1 der Reichsverfaſſung Anwendung finden müſſe. Felegramm⸗Adreſſe: „JZournal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter tr. 2672. (Babiſche Volkszeitung.) Abonnement: 30 Bfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Stleſenſte und verbreikelſte Zeitung in Raunheim und Amgegend. Verantworklich; kür den politiſchen u. aug Pheik; Shef⸗Redakteur Dr. H. Sagler, kür den lokalen und puge, Thelg Ernſt Müller, für den Inſeratenſheil; (Mannheimer Volksdlakt, druckerei, (Erſte Maunheimer Typograph, Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journale, iſt Eigenthum des katholiſchen ſämmtlich in Mannheim. aunheimer Journal. E 6, 2 Nr. 330. Die Reform der Militärſtrafprozeßordnung. Den„Münchener Neueſten Nachrichten“ wird von ihrem ſtändigen Correſpondenten in Berlin unterm 28. ds. M. folgendes mitgeiheilt: In Beſtätigung der geſtrigen Depeſche können wir auf das Beſtimmteſte verſichern, daß der Entwurf zur Militär⸗ Strafprozeß Ordnung, eines Kompromiſſes zwiſchen den einzelnen Regierungen zu einer gemeinſamen Vorlage der Bundesregierungen an den Reichstag umgeſtaltet wird. Daß bei den Be⸗ rathungen im Bundesrathe Bayern und auch andere Bundes⸗ ſtaaten verſchiedenartige, vielfach weitergehende Forder⸗ ungen geſtellt haben, als der Entwurf vorgeſehen hatte, iſt richlig. De Majoritäten in den einzelnen Fragen ſind ſehr verſchiedenartig zuſammengeſetzt. Von einem förmlichen Proteſte einzelner Regierungen zu ſprechen, iſt vollſtändig unzu⸗ treffend. Eine derartige Verwahrung kennt die Geſchäfts⸗ ordnung gar nicht. Die Proſokolle enthalten nur die von den einzelnen Regierungen geltend gemachten Argumente. Gegenüber den Mittheilungen verſchiedener Blätter, daß Bayern ein Reſervatrecht für eine geſonderte Militär⸗ Strafprozeß Ordnung hatte, iſt zu konſtatiren, daß die bayeriſche Regierung ſelbſt ſich im Bundesrathe nicht auf dieſen Standpunkt geſtellt hat. Sie hat vielmehr anerkannt, daß in dieſer Beziehung ein Reſervatrech: nur ſo lange beſteht, bis die Materie von Reichs⸗ wegen geregelt iſt Ein vom Reichstage und oom Bundes⸗ vathe beſchloſſenes Geſetz hätte deshalb ohne Weiteres Geltung für Bayern. Die in verſchiedenen Zeitungen während der jüngſten Tage ebrgchten Einzelheiten über die Verhandlungen im Bundes⸗ doihe ſind faſt durchweg unzutreffend. Das Eine jedoch kaun mit ziemlicher Beſtimmtheit verſichert werden, daß der Itige Entwurf nicht in allen Punkten den An⸗ for krungen entſprechen wird, die man name klich in bürgerlichen Kreiſen erwartet. Immerhin duͤrfte er Ver⸗ beſſerungen, beſonders für Preußen, bringen. Die„Magdeb. Ztg.“ äußert ſich in ähnlichem Sinne, Andein ſie ſchreibt: Allem Anſchein nach iſt über die viel be⸗ ſprochene Frage der Reform des Militärſtrafver⸗ iihrens nun endlich eine Verſtändigung zu erwarten oder ſie bereits erfolgt. Aus Angaben, die in offenbar offiz ös in⸗ ilkirten Auslaſſungen bayeriſcher Blätter ihre Beſtätigung ſisden, geht zugleich hervor, daß es nicht begründet war, wenn Pieußen allein oder hauptſächlich die Schuld an de Berzögerung der Angelegenheit beigemeſſen wurde. Vilmehr ſind die Schwierigkeiten auch aus der Haltung der baheliſchen Regerung und aus dem Bemühen entſtanden, mit ihr zu einer Verſtändigung über die beabſichtigte Einführung eines öberſten deulſchen Militärgerichts zu kommen. Von An ſang an hat darüber kein Zweifel beſtanden, daß, wenn im Reichstage eine einheitliche neue Militär⸗Strafgerichtsordnung zu Stande kommen ſollte, dieſe auch auf Bayern nach Artikel 4 Denn im Vetfailler Vertrage war Bayern ſeine eizene Militärgeſetz⸗ gebung nur zunächſt und bis zur verfaſſungs⸗ mäßigen Beſchlußfaſſung über die der Bundesgeſetzgebung anheimfallenden Materien zugeſtanden, und zu dieſen gehört nach dem eben angeführten Artikel der Reichsverfaſſung auch das Miliärweſen des Reichs und der Kriegsmarine. Aber es iſt von bayeriſcher Seiie, wie angedeutei wird, die Frage aufgeworfen worden, ob nicht analog den Sonderrechten, welche Bayern auf dem Gebiete der Poſtverwaltung beſitzt, auch aus den Beſtimmungen des Verſailler Vertrags der Anſpruch auf die Bildung eines eigenen bayeriſchen oberſten Militär⸗ gerichtshofs hergeleitet werden könne, der neben dem Reichs⸗ militärgericht für die übrigen Contingente im Namen des Königs von Bayenn in letzter Inſtanz für die Angehörigen des bayeriſchen Heeres Necht zu ſprechen hätte. Hierum haben ſich anſcheinend die Verhandlungen zwiſchen Preußen und Bayern gedreht, für die nuu endlich ein Ausgleich dahin gefunden worden ſein ſoll, daß der Widerſpruch gegen den einheitlichen deutſchen obe ſten Militärgerichtshof fallen gelaſſen iſt, während Bayern das Recht der ſelbſtſtändigen Beſetzung der unteren Gerichte, der Strafvollzug und das Begnadigangsrecht des Köngigs verbleibt. Hoffenilich beſtätigen ſich die Angaden über die erzieſte Verſtändigung.“ — Ueber den Strike veröffentlichen nun auch die„Hemburger Nachrichten“ einen längeren Artikel, den wir nachſtehend vollinhaltlich zum Abdruck bringen: 5 „Unſere Auffaſſung, daß der hier und in anderen Nordſeehäfen ausgebrochene Strike engliſchen Urſprungs iſt, hat ſich als richtig erwieſen und wird nunmehr ſelbſt in ſolchen Kreiſen getheilt, in denen man ſonſt aus geſchäftlichen Gründen den Frieden mit den Engländern gern bewahrt wiſſen möchte und denen die gegen Eug⸗ land gerichtete Strömung, die heute Deutſchland erfaßt bat, unbe⸗ quem iſt. Für Jeden, der ſich nicht abſichtlich läuſchen laſſen will, iſt es auch nicht mehr möglich zu beſtreiten, daß engliſche Einflüſſe ——.....—ʃ Dienſtag, 1. Dezember 1896. ——————— bei dem Ausſtande im Spiele ſind. In engliſchen Zeitungen, im „Globe“ und im„Shipping Telegraph“ iſt offen zugegeben worden, daß die Strikebewegung der deutſchen Hafenarbeiter ein Manöver engliſcher Agitatoren ſei, und daß die britiſche Geſchäftswelt hoffe, ſie werde ihrem Coneurrenzkampfe gegen Deutſchland zu Statten kommen, weil die Strikes in den deutſchen Häfen natürlich dazu beitrügen, London und anderen engliſchen Häfen einen Theil des verlorenen Verkehrs wieder zu geben. Auch von franzöſiſcher Seite aus iſt der Ausſtand auf Zettelungen der engliſchen Rheder zurück⸗ geführt worden, die damit den Zweck verfolgten, die feſtländiſche Concurrenz zu ſchädigen. Letztere Beſchuldigung würde, auch wenn nicht engliſches Ein⸗ geſtändniß vorläge, Anſpruch auf Glaubwürdigkeit beſitzen. Wir haben neulich an dieſer Stelle ausführlich nachgewieſen, welches vitale Intereſſe England daran hat, den Wettbewerb Deutſchlands, der ſich auf induſtriellem wie auf commerciellem Gebiete für den Beſtand des bisherigen engliſchen Uebergewichts immer bedro licher entwickelt, mit allen Mitteln aufzuhalten reſp. zu ſchädigen und es wäre thöricht, unter Hinweis auf die guten Beziehungen, die im ge⸗ ſchäftlichen Verkehre zwiſchen engliſchen und deutſchen Rhedern und Handelshäuſern ſtattfinden, die Möglichkeit beſtreiten zu wollen, daß der jetzige Strike zur Schädigung der deutſchen Handels⸗ und Schiff⸗ fahrtsintereſſen von engliſcher Seite angeſtiftet worden ſei, Wir unſererſeits wenigſtens glauben nicht, daß gute geſchäftliche Bezieh⸗ ungen zwiſchen deutſchen und engliſchen Handels⸗ undSchifffahrtsunter⸗ nehmern die Gefahr der deutſchen Concurrenz für England und alle am engliſchen Erwerbsleben Intereſſirten abſchwächen. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß ſich Letztere durch ſolche Beziehungen nicht abhalten laſſen werden als Engländer den Vortheil ihres eigenen Landes zu wahren und unbeſchadet aller„Geſchäftsfreundſchaft“ der deutſchen Concurrenz, wenn ſie immer unbequemer wird, Fußangeln zu legen, zumal wenn dies ſo geſchehen kann, daß der einzelne geſchädigte deutſche„Geſchäftsfreund“ nicht merkt, daß ſein guter Freund jenſeits des Canals die Hand mit im Spiele hat. Die engliſche Geſchäfts⸗ welt arbeitet eben mit denſelben Mitteln wie die engliſche Politik, was auch bei dem nahen Zuſammenhang beider nicht zu ver⸗ wundern iſt. Wir hoffen, daß ebenſo wie in politiſcher Beziehung in Deutſch⸗ land keine Neigung mehr beſteht, ſich von England mißbrauchen zu laſſen, auch die deutſche Geſchäftswelt, ſoweit ſie bisher englands⸗ freundlich war, durch Erfahrungen, wie ſie ſie jetzt beim Hafen⸗ arbeiter⸗Strike hinſichtlich der Mittel macht, welche die engliſche Konkurrenz für erlaubt hält, darüber belehrt wird, weſſen ſie ſich ihrerſeits„von England zu verſehen hat“. Wir glauben, daß wenn das Ereigniß dieſer Erkenntniß darin beſtehen ſollte, in den deutſch⸗ engliſchen Geſchäftsbeziehungen die nationale Konkurrenz auf Koſten der bisherigen geſchäftlichen Freundſchaft mehr in den Vordergrund treten zu laſſen, dies nur von Nutzen ſein könnte. Hand in Hand mit dem Engländer läuft der Deutſche doch in vielen Fällen Gefahr, in aller Freundſchaft übervortheilt und um einen Theil ſeines Er⸗ folges gebracht zu werden, während er, wenn er dem Engländer als zielbewußter Konkurrent frei gegenüberſteht, ſich viel ſtärker ent⸗ wickeln, ſeine eigene Leiſtungsfähigkeit erhöhen und ſeine Stellung im Weltwettbewerb nur verbeſſern kann. Wenn von verſchiedenen Seiten verſucht wird, zum Zweck der Exculpirung der Engländer nachzuweiſen, daß wenn engliſche Hände bei der Erregung des Ausſtandes im Spiel geweſen ſeien, dies höch⸗ ſtens die Hände der engliſchen Genoſſen der deutſchen Striker gewe⸗ ſen ſein könnten, wie dies durch die Agitation Tom Manns erwieſen ſei, ſo werden wir dadurch nicht irre gemacht. Es kann ja ſein, daß das Intereſſe der engliſchen Dockarbeiter an der Erregung eines Strikes der feſtländiſchen Hafenarbeiter mit denen der engliſchen Geſchäftswelt, der es auf Schädigung Hamburgs und der übrigen Hafenſtädte ankommt, zuſammenfällt und daß Tom Mann zu gleicher Zeit beide vertrat; aber damit würde die Verwerflichkeit des engli⸗ ſchen Verhaltens nicht vermindert, ſondern erhöht werden. Wer es aber als widerſpruchsvoll ablehnen ſollte, zu glauben, daß Tom Mann nicht nur als Vertreter engliſcher Arbeiter, ſondern zugleich als Emiſſair der engliſchen Concurrenz den Strike in den deutſchen Seeſtädten gefördert habe, ſollte ſich vergegenwärtigen, daß England, und zwar das politiſche wie das geſchäftliche England, ſich ſchon ganz anderer Werkzeuge zur Erreichung ſeiner Abſichten im Aus⸗ lande mit Erfolg bedient hat als eines ſocialiſtiſchen Agitators. Wir brauchen nur auf Armenien, Macedonien und Kreta zu verwei⸗ ſen, um über die Serupelloſigkeit der Engländer in der Auswahl ihrer Mittel zu belehren. Steht aber die Eigenſchaft des Strikes, der hier und anderswo ausgebrochen iſt, als Ergebniß engliſcher Umtriebe, die auf Schä⸗ digung Hamburgs und Deutſchlands gerichtet ſind, feſt, ſo glauben wir, daß es um ſo mehr Pflicht aller diesſeitigen Betheiligten gegen ſich ſelbſt, gegen die vaterſtädtiſchen und vaterländiſchen Intereſſen iſt, feſtzubleiben und damit die engliſchen Abſichten zum Scheitern zu bringen. Eine Mahnung zur Thätigkeit und Umſicht liege in dem jetzigen Zuſtande beſonders auch für die Leiter der Rhedereien. Wir glauben, daß es ſehr nützlich ſein würde, einerſetts ſo lange wie möglich den Arbeitern gutwillige Rückkehr in die alten Verhält⸗ niſſe zu erleichtern, aber andererſeits keinen Schritt zum Nachgeben zu thun. Wir hoffen, daß dieſem prinzipiellen Erforderniſſe Genüge geſchehen kann, ohne daß es zu ernſteren Störungen des Friedens kommt. Wir vertrauen dabei auch auf die Einſicht der beſſeren und gewiſſenhafteren Elemente unter den Hafenarbeitern, auf den mit Erfolg einzuwirken ſein wird, wenn es mit Geſchick geſchieht. Es erſcheint unausbleiblich, daß die Leidenſchaft der Menge bei längerer Dauer der Noth zu einer Exploſion führt, deren Umfang und Wirkung ſich nicht abſehen laſſen. Deshalb nehmen wir an, daß ſich vor Allem die älteren unter den Ausſtändigen, welche Weib und Kind haben, die möglichen ſchmerzlichen Folgen eines Weitertreibens ihrer unvernünftigen Unternehmung vorſtellen und in den bevor⸗ ſtehenden Verſammlungen dem geſunden Menſchenverſtande zu ſeinem Rechte verhelfen. Sie können doch ihrerſeits kein Intereſſe daran haben, daß es an der hamburgiſchen Waſſerkante zu ernſten Gewalt⸗ thätigkeiten kommt und daß ſie mit ihren Familien ein trauriges Weihnachtsfeſt in Hunger und Kälte verleben, nur um den Eng⸗ ländern zu ihrem Vortheil zu verhelfen. Im Anſchluz an ihren Aftikel über den engliſchen Urſprung des Strikes bringen die„Hamb. Nachr.“ die folgenden Ausführungen der„Nat.⸗Ztg.“ zum Abdruck: „Wir haben in den bisherigen Berichten über den Fortgang der Arbeitseinſtellung in Hamburg, die ſich zu einer ſolchen der Hafen⸗ arbeiter anderer deutſcher und ſonſtiger kontinentaler Seehandels⸗ plätze auszudehnen ſcheint, bereits den ſehr verdächtigen Um⸗ ſtand hingewieſen, daß die engliſchen Hafenarbeiter, deren Agita⸗ 7⁰ (Geleppon⸗Ur. 218.) toren zu der Hamburger Arbeitseinſtellung gehetzt haben, bisher keineswegs die Hülfe, welche ſie durch einen Steike in den engliſche Häfen bringen wollten, wirklich geleiſtet haben. Es wäre gicht das erſte Mal, daß engliſche Aphbeiter im Finver ſtändniß mit ihren Arbeitgebern ihre kontinesntaſeg Kameraden, die überaus geneigt find, auf inen nationale“ Redensarten„hereinzufgllene mit ſorcheg zu einem Strike verleitet hätten, um— die Arbeit welche dadurch auf dem Kontinent umögiich eies in dieſem Falle einen Theil des Schifſsvwertens nach England zu ziehen. In London haben, wie don dort eleges phirt wird, mehrere Maſſenverſammlungen von Dockarbefteen träge angenommen, in welchen der Sympathie für die maee Kameraden Ausdruck gegeben wird; das iſt aber Alles, Hoffenene begreifen die deutſchen Arbeiter noch rechtzeitig, bevor ſie ſich al großen Schaden zugefügt, daß ſie unter dem Vorwande einer inter⸗ nationalen Solidarität mißbraucht werden.“ ——— Politiſche Ueberſicht. *Maunheim, 1. Dezember. *Es gewinnt nunmehr den Anſchein, als ob der peeßſſche Antrag über die Zwangsorganiſation des Handwerzz aus dem Bundesrath in ſehr veränderter Form hepauskomme werde. Wie verlautet, hat ſich der Widerſtand gegen die i Wege des Zwaungs beabſichtigte Vereinigung ſämmtlicher Hand werker durchaus nicht auf die ſüddeutſchen Bundesſtagten bes ſchräͤnkt, er iſt vielmehr ſo ſtark geworden, daß der Bandesraih eine beſondere Kommiſſion mit der Aufgabe eingeſetzt hat, gee Vorſchläge für einen Entwurf zu machen. Wenn die Miſihe lungen, welche darüber in die Oeffentlichkeit dringen, ſich des⸗ ſtätigen, ſo dürfte im Allgemeinen jenen Wünſchen Rechnugg getragen werden, welche aus nichlzünftleriſchen Kreiſen des Handweiks vielfach geäußert worden ſind. Vor allen Diggen wird es ſich uicht mehr um eine Zwangsorganiſgtion des Handwerks handeln, denn der Beitritt zur Innung ſon gur da obligotociſch gemacht werden, wo es die Meßpheit der Handwerker ſelbſt verlangt, außerdem ſoll die Oigäniſation nur guf die Städte beſchränkt werden, während das platte Land ausgeſchloſſen wird, weil von den verſchiedenſten Seiten die Unmöglichkeit nachgewieſen iſt, lebeusfähige Innungen hier zu ſchoffen. Een weiterer Vorzug der neuen Organiſation würde es ſein, daß die bureaukratiſche Bevormundung wenig⸗ ſtens inſoweit gemildert würde, als das Zwiſchenglied zwiſchen den Junnungen und den Handwerkerkammern, die Handwerks⸗ ausſchuͤſſe, beſeitigt werden ſoll. Wenn dann noch mitgetheilt wird, daß die Handwerkskammern eine Erweiterung durch die Heranziehung von Gewerbe und Kleinhandel erfahren ſoll, ſo würde von den Vorſchlägen des Miniſters v. Berlepſch nur ſo viel übrig bleiben, daß ſich ihr Karakter vollſtändig verändert hätte. Es würde gewiß in den Kreiſen des Handwerkerſtands mit großer Genugthuung begrüßt werden, wenn dieſe Vorſchläge aus dem Bundesrath an den Reichstag gelangten; der Gedanke des Zwangs hat denn doch zu viel böſes Blut gemacht und die ſübd. Bundesregierungen würden ſich ein großes Verdienſt er⸗ werben, wenn ſie die anſcheinend von ihnen ausgehenden Vor⸗ ſchläge auch im Bundesrathe durchſetzen wuͤrden. Daß die preuß. Reglerung in eine peinliche Lage gegenüber den Zünftlern kaͤme, die ihr ſo lange zugeſetzt haben, bis ſie ihre Wünſche erfüllte, ſoll nicht geleugnet werden, aber es würbe jetzt ein großer politiſcher Fehler ſein, wenn man dem Handwerk eine Wohlthat aufzwingen wollte, von welcher der größte Theil durchaus nichts wiſſen will. Die„Münchn. Neueſten Nachr.“ begrüßen die aus Berlin kommende Meldung, daß der preußiſche Entwurf zur Handwerksorganiſation gefallen iſt und ein neuer Entwurf im Bundesrath ausgearbeitet wird, mit Befriedigung. Das künſtliche Gebäude des früheren Handelsminiſters v. Berlepſch mit ſeinen Zwangsinnungen, Handwerks⸗Ausſchüſſen, Innungs⸗ vereinen und Handwerkerkammern, ein durchaus reaktionäres, komplizirtes, bureaukratiſches Machwerk, würde doch nicht lebens⸗ fähig geweſen ſein und dem Handwerk gar keine wirkliche Beſ⸗ ſerung gebracht haben. Aus den Kreiſen des Handwerks ſelbſt erfuhr das Projekt weitgehenden Widerſpruch, die Zünftler können nicht einmal den Beweis führen, daß die Mehrheit des deutſchen Handwerks ſich dafür erklärt habe. Durch die erfolgten Echebungen lag der klare Beweis vor, daß wirkungsfähige Zwangsinnungen nur für eine beſchränkte Zahl von Gewerben und meiſt nur in größeren Städten gebildet werden könnten. Weite Kreiſe des deutſchen Handwerks haben ſich aber gegen den Zwang ſelbſt ausgeſprochen, ſowie gegen ſo viel behördliche Einmiſchung und Kontrolle, wie die Vorlage brachte. Es ſcheint, daß im Bundesrath, nachdem eine Reihe von Regierungen, wohl auch die bayeriſche, ſich gegen die Vorlage ausgeſprochen, Preußen ſein Schmerzenskind ſelber hat fallen laſſen. Das kann um ſo weniger Wunder nehmen, als der Vizepräſident des preußiſchen Staatsminiſteriums, Herr v. Boetticher, ſich früher entſchieden gegen die Einführung von Zwangs⸗ innungen ausgeſprochen hat und in der Haudwerker⸗ frage Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Boetticher und Berlepſch ſich nicht gut wegleugnen ließen. Wenn nunmehr nicht die ganze Angelegenheit aufgegeben, ſondern ein neuer Emwurf ausgearbeitet wird, ſo iſt das natürlich. Dem ge⸗ drückten Handwerk muß trotz aller Schwierigkeiten der aute — 2. Siler Geueral Auzeiger. Mannbeim, 1. D⸗zemberz Witle zur Hiffe dewieſen werden. Nach den voerlfegenden Nachrichten ſcheint es ſich bei den neuen Pläuen um ein Mit kading zwiſchen dem bekanut ich unerledigt gebliebenen erſten Sniwurf aus der vorfahrigen Reichs agsſeſſion, der nur Haud⸗ Weikeikammern allein brachte, und der letzten preußiſchen Vor⸗ handeln. Man geſtaltet die Organiſation durch Weg⸗ fall von Muteloliedein wieder einfacher und beſchränkt den Zwang und die Einſeitigkeit. Deutlichere Mitiheilungen bleiben abzuwarten, Auf jeden Fall dürfte mit dem Aufgeben des Berlepſchſchen Entwurfes für die'tzige Neichstags eſſion eine Erledigung der Handwerksorganiſauon unmöglich, al'o die Sache noch weiter hinaus ezogen werden.“ Wit ſtimmen mit disen Auffüßungen umſo mehr überein, als ſie den Nagel auf den Kopf treffen und einzig und all in der Miére der Hand⸗ werker obhelſen können. Uebrigens iſt es auch kehr richlig, duß aus dem Handwerk⸗ ſelbſt he aus das Projekt mit grozem WMiderſp uch auflenommen worden ſt. Dee ⸗Nat.⸗Zig“ ſchreiot unter der Ueberſchrift„Ein poll⸗ Aſches Wettermäunchen“ folvendes: Ein politiſches Wettermännchen, welches mit automatiſcher Prä⸗ Aion fungirt und die in den Miniſterien herrſchenden Strömungen zum Ausdruck bringt, iſt das freikonſervative Mitglied des Abge⸗ grdnetengauſes Frhr. v. Zedlitz und Neukirch, Vortragender Rath Miniſterium der öffentlichen Arbeiten, im Nebenamt öffentlicher ſiltarbsiter des„Deulſchen Wochenblatts“ des Abg. Arend, geheimer Mikarbeiter der„Poſt“, der„Berl. Pol. Nachr.“ des Herrn Schwein⸗ Arg, des Hamb. Korreſp. und anderer Blätter. Eoenſo wie aus des Frhru. v. Zedlitz kann man auch aus ſeinen Feden im Abgeordnetenhauſe ſtets mit Sicherheit erſehen, was das Mniſterium will und was das Miniſterium nicht will, insbeſondere was deir Miquel anſtrebt und nicht anſtrebt Nur ſcheinbar hat Dieſes Wttermännchen in der Sitzung des Abgeorduetenhauſes an Nieſem Donnerſtag verſagt. Während Herr Miquel eifrig für den Au gleichungsfonds eintrat, erklärte allerdings Abg. Frhr. v. Zedlitz, er dehe demſelben kühl gegenüber, und ein Theil ſeiner Freunde ſei noch ii von der Zweckmäßigken und Nützlichkeit deſſelben überzeugt. Aber 7 ſe Nichtübereinſtimmung ift nur ſcheinbar. Unſer politiſches Wetter⸗ Wännchen kegiſtrirt nämlich nicht nur die übereinſtimmenden An⸗ ſichten des Miniſteriums, ſondern auch die Meinungsverſchiedenheiten uierhald des Miniſteriums, Der nächſte Vorgeſetzte des Abge⸗ oneten Frhen. d. Zedlitz, der Eiſenbahnminiſter, ſteht ſelbſt dem Masgteichsfond kühl gegenüber. Deshalb kommt dieſelbe niedrige Temperakur auch bei dem Wettermännchen zur Erſcheinung. Eiſen⸗ Hahnminiſter Thielen hat längſt herausgefunden, daß der Ausgleichs⸗ Aubs den Eiſenbahnintereſſen nicht förderlich iſt, ſondern unter Um⸗ Händen grose Summen abſperrt, welche ſonſt den Rückhalt für Tarſferleſchterungen und Verkehrsverbeſſerungen darbieten könnten. Fögch iſt die Haltung der guten Freikonſervativen. Weil das Miniſt zum getheilker Anſicht iſt, ſind die Herren Freikonſervativen auch getheilten Anſicht. Die Präziſion des Wettermänuchens iſt eine vortreffliche, daß ſie auch den bevorſtehenden Abgang von lſtern ſigualiſirt. So war es u. A. ſchon 1878 vor dem Ab⸗ des Miuſters Camphauſen und 1892 vor dem Abgang des Aöminiſters Grafen Zedlitz. Wetterbeobachter entnahmen daher an aus der plötzlich hervortretenden und ſich mehr und mehr Aden Oppoſition gegen dieſe Miniſter in der Haltung des rdueten Freiherrn v. Zedlitz, daß die Uhr dieſer Miniſter ab⸗ Afen im Begriff ſtand. Mit Herrn Miquel aber iſt es noch nicht uß ſo weit. Dem Reichstag ſoll bekanntlich im Laufe des Seſſionsabſchnitts ein Nachtragsetat zugehen, in dem die Mittel für die zahme der Landeshohert über Neu⸗Guinea auf das 8 geſordert werden. Wie ſeiner Zeit mitgetheilt wurde, hat der dlontalrath in ſeiner letzten Seſſion zu der Frage Stellung genom⸗ dden neuen Entwurf gutgeheißen. Man erfährt jetzt, daß ch von dem vom Reichstag abgelehnten in folgenden drei Uuterſcheiden ſoll: 1) wird die Neu⸗Guinea⸗Compagnie nicht ohn lexes auf Alles herrenloſe Land Auſpruch haben, 2) werden ker nur Rechte, nicht aber ausſchließliche Privilegien betreffs der Arbeiterauwerbung u. ſ. w. zugeſtanden werden, und 3) wird das Meich ſich eine Ablöſung der der Compagnie noch verbleibenden Rechte gegen ratenweiſe Zahlung einer Entſchädigung vorbehalten, während im erſten Vertrag die einmalige Zahlung einer Summe, die, je ſpäter ihre Zahlung erfolgen würde, deſto größer ſein ſollte, Börgeſehen war. Man nimmt an, daß der neue Nachtragsetat auch andere Forderungen für goloniale Zwecke enthalten * Deutſcher Reichstag. Berlin, 30. Nov. Erſte des Neichshaushaltsetats pro 1897 98. Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky legt die Finanzlage bar, die er als günſtig bezeichnet. Redner widerlegt durch Zahlen bie Behauptung, daß die Relchseinnahmen durch die Handelsver⸗ krüge geſchädigt ſeien. Das Reich ſei jetzt in eine Periode des Heberſchuſſes eingetreten. Der Schutz der Einzelſtaaten gegen die Anforderungen des Reiches müſſe jetzt ebenſo wie eine Tilgung der ulden nach Maßgabe der Reichseinnahmen ſtabil werden. Jür laufende Jahr können wir— ſo fährt der Staatsſekretär fort— zen, daß erfreulicherweiſe mehrſach Mehreinnahmen zu verzeichnen n werden, ſo aus der Zuckerſteuer 10 Millionen. Im Ganzen efte ſich ein Ueberſchuß von 24% Millionen ergeben, wo⸗ von aber 9 Millionen auf die Nachtragsetats des laufenden Jahres 5 rochnen ſind. Die Branntweinſteuer hat unſere Erwartungen er⸗ üt. Der bisherige Auleihebetrag erreicht dieſelbe Höhe. Deshalb Wird das laufende ſeit 1875 das erſte ſein, das ohne Ver⸗ Die Spur der Schlange. Roman von M. E. Vraddon. (Aus dem Engliſchen von L. A..) (Nachdrule serbsten.) (Fortfetzung.) 870 Nun, nein, fagte der Knabe, wir denken niemals an etwas Ver⸗ wegenes. Sie aber müſſen ſchlafen und ſich nicht aufregen, und wie ich Ihnen ſagte, wenn Sie geſund und kräftig find, wollen wir an einen Wohnungswechſel denken. Wir können ja ſagen, die Ausſicht von hier ſei zu levhaft. um erſten Mal ſeit vielen Nächten fiel Richard in einen ge⸗ funden Schlaf, und am nächſten Morgen galt ſein erſter Blick dem Hemen Knaben aus Slopperton, aus Furcht, ein närriſcher Traum de ihn geneckt. Doch nein, da ſaß er. Ob er auf dem Tiſche ge⸗ chlafen, ob er die ganze Nacht über kein Auge von Richard gewandt ſtte, war nicht zu errathen, aber hier ſaß er mit demſelben ge⸗ ſchäftsmäßigen Geſicht. Nachdem das Frühſtück vorüber war, machte der Arzt ſeinen Rorgenbeſuch bei Richard. Er hatte vergobeus geſucht, die räthſel⸗ ſafte Krankheit zu bekämpfen. Oho! Es geht beſſer, wie ich ſehe! Dir ſind auch in ruhigerer Gemüthsverfaſſung, nicht wahr? Grämen uns nicht mehr lver den Hrand von Mostau oder über die Schlacht von Waterloo? Der Arzt War ein gutmüthiger, heiterer, alter Maun, welcher auf die wildeſten 5 taſten ſeiner Pattenten einging, und war dager allgemein beliebt. wußte, daß Richards Wahnſinn darin beſtand, daß er ſich für den gefaugenen Kaiſer hielt. eber Moskau wollte ich mich nicht beklagen, ſagte Richard mit einem Blick, dort haben mich die Elemente geſchlagen. Aber bei Waterloo, dort iſt mein Herz gebrochen. Er wandte den Kopf zur Wand und ſchwieg. Haben Sie Alles, was Sie brauchen, General? fragte der Arzt. Er hätte die Gewohnheit, ſeine Pattenten immer mit ihren Titeln an⸗ ureden. Als er von Richard keine Antwort ergielt, fragte er den uas ob Richard etwas wünſche. Ja, ſagte der Knabe, er ſprach immer von Wein. Er ſagt, er ühle ſich ſo ſchwach, daß ihm nur Wein helfen könne. mehrung der Reichsſchuld abſchließt. Der Staatsſekretär beſpricht ſodann die Einzeletats und die Nottzwendigkeit der im Etat gefor⸗ derten Aufbeſſerung der Beamtengebälter. Das Beſol⸗ dungsſyſtem müſſe vereinfacht und die Zahl der Beſoldungsklaſſen verringert werden. Abg. Fritzen(Centr.) meint, der Entwurf diete ein weniger günſtiges Bild als ſont. Redner begrützt die Forderungen für den Nordonſeekanal und für die Pariſer Weltausſtellung, bält aber den Militärpenſionsetat für bedenklich hoch und auch im Marineetat Abſtriche für möglich und nothwendig. Die Militärärzte ſeien zu ſchlecht geſtellt. Redner geht auf die einzelnen Forderungen des Marinetals ein und warnt den Reichstag vor den uferloſen Flotten⸗ plänen. Er und ſeine politiſchen Freunde wollten ſich nicht dis aufs Blut auspreſſen laſſen, um dem Phantom einer Weltpolitit nachzujagen. Slaaisſekretär Dr v. Bötticher: An einen Stillſtand der Sozialreform, wie ihn der Vorredner behauptete, ſei nicht zu denken; die Ausgemaltung derſelben dürfe aber keinen Stand unverhältniß⸗ mäßig belaſten. Der Fortgang in der Frequenz des Nordonſee⸗ kanals ſei ſeit Aenderung der Tarife ein durchaus hoffnungsvoller. Die vom Vorredner erwähnien Maßnahmen, betreffend die Abwehr der Maul⸗ und Klauenſeuche, ſollen zum Beſten der Landwirthſchaft gefördert werden. Abg. Richter(fr. Vp.) kritiſirt die Art der Bilanzirung bei der gegenwärtigen günſtigen Finanzlage im Reiche und in den Ein⸗ e Die freiſtunige Volkspartei werde gegen jede Bilanzirung ſtimmen, die durch eine Anleihe erreicht werden ſolle. Das Zucker⸗ ſteuergeſetz habe die Zuckerinduſtrie ſchwer geſchädigt; die Einnahmen aus dem Reichspoſtetat könnten bedeutend erhöht werden. Der 1 5 zeitungslarif ſei eine Prämie auf unpolitiſche Zeitungen. Die Lage in den Colonieen ſei durchweg ungünſtig. Es ſei bedauerlich, daß Wißmann nicht wieder nach Afrika gehe. Die von dieſem empfoh⸗ leuen direkten Steuern dort zu erheben, werde ſehr ſchwer halten, wenn nicht etwa Finanzminiſter Miquel dorthin gehe.(Heiterkeit.) Redner berührt den Fall Peters, der auf die früheren Verhältniſſe der Verwaltung kein günſtiges Licht werfe. Die Ernennung Dr. Kayſers, der früher nur Stastrichter gewefen ſei, zum Senatspräſi⸗ denten beim Reichsgericht ſei auch nicht zu billigen. Bei der Be⸗ ſprechung des Militäretats kommt Redner auf den Wechſel im Kriegs⸗ miniſterium zu ſprechen u. erklärt, die Geſchichte des Militärkabinets ſei eine Geſchichte fortgeſetzter Intriguen u. einer Hintertreppenpolitik am preußiſchen Köuigshofe. Wus die Marine⸗Mehrforderungen betreffe, ſo klage man über zu wenig Schiffe, aber zu Paraden ſeien genug da. Vor allem dürften keine neuen erſten Raten angeſetzt werden. Redner hat zur Dreibundspolitit volles Vertrauen. aber nach den Aeußerungen des Staatsſekretärs Frhrn. v. Marſchall bezüglich eines eventuellen Zuſammengehens mit Frankreich und Rußland, das ſich wiederholen könnte, hingen vielleicht die Schiffsvermehrungen mit einem geplanten überſeeiſchen Dreibund zuſammen. Redner be⸗ zeichuet es ſchließlich als verdächtig, daß die Erwartungen bezüglich 10 ee und des Vereinsgeſetzes immer noch ſchweben. Reichskanzler Fürſt Hohenlohe erſucht den Vorreduer, ſich mit ſeiner Kritik an ihn zu wenden Er trage die Verantwortung für das, was ſich auf die Verwaltung der Armeeaugelegenheiten nach Maßgabe des Etats beziehe, nicht aber das Militärkabinet. Die Verabſchiedung und Ernennung der Miniſter ſei Sache des Königs. Er ghabe die bezügliche Ordre ſchon deshalb anſtandslos unterzeichnet, weil er ſich überzeugt hatte, daß der Kriegsminiſter nicht geneigt war, ſein Entlaſſungsgeſuch zurückzuziehen. Darauf wird die Weiterberalhung auf morgen 1 Uhr vertagt. Schluß gegen 6 Uhr. Aus Stadt und Cand. Manunheim, 1. Dezember 1896. „Ordensverleihungen. Der Großherzog hat dem Geheime⸗ rath Profeſſor Dr. Vincenz Czerny in Heidelberg das Komman⸗ deurkreuz 1. Klaſſe des Ordens Berthold des Erſten und dem Bade⸗ arzt Hofrath Dr. Arnold Obkircher in Baden das Ritterkreuz I. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen, ferner den Ge⸗ heimen Rath U. Klaſſe Dr. Adolf Kußmaul in Heldelberg zum Geheimen Rath I. Klaſſe und den außerordentlichen Profeſſor Dr. Wilhelm 5 iner daſelbſt zum Hofrath ernaunt, ſowie dem Privat⸗ dozenten Dr. Bernhard von Beck in Heidelberg, den Charakter als außerordentlicher Profeſſor verliehen. Staatsprüfung. Eiſenbahnaſpirant Karl Rectauus iſt iſt nach Erſtehung der Staatsprüſung für den höheren Eiſenbahn⸗ verwaltungsdienſt unter die Zahl der Eifenbahnpraktikanten aufge⸗ nommen worden. Antwort⸗Telegramme. Auf die gelegentlich der am Sonn⸗ tag ſtaltgehabten Zuſammenkunft badiſcher Eiſenbahnbeamten an den Großherzog und Miniſter v. Brauer abgeſandten Be⸗ grüßungstelegramme ſind bei Herrn Oberbetriebsinſpeklor Scheyrer folgende lelegraphiſche Antworten eingelaufen: „Baden Schloß, 29. Nov. S. K. H. der Großherzog haben ſich über die Begrüßung ſeitens der in Mannheim verſammſelten Eiſen⸗ bahnbeamten ſehr gefreut und laſſen dafür ſowie für die freundlichen Wünſche recht herzlich danken. Auf höchſten Befehl: Sey.“ Karlsruhe, 29. Nov. Herzlichſten Dank und kollegialiſchen Gruß Ihnen allen für das freundliche Telegramm, das mich ſehr erfreut hat. v. Brauer.“ Herr Kauſmann Jacob Kuhn, zweiter Vorſttzender des hieſigen Militärvereins, würde in einer am Sonntag ſtattgehabten des„Militärvereins Schwetzingen“ einſtimmig zum Ehren⸗ mitgliede dieſes Vereins ernannt. Zur Beurtheilung des Herrn v. Brüſewitz veröffentlicht der Berliner„Börſen⸗Kur“ folgende Erzählung eines Gewährs⸗ mannes:„Vor etwa zweieinhalb Jahren war ich in Karlsruhe ein⸗ getroffen und ging mit einem Geſchäftsfreunde vom Bahnhof in das Hotel. Es war ſchon ſpät Abends und die Stadt erſchten wie aus⸗ darin wird im gut thun. Hat er ſich über etwas beklagt? Ja, ſagte der Knabe, er ſpricht mit ſich ſelbſt. Ich kann nicht recht verſtehen, was, aber ich glaube, es iſt beſſer, man ſchweigt davon. Warum, mein Junge? Weil das, wonach er ſich ſehnt, gegen die Vorſchrift geht. Aber was iſt es denn, mein Junge? Sage mir, was er wünſcht. Nun es iſt ein ſonderbarer Wunſch, wahrſcheinlich auch nur ſo eine Grille. Er meint, wenn er nur zuweilen ſich mit den Andern unterhalten könnte, ſo wäre er ſo glücklich wie ein König. Aber ich ſagte itzm, das ſei gegen die Vorſchrift und gehe nicht an. Warum nicht? fragte der gutmüthige, alte Arzt. Sie möchten —85 Ihre Freunde draußen ſehen, General? wandte er ſich an ichard. Gewiß, Herr Doktor. 8855 Nun gut, ſagte der Arzt. Wir wollen ſehen was ſich machen läßt. Aber hören Sie, General, Sie werden den Prinzregenten von England unter den andern Gäſten finden, und das könnte Ihnen un⸗ angeuehm ſein, General, wie? O nein, es iſt nichts zu befürchten, politiſche Meinungsver⸗ ſchiedenheiten können niemas— die private Freundſchaft ſtören, ergänzte der Doktor. Ein edles Gefühl, General. Nun, es iſt gut, Sie ſollen morgen mit den Anderen ſpazieren gehen. Guten Tag! Ich werde Ihnen ſogleich auch Portwein ſchicken, und Sie ſollen jeden Tag einige Gläſer haben. Famos! ſagte der Knabe, als der Doktor gegangen war, das iſt ein feiner Kerl, und ich kann Ihnen nur wiederholen, was er zuletzt geſagt hat: Halten Sie den Kopf oben, General. * XXVII. Auguſt Darley und Joſef Peters gehen fiſchen.— Eine lange Regenperiode hatte die natürlichen Reize das Sloſhy nicht verſchönert, welcher deſtändig mit Ueverſchwemmung drohte. Ein Herr in einer kurzen Jacke, mit weißem Hut, ging rauchend am Ufer des Sloſhy ſpazieren. Seit acht Jahren war diefer Herr nicht mehr in Slopperton geweſen. Damals war er als Zeage in der Gerichtsverhandlung gegen Marwood in ziemlich ſchäbigem Aufzug erſchienen, jetzt aber ſchien er in eine höhere Region aufgeſtiegen zu 1 ſein. Sein Rock war nach der neueſten Mode, ſein Hut ſchien eben⸗ Gut, er ſoll Weln haben! Eiwas Portwein mit ein wenig Eiſen falls noch neu zu ſein, denn er ſaß unzerkutkllt auf ſeinem Köpfe geſtorben. Plötzlich kam ein Haufe angetrunkener junger Burſchen aus einer Seitenſtraße, die auf uns unter einer Laterne eindrangeg, meinen Freund derart anrempelten, daß er auf's Pflaſter ſtürzte und mich unter wüſtem Geſchimpfe angriffen und mit ſchweren Stöcken ſchlugen, Polizei war nicht in der Näbe und Hilfe nicht zu ſehen, Auf einmal kam ein Herr, ebenfalls vom Bahnvof her, und rief; „Was geht bier vor!“ Einer aus der Rotte autwortete:„Geht Sie gar nichts an, machen's, daß Sie fortkommen, können auch Prügel kriegen, wie die frechen Juden hier“ Der Fremde rief:„laßt augenblicklich die Herren frei, ſonſt geht's Euch ſchlecht!“— Es wandten ſich nun zwei oder drei der Burſchen mit erhobenen Stöcken gegen ihn und ſchlugen auf ihn ein. Da dauerte es kaum eine vier⸗ tel Minute, daß der Mann ſein Verſprechen eingelöſt hatte, und ſämmtliche Rowdies ergriffen heulend die Flucht. Als wir uns bei dem Herrn bedankten und den Namen unſeles Retters erbaten, ſagte er:„Ich bin Lieutenant v. Brüſewitz von den 109er Grenadieren, Das fehlte noch, daß hier eine Judenverfolgung aufgeführt wird. Es freut mich, den Herren zeigen zu können, daß wir jederzeit be⸗ reit ſind, unſere jüdiſchen Mitbürger gegen Angriffe in Schutz zu nehmen.“ Ein empörendes Vorkommuiß, gewiſſermaßen ein Gegen⸗ ſtück zu dem Fall Brüſewitz, hat ſich, wie man uns erzählt, dieſer Tage hier zugetragen. Ein hieſiger älterer Offizier betritt ein Reſtaurant, als ihm von einem Tiſche, an dem einige Ziviliſten ſitzen, das Wort„Brüſewitz“ entgegenſchallt. Der Offtzier ſetzt ſich ruhig an einen in der Nähe befindlichen Tiſch und ignorirte den rohen Patron, der ihm offenbar eine Kränkung zufügen wollte, Nachdem der Offizier ein Glas Bier getrunken, bezahlte er, ſtand auf und ſchickte ſich an, das Lokal zu verlaſſen. Als er an dem Tiſch, an welchem die betr. Ziviliſten ſaßen, vorüberging, blieb er ſtehen und ſagte:„Derjenige, welcher mir vorhin das Wort„Brüſewitz“t entgegengerufen hat, iſt ein Lausbube und gehört geohrfeigt. Laus⸗ buben ohrfeige ich aber nicht!“ Mit dieſen Worten entfernte ſich der Offizier, dem traurigen Tropf es überlaſſend, ſich mit der ihmm ertheilten wohlverdienten Lektion zurecht zu finden. Wir theilen dieſen Vorfall, der uns von mehreren Seiten ſo geſchildert wird, mit, um zu zeigen, daß auch ſehr oft die Zwiliſten die Schuld tragen, wenn ſich Zuſammenſtöße zwiſchen ihnen und Militärperſonen er⸗ eignen und weil ein Theil der demokratiſch⸗freiſinnigen Preſſe in der neueſten Zeit gewiſſermaßen einen Sport daraus macht, auch die geringſte Rempelei zwiſchen Militär⸗ und Zivilperſonen ihren Leſern als großes, welterſchütterndes Ereigniß vorzufetzen. Das ruhige, beſonnene Benehmen des Offtziers, angeſichts der ihm zugefügten ſchweren Beleidigung, verdient gewiß die Hochachtung aller an⸗ ſtändigen Leute, zu denen der betreffende Zivlliſt ſicherlich nicht zu rechnen iſt. Der Vorfall iſt umſo bedauerlicher, als gerade in Manuheim das Verhältniß zwiſchen der Bürgerſchaft und der Garniſon ſtets das denkbar friedlichſte und harmoniſchſte geweſen iſt und auch nicht der geringſte Grund zu irgend einer Ver⸗ ſtimmung beiderſeits jemals vorgelegen hat. Das Vorkommniß zeigt, welche Früchte die von demokratiſch⸗freiſinniger Seite vorge⸗* nommene Ausbeutung des Falles Bruſewitz zu Parteizwecken trägt. Es iſt ſehr bedauerlich, daß die demokratiſch⸗freiſinnigen Führer in Baden es ſich nicht verſagen können, den traurigen Fall Brüſewitz, der von Jedermann auf das Tiefſte bedauert wird, zu Parteige⸗ ſchäften zu benutzen und im Anſchluß an ihn mit Vorträgen hauſiren zu gehen. Eine vornehme Geſinnung bekundet ein ſol hes Vorgehen nicht und auch die Erfolge ſind gewiß nicht ſehr erfreulicher Nak *Man ſollte es nicht für möglich halten. In unſerem letzt Artikel über das Schreiben Mauuteimer Bürger an den Fürſt Bismarck ſagten wir: „Mit Vorliebe ſprach man(die demokratiſch⸗freiſin ultramontane Preſſe) von Landesverrath, deutete in ech Denunziantenart nach dem Staatsanwalt, der eigentlich g dieſen großen„Verbrecher“ einſchreiten ſollte.“ Wahrhhell Nun kommt das hieſige Organ für ultramontane ultramontane Freiheit und uttramontanes Recht und bezeickmei obigen Paſſus als„dreiſte Unwahrheit und Verdächtigungen ander Parteien“. Wir können unſere Entgegnung kurz faſſen. Wer letzten Wochen die bismarckfeindliche Preſfe geleſen hat, der wird wiſſen, daß man in dieſen Blättern jeden Tag das Wort„Lan verrath“ leſen konnte, daß in jeder Nummer darauf bingewief wurde, was geſcheben werde, wenn die Hamburger Enthüllun von jemand Andets als von Bismarck ausgegangen wären u.. Direkt hat man allerdings den Staatsauwalt nicht zum(i ſchreiten aufgeſordert— man hat gewußt warum— aber indſſekt unzählige Male und zwar in ſehr deutlicher Weiſe. Das Le Manußb..“ ſcheute ſich ſogar nicht, in ſeiner Nummer 248 ſom 80. Oktober Folgendes zu ſchreiben: „Mit Zuchthaus von 2 bis zu 15 Jahren wird in be 1 des Reichsſtrafgeſetzbuchs bedroht,„wer vorſätzlich Staaksg heimniſſe.. oder ſolche Urkunden, Aktenſtücke odeſ Nach⸗ richten, von denen er weiß, daß ihre Geheimhaltunng einer an⸗ dern Regierung gegenüber für das Wohl des deutſchen Reiches oder eines Bundesſtaates erforderlich iſt,.. öſſentlich bekaunt⸗ macht.“ Daß Fürſt Bismarck dieſes Verbrechens des Landes⸗ verraths überführt werden kaun, ſteht nach der Kundgebung des „Reichsanzeigers“ außer Zweifel. Denn weun es ſich nür um ein Verſchulden der„Hamburger Nachrichten“ handelte, ſo wäres nach den Mittheilungen über den deulſch⸗ruſſiſchen Neutralitäts⸗ Vertrag die Redaktion keine 24 Stunden auf freiem Fuß ge⸗ blieben. er Jedenfalls hatten ſich die Ausſichten des Herrn Auguſt Darley ent⸗ ſchieden verbeſſert. Vor acht Jahren war er Heilgehilfe, lebte von Brod und Käſe und hatte Urſache, manchen Tag nicht weiß anzu:; ſtreichen. Jetzt war er Beſitzer einer Droguerie und ſehr populär in ſeinem Bezirke, der in einem Straßengewirr unweit der Themſe lag. Bald kam der Herr an einer Schiffswerfte an und ſprach m einem der Arbeitsleute. Hallo, ſagte er, iſt mein Boot fertig? 85 ganzifertig, erwiderte der Mann, und ſieht ſehr hübſch auß. ie iſt es mit dem falſchen Boden? fragte er. O, das iſt in Ordnung, zwei ein halb Fuß tief und ſechs ein halb Fuß lang, Sie müſſen viel mehr Aale fangen, als ich glaube, wenn Sie den Behälter damit füllen wollen. Darley trat näher an ein großes, flaches Boot, welches geräumig genug war, ein halb Dutzend Leute zu tragen. Der Arbeiter hob den Deckel des Behälters auf. Schön, ſagte Darley, darin könnte auch ein Mann liegen, wenn auch der Deckel zugemacht wird. O, verſteht ſich, aber ich will nicht behaupten, daß es gar a bequem ſein würde, wenn er von unruhiger Gemüthsart iſt. f Sie haben Recht ſagte Darley lachend. Halt einmal, Sie ſind ein ziemlich großer Menſch, ich möchte gern ſehen, wie es ausſieht, wenn Sie eine Minute da drimn liegen. Wenn Sie herauskommen, trinken wir ein Glas Bier. Der Mann ſah Darley etwas verdutzt an. Er hatte ſchon voann ſchlimmen Geſchichten gehört. Zwar hatte er das Boot gebaut, aber es konnte ja doch irgendwo eine verborgene Feder daran ſein, und vielleicht hatte der Fremde ſchlimme Abſichten. Aber wer ihm in?s Geſicht ſah, konnte keinen Verdacht hegen. 13 Ein ſonderbarer Einfall, fagte er lachend, aber meinetwegen, wenn Ihnen ein Gefallen damit geſchieht. Der Mann ſtieg in das Boot, legte ſich nieder und ließ Darley den Deckel über ſich ſchließen. Wie iſt's da drinnen? fragte Darley haben Sie genug Luft? Ganz in Ordnung, erwiderte der Mann durch ein Loch in einem Brett. Es iſt ganz gemülhlich, aber es iſt nicht für unruhige Leufe berechnen. Fortſetzung folgt.) 908 en, m ken jen, Sie gel aßt igte en, ird. be⸗ zu en⸗ ꝛſer ein ſten ſich den lte. and dem er itz⸗ us⸗ ſich ihm len nit, en, der die ern ige, ten an⸗ lich hed, haft zer⸗ ein ibe, mig den gu ind eht, en, von ber und ins en, daß zen. ft? em zute — Mannbeim, 1. Dezember: General⸗Anzeiger. — 3. Seltk⸗ Wer dieſen Wink mit dem Jaunspfahr nt. ſte ſchon ein ultramontaner Nedalen ſein e eee Inbiläumsfeier. Zu Ehren des 285⸗ bezw. 32jährigen Ver⸗ dandsjubiläums der Buchdrucker F. Brüggemann, M. Jens, „Krauß und J. Schloſſer veranſtalteten die Mitglieder des erbandes deutſcher Buchdrucker(Bezirksverein Mannheim) am letzten Sonntag Nachmittag in den Lokalitäten der Kaiſerhütte eine Feſt⸗ ſeier. Dieſelbe war ſehr ſtark beſucht; die Buchdrucker von hier und Ludwigshafen waren vollzählig vertreten und auch die umliegenden Druckorte, wie Ladenburg, Weinheim, Heidelberg, Speyer, Franken⸗ thal, Neuſtadt a. d. H. und Worms, ſelbſt der Vorort Mainz hatten Deputirte entſandt. Das gut gewählte Programm wies nicht weniger als 18 Nummern auf. Aus demſelben ſeien hier beſonders die gut einſtudirten Chorgeſänge des Geſangvereins Typographia Mannheim (Dirig. Herr Frey) und der Buchdruckergeſangsabtheilung Ludwigs⸗ hafen, die wirklich ſtaunenswerthen Leiſtungen des Herrn Bechdolt als Jongleur, ferner die verſchiedenen Couplets und ſonſtigen Vor⸗ träge, ſowie die flotten Weiſen der Kapelle Hammel erwähnt. Während der Feier liefen Glückwunſchtelegramme aus verſchiedenen Städten, ſo aus Mainz, Kaiſerslautern, Landau, Eſſen und Stutt⸗ art ein. Den Jubilaren wurde nach einer längeren Anſprache des orſitzenden des feſtfeiernden Vereins, Herrn Trautwein, zum Zeichen der Hochachtung die ſie für ihr treues Ausharren beim Ver⸗ band deutſcher Buchdrucker in reichſtem Maße verdient haben, je ein ſchön ausgeführtes Ehrendiplom überreicht. Die glänzend verlaufene Jeier hielt ihre Theilnehmer bis ſpät Abends bei einander vereint 0 wird bei allen Theilnehmen ſtets in freudiger Erinnerung eiben. Die Liederhalle hielt vorgeſtern in ihrem Vereinslokale ihre erſte humoriſtiſche Bierprobe in dieſem Semeſter ab. Dieſelbe gab glänzend Zeugniß davon, mit welcher Anhänglichkeit die Mitglieder und Freunde des Vereins an dieſen Veranſtaltungen feſthalten. Das Lokal war bis auf den letzten Platz beſetzt und mancher etwas ver⸗ ſpätet Hinzugekommene mußte ſich mit einem weniger bequemen Platze begnügen. Die Leiſtungen, die geboten wurden, waren alle von durchſchlagendem Erfolge. Es zeichneten ſich beſonders die erren Brenner, Hch. Weinreich, Wiederkehr, Lattin, teinhardt, Kraft und Schütz durch urwüchſigen Humor aus. Die Liederhalle kann mit Stolz auf dieſe Veranſtaltung zurück⸗ blicken. Das Gebotene hat die Anweſenden in jeder Beziehung auf das höchſte befriedigt. Ein Familientheeabend, wie ihn die Stadtmiſſion ihren Mitgliedern und Freunden öfters bietet, wird ſtets vom Publikum freudig begrüßt. Auch der vorgeſtrige Theeabend hat dies gezeigt, und man kann wirklich nur mit Anerkennung von dem Beſtreben des Evangel. Vereinshauſes reden, durch eine freie, zwangsloſe Ver⸗ einigung das Gefühl chriſtlicher Zuſammengehörigkeit zu wecken und zu pflegen. Um halb 9 Uhr eröffnete der greiſe Leiter der Stadt⸗ miſſion, Herr Paſtor Steffann, mit einer Anſprache das ge⸗ ſellige Beiſammenſein, das in programmmäßigem Verlauf den An⸗ weſenden lebhafte Unterhaltung bot. Erwähnen möchten wir nur die vorzüglichen deklamatoriſchen und muſikaliſchnn Leiſtungen ver⸗ ſchiedener Mitglieder des Jünglingsvereins, die gediegenen Vorträge von Chören und Solis der Mitglieder des Zionschors unter be⸗ währter Leitung des Herrn Hauptlehrer Maier u. a. m. Die eigentliche Feſtanſprache bei dieſer Adventzuſammenkunft hielt Herr Kirchenrath Greiner im Anſchluß an das ſonntägliche Evangelium, der ſich nach längerer Theepauſe ein Schlußwort des Herrn Stadt⸗ vikar Hofheinz anreihte. Die Wiederholung eines ſo ſchön ver⸗ laufenen Familienabends können wir noch in dieſem Jahre in Aus⸗ ſicht ſtellen. Der neue Dampfer„Deutſchland“ der Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaft, über welchen wir ſchon vor einiger Zeit berichteten, iſt geſtern Abend erſtmals hier eingetroffen. Der Dampfer bleibt bis morgen Mittwoch hier und kann während dieſer Zeit an der Lan⸗ Dungsſtelle der Boote obiger Geſellſchaft beſichtigt werden. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 2. Dez. Der Druck über der Nordſee verfügt über ſo beträchtliche Reſerven, eine Vereinigung der Depreſſion, die in Rußland entſtanden it dem aus dem atlantiſchen Ozean in Weſtfrankreich einge⸗ en Luftwirbel verhindernd beide zurückdrängen konnte, die eine en, den andern nach Südweſten. Demgemäß iſt auch für ch und Donnerſtag fortgeſetzt kaltes, trockenes und größten⸗ eres Wetter zu erwarten. ltterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station muß 3 Mannheim. 2——— 8„„„ 851 22 825 SSSSS 828 2 ̃ 5 Se. 8 8 38Bemerk⸗ Datum Zeit 8 88 2 8 2 ungen 1 S S* 2S mm&„ 80 Nopbr. Morg. 720764,4—8,8 ſtill 1i Mittg.%762%—0½ Nare 2 323558 Albds. 950761,6—8,8 ſtill 1. 5 Morg. 79759,2—6,8 ſtill oſte Temperatur den 30. November— 0,2 5 dofſte 5 vom 30 November auf 1. Dez.—7,1 Aus dem Großherzogtllum. 0 Karlsruhe, 30. Nov. Der Bürgerausſchuß genehmigte heute einſtimmig zum Bau der Alpthalbahn von Karlsruhe nach Herrenalß mit eiſer Seſtenkinſe von Elklingen nach Pforzheim 150 000., die aus Anlehensmitteln beſtritten werden. Die weitere Vorlage über die Verbrauchsſteuerordnung wurde nach dreiſtündiger Debatte mit 80 gegen 19 Stimmen angenommen. Die Anhänger der freiſinnigen und deutſchen Volkspartei, ſowie die Sozialdemokraten ſtimmten geſchloſſen dagegen. Mosbach, 30. Nov. Ferdinand Weber von Diſtelhauſen, ein 17 Jahre alter Burſche, der im Laufe einiger Jahre zahlreiche Brände in ſeinem Heimathsdorfe legte und dadurch einen Schaden von ca. 180,000 M. verurſachte, erhielt deshalb vor einigen Monaten von großh. Strafkammer hier eine Strafe von 6 Jahren Gefängniß zu⸗ diktirt. In Folge eingelegter Reviſion wurde jenes Urtheil vom Reichsgericht aufgehoben. Geſtern und vorgeſtern fand nun die neuer⸗ liche Verhandlung vor großh. Strafkammer hier ſtatt. Weber erhielt die gleiche Strafe wieder. „Tauberbiſchofsheim, 30. Nov. Der vom Schwurgericht in Mannheim zu 9 Monaten Gefängniß verurtheilte Bahngehilfe Wilh, Kühner iſt geſtern morgens geſtorben. Donauneſchingen, 30. Nov. Die Beiſetzung des Fürſten von Fürſtenberg findet hier nächſten Freitag, 4. Dezember, ſtatt. Waldshut, 30. Nov. Herr Landgerichtspräſtdent Reinh. Baumſtark iſt von einem Schlaganfall betroffeu worden. Vom Kaiſerſtuhl, 30. Nov. Wieder einmal ein Stück Ro⸗ man! Während des Bahnbaues verliebte ſich eine ſehr vermögliche Bürgerstochter in Niederrothweil iu einen jugendlichen italieniſchen Bahnarbeiter. Derſelbe konnte nicht deutſch, ſie nicht italieniſch; doch die Liebe hat ihre eigene Sprache; Hochzeit wurde gefeiert mit ſchnell darauffolgender Kindstaufe. Doch bald zeigte der Sohn des Südens ſeine wahre Natur; in handgreiflicher Weiſe verlieh er ſei⸗ ner im Schwinden begriffenen Liebe Ausdruck. Das junge Glück, ſie konnte jetzt italieniſch und er deutſch, ſollte ganz vernichtet wer⸗ den, indem der heißblütige Italiener wegen mehrfacher Sittlichkeits⸗ vergehen verhaftet wurde. Die junge Frau muß aber ſtark an dem Mann ihres Herzens hängen, denn ſte ſteckte demſelben eine anſehn⸗ liche Geldſumme, man ſpricht von 1000 Mk., zu, damit er flüchte, was jedoch durch die Gendarmerie vereitelt wurde. In Breiſach auf der„Höhe“ denkt nun der Held über die Vergänglichkeit des Irdiſchen nach. Pfälziſch⸗Helſiſche Machrichten. Ludpwigshafen, 30. Nov. Das zweijährige Bübchen des Viktualienhändlers Michael Padberg im Stadttheil Frieſenheim fiel am Samstag Nachmittag in einen Kübel heißen Waſſers und verbrühte ſich der Art, daß es heute den Verletzungen erlag. Eine neben an im ſelben Haufe wohnende Frau hatte den Kübel einen Moment vorher in den Hausflur geſtellt.— Die Leichen der auf dem Ludowieiſchen Weiher eingebrochenen und ertrunkenen Burſchen ſind bereits geländet. Die des Teubner wurde auf dem Boden aufrecht ſtehend und mit dem Kopfe in die Gisdecke eingefroren aufgefunden. Zu der Kataſtrophe ſelbſt ſei noch erwähnt, daß Teubner wenige Sekunden zuvor mehrere kleine Kinder vom Eiſe getrieben hatte mit dem Bemerken, daß das Eis zu ſchwach ſei. Kaum waren die Kin⸗ der auf dem Lande angekommen, ſo brach die Eisdecke.— Fabrik⸗ beſitzer Dr. Michel, welcher gegenwärtig eine Villa in der Nähe des Mannheimer Waſſerthurms bauen läßt, hat ſein Wohnhaus Bismarckſtraße Nr. 70 dahier an die Aktiengeſellſchaft Bürgerbrän zum Preiſe von 106,000 M. verkauft. Tlieater, Runſt und Wiſlenſchaft. Theater⸗Notiz. Fräulein Erika Wedekind vom Königl. Hoftheater in Dresden wird Montag, den 14. und Dienſtag, den 15. Dezember dieſes Jahres als„Marie“ in„Die Regimentstochter“ und als„Carlo Broſchi“ in„Teufels Antheit“ an hieſiger Hofbühne gaſtiren. König Lear, ſinfoniſche Dichtung von Felixr Weingartner gelangt im heutigen Akademiekonzert zur Aufführung. Einer aus⸗ führlichen Beſprechung der„Köln. Zeitung“ gelegentlich der erſten Aufführung in einem Gürzenichkonzert zu Köhn unter Weingartners perſönlicher Leitung entnehmen wir folgende Stelle, die zugleich als Einführung in das Werk dem Publikum willkommen ſein wird: „Weingartners Lear iſt eine Talentprobe, die eine hohe Be⸗ werthung verdient und die auch, ohne die freilich ungemein warme Empfehlung durch den Dirigenten Weingartner, ein hochernſtes Kunſt⸗ werk von hohem Gedankenfluge und erſtaunlicher Mache bleibt. Wir wollen gleich im Aufang bekennen, daß auch Weingartners Themen der zwingenden Urſprünglichkeit ermangeln, die uns ſagte: ſo und nicht anders muß der Ausdruck ſein für dieſen poetiſchen Gedanken — wie ſchon aus der Ueberſchrift zu ſeinem Stück zu erſehen, ſchafft auch Weingartner nicht ohne Anregung durch die Poeſie, wie die ganze neudeutſche Schule. Aber dieſe Urſprünglichkeit iſt ſo ſelten anzutreffen, daß wir uns ihrer als eines Anſpruchs an eine neue Schöpfung ſchon längſt begeben haben. Aber ſeine Themen ſind nicht kraftlos verſchwommen, ſie befitzen Rückgrat und ſie drücken, was ſie ſagen wollen, in feſſelnder Weiſe aus.„Cordelias liebliche Geſtalt“ bekundet eine liebliche elegiſche Färbung, eine ſo geſchmeidige melo⸗ diſche Zeichnung, daß man das Ohr kaum daran ſätligen kann und daß man den Augenblick bedauert, wo ſie uns entſchwindet. Den König Lear in ſeinem herben Eigendünkel erkennen wir auch wieder, wenn ſeine Weiſe heftig verzerrt als Sinnbild ſeiner Tollheit an uns vorüberpoltert. Die Intrigantenſippe hebt ſich muſikaliſch ſo deutlich ab, daß zu bedauern iſt, wie ſie ſich im Leben ſo geſchickt zu mas⸗ kiren weiß, man würde ihrer ſchneller Herr werden. Dieſer ſcharfen Prägnanz der Leitmotive fehlt nun auch nicht die folgerechte, an der Hand des poetiſchen Grundriſſes ſich vollziehende muſikaliſche Ent⸗ wicklung, die zwar Himmel und Erde, wir meinen alles, was an Diſſonanzen nur das Tonreich, was an eigenartigen Wirkungen nur das Orcheſter birgt, in Bewegung fetzt, aber doch ſtets Farbe behält und nie aus dem Rahmen des einheitlichen Grundgedankens hinaus⸗ ſchreitet. Dieſer Wahnſinn Lears hat wirklich Methode, inſofern als es wirklich ein königlicher Waähnſinn iſt, der hier auf den Plan tritt, ſo verheerend eigenwillig und rieſenhaft, dieſe Liebe der Cor⸗ delia athmet die reine Selbſtloſigkeit der Tochterliebe. Endlich muß die Ueberſichtlichkeit ſogar an denjenigen Stellen, wo es thematiſche Combinationen förmlich hagelt, als wohlthuend hervorgehoben wer⸗ den gegenüber dem Verſteckenſpielen, mit dem andere Tonſetzer neueſten Schlages mehr ihrer Laune als der Kunſt und dem Publi⸗ kum dienen. Auch wo die verſchiedenen Themen zuſammengeſpannt werden, ſorgt Weingartner ſtets durch Schattirung und Rhythmi⸗ ſirung, daß ein einigermaßey geſchultes Ohr die Rechenſchaftsableg⸗ ung behält, gewiß nicht zum Schaden der Compoſition, deren Grund⸗ riß in jedem Augenblick erkennbar bleibt. Man nehme noch Wein⸗ gartners hochentwickelten Sinn für feſſelnde Orcheſterfarben hinzu. Als neu fiel uns eine Verbindung von Solovioline und gedämpfter Trompete zur Kennzeichnung des beißenden Schmerzes in Cordelias Herzen auf, und man wird es erklärlich finden, warum der Hörer von dem König Lear Weingartners einen machtvollen Eindruck em⸗ pfing. Wen nicht das Kunſtwerk überzeugte, den bezwang ſicherlich der Dirigent. Weingartner ſpiegelt alle Phaſen des Kunſtwerks in einem Grade wider, der auf die Spieler eine unbezwingliche Gewalt ausübt und den Zuhörern das Verſtändniß außerordentlich unter⸗ ſtützt. Man braucht nur Hand und Rücken von ihm zu ſehen, um ſogleich zu wiſſen, ob Cordelia dahinſchmilzt oder ob Lear zürnt, ob er über die Haide irrt, er erreicht dadurch beim Orcheſter eine ungemeine Ausdruckskraft, beim Zuhörer eine mächlige Verliefung. Wir unterſchreiben rückhaltslos den Wahrſpruch des Publikums, welches Weingartner zu wiederholten Malen ſtürmiſch hervorrief, und wollen dabei des Dankes an Dr. Wüllner nicht vergeſſen, deſſen ſelbſtloſer künſtleriſcher Sinn allein dem hieſigen Publikum dieſe intereſſante Bekanntſchaft ermöglichte.“ JIun Fraulfurt ging vorgeſtern vor ausverkauftem Hauſe Lud⸗ wig Fulda's„Sohn des Kalifen“ zum erſten Male in Szene. Das Publikum zeigte ſich von Begiun an animirt, in Beifall nach jedem Aktſchtuſſe ſich überbietend. Vergeblich erwartete man jedoch das Erſcheinen des Dichters. Der Erfolg ſteht in keiner Weiſe dem des „Talismann“ nach. Köln, 29. Nov. Die Vorſtellung der vieraktigen großen Oper „Wulfrin“ fand gute Aufnahme. Das Opernlibretto ſtammt aus dem ſpannenden Buche Wolfram's nach Meyer's Erzählung„Die Richterin“. Die tragiſche Handlung bietet eine gute dramatiſche Steigerung. Reinhold Herman's Muſik iſt dramatiſch und künſt⸗ leriſch geſchickt dem Libretto angepaßt, leidet aber an Mängeln erfinderiſcher Eigenart und einer ſtarken Ausbeutung Wagners und anderer Komponiſten. Den Hauptverdienſt an der ſehr freundlichen Aufnahme ſeitens des Publikums hat die vorzügliche Aufführung unter Mühldorfer, und die Beſetzung der Hauptrollen durch Fräu⸗ lein Fremſtadt und Fricke. In Schweidnitz fand vorgeſtern Nachmittag im Stadttheater vor ausverkauftem Hauſe in Gegenwart des Erbprinzen und der Erbprinzeſſin von Sachſen⸗Meiningen die Aufführung der„Perſer“ von Aeſchylus ſtatt, mit den Chorcompoſitionen des Erbprinzen, aus⸗ geführt von Schülern des Gymnaſiums. Die Wirkung des Ganzen war überwältigend. Die Schulnng der Sänger durch ihren Dirigenten Gymnaſiallehrer Kretſchmer war vorzüglich. Die Inſzenirung hatte Gymnaſtaloberlehrer Dr. Lange geleitet, die Muſik wurde von der Arlilleriekapelle geſtellt. Der Geſammteindruck war der einer ge⸗ lungenen Kunſtleiſtung. Berlin, 29. Nov. Hermann Sudermann, der ſonſt um dieſe Jahreszeit im Süden zu weilen pflegt, harrt diesmal in Berlin aus und arbeitet, erfriſcht und angeſtachelt durch den Erfolg von „Morituri“, an ſeinem bibliſchen Drama„Johannes,“ zu welchem Werke er lange und ernſte Studien getriebeu. Von der Arbeit Er⸗ holung ſuchend in— der Arbeit widmet ſich Sudermann daneben einem Märchendrama, das in ſeiner oſtpreußiſchen Heimath im Beru⸗ ſteinlande, ſpielt und den Titel trägt:„Die drei Reiherfedern“, Beide Stücke werden erſt für das nächſte Theaterjahr reiſen und bei der Frage nach der Bühne, der das eine odere andere Werk zufallen ſoll, hat ſich Sudermann noch gar nicht aufgehalten, Herr Alexander Kökert iſt dem„Fremdenblatt“ zufolge für das Berliner Theater engagirt. Leipzig, 30. Nov. Vor einigen Tagen weilte Siegfried Wag⸗ ner, der Sohn des Bayreuther Meiſters, mit dem Obermaſchinen⸗ meiſter Kranich aus Dresden hier, um mit Profeſſor Brückner, dem Schöpfer der Bayreuther Dekorationen, über einſchneidende Aender⸗ ungen und Neuherſtellungen der Dekorationen zu den„Nibelungen“ zu berathen. Kukuska, das lyriſche Drama von Falzari, Muſik von Lehär, fand bei ſeiner Erſtaufführung in Leipzig, wie uns unſer dortiger Korreſpondent mittheilt, beſonders nach dem vierten Akte bedeutenden Erfolg. Die Muſik, die ſtellenweiſe, beſonders in den Liebesthemen, ſtark von Mascagni und Leoncavallo beeinflußt iſt, fällt andererſeits durch die eigenartige Umbildung flaviſcher Volkswerſen angenehm auf, wie überhaupt das Lokalkolorit ausgezeichnet getroffen iſt. Nicht zunt Mindeſten gebührt der Inſcenirung und Beſetzung ein großer Antheil am Erfolge. 8 Wien, 30. Nov. Wie es heißt, wird die erfolgreiche Novitäkt des Thalia⸗Theaters„Das Wetterhäuschen“ für das Wiener Hof⸗ operntheater erworben. ** Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mauuheim. Zum erſten Male: „Morituri“ von Sudermann. Rechte Premierenſtimmung, echte Premierenſtimmung herrſchte geſtern nicht im Hauſe Denn wer die drei Einakter noch nicht irgendwo auf einem der vielen Theater in Nah und Fern geſehen hatte, die uns mit den„Morituri“ vorangegangen ſind, der hatte ſie wenigſtens geleſen, oder doch bereits ſoviel darüber geleſen, daß 2— Buntes Feuilleton. — ECrispi über den europiſchen Frieden. Vor wenigen Tagen iſt in Berlin ein Wohlthätigkeitsbazar abgehalten worden, zu dem auch Crispi für die Auktion ein Autograph überſendet hat. Es hat folgenden Wortlaut:„Einige behaupten, daß Europa zum Frieden neigt. Es iſt eine Täuſchung! Die Mächte, welche auf Rache ſinnen oder ehrgeizige Beſtrebungen hegen, ſtürzen ſich nur deshalb nicht in einen Krieg, weil ſie ihn fürchten. Der Tag, an dem ſie ſich des Erfolges ſicher wähnen, wird dem Frieden ein Ende machen und Europa wird in ein Schlachtfeld verwandelt werden. Neapel, 23. November 1896. F. Crispi.“ — Nach einem kurzen Liebesrauſche hat in Berlin die 19⸗ jährige Choriſtin Clara Schlicht Gift genommen. Das junge Mäd⸗ chen war den Sommer über im Olympiatheater beſchäftigt, ſeit einiger Zeit aber ohne Stellung. Vor einigen Wochen hatte es, an⸗ geblich in einem Cafe, einen blutjungen Gardelieutenant v. S. kennen gelernt, der erſt vor kurzer Zeit aus dem Kadettenkorps als Offizier in ſein Regiment gekommen iſt. Fräulein Schlicht verliebte ſich in ven ſchmucken Jünger des Mars und beſuchte ihn oft in der Kaſerne. In der letzten Zeit aber war Herr v. S. ſehr kühl. Dieſer Tage ging das Mädchen zu ihm in die Kaſerne, um ſich über das ver⸗ änderte Benehmen Aufſchluß zu verſchaffen. Nach 10 Uhr Abends kehrte es mit dem Verzweiflungsrufe in ſeine Wohnung zurück: „Nun iſt es aus, nun iſt es aus!“ und äußerte bald die Abſicht, ſich das Leben zu nehmen. Nachdem ihre Wirthin Frau Geßlow ſich 85 Bette begeben hatte, erklärte Fräulein Schlicht auch einer ekannten, die ebenfalls dort wohnt, daß ſie ſterben wolle, dann aber verſprach ſie wieder, daß ſie es nicht thun werde. Gezeigt hatte ſie eine kleine Dofe mit Sublimatpillen, die ſie angeblich einem Arzte heimlich weggenommen hatte. Als ihre Bekannte weggegangen war, um der Wirthin ihre Beſorgniß mitzutheilen, ſetzte ſich Fräulein Schlicht auf ihr Sopha, legte ein Geſangbuch aufgeſchlagen vor ſich hin— die betreffenden Lieder handeln vom Tode— ſtellte daneben eine Photographie, die ihren Geliebten als Cadetten darſtellt, ferner das große Bild einer reundin, die ſich vor einiger Zeit das Leben genommen hat, that ie Sublimatpillen in ein mit Waſſer gefülltes Glas und trank den ganzen Inhalt aus. Wie raſend vor Schmerz eilte dann die Un⸗ glückliche die Treppe hinab und rief in einem fort:„Ich ver⸗ brenne, ich verbrenne!“ Erſt auf der Straße holte die oben er⸗ wähnte Bekannte ſie wieder ein und brachte ſie auf die Sanitäts⸗ wache in der Alexandrinenſtraße. Von hier ſchickte man ſie mit einer Droſchke nach der Chgrite, Die Schwerkranke, die ſchon krüher einmal geſchildert hatte, wie ſie ſich tödten werde, war ohne Mittel. Herr v. S. ſoll von ſeinem Vater angehalten worden ſein, die Be⸗ ziehungen zu der Choriſtin zu löſen. — Wie viel iſt ein Meuſcheuleben werth? Ein Spaßvogel theilt,— wie man ſchreibt— zur Aufklärung dieſer Frage einer Pariſer Zeitung folgende Daten mit, die er in den Archiven der franzöſiſchen Akademie gefunden hat. Im Jahre 1838 empfing ein gewiſſer Louis Braun, der 42 Menſchen das Leben gerettet hatte, von der Akademie einen Tugendpreis von 3000 Fr. 1848 ein anderer 5000 für 52 Menſchenleben, 1861 endlich Pierre Eſpagne, dem 18 ſeiner Mitbürger das Leben verdankten, 2000 Franken. Danach galt, genau ausgerechnet, 1838 ein Menſchenleben 71 Fr. und 43 Centimes, 1848 96 Fr. und 15 Centimes, 1861 aber über 111 Franken. Man ſieht, ſehr hoch iſt der Werth nicht nach der Schätzung des hoch⸗ würdigen Inſtituts, aber es macht ſich wenigſtens ein erfreulicher Fortſchritt bemerkbar. — Daß Moliôre in ſeinen Stücken am ſchlechteſten von allen ſeinen Mitmenſchen die Aerzte behandelt, iſt bekannt. Man hat ſeine Sachen zum Theil für Erfindungen, zum Theil für furchtbare Uebertreibungen angeſehen und ſich gewundert, warum er die Wohl⸗ thäter der Menſchheit gerade mit ſo unerbittlichem Haſſe verfolgt. Man wird, ſo ſchreibt man aus Paris, ihn beſſer begreifen, wenn man das ſchmucke Büchlein geleſen hat, das der Profeſſor Folet in Lille ſoeben unter dem Titel„Moliere und die Heilkunde ſeiner Zeit“ hat erſcheinen laſſen. Wir erfahren darin die unglaublichſten Dinge. Der Leibarzt Ludwigs XIII. hat dieſem in einem einzigen Jahre 215 Heiltränklein, 212 jener Mittel, die im„Eingebildeten Kranken“ eine folche Rolle ſpielen, und 47 Aderläſſe beigebracht. Das„Tage⸗ buch über das Befinden Ludwigs das mit täglichen Eintra⸗ gungen von 1652 bis 1711 reicht, zeigt uns, daß der große König in dieſem Zeitraume mehr als 2000 Purgirmittel gebraucht hat. Nicht unintereſſant dürfte es auch ſein, daß Guy Patin ein Kind von 7 Jahren dreizehn Mal in einem Monar zur Ader gelaſſen hat. Sich ſelbſt verordnete der berühmte Arzt wegen einer gewöhnlichen Erkäl⸗ tung ſieben, ſeiner Frau bei einer Lungenentzündung zwölf, ſeinem am Typhus erkrankten Sohne gar zwanzig Aderläſſe! 8 — Die Macht des Geſauges. Gelegentlich der Hochzeit des Prinzen von Neapel mit der Prinzeſſin Helene von Montenegro außerte die Königin Margherita zu ihren Vertrauten:„Ich hoffe, daß der König, wenn ich nun Großmutter geworden ſein werde, mir nicht mehr verbieten wird, eine Brille zu tragen.“ Dieſe„Brillen⸗ frage“ iſt nach der„Saale⸗Zeitung“ oft der Gegenſtand eines kleinen häuslichen Zwiſtes in der italieniſchen Königsfamilie. Jedesmal, wenn der König ſeine Gemahlin, die etwas ſchwache Augen hat, beim Leſen mit einer Brille überraſcht, ſagt er mit einem leiſen Aerger in der Stimme:„Margherita, bitte, lege doch die Brille weg.“ Wenn die Königin dann darauf zu beſtehen verſucht, das Augenglas noch weiter zu benutzen, fügt er hinzu:„Margherita wenn Du die Brille nicht fortlegſt, fange ich zu ſingen an!“ Die Königin, die ſehr muſikaliſch iſt, hat gegen Mißtöne ein außerordent⸗ lich empfindliches Ohr und vor den falſchen Noten ihres Gemahls eine ſo große Furcht, daß ſie ſofort dem eheherrlichen Wunſche will⸗ fährt und die beanſtandeten Gläſer bei Seite legt, um ſich vor dem Geſange des Königs zu retten. — Die weiblichen Sträflinge in den engliſchen Gefüngniſſen ſollen fortan verſuchsweiſe mit der Anfertigung von Puppenkleidern beſchäftigt werden. Das Werkzupfen ſoll als Arbeit für weibliche Sträflinge hinfort wegfallen. — Kampf mit einem Wolfe. Wie rumäniſche Blätter be⸗ vichten, wurde dieſer Tage der Schafhirte Nikolai Pancu in Hogelg in der rumäniſchen Dobrudſcha auf der Weide von einem außerge⸗ wöhnlich großen Wolfe überfallen. Es entſpann ſich ein mörderiſcher Kampf, wobei der Hirte ſich mit einem Meſſer vertheidigte. Er er⸗ litt im Geſichte und an den Händen fürchterliche Wunden, aber end⸗ lich gelang es ihm doch, dem wie raſend ſich geberdenden Wolfe den Garaus zu machen. Der ſtark verwundete Hirte iſt mit dem abge⸗ ſchnittenen Kopf des Wolfes in Conſtanza eingetroffen, damit am bacteriologiſchen Inſtitute feſtgeſtellt werde, ob der Wolf wuth⸗ krank war. — Humoriſtiſches. Aus einem Kolportage Roman. ... Nach all' der Noth war das ererbte, einträgliche Wurſtgeſchäft die Brille, durch welche Adolf die Welt hinfort in rofigem Lichts ſah.—— Reeller Ausverkauf. Kommis(zum Prinzipal); „Wie ſoll ich die Blouſe, die bisher 4 M. koſtete, auszeichnen?— Prinzipal:„Schreiben Sie daran: früher 6., jetzt 4.!“—— Aergerlicher Druckfehler. Wie das Amtsblatt meldet, wurde dem rühmlichſt bekannten Profeſſor Marco Garigliauo der Titel eines Hofrathes unter Erlaß der Faxen verliehen.—— Eiferſüchtig. Kunſtmaler(zum Bauern):„Sie erlauben wohl, daß ich Ihre Ochſen male?“—„Von mir aus—— Aber wollen's denn net lieber mich mal'?“(„Fliegende Blätter.“))—— CEs könnt' noch ärger ſein! Sie(nach einem heftigen Auftritt, niedergeſchlagen):„Ich bin ein vollkommenes Scheuſal!“— Ey (tröſtend):„Es gibt nichts Vollkommenes auf dieſer Welt, mein Täubchen!“—— Das kommt davon!—„Ich bin ein Dich⸗ ter!“—„Sie kamen mir gleich ſo verdächtig vor.“(,Jugend“) 4. Selte. Geueral⸗ Anzeiger. Mnnbeim, 1. Dember: —— on einer Heberraſchung kaum mehr die Rede ſein konnte. Die drei Stlicke wirkten hier, wie ſie faſt überall gswirkt haben„Teja“ Wang einen Achtungserfelg, der hauptſächlich der Darſtellung galt. Prigchen“ lauten Applaus, in dem ſich die ſtarke Nervenanſpannung ckes auslöſte; das„Ewig⸗Männliche“ brachte auch hier den 0 geiſtvoller Satire. Man darf füglich davon äbſehen, letzt noch, aſt zwei Monate nach der Berliner Premiere, nachdem in allen möglichen Zeitungen von Hunderten von Federn üher dieſe Einakter⸗ 50 worden iſt, Inhaltsangaben dieſer Stücke zu ngen. Der Inhalt kann alſo allgemein als wohlbekannt voraus⸗ geſetzt werden. Auch über die Berechtigung des Geſammttitels iſt Biel geſchrieben und geſtritten worden, man hat ihn erläutert, ſa man hat ihn ſogar vertheidigt, vertheidigen zu müſſen geglaubt, wie alles halbwegs Neue und Ueberraſchende. Denn es war doch etwas Neues und Ueberraſchendes: von Sudermann ein Gothendrama, ein Hufaren⸗Lieutenants⸗Drama und eine Rokokoſatire zuſammen⸗ Gekoppelt unter einer Grundidee. Weniger hat man gefragt nach der Eutſtehung des Geſammttitels und der vereinigenden Prundidee, die faſt nur durch dieſen ausgedrückt iſt. Der Geſammt⸗Titel iſt belanntlich in allerletzter Stunde Hinzugekommen; wie verhält ſich's nun mit der Grundidee? Iſt ſie rundlegend im eigentlichen Sinne des Wortes geweſen, oder zu⸗ Allig hinzugekommen? Dieſe Fragen ſind intereſſant und aufſchluß⸗ keich. Es iſt nicht anzunehmen, daß dieſe Einakterſerie, ſo wie wir ſis jetzt haben, von Anfang an geplant war, daß ſie einheitlich aus einem dichteriſchen Sichverſenken in die Todesidee entſtanden iſt. Sicherlich war es nur der Zufall, der dieſe Stücke zuſammengeführt und aneinandergekettet hat. Fritzchen wird wohl zuerſt entſtanden ein; es war ſchon feit einiger Zeit von einer Berliner Recitation ſer bekannt, es ſteht auch den früheren Sudermaunſchen Stücken am Kächſten. Wer kann ſagen, wie Sudermann dann zu Teja, dem kfiſtoriſchen Stoſſe, kam; vielleicht durch eine verſpätete Lektüre Felix Dahnſcher Romane? Für ſich ällein ftand„Teſa“ wirklich zu un⸗ bedeutend da; das völlig anders geartete„Fritzehen“ konnte mit ihm durch Hervorhebung der in beiden zum Ausdruck kommenden Todes⸗ timmung vereinigk werden. Aber zur abendfüllenden Serie fehlte noch ein drittes Skück. Die ſchwüle, nervenpeinigende Todesſtimmung der beiden erſten konnte nicht noch einmal wiederholt werden. Das Hätte ſonſt unfehlbar eine Abſchwächung der Wirkung bedeutet. Es aber, den ſtarken Nervenreiz der beiden erſten auf behagliche 9 auszulöſen. So kam die Satire hinzu, ein anmuthiges Scherz⸗ ſpiel, kokett, amüſant und geiſtreich mit dem Stich ins Frivole wie ſeine Königin. So kam das„Ewig⸗Männliche“ hinzu, das jedenfalls ſeine ganz individuelle und ſelbſtſtändige Entſtehung hatte, eine Satite, die in erſter Linie dem Duell und dem Ewig⸗Weiblichen gilt, bei der dann mit einiger Mühe eine gewiſſe humorvolle Be⸗ zlehung zum Geſammttitel hervorgebracht wurde.„Auch ich bin ja ein Maun des Todes“, muß darum der Maler ſcherzhaft, aber mit Peabſichtigter deutlicher Beziehung ausrufen. Gemeinſam iſt den drei Stücken das Hinarbeiten auf eine große auptſzene: in Teja die Szene zwiſchen König und Köntgin, die ſich ei trockenen Brodrinden und ſaurer Milch in der Abſchiedsſtunde lieben lernen, in Fritzchen die erregte Auseinanderſetzung zwiſchen Vater und Sohn, im Gwig⸗Männlichen das mit dem Scheinduell ab⸗ ſchließende Zungenduell zwiſchen Maler und Marſchall. Alles, das vor dieſe Szenen fällt, bereitet nur auf ſie vor, ſehr breit in Teja, ſehr ſpannend im Fritzchen, ſehr humorvoll im Gwig⸗Männlichen. Alles, was folgt, führt ſchnell zur abſchließenden Vollendung. Der MNufbau der drei Stücke beweiſt wieder Sudermanns Beherrſchung des theatraliſch Wirkſamen. Fritzchen ſteht, was ſtraffen, folgerich⸗ tigen Aufbau anbelangt, am höchſten. Hier tritt uns Sudermann auch auf einem Boden entgegen, der ihm heimiſch, der ihm durchaus verkraut iſt. In Teja iſt er uns fremd, wie ihm ſeine Gotgen, im Ewig⸗Männlichen iſt er uns neu, aber neu und bedeutend. Hier er⸗ öffnet er uns einen Ausblick auf die Möglichkeit ſeiner dichteriſchen eiterentwickelung auf anderer Straße wie bisher. Die Expoſition, die im Fritzchen geradezu meiſterhaft genaunt werden muß, weil ſie mit ein paar kräftigen andeutenden Strichen vollendet iſt, fehlt in Teja, wenigſtens nach der hiſtoriſchen Seite hin. Aber auf eine Hibele Expoſition, überhaupt auf hiſtoriſche Wirkung kam es Sudermann hier nicht an. Eine hiſtoriſche Expoſition hätte dieſen Eiakter auch übermäßig ausgeweitet. Es kam Sudermann vielmehr an auf die Entwickelung einer Liebesſzene im grauſigen Dammerlicht der Todesſtimmung. Sie iſt recht ſentimental ausgefallen und grenzt faſt an's Komiſche. Dieſe reflektirende Sentimentalität, die ſchließlich in dem ſtolz ſein ſollenden Worte Tejas gipfelt:„Wir ſind ein Volk von Königen, es iſt ſchade um uns!“ paßt allerdings zu den modernen Menſchen, die in dieſem Stücke gothiſch koſtümirt herumlaufen. Hier ſtand Sudermann einer Auf⸗ abe gegenüber, der er nicht gewachſen war und nicht gewachſen ben wird. Echter Sudermann dagegen, wahrſte, lebensvollſte Schil⸗ rung iſt„Fritzchen“, ein packendes Stimmungsbild, brillant aus⸗ eführt, allerdings nicht ohne komödienhafte Effekte. Die leidende uüiter, die von den großen Erfolgen ihres verzärtelten Sohnes kräumt, während dieſer in den Tod eilt, gibt ſolche Effekle ab, auch den wohlberechneten Schlußeffekt. Eine Prachtfigur iſt in„Fritzchen“ die an konſequenter Charakteriſtik Fritzchen ſelbſt weitaus überragt, in allen Theilen dem Dichter bewundernswerth gelungen und mit überaus feinen, dem Leben abgelauſchten Zügen ausgeſtattet: es iſt der Major v. Droſſe. In Offizierskreiſen geißt er wegen ſeiner tollen Abenteuer„die wilde Droſſel“; er hat ſeinem Sohn, als dieſer ſich mit Agnes verloben will, den Rath gegeben, erſt etwas zu er⸗ leben in der Welt des Ewig⸗Weiblichen. Der Sohn erlebt etwas, es —.— zum Skandal, der Valer muß ſchuldbewußt an ſeine eigene zuſt ſchlagen. im Schauſpiel„Das Gwig⸗Männliche“ erſcheint Sudermaun als ein Neuer; er gibt Satire in hübſchen, fließenden Verſen; das anze iſt ſpielend gedacht am üppigen Phantaſiehof einer ſchönen bebeokönigin. Sudermanns ſatiriſches Talent bethätigt ſich hierbei in wirkungsvollſter Weiſe, am beſten in den geinvollen Verſen des alers, aber auch in der Charakteriſtik der koketten, begehrlichen Königin und ihrer aufgeblaſenen Umgebung. Die unter der Regie des Herrn Jasobt ſtehende Aufführung ber drei Einakter verdient volle Anerkennung. Der Erfolg hängt bei dieſen drei Stücken, namentlich aber beim erſten und driiten, weſentlich von der Darſtellung ab. Die Berliner Aufführung wußte bekanntlich dadurch ganz beſonders zu intereſſiren, daß Herr Kainz und Frau Sorma die beiden Hauptrollen in allen dret Stücken Dies Experiment war natürlich hier nicht nachzuahmen. ur Herr Porth hatte zwei größere Rollen, den Teja und den arſchall, von denen ihm der Teja recht beifallswürdig gelang. us dem Marſchall wäre mehr zu machen geweſen. An dem Erfolg des erſten Stückes war die ausgezeichnete Darſtellung der Bathilda durch 90 Wittels in erſter Linie betheiligt. Seren Kökert lag ver leichtſinnige Lieutenant ebenſo vorzüglich wie Hrn. Neumann der. 5 Eine ſchwierige Rolle iſt der Maler imEwig⸗Mäanlichen, deſſen Beſetzung hier einige Schwierigkeiten machte. Seine Verſe ſollen mit ſeinpointirtem Humor hervorſprudeln und dabei doch mit Be⸗ deutung geſprochen werden. Herr Stury bemühte ſich mit gutem Gelingen, dieſer für ihn eigenklich wenig geeigneten Aufgabe gerecht Der Ton genialer Ueberlegenheit kann jedoch vei dieſem Naler noch ſchärfer zum Ausdruck kommen. Auch die übrigen Mit⸗ ſpielenden bemühten ſich nach beſten Kräften, der Vorſtellung, der man ſorgfältige Proben aumerkte, Abrundung und einheitliche ng zutheil werden zu laſſen. Die Aufführung der drei in⸗ tereſſanken Stücke, die man uns allerdings nicht länger hatte vor⸗ enthalten dürfen, wenn ſie auch keinen zachhaltigeren Erfolg auf den deulſchen Bühnen haben werden, fand lebhaften Beifall bei dem in erfreulicher Meuge verſammelten Publikum. Dr. W. Aeueſte Nachrichten und Celegramme. 15 Zum Haſenarbeiterſtrike. 30. Nov. Heute Nachmittag kam es in Altona ge⸗ egenklich einer Verſammlung von Frauen ausſtändiger Arbeiter zu ſrmiſchen Szenen. Viele Frauen, die nicht mehr in den bereits Überfüllten Saal gelangen konnten, verurſachten Ruheſtörungen. Polizei aus Hamburg und Altona mußte mit blanker Waſſe einſchreiten. Hamburg, 90. Nov. Der Zuzug von auswärtigen Arbeitern nimmt täglich zu. Der heure Avends erwartete Dampfer„Ellen Rickvikrs“ bringt eine größe Anzahl Arbeiter aus England mit. der N r Minarva“ brachte Mittags 150 Arbeiter aus Dänemark. — 8 In den hieſigen Fabriten trat bereits Mangel an N öhſtoſſen ein, weshalb eine Ausahl Arboiter eutlaſſen wurde. Hambuvg 80, November. Gengrallteutenant von Schloinitz inſpizirte geſtern ohne Begleilung das Streikgebiet zur Berichterſtatkung an den Katſer; er war ſichtlich befriedigt von der muſterhaften Haltung der Streikenden.— Die Holzträger theilten mit, daß ſie morgen den Strike vbegönnen. Andere Branchenvertrer ver⸗ ſprachen zu folgen, falls man ſie zwingen wolle, den Strikenden en den Rücken zu fallen. 0 „Hampburg, 30. Nov. Die Zahl der am Ausſtand Betheiligten iſt vom Ausſtandsausſchuß noch nicht feſtgeſtellt worden. Genern ſoll die Zahl auf 18,000 angewachſen ſein, darunter 8000 Verhei⸗ rathete mit 17,000 Kindern. Morgen beginnen die Unterſtützungen; ſie betragen für Unverheirathete 8 Mk., für Verheirathete 9 Mik. und für jedes Kind 1 Mk. in der Woche. Die Ausſtändiſchen glauben, dieſe Unterützungen drei bis vier Wochen aufrecht erhalten zu können. Die Lagerhausgeſellſchaften haben ihre Leute, die die Arveit nicht niebergelegt hatten, entlaſſen und laſſen den Betrieb vollſtändig vuhen. Die Arbeiler verhalten ſich andauernd ruhlg. Heute wer⸗ balt zehn Verſammlungen der derſchiedenen Arbeitszweige abge⸗ alteu. Hamburg, 30. Nov. Zum Zweck der Vermittelung zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern erbieten ſich Senator Bachmann, der Präſident der Bürgerſchaft Hinrichſen und der Vorſitzende des Gewerbegerichts Noack, zuſammen mit einem Vertreter der Arbeit⸗ geber und vier von Arbeitneymern zu wählenden Mitgliedern ein Schiedsamt zu bilden, deſſen mit einer Stimmenmehrheit von ſechs Stimmen zu faſſende Beſchlüſſe vornherein bindend ſein müſſen. Bremen, 30. Nov. Der Vorſtand der Bremer Lagerhausge⸗ ſellſchaft wiederholte Abends der erſchienenen Lohnkommiſſion die bereits Mittags ökkentlich erklärte Vereitwilligkeit zur Wiederan⸗ nahme ausſtändiger Arbeiter, falls dieſe bis heute Abend 7 Uhr ſich hierzu einfinden oder morgen früh zum Dienſte pünktlich zur Stelle ſind. Für Oberäarbeiter und Krahnführer ſoll nach Ablauf der Kündigungsfriſt die von der Lohnkommiſſſon am 28. Nov. geſtellte Forderung bezüglich zwei Lohnklaſſen, wovon die niedrigſte Mk. 22.50 pro Woche, maßgebend ſein. Im Uebrigen werden die Erklärungen vom 27. Nov. aufrechterhalten. Autwerpen, 30. Nov. Die ſtädtiſche Behörde erhielt Weiſung, ausländiſche Agitatoren ſofort auszuweiſen. Es ſollen hier engliſche Verführer hier thätig ſein, um die Dockarbeiter zum Anſchluß an den Hamburger Ausſtand zu bewegen. Bis jetzt zeigt ſich aber nirgends eine Neigung, die Arbeit niederzulegen. Stockholm, 29. Nov. Eine Verſammlung ſämmtlicher hieſigen Transportarpeiter⸗Fachvereine beſchloß, kein Schiff aus Hamburg zu löſchen, welches dort von nichtunioniſtiſchen Arbeitern geladen iſt. Sie beauftragt die Vorſtände, zu unterſuchen, ob dies bei dem hier erwarteten Dampfer Gefle der Fall ſei, und forderte die übrigen Trausporlvereine Schwedens auf, dieſelbe Haltung einzugehmen. BVerlin, 30. Nov. Die Petersburger Blätter melden den Gegenbeſuch von Felix Fauve auf den April 1897. „Berliu, 29. Nov. Das„Berl. Tagebl.“ ſchreibt: Die Stu⸗ dienreiſe nach veipzig, die Mitglieder der ſtädtiſchen Hochbaudeputation eingeladen hat, bezweckt, den Nachweis zu erbringen, daß Leipzig von allen deutſchen Städten die künſtleriſch und techniſch hervorragendſten öffentlichen Bauten beſitzt. An dieſen wie an dem von ihm geſchaffenen Reichsgerichtsgebäude will Herr Hoffmann zeigen, wie er ſich die praktiſche Durchführung zweck⸗ entſprechender Bauwerke denkt. Berlin, 80. Nov. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ beſtätigt, daß die Mehrheit im Bundesrathsausſchuſſe ſich gegen den preußiſchen Handwerker⸗Organiſations⸗Entwürf ausſprach. Nunmehr wird ein Sonderausſchuß zur Prüfung der von ſüddeutſcher Seite gemachten Vorſchläge eingeſetzt.— Der Reichskanzler Fürſt zu Hohenlohe und der Staatsſekretär des Auswärtigen, Freiherr von Murſchall, waren geſtern Mittag im Neuen Palais zum Immediatvortrage beim Kaiſer. Kiel, 60. Nov. In Gegenwart der Tochter Carl Loewe's wurde heute nach einer Anſprache des Profeſſors Nie⸗ meyer das Denkmal Loewe's enthüllt. * Waldenburg, 30. Nov. Wegen Verdachtes, den Giftmord an der Familie des Gutsbeſitzers Berger in Adelsdorf durch Ueber⸗ ſenduug eines mit Arſenik vergifteten Kuchens verübt zu haben, iſt der Gutsbeſitzer Werner in Arnsdorf, ein Schwiegerſohn Bergers, e 970505 ideuburg, 30. Nopbr. Im Großherzoglichen Schloſſe brach Abends gegen 7 Uhr im Mitlelbau oberhalb der Erbgroß⸗ berzoglichen Gemächer Feuer aus. Nach einſtündigen Be⸗ mühungen war der Brand gelöſcht, die Feuerwehr trat nur wenig in Thätigkeit. München, 30. Nov. Die Gläubiger⸗Verſammlung des deutſchen Theaters hat den Vorſchlag des Kommerzien⸗ rath Häule angenommen, wonach er fämmtliche Bau⸗ und Liefe⸗ rantenſchulden(1,300,000.) in der Weiſe zu 60 pCt. übernimmt, daß 20 pt. in 14 Tagen, 10 pCt. in drei Monaten, der Reſt bis zum 1. Dezember 1898 gezahlt wird. Häule ſcheint Hintermänner zu haben. Vorläufig iſt eine Sanirung durch Annahme dieſer Vor⸗ ſchläge erzielt. Morgen ſoll die der Schriftſteller Naumann die Direktion des Theaters übernehmen. „Wien, 30. Nov. Geſtern fand eine Berathung des Finanz⸗ miniſters mit Sachverſtändigen der Zuckermduſtriellen ſtatt. Der Miniſter erklärte, das Opfer, das der Staat durch die Zuckerprämien bringe, 15 mit einem Cartell, das den Conſumenten und Rüben⸗ bauern Nachtheile zufüge, nicht vereinbar. Die Sachverſtändigen erboten ſich Vorſchläge demnächſt zu erſtatten, um die Bedenken egen die Cartelle, die ſie als ein Lebensbedürfniß der öſterreichiſchen Juckerindaſteie darſtellen, zu beſeitigen. Wien, 30. Nov. Aus Bizzavona auf Corſica traf hier fol⸗ gende nicht unterfertigte Depeſche ein: Artillerte⸗Lieutenant Prinz Windiſchgrätz und Dr. Franz Waade wurden in Vizzavona auf Corſica von Banditen ausgeraubt. Breſt, 29. Nov. Ein heftiges Feuer brach heute Morgen im Maſchinenraume des Trausportſchiffes„Drome“ aus, an deſſen Bord ſich 60 Tonnen Pulver befanden. Dank der Anſtrengungen der Marinetruppen konnte man gegen 11 Ugr des Feuers Herr werden. Der Schaden iſt beträchtlich. * Mailaud, 30. Nov. Dem Beſuch des ruſſiſchen Kaiſerpaares in Rom im nächſten Mai, der jetzt allſeitig beſtätigt wird, ſoll nach der Turiner„Gazzetta del Popolo“ ein Anlaufen der hauplſächlich⸗ ſten italieniſchen Häfen des Tyrreniſchen Meeres Seitens des ruſſt⸗ ſchen Mittelmeer⸗Geſchwaders vorangehen. Der Gegenbeſuch des italieniſchen Königspaares in Petersburg iſt für Herbſt 1897 in Ausſicht genommen. (Privat⸗Telegramme des„Geueral ⸗ Anzeigers“) * Hamburg, 1. Dez. In einer geſtern Abend hier ſtattgehabten Volksverſammlung, die von etwa 3000 Perſonen beſucht war, kam auch ein vom Vorſitzenden des Rhedervereins an den Reichstags⸗ abgeordneten v. Elm gerichteter Vorſchlag zur Bildung eines Schieds⸗ gerichts zur Sprache. Der Abgeordnete von Elm erwartet von dem Schiedsgericht keine Beendigung der Streitigkeiten. „Nizza, 1. Dez. Der Zug, mit welchem die Leiche des Fürſten von Fürſtenberg nach Don aueſchingen über⸗ geführt wird, iſt geſtern Abend abgegangen. * Odeſſa, 1. Dez. Die neue Dampferlinie, welche zwiſchen den Häfen am Schwarzen Meere und Japan eingerichtet wird, ſoll un nächſten Frühjahr mit 16 Dampfern dem Betriebe übergeben werden. — Bradford, I1. Dez. Ein großes Feuer brach vergangene Nacht inmitten eines großen Häuſerblockes aus und legte denſelben in Aſche. In dem Block hatten etwa 40 Firmen ihre Niederlage. Der Schaden beträgt ungefähr 300,000 Pfund Sterling. New⸗Mork, 30. Nov Wie der Frankf. Ztg.“ aus New⸗Nork (per Kabel) gemeldet wird, iſt dort geſtern William Stein way, der als Chef der berühmten Pianofortefabrik wie als Politiker zu den bekannteſten Perſönlichkeiten von New⸗Pork gehörte, geſtorben. Der Verſtorvene feierte erſt vor wenigen Monaten ſeinen 60. Ge⸗ burtstaa, Steinwap wor am 5. Märs 1836 geboren. zu der Stadtbaurath Hoffmame⸗ Mannheimer Effertenvorſe vom 30. tovor. Heute notirten: Pfälziſche Hypotheken⸗Bank 160.50 bz.., Hofmann Schötenfack 38 G. 34., Verein chemiſcher Fabriken 148., Brauerei Schwartz 119., Oggersheimer Spinnerei 30 à 29 bz. G. Fraukfurter Wlittagsvorſe vom 30 November. An der heutigen Börſe war im Ganzen ein beſſerer Ton vorherrſchend. Hiervon machten jedoch öſterreichiſche Werthe eine Ausnahme, da die Wiener Spekulation mit Reginn der neuen Woche ihre Abgaben wieder aufnahm und namentlich ſtarkes Angebot in Staatsbahn und Creditaktien veranlaßte. Caſſa⸗Induſtrie⸗Aktien ſtanden in geringem Verkehr.— Privat⸗Diskonto 4% pCt. Fraukfurte« Eſſetteu⸗Societüt v. 30. Nov., Abds. 6¾ Uhr. Oeſterreich. Krevit 305 ¼, Diskonto⸗Kommandit 205.60, Berliner Handelsgeſellſchaſt 150.50, Deutſche Bank 190 50, Dresdener Bank 156.10, Banque Ottomane 104.20, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 291¾% Lombarden 81¼, Mittelmeer 9670, Meridionalaktien 126.28, öproz. Aroentinier 63.90, 6proz. Buenos⸗Ayres 30.10, 6proz. Mexi⸗ kaner 98, Gotthard⸗Aktien 164.80, Schweizer Central 186.10, Schweizer Nordoſt 181.10, Schweizer Union 87.50, Jura⸗Simplon 97.70, 5proz. Italiener 9½70. Maunheimer Viey⸗ und Pferdemarkt am 30. Novbr. Es waren beigetrieven und wurden verkauft ver 100 Ko. Schlacht⸗ gewicht zu Mark: 30 Ochſen I. Qual. 140, II. Qual. 136. 619 Schmalvieh I. 132, II. 106, III. 80. 18 Farren I. 108,[I. 100, 86 Kälber J. 150, lI. 140, II. 180. 523 Schweine I. 112, II. 100. — Luxuspferde— Arbeitspferde———,— Milchtühe———. — Ferkel——. 20 Schaſe 25—30.— Lämmer—.— Ziege—.—, — Zicklein—. Zuſammen 1297 Stück. Tendenz mittelmäßig. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 2200 Stück. Maunheim, 30. Nov.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 17.——18.— Gerſte rum. Brau—.——. „Rnorddeutſcher 18.——18.50] Haſer, bad. 13.50—14.— „ kuüſſ. Azima 18.75—19.25„ ruſſiſcher 14.— 16.25 „ Theodoſia 19.50—20.—„norddeutſcher—— „ Saxonska 18.75—19.—„ rumäniſcher—.——-—. „ Girka 18.25—18.75[ Mais amer. Mixed.75——. „ Taganrog 18.50—19.25„ Donau—.—. „ rumäniſcher 18.75—19.50„ La Plata 10.—.— „am. Winter neuer 19.75—20.— Kohlreps, deutſch, 27.——27.60 „ Walla Walla 20.——.— Moldau—.———.— „ Milwaukee 19.75—20.— Kleeſamendſch. neu. 90.——95.— „ Californier„ amerik. ————.——.——.— „ La Plata 19.50—19.75„ Luzerne 70.—90.— Keruen 17.75—18.—„ Provene. 108.—125.— Noggen, pfälz. 14.25—14.50„Eſparſette 25.50——.— „uſſiſcher 14.25—14.50] Leinöl mit Faß 41.——. „ rumäuiſcher———.— Müböl„„ 63.—.— Gerſte, hierländ. 15.——15.50[ Petroleum Faß fr. „ Pfälzer 15.50—16.— mit 20% Tara 21.40——.— „ ungariſche 18.50—18.75 Rohſprit, verſteuert 107.—.— „ ruſſ. Brauu—.——.—[90er da⸗.50.— „ Futtergerſte 12.——12.25 5 Weizenmehl eee 8 5 1 30.50 28.50 28.50 28,50 24.50.50 RNoggenmehl Nr. 0 23.— Weizen und Roggen feſt. Gerſte und Hafen unverändert. Maunheimer Produktenvorſe vom 30. Nov. Weizen per Nov. 18.25, Roggen per Nov. 14.40, Haſer per Nov. 14.20. Mais per Nov. 10.— M. Tendenz: ruhig. Der Verkehr war bereite heute gleich Null. Mit dem heutigen Tage hat die Terminbörſe ihr Ende erreicht. 121 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November/ Dez, 1 Pegelſtationen Datum: vom Mhein; 26.] 27. 28. 29 30. 1. Konſtanz„J3,38 Hüningeen 2,18 2,10 Kehl fJ6022.88 2,96 2,98.87 Lauterburg J63,97 3,91 3,84 3,78 Maxan„ 44,20 4,15 4,00 4,05 8,98 Germersheim„„ 3,94 3,89 8,71 Maunnheim J8,93 8,88 8,78 8,65 3,65 8,55 Daus 1,45 1,39 1,35 1,32 1,24 Binzeßnßn„92 Kan9s, 2,202,15 2,03 Koblenz J2,2 2,52 2,35 Köln.„ 122,5 2,68 2,58 2,462,40 Nuhrort„112,7 2,28 2,00 vom Neckar: Maunheim 96.90 ,82 8,78 3,70 8,60 Heilbroun 0,97 0,94 0,92 0,90 0,90 Gegründet 1822. F. Göhring, Juwelier,. D 1. neben Pfälzer Hof— VParadeplatz. Juwelen, G Silberwaaren. I0 Millionen Plaschen in den MHarken der Gesellschaft vis zetst verk Perla'Italia, roch und wcitse. N MI.— 8 Marke Flora,„ Marke Flora extra, K der Deutsch-Italien. Tein-Imp.-Cesell80 sind allgemein anerkunnt vorzügliche Tischweine, Erhältlich in den bekannten Verkaufsstellen. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Aus⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bet 66988 Meorg Hartmann, größtes Schuhwaarenhaus, E A. 6/2. Spezialität: Feine gediegene Schuhwagren. Alleinverkauf von Otto Herz& Cie. in Frankfurt a. M.(Teleph. 448.) — Ein gerngeſehenes, gleichzeitig praktiſches Geſchenk iſt ein schöner Teppich, elne TIschdscke, Bettvorlage ete. In größter Auswahl zu haben bei 22749 Adolf Sexauer. eee eee A NCamamhelrn D2. S. NMannhelrs. Nuß Extracthgarfarbe, amtl. atteſt. giſt⸗ 2 Fz. Kul 118 frei und uunſchädlich, färbt graue und röthe 77 echt und dauernd blond, braun und ſchwarz. Man weiſe ſchäd⸗ iche Nachahmung zurück. Pz. Kuhn, Kronenparf, anruegeß In Mannheim in Parfümerte, Droguen⸗ und Friſeur⸗Geſchäften und in den Avotheken. Engros⸗Lager: Otto Hess. 1. 18. Der beſſe Masſtad für dir Mualſat eines Fabrikates iſt deſſen Abſatz. Wenn dieſer ſteti ſteigt, ſo iſt die Güte des Produktes erwieſen. Be Kathreiner's Malzkaffee iſt dies der Fall. Dieſes wirkliche Kaffee⸗Erſatzmittel und vorzügliche Kaffee⸗ Zuſatzwittel, nach patentirtem Verfahren mittelſt eines Extraktes aus dem Fleiſche der Kaffeefrucht durchtränkt, beſitzt kaffeeähnlichen Geruch und Ge⸗ ſchmack, iſt wohlſchmeckend, bekömmlich und billig! Kathreiner's Malzkaffee kommt niemals dofe, ſondern nur in plombirten Packeten mit Schutzmarke und der Firma:„Kathreiner's Malzkaffee⸗Jabriken“ in den Handel. 22510 * iIiirtri!e —1 r 5 5 400 88 — General-Anzeiger“ Mannßbeim, 1. Dezember. Badiſche Slauls⸗ Grogh. Ciſenbahnen. ſofortiger Mit eine von der rumän direktion erlaſſene wegen zollguitlicher von gewiſſen nach Rumänien in Krafte Nähere Auskunft ert diesſeitigen Verbandſtationen das Gülertarifbureau. 23 1896 Karlsruhe, 28. Novbr Ge eraldirekton. Sekunulmachung. Die Handhabung der Bauvolizei betr. (330) Nr. 50081 Bauunter⸗ nehmer und Bauhandwerker werden hiermit zur Darnach achtung auf die Beſtimmungen des J 23 der Bauordnung fftr die Stadt Mannheim vom 9. IV 92 hingewileſen. Dieſe Be⸗ ſtimmum gen lauten; 23 107 „Bautheile, welche vermöge ihrer konſtrukttwen Be einer höheren Inanſp auf D uck oder Sch eit unterworfen ſind, wie Trag⸗ mauern, Pfeiler, Gewölbe, Gur ten, Widerlaasmauern dürfen ſobald die Temperatur unter den Gefrierpunkt ſinkt, nicht mehr gemanert werden. Mit dem Eintritt dieſes Zeitpunktes 915 überhaupt alle Mauxrerar⸗ eiten mit Bruchſteinen einzu⸗ während die Arbeit an ackſteinmauern bis zum Ein⸗ tritt einer Kälte von 2 Grad Reaum. fortgeſetzt werden darf, ſofern nicht die im Satz 1 auf⸗ geführten Vorausſetzungen zu⸗ treffen. Bei anhaltender Kälte iſt jedes Mauern im Freien unterſagt. Das friſch erſtellte oſſen liegende Mauerwerk iſt durch Abdeckung genugend gegen den Froſt zu ſchützen. Mit durchfrorenem Materia darf nicht gemauert werden. Iſt in einzelnen Fällen die Fort⸗ ſetzung oder Vornahme von Maurerarbeiten während der Froſtieit nothwendig, ſo kann das Bezirksamt mit beſonderet Genehmigung die Vornahme der Arbeiten bei künſtlicher Erwär muna geſtatten(Vergl. 8 330 R St.⸗G..) Mannheim, 26. Nov. 1896. Großh. Bezirksamt: Dr. Mays Srkaunim chung. Das Betreten der Eisflächen betr. 5 Nr. 1082101 Auf Grund des§ 100 des Ponzeiſtrafgeſetz⸗ buches wird herdurch für die Dauer des laufenden Winters angeordnet, was folgt: Das Betreten der Eis⸗ flächen außerhalb der voam Sachverſtandigen geprüf⸗ ten, ſichtbar abgegrenzten Eisbahnen iſt unterſagt. Zuwiderhandlun zen werden mit Geld bis zu 10 Mk geſtraft. Mannheim, 30. Nov. 1896. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. Sekanulmachung. Die Rekruten Friedrich Thoms, geboren am 11. September 1873 zu Mannheim, von Gewerbe Bäcker, verheirathet, ausgehoben für Jufanlerie⸗Regiment 142, Karl Schleicher, geboren Januar 1876 zu Nußloch, Heivelberg, von Gewerbe dreher, ausgehoben terie⸗Regiment 112 Landes, geboren am 1874 zu Eſchelbach, heim, von Gewerb ausgehoben für d Regiment 14, ſämtmtlich te kruten zuletzt in Mannheim wohnhaft, befinden ſich ſeit län⸗ gerer Zeit außer Controlle und ſind bis heute noch nicht ermittelt. Es wird erjucht, dieſelben im Ermittlungsfalle verhaften und der nächſten Militärbehbrde zu⸗ führen zu wollen. 23516 Königliches Bezirkstommande Mannheim. Vergebung von Bauarbeiten. Nachſtehend verzeichnete Ar⸗ beiten zur Erbauung einer Schuß⸗ ütte am Verbindungslaual und ſesgl. an der Neckarſpitze füt GBroßh. Hauptzollamt Maunheim 23456 ſolken im Wege ſchriftlichen An⸗ gebotes vergeben werden: veranſchlagt zu 2355 am 8. Amt und 18. + 4 1. Erdarbeit 60,% M 2. Mauretarbeit 1266,89„ 3. Steinhauerarbeit 378,84„ 4. Zimmerarbeit 219,03„ 5. Schreinerarbeitl 194,2„ 6. Glaſerarbeit 90,96„ 7. Schloſſerarbeit 1711,00„ 8 Blechnerarbeit 180,44„ 9. Schieferdeckerarbeit 142,12„ 10. Tüncherarbeit 59,28„ 11. Eiſenlieſerung 63,84„ 12. Gußwaaren⸗ lieſerung 100,00„ 18. Pfläſtererarbeit 185,45„ Zeichnungen und Uebernahms⸗ dedingungen konen während det üblichen Geſchaſtsſtunden ber de. unterzeichneten Stelle engeſehen werden, wojelbſt auch die Ange⸗ botstormu d Die Submiſſt findet Mittwoch zembet Vormittags Maunheim e Großu Brzirt bau- Inpection Panderserginer. No. 57,903. Zum Haudels⸗ en: Firma:„Cuno Beſen⸗ in Maunheim. iber iſt Euno Beſenfelder, nann in Mannheim. 3. Zu.⸗Z. 286 Firm.⸗Reg. Bd. II der Firma:„Herrm. Epp“ in Maunheim. Die Firma iſt erloſchen. 4. Zu.⸗ Z. 115 5 25 Bd. III der Firma:„Th. in Mannheim. Auguſt Matter, Kaufmann in Mannheim, iſt zum Prokuriſten beſtellt. 5. Zu:⸗ eg .⸗Reg. Matter“ 333 Geſ.⸗Reg. „Petzoldt& Offene in Maunheim. H ich te in Maunbei! aft hat am 24. No⸗ Bd. IV. Mannheim. Inbaber iſt Karl Auguſt Zügel. Bädeofenfabrikant in Manüheim. 7. Zu.⸗Z. 394 Firm.⸗Reg. Bd. IV. der Firma:„Jordan& in Mannheim, als Zweig⸗ erlaſſung, mit dem Hau ſitze in Frankfurt a/ Die Zweigniede Maunheim iſt a auch die dem Ke von Heyder in furt M. ertheilte Prokura hier erloſchen. 2 8. Zu Z. 702 Firm.⸗Reg. Bd. IV. F„Wilhelm Berg⸗ dollt“ in Mannheim. Juhaber iſt Wilhelm Berg⸗ dollt, Faufmann in Mannheim Der zwiſchen Wilhelm Bergdo und Frieda Bürck von Ober⸗ öwisheim unterm 21. November 1895 errichtete Ehevertrag be⸗ ſtimmt den Ausſchluß der fah⸗ reuden Habe aus der Güterge⸗ meinſchaft bis auf den Zetrag von 50., den ſeder Theil in die Gemeinſchaft eiuwirft. 9. Zu.⸗Z. 601 F rm.⸗Reg. Bd. Iy der Firma:„Bopp u. Reuther“ in Manuheim. In Wien iſt eine Zweignieder⸗ laſſung errichtet. 28503/11 Malnheim, 27 Nopbr. 1896. Großh. bad. Amtsgericht III. Mitterma er. O —.* gabſonderung. 28. d. 8 die Eheſrau Bender in Maunheim, Lina geb. Ramſpeck für berechtigt erklärt, ihr Bermögen von dem⸗ jenigen ihres Ehemannes abzu ſondern. 23602 Manuheim, 30. Novbr. 1896. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: Miſſel. Hekaunimachung. Die Fertigung von Autographien für die ſtädtiſchen Aemter betreſſend. Die Fertigung von Autographien, für die ſtädtiſchen Aemter für das Jahr 1897 ſoll im Submiſſions⸗ wege vergeben werden. Intereſſenten werden eingela⸗ den, ihre Angebote! 5 Dienſtag, den B. Dezbr. l... Varuittags 10 uhr verichloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift 23479 „Autographleu betr.“ verſehen, auf dem ſtadt. Rech⸗ nungskontrolburean, Nath⸗ haus Zimmer No. 26/27 ein⸗ reichen, woſelbſt die Bedingun⸗ gen erhältlich und jede ge⸗ winſchte Auskunft ertheilt wird. Mannheim, 27. Novbr. 1896. Haushalts⸗tom niſſion: Kaltenthaler. Hartmann. Stkaunkmachung Die Lieferung des Bedarfs an Papier⸗ und Schteibmaleriaſien für die ſtädt. Aemter pro 1897 betreffend. Die Verwaltung der Stadt⸗ gemeinde beabſichtigt, für das Jahr 1897 die Lieſerung von Wabier und Schreibmafermlien im Submiſſionswege zu ver⸗ geben. 28480 Angebote wollen unter ſpezieller Preisaugabe, verſchloſſen und mit der Aufſchrift Schreibmaterialſen lieferung verſehen, bis längſtens Dienſtag, den 83. Dezember l. Is. Vormittags 10 Uhr auf dem 5 Fer * ſtädt. Rechnungskontrol⸗ bureau, Nathhaus Zimmer eingeteicht werden, dit Lieſerungsbeding⸗ erhältlich und jede ge⸗ e Auskunft ertheilt wird s Ergebniß der Sub wird den Intereſſenten innerhalk oierzehn Tagen nach dem beſtimmien Termin bekaunt gegeber Maunheim, 27 169⁰ Haushalts⸗Kommiſſion: Kalienthaler. Hartmann miſſion längſtens Stäst, Gaswerl Mannheim Lichiſtärke des Leuchtgaſes bvom 18986 bis 29. 1896 Gründliche math. natucwiſſenſch wird geg mäßiges Honora Offertken unf. No 23547 die Exped, dis. Bl. erbeten. Nachhiiſe in 4 Henzulmachung Die Behandlung des Nechnungs weſens be⸗ treff No.88,628. Die ſtädtiſchen tech⸗ niſchen Aemter ſind angewiejen worden b Herſtellung der cläßlichen Ordnung bei Führ⸗ ung des Rechnungsweſens die Rechnungen für Wifthſchaftsaus⸗ gaben, d. h. von Ausgaben, welche aus laufenden Budget⸗ mitteln zu beſtreiten ſind, recht⸗ zeitig einzuverlangen und zur ügsanweiſung vorzulegen, ch: 23148 Rechnungen für Lieferungen und Arbeltsleiſtungen, welche in verf en Monaten vollzogen wurden, bis Eude dieſes Monats, 2. Rechnungen für Lieferungen zc. im Monat November bis ſpäteſtens zum 7. De⸗ zember, Rechnungen für Lieferungen zꝛc. vom 1. bis 15. Dezember ſpäteſtens bis zum 21. Dezember und 4. Rechnungen für Lieferungen ꝛc. in der zweiten Hälfte Dezember jedenfalls ſpäte⸗ ſtens noch vor Jayres⸗ ſchluß. Die ſtadtiſchen Lieferan⸗ ten n. Arbeitsübernehmer erſuchen wir dringend um jeweilige pünktliche Ein⸗ reiung der Recunungen bei deu betreffenden ſtäd⸗ tiſchen Brwaltunusſtellen, wobei weir bemerken, daß diejentgen, welche dem Er⸗ ſuchen um reehtzeitige Rech⸗ nungsvorlage keine Folge geben ſollten küuftighin zwei Jahre lang von Zu⸗ iheilung von Lieferungen und Arbeiten a sgeſchloſ⸗ ſen werden müßten. Maunheim, 20 Novbr. 1896. Stadrath: Beck. Schilling. Bekaunkmachung. Die Kraukenanſtalt bahier be⸗ darf per I. Halbjahr 1697: 1. Backwaaren: co. 12000 Kilo Schwarzbrod, 1. S à 1 Kilo, Kilo Weiß(Waſſer) ödchen à 190 Gramm, ca. 4500 ilo Milchbrod 4 80 Gramm, 3000 Kilo Milchbrod à 55 Gramm. 2. Maſtochſenfleiſch oder In. Riudfleiſch. ea. 6500 Kilo. 3. Kalbfleiſch: ca. 2500 Kilo. 4. Schwelne⸗ u. Dürrfleiſch: ca. 500 Kilo,. 5. Wurſtwaaren, Schinkenꝛc. ca. 8000 Portionen. Ferner für das Jahr 1897. 6. Milch: ca. 70,000 Liter. 7. Maſchineneis; ca. 50,000 Kilo Deren Lieferung im Submif⸗ ſionswege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, 9. Dezbr. 1896, VBormittags 10 uhr mit entſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Bureau der Kran⸗ kenhausverwaltung R 5, 1 ein⸗ ge t werden. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Bureau zur Einſicht offen, es wird jedoch jetzt ſchon bemerkt, daß 1. Die Angebote auf Lieferung von Maſtochſenfleiſch bezw. la. Mindfleiſch, Kalbfleiſch, Schweinefleiſch und Dürrfleiſch nach einem zu bewilligenden Rabatt an dem jeweiligen Ladenpreis zu richten ſind; 2. daß die Preiſe für Schinken, Wuürſtwaaren u, dergl. für die ganze Lieferungszeit ſeſt nor⸗ mirt werden. daß die bezeichneten Gegen⸗ ſtände von den Lieferauten in der Krankenanſtalt zu über⸗ geben ſind. Bei den Backwaaren haben die Angebote in der Art zu er⸗ folgen, daß dei den einzelnen Gattungen à. für Schwarzbrod I. Sorte. b. Weiß⸗(Waſſer) Brödchen. o. Milchbrod der für die ganze Lieferungszeit zu forderude Pieis per ein Kilo in Buchſtaben beſtimimt ausge⸗ drückt iſt. Außerdem iſt ſowohl bei dem Schwarzorod als auch den Weiß⸗ waaren 1— die ganzt vieferungs. zeit an det lewelligen Monats⸗ technung ein Rabatt, in Brozen⸗ ten angegeben, zu gewähren und behalteln wir uns gleichzeltig von dieſe Lieferung ganz odel ge⸗ trennt zu vergeben. 28206 Angebotr, die nicht unſeren.⸗ dingungen prechen, werden nicht berückſichtigt. 1 Die aul vorgeuannte Lieferung eingeteichten Oiſerten kreien erſt nach Umlauf von 3 Wochen vom Tage der Submſfſton nung an gerechnet, uns gegeuübet außer Kraft theim, 23. Nopbe. 1896. Kraukenbaus⸗ſtommiſſion; Bräunig. Sonner ca. 2 cd. 8 PAT NT und Muſterſchunh⸗Geſuche Antertigung ber Zeichnungen Leichreibungen, beſorgi dillieſt Ams, LeArz, U 3 20 18* Stock andauer Auzeiger Landun (Plalz) Auflage 10500. 77659 5———— Hillandmacgung. Vergebung von f˖ für die 0 leinter für as Jahr 1897 betr Die Verwaltung der Stadt⸗ gemeinde begbſichtigt, für das Jahr 1897 folgende Lieferungen im Submiſſionswege zu ver⸗ geben. 23481 1. Geräthe, Werkzeuge, Ge⸗ räthetheile, Geräthereparaturen; 2. Eiſenartikel wie Werkzeug⸗ ſtahl, Schweißſtahl ꝛc., Schrauben aller Art ꝛc.; 3. Schläuche und Gummi⸗ waaren; 4. Bürſtenwaaren; 5. Oele, Fette ꝛc. zum Ma⸗ ſchinenbetrieb, Petroleum, Lam⸗ vendel, Stearinkerzen, Pechfackeln, Pechkräſtze, Seife, Wagenfett, Pubzwolle, Putztücher, Jenſter⸗ leder ꝛc.; 6. Farbwaaren und Firniſſe; 7. Vord- und Werkholz. Angebote für Lieferung dieſer Gegenſtände, und zwar für ſeden derſelben mit ſpezieller Preis-⸗ angabe, wollen bis längſtens Mittwoch, 0. Dezemver l.., VBormittags 9½ Uhr ver⸗ ſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift der betreſſendenviefer⸗ ung verſehen, eventuell unter Auſchluß von Muſtern, auf dem ſtädtiſchen Rechnungskon⸗ trolbureau, Rathhaus Zim⸗ mer No. 26/27, eingereicht werden, woſelbſt die Lieferungs⸗ bedingungen erhältlich und die Muſterſtücke aufgelegt werden. Hierzu wird folgendes bemerkt: „Angebote, die nur unvoll⸗ ſtändig oder ungenau ausge⸗ fertigt und ſolche, die nicht bis zu dem feſtgeſetzten Termin ein⸗ laufen, werden grundſätzlich von der Submiſſion ausgeſchloſſen; Nachgebole werden nicht au⸗ genommen; 23481 Das Ergebniß der Submiſſion wird den Intereſſenten bis längſtens neunundzwanzig⸗ ſten Dezember l. J.— abge⸗ fandt— bekaunt gegeben.“ Mannheim, 27. Nopbr. 1897. Haushaltkommiſſion: Kalteuthaler. Hartmann. Sſe gerungsaukündigung. Der Erbtheilung wegen wird am Donnerſtag, 10. Dezor. 1896 Nachmittags 3 Uhr im Geſchäftszimmer des Unter⸗ zeichneten— 0„, 3 dahier— aus dem Nachlaß des ledigen Metzgermeiſters Johann Eduard Geyer von hier die nachbe⸗ ſchriebene Liegenſchaft öfſeutlich zu Eigenthum verſteigert, wenn der ag joder mehr geboten Beſchreibung der Liegenſchaft: Das Wohnhaus Litera H 2 Nr. 17 dahier ſammt Seitenbau und liegenſchaftlicher Zugehör neben Ni Meßmer und Karl Horch Wittwe, augeſchlagen zu 42,00 M. Die Steigerungsbedingungen können im Geſchäftszimmer des Unterzeichneten eingeſehen werden Maunheim, 30. Novbr. 1896. Großh. Notar: Herrniann. 235.49 Iwangs⸗Perſteigerung. Mittwoch, 2. Dezör. d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal e 4, 5 22 Säcke Gerſte, ein Kaſſen⸗ ſchrauk, 1 Faß Thran, 5 Wirth. ſchaftstiſche, 1 Büffet, 1 NMäh⸗ maſchine, 65 Meter Gardinen, 20 Meter Tiſchzeug, 13 Gedecke, 21 Chemiſette und ſonſt Ver⸗ ſchiebenes im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öfßentlich vekſſelgern. 28578 Maunheim, 1. Dezember 1896. Ebner, Gerichtsvollzieher, N 4, 4. Ir iwillige Vergentrung. Mittwoch 2. Dezember d.., Mittags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokal Q 4,5 hier 23579 eine größere Parthie neuer Steinhauerwerkzenge als: 23 Krönel, 8 Zweiſpitzen, 106 Schanir⸗, Halb⸗und Vierteleiſen, o Handfäuſtel, 50 Nud⸗, Soltz⸗ und Betzeiſen, ferner 20 Gipferbeile mit Feder und Stiel und 40 große und kleine Veile für Menger und Bäcker. i. A. der Firma M. A. Süßkind hier gegen baare Zahl⸗ ung öfſentlich verſteigern. Maunnheim. 30, Novbr. 1896. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Zwanas⸗Verftigetung. Mitiwoch, 2. Dezember d.., Mittage 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4,5 hier: 23607 1 vollſtändiges Bett, 1 ein⸗ thüriger, tauneler Kleiverſchrank, Spiegel, 1. Tiſch, 1 Spfiegel⸗ ſchtank, 1 Chiſſomer, 1 Waſch⸗ kommode mit Marmorplatte, 1 Bjeilerſchränkchen u. 1Kommode gegen bagrt Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öſſentlich ver⸗ ſteigern. Manubeim, 30. Nopbr. 1896. Freimüller, Gerichtsvollztleher Iwaugs-Veruelattaug Mittwoch, 2. Dezember d.., Nacmittags 2 Unr werde ich im Pfandlofal e 4, 8: 1 Waſchkammode mit Mar mor⸗ platte, 1 Shiffonſer ſowie 2 NMähmaſchinen gen Vaar⸗ zahlung im treckungswege ffentli 2 ril. 26610 Maunheim, 30. Nopbr. 1890 Moſter, —— 0 — 2 Us⸗Jerärigrrung. Donnerſtag, 3. Dezbr. d.., Nacmittags 1 Uhr läßt der Kirchengemeinderath das evangel. Pfarrhaus zu Edingen nebſt der Hälfte des Hofes und der Scheuer öffentlich verſteigern. Auweſen iſt ſehr geeignet zur Einrichtung einer Fabrik, iusbeſondere einer 23490 iguarren- Fabrik „Die Verkaufsbedingungen köunen im Pfarrhauſe eingeſehen werden. Der Kirchengemeinderath. Iſtatl. Waiſenverein. Zur Feier des Tempelweihe⸗ Feſtes(Channka) findet Sonn⸗ tag, 6. Dezember, Abends 5 ſihr in unſerem Vereinshanſe R 7, 24 eine Beſchenkung unſerer Pfleglinge ſtatt, wozu wir alle Fteunde und Ghuner ergebenſt einladen. Kindern iſt der Zutritt nur in Begleitung Erwachſener geſtattet. Der unterzeichnete Frauenvorſtaud iſt bereit, freund⸗ liche Gaben zu dieſem Zwecke entgegen zu nehmen. 22990 Maunheim, 23 Nov. 1896. Frau Aberle, Henriette, B.9. „ Dreyfuß, Emma, 1,7½. „ Hachenburg, Johanna, L 12, 9ga. Hirſchhorn, Lillt,L14,10. * „ Kahn, Anna, 7, 22. „ Neumaun, Nanny. „ Nöther, Sara, L 17, 10. „ Simons, Wilhelmine, M 7, 8. „ Stern⸗Ellreich, Einma, n „ Wachenheim, Beriga, G1.. BBitte. Beim Heraunahen des Weih⸗ nachtsfeſtes erlauben wir uns, auch in dieſem Jahre wieder an die Freunde und Wohlthäter unſerer Anſtalt die Bitte zu rich⸗ ten, uns durch freundliche Ga⸗ ben in den Staud zu ſetzen, den Kindern unſerer Anſtalt, die meiſt armen Familien angehören, eine Weihugchtsfreude zu bereiten. Mannheim, 24. Nov. 1896. Der Vorſtand der Kleinkinder⸗ ſchule in der Neckarvorſlabt. Th. Greiner, Kirchenrath, K 1, 18, A. Walter, Raufm., G8, 10b, P. Stälin, Kaufmann, K 8, 6, Frau A. Ruppert, A 6, 7, Frau L. Leicht, 11 7, 20, 23140 Frau E. Greiner, R 1, 18. goooodoooo00o0oo0 Statt jeder be onderen Anzeige. Die glückliche Geburt 8 eines 23545 8 Töchterchens zelgen hocherfreut an. Helnrieh Oppenheimer und Frau geb. Guckenheimer. Sooc ooooooοοοοοοο OoooooOOOOοοοοσ »Vertrauliche Auskunſte über Geſchafts⸗, Lreolt⸗, Vermögensverhältniſſe auf alle Plätze des In⸗ Einzug rückſtändiger Forderungen, ledigt gewiſſenha und prompt das Allgemeine J. L. Bürkel, Mannheim, P 4 1 Verſteigerung von Bauplätzen. No, 32883. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Semſtag, den 12. Dezember, Nachmittags 3 Uhr im Ratbhaus dabier 2. Stock, Zimmer No. 14 nachverzeichnels ſtädtiſche Bauplätze öffentlich zu Eigenthum verſteigern⸗ 1. Colliniſtraße No. 20 2. Colleniſtraße No Rüporechtſtr. No. 17(Eckplatz, 8. Rupprechtſtr. No. 15 5 4 80 Der Anſchlagspreis beträgt 40 Mark pro qm. (hlanken. Prival-⸗ un und Auslandes, ſowie Adreſſenlieferungen er⸗ Auskunſtsburean 14895 im Flächenmaß vo 9 Die Plätze werden zuerſt einzeln und dann zu geboten, und zwa. ſind die Angebote jeweils nach Einheitspreiſen pro qm einzulegen. Die Augebote bel der Verſteigerung im Ein⸗ zelnen wie im Klumpen können nur angenommen werden, wenn mindeſtens der Anſchlagspreis geboten iſt. Der Verſteigerung im Klumpen werden verſteigerung erzielten Preiſe zu Grunde geiegt. Die Weitergebote beim K und gelten für alle Plätze gleichmäßig. Der Plan nebſt Meßurkunde, ſowie die ungen liegen im den notariellen Zuf Rath auf. Die Steigerer, welche im Einzelnen, wie chlag erhalten, haben utit den Schluſſe der jeweiligen Verſteigerung das Verſteiger ſofort zu unterzeichnen. 7 Mannheim, 20. November 1896. Der Stadtrath: Bräunig. „ 368,98 qum, die bei der Einzel⸗ lumpenverkauf ſind anſchließend an die ſo berechneten Einheitspreiſe nach Quadratmetern einzulegen 0 Verſteigerungsbeding⸗ haus 2. Stock Zimmer No. 16 zur Einſicht n 366,30 qm, 450.24 dmm. ſammen aus⸗ im Klumpen Bürgen am ungsprotokoll 23395 Vemp. D 1, 3, Paradeplatz 1, 3, empflehlt als hervorragend billig in nur gute folgende Sortimente Tascheutücher: Achultücher für Knaben Schulthcher für Mädchen„5 Fantasietilcher für Damen, mit Seldenraud, Spitzen und Festons„„„ Ia. Leinenbatisttücherf Dumen mit Seidenrand und Spitzen NB M Ia. Leinenbatisttüehert Herren,„„ Ia. 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Für die pielen Beweiſe berzlicher Tbeilnahme an dem ſchmerzlichen Verluſte unſerer lieben Tochter und 28557 SKretehen ſowie für die keiche Blumen⸗ und Kranzſpende ſagen wir unſern inniaſten und tiefgefühlteſten Dank. deren Dank ſagen wu Herrn Stadtylkar Proß für ſeimen am Sonntag Nachmittag abgeſtatteten Beſuch, ſowie für ſeine am Grabe Peter Beckenbach und Famiſie, geſprochenen, kroſtreſchen Beſon⸗ Generak Anzeiger, Maanbeim, 1. Deiembets Samſtag, den 5. Dezember, Abends ½9 Uhr 23608 im Lokal Altbaheriſche Bierhalle, N A, 1I. Der Vorstand. SSSSnener-Ferein NTannbelm. „St. Barbara-Feier“ Alle alten und jungen Artilleriſten ladet ganz ergebenſt 28551 3 Saalbau— Mannheim. Edison. Täglich Nachm. 3, 4, 5, 6, 7 8 und 9 Uhr. 5 Jede Stunde 1 Vorſtellung. Verkäuferinnen, Geſellſchaſts⸗Abend Mebenzimmer) wozu wir ſämmtliche reundlichſt einladen. Der Vorſtaud. gewandte Mittwoch, den 2. Dezember Schüten Geſ ellſchaft. (Dienſtag, Mittwoch u. Freitag nur bis 7 Uhr Abends.) 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