2 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abennement: 60 Pig. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 öfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Augegend. Verantworklich: kür den politiſchen u. allg. Theik: Chef⸗Kedakteur Dr. H. Lagler. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den (Mannheimer Volksblatt.d druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) 1 (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitalt.) ſämmtlich in Mannheim. (N Kard Apfel. 4 Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ E 6, 2 . 1 Nr. 340. Das Hauptergebniß des Prozeſſes Leckert⸗Lützow. 2 Mit der erfolgten Verurtheilung der meiſten jener dunkeln Exiſtenzen, welche die vom Staatsſekretär des Aus⸗ wärtigen Amtes erhobene Anklage auf die Anklagebank gebracht hatte, zu Gefäugniß und Geldſtrafen, iſt die Unterſuchung gegen alle an dem Intriguenſpiele Betheiligten noch nicht zu Ende, denn aus dem Zeugen von Tauſch iſt ein des Meineids An⸗ geklagter geworden, der ſich wahrſcheinlich bei dem in Ausſicht ſtehenden Prozeſſe auch wegen Angriffen gegen den Grafen Stillfried und wegen Ausſtreuung falſcher Nachrichten über das Befinden des Kaiſers zu verantworten haben wird. Außerdem ſteht gegen Luͤtzow ein Prozeß wegen Urkundenfälſchung bevor; und in dieſem Prozeß wird Herr von Tauſch, der den Lützow angeſtiftet haben ſoll, zum mindeſten wieder als Zeuge„auf⸗ treten“. Iſt es nun aber abſolut unmöglich, daß die beiden noch bevorſtehenden Prozeſſe neue Ueberraſchungen bringen, ſo darf geſagt werden, daß der Prozeß Leckert⸗Lützow bereiis zu einem wichtigen Ergebniß geführt hat, zu dem Ergebniß, daß er den großen und duüſteren politiſchen Hintergrund nicht hatte, deſſen Vorhandenſein am Abend des vorletzten Verhandlungs⸗ tages nicht rundweg beſtritten werden durfte. Was ſich in Berlin abgeſpielt hat, iſt von nicht geringer politiſcher und ſozialer Bedeutung, aber es hat auf andere Perſonen als die zuerſt Angeklagten und den während der Verhandlung zum Hauptbeſchuldigten gewordenen Polizei⸗Kommiſſär von Tauſch keinen Schatten geworfen. Dieſes Ergebniß iſt zu Tage ge⸗ treten, ohne daß nach den Berathungen, die die höchſten Reichs⸗ und preußiſchen Staatsbeamten während der in dem Prozeß ein⸗ getretenen Pauſe ohne Frage über die Angelegenheit gepflogen haben, die Entſchiedenheit der gerichtlichen Verfolgung abgeſchwächt worden wäre. Auch wo man die Reſultate der Verhandlung von Freitag auf das ſenſationellſte und tendenziöſeſte ausgebeutet hatte, war nicht mehr verlangt worden, als die zeugeneidliche Vernehmung des Botſchafters Grafen Philipp Eulenburg, der nach der Angabe des jetzt verurtheilten von Lützow ein gewiſſes Intereſſe an dem Verleumdungsartikel der„Welt am Montag“, ſowie an anderen Machenſchaften des Tauſch gehabt haben konnte. Dieſe Vernehmung iſt erfolgt und hat nichts zu Tage gefördert, was auch nur dem Schatten der Vermuthung Raum ließe, Graf Eulenburg habe dem Kommiſſär von Tauſch jemals einen gegen hohe Staats⸗ oder Reichsbeamte gerichteten Auftrag gegeben, oder von politiſchen Treibereien dieſes Menſchen bei⸗ fällig Kenntniß genommen. Der Botſchafter hat wegen der Länge der jedenfalls dazwiſchen liegenden Zeit nicht in Verab⸗ redung ſtellen wollen, daß er Tauſch einmal den Auftrag ge⸗ geben, ihm Intereſſantes mitzutheilen. Iſt das geſchehen, ſo hat man es mit einem Intereſſe von der Art zu thun, wie es ſich vielleicht mehr bei Dilettanten, als wie bei wirklichen Staats⸗ männern findet, aber für die Annahme, Graf Eulenburg könnte ein Hintermann des Polizei⸗Kummiſſärs geweſen ſein, böte ein ſolches Erſuchen auch dem ſtärkſten Mißtrauen keine Stütze. Ebenſowenig natürlich die Verwendung zu Gunſten des— da⸗ mals unbeſcholtenen— Ordensbewerbers. Nichts alſo, was in dieſem Prozeſſe behauptet und bewieſen worden iſt, rechtfertigt den Verdacht, von Tauſch ſei ein Werkzeug Höherer geweſen. Vielen, das iſt vorauszuſehen, wird trotz dieſer Gewißheit, der Glaube nicht leicht fallen, der Subalternbeamte habe ſein, wie ſich ja für ihn ſchrecklich genug herausſtellt und wie er wiſſen mußte, gefährliches Spiel aus purem Vergnügen getrieben. Aber nachdem die Geſtalt des Herrn von Tauſch ſchärfere— nicht nur durch den Prozeß, auch durch private Charakterſchilderungen— immer ſchärfere Umriſſe angenommen, gewinnt die Vermuthung, daß er auf eigene Fauſt gehandelt hat, an pfychologiſcher Wahrſcheinlichkeit. Er iſt im höchſten Maße eitel und eifrig, um Gelegenheiten bemüht, ſich der Bekanntſchaft, wenn nicht der Freundſchaft Hochgeſtellter rühmen zu köunen. Dies gibt u. A. der Ausſage Lützows über Tauſch Verſicherung, er könne ſich auf den Grafen Eulen⸗ burg verlaſſen, Glaubwürdigkeit. Das Beſtreben, überall die Hand im Spiele zu haben, liegt Leuten von der Beſchäftigung eines regelmäßig mit geheimen Nachforſchungen Beauftragten an ſich nahe, und ein ſkrupelloſer Streber geräth in ſolcher Stellung leicht in die Verſuchung, unbefugt Geheimniſſe zu er⸗ gründen, um ſich ſeine Wiſſenſchaft perſönlich zu Nutze zu machen. Tauſch iſt hierüber weit hinausgegangen, er hat Ge heimniſſe fingirt, um gewiß durch ihre Aufhebung, vielleicht und wahrſcheinlich auch, um durch ihre ſcheinbare Exiſtenz an ſich Vortheile zu erlangen. Und was die Hauptſache iſt, er har ſich dabei ſo allen Gewiſſens bar gezeigt, daß man ihm die Ruchloſigkeit, kalten Blutes Angelegenheiten ſeines Vaterlandes in verhängnißvoller Weiſe zu verwirren, wohl zutrauen darf. Ein Gingold⸗Staerk, der ähnlich wie Lützow als vermeinlicher Journaliſt und wirklicher Polizeiſpion die Zeitung, die ihn für ihren Diener hält und das Publikum hintergeht, verdient nicht die geringſte Sympathie, aber die Art, wie von Tauſch ihn, eeſſen Schickſal als das eines Ausländers der allzu mächtige Polizeikommiſſär in der Hand hat, zum Verrath verleitet, kennzeichnet die Sittlichkeit des Mannes ſo vollkom⸗ Freitag, 11. Dezember 1896. men, die daß fallenen Lichter nicht weiter hingewieſen zu werden braucht, auch nicht auf die Frechheit, mit der der Agent provocateur auf ſonſt auf ſeinen Charakter ge⸗ als Bismaſckianer„auftritt“. Tauſch iſt eine Verbrechernatur und fähig, aus eigenem böſen Willen heraus ſo zu handeln, wie er gethan hat. Dieſe Erkenntniß kann nicht hindern, daß der Verdacht, als ob er für Andere gelogen, betrogen und gefälſcht, noch lange lebendig bleiben wird. Und es bietet ſich nur ein Mittel, um das durch dieſen Prozeß ſtark geminderte öffentliche Vertrauen wieder zu haben. Die Inſtitution, mittels deren Tauſch ſo ſchwer ſuͤndigte, das Staatswohl, ſo arg ſchädigen könnte, muß in ihrer jetzigen Geſtalt verſchwinden. Ein Mit⸗ glied der politiſchen Polizei, obwohl ein untergeordneter und unverantwortlicher Beamter, hat eine Machtvollkommenheit er⸗ langt, die zum Mißbrauch geradezu herausfordert. Er kümmert ſich wenig um ſeinen unmittelbaren Vorgeſetzten; ſein oberſter Chef, den Miniſter des Innern, veimag er unentdeckt, im Riſſort wenigſtens unentdeckt, mit einem Intriguennetze zu um⸗ geben; aus dem Dunkel ſeiner Niedrigkeit hebt er die Hand gegen Jedermann; er entzieht ſich dem Geſetze und verleitet Andere zu Rechtsverletzungen; er iſt ein mit unheimlichen Pri⸗ viligien ausgeſtatteter Menſch. Ein Staat, der ſolche Aemter beſtehen zu laſſen müſſen glaubt, darf ſich nicht beklagen, wenn man von ſeinen höchſten Dienern vermuthet, ſie bedienten ſich derſelben zu unlauteren Zwecken. Die unverzügliche Umwand⸗ lung der politiſchen Polizei, die Feſtſetzung einer ernſten Ver⸗ antwortlichkeit ihrer Leitung iſt darum eine unerläßliche Voraus⸗ ſetzung für das Schwinden des Verdachtes, es lebten Hinter⸗ männer des Herrn von Tauſch. Dieſe Nothwendigkeit iſt nicht die einzige, aber die erſte, auf die der Prozeß hinweiſt. General Albertone. Die von dem Blatte„Giorngle Militare“ verbreitete Nachricht, General Albertone werde nach ſeiner Befreiung aus der abyſſiniſchen Gefangenſchaft nicht direkt in die Heimath zurückkehren können, ſondern ſich erſt in Maſſang vor einem Kriegsgerichte verantworten müſſen, hat den ruſſiſchen Reiſenden N. Leontjew veranlaßt, in der „Now. Wr.“ für dieſen italieniſchen Offtzier eine Lanze zu brechen. Es wäre— erklärt er— von der italieniſchen Regierung höchſt über⸗ eilt, einen Mann dem Gerichte zu übergeben, der ſich während der unglücklichen Schlacht von Adua wie ein wahrer Held benommen, den Abyſſiniern Stand gehalten habe, als von den übrigen italie⸗ niſchen Kolonnen keine Spur mehr übrig war. Selbſt die Abyſſinier würden über dieſen Schritt erſtaunt ſein, denn während ſie ſich im Allgemeinen mit Verachtung zu den italieniſchen Truppen verhielten, machten ſie mit dem General Albertone eine Ausnahme, verſagten ſeiner Tapferkeit und Energie den Zoll ihrer Bewunderung nicht. Dieſe Anklage würde ſogar dem Preſtige der Europäer überhaupt ſchädlich ſein, denn die mit ſehr feinem Rechtsgefühl begabten Abyſ⸗ ſinier würden aus ihr erſehen, wie leicht in Europa das Recht anderen Erwägungen zum Opfer gebracht werde. N. Leontjew will auf die Beſchuldigung, Albertone ſei am Tage von Adua zu weit vorgerückt und habe dadurch die Verbindung mit den übrigen Truppen verloren, nicht genauer eingehen und bemerkt nur, daß Albertone nach ſeiner eigenen Ausſage nicht nur nicht zu weit vorgerückt ſei, ſondern 3 Kilometer vor dem ihm angegebenen Punkte ſtehen geblieben ſei. Dieſes ſei geſchehen, weil die Karten ſich als unzulänglich erwieſen hätten. Was die Tapferkeit des Generals betreffe, ſo werde ſie durch die Worte charakteriſirt, die Ras Michael, deſſen Truppen Albertone gefangen nahmen, an ihn gerichtet hätte:„Wieviel Scha⸗ den habt Ihr mir zugefügt, General!“ Hierauf habe Albertone er⸗ widert, die Abyſſinier hätten ihm dieſen Schaden hundertfach heim⸗ gezahlt. Aber nicht nur in der Schlacht, auch in der Gefangenſchaft hat General Albertone nach der Ausſage N. Leontjews hohen Hel⸗ denmuth bewieſen. Herr Leontjews erzählt:„Am 14. Mai, dem Tage der heiligen Krönung Sr. Majeſtät, rief der Negus Me⸗ nelik mich zu ſich, brachte ſeinen Glückwunſch zum Feſte unſeres ganzen Volkes dar und erklärte dann, er wolle dieſen Tag dadurch auszeichnen, daß er alle italieniſchen Offiziere nach der in ꝛeuro⸗ päiſchen Armeen herrſchenden Sitte auf ihr Ehrenwort freigegeben. Er ertheilte mir den Auftrag, in dieſem Sinne die Formel abzu⸗ faſſen, welche alle Offtziere zu unterſchreiben hätten. Ich ſetzte die Formel in franzöſiſcher Sprache folgendermaßen auf:„In dem Wunſche, die gnädige Abſicht Seiner Majeſtät des Kaiſers von Aethiopien, uns auf Ehrenwort die Freiheit zu gewähren, zu er⸗ widern, nehmen wir endesunterzeichneken Offiziere der italieniſchen Armee die formelle Verpflichtung auf uns, nicht mehr im Kriege gegen Seine Majeſtät die Waffen zu erheben und nichts gegen die Sicher⸗ heit ſeines Landes zu unternehmen.“ Da der Kaiſer Menelik fand, daß dieſer Text mit ſeinen Wünſchen vollkommen über⸗ einſtimme, befahl er, ihn in's Abyſſiniſche zu überſetzen und beide Texte auf Pergament niederzuſchreiben. Weil ich an jedem Tage ſah, in wie ſchwerer Stimmung ſich der General und ſeine Oſſtziere befanden, war ich unbeſchreiblich froh, ihnen dieſe uner⸗ wartete Nachricht möglichſt ſchnell mittheilen zu können und begab mich, während das Papier umgeſchrieben wurde, in's abgeriſſene Zelt des Generals Albertone, welches von dem meinigen ungefähr zwanzig Schritte entfernt war. Der General wurde durch die Auf⸗ merkfamkeit Meneliks bis zu Thränen gerührt. Bald nahm jedoch ſein Geſicht einen ernſten Ausdruck an und nach einem Schweigen von einigen Sekunden ſprach er mit einer feſten Stimme, welche jede Möglichkeit von Einwendungen ausſchloß:„Ich begreife Ihre Theil⸗ nahme und weiß ſie hoch zu ſchätzen, bitte Sie aber, Seiner Majeſtät mitzutheilen, daß weder ich noch meine Offiziere uns im Rechte glauben, eine Verpflichtung auf uns zu nehmen, welche unſerem Militär⸗Reglement widerſpricht.“ Nach Leontjews Erzählung hat der Negus, um ſeiner Hochachtung für dieſe Handlungsweiſe Alber tones Ausdruck zu verleihen, zu Ehren des Generals, der Offtziere und aller italieniſchen Gefangenen ein Paradediner gegeben. Durch die Weigerung Albertones erkläre es ſich aber auch, daß ſich unter den befreiten Italienern, die Leontjew nach Eurova brachte, kein Offizier befunden habe, (Aelephau⸗Ar. 218.) Griechiſche Rüſtungen. Mit der königlichen Botſchaft, worin die Errichtung eines ſtän“ digen Militärlagers, die Einberufung von 12,000 Reſerviſten und die Einſetzung einer Kommiſſion behufs Wahl eines neuen Infanterie⸗ gewehres angeordnet wird, will Griechenland offenbar in die Reihen derjenigen Staaten treten, die ſich für gewiſſe Fälle rüſten. Die griechiſche Armee iſt bisher, obwohl ihr Geſammtfriedensſtand 1880 Offiziere und Beamte, ſowie 22,997 Mann zählt, nur auf dem Pa⸗ pier geſtanden. Als Bewaffnung dient das Gras⸗Gewehr Modell 1874, und dieſe Waffe iſt durch die jetzt beinahe in allen Armeen eingeführten Repetirgewehre längſt überholt. Die Votſchaft bedeutet nichts Anderes, als daß der Uebergang der griechiſchen Armee von dem Friedens⸗ auf den Kriegsfuß angebahnt werden ſoll, und kaum war es nöthig, daß der Telegraph ausdrücklich hinzufügte, daß die Kundgebung des Königs im Lande großes Aufſehen hervorgerufen habe. Auch außerhalb Griechenlands dürfte dies der Fall ſein, aller⸗ dings ſchwerlich in einem für die griechiſchen Gernegroße ſchmeichel⸗ haften Sinne. Griechenland hat ſich ſeinenauswärtigen Stgatsgläubigern gegenüber einer Handlungsweiſe befleißigt, die das Gegentheil von achtungswerth iſt und die im privaten Geſchäftsverkehr nicht ſcharf genug verurtheilt würde. Wenn der Staat ſeinen internationalen Schuldverpflichtungen nicht nachkommt, ſo iſt das ſchlimm genug; noch ſchlimmer, wenn derſelbe Staat den Anlauf zu koſtſpieligen Kriegsrüſtungen und noch obendrein den Mund voll herausfordern⸗ der Phraſen nimmt. Wozu dieſer plötzliche Aufſchwuog in der griech. Politik? Weder moraliſch noch materiell erſcheint das moderne Hellas zur Beanſpruchung eines Platzes im Kreiſe der Faktoren be⸗ rechtigt, die in der Orientfrage beſtimmenden Einfluß üben. Im Gegentheil hätte man in Athen alle Urſache, beſcheiden zur Seite zu ſtehen und ſeinem Schöpfer zu danken, daß die Vorgänge auf der Tagesbühne der hohen Politik die Aufmerkſamkeit Europas von den griechiſchen Finanzpraktiken augenblicklich ablenken. Wenn man ſtatt deſſen ſich in die Bruſt wirft und die Rolle des miles gloriosus ſpielt, ſo fordert man mit Nothwendigkeit die Frage heraus, wer denn eigentlich hinter dem kleinen Griechenland ſtehe und ihm die königliche Botſchaft eingeblaſen haben möge? Griechenlands Finger hat man während des verfloſſenen Sommers in Kreta und in Macedonien zu ſpüren geglaubt, und zwar beidemal in verdächtiger Intimität mit engliſchen Machenſchaften, denen nur die beſtimmt erklärte Willensmeinung der Feſtlandsmächte, daß an dem Beſtande der Türkei nicht gerüttelt werden ſolle, Ein⸗ halt zu thun vermocht. Jetzt ſteht Europa vor einer neuen, viel⸗ leicht entſcheidenden Phaſe der orientaliſchen Entwicklung, die ſtch durch den Urtheilsſpruch des Appellgerichtes in Alexandrien und durch die bevorſtehende Rückkehr des ruſſiſchen Botſchafters Nelidow nach Konſtantinopel ankündigt. Und eben dieſen Augenblick wählt man in Athen zu einem überraſchenden Schachzug, der ſchwerlich einer plötzlichen Regung entſpringt. Man wird bald erfahren, wie das Urtheil der politiſchen Kreiſe Europas über das neueſte Vor⸗ gehen in Athen lautet. ——-—-— Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 11. Dezember. »Der verhaftete v. Tauſch hatte bereits am Montag die erſte Vernehmung vor dem Unterſuchungsrichter. Die Vorunkerſuchung führt Landgerichtsrath Herr, die Vertheidigung haben die Rechts⸗ anwälte Dr. Schwindt und Dr. Sello übernommen. Bebel ſoll geſtern in einer Volksverſammlung angedeutet haben, er werdefdie drei Hinter⸗ männer des Herrn von Tauſch nennen. Nun, Bebel iſt durch das, was ihm zugetragen worden war, ſchon recht oft gründlich irrege⸗ führt worden. v. Tauſch wurde der Voſſiſchen Zeitung zu Folge, nachdem er aus der bayeriſchen Armee ausgeſchieden war, zunächſt bei der uniformirten Schutzmannſchaft angenommen und brachte es hier bis zum interimiſtiſchen Polizeilieutenant. Bald nachdem die politiſche Polizei eine ſelbſtſtändige Abtheilung geworden war, ſchied v. Tauſch aus dem Verbande des Commandos der Schutzmannſchaft aus und trat als Criminalcommiſſar zur politiſchen Polizei über. Hier trat er bald ſo ſehr in den Vordergrund, daß er ſtets die be⸗ deutendſten und wichtigſten Aufträge erhielt. Er hatte ein außer⸗ ordentlich einſchmeichelndes und biegſames Weſen, dem er neben einigen unbeſtreitbaren Fähigkeiten zum größten Theil ſeine Grfolge verdankt; er verſtand es, Leute, von denen er etwas wiſſen wollte, von der Sache ganz abzulenken und dann durch eine plötzliche uner⸗ 1 Wirkung ſo nebenbei das herauszuziehen, was er erfahren wollte. *Der„Hannoverſche Courier“ entwirft von Herrn von Tauſch folgende Schilderung: Herr v. Tauſch iſt eine elegante mittelgroße Erſcheinung mit urſprünglich tiefſchwarzem, jetzt graumelirtem Haar und Schuurr⸗ bart. Er iſt mit ausgeſuchter Eleganz gekleidet und kokett friſirt. Die ganzen Tage legte er den ſpiegelblank gebügelten Cylinderhut nur für Minuten aus den mit funkelnagelneuen Handſchuhen beklei⸗ deten Händen. Auf ſeinem Geſicht liegt ein ſtereotypes füffiſantes Lächeln, das für gewöhnlich den ſtechenden Ausdruck ſeiner grauen Augen ein wenig mildert. Als Rechtsanwalt Lubezynski, ein noch ſehr junger Mann, das Geſtändniß Lützows verlas, ſaß Herr von Tauſch auf einem Stuhl in der vorderſten Reihe der Zeugen, die Beine übereinander geſchlagen und mit dem rechten Beine nervös hin und her ſchlenkernd, die Arme gekreuzt und mit der rechten Hand das Kinn ſtützend; mit dem Kopf unaufhörlich Herrn von Lützow höhniſch zunickend und die Augen wie ein Raubvogel, der auf ſein Opfer losſtürzen will, feſt auf ihn geheftet, ſchien er darauf zu warten, daß Lützow ihn nur ein einziges Mal anſehen würde. Aber dieſer ſcheint die dämoniſche Macht der Augen des Herrn v. Tauſch zu kennen; er ſchenkte ihm keinen Blick und ver⸗ mied es auch, wenn ſein Peiniger dicht vor ihm am Zeugentiſch ſtand, ſoviel wie möglich, ihn anzublicken. Herr von Tauſch brach unter Lützows Geſtändniß keineswegs zu⸗ ſammen. Im Gegentheil, den Kopf ſo hoch erhoben wie nur je zuvor, leiſtete er der Aufforderung des Präſidenten, vorzutreten, Folge und verſicherte unter Anrufung Gottes hoch und heilig, daß das ganze Geſtändniß des Angeklagten unwahr, Lüge ſei. Ein beängſtigender Augenblick! Ein Gefühl des Schauders ging durch die Anweſenden. Befand ſich dach in dieſem Augenblick kaum ein einziger Menſch in dem Gerichtsſaal, der nicht unter dem Eindruck ſtand, daß aus der gequälten Seele des durch materielle Noth in die Hände des Herrn v. Tauſch gerathenen und durch ihn völlig korrum⸗ pirten Menſchen da auf der Anklagebank ietzt endlich das hergus⸗ ea. General⸗ Anzeiger. Mannbeim, 11. Dezemberz gepreßt war, was er bisber, zwiſchen Furcht und Hoffnung ſchwebend ängſtlich in ſich verborgen gehalten hatte— die Mahrheit! In kurzen, abgebtochenen, womöglich in hypotbetiſche Form gekleidelen Säten ſtößt Herr v. Tauſch ſeine Vertheidigung hervor, Der Klang ſeiner Stimme iſt ein ausgeprägt biedermänniſcher; den hat er ſich offenbar im Lauf der Jahre ſo angewöhnt. Manchmal ftockt er, die Stimme verſagt ihm ſekundenlang, dann ſtottert er einige unzu⸗ ſammenhängende Worte hervor und endlich kommt das typiſche „unwahr“ oder„Lüge“. * Der Prozeß Leckert⸗Lützow und die Enthüllungen über das Treiben des Kommiſſars von Tauſch ſind ſelbſt⸗ verſtändlich der Gegenſtand der allgemeinen Erörterung in der Preſſe. In der„Nordd. Allgem. Zeitung“ wird noch folgende Ergänzung zu den Verhandlungen gegeben: „Der Vertheidiger der„Staatsbürger⸗Zeitung“ in dem Prozeſſe gegen Lützow und Genoſſen hat in der Gerichtsſitzung vom Montag erweiſen wollen, daß die Darlegungen des Zeugen Staatsſekretärs Frhrn, v. Marſchall über den wahren Urſprung der Nachricht der „Münchener Neueſten Nachrichten“ vom 4. November v. Is. und über den Verdacht gegen den Miniſter von Köller als vermeintlichen Inſpirator dieſer Nachricht ein paar Irrthümer enthielten. Was die Aufklärung des Miniſters von Köller über den gegen ihn rege ge⸗ weſenen Verdacht betrifft, ſo hat der Staatsſekretär Frhr. v. Mar⸗ ſchall ſofort die Bemängelung des Vertheidigers berichtigt. Des Weiteren hat dieſer aber auch behauptet— nach Ausweis der ſtenographiſchen Aufzeichnung— die Nachricht habe nicht von einem Münchener Herrn konzipirt ſein können, ſondern es müſſe eine Indiskretion vorliegen, da ſich die Nachricht auf die preußiſche Staatsminiſterialſitzung vom Tage vorher(Sonntag, den 3. November) bezogen habe. Der Ver⸗ theidiger iſt hier in denſelben Irrthum der unſeres Er⸗ innerns auch ſchon damals, in den vorjährigen Grörterungen, in einzelnen Blättern aufgetaucht war. In Wirklichkeit jedoch enthielt die Nachricht aus der Nummer des Münchener Blattes vom 4. Nov. Angaben, und zwar ungenaue, über eine viel frühere Sitzung des Preußiſchen Staatsminiſteriums, nämlich die vom 16. Oktober 1895. Die Sitzung vom 3. November hatte mit der Frage einer Reform deß militäriſchen Strafverfahrens überhaupt nichts zu thun. Es lag alſo im Gegenſatz zu der irrigen Annahme des Vertheidigers ein Zeitraum von zwei und einer halben Woche zwiſchen der Nachricht und der Sitzung, auf die ſie ſich bezog, und in dieſer Zeit konnten ae Angaben bei dem hohen Intereſſe militäriſcher und anderer eiſe an der Frage ſehr wohl ohne gefliſſentliche Indiskretionen nach München gelangt ſein.“ Die ruſſiſche Preſſe hält ſo feſt an ihrer Forde⸗ rung der Freigabe der Dardanellen, daß man nicht baran zweifeln darf, daß Herr von Nelidow dem Sultan den Plan recht ernſthaft vorruͤcken wird. In Petersburg ſcheint man ſich über die Willfährigkeit der Pflorte keinem Bedenken hinzugeden, weil man meint, daß die Aufhebung der Darda⸗ nellenſperre für den Sultan kein großes Opfer bedeute und er gegen Zuſicherung der ruſſiſchen Hilfe lieber jetzt freiwillig gewähren werde, was ihm über kurz oder lang doch einmal abgezwungen wird. Möglicherweiſe hat ſich Herr v. Nelidow ſchon vor ſeinem Beſuch in Petersburg von der Geneigtheit des Sultans unterrichtet. Mit einer gewiſſen Naivität ſtellt man ſich an der Newa, als habe in der Angelegenheit außer der Pforte höchſtens England noch ein Wort mitzureden, während vertrags⸗ mäßig die Freigabe eigentlich nicht erfolgen kann, wenn irgend eine der unterzeichneten Großmächte Einſpruch erhebt. Man hegt aber in dieſer Hinſicht keine Befürchtungen: man weiß, daß Frankreich dem ruſſiſchen Freunde keinerlei Schwierigkeiten be⸗ reiten wird, man hält Deutſchland für zu wenig intereſſirt bei der Sache und erwartet unter den gegeben Verhältniſſen auch von Oeſterreich keinen ernſtlichen Widerſpruch, obwohl man ſich ſagen muß, daß für dieſe Macht die Aufhebung der Sperre nicht ſo ganz gleichgiltig ſein kann. Gegen die Englaͤnder ſpielt bie ruſſiſche Diplomatie natürlich Aegypten aus und ſie führt in den Blätzern eine ſo energiſche Sprache, daß John Bull wohl in den ſauern Apfel beitzen und ſchweigen wird. Andern⸗ falls kann er mit Sicherheit darauf rechnen, daß ihm Rußland den Knüppel tüchtig zwiſchen die Beine wirft. Und den einmal gefaßten Plan gibt die ruſſiſche Regierung nicht wirder auf, wenn ſie auch nicht daran denkt, einen Gewaltſtreich auszu⸗ führen. Die ruſſiſchen Diplomaten haben die Ktonſt des Ab⸗ wartens immer vorirefflich verſtanden. Marinezeitung. Man ſchreibt der„B..⸗Ztg.“ aus Wilhelmshaven: In etwa 10 Tagen werden die Ueberlebenden von S. M. S. „Iltis“ hier eintreffen. Das zu ihrem Empfang urſprünglich vor⸗ geſetene Programm hat dadurch eine Aenderung erfahren, daß die dom Kaiſer für die hieſige Garniſonkirche geſtiftete Gedenktafel mit den Namen der Verunglückten bis zur Ankunft der Geretteten nicht ferkig geſtellt werden kann. Die lirchliche Feier wird infolge deſſen Zusfallen. Den bisherigen Dispoſitionen zufolge iſt geplant, die ge⸗ ſammte 2. Matroſen⸗ und 2. Werftdiviſton ſowie Deputationen der brigen Marinetheile auf dem Kafernenhof gegenüber dem Rath⸗ Hauſe aufzuſtellen. Die Geretteten werden vom Muſikkorps der 2. Matroſendiviſion am Bahuhof empfangen und von dort nach dem Kaſernenhof geleitet, woſelbſt der Inſpeeteur der 2. Marine⸗In⸗ ſpeetion eine Anſprache halten wird.— Von dem Erſcheinen des Kaiſers iſt 12 nichts bekannt. brauchſteuer⸗Taxifs in Folge des neuen Bierſteuergeſetzes wird in der Teee, 5 Deutſcher Reichstag. Berlin, 10. Dezbr. ortſetzung der Berathung des Geſetzentwurfs betreffend die 1 80 0 des oſtaſiatiſchen Poſtdampfer⸗ dienſtes. Abg. Dr. Hammacher(utl.) erklärt: Die Natkonalliberalen begrüßen die Erweiterung der überſeeiſchen Handelsbeziehungen, aber eine genaue Prüfung ſei in der Kommiſſton darüber erforder⸗ lich, ob der Lloyd nicht günſtigere Bedingungen gewähren wolle. Wünſchenswerth wäre, daß die Poſtdampfer wegen der nieder⸗ rheiniſchen Schifffahrt in Rotterdam anlaufen. Vielleicht würde Holland zur Subvention beitragen. Staatsſekretär Dr. v. Stephan erbittet eine eingehende und wohlwollende Prüfung der Vorlage. Daß die Lloyddampfer auf der Heimreiſe indiſches Getreide als Balaſt mitnehmen, ſei laut offizieller Erklärung des Norddeutſchen Lloyd nicht wahr. Holland zur Subvention heranzuziehen, verbiete der nationale Anſtand, denn es handle ſich doch um eine deutſche Linie. Staatsſecretär Hollmann legt die Intereſſen der Marine be⸗ züglich des Baues und der Bemannung neuer Lloydſchiffe dar, die zum Transport herangezogen werden könnten, wenn ſie auch Kriegs⸗ ſchiffe nie erſetzen. Abg. Richter(fe. Ver.) führt aus, es liege gar kein Grund vor, die Erhöhung der Subvention jetzt zu bewilligen. Es ſei ver⸗ fehlt, von China beſondere Vortheile zu erwarten. Redner weiſt ferner auf die durch den Lloyd beförderke Auswanderung hin. Abg. v. Stumm(Rp.) begrüßt die Vorlage freudig, wünſcht jedoch eine Prüfung derſelben in der Commiſſion. Staatsſecretär v. Stephan wendet ſich gegen die Ausführ⸗ ungen des Abg. Richter und hebt hervor, daß infolge der Suhvention wieder Tauſende von Arbeitern auf den Werften Beſchäftigung finden würden. Abg. Singer(Soc.) kommt auf den Hamburger Strike zu ſprechen, der nicht ungerecht ſei. Der norddeutſche Lloyd wolle wie jede andere Aetiengeſellſchaft bloß möglichſt viel Geld heraus⸗ ſchlagen. 8 Staatſeeretär v. Stephan berichtigt eine ihm von dem Vor⸗ redner entgegengehaltene Aeußerung, wonach der Miniſter einmal bei einem Gaſtmahl von Großinduſtriellen geſagt haben ſoll: Wir arbeiten nur für Sie. Redner verlieſt des weiteren die Lohnſätze der Hamburger Arbeiter und bleibt dabei, daß der Ausſtand keine Be⸗ rechtigung habe. Der Reſt der Tagesordnung wird auf morgen vertagt, außer⸗ dem Bericht der Geſchäftsordnungscommiſſion. Schluß 5 Uhr 30 Minuten. Aus Stadt und Cand Maunheim, 11. Dezember 1896, Bezirksrathsſitzung vom 10. Dezember 1896. Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Betriebe einer Schankwirthſchaft ohne Branntweinſchank: des Karl Friedr. Kuhn, Bellenſtraße 49, des Jakob Gawronski, Schwegzinger⸗ ſtraße 15, des Chriſtian Gehr, Schwetzingerſtraße 44a, des Joſef Knörzer, Tatterſallſtraße 19 und der Heinr. Ritz Ghefrau, 15. Querſtraße 71. Genehmigt wurde das Geſuch des Michael Hartmann um Erlaubniß zur Verlegung ſeiner Schankwirthſchaftsberechtigung ohne Branntweinſchank von Seckenheimerſtraße 17 nach dahin Nr. 8. Ausgeſetzt wurde das Geſuch des Adam Sinn um Erlaubniß zum Ausſchank von Branntweim in feiner Schankwirthſchaft H 7, 7, während dem gleichen Geſuch des Max Bachmann, Lindenhof⸗ ſtraße 51, die Genehmigung verſagt wurde. Genehmigt wurde ferner das Geſuch des Stadtraths Mannheim um Genehmigung der Verlängerung des Abwaſſer⸗ kanals aus den Brauereien auf dem rechten Neckarufer in den Neckar. Vertagt wurde das Geſuch der Firma Süddeutſche Draht⸗ induſtrie in Waldhof um Genehmigung zur Eialeitung ihres Fabrikabwaſſers in den Maunheimer Floßhafen und die Beſchwerde des C. Zwick gegen die Bauverweigerung vom 11. Mai 1896. Ausgeſetzt wurde das Geſuch der Joſef Schmitt Wwe. um Genehmigung zur Fortführung des Pfandleihgeſchäfts ihres ver⸗ ſtorbenen Ehemannes. Verſagt wurde der Geſchäftsbetrieb dem ehemaligen Vermittlungs⸗ agenten Moſes Bodenheimer. Feſtgeſetzt wurde die Abhaltung der Bezirksrathsſitzungen im Jahre 1897. Aus der Stadtrathsſitzung vom 4. Dezbr. 1896. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Vor Eintritt in die Tagesordnung begrüßt der Herr Oberbür⸗ germeiſter die neugewählten Mitglieder des Kolle⸗ giums, welche heute zum erſten Mal an der Sitzung theilnahmen. Erſter Gegenſtand der Tagesordnung war die Bildung der ſtadträthlichen Kommiſſionen und die Ernennung der Reſpicienten, welche vollzogen wurde. Der Rechenſchaftsbericht pro 1895 ſoll in nüchſter Bürgerausſchußſitzung verkündet werden. Die Verwendung der Hilfsmahner durch die Stadt⸗Kaſſe behufs Zuſtellung der Einladungen wegen Empfangnahme der Umlagerück⸗ vergütungen wird genehmigt. Ebenſo, der Weihnachtsfeiertage wegen die frührre Auszahlung der Gehalte pro Dezember an die ſtädtiſchen Beamten und Lehrer. Der Vortrag an den Bürgerausſchuß wegen Aenderung des Ver⸗ vorliegenden Faſſung genehmigt, von einer Minderheit mit dem aus⸗ drücklichen Borbehalte, daß durch die Zuſtimmung zu dieſer lediglich formalen 0 über die Art der Steuererhebung ihr prinzipieller Standpunkt in Bezug auf die Verbrauchſteuer überhaupt nicht berührt werde. Auf Erſuchen wurde einem Hilfslehrer zum geſetzlichen Gehalt eine Remuneration von 190 Mark angewieſen. Das Legat des verſtorbenen Kaufmanns Herrn hilipp Poth im Betrage von 15 000 Mark iſt der Armen⸗ ommiſſion zur beſtimmungsgemäßen Verwendung zu überweiſen, Eine Anzahl werthvoller Modelle für Maſchinen⸗ zeichner, welche in der Realſchule disponibel ſind, werden der Gewerbeſchule überwieſen. Die Schulgeldbefreiungsgeſuche in der Realſchule und Realgymnaſtum werden nach den Anträgen der Lehrerconfe⸗ renzen bezw. der Beiräthe der genannten Anſtalten verveſchieden. Es wurde für die Zukunft die Regel aufgeſtellt, daß nur etwa 100% der Schüler befreit werden können, wobei beſonders auf Fleiß, Be⸗ fähigung und Dürftigteit Rückſicht zu nehmen iſt. Zur Sammlung für den in dürftigen Verhältniſſen lebenden Be⸗ gründer des Rothen Kreuzes und der Genfer Conven⸗ tion— Henry Dunant— wird als Beitrag der Stadtgemeinde Mannheim die Summe von 200 Mark bewilligt. Sofbericht. Der Großherzog und die Großherzogiu empfin⸗ gen geſtern den Fürſt Max Egon zu Fürſtenberg mit ſeiner Ge⸗ mahlin, der Fürſtin Irma, dieſelben ſpeiſten am Abend bei den Großherzoglichen Herrſchaften. Ernennung. Der mit der Verſehung des Steuerkommiſſär⸗ dienſtes Müllheim betraute Revident Julius Dill und der mit der Verſehung des Steuerkommiſſärdienſtes Kenzingen betraute Revident Karl Weick wurden zu Steuerkommiſſären annt. Ernennung des früheren hieſigen Amtmann's Dr. Seitz zum kaiſerl. Regierungsrath. Eine ſoeben von dem Kaiſer voll⸗ zogene Titelverleihung dürfte im badiſchen Lande intereſſiren. Sie betrifft die Ernennung des Kanzlers von Kamerun, Herrn Dr. Theo⸗ dor Seitz, zum kaiſerlichen Regierungsrath. Herr Dr. Seitz iſt ein Sohn des badiſchen Landes und begann ſeine Laufbahn in der badiſchen Staatsverwaltung, indem er im Miniſterium des Innern beſchäftigt wurde. Er entwickelte bedeutende Fähigkeiten und hätte wohl im badiſchen Staatsdienſte gute Ausſichten für ſein Empor⸗ kommen gehabt, aber einer perſönlichen Neigung folgend, trat er in den Reichsdienſt über, um ſeine Dienſte der Kolonialverwaltung zu widmen. Als Kanzler von Kamerun iſt er der Nachfolger des be⸗ rüchtigten Leiſt geworden. Er hat ſich mit Ernſt und Liebe, den Aufgaben ſeiner Stellung gewidmet und ſeine Ernennung zum kaifer⸗ lichen Regierungsrath iſt als ein Beweis dafür anzuſehen, daß man im Auswärtigen Amte Urſache zur vollen Befriedigung über ſeine Leiſtungen hat. Amtsrevidentenprüfung. Durch Beſchluß des Miniſteriums des Innern vom 5. Dezember ſind auf Grund der abgelegten Amts⸗ revidentenprüfung nachſtehende Verwaltungsaktugre als für den Amtsrevidentendſenſt befähigt erklärt worden: Ernſt Ackermann von Raſtatt, z. Zt. in Bretten, Emil Schmeiſer von Karlsruhe, 3. Zt. in Bruchſal, Karl Jakobi von Schopfheim, z. Zt. in Raſtatt, Max Bürklin von Thiengen, z. Zt. in Lörrach, Friedrich Meyer von Engen, z. Zt. in Konſtanz, Julius Glück von Bruchſal, z. Zt. in Mosbach, Emil Müller von Buſenbach, z. Zt. in Müllheim, Adolf John von Ueberlingen, z. Zt. in Schönau, Wilhelm Ege von Konſtanz, z. Zt. in Heidelberg, Karl Gerard von Ladenburg 8. 55 in Donaueſchingen, Auguſt Breunig von Hainſtadt z. Zt. in Villingen. *Zur Oktroifrage. Die ſozialdemokratiſche„Volksſtimme“ bringt in ihrer geſtrigen Nummer eine recht duftige Erwiderung auf unſeren vorgeſtrigen Artikel. Weß' Geiſtes Kind dieſe Entgegnung iſt, wollen wir nur an einem Beiſpiel nachweiſen, Die„Volks⸗ ſtimme“ ſchreibt: „Die ehrenwerthen Zeitungspapiere verſchweigen dabei, daß es ſich bei der betreffenden Vorlage nur um eine Anpaſſung der bisherigen Art der Erhebung des Bieroktrois an den mit dem 1. Januar 1897 in Kraft tretenden neuen Malzſteuerſtaffeltarif handelt..“ Demgegenüber möchten wir nun aber doch die„Volksſtimme“ erſuchen, erſt genauer zu leſen, ehe ſie derartige Vorwürfe erhebt, denn in unſerer vorgeſtrigen Nummer ſagten wir wörtlich: „Wir haben ſchon vor einigen Wochen mitgetheilt, daß in⸗ folge des neuen, am 1. Januar in Kraft trekenden badiſchen Bierſteuergeſetzes auch in dem ſtädtiſchen Verbrauchsſteuertarif 10 5 des Bieres einige Veränderungen vorgenommen werden müſſen.“ Man kann aus dieſer Gegenüberſtellung erſehen, wie genau es die„Volksſtimme“ mit der Wahrheit nimmt. Die„Volksſtimme“ ſagt in ihrem Artikel weiter, daß das Oktrot für das Budget 1896/ñ7 feſtgelegt ſei. Dies iſt richtig, aber dieſes Budget läuft mit dem 31. Dezember— nicht mit dem 31. März, wie die„Volksſtimme“ glaubt— ab, alſo gerade mit dem Termin, bis zu welchem der Verbrauchsſteuertarif in ſeiner jetzigen Geſtalt gelten darf. Das neue Budget wird von dem neuen Stadtrath noch⸗ mals eingehend durchberathen; er kann Streichungen vornehmen und Zufätze machen, ohne die Vorlegung des Etats nennenswerth zu verſpäten, denn bis zur Budgetberathung im Budgetausſchuß hat es immer noch ca. 3 Monate Zeit. Noch auf Eins möchten wir die radikal⸗ſozialiſtiſche Stadtver⸗ waltung hinweiſen. Wenn am Dienſtag die Oktroivorlage genehmigt wird, erſcheinen ſelbſtverſtändlich die Oktroiſätze im Elat. Nun Die Spur der Schlange. Roman von M. E. Braddon. (Aus dem Engliſchen von L. A..) 1Nachbruck berbsten.) 46)(JFortſetzung.) Es war nichts Auffallendes in der Erſcheinung dieſes Herrn, und es war unerklärlich, weshalb Miſter Peters ſich plötzlich an einem Laternenpfoſten feſthielt und ſo bleich wurde, wie ein Blatt Papier. Der elegante Herr, welcher kein Anderer war, als der Graf de Marolles, achtete nicht auf die beiden beſcheidenen Geſtalten, ſtieg zu Pferde und ritt langſam davon, ohne zu ahnen, wie ſein Er⸗ ſcheinen den Betektiv in Aufregung verſfetzt hatte. Peters erfaßte die Hand des erſtaunten Knaben und lief dem Reiter nach. Bald kam eine leere Droſchke vorüber, die er durch eine eilige Bewegung zum Stehen brachte. Sie ſtiegen ein, im Auf⸗ krage von Miſter Peters zeigte Sloſhy den Reiter dem Kutſcher, dem er befahl, ihm nachzufahren und ihn keinen Falls aus dem Geſicht zu verlieren. Der Kutſcher nickte und fuhr langſam dem Grafen nach, Welct,er durch das Gedränge etwas aufgehalten worden war. Der Detektiv blickte zum Fenſter hinaus, als ob er befürchtete, der Reiter Werde in der Luft verdunſten. Sloſhy folgte den Blicken ſeines Be⸗ ſchützers, dann ſah er Miſter Peters verwundert an. Endlich zog eſer den Kopf zurück und ſprach mit den Fingern. Wie kann er es ſein, da er doch todt iſt? Das war mehr, als Sloſhy begriff. Was gibt es denn! Beruhigen Sie ſich, ſagte er ganz verdutzt. ite kann er es ſein, wiederholte Peters, da ich ihn doch ſelbſt Hort auf jener Haide todt gefunden und nach der Polizeiſtation ge⸗ bracht habe? Was bedeutet das, Vater? fragte der Kleine ängſtlich. Wer hat auf der Haide gelegen? Wer? 7 gab keine Antwort, ſondern ſprach mit ſich ſelbſt. ͤ kann nicht wohl zwei ſo ähnliche Menſchen geben. Der, den ich kodt geſunden habe, war derſelbe, den ich in dem Gaſthaufe im Geſpräch mit dem jungen Mädchen geſehen habe, und wenn es ſo iſt, Dann iſt dieſer da ein anderer. Aber eins iſt mir aufgefallen, fuhr Peters fort, damals, als ich die Leiche jenes jungen Herrn fand, habe ich die verborgene Wunde nicht bemerkt, die das Mädchen ihm mit dem Goldſtück beigebracht hatte, und doch war die Wunde ſo, daß wenigſtens die Narbe nach ſechs Monaten und auch nach ſechs Jahren ſichtbar bleiben mußte. Mir iſt es auch einmal paſſirt, und ich weiß, wie langweilig das iſt, wenn man auf die vielen Fragen antworten muß, man habe mit einer muthwilligen Katze geſpielt, oder dergleichen. Aber was iſt das im Vergleich mit einem Riß von einem halben Zoll Tiefe vom ſcharfen Rand eines Goldſtücks? Wenn ich nur ſeine Stirn ſehen könnte! Es war gerade über ſeinen Augenbraunen, und ich konnte die Stelle ſehen, als er den Hut auf hatte. Während Peters darüber nachdachte, folgte die Droſchke dem 1 de Marolles eine weite Strecke, bis ſie endlich wieder nach Park Lane kamen. Hier wohnen die Geldſäcke, bemerkte Peters. Wahrſcheinlich wohnt er auch da. Es ſcheint, er will anhalten, deshalb iſt es beſſer, wir ſteigen aus. Die Vermuthung des Detektivs war richtig. Der Graf hielt an, ſtieg vom Pferde und warf die Zügel dem Reitknecht zu. In dieſem Augenblick fuhr ein offener Wagen, in welchem zwei Damen ſaßen, vorlübber. Eine derſelben grüßte den Bankier mit einer Verbeugung, und er nahm den Hut ab, um den Gruß zu erwidern.“) Peters ſah ganz deutlich die Narbe, das Andenken an das Geſpräch in dem Gaſthauſe am Ufer des Sloſhy. Ich werde heute nicht mehr reiten, Curtis, ſagte der Graf, ſagen Sie Morgan, er ſoll den Wagen der Gräfin um acht Uhr bereit halten, um in die Oper zu fahren. Peters ſchien in dieſem Augenblick eifrig bemüht, die Auſmerk⸗ ſamkeit des Knaben auf die architektoniſche Schönheit der Straße zu richten, hatte aber dieſe Bemerkung deutlich gehört. Während der elegante Bankier die Treppe ſeines Hauſes hinauf ſtieg, gingen die Beiden ihres Weges. Miſter Peters war einige Zeit ſehr ernſt. Was hältſt Du von ihm, Sloſhe fragte er endlich. ) In England iſt es nicht erlaubt, auf der Straße eine Dame ohne Weiteres zu grüßen. Erſt indem ſie grüßt, ertheilt ſie dem Be⸗ gegnenden das Privilegium, ſie öffentlich zu grüßen. Dieſer Gebrauch hal etwas für ſich, er ſtellt es der Dame anheim, wen ſie öffentlich als Bekannten anerkennen will. Nun, ich dente, er iſt ungewöhnlich ſchön und ſehr vornehm in ſeinem Weſen, ſagte Sloſhy bedächtig. O, wirklich? Meinſt Du ſo, Slofhr Der Knabe bejahte. Peters wurde noch ernſter. Zum größten Mißfallen der Vorübergehenden blieb der Detektio plötzlich ſtehen. Es freut mich, daß er Dir gefällt, Sloſh, ſagte er, und daß Du ihn vornehm findeft, das iſt er auch in der That. Mirklich, es freut mich, daß ſeine perſönliche Erſcheinung Dir gefällt,— denn unter uns geſagt, Sloſh,— dieſer Mann iſt Dein Vater. Jetzt war es der Knabe, der ſich an dem Laternenpfoſten feſthielt. Einen ſolchen Vater zu haben, wie Sloſh ſpäter ſagte, welcher Lack⸗ ſtiefel trug und in Park Laue wohnte, das war genug, um einen Knaben ſchwindlig zu machen, wenn er auch über ſeins Jahre klug und gewandt war. Im ganzen aber hielt er die Erſchütterung ſehr gut aus und hatte bald die Folgen derſelben abgeſchüttelt. Aber Du darfſt jetzt nicht davon ſprechen, Sloſh, ſagte Peters, weil wir noch nicht wiſſen, ob er es iſt, und ob er den Anſprüchen auch genügen wird, welche wir an eine Verwandtſchaft ſtellen. Da iſt noch eine Geſchichte zwiſchen ihm und mir, wegen der ich ein Bischen nach ihm ſehen muß. Ich werde Deine Hülſe brauchen und dann wirſt Du ſie getreulich geben, nicht wahr, Slofhe Verſteht ſich, ſagte dieſer junge Herr. Iſt irgend eine Belohnung für ihn ausgeſetzt, Vater? Er nannte Miſter Peters immer Vater und war nicht Willens, eine Aenderung in ſeiner Gewohnheit eintreten zu laſſen, wegen dieſes Phänomens, das ihm plötzlich als ſein Vater in der Straße erſchienen war. 8 1758 Delektiv blickte forſchend in die ſcharfen, ſchönen Züge des Nnaben. Du wirſt mir alſo gekreulich dienen, wenn ich Dich brauche, Sloſb, und nicht etwa durch Familienintereſſen das Geſchäft beein⸗ trächtigen laſſen? Keinesfalls, ſagte der jugendliche Enthuſtaſt. Ich würde meine Großmutter hängen laſſen, wenn ich ein Goldſtück dabei gewinne und den Ruhm, ſie gefangen zu haben, vorausgeſetzt, daß ſie es ver⸗ dient hat. (Jortf etzung folgt.) 8. ch er rt t, oi 8 z lt 9= 1 8 e 17 0 95 eeemeeeeeeee Mannheſm, 11. Dezember. General Anzeiger. 9: nee haben aber die Sozialdemokraten und Freiſinn⸗Demokraten bei jeder Budgetberathung Stellung gegen das Oktroi genommen und gegen daſſelbe geſtimmt. Konſequenterweiſe müßten dieſe Parteien auch bei der Berathung des nächſten Budgets dieſelbe Haltung beobachten und dann würde das Oktroi fallen. »Unterſuchung der Wohngebäude. Die„Karlsr. Zeitung“ ſchreibt: Nach einer vom Großh. Miniſterium des Innern neuer⸗ dings erlaſſenen Verordnung, die Sicherung der öffentlichen Ge⸗ ſundheit und Reinlichkeit betreffend, kann der Bezirksrath nach Benehmen mit dem Gemeinderathe zeitweilige Unterſuchungen der Wohngebäude anordnen, um die Abſtellung bauordnungswidriger, geſundheitsſchädlicher oder die Sittlichkeit gefährdender Zuſtände in den zum Wohnen dienenden, insbeſondere zum Vermiethen benützten oder Arbeitern(Geſellen, Gehilfen, Lehrlingen, Dienſtboten ꝛc.) zum Aufenthalt oder Schlafen zugewieſenen Räumen herbeizuführen. Solche Unterſuchungen ſind durch den Ortsgeſundheitsrath der größeren Städte oder beſondere Kommiſſionen vorzunehmen, in welche jeden⸗ falls der Bezirksarzt, der Bezirksrath, dem die Gemeinde zugewieſen iſt, ein Mitglied des Gemeinderaths und ein Bauverſtändiger zu be⸗ rufen iſt. Die Kommiſſion hat dem Bezirksrath über die wahrgenom⸗ menen Mißſtände und die Mittel zur Abhilfe zu berichten. Sind die Mißſtände eine Folge der Handlungen oder Unterlaſſungen der Haus⸗ eigenthümer oder der an Stelle der letzteren verantwortlichen Per⸗ ſonen(Stellvertreter, Miether ꝛc.), ſo wird der Bezirksrath nach Maßgabe der beſtehenden polizeilichen Vorſchriften beſtimmen, in welcher Weiſe und in welchen Friſten dieſe für Abhilfe zu ſorgen haben. Wird der Auflage nicht entſprochen oder iſt eine Abhilfe nicht thunlich, ſo kann der Bezirksrath die weitere Benützung der betreffenden Räume zu den bezeichneten Zwecken unterſagen. Kolonial⸗Geſellſchaft. Herr Conſul G. von Heſſe⸗War⸗ tegg, dar bekannte Schriftſteller, hielt geſtern Abend im Caſino⸗ ſaale einen Vortrag über„Das moderne Japan und ſeine Bedeutung für Deutſchland.“ Redner gab im erſten Theile ſeines Vortrags zunächſt eine Beſchreibung jenes großen Inſelreiches, über die Sitten und Gebräuche ſeiner Bewohner und führte ſodann aus, daß die europäiſche Cultur, welche im fernen Oſtaſten ſich Eingang zu ver⸗ ſchaffen ſuche, nicht auf Betreiben des Mikado zurückzuführen ſei, ſondern daß die Umgebung des Kaiſers es ſei, und namentlich der japaniſche Bismarck, Graf Ito, welcher die europäiſchen Neuerun⸗ gen in Japan einführe. Dieſe beziehen ſich in der Hauptſache auf Heer und Marine, das eigentliche Japan, mit Ausnahme der Hafen⸗ fadte und der Hauptſtadt Tokio, wiſſe von europäiſcher Cultur ſo viel wie nichts, dort ſei noch alles in demſelben Zuſtande, wie es vor 100 und mehr Jahren ſchon war. Das ganze große aus etwa 3000 Inſeln beſtehende Reich ſei nur zu einem Sechstel eultivirt und auch nur zu einem Sechstel bewohnt; unter den 41 Millionen Japa⸗ nern gäbe es heute vielleicht 50,000 Chriſten. Redner habe auf ſei⸗ nen weiten 22jährigen Reiſen kein Volk der Erde gefunden, das ſo wenig dem Chriſtenthume zugänglich ſei, als gerade das japaniſche. Bezüglich der Handelsverhältniſſe habe man endlich heraus gefunden, daß Japan ein großer Concurrent für die deutſche Induſtrie gewor⸗ den; durch den neuen Handelsvertrag ſeien die Verhältniſſe mit Japan zwar etwas ſicherer geworden, aber nichtsdeſtoweniger bliebe das oſtaſiatiſche Reich ein gefährlicher Concurrent nicht allein für Deutſchland, ſondern auch für Amerika. Die Eiſeninduſtrie namentlich habe in Japan eine ſehr große Zukunft, denn das Land ſei ſehr reich an dieſem Metall, ebenſo werde die Ausfuhr von Petroleum nach Japan bald aufhören, denn auch dies ſei dort gefunden worden, es handelt ſich bis jetzt nur noch darum, daß die Japaner den Amerikanern den Reinigungs⸗ prozeß dieſes Naturprodukis ablauſchen, was auch in kürzeſter Zeit geſchehen dürſe. Redner warnt eindringlich davor, ſich mit Japanern in Handelsbeziehungen einzulaſſen, denn dieſe ſeien immer darauf aus, den Fremden hereinzulegen. Nicht Japan, ſondern China ſei das Abſatzgebiet für unſere Induſtrie, dort können unſere heimiſchen Erzeugniſſe noch auf Jahrzehnte abgeſetzt werden, während uns der japanſſche Markt wohl bald ganz verſchloſſen ſein wird, weil Japan alles im eigenen Lande herſtellt, nachdem es die Herſtellungsweiſe den Deutſchen glücklich abgeguckt habe.— Die hochintereſſanten, über anderthalbſtündigen Ausführungen des Redners fanden den lebhaf⸗ teſten Beifall der zahlreichen Anweſenden. Der Redner hatte außer⸗ dem im Saale eine große Collektion Bilder aus Japan aufſtellen laſſen, welche von den Anweſenden mit großem Intereſſe beſichtigt wurden. * Wegen beträchtlicher Unterſchlagung wurde ein hieſiger Gerichtsvollzieher in Haft genommen. Derſelbe ſoll Gelder, die er 15 amtlicher Eigenſchaft für dritte Perſonen vereinnahmt, veruntreut aben. * Ein Todtgeglaubter ſtellte ſich geſtern unſerer Redaktion vor. Mehreren pfälziſchen Blättern war von Speyer aus die Nachricht zugegangen, daß ſich Herr Gaſtwirth Gottfried Schick, der am Samſtag von Speyer nach Mannheim verzogen war, erſchoſſen habe. Dieſe Nachricht welche wir nachdruckten, iſt vollſtändig aus der Luft gegriffen. Herr Schick ift noch friſch und geſund und denkt nicht daran, Gottes ſchöne Erde vorzeitig zu verlaſſen. Die in Speyer wohnenden Urheber der falſchen Notiz werden ſich wegen derſelben zweifellos zu verantworten haben. *Schneller Tod. Auf der Fahrt von Maunheim, woſelbſt ſie ſich einer Operation unterzogen hatte, nach Hauſe fühlte ſich die rau des Winzers Joh. Wallbillich I. von Forſt am Dienſtag plötz⸗ ich ſehr müde und lehnte ſich gegen ihren Mann, um auszuruhen. Auf der Station Dürkheim gewahrte der Mann zu ſeinem Schrecken, daß die Frau inzwiſchen infolge eines Herzſchlages geſtorben iſt. * Brandſtiftung. Heute Nacht gegen ¼12 Uhr brach in einem Schuppen der Kalkbrennerei von Reinhard auf dem Gon⸗ tard'ſchen Gute Feuer aus. Die Berufsfeuerweh. wurde herbeige⸗ rufen, welche mit der Bewältigung des Brandes bis gegen 3 Uhr zu thun hatte. Gegen 1 Uhr erſchien auf der Brandſtelle ein vorige Buntes Feuilleton. — Aufſtand in einem Mädchenpenſionat. Offene Rebellion iſt dieſer Tage unter den Damen eines im Südweſten Berlins ge⸗ legenen Penſionats ausgebrochen. Die Inſtitutsvorſteherin, eine eifrige Agitatorin für die während des Frauenkongreſſes ſo em⸗ pfohlene Reformkleidung, hatte angeordnet, daß die älteren Mädchen ihre Kleidung nach dem von ihr bevorzugten Syſtem reformiren ſollten. Dieſem Verlangen widerſetzten ſich jedoch die jungen Damen mit der Erklärung, daß ſie die Emanzipationskleidung für ebenſo unpraktiſch als unſchön halten. Da die Vorſteherin energiſch auf der Durchführung ihres Befehls beſtand, hielten die Reformgegner⸗ innen einen Kriegsrath ab und drohten ſchließlich, lieber die Weih⸗ nachtsfeiern ſchon jetzt anzutreten, als ſich in die verpönten Ge⸗ wänder ſtecken zu laſſen. Da ſich ſchkießlich auch die Hausſchneider⸗ innen auf die Seite der Revolutionärinnen ſtellten, mußte die Vor⸗ ſteherin nachgeben. — Wenn Einer eine Reiſe thut.... Aus Paris ſchreibt man unterm 6. Dezember den„M. N..“: Ein Rentier kam geſtern aus Havre zurück. In dem Abtheil, in dem er Platz genommen, ſetzte ſich ein junger Mann von ſehr elegantem Ausſehen ihm gegen⸗ über und knüpfte ein Geſpräch mit ihm an. Später ſtiegen andere Paſſagiere ein und die Konverſation wurde allgemein. Hinter Rouen ſchlief der Rentier, Herr.„ein. Das Geſpräch in dem Waggon dauerte indeſſen fort. Plötzlich ſagte der junge Mann, nachdem er erklärt, er ſei der Neffe des Rentiers, mit leiſer Stimme zu den Mitreiſenden:„Ich will meinem Onkel einen gelungenen Poſſen ſpielen.“ Und er ſchnürte ſachte den Riemen der Ledertaſche ab, die der Rentner umgeſchnallt trug.„Ich werde mich in dem Nachbarabtheil verſtecken,“ fuhr er fort.„Sagen Sie Nichts. Wir werden uns amüſiren; durch die kleine Scheibe hindurch werde ich die ganze Scene mit anſehen können.“ Da man gerade in Vernon anlangte, ſo ſchwang ſich der junge Mann aus dem Waggon und verſchwand. Kurz darauf wachte Herr... auf: er be⸗ merkte ſofort, daß ſeine Ledertaſche verſchwunden war.„Man hat mich beſtohlen,“ rief er aus. Die Mitreiſenden brachen in ein lautes Gelächter aus. Herr.... ſah ſie verblüfft an. Emer der Paſſa⸗ giere gab ihm endlich Aufklärung.“„Beruhigen Sie ſich,“ ſagte er, „Ihr Neffe hat ſich einen Scherz mit Ihnen erlaubt. Er iſt in dem Nebenabtheil und auf der nächſten Station werden Sie Ihre Taſche wieder erhalten.“—„Aber ich habe gar keinen Neffen,“ rief Herr B. aus, Jetzt war an den Mitreiſenden die Reihe, verblüfft Woche von Herrn Reinhard entlaſſener Arbeſter und erklärte, daß er das Feuer aus Rache langezündet habe. Die That reue ihn jetzt und um den Verdacht auf keinen Unſchuldigen fallen zu laſſen, ſtelle er ſich freiwillig. Der Brandſtifter wurde verhaftet. Das Feuer war bereits gegen%9 Uhr angelegt. Der Verhaftete heißt Jakob Vollweiler und iſt aus Eppingen gebürtig. * Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 12. Dez. Der letzte Luftwirbel aus dem atlantiſchen Ozean zieht von Belgien aus unter gleichzeitiger allmählicher Abflachung nordwärts ab. Ueber Ruß⸗ land behauptet ſich ein Hochdruck von 765—770 mm, und der Hoch⸗ druck aus dem Südweſten Europas breitet ſich mehr und mehr über Frankreich und nun auch über Mitteldeutſchland aus. Für Sams⸗ kag und Sonntag iſt morgens mehrfach nebliges, tagsüber trockeues und auch zeiiweilig heiteres Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der metevrologiſchen Station Mannheim. 8 2 8 5 8 82. 5 85 8 8 Bemerk⸗ Datum Zeit 3 5 88 8 25 38 8 88 ungen 10, Dezbr. Morg. 7˙0757,3 +2,3 S 2 10. Mittg.'758,1 76,4 S 2 10. Abds. 925.758,6 +2,8 8 4 11.„ Morg. 79758,1 70,2 ſtill neblig öchſte Temperatur den 10. Dezember + 6,8 9 iefſte vom 10/11. Dezember— 0,1“ Aus dem Großherzogthum. 2. Karlsruhe, 10. Dez. Der Erbauer der hieſigen Kaiſerpaſſage, der Kaufmann Karl Betz, eine in hieſiger Stadt wohlbekannte Perſönlichkeit, hatte ſich heute wegen widernatürlicher Unzucht zu verantworten. Dieſer Angeklagte hat eine vielbewegte Vergangenheit hinter ſich; er war früher ein einfacher Schneider, der aber eine große Unternehmungsluſt beſaß. Bauen war ſein Element. Er ließ ſich in verſchiedene Bauſpekulationen ein, die alle glückten und ihn in wenigen Jahren zu einem wohlhabenden Manne machten. Damit war aber Betz, der inzwiſchen auch kaufmänniſche Geſchäfte unter⸗ nommen hatte, nicht zufrieden, er wollte neben ſeinem Gelde auch einen Namen haben. Dieſem Wunſche entſprang der Bau der Kaiſerpaſſage Mit dieſem Projekte hatte aber Betz kein Glück; die Sache verkrachte, und der kühne Bauherr verlor ſein ganzes Ver⸗ mögen. Trotzdem behielt Betz den Muth ſeines Unternehmungs⸗ glücks. Er gründete einen Verkaufsbazar und ſeinem unermüdlichen Geiſte iſt die jüngſt erfolgte Fertigſtellung eines Prachtbaues auf der Kaiſerſtraße zu verdanken. Heute ſtand Betz vor der Straf⸗ kammer mit dem Opfer ſeiner Luſt, einem Hausburſchen Namens Michael Vörg aus Mundenheim, einem blödſinnigen Menſchen, der auf Grund des mediziniſchen Sachverſtändigen⸗Gutachtens frei⸗ geſprochen werden mußte, da ihm die Erkenntniß zur Strafbarkeit ſeiner Handlungsweiſe mangelt. Der Angeſchuldigte Betz wurde wegen Vergehens gegen§ 175.⸗St.⸗G.⸗B. unter Anrechnung von 1 Monat Unterſuchungshaft zu 9 Monaten Gefängniß und 3 Jahren Ehrverluſt verurtheilt. Bühl(Stadt), 10. Dez. Ein frecher Ginbruchsverſuch wurde lt.„Ort..“, in der hieſigen katholiſchen Stadtkirche verſucht. Zuerſt machte ſich der Dieb, der offenbar am Tage vorher ſchon in die Kirche ging und ſich darin verſteckte, an den Tabernackel, indem er verſuchte, denſelben zu erbrechen, um den Speiſekelch daraus zu holen. Da dem Dieb dieſes bei der ſtarken Verwahrung des Tabernakels nicht gelang, verſuchte er es durch Anlegung von Feuer zu erreichen. Er verſuchte die Thürchen des Tabernakels in Brand zu ſetzen, was ihm aber ebenfalls nicht gelang. Die Wachskerze, mit welcher der Strolch den Tabernackel in Brand ſetzen wollte, lag auf dem Altar und der Leuchter zerbrochen dabei. Als dieſer Verſuch ebenfalls mißlungen war, ging es an zwei Opferbüchſen, welche der Dieb ebenfalls zu erbrechen verſuchte, was ihm aber auch nicht gelang, ſo daß er ohne Beute abziehen mußte. *Raſtatt, 10. Dez. Auch bei der Bürgerausſchuß⸗Erneuerungs⸗ wahl der Mittelbeſteuerten hat der nationalliberale Wahlvorſchlag eine ganz erhebliche Mehrheit erhalten. Von 180 Wahlberechtigten haben 135 abgeſtimmt. Die Oppoſition brachte es im Maximum auf 40 Stimmen. »Freiburg, 10. Dez. Der hieſige Stadtrath hat die Einrich⸗ tung von fakultativem Lateinunterricht für die Schüler der oberen Klaſſen der Oberrealſchule genehmigt.— Hofzahnarzt Dr. med. C. Röſe inMünchen hat um Enthebung von ſeiner Stellung als Privat⸗ dozent der Univerſttät Freiburg i. B. gebeten, da er dauernd in München zu bleiben gedenkt. »Donaueſchiugen, 9. Dez. Gegenüber anderweitigen Mel⸗ dungen, wonach Fürſt Max Egon zu Fürſteaberg nicht vor Ablauf einer gewiſſen Zeit hierher überſiedeln werde, kann die Bad. Landztg. verſichern, daß der Fürſt und ſeine Gemahlin ihre Reſidenz bereits dauernd im hieſigen Schloſſe genommen haben. Dem Vernehmen nach gedenkt S. Durchlaucht in den nächſten Tagen an den Höfen zu Karlsruhe, Berlin, Stuttgart und Sigmaringen die Orden ſeines ver⸗ ewigten Vetters, des Fürſten Karl Egon, zu überreichen ſich dann für die Weihnachtszeit zu ſeinen noch in Schloß Läna weilenden Kindern zu begeben und unmittelbar darauf hierher zurückzukehren. *Kleine Mittheilungen. In Oberachern ſiel dieſer Tage unter ſtarkem Sauſen ein Meteor mit glänzendem Schweif zur Erde nieder. Ein täglich nach Kappelrodeck gehender Bote, über deſſen Haupte ſich die Naturerſcheinung vollzog, wurde dermaßen in und verlegen zu werden, weil ſie ſich, allerdings ohne ihr Wiſſen, zu Helfershelfern eines Spitzbuben gemacht hatten. Herrn V blieb nichts übrig, als, in Paris angekommen, eine Klage anzu⸗ ſtrengen; die geſtohlene Ledertaſche enthielt zwei Tauſendfranesſcheine und zahlreiche wichtige Papiere. — Präſident Krüger und der Lord. Mr. Poulteney Bigelow erzählt in„Harpers Magazine“ eine reizende Geſchichte. Eines Ta⸗ ges beſuchte ein gewiſſer Herzog, der keineswegs eingebildet, aber ſehr wenig zungengewandt war, den alten Präſidenten Krüger, und es entſpann ſich dabei folgende Konverſation, natürlich mit Hilfe eines Dolmetſch. Der Herzog:„Sagen Sie dem Präſidenten, daß ich der Herzog von— bin und daß ich gekommen bin, ihm meine Aufwartung zu machen.“— Krüger gibt ein Grunzen von ſich, das Willkommen bedeutet. Der Herzog nach langer Pauſe:„Ah, ſagen Sie ihm, daß ich ein Mitglied des engliſchen Parlaments bin.“— Krüger grunzt wieder und zieht eifrig an ſeiner Pfeife. Der Herzog nach einer noch längeren Pauſe:„Und Sie könnten ihm ſagen, ich ſei— eh— ein Mitglied des Hauſes der Lords— ein Lord— Verſtehen Sie?“— Krüger zieht an der Pfeife, wie zuvor, und nickt. Der Herzog nach einer noch verlegeneren Pauſe, während deren Seine Gnaden zur Ueberzeugung zu kommen ſchien, daß er ſich im⸗ mer noch nicht genügend identiſizirt habe:„Eh, es dürfte den Prä⸗ ſidenten intereſſiren, zu erfahren, daß ich ein Vizekönig war.“— Krüger:„Oh, ein Vizekönig? Was iſt das?“— Herzog:„Oh, ein Vizekönig— das iſt ſo eine Art König, verſtehen Sie.“— Krüger rauchte einige Augenblicke ſchweigend weiter, offenbar einer ſolchen Unterhaltung müde. Dann wendete er ſich zum Dolmetſcher und ſagte brummig:„Sagen Sie dem Engländer, daß ich ein Vieh⸗ irt war!“ — Blondin iſt todt— es lebe Blondin! Blondin, der Held des„Niagara“, der erſt kürzlich in Dublin das Thurmſeil wieder betreten hat, ſchreibt jetzt auch an ſeinen Memoiren.„Eines Tages“, ſo erzählt der waghalſige Seilkünſtler,„las ich zu meinem Erſtaunen, ich ſei todt, und morgen ſolle mein Leichenbegängniß ſtattfinden. „Na, das ſiehſt Du Dir mit an,“ dachte ich mir. Und richtig, zur feſtgeſetzten Stunde fährt vor meinem Hauſe ein Leichenwagen vor, mit ſechs Schimmeln beſpannt. Eine vieltauſendköpfige Menge ſtaute ſich vor dem Hauſe, von allen Häuſern wehen Trauerflaggen, und die öffentlichen Gebäude hatten Halbtop gehißt. Es war ge⸗ radezu unglaublich. Plötzlich klopft es und mein Manager tritt herein.„Pardon, einen Augenblick,“ ſagt er, öffnet mein Fenſter und ruft hinaus:„Ladies and Gentlemen!“ Todtenſtille drunten mit 5„„„5 Schrecken verſetzt, daß er fein Bündel fallen ließ.— In En⸗ dingen ſtürzte in finſterer Nacht ein Vierſpännerzug ſammt Fuhr⸗ mann im Glotterthal einen Damm hinunter in den Bach. 3 Pferde kamen heil und der Fuhrmann mit einigen Verletzungen davon. Ein Pferd wurde ſchwer verletzt. Pfälziſch⸗Helſiſche Nachrichten. * Schifferſtadt, 10. Dez. Bezüglich der jüngſten Mittheikung, wonach der Arbeiter Leidinger in Folge Genuſſes von Chlornatrium erkrankt, bezw. geſtorben ſein ſoll, wird der„Pf. Ztg.“ aus S iffer⸗ ſtadt gemeldet, daß die behördlicherſeits angeordnete Leichenöffnung als Todesurſache eine in der Tiefe der Bauchhöhle verborgene Krebsgeſchwulſt ergab. *Mainz, 10. Dez. Die„Süddeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft“ hat ſich bereit erklärt, eine elektriſche Bahnverbindung von Mainz nach Kaſtel, Schierſtein, Walluf und Eltville und als zweite Linie eine Bahn von Mainz nach Kaſtel und Wiesbaden herzuſtellen. Außerdem hat laut„Pfälz. Pr.“ die Geſellſchaft die Zuſage gemacht, von dem Zentrum der Altſtadt nach dem neuen Schlacht⸗ und Vieh⸗ hof eine Bahnverbindung einzurichten. port. * Baden, 10. Dez. Das Reſultat des Nennungsſchluſſes und des zweiten Einſatzes für die zwei wichtigſten Greigniſſe der hieſigen internationalen Rennen liegt jetzt vor. Für den Großen Preis von Baden für 1898(Ehrenpreis und 100,000.) wurden 89 deutſche und öſterreichiſche, 24 franzöſiſche und 14 engliſche, zuſammen 127 Unterſchriften; für den Preis von Iffezheim 1899(Ehrenpreis und 80,000.) wurden 149 deutſche und öſterreichiſche, 29 franzöſiſche und 13 engliſche, zufammen 185 Unterſchriften abgegeben. Der zweite Einſatz für den Großen Preis von Baden für 1897(Ehrenpreis und 80,000.) wurde für 38 deutſche und öſterreichiſche und 9 franzö⸗ ſiſche Pferde und im Preis von Iffezheim 1898(Ehrenpreis und 80,000.) für 90 deutſche und öſterreichiſche, 14 franzöſtſche unß ein engliſches Pferd bezahlt. Gerichtszeitung. *Mannheim, 9. Dez.(Strafkammer.) Vonſitzenderz Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr J. Staatsanwalt Geiler. 1) Der 26 Jahre alte Taglöhner Joh. Geng von Hauſen vos d. Wald verſteckke ſich am 19. v. M. Abends im Hofraum der Wirth⸗ ſchaft Schwetzingerſtraße 48 und ſtahl dann Nachts dem Wirth Wetzel, dem Tapezier Roſt und der Ehefrau Kamin verſchiedene zum Trocknen aufgehängte Wäſcheſtücke im Werthe von 7 M. 80 Pf. Geng wurde zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt. 2) Der 23 Jahre alte Matroſe Arnold Dahmen von Buderich entwendete in der Nacht vom 28. zum 29. Oktober d. Js. auf dem damals hier vor Anker liegenden Schiffe„Induſtrie XIV.“ dem Steuermann Friedrich Dörmen einen Geldbetrag von 85., einen Ueberzieher im Werthe von 12., ein Paar Zugſtiefel im Werthe von 12., dem Matroſen Ph. Müller einen Anzug im Werthe von 40., eine Portemonnaie mit 19 M. Inhalt, Uhr mit Kette im Werthe von 36., ein Paar Zugſtiefel im Werthe von 9., dem Schiffsjungen Wilhelm Ermes èein Portemonnaie mit 16 M. Inhalt, eine Uhr mit Kette und eine Reiſetaſche und dem Steuermann Hr Gutjahr Unterzeug im Werthe von 6 M. Dahmen wurde zu ein⸗ jähriger Zuchthausſtrafe verurtheilt. 3) Der 17 Jahre alte Schloſſerlehrling Johann Joſ. Kretz ler von hier entwendete bei gelegentlicher Verwendung bei 120 Inſtallationsarbeiten in Pforzheim Glühlampen, Leitungsdraht 20, im Werthe von 36 Mk., ferner am 1. Oktober hier einem Jungen ein Taſchenmeſſer, der Kellnerin Scharrer ein Portemonnaie mi Mark Inhalt und verſuchte die Kommode der Wtb. Charl. Mayer gewaltſam zu öffnen, um zu ſtehlen. Der jugendliche Angeklagte er⸗ hielt 5 Monate Gefängniß. 4) Wegen eines an dem Komponiſten Mertes von Gent in Baden⸗Baden begangenen Erpreſſungsverſuchs war der 26 8 alte Kellner Hermann Steinöhl von Mörſchenhard ange 1 Die Sache mußte aber vertagt werden, weil von Gent wegen aun. licher Krankheit nicht erſchien. Herr Landgerichtsrath Walz wuld mit ſeiner kommiſſariſchen Vernehmung beauftragt. 5) Ebenſo wurde die Anklage gegen den 20jährigen Schiefer⸗ decker Gmil Reinhardt von Neuſtadt a/. vertagt, und der Ange⸗ klagte, der ein Sittlichkeitsvergehen an einem Kinde 61 dem Kerb⸗ holz hatte, auf ſeinen eigenen Antrag der Irrenklinik in Heidelberg zur Beobachtung überwieſen. 6) Wegen widernatürlicher Unzucht(Pädaſtrie) wurde der 21 Jahre alte, viel vorbeſtrafte, Kellner Auguſt Bucher von Lud⸗ wigshafen, zuletzt hier im„Liederkranz“, zu 1 Jahre 6 Monaten Gefängniß und 5 Jahren Ehrverluſt verurtheilt, 7) Abgewieſen wurde die Berufung des Taglöhners Johann Chriſtian Stecher von Sennfeld, den das Schöffengericht wegen Ruheſtörung und Schmähung zu 16 Tagen Haft verurtheilt hatte. 8) Der Kaufmann S. Neuberger von Frankenthal, der wegen Uebertretung baupolizeilicher Vorſchriften 100 Mark Geldſtraſe er⸗ halten hatte, erreichte mit ſeiner Beruſung gegen dieſes 1242 Na daß die Strafe auf die Hälfte ermäßigt wurde. Vertheidiger Rechts⸗ anwalt Fränkl. Geſchäftliches. Welch' Treiben und Haſten jetzt auf den Straßen! Wie ſind die Schaufenſter belagert! Alles in dem Beſtreben Schönes 5 ſehen und zu finden, womit man ſeinen Lieben eine Weihnachtsfreu bereiten kann. Bei unſexem letzten Rundgang ſtelen uns in den Buch⸗ und Kunſt⸗Läden Bilder der Stadt Mannheim in die Augen, die in Folge ihrer vorzüglichen Ausführung und des billigen Preiſes (60 Pfg. pro Quartblatt) uns in Erſtaunen ſetzten. Eine ſchönere Weihnachtsgabe für einen echten Mannheimer läßt ſich gar nicht denken, als dieſe 25 Bilder in einem Album vereinigt unter dem Titel„Mannheim in Bildern“. einem Male. Und mein Manager weiter:„Ladies and Genklemen Wie ich ſoeben zu meiner Freude entdecke, iſt Monſteur Blondin gar nicht todt. Er lebt! ja, er lebt ſogar ſo ſehr, daß er Sonnabend, den 13. d.., einen neuen Uebergang über den Niagara auf hohem Drahtſeile unternehmen wird,“ und unten ein Johlen, ein Rufen; „Sehen, ſehen!“ Mein Manager zieht mich an's Fenſter, die Menge erkennt mich, und der Jubel kennt keine Grenzen.“ Münchhauſen, verhülle dein Haupt! — Die amerikaniſchen Araa iſ, ſind der Stolz der Nation. Sie ſind die beſten der Welt! Keine Flotte kann 6s mit unſern weiß angeſtrichenen Panzerkoloſſen aufnehmen! In dieſer Tonart pflegt der Yankee von ſeiner Marine zu ſprechen. Leider kommt es aber in dem Jahre öfters vor, daß den unvergleichlichen Schiffen fo zu ſagen etwas Menſchliches zuſtößt. Es geht kein Manöver ohne Unfall vorüber; bald nimmt ein Kreuzer auf einer Sandbank Platz, wo er entſchieden nicht hingehört, bald rempelt ein Schlachtſchiff einen Kollegen oder auch einen Civiliſten an und drückt ihm ein paar Rippen ein, bald erweiſt ſich die Konſtruktion der Maſchine als verfehlt, oder in den viel gerühmten Panzerplatten finden ſich Hohlräume wie in einem Schweizerkäſe. Der Kreuzer „Monocacy“ ſitzt ſeit Jahr und Tag im Moraſte von Tientſin an der chineſiſchen Küſte. Wie verlautet, iſt er nun endlich flott ge⸗ macht worden, muß aber ſo zart behandelt werden, wie ein ausge⸗ trocknetes Weinfaß, damit er nicht aus dem Leim geht. Und das ſtolze Schlachtſchiff„Texas“ iſt trotz ſeiner Jugend— es iſt fünf Jahre alt— ſchon ſo lebensüberdrüſſig, daß es neulich den Tod in den Wellen ſuchte und ihn auch gefunden hätte, wäre es auf offener See und nicht im ſeichten Brooklyner Hafen geweſen. — Voshaft.„Denken Sie, was dem Rath neulich auf der Jagd paſſirt iſt...“—„Das muß ein Irrthum ſein! Wenn der auf die Jagd geht, paſſirt immer einem Andern'was!“ Frauenökonomie.„. Ich weiß nicht, Ella, wie Du es mit Deinem Haushaltungsgeld nur hältſt! Gebe ich Dir viel, dann brauchſt Du viel, gebe ich Dir weniger, dann kommſt Du auch aus!“ —„Das iſt ſehr einfach, lieber Rudolph: Wenn Du mir viel Geld gibſt, dann bezahle ich nebenbei meine Schulden, die ich mache, wenn Du mir weniger gibſt!“ 4 „— Uebereinſommen. Verbrecher(zum Vertheidiger):„Bit ſchön, Herr Doktor, ſoll bei Ihrer Vertheidigungrede ich weinen oder weinen Sie?!“—55 Sprache gekommen ſeien. Auf den Vortrag, der ergab, daß als 4. Sent. Geueral Anuzeiger. Nififfpeim,., Deiemeer. Tlieater, Kunſt und Wifſenſchaft. Berliu, 10. Dez. In der geſtrigen Verhandlung der Delegirten⸗ erſammlung der Deukſchen Bühnengenoſſenſchaft wurde der Antrag des„Deutſchen Theaters“(Obligatoriſcher Beitritt zur Penſtonsauſtalt) nach längerer Debatte angenommen, doch nur in der Form, daß Aufſichtsratz und Direktorium beauftragt werden ſollen, Mittel und Wege zu finden zur Verwirklichung, auf Grund des früheren Elberfelder Antrags und in vollem Einverſtändniß mit dem Bühnenverein vorzugehen. An der Debatte betheiligten ſich: Savits, Niſſen, Keßler, Werner, Goldberg, Praſch ꝛc. Die von dem Verſicherungstechniker Dr. Wolf vorgeſchlagenen kleinen Statuten⸗ ünderüngen, betreffend die Nachzahlungen bei Eintretenden, die über 25 reſp. 20 Jahre alt, wurden fämmtlich angenommen. Die Nach⸗ zahlungen können danach mit Genehmigung des Direktoriums in Form von Zuſatzprämien erfolgen, die verſicherungstechniſch ſo be⸗ vechnet ſind, daß die Nachzahlung bei eintretender Invalidität, ſpä⸗ teſtens aber beim 60., bezw. 55. Lebensjahre vollgeleiſtet iſt. Berlin, 10. Dez. In Gegenwart des Kaiſers und der Kaiſerin, die der Vorſtellung von Anfang bis zu Ende beiwohnten, begann die Königliche Oper geſtern den„Ring des Nibelungen“ mit dem „Rheingold“. Die Gäſte und die einheimiſchen Künſtler wirkten der „National⸗Zeitung“ zufolge mit gleichem Eiſer und gleichem Ge⸗ kingen zuſammen. Das Orcheſter unter Weingartner ſchloß ſich ihnen ebenſo an. Die Vorſtellung im Ganzen darf als vortrefflich bezeichnet werden. Berlin, 9. Dez. Eine intereſſante Muſikaufflührung in der Aula der Univerſität wird für nächſten Sonntag Nachmittag vorbereitet. Es handelt ſich um eine Aufführung der Reſte altgriechiſcher Muſik, bei der ein aus Univerſitätskreiſen gebildeter, aus Damen und Herren beſtehender Geſangchor mitwirkt. Die Leitung führt der Muſikhiſtoriker Profeſſor Dr. Fleiſcher. Odyſſeus Heimkehr. Die Erſtaufführung von Auguſt Bun⸗ gert's Muſiktragödie„Odyſſeus Heimtehr“(dritter Abend der Te⸗ kralogie„Odyſſee“) am Dresdner Hoftheater iſt nunmehr endgiltig auf Samſtag Abend, den 12. Dezember, feſtgeſetzt. Die muſtkaliſche Leitung liegt in der bewährten Hand des Generalmuſtdirektor Hof⸗ rath Schuch, den Odyſſeus ſingt Scheidemantel, Penelopeia Frau Mittich, Telemachos Frl,. von Chavanne, Eumäos Wachter, Hyperion Anthes, Eurymachos Gräber, Antinoos Bruns. Alle muſikaliſchen Kreiſe bringen der Neuheit lebhaftes Intereſſe entgegen.— Die erſte Wiederholung der„Heimkehr“ findet am Sonntag, den 13. Dezember, ſtatt. Der Verwaltungsrath der Schiller⸗Stiftung hat beſchloſſen, Ernſt v. Wildenbruch zum Ehrenmitglied der Deutſchen Schiller⸗ ſtiftung zu ernennen. Das Diplom iſt Ernſt v. Wildenbruch geſtern bereits zugegangen. Die Ernennung erfolgte auf Antrag des Vor⸗ orts zu Weimar und zwar„in Anerkennung der Förderung unſeres National⸗Werks.“ Paris wird in dieſer Woche eine Sarah Bernhardt⸗Woche hahen. Eine Anzahl Tagesſchriftſteller, Bühnendichter, Künſtler und ſonſtige „Cabotins“, zu Deutſch: wilde Jäger der Reklame, haben, ſo ſchreibt der dortige Korreſpondent der„Voſſ. Ztg.“, das Bedürfniß empfun⸗ den, der berühmten Schauſpielerin eine Apotheoſe zu veranſtalten, Aus welchem Anlaß? Aus gar keinem. Aus Anlaß, eines glücklichen Einfalles, frei aus dem Handgelenk. Gine Apotheoſe iſt immer an⸗ enehm; das iſt der Standpunkt der Heldin des vorbereiteten Feſtes. ine Woche lang und länger ſeinen Namen in allen Zeitungen ausgetrommelt und austrompetet zu ſehen, iſt immer erfreulich; das iſt der Standpunkt der ſchalkhaften Veranſtalter des Feſtes. Dieſes ſoll Mittwoch ſtattfinden. Es beginnt mit einem Ständchen; es ſetzt ſich in einem großen Feſteſſen fort, bei dem Muſiker Tonſtücke aufführen, die zu Ehren von Sarah verfaßt ſind, Dichter Gedichte Vortragen, die für ſie gereimt wurden, Feſtredner Anſprachen halten, Roty eine Denkmünze überreicht, Maler ihre Zeichnungen und Bilder zu Füßen legen ꝛe. Um ſich für all' dieſe Huldigungen Dankbar zu erweiſen, begibt ſich Sarah mit der ganzen begeiſterken Schaar vom Hotel Continental, dem Schauplatz von Sarah's Himmelfahrt, nach dem Renaiſſance⸗Theater und ſpielt der wonne⸗ Gemeinde Bruchſtücke aus ihren Glanznummern vor. Hier iſt übrigens eine beklemmende Lücke in der Feſtvorſchrift. Wie wird zarah die Fahrt, die Reiſe vom Hotel Continental zur Renaſſſanee, ein tüchtiges Ende, ausführen? Hoffentlich doch in einer Pracht⸗ karoſſe, mit ſechs oder acht 1 1 85 beſpannt! Oder vielleicht von ihren Verehrern gezogen? Das wäre noch eindrucksvoller. Man Darf erwarten, daß dieſer dunkle Punkt bald aufgehellt wird. Die Theatervorſtellung ſoll mit einem neuen Feſtakt, diesmal auf offener Bühne, enden. und dann folgen, glbaube ich, noch allerlei ſanftere Beluſtigungen. Das ganze Vergnügen koſtet jeden Theil⸗ nehmer 20 Fr. —— Aeueſte Nachtichten und Telegrammt. Der Hafenarbeiterausſtand. Hamburg, 9. Dez. Der Raddampfer Kaiſer, der zur Beher⸗ bergung von Arbeitern hergerichtet war, ſollte heute früh in Be⸗ Hutzung genommen werden. Der Dampfer iſt aber der Hamb. Bör⸗ ſenhalle zufolge in der vergangenen Nacht geſunken; eine polizeiliche Unterſuchung iſt eingeleitet. Hampburg, 10. Dez. Auf der Alſter ſind nur zwei Dampfer⸗ länien im Betriebe. Die Deckleute legten wegen Lohndifferenzen mit der Direktion die Arbeit nieder. Grimsby, 9. Dez. 150 Leute, hauptſächlich aus London, ſind heute Nachmittag hier eingetroffen, um Abends mit dem Dampfer Staveley nach Hamburg abzufahren. Eine weitere Anzahl von Ar⸗ beitern iſt zur Abfahrt bereit, ſobald die Hamburger Arbeitgeber mehr Leute verlangen ſollten. Donanueſchingen, 10. Dez. Der neue Fürſt Max Egon von Jürſtenberg hat an ſeine Beamten folgende Anſprache gehalten: eine Herren! Wenn ich heute zum erſten Mal nach dem Hin⸗ cheiden des nun in Gott ruhenden Fürſten Karl Egon mit Ihrer eſammtheit in dienſtgeſchäftliche Verbindung trete, ſo halte ich es für meine Pflicht, Ihnen ein Wort über die Wünſche und Auffaſſ⸗ ungen zu ſagen, welche mich leiten und bewegen. Ich bitte Sie herzlich, wie bisher, ſo auch ferner fortzufahren in der Bethätigung gut⸗deutſcher und gut⸗kaiſerlicher Geſinnung, in der Treue gegen Unſere Landesherrn von Baden, Württemberg und Preußen, in der Pflege unſerer Beziehungen zum Staat und zu den Gemeinden, in der Förderung des wirthſchaftlichen Wohls der Bevölkerung, deren Lebensbedingungen oft durch den Gang der Verwaltung tief berührt werden. Bewahren Sie in ihrer Mitte den edels⸗fortſchrittlichen Geiſt, von welchem die Arbeit des Beamtenorganismus unter meinem verewigten, geliebten Vetter getragen war. Sein unvergeßliches Andenken werden wir dadurch am meiſten ehren. Vergegenwärtigen Sie ſich ſtets, daß wir nie die hohe Aufgabe aus den Augen laſſen Dürfen, den Staat und die Kirche auf den Ihnen eigenen Thätig⸗ keitsgebieten in Ihrem Wirken für das vaterländiſche Geſammtwohl überall zu unterſtützen, wo wir dazu im Stande und berufen ſind. ch meinerſeits gelobe Ihnen, daß ich alle meine Kräfte in den ienſt der ſchwierigen Aufgabe ſtellen will, die mir zugefallen iſt. ch werde ehrlich arbeiten, um nach dem erhabenen Vorbilde Seiner Königl. Hoheit unſeres Großherzogs Jedermann zu beweiſen, daß ich entſchloſſen bin, die mir überkommenen Rechte nicht ohne Erfüllung der in meinem Gewiſſen damit verbundenen Pflichten auszuüben. Meine Herren! Nur auf der Grundlage vollen, gegenſeitigen Ver⸗ kauens und bedingungsloſer Offenheit halte ich ein wahrhaft gedeih⸗ liches Zuſammenwirken für möglich. Dieſes Bertrauen und dieſe Offenheit bringe ich Ihnen entgegen, verſagen auch Sie mir beides nicht. So gehen Sie denn in dem Bewußtſein an die gemeinſame Arbeit, daß die Treue und die Redlichkeit, der Ordnungsſinn und das Vorwärtsſtreben, welche das Fürſtenbergiſche Beamtenthum bisher erfüllt haben, auch von mir in vollem Maße anerkannt werden ſollen. Die Entwicklung des modernen Lebens, inſonderheit nach der Wwirthſchaftlichen und techniſchen Seite hin, ruht keinen Augenblick,— Zönnen auch wir uns keine Raſt und Ruhe, um den Erſorderniſſen Zieſer Entwicklung als Männer unſeres großen deutſchen Volkes und unſerer reichbewegten Zeit zu entſprechen.“ Berlin, 10. Dez. Der„Reichsanzeiger“ iſt zu der Erklärung ermächtigt, daß die gegen hochgeſtellte Perſonen gerichteten Treibereien bereits im Kronrath zu Hubertusſtock am 7. Oktober zur Verfaffer des bekannten Arkikels in der„Welt am Montag“ der Agent der politiſchen Poltzei v. Lützow ermittelt ſei, befahl der Kaiſer ſchon damals, die Angelegenheit ſtreng zu unterſuchen und nach allen Richtungen klarzuſtellen. Der Vertheidiger des v. Hützow, Rechtsanwalt Subezynski, erhob gegen den wegen Urkundenfälſchung gegen Lützow erlaſſenen Haftbefehl Beſchwerde, da in der Haupt⸗ verhandlung die Entſtellung der geſälſchten Quittung in wenig be⸗ laſtender Weiſe aufgeklärt ſei. In der Wohnung des verhafteten Kriminalkommiſſars v. Tauſch fand geſtern im Beiſein des Ober⸗ ö N Dreſcher eine Hausſuchung nach belaſtenden Schriften tatt. *Berlin, 10. Dez. Der Kaiſer empfing heute Vormittag im Neuen Palais den Staatsſekretär des Auswärtigen, Freiherrn v. Marſchall, zum Vortrag. 5 Berlin, 10. Dez. Nach amtlichen Nachrichten über den An⸗ griff auf das kaiſerliche Conſulat in Lourengo Marquez, die geſtern hier eingegangen ſind, hat ſich der Vorfall wie folgt abgeſpieklt: Am 8. ds., Nachmittags, erfolgte gelegentlich einer Prozeſſion durch eine große Zahl von Portugieſen, unter der ſich auch namentlich Eiſenbahnbeamte befanden, ein Angriff gegen das Conſulatsgebäude. Es wurde nach dem Conſul Grafen Pfeil mit Steinen geworfen und ein Fenſter zertrümmert. Der Anlaß war, daß zwei im Dienſt des Conſulats ſtehende Neger mohame⸗ daniſcher Confeſſion vor der Prozeſſion die Mütze nicht abnahmen. Durch die Intervention portugieſiſcher Polizeibeamter wurde, obwohl erſt nach längerer Dauer des Tumults, die Ruhe wieder hergeſtellt. 9101 Conſul erbat die Unterſtützung des Schiffes Condor aus Port atal. Bremen, 10. Dez. Der NorddeutſcheLloyddampfer „Salier“, der an der ſpaniſchen Küſte zwiſchen Corung und Villa Gareig in einen ſchweren Orkan gerathen ſein ſoll, ſcheint keine Paſſagtere an Bord zu haben, wenigſtens wird in der letzten Liſte der von Bremen nach La Plata abgehenden Dampfer der am 28. November von Bremen und am 2. December von Antwerpen abgegangene Dampfer— der Name wird nicht genannt— als ein ſolcher bezeichnet, der nur für Ladung beſtimmt iſt und keine Paſſa⸗ giere aufnimmt, Nach den Zeitangaben ſcheint dies der„Salier“ zu ſein.— Eine andere Meldung des Bösmanns telegraphiſchen Bureaus beſagt: Die Agentur des„Norddeutſchen Lloyd“ in Corung hat ſoeben letzterem mitgetheilt, daß dort die Befürchtung herrſcht, daß der nach La Plata beſtimmte, am 7. December von Coruna nach Villa Gareia abgegangene Dampfer„Salier“ in einem ſchweren Orkan an der Küſte verunglückt iſt. Nähere Angaben fehlen zur Zeit noch. Ein Dampfer iſt von Villa Garcia abgegangen, um die Kiſte abzuſuchen. Die Beſatzung des„Salier“ betrug 66 Mann, 210 Fahrgäſte. Man befürchtet, daß alle umge⸗ kommen ſind. Unter den Fahrgäſten befinden ſich 1 Deutſcher Namens Oscar Drebber aus Hannover, 113 Ruſſen, 35 Gali⸗ zier, 10 Italiener und 50 Spanier. * Sigmaringen, 10. Dez. Der Großherzog von Heſſen und die von Rumänien ſind von Darmſtadt hier ein⸗ getroffen. “ Leipzig, 10. Dez. Das Reichsgericht verwarf die Reviſion des Maurergeſellen Berchkold, den das Schwur⸗ 15 München am 14. Oktober wegen dreifachen Raubmordes zum ode verurtheilte. * Dresden, 10. Dez. Heute Mittag 1 Uhr fand die Taufe des am 9. d. M. gevorenen Sohnes des Prinzen Friedrich Auguſt in der Kapelle des Palais am Taſchenbergplatz ſtatt. Der Prinz erhielt die Namen Ernſt Heinrich. München, 10. Dez. Nach dem„N. M. Tgbl.“ iſt die Eh e⸗ ſcheidung des Grafen und der Gräfin Lariſch auf der Baſis erfolgt, daß ſich Graf Lariſch aus kavaliermäßigen Rückſichten für den ſchuldigen Theil erklären ließ und der Gräfin 12,000 M. Jahresrente ausſetzte. Die drei älteſten Kinder verbleiben dem Grafen. Das jüngſte übernimmt die Gräfin. Wien, 9. Dez. In Pola herrſcht der Typhus. Auf dem deutſchen Schulſchiff Stein waren nach einer Meldung aus Korſu zehn Typhusfälle zu verzeichnen. Wien, 10. Dez. Gegenüber mehrfachen Angriffen, die Frau Odilon imputirten, daß ſie Girardi ins Irrenhaus bringen wollte, veröffentlicht deren Rechtsanwalt eine Erklärung, wonach dieſe An⸗ griſſe auf Verleumdung beruhen. Auch der Theaterarzt Hofmann, auf deſſen Gutachten die Polizei die Verfolgung Giradis' einleitete, veröffentlicht eine rechtfertigende Erklärung. Man glaubt, das ſtrafgerichtliche Nachſpiel werde vermieden. Rom, 10. Dez. In einem Interview mit dem Direktor der „Italie“ leugnete Rudini, daß ein Vertrag zwiſchen Ruß⸗ land und Italten beſtehe. 1891 ſei Giers, der am Lago Maggiore weilte, auf ſeinen Wunſch nach Monza gekommen und dort habe er die Befürchtungen Rußlands und Frankreichs wegen Erneuerung des Dreibundes zerſtreut, indem er den Friedenszweck dieſes Bundes nachwies. Wiers beruhigte ſich auch und verſtand auch, Frankreichs Beſorgniſſe zu nehmen. Bis 1893 waren wir in guten Beziehungen mit Rußland und Frankreich. Dann freilich änderte ſich die Lage. Alle anderen Ausſtreuungen ſeien falſch. Er habe niemals Giers den Dreibundvertrag mitge⸗ theilt. Italiens Intereſſe erheiſche den Frieden. Um dieſes Intereſſe zu vertheidigen, ſeien Verträge nicht nothwendig. Solauge er und Visconti⸗Venoſta im Amt ſeſen, würden ſie dieſe Friedens⸗ politik fortſetzen. Durch Verhandlung mit Giers habe er auch das Intereſſe Deutſchlands und Oeſterreichs wahrgenommen. *Rom, 10. Dez. In den Wandelgängen der Kammer heißt es, die Kammer werde nach der Annahme des tuneſiſchen Vertrages ge⸗ ſchloſſen; Ende Januar folge dann die Auflöſung.— Bei der An⸗ frage Macola's über die Dekorirung der Offiziere in Afrika kam es zu einem Rededuell zwiſchen Pelloux und Moceenni, letzterer wurde heftig von den Sozialiſten und Imbriani unterbrochen; in Folge deſſen entſtand ein lebhafter Wortwechſel. Die Sitzung wurde unter⸗ brochen.— Der Criſpiner Santint ſchickte Ferri ſeine Zeugen. * Nom, 10. Dez.„Popolo Romano“ erklärt die Blättermeld⸗ ung, Criſpi ſei vom Könige empfangen worden, für unbegründet. Criſpi habe ſeit der Vermählung des Prinzen von Neapel den König nicht geſehen.„Tribuna“ meldet gleichfalls, daß eine Zuſammen⸗ kunft des Königs und Criſpis nicht ſtattgefunden habe. San Remo, 10. Dez. Der Erfinder des Dynamits, Alfred Nobel, iſt heute Vormittags geſtorben.(Alfred Nobel, ein Schwede, hat das gegenwärtig allgemein angewandte Sprengmaterial in den Handel gebracht.) Madrid, 9. Dez. Die amtlich beſtätigte Nachricht von dem Tode der cubaniſchen Inſurgentenführer Antonio Maceo und Fran⸗ eisco Gomez erregt hier große Begeiſterung; Studenten durchziehen die Straßen und bringen vor dem Miniſterium des Innern und der Hochrufe auf Spanien, die Armee und auf Major Ciru⸗ jeda aus. *Philippinen. Madrid, 9. Dez. General Rios hat die Auf⸗ ſtändigen geſchlagen und ihnen einen Verluſt von 148 Todten und zahlreichen Verwundeten beigebracht. London, 10. Dez. Es verlautet, daß im September und im October hier von Schiffen, die von Bombay kamen, zwei an der Peſt erkrankte Perſonen gelandet worden und im Seemannshoſpital be⸗ handelt worden ſind. Jede Gefahr einer Weiterverbreitung der Krankheit ſei beſeitigt, (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Auzeigers.“) * Berlin, 11. Dez. Der„Lokalanz.“ meldet, daß das Schiff „Salier“ ein alter Dampfer ſei und im Jahre 1875 erbaut worden iſt. Das Schiff war ſeiner Zeit als erſter Reichspoſtdampfer nach Auſtralien gegangen. * Danzig, 11. Dez. Hier ſind Vorbereitungen für die Anfer⸗ tigung von falſchen Rubelſcheinen vorgefunden worden. Als — wahrſcheinlich ruſſiſcher Hintermänner wurde ein Oekonom verhaftet. * Miusk, 11. Dez. Die Streichhölzerfabrik von B. Hirſchmann iſt vollſtändig niedergebeannt. 7 Arbeiter ſind umgekommen. 500 Arbeiter ſind brodlos. Man vermuthet einen Racheakt, Maunheimer Effektenbörſe vom 10. Dez. An der heu⸗ tigen Börſe notirten: Anilin⸗Aktien 439 bz.(3- 2 pCt.), Brauerei Eichbaum 171 bz., Pfalzbrauerei 128.50 bz., Wormſer Brauhaus 143 bz., Mannheimer Verſicherung 600., Emaillirfabrik Kirr⸗ weiler 120 bz., Heidelberger Cement 171 bz.(+ 4 pt.) Coursblatt der Mannheimer VBorſe vom 10. Dezember. Aktien. Banken Brauerei Ganter, Freiburg 125.— 8 Babiſche Bant 116.20 53 gudtt güaee rede— 75 4 225 75 Judwigshafener Brauere Gewerbevant Speyer Fonet 12425 b5 Mannheimer Aktienbrauere! 168.50 c 0 falzbrau. p. Geiſel n. Mohr 128.50 5 be 8 bauerel Sinner, dee 7— Pfalziſche Vank 14025 8„ Scwar Dee fäts. Oop. Bank. 13050 55„ Schwetzingen—— Rheiniſche Ereditbauk 0 15950— 6 Welg Speher 140.50 55 Kb1 9 e 1697„ 3. Storch, Sick„ 126. 0f hein. Hyp.⸗ lnde 167.50„. Werger, Worme 84.80 55 lüng 70 G Wormſer Brauhaus v. Oertge 148. Eiſenbahnen. Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 128.— Pfälziſche 123 8 Transport Max · 154.5 8 Nüurpeahn 126.—55 und Verſicherung. Gutjahr⸗Aktien 182.— f Chemiſche Induſtrie, Soin eene l de ehet 128.50 ß Aedh, f. Hem, Juduſteſe 129.10 5 Sab. Neic. Mitberſd 290.— 6 Badiſche Anflin⸗ u. Soda 469.— bz 95 ſffahrt⸗Aſſernranz(80.— Chem. Fabrit Goldenberg 167.— b8 cherung 225. 55 Jofmann u. Schötenſack 33. 5 6 8 int icherung 600.—9 Saein 160.0[ Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 288. 8 Verein D. Oelfabriten 100.20 63 Wuürtt. Transportverſich 888.— 8 Weſteregeln Alkal. Stamm 178. 53 9 5„„„ Borzug 106.40 55 Induſtrie. Zellſtofffabrit Waldhof 238.50 b Emafllirfabrik glerweiler 120. bz Zuckerfabrit Waghäuſel 61¹.— P Emaillirwerke Maikammer 129.— U Zuckerraffinerie Mannheim 115.— P Eltlinger 182. bz Karlsrüher Maf Bas. Brauerei Stamm 76.— P Karlsr. Nähmf. Haid u. Reu 195.— 12 1 Vorzugs⸗A. 182.— 53 Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 127.75 Binger Aktienbierbrauerei 127.— bz Mannheimer Lagerhaus 120. 05 Durlacher Hof vorm. Hagen 155. G Oggersheimer Spinneret 29.— bß Elchbaum⸗Brauerei 171.— bz Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. 185 bz Elefantenbräu Rühl, Worms 112.— G Portl.⸗Cementtok. Heidelberg 171.— b; Verein Speyerer Ziegelwerke 87 Fraunkfurter Mittagsbörſe vom 10. Dezember. Bei Beginn des Verkehrs war die Haltung der Börſe recht feſt und das Ge⸗ ſchäft weſentlich lebhafter als an den letzten Tagen. Im Laufe des Verkehrs blieb aber die beſſere Anfangstendenz nicht vorherrſchend. Norddeutſche Lloyd⸗Aktien gaben auf muthmaßlichen Verluſt des Dampfers„Salier“ mehrere Prozent nach. Caſſa⸗Induſtrie⸗Aktien meiſt feſt. Bad. Anilin 1 pCt.— Privat⸗Diskonto 4½—5 pCt. Frankfurter Eſſekten⸗Speietät v. 10. Dez., Abds. 6¼ Uhr⸗ Oeſterreich. Kredit 310, Diskonto⸗Kommandit 206.70, Deutſche Reichsbank 159.50, Nationalbank für Deutſchland 142.50, Berliner Handelsgeſellſchaſt 153, Darmſtädter Bank 155.70, Deutſche Bank 191.50, Dresdener Bank 157.50, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 299½, Meridionalaktien 126.40, Spanier 60.10, 6proz. Buenos⸗Ayres 20, Allgem. Elektr.⸗Aktien 250.50, Schuckert Glektr. 239.50, Harpener 167.90, Laura 157.30, Oberſchl. Eiſen 125.20, Alpine⸗Aktien 78.75, Gotthard⸗Aktien 165.30, Schwelzer Central 135.40, Schweizer Nordoſt 130.30, Schweizer Union 87.50, Jura⸗Simplon 96.80, Sproz. Italiener 91. Maunheim, 10. Dez.(Maunh. Börſe). Produkten⸗Markt Weizen pfälz. neu. 17.——18.—] Gerſte rum. Brau—.—— „ norddeutſcher 18.——18.25 Haſer, bad. 18.50—14.— „ ruſſ. Azima 18.75—19.25„ ruſſiſcher 13.75—15.25 „ Theodoſia 19.50—20.—„norddeutſcher—.— „ Saxonska 18.50—19.—„ rumäniſcher—.———.— „ Girka 18.25—18.75 Mais amer. Mixed.60—.75 „ Tagaurog 18.50—19.—„ Donau—.—.— „ rumäniſcher 18.50—19.25„ La Plata.75—10.— „am. Winter neuer 19.50—20.— Kohlreps, deutſch. 27.——27.50 „ Walla Walla 20.——.—.—„ Moldau—.—.— „ Milwaukee—.———[Fleeſamendſch. neu, 90.——95.— „ Califoruier———.—„ ämerik.—.———. „ La Plata 19.25—19.75„ Luzerne 70.—90.— Kernen 17.50—17.75„ Provene. 108.—125.— Roggen, pfälz. 14.25—14.50 2 Sſparſeete „ kuſſiſcher 14.25——.—[ Leinöl mit Faß 40.50——. 10—.———.— RNüböl„„ 66.—.— Gerſte, hierländ. 15.—.—15.50[ Petroleum aß fr. „ Pfälzer 15.50—16.— mit 20% Tara 21.20——.— „ üngariſche 18.50—18.75 Rohſprit, verſteuert 107.50.— „ ruſſ. Brauu—-——.— 90er do.—.— „ Futtergerſte 12.——.— Weizenmehl I. Ar. 00 5 1 2 8 1 80.50 28.50 286.50 2550 24,50 21.50 Roggenmehl Nr. 0 22.50 1) 20.50 Getreide unverändert. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußeourſe vom 10. Dez, News ork TChicago Monat Weizen Mais Schmalz Caffee menen Mails en November———————5———.— Dezember 85⁰ 28%,ͤ6—öwœu——— 74. 2287 8 77 Januar 85506 295⁊³—.— 19 20—— Märtz 87⁹8———.— 9 28——ç———— Mai 84⁰5 317j—.—.25 78% 25²C4.12 Juli 79⁰———————— Augu——— 2————.————.— Seßtember———.—.85————5— Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 6..8. 9. 10. 11. Bemerkungen. Kouſtanz 8,15 5,12 Hüningen„„„ 1,871,831,90 Abds. 6 U. Kehhl!„ 2,75 2,78 2,71 2,742½2 N. 6 U. Lanterburg J3,59 3,60 8,55 8,62 8,59 Abds. 6 U. Maxau„„„ 6,82 3,81 8,72 3,84 8,81 2 U. Germersheim 3,47 8,45 8,48 3,48.-P. 12 U Manuheim 3,36 3,37 3,36 8,35 8,42 3,39 Mgs. 7 U. Mainz„„„„I1,001,021,04 1,05 1,05.-P. 12 U. Bingen J1,60 1,60 1,62 1,62 10 U. Kaulb„ I,88 1,83 1,89 1,87 1,½8 2 U. Koblenz„„„2,88 2,22 2,28 2,46 2, 10 U. Köln„42,00 2,04 2,20 2,44 2,62 2 U. Ruhrort„„ 1,561,531,601,721,97 9 U. vom Neckar: Maunheim J33,40 ,438,41 3,40 3,48 8,43 V. 7 U. Heilbronn,„„ J0,80 0,89 0,88 0,98 0,92. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten M..66— Ruſſ. Imperialz M.——— 20 Fr.⸗Stücke„ 16.16—12 Dollars in Wold 5—¹ Engl. Souvereigns„ 20.87—38 Gegründet 1822. F. Göhring, Juwelier. D 1, 4, neben Pfälzer Hof— Paxadeplatz. Juwelen, Wold⸗ und Silberwaaren. 24⁴⁰ Brautkleider in allen modernen Seidengeweben, per Meter von.50 bis 12 M. zu bekannt billigſten Preiſen in nur ſoliden Qualitäten. 31¹ Seidenhaus C 1, 7, Breiteſtraßte⸗ Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Aus⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 66988 Meorg Hartmann, größtes Schuhwaarenhaus, E 4. 6½. Spezialität: Feine gediegene Schuhwagren. Alleinverkauf von Otto Herz& Cie. in Frankfurt a. M.(Teleph. 448.) J. Beltermann, E 2, 17 Schmeidter für feinere errenmaodeen Lager in equiſiten eugl. Stoffen. 18482 P. Kesselheim, Mannheim D I, 7/8. Planken. D 1, 78. — Heichhaltiges Lager von Havana-Importen 27 Eremer und Hamburger Fabrikaten — M annbeim, II. Dezember. General⸗Anzeiger. e Ame 5 5 85 Wekanntmachung. Betr. den Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche in Bensheim. (340) Nachdem die Naul⸗ und Klauenſeuche in Bensheim eine größere Verbreitung erlangt hat, und eine größere und allgemeine Seuchengefahr vorhanden iſt, ordnen wir auf Grund des 8 22 Abſ. 3 des Reichsgeſetzes betr. die Abwehr und Unterdrückung von Viehſeuchen vom 23. Juni 1880 und des 8 64 Abſ. 2 der Neichsinſtruktion für die Ge⸗ markung Bensheim Gemark⸗ ungsſperre an. Hiernach iſt das Durchtreiben von Rindvieh, Schafen, Schwei⸗ nen und Ziegen durch Benshei und deſſen Feldmark unterſagt. Die Ausführung von Thieren dieſer Art aus der Gemarkung Bensheim iſt nur auf Grund eines kreisthierärztlichen Zeugniſſes und nur zum Zwecke des ſofortigen Abſchlachtens nach zuvor einzuholender Erlaubniß der Ortspolizei geſtattet. Bensheim. 4. Dezember 1896. Großh. Kreisamt Bensheim. J..:(gez.) Weber. No. 58,6511. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß. 24347 Mannheim, 7. Dezember 1896. Großh. Bezirksamt: Bauer. Fahndung. Am 4, Dezember l. Is. wurde zu Raſtatt ein Pueumaticrad, faſt neu, ſchwarz lackirt, auf dem Gabelrohr das Firmazeichen Hill⸗ mann u, Herbert, Nüruberg, tragend, mit Polizeinummer 30, Abends 7 Uhr von der Straße weggeſtohlen. Ich erſuche um Fahndung nach dem Verbleib des Rads und dem Thäter. 24331 Karlsruhe, 9. Dezember 1896. Der Größh. Staatsanwalt. Duffuer. Bekanutmacinn!. Nr. 18,893. Die Ehefrau des Zieglers Joſef Siebert, Re⸗ gine geb. We nkötz in M nun⸗ heim, wurde durch Urthei der Elpilkammer III des Gi ßh. Landgerichts Mannheim m 10. November 189 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Eheinannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntuißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öfſentlicht. 24281 Mannheim, 7. Dezember 1896. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Landgerichts: Gerbel. Aufgebot. No. 59171. Auf Antrag des Wirths Pius Hild hier, T 1, 9, exläßt das Gr. Amtsgericht III hier das Aufgebot a des Spar⸗ buchs der Sparkaſſe Mannheim No. 48150, ausgeſtellt auf den Namen Hermann Buſch und ein Einlageguthaben von 1725 Mk. 19 Pfg. per 1. Januarx 1896 nachweiſend, ſowie b des Spar⸗ buchs der Sparkaſſe Manuheim No. 58,305 ausgeſtellt auf die Namen Katharind, Karl, Heinrich und Friebrich Hild und ein Ein⸗ lageguüthaben don 627 Mk. 37 Pfg. per 1. Januar 1896 nach⸗ weiſend. 24346 Der Inhaber der Bücher wird aufgefordert, ſpateſtens in dem guf: Freitag, 9. Juli 1397, Vormittags 9 Uhr heſtimmten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die betreffenden Sparbücher vorzu⸗ legen, widrigenlalls deren Kraft⸗ loßerklärung erfolgen würde. Mannheim, 4. Bezember 1896. Gerichtsſchreiber GrAimtsgerichts Stalf, Stkanntmachung. Schuhwaaren Lieferung. No. 33,321. Die Lieferung des Bedarfs von Schuhwaaren für die Armenanſtalt per 1897 ſoll im Submiſſionswege an hieſige Bewerber vergeben werden. Angebote hierauf ſind unter Anſchluß von je einem Muſter für ſede Serie bis Dienſtag, 15. Dezember 1896, Vormittags 11 uhr verſtegelt und mit der Aufſchrift „Schühwaaren⸗ Lieferung, ver⸗ ſehen, auf dem Bureau der Armen⸗ Verwaltung einzureichen, woſelbſt inzwiſchen die dieſſeitigen Muſter und Lieferungsbedingüngen ein⸗ geſehen werden können. Die auf vorbenannte Lieferun eingereichten Offerten treten erf nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionser⸗ öffnung en gerechnet, welche an oben bezeichnetem Termin in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtattfindet, uns gegenüber außer Kraft. 24222 Maunheim, 7. Dezember 1896. Armen⸗Commiſſion: Martin. Katzenmaier. Fortſetzung der Verſteigerung in F 3, 12 Freitag, den 11. ds. Mts., Nachmittags ½3 Uhr von fein garnirten Damenhüten Hutformen, Fede lügel Shawl, Flanell⸗Frauen einige Kleidungsſtücke, 1 Küchen⸗ ſchränk und eine feine Plüſch Larnitur. 24341 Mannbeim, 11. Dezbr. 1896. J. P. Irſchlinger, Auctiongtor 0 6. —— ᷑̃e Bkkanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffent⸗ lichen Kruntniß, daß in Folge der Neuorganiſation der Hafen⸗ verwaltung vom 1. Jannar 1897 ab der Mannheimer Hafen in folgende? Aufſichtsbezirke ein⸗ getheilt wurde: 24309 Berirk I. Der Rheinhafen von der Rhein⸗ brücke bis zur Mündung des Mühlauhafens, ferner die Aus⸗ ladeplätze beim Rennershof. Bexzirk II. Der nördliche Theil des Mühlau⸗ hafens vom Ende der Quaimauer an, die Neckarſpitze und der Neckar von der Mündung bis zum Eingaug in den Binnen⸗ hafen; ferner der Liegeplatz für Thalſchiffe unterhalb der Neckar⸗ mündung und der Floßliegeplatz unterhalb der Oppaller Fähre. Bezirk III. Der Mühlauhafen vom Be⸗ ginn des Bezirks I bis zur Kammerſchleuße. Bezirk IV. Der Hafenkanal mit der Kam⸗ merſchleuße und der Verbind⸗ ungskanal einſchließlich des Zoll⸗ hafens beim Hauptamtsgebäude und den Hummelsgraben und der vorläufige Liegeßlatz der für dieſe Abtheilung beſtimmten Schiffe im Neckar. „Rezirk V. Der Binnenhafen. Bezirk VI. Der Neckarhafen, linkes Ufer am oberen Anfange des Stein⸗ lichteplatzes oberhalb des alten Schlachthauſes bis zum Eingang in den Biunenhafen. Bezirk VII. Der Neckarhafen rechtes Ufer von der Ziegelhütte bis zur Floß⸗ hafenſchleuße, der Floßhafen mit dem Induſtriehafen. Jedem Bezirke ſteht ein Hafen⸗ meiſtersgehil'e vor, bei dem die Schiffe wie bisher an⸗ und ab⸗ zumelden ſind. Die Geſchäfts⸗ käume des Gehilfen befinden ſich für Bezirk in der Halle der Mann⸗ heimer Dampfſchleppſchiff⸗ fahrts⸗Geſellſchaft. Bezirk I1 im Zollbüreau V, ſpäter in einem beſonderen Neubau an der Neckarſpitze. VBezirk 1u1 in der Werfthalle III am Mühlauhafen. Bezirk im Zollhofe beim Haupt⸗ zollamtsgeb ude. Bezirk y im Verwaltungsge⸗ bände des Neckarhafens, ſpäter in einem beſonderen Neubau an der Mündung des Binnenhafens. Bezirk VI und VII im Verwalt⸗ ungsgebäude des Neckar⸗ hafens. Die Hafenmeiſtersgehilfen unter⸗ ſtehen zunächſt dem Hafenmeiſter und dieſer dem Gr. Haup z l⸗ amte beziehungsweiſe dem Jor⸗ ſtande desſelben als Hafeneom⸗ miſſär. Das eſndet ſich des Hafenmeiſters befindet ſich an der Kammerſchleuße. Mannheim, 7. 185 1896. Gr. Hauptzollamt. Zwangs⸗Verſteigerung. Samſtag, 12. Dezember, Vormittags 11 Uhr werde ich im Pfandlokal A 4, 5 hier: 24251 959 Siter Weißwein (in 3 Parthien à 646, 140 und 173 Liter), 739 Liter Nothwein (in 3 Parthien à 215 und einer à 94 Liter) ſowie 802 Liter Traminer (in 3 Parthien à 597, 51 u. 154 Liter) gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 8. Dez. 1896. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Sekanntmachung. Die Erneuerungs⸗ wahl des Synagogen⸗ raths betr. Für die demnächſt ſtattſindende Erfieuerungswahl des Synago⸗ genraths haben wir das Ver⸗ zeichniß der Wahlberechtigten aufgeſtellt und bringen hiermit zur Renntniß der Gemelnde, daß dasſelbe während acht Tagen auf unſerer Kanzlei, F 2, 14, Vormittags von 10 bis 12 Uhr zur Einſicht aufliegt⸗ 2 Etwaige Neklamationen ſind in dieſer Friſt bei uns einzu⸗ reichen. 24328 Mannheim, 10. Dezbr. 1896. er Synagogenrath. S non Bensheim. .etinigte Derwaltung der iſraelitiſchen Kraunen⸗ Auternützungs⸗Hexeine Mannheim. Bekauntmachung. Wir beehren uns den verehr⸗ lichen Mitgliedern anzuzeigen, daß Behufs einer Erneuerungs⸗ wahl des Vorſtandes und Aus⸗ ſchuſſes unſerer Vereine, die Liſte der Wahlberechtigten von heute an acht Tage auf der Gemeinde⸗ canzlei Litka F 2 No 14 Vormittags von 10 bis 12 Uhr zur Einſicht offen liegt⸗ Mannheim, 10. Dezbr. 1896, Vorſtand: 2 Simon Beusheim. Amts⸗ und 243205 Mannheim I. Samſtag, 12. Dezbr. 1896, Abends 3½ uhr Ordentliche General⸗Verſammlung im hinteren Parterrelokal der Gambrinushalle, U 1, 2. Tages-Ordnung: 1. Wahl für die ſtatutengemäß ausſcheidenden Vorſtandsmit⸗ glieder(1 Arbeitgeber, 3 Ar⸗ beitnehmer). 2. Erſatzwahl für je ein ansge⸗ ſchiedenes Vorſtandsmitglied der Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer. 3. Wahl des Ausſchuſſes für die Prüfung der Rechnung des laufenden Jahres.(8 52 der Statuten). 4. Eventuell Verſchiedenes. Die Herren Vertreter ſowohl der Kaſſenmitglieder, als au der Arbeitgeber(8 47 der Sta⸗ tuten), werden zu recht zahlreicher Betheiligung höflichſt eingeladen. Manüheim, 3. Dezember 1896. Der Vorſtand: Friedrich Hoffstaetter, Vorfitzender. 23830 Vereid zuf judische Geschichte „Litteratur. Samſtag, den 12 dſs. Mts., Abends präeis 3½ Uhr im Schullokale der Clausſynagoge 7 5 Vortrag des Herrn Rabbiner Dr. Ludwig Noſenthal hier über: 24336 „Der Homer im jüdiſchen Schriftthum“ wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder freundlichſt einladen. Der Vorſtand. Sänger halle. Sonutag, 13. Dezember, Abends 5 Uhr Bier- Probe im Lokal. 24384 Velocprdilen herein aunheim. 585 Freitag, 11. Dezbr. 1896, Abends ½9 Uhr Verſammlung im Vereinslokal, „Zur Neuen Schlange“ Um zahlreiches und pünkt⸗ liches Erſcheinen bittet 650⁰0 Der Vorſtand. Specialität ungeſ. Astr. Caà viar ſehr mild geſalz. Astr. Caviar. Oſtend. Soles u. Turbot Fr. Hummer Holl. Austern. 99855 Waldhasen Rehe Ziemer, Schlegel billig z Fasanen, Wildenten, Waldſchnepfen. lac. Schick, Großh. Hoflieferant. dem Theater. Ein Liuauzconſortium ucht Ia. Objekte zur inanzirung. Gefl. eing. Off. sub 2. 300 an G. L. Daube& Co., Mann⸗ heim. 24838 Heirath. Ein Fräulein, ev., 23 Jahre, mit feſtem Charakter, wünſcht wegen Mangel an Herrengeſell⸗ ſchäft mit einem gleichgeſinnten Herrn, beſſerer Geſchäftsmann, bevorzugt Kaunfmann, in Cor⸗ reſpondenz zu treten. Schöne Ausſtattung und ſpäteres Ver⸗ mögen.— Ernſtgemeinte Oſſerten erſücht man zu richten unter Treibjagd: Wald haſen Behe, faſanen Waldſchnepfen, Wild⸗ enten, große Auswahl Rehſchlegel. Straube, N, 1, Ecke, Vogler.⸗G., Karlsruhe. Ver⸗ ſchwiegenheit Ehrenſache. 24339 Ig, f. Bratgänſe,—10 Pfd. 2 Wd. 45 Pf., Fettg.—10 Pfd. à Pfd. 50, 12—16 Pfd. à Pfp⸗ 60 Pf., Ent. à Pfd. 55—60 Pf., Schrut.—10 Pfd. à Pfd. 65 bis 70 Pf., 12—16 à Pfd. 75 Pf., Suppenhühn. à Pfd. 60 Pf., Hahn. à Pfd. 50 Pf. empfiehlt friſch geſchlachtet, nur prima. Beſitzer Beudig, Skers we⸗ gegenüber d.„Wilden Mann.“—— Düsseldorfer Senf] Kleinzinderſchule, N 6, 9. von A. B. Bergrath ſel. Ww. Das kommende Weihnachts⸗ in Töpfen mit Steindeckel à 25 und 50 Pfg. 2435⁵ Alleinverkauf für Mannheim ſich der Erziehung und Pflege heodor Siraube, N 3,, Chriſtbeſcheerung Sorge zu kra⸗ Gcke Wir wenden uns deßhalb ,, e, en. gegenüber dem„Wilden Mann.“ bittend an die vielen Freunde der Holländer armen Kinder, uns auch die⸗ ſesmal wieder mit Gaben zu be⸗ Augel⸗Schellfiſche denken, um dieſes ſchöne Kinder⸗ Feinſter Fiſch) 24358 feſt feiern zu können. Daukbar Efst Dang mann, werden dieſelben angenommen bei Frl. Orff, B 6, 19, bei jeden Kunststr., N 4. 12. Vorſtandsmitgliede und bei den Lehrerinnen in N 6, 9. 24227 Der Vorſtand. 5 9J d 74 aus der Wampf-Kaffee-Brennerei von A. Zuntz sel. Wwe. Königl., Großherzogl. ꝛc. Hofl. in Bonn Berlin„ Hamburg Gebrauch beſtens empfohlen. 22658 Sorg e Auswahl und ſachgemäße Miſchung nur edelſter Rohſorten, verbünden mit langjährig bewährter Brennmethode gewährleiſten einen ſtets gleichmäßigen Auf guß, der den höchſten Anforderungen an Wohlgeſchmack⸗ aft und Ergiebigkeit vollauf entſpricht. 1„ Feinſte Mocca⸗Miſchung M..10 2 La, gebr. Java⸗Kaffee„„„„„%%„„ 2,.— IIX. 7 1.*„%„„„%„%„.90—.— Haushalts⸗ 17*„2%%%„„%„.80 55 Wiener Miſchung e e e Käuflich in Maunheim bei dem General⸗Vertreter 4 Herrn Jac. Uhl, M 2, 9 ſowie bei den Herren Louis Boebel, 2. Querſtraße. Louis Burckhardt, Lindenhof. M. Fuſſer, Jungbuſchſtraße G 7, 5. Ph. Gund, Großh. Hofl., D 2, 9, Planken. Jak. Harter, N 3, 15. Herm. Haner, O 2, 9. Lonis Lochert, am Markt. Carl Müller, R 3, 10; Filiale E 6, 6. Moritz Neuhof, F 8. Joſ. Sauer, K 4, 24. Aug. Scherer, L 14, 1. Schlagenhauf ck Müller, Inh. Otto Kunz, G 8, 1. P. Schulz, K 2, 18. Aug. Thöny, Schwetzingerſtraße 30. Heinr. Thomae, D 8, la, am alten Rheinhafen. 2 praktisches Geschenk für Weihnachten. In allen Staaten patentirte Fernschliesser don jedem beliebigen Punkke eines Zimmers auf⸗ und zuriegelnd Ir Preis 6 Mark. 24168 N4, 23 Heh. Gordt N4, 23 Bau⸗ u. Kunſtſchloſſerei. Haustelegraphen⸗Anſtalt Teleph. No. 39 Mannheim Teleph. No. 39. Sendungen nach Auswärts gegen Nachnahme. Urbach's Puppenklinik iſt eröffnet und erſuche die geehrten Mütter mit der Einlieferung kranker und reparaturbedürftiger Puppen zu beginnen. Urbach's ächte Puppenperrücken welche von den lieben Kleinen nach Herzensluſt gekämmt und friſirt werden können, werden in allen Größen und Farben angefertigt. f. Gelenkpuppen, franz. Ledergeſtelle, Stoffgeſtelle, Puppenköpfe in Bisquit, Porzellau, Holz und Wachs in bekannt beſter Qualität; einzelne Puppentheile ꝛc. Ich. Urbach, D 3, 8. Planken. D 3, 8. 22841 digungsblatt. T. 4666 an Haaſenſtein& then, Neu⸗Stubbern, Oſt⸗ feſt veranlaßt alle diejenigen, die leiner Kinder annehmen, für eine Vertrauliche Auskünfte über Geſchäfts⸗, Credit⸗, Privat⸗ und Vermögensverhältniſſe auf alle Plätze des In⸗ und Auslandes Einzug rückſtändiger Forderungen, ſowie Adreſſenlieferungen er⸗ ledigt gewiſſenhaft und prompt das Allgemeine Auskunftsburean J. L. Bürkel, Mannheim, P 4, 1,(Planken). 14895 Verſteigerung von Bauplätzen. No. 32883. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Samſtag, den 12. Dezember, Nachmittags 3 Uhr im Ratohaus dabier 2. Stock, Zimmer No. 14 nachverzeichnete ſtädtiſche Bauplätze öffentlich zu Eigenthum verſteigern: 1. Colliniſtraße No. 20 im Flächenmaß von 366,30 qm. 2. Colliniſtraße No 22 Rupprechtſtr. No. 17(Eckplatz), 450,24 àqm. 3. Rupprechtſtr. No. 15 5 75 1 368,98 am. + Der Anſchlagspreis beträgt 40 Mark pro dm. Die Plätze werden zuerſt einzeln und dann zuſammen aus⸗ geboten, und zwar ſind die Angebote jeweils nach Einheitspreiſen pro qm einzulegen. Die Angebote bei der Verſteigerung im Ein⸗ zelnen wie im Klumpen können nur angenommen werden, wenn mindeſtens der Anſchlagspreis geboten iſt. Der Verſteigerung im Klumpen werden die bei der Einzel⸗ verſteigerung erzielten Preiſe zu Grunde gelegt. „Die Weitergebote beim Klumpenverkäuf ſind anſchließend an die ſo berechneten Einheitspreiſe nach Quadratmetern einzulegen und Helten für alle Plätze gleichmäßig. Ver Plan nebſt Meßurkunde, ſowie die Verſteigerungsbeding⸗ ungen liegen im Rathhaus 2. Stock Zimmer No. 16 zur Einſicht auf. Die Steigerer, welche im Einzelnen, wie lin Klumpen den notariellen Zuſchlag erhalten, haben mit den Bürgen am Schluſſe der jeweiligen Verſteigerung das Verſteigerungsprotokoll ſofort zu unterzeichnen. 28995 Mannheim, 20. November 1896. Der Stadtrath: Bräunig. Lemp. Der Dezẽember-Pienmarck in Breften wird wegen der noch herrſchenden Maul⸗ und Klauenſeuche nicht abgehallen. 24340 r Ventral-Apetheke von Hofrath V. Mayer, 4 tbeker.Cannstatt(Würft.) hnefert sümmtliche homso“ — omöopathische Hausapotheken und dadzü gehörige Tehrbücher Eingige auasehliesslich der Hemsopathie dienende Apotheke Wurttembergs, desshalb sämmtliche Präparate von absolut reiner, tadlelloser Beschaffenheit. Versandt erfolgt stets umgshend, ge⸗ wohnlieh noceh am Tage des Einlaufs der Bestellung. Prels⸗ liste steht gratis und franco Jedermann zu Diensten. EBDDDUDUrrs eee + 2 3% Räbatt bei allen Weihnachtseinkäufen. Empfehle alle Sorten Kleinmöbel ſowie ſolide Polſter⸗ und Kaſtenmöbel zu den billigſten Concurrenzpreiſen. 24140 I 3,7 Wilh. Dönig I 3, 7 8 Möbelhandlung. e Pjianinos Harmoniums IAgel neu und gebrauchf von 5 Bechstein, Blese, Ibach, Schsel, Schwechtän, Güither, Nagel, Blüthner, Steinweg, Grand, Krause, Hoffmanu, Ramsperger, Mittag, Wagner eto, in u. Miete bel A. Donecker, Kunst- u. Pianoforfe-Handlung, B I, 4. gae AA Trtnlauru W NnINe isenbECKEM ete. ete. 8 eiigins Cusliloten. Roeſje Beainu. DDDDDDö AS Solirschnüre um Umwickeln von Gas⸗ und Waſſeilritungsröhren als Ichuß gegen Binfrieren empfiehlt 28785 Haunkeimer Gumm-, Gülla-Percba-& Nsbest-Tebnk D I. 13. Telefonruf No,. 572. Köstlieh anbaltend duftend und an Feinheit unüber⸗ ‚ trefflich, iſt das 21405 Riviera-Veilchen Parfüm aus der Fabrik von Ad. Arras, 0 2, 22. In eleganten Carton verpackt repräſentirt das Veilchen⸗Pav⸗ füm das ſchönſte Weihnachts⸗Geſchenk. Peter NeysGarantie-Seife. Beste Foilettenseife, hergestellt nach Patent 55 085 unter Verwendung von nur bestem und fsinstem Rohmaterlal. Auge⸗ nehmes frisches Parfüm Garantirt rein. Von höchstem Fettgehalt. Erhält die Haut schön, gesund und geschmeicig⸗ Käuflioh in Seifen-, Colonial und Oroguen-Geschäften, In der Synagoge. Freitag, den 11. Dezbr., Abends 4½ Uhr. Samſtag, den 12. Dezbr., Morgens 9½ Uhr. Nachmittags 2½ Uhr Jugendgottes⸗ dienſt, mit Schrifterklärung. Abends 5 Uhr 10 Min. An Wochentagen Morgens 7½ Uhr. Abends 4 Uhr. 8. Seſte General- Anzeiger. Mannheim, 11. Dezember⸗ Sgalbau. Mittwoch, den., Donnerſtag, den 10. und Freitag, den 11. Dezember, täglich Abends 3½ uhr Große Kriegsfeſtſpielr des Felozugs 1870 7l 42 hiſtoriſche Aufzüge mit Muſik und Sichtung, dargeſtellt von ca. 60 Perſonen. 24205 Alles Nähere siehe Anschlag. Manuuheimer Parkgeſellſchaft. Sonntag, 13. Dezbr., Nachm.—6, Abends—11 Uhr Zwei große Concerte der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. Direktion: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. Entree f. Nachm. 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. „„ Abds. 50 Pfg. Abonnenten 20 Pfg. 431g Der Vorstand. Hotel Drei Glock blel Drei blochen, Mannheim, P 4, 45. Ren hergerichteile Zimmer von M..50 aufwärts. Vorzügliche Wiener Küche. Specialausſchank von Müncheuer Löwenbrän. Bierabgabe in Original⸗Gebinden an Wirthe und Vereine zu Originalpreiſen. Maſchenbierabgabe in ½ Liter⸗Flaſchen a 20 Pfg. Bei 20 Flaſchen freie Jnſtellung ius Haus. Reine gute Weine. Frühſtück. Mittagstiſch in Abounement à 80 Jfg..1 Mk. Table'höte. Pension. Hochachtungsvoll Telephon 1061. Josef HBüller 18848 vormals Haſenbein. 2 1 N 1 22 7 Wirthschafts-Eröffnung „Zur Hoffnung.“ Freunden und Bekannten diene hiermit zur gefl. Nachricht, daß ich am Samstag, den 12. Dezember, Nach- mittags 5 Uhr meine neuen Wirthſchafts⸗Lokalitäten ver⸗ hunden mit vorzüglicher Küche und Keller eröffnen werde, zu deren Beſuch ich freundlichſt einlade. Hochachtungsvoll Josef Pormnhofen, A 6, 3. Telephon 788. Samstag und Sonntag Großes Schlachtfeſt mit Konzert. Fräulein. unm, ausgebildet an der Maler⸗ innenſchule zu Karlsruhe, ertheilt gründlichen Unterricht im Zeichnen, Landſchaft⸗ und Blumeumalen nach de Natur. 23632 Nähere Auskunft gibt eine hieſige Dame, deren Adreſſe in der Expedition ds. Blattes zu 1 iſt. N 34815 e 7 Muunheim inz in Album mit 25 Anſichten von Mannheim in 4“(Photolypien). Pfels 2 Mk. Einzeine Blätter 0,60 Pfg. 5 F. Nemnich 3,78. Buchhandlung. N3, 7852 2 2 käter 98e 2 Seeeeeeeeeseee 5 eeeseeeeeeeeeeeeeeeeg e Gt. Bad. Hof⸗ u. 0 ouallh in Mannheim. Freitag, 11. Dezember 1896. 85. Vorstellang im Abonnement B. Zum erſten Male: Rothkäppchen. Weihnachtsmärchen mit Geſang und Tanz in 4 Bildern, nebſt einem Vorſpiel von Oskar Will. Muſik von Julius Major. In Scene geſeht von Herrn Regiſſeur Hildebrandt.— Dirigent: Herr Chordirektor Starke. Vorſpiel: Im Reiche der Feen. Erſtes Bild: Struwelpeter. Zweites Bild: Schneider Fips. Drittes Bild: Rothkappchen. Viertes Bild: Haus im Glück. 1 5 Beherrſcherin der Feen„ Frl. v. Rothenberg. laube, rau Springer. U Liebe, Jeen rl. Lange.. offnung, rl. Münzberg. er Neid Herr Godeck. Bulller, Holzarbeiter 3„ Herr Tietſch Rothchen, gen„Rothkäppchen“, deſſ. Tochter Frau Heſſe⸗Berg. Graf Bodolf vom Walbſee 0 Herr Stury. Hesch Peter, gen.„Struwelpeter“““ ieschen 5 7 5„Frl. Finke. Fips, Schneidermeiſter 55 1 1555 Hildebrandt. Urſula, ſeine Frau 8„V Frau Jacobi. Wilhelm, ein junger Bauer. Herr Löſch. Jur 23ͤͤͤͤÄÄ—00**0 1 5 1 4 aro 1. Sudt) Irßſche 0 8 5 Kl Bard II. Kl. Knittel. Kl. Springer. 5„Kl. Tomanek. Frau Schilling. Ruuct, Gnomen::! 8. t„ Die Großmutter 5 Schnurrer, ein Scheerenſchleifer„ Herr Rüdiger. sen, Genien. Böſe Geiſter. Engel. Teufel. Fröſche. Fliegen. Käfer Eidechſen. Gnomen. Gute u. böſe Geiſter. Spielſachen. Bleiſolvaten. Hampel⸗, Stehauf⸗ u. Pflaumenmänner, Cavallerie auf Steckenpferden. Puppen. Windmühien ꝛc. ꝛc. Ort der Handlung: 1. Bild: Baſtler's ärmliche Wohnung. Bild: Schneiderwohnung bei Fips 3. Jild: Wald im Winter, dann tropiſche Gegend. 4. Bild: Vor Großmutters Hauſe. Fräulein Louiſe Dänike. Im Vorſpiel:„Feenreigen“, ausgeführt Zon den Damen des Ballets. Im 3. Bild:„Tanz des lebenden Spielzeugs“, ausgeführt von den Kindern der Balletſchule. Im 4, Bild„Silber⸗ und Gold⸗Ballabile“, getanzt von Fräul. L. Dänike, Frl. Bethge und den Damen des Ballets. Zum Schluß: Apotheoſe: Feenhain. Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anfang 7 uhr. Ende ½10 uéhr. Nach dem zweiten Bild findet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. VBorkommende Tänze: Arrangirt von der Balletmeiſterin DrDeee Oachester-Vefein Mannbeim. Shrasteg, den 12. Dezeraber, Abends s Uhr 23279 in den Sälen des„Badner Hofes““ CONGERI unter Leitung ihres Dirigenten Herrn L. Becker und unter gefülliger Mitwirkung des Herrn Hofmusikus A. Kündinger(Violine) aus Mannheim. Programm: 1. Griechischer Piraten-Masch v. E. Pasisch-Alvars. 2. Ouverture zur Oper„Die lust. Weiber von Windsor“ 3. Concert für Violine„-moll“ (Herr Hofmusikus A. Kündinger) 4. Grosse Fautasie aus der Oper ionengntt 5. Neuntes Concert für Violine (Herr Hofmusikus A. Kündinger) v. Nicolai. v. Max Bruch, v. Rich,. Wagner. v. Ch. de Beriot. 6. Ouvert. 2. Operette„Orpheus“ v, Offenbach. 7. Immer oder Nimmer,„Walzer“ v. Emil Waldteufel. 8. Grosses Tongemälde„Die Reise um die Welt“„ V. Conradi. Mannheim. Samſtag, den 12 Dezember 1896, Abends 8 Uhr im großen Saale des Saalbaues Abend⸗Anterhaltung. Näheres durch Rundſchreiben. 28374 Der Vorstand. Schluß der Karten⸗Ausgabe heute Abend. General⸗Perſammlung des Kunftvereins Samſtag, den 19. Dezember d.., Nachmittags 2 Uhr im Vereinslokale Tagesordnung: 1) Erneuerungswahl des Vorſtandes. 2) Ver⸗ looſung der angekauften Kunſtwerke. (Letztere ſind gegenwärtig ausgeſtellt). 24326 Der Vorſtaud. Verein für Kinderpflege. Auch in dieſem Jahre wendet ſich der unterzeichnete Vorſtand des Vereins für Kinderpflege an deſſen Freunde und Wohlthäter mit der Bitte, ihn durch 0 0 0 von Geſchenken an Kinder⸗ ſachen und Spielzeug oder von Geldbeträgen in den Stand zu ſetzen, der die Anſtalt beſuchenden Kinderſchaar ein fröhliches ee zu bereiten. eine mit Kinderherzen zu erfreuen, iſt e der Bedeutung des Weihnachtsfeſtes ſo eng verknüpfte ſchöne und von Maunheims Bewohnern ſtets gern geübte Sitte, daß wir nicht zweifeln, auch in dieſem Jahre mit unſerer Bitte Widerhall in den Herzen Vieler zu finden. Handelt es ſich dabei doch zu⸗ leich um efrievigung nothwendiger Bedürfniſſe der kleinen Jög⸗ inge unſerer Anſtalt für die kalte Winterszeit. 28901 AUnterzeichnete Mitglieder des Vorſtandes ſind gerne bereit, Gaben in Empfang zu nehmen und darüber öffentlich zu quittiren. Dr. J. Lindmann, Med.⸗Nath,] Franz Loss. B 7, 4. M 2, 14(1. Vorſtand). J. Liebmann, 4 8, 5. Otto Boehringer, Dammſtr. 32. Wm. Mayer⸗Dinkel, A 1, 8. Fr. Dröll sr. Q 1, 1. Wm. Schreiber, B 1, 1. Jul. Darmſtädter, D 7, 11. Karl Sperling, M 2, 9. Alfred Duttenhöfer, F 4, 7. Leop. Weber, Louiſenr. K 2, 19. Louis Hirſch, D 7, 14. Jakob Wellenreuther, 18. Quer⸗ Victor Senel, N 7, 4. ſtraße No. 17. Zu beziehen durch alle Weingrosshandlungen 99 en Champaggel⸗ 1893˙ Rei Hirseh& Kleemann, Wiesbaden 5 Grossherzoglich Sächsische Hoflieferanten. 20188. ————— 5— 5 Alfred v. St. Ange L 10, 5 Mannheim ſeleph. J024. Empfehle mein reichhaltiges Lager in — Original-Weinen— zu Driginalpreiſen, aus den Kellereien von Pet. Jos. Kreuzberg& Co. in Ahrweiler und FrankKfurt a. M. Moſel⸗, Saar⸗, Rhein⸗ und Ahr⸗ Nothweine baogene Bordeauxweine. Eduard Witter in Neustadt a.. Pfälzer Weine. Krafft Vogt in Schallstadt j. B. Markgräfler Weine. C. H. Schultz in Rüdes heim a. Eh. Deutſcher Schaumwein. Moöbt&4 Chanton, Epernay franz. Champagner. Außerdem 22884 Deſſert⸗Weine und echt franz. Cognae. Sämmtliche Weine werden in beliebigem Quantum abgegeben (bis 19 Flaſchen franco Haus, frei Accis und Octroi. Orangen Stück 5, 7, 9 Pfg., Dtzd. 55, 78, 100 Pfu · ¶usse ſchöne, großſe Waare. 24273 Verliner Yfeffergurken hochfeine Delikateßwaare empfiehlt J ohann Schreiber. O SSGSsssssss ssesssssssss Carl Held, C 3, 9. 2 Sͤmmtliche Hüt e und Putz ar ner Schaufenſte Pelzwaaren u. Federboas in Bitte um Beachtung nei SGSsossss vorgerückter Saiſon unter Einkaufspreis ausverkauft. Peluche-, Krimmer⸗, Seidenhauben und Mützen für Mädchen u. Kinder, ebenfalls zu herabgeſetzten Preiſen. 5 Specialität: Schwarze Schürzen in Stoff u. Seide. SGSssgssesssesessssesesssse tikel werden wegen 24352 reicher Auswahl. S — — — Telefon No. 953. B 1. 1 Breiteſtraße. 75 Kaiser-Cafs“ Schöônstes Etablissement Mannbheims. Ausschank Theaterglocke. B 1, 1 Aähe d. Thealers. von porzügl. helem Lagerbier aus dem Frankenthaler Braupaus Zuſpruch gerne entgegen. und Münchener Löwenbräu. Ferner empfehle titl. Publikum meine als vorzüglich bekannte franzöſiſche Küche, ſowie meinen Mittagstiſch außer Abonnement von M..50 an, Mittagstiſch im Abonnement von M..20 an und höher und ſehe geneigtem 24827 Hochachtungsvoll Wilhelm Ehrenfels. NB. Den verehrl. Theaterbesuchern noch zur gefl. Kenntniss⸗ 24327 nahme, dass in meinem Locale eine Theaterglocke angebracht ist. B. Wirth Breitestrasse C 1, 6, vis--vis dem Kaufhaus beehrt ſich die Eröffnung ſeiner Weihuachts⸗Ausſtellung anzuzeigen und lade zu zahlreichem Beſuche ein. ürkopp's Nähmaschinen ſind die beſten und eleganteſten aller Syſteme. 28265 Billigſte Preiſe. Reelle Bedienung. Georg Schmidt, 3 No. II. Marmor⸗Waaren⸗Fabrik Otto Ehmüller Wallstadtstrasge 4a Mannheim cks d. Haaptpert-Babnbef Fabrikation in Marmor, Granit, Syenit und Schiefer. Specialität: Waschtisch-Aufszktse u. Möbelplatten. Treppenanlagen, Wandverkleidungen, Fenſterbünke, detor. Zimmer⸗ ſäulen, Spülſteine, Bade⸗Einrichtungen, franz. Cheminsez, Friſeur⸗ Einrichtungen, ſowie ſämmtliche Marmorarbeiten für's Baufach und Möbelindnſtrie. Auch Reparaturen. 24308 Zu Weihnachten 24054 5 e empfehle: 24801 Springerle, 1. Qual. per Pfd. 80 Pfg. 85„ 2.„„„ 70 Butter⸗Confeet 1.„„„ẽ M..20„ 7. 2. 1„„.— 7* 0 3. 77 77 Zwiebelfterne u. Anisplätzch en p. Pfb. M.—.80 Choeolade⸗Confect 1. Qual. 120 „ 2. 10 70 217 7 76 75.— 17 12 8. 4„„„—.80 Mandel⸗ u. Marzipan⸗Confeet, als: 5 Pfd. 75· 47 Makronen, Frankfurter Brenden, Haselnuss-“ M. Leckerle, Mokken, Chocolade-Muschen eto.].45. Speeulatius per Pfd. von 70 Pfg. an. Garantirt reine Honig⸗Lebkuchen p. Pfd. v. 65 Pf. an Mandel⸗Lebkuchen 17 LCFaäglich friſches Hutzelbrod. Günstige Einkäufe für Vereine bei hohem Rabatt. Ia. Nusskohlen, Gottfried Hirsch, F 3, 0. 2 Ia. Fettschrot, ſer fudreich 11429 ., II., III. Korngröße gewaſchen und geſtebt Ia. Anthracitkohlen; fe engliſche La. Ruhr-Nusscoaks Alles beſte Marken liefern zu billigſten Tagespreiſen frei an's oder in's Haus Nedden& Reichert Coblenz, Cölntscter Hof, in Mitte der Stadt. Anerkannt guter Gaſthof u. Weinreſtaurant, Geſchäfts⸗ und Vergnügungs⸗ reiſenden beſtens e mäßigen Preiſen. 609˙ Strassburger Bratg änse heute eintreffend. 24857 Alſred Hrabowski, D 25 1 Teleph. 488. Heute u. morgen von großen Treiblagden Wald⸗Haſen vong Mk. an, bHhlfafen von Mk. 1,50 an, Re h Feblegel Braten per Pfd. 70 u. 80 Pfg. Hir Wildſchwein Wildenten, Laſanen Ig. Tauben, Su ppen hühner, Enten, Gänſe, Vonlarden, Capaunen, Welſche, Fluß⸗ u. Seefiſche in größter Auswahl. 24857 J. Knab, E I, 5, Breitestrasse. Ia. Aualitäten Kulmbacher Bier Münchener Bier Böhmisches Bier Graetzer(Kauchbier) Weissbier Exporthier hefl u. bunkel ſtets friſche Füllung. la. Pfälzer Weiss-⸗ und Rothweine Bordeaux a. chäteau du Bosquet Cognace u. s. W. empftehlt 24125 P. Sehnepp, C 4, 2; Flaſcheubier⸗ und Wein⸗ haudlung. Schellfische Großmittel per Pfd. 22 Pfg. extra große Holländer per empfiehlt 24293 Georg Dietz Teleph. 559. a/ Markt. Prima Honiglebkuchen im kleiner.größerer Parthie zu verkaufen. 24048 & Cbomptorr Fornsprechor 85. 8 D 8, 6. Alb. Eberlein, Bäckerei, H 3, 13. eeee 1. —üjV—— Mäntheim, 11. Dezember⸗ enoH ura Sf Infe M ueus eeed eep Ses em uee leussed— ueqden pueserToAte eMefs eede eeos ann uesteie pun usmuoned Jzfsed ueanf ussela aies onoro s Noduu ud 17618 ——ů Aechtung! Schleſiſche beinenuaaren als: 29339 Nandtücher, Tischtücher, Servietten, Theegedecke, Betttuchleinen. Damast ete. verkauft ſtaunend billig Erau Ott Mannheim, C 4, 1 3 Treppen hoch. bg Echenter; Wäsche- und Ausstattungs-Geschäft. Maunheim, D 1, 13 empfiehlt 23818 Herren⸗Hemden mit glattem Lenen⸗Einſatz er Stück Mk..— 2 mit geſticktem Leinen⸗Ei nſatz per Stück Mk. 5 icher Qualität und utie für guten Sitz. Vorhänge werden gewaſchen und gemangt, das Blakt 50 Pf. Mangen pon Wäſche billigſt. 22072 G2, 31, part. Eöht pensylv. Petroleum in 5 Liter⸗Kannen, frei in's Haus, G. Dolleſchall, ſtraße 19ſ21. Telephon Nr. 86 Beſtellungen werden unfranklrt durch die Stadtpoſt befördert. 30000 Für Herren empfehle prima Kalbleder⸗ Stiefel, nur ſelbſtgemachte Schäfte von Mk..50 an, von anderem gutem Leder von 6 Mk. an. Damen⸗ und Kinder⸗ ſtiefel. 24211 in vorz; unter G W Geſunden und bei Gr. Bezirksamt deponirt: 24343 ein Portemonnaie. (400 Gefünden und bei Gr. Bezirksamt deponirk: 24342 ein Uhrenhängſel, ein Armband, —— 5 Peleen vor etwa 14 Tagen eine goldene Damenuhr mit kurzer Kette, Rülckſeite Grund weiß, mit Blu⸗ ſceneee Kante fein ge⸗ ſchliffen, Gegen gute Belohnung 5 der Expebition dſs. Blattes abzugeben 24332 Tae Leexre fortwährend 24015 J. Hart erei, F 4 16. Ich faufe und verkaufe ge⸗ braͤuchte Kiſten, ſowie Bretter (ca. 1˙ 50 em Länge), für Eigarren⸗ Kiſten geeignet. 24040 Straußz; 2 22. Briefmarken zu kauſen lg IK 3, 17, 5. Stock, links. 22821 Artist! FTISI iſt das ſchönſte Spielzeu für Weihnachten. Zeich⸗ net u. ſchreibt! Jubelnd von Kindern begrüßt! Preis..— mit 7 Bildern. Zu haben bei Optikern u in allen Spielw.⸗ Handlungen. Direkt zu bez. L. laas, gr. Eſchenheimerſtr. 2. Frankfurt a. M. 23742 Winterfenſter erbleten ſich raſcheſt anzufertigen Feuſter⸗ u. Thü enfabrit Heinr. Fasig Sohn, Ludwigshaſen a, Rh. Telephon No. 26. 22918 Ein Fräuiein, welches Fran⸗ 35ſi ſch Und Engliſch kann, ſucht Nachhilſeunterricht zu extheilen. Offerten unter No. 24802 an an die Expedition. Tum Absbhrelben wirb augenommen u. pünkt⸗ liche Arbeit zugeſichert. im Verl. 24345 O. Haillecourt, Sprachlehrer Franz., Englisch und Handelsekarresp,, D 7, 21. 8084 Ein Fräulein ertheilt geind Unterricht in S ten ographle, Off. unter Nr. Syſtem Schrey). 22436 22432 an die Erped. Rohrſtühle werden gut 115 billig geſtochten 22761 Kepplerſtraße 16,. S .eee U6, 12. Hinths Eine alleinſtehende Frau wünſcht ein beſſeres Kind in gute 1 u nehmen. lag⸗ 18808 Güuſtige Kapitalanlage. Ecke freie In einem beſſeren Stadtplertel ein noch im Bau begrtſſenes, vierſtöck. Wohnhaus, Eckhaus mit Balkonen, großen Wirth⸗ ſchaftslokalitäten, Manf arden, anderweitigem Unternehmen wegen unter günſtigen Beding⸗ ſofort zu verkaufen. tur Seloſtreflektanten wollen ſich melden unter No 22416 in der Expedition dſs. Blattes. Pianino, nagelneu, dorz, Fahrieat, Gele⸗ genheitskauf, billiaſt zu verkauf. 2 hochfeine Seeretäre, 1 Spie⸗ gelſchrank, Chiffoniere, hohe franz. Bettladen u. ſonſt. geue und gebrauchte Möbel. Dank günſtiger Gelegenheitskäufe zu ſtaunend Preiſen. Weinfäſſer b 22684 Follatechek, J2, 2. Neuer IDivan, kl. Sofa u. Nachtfauteuil billig zu verkgufen. Näb. O 5. 17, vart. 94186 1 vollſtändit ges Bett, i Waſch⸗ kommode mit Marmorplatte, 1 Divan, 1 Vertikow, verſchiedeſe Spiegel, 1 opal diſch 2 Chif⸗ ſonier und Verſchiedenes billig zu verkaufen. eres O 6, 2, parterre rechts. 24183 aaeeb Paff. Weihnachtsgeſchenk! Cotta'ſche Volks Bib⸗ liothek, noch neu, ſofort billig zu verkaufen. Näheres in der Expedition dieſes Blattes. ꝛ— ˙˖˙ö— ſammt 89 230 F 2, 6 Soss General⸗Auzeiger⸗ Inh. F. J. Steiter grössere und kleine, billigen Preisen. Marktplatz bietet die grösste Auswahl BuKSKINnN in wirklich soliden Qualitäten für Herren-& Knaben-Kleider. FReste, Zu extra 23624 3 neue nußb. 97 Bülſſeis und 1 Plüſchgarnitur ſehr bille zu verkaufen. 3, 2, Wöbelladen 1 Für Gärtner und Landwirthe. Mehrere Dutzend Miſtbeetfen⸗ ſter, Stroh⸗ und Rohrdecken billig zu haben bei 28562 F. Gruber, Mannheim, Neckarvorſtadt. Elſerne Bettlade(Spiral⸗ roſt) billig zu verkaufen. 24344 G 2, 41, part. Eine hochelegante, ſeſden⸗ Salongarnitur, faſt neu, zu verkaufen. 24158 Zu erfragen in der Expedition. Mehrere getragene Herren⸗Kleider zu verkaufen. 23322 Näheres in der Erxpedition. 1 neuer e 390 zu verk. G 5 Ufle alese gebraucht, aber gut erbalten, cg. 115 Centi⸗ meter hoch und 75 Centi⸗ meter Durchmeſſer, haben regelmäßig abzuge⸗ ben. 24125 Vexeinigte debroſloßß⸗ Jabriken Fabrik Rheindürkheim d. Rhein. billig zu verkaufen. Rheindammſtr. 35a, „Geſucht ein ordentl. Mädchen für Hausarbeit, das auch bür⸗ gealg kochen kann. 23899 4. 20, 3. Stock, rechts. 125 praveß Mädſchen zur Auß⸗ hilfe bis Weihnachten geſucht. Dasſelbe muß auch Commiſſionen machen. 24165 Näheres G1I, 8. Ein Hädchen für Küche und Hausarbeit zur Auskülfs geſucht. 24176 R I1, IA, part., rechts Eine tücht. ſelbſtſt. Reſtan⸗ rationsköchin ſofort geſucht. Näh. im Verlag. 24175 Anſtänd. Mädchen, welches etwas kochen kann, für häusliche Arbeiten gegen hohen Lohn aufs Ziel geſucht. 24189 Näheres im Verlag. Bekleberinnen geſucht. C. 2. 230⁰⁰ Jum 1. Jannar wird zu einem%ährigen Kinde ein Kindermädchen, welches gut waſchen und 1110 kaun, geſucht. 24294 Näheres in der Expedition. Haushälterin für den Hauss⸗ halt eines einzelnen Herrn ge⸗ ſucht. 24321 W. Hirſch Nachfolger, 9 zuſtitut, U 6, 16. ir gut bi gerlichen Haus⸗ halt ein älteres Mäd bchen für Küche und Hausarbeit gegen guten Lohn geſ. Näh. Tatter⸗ ſallſtraße 22, 2. St. 24351 Eine Monalsſrau ſof. geſucht⸗ 24348 O7, Za, 2. St. er Masehinist. verkaufen. 2834 Näh. O 6, 2, part, rechts. Ein junger grauer Papagez zu verkaufen, 3, I, 2. S Dachshund, braun, 1 Jahr alt, zu. 27101 6, 2. 2 Tr. links. 185 Schottiſcher Schüfer⸗Hund reiſiſter Raſſe, 1 Jahr alt, ſuchtfrei, wunder⸗ bares Thier, ſchwarz mit weiß und gelb, zu verkaufen. 24159 Zu erfragen in der Expedition. 2 junge wachſame Hof⸗ hunde preiswürdig zu ver⸗ kaufen. 243285 E. Metz, Rheindammſtr. 59. Ein älteres Zugpferd billig zu verk. H 2, 23. 24612 Schreiber, der im bew., mit ſchön. Handſchriſt ſof geſucht. Oſſerten unter b. No. 24918 an die Exped. d. Bl. Für Capitalisten. Zur Vergrößerung eines auf⸗ Fabrikgeſchäftes wird ͤ 24145 ſtiller Fheilhaber (nur Chriſt) geſucht. Das Geſchäft rentirt vorzügl. und werden 8% garantirt. Offerten unt. No. 24145 an die Exped. dſs. Bl. Vauſchfoſſer⸗ Geſuch. Jtüchtige, ſelbſtſtändige? Arbeiter für daueknde ſchöne Arbetten bei hohem Lohn werden für ſogleich geſucht. 24275 Kunſt⸗ und Bauſchloſſerei von Ph. Kreis, Karlsruhe, Grenzſtraße 10a. 3 19 Spengler 90055 geſuch 248 Meerfeldſtraße 16( uindenhofj Solider Hausburſche, be⸗ wandert im—25 Nagazin, geſucht. 2, 17. 24324 Ein zuverläſſiger, gewandter Burſche oder Diener geſucht Näheres im Verlag. 24317 Eln flinkes ſauberes Mädchen für Küche u. häusliche Arbeiten ſofort 23832 Näheres im Verlag Ein füch iges, ſolldes Mäd⸗ chen, das alle aulsarbeit ver⸗ richten und kochen kann, cht. Lohn ch und nach 9 der 3 2 Ex⸗ Handwagen für 8 Park 32 Jahre alt, ſucht baldigſt zu verkaufen. 25287 Stellung. O ferten unter R. 85 25 e No. 24305 an die Expedition. fünnger Mann, kauf⸗ bmede a! ldung, ſucht ſo fort Magazinier oder 5 24051 an 15 Erpedttion ds. 8. porfekts Köchin empſfiehlt ſich zum Kochen bei Hochzelten, Diners u. ſonſtigen Feſtlichkeiten, unter Zuſicherung billigſter Bedienung. 11000 Näh. in der Exbed. dſs. Bl. 2 Jübſche funge Damen ſuch. ſof. Stellung 35 Bedienung der Gäſte od. am Büffet 24146 e ker, +—* 19. Ein prdell Junge findet in einem hieſigen Café⸗Reſtaurant Stelle als Kellner⸗Lehrling. Näheres im Verlag. 24280 Eine 40 Wagerhule Sie, pen oder kleineres Magazin zu miethen geſucht 24078 Näheres M 2, 2. Schön möblirtes Zimmet, in guter Lage, von beſſerem Herrn geſucht. Offerten mit Preſsan⸗ gabe unt. A. B. O. 24161 an die Expedition dſß. Blattes. Parlerre oder erſter Stock mit 1 150 Weinkeller, 2 Packräume, Ritte der Stabk per Frühjahr zu miethen geſucht. Offerten unt. No. 28792 an die Exped. dſs. Blattes. Ein ſchönes Zimmer auſuc mit ſeparatem Eingang E, F 6 oder H 5 bis 7 ſofort geſucht. O fferten unter Nr. 28650 an die Expedition ds. Bl. Wohnung von ca. Zimmern oder 2 deben gonder liegende Wohn⸗ ungen von je 4 Zimmern im Centrum der Stadt an den Trambahnlinien per Früh⸗ jahr oder ſpäter zu miethen geſucht. 22245 Offerten unter F. 1284 an Rud I Moſſe, Manuheim Ein beſſeres Fräulein ſucht per 15. Dezbr. ein möbl. Zimmer mit ganzer Venſion. Offerten mit Preisan⸗ gabe unter No. 24304 an die Exped. ds. Bl. ine hüdſche Muſtg,—6 Zimmer u. Zubehöt ſowie Ma⸗ gazin u. Bureauräume pr. April zu miethen geſucht, Offerten unter G. W. Nr. 24317 pedition d. Blaktes. 24069J7 Zu miethen geſugt. Eiu in guter Lage ge⸗ legener gedeckter Raum von mindeſtens 300 Im2 Terrain von etwa 800 m, ebenfalls gut gelegen, wird baldigſt zu miethen bezw. zu pachten geſucht Offerten unt. Nr. 24337 an die Expedition ds. Bl. In den Lit,—F i bis Ju. L bis 0 wird von einem Be⸗ amzen per ſofort oder auf 1. 7 eine Wohnung von 3 bis 4 Zimmer nebpſt Zubehör 8 miethen gesucht. Gefl. Offerten nebſt Preisungabe u. Nr. 24350 an die Exped. d Bl. Eine Werkſtätte imit 1 du miethen geſ. efl. O 00 E. Keller, Comp⸗ toir u. Neben⸗ verm. 47 N6,3 555. p 15 6 f Labaksmagazin für Tranſitlager, per ſof, beziehbar, zu verm. 23120 Näheres E 2, 225 parterre. Ein Leeter Eiskeller, 3000 Ctr. haltend, in der Mitte der Stadt preiswerth zu verm. We in der Expediti Bl. 24004 Laden 8 4. 13 mit od. ohn Wohn. zu vermiethen. 22690 Zwei als Bureau ſehr ge⸗ eigliete Hachpar terre-Zimmer zu verm. Näh. Moltkeſtraße 6, parterre. 22381 Schöäner Laden für alles 1 preiswentg 3. v. Näh. L 2, 2 2 T paxt,, Zimmer u. Küche ſofßrt 5. ver⸗ 4183 2, 4 miethen. Fart. B 25 10˙% be Wee für Büreau geeignet, ſof. zu v. Näheres 3. Stock. 28774 Schillerplatz, wegen B 4, 1 Wegzugs pr. April 2. Stock zu v. Näh. part. 19712 egenüber d. 5 6, 2627 Sbudtverk, iſt eine elegante, neu hergerichtete Hochparterre⸗Wohnung mit Cen⸗ tralheizung ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Die Wohnung be⸗ ſteht aus 1 Salon und 8 Zim⸗ mern, Badefabinkt und allem Zubehör; dazu gehören im fünften Stock 2 ſchöne Manſarden, 2 Kammern u. ein großer Spei⸗ ſowie im Keller 2 Ab⸗ theilungen. Auch iſt Garten⸗ antheil erhältlich. Wegen Er⸗ fragung der Bedingungen und Heſichtiegung der Wohüung be⸗ liebe man ſich an den Hausver⸗ walter Johaun Hoppe, N 8 9, 3 Stock, zu wenden. 28836 4. Stock, 3 Zimmer, B 7, Küche u. Zubehör pr. ſofort an eine ober zweil Damen, zu verm. Näh. 3. Stock. 20004 1 2. St. kl beſſ. Woh⸗ 0 4, 14 nung ſof.zu.23563 eine größ. Wohnung D 5, 4 E 8. 12 und Küche, ſofort oder ſpäter zu verm. 28469 F 8 2 Part.⸗Zim fült 7 Comptoir geeignet, ſoie oder ſpäter zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 20691 ſofork zu v. 22678 Wohnung, 3 im. Bodenfläche oder ein freies Zim. u. Zubehbr 41. 85 billig 15 v. 23811 Uhr a 7. Selle. II 2 mehrere Parterre⸗ J räumlichkeiten auch 1 Bureaux ſehr geeignet, per Januar zu verm. Näh.—4 Nachmittags 23667 N 35 17 Iu berm. 11 8 23891 8 Naiſerreng u. Bismarckſtraße. L 14, 16a eleganter St., 6 Iim⸗ Garderobe 2 Manſ., Badezim. ꝛc. per.9 Ma od. ſpät. z. v. 1546 0 7„20 Hochparterre, 5 Zim., Mädchen⸗ i Rüche nebſt Zubeh. per im. 1 zu vermiethen. 16116 Näheres 2. Stock 5 5, I8ſl5 ne zim. Kühe zu v. Näh. 1 Treppe. 24044 R 4, 9 9 Zimmet mſt Küche 50 pr. ſof, zu vermiethen, „Stock, Hinterhaus. 24047 + 4. 26 d bic fe zu vermiethen. J1. 35 St. 1 Küch Zub eh, an kl. ruh. Familie zu gerf Miethen. Näh. 1 Tre groß, Iim U. 28804 9* 1 3. 23 Ap 1U 3, 2 8 2 immer, Heenge 2 ien, Speicher roßer Wetle! bermiethen. „le Wo ventuell mit Burean ſe Näh.(J 1 6,27 bei Scharer, Moltteſtr hochelegante Ang, Tcepp⸗ hoch, vier 5 r Atlt Balker n, äußerſt pr; dig zu ger. 8855 Zu e 2, B batterre Frie gring, ſchöͤne Woh⸗ nung, ze Zimmer, Küche, Keller, J kammee,auf.April 1897 zu iethen. Offerte die Erxpedition d. Blattes u Nr. 23468. Elegante mungen von ſ Zimmer, V. ind Zubehör zu vermiethen. heres E 7, 27, Bureau. 9488 Ochwetzt ſtraße 70, 8 Zim. und K zu v. 23337 Näheres d bſt im 8. Stock. , Meßpl. 2. St., ſch. helle dl. Wohng. beſt. is 3 Ziy Zalkonzim.), Küche, Kellov u. gbeler per 1. Febi. zu!t mie 28789 N. res 5 der Wirthſchaft. Diet an den Planken ele⸗ gaute Dohnung, Bele⸗ tag nit Balkon, 7 Zimmer nd Rü 2 Manſarden und Kellerraſen ver 1. April, event. irüher er päter zu verm. Näh 2 Oe part. 824179 Meln der ſelnſten Lage, Kaiſerri L 15, 12 gelegene Wohnung, s Zimmer, großer Balkon, Küche und Badezimmer im 3. Stock, ſowie 2 Zimmer nach der Straße im 4. Stock iſt per 1. April 1897 oder früher zu vermiethen. e aun täglich 6n 167 Emil Nelehere: Rheindammstr. 13, 2 Zimmer u. Küche z. v. 24311 am Schloß, 1 Tr. 5 großes hübſch möbl. 28815 A 2 1 Zim. per 1. Jan. z. v. 2 Tr., hübſch möbl. A 255 8 Zim. 0 v. 24284 B 4 7 2. St. 1 fein möbl. 9 Zim. ſof. z. v. 28975 B 5 6 mbl. Part.⸗ img mit 9 oder ohne enſion zu vermiethen. 28548 0 1 143 2 Tr. ſeln mbl. 3 zu verm, 280 0 1. 15 J. St., 1möbl. Zim. 9.1. A.b. 24814 0 2, 2 1 Tr., 1 ſch. möbl. Zim. m ultf 575 Eing., in den Hof geh. 85 v. 23630 St. einf, möbl. 0 4, gas Zim., auf die Str. gehend, billig zu verm. 24335 0 4 11 1ſchön möbl. Zim. 7 zu v. Ott. 24016 1 Tr., fein möbl. 0 4, 20 Wobhn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer an 1 oder 2 Herren ſofort billig zu verm. 2434% U 1, 3 Paradeplatz, 4 Trepp., gut möbl. Wohnung mit b. 7 5 Penf. f. Lehrerin od. ſonſt geb. Dame zu v. Näh. Auskunft v. 12—2 Uhr. 23780 D 3 4 eleg, möbl. Wohn⸗ 9 und Schlafzim. per ſof, zu vermiethen. 13575 ——5 Zu vermiethen D 4 6 Frucht⸗Markt, 9 5 ein Zum, Küche und ſof, ſch. mbl. 3. J 45 4 Keller im 2. St, zu]zu v. Näh. 2 Wage a868 vermiethen. 23450 i, 4 5, 9¹ 2 bis 1. Novemb. 5 vermiethen. 18594 J 7 17 Part.⸗Wohn,, beſt. 9 aus 7 Zim. nebſt Zubeh. per ſofort oder ſpäter zu vermiethen Stod, 7 22187 8. 0 Zim. J 8, 35 9 nebſt Zubehsd per ſofort oder ſpäter zu verm. Näh zu erfragen in J2, 17, 6 Aheinſtraße e D 5. 6 Nreppen, fſch. möbl, Zim. ſof. zu v. 24262 CCCCCCC N 5 15 E 9 13 4eleg. möbl, Zim., zuſ. od. getrennt, ſ. z. v. 23319 E4, 10 Ailt 1 95 10 nächſt d. Planken, 2. Stock. L 14. 25 Aiuenter nit ade ohne Möbel zu verm. J7,19 L2, 4 4 Iim, Nüche. Per 3989 gehör ſof. zu v. 20954 F 4, 21 rt ge Näheres 2. S 915 23467 F5 74„23 2. S möbl. Zim, d. 105 Straß zu 28 F 5 11 Zim ſof 8 ,fein ibl. ſof. zu v. 23514 1 5 2 Tr., möbl. Zim u. 6 25 d. Markt, Pr. ſofort ofort zu ve verm. Stock f 2 a 0 2, hübſch möbl. Zim an 2 befreundete anſt. Herxen oder Damen mit oder 5 Penſion zu verm. 287 ſchön mößf Part 7 15 31 Zim. z. v. 128807 8 245 5 J3,. 3. 3 Werr 8. St., 5 Zimmer 1 miethen. 1 gut mobl. Zim m. L L12. parterre, baeee mbl. Zimmer ut möbl. L 14. 2 Fim de Jann 649 Küche ſofort zu ver Preis 550 M. 23979 2 Tr., 2 m 05 5 K 3. 5 4 Penſ. ſof. K 55* ee 5 Zim. zu v. 28698 1 253 Penſ. zu v. 182155 2. St Hih., J ſch möbl. Z. 3..24310 L. 1 13 120 0 ſchön möblirtes Zimmer per ſof. zu verm. L 13 17 2. Stock, 2 ſch. 7 0 zuſammen oder einzeln, mit freier Ausſicht vermiethen. 2376 f. 20 Mk. zu verm. L 16 1 Biemarckpiah 1 ſchön möbl. Parterre⸗ Zimmer auf 15. Dezbr. oder 1. Januar zu 23839 N 15 157 Wohn⸗ Jeln möbf U. 7 zimmer zu verm. 78 M 4 120 fein möbliles 9 Wohn⸗ u. Schlafz. 2 per ſofort“ verm. 2407 M5, 4 M 5, 11 2. Tr. 1 g. inbl. Herrn zu vermlethen. im. an ſoliden 18612 N3 9 ein fein möblirtes + Zimmer ſofort 7 ſpäter zu vermiethen. 2816 Näheres 3. Stock. N 3, 1 b 3. Stock, 1 ſchön möbl. Zim. ſof. zu verm 23714 N4.9 2 Tr. ein mbl. Zim. ſof, zu verm. 24095 N 4, 2 mödi bn W ohne Penſion zu verm. 24083 N 6 6˙ möbl, Zimmer mit „ 0 2 Penſ. 3. v. 22083 0 3 10 5 gut möbl. Zim 2 f. zu verm. 28987 0 3 8 1 St., einf. möl 6 1 8 bil z. v. 23802 0 6,1 1 Imbl. Zim 2 ſof, zu berm. 25727 f 10 P5 95 151 6 1 Tr. Iks. ſchön mit Penſion— verm. möbl. Zimmer p 6, 5. 4 2 gut möbl. 24201 Zim. mit oder ohne Penſton zu verm. 28638 5 Nähe der 101 0 2, 14 1 reppe, öbl. ſmmer mit ſepar. Eingang an ſeſſ. Herrn ſof, zu verm. 21488 0 4, 20 Auu ü 1 27, 13 Friedrichsring, 8 Zim. ſof. zu verm. r. h, gut möhl. 28494 R 4. 25 2. Stock, ein gut 0 möbl. Aimmer, v. 1. Januar zu verm. 24177 8 1. Tr. gut möbl. 90 Zim. zu v. 23852 82 1 S. 1 gut ibl. 3 Zim. zu v. 28786 1 Te., 1 Zim, leet 8 3, 6 oder möbl., miſ Eingang zu verm. 3904 8 3 60Aubl Aibe 0 8 4, 3 1 5, 2 1 Tr. ha hübſch m. Zim., äuf die Sti. geh., mit ſeß. Eing., an 1 od. beſſ. Hrn. zu v. 22571 2 St.., 1 ſch. bl 1 55 11 Zim. zu v. 22188 Ningſtr., 1 Treppe, 1U 6, 8—9 ſch. möbl. Zim⸗ mit od, ohne Penſ. zu v. 23991 3 fein möblirte Zimmer für 1 oder 2 Herren ſofort zu vermiethen. 23629 Näheres im Verlag. Werderſtraße 1, 2. Stock, gut mobl. Zimmer ſotorkgdee 24162 Schmetzingerſtra K No, B, 3. Stock,—2 g. mö. Zimmel mit Klaoier zu Wern. 28990 — Schlafſtellen. D 37 1 f 1 4. St., beſſ. 118 15 zu v. F.. Schlaſgelen. 1 Näh. Friſeurladen. 70 19 15 Koſt zu v. 19 5 St.,.Schlafft 23887 ſof, zu v. 28795 Koſt u. Logis, cbendal. gut, Mittag⸗ 28379 02.35 U. Abendt. zu 45 u. 30 Pf. 6 7 31⁵ können noch einige beſſere Herten an vorzügl. Mittags⸗ u. Abendtiſch 22320 0 3. Stock, Koſt u. „ 9 Logis, ebendaſelbſt güten Mittags⸗ u. Abenee 10 45 und 30 0 549 Guten Mittagz⸗ u. in und außer Abonnement, enm pflehlt 24167 Gig. Lipp, 3 Pu e Andwig, R 11. Grosse Auswahl allerlei Festgeschenke. 5 anle, Kinderstühle, · J. 1 waschetrockner. 5 Istlan YDle, 5 neu eingerichtet 55 in ſämmtlichen Spielwaaren.—3 Blumentiſche in Eiſen u. Holz, 4 Seſſel, eiſ. Puppenwiegen. GKrossartige Ausstellung. Kinderbettſtellen. Somditorei und von Lebkuchern 1 A. 16.„ Telephon Nr. 1028. 2— 15 16. 20921 Nalne Um das Baarzahlungsſyſtem 5 einzuführen, gewähre ich auf meine billigen Preiſe von jetzt ab auf ſämmtliche Artikel wie: na Gonmau, Swarze und farbige wollene Kleider- und Seidenskoffe, Teppiche, Möbelstoffe, Fafere Tisehdecken, Gardinen, Linoleum ete. 206% Kaufbar, bei—— M. 20 RNabatt von 10. bei Waagableng 4 — 2 5 Helege cheits fauf ere Nationa-Versicherungs- Geselschaft Meine grossen Lagerbestände in: gegr. 184.5 in Stettin. gegr. 1845. 5 Winker-Jagusttes]!]! Winter- Feuer-Versicherung. Grund-Capital Mk. 9 000 000 Prämien-Einnahme pro 1895 besammt-barantie-Miſtel Mk. 8800 000 c8. Mk. 18 000 000 In den letzten 25 Jahren gezahlte Brandschäden Mk. 45340 000 Dividende pro 1895 17 9% 5 Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniss, dass wir eine Haupt⸗ [Agentur obiger alter bestfundirter Gesellschaft übernommen haben und uns zum Abschluss von Waaren-, Fabrik-, Mobiliar- und Gebäude-½¼s-Versicherungen bestens empfohlen halten. MANNHEIM, im Dezember 1896. Zechbauer& Bassermann. — Bureau C 485 988 Winter-Rädern Mastel fätem Wintker- Isch- ktauen-Mantein Plüsch-Kragen Hagennärten ae Hauskleidern und Blousen vyveranlassen mich, um vor Schluss der Saison zu räumen, sämmtliche Preise um ca. 25% zu redueiren Große Schaufenſter-Ausſtellungen von eirea 125 Piècen. Sophie Link F 1, 10 Marktstrasse F 1, 10 Parterre und I. Etage. 28435 * Munheins größtes Damen⸗Mäntel⸗Etabliſement. 2 85 Anmerkung. An den letzten 4 Sonntagen vor Weihnachten finb meine Geſchäfts⸗ lofalitüte eis? uhr Abends geöffnet. Aufang Januar Naan ein neuer Anmeldungen baldigſt erwünſcht. 23586 J. Kühnle, A 3, 5 Ju Jelhmaſſe⸗ Gee ſehr geeignet. 5 55 und TCouverts mit und ohne Monogramm in hochfeiner Lederwaaren aller Art, als: Schreib⸗ mappen, Brieftaſchen, Poeſie⸗ u. Photographie⸗ Albums, Cigarren⸗Etuis, Portemonnaies, Neceſſaires, Handſchuh⸗ u. Schmuckkaſten. 875 Malbücher, Farbkaſten, Liebig⸗ und Poſt⸗ karten⸗Album, Geſellſchaftsſpiele. 24087 K 5 Koch⸗ und Haushaltungsbücher in ſoliden, eleganten Einbänden. * e Höhne ahlbusch. SMons; Zinkätzungen— Autotypien nach neuem amerikanischen Verfahren zur IIlustrirung von Katalogen, Preis⸗ listen, Prospeeten, Annoneen ete., prompt und billig. 28988* Electrischer Betrieb. Sachs& Comp., Graph. Abtheilung. Farbenkasten, Wasserfarben, Oelfarben, Meng's pastellfarben, Porzellanfarben, Vorlagen, Blendrahmen, Mal- und Zeichenutensilien, feine Reisszeuge bei 28622 Jos. Samsreither, kalte und warme, zu jeder Tageszeit bei 2812 Friseur Urbach D 2, 8 planken D 3, 8. N2, 8. auimehnt Kunststr. Das Eintreffen meiner engl. Regenschirme für Weihnachten, ganz besondere Neuheiten, beehre ich mich ergebenst anzuzeigen. Auch bringe ich meinen sich als sehr gut bewährten „Vegetal“-Schirm in empfehlende Erinnerung. Feine Sonnenschirme, Kinderregenschirme zu Weih⸗ nachtsgeschenken, in reichster Auswahl und jeder Preislage. eee eeee Weihnachts-Geschenke; 9 empfehle in reicher Auswahl zu den billigſten Preiſen: Kofer⸗ l. Taſchenfabrik Fertige Damen Hemden und Hoſen. e. 11. d ohne Hohlſaum. 23911 — I Fabrik 0 5 Ib. Filiale pl, 2. ec a und am Stück. Kühne& Aubacn, we ne sc Taſchentücher in Leinen und Battiſt mit Tiſchtücher und Servietten. Empfehlen ihr groß 3 Lager in 5 Theegedecke mit und ohne Servietten. * 0 0 1 85 15 12 K 0 f er u. T aſ ch en] Tiſchdecken in Peluche und Fanteſe Piqué⸗ und Waffeldecken, weiß u. farbig. aller Art, ſowie aller ſonſtigen Reiſe⸗ Wollene Bettdecken und Reiſedecken. P 4, 12, Strohmarkt. Artikel. Vorhangſtoffe in weiß, créme und buntjß 8 — Ferner ihr großes Lager in in allen Breiten, abgepaßt und am Stück. Zu vermiethen Porieſenile aaren] ergee e een giern T 2, 2, Marklſtaße Tapeſtry, Velours, Axminſter, Tournay und in jeder Preislage. Smyrna, in allen Größen und Preislagen. Niederlage der beſten Fabrikate iu Kinder⸗ 11112 Iehedee::: 2 25— 8 Seſchäftskeller(ſeitherige Ge tslokalitäten de wagen, Sportwagen, Schankelpferde, Kinder⸗ J 4 Eitlin Ler M. Back&), fergee 5 5 und dritte Sto en * ſtühle Puppe wagen, Puppenſtühle 9* 8989 Küche und Zubehör, per Januar 1897 oder auch N zu billigen, feſten Preiſen IIde N 3u igen, f en. rrrrrrrrnn abees durch Agent Louis Jeselsohn, L 13, 13.