Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ In der Poſtliſte eingetragen untes Nr.* Abonnement. 60 Pis. monatlich, Jringerlohn 10 Pfg. monatlich, Ich die Poſt bez. inel. Poftauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 8 Pfg. Dopvel⸗RNummern 5 Pfg. (Babiſche Volkszeltung.) der Stadt Maunnheim und Umgebung. Notationsdruck und Verlag der 9 Dr. H. Nae Buch⸗ (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſeuſte und verbreitelſte Ztilung in Mauuteim und Augegend. Berantwortlich: Ar den politiſchen u. allg. Tden! Ehef⸗Redakteur Dr. H. Lagler für den lokalen und vrov. Theiß Ernſt Müller, Mannheimer Volksblatt.) ruckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journak“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) E 6, 2 NMr. 350. Abonnements⸗Einladung. FCCFFFFCCETETTTTTTTTTTTTTT 85 Der „General-Anzeiger“ (Maunheimer Journal) ſteht auf dem Boden einer nationalen und liberalen Politik, beſpricht in Leitartikeln die brennenden Tages⸗ fragen und erſtattet Bericht über die politiſchen Weltbe⸗ gebenheiten. Eine beſondere Pflege läßt der „General-Anzeiger“ feinem lokalen Theile angedeihen und widmet den Vor⸗ gängen in Stadt und Land eingehende Berichterſtattung. Kunſt und Wiſſenſchaft, insbeſondere die Aufführungen des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters, hieſige und auswärtige Konzerte ſinden im„General⸗Anzeiger“ prompte und ausführliche Beſprechungen. Das Feuilleton und der übrige unterhaltende Theil des„General⸗Anzeigers“ iſt anerkannt veichhaltig und hochintereſſant. 5 Der Handelstheil des„General⸗Anzeigers“ bringt die Berichte der Mannheimer und Frankfurter Börſe, ſowie ſonſtige wichtige Handelsnachrichten und Schifffahrtsber ichte. Ganz beſonders aber machen wir auf unſeren in letzter Zeit erheblich vermehrten telegraphiſchen Depeſchendienſt aufmerkſam, wodurch wir in den Stand geſetzt ſind, unſere Leſer in ſchnellſter Weiſe von allen wichtigen Vorgängen zu unterrichten. Der„Geueral⸗Anzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition E 6, 2, bei den Frägerinnen(ausſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren Agenlen monatlich nur 60 Pfennig Durch die Poſt bezogen ohne Romanbeilage(Nr. 2672) 2 Mark 80 Pfennig. Durch die Poſt bezogen mit Romanbeilage(Nr. 2678) 2 Mark 85 Pfennig(am Schalter abgeholt), 3 Mark 25 Pſennig(frei ins Haus geliefert). Bei der großen Verbreitung des„General⸗ An⸗ zeigers“ in Stadt und Land iſt er ein Juſertions⸗ Organ allererſten Ranges. Der„General⸗Anzeiger“ iſt Amts⸗ kündigungsblatt. Expedition und Redaktion E 6, 425 2 8 Die Finanzreform. Die vom Finanzminiſter Miquel vorgeſchlagene Finanz⸗ reform für Preußen iſt, wie telegraphiſch gemeldet. von der Commiſſion des Abgeordustenhauſf s für das Schuldentilgungs geſetz um Theil abgelehnt worden; man hat ſich nur darauf beſchränkt, eine ſtärkere obligatoriſche Schuldentilgung vorzu— ſchlagen, im Uebrigen ſaber auf eine Aenderung des veralteten Eiſenbahngarantiegeſetzes zu dringen. In der Commiſſion zeigt ſich wenig Neigung, die weſentlich durch die Belr ebseinnahmen der Eiſenbahnverwaltung er zielten Ueberſchüſſe ganz und gar dem Finanzminiſter zu überlaſſen; es wurde vielmehr hier ganz entſchieden die berechtigte Auffaſſung vertreten, daß die wirth⸗ ſchaftlichen Intereſſen unbedingt Verkeh serleichterungen erfordern und daß hie zu der geeignete Zeitpunkt gekommen iſt, wenn die Eiſenbahnverwaltung mit ihren Einnahmen nicht nur die ge⸗ ſammte Staatsſchuld verzinſt, ſondern auch noch beträchtliche Mittel der allgemeinen Staatsverſchuldung zur Ve ufügung ſtellt. Eine Verſtändigung über die nothwendigen Reformen ſcheint aber doch nicht ſo leicht herzuſtellen zu ſein; die mechaniſche Löſung der Finanzreform, die Herr Miquel vorgeſchlagen hatte, iſt von der Kommiſſionsmehrheit verworfen worden und in der Haupiſſche die Angelegenheit wiederum vertagt worden, bis eine von der nationalliberalen Partei ſchon ſeit Jabren verlangte Aenderung des Eiſenbahn⸗Garantiegeſetzes durchgeführt wer⸗ den kann. Finanzminiſter Miquel würde ſich ein großs Verdienſt erwerben, wenn er dieſe alte Forderung, deren Erfüllung er ſelbſt ſchon öfters hat ankündigen loſſen, nun endlich ernſtlich in Angriff nähme und dabei auch das Komptabilitätsgeſetz nicht vergäße. Ein großer Schritt wäre ſchon vorwärts gethan worden, wenn die Kommiſſion ſich hätte entſchließen können, den Sattlerſchen Antrag anzunehmen, der den Eiſenbahnminiſter wenigſtens nicht mehr in dem vollſtändigen Abhäng gkeitsver hältniß zum Finanzminiſter belteß. So anerkennenswerth eine verſtärkie Schuldentilgung für Preußen ſchon mit Rückſicht darauf iſt, daß das Reich erſt einen winz'gen Anfang damit gemacht hat, ſo iſt doch das berechtigte Verla. gen nach einer gründlichen Finanzreform noch nicht erfüllt. Nach der Mehrheit, mit welcher die Beſchlöſſe der Kom⸗ miſſion gefaßt ſind, läßt ſich deren Annahme auch im Plenum erwarten und ſomit wird füͤr das kommende Etatsjahr die obli⸗ gatoriſche Schuldentilgung auf ein halb Prozent der Geſammt⸗ ſtaatsſchuld, vom Jahre 1898/99 an aber auf drei Fünftel Prozent jährlich erhöht werden. Damit iſt aber eine Reſorm noch nicht geſchaffen; die wirthſchaftlichen Rückſichten verlangen und Kreisver⸗ Montag, 21. Dezember 1896. Vom Reichstage. Die Reichstagsmitglieder haben in die Weihnachtsferien ſchwer⸗ lich das Bewußtſein mitnehmen können, daß ſie in der Zeit ſeit dem 10. November irgend eine bedeutende poſitive geſetzgeberiſche Arbeit geleiſtet haben. Der diesmalige frühe Wiederbeginn der Sitzungen hat nach dieſer Richtung durchaus nicht fördernd gewirkt. Die Juſtiznovelle, um deretwillen hauptſächlich die frühe Einberufung vorgenommen war, iſt geſcheitert. Die Hauptarbeit wird im Reichs⸗ tage erſt nach den Weihnachtsferien beginnen. Von größeren Ent⸗ würfen liegt dem Reichstage zunächſt die Novelle zu den Un⸗ fallverſicherungsgeſetzen vor. Sie ſchafft keine neuen Grundlagen für dieſen Verſicherungszweig, hat alſo keine hervor⸗ ragende prinzipielle Bedeutung, iſt jedoch ſo reich an neuen Eiuzel⸗ heiten, daß tüchtige Arbeit dazu gehören wird, ſie rechtzeitig zu Stande zu bringen. Daß neben ihr in der laufenden Tagung noch ein anderer auf die ſtaatliche Arbeiterverſicherung bezüglicher Ent⸗ wurf, die Novelle für Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung, die gegenwärtig einer eingehenden Berathung in den Bundesrathsaus⸗ ſchüſſen unterzogen wird, dem Reichstage unterbreitet werden wird, iſt nicht wahrſcheinlich, immerhin aber möglich. Hauptſächlich wird nach den Weihnachtsferien die neue Militärſtrafprozeßordnung die Aufmerkſamkeit in Anſpruch nehmen. Sie dürfte noch recht umfang⸗ reiche Erörterungen herbeiführen. Daneben wird auch ein Entwurf über die Handwerksorganiſation zur Berathung gelangen. Nachdem der Reichstag den Entwurf über die Errichtung von Handwerkskammern, wie er ihm im erſten Abſchnitt der laufenden Tagung unterbreitet war, einer Weiterberathung nicht unterzogen hat, wird der Bundes⸗ rath ſich in irgend einer poſitiven Form über den von preußiſcher Seite geſtellten Antrag auf Annahme eines Organiſationsentwurfs ſchlüſſig machen müſſen. Es iſt zwar noch nicht völlig feſtgeſtellt, auf welcher Baſis dies erfolgen wird, daß es aber erfolgen wird, darf als ſicher angenommen werden. Von den umfangreichen Vor⸗ lagen, welche mit dem Bürgerlichen Geſetzbuch zugleich in Kraft treten ſollen, iſt das Subhaſtationsgeſetz dem Reichskage bereits zu⸗ gegangen und von dieſem einer Commiſſion zur Berathung über⸗ wieſen. Ob es opportun erſcheinen wird, noch einen der anderen Entwürfe in der laufenden Tagung vorzulegen, ſteht dahin. Es iſt aber bisher als ziemlich ſicher angeſehen, daß das neue Handelsge⸗ ſetzbuch noch der Volksvertretung unterbreitet werden ſoll. Bedenkt man nun, daß, entgegen der urſprünglichen Abſicht, auch die zweite Leſung des Reichshaushaltsetats vor Weihnachten nicht begonnen iſt, alſo zweite und dritte Etatsleſung auch noch in die erſten Monate des neuen Jahres fallen, ſo wird man erkennen, daß den Reichstag nach den Weihnachtsferien eine Fülle von Berathungsſtoff erwartet. Die Bekämpfung der Wahehe. Vom Compagnieführer Prince, der bekanntlich mit ca. 200 Soldaten zur Bekämpfung des Wahehe Aufſtandes abge⸗ ſchickt war, iſt aus dem Lager, das er bei der feindlichen Haupiſtadt Iringa errichtet hat, ein vom 20. September d. J. datirter Bericht eingegangen. Der erfahrene Afrikakämpfer hatte von vornherein in größter Kampfbereiiſchaft zu marſchiren; überall in Ühehe traf er auf abſoluten Kriegszuſtand, und alle ſeine fried ichen Annäherungsverſuche wurden von dem Quawa, dem Oberhäupiling der Wahehe, mit Hohn zurückgewieſen. Der Bericht fährt dann fort: Als Mittags des 31. Auguſt Ueberläufer, deren Weiber gebun⸗ den fortgeſchleppt worden waren und die ſelber wegen Verdachts der Friedensliebe hatten getödtet werden ſollen, zu mir flüchteten, marſchirte ich augenblicklich mit fünf Europäern, 113 Mann, zwei Mapims ab, ſprengte gleich vier Stunden weſtlich Iringas, ein gut ausgebautes Lager von mindeſtens 6000 Mann(der äußere Doppel⸗ hüttenring hatte allein 1600 Schritt Umfang), jagte ſie in die wil⸗ deſte Flucht, ſchloß ſofort energiſche Verfolgung der Hauptſpuren an, lagerte am 1. September in der Haupttembe Mpangires, Bruders des Quawa, paſſirte am 2. September in Mbueni zwei weitere Lager für je 700 bis 1000 Mann, Übena⸗ contingent, war am Vormiktag des 3. September in Kidunda, rieſige Haupttembe(etwa 3 km Umfang) des Quawa in Übena, faſt 40 Stunden ſüdweſtlich Iringas, ſchickte hier die Truppe in verſchiedenen Abtheilungen los und hatte bis zum Abend des 4. Sep⸗ tember über 2000 Stück Vieh aufgeſpürt und erbeutet. Hierbei iſt es zu einſeitig blutigen Zuſammenſtößen zwiſchen Wahehe und Truppe gekommen; die Schnelligkeit unſerer Märſche, die völlig überraſchen⸗ den Angriffe jagten dem numeriſch koloſſal überlegenen Feind pani⸗ ſchen Schrecken ein. Damit war, obgleich ich es damals nicht wiſſen konnte, die Angelegenheit in der Hauptſache erledigt. Compag ieführer Prince erzählt im Weiteren, daß er durch geſchicktes Zuſammenoperiren mit der Garniſon von Langenburg einen Durchbruch des Quawa nach der Gegend des Ny ſſaſees verhindert hat, und ſchließt ſeinen Bericht wie folgt: Bis jetzt iſt Alles über meine Hoffnung hinaus günſtig abgelau⸗ fen. Durch unſere Gewaltmärſche, urplötzliche Angriffe in winzigen Trupps und das lobenswerth prompte Handeln der Station Langen⸗ burg und des Kiwanga ſind wir dem Quawa zuvorgekommen und haben den Wahehe Reſpekt eingejagt. Quawa wäre für die Mag⸗ wangwara der Funken im Pulverfaſſe geworden. Die gefährliche Verbindung iſt durchkreuzt, die An swanderung einer bedeutenden, viehreichen Menſchenmenge aus Uhehe, die mögliche Ueberſiedelung in ausländiſches Gebiet ſind verhindert. Der Glaube der Wahehe an den Quawa, der nicht einmal ſein Vieh ſichern könne, iſt zertrüm⸗ mert; die compacte Organiſation, welche die Wahehe mit ihren Tri⸗ butären gefährlich machte, iſt gelockert. Die Leute fallen aller Orten von ihm ab, zwer Driitel der Bevölkerung Iringas iſt da, öſtlich Jringas bis zum Ruaha ſitzt wieder Jedermann an ſeiner Scholle. Die Nicht⸗ Wahehe bitten um Einſetzung ſtammverwandter Chefs, die Wahehe wollen weder vom Quawa noch von ſeinem Bruder Mpangire für das Gebiet Ühehe ſelbſt etwas wiſſen.... Zur Zeit iſt es natürlich viel zu früh, definitive Entſchlüſſe zu faſſen, feſte Programme aufzu⸗ ſtellen. Vorläuſig habe ich in Iringa ſelbſt einen Ober⸗Mſagara eingeſetzt und einen anderen Mſfagira zur Wahrnehmung des Dua⸗ waſchen perſönlichen Beſitzes an Temben, Schamben, Sklaven ꝛc. be⸗ ſtimmt. Sein Vieh wird mir von den Waſſagira, die es bis jetzt gehütet, ſtellenweiſ⸗ ingezeigt. An die Elfenbeinfrage will ich noch nicht herangehen. Im Uebrigen bleibt die Waſſagirawirthſchaft, die unbedingt Befried gung. gut zu funktionſren ſcheint, ſo wie ſie bisher geweſen, vorläufig be⸗ ſämmtlich in Mannheim. g Gelephon⸗Ar. 218.) ſtehen. Nach Beruhigung des ganzen Gebiets, d. h. in ſpäteſtens zwei Monaten, habe ich eine Generalverſammlung der Waſſagira in ſel geſtellt, bei der alles Einſchlägige zur Sprache kom⸗ men ſoll. Politiſche Ueberſicht. „Manuuheim, 21. Dezember. „Rußland und Kaiſer Wilhelm.“ Unter dieſer Ueberſchrift veröffeutlicht die„Petersburgkija Wiedomoſtt“ einen aus der Feder des„alten Oiplomaten“ ſtammenden Artikel, der am Kopfe das in deutſchem Originaltext gedruckte Motto trägt:„Es iſt eine alte Geſchichte, doch bleibt ſie ewig neu!“ Nach Ueberzeugung des Verfaſſers iſt die einzig zuverläſſige Stütze der ruſſiſchen Politik in Deutſchland nur ein Mann: Kaiſer Wilhelm. Der Verfaſſer ſchildert dann die Perſönlich⸗ keit des Kaſſers, die er als ſehr bemerkenswerth, aber ſchwer zu ergruünden bezeichnet. Rußland— heißt es dann weiter— habe mehr Urſache, auf die freundſchaftlichen Gefühle Kaiſer Wilbelms als auf die freundſchaftliche Zuneigung des deutſchen Volkes zu rechnen. Was aber Kaiſer Wilhelm veranlaßt, mit Rußland freundſchaftliche Beziehung zu unteshalten, das ſeien die inneren Verhältniſſe Deulſchlands. Der alte Diplomat glaubt auch, daß bei der Löſung der Orientfrage Kaiſer Wilhelm mit und nicht gegen Rußland ſein werde. Gegen Ende ſeiner Ausführungen weiſt der„alte Diplomat“ auf die letzten Worte Kaiſer Nikolaus I. hin, die für König Friedrich Wilhelm IV. beſtimmt waren und von dieſem durch ein an Al⸗xander II. gerichtetes Telegramm beantwortet wurden. „Saget Fritz, Rußtand gegenüber immer gleich zu bleiben und Papas Worte nicht zu vergeſſen“, hatten die letzten Worte des ſterbenden Kaiſers gelautet, und die Antwort König Friedrich Wilhelms war:„Wir umarmen den theuren Alexander und erklären, daß die Worte, die der Kaiſer als Vermächtniß an Fritz hinterlaſſen hat, ihm heilig ſind!“„So war es in der Vergangenheit zwiſchen Rußland und Deutſchland. Wie wird die Zukunft ſein?“ ſchließt der alte Diplomat. In dieſen Tagen hat der Kardinal Paroecchi in Rom ſein 25jähriges Biſchofsjubiläum gefeiert und iſt dabei vom röm ſchen Klerus mit ener Ueberſchwänglichkeit verehrt worden, die ſich nur dadurch erklären läßt, daß man in dem Jubilar den zukünftigen Papſt erblickt. Die römiſchen Pfarrer, von Monſignor Caſſetta geführt, überbrachten ihm einen koſt⸗ baren Kelch und eine Hu digungsadreſſe, in der es nicht an Anſpielungen an den„zukünftigen Vicar Chriſti“ fehlt. Die Pofeſſoren des Seminario Romano ſchenkten ihm ein reiches Beuſtk euz, bei deſſen Ueberreichung die Monſignori Bartolini und Terrinoni ebenfalls Lobhymnen auf den zukünftigen Papſt anſtimmten. Sehr viele andere Congregationen, Orden, Prä⸗ laten und Kardinale brachten der mantuaniſchen Eminenz ihre Glückwünſche in minder auffälliger Form dar, ſo daß ſich der Gefeſerte ſchließlich außer Stande ſab, alle Gratulanten zu empfangen und in ſeinem Polaſte ein Regiſter auflegen mußte, in der man ſeine Glückwünſche ſchriftlich darbringen konnte. Die Ueberzeugung, daß Kardinal Parocchi aus dem Conclave als Erwählter hervorgehen werde, iſt beſonders durch die jüngſten Kardinalsernennungen geſteigert worden. Die beiden neuen Kardinäle, P. Pierotti und Prieſter Prisco, die vor ihrer Purpuriſirung weiteren Kreiſen gänzlich unbekannt waren, ſind erklärte Anhänger Parocchis. „Es hat neulich allenthalben großes Aufſehen verurſacht, daß der König von Rumänien in ſeiner Botſchaft eine Heeresverſtärkung und die Errichtung eines feſten Lagers angeordnet hatte. Nach einem Athener Briefe der „Indépendance Belge“ ſollen dieſe Maßregeln auf folgendes zurückzuführen ſein: Der griechiſche Kronprinz habe die Forderung erhoben, daß jene Offtziere, welche ſeine unmittelbare Umgebung bilden, in das bevor⸗ ſtehende Avancement einbezogen werden. Dieſelben Anſprüche zu erheben, ſoll auch Prinz Georg bezüglich einiger Flotten⸗Offtziere beabſichtigt haben. So ſei es gekommen, daß ein Offtzier, der ſeine ganze Dienſtzeit in Vorzimmern zubrachte, zum Oberſten ernannt wurde, und daß man, um dies zu ermöglichen, die Zahl der 16 beſtehenden Oberſtenſtellen, obwohl das griechiſche Heer organiſa⸗ tionsmäßig deren nur vier zählt, abermals um eine vermehren mußte. Dieſe ungerechtfertigten Bevorzugungen hatten im Ofſtzier⸗ korps großes Mißvergnügen hervorgerufen, das ſich durch den Aus⸗ tritt von mehr als tauſend Offizieren aus dem Offizier⸗Vereine, deſſen Präſident der Kronprinz iſt, kundgegeben. Man begann nun mit den auffäſſigen Offtzieren zu unterhandeln, und dieſe ſtellten drei Bedingungen für ihren Wiedereintritt in den Verein auſ: näm⸗ lich Abſchaffung des Avaneements außer der Reihe, Einberufun von 12⸗ und 15,000 Mann unter die Fahnen, wie dies im Budg vorgeſehen iſt, während thatſächlich nur 5000 Mann unter den Fahnen gehalten werden, und Errichtung eines Uebungslagers. Nicht weniger als 1200 Offiziere hatten ſich mit ihren Unterſchriften für dieſes Programm verpflichtet und angedeutet, daß, wenn dasſelbe von der Regierung nicht angenommen werden ſollte, ſie bereit wären, aus dem Heere überhaupt auszutreten⸗ Da dieſe Meldungen auch mit anderen übereinſtimmen, ſo ſcheint in der That ſo etwas wie eine Offizierse mpörung im Gange geweſen zu ſein, deren weiterer thatſächlicher Aus⸗ breitung lediglich durch das Nachgeben des Königs vorgebeugt wurde. Auf die Manneszuchtverhältniſſe im griechiſchen Heers werfen dieſe Vorgänge das ſonderbarſte Licht. — ͤͤ ͤ—— —— —— 2 Deite. Geueral⸗ Anzeiger. Manngelm, Z21. Dezemper⸗ Militärzeitung. Die Inden ale Soldateu. Das Komitee zur Abwehr anti⸗ ſemitiſcher Angriffe in Berlin hat darüber ein 167 Seiten enthal⸗ kendes Quartheft herausgegeben, welchem unier anderem beigefügt ünd Liſten von 125 jüdiſchen Soldaten aus den Feldzügen von 1818,15, Verzeichniſſe der an Juden verliehenen Eiſernen Kreuze und der Todten und Verwundeten jüdiſcher Konfeſſion aus dieſen Kriegen, ferner eine Liſte von 67 jüdiſchen Soldaten aus den Revo⸗ lutionskämpfen des Jahres 1848, ſowie aus den Kämpfen in Schles⸗ wig⸗Holſtein, eine Liſte von 94 jüdiſchen Soldaten aus dem Feldzuge 1864, von 1025 jüdiſchen Soldaten aus dem Feldzuge von 1866, von 4492 desgleichen aus dem Feldzuge 187071, eine Liſte von 1101 jüdiſchen Gemeinden, aus denen Mitglieder an dieſem Feldzuge theilgenommen haben, von 448 jüdiſchen Soldaten, welche im Feld⸗ zuge 1870%1 verwundet oder getödtet worden ſind, endlich eine Liſte von 373 jüdiſchen Soldaten, welche 1870%%1 das Eiſerne Kreuz oder die entſprechenden militäriſchen Auszeichnungen der anderen deutſchen Bundesſtaaten erhalten haben. Ferner ſind abgedruckt, Aeußerungen des Fürſten Hardenberg an den Grafen Grote, ein Artikel des„Militärwochenblatt“ über die jüdiſchen Soldaten in der preußiſchen Armee 1813/15, eine Denkſchrift des preußiſchen Miniſters des Innern über die Ausdehnung der Militärpflicht der Juden aus den Jahren 1847 ſowie eine Anzahl Miscellen aus den Kriegen von 1866 und 1870%1. Endlich iſt Auskunft gegeben über die Militär⸗ Verhältniſſe der Juden in anderen Staaten. Die Blätter des Buchs ollen nach der Vorrede ſein„ein ſchlichtes Zeugniß, daß unſere laubensgenoſſen gegen das deutſche Vaterland als Soldaten im Felde ſchlecht und recht gedient haben wie jeder Deutſche, der ein n Herz in der Bruſt hat. Und das Bewußtſein, ſo in der ergangenheit gehandelt zu haben, wird auch eine anſpornende Bürgſchaft für die Zukunft ſein. Schreiten wir auf der gleichen Bahn wie frühere Generationen fort, ſo muß auch der Zeitpunkt kommen, wo jene Schranken fallen, die es dem Juden, der ſich dazu berufen fühlt, unmöglich machen, bleibend dem Vaterlande als Soldat und Offizier zu dienen, ja die es verhindern, daß er überhaupt nur Offizier im Frieden werden kann, während man es ihm doch ge⸗ ſtattete, in der entſcheidenden Stunde der Gefahr ſeine Landsleute als Oſſtzier gegen den Feind zu führen. Auch ſolche Widerſprüche werden dann einmal verſchwinden.“ Aus Stadt und Jand. Manunheim, 21. Dezember 1896. Großfeuer. Geſtern Nacht kurz nach 2 Uhr wurden die Ginwohner unſerer Stadt durch Feuerlärm aus dem Schlafe aufgeſchreckt. Es brannte in dem Hauſe der Erben des verſtorbenen Geh. Kommerzienraths Caxl Jörger. Das Feuer war aus bis jetzt noch unbekannter Urſache in einem nach dem Kaufhauſe zu gelegenen Manſarden⸗ zimmer ausgebrochen und griff raſch um ſich. Der Brand wurde von Paſſanten zuerſt bemerkt, welche theilweiſe durch Polizeiwache ſprangen, um Feuer zu melden, theilweiſe nur Einſchlagen der Thüre in das brennende Haus drangen. Unter den Letzteren befand ſich auch Herr Dr. Wille, welcher in Gemeinſchaft mit anderen Herren nach den Manſarden eilte, um das daſelbſ ſchlafende Dienſtperſonal zu wecken, welches kaum das Uackte Leben retten konnte. Herr Dr. Wille durchſuchte die ſämmt⸗ liche Manſardenräume, um ſich zu überzeugen, ob alle Bewohner den brennenden Dachſtuhl verlaſſen hatten. Hierbei konnte Herr Dr. Wille, deſſen muthiges, die eigene Lebensgefahr außer Acht laſſendes Vorgehen die höchſte Anerkennung verdient, die Treppe nicht mehr recht⸗ zeitig erreichen, und als er dieſelbe endlich fand, ſchlugen ihm die Flammen ntgsgen. Glücklicherweiſe hatte Herr Dr. Wille vorher ein Gaupen⸗ Falze aufgeriſſen, an das er jetzt flüchtete, um ſodann auf die traße zu ſpringen, woſelbſt die Berufsfeuerwehr das Sprungtuch ausgebreitet hatte, das nach dem letzten Hotelbrande in Frankfurt 4 M. angeſchafft worden iſt. Der Dachſtuhl wurde vollſtändig ein Raub der Flammen. Das oberſte von Herrn prakt. Arzt Dr. Staudt bewohnte Geſchoß blieb zwar vom Feuer verſchont, litt aber ſehr bedeutend durch das Waſſer. Nach ca. öſtündiger Thätigkeit verließ die fretwillige Feuerwehr gegen 6 Uhr den Brandplatz. Daß keie Menſchenleben bei dem Brand zu beklagen ſind, iſt dem energiſchen Vorgehen der Paſſanten, hauptſächlich aber Herrn Dr. Wille, ſowie der Schutzmannſchaf zu verdanken. 0 Wir erhalten folgende Zuſchrift: Im Hinblick auf verſchiedene Gerüchte, welche betreffs angeblich verſpäteten Eintreffens der Feuerwehr beim Brande im Jörger⸗ 55 Hauſe in der Stadt umlaufen, erſuchen wir Sie um gefällige ufnahme der nachſtehenden thatſächlichen Feſtſtellungen: Um 2 Uhr 4 Minuten lief die erſte Meldung von dem ausge⸗ brochenen Feuer auf dem Feuermeldebureau im Kaufhaus ein und zwar durch den Thürmer vom Rathhausthurm. Der dienſthabende Beamte des Feuermeldebureaus benachrichtigte unverzüglich die Berufsfeuerwehr, welche 2 Uhr 10 Minuten auf dem Brandplatze mit beſpanntem Geräthewagen eintraf. Die Löſcharbeitey wurden von der Berufsfeuerwehr von zwei Seiten aus alsbald in Angriff enommen. Da aber der Obmann ſich ſofort überzeugte, daß die erufsfeuerwehr allein des Feuers, das um dieſe Zeit ſchon größere Ausdehnung angenommen hatte, nicht Herr werden könne, begab er ſich auf das Feuermeldebureau und gab Auftrag, die freiwillige Feuerwehr zu alarmiren. Dies geſchah, und zwar augenblicklich, denn die Alarmmeldung lief bei dem mitunterzeichneten Feuerwehr⸗ kommandanten, mit welchem gleichzeitig auch alle Signaliſten und Feuerwehrchargirten geweckt werden, um 2 Uhr 14 Minuten ein; 2 Uhr 22 Min, war derſelbe auf dem Brandplatze und traf daſelbſt bereits die mechaniſchen Schiebleitern der 2. und 3. Kompagnie der — FTeuerwehr nebſt einer Anzahl freuerwehrlenten an. Daß die Löſcharbeiten thatkräftig und mit Erfolg betrieben wurden, beweiſt der Umſtand, daß lediglich der Dachſtuhl, welcher ſchon zur Zeit des Eintreffens der erſten Fouermeldung nicht mebr zu retten war, dem Feuer zum Opfer ſiel. Schnelleres Eintreffen der Berufs⸗ und freiwilligen Feuerwehr als geſchehen, war nach Lage der Sache vollſtändig unmöglich. Außer der oben erwähnten, um 2 Uhr 4 Minuten erfolgten erſten Meldung des Thürmers lief um 2 Uhr 5 Minuten eine weitere Großfeuermeldung von dem Melder L I, 1 durch den wach⸗ habenden Unterofſizier der Schloßwache und wenige Augenblicke ſpäter eine dritte von dem Privatfeuermelder des Herrn Jörger M 1, 4 ein. Zu dieſer Zeit war aber, wie erwähnt, die Berufs⸗ feuerwehr bereits unterwegs nach dem Brandplatze. Bemerkt ſei noch, daß die Bewohner des Haufes durch die Schutz⸗ mannſchaft und Nachbarsleute geweckt werden mußten und zwar kraf die Schutzmannſchaft wenige Augenblicke vor der Ankunft der Be⸗ rufsfeuerwehr auf dem Brandplatze ein und verſchaffte ſich durch Einſchlagen einer Thürfüllung Eingang ins Haus. Eine der mit in das brennende Haus eingetretenen Civilperſonen verirrte ſich in dem Qualm und konnte den Rückweg nicht mehr finden, weßhalb derſelbe ſich an ein Gaupenfenſter begab und von dort aus um Hilfe rief. Dieſe wurde auch durch die gerade eben eingetroffene Berufsfeuer⸗ wehr ſofort in wirkfamſter Weiſe geleiſtet, indem unter Beihilfe meh⸗ rerer zufällig anweſenden Perſonen das zum Inventar der Berufs⸗ feuerwehr gehörige Sprungtuch ausgebreitet wurde, in welches der in Gefahr Befindliche alsbald hineinſprang und unverletzt den Boden erreichte. Mannheim, 20. Dezember 1896 Der Vorſitzende der Feuerwehr⸗Commiſſton: Martin. Der Kommandant der freiwilligen Feuerwehr: W. Bouquet. * Wir erhalten noch weiter folgende Zuſchrift: Ein Student, Herr G. Schmitt von hier, betheiligte ſich namlich in ſo opferwilliger Weiſe an dem allgemeinen Rettungswerke, daß ſeine Thal öffentliche Belobung verdient. Als der Brand ausbrach, eilte er entſchloſſen in das obere Stockwerk des brennenden Gebäudes, mit einem Beile bewaffnet unterſtützte er die Feuerwehrleute nach Kräften trotz der großen Lebensgefahr, in der er ſich befand, da er durch keinen Helm gegen die einſtürzenden Dachbalken geſchützt war. Er wurde auch wirklich von einem Balkenſplitter an den Kopf getroffen und mußte ſich auf Anrathen des leitenden Polizeibeamten in das Allgemeine Krankenhaus begeben. Sein muthiges Betragen wurde von den an⸗ weſenden Offtzieren, ſo beſonders von dem Herrn Oberſten v. Zaſtrow mit lobenden Worten hervorgehoben. Augenzeugen werden gerne die Wahrheit dieſes Ihnen beſtätigen. Wir vitten Sie dringend, dieſe Zeilen nicht als Scherz aufzufaſſen. Wir wünſchen nur, daß die muthige That ihre angemeſſene Würdigung finde. Mehrer Mannheimer Bürger, * Hofbericht. Die Großherzogin hat bei der Anweſenheit in Karlsruhe am 17. d.., den Prinzen und die Prinzeſſin Wilhelm beſucht, um denſelben die Glückwünſche des Großherzogs zum Ge⸗ burtstage des Prinzen zu überbringen. * Dienſtzutheilung. Mit Eutſchließung Großh. Miniſteriums der Finanzen zum 15. Dezember d. J. wurde der der Domänen⸗ direktion zur Verwendung im Sekretartat beigegebene Finanzaſſeſſor Wilhelm Schnurr der Steuerdirektion zur Dienſtleiſtung im Sekre⸗ tariat zugetheilt. Richtiges Weihnachtswetter prophezeit Falb. Derſelbe er⸗ wartet vom 24. Dez. ab den Eintritt größerer Kälte, namentlich in Süddeutſchland, und mäßige Schneefälle, beſonders um den 27. *Eiue iuntereſſante gerichtliche Eutſcheidung. Zu der dieſer Tage von uns unter dieſer Soitzmarke gebrachten Notiz wird uns von Herrn Rechtsagenten Eiſenhut in Pforzheim geſchrieben: Herr Rechtsagent Eiſenhut in Pforzheim erſtand im Jahre 1890 in einer vom Gerichtsvollzieher vorgenommenen Verſteigerung eine Lebensverſtcherungspolice über 10 000 M. Da die Verſicherung noch nicht drei Jahre beſtand und ſomit einen Rückkaufswerth nicht hatte und im übrigen auch keine Perſon, und nicht einmal Angehörige des Verſicherten ein Gebot abgaben, ſo erhielt Herr Eiſenhut die Police für 5 Mark zugeſchlagen. Bemerkt muß hierbei werden, daß Herr Giſen hut bereits zwei Jahre lang vorher die Prämie für den Verſicherten bezahlte, und nunmehr zahlte er noch fünf Jahre lang die Prämie von jährlich über 300 M. für die Police, ſo daß er alſo insgeſammt eine Aufwendung von über 2000 M. hatte. Dann erfolgte der Tod des Verſicherten und nunmehr fanden ſich ſofort die Angehörigen desſelben ein, um Anſprüche auf die Lebensver⸗ ſicherungsſumme geltend zu machen. Da die Auszahlung aber noch nicht erfolgt war, ſo konnte Herr Eiſenhut auch noch keine Geſchenke machen. Darauf erbhob die Wittwe des Verſtorbenen Klage auf Auszahlung der Verſicherungsſumme, abzüglich der Prämien. Ganz unerwartet entſchted ſodann das Karlsruher Landgericht zu Gunſten der Wittwe und ſprach Herrn Eiſenhut nicht einmal Zinſen für die bezahlten Prämien zu. Selbſtverſtändlich wird gegen dieſes Urtheil Berufung eingelegt werden. Militärverein. Wie alljährlich, ſo unterließ es auch geſtern der Militärverein nicht, den Kindern ſeiner dahingeſchiedenen Mit⸗ gliedern eiue Weihnachtsfreude zu bereiten. u dieſem Zweck war im großen Saale des Saalbaues der Tiſch für nahezu 70 Kinder gedeckt und ein prächliger Weihnachtsbaum bildete den Mittelpunkt der Gabentafel. Nach einem Orgelvorſpiel des Herrn Hauptlehrers L. Weber ſang ein Kinderchor zwei Weihnach slieder, worauf der Vorſitzende des Militär⸗Vereins eine tief empfundene Auſprache an die Anweſenden richtete. Hieran ſchloß ſich die Austheilung der Gaben an die Kinder und damit hafte der furze, aber auf alle Theil⸗ nehmer den tiefſten Eindruck machende Akt ſein ende gefunden.— Am Abend fand im gleichen Lokale oie Weihnachtsfeier für die Vereins⸗ mitglieder und deren Angehörige ſtatt. Schon längſt vor Beginn der Feierlichkeit waren Saal und Galierie zum Erdrücken voll und Hun⸗ derte von Nachzüglern mußten ſich mit einem Stehplatz begnügen. Eingeleitet wurde das Feſt durch ein Orgelvräludium, vorgetragen F von Herrn Hauptlehrer L. Weber, an welches lich ein Kindercho anſchloß, ausgeführt von Mädchen der oberen Klaſſen der Volks⸗ Die Feſtrede hielt der Vorſitzende des Vereins, Herr Prof. Mathy, welcher namentlich einen Rückblick auf Weihnachten im Jahre 1870 warf, Nanmehr folgten Declamationen, Vorträge der Geſangsabtheilung, Kindcherchöre, beide unter Leitung des Herrn L. Weber, ein Theakerſtück„Friede auf Erden“ und ein lebendes Bild. Den Schluß bildete eine Kinderbeſcheerung und die Austheilung der Gewinne an die Mitglueeder. ſchön verlaufene Feſt ſein E Der Manuheiner Au ſchulen. E. ſtverein hielt am 19. d. Mts. ſeine Generalverſammiung ab. Der Vorſitzende, Herr Medizinalrath Dr. Stehberger, vrachte vor Eintritt in die Tagesordnung den folgenden Generalbericht zur Kenntniß: Die Mitgliederzahl beläuft ſich Ende Dezember 1896 auf 850 gegen 846 vorigen Jahres. Aus⸗ geſtellt waren im Jahre 1896 1270 verſchiedene Kunſtwerke gegen 980 im Vorjahre. Angekauft wurden: von Privaten 26 Kunſtwerke im Werthe von M. 6785, vou Vereinen 25 Kunſtwerke im Werthe von M. 7400. Derſelbe für Radirungen, Photogravuren, Kupfer⸗ ſtiche, Prachtwerke ꝛe. im Werthe von M. 560. Verloſt 18 Oelbilder, 6 Aquarelle in Umrahmung, 1 Bronzegruppe, 3 Pracht⸗ werke, 47 verſchiedene Blätter. Der erſte Preis„Abendſtille in der Wüſte“ von Kuhnert wurde vom Kunſtverein Speyer gewonnen, der zweite„Echo“ von Plock von Herrn Landesgerichtsrath Puchelt, der dritte„Genre“ von E. von Müller von Herrn Dr. Ad. Clemm. Bei der Erneuerungswahl wurden die ſtatutenmäßig ausgeſchiedenen Herren Kaufmann Joſ. Böhm, Stadtrath Ernſt Baſſermann, Kommerzienrath V. Lenel, Rud. Sepp, Bankdirektor W. Zeiler auf drei Jahre wiedergewählt. An Stelle des Herrn Kommerzienrath Dr. C. Clemm in Ludwigshafen, welcher wegen Inanſpruchnahme durch Geſchäfte aus dem Vorſtande ausgeſchieden iſt, wurde Herr Architekt Rudolf Tilleſſen gewählt. Mannheimer Zitherkranz. Bei der jüngſt ſtattgehabten General⸗Verſammlung, im nunmehrigen neuen Lokal(Hötel 3 Glocken) wurde folgender Vorſtand gewählt: I. Präſident: Phil. Wolfhard, Oberinſpektor, II. Präſident: H. Puppikofer, Kaſſier: Fr. Schönel, I. Schriftführer: Wilh. Störzbach, II. Schriftführer Ludwig Knarr, Oetonom: Rud. Filſinger, Beiſitzende: Jean Pfeffer, Wilh. Erb und Heinr. Erb. Die Probeabende wurden jeweils jetzt auf Mittwoch verlegt reſp. feſtgeſetzt. Weihnachtsfeier in den Knabenhorten. Am geſtrigen Sonntag fanden in den verſchiedenen Knabenhorts die Weihnachts⸗ feiern ſtatt. Zunächſt ging in der Friedrichsſchule Nachmittags um 3 Uhr das Weihnachtsfeſt der Horte II und III vor ſich. Anweſend waren u. A. die Herren Oberbürgermeiſter Beck, Kaufmann Max Stockheim und Landgerichtsrath Wengler. Zunächſt erfolgten in der Turnhalle Turnübungen, an die ſich ein Feſtakt in der Aula ſchloß, deſſen Programm aus Liedern der Schüler ſowie Deklama⸗ tionen beſtand. Die Anſprache hielt Herr Landgerichtsrath Wengler. Den Schluß der ſchönen Feier bildete die Vertheilung nützlicher Geſchenke an die Schüler, deren Augen vor Freude und innerer Genugthuung erſtrahlten. In einem Nebenraum waren die Arbeiten der Schüler ausgeſtellt, die allſeits verdiente Anerkennung und Be⸗ wunderung fanden und welche nicht nur den Schülern, ſondern auch den Lehrern der zwei Horte, den Herren Hauptlehrer Göller und Reinhard Schmidt zur Ehre gereichen. Nachmittags ½5 Uhr begann im Schulhauſe überm Neckar die Weihnachtsfeier des Hortes I, der unter der tüchtigen Leitung der Herren Hauptlehrer Fröber und Bruder ſteht. Unter den zahlreichen, die Turnhalle bis auf den letzten Platz füllenden Zuſchauern bemerkten wir u. A. die Herren Oberbürgermeiſter Beck, Profeſſor Behaghel und Real⸗ lehrer Kabus. Die Turuübungen und Geſänge leitete Herr Bruder. Es klappte Alles vorzüglich und die Zuſchauer waren geradezu überraſcht von der Gewandtheit und Geſchicklichkeit der Knaben ſowie von dem Ernſte, mit dem ſie ihre Pflicht erfüllten. Herr Profeſſor Behaghel hielt eine Anſprache, in der er die Be⸗ deutung der Horte ſchilderte. Er theilte mit, daß leider im ver⸗ floſſenen Jahre infolge der ſtarken Anmeldungen 148 Schüler nicht in die Horte aufgenommen werden konnten, und knüpfte hieran die herzliche Bitte an die Stadt und die hieſige Bürgerſchaft, den ſo ſegensreich wirkenden Verein Knabenhort durch recht reiche Zu⸗ wendungen in den Stand zu ſetzen, alle ſich meldenden Schüler auf⸗ zunehmen. Die Arbeiten, welche die Schüler unter der vor⸗ trefflichen Leitung des Herrn Fröber ausgeführt haben, ſind geradezu ſtaunenswerth und werden ſicherlich einen ſchönen Schmuck des Weihnachtstiſches in der Familie des betreffenden Schil⸗ lers finden.— Der Hort IV. hielt ſeine Weihnachtsbeſcheerung in der Louiſenſchule ab. Als Einleitung derſelben folgten zunächft Stab⸗ und Turnübungen in der Turnhalle der Schule. Die Beſchee⸗ rung ſelbſt fand in der Aula der Anſtalt ſtatt. Nachdem die Pfleg⸗ linge des Hortes die Feier durch Geſang und Vortrag mehrerer Ge⸗ dichte eingeleitet, ergriff Namens des Vorſtandes Herr Regierungs⸗ rath Dr. v. Engelberg das Wort und legte den Zweck und die Ziele der Knabenhorte dar; er dankte ferner allen Denjenigen, welche den Hort unterſtützten, den Damen, welche die Vorarbeiken für die Beſcheerung übernommen, dem Leiter des Hortes, Herrn Hauptlehrer Rieger, für die treue Pflichterfüllung und richtete ſchließlich er⸗ mahnende Worte an die Knaben. Hr. Hauptlehrer Riegler dankte in kurzen Worten den Freunden und Gönnern für die Unterſtützung. welche ſie dem Hort angedeihen ließen. Nachdem die Knaben ihren Dank noch durch zwei Gedichte zum Ausdruück gebracht, folgteß die Austheilung der Gaben. Schließlich beſichtigten die Anweſenden noch die im Saale ausgeſtellten Handarbeiten der Kuaben, welche in Holzſchnitzereien, Laubſägearbeiten ꝛc. beſtanden und Zeugniß ablegten ſal bie Geſchicklichteit der Berfertiger und den treſſeſchen Unterricht, welcher ihnen in dem Horte zu Theil wird. Ein caſſirtes Urtheil. Das Urtheil des Wiesbadener Land⸗ gerichts vom 7. Auguſt 1896 in Sachen Nisdel⸗Sellers contra Original⸗Selters wurde unterm 14. ds. vom Reichsgericht in Leipzig aufgehoben, weil die Thatbeſtands⸗Merkmale eines Delictes im Sinne des§ 15 des deutſchen Waarenzeichen⸗Geſetzes nicht zu⸗ aſen. Die Spur der Schlange. Roman von M. E. Braddon. (Aus dem Engliſchen von L. A..) [Nachbruck serbstan,) 54)(Fortſetzung.) An demſelben Abend, wo es in der Droguerie in der Friarſtraße ſo lebhaft zuging, erſchien in der Dämmerung ein geſchloſſener Wagen vor Bluroſſets Hausthüre und eine dicht verſchleierte Dame ſtieg aus. Es war Valerie, welche in der Tiefe ihres Elends zu dieſem Manne kam, der zum Theil die Urſache desſelben war. Sie wurde in ein kleines Zimmer auf der Hinterſeite des Hauſes geführt, welches halb Studirzimmer, halb Laboratorium war. Bücher, Manuſfkripte, chemiſche und mathematiſche Juſtrumente lagen in wirrer Unordnung Umher. Auf einem kleinen Tiſche lagen die Karten, welche vor acht Jahren den Tod des Treffkönigs vorausgeſagt hatten. Als Valerie eintrat, war das Zimmer leer und uur durch das flackernde Kaminfeuer erleuchtet. Sie ſetzte ſich entfernt von dem⸗ ſelben nieder. Gnäsvige Frau, ſagte Bluroſſet, als er eintrat, ich habe vielleicht die Ere, Sie zu kenneu. Vor acht Jahren haben Sie mich geſehen, mein Herr, erwiderte ſie, aber wahrſcheinlich haben Sie mich vergeſſen. hre Stimme iſt nicht zu vergeſſen. rklich, mein Herr? Und warum nichte Wetl ſie eine Eigenthümlichkeit hat, die nicht zu verkennen iſt, es iſt die Stimme eines Weibes, welches viel gelitten hat. Sie haben Recht, mein Herr. Und nun, Madame, womit kann ich Ihnen dienen? 1155 verlange nicht mehr von Ihnen, als was ein gewöhnlicher Apotheker dieſer Stadt auch bieten kann, der mir eine Anze Opium verkauft. O, iſt es wieder ſo weit gekommen? fragte er mit einem Anflug von Sarkasmus in der Slimme. Ich erinnere mich, vor acht Jahren— Verlangte ich von Ihnen ein Mittel, den Tod herbeizuführen. Damals ſagte ich nicht, daß ich zu ſterben wünſchte, ich hatte noch anen Zpeck im Leben, und auch ietzt habe ich noch einen Zweck. Während ſie öteſe Worte ſprach, ging der Mileinwohner Bluroſſeis, der Kapitän Lansdown, welcher nach Hauſe zurückkehrte, vorüber, und beim Klang der Stimme blieb er an der harb offenen Thüre ſteben. Er verbarg ſich im Schatten des dunkeln Flurs und horchte geſpannt. 8 Ich habe auch jetzt noch einen Zweck im Leben, ſage ich, einen ſeltſamen Zweck, die Unſchuldigen zu beſchützen. So ſchuldig ich auch ſein mag, dem Himmel ſei Dank, ich habe immer noch die Macht, meinen Sohn zu ſchützen. Sie ſind verheirathet? Ja. Das wiſſen Sie ſo gut wie ich, Monſieur Bluroſſet. Der Mann, der mich zuerſt zu Ihnen führte, muß mit Ihnen im Einver⸗ ſtändniß geweſen ſein, ohne Zweifel hat er Ihnen ſeinen Plan mit⸗ getheilt, um Ihre Mitwirkung zu erlangen. Ich bin verheirathet an einen Schurken, wie ihn nie zuvor die Erde getragen hat. Und Sie wollen Ihren Sohn gegen ſeinen Vater vertheidigen? Kapitän Lansdowus Geſicht würde ſo bleich, daß es durch das Dunkel ſchimmerte. Der Mann, mit dem ich jetzt verheirgthet bin, iſt nicht der Vater meines Sohues, ſagte Valerie kalt und ruhig. Wie iſt das zu verſtehen, Madame? Ich war früher verheirathet, fuhr ſie fort. Der Sohn, den ich ſo zärtlich liebe, iſt der Sohn meines erſten Mannes. Meine zweite Ehe iſt eine Ehe nur dem Namen nach. Wonach Ihr würdiger Freund, Monſieur Marolles, ſtrebte, ohne ſich davor zu ſcheuen, ſeine Hand mit unſchuldigem Blut zu beflecken, das war der Reichthum. Dieſen hat er erlangt und iſt damit zufrieden, aber er ſoll ihn nicht lange mehr genießen. Und Ihr Zweck, gnädige Frau, der Sie hierher führte? Iſt, Sie anzuklagen! Ja, Monſieur Bluroſſet, Sie anzuklagen als den Milſchuldigen an dem Mord an Gaſton de Lancy. Mitſchuldiger an einem Mord 2 Ja. Ste verkauften mir ein Gift. Sie wußten, wozu das Gift beſtimmt war, Sie waren in dem niedrigen, teufliſchen Komplott, das meine Seele in Schuld und Verbrechen ſtürzte. Sie prophezeihten den Tod des Mannes, den ich ermorden wollte. Sie legten den Ge⸗ danken in mein wirres Gehirn und die Waffe in meine ſchuldigen Hände, und während ich alle Qualen erleide, die der Himmel denen auferlegt, die ſeine Geſetze verlachen, ſollen Sie frei ſein? Nein, mein Herr, entweder vereinigen Sie ſich mit mir, jenen Menſchen zu überführen und vor Gericht zu ziehen, oder beim himmiſchen Vicht, bei dem Leben meines Kindes, ſchwöre ich, daß ich Sie angeben werde. Gaſton de Laney ſoll nicht ungerächt bleiben. Der Name des Mannes, den ſie ſo innig liebte, hatte eine Ge⸗ walt über Valerie, wie nichts Anderes auf Erden, und ſte brach in leidenſchaftliches Schluchzen aus. Bluroſſet beobachtete ſchweigend dieſen Ausbruch. Vielleicht betrachtete er ihn als Mann der Wiſſen⸗ ſchaft und berechnete, wie lange er dauern werde. Der indiſche Offizier aber im Schatten des Hausflur war tief ergriffen und verbarg ſein bleiches Geſicht in ſeinen Händen. Faſt fünf Minuten dauerte das Schweigen,— ein ſchreckliches Schweigen, das nur von dem herzzerreißenden Schluchzen der Ver⸗ zweifelnden unterbrochen wurde. Sie ſagen, Madame, ich ſei der Mitſchuldige jenes Mannes⸗ vielleicht aber hielt er mich felbſt nicht für würdig dieſer Ehre!? Wie ſo, mein Herr? Nein, meine Dame, ich war nur ein Philoſoph, ein Träumer, den ein glänzender Abenteurer, wie Marolles, der Engländer, nicht zu ſeinem Vertrauten machen kounte. Engländer? Ja, Madame, das iſt eins der Geheimniſſe Ihres Gemahls. Er iſt ein Engkänder. Nach Maxolles' Meinung war ich nicht klug genug, ſein Mitſchuldiger zu werden aber immerhin nicht zu klug, um eine Puppe in ſeinen Händen zu ſein. Eine Puppe? Ja, Madame, er hatte für den Mann der Wiſſenſchaft nur die Erſt am ſpäten Abend erreichte das 5 wurden: Guſtav Kramer, — tiefſte Geringſchätzung. Er hielt mich für einen nützlichen Automaten, 1 7 oder für eine Puppe, die man am Schnürchen tanzen läßt. So dachte Marolles, der Abenteurer, der Dieb, der Mörder. Wie, mein Herr, Sie kannten ihn alſo Bis auf den Grund ſeiner ſchwarzen Seele, Madame! Die Wiſſenſchaft wäre eine Lüge, eine Chimäre, wonn ich dieſen liſtigen, gleißenden Abenteurer nicht hätte durchſchauen können. Ich,— der gelehrte Narr, über den er lachte, während er ſich meiner Hülſe be⸗ diente,— ich lachte wieder über ihn und ich las jeden ſelner Be⸗ weggründe in ſeiner Seele. 5 (Fortſetzung folgt.) „ FPPFPFCc c Fr S Iuv e. 4 4 General nzelge——————— —— Sg 2 Wbn. I. DefneND aſchendiebſtahl. Einer Bauersfrau aus der Pfalg welche geſtern nach Mannheim kam, um Weihnachtseinkäufe zu machen, wurde, als ſie der Parademuſik am Schloſſe zuhörte, das Porte⸗ monnaie mit ca. 20 M. Inhalt von einem jungen, dis jetzt noch nicht ermittelten Burſchen geſtohlen. Jugendlicher Taſchendieb. Im Schmoller'ſchen Laden zog geftern Nachmittag ein Junge einer Frau das Portemonnaie aus der Taſche, wobei daſſelbe aber zu Boden fiel und die Umſtehenden dadurch auf den Langfinger aufmerkſam wurden. Eine gehörige wurde dem jugendlichen Taſchendieb für ſeine That zu Theil. „ Selbſtmordverſuch. Am Samſtag Nachmittag machte die 75 Jahre alte Marie Wolf Wittwe hier einen Selbſtmordverſuch, indem ſie bei der ſog. Rheinſchachtel bis an die Knie in den Rhein ging, aber von einem Schiffer von ihrem Vorhaben abgehalten wurde. Dieſelbe wurde nach ihrer Wohnung verbracht. *Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 22. Dez. Der letzte Luftwirbel aus dem atlantiſchen Ozean wandert von Frank⸗ reich oſtwärts über Süddeutſchland nach Oeſterreich, wo er allmäh⸗ lich aufgelöſt werden wird, da in Rußland der Hochdruck wiederum auf 770 wm geſtiegen, u. von Nordweſten her ein neuer Hochdruck in Irland, Schottland und der oberen Nordſee eingetroffen iſt. Bei vorherrſchend nordweſtlichen und dann nördlichen Winden iſt für Dienſtag noch vorwiegend bewölktes nnd auch zu vereinzelten Schnee⸗ 7 7595 geneigtes Wetter, für Mittwoch zeitweilige Aufheiterung bei älterer Temperatur zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 3% 8 — 2 22 2 5 3Bemerk⸗ Datum Zeit 8 88 S5 58 88ungen 8S8 mm& 2—³5 20. Dezbr. Morg. 7˙0754,1 70,2 S2 20.„ Mittg. 20755,5 1½4 S2 20.„ Abds. 920756,6 40,2 ſtill 21.„ Morg. 750757/4 70, NNW'̃ 2 öchſte Temperatur den 20. Dezember + 1,8“ iefſte 85 vom 20,21. Dezember—.3 4 Aus dem Großherſogthum 8 Heidelberg, 18. Dez. In der letzten Bürgerausſchußſitzung wurden ſämmtliche Vorlagen des Stadtrathes, u. A. diejenige bezüg⸗ Li 11 Aenderung in der Erhebung der Bierverbrauchsſteuer, ge⸗ nehmigt. 2 Karlsruhe, 20. Dez. Zum Fall Brüſewitz. Das in der Anklage gegen den früheren Grenadierlieutenant 5 rüſewitz iſt, wie bereits gemeldet, wieder aufgenommen worden. b das ſeiner Zeit erlaſſene Urtheil, von dem der Kriegsminiſter von Goßler anläßlich der Brüſewitz⸗Debatte im Reichstag geſprochen, auf 1 Jahr und 6 Monate Gefängniß lautete, wie die„Straßb. Poſt“ gemeldet hatte, richtig iſt, kann nicht feſtgeſtellt werden, ſo piel aber darf man als thatſächlich eingeſtehen, daß der Kaiſer das Urtheil nicht beſtätigt, vielmehr eine Wiederaufnahme des Ver⸗ fahrens angeordnet hat. Geſtern fand eine erneute Einvernahme von Zeugen ſtatt. Es waren diejenigen Perſonen geladen, die ſchon einmal in der Sache gehört morden ſind, ſowie einige weitere neue Zeugen geladen. Wie ich erfahre, ſoll noch ein Zeuge einvernommen werden, der ſich im Auslande befindet. Bei dem geſtrigen Zeugen⸗ termine wurde von Seiten des hieſigen Auditorats das Haupt⸗ igelbe darauf gelegt, noch einmal genau von den Zeugen, ſoweit ieſelben natürlich darüber Auskunft geben konnten, zu erfahren, was Brüſewitz bei den Vorgängen im„Tannhäuſer“ geſprochen, wie er ſich benommen hat. Ferner wurde feſtzuſtellen geſucht, in wie weit verſchiedene Details des Falles, die in der Reichstags⸗ debatte vorgetragen worden waren, den Thatſachen entſprechen. Ob es bei dieſer einmaligen Beweiserhebung bleiben wird oder ob, wie bei dem erſten Verfahren, wiederholte Einvernahmen ſtattfinden müſſen, muß abgewartet werden. Unter den geſtern zum Termin orſchienenen Zeugen befand ſich auch der Herr von Jung⸗Stilling. Baden, 20. Dez. Geſtern Vormittag 9 Uhr fand ein feier⸗ liches Reguiem für den verſtorbenen Fürſten von Fürſtenberg in der kathol. Stiftskirche ſtatt. Anweſend waren die Großherzogin mit dem Hofſtaat, die Spitzen der Staats⸗ und Stadtbehörden und hohe Offiziere. Mosbach, 18. Dez. Der jugendliche Brandſtifter Weber von Diſtelhauſen wurde bekanntlich jüngſt zum zweiten Male von der Strafktammer Mosbach zu 6 Jahren Gefängniß verurtheilt. Wie der„W..⸗A.“ hört, fordern mehrere Feuerverſicherungsgeſellſchaften, bei denen die in Brand geſetzten Gebäude verſichert waren, von dem Vater des Verurtheilten Entſchädigung und haben dieſerhalb bereits eingereicht. Der Geſammtſchaden dürfte etwa 180 000 Mk. ragen. Kehl, 18. Dez. Heute Abend ſpielte ſich I. Bad. Ldzig. in Dorf Kehl, unmittelbar vor dem Rathhauſe eine allgemeines Aerger⸗ niß erregende Scene ab. Der Unteroffizier Bernſchein vom Pionier⸗ Bat. 14 warf einem Milchhändler den mit gefüllten Milchkannen beladenen Karren um, ſodaß der Inhalt der Kannen größtentheils auf die Straße floß. Dem Polizeidiener Beinhardt gelang es, des Thäters in einer nahen Wirthſchaft habhaft zu werden. Der hinzu⸗ tre ende Bürgermeiſter fragte den Bernſchein nach dem Namen, wurde aber mit Beleidigungen überhäuft. Die Wache des hieſigen Batail⸗ lons vom Regt. 148 arretirte den Unterofſizier, der erſt nach längerer Auseinanderſetzung Folge leiſtete und ſich am Wachtlokale dergeſtallt widerſetzte, daß die Wache das Seitengewehr aufzupflanzen ge⸗ nöthigt war. —— VP— ‚ ‚ ‚—————' Buntes Feuilleton. — Emil von der Oſten, der Todtgeſagte, lebt und befindet ſich offenbar bei beſtem Humor und beſter Geſundheit. Aus Goete⸗ borg in Schweden ſendet er dem„Kl. Journ.“ das nachſtehende Launige Telegramm: Was that ich Euch, Daß Ihr das Leben mir nahmt Ach, gebt es mir wieder, Noch leb' ich ja! Bin frohen Muths Und hab' geſunde Glieder. Bleib' hoffentlich noch lang' auf meinem Poſten Und grüß Euch herzlich Emil von der Oſten, 8 augenblicklich auf Gaſtſpieltournse in Schweden⸗Norwegen. „ Die Königin von England und das Theater. Die Königin Viktoria hat bekanntlich eine große Vorliebe für das Thealer. Sie ließ ſich in Balmoral und in Windſor kleine Bühnen errichten, wo ſte von Zeit zu Zeit Vorſtellungen veranſtaltet. Die Schauſpieler wohnen während der Dauer dieſes Gaſtſpieles am Hofe im Schloß. Jeder von ihnen erhält ein kleines hübſches Zimmer, das Alles enthält, was man nöthig hat, ſogar die Schminkdoſe, die ſie dann als Andenken mitnehmen können. Aber die Königin warnt ſie, davon übertriebenen Gebrauch zu machen, denn ſie findet, daß die übermäßig geſchminkten und gepuderten Geſichter die Illuſion ſtören. Der Theaterſaal iſt nur klein. Häufig kommt es vor, da die Darſteller zu laut für den Raum ſprechen. Dann ruft die Königin: Leiſer, leiſer. Nach der Vorſtellung haben die Schauſpieler zehn Minuten Zeit, das Koſtüm zu wechſeln. Dann ſervirt man ihnen ein Abendeſſen; ein Bevollmächtigter der Königin drückt ihnen den Dank der hohen Zuhörerin aus und bittet die erſten Mitglieder, zur Kritik vor der Königin zu erſcheinen. Das iſt der feierlichſte Moment des Abends. Die Königin wendet ſich an jeden, lobend wie tadelnd. Wenn ſie beſonders zufrieden mit einem Mimen war, darf er feinen Namen in ein Buch ſchreiben. Nachher vertheilt ſie Andenken, Kravattennadeln, Ringe. Um 10 Uhr Abends iſt die Soiree zu Ende.— erregt, durchläuft die Stadt. Freiburg, 20. Dez. In der letzten Bürgerausſchußſitzung wurde im Prinzip der Erhaltung der beiden alten Thore, des Martins⸗ und des Schwabenthores, zugeſtimmt, vorerſt aber nur die Summe von 8000 M. zur Einholung von Entwürfen zu einer even⸗ tuellen Reſtaurirung derſelben und Feſtſtellung einer beim Martinsthor unerläßlichen Verkehrserleichterung bewilligt; die Art der Ausführung und Feſtſtellung des Koſtenaufwandes bleibt ſpäterer Beſchlußfaſſung vorbehalten. »Konſtanz, 20. Dez. Eine Kunde, die hier größtes Aufſehen Der Direktor der hieſigen Filiale der Reichsbank, Ludwig Hegele, iſt lt. Konſt. Ztg. ſeit geſtern Morgen verſchwunden. In der Bankkaſſe wurde, wie verlautet, ein Fehlbe⸗ trag von etwa 350 000 M. entdeckt. Herr Direktor Dr. jur. v Löwenich von der Reichsbankſtelle in Karlsruhe wurde telegraphiſch hierher berufen und machte der Staatsanwaltſchaft ſofort Anzeige. Ein Werthpacket iſt von hier nach Berlin aufgegeben worden. Dasſelbe iſt jedoch nicht eingetroffen und Nachfragen haben ergeben, daß das Verſchwinden des Packets nicht auf der Poſt geſchehen iſt. Wie der„Frkf. Ztg.“ gemeldet wird, ſoll ſich die unterſchlagene Summe auf zirka ½ Million belaufen. Hegele ſoll das Geld bei ſich führen. Hegele iſt nicht Beamter im Sinne des Geſetzes, ſondern nur Agent und unterſtand der Karlsruher Hauptſtelle. Meßkirch, 20. Dez. Bei der Bürgerausſchußwahl ſiegten mit großer Stimmenmehrheit die von der liberalen Partei aufgeſtellten 19 Kandidaten in allen 8 Klaſſen. Abgeſtimmt haben 90 Prozent Pfälziſch⸗Hefſiſche Machrichten. » Laudau, 19. Dez. Geſtern war auf dem hieſigen Bahnhofe in der Nähe des Horſtüberganges der Reſervemann Jak. Bauer aus Minfeld mit dem Reinigen der Weichen beſchäftigt und hörte, den Zug Landau⸗Germersheim, der um 3 Uhr 41 hier abgeht, nicht heran⸗ kommen. Die Räder erfaßten ihn und zerſchmetterten ihm den Kopf, ſo daß er ſofort todt war. Bauer iſt 26 Jahre alt und ledig. *Darmſtadt, 20. Dez. In der von der Stadt Darmſtadt im Auftrage des heſſiſchen Städtetages gegen die Reichsbank ange⸗ ſtrengten Klage, wonach die hieſige Reichsbank⸗Nebenſtelle zur Zahlung der Communalſteuern heranzuziehen ſei, entſchied der Verwaltungs⸗ Gerichtshof als letzte Inſtanz dahin, daß der Recurs der Reichs⸗ buuk koſtenpflichtig abzuweiſen ſei. Die Reichsbank iſt ſomit in Heſſen verpflichtet, in denjenigen Städten in denen ſie Filialen be⸗ ſitzt, Communalſteuern zu zahlen. »Mainz, 20. Dez. In Folge Requiſition der Polizeibehörde in Frankfurt fanden letzter Tage hier an verſchiedenen Stellen Nach⸗ forſchungen nach Schmuck⸗ und Brillantgegenſtänden ſtatt, welche vor einiger Zeit in beträchtlichem Werthe in Franffurt geſtohlen worden ſind. Die Recherchen haben den Erfolg gehabt, daß man einen großen Theil der geſtohlenen Gegenſtände bei einem hieſigen Juwelenhändler fand, der dieſelben, ohne ihre Herkunft zu kennen, theils bei einer Auktion erworben, theils bei anderen Händlern gekauft hatte. Tlleater, Kunſt und Miſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Zum erſten Male: Donng Diana von E. N. v. Reznicek. Donna Diana, die Luſtſpieloper unſeres Kapellmeiſters, iſt eine der erfolgreichſten Novitäten, die in den letzten Jahren über die deutſche Bühne gegangen ſind, eins der wenigen Werke der jüngſten Zeit, die einen ichnell vorüberrauſchenden Tageserfolg ſiegreich über⸗ dauern werden. Das Geheimniß dieſes nachhaltigen Erfolges liegt nicht ſehr tief; es liegt im Charakter des Werkes begründet. Es liegt in dem unterhaltenden, luſtſpielmäßigen Charakter des Stoffes und in der feinen, friſchen, von Anfang bis zu Ende lebens⸗ und geiſtvollen muſikaliſchen Ausgeſtaltung desſelben. Wir haben gerade keinen Ueberfluß an modernen Luſtſpielopern, darum wird jede Be⸗ reicherung dieſer Gattung durch feinſinnige, lebenskräftige Werke wie Donna Diana mit um ſo größerem Erfolge aufgenommen. Donna Diana verdiente dieſen Erfolg um ſo mehr, weil die Partitur dieſes Werkes eine Fülle von Geiſt und Feinheit und— nicht zu vergeſſen — von melodiſcher Schönheit enthält. Das Orcheſter ſteht im Vor⸗ dergrund, ohne daß es aber über die Singſtimmen geradewegs domi⸗ niert, und es hält den Hörer durch eine ununterbrochene Kette origi neller Züge der Inſtrumentirung fortwährend gefeſſelt. Die glückliche Wahl des Textbuches wird kein Unbefangener zu beſtreiten vermögen. Moreto, der Zeitgenoſſe Calderons, und Carl Auguſt Weſt, ſein Bearbeiter aus dem Anfang dieſes Jahrhunderts, haben bekanntlich dem Komponiſten den Stoff zu ſeiner Oper ab⸗ gegeben, einen entzückenden Luſtſpielſtoff, deſſen unzerſtörbare Wirkung auch als Schauſpiel wir noch in der vorigen Saiſon auf unſerer Bühne erproben konnten. Auch Moliere hat das Werk des ſpaniſchen Dichters ſehr hoch geſchätzt und in ſeiner Princesse'Elide für die franzöſiſche Bühne bearbeitet; wirkſamer und verdienſtvoller aber iſt die Bearbeitung des Grafen Gozzi„Prineipessa Filosofa“; die deutſche vollends von Weſt ſteht heute noch unentbehrlich und un⸗ übertroffen da. El desden con el desden überſchreibt Moreto ſein Stück, d. h. Verachtung gegen Verachtung. Der Stoff iſt bekannt, darum braucht es hier nicht nacherzählt zu werden, wie Don Ceſar durch erzwungenen Stolz und erkünſtelte Kälte die Liebe der Donng Diana erringt, der kalten Philoſophin, der die Liebe als Gift, der die Heirath als der Tod erſchien. Ein dramatiſches Concertantſtück nennt Weſt ſelbſt dies Luſtſpiel, er meint damit die unaufhörlich herüber⸗ und hinüberſprudelnde Konverſation voll Geiſt und zündender Pointen, das witzige Spiel kleiner Liebesintriguen, das ſchließlich die Hauptbetheiligten ganz krank vor Liebe macht. Wer dies dramatiſche Konzertant⸗ſtück, dies Gegenſtück zu„Viel Lärm um Nichts“, muſikaliſch bearbeiten wollte, müßte natürlich zuvörderſt an ein kräftiges Zuſammenziehen des Dialogs herantreten. Das erforderte die Struktür der Oper, und ſo iſt es denn auch von Rezniceck in weitgehendem Maße geſchehen, ohne daß die Handlung dadurch geſchädigt wird. Der Dialog aller⸗ — ñ—ñ——————— — Ein artiges Beiſpiel pfarrherrlicher Duldung und Kamerad⸗ ſchaft erzählen die Aargauer Zeitungen: Kürzlich wollte ein Herr zum katholiſchen Pfarrer von., einem Dorf, das auch eine refor⸗ mirte Pfarrei hat. Im Pfarrgarten trifft er einen weißhändigen, fein in Schwarz gekleideten Mann, der mit Geſchick die Baumſcheere handhabt.„Sind Sie der Herr Pfarrer?“ fragte der Befucher. „Nein, ich vputze ihm nur die Bäume,“ lautet die mit freundlichem Lächeln gegebene Antwort,„aber treten Sie nur ein, Herr Pfarrer K. iſt zu Hauſe.“—„Ihr Gärtner da draußen iſt mir aufgefallen, Hochwürden,“ ſagt der Fremde im Verlauf des Geſpräches,„der ſcheint mir, nach Ausſehen und Manieren zu urtheilen, ſonſt nicht Landwirthſchaft zu treiben.“ Der würdige Geiſtliche lächelt eben⸗ falls.„s iſt mein Kollege, der reformirte Pfarrer von W. Auf's Spalierobſt verſteht er ſich vorzüglich.“ 5 — Das Fahrrad. Vor 1885 gab es in den Vereinigten Staaten nur ſechs Velociped⸗Fabriken. In dem genannten Jahre wurden 11,000 Velocipede produzirt. 1890 war die Zahl der Fabriken auf 70 und die Produktion auf 40,000 gewachſen. 1894 wurden 125,000 ſolcher Fahrmaſchinen in den Vereinigten Staaten angefertigt und 1895 600,000. Jetzt gibt es in dem Lande über 500 Velociped⸗Fabriken. Das darin angelegte Kapital beträgt 90.000,000 Dollars. Die diesjährige Produktion wird auf 1,000,000 Velocipede eſchätzt. —5 Falſch verſtanden. Herr Schmidt(im Parquet, mit dem ibm unbetannten Sitznachbar ein Geſi äch anknüpfend):„Das Stück iſt abſolut unverdaulich für ein Großuadtpublikum. Stellen Sie ſich mal vor.“— Sitznachbar(höflich):„Mein Name iſt Meyer!““ — Opfer des Meeres. Im September dieſes Jayres iſt in⸗ folge beſonders ſtarker atmoſphäriſcher Störungen der Verluſt an Schiffen ſehr groß geweſen Nach einer Statiſtik der„Revue Seien⸗ tifique“ gingen 82 Segelſchiffe und 18 Dampfer verloren. Unter den Segelſchiffen befanden ſich 22 engliſche, 15 norwegiſche, 9 fran⸗ zöſiſche, 9 ſchwediſche, 6 italieniſche 5 däniſche, 5 ruſſiſche, 4 ameri⸗ kaniſche, 3 deutſche, 3 chileniſche und 1 holländiſches; unter den Dampfern gehörten 1 zu England, 2 zu Schweden und je 1 zu Deutſchland, Oeſterreich, Frankreich, Norwegen und Amerika. Der Untergang wurde veranlaßt bei 40 Segelſchiffen durch Scheitern, bei 5 durch Zuſammenſtoß, bei 2 durch Feuer, bei 10 durch Kentern; dings hat Zurch öſeſes Zuſammenſchrumpfen gegenſſber dem Origin Einbuße erlitten, die Eharakteriſirung der Hauptperſonen iſt etwas verwiſcht, oder wenn man will, vereinfacht worden. Am meiſten hat wohl in dieſer Hinſicht der dritte Akt gelitten. Andererſeits iſt mit großem Bühnengeſchick weiter ausgeführt, was ſich für muſikaliſche Schilderung befonders eignete und im Schauſpiel nur angedeutet war: Das Turnier, von dem im Original nur erzählt wird, und das Maskenfeſt, das dort hinter der Szene ſich abſpielt. Dieſe Momente far⸗ benreichen Treibens durſte ſich der Komponiſt natürlich nicht entgehen laſſen und er hat ſie zu brillanten Enſembleſzenen ausgeſtattet. Hie und da geht nun allerdings durch dieſe Enſembles der intime Reiz des Originals verloren, z. B. wenn Donna Diana vor dem ganzen Hof und allem Volk ihre Abneigung gegen jede Heirath erklären muß. Originelle Zuthaten der Oper ſind die ſchönen und dankbaren Lieder Florettas und Perins. Perin, der bei Moreto⸗Weſt der Sekretär und Vertraute der Prinzeſſin iſt, ein geiſtreicher, drolliger, leicht⸗ wonder⸗ liebenswürdiger Geſelle, iſt in der Oper zum Hofnarren ge⸗ worden. Was die Muſik zu Donna Diana betrifft, ſo gibt es nur eine Meinung darüber, nämlich die, daß wir hier ein Werk von hoher, originaler Schönheit vor uns haben. Nicht ſo ganz einfach aber iſt zu ſagen, worin nun dieſe reizvolle Schönheit begründet iſt, denn eine ganze Reihe von Faktoren wirkt darin zuſammen. Da iſt vor allen Dingen hervorzuheben, wie klar trotz des großen und kompli⸗ zirten Apparates der Aufban dieſer Muſik iſt. Sie iſt in jedem Moment intereſſant, durchweg von vornehmer Selbſtſtändigkeit, und ſteht auf der Höhe moderner Technik hinſichtlich der Orcheſter⸗ wie der Dialogbehandlung; bei all dem iſt aber auch der leider faſt unmodern gewordene Grundfatz nicht vergeſſen, daß Melodie die Seele aller Muſik iſt:⸗Melodien ſtrömen dem Komponiſten in reicher Menge zu, ſie ordnen ſich alle dem Gefüge des Ganzen unter, ohne allzu ſelbſtſtändig hervorzutreten oder aufdringlich ausgebeutet zu werden. Das hängt damit zuſammen, daß Rezniceck als Moderner zwar auf geſchloſſene Formen im ſtrengen Sinn verzichtet, aber doch zu Liedern, Arioſos, Walzern u. ſ. w. Gelegenheit nimmt, wenn ſie ſich ungezwungen aus der Handlung heraus bietet. Alle dieſe lyriſchen Stellen ſiud zu dem Ganzen in Beziehung und enge Ver⸗ bindung geſetzt. Als die verhältnißmäßig ſelbſtſtändigſten Stücke dieſer Art ſind die Lieder Florettas und Perins zu bezeichnen: ein gefühlvolles Schlummerlied und ein humorvolles Narrenlied, die mit zu den dankbarſten Stellen der ganzen Oper gerechnet werden dürfen. Daß eine Oper in ſpaniſchem Koſtüm nicht auf ſpaniſches National⸗ kolorit in der Muſik verzichtet, iſt ganz ſelbſtverſtändlich, aber die Hervorbringung dieſer lokalen Färbung iſt ſo wirkungsvoll und abwechslungsreich gelungen, daß auch dieſer Faktor des Erfolgs der Reznicekſchen Muſik nicht unerwähnt bleiben darf. Spaniſche Original⸗ und Nationalmelodien ſind in reichem Maße verwendet, ſo beim Einzug des Hofes und dem darauf folgenden Chorſatz„Heil Don Diego“ im erſten Akt, im Ballet des zweiten, im Vorſpiel des dritten Aktes und ſonſt noch an vielen Stellen. Dieſen nattonalen Elementen verdankt es die Muſik nicht in letzter Linie, daß ſie mit ſo unerſchöpflichem Temperament weiterſtrömk. Die Inſtrumentirung arbeitet mit allen modernen Mitteln, um originelle Klangfarben hervorzurufen, was dem Komponiſten denn auch in virtuoſer Weiſe gelingt. Er zieht dabei auch ſeltener ge⸗ brauchte Inſtrumente zu ſoliſtiſchem Hervortreten herbei, wie die Baßklarinette in Dianens Monolog im dritten Akt oder die alte Viola'amour bei ihrem Locklied im zweiten Akt. Als beſonders gelungen müſſen die ſelbſtändigen Orcheſterſtücke hervorgehoben wer⸗ den, von denen wir die Ouvertüre ſchon vom Akademiekonzert her als geiſtſprühendes Werk kannten; das Walzerzwiſchenſpiel im zweiten Akt, das den ſüßen, üppigen Charakter des Maskenfeſtes mit feiner Grazie vereinigt, verfehlte auch hier, wie überall, ſeine Wirkung nicht. Das Orcheſter folgt den Vorgängen auf der Bühne, den ſeeliſchen Empfindungen der Perſonen nach Wagners Vorbild erläu⸗ ternd und vertiefend; es charakteriſirt dabei vortrefflich, man denke nur an Perins erſtes Auftreten, oder an die Stellen, wo der mar⸗ lialiſche Don Gaſton und der ſentimentale Don Louis gegenüber⸗ geſtellt werden, wo Floretta lachend einherhüpft, oder Diang im Liebesſchmerz zuſammenbricht, Die Enſembles bedürfen noch einer beſonderen Bemerkung. Im erſten Akt findet ſich ein großangelegtes Enſemble von bedeutender muſikaliſcher Wirkung, es erhebt ſich von einer ſchönen-Capella⸗ Stelle zu einem wirkungsvollen Gebet mit ſicherer Nebeneinander⸗ führung eines komplizirlen Stimmenapparats. Doch sarf gegenüber dieſem Enſemble die Beobachtung nicht unterdrückt werden, daß hierin die gleichzeitige Nebeneinanderſtellung der verſchiedenſten Stim⸗ mungen und Textworte nicht gerade zur Klärung der Situatton bei⸗ trägt. Vorzüglich gelungen iſt das Enſemble im zweiten Akt, wo Diana ihr Locklied ſingt, und die dreifache Liebesſzene im dritten Akt. Wie trefflich der Komponiſt die Scene zu führen weiß, dafür nur ein Veiſpiel: Die reizende Schleifenvertheilung im zweiten Akt. Solche humorvolle Momente und die geiſtvoll leicht dahin fließenden Stellen beherrſcht er durchaus, ſte liegen ihm näher und günſtiger als die ernſter gehaltenen, die hie und da etwas ſehr ſchwer und dramatiſch⸗wuchtig genommen ſind. Der Geſammteindruck und der Erfolg des Werkes war der denk⸗ bar günſtigſte. Der Komponiſt wurde herzlich begrüßt und durch ungezählte Hervorrufe und Lorbeerkränze ausgezeichnet. Trotz der nahen Weihnachtszeit war das Haus ausverkauft. Die Darſtellung war ſehr anerkennungswerth. Frl. Heind! hatte die ſchwierige Titelrolle inne und bewältigte ſie nach der geſanglichen Seite hin vortrefflich; auch darſtelleriſch ſetzte ſie ihr beſtes Können ein, wenn auch dieſe Rolle ihrem Naturellziemlich ferne liegt. Herr Krug(Don Ceſar) war ihr ein guter und ſicherer Partner. Frau Sorgev erfreute durck die geſchmackvolle Wiedergabe der Floretta, deren Schlummerlied ſie eigentlich hätte Da capo ſingen müſſen. Als Perin trat für den erkrankten Herrn Knapp ein Straßburger Gaſt, Herr Groß, auf, der den Beſuchern der diesjährigen Bayreuther Feſtſpiele als Gunther bekannt iſt. Er brachte ſeine ſchöne, wohlausgeglichene, allerdings nicht übermäßig ſtarke Baritonſtimme beſtens zur Geltung, am Beſten im Monolag und dem darauf folgenden Narrenlied, das ihm lebhaften Beifall einbrachte. Im Spiel bemühte er ſich, charak⸗ teriſtiſch zu ſein, war aber doch nicht behend und humorvoll genug, —————.......'.......ñ— 11 wurden von der Mannſchaft verlaſſen und weitere 14 inſolge von Beſchädigung außer Dienſt geſtellt. Von den ls verlorenen Dampfern waren 9 geſcheitert, 4 durch Zuſammenſtoß unterge⸗ gangen, 2 verbrannt, 2 gekentert, 1 wurde unbrauchbar gemacht. Der Dezember wird leider auch eine ſtarke Vermehrung der Schiffsunfälle aufzuweiſen haben. — Großſtadtelend oder Reklame? Aus New⸗Pork, 18. Dez. ſchreibt man: Der Buchhalter Peter Hetto griff vor einigen Tagen zu einem verzweifelten Mittel, um ſeiner Obdachloſigkeit und ſeinem Elend ein Ende zu machen. I erklärte öffentlich, er wolle ſich als Sklave verkaufen. Das„Jour al“ nahm das Anerbieten an und kaufte ihn für 100 Dollars, befreite ihn jedoch ſofort von dem Kon⸗ trakt und ſchenkte ihm die Summe. Das„Journal“ iſt übrigens auch auf ſeine Koſten gekommen. Die furchtbaren Erfahrungen Hettos über das Elend der Tauſende von New⸗Norker Arbeitsloſen haben dem Blatte heute ſenſationellen Stoff gelieſert. 5 — Eine intereſſante Schillerreliquie iſt durch den kaiſerlichen Statthalter in Elſaß Lothringen, Fürſten von Hohenlohe⸗Langenburg, dem Schwäbiſchen Schillerverein überwieſen worden. Der Fürſt hat eine bisher in der Univerſitäts⸗ und Landesbibliothek zu Straßburg aufbewahrte Haarlocke Schillers nebſt einer Urkunde des Oberbiblio⸗ thekars Profeſſor Barack über deren Echtheit dem Verein geſchenkt. Außerdem wurden von Barack drei Briefe der Freifrau von Gleichen⸗ Rußwurm, Schillers jüngſter Tochter, die aus dem Nachlaſſe des Schwiegervaters von Prof. Barack, des bekannten Schillerforſchers Profeſſor Joachim Meyer in Nürnberg ſtammen, dem Schwäbiſchen Schillerverein zum Geſchenk gemacht. — Ein wohlfeiles Maunſkript. In Prag lebt ein verdienter Profeſſor, Studnica, der in einem vor nicht langer Zeit erſchienenen Buche folgende merkwürdige Geſchichte erzählt:„Prag beſitzt ein Juwel, von dem man ſagen kann, daß ſein geiſtiger Werth höher iſt als vieles Andere, was die Menſchheit beſitzt. Das iſt das Manufeript des Copernieus:„De revolutionibus orbium ooelestium“, die Schrift, von der die größte Umwälzung des menſchlichen Geiſtes ct Ne Dieſe Schrift iſt Eigenthum der Familie Noſtitz. Sie wurde 1832 bei einer Inventariſirung des Vermögens mit 30 Kr. Conventions⸗ münze geſchätzt!“ werth erſchien der ———— — Sklie — General⸗Augeiger. Maunheim, 21. Dezemim 1 Aflerdings haben wir für dieſe Figur die vörzüglſche Därftellung des Perin im Moretoſchen Schauſpiel durch Herrn Dr. Waiſer noch zu friſch in der Grinnerung. Fräulein ttner und agner, ſowie die Herren Döring, Marx und dulein üdiger drachten ihre nicht ſehr dankbaren, aber wegen der 1 iſembles ſehr wichtigen Partien gut zur Geltung. Die Regie des Herrn Hildebrandt verdieut als ſorgfältig und geſchmack⸗ voll gerühmt zu werden. Die Ausſtattung und Koſtümtrung (wobei einige hübſche neue Koſtüme angenehm aufftelen), bot für hieſige Verhältniſſe alles Mögliche. Der Abſchied des Prinzen Kar⸗ Reval war ein ſehr ſchönes, farbenreiches Bild. Das„intime Vor⸗ mach“ des dritten Aktes hat ſich der Autor jedenfalls viel trau⸗ cher, lauſchiger, reicher gedacht, als wir es geſtern ſahen. Das Ballet fand mit einem wirkſam geſteigerten ſpaniſchen Tanz ver⸗ dienten 07 Beſondere Anerkennung gebührt den Leiſtungen des . as ſeinen anſtrengenden und ſchwierigen Part unter des omponiſten Leitung mit hingebender Sorgfalt ausführte. Dr. W. Feſteoncert des Liederkranz. Der Liederkranz feierte am Samstag Abend das Feſt ſeines 40jährigen Beſtehens und des 25⸗ jährigen Dirigentenjubiläums des Herrn Hofkapellmeiſters Langer durch ein Coneert, bei dem alle Mittel aufgeboten waren, um es ſo glänzend und ſo feſtlich als möglich zu geſtalten. Ein von Herrn Waldeck gedichteter Prolog leitete die Feier ein, Frl. Witlels ſprach ihn ſehr wirkungsvoll, im Koſtüm der Muſe des Geſangs, Umeingt von den Mitgliedern des Vereins, von denen ſie die beiden älteſten Aktiven, die ſeit vierzig Jahre im Liederkranz mitgewirkt gaben, beſonders feierte. Dem mit vielen Lorbeerſpenden geehrten Pirigentenjubilar reichte ſie darauf einen ſilbernen Ehrenkranz und der Chor beſchloß den Feſtakt, indem er den Sängerſpruch anſtimmte: „Was ahnungsvoll den Buſen füllet, es ſpricht ſich nur in Tönen gus.“ Das nun folgende Concert gewann leider eine Ausdehnung, der die meiſten Beſucher nicht Stand halten kounten. Der ſchöne Schlußchor„Dem Vaterland“ von Hugo Wolf, ein ſehr wirkſames Chorwerk von begeiſtertem Patriotiſchem Schwung, das für derartige feſtliche Gelegenheiten ſehr zu empfehlen iſt, ging infolge der Unruhe, die das vorzeitige Auf⸗ hrechen der Majorität verurſachte, faſt ganz verloren. Max Meyer⸗Olbersleben's„Gothentreue“ mußte ganz weg⸗ bleiben. In den Sololeiſtungen bot das Konzert ganz exquiſite Ge⸗ nüſſe. Miß Marie Brema aus London, die Geſangsſoliſtin, er⸗ füllte die hohen Erwartungen, die man bei dem ihr vorausgehenden bedeutenden Ruf auf ſie ſetzte, in vollſtem Maße. Bayreuth hat ihr dieſen Ruf verſchafft. Ihre Ortrud, ihre Kundry und in dieſem Jahr ihre Fricka waren allgemein anerkannte Kunſtleiſtungen erſten Nanges. Die Frickaſzene in der Walküre kann man kaum beſſer hören als von ihr. Ihre dunkel gefärbte Stimme kam auch vor⸗ geſtern mit all ihren Vorzügen, in Sonderheit mit ihrem ungemein dramatiſchen Gehalt, zu vollkommenſter Geltung. Als Kind deutſcher Eltern in England geboren, beherrſcht Fräulein Brema die deutſche wie die engliſche Sprache vollkommen; ihre Ausſprache iſt in beiden von vorbildlicher Deutlichkeit. Fräulein Brema war, bevor ſie ſich ganz dem Geſang widmete, eine vorzügliche Schauſpielerin; ſo erklärt ſich ihre ſichere Beherrſchung von Ausſprache und Haltung. Ihre Vorträge fanden den wohlverdienten reichen Beifall; am beſten geſtelen die altiriſchen Melodien. Als Violiniſt war für den ver⸗ hinderten Saraſate ein franzöſiſcher Meiſter gewonnen, Herr Prof. Marſick aus Paris. Marſick, ein geborener Belgier, iſt ſeit einigen Jahren Profeſſor am Pariſer Konſervatorium und genießt in Frank⸗ kreich den Ruf eines der erſten Violinvirtuoſen. In Deutſchland iſt er weniger bekannt. Er ſpielte das werthvolle dritte Bruchſche Konzert unb die effektvolle vierſätzige sintonje espagnole von Lalo mit virtuoſer Sicherheit, aber auch mit künſtleriſchem Ernft. Bei temperamentvoller Hingabe an den Gefühlsinhalt des zu Reprodu⸗ zirenden, ſpielte er mit bewundernswerther äußerer Ruhe. Aber nur daran erkannte man den Akademiker, der über jeden Ton, jede Bewegung ſich ſelbſt klar bewußte Rechenſchaft gibt. Seine Technik, namentlich auch die Bogentechnik, ſteht auf einer hohen Stufe künſtleriſchen Könnens. Beſonders bemerkens⸗ weiche Ton, den er ſeinem Inſtrument in empfindungsvoller Kantilene zu entlocken wußte. Aber auch die kräftigen Accente gelangen ihm mit überzeugendem Temperament. Das Alles ließ in ihm einen bedeutenden Känſtler erkennen— Die wichtigſten Chornummern waren: Die Brahms ſche Rhapſodie für Frauenſtimme(Frl. Brema), Männerchor und Orcheſter, ein ſehr teſes und ſchönes Werk Brahmsſcher Kunſt, und Schumanns Gück von Edenball“, worin Herr Erl und Herr Weidk, der Dirigent des Lehrergeſangvereins, die Solis in ſehr anſprechender Weiſe ausführten. Der Chor wurde ſeinen Aufgaben unter Herrn Langers Leitung in beſter Ausfübrung gerecht. Möge dieſer ſtarke, ſangesfreudige Cbor unter ſo tüchtiger Direktion in der Löſung edler känflleriſcher Aufgaben ſich auch fernerhin kräftig weiter entwickeln! Das wünſchen wir ihm und dem ganzen Vereine zu ſeinem 40jährigen Jubelſeſte, dem er das halbhundertjährige in voller Kraft und Blüthe ſolgen laſſen möge! Dr. W. Spielplan des Großh. Hoftheaters Karlsruhe für die Zeit vom 20. Dez. bis mit 27. Dez. a) Im Hoftheater Karls⸗ Fuhe. Dienſtag, 22.:„Hänſel und Gretel“. Mittwoch, 23.: Neu einſtudirt:„Joſeph und ſeine Brüder“. Samſtag, 26.:„Der Trom⸗ peter von Säckingen“. Sonntag, 27.:„Lohengrin“. b) Im Theater in Baden⸗Baden. Montag, 21.: Zum erſtenmale:„Prinzeſſin Woldhaar“. Miltwoch, 28.: Zum erſten Male:„Die goldene Eva“. Köluer Stadttheater. Am 17. Dezember wurde zum erſten Mal ein neues Märchenſpiel in zwei Aufzügen von Adelheid Wette er Schweſter Humperdincks)„Der Froſchkönig“ mit freundlichem Beifall gegeben. Das Stück iſt augenſcheinlich für die Kinderwelt berechnet und hat den Zugeſtändniſſen, die man an dieſe während der Weihnachtszeit macht, auch wohl die Aufnahme ins Stadttheater zu verdanken, für deſſen Rahmen es eigentlich zu harmlos und kunſtlos iſt. Dagegen wird es in häuslichen Auffühzungen ganz ſeinen Zweck erfüllen. Eine Ueberraſchung bildete die darin zum erſten Mal zu⸗ tage tretende conpoſitoriſche Beanlagung der Verfaſſerin. Das Lied des Froſchtönigs iſt nicht ohne Stunmungsreiz, und auch die andern Wliſen ſind zwar ſchlicht, aber angenehm erfunden. Die ſehr ge⸗ ſhickte ee entſtammt der Feder Auguſts v. Othegraven. Die Inſceneſetzung und Ausführung liezen nichts zu wünſchen. Heuele Nachrichten und Eelegramme. Der Hafenarbeiterausſtand. Hamburg, 19. Dez. In einer der heutigen Arbeiterverſamm⸗ Ulngen äußerte der Reichstagsabgeordnete Legien, mit Rückſicht auf die gegenwärtige Situation des Streiks empfehle er die Annahme deß Vorſchlages des Senates. Wenn jedoch die ſtreikenden Hafen⸗ acheiter den Muth und die Kraft beſitzen ſollten, die Verhältniſſe Iuertragen, mit denen ſie in den nächſten Wochen zu rechnen hätten, dann würden die Mittel für die nächſten Wochen aufgebracht wer⸗ den können. Die einzige Schwierigkeit in dieſem Falle ſei, daß man ſarrend ſiegten, ſo würden die Opfer, dir man gebracht und noch ringen werde, unbedeutend ſein. Er überlaſſe e. den Streitenden, zu entſcheiden, ob ſie geneigt ſeien auszuhalten, oder ob ſie wankend werden wollten. Im Verlaufe der Diskuſſion erklärten ſich fünf Redner gegen den Vorſchlag des Sengtes; ein Redner, der im ent⸗ 10 ſtuanziell lahm lege. Wenn die ſtreikenden Haſenarbeiter ſo aus⸗ gegenge etzken Sinne ſprach, wurde oft durch lebhaften Widerſpruch Unterbrochen. Nach Verkündigung des Reſultates der Abſtimmung forderte Legien die Streikenden auf, mit a er Fnergie zu beweiſen, was der Begriff Solidarität ſei, und bemerkle weiter, c3 ſei nunmehr jedes Einzelnen Pflicht, auch ohne Unterſützung am Widerſtande feſtzubalten.(Stürmiſcher Beifall.) In einer Verſammlung waren allptfächlich die Ewerführer und Quaiarbeiter für Wieder⸗ aufname der Arbeit. Für die Fortſetzung des Streiks dagegen imten in erſter Linie die Schauerleute. Ein Mitglied der Lohn⸗ ommiſſion warf den Führern Verrath an der Sache vor, Es wurde von den Ewerführern die Beſchlußfaſſung für einen Vorſchlag, ſich von den übrigen Streikenden zu krennen, wegen der vorgerückten Stunde auf morgen Vormittag hinausgeſchoben. Hamburg, 20. Dez. In der auf heute Vormittag anberaumten Verſammtung der Ewerführer, welche von weit über 2000 Perſo en beſucht war, wurde einſtimmig beſchloſſen, die isherige Soledarität mit den übrigen Ausſtändigen aufrecht zu erhalten und die Arbeil morgen nicht aufzunehmen. ——— Eine Bergwerkskataſtrophe in Ungarn. Reſieza,(Ungarn), 19. Dez., Das Kohlenbergwerk der öſterr.⸗ ungariſchen Staatseiſenbahndomänen wurde von einer furchbaren Kataſtrophe heimgeſucht. Geſtern Abend entſtand im Szechenyſchacht infolge ſchlagender Wetter ein Grubenbrand. Im Schacht waren 268 Arbeiter. Der größte Theil wurde gerettet, 11 wurden getödtet, 12 ſchwer verletzt, 57 feolen. Der Schacht brennt zur Stunde noch. Es wurden die umfaſſendſten Rettungsverſuche ausge⸗ führt. 57 Arbeiter ſcheinen leider verloren. Der materielle Schaden iſt ein koloſſaler. Reſicza, 19. Dez. Bis 11 Uhr Nachts wurden 43 Leichen geborgen; 29 Perſonen ſind ſchwer verletzt, 16 wurden vermißt. Der Brand wüthet fort, *Aus Berlin wird uns unterm 20. ds. Mits. gemeldet: Der bekannte Schriſtſteller Her» Dr. Ludwig Salomon iſt mit dem wegen Gotiesläſterung verurthellten Schrfiſteller Salomon nich! identiſch. Berliu, 19. Dez. Gegenüber den an einzelnen Produkten⸗ börſen hervorgetretenen Beſtrebungen, vom 1. Januar an den Börſenverkehr als ſolchen aufzugeben, macht die„Nordd. Allgem. Ztg.“ darauf aufmertſam, daß die Anwendbarkeit des Börſengeſetzes und der Ausführungsvorſchriften nicht dadurch beſeitigt wird, daß ſich der Verkehr in eine von der bisherigen Börſenhandelsform ab⸗ weichende Geſtalt kleide. Entſcheidend vielmehr ſeien der wirth⸗ ſchaftliche Charakter der Geſ äftsabſchlüſſe, die Zuſammenkünfte der Kaufleute und insbeſondere die Einwirkung auf die Preisge⸗ ftaltung außerhalb der an den Abſchlüſſen uumittelbar betheiligten deeeiſe. Berlin, 19. Dez. Das Staatsminiſterium trat heute Nach⸗ mittag 2 Uhr unter dem Vorſitze des Fürſten Hohenlohe zu einer Sitzung zuſammen. Berlin, 19. Dez. Der Staatsſekretär des Auswärtigen, Frei⸗ herr von Marſchall, erſchien heute nach ſeiner Erkrankung zum erlen Male wieder in ſeinem Bureau des Auswärtigen. Berlin, 19. Dez. Das Staatsminiſterium trat heute Nachmittag 2 Uhr unter dem Vorſitz des Fürſten Hohenlohe zu einer Sitzung zuſammen.— Der Staatsſeeretär im Auswärtigen Amt Frhr. v. Marſchall erſchien heute nach ſeiner Erkrankung zum erſten Mal wieder in ſeipem Bureau.— Nachdem Preußen, Bayern und die andern Bundesſtaaten die Umwandlung der 4prozentigen Conſols beſchloſſen gaben, iſt der Nordd. Allg. Ztg. zufolge zu erwarten, daß der Reichstag nach der Weihnachtspauſe ſich mit einer Vorlage zu beſchäftigen haben wird, welche die Umwandlung der Reichsanleihe vorſieht. * Köln, 19. Dez. Fabrikant Linde behauptete in öffentlicher Bürgerverſommlung, Obervurgermeiſter Becker, Mitglied des Herren⸗ hauſes, habe in einem früheren Prozeſſe wegen der Unterſchleife Peters“ unter Eid die Unwahrheit geſagt. Oberbürgermeiſter Becker hat bei der Staatsanwaltſchaft ſofort Strafantrag gegen Linde geſtellt. Die Angelegenheit erregt hier großes Aufſehen. * Bayreuth, 19. Dez. Der verhaftete Kaſſier des Vor⸗ ſchußvereins geſtand bei ſeiner richterlichen Vernehmung, daß noch für 43,000 Mark gefälſchte Wechſel in Umlauf ſind und 150,000 M. baar unterſchlagen ſeien. Er habe im Einverſtändniß mit ſeinem verſtorbenen Bruder ſchon ſeit vielen Jahren die Ge⸗ ſchäftsbücher gefälſcht. *Wien, 19. Dez. Das Abgeordnetenhaus hat heute nach kurzer Berathung das einmonatige Budgetoroviſorium bewilligt. Budapeſt, 19. Dez. Der Finanzausſchuß des Abge⸗ ordnetenhauſes verhandelte geſtern über die Voranſchläge des Acker⸗ bau⸗, des Kultus⸗, des Juſtiz⸗ und des Honvedminiſteriums und nahm dieſelben an. Der Kultusminiſter erklärte, die Regierung werde die Kongrua⸗Frage im Einvernehmen mit dem katholiſchen Episkopat löſen und in kurzer Zeit einen Geſetzentwurf über die Regelung der Congrua der übrigen anerkannten Konfeſſionen ein⸗ bringen. Inusbruck, 19. Dez. Geſtern[Vormittag brannten im Dorfe Fließ(1070 Meter hoch, 1„ Stunden ſüdlich von Landeck) bei heftigem Winde und großer Kälte 27 Häuſer ab, darunter das Pfarrhaus und zwei Gaſthäuſer; 46 Familien ſind obdachlos. Sieben Feuerwehren kamen von weit her auf den Platz, aber die Spritzen froren ein und erſt gegen Mittag war die Lokaliſirung des Feuers möglich. Im ganzen Thal ertönten die Sturmglocken. Madrid, 19. Dez. Nach einer amtlicheu Depeſche aus Ma⸗ nila hat zwiſchen den Spaniern und Aufſtändiſchen ein Zuſa m⸗ menſtoß bei Butgeon ſtattgefunden, bei welchem 49 Aufſtän⸗ diſche getödtet wurden. 7 Spione und 20 Gefangene, welche revol⸗ tirten, wurden erſchoſſen. London, 19. Dez. Nach Meldung des„Daily Chronicle“ aus Newyork iſt dem Senator Sherman(Ogio) der Poſten des Staatsſekretärs im zukünftigen Kabinet Mac Kinleys ange⸗ boten worden. Sherman habe ſich vorläuftg bereit erklärt, den Po⸗ ſten anzunehmen. London, 19. Dez. Die Kommiſſion zur Unterſuchung der Lage der Zuckerinduſtrie in den weſtindiſchen Kolonien iſt ange⸗ wieſen, zu prüfen, ob die gedrückte Lage der Zuckerinduſtrie von anderen Urſachen als den Prämien des Auslandes herrührt, und ob, wenn der Ankauf von Zucker aufgegeben werde, es möglich ſei, andere gewinnbringende wirthſchaftliche Zweige an deſſen Stelle zu ſetzen. * Kauſtantinopel, 19. Dez. Bezüglich der morgen neu be⸗ ginnenden Verhandlungen der Botſchafter wurde Geheimhaltung des Verlaufes derſelben vereinbart. Alle Meldungen über den Umfang ſowie über Einzelheiten der Vorſchläge, welche die Grundlage dieſer Verhandlungen bilden werden, ſowie über die etwa anzuwendenden Druckmittel, ſalls die Türkei ſich den in ihrem eigenen Intereſſe ihr empfohlenen Reformen widerſetzen ſollte, ſind verfrüht.— Die Ge⸗ neralamnaſtie für die Armenier ſtößt zwar noch immer auf Schwierig⸗ keiten, da die Pforte weitere Garantien ſeitens des armeniſchen Patriarchates verlangt und die für das Patriarchat unerfüllvare Forderung aufgeſtellt hat, dieſes möge die Auflöſung des armeniſchen Komites herbeiführen. Dennoch wird aber die Hoffnung auf eine Einigung u. das baldige Zuſtandekommen des Amneſtleerlaſſes allſeitig feſtgehallen.— Neue von ſerbiſcher Seite ausgehende Bemühungen zur Herbeiführung der Ungültigkeitserklärung der Wahl des Monſig⸗ nore Ambroſius ſtützten ſich auf 8 1 und 5 des Regiments für die Biſchofswahl, nach denen der Biſchof die Sprache der Eparchie kennen und der Bevölkerung genehm ſein muß. 2 * 0 (Privat⸗Telegramme des„General ⸗ Auzeigers.“) * Crefeld, 20. Dez. Die Crefelder Eiſenbahn⸗Direktion macht bekannt: Heute früh um 6½¼ Uhr entgleiſte infolge von Schneever⸗ wehungen auf der Strecke Suechteln⸗Vorſt, kurz hinter dem Bahn⸗ hofe Suechteln die Maſchine und der Packwagen des fahrplan⸗ mäßigen Zuges Nr. 1. Verletzungen von Perſonen ſind nicht vor⸗ ekommen; auch der verurſachte Schaden iſt nur unbedeutend Der Verkehr wird durch Umſteigen auf der Unfallſtelle aufrecht erhalten. Die Störung wird vorausſichtlich bis morgen Abend wieder behoben ein. Dresden, 20. Dez. Geyeralmajor v. Lippe, Abtheilungs⸗ chef im Kaiſerlichen Militärkabinet, in orben, Hauunover, 20. Dez. Dem„Hannoverſchen Tourier“ zufolge iſt gegen den im Prozeſſe Leckeri⸗Lützow bielſach genaunten Pozei⸗ agenten Normann⸗Schumann das Strafverfahren wegen falſcher Uaſchuldigung eingeleitet. Wien, 20. Dez. Nach Privatmeldungen ſind bei der Explo⸗ ſion ſchlagender Wetkter un Szechenyi⸗Schachte Perſonen getödet und 19 ſchwer verwundet; 26 Arbeiter werden vermißt. Eine amt⸗ liche Mittheilung beziffert die Zahl der Getödteten auf 36, diejenige der Schwerverwundeten auf 18, 27 Arbeiter werden vermißt. GWaris, 20. Dez. Das„Journal“ glaubt zu wiſſen, daß infolge der Verhaftung des Hauptmauns Guillot noch andere Verhaftungen von Spionen in einer an der nördlichen Grenze gelegenen Stadt be⸗ vorſtehen.— Die ſozialiſtiſchen Deputirten richteten an die Land⸗ wirthe Frankreichs ein Rundſchreiven mit der Aufforderung, m Hin⸗ blick auf die demnächſt n der Kammer bevorſteſe de Erörterung des landwirthſchaftlichen Nolgſtandes ein Verzeichuiß ihrer Forder⸗ adgen aufzuſtellen, Nom, 20. Dez. Der Papft empfing heute den peeußſch Geſandten beim päpſtlichen Stuhl, von Bülow nebſt Familie. Rom, 20. Dez.(Deputirtenkammer.) Der Präſiden verlieſt ein Telegramm des Königs, in welchem dieſer für die Am nahme der Tagesordnung gelegentlich der Verhandlungen üver die Apanage des Prinzen von Neapel der Kammer in bewegten Worter ſeinen Dank ausſpricht.(Beifall.) Alsdaun beginnt die Erörterung des Entwurfes über die einſtweilige Anwendung der Verfügung betr⸗ die Emiſſionsbanken. Barcelona, 20. Dez. Das Kriegsgericht hat wegen des am 7. Juni er. in der Straße Nuevos Cambios verübten Bomben⸗ altentates 8 Anarchiſten zum Tode verurtheilt. Belgrad, 20, Dez. Eine heute hier ſtattgehabte Verſamm⸗ lung von mehreren Tauſend Altſerben und Macedoniern nahm einen gegen das Vorgehen des Konſtantinopeler Petriarchats gerich⸗ teten Proteſtbeſchluß an, in welchem die Mißbilligung der Ueskueber Metropolitenwahl ausgeſprochen wird, und demzufolge dem Sultan ein Bittgeſuch überreicht werden ſoll um Befreiung der ſerbiſchen Kirche von den Phanartioten, um Wiedererrichtung des ſerbiſcher Patriarchats in Ipek und um Gleichſtellung der ſerbiſchen Mace⸗ donier in der Schulfrage mit den übrigen chriſtlichen Völkerſtämmen der Türkei, An die ſerbiſche und mondenegriniſche Regterung ſowie an den Kaiſer von Rußland ſollen Dankſchreiben gefandt werden für deren Verwendung zu Gunſten der ſerbiſchen Chriſten beim Sul⸗ tan und beim Patriarchat. Schließlich ſoll ein Appell an die öffent⸗ liche Meiuung Europas um Unterſtützung der ſerbiſchen Beſtrebun⸗ gen gerichtet werden. Sofia, 20. Dez. Die Sobranje nahm mit großer Mehrheit den Adreßentwurf an. Im Laufe der Devatte wies Miniſterpräſt⸗ dent Stoilow die Angriffe der Oppoſition zurück und betonte, daß die Wahlen ſich in voller Freiheit vollzogen hätten. Der große Er⸗ folg der Regierung bei den Wahlen ſei dadurch zu erklären, daß die Regierung einen großen Theil des von ihr aufgeſtellten Programms erfüllt halle. Stockholm, 20. Dez. Der ſchwediſch⸗ norwegiſche General⸗ konſul in Shanghar meldet telegraphiſch: Dr. Hedin iſt nach glück⸗ bcher Fahrt durch unbekannte Gegenden des nördlichen Tibet über Zaidam und Kukupor in Li⸗Hang⸗Tſchu eingetroffen. Er hofft, in 2 M naten in Peking zu ſein. Maunheimer Marktbericht vom 21. Dez. Stroh per Zir M..50, Heu per Ztr. M. 3,50, Kartoffeln von M. 2,40 bis 4,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pf., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 0., Kohlrabi 8 Knollen 12 Pf., Kopffalat per Stuck 5 Pf., Endivienſalat per Stück 6 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellsrie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 12 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,00., Aepfel per Pfd. 15 Pf., Birnen per Pfund 20 Pf., Pflaumen per Pfund 00 115 Zwetlſchgen per Pfund 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfö. 00 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd. 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf., Eter per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 85 Pf., Laberdan pey Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 3,80 M. Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn (lung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 1,20., Ente pez Stück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stüch 3,00., geſchlachtet per Pfd. 76 Pf. Manuheimer Hafen⸗Verkehr vom 14. Dezember. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Zadung Etr. Hafenmeiſterei II. Page Bereinigung 12 Antwerpen] Getreide 15846 Beuer Gioris Des 72 Stuctgüter 17278 K hlen Lothrin en Ruhrort Kohzlen 28200 Wippel Marie dtath, Noturdam Getreide 19098 Beacht Wlelm Jagſt.18 Stelnſalz 147⁰0 Meſſert Babenia 4 Ruhrort Stuckgüter 8588 Hegmang Grafzeuſt Koh 14090 Weber Hoffnung 1 Jagſtfelb 1596 Haferkamß riebeich 4 deuhro 1140⁰0 Hermann 9 Uer n 2890 d 15 Ru t 12100 W. Egan 8 Rotterd m 8602 Margarethe Rahror 7100 iſſ Melita Antwerpen 16364 Maas Nuhrort 18 Rotterdam 15280 Werr Diana 5 4873 Unſtatt Anna Blebrich 8196 Vom 15. Dezember: Hafenmeiſterei II. Wieder M. Link Obrigbeim Gyps j 1500 Maier Gebrader 5 8 100 Napy Hermine Rotterbam Getreide 12283 Vom 16. Dezember; Hafenmeiſterei II. Stllber Hollandia Rotterdam Stückgülter 75850 Rohrmaun Vereinigung 2 Antwerpen 4 118 8 Hehl Agnes Ruhrort Kohlen 160% Scheelen de Gruyter* 12 13000 Jollenberg T Schürmann 12 Hochfeld Briketts 16035 Stryp Bogaerts 1 Rotterbant Getreid, RE216 1 Hafenmeiſterei IV. Heckhoff Henrjielte Alſum Kohlen 6100 Baugardt Anna Joh. Ruhrort 1 8300 Denthaus Gen. v. Werder Dulsburg 75 8000 K 9¹ Die Karcher 18 2 1000⁰ Jakob. Baumann 4 Altrip Backſtein: 1700 Floßholz: 1400 obm angetommen,— öbm abgegangen⸗ Vom 17. Dezember: Hafenmeiſterei II. Markus Johauna Ruhrort Kohlen 750 Jatob G. Bauma un Alteip Backſteine 600 Grön 1 W. Egan 1 Rotterbam Stückgüter 400⁰0 Nelinn Ruhrort 25—5 Getreide 14936 Reitz Ruhrort 30 7 Schweller 18500 v. d. Hewel St. Antonius 10 Getreide 11982 Karl Karl Jagſtfeld Steinſalz 2184 Moſer Gebrüder 55 5 1888 Hafenmeiſterei lv. Demmer Morgenröthe Ruhrort Kohlen 12000 Schuppert Eliſe Hochfeld 5 18100 Hintelmann Eruſt Haus Duisburg 1 3600 Schmitt Eliſe Eberbach Steine 240⁰ Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten, New⸗Pork, 17. Dez.(Drahtbericht der White Star 1 1 Liverpool.) Dampfer„Britannie“, am 9. Dez, ab Liverpool, heute hier angekommen. Milgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach ABären klau in Mannheim, R 4. 7, Waſſer tandsnachrichten vom Monat Dezember. Pegelſtationen Datu m: vom Rhein: 16. 17. 18. 19. 20. 21. Bemerkungen Kouſtanz„J6,00 8,07 85 Hüningen J2,08 1,90 1,84 Abds. 6 N. Kehl. 42,88 2,85 2,81 2,78 2,72 N. 6 U. Lauterburg„44,00 4,01 8,87 3,76 Abds. 6 U. Maxan.„44,20 4,20 4,10 4,02 8,92 2 U. Germersheim„ 3,71 3,98 3,85.-P. 12 U Mannheim.,58 3,98 8,95 3,80 8,69 8,55 Mgs. 7 U. Mainz„I,04 1,28 1,45 1,86 1,29.-P. 12 U. Dingen I1,66 1,82 10 U. Kauß...94 27282 228%8 2 U. Koblenz J2.59 8,01.25 10 Ul. Kölun„J2,50.08 8,46 8,40 8,05 2 U. Ruhrort J42,10 2,15 2,61 9 U. vom Neckar: Mannheim J33,59 4,08 4,02 8,88 8,74 3,60 V. 7 U. Heilbrunn 149 ½25 1ſ,0 00 1J N 7. BDrTrAUKKRKleider in allen modernen Seidengeweben, per Meter von.50 bis 12 M. zu bekannt billigſten Preiſen in nur ſoliden Qualitäten. 31 Seidenhaus 0 1, 7, Breiteſtraße, Die ſepar. Herren⸗ und Damenfriſier Salous von Adolf Bieger, Planken, P 3, 13, können wir ganz beſonders empfehlen. Auch iſt Letzterer mit den hygienſſch vollkommendſten Kop walch⸗ und Trocken⸗Agparaten verſehen. und„Phoenix“, ſonderen Schütz des Reichsgeſetzes vom 28. Mai 1894. Mannbeim 21. Dezember. 4 General⸗Anzeiger. eeeiee„ ** Bekanntmachung. Den Schutz der Brieftauben und den Brief⸗ taubenverkehr im Kriege betr. (300) No. 60,085 J. Die Mitglieder der Brieftaubenvereine„Pfeil“ welche ihre Brieftauben der Militärverwaltung zur Verfügung geſtellt haben genießen für ihre Tauben den be 24888 Zeit ſind dieſe Mitglieder folgende: —— 5 Des Mitglieds 8 2 05 [Vornamen Zunamen Wohnung .] Ludwig Welleureuther Städt. Bauhof 60 2 Otto Breig 8 2, 20 40 .] Alexander Smoll Seckenheimerſtraße 31] 60 „ Emil Meiſſenbelter 60 5. Franz Buſch P 6, 1 30 .] Jakob Rau Fabrikſtation Neckarau 60 .] Franz Naßner R 4, 24 30 8. Georg Settelmayer 27.12 20 .] Friedrich 5 8 4, 20 20 10.] Joſef 0O 6, 6 40 11.] Adam + 6, 40 60 12.] Wilhelm Schaefer 8 8, 6 30 13.] Philipp Lechleitner 19. Querſtraße No. 4 25 14.] Philipp Spieß + 7,9 40 15, Ernſt Geißler 9. Querſtraße No. 28 30 16.] Jean Hartmann H 4, 22 30 17. Peter Gillet Meerfeldſtraße No. 18 42 18.] Jakob Wellenreuther 18. Querſtraße 17 2⁵ 19. Grünewald 18. Querſtraße 67a 20 20.] D. Gimber + 5, 6 8 21.] Heinrich Held + 5, 6 2⁵ 22 Hermann Mops Kleinfeld—6 No. 21] 20 20J Priedrich Hoffmann 0 5, 21 60 Mannheim, den 16, Dezember 1896. Großh. Bezirksamt. Pjiſterer. Bekanntmachung. Den Schleppdienſt im Hafen zu Mannheim betr⸗ Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß zum Schleppen im hieſigen Hafen nachſtehende Firmen mit den bei⸗ geſetzten Booten zugelaſſen worden ſind: 1 Die Maunheimer Dampfſchleppſchifffahrtsgeſellſchaft mit „Moeve“,„Falke“ u.„Sperber“; 2. Die Aktien⸗Geſellſchaft für Rheinſchifffahrt und Seetrans⸗ port mit„Ingenieur“; G Faßbender mit„Blitz“ und„Gretha“; 4. H. J. Maas u. Schiffer Page mit„Mentor“ u.„Käthchen“; 5. J. Andres und M Neuer mik„Wacht am Rhein“ u„Pfeil?“ Die Firma.⸗Z. 1 wird ſtändig windeſtens 2, die Firmen Dg ½5 mindeſtens je 1 Boot zum Schleppdienſt im Hafen verfügbar halten, ſo daß ſtets 6 Boote zu dem vorgenannten Zwecke anweſend ſind Die Hafenſchlepp¾hoote fübren ſo lange ſie im Dienſte ſind eine Flagge in den badiſchen Farben und mit den Buchſtaben M. H. S.(Mannheimer Hafen⸗Schlepper). Den Schiffern ſteht die Auswabl unter den Schleppbooten frei Die Führer der Schleppboote ſind verpflichtet, die angemel⸗ deten Schiffe innerhalb der geordneten Arbeitszeit im Hafen (§ 16 der Hafenpolizei⸗Ordnung) in der Reihenfolge zu befördern, in der ſie angemeldet wurden Die Feſtſetzung des Schlepplohnes iſt den Beſitzern der Schleppboote überlaſſen, doch darf derſelbe, die Zeiten des Eis⸗ ganges und Hochwaſſers ausgenommen, nachſtebende Beträge nicht überſteigen: 50 Schiffe mit Ladefähigkeit 8 Strecke bis 12000 von 12bis über 5 Cir. 20000 Etr 0000 Ctr. Mk. Dr. Mt. Vom Mühlauhafen u. Neckar nach Ludwigshafen— alter Hafen— und umgekehrt 8 10 12 2 Vom Mühlauhafen u. Neckar nach Ludwigshafen— Luit⸗ poldshafen— u. umgekehrt 10 12 15 8Vom Mühlauhafen und Neckar auf Strom und umgekehrt 4 6 8 Vom Mühlauhafen in den Neckar und umgekehrt 8 10 12 5 Vom Mühlauhafen, Neckar u. Rheinhafen nach Waldhof und umgekehtt 15 18 21 6 Durch die Drehbrücke am Neckar 5 5 5 Vom VerbindungskanalEß3—— nach dem Mühlauhafen S= Jund umgekehrt—10 8JVerholenimMühlauhafen(S 3— 8 9„„ Rheinhafen 3— 9 10„„Neckar 28.— 8 Bei Eisgang und Hochwaſſer ſind die Schlepplöhne von Fall zu Fall unter den Betheiligten zu vereinbaren. Etwaige Beſchwerde gegen die Führer der Hafenſchleppboote ſind durch den Hafenmeiſter zur diesſeitigen Kenntniß zu bringen Mannheim, den 17. Dezember 18986. 24868 Großh. Hauptzollamt. Srkauntmachung. Ptkaunfmachung. Die Ernteberichte der Maßregeln gegen die Gemeinden betr Verbreitung der (369) Nr. 604011. Die Bür⸗ Maul⸗ und Klauen⸗ germeiſterämter und Stabhal⸗ ſeuche betr. terümter des Amtsbezirks er⸗(339) Nr. 60571J. Wir bringen halten unter Einem die Vor⸗ hiermit zur allgemeinen Kennt⸗ drucke für Erſtatlung des Ernte⸗ ſuß daß lt. Mittheilung des berichts für 1896 in 3 Fertig⸗ Gr. Kreisamts Bensbeim der ungen mit der Veranlaäſſung. Handel mit KlauenviehRind⸗ unker Beizug von Sachverſtän⸗ wieh, Schaſen Ziegen und digen die Angaben in denſelben Schweinen) im UuUmherziehen einzutragen, und je 2 Reinſchrif⸗ im Kreiſe Bensheim verbo ten ſpäteſtens bis gegen Ende ten iſt.. 2428 dieſes Monats hierher einu⸗] Manaheim, 17. Dezbr. 1896 ſenden. 24904 Großh. Bezirksamt; Mannheim, 17. Dezbr. 18 b. Bauer. Aoukursperfahren. —No. 5 I verfahren über da ermögen Hekannkmachung. der 1 Ludwig Wilhelm Das Geſuch der Zel⸗⸗ Müller hier iſt Termin zur Ab⸗ ſtofffabrik Waldhof nahme der Schlußrechnung, zur um Genehmigung der Erhebung von Einwendüngen Ableitung von Ab⸗ gegen da Schlußverzeichniß ünd waſſer in den Rhein zur Beſchlußfaſſung der Gläu⸗ betreffend. biger über die nicht verwerth⸗ Kun! No. 60826J. Wir bringen]baren Vermögensſtüse beſtimmt hiermit zur allgemeinen Kennt⸗ 24922 Hiß, daß durch vollzugsreifen Beſcheid des Männ⸗ heim vom 28. November d. Is. dem Geſuche der Zellſtofffabrik auf; Samſtag, 16. Jar nar 1897, Vorm 9½ ůUhr vor Großh. Amtsgericht UI. hier⸗ ſelbſt. Waldhof, die zu ihrer Fabrikan⸗ lage U gehörigen zur Ablärung des Fabrikabwaſſers, welches dürch den Freirheinkanal in den Rhein abgeleitet werden ſoll, durch ſogenannte Stofffänger erſetzen zu dürfen, um die Ab⸗ waſſer vor ihrem Austritt aus der Fabrik reiner zu machen, die waſſerpolizeiliche Genehmig⸗ ung unter dem Vorbehalt eder⸗ zeitigen entſchädigungsfreien Wiverrufs, ſobald das öffent⸗ liche Intereſſe ſolchen verlangt, erthettt worden iſt. 24919 zannheim, Is. Dezebr. 1896. Großh, Bezirksamt: Vachen. — ——— Mannheim, 19. Dezbr. 1898. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Stalf. Permögeusaoſanderung. Nr. 61214. Durch Urtheil Gr. Amtsgerichts Mannheim vom 16. ds. Mts No 612ʃ4 wurde die Kaufmann Eugen Schwab Ehefrau, Bertha gab. Strauß, in Mannheim für berechtigt erklärt, ihr Nermögen von dem jenigen ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern 2898 Mannheim, 17. Dezbr. 1896. Der Werichtsſchreider Großh⸗ Umtsgerichts. Miſſel, Amts und Kreis 3 Vom 19. ab ſind die Theil⸗ nehmer an der hieſigen Stadt⸗ Ternſprecheinrichtung zum Sprechverkehr mit Duisburg. Nuͤhrort und Mülheim(Ruhr) zugelaſſen. 24905 Kärlsruhe(Baden), 18 Dezb 1896. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirector⸗ Geheime Ober⸗Poſtrath. Heß. Bekanntmachung Im Neufjahrs⸗Brieſverkehr iſt es von ganz beſonderer Wich⸗ tigkeit, daß auf den Adreſſen die Wohnung des Empfängers nachStraßen. Hausnummer deutlich angegeben wird. Dies gilt auch für Stadtbriefe. Das Pubbökum wird in ſeinem eigenen Intereſſe hierauf auf⸗ merkſam gemacht. 24784 Karlsruhe(Bad.), 18. Dez.1896. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirector, Geheime Ober⸗Poſtrath Heßz. Seka antmaczung. Die Einführung des neuen Bierſteuergeſetzes betreffend. Nach Artikel 10 des neuen Bierſteuergeſetzes haben alle die⸗ jenigen, welche beim Beginn der Wirkſamkeit dieſes Geſeßes, d. i. am 1. Janugr 16897, eine transportäble öffentliche Mühle, eine Privatmalzmühle eine Pri⸗ vatſchrot⸗ ader Quetſchmühle, oder ſonſtige zum Brechen von Malz geeignete VBor⸗ richtungen oder Werkzeuge beſitzen, oder ſpäter den Beſitz ſolcher erwerben oder verlieren, ſeien ſie Bierbrauer oder nicht, ievon innerhalb 8s Tagen dem Steuererheber des Ortes, in wel⸗ chem ſich die fraguche Mühle oder Vorrichtung befindet, oder befunden hat, ſchriftlich Anzeige zu machen. 24560 Befreit von dieſer Anzeigepflicht ſind diejenigen, welche gewerbs mäßig derärtige Vorrichtungen oder Werkzeuge der damit handeln, ferner die Beſitzer von Vorrichtungen und Werk zeugen, die zum Malzbrechen zwar benützt werden kounen, aber als zum Malzbrechen ge⸗ eignete Vorrichtungen und Werkzeuge nicht zu betrachten ſind, wie z. B. kleine Hand⸗ mühlen, Kaffeemühlen und der⸗ gleichen. Die vorgeſchriebene Anzeige haben daher jedenfalls zu er⸗ ſtatten die Beſitzer von 8. transportablen öffentlichen N b. Privatmalzmühlen, d. Queiſchmaſchinen zur Begar⸗ beitung von Grüumolz für Branntwein⸗, Eſſig⸗ und efenbereitung, d. Futterſchrotmühlen, e. Hausmühlen zum Mahlen von Getreide und Schroten von Früchten für den eigenen Bedarf— alle dieſe Perſonen, falls ſie nicht gewerbsmaßig derartige Werk⸗ zeuge anferügen oder damm audeln. Die Uuterlaſſung der vorge⸗ ſchriebenen Anzeige wird nach Artikel 48 lit. e des neuen Bier⸗ ſteuergeſetzes miteiner Ordnungs⸗ ſtrafe von mindeſtens 3 Mark geahndet. Mannheim, 10. Dezbr. 1896. Großh. Finanzamt. Buhlinger. Srkauatm chung. Die Erhebung von Verbrauchsſteuern betr. Nr. 34281. Wer verbrauchs⸗ ſteuerpflichtige Gegenſtände durch die Poſt oder als Eil⸗ oder Expreßgut durch die Bahn erhält, hat dieſelben ſpäteſtens am darauffolgenden zweiten Werktage zu den üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden unter Vorzeigung der betreffenden Begleitpapiere der nächſten Erheberſtelle anzu⸗ melden und zu verſteuern. Verbrauchsſteuerpflichtig ſind im Allgemeinen: Wein, Bier, Mehl, Brod, Teigwaaren, Wild⸗ pret, Geflügel, Fiſche u. Krebſe. Wer die rechtzeitige Entrich⸗ tung der Verbrauchsſteuer unter⸗ läßt, hat Beſtrafung zu gewär⸗ 24896 tigen. Mannheim, 3. Dezbr. 1896. Bürgermeiſteramt: räunig. 10 Lemp. Stkanulmachung. No, 33530. Karten für Ent⸗ hebung von Neufahrsgratu⸗ lationen werden auch in dieſem Jahre gegen Entrichtung von wenigſtens einer Mart von Freitag, den 18. d. Mts. ab bei nachverzeichneten Stellen ab⸗ gehzben 24709 )auf dem Bürean der Armenverwaltung 8 5 Neubau— Sekretariat— 2) im Zeitungskiosk, 8) in der Muſikglienhandlung von Herrn Sohler, 0 2,. Das Ergebniß dieſer Karten iſt zur Verwendung für würdige Arme beſtimmt. Wtr laden zur Löſung von Karten mit dem Bemerken er⸗ ebenſt ein, daß die Namen der Spender bekannt gegeben werden. annheim, 10. Dezbr. 1896, Armen⸗Com miſſion: Martin. 24709 Katzenmaier. Eine alleinſtehende Frau wünſcht ein beſſeres Kind in gute Pflege zu nehmen. gauntaadunsg 2 ———ññ— * Dungverg bung. Das Ergebniß an Dünger auf dem Viehhof vom 1. Januar bis 31, Dezember 1897 ſoll an den Meiſtbietenden vergeben werden. 24929 „Die ſchriftlichen Angebote pro Centner ſind verſchloſſen und mit entſprechender Auſſchrift verſehen bis zum 4. Jauuar 1897, Vor⸗ mittags 10 Uhr auf dem Bureau des Viehhofes einzureichen, an welchem Zeitpunkt die Oeffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Submittenten erfolgt. Mannheim, 19. Dezember 1896. Städt. Schlacht⸗ u. Viehhof: Der Director: Fuchs. Zwangs⸗verſteigerung. Dienſtag, den 22. d.., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 ier: 24915 1 Schlitten, 1 Chiffonier, 1 Sopha, 3 Sekretäre, 2 Kom⸗ moden, 1 Tiegeldruckmaſchine, 2 Schreilbpulte, 2 Regale, 1 Eis⸗ chrank, 1 Negulaterſe Flaſchen Liqueur, 2 Fäſſer Cognac, 1 Faß 100 f. he 1 Faß Samariter, 100 Fl. Rothwein, 1 Kleider ſchrank, 2 Tapeziertafeln mit Böcken, 1 Fenſterleiter, 2 Holz zuber und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 21. Dezbr. 1896. Baumann, Gerichtsvollzieher in Nannheim, L 4, 2 12. Frriwillige Perſteigtrung. Dienſtag, 22. Dezbr. d. Js., Nachm. 2 Uhr verſteigere ich im Auftrage im Pfandlokal& 4. 5 dahier gegen Baarzah ung 24917 1 Waſchmange, 3 Nähma⸗ ſchinen verſch. Syſteme, 1 Schu⸗ ſternähmaſchine, ICommode, 1 einth. Kleiderſchrank, 1 Commöd⸗ chen, 1 Küchenſchrank mit Auf ſatz, 2 Tiſche, 1 Spiegel in Gold⸗ rahmen, 1 Koffer, 4 Stühle, 2 Betteinlagen, 1 Matratze, 4 Deck⸗ betten, 1 Pfülben, 2 Kiſſen, 22 verſch. Frauenhemden, 4 Nacht lacken, Ueberzüge, Vorhänge, veintücher, Handtlcher, Serpiet⸗ ten, Porzellan, Küchengeſchirr, 1 Kübel und s leete Kiſten. Mannheim, 20. Dezbr. 1896. Lebkuchen, Gerichtsvollzieher, 1. Querſtr. 2. Jwangs⸗Herſteigerung. Dienſtag, 22. Dezor. 1896, Nachmittags 2 Uhr, verſteigere ich im Pfandlokale 2 4½5 dahier gegen Baarzahlung 2 N inen, Lehnſeſſel, 3 Kleid Sopha, 1 Waarenſchrauk, 1 ntiſch, Commoden und Verſchiedenes. Maunheim, 20 Dezor 1898. Lebluchen, 24903 Gerichtsvollzieher, 1. Querſtraßee. Seigerungs⸗Zurüß ahmt Die auf mo gen, den 22 ds. Nachm. 2 lir angekündigte Mein, und Faß⸗Verſteigerung findet nicht ſtatt. 24927 Mannheim, 21. Dezbr. 1896. Roſter, Gerichtsvollzieher. Verſteigerung von Schmuckſachen. Montag, den 21., Dienſtag, den 22., ½3 Uhr, werden in 23, 12, parterre, verſchiedene zu Weihnachtsgeſchenken, ſowie zur kommenden Ballſaiſon ge⸗ eignete Waaren in Gold, Silber, Doublé, Granat, Korallen zc. ꝛc., beſtehend in: Brochen, Ohrringen ſtingen, Ketten, Armbän⸗ dern, Colliers u. 8. W. zu jedem annehmbaren Gebot gegen Baar verſteigert. 24879 J. P. Irſchlinger, Auctiouator 0 8, 4. Gioßherzogl. Slindenerziehungsanſtalt Ilvesheim. Am 1. Weihna Nachmittags 8 Uhr findet in unſerer Anſtalt die Chriſtbeicheerung der Zöglinge mit Geſang⸗ und Muſikvorträgen ſtatt, wozu alle Freunde der Blinbenbildungsſache freundlich eingeladen werden. 24762 Der Vorſtand,. Verſteigerung non Außbhänmen. Montag, 28. Dezember l.., Nachmittags 1 Uhr verſteigern wir äuf deim Platze Stück Nussbaumstämme. Zuſammenkunft an der Feu⸗ denheimer Neckarfähre(Secken⸗ heimerſtraße). 24924 Feudenheim, 19. Dezor. 1896. Das Bürgermeiſteramt. Bohrmann. — Vogel⸗Volieure zu perkaufen, Eichenbolz, polirt, 2,20 hoch, 2,50 Mtr. lang. An⸗ ſchaffungspreis M. 145. Ver⸗ kau vreis M 60. Weik von 4 Seiten offen, paſſend für fein 8 Zimmer eben o auch kur Gar en 8 o Näh. im Verlag, 18808 Aaehl, Kaufmanu. 5 Frieichsfld. 6 7 5 Nellraler Trribjogd: graße Haſen; Rehſchlegel; Nehyvorderſchlegel(dug) Pfund 60 u. 70 Pfg, Straube, N2, 1, Ecke, gegenüber d.„Wilden Mann.“ 2 Aſtrachauer Cupiar Cabliau, Zwhellfi ſche, Ver⸗ zingen, Jurbat, Hummer. 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Romantiſche Oper in 4 Akten von Salvator Cammerone, Muſik von G. Verdi. Ort: Villenkolonſe„ 29508. Aufaug 7 Uhr. ö Mannßeim, 21. Dezembere * General Anzeiger. — 8 10 Kunstverein. Bei der am 19. d. M. ſtattgehabten Verlooſung der ange⸗ kauften Kunſtwerke wurden folgende Oelgemälde von nen nannten Mitgliedern geponnen: 24902 e ſtille in der Wüſte“ von Kühnert: Kunſtverein in Speyer. 2.„Echo“ von K. Plock: Herr Oskar Puchelt Landge⸗ kichtsrath. 8.„Genre“ von E. v. Müller: Herr Dr. Adolf Clemm, Fabrikant. 4. Jung Werner“ Broncegruppe von Elſäßer: Herr Ewald Moll, Wäldhof. 5.„Strandſeene“ von Eilers: Herr Phi⸗ lipp Boh Director. 6.„Schäfers Abendgebet“ von Kunz Meyer: Herr 7 zörs, Ludwigshafen. 7„Frühſtück“ von Schleſinger: H guſt Eberſtadt, kim. 8.„Der kleine Schiffs⸗ immermann“ Windels: Herr Konrad Büngert, Baumeiſter. 9.„Raſt“ von M. Pitzner: Herr Wilhelm Groſch, Bankdirektor. 10.„Am Müghlenbach“ von Heiulſch: Herr Konrad Wittemann, Baumeiſter. 11.„Kochprobe“ von P. Peters: Herr Guſtav Diem, Graveur. 12.„Aus Grötzingen“ von W. Conz: Herr Woldemar Hübner Fabrikant. 18.„Vor dem Gewitter“ von Tübbecke: Herr Prof. Dr. K. Seldner in Eberbach. 14.„Mondaufgang“ von Windmaier: Herr Carl Haas. Commerzienrath 15.„Stilleben“ von Hermann: Herr Arnöld Wurz, Möbelfabrikant. 18.,Lang'ts“ von A. Rieger? Frau Peter Grohe, Ww. 17.„Schloßhof in Heidelberg“ Aquarell von Stieler: Herr F. Nemnich, Buchhändler. 8.„Weiblicher Studienkopf“ von Rieger: Herr Eugen Lutz, Kaufmann. 19.„Straße in Sterzing“ Aguarell von Stieler: Herr A. Ph. Langeloth, Privatmann. 20.„Im Regenwetter“ von H. Schlegel: Herr Hugo Jacobi, Kaufmann. 21.„Herbſt“ von Splitgerber: Herr Caxl Reiß, Generalkonſul. 22.„Maxine Aquakell von Romin: Kunſtverein in Nürnberg. 23.„Sägemühle' Aquarell von Roman: Herr Paul Klaproth, Bankdirector 24.„Schwarzwaldhaus“ Agügrell von Roman: Herr Ferd Haug Drector. 25.„In Veere“ Aquarell von Roman: Herr Alberi Speer, Architekt. 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