7 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ En der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poftauf⸗ ſchlag N..30 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 uſe Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 Stadt Maunuheim und Umgebung. eimer J. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeuſte und verbrriteiſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. rnal. Verantwortlich: kür den politiſchen u. allg. Theil; Chef⸗Redakteur Dr. H. Lagler⸗ für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den eN Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ Druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des kalholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt. 2 0 2 Nr. 337. Dienſtag, 8. Dezember 1396. (Gelephon⸗Ur. 2189 — ̃ ̃ ͤůT———* Urtheile über den politiſchen Senſations⸗ Prozeß. Die„Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: . Die Verhandlungen eröffnen einen überraſchenden, aber nichts weniger als erfreulichen Einblick in die Thätigkeit der Polizei, in die Gegenſtände ihrer Arbeit und die Mittel der⸗ ſelben. Reſſortmäßig dem Miniſterium des Innern unterſtellt, denunzirt die politiſche Polizei das literariſche Bureau eben dieſes Miniſteriums beim Kriegsminiſter als Urheber einer gegen den letzteren eingeleiteten Preßeampagne! Der Miniſter des Innern aber erfährt nicht, daß ein Beamter ſeines eigenen Reſ⸗ ſorts ihn verdächtigt, ja vielleicht„geſtürzt“ hat, und er erfährt es. wie es ſcheint, auch dann nicht, als der Verdacht ſich als unbegründet erwieſen hat. Die Polizei ſcheint alſo von der reſſortmäßigen Subordination völlig losgelöſt. Was ſind das für Zuſtände! Die„Berl. N. Nachr.“ ſchreiben: Man ſieht, welche Art von Leuten und welche Manöver ausgereicht haben, um einen Miniſter zum Rücktritt zu bringen und infolge desſelben gegen einen anderen ernſte Verſtim⸗ mungen fortbeſtehen zu laſſen! Ohne die Geſellſchaft würden, ſo muß man annehmen, wahrſcheinlich ſowohl Herr v. Köller als auch General v. Bronſart noch im Amte ſein. Der bekannte Berliner Berichterſtatter der„Neuen Zürcher Zeitung“ ſchreibt nach dem erſten Verhandlungstage mit ſeiner Witterung für die Geheimniſſe, welche in der Luft lagen: Zunächſt iſt ſicher, daß aus den eidlichen Ausſagen der hohen Staatsbeamten die Grundloſigkeit der gegen ſie gerichteten Ver⸗ dächtigungen hervorgeht. Das iſt ſchon etwas, aber doch kaum genug, um den Rieſenapparat ſolcher Prozeßverhandlung ver⸗ ſtändlich zu machen. Es ſei denn, daß der Prozeß geführt wird, um weit über das gewöhnliche Volk der Zeitungsleſer und Zeitungsſchreiber hinaus einer ſehr hohen Stelle gerichtlich und öffentlich klar zu machen, daß der Frhr. v. Marſchall u. ſ. w. nichts mit den Angriffen auf den Grafen Eulenburg als einen angeblichen Typus der„Nebenregierung“ zu thun habe. Anders ſtände freilich die Sache, wenn uns die Prozeßverhandlungen ſolche Ueberraſchungen brächten, daß man in ihnen die Spuren verfolgen köunte, wie Leute von der Art Leckert und Lützow nur die niedrigen Werkzeuge höherer Hände wären, welche ab⸗ ſichtlich hohe Würdenträger der Reiches und des Staates auf⸗ einander hetzten und damit das öffentliche Leben ſyſtematiſch vergifteten. Dagegen fällt ein auch in die„Hamburger Nach⸗ richten“ übergegangener Artikel der„Leipz. Nachr.“ über den Chef der geheimen Polizei, Kriminalkommiſſar v. Tauſch, der Leute wie v. Normann⸗Schumann(den angeblichen Urheber der„Enthüllung“ über Bötticher und den Welfenfonds) und v. Lützow mit der Ermittlung des Urhebers von Skandal⸗ Artikeln beauftragt hat, welche dieſe Herren ſelbſt in die Preſſe gebracht hatten, folgendes ſonderbare Urtheil: Jetzt tritt ein Mann auf die Bühne des Gerichtsſaales, elegant, geſchmeidig, mit durchdringenden, klugen Augen, der Chef der politiſchen Polizei, Herr v. Tauſch. Er hat die Nach⸗ forſchungen in der Kotze⸗Affaire in den Händen gehabt, er führt die Landesverrathsprozeſſe, er tritt in Action, wo immer ein ernſthaftes politiſches Intereſſe in Frage kommt, und er führt die Acten über Alles, was da politiſch webt und ſtrebt, ſonderbare Aeten, an die anderthalbtauſend Regiſter! Seit 18 Jahren iſt er an ſeinem Poſten— wenn er einmal Memoiren ſchriebe!... Nun ſind wir ohne Weiteres zu der Annahme geneigt, daß ſich Heinrich Leckert, der unreife Burſche, der bis dahes noch nicht einmal mit der Naſe in die Politik gerochen hatte, die Ingredienzien zu einer feinen, weithin wirkenden Intrigue ſich nicht ſelbſt hergeſtellt hat. Wir glauben ausnahms⸗ weiſe an den geheimnißvollen Unbekannten. Sollte der Name desſelben nicht feſtzuſtellen ſein? Auch von einem ſo geſchickten Criminaliſten nicht, wie er in Herrn v. Tauſch am Zeugentiſch erſcheinen wird?“ „Sonderbare Acten!“ Allerdings! Und— ſonderbare Ouittungen, z. B. die mit dem Namen Maſchke und Kukutſch unterzeichneten! Und ein ſonderbarer Mann überhaupt, dieſer „geſchickte Criminaliſt“, der dem Frhrn. v. Lützow monatlich 200 M. zahlen konnte für Artikel, die an den Botſchafter Grafen Eulenburg geſandt werden ſollten! Und der außerdem noch bereitwillig Geld auf andere Quittungen hin auszahlte, bei denen es„auf den Namen nicht beſonders ankam“, da, wie Commiſſar v. Tauſch vor Gericht cavalièerement ſagte, bei der politiſchen Polizei ja 100 M. keine Rolle ſpielten. Nicht mit einem eiſernen Beſen, wie die„Nationalztg.“ vorſchlug, ſondern mit zehn zugleich müßte man in dieſe verrottete Wirth⸗ ſchaft hineinfahren! Aber..... was wird dadurch erreicht? Was wird dadurch erreicht, daß ein Herr v. Tauſch geht und ein anderer Herr v. Tauſch, der ja im gewöhnlichen Leben den Namen Mäller oder Schulze führen kann, an ſeine Stelle tritt? Dann ließe man vielleicht am beſten gleich den alten Herrn v. Tauſch da, weil er als gebranntes Kind künfteg das Feuer ſcheuen würde. Nicht die Perſonen müßte man ändern, ſondern das Syſtem, wenn man einen wirklichen Erſolg erreichen will! — 2 Die Enthüllungen im Prozeß Leckert⸗Lützow. Der große Prozeß, der gegenwärtig im Juſtizpalaſte zu Moabit ſich abſpielt, hat am zweiten und dritten Tage Ent⸗ hüllungen gebracht, die ganz ungewöhnliches Aufſehen und Er⸗ ſtaunen hervorgerufen haben. Handelte es ſich zunächſt um die Entlarvung des Treibens eines jungen Burſchen, der ſich den Anſchein einer in politiſchen Dungen unterrichteten Perſon zu geben wußte, und eines verunglückten Offiziers, jetzigen Hand⸗ kangers der Polizei, der ſich unter der Maske eines Zeitungs⸗ — berichterſtatters zu allerlei Ränken hergab, ſo ſind dieſe Ange⸗ klagten jetzt vollſtändig in den Hintergrund gedrängt durch die Enthüllung, daß bei den ganzen Zettelungen gegen das Aus⸗ wärtige Amt und den Staatsſekretär v. Marſchall der Krimi⸗ nalkommiſſär v. Tauſch der leitende Geiſt war. Auf die Thätigkeit der Berliner politiſchen Polizei wird daher durch den Prozeß ein Licht geworfen, wie es nicht ſchlimmer ſein kann. Es mußte ſchon tiefen Eindruck machen, als von Mar⸗ ſchall erklärte, daß das Auswärtige Amt ſich ſeit Jahren bei den von ihm angeſtellten Ermittelungen ſich nicht der politiſchen Polizei bediene; der Verdacht gegen die politiſche Polizei, daß eines ihrer Organe an den Treibereien gegen das Auswärtige Amt betheiligt ſei, war bei dem Staatsſekretär ſchon ſeit langer Zeit vorhanden, und es iſt begreiflich, daß der Reichskanzler und der Staatsſekretär v. Marſchall ſo großes Gewicht darauf legten, das Treiden und Doppelſpiel des Krimi⸗ nalkommiſſärs zu enthüllen. Nach dem heutigen Ergebniß der Beweisaufnahme iſt es unzweifelhaft, daß Tauſch der eigentliche Rädelsführer in dem Verleumdungsfeldzuge gegen das Auswär⸗ tige Amt geweſen iſt, daß er ſeinen eigenen höchſten Vorgeſetz⸗ ten bei einem anderen Miniſter in den Verdacht einer Indis⸗ kretion brachte und damit Zettelungen angeſtiftet hat, die ſchließ⸗ lich zum Sturze des Miniſters v. Köller geführt haben. Staats⸗ ſekretär v. Marſchall iſt in dem Prozeſſe aus einem Zeugen ein ſchwerer Ankläger geworden und es iſt ein bedenkliches Zeichen und eine traurige Erſcheinung, daß dieſe Anklage eines der höchſten Reichsbeamten ſich gegen ein untergeordnetes Organ einer an⸗ deren Behörde richtete. Ein ſo großes Gewebe von Ränken und Lügen iſt ſelten enthüllt worden; ganz untergeordnete Per⸗ ſonen und Organe haben es vermocht, zum Sturze eines Miniſters beizutragen und einen anderen Miniſter bei der höchſten Stelle anzuſchwärzen. Die Beſchuldigungen, die der Kriminalkommiſſär ausſprach, wenn er erklärte, daß er eine ganze Reihe von Zeitungsvertretern an der Hand habe, ſcheint eitel Flunkerei zu ſein; wenn es wirklich der Fall wäre, ſo iſt es die Aufgabe der anſtändigen Preſſe, gegen ſolche Perſouen auf das entſchiedenſte Front zu machen. Freihr. v. Marſchall hat ſich nicht geſcheut, bei ſeinen Erklärungen auch offenbare Mißſtände zu berühren; das offene Eingeſtändniß beweiſt aber, welchen Werth man an maßgebender Stelle darauf legt, daß endlich eine Luftreinigung erfolge. —— Fürſt Bismarck und der Bundesrath. Soeben iſt bei der Deutſchen Verlagsanſtalt in Stuttgart ein neues Werk von G. v. Poſchinger: Fürſt Bismarck und der Bundes⸗ rath[1. Band. Der Bundesrath des norddeutſchen Bundes(1867 bis 1870)] erſchienen. Hat der bekannte Verfaſſer früher Bismarck als Bundestagsgeſandten in Frankfurt a.., als Volkswirth, als Redner, im Verkehr mit den Parlamentariern, endlich als gaſtlichen Hausherrn geſchildert, ſo zeigt er in ſeinem neuen Werke den großen Kanzler von einer bisher nicht ſo ſehr beachteten Seite, in Berühr⸗ ung mit der vornehmſten Körperſchaft des Reichs, die ſich aus den Vertretern der deutſchen Souveräne zuſammenſetzt. Die Darſtellung beſchränkt ſich aber nicht bloß auf Bismarcks Wirkſamkeit im Bundes⸗ rath, ſie geht über dieſen Rahmen hinaus, indem ſie gleichzeitig einen Einblick in die geſammte Thätigkeit des Bundesraths von der Zeit ſeiner Entſtehung ab gewährt. Es iſt der erſte Verſuch einer Ge⸗ ſchichte des Bundesraths, wobei der ſeit 20 Jahren dem Bundes⸗ rath nicht fern ſtehende Verfaſſer alle über dieſe Inſtitution handeln⸗ den Quellen, ſoweit dieſelben irgendwie publiei juris ſind, geſammelt uund ſyſtematiſch verarbeitet hat. Im Anſchluß hieran erhält der Leſer Silhouetten von allen politiſch bedeutſameren Mitgliedern des Bundesraths von 1867—1890. Der Werth dieſes biografiſchen Theiles ſpringt in die Augen, wenn man erwägt, daß ſeit Gründ⸗ ung des norddeutſchen Bundes die erſten Kräfte aller Bundesſtaagten zeitweilig dem Bundesrathe angehört haben und daß dieſe, bezw. ihre Hinterlaſſenen, faſt alle das Buch durch Originalbeiträge zu unterſtützen die Güte hatten. An einem Beiſpiel mag das Verhältniß beleuchtet werden. Als der Präſident des Bundes⸗Oberhandelsgerichts, Dr. Pape, bei Um⸗ wandlung deſſelben in das Reichsgericht durch Simſon erſetzt wurde, verlautete vielfach, Papes Uebergehung ſei erfolgt, weil er im Kulturkampf einen der Regierung feindſeligen Standpunkt einge⸗ nommen, und in Folge davon bei Bismarck in Ungnade gefallen ſei. Dieſe Annahme findet in dem Werke eine aktenmäßige Widerlegung. Noch im Jahre 1888, kurz vor dem Hinſcheiden Papes, hat Bismarck demſelben ſein fortdauerndes Wohlwollen und Vertrauen zu erkennen gegeben, indem er ihn aufforderte, das Schiedsrichteramt in dem Eifenbahnſtreit des Barons Hirſch mit der türkiſchen Regierung zu übernehmen. Pape hatte Luſt abzulehnen, wegen ſeines Vorſitzes in der Geſetzgebungskommiſſion. Auf eine Anfrage bei dem Fürſten Bismarck, ob er annehmen ſolle, erhielt Pape aus Friedrichsruh die Antwort, daß der Fürſt ſehr darum bitte, und daß er Dr. Pape perſönlich dankbar ſein würde, wenn er annehme. Das betreffende, bisher noch nicht veröffentlichte Schreiben lautete wie folgt: „Friedrichsruh, den 27. Aug. 1889. Sr. Exz. dem Wirkl. Geh⸗ Rath Herrn v. Pape, Berlin. Euer Exzellenz gefälliges Schreiben von geſtern habe ich zu erhalten die Ehre gehabt und würde politiſch nicht nur kein Bedenken haben, wenn ſie das von der tür⸗ kiſchen Regierung Ihnen angetragene Schiedsamt übernehmen wollten, ſondern es auch für die Reichsintereſſen von direktem Nutzen halten. Es handelt ſich bei der Streitfrage um langjährige Differenzen zwiſchen der Pforte und dem Baron Hirſch, deren Bei⸗ legung im Intereſſe des Friedens und des Verkehrs in hohem Grade wünſchenswerth iſt und für welche ſich eine ſo günſtige Konſtellation vielleicht nicht ſo bald wieder bietet, wenn die jetzige in Folge einer Ablehnung Euer Exzellenz ungenutzt vorübergehen ſollte. Ich kann mir natürlich kein Urtheil über die Wirkung erlauben, welche die Uebernahme des Schiedsamtes auf Eurer Exzellenz ſonſtige Geſchäfte haben würde, aber vom politiſchen Standpunkte aus würde ich Ihnen perſönlich dankbar ſein, wenn Sie ſich dieſer Aufgabe unter⸗ ziehen wollten, und dieſelbe Auffaſſung wird meines Grachtens bei der uns eng befreundeten Wiener Regierung Platz greiſen. v. Bismarck.“ Darauf entſchloß ſich Dr. Pape zu dem Kommiſſorium. Alles wurde jedoch vereitelt durch ſeine plötzliche Krankheit und durch ſeinen Tod. Schließlich übernahm Prof.„Gneift das bewußte Schiedsrichteramt. — Politiſche Ueberſicht. „Mauuheim, 8. Dezliſber⸗ Die„Ham b. Nachr.“ ſchreiben: Die„Kölniſche Zeitung“ verſucht eine kleine Giftmiſcherei gegen uns, indem ſie aus einem Leipziger Blatte ein paar Zeilen über den Criminaleommiſſar v. Tauſch abdruckt, die dieſem nicht ungünſtig ſind, u. in geſperrtem Druck die Thatſache conſtatirt, daß der betreffende Artikel in die„Ham⸗ burger Nachrichten“ übergegangen ſei. Dies geſchieht offenbar in der Abſicht, die Wendung, welche im Prozeß Lützow⸗Leckert zum Nachtheile des Herrn v. Tauſch eingetreten zu ſein ſcheint, gegen unſer Blatt zu fruktifieiren. Wir erklären demgegenüber, daß wir Herrn v. Tauſch weder kennen, noch irgend ein Urtheil über ihn, noch ein Intereſſe an ihm haben. Die von der„Köln. Ztg.“ eitirten Sätze waren in einer ſpaltenlangen Ausführung der„Leipziger Ne u⸗ ſten Nachrichten“ über den Prozeß Lützow⸗Leckert enthalten, die wir unter der für unſer eigenes Urtheil ganz unverbind⸗ lichen Rubrik„Ueberſicht der Preſſe“ lediglich deshalb mitgetheilt haben, weil ſie ein inſtruktives Reſumé über die Vorgeſchichte dieſes Prozeſſes enthielten. Außerdem konnten wir damals natürlich nicht wiſſen, in welcher Weiſe das Urtheil des Leipziger Blattes über den uns fremden Herrn v. Tauſch durch die geſtrige Gerichts⸗ verhandlung modifizirt werden würde. Dieſe ganze Sachlage unter⸗ drückt die„Köln. Ztg.“, um uns zu ſchaden, und in der hoffentlich irrigen Annahme, ſich durch eine Denunziation gegen die„Hamb. Nachrichten“ unter gleichzeitiger grober Schmeichelei nach der mini⸗ ſteriellen Seite hin verlorenes Berliner Wohlwollen wiedergewinnen zu können. Wir überlaſſen es dem öffentlichen Urtheile, dieſe Hand⸗ lungsweiſe gebührend zu qualifiziren. Wir glauben nicht, daß die „Köln. Ztg.“ auf dieſe Weiſe die moraliſchen Niederlagen, die ſie in der jüngſten Vergangenheit erlitten hat und über deren Schwere ſie ſich, da ſie doch eine ſo fleißige Leſerin der Rubrik„Ueberſicht der Preſſe“ in den„Hamburger Nachrichten“ iſt, keine Illuſion machen kann, in Vergeſſenheit bringen wird.“ »Wie aus Wien berichtet wird, ſchreibt die„Neue Freie Preſſe“ zum Prozeß Leckert— Lützow: Was immer der Prozeß enthüllen mag, Deutſchland und Preußen werden darunter weniger leiden, als wenn die Wunde weiter blutet, weſche er entblößte. Nach dieſer Erkenntniß furchtlos zu handeln, das iſt nicht blos die beſſere Klugheit, das iſt auch Patriotismus. Freilich muß, damit Staatsmänner in hohen Aemtern zu ſolchen Entſchlüſſen gelangen, auch das Bewußtſein, in einem Rechts⸗ ſtaate zu leben, ſo allgemein und ſo tief in die Nation ein⸗ gedrungen ſein, wie es trotz Adel, Polizei und Militär in Deutſchland der Fall iſt. Auch dafür iſt der Prozeß eine be⸗ merkenswerthe Probe. Welcher tiefe Reſpekt vor der Juſtiz, welche unbedingte Anerkennung der Gleichheit Aller vor dem Geſetze zeigt ſich in den wechſelnden Bildern dieſes gerichtlichen Verfahrens! Alles vollzieht fich vor den Augen der ganzen Nation, Niemandem fällt es ein, Bedenken darin zu ſinden, daß auch das Ausland dadurch Kenntniß von den Schäden erhält, die der Prozeß aufdeckt. Trotzdem iſt die Monarchie in Preußen ſo feſt gegründet, als nur irgendwo; bei dieſem gänz⸗ lichen Mangel von Aengſtlichkeit vor der Oeffentlichkeit iſt der ſtramme Militärſtaat Preußen groß und Deutſchland eines der mächtigſten Reiche des Erdkreiſes geworden. * Die Nationallib. Corr. ſchreibt: Soeben iſt das amt⸗ liche Stenogramm über jene Reichstagsſitzung zur Ausgabe gelangt, in welcher der neue Director der Colonialabtheilung Frhr. v. Richthofen ſeine„Jungfernrede“ gehalten hat. Da in der freiſinnigen und ſozialdemokratiſchen Preſſe noch immer die auffallen⸗ den Bemerkungen über das angeblich„herausfordernde“ Auftreten desſelben anhalten und Seitens des Centrums der Abg. Lieber ſich mit gewichtiger Miene im Reichstag dahin geäußert hat, als habe die Rede nicht dem Reſpekt, den dieſer hohe Herr und ſeine Freunde für ſich beanſpruchen, in geziemender Weiſe Rechnung getragen, ſo lag es nahe, darauf hin das Stenogramm zu prüfen. War ſchon für den Augenzeugen jene ausfällige Kritik Angeſichts der äußern Haltung des Colonialdirectors nur inſofern verſtändlich, als ſich darin auf der einen Seite eine beträchtliche Doſis von Selbſtüber⸗ ſchätzung bekundete, auf der andern Seite der durchſichtige Verſuch, in die Colonialpolitik perſönliche Verbitterung hinein zu tragen, ſo macht vollends der ſtenographiſche Wortlaut der Rede das Verhal⸗ ten der Wortführer der gegenwärtigen Reichstagsmehrheit unbegreif⸗ lich. Unliebſames Aufſehen erregt die Thatſache, daß der Polizeipräſident von Berlin dem Chef der politiſchen Polizei, Crimi⸗ naleommiſſar v. Tauſch, unterſagt hat, für die erfundene Nachricht, Herr v. Huhn ſei der Verfaſſer des vielbeſprochenen Artikels der „Kölniſchen Zeitung“, ſeinen Gewährsmann zu nennen. Der Vor⸗ ſitzende des Gerichts hatte den Kommiſſar ausdrücklich darauf hin⸗ gewieſen, daߧS 53 der ihm vorgeſetzten Dienſtbehörde nur in den Fällen das Recht gibt, ihm die Erlaubniß zur Ausſage zu verſagen, wenn Intereſſen des Reiches oder der Bundesſtaaten gefährdet er⸗ ſcheinen. Möglicherweiſe hat der Polizeipräſident die Genehmigung nur vorläuſig unterſagt, um zunächſt weitere Erkundigungen einzu⸗ ziehen. Eine endgiltige Verſagung würde der Einbildungskraft und den Vermuthungen freies Spiel laſſen und einen ſehr ungünſtigen Eindruck machen. Wir meinen, daß eine rückhaltloſe Offenheit immer noch vorzuziehen wäre. Herr v. Lützow hat zudem die Be⸗ hauptung aufgeſtellt, v. Tauſch habe den wirklichen Verfaſſer des Artikels gekannt und nur, um den Freiherrn v. Marſchall beim Kaiſer anzuſchwärzen, einen falſchen genannt. Es wäre von Werth, zu wiſſen, ob Herr v. Tauſch den wirklichen Verfaſſer thatſächlich erſt erfahren hat, nachdem er die falſche Meldung weitergegeben hatte. Cine vom Centralrath der Deutſchen Gewerkverein beſchloſſene Petition an den Reichstag, betreffend die Berathungen 2. Seite. General⸗ Anzeiger. Mannheim, 8. Dezembet! Aber bie Reviſſondeß Unfallverſicherüngsgefetzes, hat nachſtehenden MWortlaut: Der hohe Reichstag wolle bei den be⸗ vorſtehenden Berathungen über Novellen zu den Arbeiterverſicher⸗ Ungsgeſetzen neben der techniſchen Vervollkommnung derſelben vor Allem eine größere Gicherung und Beſſerſtellung der Arbeiter, als den Endzweck dieſer Geſetze, erſtreben. Zunächſt für die Unfallver⸗ ſicherung halten wir namentlich folgende Aenderungen der Regier⸗ ungsentwürfe für dringend erforderlich: 1) Beſeitigung oder mindeſtens äußerſte Beſchränkung der die Krankenkaſſen ungerecht drückenden 18wöchentlichen Carrenzzeit; 2) Beſchleunigung der endgiltigen Rentenfeſtſtellung und aus⸗ reichenden Schutz der Verletzten gegen willkürliche Maßnahmen der Berufsgenoſſenſchaftsorgane, insbeſondere bezüglich des Heilver⸗ ſahrens und der Kürzung bezw. Entziehung der Renten; ) wirkſame Beſtimmungen zum Zweck der Unfallverhütung; Jweſentlich verſtärkte Mitwirkung der Arbeitervertretungen und Wahl bieſer letzteren auch ſeitens der freien Hilfskaſſen; 5 a indaltun des vollen Recursrechts der Berſicherten an das Reichs⸗ bezw. Landverſicherungsamt, durch deſſen in der Vorxlage beabſichtigte Beſeitigung die Arbeiter aufs Schwerſte ge⸗ ſchüdigt werden würden. —— Prozeß Leckert⸗Lützow. Berlin, 7. Dez. Der Prozeß gegen Leckert⸗Lützow und Genoſſen wurde heute wieder aufgenommen. Der Andrang zum Gerichtsſaal war außerordenlich groß. Gegenüber falſchen Vermuthungen in der Preſſe erklärt der Vorſitzende zunächſt, daß die Sitzung am Freitag vertagt wurde lediglich deswegen, weil am Samstag einige Per⸗ ſonen der Strafkammer anderweitig verpflichtet waren. Oberſtlieutenant Gaede, der zunächſt als Zeuge vernommen wird, führt aus: der Verdacht gegen das litterariſche Bureau be⸗ 59— ſich darauf, daß einer der Herren wiſſen könne von wem e Notiz in die„Münchener Neueſten Nachrichten“ herrühre. Der Verdacht der eigenen Thäterſchaft oder der Beihilfe erſchien ausge⸗ ſchloſſen. Die Quittung mit der Unterſchrift des Kukutſch wurde im Rriegsminiſterium von vornherein für falſch gehalten. Der Oberſtaatsanwalt theilt mit, aus Wien ein Telegramm erhalten zu haben, daß der Botſchafter Graf Eulenburg dringend wünſche, hier über mehrere Thatſachen Auskunft zu geben. Dem Wunſch wurde Taa 100 außerdem wurde der Chefredakteur des„Berliner ageblattes“, bev yſohn, bezüglich der Stelle eines Artikels vom Oktober d. Js. geladen, nach deſſen Inhalt Leckert im Auswärtigen Amt empfangen worden ſein ſollte. Der Oberſtaatsanwalt möchte wiſſen, woher dieſe Notiz ſtamme, und ob ſie nicht vielleicht von Tauſch herrühre. Bei der Vernehmung des Botſchafters Grafen Wulenburg mußte Tauſch den Saal verlaſſen. Botſchafter Graf Eulenburg erklärt, er kenne Tauſch Bon Abbazzia her, wo dieſer im Jahre 1894 ſich in dienſtlichen Funktionen aufhielt, während er(Zeuge) dort als Vertreter des Aus⸗ Wärtigen Amtes war. Der Zeuge begegnete Tauſch, welcher freund lichen Weſens war, ſeit 1894 wenig und, wie er glaube, erſt wieder dei Anweſenheit des Kaiſers Franz Joſef in Stettin. v. Tauſch pielte in ſeinem Leben eine ſo wenig hervorragende Rolle, daß er ſich nicht entſinnen könne, wo er ihn zum letztenmal geſehen habe. Daßs letzte Lebenszeichen Tauſch's war der Brief, den Zeuge nach Aiebenderg im Oktober erhielt. Derſelbe enthielt Zeitungs⸗ artikel, welche ſich mit dem falſchen Text des Zarentoaſtes beſchäftigten, ſowie die Anfrage, ob Tauſch den Zeugen 5 könne, da er ihm etwas Intereſſantes mitzutheilen habe. raf Gulenburg antwortete, da er den Tauſch als fleißigen und küchtigen Beamten kannte, daß er ihn vielleicht in Berlin ſprechen knne; er hatte aber damals ſchon die Abſicht, Tauſch nicht zu empfangen. Er habe abſolut keine anderen als ganz oberflächliche Nae Pge zu Tauſch gehabt. Eine andere Korreſpondenz als dieſen Brief gebe es nicht. Ein anderes Mal dankte Tauſch für eine erwieſene Wa Graf Gulenburg erklärt es als Ver⸗ leumdung und böswillige Erfindung, wenn man behaupte, er habe Beziehungen zu Tauſch untergalten. Namentlich bezüglich der Mit⸗ eilungen in der Welt am Montag“ erklärte Zeuge, daß er folchen Machiationen und Intriguen völlig fern ſtehe.„Ich habe über Dieſen Prozeß mit Herrn von Marſchall geſprochen in der zwiſchen Uns äblichen vertraulichen Weiſe.“ Er habe fonſt nichts auszu Aenderungen vorzuſeben ſein. ſagen. LTauſch wurde gefragt, ob er jemals ungünſtige Aeußerungen über das Befinden des Kaiſers laneirt habe und verneint das, ebenſo verneint er, daß er Zeitungsartikel überhaupt laneirt habe und ganz beſtimmt, daß er jemals geſagt habe, Leckert verkehre im Auswärtigen Amt. Taäuſch mußte den Saal verlaſſen.— Cbefre⸗ dakteur Lepyſohn vom„Berliner Tageblatt“ bekundete eidlich, mit voller Sicherheit, daß Tauſch ihm die Mittheilung, Veckert verkehre im Auswärtigen Amt, ſeloſt ge⸗ Maocht habe. Als Tauſch wieder hereingeholt war, erklärte der Oberſtaatsan walt:„Der Moment, den ich befürchtet hade, gekommen, ich beantrage, den Zeugen Tauſch wegen dringenden erdachts wiſſentlichen Meineids auf der Stelle 90 verhaften.“ Der Gerichtshef zog ſich zurück, verkündete als⸗ ald den Beſchluß der Verhaftung und Tauſch wurde ſofort abgeführt. Zeuge Hauptmann Hönig erklärt, der Verfaſſer des Artikels der„Köln. Zig.“ üder„Flügel⸗Adjutanten⸗Politik“ zu ſein und zum Auswärtigen Amt und zum Kriegsminiſterium keine Beziehungen zu haben. Zeuge Stärk dekundet, er wurde vor Jahresfriſt zu Tauſch berufen, um Auskunft über ſeine Perſonalien zu geden. Dabei ferderte Tauſch den Zeugen auf. der Polizei ducch Auskuuft ertheilung Dienſte zu erweiſen. Der Zeuge acceptirte dies, weil er als Oeſterreicher Ausweiſung zu befürchten hatte. Der Zeuge wurde wiederholt von Tauſch auüfgefordert, in Beziehungen zum wärtigen Amt zu gelangen; es ſei ihm dies ſedoch nick Staatsſekretär Frhr. v. Marſchall erklärt, d 2 höheren Mädchenſchule erreicht wird. gehäfſigen Agſtatſon gegen das Auswärtſge Amt war der hochehren⸗ hafte und hochverdiente Herr von Hollſtein. Dieſem nahte ſich auch Stärk mit einer Karte Levyſohns; der Mann machte jedoch einen ungünſtigen Eindruck und ſollte nicht empfangen werden; es gelang ihm aber doch, bei zwei 1 5 verſchiedener Abtheilungen Zutritt zu erlangen. Als der erſte Artikel, der dieſem Prozeß zu Grunde liegt, erſchien, erhtelt Frhr. v. Marſchall einen Brief von Stärk mit einer anonymen Karte, deren Inhalt ſich anſcheinend gegen Lützow wandte, und Dr. Hammann ſagte ſofort, das ſei ſicher eine Falle, es ſolle daraus der Beweis konſtruirt werden, daß das Auswärtige Amt mit anrüchigen Menſchen in Beziehungen ſtehe. Stärk erklärte, Leckert und Lützow nicht zu kennen. Der Beſuch im Auswärtigen Amte hatte nicht den Zweck, die Herren auszuforſchen, ſondern nur den Intereſſen des„Berliner Tageblattes“ zu dienen. Huhn habe er nur vermuthungsweiſe als Verfaſſer genannt. Wirkl. Leg.⸗Rath Dr. Hammann kann beſtätigen, was Staats⸗ ſekretär v. Marſchall über Stärk geſagt hat. Stärk benahm ſich bei ſeinem erſten Auftreten wenig zurückhaltend und wurde nicht mehr empfangen. Auf jede weitere Beweisaufnahme wurde allſeitig ver⸗ Pauſe und die Beweisaufnahme geſchloſſen. Sodann trat eine längere Pauſe ein. Nach längeren Plaidoyers beantragte der Oberſtaats⸗ anwalt gegen Leckert und Lützow je 18 Monate Gefängniß, gegen Dr. Plötz(Redakteur der„Welt am Montag“) einen Monat, gegen Berger(Redakteur der„Staatsbürger⸗Zeitung“) zwei Monate Feſtungshaft, gegen den Berichterſtatter Föllmer 300 Mark Geld⸗ ſtrafe und gegen Leckert ſenior Freiſprechung. Der Vertheidiger Gennerſch glaubt nicht, daß Leckert wider Wiſſen gehandelt habe, und beantragt eine möglichſt milde Strafe. Vertheidiger Lubezynsky ſchildert die Abhängigkeit ſeines Clienten v. Lützow von dem Kriminalkommiſſar v. Tauſch und be⸗ tont die Bedeutung des Bekenntniſſes v. Lützows für die Klärung der Situation. Vertheidiger Schmilinski nimmt für den Angeklagten Dr. Ploetz den guten Glauben in Anſpruch. Vertheidiger Praß betont, daß Föllmer das Bewußtſein der Beleidigung vollkommen gefehlt habe. Der Vertheidiger Hatzel erklärt, ſein Elient Berger ſowie wohl alle Anweſenden würden erleichtert aufathmen, weil auch der letzte Schatten von Verdacht vom Auswärtigen Amt genommen ſei. Aus Stadt und Tand. Mannheim, 8. Dezember 1896, 2 2* 2 + Errichtung einer Haushaltungsſchule für Mädchen der gebildeten Stände in Mannheim. Der verfloſſene nationalliberale Stadtrath hat vor ſeinem Ab⸗ gang noch eine in ſozialer Hinſicht ſehr bedeutſame Vorlage an den Bürgerausſchuß zur Ausarbeitung gebracht, welche die Errichtung einer Haushaltungsſchule für Mädchen der gebildeten Stände in Mannheim bezweckt. Die Vorlage wird allerdings erſt den neuen Stadtrath nochmals zu beſchäftigen haben, ehe ſie an das Stadtverordneten⸗Collegium gelangt. Ein Bedürfniß zur Errichtung einer ſolchen Anſtalt iſt ganz unbeſtreitbar vorhanden. Wir ſind in der Lage, die Grundzüge der Vorlage mitzutheilen. Als Vorbild ſoll die Großherzogin⸗Louiſe⸗Haushaltungsſchule in Baden⸗Baden dienen. Allerdings werden für Mannheim einige Vor Allem dürfte natürlich die Auf⸗ nahme in die bieſige Anſtalt in keiner Weiſe von der Zugehörigkeit zu einer beſtimmten Religionsgemeinſchaft abhängig gemacht ſein. An den Unterrichtskurſen ſollen nicht nur Penſionärinnen, ſondern auch außer der Anſtalt Wohnenden Theil zu nehmen die Möglich⸗ keit haben. Die Leitung und Verwaltung der Anſtalt würde ein aus Herren und Damen zu konſtituirendes Comits zu übernehmen haben. Unter Anwendung dieſer Grundſätze und mmungen rd die Haus⸗ haltungsſchule etwa in folgender Weiſe zu organiſiren ſein: Ein⸗ richtung: Jährlich 2 Unterrichtskurſe von je§monatlicher Dauer, in der Zeit vom 2. Januar dis 31. Mai und vom 1. Auguſt bis Weihnachten. Lehrprogramm: Alle zur Führung eines Haus⸗ halts erforderlichen Kenntniſſe und Fertigkeiten: a. Einkaufen, Kochen, Backen, Braten, Einſalzen des Fleiſches, Räuchern, Einmachen, Serviren, Haushaltungsrechnen, Behandlung der Speiſen und Ge⸗ ſchirre ꝛe. vor und nach dem Eſſen, Beſorgung der Wäſche, Bügeln, weidliche Handarbeiten(namentlich Flicken) Ordnung des Hauſes, Pflege des Hausgartens; d. theoretiſcher Unterricht über nothwen⸗ digſte, naturwiſſenſchaftliche Vorbegriffe. Wohnung, bauswirthſchaft⸗ liche Geräthe, Heizung und Beleuchtung, menſchliche Ernährungs⸗ lehre, Nahrungsmittel, Genußmittel, Kleidung und Wäſche, Geſund⸗ heits⸗ und Krankheitspflege, Haushaltsfübrung und hauswirthſchaft⸗ liche Buchhaltung. Perſonal: 1 Vorſteherin, 2 Kochlehrerinnen, 2 Handarbeitslebrerinnen, 1 Hausfräulein(zur Anleitung und Ve⸗ auſſichtigung der Ordnung und Reinlichkeit im Hauſe), 1 Volksſchul⸗ bezw. Reallehrer. 4 Dienſtdoten. Feruer wäre ein Hau deſtellen, der neben der Behandlung leicht erkrankter Per n Hauſe auch vielleicht Unterricht ü undheits⸗ und Krankheits Pflege ertheilen könnte. Sämmtliches weibliches Perſonal würde im Hauſe Penſion daben. Schülerzahl: Sowohl in die Abtheilung 2 der Penſionärinnen wie in diejenige der Tagesſchülerinnen ſollten vorerſt nicht mehr als 20 Mädchen aufgenommen werden. Auf⸗ des 15. Lebens⸗ nahme⸗Bedingung wird ſein die Voll 9 15 8 igem Beſuch einer zahres und der Bildungsgrad, der nach meh Das Anſtaltsgibdände wird fir 20 4 1 werden, zu beliebiger Zeit zur Raumſchaffung für mindeftens 30 Mädchen erweitert werden kann. Sodann erſcheink es im beſonderen wünſchenswerth, daß unter den für die Haushaltungsſchule verfüg⸗ baven Räume ſich ein größerer Salon befindet, woſelbſt kleinere muſikaliſche Unterhaltungen, Schülerinnenfeſte ze. veranſtaltet werden koͤnnen. Auch auf das Vorhendenſein eines in unmittelbarer Nähe der Anſtalt gelegenen und den Zöglingen zugänglichen Gartens wäre im Intereſſe des Ganzen Rückſicht zu nehmen. Im Uebrigen muß das Anſtaltsgebäude eine Küche, einen Speiſeſaal, ein Bureau, eine Vorrathskammer, eine Waſchküche, ein Bügelzimmer, einen Lehrſaal und die entſprechende Anzahl Schlafzimmer für die Penſionärinnen und das Perſonal enthalten. Das an die Anſtalt zu entrichtende Honorar beträgt für Penſionärinnen M. 600, für Tagesſchülerinnen 400 Mark. Ferner iſt die Frage aufgeworfen worden, ob es ſich nicht empfehle, mit der Anſtalt ein Frauenheim zur Aufnahme allein⸗ ſtehender, gebildeter Frauen zu verbünden. Eine Grundlage hierzu wäre bereits dadurch gegeben, daß die am 5. Oktober 1892 hierſelbſt verſtorbene ledige Rentnerin Gliſe Schweitzer in ihrem unterm 30. Juni 1887 errichteten Teſtamente bezw. in dem unterm 20. Septbr. 1892 hierzu augeordneten Nach⸗ trage der hieſigen Stadtgemeinde„zur Gründung eines Frauenheims dahier(ähnlich wie jenes in Heidelberg eingerichtet)“ ein Legat von M. 20,000.— vermachte, welche von der Städtverwaltung unter Vor⸗ behalt der Beſtimmung des Zeitpunktes für die Verwirklichung des Stiftungszweckes angenommen und ſeither von der Stadtkaſſe ver⸗ waltet wurden. Man handelte hierbei im Einverſtändniß mit der durch den Univerſalerben kundgegebenen Auffaſſung der Stifterin, welche das geſpendete Kapital zunächſt als Grundſtock betrachtet wiſſen wollte, während die Errichtung der Anſtalt erſt dann einzu⸗ treten habe, wenn durch Zuſtiftungen, Zinſenzuwachs oder auf ähn⸗ liche Weiſe das hierzu erforderliche Vermögen beſchafft ſei. Was dben finanziellen Eſſekt der Vorlage anbelangt, ſo werden die Einnahmen auf 40,000 M. und die Ausgaben auf 30,700 M. ver⸗ anſchlagt. Für die Ginrichtung der Anſtalt iſt eine einmalige Aus⸗ gabe von 10,000 M. erforderlich. Man wird abwarten müſſen, ob und in welcher Geſtalt der neue Stadtrath die Vorlage genehmigt und ſie dem Bürgerausſchuß Unterbreitet. ——— »Nicht weniger als 4 bis 5 Millionen Mark Erbſchafts⸗ ſteuer werden dem badiſchen Staat durch den Tod des Fürſten von Fürſtenberg zufallen. *Expreſigut⸗Beförderung. Bei dem bevorſtehenden Weih⸗ nachts⸗Verſandt verfehlen wir nicht unſere geehrten Leſer auf die im inneren Verkehr der Main⸗Neckar⸗Eiſenbahn(einſchließlich der in Betracht kommenden Stationen der Großherzoglich Heſſiſchen Neben⸗ bahnen) ſowie im direkten Verkehr mit Stationen der Badiſchen⸗ Württembergiſchen und der Bayeriſchen Staatseiſenbahnen, der Pfälziſchen Eiſenbahnen, der Reichseiſenbahnen im Elſaß⸗vothringen der Königl. Eiſenbahn⸗Direktion Frankfurt a. M. der Cronberger Eiſenbahn, der Heſſiſchen Ludwigs⸗Eiſenbahn, der Bregthalbahn, der Zell⸗Tootnauer Bahn, der Nebenbahnen Mannheim⸗Weinheim⸗Heidel⸗ berg⸗Mannheim, Worms⸗Offſtein, Oſthofen⸗Weſthofen, Sprendlingen⸗ Wöllſtein und Reinheim⸗Reichelsheim beſtehende Einrichtung der Expreßgutbeförderung aufmerkſam zu machen. Einfaches Annahme⸗ und Abfertigungsverfahren, ſofortige Beförderung mit dem nächſten der Perſonenbeförderung dienenden Zuge bei mäßiger Taxberechnung, ſowie raſche Zuſtellung am Beſtimmungsorte bilden die Hauptvor⸗ züge dieſer Emrichtung und machen dieſelbe namentlich für dringliche Sendungen empfehlenswerth. Die Aufgabe des Expreßgutes hat bei den Gepäckabfertigungen ſpäteſtens 15 Minuten vor Abgang des Zuges, mit welchem die Beförderung gewünſcht wird, zu geſchehen. Die Sendungen müſſen mit deutlicher, dauerhafter Adreſſe verſehen ſein. Die Beigabe eines Frachtbriefes oder einer Begleitadreſſe (eines Begleitſcheines) iſt nicht erforderlich. * Gewährung einer Penſton an die Wittwe des 7 Ober⸗ bürgermeiſters Moll. Eine der letzten Handlungen des national⸗ liberalen Stadtraths bildete die Ausarbeitung einer dem Bürger⸗ ausſchuſſe zu unterbreitenden Vorlage, durch welche der Gattin un⸗ ſeres verdienten Oberbürgermeiſters Moll ein Wittwengehalt von 4 tark per Jahr ausgeſetzt werden ſoll. In dem ſeimerzeit zwiſchen der Stadtgemeinde und dem Herrn Moll abgeſchloſſenen Dienſtvertrag iſt die Frage der eventuellen Verſorgung der Hinter⸗ dliebenen Molls nicht geregelt worden. Zweifellos wollte es Herr Moll in ſeiner noblen Denkungsart der Stadt überlaſſen, ob und wie dieſelbe dieſe Angelegenheit zu regeln gedenke. Der nationalliberale Stadtrath hat es deßhalb für eine Ehrenpflicht erachtet, der Wittwe des heimgegangenen Oberbürgermeiſters einen Jahresgehalt auszu⸗ ſetzen, ausgehend von der Ueberzeugung, daß ſich eine Sladt der Er⸗ füllung einer ſolchen Ehreupflicht ebenſowenig entziehen dürfe als wie der Einhaltung geſchriebener Verträge. Dieſe Vorlage wird jedoch ebenfalls erſt den neuen Stadtrath paſſiren müſſen, da dieſer ſie vor dem Stadtverordnetenkollegium vertreten muß. Wöchnerinnenaſyl. Auf die Gratulationsdepeſche des Wöch⸗ nerinnenaſgles zum Geburtstage der Großherzogin, der Protektorin der Anſtalt, ging folgende Antwort ein:„Für die freundlichen Wünſche, welche Sie mir zum Geburtstage und zur Wiedergeneſung des Großherzogs dargebracht haben, ſpreche ich Ihnen meinen herz⸗ lichen Dank aus. Seien Sie verſichert, daß der warme Ausdruck Ihrer treuen Theilnagme meinem Herzen beſonders wohlgethan gat. Gott ſchütze fernerhin Ihre ſegensvolle Anſtalt. Großherzogin.“ Der Frauenverein Maunheim erghielt auf ein Glückwunſch⸗ telegramm zum Geburtstag der Großgerzogin folgende Antwort: „Die warmen Glück⸗ und Segenswünſche, welche der Frauenverein Mannheim mir in altbewährter Treue zu meinem Geburtstage und zur Geneſung des Großgerzogs dargebracht hat, haden mich auf⸗ richtig erfreut. Ich danke Ihnen von Herzen und gedenke daber der ßlichen, ſchönen Eindrücke, welche der Beſuch und die Feier m gebracht haben. Meine deſten einer Liebesarveit“ Großherzogin. e 2 110— Die Spur der Schlange. Roman von M. E. Braddon. (Aus dem Engliſchen von L. A. H. Nachdruck derdsten.) * 40)(Fortſetzung. Aber dieſer junge Herr da war nur erſtaunt, ſfuhr Peters in —.— Fingerſprache fort, daunn ärgerte er ſich und brauchte ſcharfe Redensarten, ader ſeine Geſichtsfarde veränderte ſich nict,t, und erſt. Ais Finks im gegen die Vorſchrift von der Ermordung ſeines Onkels ſagte, würde er ſo weiß, wie dieſer Teller da. Ein guter Detektiv muß verſtehen, die Kleinigkeiten zu leſen und eu die richtige Stelle zu dringen, ſo dachte ich dei mir. Der junge Mann war nicht überraſcht, als er verhaftet wurde, aber er war farchtdar verwundert, als er görte, das Onkel ermordet ſei. Hatte er den Mord begangen, ſo hätte er Erſtaunen heucheln können. — er wäre nicht wirklich erſtaunt geweſen. Bei dieſem jungen unm aber war die B Verwunderung ſo echt, wie— Miſter Peters ſuchte vergedens nach einem Gleichniß. Mer Himmel weiß. Sie datten Recht, ſagte Marwood. Ich lte, wie mein Herz gezuckt gatte, als ich von dem Tode des guten annes hörte. Nun ich wußte alſo, d Woe war der Richtige? D dem Geld im Schrank Mukter des jungen Man Untergeordnete Perſon in kauden, in das Haus zu geh JIch Rach Gardenſord zurück zu kehren mit d Nun, die Sache ging wuir in dem ſchümm mit dem jungen Mann. Blut auf ſeinem Nerel,— eine u Empfehlungsdrief und ein augenſe mittel zu vernichten,.— das Alles w 9 dennoch gatte ich die innere Uederzergung, daß dieſem Morde war, als dieſer Bongparte. Er deut as ſie den Falſchen erwiſcht datten, aber r die Frage. Der Moͤrder dat nack Wer wohnt im Hauſe? der Diener. Ich war eine ld konnte ich mir nick VBefehl. denſelben nd Zug um drei Uhr dreißig. Ich ſad, es ſta zer Taſche,— do deſchichte von einem D. ein Beweis⸗ und ſchuldig an uf eine Gios⸗ Peur an der Wand. Ader meine Beſehle 5 und wie ich in die Vorhalle trat, dörte ich d der Zug adging. Ich gatte mich verſpätet, und der nächſte erſt nach drei Stunden. So beſchloß ich, die Schönheit tons zu dewundern. Nun, ich ging, ohne auf den We bis ich an das Ufer eines ſchmutzigen Fluſſes kam. 2 eine trübſelig ausſebende Schenke. Ich trat m vor mit eme und dieſe Thüre Stimmen. Unwillkü en, daß es die Stim: le Stimme. a ſte jem zu einem weiblichen Weſen geſprocher dabe eine Geldſumme erwartet, ſagte der Mann, aber es iſt daraus geworden. Er erwartete eine Geld Der Mann, Harding ermordet auch eine wWartet dabe Doch daß ſie rum nich ichviel, woher, kn verdächtig. Jedenfalls, schen anſehen. Warum ab ar e 1 5 ſah ich in ſeinem Geſicht, lde Blick. War der den ich im Geſicht dief 1 datte, als Jinks in am Morgen verhaft de ſchon in ſo vielen Geſichtern geſehen te, und 2 2 auch kommen mo ———= ſelde Blick war, unter welchen Umſtänden es und glanbt. er ſei entdeckt worden. Aber da Blick als Beweismittel wenig Werdh 90 ſo war damit füt jetzt nichts zu machen.— Ich war jedoch üderzeugt, daß ich den Richtigen gefunden hatte. Ich ſetzte mich und ergriff eine Zeitung. Ich machte ihm durch Zeichen begreiflich, daß ich ſtumm war, und er hielt es für ausgemacht. daß ich dann auch taub ſei. Das war einer der einfältigen Mißgriffe, in welche ſonſt ganz ſchlaue Burſche zuweilen verfallen, daher ſprach er mit dem Mädchen ungenirt weiter. Nun war eine alte Geſchichte, die er mit dem Mädchen de⸗ ach, aber immer mehr zeigte er ſich mit jedem Wort als ein kalt⸗ erwundete ihn üder dem Auge, und darüder war t. Du diſt gezeichnet, mein Beſter, dachte ich, für wieder einmal nöthig habe. Er hob drei der vierte konnte er auf keine Weiſe ſinden. e, welche ziemlich tief war, zupftaſtern dlickte ſtarr nach dem Fluß und dann ch dem Fluß datten mit nicht gefallen, üdrig gatte, ehe der Zug ging. ſie demerkte es, demn plößzlich dog auch dahin folgte, war ich ihr an den jungen Maun ſchon ziemlich dunkel g am ich zu smer Barke, welche uerruder ſaß ein Meuſch und temand in Sicht und kaum Hatte er mir zurief: Halleh, ſeid ihr einem fuangen te drachten mich plötzlich in Aufregung, abder ſch Fortſezung kolota 550 Maſnbelm, 8. Oezember' General Anzeiger. Leichenbegänguiß des Steuereinnehmere Weick. Unter außerordentlichen Ehren wurde Sonntag Vormittag 11 Uhr die ſterbliche Hülle des am Donnerſtag verſtorbenen Steuereinnehmers Weick zur letzten Ruheſtätte geleitel. Hinter dem reich mit Kränzen geſchmückten Leichenwagen folgten die Verwandten und Freunde, dann die Steuerbeamten in großer Zahl. Hieran ſchloß ſich das ganze Offizierkorps des Kaiſer⸗Grenadier⸗Regiments unter Führung des Regimentskommandeurs Oberſten v. Zaſtrow. Daran ſchloß ſich der Bund der Ritter des Eiſernen Kreuzes, eine Abordnung des Kriegervereins Weinheim, des Vereins ehemaliger badiſcher Leib⸗ dragoner in Mannheim, dann in ſtattlicher Anzahl der Militär⸗ derein Mannheim, in welchem die Schützenabtheilung in grünen daldpor, die Sängerabtheilung und die uniformirten Krankenträger eſondere Gruppen bildeten. Faſt ſämmtliche Unteroffiziere des Regiments und die vollzählige 1. Kompagnie bildeten den Schluß. Acht Unterofftziere trugen den Sarg in den Wagen und ebenſo vom Eingang des Friedhofs zum Grabe. Dort rührte das Trommlerkorps des Militärvereins, welches auf dem ganzen Wege durch die Stadt einen Trauermarſch geſpielt hatte, beim Verſenken des Sarges einen Wirbel. Der Sängerchor eröffnete und ſchloß die religiöſe Zeremonie mit einem Trauerlſed. Am Schluß des Nachrufes, den der erſte Vorſtand des Militärvereins, Herr Prof, Mathy, ſprach, ſchoß die Schützenabtheilung drei Salven übers Grab. Daun legten ein Vor⸗ ſtandsmitglied Namens des Verwaltungsrathes, die Vertreter der vorhin genannten anderen Vereine, ſowie des Bundes der Ritter des Eiſernen Kreuzes, endlich Herr Major Höpfner Namens des Kaiſer⸗Grenadier⸗Regiments und Herr Hauptmann Frhr. v. Omp⸗ teda Namens der erſten Kompagnie Kränze nieder, zum Beweis, daß der vortreffliche, tapfere Feldwebel von 1859 bis 1872 in ſeinem Regiment und ſeiner Kompagnie noch in Ehren gehalten wird. Auf der Generalverſammlung des füddeutſchen Eiſen⸗ bahnreformvereius, welche, wie ſchon gemeldet, am Sonntag in Heidelberg ſtattfand, wurden folgende 6 Theſen angenommen: 1. Der heutige Betrieb unterſcheidet ſich nicht genügend zwiſchen Nah⸗ und Fernverkehr; beide Verkehre müſſen ſtrenge geſchieden und in ihrer verſchiedenen Bedeutung erfaßt werden. 2. Die heutigen Tarife im Perſonenverkehr ſind viel zu hoch und voll ſchreiender Ungerechtigkeiten. Die Reform iſt ein ſtreng durchgeführtes einheit⸗ liches Grundmaß, d. h. die Verwirklichung des Prinzips: gleicher Preis für die gleiche Leiſtung. 3. Das Grundmaß des heutigen Tarifs von 1 Kilometer iſt für die Eiſenbahnen viel zu klein. Die Reform erfordert ein Grundmaß von 10 Kilometer(Eiſenbahnmeile). 4. Die richtige Taxe für das Grundmaß von 10 Kilometer iſt in 3. Klaſſe 10 Pfg., in 2. Klaſſe 15 Pfg. Die 1. Klaſſe kommt in Wegfall. Alle Ausnahmetarife bis zur Rückfahrkarte herab hören auf. 5. Das geſammte Tarifweſen iſt keine Sache der Verwaltung, ſondern eine Sache der Geſetzgebung, die Landtage haben den Tarif zu beſtimmen. 6. Die Zeit einer geſunden Eiſenbahnpolitik iſt die Tilgung der Schulden, die Amortiſirung des inveſtirten Kapitals und die Umwandlung der Bahnen in ein freies Eigenthum des Volkes unter Obhut des Staates. Schwarzwaldverein. Wie wir hören, haben die hieſigen and Ludwigshafener Mitglieder des Schwarzwaldvereins, die be⸗ kanntlich ſeither der Sektion Baden⸗Baden angehört, nunmehr eine eigene Sektion gegründet unter der Bezeichnung: Sektion des Schwarzwaldvereins Mannheim⸗ Ludwigshafen a. Rh. Der Zweck dieſer Aenderung beſteht hauptſächlich darin, die zu ſammelnden Beiträge in uneigennütziger und zweck⸗ mäßigerer Weiſe über das ganze Gebiet des Schwarz⸗ waldes zu vertheilen, anſtatt wie bisher den Hauptantheil Baden⸗ Baden zukommen zu laſſen. Viele Freunde und Gönner, welche ſeither der guten Sache fern geblieben, weil ſie mit der Unterſtütz⸗ ung nur von einer Sektion nicht einverſtanden waren, werden der jungen Sektion gewiß in Zukunft ihr Wohlwolleu nicht verſagen. Die Mitgliederzahl iſt bereits auf über 100 geſtiegen. Wir wün⸗ ſchen dem Unternehmen Blühen und Gedeihen und rufen denjenigen Männern, die weder Zeit noch Mühe ſcheuen, unſern ſo ſchönen Schwarzwold immer mehr der Allgemeinheit zugängig zu machen, ein kräftiges Waldheil zu! Die Geſellſchaft„Apollo“ hielt am Samſtag Abend im Caſino ihre Weihnachtsfeier ab, beſtehend aus einer Abendunterhaltung mit darauffolgenden Ball. Für den unterhaltenden Theil war ein ſehr reichhaltiges Programm aufgeſtellt, deſſen Durchführung eine ſehr gute genannt werden darf. Die Herren Bauer und Laux trugen Lieder für Tenor und Bariton vor, während die Herren Brenner, Wigand und Hanemann durch komiſche Vorträge glänzten; ſämmtlichen Vortragenden wurde reicher Beifall geſpendet und mußten ſich dieſelben zu verſchiedenen Zugaben verſtehen. Nach Abwicklung des Programms wurde die Chriſtbaum⸗Verlooſung vor⸗ genommen und trat ſodann der Tanz in ſein Recht, welchem Alt und Jung huldigte und welcher die Geſellſchaft bis zum frühen Morgen in beſter Stimmung bis zum frühen Morgen beiſammenhielt. Der Beſuch der Unterhaltung war ein ſebr guter und trennte man 15 mit dem angenehmen Bewußtſein, einen ſchönen Abend erlebt zu aben. Der Maunheimer Zitherklub veranſtaltete am Samſtag Abend im„Badner Hof“ eine ſehr intereſſante muſikaliſche Auf⸗ führung. Zwiſchen den beiden hieſigen Zither⸗Vereinigungen beſteht ein edler Wettbewerb in der Pflege der ſchönen Zithermuſik und es iſt, wenn man einem Coneert des Zitherklubs und einem ſolchen des Zitherkranzes angewohnt hat, ſchwer zu ſagen, wem die Palme des Sieges gebührt. Das ſamſtägliche Concert brachte dem Zitherklub Buntes Feuilleton. — Ueber ein gefährliches Abenteuer, welches eine Dame in einem Berliner Hotel zu beſtehen hatte, wird dem„B..⸗C.“ ge⸗ ſchrieben:„Unſere Schwägerin, die verwittwete Frau Commerzien⸗ rath., kam auf der Durchreiſe am letzten Montag hier an, um einige Tage bei uns zu bleiben, wollte jedoch im Hotel logiren und meine Schweſter ſollte mit ihr dort ſchlafen. Es wurde ein Zimmer mit zwei Betten beſtellt und der Name und Titel meiner Schweſter ins Fremdenbuch eingetragen. Gegen 10 Uhr Abends kommen die beiden Damen an und finden„Alles in Ordnung“. Von der Reiſe ermüdet, ſchläft meine Schwägerin ſehr bald und feſt ein, während meine Schweſter abſolut keinen Schlaf findet, auch immer in Zwiſchen⸗ räumen ein leiſes Geräuſch hörte, wie Knarren an Möbeln oder am Fußboden. Sie weckt dann die Schwägerin und beide horchen eine Weile athemlos, doch es bleibt ſtill, und meine Schwägerin ſchläft auch wieder ein. Ganz finſter war das Zimmer trotz der geſchloſſenen Vorhänge nicht, ſchon der Lichtſchein der Straßen⸗ laternen kam durch die Ritzen, und nachdem meine Schweſter das Geräuſch aufs Neue hört, diesmal aus der Richtung der Thür, die ſte unverwandt im Auge behält, hört ſie auch den Riegel von innen ſchieben und ſteht die Thür aufgehen, fchreit natürlich laut auf, daß die Schwägerin erwacht, und Beide ſpringen nun auf. Nachdem die elektriſche Kliagel energiſch gedrückt worden, erſcheint bald der Haus⸗ knecht(es iſt gegen 1 Uhr Nachts geweſen), doch der Strolch, der unter dem Bett meiner Schwägerin gelegen und ſich wohl auf Händen und Füßen langſam bis zur Thür geſchoben, war bereits in ſeinem Zimmer, welches dem meiner Schwägerin ſchräg gegenüber lag. Es iſt, wie ſich am Dienſtag Morgen, als er gefeſſelt zur Wache gebracht worden, herausgeſtellt hat, ein notoriſcher Hoteldieb, den die Polizei bereits geſucht und nun alſo glücklich gefaßt hat. Der Kerl iſt ein ſchmächtiger Menſch von 18—20 Jahren, der ſich als „Ernſt Liebe“ mit ſehr hölzerner Schrift ins Fremdenbuch geſchrieben, ohne jedes Gepäck Abends 8 Uhr angekommen iſt und ſein Zimmer gleich bezahlt hat unter dem Vorgeben, er müſſe Dienſtag früh zum Gericht.„ — Ein öſterreichiſcher Brüſewitz. Nun hat auch Oeſterreich „Brüſewitze“ aufzuweiſen. Am 28. November kam es in dem Baum⸗ ſchen Orpheum in Olmütz zu einem Renkontre zwiſchen dem Lieutenant Ganſer und Oberlieutenant Strauß des 93. Infanterie⸗ Regiments auf der einen und dem Redakteur Meitner und dem Künſtler Taciano auf der anderen Seite. Die Ofſtziere hatten einen Exzeß begangen und waren von den beiden Civiliſten in ſcharfer Weiſe zur Ruhe aufgefordert worden. Es ſielen dabei von beiden Seiten Beleidigungen. Anfangs erfolgte keinerlei Reaktion ſeitens der Offiziere. Erſt nachdem der„Mähriſche Volksfreund“ den Vor⸗ fall öffentlich beſprochen hatte, erſchienen, vier Tage nach der Be⸗ leidigung, zwei Offiziere! egiments in der Redaktion und ver⸗ langten von dem Redakteur M r Abbitte. Dieſer erklärte jedoch den Parlamentären auf das Beſtimmteſte, dieſe Abbitte nicht ver⸗ Beifall. wieder viele wohlverdiente Lorbeeren. Ein ſchönes haärmonſſches Zuſammenſpiel entzückte den Zuhörer, der andächtig den ein⸗ ſchmeichelnden Weiſen lauſchte. Präzis im Anſchlag, beſtimmt in den Paſſagen, ſicher in der Schattirung, ſo zogen die einzelnen Geſammtſpiele an unſerem Ohr vorüber. Es iſt eine tüchtige Aktivität, welche der Zitherklub beſitzt. Sie hat eine ſtramme Disziplin und hängt ſozuſagen am Dirigentenſtab, den Herr Jacob Lang mit Energie und muſikaliſchem Verſtändniß ſchwingt. Großen Beifall erntete auch die Damenabtheilung, die eine recht ſchwierige Idylle mit bemerkenswerther Sicherheit ſpielte. Als Zitherſoliſt trat Herr J. Gellweiler auf, der zweifellos eine bedeutende Fertigkeit auf ſeinem Inſtrument beſitzt. Die Herren Lindner und Scheid erfreuten die Anweſenden durch eine meiſterhaft vor⸗ getragene Fantaſie, während Herr J. Krieg ein Solo für Kylo⸗ phon anſprechend ſpielte. Ein Doppelquartett der Liederhalle ſang einige hübſche Lieder. Die Aufführung verlief in der er⸗ freulichſten Weiſe und das Publikum ſpendete wiederholt lebhaften i Zugaben mußten wiederholt gemacht werden. Ein Tanz ſchloß das prächtige Feſt.„ 2 Zuſchneidergr Man ſchreibt uns: Wie alljährlich, ſo flnden auch dieſen Winter ſogen. Meiſterkurſe in der Gr. Landes⸗ gewerbehalle zu Karlsruhe ſtatt. Die hieſige Schneidermeiſter⸗Ver⸗ einigung, Abth. des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins, beabſichtigt nun bei genügender Betheiligung an einem Zuſchneidekurs beim Großh. Miniſterium dahin vorſtellig zu werden, daß ſolcher diesmal hier in Mannheim ſtattfindet. Ferner ſoll ein Buchführungs⸗ und Be⸗ rechnungskurs von Seiten des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins abge⸗ halten werden. Der Vorſtand der Schneidermeiſter⸗Vereinigung fordert deßhalb ſämmtliche hieſigen und in der Umgegend wohnenden ſelbſtſtändigen Schneidermeiſter auf, dieſe günſtige Gelegenheit wahr⸗ zunehmen und ſich in die Liſte, welche bei Herrn M. Trautmann. H 1, 5 aufliegt, einzuzeichnen, woſelbſt auch ſchriftliche Anmeldungen entgegengenommen werden; jedoch muß ſolches bis längſtens 19. Dezember geſchehen. Es wäre ſehr zu wünſchen, daß ſich recht viele Meiſter daran betheiligen würden, da die Kurſe unentgeltlich und unter bewährter Leitung ertheilt werden. Selbſtmordverſuch. Geſtern Abend zwiſchen 11 und 12 Uhr machte der ledige 30 Jahre alte Taglöhner Reinhold Wenzel von Darmſtadt im Abort der Wirthſchaft zur„Goldenen Traube“, H 4, 1, dadurch einen Selbſtmordverſuch, daß er ſich mit einem Meſſer am linken Unterarm die Pulsader öffnete. Er wurde in's Krankenhaus gebracht. Die Verletzung ſoll jedoch keine gefährliche ſein. 5 Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 9. Dezember. Für Mittwoch und Donnerſtag iſt noch immer vorwiegend bewölkkles, aber nur zu ganz vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. Datum Zeit 8 85 835 8 555 8 5 5 7. Dezbr. Morg. 750733,0 +0,5 ſtill 7.„ Mittg. 2˙0736,9 6,4 SSWö6 7.„ Abds. 96748,5 +5,7 SSWZ T 8 Morg. 75o751,0 +4,3 SSW 4 Licde Temperatur den 7. Dezember + 6,9 0 ieffte 5 vom 7/8. Dezember + 3,9 Aus dein Großherzogthum. Karlsruhe, 7. Dez. Geſtern Nachmittag iſt der Militär⸗ Aſſiſtenzarzt Dr. Salmann vom Infanterie⸗Regiment 143 in Straß⸗ burg bei Kletterübungen, die er mit zwei weiteren Mitgliedern eines Straßburger Hochtouriſtenklubs am Eckenfelſen bei Allerheiligen machte, in Folge Zerreißens des Schutzſeiles abgeſtürzt und auf dem Transport in das Spital geſtorben. Raſtatt, 6. Dez. Bei den Stadtverordnetenwahlen ſiegten in der 3. Klaſſe die Nationalliberalen, Vfälziſch-Helſiſche Nachrichten. DLudwigshafen, 7. Dez. Ermittelt wurde heute im Stadt⸗ theil Frieſenheim ein Mädchen, das hier und wahrſcheinlich auch in Mannheim Kaufleute um Waaren beſchwindelte, indem es vorgab, von der oder jener Herrſchaft beauftragt zu ſein, Waaren zur Aus⸗ wahl mitzunehmen. Einem Schuhwaarenhändler wußte ſie heute auf dieſe Weiſe mehrere Paar Schuhe abzuſchwindeln. Speyer, 6. Dez. Welch abergläubiſche Gebräuche noch in verſchiedenen Orten beſtehen, zeigt folgender Fall: Dieſer Tage kam ein ſonderbares Fahrzeug den Rhein herunter, das man an der Schiffbrücke auffangen wollte. Das Fahrzeug beſtand aus einem Korb mit Inhalt, in der Mitte befand ſich eine brennende Kerze, mit einem Heiligenbild umgeben. Ein Brückenwärter wollte das intereſſante Fahrzeug erfaſſen, jedoch ergriff er nur die Kerze, das Fahrzeug, aus einem Korb und einem Laib Brot beſtehend, trieb öffentlichen zu wollen, wenn ſich die Betheiligten nicht gleichfalls zu einer Abbitte ihm und dem Publikum gegenüber herbeilteßen. Eine letzte, um 4 Uhr Nachmittags in den Räumen des Militärkaſinos ſtattgehabte Beſprechung lieferte ein negatives Reſultat, und Re⸗ dakteur Meitner erklärte, zwei Vertreter ſenden zu wollen. Die⸗ ſelben, welche für hente(Mittwoch, den 2. Dezember) 10 Uhr Vor⸗ mittags, angeſagt waren, wurden jedoch nicht abgewartet, ſondern die Offiziere zogen es vor, bereits am vergangenen Dienſtag Abend von ihrem Fauſt⸗ oder Säbelrecht Gebrauch zu machen.„Dies wollen wir, ſo fährt der„Märkiſche Volksfreund“ fort, in Folgendem wahr⸗ heitsgemäß illuſtriren: Mitten unter dem Publikum, welches das Theater verließ, befand ſich Redakteur Meitner, welcher wie immer ſeinen Weg zum Hotel Lauer einſchlug. Plötzlich ſtürzten ſich zwei Offiziere, welche von einer Equipage gedeckt, auf ihn gelauert hatlen, mit gezogenen Säbeln aus ihrem Hinterhalte hervor und überfielen ihn. Redakteur Meitner parirte die erſten Säbelhiebe, welche von links und rechts gleichzeichtig fielen, mit ſeinem Stocke und entriß während deſſen mit der freien Linken dem Lieutenant Ganſer eine Reitpeitſche, welche dieſer gleichfalls in der Linken hielt, während er mit der Rechten focht. Unglücklicher Weiſe flog die Peitſche durch den kräftigen Riß über die Köpfe der angeſammelten Menge hinweg, ſo daß Red. Meitner völlig wehrlos war, da ſein Stock unterdeſſen durch Säbelhiebe total zerſtückelt wurde. Trotzdem ſetzten die angrei⸗ fenden Helden das„gewaltige Geſecht“ unbehindert fort und dräng⸗ ten den Angegriffenen in das Kaffee Hirſch zurück, woſelbſt dem Blutüberſtrömten Herr Dr. Fleiſcher den erſten Beiſtand leiſtete. — Von gekrönten Naucherinnen wird berichtet: Man erzählt von der Kaiſerin von Oeſterreich, daß ſie täglich 30—40 Cigarretten rauche. Auch die verwittwete Kaiſerin von Rußland ſoll für die Eigarrette eine beſondere Vorliebe haben, aber nur in ihren Privat⸗ gemächern. Zu den gekrönten Cigarrettenraucherinnen zählen auch Königin von Rumänien, die Königin⸗Regentin von Spanien, Königin Amalie von Portugal und die Königin Margherita von Italien. Dieſe hohen Damen haben den Zorn der franzöſiſchen„Geſellſchaft gegen den Mißbrauch des Tabaks“ heraufbeſchworen. Die Geſell⸗ ſchaft behauptet, daß die Königinnen nicht nur ihre eigene Geſund⸗ heit ruiniren, ſondern auch Gefahr laufen, das Geſchick jener unglück⸗ lichen öſterreichiſchen Prinzeſſin zu theilen, die, von ihrem Vater überraſcht, die brennende Cigarrette in die Taſche ihres Tüllkleides ſteckte das ſofort Feuer fing und das junge blühende Mädchen mit todtbringenden Flammen umhüllte.— Ob ſich die rauchenden Damen durch dieſes Schreckbild einſchüchtern laſſen werden? — Eine überraſchende kulturhiſtoriſche Entdeckung iſt dem Mineralogen William Niven aus New⸗Nork in dem mexikaniſchen Staate Guerrero gelungen. Als er vor zwei Jahren in dem ge⸗ nannten Staate mineralogiſchen Studien oblag, hörte er, ſo ſchreibt man der„B..⸗Ztg.“, unbeſtimmte Gerüchte über eine nordweſtlich von Chilpaneingo, der Hauptſtadt des Staates Guerrero, gelegene Ruinenſtadt. Er ſuchte den Gerüchten auf den Grund zu kommen und fand nach langem Fragen einen Indianer, der ihn nach jener trägen großen Erfolg. 8. Seltes rühig weiter. Wie ſich nun herausgeſtellt, herrſcht in manchen Gegenden noch die Anſicht, beim Tode eines Menſchen durch Ertrin⸗ ken werde dort die Leiche gefunden, wo der Korb mit dem Laib Brot ſich feſtſetzt. In dieſem Falle handelt es ſich um die Leiche des verunglückten Rheinhäuſer Färchers Schuhmacher, welche bis heute noch nicht geländet worden iſt. *Eiſenberg, 6. Dez. Der hieſige Polizeidiener Br. wurde lt. Pf..“ am geſtrigen Abend von drei Burſchen überfallen. Die⸗ ſelben zogen ihm einen Sack über den Kopf, warfen ihn zu Boden und ſchleiften ihn etwa 30 Meter weit an eine etwas dunklere Stelle. Daſelbſt gedachten ſie ihn mit einem großen Prügel zu bearbeiten. Doch kaum hatten ſie hiermit begonnen, als der Nachtwächter., herzueilte. Seine brennende Laterne wurde ihm noch durch einen Schlag zertrümmert, ehe die Burſchen Reißaus nahmen⸗ Mantel und Mütze des Br. wurden in Stücke zerriſſen. Die drei Burſchen ſind noch nicht ermittelt. Es handelt ſich wahrſcheinlich um einen Racheakt. Tleater, Aunſt und Wiſfeufchaft. Uunſer Hoftheater bereitet zu Schuberts Gedächtniß(geb. 81. Januar 1797) eine Neueinſtudirung ſeiner 1862 hier zum erſtenmal gegebenen einaktigen Oper„Die Verſchworenen oder der häusliche Krieg vor; ferner ſteht in der Oper ein Offenbachabend in Ausſicht, der„Die Verlobung bei der Laterne“,„Fortunios Lied“ und „Fritzchen und Lieschen“ bringen wird. Auf den 20, Dez. iſt die Premiere von Rezniceks Donna Diana, auf den erſten Weihnachtstag eine Lohengrin⸗Aufführung anberaumt.— Für das Schauſpiel ſteht am 28. Dez. ein Moliereabend in Ausſicht:„Der Geizige“ und 2Spitzbubenſtreiche“. Shakeſpeares König Heinrich IV., I. und 2, Theil iſt für Anfang Januar vorgeſehen. Der Silveſterabend bringt eine Wiederholung der tollen Poſſe„Kyritz⸗Pyritz“. Als nächſte Volksvorſtellung foll am 29. Dez. die Mehuͤlſche Oper„Joſef und ſeine Brüder“ in Szene gehen.— Herr Intendant Baſſermann iſt zu den in dieſen Tagen in Weimar und Berlin ſtattſindenden Neeee der deutſchen Bühnengenoſſenſchaft ab⸗ gereiſt. Lilliau Sanderſon⸗Coucert. Infolge verſchiedener größerer inſikaliſcher Veranſtaltungen am heutigen Abend hat die Künſtlerin, vielen Wünſchen entſprechend, ihr hieſiges Concert verſchoben. Da die Tournee der Sängerin bis Ende Dezember dauert, ſo kann das hieſige Concert erſt Anfang Januar ſtattfinden und werden wir dem⸗ nächſt den Tag bekannt geben. Frl. Cſurgay wurde, wie wir geſtern bereits mittheilten, in einem Karlsruher Konzert ſehr gefeiert. Es war das Feſtkonzert des Geſangvereins„Liederkranz.“ Frl. Cſurgay hatte mit ihren Vor⸗ Arthur Smolion ſchreibt darüber in der „Karlsruher Zeitung“:„Frl. Cſurgay, die eine recht anmuthige Erſcheinung und eine kleine, bewegliche und zwar wie bei faſt allen Koloraturſängerinnen mehr inſtrumental als individuell— aber doch recht lieblich klingende Stimme beſitzt, ſang die bekannte Polo⸗ naiſe der Philine aus„Mignon“ von Thomas und drei kleinere Nummern: den„Coppelia⸗Walzer“ von Delibes, ein Lied„Jahr⸗ lang möcht' ich ſo dich halten“ von Sjögren und die Mazurka von Chopin⸗Viardot, und dürfte ihren Erfolg wohl hauptſächlich der graziöſen Wiedergabe der beiden Kompoſitionen von Delibes und Chopin zu danken haben. Das neckiſche Liedchen, mit deſſen Zugabe die Sängerin das Publikum erfreute, war uns unbekannt.“ Der Aquarelliſt Herr Otto A. Koch, ein Mannheimer Kind, der ſoeben ſeine Studienreiſe in Holland, Portugal und Italien beendet hat, hat ſich in Baden⸗Baden niedergelaſſen. Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß Herr Koch eine ganze Anzahl ſeiner Studien im hieſigen Kunſtverein ausgeſtellt hat. Wir werden in einem näheren Bericht darauf zurückkommen. Gernot, die neueſte Oper von Eugen d' Albert, wird zu Anfang nächſten Jahres im Verlag von Breitkopf u. Härtel er⸗ ſcheinen. Wir hatken am Samſtag Gelegenheit, dieſe Oper, deren Aufführung hier zum Tonkünſtlerfeſt geplant iſt, am Klavier zu hören. Der Komponiſt Eugen d Albert, der ſich nach den großen Triumphen, die er als Klaviervirtuos auf zahlreichen Konzert⸗ tourneen errungen hat, in letzter Zeit zu ruhiger kompoſitoriſcher Arbeit zurückgezogen hat, ſpielte ſelbſt ſein Werk vor und ſeine Gattin ſang mit prachtvoller Stimme und mit bewundernswerther Ausdauer die ſämmtlichen Rollen des umfangreichen Werkes. Die Dichtung von Guſt av Kaſtropp verſetzt in die germaniſche Vor⸗ zeit, in ſueviſches Land im Schwarzwald und am Bodenſee. Der Stoff iſt von dramatiſchem Ernſt, im dritten und letzten Akt von düſterer Tragik. König Gernot, der ſich nach Grmordun König Wulfs auf den Sueventhron geſchwungen hat, wir von Marbod, Wulfs Sohn, der als der Sohn eines armen Sueven Hubald und als Bruder Helmas, der Braut des Königs Gernot, erzogen worden iſt, dann aber von ſeiner Mutter Waltrudis das Geheimniß ſeiner Abſtammung erfährt und zur Rache angefeuert wird, geſtürzt und getödtet. Das geheim⸗ nißvolle und übernatürliche Element ſpielt durch die Glfen und ihre Elfenkönigin herein, die Gernot für ſich gewinnen will, ihn aber erſt nach ſeinem Tode gewinnt. Das Textbuch iſt wirkſam aufgebaut, die Muſitk intereſſant und von großer dramatiſcher Kraft, namentlich im zweiten Akt, wo die Szene zwiſchen Waltrudis und Marbod als der Höhepunkt des Werkes gelten kann. Einige Enſembleſzenen ſind ſehr geſchickt in den Verlauf der Handlung eingeflochten. Die ſchwierigſte Partie, allerdings nicht die umfangreichſte, iſt die der Waltrudis, für die eine Sängerin gefunden werden muß, die neben düſteren Alt⸗ ———— Stätte zu führen verſprach, Die Reiſe dorthin ging durch eine äußerſt wilde, faſt unbewohnte Landſchaft und nahm 10 Tage in Anſpruch. Dann ſtieß man auf Spuren einer jener großen, aus Cement gefertigten Heerwege, die während der Blüthe des Aztekiſchen Reiches die wichtigſten Orte mit einander verbanden. Die Straße führte in ein weites Thal, in dem der überraſchte Forſcher überall die Spuren eines ehemaligen hohen Kulturlebens erblickte. Nach Dutzenden zählten die charakteriſtiſchen Tempelpyramiden und Opfer⸗ altäre. Auch fand er zahlreiche unterirdiſche Gemächer. Da Niven auf die genauere Erforſchung der Ruinenſtadt nicht vorbereitet war, ſo kehrte er nach New⸗Pork zurück und wußte dort für die neue Entdeckung einen reichen Mann ſo zu intereſſiren, daß dieſer die Geldmittel zu einer Expedition hergab. An der Spitze der letz⸗ teren brach Niven im Auguſt d. Is. aufs Neue nach Guerrero auf. Die ſoeben nach New⸗Nork gelangten erſten Berichte über die Expe⸗ dition melden, daß bisher die Ruinen von 22 altindianiſchen Tem⸗ peln bloßgelegt und zahlreiche aztekiſche Bildwerke aufgefunden wor⸗ den ſind. Verſchiedene der Tempel bedecken eine Grundfläche von mehr als 200 Quadratmetern. Die Wände der Tempel find zum Theil noch gut erhalten und zeigen den mit leuchtend rothen, weißen und gelben Farben bemalten Figurenſchmuck in Stuck, Ungeheure Maſſen zertrümmerter Töpfereien liegen umher, desgleichen Stein⸗ Idole im Gewichte von mehreren 100 Kilogramm. Eine zu Füßen eines Altars aufgefundene Terracotta⸗Vaſe enthielt 72 Perlmutter⸗ ſchnitzereien: Götkerfigürchen, Köpfe, Thiere, Schmuckſachen u. dergl. Oberflächlicher Schätzung nach erſtreckt ſich das ganze Ruinenfeld über ein Gebiet von vielen Stunden. Die inmitten des Gebietes ge⸗ legene Hauptruinenſtadt kommt, wie Niven ſchreibt, in ihren Grenzen dem Umfang der Stadt New⸗Nork faſt gleich. Niven vermuthet, daß hier die altmexikaniſchen Berichten mehrfach erwähnte mythiſche Stadt Quechmictoplican geſucht werden müſſe. — Ein tolles Jägerlatein gab der„Neum. Ztg.“ zufolge letzt⸗ hin ein Jäger in Landsberg a. W. zum Beſten. Er 108 daß er einen Haſen gekannt der deutſch⸗ und polniſche Sprachkenntniſſe beſeſſen habe. Dieſe Aufſchneiderei war aber doch zu arg und der wahrheitsliebende Jäger wurde von allen Seiten arg beſtürmt. Schließlich erbot ſich unſer Nimrod, den Wahrheitsbeweis zu erbringen und gab an, daß er unlängſt auf der Haſenjagd nicht weit von der Poſener Grenze geweſen ſei. Ein Lampe, der vor ihm auftauchte, war aber ſchlecht zum Schuß, und als er endlich auf ihn anlegen konnte, machte das Vieh eine Ueberſetzung aus dem Deutſchen ins und da es ſo über die Grenze kam, war es ihm ver⸗ „ 3nu viel verlangt!— Hausherr(Arzt):„Wie,— Sie ſind ſchon wieder geſund?“ Miether(gereizt):„Freilich! Glauben Sie denn, für das einzige Zimmer, welches Sie mir gnädigſt tapezieren ließen, ſoll ich gleich ein Jahr lang krank ſein?“ — Durchſchaut.— Verſchuldeter Lebemann:„Gnädiges Fräp⸗ lein, darf mein Lebensſchifflein bei Ihnen dauernd Station me Reiche Erbin:„Bedaure, bin keine Rettungsſtation!“ 4. Seſte. Geueral⸗Anzeiger. Mafinheim, 8. Detember⸗ önen auch noch in der Sopranhöhe leldenſchaftliche Kraft des Aus⸗ drucks genug beſitzt, um dieſe gewaltige dramatiſche Rolle verkörpern zu können. Das ſchöne Werk von dem Komponiſten und ſeiner Gattin inter⸗ Pretiert zu hören, war für die Theilnehmenden ein hoher, künſtleriſcher Wenuß. Dr. W. Weimar, 7. Dez. Der Feſtakt zur Feier de Jubiläums der deutſchen Bühnengenoſſenſchaft im hieſigen Hoftheater nahm einen glänzenden Verlauf. Der Großherzog, zahlreiche Ehrengäſte und Delegirte wohnten ihm bei. Nach der Feſtouvertüre von Laſſen hielt der Präſident Herrmann Niſſen die Feſtrede. Schriftſteller aul Schleuther hielt einen Vortrag über„Mime und Nachwelt“; lara Ziegler ſprach eine Dichtung von Martha Cries auf die Ge⸗ noſſenſchaft, Max Kohl eine ſolche von Ernſt von Wildenbruch auf die dramatiſche Kunſt. Am Nachmittag iſt Feſttafel, Abends Auf⸗ führung von Byron's„Manfred“ im Hoftheater. Berlin, 6. Dez. Im königlichen Schauſpielhauſe zu Berlin hat ein einaktiges Luſtſpiel„Abu Seid“ von Oskar Blumenthal gut gefallen. Das Theater des Weſtens führte mit Erfolg eine von Franz Otto Genſiſchen verfaßte Dramatiſirung der Otto Ludwigſchen Erzählung„Zwiſchen Himmel und Erde“ auf. Aeueſte Aachrichten und Celegramme. Zum Prozeß Leckert⸗Lützow. Berlin, 6. Dezbr. Ein neuer„Vertrauensmann“ der Polizei meldet ſich in der Oeffentlichkeit. edakteur M. F. Sebaldt hat an die„Tägl. Rundſchau“ ein Schreiben gerich worin es heißt: „In meinem ſoeben erſchienenen Buche, welches ſich auch in Händen des Herrn Dr. Chryſander in Friedrichsruh befindet, habe ich aufgezeigt, daß ich ſeit einem Jahrzehnt den ſtreng raſſereinen Deutſch⸗Gedanken im Sinne Bismarcks vertrete und alles Deutſch⸗ Fremde bekämpfe. Da ich weiß, daß Herr von Biberſtein im Verein mit den Legationsräthen Hamann und von Hollſtein vorwiegend engliſche und jüdiſche Korreſpondenten mit Informationen unter⸗ ſo habe ich dieſe bismarckfeindliche Richtung immer bekämpft. Im mir Unterlagen zu beſorgen, trat ich in Verbindung mit der Bismarck freundlichen politiſchen Polizei. Daß ich dieſer in Gegenleiſtung ebenfalls Informationen gab und mir meine Auslagen dabei erſetzen ließ, halte ich nicht für unehrenhaft. Wenn die Vertrauensmänner des Herrn von Tauſch alle von ähnlichem Schlage ſind wie dieſer Redakteur Sebaldt, der in Frankfurt und München noch ganz gut, aber ſehr wenig rühmlich bekannt iſt, ſo kann man ſich von der Qualität des Informationsdienſtes der politiſchen Polizei ungefähr eine Vor⸗ ſtellung machen. Normann⸗Schumann, Lützow, Leckert, Sebaldt — ein würdiges vierblättriges Kleeblatt! Leipzig, 6. Dez. Angeſichts der Feſtſtellung, daß Lutzow mit Herrn von Tauſch das preußiſche literariſche Bureau verleumdet hat, wirft das„Leipz. Tageblatt“ die Frage auf, ob es wahr iſt, daß v. Lützow auch von dieſem Bureau verwendet worden iſt, und theilt dazu mit, daß er vor etwa zwei Jahren im angeblichen Auftrage des Bureaus an einen Berliner Journaliſten mit der Aufforderunz herangetreten iſt, Fühlung mit gewiſſen amtlichen Stellen zu nehmen. Ein Grund, weshalb ſich Lützow dieſer erfolglos gebliebenen Miſſion aus eigenem Antriebe unterzogen haben ſollte, iſt auch nach den jüngſten Vorgängen nicht erſichtlich.— Aus der Vergangenheit pon Tauſch's ſei bei dieſer Gelegenheit erwähnt, daß er, nachdem er als Premierleutenant aus der bayeriſchen Armee ausgeſchleden, in den Jahren 1877 bis 1879 als Buchhalter bei der Direktion der Diskontogeſellſchaft beſchäftigt geweſen iſt. Seine polizeiliche Caxriere begann unter den Auſpicien des Herrn Krüger. Metz, 6. Dec. Kriminalkommiſſar v. Tau ſch ſpielte auch in der Schnäbele⸗Geſchichte die Hauptrolle. Er veran⸗ laßte den Polizeikommiſſar Gautſch in Ars a.., Schuäbele an die Grenze zu beſtellen und verhaftete ihn dann. Berlin, 7. Dez. Der angeklagte Leckert wurde wegen verleumderiſcher Beleidigung zu 18 Monaten Gefängniß ver⸗ urtheilt, der Gerichtshof nimmt an, daß er keinen Gewährs⸗ mann gehabt. v. Luͤtzow erhielt wegen einfacher Beleidigung 18 Monate Gefängniß, Dr. Plötz wegen einfacher Beleidi⸗ 10 eine Geldſtrafe von 500 Mark, Berger wegen Belei⸗ igung des auswärtigen Amtes einen Monat Gefängniß und Föllmer wegen Beleidigung des Freiherrn v. Marſchall 110 Mark, Leckert ſenior wuede freigeſprochen. Zu einer An⸗ rechnung der Unterſuchungshaft lag gar keine Veranlaſſung vor. Angeklagter o. Lützow erklärte ſich zum Antritt der Strafe bereit, Leckert behielt ſich eine Erklärung vor, eben ſo der Staatsanwalt bezüglich des v. Lützow. Um 10 Uhr iſt die Sitzung beendet. Zum Hafenarbeiterſtrike. Hamburg, 7. Dez. Heute fanden 17 Verſammlungen natt. In einer Verſammlung der Schauerleute theilte Reichstagsabgeord⸗ neter Molkenbuhr mit, die Unterſtützungsgelder gingen ſo reich⸗ lich ein, daß die Unterſtützung um 1 Mark erhöht werden könne. Die Unverheiratheten würden demgemäß 9 Mark wöchentlich, die Berheiratheten 10 Mark wöchentlich, Kinder eine dem Verhältniß entſprechende Unterſtützung erhalten. Hamburg, 7. Dez. Der Betrieb im Hafen geſtaltet ſich all⸗ mählich reger. Der Zuzug von Arbeitern von außerhalb dauert ſort. Auch viele alte Arbeiter beginnen wieder zu arbeiten. Die altung der Ausſtändiſchen iſt im Allgemeinen ruhig. Nur in zwei ällen wurden je ein Arbeiter von Ausſtändiſchen mißhandelt. Die Botſchaft des Präſidenten Cleveland. Waſhiugton, 7. Dez. Die Botſchaft, welche Präſident Cleve⸗ land heute an den Kongreß gerichtet hat, beginnt mit einem Hinweis auf Armenien. Der 1 glaubt, es dürfe der gegenwärtigen traurigen Verfaſſung der Türkei, welche einen Gegenſatz zu der er⸗ leuchteten Civiliſation am Ende des 19. Jahrhunderts bilde, nicht mehr lange geſtattet werden, die Augen der Chriſtenheit zu beleidi⸗ en, Es ſei unter den gegenwärtigen Umſtänden nicht möglich, die ubaniſchen Aufſtändigen als kriegsführende Macht anzuerkennen. Die Botſchaft beſpricht ſodann in theilnehmender Weiſe die Schwie⸗ rigkeiten, mit denen die Spanier zu kämpfen haben, und zwar gegen⸗ über einem Feinde, der der offenen Feldſchlacht aus dem Wege gehe, und gegenüber Perſonen, die in den Vereinigten Staaten ihren Wohnſitz haben, und denen die amerikaniſchen Geſetze nichts anhaben können. Die Botſchaft weiſt die Idee, daß die Vereinigten Staaten Kuba kaufen würden, zurück, bis Spanzen ſelbſt irgend welche Wünſche, die Inſel zu verkaufen, geäußert habe, und fährt dann ſort: Spanien würde Kuba die Anatomie anbieten. Die Botſchaſt ſpricht dann kurz von der Möglichkeit, es könne ſich eine Sachlage herausbilden, daß die Verpflichtungen der Vereinigten Staaten gegenüber der Souveränität Spaniens durch höhere Verpflichtungen aufgehoben werden konnten, welche man unmöglich ignoriren könne. Er habe die Zuverſicht, daß der Streit mit Venezuelg werde beigeleget werden Er wünſche, daß der Kongreß frühzeitig Schritte thue zum Schutze der Intereſſen der Regierung an der Paeifte⸗Bahn, beſonders der Union⸗Pacifte⸗Bahn. Wenn der Kougreß der Exeeutive nicht eine andere Direktive gebe, werde die Regierung am 1. Januar 1897 eingreifen, um den Stagt vor einem drohenden Verluſte zu be⸗ wahren. Bezüglich der Tariffrage beſchränkte ſich die Botſchaft darauf, das beſtehende Geſetz zu vertheidigen. Der Präſident betont ſchlleßlich, die Regierung müffe das Banfter⸗Geſchäft aufgeben und ihre Geldoperationen darauf beſchränken, das Geld zu erheben, welches vom Volke für die Staatsausgaben beigeſteuert wird. Berlin, 7. Dez. In der Komm ſſion des Abgeord⸗ netenhauſes üͤber die Schuldentilgung und den Ausgleichsfonds wies der Frinanzminiſter auf den dem Staate künftig oblie genden Bau wenig oder unrentabler Bahnen hin, weshalb ein geringer Theil des Ertrages der lukrativen Bahnen für die Tilgung zu verwenden ſei. Darauf wurde§ 1 und 2 ange⸗ nommen. Berlin, 7. Dez. Gegenüber einer Notiz des„Leipz. Tagebl.“ vom 6. d.., nach der v. Lützow in einem Falle vorgegeben haben ſoll, im Auftrage des literariſchen Bureaus zu handeln, wird in der„Berl. Korreſp.“ erklärt, daß v. Luͤtzow im Literariſchen Bureau überhaupt nicht bekannt ge⸗ 15 iſt und niemals von dort irgend einen Auftrage erhalten abe. *Berlin, 7. Dez. Wie aus dem Zuſammenhange der Ausſagen des Botſchafters Grafen Eulenburg hervorgeht und wie noch aus⸗ drücklich beſtätigt werden kann, handelt es ſich bei der von dem Bot⸗ ſchafter dem Kriminalkommiſſax v. Tauſch erwieſenen Freundlichkeit um eine öſterreichiſche Dekoration, deren Befürwortung zu den dienſt⸗ lichen Angelegenheiten des Kaiſerlichen Botſchafters am Kaiſerlichen Hof in Wien gehört. Bückeburg, 7. Dez. Der Kaiſer fuhr heute Vormittag 9 Uhr mit dem Fürſten v. Schaumburg⸗Lippe in offenem Vier⸗ ſpänner zur Jagd am Bückeberge. Um 12 Uhr wurde das Jagdfrühſtück eingenommen. Hierauf fand ein eingeſtelltes Jagen ſtatt. Se. Majeſtät wurde auf der Fahrt ins Jagdge⸗ hege von der Bevölkerung lebhaft begrüßt: die Schulen bildeten Spalier. “ Aachen, 7. Dez. Von dem Wien Oſtender⸗Blitzzug wurde heutle Morgen hinter Station Rothe Erde ein junge Mann überfahren und gräßlich verſtümmelt. *Bochum, 6. Dez. Auf Zeche„Conſtantia“ Schacht 2, wurde geſtern durch einen Sprengſchuß ein Bergmann getödtet; zwei wur⸗ den ſchwer verwundet. *Wien, 7. Dezember. Der Rechtsanwalt Tartara aus Schochau, der wegen Veruntreuung von 15,000 Mark und Urkundenfälſchung verfolgt wird, wurde hier in einem Ver⸗ gnügungslokale verhaftet, wo ihn ein Gaſt nach dem Steck⸗ briefe in den„Fliegenden Blättern“ erkannt hatte, “ Paris, 7. Vez. Der„Eclair“ meldet, die Erkrankung des Herzogs von Aumale errege Beſorgniß. Paris, 6. Dez. Durch den Sturm iſt das Feuer des Leucht⸗ thurms auf der Isle de Seine ausgelöſcht. Eine ſchwarze Fahne weht auf dem Leuchtthurm. Das Verlöſchen des Feuers iſt eine große Gefahr für die Schifffahrt. Infolge des hohen Wellenganges kön⸗ nen die Boote ſich dem Leuchtthurm nicht nähern. * Bergerae(Dep. Dordogne), 6. Dez. Der Infanteriehaupt⸗ mann Ledue perwundete im Militärhoſpital den Oberſtlientenant ſeines Regiments, Lancelin, durch drei Revolverſchüſſe und tödtete ſich hierauf ſelbſt, * * (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗ Auzeigers.“) Wien, 8. Dez. Auf dem Schießfelde bei Wien⸗Neuſtadt erfolgte geſtern die Exploſion einer Granate, wodurch zwei Kanoniere getödtet, ein Hauptmann und ein Unteroffizier ſchwer verwundet wurden. * Amſterdam, 8. Dez. Infolge des Genuſſes verdorbener Maler ſind 80 Soldaten unter bedenklichen Erſcheinungen erkrankt, *Saſſary, 8. Dez. Das Schiff„Angelika“ ſcheiterte während des Sturmes an den Klippen von Roſg. Die Mann⸗ ſchaft iſt gerettet. Andere Fahrzeuge erlitten ſchwere Beſchä⸗ digungen. Der Regen dauert fort. Die anugeſchwollenen Bäche richteten erheblichen Schaden an. Genua, 8. Dez. Durch eine heftige Sturzwelle wurden einige Häuſer des Ortes Chiapari niedergeriſſen. Die Eiſenbahnlinie Genua⸗Sentimiklig iſt infolge Erdrutſchungen unterbrochen.* Mannuheimer Handelsblatt. „ Maunheimer Effekteubörſe vom 7. Dez. Heute notirten: Anilin⸗Aktien 437 G.(. 2½ PCt.), Badiſche Brauerei 76.25 bz. ..), Gutjahr⸗Aktien 131 G.( 1 pCt.), Hüttenheimer Spinnerei 105.50 bz.(+ 1½ pCt.), Pfälziſche Nähmaſchinen 135 bz. G.(+ 1 pCt.) Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 7. Dezember, Frankfurter Mittagsbörſe vom 7. Dezember. Die neue Woche eröffnete mit einer der ſtillſten Börſen, die auch in den ge⸗ ſchäftsloſeſten Epochen der Frankfurter Börſe je zu verzeichnen waren. Mangels Auregung blieb das Geſchäft auf allen Gebieten andauernd leblos. Der Montanmarkt war im Gegenſatz zu Sams⸗ tag etwas feſter. Geld war ſehr knapp und theuer, auch in Berlin hal der Privatdiskontoſatz pCt. angezogen, worauf ſich in der Nachbörſe bei größter Luſtloſigkeit noch weiterer Abwickelungsprozeß vollzog.— Privat⸗Diskonto 4½% pCt. 5 Fraukfurter Eſſekten⸗Speietät v. 7. Dez., Abds. 6/ Uhr. Oeſterreich. Kredit 307½, Diskonto⸗Kommandii 205.85, Mational⸗ bank für Deutſchland 141.40, Berliner Handelsgeſellſchaſt 150.60, Darmſtädter Bank 154.80, Deutſche Bank 190, Dresdener Bank 156.30, Pfälzer Bank⸗Aktien 140.20, Banque Ottomane 103, Oeſterr.⸗ Ung. Staatsbahn 296¼, Lombarden 88½, Raab⸗Oedenburger 102/%, Mittelmeer 96.50, Türk. Looſe 30.60, Alkali Weſteregeln 178.10, Gelſenkirchen 167.80, Harpener 167.50, Lauba 158, Bochumer 161.10, Oberſchl. Eiſen 126.50, Concordia 220.30 Alpine⸗Aktien 73.40, Hei⸗ delberger Cement 170, Gotthard⸗Aktien 165.10, Schweizer Central 135.50, Schweizer Nordoſt 130.90, Schweizer Union 87.00, Jura⸗ Simplon 96.70, proz. Italiener 91.50. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 7. Dezbr. G8 waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlacht⸗ gewicht zu Mark: 58 Ochſen I. Qual. 140, II. Qual. 186. 496 Schmalvieh 1. 132, II. 106, III. 80. 14 Farren IL. 108, II. 100, 178 Kälber 1. 180, II. 120, III. 110. 623 Schweine I. 116, II. 100. — Luxpuspferde 104 Arbeitspferde 100—800.— Milchkühe——. — Ferkel——. 2 Schaſe 28—.— Lämmer—.— Ziege—.—, — Zicklein—. Zuſammen 1465 Stück. Tendenz ſchleppend. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 2390 Stück. Maunheim, 7. Dez.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 17.——18.— f Gerſte rum. Brau—.———. „Anorddeutſcher 18.——18.25 Haſer, bad. 18.50—14.— „ ruſſ. Azima 18.75—19.25„ ruſſiſcher 18.7515.25 „ Theodoſia 19.50—20.—„norddeutſcher—.——. „ Saxonska 18.50—19.—„ rumäniſcher— „% Girka 18.25—18.75 Mais amer.Mixed.60—.75 „ Taganrog 18.50—19.—„ Donau—.——.— „rumäniſcher 18.50—19.25„ La Plata.75—10.— „am. Winter neuer 19.50—20.— Kohlreps deutſch. 27.——27.50 „Walla Walla 20.——.—„ Moldanmn „Milwaukee—.——.—Kleeſamendſch. neu. 90.——95.— „Californier—.——.— 75 amerik.—.—. „ La Plata 19.25—19.75„Luzerne 70.—90.— Kernen 17.50—17.75„„ Provene. 108.—125.— Roggen, pfälz. 14.25—14.50„ Eſparſette 28.——.— „ ruſſiſcher 14.25——.— Leinöl mit Jaß 40.50—.— „rumäniſcher—.———.— Rüböl„„———.— Gerſte, hierländ. 15.——15.50[ Petroleum Faß fr. „ Pfälzer 15.50—16.— mit 20% Tara 21.20—.—.— „ üngariſche 18.50—18.75Rohſprit, verſteuert 107.50.— 7% Wiſſ⸗———.— Joer do.—.— uttergerſte 12.——.— Wei 45 n 0⁰0 0 1 2 2 eizenmeht— 30.50 28.50 26.50 25.50 2450 71.50 Roggenmehl Nr. 0 22.50 1) 20.50 Weizen etwas abgeſchwächt. Roggen, Gerſte und Hafer un⸗ verändert. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 7. Dezbr. 1896 von dem Vorſtand Fritz Kreglinger. Amerika notirte am Schluſſe der Woche etwas ruhiger für Weizen, Rußland und Rumänieu behaupten ihre Preiſe feſt. Der Conſum verhielt ſtch bei unveränderten Preiſen immer noch ſehr zurückhaltend. ie Landmärkte verkehrten in der vorwöchigen Tendenz. Wir notiren per 100 kg; Weizen bayer. 18—19.20, nieder⸗ bayer. Ia, 19.60, Ulta 19.50—20, Azima Nicolajeff 20.——20.25, do. Roſtoff 19.25—19.75, Saxonska 19.75, Laplata—.—, ruwän. 19.50—20.,50, Amerikaner 19.75—20.75, Redwinter—.—, Walla⸗ Walla—.—, Northern—.—, Milwauke—.—, Californter—.—, Theodoſia—.—, Dulut—.—, ruſſ.——, Kernen oberländ. Ia. 18.25—19.60, Land—.—, Roggen württemb. 14.—, norddeutſcher 16.20, ruſſ. 15.50—16.50, do. Ia.—.—, Amerikaner 15.50—15.75, rumän. 15.50—16.25, Gerſte bayer. 16.50—17.25, Lauinger 17.50, pfälzer—.—, ungar. 19.50, Norddeutſche—.—, Hafer Land—.—, Alb 12.40—14.80, ruſſ. 15.——16.50, Amerikaner 15.—, Ackerbohnen 16.50, Mais Mixed 11.—, weißer amerik. 11.25, Laplata 10.75—11, Mehlpreiſe per 190 kg inel. Sack Mehl: Nr. 0: 81.50—82.—, Nr. 1: 29.50—30, Nr. 2: 28.——29, Nr. 3: 26.—26.50, Nr. 41 22.50.—28, Suppengries 32.50. Kleie mit Sack.70 M. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Hork, 6. Dezbr.(Drahtbericht der Compagnie gensrale transatlantique). Schnelldampfer„La Champagne“, abgefahren am 28. Novbr. von Havre, iſt heute Abend 9 Uhr wohlbehalten hier eingetroffen. Mitgetheilt von dem Bureau für Ueberſee⸗Reiſen C. Herold in Mannheim, N I, 1, Kaufhaus. 5 New⸗York, 3. Dez.(Drahtbericht der White Star Linie Liverpool.) Dampfer„Britannic“, am 25. Nov. ab Liverpool, ift heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach aBären⸗ klau in Mannbeim, R 4. 7, Waſſerſtandsuachrichten vom Monat Dezember. Obligationen. Staatspapiere, Pfandbriefe. 4 Badiſche Obligat. 102.— 53 1 7 Bad. Oblig. Mart Man: n Seren aa 10 10848 6 „ eee, M..60 55 %%%„.„% * U 1 4„.100 Looſe 140. b5 6½„ 7„ Keme 99. Bayer. Obligationen 1 Städte⸗Anlehen. 3½„ 0 1 Hete legeene: 18, aleraher v. 8. 16% 5 e Mceek 85 90 705 Ludwigshafen M. 106. 9 77 7• 98.15 bz 310% 75 7 4 3 9 5 3 101.90 53 5 Vrkuß. Konſols 1840 51 3us Manubeimer Obl. 1885 100.— 9%„ 1 108.70 ö3 35 85 1 1 9,40 6%„ 5 6. 45 Giſenbahn⸗Aulehen. Induſtrie⸗Obligationen —5 4 4½ Elektr. W. Lahmehyer u. Co. 102.50 4. Pfälz. udw. Mar Nord) 103.50 P 4½ Speyerer Ziegelwerke 108.50 5ß 1½%„ 10050 55 4½ Verein Chem. Fabriken 3½„ eonvertirte 100.— 4½% Wagh. Zuckerfabrik 101.— 8 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 10.— Aktien. Bauken. Brauerei Ganter, Freiburg 125.— 0 Wadiſche Bane 158.50 6 e e Gewerbebank Speter doun 126.— G Maunheimer Aktienbrauerei 165.50 Jandauer Boltsbank 80%.e falzbrau. v. Geiſel n. Mohr 128.50 G Naunbeimer Bank 165.90 b5 Brauerei Sinner, Grünwinkel 253.— Naa Bank 125% 8„ Schroebl Heidelberg 180.— Pfälzi Bauk 140.25 G 55 Alats Sop⸗Vay 120 50 b5 Rheiniſche Creditbank 184.„ Sonne Welg Speyer 140.50 53 12 1, Junge 165.50 G„ J. Storch, Sick„ 126. bz Rhein, Ohp.⸗Bänt 109.— G Werger, Worms 84.80 bz 05 lunge 167.50& Wormſer Brauhaus v. Oertge 14g. Giſenbahnen. Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 129.— 0 Pfülziſche Ludwigsbahn 242.50 Transport „ Marbahn 154.50 b5 und Verſicherung „ n 125.— Autjahr⸗Attien 181.— 0 Chemiſche Induſtrie. Mannh. Dampfſchleppſchiff. 128.50 P an en ece gen ddee, ieeg es ee Aee ene Dadiſche Anſüin u. Soda 77— Bad. Schifffahrt⸗Affecuranz 650.— Chem. Fabrik Goldenbers 167.— 55 Conti gale Verſicherung 425.— b· Helman ur Scene Mannheimter Verſicherung 600.— b3 8185 Be 71 8 Oberrheln. Verſ.⸗Geſellſchaft 285. 5z Verein D. Oelfabriken 2 7 Aet 885.— Weſteregeln Alkal. 7 175.20 9 WMürkt, 75% Vorzug 106.40 53 uduſtrie. Zellſtofffabrit Waldhef 228.50 Emalllirfabeir Klrrweiler 120.— 5 Zuckerfabeit Waghäuſel 67.— N Emaillirwerke Maikammer 129.— 8 Zuckerraffinerie Mannheim 115.— P Ettlinger Spinnerei 132. 7 bz Hüttenheimet Spinnerei 105.50 5f Brauereien. Karlsruher Maſchinendan Vad. Brauerei Stauun 76.25 63 Karlsr. NRähmf. Haid u. Reu 195.— G 5 Vorzugs⸗A. 132.— bz Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 127.75 8 Binger Aktienbierbrauerei 127.— 5 Mannhelmer Lagerhaus 120.— bz Durlacher Hof vorm. Hagen 155. Oggersheimer Spinnere! 20.— b. Eſchbaum⸗Brauerei 172.— Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. 185— bß Eleſantenbräu Rühl, Worms112.— Portl.⸗Gementwk. Heidelberg 75.— bz Verein Speyerer Ziegelwerke 87.— Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 3. 4. 5. 6. 7. 8. Bemerkungen. Kouſtauns Hüningen 1,89 1,901,87 1,88 Abds. 6 U. Kehl!„ J12,76 2,94 2,74 2,75 2,78 N. 6 U. Lauterburg, 33,61 3,58 3,58 3,59 3,80 Abds. 6 U. Maxau J6,82 3,80 3,79 8,82 8,81 2 U. Germersheim„ 3,49 8,46 3,47.-P. 12 U Maunheim 3,41 8,39 3,38 3,36 3,378,36] Mgs. 7 U. Manz;ß; 07 1,03 1,00 1,02.-P. 12 U Bingen„ 11,62 1,60 1,60 10 U. Kaubdz.„I,871,841,88 1,88 1,88 U 2 U. Koblens„ J2,172,18 2,88 2,22 10 U. Kölun. I2,11 2,08 2,06 2,00 2,04 2 U. Nuhrort 1J11,79 1,56 1,58 9 U. vom Neckar: Mauuheim 8,47,46 3,41 8,40 8,48 8,41 V. 7 U, Heilbrounn J0,80 0,84 0,85 0,80 0,89 V. 7 U. Gegründet 1822. F. Göhring, Juwelier, D 1. 4, neben älzer Hof— Paradeplatz. Juwelen, Gold⸗ und 825 Silberwaaren. 2446 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Aus⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 68988 Georg Hartmann, größtes Schuhwaarenhaus, E A. 6. Spezialität: Feine gediegene Schuhwaaren. Alleinverkauf von Otto Herz& Cie. in Frankfurt a. M.(Teleph, 448.] P. Kesselheim, Mannheim D I1, 7/8. Planken. D 1, 78. Reichhaltiges Lager von Havana-Importen Rremer und Hamburger Fabrikaten. 23778 ſollte, ehe ſie eine Seife zum Waſchen und Jede Mutter Baden der Kinder ankauft die Urtheile der Profefforen und Rerzte über die Patent⸗Myrrholinſeife leſen und ſich überzeugen, welchen wohlthätigen Einfluß dieſe Seife auf die zarte Kinderhaut ausübt und wie milde und abſolut reizlos ſie iſt. Ueberall auch in den Apotheken zu 50 Pfg. erhältlich. Für den Weihnachtstiſch und Gelegenheitsgeſchenke iſt der Karton mit 3Stücken nebſteinem reizenden Diaphania⸗ (Fenſter) Bildchen ein gewiß gern geſehenes Ge, 2215⁰ chenk. — derrrereer 4 1 Mofmheim, 8. Dezember. General⸗Anzeiger. 2 5˙ Selte che Anzei — 8 8 Srkanutmachung. Nr. 18589. Die Ehefrau des Spezereihändlers Alois Bal⸗ mert, Wilhel mine geb. Rein⸗ muth, in Mannheim, hat gegen ihren Ehemann bei diesſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begrhren eingereicht, ſie für be⸗ rechtigt zu erklären, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf Dienſtag, 12. Jannar 1897, Vormittags 9 Uuhr, beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 24120 Mannheim, den 3. Dezbr 1896. Gerichtsſchreiber Großherzogl. Landgerichts. Dr. Engelhardt. Die Erhebung von Verbrauchsſteuern betr. 1. Wer verbrauchs⸗ 0 tige Gegenſtände durch die Poſt öder als Eil⸗ oder Expreßgut durch die Bahn erhält, hat dleſelben ſpäteſtens am darauffolgenden zweiten Werk⸗ tage zu den üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden unter Vorzeigung der betreffenden Begleitpapiere der nächſten Erheberſtelle anzumelden und zu verſteuern. Verhrauchsſteuerpflichtig ſind im Allgemeinen: Wein, Bier, Mehl, Brod, Teigwaaren, Wild⸗ pret, Geflügel, he und Krebſe. Wer die rechtzeitige Ent⸗ richtung der Verbraüchsſteuer Unterläßt, hat Beſtrafung zu gewärtigen. 24084 Mannheim, 3. Dezbr. 1896. Bürgermeiſteramt: Bräunig. Lemp. »Konkursverfahren. No. 59178. In dem Konkurs⸗ verfahren üder das Vermögen der Firma A. Wihler, Tapeten⸗ handlung hier, Inhaber Albert Wihler, iſt Termin zurübnahme der Schlußrechnung, zur Er⸗ hebung von Einwendüngen gegen das Schlußverzeichniß und zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Vermögensſtücke auf: 28. Dezember 1896, Vorm. 9½ Uhr vor Gr. Amtsgericht U hier be⸗ ſtimmt. 24115 Mannheim, 3. Dezbr. 1896. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Stalf. 5 Pergebung non Pfläſtererarbeiten. Die zur Herſtellung der Geh⸗ wege vor den domänenärariſchen Liegenſchaften Seckenheimerſtraße Nr. 30—34, Rheinhäuſerſtraße Nr.—45, Große Wallſtadtſtr. Nr. 29—37, zu Mannheim nöthigen Pfläſterer⸗ arbeiten mit eirea 1400 Mark ſollen im Wege ſchriftlichen An⸗ gebots vergeben werden. Der Voränſchlag und die Ueber⸗ nahmsbedingungen ſind in unſe⸗ rem Geſchäfkszimtmer aufgelegt, woſelbſt auch die nach Einzel⸗ preiſen zu ſtellenden Angebote längſtens am 17. Dezember, Vormittags 9 Uhr verſchloſſen und mit eutſprechender Aufſchrift verſehen einzureichen ſind. 24100 Mannheint, 7. Dezember 1896. Er: Bezirksbau⸗Juſpeelion. Bekaunimachung. Die David Oppen⸗ Stiftung etr. No. 34842. Bei der heute durch den Bürgerausſchuß vorgenom⸗ menen erſtmaligen Wahl eines Stiftungsraths der DavidOppen⸗ heim⸗Stiftung wurden zu Mit⸗ gliedern deſſelben gewählt: 1. Herr Friedrich Engelhard, Rechtsanwalt. Herr Auguſt Oppenheim, Privatmann. Herr Jakob Simons, Pri⸗ datmann. Herr Johann Werle, Kauf⸗ mann. Dies wird mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß ge⸗ bracht, daß die Wahlakten acht Tage lang zur Einſicht der Wahlberechtigten auf der Stadt⸗ rathsregiſtratur aufliegen und daß etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl in derſelbeu unerſtrecklichen Friſt bei dem Bürgermeiſteramt an⸗ zuzeigen und ünter Bezeichnung der Beweismittel auszuführen ſind. 24085 Mannheim, 4. Dezember 1896. Der Oberbürgermeiſter: Beck. Bekanntmachung. Die hieſige Krankenauſtalt hat für das Jahr 1897 vorausſicht⸗ lich einen Bedarf von ca. 15000 Liter helles Ia. Bier, deſſen Liefer⸗ ung im Submiſſionswege ver⸗ geben werden ſoll. Die Ablieferung hat in ½ Liter Flaſchen zu erfolgen und iſt das Bier nach dem Bedarf auf vorherige Beſtellung der Krankenhausverwaltung frei in den Keller der Anſtalt zu ltefern. 24098 Eine Vergütung für fehlende oder 98 ene Fläſchchen findet ſeitens der Anſtalt nicht ſtatt. Angebote hierauf wollen bis Freitag, 18 Dezember 1896, Vormittags 10 uhr mit entſprechendei Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Buüreau der Krankenhausverwaltung, R 5, 1 eingereicht werden. Vie auf genannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Verlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionser⸗ öffnung an gerechnet, uns gegen⸗ über aüßer Kraft. Mannheim, 7. Dezember 1896. Krankenhaustommiſſion; Bräunig.. Sonner. Iwangs⸗Verſteigerung. m Vollſtreckungswege werden Mittwoch, 9. Dezbr. 1896, Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal hier O 4 5 1 Pianino, 1 Kommnioden, 2 Kleiderſ Waſchkommode mit platte, 1 Regulaleur, N. 8. 4. Nachtſchränkchen, Küchenanuricht]! u. 1 Nähmaſchine gegen Baar⸗ zuhlung öffentlich verſteigert. Mannheim, 5. Dezbr. 1896. Werlang, Gerichtsvollzieher. 26161 Kleiſch⸗kieferung. Die Armen⸗Anſtalt hat für das I. Halbjahr 1897 einen Nindfleiſch, deſſen Lieferung im Submiſſionswege vergeben wer⸗ den ſoll. 24021 Angebote hierauf wollen bis Dienſtag, 15. Dezember d.., Vormittags 10 uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen auf deim diesſeitigen Bureau R 5, Neubau eingereicht werden. In dieſem Termin findet die Eröffnung der Submiſſion in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtatt. 55 Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Büreau zur Einſicht öffen. Die Angebote haben in der Art zu geſchehen, daß mit Buchſtaben ausgedrückt werden muß, wie das Kilo Fleiſchyunter dem jeweiligen geliefert werden will. Angebote, die unſern Beding⸗ ungen nicht entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Mannheim, 1. Dezember 1896. Armen⸗Kommiſſion: Martin. Katzenmaier. Brodlieferung. No, 32486. Die Armen⸗An⸗ ſtalt bedarf pro I. Halbjahr 1897 ca. 31,000 Ko. Schwarz⸗ brod II. Sorte und ca. 3000 . Die Ko. desgl. I. Sorte, deſſen Lieferun niſſionswege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis 70 1——— Dienſtag, 15. Dezember 1096, orm. 10 uhnr berſiegelt mit der Aufſchrift „Brodlieferung für die Armen⸗ anſtalt“ verſehen, auf dem Armen⸗ büreau R 5, Neubau, eingereicht werden. 24013 In dieſem Termine findet die Eröffnung der Submiſſion in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtatt. Die Lieſerungsbedingungen liegen inzwiſchen auf genannkem Bureau zur Einſicht offen. Die Angebote haben derart zu geſchehen, daß mit Buch⸗ ſtaben ausgedrückt werden muß, wieviel Abgebot pro 100 Mark an der ſeweiligen Monatsrechnung unter Zu⸗ grundelegung des Laden⸗ preiſes gewährt wird. Angebote, die nicht unſern Be⸗ dingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Mannheim, 4. November 1896. Armencommiſſton: Martin. Katzenm aier. Bekauutmachung. Das Ergebniß an Spülich und Speiſenabgängen und ferner das Ergebniß än Knochen, Lumpen, Hadern de. im allgemeinen Kran⸗ kenhauſe dahier pro 1897, ſowie eine Parthie altes Eiſen wird Mittwoch, 16. Dezör. 1896, Vormittags ½12 Uhr in der Anſtalt, K 5, 1 öfſentlich an den Meiſtbietenden verſteigert, wozu Steigerungsliebhaber ein⸗ geladen werden. 24063 Mannheim, 7. Dezember 1896. Verwaltung des allgemeinen Kraükenhauſes. Sonner. Herſteigerung. Dieuſtag, den 29. ds. Mts., Nachmittags 3 uhr, läßt Mühlenbeſitzer Lud. Hübſch von hier im hieſigen Rathhaus nachbeſchriebenes Anweſen zu Eigenthum öffentlich verſteigern, nämlich: 24000 11 Ar Hofreite und dabei ge⸗ legen 3 Ar 43 qm Hausgarten gel ofreite ſtehen 9 hnhaus mit Mahlmühle, eine Halle mit Spreukammer, Waſch⸗ und Back⸗ haus, ein weiteres 2ſtöckiges Wohnhaus mit Stall und Dach⸗ kammer, Schweineſtällen mit Schopfüberbau, Scheuer mit Stallung und 2 gewölbten Kel⸗ lern. Die für Handels⸗ und Kunden⸗ Müllerei eingerichtete Mahlmühle hat Waſſerkraft mit 4 Meter Gefäll, beſteht in 2 Mahl⸗ und 1 Schälgang mit Walzenſtuhl, auch iſt eine Kreis⸗ ſäge und 1 Obſtmühle auge⸗ hängt. Die Bebingungen könuen im thhaus eingeſehen werden, Die n ſogleich erfolgen. eim, 4. Dezbr. 1896. ermeiſteramt: N. Urban. * Wirth, AJwangs⸗Per Bedarf von ca. 1400 Kilo prima e im Ortsetter, breite Seite hier W Aa der ſteigeru! Mittwoch, 9. Dezör. d. Is., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 1 Pianino, 1 Bücherſchrank, Tiſch, 1 Nähmaſchine, ein Sekretär, 3 Chiffonier, 3 voll⸗ ſtändige Betten, 3 Kleider⸗ ſchränke, 3 Waſchkommoden mit grar Marmorplatten, 3 Kanapee, Nachttiſche, Stühle, Tiſche, Vor⸗ hänge, 23 Meter Buckskin, 100 Wirthsſtühle, 16 Tiſche 1 Wirth⸗ ſchaftstheke mit Bierpreſſion, 1 Büffet und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreckuugswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 24127 Mannheim, 8. Dezbr. 1896. Ebner, Serichtsvollzieher, N 2 4. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 9. Dezor, d. Is., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale Q 4,5 hier: 24109 ſilberne Caffeelöffel, 1 ſilberne Gabel, 1 ſilberner Löffel, 1 Tiſch⸗ decke, 1 Kleiderſchrank, 6 Bände Saling's Börſenjahrbuch, ein 1 Chiffonier, 1 1 Pfeilerſchränk⸗ Divan, zult gegen baare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 7. Dezbr. 1896. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Matien⸗Waiſen⸗Anſtalt Bitte. Beim Herannahen des Weih⸗ nachtsfeſtes bitten wir die Freunde kommode, 1 Schre 1 chen, 1 Schreibtiſch 1 Sekretär, 1 Schrei und Gönner unſerer Anſtalt, auch in dieſem Jahre unſerer Waiſen zu gedenken. Gütige Gaben werden dankbar entgegen⸗ genommen von Fräulein Eliſe Gaertner, 0 7, 13. 24048 Der Vorſtand. Oeffentliche Bitte. Der Vorſtand der kreixreli⸗ giösen Gemeinde dahier beabſichtigt in Gemeinſchaft mit dem Frauenverein der Gemeinde den ſchulpflichtigen Kindern wenig bemittelter Gemeindean⸗ gehöriger auch in dieſem Jahreeine Weihnachtsfreude zu bereiten; er erlaubt ſich deß⸗ alb an die wohlhabenderen Freunde und Mitglieder der Gemeinde die herzliche Bitte zu Spenden an Geld Gaben zur ſchönen 3 wollen. Zur Entgegennahme von Gaben ſind gern bereit: Frl. Kegel, b 7, 14a; Frau Rhodius, H 8, 38; Frau Kohn, E 6, 133; Aad de Haas, E 8, 38; Frau udowici, Ludwigshafen, Mheinbrücke, ſowie die ergeben Unterzeichneten. 28651 Für den Vorſtand: Ludwig Schatt, Bankbe⸗ amter, U 3, 16; Georg Schnei⸗ der, Prediger, Dammſtr. 7. Weihnachten der Herberge iur Heimalh. Hundert Wanderer der Land⸗ ſtraͤße ſowie Arbeitern aller Art wird alljährlich bei uns eine Be⸗ ſcheerung in angemeſſener Art zu Theil. 24098 Wir bitten edle Menſchen⸗ freunde um Gaben an wollenen Socken, Stiefeln, Kleidern, Hem⸗ den, Cigarren, ſowie bitten um geeignete Bücher. Des frendigen Dankes der Em⸗ pfänger ſei jeder Geber gewiß. Herberge zur Heimath, U 5, 12. Der Vorstand. Schrabder, Ahles, Baſſermann, Mohr, Dr. Düringer, Engelhard, Leinhaß, Ludwig, Stälin, Bouquet, Egelhaaf, Kreitmair. Bei Bengchrichtigung erfolgt Abholung der Gaben. Iſrael. Waiſenverein. Für die Beſchenkung unſerer Pfleglinge erhielten wir ferner: Ducch Frau Aber le von M. S. 5 M. Durch Frau Dreyfuß von M M⸗D. 10 M,. H. S. 5 ., B. 15 5 55 H. 3 M, S. H. 5 E. A. Z Bretzeln, S. K. Waaren, G. H. 1 Torte. Durch Frau Hachenburg von J. B. 5 M. Durch Frau Hirſſch⸗ dorn von A. H. 5., B. H. 5., C. D L. 10., C N. 5 ., C. M. 5., M. 2 3., M. H. 8., H S 3., L H. 10 M. Durch Frau Kahn von B. S. 10., J. D. 10., 8 O. 10., J. G. 10 M. S F. Waaren, E. 2 Hüte. Purch Frau Neumann von D.. A. L. 10., E. A. Bücher. Durch Frau Nöther von B. B. 6., C. F. 20.., A. H. Wagren. Durch Frau Simons von R. S. 10., N. N. Aepfel, L. S. Waaren. Durch Frau Stern⸗Ellreich von J. H. 3 M. D S. 3. M. E. N 4., L. M 5 M, B. R. 3 M. Durch Frau Wachenhe im von E. T. 41., J. S. 10., L. .⸗R. 10., M. M. 5., S. K. 3., B. L. 5 M. H. L. 5 ., N. N. 5., W. M. 10., M. M. 10., 2 W 5.,& M. Waaren, M. W. Waaren, H. A 5., D. 10., J K. 10 M. J. 3 10., L. M. 10 M. u. Eßwgaren, J. S. Waaren, H C. T. 2 Torten, F. J. 3 N. S. H. 1 M. 24017 Für alle dieſe Gaben ſagen den edlen Gebern unſertz ver⸗ bindlichſten Dank. Mer Vorstand. Jac. Schick Mannheim I. Samſtag, 12. Dezbr. 1896, Abends 3½ Uuhr Ordeutliche Geueral⸗Verſammlung im hinteren Parterrelokal der Gambrinushalle, U 1, 2 Tages-Ordnung: 1. Wahl für die ſtatutengemäß ausſcheidenden Vorſtandsmit⸗ glieder(1 Arbeitgeber, 3 Ar⸗ beitnehmer). 2. Erſatzwahl für je ein ansge⸗ ſchiedenes Vorſtandsmitglied der Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer. 3. Wähl des Ausſchuſſes für die Prüfung der Rechnung des laufenden Jahres.(8 52 der Statuten). 4. Eventuell Verſchiedenes. Die Herren Vertreter ſowohl der Kaſſenmitglieder, als auch der Arbeitgeber(8 47 der Sta⸗ tuten), werden zu recht zahlreicher Betheiligung höflichſt eingeladen. Mannheim, 3. Dezember 1896. Der Vorſtaud: Friedrich Moffstaetter, Vorfitzender. 28830 8 ftsrankencas8g 24135 Sroße Auswahl Reh⸗Schlegel Rehbug(Vorderſchlegel) pr. Pfund 60 u. 70 Pfg. Ragont pr. Pfund 25 Pia. Straube, N2, 1, Ecke, gegenüber d.„Wilden Mann.“ Düssefdorfer Senf von A. B. Bergrath ſel. Ww. in Töpfen mit Steindeckel à 25 und 50 Pfg. 24135 Alleinverkauf für Mannheim Aheodar Straube, M 3, l, Ecke, gegenüber dem„Wilden Mann“. Merein für Homöbopathie und Naturheillunde. Sonntag, den 13. Dezor., Abends 3 uhr im neuen Saale des Scheſſeleck, M, 9 Vortrag des Jahngrztes F. Lorenz von hier über 24122 „Die Zähne und ihre Krankheiten.“ Gäſte, auch Danten, will⸗ kommen, Eintritt frei. Casino. Dienſtag Abends 9 Uhr im 8943 LaSAl. Rehſchlegel billig. 24182 Große Waldhasen. Grossh. Hoflieferant C2, 24, u. d. Theater. Gervais- täglich frisch Gouda-Käse trisch eingetroſten. 24133 Ernst hangmann, Kunststrasse, N, 12. ———— 55 Frauenschänheit wird beeinträchtigt durch un⸗ liebſamen Haärwuchs. Mein ärztlich empfohlenes Gnuthaarungsmittel beſeitigt dieſen ſofort ſchmerz⸗ und gefahrlos. 20398 E. A. Boske 02. 1. katadeplalt. O 2,1. 25 41 5 Aachhülfe⸗Auterricht inLatein, Franzöſiſch, Rechnen deutſcher Sprachlehre ꝛc. beſonders für jüngere, etwas elſtig zurückgebliebene, ſchwa eankagte Schüler, bei denen e meiſtens auch an gutem Willen ſehlt, wird von einem jungen, energiſchen Manne unter ſtrenger, aber gerechter Aufſicht ertheilt. Zeugniſſe von gutem Exfolge liegen zur Einſicht auf, Näheres Kaiſerring 28, 1 Tr. 6274 Zum Versteigern, Taxiren und in Commiſſion nehme ich Möbel, Hanze Haus⸗ halt. und allerlei Waaren, und gebe die höchſten Vorſchüſſe darauf. 23875 Pollatſchech, Auctionator, 2, 7. Bitte. Wer leiht einer achtbaren Frau in momentauner Verlegeüheit 400—500 M. gegen Verpfänd⸗ ung ihres Mobiliars. Offſerten unt. O. U. 24102 an die Exped. C. Haillecourt, Sprachlehrer Franz., Englisch und HandelsKorresp., D 7. 21. 18684 PATENT⸗ und Muſterſchutz⸗Geſuche, Anfertigung der Zeichnungen, VBeſchreibungen, beſorgt billigſt Ant. TLutz, U3, 20, 174 Von Odenwälder Treiblagden Wald⸗᷑Haſen . von 3 Mk. an, hlraten von Mk..50 an, Re he ſehr billig. 10 Braten ver J0 ue und Ganze Schlegel von 4 Mark an. Faſanen, Wildenten oſe. Welſche, Ponlarden, Gapauuen, Euten, Gänſe, Suppenhühner, ig. Tauben, Hahnen. Fluß⸗ u. Seefiſche aller Art. 24124 Austern ete. J. Knab, E I, 5, Breitestrasse. Lebende Hummer Holl. 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Dies 8 Verwandten, Freunden und Bekannten hierdurch die ſchmerzliche Mittheilung unſere innigſtgellebte Mutter, Schweſter, Schwägerin und Nichte Frau Sophie Kraußer Wwe. nach langem ſchwerem Leiden ſanft verſchieden iſt. Um Mannheim, den 7. Dezem ber 1896. Verkü ndigung b latt. Vertraulſche Auskünfte üder Geſchäfts⸗, Fredit, Privak⸗ und Vermögensverhältniſſe auf alle Plätze des In⸗ und Auslandes Einzug rückſtändiger Forderungen, ſowie Adreſſenlieferungen er⸗ ledigt gewiſſenhaft und prompt das Allgemeine Auskunſtsburean J. L. Bürkel, Mannheim, P 4, 1,(Planken). 14898 Zuckerfabrik Waghäusel. Um der Wiederholung des Mißbrauches unſeres Namens varzubeugen, bringen wir hiermit zu allgemeiner Kenntniß, das wir ſeit etwa 2 Jahren in der Stadt Maunheim nur noch eine Milchverkaufſtelle unterhalten. 24091 Die Verwaltung derſelben befindet ſich in den Händen des Herrn Philipp Grössle, H 8S, 2. Wenn daher Milch, welche nicht direkt von unſerem Hofgutk Kirſchgartshauſen oder von unſerer vorſtehend genannten Nieder⸗ lage geliefert als Produkt don Waghäuſel ausgegeben wird, ſo iſt dies Milch, welcher aus leicht durchſichtigen Gründen unter Mißbrauch unſeres Namens bei den Konſumenten Eingang ver⸗ ſchafft werden ſoll. Es bedarf wohl kaum der Verſicherung, daß wir auch künfttg nur pollſtäudig reine Milch zum Verkauf bringen werden, deren vorzügliche Qualität auch durch die amtlichen Unterſuchungen be⸗ ſtätlgt iſt. Zuckerfabrit Waghäuſel. Verein für PerkinfachteStenographie Mannheim. (System Schrey). Donnerſtag, den 10, d. Mis⸗ Abends ½9 Uhr im Lokal„Goldener Karpfen F 8, 18½(Nebenzimmer) 7* Vortrag des Herrn Verbandsvertreters Reutlinger⸗Ludwigshafen g. Rh über:„Eine Kritik unseres Systenis.““ Wir laden unſere verehrl. Mitglieder mit der Bitte um zahls reiches Erſcheinen hierzu ergebenſt ein. 2411 Gäſte ſind willkommen. Der Vorstand. eeeeeeeee r: Dienstas, den 9. bDezember 1896% imn des Pianisten Arthur Speed. Eintrittskarten — 3 2 und 1 Mark eind im Planofortefabrik Lager von A, A. Hasdenteufel, B 2, 14. 22816 eie LUilian Sanderson-Conerk. Allgemeinen Wünschen entsprechend, hat sich die Künstlerin entschlossen, das für heute festgesetzte Concert auf Anfang Januar k. J. azu verschieben. Der Tag wird noch näher ie bekannt gegeben. Die bereits gelösten Billets behalten ihre Gültigkeit. 24092 A. Hasdenteufel, Piausforte⸗Aabrik, g D 2, 1. 1 Weihnachts⸗Wackartiſtel in neuen und beſten Oualitäten empfiehlt 29575 LCarl Weber, G 8 Ur. 5. E Aufzeichzungen von Monogrammen zum Sllcken zec. in beſter Ausführung bei 22494 A. Jander, Gravpir⸗ u. Ciſeliranſtalt, EI, I7, Planken. [Leinenreste it Jo 3 6. Max Wallachenss Nilitärverein I annheim Todes⸗Anzeige. Unſer Kamerad, Herr llermunn Reinati, S7. Maſchineninſpeblor, Hauptmann der Landwehr I, welcher von 1874—1875 im Eiſenbahn⸗Bataillon gedient hat, iſt am 6, dſs. Mts. geſtorben. Die Beerdigung findet Dienſtag, den 8. Dezember, Vormittags 11 Uhr von ee 10—12 dus ſtatt. Sammlung des Vereins bei Herrn Kamerad Bender, Lindenhofſtraße No. 20, um 10½ Uhr. 0 Betheiligung am letzten Ehrengeleite braven Vereins⸗Kameräden erwartet. Mannheim, den 7. Dezember 1896. Der Vorstand. bieſes 24076 SsS-Anzeige. daß 24082 ſtille Theilnahme bittet Namen der krauernden Hinterbliehenen: Dr. Emil Krausser. det Mittwoch, den 9. Dezember, Nachmittags 2 uhr 18 ſtatt. tatt jeder besonderen Anzeige. — See ——— —— eeeeeeeeeeeee Mannheim, 8. Deiember! —— 5 He —— F 2, Od. Telephon 956 Ki 10 Manſeim 2 2,%% neneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeene — 5 Geueral-Anzeiger, Wkfkl-Manurgofung Telephon 956 95 — chebstrdsgE. empfiehlt D III eenn IeLinoleum-Teppiche Linoleum-Läufer Gummi-Tisch-Decken in Damast- u. Gobelin- 7 Wachs- u. 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