1 5 ——— Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Pfa. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Maunhein und Umgebung. Mannheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geltſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. Verantwortlich: kür den politiſchen u. allg. Theik: Shef⸗Redakteur Dr. H. Lagler. für den lokalen und prov. Tgeil fl 185 8 0 1* en Inſeratentheil: Kar Apfel. Kotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Büch⸗ druckerei, (Erſte Maunheimer Typograph. Anſtalt.) (Mannheimer Volksblatt.) 1 (Das„Maunnheimer Jouengl“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. E 6, 2 Nr. 338. Erſtes Blatt. ——AA————————2—— Der Appell des Abg. Fieſer an das badiſche Volk. Bei der Schwierigkeit der Lage, die durch das Scheitern der Miſſion des Herrn von Jagemann in Rom geſchaffen worden iſt, gat der Führer der liberalen Kammerfraktion, Landgerichtsdirektor Fieſer, es für geboten erachtet, am letzten Freitag in einer Ver⸗ ſammlung einen Appell an alle liberalen Männer zu richten, das Ihrige dazu beizutragen, die Wiederſtandsfähigkeit der Regierung gegen weitere ultramontane Forderungen zu unterſtützen und dafür zu ſorgen, daß wir nicht am Ende noch hinter das Konkordat zu⸗ rückkommen. Bei der großen Tragweite einer ſolchen Entwicklung der Dinge und den Entſtellungen und Ungenauigkeiten, die in einem Theil der Preſſe bei lückenhafter Berichterſtattung entſtanden ſind, geben wir den kirchenpolitiſchen Theil der Rede des Fieſers nach ſtenographiſchen Aufzeichnungen wieder und richten zugleich an Alle, die auf dem Boden des Liberalismus, auf dem Boden der Gewiſſens⸗ freiheit gegenüber einſeitigem politiſchem Konfeſſionalismus ſtehen, die dringende Bitte, dieſe Ausführungen beherzigen zu wollen. Herr Fieſer ſagte, nachdem er den Hamburger Streik beſprochen: Es ſieht bei uns auch nicht Alles ſchön und gut aus. Ich meine damit nicht die Verhältniſſe in der Regierung, daß ſie nicht ent⸗ ſchieden und energiſch genug wäre. Aber wir ſtehen vor der Gefahr, daß die ultramantane Partei die Herrſchaft an ſich reißt. Trotz Allem, was wir erleben, trotzdem die Ultramontanen, um einen par⸗ lamentariſchen Ausdruck zu gebrauchen, täglich ungenirter wer⸗ den, ſehen undhören wir von unſeren Freunden im Lande faſt nichts. In früherer Zeit hat man in den Blättern aus dem Lande geleſen, daß die Leute ſich regten; dagegen merken wir jetzt faſt nichts mehr. Wenn wir lange in den Zuſtän⸗ den bleiben, wirddie Folgeſein, daßmandenUltra⸗ montanen Alles thut, was ſie wollen, damit man im Lande wieder Ruhe hat. Wenn man ruhig ſeine Hände in den Schooß legt, werden wir es uns ſelbſt zunächſt zuſchreiben müſſen, daß wir die Orden und Ordensſchulen bekommen in einem Lande, wo ſo viele paritätiſche Schulen ſind. Und dann wird man ſagen: Darauf hätte man uns aufmerkſam machen müſſen, und doch haben wir es immer geſagt, daß die Ultramontanen die Grundſätze der Ge⸗ wiſſensfreiheit nicht anerkennen. Wir ſtehen vor der Wahl eines Erzbiſchofs. Man hat, wie das letzte Mal, einen Geſandten nach Rom geſchickt behufs Vereinbarung einer Perſönlichkeit. Der Ge⸗ ſandte iſt ſeit 8 Tagen wieder in Berlin und wir haben noch keinen Erzbiſchof. Es iſt zweifellos anzunehmen, daß der Geſandte ſeinen eigentlichen Zweck nicht erreicht hat. Es iſt die Politik des römiſchen Stuhles, zu temporiſiren(hinzuhalten). Nun fürchte ich, daß, wenn da nicht Energie entwickelt wird von Seiten der Liberalen, daß die Vereinigung der Ultramontanen(mit einem Wort, Herr Wacker) das Heft in die Hand bekommt und nach Wackerſchem Herzen die Politik getrieben wird. Wir dürfen nicht Alles von der Regierung erwarten. Ein Volk hat immer die Regierung, die es verdient. Wenn das Volk über alle idealen Intereſſen hinwegſieht, dann wird der badiſche Michel eines Tages die Zipfelmütze über die Ohren bekom⸗ men und ſehen, daß es viel ſchwerer iſt, ſie wieder wegzubekommen. Wir achten die katholiſche Religion in jeder Weiſe und wünſchen eine ehrenvolle und angeſehene Stel⸗ lung auch ihrer Geiſtlichkeit. Damit, daß man ein Volk zum Atheismus führt, hat man es noch nie glücklich gemacht. Was wir nicht wünſchen iſt, daß der Kirche Zugeſtändniſſe gemacht werden, die ſie zur Erfüllung ihres hohen und heiligen Berufs nicht braucht. Die politiſchen Angelegenheiten können wir aber ſelbſt beſorgen, Wir wollen es in's Land hinausrufen, daß wir die Alten geblieben ſind und daß wir keine weiteren Konzeſſionen wollen, welche die Gegner nur als Akte der Schwäche betrachten und den Heißhunger der Ultramontanen nur ſteigern werden. Das wollen wir laut und deutlich in's Land hinausſagen und dann wird es doch wohl da und dort ein Echo erwecken. Wir ſehen durch die Konzeſ⸗ ſtonspolitik Früchte reifen, die wir durchaus nicht billigen können. Wir wollen in Schule und Gemeindefrei ſein. Ich weiß nicht, was man vor hat, aber es kommt mir vor, als ob in dieſer Richtung das Eine oder das Andere ge⸗ ſchehen könnte. Wir wollen keinen Beſchluß gegen die Regie⸗ rung faſſen, ſondern nur als treue patriotiſche Bürger unſ ere Stimme erheben und ſagen, daß wir weitere Konzeſſionen nicht wollen. Ermannen muß ſich das badiſche Volk, damit wir nicht am Ende noch hinter das Konkordat zurück⸗ dommen! — Die Reinigung des Augiasſtalles. * Ueber dieſes Thema bringen die„M. Neueſt. Nachr.“ einen beachtenswerthen Artikel, der zweifellos aus dem gut in⸗ formirten Berliner Bureau des Münchner Blattes hervorge⸗ gangen iſt. Der Artikel hat folgenden Wortlaut: Mit ſtarken, eiſernen Beſen iſt der Augiasſtall der Berliner politiſchen Polizei in den letzten Tagen ausgekehrt worden. Das Reinigungsgeſchäft iſt zwar noch nicht ganz zu Ende geführt, aber wenn nicht alle Anzeichen trügen, wird es in kürzeſter Friſt vollendet ſein. Dieſe Reinigung bedeutet zugleich eine Säuberung unſerer ganzen politiſchen Atmoſphäre, die ſeit Jahren mit einem nach Schmutz und Moraſt duftenden Parfüm angefüllt war. Dieſes „Reinemachen“, wie der Berliner ſagt, beanſpruchte eine herkuliſche Kraft, umſomehr als der Mann, der dieſe That vollbracht hat, unter den denkbar ſchwierigſten Umſtänden hat arbeiten müſſen. Er konnte ſich bei ſeiner ſchwierigen Aufgabe nicht nur nicht einer wohlwol⸗ lenden Neutralität der in ſolchen Fällen unentbehrlichen Polizei er⸗ freuen, ſondern ſah ſich ſogar gezwungen, gegen dieſe zu ſeinem Ziele zu kommen. So paradoxr dies klingt, ſo wahr iſt es. Das iſt das ſchon jetzt erkennbare Reſultat des ſenſationellen politiſchen Prozeſſes, der ſich zur Zeit im Juſtizpalaſt in Moabit abſpielt. Man muß der Reichsregierung dankbar ſein, daß ſie mit alten Ueberlieferungen gebrochen und alle Bedenken, die einem ſolchen Vorgehen entgegenſtanden, beſeitigt hat. 5 Der Prozeß iſt kein gewöhnlicher Prozeß. Er iſt von der größ⸗ ten politiſchen Bedeutung für die inneren Verhältniſſe Deutſchlands, ſchon dadurch, daß ſich im Laufe der Verhandlung das Intereſſe von den eigentlichen Angeklagten abgewendet und auf ein anderes Gebiet hinüber erſtreckt hat. Die bisher gepflogenen Verhandlungen ſind einerſeits tief beſchämend, andererſeits ſehr erfreulich für die Mittwoch, 9. Dezember 1896. ————— politiſchen Verhältniſſe in der Reichshauptſtadt. Beſchämend, weil ein an die ſchönſten Zeiten des Abſolulismus erinnerndes Polizei⸗ und Spionageſyſtem mit all den bekannten Attributen der Heimlich⸗ thuerei, Denunziation, Verleumdung und Fälſchung aufgedeckt wer⸗ den mußte, erfreulich, weil es einer ſtarken Fauſt möglich geworden iſt, die ſchon ſo lange im Verborgenen zerſetzend wirkenden Kräfte rückſichtslos an das Tageslicht zu ziehen und dem ſtaunenden Blicke der Oeffentlichkeit Preis zu geben. Für Eingeweihte war das für das Publikum überraſchende Ergebniß des Prozeſſes nichts Neues mehr. Was in den letzten Tagen vor dem Forum des Gerichtes in den ſcharfen Hauch der Oeffentlichkeit gezogen wurde, das vermuthete man ſchon lange, ſchon ſeit Jahren. Aber man hegte bisher nicht unberechtigte Zweifel, ob es jemals gelingen werde, mit niederſchla⸗ genden Beweiſen, das Syſtem zu entlarven. Daß dieſe Entlarvung von einer der höchſten Reichsbehörden geſchehen müßte, das hätte allerdings Niemand geahnt. Die Maske mußte einem verwerflichen politiſchen Intriguantenthum, das ſich zur Aufgabe macht, die höchſten Autoritäten im Staate gegeneinander auszuſpielen, durch einen der höchſten Staatsbeamten vom Geſicht geriſſen werden. Der Leiter der auswärtigen Politik flüchtet ſich, wie er felbſt vor Gericht bekundete, vor der ſtaatlich ſanktionirten Wächterin über die Oeffent⸗ lichkeit, vor der politiſchen Polizei, ſelbſt in die Oeffentlichkeit. Er thut dies zu ſeiner eigenen Rechtfertigung und im Drange der Selbſt⸗ erhaltung. Das iſt eine bittere Ironie, aber ſie iſt zugleich auch belehrend oder ſollte es wenigſtens ſein. Dieſer Kampf iſt eines der merkwürdigſten Kapitel aus dem Treppenwitz der Weltgeſchichte. Was hat man nicht Alles der böſen Preſſe in den letzten Jahren in die Schuhe geſchoben! Man hat ſie für all die Zerfahrenheit und Unſtetigkeit in unſerem politiſchen Lebeu verantwortlich gemacht und gemeint, ſie allein züchte den neuentdeckten Beunruhigungs⸗ bazillus in ausgedehnten Reinkulturen. Nunmehr ſind die Draht⸗ zieher entlarvt. Und da ſtellt ſich heraus, daß ein wohlorganiſirtes Syſtem einer wichtigen ſtaatlichen Behörde das Reſervoir iſt, aus dem in kleinen Strängen das Schmutzwaſſer in die öffentlichen Kanäle fließt. Die deutſche Preſſe, es kann dies mit berechtigtem Stolze be⸗ hauptet werden, iſt aus dem Prozeſſe makellos hervorgegangen. Der Polizeiſpion v. Lützow und ſein Gehilfe, das bartloſe, kaum der Schule entwachſene Bürſchchen Leckert, der mit ſeinem Ehrenwort nur ſo um ſich wirft, ſind keine Typen des deutſchen Journalismus, ſie ſind die Vertreter des entlarvten politiſchen Denunziantenthums. Mit ihnen hat die deutſche Preſſe keine Gemeinſchaft und lehnt jede Solidarität mit ihnen entſchieden ab. Der Prozeß hat gezeigt, daß es dieſen Intriguanten auch nur mit Mühe gelungen iſt, in einzelne ſehr untergeordnete Organe ihre Mittheilungen zu laneiren. Das muß in erſter Linie feſtgeſtellt werden, und das werden auch die ſtaatlichen Behörden ſich zu Gemüthe führen müſſen, wenn ſie an eine Reorganiſation der politiſchen Polizei herantreten. Man denke ſich, Leute vom Schlage eines Lützow und Leckert werden dazu beauftragt, die deutſche Preſſe zu überwachen! Der Pfeil iſt auf die Auftraggeber ſelbſt zurückgeſprungen— auf die Regierung ſelbſt. Und der Leiter der politiſchen Polizei, der„Zeuge“ v. Tauſch, erklärt unumwunden, daß er noch viele ſolche Gewährs⸗ männer an der Hand habe. Er hat damit, wenn auch ohne Abſicht, angedeutet, daß die bevorſtehende Auskehrung noch eine ſehr gründ⸗ liche ſein muß. Der Fernerſtehende, der in das Getriebe der politiſchen Welt in der Reichshauptſtadt keinen genauen Einblick hat, wird viele Momente des Prozeſſes nicht recht verſtehen. Er wird Manches un⸗ klar, Manches ſogar unverſtändlich ſinden. Ein kleiner Rückblick ſoll ihn orientiren. Schon zu Zeiten des Grafen Caprivi tauchten da und dort Nachrichten und Notizen in einzelnen Blättern auf, die nach der ganzen Art ihrer Faſſung und ihres Inhaltes deutlich die Abſicht verriethen, im Schooße der Regierung ſelbſt Unfrieden zu ſtiften und durch Ausſpielen der einzelnen Perſönlichtkeiten gegen einander Miß⸗ trauen und Verwirrung zu ſchaffen. Das iſt auch in hohem Maße gelungen. Eine hiedurch verurfachte Nervofität und Empfindlichkeit hat allerdings Viel dazu beigetragen, den Boden dieſes Intri⸗ guenſyſtems immer fruchtbarer zu geſtalten. Denn ſonſt wäre es doch nicht zu erklären, daß eine an und für ſich harmloſe Notiz über die Militärſtraſprozeßordnung im vorigen November den Sturz zweier Miniſter— von Köller und Bronſart v. Schellendorff indirekt zur Folge haben konnte. Kleine Urſachen— große Wirkungen. Der Prozeß hat erwieſen, daß man im preußiſchen Kriegsminiſterium eine Zeit lang den Miniſter des Innern v. Köller für den Urheber der Notiz anſah, der Prozeß hat aber auch erwieſen, daß dies nicht wahr war, der Prozeß hat endlich erwieſen, daß eine ſtaatliche Behörde, die politiſche Polizei, die Spur des Kriegs⸗ miniſters auf den Miniſter des Innern gelenkt hat— ohne Beweiſe zu haben. Nunmehr können ſich die beiden Herren Miniſter friedlich die Hand ſchütteln; ein wenig mehr Ruhe und etwas mehr gegen⸗ ſeitiges Vertrauen hätte es ihnen vielleicht möglich gemacht, dies nicht in otio oum dignitate, ſondern im Beſitze ihrer Portefeuilles zu thun. Man hatte Himmel und Hölle in Bewegung geſetzt, um dem Verfaſſer der Notiz auf die Spur zu kommen und dieſer Ueber⸗ eifer führte mit Hilfe der politiſchen Polizei auf die falſche Spur und damit zum Konflikt. Alſo der Konflikt Köller⸗Bronfart ſtellt ſich jetzt als eine Folge der Thätigkeit der politiſchen Polizei heraus! Und nun ſollte ein Konflikt zwiſchen dem Hofmaärſchallamt und dem Auswärtigen Amte provozirt werden. In wie weit hiebei die maß⸗ gebende Perſönlichkeit der politiſchen Polizei ſelbſt betheiligt war, das ſoll der Prozeß noch ergeben. Aber diesmal iſt das ſchlaue Manöver mißlungen, der Staatsſekretär des Auswärtigen Amts, Freiherr v. Marſchall, hatte ſchon längſt Verdacht geſchöpft, beſonders ſeitdem der Vorgänger v. Lützows, Herr Normann⸗Schumann, eine ſo zweideutige Rolle geſpielt hatte. Der Staatsſekretär hat die Hilfe der politiſchen Polizei ſeit Jahren grundſätzlich nicht mehr beanſprucht, alles Material ſorgfältig geſammelt und nunmehr anläßlich der Zarentoaſt⸗Affaire den entſcheidenden Schlag geführt. Eine wichtige Frage— eigentlich die wichtigſte— ſteht noch offen: Wem zu Liebe und wem zu Leide iſt dies Alles geſchehen? Exiſtirt der vielgeſuchte Hintermann, der große Unbekannte 2 Cui bono? Ob der weitere Verlauf des Prozeſſes hierauf eine klare, un⸗ zweideutige Antwort geben wird, iſt noch fraglich. Eines aber ſteht heute ſchon feſt: der Prozeß bedeutet das Ende, wenn auch nicht der politiſchen Polizei, ſo doch das Ende dieſer politiſchen Polizei. Zu Herrn v. d. Recke wird Herr v. Marſchall ſagen:„Ich habe das Meinige gethan, thun Herr Miniſter des Innern. das Ihrige!“ Vielleicht bringt der Prozeß auch eine Geſundung in den Be⸗ ziehungen der Behörden zu der unabhängigen und anſtändigen Sie, (Aelephon⸗Ar. 218.) deutſchen Preſſe mit ſich. Denn es muß freilich auch offen geſagt werden, das das Kriegsminiſterium, um den Verfaſſer einer ihm un⸗ bequemen Zeitungsnotiz herauszubekommen, einen Weg eingeſchlagen hat, der von großer Naivetät und einer unglaublichen Unkenntniß des Weſens und der Daſeinsbedingungen der großen unabhängigen Preſſe zeugt; das iſt für die Betheiligten wenig ſchmeichelhaft, und der als Zeuge vorgeladene Vertreter des Kriegsminiſteriums ſcheint ſelbſt kaum zu ahnen, welche Heiterkeit ſeine Bekundungen in zahl⸗ reichen Redaktionen erregen müſſen. Der Schwindel, dem er in den angeblichen Verhandlungen mit Vangerow zum Spfer gefallen iſt, lag für jeden einſichtigen Menſchen auf der Hand. Die Entrüſtung des Herrn Oberſtlieutenants hätte ſich da ein wenig gegen die eigene Perſon kehren ſollen. Was das Kriegsminiſterium damals hätte thun müſſen, um wenn auch nicht auf die richtige Spur zu kommen, ſo doch nicht auf eine falſche gelockt zu werden, hat es merkwürdiger Weiſe nicht g wußt. Hoffentlich wird es ſich aus dem Prozeß eine Lehre gezogeg haben, die für die Zukunft ſolche Blamagen verhindert, Politiſche Ueberſicht. *Manuheim, 9. Dezeſmber. Die dem Reichstage nunmehr zugegangene Nachweiſung der Rechnungsergebniſſe der Berufsgenoſſen⸗ ſchaften auf das Jahr 1895 weiſt wiederum eine Stei⸗ gerung der Zahl der entſchädigungspflichtigen Unfülle auf: Während im Jahre 1894 die Zahl von 70,000 noch nicht er⸗ reicht war, gelangten im Jabre 1895 rund 76,000 Unfälle zur Enk⸗ ſchädigung. Dagegen läßt ſich auch für das Berichtsjahr feſtſtellen, daß die Zahl der Unfälle mit tödtlichem Ausgange ſich nicht blos relativ, ſondern auch abſolut beträchtlich vermindert haben. Die ſonſt zu beobachten geweſene Erſcheinung, daß auch die Unfälle mit dauernder völliger Erwerbsunfähigkeit gegen das Vorjahr eine Ah⸗ nahme erfahren, iſt indeſſen diesmal nicht zu bemerken. Im Gegen⸗ theil es iſt hierin eine beträchtliche Steigerung zu verzeichnen ge⸗ weſen. Entſprechend der Zunahme der Unfälle iſt denn auch die den Berufsgenoſſenſchaften zur Laſt fallende Entſchädigungsſumme gewachſen und zwar von 44 Mill. im Jahre 1894 auf rund 50 Mill. Mark. Die Steigerung der Laſten hat ſich ſo vollzogen, daß im erſten Volljahre der berufsgenoſſenſchaftlichen Thätigkeit, im Jahre 1886, an Entſchädigungen gezahlt werden mußten: 1,9 Millionen, 1887: 5,9, 1888: 9,7, 1889: 14,5, 1890: 20,3, 1891: 26,4, 1892: 32, und 1893: 38,2 Millionen. Die Steigerung hat, wie man ſieht, in den letzten Jahren ſtets ungefähr 6 Millionen betragen. Auf Grund der vorliegenden Zahlen hat man bereits die Summen aus⸗ rechnen können, welche bet Erreichung des Beharrungsſtadiums an Entſchädigung zu zahlen ſein werden. Man iſt dabei für die ge⸗ werblichen Berufsgenoſſenſchaften auf das 3,6fache der für 1894 ge⸗ zahlten Entſchädigungen oder auf über 111 Millionen Mark und für die landwirthſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaften auf das Sfache oder auf 43 Millionen Mark gekommen. Dies würden die dauernden Belaſtungen aus der Unfallverſicherung ſein, ſoweit die Entſchä⸗ digungen in Betracht kommen. Dazu würden aber noch verſchie⸗ dene Millionen für Verwaltungskoſten, Unfallverhütung u. f. w. kommen. *In dem norddeutſch⸗bayriſchen Bundesvertrag zu Ver⸗ ſailles am 28. November 1870 hat Bayern ſeine Zuſtimmung zu einem ſpäter zu vereinbarenden einheitlichen deutſchen Militärſtrafprozeß zugeſagt. Man muß dieſe That⸗ ſache hervorheben gegenüber den leidenſchaftlichen Proteſten der bayriſchen Centrumspreſſe, die in gutgeſpielter Naſvetät dem Miniſterium Erailsheim ſogar mit der Miniſteranklage droht. Eine ſolche Anklage von Seiten einer Kammerpartei, deren meiſte Führer ihre amtliche Laufbahn der Gunſt einzelner Miniſter verdanken, würde ein recht anmuthiges Satyrſpiel ab⸗ geben, zumal dieſe nur relative Kammermajorität ſelber ſchon mehrfach bayriſche Sonderrechte aufgegeben hat. Von München aus iſt bereits eine durch die bayriſche Preſſe gelaufene Angabe berichtigt worden, nach der Bayern dem einheitlichen deutſchen Militärſtrafprozeß für die Einraͤumung des Beguadigungs⸗ rechtes an die bayriſche Krone zuſtimmen würde; dieſes Recht hat ſie ohnehin auf jeden Fall zu beanſpruchen, vielleicht ſchon als Ausdruck der Landeshoheit, jedenfalls aber als ſelbſtſtändige Kontingentsmacht wie Sachſen und Würtemberg. Wie wir hören, ſoll jetzt an der Iſar das Beſtreben dahin gehen, der in Verſailles ſtipulirten Sonderſtellung des bayeriſchen Heeres im Frieden in der Formation des deutſchen Militärſtrafprozeſſes einen Ausdruck ſichern zu laſſen; mit dem einheitlichen Millitär⸗ ſtrafprozeß üͤberhaupt aber, und auch mit der Schopfung eines oberſten Militärgerichtshofes in Berlin wäre man im Prinzip einverſtanden. »Die Anzeichen mehren ſich, daß die italteniſche Regierung ſich dem Entſchluſſe zuneigt, Erythräa über kurz oder lang ganz aufzugeben. Dieſe Thatſache wird auch durch die Erklärung di Rudinis in der Kammer, daß die Regierung die ſchrittweiſe Umwandlung der Militär⸗Colonie in eine Civpil⸗ Colonie auſtrebe, alſo jedenfalls die Colonie beibehalten werde, kaum widerlegt, denn die leitenden Staatsmänner Italiens können nicht in Zwe fel darüber ſein, daß eine derartige Um⸗ geſtaltung für abſehbare Zeit völlig ausgeſchloſſen erſcheint. Selbſt wenn England⸗Aegypten ſich bei Kaſſala deckend gegen den Sudan vorlegen ſollte, ſo erfordert die Nachbarſchaft der unruhigen Ras von Tigre allein ſchon eine dauernde militäriſche Organiſalion der Colonie. Der Abeſſinier hält nur dort Friedem wo er ihn nicht ungeſtraft verletzen darf; nur Stärke ge⸗ ihn im Schach und macht ihm Eindruck. Auch alle Loy und Freundſchaft des Negus Negeſt dürfte da nichts Da nun Tigre gegen 15,000 wohlbewaffnete Krieger a⸗ vermag, duͤrfen unſeres Erachtens die(nach Angaben mitteln entſprechende Heer sformirung geſtatten. Die Polizei bringen, aber er hoffe nur, daß die Mutter ſich nicht ſelbſt 10 2. Sette. Mannheim, 9. Dezemdernrn General⸗Anzeiger. riere della Sera“) von Prof. Schweinfurth jitzt zur Verthei⸗ digung Eryihräas für nöthig erachteten 3000 Mann kaum zur Hälfte ausreichen. Eine Räumung der beiden Südprovinzen Okule Kuſai und Seras würde die Vertheidigungskreft des verbleibenden Theiles nur wenig ſtärken, dagegen aber die Herren von Tigre um ſo begehrlicher auf den Hafen Maſſauah machen. Ließ ſich doch Ras Mangaſcha bei dem verunglückten Einbruch in Okule Kuſai Anfang 1895 von ſeinen Getreuen bereits„Barnagask“, d. i. König des Meeres nennen. Nun gibt die mit der Räum ung natürlich durchaus einverſtandene Times— wohl im Ge⸗ fühl, daß die europäiſchen Mächte England⸗Aegypten das An⸗ treten der ganzen italieniſchen Erbſchaft wit einem Schlage nicht geſtaiten würden— Italien zu bedenken, es brauche ja nicht gleich die ganze Kolonie aufzugeben, ſondern könne ſich auf den wichtigen Hafenplatz Maſſauah beſchränken. Das wäre— wie General dal Verme treffend in der Kammer bemerkte— das allerſchlimmſte. Es wäre der Verzicht auf alle Beſiedel⸗ ungspläne nicht nur, ſondern auch auf alle händleriſchen Er⸗ folge. Nordabeſſinien bietet nur unbedeutende Ausführprodukte, Süͤdabeſſinien findet den Zugang zum Meere am beſten an der Somali⸗Küſte. Vom Haudel des Oſtſudan, der nach Berech⸗ nung des Mahd smus goldene Früchte taagen könnte, fällt für Maſſauah nichts ab, wenn die Engländer in Kaſſala ſitzen. Maſſauah iſt dann nur noch ein Anhängſel des engliſchen Sudans, beſtimmt, bei der erſten günſtigen Gelegenheit von bieſem gleichfalls aufgeſogen zu werden. Als Stotion am Rothen Meere genügt Aſſab. Hat ſich Italien aber einmal vom abeſſiniſchen Hochlande berabdrängen laſſen, ſo wird ihm ſpater ein zweiter Aufſtieg nicht ſo leicht gelingen wie der erſte. Beſſer iſt daher Näumung, als die Beſchränkung auf Maſſauah. Räumt aber Jialien Eryihräg wirklich, ſo gleicht es einem Geſchäftsmanne, der aus Mangel an Betriebskapital eine Unter⸗ nehmung aufgibt, die noch geraume Zeit Zuſchüſſe verlangt, bann jedoch reichen Lohn verſpricht. Man könnte aber fragen, oh die Politik einer Großwacht nach ſolchen Geſichispunkten geregelt werden darf. *Heeresorganiſation in Griechenland. Der König von Griechenland hat unterm 4. d. Mts. eine Botſchaft an den Miniſterpräſidenten gerichtet, worin es heißt, die im vorigen Frühjahr abgehaltenen Manöver hätten die Nothwendig⸗ keit ergeben, die Manöver durch ſtärkere Einheiten abhalten zu laſſen. Der König wünſche, daß das Heer ſeiner Aufgabe würdig werde, und halte es deshalb für erforderlich, daß ein ſtändiges Lager errichtet werde, in dem ſich das Heer ganz der militäriſchen Ausbildung widmen könne. Um eine Streitmacht von ungefähr 12,000 Mann zu bilden, ſei es nöthig, Reſerven einzuberufen; auch für berittene Truppen müſſe gpeſorgt werden. Ferner müſſe ein Ausſchuß von höheren Ofſfizieren gebildet werden, der ſich mit der Wahl eines Gewehres für das Heer zu beſchäftigen habe. Die vorgeſchlagenen Maßregeln würden das Heer in den Stand ſetzen, das ſeit langen Jahren erſtrebte Ziel zu erreichen. Die griechiſche Armee, die ihren Hauptzweck aus dem Auge verloren habe, fühle das Be⸗ bürfniß, ſich wieder einer ihrer würdigen Aufgabe und einer Ausbildung zuzuwenden, die eine ſchnelle, den Staats⸗ Der lebhafteſte Wunſch des Königs ſei eine ſeiner Aufgabe des Heeres würdige Formirung desſelben, und die Erfüllung dieſes Wunſches werde eingeleitet werden durch die Errichtung eines ſtändigen Lagers, das der König der Sorgfalt ſeiner Regterung anvertraue.— Die Führer der Oppoſition erklären in Betreff der Boſſchaft des Königs, die Ereigniſſe hätten die Regierung gezwungen, ihre Haltung zu ändern und das Programm der Oppoſttion anzunihmen. Die nothwendige Folge der Botſchaft würde ſein, daß die Kammer ein neues Budget bewillige.— Dem maſſenhaften Austritt unterer Offiziere der Jufanterie und Cavallerie aus dem militäriſchen Club ſcheint die Bolſchaft Eluhalt gethan zu haben. —ů— Aus dem Parteileben. Gotha, 7. Dez. Hier bildete ſich geſtern ein national⸗ 705 Verein unter dem Vorſitz des Univerſitätsprofeſſors 3Er. ——— Deutſches Reich. Coburg, 6. Dez. Oberbürgermeiſter Muther, ein um Stadt und Land Coburg vielverdienter Herr, der nun ſeit 30 Jahren an der Spitze unſerer Stadtverwaltung ſteht, hat in Rückſicht auf 1 Geſundheit ſeinen Uebergang in den Ruheſtand nach⸗ Jenua, 7. Dez. Eine hier tagende Verſammlung von Zeitungs⸗ Belderg Thüringens ſchloß ſich in Sachen des Poſtzeitungs⸗ tarifß im Allgemernen den Hillgerſchen Vorſchlägen an, ſprach jedoch noch einige Wünſche im Intereſſe der kleinen Zeitungen aus. Aus Stadt und CLand. Manuheim, 9. Dezember 1896. Auszeichnung. Dem Oberbetriebsinſpektor der Pfälziſchen Eiſenbahnen, Herrn Ludwig Luxenburger in Ludwigshafen a. Rh. iſt von dem Großherzog von Baden das Ritterkreuz I. Klaſſe des großherzogl. Badiſchen Ordens vom Zägringer Löwen verliehen worden. Das Generalkommando des 14. Armeecorps bat als denjenigen Infanterie⸗Truppentheil, bei welchem am J. April 1897 Einjährig⸗Freiwillige eingeſtellt werden können, für den Bereich der 28. Diviſion, das zweite Bataillon 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm II. Nr. 110 in Heidelberg beſtimmt. „Einführung der Bahnſteigſperre in Baden. Nach offtziöſen Mittheilungen beſchäftigt ſich unſere Eiſenbahnverwaltung mit der Frage, ob die Bahnſteigſperre, wie in Preußen und Württemberg, auch im Großherzogthum Baden eingeführt werden ſoll. Derſelben ſtehen eine Reihe techniſcher und anderer Bedenken gegenüber, ſo daß die Berathungen noch nicht zum Abſchluß gelangt ſind. Der Vor⸗ ſchlag wird namentlich von dem Beamtenperſonal deshalb ſympathiſch aufgenommen, weil das ſo oft getadelte Koupiren der Billets während der Fahrt, das ſchon ſo viele Unfälle verſchuldet hat, vollſtändig be⸗ ſeitigt wird. Zu den jetzigen Erwägungen ſcheinen die Verſuche, die man bei den September⸗Feierlichkeiten in Karlsruhe mit der Bahnſteigſperre gemacht hat und die ſehr günſtig ausgefallen ſein ſollen, Anlaß gegeben haben. „Die Bewilligung eines Garantiefonds von 15,000 Mk. für das im nächſten Jahre hier ſtattfindende deutſche Tonkünſtlerfeſt beantragt der Stadtrath beim Bürgerausſchuß. Vieh⸗Zühlung. Die vom landw. Bezirks⸗Verein im Auf⸗ trage des Stadtraths am 3. Dezember vorgenommene Viehzählung in hieſiger Stadt hatte ein ähnliches Ergebniß wie im vorigen Jahre. Wir geben die einzelnen Ziffern der Zählung und fügen zum Zweck der Vergleichung die Ergebniſſe der vorjährigen Viehzählung in Klammern bei. Es wurden gezählt: Pferde 1302(1298), Rindvieh 111(160), Ziegen 454(495), Schweine 847(737), Bienen 159(114) und Geflügel 14549(14618). Die mit dieſer Zählung erſtmals ver⸗ bundene Hundezählung ergab die Anweſenheit von 1616 Hunden männlichen und 629 Hunden weiblichen Geſchlechts, alſo zuſammen 2245 Hunde. * Die erſte That der nenen radikal⸗ſozialiſtiſchen Stadt⸗ verwaltung iſt eine Vorlage an den Bürgerausſchuß betreffend die Bieroktroifrage; jedoch wird in dieſer Vorlage nicht etwa, wie mancher naive Mähler entſprechend dem Wahlprogramm der demo⸗ kratiſch⸗freiſinnigen Partei und der Sozialdemokratie glauben könnte, die Aufhebung des Oktrois beantragt, ſondern die Verbrauchsſteuer ſoll fortbeſtehen. Wir haben ſchon vor einigen Wochen mitgetheilt, daß infolge des neuen, am 1. Januar in Kraft tretenden badiſchen Bierſteuergeſetzes auch in dem ſtädtiſchen Verbrauchsſteuertarif be⸗ züglich des Bieres einige Veränderungen vorgenommen werden müſſen. Zugleich haben wir betont, daß ſich jetzt eine ſehr günſtige Gelegenheit biete, zu zeigen, daß man mit dem Verſprechen der Auf⸗ hebung des Oktrois nicht wieder einen groben Wahlſchwindel ge⸗ trieben hat. Man kann ſich wohl kaum eine grauſamere Jronie denken, als die Thatſache, daß der neue antinationalltberale Stadt⸗ rath, der mit dem Feldgeſchrei:„Jort mit dem den armen Mann belaſtenden Oktroi!“ in den Kampf gezogen iſt, als erſte Vorlage einen Antrag an den Bürgerausſchuß bringt, in dem man ſich mit der Forterhebung des Oktrois einverſtanden erklärt. Es ſcheint, als ob die demokratiſch⸗freiſtnnige Partei daſſelbe zweideutige Spiel wieder treiben will, welches ſie ſchon einmal der Mannheimer Bürgerſchaft geboten hat. Während der ganzen Dauer der demokratiſchen Rath⸗ hausherrlichkeit vom Jahre 1871/87 hat man nicht daran gedacht, das Oktroi aufzuheben; in demſelben Moment aber, in welchem die nationalliberale Partei die Mehrheit auf dem Rathhauſe erhielt, zog man ſchleunigſt ſeinen allerdings etwas ſehr ſchäbigen und durch⸗ ſichtigen volksfreundlichen Rock an, warf ſich in Poſttur und zeterte in vielſtimmigen Chor:„Fort mit dem Oktroi, dieſer ungerechteſten Belaſtung des armen Mannes!“ Jetzt hat man die Mehrheit wieder— und die erſte That iſt eine Vorlage, in welcher die Fort⸗ erhebung dieſer„unmoraliſchen und verwerflichen indirekten ſtädtiſchen Steuer“ gutgeheißen wird. Ungenirter kann man wohl kaum dem leichtgläubigen Wähler an der Naſe herumführen.„Ja“, ſo werden jetzt unſere demokratiſch⸗freiſinnigen Mannesſeelen, welche ja über eine Ausrede nie verlegen ſind, ſagen,„ſo plötzlich kann man das Oktroi nicht aufheben.“ Dieſer zweifellos kommenden Entſchulbigung gegenüber wollen wir auf die in dieſen Tagen in Karlsruhe ſtattgefundene Bürgerausſchußſitzung hinweiſen, in welcher der gleiche Gegenſtand auf der Tagesordnung ſtand. Dort ſtimmten die demokratiſch⸗freiſinnigen Stadtverordneten gegen die gleiche Vorlage, welche in Mannheim von dem radikal⸗ſoziali⸗ ſtiſchen Stadtregimente dem Bürgerausſchuß vorge⸗ legt wird. Von nationalliberajer Seite wurde den Karlsruher Geſinnungsgenoſſen der Herren Wachenheim, Bensheimer, Fulda und Vogel vorgeworſen, daß ſie nur deßhalb gegen die Vorlage ſtimmen, weil ſte in der Minorität ſeien und deßhalb nicht die Ge⸗ fahr des Fortfalls des Oktrois beſtehe. Darob große Entrüſtung bei den Herren Weill und Genoſſen. Nun dieſe Entrüſtung war voll⸗ ſtändig unnütz, denn die Mannheimer demokratiſch⸗freiſinnige Partei liefert für die tichtigkeit der Kennzeichnung des falſchen Spiels unſerer„Freiheitsmänner“ den klaſſiſchſten Beweis. Wir find wirk⸗ lich geſpannt auf die Oktroikomödie, welche die neue radikal ⸗ſozialiſtiſche Stadtverwaltung im Rathhausſaal auf⸗ führen wird. Daß unſere demokratiſch⸗freiſinnigen Phraſen⸗ dreſcher cleich im Unfang einen ſo gewaltigen Saltomortale ſchlagen würden, haben wir nicht für möglich gehalten. Was wohl Herr Dreesbach dazn ſagt? Oder ſollte auch er jetzt für das Oktroi ſtimmen? Vorerſt wagen wir dieſe Frage nicht zu bejahen. Intereſſant wird es ſich machen, wenn der neugebackene Stadtrath Herr Vogel uns in breitſpurigen pathetiſchen Ausführungen die Nothwendigkeit der jetzigen Vorlage nachzuweiſen ſucht unter den lebhafteſten Beifallsbezeugungen des Herrn S. Bensheimer. Die Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſindet näcaſten Dienſtag, 18. Dezbr⸗ ſtatt und beginnt Nachmittags 3 Uhr. „ Das Comitee des Mainzer Carnebalbereins hat nun für die kommende Saiſon folgendes Programm in Ausſicht genommen: 1. Januar: Mittags von 11—1 Uhr carnevaliſtiſcher Umzug, Neu⸗ jahrsconcert, 3. Jan.: Promenadeconcert, 8. Jan.: 1. Herrenſitzung, dito und Volksfeſt, 22. Jan.: 2. Herrenſitzung, 28. Jan.: Masken⸗ ball, 29. Jan.: Damenſitzung, 81. Jan.: Oeſtereichiſcher Feldwebel⸗ ball aus dem Jahre 1863, 5. Februar: 8. Herrenſitzung, Theater Variete, 7. Jebr.: Volksfeſt, Theater Variete, 12. Feb.: 4. Herren⸗ ſitzung, 18. Febr.: Maskenball, Kirmiß in Schlierſee, 19. Febr: Caffee⸗Viſite aus dem Jahre 1836, 21. Febr.: Fremdenſitzung, 25,. Febr.: Hochheimer Markt, 27. Febr. Nachmittags 3 Uhr; Einzug der Quartiermacher der Garden, närriſcher Train, 28. Febr.(Faſt⸗ nachtfonntag): Reveille der Garde, Rekruten⸗ und Prinzen⸗Einzug, Abends 6 Uhr: Ankunft des chineſiſchen Vicekönigs Li⸗Hung⸗Tſchang nebſt Gefolge, Hochheimer Markt, Volksfeſt, 1. März: Große Hul digung, Maskenvall, 2. März: Generalmarſch, Parade, Blumen⸗ corſo, maskirte Kappenfahrt, Maskenball. „Die Bevölkerung der Erde ſtellt die New⸗Yorker Zeitſchrift Medical Record nach den Ergebniſſen der letzten fünſjährigen Zählung der verſchiedenen Völker zuſammen. Sie ſcheint ſich in den Jahren 1874—1895 von 1891 Millionen auf 1480 Millionen ver⸗ mehrt zu haben, dies würde eine Zunahme von über 6 Prozent be⸗ deuten. Wenn für die Folge eine weitere Zunahme vou 5 Prozent angenommen wird, ſo würde die Erde im Jahre 1900 1549 Millionen und im Jahre 2000— 2548 Millionen Menſchen beherbergen. „Medieal Record“ nimmt die Gelegenheit wahr, darauf hinzuweiſen, daß Malthus mit ſeiner Anſicht Recht behalten müſſe, daß bei einer derartigen Zunahme ein Theil der Bevölkerung ſtets infolge mangel⸗ hafter Ernährung zu Grunde gehen werde. Silberne Hochzeit. Die Cheleute Heinr, Meier, Meßzger⸗ meiſter, 4 dahier, feiern heute Mittwoch das Feſt der ſilbernen Hochzeit. 5 Im Verein für Hombopathie und Naturheilkunde wird Herr Zahnarzt F. Lorenz von hier am Sonnktag, 18. d.., Abends 8 Uhr, einen Vortrag halten über„Die Zähne und ihre Krankheiten“. Der Eintritt iſt für Jedermann fréi, Lokal: Der neue Saal des„Scheffeleck“, M 3, 9. „Militärverein. In der Vereinsverfammlung am leßten Samſtag führte der Vorſtands⸗Stellvertreter Profeſſor Baumann den Vorſitz, Zum Beginn der Verſammlung widmete der erſte Vorſtand, Profeſſor Mathy, dem am Donnerſtag verſtorbenen Kameraden und Mitglied des Verwaltungsratbes Skeuereinnehmer Franz Joſeph Weick einen Nachruf, dem wir Folgendes entnehmen Kamerad Weick war am 28. Februar 1832 in Sulzbach, Amts Mosbach, geboren und trat am 1. April 1858 beim 2. Bab. Inf.⸗ Regiment in Dienſt, deſſen Wandlungen er bis 1872 mitmachte. 1859 wurde er Feldwebel, 1862 Kompagnie⸗Feldwebel, 1868 Ober⸗ feldwebel der 1. Kompagnie. In dieſer Stkellung machte er die Feldzüge von 1866 und 1870/1 mit. Seine Tapferkeie wurde durch das Eiſerne Kreuz II. Klaſſe belohnt; außerdem hat er ſich ver⸗ ſchiedene Schützenabzeichen, den ſilbernen und goldenen Ehrenpreis, ferner 1869 die ſilberne Verdienſtmedaille und die Dienſtauszeich⸗ nungen III. II. und J. Klaſſe verdient. 1872 wurde er als Ganz⸗ invalide entlaſſen und trat in den Steuerdienſt, in welchem er in Offenburg, Pforzheim, Weinheim und Mannheim thätig geweſen iſt. Seine Verdienſte in dieſer Stellung wurden durch die kleine goldene Verdienſtmedaille geehrt. Außerdem wurde ihm 1896 die ſeltene Auszeichnung verliehen, die Regiments⸗Uniform nebſt Seitengewehr mit den für Verabſchiedete vorgeſchriebenen Ab⸗ zeichen tragen zu dürfen. Dem Militärvereinsweſen hat er ſich ſchon in Offenburg, Pforzheim und Weinheim gewidmet. Hier gehört er zu den Gründern des Militärvereins, dem er als Mitglied des Ver⸗ waltungsraths, als Bibliothekar und Inventarwart hervorragende Dienſte leiſtete. Auch als Redner hat er ſich durch manchen von Be⸗ geiſterung getragenen Trinkſpruch hervorgethan. Beſondere Verdienſte erwarb er ſich aber durch kriegsgeſchichtliche Vorträge, die er theils ſeinen perſönlichen Erfahrungen, theils ſeinen eifrigen, gründlichen und verſtändnißvollen Studien entnahm Er hinterläßt eine tiefge⸗ beugte Wittwe, drei Töchter, von denen zwei verheirathet ſind, und einen hoffnungsvollen Sohn. Der Militärverein wird ihm ſtets ein treues Andenken wahren. Aber im ganzen Lande, ſo weit es alte 110er, Zer oder Kaiſergrenadiere gibt,wird man ſeiner in Liebe gedenken. Dann hielt der Vorſitzende, Herr Prof. Baumann, einen ſehr lehrreichen und anziehenden Vortrag über das Kriegsweſen in Deutſchland zur Zeit des dreißigjährigen Krieges. Er ſchilderte die Bewaffnung, Verwendungsart ünd taktiſche Bedeu⸗ tung der verſchtedenen Truppengattungen und gab im Anf luß an Berichte von Augenzeugen aus jeuer Zeit ein Aee ild von Spur der Schlange. Roman von M. E. Braddon. (Aus dem Engliſchen von L. A..) (Nachbruck gerbsten.) 44(Fortſetzung.) Da war ein unglückliches, junges Mädchen hier, fuhr er fort, das perſucht hat, ſein Kind zu ertränken. Ich ſah den kleinen Kerl im Waſſer und fiſchte ihn mit einem Bootshaken heraus. Schon als es anfing zu dunkeln ſah ich, wie das Mädchen hier herum ſchlich, und dann hörte ich das Klatſchen, als ſie das Kind ins Waſſer warf. Aber der Nebel war ſo dicht, daß ich nicht bis zum Ufer ſehen konnte. Ich ging an Vord, Da ich nicht ſprechen kaun, war es ziemlich ſchwer, mich mit dem jungen Mann zu verſtändigen, und als er be⸗ aff, daß ich ſtumm ſei, ſprach er ſo laut, als wäre ich ein Aus⸗ änder der nicht Engliſch verſteht. Er ſagte, er wolle das Kind zur ein Leid anthue. Setzt erinnerte ich mich ihres Blickes, als ſie am Fenſter ſtand und auf den Fluß hinaus ſtarrte und konnte mich der Beſorgniß nicht mehr erwehren. Iech nahm das arme, kleine, naſſe Ding in meine Arme. Der junge Mann hbatte es in eine alte Jacke gewickelt. Es ſchrie jämmerlich und ſah ſo elend aus. Nun, es mag als eine ſeltſame Laune er⸗ 3475 aber ich bin ſehr weichherzig Kindern gegenüber, und mir zam der Gedanke, ich wolle den kleinen Kerl da in meinem Arm ſelbſt aufziehen. Alſo wickelte ich ihn in meinen Mantel und nahm ihn mit mir nach Gardenford. Und er iſt ein prächtiger Junge geworden, fagte Marwood, wir wollen ihu erziehen, Peters, und einen Herrn aus ihm machen. Halt, ſagten die Finger ſehr raſch, ich danke Ihnen fehr, aber wenn die geheime Polizei dieſes Jungen beraubt werden ſollte, ſo kre das ein unerſetzlicher Verluſt für das Land. Gut, gut, Peters! Erzählen Sie nur Ihre Geſchichte weiter. Nun, obgleich ich überzeugt war, daß ein Zufall mir den Mann Weg geführt hatte, der den Mord beging, ſo hatte ich doch den Mann zu ſuchen, der ſo gezeichuet war. Aber nirgends fand ich ihn. Ich ging in die Kirchen, denn ich hielt ihn zu Allem fähig, ins Theater, ging überall hin, aber niemals habe ich iün wiedergeſehen. Bald ſollte das Schwurgericht ſtattfinden und noch war nichts ge⸗ ſchehen. Wie ſollte dieſer da gerettet werden? Ich dachte Tag und Nacht daran, aber ich vermochte nichts zu erſinnen. Eines Tages hörte ich, daß ein alter Freund des Angeklagten als Zeuge für die Anklage aufgerufen worden ſei und beſchloß, ihn aufzuſuchen, denn zwei Köpfe ſind mehr, als einer. Miſter Peters blickte nach dieſem weiſen Ausſpruch um ſich, als ob er jedem Widerſpruch trotzen wolle. Und dieſer Freund, ſagte Darley, war Ihr ergebenſter Diener, und ich war ſehr erfreut, daß der arme Richard außer mir wenigſtens noch einen Freund in der Welt hatte, der aufrichtig an ſeine Unſchuld glaubte. Nun, fuhr Peters fort, Miſter Darley und ich ſteckten die Köpfe zuſammen und wir kamen zu dem Schluß, daß, wenn der junge Mann wahnſinnig war, als er den Mord beging, man ihn nicht hängen könne, ſondern man werde ihn auf Lebenszeit in ein Irrenhaus ein⸗ ſperren, was im Allgemeinen nicht angenehm iſt, aber immer noch beſſer als hängen. Die Sache war nicht ausſichtlos, mein Junge, bemerkte Darley. Dieſe Gehirnentzündung, welche wir für ſolch ein Unglück anſahen, kam uns ſehr zu ſtatten. Und wir wußten, daß es kein anderes Mittel für Dich gab. Immerhin hatten wir Deine Unterſtützung nöthig, um Dich auf dieſe Weiſe frei zu bekommen, und doch waren wir auf den Plan erſt dann verfallen, als es zu ſpät war, Dir den⸗ ſelben mitzutheilen. Erſt um zwölf Uhr in der Nacht vor dem Schwur⸗ gericht waren wir auf den Gedanken gekommen. Wir verſuchten es, Deinen Vertbeidiger zu ſprechen, aber er hatte am Morgen die Stadt verlaſſen und man ſagte, er werde nicht früher zurückkehren, als zum Beginn des Gerichts. Peters ſtrich den ganzen Morgen vor dem Gekichtsgebäude umher, aber er konnte ihn nicht finden, und als Richter und Geſchworene ihre Plätze einnahmen, war noch nichts geſchehen. Doc) Du kennſt das Uebrige, wie Peters Deine Blicke guf ſich zog— Ja, ſagte Marwood, und wie ſeine Finger mir durch zehn Buch⸗ ſtaben den ganzen Plan offenbarten. Die Buchſtaben bildeten das Nün, und Du haſt dieſes Telegramm ſehr gut verſtanden, be⸗ merkte Darley. Auf mein Wort, im Augenblick war ich ganz ver⸗ blüfft und dachte, am Ende hätten wir mit dieſem Kniff nut die Wahrheit getroffen und der arme Burſche habe wirklich den Verſtand verloren. Dem Vertheidiger wurde auf einem Papierſchnitzel ein Wink gegeben, und er war ein ſcharfſinniger Advokat. Jetzt kann ich ihn belohnen für ſeine Dienſte, ſagte Marwood, und muß ihn zu dieſem Zwecke aufſuchen. Aber Peters, ſagen Sie ums Himmelswillen noch mehr über dieſen jungen Mann den Sie für den Mörder halten, und wenn ich bis aus Ende der Welt gehen ſollte, ich muß ihn finden und ſein Verbrechen ans Licht ziehen, damit mein Name wieder rein da ſteht. Sie werden noch ein Bischen weiter gehen müſſen, ſagte Peters mit ernſter Miene, als bis zum Ende in dieſer Welt, wenn Sie ihn finden wollen. Er iſt in jener Welt und von dort gibts keine Retour⸗ billets. e Todt? ſagte Marwood, und der Gerechtigkeit entronnen?? So ſcheint es, ſagte Peters. Ob er glaubte, er ſei entdeckt, oder ob er ſich darüber grämte, daß er in dem Schrank kein Geld gefunden hat,— das weiß ich nicht, aber ſechs Monate nach dem Mord fand ich ihn todt auf der Haide liegend, mit einer Opiumflaſche neben ſich. Und Sie haben niemals erfahren, wer er war? fragte Darley Er war ein Hauslehrer an einer Privatſchule und ſoll ein ſehr frommer junger Mann geweſen ſein. Aber dennoch bleibe ich dabei, er hat den alten Herrn ermordet, oder ich heiße nicht Peters. Der Gerechtigkeit entronnen! ſagte Marwood. Dann kann die Wahrheit alſo niemals ans Licht gebracht werden und bis zum Ende meiner Tage muß ich das Brandmal eines Verbrechens tragen, av dem ich unſchuldig bin! XXIXII. Der Graf de Marolles zu Hauſe. Die Herbſtſonne warf ihre Strahlen durch die Blätter und Blüthen des Gewächshauſes und durch die weißen Vorhänge der hohen Bogenfenſter in einem Zimmer im zweiten Stock eines großen Hauſes in Park Lane, einem der vornehmen Stadktheile von ondon. Das immer war mit Allem geſchmückt, was Luxus und Reichthum bieten zunen, mit koſtbaren Möbeln, Gemälden und Kunſtgegenſtänden, aug Beweismittel dafür, Ich ließ mich von Gardenford nach A verſetzen und jede freie Minute verwandte ich darauf, Wort„wahnfinnig“. ortſetzung folgt⸗ 10. Jan.: Närriſche Reunion, 15. Jan.: Lennebergfeſt, 17. Jan. ** ee — e obnelinn FFFFCC 2 2 ed 2 n 28 18 n Mannheim, 9. Dezember. General Anzeiger. 8. Selte⸗ der Art der Kriegführung der Landsknechtsbanden, denen von Weibern und Buben zu folgen pflegte, der an Zahl die ſtreit⸗ bare Mannſchaft oft ums Vierfache übertraf. Namentlich verweilte er bei den grauenhaften Verheerungen, welche ein dreißigjähriger Krieg mit ſolchem Geſindel über alle Gauen Deutſchlands bringen mußte; hat ſich doch manches Gebiet erſt nach 200 Jahren von den Folgen der entſetzlichen Verödung und Entvölkerung erholt. Das Ergebniß des Vortrages war die freudige Anerkennung des Fort⸗ ſchrittes, der dank guten Regierungen ſeither erreicht worden iſt. Dieſen Empfindungen gab der Redner durch ein Hurrah auf Kaiſer und Reich Ausdruck, welches in der Verſammlung kräftigen Widerhall fand. Später trug Kamerad Lutz mit ſeiner volltönenden, kraftvollen Baritonſtimme einige ernſte und heitere Lieder vor, welche mit dank⸗ barſtem Beifall aufgenommen wurden. Die Klavierbegleitung ſpielte in bekannter Virtuoſität Kamerad Sohler. Nachher machte Schrift⸗ führer Reiß einige geſchäftliche Mittheilungen und verlas einen Brief, in welchem Bildhauer Profeſſor Volz die vom Verein ihm angetragene Ehrenmitgliedſchaft dankbar annimmt. Die üblichen Verdankungen für die gebotenen belehrenden und unterhaltenden bildeten den Schluß des Abends. Der Arbeiterfortbildungs⸗Verein veranſtaltete am Sonn⸗ tag unter zahlreicher Betheiligung in ſeinem Vereinslokal einen Familien⸗Abend, welcher in jeder Beziehung einen ſchönen Verlauf nahm. Eingeleitet wurde derſelbe durch Chorlieder der unter Direktion des Herrn Winter ſtehenden Sängerabtheilung genannten Vereins. Unter den theatraliſchen Darbietungen ſeien hier erwähnt die Aufführung des Luſtſpiels„Der ungeſchliffene Diamant“, ſowie der Geſangspoſſe„Die ſidelen Fechtbrüder“ und verdienen die Leiſt⸗ ungen der mitwirkenden Damen und Herren, welchen reicher Beifall wurde, beſondere Anerkennung. Nicht unerwähnt wollen wir die laf urwüchſigem Humor durchdrungenen Vorträge des Herrn Brüſtle aſſen. Der Kinematograph, welcher gegenwärtig im kleinen Saal⸗ bauſaale aufgeſtellt iſt, übt fortdauernd eine ſtarke Anziehungskraft auf die Mannheimer Einwohnerſchaft aus. Staunend, bewundernd, ſchaut man dieſes großartige Produkt des Erfindergenies Ediſon. Was braucht man heutzutage viel zu reiſen? Will man ſich einmal einen Einblick verſchaffen in das Leben und Treiben der Stadt Paris, ſo lenke man ſeine Schritte nur nach dem Saalbau. Hier wird man binnen weniger Minuten direkt in das Herz der franzöſi⸗ ſchen Weltſtadt verſetzt und kann das Haſten und Jagen der vorbei eilenden Pariſer und Pariſerinnen mit Muße beobachten, ohne ſich der Gefahr auszuſetzen, angerempelt oder gar umgerannt zu werden. Ein anderes Tableau bringt uns in das Seebad Norderney, Luſtig tummeln ſich Männlein und Weiblein in dem hochaufſpritzenden Waſſer. Der Wellenſchlag der Meereswogen bietet ſich unſerem Auge, das ſich nur ungern trennt von dieſem heiteren ſommerlichen Bilde, welches an Ort und Stelle zu ſchauen ja nur ſehr wenigen vergönnt iſt. Spielende Kinder an der Küſte von Helgoland bringt uns ein drittes Tableau. Es iſt noch Ebbe, aber ſchon kündet ſich das Kommen der Fluth an, welche vor unſeren Augen immer größer und größer wird, ſo daß die Kinder, die bisher trockenen Fußes ein Troß im Sande ſpielten, bald im Waſſer ſtehen und ſich zurück⸗ ziehen müſſen. Es iſt ein eigenartiges Bild, das uns erbeben läßt vor dem geheimnißvollen Walten der Natur. Dann rollt ein Eiſenbahnzug in die Station. Gravitätiſch ſchreitet der Herr Bahnvorſtand auf dem Perron auf und ab, die Waggonthüren wer⸗ den aufgeriſſen, die Paſſagiere ſteigen aus, es folgen die obligaten oft allzu überſchwenglichen Begrüßungsſzenen, andere Reiſende neh⸗ men Abſchied und ſteigen in den Zug, welcher eben fertig zum Ab⸗ fahren iſt— da wird es wieder hell im Saal: das Bild iſt zu Ende. Zwei andere Tableaus verſetzen uns wieder nach Paris und zwar während der Zeit der dortigen Zarenfeſte. Ja, kann man denn über⸗ haupt ſolche hiſtoriſchen Greigniſſe, welche kage⸗ oder beſſer wochen⸗ lang die Oeffentlichkeit von faſt ganz Europa beſchäftigten, bequemer an ſeinem Auge vorüberziehen kaſſen, als wie das vermittelſt des Kinematographen geſchieht? Kein Aerger über verſpätete Eiſenbahn⸗ züge, ſchlechte Hotels, miſerable Bewirthung und unverſchämt hohe Rechnungen und doch mitten drinnen, in dem Jubel und Trubel! Ja, es iſt eine herrliche Erfindung, dieſer Kinematograph, welcher die Beſtimmung zu haben ſcheint, Diejenigen etwas zu entſchädigen, die keine großen Reiſen unternehmen können. EKonkurſe in Baden. Mannheim. Ueber das Vermögen des Bäckers Eduard Lorenz. Konkursverwalter Kaufmann Irdr. Bühler hier. Prüfungstermin: Dienſtag, 26. Januar 1897. Mnthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 10. Dezember. Für Donnerſtag und Freitag iſt Morgens nebliges und kagsüber theils bewölktes, theils aufgeheitertes, aber durchweg trockenes Wetter bei friſcherer Temperatur zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 8 15 88 8 2 2— 2 Datum Zeit 8 8 5 3 885 38 Bemerk⸗ S S 2 SSdgen 855—5 28 2 mm]& 85 8 3 S⸗ 8. Dezbr. Morg. 780751,0 +4,3 SSW 4 8.„ Mittg. 22/754,5 152 SSW 2 8.„ Abds. 950755,2 2,4 SSW 2 9.„ Morg. 75753,9 1,1 S 3 Reif Höchſte Temperatur den 8. Dezember + 6,0 Tiefſt 5 vom 8/9. Dezember.0» Feuilleton für Kunſt und Wiſſenſchaft. Jür das Jakob Böhme⸗Denkmal, das in Görlitz, der Vater⸗ ſtadt Böhme's, errichtet werden ſoll, ſind bis jetzt ungefähr 10,000 Mark eingegangen. Die Koſten des in Marmor auszuführenden Denkmals ſind auf 20,000 Mark angeſetzt. Den Fehlbetrag theil⸗ weiſe zu decken, wird im Januar Profeſſor Laſſon im Feſtſaale des Berliner Rathhauſes einen Vortrag halten, der ſich hauptſächlich mit dem Lebenslauf Böhme's beſchäftigen wird, von dem ein ausge⸗ zeichneter Kenner der Geſchichte der Philoſophie Profeſſor Carriere ſagt, daß er neben Giordano Bruno zu den bedeutendſten Philo⸗ ſophen im Reformationszeitalter gehört. Uebrigens hat ſchon Fried⸗ rich Schlegel auf die philoſophiſche Tiefe des Myſtikers Böhme hin⸗ gewieſen, von deſſen, leider in ſchwülſtiger und ſchwer verſtändlicher Form ſich äußernden Gedanken Schelling vieles in ſein Syſtem auf⸗ genommen hat. Einen namhaften Beitrag wird auch die Berliner Schuſterinnung dem Denkmal⸗Comite zuwenden. Cenſur und Byzautinismus in Oeſterreich. In einer der letzten Sitzungen des öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſes ſtand die Feaat der Aufhebung des Collegiengeldes an den Univerſitäten zur Berathung. In der Deßh ate hielt Profeſſor Gduard Sueß eine in mannichfacher Hinſicht bemerkenswerthe Rede, der wir nach der Allg. Ztg. folgende Stellen entnehmen:„In Bezug auf die Berufung be⸗ deutender Männer nach Oeſterreich herrſchen ganz eigenthümliche Anſichten. Wenn ein Profeſſor es wirklich dahin bringt, daß er durch eine Entdeckung ſich einen großen Namen geſchaffen hat und ein Collegiengeld, ſagen wir von 50,000., bezieht, ſagt man: Wie kommt der Menſch dazu, daß er ſolche Bezüge hat? Bei einem Eiſen⸗ bahndirektor, bei einer Opernſängerin würde man das als ſelbſtver⸗ ſtändlich finden.(Lebhafte Heiterkeit und Sehr gut!) Jemand, der ſeinem Namen für alle Ewigkeit die Unſterblichkeit geſichert hat, der eine große Veränderung in unſerm Verkehrsleben herbeigeführt, durch ſeine Entdeckung Tauſende von Menſchen vom Tode gerettet gat— einer Opernſängerin ſteht er nicht gleich.(Heiterkeit und Sehr gut!) Man täuſche ſich nicht, ſchließt Redner, über die Ström⸗ ung, in der wir uns befinden, über die Strömung, welche nicht ſo ſehr durch Fehler der Regierung, als durch Unterlaſſungsſünden zu Stande kam. Ich will nur ein greifbares Zeichen heruusnehmen. Nehmen Sie unſre Theater. Sie können kaum ein Zeitungsblatt in die Hand nehmen, in dem Sie nicht leſen, daß dieſes oder jenes Theaterſtück verboten worden iſt.„Der Bruderzwiſt im Hauſe Habs⸗ burg“, von Grillparzer, kommt nicht auf die Bühne.(Hört!Hört!) Die Groß⸗Inquiſitor⸗Scene in„Don Carlos“ iſt geſtrichen worden.(Lebhafte Seiterkeit und Hört! Hörtl) Und ich will nicht von den Hoftheatern Aus deni Gbroßgßljerzogtlöäunn. Kandern, 2. Dez. Der kürzlich verſtorbene Rentner Böſiger hat die Stadt Kandern zur Univerſalerbin ſeines Vermögens einge⸗ ſetzt. Von dem 386,000 Mk, betragenden Vermögen hat die Stadt eecht Mk. Legate zu bezahlen und ein ſtädtiſches Waiſenhaus zu errichten. *Konſtanz, 7. Dez. Wie unſchuldig man oft in recht große Unannehmlichteit kommen kann, mußte ein Mädchen des Armenhauſes Hüfingen erfahren. Es ſollte einer alleinſtehenden Frau Gemüſe bringen. Während dieſe mit dem Mädchen in der Stube ſprach, brachte der Briefbote die Zeitung; dieſe warf die Frau kurzerhand auf den Tiſch, auf dem ſie etwas Geld liegen hatte. Als ſie das Geld nachher brauchte, glaubte ſie, das Mädchen habe dasſelbe ge⸗ ſtohlen, und ohne lange zu ſuchen, gings ſofort zur Polizei. Trotz heiligſter Betheuerung ihrer Unſchuld wurde das erſchrockene Mädchen gänzlich, aber vergeblich durchſucht und darauf abgeführt. Wie erſchrack aber die Frau als ſie nachher das Geld unter der Zeitung entdeckte! Sie hatte alſo um ein Nichts das ſchuldloſe Mädchen in Angſt und Schrecken gejagt! Wfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. DLudwigshafen, 8 Dez. Drei Milchpantſcherinnen von Schifferſtadt, die Ehefrauen von Karl Schwind, Abraham Hahn und Phil. Berkel wurden heute vom Schöffengericht wegen Milchfälſchung zu Geldſtrafen verurtheill. Die Ehefrau Schwind hatte ihrer Milch ſogar bis zu 40 Prozent Waſſer beigemiſcht. Schifferſtadt, 8. Dez. Hier iſt der verheirathete Fabrikar⸗ beiter Jakob Leidinger wie es heißt an den Folgen einer Vergiftung geſtorben, die auf eigenthümliche Umſtände zürückzuführen ſein ſoll. Dem Leidinger ſollen nach einem Ludwigshafener Lokalblatt an ſeiner Arbeitsſtätte in einer Ludwigshafener Fabrik zum Schaber⸗ nack gifthaltige Fabrikationsrückſtände unter das Eſſen gemiſcht worden ſein und als er der üblen Folgen wegen ärztliche Hilfe in Anſpruch nahm, ſoll es bereits zu ſpät geweſen ſein. »Obermoſchel, 8. Dez. In Waldgrehweiler erſchlug der 45jähr. Ackerer Valentin Metz ſeine 22jährige Dienſtmagd Eliſab. Kraus von Becherbach. Die„Pf. Pr.“ ſchreibt hierzu: Metz, der einige Jahre im Wittwerſtande lebte, unterhielt mit ſeiner Dienſtmagd in⸗ time Beziehungen; die Magd kam vor etwa 4 Wochen nieder. Metz, der in ziemlich guten Verhältniſſen lebt, hat nun anſcheinend alle Schwierigkeiten beiſeite geſchafft. Heute Morgen fand ein Bruder der Ermordeten die Thüre des Schlafzimmers verſchloſſen, und als man dieſelbe gewaltſam geöffnet hatte, fand man die Leiche der Un⸗ glücklichen mit eingeſchlagenem Schädel in einer großen Blutlache vor, neben ihr lag jammernd der Säugling. Die tödtlichen Schläge wurden mit großer Wucht geführt, und iſt bis jetzt noch nicht feſt⸗ geſtellt, mit welchem Inſtrumente dieſelben beigebracht wurden. Der Verbrecher wurde in ſeiner Scheuer aufgefunden, wo er durch Er⸗ hängen ſeinem Leben ein Ende gemacht hatte. Der Mörder, der außer einem großen Sohne noch drei unmündige Kinder hinterläßt, genoß in hieſiger Gemeinde einen guten Ruf. Speier, 8. Dez. Ein Einwohner von Schifferſtadt, welcher Weißkraut zur Waage fuhr, ließ ſich beim Wiegen des Wagens mit⸗ wiegen, um ein höheres Gewicht ſeiner Waare zu erhalten. Bei dieſer unlauteren Manipulation wurde er ertappt und erhielt 3 Tage Ge⸗ ſängniß. Gerichtszeitung. *Mannheim, 7. Dezbr.(Strafkammer II.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Dr. Cadenbach. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Referendär Dr. Bodenheimer. 1) Bei einer am 9. Sept. d. J. auf dem Atzelhof entſtandenen Wirthshausſchlägerei verſetzte der 25 Jahre alte Taglöhner Johann Rothärmel von Käferthal dem Maurer Bernhard Andel mit einem Stuhle einen Hieb auf den Kopf, der eine blutende Wunde verurſachte. Das Schöffengericht verurtheilte Rothärmel zu zwei Monaten Gefängniß. Seine Berufung gegen dieſes Erkenntniß hatte zwar nicht den angeſtrebten Erfolg der Freiſprechung, ſondern das Gericht hob das Urtheil auf und erkannte wegen Vergehens gegen § 367 Ziff. 10.⸗St.⸗G.⸗B. gegen den Appellanten auf 4 Wochen Haft. Vertheidiger: Rechtsanwalt Dörzbacher. 2) Die 22 Jahre alte Dienſtmagd Marie Schwinger von Untermaßholderbach war im Juli ds. Is. Mutter eines unehelichen Kindes geworden, als deſſen Vater ſie ihren früheren Dienſtherrn, den Wirth Ph. Kupferſchmitt in Neckarau, einen verheiratheten Mann, bezeichnete. Aus Scham darüber, mit einem Ehemann ſich in Intimitäten eingelaſſen zu haben, nannte ſie indeſſen ihren Be⸗ kannten gegenüber nicht Kupferſchmitt als Vater, ſondern auf Rath Kupferſchmitts den Schloſſer Andreas Leidig, der einmal mit ihr ein kurzes Verhältniß unterhalten hatte. Leidig proteſtirte dagegen, als er davon hörte, und die Schwinger ſchrieb nunmehr dem Kupfer⸗ ſchmitt einen Brief, worin ſie die Vaterſchaft zu ihrem inzwiſchen verſtorbenen Kinde dieſem vindizirte und den Namen Leidig darunter ſetzte. Kupferſchmitt erkannte die Schrift als diejenige der Schwinger und zeigte das Mädchen wegen Urkundenfälſchung an und erhob Klage wegen Beleidigung. Welch' ein Charakter der Mann iſt, zeigte die heutige Verhandlung, in welcher er bezüglich ſeiner Be⸗ ziehungen zu dem Mädchen das Zeugniß verweigerte. Das Gericht wies den Nebenkläger koſtenpflichtig ab, da es den Wahrheitsbeweis des Inhalts des Briefes für erbracht erachtete und ſprach die Ange⸗ klagte von der Anklage der Urkundenfälſchung aus ſubjektiven Gründen frei. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. EGbertsheim. Ver⸗ treter der Nebenklage Rechtsanwalt Dr. Loeb. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Am Freitag, den 11. Dezember wird im Großh. Hoftheater das Weihnachtsmärchen„Rothkäppchen“ von Oscar Will zum erſten Male in Szene gehen. —ñ—ꝛ——— ſprechen. Wenn man die ganze Tendenz überblickt, wird man zu⸗ geben, daß das größte dramatiſche Genie, das Oeſterreich in den letzten Jahren hervorgebracht hat, Anzengruber, noch unter Taaffe groß werden konnte, heute wäre ein Anzengruber nicht möglich. (Sehr gut!)„Heinrich IV.“ von Wildenbruch, über die Beſtätigung des Deutſchen Kaiſers mit dem Schillerpreiſe ausgezeichnet, darf in Oeſterreich nicht gegeden werden;„Die Weber“ von Hauptmann ſchon gar nicht. Das iſt in Rußland und in der Türkei verboten, warum ſoll es nicht auch bei uns verboten ſein?(Lebhafte Heiter⸗ keit und Sehr gut!) Im Deutſchen Volkstheater mußten aus einem Stücke von'Arronge die Worte„Majeſtät“ und„Kaiſer“ geſtrichen werden.(Hört! Hört!) Sie können daraus erſehen, welche furcht⸗ bare Verwüſtung dieſer elende Byzantinismus in Oeſterreich ange⸗ richtet hat. Man weiß gar nicht mehr die Grenze zu finden zwiſchen Vaterlandsliebe und Byzantinismus.(Lehafter Beifall.) Das iſt ein wahrer Krebsſchaden. Die Oper„Die Mediei“ von Leoncavallo iſt verboten worden. Warum müſſen wir uns vor der ganzen Welt lächerlich machen?(Lebhafter Beifall.)“ Mittelalterliche Bibliotheks⸗Kataloge. In der letzten Sitzung der philoſophiſch⸗hiſtoriſchen Klaſſe der Wiener Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften ſtellte Sektionschef v. Hartel den Antrag, es möge die Aka⸗ demie das Projekt der Herausgabe der Bibliothekskataloge des Mittelalters durch eine Kommiſſion prüfen laſſen und in dem Falle, daß daſſelbe Billigung finden ſollte, die nothwendigen Mittel aus den Erträgniſſen der Treitl⸗Widmung— eines der Akademie kürzlich zu⸗ gefallenen, mehr als eine Million Gulden betragenden Legats eines Wiener Bürgers— zur Verfügung ſtellen. Durch dieſe auch von anderen Akademiemitgliedern unterſtützte Anregung dürfte ein wich⸗ tiger Schritt zur Löſung einer Aufgabe erfolgt ſein, welche nach dem erſten, von dem ſeither verſtorbenen Bibliothekskuſtos Guſtav Becker in Bonn 1884 unternommenen Verſuche einer Sammlung mittel⸗ alterlicher Bücherverzeichniſſe die gelehrte Forſchung unausgeſetzt beſchäftigte. Die Liſten der alten Büchereien— wir erinnern hier nur an jene der Klöſter St. Gallen, Reichenau, Lorſch— ſind nicht blos für den Bibliothekar und Literaturforſcher, ſondern auch für den Kulturhiſtoriker von großer Bedeutung. Sie ſind werthvolle Zeugniſſe für die Kenntniß der geiſtigen Bethätigung, welche in den einzelnen Zeitabſchnitten an den verſchiedenen Sammelſtätten mittel⸗ alterlicher Bildung ſich geltend machte. Oft bewahren uuns dieſe Verzeichniſſe Titel von Werken auf, die heute als verloren gelten müſſen. Auch über die Verbreitung der zriften einzelner Autoren geben ſie überraſchende Aufſchlüſſe. Zunächſt follen nach dem Plane, welchen die Antragſteller im die mittelalterlichen Bibliothekskataloge Oeſterreichs. ids, aliens und Frank⸗ Toncert des Mufikbereins. Das Programm des geſtrigen Concerts des Muſikveteiſſs war zwar etwas bunt zuſammengeſtellt, gab auch dem Chor nicht ſoviel Gelegenheit, hervor zu treten, wie es bei einem Haupteoncert eines Oratorienvereins der Fall ſein müßte, aber das Programm bot gerade in ſeiner Mannigfaltigkeit eine Fülle des Intereſſanten; es beſtand faſt ausſchließlich aus ſelten oder hier noch gar nicht gehörten Nummern. Unter den Chorwerken erweckte das Hauptintereſſe Schuberts„Tantum ergo“ und ſein „Offertorium“, beides reife, ſchöne Werke aus Schuberts letztem Le⸗ bensjahre. Man hat ſie nach langem Verſchollenſein erſt vor ſechs Jahren wieder aufgefunden, und ſo waren die beiden Werke in der geſtrigen Aufführung eine Novität für das hieſige Publikum. Beide ſind in dem edlen, weihevollen Geiſt gehalten, der Schuberts kirchliche Werke auszeichnet, fromme Gebete von ruhiger, abgeklärter Schönheit. Die Hayduſche Motette„Des Staubes eitle Sorgen“ trägt weit weniger kirchlichen Charakter, aber ſie zeichnet ſich, namentlich in ihrem zweiten Theile„O Sohn des flücht'gen Lebens“, durch edle, warme Melodik aus. Dieſe Motette hört man eben ſo ſelten wie Beethovens„Elegiſchen Geſang“, der ein tiefempfundenes Werk mit dem Ausdruck gefaßter, aber hoff⸗ nungsreicher Trauer iſt. Dieſer Chorgeſang wird nur vom Streich⸗ orcheſter begleitet, während die genannten Schubertſchen Werke und das von Haydn die Begleitung des ganzen Orcheſters und der Orgel erfordern. Im Offertorium tritt die Sboe ſelbſtändig neben dem Tenorſolo hervor; Herr Hofmuſikus Lorbeer führte geſtern dieſe Oboepartie ſehr ſchön durch. Das Tenorſolo ſang an Stelle des durch Heiſerkeit verhinderten Herrn Krug Herr Erl, der ſich viel beſſer dafür eignete, ſehr anerkennenswerth, ſicher und geſchmackvoll, wie auch die vorausgegangene Mozartarie, die nur freilich mit ihren feinen Details gar nicht in einen ſo ſchlecht akuſtiſchen Raum wie den Saalbau hineinpaßte. Auch die beiden Konzerte von Bach für drei Klaviere mit Streichorcheſter in.moll und.dur kamen in dieſem unglückſeligen Saale nicht zu voller Geltung. Aber ſie er⸗ raugen durch ihre klaſſiſche Schönheit und durch die vorzügliche Wiedergabe, die ihnen von Frau Baſſermann, Herrn v. Reznicek und Herrn Richard Bärkich zu Theil wurde, einen großen Erfolg. In Frau Florence Baſſermann aus Frankfurt, die den erſten Kla⸗ vierpart innehatte, lernten wir eine Pianiſtin von ſehr empfehlenden und ſympathiſchen Eigenſchaften kennen, die an dem ſtilgemäßen, klaren Vortrag der beiden Konzerte ein Hauptverdienſt hatte. Ob dieſe Bach'ſchen Klavierkonzerte berechtigt waren, auf dem Programm eines Muſikvereins⸗Konzerts zu figuriren, mag dahingeſtellt bleiben, jedenfalls war ihre Aufführung ein werthvoller Genuß, zumal man ſie ſo ſelten zu hören bekommt. Die Orgel, die in den Werken von Schubert und Haydn von ſehr ſchöner Wirkung war, eröffnete das Konzert durch einen Solovortrag, das-moll⸗Präludium von Bach, von Herrn Muſikdirektor Hänlein mit bekannter Meiſterſchaft und wikſamſter Regiſtrirung geſpielt. Die Leiſtungen des Chors und eines auf der Orgelgallerie aufgeſtellten Soloquartetts(im Schubert'ſchen Tantum ergo) verdienen ebenſo wie Herrn Hofkapell⸗ meiſters Langer umſichtige Direktion mit Anerkennung hervorge⸗ hoben zu werden. Dr. W. Liederkranz. Zu dem am 19. Dezember ſtattfindenden großen Konzert hat Saraſate, der dafür verpflichtet war, ſeine Mit⸗ wirkung leider zurückgezogen. An ſeine Stelle wird der Violiniſt Herr Profeſſor Marſick aus Paris treten. Den Bericht über das geſtrige Lehrergeſangvereinseoncert müſſen wir infolge ſtarken Stoffandrangs auf morgen zurückſtellen. UHeber Albert Baſſermann, Mitglied des Berliner Theaters, der in„Kaiſer Heinrich“ von Wildenbruch, den jungen Heinrich ſpielt, ſprechen ſich ſämmtliche Berliner Zeitungen ſehr lobend aus: So ſchreibt die„Berliner Börſenzeitung“: Eine grandioſe Leiſtung bot Herr Baſſermann. Die„Berliner Zeitung“: Darſtelleriſch das e e bot Herr Baſſermann, auf deſſen intereſſante Darbietungen ich ſchon wiederholt aufmerkſam machen konnte. Der„Berline Börſen⸗Kurier“: Die Kainz⸗Rolle des jungen Heinrich ſpielte Herr Baſſermann mit Feuer, mit wilber Energie. Die Wirkung blieb nicht aus. „Die Zeit“: Der Darſteller Heinrich's V.(Herr Baſſermann) wuchs zu wuchtiger Größe der Leidenſchaft empor. „Daskleine Journal“: Herr Baſſermann entfaltete in der ungemein heiklen Rolle des jungen Heinrich eine ganz über⸗ raſchende Kraft und Sicherheit der Charakteriſtik. „Die Warte“: Wie er ſchmerzerfüllt zuſammenbricht, war in der Baſſermann'ſchen Darſtellung ergreifend anzuſehen. „National⸗Zeitung“:.. Dieſe Scenen machten einen hinreißenden Eindruck auf das Publikum. „Norddeutſche Allgemeine Zeitung“: Der dritte Akt bot Herrn Baſſermann, dem hochbegabten Darſteller des jungen Heinrich Gelegenheit zu glänzender Charakteriſirung. Die„Voſſiſche Zeitung“: Darum ſei jetzt nur noch ge⸗ ſagt, daß aus der Aufführung Herr Baſſermann durch einen intereſſanten Heſtaltungsverſuch hervorragte. „Lokal⸗Anzeiger“: Was von Charakteriſtik in die Geſtalt binein zu tragen iſt, glückte Herrn Baſſermann glänzend. „National⸗Zeitung“: Heinrich wurde von Herrn Baſſer⸗ mann dargeſtellt, einem Schauſpieler von nicht gewöhnlicher Intelli⸗ genz und Schärfe des Ausdrucks. Die„Tägliche Rundſchau“: Alle jedoch, üherragte Albert Aaſſermann. Er hatte die Rolle bis in jede Einzelheit auf's Geiſtvollſte ausgearbeitet und führte ſie machtvoll durch. „Berliner„ unter all' Figuren die einzige Perſon „Berliner[Tageblatt“: Noch einmal ſei anf Herrn Baſſermann hingewieſen. Jung⸗Heinrich iſt freilich mehr eine Draufgänger⸗Rolle für Herrn Matkowsky; der hätte aber ſchwerlich ſo gut zu charakteriſiren vermocht. Herr Baſſermann iſt am geſtrigen den reichs geſammelt werden. Die nachträgliche Einbeziehung ſolcher Zeugniſſe aus anderen Ländern iſt natürlich nicht ausgeſchloſſen. Dem Andenken von Eruſt Curtius widmet Generaldirektor Schöne im Jahrbuch der preußiſchen Kunſtfammlungen einen warm empfundenen Aufſatz, der mit einer feinen, lorbeerumrahmten Profil⸗ zeichnung des großen Alterthumsforſchers von R. Lepſius geſchmückt iſt. Geh. Schöne geht vornehmlich ein auf die Wirkſamkeit von Curtius am Antiquarium der Muſfeen, deſſen Leitung ſeit 1872 in ſeinen Händen ruhte. Er gedenkt u. A. auch des Antheils, welchen Kaiſer Wilhelm I. an den Ausgrabungen in Olympia nahm, nach⸗ dem der Plan vom Kronprinzen als dem Protektor der Muſeen in erneute Anregung gebracht worden war. In allen Phaſen, welche das große Unternehmen durchlief, trat deutlich hervor, wie nur das hohe perſönliche Vertrauen, welches Kaiſer Wilhelm in Curtius ſetzte, die Durchführung ermöglicht hat. Mehr als einmal griff der Kaſſer ein, und nicht ſelten wieſen die Schriftſtücke Anordnungen oder weſentliche Zuſätze und Abänderungen von ſeiner Hand auf, Die Technik Oberländers. Für das Schaffen des berühmten Humoriſten iſt die Technik, die er anwendet, ſehr charakteriſtiſch. Auf die Frage, von wo ſeine Vorbilder herrühren, hat er einmal erwiedert:„Ich habe mir eben meinen naiven Sinn bewahrt.“ Ueber das Spezielle ſeiner Technik berichtet Schmidtkunz in der „Deutſchen Revne“: Im Ganzen ſcheint Oberländer nicht viele Studien und Skizzen zu ſeinen endgiltigen Zeichnungen zu fertigen; bald mehr, bald weniger,„je nachdem's kommt“, Studien von Fall zu Fall ſind ihm leider ſelten möglich; an ihre Stelle müſſen zumeiſt frühere Gelegenheitsſtudien treten. Die erſte Ausführung danach erfolgt mit gewöhnlichen Bleiſtiften auf Pauspapier, von dem ſie ſchließlich vermittelſt Durchpauſens auf Zeichenpapier über⸗ tragen wird. Hier gibt ihr über die Bleiſtiftſtriche hinüber die(ebenſalls gewöhnliche) Feder die letzte Geſtalt; eine ſehr heikle Arbeit, da an Federſtrichen nichts zu ändern iſt— verſchieden vom Maler, der ſich immer wieder verbeſſern kann. Iſt nun die Federzeichnung fertig, die ſelbſt, um den Künſt⸗ ler nicht zu hemmen, nicht zu klein ſein darf, dann heißt es, das⸗ jenige kleinere Format herſtellen, das für die Vervielfältigung paßt, Früher geſchah keine ſolche Uebertragung; das Original wurde direkt auf Holz für den Holzſehneider vorgezeichnet. Die Verkleine⸗ rung erfolgt durch Photographie auf zwei Drittel oder die Hälfte der urſprünglichen Größe. Dann tritt der Holzſchneider in ſein Recht, und die weiteren Schritte der Vervielfältigung ſind die ge⸗ wöhnlichen.(B..) FFF 4. Selte. Geueral⸗ Anzeiger. Manndelm, 9. Deikntore. Avend ein Schauſpieler geworden, ſoim wird. er“!: Flür ihn bedeutete der geſtrige Abend einen großen känſtleriſchen Erfolg. Die permauente Kunſtausſtellung von A. Donecker hat ihre Weihnachts Ausſtellungen von Oelgemälden in B 1, 4 und B 1, 6 ((Ecladen) außerordentlich reichhaltig ausgeſtattet. Es iſt nicht nur dDen verſchiedenen Geſchmacksrichtungen, ſondern auch den großen und kleinern Geldbeuteln Rechnung getragen. Von erſten Meiſtern begegnen wir: Knaus, Grützner, Max, Andreotti, Adam, Schmid, Muller, Loſſow, Vianello, Paſtega, Schmutzler, Keller, Hoff z, Raupp, Bokelmann 7, Kallmorgen ꝛc. Unter den Größen, welche nicht Sterne erſten Ranges, aber immerhin ſehr begehreuswerth und dabei äußerſt Preiswürdig ſind, nennen wir: Schröter, Schleſinger, Scholz, Dahl, Schmitzberger, Aron, Breling, Sitter, Roſſi, Charmant, Plitt, Maſ⸗ fſani, Lorenz, Lambert, Vikos, Wagner und viele Andere.— Zutritt für Jedermann gratis. Näheres im Annoncentheil. Berlin, 8. Dez. Zur Feier des hundertjährigen Geburts⸗ tages Kaiſer Wilhelms J. am 22. März 1897 hat der Kaiſer die Mufführung des vaterländiſchen Schauſpiels„1812“ von v. d. Pfordten auf allen drei königlichen Theatern für die Regimenter der Berliner Marniſon befohlen. Im Krollſchen Theater wirkt das Hannoverſche Perſonal. Der wird durch ein großes Wecken eingeleitet. von dem noch oft die Rede Ueber die Jubilaumsfeſtlichkeiten der deutſchen Bühnen⸗ Genoſſeuſchaft in Weimar leſen wir im„Berliner Fremdenblatt“: So viel Bühnengrößen hat die Muſenſtadt an der Ilm wohl noch Riemals vereint gefehen. Von allen deutſchen Theatern ſind die Gewaltigen erſchienen, um die Feier des 25jährigen Beſtehens der Deutſchen Bühnen⸗Genoſſenſchaft zu begehen: Graf Hochberg, Gene⸗ kalintendant v. Ledebur, die Intendanten Paul Lindau, Baſſer⸗ mann, v. Wangenheim, v. Kageneck, Ernſt Poſſart, die Direktoren Staegemann, Lautenburg, Löwenfeld, Varena, Rahn, Jantſch, Dr. Krütk, Werner, Liebig, Gettke, Kurtſcholz, ferner Niſſen, Max Pohl, Kadelburg. Nachbaur, Neichmann, Karl Sontag, Goldberg, Savits, Kraußneck und unzählige andere Herrſcher der weltbedeutenden Bret⸗ ter ſind verſammelt. In der 10 Uhr ⸗Sitzung am Montag wurden zu Ehrenmitgliedern der Genoſſenſchaſt ernannt: Die Herren Dr. Krükl, Oberregiſſeur Savits, die Hirektoren Gettke und Werner, err Generalinteudant Graf Hochberg, Ernſt Poſſart, Oirektor taegemann und Marie Seebach. Der Präſident der Genoſſen⸗ ſchaft, Hermann Niſſen, wurde von drei Monarchen dekorirt. Er erhielt das Ritterkreuz des Greifenordens, die bayriſche Medaille für Kunft und Wiſſenſchaft und den Falkenorden. Dekorirt wurden erner: Die Herren Guthery, Gleiſenberg, Werner, Paul Brock, eßler und Savits, Der Großherzog von Bachſen⸗Weimar hat das Protektorat über die Deutſche Bühnengenoſſenſchaft übernommen. —— Aeueſte Aachrichten 1 Telegramme. „Berlin, 8. Dez. Graf v. Götzen, der bekannte Africadurch⸗ —9 hat, wie die„Poſt“ hört, heute mit der„Lahn“ des Bremer d Guropa verlaſſen um ſeinen Poſten als Militär⸗Attachs bei der kaiſerlichen VBotſchaft in Waſhington anzutreten.— Die Entlaſ⸗ ſung des Herrn v. Tauſch gegen Stellung einer Bürgſchaft wurde abgelehnt. Es erſcheint auffallend, daß der Eriminalcommiſſar Uberhaupt in der Lage iſt, eine Bürgſchaft anzubieten, die zu der Schwere des Falles in einem angemeſſenen Verhältniß ſteht. Sollte der undekannte Puppenſpieler etwa ſich erboten haben, dem bedräng⸗ ten Handlanger beizuſpringen? Berlin, 8. Dez. Der Vertheidiger der„Staatsbürgerzeitung“ hatte in der geſtrigen Lützow⸗Prozeß⸗Verhandlung behauptet, die diel beſprochene Nachricht der„Münchener Neueſten Nachrichten“ vom 4. November 1895 habe nicht von einem Münchener Herrn con⸗ eipirt ſein können, ſondern es müſſe eine Indiseretion vorliegen, da die Nachricht ſich auf die preußiſche Staatsminiſterialſitzung vom 3. November bezogen hat. Dem gegenüber ſtellt die„Norddeutſche All⸗ — 4050 Zeitung“ feſt, daß die gedachte Nummer des Münchener Blattes Angaben und zwar ungenaue über die Staatsminiſterial⸗ itzung vom 16. Ottober 1895 enthalten habe. Die Sitzung am 8. November hatte mit der Reform des Militär⸗Strafverfahrens über⸗ haupt nichts zu thun. In der Zeit vom 16. Oktober bis 4. Novbr. konnten jene Angaben bei dem hohen Intereſſe der militärifchen und anderen Kreiſe bei dieſer Frage ſehr wohl ohne gefliſſentliche Indis⸗ kretionen nach München gelangt ſein. Hannover, 8. Dez. Der Kaiſer hat bei ſeiner Anweſen⸗ heit außer der Stadt und dem Männergeſangverein das von ihm entworfene Bild„Niemand zu Liebe, Niemand zu Leide“, mit eigen⸗ händiger Unterſchrift verſehen, auch den Offizierkorps der hieſigen Regimenter und Truppentheile verliehen, und zwar den Offigterkorps des Füſilier⸗Regiments General⸗Feldmarſchall Prinz Albrecht von Preußen(Hannoverſches) Nr. 73, des Infanterte⸗Regiments Nr. 74, des Königs⸗Ulanen⸗Regiments(I. Hannoverſches) Nr. 13, des Feldartillerſe⸗Regiments von Scharn⸗ horſt(1. Hannoverſches) Nr. 10, des Trainbataillons(Hannover⸗ ſches) Nr. 10 und des Militär⸗teitinſtituts. Außerdem wurde das Bild noch dem Commandeur des Königs⸗Ulanen⸗Regiments, Herrn Oberſt von Pfuel, verliehen, bei dem der Kaiſer am erſten Abend ſeiner Anweſenheit als Gaſt weilte. Dresden, 8. Dez. Die in der Oppelſtraße wohnende 40jähr. Wittwe Bergmann wurde heute früh mit ihren drei Kindern im Alter von 4, 6 und 11 Jahren durch die Poltzei in ihrer Wohnun todt aufgefunden. Die Frau hatte in der Grregung darüber, da ihr Mann geſtern in der Diakoniſſen⸗Anſtalt geſtorben iſt, ihre Kin⸗ der und ſich ſelbſt vergiftet. Steinmanger, 8. Dez. Rittmeiſter Petak, der„Held“ des Familiendramas, verübte die That infolge voll⸗ mmen derangirter materteller Verhältniſſe, die ihn in der letzten 5 zum Säufer machten. Ueberdies war er von einer wahnſinnigen tferſucht befallen. Frau Petak dürfte doch am Leben erhalten werden, Baron Korb jedoch, deſſen Lunge die Kugel durchbohrt, ſcheint hoffnungsvoll verloren, während Lieutenant Bezeredy den techten Arm verlieren wird. Petak wurde verhaftet. Paris, 7. Dez. Wie verlautet, hat der Direktor des Pariſer Militärgefängniſſes, Major Foreinetti, infolge„höherer Weiſung“ —— Abſchied genommen. Er hatte die Unvorſichtigkeit begangen, ſeiner Ueberzeugung von der Unſchuld des Exhauptmanns Dreyfus allzu offen Ausdruck zu geben. Er ſoll ſogar Schritte gethan haben, um nachzuweiſen, daß Dreyfus das Opfer eines Fälſchercomplotts ſei,— Der Geſetzentwurf, den der Kriegsminiſter der jüngſt von pen⸗ ſionirten Offizieren veröffeutlichten Schriften vorbereitet hat und der den Zweck hat,„Disziplinarvergehen von Reſerviſten aller Grade“ militärgerichtlich verfolgen zu können, wird vom Eelair ſcharf be⸗ kümpft. Das Blatt erklärt, daß durch die Annahme dieſes Geſetz⸗ entwurfs jede freie Meinungsäußerung über militäriſche Dinge un⸗ en,— + ea Rom, 8. Dez. Das Priſengericht erkannte in ſeiner heutigen Schlußſitzung die Wegnahme des„Doelwyk“ 10 Ladung als geſetzmäßig. Allein in Folge des Aufhörens des Kriegszuſtandes mit Abeſſinten gebe es keinen Anlaß mehr, die Einbehaltung der Ladung und des Schiffes anzuordnen Dieſe ſollen vielmehr ihren entſprechenden Gigenthümern zur Verfügung geſtellt werden, ohne daß jedoch der Rheder Ruys und das Haus La Carriere irgend wel de Entſchädigungsanſprüche für Verluſte und Unkoſten hätten. Rom, 7. Dez. Kammer. Der Miniſter des Auswärtigen Erklärt auf drei Anfragen über die Zwiſchenfälle in Braſilien, Die ſeitens der Regierung eimgeleitete Unterſuchung habe ergeben, daß die in Cafori(Sab Paulo) verhöhnte italieniſche Flagge keine offtzielle, auf einem öffentlichen Gebäude gehißte Flagge geweſen ſei. Die Braſtlianiſche Negierung habe nach der Einleitung des Straſ⸗ verfahrens gegen die Schuldigen in offizieller Note ihr lebhaftes Bedauern über dieſe Zwiſchenfälle ausgeſprochen. Bezüglich der alten und neuen Reklamationen habe Italien ein Schiedsgericht an⸗ genommen, welches Garantien geboten habe. Die Umſtände haben jedoch die ſofortige Löſung angemeſſen erſcheinen laſſen, nämlich durch Bezahlung der 4,000,000 Lire, welche durch die italieniſche Regierung zur Vertheilung gelangen werden. Die braſilianiſche Regierung habe die ſofortige Abberufung des italieniſchen Con⸗ ſuls in Sao Paulo gewünſcht. Italtien habe aber dieſes Anſinnen abgelehnt, da die Unterſuchung ergeben habe, daß das Verhalten des Konfuls als durch außerordentliche Umſtände verlangt erſchien. Nachdem ein zufriedenſtellendes Abkommen erzielt ſei, wäre der braſilianiſchen Regierung mitgetheilt worden, daß in Sao Paulo ein Konſulat mit höherem Range errichtet werden ſoll. Das getroffene Abkommen habe die Genehmigung des braſilianiſchen Kongreſſes erhalten. Es könne daher die lange Reihe der zwiſchen beiden Regierungen ſchwebenden Differenzen als beigelegt betrachtet werden. Die Interpellanten ſprachen ſich in ihrer Erwiderung lobend über das Verhalten des Konſuls in Sao Paulo aus. *Glasgow, 8. Dez. Eine Anzahl von Seeleuten am Clyde hatte die Arbeit niedergelegt, weil ſie eine Erhöhung des Lohnes verlangten. Die Bewegung breitet ſich jetzt aus, und am Donners⸗ tag wird der Verſuch gemacht werden, das Abſegeln der Ocean⸗ dampfer unmöglich zu machen. Die Bewegung wird von dem Par⸗ lamentsmitgliede Havelock Wilſon geleitet. Die Rheder erklärten, ſie würden Mannſchaften zu den alten Löhnen erhalten. Athen, 7. Dez. Deputirtenkammer. Valettas interpellirt die Regierung im Namen der Oppoſition über die Botſchaft des Königs vom 4. ds. Mts. Delyannis erklärt, die Botſchaft wolle die Aus⸗ füllung einer Lücke im Heerweſen veranlaſſen. Die Regierung be⸗ halte es ſich vor die nöthigen Kredite zu verlangen, welche durch die in der Botſchaft angeführkten Maßnahmen erforderlich werden. Die Redner der Oppoſitton ſuchen nachzuweiſen, daß zwichen der Krone und der Regierung Meinungsverſchiedenheiten beſtünden und erklären, das der Kammer vorgelegte Budget müſſe wegen der Botſchaft zu⸗ rückgezogen werden. Die Weiterberathung wird auf morgen vertagt. Die Miniſter ſind heute zur königl. Tafel geladen. Newyork, 8. Dez. Eine dem„New⸗Hork Herald“ aus Jackſon⸗ ville zugegangene Depeſche meldet, daß einem Gerücht zufolge der Führer der Aufſtändiſchen auf Cuba, Maceo, die Trocha überſchritten habe und General Weyler in einem Gefecht verwundet worden ſei. *Port Said, 7. Dez. Der neue Poſtdampfer des Norddeutſchen Lloyd„Friedrich der Große“, deſſen Durchfahrt durch den Suez⸗ Kanal wegen der Größe und des Tiefganges des Schiffes mit großer Spannung entgegengeſehen wurde, lief geſtern früh zum erſten Male in den Kanal ein und fuhr ohne anzuhalten nach Suez, wo er heute früh eintraf. An Bord befanden ſich der deutſche Konſul und die Kanalbehörden. Die Kanalabgaben, die gezahlt wurden, betrugen 1840 Frs. (Privat⸗ Telegraume des„General ⸗ Anzeigers.“) « Berlin, 9. Dez. Mit durchſchnittenem Halſe wurde geſtern der Inbaber des kleinen Bank⸗ und Kommiſſions⸗Geſchäfts Sigismund Sternberg in ſeinem Bureau aufgefunden. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 8. Dez. Heute notirten: Verein chemiſcher Fabriken 145.25 G.(— 1,75 pCt.), Weſteregeln Alkali 173 bez.(— 2,20 pCt.), Brauerei Eichbaum 171 P.( 1 pt.), Ludwigshafener Aktienbrauerei 235 bz. und., Emaillirfabrik Kirr⸗ weiler 118., Lagerhaus 120 G. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 8. Dezember, bligationen. 8 Staatspapiere, Pfandbriefe. 4 Badiſche Obligat. 109.— b5 4 Bad. Bbölſg. Mart 104.70 b5 Rhein, Hyp.⸗V. unk. 70 1 05 , i 3½%„„„„ 1008 100.—55 + 975 1 1 1 4.. 100 Looſe JJ;ͤͤ̃ 2 aher. Brligattönen 3 Städte⸗Aulehen. 3%„ 5 3½ Freiburg i. B. 8 97.50 6j 8 g i. B. 101.75 P 25 arlsruher v. J. 1896 97.28 6 1 Kactenech, 18755 5 70% Ladwwigsbafen di. 10 95 98.15 ög 1 0 108. bſ 75 77 37⁰5 5 101.90 6 2½ breuß, Gonſols 1030 0% 8% Mannbeimer Obt. 188 100.— %½%„. 0 95.46 1 31¹ 55„ 1888 101. 10 1 5 310% 1„ 1895 101.80 53 Eiſenbahn⸗Anlehen. Induſtrie⸗Obligationen 3 4½% Elektr. W. Lahmeher u. Co. 102.50 05 4 Pfälz. Eudw. Max Nord) 108.50 4½ Speherer Ziegelwerke 108.50 53 3½„„„5 100.50 53 4½ Verein Chem. Fabriken—— 3½%„ convertirte 100.— 4½ Wagh. Zuckerfabrik 101.—8 %½ Zellſtofffabrik Waldhof 10b. Akti 5 n. Banken. rauerei Gauter, Freibur 125.— 775 Kleinlein, Heidelberg 145.— Badiſche Bank 116.50* Sudwigshafener Brauerei 296.—5 Gewerbebank Speyer 50%8 126.25 b5 Mannheimer Aktienbraueret 165.50 6 Landauer Volksbank 80% B— Pfalzbrau. v. Gelſel u. Mohr 128.50 G Mannheimer Bank 136.90 53 Brauerel Sinner, Grünwinkel 252. P Oberrhein. Bant 12.„ Schroebl Heidelberg 180.— G Pfälziſche Bank 140.25 8„ Schwartz, Speyer 119.— U Pfälz. Oyp.⸗Bank 160.50 53„ Schwetzingen—— Rheiniſche Ereditbank 187.„ Sonne Weltz Speher 140.50 83 9„ junge—— 8„:. Skorch,„„ Rhein. Oyp.⸗Bant 108.— K„ Werger, Worms 84.30 53 1 junge 107.60 Worinſer Brauhaus v. Oertge 143. 5 Giſenbahnen. Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 12.— P Pfälziſche Ludwigsbahn 242.50 Transport „ Maxbahn 154.50 b5 und Verſicherung. Verdbahn 120.— 55 Futjahr⸗Aktien 181.— G Chemiſche Induſtvie, Mannh. Dampfſchleppſchiſfſft. 123.50 P 5 42 25 Köln. Rhein⸗ u. Seeſchifffahrt— Wech f, chem, Indußerie 135.406 Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 280.— ee 107 5 Bad. Schlfffahrt⸗Aſſecuranz 650.— Shent. Ja enſe 55 Continentale Verſſcherung 425.— 53 u. S 7750 145.25 G Mannheimer Verſſcherung 600.— 55 den ee e, e daenee 8 Weſteregein Alkal. Stamm 178. bß Wuürtt Transportverfich. 7„ Vorzug 109.40 b3 JInduſtrie. ellſtofffabrit Waldhof 228.50 b5 Emaillirfabrit irrweller 118. N uckerfabrit Waghäuſel 61.— Emaillirwerke Maitammer 129.— Juckerraffinerte Maunheim 115.— Ettlinger Spinnerei 182. 5z Hüttenheimer Spinnere 105.50 b; Brauereien. Karlsruher Maſchinenbau— Bad. Brauerei Stamm 76.25 6 Karlsr, Nähmf. Dald u. Reu 195.— 2 4 Vorzugs⸗A. 168.— bz; Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 127.75 G Binger Aktienbierbrauerei 127.— 535 Mannheimer Lagerhaus 120. Durkacher Hof vorm. Hagen 155. G Oggersheimer Spinnerei 29.— bz Eichbaum⸗Brauerei 171.—5 Pfälz. Nähm. u. Fahrräberſ. 135 83 Elefautenbräu Rühl, Worms 112.— Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 170.— bz Berein Speyerer Zlegelwerke 87. Frankfurter Mittagsbörſe vom 8. Dezember. Bei unver⸗ ändert ſtillem Geſchäftsgang zeigte die heutige Börſe, obgleich ſie in Folge eines katholiſchen Feiertags der ſonſt von Wien kommenden Anregung entbehrt, doch etwas ſeſtere Feabin Hier war Geld wieder ſehr knapp, welcher Umſtand in Verbindung mit der Unge⸗ wißheit Üüber die Ausführungsbeſtimmungen zu dem neuen Börſen⸗ geſetze anfangs kein lebhafteres Geſchäft aufkommen ließ. Gegen bie—— Einigung befriebige vollſtändig die Forderungen Italiens. Harpener 167.40, Laura Gotthard⸗Aktien Nordoſt 160.40, Sproz. Italiener 91.30. Schiffer er Kar 102, Mittelmeer 96.80, Gproz.! 165.20, Schiff 157.80, ſchäft etwas lebhafter und die Courſe bieten erheblicher anziehen.— Privat⸗D Fraukfurter Eſſekten⸗ Oeſterreich. Kredit 309“ Handelsgeſellſchaſt 150.50, Dres mane 103.50, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn Mepikaner Societät v. Schweizer Schweizer Union Man- heimer Hafen⸗Berkehr vom 1 Kommt von Hafenmeiſterei 1 konnten auf den meiſten Ge⸗ 86.90, Jura⸗S iskonto 4% pk. 8. Dez., Abds. 6¼ Uhr. „ Diskonto⸗Kommandit 206.20, Berliner dener Bauk 156.80, Banque Otto⸗ 298˙, Raab⸗Oedenburger 96.80, Türk. Looſe 31.10, Concordia 220.40, La Veloce 180.90, Central 135.20, Schweizer implon 98.40, 4. Dezember. Ladung Etr MWillemſen Menkor RNolterdam] Getreide 1828 Hofer Mätchen 17 10 284 Becker Wereinigung 2 Antwerpen 16381 König Energie 5 5 18685 Bing Mainz 2 Rotterdam 75 1900 Bütefür Otſette 7 1 13842 Leydecker Katharina 75 1 18809 Weisbarth Eduard 15 15 10090 Verdooren Barending. l 8796 Zwaans Liberal 75 Stückgüter— Hagſters Mannheim 3 ſ 15 5 5 Hafenmeiſterei II. Hebel! Badenig 2 Ruührort Stückgilter 40⁰ Staab D. A..⸗G Rotterdam Petroleum WWee Janſen Madelone Ruhrort Kohlen Maas Marie Hochfeld Briketts 11 09 Düngen T. Schürmann 3 Nuhrort Kohlen 14000 Weller Barbara 7 18900 Klaus John Cocerill 3 820⁰ Anſtatt Anna Biebrich Stückgüter 61⁰ Hafenmeiſterei IV. Emmig 1Heilbronn Heilbronn Brettev 11800 Veith Gott mit uns 5 2000 Dickermann Der 100j. Frledr. Hochfeld Kohlen 124%0 Graßhoff Der Rheinländer Nuhrort 5 74⁰⁰ Komp Weſtfalen 7 5 18038⁰ Terjung Anna Hermann 27 67 12089 Kahmen Anng Maxie 95 6 780⁰ Weuſtenfeld R. Karcher 9 Duisburg 65 Weldkamp R. Karcher 6 5 100% Waſſerſtaudsuachrichten vom Mouat Dezember. egelſtationen Datum: Rhein:.5. 6. 7. S. 9. Bemerkungen. Kouſtanzz 3,15 See e 00 105 55 50 Abds. 6 U. !!r 2n2 2,75 2,78 2,71 N. 6 U. Lauterburg..,58 3,58 8,59 3,60 8,55 Abds. 6 U. Maxan„„ J3,80 3,79 8,82 8,81 3,72 2 U. Germersheim„ 43,46 8,47 8,45.-P. 12 U Maunheim 36,39 3,38 3,36 3,37 3,86.85 Mgs. 7 U. Wie 1,08 1,00 1,02 1,04 F. P. 12 U. Bingen ,8601,60 1,62 10 U. Kaub.„ 841.88 1,88 1,88 1,89 2 U. Koblenz„42,13 2,88 2,22 2,28 10 U. Köln 2,08.06 2,00 2,04 2,20 2 U. Ruhrort 1,56 1,581,60 9 U. vom Neckar: Mannheim J3,46 3,41 3,40 8,43 6,41 8,%0 V. 7 U. Heilbroun J0,84 0,85 0,80 0,89 0,88 V. 7 U. Maunheim, 8. Dez. Nach Peilung vom 7. Dezember 1896 betragt die kleinſte Fahrwaſſertiefe: pei Stand des kl. aer Rheinſtrecke N egels in waſſer⸗ 95 Em. Stein. 5 N tiefe in am Straßburg Straßburg⸗Lauterburg 165,% 5 185 140 Lauterburg⸗Maxau 189,% bad. Maxau 7,680 hayer. 381¹ 170 Maxau⸗Leopoldshafen 193,50 bad. Maxau 11,0 bayer. 11 150⁰ Leopoldshafen⸗Speyer 206,400 bad. axau 2 28,300 bayer. 381 17⁰ Höchste Auszeſchnungen: Müncheni888. Söin 1889. 0 7— MWM.v⸗ Hof. Mobelfabrił, Hunststrasss. ohοsEs LAoER von godliogonon Hole: und Folstor- Hlöboln. SD DECORNTIONEH. 7 rr — Al Hauofeänf guuen Höchste Auszelchnungen: Karlsrune 1891⸗ Ohicago 1898. 6— Weih 13425 nachts-⸗Ausſtellung bei Louis Franz, Paradeplatz, Mannheim. liſchen 55 eP — tioniren und 31 geſchloſſen. Schließen. Garanti 5 Hir 214²⁷ geſter Thürſchlieſer und »Zuſchlaghinderer der Welt! Einzig hudrauliſches Syſtem, nicht mit oneumg⸗ ftpumpen zu verwechſeln! Nichtfunk⸗ chlagen der Thüre gänzlich aus⸗ Gii geräuſchloſes und ſicheres eine Wartung nöthig! 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April 1897 Finjährig⸗Freiwillige eingeſtellt werden können, die Nachſtehen⸗ den beſtimmt worden ſind: 1. Zm Bereiche der 28. Diviſion: Das II. Bataillon 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm 1 Nr 110 in Heidelberg. 2. Im Bexreiche der 29. Diviſion: Für die bei den Regimentern der 57. Infanterte⸗Brigade ſich Meldenden: das 5. Babiſche Infanterte⸗Regiment No. 113 in Freiburg; Für die bei den Regimentern der 58. Infanterie⸗Brigade ſich Meldenden: das II. Batatllon 4. Badiſchen Infanterie⸗Regi⸗ ments Prinz Wilhelm No. 112 in Mülhauſen i. C. Mannheim, 7. Dezbr. 1896. Großh. Bezirksamt: Bauer. 24172 onfutgverfahren. No, 39,560. Ueber das Ver⸗ mögen des Bäckers Eduard Lorenz in Mannheim wird deute Vormittags 10½ Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkürsverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann Friedrich Bühler in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis um 15. Januar 1897 bei dem Gerichte änzumelden und wer⸗ en baher alle diejenigen, welche u die Maſſe als Konkursgläu⸗ oget Anſprüche machen wollen, nlermit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche mit dem dafür verlang⸗ en Vorrechte bis zum genannten Termine 0 ein⸗ ireichen oder der Gerichtsſchrei⸗ „erei zu Protokoll 1 geben unter Beie der urkundlichen Be⸗ eisſtücke oder einer Abſchrift ſerſelben. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ ſung über die Wahl eines efinlülven Verwalters, über die zeſtellung eines Gläubigeraus⸗ huſſes und eintretenden Falles ber die in§ 120 der Konkurs⸗ idnung bezeichneten Gegen⸗ lände äuf Rittwoch, 30. Dezbr. 1896, Vormittags 9½ Uhr wie zur Prüfung der ange⸗ geldeten Forderungen auf ienſtag, 26. 1897, Vormittags 9½ Uhr or dem Gr. Amtsgerſchte Ahth. II, 3. Stock, Ziminer 18, Ter⸗ Uinn anberaumt. Allen Perſonen, welche eine ur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben öder zur Kon⸗ ütsmaſſe etwas ſchuldig ſind, ulrd aufgegeben, nichts an den emeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ber⸗ htung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus ger Sache äbgeſonderte Befrie⸗ igung in Anſpruch nehmen, ein Konkursverwalter bis zum 5. Januar 1897 Anzeige zu f. üchen. Mannheim, 8. Dezember 1896. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgericht III: iſſel. Pergebung an Pfläſteretarbeiten. Die zul Herſtellung der Geh⸗ ege vor den domänenärariſchen jegenſchaften Seckenheimerſtraße Nr. 30—34, cheinhäuſerſtraße Nr.—45, Froße Wallſtadtſtr. Nr. 29—37, U. Naſinheim nöthigen Pfläſterer⸗ heiten mit eitea 1400 Mark len im Wege ſchriftlichen An⸗ ehots vergeben werden. Der Voranſchlag und die Ueber⸗ ahmsbedingungen ſind in unſe⸗ em Geſchäftsummer aufgelegt, e auch die nach Einzel⸗ kelſen zu ſtellenden Angebote ügſtens am 17. Dezember, Sbrintittags Uhr verſchloſſen ind imit entſprechender Aufſchrift 1 5 einzureichen ſind. 24100 Maunheim, 7. Dezember 1896. „Ve. Bezirksbau⸗Inſpeetion. Iwangsvetſteigerung. onnerſtag, 10. Dezor. 1896, Nachmitzags 2 uhr erde ich im Pfändlokale Q4,5 iet gegen Baarzahlung im Voll⸗ trecküngswege öffentlich ver⸗ teigern 24170 Ein Piauino, Schreibtiſche, iban, Kleiderſchränke, Kom⸗ noden mit und ohne Marmor⸗ laätten, 1 Plüſchgarnitur, Ver⸗ ikow, Oelgemälde. Spiegel, Ilſche, Stühle, kähtiſchchen,! Standühr, 24154 ind Sonſtiges. Mannheiln, 9. Dezember 1896. Nopper, Gerichtsvollzieher, B 4 14. ayers Foftberſations⸗Lexikon 1 Braek lich Fahndung Entwendet wurden: Vom 10.—18.Nop. in K 4,19/20 ein weißbaumwollenes Frauen hemd mit ausgeſchnittener Bruſt und kurzen Aermeln, ein grünes Atlasband, 3½ m ſchwarzes Nippsband, 2 mgrünes Seiden⸗ band mit gelben Randſtreifen und m gelbes Seidenband. Am 15. Nopbr. in J 8. 12 ein ſchwarzledernes Zfachiges Portemonnaie mit 7 Mark. Am 17. Nov. in O3,7 eine braun⸗ lederne Handtaſche mit ameri⸗ kaniſchem Schloß und Henkel enthaltend verſchiedene mit Brandſtempeln verſehene Muſter⸗ kiſtchen mit Cigarren. Vom 25./26. Novbr. in der Neckarvorlandſtraße ein älterer mit abgenützten Seitenbrektern verſehener Schubkarren, auf auf welchem der hieſige Stadt⸗ wappen eingebrannt iſt. Vom 26.½27. Novbr. in K 9, 1 von einem Bauplatz 3 ziemlich abgenützte, mit Weidenholzſtielen verſehene, eiſerne Schaufeln und ein Doppelbickel mit Buchenſtiel. Vom 26./27. Nopbr. in K 8,22 ein Paax beinahe noch neue doppelſöhlige Herrenzugſtieſel. Novbr, in 8 3 Jagen ein Hortenſia⸗ Vom 26 von einem 2 Blumenſtock. Am 28. Novbr. in H 9, 4 ein rothled. Portemoungie mit 4 Mark. Vom 28./29. Novbr. in G8, 17 von einem Handkarren 1 Sturm⸗ laterne. Am 29. Novbr. in P 1, 1 ein sfachiges, ſchwarzledernes Porte⸗ monnaie mit 20 Mark. Vom 29./30. Nopbr. in H 9, 4 ein sfachiges, rothledernes Porte⸗ monnaie init 20 Mark. Am 29. Nopbr. in 8 3, 1 ein getragener, ſchwarzerKammgarn' Überzieher mitſchwarzem Zanella⸗ futter und ein Paar braune Glacehandſchuhe. Am 30, Novbr. am Neckar⸗ vorland bei K 9 von einem Handkarren, 2 mit eingebranntem Stadtwappen, Eiſenkingen und Kettchen verſehene hölzerne Schilde. Am 30. Nopbr. in Kleinfeld⸗ ſtraße 7, ſechs größere, eiſerne Schraubenzwinger, oben und unten mit blauangeſtrichenen Bügeln verſehen, 6 mittelgroße Beißzangen und 4 kleinere, mit dünnen Holzſtielen verſehene Hämmer. Am 1. Dezember vor dem Hauſe Lindenhofſtraße 68 von einem Kinderwagen ein 1,80 m. langes und me breites ſchwarzes Wachstuch. Am 2. Dezember in P 1, 1 ein rothledernes Porteiuonnaie, ſogenanntes Täſchchen mit 12 Mark. Am 2. Dezember in Lang⸗ 1172 15, eine 40—50 om, hohe lechkanne mit 6 Liter Milch. Am 3. Dezember in F 1,1 ein efachiges, ſchwarzledernes Portemtonnaie mit 5 Mark. Umſachdienliche Mittheilungen wird gebelen. 26897 Mannheim, 6. Noobr. 1896. Kaiſer, Pol.⸗Commiſſär. Bekanntmachnng. Zur Verſammlung des Bür⸗ gerausſchuſſes wurde Tagfahrt Auf 24195 Dienſtag, 15. Dezbr. 1896, Nachmittags 8 uhr, in den großen Rathbausſaal dahier anberaumt. ie Tagesordnung verzeichnet folgende Gegenſtände: 1. Abhaltung der XXXIII. Tonkünſtler⸗Verſammlung des Allgem. Dentſchen Muſikvereins im Jahre i897 zu Mannheim. 2. Die Bierverbrauchſteuer betr 3. Gewährung eines Wittwen⸗ gehaltes. 4. Die Verkündigung der ſtädt. Rechnungen pro 1895, ſowle des Rechnungsabſchluſſes der Spar⸗ kaſſe pro 1895. Die Herren Mitglieder des Bürgeräausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung hiermit eingeladen. Mannheim, 4. Dezember 1896. Ver Stadtrath. Bect Winterer. Verkauf von Schweinshaaren. Der im hieſigen Viehhofe lagernde von en. 30 Lentner Schweins haare (je hälftig Sommer⸗ u. Winter⸗ waare) ſoll an den Meiſtbieten⸗ den abgetreten werden. Die ſchriſtlichen Angebote hier⸗ auf ſind verſchloſſen und mit der Auſſchrift„Schweinshaare verſehen bis längſtens Montag, 14. Dezemser 1896, Vormittags 10 Uhr im Bureau des ſtädtiſchen Vieh⸗ ofes einzureſchen, an welchem Zeitpunkt die; Eröffnung der⸗ ſelben in Gegenwark etiwa er⸗ ſchienener Bletet vorgenommen wird. Die Angebote ſind 3 Tage, vom Eröffnungstermin an ge⸗ vechnet, uns gegenüber verbind⸗ ich. 24001 Mannheim, 4. Dezember 1896, Städt. Schlacht⸗ u. Viehhof; Der Ditektor: Fuchs. Anke und Areie erkt Die hieſige Krankenauſtalt hat für das Jahr 1897 vorausſicht lich einen Bedarf von ca. 15000 Liter helles La. Bier, deſſen Liefer⸗ ung im Submiſſionswege ver⸗ geben werden ſoll. Die Ablieferung hat in ½ Liter Flaſchen zu erfolgen und iſt das Bier nach dem jeweiligen Bebarf auf vorherige Beſtellung der Krankenhausverwaltung frei in den Keller der Anſtalt zu liefern. 24098 Eine Vergütung für fehlende oder zerbrochene Fläſchchen findet ſeitens der Anſtalt nicht ſtatt. Angebote hierauf wollen bis Freitag, 18 Dezember 1896, Vormittags 10 uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Bureau der Krankenhausverwaltung, K 5, 1 eingereicht werden. Die auf genannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Verlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſiouser⸗ oͤffnung an gerechnet, uns gegen⸗ über außer Kraft. Mannheim, 7. Dezember 1896. Krankenhauskommiſſion: Brännig. Sonner. Aleſſc eſtrung. Die Armen⸗Anſtalt hat für das I. Halbjahr 1897 einen Bedarf von ca. 1400 Kilo prima Nindfteiſch, deſſen Lieferung im Submiſſionswege vergeben wer⸗ den ſoll. 24021 Angebote hierauf wollen bis Dienſtag, 15. Dezember d.., Vormittags 10 uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ 15 guf bein diesſeitigen Buregu 5, Neubau eingereicht werden. Ja dieſem Termin findet die Eröffnung der Submiſſion in etwa erſchienener 1 Gegenwart Bieter ſtatt. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf genauntem Buüreau zur Einſicht öffen. Die Angebote haben in der Art zu geſchehen, daß mit Buchſtaben ausgedrückt werden muß, wie das Kilo Fleiſch,unter dem jeweiligen Ladenpreis“ geliefert werden will. Angebote, die unſern Beding⸗ ungen nicht entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Mannheim, 1. Dezember 1896. Armen⸗ommiſſion: Martin. Katzenmaier. Brodlieferung. No. 32498. Die Armen⸗An⸗ ſtalt bedarf pro I. Halblahr 1697 ga. 81,000 Ko. Schwarz⸗ brod II. Sorte und ca 3000 Ko. desgl. I. Sorte, deſſen Aeferung im Submiſſionswege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis aeg 14 05 1896, Uhr verſtegelt mit der Auſſchrift „Brodlieferung für die Acnien⸗ anſtalt“ verſehen, auf dem Armen⸗ büreau R 5, Neubau, eingexreicht werden. 24013 In dieſem Termine findet die Eröffnung der Submiſſion in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtatt. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf genannkem Büreau zur Einſicht öffen. Die Angebote haben derart zu geſchehen, daß mit Buch⸗ ſtaben ausgedrückt werden muß, wieviel Abgebot pro 100 Mark an der ſeweiligen Monatsrechnung unter Zu⸗ grundelegung des Laden⸗ Preiſes gewährt wird. Angebote, die nicht unſern Be⸗ dingungen entſprechen, werden berlickfichtigt. Maunheim, 4. November 1896. Armeneommiſſion: Martin. Katzenmaier Hekauntmachung Das Ergebniß an Spülich um Fa en und ſerne da⸗ Ergebniß än Knochen, Lumven. Hadern ꝛc. im allgemeinen Kran⸗ enhauſe dahier pro 1897 ſowie eine Parthie altes Eiſen wird Mittwoch, 16. Dezör. 1898, Bormittags unr in der Anſtalt, K 5. 1 51ſentlich an den Meiſtbietenden verſteigert, wozu Steigerungsuedbader ein⸗ geläden werden. 24068 Mannheim, 7 embet 1886. Verwalkung des algemeigen Kralfkeuhauſes. Sonner. Verſteigerung. Donnerſtug und Freilag. 9en 10. und 11 ds. Mts in E 8 12 von Küchengeſchirr Weißzeug, a 1 Herren⸗Anzuß, Flanell⸗Manns⸗ ünd Frauen⸗ einden, Wolle⸗Waaren, Kinder⸗ ſtrümpfe, Handſchuh u. ſonſtiges Verſchiedenes, Außerdem eine feine grüne Plüſchgarnitut. S. P. Nene Aueklonator, e8, 4. Nehme ſtets Verſteigerungen entgegen. 24193 Ein Früulein ertheilt gründl Unterricht in Stenographie, Syſtem Schrey) Off. unter Nr. 22432 an die Exped. 22436 Steigerungs aukündigung. Auf Antrag der Erben der Johann Wagner Wittwe, Anna Maria geb. Fillbrunn in Ladenburg wird Tagfahrt zur zweitensiegenſchaftsverſteigerung aAuf 24114 Dienſtag, 5. Jannar 1897, Nachmittags 3 Uhr in das Rathhaus Ladenhurg an⸗ beraumt, wobei der Zuſchlag erfolgt, auch wenn der Schätz⸗ ungspreis nicht erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaften. 1 Sgb. No. 321. 4 Plan No. 8. Feuerverſicherungsbuch Haus No. 359. a) ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, b) ein zweiſtöckiger Hinterbau mit Zimmern und Schweine⸗ ſtällen an a angebaut. Das Ganze im Flächeninhalt von 37 qm. im Rheingauviertel (Ortsetter) an det Rheingau⸗ ſtraße gelegen, benachbart einer⸗ ſeits Chriſtoph Heinrich Wenk, Seiler, anderſeits Franz Karl Baumann, Bäcker, vörnen Rhein⸗ gauſtraße, hinten Adalbert Schmitt., Laudwirths⸗Wittwe und und Kinder, Anſchlag 3000 Mk. Dreitauſend Mark. 2. Lgbr. No. 4377. Plan No. 45. 21 Ax 20 qm. Acker im Kirchfeld, 700 Mk. Sa. 3700 Mk. Dreitauſend ſiebenhundert Mark. Die übrigen Verſteigerungs⸗ bedingungen können bei dem Unterzeichneten eingeſehenwerden. Der Großh. Notar: Dr. Carlebach Neigerungsankündigung. Der Erbtheilung wegen wird am Donnerſtag, 10. Dezor. 1896 Nachmittags 3 Uhr im Geſchäftszimmer des Unter⸗ zeichneten— D 1, 3 dahier— aus dem Nachlaß des ledigen Metzgermeiſters Johann Eduard Geyer von hier die nachbe⸗ ſchriebene Liegenſchaft öffentlich zu Eigenthum verſtelgert, wenn der loder mehr geboten wird. Beſchreibung der Llegenſchaft: Das Wohnhaus Litera K 2 Nr. 17 dahier ſammt Seitenbau und liegenſchaftlicher Zugehör neben Jakob Meßmer und Karl Horch Wittwe, angeſchlagen zu 42,000 M. Die Steigerungsbedingungen können im Geſchäftszimmer des nen eingeſehen werden Maunheim, 30, Nopbr. 1896. Großh. Notar: Herrmaun, 28549 Iwangs⸗Perſteigerung. Freitag, 11. Dezember 1896, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfändlokal G 4,½ 5 dahier gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege Dfeil ver⸗ ſteigern: 24199 1 Pianino, 2 Kanapee, eine Kommode, ein Regulateur 1 Hobelbank, zwei Bilder und ein Blumentiſch. Mannheim, 9. Dezember 1896. Schotter, Gerichtsvollzieher, A 3, 8. Jwangs⸗Verfleigerung. Donnerſtag, 10. Dez, 1896, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal%5 dahier folgende Gegenſtäude gegen Baarzahlung öffentlich Verſteigern: 24178 5 Blccherſchränke, Schillers u. Göthes Werke, Generalſtabs⸗ werk 1870/71, 1 Spiegelſchrauk, 1 eingelegte Kommode, 2 Garni⸗ turen, 3 Schreibtiſche, 1 Dutzend Chriſtophlebeſtecke, 1 Gaslüſtre, 1 goldene Damenuhr, 1 goldene Herrenuhr, 1 goldenes Arm⸗ band, 2 Waſchkommoden mit Marmorplatten, 3 Chlffonier, 3 Tiſche, 2 Nähmgaſchinen, Silberſchrank, 1 Sekretär, 1 Regulakeur, 1 Eisſchrank, eine rüne Ripsgarnitur, 2 Bücher⸗ ſchränke, 2 Spiegel, 3 Nacht⸗ tiſche, 2 Vertikov, 1 Plauino, 1 Bett, 5 Kanapees verſchiedenes u ſonſt Verſchiedenes. anheim, 7. Dezbr 1896. Zirkel, Herichavollzſeher in Mannheim, P 3, 12. Artiwillige Nerſteigerang. Im Auftrag des Herrn C. Leonhardt hier werde ich Donnerſtag, 10. Dezbr. er., 2 Uhr im Lokgle 4, 5 24170 Ein ſehr ſtarker, gut erhaltener, zweiäderiger Katren gegen Baar⸗ zah an verſteigern. tanndeim, 7 Dezember 1896 Nopper, Gerichtsvollzleher, B 4, 14 Jaſſel⸗Verſteigerung. Die Gemeinde Leutershauſen läßt am 2416 Donnerſtag, 10. Dezor. 1896, Nachmittags 4 Uhr Zwei fette Fassel auf dem Rathhauſe meiſtbietend öffentlich verſteigern. Leutershauſen, 7. Dezhr. 1896. Bürgermeiſteramt: Förſter. Bock. ndigun — 2 7 ;Ids, Udiunaculen jd, 2 Empfehle als paßende Weihnachts⸗Geſchenke meine vorzüg⸗ 2 2 lichen Fabrikate in 0 Lederhandsehnhen 8 7 Gises- Mandschuhen Reit- u. Fahr-Hondschuhen 8 2 Hundeleder- 55 Gefütterten 5 Dauischleder- 0 Noppe-⸗ 5 22 2 Juchten 1 Wüldleder- 8 Beſonders empfehle eine große Auswahl in 28 Ziegenlederhandschuhen dußergewöhnlich billig.. 8 Ferner:— 8 Grimmer und Stoff handschuhe B 3 Crapatten und Hoſenkräger 8 2 Kragen, Manſchetten und Serviteurs. Umtauſch ſtets gerne geſtattet. 8 * Fr. Eckert, Hadſchuhfabrifaut? 2 2 2 1 55 Mannheim 0 2 ll. Tudwigshafen Kalser-Wilhelmstr. 24.—! e eeseenndssssssss gsblakt. BöcsesessesssslsssssssssOen Audteur-Tndtographen- Terein Mauupein. Lokal Kaiſerring L 15. Jeden 2. u. 4. Mittwoch jeb. 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Das Offlzier Korps des Landwehr- Besrirks, welchem der Entschlafene 2½ Jahre angehörte, betrauert tief den Ver- lust dieses werthen und allgemein ge- achteten Kameraden, dessen Andenken stets in Ehren gehalten werden wird. Mannheim, den 8. Dezember 1896. Im Namen der Offlziere, Sanitätsofflziere und Beamten des Landwehr Bezirks Mannheim 24174 von Martitz Major 2z. D. und Bezirks-Kommandeur. Danlsagung. Für die mir bewiesene aufrichtige Theilnahme beim Tode meines Gatten Hermann Reinad, Sfossh. Maschineninspectors sage ich im Namen der Hinterbliebenen 5 herzlichen Dank. 24106 Marie Reinau, gob, Ranzenberger. 7 Freiwillige Feuerwenr. Todes-Anzeige. Unſer langjähriger treuer Kamerad Jacob Ritter, Obmann der Theaterwache, Inhaber des Ehrenzeichens für 25ſährige Dienſtzeit, iſt geſtorben. Die findet Donnerſtag e e 2 Uhr vom Allgemeinen Krankenhaus aus ſtatt, und werden die Mitglieder des Corps hiermit einge⸗ laden, dem geſchiedenen Kameraden die letzte Ehre zu 24217 Sammlung ½2 Uhr im Bauhof. Mannheim, den 9. Dezember 1896, Das Commando, BeI 28644 Blüthne von Mark 450 bis Mark 1300 in jeder Ausstattung. Auf Wunsch Theilzahlungen. r1 Schwee K. Ferd. hten! Schiedmayer! ete Heckel, O 3, 10. Grösstes und Altestes Pianofortelager, gegr. 1821. 8. Serte General-Anzeiger. Harmonie⸗Geſellſchaft. Sountag, den 13. Dezember 1896, Nachmittags 4½ Uhr Muſikaliſches Kaffeekränzchen, wozu die verehrlichen Mitglieder nebſt den Familienange⸗ hörigen freundlichſt einladet 24184 Der Vorſtand. Die Theilnehmerliſte liegt bis Samſtag Mittag im Lokal auf. Ulchester-Verein Mannheim, Sarastag, den 12. Degeraher, Abends 8 Uhr 23279 in den Sälen des„Badner Hofes““ CONCERT unter Leitung ihres Dirigenten Herrn L. Becker und unter gefälliger Mitwirkung des Herrn Hofmusikus A. Kündinger(Violine) aus Mannheim. Programm: J. Griechischer Piraten-Masch v. E. Pasisch-Alvars. 2. Ouverture zur Oper„Die luat. Welber von Windsor“ 8. Concert für Violine„-moll“ Herr Hofmusikus A. Kündinger) 4. Grosge Fantasie aus der Oper endt 5. Neuntes Congert für Violine (Herr Hofmusikus A. Kündinger) 6. Ouvert. 2. Operette„Orpheus“ v, Offenbach 7. Immer oder Nimmer,„Walzer“ v. Emil Waldteufel. 8. Grosses Tongemälde„Die Reise um die Welt“ 5 v. Conradli. ANröEö?j˙öer Odenwald-Club Section Mannheim⸗Ludwigshafen. Das Sliſtungs⸗ und Decorirungsfeſt (Großer Perren Abend) findet am Samſtag, den 12. Dezember, Abends 3 uhr, im Stadtpark-Saale v. Nicolai. v. Max Bruch. v. Rich,. Wagner. v. Ch. de Bexiot. aden.— Gäſte willkommen. 4¹ Der Vorſtand. Nadfahrer⸗Verein MANNHEIM. Jounlag, den 3. Jaunar 1897, Abends 7 Ahr im Badner Hofe, G 6, 3 Weihnachtsfeier mit Tanzunterhaltung, wozu unſere verehrl. Mitglieder mit ihren Familien, die werthen Damen unſ. Vereins mit ihren Angehörigen, ſowie Freunde und Gönner unſeres Clubs hiermit freundlichſt eingeladen ſind. Karten für Einzufübrende ſind Dienſtags und Freitags Abends im Lokal„Hotel National“ zu haben. Vorſchläge beliebe man unter genauer Angabe der Adreſſe des Vorzuſchla⸗ 5 baldigſt bei unſ. 1. Schriftführer Herrn Wilh. Walter, fe 5, 4 oder im„Hotel National“ abzugeben, Ohne Karte iſt der Zutritt nicht geſtattet. er Vorſtand. Saalbau. Mittwoch, den., Donnerſtag, den 10. und Freitag, den 11. Dezember, täglich Abends 3¼ uhr Große ficgsſefſpiele des Feldzugs 18707l. 42 hiſtoriſche Aufzüge mit Muſik und Dichtung, dargeſtellt von ca. 60 Perſonen. 24205⁵ Alles Nühere siehe Anschlag. Quadrillen. 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Der Vorſtaud der Mann⸗ heimer kathol. Rettungs⸗ u. Erziehungsanſtalt Aferthal. Zur Empfangnahme freund⸗ 5 Zuwendungen ſind bereit: rau Landgerichtsdirector Dr. Cadenbach, N 7, 1; Frau Geh. Oberregierungsr. Frech, C 2, 43 Frau Dr. Hirſchbrunn, 12 16; Frau Oberſtabsarzt Dr. Müller, Gs, 12; Frau Apotheker A. Scheubly, L s, 2; Fräulein S. Kaeſen, M 3, 6; Fräulein M. Claaſen, P 7, 14; Herr A. Roth, N 3, 10; Herr Ver⸗ walter Neumann, 6, 13 Herr Pfarrverweſer Aigeldingen in Käferthal Bitte. Auch in dieſem Jahre möchte die evang. den Kindern ihrer Kleinkinderſchule eine Weihnachtsbeſcheerung ver⸗ anſtalten. Sie wendet ſich daher wieder vertrauensvoll an ihre Freunde mit der herzlichen Bitte Um Zuwendung von gütigen Gaben für genannten Zweck. Da während des Winters auch 5 viele Arme bei uns Unter⸗ ützung ſuchen, ſind wir auch ür Lebensmittel und Kleidungs⸗ ſtücke ſehr dankbar. Die Unter⸗ 8 ſind bereit, Gaben in mpfan 115 nehmen. Mannheim, im Dezember 1896. Th. Greiner, Kirchenrath, R1,18. Haunß, Kaufmann, 0 7,14. Frau M. Bender Wwe. L. 18, 18. Frau O. Dörflinger Wwe., M 7, 1½. Frau M. Heiden⸗ reich, U 3, 9. Frau C. Heisler, N 1, 2. Frau J. Paret, K 7, 16. rau P. Staeliu, K 8, 6. Frau Steffann, K 2, 10. 25627 Bitte. Der evangeliſche Hilfsver⸗ ein der Schwetzinger⸗Borſtadt wendet ſich beim Herannahen der Weihnachtszeit wie allzährlich, ſo auch diesmal wieder an ſeine Freunde in hieſiger Stadt mit der herzlichen Bitte, ihn für die Chriſtbeſcheerung von etwa 130 armen Familien durch freundliche Gaben in Geld, Lebensmitteln u. Kleidungestfelen(auch getragenen) unterſtützen zu wol⸗ len. Gütige Gaben nehmen die unterzeichneten Vorſtandsmit⸗ lieder dankend entgegen. Fran Direktor Hoff, B 6, 20. „ Baumeiſter Nuzinger, Friedrichsfelderſtr. 5. „ Praßler, L 18, 15. Fräul Rank, Meerfeldſtraße 1. „ Seib, Kaiſerring 12. Frau Ziegler, Traitteurſtr. 110. Stadtpfarrer v. Schoepffer, Wer⸗ 23392 derſtraße 7 Bitte. 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