Fender N. 2 eee e ABadiſche Volkszeitung.) t Mannheim und Umgebung.(Mannbeimer Bolksblatt) ar den oltacen.cg, Tvere; „Journal Mannheim. ſch 9 In der Poſtliſte angetragen unter 98 8 1 1 0 2672. 12 Ernſt Müller, 55 8 für 90 Fe „ Mona ar el. Seingeih 10 Pfg. monatlich, 1 4 Notationsdruck 1 Verlag der durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ 7 5 Dr. H. Saunge Buch⸗ ſcolac e(Erſte angg Faeeee 5 Anſt Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg.(406. Jahrgang.)(Das„Mannheimer Journgt“, Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. iſt eeee olpitale i 8 2:j 242 7 ürger als. n 15 6, 2 Beltſeuſte und verbrrilelſe Ztitung in Maunheim und Amgegend. E 6, 2 ſümrufinn ur Nannen, 2* 1 6 Nr. 345. Mittwoch, 16. Dezember 1896.(Gelephon⸗Ar. 218.) 2 7üõͤͥ FFFFVTFFFTTTTTTTTTTTT———— — ͤœ—————————— nur 1410, d. h. 1,1 Prozent. Jedenfalls hat die Streikbewegung Erſtes Blatt. Die Klagen über die mangelhafte Theilnahme der Abgeordneten an den Verhandlungen des Reichstags. Ueber dieſes ſchon ſo oft beſprochenene Thema wird der„Straßb. Poſt“ vom 12. Dez. aus Berlin Folgendes geſchrieben: Die Klagen über die mangelhafte Theilnahme der Abgeordneten an den Verhandlungen des Reichstages verſtummen nicht. Sogar die Kellner revoltiren, weil ſie infolge des ſchlechten Beſuchs der Reſtau⸗ ration keine Trinkgelder bekommen! So verlockend die Aufgabe wäre, darüber eine Satire zu ſchreiben, will ich dem Anreiz doch nicht nach⸗ geben, ſondern vielmehr die Gründe auseinanderſetzen, warum der Reichstag ſo ſchlecht beſucht iſt, daß Volk und Kellner murren. Daß diesmal keine neue Seſſion eröffnet, ſondern die alte einfach da fort⸗ geſetzt wurde, wo ſie aufgehört hatte, war ſchon nicht geeignet, zu einer Reiſe nach Berlin zu verlocken, und die Ausſicht auf eine viel⸗ tägige Debatte über die Juſtiznovelle hat gewiß manchem Abgeord⸗ neken, der es mit der Erfüllung ſeiner parlamentariſchen Pflichten etwas leicht nimmt, die urſprüngliche Abſicht, nach Berlin zu kom⸗ men, wieder verleidet. All der Trubel und die Spannung, die mit der Eröffnung einer neuen Seſſion verbunden zu ſein pflegen: die feierliche Eröffnung im weißen Saal des königlichen Schloſſes; die Wahl des Präſidiums, welche überhaupt nicht vorgenommen werden kann, wenn nicht der Reichstag beſchlußfähig iſt— all das fiel dies⸗ mal fort und damit für Viele der Anxeiz, das prächtige Haus am Königsplatz zu beſuchen. Dazu kommt, daß die erſte Leſung des Gtats, die doch nicht bloß zu einer Betrachtung der Finanzlage des Reichs, ſondern auch zu einer umfaſſenden Erörterung allgemein politiſcher und wirthſchaftspolitiſcher Fragen Gelegenheit geben ſoll, in nicht recht erklärlicher Weiſe hinausgeſchoben worden iſt. Statt die zweite Leſung der ſogenannten Juſtiznovelle, deren Berathung bei aller ſachlichen Wichtigkeit nicht nach Jedermanns Geſchmack iſt und ſich thatſächlich zu einer langwierigen Fortſetzung der lang⸗ wierigen Kommiſſionsberathung geſtaltet hat, gleich nach den erſten Tagen durch die erſte Leſung des Etats zu unterbrechen und da⸗ mit auch Raum für eine umfaſſende Thätigkeit der Budgetkommiſſion zu geben, welche das Intereſſe an den Verhandlungen des Reichs⸗ tags ganz erheblich erhöht; ſtatt auch die erſte Leſung der einen oder anderen Vorlage mit einzuſchſieben— an Berathungsſtoff hat es dem Reichstage von dem erſten Tage ſeines Zuſammentritts an nicht gefehlt— ſtatt deſſen hat man die zweite Leſung der Juſtiz⸗ novelle, nur mit einer kurzen Unterbrechung durch einige Inter⸗ pellationen, in mehreren Wochen krampfhaft zu Ende geführt und iſt doch über das Schickſal dieſer Vorlage ſo klug wie zuvor. Es wird behauptet, daß über eine Verſtändigung zwiſchen Regierung und Reichstag über die Juſtiznovelle ver⸗ handelt werde; aber wie kann mit Sicherheit trotz aller Ver⸗ handlungen auf ein poſitves Ergebniß gerechnet werden, wenn die Verhandlungen ſich auf Beſchlüſſe ſtützen, welche bei der kümmer⸗ lichen Beſetzung des Plenums lediglich Beifallsmajoritäten oder vielleicht beſſer Zufallsminoritäten ihre Entſtehung verdanken! Debatten, welche Eindruck nach außen machen ſollen, bedürfen einer wirkſamen Reſonanz, wie ſie nur ein kräftiger ſtimmbegabter Chor zu geben vermag. Das hat ſich ſchon bei der Berathung der Inter⸗ pellationen über die Enthüllungen der„Hamburger Nachrichten“, noch mehr aber bei der Generaldebatte über den Etat gezeigt. Es iſt für einen Redner ein äußerſt drückendes Gefühl, vor einem leeren Hauſe reden zu müſſen, und das„ſehr richtig! rechts“, das„ſehr wahr! links“, das„lebhafter Widerſpruch links“ und das„Lachen rechts“, das„große Heiterkeit“ und ähnliche Zwiſchenbemerkungen, welche die Berichte über die Etatsdebatten jetzt nur ſehr dürftig aufzuweiſen haben, ſind ein untrüglicher Beweis, daß den Verhand⸗ lungen in einem vollbeſetzten Hauſe Stimmung, Lebendigkeit inne⸗ wohnen, welche eine Etatsberathung allein genußreich machen. Mit dieſen Ausführungen ſollen die ſaumſeligen Abgeordneten, denen zwar die Würde, aber nicht die Bürde eines Reichstagsabgeordneten willkommen iſt, durchaus nicht entſchuldigt werden. Meine Abſicht war nur, zu erklären, warum diesmal die Bänke ſo außerordentlich leer ſind. ——u- Die Regierung und die Parteien in Oeſterreich. Die Verhandlungen in der Freilagſitzung des öſterreichi⸗ ſchen Abgeordnetenhauſes haben, wie bereits kurz erwähnt wor⸗ den iſt, den Miniſterpräſidenten Grafen Badeni zu einer be⸗ deutſamen Rede veranlaßt, in der er ſich über die Politik der Regierung und ihre Stellung zu den Parteien ausſprach. Zur Berathung ſtand der Dispoſitionsfonds. Nachdem der Jung⸗ tſcheche Stransky die Nichtachtung der nationalen Gleichberech⸗ tigung in Mähren beklagt und Graf Khuuenburg erklärt hatte, die Vereinigte deutſche Linke werde in unabhängiger und zu⸗ wartender Haltung verharren und fuͤr den Diepoſitionsfonds ſtimmen, ohne in ihrer Abſtimmung ein ausdrückliches Ver⸗ trauensvotum für die Regierung zu erbiicken, nachdem ſerner der Deutſchböhme Pergelt die Erklärung abgegeben hatte, daß ſich ſeine Partei veranlaßt fühle, durch Ablehnung des Dis⸗ poſitionsfonds der Regierung ihr Mißtrauen auszudrücken, ergriff Graf Badeni das Wort. Er erklärte, die Regierung ſei nicht in der Lage, irgend eine Partei durch verlockende Ver⸗ heißungen zu begeiſtern und zu momentaner Gefolgſchaft zu beſtimmen, ſie ſei zufrieden, wenn die Geſchichte einſt bezeugen werde, daß die Regierung in Fühlung mit den Parteien von ſachlichen Geſichtspunkten ausgegangen ſei und ſachliche Erfolge angeſtrebt und zum Theil erreicht habe. Bis dahin ſei es unvermeidlich, daß die loyalen Verſuche der Regierung, mit den einzelnen Parteien Fühlung zu gewinnen, um einer nicht⸗ parteimäßigen Behandlung der Fundamentalfragen den Weg zu ebnen, von Nichtwohlwollenden oder Uebelwollenden als Zwei⸗ deutigkeit und Hin⸗ und Herſchwanken ausgegeben würden. Die Regierung müſſe es hinnehmen, daß ihre Unbefangenheit gegenüber den Parteien inſofern eine Schwäche darböte, als ein im Voraus überſehbare Weg, wie ihn Parteiprogramme vorzeicknen, nicht betreten werden könne. Die Regierung müſſe ſich die Kxitik jener, die d⸗n Unfrieden im Staate wünſchen und kein Intereſſe an deſſen Arfhören haben, gefallen laſſen. Der Friede im Staate ſei nur in Fühlung mit den Par⸗ teien erreichbar. Nicht jeder Zug auf dem politiſchen Schach⸗ brette bereite ihr die gleiche Freude, aber das Spiel ſelbſt gebe die Regierung nicht aus den Händen. Die Regierung bleibe, was die Mitarbeiterſchaft der Volksvertretung anbetrint, auf Suchen angewieſen; ſie nehme Mithilfe, wo es ſich um Er⸗ reichung großer Staatszwecke handelt, an, wo ſie ſie findet, ohne die Intereſſen der Geſammtheit ſelbſt der lockendſten Augen⸗ blickserfolge wegen preiszugeben. Kleinliche Partelbeſchwerden ſeien nicht mit den Angelegenheiten des geſammten Ganzen zu verwechſeln. Auch die einzelnen Parteien ſchienen die aus⸗ ſchließliche Auwendung von Programmpunkten, die zu Zeiten des Kampfes feſtgeſetzt wurden und das Verhaaren darauf nicht mehr als möglich und richtig anzuſehen. Hoffentlich finde das verläſterte Wort„Staatspartei“ allmählig bei allen größeren Gruppen Anwendung, ſo daß es nicht mehr nur eine „Staatspartei“, ſondern auch eine dem Staate dienende Volksvertretung geben werde. Bei allem Feſthalten ihrer Vorrechte köſ ne die Regierung kein Zukunftsbild im Einzelnen ausmalen, weil die küuftige Volksvertretung, dieſer gleich⸗ werthige und gleichwichtige zweite Faktor, vorläufig ein ver⸗ ſchleiertes Bild ſei. Die Regierung werde auch künftig nicht politiſche Wege wandeln, auf denen nicht alle gemäßigten Parteien, die das Staatswohl vor Augen haben und die Parteibeſtrebungen wenigſtens theilweiſe den modernen Staats⸗ zielen unterordnen, ihr folgen könnten. Die Regierung erblicke in der Bewilligung des Dispoſitionsfonds keinen Ver⸗ lrauensbeweis, ſie erſehe daraus höchſtens das Verſtändniß für die nothwendige Reſerve, die ſich eine knapp vor den Neu⸗ wahlen ſtehende konſtitutiogelle Regierung auferlegen müſſe, ſowie den Beweis dafür, daß den guten Abſichten der Regie⸗ rung nicht gerade Mißtrauen entgegen gebracht werde. Im weiteren Verlaufe ſeiner Ausführungen erklärte der Miniſter⸗ präſtdent Graf Badeni, die ſogenannte offiziöſe Preſſe müſſe ſich eines gemäßigten, nicht verletzenden Tones befleißigen. Die Regierung werde ihren Einfluß dahin redlich geltend machen, aber ſie erſuche die Abgeordneten, auch auf die ihnen zugäng⸗ lichen Organe in gleichem Sinne einzuwirken. Gegenüber den Aenßerungen, das unter der jetzigen Regierung Geleiſtete ſei das Verdienſt der früheren Regierungen, ſagte der Miniſter⸗ präſident, die Regierung beanſpruche kein Verdienſt, und wiſſe, das Geleiſtete ſei das Verdienſt des Hauſes, ſie hoffe aber auch, daß das von den künftigen Regierungen Vollendete, das unter der jetzigen Regierung angefangen ſei, gerechter weiſe auch der gegenwärtigen zu Verdienſt gerechnet werden wird. Die Lohnkämpfe des Jahres 1396 und die Sozialdemokratie. Trotz allen Jubelgeſchreies gibt die Sozialdemokratie den Ham⸗ burger Streik für verloren und damit würde ſie auch in dem letzten von allen großen und bedeutenden Lohnkämpfen des Jahres 1896 unterlegen ſein. Der Coalition der Arbeitnehmer ſtellte ſich zum erſten Mal in dieſem Jahre mit voller Wucht die der Arbeitgeber gegenüber. Im Jahre 1894 waren 7328 Arbeiter insgeſammt aus⸗ ſtändig und die Streiks erforderten 354,297 Mark, 1895 betrug die Zahl der ſtreikenden Arbeiter ſchon 14,032, die Streiks koſteten 424,231 Mark; in dieſem Jahre war eine wahre Streikwuth in die Arbeiterſchaaren gefahren, nach oberflächlicher Zuſammenſtellung haben 120,000 Arbeiter geſtreikt; die Summe der verpulverten Streikgelder läßt ſich auch nicht annähernd feſtſtellen; aber es ſind Millionen. Nicht ein einziger der 30 großen Streiks iſt von den Arbeitern gewonnen worden. Die Streikbewegung ſetzte recht frühzeitig ein; im Februar brach in Berlin der Tonfektionsarbeiteiterſtreik aus; in einer Anzahl anderer Städte kam es ebenfalls zu kleineren Ausſtänden; der März brachte uns den großen Textilarbeiterſtreik in Kottbus, der ſich eine Anzahl Wochen hinzog und bald 200,000 Mark kkoſtete; der Textil⸗ arbeiterſtreik in Mülhauſen i. E. war weniger bedeutend; Dach⸗ decker, Schuhmacher(Schäftearbeiter), Cigarrenmacher, Mützenmacher in Berlin, Meſſerreider im Kreiſe Solingen, Maſchinenbauer in Bielefeld gaben ſchon nach kurzer Zeit den Kampf als ausſichtslos auf; etwas hartnäckiger zeigten ſich die Lithographen in Berlin, welche die furchtbarſte Niederlage erlitten, die Schiffszimmerer in Flensburg; mit äußerſter Erbitterung kämpften die Hutmacher, Muſikinſtrumentenmacher in Berlin, die Holzarbeiter in Lauterberg a.., die Weber im Eulengebirge, Steinſetzer in Hamburg,/ Jahr ſtreikten die Metallarbeiter in Berlin. Wie geſagt, überall zogen die Arbeiter, die in den meiſten Fällen von ſozialdemokratiſchen Agitatoren in den Streik gehetzt waren, den Kürzeren. Eine größere Anzahl Weber in Kottbus, Hutmacher, Muſikinſtrumentenmacher, Lithographen in Berlin, Holzarbeiter in Lauterburg fand nach Be⸗ endigung des Streikes ihre Stellen beſetzt und wurde brotlos. Auf dem zweiten Gewerkſchaftskongreß, der Anfangs Mar in Berlin abgehalten wurde und der die kommenden Lohnbewegungen vor⸗ bereiten ſollte, wies man von gemäßigter Setite darauf hin, daß man die Streikgelüſte dämpfen müſſe, da nur Minoritäten der gewerkſchaftlichen Arbeiter organiſirt ſeien und man bei Streiks nur beſtimmt auf die Organiſation zählen könne. Der Warner wurde überſchrieen; er hatte durchaus Recht gehabt; bei allen Streiks gab es bereits in der zweiten Woche eine größere Anzahl ſogenannter Streikbrecher, und damit war der Ausgang des Streiks entſchieden. Anfang dieſes Jahres waren in Berlin von 395,195 Arbeitern nur 37,022, d. h. 9,36 Prozent organiſirt, und von 127,749 Arbeiterinnen dieſes Jahres gezeigt, daß die ſozialdemokratiſchen Bäume noch lange nicht in den Himmel wachſen und daß einer feſten und ge⸗ ſchloſſenen Koalition der Arbeitgeber gegenüber die ſozialdemokrati⸗ ſchen Hetzer mit ihrer zum Theil unfreiwilligen Gefolgſchaft macht⸗ los ſind. — ͤ ꝗZ—yuä Politiſche Ueberſicht. „Maunheim, 16. Dezeinber⸗ *Die freikonſervative Berliner„Poſt“ ſchreibt zum Pro⸗ zeß Lützow⸗Tauſch unterm 12. Dezember: „Als wir geſtern referirend mittheilten, daß man in juriſtiſchen Kreiſen heabſichtigte, wegen der Prozeßführung bei der Verhandlung gegen Leckert und v. Lützow eine Interpellation zum Juftizetat im Abgeordnetenhaufe herbeizuführen, haben wir ſogleich ange⸗ deutet, daß wir zweifelten, ob in parlamentariſchen Kreiſen Neigung beſtehen werde, auf eine ſolche Anregung einzugehen. Mittlerweile haben wir feſtſtellen können, daß in den Kreiſen der engeren Freunde eine ſolche Abſicht auf das entſchiedenſte desavouirt wird.“ Daß die Angelegenheit im Abgeordnetenhauſe in irgend einer Weiſe zur Sprache kommen wird, iſt wohl ſelbſtverſtänd⸗ lich; allerdings iſt nicht der Juſtizetat, ſondern das Kapitel Polizeiverwaltung im Etat des Miniſteriums des Innern der gegebene Ort. * Unter der Ueberſchrift„Preuße und Bayer“ ſchreibt die„Straßb. Poſt“: Das offizielle Organ der konſervativen Partei, die„Conſ. Corr.“, machte nach dem Seuſationsprozeß die ebenſo taktloſe, als thörichte Bemerkung, die Verhandlungen hätten gegen das preußiſche Beamtenthum nichts bewieſen, da der einzige Belaſtete ein Bayer ſei. Einer ſolchen Ungezogen⸗ heit gegenüber kann man es dem Herausgeber des„Bayer. Vaterland“, Dr. Sigl, kaum verübeln, wenn er auf den gro⸗ ben Klotz einen groben Keil ſetzt und folgendermaßen ant⸗ wortet: Weil ſolcherlei Exiſtenzen in Bayern unmöglich find, hat ſich der Bayer v. Tauſch zu den Preußen gewendet. Aus dem bayer, Heeresverbande wurde er als Premierlieutenant ohne Erlaubniß zum Tragen der Uniform entlaſſen. Das genügt. Die Preußen haben auch ſofort geſehen, daß der Tauſch mehr zu ihnen paßt, und haben ſich deßhalb beeilt, ihn bei ſich anzuſtellen. Die vernüuftige Haltung der maßgebenden Preſſe läßt nicht befürchten, daß der Fall irgendwie in partieculariſtiſchem Sinne ausgebentet wird, und ſo darf man ſolche Ausſprüche, wie wir ſie vorhin citiren, glücklicher Weiſe als bloße Curiosa verzeichnen. »Eine neue Artillerie⸗Vorlage. Die„Köln. Volksztg.“ ſchreibt: „Während der letzten Zeit tauchten wiederholt uncontrolirbare Gerüchte über eine neue Artillerievorlage auf, die aber jedes Mal entſchieden beſtritten wurden. Zum letzten Male begegnete uns das Gerücht Ende Oetober, nachdem der Kaiſer den Schießverſuchen der Artillerie auf dem Schießplatze in Kummersdorf beigewohnt hatte, Auch dies Mal konnte die„Poſt“„feſtſtellen«, daß an der Sache nichts ſei. Und nun iſt die neue Artillerievorlage, deren Erſcheinen ſo oft und entſchieden beſtritten wurde, doch in Sicht. Nach Mit⸗ theilungen, welche der Hagener„Weſtd. Volksztg.“ aus parlamentari⸗ ſchen Kreiſen zugehen, hat der preußiſche Kriegsminiſter die Vorlage angekündigt mit der Beifügung, daß ſich die zu bewilligende Summe allein für Preußen auf etwa 177 Millionen belaufen werde. Schöne Ausſichten!“ .uch der„Berl. Börſ. Cour.“ ſchreibt, er habe bereits ſeit einiger Zeit von dieſer leider durch die Fortſchritte anderer Staaten kaum zu umgehenden Vorlage gewußt. Ob die Meldung zutreffend iſt, wird ſich ja bald zeigen. Daß eine Vorlage wegen Neubewaffnung der Artillerie in näherer oder fernerer Zukunft kommen würde, hatte Kriegsminiſter v. Bronſart bereits am 24. Januar d. J. in der Budgetkom⸗ miſſion des Reichstags angedeutet; er erklärte damals, daß „zur Zeit“ von einer derartigen Forderung nicht die Rede ſei, ſie würde aber allerdings in Frage kommen, ſobald ſich Deutſch⸗ land in der Waffentechnik von den für ſeine Sicherheit in Betracht kommenden Staaten überholt ſehe.“ Wenn dieſer Moment jetzt ſchon eingetreten iſt und thatſächlich eine ſolch gewaltige finanzielle Forderung unumgänglich wäre, ſo würde ſelbſtverſtändlich an irgend welche außergewöhnliche Bewillig⸗ ungen für die Marine nicht zu denken ſein. „Die„Poſt“ berichtet von einem Gewaltakt britiſcher Behörden gegenüber deutſchen Reichsangehörigen aus Oſt⸗ afrika. Sie erzählt den Fall folgendermaßen:„In Kau am Ofifluſſe unfern Lamu iſt ein ſeit faſt 20 Jahren im Dienſte der Gebrüder Denhardt ſtehender Suaheli, Namens Said ben, Nachts von britiſchen Söldnern in ſeinem Hauſe überfallen, fortgeſchleppt und ohne Angabe von Gründen zu lebenslänglicher Deportation nach Uganda, um dort am Eiſenbahnbau Zwangsarbeit zu khun, verur⸗ theilt worden. Die Proteſte des Vertreters der Gebrüder Den⸗ hardt, Tiede in Lamu, beim deutſchen Conſul in Sanſi⸗ bar ſind erfolglos geblieben, weil der britiſche General⸗ konſul in Sauſibar dieſem eine von Said erpreßte Ausſage, er ſtände nicht in Denhardts Dienſten, unterbreitete. Dieſe Ausſage hat Said, obwohl das Gegentheil dokumentariſch erwieſen werden kann, an⸗ ſcheinend gemacht, weil er ſonſt das Schickſal eines anderen Beamten Denhardts theilen zu müſſen fürchtete, der im Jahre 1886 in ähnlicher Weiſe von Söldnern des Sultans von Sanſibar aus ſeinem Hauſe geſchleppt und abge⸗ ſchlachtet wurde.“ Dazu bemerkt das genannte Blatt: Die Prozeſſirung Saids verſtößt, ſoweit wir nach dem uns vor⸗ liegenden Material zu urtheilen im Stande ſind, gegen d Vertrag vom Dezember 1895 zwiſchen Deutſchland Sanſibar, wonach Deutſche und deren eingeborene Bedienſtet⸗ ſetes deßs Sultans von Sanfibar unter dem Se sit ges deutſchen Canfuls ſtahen— einen den zusdeückttchen Erklärungen des Direktors m der alnblgetlung des Auswärtigen Amtes, Dr. Kauſer, im Früh jahr dieſez Zahteg iim 7*— unverändert in Kraſt beſtoht. Auf die 1 b den Iwiſchenfalles werden wir noch zurückzukommen Gelegenheit en. Wie wir hören, ſind dem Außwärtigen Amte bereits Berichte über dieſen Zwiſchenfall zugegangen und iſt von Seiten der deutſchen Regievung ſofort eine Unterſuch⸗ ung der Angelegenheit in die Wege geleitet. Deutſcher Neichstag. Berlin, 15. Dezbr. Bei der Weiterberathung der Juſtiznovelle führt Abgeord · Dr. v. Marquardſen(nutl.) aus, er perſönlich lege auf die Be⸗ ruſung wenig Werth. Die Frage des Fünfrichterkollegiums ſei der Druidenſuß der Vorlage. Die Beweismittel hätten in der zweiten Inſtanz weniger Gewicht, weil die Thatſachen dann weiter zurück⸗ liegen. Bei einer anderen Organiſation der Schöffengerichte werde er wohl mit ſich reden laſſen. Viele Autoritäten, eine große Zahl Juriſten hätten ſich gegen die Berufung ausgeſprochen. Die erſte Inſtanz müſſe geſtärkt werden. Staatsſekretär Dr. Nieberding: Die Frage der Berufung werde heute in abstractio nicht entſchieden, da er der Meinung ſei, daß ſich das Haus in ſeiner Mehrheit auf Seite der Regierung ſtellen würde. Was das Wiederaufnahmeverfahren betreffe, ſo lägen gegen dasſelbe die gleichen Bedenken wie gegen die Berufung vor. In allen Kulturſtaaten beſtehe dieſe. Ihr Abſchaffung ſei ſeiner Zeit nur unter ſchwerem Gewiſſensdruck eines großen Theiles des Reichstages geſchehen. Die Bedingung ür die Einführung der Berufung, von deren Werth te Regterung nicht unbedingt überzeugt geweſen, ſei die geweſen, daß neben einer Berufungsinſtanz von fünf Richtern eine erſte In⸗ ſtauz mit drei Richtern beſetzt würde. Die Regierung glaube von dieſer Forderung nicht ablaſſen zu können. Redner geht des Näheren auf die diesbezüglichen Verhältniſſe im Auslande ein. Auch die Finanzfrage ſpreche hier mit, ohne jedoch für die Regierung maß⸗ gebend zu ſein. Ebenſo müſſe die Regierung auf der von ihr ge⸗ ſorderten Einſchränkung des Wiederaufnahmeverfahrens beſtehen. Sie biete die Berufung, das Wiederaufnahmeverfahren und die Ent⸗ ſchädigung unſchuldig Verurtheilter in einem Umfange, wie ſie kein anderer Staat kenne, aber ſie könne nicht Einrichtungen zugeſtehen, welche die Organiſation der Rechtspflege erſchüttern würden. Lieber wolle die Regierung auf die ganze Vorlage verzichten. Abg. Rintelen(Centr.) will abweichend von der Mehrheit ſeiner politiſchen Freunde auf das Fünfrichtercollegium in erſter Inſtanz kein beſonderes Gewicht legen. Abg, v. Czarlinski(Pole) regt die Sprachenfrage vor Ge⸗ richt wiederum an. Juſtizminiſter v. Schönſtedt hält bei aller Wichtigkeit der Sprachenfrage eine Polendebatte als nicht zur Sache gehörig und verweiſt auf ſeine geſtrigen Erklärungen. Abg. Beckh(fr. Vp.) bemerkt: Wir ſtehen vor einem Begräb⸗ niß. Die Schuld daran fällt aber nicht dem Reichstag, ſondern den verbündeten Regierungen zu. Redner ſowie Abg. Spahn(Centr.) erklären ſchließlich, daß unter allen Umſtänden das Fünfrichtercol⸗ legtum erhalten bleiben möſſe. Damit ſchließt die Generaldebatte. Abg. Schröder(fr. Ver.) berichtet über die zur Novelle ein⸗ gegangenen Petitionen. Das Haus iſt gut beſucht und es herrſcht große Unruhe. Abg. Munckel(fr. Vp.) beantragt, die Spezialdebatte mit dem F 77 zu beginnen. Der Antrag wird angenommen. Abg, v. Buchka(eonſ.) befürwortet einen Autrag Mauteuffel zu 8 77, der die erſte Inſtanz mit drei Richtern beſetzen will. Abg. Munckel(fr. Bp.) vittet, die Beſchlüſſe der zweiten Leſung ufrecht zu erhalten. Abg. Schmidt⸗Warburg(Centr.) weiſt der Regierung die Schuld an dem Scheitern der Novelle zu. Juſtizminiſter v. Schönſtedt verwahrt ſich gegen dieſen Vor⸗ wurf. Die lange Dauer der Strafkammerſitzungen ſei eine Folge der Beſetzung mit fünf Richtern. Die Regierung laſſe ſich nur durch rein ſachliche Erwägungen leiten. Die Beſetzung mit drei Richtern würde eine kürzere Sitzungsdauer ermöglichen und damit eine größere Friſche der Richter und eine energiſchere Behandlung der einzelnen Fälle. Der Abg. Schmidt⸗Warburg hat die Schuldfrage angeregt und ſchiebt dieſelbe den verbündeten Regierungen zu.(Sehr richtig! links.) Nun, die Regierungen haben ein gutes Gewiſſen. Nach weiteren Bemerkungen des Abg. Spahn(Centr.) wird über den Antrag Manteuffel abgeſtimmt und derſelbe abgelehnt. Staatsſekretär Nieber ding erklärt nunmehr, er ſei zu der Erklärung ermächtigt, daß die Regierungen auf eine weitere Be⸗ rathung keinen Werth mehr legen. 70 0 v. Buol ſchlägt Vertagung vor. Nach kurzer Debatte zur Geſchäftsordnung vertagt ſich das Haus Auf morgen 1 Uhr. Auf der Tagesordnung ſtehl der deutſch⸗tuneſiſche Vertrag, Zwangsverſteigerungsgeſetz für Elſaß⸗Lothringen und Wahl⸗ prüüfungen. Schluß 5 Uhr 10 Min. Aus Sladt und CLand. Maunheim, 16. Dezember 1896. Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 15. Dezember. Oberbürgermeiſter Beck eröffnet gegen ½4 Uhr die Sitzung. Der Namensaufruf ergibt die Anweſenheit von 103 Mitgliedern, es LI Lui 14. lirgermeiſt Uf, den misiſter Vock ſont⸗ Nach langen heftigen Wahlkämpfen ſei die Neucouſtituirung der Gemeinde⸗Collegien vollzogen und es liegs dem Redner die Pflicht ob, die ungewöhnlich zahlreich in das Collegtum neu Eingetrekenen willkommen zu heißen. Wohl ſeten die das Zuſammeuleben und Zuſammenwirken vergiftenden häßlichen Auswüchſe der Wahlkämpfe bedauerlich. Andererſeits aber wäre eine apathiſche Kirchhofs⸗ ruhe im Gemeindeleben, eine indolente Theilnahmsloſigkeit bei den Gemeindewahlen als ein bedenkliches Symtom ungeſunderVerhältniſſe anzuſehen. Hiegegen ſchütze uns einmal das temperamentvolle Na⸗ turell der Pfälzer und der faſt noch temperamentvolleren Gingewan⸗ derten; es ſchütze uns hiegegen aber auch der Umſtand, daß trotz aller gegentheiligen Verſicherungen auch für das Gemeindeleben die aus den ſtaatlichen Zuſtänden herausgewachſenen politiſchen Parteien faſt ausſchließlich maßgebend und die Gemeinde⸗Wahlen nicht blos zur Vorſchule für die politiſchen Wahlen, ſondern geradezu zum Schemel zur Erlangung politiſcher Macht geworden ſeien. In einem Collegium, in dem ſo verſchiedenartige Parteien und Intereſſentengruppen vertreten ſeien, ſei bei der Diskuſſion der viel⸗ geſtaltigen Berathungsgegenſiände ein energiſches Aufeinanderprallen der ſich entgegenſtehenden Meinungen unvermeidlich. Und doch ver⸗ danken wir das Anſehen und die Achtung, das unſer Collegium nach Außen in Anſpruch nehmen könne und müſſe, lediglich dem Tone in dieſen Diskuſſionen, der Art, in welcher die Verhandlung und der Austrag der Streitfragen geführt werde. Hierin bitte er um all⸗ ſeitige kräftige Unterſtützung, da die Hütung des Anſehens dieſes Collegiums ünſer Aller Inkereſſe ſei. Wir wollen feſthalten an dem Grundſatze, daß wir weder zum Austrage polttiſcher Parteikämpfe noch zur Kundgebung perſönlicher Gehäſſigkeiten von der Bürger⸗ ſchaft auf unſere Sitze berufen ſeien, ſondern ausſchließlich das eine Ziel in maßvoller Form zu verfolgen hätten: Das Wohl der Stadt Mannheim.(Allſeitiger Beifall.) Sty. Kuhn(nat.⸗lib.): G..! Ich nehme gerne Bezug auf die ein⸗ leitenden Begrüßungsworte unſeres geſchätzten Herrn Overbürger⸗ meiſters, indem wir uns ja alle der Wichtigkeit unſeres Mandates als Stadtverordnete voll und ganz bewußt ſind und uns auch in der gewiſſenhaften Ausübung deſſelben nur von dem Gefühle leiten laſſen werden, das in der Förderung der Wohlfahrt und der gedeih⸗ lichen Entwicklung unſerer Vaterſtadt Mannheim ſeinen Ausdruck finden ſoll. Wir ſind gewiß alle hocherfreut, an der Spitze unſeres Gemeinweſens eine erprobt tüchtige Kraft zu wiſſen, einen Mann, welcher nicht nur über hervorragende Kenntniſſe auf dem Gebiete der Verwaltung verfügt, ſondern auch eine große Pflichttreue und eine ſeltene Schaffensfreudigkeit in ſich vereinigt. Ein Beweis da⸗ von wurde uns erſt vor wenigen Wochen wieder in dem uns zu⸗ geſtellten Verwaltungsbericht geliefert, welcher uns eine ſehr will⸗ kommene, angenehme und lehrreiche Lektüre iſt und Jedem von uns, die wir uns mit ſtädtiſchen Angelegenheiten zu beſchäftigen haben, reiches Material zur Orientirung liefert. 8 Es iſt dieſer Verwaltungsbericht eine Arbeit, wie ſie großar⸗ tiger nicht geleiſtet werden kann und deshalb auch gewiß die Hoch⸗ achtung bei allen Kollegen herausgefordert haben muß. Dieſe Arbeit zeichnet ſich nicht allein durch eine ſachgemäße, gewiſſenhafte Zuſammenſtellung und Beſprechung aller ſich im Laufe der Jahre 1892/95 in unſerem Gemeinweſen vollzogenen Handlungen und getroffenen Einrichtungen aus, ſondern ſie iſt auch durch die Beigabe der Entwicklungsgeſchichte aller Inſtitutionen und durch ihre gemeinverſtändliche, überſichtliche Abfaſſung zu einem hoch in⸗ tereſſanten Werk herangediehen. Einen ganz beſonderen Werth erblicke ich aber in dieſem Ver⸗ waltungsbericht noch darin, baß er unſeren ſtaatlichen Behörden im Lande und vielen Städten Deutſchlands überſandt wurde, die ſich nun an der Hand deſſelben von unſeren vorzüglichen Einurichtungen im Einzelnen und von der Bedeutung unſerer Stadt im Allgemeinen überzeugen können, ein Umſtand, der dazu beitragen wird, das An⸗ ſehen unſerer Stadt zu fördern und zu heben. Ich glaube deshalb auch im Sinne aller Kollegen handeln, wenn ich unſerem hochverehrten Herrn Oberbürgermeiſter, ſowie allen, welche au der Fertigſtellung dieſer umfangreſchen, mühevollen u. zeit⸗ raubenden Arbeit wmitgewirkt haben, den aufrichtigen Dank und die vollſte Anerkennung in öffentlicher Sitzung ausſpreche, mit dem Wunſche und der Bitte, daß dem ſo ſchön und zweckdienlich Be⸗ gonnenen auch die Fortſetzung folgen möge.(Lebhafte Zuſtimmung.) Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf die Abhaltung der 33. Toukünſtler⸗Verſammlung in Maunheim. Der Stadtrath beantragte die Bewilligung eines Garantiefonds von 15,000 Mark. Die ſämmtlichen Redner befürworteten die Vor⸗ lage und zwar ſprachen Nameus des Stv.⸗V. deſſen Obmann Stockheim, Namens der Freiſinnigen Sty. Irſchlinger, Namens der Sozialdemokraten Sty. Keßler. Außerdem betheiligten ſich an der Debatte die Stv. Dr. Gérard, Dr. Stern, Bürgermeiſter Martin und Oberbürgermeiſter Beck. Hervorgehoben ſei die Mit⸗ theilung, daß für die Orcheſtermitglieder für deren Mitwirkung an dem Muſikfeſte ein Honorar von zufammen 7000 Mark und für die Soliſten ein ſolches von 2000 Mark ausgeworſen worden iſt. Für Inſerate und Druckſachen ſind 1000 Mark und für Lokalmiethe 5000 Mark ausgeworfen. Auf eine Anfrage des Stv. Keßler bezüglich des Standes der Feſthallenangelegenheit erwiderte Herr Oberbürger⸗ meiſter Beck, daß mit den Wahlen das Mandat der gemiſchten Kommiſſion ſein Ende erreicht habe, daß die Sache demnächſt wieder vor den Bürgerausſchuß gebracht und eine neue gemiſchte Kommiſ⸗ ſion ernannt werden ſolle. Der ſtadträthliche Antrag auf Bewilligung eines Garantiefonds wird hierauf einſtimmig angenommfen. Sodann wird in die Berathung des Antrags des Stadtraths, betreffend die Bierverbrauchsſteuer. eingetreten. Bei der großen Wichtigkeit der Sache und um etwaigen 5—.——5—— ſpäfteren Tnsertungen Pörhabelngen, geben wfk dieſe Debarte, ſowen ſie peu Puukte betrifft, ausführlich wieder⸗ ielle 7 ziald.): enn ich ſüber des kren ſoll, ſo muß ich ſagen, daß es ſich um eine rein prinziplelle Frage handelt, ſodaß ſelbſtverſtändlich ein einſtim miger Beſchluß ſicht erzielt werden konnte. Der e Theil de Stadtverordnetenvorſtandes ſteht dieſer Vorlage fr egenüber wührend die Maforität beſchloſſen hat, Vorlage zu empfehlen. 2 führt haben, ſind prinzipieller Natur. eum die j t aue davon überzeugt iſt, daß das Bieroktroi nicht von der breiten Maſſe de⸗ konſumirenden Publikums, ſondern von den Kapitaliſten getrage wird, wenn auch eingeräumt werden muß, daß die Brauereien, welc hohe Ueberſchüſſe erzielen, dieſe Steuer entrichten, ohne Schaden ihrem Geſchäfte zu erleiden, ſo kann uns das Alles nicht beſtimm der Vorlage zuzuſtimmen. Was den Brauereien gegenüber geſa wird, kann auch gegenüber den anderen Induſtrien geſagt werde wie der Maſchineninduſtrie, der chemiſchen Induſtrie, welche th weiſe noch höhere Ueberſchüſſe wie die Brauereien erzielen. Di Gründe waren für die Majorität des Stv.⸗V. maßgebend, Ihn. die Ablehnung der Vorlage zu empfehlen. Stv.⸗V. Zeiler(nationalliberal): Wir ſind im Prinzip fi die Bierſteuer und für die Vorlage. Das Einzige, was uns Vorſchlag des Stadtraths nicht annehmbar macht, iſt der Satz. gingen von der Idee aus, daß es lediglich eine Umrechnung ſei ſolle, aber unter keinen Umſtänden eine Erhöhung des Bieroktrois. Wir haben bei den verſchiedenſten Seiten Erkundigungen eingezogen und ſind zu der Ueberzeugung gekommen, daß der Satz, wie ihn der Stadtrath vorſchlägt, eine Erhöhung des Oktrois auf Bier bedeutet Hiergegen hat ſich auch die Minorität ausgeſprochen und erlaubt ſie ſich, Ihnen folgenden Vorſchlag zu unterbreiten: den Satz von M..65 auf M..50 pro 100 Kilogr. Malz und die Ausfuhrver⸗ gütung für ſolches Bier von 55 Pfg. auf 50 Pfg. pro Hektoliter herabzuſetzen. Stv. Dr. Gérard(freiſinnig.) Die ſtadträthliche Vorlage be⸗ zweckt in erſter Linie nicht eine Erhöhung des Bieroktrois, ſondern nur eine Aenderung der Beſteuerungsform, welche mit der neue Form der ſtaatlichen Beſteuerung in Einklang gebracht werden ſoll⸗ Die freiſinnige Fraction erkennt die Nothwendigkeit und Zweckmäßig keit dieſer Aenderung an, weil andernfalls eine beſondere Controlle organiſirt werden müßte, woraus der Stadtkaſſe unnütze Ausgaben und den Brauereien unnütze Beläſtigungen erwachſen würden. Meiner Anſicht nach haben ſelbſt diejenigen, welche dem Bieroktroi grundſätzlich ablehnend gegenüber ſtehen, keinen Grund die ſtadträth⸗ 1 iffle dieſe Vorlage Sladkrat e be, welch ie Gr liche Vorlage zu verwerfen, weil damit das Bieroktrot keineswegs abgeſchafft wäre, ſondern nur die Stadtver⸗ waltung genöthigt würde, die Erhebung und Kontrolle in unpraktiſcher und koſtſpieliger Weiſe durchzuführen. Was die Sätze des neuen Tarifs betrifft, ſo iſt die freiſinnige Fraktion der Anſicht, daß dieſelben in der ſtadträthlichen Vorlage etwas zu hoch gegriffen ſind. Die freiſinnige Fraktion wird deshalb für diejenigen Sätze ſtimmen, welche die Minorität des Stadtverordneten⸗Vorſtandes vor⸗ ſchlägt. Wir ſind für die Aufhebung des Oktrois auf Brot und Mehl, können dagegen nicht für die Aufhebung des Bieroktrois ein⸗ treten. Da dieſes Oktroi nur etwa einen halben Pfennig pro Liter, alſo einen Fünftel Pfennig pro vier Dezi beträgt, würde ſeine Ab⸗ ſchaffung eine Veringerung des Bierpreiſes nicht herbeiführen, den Biertrinkern alſo nichts nützen. Wohl aber müßte dann der Ausfall durch eine Erhöhung der Umlage um etwa vier Pfennige gedeckt werden, was namentlich dem Mittelſtand eine neue ungerechtfertigte Laſt aufbürden würde. Stb. Süßkind erklärt, daß er prinzipieller Gegner des Oktrois ſei und deßhalb gegen die Vorlage ſtimmen werde. Die Aufhebung des Bierottrois emſpreche einer Forderung der Gerechtigkeit. Außer⸗ dem ſolle jeder Steuerzahler wiſſen, was er für die Gemeinde auf⸗ bringt. Zu ſordern ſei eine gerechte Steuerreform, die dem kleinen und mittleren Steuerzahler viel mehr nütze, als wenn er jetzt einige Pfennige weniger Umlage zu zahlen habe. Wenn man ſage, daß die Bierbrauereien hohe Dividenden erzielen, dann könne man ja auch ſagen, daß die Metzger und Bäcker dicke Bäuche haben.(Stadtrath Groß ruft dazwiſchen:„Und die dicken Kleiderhändler?“ Anmerkung der Redaktion: Wir fügen zur Erklärung bei, daß Herr Süßkind eine geradezu bourgebismäßige Beleibtheit beſitzt.) Wenn das Bier⸗ oktroi aufgehoben werde, dann werde vielleicht ein Theil der Er⸗ 1 0 von den Brauereien dazu verwandt, die Wirthe beſſer zu ſtellen. Stv. Herbſt(Demokrat): Die heutige Vorlage behandelt keine prinzipielle Frage. Wir ſind noch viel zu neu hier, um ſchon jetzt eine ſo einſchneidende Maßregel wie die Aufhebung des Oktrois treffen zu können. Ich habe daher im Auftrage der demokratiſchen Partei zu erklären, daß wir den Vorſchlag der Minorität acceptiren. Gleichzeitig habe ich noch zu erklären, daß unſere Stellung zu dem Oktroi durch dieſe Vorlage nicht berührt wird. Wir behalten uns vielmehr alles Weitere vor, und haben die Abſicht, zu gelegener Zeit den Antrag zu ſtellen, das Oktroi, wenn nicht ganz, ſo dochtheilweiſe abzuſchaffen. Stv.⸗V. Stockheim(freiſinnig) glanbt ſicher, daß es den Bierbrauereien gelingen wird, mit 36 Pfund Malz pro Hektoliter auszukommen. Stvy. Diffens(nationalliberal) tritt ganz energiſch für den Antrag der Minorität des Sty.⸗V. ein. Es handele ſich heute nur um eine Aenderung des Abrechnungsmodus Eine Mehrbelaſtung der Brauereien dürfe nicht erfolgen. Er glaube nicht, daß es dem Stadtrath gelungen iſt, dieſen Gedanken vollſtändig richtig zum ziffernmäßigen Ausdruck zu bringen. Mit dem Moment, wo der Stadtrath vorſchlage, die Rückvergütung für die Bierausfuhr von 50 auf 55 Pfg. zu erhöhen, geſtehe er zu, daß eine Steigerung des Steuerfußes ſtallfinde. Der Stadtrath habe allerdings als Stütz⸗ puckt bie Vorſchläge der Regierung für ſich, während die Bier⸗ brauereien ſich auf ihre nur anzuerkennende Sachkenntniß berufen tönnen. Die anderen badiſchen Städte haben meiſtens den Sa von Mk.65 audenommen auner Karlsruhe, das etwas eeeee Die Spur der Schlange. Roman von M. E. Braddon. (Aus dem Engliſchen von L. A..) (Nachdruck verbsten.) 50)(Fortſetzung.) Nicht übel, riefen die Küchenmädchen. Joch und ſein Maß hier gelaſſen. Das iſt ein Milchmann. Sie würden ſich vielleicht noch mehr gewundert haben, wenn ſie geſehen hätten, wie der junge Mann in eine Droſchke ſprang, ſeine blonden Locken abnahm, dann die Blouſe, wie ſie ein Milchmann trägt, auszog, beides in ein Bündel zuſammenrollte und in die Taſche ſeiner Jacte ſteckte, wie er ſich dann in die Ecke zurücklehnte, eine Eigaxre anzündete und nach Miſter Darleys Droguerie fuhr. Der tolle Dick hatte ſeinen erſten Zug in dieſem ſchrecklichen Er iſt fort und hat ſein merkwürdiger Schauſpiel gemacht, welches zwiſchen zihm und dem Grafen de Marolles geſpielt werden ſollte. * XXXVII. Signor Mosquettierzählt ein Abenteuer. An dem Abend desſelben Tages, an welchem Marwood ſeinen orſten und einzigen Verſuch im Milchhandel gemacht hatte, begaben ſich Graf und Gräfin de Marolles zu einer muſikaliſchen Soire im Hauſe einer vornehmen Dame in Belgrave⸗Square. 5 Die ſchöne, bleiche, ſtille Balerie wurde von der Dume des 7— mit großer Aufmerkſamkeit empfangen, als Erbin einer der lteſten Familien in Frankreich und die Frau eines der reichſten Männer in London. 5 Mosquetti wird ſogleich ſingen, ſagte Lady Londersdon. Gewiß at er Ihnen in der Oper Lucia geſallen. Und dann wird Fitz⸗ ertram wieder ſingen. Die Herzogm von C. iſt verliebt in ihn. Ich glaube, ſie ſendet ihm beſtändig Diamantriuge und Vorſleck⸗ Radeln, und man ſagt, der Herzog habe erclärt, er wolle ihre Juwelier⸗ chnungen nicht mehr bezahlen. erie zog ihre Angenbraunen ein klein wenig in die Höhe als Indeutung ihrer wohlerzogenen Befremdung. Sie intereſſirte N 8 N ſſich jedoch mehr für Signor Mosqueiti und nahm nahe dem großen, koſtbaren Flügel einen Sitz ein, den ihr die Dame des Hauſes anbot. Bald darauf war Mosquettis Vortrag zu Ende. Er blieb jedoch beim Flügel ſtehen, im Geſpräch mit einem älteren Herrn, der ein Kenuer zu ſein ſchien. Ich habe nur einmal einen Sänger gehört, Signor Mosgquetti, ſagte der alte Herr, deſſen Stimme der Ihrigen glich. Wer war das? fragte Mosgquetti. Ach, der Arme iſt ſchon todt. Valerie hörte mit Spannung zu, und ihr ſchönes Geſicht war noch bleicher, als gewöhnlich. Er ſtarb noch jung, auf der Höhe ſeines Ruhmes. Er hieß,— warten Sie einmal, ich habe ihn zuletzt in Paris gehört, er hieß— De Laney vielleicht, Mylord? Richtig, de Laney war es. Er hatte einige ſehr eigenthümliche, obgleich ſehr ſchöne Töne in ſeiner Stimme, die Sie, wie mir ſcheint, auch beſitzen. Mosquetti verbeugte ſich geſchmeichelt. Ich zweifle, Mylord, ob dieſe Töne wirklich mir angehören. Ich bin ein wenig Mimiker und habe früher einmal den armen de Laney nachgeahmt, deſſen Geſang ich ſehr bewundert habe. Damals war ich nur ein Choriſt an der italieniſchen Oper in Paris. Bald bildete ſich ein kleiner Kreis um Mosgquetti, welcher der Löwe des Tages war. Dieſe Leidenſchaft für Mimik, fuhr Mosquetti fort, war ſo groß, daß ich eine Art Berühmtheit damit erwarb. Ich konnte de Lancy beſſer nachahmen, als ſonſt Jemand, denn in Geſtalt, Größe und der äußeren Erſcheinung war ich ihm ſehr ähnlich. O ja, ſagte der alte Herr, Sie gleichen ihm in der That ſehr. Dieſe Aehnlichkeit gab eines Tages Veranlaſſung zu»inem Abenteuer, und wenn es Ihnen nicht langweilig iſt— Ergzzblickte ſich um. Ein allgemeines Gemurmel erhob ſich. Langweilig? Nein, entzückend! Auch Fit⸗Bertram ſtimmte lebhaft ein und ſagte, durchaus nicht, daun aber murmelte er vor ſich hin:„Beim Zeus, ich wußte doch, daß der Burſche ein Taugenichks war. Bitte erzählen Sie das Abenteuer, rieſen mehrere Stimmen. Nun, meine Dame und Her ich war ein leichtſinniger Burſche, hatte keine großen Bedürf war glücklich, wenn ich auf der Buhne mit funfzig Andern un Chor ſingen konnte in Roſtum eines Edelmannes der vergangenen Jahrhunderte. Ich war ganz zufrieden, obgleich ich unbeachtet, ſchlecht gekleidet und ſchlecht bezahlt war, wenn ich nur ein Glas Cognac und eine Cigarre nach der Vorſtellung hatte. Eines Morgens ſpielte ich wie immer Domino, als man mir ſagte, ein Herr wolle mich ſprechen. Das klang ſehr ſpaßhaft,— ein Herr fragte nach mir. Es konnte kein Wächter des Geſetzes ſein, da ich keinen Pfennig Schulden hatte, denn kein Menſch in ganz Paris war ſo leichtſinnig, mir etwas zu borgen. Nun, es war wirklich ein Herr von ſehr ariſtokratiſchem Ausſehen. Sein Geſicht war ſchön, geſtel mir aber nicht. Er war herablaſſend, aber ſein Weſen war nicht einnehmend. Er ſagte, er brauche meine Hülſe zu einer kleinen, ſcherzhaften Intrigue, Ein närriſches Mädchen, das de Lancyh auf der Bühne geſehen habe und ihn für einen romantiſchen Helden an⸗ ſehe, ſei in Gefahr, ihr Herz und Vermögen ihm zu Füßen zu werfen, und ſollte durch eine kleine Liſt getäuſcht werden. Ihre Eltern haben die Anordnung der Sache ihm, einem Verwandten der Dame, auver⸗ traut. Er fragte, ob ich ihm helfen wolle, ob ich de Laney vorſtellen und eine kleine Szeue im Park von Boulogne ſpielen wolle, um dem einfältigen, jungen Mädchen die Augen zu öffnen. Er wolle ein gutes Sae bezahlen, es ſei nur ein kleines Schauſpiel außerhalb der Bühne und zu einem guten Zwecke— Nun, ich willigte ein, und an demſelben Abend, um halb zehn Uhr, im Schatten der Winternacht und der kahlen Bäume ſpielte ich— Halt, halt, Signor Mosquetti, rieſen einige der Umſtehenden, Madame de Marolles iſt in Ohnmacht gefallen, Waſſer! Nein, ſie war nicht in Ohnmacht gefallen, es war etwas Schlimmeres als eine Ohnmacht, dieſer Krampf, unter welchem die ſtolze Geſtalt ſich krümmte, während die weißen Lippen ſeltſame, ſchreckliche Worte murmelten. Ermordet! Ermordet! Und unſchuldig, während ich Unſinnige nur eine Puppe in der Hand eines Dämonß war! In dieſem Augenblick trat Marolles haſtig ein, da er aus einem der Nebenzimmer herbeigerufen worden war. Valerie, Valerie, was gibt es, ſagte er, ſeiner Frau näher tretend. Sie richtete ſich auf,— erhob ſich mit ſchrecklicher Anſtreugnug und ſah ihm voll ins Geſicht. (Fortſetzung folgt.) Nannbefm, T5. Bezember. General Anzeiger. — zu Werke gegangen ſein ſcheine. Die Braumalzſtener wirke wie eine Prämie, ſie ſei ein Anreiz, möglichſt viel an Malz zu ſparen. Daß die Braumalzſteuer eine derartige Wirkung habe, zeige eine Statiſtik aus Bayern, nach welcher ſich der Verbrauch von Malz im Jahre 1892 durchſchnittlich auf 38,67 belief, dann aber auf 33,59 und 33,45 zurückgegangen iſt. Wenn man auf der einen Seite ein Mehrbelaſtung der Brauereien verhindern wolle, ſo dürfe doch auch auf der anderen Seite keine Schädigung der Stadt eintreten, und ſei es deßhalb rathſam, die goldene Mittelſtraße zu gehen, wie dies die Minorität vorſchlage. Mit dem Antrag der Majorität, die Vorlage abzulehnen, werde das Ziel der Beſeitigung des Oktrois nicht erreicht. Gehe der Antrag durch, dann müſſe eben das Oktroi nach dem alten Modus erhoben werden, der außerordent⸗ lich unbequem und mit hohen Koſten verknüpft fei. i8 einzig Richtige wäre, wenn die Gegner des Oktrois die heutige Vorlage annehmen unter Wahrung ihres Standpunktes und dann einen Initiativantrag auf Aufhebung des Oktrois einreichen. Die National⸗ liberalen ſind im Prinzip gegen die Aufhebung des Ottrois. Sie erkennen an, daß das Bierokkroi gewiſſermaßen wie eine Gewerbe⸗ ſteuer wirkt zum Nachtheil der Bierbrauer. Von dieſem Geſichts⸗ punkt aus kann man unzweifelhaft das Bieroktroi angreifen, kann man fragen, ob es gut iſt, eine ſolche Steuer aufrecht zu erhalten. 28 Jedoch jede Steuerreform leidet an irgend einem Mängel. Dieſen Mängeln gegenüber hat das Bieroktroi den Vorzug, eine alte eingebürgerte Maßregel zu ſein. Wir ſind überzeugt, daß kein Brauer hier, die Hand aufs Herz, behaupten kann, dieſes Bieroktroi ſei hemmend für die Prosberität und den richtigen Betrieb ſeines Geſchäfts. Es iſt gewiß ſehr ſchön, eine Steuer zu beſeitigen, man muß aber bedenken, daß die Aufhebung einer ſo wichtigen Einnahmequelle ein großes Loch in das Budget reißt, das unter allen Umſtänden ausgefüllt werden muß. Wir rathen dringend ab, das Bieroktroi zu beſeitigen in einer Zeit, in der ſo große Aufgaben an uns herantreten. Ich erinnere nur an den In⸗ duſtriehafen. Wir treten ebenſo wie für das Oktroi auf Bier für dasjenige auf Mehl und Brod ein, und zwar gerade, wie wir ſeiner⸗ zeit nachweiſen werden, im Intereſſe des kleinen Mannes. Wenn wir das Bieroktroi aufheben, ſo entlaſten wir nur die Brauer, jedoch weiß ich nicht einmal, ob uns die Brauer hierfür beſonders danken würden. Der Erſatz für den Wegfall des Oktrois kann nur geſchaffen werden durch eine ſchwere Belaſtung des Hausbeſitzers, des unter heißem Konkurrenzkampf um ſeine Exiſtenz ringenden Mittelſtandes Dieſe Beiden werden es ſein, die die Koſten eines derartigen Experi⸗ mentes tragen müſſen, und dies muß vermieden werden.(Lebhafter Beifall.) Sto. Koch(Soz.) Es iſt gerade in den letzten Jahren das Beſtreben bemerkbar, dafür zu ſorgen, daß jeder Theil weiß und wiſſen muß, welche Verpflichtungen er gegenüber dem Staate und der Ge⸗ meinde hat. Dieſes Verſteckſpiel, der indirekte Modus, durch den das Geld den Steuerzahlern heimlich aus der Taſche genommen wird, ſoll beſeitigt werden. Und den Anfang dazu bietet jetzt die Bier⸗ ſteuer. Wenn Stv. Gerard nur das Oktroi auf Mehl und Brot ab⸗ ſchaffen will, das übrige aber nicht, ſo ſtimmt dies nicht mit den Verſprechungen überein, die wir bei den Wahlen gemacht haben. Wir müſſen reinen Tiſch machen, dafür ſind wir gewählt, ſo lautet unſer Programm, und als ehrliche Leute müſſen wir unſer Wort einlöſen. Str. Dreesbach(Soz.): In der erſten Sitzung des Stadt⸗ raths war man darüber einig, die Vorlage anzunehmen, da man die Umwandlung für eine zwingende Nothwendigkeit erachtete. Nur ein Herr ſtimmte dagegen. Allein ſpäter ſind auch anderen Herren Be⸗ denken aufgetaucht, welche ſich die Frage vorlegten: Können wir überhaupt für irgend einen Oktroiſatz eintreten, nachdem wir, ſeit wir im Bürgerausſchuß ſitzen, gegen jedes Oltroi, weder für eine Erhöhung, noch für eine Verminderung, noch für eine Veränderung desſelben geſtimmt? Wir wußten recht gut, daß es unmöglich iſt, bis zum Januar die Oktroifrage zu erledigen, und daß im Falle der Ablehnung der heutigen Vorlage das Bieroktroi nach dem ſeitherigen Modus erhoben werden müßte. Dazu brauchen wir die Belehrung anderer Herren, auch die des Herrn Dr. Gérard, nicht. Wir ſagten uns aber auch auf der anderer Seite, daß dann der Stadtrath infolge der koſtſpieligen Kontrollmaßregeln u. ſ,. w. gezwungen werde, dem Bürgerausſchuß bald eine Vorlage wegen Aufhebung des ganzen Oktrois zu machen. Es wurde vorhin geſagt, daß die Freiſinnigen nur das Oktroi auf Mehl und Brod aufheben wollen. Ich will den Herren aus dieſem Standpunkt, obgleich er nur eine Halbheit iſt, keinen Vorwurf machen, da er ihrer ſeitherigen Stellungnahme ent⸗ ſpricht. Etwas anderes iſt es dagegen, wenn heute auch die demo⸗ kratiſche Fraktion erklärt, nur für eine theilweiſe Abſchaffung des Oktrois engagirt zu ſein. Dieſe Stellung entſpricht nicht den bei den Wahlen gemachten Verſprechungen. Die Demokraten haben, ge⸗ radeſo wie die Sozialdemokraten, die Beſeitigung des ganzen Oktrois verſprochen, und ich erwarte, daß, wenn die Frage an uns heran⸗ tritt, mindeſtens unſere demokratiſchen Freunde für die Aufhebung des ganzen Oktrois ſtimmen. Str. Wachenheim(freiſinnig): Was das Wahlverſprechen anbelangt, ſo haben wir mit der demokratiſchen Partei einen ge⸗ meinſamen Wahlaufruf gehabt. In demſelben hat nichts von der Abſchaffung des Bieroktrois geſtanden, ſondern es wurde nur die Aufhebung des Oktrois auf die nothwendigſten Lebensmittel ver⸗ ſprochen. Wenn wir das Geſammtoktrot hätten abſchaffen wollen, ſo hätten wir ja ſagen können:„Abſchaffung des geſammten Oktrois.“ Das Merkwürdigſte an der heutigen Haltung des Herrn Dreesbach ſei, daß im Stadtrath Anfangs gar keine Meinungsver⸗ ſchiedenheiten über die Vorlage vorhanden waren, ſodaß man ſogar auf ein ſpezielles Eintreten des Herrn Dreesbach für die Vorlage gefaßt ſein mußte. Ich hätte dies auch für richtiger gehalten. Der einzig richtige Weg, den Herr Dreesbach und ſeine Freunde ein⸗ ſchlagen konnten, wäre geweſen, der heutigen Vorlage zuzuſtimmen und einen eingehend begründeten Initiativantrag einzubringen. Hier durch eine Hinterthür den prinzipiellen Antrag einzuſchmuggeln, kann wohl nicht die wirkliche Abſicht der prinzipiellen Vertreter der Abſchaffung des Oktrois ſein. Stadtr. Voge!(demokratiſch): Ich glaube, daß der demokra⸗ tiſche Fraktionsredner mißverſtanden worden iſt. Herr Herbſt wollte ſagen, daß die Demokraten für eine theilweiſe Abſchaffung des Oktrois eintreten, wenn die Beſeitigung des ganzen Oktrois nicht möglich iſt(Lachen bei den Sozialdemokraten.) Es iſt richtig, daß wir bei dey Wahlen ein Kompromiß mit den Freiſinnigen abge⸗ ſchloſſen haben. um die nationalliberale Herrſchaft zu beſeitigen. Es ſcheint aber, als ob mar ſich in Zukunft vor der⸗ artigen Kompromiſſen hüten muß. Hinterthüren zu benützen, ſind wir nicht gewohnt, es iſt vielleicht bei Herrn Wachenheim ſo geweſen.(Große Heiterkeit.) 8 Str. Dreesbach(Sozialdemokrat): Herr Herbſt hat thatſäch⸗ lich ſo geſprochen, wie ich ihn verſtanden habe. Die Auslegung der Worte des Sty. Herbſt durch Str. Vogel klingt allerdings anders, aber den Ausführungen des Sty Herbſt war nicht zu entnehmen, daß die Demokraten ihr Wahlverſprechen halten wollen. Stv. Regensburger(freiſinnig) weiſt nochmals darauf hin, daß die Sozialdemokraten im Stadtrath für die Vorlage ge⸗ ſtimmt haben, während ſie jetzt gegen dieſelbe ſprechen. Es müſſe da etwas vorgegangen ſein. Die Freiſinnigen fühlen ſich durch ihr Wahlverſprechen nur gebunden zur Aufhebung des Oktrois auf Mehl und Brod. Hiermit ſchließt die Diskuſſion. Die Abſtimmung ergibt die Annahme der ſtadträthlichen Vorlage mit dem von der Minorität des Stv.⸗V. geſtellten Abänderungsantrag. Dafür ſtimmten geſchloſſen die Nationalliberalen und Freiſinnigen, ſowie das Gros der Demo⸗ kraten, dagegen die Soziäldemokraten, der demokrvatiſche F Fulda, ferner der demokratiſche Stv.⸗V. Löwenhaupt. Wie Herr Vogel abgeſtimmt hat, iſt uns leider entgangen, viel⸗ leicht leſen wir es heute in der„N. B..“ und wir werden es dann morgen nachtragen. Geſchloſſen gegen die Vorlage ſtimmten die Sozialdemokraten einſchließlich der ſozialdemokratiſchen Stadträthe, welche im Stadtrath für die Vorlage eingetreten ſind. Auſtellung der Militäranwärter im Gemeindedieuſt. Eine ſehr lebhafte Debatte entſpinnt ſich über die Verordnung, durch welche die Gemeinden gezwungen werden ſollen, für be⸗ ſtimmte Stellen im Gemeindedienſt Militäranwärter zu nehmen, während bis jetzt die Anſtellung von Militäranwärtern im Ge⸗ meindedienſt auf freiwilligen Entſchließungen der betreffeuden Ge⸗ meiuden beruhte. Oberbürgermeiſter Beck theilte mit, daß die Sache ſie ſchon ſeit Juni dieſes Jahres beſchäftige. In einer vor etwa ſechs Wochen ſtattgefundenen Konferenz den ba⸗ diſchen Oberbürgermeiſter ſeien die Städte Pforzheim, Karlsruhe und Mannheim mit der Ausarbeitung einer Denkſchrift beauftragt worden. Inzwiſchen ſei vom Karlsruher Stadtrath eine Eingabe an das badiſche Miniſterium des Innern gerichtet worden, welche weſentlich ſchärfer als die Denkſchrift gehalten ſei. Herr Oberbür⸗ germeiſter Beck beantragte, daß jede Partei des Bürgerausſchuſſes zu dem badiſchen Städtetag einen Vertreter mitentſendet, ein Ge⸗ danke, der allſeitigen Beifall fand. Stv.⸗V. Fulda erörterte ein⸗ gehend die Vorlage. Stv. Ph. Diffens führte aus, daß die Nationalliberalen vollſtändig auf dem Boden des vorgeſchlagenen Antrags 5 ſtehen. Man dürfe jedoch auch nicht außer Acht laſſen„ daß die Sache in engſter Verbindung ſtehe mit unſerem Heere. Unſere Siege im Jahre 1870/71 wurden verurſacht nicht allein durch die Tüchtigkeit der Offtziere, ſondern auch durch diejenige der Unteroffiztere. Auch bisher haben ſchon viele Unteroffiziere Anſtellung im Gemeindedieuſt gefunden, und nach Allem, was man bört, haben ſie ſich ſehr tüchtig und brav gehalten. Um unſer Heer ſchlagfertig zu erhalten, brauchen wir einen tüchtigen Unterofſiziersſtand, der nur dadurch zu erzielen iſt, daß die Unteroffiziere ſpäter eine Zivilverſorgung erhalten, denn da ſie 6, 10 oder noch mehr Jahre ihren vorherigen Beruf nicht mehr ausgeübt haben, ſind ſie ihm entfremdet. Gegen was wir uns wenden, iſt nicht die Anſtellung der Militäranwärter im Gemeindedienſt, ſo lange dieſe wie bisher in frei⸗ williger Weiſe ſeitens der Gemeinden erfolgt, ſondern wir proteſtiren nur dagegen, daß die Gemeinden gezwungen werden ſollen, beſtimmte Stellen mit Militäranwärtern zu beſetzen. Stv.⸗V. Fulda entgegnet, man müſſe, wenn es richtig ſei, daß durch die lange Dienſtzeit die Unterofſiziere ihrem bürgerlichen Beruf ent⸗ fremdet würden, dafür ſorgen, daß dieſe Dienſtzeit kürzer werde()). Hiermit ſchließt die Diskuſſion, von der wir nur die Hauptpunkte ſkizzirt haben und in welcher u. A. Sty.⸗V. Harder dem Reich das Recht zu einer ſolchen Maßregel auf Grund der Reichsverfaſſung 91 0 0 Die Abſtimmung ergibt die einſtimmige Annahme folgender Reſolution: „Der Bürgerausſchuß wolle beſchließen, es ſei an die Großher⸗ zogliche Regierung die Bitte zu richten, ſie möge mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln dahin wirken, daß der bundesräthliche Entwurf über Beſtimmungen zur Ausführung der Novelle zum Militärpenſionsgeſetz vom 22. Mai 1898 nicht angenommen wird.“ Es folgt die Juterpellation in der Schießangelegenheit, welche durch mehrere nationalliberale Stadtverordnete an den Stadt⸗ rath gerichtet worden iſt. Herr Oberbürgermeiſter Beck erklärt: Unmittelbar nach dem Vorfall wurde der Stadtrath beim Gr. Bezirksamte zur künftigen Abwendung ſolcher Vorfälle vorſtellig, worauf genannte Behörde alsbald mittheilte, daß ſie ſich mit dem Regimentskommando ſchon ins Benehmen geſetzt und von dieſem die Nachricht erhalten habe, es ſeien durch daſſelbe für das Regiment bereits Inſtruktionen dahin ertheilt worden, bei Gefangenentrans⸗ porten, wobei die Trausporteure mit Munition ausgerüſtet ſein müſſen, die Straßen der Stadt nach Möglichkeit zu vermeiden und die Schießwaffe nöthigenfalls nur da zu gebrauchen, wo das Leben anderer Menſchen nicht gefährdet wird. Der Stadtrath anerkannte das durch dieſe Inſtruktion bethätigte dankenswerthe Entgegenkommen des Regimentskommando's, glaubte aber, daß nur eine geeignete Aenderung der geſetzlichen Vorſchrift über den Waffengebrauch völlig beruhigende Verhältniſſe herbei⸗ führen könne. Auf eine desfallſige Vorſtellung bei der Staatsbe⸗ hörde ging in den jüngſten Tagen dem Stadtrath Abſchrift eines miniſteriellen Erlaſſes zu, worin zur Kenntniß gebracht wird, daß das Generalkommando des XIV. Armeecorps alsbald nach dem Vorfall Veranlaſſung genommen habe, in einem Corpsbefehl an die unterſtellten Truppentheile anzuordnen, den Transport von Ge⸗ fangenen durch die Stadt mit geſchloſſenem Wagen (Droſchke) zu bewerkſtelligen. Hierdurch erſcheine eine Abänderung der bezüglichen landesherr⸗ lichen Verordnung vom 3. Februar 1872 über den Waffengebrauch nicht mehr erforderlich. 5 Eine von ſozialdemokratiſcher Seite geſtellte Interpellation be⸗ lrifft dem Stand der Trambahn⸗ und Elektrizitätswerksfrage. Oberbürgermeiſter Beck erklärt, daß er in der Ausarbeitung einer Denkſchrift über die Angelegenheit begriffen ſei, die ſeiner Zeit den Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes zugehen werde. Hiermit ſchließt die Sitzung. Nationalliberale Partei. Die Abtheilung III,(Verein jugendlicher Mitglieder), hält heute Mittwoch, 16. Dezember, Abends 9 Uhr, im oberen Saale der„Stadt Lück“, P 2, 10 eine Vereins⸗ Verſammlung ab, in welcher Herr Profeſſor Dr. Hug die Güte haben wird, einen Vortrag über den Krieg von 1866 zu halten. Die Mitglieder des Vereins und deren Freunde, ſowie alle Parteifreunde ſind ergebenſt eingeladen. Zur Erleichterung des Verkehrs über Weihnachten iſt von den Königlich Preußiſchen und Sächſiſchen Staatsbahnen, der Main⸗Neckar⸗Bahn und der Heſſiſchen Ludwigs⸗Bahn das Zuge⸗ ſtändniß gemacht worden, daß die am 22. Dezember und an den folgenden Tagen gelöſten Rückfahrkarten von ſonſt kürzerer Giltig⸗ keitsdauer bis zum 6. Januar 1897 einſchließlich zur Rückreiſe be⸗ rechtigen und noch über Mitternacht dieſes Tages hinaus gelten, wenn nur die Rückreiſe vorher angetreten und ununterbrochen fortgeſetzt wird. Auf den Badiſchen Staatsbahnen und den übrigen ſüddeutſchen Bahnen, auf denen die Rückfahrkarten allgemein 10 Tage giltig ſind, verbleibt es bei der zehntägigen Giltigkeit. * Silberne Hochzeit. Heute Mittwoch den 16. Dez, feiert der Maurer Benjamin Wühler mit ſeiner Gattin geborene Gollmart das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Der Zuſtaud der Kellerſtraße. Man ſchreibt uns: Vor einiger Zeit ging durch die Blätter eine Notiz, wonach die Adjacenten der ſogen. Kellerſtraße in der Neckarvorſtadt für das viele fremde Fuhrwerk zu ſperren beabſichtigten, weil dieſelben keine Luſt hatten, auf ihre Koſten für den allgemeinen Verkehr die Straße in Ordnung zu halten. Die Sperrung iſt aus mir unbekannten Gründen noch unterblieben,„leider“ möchte ich ſagen: denn bei Sperrung des Weges für Fuhrwerk wäre derſelbe für Fußgänger doch noch paſſir⸗ bar oder doch leicht paſſirbar zu halten, wogegen jetzt bei dem an⸗ haltend ſchlechten Wetter die Straße ſo zerfahren iſt, und daſelbſt ein Zuſtand herrſcht, der aller Beſchreibung ſpottet. Fuhrwerk und Menſchen bleiben im Moraſt ſtecken, die Schulkinder müſſen über die Straße getragen werden, in der Dunkelheit iſt der Weg ganz un⸗ paſſirbar. Da ſollte ſich doch der neue Stadtrath einmal ins Mittel legen und ſich erbarmen und auf dex kürzeſten und bequemſten, ja faſt einzigen Verbindungsſtraße von der Waldhofſtraße nach dem Herzen der Neckarvorſtadt Wandel ſchaffen. Einer für Viele, die täglich mehrmals die Kellerſtraße paſſtren müſſen. * Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 17. Dezember. Der letzte Luftwirbel aus dem atlantiſchen Ozean, deſſen Drehpunkt vom Aermelkanal und der Normandie nach Thüringen gewandert iſt, um nach Schleſien und Polen weiter zu ziehen, beherrſcht noch immer die allgemeine Wetterlage. In Irlaud dürften demnächſt die erſten Vorpoſten eines neuen Hochdrucks eintreffen. Bei vorherrſchend —— Feuilleton für Kunſt und Wiſſenſchaft. Mime und Nachwelt. Auf der Feſſtverſammlung der deutſchen Bühnengenoſſenſchaft in Weimar har Dr. Paul Schlenther einen ſehr intere anten Feſt⸗ vortrag über„Mime und Nachwelt“ gehallen, den wir hier auszugs⸗ weiſe folgen laſſen. „Hochanſehnliche Feſtverſammlung! Hier auf den geweihten Brettern des Weimariſchen Hoftheaters wurde es vor bald hundert Jahren zum erſten Mal ausgeſprochen:„Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze.“ Dieſes geflügelte Wort iſt ſeitdem tauſend und abertauſend Male nachgexedet, nachgeſchrieben, nachgedruckt und nachgeklagt worden. Der Schauſpieler gießt in dieſes Wort den Schmerz ſeines Lebens, die Tragik ſeiner Größe. Und der Theaterbeſucher empfindet nicht viel anders. ſchon am Sarge großer Schauſpieler mit dem niederſchmetternden Gefühl geſtanden, als läg' in dieſem friſchen Grabe mehr denn ein einziger Menſch; nicht nur der einzelne Döring oder Anſchütz oder Roſſi ſtieg vor unſeren Augen in dieſe grauſame Gruft; ſondern mit ihnen alle die unzähligen Geſtalten, die ſolch' ein wandelbarer Künſtler nach ſeinem Bild und doch auch wieder jenſeits von ſeinem Bilde geſchafſen hat. Das„Für immer“ weht nirgend wehmühtiger, als über die Aſche eines Schauſpielers hin. Und je mehr es dem Schauſpieler bewußt wird, daß für ſeinen Ruhm hinter dem Grabe ein großes Nichts liegt, deſto leidenſchaft⸗ licher heftet er ſich mit klammernden Organen an die Welt. Den Rauſch der Sekunde, in der er ſchafft, will er fangen, will er aus⸗ genießen. Der Abſchied von der Jugend fällt ihm ſchwerer als anderen Menſchen. Nirgend gibt es ſo viel Veteranen, die noch kriegsluſtig bei der Waffe ſtehen, wie im Schauſpielerſtand. ö Jeder andere Menſch empfindet das„Spazierengehen“ als eine Luſt. Wenn aber der Schauſpieler einmal„ſpazieren geht“, ſo iſt es für ihn eine nagende Qual; in das bloße Wort„ſpazieren gehn“ legt er einen Ton, aus dem hundert Nadeln gegen alle Diejenigen ſtechen, die ihm zu dieſem„Spazierengehn“ verholfen haben. Für den nachſchaffenden Künſtler iſt das natürlichſte Maß der ſchaffende Künſtler, deſſen Gedanken er auszudenken, deſſen Empfin⸗ den er durchzufühlen hat; dem er congenial ſein muß; deſſen Werk er vom Buch auf die Bühne und damtt erſt ins Leben zu ſtellen hat. So wenig ihm auch ſouſt die Rollen, die er in der Hand hält, zu⸗ wider ſein mögen, ſo darf ihn doch ein gerechter Unmuth ergreifen, ſobald er bedenkt, daß dieſes hilfloſe Stück Papier noch vorhanden und nun gar in anderen Händen ſein wird, wenn die Menſchenge⸗ ſtalt, die er daraus entſtehen ließ, längſt in Staub zerfallen iſt. Ein trauriges Schickſal wird dem Schauſpieler ſo erſpart. Wenn andere Zeiten kommen und ein anderer Geſchmack, wie ſo manches einſt vielbewunderte Gemälde fällt dann in die Rumpelkammer, wie ſo mancher einſt vielgeleſene Roman vergilbt dann zur Makulatur! Dieſe Kunſtwerke von ehemals verweſen langſam, wie ein begrabener Leichnam Das Werk des Schauſpielers dagegen entſchwindet, wie in einem raſchen reinlichen Flammentode; der Funke ſprüht⸗ die Aſche glüht, das Zauberbild iſt verloht, mit der Schönheit iſt auch aller Erdenreſt gelilgt. Wir Alle haben ſchon Das Urtheil, das die eigene Zeit über einen Schauſpieler fällte, kann von ſpätern, anders denkenden Geſchlechtern ſchwer wieder um⸗ geſtoßen werden. Wer ſeinen Zeitgenoſſen als Größe ſtarb, wird auf Treu und Glauben auch von der Nachwelt als Größe hinge⸗ nommen. Nur darf der Schaufpieler nicht ſchon zu Lebzeiten ſelbſt ſeine eigene Größe zerſtören wollen. Mancher verlor den Nachruhm, weil er den Ruhm überlebte. Redner verweilt nun lange bei dem Bilde der ſchauſpieleriſchen Individualität, wie es die Kritik heute widerſpiegelt, die ſich mehr das Charakteriſiren als das Loben oder Tadeln angelegen ſein laſſen ſollte....„Auch die Theatergeſchichte läßt uns im Stich.“ Reduer ſpricht mit Bewunderung über Devrients Geſchichte des deutſchen Theaters, aber„Ueber die Verwaltung der Theater, über Koſtüme und Dekorationen, über gewiſſe typiſche Eigenthümlichkeiten der Schauſpielernatur gibt Devrient reichliche Auskunft. Aber er wird ſehr wortkarg, ſehr zurückhaltend, wo es ſich um die Charakte⸗ riſtik ſchauſpieleriſcher Individualitäten handelt; eine eigentliche Entwickelungsgeſchichte der reinen Schauſpielkunſt fehlt, und es fehlt auch eine Darſtellung ihrer künſtleriſchen Stilgeſchichte. Wer nach Devrient dieſes ſchwere Werk wagen wollte, fände bei ihm allerlei ſchätzbares Rohmaterial, aber ſehr wenig Vorarbeit. Nur eine ſolche Geſchichte aber würd' es der Nachwelt ver⸗ gönnen, dem rechten Mimen den rechten Kranz zu winden. Und hier müſſen wir Sie ernſte Frage ſtellen: wird ein ſolches Ideal jemals Wirklichkeit werden? Auf den bisher eingeſchlagenen Wegen gewiß nicht.... Um die Schauſpielkunſt einer beſtimmten Zeit in ihrem Stilgepräge kennen zu lernen, muß ſie derſelbe kritiſche For⸗ ſcher zum Geiſte der Zeit, zum ganzen politiſchen, ſozialen, literari⸗ ſchen und allgemeinen künſtleriſchen Stilausdruck der Zeit in engſte Beziehung ſetzen. Der pathetiſche Blankvers Schilleriſcher Trauer⸗ ſpiele hat nothwendig eine andere Spielart erzeugt, als es die knor⸗ rigen Sätze Kleiſt's im„Zerbrochenen Kruge“ gethan hätten. Man begreift, daß Schauſpieler, die Tell und Stauffacher als etwas Neues willkommen heißen durften, zunächſt zum Dorfrichter Adam keinen Zug fanden. Und wenn ſich vor einem halben Jahrhundert unſere Nation an den edlen Reden erbaute, die durch die Frankfurter Paulskirche flutheten, ſo wird ſich damals auch der Tragöde auf dem Theater einer ſchwungvolleren, gehobeneren Vortragsweiſe be⸗ fleißigt haben, als zur Zeit, wo Bismarck den politiſchen Sprechern das urwüchſige Beiſpiel einer gewaltigen realpoetiſchen Ausdrucks⸗ wucht gab. Um ſo das Bild der Schauſpielkunſt aus dem geſammten Cultur⸗ ſtand einer Zeit zu entwickeln, bedarf es einer weiten und tiefen wiſſenſchaftlichen Bildung. Um andererſeits ſchauſpieleriſche In⸗ dividualitäten aus dem Kern ihres Weſens heraus zu erkennen, iſt der volle Muth einer ehrlichen Ueberzeugung erforderlich. Denn in vergangene Geſtalten kann nur der dringen, der ſein kritiſches Auge an lebendigen Erſcheinungen geſchärft hat. Und das iſt kein dank⸗ bares Geſchäft, weil beim Schauſpieler auch körperlich das Kunſt⸗ werk mit dem Künſtler Eins wird. Wenn ſich der Bildhauer an einem ſtörriſchen Marmorblock verhauen hat, wenn ſich dem Maler nicht die rechte Farbenmiſchung ergibt, ſo kann am Mißlingen des Werks ein fremder Stoff betheiligt ſein. Nur der Schauſpieler ſteht allein mit ſeiner ganzen Perſon für ſeine Leiſtung ein. Dieſe Leiſtung iſt ein unmittelbarer Ausfluß der Perſon, und alles, was ſachlich gegen die Leiſtung geſagt wird, klingt wie ein perſönlicher Angriff auf den Meuſchen., Gerade für einen wahrheitsliebenden Beurtheiler iſt es unmöglich, Verletzendes hier zu meiden; denn um die Art der Leiſtung nicht nur feſtzuſtellen, ſondern auch zu erklären, muß er die Art der Perſönlichkeit des Künſtlers heranziehen. So zart, ſo taktvoll, ſo vorſichtig er dabei auch zu Werke gehen mag, er wird niemals ſicher davor ſein, dem empfindlichſten aller Nerve, dem Nerv der Eigenliebe, weh zu thunn Der Vortragende erinnert an die Erfahrungen, die Leſſing einſt beſtimmten, auf eine eingehende Beſprechung der ſchauſpieleriſchen Leiſtungen in ſeiner Dramaturgie zu verzichten und ſetzt für die Zu⸗ kunft in Betreff der Erhaltung poſitiver Merkmale einer künſtleriſchen Eigenart ſeine Hoffnung auf die Technik „Seitdem die geheimen Kräfte der Natur in den Dienſt unſeres Lebens geſtellt ſind, hat aus dieſen mechaniſchen Kunſtfertigkeiten auch jede freie Kunſt ungeheure Vortheile gezogen, und nicht am wenigſten das Theater. Schon jetzt iſt es möglich, aus einem weit entlegenen Opernſaale die Stimmen der Sänger, die Klänge des Orcheſters in unſern häuslichen Raum zu zwingen. Schon jetzt kann ſich vor unſeren Augen eine bewegte Straßenſeene genau ſo vollziehen, wie ſie ſich irgendwann und irgendwo in Wirklichkeit zugetragen hat. Jedes Jahr bringt neue, nie geahnte Ueberraſchungen der Technik. Wer weiß zu ſagen, ob nicht eines Tages Kinematoſkop und Phono⸗ graph ſo ineinander und miteinander zu wirken vermögen, daß eine ganze Theatervorſtellung im einheitlichen Zuſammenfluß ihrer mimiſchen und akuſtiſchen Wirkungen, mechaniſch feſtgelegt werden könnte! Allerdings verhielte ſich die Leiſtung eines ſolchen Zukunftapparates zur wirklichen Aufführung immer nur, wie die todte Copie zum lebendigen Original. Aber wenn wir einen geliebten Freund in die Erde gelegt haben, ſo wächſt der Werth ſeines Bildes, das an unſerer Wand hängt. Wie viele Kränze könnte den hier feſtlich verſammelten Mimen der Nachwelt flechten, wenn dieſe Mimen der Nachwelt auch nur durch Ediſon's Zauberwerk übermittelt würden! Unterdeſſen haben wir uns mit beſcheideneren Doeumenten zu begnügen. Dem untechniſchen Hiſtoriker bleibt zunächſt nur der Wunſch übrig, alle ſchriftlichen und bildlichen Urkunden in einem noch nicht vorhandenen gemeinſamen Archiv der Schauſpielkunſt zu ſammeln und zu ſichten. An welchem Tage wären wir befugter, den Wunſch nach einer ſolchen Schatzkammer auszuſprechen, als heute, wo die berufenſten und auserwählteſten Vertreter deutſcher Bühnen in einem hiſtoriſchen Augenblick feierlich beiſammen ſind! Und an welchem Orte wären wir befugter, dieſen Wunſch auszuſprechen, als hier in Weimar, wo Kunſt und Wiſſenſchaft in fürſtlicher Huld ſtehen, wo von freier Höhe herab Goethes und Schiller's ſchimmerndes Schlößlein mahnend, tröſtend, helfend weit hinaus in's deutſche Land leuchtet!“ Lebhafter Beifall folgte dem Vortrage, der etwas über eine halbe Stunde gewährt hatte. 4. Seite. Geueral Anzeiger. Mannheim, 16. Dezember. weſtlichen Winden it guch far Wamuerſtag und Freitag Noch immer grbßrenheils trübes und dahlalers Weltes in dablich zu nehmen. der metevrologiſchen Station im. 1 88. 3 SS 285 3 3 88 Bemert⸗ Watum Zeit 8 33 288 383 0 Ss S S S Iaum! EE SD 18. Dezbr. Morg. 7˙0785, +2,73 NW'ᷣ2 16.„ Mittg.%741,8 1,2 NW 2 6,2 18.„ Abds. 99747.0 +12.W 2 70 0 16.„ Morg. 7d750,2 0,0 N* 2 öchſte Temperatur den 15. Dezember + 3,8 5 iefſte 5 vom 15,16. Dezember— 0,2 Cãããã ãã Jufolge eines Unfalls au der Rotationsmaſchine muß die für die heutige Nummer vorgeſehene im Satz ſchon fertiggeſtellte Beilage auf morgen verſchoben werden. Wir bitten die betreffenden Inſerenten um gütige Eutſchuldigung. PBPBVFFFFUCTCUCVCVCCVVVVVVVV Tljeater, Kunſt und mliſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Manuheim. Des Teufels Autheil. Dieſe reizende Oper Aubers, dle in der Blüthezeit der Spiel⸗ oper auch hier ſehr beliebt war und häufig gegeben wurde, erſchien zu den letzten Jahren ſehr ſelten auf dem Repertoire; dieſer Umſtand mag mit dem Gaſtſpiel des Frl. Wedekind zuſammengewirkt haben, um der geſtrigen Aufführung ein beinahe ausverkauftes Haus zu ſichern. Die Regimentstochter war weit mehr dazu geeignet, die Vorzüge der Geſangskunſt von Frl. Wedekind in das hellſte Licht zu ſtellen als ihre geſtrige Rolle, denn die Regimentstochter iſt eine viel dankbarere, glänzendere Partie als der Carlo Broschi, aber der Cärlo Broscht iſt ſchwieriger in geſanglicher und darſtelleriſcher Be⸗ ziehung. Auch der Carlo Broschi darf eine vorzügliche Leiſtung Fryl. Wedekinds genannt werden; ſie ſang wieder unter fortgeſetzten lebhaften Beifallsbezeugungen und traf in ihrem Spiel den Fharakter gewandter Ueberlegenheit, luſtiger Lebendigkeit aufs te. Die rein lyriſchen Stellen der Rolle gaben ihr keine Ge⸗ legenheit, ſich außergewöhulich auszuzeichnen, ihr eigenſtes Gebiet iſt eben doch der Coloraturgeſang. Ihren Höhepunkt erreichte ihre geſtrige Leiſtung in der ſehr ſchön geſungenen Cavatine zu Anfang des dritten Aktes. Am liebſten hätten wir ſie noch in einer um⸗ faſſenderen Coloraturpartie gehört. Wäre Roſſini's„Barbier“ oder Auber's„Schwarzer Domino“ nicht empfehlenswerther als zweile Gaſtvorſtellung geweſen? Denn daß„Des Teufels Antheil“ ab⸗ geſehen von Carlo's Antheil geſteen beſonders gewirkt habe, wird Niemand behaupten können. Allerdings der muftkaliſche Theil wirkte mehr als der geſprochene, aber der Geſammteindruck blieb trotz Frl. Wedekind hinter dem, was man von dieſem luſtigen Jutriguenſpiel erwarten ſollte, weit zurück. Es fehlte dem Zuſammenſpiel an jener flotten Grazie, an jener humorvollen Friſche, ohne die wir uns die komiſche Spieloper der Franzoſen nicht denken können. An Leichtigkeit und Humor fehlte es vor Allem der wichtigen Rolle des Rafael. Herrn Erls darſtelleriſcher Kunſt liegt dies Gebiet ztiemlich fern, und der flotte Dialog macht ihm mehr Mühe als die gefanglichen Schwierigkeiten, die er mit anerkennenswerther Sicher⸗ heit bewältigte. Auch Frau Sorger eignete ſich nicht ganz für ihre Rolle, ihre Caſilda war in der Darſtellung zwar von ſympathi⸗ ſcher Liebenswürdigkeit, aber doch etwas zu ſchwer; um ſo mehr Freude konnte man an ihrem ſchönen Geſange haben. Am wirkungs⸗ Vollſten ſpielte ſie in dem hübſchen Duett mit Rafgel im dritten Akt. Frau Seubert und die Herren Knapp und Marx fanden ſich znit iheen ernſter gehaltenen Rollen gut ab, für wirkſame Komik ſorgte der Vargas des Herrn Hildebrandt. Dr. W. Der Liederkrauz feiert am Samſtag ſein 40jähriges Stiftungs⸗ feſt und das 25jährige Jubiläum ſeines Dirigenten, des Herrn Hof⸗ kapellmeiſters Langer durch ein großes Feſt⸗Concert. In Fränlein Muie Brema(Gefang) und Herrn Marſick(Violine) hat der Vorftand Soliſten von hervorragendem Ruf gewonnen. Fräulein Marie Brema hat ſich durch ihre Mitwirkung bei den Bayreuther Feſtſpielen ihren Namen erworben, Herr Profeſſor Marſick gilt in Frankreich als einer der erſten Violinvirtuoſen, während er in Deutſchland ziemlich unbekannt iſt. Das Orcheſter wird zunächſt eine von Langer komponirte Feſteinleitung ſpielen, darguf trägt Frl. Wittels deu Feſtprolog vor. Der Chor ſingt „Rhapſfodie“ von Brahms(Sopranſolo: Frl. Brema),„Das Mlürk von Edenhall“ von Schumaun(Tenorſolo: Herr Erl, Baßſolo: Herr Muſidirektor Weidt),„Gothentreue“ von Meyer⸗ Olbersleben und den Hugo Wolfſchen Hymnus„Dem Vater⸗ land“. Frl. Brema trägt außer dem Solo in der Brahmsſchen „Rhapfodie“ noch zwei jriſche Melodien und einige deutſche Lieder bor, Herr Prof. Marſick ſpielt das dritie Bruch konzert und Sintonſe espaguole von Lalo. Das Konzert verſpricht ſomit hohe künſtloriſche Genüſſe. Vus München, 15. Dez., wird der„Frankf. Zeitg.“ gemeldet: Zwiſchen dem Direktor Emil Meßthaler und Kommerzienrath Hänle wuürde heute zur Beilegung der ſchwebenden Streitigkeiten ein Ueber⸗ einkommen dahin getroffen, daß das ganze Etabliſſement„Schwan⸗ thaler⸗Paſſage“ einſchließlich das„Deutſche Theater“ Herrn Emil Fthaler vom 1. Januar 1897/ an in Generalpacht gegen eine ent⸗ rechende jährliche Pachtſumme überlaſſen wird und dagegen Herr Meßſhaler von der Weiterführung des anhängigen Prozeſſes Abſtand Himmk. Odyſſeus Heimkehr. Aus Dresden, 13. Dez., wird dem„Berl. Tageblatt“ geſchrieben: Wie ſchon mitgetheilt, hat Auguſt Bungerts Mufiktragödie„Odyſſeus Heimkehr“ im königlichen Opernhauſe einen geradezu begeiſterten Beifall gefundeu. Einen Beifall, der wieder Einimal ein Exempel für die oft gemachte Erfahrung iſt, wie ſchwer ſich ein Bühnenerfolg vorausfühlen läßt. Denn die Mehrzahl der befhelligten Muſiker war noch nach der Generalprobe des großartigen 'ites der Meinung, daß man eine gewaltige Arbeit wahrſcheinlich ohne den zu wünſchenden Lohn gethan.„Odyſſeus Heimkehr“ iſt ein Theil einer Tetralogie„Odyſee“(„Kirke“,„Nauſikaa“,„Odyſſeus Heilnkehr“,„Odyſſeus Tod“)— Muſik wie Text von Bungert— und ſchildert, mit wenig Abweichungen ſich an die Homerſche Odyſee anlehnend, die Rückkehr des Königs von Ithaka zu der von Freiern bedrängten Gemahlin Penelopeia. Schon die Wahl des Stoffes an ſich zlücklich, ſtehen uns doch die Helden des griechiſchen Epos menſchlich ſo unendlich nahe, näher faſt als unſere gordiſchen Recken, und meiſterhaft hat Bungert dieſen Stoff bewältigt. Von dem wunderbar poetiſchen, ſtimmungsvollen Vorſpiele an ſteigert ſich die au ſeytlichen und muſikaliſchen Schönheiten reiche Tragödie von Akt zu Akt zu immer lebendigerer dramatiſcher Entwickelung, bis zu den er ſen den Schluſſe der Wiedervereinigung der lange getrennten Gat⸗ ten. ugroßer idealer Zug geht durch das Ganze, Odyſſeus Erwachen auf heimiſcher Erde, des greiſen Laertes ahnungsvoller Geſang von des Sohnes Rückkehr und viele andere Stellen ſind von wahrhaft erſchütternder Wirkung. Die Wiedergabe des Werkes war in jeder Beziehung vollendet, Scheidemantel als Odyſſeus, Frau Wittich als Penelopela, Fräulein v. Chavanne als Telemachos in erſter Linie ervorragend. Auch andere Blätter, z. B. das„Leipziger Tagebl.“, onſatiren den„geradezu beiſpielloſen Erfolg“ des ſchönen Werkes. Bungert will zu den Muſikdramen Wagners ein Gegenſtück ſchaffen, deſſen Stoff er dem Homer entnimmt. Die erſte Prode aus ſeiner Tetralogie war eine vielverſprechende. Sie zeigt eine eigene perſön⸗ liche Touſprache, die gleich weit entfernt tſt von Richard Wagner wie dou den Neuitalienern Die Textdichtung iſt, beſonders im erſten Akie, noch etwas epiſch breit, doch iſt das Ganze ein hochbe⸗ deut aſges Werk, das einen tiefen Eindruck hinterläßt. Die Dar⸗ ſtolluug unter Schuchs Leitung war eine vollkommene. Leider kann eine Wiederholung erſt in 14 Tagen ſtattfinden, weil Kapellmeiſter Schuch für dieſe Zeit kontraktlich nach Rußland verpflichtet iſt. Seine Mafeſtät der Kniſer ließ nach der Sonntags⸗Aufführung „Götterdämmerung“ durch den Geueral⸗Zutendgauten Grafen non Hochberg ſäwmtlichen Mitwirkenden Allerbhchſtſeine beſondere Aner⸗ kennung und Fufriedenheit übermitteln. Der Königl. Kupellmeiſter, 5 Weingarkner, hatte die Ehrs, nach dem erſten Akt in die aiſerl. Loge befohlen zu werden, wo ihm Se. Majeſtät der Kaiſer unter huldvollen Worten der Anerkennung ſeiner Verdienſte und der vortrefflichen Leiſtungen der Königl. Kapelle den Rothen Adlerorden IV. Klaſſe überreichte. Ebenſo hatte der Königl Kapellmeiſter Dr. Muck auläßlich des letzten Hofkonzertes am 12. Dezember im Neuen Palais die Ehre, von Sr. Majeſtät dem Kaiſer unter huldvollen Worten der Anerkennung ſeiner Verdienſte durch Ueberreichung des Rothen Adlerordens IV. Klaſſe ausgezeichnet zu werden. Wie aus Prag gemeldet wird, hatte dort Max Dreyers Drama„Winterſchlaf“ am Deutſchen Landestheater einen großen Erfolg. Das Werk war ſtimmungsvoll inſzenirt und fand in Roſa Faſſer als Trude und Karl Grube als Meincke treffliche Darſteller. Aus den Grofherjogthuin. Offenburg, 14. Dez. Der Verein badiſcher Steuer⸗ kommiſſäre hielt geſtern unter dem Vorſitze des Herru Ober⸗ Steuerkommiſſärs Lambinus⸗Baden ſeine Jahresverſammlung hier ab. Der Hauptgegenſtaud der Tagesordnung betraf Statutenände⸗ rung.— Auf Veranlaſſung des landwirthſchaftlichen Vereins und unter Leitung des Vorſitzenden Herrn Geh. Regierungsrath Müller fand geſtern eine Vereinsverſammlung ſtatt behufs Gründung einer Zuchtviehgenoſſenſchaft. Die Gründung wurde beſchloſſen und der vorgelegte Satzungsentwurf mit einigen Abänderungen ge⸗ nehmigt. Eine Anzahl Gemeinden erklärten ſofort ihren Beitritt zur Genoſſenſchaft, welcher ſich auch der landwirthſchaftliche Bezirksverein Gengenbach anſchließen wird. Der Schritt iſt im Intereffe unſerer Landwirthbe mit Freuden zu begrüßen, und nur zu hoffen, daß mög⸗ lichſt viele Gemeinden der Vereinigung beitreten. *Lörrach, 24. Dez. In Stetten bekam der ledige Ernſt Woyß in einer Wirthſchaft Streit und äußerte dabei u..:„Die den Feldzug von 1870 mitmachten, hätten ihren Verdienſt mit Frevel verdient.“ Er bekam daſür von den Gäſten ſeine Hiebe. Nun ver⸗ ließ er die Wirthſchaft und warf dann von außen in ſeiner Wuth einen 1½ Pfund ſchweren Stein durch das Fenſter, ohne Jemand zu treffen. Der Burſche, dem wohl ſozialdemokratiſche Phraſen zu Kopfe ſtiegen, wurde verhaftet. * Von der Wieſe, 14. Dez. Ein leichtgläubige Familie unſe⸗ rer Gegend fiel kürzlich, ſo ſchreibt die„Konſt. Ztg.“ einem geriebe⸗ nen Schwindler zum Opfer. Es war ein Arbeiter vom Elektrieitäts⸗ werk zu Mambach, deſſen Wahlſpruch iſt:„Gar nichts thun, thu' ich gar zu gern.“ In Folge ſeines Leichtſinns gerieth de ſtark in Schul⸗ den und wurde deshalb entlaſſen. Um Geld zu erhalten, machte der Gutedel einer Dorfſchönen energiſch den Hof und fand bald Gehör bei Tochter und Eltern. Er gab nun vor, er habe in Mambach für 80 M. Hausrath geſteigert, der aber noch nicht bezahlt ſei. Er er⸗ hält auch wirklich die verlangten 80 Mark. Als Pfand gab er den Ahnungsloſen den Schlüſſel zu ſeinem Zimmer in Mambach und er⸗ ſuchte ſie, andern Tags den Hausrath abzuholen. Mit dem Geld deckte er zunächſt ſeine Schulden in Mambach und verduftete hier auf Nimmerwiederſehen. Als andern Tags der Geprellte mit einem Ochſenfuhrwerk ankam, machte er ein ſehr verdutztes Geſicht, als er den Sachverhalt erfuhr. Ja:„Vorſicht iſt die Mutter der Weisheit.“ Der Schlingel, der die 80 M. ergaunerte, ſoll auch an einem andern Ort 50 M. erſchwindelt haben. Aeneſte Nachrichten und Celegramme. Der Hafenarbeiterausſtand. Hamburg, 14. Dez. Der Streik der Hafenarbeiter flaut all⸗ mählich ab, ein Sieg der Ausſtändigen iſt völlig aus⸗ geſchloſſen. Nicht ein einziges Mitglied des Arbeitgeberver⸗ bandes hat nachgegeben. Für die Sozialdemokratie bedeutet dieſer Ausgaug des Streiks natürlich eine empfindliche Nie⸗ de la ge, die leicht einen ſchweren Rückſchlag gegen die Partei ſebſt herbeiführen könnte. In Arbeiterverſammlungen iſt die Begeiſterung für die Sache völlig geſchwunden; auch die Agitatoren ſind ſehr kleinlaut geworden. Hamburg, 14. Vez. Wie die hamburgiſche„Börſenhalle“ meldet, verbot der Senat die Hausſammlungen für die aus⸗ ſtändigen Arbeiter, weil dieſe Sammlung zu Beläſtigungen der Einwohner ausarteten. Berlin, 15. Dez. Die Staatsſchuldentilgungskommiſſion trat in die zweite Leſung der Vorlage ein. 8 1 der Regierungsvorlage mit dem Antrage v. Arnim wurde angenommen, wonach für 1897,98 die obligatoriſche Schuldentilgung in Höhe von ½ pCt., von 1898 99 ab in Höhe von ½ pt, erfolgen ſoll.§ 2 wird nach der Regier⸗ ungsvorlage,§ 3 ebenfalls nach der Regierungsvorlage mit dem in erſter Leſung angenommenen Antrage Zedlitz angenommen. Die 88 4 und 5 werden abgelehnt.§ 6 wird angenommen. Mit dieſen Einſchränkungen wird die ganze Vorlage gegen das Centrum und die Nationalliberalen Schmieding und v. Eynern und den Freiſin⸗ nigen Broemel angenommen. Schließlich wird die Reſolution Ham⸗ macher angenommen, die Regierung um eine Vorlage zu erſuchen, welche unter Aufhebung der entſprechenden Beſtimmungen des Eiſen⸗ bahngarantie⸗Geſetzes die Verwendung der Staatseiſenbahnüber⸗ ſchüſſe für die allgemeinen Staatsbedürfniſſe anderweit regelt. Berlin, 15. Dez. Nach der„Nat. Zig.“ liegt bezüglich der Erkrankung des Staatsſecretärs Freiherr von Marſchall Grund zu einer Befürchtung nicht vor. Berlin, 15. Dez. Wie die„Poſt“ hört, ſei der Entwurf der Militärſtraſprozeßordnung dem Bundesrathe nunmehr wieder zuge⸗ gangen und dürfte noch vor Weihnachten an den Reichstag gelangen, da die Erledigung im Bundesrath möglichſt beſchleunigt werden ſoll. „Lübeck, 15. Dez. Geſtern Abend entſtand in Nauckes Circus Varite großer Schrecken dadurch, daß ein Bär von der Bühne unter das Publikum drang, das in wilder Flucht den Cireus ver⸗ ließ. Ginige Damen wurden ohnmächtig. Der Bär wurde jedoch bald wieder ergriffen. Erefeld, 15. Dez. Eine Sängerin aus Dänemark feuerte zwei Schüſſe auf einen hieſigen Reiſenden, wodurch dieſem die linke Halsſeite durchbohrt wurde. Die Verwundung iſt nicht lebens⸗ gefährlich. Die Thäterin wurde verhaftet wegen Erpreſſungs⸗ und Tödtungsverſuchs. Paris, 15. Dez. Der„Temps“ ſagt, die Abſicht des Bot⸗ ſchafters de Courcel zurückzutreten, ſei endgiltig, er kehre jedoch erſt in der zweiten Januarhälfte zurück, um die ſchwebenden diplo⸗ matiſchen Verhandlungen nicht zu unterbrechen. * Rom, 15. Dez. Der Tragöde Salvini, Sohn des berühm⸗ ten Schauſpielers Tommaſo Salvini, iſt heute geſtorben. Rom, 15. Dez.(Deputirtenkammer.) Auf eine An⸗ frage des Abg. Sautini erklärte der Marineminiſter Brin, der amt⸗ liche Wortlaut der Entſcheidung des Priſengerichts in der Angelegen⸗ heit des„Doelwyck“ ſei noch nicht veröffentlicht, doch wiſſe er, daß dieſer Wortlaut mit der bereits veröffentlichten Inhaltsangabe über⸗ einſtimme. Nach der Veröffentlichung des genauen Wortlauts werde er den Juſtizminiſter befragen, ob Anlaß vorliege, gegen die Ent⸗ ſcheidung des Priſengerichts Berufung einzulegen. Das Haus begann hierauf die Berathung des zwiſchen Italien und Tunis abgeſchloſſenen Handelsvertrages. Der Miniſter des Aeußeren gibt einen hiſtoriſchen Ueberblick über die Verhandlungen über den italieniſch⸗ tuneſiſchen Vertrag, der die Aufhebung des Vertrages von 1868 einſchließt. Die Regierung ſtand vor der Wahl zwiſchen zwei verſchiedenen politiſchen Wegen, wovon einer zu Verwicklungen und Zwiſten geführt hätte. Die Regierung glaubte daher, einen Akt der Staatsklugheit und politiſchen Weisheit zu begehen, wenn ſie den Weg einer ehrenhaften Verſöhnung vorzog der eine Vereinbarung traf, die den erſten Schritt zu anderen Abmachungen bilden kann und beiderſeitigen Vortheil in dem Friedens⸗ und Wohlfahrtswerke ein Unterpfand für die guten politiſchen Beziehungen erſtrebt, die den Intereſſen der beiden Völker entſprechen.(Lebhafter Beifall.) Die Sitzung wurde aufgehoben. . + * (Privat⸗Telegramme des„Geueral Auzeigers.“) * Aſchaffenburg, 16. Dez. Die Elektriſche Zünderfabrik von Adolf Gromer iſt geſtern Abend in die Luft geflogen. 15 Mädchen, liche Nachahmung zurück. z. nicht in dem Raume. Die Urſache iſt nicht feſtgeſtelt. Von 7 Mädchen und 3 Männern, die in Nebenräumen beſchäftigt waren und ebeufalls verletzt wurdeu, ſind je 1 bereits geſtorben. Wilhelmshaven, 16. Tez. Die bel ded Iltis⸗Kataſtrophe Geretteten treffen am 22. d. Mts. mit der„Hertha“ hier hier ein. Ein feſtlicher Empfang wirbd vorbereitet. 8 Wien, 16. Dez. Im Gemeinderath fanden geſtern abermals Skandalſzenen ſtatt, zwei Liberale wurden für drei Sitzungen aus⸗ geſchloſſen. * Waſhington, 16. Dez. Morgan befürwortet den Schlußan⸗ trag die Vorlage des Schriftwechſels betreffend, der ſich auf Cuba bezieht. Amerika ſolle nicht zögern, nöthigenfalls Spanien den Krieg zu erklären. Das Haus nahm den Schlußantrag an. Mannheimer Handelsblatt. —Clefautenbrän vorm. L. Rühl, Worms a. Rh. In der geſtrigen Generalverſammlung wurden die Vorſchläge des Aufſichts⸗ vaths genehmigt. Bei einem gegen das Vorjahr um cg. 1300 Heecto⸗ liter erhöhten Bierabſatz von 44 838,55 Hectoliter ſchließ die Ge⸗ ſellſchaft mit einem Bruttogewinn von M. 158 850, wozu M. 3988.07 Vortrag aus dem Vorjahr kommen, ſo daß ſich ein verfügbarer Betrag von M. 157 788.07 ergibt. Davon werden M. 54 000.85 für ſtatutariſche und M. 17422.96 für Extraabſchreibungen, M. 4121.80 für den geſetzlichen Reſervefond, M. 5000 für den Delerederefond, M. 12 195.74 für ſtatutariſche Tantieme an Direktion und Aufſichtsrath und Gratifikationen an Beamte M. 6000 zur Zahlung von 6 pt. Dividende(wie im Vorjahre) verwandt. M. 5047.22 werden auf neue Rechnung vorgetragen. Die Reſerven haben ſich von M. 74 280.51 auf M. 86 401.81 erhöht. Die Aus⸗ ſichten für das neue Jahr werden als günſtige bezeichnet. Die Dividende iſt ſofort mit M. 60 und Coupon zahlbar und zwar u. A. bei dem Bankhauſe Wingenroth, Soherr& Co. in Mannheim. A Maunheimer Effektenbörſe vom 15. Dez. Heute notirten: Anilin⸗Aktien 444 G.(+ 2 pét), Badiſche Brauerei 75.50., Brauerei Eichbaum 167., Mayerhof⸗Brauerei 165 bz., Mann⸗ heimer Dampfſchleppſchifffahrt 121., Heidelberger Cement 171 G. Frankfurter Mittagsbörſe vom 15. Dezember. Von Wien lagen zwar wiederum vecht günſtige Courſe vor, an den deutſchen Berſen war man aber mehr geneigt, ſich den eigenen Sorgen, namentlich der anhaltend großen Geldtheuerung und Geldknappheit hinzugeben, als auf die verlockende Stimme Wiens zu hören. Außer⸗ dem legte die mattere Haltung New⸗Yorks und die Erwartung, daß auch die Londoner Börſe darauf veagiren würde, die Speku⸗ lation Zurückhaltung auf. Man eröffnete auf allen Gebieten zu etwas niedrigeren Courſen, die ſich im Laufe des Geſchäfts auch nur wenig verändert haben.— Privat⸗Diskonto 5 pCt. Fraukfurter Effekten⸗Sorietät v. 15. Dez., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 3141, Diskonto⸗Kommandit 207.20, National⸗ bank für Deutſchland 142.70, Berliner Handelsgeſellſchaſt 154.25, Deutſche Bank 193.20, Dresdener Bank 157.60, Mitteldeutſche Cre⸗ ditbank 113.75, Banque Ottomane 105.20, Oeſterr.⸗Ung. Staats⸗ bahn 30175, Lombarden 81¼, Meridionalaktien 125.80, Zproz. Portugieſen 25.75, Türken D 20.70, 3Zproz. Monaſtir 52.50, Gproz. Buenos⸗Ayres 29.50, Türk. Looſe 32.70, Allgem. Elektr.⸗Aktien 254.50, Schuckert Elektr. 244.60, Hibernia 180.60, Laura 157.10, Oberſchl. Giſen 125.30, La Veloce 107.20, Gotthard⸗Aktien 166.20, Schweizer Central 137.60, Schweizer Nordoſt 131.30, Schweizer Uinion 90.50, Jurg⸗Simplon 97, Sproz. Italiener 91. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein; 11. 12. 13. 14. 15. 16. Bemerkungen. Konſtaons 8,07 Hüningen 1J1,781,76 1,72 1,96 Abds. 6 U. Kehl!l! J,02,67 2½65 364 N. 6 U. Lauterburg 3,56 3,53 3,56 3,56 Abds. 6 U Maxan 6,78 3,ſ½2 2,74 8,88 2 U. Germersheim J3,45 3,38 3,41 B. P, 12 U Maunheim 33,39 3,34 3,30 3,27 8,33 3,53 Mgs. 7 U. Mainz J,06,04 1,010,98 0,98.-P. 12 U. WOfihen 1,68 1,62 1,59 10 U. Kand. 1I,88 1,84 1,841,841,87 2 Koblenz 2,54 2,34 2,312,36 10 U Kölu 9 2,36 2,30 2,32 2 Ruhrort 1,83 1781 9 U. vom Neckar:„ Mannheim J3,43 3,38 3,35 3,30 3,85 6,59 V. 7 U. Heilbronn J0,88 0,85 0,98 0,89 0,98 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten M..65— Ruſſ. Imperials M.—.—— 20 Fr.⸗Stücke„ 16.18—14 Dollars in Gold„.20.—16 Engl. Souvereigus„ 20.86—82 855— 24 b Höchste Höchste 11—5 Auszeſchnungen: Auszelchnungen:— Münchenisss. Karlsruhe 1881f 8 Soöln 1889.* Ohicago 1898. 3 M 65 Naullge, G HofHobelfabriß, Husiststrasse. EHOSSES LAAOERH von godliegenen Nola- und Holstor- Hlobol SO DECORNTIOUUHH. 3 3 7 7 15 8 + 5 8 5 15 Weihnachts-Ausſtellung 18425⁵ bei Lonis Franz, Paradeplatz, Mannheim. „„ ePHA 1+* 21427 Hheſter Chürſchließer und Zuſchlaghinderer der Welt! Einzig hydrauliſches Syſtem, nicht mit pneuma⸗ tiſchen Luftpumpen zu verwechſeln! Nichtfunk⸗ tioniren und Zuſchiagen der Thüre gänzlich aus⸗ geſchloſſen. Abſolut geräuſchloſes und ſicheres 0 Schließen. Keine Wartung nöthig! 5⸗jährige Garantiel Auf Wunſch 4 Wochen Probe. Zu beziehen durch das Geueral⸗Depot relephon 973. Sigmund Simons, Mannheim, v 6,—11. 4 Ein gerngeſehenes, gleichzeitig praktiſches Geſchenk iſt ein schöner Teppich, gine TIschdecke, Bottvorlagen sfs. 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Sonſtit kuch, die beiden Letzteren mit Jockers. 246444 Maunheim, 12. Dezbr. 1869.] N. 8. gezeichnet 1 Nopper, Vom 30. Novbr. bis 1. Dezbr. Sekanutmachung. Gerichtsvollzieher, B 4 14. in 1 Querſtraße, Ne Maul⸗ und Klauen⸗fpe 5 7535* zudelräderiger, ungezeichneter 5 10 Heffentlicht Verſtrigerung. Handkarreſt mit ſichtenen Boden Nr. 104992 Il. Uuter Bezug⸗(Konkursmaſſe Ernſt Karg betr) Und Seitenbreltern und eichenen Nr. zug⸗] 7 Donnerſtag, 17. Dezember, Lannen. nahme auf unſere Bekaunmach⸗ ung vom 9. v. Mts. Nr. 35677 (Aintsblatt vom 11. v. Mts. Nr. 264) bringen wir hiermit zur öffentlichen Keuntniß, daß die Abhaltung des Schweine⸗ marktes in Meckesheim unter der Bedingung wieder geſtattet ſſt, daß die Führer der zu Markt gebrachten Thiere mit einem den Anforderungen des s ös der Ver⸗ ordnung vom 19. Dezember 1895, die Abwehr und Unterdrückung von Viehſeuchen betr. eutſprechen⸗ ehen ſind. den, Zeugniſſe verſeh Dieſe Zeugnißſe mütſſen von einem 5 Thierarzt ausgeſtellt ſein und ni Motdden, 8 melle 0 Seuchenfteibeit der hier: 1 Sopha mit 2 Seſſe und ſchwaldiedernes Portemonnaie 5 einem Spieltiſchchen, eine Plüſch⸗[mit 8 Mark. Thiere beſcheinigen. Es dürfen jedoch nur für ſolche Thiere Ge⸗ Heits: n fonier ünd einen Schreibtiſch von einem Glockenzug ein 10lem. 2 del ſeit mindeſtens fünf] gegen Baarzahlung iin Voll⸗ langer, an beiden Euden dval Lagen in ſeuchenfr In Zuſtaud ſtreckungswege öffentlich N ausgeſchweifte Meſſinggriff. in der Gemarkung ſich befinden,] gezg%FVVee u Schlachthaus in welcher ihre Unterfuchung er⸗ Maunheim, 16. Dezbr. 1896. ein mit Blut gefüllter, außen blau Und innen weiß emaillirter Eimer. folgt,. Für Ferkelſchweine, welche unmittelbar auf den Schweinemarkt verbracht werden, kann der Ortsfleiſchbeſchauer das Zeugniß ausſtell Das Zeug⸗ niß des Fleiſchbeſchauers verliert imit. i epefierblouſen 8 biaun⸗ weiß⸗ ſeine Giltigkeit mit deimm Ablauf werde ich im Rathhaus in und enee Aagcgeichnie des auf den Ausſtellungstag fol⸗ Neckarau 24666 Herdenhemden gezeich euden Tages 2405 F˖ ge pelberg Dezember 7 1 Tafelklavier Am 6. Dezbr. in PE 1, 1 ein Heir g, 9. Dez 5 896. 5 8 chiges, 1 Aledernes Porte⸗ Großh. Bezirksamt: gegen Baarzahlung im Voll⸗] monnaie“ ſee ee e gez. Baur. ſtreckungswege öfſentlich ver⸗ monnale mit 6. Mark, ſowie 5 ſteigern, Zehn⸗ und 5 Fünfpfennigbrief⸗ Jant marken. (545) Nr. 59124J. Vorſtehen⸗ des bringen wir hiermit zur öf⸗ fentlichen Kenntniß. Mannheim, 11. Dezember 1896, Großh. Bezirksamt: Bauer. Konkursverfahren. Zur gerichtlich genehmigten 800 lußvertheilung in dem Kon⸗ furſe über das Vermögen des Drehers Johann Georg Raßler in Mannheim ſind M. 342. 88 verfügbar. 24660 Nach dem niedergelegten Schluß⸗ veſh ichniſſe ſind dabei M. 127. 3s bevorrechtigte „ 3059. 92 aeente Forberungsbeträge zu berlück⸗ ichtigen. Mannheim, 15. Dezhr. 1896. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Vefanntmachung. Die Auguſt Fabris⸗ Stiftung dahier betr. Aus der Stiftung des am 3. Februar 1885 dahier verſtorbenen Privatmanns Auguſt Fabris ſollen auf den Todestag des Stifters alljährlich die Zinser⸗ trägniſſe zur gleichheitlichen Ver⸗ theilung an vier Familien ge⸗ laͤngen und zwar: a) zur einen Hälfte an iſraeli⸗ tiſche Familien, p) zür anderen Hälfte an nicht ifraelitiſche Familien. Anſpruch an die Stiftung haben ſolche Familien, welche ohne ihr Verſchulden in Unglück, Noth und Verarmung gekommen ſind, damit ſie ihren nöthigen Hausſtand wieder einrichten können. Ueberdies muß das Familienhaupt hier geboren oder 10 Jahre hier anſäſſig ſein. Etwaige Anverwändte des Stifters, auch wenn ſie hier7nicht heimathsberechtigt ſind, hahen bis zu einem Viertel der jähr⸗ lichen Zinserträgniſſe Vorzugs anſpruch. Bewerbungen um Stiftungs preiſe unter Anſchluß der Be⸗ ründungsbelege ſind ſpäteſtens bis zum 8. Januar 1697 bei dem unterzelchneten Verwalt⸗ un einzureichen. 24584 Mannheim, 11. Dezbr. 1896. Der Verwaltungsrath der Auguſt Fabris⸗Stiftung; Beck. Lemp. Jwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 18. Dezember 1896, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal d 4, 5 dahter gegeg, Baarzahlung im Vollſtreckungswege öſſentlich ver⸗ 24656 ſteigern: 2 Sekretär, 2 Schreibtiſche,! Bücherſchrank, 1 Büffetſchrank, 1 Kleiderſchrank, 2 Sopha, 3 Kommode, s Tiſche, 3 Nachttiſche, 1 Kleiderkoffer, 3 Hobelbänke, 1 Lerikon(Touſſaint⸗Laugenſcheid), 2 Bettdecken, 1 Tiſchdecke 2 Vögel mit Käfig, 1 Lehuſtuhl, 1 ſchwar⸗ zer Sonntagsrock, 2 Schlitien⸗ läufe und ſonſt noch andere Ge enſtände. 24656 Mannheim, 15. Dezbr. 1896. Schotter, Zwangsveiſteiger! D hier gegen lich verſteigern: 1 Piauins, S werde ich im Pfandlokal G, 5 hier nachſtehende Gegenſtände öffentlich gegen Füllung, 1 große Wanduhr, 1 Eisſchrank Donnerſtag, 17. Dez. 1396, werde ich garnitur, 1 Freitag, 18. Dezember 1896, Amts und Ja Entwendet wurden: Am 4. Oktbr. in der 2. Quer⸗ ſtraße 22, ein goldenes, vier⸗ eckiges Medaillon imit eingeſetztem ſchwarzem Stein, auf ſswel hem ſich das Bild eines römiſchen Ritters befindet. Vom 18.—22 uvnnerſtag, 17. Dezbr. er., Nachmittags 2 Uhr e ich im Pfändlokal& 4, 5 Baarzahlung öffent⸗ 4659 Schreibtiſche, Divan, ke, Kommoden, eine Pertikov, z November in 68, ein unge Am 15. Novbr. in Secken⸗ Nachmittags 2 Uhr 15. heimerſtraße 28 ein Spazierſtock Kreis-B im oberen Saal der„Stadt Lülek“. E 2, 10 ſowie ſämmtliche Parteifreunde ein. Aafionalliberale J Abtheilung III. Verein jugendlicher Mitglieder. Mittwoch, 16. Dezember 1896, Abends 9 Uhr Vereins⸗Verſammlung. Vortrag des Herrn Dr. Hug über: „Der Krieg von 1866.“ Wir laden hiezu unſere Mitglieder und deren Freunde, 24490 Der Vorſtand. aus Eichenholz, mit Hokngriff. Am 2. Dezbr. in Neckar au eine rothe und 6 weißbeinene Billard⸗ kugeln. Wom 3¾. Dezbr. J und 8 von einem 1 Sturmlaterne. Vom./5. Dezbr. in K 2, 17 ein Geldbetrag von 40 Mark. Aut 5. Dezbr. in A 5 von einem Möbelwagen, 1 Sturn⸗ laterne. Am 5. Dezbr. in P 1, 1 ein beinahe noch neues, Zlachiges Baarzahlung erſteigern: 24663 94 Tiſchtücher, 1 Automat mit zwiſchen Wagen Mannheim, 15. Dezbr. 1896. Maas, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Jwangs⸗Derfleigtrung. Nachmittags 2 Uhr, im Piaudlokal 4,5 Vertikow, 1 Chif. Vom.½/6, Dezbr. in 2 9, Zirkel, Gerichtsvollzieher. Jwangs⸗Verſteigerung. Am 6. Dezbr. in Mittelſtr. 1 ein braunledernes Portemonngie mit 3 Mark 70 Pfg. Am 6. Dezbr. in II 8, 24 drei lauge, beinahe noch neue, blaue Volrmittage 10 Uhr Mannheim, 16. Dez. 1896. Birkel, Gerichtsvollzieher. Beuauntmachang. Unterſtützungen und Heirathsausſteuer aus der Samuel⸗Feuſt⸗Stiftung in Mannheim betr. Aus der Sammel Feuſt⸗Stift⸗ ulg hier ſind im Februar 1897 Unkerſtüßungen anu arme Ver⸗ wandte des Stifters zu vergeben. mit Am 6. Dezbr. in G 2, 5 ein altes grauledernes Portemonnaie mit 24 Mark. Am 6. Dezember in 8 5 von einer Droſchke, eine neue Fiſch⸗ beinpeitſche, deren vorderer Theil mit weißem Drath umwunden und der Griff mit gelbem Leder überzogen iſt. Am 7. Dezbr. in P 1, 1 ein altes gelbledernes, Zfachiges Portemonnaie mit 15 Mark. Am 7. Dezbr. in K 1, 21 von einem Wagen, eine in der Mitte mit Meſſingzwingen verſehene, rothlackirte Rohrpeitſche. Vom.]8. Dezbr. aus einem Maſchiner 3 am Rheinhafen ein eirca 16 m langer aufge gerollter, 12 em, breiter und 10 mm. dicker Treibriemen. Vom./8. Dezember in Schwetzingerſtraße 12 eine ziem⸗ lich große, goldene Damen⸗Re⸗ monkoiruhr mit weißem Ziffer⸗ blatt und römiſchen Zahlen. Vom 7/. Dezbr. in G 7, 32 ein ſchwarzledernes Portemon⸗ naie mit 15—1600 Mark. Am 9. Dezbr. in P 1, 1 ein ſchwarzledernes Portemonnaie mit 21 Mark 50 Pfg. Vom./10, Dezbr. in K 4, 24 zwei weißbaumwollene mit A. D. und W. N. rothgezeichnete Herrenhemden Am 10. Dezbr. in U 2 von einem Wagen eine braunlacktete Rohrpeitſche. Um ſachdienliche Mittheilungen wird gebeten. 24535 Mannheim, 13. Dezbr. 1896. Kaiſer, Pol⸗Commiſſär. Blaufelchen Schellfiſche Cabljaue, Schollen Soles, Turbots ſind Die 1 189 her zu richten. Ferner iſt eine Heiralhsausſteuer mit Mk. 1714,29 Pfg, zu ver⸗ geben. Die Bewerbungen mit Nachweis der Verwandtſchaft mit dem Stiſter, Geburts⸗Leumunds⸗ und Bedlrftigkeitszeugniß ſind bis 15. Januar 1897 anher zu richten. 21361 Mannheim, 29. Oktober 1896. Die Stiftungsverrechnung: Dr. Fürſt. Rabbiner. 5 Maunheimer Zitherclub gegründet 1878. Montag, 21. Dezember er. Abends 3½ Uhr im Vereinslokale„Walſiſch“ NIV. ordentliche Gonera⸗Versammlung. Tagesordnung lt. 8 10 der Ska⸗ tuten. 24143 Wir laden hierzu unſere ver⸗ ehrlichen activen und paſſiven Mitglteder höfl. ein ber Vorstand. Freitag, den 25. Dezember 1896, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder mit Familien⸗ angehörigen freundlichſt einladen. Vorein Mannheim. (I1. Weihnachtsſeiertag) Abeuds 7 Uhr im„Badner Hof“ Vekanntmachung. Zur Verhütung von Störungen im Bezuge von Gas und Waſſer erſuchen wir unſere verehrlichen Conſumenten die Gas und Waſſermeſſer, ſowie die Zuführungen zu denſelben während der Wintermonate gut zu verwahren und insbeſondere die Keller⸗ laden geſchloſſen zu halten. 22009 Manunheim im November 1896. Direction der Städt. Gas⸗ und Wafferwerkt. Oeffentliche Perſteigerung. Donuerſtag, den 16. Dezember und Freitag, den 17. Dezember d. Is., jeweils Nachm. 2 Uhr beginnend verſteigere ich im Pfan lokal Q 4, 5 her folgende zur Konkursmaſſe des Neſtaurateurs Heinrich Helfrich, zur„Wolfsſchlucht“, gehö igen Gegenſtände,. 901 Flaſchen Weiß⸗ und Ro hwein (Ruppertsberger, Brauneberger, Graacher, Walpers⸗ heimer, Wildinger Kupp, Geiſenheimer, Hochheimer, St. Julien u. ſ..) 131 Flaſchen Ghampagner (M. Müller, Merciere, Kempf Pommery, Kaiſerblume). 63 klaſchen uerſchiedene Liqueure. Ca. 1000 fiter Wrißwein(Moſel und Pfälzer). 600 Stück Eigarren. Mannheim, den 15. Dezember 1896. Weihnachts-Feier Einführungen ſind nicht geſtattet. 24600 Der Vorstand. Mannheimer Auderverein „Amieitia“. Unſere diesjährige Weinhnachts-Feier findet Samſtag, 19. Dezember, Abends 8½½ Uhr im Saale des Caſino ſtatt, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt Freunden höflichſt einladen. Näheres durch Rundſchreiben. 24562 Der Vorſtand. Zer Club Mannheim. Nächſten 24639 Freitag, den 18. Dezember er., Abends 9 Uhr im Lokal Ausserordentlicher Clubabend mit Musik u. besonderen Umständen, wozu wir unſere verehrl. Mltglieder mit der Bitte zahlreichen Er⸗ ſcheinens hiermit ergebenſt elnladen. Der Vorstand. Ferein ehemaliger gelber Dragoner. Samſtag, 26. d. Mts.(2. Weihnachtsfeiertag), Abends 6 Uhr ſeiert der Verein ſeine 2 Christbescheerung mit Gabenverlobſung, Kinderbeſcheerung m. Glückshaſen, in der Reſtauration des Herrn Kameraden A. Wippel, Traitteur⸗ Straße Nr. 9, Schwetzingervorſtadt. Hiezu ladet die Kameraden mit Familienangehörigen höfl. n Der Vorstand. Freiwillige Geſchenke, welche ſehr erwünſcht ſind, können bis klüngſtens am 1. Feſttag, den 25. ds. Mts. bei Kamerad A Wippel, ſowie beim 1. Vorſtand Herrn Stationsmeiſter Stahl (Perſonenbahnhof) und beim Rechner W. Behrens, J 5 15 2. Stock abgegeben werden. 2464¹ Maas, Gerichtsvollzieher, O 1, 15. 24068 Süddeutsche Bank D 6 Nr. 4 MANNHEIM DUGN 4. Telephon Nr. 250. Hröffnung von laufenden Rechnungen mit.d ohne Creditgewährung. Provisionsfreie Check- der Baareinlagen. Annahme von Werthpapieren zur Aufbe⸗ wahrung in verschlossenem und æur Verwaltung in offonem Zustande. Vermiethung von Tresorfüchern unter Selbske vorschluss der Miether in feuérfestem Gewüölbe. An- und Verkauf von Werthpapieren, sowie Ausführung von Rörsenaufträgen an der Mann⸗ heimer und allen auswürtigen Börsen. Discontirung und Einzug von Wechseln auf das In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstellung von Checks und Acoreditiven auf alle Handels- und Verkehrsplätze. Einzug von Coupons, vexrloosten Effekten. Fersicherung verloosbarer Werthpaplere Joursverlust und Controle der Verlocsungen. Brauereigeſelſchaft Eichbaum (vorm. Hofmann) Mannheim. Rechnungen und Annahme Dividendenscheinen und gegen 19435 In heutiger Generalverſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1895 96 auf Sechzig Mark für die Aktien à M. 500 Einhundertzwanzig Mark für die Aktien à M. 1000 feſtgeſfetzt, welche vom 2. Januar 1897 ab, an unſerer Caſſe, ſowie bei den Bankhäuſern W. H. Ladenburg& Söhne in Maunheim E. Ladenburg in Frankfurt aM. gegen Einlieferung der betreffenden Dividendenſcheine No. 15 ausbezahlt wird. Die Aufſichtsrathsmitglieder: Herr Ernſt Lämmert in Maunheim und „ Hermann Rippert in Mauuheim 98 8 05 Freitag, den 25. Dezember, Nachmittags 4 Uhr wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder freundlichſt einladen. Die Liſte zur Weihnachtsbeſcheerung, die zu zeichn Lokale aufliegt, wird Mittwoch, den 28. ds. Abends geſchlöſſen Der Vorſtand. ſtattet werden. MWeihnachts-Feier zur Einzeichnung im deren Dienſtzeit abgelaufen war, wurden auf's Neue gewählt. 24658 Mauunheim, den 12. Dezember 1896. Der Vorſtand. fll.A Hotel zum woissen Lamm, H,A. Vogelzuchtverein Kanarin. [Samſtag, den 19., Sonntag, den 20. und Montag, den 21. Dezember NB. Zu dieſer Feier können Einführungen Rich 0 Große Ausſtellung l. Prämürung if fleb. Hechte, Karpfen Aale, — ph. 6 i0 b 2, 9, 3222— 85 eund, Plaauken. S* 8 85 Techt französ. romage de Brie 2 3 2222— fſ. gereift 24676 s Gervais⸗Kasse täglich friſch. 2 8 28 eeeee 5 1 2 2 3 2Kieler Sprotten — 85 2 ſriſch eingetkoffen, —5 8 5* 5 N rnst Dangmann, 1— 2 2 2— 5 1 5 S anseasse, N 2, A2. 10 2 8 2 hellſiſche —— 5 per Pfund 22 Pfg⸗ „ Siüssbücklinge eeeeeeee eeee per. S 1 0 eig⸗ 7 Stuck 20 Pfg. empfiehlt 24671 Georg Diet⸗ Die Beleidigung, die ich gegen Karl Vauss dusgeſagt habe, Teleph: 559. am Markt. nehme ich an dieſer Stelle als Gold⸗ unp Buntſticken w. unwahre Verläumdung mit Reue ſchön u. billig angef,; ebendaſ. 7 in und außer dem Erklärung. Maunheim. Weihnachtsfeier mit Tanzunterhaltung, wozu unſere verehrl. Mitglieder mit ihren Famillen, ſowie Freund unſeres Vereins freundli 10 eingeladen ſind. zuführende wollen bis längſtens 28. Dezember ds. genauler Adreſſenangabe ſchriftlich eingereicht werden. ladung iſt der Zutritt nicht geſtattet. 1 Gabelsberger Stenographen Verein Samſtag, den 9. Jannar 1397, Abends 6 uhr im Ballhaus Vorſchläge für Ein⸗ Is. unter ſtiner Harzer Banarien, Eroltn, Napageien elt, Montag, den 21. Dezember, Abends 6 uhr Grosse Verloosung von nur Prima Harzer Kanarienhahnen, in deu oberen Lokalitäten des Hotels zum weißen Lamm. In dem Lokal iſt ein Glücksrad aufgeſtellt, das Loos 95 20 4611¹ Pfennig. b EEintritt 20 Ffga. Der Vorstand .:..... ͤ ͤ wmAA . 2*„** Ilädtiſche Schifferſchule Die beiden Kurſe der ſtädtiſchen Mannheim beginnen am Montag, den 285. 1896 und Wöahren bis Mitte Februar 1897 Dezembe amts Mannheim zu machen. dälen Jie nicht Maunheim Schifferſchule in Anmeldungen ſind möglichſt bald an das Bureau der Handelskammer oder an die Regiſtratur des Bürgermeiſter⸗ Ebendaher ſind auch Proſpekte über die Anſtalt un⸗ 22447 lange, ſondern kaufen Sie das Mützlichſte für einen Fa⸗ millenkreis, eine Hausapotheke, elegant ausgeſtaktet, im Werthe von Mk. 12.— bis Mk. 20.— in der Badenſig⸗ 0 Drogerie, v 1, 6, Breiteſtraße. 24608 —————————— 1 Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlichſter Theilnahme an dem Uns ſo ſchwer betroffenen Vekluſte Unſerer innigſt geliebten Gattin und Mutter ſtatten wir auf dieſem Wege den herz: lichſten Dank ab. 24636 Maunheim, 15. Dezember 1898. Im Namen der Hinterbliebenen: M. Stammel. zuxück. 24672Kleidermach. Mannheim, 15. Dezbr. 1896.] Hauſe 24260 Wilh. Varthel. 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Geiſt iche, Landleute, Bettelvolk, Rinder Die Handlung ſpielt in einem ſizilianiſchen Dorfe, Zeit: Gegenwart. Hierauf: phantasicen im Bremer Rathskeller. Phantaſtiſches Tanzbild in einem Aufzuge frei nach W. Hauff von Emil Graeb. Muſik von Carl Steinmann. In Seene geſetzt von der Balletmeiſterin Fräul. Louiſe Dänike. Dirigent: Herr Orcheſterdirektor Schuſter. Vorkommende Tänze: Tanz der Weingeiſter. Tanz der Italiener. Tanz der Spanier. Tanz der Ungarn. Tanz der Oeſterreicher. Tanz der Deutſchen Tanz der Franzoſen, ausgeführt von der Balletmeiſterin Fräul. Louiſe Dänike, Fräul. Bethge, den Damen des Ballets, des Chorperſonals und den Kindern der Balletſchule. Dekorative Einrichtung, Maſchinerie und Veleuchtung: Herr Auer. Malerei: Herr Remler. Garderobe: Herr R. Derichs und Frau J. Cummerow. Ende geg. ½10 uhr, Nach der Oper findet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. Dounerſtag, 17. Dezor. 37. Vorſtellung im Abonnement A. Rothkäppchen. 5 Weihnachtsmärchen mit Geſang und Tanz in 4 Bildern von Oskar Will, nebſt einem Vorſpiel: Im Reiche der Feen.“ Muſik von Julius Major, Aufang? Uuhr. 7 — Männßeim, 16. Doze moer. ———— energl⸗ Aaeat. —— I 5, 4 eine größ. Woßnung 6 9 13 ſofork zu v. 22678 1 5 1 freundl. Ganp an 2 befreundete anſt. Herren H7, 26 Sudt g. ruh Leute oder Damen mit oder 38710 0 5 1 24621 63• zu verm. 11 hng. 25 St., 1 mößlſckes J5 95 9¹ 15 1. Novemb. zu 2 Pohn⸗ und Schlaf vermiethen. 18594 zimmer 25 20 zu verm. 24065 geese Lu 16 ſtraße 46. Pre F 2, 6 Inh. F. J. Stetter Marktplatz 37 1 a 88. 0 7, 13 1 inöbl. Pärteree⸗ Wrelbee bietet die grösste Auswahl 12 Jan. zu b. 28889 67 31 ſchn 129175 Part⸗ F 8 ee 12 K.— 1 2 4 3 ee 9 175 1 983 Seberdol zu v. 9 Zim. 3• 9. 28807 Friedr Platz ene, 11 K.— 1 2 L 12 7 6 Iimmer 0. 8 24b gut m. ſep. Part.⸗ 5* 0 in Wirklich soliden Qualitäten 2 nebf Zubehör zu——..ſof. S. v. 200 N 2. 6 625 15 neb. dem H 0 2 5 verm. Näheres 2. 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