Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abennement: 60 Bfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗RNummern 5 Pfg. (Badiſche Bolkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Mannheim uud Umgebung. unheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Kedakteur Dr. H. Lagler. kür den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: (Mannheimer Volksblatt.“ Fark Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typogra; Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journm“, iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 336. Die Kunſt des Arbeitens. Dr. H. Lr. Iſt Arbeit wirklich eine Kunſt? Gewiß, denn ſonſt würden wohl mehr Leute es verſtehen, zu arbeiten. Von dem, was man im Leben lernt, iſt Arbeiten das ſchwerſte. Es gibt viele brotloſe Leute und ſogar ſchädliche Künſte. Die einträglichſte und wichtigſte aller Künſte iſt die Kunſt des Ar⸗ beitens, mit deren Erlernung auch die Luſt zur Arbeit von ſelbſt kommt. Eine der höchſten Aufgaben der Volkserziehung iſt die Verbreitung der Anſicht und Erfahrung, daß zweckmäßige Ar⸗ beit zur Selbſterhaltung, zur Kräftigung der körperlichen und geiſtigen Geſundheit und uͤberhaupt zum Glück aller Menſchen nothwendig iſt. Sodann müſſen wir die dem Menſchen ange⸗ borene Trägheit dadurch überwinden, daß wir uns aus Pflicht⸗ gefühl an Arbeitſamkeit gewöhnen. Keine menſchliche Tugend iſt ein geſicherter Beſitz, ſolange ſie nicht zur Gewohnheit ge⸗ worden iſt. Man kann ſich ebenſo gut an die Arbeit, die Mäßigkeit, die Sparſamkeit, die Wahrhaftigkeit, die Freigebig⸗ keit gewöhnen, wie an die Faulheit, die Genußſucht, Ver⸗ ſchwendung oder den Geiz. Wer aus Gewohnheit arbeilet, dem wird ein arbeitſames Leben ſchließlich zum Bedürfniß. Der Weg zur gewohnheinsmäßigen Arbeilſamkeit kann durch verſchiedene kleine Kunſtgriffe geebnet werden. Das allererſte iſt, anfangen können. Der Entſchluß, eine Arbeit auszuführen, ſeinen Geiſt und ſeine Kraft auf eine Sache zu richten, iſt im Grunde das allerſchwerſte. Hat man erſt einmal die Feder oder die Hacke in der Hand und den erſten Strich oder Schlag gethan, ſo iſt die Sache ſchon um Vieles leichter geworden. Es gibt aber Leute, denen immer noch etwas zum Anfangen fehlt und die vor lauter Vorberei⸗ ktungen, unter denen ſich ihre Trägheit verbirgt, nie dazu kom⸗ men, bevor ſie müſſen. Andere warten auf eine beſondere Stimmung und Be⸗ geiſterung, die aber niemals leichter, als bei uns während der Arbeit kommt. Ja, es iſt eine Erfahrungsſache, daß während der Arbeit dieſelbe immer was anderes wird, als man ſie ſich zum Voraus dachte, und daß man in keiner Ruhezeit ſo viel fruchtbare Ideen hat, als eben während des Arbeitens ſelber. Da kommt es alſo darauf an, nichts zu verſchieben, auch nicht leicht eine körperliche oder geiſtige Ermattung bei ſich als vor⸗ handen gelten zu laſſen, ſondern täglich eine beſtimmte, wohl abgemeſſene Zeit der Arbeit zu widmen. Ferner darf mau ſeine Zeit und Arbeitsluſt nicht mit der Eintheilung und Einleitung verlieren. Fange überhaupt mit dem an, was Dir am leichteſten iſt, nur fange an. Der Um⸗ weg, der in der Anordnung der Arbeit dadurch verurſacht wer⸗ den kann, daß man nicht ganz ſyſtematiſch arbeitet, wird reich⸗ lich erſetzt durch Zeitgewinn. Hierzu kommt noch zweierlei: Das eine heißt:„Sorge nicht für den kommenden Tag, ein jeder Tag hat genug ſeiner eigenen Plage.“ Die Phantaſie des Menſchen hat ein viel ausgedehnteres Wirkungsgebiet, als ſeine Kraft. Sie ſtellt ihm die ganze Arbeit, die er vor hat, als ein auf einmal zu Leiſtendes vor Augen, während ſeine Kraft ſie blos nach und nach bewältigen kann und ſich immer wieder zu dieſem Zweck völlig erneuern muß. Das Andere heißt:„Man ſoll, namentlich bei geiſtigen Arbeiten, die Sachen recht machen, aber auch nicht erſchöpfen wollen, ſo daß gar nichts zu ſagen übrig bliebe. Hierzu reicht heute die Kraft keines Menſchen mehr aus, ſondern es handelt ſich im beſten Falle darum, ein verhältnißmäßig kleines Gebiet ganz, und ein größeres in ſeinen weſentlichen Hauptpunkten zu verarbeiten. Wer zu viel will, der ernter gewöhnlich zu wenig. Alber auch vor einem die körperlichen und geiſtigen Kräfte ſchwer ſchädigenden Uebermaß in der Arbeit ſoll man ſich huͤten. Auch hier gilt die Regel von dem goldenen Mittel⸗ wege, auf dem man am ſicherſten und beſten zum Ziele ge⸗ langt. Die Arbeit iſt ein Segen für die Menſchheit, ſie darf aber bei den Einzelnen nicht in Körper und Geiſt ſchwächende Ueberarbeit ausarten; auch in dem weiſen Maßhalten zeigt ſich die Kunſt des Aubeitens. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 7. Dezember. » Wir leſen in den„Berliner Neueſten Nachr.“:„Der Prozeß Leckert⸗Lützow, der Anfangs nicht das Papiec werth zu ſein ſchien, das für die Berichterſtaitung erforderlich iſt, hat ſehr unerwartete Dimenſionen angenommen. Von den eigenthümlichen Vorgängen, die ſ. Z. zur allgemeinen Ueber⸗ raſchung zum Rücktritt des Miniſters von Koeller führten und Folgen über dieſen hinaus gehabt haben, iſt der Schleier weg⸗ gezogen und man ſieht nicht ohne Erſtaunen, welche Art von Leuten und welche Manöver ausgereicht haben, um einen Miniſter zum Rücktritt zu bringen und in Folge deſſelben gegen einen anderen ernſte Verſtimmungen foribeſtehen zu laſſen. Ohne die Geſellſchaft, als deren Mittelpunkt der Augeklagte v. Lützow erſcheint, würden, ſo muß man annehmen, wahr⸗ Montag, 7. Dezember 1896. ſcheinlich ſowohl Herr v. Koeller als auch General v. Bronſart noch im Amte ſein. Es iſt heute ſelbſtverſtändlich noch nicht an der Zeit, ein abſchließendes Urtheil zu fällen, aber der Eindruck, den dieſer Prozeß hinterlaſſen wird, dürfte doch wohl von Neuem der ſein, daß in unſeren öffentlichen Verhältniſſen während der letzten Jahre Manches aus den Fugen ge⸗ gangen iſt.“ * Der Antrag Sattler, der in der Commiſſion zur Berathung des Staatsſchuldentilgungsgeſetzes ein⸗ gebracht worden iſt, hat bekanntlich die Summen offen gelaſſen, die als feſter Betrag auf fünf Jahre aus den Einnahmen der Staatseiſenbahnverwaltung der Finanzverwaltung zur Deckung der allgemeinen Staatsausgaben zur Verfügung geſtellt werden ſoll. Dieſer Betrag ſoll, wie die„.⸗L..“ hört, ſo hoch bemeſſen werden wie der Theil der Eiſenbahneinnahmen, der zur Deckung der ordentlichen Staatsausgaben in dem Etat für das Jahr 1897/98 figuriren wird. Derſelben Commiſſion iſt als dritter Antrag noch folgender des freiconſervativen Abg. v. Zedlitz⸗Neukirch zugegangen: Die obligatoriſche Schuldentilgung erfolgt in der Höhe von ½ Prozent. Von den Ueberſchüſſen der Staatseiſenbahnen wird in den Staatshaushalt ein Betrag eingeſetzt zur Deckung der ordentlichen Staatsausgaben bis zum dreifachen Betrage des Reinertrages der directen Steuern. Unter ordentlichen Staatsausgaben iſt unter Anderem auch inbegriffen die geſetzmäßige Tilgung der Staatsſchuld, ausgenommen aber davon das Extraordinarium der Eiſenbahnver⸗ waltung. Die Vereinbarung ſoll demnächſt für fünf Jahre gelten. Findet über den Betrag keine neue Vereinbarung ſtatt, ſo bleibt es bei der erſten. Soweit dann noch nicht über den Ueberſchuß der Staatseiſenbahnverwaltung verfügt iſt, wird der⸗ ſelbe in folgender Reihenfolge weiter verwandt: 1) zur Beſtreitung der durch Ueberweiſungen nicht gedeckten Ausgaben an das Reich, 2) zur Bildung oder Ergänzung des 20 Millionen⸗Fonds für unvor⸗ hergeſehene Anſchaffungen und Bauten der Eiſenbahnverwaltung, 3) zur Bildung eines Ausgleichsfonds, 4) zur außerordentlichen Schul⸗ dentilgung, Der Ausgleichsfonds wird in Höhe von 80 Millionen Mark gebildet zur Deckung eines etwaigen Fehlbetrages im Staats⸗ haushaltsetat; durch das Geſetz wird die Ermächtigung der Deckung des Fehlbetrages aus dem Ausgleichsfonds ausgeſprachen. Grgibt hingegen die Jahresabrechnung einen Fehlbetrag, ſo wird die Deckung durch den nächſtfolgenden Staatshaushaltsetat herbeigeführt. Ergibt ſich nach der Jahresabrechnung ein Ueberſchuß, ſo wird dieſer dem Ausgleichsfonds zugeführt, der dann über 80 Millionen Mark hinaus⸗ gehende Betrag zur außerordentlichen Schuldentilgung verwandt. Die dieſer Beſtimmungen erfolgt im nächſten Staatshaus⸗ altsetat. *Bemerkenswerth iſt, daß ein in die„Hamburger Nachrichten“ übergegangener Artikel eines Leipziger Blattes über den Chef der geheimen Polizei, Criminalkommiſſar von Tauſch, der Leute wie Normann⸗Schumann, den angeblichen Urheber der Enthüllung über Bötticher und den Welfenfonds, und von Lützow mit der Ermittlung des Urhebers von Skandal⸗ Artikeln beauftragt hat, welche dieſe Herren ſelbſt in die Preſſe gebracht hatten, folgendes ſonderbare Urtbeil formulirt: „Und jetzt tritt ein Mann auf die Bühne des Gerichtsſaales, elegant, geſchmeidig, mit durchdringenden, klugen Augen, der Chef der politiſchen Polizei, Herr von Tauſch. Er hat die Nachforſch⸗ ungen in der Kotze⸗Affaire in den Händen gehabt, er führt die Landesverrathsprozeſſe, er tritt in Ackion, wo immer ein ernſthaftes politiſches Intereſſe in Frage kommt, und er führt die Acten über Alles. was da politiſch webt und ſtrebt, ſonderbare Acten, an die anderthalbtauſend Regiſter! Seit achtzehn Jahren iſt er an ſeinem Poſten— wenn er einmal Memoiren ſchriebel... Nun ſind wir ohne Weiteres zu der Annahme geneigt, daß ſich Heinrich Leckert, der unreife Burſche, der bis dahin noch nicht einmal mit der Naſe in die Politik gerochen hatte, die Ingredientien zu einer feinen, weit⸗ hin wirkenden Intrigue ſich nicht ſelbſt hergeſtellt hat. Wir glauben ausnahmsweiſe an den geheimnißvollen Unbekannten. Sollte der Name desſelben nicht feſtzuſtellen ſein? Auch von einem ſo geſchick⸗ ten Criminaliſten nicht, wie er in Herrn v. Tauſch am Zeugentiſch erſcheinen wird?“ Die Münchener„Allg. Ztg.“ tritt lebhaft dafür ein, daß der frühere Kriegsminiſter ſeine Kenntniſſe, Redegabe und parlamentariſche Gewandtheit durch Uebernahme eines Reichs⸗ tagsmandats nutzbar machen möge. Das Blatt weiſt darauf hin, wie häufig ſchon Männer, die früher hohe Staatsſtellungen, insbeſondere Miniſterpoſten bekleidet, nach Ausſcheiden aus dem Staatsdienſt dem Vaterlande im Parlamente gute Dienſte ge⸗ leiſtet. Die Betrachtung ſchließt: Wenn in den letzten Tagen mehrfach von der Möglichkeit ge⸗ ſprochen worden iſt, daß über kurz oder lang Herr Miquel einmal aus dem aktiven Staatsdienſt ausſcheiden dürfte, ſo kann auf Grund gut beglaubigter Mittheilungen verſichert werden, daß, als ſich Herr Dr. Miquel bereits vor Jahr und Tag einmal mit dem Gedanken trug, die Bürde des Finanzportefeuilles auf jüngere Schultern ab⸗ zulegen, ebenſo die Freunde des Herrn Miquel, wie dieſer ſelbſt, ſich lebhaft mit dem Gedanken beſchäftigten, daß es ſich vielleicht mehr empfehle, wenn Herr Miquel als Abgeordneter, ſtatt als Miniſter diejenigen finanzreformatiſchen Ziele zur Anerkennung zu bringen ſuche, die ſeit geraumer Zeit in der Schätzung des Reichs⸗ tags leider etwas verloren zu haben ſcheinen! *Aus Rom wird dem„Wiener Fremdenblatt“ vom 3. Dez. gemeldet: Die„Agenzia Stefani“ veröffentlicht folgende vom Gerenten des italieniſchen Konſulates in Zanzibar an das Miniſterium des Aeußern gerichtete Depeſche vom Heutigen: Konſul Cecchi traf an Bord des„Volturno“ in Mogadiſchu ein und organiſirte eine Karawane, um die Ufer des Webi Schebejli zu beſuchen. Am 25. November, 3 Uhr Nachmittags, brach der Konſul, begleitet von Maf⸗ fei, dem Kommandanten der„Stafetta“, Mongiardis, dem Komman⸗ danten des„Volturno“, dem Zolldirektor, 7 Offizieren, 6 Unteroffi⸗ zieren und Soldaten auf. Die Karawane war von 70 bewaffneten Ascaris eskortirt. Sämmtliche Weiße hatten Pferde. Nach fünf⸗ (Gelephon⸗Ar.)0 ſtündigem Marſche paſſirte die Karawane Nachts Tofolt, welches etwa 20 Kilometer von Mogadiſchu entfernt liegt. Plötzlich gager 1 Uhr nach Mitternacht griffen nomadiſirende Somalis das Lager an, wobei 6 Ascaris getödtet wurden. Die Lagerwachen wieſen den Angriff zurück und ſchlugen mehrere Somalis nieder, Bei Tages⸗ anbruch zog ſich die Kargwane gegen Mogadiſchu zurück, indem ſte gegen die in großer Zahl zurückgekehrten Somalis, welche fortgeſetzt von der Seite in die Karawane einzubrechen verſuchten, ein Feuer unterhielt. Die Karawane vertheidigte ſich tapfer in geſchloſſener Ordnung, bis ſie ſchließlich der Uebermacht unterliegen mußte, da die Ascaris theils gefallen, und theils geflohen, die Pferde vom anſtrengenden Marſche erſchöpft und die Weißen ſelbſt verwundet waren. Ein verwundeter Korporal und zwei Soldaten konnten ſich retten, 18 Ascaris fielen, 17 wurden ver⸗ wundet. Die erſten Nachrichten trafen in Mogadiſchu am 26. v. M. um halb 11 Uhr ein. Der italieniſche Kommiſſär ergriff augenblick⸗ lich alle erdenklichen, dringenden Maßnahmen. 100 bewaffnete Matroſen wurden gelandet und mit allen disponiblen Ascaris zur Hilfeleiſtung entſendet. Es ergab ſich aber, daß im Augenblicke, wo die erſten Nachrichten eingetroffen waren, an dem Geſcheyniſſe nichts mehr zu ändern war. Die an Ort und Stelle erſchienenen Seeleute agnoszirten alle 14 Gefallenen und kehrten Abends wieder zurück⸗ Tags darauf, am 27. November, wurde neuerlich eine durch Ascaris verſtärkte, mit allem Nothwendigen ausgerüſtete Militärabtheilung mit Kameelen zur Bergung der Leichen entſendet. Zahlreiche Indi⸗ viduen, welche den ſchuldtragenden Stämmen angehören, wurden verhaftet und exemplariſch beſtraft. Die„Stafetta“ dampfte von Mogadiſchu über Brava nach Zanzibar ab, um dem„Governolo“ den Befehl zu bringen, in Marka Station zu nehmen. Der„Vol⸗ turno“, bleibt in Mogadiſchu. Die Erklärungen des italieniſchen Mlniſterpräſidenten Di Rudin in der Kammer über das Schickſal der Colonie Erythräa klangen ſehr reſignirt und beſtätigten den Ent⸗ ſchluß der Regierung, die Erythräa allmählich aus einer militäriſchen in eine bloße Handels⸗ und Ackerbaukolonie umzu⸗ wandeln, damit Italien vor weiteren finanziellen und militä⸗ riſchen Opfern bewahrt bleibe, die im gänzlichen Mißverhältniß zu ſeinen wirthſchaftlichen Hülfsquellen ſtänden. Die Frage ſpäterer völliger Aufgabe oder Abtretung der Erythräa bleibt dabei offen und hängt von der künftigen Geſtaltung des Ver⸗ haͤltniſſes zu Abeſſinien ab, das durch die Aufhebung des Vertrages von Uccialli ſeine völlige Unabhängigkeit wieder erlangt hat. Das geſtern dem Miniſterpräſidenten mit großer Majorität ertheilte Vertrauensvotum kann nur den Sinn haben, die zögernde abwartende Haltung des Cabinets in der Colonialpolitik vorläufig gutzuheißen, ohne ſich durch eine end⸗ gültige Beſchlußfaſſung für ſpäter binden zu laſſen. Die Re⸗ gierung glaubt eben, und das mit Recht, den Augenblick für lange Afrika⸗Debatten noch nicht gekommen, da die Verhand⸗ lungen mit Menelik über die Grenzregulirung noch längſt nicht abgeſchloſſen ſind. Gegen die Stichhaltigkeit dieſer Argumen⸗ tation ließ ſich auch von der Oppoſttion wenig einwenden. Deutſches Reich. * München, 4. Dez. Ueber den Jagdaufenthalt des Prinz⸗ Regenten von Bayern erhält die„M. Allg. Ztg.“ aus Rohr⸗ brunn folgende Mittheilung: Die Wildſchweinjagden des Prinz⸗ Regenten im Speſſarter Wildpark waren bis jetzt vom Wetter ſehr begünſtigt und von gutem Erfolg begleitet, ſo daß vermuthlich bis zum Schluß der Jagden(am 4. ds.) gegen 600 Sauen erlegt ſein werden. Bewunderungswürdig iſt die Friſche und Rüſtigkeit des Regenten, welcher die Anſtrengungen der Jagd leicht erträgt und während derſelben nur bei längeren Wegen, von einem Trieb zum andern, ſein Lieblings⸗Bergpony„Naz“ benützt, das ihm außerdem wie ein Hund nachläuft. Die erlegten Sauen ſind ſehr wohlgenährt, das Wildpret derſelben iſt in Folge des Umſtandes, daß es heuer Eicheln gab, von beſonderem Mohl⸗ geſchmack. Wie in den letzten Jahren hatte auch diesmal wieder Forſtrath Stahlmann von Würzburg die Leitung der Jagden, Aus Stadt und Land. Manuuheim, 7. Dezember 1896. General⸗Verſammlung des ſüddeutſchen Eiſenbahn⸗Reform⸗Vereins. OHeidelberg, 6. Dez. Heute fand hier die diesjährige Gene⸗ ral⸗Verſammlung des ſüddeutſchen Eiſenbahn⸗Reform⸗Vereins ſtatt. Es waren etwa 50 Herren anweſend, darunter 5 aus Mannheim. Der Vorſtand der neu gegründeten hieſigen Sektion, Herr An⸗ walt Fürſt junior, begrüßte die Verſammlung und ſprach ſeine Freude über die ſtattliche Anzahl der Erſchienenen aus. Wenn die Verſammlung in erſter Linie zur Stärkung der neu gegründeten Sektion hierher einberufen worden ſei, ſo ſei doch das am Ausgang der Main⸗Neckar⸗Bahn gelegene Heidelberg in mancher Beziehung ein lehrreicher Ort für eine ſolche Zuſammenkunft. Er wolle z. B. auf die Verbindung nach Schwetzingen hinweiſen, die direkte Bahn dorthin könne man gewöhnlich nicht benutzen, ſondern fabhre beſſer über Friedrichsfeld. Auf der Route nach Würzburg verkehre nur ein Schnellzug, aber wenn man etwa glaube, daß derſelbe dem badiſchen Reiſenden eine bequeme Verbindung nach dem Norden von Bayern vermittele, ſo irre man ſich. Nach Bayreuth fahre man beſſer über Darmſtadt oder über Frankfurt. Nach Heilbronn ſei ſtatt des direkten 69 Kilometer langen Weges meiſt die 119 Kilo⸗ meter lange Route über Bruchſal vorzuziehen. Nach Nürnberg fabre man beſſer über Bruchſal als über Würzburg. Wenn die Linie nach Frankfurt den Umweg über Friedrichsfeld mache, ſo ſtamme das, wie erzählt worden, daher, daß ſ. Zt. Mannheim und Heidelberg liberal gewählt hätten und deßhalb die Bahn nicht bekommen ſollten. Da ſehe man, wie verkehrt es ſei, ſich in wirthſchaftlichen Dingen auf den politiſchen Standpunkt zu ſtellen. Mit Recht ſehs daher der Eiſenbahn⸗Reform⸗Verein von aller politiſchen Parxte ſtellung ab. Redner ſchloß ſeine Anſprache mit der Hoffnung au den ſchließlichen Erfolg der guten Sache. N Seſte. Geueral⸗ Anzeiger! Mannhelm, 7. Dezembet; Hierauf erſtattete Prof. Böhtking'k Bericht über die badiſche, Dr. Mülberger aus Crailsheim über die württembergiſche Eiſenbahn⸗Reform. Beide Vorträge der lebendig und packend ſprechenden Redner regten die Verſammlung in hohem Maße an und wurden mit lebhaftem Beifall und lauter Zuſtimmung aufge⸗ nommen. Dr. Mülberger, ein Arzt, der zugleich bekannter ſozial⸗ politiſcher Schriftſteller iſt, faßte ſeine Giſenbahn⸗Reform⸗Gedanken in ſechs Theſen zuſammen, die man als den kleinen Katechismus der Eiſenbahn⸗Reformen bezeichnen darf. Der Abg. Delisle ſprach Herrn Dr. Mülberger ſein volles Einverſtändniß aus und meinte, beſſer wie dieſer die Sache dargeſtellt habe, könne ſte nicht vorgetragen werden. In geſchäftlicher Beziehung wurde beſchloſſen, daß der ſüdd. Eiſenbahn⸗Reform⸗Verein ſelbſtſtändig bleibt, aber mit dem Verein Zonentarif in ein Kartell eintritt und deſſen Organ auch zu dem ſeinigen macht. Auch beſchloß die Verſammlung, daß Prof. Böht⸗ läingk eine Denkſchrift im Geiſte und Sinne des Reform⸗Vereins ausarbeite und ſie dem Herrn v. Brauer unterbreite. An die ſehr ſchön verlaufene, die beſten Hoffnungen erweckende Verſammlung 1155 ſich ein gemeinſames gemüthliches und durch mehrere Trink⸗ prüche gewürztes Mittagsmahl. Eruennungen und Uebertragungen. Der Großherzog hat dem Lehramtspraklikanten Konrad Geißinger von Weinheim unter Ernennung deſſelben zum Profeſſor eine etatmäßige Profeſſorenſtelle an der Höheren Bürgerſchule in Wiesloch übertragen. Ernannt wurden Revident Arthur Odenwald zum Reviſor bei der Zoll⸗ direktion und Regiſtraturaſſiſtent Oskar Metzger zum Regiſtrator bei dieſer Behörde. 25jähriges Jubiläum der Straßburger Univerſität. Es wird uns geſchrieben; Wie wir bereits gemeldet, jährt ſich am 1. Mai kommenden Jahres zum 25. Male der Tag, an dem die Uni⸗ Verſität Straßburg eröffnet worden iſt. Um dieſen Tag feſtlich zu be⸗ gehen, hat ſich ein Feſtausſchuß gebildet aus Mitgliedern des Stu⸗ Dentenausſchuſſes und ehemaligen Studierenden der jüngſten Hoch⸗ ſchule des deutſchen Reiches. Das nähere Programm iſt noch nicht feſtgeſtellt, doch ſteht feſt, daß das Feſt in den Tagen vom 30. April bis 3. Mai 1897 ſtattfinden wird. Alle diejenigen, welche der Wil⸗ gelma Argentinenſis angehört haben, und die ſich an der Feier, über die ſ. Z. Näheres bekannt gegeben wird, betheiligen Wollen, werden freundlichſt erſucht, ihre Adreſſe zu ſenden an den Feſtausſchuß der Studentenſchaft und der ehemaligen Studierenden der Kaiſer⸗Wilhelms⸗Univerſität Straßburg. Eine wichtige Verkehrsneuerung tritt als Folge der Ver⸗ ſtagtlichung der heſſiſchen Ludwigsbahn am 1. Januar ein. Von dieſem Tage an wird nämlich von hier aus ein über Alzey durch die Pfalz gehender Schnellzug nach Paris eingelegt werden. Der Zug Mimmt ſomit den kürzeſten Weg nach der Häuptſtadt Frankreichs und wird den über Mainz reiſenden Paſſagieren eine Zeiterſparniß ge⸗ währen, indem der Umweg über Bingerbrück, Münſter a. St. uſw. aldann in Wegfall kommt. * Die Maunheimer Liedertafel hat mit dem am Samſtag ſtattgefundenen, glänzend verlaufenen Konzert ihr Winterprogramm eröffnet. Nach dem Konzert, über das an anderer Stelle berichtet wird, verſammelte ſich die Aktivität des Vereins im„Deutſchen Hof“ zu einem ſolennen Abendeſſen, über das der Frohſinn ſein Szepter ſchwang. Küche und Keller des„Deutſchen Hofes“ waren vorzüglich, Mmunter quoll der ſpeudelnde Born der Rede und laut erklang das Lob des deutſchen Liedes. Was Wunder, weun unter dieſen Auſpizien und unter dem den Sängern hohe Befriedigung und lebhafte Geuugthuung gewährenden, glänzenden Verlauf des Konzerts ſehr bald der Humor und die Freudigkeit die Herrſchaft während des ganzen Abends oder heſſer geſagt, während der ganzen Nacht hatten. Es wülde uns zu⸗ weit führen, wollten wir einzeln erwähnen all' die Reden und Toaſte, in denen die Männer und Damen gefeiert wurden, die ſich um das Konzert ſo hervorragende Verdienſte erworben haben, allen voran der küchtige, unermüdliche Dirigent der Lledertafel, Herr Muſikdirektor Bieling dem der Vorſtand treu⸗helfend zur Seite ſtand und der ſtets ſangesfreudige, ſtimmbegabte Soliſt Herr Jakob Groß. Doch leider— auch ein Wermuths⸗ tröpfchen ſtel in den Becher überſchäumender Fröhlichkeit, als Herr Irſchlinger die bedauerliche Mittheilung machte, daß das Arbeitsluſtige, treue, langjährige Vorſtandsmitglied Kart Bauß heute Abſchied nehmen müſſe, da er Mannheim verläßt, um nach Neuſtadt überzuſiedeln. Noch zwei Monate, und Herr Bauß hätte das Jubiläum ſeiner 25jährigen Aktivität in Liedertafel“ gefeiert. Herr Irſchlinger war des⸗ halb auch nur der Dolmetſch der Geſinnung und Gefühle der ganzen Sängerſchaar, als er vorſchlug, Herrn Bauß in Aner⸗ kennung und Würdigung ſeiner Verdienſte um den Verein ſchon heute den Sängerring nebſt Diplom zu überreichen, die geſtiftet wor⸗ den ſind zur Auszeichnung für ſolche aktiven Mitglieder, die 25 Jahre lang treu zur Fahne gehalten haben. Laut erklangen die Gläſer und ſtürmiſch brauſte das Hoch, als es galt, den beliebten ſcheidenden Freund und Geſangskollegen zu feiern und ihm den ofſtziellen Abſchiedstrunk zu widmen. So floß Stunde um Stunde bei Wort und Geſang dahin und der halte längſt zum dritten Male gekräht, als die Letzten ſchweren chriites ſich auf den Heimweg machten. Aber ſchon nach wenigen Stunden galt es, ſeine Schritte wieder zur Liedertafel zu lenken, denn wer ein richtiges Mitglied dieſes Vereins iſt, der verſäumt es nie, dem großen Ereigniß der Eröffnung der Bierproben beizuwoh⸗ nen. Der große Saal war gefüllt von oben bis ünten und jeder Stuhl beſetzt. Nachdem die Aktiven einen Gröffnungschor 8 ſchön geſungen hatten, ergriff der redegewandte zweite orſitzende das Wort, um die Anweſenden zu begrüßen und das Reue Bereinsjahr zu eröffnen, Zuvor galt es aber, getreu den Ueber⸗ lieferungen der„Liedertafel“, den im letzten Jahre heimgegangenen Mitgliedern den Tribut der über das Grab hinausgehenden Freundſchaft und Hochachtung durch Erheben von den Sitzen zu zollen. Der Eintritt in das neue Vereinsjahr vollzog ſich der Mannheimeg Mark nach und nach unterſchlagen; er hatte die betr. Poſten ein⸗iſt ſchon nach ihrer Feodora zu ſchließen, keineswegs die 2ͤ ͤͤVPPCCCCCPPGPPCCGPGPGPGGGGGGGGGGPGGPTGGGTGGTGTGPTPGGbGTGPTGTGTPTGTGTPTPTbTGTPTPTGGTGTGTGTGTGTGTPTGTPTGTTTTPTT Senior des Vereins, Herrn Lorenz Hausmann, kommandirten Liedertafel⸗Salamander, welcher dieſes Jahr ganz beſonders gut einſtudirt war und deshalb auch das ungetheilte Lob des Kom⸗ mandanten fand. Das übrige Programm des Abends beſtand aus flotten Muſikpiecen der tüchtigen Hauskapelle, welche zur Eröffnung einen von Hrn. Hofmuſikus Müller komponirten hübſchen Marſch ſpielte, der großen Beifall fand und dem Komponiſten einen Hervor⸗ ruf eintrug, ferner aus Cborliedern. Solis der Herren J. Groß und Voiſin wie aus einem luſtigen Terzett der Herren Rü. Imatſch nund Perſon. * Statiſtiſches aus dec a Raunheim von der 47. Woche vom 15. Novbr. bis 21. Novor. 1800. An Todesurſachen für die 21 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 3 Fällen Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenſieber), in— Falle Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 5 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 3 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in— Fällen akute Darmkrankheiten,(in— Fällen Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr—.). In 9 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle gewaltfamer Tod. Central⸗Auſtalt für Arbeits⸗Nachweis. Mannheim, 8 1, 15, Telephon 818. Im abgelaufenen Monat November konnten durch die Anſtalt nachweislich 1465 Vermittlungsgeſuche befriedigt werden une zwar 595 Arbeitgeber und 820 Arbeitnehmer. Von Letzteren waren es 604 männliche und 216 weibliche Perſonen. In aus⸗ wärtige Arbeitsſtellen wurden 121 Perſonen eingewieſen. Zu der Verhaftung des Kaſſiers Kaſtner erhalten wir von der Geſellſchaft„Fides“ folgende Zuſchrift:„Bezüglich der in Ihrer Nr. 388 vom 4. Dezember er. enthaltenen Notiz betreffend die Verhaftung des Bankkaſſirers Kaſtner bitten wir um Aufnahme folgender Berichtigung: 1. Die früher von uns für Kaſtner ge⸗ leiſtete Kautionsbürgſchaft beſtand nicht mehr, ſondern war von der hieſigen„Allianz“ Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft übernommen worden, welche auch den Entſchädigungsbetrag von ca. 5000 Mark bereits am 30. Nopember d. J. der Oberrheiniſchen Bank überwieſen hat. 2. Von uns iſt eine Strafanzeige gegen Kaſtner nicht erſtattet worden, ebenſo wenig hat die„Allianz“, wie uns von derſelben mitgetheilt wird, eine Strafanzeige veranlaßt.“ Wie von uns ein⸗ gezogene Erkundigungen ergeben, entſpricht obige Berichtigung den Thatſachen und iſt die ſtrafrechtliche Verfolgung des Kaſtner auf die Iniliative der hieſtgen Staatsanwaltſchaft zurückzuführen. Mißſtand. Aus unſerem Leſerkreiſe geht uns unterm 5. ds. folgende Zuſchrift zu:„Sehr geehrter Herr Redakteur! Laut einer im amtlichen Theile Ihres geſchätzten Blattes erſchienenen Bekannt⸗ machung ſind alle Hausbeſitzer ſtrenge gehalten, die an ihrem Beſitz⸗ thum liegenden Gehwege bei Glatteis mit Sand oder Aſche zu be⸗ ſtreuen. Exiſtirt eine ſolche Verpflichtung nicht auch für die großh. Schloßgarten⸗Verwaltung? Heute früh, alſo am dritten Tage nach Auftreten des Glatteiſes, iſt auf dem viel begangenen Fußweg vom Schloßdurchgang beim Gymnaſium durch den Schloßgarten nach der Dampfboot⸗Ueberfahrtsſtelle hin noch nichts oder nichts Ausreichendes gethan worden, um die Fußgänger vor Unfällen zu behüten. Eine diesbezügliche Notiz in Ihrem geſchätzten Blatte würde wohl die zuſtändige Behörde zu einer Remedur veranlaſſen.(Wir glauben dem Wunſche des Einſenders am beſten durch den vollſtändigen Ab⸗ druck ſeiner Zuſchrift entſprechen zu können. Die Red. d..⸗A.) Konkurſe in Baden. Mannheim. Ueber das Vermögen des Fuhrmanns Peter Graef, Konkursverwalter Kaufmann Georg Fiſcher hier. Prüfungstermin: Dienſtag, 26. Januar 1897. *Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 8. Dezember. Der Luftwirbel über Großbritannien hat eine Vertiefung bis zu 720 mm erfahren, ſo daß der Hochdruck über Ungarn und Rumänien bis auf 768 wmm abgeflacht wurde. Von Nordſkandinavien ſucht aller⸗ dings ein Hochdruck von 765 mm über die Oſtſee ſüdwärts vorzu⸗ dringen, kommt aber vorerſt noch nicht zur Geltung. Für Dienſtag und Mittwoch iſt bei vorherrſchend ſüdweſtlichen Winden und ver⸗ hältnißmäßig milder Temperatur größtentheils bewölktes und auch zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 1 S 8—— 8 8 8 8 2 8 Bemerk⸗ 2 8 2 3 8 8* 38 553 882 ungen m 8 8 388 88 mm ez 8 8 eee ee 6. Dezbr. Morg. 720734,2 1,4 89 2 2 6.„ Mittg. 2730, +1,2 91 N2 6.„[Abds. 950732,9 70,2 94 ſtill 7. Morg. 780 29 4+0,5 85 ſtill öchſte Temperakur den 6. Sezember 186%½] tefſte* vom 6/7. Dezember— 0,2% Aus dem Grofherzogtlhum. Ss Saudhauſen, 5. Dez. Hier brannte das Maſchinenhaus des Schneidemühlebeſitzers Phil, Schmitt vollſtändig nieder. Weinheim, 5. Dez. Bei der Ergänzungswahl der Niederſt⸗ beſteuerten in den Bürgerausſchuß ſiegte der von nationalliberaler Seite aufgeſtellte Kandidat mit 301 Stimmen über den Kandidaten des Bürgervereins und den von ſozialdemokratiſcher Seite in Vor⸗ ſchlag gebrachten Kandidaten. »Karlsruhe, 5. Dez. Ein in einem Geſchäfte bedienſtet ge⸗ weſener Buchhalter aus Karlsruhe hat ſeit etwa einem Jahre in kleineren Beträgen ſeinem Prinzipal die Geſammtſumme von 3872 kaſſtert und in das Journal eingetragen, aber im Hauptbuch nicht gebucht. Kurz vor der Entdeckung iſt er nach der„Bad. Edsztg.“ flüchtig geworden. Der Prinzipal des Geſchäfts war längere Zeit krank. Karlsruhe, 5. Dez. Wie aus verſchiedenen Zeitungsnach⸗ richten bekaunt iſt, wurde die Zwangserziehungsauſtalt Flehingen im Laufe dieſes Jahres wiederholt durch Feuersbrunſt heimgeſucht. Es waren meiſt große Brände, von denen die Anſtalt betroffen wurde, und jedes Mal zeigte es ſich, daß das Feuer von böswilliger Hand gelegt worden war. Die Brandſtifter wurden in den meiſten Fällen in Zöglingen der Anſtalt ermittelt, die, wie die früheren Ge⸗ richtsverhandlungen ergeben haben, zum Verbrechen ſchritten, um ihre Freiheit wieder zu erlangen. Die heutige Strafkammer befaßte ſich wiederum mit einem der Brandſtiftung angeklagten Zögling, dem 16 Jahre alten Auguſt Wilhelm Streicher aus Frerburg. Am 29. Auguſt ds. Irs. war auf dem Dachraum des An⸗ ſtaltsgebäudes Flehingen ein Brand ausgebrochen, welcher ſchnell um ſich griff und einen Theil des Dachſtuhls zerſtörte. Auch bei dieſem Brande ſprechen alle Umſtände dafür, daß man es mit einer Brandſtiftung zu thun hatte. Der Verdacht der Thäter⸗ ſchaft richtete ſich gegen Streicher, der aber auf das Entſchiedenſte leugnete. Zweimal wurde gegen denſelben die Unterſuchung einge⸗ leitet, zweimal mußte ſie wegen mangelnder Beweiſe eingeſtellt werden. Da verieth ſich, und zwar in der Nacht vom 9. auf 10. November, Streicher ſelbſt. Dieſer gehört zu den Menſchen, die in ihren nächtlichen Träumen laut ſprechen und dadurch, was ihr Ge⸗ wiſſen peinigt, ihr Gemüth bewegt, verrathen. In jener Nacht rief er wiederholt laut:„Herr Verwalter, ich will es geſtehen, ich habe den Brand gelegt!“ Zwei im gleichen Schlaffaale befindliche Zög⸗ linge, die zufällig wach waren, hörten dies und machten davon am anderen Morgen dem Verwalter der Anſtalt Mittheilung. Die Strafkammer erkannte gegen den jugendlichen Brandſtifter, der ein umfaſſendes Geſtändniß ablegte, auf 1 Jahr 9 Monate Gefängniß. Donaueſchingen, 6. Dez. Der Fürſtin⸗Wittwe Dorotheag ſoll (außer dem verfaſſungsmäßigen Wittwenſitz in Heiligenberg) vom verſtorbenen Fürſten die Villa Dolly hier, wie auch das Fürſten⸗ bergiſche Palais in Berlin teſtamentariſch geſichert worden ſein. Während der Dauer des Trauerjahres hat übrigens die Fürſtin⸗ Wittwe den offtziellen Wohnſitz im Reſidenzſchloſſe und erſt nach Ab⸗ lauf desſelben wird der neue Fürſt dahin überſtedeln. Die Fürſtin⸗ Wittwe hat beſchloſſen, von nun an den Namen Fürſtin Carl Egon zu führen.— Die Reichstagserſatzwahl wird wohl noch in dieſem Monat ſtattfinden. Die Demokraten wollen ihren früheren Kandi⸗ daten Mayer von Engen aufſtellen, von den anderen Parteien ſind Kandidaten noch nicht im Vorſchlag. Theater, Kunſt und iſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Maunhelnm, 4. Volksvorſtellung. „Fedora“ von Sardon. So ſehr anzuerkennen iſt, daß im Repertoir der Volksvorſtel⸗ lungen eine vielſeitige Mannigfaltigkeit angeſtrebt wird, eben ſo ſehr iſt zu beſtreiten, daß Sardous„Fedora“ ein richtig und zweckmäßig gewähltes Stück für eine Volksvorſtellung iſt. Das Publikum der Volksvorſtellungen hat kein Intereſſe für die nervöſe Senſations⸗ dramatik Sardous, es verlangt nach den beſten nationalen Kunſt⸗ werken unſerer klaſſiſchen und neueren dramatiſchen Litteratur, Dies berechtigte Verlangen muß befriedigt werden. Wenn man heute noch auf das Thearer die Bezeichnung kulturelle Bildungs⸗ ſtätte anwenden kann, ſo gilt ſie beſonders von jenen Vorſtel⸗ lungen, die dem Theil der Bepölkerung zugänglich gemacht ſind, der faſt ausſchließlich nur aus ihnen ſeine dramatiſchen und ſchauſpieleriſchen Eindrücke ſchöpfen kann. Darum müßte es auch von dieſen Aufführungen ſelbſt heißen können: Für das Volk iſt das Beſte gerade gut genug! Und auch von dieſem Geſichtspunkt aus war die Fedora⸗Aufführung am Samſtag wenig erfreulich, denn viel Gutes wird ihr auch der in ſeinen Anſprüchen beſcheidene Theaterbeſucher nicht nachrühmen können. Wenn Sardous Stück wirken ſoll, müſſen die Hauptrollen, namentlich aber die Rolle der Fedora vorzüglich beſetzt ſein. Roſa Poppe von Berlin hat uns zuletzt hier die Fedorageſtalt in einer wirklich packenden Weiſe vorgeführt, Frl. Liſſl, der hier dieſe Rolle gebührt, ſollte ſie hier einmal ſpielen dürfen, und man würde daräus beurtheilen können, ob ſich ihr ſchauſpieleriſches Talent, das ſich bisher faſt nur im Luſtſpiel zu betgätigen Gelegenheit fand, auch auf ſolche hochdramatiſchen Parthien erſtreckt. Merkwürdigerweiſe ließ man am Samſtag als Fedora eine Bewerberin um das Heroinenfach auftreten, alſo in einer Rolle, die ſtrenggenommen dieſem Fach nicht angehört. Wenn Roſa Poppe neben der Iphigenie die Fedora wirkungsvoll ſpielen kann, ſo iſt das ein Beweis für die ftaunenswerthe Vielfeitigkeit dieſer Künſtlerin, Eine Dame aber, die ſich bei uns um das wichtige Fach der Heroins bewirbt, müſſen wir nach Leiſtungen beurtheilen können, die dieſem Rolienfach angehören, wie Maria Stuart, Jungfrau v, Orleans, Judith, Medea.ſ. w. In ſolchen Rollen, die hohes Palhos und ſtarkes Organ erfordern, wird Frl. Georgine Sobfeska einen ſehr ſchweren Stand haben. Ihr vorgeſtriges Gaſtſpieldebu litt zwar unter einer ſtarken Erkältung, aber ihre Fedora wäre wohl auch ohne dieſe matt und farblos geweſen, was Organ, Mie⸗ nenſpiel und Bewegungen betrifft. Die ſchauſpieleriſche Routine, die Frl. Norik noch fehlt, iſt hier vorhanden, aber während wir an Frl. Norik ein hoffnungsvolles Talent bekämen, das ſich unter ent⸗ ſprechender Anleitung zweifellos vortrefflich entwickeln würde, iſt Frl. Sobjeskas Entwicklung ſo gut wie abgeſchloſſen. Frl. Sobjeskas Fedora haftete bei aller Routine eine auffallende Unſicherheit an, und in ihrer Darſtellung war kein einziger, wirklich hinreißender Moment. Ihre Szene mit Loris im zweiten Akt blieb faſt wirkungslos, und wie packend kann man dieſe Szene ſpielen! Die große Scene des dritten Akts war beſſer geſpielt, die Sterbeſeene dagegen war ſo unnatürlich wie nur möglich. Frl. Sobjeska, die dem Zettel zu⸗ folge vom Berliner Theater des Weſtens kommt, die übrigens de⸗ veits unter Werther dramatiſche Verſuche auf unſerer Bühne machte, eroine, eeeeeee E eine Die Art durch den von dem Die Spur der Ochlange. Roman von M. E. Braddon, (Aus dem Engliſchen von L. A..) (Nachbrus berbsten.) 420 Fortſetzung.) Haſt Du Peters mitgebracht? Ja, ich habe ihn veranlaßt, ſeine Stelle aufzugeben, und eine Veranſtaltung getroffen, daß ihm alle Jahre hunderk Pfund ausge⸗ ahlt werden. Ein ſchwacher Lohn für das, was er gethan hat, ichard, aber er wollte nicht mehr annehmen, Iſt er jetzt hier, Mutter? Ja, er iſt unten im Hauſe. Ich werde ihn rufen, Ich muß zu Darley gehen und will ihn mitnehmen. Du mußt mich nicht für einen unaufmerkſamen Sohn halten, aber bedenke, daß mein Leben jetzt nur einen Zweck hat, bis der Verbrecher gefunden iſt. GSie ſtand am Fenſter und ſah, wie ſeine Geſtalt in der ſtillen, nebligen Straße verſchwand. Nicht weit von der Themſe, in der Friarſtraße lag Darleys Glgbliſſement. Es war nicht ſehr groß, aber an ſeinen großen, ver⸗ goldeten Buchſtaben kenntlich. Darley war nicht nur Droguiſt, ſondern Alügleich auch ein beliebter Arzt für kleine Leute. Im Zwielicht dieſes Herbſtabends war Darley beſchäftigt, einen Haufen kleiner Packete mit der Aufſchrift„Beſtes Epromſalz“ aufzuſtapeln, während ſein ehülfe, ein ſehr kleiner Menſch, das Gaslicht anzündete. Die Glas⸗ üre, welche nach dem kleinen Hinterzimmer führteß war offen und Darley ſprach mit Jemand darinnen. Hente Abend, wenn ich über den Fluß hinüber gehe, Bell— fagte Darley. 5 Eine weibliche Stimme unterbrach ihn. Aber das ſollſt Du nicht, Auguſt. Das letzte Mal, als Du iu den abſcheulichen Klub gingſt, wuürde Frau Tompkins kleiner Sohn krank und man fandte zu Doktor Parker. Und Du biſt ſo beliebt, daß man ſagt, wenn Du nur immer zu Hauſe bleihen möchteſt, ſo hätteſt Du die beſte Praxis. Aber Bell, wie kann ein Menſch immer zu Hauſe bleiben, Abend Lar und dabei nur etwas Bitterſols oder Heftpflaſter ver⸗ 2 eRn Die Dame in dem Hinterzimmer war etwa zwanzig Jaäpre alt hatte dunkles Haar und graue Augen. Sie war Darleys einzige Schweſter, welche ſeinen Haushalt führte. Ihr Weſen war etwas raſch, aber nachdem ſie früh Waiſe geworden war, niemals die Schule beſucht hatte, dagegen ſich häufig des Umgangs mit den Freunden ihres Bruders erfreute, ſo war es kein Wunder, daß ſie etwas mehr Männlichkeit in ihren Anſichten und ihrem Weſen hatte. Wie bereits geſagt, war das Hinterzimmer ziemlich klein. Einer der Indianer ſchlug einmal vor, als verſchiedene Beſucher anweſend waren und die Zeit kam, zu gehen, man ſollte ſie einzeln mit einem Korkzieher herausziehen, Ein anderes Mal, als das Zimmer ſchon von Beſuchern angefüllt war, und noch neue hinzu kamen, rieth einer derſelben, man ſolle erſt mit einem Licht hineingehen, um ſich zu überzeugen, ob man in der Atmoſphäre athmen könne. Das Möb⸗ lement war etwas manigfaltig und beſtand aus einem kleinen Pianino, einem Stuhle zum Zähne ausziehen, einer corinthiſchen Säule, auf welcher ein Metallbecken zu demſelben Zweck ſtand, in der Ecke träumte ein Violincello und ein hängendes Bücherbrett blickte ver⸗ derbendrohend von der Wand herab. Während Iſabella Thee eingoß, öffneten zwei Herren die Thüre Der erſte derſelben war Niemand anders, als Miſter Peters, und die hohe Geſtalt hinter ihm in einem Mantel war der tolle Dick. Hier bin ich, Auguſt, vief Letzterer mit herzlicher Stimme. Endlich habe ich Dich aufgefunden, und hier iſt auch der beſte Freund, den ich außer Dir in der Welt habe. Darley ſtellte Marwood ſeiner Schweſter Iſabella vor. Sie war elf Jahre alt geweſen zur Zeit, als Marwood vor Gericht ſtand, und hatte immer gehört, daß dieſer junge Mann einer der größten Helden aller Zeiten ſei. Jetzt blickte ſie faſt mit Verehrung in ſein hübſches Geſicht. Aber Bell war keineswegs eine Heldin und hatte ein Dutzend unheroiſche Beſchäftigungen. Sie hatte Thee einzugießen. In ihrer Aufregung begoß ſie Marwoods Hand mit der heißen Flüſſigkeit und warf den Zucker ins Waſſer. Was ſie ſonſt noch angerichtet hätte, wenn Miſter Peſters ihr nicht beigeſprungen wäre, iſt unmöglich u ſagen. Nun Auguſt, ſagte Marwood, indem er ſeinen Stuhl zum Kamin zog, ſoll Peters Dir die ganze Geſchichte erzählen, wie er mich für unſchuldig hielt, wie er auf einen Plan verfiel, um mich vom Galgen zu retten, wie er verſuchte, eine Spur des wirklichen Mörders zu ent⸗ decken, wie er ſie entdeckt zu haben glaubte und wieder verloren bat.! VBarf meine Schweller waghrend der Erzählung hier bleiben? fragte Darley. „Sie iſt Deine Schweſter, Auguſt, erwiderte Marwood. Miß Darley, fuhr er fort, Sie haben keine ſo ſchlechte Meinung von mir, wie die Welt, und Sie würden gerne ſehen, daß mir Recht wider⸗ führe und mein Name von dem Flecken des Verbrechens befreit würvee Miſter Marwood, erwiderke das Mädchen mit ernſter Stimme, oft habe ich von meinem Bruder Ihre trauige Geſchichte gehört und glauben Sie mir, ich könnte nichk mehr Kummer über Ihr Unglück empfunden haben, wenn Sie mein Bruder wären. Schon wenn man in Ihr Geſicht blickt, iſt man überzeugt von der Falſchheit der Be⸗ ſchuldigung, die auf Sie geworfen wurde. Marwood erhob ſich und reichte ihr die Hand, die ſie kräftig und herzlich drückte. Und nun die Geſchichte von Miſter Peters, ſagte Darley, während ich einen Punſch koche. Kannſt Du verſtehen, was fragte Marwood. Jedes Wort. Wir haben viel miteinander geſprochen, alter Knabe, ehe wir auf den Fiſchfang fuhren, ſagte Darley lachend. Es war ein ſeltſamer Aublick, dieſe kleine Geſellſchaft, deren Blicke ſich auf die flinken Finger des Detektivs vichteten. Als ich dieſen jungen Herrn zuerſt ſah, begann er, ſtand ich vor dem Bahnhof und warkete, bis mein Vorgefſetzter Jinks mich nöthig haben werde. Nun, und ſo bald ich Miſter Marwood hier erblickte, wie er ruhig rauchte und Jinks ſcharfe, kurze Antworten gab, ſagte ich gleich zu mir: Das iſt nicht der Richtige. Dabei blickte ſich Miſter Peters um. Und warum? Nun es gibt Meuſchen, welche im Stande ſind, dem Richter und den Geſchworenen gegenüber zu ſtehen, ohne die Miene zu verändern, aber ich ſage Ihnen, es gibt keinen Menſchen auf der Welt, der nicht zuſammen fährt, wenn ein Detektiv ihm die Hand auf die Schulter legt. Die Beſten und Gewandteſten zucken zuſammen. Manchen iſt es ſogar gelungen, das Erröthen oder Er⸗ bleichen zu unterdrücken, und Niemand, der es nicht verſucht hat, weiß, welche Mühe das koſtet, aber, wenn ihnen das nicht gelingt, ſo bricht kalter Schweiß auf ihrer Stirne aus, und das verräth ſie. ortſetzung folgt,) er mit den Fingern ſagt, Darley! 0 0 ere 8 Mannbeim, 7. Dezember. General Anzeiger. 8. Selte?! Nie wir brauchen. Frl. Norik, die man, wie es ſcheint, nach vier⸗ maligem erfolgreichem Gaſtſpiel trotz all ihrer empfehlenden Eigen⸗ ſchaften ziehen laſſen will, wäre eine weit geeignetere Vertreterin ihres Faches, für das der richtige Grundſatz von der Verjüngung des Perſonals nicht außer Acht gelaſſen werden darf. Abhängigkeit vom Souffleurkaſten, häufiges Verſpre⸗ chen, Verfehlen des Stichwortes, ſchleppender Dialog— das waren die Merkmale der ganzen Aufführung. Jedoch verdient Herr Stury, der als Loris ſeiner Zeit mit Fräulein Poppe aller⸗ dings weit wirkungsvoller hatte ſpielen können, anerkennende Her⸗ vorhebung. Herr Godek hatte den Kammerdiener Deſire zu ſpielen, was ihm in anſprechender Weiſe gelang. Der Beifall war im Vergleich zu den ſonſt in den Volksvorſtellungen üblichen Klatſchſalven ſehr mäßig; Stück und Darſtellung tragen dafür die Verantwortung in gleichem Maße. Daß man übrigens ein wichtiges Gaſtdebüt auf eine Volksvorſtellung legte, in der das Publikum mit anerkennendem Beifall verſchwenderiſcher als ſonſt, häufig auch ver⸗ ſchwenderiſcher als verdient, umzugehen pflegt, iſt nicht zu billigen. Dr. W. Carmen. Die geſtrige Aufführung der Oper„Carmen“ brachte uns nichts Neues. Die bisherigen Träger der Hauptrollen ſetzten wiederum ihre ganzen Kräfte ein zum Gelingen des Ganzen. Neu beſetzt war nur die kleine Parthie der Frasquita, welche Frl. Hübſch zuge⸗ fallen war. Das Haus war ganz unheimlich voll. Arion⸗Concert. Der Geſangverein Arion veranſtaltete letzten Samſtag im Coneertſaale des Gr. Hoftheaters eine ſehr gut beſuchte muſik. Aufführung, deren reichhaltiges Programm manche anziehende Nummer aufzuweiſen hatte. Unter der Leitung des jungen Direktors des Vereins, Herrn Richard Bärtich, wurden mehrere ſchöne Männerchöre, theilweiſe mit Hörner⸗ und Blasinſtrumenten⸗Beigleit⸗ ung, zu Gehör gebracht, deren Aufführung eine ſorgfältige Vorbe⸗ reitung verrieth. Herr G. Roos, ein Bereinsmitglied, trug mit hübſcher Stimme und in geſchmackvoller Weiſe Lieder für Tenor von Mendelsſohn, Umlauft und Leßmann vor, die ihm ſehr reichen wohl⸗ verdienten Beifall brachten. Frl. Inga Pfiſter, eine junge Concert⸗ ſängerin aus Berlin, welche über die Aufregung einer Anfängerin noch nicht hinaus iſt, ſang ebenfalls mit Erfolg verſchiedene Lieder. Das Beſte des Abends waren unbeſtritten die Violinvorträge des Herrn Kammermuſtkers Rud. Bärtich, eines jungen Künſtlers, der ſicher eine ſchöne Zukunft vor ſich hat, und auf den ſeine Vaterſtadt Mann⸗ heim ſtolz ſein kann. Ganz entzückend war die Wiedergabe einer ſehr anſprechenden„Melodie“ ſeines Bruders Richard Bärtich, ſowohl durch den ſeelenvollen Ausdruck, als auch durch die Reinheit des Tons. Die darauffolgende„Szene aus der Cſarda“ von Hubog und ein als Zugabe geſpieltes Bravourſtück bewieſen, daß die Tech⸗ nik dem tallentvollen Künſtler keine Schwierigkeiten bereitete; Läufe, Triller, Staccati, Pizzicati, ꝛc. ſind für ihn ein Spiel, und es iſt kein Wunder, daß rauſchender Beifall ſein Lohn ward, Jeder Ge⸗ nuß hat, wie alles auf Erden, ſein Ende und mit„Hörnerklänge“, Männerchor mit Blasinſtrumenten von F. Lachner ſchloß die gelungene Aufführung. Konzert der Mannheimer Liedertafel. Die Mannheimer Liedertafel marſchirt an der Spitze der hieſigen Geſangvereine. Dieſe alte Wahrheit iſt am Samſtag Abend aufs Neue bekräftigt worden. Es gibt in Mannheim keinen Geſangverein, welcher über ſo voll⸗ tönende Baßſtimmen, über ſo leichtklingende ſchöne Tenöre verfügt. Man wird wohl weit wandern können, ehe man ein beſſeres oder auch nur gleich gutes Sängermaterial antrifft. Was iſt aber ein Heer ohne einen tüchtigen Führer? Nichts! Daſſelbe gilt von einem Geſangverein ohne begabten Dirigenten. Die Mannheimer Lieder⸗ tafel darf ſich glücklich ſchätzen, daß ſie einen ſo hervorragenden Feldherrn hat, wie es Herr Muſikdirektor Bieling iſt, der ſeine Trup⸗ pen feſt in der Hand hat, der jeden einzelnen Sänger im Auge be⸗ hält. Dieſes glückliche Zuſammentreffen eines geſunden blühenden kraftvollen Stimmenmaterials und einer zielbewußten energiſchen talentvollen Leitung iſt das Geheimniß der großen Erfolge, welche die Mannheimer Liedertafel auf dem Gebiete des deutſchen Männer⸗ gelangs aufzuweiſen hat. Was nun das am Samstag Abend im Saalbau⸗Saale vor ſehr überfülltem Hauſe ſtattgefundene Concert anbelangt, ſo bildet dasſelbe zweifellos ein neues Blatt im Ruhmeskranze der Liedertafel. Die zwei Hauptchöre waren das Sturm'ſche„Nordmännerlied“ und der Fr. Schubertſche Sſtimmige Männerchor„Geſang der Geiſter über den Waſſern“, dem als Text die Göthe'ſche Dichtung zu Grunde liegt. Das klippen⸗ reiche Nordmännerlied, ein ſchwieriger a capella-Chor, wurde gerade⸗ zu tadellos geſungen. Seine Wirkung auf die Zuhörer war eine hinreißende und brauſender Beifall lohnte die wackere Sängerſchaar, welche ſich durch kein Raffinement des Componiſten ſchrecken ließ. Der erwähnte Schubertſche Chor galt dem Gedächtniß des unvergeßlichen Meiſters des deutſchen Liedes. Der„Geſang der Geiſter über den Waſſern“ iſt eine der ſchönſten melodiſchſten Ton⸗ dichtungen des ſo fruchtbaren Schubert. Eine ſolche unvergleichliche erhabene Compoſition von einem Chor wie die„Liedertafel“ ſingen zu hören, iſt ein Genuß, der noch lange in der Erinnerung haften bleibt. DieStreichinſtrumentenbegleitung, die zu dieſem Chore gehört, wurde von Mitgliedern des Hoftheaterorcheſters in diskreter Weiſe durchgeführt. Der ganze Vortrag des Liedes war entſprechend ſeinem Charakter ein duftiger, er war fein und ſauber ausgearbeitet. In dieſer Schu⸗ bertſchen Compoſition liegen viele muſikaliſche Schätze verſteckt, die nur ein wirklich begabter Dirigent zu heben verſteht. Und Herr Bieling hat ſie alle hervorgeholt dieſe Schönheiten, die ſich ein⸗ Imeicheln in das Herz des Zuhörers. Damit war dieſem ſchwierigen Chor ein voller Erfolg geſichert. Entzückend wurden die drei Volkslieder vorgetragen. Die Aufnahme, welche dieſe drei Chöre beim Publikum fanden, zeigte wieder, daß das Volkslied den Enpfindungen der deutſchen Volks⸗ ———— Buntes Feuilleton. — Ein engliſcher Miſſionar, James Sibree, der ſich fünf⸗ unddreißig Jahre als Miſſionar auf Madagaskar aufhielt, erzählt in ſeinem jüngſt veröffentlichten Buche„Madagascar before the conquest“(London Fiſher Unwin) einige Erlebniſſe aus ſeiner ſeelſorgeriſchen Wirkſamkeit auf der Inſel. Als er eines Sonntags in einer mit Eingeborenen dichtgefüllten Kapelle predigte, erſchien plötzlich in der Thür ein kleiner, völlig nackter Knirps von drei bis vier Jahren, um ſeine Mutter zu ſuchen. Sie bemerkte ihn auch bald, wickelte ſeine„Samba“, die neben ihr lag, zu einem Ball zuſammen und warf ſte über die Köpfe der Gemeinde ihrem Sprößling zu, der ſich dann mit der Würde einer erwachſenen Perſon in ſein weißes Tuch einhüllte und mit der ernſteſten Miene von der Welt ſeinen Platz neben der Mutter ein⸗ nahm.“— Zur Zeit, als die Mode der Krinolinen auch die madagaſſiſchen rauen und Jungfrauen angeſteckt hatte, bemerkte der engliſche Miſſionar bei mehr als einer Gelegenheit, daß die eingeborenen Schönen ihre Reifröcke vor der Kirche ganz unge⸗ nirt auszogen und ſie draußen an Nägel aufhingen; damals hatten nämlich nur wenige Kapellen des Landes Sitzplätze, die Gemeinde ſaß auf dem Boden und in dieſer Stellung wären die Krinolinen doch zu unbequem geweſen. Nach dem Gottesdienſt aber ſchlüpften Diejenigen, welche im Beſitz eines Reifrockes waren, ſtolz wieder in dieſen hinein, wie ſehr er ſie auch in ihren Bewegungen beengen mochte. An die hochhackigen europ. Stiefel aber konnten ſich Manche doch nicht gewöhnen, u. ſie zogen es deßhalb vor, ſich des Schuhzeugs zu entledigen und es unter dem Arm zu tragen.— Zu ihrer nicht gerade an⸗ genehmen Ueberraſchung machten die Frauen der Miſſtonare häufig die Beobachtung, daß ihre Diener und Waſchfrauen einige ihrer weißen Tiſchdecken und Bettlaken Eingeborenen zum kirchlichen Sonn⸗ tagsſchmuck, nämlich als Lambas, leihweiſe überließen. An hohen Feſten, beſonders aber am Weihnachtsfeſt, hielten die Eingeborenen es für ihre chriſtliche Pflicht, faſt ohne Ausnahme in feierlicher euro⸗ päiſcher Kleidung zu erſcheinen, die Männer in ſchwarzem Rock und hohem Hut, die Frauen, ſo weit es ihre Mittel erlaubten, in Sammet und Seide. 55 — Vom Urſprung der blonden Meuſchen wiſſen die trans⸗ ſilvaniſchen Zigeuner ein originelles und ſtimmungsvolles Märchen zu erzählen. Einſt hatte ſich der Stamm der Kukuya zur Herbſt⸗ zeit am Rande eines hohen Gebirges gelagert. Während der ſchönen Herbſttage vergnügte ſich das junge Volk mit Spiel und Tanz. Eines Abends überraſchte ſie dabei ein furchtbares Hagelwetter: ehe ſie aber noch entfliehen konnten, zerſtoben die Hagelkörner, und eine wunderſchöne Frau ſtand in ihrer Mitte. Ihre Augen waren ſo ſeele am meiſten eutſpricht und daß deßhalb gerade große Geſang⸗ vereine die Lieder im Volkston noch mehr als bisher pflegen ſollten. Für ein ſchönes Volkslied iſt der Deutſche oft viel empfänglicher als für einen mit allem Raffinement ausgeſtatteten Kunſtgeſang, der vielfach das Herz des Zuhörers kalt läßt. Der Anfangschor„Wal⸗ desrauſchen“ von Schultz kam leider nicht richtig zur Geltung, und blieb ohne Eindruck. Großes Glück hatte die„Liedertafel“ auf dem ſehr heiklen und dornenreichen Gebiete des Engagements der Soliſten. Die Altiſtin Frl. Eliſe Bengel aus Frankfurt a. M. beſitzt eine äußerſt ſympathiſche Stimme, deren Schmelz und glocken⸗ reiner Ton namentlich in den höheren Lagen faszinirend wirkt. Ihre Vortragsweiſe gefällt durch ſeine einfache Natürlichkeit. Fräulein Bengel ſang 5 Lieder und dankte dem Publikum für den ihr ge⸗ ſpendeten großen Beifall durch ein herziges Liedchen als Zugabe. Eine Meiſterin auf ihrem Inſtrument iſt die Violiniſtin Frl. Irene von Brennerberg aus Wien. Sie weiß ihrem Inſtrumente die gerrlichſten Töne zu entlocken. Ihr Spiel iſt kraftvoll, blühend. Mit Leichtigkeit überwindet ſie die ſchwierigſten Paſſagen. Der jungen Künſtlerin ſteht zweifellos noch eine bedeutende Zukunft be⸗ vor. Auch ſie erfreute die Zuhörer durch eine Einlage. Der dritte Soliſt war das Vereinsmitglied Herr Jakob Groß, der zu den bedeutendſten einheimiſchen Soliſten gehört. Er gefällt ſtets, dank ſeiner ſympathiſchen volltönenden Baritonſtimme. Stürmiſcher Bei⸗ fall lohnte auch dieſen Sänger, der wiederholt gerufen wurde und da capo ſingen mußte. Konſervatorium für Muſik. Das Konſervatorium veran⸗ ſtaltete geſtern Morgen im kleinen Saale des Saalbaues eine Vor⸗ tragsübung ſeiner Mittelklaſſen. Die Veranſtaltung war außer⸗ ordentlich gut beſucht und fand den lebhaften Beifall des erſchienenen Publikums. Das Beſtreben der Direktion, auch die Zöglinge der Mittelklaſſen frühzeitig und häufig vor der Oeffentlichteit auftreten zu laſſen und ihren Leiſtungen bei ſolchem öffentlichen Auftreten Ruhe und Sicherheit anzuerziehen, verdient vom muſikpädagogiſchen Standpunkt aus alle Anerkennung. Wir hörten geſtern Vorträge im Klavierſpiel, Violinſpiel, Enſembleſpiel und Geſang und konnten neben der ſachgemäßen Wahl der Vortragsſtücke erfreulichen Fleiß und ſorgfältige Vorbereitung konſtatiren. Lilliau Sanderſon⸗Konzert. In dem morgen Abend ſtattfin⸗ denden Konzert der gefeierten Künſtlerin kommen Lieder von Schu⸗ bert, Brahms, Loewe, Hermann, Moszkowski, Behm, Chopin und Taubert, ſowie Klavierſtücke von Brahms, Chopin und Paganini⸗ Schumann zum Vortrag. Der Beſuch verſpricht, trotz dem am ſelben Abend ſtatkfindenden Muſikvereins⸗Konzert ein guter zu werden; jedenfalls iſt der Kunſtgenuß ein hoher und der Beſuch deßhalb ſehr zu empfehlen. Fri. Cfurgay ſang am Samstag Abend in einem Coneerte in Karlsruhe mit großartigem Erfolg. Rauſchender Beifall, wird uns von dort gemeldet, erntete die vielverſprechende Künſtlerin, welche unter Anderem eine Arie der Philine aus„Mignon“ und den Cop⸗ pelia⸗Walzer von Delibes vortrug. Großth. Hofthegter Karlsruhe. Spielplan⸗Aenderung. Sonntag, 13. Dez.: Eingetretener Hinderniſſe wegen ſtatt„Alda“: „Triſtan und Iſolde“ in 3 Aufzügen von Richard Wagner. Profeſſor Hubert Herkomer hat dem Berliner Kupferſtich⸗ Cabinet 16 Blatt ſog. Herkomer⸗Gravuren zum Geſchenk gemacht. Die Blätter, Abdrücke von einer Kupferblatte, ſind nach dem von dem Meiſter neu eingeführten techniſchen Verfahren hergeſtellt. General Bonlanger, der Held ſo vieler politiſchen und galanten Abenteuer, das einſtmalige Idol Frankreichs, iſt durch ſeinen Freund Pierre Dennis der Vergeſſenheit, die bereits über ihm dunkelt, entriſſen werden. Pierre Dennis hat den im Leben Untergegangenen in einem Drama wieder aufleben laſſen, das den Titel führt:„A 4a vie, à la mort!“ Das Stück bringt die geſammten Ereigniſſe und Perſonen der Boulanger⸗Bewegung, von der berühmten Revue bis zum einſamen Selbſtmord auf dem Kirchhof von Ixelles zur Dar⸗ ſtellung. Die Rolle des Generals wird der Schauſpieler des Renaiſ⸗ lance⸗Theaters Darmont ſpielen, doch iſt das Theater ſelbſt für die Aufführung noch nicht gewählt worden. P Atueſte Aachrichten und Celrgramme. Der Strike der Hafenarbeiter. Hamburg, 5. Dez. Die heutige Verſammlung des Arbeitgeber⸗ verbandes blieb einſtimmig der Meinung, mit der Ablehnung des Schiedsgerichts das Richtige getroffen zu haben. Der proklamirte Generalſtreik im Hafen ändere bis auf den Ausſtand der ſtaatlichen Quaiarbeiter kaum etwas an der bisherigen Lage. Wenn die Arbeiter⸗ ſchaft gegenwärtig infolge bedauerlicher Aufhetzungen ihrer Preſſe die Gründe der Ablehnung des Schiedsgerichts verkenne, müſſe man hoffen, daß die Zukunft ihnen, wenn der Streik niedergeworfen, zeige, ob die Hamburger Arbeitgeber thatſächlich kein Verſtändniß für die berechtigten Wünſche der Hafenarbeiter und Seeleute haben. Wenn der ſozialdemokratiſchen Parteileitung es wirklich um das Wohl der Arbeiter, nicht nur um Aufwiegelung der Maſſen und um eigene Machtentfaltung zu thun ſei, möge ſie den Arbeitern rathen, frei⸗ willig die Arbeit wieder aufzunehmen. Mit der gegenwärtigen Ver⸗ hetzung der Maſſen richte ſie bei den Arbeitgebern nichts aus und werde den Arbeitern und ihren Familien ſchaden. Eins aber müſſe offen ausgeſprochen werden: Wenn thatſächlich durch die Ablehnung des Schiedsgerichts die allgemeine Lage verſchlechtert, der Streik ver⸗ längert ſei, müßten die Arbeitgeber die Verantwortung dafür ab⸗ lehnen. Die Verantwortung für die Verlängerung des Streikes, der nahezu erloſchen war, für die Aufreizung der Gemüther liege ausſchließlich in dem unglücklichen Schiedsgerichtsvorſchlag, mit dem den Arbeitgebern unzeitgemäß in den Arm gefallen und der blau wie der Frühlingshimmel, ihre Haut glich dem Schnee, das Schönſte aber war ihr Haar, denn es glänzte wie geſponnenes Gold. Und die ſchöne Frau ſprach:„Ich bin die Frau des Nebelkönigs, die Herrin des Schnees. Ich wohne in einem Lande fern von hier, wo ewiger Schnee iſt. Dort hörte ich erzählen, daß die Leute hier auf Erden die Liebe beſäßen, die ſie glücklich und unglücklich macht. Ich weiß nicht was Glück iſt, ich weiß nicht was Schmerz iſt, ich weiß nicht was Liebe iſt. Ich möchte gerne das Feuer der Liebe empfinden, obwohl ich von Kälte und Gis durchdrungen bin. Wer von Euch will mich die Liebe lehren?“ Da trat der ſchönſte Jüngling des Stammes vor und ſprach:„Ich will es.“ Er umarmke ſie— aber er wich ſchnell zurück, denn ſie war kälter als das kälteſte Eis. Trotzdem wurde die Hochzeit gefeiert, und der Zigeuner führte die ſchöne Fremde in ſein Zelt. Als ſie aber am nächſten Morgen wieder aus dem Zelte trat, war ſie ganz verändert. Ihre goldenen Haare waren flachsfarben, ihre Augen leuchteten und ihre Wangen färbte ein zartes Roſenroth. Sie war noch tauſendmal ſchöner als zuvor, denn ſie wußte nun was Liebe iſt. Nach einem Jahr hatte ſie einen Sohn, der war gerade ſo flachshaarig und blauäugig wie ſie. Zwanzig Jahre hatte die glückliche Ghe gewährt, eine Schaar blonder Kinder ſpielte in dem Zelt des Zigeuners. Da ſtarb er, und wurde mit lauten Klagen begraben. Weil die Wittwe noch immer ebenſo ſchön war wie früher, fanden ſich viele neue Freier: doch ſie wich allen aus. Eines Tages, als die Zigeuner am Lager⸗ feuer ſaßen, trat ſie zu ihnen und ſprach:„Mein Mann, der Nebel⸗ könig, fordert mich jetzt zurück. Als ich zu Euch kam, mußte ich ihm verſprechen, heimzukehren, ſobald der Mann meiner Liebe ge⸗ ſtorben ſei. Nun gehe ich zu ihm, auch ihn die Liebe zu lehren. Ihr aber, hüter meine Kinder und liebt ſie, wie ich Euch geliebt habe.“ Als ſie ſo geſprochen, ſchwebte ein dichter Nebel heran, hüllte ſie ein und trug ſie über die Berge fort. Ihre Kinder aber wuchſen heran: und von ihnen ſtammen die blonden Menſchen. — Der Redakteur eines amerikauiſchen Blattes, der ſich ohne Zweifel wie alle ſeine Kollegen, häufig mit ſchlechten Manus⸗ kripten abquälen muß, hat in einem Anflug von„Galgenhumor“ ſeinen Korreſpondenten folgende ſatiriſchen Rathſchläge ertheilt:„So lange Sie zum Schreiben etwas anderes als Feder und Tinte ge⸗ brauchen können, hüten Sie ſich, dieſelbe zu verwenden. Die Schrift könnte leicht zu deutlich ſein und würde dann die Aufmerkſamkeit des Redakteurs und des Schriftſetzers nicht genügend feſſeln. Sind ſie aber durch den Zufall gemüſſigt, mit Tinte und Feder zu ſchrei⸗ ben, ſo hüten Sie ſich, bei dem Wenden des Papiers Löſchpapier zu benutzen, dies iſt ſchon längſt außer Mode. Wenn Sie einen Klecks machen, mögen Sie ſich Ihrer Zunge bedienen, um ihn zu entfernen. Derart wird es Ihnen auch gelingen, denſelben auf einen größeren der Arbeiterſchaft erſt die Anſſcht von dem vermeintlichen Rechte beigebracht habe. Hamburg, 5. Dez. Die Verhältniſſe haben ſich wenig ver⸗ ändert. Die Ruhe wurde nicht geſtört. Auf 7 Stadtquais ſind 169 Mann in ihrem Arbeitsverhältniß geblieben und die Maſchiniſten haben die Arbeit vielſach wieder aufgenommen. Auf den Schiffen und Quais der Hamburg⸗Amerika⸗Paketfahrt arbeiten 1106 Mann.— Die Arbeiter der Gaswerke und der Staatswaſſerkunſt rde a heute Abend über die Lohnfrage. Die Direktion der Gaswerke hab ſich nit den Arbeitern geeinigk. Chriſtiauia, 5. Dez. 150 Arbeiter gingen heute nach Hamburg ab, um dort norwegiſche Schiffe zu löſchen. Bremerhaven, 6. Dez. Auf Wenckeſtock haben geſtern 32 Schiffszimmerer wegen Lohnſtreitigkeiten die Arbeit niedergelegt. Hamburg, 6. Dez. Zwei Verſammlungen von Frauen, Schweſtern und Töchtern der Streikenden nahmen eine Reſolution an, treu mitz den Männern auszuhalten und dieſe zu ermahnen, nicht nachzugeben, um die einzige Kampfeswaffe, die Organiſation, ſtark zu erhalten, — In einer zahlreich beſuchten Verſammlung der Arbeiter der Gas⸗ werke und der Stadtwaſſerleitung verlangten die Gasarbeiter ſtatt der Ieſtündigen, eine Sſtündiſche Arbeitsſchicht; wo nicht ſchichtweiſe gearbeitet wird, eine Lohnerhöhung von.50 M. auf.50 M. Die Waſſerarbeiter verlangten 10ſtündige Arbeitszeit und Lohnerhöhung. Die Verwaltung der Stadtwaſſerleitung beantwortete die Amalige Aufforderung zweimal ablehnend und zweimal gar nicht. Die Direktion der Gaswerke lehnte die Forderung vorläuſig ab, will aber bis Montag ſich endgiltig entſcheiden. Ein Streik iſt nicht be⸗ abſichtigt, wenn nicht die Streikkommiſſion dies verlangt, Es würde beſchloſſen, vorläufig eine feſte Organiſation zu bilden. Karlsruhe, 5. Dez. Es ſcheint beſchloſſene Sache zu ſein, daß erſt dem nächſten badiſcheu Landtag die Umwandlung der 4procentigen Staatsſchuldverſchreibungen in 3½⸗ procentige vorgelegt wird, wie ja in der That Baden hinter den Nachbarſtaaten nicht zurückbleiben kann; thatfächlich liegt die Einwilligung der früheren Kammermehrheit ſchon jetzt vor, aber man wird doch die Geſetzesform vorziehen. Der augenblickliche Stand des Zinsfußes an der Börſe, der ſchon ſeit Wochen anhälk, würde an und für ſich eine Umwandlung und Zinsherabſetzung aus⸗ zuſchließen geeignet ſein, wenn man ihn nicht für nur vorühergehend hielte; dieſer hohe Zinsfuß von 4¾ Prooent hängt zum Theil mit dem wachſenden Geldbedürfniß der Induſtrie zuſammen. Daß uan keinen grundſätzlichen Werth darauf legt, bewelſt u. a. der ſoeben in der Schweiz geſtellte Antrag, die 30 procentigen Bundesſchuld⸗ verſchreibungen in Zprocentige umzuwandeln.— Landgerichtspräſt⸗ dent Baumſtark in Waldshut hat bereits ſeinen Vienſt wieder ange⸗ treten; die über ſeinen Krankheitszuſtand verbreiteten Nachrichten ſcheinen ſehr übertrieben geweſen zu ſein. *Karlsruhe, 5. Dez. In der geſtrigen Sitzung des natio⸗ nalliberalen Vereins beklagte ſich der Führer, Abgeord⸗ neter Fieſer, bitter über die Haltung der Regierung gegenüber der Centrumspartei. Wir ſtehen vor der Gefahr, ſo ſührte er nach der„Landesztg.“ aus, daß die Ultramontanen die Herrſchaft an ſich reißen. Wenn die Regierung die Hände in den Schooß lege, möge man es ſich ſelbſt zuſchreiben, wenn die Orden und Ordensſchnlen in das Land kommen, wo ſich ſo viele paritätiſche Schulen befinden. Baden ſtehe vor einer Erzbiſchofswahl. Nach Allem, was bis jetzt vorliege, habe der Geſandte der Regſerung in Rom ſeinen eigentlichen Zweck nicht erreicht. Wird nicht Gnergie entwickelt, ſo haben die Ultramontanen, mit einem Wort Herr Wacker, das Heft in die Hände bekommen. Es ſei Zeit, Sorge da⸗ für zu tragen, daß wir nicht hinter das Konkordat zurückkommen. Berlin, 5. Dez. Beim Reichskanzler fand heute eine Beſprechung ſtatt, an der außer dem Reichskanzler und dem Staats⸗ Sekretär v. Marſchall auch der Juſtizminiſter Schönſtedt und der Miniſter des Innern v. d. Recke theilnahmen. Es wird ſich u. g. auch wohl um das merkwürdige Veto des Poltzeipräſidenten in Sachen des Kriminal⸗Kommiſſärs v. Tauſch gehandelt haben. Die „Nordd. Allg. Zeitg.“ bemerkt zu dem Abdruck der ſtenographiſchen Berichte über die Ausſagen des Staatsſekretärs Marſchall und anderer wichtiger Zeugen im Prozeß Leckert⸗Lützow, daß ſich darxaus genaue Auskunft ergebe, von welcher Seite im November des Jahres 1895 der Verdacht der Urheberſchaft gewiſſer Artikel auf den Miniſter Köller gelenkt worden ſei und wie es dem Auswärtigen Aint gelungen ſei, den Veweis der völligen Grundloſigkeit des Ver⸗ dachts unwiderleglich zu erbringen. Bezüglich der Proklamation des Präſidenten Cleveland betreffend Aufhebung der Befreiung deutſcher in amerikaniſche Häfen einlaufender Schiffe von Tonnen⸗ geld ſchreibt auch die„Nordd. Allg. Zeitg.“, die Behauptung, in deutſchen Häfen würde von amerikaniſchen Tonnengeld orhoben, werde von der deutſchen Regierung beſtritten, und es ſei einſtweilen eine Verwahrung gegen die Verfügung des Präſideuten eingelegt worden.— Kaiſer, Commandant Capitän zur See Zeye, mit dem Chef der Kreuzerdiviſion Contre⸗Admiral Tirpitz an Bord, iſt geſtern in Hongkong eingetroffen. * Berliu, 5. Dez. Die Abgeordnetenhauskommiſion für das Lehrerbeſoldungsgeſetz nahm den Paragraphen 2 der das Mindeſtgehalt der Lehrer auf 900, und der Lehreinnen auf Mk. 700 feſtgeſetzt, nach der Regierungsvorlage unter Ablehnung aller Amendements. * Berlin, 6. Dez. Geſtern fanden verſchiedentlich längere Be⸗ ſprechungen des Oberſtaatsanwalts Dreſcher mit dem StaatsſekretärFreiherrn von Marſchalll ſtatt und dann mit dem Polizeipräſidenten, auch des Legationsraths Ham⸗ mann mit dem Vertheidiger v. Lützow's. Dreſcher lehnk noch die ihm nähegelegte Verhaftung Tauſch's ab, er hält Lützow's Aus⸗ ſagen noch nicht für hinreichend. Lützow erhielt auch vor dem Ge⸗ .. Raum und in gleichmäßiger Weiſe auszubreiten. Ein intelligenter Setzer fühlt ſich nie mehr geſchmeichelt, als wenn es gilt, einige zwanzig Wörter, die durch dieſes Verfahren unleſerlich gemacht wur⸗ den, zu entziffern. Wir ſelbſt ſahen deren mehrere eine halbe Stunde damit zubringen, eine ſolche Stelle zu leſen: Während dieſer Zeit fluchten ſie wie die Matroſen, was bei ihnen darauf deutet, daß ſie höchſt guter Dinge ſind. Wenden Sie nie Interpunktionen an; uns ift es ſehr angenehm, wenn wir errathen müſſen, was Sie eigentlich ſagen wollten. Große Anfangsbuchſtaben zu gebrauchen iſt über⸗ flüſſig; ſo können wir wenigſtens die Interpunktionen nach eigenem Gutdünken anwenden. Es iſt vollkommen unnöthig, ſich eine leſer⸗ liche Handſchriſt anzueignen, dieſelbe verräth immer plebejiſche Ab⸗ ſtammung und berechtigk überdies zur Annahme, daß Sie in irgend einer öffentlichen Schule Ihre Ausbildung erhalten haben. ine ſchlechte Schrift deutet auf Genie. Viele Schriftſteller machen ſich überhaupt auf dieſe Weiſe bemerkbar. Schließen Sie daher bei dem Schreiben die Augen und ſchreiben Sie ſo unleſerlich wie möglich. Auf Eigennamen iſt nicht beſonders zu achten, denn jeder Schrift⸗ ſetzer kennt den Vor⸗ und Zunamen eines jeden Mannes, Weibes und Kindes der ganzen Welt, und wenn wir nur den Anfangsbuch⸗ ſtaben eines Namens errathen zu können glauben, ſo genügt dies vollkommen; wohl iſt es wahr, daß wir jüngſt Samuel Marisgon ſtatt Lemuel Meſſenger gedruckt haben, doch wird dadurch gewiß kein gebildeter Leſer irregeführt worden ſein. Alſo nochmals, achten Sie nicht auf Eigennamen. Sehr vortheilhaft iſt es, beide Seiten des Papiers zu beſchreiben, und wenn ſie vollgeſchrieben ſind, und man einige huudert Zeilen beifügen muß, empfiehlt es ſich, über die Quere zu ſchreiben, denn noch ein Blatt deshalb zu opfern, wäre wahrſcheinlich des Guten zu viel gethan. Wir ſind im ſiebenten Himmel, wenn wir ſolch ein Mauuſfkript in Händen haben; am lieb⸗ ſten wäre es uns, wenn wir auch den Schreiber deſſelben in einem ſtillen Winkel unter nnſeren Händen hätten. Wie wäre die Rache ſüß! Das braune Packpapier iſt zum Schreiben beſonders ver⸗ wendbar; wenn Sie aber eben keines haben, ſo kann man auf der Straße wohl im Vorbeigehen von einem Placat das nöthige Papier abreißen. Falls man ſich eines ſolchen Papiers bedient, iſt es rathſam, auf jene Seite zu ſchreiben, welche bekleiſtert iſt. Wenn ein Artikel beendet iſt, ſo trage man ihn, ehe er der Redaktion zu⸗ geſandt wird, einige Tage in der Taſche mit ſich herum. Wurde der Artikel mit Bleiſtift geſchrieben, ſo ſind die Vortheile dieſes Syſtems unſchätzbar. Suchen Sie ein oder das andere Blatt zu varxlieren, die Zuſammenfkegung loſer, nicht nummerirter Blätter beſondere Freude, g, 124 ——— 4 Seite. General⸗Anzeiger. Manfheim, 4. Deſemper: fängulßgeiſtlchen ſem Geſtänduiß aufrecht obwohl er zu wiſſen erklärte, daß ſeine eigene Strafbarkeit durch dir Belaſtung Tauch's nicht bvermindert werde. Im„Vorwärts. erzählt ein Ge⸗ währsmann, der ſein Zeugniß zur Verfügung ſtellt, daß der berüch⸗ ligte Polizeiagent Noörmann⸗Schumann während des Kantener Frozeſſeßs in Beziehungen zum Grafen Waäalderſee geſtanden habe. Ueberraſchend iſt dies auch nicht mehr, es wird hier ſeit Jahren erzählt, daß ſich dieſer Mann als Vertrauensmann Walderſee's aufgeſpielt und Briefe von dieſem habe, deren Echtheit natürlich nicht unterfucht werden onnte. Gerlin, 5. Dez. Am Schluſſe der Meldung der„Nordd. Allg. Ztg.“ bezüglich der bekannten Proklamation Clevelands heißt es noch:„Präſident Cleveland zog die Vergünſtigung vermuth⸗ lich deshalb zurück, weil ſich herausgeſtellt hat, daß die eigenen amerikaniſchen Schiffe, die aus gewiſſen europäiſchen Häfen aus⸗ Lanfen, in Amerika Tonnengelder entrichten müſſen, während deutſche freibleiben.“ * Saupark, 5. Dez. Der Kaiſer fuhr heute früh in Be⸗ gleitung des Prinzen Albrecht im Jagdrevier Gertiek an, wo Suche mit Findermeute auf Sauen ſtattfaud. Unter den Jagdgäſten be⸗ fanden ſich der Erbprinz von Sachſen⸗Coburg⸗Gotha, Prinz Adolf Bon Schaumburg⸗Lippe, Herzog Ernſt zu Sachſen⸗Altenburg, Prinz Albert von Schleswig⸗Holſtein⸗Sonderburg⸗Glücksburg; ferner Ge⸗ neral⸗Oberſt Graf Walderſee, die Miniſter v. Wedel und Frhr. v. Hammerſtein, Oberpräſident v. Bennigſen u. a. Nach Beendigung des Treibens fand im Walde ein Jagdfrühſtück im Kaiſerzelt ſtatt, danach begann ein eingeſtelltes Jagen auf Sauen und Dammwild. Kölu, 4. Dez. Dem Petersburger Correſpondent der„Köl⸗ niſchen Ztg.“ zufolge beabſichtigt die Oberpreßverwaltung eine Ein⸗ gabe an den Miniſter des Innern, wonach von Neujahr ab auch den Rebdaktionen in Rußland alle ausländiſchen Zei⸗ tungen nur nach vorheriger Cenſur zugehen ſollen Begründet wird dieſes Verlangen damit, daß aus ungenſirten fren Blättern zu viele für Rußland ungeeignete Nachrichten in die vuſſiſche Preſſe übergingen, beſonders auch ſolche, die, als Telegramm geſandt, ent⸗ ſchieden von der Cenſur geſtrichen würden. Der Entwickelung der Angelegenheit wird mit größter Spannung entgegengeſehen. Wien, 6. Dez. Das„Neue Wiener Tagbl.“ erfährt Folgen⸗ des von zuſtändiger Seite: Der deutſche Botſchafter in Wien, Graf Gulenbeyg, habe bei einer feſtlichen Veranſtaltung in Berlin den Kriminalkommiſſär v. Tauſch kennen gelernt, wie man bei ſolchen Gelegenheiten auch anderen Perſonen begegne; es habe aber zwiſchen dem Botſchafter und v. Tauſchniemals irgendein Verkehr ſtattgefunden Vor einiger Zeit und zwar, wie beſonders beiont wird, vor Einleitung des Prozeſſes Leckert habe ſich der Kriminalkommiſſär v. Tauſch in einem Schreiben an den Grafen Gulenberg gewandt mit der Bitte, er möge ihm, wenn er nach Ber⸗ Tin komme, eine Audienz gewähren, er(Tauſch) hätte dem Bot⸗ ſchafter intereſſante Miktheilungen zu machen. Daraufhin habe der Botſchafter in einem höflichen Briefe geantwortet, wenn er nach Berlin kommen ſollte, werde ſich wohl Gelegenheit ergeben, v. Tauſch zu empfangen. Dieſer Empfang hat aber nicht ſtattge⸗ funden, Weder ein direkter noch ein indirekter Verkehr wurde wiſchen dem Botſchafter und v. epflogen. Was immer ſonſt in dieſer Angelegenheit erzählt wird, auf Erfindung, Wien, 6. Dezbr. Der Botſchafter Graf Eulenburg iſt geſtern Abend 9 Uhr in Angelegenheit des Berliner Senſatlons⸗ Prozeſſes nach Berlin abgereiſt. Graf Eulenburg hat telegraphiſch ebeten, in der nüchſten Verhandlung des Prozeſſes Leckert⸗ ützow als Zeuge vernommen zu werden. Aus Graz, 4. Dez., wird dem Wr. Fremdbl. telegraphiſch be⸗ richtet: In dem Befinden des Reichsraths⸗Abgeordneten Morre iſt nach kurzer Beſſerung neuerlich eine im höchſten Grade brſorg⸗ nißerregende Verſchlimmerung eingetreten. In den letzten Tagen wurde der Verfall der Kräfte nur noch durch Einflößen von Champagner und Cognac aufgehalten. Heute konnke der Patient dieſe Flüſſigketten nicht mehr zu ſich nehmen und verſfiel in an⸗ dauerde Bewußtloſigkeit, MRom, 4. Dez. Ein Telegramm der„Agenzia Stefani“ aus Aden meldet: Major Nerazzini telegraphirte aus Warabili, den 25. November: Habe das Ratifikatious⸗Telegramm übermittelt. Uebermorgen treffe ich mit 200 Gefangenen, die ich ausgezeichneter Geſundheit erfreuen, in Harrar ein, um ſie nach talien zu bringen, ſodald die Karawane und die Eskorte bereit Fur Ras Makonnen ließ uns auf dem ganzen Marſche die wärmſte Urſorge angedeihen. Allen geht es vortrefflich. Ras Makonnen Verſichert, die Sammlung der Gefangenen in Harrar werde raſch von Statten gehen, ſobald Menelik das Telegramm des Königs er⸗ galten haben werde. RMom, 4. Dez. Der Marine⸗Attachs der deutſchen Bot⸗ chaft drückte dem Marineminiſter Brin das herzlichſte Beileid es Staatsſekretärs des Reichsmarine⸗Amts, Admirals Hollmann, wegen des Ereigniſſes von Magadoxo aus. Frederikshavn(Jütland), 5. Dez. Die deutſchen Panzer⸗ ſchiffe„Sachſen“,„Württemberg“ und„König Wilhelm“ unter dem Kommando des Prinzen Heinrich ſind heute Nachmittags auf der hieſigen Rhede vor Anker gegangen und haben die Poſt in Empfang enommen. Das Geſchwader wird morgen nach Kungsbacka(Schwe⸗ en) abgehen, wo Prinz Heinrich an Land zu gehen gedenkt. London, 5. Dez. Die„Times“ beſprechen die Behauptung einiger Blätter, daß die engliſchen Kaufleute für den Ausſtand verantwortlich ſeien und ſagen, daß für dieſe ehauptung keinerlei Beweis erbracht werden könute. Der„Stand⸗ ard“ ſchreibt? Nichts könne den Leitern der engliſchen Handelsunter⸗ nehmen unwillkommener ſein, als wenn es den Unheilſtiftern gelänge, den Streik in dem blühenden Stapelplatze an der Elbe zu verlängern. (Pribat ⸗Telegramme des„Geueral ⸗ Auzeigers.“) Berlin, 6. Dez. Das Königl. Pollzeipräſidium theilt mit, daß Kriminalkommiſſar von Tauſch mit Rückſicht auf die ſchwebende gerichtliche Verhandlung die fernere Ausübung ſeiner dienſtlichen Oblſegerheiten vorläufig unterſogt worden iſt. Kiel, 6. Dez. Se. Königl. Hoheit der Großherzog von von Heſſen iſt heute Vormittag zum Beſuche des Prinzen Heinrich hier eingetroffen, am Bahnhofe von dem Hofmarſchall Freiherrn bvof Seckendorff und dem Adjutanten Breugel empfaugen und naeih dem Schloß geleitet worden. Bückeburg, 6. Dez. Der Kaiſer traf un 6 Uhr hier ein und wurde am Bahnhof von dem Fürſten Georg und dem Prinzen Adolf von Schaumburg⸗Lippe empfangen. Se. Maje⸗ 1 fuhr mit den Fürſtlichkeiten im offenen Wagen durch die feſtlich erleuchtete Bahnhofſtr ße nach dem Schloſſe, in weſchem bald darauf ein Diner zu 60 Gedecken ſtaltfand. Die Stadt iſt feſtlich geflaggt. Springe, 6. Dez. Der Kaiſer, welcher das Jagdſchloß geute Vormittag nicht verließ, iſt Nachmittags nach Bückeburg abgereiſt. Die Abreiſe von da nach Potsdam dürfte Dienſtag Vormittag ſtattfinden. Hamburg, 6. Dez. Heute fanden 13 Volksverſamm⸗ Lungen ſtatt, welche in größter Ordnung verliefen. In allen BVerſammlungen wurde ein Beſchlußantrag angenommen, in welchem energiſch gegen das Verhalten der Arbeitgeber Einſpruch erhoben wird. Bochum, 6. Dez. Auf der Zeche„Konſtantin“, Schacht Nr. 2, wurde geſtern durch einen Sprengſchuß ein Bergmann getödtet, zwei ſchwer verwundet Sgchaffhauſen, 6. Dez. Das Volk beſchloß mit 3600 ane bleibtStimmen, die vollſtändige Reviſion der Can⸗ Aber Bell, g ſei trotz der Verwerfung des dem Volke vor⸗ r Abend, undurfes fortzuſetzen. Die Regierung wurde ohne Alen 2 für die neue 4jährige Etatsdauer beſtätigt. * Iſfrich, 6. Dez. Bel den Wahlen zum National⸗ rath im erſten eidgenöſſiſchen Wahlkreiſe wurde der Kandidat det Demokraten, Skäppi, unterſtützt von den Liberalen, gewählt. Brüüp, 6. Dez. Geſtern Nacht haben im Verſenkungs⸗ gebiet der Kataſtrophe vom September v. J. neuerliche Erd⸗ ſenkungen ſtatigefunden. Im Anna⸗Hilfsſchachte haben keinerlei Veränderungen ſtattgefunden. Paris, 6. Dez. Durch den Sturm iſt das Feuer des Luchtthurmes auf der Isle de Seine ausgelöſcht. Eine ſchwarze Fahne weht auf dem Neuchtthurm. Das Verlöſchen des Feuers iſt eine große Gefahr für die Schifffahrt. In Folge des hohen Wellenganges können die Boote ſich dem Leuchtthurm nicht nähern. * Bergerae(Dep. Dordogne), 6. Dez. Der Infanterie⸗ hauptmann Ledue verwundetie im Mllitärhoſpital den Oberſt⸗ leutenant ſeines Regiments, Laucelin, durch 3 Revolverſchüſſe und tödtete ſich hierauf ſelbſt. * Madrid, 6. Dez. Nach einer Meldung aus Havana hat Oberſt Aldea die Auſſtändiſchen in der Provinz Matanzas geſchlagen. 300 Mann der Aufſtändiſchen wurden kampf unfähig gemacht. Die ſpaniſchen Truppen hatten 24 Todte und 91 Verwundete. Florenz, 6. Dez. Der König von Serbien beſuchte geſtern Abend den Prinzen von Neapel, der den Beſuch als⸗ bald erwiderte. Belgrad, 6. Dez. Aus Ueskueb wird hierher ge⸗ meldet: Zahlreiche telegraph ſche Proteſte aus Städten und Dörfern der Ueskueber Dibzeſe gegen die Wahl des Metro⸗ politen Ambroſius gehen an den Patriarchen ab, insbeſon⸗ dere Proteſte der Geiſtlichkeit mit über 70 Unterſchriften. In den Proteſten wird die Wahl des Metropoliten Ambroſius für ungiltig erklärt, weil die Diszeſe vorher nicht befragt worden ſei. Die Ueskueber Diözeſe zaͤhle 11,000 ſerbiſche und nur 50 griechiſche Häuſer; daher ſei ein griechiſcher Metropolit ohne Kenntniß der ſerbiſchen Sprache unmöglich. Gegen den Metrv⸗ politen Ambroſius ſoll übrigens eine gerichtliche Unterſuchung wegen einer von ihm begangenen unſittlichen That bevorſtehen. * Belgrad, 6. Dez. Die Monopolverwaltung macht in der heutigen Nummer des Amtsblattes bekannt, daß ſie die für die Zahl⸗ ung des Januarkoupons det 4prozentigen Staatsſchuld von 1895 erforderliche Summe bei der ſerbiſchen Nationalbank, der Berliner Handelsgefellſchaft und der Banque Attomane in Paris eingezahlt habe Die Einlöfung des Koupons findet bei den genannten Stellen vom 2. Jauuar u. F. ab ſtatt Ferner iſt der Staatsbank in Peters⸗ burg der Betrag für die diesjährige 5⸗prozentigen Intereſſen der in Rußland im Jähre 1896 aufgeuommenen Anleihe zugeſtellt worden. Kouſtantinopel, 6. Dez. Der frühere Verweſer des Bisthums von Meſembria, Meſgr. Anthimos, welchen die Ru⸗ mänen als Exarchen anerkennen wollen, ſoll morgen ein als rumäniſche Kirche hergetichteies Haus in Pera einweihen. Das ökumeniſche Pattiarchat erhebt Einſpruch hiergegen und will die Unterſtützung der Pforie anrufen. z London, 6. Dez. Der Vizekönig von Indien berichtet, daß im Junern weitere Regenfälle vorgekommen ſeien, daß die Kornpreiſe fallen und daß für verſchiedene Bezirke eine Hun⸗ gersnoth nicht befürchtet wird. *Athen, 6. Dez. Der König hat an den Miniſterpräſt⸗ denten Delyannis eine Bolſchaft gerichtet, in welcher es heißt: Die im porigen Frühjahr abgehaltenen Manöver hätten die Nothwendigkeit ergeben, die Mauöver durch ſtärkere Einheiten abhalten zu laſſen. Der Koͤnig wünſche, daß das Heer ſeiner Aufgabe wüurdig ſei, und halte es deshalb für erforderlich, daß ein permanentes Lager errichtet werde, in welchem das Heer ſich ganz der militäriſchen Ausbildung widmen könne. Um eine Stleitmacht von ungefähr 12 000 Mann zu bilden, ſei es nöthig, die Reſerven einzuberufen. Auch für berittene Truppen müſſe geſorgt werden. Ferner müſſe ein Ausſchuß von höheren Offi⸗ zieren gebildet werden, der ſich mit der Wahl eines Gewehres für das Heer zu beſchäftigen habe. Die vorgeſchlagenen Maß⸗ regeln würden das Heer in den Stand ſetzen, das ſeit langen Jahren erſtrebte Ziel zu erreichen Die griechiſche Armee, welche ihren Hauptzweck aus den Augen verloren habe, fühle das Be⸗ dürfniß, ſich wieder der ihnen würdigen Aufgabe der Ausbildung zuzuwenden, welche eine ſchnelle, den Staatsmitteln entſprechende Heeresformirung geſtatte. Der lebhafteſte Wunſch des Königs ſei eine der Aufgabe des Heeres würdige Formirung deſſelben, und die Erfüllung dieſes Wunſches werde eingeleitet werden durch die Errichtung eines permanenten Lagers, das der König der Sorgfalt ſeiner Regierung anvertraue.— Dieſe Botſchaft, welche vom 4. ds. Mis. datirt iſt, hat ein großes Aufſehen hervorgerufen. Chriſtiauia, 6. Dez. Die Verhandlungen wegen Er⸗ neuerung des ſchwediſch⸗norwegiſchen Handelsvertrages ſind, wie das„Norsk Telegram Burau“ meldet, geſcheitert. Kaito, 6. Dez Die egyptiſche Regierung hat heute eine halbe Million Pfund an die Staatsſchuldenkaſſe zurückgezahlt. Die Summe war aus den borhandenen Staatsmitteln entnommen worden und ſoll mittels einer in Eagland aufzunehmenden Anleihe zurückerſtattet werden. Mannheimer Handelsblatt. Bierbrauerei Durlacher Hof.⸗G. vorm. Hagen. In der am 5 Dezember ſtattgehabten ordentlichen Generalverſammlung, in welchet 7 Aktionäre mit 424 Stimmen vertreten waren, wurde die Bilanz, owie die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Geſchäfts⸗ jahr 1895/6 und ſomit die Ausſchüttung einer Dividende von 10 pEt. welche dei der Geſellſchaftskaſſe, ſowie bei der Rheiniſchen Creditbank hies und deren Filialen ſoſort zur Auszahlung gelangt, genehmigt. Maunuheimer Marktbericht vom 7. Dez. Stroh per Ztr. M„50, Deu der Ztr. M.50, Kartoffeln von M. 3,40 bis 4,00 per Ztt. ohnen dei Pfd. 00 Pf., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spinaf pei Portion 20 Pf. Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkohl per Stück 20 Pf. Weißkohl pei Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück M Kohltabi 6 Knollen 12 Pf., Kopfſalat per Stuck 5 Pf., Endipienſala, 8e Stück 8 Pf. Feldſalat ver Portion 20 Pf, Sellerie pei Stücke Bi, Zwieben dei Pfund 6 Pf., rothe Rüben per Portion 4 5 weiße Rüben der Port. 10 Pf., gelbe Rüben per Portios i8 i, Cartotten per Buſchel 6 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port 30 pf Wleertettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 0⁰ 15 Einmachen per 100 Stück 0,00., Aepfel per Pfd. 12 Pf. irnen pder Pfund 15 Pf., Pflaumen per Pfund 00 Pf., Zweiſchen per Pfund 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per 0d 90 Pf, Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd. 00.., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 40 Pf. Eier per 5 Stück 30 Pf., Biitter per Pfd. 1,00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißſiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdax per id 50 Pf., Stockſiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück.80.,, eh per Pfd. 1,00 M. Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn Gung) per Stuck 1,50., Jeldhuhn per Stück 0,00 M. Ents ber Stück 50 M. Tauben per Paar 120 M. Gans(lebend) per Stüc 3,00., geſchlachtet per Pfd. 75 Pf. 8558 Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 1. Dezember, Schiffte ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ete, Hafenmeiſterei II. Vereinkgung 10 Antwerpen Getreide 15860 Vaterland Rührort Kohlen 16000 5 IF Straßburg Stückgilter 1000 Ro Bretter 18850 „G. 8 Amſterdam Petroleum 16698 Heilbronn Soda 92⁰ nig v. S. Ruhrort Kohlen 15700 Friebr. Karl 55 55 11880 2 7. 11000 Amſterdam Pekroleum 16054 Antwerpen Getreide 8584 Köln Stückgüter 3500 Ruhroxt Kohlen 16550 5.⸗Lahuſtein Mehl 80⁰⁰ Hafenmeiſterei III. Cäcilia Rotterdam Getrelde 18000 Deſideria 75 5 26000 Mannheim 22 4 95 10206 Ruffler Fiſchhaber Heilbronn Saltz 1600 Schmitt Adolf 1 1600 Hafenmeiſterei IV. Weller G. Baumann 1 Altrip Backſtelne 55 N Johann Ruhrort Kohlen 11e0 Maunhein: 77 55 16005 Wilvelm k. 5 1 15000 R. Karcher 18 Dulsburg 7 1200⁰ Grethe Louiſe 15 5 1 118 Hofmang Hohenzollern 5 85. Kumpf Glück auf Blel 2 409 Vom 2. Dezember: afenmeiſterei II. Page Liſa Gndaf Nottervam Geireibe 11186 Schouken Karolina 55 20985 Hafenmeiſterei IV. Schmitt tt Ruhrort Kohlen 1911 Wäſch Hochfeld 5 15028 Kleppuer 5 5 15800 Moöhleudich Dulsburg 7 7350 Tophoven 55 10000 Leutz 75 Bretter 2090 Maus G. Sinner Stückgüter 142ů Vom 3. Dez 54 Hafenmeiſterei lII. Drels igung 11 Antwerpen[ Stückgüter 19688 Seiberk 3 Altrip Bactſteine 550 Jakob D. 5 7 118 Judwig W. Mainz Stückgüter 121 Dietz Rotterdam 67 9805 Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat Dezember⸗ Pegelſtationen Datum: vom Rhein:.3. 4. 5..7. Bemerkungen. ——— ¶wä——— Khuſtannnzz J8,25 Hüningen 1,891,90 Abds. 6 U. Kehl.„ 2,792,76 2,94 2,74 2,75 N. 6 U. Lauterburg 3,64 8,613,58 8,58 Abds. 6 U. Maxau„„„ 3,82 3,82 3,80 3,79 3,82 2 U. Germersheim 3,51 3,49 3,46 B. E. 12 N Mannheim e2„ 3,47 3,41 3,39 8,88 3,86 3,37 Mgs. 7 H. Minnnn;ß; pie nes 1,081,00.-P. 12 U. Bingen„1661,62 10 U. Kaub.„„I981,87184 188 2 U. Kobleunz„ 22,24 2,17 2,18 10 U. Kölͥn„„22,18 2,11 2,08 2,062,00 2 U. Ruhrort 1,75 1,79 9 U. vom Neckau: Maunheim J,52 8,47 8,46 8,41 8,40 8,48 V. 7 U. Heilbronn J0,80 J0,80 0,84 0,88 0,80 0,89 V. 7 U. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 5. Dezember, Obligationen. Staatspapiere, Pfandbriefe. 4 Badiſche Obligat. 1103.7⸗ 5 4 Mheein. Hyp.⸗B. unk. 1897199.20 55 2 Bad. Oblig. Mark 102.40 b5 992 830„„ 1902 302.45 5 „ 102.10 b3 8%„ 1 M, 98.60 55 3%„„ 105.80 b5%%„„„„ 8* 7. 100 Loof 155 7%ÿ„„Commungl 99.— „ T. zooſe 146. bz 4 Baher. Obligationel 10350 c Städte⸗Aulehen⸗ 352 930 62½, Freiburg l. B. 10175 f 4750% 8“ Fartseuder v.. 180.25 4 Deutſche Meichsankeihz 10t.— b3 4½ Judwigshafen M. 104.— 55 3½%„ 17 108.55 bz 4 75 108. 4 8 Cenſen 19900 5 8⁰ 10 1 155 reuß. Conſo 105. 1. 1 100.— 100% 8e% Manateler e 10f. 5 84%„„„„„ 1805 10190 N Eiſenbahn⸗Aulehen, Induſtrie⸗Obligationen 4½ Elektr. W. Lahmeher u. Co. 109.50 05 4 Pfälz. udw. Max Nord) 4108.80 4½ Speherer Ziegelwerke 108.50 55 310%„ 15 0 100.50 55 4½ Verein Chem. Fabriken 8 3˙„ konbertirte 100.— 4½ Wagh. Zuckerfäbrit 101.— 4⁰ Sedſtoff abrik Waldhyof 10b.— Aktien. Brauerei Ganter, Frelbur 128.— „ Klelnleln, Heldelberg 148.— Badiſche Bank 115.50 W Ludwigshafener Brauerei 2 2 Gewerbebant Speher 500% 126.— G Mannheimer Aktlenbrauerei 165.50 Landauer Voltsbauk 60% 140. G Pfalzbrau. v. Geiſel n. Mohr 128.50 f Mannheimer Bank 185.90 bz Brauerei Sinner, Grünwinkel 252. Oberrhein. Bank 123.30 63 5 Schroedl Heldelberg 180.— Pfälziſche Bank 189.40 95„ Schwartz, Speyer 119.— P Pfälz. Hyp.⸗Bank„ Schwetzingen 2 Rheiniſche Creditbank 137.„ Sonne Wels Speher 140.50 b, „ 1 lunge 185.50 b5„ Z. Storch, Sick„ 126. 9 Rhein. Hyp.⸗Bant 169.50 53 5 erger, Worms 84.80 b5 65 jung 167.50 G Wormſer Brauhaus v. Oertge 148. Eiſenbahnen, Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 122.— U Pfälziſche Ludwigsbahn 242.50 G Transport 1 Maxbahn 154.50 53 und Verſicherung. 126.— b5 Gutjahr⸗Aktien 180.— Chemiſche Induſtrie, Maunß. Dampfſchleppſchief. 125.50 5 2 Köln. Rhein⸗ u. Seeſchifffahrt 0 A⸗G. f. chem Induſerie 125.40 6 Bad. Nülck⸗ u. Mitverſich. 290.— G Badiſche Anflin⸗ u. Soda 432.50 Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 220.— Chem Fabrir Goldenberg 164.— 57 CTontinentale Verſſcherung 480.— Hofmaun u. Schötenſack 83.— G Mannheimer Verſicherung 605.— 5 0 5 10 515 10 7 Sberrheln. Verſ.⸗Geſellſchaft 5 3 zerein D. Oelfabrite 20 bz 1 45. 1—. Weſteregeln Alkal. Stamm 174.50 G Württ. Transportberſich 55„ Vorzug Induſtrie. ellſtofffabrik Waldhof 229.— Emalllirfabrit Kirrweiler 190.— acherfapzit Waghäuſel 61.— N Emaillirwerte Malkammer 129.— uckertaffinerie Mannheim 115.— Ettlinget Spinnerei 182.— 5· Hüttenheimer Spinnerei 104.— 55 Brauereien. Karlsruher mülgufß 1 4 i St 76.50 Karlsr. Nähmf. Haid u. Reu— G Vochugz⸗. 132.— 85 Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr, 5 Binger Aktienbierbrauerei 127.— bf Maunheimer Sagerhaus 5 Durlacher Hof vorm. Hagen 155. G Spinnere!— 535 Eichbaum⸗Brauerei 172.— 5 19 1 N Aaen 13— 51 ühl 113.— ortl.⸗Cementwk. 9 Ateenetee 8 Verein Speyerer Ziegelwerks 87.— Geld⸗Sorten. Dukaten M..65— Ruſſ. Imperſals MN.—— 20 Fr.⸗Stilcke„ 16.17— 18 Dollars in Gold 1 420.—10 Engl. Souvereigus„ 20.37—88 4 iſt die wichtigſte Für Neconvalescenten Jage die an einem Nahrungsmittel, das dem geſchwächten Körper möglichſt raf wieder neue frafte zuführt. Gewiß iſt Fleiſch vermöge ſeines hohen Gehartes Swetz ein Nährmittel erſten Ranges; da es jedoch der Verdauung einen gswiſſen Widerſtand eutgegenſetzt, ſo kann es von einem geſchwächten Verdauungsapparate nur mit Mühe bewältigt werden. In ſolchen Fällen ktritt das neue Giweißpräparat, das dem Fleiſch an Mährwerth gleichkommt und es an Verdaulichkeit und Billigkeit übertrifft, in die Lücke, nämlich die von den öchſter Farbwerken in Höchſt am Main, Fabrikanten des rühmlichſt be annten Migränin, aus friſcher Kuhmilch in Pulverform hergeſtellte Nukroſe.— Nutroſe iſt in Probeſchachteln(a 100 Gr.) zum Preiſe von M..— durch die Apotheken ſowie durch alle Droguen⸗ und Colonialwaarenhandlungen zu beziehen. 21811 Die ſepar. Herren⸗ und Damenfriſier⸗ Salous von Adolf Bieger, Planken, P 3, is, können wir ganz beſonders empfehlen. Auch iſt Letzterer mit waſch⸗ und Trocken⸗Apparaten verſehen. 17⁴ den hygieniſch vollkommendſten 1 75 K * 2 2 Maunbelm, I. Oezenber. General⸗Anzeiger. 8. Seite 0 0 N 8 0 und ⸗Verkünd blakt und Kreis⸗Berkündigungsbtakl. — 7 8 einen! Verkauf Beßazurmachung. intmachung eeeeeeeeee Sch 180 Ne f änzungswahl in das Stadtverordneteſt⸗ 7 128 Firm, Reg 5 Schweinshaaren. eee We 3 Bügeralisicdüf Kirma:„Motit der Moritz und Ce treffend. Beti der heute durch die Mitglieder des B aus 8 Hekauutmac g. Nänn 8 88 Lenel⸗Siiftung Der im hieſigen Viehhofe] No.:88,828. Die ſtädtiſchen tech⸗ vorgenommenen Waadwoh e e 8 5 e Die Verſicherung der Gebäude gegen Feuers⸗ gefahr bei Privatverſich⸗ erungsgeſellſchaftenbetr (386) Nr. 579301. An den Stadtrath Mannheim und die Gemeinderäthe des Bezirks: Dem Vernehmen nach haben ſich beim Vollzug der Beſtem⸗ mung in§ 23 Abſatz 3 der In ſtruklion III zum Feuerverſich⸗ etungsgeſetz Zweifel darüber ergeben, ob in Fällen, in welchen nach Abſchluß der Verſicherung des jeweiligen Fünftels eines Gebäudeauweſens in Folge von Neubauten weitere Gebäude⸗ poſitionen hinzukomm die Privatverſicherung ohne Wei⸗ teres auch für dieſe neuen Po⸗ ſitionen gelte. Dieſe Frage wäre nur zu bejahen, wenn der über die Fünftelverſicherung abgeſchloſ⸗ ſene Vertrag dahin lauten würde, daß das ganze 2 erungsanſchlag berſicherung au In den Formular Einverſtändniß olſchen Miniſterium des Seitens der im Großh zum Geſchäftsbetrieb nen Feuerverſicheru ſchaten für den A Gebäudeverſicherung benützt werden, iſt allgemein lautende Faſſung je doch nicht vorgeſehen, die bäude werden vlelmehr ne § 14 der Verordnung vom 15. Dezember 1884 gleichlautend mit der Beſchreibung im Feuerver⸗ ſicherungsbuch, in welchems ge⸗ mäߧ löd und s der Juſtruk⸗ tion I. Beilage la, und 8 20 Abſatz 2 der Inſtruktion 111 zum Fellerverſicherungsgeſetz die ein zelnen zu einem Anweſen gehö⸗ rigen Gebäudepoſitionen beſon ders beſchrieben ſind, in der Police genan bezeichnet. Bei ſo gogefaßten Verträgen kann es nicht die Abſicht der vertragsſchließenden Theite ſein, die Verſicherung ohne Weileres auch auf Gebäude auszudehnen, welche z. Zt. des Vertragsab⸗ ſchluſſes noch nicht vorhanden ſind. Nach einer Entſcheidung des Großh Miniſteriums desInnern iſt daher der Zugang an Ver⸗ ſicherungsanſchlag in ſolchen Jällen öhne Einſiuß auf die Jüunftelverſicherung und etz Hat deshalb eine Berichtigung des Betrags derſelben im Feuerverſicherungsbuch zu un⸗ kerbleiben, ſo micht ein Nachtrag zu dem ſchon einge⸗ tragenen Verſicherungsvertrag oder eine neue Police vorgelegt wird. Wir veranlaſſen den Stadt⸗ rath und die Gemeinderäthe, hiernach zu verfahren. 24022 Mannheim, 4 Dezbr. 1896. Gr. Bezirksamt: Lacher. Hekanntmachung. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß die Allgemeine Meldeſtelle(Paßbiüreau) am Dienſtag, den 8. dſs. Mts., Nachmittags geſchloſſen iſt. Mannheim, 5. Dezbr. 1896. Großh. Bezirksamt: Frech. Fahndung. Seit Sonntag, den 29. No⸗ vember 1896, Vormittags 6½¼ Uhr wirb der 37 Jahre alte, ver⸗ heirathete Rheinfährenpächler Hermann Schuhmacher von Rheinhauſen(Amt Bruchſal) unter Umſtänden vermißt, die vermuthen laſſen, daß er ſeinen Tod im Rhein gefunden hat. Der Genannte iſt von ſchlanker Statur, 1 Meter 70 om bis 1 Meter 75 om groß, hat rundes Geſicht, blonde Häare, ſtarken röthlichen Schnurrbart und graue Augen. Seine Kleibung beſtand in einem alten granen Ueberzieher, kauen Hoſen und ebenſolcher Juppe, brauner Weſte, wollenem, graukarrirtem Hemd, braunen wollenenUnterhoſen und wollenen Socken ohne Zeichen. Um den 24009 Hals trug er weißgeſtreiftes wollenes bitte Anhaltspunkte über dell Berbleib des Vermißten der nächſten Polizei⸗ oder Gendar⸗ meriebehörde mitzutheilen. Karlsruhe, 3. Dezember 1896. Der Großh Staatsanwalt: Dr. Groſch. 24020 Bekannutmachung. No. III 23571. Der dahier U, 25 wohnhafte Kaufmann Johann Friedrich Reichert hat ſeinem am 9. September 1896 von ſeiner Ehefrau Magpalena Reichert geb. Hennig geborenen Sohne Robert Friedrſch Hans an Stelle des Vornamens „Friedrich“ den Vornamen„Lud⸗ wig“ beigelegt, ſovaß derſelbe nuumehr„Robert Ludwig Hans⸗ iß 239f2 Heigt. Mannheim, 4. Dezbr. 1896. Großh. Amtsgericht 4: Müller. die daraufſehen, daß ihre Kinder beim bſſh Nachhilfe⸗Anter⸗ vicht in ſtrenge Zucht u. Ordnung gelangen, wollen ſich gefl wenden nach Kaiſerring 28, Treppe⸗ Es iſt das beſonders für füngere, etwas leicht beanlagie Schüler. Gute Empfehlungen ſtehen zur Seite. Nähere Aastunft wird dernz erthellz 28458 iu Mannheim: ſt erloſchen; das zon Roland Heinrich Stocke mit Ausnähme der Paſſt ven übernommen worden und wird von dieſem unter Firma „Moritz Oettinger Nachf.“ weiter⸗ geführt. 2. Zu.⸗Z. 703 Firm. 9 Bd. IV. Firma:„Moritz Oet⸗ tinger Nachf.“ in Mannheim. ber iſt Roland Heinrich Kaufmann in Mann⸗ Reg. hei Der zwiſchem dieſem und Jakobing Katharina Brubacher von Kerzenheim unterm 26. November 1887 errichtete Ehe⸗ g beſtimmt die E emeinſchaft im 5 der 2 1498 und 1495 Civilgeſetzbuches der Bayeriſchen Rhein Firm.⸗Reg. 5* ta: in Maunheim. im, Aimtsgerichts⸗ bezirk M ch, iſt eine Zweig⸗ niederlaſſung errichtet. 5. Zu.Z. 746 J Bd. Fivma:„S. manns“ in Mannheim Die Firma iſt erloſe .⸗ 2 SBE 9 1i. Reg. Gor⸗ Bd. 1V. d 20 dem Leopold Koelble in Maunheim erthzeilte Prokura iſt erloſchen. 7. Zu.⸗Z. 835 Geſ.⸗Reg. n eſetzung von Reg. Bd. VI. der harnke& Co.“ Theilhaber anues arnke hat das Geſchäft untet Beibehaltung der Firm über⸗ nommen. ie Liquidation iſt Die damit beendet. 8. Zu J. 708 Firm.⸗Reg. Firma:„Joh. Scharnke uu Mannheim. es Scharnke, 1 taunheim. Cig abrikant in 9. 1.⸗Z. 705 Bd. IV. Firma: Bd. ma:„Friedrich Mai in Mannheim. Inhaber iſt Friedrich Mal, Kaufmann in Mannheim. 7 im, 5 iber 1898. jt III. Konkursbe fahren. No. 58,737. Ueber das Ver⸗ mögen des Fuhrmanns Peter Fate in Mannheim, wird eute Nachmittags 4 Uhr das Nonkursverfahren eröſfnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann Georg Fiſcher in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 15. Januar 1897 bei dem Gerichte anzumelden und wer⸗ den daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläu⸗ biger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche mit dem dafür verlang⸗ ten Vorrechte bis zum genannten Termine entweder ſchriftlich ein⸗ u: ichen oder der Gerichtsſe ei zu Protokoll zu geben un Beifügung der urkundlichen! weisſtücke oder einer Abſe derſelben. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ baſſuu über die Wahl eines efinitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ chuſſes Und eintretenden Falles über die in 8 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände auf Mittwoch, 30. Dezbr. 1896, Vormittags d uhr ſowie zur Prüfung ver ange⸗ meldeten Forderungen auf Dienſtag, 26. Jannar 1897, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth⸗ III, 3. Stock, Zimmer 18 Ter⸗ min anberaumt. Allen onen, welche eine ur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben öder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu berabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache äbgeſonderte Befrie⸗ digung in Afiſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 15. Januar 1897 Anzeige zu machen. Mannheim, 5. Dezember 1896. Großh. Amtsgericht III. Der Gerichtsſchreiber: Riſſel. 24011 Btkguntmachung. Dounerſtag, 10. Dezör. l.., Vormittags 10 uhr findet im Kohlenhof Lit, G 7 der unterzeichneten Berwaltung eine Verſteigerung von unbrauch⸗ baren Geräthen, Wäſcheabfall, altem Guß⸗ und Schmiedeiſen, Zink, Eiſenblech, Steinplatten, flaſterſteinen, diverſen Fenſtern und Thüren gegen gleich baare Zahlung ſtatt. 23681 Garniſon⸗Verwaltung Manunheim. PATENT- und Muſterſchutz⸗Geſuche, Anfertigung der Zeichnungen, Beſchreibungen, beſorgt billigſt Ans. Luatz, U3, 20, 1845 2. Siock, betr. Bei der heute durch die Mit⸗ glieder des Bürgexausſch vorgenommenen gänzungs⸗ wahl in den Stiftungsrath der Moritz und Caroline Lenel⸗ Stiftung wurden die Herren: Wilhelm Darmſtädter, Kaufmann, Dr. Theodor Alt, Rechts⸗ anwalt auf eine Amtsdauer von 6 Jah⸗ ren zum Mitgliede des Stif⸗ tungsraths der Moritz und Ca⸗ ie Lenel⸗Stiftung ernannt. Dies wird mit dem Anfügen öffentlich bekannt gemacht, daß die Wahlakten während 8 Tagen im Rathhaus 2. Stock, Zimmer No. 18 zu Jedermanns Einſicht gufliegen und daß etwaige Ein⸗ ſwrachen oder Beſchwerden gegen die Wahl binnen 8 Tagen beim Buürgermeiſteramt ſchriftlichoder mündlich zu Protokoll mit ſo⸗ fortiger Bezeichnung der Be⸗ weismittel angebracht werden müſſen. 23977 Mannheim, 4. Dezbr. 1896. Der Oberbürgermeiſter: Beck. Edelmann. Fleiſch⸗Kieferung. Die Armen⸗Anſtalt hat für das I. Halbjahr 1897 ein Bedarf von cg. 1400 Mindfleiſch, deſſen Submiſſionswege verg den ſoll. Angebote hierauf wolle: 8 e 15. Dezember d.., ift ver⸗ Bureau werden. findet die on in hienener b eubau eingere In ſem Termin Eröffnung der Subn Gegenwart etwa erf Bieter ſtatt. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf genauntem Buüreau zur Einſicht oſſen. Die Angebote haben in der Att zu geſchehen, daß mit Buchſtaben ausgedrückt werden muß, wie das Kilo Fleiſch,unter dem jeweiligen Ladenpreis“ geliefert werden will. Angebote, die unſern Beding⸗ ungen nicht entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Mannheim, 1. Dezember 1896. Armen⸗Kommiſſion: Martin. Katze 2— Brodlieferung. No. 32436. Die Armen⸗An⸗ ſtalt bedarf pro I. Halbjahr 1897 ca. 31,000 K0. Schwarz⸗ brod II. Sorte und ca. 3000 HKo. desgl. I. Sorte, deſſen Lieferung im Submiſſionswege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis 15. Dezember 1896, orm. 10 uhr derſiegelt mit der Aufſchrift „Brodlieferung für die nen⸗ anſtalt“ verſehen, auf dem Armen⸗ büreau R 5, Neubau, eingereicht werden. JIn dieſem Termine findet die Frbffnung der Submiſſion in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtatt. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Bureau zur Einſicht öffen. Die Angebote haben derart zu geſchehen, daß mit Buch⸗ ſtaben ausgedrückt werden muß, wieviel Abgebot pro 100 Mart an der jeweiligen Monatsrechnung unter Zu⸗ grundelegung des Laden⸗ preiſes gewährt wird. Angebote, vie nicht unſern Be⸗ dingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Mannheim, 4. November 1898. Armencommiſſion: Martin. Katzenmaier. I. Aukündigung. In Folge kichterlicher Ver⸗ fügung wird det Frau Eliſe geb. Knab, geſch. Joos hier die nachverzelchnete Liegenſchaft am 23962 Mittwoch, 23. Dezember, Nachm. ½8 Uhr im hieſigen Nathhauſe öffentlich verſteigerkt, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr ge⸗ boten wird. Beſchrelbung der Liegenſchaft. Das dreiſtöckige dahier Schweeingerſtraße No. 70a nebſt Hofraithe im Maaße von 243,69 qm und allem liegen⸗ ſchaftlichen Zubehör, einer eits ſeln. Schäfer Wittwe, ander⸗ eits Fritz Netz, 25 10 zu 44,000 Mk. Mannheim, 27. Nopbr. 1896. Großh. Notar: Eſchbach. Jwanas⸗Herſteigerung. Dieuſtag, 8. Dezbr. ds. Je., Nachmittags 2 uhhr werde ich im Pfandlokale in 4, 5: 24007 1 Coupé, 1 Amerikaner⸗ und 1 Zweirabwagen, 1 Schlitten, 1 Vertikob, 2 Schreibtiſche, ca. 200 kgr. verſchiedenes Leder, 1 Regal, fkleiderſchränke, Com⸗ moden, Tiſche, Stühle, Spiegel, Bilder, verſch. Bett- und Weiß⸗ zeug und ſonſt Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Voll⸗ ingswege öffentlich ver⸗ maier. Mannheim, 6. Dezbr, 1896. Tröndle, Gerichtsvollzieher, 8 l, 10. lagernde Vorrath von ca. 50 Zentner Sehweins haare (je hälftig Sommer⸗ u. Winter⸗ waare) ſöoll an den Meiſtbieten⸗ den a teten werden. Die ſchriftlichen Angebote hier⸗ auf ſin loſſen und mit er f chweinshaare“ ver bis ſtens Montag, 14. Dezember 1896, Vormittags 10 Uuhr im Bureau des ſt ſchen Vieh⸗ hofes einzureichen welchem Zeitpunkt die Eröf ſelben in Gegenwar ſchienener Bietker vorgenommen wird. Die Angebote ſind s Tage, vom Eröffnungstermin an ge⸗ rechnet, uns gegenüber verbind⸗ lich. 24001 Mannheim, 4. Dezember 1896. Städt. Schlacht⸗ u. Viehhof: Der Direktor: Tuchs. Stkannimachung. Betreff: der Eutwäſſer⸗ ten für den sbau des Allg. Litr. R 5. Uung der ten für den Allgemei⸗ Krankenhauſes Litr. R 5 Jege ber öfſent⸗ ig einſchließ⸗ und Arbeit ve und werden O zrund des Maſſe von welchem Ab⸗ eiſe von Mark.— nen ſollen auf dem lichen 2 lich Material geben w ferten auf verzeichniſſe ingen, Maſſeuver⸗ zeichniſſe und Zeichnungen liegen auf dem Haäusentwäſſerungs⸗ Büreau, 0 7 No. 17 Zimmter No. 5 von Samſtag, den 5. De⸗ r l. J. zur Elnſicht auf, engenaunnte Maſſenverzeich⸗ niſſe ſiud vollſtändig in Einzel⸗ und Geſammpreiſen ausgefer⸗ tigt, verſiegelt und verſchloſſen, mit der vorgeſchriebenen Bezeich⸗ nung verſehen, bis ſpäteſtens Samſtag, 12. Dezbr. l.., Vormittags 11 Uhr au das Bürgermeiſteramt, 2. Stock Zimmer No. 17 ein⸗ zureichen und werden in Gegen⸗ wart der erſchienenen Submit⸗ teuten alsdann geöffnet. Die Stadt verpflichtet ſich we⸗ der zur Annahme des niedrig⸗ ſten, oder irgend eines der ein⸗ geiaufenen Anerbieten, noch zur Mittheilung von Gründen, *die Entſcheidung maß⸗ 5 23962 1, 4, Dezbr. 1896. Das ſtädtiſche Bureau: Kleinbel. Submiſſionsverkauf von Jorlenſtämmen. Die Gemeinde Seckenheim ver⸗ kauft aus dem Gemeindewald 1 Abth. II„Große Stube“(2 Km. von der Eiſenbahnſtation Rheinau entfernt) im Submiſſionsweg und mit Zahlungsfriſt bis 1. Juli k. ca. 350 Feſtmeter forlene ume mit mindeſtens 23 em Durchmeſſer am oberen Ende, zu Säge⸗ und Schwellen⸗ hol z geeignet. Das Holz wird auf dem Stock verkauft, die Aufbereitung geſchleht auf Koſten der Verkäuſerin, die Stämme werden mit der Rinde genmteſſen. Kaufliebhaber wollen ihre An⸗ gebote Feſtmeter ſchriftlich Und ver en mit der Auf⸗ ſchrift miſſion auf Forlen⸗ ſtämmeée“ bis längſtens Samſtag, 12. Dezbr. d. Is., VBormittags 10 Uhr auf dem Rathhaus dahier einzu⸗ reichen. Zur angegebenen Zeit findet die Eröffnung der Ange⸗ bote ſtatt, zu welcher die Kauf⸗ llebhaber eingelgden werden. Nähere Auskunft ertheilt der Gemeinderath. Seckenheim, 5. Dezember 1896. Gemeinderath: Seitz. — Sauer. Verſteigerung. Dienſtag, den 29. ds. Mts., Nachmittags 3 uhr, lägt Mühlenbeſitzer Lud. Hübſch von hier im hieſigen Rathhaus nachbeſchriebenes Anweſen zu Eigenthum öffentlich verſteigern, nämlich: 240 11 Ar Hofreite und dabei ge⸗ legen 3 Ar 43 im am Hausgarten Ortsetter, breite Seite hier Auf der Hofreite ſtehen iges Wöhnhaus mit Mahlmühle, eine Halle mit Spreukammer, Waſch⸗ und Back⸗ haus, ein weiteres 2ſtöckiges Wohnhaus mit Stall und Dach⸗ kammer, Schweineſtällen mit Schopfüberbau, Scheuer mit Stallung und 2 gewölbten Kel⸗ lern. Die für Handels⸗ und Kunden⸗Müllerei eingerichtete Mahlmühle hat Waſſerkraft mit 4 Meter Gefäll, beſteht in 2 Mahl⸗ und 1 Schälgaug mit Walzenſtuhl, auch iſt eine Kreis⸗ ſäge und 1 Obſtmühle ange⸗ hängt. Dle Bedingungen können im a eſehen werden. Die ogleich erfolgen. 4. Dezbr. 1896. Bürgermeiſteramt: N. Urban. Wirth. Eirca 30000 M. Reſtkauf⸗ ſchillinge, II. Hypotheken, mit mäßigem Nachlaß abzugeben. Näberes im Verlag. 28076 niſchen Aemter ſind angewieſen worden, behufs Herſtellung der unerläßlichei nung bei Führ⸗ ung de gsweſens die Rechnut Wirthſchaftsaus⸗ gaben, d. h. von welche aus laufenden Buüdgek⸗ mitteln zu beſtreiten ſind, recht⸗ zeitig einzuverlangen und zur Zahlungsanweiſung vorzulegen, nämlich: 223143 1. Rechnungen für Lieferungen und Arbeitsleiſtungen, welche in verfloſſenen Monaten vollzogen wurden, bis Ende dieſes Monats, 3. Rechnungen für Lieferungen 26. iin Monat November bis ſpäteſtens zum 7. De⸗ ember, 8. Rechnungen für Lieferungen zꝛc. bom 1. bis 15. Dezember ſpäteſtens bis zum 21. Dezember und 4. Rechnungen für Lieferungen ꝛc. in der zweiten Hälfte Dezember jedenfalls ſpäte⸗ ſteus noch vor Jahres⸗ ſchluß. Die ſtädtiſchen Lieferan⸗ ten n. Arbeitsübernehmer erſuchen wir dringend um jeweilige pünktliche Ein⸗ reichung der Rechnungen bei den betreffenden ſtäd⸗ tiſchen Verwaltungsſtellen, wobei wir bemerken, dafß diejenigen, welche dem Er⸗ ſuchen um rechtzeitigegtech⸗ nungsvorlage keine Folge geben ſollten, küuftighin zwei Jahre lang von Zu⸗ theilung von Lieferungen und Arbeiten ausgeſchloſ⸗ ſen werden müften. Mannheim, 20, Nopbr. 1896. Stadrath: Beck. 5 Schilling. Verſteigerung. Dienſtag, deu 8. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich in P 3, 12 gegen baar eine feine grüne Plüſch⸗ Garnitur, faſt neu, für Braut⸗ leute oder auch als Weihnachts⸗ geſchenk geeignet, 1 Chifſonier, 1 vollſtändiges Bett mit Roß⸗ haarmatratze, einige Tiſche, Küchenſchrank, Nachttiſch, 1 neuer Nähtiſch mit Einlagen, 1 Seſſel, Bilder, Spiegel und Sonſtiges. J. P. Irſchlinger, Auctionator, . 4. 24012 Nehme ſtets Verſtelgerungen entgegen. 24023 Schellfiſche, Cablian, Skezungen, CTurbot Sander Winter⸗Rheinlachs Hummer, Auſtern Waldſchnepfen Faſanen, Straßb. Gausleber⸗Haßeten Wildenten Aſtrachauer Caviar it. Straube, N 3, 1, Ecke gagenüber d.„Wilden Mann,“ 24024 Rehe, Haſen eeeee pr. Pfund 70 Pfg. Straube, N 3, 1, Ecke, gegenüber d.„Wilden Mann.“ Düsssldorfer Senf von Al. B. Bergrath ſel. Ww. in Töpfen mit Steindeckel à 25 und 50 Pfg. 24025 Alleinverkauf für Mannheim Theodor Straube, N 3,, Ecke, gegenüber dem Wilden Mann“. Wein⸗Roſinen empfiehlt billigſt 14368 Georg Dietz, Teleph on 559. a. Markt wird ſortwährend zum Waschen und Bügeln und prompt und billig beſorgt. 968683 5, 19, parterre, Große Borhänge perden gewaſchen u. gebügelt bei billig⸗ er Berechnung, Ausgaben, 1. Bensheimer, nund, Verlagsbuchhändler, 2. Gordt, Hei hloſſer, 3. G 4. Ir 13 5. Junker, Alber aumeiſter, 6. Regensburger, Leo, Kaufmann, 7. Sattler, Aüguſt, Kaufmann, 8. Schneider Georg, Prediger, 9. Schwarz, Hilar, Wir 10. Tilleſſen. Rud lekt Traub, Friedr., Schiffsbe bis zum Herbſt en⸗Collegiums gewählt. dem Aufügen öffentlich bekannt gemacht, daß hrend 8 Tagen im Rathhaus 2. Stock Zimmer s Einſicht aufliegen und daß etwalge Ein⸗ gegen die Wahl binnen 8 Tagen beim ch oder mündlich zu Protokoll mit ſo⸗ der Beweismittel angebracht werden müſſen, 29. Dezember 1896. Der Oberbürgermeiſter: Beck. ter, 1899 zum Mitglied des Nr. 18 zu Je ſprachen oder Beſ Bürgerme fortiger 2 Mannh eim, 23978 Winterer. Bekanntmachung. Die ungerechtfertigten Schulverſäum⸗ Riſſe betr. Durch§ 4 des Geſetzes 13. Mai 1892 wird beſtit über den Elementarunterricht vom daß wegen ungerechtfertigter Schul⸗ verſäumnis eines K en Eltern oder deren Skellvertreter § 71 des Polizeiſtraf es vom 31. Oktober 1863 zur An⸗ wendung kommt, ſofern die vom Bürgermeiſteramt wiederholt er⸗ kannten Geldſtrafen fruchtlos geblieben ſind. Poltzeiſtrafgeſetzbuch J 71 laf Mit Haft bis zu 3 Tagen oder an Geld bis zu 20 Mark werden Eltern, Pflegeeltern, Vor⸗ münder, Dienſt⸗ ünd Lehrherren geſtraft, welche ohne geuügende ihre ſchulpflichtigen Kinder, Pflege⸗ ge züm Schulbeſuch an⸗ Verſäumniſſe wieder⸗ Entſchuldigung unterlaſſen, klnder, Mündel, Dienſtboten ul zuhalten, wenn ſie wegen ſolcher holt mit Geldſtrafen belegt wörden ſind. Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß nach 8 18 der Schulordnung vom 27 Februar 1894 die Verwendung der Kinder zu gewöhnlichen häuslichen oder landwirthſchaftlichen und gewerblichen Geſchäften nicht als genügender Entſchuſpigungs⸗ grund betrachtet werden darf. 28874 Mannheim, im Dezember 1896, Das Rektorat der Volksſchulen! Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Zur Verhütung von Störungen im Bezuge von Gas und Waſſer erſuchen wir unſere verehrlichen Conſümenten die Gaß⸗ und Waſſermeſſer, ſowie die Zuführüngen zu denſelben während der Wintermonate gut zu verwahren und insbeſondere die Keller⸗ laden geſchloſſen zu halten. 22009 Mannheim im November 1896. „Lukclion der Küädt. Gaz- und Wafferwerkt. Bierbrauerei Durlacher Hof.8. vorm. Hagen Mannheim. Iu beutiger ordentlicher Generalverſammlund würde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1895/½96 mit 10% feſtgeſetzt und kommt demnach Conpon No. 2 mit M. 100.— an unſerer Geſellſchaftskaſſe, ſowie bei der Rheind ſchen Ereditbank hier und deren Filialen ſofor zur Einlöſung. 23998 Maunheim, 5. Dezember 1896. Der Vorſtand. Brauerei⸗Geſellſchaft Eichbaum (vorm. Hofmann) Mann heim. Die diesjährige ordentliche 22554 General⸗Verſammlung findet am SZamstag, den 1z. Dezember 1890, Nachmittags 5 Uhr 85 im„Eichbaum“, Stadtquadrat P 5, g, 2. Stock ſtakk. Tagesordnung: Geſchäftsbericht und Rechnungsablage; Beſtimmung der Verwendung des Reingewinns; „Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsraths; „Statutenmüäßige Wahl des Aufſichtsraths und der Replſoren; „Verkauf und Ankauf von Grundſtücken; Beſchlußfaſſung über rechtzeitig angekündigte Antrüge des Aufſichtsraths oder der Akkionäre. Die Eintrittskarten wollen ſpäteſtens bis zum 10. Dezember 1896 gegen Nachweis des Aktienbeſitzes auf dem Bißrei der Direction in Empfang genommen werden. Mannheim, den 14. November 1896. Der Vorſtanß. Ausverkauf. F 5, 15. 5 18. Wegen Aufgabe meines 28880 Galanterie⸗ u. Luxus⸗Geſchäſts Schmuokgegenstände, Portefeuille- und Leder⸗ Waaren, Versilberte- und Bronos-Wasren, Lampen, Fächer und Stickereien, Holzwaaren, Ofenschirme, Olavierstühle eto. Muſikgegenſtände, wle Doſen,—12 Stück ſpielend, miſt und ohne Schlagwerke, Glocken und Flöten. An⸗ und Verkauf von Antiquitaten, ODelgemälde, alter und neuer Meiſter. 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Dez. 1896. Der Vorstand. Inſpector Elbel, Vorſitz P 2, 10, die in 8 54 Ziffer 1 der N 3 die ſtatuten⸗ Vor⸗ Arbeit⸗ 28720 7. Selfe aufgebraucht s mache ſich rauhe un in Anbetracht deſſen, daß die jetzt eintreffenden feoloniſten durchweg nur mit leichten, ſehr mangelhaften Klei⸗ dern verſehen ſind, wäre es deß⸗ halb dringend wünſchenswerth, wenn wir bald wieder in den Beſitz von warmen Kleidungs⸗ ſtücken gelangen würden. An die Herren Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins ergeht daher auch jetzt wieder die angelegentlichſte Bitte, Sammlungen der erwähnten Kl leidungsſtücke zu veranſtalten, wobei insbeſondere aufwärmere dem rauhen Klima des Anken⸗ Wetter Musikverein. Montag Abend 8 Uhr Hauptprobe im Saalban. Der Zutritt in die Hauptprobe iſt nur den Vereinsmitgliedern 24019 geſtattet. buck mehr entſprechende Kleid⸗ ungsſtücke abzuheben wäre. Da der Winter vör der Thüre ſteht, um welche Zeit unſere Anſtall am ſtärkſten beſucht und daher der Aufwand ein größerer iſt, wären auch Geldgaben ſehr er⸗ wünſcht. Die geſammelten eleid⸗ ungsſtücke wollen au Haus⸗ Verein für Klass. KIrchenmusik. Montgg, 7. Dezember keine Probe. Dafür Mittwoch, 9. Dezember Besammt-Probe. 28995 vater Wernigk in Ankeubuck — Station Klengen bei Fracht gut⸗ und Poſt Dürrheim bei Poſt Sendungen— gef. abgeſendet werden. Auch die Central⸗ Sammelſtelle zu Karlsruhe, So⸗ phienſtr. 25 nimmt zu jeder Zeit und das ganze Jahr über Kleid⸗ ungsſtücke u. ſ. ſw. entgegen und veranlaßt deren Weiterbeförder⸗ un 19359 Maunheimer Altertnums⸗Verein. e 7. Dezbr., Abends 9 Uhr im Scheffeleck Vereins⸗Abend. Vortrag des Herrn Dr, F. Walter über: ziſchen Hofe. 23900 Anufänge des Muſik⸗ und Theaterweſens am Kurpfäl⸗ Geldgaben bitten wir aus⸗ ſchließlich unſerem Vereinskaſſier, Herru Revident Zeuck in Karls⸗ ruhe, Sophienſtraße No. 25 gütigſt zukommen laſſen zu wollen. Karlsruhe im Oktober 1896 Der Außſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien in Baben. itte. Auch in dieſem Jahre möchte die evang. Stadimiſſion den Kindern ihrer Kleint aderschule eine N Veihnachtsbeſcheerung ver⸗ anſtalten. Sie wendet ſich daher 8F..Loichter, 8 ,53 Zempfiehlt ſein e Lager in JSttünpfen undg 4 Tritstwagten eringſten bis zun einſten Genre döpont und Theater- 5 SunATAAer * E wieder vertrauensvoll an ihre Freunde mit der herzlichen Bitte um Zuwendung von gütigen Gaben für genaunten Zweck. Da während des Winlers auch ſonſt viele Arme bei uns Unter⸗ ſtützung ſuchen, ſind wir auch für Lebensmittel und kleidungs⸗ ſlücke ſehr dankbar. Die Unter⸗ zeichneten ſind berelt, aden in Empfang! zu nehmen. Nn heim, im in 9 8 Trioots Aus. 0 W. 00 1. 5 8 Fück⸗? Frau M. Be: ider Wwe, I. 18, 28n 9 0 zur Ack⸗ 8 18. Fr rau O. Dörflinger Wwe., 5 KindersteUimpfe 8 zele 55. 85 agler, —5 5 Se 29 810 10 f. au, 59588[N. 15 16. SSocken und Damen⸗z rau neliu, K 8, rau 5 Strümpfe pun 178 5. 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Amalaberga, deren Mutter Frau Jacobi. Gn der iſch Theodemie, Große im ehemaligen Gothen⸗ 555 Athanarich, reich err Weger. Ildibad Speerträger des Königs Herr Jacobi. Fartbaßd. ein Kriege„Herr Lichrodt. Erſter Zeltwächter err Godeck. weiter Zeltwächter err Löſch. Ein Chortknabtte ie Heerführer, Große, Krieger, Weiber. PFritzgehnhen. Drama in einem Akt. Herr v. Droſſe, Major a.., Ritterguts⸗ beſitzer 4»»„Herr Neumann. Helene, ſeine Frau rlev Rothenberg. Fritz, beider Sohn, Lieutenant err Kökert. Agnes, Nichte der Frau v Droſſe„Frau Heſſe⸗Berg. v. Hallerpfort, Lieutenant 1»Herr Weger. Stephan, Inſpektor Herr Hildebrandt. Wilheim, Diener Herr Bauer. Die Handlung ſpielt auf dem Gute des Herrn v. Droſſe.— Zeit: Die Gegenwart. Das Ewrig-Männliche. Spiel in einem Akt. Die Königin Der Marſchall Der Maler 8 f Der Kammerdiener Der Marquis in roſa Der Marquis in blaßblau Die ſchläfrige Hofdame. Die taube Hofdame Frau Jacob Ein Kind als Amor 8 5 8„Kl. Tomanek. Mehrere andere Marquis und Hofdamen. Kaſſeueröffn. /½7 uhr. Anf. 7 Uhr. Ende nach ½10 Uhr Nach dem erſten und zweiten Stück findet eine größere Pauſe ſtatt Frl. Liſſl. Herr Porth. Herr Stury. Herr Löſch. Herr Fender. Herr Godeck Frau De Lc 535 8, 24 J. Lederle. H 8. 24. Gewöhnliche Preife.