaft⸗ en Intereſſen des Volkes auf's deutlichſte bekundete. Ein General⸗ Augeiger. Minnbeim, 30, November⸗ kreier Unterkhan ſeines Landesberrn, ein doülſcher Pakriot, deſſen unerreichte Opferwilligkeit ſich überall bewährte, wo es galt, den Vaterlandsſinn zu fördern, ein Schützer der Künſte und Wiſſen⸗ ſchaften iſt mi ihm hinübergegangen in das Schaltenreich des Todes. Sein frühzeitiges Hinſcheiden beweint ſeine Gemahlin, Ihre Durchlaucht die Fürttin Dorothee. Am offenen Sarge trauert ber nicht nur das verwaiſte fürnliche Haus zu Fürſtenberg; es haben wahrlich auch Urſachen zu trauern die vielen Tauſende, denen Fürſt Karl Egon ein gütiger Herr war“ Das Land Baden verliert in ihm einen Standesherrn von erprobter vaterländiſcher Geſinnung. Er ruhe in Frieden! ————— Der Streik in Hamburg, Bremen und London. Hamburg, 28. Nov. In einer Verſammlung der Ewerführer würde ein Beſchlußantrag angenommen, nach welchem die Ewerführer erklären, die Arbeit nicht eher wieder aufnehmen zu wollen, bis eine Regelung der Forderungen ämmtlicher Gewerkſchaften des Hafen⸗ arbeiterverbandes erfolgt ſein wird. Als der Dampfer„Oldhein“ von Grimsby nach Hamburg abfuhr, hatten ſich am Qai etwa 900 Mann eingefunden, die nach Hamburg mitfahren wollten. Bei anderen Schiſetz iſt das Gleiche vorgekommen. Hemen, 28. Nov. Die Lagerhausgeſellſchaft lud die Ausſtän⸗ digen zu einer Beſprechung für morgen ein, worin lediglich etwaige Mißverſtändniſſe beſeitigt werden ſollen. Sie iſt außerdem bereit, mit der Lohnkommiſſion vor dem Einigungsamte des hieſigen Ge⸗ werbegerichts weiter zu verhandeln. Bremen, 28. Nov. Die Arbeiter der Bremer Lagerhausgeſell⸗ ſchaft lehnten das Erſcheinen zu der morgen von der Geſellſchaft vorgeſchlagenen in den Schuppen der Geſellſchaft ſtattfinden Be⸗ ſprechung ab und forderten ihrerſeits die Geſellſchaft auf, ein er öffent⸗ lichen Verſammlung der Bremer Arbeiter im Caſino morgen Nach⸗ mittag beizuwohnen eventuell dort vorzubringen, was ſie von den Arbeitern fordert. Harburg, 28. Nov. In die Liſte der Ausſtändigen ſind bisher 288 Mann eingetragen, darunter ſind 181 Verheirathete. Im Hafen ruhen die Arbeiten faſt gänzlich. Auch die Schifffahrt liegt beinahe völlig darnieder, größtentheils in Folge der Wirkungen des Ham⸗ burger Streiks. In verſchiedenen Fabriken ſoll ſich bereits Mangel an Rohmaterial geltend machen. Bei längerer Dauer des Streiks dürften zahlreiche Arbeiterentlaſſungen in ſicherer Ausſicht ſtehen. Berlin, 29. Nov. Der„Vorwärts“ meldet aus Bremen: Eine von 900 Perſonen beſuchte Arbeiterverſammlung lehnte die von der Lagerhausgeſellſchaft angebotenen Lohnſätze ab, ſo daß der Ausſtand fortdauert. Paris, 28. Nov. Die Blätter erheben Einſpruch gegen die Zeltelungen der engliſchen Rheder, welche zu Gunſten der engliſchen Häfen auf den großen Plätzen des Kontinents einen Ausſtand her⸗ vorriefen. London, 28. Nov. Mehrere Maſſenverſammlungen von Dock⸗ arbeitern, die geſtern hier abgehalten wurden, nahmen Beſchlußan⸗ träge an, in welchen der Sympathie für die deutſchen Kameraden Ausdruck gegeben wird. Eine Anzahl nicht unioniſtiſcher Dockarbeiter, welche ſich nach dem Feſtlande begeben wollten, wurden geſtern in dem Albert⸗Dock von Unioniſtiſchen Arbeitern aufgehalten und bega⸗ ben ſich deshalb nach Tilbury, um auf dieſem Umwege nach dem Feſtlaude zu reiſen. 12 Mann von dem von Hamburg kommenden Dampfer„Lincoln“ wurden in Grimsby abgemuſtert, weil ſie ſich weigerten, die Hamburger Ladung zu löſchen. Hambpurg, 29. Nov. Eine Verſammlung der Kornumſtecher beſchloß, ſich dem Ausſtande der Hafeuarbeiter anzuſchließen. Bremerhafen, 29. Nov. Die Hafenarbeiter von Bremer⸗ hafen, Geeſtemünde, Lehe und Nordenham haben ſich mit den Aus⸗ tändigen in Bremen und Hamburg ſolidariſch erklärt und ſich ver⸗ pflichtet, kein Schiff zu löſchen, welches wegen des Streikes von Hamburg oder Bremen nach den Häfen an der Unterweſer zum Aus⸗ 9 1 geſandt wird. Die Arbeik ſoll dagegen nicht niedergelegt werden. Bremen, 29. Nov. Die Bremer Lagerhausgeſellſchaft gibt be⸗ kannt: Der Vorſtand hat eine Einladung der Lohnkommiſſion, ſich heute Nachmittag im Caſino einzufinden, um event. ſeine Forder⸗ ungen der ganzen Arbeiterſchaft Bremens vorzulegen und darüber beſchließen zu laſſen, erhalten. Er ſieht ſich außer Stande, einer ſolchen Einladung zu folgen, weil er in der Angelegenheit, welche nur die Bremer Lagerhausgeſellſchaft und die. bei ihr beſchäftigt ge⸗ weſenen Arbeiter, Oberarveuer und Krahnführer angeht, allein mit den Betheiligten zu verhandeln gewillt iſt. Der Vorſtand iſt morgen noch bereit, im Sinne der geſtrigen Erklärungen zu verhandeln und hat nichts dagegen einzuwenden, daß dafür ein anderer als der von ihm bezeichnete Ort vereinbart wird. Berlin, 29. Nov. Fürſt Bismarck hat vie Ehrenmit⸗ gliedſchaft des„Vereins ehema iger Kameraden der Kaiſerlichen Marine Berlin 1896“ angenommen. Kiel, 28. Nov. Die zweite Panzerdiviſion unter Prinz Heinrich rüſtet ſich zu einer am 30. ds. beginnenden Uebings⸗ fahrt nach Schweden und Norwegen. Heute hat ſich der Geſchwader⸗ ſtab auf König Wilhelm eingeſchifft. Als erſter Hafen wird Kong⸗ ſacka bei Gotenburg angelauſen. Tauger, 28. Nov. Zwei deutſche Firmen, deren Reiſenden der Gouverneur von Marakeſch vor einem Jahre an der Weiterreiſe veryluderle, erhielten von der marotkaniſchen Regierung je Fres. 300,000, die Reiſenden ſelbſt je Fres. 40,000 Enſchädigung. * 2 (Privat⸗Telegramme des„General ⸗ Auzeigers.“) *Berliu, 29. Nov. Das„Berl. Tagebl.“ meldet aus Brüſſel: Engliſche Agitatoren ſind auch in Antwerpen eingetroffen, um die dortigin Dockarbeiter zur Theiluayme am Hamburger Dockſtreit zu verleiten. Die belgiſche Polizei iſt wachſam. Bisher ſind keine An⸗ zeichen von Streik vorhanden, dagegen ſollen die Rotterdamer Dock⸗ arbeiter beabſichtigen, am Dienſtag einen allgemeinen Streik zu beginnen. Zürich, 29. Nov. Der Stadtrath beſchloß die Erbauung einer neuen ſtädtiſchen Gasauſtalt mit einem täglichen Lieferungs⸗ vermögen von 100,000 Cubikmeter. Die Geſammtkoſten betragen 7,800, 000 Fres. Breſt, 29. Nov. Ein heftiges Feuer brach heute Morgen im Maſchinenraume des Trausportſchiffes„Drome“ aus, an deſſen Bord ſich 60 Tonnen Pulver befanden. Dank der Anſtrengungen der Marinetruppen konnie man gegen 10 Uhr des Feuers Herr werden. Der Schaden iſt beträchtlich. Paris, 30. Nov. Mehrere Deputirte wurden wegen Schlägereien verhaftet und in Autlagezuſtand verſetzt. „Mlarſeille, 29. Nov. Der Kolonialminiſter Lebon, welcher geſtern bei der 20jährigen Gedenkfeier der Gründung der Geogra⸗ phiſchen Geſellſchaft den Vorſitz führte, betonte in ſeiner Rede mtt großem Nachdruck die Nothwenoigkeit gegen den engliſchen und deulſchen Wellbewerb außerhalb Europas anzukämpfeu. * Carmanx, 29. Nov. Der Abgeordnete Jaures iſt in Beglei⸗ tung von 10 anderen ſozialiſtiſchen Abgeordneten heute Mittag hier eingetroffen, um Rechenſchaft über die Verwaltung ſeines Mandates abzulegen. Es waren umfaſſende Maßregeln zur Aufrechterhaltung der Ordnung unter der Leitung des Prafekten getroffen. Als die Abgeordneten den Bahnhof verließen, wurden ſie von der Menge mit lautem Pfeifen empfangen, nur vereinzelt wurden Rufe laut: Es lebe Jaurés! Einzelne Jndividnen warfen ſogar mit Schmutz nach dem Wagen, der ſich, von Truppen begleitet, nach dem Caſino begab, wo ein Frühſtück ſtaltfand. Ein Zwiſcheufall iſt nicht vor⸗ gekommen. Carmaux, 29. Nov. Unter den Perſonen, welche vor dem Saale, in dem der Abgeordnete Jaurss ſprechen ſollte, warteten, entſtand ein Tumult, in dem es zu Thätlichteiten kam. Die berittene Gensdarmerie ſäuberte die Zugänge zur Eingangsthür. Mehrere Verhaftungen wurden vorgenommen. Unter den Verhafteten be⸗ finder ſich der frühere Bürgermeiſter Caloinhae, deſſen Geſicht ganz blutig war. Carnaux, 29. Nov. Sobald der Verſammlungsſaal geöffnet war, dräugte die Menge ein. Es kam zu lärmenden Kundgebungen. Dazwiſchen wurde gepfiffen und gerufen: Es lebe Jaures! Es lebe die Soziale! Jaures verſuchte vergeblich, ſich Gehör zu verſchaffen und mußte von der Tribüne herabſteigen. Ein Verſuch Pelletaus, zu ſprechen, war ebenfalls vergeblich. Es entſtand nunmehr ein waſch⸗ und Trocken⸗Apparaten verſehen. großer Tumült im Sadal. Ber Polizeikommiſſar erklärte die Ner ſammlung für aufgelöſt. Die Gendarmerie ließ den Saal 1 Berittene Gendarmen hielten die Ordnung an den Ausgängen au recht. Als die ſozialiſtiſchen Abgeordneten auf die Straße traten, wurden ſie mit Rufen des Beifalls und Mißfallens empfangen. Loudon, 28. Nov. Uever die geſtrige Bankettrede des Präſt⸗ denten Krüger wird dem„Reuterſchen Bureau“ aus Praetorta folgendes gemeldet: Präſident Krüger verurtheilte auf das Schärfſte die falſchen und ſchädlichen Nachrichten, daß die Südafrikaniſche Republik mit Gewalt die Londoner Konvention von 1884 beſeitigen wolle. Redner erklärte, die Convention habe Transvaal jegliche Sicherheit für ſeine Unabhängigkeit gegeben. Wenn irgend eine Abänderung der Convention gewünſcht würde, ſo würde dies in ge⸗ ſetzmäßiger Weiſe herbei geführt werden. London 30. Nov. Eine geſtern abgehaltene Verſammlung von 700 Arbeitern der Londoner Docks nahmen zwei Reſolutionen an, von denen die eine gegen die Ausweiſung Tom Mann's prote⸗ ſtirt, die andere ſich für die Errichtung eines Fonds zur Unterſtützung der Ausſtändiſchen in Hamburg ausſpricht. *Stockholm, 29. Nov. Eine Verſammlung fämmtlicher hie⸗ ſiger Transportarbeiter⸗Fachvereine beſchloß, kein Schiff aus Ham⸗ burg zu löſchen, welches dort von nicht unioniſtiſchen Arbeitern 0 laden iſt und beauftragte den Vorſtand zu unterſuchen, ob dieſes bei dem hier wartenden Dampfer„Hefle“ der Fall iſt und forderte die 1 05 Transportvereine Schwedens auf, dieſelbe Haltung ein⸗ zunehmen. Sofia, 30. Nov. Nach den bisherigen Ermittelungen haben die Regierungsparteien bei den Wahlen einen großen Sieg davon⸗ getragen. Die Oppoſition dürfte von 160 Mandaten kaum 15 er⸗ hallen. Eine große Volksmenge brachte dem Miniſterpräſidenten Stoilow begeiſterte Ovationen. *Sofia, 29. Nov. Am Vormitktage des heutigen Wahltages zogen mehrere 1000 Perſonen, welche der Oppoſitionpartei angehören, unter Lärmen von der Umgebung des Wahllokales zu dem Platze vor dem Palais, nur ein Proteſtmeeting abzuhalten. Eine heran⸗ reitende berittene Polizeiabtheilung wurde mit einem Steinhagel enpfangen, wobei 3 Gensdarmen verwundet wurden. Die Polizei vertrieb die Menge, ohne von der Waffe Gebrauch zu machen und duldete, daß Radoslawon und Pontſcheff an die ſich wiederan⸗ ſammelnde Meuge eine Anſprache hielten. Eine heranſprengend Schwa⸗ dron Kavallerie trat nicht in Thäligkeit. Dieſelbe ſaß in der Nähe des Waullokals ab und iſt jetzt bereits wieder zurückgezogen. Eine be⸗ rittene Abtheilung Polizei ſprengte im Galopp heranreitend mehr⸗ mals die Meng auseinander, welche lärmte und eine herausfordernde Haltung annahm. Der Sieg der Regierungspartei gilt als ſicher, Belgrad, 29. Nov. Der griechiſche Metropolit Methodius in Ueskueb iſt in der vergangenen Nacht am Schlagfluß geſtorben, Livorno, 29. Nov. Heute früh wurde eine ſtarke, in wellen⸗ förmiger Bewegung verlaufende, Erderſchütterung verſpürt, Der Bevölkerung bemächtigte ſich eine große Beſtürzung. Ein Schaden wurde nicht angerichtet. 39 Philippopel, 29. Nov. Nach Berichteu aus Konſtankinopel verlautet daſelbſt gerüchtweiſe, der frühere Oberſtallmeiſter Jzzch Paſcha, welcher jüngſt nach Aleppo verbaunt wurde und dort das 1 einer Kavallerie⸗Diviſion führte, ſei ins Ausland ge⸗ üchtet. Mountevideo, 29. Nov. Die Mehrzahl der Aufſtändiſchen würde zerſtreut. Bombay, 30. Nov. In Baroda ereignete ſich während dez Fiune zu Ehren des Vizepräſidenten ein ſchweres Unglück. Zwei Menſchenhaufen begegnelen ſich auf einem ſchmaten Weg. Dabei wurden 29 Perſonen getödtet und mehrere verletzt. New⸗Pork, 29. Nov. Nach hier eingetroffenen Meldungen wüthete in den Thälern des Miſſouri und Miſſihſiopi und zwar hauplſächlich in Minneſota, Dakota, Montane und Ideho ein Schnee⸗ ſturm. Der Schnee liegt ſtellenweiſe 5 Meter boch. Es herrſcht große Kälte. Die Eiſenbahnzüge treffen entweder gar nicht, oder mit Verſpätung ein. Viel Vieh iſt zu Grunde gegangen, 5 Menſchen ſind erfroren. Man befürchtet, daß noch mehr Perſonen ums Leben gekommen ſind. Schnellpreſſeufabrik Frankenthal Albert& Ctie. Akt.⸗Geſ. in Frautkenthal, Pfalz. In der am 28. November ſattgefundenen Aufſichtsrathsſitzung wurde der Halbjahresbericht vorgelegt, demzu⸗ folge der Verſandt für das erſte Semeſter des laufenden Geſchäfts⸗ jahres ſich auf M. 998 000 bezifferte, gegenüber M. 951000 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Bruttogewinn beträgt M. 405 000 gegenüber M. 360 000. An unerledigten Aufträgen lagen am 1. Oktober 1896 für M. 565 000 vor gegenüber M. 440 000 am J. Oktober 1895. Seit 1. Oktober ſind für weitere M. 460 000 4 Aufträge hinzugetreten. Die neuen Montirungshallen, ſowie die neuen Abtheilungen für weiter aufgeſtellte Werkzeugmaſchinen, ebenſi die neu aufgeſtellte weitere große Dampfmaſchine konnten in dieſen Tagen in Betrieb genommen werden. Nachfrage und Abſatz am dauernd gut. Schifffahrts⸗Nachrichten. vom 23. November. ˖ Schiffer ev. Rap. Koutmt von Zadung Etr. Hafenneiſterei II. Weisbarth(W. Egan 9 Rotterdam Stlückgulter 434⁴ Mil zig Ming Heubronn Breiter 1000 Witz St. Gotthard Hochfeld Kohlen 100 0 Lathner Einigkeit Jagſtfeld Steinſalz 171⁴ Schmtt Theo Motterdam Geltrelde 17070 Schmitt Prinz W. 1. B. Koln Stückguter 80.0 Wagſter Anua Straßburg 1 450 Mügig Margarethe Jagſtfeld Sleinſalz 1098 Alefſen D. A..⸗G. Roſterdam 18000 Spieter Les Ruhrort ohlen 23800 Schölet de Grugter 5 21000 Augspurger G90 Jaſlen, Steinſalz 2605 5 dethe Oeiloronn 2 0 Dle Llee 4 5 3005 Lang Fr. u. Kathinka 5 15 2198 Dücoffre ongordia Rotterdam Stückgüter 9164 Breuer Ernſt Gerhard Weizen 10894 Hafenmeiſterei III. Boers Margarethe Rotterdam Getz ibe 1810ʃ Frank Nugrort 2 75 5 14006 Roderer Jutius Jagſtfeld Saltz 15009 Hammersdorf Margarethe Dellbronn 85 4906 Hafe ameiſterei. Knobel Magdaleua.⸗Gemünd Stelne 1200 Bock Kätchen Pleutersbach* 2 00 Emmig ee Heilbronn Brette“ 107⁰0 Biltefür henis Hochfeld Kohlen 22000 Beuerburg Kronprinz d. BD. 7 7 92⁴8 Stachelghaus Arminius 5 75 112 0 Schimitt Unſer Fritz* 1 18000 Terichüren Bismarck 7 18600 Ftebht(e: 1390 obm annekommen.— opm abgegangen. Vom 24. Npvember. Hafer meiſteren II. Specht Karl Auguſt Rotterdam Bretter Staab S. v. Gemmin e. Jagſtfeld Sleinſalz 1610 Langmann Anna Wuhrort Koblen Dries Pater Rhein Biebrich Cement 6696 Reinders Guſtel Rotterdam Getreide 5472 Terfung Anna Gertrub Nuhrort Koylen 108 0 Roth 4 Brüder Rotterdam Stückgüten 68786 Knobel Hilda Jagſifeld Steinſalz 1500 5 Anna 955 1500 Sphifferd Vereinigung 17 Antwerben Stuͤckgüter 22782 Weisbar Rynbeurtunar“ 18 Amſterdam 45 11218 Schmitt Bertha Jagſtſeld Steinſalz Kettler Prinz Wlite! Nußkort Kohlen 18280 Hafenmeiſterei IV. 5 Herman⸗ Auguſt Altrip Backſteine 80⁰ Kumpf Lichtenberger Nuhrort Kohlen 170⁰ Scheibz offnung Hirſchhorn Sieine 10 Boßler liſabeth Pleutersbach + 1609 Kuaub Heintich Eberbach Holz 40⁰ Stempel Rheinpreußen Ruhrort Rohlen 7660 Terſchüren Joh. Wilhelm Duisburg 0 18900 Langmaun G. Hermann Ruhrort 7 16000 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. 5 New⸗Nork, 25. Nov.(Drahtbericht der White Star Linie Liverpool.) Dampfer„Teutonie“, am 18. Nov, ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. Mitgetbeiſt durch die General⸗Vertreter Gundlach KBären⸗ klau in Mannheim, R 4. 7, Die ſepar. Herren⸗ und Damenfriſier⸗Salons von Apolf Bieger, Planken, P 3, 183, können wir ganz beſonders empfehlen. Auch iſt Letzterer mit den hygieniſch eeenene 2 —— õÄ᷑ß᷑̃ꝙ§——— ˙³ö—-— S e 3588889888625e2 ünie iſt en⸗ 501f hlen. kopf⸗ 45 —— ee (Naunzem, 80 Novemdber. General⸗Anzeiger⸗ Großh. Kiſenbahnen. Bekanntmachung. Zur Bewältiguvg des we⸗ gen Weihnachten zu erwar⸗ tenden ſtärkeren Expreßgut⸗ verkehrs wird für den Monat Dezember l. Is, im Hauſe E Ii Nr. 18 hier eine weitere Expreßgut⸗ Annahmeſtelle fur ſammtliche Vertehre u. mit den gleichen Geſchäfts⸗ ſtunden, wie ſolche für die Kaufhansaunghmeſtelle vor⸗ geſchrieben, am 1. k. Mts. eröffuet. 2325 Deren Benützung wird den Intereſſenten empfohlen. Maunheim, 28. Novbr. 1896. Die Großh. 23235 Betrievs⸗Inſpektor. Stoßh Sadiſche Slaals⸗ Eiſenbahnen. Der Unterzeichnete hat, die Kieferung von ungefähr 20 Kbm. eichener Brückenfchwellen von 3,65—3,80 m Länge von 0,30 m 9,30 Stärke zu vergeben. Die Lieferungsbedingungen können im Geſchäftszimmer des⸗ ſelben eingeſehen oder auch gegen Einſendung von 60 Pf. in Brlef⸗ maärken bezogen werden. Augebote auf di ganze Liefer⸗ ung ſind ſpäteſtens 23475 Sämſtag, 12. Dezör d. Is., Vormittags 10 Uhr Rorofke und mit eutſprechender Aufſchrift verſehen ein züreichen. Heidelberg, 27. Novor. 1897. Der Gr. Bühnbaninſpektor k. Hthanuem cung. Die Rekruten Feledrich Thoms, geboren am 11. Seplember 1873 zu Mannheim, von Gewerbe Bäcker verheirathet, ausgehoben für Infanterie⸗Regiment 142, Karl Schleicher, geboren am 8. Jaſtuar 1876 zu Rutzloch, Amt Heidelberg, von Gewerbe Eiſen⸗ dreher, ausgehoben für Jufan⸗ terie⸗Riegiment 112 und Jatob Landes, geboren am 18 Jauuar 1874 zu Eſchelbach, Amt Sins⸗ heim, von Gewekbe Taglöhner, ausgehoben für Fuß Artillerle⸗ Reginient 14, ſämmtliche 3 Re⸗ krujen zuletzt in Maunheim wohnhaft, befinden ſich ſeit län⸗ erer Zeit außer Controlle und ind bis heute noch nichtermittelt. Es wird erſucht, dieſelben im Ermittlungsfalle verhaften und der nächſten Militärbehörde zu⸗ führen zu wollen. 23516 Königliches Bezirkscommaude Mannheim. Hafer⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir 1000 Centner prinia Hafer, ganz oder gethellt, liefer⸗ bar ſofort frauco Compoſtfabrik. Als Gewicht wird dasjeuige unſerer Fabrikwaage der Berech⸗ nung zu Grunde gelegt, Offerten mit Muſter von min⸗ deſtens einem Liter ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Donnetſtag. 3. Dezor. d. J. Vormittags 11 uUhr anf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe 0 2 No. 5 einzureichen, zu welchem Zeitpuukt die Eröff⸗ mung derſelben in Gegenwart etwi erſchieuener Submittenten erfolgt. 23236 Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von acht Tagen, voln Er⸗ öffnungstage an gerechnet, uns gegtien er Gußer Kraft. 5 Die Landwirthe der nächſten Umgebung maächen wir noch be⸗ ſonders daͤrauf aufmerkſam, daß auch kleinere Quantitäten Be⸗ rückſichtigung finden. Maunheim, 24. Nophr. 1896. Städt. Abfuühr⸗Aunſtalt. Die Vetwaltung. Heu⸗Lieſerung. Auf dem Submiſſionswege ver⸗ 1000 wir ganz oder getheilt 000 Centner prima Blau⸗ Klechen und 500 Centner prima Wieſen⸗ E u lieferbar ſofort franco Compoſt⸗ fabrik. 23266 Als Gewicht wird dasjenige unſerer Fabrikwaage zu Grunde gelegt. 25 Olferten mit Muſter ſind mit entſprecherwer Aufſchrlft verſehen bis längſtens Montag, 7. Dezember l.., Vormittags 11 uhr auf unſerem Bureau im ſtädt. Baubofe, U 2, 5, franco einzu⸗ reichen, zu welchem Zeitpunkt die Eröffüung derſelben ku Gegen⸗ wart etwa erſchienener Sub⸗ mittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ bis 15. Marz abgegeben 51 von acht Tagen, vom Er⸗] werden. finungstage an gerechnet, uns Das diesjährige Exträgniß gegenüber außer fraft. k. Sche: iſt vom Stiadk⸗ Die Laudwirthe der nächſten rath uns Vertheilung über Umgebung machen wir beſonders wieſen. bringen deshalt darauf aufmerkſam, daß auch in Gemäßbeit des§ der Schenk. kleinere Ouantitäten Berück⸗ ungsurkunde die auf den Gebn ſichtigung finden. der Schenkung bezüglichen Be⸗ kaunfenm 25. Nopbr. 1896. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt. Die Verwaltung. Anke Vergebung von Bauarbeiten. Nachſtehend verzeichnete Ar⸗ beiten zur Erbauung einer Schutz⸗ hütte am Verbindungskanal und desgl. an der Neckarſpltze für Großh. Hauptzollamt 8 Maunheim 23456 ſollen im Wege ſchriftlichen An⸗ gebotes vergeben werden: veranſchlagt ü 1 Erdarbeit 60,00 M. 2. Maurerarbeit 1266,89„ 3. Steinhauerarbeit 378,84„ 4. Zimmerarbeit 219,03„ 5. Schreinerarbeit 194,12„ 6. rarbeit 90,96„ 7. ſſerarbeit 171,00„ 8 Blechnerarbeit 180,44„ 9. ieferdeckerarbeit 142,2„ 10. Tüucherarbeit 59,28„ 11. Eiſenlieferung 68,84„ 12. Gußwaaren⸗ lieferung 100,00„ 13. Pfläſtererarbeit 145,45„ Zeichnungen und Uebernahms⸗ bedingungeſt köunen während der üblichen Geſchäftsſtunden bei der unterzeichneten Stelle eingeſehen werden, woſelbſt auch die Ange⸗ botsformulare erhältlich ſind. Die Submiſſionseröffnung findet Mittwoch, den 9. De⸗ zember, Vormittags 9 Uhr ſtatt Maunheim, 27. Novbr. 1896. Grozy. Bezirk Hau-Inſpection Bekauutmachnug. Vergebung von Lieferungen für die ſtädtiſchen Aemter für das Jahr 1897 betr Die Verwaltung der Stadt⸗ gemeinde beabſichtigt, für das Jahr 1897 folgende Lieferungen im Submiſſionswege zu ver⸗ geben, 15 28481 1. Geräthe, VBerkzeuge, Ge⸗ räthetheile, Geräthereparaturen; 2. Eiſenartikel wie Werkzeug⸗ ſtahl, Schweißſtahl ꝛe, Schraube“ aller Art ꝛc.; 3. Schläuche und Gummi⸗ waaren; 4. Bürſtenwaaren; 5. Oele, Fette zc. zum Ma⸗ ſchinenbetrieb, Petrolkum, Lam⸗ pengel, Stearinkerzen, Pechfackeln, Pechkränze, Seif Seiſe, Wagenfett, Putzwolle, Putztücher, Fenſter⸗ leder ze.; 8. Farbwaaren und Firniſſe; 7. Vord⸗ und Werkhoölz. Augevote für Lieferung dieſer Gegenſtände, und zwar für jeden derſelben mit ſpezieller Preis⸗ angäbe, wollen bis läugſtens Mittwoch, 9. Dezember l.., Vormittags 9½ Uhr ver⸗ ſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift der betreſſendenieſer⸗ ung verſehen, eveniuell unter Anſchluß von Muſtern, auf dem ſtädtſſchen Mechnungskon⸗ trolburcau, Rathhaus Zim; mer No. 26/27, eiugereicht werden, woſelbit die Lleferungs⸗ bediligungen erhältlich und die Muſterſtücke aufgelegt werden. Hierzu wird folgendes bemerkt: „Augebote, diek nür unvoll⸗ ſtändig oder ungenau ausge⸗ fertigt und ſolche, die nicht bis zu dem jeſtgeſetzten Termin ein⸗ laufen, werden grundſätzlich von der Submiſſton ausgeſchloſſen; Nachgebote werden nicht an⸗ genommen; 23481 Das Ergebniß der Submiſſion wird den Intereſſenten bis längſtens neunundzwanzig⸗ ſteil Dezember l. J.— abge ſandt— betaunt gegeben.“ Maunheim, 27. Nöybr. 1897. Haushaltkommiſſion: Kaltenthaler. Haäktmann. Hekauulmamung. Durch Vermächtniß der ver⸗ ſtorbenen Hauptmauns⸗ Wittwe Matrie von Stöcklern würden der Stadigemeinde Maunheim 40000 Mek. unt der Beſtimmung überwieſen, daß bas Kapitaleinen Beſtandtaeil des Gemeinde⸗ grundſtockvermögens bilden ſolle Unter dem Namen „Marie von Stöckleru'ſche Stiftung.“ Ueber die Verwendung des Zinserträgniſſes iſt folgendes deſtimmt; 28449 Her alljährliche Extrag des Kapitals dient zur Unterſtlltz⸗ ung hieſiger Familien ohne Ulnterſchled der Confeſſion, welche durch unverſchuldelte Arbeitsloſigteit ihres Er⸗ Rähters in einen ſonſt das Eintreten der öffentlichen Armenunterſtützung er⸗ fordernden Nolhſtand ge⸗ rathen ſind. Jede unterſtützte Familie muß gut vbeleumundet, ſie bezw. der Haushaltungsvor ſtand muß mindeſtens fünf Jahre keine offentliche Arnenunterſtützung ge⸗ noſſen haben Die Unterſtützungen ſollen nur in der Zeit vom 1. Dezember ſtimmungen hiermit zur öffent⸗ Jlichen Kenntuiß. Mannheim, 24. Nopbr. 1896 Armen⸗Kommiſpon: Fahrhiß⸗erſteigerung. Die Verſtei geſchriebenen Fahruiſſe in F 2, 2 ndet Dieuſtag, den 1. Dez. „., Nachmittags 2½ Uhr tt. 23522 Jacob Daun, Watſentchter. gerung der aus⸗ Marlin. Köbele. Friſche Schellſiſche Georg Dietz +* Die Lieferung des Bedarfs an Papier⸗ und Schreibmaterialien für die ſtädt. Aemter pro 1897 betreffend. Die Verwaltung der Stadt⸗ gemeinde beabſichtigt, für das Jahr 1897 die Lieferung von Bapier und Schreibmuterialien im Submiſſionswege zu ver⸗ geben. 23480 Angebote wollen unter ſpezieller Preisangabe, verſchloſſen und mil der Aufſchrift Schreibmateriglieulieſerung verſehen, bis längſtens Dienſtag, den 3. Dezember l. Js., Vormittags 10 uhr auf dem ſtädt. Rechnungskontrol⸗ burean, Rathhaus Zimmer 26—27, eingereicht werden, woſelbſt die Lieſerungsbeding⸗ ungen erhältlich und jede ge⸗ wünſchte Auskunft ertheilt wird. Das Ergebuiß der Sub⸗ miſſion wird den Intereſſenten längſtens innerhalb vierzehu Tagen nach deit beſtimmten Terinin bekannt gegeben. Mannheim, 27. Novbr. 1896. Haushalts⸗fommiſſion: Kaltenthaler. Hartmann. Zralgs⸗Verſteigerung. Dienſtag, 1. Dezember d.., Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich i Pfaudlokal iim 24, s dahiergegen Baarzahlung: 1 Commode, 1 Nähtiſchchen mit Spiegel, 1 Rauchtiſchchen mit Service, 1 Amerikanerſtuhl, 1 Sofa und 1 runder Tiſch. Mannheim, 29. Nopbr. 1896. Lebkuchen, 23 50¹ Gerichtsvollzieher, 1. Querſtr. 2. Zwaas⸗Jerfeigetrung. Dienſtag, 1. Dezember l.., Nachmittage 2 uhyr werde ich im Pfandlokale in 5 23512 4, 5 1 Coupe⸗, 1 Amerikaner⸗ und 1 Zweiradwagen, 1 Schlitten, 1 Räſſeuſchrauk, 1 Vertitov, zwei Schreibtiſche, ca. 200 Kilogr. verſchiedenes Leder, ein Regal, Kleiderſchkänke, Commoden, Tiſche, Stühle, Spiegel, Bilder verſch. Beti. und Weißzeug und ſouſt Verſchiedenes gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Maunheim, 29. Novbr. 1896 Tröndle, Gerichtsvollzieher, 8 1, 10. Zwaugsverſteigerung. Morgen 28520 Dieuſtag, 1. Dezember, Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich in Saale der Reſtauration Hagen hier zwangsweiſe gegen baare Zah⸗ lung nämlich: 23520 1pol Sekretär, 1 polirten obälen Diſch nt Decke, 1großen Regulator, 1 Splegel in Gold⸗ rahmen, 1 Schtirmſtänder, Nähteſchchen, I k. Bucherſchaft, Sbakſpeares, Schilers.Hauffs Werke, Waſchkommode mit Marmorplatte, Nachttiſch mit Maärmorplatte, 2 Stuhle, eine Standuhr, 1 goldene Herren⸗ Daſchen⸗Anker⸗Uhr mit Double⸗ kelte, 1 Spieltiſch, Nähma⸗ ſchine, 1 Bild, I plereckiger Tiſch nitt Decke, J Badwanne, verſch. Kuchengeſchirr. Ferner: 6 ſilb. Eßlöffel, 3 filberne Kaffeelöffel, Gläter und Krüge, 12 große u⸗ I8 kleine Servietten, 1 ſe denes Frauen⸗Kleid und Sonſtiges. Lubwigshafen a. Rh., den 30. Rovember 1896. Deeh, Stellv. des kal. Gexrichtsvollz Haſemann. Zwan g⸗Perſteigerung. Morgen Dienſtag, den 1. Dezember, des Nachmitiags 2 Uhr, verſteigere ich im Saale der Reſtauration Hagen dahier 1 Foxterrier Hündin, ½ Jahre alt, zwangsweiſe gegen baare Zahlung. 23521 Ludwigshafen a. Rh. 30. Nov. Dech, Siellv. v. Haſemann k. Gerichtsvollzieher⸗ Friſch eingetroffen: Talel- Schellüäsche Cabliau Merlan Bheinsalm (ſehr billig!) 23529 Afred Hrabowski, D. Teleph. 488. C. Haillecourt, Sprachlehrer Franz., Eeiglisch und Handeiskorresp., D 7. 21. 18684 — er l Ilecht Flechten, Rothe, gelbe, rauhe Haut, Flecken Fiunen, Miteſſer, nie auf beim Gebrauch von Frauz Kuhn's Glycerin⸗ Schwefelmilch⸗Seife per Nürnderg. In Maäaunheim nur bei: Adolf Bieger. Fi, P 3, 13, Jean Noes, Friſeur D 2 6 B. Fauſt Friſ, Uu s. is E Meurta, Germatiadrog, 2 2 3 8 2 — (Teleph. 550. 0/wlartt Sommerſproſſen ꝛc. freten; St. 50 u. 80 Pf. der Firma F auz Kuhn Kronenvarſ,, Nr. folgende Namen: eine ſechsz ng Wahl eines Sliſtungsralhes der David Oppenheim ſchen Ptiſtung. rren Auguſt Oppenheim und Jacob Simons, Inhaber Die He der Bankfirma David Oppenheim hier der Auflöſung ihrer Firma die Errichtung einer we ſtiftung in Mannheim, zum ehrenden Andenken ihres Veyſtorveuen Baters bezw. Schwiegervaters, des Grunders des Geſchäfts⸗ Herrn David Oppenheim, mit einem Kapitalvermögen von M. 25000 beſchloſſen. haben bei Gelegenheit ltlichen Orts⸗ Die Stiftung ſoll den Namen„David Oppenheim Stiftun g“ führen und wurde inhaltlich des§ 4 der notartellen Stiftungsurkunde vom 30 April 1896 beſtimmt, daß aus den Erträaniſſen der Stiftung bedürfttaen Perionen des Handels⸗ ſtandes, die kein eigenes Geſchäft betreiben und in Folge von Alter, Krankteit oder ſonſtigen Unglücksfällen erwerbsunfähig deworden ſind, eine Beihelfe gewährt werden ſoll. Perionen kann die Beihilfe auch olchen Angehörigen verſtorbener Perſonen des Handelsſtandes, die von denſelben ganz oder zum weſentlichen Theil« unterſtutzt wurden, gewährt werden. Neben dieſen Der Stadtrath hat dieſe Stiftung angenommen und hiezu laut Erlaß Gr. Miniſteriums des Innern vom 20. Juni 1896 die Staatsgenehmigung erhalten. Dem Stiftungsrath ſollen außer einem Viitglteve des Stadt⸗ 9 raths als Vorſitzenden gemäß Ve 1 vom 23. Juli 1896 Nr. 32769 noch 4 weitere Perſonen angehbren. rfügung Gr. ezirksamts hier Die Ernennung dieſer 4 Mitglieder des Stiftungsraihs ge⸗ ſchieht nach 8 mittelſt gehein welche dreima ernahnt 10 Die von aufgeſtellte und vom Großh. unbeanſtandet erklärte Vorſchlagsliſte enthält 23308 74828 12. Zur „Andreas Roth, Kaufmann „Julius Witzigmaun, Kaufmann „Eduard Marx, Privatmann Hernrich Küllmer, Privatmann „Friedrich Stoll. Kaufmann Iſaak Hochſtetter, Kaufmann „Eduard Wachenheim, Bankier N — ſo viel Namen zu enthalten erden ſollen. den Stiftern Bezirksamt a als Vorſchlagsliſte dohann Werle, Kaufmann 21 des Stiftungsgeſetzes von dem Bürgerausſchuß timimgebung auf Grund einer Vorſchlagsliſte, hat, als Mitglieder Die Wahl der Mitglieder erfolgt auf ſechs Jahte. Nach je 3 Jahren tritt die Hälfte aus, das erſtemal auf Grund einer vorzunehmenden Loosziehung. und dem Stadtkath gemeinſchaftlich m 1. Oktober 1896 Dr. Engelhard, Friedrich, Rechtsanwalt Auguſt Oppenheim, Bankier Jadob Simons, faufmann Wilhelm Stachelhaus, Kaufmann. ornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Freitag, den 4. Dezember 1896, Mittags von 11 bis ½1 uhr Mauuheim, den 23. November 1896. Der Stadtrath: Beck. in das Rathhaus hier, 2. Slock, zimmer Nr. 15 anbergumt und laden hiezu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes unter Zuſtellung eines Wahlzettels ergebenſt ein. Winterer. Einladung Arneuerungs⸗Wahl in den Ptiftungsrafh der Woritz und Karoline Jenel⸗Duflung⸗ Die Dienſtzeit der Stiftungsrathsmitglieder Darmſtädter, Wilh, Kaufmann Grund der folgenden, von Dr. Alt, Theodor, Rechtsg Sauerbeck, Ri Mayer, Emil, Fabrikant. S uwalt iſt abgelaufen und es hat für dieſelben eine Erneuerungswahl auf chszährige Amtsdauer ſtattzufinden. Die Wabl erfolgt nach 8 21 des Stiſtungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittelſt geheimer Abſtimmung und zwar auf Grund Stiftungskath und Stadtrath ſchaftlich aufgeſtellten, vom Gr. Bezirksalnte geuehmigten Vor⸗ ſchlagsliſte, welche folgende Namen enthält: „Darmſtädter, Wilh., Kaufmann Dr. Alt, Theovor, Nechtsanwalt „Freytag, Franz, Privatmaun Imhoff, Auguſt, Kaufſann ard, Kaufmann gemein⸗ Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Mann 23309 heim, 28. November 1896. Stadlrath. Beck. Freitag, den 4. Dezember 1896, Mittags von 11—½1 ur in das Rathhaus 2. Stock, Zimmer Nr. 5 anberaumt und laden hlerzu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes unter Zuſtellung eines Wahlzettels ergebeuſt ein. Winterer. für die Zeit bis zur nächſten regelmäßlgen Bürgerausſchuſſes Stellvertreter zu wählen. den verſtorbenen Herru Friebrich Jäckel, Mechaniker(gewählt von der II. Wählerklaſſe) ein Stellvertreter beſtellt werden⸗ Hinladung. Gemäß 8 39 Abſ. 2 der Städteordnung hat der Bürgerna⸗s Zu dieſer Wahl, welche Freitag, den 4. Dezember 1896, Mittags von 11 bis ½1 uhr ſchuß für die in den Stadtrath gewählten Stadtverordneten, nämlich die Herren: 28810 1. Bakber, Herm., Inſtallateur, gewählt von der III. Wählerklaſſe 2. Drtesbach. Auguſt, Kaufm., 15 4„ IIg 8. Duttenhöfer, Alfred, Kaufm., 25 7 4. Geib, Anton, Wirth, 1 III. 5. Keſſelheim, Chr. ſen., Kaufm,„„ II. 5 6. Mainzer, Iſaak, Kaufmann, 0 5 7. Rau, Heinkich, Brauereibeſißer,„ I 5 8. Roſe, Max, Kaufmann, 4„ 7 9. Vogel, Karl, Meſſerſchmied, 7 55 1 10. Wachenheim, Eduard, Bankier, 5 11 Erlleuerungswahl des Außerdem muß für im Rathhauſe II. Stock, Zimmer Nr. 15 ſtattfindet, laden wir ſämmtliche Herren Meitglieder des Bürgerausſchuſſes ergebenſt ein. Wählbar ſind alle Stadtbürger, deren Bürgerrecht nicht ruht, mit Ausnahme 6. derjenigen Beamten und Mitglieder von Behörden, welchen die ſtaätliche Aufſicht über die Stadt übertragen iſt; Maun b. der Stadträthe, und 0. der beſoldeten Gemeindebeamten. heim, den 24. Novenber 1896. Der Stadtrath: Beclk. Winterer. Reellt iunnen s FJiseubgekkEN eieete. Bedligens Cuslitoten. Beeſitnuñg. 2. Zutritt ſrei für Jedermann. Vroteſtanten-2 Montag, den 30. November, Abends 8 Uhr im Caſino: VOrtrae von Herrn Stadtpfarrer v. Schöpffer über „Philipp Welauchkon.“ Verein. Der Vorſtand. 23229 Einzeichnungsliſten Friedrichsfelderſtr. 18, Fr. Hebe Neckar pitze Fr. Schier, H 3, 3. Dezember, Abends geſchloſſen. Evangeliscner Arbeiter-Verein. Am Sonntag, 13. Dezember, Nachmittags 4 Uhr im„Sselsu.“ Weihnachts-Feier. für die Kinderbeſcheerung und zur Em⸗ pfangnahnte freiwilliger Gaben liegen auf bei den Herren: Schmezer, 8 4, 23, P. Doſtmann, R 4, 19 U. 20, Stadtpf. v. Schoepffer 1, 5. Querſtraße 8, K. Hammer Die Liſten werden unwiderruflich am Sonntag, deu. 5 H 8, 20, M. O ht „Werderſtr. 7, J. Oberſt 22657 Der Vorstand, DNNe eee F ——..——— Binlete à Mk..—, Casino⸗Saul 4. Dezember Concert Sophie Menter. Musikalienhandlung Th. Sohler. .—, Mk..— in der 23190 — — Soee Sοοοοοοοοοοοn 8 Faalbau— Manuheim. Heute Montag Abſchieds⸗Vorſtellung des jetzigen Theater-Ensembles. 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