eeeeeeeeeee eeeeeeeeee eeeeeeee (Badiſche Bolkszeitung.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 80 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geltſeuſte und verbreilelſie Zeitung in Maunheim und Amgegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Shef⸗Kedakteur Dr. H. Lagler. für den lokalen und vrov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunnheimer Journal“, iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitalt.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt., E 6, 2 Nr. 348. Erſtes Blatt. Die Art und Weiſe der Umwandlung des Realgymnaſiums in ein Reformgymnaſium Vielfach hört man von Eltern, die der geplanten Um änderung entſchieden freundlich gegenüberſteben, Bedenken äußern, ob nicht bei einer ſo plötzlichen Umgeſtaltung ſchwere Schäden für die Schüler entſtünden. Dieſe Bedenken ſind aber leicht zu beſeitigen. Selbſtverſtändlich iſt es unmöglich, alle Klaſſen auf ein⸗ mal zu ändern. Die Reform würde von unten beginnen und von Jahr zu Jahr eine Stufe weiter in de Höhe ſteigen, alſo eine Reform, die ſich ohne alle Störung des Lehrplans, ohne alle Schädigung für irgend einen ſchon in der Anſtalt b find⸗ lichen oder neu eintretenden Schüler voll öge. Auf dieſe Weiſe würden die jetzigen Klaſſen als Realgymnaſialklaſſen wie bisher weiterlaufen, bis ſie ſämmlich die Anſtalt abſolvirt hätten, und die neugebildeten Klaſſen des Reformgymnaſiums würden ſich von unten daran anſchließen, ſodaß es im erſten Jahre nur eine Reform⸗Sexta, im zweiten eine ReformSexta und Quinta u. ſ. w. gäbe. Um aber dieſe allmählige Umgeſtaltung etwas zu beſchleu⸗ nigen, köunten auch, wie wir von zuverläſſiger Seite hören, die bei den unterſten Klaſſen, Sexta und Quinta, zu gleicher Zeit umgeſtaltet werden. Auch dies iſt ohne Schwierigkeit mög⸗ lich. Natürlich müßte in beiden Klaſſen franzöſiſcher Anfangs⸗ unterricht ertheilt werden. In Quinta mußte man, der höheren Stufe entſprechend, etwas raſcher als in Sexta vorwärtsgehen, um außer dem Sexta⸗Penſum noch ein Stück des eigentlichen Quinta⸗Penſums zu erledigen. Der Reſt des Quinta⸗Penſums wäre im folgenden Jahre, in Quarta, ſehr leicht nachzubolen. Die Schüler, die jetzt in Sexta Latein lernen, würden allerdings ihre lateiniſchen Kenntniſſe für zwei Jahre zurück legen, um alsdann in Untertertia wieder von vorn zu beginnen. Gewiß würde aber mit dieſer Erleichterung keinem dieſer Kleinen geſchadet, vielen ſogar ohne Zweifel eine Wohlthat erwieſen. Dieſe als Möglichkeit ins Auge gefaßte Mitumgeſtaltung der Quinta ſchon mit Beginn des nächſten Schuljahres könnte vielen Eltern höchſt willkommen ſein. Solchen Schülern näm⸗ lich, die alt genug ſind, könnte unter Umſtänden bei ihrem Ab⸗ gang aus der Volksſchule oder den Vorſchulen der ſofortige Eintritt in die Quinta mit Ueberſpringung der Sexta geſtatien werden. Ebenſo günſtig wäre der Eintritt in die Reform⸗ quinta für diejenigen Schüler, welche gegenwärtig in einer Sexta oder Quinta wegen mangelhafter Leiſtungen im Lateini⸗ ſchen keine guten Foriſchritte aufweiſen. Natürlich würden die zuletzt genannten Vortheile nur für das Einführungsjahr gelten, und nur wenn die Reform gleich mit zwei Klaſſen begönne. Möchten dieſe Zeilen zur Aufklärung der angeregten Frage etwas beitragen! Moltke's militäriſche Korreſpondenz. II Der vollkommenen Sicherheit des Erfolges begegnen wir wieder in den Urkunden zum franzöſiſchen Krieg...„Die Operation gegen Frankreich wird einfach darin beſtehen, daß wir möglichſt geſchloſſen einige Märſche auf franzöfiſchem Boden vorgehen, bis wir der fran⸗ zöſiſchen Armee begegnen, um dann die Schlacht zu liefern.“ Das iſt bündig und klar. Das leuchtet ein. So muß man es machen. Aber— vergeſſen wir nicht, daß Moltke diesmal mehr als doppelte Zahlüberlegenheit bereitgeſtellt hat; vergeſſen wir nicht, daß ſeine Entwürfe früherer Zeiten, als er über dolche Mittel noch nicht ge⸗ bot, weit beſcheidener ſind! Bis in die kleine Taktik reichen heute die Moltke'ſchen Grundſätze der Initiative, der Selbſtthätigkeit u. ſ. w. hinein; vergeſſen wir nie, daß er ſtets überlegene Heere geführt hat. Solche Heere zu ſchaffen, war mit ſein Verdienſt, und er hat ſeine Art, ſie zu führen, genau ihrem jeweiligen Zuſtande angepaßt, Solche Heere waren ſo zu führen; Andere brauchen Anderes. Blinde Strenggläubigkeit, ſklaviſches Nachahmen führen nicht zum Ziel. Es liegt auf flacher Hand, daß ein Kriegswerkzeug, wie jenes, das dem Feldmarſchall zur Verfügung ſtand, mit hohem Nachdruck geführt ſein wollte; die Ergebniſſe des Kampfes mußten dann außer⸗ ordentliche ſein. Sie ſind es auch geweſen. Dennoch möchten wir a hervorheben: Einmal die Thatſache, daß die Energie der ollke'ſchen Kriegführung doch bei Weitem nicht an die des erſten Napoleon heranreicht; das findet ſeine Erklärung darin, daß Moltke das Entſcheidende in die Kriegsvorbereitung verlegt, und ſich daher nicht gezwungen geſehen hat, nach den heroiſchen Auskunftsmitteln des franzöſiſchen Eroberers zu greifen: auf deſſen Kriegsverfahren wird aber doch dann zurückzukommen ſein, wenn man eben über ein ſo wohlgeſchliffenes Schwert nicht verfügt, wie das des preußiſchen Feldherrn. Dann möchten wir betonen, daß die Initiative, der anze Schwung preußiſcher Feldherren, Generale und Offtziere jener eit mächtig zum Erfolge beigetragen haben und es iſt nachgewieſen, daß Moltke wiederholt dieſen Drang für zu ſtürmiſch gehalten hat, obwohl er ihm ſeine ſchönſten Erfolge verdankte; bei Königgrätz, bei Gravelotte war König Wilhelm moltkiſcher als Moltke ſelbſt; der Feldherr, der die Iniative groß gezogen hatte, mußte ſie zügeln angeſichts des Unmöglichen, oder um genau zu ſein: vor Wagniſſen, die zu vermeiden waren. So hat es nicht an Reibungen nach oben und unten hin gefehlt. ögernd, ſparſam, ſtückweiſe, nicht hell beleuchtend, nur ſtreifend, ringt die Korreſpondenz Einiges dazu bei. Der Entſchluß zum deutſchen Kriege ſiel König Wilhelm ſchwer.„Es kann Niemandens Samſtag, 19. Dezember 1896. Abſicht ſein, den König zu einem Krieg, wie dieſer, zu überreden, ſondern ihm durch richtige und klare Darlegung der wirklichen Sach⸗ lage die eigene Beſchlußfaſſung zu erleichtern, äußert ſich Moltke am 5. April 1866. Daß der König auch in rein militäriſchen Dingen ein ſehr ſelbſtſtändiges Urtheil hatte, geht aus vielen Rand⸗ bemerkungen des Monarchen auf Moltke'ſchen Papieren, ſowie aus Aufforderungen des Kriegsherrn an den Generalſtabschef, ſich über dieſes oder jenes zu äußern, hervor. Auch hatte Moltke zuweilen mit dem Einfluß Roon's und Bismarck's auf ſeinen Herrn zu kämpfen, in rein militäriſchen Fragen, und der beſcheideue, wortkarge, zurück⸗ haltende Stratege hatte gegenüber den Feuerſeelen, die ſeine Helfer waren, zu Zeiten einen ſchweren Stand. Nach unten amen Miß⸗ verſtändniſſe vor, wir haben neuen Einblick in die Korreſpondenz Moltke's mit Steinmetz, mit Friedrich Karl, die wiederholt mit dem Feldmarſchall nicht eines Sinnes waren. Die nach Aufſehen lüſterne Gegenwart wendet dieſen ſozuſagen häuslichen Vorgängen der deut⸗ ſchen Großzeit das meiſte prickelnde Intereſſe zu; wir möchten darauf weniger Gewicht legen, der Geſchichtskenner weiß, daß Reibungen nie ausbleiben, wo Mehrere zuſammenarbeiten. Friedrich der Große und Napoleon ſind hierin viel übler daran geweſen, als es Moltke war. Erklärlich und begreiflich waren die Gegenſätze umſomehr, als Moltke keineswegs ein einſeitiger Kriegsmann war, ſondern die poli⸗ tiſche Lage zum Ausgangspunkt ſeiner Berechnungen und zum Rich⸗ tungsgeber ſeiner Entwürfe machte. Ein paar Proben noch im Flug. 1860 ſchreibt der General über die Nothwendigkeit, die deutſche Ein⸗ heit herzuſtellen, und ſieht ſich nach Bundesgenoſſen um.„Eugland würde keinen Bundesgenoſſen finden, der allen ſeinen Intereſſen beſſer entſpräche, als ein geeimgtes Deutſchland, welches nie die Herr⸗ ſchaft zur See beanſpruchen kann, dem Feſtland aber durch eine ſtarke zentrale Stellung zwiſchen dem romaniſchen Weſten und dem flaviſchen Oſten für alle Zeiten die denkbar größte Stabilität ſichert.“ Aber, Moltke ſieht voraus, daß England nichts bieten kann, auch nichts bieten will. Rußland wird im Kampfe Preußens gegen Oeſterreich auf Preußens Seite treten. 8 Wie ſehr auch Rußland eine Ausdehnung an der Südküſte des Baltiſchen Meeres wünſchen mag, ſeine Hauptintereſſen beziehen ſich auf den Orient. Bei dem unaufhaltſamen inneren Zerfall des Os⸗ manenreiches bieten ſich dort zwiſchen dem ſchönſten Meere die reichſten Länderſtriche dar, deren ſtamm⸗ und glaubensverwandte Bewohner ſeit Jahrhunderten ſchon auf den Einzug des blonden Volkes in Byzanz warten, um das griechiſche Kreuz auf der Kuppel von St. Soſta wieder zu erhöhen. Keine der Seemächte würde ſchließ⸗ lich die Verwirklichung der von der großen Kaiſerin Katharina ſchon gefaßten Pläne verhindern können, ſondern allein Oeſterreich. Nichts iſt alſo den ruſſiſchen Intereſſen mehr entgegen, als eine be⸗ deutende Erweiterung der öſterreichiſchen Macht.“ So rechnete Moltke in jenem Augenblicke. Schon aber ſieht er den Bund Frankreichs und Rußlands als eine Folge der Wiederherſtellung der deutſchen Macht und Einheit an.„... Für Rußland iſt die Zeit noch nicht gekommen, wo ein Zuſammenwirken des flaviſchen Oſtens mit dem romaniſchen Weſten gegen das germaniſche Zentrum Europas die Lage der Welt umgeſtalten kann. Ein ſolches Vorgehen würde denn doch alle germaniſchen Elemente einigen, und bedürfe der vollen und freien Machtentwicklung aller unſerer Nachbarn, um dieſen Titanenkampf durchzuführen. In dieſer Lage iſt Rußland gegenwärtig nicht.“ Das hat der große Stratege Jahre vor dem Erkämpfen der deutſchen Einheit und Jahrzehnte vor dem Perfektwerden des Deutſchland bedrohenden Bundes niedergeſchrieben! Hier fühlt man ſich dem Seher, dem Propheten gegenüber, hier ahnt man einen Staatsmann von höchſter Schärfe und Weite des Blicks unter dem Rock des Offi⸗ ziers! Preußen und Rußland ſchienen damals für immer politiſch befreundet und gleichgeſinnt. Moltke erkennt klar, daß das nicht dauern kann, wenn Deutſchland mündig wird! Auf dem Felde prak⸗ tiſcher Politik, ihrer Kniffe, Hinterhalke, Winkelzüge, hat nie der Feldmarſchall ſich bethätigt, doch aber hebt ihn ſein ſtaatsmänniſcher Blick weit über ſo manche zünftige Diplomaten, ja, über manchen bewährten Staatsmann hinaus. Wie ſehr er aber doch den Um⸗ ſtänden Rechnung zu tragen wußte, wie ſehr er das Sichfügen ver⸗ ſtand, wird Einem klar, wenn man Folgendes hört:„Es iſt vom künftigen Krieg mit Oeſterreich die Rede, aus ihm müſſe ein mäch⸗ tiges mitteleuropäiſches Reich unter Habsburg'ſcher oder Hohenzol⸗ lern'ſcher Herrſchaft hervor gehen.... Frankreich am allerwenigſten kann das Ergebniß dieſes Kampfes, ein Siebzig⸗Millionenreich deut⸗ ſcher Nation wünſchen..“ Dies iſt ein Lichtſtrahl, der das in Berlin urſprünglich Gewollte grell erhellt und erkennen läßt, welches Maaß an Selbſtbeſchränkung dieſer Mann beſaß, wie er verzichtete, als er erkannte, das Erhoffte ſei in dieſem Umfang nur ein Traum! Dieſes kluge Maßhalten ſichert Moltke's Ruhm nicht weniger, als das rückſichtsloſe Eintreten dort, wo es Erfolg verheißend war. Und dieſer däniſche Offizier der, zweiundzwanzigjährig, von der preußiſchen Armee„ſo ergriffen wird“, daß er Friedrich Wilhelm III. um Aufnahme bat, dieſer preußiſche Subalterne, der mit dreißig und etlichen Jahren erklärt, alle Begeiſterung als überflüſſig über Bord werfen zu wollen, dieſer Oberſt, der in den beſten Mannesjahren den Abſchied nehmen will, um ſtill auf dem Lande zu leben— wie hat er ſich entwickelt, wie ſtieg er zu ſeiner weltgeſchichtlichen Höhe empor? Was den inneren Menſchen betrifft, ſo läßt uns hier die Korreſpondenz im Stich, ſie ſetzt erſt 1857, am Ende von Moltke's ſechstem Jahrzehnt, ein. Für die Entwicklung der Feldherren aber können wir ſie verwerthen. Sie läßt ein Werden und Wachſen Moltke's, ein Abklären ſeiner Anſchauungen, ein Reifen der Erfahr⸗ ung erkennen, was auch blinder Etfer dagegen ſagen mag; vielfach würde man mit der Behauptung, Moltke ſei noch als Sechziger im Werden geweſen, auf unſinnigen Widerſpruch ſtoßen; wir glauben, Moltke wäre nicht Der, der er war, wenn er nicht die Auffaſſung und Umbildungsfähigkeit beſeſſen hätte, die ſich dem Wechſel der Thatſachen anſchmiegt und nach den Erforderniſſen des Augenblicks formt an der Hand der fortſchreitenden Erfahrung. Das iſt ja eben Werden. Um nur Eines zu ſagen, Moltke hat das Vorausberechnen⸗ wollen des Kriegsverlaufes im Ginzelnen, wie es in den Entwürfen für 1864 und 1868 ſtark zutage tritt, allmälig ganz abgeſtreift, bis er 1870 ſagt:„Ueber den erſten Zuſammenſtoß hinaus kann im Einzelnen nicht vorgeſehen werden, kein Operationsplan reicht mit einiger Sicherheit darüber hinaus.“ Das iſt doch Ausreifen geweſen! Wie er geworden ſein mag? Genies, Stgats⸗ und Heereslenker wachſen aus dem Boden hervor, der ſie trägt, und tauſendfache Fäden verknüpfen ſie mit dieſem Boden. Je feſter er iſt, deſto ſicherer trägt er ſie, wenn auch ſtellenweiſe Unkraut zwiſchen dem Weizen in die Höhe ſprießt. Moltke kam zur Geltung in einer Zeit, wo das deutſche Volk nach Einheit rang, er war in einem eer gebildet worden, das das tüchtigſte in Europa war, oder (Gelephen⸗Ar. 218.) doch bald werden konnte, er hatte unter einem Volk gelebt, das trotz gelegentlicher parlamentariſcher Mätzchen ſeinen Königen weit opferwilliger Gut und Blut geſteuert hat, als dies irgend ſonſt in Europa geſchah. Mit einem ſolchen Volk, mit einem ſolchen Heer kann man wagen, ſie erleichtern, ſie ſichern den Erfolg. Anderswo kann man das nicht. Moltke hat, nach den Worten eines Handſchreibens Kaiſer Wilhelms, das wohlgeſchliffene Schwert in drei ruhmreichen Kriegen glänzend geführt; ſo wie er es führte, iſt es gut geweſen. Daß aber das Werkzeug ſo wohl geſchliffen war, iſt das Ergebniß langer vorhergehender Arbeit, auch Anderer geweſen, daß es unter der ſtärkſten Inanſpruchnahme während der Kriege nicht ſtumpf und ſchartig wurde, iſt in dem Schritt der deutſchen Nation und dem hingebungsvollen Zuſammenwirken der Feldherren, Generale, Offiziere und Mannſchaften in der Stunde der Gefahr begründet. Das tritt in der Korreſpondenz des Feldmarſchalls auf jeder Seite her⸗ vor, nund er hat freudig und ehrlich bekannt, daß er dieſen ge⸗ waltigen Kräften nur den rechten Weg zu weiſen hatte. Die großen Männer eines Volkes ſind immer mehr oder weniger der ſichtbare äußere Ausdruck der Kraft und der Fähigkeiten ihres Volkes. In der deutſchen Geſchichte tritt dies ſymboliſch dadurch hervor, daß die Ent⸗ wicklung dieſer Nation ſtets von Mehreren in neue Bahnen geleitet wurde, Moltke gehörte einem Dreigeſtirn an, aber auch Friedrich der Große würde ohne ſeinen Vater nicht das geworden ſein, was er geweſen iſt. Deshalb ſind folche Schöpfungen dauerbar, deshalb ſind ſie nicht in Frage zu ſtellen, ſie ſind nicht das gelegentliche Werk eines Einzelnen, ſondern der Schlußſtein großer geſammtſtaatlicher und volklicher Entwicklungen. Moltke ſagt irgendwo, Genie ſei weiter nichts als Fleiß. Es ſteckt viel Wahres darin. Völlig trifft es für jene Männer zu, die in dem, was ſie unternehmen, ein hartes Volk und ein ſtarkes Heer hinter ſich wiſſen. Freiherr v. Binder⸗Krieglſtein. Politiſche Ueberſicht. »Manunheim, 19 Dezember. * Das„Freib. Kath. Kirchenblatt“ veröffentlicht in ſeiner neueſten Nummer den Wortlaut der Trauerrede des Herrn Weihbiſchofs Dr. Knecht bei der Beiſetzung des Fürſten Karl Egon zu Fürſtenberg. Die in der Preſſe ſtreitige Stelle über das Verhältniß des Verewigten zur Kirche lautet nach der angegebenen Quelle: „Der Durchlauchtige Fürſt Karl Egon hat den Glauben be⸗ wahrt und durch fleißigen Beſuch des fonntäglichen Gottesdienſtes bekannt, und er hat ſich vor ſeinem Tode bei vollem Bewußtſein durch die Sakramente der Kirche mit Gott verſöhnt, und ſo iſt er„im Herrn“, in der Gnade und Liebe Jeſu entſchlafen. Die Kirche betet in der commendatio animae:„Wenn der Sterbende auch gefehlt hat, ſo hat er doch Dich, den Vater, den Sohn und den heiligen Geiſt nicht verleugnet, ſondern bekannt“. Und ſo hoffen wir zuverſichtlich, daß Gott um des koſtbaren Blutes Jeſu Chriſti willen auch dem heim⸗ gegangenen Fürſten ein gnädiger Richter ſein werde. Diefe Hoffnung gründet ſich noch auf eine andere Thatſache. In demſelben Kapitel des Hebräerbriefes, welchem unſer Vorſpeuch entnommen iſt, ſchreibt der heil. Paulus:„Wohlzuthun und mitzutheilen vergeſſet nicht, denn ſolche Opfer gefallen Gott.“ Der hingeſchiedene Fürſt hat es nicht vergeſſen wohlzuthun, er hat mit fürſtlicher Großmuth in weiten Kreiſen Wohlthaten geſpendet. Ich will dafür nur ein Bei⸗ ſpiel anführen. Ein Dominikanerpater aus dem Kloſter Moabit in Berlin hat erklärt:„Fürſt zu Fürſtenberg war einer der größten Wohlthäter unſeres Kloſters“. Dieſe Werke der Barmherzigkeit haben Gott gefallen, darum hat er ihm eine glückſelige Sterbeſtunde ver⸗ liehen. Seine guten Werke folgen dem Hingeſchiedenen nach und erlangen ihm baldigen Eintritt in das himmliſche Reich. Mögen nur alle, welche dem abgerufenen Fürſten Dank ſchulden, insbeſondere auch die hochw. Patronatspfarrer, recht eifrig für ſeine Seelenruhe beten.“ Vorſtehender Wortlaut ſtimmt mehr mit dem Bericht der „Bad. Landeszeitung“ als mit dem betr. Abſatz im Referat der„Karlsr. Zeitung“ überein; allein letztere hat in keiner Weiſe ihren Text aus der Luft gegriffen, wie der„Freib. Bote“ behauptete, ſondern nur in Kürze ein Lob wiedergegeben, das dem verſtorbenen Fürſten aus dem Munde des die Kirchen⸗ regierung gegenwärtig leitenden Weihbiſchofs geſpendet wurde. * Aus Süddeutſchland wird der„Poſt“ geſchrieben: Sehr ungünſtig hat ſich die Lage der Centrumspartei in Bayern entwickelt. Dort wollen die elericalen Skandale nicht abreißen; der Maßregelung des bauernfreundlichen Caplans Würzberger in der Erz⸗ dibceſe Bamberg iſt die Hinaushungerung des gelehrten Dr. Joſeph Müller aus München gefolgt; man entzog ihm die Erlaubniß zum Meſſeleſen und hat damit dem hochbegabten jungen Geiſtlichen die Möglichkeit der materiellen Exiſtenz in der bayriſchen Hauptſtadt und der Benutzung ihrer gelehrten Hülfsmittel genommen. Aber freilich hatte der unerſchrockene junge Prieſter anläßlich eines be⸗ kannten elſäſſiſchen Clerikerprozeſſes gegen die jeſuitiſche Auffaſſung des Bleichtgeheimniſſes öffentlichen Einſpruch erhoben. Derartige Vorgänge ſchaden dem politiſchen Katholieismus außerordentlich in einem Lande, deſſen katholiſche Tradition außer in den frühern Fürſt⸗ bisthümern ganz und gar liberal iſt; das Wort im Sinne freier geiſtiger Bewegegung genommen. Sogar in den von Joſeph Görres geſtifteten und jetzt von Dr. Edmund Jörg redigirten Münchener hiſtoriſch⸗politiſchen Blättern haben ſich neuerdings Stimmen gegen den zu großen Romanismus der neukatholiſchen Richtung, gegen die ausſchließliche Pflege des pobemeeh e Momentes unter völliger Zurückdrängung der allen chriſtlichen Kirchen gemein⸗ ſamen Glaubens⸗ und Sittengeſetze herausgewagt; dieſelben ſind einer erheblichen Reſonanz ſicher; nicht bloß in der Hauptſtadt. ſondern auch auf den Landpfarrhöfen. Man ſpricht wirklich nicht eben ein Geheimniß aus, wenn man den Altkatholizismus zwar formell beſiegt ſein läßt, thatſächlich aber die Fortdauer von Keimen dieſer Richtung gerade in Altbayern konſtatirkt. Vollends die Art, in der jede Abweichung von der politiſchen Taktik der Centrums⸗ partei an katholiſchen Geiſtlichen durch hierarchiſche Maßregelung heimgeſucht wird, muß je länger deſto mehr Frondeneigungen her⸗ vorrufen. Dafür darf in der Centrumspreſſe Monate hindurch über die Beſetzung erledigter Domherrenpoſten diskutirt werden und zwar nicht ohne Einführung intimer häuslicher Schilderungen in den Streit über die Qualitäten der einzelnen Bewerber. Der Niedergang der Partei in ihrem ſüddeutſchen Hauptlande iſt neuerdings für Nie⸗ General⸗ Anzeiger Mannhbeim, 19. Dezemberz manden ein Beheſmuiſß mehr. Für die Partet eginntf ſichtbar de v6n5 Nelrbow ausgegebene und vom Zaren Peſfätigte kei 5008 25 ünſtige! n au herbſtelg und die greb kerroxiſtiſche Preßmache wird die ultra⸗ Loſung. Darüber war in den letzten Tagen eine Helne Verſtimmung 3 3 200 e ee ſelchel Montanen Haſeinsbedingungen auf die Dauer ſicher nicht verbreitern, in Pards eingetreten. Der„Temps“, als Organ des Herrn Hang⸗ Verſamm ung bat mit der jezigen vadikal⸗ ſozialdemolvatiſchen Ralß Mas 155 in Altbapern vorbereitet, iſt vielmehr die errſchaft taux. hat es verratben, daß der franzöſiſche Miniſter des Aus⸗ hausherrlichkeit gar nichte zu thun. 1 mitte ſtandsfreundlichen Richtun mit einem aufrichtſgen aber wärtigen einen ernſten Druck auf den Sultan auszuüben gedachte, Die„N. B..“ bläht ſich gewaltig auf, weil die demokrakiſch⸗ geiſtig freien Katholizismus, mit ſtarker Pflege der bayeriſchen Be⸗ um dieſen zu wirklichen Zugeſtändniſſen an die öffentliche Meinung ſreiſinnige Partei jetzt die ſtärtſte Fraktion im Rathhausſaal iſt und ſondecheit bei allgemeiner Reichslopalität.“ Europas zu bewegen. Der franzöſiſche Botſchafter in Petersburg, klärt di 55 Das Centrum hat ſich dereit gefunden, den Polen] Herr v. Montebello, that ſein Möglichſtes, um Mußland Fer kur: dnenen et Lermebrung der demokratisch freiſinigen Stadtver⸗ Gelegenheit für ihre Beſchwerden im preußiſchen Abgeordneten⸗ ützung— a Kerntallen, berogebens. oroeten mit dem größeren Vertrauen, zenen ne nuc die ee hauſe zu geben. Es hat, wie bereits erwähnt iſt, eine Inter⸗ Naczug blaſen müſsen. kaehks ervelchz und Herr anotau het zun deimer Bürger zu dem politiſchen Radütalismus haden als wie zu pellation eingebracht, welche in der üblichen Form Auskunft dem Nationalliberalismus. Die„N. B..“ ſollte doch etwas darüber wünſcht, ob es der Staatsregicrung„bekannt“ ſei, doß 555 ehrlicher ſein. Das Blatt weiß ganz gut, daß die demokratiſch⸗ in jüngſter Zeit politiſche und andere Verſammlungen dt 1 d freiſinnige Partei die ſchwächſte Fraktion im Rathhausſaal in Oberſchleſien aus dem Grunde aufgelöſt worden ſeien, us 1 und Can 0 ſein würde, wenn als Maßſtab die Anhängerzahl in der hieſigen 5 die Verſammlungsredner ſich nicht der deutſchen Sprache Manunheim, 19. Dezember 1896. 5 75 auf 5 der edienten. Weiter wird 55 f 757* ö 8 oztaldemokratie und des Centrums ſind die demokratiſch⸗frei innigen einer e, ee 92 Zur Anſtellung von Militäranwärtern Herren in den Bürgerausſchuß gekommen, und ſobald ihnen dieſe Schluß, was die Staatsregierung zu thun gedel ke, um ähn⸗ im Gemeindedienſt. Unterſtützung aus irgend einem Grunde entzogen wird, fliegen ſie, lichen Vorkommniſſen vorzubeugen. Mit vollem Rechte be⸗ Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt: um mit Herrn Oberbürgermeiſter Schnetzler zu ſprechen, wie Flaum⸗ merkt die„Poſt“ dazu, das Centrum müſſe tief in der Schuld. Neuerdings hat in den größeren Städten des Großherzogthums federn aus dem Rathhausſaal. Alſo bitte, nur nicht gar ſo protzen⸗ 4 5 ein 2 3 5 t 2— 25. 2 22 der Polen ſtehen, trotzdem dieſe ihm verſchiedene Sitze im Par⸗ Milternedeen enndeſ e e den daft und ermas beſcheddener, etwas weniger anmaßend, dantt fpäter lament abg⸗nommen hätien, ſonſt wenigſtens wäre ſchwer ein dabei unterlaufenden mannigfachen Unrichtigkeiten und Uebertreibungen die Enttäuſchung nicht ſo bitter wird. Grund erſichtlich, weshalb dieſe Partei ſich zum Sprachrohr] muß dieſen Beſtrebungen gegenüber daran erinnert werden, daß die⸗ Ueber die tollen Sprünge, welche die Demokraten vor und wäh⸗ der polniſchen Beſtrebungen in Preußen machen wolle; es ſrd. Peud die Vergfiih une dte Suladen⸗ an rend der letzten Bürgerausſchußſitzung in der Oktroifrage gemacht dürfe doch den Herren nicht unbekannt ſein, daß die Polen ſtellen bei den Kommunalbehörden vorzugsweiſe mit Inhabern des haben, ſucht ſich die„N. B..“ mit einer verlegenen Phraſe hin⸗ für die Erbaltung der polniſchen Sprache vor allem aus dem Eivilverſor ungsſcheines(Militäranwärtern) zu beſetzen, iſt durch wegzuhelfen. Sie ſagt, die demokratiſch⸗freiſinnige Fraktion ſei keine Orunde einträten, weil ſie darin die beſte Gewähr für die§ 77 des Reichsmilitärpenſtonsgeſetzes in der Faſſung des Reichs⸗ Hammelherde, und die Herren Fulda und Vogel ſeien keine Leit⸗— kann das Centrum nicht deutlicher und unperhüllter as durch dagen die Bevorzugung der Militäranwärter bei der Beſetzung der uns gar nicht behauptet worden iſt. Wenn es aber das dieſe Interpellation den Beweis liefern, daß das polniſche In⸗ interbeamtenſtellen im Gemeindedienſt in's Feld geführt werden, Blatt nun ſo hinſtellt, als ob bei den Nationalllberalen texeſſe 5 Waae e deutſche. Wceſlitdpeee 5 Perſonen⸗ und Autoritätskultus herrſche, ſo möchten wir doch ganz e halbam Zei ia“ ſchreibt: e 3'iI ee ds muß 9 16 1105 + 55 ee Berathung ſt and. Allein damals iſt das von keiner Skite krwidern, daß wir bis ietzt in den wentereie eee eſtellt werden, daß augenbliciich zwiſchen dem Deutſchen geſchehen, vielmehr wurde jene Erweiterung des 8 77 Blättern immer geleſen haben, die nationalliberale Partei ſei zer⸗ Reiche und Portugal weder in Afrika, noch ſonſtwo Streit⸗ vom Reichstag einſtimmig genehmigt. An eine Wiederaufhebung fahren, Jeder ſtimme wie er wolle, es ſei kein Führer da u. ſ.., — 15 18 K 15 405 190 19 Orpoſit tenspiätter, die ſortwährend Meichlpersefſang ng 5 3 860 alſo ganz genau das Gegentheil von dem, was die„N. B..“ geſtern von ſolchen Streitpunkten ich i ˖ ül⸗ 0 immung Preußens 5 lungen angehlicher ngriſſe Deutſchlene 7 nate, das bei Geſetze vorſchlägen über das Militärweſen im Bundes⸗ erklärt. Einmal muß da doch die„N. B..“ die n ſthungen in Afrika gefallen, böchſtens denen einen Dienſt erweiſen, rath bekanntlich den Ausſchlag gibt, wenn es ſich für die Aufrecht, geſagt haben. Dann möchten wir aber doch auch die„N. die ſeit Jahrzehnten planmäßig an der Zertrümmerung der portu⸗ erhaltung der beſtehenden Einrichtungen ausſpricht, Daß aber dies B..“ daran exinnern, daß die nationalliberale Partei in vielen gieſiſchen Colonialmacht arbeiten. Die in Lourenzo Marquez einge⸗ hinſichtlich der Verpflichtung zur Verwendung der Militäranwärter ſtädtiſchen unpolitſchen Fragen völlig getheilter Meinung war; wir zeitete Unterſuchung wird auch bald ergeben, von welcher Seite und im Kommunaldienſte geſchehen würde, liegt ohne Weſterer auf der erinnern u A. nur an die Vorlage betreffend die Errichtung des in weſſen Auftrage die dortigen Hetzereien angeſtiftet wurden. Hand Somit erübrigt heute nach Lage der Dinge nur, ſich mit der er 11 08 an te Werkage betreſfen 90 Die Reform des engliſchen Oberhauſes ſoll, wie reichsgeſetzlichen Vorſchriſt beſtmöglich abzufinden. Dem Bundes⸗ Lindenhofüberganges. bei der ſich alle Fraktionen ſpalteten, Auch in dondon verlautet, nunmehr von den Lords ſelbſt beabſichtigt rath obliegt nach der Beſtimmung des Reichsgeſetzes die Feſtſtellung in vielen anderen rein ſtädtiſchen Fragen ſind von den national⸗ werden. Dazu wären die gegenwärkigen parlamentariſchen Verhält⸗ il daher auch l e e Hauſc ee liberalen Stadtverordneten verſchiedene Anſichten vertreten worden. niſſe, wo die Regierung üuͤber eine ſo überwältigende Mehrheit in N e 5 Etwas anderes iſt es aber, wenn, wie dies in der Oktroifrage ſeitens 1 ane tte zug den Bundesregierungen vollſtändig überlaſſen werden möge. ine wie d! 20oſ eee ee die Regierung hätte Hingegen empfiehli ſich, darauf n daß die— 7 der Demokraten geſchehen, der Herr Fulda von heute gegen den der Gefahr auszuſctzen, daß 1905 Ae 0 geſchließenden Granpſätze unbeſchadet der Erreichung Herrn Fulda von geſtern ſtimmt, und die„Geführten“ den Führer 9 des geſetzlichen Zweckes einer ausreichenden Militär⸗ in einer prinzipiell wichtigen Frage vollſtändig im Stiche laſſen, Bewegung geſetzten Stein weiter rollen werde, als den Lords genehm 8 ine 5 en werde, anwärter eine Faſſung erhalten, welche eine weſentliche Einſchränkun ö 10 In astdauf kommen auf je ein liberales Mitglied immer der bisherigen Selbſtverwaltung der Gemeinden 15 dem 15 Rede Wie wir ſchon in unſerem erſten Artikel ausgeführt, könnten wir J0%0% daß in England ſtets nur die Conſervativen regieren. Große Zu⸗ Nachnlg ee ee ee e träglich den Standpunkt der nationalliberalen Partei in der Oktroi⸗ ſtändniſſe wären von Lord Salisbury keinesfalls zu erwarten, doch Badiſche Riegierung ſchon vor Monaten zu dem dem Bundesrath zu⸗ frage als den richtigen anerkennen würden. Wenn aber jetzt die 90 e e e 1 05 15 1 egangenen Entwurſe von Grundſätzen über die Anſtellung der„N. B..“ behauptet, daß die Demokraten den Wählern nur die zeitgemäße Reformen zu verzögern, Revolulonen ber 10 bef Noören Milicranwaärter im Gemeindedienſt Stenung genommen, nachdem Abſchaffung des Oktrois auf Brod und Mehl verſprochen haben, ſo zu perzögern, Revolutionen heraufzubeſchwören] unter Wahrung des nach dem damaligen Stande der Sache gebotenen Jalfun ˖ 8 heißt. Eine aus Geburtsgeſetzgebern zufammengeſetzte Kammer von vertraulichen Charakters der ſowohl einem iſt dies einfach eine grobe Unwahrheit, deren Vorbringung uns der VBedeutung des engliſchen Oberhaufes iſt ein Unding, für das es der Itädte der Städteordnung wie einem ſolchen der mittleren Städte geradezu in Erſtaunen fetzt. Eine ſolche willtlürliche Verleugnung in unſerem Zeitalter keine vernünftige Eutſchuldigung mehr gibt, des Landes Gelegenheit zur Aeußerung gegeben worden war, von unumſtößlichen Thatſachen haben wir ſelbſt bei der„N. B..“ 25 1 7 * 50 Vondoner„Echo“ hat ſich die folgende Be⸗—— nicht erwartet angeſichts des Verlaufs der Debatte der letzten „Vertheidiger unſerer zherrlichen Iſolirung“ zeigen ab und zu Nochmals die letzte Bürgerausſchußſitzung. e e ee ähl die Ab⸗ tiwat timube und ſenden Fühler aus wegen eines Elnverſtändniſſes Die„Neue Badiſche Landesztg.“ bringt in ihrer geſtrigen Mit⸗ JVVVVVVVVTTn Das eine Mal wird darauf hingewieſen, tagsnummer eine recht unglückliche Entgegnung auf unſeren vor⸗ſchaffung des ganzen Oktrots verſprochen. Dieſe That %%%%%%%/% Vefühle pflegen follten. Dann wird wieder von denſelben Verthei⸗tigen ſucht. Wir ſind es nachgerade gewöhnt, daß das Blatt ſtets Richtigkeit dieſer Behauptung können angeführt werden: mnanlerer„herrlichen Jſolirung: betont, daß Großbrikannien] von Entſtellungen faſelt, wenn man ihm oder der demokratiſchefreie[ 1) die Erklärung des Herrn Drees bach in der letzten Bürger⸗ und Rußland im Orient gememſame Jutereſſen beſitzeu und deshalb ſinnigen Partei einige Wahrheiten ins Geſicht ſagt. Dieſe Praxis ausſchußſitzung, daß die Demokraten bei den Wahlen das Seit Tegin beüchen degeen Sedge di Feun befolgt die„R. B..“ auch in ihrem geſtrigen Artikel, indem ſie ganze Ottroi aufheben wollen; land und Frankreich zu ihrem beiderſeitigen Vortheil 1855 ausführt, daß wir anſtatt„Betrachtungen“, beſſer„Entſtellungen“ 2) die Ausführungen des demokratiſchen Stadtverordneten Herbſt, nſcher zuſammengehen ſollten, als ſie ſeit den letzten zehn oder zwölf geſagt haben würden. Man ſollte nun meinen, daß das Blatt eine allerdings nicht die, welche er gemacht hat, ſondern jene, Jahren getban haben.“ ganze Reihe derartiger angeblicher Entſtellungen aufzählen würde! welche er machen ſollte oder wollte; 1 Wer die Kundgebungen der engliſchen Blätter aufmerkſam Weit gefehlt! Mit einem mächtigen Wortſchwall macht ſie aus 3) die Worte des demokratiſchen Stadtraths Vogel, der die Rede verfolgt hat, wird einräumen müſſen, daß dieſe ſpöttiſchen Be⸗einer Mücke einen Elephant, indem ſie unſer Verſehen, anſtatt des Herrn Herbſt interpretirte und Herrn Wachenheim den merkungen nicht grundlos ſind.„Fraktion“„Partei“ geſagt zu haben, furchtbar aufbauſcht. Wir Vorwurf des„Hinterthürchens“ machte, weil dieſer behauptete, Die europäiſche Preſſe hat in den letzten Tagen die Aufgabe ſind ganz zerknirſcht und geſtehen reumüthig ein, daß uns daß bei den Wahlen von den Demokraten und den Frei⸗ 755—37 e da ein Schreibfehler unterlaufen iſt. Es ſollte nicht ſinnigen nur die Abſchaffung des Oktrois auf Mehl und Brod chineſiſche Vertrag, der für die Politit des„Parte!' ſondern„Fraktion“ heißen, was wir hiermit derſproczen worden ſei. großen Triumph und für die Chineſen eine koloſſale Dummheit be⸗ richtigſtellen. Uebrigens iſt der Effekt, ob wir dieſes oder 4) die Ablehnung der jüngſten Bieroktroivorlage durch die Demo⸗ eee 45 exiſtirt nicht. Was von Oſtaſien darüber gemeldet jenes Wort gebrauchen, im vorliegenden Falle wohl ſo ziem⸗ kraten Fulda und Löwenhaupt, die ja geradezu widerſinnig Taſſhen Aelenche Ner aelcen ſl noch aich bie dide g lich derſelbe. Die„N. B..“ hat da wieder einmal mit Kanonen geweſen wäre, wenn die Demokraten Anhänger des Bier⸗ die Meldung von der Beſitznahme eines Land ſtrei fens am nach Spatzen geſchoſſen und iſt dabei von der„Volksſtimme“ in— oktrois ſind. Rotben Meere durch die Beſatzung eines ruſſiſchen Schiſfes er⸗ nun ſagen wir eben ſo— geſchickter Weiſe ſekundirt worden, Wie angeſichts dieſer Zeugniſſe die„N. B..“ ſagen kann, es eeee Petersburg verfolgt man zweifellos große Inwiefern es dem Tonkünſtlerfeſt von beſonderem Vortheil ſein] ſei eine Erfindung des„General⸗Anzeigers“, daß die Freiſinnigen doch ich Zeit zu deren Erfüllung. Am klarſten f wird dies in der Haltung, 5 as ruſf. Austoge Amt fortgeſ ett ſoll, daß im Rathhauſe nicht die Nationalliberalen mehr die Mehr⸗ unter der Forderung der Aufhebung des„Oktrois auf die noth in der orientaliſchen Frage einnimmt. Abwarten bis der heit haben, ſondern die Radikalen und Sozialiſten, iſt uns einſach] wendigen Lebensmittel“ etwas anderes verſtanden haben als die —— uns in den Schooß fällt, was ja nicht ausbleiben kann, das unerfindlich. Bei einem ſolchen Feſte ſpielt doch die Partei abſolut] Demokraten, können wir einfach nicht begreifen. Es iſt jedoch gut, * Dho, ſagte er, jetzt weiß ich, warum Du ſo piel Laudanum zus in London emnimmt. Aber ich bin geneigt zu glauben, daß Japhet D S 5 ur der lan 7 egoſſen haſt, daß man ein ganzes Regiment damit vergiften könnte. North, mein Hauslehrer, wirklich geſtorben iſt, und daß es ſeine 1 0 Vielleicht iſt's beſſer, wir gießen das zum Fenſter hinaus, denn, Leiche war, die ich geſehen habe. Roman von M. E. Braddon. wenn es zur Thüre binaus geht, könnte ich an den Galgen kommen, Durchaus nicht, Herr, ſagte der Detektiv auf ſeinen flinken (Aus dem Engliſchen von L. A wegen Mord en gros. Fingern. Dieſer Todesfall war ein Betrug, die Geſchichte war zu 9 L. A. H. Es war eine ſehr luſtige Geſellſchaft an dem kleinen Theetiſch ſyſtematiſch, und ich war ein Narr, daß ich nicht ſchon damals ſah, kachdtue verbsten.) diefen Abend. Es wurde viel gelacht und geſprochen, und Cordonner daß etwas dahinter ſteckte. Wenn man in einer ſtürmiſchen Nachet 33) Fortſetzung.) erklärte, ſeine geiſtigen Fähigkeiten ſeien gänzlich verdreht, und er hinaus geht und ſich auf die Haide legt, ſo hat man nicht trockene Sie könnten mir alſo vertrauen, Iſabella, fragte Marwood, verlange eine deutliche Erklärung, ob Marwood ſich mit Darley ver⸗ Kleider und Schuhe an, und die Flaſche würde ein Sterbender feſt trotz Allem,— ungeachtet meiner verlorenen Jugend und dem Flecken heirathen wolle, oder Darley mit dem kleinen Dienſtmädchen, oder,] mit der Hand umfaſſen, ſie würde nicht frei daneben liegen,— man auf meinem Namen? ob er ſelbſt gegen ſeine Neigung verheirathet werden folle. Kurz und hat ſie hingelegt. Ichlaſez die Sache war nicht ſo, wie ein echter Vertrauen wir nicht Alle Ihnen, Miſter Marwood? erwiderte gut, er verlange zu wiſſen, was all der Spektakel bedeute, Selbſtmord, wo der Menſch ſich von dem Leben befreien will, das Ddie indem ſie ſich ſchlauer Weiſe unter eine ſehr weit⸗ Doch Niemand nahm ſich die Mühe, Cordonners Zweifel zu er nicht mehr extragen kaun. Es war lauter Betrug und dieſer an⸗ läu emeinheit zurückzog. löſen, und er trank mit vollkommener Ruhe ſeinen Thee, wenn auch ſcheinende Selbſtmord hatte den Zweck, allem Verdacht ein Ende zu icht Miſter Marwood, Bell, das klingt ſo kalt von den Lippenin dichtem Nebel. machen, und während man ſeufzte und weinte über dieſen armen, der Schweſter meines alten Freundes. Ohne um Erlaubniß zu bitten, In dieſem Augenblick ertönte die Glocke an der Ladenthür, gaſtig] zungen Mann, machte Miſter Japhet North einer reichen Erbin den babe ich Sie Bell genaunt, alſo ſagen Sie Richard, wenn Sie mir ſtürzte Peters in den Laden und durch den Laden in das Hinterzimmer, Vol mit Ihrem Geld oder dem Ihres Bankiers, je nachdem, wer den vertrauen. in einem ſolchen Zuſtande von Aufregung, daß ſogar ſeine Finger Verluſt durch die gefälſchten Chets zu tragen hatte. Sie ſah ihn einen Augenblick lächeld au. Ich vertraue Ihnen, außer Athem zu ſein ſchienen. Aber dieſe Aehnlichkeit! ſagte Doktor Tappenden. Der Todte Richard, ich glaube. Ihr Herz iſt gut. Wieder da! rief Marwood, indem er erſtaunt aufſprung, dennwar das vollkommene Ebentzild von Japhet North. ten Sie es haben, Bell? Ich würde dieſe Frage nicht Peters war den Tag zuvor nach Slopperton abgereiſt, um Anzeichen Natürlich, Herr, in dieſem Leben finden ſich ſo geheimnißvolle ſtellen, wenn ich nicht jetzt eine Hoffuung hätte und teine ſo ſchwachegegen jenen Mann zu ſammeln, deſſen Ebenbild außerhalb jener Stadt Vorgänge und Jufälle, wie in den tollſten Romanen in einer Leih⸗ offnung mehr, meinen Namen von dem Flecken, der auf ihm liegt, begraben lag. Ehe Peters die Neugierde Richards befrieden konnte. bibliothek, efreit zu ſehen. Können Sie mir alſo vertrauen fürs Leben bis erſchien ein älterer Herr von würdigem, faſt geiſtlichem Ausſehen. Nun, fuhr Tappenden fort, wenn ich dieſen Mann zu ſehen be⸗ zum Tode? Ex ſolgte dem Detektiv in das Hinterzimmer und verbeugte ſich komme, werde ich ſofort wiſſen, ob er die Perſon iſt, die wir ſuchen. Es dürfte zweifelhaft erſcheinen, ob Pfeſfermünzeſſenz, Myrthen⸗ höflich vor den Anweſenden. Wenn er mein früherer Hauslehrer iſt, ſo kann ich einen Umſtand und Haaröl die richtigen Beſtandtheile in einer Huſtenmixtur Ich werde mich ſelbſt vorſtellen, ſagte er, denn wie ich glaube, beweiſen, welcher dazu mitwirken wird, Miſter Marwood, ihn des ſind. Gewiß iſt nur, daß Iſabella das llles ſehr reichlich zu⸗ treſſe ich hier Miſter Marwood. Ich bin Doktor Tappenden von Mords an Ihrem Onkel zu überweiſen.—2 ſammen goß. Slopperton, und es liegt im beiderſeitigen Intereſſe und befonders Und was iſt das? fragte Marwood geſpannt. Sie deben mir keine Antwort, Iſabella? Ach, Sie wenden ſich] in dem Ihrigen, daß wir bekannt werden. Einſtweilen iſt es für den Leſer nutzlos, dieſes Geheimniß zu eh von dem Manne, den die Welt einen Mörder nennt. Marwood blickte etwas erſtaunt auf, aber Peters telegraphirte kennen. Wir überlaſſen daher die kleine Geſellſchaft im Hinter⸗ Abwenden, Richard: ihm,„er kennt ihn.“ und ſogleich war Marwoods Intereſſe erweckt. zimmerchen der Droguerie ſich ſelbſt. 61 Worte und ein Blick der grauen Augen— und wie Wir 15— 75 glaube ich? ſagte der Schulmeiſter, XI. N ſe. indem er fragend am ſich blickte. 85 Sae Augenblick öffnete Darley die Glasthüre, Obne Zweiſel, erwiderte Marwood. Mein Freund Peters be⸗ Kapitän Lonsdown vernimmt ein intereſſantes mſt Du zum Thee? fragte er. Sarah hat ſchon die Butter⸗ nachrichtigt mich, daß Sie dieſen Mann,— dieſen feltſamen, unbe⸗ Geſpräch. greiflichen Böſewicht kennen, deſſen vermeintlicher Tod unter ſo außer⸗ Laurenk Bluxoſſet war ſehr in Mode im Weſtend von London, Tich, alter Knabe? rief Marwood. Wir kommen ſogleich zum] gewöhnlichen Umſtänden erfolgte. oder wenigſtens bei jenem Theile ſeiner welche nach Auf⸗ e. Schwager! Er war einige Jahre bei mir angeſtellt, nämlich, entweder det regungen verlangen, gleichviel, auf welchem Wege ſie ſich dieſelben Darley blickte ihn nijt bedeutendem Erſtaunen an Mann der geſtorben iſt, oder dieſer, welcher jetzt eine hohe Stellung! verſchaffen.(Fortſetzung folgt. 8 äh⸗ cht in⸗ ne it⸗ + on as 15 it Mannbeim, 19. Dezember. * General Anzeiger. 8. Selle. daß die Grörterung dieſer Sache ſchon jetzt erfolgt, alſo in einer Zeit, in welcher der Verlauf der letzten Bürgerausſchußſitzung noch Jedermann feſt im Gedächtniß iſt. Nicht wir, ſondern die war es, welche vor einigen Jahren, als die Wein⸗, Tabak⸗ ſteuer im Vordergrund der politiſchen Diskuſſion ſtand, das Bier und den Tabak als Nahrungsmittel bezeichnete. Heute iſt das Blatt hierüber anderer Anſicht, weil es ihm jetzt ſo in den Kram paßt. Die„N. B..“ ſagt endlich: „Wurde doch jene Forderung(Beſeitigung des Oktrois auf nothwendige Lebensmittel) nicht deshalb in das Wahlpro⸗ gramm aufgenommen, weil damit Wähler zu gewinnen waren, ſondern trotzdem dadurch Stimmen eingebüßt wurden. In der dritten Klaſſe hatten die Freiſinnigen ja nicht die geringſte Ausſicht, während in der zweiten und erſten Klaſſe ihre Chancen durch jene Zuſage nur verlieren mußten. Die Demokraten und Freiſinnigen wußten das vorher; ſie haben ſich aber gleich⸗ wohl für verpflichtet gehalten, die den Wählern der zweiten und erſten Klaſſe recht unſympathiſche Aufhebung der Verbrauchs⸗ ſteuer auf nothwendige Lebensmittel anzukündigen.“ O Du unſchuldvoller Engel Du! Warum die demokratiſchk freiſinnige Partei nicht klipp und klar geſagt hat, was ſie will, liegt deutlich auf der Hand: Sie wollte ſich die Hilfe der Sozialdemo⸗ kraten nicht verſcherzen, welche wahrſcheinlich geſtreikt haben würden⸗ wenn man ihnen geſagt hätte, daß man nur das Oktroi auf Mehl und Brod aufheben will. Auf die Hilfe der Sozialdemokraten war man aber angewieſen, ſonſt müßte man heute im Rathhausſaal die demokratiſch⸗freiſinnigen Stadtverordneten mit der Laterne ſuchen. „N. B..“ und Bier⸗ * Verſetzung und Ernennung. Der Großherzog hat den Amtmann Karl Steiner in Mannheim in gleicher Eigenſchaft nach Pforzheim verſetzt. Forſtaſſeſſor Karl Litſch in Markdorf wurde nach Blumberg verſetzt und mit der Leitung des Bezirksforſteidienſtes daſelbſt betraut, * Der Erbgroßherzog iſt geſtern Vormittag von Baden⸗Baden in Karlsruhe eingetroſſen und hat als Vertreter des Großherzogs der Feier der Enthüllung des Leib⸗Grenadier⸗Denkmals angewohnt. Nach der Feier begab ſich Seine Königliche Hoheit in das lais des Prinzen Wilhelm, gratulirte demſelben zum Geburtstag und nahm dann bei dem Prinzen und der Prinzeſſin Wilhelm das Früh⸗ ſtück ein. Den Nachmittag verbringt der Erbgroßherzog bei dem Offiziercorps des 1. Badiſchen Leib⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 109, welches den Nuits⸗Tag feſtlich beging. Die Rückkehr nach Freiburg erfolgt Abends. Enthüllung des Denkmals des Karlsruher Leibgrena⸗ dier⸗Regiments. Aus Karlsruhe, 18. Dezember ſchreibt uns unſer Korreſpondent: Die früheren Einjährigen des Grenadier⸗ regiments haben ein Denkmal geſtifter, das dem Andenken der im Feldzuge gefallener Grenadiere gewidmet iſt. Heute fand die feierliche Einweihung des vor der neuen Grenadierkaſerne erſtellten Denkmals ſtatt unter Anweſenheit des Erbgroßherzogs, der Miniſter v. Brauer, Eiſenlohr und Buchenberger, des Oberbürgermeiſters Schnetzler, vieler hoher Staatsbeamter, des Generals v. Bülow, des geſammten Offizierkorps und einer großen Anzahl weiterer Feſttheil⸗ nehmer. Das Denkmal, ein Obelisk, wurde nach der Weiherede des Vorſitzenden des Comites, des Herrn Profeſſors Göſtz, enthüllt und Namens des Regiments mit Worten des Dankes von dem Oberſten v. Fallois entgegen genommen. Mit dem Niederlegen von Krän⸗ zen fand die Feier, welche eine ſchwache halbe Stunde währte, ihr Ende. Die geſtern ſchon hier anweſenden Feſttheilnehmer hatten ſich geſtern Abend im kleinen Saale der Feſthalle zu einem Bankett zu⸗ ſammen gefunden, das ſich eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen hatte und einen hübſchen Verlauf nahm. Im Laufe des Abends wurde an den Großherzog ein Huldigungstelegramm geſendet, auf das heute an die Adreſſe des Oberſten v. Fallois folgende telegra⸗ phiſche Antwort eintraf: „Von Herzen danke ich Ihnen und Herrn Direktor Götz für Ihr geſtern Abend ſpät erhaltenes Telegramm und erſuche Sie Beide, den Theilnehmern des geſtrigen Feſtbanketts meinen war⸗ men Dank für die mir gewidmete freundliche Kundgebung zu übermitteln. Friedrich, Großherzog.“ * Die Mittelſchulen des Landes zählten im abgelaufenen Schuljahr 12,138 Schüler und zwar die Gymnaſien allein 4308, die Progymnaſien 215, die Realmittelſchulen nach dem Lehrplan der Realſchulen 5771; von den Gymnaſien zählte Freiburg 701, Karls⸗ ruhe 668, Mannheim 551 Schüler, das Realgymnaſium Karlsruhe 481, Mannheim 411, die Oberrealſchule Freiburg 593, Heidelberg 394, Karlsruhe 551. Auf die Hochſchule wurden von den Gymnaſien 356 Schüler mit Reifezeugniß entlaſſen, von den Realgymnaſien 41, von den Oberrealſchulen 18. Von den Abiturienten der Gymnaſien ſtudirten katholiſche Theologie 71, evangeliſche 11, Rechtswiſſen⸗ ſchaft 73, Medizin 47, Finanzfach 9. Philologie 11, ebenſoviele Mathematik und Naturwiſſenſchaften, Philoſophie 4, Forſtfach 11, Baufach 6, Ingenieurfach 15, Maſchinenbaufach und Elektrotechnik 8, Phyſik und Chemie 14, Eiſenbahnfach 8, Poſtfach 23, Militär einſchließlich Marine 19, Künſte, Malerei und Muſik 3, Kaufmann⸗ ſchaft 5, Thierheilkunde 1, unbeſtimmt 6. Die höheren Mädchen⸗ ſchulen,(Mittelſchulen für die weibliche Jugend) waren von 2449 Schülerinnen beſucht. * Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 49. Woche vom 29. Novbr. bis 5. Dezbr. 1896. An Todesurſachen für die 29 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ — Buntes Feuilleton. Ueber das Ausſchmücken des Weihnachtsbaumes. (Nachdruc verbsten.) Wie gern doch ſah ich glänzen Mit all' den reichen Kränzen Den grünen Weihnachtsbaum, Dazu der Kindlein Mienen, Von Licht und Luſt beſchienen! Wohl ſchön're Freude gibt es kaum! Der Tannenbaum, als Krone des Weihnachtsfeſtes, macht mit Recht Anſpruch auf eine zierliche Ausſchmückung ſeiner ſchönen, grünen Zweige. Da iſt man vielfach der Anſicht, dieſen Zweck zu erfüllen, wenn man den Baum recht voll hängt, je mehr daran, deſto beſſer. Das iſt jedoch ganz verkehrt. Wie ſchade iſt es, wenn das ſchöne, friſche Grün ganz verſteckt und verdeckt wird von all dem Zuckerwerk, den Netzen und all dem bunten Firlefanz. Darum nicht überladen, damit das grüne Nadelholz zu ſeiner vollen Geltung komme; was man aber anhängt, geſchehe mit Auswahl. Fort mit allen Carricaturen, mit Harlekins oder häßlichen Thieren! Kann es z. B. erwas Widerſinnigeres, Unpaſſenderes geben, als eine Wurſt, einen Elefanten oder ein Schweinchen an den Baum zu hängen, der mit dem Schimmer ſo hoher, heiliger Poeſie umgeben iſt? Soll es Zuckerwerk ſein— und natürlich, wo kleine, leicht beſchwingte Füßchen den Baum umtrippeln, wo glückſtrahlende Kinderaugen in das Lichtmeer ſchauen, da gibt es auch ſüße, kleine Mäulchen, die das Naſchwerk lieben, und ganz beſonders, wenn ſie es vom Chriſt⸗ baum pflücken können,— alſo muß es ein ſolches ſein, dann wähle man es in Geſtalt von Früchten und Blumen. Sehr hübſch ſind dazwiſchen kleine, rothbackige Aepfel und vergoldete Nüſſe, und da heutzutage ſo viel Kultus mit Papierblumen getrieben wird, werden geſchickte Hände es verſtehen, auch ſolche eineln und geſchmackvoll zwiſchen Grün anzubringen, nur nicht zu piel davon. Dahingegen gehören viele Lichter an den Baum, mit dieſen ſpare man nicht. Auch hänge man viele glänzende Sachen an und ziere die Spitze mit einem Stern, einem„Ebre ſei Gott in der Höhe“ oder mit einem Engel. Wunderbar ſchön ſind vergoldete oder verſilberte Tannäpfel am Weihnachtsbaum. Man muß ſich dieſelben im Herbſt ſammeln, an einem trockenen Orte aufbewahren und vor Weihnachten herrichten. Ein Baum nur mit dieſen glänzenden Früchten behangen und reich mit Lichtern verſehen, macht einen überraſchenden Ein⸗ druck. Sehr reizvoll ſieht auch Watte auf die grünen Zweige gelegt aus, melche mit Brillantine beſtreut, den glitzernden Schnee imitirt, doch muß es vorſichtig und gut gemacht werden. Man laſſe ſich nicht die Mühe verdrießen und Geſchmack und Schönheitsſinn walten bei der Ausführung; hat doch die ganze Famlie während liche Geſundheitsamt folgende Nränkheſten: 1— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Fällen Diphtherie und Croup, in 1 Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 2 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 6 Fällen alute Erkrantung der Athmungsorgane, in 1 Falle akute Darmkrankheiten,(in 1 Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr.). In 17 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 2 Fällen gewaltſamer Tod. * Mannheimer Kanuarienzüchterverein. Wie alljährlich zum Schluß der Zuchtperiode veranſtaltet auch in dieſem Jahre wiederum der Mannheimer Kanarienzüchterverein ſeine große Kanarien⸗Aus⸗ ſtellang in den Räumen des Badner Hofes an den Tagen des 24. bis 27. Dezember. Man konnte ſich heuer früher dazu entſchließen, an die Ausſtellung, welche ſonſt in der Regel in der erſten Hälfte des Monats Januar ſtattfand, heranzutreten, da die Nachzucht früh⸗ zeitig geſangsfertig war und ſie ſich daher mit den Weihnachts⸗ feiertagen, an welchen eine Abgabe von Vögeln zu Geſchenken recht häufig ſtattfindet, ganz gut verbinden ließ. Die Prämiirung der ausgeſtellten Vögel findet am 23. Dezember ſtatt, die Ausſtellung ſelbſt beginnt am 24. Dezember, dem Beſcheertag, um den Lieb⸗ habern eines guten Vogels Gelegenheit zum Erwerb eines ſolchen noch vor der Beſcheerung zu geben, ohne denſelben vorher noch lange pflegen zu müſſen Gleichzeitig ſteht auf der Ausſtellung ein Glücks⸗ hafen auf, in welchem man für wenig Geld(20 Pfg. das Loos) ſein Glück probiren kann! Der Reinerlös dieſes Glückshafens iſt zur Pflege und Erhaltung unſerer Singvögel im Schloßgarten beſtimmt — und können wir daher Jedermann, der ein warmes Herz für unſere gefiederten Sänger im Freien in ſeiner Bruſt hat, den Beſuch der Ausſtellung im Badner Hof, über die Feiertage, an welchen ge⸗ wiß ein Jeder einmal eine freie Stunde hat, empfehlen. » Fernſprechverbindung. Die Städte Duisburg, Müllheim a/R. und Ruhrort ſind mit dem heutigen Tage, Dank dem Vorgehen der 5 Handelskammer, telephoniſch mit Mannheim verbunden worden. * Freigeſprochen worden iſt Herr Redakteur Zie lo wsky von der ſozialdemokratiſchen„Poſt“ in Ludwigshafen von der Be⸗ ſchuldigung des Betrugs, den er angeblich durch Nichtbezahlen des Rheinbrückengeldes verübt haben ſollte. Herr Zielowsky war be⸗ kanntlich bereits von dem Schöffengericht in Ludwigshafen von dieſer Anklage freigeſprochen worden. Der Amtsanwalt legte jedoch gegen dieſes Erkenntniß Berufung ein, die aber von der Strafkammer in Frankenthal als vollſtändig unbegründet verworfen wurde. Der als Belaſtungszeuge auftretende Einnehmer Müller gab ſelbſt zu, daß es öfter vorkommt daß Abonnenten monatelang das Abonnement nicht erneuern und dann auf einmal Alles nachbezahlen. Nichts Anderes hatte auch der Angeklagte gethan. *Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 21. Dezbr. Ueber der mittleren Nordſee behauptet ſich ein Luftwirbel von 750 mm, über der mittleren Oſtſee ein ſolcher von 745 mm. Der ſtark abgeflachte Hochdruck in Nordſkandinavien und im inneren Rußland iſt im völligen Verſchwinden begriffen. Gegen den Golf von Biskaya iſt ein neuer Luftwirbel im Anzug. Demgemäß wird das trübe und zu Schneefällen geneigte Wetter vorausſichtlich am Sonntag und Montag noch andauern. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 82 2—. 2 85 28 Datum Zeit 88 8 5 88 33 Vemerk⸗ 8 S2S S 2 588 ungen 55 Sen S82 „„ mm S„ 18. Dezbr. Morg. 759744,6—28 ſtill 18.„ Mittg. 20742,6—1,6 NNMW 2 18.„ Abds. 959741.7)—1,8 NNW'2 19.„ Morg. 78b739,7—1,8 NWᷣ 2 5,7 Schnee⸗ höhe 7 em den 18. Dezember— 1,2 Tiefſte 75 vom 13,19. Dezember— 2,2“ Aus dem Großherjogthum. § Ladenburg, 19. Dez. Geſtern Abend fuhr ein von Heidelberg kommendes Schiff an einen Pfeiler der Neckarbrücke. Das Schiff, welches mit Steinen beladen war, ging ſofort unter. Drei Schiffer, die ſich auf dem Schiffe befanden, retteten ſich mit dem am Schiffe angebrachten Nachen. Das Schiff wollte dem von Mannheim kom⸗ menden Kettenboote, welches die Brücke paſſirt hatte, ausweichen, jedoch war es zu ſpät. * Bruchſal, 18. Dez. Als geſtern einige Brauburſchen vor dem Greulich'ſchen Bierkeller mit Faßpichen beſchäftigt waren, barſt eines der Fäſſer mit lautem Knall und ein etwa 40 Centimeter langes Stück einer Daube von beträchtlicher Schwere ſprang aus dem Faß⸗ boden heraus und in weitem Bogen über die Straße gegen das Amtsgerichtsgebäude, wo es im 2. Stock Vorfenſter und Fenſter durchſchlug und in einem halb herabgelaſſenen Vorhang hängen blieb. Nur dem Umſtand, daß der Vorhang herabhing, iſt es zu verdanken, daß der direkt hinter dem Fenſter ſitzende Kanzleibeamte nicht von dem hereinfliegenden Daubenſtück oder den umherfliegenden Glas⸗ ſcherben verletzt wurde.(Kraichg. Ztg.) M. Bretteu, 17. Dez. Die Vorarbeiten zum Melanchthon⸗ jubiläum am 16. Februar 1897 ſchreiten rüſtig vorwärts. Die απ...rr——..——..———ꝶ Höchſte Temperatur der Feſtzeit und darüber hinaus ihre Freude an dem ſchönen, duf⸗ tenden, grünen Chriſtbaum. Dr. Heinrich Lagler. — Papakoſta und Genoſſen. Vor dem Wiener Gerichtshof hat ſich in dieſen Tagen jene internationale Einbrecherbande zu ver⸗ antworten, die in den verſchiedenſten deutſchen Großſtädten Ein⸗ brüche verübt hat. Vor dem Richter ſtehen der berüchtigte Papakoſta, der„König der Einbrecher“, wie er in ſeinen Genoſſenkreiſen genannt wird, und ſeine Helfershelfer Affendakis, Stalio und Pribojac, der auch den Namen Riſtie führt. Seit Mai 1893 wurden in den ver⸗ ſchiedenſten Städten, wie Wien, Graz, Prag, Budapeſt, München, Leipzig, Dresden, Stuttgart u. ſ.., Kaſſeneinbrüche verübt, die durch die augenſcheinlich ganz beſondere Beſchaffenheit der Einbruchs⸗ werkzeuge, ſowie durch den Umſtand, daß die geſtohlenen Effekten niemals in den betreffenden Städten verwerthet wurden, Aufſehen erregten. Erſt im Februar 1895 gelang es der Budapeſter Polizei, die Verhaftung der Diebe zu erwirken. — Die erſte enropäiſche Zeitung. Um die Ehre, die erſte Zeitung in Europa herausgegeben zu haben, ſtreiten ſich zur Zeit die Niederlande, Frankreich und Belgien. Brüſſel begründet ſeinen Anſpruch unter Hinweis darauf, daß bereits im Jahre 1605 in die„Nieuwe Tydinghen“, ein unregelmäßig erſcheinendes militäriſches Bulletin, herausgegeben wurde. Dem gegenüber hebt eine franzöſiſche Zeitung hervor, daß in Paris ſchon 1494 95 wäh⸗ rend des Feldzuges Karl's VIII. gegen Italien den heutigen Extra⸗ blättern ähnliche Berichte ausgegeben wurden, die das Volk über den Stand der Dinge im Felde, die Kämpfe und Siege informirten. Damit hätte Frankreich aber noch nichts bewieſen, denn die Art des Zeitungsweſens iſt ſchon in der Mitte des 15. Jahrhunderts in Italien, England und Oeſterreich üblich geweſen, wo über Natur⸗ erſcheinungen, Unfälle und Morde ein beinahe regelmäßiges Nach⸗ richtenweſen in Einblattform ſich ausgebildet hatte. Mitte des 16. Jahrbunderts wurden in Köln, als dem damaligen Mittelpunkte Deutſchlands, ſchon regelmäßige wöchentliche Korreſpondenzen heraus⸗ gegeben. 1608 erſchien in London, als erſtes Blatt Englands, die „Weekly News“(Wöchentliche Neuigkeiten). 1609 folgte Straßburg mit einer Wochenſchrift, 1615 Frankfurt a. Main. Frankreich er⸗ hielt erſt 1631 in„La Gazette“ ein regelmäßig erſcheinendes Wochen⸗ blatt. — Die Röutgenſtrahlen und die Blindheit. Aus Mailand berichtet man über Experimente mit Röntgenſtrahlen an Blinden: Auf die Nachricht hin, daß Ediſon mit Hilfe der Röntgenſtrahlen Blinden das Sehvermögen wiederzugeben hoffe, hat man ſich in Italten, wo der Ruhm des großen amerikaniſchen Reklamehelden noch nicht gänzlich verblichen iſt, beeilt, die Experimente Ediſons zu wiederholen. Im Mailänder Blindenhaus wurden fünf Blinde aus⸗ gewählt, von denen einer von Geburt an kein Angenlich beſeſſen ſadigemeſnde Breften, welche mit erheblſchen Dpfern das an der Geburtsſtätte Melanch hons ſtehende, ſtattliche, aber ſehr baufüllige Haus ankaufte hat dasſelbe bereits größtentheils abbrechen laſſen; noch wenige Tage, und ein weiter, geebneter Platz wird bereit ge⸗ macht ſein, um auf ihm am 16. Februar k. J. den Grundſtein zu dem geplanten Gedächtnißbau zu legen. Am 28. Dez., Mittags 3 Uhr, findet auf dem Rathhauſe hier eine Generalverſammlung der Mit⸗ glieder des Vereins zur Erbauung eines Melanchthongedächtnißhauſes ſtatt,— der Großherzog von Baden iſt bekanntlich Protektor des Vereins,— in welcher über die definitive Annahme des von Pro⸗ feſſor Vollmer in Berlin gefertigten Bauplans beſchloſſen werden foll. Wohl ſind in letzter Zeit die Gaben zu dem geplanten Jubi⸗ läumswerk reichlicher gefloſſen, darunter neben Sammlungserträg⸗ niſſen auch größere Beiträge von Einzelperſonen. Die Einwohner Brettens haben aus ihren eigenen Kreiſen mehrere tauſend Mk. auf⸗ gebracht. Wenn aber trotzdem erſt etwa 17,000 Mk. im Beſitze des Vereins ſind, iſt klar, daß das Meiſte noch zu geſchehen hat. Es wird daher erneut an die ganze evang. Chriſtenheit die Bitte ge⸗ richtet, mitzuhelfen an dem Werke, das dem Gedächtniß des großen Reformators, des Lehrers Deutſchlands, errichtet werden ſoll. Gaben werden erbeten an die Kaſſierer des Vereins, Herrn Abgeordneter Kögler und Herrn Stadtrath Wörner, beide in Bretten. »Königheim, A. Tauberbiſchofsheim, 16. Dez. Von einem gräßlichen Unglück warde heute Herr Müllermeiſter Keller dahier betroffen, indem ein Arm deſſelben von der Transmiſſion ſeines Betriebes erfaßt und ihm buchſtäblich vom Körper getrennt wurde. „»Von der Tauber, 17. Dez. Die Bürgerausſchußwahlen ſind ohne alle Aufregung und meiſt bei geringer Betheiligung vor ſich gegangen. In einigen Gemeinden war das Intereſſe an denſelben ſo gering, daß einzelne Wahlberechtigte von der Wahlkommiſſton zitirt werden mußten, um eine Wahl überhaupt zu Stande zu bringen. Nur in den Gemeinden Großrinderfeld, Lauda und Tauberbiſchofs⸗ heim hat dem Vernehmen nach eine eigentliche Wahlagitation ſtatt⸗ gefunden, welche in Lauda den Sieg der Liberalen in der Klaſſe der Niederſt⸗ und Mittelbeſteuerten und in Tauberbiſchofsheim die Niederlage des Zentrums in der Klaſſe der Höchſtbeſteuerten zur Folge hatte. In Großrinderfeld war der Bauernverein ſehr rührig und wußte ſeinem Wahlvorſchlag die Oberhand zu verſchaffen. * Vom obern Gebirg, 17. Dez. In den letzten Wochen herrſchte im Weinhandel rege Kaufluſt und wurden über 200 Fuder zu Preiſen von 190 bis 220 M. abgeſetzt, als Durſchnittspreis kann 200 M. angenommen werden. Verglichen mit den Preiſen am Herpſte, wo der Durchſchnittspreis 7 M. 50 Pfg. für die Stanne war, erleiden die Verkäufer von Neuem, der nun ohne Hefe verkauft wird, einen kleinen Verluſt. Im Vorjahre wurden beim Herbſtgeſchäft die Stanne zu 18., der Neue mit 360—450 M. bezahlt. Alte Weine, die noch vereinzelt liegen, erzielten die ſchönen Preiſe von 50—60 M. für das Hektoliter. Wfälziſch⸗Heſſiſche Machrichten. * Lndwigshafen, 18. Dez. Schon vor längerer Zeit iſt innerhalb des Gewerbevereins der Gedanke auſgetaucht, anläßlich des 28 jähr. Beſtehens des Vereins im Jahre 1897 eine Lokal⸗Gewerbe⸗Aus⸗ ſtellung veranſtalten zu wollen. Die Seitens des Vereins gehaltenen Umfragen über die Betheiligung an einer ſolchen Ausſtellung haben bewieſen, daß dieſe Veranſtaltung wohl auf die Sympathie des hieſigen Gewerbeſtandes zählen kann. Insgeſammt haben auf die vorläufigen Anfragen etwa 120 Gewerbsmeiſter zuſtimmend geant⸗ wortet. Die geſtrige Hauptverſammlung des Gewerbevereins beſchloß nun, ermuthigt durch dieſes anſehnliche Ergebniß der ee die Lokal⸗Gewerbe⸗Ausſtellung definitiv abzuhalten und dieſelbe mit einer Lehrlingsarbeiten⸗Ausſtellung zu verbinden. Die Dauer der Ausſtellung iſt auf vier Wochen bemeſſen, der Beginn derſelben 910 Zeit der großen Schulferien, alſo in der zweiten Hälfte des Juli, projektirt. Die Helleh iane der Stadtverwaltung wueee wird die Ausſtellung in den Räumen der Realſchule veranſtaltet, ſo daß alſo das Arrangement keinen weſentlichen Aufwand verur⸗ ſacht. Beabſichtigt iſt ferner, einen Theil der Ausſtellungsgegen⸗ ie anzukaufen und dieſelbe auf dem Wege der Lotterie auszu⸗ pielen. „Zweibrücken, 17. Dez. Der aus der Unterſuchungshaft ent⸗ flohene Maurer Hemmer von Wiesbach, der ſich wegen Ermordung des zweijährigen Kindes ſeiner Geliebten hier in Haft hefand, 15 wieder in das Unterſuchungsgefängniß zurückverbracht. Seine 95 nahme iſt in Wiesbach erfolgt. Der Flüchtling hatte ſich durch Ab⸗ nahme ſeines Schnurrbarts unkenntlich zu machen geſucht. „ Kleine Mittheilungen. In Waldfiſchbach wurde die 22 Jahre alte Dienſtmagd Anna Kobel wegen dringenden Verdachts des Kindsmords verhaftet.— In Landau ſtürzte der 25 Jahre alte verheirathete Maurer Franz Breitſch von Arzheim von einem vier Stockwerk hohen Neubau an der Induſtrieſtraße herab und erlitt außer inneren Verletzungen auch ſolche im Geſicht, das ihm an mehreren Stellen zugenäht werden mußte. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der verſtorbene Richard Pohl hatte der Reformbewegung in der Muſtk, wie ſie durch Richard Wagners Wirken und Schaffen eingeleitet wurde, in Wort und Schrift die wichtigſten Dienſte ge⸗ leiſtet. Er war einer der ſchärfſten Vorkämpfer für die Anfangs viel umſtrittene Sache Wagners. Abgeſehen von dieſem ſeinem künſtleriſchen Standpunkt war Pohl in der Geſchichte der Muſik er⸗ folgreich thätig. Er ſchrieb unter anderem über Bayreuth, über Wagner, über Liszt und über Berlioz. Auch ſtammen von ihm ver⸗ bindende Dichtungen zu Liszts„Prometheus“ und Schumanns Man⸗ fred“. Pohl war im Jahre 1826 geboren und urſprünglich Mathe⸗ matiker und Philoſoph. Später wandte er ſich der Muſik zu, die ihn im Jahre 1854 in Liszts Nähe nach Weimar zog. Seit dem —;——.—.————.———— hat. Zwei ſind in ihrer Jugend völlig erblindet und haben gar keine Lichtempfindung mehr. Die beiden Letzten endlich vermögen zwar keine Gegenſtände mehr zu erkennen, unterſcheiden aber noch zwiſchen Licht und Dunkelheit. Die Röntgenſtrahlen wurden von Profeſſor Murani vom Mailänder Polytechnikum mit dem mächtigſten Apparat erzeugt, den man zu dieſem Behufe in Italien beſitzt. Der Expe⸗ rimentirſaal war natürlich dunkel. Zwiſchen die Blinden und den Ap⸗ parat wurde eine Wand aus ſchwarzer Pappe geſtellt, ſo daß ausſchließlich Röntgenſtrahlen das Auge der Blinden erreichen konnten. Zunächſt ließ man die erblindeten Augen einfach von den Röntgenſtrahlen treffen. Die Blinden verſpürten hierbei keinerlei Lichtempfindungen, was nicht Wunder nahm, da ja ſelbſt für das geſunde Auge die einfachen Röntgenſtrahlen nicht wahrnehmbar ſind. Nunmehr ließ man die Röntgenſtrahlen auf fluoreszirende Schirme fallen, die unter dem Einfluß der Röntgenſtrahlen zu leuchten begannen. Die erſten drei Blinden vermochten auch von dieſem Lichte nichts wahr⸗ zunehmen. Die letzten Beiden empfanden das Licht der fluoresziren⸗ den Schirme und vermochten auch den Schattenriß der Knochen einer Hand wahrzunehmen, doch hatten die anweſenden Aerzte nicht den Eindruck, als ob der Reſt der Sehkraft dieſer beiden Blinden unter dem Einfluſſe der Röntgenſtrahlen ſtärker ſei als im Sonnenlicht und kamen zu dem Schluſſe, daß die Blinden von Ediſons angebd⸗ licher Entdeckung nichts zu erhoffen haben. — Abfällige Kritik. Der alte mecklenburgiſche Juſtizrath F. — ſo erzählt man der„Täglichen Rundſchau“— war anerkannt ein vorzüglicher Skatſpieler. Oefters kam er im Klub mit Herren zu⸗ ſammen, deren Spiel ihn ſehr wenig erbaute. Wie er nun wieder einmal mit zwei Herren beim Skat ſitzt, tritt ein Vierter zu ihnen heran mit der Frage:„Was ſpielen denn die Herren?“ Darauf der Alte:„Ick ſpeel Skat. Wat de Heeren dohn, dat weet ick nich.“ — Moderne Auzeigen. Mäcen! Ein junger Mann, fein gebildet und arbeitsſcheu, Sohn rechtlicher Eltern, welcher die Ab⸗ ſicht hat, Dichter zu werden, ſucht einen edeldenkenden Mäcen, der ihm davon abräth und ihm vorläufig 100,000 M. zur Verfügung ſtellt. Gefl. Off. unter„Später mehr“ Hauptpoſtlagernd.. — Unſere Dienſtboten. Hausfrau zur(neuen Köchin): „Warum zeigen Sie denn nicht Ihre Zeugniſſe?“— Köchin: „Weil ich keinen Werth auf Zeugniſſe von Leuten lege, die ihre Dienſtboten alle vierzehn Tage wechſeln.“ — Ein klaſſiſcher Feldwebel. Einjähriger:„Heut ſind Sie wieder einmal geiſtreich!“— Feldwebel:„Ja, i' bin halt— wie der alte Cäſar ſagt— a weni' wieder witzi'!“ — Auch ein Beuefiz. Herr(zum Regiſſeur einer Schmieren⸗ truppe):„Warum ſpricht denn heute Ihr Souffleur ſo laut? Man kann ja die Schauſpieler kaum mehr verſtehen!“— Regiſſeur:„Jg, wiſſen Sie, der hat heute ſeine Benefiz⸗Vorſtellung!“ Geueral⸗Anzeiger. Mannbeim, 19. Veiemet 8 4. Selte. re. ds 5 Jahre aen en, card Pont gehörte zu intimſten Fraunden des ihm im Tode vorangegangenen Hans nen Bülow. Aus Mäunchen erfährt die„Frankf. Ztg.“ Folgendes: Schrift⸗ ſteller Naumann, der nunmehr als Direktor des Deutſchen Theaters überflüſſig geworden iſt, ſoll, wie man in Theaterkreiſen erzählt, beabſichtigen, hier mit anderen Perſonen ein Konkurrenztheater zu gründen. Er ſoll ſich mit der Abſicht tragen, das Volkstheater zu erwerben und umzubauen. Die Kaution, die Meßthaler zu hinter⸗ legen hat, iſt bereits beſchafft. Abgeſehen hiervon ſoll die Kaution, die der Unterpächter des Meßthaler, der Reſtaurationspächter zu zahlen hat, die an Hähnle von Meßthaler zu zahlende weſentlich überſteigen. Eine luſtige Widmung Richard Wagners an Nietzſche, einge⸗ ſchrieben in den erſten Band der Geſammtausgabe ſeiner Werke, bringt der eben erſchienene zweite Theil der Nietzſche⸗Biographie von Eliſabeth Förſter⸗Nietzſche. Die Verſe lauten: Was ich mit Noth geſammelt Neun Bänden eingerammelt, Was darin ſpricht und ſtammelt, Was geht, ſteht oder bammelt. Schwert, Stock und Pritzſche Kurz was im Verlag von Fritzſche Schrei, lärm' oder quietzſche Das ſchenk' ich meinem Nietzſche Wenn's ihm nur zu was nütze! Bayreuth, Allerſeelentag 1873. Richard Wagner. Verlin, 17. Dez. Wilhelm Grüning iſt für das königliche Opernhaus engagirt worden und zwar auf zehn Jahre. Das En⸗ gagement beginnt im Jahre 1899 oder früher, wenn Herr Grüning etwa vorher aus dem Verbande des Hamburger Stadttheaters ſcheiden ſollte. Aus Sondershauſen ſchreibt man: Im Alter von 74 Jahren iſt hier der Muſikdirektor Joſeph von Waſielewski geſtorben. Nach⸗ dem der Verſtorbene eine Zeit lang im Leipziger Theater⸗ und Gewandhaus⸗Orcheſter thätig geweſen wurde er auf Schumann's Veranlaſſung nach Düſſeldorf als Conzertmeiſter berufen. Zuletzt, bis 1884, war er ſtädtiſcher Muſikdirektor in Bonn. Waſielewski hat ſich als Muſikſchriftſteller einen Namen erworben. Es erſchienen u. A. von ihm:„Die Violine und ihr Meiſter“,„Die Violine im 16. Jahrhundert“, die Biographie Robert Schumann's. Seine Lebenserinnerungen hat er in einem kürzlich erſchtenenen Werke„Aus ſiebenzig Jahren“ niedergelegt. Bonn, 17. Dezbr. Die Feſtſpiele, die die Studentenſchaft in Bonn zu Gunſten der beabſichtigten Errichtung eines Simrock⸗Denk⸗ mals im Vonner Stadttheater aufführen will, werden Mitte Mai ſtattfinden. Mit den Proben wird noch im Laufe dieſes Semeſters unter der Leitung des Literarhiſtorikers Profeſſors Litzmann be⸗ gonnen. Zur Aufführung gelangen: Leſſings„Philotas“, Goethes „Die Laune des Verliebten“ und Schillers„Wallenſteins Lager“. Dan geht auch mit dem Plan um, je nach der Aufnahme, die die Feſtſpiele hier in Bonn finden, dieſe im Kölner Stadttheater zu wiederholen. enrik Ibſen's neues Schauſpiel führt, wie ſchon mitgetheilt, den Titel„John Gabriel Borkman“ und zerfällt in vier Akte. John Gabriel Borkman war früher Bankdirektor, hat Depots unterſchla⸗ en, betrügeriſchen Konkurs gemacht und dafür fünf Jahre Zucht⸗ aus bekommen. Seit ſeiner Entlaſſung aus dem Zuchthaufe ſind acht Jahre verfloſſen. Er wartet ſortwährend, daß die Bank ihn auf's Neue an die Spitze ruft, benn er iſt von ſeiner Unſchuld überzeugt, was er gethan, ſollte der Bank zum Vortheile gereichen. Einm geborener Bergmannsſohn, fühlte er mit dem Geld in den Kel⸗ lern der Bank wie mit dem Erz unter der Erde, in ſich eine ge⸗ heimnißvolle Verbindung, fühlte die Erzadern ihre gewundenen, ge⸗ ͤſteten lockenden Arme nach ſich ausſtrecken. Er iſt ein Romantiker auf dem Bankierſtuhl, er will die Werthe lebendig machen ſie in den Dienſt des Meuſchen ſtellen. Er häufte Unternehmen auf Un⸗ ternehmen, bis die Sache zuſammenbrach. Nur noch wenige Tage Zeit, meinte Borkman, und Alles wäre gerettet geweſen. Da ſiel ihm aber Verrath in den Rücken. Ein Freund und Vertrauter, der Advokat Hinkel, verrieth das Geheimniß des kritiſchen Standes der Bank. Das gab den entſcheidenden Stoß. Hier ſetzt ein Familien⸗ Drama ein, das mit dem Tode Borkman's ſchließt. Vor ſeinem Ende enthüllt er ſeinen myſtiſchen Lebenstraum. Er wollte Dampfer, Fabriken bauen und zeigt in den Bergweiten in der Ferne„ſein ieſes, endloſes, unerſchöpfliches Reich“,„Ich liebe Euch, Ihr leben⸗ heiſchenden Werthe.“ Dann ſchreit er auf und fällt auf eine Bank. „Eine Eishand hal ihn um das Herz gepackl.“„Nein, keine Eishand!“ murmeite er,„eine Erzhand!“ Die Ibſen⸗Reifen— ſagen die Berl. N. Nachr“ nicht ohne Grund— werden zu thun haben, um all die geheimnißvolle Weisheit dieſes Dramas ins rechte Licht zn ſetzen. Hoffentlich gelingt es ihnen. Die vatikaniſche Bibliothek hat jetzt beſchloſſen, alle ihre koſt⸗ baren Manuſkripte durch die Phototypie vervielfältigen zu laſſen, um ſie ſo auch weiteren Kreiſen zugänglich zu machen. Mit den Manu⸗ ikripten Petrarcas wurde ſchon der Aufang gemacht. Die Büchergefahr. Was ſoll mit der wachſenden Maſſe des Büchermarktes ſchließlich angefangen werden? Glaoſtone ſchlug vor ainigen Jahren die Errichtung von Katakomben vor, unterirdiſchen Bibliothsten, wo die überflüfſige Buchmenge zur ewigen Ruhe beſtattet Werden könne. Freilich, was iſt für den Bibliophilen überflüſſig? Für die Pariſer National⸗Bibliothek aber wird dieſe Frage von Jahr zu Jahr dringlicher; Platz iſt kaum mehr vorhanden; die hin⸗ zufließende Büchermaſſe iſt aver ſo groß, daß nach einer ſehr milden Berechnung, ehe ein Jahrhundert abgelaufen, die Bibliothek den 1 775 Naum von der Rue Colbert bis zum Börſenplatz einnehmen müßte. Ein afrikaniſcher Kunſtfreund. Menelik läßt bei dem ruſſiſchen aler Poljaow ein großes Gemälde anfertigen, das über ein und einen halben Meter lang und ebenſo breit iſt und„die Schlacht von Adua“ darſtellt. Es ſoll die Legende verſinnbildlichen der heilige Georg habe den Abeſſiniern zum Siege verholfen. Das Bild zeigt die auseinandergeſprengten Carres der Italiener; an der Spitze der auf ſie eindringenden Abeſſinier erblickt man den, Siegbringer Georg“, Daßs Bild iſt für den Palaſt des Negus beſtimmt, Aeueſle Aachrichten und Atlegtannt. Berlin, 18. Dec. Wegen Beleidigung der Inhaber des Bank⸗ hauſes Jakob Zandau war der Redakteur der„Bank⸗ und Han⸗ Delszeitung“, Walter Mancke, vom Schöffengericht zu 600 Mark Gelbſtrafe verurtheilt worden. Herr Mancke hat die gegen dieſes Urtheil eingelegte Berufung mit folgender Erklärung zurückgezogen: Nicht blos im Hinblick darauf, daß ich ſchon aus formalen Grün⸗ den Freiſprechung nicht erwarten darf, ſondern auch deshalb, weil ich aus dem Ergebniß der bisherigen Verhandlung mich überzeugt habe, daß die in der„Bank⸗ und Handelsztg.“ von mir gegen das Bankhaus Jakob Landau bezw. deſſen Inhaber veröffentlichten Ar⸗ tikel auf irriger beruhen, nehme ich die in dieſem Ar⸗ tikel aufgeſte lte Behauptung und die daran geknüpfte Beleidigung terdurch zurück.“ Die Inhaber des Bankhauſes Jakob Landau ha⸗ ben die ihrerſeits gegen das Urtheil eingelegte Berufung, ſowie die weiteren gegen Herrn Mancke gerichteten Privatklagen ſämmtlich zurückgenommen. Berlin, 18. Dez, Der„Reichsanzeiger⸗“ beſtätigt, daß der geſtern vor dem Diner mit dem Reichskanzler eine Beſprechung e. Berlin, 18. Dez. Zu der geſtrigen Meldung von der Er⸗ mordung des deutſchen Kaufmanns Eduard Häßner von der Firma Haäßner und Joachim kann die„Nordd. Allg. Zeitg.“ ergänzend mittheilen, daß es ſich vermuthlich um einen Raubmord handele. Der Kaiſerliche Geſandte in Tanger verlangte von der Marokkani⸗ ſchen Regierung ſofortige Ermittelung und Enthauptung des Schul⸗ Bigen, behielt ſich aber die Geltendmachung weiterer Anſprüche vor. Es iſt zu erwarten, daß die Marokkaniſche Regierung es ſich ange⸗ legen ſein läßt, den berechtigten Forderungen möglichſt ſchnell und nächdrücklich gerecht zu wer den. Berlin, 18. Dez. An der heutigen Berliner Produktenbörſe wurde die Frage erörtert, ob dieſe ſich nach dem Vorgehen der Stadt Halle überhaupt auflöſen und an Stelle der jetzigen Organ⸗ fallon elne freie Bereiniqung ber Baherkgten Naufete Fülden folle. Zu Peſchlüſſen kam es noch nicht. Verlin, 18. Dez Die Auarchiſten Quarder unb Stbenmarck, letzterer Drucker der arnarchiſtichen Blätter, ſind verhaftet Quarder wird beſchuldigt, an der Herſtellung von falſchen Sparmarten in Kopenhagen mitgewirkt zu haben, 5 Berlin, 18. Dez. Geſtern hat ſich im Kultusminiſterium der Apotheter Paul Berndt aus Altona in Gegenwart des Geheimen Regierungsrathes Piſtor vergiftet, weil ſein Geſuch um eine Apothekenkonzeſſion abſchlägig beſchieden worden war. Verlin, 18. Dez. Wie die„Voſſ. Ztg.“ meldet, ſind im Reichsjuſtizamte die Arbeiten für das Geſetz betreffend die Reichs⸗ grundbuchordnung abgeſchloſſen. Dem Bundesrathe geht die Vorlage dieſer Tage zu. Berlin, 18 Dez. Die Anarchiſten Quarder und Sieben⸗ mark wurden geſtern verhaftet. Erſterer ſoll beſchuldigt ſein, an der Kopenhagener Herſtellung falſcher Sparmarken betheiligt zu ſein. Berlin, 18. Dez. Der Kreuzer„Irene“ mit dem Chef der Kreuzerdiviſion Kontreadmiral Tirpitz an Bord beabſichtigt am 22. Dezember von Hongkong nach Manila in See zu gehen. Poſen, 18. Dez. Dem„Dziennik Poznanski“ wird aus War⸗ ſchau gemeldet, daß die ſeit 1863 auf dem polniſchen Grundbeſitz be⸗ ſtandene Contribution demnächſt werde aufgehoben werden. Leipzig, 18. Dez. Auswärtige Blätter theilen mit, daß die Anklageverhandlung gegen die in der Thorner Landesverrathsaffaire Verhafteten auf unbeſtimmte Zeit verſchoben worden ſei, da zur Begründung der Anklage das Zeugniß des verhafteten Krimmal⸗ Kommiſſars Tauſch erforderlich ſei. Wie das„Leip. Tagebl.“ er⸗ fährt, hatte allerdings Tauſch in der Sache Erhebungen angeſtellt, daß ſich aber deshalb die Unterſuchung und Erhebung der Anklage verſchiebe, ſei unrichtig. Die Unterſuchung gehe fort und der Ah⸗ ſchluß ſei in nicht ferner Zeit zu erwarten. Das Reichsgericht werde dann zu entſcheiden haben, ob Anklage erhoben werden ſoll oder nicht. 8 * Marburg, 18. Dez. Der bekannte Hiſtoriker, Profeſſor Staude, iſt geſtern hier geſtorben. Staude wurde viel genannt in dem Kampf um die Würdigung Friedrichs des Großen, den er beſonders gegen den Hiſtoriker Profeſſor Lehmann führte Staude hatte einen Ruf an die Univerſttät Freiburg angenommen Er hat ein Alter von nur 38 Jahren erreicht. München, 18. Dez. Der frühere Profeſſor der Anatomie in Erlangen, Dr. v. Gerlach, iſt geſtern in München geſtorben. *Bayreuth, 18. Dezbr. Der jetzige Kaſſier des Vorſchuß⸗ vereins, Gottfried Blanck, legte nach einem mißglückten Selbſt⸗ mordverſuch das Geſtändniß ab, daß ſein Vorgänger, ſein Bruder J. N. Blanck, ſeit 15 Jahren Unterſchlagungen von Vereinsgeldern verübt habe. Gottfried Blanck wurde ver⸗ haftet. Die Aufregung iſt groß, da viele Minderbemittelte fürchten, ihre eingelegten Erſparniſſe zu verlieren. Stuttgart, 18. Dez. Im Wahlkreis Gmünd, wo bekanntlich zwei ultramontane Kandidaten zur Stichwahl ſtehen, proklamiren die Sozialdemokraten Stimmenthaltung. Hermanuſtadt, 18. Dez. Die Polizei verurtheilte Dr. Ratiu wegen Einberufung einer Generalverſammlung der von der Regier⸗ ung für aufgelöſt erklärten rumäniſchen Nationalpartei zu zehntägiger Haft, ferner den Konſiſtorialrath Boie, Ingenieur Pilea und die Advokaten Preda, Franeu und Vocerea wegen Einberufung einer Wahlkonferenz behufs Beſchickung dieſer verbotenen Verſammlung zu einer Haft von drei Tagen. Wien, 18. Dez. Der König von Serbien iſt geſtern Abend nach Belgrad abgereiſt. Bis Budapeſt gab ihm König Milan das Geleit. Zur Verabſchiedung war der ſerbiſche Geſandte Simitſch am Bahnhof erſchienen,(Wie mon aus Belgrad meldet, wird die geſammte Skupſchtina den zurückkehrenden König am Bahnhof er⸗ * Budapeſt, 18. Dez. Im Magnatenhaus verſuchte Kardinal Schlauch die Einfügung eines auf die Erneuerung der Kirchenpo⸗ litik beziehungsweiſe die Reviſion der kirchenpolitiſchen Geſetze hin⸗ zielenden Satzes in die Adreſſe. Der Miniſterpräſident Baron Banffy betonte darauf, die Regierung habe keine neuen kirchenpoli⸗ tiſchen Abſichten und wolle nur die beſtehenden Geſetze ſichern. Der Zuſatz wurde hierauf abgelehnt.— Die hieſigen Blätter beſtreiten entſchieden, daß Oeſterreich⸗Ungarn Kenntniß vom deutſcheruſſiſchen Rückverſicherungsvertrag gehabt habe uns fordern den Grafen Kal⸗ noky, der den Vertrag angeblich gutgeheißen habe, auf, ſich zu äußern. be Paris, 18. Dez. Der„Figaro“ meldet: Die Regierung er⸗ hielt die amtliche Beuätigung von der ohne Widerſtand erfolgten Beſetzung der Oaſe Inſalah durch die im äußerſten Süden von Algier operirenden Truppen. * Paris, 18. Dez. Der ehemalige Artillerie⸗Hauptmann der Landwehr Guillot, der in Amiens unter dem Verdacht des Hochver⸗ raths verhaftet worden iſt, ſoll bereits 1886 als Spion denunzirt worden und damals nach Belgien geflüchtet ſein Die„Patrie“ will wiſſen, Guillot habe dort Beziehungen zu deutſchen Spionen unter⸗ halten, Guillot ſei jetzt nach Frankreich zurückgekehrt, weil er die gegen ihn erhobene Anklage für verjährt hielt. Er habe beim Kriegs⸗ miniſterium ſeinen ſeit zehn Jahren rückſtändigen Sold reklamirt, und dieſe Reklamation habe Anlaß zu ſeiner Verhaftung gegeben. Die „Patrie“ vehauptet ſogar, es beſtehe ein Zuſammenhang der Affaire Guillot mit dem Falle Dreyfus. Paris, 18. Dez. Kammer. Adam interpellirt den Kriegs⸗ miniſter über einen Fall von Soldatenmißhandlung. Infolge von Mißhandlungen durch ſeine Vorgeſetzten ſtarb ein Soldat des in Cambrai ſtehenden 4. Cuiraſſier⸗Regiments nach vierzehntägigem Leiden. Die Eltern wurden von dem Zuſtande ihres Sohnes erſt benachrichtigt, als dieſer bereits im Sterben lag. Der Kriegsminiſter gibt zu, daß die von Adam angegebenen Thatſachen theilweiſe auf Wahrheit beruhen. Es ſei eine Nachunterſuchung angeordnet, und die Schuldigen würden beſtraft werden. Auf den Wunſch Adams ſagt der Miniſter zu, daß die Eltern von Soldaten künftig benach⸗ 180 werden ſollen, ſobald ihre Söhne ins Krankenhaus geſchafft werden. Paris, 18. Dezember, Nach Meldungen aus Algier iſt die Nachricht des„Figaro“ von der Beſetzung der Oaſe Inſalah 0 im äußerſten Süden von Algier operirende Truppen unbe⸗ gründet. Tonlon, 18. Dez. In den Maſchinenwerkſtätten und Werften 18 Seine⸗Compagnie ſind 1000 Arbeiter ausſtändig. Ihr Verhalten iſt ruhig. Rom, 18. Dez.(Rammer). Carcano berichtete über die Vorlage betreffend das Inkrafttreten der Dekrete, wodurch die Ver⸗ bällniſfe der Emiſſionsbanken neu geordnet werden. Das Haus be⸗ ſchloß, die Vorlage am Sonntag zu berathen. Bukareſt, 18. Dez. An Stelle des zurückgetretenen Metro⸗ politen Ghenadie wurde der frühere Metropolit Gheorgian zum Metropolitprimas gewählt. Dieſes Wahlergebniß rief eine allgemeine Befriedigung hervor. Actersburg, 18, Dez. Die auswärts verbreitete Meldung von der Schließung der Univerſität Charkow iſt unbegründet. ** * (Privat ⸗Telegramme des„General ⸗ Auzeigers.“) Waſhington, 19. Dez. Die meiſten Gouverneure ſprechen ihre Bereitwilligkeit aus, Cuba anzuerkennen und Freiwillige aufzu⸗ bieten zum Kampfe gegen Spanien. Dieſes Zeichen der Erregung mache ſich beſonders im Weſten geltend. Maunheimer Handelsblatt. A Maunheimer Effektenbörſe vom 18. Dez. Heute notirten: Verein chemiſcher Fabriken 147.50., Weſteregeln Alkali 174.50., Brauerei Sinner 250 P. Mannheimer Gummifabrik 127.75 bz. G. Fraukfurter Mittagavorſe vom 18. Dezember. Das Aus⸗ ſehen des Geſchäfts, ſowohl die Grundtendenz als die einzelnen Phaſen des Verkehrs, haben ſich ſeit geſtern faſt gar nicht verändert. Der Verkehr konnte von dieſen beſſeren Nachrichten nicht proſitiren, ſondern hielt ſich in ſehr engen Greuzen.— Privat⸗Diskonto 5 pot. Fraulfurter Eſſekten⸗Societät v. 18. Dez. Abds. 6 Uhr. Oeſterreich Kredit 315, Diskonto⸗Kommandil 207.70, National⸗ bank für Deutſchland 142.75. Berlinen Handelsgeſellſchalt 154.25, Dresdener Bank 157.60, Banque Ottomane 104.50, vombarden 80½, Iproz. Portugieſen 25.80, 4„proz. Port. Tabak 93 6proz. Buenos⸗ Ayres 29.20, Sproz. Mekikaner 24.50, Türk. Looſe 32.90, Allgem. Mektr⸗kflen 284.50, Aſchersleben 142.70, Harpener 69.80, Laura 158.20, Chem, Fabrik Mannheim 147.90, Botthard⸗Aktien 168.80, Schweizer Central 188.50, Schweizer Nordoſt 181.80, Schweizer Union 90.40, Fura⸗Simnlon 86.90, 5proz Italiener 91.88. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 18. Dezbr. Gs waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlacht⸗ gewicht zu Mark,— Ochſen l. Qual,—, II. Qual.—— Schmalvieh JI.—, II.—, III.—.— Farren I.—, II.—, 198 Kälber J. 140, II. 130, III. 120. 782 Schweine JI. 112, II. 100. — Luxuspferde— Arbeitspferde———.— Milchkühe—-— 251 Ferkel—7. 2 Schafe 25—30.— Lämmer—.— Ziege—.—, — Zicklein—. Zuſammen 1233 Stück. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 18. Dezember. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbriefe. 4 Badiſche Obligat. 108.— bz 4 Mhein. Hyp.⸗V. unk. 1897 100.— 4 Bad. Oblig. Mart 102.40 b5 455 25 5 8 1902 102.45 52 4%„„ 1880 103650 65 3%„ M. 9880 55 Bilee, 10280 65 3½„„„„ 1004 99.90 53 „„ 97.90 03 3½„„„ Communal 99.— 4, T. 100 Looſe 146. b; 4 Bayer. Obligationen 102.80 b3 Städte⸗Anlehen. 31 2 33 90 29700 8 3½ Freiburg i. B. 100.— 55 77 77 1. 8 rler J. J. 1896 7 25 b2 4, Deüiſche Reichsanleihe 108 9 84½ Ludwigehaſen. 02 6 98.15 65 3½ 5 101.90 b 5 e 5 3½ Mannheimer Obl. 1888 100.— 3 5 2 25 0 3 75„ 1888 100. bz 43 0 e e ee,„ 1895 100.— ö3 Eiſenbahn⸗Anlehen. Induſtrie⸗Obligationen 4½ Elektr. W. Lahmeher u. Co. 102.50 4. Pfälz.(Sudw. Mar Nord) 103.50 P 4½ Speyerer Ziegelwerke 103 50 5 3„ 109.50 53 4½ Verein Chem. Fabriken— 3½„ convertirte 100.— G 4½ Wagh. Zuckerfabrik 101. 0 4½ Zellſtofffabrit Waldhof 104.50 55 Aktien. 5 17 5 Brauerei Ganter, Freiburg 125.— 3 Banken„ Kleinleln, Heidelberg 144. Badiſche Bank 116.50 bz Ludwigshafener Braueret 238. Gewerbebant Speyer 50% gf 1256.25 G Mannheimer Aktienbrauerei 165.— Landaner Volksbank 80% f—— Pfalzbrau. p. Geiſel u. Mohr 128.50 Nannbeimer Bank 135.90 55 Brauerei Sinner, Grüntwinkel 250. Oberrhein. Bant 124. G„ Schroedl Heldelberg 180.— G Pfälziſche Bank 140.50 G 1 Schwartz, Speyer 119.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 160.50 53 Schwetzingen—— Rheiniſche Creditbank 137.15 G Sonne Weltz Speyer 140.50 bz „ junge 185. 0„ z. Storch Sick„ 126. 53 Rhein. Hyp.⸗Bank 169. 5 R 84.80 53 0 zunge 167.50 G Wormſer Braußaus b. Oertge 148. Eiſenbahnen. Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 129.— Pfälziſche Ludwigsbahn 242.50 G Trausport 75 Maxbahn 153.50 53 und Verſicherung. Nor 88 8 5 Gutjahr⸗Aktien 133.— G Chemiſche Induſtrie. Mannh. ain⸗.e 121.— 2 enpufte öln. Rhein⸗ u. Seeſchifffahr—— nec k. gen Suduge.— Bab. Kiſce. Neerſſe 290.— 0 Badiſche Anilin⸗ u. Soda 443.— G Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuran; 650. JJ%%;O Continentale Berſſcherung 425. 65 VVJUVäñ:ů; 29 6 Mannheimer Verſicherung 600.. Berein chem. Fabrſken 147.50 Oberrhein Verſ.⸗Geſellſchaft 285. bz Verein D. Oelfabriken 100.— 0 Württ Transportverſich. 855.— P Weſteregeln Alkal. Stamm 174.60 P 5 „, Vorzug 105.40 65 Induſtrie. 5 Waldhof 228.50 53 Emaillirfabrit Kirrweiler 125. G Zuckerfabrit Waghäuſel 61.— Emaillirwerte Maftammer 120.— Zuckerraffinerie Mannheim 115.— P Ettlinger Spinnerei 5 55 Hüttenheimer Spinnerei 65.— bz Brauereien. Karlsruher Maſchinenban— Babd. Brauerei Stamm 76.50 P Karlsr. Nähmf. Haid u. Reu 185.— 77 7 Vorzugs⸗A. 182.— 5z Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 127.75 bi Binger Aktienbierbrauerei 127. bz Mannheimer Lagerhaus 120. G Durlacher Hof vorm. Hagen 155.50 G Oggersheimer Spinnerei 29.— 53 Eichbaum⸗Brauerei 167. bz Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. 135 G Elefantenbräu Rühl, Worms 112.— G Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 171.— 53 Vereln Speyerer Ziegelwerke 87. G Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 18. Dez. 12 New⸗ Jorr Ehieago —— e Weizen Mals Schmatz Caffee Welten Mais eanal November—— Dezember 86%% 28%ͤ% LE—„1 92¹, 8 70 Januar 86— 28—.— 9 30————.— März 877 930—8— 2 Mai„1%— 960 75½ 28½.— Juli 81——— 2—— 8 Auguſt———.—„—.— September—— 8% 8 05 „ Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 14, Dezember. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei IV. 2 Gebr. Maxx 2 Altrip Backſteine 7 850 eib Vorwärts Heilbronn Brette⸗ 1200 Bock Kätchen Pleutersbach! Steine 1600 Elſengrein Friedrite.⸗Gemünd Soda 14³⁸ Flettner Chriſtina Weiſenau Cement 200¹⁰0 In der Beek G. Kannengieſer 7 Ruhrort Kohlen 1800⁰ Nieken G. Kannengieſer 14 95 10 18000 Heckhoff Katharina 75 4400 Struckmann Biet. Mathias 7 8 14800 Heiberg Niederrhein 18 Duisburg 5 18100 Pickert Marie 1 17 18600 Witthaus Kath. Luſſe 1 55 11690 Rörig Emil 5 5 12200 Kretzer R. Karcher 8* 1 14000 Mater R. Karcher 2 72 4 17000 Schauenburg Unſer Fritz 1„ 59200 Terſchüren Bismarck Hochfeld 4 18600 Schmitt Unſer Fritz 15 5 26900 Kahmen Friedrike 15 7 18000 Gatermann Freyg 10 6 78600 Veith Latharina 05 150 200⁰⁰ Floßholz: 1545 obm angekommen,—— Cbm aßgegangen. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 14.15. 16. 12. 18. 19. Bemerkungen. Konſtanz J37 308 5,06 304 Hüningen II,72 1,962,08 1,90 1,84 Abds. 6 U. Kehhl„„ 6,64 2,65 2,88 2,85 2,81 N. 6 U. Lauterburg J3,56 3,564,00 4,01 8,87 Abds. 6 U. Maxau„„ 22,74 3,83 4,20 4,20 4,10 2 U. Germersheim 3,38 3,41 3,71 3,98 3,85 B. P. 12 U Manuheim J3,27 8,38 8,58 3,98 3,95 3,80 Mgs. 7 U. Mainz„„ J0,98 0,98 1,04 1,28 1,45.-P. 12 U. Bingen„ I1,62 1,59 1,66 1,82 10 U. Kaub. II,841,87 1,94 2,17 2,32 2 U. Koblenz 2312,36 2,59 3,01 3,28 10 U. Köln„J12.30 2,32 2,50.08 3,46 2 U. Nuhrort 11,83 1,81 2,102,15 2,61 9 U. vom Neckar: Mannheinmm 3,30 3,853,59 4,08 4,02 38,88 V. 7 U. Heilbronn J0,89 0,98 1,49 1,25 1,10 V. 7 U. Maunheim, 15. Dez. Nach Peilung vom 14. Dezember 1898 beträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe: Rheinſtrec bei Pegel des kl. 1 25 einſtrecke Stei egels in waſſer⸗ Em: Stein. em tiefe in om Straßburg Stroßburg⸗ Lauterburg 155,50 177 180 Lauterburg⸗Maxau 189, bad. Maxau 7,50 bayer. 374 160 Maxau⸗Leopoldshafen 198, bad. Maxau 11,50 hayer. 374 145⁵ Leopoldshafen⸗Speyer 206,100 bad. Maxau 23,800 bayer. 374 160 PHhHIiT“ 2142, 355—— — geſter Fhürſchließer und uſchlaghinderer der Welt! Einzig hydrauliſches Syſtem, nicht mit pneuma⸗ tiſchen Luftpumpen zu verwechſeln! Nichtfunk⸗ tioniren und Zuſchiagen der Thüre gänzlich aus geſchloſſen. Abſolut geräuſchloſes und ſicheres Schließen. Keine Wartung nöthig! 5jährige „Garantie! Auf Wunſch 4 Wochen Probe. 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Deir ness. ufür ei S8 8 Kleinverkauf der Weine über 1 2 10 Die Vekein ſut Kinderyflege. 27 3 3 28— 7 die Straße. 24710(Gebr T ie en 5 eee Für Weihnachtsbeſcheer S 2 5 2 0 a 9 88- Den 4 haule 0 ung ſind eingegangen: 24746 2 228* Sekaunimachung. Bei Herrn Mediz⸗Rath Di Ser N 8228 55 Neu 15 Un 5— No. 35,301. Die Zählungs, Lindman 1 Von Ungen int 222388 K 6 he liſten über ſden Rindvieh⸗ und 9 8 5 1 8 5 192= SS 5 Or 0 H bereite man aus Wellinghels Mannbheim, D I, 4, 2. 8. kerdeeedend ard de munge K. 20 M. Fran. 8. 10.M, it Fü Mk. 4 Arrac⸗Eſfenz, Grog aus Mel⸗ für Berechnung der Beiträge K. 20 5 S. 85 8„ mit Füllung von Mk..— an.] Arrge⸗ Je e 125—— maßgebend ſind, die von den Naude Jeß Herrn 5 Wed— 5 SHGebrauchte Körbchen werden kage aa, hee 5— Nindoleh⸗ und Pferdeeſikern Orak: Bon Ftan F. Sch e SeRgeſchmackvoll arrangirt. 24856 Wgagalſtae Zuſatz 10 Pf 5 zur Deckung der eee n n G.— 828 23 flaſchen Haaunh lig bel eehet Dangmann, 2 8 auorama, 9 2a getödteten Thiere entrichtet werden 855. M. Herrn J.— 288 ſele 6. Diet J. Schneider, Renſch⸗ lau end e Tagen dug den S. 1 Nate, Riederzoſe W Kunststr. N 3. 12. ffer& Heim,. Locherk, P. Karb, Geöffnet don Miorgens 10 bis Abends 10 uhr. 484e ſtatiſſchen 45 Rathhaus] Herrn Stadtrath Zutie S f1 Th. von Eichſtedt, J. B. Cafſin.] Von Sonntag; den 20. Dez, bis inel. Samſtag, 26. Dez. 57 158 gan N Nathh 1 höfer: Von Herrn Ed. W. 6 2— Ee Schöne liße + E N F Die t 1 2. Stock Zimmer No. 7— zu9 e Gehr. E.& 5 Jedermauſis Einſicht auf,, 1 1 5 0 5 90 9 15 eeeeeeeeeeeee Oran Sen A 1 Zaren age von Paris. Cie. 5., Bernh. B..50 Me. 8* und Muſterſchutz⸗Geſuche, Einteitt 30 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnement, 4 Reiſen, 1 Mk. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit dem Au⸗ Bei. Herrn Louts Hprſch! G. M E 35 000 tück 5 Pf Anfertigung der Zeichnungen, 5 fügen, daß etwaige Anträge auf 20 1 05 90 10 85 8. 90 1 e 0 55 41 3 Beſchreſbungen, beſorgt billigſt H 1 1 ch E III 2 A N U N 9 en. 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No. 5967. Diejenigen Zähl⸗JHerrn Wilh hreiber hier 22 gezogenen 7 2 Es iſt das beſonders für jüngere,Herr Dekan Ruckhaber. Mittags 3 Uhr Kinderbeſcheerung. ungspflichtigen, welche mit ſtäßt. Von Herrn Les 3., Dr. St Har er Kauarieu⸗ Garnirte Obstiörbehen elwas leicht beanlagte Schüler.] Herr Stadtvikar Raupp. Abends 6 Uhr Predigt. Herr fundee ſe Feer, eree An, ben ge gee Fotß muali in geer ele e ee ee ſtande nden, erſuchen 5 M. Bei Herrn Carl Sper⸗ 165 Seite. Nahere A NVFn , eee, eaſe g derſ ei Vermeldung] Bei Frl. Gabr. Krauſe gler!— 5 57 St S ung derſelben bei Vermeidung] Bei rl. Gabr. Krauſe hier Sab 26167 Ffische Trauben Aseedung(l, Abtheilunc), Herr Stabtpfarr 97 f Es wird ſtets zum zers Collect b f 5 2. 95 il aug. Kessler jr., Frische Ananas 5 ollecte. Abends 6 Uhr Kinderbeſcheerung(2. Abtheilung), Maunheim, 14. Dezbr. 1896. 8 Knaben⸗Müßen, 4 Mäde ů 1 04. 1 Geedel). für Bowlen rechtzeitige Waſchen und Bügeln Stadtpfarrer Simon. Collecke. 0 Die ene ee 2 Ne Bestellungen erbeten. 8 önee 1755 110 Uhr Hert öderer. jr.* Schürzchen a Fenhe inhz il Stadtvikar Hofheinz. Collecte. Mittags 3 Uhr Kinder Knabenbofen, Pon Frl. denberger Kieinkinderſchule, eeee ee beſcheerung(PAbehellungh. Naa Stadtpfarrer v. Schöpffer. Zwangs⸗Verſteigerung. Meßger Feit M⸗ N., 9. Saer ale bei ſchöner Collecte. Abends 6 Uhr Kinderbeſcheerung(2. Abthei⸗ Montag 21. Dezember 1856, Heren F. Bärmſtädter r. 20.] Das kommende Weihnachte⸗ rangen Ausſlihrung l. billiger Be⸗ lung). Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Collecte Aemmitgand 1 8 161 5 feſt alle ee pro 1 Stück 5 pfg rechnung prompt beſorgt. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens halb 11 Uhr werde ich im Pfandlokal d 4,5: Bitte. ſich der Erziehung und Pflege in Kiſten enkſprechend billiger. 1 J. 2, Breiteſte. Predigt. Herr Stadtvikar Proß. der vorgeſchriebenen perſönlichenn Von Frl. M. Simon: 1. Oßd. Mahnung. 24814 Staucher, 6 Taſchen, 6 Schälchen, 2014 Ohjekte zur Finanzi eikoftehlt 28970 ſucht 1e. Obſesſe zur Fande an Sonutag Nachmittag 8 Uhr Predigt. Herr Paſtor Steffann, 105 cn 8 annehmen, für eine Salatkartoffel M..50 f. Etr Stad ff liſch,1 Spiegelſchrank, Waſchkome Auch in dieſem Jahre möchte Chriſtbeſcheerung Sdrge zu tra⸗ Mee-g.tke 7 7 tadtmiſſion. moden U. Nachttiſche nit und di bang. Stadimiſſion den]gen. Wir wenden uns deßhalb Magnumbonum„.50„„ IIII Aan tonſortium 0 uhne Marmor, Ehlſſonter, ein ndern ter Klelnſüberſchule bittend an die vielen Freunde der blaue und gelbe„ K 4 Kvangeliſches Pereinghans, K 2, 10. Weißzeugſchrank, 1 Nähmaſchine, eine Weihnachtsbeſcheerung ders] armeſt Kinder, uns auch die⸗ Befl. eing. S 5 Spiegel, Kommoden, Schränke, Aeſteten Sie wen et ſich vaher ſesmal wieder mit Gaben zu be⸗ Fr.& Joh. Hopf, e + an 5 Uhr Weihnachtsfeier der Sonntagsſchule. Montag ſach⸗ 7 Spal⸗ und vlereck. Tiſche, Regu⸗ wieder dertrauensvoll an ihre denken, um dieſes ſchöne Kinder⸗ G 6, 2 u K 7 7. heim. 924338 mittag 3 Uhr Weihnachtsfeier der Kleinkinderſchule. Abends 85 lateure, Kanapees, 1 Ladenthete Freunde mit der herzlichen Bitte feſt ſeiern zu können. Dankba— Uhr Bibelſtünde des Männer⸗ und Jünglingsvereins, Herr Stadt⸗ nit Marmorßlatte 1 Cisſchrank, um Zuwendung von gütigen werden dieſelben augenommen 0 TH Sehlatter 903 7 Eine alleinſtehende Frau vikar Hofheinz. 1 1 Gaben für 1 Zweck. 0 110 1 15 I. f 44Jwünſcht ein beſſeres Kind in Kinderſchule, Traitteurſtr. 9b. ettikov, 1 aufgerüſt. Bett, Da während de Winters auch] Vorſtandsmitgliede. 9 Sonntag, Abends 8½ Uhr allgemeine Bibelſtunde. 1 zweiſipiges Velociped im Voll' ſonſt viele Arme bei uns Unker⸗ Lehrerinnen in X 4. dee⸗ 25 gue Pftege Sa e 5 0 9 ee, dee e end e daren Haß Urent. Keh Katholiſche Gemeinde ſch ver„ adt für Lebensmitkel und gleisungse ee eeen, Augalt] drer importürt, in ke— aihmeee emee en Maunhein, 19. Vezebr. 1896, ſtücke ſehr dankbar. Die Unter⸗ Matien⸗Waiſen⸗Auſtalt Auswaßl. döch 5 Laurentiuskirche Neckarvorſtadt), Sapaſtag, 19, Dezbr. 900 9 8 v, Gaben in s A t Feinſter Es wird Nachmittags von 3 ühr an Belchtgelegenhelt⸗ Abends halb e Kihr Empfang zu nehmen. 2— rac, 5 Roſenkranz Mannheim, im Dezember 1896. ſchwarzw. Kirschwasser Woen 9 ban Bei Thj. Greiner, Kirchenrath, K1,16. Beim Herannahen des Weih⸗ Heidelbeergeist gte. aschen Und Zügeln Feußeſfe 900 5 9 Ahr inggee 5 Sprachunterricht W. Hanß Knen e 1,1. nac Fn bitten ſoin die ſane]ei angenommen und prompf und Hal 10 Uhr Pledigt und Amt, 2 Uhr Chriſtenlehre. Halb s U 00 Frau M. Bender Wwe. L18, und Gönner unſerer Anſtalt,[Fei eee ure] bitlig beſorgt. 38865 5 Magnifikat S. 2175 hrif hre. H 7 3 7 U. 1 Eauch in Franzö,18. Frau O. Dörflinger Wwe ch in dieſem Jahre unſerer 1 Frau., Dörflinger au · 11 2 5, 19, parterre. Altk 2 7 atholiſche Gemeinde. ſiſch, Engliſch, Italieniſch N1 7 1½ Frau M. Heiden⸗ Waiſen zu gedenten. Güttige Und Spaniſch auch Nachhilſegnn reich 05,9 Frau E. Heisler, Gaben werden dankhar entgegen⸗ Junm Abſchiuß von Verſicher⸗“ Große Vorhänge werden 8 Schüler Honorar mäg, 5 5 1 00 Jrau J. Paret, 1I. 16. genommen von Fräulein Eliſe ungen gegen Fahrrad un. gewaschenn gebügelk bei billig⸗ N 1 ene um 10 eeee ff. J. Uͤrismar, Hl, 12.½, Il.] Srale, Stael u7 6. Jeer Gaertner, 0 24048Jalle epflehlt ſich Wilh.ſter Brrechuung⸗ lachmittags um s Uhr Chriſtbeſcheerung ſür die ſchul⸗ ö Seeeeee E. Steffann, K 2, 10. 23627 Der Vorſtand. I Schönhals, U 6,22,4—t. 21705 ee ee eeeeeeeeeeeeeeeꝓpflichtigen Kinder im kle nen Saale des Saalbaues. K. Ferd. Heckel, O0 3, 10, Gegr. 1821. Grösstes und Altestes Pianoforte-Lager. gegr. 1821. nd Pianinos i Jul. Blüthner U 5 r Alleinverkauf für Mannheim, Heidelberg, Ludwigshafen und Umgebung. Ariom Mannheisn. Hoöflichſt ein. General⸗Angeiger, Mannßeſm, 19. Deleilder. * Ikuerwehr⸗Singchor. — Samſtag, den 26. Dezember, Abends 7 Uhr im Saale der„Liedertafel“ 2 Weihnachts⸗Feier wozu ſämmtliche Kameraden mit Familienangehörigen freundl. eingeladen ſind. Karten für Einzuführende können im„Luxhof“, im„Halben Mond“ bei den Kameraden Scholl(O 1,) und Schuhmacher in Empfang genommen werden. 24685 Es wird gebeten, im Uniformrock zu erſcheinen. Bier vom Faß! Der Vorſtand. Militär⸗Verein Maunheim. Sonntag, den 20. Dezember 1896, Nachmittags 2½ uhr im grossen Saale des Saalbaues Bescheerung der Waisenkinder. 5 Abends 6½ uhr daſelbſt Weihnachtsfeier mif Geſaug, Muſik und theatraliſchen Aufführungen. Wir laden unſere verehrlichen Mitglieder mit Familien hierzu freundlichſt ein. Verbands⸗ und Vereinsabzeichen ſind anzulegen. Bier vom Fass. 24600 Der Vorſtand. Freitag, den 25. Dezember 1396, (I. Weihnachtsfeiertag) Abends 7 Uhr im„Radner Hof.“ 5 2 Weihnachts-Feier wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder mit Familien⸗ angehörigen freundlichſt einladen. Einführungen ſind nicht geſtattet. 24646 Der Vorstand. Liederhalle. Wir beehren uns andurch unſere Mitglieder zu dem am Freitag, den 25. Dezember 1896 (I. Weihnach sfeiertag), Abends präeis 6 Uhr, im Saale der Liedertafel ſtattfindenden Familien⸗Abend freundlichſt einzuladen. NB. Einführungen ſind nicht geſtattet. Der Vorſtand. 24807 Gabelsberger Slenographen Perein Maunheim. Samſtag, den 9. Jannar 1897, Abends 8 uhr im Ballhaus Weihnachtsfeier mit Tanzunterbaltung, 10 Unſere verehrl. Mitglieder mit ihren Familien, ſowie Freunde unſeres Vereins freundlichſt eingeladen ſind. Vorſchläge für Ein⸗ zuführende wollen bis enauer Adreſſenangabe ſchriftlich eingereicht werden. längſtens 28. Dezember ds. Is. unter enangabe Ohne Ein⸗ adung iſt der Zutritt nicht geſtattet. 24417 Der Vorſtand. Gartenbauverein„Flora“ Mannheim. Dienstag, den 22. Dezember, Abends präzis 8Uhr im„Badner Hof“ beginnend: Familien-Abendl verbunden mit großer Weihnachts-Verloosung Wozu unſere verehrlichen Mitglieder hiermit höfl. ein⸗ geladen werden. Im Intereſſe der präziſen Abwickelung des reich⸗ n Programmes wird dringend um rechtzeitiges rſcheinen gebeten. Einführungen ſind wegen voraus⸗ chtlicher Ueberfüllung nur in beſchränktem Maaße ge⸗ attet. 34812 Der Vorstand. „Ariom Mannheim Iſenmann'ſcher Mäunerchor. Sonntag, den 20. Dezember a. e. FJamilien⸗Abend (Bierprobe mit Damen) im Lokal„Stadt Lück“, Anfang 5 Uhr, Wozu die nerehrt Mitglieder höfl. einladet Der Vorſtand. 246 o Einführungen ſind nicht geſtattet! (Isenmann'scher Männerchor.) Sonntag, 27. Dezember c. Weihnachtsfeier mit darauffolgendem Canz ſen Mitglieder Pöſlich 5 ozu unſere verehrlichen Mitglieder höflichſt einladet 5 8 Der Vorſtand. Kaufmänniſche Geſellſchaft Merkur. (-Rreisverein im Verbande deutſcher Handlungsgehülfen zu Leipzig). Samſtag, den 19. Dezember, Abends 8 Uhr! in den Lokalitäten der„Goldenen Gerſte,“ J 1, 13 anläßlich unſeres X. Stiftungsſestes: Herren-A Dend. Wir laden hierzu unſere werthen Mitglieder und Der Vorstand. Mannheimer Tiederkafel. Samſtag, den 26. Dezember, Abends 7 uhr Abend-Unterhaltung mit Tanz im Stadtpark. 24819 Näheres durch Rundſchreiben. 5 Der Vorſtand. 4 Hofel zum weissen Lamm. N,4 Vogelzuchtverein Kanaria. Samſtag, den 19., Sonntag, den 20. und Montag, den 21. Dezember Große Ausſtelung u. Prämürung feiner Harzer Kunarien, Exoten, Papageien elt. Montag, den 21. Dezember, Abends 6 uhr GTrOSSe Verloosung von nur Prima Harzer Kanarienhahnen, in deu oberen Lokalitäten des Hotels zum weißen Lamm. In dem Lokal iſt ein Glücksrad aufgeſtellt, das Loos zu 20 Pfennig. 24611 Eintritt 20 Pfg. Der Vorstand. Am Sonntag den 20. Dezember d. Js. alten wir unſern„P ab, und ſind verehrl. 5 erſten 19 05 Hundemar kt Käufer höflichſt 50 eingeladen. Lokal& 4, 11. 24854 Der Vorſtand. Mlanuheimer Parkgeſellſchaft. Sonntag, 20. Dezember, Nachm.—6 Uhr SONERRRT der Kapelle Petermaun. Direktion: Herr Kapellmeiſter C. Petermann. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. 24778 Der Vorstand. Löwenkeller. 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Eines der älteſten chriſtlichen Völker, ſeit anderthalb Jahrtauſenden ſeinen chriſtlichen Glauben unter ſchweren Anfechtungen treu bewahrend, iſt es nun in entſetzlicher Weiſe mißhandelt worden. Innerhalb der letzten zwölf Monate ſind mehr als 100 000 Chriſten— Männer, Frauen und Kinder— niedergemetzelt, 2500 Dörfer, 568 Kirchen und 77 Klöſter geplündert und völlig zerſtört worden. Die Bewohner von 646 chriſtlichen Dörfern ſind unter Androhung eines qualvollen Todes mit Gewalt zum Islam bekehrt, 320 chriſtliche Kirchen in Moſcheen verwandelt, 170 gregorianiſche und 21 evangeliſche Prebiger, weil ſie ſich weigerten, den Islum anzunehmen, grauſam ermordet worden. Märtyrerhlut iſt in Strömen gefloſſen, wie in den erſten chriſtlichen Jahrhunderten, ja es iſt bei weitem die größte und blutigſte Chriſtenverfolgung, welche die Geſchichte kennt. 5 Die Folgen der Metzeleien für die Ueberlebenden ſind entſetz⸗ lich. Zahlloſe Menſchen der ausgeplünderten Gegenden ſind obdachlos, der Kleider der Betten und des Lebensunterhaltes faſt gänzlich beraubt. Hunderttauſende von Wittwen und Waiſen ſind dem Tode durch Hunger und Krankheit überliefert, wenn ihnen nicht Barmherzigkeit die Mittel zum Leben reicht. Im Ganzen zählt man 546 000 Nothleidende. fordert von der geſammten Chriſtenheit und von der ganzen geſitteten Menſchheit eine Hilfeleiſtung von außergewöhnlichem Umfange. Kann die Noth auch nicht völlig gehoben werden, ſo 110 5 doch unabweisbare Chriſtenpflicht, ſie nach Kräften zu indern. Eine ganze Reihe chriſtlicher Völker haben bereits, dem Rufe des Gewiſſens Folge leiſtend, das Unterſtützungswerk in Angriff genommen. In Nordamerika, England, Italien, Frank⸗ reich, Oeſterreich, den Niederlanden, den ſkandinaviſchen Ländern, vor allem auch in der kleinen Schweiz ſind ſchon an zahlreichen Orten Unterſtützungskomitee's gegrundet, und die Größe des Elends hat allerwärts mitleidige Herzen zu ganz beſonderer Opferwilligkeit und Hilfsbereitſchaft erweckt. Sollte dieſer Ruf nur in unſerem Volke ungehört verhallen? Nimmermehr darf dieſe Schmach der deutſchen Namen beflecken! Politiſche Nebl aabſichten, die ſeltſamer Weiſe unſerem Werke der Barmherzigkeit hie und da untergeſchoben worden ſind, liegen uns ſelbſtverſtändlich völlig fern. Unſere Chriſtenpflicht allein gebietet uns, hungernden, obdachloſen Menſchen zu helfen— wir können nicht an dieſer rieſengroßen Noth vorübergehen. Schon iſt in einer deutſchen Landeskirche— der heſſiſchen— die Fürbitte für unſere unglücklichen Glaubensgenoſſen in das allgemeine Kirchengebet aufgenommen und zu ihrer Unterſtützung eine kirchliche Kollekte veranſtaltet worden. Deutſche Franen, an euch wenden wir uns noch ganz be⸗ ſonders, an euch, ihr Mütter, die ihr Kinder habt— könnz ihr eure Hilfe verſagen, wenn ihr hört, daß dort Tauſende eurer Schweſtern ſind, die ſchmachvoll mißhandelt, ein elendes kummervolles Leben führen, Tauſende von Müttern, denen man Gatten und Kinder abgeſchlachtet, Tauſende und Abertauſende von Kindern, denen die Eltern getödet ſind? Verſetzt euch in dieſen endloſen Jammer und ihr könnt eure Hilfe nicht verſagen. „Für die richtige Vermittelung und Verwendung ber Gaben ſind die gewiſſenhafteſten ie getroffen. Von den ausländiſchen Miffionsſtattonen in Armenien, die unter dem Konſulatsſchutz der Großmächte ſtehen, ſind 20 Zentral⸗ ſiationen errichtet, die das ganze Nothſtandsgebiet mit einem Netz von Hilfsſtationen überzogen haben, ſo daß die beſte Garantie egeben iſt, daß alle Gaben den Unglücklichen wirklich zu Gute ommen. Gaben werden von allen Unterzeichneten entgegengenommen. Dem Landeskomitee ſind bis zum 11. November folgende Herren beigetreten: In Karlsruhe: Oberbaurath Baumeiſter, 50 an der polytechniſchen Hochſchule; Stadipfarrer Brückner; Dr Cramer, prakt. Arzt: Dr. Dauber, rofeſſor am Shenakng Stadtrath Glaſerz Buchhändler Gräff; Profeſſor R. Haa 85 Rechtsanwalt Dr. Horn; J feller, Profeſſor am Gymnaſium! Vereinsſekretär Koch; Buchhändler Kundt;: Oberlandesgerichts⸗ rath ODr Fupfer; Vereinsgeiſtlicher Pfarrer Maurer; Stadt⸗ pfarrer Mühlhäußer; Birektor Dr. Oeſ er; Generalagent Rothermelz Hauptlehrer Schäfer; Dr. Schleiermacher, Profeſſor an der Hochſchule; Dr. Weckeſſer, Profeſſor am Lehrerſeminar II. Ferner: Paſtorationsgeiſtlicher Bähr in Furtwangen; Pfarrer Beuder in Willſtätt; Diviſionspfarrer Bernhäuſer in Ra⸗ ſtatt; Pfarrer Braun in Welſchneureuth; Stadtpfarrer Degen in 1 Landgerichtsrath Dühringer in Pfarrer Engelhardt in Breitenbronn Stadtpfarrer van der Flde in Gehres in Pforzheim; Kicchenrath Greiner in Mannheim; Stadtpfarrer Gut in Weinheim; Pfarrer Gleis in Teutſchneureuth; Pfarrer Hang in Weiler, Amt Pforzheim; Pfarrer Heſſelb acher in Weingarten; Vikar§ eſſelbacher in Schwetzingen; Pfarrer 12 50 5 ch in Weiler bei Königsfeld; Pfarrer Holdermann in Nimburg; Pfarrer Iſſel in Betberg; Pfarrer Iſſe! in Eichſtetren! Pfarrer Junker in Rötteln; Pa⸗ ſtorotionsgeiſtlicher Famm in Philippsburg; Pfarrer Rern in Niklashauſen, Stadtpfarrer Klein in Pforzheim; Stadtvikar Lic. Kühner in Karlsruhe; Pfarrer Knauſenberger in Neun⸗ ſtetten; Pfarrverwalter Ludwig in Altenheim; Fäbrikant Carl Mez in Freiburg: Pfarrer Mütſchler in S ollbrunn; Neu in Wenkheim; Pfarrverwalter Nickles in Nußloch; Pfarrer Nuzinger in Gutach; Pfarrer Raupp in Handſchuchsheim; Stadtpfarrer Roggenburger in e Landgerichtsrath Dr. Roller in Teelburg, Skadtpfarrer Rothenhöfer in Adels⸗ heim; Pfarrer Schäfer in Ichenheim; Pfarrer Seufert in Leopoldshafen; Pfarrer S chluſſer in Gallenweiler; Pfarrer Schulz in Karlsruhe; Profeſſor? homa in Karlsruhe; Pfarrer Trautz in Oberbaldingen; Stadtpfarrer Wernigk in Raſtatt; Pfarrer Weymann in Hagsfeld; Stadtpfarrer Zähringer in. Weinheim; Pfarter Bühler in Hirſchlanden; Pfarrer la in Eckartsweier; Paſtorationsgeiſtlicher Hammel in St Bla ien; Pfarrer Kayſer in Nonnenweier; Pfarrer Hagenmeyer in Tutſchfelden; Pfarrer Mayer in Pfarrer Zipſe in Ni Pfhrrer Luger in Neuenweg; Stadtpfarrer Kölle in Wiesloch. Ferner das Komitee des Badiſchen Landesvereins für äußere Miſſion: Oberlehrer Jäger in Karlsruhe: Inſpektor Ma yer in ee 59 Maurer in Karlsruhe; Stadtpfarrer Dr. Menton in Bretten; Neallehrer Müller in Karlsruhe; Pfarrer Mühlhäußer in Wilferdingen; Kirchenrath Peter in Spöck; Duct zntereizeſtger in Karlsruhe; Pfarrer Ull⸗ mann in Söllingen; Pfarrer Wild in Stein. Die Generalſammelſtelle für das Großherzogthum Baden hat die Firma Hoſpankier Muller& Conf. in Karlsruhe übernommen, wohin man das Erträgniß der abgeſchloſſenen Sammlung ſenden wolle. Die Verdankung der einzelnen Gaben wollen die Sammler ſpäteſtens bei der Abſendung des Geſammtbetrags in den betr. Lokalblättern ihres Bezirks ſtaktfinden laſſen. Gaben nehmen ſämmtliche evang. Geiſtliche hier in 22577 Empfang. Aneanendesoseseddss Im Aunfertigen von 1295 Damen- u. Kinder-Garderobe empfehlen ſich bei beſter und billigſter Bedienung Geschv. Levi, 7, II. 3. Stock. G1 7, 11. (Baumstr. 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Die Fachzeitſchrift„Was Rheinschiff“ erſcheint wöchentlich 1 Mal, Folio⸗ Ferlucz je 8 Seiten groß, in hübſcher Ausſtattung, un bringt zuverläſſige Original⸗ Correſpoudenzen vom Rhein und ſeinen Nebenflüſſen. Ferner erſcheinen in ſeder Nuſmmer mehrere Original⸗Aufſätze über Schifffahrt und Handel von Autoritäten erſten Ranges; auch die Mannheimer Wochen⸗ und Wadarenberichte finden durch die guten Informationen allgemeine Anerkennung. Die Fachzeitſchriſt„Das Rheinschiff“ zugleich offizielles Organ der Weſt⸗ deutſchen Binnenſchifffahrts Berufsgenoſſenſchaft, iſt ſedem Schiffsbeſitzer, den Herren Rhedern, Spediteuren und Schiffern, den Tit. mit der Schifffahrt in Beziehung ſtehenden Verſicherungs⸗ und Transport⸗Geſellſchaften, ſowie überhaupt für das mit der Schiffahrt des Rheins und ſeinen Nebenflüſſen in Beziehung und Verbindung ſtehende Publikum ein unen:behrliches Fachblatt geworden. angaben für das betreffende Geſchäft, — 7 druckt ſind. Wnndnddeneeses und iſt der Preis FFFEFFFCCCC ÄTTTbbTT————————— RPDR verſprechen Geſchäftsanzeigen im Maunheimer welches das ganze Jahr hindurch der geſammten Bevölkerung, ſowie allen hier durchreiſenden Fremden bilden zugleich eine Ergänzung der allgemeinen Text indem noch in's Auge fallende Hiuweiſe auf die Auzeigen unent⸗ geldlich an allen Stellen, an d nen das inſerirende Geſchäft im Texte des Adreßbuchs vorkommt, beige⸗ Die Anzeigen ſind auf farbiges Papier gedruckt für die gauze Seite M. 20, für die halbe Site M. 12, Jos, Samsreither, 8042 Spezialiſt in Farbwaaren, P 4, 12, Strohmarkt. * 0 5 annheim in Bildern Ein Album mit 25 Anſichten von Mannhei 5 in 4% Ne 24380 Preis 12 Mk. Einzeine Blätter 0,60 FEfg. F. Nemnich, guchhandlung, N 3, 78, Gr. Bad. Hof⸗ u. Mationalkhealer in Mannheim⸗ Sountag, 20. Dezember 1896. 37. Vorstellung im Abonnement B. Zum erſten Male Donna Diansz. Komiſche Oper in 3 Akten von E. N. v. Rezniecek. Frei nach der C. A Weſt ſchen Ueberſetzung des gleichnamigenduſtſpiels v. Moreto. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter v. Reznicek.— In Scene geſetzt vön Herrn Regiſſeur Hildebrandt, Don Diego, ſouveräner Graf von Barcelona Herr Döring. Fone Ae Erbprinzeſſin, ſeine Tochter Frl. onna Laurg) ,; Frl. Hohenleiiner⸗ Donna Feniſa) ſeine Nichten Frl. Magner⸗ Don Ceſar, Prinz von Urgel„„ d Don Louis, Prinz von Bearne 8„Herr Nüdiger⸗ Don Gaſton, Graf von Foix„Herr Marx. FPiin öfnarnr Herr Knapp. Floretta, Milchſchweſter und Vertraute der Prinzeſſin 1 5 Frau Sorger. % Herr Moſer 1, Fanfärenbläſer. Ritter und Hofbedienſtete. Bürger und Volk. er Schauplatz iſt im Schloſſe Don Dieao's zu Barcelona, zur Zeit der Unabhängigkeit von Cata outen. Im zweiten Akte:„Spaniſcher National⸗Tanz“. 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