wenn es gelungen iſt, einen Reformplan zu vereinbaren, die Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der unter * 2 (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. nheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Verantwortlich: kür den politiſchen u. allg. Thell: Thef⸗Kedakteur Dr. H. Lagler. für ben lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karf Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eiöenuhum bdes katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) ee Eeleſeuſte und verbreitelſte Zeikung in Maunheim und Amgegend. E S, 2 fimmilſch ar Aunnt t. Nr. 346. Donnerſtag, 17. Dezember 1896.(Aelephon⸗Ar. 218.) ————.—.—— Der öſterreichiſch⸗ ungariſche Botſchafter Freiherr v. Calice beim Sultan. *Ueber den Empfang des öſterreichiſch⸗ungariſchen Bot⸗ ſchafters Freiherrn von Calice beim Sultan bringt das offt⸗ ziöſe Wiener„Fremdenblatt“ folgenden inſtruktiven Leitartikel: „Der Sulian hat vor einigen Tagen den öſterreichiſch⸗ ungariſchen Botſchafter Freiherrn v. Calice empfangen und im Geſpräche mit ihm auf die Reformen in Kleinaſien hingewieſen, mit welchen dem Berliner Vertrage Genüge geleiſtet werden ſolle und welche auch die Armenier befriedigen müßten. Er hat zugleich verſprochen, einen Autrag auf allgemeine Amneſtie der verhafteten Armenier in Erwägung zu ziehen. Anderſeiis werden demnächſt in Konſtantinopel, wo die Botſchafter bald vollzählig anweſend ſein werden, die Berathungen beginnen, aus denen ein Entwurf zu Reformen für das ganze türkiſche Reich hervorgehen ſoll. Die Auregung dazu kommt von Lord Salis⸗ bury und ſtammt noch aus der Zeit der Reiſe des ruſſiſchen Kaiſers. Die Vertreter der Großmächte werden gewiß ihr Beſtes thun, um ein Projekt zu Stande zu bringen, das ge⸗ eignet iſt, der Pforte ais Subſtrat zu Entſchlüſſen zum Wohle der mohamedaniſchen wie der chriſtlichen Bevölkerung zu dienen. Indem die Botſchafter an dieſe Aufgabe herantreten, wird be⸗ kundet, daß Europa einig in dem Wunſche iſt, die Zuſtände im Orient zu beſſern, und die Verſicherung des Sultaus an Baron Calice, die kleinaſiatiſchen Reformen würden auf das ganze Reich ausgedehnt werden, zeigt, daß er die Nothwendig⸗ keit von Aenderungen der Verwaltung in allen Provinzen an⸗ erkennt. Damit wäre eine günſtige Perſpektive eröffnet. Es läßt ſich jedoch nicht leugnen, daß die beiderſeitigen guten Vor⸗ ſätze noch keine volle Bürgſchaft für den glücklichen Verlauf der Dinge gewähren. Das Wort eines geiſtvollen Diplomaten, daß es den türkiſchen Machthabern mit ihrem Reformbedürfniſſe ſo zu ergehen pflege, wie dem Patienten, der im Augenblicke, in dem er das Vo zimmer des Zahnarztes betritt, die Schmerzen verloren zu haben glaubt, iſt zu ſehr durch die Eſrfahrung be⸗ ſtätigt, als daß man nicht fürchten müßte, es werde auch diesmal zutreffen. Der Sultan ſcheint davon überzeugt zu ſein, daß es in der bisherigen Weiſe nicht fortgehen könne, aber man weiß leider, daß, ſo oft beſtimmte europä ſche Vorſchläge zu einer gründlichen Aenderung auftauchen, die Reformfeinde, an denen es in ſeiner Umgebung nicht fehlt, Alles aufbieten, um ihn mit Berufung auf alte Traditionen oder auf die augebliche Stim⸗ mung der Gläubigen oder auf ſonſt'ge Rückſichten dagegen ein⸗ zunehmen. Selbſt dann aber, wenn dieſe Schwierigkeiten über⸗ wunden ſind, iſt das Ziel noch lange nicht er eicht. Die Ver⸗ beſſerungen ſtehen auf dem Papier, mit ihrer Verwicklichung je⸗ doch hat es noch gut! Wege. Man ſieht dies an dem Sckick⸗ ſal der armeniſchen Refo men, auf deren Durchführung der Sultan hingewieſen hat. Nach langen Verhandlungen iſt vor mehr als einem Jahre das, von England, Frankreich und Ruß⸗ land entworfene Projekt angenommen worden, was nicht hin⸗ derte, daß auch ſeither wieder ſchlimme Greuelthaten gegen die Armenier verübt wurden. Offenbar haben die Ortsbehörden, ſei es aus Mangel an ernſtem Willen, ſei es wegen Mangels an Machtmitteln, das Ihrige nicht gethan. Will man ſich alſo nicht auch jetzt wieder mit einer blos akademiſchen Arbeit begnügen, ſo wird man wohl anders vor⸗ gehen müſſen als früher. Man wird Mittel finden muͤſſen, um dem Sultan zu erkennen zu geben, daß diesmal nicht blos für das Archip berathen werden ſoll; man wird die gute Ein⸗ ſicht des Sultans und ſeinen Wunſch, eine erträalichere Ord⸗ nung zu ſchaffen, gegen diejenigen Einflüſſe unterſtützen müſſen, die ihn vom richtigen Wege abzubringen ſuchen und wird ihm, praktiſche Ausführung desſeſben erleichtern müſſen. Die euro⸗ päiſchen Staatsmänner ſind ſich ganz klar darüber, daß nicht radikal umgeſtaltet werden kann, daß die orientaliſchen Ver hältniſſe nicht nach weſtlichen Anſchauungen beurtheilt werden dürfen und daß außerdem in jedem Theile des ausgedehnten türkiſchen Reiches die lokale E genart berückſichtigt werden muß. Die Botſchafter, als genaue Kenner des Bodens, mit dem ſie es zu thun haben, werden am allerwenigſten geneigt ſein, Projekte zu machen, die ſich in die Wirklichkeit abſolut nicht verpflanzen laſſen. Niemand muthet dem Sultan und den Türken zu, ihr Staatsweſen, wie es ſich auf Grund vielhundert⸗ jähriger Bedingungen entwickelt hat, plötzlich nach der Weiſe einzu⸗ richten, die man im Abendlande die moderne nennt. Aber das Wenige, das die Mächte im Intereſſe des Reiches vorſchlagen werden, deſſen Schickſale Europa ſo nahe berühren und in welchem überdies Millionen chriſtlicher Unterthanen das beſondere In⸗ tereſſe Europas wachrufen, wird auch in die Praxis umgeſetzt werden müſſen, zum Wohle nicht nur der Chriſten, ſondern auch der Mohamedaner. Es wird ja oft genug geklagt, daß auch die Maſſe der Mohamedaner ſchwer unter den Schäden und Mißbräuchen der Verwaltung leidet, und die gelegentlichen Ausbrüche von antichriſtlichem Fanatismus dürfen über die Berechtigung dieſer Klagen nicht täuſchen. Umſomehr Grund hat der Herrſcher, den Bemühungen Europas entgegenzukommen, ihn berathen, ihn in dieſer Richtung zu beſtärken. und umſomehr Grund hätten die verſchiedenen Perſonen, die Da aber bekanntermaßen auf eine allgemeine Reformfreundlichkeit der Umgebung des Großherrn nicht zu rechnen iſt, wäre es im Intereſſe der Sache geboten, keinen Zweifel über den feſten Willen Europas zu laſſen, ſeinem Worte Nachdruck zu ver⸗ ſchaffen. Wenn man in den reformfreundlichen Kreiſen Kon⸗ ſtantinopels erkennen wird, daß die Mächte auch in dieſer Be⸗ ziehung einig ſind, dann wird der aktive oder paſſive Wider⸗ ſtand gar bald aufhören. Wie es uns nun für den Erfolg der bevorſtehenden ge⸗ meinſamen Aktion nöthig erſcheint, daß Europa auf Annahme und Durchführung von Verbeſſerungen mit allem Ernſt und aller Eutſchiedenheſt beſtehe, ſo ſcheint es uns nicht minder nöthig, daß der Türkei die Verwirklichung der Reformen finan⸗ ziell erleichtert werde. Wir haben auf dieſe Seite der Frage ſchon einmal hingewieſen. Die Türkei iſt finanziell lebenskräf⸗ tig, aber ſie hat durch die Erſchütterungen der letzten Zeit und auch durch Unzukömmlichkeiten in der Finanzgebarung gelitten. Es gilt, ihr über den todten Punkt hinwegzuhelfen, ihr die Hand zu reichen, damit ſie eine böſe Stelle überſchreiten könne. Man kann nicht neue Einrichtungen verlangen, ohne an die daraus erwachſenden Koſten zu denken. Wenn Ordnung und Vertrauen zurückgekehrt ſein werden, dann werden die großen natürlichen Hilfsquellen des Reiches ſich von ſelbſt erſchließen und es wird den Aufgaben, die ihm zu ſeinem eigenen Vor theile geſtellt werden, gewachſen ſein. Ohne Regelung der Fi⸗ nanzen iſt keine Verwaltungsreform möglich und ohne Ver⸗ wallungsreform werden die Finanzen zerrüttet bleiben. Dieſer verhängnißvolle Kreislauf muß durchbrochen werden, und das iſt, wie wir glauben, nur möglich, wenn Europa ſich da wie dort mit voller Kraft einſetzt.“ ——— Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 17. Dezember. *Man ſchreibt uns aus Berlin, 15. Dezember: Im Reichstag herrſchte heute bei der dritten Berathung der Juſtiznovelle eine wahre Begräbn ßſtimmung. Allgemein wud bedauert, daß die Gegenſätze zwiſchen den Gruppen des Parlaments, die der Vorlage ihre jtzige Geſtalt gegeben haben, und dem Bundesrath ſo ſchroff geworden ſind, daß eine Ueberbrückung unmöglich erſcheint. Vielfach hört man die An⸗ ſicht, nur die Zerſplitter ung der Mehrheit in ſo viele Fraktionen ſei Schuld daran, daß eine Ein'gung nicht zu Stande komme, die in anderen Parlamenten bei einem ſolchen Falle ſicher erreicht würde. Das vom Staatsſekretär Dr. Nieberding Neumens der verbündeten Regierungen ausge⸗ ſprochene non possumus trug einen unverkennbaren Ausdruck des Bedauers über die vorausſichtlich eifolgloſe Mühe, die ſich ſo viele bedeutende Juriſten mit dieſem wichtigen R form⸗ werke gegeben haben. Auch glaubt man, daß im Falle ſeines Scheiterns die Forderungen einer Berufungsinſtanz und der Eniſchä igung unſchuldig Verurtheilter nicht endgültig abgethan ſein werden. Das Reichsjuſtizamt und die Richterkreiſe ſelbſt ſind zu ſehr vo der Nothwendigkeit dieſer Reformen durch⸗ drungen, als daß ſie nicht binnen Kurzem wieder auf dieſelben zurückkommen müßten. Da ein Hauptbedenken der verbündeten Regierungen in den erhöhten Koſten liegt, welche die Schaffung von erſtinſtanzlichen Fünfrichterkollegien verurſachen würde, ſo iſt nicht ausgeſchloſſen, daß eine günſtige Lage des Reichshaus⸗ halts im nächſten Jahre den Bundesrath entgegenkommender macht. Ein neuer Beweis für den Zuſammenhang guter Finanzen und einer guten Politik. Nach der„Voſſ. Zig.“ wären die Gerüchte über das angeblich bevorſtehende Ausſcheiden des Oberſtlieutenanis Gaede aus dem Kriegsminiſterium doch nicht ganz unbe⸗ gründet. Es ſei richtig, daß Gaede ſchon vor dem Prozeß Lützow ſeine Verſetzung in den Frontdienſt beantragt habe, aber man habe bisher angenommen, daß der Wechſel erſt nach der in nahe Ausſicht genommenen Beförderung des Herrn Gaede zum Oberſt und jedenfalls erſt nach dem Abſchluß der Etatsberathung im Reichstage ſtattfinden werde, zumal der neue Kriegsminiſter unmittelbar nach der Uebernahme der Geſchäfte den Verluſt einer parlamentariſch ſo erprobten Kraft doppelt ſchwer empfinden dürſte. Das genannte Blatt ſchreibt hierzu weiter: „Nach einer aus zuverläſſiger Quelle zugehenden Nachricht iſt eine Entſcheidung in der Angelegenheit noch nicht getroffen, dürfte aber nahe bevorſtehen. Der Kaiſer hat ſofort nach ſeiner Rückkehr nach Potsdam von dem Oberſtlieutenant Gaede einen ſchriftlichen Bericht über die Vorkommniſſe einfordern laſſen, der inzwiſchen bereits in die Hände des Kaiſers gelangt iſt. Es mag noch hervor⸗ gehoben werden, daß Oberſtlieutenant Gaede vor Gericht ausdrücklich erklärt hat, daß der von„maßgebender Stelle“, worunter wohl nur der Kriegsminiſter Bronſart v. Schellendorff verſtanden werden kann, gehegte Wunſch, ſich für die Erörterungen mit dem literariſchen Büreau nicht auf polizeiliche Ermittelungen berufen zu müſſen, den Anlaß zu der Entſtehung der anonymen Karte gegeben habe. Damit entfällt jeder Verdacht, als ob ſie auf eine Täuſchung des Kriegs⸗ miniſters berechnet geweſen wäre.“ In den„Berl. Neueſten Nachr.“ leſen wir Folgendes: „In dem Sittengemälde Lützow⸗Tauſch würde ein be⸗ merkenswerther Zug fehlen, wenn nicht der ehemalige Rechtsanwalt Friedmann ſeine Stimme in dieſer Angelegenheit hätte verneh⸗ men laſſen. Der Pariſer„Gaulois“ hat dieſe Berliner Berühmtheit ausfragen laſſen— der Deutſchenhaß erſtreckt ſich nicht auf diejeni⸗ gen, die im Vaterlande vervehmt ſind— und Herr Friedmann hat die folgende, ihn ungemein charakteriſirende Antwort ertheilt: „Die einzige Perſon, der Tauſch ſeine Stellung verdankt und auf welche er rechnete, um letztere zu verbeſſern; die ſich ſeiner bedient hatte, um Schnaebele in eine Falle zu locken, habe ich bezeichnet: Herbert Bismarck.“ Es iſt unendlich zu bedauern, daß Herr Friedmann nicht als Vertheidiger der Genoſſen von Tauſch⸗Lützow fungiren kann; der Ernſt der Dinge würde dann wenigſtens durch einige Abſurditäten aufgehellt werden. Nicht für die Franzoſen, ſondern für deutſche Blätter, die jenes Zeug kritiklos nachdrucken, ſei hier hinzugefügt, daß es im März 1890 noch eine Woche nach der Entlaſſung des Fürſten Bismarck lediglich vom Grafen Herbert Bismarck abhing, Staatsſeeretär des Auswärtigen und Mitglied des preußiſchen Staats⸗ miniſteriums zu bleiben. In den Kreiſen der damaligen hieſigen Diplomatie iſt man ſehr genau darüber unterrichtet geweſen, daß Se. Majeſtät der Kaiſer, als bereits mit dem Geſandten Grafen Alvensleben⸗Brüſſel Verhandlungen wegen der Nachfolge im Stgats⸗ ſeeretariat eingeleitet waren, perſönlich dem Grafen Bismarck den dringenden Wunſch ausſprach, ihn im Amte zu erhalten, ein Glei⸗ ches iſt Seitens des Grafen Caprivi im Allerhöchſten Auftrage und zugleich im Namen des preußiſchen Staatsminiſteriums geſchehen. Und als Graf Alvensleben, ungeachtet lebhafter Befürwortung von Seiten ſeines bisherigen Vorgeſetzten und anderer in Berlin anwe⸗ ſender Collegen des diplomatiſchen Reichsdienſtes, dennoch bei ſeiner Ablehnung verblieben und Herr v. Marſchall ſchließlich auf Grund der vom Grafen Caprivi mit ihm gepflogenen Verhandlungen er⸗ nannt war, wurde auf der engliſchen Botſchaft, allerdings mit Un⸗ recht, doch noch die Anſicht für begründet erachtet, daß Graf Bis⸗ marck bald wieder in den Dienſt eintreten werde. Dies zur Beruhi⸗ gung für diejenigen„national“ geſinnten Blätter, die ſich mit heller Freude des„Gewährsmannes“ Friedmann bedienen ſollten, um mit ekler Geſchäftigkeit abermals den Criminalbeamten v. Tauſch mit dem Namen Bismarck in Verbindung zu bringen. Graf Bismarck hat in jenen Märztagen in beſtimmteſter Form dem Entſchluß Ausdruck gegeben, daß er nicht im Dienſt bleibe, und hat ſicherlich die dieſem Entſchluß zu Grunde liegende Anſicht ſeitdem nicht einen Augenblick geändert. Der Behauptung, daß von Tauſch als Bahnbrecher für den ehemaligen Staatsſecretär fungirt habe, kann nur bei einem ſchweren Defeet des Intellects und des Ehrgefühls Ausdruck gegeben werden. Im Uebrigen hat Hr. Friedmann den franzöſiſchen Ausfrager belogen, wenn er ihm erzählt, daß v. Tauſch dem Grafen Bismarck ſeine Stellung verdanke und dieſer ſich ſeiner im Schnaebelefalle bedient habe. v. Tauſch verdankt, ſoviel uns be⸗ kannt, ſeine Anſtellung im preußiſchen Dienſt nicht preußiſcher, ſondern bayeriſcher Empfehlung, ſeine Anſtellung iſt ausſchließlich Sache des Polizeipräſidiums geweſen. Im Fall Schnaebele hat v. Tauſch ſo ungeſchickt als möglich gehandelt und ſich damit wenig Anſpruch auf Anerkennung erworben. Er konnte Schnaebele allwöchentlich mehrere Male in Metz verhaften, ſtatt deſſen lockte er ihn über die Grenze in einer Angelegenheit, in welcher er ihm ein sauk-conduit auszu⸗ ſtellen verpflichtet geweſen wäre. Ohne die große Mäßigung und Ge⸗ ſchicklichkeit des Fürſten Bismarck hätten wir damals einen Krieg ge⸗ habt mit dem formellen Unrecht auf deutſcher Seite. Nicht minder ungeſchickt war Tauſch's Operation im Fall Wohlgemuth. Wenn der jetzige Herr Reichskanzler bald nach ſeinem Amtsantritt ſeiner Unzu⸗ friedenheit mit der Berliner politiſchen Polizei einen ſehr beſtimmten Ausdruck verliehen hat, ſo dürften ihm dabei u. A. namentlich dieſe beiden Fälle vorgeſchwebt haben, bezüglich deren Fürſt Bismarck mit ihm wohl völlig gleicher Anſicht geweſen iſt.“ * An die nationalliberale Fraktion des Reichstags hat der Vorſtand des nationalliberalen Vereins Hannover in Ausführung des ſeiner Zeit ge⸗ meldeten Beſchluſſes der Generalverſammlung vom 20. Novbr. ein Anſchreiben gerichtet, das nach der„Nationallib. Correſp. für die Provinz Hannover“ wie folgt lautet: „Hochgeehrte Herrer! Der verehrlichen Fraktion der national⸗ liberalen Partei des Reichstages beehrt ſich der unterzeichnete Vor⸗ ſtand des nationalliberalen Vereins Hannover das Nachſtehende er⸗ gebenſt zu unterbreiten: In der am 20. November er. abgehaltenen Generalverſammlung des nationalliberalen Vereins Hannover wurde durch einſtimmig ge⸗ faßten Beſchluß der Vereinsvorſtand beauftragt, an die national⸗ liberalen Herren Abgeordneten des Reichstages die Bitte zu richten, nur einem ſolchen Entwurf einer Militär⸗Strafprozeß⸗Reform zuzu⸗ ſtimmen, der der vom Herrn Reichskanzler in der Sitzung vom 18. Mai d. J. abgegebenen und vom Herrn Abgeordneten Dr. v. Ben⸗ nigſen erläuterten Ankündigung entſprechend, auf den Grundſätzen der modernen Rechtsanſchauungen aufgebaut iſt; daß alſo keine Vor⸗ lage die Zuſtimmung der nationalliberalen Reichstagsfraktion finden möge, die nicht den Grundſätzen der Unmittelbarkeit, Mündlichkeit und Oeffentlichkeit des Verfahrens wirklich gerecht wird und nicht die Beſeitigung des Beſtätigungsrechtes enthält. Es iſt gleichzeitig mit dieſer Beſchlußſaſſung in unſerem Vereine dem Wunſche Ausdruck gegeben, die nationalliberale Reichstags⸗ fraktion möge bei der dritten Leſung der Juſtiznovelle das Ihrige dazu beitragen, daß wenigſtens die hauptſächlichſten der auf Anträge von liberaler Seite hin gefaßten Beſchlüſſe zweiter Leſung aufrecht⸗ erhalten werden. Indem wir dieſe Bitten uuſeres Vereins der verehrlichen zur gütigen Berückſichtigung unterbreiten, zeichnen wir A.„ W *Bekanntlich wird bei der Invaliditäts⸗ und Alters⸗ verſicherung die Anwartſchaft auf die Invaliden⸗ oder Alters⸗ rente durch Beiträge erworben, die als Marken in Quittungskarten eingeklebt werden. Die vollgeklebten Quittungskarten werden von den Verſicherungsanſtalten, in deren Bezirk die Karte Nr. 1 ausge⸗ ſtellt iſt, aufbewahrt, um demnächſt bei Prüfung des Rentenanſpruchs verwendet zu werden. Das Geſetz gibt zwar dem Bundesrath die Befugniß, die Vorausſetzungen zu beſtimmen, unter denen die Ver⸗ nichtung der Karten zu erfolgen hat, aber ſolche Vorſchriften ſind bisher nicht erlaſſen worden, anſcheinend weil nach dieſer Vorſchrift die Vernichtung nur ſolcher Karten für zuläſſig gehalten wird, die durch Ausſcheiden des Verſicherten(Tod, Erlöſchen der Anwartſchaft) aus der Verſicherung belanglos geworden ſind. Infolgedeſſen haben die Verſicherungsanſtalten für die Aufſbewahrung der Karten große Räumlichkeiten bereitſtellen müſſen. Während ein Theil der Anſtalten hierfür Häuſer gemiethet hat, haben andere Anſtalten eigene Häuſer FFTTc —— 2. Seile. General⸗ Anzeigen Fergerſchter, dſe n A duf den größen Hüfang Matertals wegen ſelner Feuergefäbrlichkett geräumig, ſtattlich und beſonders feussſicher gebaut, nebenbei aber auch mit allem Tomfort der Reuheit“ ausgellattet worden ſind. Man hat dieſen Gebäuden vielfach die Bezeichnung Kartenpaläſte gegeben. Durch die Novelle zum Invaliditäts⸗ und Altersverſtcherungsgeſeſetz iſt der Be⸗ Fand dieſer Kartenpaläſte erheblich gefährdet, es droht ihnen das Schickſal der Kartenhäuſer, die ein Hauch des Mundes niederlegt; denn es ſoll den Verſicherungsanſtalten nach näherer Beſtimmung des Bun⸗ desraths das Recht eingeräumt werden, den Inhalt der Quittungs⸗ karten desſelben Verſicherten in Sammelkarten(Conten) zu über⸗ tragen, dieſe an Stelle der Einzelurkunden aufzubewahren und die Karten ſelbſt zu vernichten. Damit würde alſo die Verpflichtung zur Aufbewahrung der Quittungskarten wegfallen und die hierfür bereit geſtellten Räumlichkeiten nutzlos werden. Die Verſicherungsanſtalten, die für die Unterbringung der Karten Miethhäuſer in Gebrauch ge⸗ nommen haben, werden den veränderten Verhältniſſen leicht Rechnung tragen können und weſentliche Minderungen der Ausgaben durch den Wegfall der Miethzahlungen erzielen. Da jedoch, wo man eigene große Dienſträume hergerichtet hat, ergibt ſich die Thatſache, daß große Summen Geldes, die Arbeitgeber und Arbeiter aufgebracht haben, unnütz ausgegeben worden ſind; denn für andere Zwecke werden dieſe Räumlichkeiten kaum zu benutzen ſein. Auch die Ver⸗ ſicherungsanſtalt Rheinprovinz hat für die Aufbewahrung der Quit⸗ kungskarten ein umfangreiches Gebäude aufgeführt, das nunmehr dem gleichen Schickſal verfallen dürfte. Die begonnenen Berathungen der franzöſiſchen Deputirtenkammer über die Marine haben bereits ge zeigt, daß all das, was bisher über den ſchlechten Zu⸗ ſtand der franzöſiſchen Seewehr bekannt geworden iſt, noch lange nicht die ganze Größe der Mißſtände widerſpiegelt. Das„Journal“ ſagt: Es herrſcht in der öffentlichen Meinung, was man auch dagegen ſagen mag, eine gewiſſe Beſorgniß hinſichtlich unſerer Marine, und das neue Geſetz, welches die Regierung ankündigen läßt, beweiſt, daß nicht alle Gerüchte auf Uebertreibungen beruhen. Die Ver⸗ handlungen über das Marinebudget werden heute fortgeſetzt werden, und es iſt Pflicht der Regierung, Erklärungen abzugeben, welche das Publikum beruhigen. Das Parlament hat mit den Erediten für die Landesvertheidigung niemals gekargt. Wenn das Vebel da iſt, wenn wir uns wirklich in einem Zuſtande der Unterlegenheit be⸗ finden, dem durch Geld abgeholfen werden kann, ſo wäre es un⸗ verzeihlich, falls der Miniſter ſich hinter die Furcht verſchanzte, von den Kammern nicht die nöthigen Summen zu verlangen, denn nichts berechtigt ihn, eine ſolche Furcht zu hegen. Es iſt ſchon ſchlimm genug, daß man allgemein um die Reibereien und Nebenbuhlereien im Marineminiſterium weiß. Die Schuld der Einzelnen an den Uebelſt änden muß feſtgeſtellt werden, und die Männer, welche an der Spitze der verſchiedenen Dienſtzweige ſtehen, müſſen ſich daran gewöhnen, ein jeder in ſeinem Fache, auf ein gemein⸗ ſames Ziel hinzuarbeiten. Dies iſt in allen Verwaltungen noth⸗ wendig, am allermeiſten aber in einem weſentlich militäriſchen Mini⸗ ſterium wie der Marine. Dieſe ſehr gemäßigten und zurückhaltenden frommen Wüͤnſche laſſen tiefer blicken als die leidenſchaftlichſten radikalen Ausbrüche. Ueberall Routinewirihſchaft, Eiferſüchteleien, Zer⸗ fahrenheit. —— Aus dem Parteileben. Höchſt a.., 13. Dez. Der nationalliberale Wahlverein des Regierungsbezirks Wiesbaden hielt heute hier eine zahlreich beſuchte Verſammlung ab, in der Oberlandesge⸗ richtsrath Göſchen⸗Frankfurt a. M. und der hieſige Rechtsanwalt Häuſer als Redner auftraten und ſich über die auf dem Dele⸗ girtentag erzielte Einmüthigkeit und das Verhältniß zu andern Par⸗ teien verbreiteten. Die Stimmung war eine ſehr gehobene und es zeigte ſich bei allen Theilnehmern der Verſammlung die Entſchloſſen⸗ heit, bei den bevorſtehenden Wahlen mit aller Kraft für die Partei einzutreten. In den vorhergegangenen Berathungen des Central⸗ omitees wurden einige durch Tod oder wegen hoöhen Alters aus⸗ geſchiedene Mitglieder durch neue erſetzt und der bisherige Vor⸗ ſitzende Profeſſor Heinrich Freſenius wiedergewählt. Der national⸗ liberale Abgeordnete des benachbarten Landkreiſes Frankfurt a. M. Commerzienrath Wurmbach iſt leider durch ſchwere Erkrankung ver⸗ hindert, an der gegenwärtigen Tagung des preußiſchen Landtages kheilzunehmen. Deutſches Reich. Detmold, 14. Dez. Während man hier mit Befriedigung vernommen hat, daß das Schiedsgericht über unſere Thron⸗ folgerſache, ſeine Arbeiten begonnen hat, ſo daß der Schiedsſpruch in einer für die Wichtigkeit und den Umfang der Streitſache verhält⸗ nißmäßig kurzen Zeit zu gewärtigen ſteht, kann das Bieſterfelder Preßcomite, das ſchon ſo zahlreiche Entſtellungen und Unwahrheiten in Lippiſchen Sachen an das Tageslicht gefördert hat, nicht ruhen. Sein neueſtes Erzeugniß iſt eine von hier ausgegangene und jetzt Durch einen großen Theil der deutſchen Preſſe laufende Nachricht über eine angeblich erfolgte Entſcheidung des Schiedsgerichts, natür⸗ lich zu Gunſten der gräflichen Anſprüche. Hier in Lippe ſelbſt hat zwar die Nachricht nicht die mindeſte Beachtung gefunden, da man die Brutſtätte kennt und gegen ihre Erzeugniſſe gleichgiltig geworden iſt, Im übrigen Deutſchland fällt man aber auf Frund der Un⸗ kenntniß hieſtger Verhältniſſe noch vielfach auf die Bieſterfelder Tartaren⸗Nachrichten hinein und ſo muß es denn noch be⸗ ſonders geſagt werden, daß die Nachricht von Anfang bis zu Ende erfunden iſt, daß ein Schiedsſpruch noch nicht ergangen iſt und über ſeinen vorausſichtlichen In⸗ Dalfr an Mannbeun 12. Dezenwersz feleffserſanplich dach aſcht eee ee lantes, Man fragt ſich nur? wozu der Unfagg glautzt wan etwa die höchſten Richter Deutſchlands ein derſelben Weiſe durch allerlei Erfindungen zu beeinfluſſen, wie es mit einem Theile des deutſchen Zeitungspublikums gelungen iſt? Wenn dereinſt einmal die Geſchichte der Machinationen der Bieſterfelder Preßgeſellſchaft geſchrieben wer⸗ den ſollte, ſo würde ſich ein Bild entrollen, das zu dem vor Kurzem vorgeführten Gemälde Leckert⸗Lützow⸗Tauſch ein Gegenſtand in klei⸗ nerem Rahmen bilden könnte. * Eſſen, 13. Dez. Geheimrath Krupp hat außer den kürzlich der Arbeiter⸗Penſionskaſſe geſtifteten 200,000 M. auch der Wittwen⸗ und Waiſenkaſſe der Beamten 500,000 M. überwieſen. Deutſcher Reichstag. Verlin, 16. Dezbr. „Das Haus tritt zunächſt in die erſte Berathung der Erklärung zwiſchen dem Reiche und Frankreich betreffend die Regelung der Vertragsbeſtimmungen zwiſchen Deutſchland und Tunis ein. Abg. Dr. Haſſe(ntl.) führt aus, der Vertrag ſanktionirte eine ſeit der Uebernahme des Protektorats über Tunis durch Frankreich eingetretene Verſchlechterung unſerer Beziehungen zu Tunis. Das Haus tritt alsdann in die zweite Berathung ein. Die Er⸗ klärung wird angenommen. Es folgen Wahlprüfungen. Abg. Brandenburg(Ctr.) berichtet über die Thätigkeit der Wahlprüfungskommiſſion bei der Wahl des Abgeordneten Spies⸗ Schlettſtadt. Die Kommiſſion beantragt Giltigkeit der Wahl. Der Antrag wird angenommen. Bei der Prüfung der Wahl des Abgeordneten Holtz beantragt Abgeordneter Gamp(Rp) Abſetzung von der Tagesordnung, da er die Beſchlußfähigkeit des Hauſes bezweifelt. Abg. Rickert(fr. Ver.) wünſcht Vertagung und Wiedereinbe⸗ rufung nach 1½ Stunden. Die Auszäblung ergibt die Beſchlußunfähigkeit des Hauſes, da nur 194 Mitglieder anweſend ſind. Das Haus vertagt ſich deshalb bis 2½ Uhr. Nach Wiederaufnahme der Sitzung wird die Erklärung zum deutſch⸗tuneſiſchen Vertrag in dritter Leſung ange⸗ nommen. Es folgt die erſte Berathung des Geſetzentwurfs über Zwangs⸗ verſteigerung und Zwangsvollſtreckung nebſt Ein⸗ führungsgeſetz. Staatsſecretär Nieberding begründet die Vorlage. Das Immobilienrecht des bürgerlichen Geſetzbuchs erfordere als Conſe⸗ quenz das vorliegende Geſetz, da es eine einheitliche Regelung der Materie für das Reich durchflühre. Der erſteigernde Meiſtbieter bei einer Subhaſtation ſoll künftig den Preis nicht baar zu erlegen brauchen, Ratenzahlungen ſollen geſtattet ſein. Neu iſt fernger die Stärkung der geſammten Hypothek durch die Möglichkeit der Ver⸗ ſteigerung aller in Frage kommenden Grundſtücke. Abg. Kaufmann(fr. Vp.) hält die Vorlage für eine Ver⸗ beſſerung des preußiſchen Rechts. Die Abſtellung einzelner Mängel könne der Commiſſion vorbehalten werden. Abg. Baſſermann(utl.) ſpricht ſich in gleichem Sinne aus. Abg. Spahn(Centr.) beantragt Ueberweiſung an eine Commiſ⸗ ſion von 21 Mitgliedern. Abg. v. Buchka(eonſ.) erkennt die Berechtigung der Vorlage an und bemängelt nur deren ſchlechtes Deutſch. Abg. v. Dziembowski(Pole) macht einzelne Ausſtellungen. Staatsſekretär Nieberding ſtellt den Entwurf einer Grund⸗ buchordnung in allernächſter Zeit in Ausſicht. Abg. Stolle(Soz.) wünſcht die Rechte der Bauhandwerker und des landwirthſchaftlichen Kleinbeſitzes beſſer gewahrt. Der Entwurf wird darauf einer Kommiſſion von 21 Mitgliedern überwieſen. Abg. v. Kardorff(Rp.) bittet, die Prüfung der Wahl des Abg. Reichmuth von der Tagesordnung abzuſetzen. Der Antrag wird nach kurzer Debatte angenommen. Das Haus erklärt ſodann dem Antrag der Kommiſſion gemäß die Wahl des Abg. v. Dziembowski(Pole) für giltig. Bei Prüfung der Wahl des Abg. v. Holtz(Rp.) liegt ein An⸗ trag Gamp(Rp.) vor, die Entſcheidung auszuſetzen. Abg. Wellſtein(Centr.) berichtet über die Erhebungen der Wahlprüfungs⸗Kommiſſion, die zu einer Ungiltigkeits⸗Erklärung ge⸗ kommen ſei. Abg. Gamp(Rp.) führt aus, der Minderheit ſei nicht Gelegen⸗ heit Mig das Material der Kommiſſion einzuſehen. Dies ſei unzuläſſig. Ein Antrag v. Hodenberg(Welfe) auf Schluß der Debatte wird nicht genügend unterſtützt. Abg. Lieber(Centr.) wendet + gegen den Abg. Gamp. Es ſei feſtgeſtellt, daß eine Neuwahl auf Grund der alten Liſten vorge⸗ nommen wurde. Die Wahl ſei ſomit ungiltig. Staatsſekretär v. Bötticher führt aus, es liege ein durch zu buchſtäbliches Befolgen des Reglements hervorgerufener Rechtsirrthum aber keine mala fides von Seiten der Regierung vor. Nach weiterer Debatte wird die Wahl für ungiltig erklärt. Darauf vertagte ſich das Haus bis Dienſtag, den 12. Januar. Tagesordnung: Zweite Etatsberathung; Etats des Reichsamtes des Innern. Schluß 5½ Uhr. ——ů— Aus Stadt und CLand. Manunheim, 17. Dezember 1896. Betrachtungen über die letzte Bürger⸗ ausſchußſitzung. Die erſte Sitzung des neugewählten Stadtverordnetenkollegiums hat ſtattaefunden. Sie brachte uns recht intereſſante Epiſoden, aber auch eine ſchwere Enttäuſchung. Und wie uns, ſo wird es zweifellus auch sielen der zahlreichen Sribſünenbeſucher ergangen ſein, die ber vorgeſtrigen Sitzung beiwohnten. Bisher hatten wir immer geglaubt, daß, wenn auch die Wahlen von den politiſchen Parteien gemacht werden und gemacht werden müſſen, doch der Rathhausſaal ſich frei halten müſſe von Parteikämpfen, daß in ihm ſchweigen müßten die Rückſichten auf die Partei vor dem großen ſchönen Ziele der Förde⸗ rung des Gemeinwohles unſerer Stadt. Das Schlagwort„auf dem Rathhauſe darf keine Politik getrieben werden“, ſpielte im jüngſten Wahlkampf in den Reihen der damaligen Oppoſitionsparteien eine große Rolle. Sicherlich hat ſich mancher Wähler durch dieſes Schlag⸗ wort blenden laſſen, zweifellos ſchenkte dieſer und jener dem öffent⸗ lichen Leben etwas fernerſtehende Bürger den Ausſtreuungen der Gegner, daß die Nationalliberalen auf dem Rathhauſe politiſche Ge⸗ ſchäfte beſorgten, Glauben. Dieſe vielleicht da und dort irrthümlich gefaßte Meinung iſt gewiß durch den Verlauf der vorgeſtrigen Bür⸗ gerausſchußſitzung mindeſtens tief erſchüttert worden, denn ſie hat gezeigt, daß jetz t erſt die Politik im Rathhaus eine Rolle ſpielt, während man früher die Partei außer Acht ließ. Wie komiſch muthet es an, wenn Erklärungen über vollſtändig unpolitiſche Angelegenheiten, wie es z. B. die Bewilligung eines Garantiefonds für das Tonkünſt⸗ lerfeſt iſt, abgegeben werden im Namen dieſer und jener Partei. Vorausſichtlich wiederholt ſich daſſelbe unſchöne Schauſpiel, auch wenn es ſich um Sachen wie die Errichtung einer Straße, die Er⸗ bauung eines Kanals oder um den Verkauf eines geringfügigen Ge⸗ ländeſtreifens handelt. Geradezu eine Fundgrube bildet für den Satyriker der Verlauf der Oktroidebatte und das Ergebniß der Abſtimmung über dieſe Vorlage. Man bedenke: Im Stadtrath wird die Vorlage nicht nur einſtimmig genehmigt, ſondern man hat ſogar Urſache, vorauszu⸗ ſetzen, daß der ſozialdemokratiſche Führer Dveesbach im Bürger⸗ ausſchuß für die Vorlage ſprechen wird. Was geſchieht aber? Aus einem Anhänger wird ein entſchiedener Gegner, der im Bürgeraus⸗ ſchuß die gleiche Vorlage bekämpft, die er im Stadtrath anfangs gut⸗ geheißen. Dieſelbe Haltung beobachteten die übrigen ſozialdemokra⸗ tiſchen Stadträthe. Im Stadtverordneten⸗Vorſtand wird ebenfalls zuerſt die ſtadträthliche Vorlage einſtimmig an⸗ genommen. Wenige Tage darauf verlangt der ſozialdemokra⸗ tiſche Vertreter in Gemeinſchaft mit den zwei demokratiſchen Mit⸗ gliedern die Anberaumung einer neuen Sitzung, in der er ſeine frühere Abſtimmung umſtößt und gegen die Vorlage votirt. Was da wohl hinter den Parteikouliſſen vorgegangen ſein mag? Noch viel toller iſt es jedoch bei den Demokraten zuge⸗ gangen. Wir reihen auch hier nur die Thatſachen aneinander: den Vers darauf kann ſich der Leſer ſelbſt machen. Im Stadtrath ſtimmen die Demokraten für die Vorlage, ebenſo in der erſten Sitzung des Stadtverordneten⸗Vorſtandes, dagegen heben ſie in der zweiten Sitzung des Stadtverordneten⸗Vorſtandes ihren früheren Beſchluß auf und verwerfen die gleiche Vorlage, die ſie kurz vorher widerſpruchslos gutgeheißen. Im Bürgerausſchuß dagegen laſſen die Demokraten ihre zwei Vertreter, von welchen der eine, Herr Fulda, der anerkannte Parteiführer iſt, ganz ſchmählich im Stich und ſtimmen für die Vorlage. Dies Alles geſchieht angeblich aus prinzipiellen Gründen. Nun möchten wir ganz ergebenſt fragen: Wer hat denn nun eigentlich das demokratiſche Prinzip richtig vertreten? Der Führer Herr Fulda, indem er gegen die Vorlage ſtimmte, oder die Ge⸗ führten, welche den ganz entgegengeſetzten Standpunkt vertraten? Für eine Antwort wären wir ſehr dankbar. Großes Unglück hat der demokratiſche Stadtverordnete Herbſt mit ſeiner Jungfernrede gehabt, indem er gerade das ſagte, was er nicht ſagen ſollte oder wollte. Herr Stadtrath Vogel war dann ſo liebenswürdig, ſeinem Parteigenoſſen dadurch aus der Patſche zu helfen, daß er das berühmte Mißverſtändniß für das von Herrn Herbſt angerichtete Unheil herbeizitirte. Nur hätte Herr Vogel die Schuld für das Mißverſtändniß nicht den Mitgliedern des Hauſes aufbürden, ſondern einfach ſagen ſollen: Herr Herbſt hat ſich verkehrt ausgedrückt, Unumſtößliche Thatſache iſt, daß Herr Herbſt ſagte: „Wir behalten uns vielmehr alles Weitere vor, und haben die Abſicht, zu gelegener Zeit den Antrag zu ſtellen, das Oktroi, wenn nicht ganz, ſo doch theilweiſe abzufchaffen.“ Auch aus der Betonung, in welcher dieſer Satz vorgetragen wurde, mußte jeder die Ueberzeugung ſchöpfen, daß die demokratiſche Partei nur die theilweiſe Aufhebung des Oktrois beabſichtige. Schntzden Undank erntete der freiſinnige Führer Herr Stadtrath Wachenheim für ſeine zweifellos gutgemeinte Abſicht, die demo⸗ kratiſche Partei von dem durch Herrn Dreesbach auf Grund der Ausführungen des Herrn Herbſt mit vollem Recht geäußerten Verdacht, daß ſie ihre Wahlverſprechungen nicht halten wolle, zu reinigen, indem er nachzuweiſen ſuchte, daß wie die Freiſinnigen, ſo auch die Demokraten bei den Wahlen nicht die Aufhebung des ganzen Oktrois verſprochen hätten. Die Spur der Schlange. Roman von M. E. Braddon. (Aus dem Engliſchen von L. A..) Machdruck verbsten.) 51¹0(Fortſetzung.) Ich glaubte, Monſieur, den abſcheulichen Abgrund Ihrer ſchwarzen Seele bis zu ſeiner tiefſten Tiefe zu kennen. Ich habe mich geirrt,— erſt heute habe ich Sie erkannt. Das Erſtaunen der Umſtehenden bei dieſen ſtarken Ausdrücken war unbeſchreiblich. OHimmel! rief Signor Mosquetti plötzlich. Was gibt es? rief man. Dies iſt der Mann, von dem ich geſprochen habe. Dieſer? Der Graf de Marolles? Ja, der Herr, der ſich über die Dame beugt, welche in Ohnmacht gefallen iſt. Das war eine neue Senſation für die vornehme Geſellſchaft. XXXVIII. Das goldene Geheimniß kommt an den Tag. Am Morgen nach dem Muſikabend nahm der neue Tiger ſeinen Platz auf dem Rückſitz des Fahrzeuges ein, in welchem Marolles in die Eity fuhr. Auf Marolles Geſicht war nichts zu leſen, obgleich Mosquetti's Etzählung ſeine Stellung etwas erſchüktert hatte. Bis jetzt hatte er Valerte mit mächtiger Hand regiert, jetzt aber, wo ſie den Streich erfahren hatte, den er damals geſpielt hatte,— jetzt wo ſie wußte, daß der Mann, den ſie angebetet hatte, ſie nicht betrogen hatte, ſondern als Opfer des Verraths geſtorben war,— wenn ſie nun in ihrer Verzweiflung alle Geheimniſſe oſſenbarte, was dann? Nun dann, ſagte Marolles zu ſich ſelbſt, iſt das Spiel noch nicht verloren. Wir haben viel vom Leben geſehen in dreißig Jahren und nieht wenig Gefahren getrotzt. Spiele Deine beſte Karte aus, Valerie, ich habe noch einen Trumpf in der Hand, den ich ausſpielen werde, Die letzten Worle richtele er an eine Frau, welche harinäckig darauf beſtand, er ſolle ihr ein armſeliges Veilchenſträußchen abkaufen, welches ſie ihm entgegenhielt, während ſie neben ſeinem Wagen herlief. Friſche Veilchen, Herr nur zwei Groſchen, ſeien Sie ſo gut. Ich habe eine arme, alte Frau zu Hauſe, für die ich ſorge, obgleich ſie nicht mit mir verwandt iſt. Sie iſt am Sterben, Herr,— aus Hunger und Altersſchwäche. Nehmen Sie ſich lieber in Acht, daß Ihnen nicht die Räder über die Füße fahren, ſagte der menſchenfreundliche Bankter. Halt, halt, rief plötzlich die Frau in ſeltſamer Aufregung. Biſt Du Jim? Wirklich? Nein, nicht Jim, aber Sie, Sie, der feine Herr, Sie ſind der andere Bruder. Halt, halt, ſage ich Ihnen, wenn Sie ein Geheimniß von der Alten erfahren wollen, welche vielleicht ſtirbt, während ich hier ſpreche. Halten Sie an, wenn Sie wiſſen wollen, wer und was Sie ſind. Bei dieſen Worten hielt Marolles an. Meine gute Frau, machen Sie kein Aufſehen. Erwarten Sie mich an der Eſſexſtraße an der Ecke werde ich ausſteigen, und dort können wir ſprechen. Die Frau gehorchte ihm und zog ſich nach dem Fußweg zurück, wo ſie mit dem Fahrzeug Schritt hielt. Wieder eine neue Entdeckung, murmelte der Graf. Wer und was ich ſei? Das iſt wahrſcheinlich das Geheimniß, von dem die halb blödſinnige Alte damals in Slopperton ſo viel Weſen machte, An der Ecke der Eſſexſtraße angekommen, ſprang er aus dem Fahrzeug und reichte dem Tiger die Zügel, welcher kein Anderer war, als Sloſhy. Nach wenigen Augenblicken ernſter Unterredung kam Marolles aus der Eſſexſtraße zurück und befahl dem Knaben, ſogleich nach Hauſe zu fahren, da er nicht in die City, ſondern einer beſonderen Angelegenheit wegen anders wohin gehe. Ob der Tiger des Ver⸗ trauens würdig war und das Fahrzeug wirklich nach Hauſe führte, iſt unbekannt geblieben, man weiß nur, daß ein kleiner Knabe in einem zerlumpten Rock, der ihm viel zu groß war, und einem zer⸗ knüllten Filzhut auf dem Kopfe dem Grafen de Marolles nachfolgte, indem er bald einige Schritte hinter ihm, bald hundert Schritte ent⸗ fernt auf der andern Seite der Straße hielt, bald ſich an einer Haus⸗ thüre verbarg und am Ende der Straße wieder erſchien. Er verlor wenn die Zeit kommt.— Aber meine gute Frau, ich habe ſelbſt Ge⸗ wächshäuſer, ich brauche Ihre Groſchenbouquets nicht. den Grafen nicht aus dem Geſicht, während er mit der Frau weiter ſchritt durch ein Gewirr von engen, abgelegenen Straßen. Endlich hielten der Graf und die Blumenverkäuferin vor einem großen Hauſe an. Die Frau ging voran, und der Graf blickte etwas argwöhniſch auf die ſchmutzige Treppe, die er hinauf ſtieg. In⸗ zwiſchen ſpielte der Knabe in dem großen Rock mit einem andern Knaben im Flur des zweiten Stocks und ſchien hier garß 1 Hauſe zu ſein. Wer aber hak das Fahrzeug nach Park Lane zurückgebracht. Wahrſcheinlich war es nicht der Tiger. Der Graf und ſeine Führerin gingen an den jugendlichen Spieler vorüber, welcher eben ſeinen zweiten Groſchen verloren hatte, und ſtiegen hinauf, bis unter das Dach des großen Hauſes, welches bei jedem Windſtoß ächzte. In eine dieſer Dachkammern führte das Mädchen den Grafen, und auf einen armſeligen Lager erblickte er die alte Frau aus der Petersallee in Slopperton. Acht Jahre hatten die Wirkung der Reize dieſer Dame nicht erhöht, und in ihrem Geſicht lag heute etwas noch Schrecklicheres, als Bosheit oder Trunkenheit. Es war der Tod, der ihrem Geſicht dieſe Bleifarbe gab. Marolles war nicht zu früh gekommen, wenn er von dieſen ſtarren Lippen noch ein Geheimniß erfahren wollte. Erſt nach einiger Zeit gelaag es dem Mädchen, das die alte Frau immer noch Sillikens nannte, ihr begreiflich zu machen, wer dieſer vornehme Herr ſei, und was er von ihr wolle, und ſelbſt als das endlich gelungen, waren die Reden der alten noch ſehr dunkel. Ja, es war ein goldenes Geheimniß,— nicht wahr, mein Beſters Ich könnte einen Marquis zum Schwiegerſohn haben, nicht wahr? murmelte die Alte. Einen Marquis zum Schwiegerſohn! Was meint die alte Idiotin? murmelte Marolles, bei welchem die Ehrfurcht für ſeine Großmutter nicht der ſtärkſte Karakterzug war. Einen Marquis? Ich möchte eher glauben, daß mein achtungswerther Vorahne eine Kneipe oder ſo etwas hielt. Ja, ein Marquis, fuhr die Alte fort. Was meinen Sie wohl? Und er heirathete Ihre Mutter an einem kalten, trüben November⸗ morgen in der Pfarrkirche. Ich habe den Trauſchein, ja, ja, murmelte ſie, als Marolles eine gierige Bewegung machte, ich habe ihn, aber ich werde Ihnen nicht ſagen, wo, ehe ich dafür bezahlt erhalte, Ich muß Gold haben für dieſes Geheimniß,— ja Gold. 8(Fortſetzung folgt.) Neel annbeim, 17. Dezember: . Selte?⸗ General Anzeiger. Thrnng des kaiſerl. eee de + + 33—— 58* „avene iſt dir Wele awun, aung den neen e nachbarten Seckenheim brachten dieſer Tage die dortigen inwohner haben, als ſein Stadtrathskollege Vogel aufſprang und ihm das Gegentheil von Liebenswürdigkeiten in das Geſicht warf. Ob Herr Vogel ſo ganz Unrecht hatte, als er von dem Hinterthürchen des Herrn Wachenheim ſprach, wollen wir dahingeſtellt ſein laſſen. Wenn jetzt jedoch Herr Wachenheim ſagt, daß die Freiſinnigen unter dem Wahlprogrammpunkte„Aufhebung der Verbrauchsſteuer auf die nothwendigſten Lebensmittel“ nur die Beſeitigung des Oktrois auf Mehl und Brod verſtanden habe, und daß man es ja direkt hätte ausſprechen können, wenn man die Abſicht der Aufhebung des ganzen Oktrois gehabt, ſo möchten wir den Spieß umdrehen und Herrn Wachenheim folgendes erwidern: Wollten die Freiſinnigen nur die Beſeitigung des Oktrois auf Mehl und Brod, dann hätten ſie dies in ihrem Programm klipp und klar ſagen müſſen, und jeder Wähler hätte gewußt, woran er iſt. Der Begriff„Beſeitigung der Ver⸗ brauchsſteuer auf die nothwendigſten Lebensmittel“ iſt ein ſehr dehn⸗ barer, man kann darunter die Aufhebung des ganzen Oktrois und auch nur dietheilweiſe Beſeitigung deſſelben verſtehen, je nachdem man den Ausdruck„nothwendige Lebensmittel“ in engerem oder weiterem Sinne, meint. Thatſächlich iſt ja auch dieſer Programmpunkt auf zweierlei Art ausgelegt worden: Die Freiſinnigen verſtanden unter ihm die theilweiſe, die Demokraten dagegen die Aufhebung des ganzen Oktrois. Wir wollen es für heute dahin geſtellt ſein laſſen, ob dieſes zweideutige Spiel beabſichtigt war oder nicht, ſo viel ſteht aber feſt, daß in einem ehrlichen politiſchen Kampfe ſo etwas nicht vor⸗ kommen ſollte. „Die Freiſinnigen machen nur reinliche Geſchäfte!“ rief kurz nach den Wahlen die„N. B..“ phariſäerhaft aus. Wir glauben kaum, daß das Blatt jetzt dieſe Behauptung ohne Erröthen aufrecht erhalten kann. Was das Ergebniß der Abſtimmung über die Oktroivorlage anbelangt, ſo begrüßen wir daſſelbe im Intereſſe unſerer Stadt. Die nationalliberale Partei und auch der„Generalanzeiger“ haben während der Wahlbewegung nie den geringſten Zweifel darüber aufkommen laſſen, daß ſie unter allen Umſtänden an dem Weiterbe⸗ ſtand des Oktrois feſthalten. Ihre Haltung lag offen und klar zu Tage und konnte von Jedermann verſtanden werden. Da gab es keine Zweideutigkeiten, wie ſie ſich jetzt bei der demokratiſch⸗freiſin⸗ nigen Partei herausſtellen. Die nat.⸗lib. Partei bleibt dieſem für einzig und richtig erkannten Standpunkt nach wie vor treu, da ſte hofft, dadurch den Intereſſen und dem Wohle der Geſammtheit unſerer Stadt am Beſten zu dienen. Herzlich freuen ſollte es uns, wenn auch in demokratiſchen und freiſinnigen Kreiſen allmählich die Ueberzeugung aufdämmern ſollte, daß die Haltung der national⸗ liberalen Partei in der Oktroifrage die einzig richtige iſt und wenn dieſe Parteien ihre Konſequenzen ziehen würden, aber offen müßte dies geſchehen und durch keine Hinterthür. Wenn es der nationalliberalen Partei gelingen ſollte, das ſtädtiſche Oktroi in ſeinem vollen Umfange mit Hilfe weiter links ſtehender Parteigenoſſen zu erhalten, ſo würde ſie der Stadt Mann⸗ heim, ihrem weiteren Aufblühen und ihrer ferneren Entwickelung ſicherlich einen großen, unſchätzbaren Dienſt erweiſen. Erfreulich wirkte die friſche thatkräftige Initiative, welche der frühere nationalliberale Stadtrath in der ſeinerzei⸗ tigen Schießaffaire entwickelt hat, ohne es an die große Glocke zu hängen und mächtig Bim⸗Bam zu ſchlagen, wie dies ſeitens der demokratiſch⸗freiſinnigen Partei geſchehen iſt, die mit Poſaunenſtößen der Welt das geradezu erſchütternde Ereigniß verkündete, daß ſie geſonnen ſei, den Stadtrath über die Schießaffaire zu interpelliren. Allerdings hat man von der Ausführung dieſer Abſicht nichts ge⸗ hört, denn die vorgeſtrige Interpellation ging von nationalliberalen Stadtverordneten aus. In unſerem Bilde, das wir von der vorgeſtrigen Bürgeraus⸗ ſchußſitzung entworfen haben, würde gewiß ein intereſſanter Zug fehlen, wenn wir die ſtaatsmänniſche Aeußerung des demokratiſchen Stv.⸗V. Fulda nicht erwähnen würden, die dahin ging, daß man daran denken müſſe, die Dienſtzeit der Unterofftziere zu verkürzen, wenn es richtig ſei, daß die Unterofftziere durch die jetzige lange Dienſtzeit ihrem bürgerlichen Beruf entfremdet würden. Es iſt ein Glück für das deutſche Volk, daß dieſer militäriſche Dr. Eiſenbart an unſerem Heere nicht herumzudoktoren hat, er würde es ſonſt gewiß dem ſicheren Tode entgegenfühcen. „ Der Hoflieferantentitel wurde vom Großherzog dem hieſigen Geigenbauer und Inſtrumentenmacher Heinrich Keßler verliehen. Buntes Feuilleton. — Politiſche Pſefferkuchenverſe ſind, bei der Fülle von in⸗ tereſſanten Ereigniſſen, die das zu Ende gehende Jahr gebracht Ref diesmal in Berlin recht häufig in den Schaufenſtern anzu⸗ treffen. „In der Kneipe halt den Schnabel, Locker ſitzt ein Lieutenantsſabel!“ räth einer dieſer Poeten. In hoher Politik macht der Zweizeiler: „Ruſſe haut Dich über's Ohr Lieber Felix, ſieh Dich Faure!“ Ihr eigenes Leid entlockt den Bäckermeiſtern den Stoßſeufzer: „Arbeitszeit maximal, Doch Verdienſte minimal!“ wie die humoriſtiſche Klage: „O Bundesrath, o Bundesrath Was haben wir verbrochen? Zum Backen bleibt uns keine Zeit, Wir müſſen ja durchlochen“. Auch der Hamburger Ausſtand hat herhalten müſſen: „Schwiegermütter, Leichenbitter, Anwält', Aerzt' und andere Meute Wann ſtreiken dieſe„Schauer!leute?“ — Ein ſcherzhafter Pfarrer. In Naſſau war der im Dorfe 555 angeſtellte Pfarrer L. in weiten Kreiſen als eigenartige Perſön⸗ ichkeit bekannt und wegen ſeines ſegensreichen Wirkens allſeitig be⸗ liebt. Zahlreiche Scherze werden von ihm erzählt, von denen einer nachſtehend mitgetheilt wird. Vorauszuſchicken iſt, daß die Gemeinde⸗ varſteher in den Dörfern Naſſaus den ſtolzen Titel Bürgermeiſter führen, und daß, wie natürlich, die Auslegung der Geſetze, wenn ein ungewöhnlicher Fall vorkommt, meiſt auf Schwierigkeiten ſtößt. Der Pfarrer L. bildete in ſeiner Gemeinde für ſich allein die erſte Steuer⸗ and daher auch bei gelegentlichen Wahlen die erſte Wahlklaſſe allein. Bei einer ſolchen Wahl findet er ſich auch ein und antwortet auf die Frage, wen er beſtimme:„Herrn Pfarrer L. zu.“, alſo ſich ſelbſt. —„Nehmen Sie die Wahl an, Herr Pfarrer?“—„Nein.“— Er⸗ ſtaunen zeigt ſich auf dem wettergebräunten Geſicht des Bürgermei⸗ ſters, dem ein folcher Fall noch nie vorgekommen. Aufgeregt ſucht er nach den geſetzlichen Beſtimmungen, um zu ſehen, was nun zu thun iſt.„Da der Gewählte die Wahl ablehnt, ſchreiten wir zu einer Neuwahl. Wen wählen Sie, Herr Pfarrer?“—„Herrn Pfarrer L. zu.“, war die gleiche Antwort.—„Nehmen Sie die Wahl an?“ —„Nein.“— Erhöhtes Erſtaunen und gelinde Verzweiflung malt ſich auf der ſtrengen Miene des Wahlvorſtandes. Was nun thun? Es bleibt nichts Anderes übrig, als eine dritte Wahl anzuſetzen. Beklommen fragt nun wieder der Bürgermeiſter: Wen wählen Sie, Herr Pfarrer, da auch die zweite Wahl kein Ergebniß gehabt hat?“ dem auf Urlaub in der Heimath weilenden kaiſerl. Regierungsrath Dr. Seitz einen impoſanten Fackelzug, an den ſich ein Feſtbankett ſchloß. Der Militärverein ernannte Herrn Seitz zu ſeinem Ehren⸗ mitglied. „Nachruf für 7 Alt⸗Oberbürgermeiſter E. Moll im Bürger⸗ ausſchuß. In der vorgeſtrigen Bürgerausſchußſitzung widmete wie ſchon geſtern mitgetheilt, Herr Oberbürgermeiſter Beck dem ver⸗ ſtorbenen Alt⸗Oberbürgermeiſter Moll einen warmen Nachruf. Eduard Moll habe über 2 Jahrzehnte als Vorſitzender dieſes Colleg. die Verſammlungen desſelben geleitet und oftmals in heißer Rede⸗ ſchlacht ſein Beſtes daran geſetzt, dies Collegium für ſo manches wichtige, weittragende Unternehmen zu gewinnen. Die ſchmerzliche Kunde von dem Heimgange des trefflichen Mannes rief ergreifende Trauerkundgebungen hervor am offenen Grabe, in der Preſſe, in Corporationen und Vereinen, die den Redner der Pflicht entheben, den Lebensgang des Verewigten hier nochmals zu ſchildern. Voll un⸗ erſchöpflicher Herzensgüte, voll unerſchütterlichen Vertrauens an ſeine Nebenmenſchen, voll idealem Opptimismus, von feiner Fühlung für die Beſtrebungen und Bedürfniſſe im Leben des Volkes, mit ſeltener Begeiſterungsfähigkeit für alles Gute und Schöne, ſo trat er als junger Mann in den Kreis unſerer Bürgerſchaft, deren Sym⸗ pathien er raſch gewann; als ſolcher hat er ſich bewährt in den langen Jahren ſeiner öffentlichen Thätigkeit in den verſchiedenſten Ehren⸗Aemtern, und als Oberhaupt unſerer Stadt; mit dieſem un⸗ zerſtörbarem Schatze idealer Geſinnung ſchied er als hochbetagter Greis aus dieſem CTollegium und aus dem Leben. Manchfache An⸗ fechtungen, hartnäckiger Oppoſition, ſie ſind ihm zu keiner Zeit während ſeiner öffentlichen Wirkſamkeit erſpart geblieben; auch ſeine Amtsthätigkeit war ein ſtetes Ringen und Kämpfen; er ſcheute nicht den Kampf, er warf nicht bei entſtehendem Widerſpruche die Flinte in's Korn, wenn er ſich einmal von der Richtigkeit ſeiner Meinung überzeugt zu haben glaubte: Wie oftmals hat dieſe Verſammlung ihn mit dem heiligen Feuer der inneren Ueberzeugung, mit dem flammenden Eifer eines Jünglings in ſeiner von Herzen kommenden Beredtſamkeit ſeine Anſchauung verfechten hören. Und alle Anfechtungen, manch' bittere Stunde bei böswilligen Angriffen, er hat ſie in ſeiner vornehm denkenden Weiſe in ſeinem Innern verwunden und Niemanden einen Einblick gewährt in die Wunde, die ihm vielleicht dabei geſchlagen wurde. Vergeben und Vergeſſen im oͤffentlichen Leben war ſeine Parole. Die edle Gottes⸗ gabe, die ihm verliehen— der ideale Opptimismus— erließ ihn Alles überwinden. Mit frohem Vertrauen, mit der herzlichen Liebens⸗ würdigkeit ſeines Weſens, ſetzte er ſeine mühevolle Arbeit fort. Und wie ideal hat er ſeinen Beruf aufgefaßt. Er ging in demſelben völlig auf. Jede Faſer ſeines Weſens gebörte ſeinem Dienſte; von früh bis ſpät in raſtloſer Arbeit war ſeine ganze Kraft dem Wohle der Stadt gewidmet. Von unantaſtbarer Reinheit des Charakters, vornehm und uneigennützig, ſparſam und haushälteriſch im Kleinen wie im Großen, ſorgte er für den Gemeindehaus⸗ halt, wie wenn es ſich um ſein eigenes Haus handelte. Und der Erfolg iſt ihm bei ſolch gewiſſenhaftem Eifer, bei ſolcher Arbeitskraft und Begabung nicht ausgeblieben. Die ungeahnte roßartige Entwickelung der Stadt in den zwei Jahrzehnten ſeines Regimenis, ſie ſtellt hierüber ein glänzenderes Zeugniß aus, als Worte, als eine Aufzählung von Einzelleiſtungen es vermöchten. Nun iſt auch er dahingeſchieden, ein guter, edler Menſch iſt er jetzt hochbetagt hinabgeſtiegen in das Reich der Schatten. Doch mächtiger denn je drängt ſich bei unſerer erſten Verſammlung in dieſem Saale die Erinnerung an ihn auf, es drängt ſich auf die Ueberzeugung: „Moll's Name wirdſtetsehrenvoll verknüpft ſein mit einer der bedeutendſten GEpochen der Geſchichte Mannheims.“ Sein Andenken bleibt für alle Zeiten ein ge⸗ ſegnetes in der Stadt, die ihm zur Heimath geworden. Deſſen zum Zeugniſſe wollen wir uns von unſeren Plätzen erheben. * Das Baugeſuch des badiſchen Rennvereins— Errichtung einer weitereu Tribüne auf dem Rennplatz— iſt vom Stadtrathe nicht beanſtandet worden. * Das Baugeſuch der Firma Scharff& Hauck— Erbaunng einer Pianoforte⸗Fabrik am Langen Rötterweg— wird vom Stadt⸗ rath zur Genehmigung empfohlen. Was in einem Jahre in Deutſchland in Koukurſen ver⸗ loren wird, ergibt eine nach Berichten des Kaiſerlichen ſtatiſtiſchen Amtes zuſammengeſtellte Verluſtliſte. Daunach kamen im Jahre 1895 6361 Bankerotte vor; die Zahl der Gläubiger belief ſich auf 264,509, die Summe der Forderungen auf nahezu 225 Millionen Mark. Von dieſen gingen 181 Millionen effektiv verloren, während die Aktiva insgeſammt an 54 Millionen ausmachten und die Ge⸗ richts⸗ und Verwaltungskoſten etwa durchſchnittlich zehn Prozent hiervon verſchlangen. *Mit den Angrenzern des Lniſeurings— Außenſeite— ſoll wegen käuflicher Uebernahme des ſtädtiſchen Vorgartenge⸗ ländes in Verhandlung getreten werden. * Nenes Vereinshaus des kotholiſchen Geſellenvereins. Der hieſige kath. Geſellenverein beſchloß an Stelle des jetzigen unzu⸗ reichenden Geſellenhauſes ein neues zweckentſprechendes Gebäude zu errichten. Mit dem Neubau ſoll alsbald begonnen werden, ſodaß die Einweihung ſpäteſtens Oktober 1897 ſtattfinden kann. Der Verein hat bereits ein ſeinen Zwecken paſſendes Haus auf ein Jahr ge⸗ miethet, und wird demnächſt mit dem Abbruch des alten Hauſes be⸗ gonnen werden. *Eine merkwürdige Ränbergeſchichte. In dem Dorfe O. im badiſchen Odenwald ereignete ſich in dieſen Tagen folgende heitere Geſchichte. Als einer ſeiner Bewohner Nachts zum Fenſter BBr——. —„Herrn Pfarrer L. zu.“—„Nehmen Sie die Wahl an, Herr Pfarrer?“—„Ja, nachdem ich nun zum dritten Male durch das all⸗ ſeitige Vertrauen meiner Mitbürger berufen bin, kann ich nicht um⸗ hin, die Wahl anzunehmen.“ Sprachs, und befreite den Bürgermeiſter aus der größten Verlegenheit ſeines Lebens. — Ein muthiges Mädchen. Aus Vöcklabruck wird berichtet: In dem Orte Straß befindet ſich an der Salzburger Straße, wo die Straße nach Kammer am Atterſee abzweigt, das ſogenannte Mauth⸗ häuschen, ein einzelſtehendes Gebäude, in dem ein Wirthsgeſchäft von zwei Frauen, Franziska Schiemer und ihrer Tochter Anna, betrieben wird. Dieſer Tage, als Beide ſich zum Schlafengehen anſchickten, ſah die Tochter Anna, als ſie zufällig unter das Bett blickte, dort einen Mann liegen, der ein offenes Meſſer in der Hand hielt. Schnell entſchloſſen ergriff Anna einen Degen, der nach dem Tode ihres Vatels zurückgeblieben war und ſtieß mit der Waffe auf den Strolch ein. Hierauf eilte ſie in das Freie, um Hilfe herbeizurufen. Es gelang ihr, von Thalheim den Gemeindediener und einige ent⸗ ſchloſſene Männer zu holen. Der Eindringling war aber inzwiſchen entflohen. Er war offenbar verwundet und die Männer verfolgten mit der Laterne die Blutſpuren, die aber beim ſogenannten Poſt⸗ berge plötzlich aufhörten. Wahrſcheinlich hatte der Strolch die Straße verlaſſen, um über die Felder zu flüchten. Die Gendarmerie verfolgte die Spur des Flüchtlings und es gelang ihr den Gauner einzuholen und dem Bezirksgerichte zu übergeben. — Von einem Einfaltspinſel nach ihrem Herzen erzählt die „Kreuz⸗Zeitung“ folgende Geſchichte:„Ein Offigiersburſche ſollte dieſer Tage für ſeinen Herrn() einige Eintrittskarten zur Tribüne des Reichötags holen und entledigte ſich ſeines Auftrags in ſinniger Weiſe derart, daß er„Billets zum Abgeordneten⸗Landtags⸗ Theater“ forderte— Dieſe Anekdote erinnert, meint der„Vor⸗ wärts“, an den mecklenburgiſchen Knecht, der von ſeinem Gutsherrn zum Wählen geſchickt wird, und den Stimmzettel, den ihm ſein „Herr“ in die Hand geſteckt, mit der Frage abgibt:„Krieg ick ook Antwurd?“ — Eine Baſe Heinrich Heines. Aus Paris, 11. Dezbr., wird geſchrieben: Dieſer Tage ſtarb hier eine Couſine Heinrich Heines, die bekannte Frau Furkado⸗Heine. Ihr Gatte, der Bankier Furtado, hinterließ ihr ein immenſes Vermögen, auf Grund deſſen ſie Wohlthätigkeitsakte übte, die von einer nur von wenigen Zeitge⸗ noſſen erreichten Freigebigkeit Zeugniß ablegen. Sie ſchenkte mit vollen Händen, und einige ihrer humanitären Gründungen tragen ein wahrhaft großartiges Gepräge, ſo die Gratisapotheke für arme Kinder in Paris und das palaſtartige Rekonvaleszentenheim in Nizza für erkrankte Offiziere. Ihre Tochter Alice, verwittwete Herzogin von Richelieu, iſt in zweiter Ehe mit dem regierenden Fürſten von Monaco verheirathet, der vorher mit Lady Hamilton verehe⸗ licht war. Dinaus fah, erblickte er mit Zittern und Zagen eine vermummte Geſtalt, die auf der Treppe ſeines Hauſes ſtand. größter Aufregung ließ ſich der Mann, der in ſeiner Angſt ſoſort an Eindrecher und Mörder dachte, vorſichtig an einem Stricke aus dem Fenſter auf die Straße herunter und eilte zur Polizei, um mit ihrer Hülfe ſeine bedrohte Familie zu retten. Der pflichttreue Polizei⸗ diener ſchnallte muthig ſeinen Säbel um, und als Beide an dem be⸗ treffenden Hauſe angekommen waren, ſahen ſie, daß der vermummte Kerl immer noch unheildrohend, an demſelben Platze ſtand Der Polizeidiener zog den Säbel, ſein Begleiter ergriff ein Beil, und ſo ausgerüſtet wagten ſie ſich an das gefährliche Subjekt. Der wackere Geſetz⸗ hüter packte mit dem Rufe:„Im Namen des Geſetzes“ den Vermummten am Kragen— aber ſiehe da! Der gefürchtete Räuber fiel wie ein Mehlſack, ſo lang er war, auf den Boden, und als die zwei Helden näher zuſahen, entpuppte ſich der„gefährliche Räuber“ als eine Vogelſcheuche, die einige übermüthige Burſchen vom Felde geholt und auf der Treppe des„Angſtmaiers“ aufgeſtellt hatten, um ihm einen Schabernack zu ſpielen. *Die aus dem Erpreſſungsprozeß Bodenheimer bekannte Dirne Marie Magdalena gen. Johanna Kohlſtetter aus Gag⸗ genau erſchien geſtern wieder vor der hieſigen Strafkammer, um ihre Berufung gegen die ſchöffengerichtlich erfolgte Verurtheilung wegen verläumderiſcher Beleidigung zu verfechten. Sie hatte 6 Mo⸗ nate Gefängniß erhalten, weil ſie zu zwei aus dem erwähnten Pro⸗ zeß bekannten Perſonen, dem Agenten Klar und dem Lehramts⸗ praktikanten Bodenheimer, geſagt hatte:„Sie brauche eigentlich nicht aus Mannheim, ſie kenne die Mannheimer Kriminalpolizei ſehr gut, mit dem Schutzmann V. habe ſie oft im„Hotel zum Kronprin⸗ zen“ übernachtet“, und weil ſie weiter der Ehefrau Klar gegenüber behauptet hatte,„den Schutzmann Pf. habe ſie ſich ſchon einmal mit 3 Mark gekauft.“ Sie wiederholte heute das ſchon vor dem Schöf⸗ fengericht vorgebrachte Märchen, ſie habe nicht den Schutzmann V. gemeint, ſondern einen Amerikaner gleichen Namens, mit dem ſie ein Verhältniß unterhalten habe und die Ausſage der Frau Klar ſei er⸗ funden. Der Wirth„zum Kronprinzen“, Tröndle, beſtritt heute, als Zeuge vernommen, die Kohlſtetker vor der Schöffengerichtsver⸗ handlung gekannt zu haben und in der angegebenen Zeit einen Amerikaner des von der Kohlſtetter genannten Namens beherbergt zu haben. Die Berufung wurde verworfen. Die Kohlſtetter befindet ſich übrigens in„intereſſanten“ Umſtänden. *Unglücksfall. Am 15. Dezember Nachmittags 5 Uhr iſt der ledige 28 Jahre alte Schiffsknecht Johann Hüßen auf dem Schiff „Graf Moltke“ im Rheinhafen dadurch verunglückt, daß ihm beim Aufziehen eines Kohlenkaſtens mittelſt Dampfkrahnen ein Stück Kohle auf den Kopf fiel und ihm eine klaffende Wunde beibrachte. Gleich⸗ zeitig ſiel derſelbe vom Gangbord aus ins Waſſer und konnte nur mit Mühe gerettet werden. Der Verletzte fand Aufnahme im allge⸗ meinen Krankenhaus. *Muthmafliches Wetter am Freitag, 18. Dezember. Wäh⸗ rend im Golf von Biskaya die Anfänge eines neuen Hochdrucks ver⸗ bunden mit einem über Spanien liegenden mäßigen Hochdruck nord⸗ oſtwärts ſich auszubreiten ſuchen, weßhalb auch in Süddeutſchland das Barometer erheblich geſtiegen iſt, zeigt ſich an der Nordküſte Schottlands ſchon wieder ein neuer Luftwirbel, der vorausſichtlich oſtwärts nach Südſkandinavien wandern wird. Für Freitag und Samſtag iſt zwar noch immer zeitweilig trübes, aber zu keinen er⸗ heblichen Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station 4 Maunheim. 8 3 5— 8 2 88 8 22 e. 88 Datum] Zeit s 3 8 888 We 8 Sr—— 2— 2 ungen 2— N SAS S 8 2—— 2 88 mme2 3— 16. Dezbr. Morg. 7˙0750,2 0,0 NW'̃ 2 16.„ Mittg. 2500751,1] +1,0 S 2 0,1 185 Abds. 980750,7]—0,2 S 8 17. Morg. 750748,5—8,2 ſtill duftig * 1 Temperatur den 16. Dezember + 1,8 4 iefſte 15 vom 16/17. Dezember—.9“ A 2 Für die auswärtigen Abonnenten unſeres Blattes liegt heute die für geſtern beſtimmt geweſene Beilage bei. Den in Mann⸗ heim wohnhaften Abonnenten unſeres Blattes iſt dieſe Beilage noch in den geſtrigen Nachmittagsſtunden zugeſtellt worden. Aus dein Großglleriogthum. * Wallſtadt, 15. Dez. Die 21 Jahre alte Tochter einer im Laufe dieſes Sommers vom Hemshof bei Ludwigshafen hierher ge⸗ zogenen Arbeiterfamilie hat vor 4 Wochen hier heimlich ein Mädchen geboren, dasſelbe erwürgt, und bis zum verfloſſenen Sonntag, alſo etwa 4 Wochen lang, in alte Lumpen eingewickelt, in einem Kleider⸗ ſchrank verborgen gehalten. Durch den ſtarken Geruch, der ſich da⸗ durch in dem betreffenden Zimmer verbreitete, wurde das Verbrechen entdeckt. Die Großh. Staalsanwaltſchaft Mannheim war geſtern mit den Gerichtsärzten zur Unterſuchung des Verbrechens hier. Die un⸗ natürliche Mutter iſt verhaftet und der That geſtändig. ———ä.——.äñ——————— — Mord und Selbſtmord. Rom, 12. December. Heute früh erſchoß der Zahlmeiſter Scalia ſeine Geliebte, die Tingeltangelſän⸗ gerin Clelia Manzi, und jagte ſich dann ſelbſt eine Kugel durch den Kopf. Der Zahlmeiſter hatte, um ſeiner Geliebten mit einigem Glanze den Hof machen zu können, Gelder der ihm anvertrauten Kaſſe entnommen. Die Veruntreuung wurde entdeckt, und man gabß dem Unglücklichen 24 Stunden Zeit, um die fehlende Summe zu be⸗ ſchaffen. Das war ihm aber ganz unmöglich. Er begab ſich deshalb zu ſeiner Geliebten, die noch im Bette lag, ſchickte ihre Mutter unter einem Vorwande weg und ſchlug dann dem Mädchen vor, mit ihm vereint zu ſterben. Clelia dachte natürlich nicht im Traume an den Tod und lachte ihrem Geliebten ins Geſicht. Dieſer zog ſeinen Re⸗ volver und verwundete das Mädchen durch eine Kugel an der Schul⸗ ter. Clelia fuhr mit einem Schrei des Entſetzens aus dem Bette auf und wollte ſich auf den Hausflur retten. Aber eine zweite Ku⸗ gel in den Rücken ſtreckte die Unglückliche nieder. Der Zahlmeiſter richtete dann den Revolver gegen ſich ſelber und zerſchmetterte ſich die Schläfe. — Donna Elvira in Amerika. Rom, 12. Dez. Die Spuren der Donna Elvira von Bourbon und ihres Geliebten, des Malers Folchi, wieſen nach Barcelona hin. Dort hat man ſie vor etwa drei Wochen zum letzten Male geſehen. Nunmehr liegen Nach⸗ richten aus Newyork vor, laut denen Signor Folchi dort geſehen worden iſt. Das Liebespaar hat ſich alſo thatſächlich, wie von An⸗ fang an vermuthet wurde, nach der neuen Welt gewendet, um dort ungeſtört ſeinem Glücke leben zu können. Die Freunde der Familie Folchi verſichern, daß der entflohene Maler von Newyork aus an ſeinen Vater geſchrieben, und ſeine Verzeihung erbeten habe. Außer⸗ dem ſchweben angeblich Verhandlungen zwiſchen Herrn Folchi und ſeiner Frau, die noch immer mit ihren Kindern in Viareggio wohnt. Signor Folchi ſoll den Plan haben, Bürger der Vereinigten Stagaten zu werden, ſich von ſeiner Frau ſcheiden zu laſſen und dann die Prinzeſſin Elvira zu heirathen. Frau Folcht iſt angeblich entſchloſſen, 11 Plan ihres ungetreuen Mannes kein Hinderniß in den Weg zu legen. — Das Bildniß Virgil's. In Suſa, im Lager des vierten franzöſiſchen Schützen⸗Regiments, wurde kürzlich einer der werth⸗ vollſten Funde gemacht, die bisher in Tunis gewonnen worden ſind, Es iſt dies ein Moſaik aus der beſten Zeit, dem erſten oder dem Anfang des zweiten Jahrhunderts und ſtellt den ſchreibenden Virgil dar, den Klio und Melpomene inſpiriren. Auf der Papierrolle, die Virgil beſchreibt, lieſt man in ſchöner Kurſtpſchrift den fünften Vers der Aenside. Klio iſt jugendlich einfach dargeſtellt, Melpomene reich in grün⸗goldenem Gewande. Eine Aehnlichkejt mit dem Virgil 5 der vgtikaniſchen Minigtur iſt vorhanden. 5 5 ben. 4 Seite. Malinhelm, 1½ Dezemver⸗ Zwiſchen den hieſigen Sorpsſtubenten und Burſchenſchaſtern beſteht, wie dies das Borgehen des Caffee⸗ Mauer⸗Wirthes geger die letzleren beweiſt, zur Zeit eine Fetzde, deren Gründe ſich vorläufig der Offentlichkeit entziehen Nach Mittheilungen, welche Ihrem Correſpondenten zur Verfügung geſtellt worden ſind, wünſcht der hieſige S. C. nicht, daß die Burſchenſchafter in Couleur im Caffee Bauer verkehren. Sie haben daher den Wirth des ge⸗ mannten Lokals vor die Alternative geſtellt, entweder dafür zu ſorgen, baß ihrem Wunſche Rechnung getragen wird, oder auf ihren Beſuch des Caffee's zu verzichten. Sonderparer Weiſe fügte ſich Herr Bauer dem Verlangen der Herren Corpsſtudenten und complimentirte die Burſchenſchafter, ſo weit ſie Couleur tragen, dadurch zum Lokal hin⸗ aus, daß er denſelben durch das Bedieüngsperſonal nichts verab⸗ reichen ließ. Die Kellner gingen ſogar ſo weit, daß ſie, auch Burſchen⸗ ſchaftern, die als Philiſter ins Caffee kamen die beſtellten Getränke zu bringen, ſich weigerten. Auf Befragen erklärten ſie,„ſie könnten nichts machen, das ſei von Herrn Bauer ſo angeordnet“. Es iſt be⸗ greiflich, daß in ſtudentiſchen Kreiſen dieſe Vorfälle großes Aufſehen hervorgerufen haben, und daß man auf Seiten der Burſchenſchafter mit Recht daran denkt, gegen die ihnen zu Theil gewordene Behand⸗ lung Repreſſalien zu ergreiſen. Aber auch in unſerer Bürgerſchaft iſt man erſtaunt über das Vorgehen der Corpsſtudenten und des Wirthes Bauer. Dieſelbe ſtellt ſich rüchhaltslos auf die Seite der Burſchenſchafter. Pfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. „Ludwigshafen, 16. Dez. Der„Neue Pf. Kur.“ ſchreibt: Der Redakteur unſeres Blattes, Herr Schwuchow, wird nunmehr gegen eine ganze Anzahl von Blältern, welche die von dem Redakteur Gerlach⸗Berlin veröffentlichte verleumderiſche Behauptung, Schwuchow habe dem bekanntlich verurtheilten Journaliſten Leckert Aufträge in Sachen der Stöckerpreſſe ertheilt, weiterverbreiteten, Klage erhoben. Angeklagt der verleumderiſchen Beleidigung und der Verbreitung derſelben werden u. A. v. Gerlach⸗Berlin, Leckert⸗Berlin, Saarbrücker Zeitung, Pfälziſche Preſſe, Rheiniſch⸗Weſtphäliſche Zeitung ꝛe. * Zweibrücken, 16. Dez. Der wegen Mords in Unterſuchungs⸗ haft befindliche 24 Jahre alte Maurer Hemmer von Wiesbach ler iſt ein Kind in Mittelbexbach umgebracht zu haben) iſt ent⸗ ohen, Tlieater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz., Sonntag, den 20. Dezember, findet im Großh. Hoftheater die Erſtaufführung der komiſchen Oper„Donng Diana“ Bon G. N. von Reznicek unter perſönlicher Leitung des Compo⸗ niſten ſtatt. München, 14. Dez. Das Gaſtſpiel Konrad Dreher's im Gärtner⸗ thegter brachte den Münchnern die erſtmalige Aufführung des Märchens aus„1001 Nacht“ in 7 Bildern von H. Markow:„Der Zauberſpiegel“, Muſik von K. Horak. Im Ganzen war die Wahl Dieſes Stückes ein glücklicher Griff. Die Muſik, wenn auch nicht immer Original, iſt ſtellenweiſe recht anſprechend; die ſieben Bilder ſind farbenreich und wirkſam. Nur der Text könnte, falls geſtern nicht unnöthig improviſirt wurde, im zweiten Bilde gekürzt werden. Ausgeſtattet war das Stück geradezn glänzend, und reichlich war auch der Beifall, den das vollbeſetzte Hause ſpendete. Mit Recht durften an dem Applaus das geſtrige Enſemble partizipiren, wenn auch natürlich Dreher der Löwe des Abends war, und zwar in einer famoſen Staberlrolle als Aladin. Ernſt Rosmer— Frau Dr. Bernſtein— die Verfaſſerin von Dämmerung, Tedeum, Königskinder, hat ein Drama„Themiſtokles“ Vollendet, das ſie jüngſt hier im Freundeskreiſe vorgeleſen hat. Das Stück dürfte im„Deutſchen Theaker“ zur Aufführung kommen. Eruſt v. Wolzogen ſchreibt eben ein modernes Schauſpiel, in deſſen Mitelpunkte ein kühner Afrika⸗Forſcher und energiſcher Colo⸗ mial⸗Politiker ſteht. Drei Einakter von Heyſe. Von den drei neuen Einaktern Paul Heyſes:„Der Stegreiftrunk“,„Schweſter Lotte“ und„Auf den Dächern“ fanden bei ihrer Erſtaufführung im Königlichen Hof⸗ theater zu Dresden, die beiden letzten, die heiteren Charakters ſind, nur geringen und hauptſächlich nur den Darſtellern geltenden Bei⸗ fall. Der ernſte erſte wurde abgelehnt. Der italieniſche.„Schillerpreis“. Der Korreſpondent des„Berl. Tagbl.“ ſchreibt: Auch wir haben, freilich nur en minia⸗ ture, eine Preisaffäre dramatiſchen Charakters. Seitens des Unter⸗ kichtsminiſteriums ſtand nämlich auch heuer wie bisgher alljährlich ein Preis von 3000 Franks aus, der dem beſten, in Rom, Florenz und einer anderen italieniſchen Stadt aufgeführten modernen Schau⸗ ae zugetheilt werden ſollte. Nun konkurrirt als einziges tück nur Robert Braccos„Iutedele“ das(wie es heißt,„als un⸗ moraliſch“) von der Jury abgewieſen wurde. Der dramatiſche Preis kam in Folge deſſen überhaupt nicht zur Vertheilung. Dagegen war dies der Fall mit dem von Baccelli geſtifteten Tragödienpreiſe von 1000 Franks, deſſen eine Hälfte auf Albinis„Vindiei di Varo“ Barus' Rächer, nicht wie ſeinerzeit irrthümlich gemeldet,„Arminius“ äächer), die andere auf Gallettis„Savonarola“ ſiel. Eine ehren⸗ polle Erwähnung erhielten noch vier Trauerſpiele: Manginis „Bonifaz VIII.“, Janfranis„Julia“, Ondlis„Ezzelino“ und Solda⸗ nos„Canoſſa“. Alles in Allem konkurrirten 64 Trauerſpiele, wovon aber nur 10 in die engere Konkurrenz kamen. Beide Preiſe werden übrigens, wie verlautet abgeſchafft werden. London, 14. Dez. Die Univerſität Cambridge beabſichtigt, wie das„Athenäum“ ankündigt, eine großartige Geſchichte der mo⸗ dernen Zeit von der Renaiſſance an bis zur Gegenwart unter der 9 1 ihres Profeſſors der Geſchichte, Lord Acton, herauszuge⸗ as Werk ſoll zwölf Bände zu je etwa 700 Seiten haben. Der erſte, die Renaiſſanee behandelnde Band wird vorausſichtlich im Oktober 1899 fertig geſtellt werden können. Darauf wird man verſuchen, in jedem folgenden Jahre zwei Bände zu veröffentlichen. Die erſten engliſchen und amerikaniſchen Geſchichtsforſcher werden eingeladen werden, ſich an dem Werke zu betheiligen, ſo daß jeder Theil von einem Gelehrten behandelt wird. der die betreffende Per⸗ iode zu Specialſtudien gemacht hat. Zu den Herren, die bisher ihre Mitwirkung zugeſagt haben, gehören Biſchof Creighton, Pro⸗ 71 0 Gardner, Prof, Loughton, Lord Wolſeley, Lecky, Sir Alfred hall, Prof. Douglas, Profeſſor Jebb, Fred Harriſon, Sir F. Pol⸗ lock, John Morley und Andere. Aeueſte Nachrichten ind Telegraume. Worms, 16. Dez. Heute fand hier gegen den Redakteur der „Wormſer Zeitung“ Ludwig Schaper der Prozeß wegen Belei⸗ digung des Margarinefabrikamen und Landtagsabgeordueten Mohr vor dem Schöffengericht ſtatt. Den Vorſitz des Gerichtshofes führte Oberamtsrichter Dr. Metzler, Vertreter des perſönlich erſchienenen Privatklägers Mohr war Rechtsanwalt Börckel aus Mainz. Die Vertheidigung führte Juſtizrath Dr. Bambinch⸗Mainz. 16 Zeugen waren geladen. Auf Grund der Beweisaufnahme verurtheilte der Gerichtshof den Angeklagten zu 300 Mark Geldſtraſe und Publika⸗ tionsbefugniß in der„Wormſer Zeitung“ der„Frankfurter Zeitung“ und den„Altonger Nachrichten“. Der Gerichtshof hat den Wahr⸗ als mißlungen erachtet, da dem Privatkläger eine ſtraf⸗ are Handlung nicht nachgewieſen ſei. Ob der Privatkläger ſich moraliſch vergangen, könne der Gerichtshof nicht beurtheilen. Der Schutz des§ 193 ſei dem Angeklagten nicht zuzubilligen. Der Ver⸗ treter des Privatllägers hatte 2 Monate Gefängniß beantragt. Berlin, 16. Dez. Der Kaiſer empfing Vormittags den Reichskanzler zum Vortrag, darauf den Gouverneur von Oſtafrika, Liebert, zur Abmeldung und ſpäter den Admizal à la suite der Marine, Eiſendecher, und den Glasgower Rheder Allan.— Dem Reichstage ging ein Antrag Manteuffel⸗Bachem bezüglich der Wiedereinbringung des Margarinegeſetzes zu. Der Antrag hält das vom Bundesrathe beanſtandete Färbeverbot aufrecht und bringt die Beſtimmung der getrennten Verkaufsräume auf Ortſchaften von über 5000 Einwohnern ein. Berlin, 16. Dez. Eine Extraausgabe des„Stagtsanzeigers“ veröffentlicht das Geſetz betr. den Erwerb des Heſſiſchen Judwigsbahn⸗Unternehmens ferner einen allerhöchſten Er⸗ laß, wonach am J. Februar 1897 in Mainz eine Eiſenbahndirektion zu errichten iſt, der bis zum 1. April 1897 die Verwaltung der Heſſiſchen Ludwigsbahn, von da ab die Verwaltung der ander⸗ weitigen Strecken des vereinigten preußiſch⸗heſſiſchen Bahnnetzes übertragen wird. Die Eiſenbahndirektion unterſteht unmittelbar dem Preußiſchen Arbeitsminiſter, arlsrühe. Genetal⸗ Ser 7 Hämpurg, T5. Daeh. Die„Hamburger Nach⸗ richten“ kommen nochmals in einer augenſcheinlich inſpirirten Auslaſſeng auf den Plozeß Leckert⸗v. Sätzom zurück und konſtatiren als politiſch bemerkenswerth, daß die Ge⸗ ſammtheit der Organe derjenigen Parteien, welche zur Zeit Kaiſer Wilhelms I. der Gründung und dem Ausbau des Reiches feindlich gegenüberſtanden mit den oſſiziöſen Blättern in der Billigung des mit dem Prozeß eingeſchlagenen Verfahrens zur Hebung miniſte⸗ rieller Schwierigkeiten wetteifern. Dieſe lärmende Zu⸗ ſtimmung der klerikal⸗demokratif ch-ſozialiſtiſchen Preſſe zum Verhalten des Frhrn. v. Marſchall erfülle die„Hamburger Nachrichten“ mit der nämlichen Beſorgniß, wie ſeiner Zeit das Vertrauen, welches das Centrum und die Sozialdemokratie für den Grafen Caprivi bekundete, weil ſie überzeugt waren, daß der damalige Reichskanzler durch ſeine Politik ihre Geſchäfte beſorge. Auch i tzt pende die genanute Preſſe nur Beifall, weil ſie glaube, daß die in Berlin einge⸗ ſchlagenen Wege in den Sumpf führen und dadurch die Verwirklichung ihrer eigenen Pläne in den Bereich einer näheren Möalichkeit gerückt werde. * Hamburg, 16. Dez. Der befürchtete Untergang des Dampfers „Eduard Bohlen“ bewahrheitet ſich nicht. Das Schiff iſt am 14. Dez. in Las Palmas eingetroffen. *Breslau, 10. Dez. Wie die„Schleſiſche Volksztg“ aus Opa⸗ lenitza meldet, iſt der Diſtriktskommiſſar v. Bernſtorff aus Glisnitza (Kreis Adelnau) zum Nachfolger des Diſtrikts⸗Kommiſſars v. Carnap ernannt worden. *Leipzig, 16. Dez. Ein ſechszehnjähriger Schreiber aus Augs⸗ burg drang in die Wohnung einer Frau Buehring, ſchloß das Dienſtmädchen ein und machte einen Raubmordverſuch⸗ Frau Buehring erhielt zwei Stiche ins Geſicht; das Dienſtmädchen trat aber die Thürfüllung durch, befreite ihre Herrin und hielt den Burſchen ſo lange feſt, bis er verhaſtet wurde. Hannover, 16. Dez. In dem ſeit mehr als 5 Jahren ſchwebenden Disziplinarverfahren des Magiſtrats Hannover gegen den aus dem Leuß⸗Prozeß bekannten früheren Direkkor des Lebens⸗ mittel⸗Unterſuchungsamtes Dr. Schnutz iſt auf Amtsentſetzung erkannt worden. Der Verurtheilte hat Berufung beim Oberverwal⸗ tungsgericht eingelegt. * Mülhauſen i.., 16. Dez. Die Leiche des ſeit drei Tagen vermißten Bäckermeiſters wurde heute Nachmittag aus dem Kanal gezogen. Anſcheinend iſt der Bäcker das Opfer eines Unfalls ge⸗ worden., e Dortmund, 16. Dez. Schmied Derath in Barop erſchlug ſeine Frau mit dem Hammer und durchſchnitt ſich dann den Hals. Aſchaffenburg, 16. Dez. Ueber die furchtbare Exploſion meldet die„Aſchaff. Zeitg.“: In der elektriſchen Zünderfabrik von L. Romer fand geſtern Abend eine Exploſion ſtatt, die das ganze Gebäude zerſtörte. Von den in dem Raume befindlichen fünfzehn Arbeiterinnen wurden acht ſofort getödtet, Die übrigen ſieben erlagen bald nach dem Transporte nach dem Kranken⸗ haus ihren Verletzungen. Von ſieben im Nebenraume befind⸗ lichen Arbeiterinnen wurde eine tödtlich verletzt, die übrigen ſind mehr oder weniger ſchwer verwundet. Von drei außerdem in der Fabrik beſchäftigten Arbeitern wurden einer getödtet und die bei⸗ den anderen ſchwer verletzt Die Urſache der Exploſion iſt bisher noch nicht feſtgeſtellt, da alle in dem Hauptraume befindlich gewe⸗ ſenen Perſonen getödtet ſind.— Der Korreſpondent der„M. N..“ meldet noch: Das große maſſive Fabrikgebäude iſt total zerſchmettert. Sofort nach dem Bekanntwerden der Kataſtrophe erſchienen die ge⸗ ſammte Feuerwehr mit ihrem Kommandanten, Bürgermeiſter Medikus, fämmtliche Aerzte der Stadt, die Geiſtlichkeit und Mannſchaften des Jägerbataillons mit ihren Offizieren an der Unglücksſtelle. Bei Nanune begannen unverzüglich die Rettungsarbeiten. Unter den rümmern wurden die verſtümmelten weiblichen Leichen hervor⸗ gezogen. Der Beſitzer der Frautf befand ſich zur Zeit der Kata⸗ ſtrophe mit ſeiner Gattin in Frankfurt. In wie weit ihn in eventuell wegen zu großer Vorräthe ein Vorwurf treffen kann, wird die Unterſuchung klarſtellen. * Wien, 16. Dez. Sechs Hebammen, welche in Zeitungen Rath und Hilſe anboten, wurden verhaftet, weil ſie nach Er⸗ hebungen der Polizei an hilfeſuchenden Frauen verbrecheriſche Hand⸗ lungen begingen. Bei einer der Verhafteten wurde die junge Gattin eines Konfektionärs aus München, welche die Folgen eines Chebruchs beſeitigen wollte, gefunden und ebenfalls verhaſtet. * Trieſt, 16. Dez. Die Typhus⸗Gpidemie in Pola iſt wegen des ungünftigen naßkalten Wetters in der Zunahme begriffen. Die Stadt iſt verödet, die Straßen ſind menſchenleer, Anſamm⸗ lungen ſind unterſagt, alle Unterhaltungen abgeſagt. Die Todten werden, wie der hieſige„Matino“ meldet, Nachts ohne Feierlichkeit begraben. Alle Spitäler ſind überfüllt; im Marineſpital liegen 700 Kranke, zu deren Verfügung uur 8 Nonnen und 6 Wärter ſtehen. Die Dienerſchaft beginnt Pola zu verlaſſen. „Paris, 15. Dez. In der Deputirtenkammer beantragte Lockroy einen Credit von 50 Millionen Franes für Matertalerneuerungen der Flotte, welcher in drei aufeinanderfolgenden Budgetjahren 200 Millionen Franes erreichen ſoll. Admiral Besnard und Miniſterpräſident Méline bekämpften den Antrag, welcher mit 335 gegen 73 Stimmen abgelehnt wurde. 9— *Paris, 15. Dez. Der„Figaro“ veröffentlicht einen Artlkel ſeines diplomaliſchen Mitarbeiters Whiſt Valfrey, welcher das Vorgehen Marſchall's in dem Prozeſſe Leckert⸗ Lützow rühmt und ſagt: Der Staatsſecretär ſei eine Geſtalt, die ſich nicht blos in den Augen der Deutſchen, ſondern in der ganzen politiſchen Welt Europas bedeuſſam emporriichte. Der Artikel ſchließt mit Lobeserhebungen für die Unab⸗ hängigkeit des deutſchen Richterſtandes, welcher in einer ſo klippenreichen Augelegenheit ſeine Pflicht mit einer Feſtigkeit gethan habe, wie ſie ſelbſt in demokratiſchen Ländern nicht mehr zu ſinden ſei. *Paris, 16. Dez. Figaro begrüßt die Verleihung des Kronen⸗ Ordens 2. Klaſſe an Dr. Roux, den Leiter der Paſteur'ſchen Anſtalt. Das Blatt verweiſt auf die Gleichzeitigkeit dieſer Auszeichnung mit der geſtern erfolgten Theilung des Saint⸗Pol⸗Preiſes von 25,000 Franken unter den deutſchen Erfinder des Heilſerums Behring und Dr. Roux. *Paris, 16. Dez. Der Miniſterpräſident erklärte den Abge⸗ ordneten der Landwirthe des Aisne⸗Departements, die die Verzöge⸗ rung des Zuckerprämiengeſetzes beklagten, der Geſetzentwurf könne in dieſem Jahre nicht erledigt werden. Rom, 16. Dez.(Deputirtenkammer.) Der italieniſch⸗ tune⸗ ſiſche Vertrag wurde in geheimer Abſtimmung mit 232 gegen 64 Stimmen genehmigt. * Rom, 16. Dez.(Kammer.) Visconti⸗Venoſta ſerklärte auf eine Anfrage des Deputirten Cirmeni, die der Regierung zuge⸗ gangenen Nachrichten berechligten zu der Verſicherung, daß die Nach⸗ richt von einer ruſſiſchen Beſetzung eines Punktes am Rothen Meere unbegründet ſei Einige zu einem ruſſiſchen Schiffe gehörigen Leute ſeien vor einigen Tagen an einem Punkte der Küſte gelandet, um geodätiſche Vermeſſungen vorzunehmen. Dieſe hätten ſich aber auf Mittheilung des Ortsvorſtandes von Rahite, daß das Gebiet unter italieniſcher Schutzherrſchaft ſtehe, zurückgezogen. Bei der ruſſiſchen Regierung eingezogene Erkundigungen hbätten ergeben, daß es ſich thatſächlich um hydrographiſche Studien gehandelt habe. Jede Ab⸗ ſicht bezüglich einer Veſetzung wurde in Abrede geſtellt.(Sehr gut!) Damit war der Zwiſchenfall erledigt. *Rom, 16. Dez. Der Caſſationshof von Rom hat die Klage⸗ ſache der Gebr. Bingen in Genua wegen betrügeriſchen Bankerokts endgiltig vor das Schwurgericht von Caſale verwieſen. *Rom, 14. Dez. Der„Agenzig Stefani“ wird aus Aden ge⸗ meldet: Die hier verbreiteten Gerüchte, der ruſſiſche Kreuzer 1,Saporoshetz“ habe bei Rahite Truppen gelandet, welche die rüfſiſche Flagge gehißt und emen Strerſen Fandes m Beſi genommen 57 Nachrichten, welche direkt von Rahite hier ein⸗ geroffen ſiud, als unbegzündetr ichnet, Man glaußt, es handelt ſich um neuerliche Miedergabe von Gerlichten, die bersits dur einigen Wochen verbreitet waren.— Derſelben Agentur wird aus, Petersburg gemeldet: In amtlichen Kreiſen wird beſtätigt daß die Nachricht von der angeblichen Abtretung eines Küſten⸗ ſafe am Rothen Meer ſeitens Meneliks an Rußland durchaus falſch iſt. * Petersburg, 15. Dez. Menelik läßt bei dem ruſſiſchen Maler Poljaow ein großes Gemälde anfertigen, das über ein und ein halben Meter lang und eben ſo breit iſt und„die Schlacht von Adua“ darſtellt. Es ſoll die Legende verſinnbildlichen, der heilige Georg habe den Abeſſiniern zum Siege vorholfen. Das Bild zeigt die auseinandergeſprengten Carrés der Italiener; an der Spitze der auf ſie eindringenden Abeſſinier erblickt man den„Sieg⸗ bringer Georg“. Das Bild iſt für den Palaſt des Negus beſtimmt. Belgrad, 16. Dez. Die Begegnung des Königs Alexander mit Milan wird hier mit einer gewiſſen Beſorgniß aufgenommen. Inzwiſchen erfährt man, dem Könige ſei von freundſchaftlicher Seite angerathen worden, dem Drängen Milans nachzugeben und mit ihm eine endgültige Regelung ſeiner Beziehungen zum Königshofe zu verſuchen. Dies ſei Angeſichts der Nothwendigkeit der Vermählung des Königs ernſtlich zu wünſchen. Intereſſant iſt, daß der König die Begegnung in Petersburg anmeldete und von dort die Antwort erhielt, daß man ſich in die Familien⸗Angelegenheiten des Königs in keiner Weiſe einzumiſchen berechtigt fühle. ** (Privat⸗Telegramme des„General ⸗ Auzeigers.“) * Berlin, 17. Dez. Wie die Morgenblätter melden, haben der Kolonialdirektor von Richthofen und Gouverneur Liebert heute in Hamburg Beſprechungen mit den Inhabern afrikaniſcher Fir⸗ men.— Das„Berliner Tageblatt“ meldet aus Königsberg./Pr.: der Chefredakteur der„Harkung'ſchen Zeitung“ wurde wegen theil⸗ weiſer Zeugnißverweigerung bezüglich der Veröffentlichung des Com⸗ mandanturbefehls in der Börſengartenaffaire zu 150 M. Geldſtrafe verurtheilt. *Leipzig, 17. Dez. Ein Motorwagen der Straßenbahn fuhr am Markt in ein Schaufenſter der Firma Willbrandt hin⸗ ein. 3 Paſſanten wurden ſchwer verletzt, eine Dame getödtet. * München, 17. Dez. Der Chef des Generalſtabes der Armee, General Ritter von Gierl iſt geſtorben.— Der Bild⸗ hauer Göſchl iſt geſtorben. Mannheimer Handelsblatt. Italieniſches Conſulat. Bordeaux für die Januar⸗Coupons der Ital. Staatspapiere ſind angekommen und können hier auf dem Ital. Conſulat an den Conſulat⸗Stunden in Empfang genommen werden. Manuheimer Effektenbörſe vom 16. Dez. An der heutigen Börſe wurden Brauerei Eichbaum⸗Aktien zu 167 PCt. umgeſetzt und blieben weiter geſucht. Sonſt notirten Brauerei Durlacher Hof 155.50., Mayerhof⸗Brauerei 165., Mannheimer Gummi⸗Aktien 127.25 G. 127.75 P. Fraukfurter Mittagsbörſe vom 16. Dezember, Angeſichts der anhaltenden Geldtheuerung, der ungünſtigeren Courſe und Ge⸗ ſchäftsberichte, die aus den Vereinigten Staaten vorliegen, zeigte die Börſe wieder recht matte Haltung. Im Laufe des Verkehrs, der äußerſt ſtill war, gewann die aus den vorgenannten Gründen herrührende Verſtimmung noch weiteren Umfang. Die Spekulation beſchäftigte ſich faſt nur mit der Realiſation älterer Engagements, und da das Publikum dem Börſengeſchäft gar kein Inkereſſe ent⸗ gegenbringt, konnte das nicht einmal ſehr belangreiche Angebot von Effekten nur zu weichenden Courſen placirt werden.— Privat⸗ Diskonto 5 pCt. Fraukfurter Eſfekten⸗Speietät v. 16. Dez., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 313, Diskonto⸗Kommandit 200 80, Berliner ae dedee 154.10, Darmſtädter Bauk 155.60, Deutſche Bank 192.40, Dresdener Bank 157.30, Mitteldeutſche Creditbank 115.50, Banque Ottomane 104.90, Oeſterr.⸗Ung. Staatsvahn 300, Lom⸗ barden 8117, Meridionalaktien 126, Spanier 59.70, Zproz. Mexi⸗ kaner 24.45, Allgem. Elektr.⸗Aktien 252.40, Concordig 221, Gotthard⸗ Aktien 165.40, Schweizer Central 137.50, Schweizer Nordoſt 181à. Schweizer Union 89.80, Jura⸗Simplon 96.90, 5proz. Italiener 91.80. Maunheimer Marktbericht vom 17. Dez. Strod per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,50, Kartoffeln von M. 2,40 bis 400 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pf., Blumenkohl per Stück 30 Pf. Spinat per Portion 20 Pf., Wirfing per Stück 10 Pf., Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 0., Kohlrabi 8 Knollen 12 Pf., Kopfſalat per Stlick 5 Pf., Endivienſalat per Stück 6 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 6 Pf., rothe Rüben per Portion 20 95 weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 12 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Alre per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stütk 00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,00., Aepfel per Pfd. 15 Pf., Birnen per Pfund 20 Pf., Pflaumen 555 Pfund 00 Pf., Zwetſchgen per Pfund 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 00 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., elnüſſe per Pfd. 35 Pf., 1,00., Handkäſe 115 Gier per 5 Stück 30 Pf., Butter per 15 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf.,.55 per Pfd. 1,2 Barſch per Pfö. 80 Pf., Werßſiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 50 5 Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 3,80., Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück 1,50 M. Huhn Gung) per Stück 1,50., Jeldhuhn per Stück 0,o0., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Pfd. 75 Pf. Waſſerſtaudsnachrichten vom Mouat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 12. 13. 14. 15. 16. 17. Bemerkungen. Kouſtanz: 8,07 8,06 Hüningen J,76 1,72 1,962,08 Abds. 6 U. Kehhl!„I2,67 2,65 8,64 2,65 2,88 N. 6 U. Lanterburg J3,53 3,56 8,56 Abds. 8 U. Diinnn 3,72 2,74 3,88 4,20 2. Germersheim 3,38 3,413,71 B. P. 12 U Mannheim J3,84 3,30 8,27 8,83 3,58 8,98 Mgs. 7 U. Mainz„11,04 1,01 0,98 0,98104.-P. 12 U. Diugen 1,63 1,62 1,59 1,86 10 U. Kaub.„J1,84 1,84 1,84 1,87 1,94 2 U. Rohlenz;̃łu-ͤ ßdͤd 2,34 2,312,36 2,59 10 U. Köln J2,52 2,362,802,32 2,50 2 U. Ruhrort 1,95 1,831,81 9 U. vom Neckar: Maunheim J3,88 8,35 8,80 8,35 8,59 4,08 P. 7 U. Heilbrounnn J0,85 0,98 0,89 0,981,9 V. 7 U. — D 10 Mllonen Haschen in den Marken der Gesellschaft bis jetzt vexkauft. 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Die Führer der an den genannten Stellen vorüberfahrenden Schiſſe Schleppzüge u. ſ. darauf hingewieſen, we daß an dem ſchwimmenden Gerüſt mit der entſprechenden Vorſicht vorüberzufahren iſt, damit Be⸗ ſchädigungen vermieden bleiben. Das Gerüſt iſt zur Zeit an dem linken Üfer des Stromes mit Tauen befeſtigt und wird dem⸗ nächſt in gleicher Weiſe an dem rochten Ufer befeſtigt werden. die Durchfahrt zwiſchen dem Gerüſt und dem Ufer, an welchem dasſelbe befeſtigt iſt, iſt daher geſperrt. Durch geeignete Sig⸗ Rale iſt dieſer Zuſtand ſowohl bei Tag wie bei Nacht kenntlich gemacht. 24655 Mainz, 8. Dezember 1896. Großh. Provinzialdirektion Rheinheſſen. Nothe. No. 11307911. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffenklichen Kenntniß. Mannheim, 12. Dezbr. 1896. Großh. Bezirksamt: Frech. Handelsregiſter. No. 60,745. Zum Handels⸗ regiſter wurde eingetragen: 1. Zu O. Z. 223 Geſ.⸗Reg. Bd. VII., Firma„Adolf Glöklen & Co.“ in Mannheim: Der Sitz der Commandit⸗ geſellſchaft iſt nach Walldorf, Amtsgerichtsbezirk Wiesloch ver⸗ legt und die Firma hier erloſchen. 2. Zu.⸗Z. 425 Flrm.⸗Reg. Bd. II., Firma„Lazarus Seelig“ in Maufheim: 8 Die Firma iſt erloſchen. 3. Zu.⸗Z. 707 Firm.⸗Reg. Bd. IV in Fortſetzung von.⸗3. 76 Bd. II., Firma„Guſtav Horſt“ in Mannheim Die Firma iſt erloſchen. 4. Zu.⸗Z. 215 Geſ.⸗Reg. Bd. FVII., Firma„Geſchw. Lei⸗ ninger“ in Mannheim: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma iſt erloſchen. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven guf Philipp Leininger Wittwe übergegangen und wird von dieſer unter der Firma „Philipp Leininger Wwe.“ fort⸗ geführt. 5. Zu.⸗Z. 708 Firm.⸗Reg. Bo. IV.: Firma„Philipp Leininger Wipe in Maunheim. Inhaberin iſt Philipp Leininger Rarolina geb. Schmidt, inMann⸗ 5. Zu.⸗Z. 386 Geſ. ⸗Reg Bd. VII.: Firma„Unkel&k Schmitt“ in Männheim. Offene Handels⸗ geſellſchaft. DieGeſellſchafter ſind: Ludwig Unkel und Karl Schmitt, beide in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 15. November 1896 begonnen. Der unterm 12. Auguſt 1895 zwiſchen Karl Schmitt und Frau Auna geb Lipp, Wittwe vbes Schutz⸗ manns Heinrich Freitag inMänn⸗ heim ekrichtete Ehepertrag be⸗ ſtimmt die vollſtändige Vermö⸗ gensabſonderung im Sinne der V..⸗S. S. 1536 u. ff. Mannheim, 14. Dezbr. 1896. 7 Amtsgericht III. Mittermaier. 24694 Iwangs⸗Herſteigerung. Freitag, den 18. 5s. Mts., Nachm. 2 uhr verſteigere ich im Pfandlokal 4, 5 hier im Vollſtreckungs⸗ weg öſfentlich gegen Baarzahl⸗ ung 24719 Betten, Tiſche, Stühle, Schfünkt: Spiegel und ſonſtige Möbel, ſtücke, ferner 2 Harmonium, 1 Tafelklavier, 20 Ballen Kafſee, 1. Hartmetallſchrift, 80 Diele, 22 Tafeln Glas, 2 Aquariun und Sonſtiges, 3 am Pfandort ſelbſt 4 Wein⸗ fäſſer, 3000—7000 Liter haltend und 8 Grabſteine. Mannheim, 17. Dezbr. 1896. Maas, Genrral⸗Auzeiger⸗ Bekaaulmachung. No. 33530. Karten für Eut⸗ hebung von Neujahrsgratu⸗ lationen werden auch in dieſem Jahre gegen Entrichtung von wenigſtens einer Mark von Freitag, den 18. d. Mts. ab bei nachverzeichneten Stellen ab⸗ gegeben: 24709 1) auf dem Bürean der Armenverwaltung R 5 Neubau— Sekretariat— 2) im Zeitungskiosk, 3) in der Muſikalienhandlung von Herrn Sohler, 0 2, 1. Das Ergebniß dieſer Karten ir Verwendung für würdige beſtimmt. tr laden zur Löſung von Karten mit dem Bemerken er⸗ gebenſt ein, daß die Namen der Spender bekannt gegeben werden. Mannheim, 10. Dezbr. 1896. Armen⸗Commiſſion: Martin. Katzenmaier⸗ Großh. Badiſche Slaals⸗ 24709 Eiſenbahnen. Von jetzt ab bis mit 24. l. M. werden die Erpreſtgutan⸗ nahmeſtellen unterm Kaufhaus und in E 1, 13 den ganzen Tag von 8 Uhr Morgens bis 9 Uhr Abends offen gehalten werden. Mannheim, 17, Dezbr. 1896. r. Stationsamt.. Konkursperfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Reſtau⸗ rateurs Jean Stuhlfauth da⸗ hier ſoll mit Genehmigung des Großh. Amtsgerichts dahier die Schlußvertheilung erfolgen Bei derſelben ſind 10s M. 70 Pfg. bevorrechtigte, und 77887 M. 60 Pfg. unbevorrech⸗ tigte Forderungen zu berück⸗ ſichtigen. Der verfügbare Maſſen⸗ beſtand beträgt 8517 M. 11 Pfg. Mannheim, 16. Dezbr. 1896. Der Konkursverwalter: Dörzbacher, 24726 NRechtsanwalt. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 18. dſs. Mts., Nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier 3 Kommode im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 24720 Mannheim, 16. Dezbr. 1896. Klaus, Gerichtsvollzieher. Aktien, Frioritäten ete. ſolider Geſellſchaften, notirt oder gekauft. Gefl. Offerten mit Preis sub P. 1290 an Rudolf Moſſe, Maunheim. 24429 Wohnungs⸗Nachweis. Gegen eine kleine Gebühr wer⸗ den vakante Wohnungen in ver⸗ ſchiedenen Größen und Preiſen nachgewieſen 18232 Burean des Grund⸗ und Hanabeſitzer⸗ Vereins, C 2, 10½½1. Geöffnet von ½2½5 Uhr Mittags. Kecht französ. Promage de Brie schön gereift. 24589 Grosse Auswahl feine Dessert-Kaese. 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Die Wahl hat nach 8 11 der Bürgerausſchuß zu erfolgen. Zur Vornahme derſelben haben wir Tagfahrt in das Rath⸗ haus dahier 2. Stock, Zimmer No. 15 auf: Montag, den 28. Dezember 1696 von 11 bis halb 1 uhr Vormittags anberaumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes ein. Der Einladung iſt ein Wahlzettel beigegeben. Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt(§ 18 Abſ. 3 St.⸗J). Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Kenn⸗ zeichen verſehen ſein. In dem Stimmzettel iſt der Name des⸗ jenigen, welchem der Wähler ſeine Stimme gehen will, hand⸗ ſchriftlich oder durch beliebige Mittel der Vervielfältigung einzu⸗ tragen. Dier Vorgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des Gewählten unzweifelhaft zu erkennen iſt— 22 der Wahl⸗Ordnung. Wählbar iſt jeder Stadibürger, deſſen Bürgerrecht nicht Städteordnung durch den ruht.(§ 7d). Es können aber 1) diejenigen Beamten und die Mitglieder derjenigen Behörden, durch welche die Aufſicht des Staates über die Stadt ausgeübt wird, 2) die beſoldeten Gemeindebeamten, 3) Geiſtliche und Volksſchullehrer, 4 die beſoldeten Richter, die Beamten der Staats⸗ anwaliſchaft und die Polizeibeamten die auf ſie gefallene Wahl nur annehmen, wenn ſie ihr Amt Rniederlegen. Vater und Sohn, Schwiegervater und Schwiegerſohn, Brüder und Schwäger, ſowie Diejenigen, welche als oſſene und perſönlich haftende Geſellſchafter bei der nämlichen Handelsgeſellſchaft be⸗ theiligt ſind, können nicht zugleich Mitglieder des Skadtraths ſein. Entſteht die Schwägerſchaft oder Geſchäftsverbindung im Laufe der Wahlperiode, ſo ſcheidet im erſten Falle dasjenige Mit⸗ glied, durch weiches das Hinderniß herbeigeführt worden iſt, im Jändern Falle das den Jahren nach ältere Mitglied aus.— 8 12 St.⸗O. Zur Gültigkeit der Wahl iſt erforderlich, daß mehr als die Hälfte der Mikglieder des Bürgerausſchuſſes abgeſtimmt haben. — 8 16.⸗O.— Als gewählt gilt nach 8 15 der St.O. Derjenige, welcher die meiſten Stimmen erhalten hat; bei Stimmengleichheit entſcheidet das Loos.— 8 17.⸗O. 24735 Mannheim, den 15. Dezember 1896. Der Stadtrath. Beek. Winterer. Frauenarbeitsſchule des Frauenvereings Mannheim. Mit dem 4. Januar 1897 beginnen wieder neue Lehrkurſe im Hand⸗ und Maſchinennähen, Kleidermachen und verſchiedenem Felhiaz Unterricht im Putzmachen, während dieſes Kurſes, im Frühjahr. 34255 Anmeldungen nimmt von heute an bis einſchl. 21. d. Mts. und während der erſten Tagen nach Schulanfang unſere erſte Induſtrielehrerin, Frl. E. May, in unſerm Schuſhans M 3, 1, während der Schulſtunden entgegen. Daſelbſt wird jede Auskunft gerne ertheilt und der Lehrplan unentgeldlich abgegeben. Mannheim, den 10. Dezember 1886. 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Dezember 1896, Nachmittags 21½ uhr im grossen Saale des Sualbaues Bescheerung der Waisenkinder. 8 Abends 6½ uhr daſelbſt Weihnachtsfeier nit Geſaug, Muſik und theatraliſchen Aufführungen. Wir laden ünſere verehrlichen Mitglieder mit Familien hierzu freundlichſt ein. Verbhands⸗ und Vereinsabzeichen ſind anzulegen. Bier vom Fass. 24600 Der Vorſtand. Schützengeſellſchaft. Donnerſtag, 17. Dezember Geſellſchafts⸗Abend im„Wilden Mann“(Nebenzimmer) wozu wir ſämmtliche Mitglieder freundlichſt einladen. 24678 Der Vorstand. „Arion Mannheim“ Iſeumann'ſcher Mäunerthor. Sonntag, den 20. Dezember a. e. Jamilien⸗Abend (Bierprobe mit Damen) im Lokal„Stadt Lück“, Anfang 5 Uhr, wozu die verehrl. Mitglieder höfl. einladet N . 7— — 2 Der Vorſtand. Einführungen ſind nicht geſtattet! 24692 Arion Mannheim. Isenmann'scher Männerchor.) Sonntag, 27. Dezember e. Weihnachtsfeier mit darauffolgendem Tanz im Casino-Saal, wozu unſere verehrlichen Mitglieder höflichſt einladet Der Vorſtand. NB. Vorſchläge für Einführungen ſind bis Freitag, den 18. d. Mts. ſchriftlich im Lokal einzureichen. Kartenausgabe Dienſtag, den 22. Dezember. 24691 Nuder-Club. Samſtag, den 19. Dezbr., Abends ½9 uhr ⸗ im Lokal Ordentliche Gcueral⸗Verſammlung Tages⸗Ordnung: 1. Jahresbericht und Rech⸗ nungsablage. 2. Dechärge⸗Ertheilung und Wahl zweier Rechnungs⸗ Reviſoren. 8. Neuwahl des Vorſtandes. 4. Sonſtige Club⸗Angelegen⸗ heiten. Wir laden hierzu unſere 0 Mitglieder dlichſt der zähliges und pünktliches Erſcheinen freundli ein. 818 um vollzählig pünktlich Der Borſtand. Kaufmänniſche Geſellſchaft Merkur. (Kreisverein im Verbande dentſcher Handlungsgehülfen zu Leipzig). Samſtag, den 19. Dezember, Abends 8 Uhr in den Lokalitäten der„Goldenen Gerſte,“ T 1, 18 anläßlich unſeres X. Stiftungsfestes: Herren-Abend. Wir laden hierzu unſere werthen Mitglieder und Freunde höflichſt ein. 24475 Der Vorstand. Hh 4 Hotel zum weissen Lamm. Hl,4 Vogelzuchtverein Kanuaria. Sanmiſtag, den 19., Sonntag, den 20. und Montag, den 21. Dezember Große Ausſtellung u. Prämürung feiner Harzer Banarien, Exoken, Papageien elt. Montag, den 21. Dezember, Abends 6 uhr Grosse Verloosung von nur Prima Harzer Kanarienhahnen, in deu oberen Lokalitäten des Hotels zum weißen Lamm. In dem Lokal iſt ein Glücksrad aufgeſtellt, das Loos zu 20 Pfennig. 24611 Eintritt 20 Pfg. Der Vorstand. 03,4 Zum Kaiser Friedrich 0 3. 4. Heute Donuerſtag 24734 Vekermann⸗Concert. Zum erſten Male neues Extra⸗Weihnachtsprogramm. J. Weissmann. Restauration H. Fahsold, T 2, I5. Morgen Freitag 24728 werden billig abgegeben. G 7. 28, Hintekhaus. blbsse heisse Chingssche Tgefelungen Enmpfehlenswerthe Feſtgeſchenke aus dem Verlage von Wilhelm Engelmann in Leipzig⸗ Geſchichte Siciliens unter Ffseman, Eldward 1h den Phöniziern, Griechen und Römern. Aus dem Engliſchen überſetzt mit einer die Be⸗ ſchreibung der Münzen enthaltenden Beigabe von Joſ. Rohr⸗ moſer. Mit in den Text gedruckten Figuren und einer Karte von Sicilien. 8. 1895. Geh. Mk..—z geb. Mk..—. Berliner Philolog. Wochenſchrift vom 16. Mai 1896 ſchreibt:„Die klar und deutlich geſchriebene Ueber⸗ ſetzung dürfte ſich beſonders zur Anſchaffung für Schul⸗ bibliotheken eignen, da das Buch vorgerückteren Schülern eine gute Vorſtellung von der Geſchichte Sieiltens im Alterthume gibt.“ — Haberlandt 6 Eine botaniſche Tropenreiſe. ., Indomalayiſche Vegetationsbilder und Reiſeſkizzen. Mit 51 Abbildungen. 1898. gr.⸗8. Geh. Mk..—; geb. Mk..25. „Ein überaus anmuthig und lebendig geſchriebenez Büch, das auch der gebildete Nicht⸗Botaniker mit Genuß leſen wird.— Ueberall zeigt ſich der Verfaſſer als ein feinſinniger Beobachter, der es verſteht, die Ergebniſſe ſeines Sehens und Nachdenkens auch anderen anſchaulich zu machen.— Ein halbes Hundert Holzſchnitte, nach Blei⸗ ſtiftſtizzen des Verfaſſers, illuſtrirt in ſehr glücklicher Weiſe das Buch; es ſind nicht die üblichen Reiſebeſchreibungsbildchen, ſondern charakteriſtiſche Darſtellungen, die das Weſentliche vortrefflich hervortreten laſſen.“ Literar. Centralblatt. 1894. Nr. 58. Reiſe nach Südindien. Mit Schmiqdt. Emil, 39 Abbildungen im Text. gr.⸗8. 1894. Geh. Mk..—: geb. Mk..25. „Mit ſcharfem Blick hat der Reiſende(Prof. d. Ethno⸗ graphie in Leipzig) die mannigfachen Eindrücke von Land und Leuten in ſich aufgenommen und bietet ſie hier dem Leſer in einer gefälligen Darſtellung. Dem wiſſenſchaft⸗ lichen Zweck der Reiſe entſprechend ſind die Schilderungen vielfach mit ethnographiſchen Bemerkungen durchflochten; die Abbildungen ſind überwiegende Darſtellungen von Raſſentypen. Das Buch beanſprucht eine beſondere Be⸗ achtung zugleich dadurch, daß hier zum erſten Male eine größere umfaſſendere Schilderung der ſüdlichen 1 der indiſchen Halbinſel geboten iſt, welche bisher in der geo⸗ graphiſchen Litteratur eine recht beſcheidene Rolle ſpielen.“ Naturwiſſ. Wochenſchrift. 1895. Nr. 17. demon Richard. Se anferaliſchen Bnſch und an den Küſten des Korallen⸗ meeres. Reiſe⸗Erlebniſſe und Beobachtungen eines Natur⸗ forſchers in Auſtralien, Neu⸗Guinea und den Molukken. Mit 85 Abbldungen und 4 Karten. gr.⸗s. 1896. Geh. Mk. 15.—; geb. Mk. 16.50. Nord und Süd, Juli⸗Heft 1896 urtheilt über das Werk: Aus dieſem Bedürfniß iſt das vorliegende Werk hervorgegangen, für welches die gebildete Leſerwelt dem Verfaſſer dankbar zu ſein alle Urſache hat. Er verſteht es ebenſo, den Leſern für ſeine Forſchungen und die dabei zur Erörterung gelangenden wiſſenſchaftlichen Fragen zu intereſſiren, wie ihn durch die Darſtellung ſeiner perſön⸗ lichen Erlebniſſe zu feſſeln, den Sinn 5 die Genüſſe, welche die Betrachtung von Natur und Menſchenleben Semährt, zu erſchließen reſp. denſelben zu befriedigen.— Das mit zahlreichen, zumeiſt nach eigenen photographiſchen Aufnahmen des Verfaſſers hergeſtellten Illuſtrationen ge⸗ in jeder e vortrefflich ausgeſtattete erk ſei hiermit dem gebildeten Publikum aufs Wärmſte empfohlen. Zu beziehen durch 24617 Julius Hermann's Zuchhandung O k. 6, Ecke von Plauken und Strohmarkt. Dürkopp's Nänmaschinen ſind die beſten und eleganteſten aller Syſteme. 28265 Billigſte Preiſe. Reelle Bedienung. Georg Schmidt, 3 No. II. Panuorama, 92 la. Geöffnet von Morgens 10 bis Abends 10 Uhr. 24438 „Von Sonntag, den 13. Dez. bis inel. Samſtag, 19. Dez. Die Heldeugräber und Gefechtsfelder von Gravelotte⸗Metz 1895. Eintritt 30 Pfg. 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