. * 2 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theik: Ehef⸗KRedakteur Dr. H. Lagler. für den lokalen und prov. Theil (Mannheimer Volksblatt.) Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Mannheimer Journal. druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journsl', iſt Eigenthum des kafholiſchen Nr. 332. Derbel Aunmern 5 Ii. E 6, 2 Seltſeulr und verbrrilelſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. E 6, nne e, Donnerſtag, 3. Dezember 1896.(Gelephon⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. Die Novelle zur Strafprozeßordnung. Die Novelle zum Gerichtsverfaſſungsgeſetz und zur Strafprozeßordnung iſt in zweiter Leſung vom Reichstage erledigt worden, nachdem dieſe Berathung zwölf Sitzungstage in Anſpruch genommen hatte. Obwohl die No⸗ velle, namentlich in Beziehung auf die Einführung der Be⸗ rufung gegen die Uriheile der Strafkammern und auf die Entſchädigung unſchuldig Verurtheilter, einem ſeit langer Zeit von der Volksvertretung geäußerten Wunſche Rech⸗ nung zu tragen ſucht, iſt die nunmehr zu Ende gegangene Be rathung kein Ruhmesblatt für den deutſchen Reichstag. Die allerdings noch nicht endgiltige Entſcheidung über die wichtigen Reformen der Rechtſprechung verlief unter ſo großer Theil⸗ nahmsloſigkeit, daß es den Anſchein hatte, als ob ausſchließlich die Mitglieder der Kommiſſion öffentlich eine neue Leſung des Entwurfes veranſtalteten. Der Präſident mußte mehrmals die Sitzungen eröffnen, während kaum ein Dutzend der Mitglieder des Reichstages im Saale anweſend war, und niemals iſt die Zahl der Volks⸗ boten, die ihrer übernommenen Pflicht gegen ihre Wähler ein gedenk war, während dieſer Berathung über ein halbes Hundert geſtiegen. So anerkennenswerth auch verſchiedene Beſchlüſſe des Hauſes ſind, ſo weiß man doch nich, ob dieſe Beſchlüſſe auch wirklich von der Mehrheit getheilt und in der dritten Leſung werden aufrecht erhalten werden, ſelbſt wenn die Regierung nicht überall die Wiederherſtellung ihrer eigenen Vorſchläge ver⸗ langen ſollte. Daß nicht alle Entſchließungen in der dritten Leſung be⸗ ſtätigt werden können, ſteht ſchon jetzt feſt, denn es ſind un⸗ zweifelhafte Beſchlüſſe gefaßt, nun der über die Wahrung des Beichtgeheimniſſes für Geiſtliche, von denen man auf das Dringendſte wünſchen muß, daß ſie wieder von der Bild⸗ fläche verſchwinden. Die Regierung hat im Laufe der Berathung wiederholt erklären laſſen, daß ſie durch die Annahme beſtemmter Anträge die Vorlage für„gefährdet“ erachte; durch ähnliche Erklärungen hat ſich die Commiſſion beſtimmen laſſen in einer dritten Leſung alle Verbeſſerungen der Vorlage, die ſie beſchloſſen hatte, wieder zu beſeitigen. Hoffenilich wird aber das Plenum ſtandhafter ſein und ſich nicht beſtimmen laſſen, für die Fo tſchritte, welche in der Einführung der Berufung und der Entſchädigung unſchuldeg Verurtheilter liegen, offenbare Verſchlechterungen der Rechtspfl ge in den Kauf zu nehmen, welche die Regierung für nothweldig gehalten hat, wenn ſie die erwähnten Verbeſſerungen zuge⸗ ſtehen ſoll. Das Schickſal der Vorlage iſt darum noch völlig ungewiß, und der Reichstag wird ſein ganzes Gewicht dafür einſetzen müſſen, daß dem Volke ane kannte Fortſchritte der Strafrechts⸗ pflege nicht verloren gehen. Ueber den Werth der einzelnen der angenommen Anträge läßt ſich freilich ſtreiten, ob die Strafkammer durchaus mit fünf Röchtern beſſtzt werden muß, wenn die Berufung eingeführt iſt, kann als zwe felhaft betrachtet werden, aber die Beſeitigung des ſogenannten ambulanten Gerichtsſtaudes für die Preſſe, die Aufhebung des Zeugnißzwanges für„Pleßbedienſtete“, die Mündlichkeit auch im Berufungsverfahren ſind doch Dinge, die der Rrichstag nicht wieder aufgeben darf, ſelbſt wenn man die letzte Entſcheidung mit einer Ablehnung der Militärſtrafprozeß⸗ Reform in Zuſammenhang gebracht hat. Auch die Annahme des Antrags des Abgeordneten Munckel, der die Vorſchrift beſeitigt, daß die Freiſprechung im Wieder⸗ gufnahmeverfahren nur dann eintritt, wenn der Angeklagte po⸗ ſitv ſeine Unſchuld beweiſen kann, nicht als ein feſt zu hal⸗ tender Fortſchritt beg üßt werden, mag auch die Regierung erklärt haben, daß nach dieſem Beſchluß die Eutſchädigung un⸗ ſchuldig Verurthelter nicht mehr in ihren Intentionen liege. Sollte die Regierung hartuäckg auf ihrem Willen beſtehen, ſo wäre es vielle cht beſſer, die Vorlage ſcheitern zu laſſen; dem Druck der öffentlichen Mzinung wird ſich die Regierung auf die Dauer nicht entziehen können. —— Die Handwerkerfrage. Die„Köln. Ztg.“ veröffentlicht einen ſehr inſtrucliven Artikel über die Hand werkerfrage, den wir volliuhaltlich zur Kenntniß unſerer geehrten Leſer bringen: 85 Durch die Veröffentlichung des Geſetzentwurfs über die Zwangs⸗ organiſation des Handwerks iſt die Handwerkerfrage in den Brenn⸗ punkt des politiſchen Lebens gerückt: Heiß tobt der Kampf zwiſchen den Vertretern des organiſirten Handwerks und den Gewerbevereinen; beide Parteien behaupten mit gleicher Entſchiedenheit, daß dem Handwerk unr mit den von ihnen empfohlenen Mitteln geholfen werden könne. Die Vertreter des organiſirten Handwerks ſehen die Rettung des Handwerks nur in der Einführung der Zwangsinnungen und des Befähigungsnachweiſes, die Gewerbevereme dagegen Per⸗ werfen, einer freien wirthſchaftlichen Anſchauung folgend, beide For⸗ derungen als untauglich und ſchädlich und verſprechen ſich nur einen 0 ertretung in Gewerbekammern, von der intenſiven Ausgeſtaltung des Fach⸗ und Fortbildungsſchul⸗ weſens und einer geſetzlichen Regelung des Lehrlingsweſens. Während beide Parteien darin übereinſtimmen, daß dem Handwerk auch unter den heutigen wirthſchaftlichen Verhältniſſen geholfen werden könne und müſſe, gibt es anderſeits Leute, welche die Auffaſſung vertreten, daß das Handwerk durch die fortſchreitende Vervollkommnung der Maſchinen und den Großbetrieb rettungslos dem Untergange ge⸗ weiht ſei. Daß dieſe Behauptung jeder Begründung entbehrt, ergibt ſich ſchon aus der Thatſache, daß ein großer Theil der Handwerker überhaupt von dem Wettbewerb der Großbetriebe oder Maſchinen nicht betroffen wird und nicht betroffen werden kann. Im übrigen wird aber auch in den von dieſem Wettbewerb bedrohten Handwerkern weder der Kunſthandwerker noch der mit Reparaturen und kleinerer Arbeit ſich beſchäftigende Handwerker ſeine Daſeinsberechtigung verlieren, nur der Durch⸗ ſchnittshandwerker, der Waare für die breite Maſſe und den täg⸗ lichen Verbrauch herſtellt, wird auf die Dauer dem Wettbewerb der Großbetriebe unterliegen, wegen es nicht Mittel und Wege gibt, ihn wettbewerbsfähig zu erhalten. Jedenfalls aber beſteht ein ſo großes Intereſſe an der Erhaltung eines leiſtungsfähigen Handwerker⸗ ſtandes, der das Hauptcontingent zu dem für den Staat werthvollen Mittelſtande ſtellt, daß kein Mittel zur Rettung des Handwerks un⸗ verſucht gelaſſen werden darf. Ein zutreffendes Urtheil über die Mittel und Wege, die eine ge⸗ deihliche Löſung der Handwerkerfrage verbürgen, kann nur gewonnen werden, wenn völlige Klarheit über das Weſen und die Urſachen dieſer Frage beſteht; nur dann werden die Ziele richtig erkannt werden, auf welche die Handwerkerbewegung geleitet werden muß. Es gibt aber wohl kaum eine wirthſchaftliche Frage, deren inneres Weſen ſo wenig verſtanden wird, wie die Handwerkerfrage. Selten ſpielen Schlagwörter eine ſo große Rolle, wie hier, und ſelten hat ſich die Parteipolitik unter Hintanſetzung einer ruhigen objektiven Erwägung ſo ausſchließlich einer Frage bemächtigt. Vor allem kommt dies daher, daß man den Anſichten und Vorſchlägen der Handwerker eine ausſchlaggebende Bedeutung beimißt, in dem Glauben, daß dieſe am Beſten wiſſen müßten, was ihrer Lage fromme. Als wenn die Intereſſenten immer die richtigen Mittel abzugeben wüßten! Wohin ſollte es führen, wenn in der Frauenfrage alle Vorſchläge der Frauen oder in der landwirthſchaftlichen Frage alle Forderungen des Bundes der Landwirthe anſtandslos als richtig hingenommen würden? Und grade in der Handwerkerfrage iſt gegenüber den Forderungen der zünftleriſch gerichteten Kreiſe eine um ſo größere Vorſicht geboten, als hier über die praktiſche Ausgeſtaltung der Vorſchläge und deren Wirkungen und Folgen völlig verworrene Vorſtellungen beſtehen. Wer die Geſchichte der Handwerkerfrage verfolgt, kann über das Weſen derſelben nicht wohl zweifelhaft ſein. Sie iſt eine rein wirth⸗ ſchaftliche Frage, ſie bedeutet den Kampf des Handwerkers um das liebe Brod, das ihm durch Capital und Großbetrieb ſtreitig gemacht wird. Denn die Handwerkerfrage tritt erſt mit dem Zeitpunkte in die Erſcheinung, wo die Erfindung der Maſchinen und die Einfüh⸗ rung der Großbetriebe das Arbeitsfeld der Handwerker einengen und ſchmälern. Sie hat dann an Schärfe und Heftigkeit zugenom⸗ men, je mehr durch die Vervollkommnung der Maſchinen und die Verbeſſerung der Verkehrswege die Uebermacht des Großbetriebes ſich fühlbar machte. Dieſer rein wirthſchaftliche Charakter der Frage ergibt ſich auch unzweideutig aus der Thatſache, daß von einer Hand⸗ werkerbewegung im Weſentlichen nur bei ſolchen Gewerben die Rede iſt, denen der Wettbewerb am härteſten mitgeſpielt hat und wo die Fertigkeit der Hand durch techniſch vollkommene Maſchinen erſetzt oder gar überholt iſt. Die zünftleriſchen Handwerker ſehen ihr ganzes Unglück in der Gewerbefreiheit, die denn auch nach ihrer Anſicht unter allen Um⸗ ſtänden fallen muß, wenn von einer Beſſerung der Verhältniſſe die Rede ſein ſoll. Dabei überſehen ſie und alle, die ihre Partei nehmen, daß die Aufhebung des Zunftzwanges und die Einführung der Ge⸗ werbefreiheit als eine natürliche Folge der Entwicklung der wirth⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe in einem Augenblicke erfolgte, wo für den Zunftzwang jede innere Berechtigung fortgefallen war. Bekannt iſt, wie die Zünfte dieſe Aenderung der wirthſchaftlichen Zuſtände mit allerhand Gewaltmittel und Mißbräuchen aufzuhalten verſucht haben und wie ſchon von je her die Reichs⸗ und Landesregierung dieſen Auswüchſen entgegentreten mußte. Erſt nachdem die völlige Unhalt⸗ barkeit der Monopoliſirung der Gewerbe durch die Zünfte gegenüber den Zeitverhältniſſen ſich herausgeſtellt hatte und die der Zünfte unerträglich wurden, iſt der Zunftzwang als ſchädlich, überflüſſig und widerſinnig beſeitigt worden. Die Befürworter des Zunftzwanges überſehen weiter, daß der Zunftzwang überhaupt nur bei den damaligen wirthſchaftlichen Zuſtänden war und daß daher, wenn der Zunftzwang wieder eingeführt werden ſoll, man auch zu⸗ nächſt wieder zu den frühern wirthſchaftlichen Verhältniſſen zu⸗ rückkehren müßte, mit andern Worten, daß man Fabriken, die heutigen Verkehrmittel und die Freizügigkeit abſchaffen, den Gewerbebetrieb auf die Städte beſchränken müßte und ſo weiter. Sie überſehen ferner, daß der Zunftzwang keineswegs zur Hebung des Gewerbes und zur beſſeren Ausbildung des Hand⸗ werkerſtandes eingeführt worden iſt. Lediglich politiſchen oder fis⸗ kaliſchen Gründen verdankt er ſeine Entſtehung: überall, wo ſich ein ſtrenger Zunftzwang entwickelt hat, haben die Handwerker entweder den Städten beſondere Dienſte, wie Kriegsdienſte, Nachtwachtdienſt, Unterhaltung des Feuerlöſchweſens, geleiſtet oder ſich dieſes Recht durch erhöhte Steuerleiſtungen erkauft, ſodaß zugleich mit dieſen beſonderen Leiſtungen auch jede innere Berechtigung für den Zunft⸗ zwang wegfiel. Schließlich ſei bemerkt, daß das Handwerk durch den Zunftzwang an ſich überhaupt nicht zur Blüthe gelangt iſt, da⸗ zu haben in erſter Linie die damaligen wirthſchaftlichen Zuſtände beigetragen, der allgemeine Wohlſtand, der Reichthum der Kirche und Fürſten und die Macht der Städte. Der Handwerkerſtand ſelbſt aber iſt durch ſeine bevorzugte Betheiligung an der Verwaltung der ſtädtiſchen Angelegenheiten zu Anſehen und Ehre gelangt. Mit dem Schwinden der Macht der Städte, dem Vordringen der landes⸗ herrlichen Gewalt iſt die Bedeutung des Handwerkerſtandes zurück⸗ gegangen, während anderſeits durch die allmähliche Entwicklung des Welthandels und die Erfindung und Vervollkommnung der Maſchinen die Erwerbsbedingungen des Handwerks erſchwert und vermindert worden ſind. Dieſe Entwickelung hat der Zunftzwang nicht auf⸗ zuhalten vermocht. Man wird einwenden, daß die heutige Handwerkerbewegung überhaupt nicht auf die Wiederherſtellung des alten Zunftzwanges gerichtet ſei, ſondern ſich mit der Zwangsinnung in der vorliegenden geſetzgeberiſchen Form und dem Befähigungsnachweiſe d. h. der Ablegung der Geſellen⸗ und Meiſterprüfung als Vorausſetzung für den Antritt eines handwerksmäßigen Gewerbes begnüge. Wer das annimmt, verkennt völlig die Ziele, zu denen die Handwerkerbe⸗ wegung mit der Bekämpfung der Gewerbefreiheit führen muß. Be⸗ kannt iſt, daß der Organiſationsentwurf, der die Gewerbefreiheit unberührt läßt und den Handwerkern mithin die gewünſchten wirth⸗ ſchaftlichen Vortheile nicht bietet, zunächſt nur als Abſchlagszahlung hingenommen wird. Die hier geſchaffene Zwangsmnung ſoll nur die Grundlage für die Einführung des Befähigungsnachweiſes ſein, auf den alle Hoffnungen geſetzt werden und der dem Handwerk nach Meinung der Führer der Bewegung den langerſehnken„gol⸗ denen Boden“ wiedergeben ſoll. Wie falſch dieſe Berechnung iſt, iſt bereits bei früherer Gelegenheit nachgewieſen worden; gegenüber dem Wettbewerb, den die Großinduſtrie dem Handwerk bereitet, iſt der Befähigungsnachweis ohne jede Wirkung, und gegenüber den Pfuſchern von untergeordneter Bedeutung. Iſt auch dadurch eine Beſſerung der wirthſchaftlichen Lage des Handwerks nicht erreicht worden, ſo wird ein weiterer Eingriff in das wirthſchaftliche Leben die logiſche Folge ſein, und es werden dann für die Zwangsinnung die„größern Rechte“ verlangt werden. Welcher Art dieſe ſein werden, iſt ſchon bei der Berathung des Organifationsentwurfs und früher auf den deutſchen Handwerkertagen angedeutet worden. Man wird für die Innung die Befugniß zur Beſtrafung ſolcher Gewerbe⸗ treibenden, die bei Verdingungen unangemeſſene Angebote oder ſonſt „Schmutzeoncurrenz“ machen, in Anſpruch nehmen. Ferner ſoll die Innung befugt ſein, Minimaltarife vorzuſchreiben und die Gewerbe⸗ treibenden zur Theilnahme an gemeinſchaftlichen wirthſchaftlichen Unternehmungen zu zwingen. Als weitere nothwendige Folge würde ſich die Einführung der geſchloſſenen Meiſterzahl und die Abhängig⸗ machung des Antritts der Gewerbebetriebe von der Bedürfnißfrage ergeben, und auch den Großbetrieben wird der Garaus gemacht werden müſſen, indem jede Herſtellung handwerksmäßiger Waaren durch Nichthandwerker verboten und die Fabriken, welche ſolche Waaren herſtellen, den Innungen aus geantwortet werden u. ſ. w. Man würde den Führern der Handwerkerbewegung unrecht thun, wollte man ihnen unterſchieben, daß ſie eine ſolche Entwicklung der wirthſchaftlichen Verhältniſſe mit Bewußtſein herbeizuführen beab⸗ ſichtigten. Sie ſind eben in dem Glauben befangen, daß durch die Einführung der Meiſterprüfung als Vorausſetzung für den Beginn der handwerksmäßigen Gewerbebetriebe alles erreicht werde und die Handwerkerfrage gelöſt ſei. Sie erkennen weder die letzten Conſe⸗ quenzen der von ihnen geleiteten Bewegung, noch bedenken ſie, daß der Befähigungsnachweis und der Zunftzwang nur bei einem völligen Zurückſchrauben unſerer wirthſchaftlichen Zuſtände den erwarteten Erfolg haben können. Da aber für jeden unbefangen urtheilenden Menſchen eine ſolche Umgeſtaltung der wirthſchaftlichen Verhältniſſe von vornherein als ausgeſchloſſen gelten muß, ſo ergibt ſich mit zwingender Nothwendigkeit die Thakſache, daß die Ziele der Hand⸗ werkerbewegung falſch und daß insbeſondere durch die Bekämpfung 15 Gewerbefreiheit dem Handwerkerſtande niemals zu helfen ein wird. Für eine gedeihliche Löſung der Handwerkerfrage bleibt mithin nur ein Weg: die Hebung des Handwerkerſtandes in techniſcher und wirthſchaftlicher Beziehung unter Wah⸗ rung der Gewerbefreiheit. Wer dem Handwerk ernſtlich helfen will, ſollte keine Gelegenheit verſäumen, auf die Nutzloſigkeit des Befähig⸗ ungsnachweiſes und die ſchließlichen unter den heutigen Verhältniſſen ein⸗ für allemal unerfüllbaren Folgen der Bewegung gegen die Gewerbefreiheit hinzuweiſen. Die Regierungen, namentlich aber die preußiſche Regierung können von dem Vorwurf nicht freigeſprochen werden, daß ſie, indem ſie die Handwerker ſich ſelbſt überlaſſen und es an einer thätigen Fürſorge für ſie haben fehlen laſſen, die extreme Richtung der heutigen Handwerkerbewegung zum Theil mitverſchuldet haben, denn in denjenigen Staaten, wo, wie z. B. in Württemberg und Baden, in einer den modernen wirthſchaftlichen Verhältniſſen entſprechenden Weiſe den Wünſchen und Bedürfniſſen der Hand⸗ werker Rechnung getragen iſt, hat ſich eine Handwerkerbewegung kaum bemerkbar gemacht, jedenfalls verfolgt ſie nur Ziele, die bei der heutigen Geſtaltung der gewerblichen Verhältniſſe erfüllbar ſind. Die Handwerker in Norddeutſchland von der Verfolgung ihrer un⸗ erfüllbaren und unnützen Pläne abzuhalten und deren Intereſſe auf greifbare und nützliche Ziele hinzulenken, wird die Aufgabe einer zielbewußten und energiſchen Handwerkerpolitik ſein müſſen.“ —— Ein politiſcher Senſationsprozeß. Der ſo großes politiſches Intereſſe darbietende Prozeß, bei dem es ſich um den Breslauer Zarentoaſt und um die„Neben⸗ regierung“ handelt, nahm geſtern vor der 3. Strafkammer des Land⸗ gerichts Berlin J ſeinen Anfang. Angeklagt ſind: 1. Journaliſt Heinr. Leckert, geboren am 26. Auguſt 1875, ſeit 1893, nachdem er ein halbes Jahr lang Kaufmann geweſen, Journaliſt; ſeit dem 10. Oetober in Unterſuchungshaft. 2. Journaliſt Karl v. Zütz ow, geb. 17. März 1856, früher Offizier geweſen, von ſeiner Ehefrau, geb. Bellachini, geſchieden, ſeit 20. Oetober in Unterſuchungshaft. 3. Re⸗ dakteur Dr. Alfred Ploetz, 4. Redakteur Berger von der„Staatsb.⸗ Ztg.“, 5. Berichterſtatter Oscar Foellmer, 6. Kaufmann Bruno Leckert, Vater des erſten Angeklagten.— Die beiden erſten Ange⸗ klagten ſtehen unter der Anklage der wiederholten öffentlichen ver⸗ leumderiſchen Beleidigung, Ploetz und Berger der wiederholten öffent⸗ lichen Beleidigung(üble Nachrede) die beiden letzten Angeklagten der öffentlichen Beleidigung(üble Nachrede). Der erſte Punkt der Anklage bezieht ſich auf verleumderiſche Beleidigung des Oberhofmarſchalls Graſen Eulenburg. Hier ſind Leckert jun., v. Lützow und Dr. Ploetz beſchuldigt. Bei der Gala⸗ tafel, die am 5. September d. J. im Anſchluß an die Kaiſer⸗Zu⸗ ſammenkunft in Breslau ſtattfand, gebrauchte bekanntlich der 95 die Worte:„Je puis vous assurer, Sire, que je suis animé des mémes sentiments traditionels que Votre Majestée“. Wolff's Tele⸗ graphenbureau gab die Schlußworte zuerſt unrichtig dahin wieder: „que Mon Pere“l. Es lag hier ein Irrthum des Berichterſtatters de Grahl vor, den das Wolff'ſche Bureau nachträglich berichtigte. Bekanntlich ſind die verſchiedenen Verſtonen der Zaren⸗Rede mehr⸗ fach in der Preſſe erörtert worden. Am 28. September veröffent⸗ lichte das Wochenblatt„Die Welt am Montag“(Redakteur der An⸗ geklagte Dr. Ploetz) einen Artikel, worin es u. A. hieß, daß jene erſte Meldung über den Zarentoaſt von einer ſo oft be⸗ ſprochenen unverantwortlichen Stellen der„Nebenregierung“ ausgegangen und dem Vertreter des offiziöſen Drahtes in die Feder dikt'rt worden ſei. Als Urheber dieſer„Aktion“ wurde ein hoher Be⸗ amter der kaiſerlichen Hofhaltung bezeichnet, deſſen Perſon zwar bisher noch nicht unter den Begriff„Nebenregierung“ ſtel, deſſen Name jedoch— wenn auch ſeitens anderer Träger— ſchon zu 2. Sette General⸗ Anzeiger, Mannßbeim, 3. Dezembers wiederholten Malen, ſo z. B. ſeſt den Tagen der Nebenwalder(ſoll heißen Liebenberger) Jagd, kurz vor dem Sturze Caprivi's von ſich keden machte, Nach Nibe des Gewährsmannes ſeien es engliſche Einflüſſe geweſen, welche dem„Herrn Grafen“ zu ganz beſtimmten durchſichtigen Zwecken den Anlaß boten, die Antwort des Zaren gerade ſo in die Welt zu werfen, wie es geſchehen ſei. Verhielte ſich das in Wirklichkeit ſo, ſo wäre allerdings, zuſammengehalten mit früheren Ereigniſſen, das Beſtehen einer Nebenregierung ad hoe oder in Permanenz nicht mehr zu leugnen. Als dieſer Artikel ab⸗ fällig beſprochen wurde, brachte das Blatt am nächſten Montag einen neuen Artikel. In dieſem wurde geſagt, daß der Gewährs⸗ mann ſeine Inſormation nicht nur ausdrücklich in allen Punkten aufrecht erhalle, ſondern noch anfüge:„Es hat als erwieſen zu gelten, daß vor und während der Zwei⸗Kaiſertage ſtarke engliſche Einflüſſe thätig geweſen ſind, um ein zu weitgehendes Einvernehmen zwiſchen Rußland und Deutſchland zu hindern. Eine mittelbare rucht dieſer Beſtrebungen iſt die viel erörterte Redaktion des zarentoaſtes, der in der falſchen Faſſung von dem Vertreler des Ifftztöſen telegraphiſchen Bureaus verbreitet werden mußte. Dieſe falſche Faſſung verfolgte den Zweck, Zeitungsangriffe gegen den kaiſerlichen Tiſchredner ſelbſt hervorzurufen, dadurch den letzt⸗ genannten zu verſtimmen und um dadurch unſere leitenden und ver⸗ antwortlichen Stellen zu zwingen, ſich der Regierung von St. James zu nähern. Wir ſtellten in Folge dieſer Mittheilung noch weitere Nachforſchungen an und zwar an der offtziellſten Stelle, die über⸗ haupt für die ganze Meldung in Betracht kam. An dieſer Stelle würde uns nun verſichert, der Zarentoaſt ſei nur durch ein Verſehen in unrichtiger Faſſung zur Veröffentlichung gelangt.“ Die Anklage lieſt aus dieſen Artikeln den Vorwurf gegen den Grafen Eulen⸗ hurg heraus; dieſer habe ſich aus politiſchen Gründen— engliſchen Einftüſſen folgend— einer Fälſchung der Zarenrede ſchuldig gemacht, um das zu bintertreiben, was im Sinne ſeines kaiſerlichen Herrn lag: Die Annäherung Deutſchlands an Rußland. Die Behauptungen enthalten ſomit den Vorwurf der Faſſung, des Verraths und des gröblichſten Vertrauensbruchs. Nach den Ermit⸗ telungen der Anklagebehörde hat Leckert jun. beide Artikel zum Zwecke der Veröffentlichung dem Angekl. v. Lützom gegeben, und Neſer hat ſie verfaßt. Die beiden Angeklagten Leckert und von Lützom haben ſich in ihren Angaben über die Entſtehung dieſer Ar⸗ tikel vielfach widerſprochen. v. Lützow behauptete, daß er die Arti⸗ kel auf Grund eingehender Information des Leckert verfaßt, und Vaß letzterer ihm wiederholt ausdrücklich verſichert habe,„er habe dieſe Information von Herrn v. Marſchall erhalten.“ Er be⸗ hauptel, daß er die Veröffentlichung in der„Welt am Montag“ erſt herbei geführt habe, nachdem ihm Leckert ehrenwörtlich die Richtig⸗ keit verſichert und als ſeinen Gewährsmann auch den Prinzen Alexander zu Hohenlohe genannt und mehrfach wiederholt hatte, daß er mehrmals von Herrn v. Marſchall empfangen worden ſei, und letzterer ſein großes Intereſſe an der Veröffentlichung und Weiterführung des Artikels ausgedrückt habe. Leckert dagegen hatte zunächſt behauptet, daß er den Verfaſſer der beiden Artikel nicht kenne. Er habe allerdings einen ähnlichen Artikel für den Breslauer Generalanzeiger geſchrieben, der jedoch nicht aufgenommen ſei. Die Information zu dieſem Artikel habe er von einem Angehörigen des Auswärtigen Amtes erhalten. Derartige politſche Informationen habe er ſchon öfters erhalten, die er dann in verſchiedenen Blättern, 3. B. in der Täglichen Rundſchau, veröffentlicht habe. Er habe aber ſeinem Juformator aus dem Auswärtigen Amt ſein Ehrenwort gegeben, ihn nicht zu nennen. Er hat beſtritten, dem Angeklagten von Lützow den Prinzen Alexander zu Hohenlohe als ſeinen Ge⸗ währsmann genannt zu haben, und behauptet, ihm nur geſagt zu haben;„nach der Mittheilung ſeines Gewährmannes habe Herr v. Marſchall ein Intereſſe an den Veröffentlichungen des Artikels über den Zarentoaſt.“ er zweite Theil der Anklage macht Leckert und v. Lützow zum Vorwurf, daß ſie durch ihre bezüglich der beiden Eulenburg⸗Artikel gemachten Erklärungen den Staatsſekretär Frhr. Ma rſchall . Bieberſtein und den Wirkl. Legationsrath Dr. Hammann verleumderiſcher Weiſe beleidigt hätten. Dieſe Beleidigungen ſollen in den wider beſſeres Wiſſen bei den verſchiedenſten Anläſſen auf⸗ geſtellten Behauptungen der Angeklagten liegen, datz Herr v. Mar⸗ ſchall und Dr. Hammann die gegen den Grafen zu Eulenburg ge⸗ kichteten Verleumdungen angeſtiftet und zu deren Veröffentlichung beigetragen haben.(Frankf, Zeitung.) Politiſche Ueberſicht. *Manuheim, 2, Dezeinber. Zum Geburtstag der Großherzogin Luiſe ſchreibt die„Karlsruher Zeitung“; Ihre Königliche Hoheit die Groß herzogin Luiſe von Baden begeht heute die Feier der Wiederkehr ihres Geburlstags. Mit Gefühlen ver⸗ ehrungsvollſter Liebe und anhänglicher Treue ſchaut am heutigen Tage das badiſche Volk hinauf zu der hohen Frau, deren reiches Lebenswerk eine unerſchöpfliche Fülle edler Thaten im Dienſte unermüdlicher Nächſtenliebe aufweiſt, deren raſtloſes Wirken im SGeiſte echter Frömmigkeit vorbildlich iſt für Alle, die ihren Bleck vom lärmenden Getriebe des Alltagslebens emporheben auf die Hoöhen wahrer Menſchlichkeit. Wo inmer es gilt, das Loos der mit der Müßſal des Lebens Beladenen und ſchuldlos im harten Kampfe ums Daſein Unterliegenden zu mildern und ſie mit ihrem herben Schickſal zu verſöhnen, hat ſeit je Großherzogin Luiſe das Vorricht ihrer bohen Stellung ſegensteich geübt; der Ruf der Unglücklichen verhallte nie ungehört und unerwidert, wenn Badens Fürſtin zu helfen vermochte. In einer Zeit, wo dunkle Gewalten nach Geltung kingen, Herz und Sinyve der 22: e — niederen Schichten beibören und umgarnen möchten, greift das Be ſpiel, das vom Thione kommt, mächtiger denn je in den 'rdegang des Volkes. Da darf dann das badi che Land zu ſe nem Glücke bekennen, daß das Walten der Londesherrin, das ſo gauf erfüllt iſt von dem Geiſt der Liehe und Verſöhnung, der die Regierung Großherzog Friedrichs kennzeichnet, gleich einem vor aller Welt und für alle Welt hochaufgerichteten Wegweiſer dem Volke die Bahn wahrhafler Menſchenliebe und Frömmis keit zeigt. Nicht beſſer kann es der Fürſtin am heutigen Tage ſeinen Dank für ſo viele Treue und Hingebung im Dienſte beglückender Barmherzigkeit be⸗ kennen, als durch das Gelöbniß, auf ihren Spuren zu wandeln zur Ehre Goltes und ſeiner heilbringenden Lehre. In dieſem Zeichen iſt Sieg über die Drangſal der Allläglichkeit, in ihm iſt das Werken unſerer Großherzogin, die der Höchſte auf ibrem ferneren Lebenswege gnädig beſchützen moge, verkörpert zum Heile des Volkes! Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchließt einen Artikel über die Juſtizuovelle wie ſolgt: Da nicht anzunehmen iſt, daß der Reichstag in ſeiner Mehrheit die Abſicht haben ſollte, gerade die Reformen des Juſtizweſens— Wiedereinführung der Berufung und Eutſchädigung unſchuldig Ver⸗ urtheilter— zu Falle zu bringen, welche, einem in weiten Kreiſen der Nation verbreiteten Wunſche entſprechend, ſie ſelbſt dringlichſt von den verbündeten Regierungen verlangt hatte, und da es ferner kaum die Abſicht der Reichstagsmehrheit ſein kann, die aus dieſen Reformen ſich für den Strafprozeß und die Gerichtsverfaſſung er⸗ gebenden Konſequenzen nicht ziehen zu wollen, und es endlich un⸗ möglich ſcheint, daß eine Reichstagsmehrheit entſchloſſen wäre⸗ die Strafloſigkeit des Verbrechens() dadurch zu ſtatuiren, daß man die Verurtheilung des Verbrechers an unerfüllbare Kautelen bindet()), ſo darf man aus allen dieſen Gründen gewiß vertrauen, daß bei der dritten Leſung dieſer Borlage die Juriſten die entſcheidende Stimme nicht wieder haben werden, die ſie bei der zweiten hatten. Anderen⸗ falls würde ein ſehr unerwünſchtes Reſultat in dem Scheitern dieſer, nach Jahre langer Vorarbeit faſt bis an das Endziel geführten Reform zu beklagen ſein und auch auf die bevorſtehende Erledigung anderer Vorlagen, z. B. der Militärſtrafprozeßordnung, eine kaum ſehr ausſichtsreiche Perſpektive ſich eröffnen. Dis letztere Andeutung kann als völlig willkürlich, haltlos und herausfordernd nur ebenſo entſchieden zurückgewieſen werden, wie es im Reichstag von dem Abg. von Cuny geſchehen iſt, als Herr von Buchka ſich mit ihr vorwagte; bei der Juſtiz⸗ nov lle handelt es ſich um beſtrittene Abänderungsvorſchläge be⸗ treffs des im Ganzen wohlgeordneten Civil⸗Gerichtsverfahreus — bei der Mil tärſtrafprozeßordnung aber um die unbedingt nothwendige Reform eines unhaltraren Zuſtandes. Die„Hamb. Nachr.“ ſchreiben: Mit Befriedigung hören wir, daß die Arbeit im hieſigen Hafen durch den Strike doch nicht in dem Maße gelitten bat, wie es im Intereſſe der Striker, aber nicht in dem des Hamburgiſchen Handels liegt. Die Betbeili⸗ gung von jungen Leuten aus den Comptoiren u. ſ. w. an den Arbeiten dauert fort und ſcheint anregend auch auf andere Berufsklaſſen gewirkt zu haben. Es gehen uns ununterbrochen Zuſchriften zu, welche dafür plaidiren, daß das Beiſpiel der Comptoiriſten Nach⸗ ahmung finde, unter Anderm auch aus den Kreiſen der hieſigen jungen Beamten, von denen leicht eine große Zahl kräftiger und für einige Zeit abkömmlicher Leute ſich gewiß gern an den körperlichen Arbeiten am Hafen betheiligen würde. Andererſeits iſt es nur zu billigen, daß die großen Betriebe ſich den Strikenden gegenüber ablehnend verhalten und ſie einfach entlaſſen. Die Strikenden aber ſollten ſich überlegen, daß wenn ſie in der Lage wären, ihre Bewegung auf die Spitze zu treiben und den Hamburgiſchen Schiffsverkehr zeit⸗ weilig lahm zu legen, ſie ſich ſelbſt am meiſten ſchaden würden, Wenn ſie jetzt nicht mit 4 M. 20 Pfg. Lohn zufrieden ſiud, ſo köun⸗ ten ſie ſich ſpäter mit 3 M. und noch weniger begnügen müſſen, wenn Hamburgs Handel durch länger dauernde Hemmung geſchädigt würde. Das Schlimmſte für den Arbeiter in irgend einem Betriebe iſt doch immer, wenn das Unternehmen ſtockt und dahin zu wi ken, daß dies ihren Hamburger Brodherren begegnet, iſt jedenfalls das Unzweckmäßigſte, was die Arbeiter thun können. Befremden erregt in hieſigen Kreiſen ein Artikel des„Hamburger Correſpondenten“ vom vorigen Samstag, in welchem der Strike ſtellenweiſe als berech⸗ tigt behandelt wird. Die ungünſtige Wirkung derartiger Preßäuße⸗ rungen liegt auf der Hand und wir würden uns nicht wundern, wenn der hieſigen Socialdemokratie in Folge dieſes Artikels der Kamm erheblich geſchwollen ſein ſollte. * Die b vorſtehende Abänderung der Konkurs⸗ orbnung, welche durch die Einführung des Bürgerlichen Ge⸗ ſetzbuches nothwend'g wird, hat eine Umfrage, unterzeichnet vom Vonſitzenden des Deutſchen Kreditoren⸗Verbaudes, Kom⸗ merzienratz Julius Martin Friedländer, dem Direktor des⸗ ſelben Verbandes, Max Gottſchalk, und dem Redakteur S. Karo, an die hervorragendſten Waaren⸗Firmen des deutſchen Reiches, an die Handeskammern und an die großen kaufmän⸗ niſchen und gewerblichen Korporationen veranlaßt, ob nicht auch bei uns ein geſetzlicher Schutz des außergerichtlichen Ver⸗ gleiches bei Zahlungseinſtellungen moͤglich ſei, wie ſo cher be⸗ reits in England, Frankreich und Italien beſteht und in an⸗ deren Ländern in Vorbereitung iſt. Die eingehenden Ant⸗ worten ſollen der Reichsregie ung als Material überreicht werden, um bei den bevo ſtehenden Beralhungen üben die neue Konkursordnung die für den geſammien Handelsſtand ſehr wichtige Frage zur Entſcheidung zu bringen. Die„Münchener Neueſten Nachrichten“ ſchreiben unter dem Titel„Prinzen und Freimaurer“ folgendes: Am 5. Nonember 1858 wurde der preußiſche Prinz Friedrich Wilhelm(nachmals Kaiſer Friedrich III.) in den Orden der Frei⸗ maurer aufgenommen. Aus dieſem Anlaß hielt ſein Vater Prinz Wilhelm(nachmals Kaifer Wilhelm.) folgende Anſprache an ſeinen Sohn:„Seit Jahr und Tag haſt Du den Wunſch ausge⸗ ſprochen, in den Orden der Freimaurer aufgenommen zu werden. Dein Wunſch iſt jetzt erfüllt worden. Die Aufnahme hat in der⸗ ſelben Weiſe ſtattgefunden, in welcher Ich dem Orden zugeführt wurde und wie Ich ſie für Dich gewünſcht habe. Sie wird, wenn⸗ gleich ſie nur in ihren Erklärungen allgemein und aphoriſtiſch ge⸗ halten wurde, Dir bewieſen haben, daß das Werk des Ordens ein ſehr ernſtes, daß es ein heiliges und erhabenes iſt. Es gibt nur einen Ausgangs⸗ und einen Endpunkt für das Leben des Menſchen, der das Höchſte lebhaft und ungetrübt erkanunt— zu dem richtigen Verſtändniß dieſes einen Nothwendigen wird der Orden Dich führen, wenn es Dein ſtetes Bemühen ſein und bleiben wird, die heiligen Lehren in Dich aufzunehmen, wenn Du ſie zur That und Wahrheit wirſt werden laſſen. Es fehlt nicht an lauten Stimmen, die außerhalb des Ordens ſtehen und ſich bemühen, denſelben zu verdunkeln und zu verdächtigen;— wie Ich Nie⸗ mand ein Recht zugeſtehen kann, über den Orden abzuſprechen, der ihn nicht kennt, ſo werde ich auf Grund der Mir gewordenen Erkenntniß nie ſolchen Stimmen ein Gehör ſchenken. Möge auch Deine Zukunft den Beweis geben, daß Du mit klarem und unge⸗ trübtem Blick zu ſichten und den Orden zu vertheidigen wiſſen wirſt. Man greift den Orden an, weil er ſich in Geheimniſſe hüllt und man zu bequem iſt, ſich davon zu überzeugen, daß dies jetzt noch noth⸗ wendig iſt; wie es in der Art derer liegt, welche zertrümmern wollen, daß ſie mit Oberflächlichem ſich begnügen, ſo dringen auch in dieſem Falle die Gegner nicht tiefer ein, um eben abſichtlich nicht eines Beſſern belehrt zu werden. Sei und werde Du alſo dem Orden ein ſtarker Schutz, dann wird nicht allein Deine eigene Zukunft eine ge⸗ ſicherte ſein, ſondern Du wirſt überhaupt das herrliche Bewußtſein in Dir tragen, dahin geſtrebt zu haben, das Waähre und Gute um Dich verbreiten zu wollen.“ Dieſe goldenen Worte eines Fürſten, dem der verbiſſenſte Ultramontane unkadlige Lauterkeit der Geſinnung nicht abſprechen wird, ſind gerade jetzt von hervorragendem Jutereſſe, wo Unverſtand, Heuchelei und Fanatismus an der Arbeit ſind, um den Orden in den Augen der urtheilsloſen Menge herabzuſetzen. —ů— Deutſcher Neichstag. Berlin, 2. Dezbr. Die Berathung des Etats wird fortgeſetzt. Abg. v. Kardorff(Reichsp.) rühmt gleichfalls die Helden vom „Iltis“. Redner hofft auf eine gedeihliche Fortentwicklung der Sozial⸗ reform und Aufhebung der Bundesrathsverordnung über das Bäckerei⸗ gewerbe. Das Vereinsrecht könne nur auf dem Wege der Landes⸗ geſetzgebung geregelt werden. Bezüglich der Marineforderungen müſſe man ſich auf der mittleren Linie einigenz ganz onne Anleihe dürfte man nicht auskommen. Zu der gegenwärtigen Wirthſchafts⸗ politik habe er nicht einen Schakten von Vertrauen. Staatsſekretär Frhr. v. Marſchall widerſpricht den Aus⸗ führungen des Vorredners bezüglich der Handelsbilanz ſeit Abſchluß der Handelsverträge und weiſt auf das Steigen der Getreidepreiſe hin. Abg. Fürſt Radziwilll(pPolle) weiſt auf das herrſchende Miß⸗ behagen in der polniſchen Bevölkerung über das ungleiche Verhält⸗ niß zwiſchen den Laſten der polniſchen Bevölkerung und der Pflege ihrer kulturellen Eigenart hin. Abg. Rickert(fr. Ver.) bekämpft die Ausführungen des Ab⸗ geordneten v. Kardorff bezüglich der Handelsverträge. Der Abge⸗ ordnete Paaſche habe kein Recht, den Hamburger Ausſtand ſo ohne Weiteres den Engländern in die Schuhe zu ſchieben. Auf die gren⸗ zenloſe Steigerung des Marineetats ſei Niemand gefaßt geweſen. Wenn die Forderungen ſo weiter gingen, wo ſolle da die Steuer⸗ kraft herkommen, um die Ausgaben zu decken? Gegenüber einer geſtrigen Anfrage des Abg. Paaſche erklärt Staatsſekretär Graf Poſadowsky, infolge mißverſtändlicher Auffaſſung des Geſetzes ſei von den ſächſiſchen Behörden irrthüm⸗ licherweiſe einer ſächſiſchen Kartoffelbrennerei die Vermiſchung von Mais geſtattet worden. Staatsſekretär v. Bötticher bezeichnet die Ausführungen eines agrariſchen Blattes über eine angebliche Hintertreibung der Hand⸗ werkervorlage ſeitens des Bundesrathes oder gar ſeitens ſeiner Perſon als durchaus unrichtig. Staatsſekretär Hollmann verwahrt ſich entſchieden gegen die Aee des Abg. Rickert, als verletzte er ſeine konſtitutionellen Pflichten. Abg. Lieber(Ctr.) meint, die Aeußerungen des Staatsſekre⸗ tärs Hollmann ſeien einer Mißdeutung fähig geweſen. Der Kolonial⸗ direktor werde ſich mit ſeinen Wünſchen beſcheiden müſſen, bis das Haus es für angezeigt halte, auf dieſe Dinge einzugehen. Abg. Galler(d. Vp.) wendet ſich gegen die Ueberhaſtung im Flottenbau. Der Kolonialetat habe ſich wiederum verſchlechtert. Abg. Zimmermann(Antiſ.) hält bei allem Intereſſe für die Marine doch die Mehrforderungen für bedenklich hoch. Aus der Handwerkervorlage werde wohl wieder nichts werden. Seine Partei ſei Gegnerin der Anleihen und wünſche dafür lieber eine Erhöhung der Matrikularbeiträge. Staatsſecretär Graf Poſadowsky erklärt, zur Förderung der Unterſuchungen über die Verwendung des Spiritus als Glüh⸗ licht habe die Regierung dem Spiritusvereine eine größere Summe überwieſen. Staatsſekretär v. Bötticher theilt mit, nach einem württem⸗ beraiſchen Antrag werde ein Theil der von Preußen im Bundesrath —....— Die Spur der Schlange. Roman von M. E. Braddon. (Aus dem Engliſchen von L. A..) Nachbruck verbsten.) 89) Fortſetzung.) Die Patienten ſprachen da und dort in Gruppen mit einander, aber wenn die Königin Viktoria oder Kalſer Nero oder Lord Wellington ſich von ihren Phantaſien hinreißen ließen und ihr Stecken⸗ pferd in etwas zu gefährlichem Galopp ritten, ſo wurde dem kühnen Reiter eine Hand auf die Schulter gelegt, mit der Empfehlung hinein zu gehen, welche ſelten mißachtet wurde. Da Marwood an dieſem Nachmittag zum erſten Mal Zutritt zum Garten erhalten hatte, ſo wurde der Knabe beauftragt, ihn ſcharf ſu beobachten. Die Wärter hatten ſich zu dieſer Stunde nahe bei der Treppe vor der Hausthüre verſammekt. Der ganze Park war einen halben Kilometer lang und umgab das Haus von drei Seiten. An einer Seite lief die Mauer läugs des Sloſhy. Der Fluß war von dem letzten heftigen Regen ſo angeſchwollen, daß er den Fußpfad, der gewöhnlich zwiſchen der Mauer und dem Waſſer hinlief, über⸗ ſchwemmt hatte. Marwood war mit dem Kaiſer der Waſſerwerke und mit der aufgeregten Dame in den grünen Stiefeln in lebhaftem Geſpräch langſam nach dieſem Theil des Gaärtens gegangen und daher den Wärtern außer Sicht gekommen. Der Knabe folgte ihm auf Schritt und Tritt nach. Er hatte die Hände in den Taſchen 5 pfiff die ſchöne Melodie von der Dame, deren Herz einem Anderen gehört. Melodie ſchien anſteckend zu ſein, denn bald hörte man, wie dieſelbe jenſeits der Mauer wiederholt wurde. Dieſer unbe⸗ deutende Umſtand ſchien den Knaben jedoch ſehr zu befriedigen. Er trat plötzlich auf Richard zu, inmitten einer ſehr intereſſanten Unter⸗ haltung und flüſterte ihm zu: Es iſt Zeit, General! Da Marwood und der Kaiſer und die Tochter des Papftes alle ügleich und alle von etwas ganz Anderem ſprachen, ſo hätte dieſe nterhaltung einen Stenographen in Verlegenheit ſetzen können. Aber als Uẽntergaltung war es doch ſehr hübſch. Marwood erzählte feinen Gegleitern die Geſchichte ſeiner Flucht don GElba. J2—TTJ...........— Ich war entſchloſſen, ſagte er eine verzweffelte Anſtrengung zu machen, um zu meinen Freunden in Frankreich zurückzukehren. Das macht Ihnen alle Ehre, ſagte die Dame in den grünen Schuhen. Nun aber war die Juſel Elba, fuhr Marwood fort, von einer hohen Mauer umgeben. Sehr ſchlau, murmelte der Kaiſer vom Ozean. Der kleine Sloſch pfiff wieder ſeine Melodie von dem Herzen der Dame und fand wieder verſtändnißvolle Theilnahme von jenſeits der Mauer. Und oben auf der Mauer, ſagte Marwood, waren eiſerne Zacken. Himmel, rief der Kaiſer, wahrſcheinlich, um die Katzen abzu⸗ halten. Das ſind unangenehme Thiere. Meine erſte Schwierigkeit war, über die Mauer zu kommen, fuhr Marwood fort. Verſteht ſich, rief die Dame. Jenſelts der Mauer erwartete mich ein Boot, ſagte Richars mit einem Blick nach der Mauer, welche etwa noch hundert Schritte ent⸗ fernt war. Jenſeits der Mauer ſchien eine andere Perſon noch näher ge⸗ kommen zu ſein u. immer noch ſich von der Dame, deren Herz einem Anderen gehörte, nicht abwenden zu können. Jetzt war die Frage, wie man die Mauer erklettern ſollte, fuhr Richard fort. Sehen Sie, ich machte einen Verſuch mit einem Tau. In dieſem Augenblick wurde von unſichtbaren Händen ein dickes geknotetes Tau über die Mauer geworfen, deſſen Ende faſt bis zum Boden reichte. Aber ihr Herz gehört einem Anderen und kann niemals mein ſein, wurde wieder gepfiffen. Der Herr, welcher das Herz ſeiner Dame nicht gewinnen konnte, ſchien jetzt der Mauer ſehr nahe zu ſein. Plötzlich ſtieß Marwood den Kalſer der Waſſerwerke mit ſolcher⸗Gewalt ein halbes Dutzend Schritte zurück, daß dieſer Herr über die Füße der Tochter des Papſtes ſtolperte und mit ihr auf den Raſen niederftel. Dann kletterte Richard mit der Gewandtheit eines Matroſen an dem Tau hinauf und verſchwand jenſeits der Mauer. Der Kaifer und die Dame brauchten einige Zeit, um ſich aufzu⸗ raffen, und dann ſtanden ſie ſich gegenüber und ſtarrten einander verblüfft an. Der Herr hat das Gtabliſſement verlaſſen, ſagte endlich die Dame Aber auf ſehr unhofliche Weiſe, ergänzte der Kaiſer⸗ Was aber machte der kleine Sloſch, den man beauftragt hatte, ſeinen Herrn ſcharf im Auge zu behalten? Er ſtand ſehr kaltblütig daneben und blickte den Herrn und die Dame augenſcheinlich mit großem Intereſſe an. Ich denke, ich werde den Inſpektor von dieſem Vorfall benach⸗ richtigen, ſagte der Kaiſer der Waſſerwerke. Inſpektor nannte man höflicher Weiſe die Wärter. Aber eben als der Kaiſer ſich in Bewegung geſetzt hatte, rannte der Knabe ihm voraus, und als der alte Herr endlich die Hausthüre erreichte, hatte der Knabe bereits die ganze Geſchichte erzählt. Die Wärter rannten nach der Pforte, riefen dem Portier zu, ſie zu öffnen, und waren nach einigen Minuten auf der Straße draußen vor der Mauer. Sie eilten nach dem Üfer zu, aber auf dem angeſchwollenen Fluß war kein menſchliches Weſen zu erblicken, mit Ausnahme von zwei Männern in einem Boot, nahe dem anderen Ufer, welche Fiſche zu fangen ſchienen. Es iſt kein anderes Boot in der Nähe, ſagte einer der Leute. Jenes da drüben kann er in der Zeit nicht erreicht haben, und wenn er der beſte Schwimmer der Welt wäre. Die Leute glaubten, daß ſie von der Flucht ſofort im erſten Augenblick benachrichtigt worden ſeien. Er muß geradezu ins Waſſer geſprungen ſein, ſagte ein Anderer, vielleicht iſt er untergetaucht und noch in der Nähe. Das glaube ich nicht, ſagte der Erſte. Ich glaube, der arme Teufel iſt ertrunken. Immer wieder machen ſie ſolche Fluchtverſuche, ohgleich noch nie ein einziger gelungen iſt. In der Nähe lag ein Bobt im Waſſer und einer der Männer ſprang hinein. Zeige mir die Stelle, wo er über die Mauer geſprungen iſt, rief er dem Knaben zu. Nachdem Sloſh die Stelle gezeigt hatte, ruderten die Männer dorthin. Keine Spur von ihm zu finden, riefen ſie. Sollen wir nicht lieber jene Leute dort anrufene fragte ſein Be⸗ gleiter. Sie müſſen ihn geſegen haben. Der Mann in dem Boot nickte zuſtimmend und ſie ruderten hinüber zu den beiden Fiſchern. (Fortſetzung folgt.) —— * —2 . 9. 4 Mannbeim, 3. Dezember. Seneral Anzeiger. 8. Selle. eingebrachten Handwerkervorlage umgecrbeilet. Das Plenum des Bundesrathes werde ſich vielleicht noch vor Weihnachten mit der neuen Vorlage beſchäftigen. Abg. Graf Limburg⸗Stirum(konſ.) betont, jeder Konſer⸗ vative könne Mitglied des Bundes der Landwirthe werden, ohne ſeiner Königstreue das Geringſte zu vergeben. Abg. Paaſche(utl.) bemerkt, die Aufhebung des Termin⸗ handels habe einen geſunden Effektivhandel hervorgerufen. Darauf vertagt das Haus die Weiterberathung auf morgen T. Schluß 5½ Uhr. Aus Stadt und Cand. 'Mannheim, 3. Dezember 1896. Ernennungen. Der Großherzog hat den mit der Leitung der aſtrometriſchen Abtheilung der Sternwarte in Heidelberg betrauten Profeſſor Dr. Valentiner zum ordenttichen Profeſſor der Aſtro⸗ nomie an der Univerſität Heidelberg ernannt und der Buchhalter Wilhelm Streißguth beim Großh. Finanzamt Emmendingen in gleicher Eigenart zum Hauptſteueramt Karlsruhe verſetzt. Ver⸗ waltungsaſſiſtent Auguſt von Briel an der Heil⸗ und Pflegean⸗ ſtalt bei Emmendingen wurde zum etatmäßigen Buchhalter an dieſer Anſtalt ernannt. Das Befinden des Großherzogs. Der Hofbericht der „Karlsr..“ meldet: In der Beſſerung des Befindens des Groß⸗ herzogs iſt dauernd ein langſames Fortſchreiten zu bemerken. Der⸗ ſelbe verbringt bei günſtiger Witterung täglich einige Zeit im Freien auf der Schloßaltane. Immerhin wird noch eine längere Schonung erforderlich ſein. Geſtern trafen der Erbgroßherzog und die Erb⸗ großherzogin auf Schloß Baden ein, um daſelbſt heute den Geburts⸗ tag der Großherzogin gemeinſam mit ihren Eltern zu begehen. Die Großherzogin und der Erbgroßherzog werden ſich Freitag, 4. d.., zur Beiſetzung des dahingeſchiedenen Fürſten zu Fürſtenberg nach Donaueſchingen begeben. Die Großh. Familie hat für den Entkſchla⸗ fenen eine dreiwöchentliche Familientrauer angelegt. Antwort⸗Schreiben. Auf das am Sonntag abgegangene Begrüßungstelegramm badiſcher Eiſenbeamten an Herrn General⸗ direktor Eiſenlohr iſt z. Hd. des Hrn. Oberbetriebsinſpektors Scheyrer ſolgendes Antwortſchreiben eingelaufen: „Sehr geehrter Herr Oberbetriebsinſpektor! Das freundliche Begrüßungstelegramm der früher und jetzt in Mannheim beſchäftigten Eiſenbahnbeamten iſt mir geſtern Abend gegen 9 Uhr, alſo zu einer Zeit zugeſtellt worden, wo es zu ſpät war, um den verſammelten Herren noch meinen Gruß und Dank zuzuſenden. Ich wende mich daher heute an Sie, hochgeehrter Herr Oberbetriebsinſpektor, und bitte Sie, meinen freundlichen Dank entgegenzunehmen und dieſen Dank, ſo weit es Ihnen möglich iſt, auch den übrigen betheiligten Herren zu übermitteln. Mit freundl. Gruß Ihr ergebener Eiſen⸗ lohr. Karlsruhe, 30. Nov, 1896.“ Leibgrenadierdenkmal. Das von ehemaligen Einjährig⸗Frei⸗ willigen des 1. Bad. Leibgrenadier⸗Regiments Nr. 109 zu Ehren der im deutſch⸗franzöſiſchen Krieg gefallenen Regimentskameraden geſtif⸗ tete Leibgrenadier⸗Denkmal wird in Karlsruhe am 18. Dezember, am Jahrestag des Gefechs bei Nuits, feierlich enthüllt werden. Die Thätigkeit des nationalliberalen Stadtraths hat nunmehr ihr Ende erreicht. Am 27. November fand die letzte Sitzung des ſeitherigen Stadtrathskollegiums ſtatt. Nach Schluß derſelben ſprach Oberbürgermeiſter Beck den ausſcheidenden Mit⸗ gliedern den Dank für ihre aufopfernde und erfolgreiche Wirkſamkeit im Intereſſe des ſtädtiſchen Gemeinweſens aus. Die Scheidenden könnten das Bewußtſein treuer Pflichterfüllung in ſich tragen, und werde ihnen jeder Zeit nicht nur im Kollegium, ſondern auch in weiten Kreiſen der hieſigen Bürger' ſchaft ein dankbares Andenken bewahrt werden.— Herr Oberbürgermeiſter Beck hat ſich mit dieſen Dankesworten zum Dolmetſcher der Gefühle eines ſehr großen Theiles der hieſigen Bürgerſchaft gemacht. Die djährige nationalliberale Stadtverwal⸗ tung der Jahre 1887—1896 wird in den Annalen Mannheims als eine ſegensreiche und fruchtbringende verzeichnet ſtehen. Wenn in ſpäteren Jahren die Wirkſamkeit der demokratiſchen Stadtverwal⸗ tung vor 1887 und diejenige des dann folgenden nationalliberalen Regimes auf die Waage unparteiiſcher Richter gelegt werden, dann wird ſicherlich die demokratiſche Herrſchaft als viel zu leicht befunden werden. Wir aber rufen den ausſcheidenden Stadtrathsmitgliedern zu:„Auf baldiges Wiederſehen! Ihr ſeid nur auf einige Jahre beurlaubt!“ Die Abtheilung III des hieſigen Militär⸗Vereins hielt vergangenen Sonntag Abend im Saale des„Goldenen Karpfen“ F 3, 18 einen in allen Theilen gelungenen Familienabend ab. Die vorzüglichen Leiſtungen der einzelnen Mitwirkenden fanden ſeitens der überaus zahlreich erſchienenen Kameraden wohlverdienten ſtür⸗ miſchen Beifall und hörte man allſeits nur Worte der Auerkennung und des Dankes für die verlebten genußreichen Stunden. Zur Feier des 100. Geburtstages des berühmteſten deutſchen Balladenkomponiſten Karl Löwe fand vorgeſtern in der Aula der Friedrichsſchule ein vom hieſigen Dieſterweg⸗Verein veranſtalteter Feſtabend ſtatt, der bei zahlreichem Beſuch einen äußerſt erhebenden Verlauf nahm. Der hochverdiente Mitbegründer und frühere erſte Vorſitzende des Vereins, Herr Hauptlehrer A. Rein⸗ muth, hielt einen feſſelnden Vortrag über Löwe's Wirken und ————r———..———.. tetßtß ß ß—————————88—————k— Buntes Feuilleton. —. Der fürſtliche Retter. Aus Wernigerode, 27. November ſchreibt man: Einen edlen Zug aus dem Leben des verſtorbenen Fürſten Oito zu Stolberg⸗Wernigerode erzählt Kanzleirath Schöp⸗ winkel im„W..⸗Bl.“ Im Kreiſe heiterer Studienfreunde zog der junge Graf eines Tages in die ſchöne Umgegend der Mufenſtadt Göttingen hinaus. Da, in einem Dörfchen, ſteht vor einem un⸗ ſcheinbaren Häuschen eine außergewöhnliche Anzahl Leute, die ſeine Aufmerkſamkeit erregt, Raſch ſpringt er aus den Reihen ſeiner luſtig weiterziehenden Genoſſen und iſt bald mitten im Häuflein, wo er erfährt, es gelte den Verkauf des ärmlichen Grundſtücks und der einzigen Habe einer in Schulden gerathenen Wittwe. Der Exekutor bot eben den Pfandgegenſtand aus, aber Keiner meldete ſich zu einem höheren als dem abgegebenen Gebot. Da ſcholl aus der Menge noch einmal eine Stimme, und eine Summe wurde geboten, die Aufſehen machte.„Niemand mehr?“ rief drei Mal der Be⸗ amte, und da ſich Keiner rührte, gehörte das Häuschen dem jungen Grafen und alsbald auch der glücklichen Wittwe wieder, die kaum den Namen des hohen Gebers erfuhr. — Ein„echter Bülow“. In dem von Marie v. Bülow heraus⸗ egebenen dritten Bande der Briefe Hans v. Bülows(Leipzig, Breit⸗ opf u. Härtel) findet ſich nachfolgende Schilderung der muſikaliſchen Lokalgröße, des M. U.( Mabſtro Unſer), die ein„echter Bülow“ iſt:„Wir können hauptfächlich zwei Speztes des M. U. unterſcheiden, nach einem nur ſcheinbar ſehr äußerlichen Merkmal: er iſt entweder ledig oder verheirathet, und im erſteren Falle weit ungefährlicher. Dann bringt er nämlich ſeine freien Abende in der Kneipe zu und kannegießert mit ſeinen Bewunderern. Stopft er ſich aber mik Hilfe der Hausfrau die Pfeife, ſo zieht er einen Schlafrock an und— komponirt. Das thut der Ledige zwar auch zuweilen aber nur akut; denn er lebt genialer, deßhalb ſchneller; auch ergibt er ſich vor der Zeit dem Trunke. Iſt er nicht mehr ledig, ſo hat er weiſer Weiſe ſeine Lebensgefährtin aus den Honoratioren ſeiner Reſidenz erwählt, ſich dieſelbe als Backſiſch auf dem nicht ungewöhnlichen Wege des Klavier⸗ oder Geſangunterrichts erobert. Wenn möglich, iſt die Schwie⸗ germutter aus einer adeligen Familie und hat recht vielverzweigte Verbindungen. Ein jüngerer Schwager iſt Referendar und verſorgt das nationalliberale Hauptblatt mit Konzert⸗ und Theaterkritiken, liefert zuweilen Liedertexte und in Schaltjahren ein Opernlibretto umſonſt. Masſtro Unſer fängt nun an zu blühen und reichte Früchte zu tragen Er wetteifert mit einer manchmal beſſeren, ſelten ſchöneren Ehehälfte. Mit jedem Baby erblicken gleichzeitig das Licht der Lebensgang, welch letzter von der Wſege bis zum Grabe an unſerem Auge vorüberzog. Redner wußte ſeinen Vortrag dadurch beſonders intereſſaut zu geſtalten, daß er eigene Ausſprüche des berühmten Komponiſten über ſeine Lebenserfahrungen wiedergab und uns ſomit zugleich einen Einblick verſchaffte in Löwe's tiefes Geiſtes⸗ und Gemüthsleben. Die Biographie, die Herr Reinmuth von Karl Löwe entwarf, zeugte von einem eingehenden fleißigen Studium der ganzen Materie, von einem liebevollen Verſenken in Löwe's Eigenart und einem verſtändnißvollen Erfaſſen derſelben. Verſchaffte uns Herr Reinmuth einen theoretiſchen Einblick in Löwe's Wirken und Sinnen, ſo gaben uns die Herren Voiſin, Jacob G voß und Niſchwitz, ſämmtlich Mitglieder der Mannheimer Liedertafel, praktiſche Proben ſeiner reichen kompoſitoriſchen Fruchtbarkeit durch den vollendeten Vortrag mehrerer Löwe'ſcher Balladen. Sowohl die inſtruktiven Ausführungen des Herrn Reinmuth als der herzerfriſchende Vortrag einer Reihe Löwe ſcher Tondichiungen durch die obengenannten Herren fanden den reichſten Beifall aller Anweſenden. Bemerkt ſei noch, daß der Abend eröffnet worden war durch einen ſchönen Vortrag der Herren Gebrüder Bärtich auf dem Klavier und der Violine. *Im Reſtaurant„Kaiſer Friedrich“ beginnen mit dem heu⸗ tigen Tage wieder die regelmäßigen Concerte der Kapelle Peter⸗ mann. Ein Pſeudo⸗Polizeicommiſſär. Aus Mainz wird unterm 1. d. M. berichtet: In einer Wirthſchaft auf dem Brand hatte ſich vor einigen Tagen ein junger Mann einquartirt, der angab, aus Frankfurt zu ſein. Nachdem er ſeine Baarſchaft aufgezehrt, theilte er dem Wirth mit, daß er ſeinen Eltern um Geld ſchreiben werde. Vorgeſtern Abend kam ein Unbekannter, ſtellte ſich als Criminalbe⸗ amter vor, und frug den jungen Mann, wie er heiße. Nun geſtand der junge Mann, daß er nicht aus Frankfurt, ſondern aus Mannheim ſei, dort eine Summe Geldes unterſchlagen habe und flüchtig gegan⸗ gen ſei. Der„Criminalcommiſſär“ packte nun den jungen Mann, führte ihn durch eine Anzahl Straßen, trank mit ihm ein Glas Bier und frug ihn dann, ob er Geld bei ſich habe. Da dies nicht der Fall, begab ſich der„Commiſſär“ wieder in die Wirthſchaft auf dem Brand und erklärte, erſt am nächſten Tage ſeinen Arreſtanten nach Mannheim zu bringen. Damit der„Verhaftete“ nicht durchgehe, ſchloß er ihn im Zimmer ein. Er ſelbſt übernachtete in dem glei⸗ chen Gaſthaus, war aber geſtern Morgen verſchwunden. Der junge Mann wurde aber nun von wirklichen Criminalbeamten wegen der Unterſchlagung verhaftet. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. * 7 3 — 2 882 8 3%„ 32 328 8 8 Ser 88 8588 S 8 Bemerk⸗ Datum Zeit Sc 38 3 868 388 ungen 5 2S S 2 8 9 S S 8888 88 mm2— 2. Dezbr. Morg. 70753,5—3,2 ESE 2 2.„ Mittg. 2752,9 +4,0 ESGE2 23 Abds. 950752,30—0,4 E 2 3.„ Morg. 750751,6—5,6 ſtill Höchſte Temperatur den 2. Dezember + 4,0 5 Tiefſte 2 vom 2/3. Dezember— 6,0 Aus der Stadtrathsſihung vom 27. Novbr. 1896. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Bezüglich der zu Ehren und aus Anlaß des demnächſtigen Ge⸗ burtslagsfeſtes Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin beab⸗ ſichtigten Benennung des neuen Parkes beim Schießhauſe als „Luiſenparkes“ traf von dem Geheimen Kabinetsrath Hoch⸗ derſelben die Nachricht ein, daß Ihre Königliche Hoheit mit auf⸗ richtiger Freude und herzlichem Danke von dieſem Vorhaben Kennt⸗ niß genommen und zu deſſen Ausführung gerne die Zuſtimmung er⸗ theilt habe. Genannter Park wird daher vom 3. Dezember d. Irs. an die Bezeichnung„Luiſenpark“ tragen. Nach einer Mitkheilung des Großh. Oberſchulraths wurde Ober⸗ bürgermeiſter Beck zum Mitglied des Beiraths des Gymnaſrums ernannt. Das Zinſenerträgniß aus der Hauptmann von Stöck⸗ lern'ſchen Stiftung wurde zur ſtiftungsgemäßen Verwendung der Armenkommiſſion überwieſen. Der Voranſchlag der Realſchule wird nach den An⸗ trägen des Beiraths genehmigt. Für die Wahlen am 4. Dezember wurden die Wahl⸗ commiſſionen gebildet: Für die Bürgeraus ſchußwahl: Herren Bürgermeiſter Bräunig, Stadträthe Bernatz und Roſé, Rathſchreiber Winterer. Für den Stiftungsrath der Lenel⸗Stiftung: Herren Bürgermeiſter Martin, Stadträthe Groß und Senz, Rath⸗ ſchreiber Edelmann. Für den Stiftungsrath der Oppenheim⸗Stiftung: Herren Stadträthe Herſchel, Dreesbach und Vogel, Rath⸗ ſchreiberſtellvertreter; Schaum. Die Wahlzezßt zur Abgabe der Stimmzettel wurde auf Wunſch erweitert und nunmehr auf die Zeit von Vormittags 11 Uhr bis halb 1 Uhr feſtgeſetzt. Das Averſum für Ausführung der Reinigungs⸗ Welt eine reſpektable Anzahl reſpektabler Trios, Quartette, Lieder⸗ hefte, Sonaten, Cantaten, Sinfonien, Suiten— zuweilen ſogar ein Oratorium oder eine Oper. In dieſer verſucht er die alte mit der neuen Richtung zu„vermitteln“, zeigt ſeinen Mitbürgern den rich⸗ tigen Weg, wie man ein Richard Wagner ohne Extravaganzen wer⸗ den könne. Die Oper wird zuweilen aufgeführt, zuweilen ſogar ge⸗ druckt. Der Schwerpunkt ſeines verdienſtvollen Wirkens bleibt aber der,„durch tüchtige Dämme ſein Gebiet vor der Ueberfluthung durch falſche Richtungen zu ſchützen“. Vortrefflich— dämme er nur friſch drauf los! Allein, hüte er ſich vor Eroberungsgelüſten, vor ehr⸗ geizigen Annexionsplänen, laſſe ſich ſeine Phantaſie durch von Ver⸗ wandten gezollte Anbetung nicht allzu ſehr erhitzen und ſtöre bei Leibe nicht den gleichberechtigten Nachbar, Masſtro Unſer in B. auf deſſen Gebiet! Iſt es ſonſt Letzterem zu verargen, wenn er die Grenz⸗ gendarmen erſucht, Masſtro Unſer in A. zu bedeuten, daß er ſich begnügen ſolle, lediglich dort zu komponiren, zu dirigiren, zu intri⸗ guiren, wo er alljährlich das Geſuch um Herabminderung ſeiner Einkommenſteuer zum cantus firmus ſeines Wunſches nach Gehalts⸗ zulage zu kontrapunktiren pflegt?“ — Kurz, dick, laug. Während ſeit geraumer Zeit aus dem öſterreichiſchen Abgeordnetenhaus nur wenig Erfreuliches gemeldet wird, berichten die Wiener Zeitungen jetzt über ein Intermezzo, welches vor einigen Tagen nicht nur heitere Zuſtimmung bei allen Parteien des Hauſes fand, ſondern auch geeignet iſt, ſelbſt bei der Wählerſchaft ein fröhliches Echo zu erwecken. Auf der Tagesordnung ſtand die Erörterung über die Gehälter der Mittelſchulprofeſſoren. Zum Worte waren gemeldet: Kurz, Dyk, Lang Der Präſident richtete die Frage an die genannten Abgeordneten, wen ſie zum Generalredner wählen wollen. Die Wahl fiel auf Kurz. Präſident:„Dann meine Herren, empfehle ich Ihnen, nicht dick, nicht lang, ſondern kurz zu ſein!“ — Der Serbenkönig beim Papſte. Aus Rom, 27. Novbr., wird berichtet: Geſtern Nachmittag um 3 Uhr machte König Alexander dem Papſte einen Beſuch. Alexander fuhr vom Königs⸗ ſchloſſe aus zuerſt zum„Hotel Quirinal“, wo der ſerbiſche Geſandte wohnt, vertauſchte dort die Zivilkleidung mit der großen Uniform und fuhr dann mit dem ſerbiſchen Kriegsminiſter, geleitet von einer Abtheilung berittener Carabinieri, nach dem Vatikan. Auf dem Petersplatz war eine Infanterie⸗Brigade aufgeſtellt, die präſentirte und den Königsmarſch blies, als die königlichen Wagen erſchienen. abeſtenim Nealgymnaſfum würde den Tegültrt und enk⸗ ſprechend erhöht. Hr. R. Henking zeigt an, daß er in Folge Wegzugs ſeine Funk⸗ tionen als Mitglied der Schulcommiſſion, des Ortsgeſundheitsvaths und der Friedhofcommiſſion nicht weiter verſehen könne und wird ihm deßhalb für ſeine bisherigen Dienſtleiſtungen der Dank des Stadtraths ausgeſprochen. Wegen alljährlicher Ablieferung der bei der Straßenkoſtenkaſfe eingehenden Straßenkoſtenbeiträge an die Stadtkaſſe ergeht entſprechende Weiſung. Von der Mittheilung des Großh. Herrn Oberſteuerkommiſſärs, wonach die Steuerkapitalien der Stadt Mannheim im Jahrs 1896 um 20,521,015 Mark zugenommen haben, wird Kenntneß ge⸗ nommen. Von der Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke wird unter Be⸗ zugnahme auf die im verfloſſenen Frühjahr getroffene Vergünſtigung, wonach den Abonennten für Koch⸗ und Heizgas auch für eine Beleuchtungsflamme in der Küche der ermäßigte Preis bewilligt wird, mitgetheilt, daß ſeit Inkrafttreten dieſes weiteren Vortheils bis zum 1. November d. J. 588 Gasmeſſer für den genannten Zweck geſetzt worden ſind. Nach einer Mittheilung des Herrn Galleriedirektors Frey hat eine Reviſion der Kuntz'ſchen Kunſtſammlung die Voll⸗ zähligteit der Werke und den tadelloſen Zuſtand derſelben ergeben, Dem Ausſchuß zur Errichtung eines Krieger⸗ denkmals wird für Ueberlaſſung der anläßlich der Enthüllungs⸗ feier zur Ausſchmückung des Feſtplatzes angeſchafften Dekorations⸗ gegenſtände ins Eigenthum der Stadtgemeinde eine angemeſſene Vergütung bewilligt(Schluß folgt.) Aus dem Großherzogthum. Weinheim, 3. Dez. Bei den Bürgerausſchußwahlen durch die höchſtbeſteuerte Klaſſe ſtimmten von 187 Wahlberechtigten 82 ab. Es erhielten die nationalliberale Liſte 56 Stimmen, die geg⸗ neriſche Liſte 26 Stimmen. Bretten, 2. Dez. Herr Oberſteuerinſpektor Holtzmann dahier iſt heute Nacht durch einen Unglücksfall ums Leben gekommen; er klagte in der letzten Zeit öfters über Störungen ſeiner Herzthätig⸗ keit, die ſich anſcheinend heute Nacht wieder einſtellten und ihn ver⸗ anlaßten, am offenen Fenſter Luft zu ſuchen, wobei er das Ueberge⸗ wicht bekam und ſo unglücklich herausfiel, daß l. Bad. Ldzt. der Tod ſofort eintrat. 5 „Donaueſchingen, 2. Dez. Heute Nachmittag 3 Uhr 30 Min. traf die Leiche des hochſ. Fürſten in Neudingen ein. Als der Bahn⸗ zug in Neudingen ſichtbar wurde, begann das Läuten aller Glocken, welches dann beim Einfahren des Zuges in den Bahnhof aufhörte⸗ Die Geiſtlichkeit, die fürſtlichen, großherzoglichen und Reichsbeamten, die Offiziere, die Bürgermeiſter des Amtsbezirks, die Gemeinderäthe, Bürgerausſchußmitglieder und Lehrer von Donaueſchingen, ſowie der Geſangverein Liedertafel hatten ſich auf dem Bahnſteig aufgeſtellt. Die Feuerwehren und Militärvereine der Gauverbände und die Vereine von Donaueſchingen, die Arbeiter der fürſtlichen Braueren und fürſtlichen Maſchinenfabrik bildeten vom Bahnhof nach dem Mariahof Spalier. Beim Einfahren des Zuges in den Bahnhof trug die Feuerwehrmuſik„Andante“ von Kalliwoda vor. Sodann brachten Mannſchaften der hieſigen Feuerwehr den Sarg auf den bereitſtehenden Leichenwagen und nach einem Gebet des Geiſtlichen und Geſang der Liedertafel ſetzte ſich der Zug unter Glockengeläute in Bewegung. Nach Ankunft bei der Kapelle wurde der Sarg durch die Feuerwehr in die Kapelle getragen und nach einem Geſang der Liedertafel beendete ein Gebet des Geiſtlichen die Feier. Wfälziſch⸗Heflſiſche Nachrichten. Frankeuthal, 2. Dez. Die Strafkammer verurtheilte den 26 Jahre alten Johann Wüſt von Lorſch, Tagner in Mannheim, wegen Vergehens der Hehlerei zu 6 Wochen Gefängniß. Tlieater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Ju der Volksvorſtellung am Samſtag gaſtirt, wie wir hören, als Fedora eine neue Bewerberin für das immer noch unbeſetzte Heroinenfach und eine weitere ſoll ebenfalls für einige Gaſtrollen in Ausſicht genommen ſein. Danach ſcheint Frl. Norik, die in Preſſe und Publikum nach ihren ſehr talentvollen Gaſtrollen einſtimmig als geeignete Vertreterin für das Heroinenfach an unſere Bühne be⸗ zeichnet wurde, gegen alles Erwarten nicht engagirt worden zu ſein. Herr Eruſt Kraus hat ſich dieſer Tage, nachdem er in Berlin noch mit großem Erfolg den Benvenuto Cellini geſungen, nach Amerika eingeſchifft, um dort bei der Gaſtſpieltournee der deutſchen Operngeſellſchaft des Herrn Damroſch ſeine Glanzrollen zu ſingen. Hu Mohor⸗Ravenſtein, die bekanntlich ebenfalls für dieſe per engagirt iſt, wird in dieſen Tagen bereits in Amerika einge⸗ troffen ſein. Ihr erſtes Auftreten als Ortrud erfolgt in Phila⸗ delphia; Herr Kraus wird in dieſer Vorſtellung den Lohengrin, Frau Gadsky⸗Tauſcher, die Soliſtin des vorletzten Akademie⸗ konzertes, die Elſa ſingen. Gerhart Hauptmaun's neueſtes Werk„Die verſunkene Glocke“ wurde geſtern Abend im„Deutſchen Theater“ zu Berlin unter roßem Beifall des ſtark ergriffenen Publikums aufgeführt. Namentlich die drei erſten Akten wirkten, der letzte ließ etwas nach. Wildenbruchs„Kaiſer Heinrich“ fand, wie wir bereils geſtern gemeldet haben, im Berliner Theater bei ausverkauftem Hauſe lebhafteſten Beifall. Der„Courier“ ſchreibt: In ſpäter Nachtſtunde entließ das„Berliner Theater“ ein lebhaft erregtes Publikum. Gerade die Schlußſcene hatte zum Schüren der Begeiſte⸗ rung, zum Steigern der Gegenſätze nicht beigetragen. Ziemlich ſtill endete ein Werk, in dem alle Gewitter der Leidenſchaft getobt hatten, Ohne äußeren theatraliſchen Effect ſchloß ein Stück, das in Häufung mächtiger theatraliſcher Effeete ſchwerlich ſeines Gleichen hat in der Viele Zuſchauer füllten die Straßen und den Platz. Der Zug fuhr um die Peterskirche herum, die Schweizerwache erwies die mili⸗ täriſchen Ehren, im Damaſushofe ſtand die päpſtliche Gendarmerie, und am Fuße der Treppe empfingen den König der masstro del sacro ospizio, Don Francesco Ruspoli, der Zeremonienmeiſter Monſignore Sambucetti und zwei andere Monſtgnori, ſechs Sänftenträger und ſechs Schweizer. In den verſchiedenen Vorzimmern ſtanden wieder Gendarmen, Schweizer und die Nobelgarde, und hier begrüßte den König der Magiordomo Della Volpe und führte ihn in das päpft⸗ liche Gemach. Nach der„Tribuna“ beugte Alexander das Knie und wollte den Ring küſſen, aber Leo XIII. ließ es nicht zu, hob den König auf und umarmte ihn. Die Unterredung dauerte 40 Minuten, dann wurde das königliche Gefolge dem Papſte vorgeſtellt und hierauf unter Vorantritt der Camera nobile und ſechs Sͤnftenträger mit brennenden Kerzen der Kardinal⸗Staatsſekretär Rampolla in ſeinen Gemächern beſucht. Um 4 Uhr 40 Minuten verließ der König den Vatikan und kehrte zum Quirinal zurück. Während er über den Petersplatz fuhr, wurde der Papſt an einem Fenſter ſeiner Privat⸗ gemächer, dem Zuge nachblickend, geſehen. — Vom Schickſal verfolgt. Aus Cherbourg, 25. Nov., wird eine wahrhaft erſchütternde Familientragödie gemeldet. Im Jahre 1892 fiel dort ein junger Dachdecker von einem Neubau 75 und ſtarb auf der Stelle. Seine junge Frau gab einige Wochen fpäter einem Mädchen das Leben. Am Tage nach der Niederkunft brach Feuer in dem Zimmer aus und die arme Wöchnerin wurde entſetz⸗ lich verbrannt, ſo daß ſie bald darauf unter den gräßlichſten Schmerzen ihren Geiſt aushauchte. Das kleine Mädchen wurde gerrettet und von den Großeltern erzogen. Vor einigen Tagen führte man die Kleine auf den Friedhof zu den Gräbern ihrer Eltern, die ſie nie gekannt hatte, von denen man ihr aber fortwährend erzählte. Beim Verlaſſen des Friedhofes wurde die Kleine von einem Laſtwagen überfahren und auf der Stelle getödtet. — Die Königin Victocia von England führt, wie die meiſten europäiſchen Souveraine, ein höchſt einfaches Leben. Zum Frühſtück genießt ſie faſt ſtets eine Taſſe Kakao und einen deutſchen Zwieback, obgleich die Dienerin ihr auch Kaffee und Thee zur Aus⸗ wahl an das Bett bringt. Um halb zwölf Uhr nimmt die Königin eine Taſſe Bouillon oder ein Glas Wein mit einem dreingeſchlagenen Ei zu ſich. Der Luncheon findet, wenn das Wetter es nur irgend erlaubt, ſtets im Freien ſtatt. Die Hauptmahlzeit wird um ei Viertel vor 9 Uhr Abends eingenommen. Dem Bordeaux und dem Champaaner aibt Königin Viktoria unter den Weinen den Vonzug,⸗ Seite General⸗Anzeiger. —— Munhelm, 8. Deiemben neueren Buhnenliteratür, zum Intendanten Praſch: des W. Schluß der Vorſtellung den raſch herbei geholt ſeinem Erfolge„Ihre Künſtler haben übrigel am Erfolge“, ſagte der Kaiſer zum Intendanten Die Daxſtellung erhob ſich, ſchreibt die Börſenzt bisher auf dem„Berliner Theater“ bedeutendſten Berliner Regiſſeurs neuerer Zeit alternden, gebrochenen, ſterbenden Kaiſer noch als den jugendlichen. der Prapedis das mann dargeſtellt. Den larmoyanten Konrad ſpi trefflich, eine grandioſe Leiſtung bot Heinrich, trotzdem die es nur einen deutſchen Schauſpieler gibt: Anderen fügten ſich rühmenswerth ins Enſemble Leipzig, 1. Dez. Am Leipziger Theater Galtläer“ vorbereitet. in ſeiner Originalfaſſung gar nicht f Das böhmiſche Streichquartett hätte am Böſendorfer in Wien ſeine diesjährige erſte geben ſollen. uünter Umſtänden, über die das„Neue Wiener hatte ſich die Creme der Wiener Geſellſchaft ein ginn des Konzerts war, wie gewöhnlich, für ha doch ½8 Uhr und das Podium war noch in mann, Suk, Nedbal und Wihan, alle zulldreß, jedoch ohne Inſtrumente auf der Eſtra Aſihma⸗Anfalle heimgeſucht wurde, ſind wir leid die Zeitungen bekannt gegeben wird.“ Sprachs demonſtriren, daß er vergeblich nach Athem ring at be nicht im Stande ſei, mitzuthun. war ganz unglücklich, umſomehr, als auch ſeine geſpielt werden ſollen. Seine Kollegen ſind der in ſeiner Eigenſchaft als Komponiſt ſich dermaße die aſthmatiſchen Anfälle juſt vor dem Beginne kamen. Allgemein hörte man Stimmen des Mitgefühls Künſtler, für den ſich die Sympathien in echt würdiger Weiſe kundgaben. ———— Badiſcher Landwirthſchaf Karlsruhe, 2. Dez. Der Präſident er Sitzung mit geſchäftlichen Mittheilungen. Mit der Rückſicht für die landwirthſchaftlichen Betriebe. gierung bejaht er die Frage, ob mit hütungsvorſchriften als wünſchenswerth erſcheine, erwartet er eine Minderung der Betriebsunfä uf das Gründlichſte müſſen aber die erlaſſenen die Vorſchrift betreffend Schutzmaßregeln bei 2 Reichsta nicht vermindern. auch die landwirthſchaftlichen in Mißkredüt gelangen. Miniſter Giſenlo derung der Unfälle herbeizuſühreu ſei. ſolche Vorſchriften nicht wolle, ſo ſei er der 1 zwingen. Schließlich wird nach langer Debatte und von Bodmann angenommen, die Regierung pollſtändige Zerſtörung der Anſteckungsſtoffe t bieten. Endlich referirt Gutspächter Brandenbur der Förderung des Handels mit Vieh nach Le kurzer Debatte wurde ein Antrag angenommen, dafür Sorge tragen, daß auch Uhr Fortſetzung. Hamburg, 1. Dez. Der Vermittlungsvorſch Elm, äußerte ſich darüber Maria Poſpiſchil riß dur Zum Hafenarbeiterſtrike. ſehr zweidentig, Schiedsgerichte habe Kaiſer und Kaiſerin wohnten der Nuffüh⸗ rung bei. Nach Schluß des zweiten Actes ſchon ſagte der Kaiſer „Sie hatten ganz recht. Der zweite Theil erkes iſt noch intereſſanter und dramatiſcher Der Kaiſer applaudirte meiſt ſehr lebhaft und beglückwünſchte nach als der erſte.“ en Dichter warm zu is redlichen Autheil Praſch gewendet.— ., weit über alles Geſehene und die Inſzenirung durch Direktor Praſch veranlaßt uns, dieſem zue erſt das Zeugniß des zu ertheilen. Otto Sommerſtorff ſpielte auch hier den Kaiſer Heinrich IV. und dieſen ungleich vollendeter, rch ihre Darſtellung Publikum zu ſtürmiſchen Beifallsrufen hin. Der Eindruck, den dieſe beiden Künſtler geſtern hervorriefen, muß als ein unauslöſchlicher bezeichnet werden. Die beiden Söhne Heinrichs IV. Konrad und Heinrich wurden durch die Herren Hahn und Baſſer⸗ elte Hr. Hahn vor⸗ aber Herr Baſſermann als ſein Organ für dieſe Rolle nicht ausreicht, für Joſef Kainz. Alle wird„Kaiſer und Täglich werden auf der Bühne des neuen Theaters die großen Theaterproben zu Heurik Ibſen's hiſtoriſchem Schauſpiel„Kaiſer und Galiläer“ abgehalten. Die gewaltige Rolle des„Julian“ ſpielt Herr Taeger. Das gigantiſch angelegte Werk, ür die Bühne beſtimmt, hat ſeine Einichtung für dieſe von Herrn Oberregiſſeur Adler erhalten. Auch in dieſer Einrichtung noch verlangt das Werk einen über an⸗ dere große hiſtoriſche Bühnenwerke weit hingausgehenden Apparat. Freitag im Saale Kammermuſik⸗Saire Dieſelbe konnte jedoch nicht ſtattfinden, und zwar Tagebl.“ Folgendes berichtet: In dem bis auf das letzte Plätzchen ausverkaufken Saale gefunden. Der Be⸗ lb 8 Uhr angeſetzt, imer leer. Endlich, einige Minuten vnr 8 Uhr, erſchienen die wackeren Genoſſen Hof⸗ vier im tadelloſen de. Nun trat der elliſt Wihan vor und hielt folgende Anſprache:„Hochverehrtes Publikum! Da unſer Kollege Nedbal plötzlich von einem heftigen er nicht in der Lage, heute zu ſpielen. Indem wir hierfür um Entſchuldigung bitten, theilen wir zugleich mit, daß das Nähere über unfer Konzert durch und wies mit einer keſignirten Geberde auf den leichenblaß daſtebenden Kunſtgenoſſen Nedbal, der es ſich nicht nehmen ließ, dem Publikum ad oculos zu e, und daß er that⸗ Herr Nedbal, der nun ſo⸗ ort den Saal verließ, einen Wagen beſtieg und nach Hauſe fuhr, neue Sonate hätte Anſicht, daß Nedbal n aufregte, daß ihn des Konzertes über⸗ Das Publikum bedauerte lebhaft die plötzliche Abſage und für den erkrankten wieneriſch liebens, Aeneſte Kachrichten und Felegramme. tsrath. öffnet die heutige Gutspächter Brandenburg erſtattet Bericht über die Erlaſſung von Unfallverhütungsvorſchriften Denkſchrift der Re⸗ auf die jährlich zu⸗ nehmende Höhe der zu leiſtenden Unfallentſchädigungen der Verſuch einer Herabminderung durch Erlaſſung von polizeilichen Unfallver⸗ Mit der Regierung lle und damit eine exabſetzung der Entſchädigungsbeiträge an die Berufsgenoſſenſchaft. Vorſchriften geprüft werden, bei denen mit Rückſicht auf die Leiſtungsfähigkeit der land⸗ wirthſchaftlichen Betriebsunternehmer möglichſt Maß zu halten ſei. dürften die Normal⸗Unfallverhütungs⸗Vorſchriften des eichsverſicherungsamtes nicht als Richtſchnur dieuen. Er beſpricht Aufſtellung und Be⸗ nutzung landwirthſchaftlicher Maſchinen, beſſere Sicherung der Ober⸗ tennen, Befeſtigung der Scheunenleitern, Feſſelung der Bullen. Oberingenieur Luberger⸗Freiburg hat Bedenken gegen derartige Vorſchriften, die in kleineren Betrieben chikanös wirken würden. abgeordneter Frank iſt überhaupt gegen die Einführung Polizeilicher Maßregeln; ſie würden die Zahl der Unfälle, die bei Maſchinen beiſpielsweiſe nur 7% der geſammten Unfälle betrügen, Noch im vorigen Jahre hatten in einer Verſamm⸗ lung zu Berlin ſämmtliche Vertreter der landwirthſchaftlichen Be⸗ kufsgenoſſenſchaft ſich gegen Normal⸗Verhütungs⸗Vorſchriften ausge⸗ prochen. So ſehr man das Steigen der Unfallumlagen bedauere, wenig wolle man etwas von polizeilichen Maßregeln wiſſen; n werden dadurch r: Die Regierung habe im Hinblick auf das ſtändige Steigen der Umlagen die Frage geprüft, ob nicht vielleicht durch polizelliche Vorſchriften eine Miſt⸗ Wenn die Landwirthſchaft etzte, ſie ihr aufzu⸗ ein Antrag Frank möge von polizei⸗ lichen Maßregeln abſehen, dagegen anordnen, daß nur ſolche land⸗ wirthſchaftliche Maſchinen zur Benutzung gebracht werden dürfen, die mit beſtimmten Schutzvorrichtungen verſehen ſind. Eine längere Debatte, die des öffentlichen Intereſſes entbehrt, rief der Entwurf einer Vollzugsordnung zum Faſſelhaltungsgeſetz hervor. Es referirt ſodann Komerzienrath Scipio über die Regelung des Abdeckerei⸗ weſens. Der Grundgedanke geht dahin, größere Abdeckereibezirke zu ſchaffen, in denen Anſtalten errichtet werden, die Sicherheit für die hieriſcher Kadaver g übder die Frage dendgewicht. Nach die Regierung möge Notirung nach Lebendgewicht neben der Notirurg nach Schlachtgewicht ausgeführt würde. Morgen 9 lag eines Schieds⸗ gerichts ſindet bei der Arbeiterſchaft wenig Gegenliebe. In einer Algemeinen Volksverſammlung kam geſtern Abend der Vorſchlag zur Sprache, und der Führer der Arbeiterſchaft, Reichstagsabgeordneter man bei ähaltchen Gelegenheiten vielſach gehaßt, häufig ſei aber auch keine Einigung zu erzielen geweſen. Geſtern Nachmiktag fanden in Altona und hier Arßeiterfrauen⸗Verſammlungen ſtatt. Wenn man dieſe Frauen reden und verhandeln hört und an ihrer Spitze die be⸗ kannte Agitatorin Frau Heleng Steinbach, dann wird der Begriff zholde Weiblichkeit“ ſehr unklar. Sonderbarerweiſe ſollten die Zu⸗ ſammenkünfte der Frauen die erſten Unruhen im Ausſtand bringen, In den engen Straßen Altonas ſtaute ſich die Volksmenge nach Schluß der Frauenverſammlungen derart, daß große Stockungen eintraten, die zu Reibereien und Rauferetien zwiſchen den erſt vor kurzem in ſo großer Einhelligkeit auseinander gegangenen Frauen führten. Die Straßen mußten ſchließlich von Polizeimaunſchaften zu Fuß und zu Pferde geräumt werden. In den beiden Frauenver⸗ ſammlungen wurde eine von Frau Steinbach vorgeſchlagene, racht kampfesnuthig und wenig weiblich abgefaßte Reſolution angenommen, die Frauen müßten ihre Männer, Söhne und Brüder anhalten, den Ausſtand auch mit den ſchwerſten Opfern durchzuführen. Die Fluß⸗ maſchiniſten haben ſich zum größten Theil noch beſonnen, und es haben heute Morgen nur verſchwindend wenige die Arbeit nieder⸗ gelegt. So konnte die Hafen⸗Dampfſchifffahrts⸗Aktiengeſellſchaft heute ihren vollen Betrieb aufrechterhalten. Der Zuzug von auswärtigen Arbeitskräften mehrt ſich täglich, ſodaß immer mehr Schiffe in Arbeit genommen werden können. Freilich paßt der Ausſtandsausſchuß ſehr ſcharf auf und weiß viele Ausſtandsbrecher noch im letzlen Augen⸗ blick umzuftimmen. Damburg, 2. Dez. Die ausſtändiſchen Hafenarbeiter haben das Schiedsgericht angenommen und die Reichstagsab⸗ geordneten Molkenbuhr, v. Elm und Legien ſowie den Schauer⸗ mann Döring zu Schiedsrichtera erwählt. Die Reeder werden wabrſcheinlich Karl Laeiß, Senator Hachmann, Hinrichſen und Dr. Noack beſtimmen. Bremen, 2. Dez. In 50 000 ſozialdemokratiſchen Flugblättern wird von den Ausſtändiſchen der Lagerhausgeſellſchaft vorgeworfen, ſie habe 12½ Prozent Dividende im vorigen Jahre vertheilt. Statt deſſen arbeitet die Geſellſchaft in Wirklichkeik für den bremiſchen Stuat, der 11 Millionen Mark Anlagekapital voriges Jahr mit 634000 Mark verzinſt bekam, während die Geſellſchaft nur 45000 Mark, kaum/ Prozent erhielt, wovon noch Tantiemen, Unterſtützungs⸗ gelder u. ſ. w. abgehen. Die Aktionäre erhielten aber trotzdem 10 Prozent, früher höchſtens 8 Prozent, dadurch, daß der Staat ihnen 500 000 Mark, die ſte als Sicherheit hinterlegen mußten, verzinſt und dazu der Betriebsüberſchuß kommt. Seitdem die ſozialdemokratiſchen Agitatoren der Ausſtandsbewegung ſich bemächtigt haben, iſt eine friedliche Löſung im Sinne der Lagerhausgeſellſchaft unmöglich ge⸗ worden. Aus allen Maßnahmen der Führer ſieht man klar, daß es ihnen nur darum zu thun iſt, den Ausſtand hinzuziehen, um den Aus⸗ ſtändiſchen in Hamburg Rückenſtärke zu geben; nebenbei wird dann fleißig Alles für die ſozialdemokratiſche Sache ausgebeutet. Berlin, 2. Dez. In dem Prozeß gegen Leckerk und Lützow erklärte der Erſtere, daß er zu dem Staatsſekretär von Marſchall keine indirekten Beziehungen habe und den Prinzen Hohenlohe, Hammann und Holſtein überhaupt nicht kenne, Dagegen hielt er ſeine Behauptung aufrecht, er habe in Breslau eine Audienz bei dem Reichskanzler gehabt, trotzdem der Oberſtaatsanwalt mittheilte, Herr v. Marſchall beſitze eine ſchriftliche Erklärung des Reichskanz⸗ lers, wonach die Behauptung Leckerts unwahr iſt. Der Gerichtshof beſchloß, die vom Vertheidiger beantragte Vernehmung des Reichs⸗ kanzlers auszuſetzen, bis der Staatsſekretär von Marſchall ver⸗ nommen iſt. Berlin, 2. Dez. Der Kaiſer fuhr heute Vormittag zum Reichskanzlerpalais und nahm daſelbſt einen längern Vortrag des Fürſten zu Hohenlohe entgegen. Dann beehrte er den engliſchen Botſchafter Sir Lascelles mit einem Beſuch und fuhr darauf mit der Kaiſerin zur öſterreichiſchen Botſchaft, wo die Majeſtäten bei dem Botſchafter v. Szögyeny und ſeiner Gemahlin längere Zeit ver⸗ weilten. Gegen Mittag reiſte der Kaiſer nach Hannover. Beclin, 1. Dez. Die Meldungen von einer Miniſſterkriſe und von Differenzen Miquel's mit Thielen ſind unbegründet. Miquel iſt thatſächlich krank, er empfängt jedoch Miniſterialräthe zu den laufenden Vorträgen. Berlin, 2. Dez. Der Rendant der Pepiniere, Rechnungsrath Moritz, iſt heute wegen Unterſchlagung verhaftet worden. Berlin, 2. Dez. Dem„Vorwärts“ wird agus Fürſtenwalde telegraphirt, Graf Fink von Finkenſtein, ein intimer Freund des Kaifſers, iſt vorgeſtern Abend im Walde ſeiner Beſitzung Malitz bei Brieſen angeblich von Wilddieben tödtlich verletzt worden. Kiel, 2. Dez. Die zweite Geſchwaderdiviſion iſt unter dem Befehl des Prinzen Heinrich um 11 Uhr nach Schweden gedampft. Dresden, 2. Dez. Infolge der Ergebniſſe einer Unterſuchung gegen den Hypothekenbuchführer Richter ſind elf hieſige Hypotheken⸗ buchfübrer vom Amte enthoben und durch auswärlige Beamte erſetzt worden. München, 2. Dez. Bei der heutigen Wahl für 11 liberale und 9 ultramontane ausſcheidende Mitglieder des Gemeinde⸗ Collegiums wurden gewählt 10 Liberale und 10 Ültra⸗ montane. In den am ſtärkſten von den Sozialdemokraten be⸗ drohten Bezirke haben die Liberalen für den ultramontanen Kandidaten geſtimmt. Stuttgart, 2. Dezbr. Laut„Württ. Volksztg.“ iſt Profeſſor Pruckner geſtern Abend geſtorben. »Darmſtadt, 2. Dez. Infolge der bevorſtehenden neuen Eiſen⸗ bahnorganiſation wird Finanzrath Welcker mit Wirkung vom 1. April k. J. der Eiſenbahndirektion Frankfurt a. M. zugetheilt, während Oberfinanzaſſeſſor Dr. Clemm Mitglied der neu zu er⸗ richtenden Eiſenbahndirektion Mainz wird. Beide Herren waren ſeither im Finanzminiſterium beſchäftigt. *Wien, 2. Dez. Das Abgeordnetenhaus macht nach Annahme eines Budgetproviſoriums vom 19. Dezember bis 4. Jan. Ferien. Ende Januar wird es nach Annahme des Budgets mit einer Thronrede geſchloſſen.— Der Präſident des Herren⸗ hauſes, Oberſtlämmerer Graf Ferdinand Trauttmanns⸗ dorf, empfing auf Schloß Friedau die Sterbeſakramente. Falls Fürft Alfred Windiſchgrätz auf der Ablehnung des Vorſitzes im Herrenhaus beharrt, ſoll Graf Franz Thun zum Präſidenten auser⸗ ſehen ſein. Oberſthofmeiſter bei dem Thronfolger an Thuns Stelle wird der bisherige Landmarſchall Abeunsvera⸗Traun werden. Wien, 2. Dez. Der ſeit der Partie nach Mürzzuſchlag am Sonntag vermißte Wiener Skiläufer Dier wurde auf dem Süd⸗ abhange am Stuhleck todt aufgefunden. Es iſt das erſte Opfer des Skiſports in Oeſterreich *Ajaccio, 1. Dez. Die Diebe, welche die Geldtaſche des Prinzen Windiſchgrätz raubten, ſind hier verhaftet worden. Auf die Helfershelfer wird gefahndet. „Rom, 1. Dez. Die Abſtimmung der Kammer ergab genau 158 Stimmen für die Regierung und gegen den Antrag Imbriani, 25 Stimmen gegen die Regierung und für Imbriani; 56 Enthaltun⸗ gen ſind durchweg Crispiner, während die 25 Stimmen von So⸗ zialiſten und Radikalen herrühren; Mangel der geſetzlichen Ziffer, derholt werden muß. Rom, 2. Dez. Die Kammer nahm heute die Abſtimmung über Rudini's Forderung, alle Anträge auf Räumung Eri⸗ treas außfzuſchieben, wieder auf. Für Rudini's Forderung er⸗ klärten ſich 186, dagegen 27 Stimmen. Der Abſtimmung enthielten bei der Zählung ergab ſich der ſo daß die Abſtimmung morgen wie⸗ 2— neberg 0. u. K. Hofl.) Zürich. — den Avotheten. Enaros⸗Ia Rom, 2 Dez. Das weſentlichſte Ergebuiß der zwellägigen Verhandlung über Erythräa iſt das völlige Verſtummen der Oppoſition. Dem Miniſtertum iſt während der Berathung kein Wort des Tadels über den Friedensſchluß mit dem Negus geſagt worden, unb die Enthaltung der Auhänger Frispis von der Ab⸗ ſtimmung zeigt, daß ſie vor der afrikaniſchen Politik des Cabiuets das Gewehr ſtrecken. Wenn die Preſſe der Oppoſition jetzt verſucht, dem Miniſterium die Abſicht unterzuſchieben, es wolle Erythräg räumen, ſo kann ſie keinen Glauben finden gegenüber den letzten Erklärungen Rudinis und ſeinem Verlangen, den Antra Imbriani auf unbeſtimmte Zeit zu verſchieben, denn dies iſt nichts anderes als die übliche Form für die völlige Abweiſung. ** * (Priuat⸗ Telegramme des„Geueral ⸗ Auzeigers.“) Berlin, 3. Dez. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ beſtätigt, daß die Ernennung des Oberſten Liebert zum Gouverneur von Deutſch⸗ Oſtafrika unmittelbar bevorſteht.— Lant„Vorwärts“ erklärte die Wahlprüfungskommiſſion des Reichstages mit 7 gegen 6 Stimmen die Wahl Reichmutlh⸗ Apolda für ungiltig; ferner wurde die Wahl Scholttz(5. MWahlkreis Breslau) für ungiltig erklärt. Hamburg, 8. Dez. Ein Schreiben des Arbeitgeberver⸗ bandes in Hamburg⸗Altona an Senator Hachmann begründet die Ablehnung der ſchiedsgerichtlichen Vermittelung durch den Hin⸗ weis auf die provozirende rückſichtsloſe Strikeführung, die Ausſichts⸗ loſigkeit der Arbeiter und die ungeeignete ſchiedsamtliche Vermitt⸗ lung, da kein Lohnſtrike, ſondern ein Machtſtrike vorliege und der fanle Frieden bald einen neuen Kampf herbeiführen werde, ganz ab⸗ geſehen von der Beſetzung des Schiedsamtes mit 4 Arbeitervertretern und einem Vertreter der Arbeitgeber. * Bremen, 3. Dez. Eine geſtern Abend ſtattgehabte Verſamm⸗ lung von Ausſtändiſchen hat den von der Lagerhausgeſellſchaft und der Lohnkommiſſion vor dem Einigungsamt des Gewerbegerichts ver⸗ einbarten Einigungsvertrag nach dem Bericht der Kommiſſion ein⸗ ſtimmig angenommen. London, 3. Dez. Im Salon des Schloſſes Blenheim brach infolge mangelhafter Kaminvorrichtung ein nicht ſehr bedeutendes Feuer aus, das ſofort erſtickt wurde. Loudon, 3. Dez. Dr. Jameſon wurde geſtern Abend aus dem Gefängniß fortgeſchafft. Sauſibar, 3. Dez. Nach hier einlaufenden Nachrichten ſind von den Somalis die Kapitäne zweier italieniſcher Kriegsſchiffe, ſowie 6 weitere Offiziere getödtet und 100 Mann verwundet worden, Mannheimer Eſfertenborſe bom 2. Dez. Heute nourten Weſteregeln Alkali 178.80 G.( 0,80 pCt.), Mannheimer Verſiche⸗ rung 605 bz., Gummifabrik 128 bez., Heidelberger Cement 161 bz. Fraukfurter Mittagsbörſe vom 2. Dezember. Zu Beginn der heutigen Börſe bewirkten die ſeſteren New⸗Porker und höhere Wiener Courſe, daß auch hier eine freundlichere Tendenz die Ober⸗ herrſchaft gewann. Der Geldſtand hat ſich etwas erleichtert, wo⸗ durch der Verkehr in Caſſawerthen an Regſamkeit zunahm. Auf dem Spekulationsmarkte war das wenig der Fall.— Privat⸗ Diskonto 4% pCt. Frankfurter Eſſekten⸗Societät v. 2. Dez., Abds. 6¼ Uhr, Deſterreich. Kredit 308¾, Diskonto⸗Kommandit 208.95, National⸗ bank für Deutſchland 139.80, Berliner Handelsgeſellſchaſt 151.10, Dresdener Bank 156.80, Länderbank 208, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 205, Lombarden 88½, Meridionalaklien 126.75, Prince Henri 88.30, Lübeck⸗Büchen 148.50, Zproz. Portugieſen 25.60, Spanier 59, Gproz. Buenos⸗Ayres 30.20, 6proz. Mexikaner 93.05, Zproz. do. 25.10, Harpenen 167.90, Laura 159.20, Bochumer 161.20, Oberſchl. Eiſen 125.20, Alpine⸗Aktien 72.30, 3proz. Livorneſer Prior. 57.60, Golt⸗ hard⸗uktien 166.30, Schweizer Central 136.10, Schweizer Nordoſt 4861.10, Schweizer Union 87.60, Jura⸗Simplon 97.80, öproz. Ita⸗ liener 91.40. Maunheimer Marktbericht vom 3. Dez. Stroh per Ztr. M..50, Heu per Ztr. M. 3,50, Kartoffeln von M. 2,40 bis 4,00 per Itr., Bohnen per Pfd. 00 Pf. Blumenkohl per Stück 30 2 Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkohl Spinat per Portion 20 Pf., per Stüct 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 6., Kohlrabi 3 Knollen 12 Pf., Kopffalat per Stück 5 Pf., Endivienſalat per Stück 6 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 6 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 12 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück zum Einmachen per 100 Stück 0,00., Aepfel per Pfd. 12 Pf., Birnen per Pfund 15 Pf., Pflaumen 51 Pfund 00 Pf., Zwetſchgen per Pfund 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 30 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd. 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., Handkäſe per 40 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20 M, Barſch per Pfd. 80., Weißſiſche per pfd. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 3,50., Reh per Pfd. 1,00 M. Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn (lung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per Stüct 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück .00., geſchlachtet per Pfd. 75 Pf. Die ſepar. Herren⸗ und Dameufriſier⸗Salons von Adolf Bieger, Planken, P 3, 18, können wir ganz beſonders empfehlen, Auch iſt Letzterer mit den hygieniſch vollkommendſten Kopf⸗ waſch⸗ und Trocken⸗Apparaten verſehen. 174⁵ 0 3, 2.— Telephon 690. O. Th. Schlatter, Altrennomirte Bezugsquelle ſelbſtgezogener Weine in Flaſchen und Gebinden.— Frühſtücks⸗ Deffert und Medieinalweine.— Spezialität in ächtem Cognac — Hochfeine Liqueure.— Punſch⸗Eſſenze in unüberkroſfenen Qualitäten.— Schaumweine und Champaguner(erſter Marke) zu Fabrikpreiſen. 79289 Man verlange Preisliſten. Herm. Berger, C 1, 3, Breltestr. 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General⸗Anzeiger, und Kreis⸗Berkün Srigkrankeutaffe Aegen digungsblatk. ſten ſind gedruckte Auſſchriften auf weißem Papier. dürfen Formularezu Poſt⸗Packet adreſſen für Packetauſſchriften nicht verwendet werden. Der Namedes Beſtimmungsorts muß ſtets recht groß und kräftig ge⸗ Druckt oder geſchrieben ſein. Bie Packetaufſchrift muß ſämmtliche Angaben der Begleitadreſſe ent⸗ halken, zutreffendenfalls alſo den Frankovermerk, den Nachnahme⸗ betrag nebſt Namen und Wohn⸗ ung des Abſenders, den Vermerk per Eilbeſtellung u..., damit im Falle des Verluſtes der Be⸗ gleitadreſſe das Packet auch ohne dieſelbe dem Empfänger ausge⸗ händigt werden känn. Auf Packeten nach größeren Orten Dagegen Mannbeim. Abtheilung Schueidermelſter⸗ W̃reinigung. Heute Abend Uhr im Lokal Caſino, R 1, 1, 8. St. Versammlung. 8 3731 2* Der Vorſtand. Hunheimer Liedertafel (Rehvorderſchlegel) Pfund 70 Pfg. 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Ouverture zur Oper„Die lust. Weiber von Windsor“ 3. Concert für Violine„-moll“ (Herr Hofmusikus A. Kündinger) 4. Grosse Fantasie aus der Oper „Lohengrin“““? 5. Neuntes Concert für Violine (Herr Hofmusikus A. Kündinger) 6. Ouvert. 2. Operette„Orpheus“ v, Offenbach 7. Unmer oder Nimmer,„Walzer“ v, Emil Waldteufel. 8. Grosses Tongemälde„Die Reise um die Welt“.v. Conradl. v. Nicolai. v. Max Bruch. v. Rich. Wagner. v. Ch. de Beriot. Hannheimer Liedertafel. Samstag, den 5. Dezember, Abends 7 Uhr SONCERRT im grossen Saale des Saalbaues. 28446 Mannheimer Zither⸗Club. Gegründet ſ878. Saniſtag, den 5. Dezember., Abends 8 Uhr Zur Feier unſeres IXIII Stiſtungs-Festes Musikalische Aufführung mit darauffolgendm Nnze in den Localitäten des„Badner Hofes“. Näheres durch Rundſchreiben. der Vorstand. Hotel Drei Ciocken, Maunheim, P 4, 45. Neu hergerichtete Zimmer von M..50 aufwärts. Vorzügliche Wiener Küche. 5 Specialausſchauk von Müncheuer Löwenbräu. 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