Wor dieſer Beſchluß erklärt worden aus der Begründung, Telegramm⸗Adreſſe: „Jonrnal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672 (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 80 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poftauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. unheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geltſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. Berantwortlich: kür den politiſchen u. allg. Theil: Thef⸗Redakteur Dr. H. e für den lokalen und brov. eil Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Maunheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. 85 Mannheimer Volksblatt! E 6, 2 Nr. 352. Mittwoch, 23. Dezember 1896. Erſtes Blatt. —— 2 lr Der württembergiſche Landtag iſt nach gut einwöchigem Beiſammenſein wieder vertagt worden. Dadurch, daß die urſprünglich vorgeſehene Generaldebatte über die Gemeindeſteuerreform— wie man hört, auf Wunſch von Demokratie und Centrum— bis zur nöchſten Taogung ver⸗ ſchoben worden iſt, hat die jetzt verfloſſene Seſſion ihren wichtigſten Inhalt verloren; die Arbeit beſchränkt ſich auf die Convernrungs-Vorlage, über deren Annahme berichtet worden iſt, auf die Durchberathung einer Geſetzesnovelle über Farren⸗ haltung, welche den Grundſatz der Gemeinderegie nach badiſchem Vorgang zu weiterer Durchführung bringt und die nach ziemlich heftiger Oppoſition doch noch mit 57 gegen 24 Stimmen angenommen wurde, und endlich auf die allgemeine Berathung einer Novelle zum Polizeiſtrafgeſetz, die, eine Reihe von einzelnen Abänderungen enthaltend, an eine Commiſſion verwieſen wurde. So wäre dieſe Tagung kaum weiterer Berichterſtattung werth. Ein gewiſſes Intereſſe beanſpluchen indeſſen immerhin die Verhandlungen über die Immun tät der Abgeordneten. Materiell entſchieden wurde die Frage nicht. Die Kammer begnügte ſich vielfach mit dem Beſchluß, die Genehmigung zur Strafverfolgung des Abg. Schmidt nicht zu eriheilen, ohne zu ſagen, ob dieſer Beſchluß für die Dauer der augenblicklichen Tagung oder für die Landtags⸗ periode(bis 1898) gelte. Es bleibt dem Ermeſſen des Richters überlaſſen, wie er den betreffenden Venfaſſungs⸗ paragraphen interpretiren will. Die bevorſtehende Ver⸗ faſſungsreviſion aber ſoll auch in dieſem Punkte Klar⸗ heit ſchaffen.— Ueber die Grundzüge dieſer Verfaſſungs⸗ reviſton fanden dieſer Tage Beſprechungen zwiſchen dem Miniſterpräſidenten Freiherrn v. Mitinacht und Vertretern der Fraetionen ſtatt. Die Arbeit der Regierung iſt zu einem „vorläuftzen Abſchluß“ gelangt. Bei der„Neuheit der Wahl⸗ ſyſtems und den Schweerigkeiten deſſelben“ will aber die Re⸗ gierung dieſe Arbeit„nicht ohne Fuͤhlung mit der Volksvertr tung zu Ende führen“. Die Grundzüge des Regierungsvorſchlags ſind kurz folgende: Für die ausſcheidenden 23 Privilegirten werden 21 Abzeordnete durch allgemeine directe geheime Ab ſtimmung gewählt in Liſtenwahlen und Verhältnißwahlen. Je⸗ der der vier Kreiſe des Landes bildet einen Wahlbezirk, der Neckarkreis wählt 7, der Schwarzwald⸗ und der Donaukreis je 5, der Jagſtkreis 4(nach der Bevölkerungszahl). Die Parteien ſtellen je eine Liſte von Candidaten auf, dieſe werden von Am s⸗ wegen auf einen Zettel zuſammen gedruckt. In einem der Be⸗ obachtung entzogenen Raume ſtreicht der Wähler diejenigen Liſten aus, die hmi minder genehm ſind, innerhalb der Liſte, die er ſtehen läßt, zeichnet er ſolche Candidaten, die er bevor⸗ zugen will, durch ein befonderes Kennzeſchen(Unterſtreichen, Kreuz oder dergl.) aus. Aus der Zahl der nicht geſtrichenen Parteiliſten wird nach dem belgiſchen Verfahren der Anſpruch der einzelnen Parteien auf ihren Theil der zu vergebenden Sitze berechnet, nach der Zahl der Bevorzugungen werden die Candi daten als gewählt betrathtet. Im Falle Rüͤcktritts, Todes, oder dergl. rückt der nächſte der betr. Parteiliſte nach. Sehr zuverſichtlich hat ſich der Miniſterpräſident über ſeinen Vorſchlag nicht geäußert, nach den Verheißungen des 5. Mälz 1895 aber mußte er gemacht werden. — Der Hambnrger Streik. Berlin, 20. Dez. Die Kunde, daß nach einem geſtern gefaßten Beſchluſſe der Streik in Hamburg nicht beigelegt ſei, ſondern fort⸗ geſetzt werden ſolle, hat auch in den hieſigen Arbeiterkreiſen und auch an leitender Stelle in der ſozialdemokratiſchen Partei nicht an⸗ enehm berührt. Nach der ſtarken Minderheit, die gegen die Fort⸗ ben des Kampfes auftrat, muß man freilich annehmen, daß die erlängerung des Ausſtandes ausſichtslos iſt; um ſo drückender werden deshalb die Laſten empfunden, die er auferlegt, und zwar zu einer Zeit, wo auch die hieſige Arbeiterſchaft ohnehin ſchon ſtark in Anſpruch genommen iſt durch die eigenen Ausgaben. Die Gelder zur Unterſtützung der Streikenden fließen denn auch ſpärlicher, als bei anderen Ausſtänden. Von der Berliner Gewerkſchaftskommiſſion ſind jetzt insgeſammt 50,000 M. nach Hamburg abgeſandt worden. Für die Beurtheilung, welche die Vorgänge in Hamburg bei der ührerſchaft der Sozialdemokratie finden, ſind die heutigen Aus⸗ aſſungen des„Vorwärts“ ſehr bezeichnend. Das Centralorgan der Sozialdemokratie ſpricht die Erwartung aus, daß mit dem geſtern in fünf Verſammlungen gefaßten Beſchluſſe noch nicht das letzte Wort in der Angelegenheit geſprochen ſei. In einem e e ſe dem Borſchlage des Hamburger Senats beigegeben worden ſei und durch die die Arbeiter ſich verletzt fühlen mußten. Demgegenüber hebt aber das Berliner ſozialdemokratiſche Blatt hervor, ſchon der Umſtand, daß die Genoſſen Legien, Moltenbuhr und v. Elm für den Senats⸗ vorſchlag eingetreten ſeien, biete die Gewähr dafür, daß dieſer keine Demüthigung der Arbeiter in ſich ſchließe. Es unterliege auch wohl teinem Zwelfel, daß die genannten Genoſſen, ehe ſie ihr Votum in den Verſammlungen abgegeben, ſich vorher mit den Vertretern der organiſuten Arbeiter verſtändigt hätten. Und unter ſolchen Um⸗ gänden müſſe die Klugheit ſchließlich⸗über die an ſich wohl begreif⸗ liche Erregung ſiegen, und es unterliege deshalb wohl kaum dem exineſten Zweifel, daß bei einer nochmaligen Befragung der Streilenden die Vorſchläge der Genoſſen angenommen werden würden. Eine größere Deutlichkeit konnte von dem Centralorgan kaum er⸗ wWärtet werden. Morgen ſollen neun Verſammlungen in Hamburg ———— Srrrgagg————— abgehalten werden. Vielleicht ergreift dann auch einer der anderen 5 das Wort, zumal da die Rede Legiens am Schluſſe von weideutigkeiten nicht frei war. Die Arbeiter haben das größte daß der Ausſtand noch vor dem Weihnachtsfeſt be⸗ endet wird. Zum Handelsvertrag mit Tunis. Rom, 16. December. Die Verhandlungen der italieniſchen Kammer über den Han⸗ delsvertrag mit Tunis, von denen man noch vor wenigen Wochen erwartet hatte, daß ſie einen hochpolitiſchen Anſtrich tragen und zu erregten Scenen führen würden, ſind eintönig und bedeutungs⸗ los verlaufen. Von den Wortführern der Opoſition begnügte ſich Muratori mit der Behauptung, daß der Vertrag die Intereſſen Italiens Preis gebe, ohne aber ſeine Behauptung wirkſam zu bele⸗ gen. Der Abgeordnete Saporito ging etwas tiefer auf die Sache ein, und verſuchte den Nachweis, daß der Handelsvertrag mit Tunis, durch den ſo wichtige Intereſſen Italiens verloren gehen, eine Folge der italieniſchen Niederlage in Abeſſynien ſei. Nur unmittelbar nach der Schlacht von Adua habe man dem italieniſchen Volke zumuthen dürfen, auf die bevorrechtete Stellung Italiens in Tunis zu verzich⸗ ten. Visconti⸗Venoſta, der Miniſter der auswärtigen Ange⸗ legenheiten, der den Vertrag abgeſchloſſen hat, vertheidigte ihn mit großem Geſchick, und wie die Dinge nun einmal liegen, muß man wohl auch ſeiner Behauptung beipflichten, daß Italien in der tuneſi⸗ ſchen Frage nicht mehr als die Vortheile des zur Berathung ſtehenden Handelsvertrages erreichen konnte, wenn man es nicht auf einen Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen, ja auf einen Krieg mit Frankreich hätte wollen ankommen laſſen. Daß der Handelsverteag eine Verminderung des italieniſchen Handels mit Tunis zur Folge haben werde, erachtete auch der Miniſter für wahr⸗ ſcheinlich, doch erhofft er dafür einen Erſatz in den gebeſſerten Be⸗ ziehungen zwiſchen Italien und Frankreich, die vielleicht zu einer handelspolitiſchen Verſöhnung zwiſchen den beiden Ländern führen werde. Das iſt nun freilich eine bloße Hoffnung, während die Ein⸗ bußen auf politiſchem und wirthſchaftlichem Gebiete, die Italien durch den Handelsvertrag erleidet, Thatſachen ſind. Italien erkennt das Protectorat Frankreichs über Tunis an und verzichtet auf die unkündbaren Rechke, die ihm aus den Capitulationen mit dem Bey von Tunis erwuchſen, vor allen Dingen auf den mäßigen Einfuhrzoll von 8 Prozent auf italieniſche Waaren. Andere bedeutſame Rechte Italiens ſind ja in dem Handelsvertrage beſtätigt worden, ſo das Recht, überall in der Regentſchaft Tunis italieniſche Schulen zu er⸗ richten. Aber es darf nicht vergeſſen werden, daß der Vertrag nur 9 Jahre läuft, und wer bürgt dafür, daß nicht im Jahre 1905 Frankreich die italieniſchen Rechte in Tunis von Neuem einſchränkt? Trotzdem ſich wohl nur die wenigſten Abgeordneten dieſen und ähn⸗ lichen Erwägungen werden verſchloſſen haben, wurde der Vertrag doch mit 282 gegen 64 Stimmen genehmigt, da die ganze politiſche Lage ſeine Verwerfung zu einem noch viel größeren Uebel für Italien gemacht hätte als ſeine Genehmigung. — Politiſche Ueberſicht. « Mannheim, 23. Dezember. * Heute Vormittag hörte der Kaiſer von 9 Uhr ab den Vortrag des ſtellvertretenden Chefs des Civilkabinets Geh. Oberregierungsraths Scheller und daran anſchließend die Vor⸗ träge des Chefs des Marinekab nets, des Staatsſekre ärs des gedenkt der Kaiſer im Kreiſe des Ofſtzierkorps des 2. Garde⸗ Regiments zu ſpeiſen.— Die Kaiſerin ertheilte geſtern Vormittag im Berliner königlichen Schloſſe der Gemahlin des öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchafters v. Szögyenyi⸗Marich und der Gemahlin des rumäniſchen Geſandten Beldiman behufs Vorſtellung der letztern die erbetene Audienz.— Der Chef des Militäckabinets, General⸗Adjurant v. Hahnke, bat die Rückreiſe von Meran nach Berlin angetreten.— Der Reichs⸗ kanzler und Gemahlin reiſen, der„Nordd. Allg. Ztg.“ zufolge, Dienſtag früh nach Podiebrad in Böhmen, um die Weihnachtstage bei dem älteſten Sohne zu verleben, und kehren dann nach Berlin zurück.— Der Gouverneur von Oſtafreka, Oberſt Liebert, verläßt, der„Nordd. Allg. Ztg.“ zufolge, heute Berlin und reiſt am 30. ds. von Neapel auf ſeinen Poſten ab. * Der Schleier, der die Pläne der württembergiſchen Regierung hinſichtlich der Verfaſſungsänderung ver⸗ hüllte, iſt vom Miniſterpräſidenten Freiherrn v. Mittnacht nun⸗ mehr gelüftet worden. In einer am 17. ds. in Stuttgart ge⸗ haltenen Beſprechung mit Vertrauensmännern der Fraktionen erklärte er, daß das Mimniſterium einen Entwurf ausgearbeitet habe, laut deſſen an Stelle der 23 ausſcheidenden bevorrechteten Mitglieder 21 Abgeordnete treten ſollen, die auf Grund der Proportionalwahl gewählt werden ſollen. Sie ſollen in vier Wahlkreiſen, die ſich mit den für Verwaltungszwecke be⸗ ſtehenden vier Kreiſen decken, ſo gewählt werden, daß den Parteien nach Maßgabe der auf ſie enifallenden Stimmenzahl eine Anzahl von Sitzen zukommt. Der Neckarkreis mit Stuit gart ſoll 7, der Donau⸗ und der Schwarzwaldkreis je 5, der Jagſtkreis als der am ſchwächſten bevölkerte 4 Abgeordnete wählen. Mit dieſem Entwurf ſind ſehr wichtige grundſätzliche Erörterungen aufgerollt. Schon heute läßt ſich ſagen, daß, wenn die Proportionalwahl überhaupt eingeführt werden ſoll, nach der in der deutſchen Partei ganz überwiegenden Anſicht nicht vier Wahlkreiſe geſchaffen werden ſollten, ſondern nur einer: das ganze Land. Nur dadurch iſt Gewähr gegeben, daß die einzelnen Parteien wirklich gerecht nach dem Verhältniß ihrer Stimmen verſreten werden; bei vier Wahlkkeiſen ſind die Reichs marineamtes und des kommar direnden Admirals. Abends (Celephon⸗Ar. 218.) da ſie kaum jemals 1¼ der dortigen Stimmenzahl erreichen können. Bildet aber das ganze Land einen einzigen Wahlkreis, ſo würden auch dieſe Stimmen zur entſprechenden Geltung kommen. Auch leuchtet ein, daß, wenn das ganze Land zu⸗ ſammen wählt, die ihm zu präſentirenden Kandidaten in jeder Hinſicht größeren Anforderungen genügen müſſen, als wenn die Wahl ſich nach Kreiſen vollzieht. Darauf aber, daß ſtatt der Bevorrechteten möglichſt werthvolle und tüchtige Kräfte für die Kammer gewonnen werden, darauf kommt es angeſichis der immer öder werdenden Kirchthurmspolitik der Oberamtsbezirke heute ſehr viel an, wenn das politiſche Leben in Württemberg nicht verſumpfen ſoll. *Die Zahl der gegen Unf älle im Jahre 1895 ver⸗ ſichert geweſenen Perſonen hat über 17½ Millionen betragen. In die Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung ſind 11 bis 12 Millionen einbezogen. Fragt man nach den Gründen der Verſchiedenheit der Verſichertenzahlen, ſo iſt der hauptſäch⸗ lichſte der, daß gegen Unfall auch eine große Zahl von Be⸗ triebsunternehmern und namentlich landwirthſchaftlichen verſichert iſt. Man wird die Zahl auf 4½ Millionen ſchätzen können. Ferner dürften in den 17½ Millionen Unfallverſicherter 1 bis 1½ Millionen Perſonen doppelt erſcheinen, die gleichzeitig in gewerblichen und landwirthſchaftlichen Betrieben beſchäftigt und verſichert ſind. Schließlich darf nicht vergeſſen werden, daß die Unfallverſicherung ſich auf alle in den verſicherten Be⸗ trieben beſchäftigten Arbeiter, auch auf die jugendlichen bezieht, während die Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung erſt nach Vollendung des 16. Lebenjahres einſetzt. Wüͤrden alle dieſe Perſonen von der Zahl der Unfallverſicherten in Abzug ge⸗ bracht, ſo würde die letztere weit geringer ſein, als dle der Invaliditäts⸗ und Altersverſicherten. In die Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung ſind ja aber auch weite Arbeitnehmerkreiſe, wie beiſpielsweiſe die Dienſtboten, einbezogen, die zur Unfall⸗ verſicherung nicht gehören. Der ſoz⸗dem. Parteileitung iſt die am Sonnabend erfolgte Abſtimmung über die Fortſetzung oder Beendigung des Hamburger Streiks ganz wider den Strich gegangen; ſie hätte gar zu gern ge wünſcht, daß die Streikenden die Vorſchläge der Abgg. v. Elm, Molkenbuhr, Legien, Frohme angenommen hätten und am Montag wieder zur Arbeit zurückgekehrt wären. Der Streik iſt verloren; das ſieht die ſozial⸗ demokratiſche Parteileitung ein, und für eine verlorene Sache Hunderttauſende fortzuwerfen, iſt nicht Sache der Herren Bebel, Liebknecht und vor allen Dingen des von praktiſchen Erwägungen geleiteten Großkonfektionärs Paul Singer. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Streik alle vorhandenen Mittel verzehrt und daß für die übrigen ſozialdemokratiſchen Fonds, die man ſo gut braucht, nichts einkommt. Zweifellos wird die Abſtimmung in Hamburg noch einmal wiederholt werden, und da werden die Macher die Streikenden vorher derartig bearbeiten, daß ſie ſich gegen die Fortſetzung des Streiks erklären. Wir haben in den ſozial⸗ demokratifchen Lohnkämpfen einen ähnlichen Fall. Der Textilarbeiterſtreik in Kottbus war verloren und da galt es für die ſozialdemokratiſchen Leiter zu retten, was noch zu retten war. Mit Wärme traten ſie dafür ein, daß die Streikenden die Arbeit wieder aufnehmen müßten, ob⸗ gleich die Fabrikanten die Bedingung geſtellt hatten, daß eine größere Anzahl der Haupthetzer in den Fabriken nicht wieder ange⸗ nommen würde. Die Streikenden gingen auf die Vorſchläge ihrer Führer nicht ein, ſondern ſprachen ſich genau wie in Hamburg für die Fortſetzung des Streiks aus; trotzdem ſetzten es die Führer durch, daß die Abſtimmung nach wenigen Tagen wiederholt wurde; da aber fanden ſie bei den Streikenden Gehör. Und wie war es beim Konfektionsarbeiterſtreik? Die Mehrzahl der Verſammlungen lehnte die Rathſchläge der Kommiſſion, den Streik für beendigt zu erklären und zur Arbeit zurückzukehren, ab. Man ſieht alſo, daß es mit der Souveränität und Autorität der ſozialdemo⸗ kratiſchen Volksverſammlungen nicht weit her iſt; die Agi⸗ tatoren machen den Streik, und wenn er ihnen nicht mehr paßt, dann wälzen ſie ihn ab;— und dann reden ſie, das fouveräne Volk hat geſprochen“. Heuchelei nichts als Heuchelei; elendeſte Theatermache. *Symptome einer Beſſerung in den Beziehungen zwiſchen dem Papſt und der Krone ſind in der letzten Zeit mehrfach zu bemerken geweſen. Die Aktion Leos XIII. zu Gunſten der Gefangenen des Negus, der Empfang eines Kardinals in Monza waren in dieſem Sinne aufzufaſſen. Am Samſtag wurde wiederum ein ähnlicher Akt der Courtoiſte gus Florenz berichtet, und jetzt weiß die„Köln. Volkszig.“ zu melden, dem Papſte ſei es geiungen, das Franz'skanerkloſter in Aſſiſt, das nach der Aufhebung des Kirchenſtaates Eigenthum der dortigen Gemeinde geworden war, zurückzuerlangen. In den nächſten Tagen werde König Humbert ein Dekret unterzeichnen, durch das infolge der Beſtimmungen des Garantiegeſetzes Kloſter und Baſilika als beſonderes Eigenthum des Papſtthums anerkannt werden. Der Papſt werde die Stadtverwaltung in Aſſiſi ent⸗ ſchädigen, indem er ein Haus ankaufe und es ihr übergebe. In der Beurtheilung dieſer Anzeichen einer Wendung zum Beſſeren iſt trotzdem Reſerve geboten, ſo lange der Vatikan von einer Neigung zum Verzicht auf die weltliche Herrſchaft nichts verlauten läßt. « Nunmehr kommen die kirchlichen Unabhängig⸗ keitswünſche der Serben und Rumänen in Mace⸗ donien dem Frieden auf der Balkanhalbinſel vorerſt zu Gute. Eine jüngſt in Belgrad abgehaltene Verſammlung von meh⸗ reren Tauſend Altſerben und Macedoniern nahm einen gegen das Vorgehen des Konſtantinopeler Patriarchats gerichteten beralen z. B. im Donaukreis von vornherein völlig verloren, Proteſtbeſchluß an, in welchem die Mißbilligung der Ueskue⸗ — ͤ—————²— 2. Saite? SGeneral: Anzeiger 4— der Metropolſtenwaßr ausgeſprochen wird and demzu⸗ ſolge dem Sultan ein Biitgeſuch äbertei ht verden ſoll um Befre ung der ſerbiſchen Kirche don den Dbangrioten, um Wie⸗ vererrichtung des ſerbiſchen Patriar hal:s en Jvek und um Gleichſtellung der ſerbiſchen Macedoniet in der Schulfroge mit den übrigen chriſtlichen Völkerſtämmen der Tärkei. An die ſerbiſche und montenegriniſche Regierung, ſowie an den Kaiſer von Rußland ſollen Dankſchreiben geſandt werden, für deren Verwendung zu Gunſten der ſerbiſchey Chriſten beim Sultan und beim Patriarchat. Schließlich ſoll ein Appell an die öffent⸗ lihe Meinung Europos um Unterſtützung der ſerbiſchen Wünſche gerichtet werden. In Bukareſt gab füngſt die feierliche Einſetzung des neuen Metropoliten Gheorgian Gelegenheit zu patrioti⸗ ſchen Demonſtrationen. In Beantwortung einer Anſprache des Metropoliien wies der König auf die beſondere Bedeutung der Jeier hin, der außer der Synode, dem Parlament und den Behörden auch alle hervorragenden um den Aufſchwung Ru⸗ mäniens verdienten Männer des Landes beiwohnten. Die Feier beweiſe, daß alle Rumänen einig ſeien, wenn es ſich um natio nale Fragen handle und das Vaterland den Beiſtand aller Söhne fordere. Mit Vertrauen blicke er deshalb in die Zu⸗ kunft, überzeugt, daß durch Einigkeit alle Schwierigkeiten be⸗ ſiegt und alle Gefahren vermieden werden wurden. In Bulgarien herrſcht äußerlich Friede. Die So⸗ branje nahm geſtern mit großer Meorheit den Adreßentwurf an. Im Laufe der Debatte wies der Miniſterpräſident Stol⸗ lom die Angriffe der Oppoſttion zurück und beionte, daß die Wahlen ſich„in voller Freiheit“ vollzogen hätten. Der große Erfolg der Regierung bei den Wohlen ſei dadurch zu erklären, daß die Regierung einen großen Theil des von ihr aufgeſtellten Programms erfüͤllt habe. Militärzeitung. Bezüglich der Meldungen ſozialdemokratiſcher und ultramon⸗ tauer Blätter über gewaltige Neuanſchaffungen in der Artillerie wird man zunächſt feſthalten wüſſen, daß Deutſchland ſich jedenfalls nur dem Beiſpiele ſeiner Nachbarn, beziehungsweiſe feines franzö⸗ ſiſchen Nachbars, anſchließen wird. Beftätigt ſich, was man über die Einführung des Canet'ſchen Feldgeſchützes, das fünf Schüſſe in der Minute abgeben und eine Schußweite von 6800 Meter erreichen ſoll, für ſchwere und leichte Batterien hört, ſo können wir um ſo weniger zurückbleiben, als ohnedies unter Sachverſtändigen ſchon ſeit geraumer Zeit Uebereinſtimmung darüber herrſcht, daß unſre Artil⸗ lerie auf die gleiche Entwicklungshöhe wie unſre Infanterie gebracht werden müſſe. Aus Stadt und Land. Maunheim, 28. Dezember 1896, Die Gemeinden und die Militäranwärter. Der„Köln. Ztg.“ geht folgender anſcheinend offtziöſe Artikel aus Karlsruhe zu: Karlsruhe, 20 Dez. Nachdem der Rummel, den die ſchwäbiſche Demokratie im Sommer dieſes Jahres gegen die Anſtellung von Militäranwärtern im Gemeindedienſt ins Werk geſetzt hat, in Folge der dabei untergelaufenen maßloſen Uebertreibungen längſt in ſein Nichts zuſammengeſunken iſt, haben in letzter Zeit urplötzlich die ee Kreiſe der badiſchen Gemeindeverwaltung das edürfnſß empfunden, eine äbnliche Bewegung ins Leben zu rufen. Namentlich hat ſich dabei das Pforzheimer Stadtregiment in wenig Weiſe hervorgethan, indem es nach berühmten württem⸗ bergiſchen Muſtern alle badiſchen Gemeinden über 2000 Einwohner zur Mithülfe aufrief. Und doch liegt zu ſo weitgehenden Beſorg⸗ niſſen, wie ſie neuerdings bei den Gemeindeverwaltungen da und dort platzgegriffen haben, ein hinreichender Grund überall nicht vor. Insbeſondere iſt es nicht richtig, wenn die Sache ſo dargeſtellt wird als ob die Communalverbände durch den Vollzug der Vorſchrift des 8 77 des Reichsmilitärpenſions⸗ geſetzes jeder Selbſtverwaltung hinſichtlich der Beſetzung ihrer Unterbeamtenſtellen beraubt würden, vielmehr ſoll ihnen lediglich die Verpflichtung auferlegt werden, nach Mäßgabe der vom Bundee rath noch zu erlaſſenden Grundſätze bei Vergebung gewiſſer, jedoch keineswegs ſämmtlicher niedern Gemeindedienſte taugliche Beiwene aus dem Militäranwärterſtande vorzugsweiſe zu berückſichtigen. Von einer Abſicht des Reichs, die jetzigen Inhaber der in Be⸗ tracht kommenden Stellen daraus zu vertreiben, kann alſo eben ſo wenig die Rede ſein wie von dem Verlangen, daß dieſe Dienſte künftig ausſchließlich an die Militäranwärter, und zwar ohne Rückſicht auf die Beſähigung zu ihrer Verſehung, vergeben werden. Unter allen Umſtänden wird es die Gemeinde in der Hand haben, durch die Regelung der Gehaltsverhältniſſe oder die Einführung von Prüfungen oder in ſonſt geeigneter Weiſe dafür Sorge zu tragen, daß die Geſchäfte, für welche Militäranwärter ſich weniger eignen, von Civilbeamten beſorgt werden und daß nach ihrer Auswahl nur ſolche Inhaber des Civilverſorgungsſcheines zur Anſtellung gelangen, die allen dienſtlichen Anforderungen durchaus eutſprechen. Dabei darf auch nicht überſehen werden, daß ſchon bisher von den Gemeinden zahlreiche Militäranwärter freiwillig in 2 Erfahrungen im Allgemeſnen recht günftige ſind. Das gleiche gilt von den Stautsderwaltungen, denen bekanntlich ſchon ſeit Jahren die jetzt auf die Cortmunalverbände auszudehnende Berpflichtung obliegt. Noch niemals abes iſt die Wahrnehmung gemacht worden, daß infolge der Verwendung von Militäranwärtern die Erfüllung der ſtaatlichen Aufgaben eine Beeinträchtigung erſahren habe. Was die Bundes⸗ ſtaater, bicht als einen unberechligten Gingriff in ihre Sou⸗ veränetät empfuden, das können im Intereffe der Wehrhaftigkeit des Reiches wahrlich auch die Communalverbände hinnehmen, zumal jene Verpflichtung hinſichtlich der Militäranwärter in Preußen auf Grund des Landesgeſetzes vom 21. Juli 1892 bereits Rechtens iſt und die Erfahrung lehrt, daß die Selbſtſtändigkeit der Gemeinden dieſes größten deutſchen Bundesſtaates darunter nicht Noth gelitten hat, Bei dieſer Sachlage ſteht zu hoffen, daß auch die ſüddeutſchen Städte der Verwendung der Militäranwärter einen grundſätzlichen Widerſtand nicht weiter entgegenſetzen werden, ſondern ſich damit begnügen, darauf hinzuwirken, daß den vom Bundesrath zu be⸗ ſchließenden Grundſätzen eine Faſſung gegeben wird, die der Ver⸗ ſchiedenartigkeit der Verhältniſſe der Communalverbände im Reiche Rechnung trägt und von einer zu weitgehenden Beſchränkung des Verfügungsrechtes der Gemeinden abſieht. Entſpringt doch die ganze Maßnahme der Nothwendigkeit, die Militärverwaltung in der B chaffung eines den heutigen erhöhten Anforderungen entſprechen⸗ den Unterofſizierkorps zu unterſtützen, deſſen gute Eigenſchaften für die Ausbildung der Armee und Marine von ſo großer Bedeutung ſind. Ein Hauptanreiz zum Ergreifen der Unteroffiziers⸗Laufbahn und zum längern Ausharren darin liegt aber unzweifelhaft in der Ausſſicht auf die ſpätere Civilverſorgung, ſodaß geradezu eine un⸗ mittelbare Wechſelbeziehung zwiſchen ihr und der Beſchaffenheit des Unteroffizterkorps ſtattfindet. Sie würde erheblich an Werth ver⸗ lieren, wenn der Kommunaldienſt in dem Verſorgungsſyſtem der Unteroffiziere ausſtele. Eine Bevölkerung, deren Patriotismns hin⸗ reicht, um im Intereſſe der Größe und Machtſtellung des Vaterlandes ſo gewaltige Opfer für das Heer zu bringen, wird bei Erkeuntniß dieſes Zuſammenhangs der Dinge gern bereit ſein, auch die verhält⸗ nißmäßig kleine Unbequemlichkeit der vorzugsweiſen Verwendung von Militäranwärtern im Gemeindedienſt in den Kauf zu nehmen, obſchon damit eine gewiſſe Einſchränkung des bisherigen Selbſtbeſtimmungs⸗ rechts verknüpft iſt. Jedenfalls darf von den Nationalliberalen nach der von der Partei ſtets beobachteten Haltung mit Beſtimmtheit erwartet werden, daß ſie ſich auch in dieſer Angelegenheit auf den nationalen Standpunkt ſtellen. Verbilligte Fexruſprech⸗Gebühren. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht folgende Verfügung des Staatsſecretärs Dr. v. Ste⸗ phan:„Vom 1. Januar 1897 ab wird im Fernſprechverkehr zwi⸗ ſchen zwei verſchiedenen Stadtfernſprech⸗Einrichtungen des Reichs⸗ poſt⸗ und Telegraphengebietes, deren Hauptvermittlungs⸗Anſtalten in der Luftlinie nicht mehr als 50 Kilometer von einander entfernt ſind, die Gebühr für ein gewöhnliches Geſpräch bis zur Dauer von drei Minuten auf 25 Pfg. ermäßigt. Bei größerer Entfernung be⸗ trägt die Gebühr wie bisher 1 Mark. Ueberwachung und Erhaltung der Baudenkmäler an der heſſiſchen Bergſtraße und im Odenwald. Der Centralausſchuß des Odenwald⸗Clubs bittet die heſſiſche Regierung um eine Vorlage an die Landſtände, durch welche eine größere Jahresſumme gefordert und verwilligt werde zu Zwecken„der dauernden Ueberwachung und Inſtandhaltung unſerer mittelalterlichen Baudenkmäler“ und gleich⸗ zeitig die Errichtung eines„ſtändigen Kunſtrathes“ fur die dauernde Ueberwachung dieſer Aufgabe. Dabei wird ausgeführt, daß der Er⸗ haltung dieſer großen Denkmäler der Vorzeit nicht immer diejenige Aufmerkſamkeit und Sorgfalt zugewendet werde, welche deren ge⸗ ſchichtliche, künſtleriſche oder auch nur rein landſchaftliche Bedeutung erfordern. Die bisherigen, meiſt ſehr geringen Aufwendungen für dieſe mittelalterlichen Baudenkmäler laſſen die Gefahr nahe er⸗ ſcheinen, daß bald nicht zu erſetzende Verluſte entſtehen werden, wenn nicht vorhandene, tiefere Schäden baldigſt und gründlich beſeitigt werden. Man kann nur hoffen, daß dieſem Erſuchen nachgekommen werde, ſoweit es die ſoviel angegangenen Mittel der Staatskaſſe er⸗ lauben. Schneebeobachtungen. In der Woche vom 18. bis 19. Dez. hat es mehrmals ergſeoig geſchneit, auch in den tieferen Lagen, ſo daß etwa vom 15. an das ganze Land in Schnee gehüllt war. Am Morgen des 19.(Samſtag) ſind gelegen: in Furtwangen 43, in Dürr⸗ heim 18, in Stetten a. k. M. 27, in 12, beim Zollhaus 40, beim Feldberg⸗Gaſthof 140, in Titiſee 79, in BVonndorf 38, in Höch nſchwand 68, in Bernau 79, in Gersbach 71, in Todtnauberg 105, in Heubronn 45, in St. Märgen 45, in Kniebis 70, in Herren⸗ wies 58, in Kaltenbronn 55, in Tiefenbronn 15, in Krautheim 5, in Strümpfelbrunn 12, in Elſenz 12, in Buchen 6 em. * Stadtrathsneuwahl. Für den leider von ſeinem Amt zu rückgetretenen Herrn Bernatz wird, wie wir erfahren, Herr Freytag zur Neuwahl in den Stadtrath vorgeſchlagen werden und zwar nicht nür von den Nationalliberalen, ſondern auch von anderen Parteien. Es iſt im Intereſſe unſerer Stadt zu wünſchen, daß dieſer Vorſchlag die Mehrheit auf ſich vereinigt, um dem Stadt⸗ rath eine tüchtige Kraft zu gewinnen, die ſich in den langen Jahren, in denen ſie ſchon dem Stadtrath angehörte, in jeder Richtung aufs Beſte bewährt hat. Die Wahl des Herrn Freytag in den Stadtrath iſt umſo wünſchenswerther, als mit Herrn Bernatz ein Mann aus dem Stadtrathskollegium ſcheidet, der nur ſchwer zu erſetzen iſt. In Herrn Bernatz verliert unſer Stadtrathskollegium eines ſeiner kenntnißreichſten, tüchtigſten und energiſchſten Mitglieder. Ca. 20 ſtädtiſchen Kommiſſionen gehörte dieſer unermüdliche, immer thätige Mann an und in allen Bauangelegenheiten ſiel ſein Wort ſchwer in die Waagſchale. Der Abgang dieſes Mannes, deſſen Leitſtern bei allen ſeinen Handlungen ſtets nur die Hebung des Gemeinwohles und die Förderuna der Blüthe unſerer Stadt —.— Dienſte verwandt wurden und daß die mit ihnen gemachten eee e e N Die Spur der Schlange. Roman von M. E. Braddon. (Aus dem Engliſchen von L. A..) (Nachbruck zerbsten,) 86)(Fortſetzung.) Das iſt zu früh für Beſuche, wer kann zu ſolcher Stunde kommen? Vielleicht Jemand von der Bank? Er ging etwas ängſtlich auf und ab, als ein Diener eintrat und meldete: Der Marquis de Cevennes. Aha, murmelte Marolles, ſie hat ihre erſte Karte ausgeſpielt, ſie 5 hat nach ihrem Onkel geſandt. Wir werden heute alle unſere Kalt⸗ blütigkeit nöthig haben. Nun gut, ich werde meinem Vater Auge in Augge gegenüber ſtehen. udeſſen war der Marquis ſchon eingetreten. ater und Sohn ſtanden einander gegenüber. Ein Sechzig⸗ — 5 mit bleichem Geſicht, blauen Augen, einer Adlernaſe und unen Lippen, und ein Dreißigjähriger mit bleichem Geſicht, blauen Augen, einer Adlernaſe und dünuen Lippen, und keins der beiden Geſichter ſah vertrauenswürdig aus, kein Blick der Waghrheit, des Wohlwollens, kein edler Ausdruck in beiden Geſichtern. Es war wirklich Vater und Sohn, Eine unerwartete Ehre, Herr Marquis, ſagte Marolles. Kaum unerwartet, Monſieur de Marolles, ſollte ich denken. Ich komme auf die dringende Bitle meiner Nichte, aber warum dieſe zöchſt erregbare, junge Dame mich in dieſes abſcheuliche Land berufen at, iſt mir noch gänzlich unbekannt. Marolles alhmete tief auf. Ah, er weis noch nichts, dachte er, 5 daun werde ich mit meinem Haupttrumpf das Spiel beginnen. Der Marquis ließ ſich in einen Lehnſtuhl nieder, welchen Marolles herbei geſchoben hatte, und wärmte ſeine kalten, weißen Hände am Kaminfeuer. Er trug einen prächtigen Smaragdring an der linken Hand und unterhielt ſich damit, ihn beſtändig um und um zu drehen. Marolles ſah ſehr ernſt aus und ging zwei oder drei Mal im Zimmer auf und ab, Monſieur de Cevennes, ſagte er in ſehr ernſtem Tone, ich muß über einen Gegenſtand ſprechen, welcher ſowohl für Sie als für mich ſo veinlich iſt, daß ich mich beinahe fürchte, ihn zu erwähnen. war, wird von allen Seiten ohne Unterſchied der Partei bedauert, Der Wunſch, daß Herr Bernatz ſich zu einer Miederwahl in den Stabtrath bereit fluden laſſen werde, hat ſich leider vorerſt nicht erfüllt. Wir ſprechen jedoch— und hierin glauben wir der Dol⸗ metſch der Gefühle der ganzen Bürgerſchaft zu ſein— die Hoff⸗ nung aus, daß Herr Bernatz dem Stadtrathskollegium nicht dauernd entzogen ſein möge, denn gerade jetzt kaun der Stadtrath einen Mann wie Herrn Bernatz nicht gut entbehren. Wie wird der Winter? Der Meteorologe Habenicht in Gotha ſchreibt über die muthmaßliche Witterung dieſes Winters „Wenn die Aehnlichkeit dieſes Winters, wie zu vermuthen iſt, mit dem von 1890—91 fortdauert, ſo hätten wir auch für Mittel⸗ und Weſteuropa während des Januars und Februars ſtrenge Kälte zu erwarten. Sollte ſich dieſe aber mehr auf Oſteuropa beſchränken, ſo würde das nur theilweiſe Zutreffen dieſer Vorausſage wohl auf die Mangelhaftigkeit unſerer Kenntniß der Treibeisſchwankungen in den europäiſchen Nordmeeren zurückzuführen ſein. Nach Falb haben wir dagegen einen weſentlich milderen Winter zu erwarten. Jui Januar zwar, in den Tagen vom I. bis., foll„ein hervorragender Wetterparoxismus“ eintreten, Schneefälle und Froſt; aber ſchon vom 9. an iſt Thauwetter wahrſcheinlich, und nur vom 15. bis 20, Januar wird es„ſehr kalt“. Vom 21. an iſt die Kälte„gebrochen“ und in ſtändigem Rückgang begriffen, und Thauwetker! Thau wetter! heißt mit wenigen Unterbrechungen die Parole ſo andauernd, daß für Mitte Februar ſogar Ueberſchwemmungsgefahr in Folge der heftigen Regengüſſe zu befürchten iſt. Auch der März kann den milden Charakter des„Winters“ nicht verleugnen. * Maſſenpeditionen der Buchbinder und Buchhändler des Maſingelct, 28. Dezenber? deutſchen Reiches an den Bundesrath bezw. Reichstag werden gegen⸗ wärtig vorbereitet und zirkuliren theilweiſe bereits zur Unterſchrift. Dieſelben haben den Zweck, zu erreichen, daß ſämmtliche Buchbinder in Deutſchland ihre Geſangbücher ungebunden beziehen können, und daß hinfort den Geiſtlichen und Lehrern das Handeln mit Buchbin⸗ der⸗ und Buchhändler⸗Artikeln, namentlich den Verkauf von Geſang⸗ und Schulbüchern, frommen Sprüchen, Bildern, Gratulationskarten, Ka⸗ leudern, Stahlfedern und ſonſtigen Schulbedürfniſſen, wie auch Schreibmaterialien bei Strafe unterſagt werde, gleichviel, ob die Geiſtlichen und Lehrer mit oder ohne Verdienſt verkaufen. *Die urwüchſige Pfälzer„Rundart ſtellt ſich im Allgemeinen nicht ſo willig in die Dienſte der Dichtkunſt, wie beiſpielsweiſe der oberbayeriſche oder öſterreichiſche Dialekt. Die derbe Art unſeres heimathlichen Idioms eignet ſich nicht zu den gemüthvollen Stim⸗ mungsbildern oder rührſeligen Poetereien, wie ſie die beiden vor⸗ erwähnten Mundarten nicht ohne Glück aufzuweiſen haben. Die Volksſprache des Pfalzgaues iſt das Echo der Volksſeele unſerer ſriſchen, fröhlichen, von Rebenhügeln umkränzten Heimath, und ſo klingt es auch aus den humoriſtiſchen Dichtungen unſeres Lands⸗ mannes Ludwig Leyvy, welcher in einem ſoeben erſchienenen, hübſch ausgeſtatteten Bändchen Gedichte in Pfälzer Mundart, des Pfälzers Art und Weſen mit dem ihm eigenen Humor ſchildert. Man darf dieſe neueſte literariſche Gabe unſeres in weiteren Kreiſen bekannten und geſchätzten Mitbürgers mit gutem Rechte insbeſondere auch als paſſende Spende für den Weihnachtstiſch empfehlen. Dieſe „Pfälzer Leierklänge“ werden den Einheimiſchen erheitern und bei den in der Ferne weilenden Kindern des feucht⸗fröhlichen Pfalzgaues ſympathiſche Erinnerungen an die alte Heimath gewiß wachrufen. * Achtung, Hoteliers! Ein angeblicher Schriftſteller Max Dunkel, der ſich auch fälſchlich als Staatsanwalt, Dr. jur. u. ſ. w' ausgibt und wegen Betrugs verſchirdene Male vorbeſtraft iſt, hat jetzt in einer Anzahl würktembergiſchen Hotels Gaſtrollen gegeben. Zuletzt wurde er in Cannflatt geſehen. Da es nicht unwahrſcheinlich iſt, daß der Betrüger ſich auch in unſerem Großherzogthum ſehen laſſen wird, ſo ſeien Hotelbeſitzer, die ihr Geld nicht verlieren wollen, vor dem Schwindler gewarnt! Der hieſige Brieftaubenverein„Phönix“ veranſtaltet am Sonntag, 27. d. Mts., eine Taubenausſtellung im Lokale des Herrn J. Gimber, I 5, 6, und ſind ſämmtliche Brieftaubenlieb⸗ haber freundlichſt eingeladen. Der Manuheimer Zither⸗Club hielt am Montag Abend in ſeinem Lokal zum„Walfiſch“ ſeine ordentliche Generalverſamm⸗ lung ab. Herr Georg Pfiſterer eröffnete ſie mit einer längeren Auſprache über die Thätigkeit des Vereins im abgelaufenen Jahre er konſtatirte, daß die Mitgliederzahl eine ſehr befriedigende iſt und ſtch die muſikaliſchen Aufführungen unter der Leitung des Herrn Jakob Lang ſtets mit großem Erfolg zu erfreuen halten. Herrn Lang wurde für ſeine Bemühungen ein ſchönes Geſchenk überreicht. Nach Erſtattung des Rechenſchaftsberichts, der ein ſehr günſtiges Reſultat aufweiſt, ſchritt man zur Vorſtandswahl, welche folgendes Ergebniß hatte: Georg Pfiſterer, Vorſitzender; Carl von Briel, 1. Schriftführer; Emil Scheid, 2. Schriftführer: Franz Petter, Kaſſier; Joſ. Laſchinger, Oekonom; Fr. Reichert, Beiſitzender; J. Gellweiler, Beiſitzender; Carl Pfeffer, Zitherälteſter. Zu Rechnungsxeviſoren wurden ernannt die Herrent Fr. Abendroth und A. v. Briel. Albert Kuhn wurde für ſeine vielſeitigen Verdienſte um den Verein der gebührende Dank ausgeſprochen. * Der Garteubauverein„Flora“ hielt geſtern Abend im Badner Hof einen Familienabend, verbunden mit großer Weihnachts⸗ verlooſung ab. Der Beſuch war ein ſo ſtarker, daß ſämmliche Räume dicht beſetzt waren. Dem Vorſtand war es gelungen, eine ganze Reihe bekannter hieſiger Dilettanten zur Mitwirkung zu gewinnen und ſo war es möglich, ein ſehr reichhaltiges Programm für den Abend aufzuſtellen. Nachdem Herr Roſenkränzer die Anweſen⸗ den begrüßt und einigen Muſikvorträgen der Capelle Petermann, ſprach Herr Vorgeitz einen für den Abend verfaßten Prolog, worauf das bekannte treffliche Quartett der„Liederhalle“ unter Lei⸗ tung ſeines Dirigenten, Herrn Strubel, mit einem Geſangsvor⸗ trag folgte. Nunmehr folgten in bunter Abwechslung Sololieder, Couplets, komiſche Vorträge ꝛc. durch die Herren Ph. Ficks, Bau⸗ müller Meinreich, Lihfuchen und Vorgeitz, welche alle Wirklich? Bitte, regen Sie ſich nicht auf, mein guter Marolles, mich wird es woh ſchwerlich aufregen. Sie ſagten, Herr Marquis, Sie begreifen nicht, warum meine Frau nach 19955 geſandt hat. Durchaus nicht, und ich verſichere Ihnen, ich bin nicht ſeetüchtig. Wenn das Wetter ſchlecht iſt, ſo bin ich wirklich genöthigt zum— an die Seiten des Schiffs zu gehen, ſagte er lächelnd. Auf mein Wort, es iſt nicht ſchön und nicht angenehm, aber Sie wollten ſagen,— Ich wollte ſagen, daß zu meinem tiefen Kummer das Benehmen Ihrer Nichte in den letzten Monaten gänzlich unbegreiflich war, ſo ſehr, daß ich befürchten muß— Was, mein Herr? fragte der Marquis, indem er Marolles voll ins Geſicht ſah. Daß ich befürchten muß, meine unglückliche Frau habe den Ver⸗ ſtand verloren. Richtig, ich dachte mir, das würde kommen, mein guter Marolles. Mein würdiger Herr Raymond Marolles— mein vortrefflichſter,— was Sie auch ſein mögen, glauben Sie wirklich, daß der Marquis de Cevennes ein Menſch iſt, den man um den Finger wickeln kann? Ein ſo ſchlauer; gewiſſenloſer Schurke Sie auch ſein mögen— Herr Marquis! Ich habe nicht das geringſte Verlangen, mit Ihnen zu ſtreiten, mein guter Freund, im Gegentheil, ich geſtehe offen, daß ich eine Art von Achtung für Sie habe. Sie ſind ein vollkommener Böfewicht. Alles was vollkommen iſt, iſt nach meiner Anſicht ſchätzenswerth. Die Tugend, wie man ſagt, liegt in der goldenen Mitte, aber in meinen Augen ſind alle Mittelmäßigteiten verächtlich. Sie aber ſind in Ihrer Art vollkommen und darum achte ich ſie gewiſſermaßen. Ein Schurke, Monſieur Marquis? Ja und ein gewandter Schurke, Monſieur Marolles, das beweiſt Ihr Erfolg. Aber Sie ſind nicht gewandt genug, mich zu täuſchen. Mein Herr! Nein, Sie haben einen Fehler. Er betrachtete aufmerkſam ſeinen Finger, Sie ſind zu glatt. So ſchätzenswerthe Leute, wie Sie einer zu ſein ſcheinen wollen, gibt es gar nicht,— Sie übertreiben. Mein Herr, ich muß ſehr bitten— Sie werden die Güte haben, mich ausreden zu laſſen. Ich werde Sie nicht lange aufhalten. Meine Nichte beſtand darauf, Sie zu O, ſagte der Marquis, ſeinen Ring belrachtend, peinlich Sie äls ünternehmender Deauu, imte eient tetten agtede, der r⸗ heirathen. Warum? Das Räthſel war nicht ſo ſchwer zu löſen. — ſtand und weißen Händen ſahen ſich natürlich nach einer Erpin um, die Sie fangen konnten. Monſieur de Cevennes! 5 Mein Beſter, ich will nicht mit Ihnen ſtreiten, In Ihrer Lage hätte ich dasſelbe gethan, und das iſt eben das Merkzeichen, das mir das Geheimniß offenbarte. Meine Nichte war kein thörichtes Mädchen, alſo war ſie auch nicht verliebt in Sie, Sie mußten alfo irgend eine Art Gewalt über ſie erlangt haben. Welcher Art dieſe Gewalt war, darnach fragte ich nicht, und frage auch jetzt nicht darnach. 1 es war nothwendig für ſie und für mich, daß dieſe Heirath ſtartfand. Sie ſchwor ſes vor dem Kruziſix, Es blieb mir alſo nichts übrig, als beizuſtimmen und einen Herrn von etwas zweifelhaften Stamm⸗ baum anzunehmen, Vielleicht nicht ſo ſehr zweifelhaft. Vielleicht nicht ſo zweifelhaft? Ah, Sie ſehen triumphirend aus, mein werther Neffe! Iſt Papa zum Vorſchein gekommen e Vielleicht. Ich glaube, ich werde bald im Staude ſein, meine Hand auf ihn zu legen. Bei dieſen Worten erhob er den Arm und legte ſeine zarte Hand auf die Schulter des Marquis. Mag ſein, aber ſeien Sie ſo freundlich und legen Sie ſie nicht auf mich, wenn ich bitten darf. Doch warum, ſagte drr Marquis philoſophiſch, doch warum wir etwas gegen einen Menſchen haben ſollten, nur, weil er ein Schurke iſt, kann ich mir nicht erklären. Wenn er roh oder ſchmutzig iſt, mit dem Meſſer ißt, oder ſich ſchlecht kleidet, können wir gegen ihn eingenommen ſein, aber nur deshalb, ihn zurückzuweiſen, weil er ein Lügner oder ein Böſewicht iſt, das wäre ganz abſurd! Nun, ich ſagte das Alles nur, um zu zeigen, warum ich der Heirath meine Zuſtimmung gab, ohne viel zu fragen und mich der Gewalt der Umſtände fügke. Und während einiger Jahre ſchien Alles ganz gut zu gehen, bis ich plötzlich durch einen Beſorgniß erregenden Brief meiner Nichte aufgeſchreckt wurde, Sie flehte mich an, nach Eugland zu kommen, ſte ſei allein, ohne Freund, ohne Rath, und ſei entſchloſſen, Alles ſu offenbaren. Alles zu offenbaren! Marolles fuhr unwillkürlich zuſammen, Das kühle Weſen des Marquis hatte ihn gänzlich getäuſcht, ihn, deſſen hauptſächlichſte Waſſe die Kaltblütigkeit war, (Fortfſetzung folgt.) * —ů— den icht ol⸗ off⸗ en es N m FJ.n 92288 — —* een * rn * Mnnbelm, 23. Detember. 4 General Anzeiger. Snte: reichen wohlverdienten Beifall ernteten. Gegen 12 Uhr war das Pro⸗ gramm abgewickelt und nahm nunmehr die Weihnachtsverlooſung ihren Anfang, welche diesmal ſo reichhaltig ausgeſtattet war, daß ſämmtliche anweſenden Mitglieder mit einem Gewinn, beſtehend aus Blumen, Pflanzen, Obſt⸗ und Gemüſekörben, bedacht werden konnten. Konkurſe in Baden. Sägwerkbeſitzers und Holzhändlers Joſef Maier von Rippoldsau; Konkursverwalter: Rechtsagent Rapp in Wolfach; Prüfungstermin: Samſtag, 28. Januar. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. E M„ 2 32. 55 388 2328 —. S.—— Datum Zeit 8 3 288 888 Vemmerk⸗ 3* SS Ti ungen S mm S„„ 2 22. Dezbr. Morg. 75/758,5—2,7 NW 22.„ Mittg. 2˙0756,4—1,6 NW'̃ 2 22.„ Abds. 980755.7—0,6 N 2 %5 23.„ Morg. 780754,8 40,2 N2 Liese Temperatur den 22. Dezember— 0,5 iefſte vom 22 23. Dezember— 0,6 Aus dem Großherzogthum. Weinheim, 21. Dez. In der letzten Nacht, nach 11 Uhr, drängten fünz junge Burſchen, welche vorher von dem Wirthe aus⸗ gewieſen worden waren, in die Wirthſchaft zum goldenen Bock ein, um ſich noch gewaltſam Bier zu verſchaffen. Der Wirth, welcher ſich entgegenſtellte, wurde von den rohen Geſellen ſo mißhandelt, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Wie das Gerücht geht, ſoll der brave und fleißige Mann, welcher Vater von acht Kindern iſt, ſeinen Verletzungen erlegen ſein. Die Thäter wurden noch in der Nacht verhaftet. Es ſind drei hieſige und zwei auswärtige junge Leute, kaum 20 Jahre alt. * Graben, 21. Dez. Heute früh 6 Uhr verſchied unſer allver⸗ ehrter Herr Dekan Heinrich Zimmern. *Achern, 22. Dez. Ueber die Krankheit und das Befinden des Geiſtl. Rathes Lender entnehmen wir den„Konſt. Nachr.“: Vor drei Wochen klagte Lender zum erſtenmale über heftige Schmerzen, die ihm ein„Aiſen“ am Hinterkopf verurſachte. Sehr raſch ent⸗ wickelte ſich aus dem„Aiſen“ ein Karfunkel ſchlimmſter Sorte, der von Herrn Profeſſor Dr. Fiſcher(Straßburg) aufgeſchnitten wurde. Die Operation und auch die darauffolgende Eiterung verlief normal; es ſtellte ſich aber infolge der raſenden Schmerzen ſowie der völligen Schlaf⸗ und Appetitloſigkeit allmählich ein bedenklicher Schwäche⸗ zuſtand ein, der ſo bedeutend war, daß der Patient mit den Sterb⸗ ſakramenten verſehen wurde. Am 10. ds. wurde die Wunde wiederum von Profeſſor Dr. Fiſcher unterſucht, der erklärte, eine direkte Ge⸗ fahr ſei nicht vorhanden, der Patient müſſe aber ſeine Abneigung gegen Speiſe und Trank überwinden,„ſonſt ſei es gefehlt.“ Das wirkte. Seitdem nimmt der Kranke wiederum Nahrung zu ſich. Die Aerzte glauben nun er habe die Kriſis überſtanden. * Freiburg, 22. Dez. Die kürzlich vom Schöffengericht in Neuſtadt wegen der bekannten Vorgänge im Felobergerhof ver⸗ urtheilten Studirenden haben gegen das Urtheil Berufung ein⸗ gelegt. Die Sache wird vor der Strafkammer in Freiburg ihren Abſchluß finden. Kouſtanz, 22. Dez. Der flüchtige Bankagent Hegele befin⸗ det ſich jetzt außer Gefahr. Es wurden nur 185 Mark bei ihm ge⸗ funden, die nach ſeiner Erklärung die geſammte, ihm verbliebene Baarſchaft ſein ſollen. Hegele hat ſeine Börſenſpekulationen bei Berliner Punde gemacht, denen ſeine Eigenſchaft als Agent der Reichsbank unbekannt war. Wahrſcheinlich haben ihn Verluſte bei dieſen Geſchäften zu den Veruntreuungen geführt. *Konſtanz, 22. Dezbr. Ein würdiger Genoſſe des Pfarrver⸗ weſers Haſenfuß in Dingelsdorf ſchein der katholiſche Pfarrer des Ortes Mühlingen, Amt Stockach, zu ſein. An einem der letzten Sonntage erklärte er, wie die„Konſt. Ztg.“ mittheilt, in der Pfarr⸗ kirche von der Kanzel herab:„Mit einer ſolchen Saubande kann ich keinen Gottesdienſt halten!“ Schon vorher ſind ähnliche Fälle in der Kirche vorgekommen, ſo bei der Seelenfeier am letzten Aller⸗ heiligenfeſt. Von 105 Bürgern haben nunmehr 90 in einer gemein⸗ ſchaftlichen Eingabe bei dem erzbiſchöflichen Ordinariat gegen jene unziemliche Aeußerung proteſtirt. Die Entrüſtung des Pfarrers, die ſich in einem ſo derben Schimpfworte Luft machte, erklärt ſich daraus, daß ein großer Theil der Gemeindeangehörigen— und wie man nach den obengenannten Vorkommniſſen annehmen muß, mit Recht— die Gottesdienſte in benachbarten Pfarreien beſucht, ſo daß der Pfarrer von Mühlingen nicht ſelten gezwungen iſt, vor leeren Bänken zu predigen. Pfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. »Ludwigshafen, 22. Dez. Von dem Dache des Hauſes Max⸗ ſtraße 36 ſtürzte der 24 Jahre alte ledige Schieferdecker Friedrich Kurtgen aus Gebroth bei Kreuznach, bei Herrn Schieferdecker Müller in Arbeit, herab in den Hof und zog ſich dadurch ſo ſchwere Verletzungen zu, daß der Tod faſt augenblicklich eintrat. * Roſchbach, 22. Dez. Ganz unerwartet hat ſich im Weinge⸗ ſchäft in letzter Zeit reges Leben entwickelt und wurden hier größere Abſchlüſſe gemacht, meiſtens für Großhandlungen zum Preiſe von ——————..—Lm!c ˙7˙˖——.. ̃j7—§—»?—— Feuilleton für Kunſt und Wiſſenſchaft. Lilli Lehmann und Bayreuth. In dem neueſten Buche von Ferdinand Pfohl„Die Nibelungen“ in Bayreuth, Neue Bay⸗ reuther Fanfaren,(Dresden, C. Reißner 1897). das reich an intereſ⸗ ſanten, zum Theil illuſtrirten Erinnerungen iſt und überhaupt mehr bietet, als der Titel erwarten läßt, iſt auch ein biographiſch⸗kritiſches Capitel Frau Lilli Lehmann gewidmet. Der bekannte Muſik⸗Kritiker nennt Lill! Lehmann„eine der impoſanteſten Erſcheinungen im künſt⸗ leriſchen Leben der Gegenwart; ſie, eine Perſönlichkeit großen Stils, gibt in ihrer ſcharf ausgeprägten Eigenart einen neuen Beweis für die Wahrheit des Satzes, daß nur aus der großen Individualität auch der große Künſtler hervorgehe. Und in unſerer ſo mechaniſchen ſo wenig ſeelenvollen und an Eigenart ſo armen Zeit leuchtet die Künſtlerſchaft der Lehmann mit blendendem Glanz; wie die goldene Spitze eines Thurmes über eine öde und graue Landſchaft“ Im Jahre 1876 entzückte Lilli Lehmann den Meiſter und ſeine Gäſte als erſte Rheintochter und in den Jubiläumsaufführungen des letzten Sommers ſtand die Künſtlerin im Mittelpunkt der Feſtſpiele: ſie ſang die Brünhilde. Es iſt alſo nicht die nächſte beſte Sängerin, die neulich in einigen Feuilletons des„Berl. Tagebl.“ das Wort er⸗ griff, um ihre„Erinnerungen an Bayreuth 1875 u. 1876“ zum Beſten zu geben. In dem letzten der vier ſehr beachtenswerthen Artikel— er iſt„Die neue Bayreuther Schule! belitelt— zieht die glühende Verehrerin Wagners eine Schlußparal⸗ lele zwiſchen dem Bayreuth Richard Wagners und dem heutigen unter ſeiner Wittwe, der wir, da der Abdruck des Artikels nicht ge⸗ ſtattet iſt, ein paar bezeichnende Stellen entnehmen. Es heißt da u..:„Laſſen wir die kleinen Nörgeleien bei Seite, ſehen wir ab von Koſtümen oder ſonſtigen Fehlern in der Regie; man iſt ſich Füber Eines nicht klar in Bayreuth, was einen Künſtler ausmacht, die Individualität, die 1876 eine ſo große Rolle ſpielte; der Meiſter ließ jedem das Seine. Dieſe Individualität hat einem Despotismus Platz gemacht, dem ſich faſt alles fügt. Iſt dieſer Despotismus auch mit noch ſo viel rührender Liebenswürdigkeit ausgeführt, wie von Frau Wagner, ſo bleibt er doch, was er iſt. Die hohe Intel⸗ ligenz dieſer Frau, ihr unbeſchreiblicher Fleiß ſind bewunderungs⸗ würdig im höchſten Grade, und manches möchte ſie vielleicht gewollt haben, was nicht ausführbar war, aber das Herz fehlt, das Herz, das ſich im Geſang und im Spiel documentirt, alſo in Ton und Bewegung. Niemals während der ganzen Zeit meines dortigen Aufenthalts hat ſich ein einziges Wort über die Zunge von Frau Wagner geſchlichen, das ſich wie„Erinnerung an dieſen oder jenen, in Ton oder Wort“ ausgenommen hätte, und doch bebten wir zwei Schweſtern und Mottl, der ſich auch an alles erinnerte, am ganzen Wolfach. Ueber das Vermögen des 170 bis 190 M. für 1000 Liter. Der diesfährige Jahrgang baut ſich vorzüglich und eignet ſich ſehr zum Verfandt. Mainz, 21. Dez. In einer Streitſache eines hieſtigen Bewoh⸗ ners hat l.„Pf. Pr“ der Verwaltungsgerichtshof in Darmſtadt in ſeiner letzten Sitzung eine in prinzipieller Beziehung ſehr wichtige Entſcheidung getroffen. In der der oberſten Inſtanz unterbreiteten Frage drehte es ſich darum, ob eine heſſiſche Gemeinde berechtigt iſt, auch dasjenige Einkommen eines Einwohners, welches demſelben aus auswärtigem Grundbeſitz oder Gewerbe zufließt, zu den Gemeinde⸗ umlagen heran zu ziehen. Bisher waren dieſe Einkommen ſtets mit verſteuert worden, wenn ſie auch in dem Orte der Entſtehung heran⸗ gezogen waren. Ein von dieſer Auflage betroffener hieſiger Bewoh⸗ ner, deſſen Einkommen aus in Preußen gelegenem Gewerbebetrieb in der betreffenden preußiſchen Gemeinde breits zur Staats⸗ und Gemeindeſteuer herangezogen iſt, hat den Beſchwerdeweg beſchritten und bei dem Provinzialausſchuß ein obſiegendes Urtheil erwirkt. Gegen dieſe Entſcheidung ergriff die Stadt Mainz Rekurs, wurde aber abgewieſen. *Mainz, 22. Dez. Ueber 40 Jahre im Zuchthauſe. In der Strafanſtalt zu Diez befindet ſich ein Inſaſſe, der im Jahre 1851 in der damals noch freien Stadt Frankfurt der Ermordung eines Bürgers beſchuldigt und mehrere Jahre hindurch in Unterſuchungs⸗ haft gehalten wurde. Weil er hartnäckig leugnete, gab man ihm einen Zellengenoſſen, um den muthmaßlichen Mörder auszuforſchen; das Reſultat wurde der Behörde mitgetheilt. Auf Grund deſſelben, ſowie noch einiger bereits feſtgeſtellter Indizien gab das Schwur⸗ gericht das„Schuldig“ ab, worauf der Mann zum Tode verurtheilt, ſpäter aber zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt wurde. Da ſich der Verurtheilte in der Strafanſtalt ſehr gut führte und im Kranken⸗ dienſte ſehr brauchbar erwies, wurden für ihn wiederholt Gnadenge⸗ ſuche eingereicht, welche iedoch ſtets abſchlägig beſchieden werden mußten, weil kein Geſtändniß vorlag und der Verurtheilte bei ſeiner erſten Behauptung blieb:„Ich kann mich einer That nicht ſchuldig bekennen, welche ich nicht begangen habe!“ Geridjtszeitung. *Mannheim, 22. Dez.(Strafkammer. Schluß.) 2) Das Schöffengericht Heidelberg hatte den 37 Jahre alten Fabrikarbeiter Gg. Baro von Ketſch und den 38 Jahre alten Tag⸗ löhner Wilhelm Keilbach von dort wegen Forſtdiebſtahls zu Ge⸗ fängnißſtrafen von je 14 Tagen verurtheilk. Infolge der Berufung der Staatsanwaltſchaft wurden dieſe Strafen heute auf 6 und 4 Wochen erhöht. 3) Wegen Verkuppelung ſeiner Ehefrau erhielt der 36 Jahre alte Tüncher Joſef Ufinger aus Mainz, zuletzt in Heidelberg, 6 Monate Gefängniß. 4) Der 42 Jahre alte Steinbrecher Karl Stein von Neckar⸗ gemünd hatte den Steinbrecher Adam Sommer mit einer Hacke der⸗ art mißhandelt, daß dieſer 7 Wochen krank lag. Das Schöffengericht erkannte gegen Stein auf 3 Monate Gefängniß, gegen welches Ur⸗ theil ſowohl der Verurtheilte als die Staatsanwalkſchaft Berufung einlegten, doch wurden beide abgewieſen. 5) Die Taglöhner Ludwig Scheid von Kirchheim und Johann Windiſch von ebendort waren ſchöffengerichtlich wegen Körper⸗ verletzung zu je 10 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Scheids Berufung gegen ſeine Strafe wurde abgewieſen, dagegen erreichte Windiſch, daß er mit 5 Tagen Haft wegen Thätlichkeiten davonkam. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Ebertsheim. Stimmen aus dem Publikum. Zur letzten Bürgerausſchußſitzung. In welcher Weiſe die Militäranwärter ſeitens des Stadt⸗ verordneten Hrn. v. Harder zur Anſtellung im Gemeindedienſte gewürdigt, hat derſelbe in der Sitzung des Bürgerausſchuſſes der Stadt Mannheim am 15. d. in ſeiner Jungfernrede ſchwungvoll dar⸗ ethan. 5 v. Harder ſcheint auf dieſem Gebiete weitgehende Er⸗ fahrungen geſchöpft zu haben, indem er auf eine ganze Reihe von Einzelfällen, die mit Gerichtsvollziehern vorgekommen ſind, hinweiſt. Bis jetzt war uns nicht bekannt, daß auch Gerichtsvoll⸗ zieher im Gemeindedienſt angeſtellt werden, auch nicht, daß die im Staatsdienſte befindlichen Gerichtsvollzieher lediglich aus Militäi⸗ anwärtern beſtehen. Wie Herr Stadtverordneter v. Harder gerade auf die Gerichtsvollzieher ſpeziell zu ſprechen kommt, iſt gewiß eine räthſelhafte Frage und gibt zur größten Bewunderung Anlaß, da hierzu kein Grund vorliegen dürfte. Wir möchten Herrn Stadtverordneten v. Harder darauf hin⸗ weiſen, daß es wohl in jedem Stande unlautere Elemente gibt, und gleichzeitig feſtſtellen, daß dem Staate durch die Gerichtsvollzieher (Militäranwärter) wohl noch die geringſten Unannehmlichkeiten und Nachtheiſe erwachſen ſind. Die Beurtheilung, ob bei einer Beamten⸗Klaſſe oder ſonſtigen Berufszweigen ſich mehr oder weniger Elemente befinden, die der Regierung Unannehmlichkeiten bereiten, überlaſſen wir anderen Per⸗ ſönlichkeiten. Es iſt z. B. ſeit 10 Jahren in Mannheim ein einziger Fall vor⸗ gekommen und zwar in jüngſter Zeit, wo ein Gerichtsvollzieher ſich Pflichtverletzungen zꝛc. hat zu Schülden kommen laſſen. Es iſt jedoch anzunehmen, daß die z. Zt. noch beſtehende Unierſuchung ergeben wird, daß etwa veruntreute Gelder durch die von dem Gerichtsvoll⸗ zieher geſtellte Caution voll und ganz gedeckt werden. Es hat den Anſchein, daß Herr Stadtverordneter v. Harder ge⸗ rade dieſen Einzelfall aufgegriffen und daraus eine ganze Reihe von Einzelfällen conſtruirt hat, um damit den ganzen Stand der Ge⸗ richtsvollzieher in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen. Es wäre zu wünſchen, und wir glauben überzeugt zu ſein, daß dieſe Zeilen dazu beitragen, daß die vorgeſetzte Dienſtbehörde der Gerichts⸗ Körper und tauſchten gegenſeitig Blicke und Gedanken, wenn irgend ein Accent kam, eine Phraſe, ein Ton, wie er 1876 geſungen oder gic ön wurde. Ihr gleicht dem Geiſt, den ihr begreift,— nicht hm!“ „Zu Hilfe! Zu Hilfe! Die Fluthen! Die Fluthen!“ An⸗ läßlich der Thatſache, daß man geneigt war, den Schauſpieler Herrn Girardi für irrſinnig zu halten, erzählt das Wiener Fremdenblatt von dem Erlebniß eines anderen Wiener Bühnenmitglieds, Herrn Fröden. Auch ihn habe man gleich Girardi für verrückt gehalten und wollte ihn an einen ſicheren Ort bringen.„Die Sache war auf einen Irrthum zurückzuführen. Vor einigen Jahren memorirte der Komiker, damals für einen Sommer in Frankfurt engagirt, während eines Ausfluges nach Wiesbaden im Freien die Rolle des„Rappel⸗ kopf“. Er glaubte ſich nicht beobachtet und ſprach lauter als ſonſt, ſtieg dann, ſeiner Rolle gemäß, auf eine Bank und ſchrie im Affekt: „Zu Hilfe! Zu Hilfe! Die Fluthen, die Fluthen!“ ꝛc., wie alle Rappelköpfe ſchreien. Im nächſten Momenk war Fröden ſeſtge⸗ nommen und mit eiſernen Armen niedergehalten. Man eskortirte ihn ins Amtshaus. Was nützte es, wenn er während des Tages an zwanzigmale zu den ihn umgebenden Wächtern und Aerzten ſagte: „Aber ſchauen Sie, ich bin doch vernünftiger als Sie Alle. Ich hab' doch nur den Rappelkopf ſtudirt, wiſſen Sie, den vom Raimund — Sie werden doch den Dichter Raimund kennen..“„Ja wohl — wir kennen ihn!“ riefen die Aerzte und wiſpelten einander leiſe zu:„Der Mann redet total irre.“— So blieb denn Fröden faſt einen ganzen Tag in ſanitäts⸗polizeilicher Bewachung, bis des Abends ein Grazer kam, der den Rappelkopf kannte und ſagte:„Laßt den Mann frei, er iſt vernünftig. Es iſt der Komiker Fröden vom Grazer Stadttheater!“ Dann hörte die ärztliche Behandlung aller⸗ dings auf.“ Eine für die Numismatik iutereſſante Entdeckung machte Profeſſor Dr. W. Roux, indem er eine Methode fand, um die un⸗ deutliche und ſelbſt bis zur Unwahrnehmbarkeit abgeſchliffene Prägung auf metalliſchen Gegenſtänden wieder deutlich ſichtbar zu machen. Dieſe Melhode iſt überaus einfach, und Profeſſor Roux beſchreibt ſie mit folgenden Worten: Man legt die blank geputzte Münze in eine Löſung von Kupfervitriol oder von einem andern Metallſalz. Hierauf hängt man die beiden Elektroden eines galvaniſchen Elements oder mehrerer auf entgegengeſetzten Seiten von der Münze in die Flüſ⸗ ſigkeit. Wenn der Strom ſchwach iſt, ſo geſchieht dies nahe der Münze und in einer kleinen Schale. Je ſtärker der Strom iſt, um ſo raſcher tritt die Prägung bervor. Auf der der einen Elektrode (der Anode) zugewandten Hälfte iſt die Prägung metalliſch, auf der andern Hälfte wird ſie nach leichtem Abwiſchen des weniger haften⸗ den Theiles des Oxyds als graue Liniirung ſichtbar. Letztere kann Vollzteher Kenntniß von dieſer ſchroffen Beurtheilung erhält und dle ſch unterſtellten Beamten gegen derartige ungerechtfertigten Angriffe ützt. 5 Theatex, Runſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Statt der angekündigten Oper„Der Trouba⸗ dour“ wird heute Mittwoch„Das Glöckchen des Eremiten“ zur Aufführung gelangen. 1 Ueber ein Nonzert des Frl. Amalie Beinder von hier in München ſchreibt die„M. Allg. Ztg.“:„Frl. Beinder, welche hie⸗ ſigen Theaterbeſuchern bereits durch ihre ſehr erfreulichen Leiſtungen als Gabriele im„Nachtlager“ und Servilia im„Titus“ bekannt iſt, hat ſich nun auch als vortreffliche Liederſängerin erprobt. Ihre äußerſt ſympathiſche Sopranſtimme iſt in allen Regiſtern gleich aus⸗ geglichen und durch Volubilität dem jeweiligen Ausdruck dienſtbar; wir begegnen wieder einmal dem ſeltenen Vorzug einer ſorgfältig gebildeten Mittelſtimme, auch verſteht es die junge Kunſtnovizin, mit dieſer die Kopfſtimme unmerklich zu verbinden und damit im Piano reizende Wirkungen hervorzubringen. Sie iſt ſich dieſer beſonderen Geſchicklichkeit bewußt und hat einen Theil ihres Programms da⸗ rauf geſtellt, wofür als Beiſpiel u. a. Liszts„Fiſcherknabe“ mit dem langgehaltenen Schlußton, dem hohen as pianissimo, anzuführeu iſt. Im Uebrigen iſt ihr Vortrag bei großer Deutlichkeit der Textaus⸗ ſprache empfindungsvoll, meiſtens durchdacht und immer talentvoll. Mozarts„Veilchen“, dem härteſten Prüfſtein des Liedgeſanges, bei⸗ zukommen, iſt ſie auf beſtem Wege, mit dem herzigen Vortrag des „Wohin?“ von Schubert, hat ſie uns ganz befriedigt. Ihr Pro⸗ gramm war fehr reichhaltig und vielſeitig, außer den bereits ge⸗ nannten Namen auch Thomas(mit der uns nicht gerade ſehr erfreu⸗ lichen Mignon⸗Arie:„Kennſt du das Land, das Land“), Kurt ters, E. Grieg, R. Schumann, N. Heuberger und Ad. Gunkel ent⸗ haltend. Mit Allem fand ſie großen, ungemein herzlichen Beifall.“ — Fräulein Beinder hat ſich dieſer Tage mit Herrn Dr. phil. Kurt Peters in München verlobt. Freiburg, 21. Dez. Durch den frühen Tod des Marburg Hiſtorikers Profeſſor Dr. Albert Naude wird auch die Univerſit Freiburg /Br. betroffen, indem Nauds demnächſt als Nachfolger des nach Tübingen gegangenen Profeſſors Wilhelm Buſch an die Freiburger Univerſität überſiedeln ſollte. Die Frage der Wieder⸗ beſetzung der Profeſſur für mittelalterliche Geſchichte an der Frei⸗ burger Univerſität, welche durch die Ueberſiedelung des Profeſſors Alois Schulte nach Breslau erledigt worden, iſt bekanntlich noch immer in der Schwebe. Das Stettiner Stadttheater(Direktion Jacques Goldberg) bereitet eine Aufführung des abendfüllenden Dramas„Meiſter Manole“ von Carmen Sylva vor. „Moraliſche Menſchen“, ein vieraktiges Luſtſpiel von G. v. Moſer und Th. v. Trotha wird am erſten Weihnachtsfeiertage im Dresdener Hoftheater aufgeführt. Profeſſor Theodor v. Sickel in Wien, einer der hervorrag⸗ eudſten deutſchen Hiſtoriker, vollendete dieſer Tage ſein 70. Lebens⸗ jahr. Theodor Sickel, der ſein Adelsprädikat erſt ſeit 1884 führt, wurde am 18. Dezember 1826 in Aken an der Elbe geboren und ſtudirte anfänglich Theologie und Philologie, bis er in Berlin fülr die Geſchichte gewonnen wurde. Nachdem er noch 1850—1882 in der Ecole des Chartes zu Paris Studien obgelegen hatte, unternahm er eine dreijährige wiſſenſchaftliche Reiſe, um die Archive und liotheken Deutſchlands, Oeſterreichs, Frankreichs, der Schweiz und Oberitaliens zu durchforſchen, und ließ ſich 1855 als Dozent die hiſtoriſchen Hilfswiſſenſchaften an der Univerſität Wien niedeb. In Wien iſt er denn auch als Lehrer, ſeit 1857 als außerordentlicher, ſeit 1867 als öordentlicher Profeſſor und Direktor des Inſtituts für öſterreichiſche Geſchichte thätig geweſen, bis er 1892 zwar als Pro⸗ feſſor in den Ruheſtand trat, aber die Leitung des Instituto Austri⸗ aco di studi storici in Rom übernahm. In dieſem Amt wirkt er heute noch; zugleich iſt er auch Vorſitzender der von König Max ins Leben gerufenen hiſtoriſchen Kommiſſion in München, Leiker der Diplomata⸗Abtheilung der„Monumenta Germania“ und 1 der und Mitredakteur der„Mittheilungen des Inſtituts für öſter⸗ reichiſche Geſchichte.“ Von ſeinen zahlreichen wiſſenſchaftlichen Ar⸗ beiten ſeien hier nur genannt ſeine„Beiträge zur Diplomatik“ in 8 Bänden und die im Vereine mit H. rich v. Sybel ac egg⸗ benen„Kaiſerurkunden“ in Abbildungen. Seit 1889 ift Sickel M⸗ glied des öſterreichiſchen Herrenhauſes. Echegarays Schauſßiel„Mathilde“ wird im Wiener Polks⸗ theater demnächſt in Scene gehen. Das Stück fährt im Spaniſche den etwas langathmigen Titel„Ein Fleck, der nicht gereinigt werden kann“ 9 hat bei ſeiner Aufführung in Madrid die größte Senfa⸗ tion erregt. Goldene Medaille für Nanſen. Das Londoner 10 ovaf che Journal“ ſchreibt im neueſten Hefte: Der Rath der Royal graphical Society beſchloß, Dr. Nanſen für ſeine i n 1893—96 eine beſondere Goldene Medaille zu verleihen. lbe Medaille in Silber erhalten Nanſen's wiſſenſchaftliche Begleiten: Kapitän Sverdrup, Lieutenant Seott⸗Hanſen, Lieutenant Johan und Dr. Bleſſing; die Medaille in Bronze wird den übrigen at Mitgliedern von Nanſen's Expedition zugeſtelll. Damit ehrt die geographiſche Wiſſenſchaft, vertreten durch ihrs berühmteſte Geſell⸗ ſchaft, die Verdienſte Nanſen's und ſeiner Begleiter in würdi ſter Weiſe. Die Uebergabe der Medaille wird Anfang Februar ffatt⸗ finden, zu welcher Zeit Nanſen mit dem Manuſkripte zu ſeinem Werke„In Nacht und Eis“, das eben zu erſcheinen begonnen hat, fertig zu ſein hofft. —— man nach dem Trockenwerden der Münze durch Ueverſtreichen mit einer alkoholiſchen Schellacklöſung fixiren. Soll auf beiden Seiten Prägung ſichtbar werden, ſo muß man die Münze auf ein nicht metalliſches Geſtell mit vier aufwärts gerichteten ſpitzen Füßen legen. Die Wirkung beruht offenbar auf dem beſſern elektriſchen Leitungs⸗ vermögen der bei der Prägung verdichteten Metalltheile und deßhalb dürfte ein Verſuch mit abgeſchliffenen Gravirungen wahrſcheinlich kaum ein brauchbares Ergebniß Ulefern. Der Streik eines ganzen Orcheſters iſt wohl das modernſte auf dem Gebiete der Streikbewegungen. Ein ſolcher Aus⸗ ſtand brach jüngſt in Boſton aus. Dort gaſtirt jetzt der Londoner Imprefario Mapleſon mit ſeiner Gaſtſpieltruppe. Mit den Gagen der Orcheſtermitglieder war Mr. Mapleſon ſchon ſeit einiger Zeit im Rückſtande. Dieſer Tage ſollte nun„Andrs Chénier“ gegeben werden, und Mr. Mapleſon engagirte für den Abend zur Vor⸗ ſtärkung des Orcheſters weitere fünfzehn Mann. Das ſetzte natürlich die annoch unbezahlte alte Garde in hochgradige Aufregung, be⸗ fürchtete ſie doch, allmählich an die Luft geſetzt zu werden. Der Direktor erhielt daher ein Ultimatum, wonach er ſofort tauſend Pfund an die Orcheſtermänner auszahlen und die fünfzehn Neulinge entlaſſen ſollte, widrigenfalls die Vorſtellung unmöglich gemacht werden würde. Mr. Mapleſon erklärte, die Summe nicht zahlen und auch auf die Mitwirkung der Neuen nicht verzichten zu können. Darauf traten die Mufiker in den Streik ein; der arme Direktor mußte vor die Rampe treten und dem anweſenden Publikum die Trauerbotſchaft übermitteln. An den Kaſſen wurde das Geld zu⸗ rückerſtattet. Dem berühmten engliſchen Komiker Mr. Toole iſt kürzlich ein tragikomiſches Mißgeſchick widerfahren. Er befand ſich auf einer ſeiner häufigen Kunſtreiſen in der Provinz. In der Stadt M. hatte er wieder einmal durch ſeine geradezu diaboliſche Poſſenreißerei das Zwergfell der geſammten Zuhörerſchaft in Erſchütterung gebracht und das enthuſtasmirte Publikum verlangte daher nach Fallen des Vorhangs ungeſtüm den in England üblichen Speech von der Bühn. Mr. Toole trat alſo vor und pries in einer vollendeten Rede die Schönheiten und Sehenswürdigkeiten der Stadt, die ihm für ewige Zeiten ans Herz gewachſen ſei, beſang die Schönheit ihrer Frauen ꝛc. Aber das Publikum blieb merkwürdigerweiſe kalt und verließ ohne jeden weiteren Applaus das Theater. Der einigermaßen enttäuſchte Komiker, der eine zündende Wirkung ſeines Speech erhofft hakte, wandte ſich, nach Aufklärung dürſtend, an ſeinen Manager.„Ja, mein Lieber“, antwortete dieſer,„Ihr Speech war ja ganz ſchön, aber Sie haben leider immer die Stadt Z. erwähnt, in der Sie vorige Woche gaſtirten.“ ean Geueral Auzeiger. — Peueſie Nachtichten und Celegraume. *Gerlin, 22. Dez. Die Kreuzzeitung“ veröffentlicht eine Gr⸗ Aärung des Generalbsvollmächtigten des Grafen Ernſt von Lippe⸗ Bieſterfeld, worin gegenüber den in verſchiedenen Blättern enthaltenen Mittheilungen über ein angebliches Bieſterfelder Preßkomite feſtge⸗ ſtellt wird, daß Graf Ernſt weder in irgend welcher Beziehung zu einem Preßkomite ſtehe, noch überhaupt von der Exiſtenz eines ſolchen vie geringſte Wiſſenſchaft habe. Berlin, 22. Dez. Im Laboratoriumskeller der Charitee er⸗ folgte heute Vormittag die Exploſion einer Aetherflaſche, wodurch eine Perſon ſchwer und drei leicht verletzt wurden. Sämmtliche ſind Angeſtellte der Charitee. Berlin, 22. Dez. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ 7 70 Die„Mittheilungen für die Vertrauensmänner der national⸗ iberalen Partei“ haben nach der„Nationalzeitung“ in einer Er⸗ örterung über das Scheitern der Juſtiznovelle hervorgehoben, daß die Möglichkeit einer Verſtändigung zwiſchen der Regierung und dem Reichstage in dem Augenblicke unerreichbar erſchien, als der Staats⸗ ſekretär des Reichsjuſtizamts ſich lediglich an die Vertrauensmänner der Centrumspartei gewandt hatte, um den Preis eines etwaigen Komprromiſſes zu erfahren. Dieſe khatſächliche Angabe iſt unrichtig. Der Staatsſekretär des Reichsjuſtizamts iſt an irgend eine Partei mit Anfragen oder Kompromißverfahren nicht berangetreten. Nachdem die verbündeten Regierungen ihre Stellung zu den Beſchlüſſen des Neichstages im Laufe der Verhandlungen beſtimmt und unzweideutig kundgegeben hatten, lagffür ihre Vertreter kein Grund vor, um unter Preisgabe einzelner als unerläßlich bezeichneten Forderungen mit Kompromißverhandlungen vorzugehen. Potsdam, 22. Dez. Prinz und Prinzeſſin Adolf von Schaumburg⸗Lippe ſind heute Nachmittag eingetroffen. Ste wurden am Bahnhofe von dem Kaiſer und der Kaiſerin empfangen und begaben ſich mit ihnen ins Neue Palais. Kiel, 22. Dez. Die„Kieler Ztg.“ erklärt, die Meldung von der beabſichtigten Entſendung der erſten Panzerdiviſton nach Tanger entbehre jeder Begründung. Hamburg, 22. Dez. Die zehn geretteten Leute vom Iltis ſind heute Nachmittag um 5 Uhr hier angekommen. Hamburg, 22. Dez. Heute fand abermals eine Auszahlung von Unterſtützungsgeldern an die Streikenden ſtatt. Es ſollen im Ganzen 190,460 M. vertheilt worden ſein. Im Hafen wurde heute auf 161 Schiffen mit 355 Gängen gearbeitet, 39 Schiffe lagen rühig. Von 86 an den Quais liegenden Schiffen arbeiteten auf 64 Schiffen 1460 Leute an 168 Krähnen, Am Quai ſelbſt arbeiteten heute 2127 Leute. Meiningen, 22. Dez. Der Landtag iſt zum 28. December einberufen. Sigmaringen, 21. Dez. Prinz Ferdinand von Rumänien, der mit ſeinem Vater, dem Fürſten von Hohenzollern, als Gaſt des Königs von Württemberg dem Stuttgarter Coſtümreiterfeſte bei⸗ wohnte, iſt hierher zurück gekehrt, während die Prinzeſſin Ferdinand noch am elterlichen Hofe in Coburg weilt. Vor der Abreiſe des rumäniſchen Thronfolgerpaares nach Rumänien ſoll die Prinzeſſin hier wieder eintreffen. b Leipzig, 22. Dez. Bei dem Preisausſchreiben zur Erlangung endgültiger Pläne und Modelle für ein Nationaldenkmal zum Ge⸗ dächtniß der Völkerſchlacht erhielt von 72 eingereichten Plänen den 1. Preis(6000.) Architekt Wilhelm Kreis⸗Charlottenburg, den 2. (4000.) Architekt Otio Rieth⸗Berlin, den 3.(2500.) die Archi⸗ tekten Karl Späth und Oskar Usbeck⸗Berlin, den 4.(1500.) Archi⸗ tekt Profeſſor Bruno Schmitz⸗Charlottenburg und den 5.(1000.) Architekt Arnold⸗Hartmann⸗Berlin. Kreuzuach, 22. Dez. Wegen der Klauenſeuche verbietet ſoeben der Landrath bis auf Weiteres auch die wichtigen Viehmärkte des Kreuznacher Kreiſes ſowie Vieheinfubr ohne Geſundheitsſchein. Pleſt, 22. Dez. Im Lagerraum der Drogerie von Friſchtatzki erfolgte durch unvorſichtigen Umgang mit Licht eine Exploſton einer großen Menge Pulver, Das Haus iſt zertrümmert; Nachbarhäuſer geriethen in Brand. Ein Handlungsgehülfe, ein Knecht und ein Dienſtmädchen ſind ſchwer verbrannt, Düſſeldorf, 22. Dez. Referendar Ewers wurde wegen Herausforderung der Spiritiſten v. Ehrhardt, v. Becke⸗ rath, v. Kumptz und Rhein von der Strafkammer zu 2 Mo⸗ ngten, Referendar Werninghaus, der Kartellträger des Ewers, zu 2 Wochen Feſtungshaft verurtheilt. Köln a. Ry., 22. Dez. Die Ziehung dritter Klaſſe der Willi⸗ brordilotterie wurde beanſtandet; laut der„Köln. Volkszeitung“ iſt ein Hauptgewinn zu viel im Rade geweſen. Aachen, 22. Dezbr. Kriminalkommiſſar Grams wurde vom Disziplinargericht wegen des Vorfalls in Wirrh's Brauerei, dem „Agchener politiſchen Tageblatt“ zufolge, zur Verſetzung in ein gleiches Amt verurtheilt. Müunchen, 22. Dez. Oskar Panizza's in Zürich er⸗ ſchienene Schrift„Abſchied von München“ iſt, wie die„Allg. Ztg.“ mittheilt, hier polizeilich beſchlagnahmt worden. .⸗Gladbach, 22. Dez. Bei den Erſatzwahlen für die Han⸗ delskammer wurden in allen vier Wahlbezirken die ausſcheidenden Mitglieder wieder gewählt. Zürich, 22. Dez. Die hieſige Polizei verhaftete den flüchtigen Caſſirer des Sparvereins für Görlitz und Umgegend, Namens Schneider. Ein größerer Betrag des von Schneider geſtohlenen Geldes wurde bei ihm vorgefunden. Wien, 22. Dez. Von den im Reſchitza⸗Schacht angefahrenen 128 Mann ſind 34 geſund ausgefahren, 34 getödtet, 12 ſchwer, 12 leichter verletzt, 36 werden noch vermißt. Die Rettungsarbeiten werden fortgeſetzt. 15 Budapeſt, 22. Dez. Ueber die Auslaſſungen der„Neuen 75 Preſſe“, die nachweiſen ſollen, daß der ruffiſch⸗deutſche Geheimvertrag kein Verſtoß gegen die Vertragstreue und die öſterreichiſch⸗ungariſchen Intereſſen geweſen ſei, führt der„Peſter Lloyd“ aus: Parlamentariſch und von Regierungs wegen ſcheint in Dieſer leidigen Sache Alles geſagt zu ſein, was von maßgebender SGeite geſagt werden konnte. Vom publtziſtiſchen Standpunkte aus aber mag man über die Tendenz, die Fürſt Bismarck ſeinerzeit mit dem Rückvertrage verfolgte, wie immer, ſtreiten, es bleibt doch eines klar, einen öſterreichiſch⸗ungariſchen Staatsmann, der von der Exi⸗ ſtenz des Vertrages, ſolange er exiſtirte, unterrichtet geweſen wäre und denſelben gebilligt, oder auch nur mit Stillſchweigen übergangen hätte, müßte man uns erſt nennen und zeigen, ehe wir an ſeine Exiſtenz glauben; wir können uns einen ſolchen Staatsmann einfach micht denken und es hat wohl auch keinen ſolchen gegeben. Mit der Uumöglichkeit der Vorausſetzung fällt auch die Folgerung fort, als könnte bei uns ein jeder Rückverſicherungsvertrag als etwas ſo Natürliches und Selbſtverſtändliches angeſehen werden, daß er die Wichtigkeit und Verläßlichkeit unſeres Bündniſſes mit Deutſchland nicht kangiren könnte. Wenn die berechtigten Gefühle peinlicher Ueberraſchung in unſerer öffentlichen Meinung zum Theil alsbald beſchwichtigt worden ſind, und wenn das Vertrauen zu Deutſchland nach wie vor ein unerſchüttertes iſt, ſo iſt dies nicht ein Verdienſt der aus Friedrichsruh verbreiteteu Aufklärungen, ſondern die wohl⸗ thätige Folge der Politik, welche gegenwärtig in Berlin verfolgt wird, und welche für uns ſeit dem Aufhören des famoſen Geheim⸗ vertrages datirt. Budapeſt, 22. Dez. Geſtern Abend begannen unter dem Vorſitze des Handelsminiſters Daniel die Berathungen des Ausſchuſſes zur Unterſuchung über die Reform der Börſe. Die Frage, ob die Verhältniſſe der Börſe durch Geſetz zu regeln ſeien, wurde von der Mebrbeit der Mitglieder bejaht. Der Eintritt von Landwirthen in die Börſe als regelmäßige Beſucher, damit ſie ihren Einfluß geltend miachen können, wurde als zweckmäßig anerkannt, Paris, 22. Dez. Die Blätter melden, der frühere Hauptmann Guillot werde wegen Spionage vor das Zuchtpolizeigericht und ſo⸗ dann wegen Hochverraths vor das Kriegsgericht kommen. Die Poli⸗ i fahndet nach einer Ausländerin, mit welcher Guillot in Korre⸗ ſpondenz ſtand.— Dem„Figaro“ zufolge beabſichtigt der Kriegs⸗ Miniſter, in Zukunft mehrere Artillerie⸗oder Cavallerie⸗Offiziere zum Kommando von Infanterie⸗Brigaden oder ⸗Diviſionen zu berufen, damit ſie ſich mit der Taktik der verſchiedenen Waffengattungen ver⸗ traut machen. *Paris, 22. Dez. Im heutigen Miniſterrathe theilte der Mi⸗ diſter für die Kolonien mit, General Gallieni ſei faſt vollſtändig Herr der aufſtändi! Bewegung in Emyrna(Madagaskar). Die letzten Feinde hätten ſſch in die Wälder zurückgezogen; es ſeien Maßregeln getroffen, um ſie zu verfolgen ünd einzuſchließen. Kriegsminiſter Billot machte ſodann Mittheilung von dem geſtern dem oberſten Kriegsrathe vorgelegten Geſetzentwurf betr. Schaffung der vierten Infanterie⸗Batagillone. Paris, 22. Dez. Den Blättern wird beſtätigt, daß der am Samſtag in Pontarlier zum Deputirten gewählte H. Grenier der muhamedaniſcher Religion angehört. London, 22. Dez. Die„Times“ meldet aus Athen unterm 20. d. M. Nachdem die Pforte der Ernennung des Herrn Skalt⸗ ſunus zum Vertreter der Chriſten in der kretenſiſchen Juſtizkommiſſton zugeſtimmt hat, ſind die Konſule angewieſen worden, den von der Pforte zum Mitglied der Kommiſſion deſignirten Nayim Paſcha anzuerkennen. London, 22, Dez. Das„Reuter ſche Bureau“ meldet aus Wien: Die Annahme, nach welcher die engliſche Regierung den Mächten ein Programm der in der Türkei vorzunehmenden Reformen vorgelegt habe, iſt unrichtig. Lord Salisbury habe ſich vielmehr darauf beſchränkt, den Mächten vorzuſchlagen, daß die Botſchafter in Konſtantinopel einen Bericht über die Sachlage, der den Mächten unterbreitet werden ſoll, gemeinſchaftlich abfaſſen. Dieſer Vorſchlag ſei angenommen worden und werde gegenwärtig durchgeführt. Ein Weiteres ſei noch nicht geſchehen. Belgrad, 22. Dez. Wie in Hofkreiſen verlautet, wird der Cabinetswechſel Ende Januar erfolgen. Simitſch ſoll nicht recht geneigt ſein, die Regierung zu übernehmen, zumal da der König bei der Schaffung der neuen Verfaſſung die Armee dem Machtbereiche der jeweiligen Regierung völlig zu entziehen gedenkt, dies jedoch vorausſichtlich auf den entſchiedenen Widerſtand aller Parteien ſtoßen wird. Trotzdem beharrt der König auf der Berufung Si⸗ mitſchs.— Das ökumeniſche Patriarchat ſtellte einen Vermittlungs⸗ Antrag, demgemäß ſtatt Ambroſius der in Rußland erzogene Biſchof Apoſtolos zum Metropoliten von Ueskub beſtellt werden ſoll. Soſta, 22, Dez. Der Gerichtshof in dem Prozeſſe gegen die Mörder Stambulows ſetzt ſich aus 3 Richtern und 3 Geſchworenen zuſammen. Die drei Angeklagten, von denen, Tufektſchiew ſich bis⸗ her gegen Kaution auf freiem Fuße befand, jetzt aber in Haft genommen iſt, erklärten ſich nicht für ſchuldig. Tufektſchiew ſagt aus, er ſei an der Ermordung nicht betheilgt, würde jedoch Stam⸗ bulow getödtet haben, wenn er ihm begegnet wäre, denn Stambulow ſei ein Tyrann geweſen, der ſeinen(Tufektſchiews) Bruder zu Grunde gerichtet hätte. Die Zeugenausſagen bieten nichts Neues. Petkow bekundet, Stambulow habe Haliu und Tufektſchiew als ſeine Mörder bezeichnet. Grekow erklärte, Stambulow ſei ſtets in Sorge geweſen, daß ſein Haus mittelſt Dynamit in die Luft geſprengt werde. Man legt einen Brief Stambulows vor, der erſt nach deſſen Tode geöffnet wurde und in dem der Ermordete die damaligen Minſſter beſchul⸗ 175 Tufektſchiew einen Anſchlag gegen ſein Leben verabredet zu haben. Chriſtiania, 22. Dez. Bei den heute hier ſtattgehabten ſtädtiſchen Wahlen ſiegten mit einer Ausnahme die Kandidaten der Linkenpartei mit 6667 Stimmen. Die Kandidaten der Rechtenpartei erhielten 6517 Stimmen. Auf die Sozialdemokraten entfielen 422 Stimmen. Wafhington, 21. Dez. Der Bericht des Staatsſekretärs Carlisle über das am 30. Juni abgelaufene Finanzjahr weiſt ein Defizit von 25,203,240 Doll. auf, obwohl die Eingänge um 111,170,376 Doll. geſtiegen ſind. Die bisherigen Einnahmen des laufenden Finanz⸗ jahres weiſen im Vergleiche zu demſelbem Zeitraum des Vorjahres eine Zunabme von 19,102,205 Doll. auf. Das Deftzit des laufenden Finanzjahres wird, falls die beſtehenden Geſetze ihre Gültigkeit be⸗ halten, allerdings auf 64,500,000 Doll. geſchätzt. Carlisle iſt jedoch der Anſicht, daß, wenn die regelmäßige Geſchäftsthätigkeit wieder aufgenommen wird und der Verbrauch von Gegenſtänden, die der Beſteuerung unterliegen, wieder in normaler Weiſe anwachſen ſollte, überhaupt kein Defizit entſtehen werde. Carlisle tritt ſodann nach⸗ drücklich für die Einziehung der Bundes⸗ und der Schatzamtsnoten ein. Was man jetzt am meiſten brauche, ſeien nicht weitere Steuern, ſondern große Sparſamkeit bei den Staatsausgaben. Carlisle ſchließt mit einem Hinweis auf das gewaltige Anwachſen der Ausfuhr und der Induſtrie ſeit dem Jahre 1892 als einem Beweis dafür, daß man der Schutzzölle zur Ermuthigung des Kapitals und zum Schutze der Arbeit nicht bedürfe. * * (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗ Auzeigers.“) Eckernuförde, 22. Dez. Die Kaiſerin Friedrich und Prinz Hein rich ſind heute Mittag hier eingetroffen, wurden auf dem Bahnhofe von dem Landrath Frhrn. v. d. Recke empfangen und begaben ſich zu Wagen nach Hemmelmark, von wo ſie heute Nach⸗ mittag nach Kiel zurückkehren. Madrid, 23. Dez. Bezüglich der Botſchaft des Präſidenten Cleveland hat der Miniſterrath beſchloſſen, auf diplomatiſchem Wege Nichts zu veranlaſſen. Bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen der Gendarmerie und einer Bande Revolutionäre in Nuvelta wurden 7 der Letzteren getödtet. Dynamitbomben wurden beſchlagnahmt. MNom, 23. Dez. Die erſte Gruppe der Gefangenen, hauptſfäch⸗ lich Verwundete, iſt geſtern unter Major Nerazzini von Maſſauah an Bord eines Kriegsſchiffes nach Neapel in See gegangen. Die übrigen Gruppen werden nach und nach folgen. Wegen des er⸗ müdenden Marſches und der Schwierigkeiten der Verſorgung mit WMaſſer und Lebensmitteln wird die Stärke der einzelnen Gruppen nicht größer als 200 ſein. London, 23. Dez. Das ehemalige Mitglied des deutſchen Reichstags und des preußiſchen Abgeordnetenhauſes Georg v. Bunſen iſt geſtern hier geſtorben. Maunheimer Handelsblatt. Schuellpreſſeufabrik Frankenthal Albert& Cie., Frauken⸗ thal. In der geſtern ſtattgefundenen außerordentlichen General⸗ verſammlung wurde der Vorſchlag des Aufſichtsraths, das Aktien⸗ Kapital durch Ausgabe neuer Aktien um M. 400 000 zu erhöhen, einſtimmig angenommen. Den ſeitherigen Aktionären werden die neuen Aktien in der Weiſe angeboten, daß auf je 4 alte Aktien 3 M. 1000 eine neue zum Kurs von 160 pCt. bezogen werden kann. Die neuen Mittel dienen zur Beſtreitung von bereits hergeſtellten Erweiterungen und für weiter noch zu erfolgende W größerungen, welche vorgenommen werben müſſen, um die vermeerten Aufträge bewältigen zu können. Mkannbeimer Effektenbörſe vom 22. Dez. Heute notirten: Badiſche Brauerei 74.50 G. 75.25., Brauerei Eichbaum waren zu 1 geſucht, Wormſer Brauhaus Oertge 189., exeluſive Be⸗ zugsrecht. ‚ „ FFraukfurter Mittagsbörſe vom 22, Dezember. Durch die Nähe der Feiertage mit ihrer dreitägigen Unterbrechung beeinflußt, war das Geſchäft an der heutigen Börſe wieder ſehr ſtill. Von Wien wurden zwar beſſere Courſe für Creditaktien und Lombarden gemeldet und fanden auch hier in dieſen Effekten nicht unbeträcht⸗ liche Käufe, hauptſächlich wohl zu Deckungszwecken ſtatt, doch ohne daß die feſte Haltung dieſer Gebiete auf die Tendenz der übrigen Geſchäftszweige rückwirkte.— Privat⸗Disconto 4¼ pEt. Graunkſurter Eſſekten⸗Societät v. 22 Dez., Abds. 6 ¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 614½, Diskonto⸗KR emmandit 207.20, Berliner Handelsgeſellſchaſt 154 10, Dresdener Bank 157.50, Banque Ottomane 104.30, Wiener Bankverein 219½, Oeſter⸗Ung, Staatsbahn 301, Raab⸗Oedenburger 109½, Spanier 59.50, 6proz. Mexikaner 93.50, öproz. do. 84.40, Zproz. do. 24.45, 1860er Looſe 126.70, Türk. Looſe 32.20, Aſchersleben 143, Laura 157.70, La Veloce 107, Hottharo⸗ Aklien 164.80, Schweizer Central 187.80,— hweizer Nordoſt 181.40, Schweizer Union 89.70, Jura⸗Simplon 96.30, 5proz. Italiener 90.,90, Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 22. Dez. New Zork Chieago mouat Weizen Mais Schmalz Caffee Welzen Mals November—————.————— 55 Dezember 88—⁹ù 2886 N— 1. 3 70 Januar 8878⁸ 29——.—.49——— 5 März 89—8——.— 5 45— + 801= 310⁰—.—.40 80¼⁶ 25¹. Juli 81%28C¶——.— des Auguſt—————————— September———— 9500———— vom Rhein: Kouſtangz Hüningen Kehl 33 Lauterburg Maxau 5 Germersheim Mauuheim Wtaius WBingen Kaub Koblenz Kölnn Nuhrort vom Neckar: Mannheim 32%„„„„„„„”?7ꝰb3ũv' 9 2„„„„„%„„„%„„„„„% „„„„„%„„ Heilbronn Maunheim, Manußelm, 23. Betempfft:⸗ Conrsblatt der e Boörſe vom 22, Dezelnbes, ligationen. Staatsvapiete. Pfandbriefe. 1—7—1 5 6165 1 Röbeln. Op.⸗B. unk. 110 . 5* 1808 102.50 65 05 2 85 55 5 M. 8½⁰„ 109.80 55 0 148. 3½%,„„„Communal 4% T. ooſe„05 35 Bayer. Opligationen Städte⸗Aulehen. 1 7 0 6½ Freiburg t. B. 8 75 4 94.50 55 8 Sacter er v. J. 1890 „ 105 9 4½ Ludwigshafen M. 98.15 b5 55 2 2 7. 80% Conſols 1015 92 gus Manußeimer Obl. 1885 8 77 7 987— 55 gie 75„ 1888 1 315 1„ 1895 Eiſenbahn⸗Kulehen. Induſtrie⸗Obligationen 4½ Elektr. W. Lahmeyer u. Co. 102.50 5f 4 Pfätz. Eubtw. Max Nord) 4½ Speyerer 108.50 53 3½„„ 1 4% Berein G— 83½„ convertirte 4½ Wagh. 3 ab 101.— 4½ Zellſtofffabrit; 104.50 bö Aktien. Banken. 9 Brauerei 70 55 1 Hade deeg 8 Babiſche Bauk 110.50 bz 35 Brauerei 288. Gewerbevank Speyer 50% E 127— Aktienbrauere!l 165.— P Landager Volksbank 80% K— G Mohr 128.50 P Mannhbeimer Bauk 185.90 bz„Grünwinkel Wo. 510 henm ank 175„ Schroebl Heidelberg 8 laiſche Bank 9 10.8„ Schwartz, Speyer 118.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 160,50 5ß 7— Rheiniſche 0 5„ Soune 1 11 1„ junge 188,„ z. Storch, Sick„ 120. 5z Ateim, Föp⸗Bünk 9. 6„ e 46 7„ junge 187.50 G Wormſer Brauhaus v. Oertge 199. Eiſenbahnen. Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 122.— Pfülziſche Ludwigsbahn 249.50(3 Transport 1 Brutan 154.50 b3 und Berſicherung. „ 128.— b Futlahr⸗Auttien 188.—0 Chemiſche Juduſtrie. in fg n 121.— G .⸗G. f. chem. Induſtrie 124.— 53 ne 5 290.— Vadiſche eintins ut Soda 465.— G Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 650. 2 5 180. Soniinentale Perſcherung 425. 55 Hofmanß u. Schötenſe 38.— 1 chem. Fabrllen 147.50 6 Deen e 0 Verein D. Oelfabrifen 100. z 855 45 Dahhanum 8 Württ. Transportverſich. 855.— Weſteregeln Alkal. Stami 174.60 P „ Vorzug 106.40 bz Induſtrie. Sae 225.50 b5 Emailirfabrit Walbene 125.— Zuckerfabrik Waghäuſe 61.— Emaillirwerke Maikammer.— Juckerrafſinerie Mannheim 115.— Ettlinger Spinnerei 132. 50 * ütt 1 p E.— Brauereten. Ae e, Babd. Brauerei Stamm 74.50 G Karlsr. 8 1 5 ae 1 5 1 kzugs⸗A. 182.— Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 9 Blnger Wütlendiraget 127. 1 Vaem er Lagerhaus 120. 1 Durlacher Hof vorm. Hagen 155.50 G Pfetz. Näbm. 0 5 1* Eichbaum⸗Brauerei 167. G fälz. Nähm. u. Fahrräderf. Lieentens Mühl, Worms 112.— PortlCementwk, Heidelberg 179.— E Berein Speyerer Zlegelwerke 87.— 0 Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 18. Dezember, Schlffer ev. Kap. Schiff iſtere von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei II. Looſen W. Egan 5 Rotterdam Stückgüter 4 Specht Gott mit uns Ruhrort Kohlen 10700 Grolſtollen Auf Gott gewagt 1 15 970⁰ Maternus— 43 Rotterbam Getreibe 17988 Hubens miraa 5 15 7 Lenting Amſterdam 8 Amſterdam Stückgüter 10390 Specht Anna Marie Mubrort Kohlen 12700 Stark Mannheim 35 Rotterdam Getreide 12378 Hutflies Neuwieb Ruhrort Kohlen 49 Vom 19. Dezember: Hafenmeiſterei II. Dries Vater Nhein Biebrich Cemen 6876 Ruyter Wilgelmine 8 10155 Joh Catho uhrort ohlen Kiſſel Roſine Helene Rotterbam Getreide 8680 See Rußrort 75 8 pieker 0 ohlen eel adenta 2 4 Stückgliter 600 Zungert Heinrich Sophie 5 Kohlen 1400 Oeß Hornberg Jagſefelb Steinſalz 2264 9 85 Rokterdam 9 12 peicher Friedr etroleum 2 Braun 8 Willebrodus 5 Getrelde 14984 Urmetzer Confluenzig 0 Kohlen 14198 Schmiltz 8 Brüder Rußrort 7 12808 Braun Touriſt Antwerpen Getrelde 18800 Rödig Eimbria Notterdam Bretter 1895 Roßbach Apollonigang 5 Getrelbe 9³⁰⁶ Waſſerſtaudsuachrichten vom Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: 18. 19. 20. 21. 22. 23. Bemerkunzer 3,02 8,00 1,84 1,78 1,70 1,67 Abds. 6 U. 2,81 2,78 2,72 2,65 2,61 N. 6 U, 8,87 3,76 8,67 8,68 8,55 Abds. 6 U. 4,10 4,02 8,92 3,81 3,75 2 U. 3,85 6,56 8,45.-P. 12 U 3,95 8,80 3,69 3,55 8,48 8,33 Mgs. 7 U. 1,45 1,86 1,29 1,20 1,12.-P. 12 U. 1,96 1,921,72 10 U. 2,32 2,25 2,15 2,06 2,01 2 U. 8,25 2,80 2,64.58 10 U. 6,46 3,40 3,05 3,80 2,64 2 U. 2,61 2,87 2,46 2,27 9 U. 4,02 8,88 8,74,60 8,518,41 V. 7 U. 1,101,09 1,111,08 0,97 V. 7 U. 22. Dez. Nach Peilung vom 21. Dezember 1898 beträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe: Rheinſtreck bei Pegel El. Fahr⸗ einſtrecke 75 egels inwaſſer⸗ m- Stein. em tiefe in am Straßburg Straßburg⸗Lauterburg 1845 175 180 Lauterburg⸗Maxau 189,0 bad. Maxau 7,6 hayer. 883 170 Maxau⸗Leopoldshafen 193,0 bad. Maxau 11, hayer. 883 150 Leopoldshafen⸗Speyer 206,10 bad. Maxau 23,800 bayer. 888 170 1 Höchste Auszeichnungen: Munchen1888. Oöln 1880. 7 — — * 2 2 4 Auszelchnungen: 712 Karlsruhe 1801. 2 Onicago 1898. .ene Hof. Habel fabrib, Hunststrasse. GHOSSES LHAOHFR von godisgonon Nola- und Holstor. Moôboln. S DECOHATIoν D reeeer — 1 4 77 2 7 18425 5 Weihnachts-Ausſtellung bei Louis Franz, Paradeplatz, Mannbeim. Ra echt und dauernd Fz. Kuhn's liche Rachahmung zurück, In Maunheim in Parfümerie, den Apotbeten. Enaros⸗Lager: Witn HMass Fz. Droguens un Nuß Ertracthgarfarbe, amtl. atteſt, gift⸗ frei und unſchädlich, färbt graue und röthe blond, braun und ſchwarz. Man weiſe ſchäd⸗ Kuhn, feronenparf., N 5 D Friſeur⸗Geſchäften und Re ee eeee — ee dene ee 22e r N reen e Wneen fſuchen, in deren Geſchäftsbetrieb Waaren der angebotenen Mannheim, 23. Dezember⸗ 4 General⸗Anzeiger. — 92 —55 Beranntmachung. Den Vollzug Gewerbeordnung zier den Geſchäftsbetrieb der Handlungs⸗ reiſenden betr. Wir machen darauf dem 1 nuar 18 glich des Geſchäftsbetriebes der Hand⸗ lungsreiſenden eine Aenderung in Kraft tritt. Von den Beſtim⸗ mulgen, wie ſie unter Berückſichtigung der Neuerungen vom 1. Jauuar 1897 an gelten, heben wir zür Beachtung der Intereſſenten folgende hervor: 25035 1. W̃ her iſt nur der Inhaber eines ſtehenden Gewerbe⸗ )außerhald des Gemeindebezirkes ſeiner ge⸗ aſſung perfönlich oder durch in ſeinen Dienſten zewerbelegitimationskarten Be⸗ var nur für die Zwecke FGrund einer Gewerbelegiti⸗ fen Beſtellungen auf Waaren ohne Aufforderung nur bei Kauſleuten in men, oder bei ſolchen Perſonen auf⸗ 852) Nr. 1146501 aufmerkſam, daß mit werblichen ſtehende Reiſende ſtellungen auf W deren Geſchäfts AUrt Verwendung finden.(8 44 Abſ. 3 Gew.⸗Ordg. neue Faſſung.) Hiervon find 2 Ausnahmen zugelaſſen: a) Beſtellungen auf Druckſchriften, audere Schriften und Bildwerke dürfen wie bisher Unbeſchränkt aufgeſucht werden. Doch iſt der Reiſende verpflichtet, ein Verzeichniß derſelben der zu⸗ fländigen Verwaltungsbehörde(in Baden dem Bezirksamt) ſeines Wohnortes zur Geneh darf nur die in dem genehmigten 5 ruckſchriften ꝛc. mit ſich führen und iſt verpf ich während der Aus⸗ ibung des Gewerbebetriebes bei ſich zu führen, auf Erfordern der zuſtändigen Behörden oder Beamten vorzuzeigen und ſofern er k, auf deren Geheiß den Betrieb bis zur hierzu nicht im Stand Herbeiſchaffung des V niſſes einzuſtellen.(8 44 Abſ. 8 u. 4 Gew.⸗Ordg. neuer Faſſung verb. mit§ 56 Abſ. 3 Gew.⸗Ordg.) b) Weinhändler ſind auf Grund der Gewerbelegiti⸗ mationskarte auch außerhalb zemeindebezirkes ihrer gewerb⸗ lichen Niederlaſſung, ſofern dieſe im ande liegt, perſönlich oder in ih uſt ſtehende Rei e e ohne vorgängige aus⸗ drücklich g Beſtellungen auf Wein(Traubenwein, ein⸗ ſchließlich Schaumweine) bei anderen Perſonen zu ſuchen, als bei Kaufleuten oder ſolchen Perſonen, in deren Geſchäftsbetrieb Waaren der angebotenen Art Verwendung finden, ſowie bei Kaufleuten an anderen Orten als in deren Geſchäftsräumen. Das Gleiche gilt für den Handel mit Erzeugniſſen der Leinen⸗ und Wäſchefabrikation und mit Nähmaſchinen Bekanntmachung des Bundesrathes vom 27. November 1896, .⸗G.⸗Bl. S. 745 J Z.). 3. Es iſt(wie ſeſther) den Handluugsreiſenden verboten, das Aufkanfen von Waaren bei anderen Perſonen vorzunehmen, als bei Kaufleuten oder ſolchen Perſonen, welche die Waaren produciren, oder in offenen Verkaufsſtellen(8 44 Abſ. 3 Gew. Ordg.) 4. Berboten iſt den Haudlungsreiſeuden ferner(wie bisher) das Mitführen von Waaren(8 44 Abſ. 2 der Gew.⸗Ordg.) Hiervon ſind folgende Ausnahmen zugelaſſen: 3) Die aufgekauften Waaren dürfen zum Zweck der Beförder⸗ ung nach dem Beſtimmungsort mitgeführt werden. ) Von den Waaren, auf welche Beſtellungen geſucht werden, dürfen Proben und Muſter mitgeſührt werden(perboten iſt es jedoch, dieſe Proben und Muſter zu verkaufen)(8 44 Abſ. 2 GBew. Ordg.) e) Gold⸗ und Silberwaarenfabrikanten und Groß⸗ händler ſind befugt, auf Grund der Gewerbelegitimationskarte auch außerhalb des Gemeindebezirkes ihrer gewerblichen Nieder⸗ laſſung, ſofern dieſe im Inlande liegt, perſönlich oder durch in ihren Dienſten ſtehende Reiſende Gold⸗ und Silberwaaren an Perſonen, die damit Handel treiben feilzubieten und zu dieſem Zweck t ſich zu führen, voraus daß die Waaren, welche ſie feilbieten, 86 i8 verkauferem Stück 8 werden. Dasſelbe gilt von Taſcheunhren⸗, Byjouterie⸗ und Schildplattenwaaren⸗Fabrikanten und Großhandiern, ſowie von Gewerbetreibenden, welche mit Edelſteinen, Perlen, Kameen und Korallen Großhandel treiben.(Be⸗ ng des 3 10% vom 27. November 1898, 745 1 Z.). Es iſ her in den nachſtehend bezeichneten Fällen die Gewerbelegitimationskarte nicht genügend, bielmehr bedarf der iſende eines Wandergewerbescheines: 8 Aufſuchen der Waarenbeſtellungen und der An⸗ icht für die Zwecke des ſtehenden Gewerbe⸗ betriebes, für hen der Handlüngsreiſende die Legitimations⸗ karte erhalten hat, geſchehen foll. b. wenn ſie— von den oben unter 2a und b angeführten Ausnak abgeſehen— Beſtellungen auf Waaren ohne vorgän ausdrückliche Aufforderung bei anderen Perſonen als bei Kaufleuten in deren Geſchäftsräumen oder bei ſolchen Perſonen, in deren Geſchäftsbetrieb Waaren der angebotenen Art Verwend⸗ ung finden, aufſuchen wollen(Bad. Vollzugsverordg. vom 4. XII. 96, Geſ.⸗ u..⸗O.⸗Altt. S. 445, 8 73) Tſog. Petailxeisendel. e, wenn die Handlungsreiſenden, ohne einen ſtehenden Ge⸗ werbebetrieb im Reichsgebiet zu beſitzen und ohne im Dienſte eines folchen zu ſtehen, außerhalb des Gemeindebezirkes ihrer ge⸗ werblichen Niederlaſſung Wagrenbeſtellungen aufſuchen oder Waaren bei anderen Perſonen als Kaufleuten oder ſolchen Perſonen, welche die Waaren produzieren, oder an anderen Orten als in offenen Verkaufsſtellen zum Wlederverkauf aufkaufen wollen. d. wenn ſie— von den oben unter 4a—0 angeführten Aus⸗ nahmefällen abgeſehen— Waaren zum Verkanf im Uinherziehen mit ſich führen wollen. Das in dieſer Bekanntmachung von den Handlungsreiſenden geſagte gilt auch von den ſelbſtſtändigen Geſchäftsinhabern, welche außerhalb des Gemeindebezirkes ihrer gewerblichen Nieder⸗ laſſung in Perſon Waaren aufkaufen und Beſtellungen auf Waaren auſſuchen wollen. Mannheim, den 17. Dezember 18986. Groß h. Bezirksamt: v. Grimm. gen. ve Angetommen von Duisburg (Abſender M. Flechtheim) an Ordre mit ca. 200000 K0. Weizen. Die Herreu Empfänger wollen ſich gefl. umgehend bei mir melden. Schiffer Jacob Lentz. Schiſf: Wilhelm II., König von Württemberg, liegend z Zt. Mheinvorland unten Nheinquai auf Strom. Mannheim, den 22. Dezember 1856. —:! 7——————— 5600%0698 ZAuf Weihnachten empfehle: 25072 niiche Schellfiſche, Cabljau, Steinbutt, Karpfen, Salm, grüne Häringe, Stockſiſche, 25060 Beunnutmachaug. (882) No. 11888911 Wirbringe zur 8 chen Kenntniß, daf die Allgemeine Meldeſtelle(Paß bureau) am Donnerſtag, den 24. dſs. Mis., von Nach mittags 4 Uhr ab geſchloſſen leibt. 25000 Mannheim, 22. Dezbr. 1896. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. Zwangs⸗Herſteigerung. Donnerſtag, den 24. d.., Nachm. 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokal 2 4 5 hier öffentlich im Boll ſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung: 2 Kauapee, 1 Chiffonier,! Schreibtiſch, 1 Granitfels, eine Schneid⸗ U. 1 Bohrmaſchine, Nähmaſchine und Souſtiges. Mannheim, 23. Dezbr. 1896. Maas. Gerichtsvollzieher. 25067 —— Nekarauer Treibjagd: große Haſen; Rehſchlegel; Nehyvorderſchlegel(dub) Pfund 60 u. 70 Pfg, Straube, N2, 1, Ecke, gegenüber d.„Wilden Mann. 25081 Aſtrachaner Caular Cabljau, Schtllſi ſche, Ser⸗ jungen, Jurbot, Hummer, Rheinlachs, Flußzander, nolländiſche Aulern, Gans eberpaſteten Walaſchuepfen ꝛc. Straube, N 3, 1, Ecke gegenüber d.„Wilden Mann“ Düsseldorfer Senf von A. B. Bergrath ſel. Ww. in Töpfen mit Steindeckel à 25 und 50 Pfg. 25082 Alleinverkauf für Mannheim Jheodor Straube, N 3,, Ecke, gegenüber dem,Wilden Mann.“ Straßburger Bratgänſe in großer Auswahl empfiehlt Alfred Hrabowsk, D 2, 1, Teleph. 076 Täglich Treibjagden. 1 Wald- lasen von 3 Mk. an Braten von M. 150 an. Rehne Keulen u. Rücken von 4 Mk. an Braten per Pfd. 70 u. 80 Pfg. Hirseh Wildſchwein Faſauen, Wildenten, Becaſſinen, Schnee⸗, Birk⸗ u. Haſelhühner, Brat⸗ u. Fettgänſe Enten, Poularden, Capaunen, Suppenhünner Welsche von 4½¼ Ptk. an. Auſtern Fluss- u. Seefische in größter Auswahl. 1105 geräucherten Aal. Couis Tochert, R 1. 1, am Markt. ee 5 7 8 80%%%%0 25 Breiteſtr. Großhandlung J. Knab, in Wild, Geflügel, Fiſchen und Delikateſſen. Circa 30000 M. Reſtkauf⸗ ſchillinge, II. Hypotheken, mit mäßigem Nach abzugeben. Näheres im Verlag. nd Kr eis-Verkündigungsblatt. Todes-Anzeige. Heute Nachmittag um 4 Uhr erlöste ein sanfter Tod meinen geliebten Gatten, unseren lieben Vater, Schwiegervater und Grossvater Herrn August Scipio im 76. Jahre seines Lebens von langem, schwerem Leiden. Wir erfüllen die traurige Pflicht, Verwandten und Freunden hiervon Kenntniss zu geben. Anna Sei Marie Bassermann geb. Lelipio Alfred Bassermann und fünf Eukel. Mannheim und Heidelberg, 22. Dezember 1896. Die Beerdigung findet Donnerstag, den 24. Dezember, Vormittags Il Uhr vom Trauerhause N 7 Nr. 12) aus statt. Arb.-Torl.-Verein R 3, 14. Mittwoch, den 23. d. Mts., präcis ½9 Uhr Sesammtchor-Probe, um pünktliches, zahlreiches Er⸗ ſcheinen bittet. 24981 WDer Vorstand. Dem ſiebens⸗ würdigen Albert zu ſeinem heu⸗ ligen Wiegen⸗ feſt ein drei⸗ fach donnern⸗ des, in H 9 ſchallendes, im Excenter verhallendes 25049 Hehg? a Minter⸗ * Nheinſalm Turbot, Seezungen HKum mer Lebende Zander Lebende Hechte Lebende Karpfen Tafel- Schellfische morgen eintreffend. 25075 Akred Hrabowski D 2, 1. Tel epbh. 488. Holländer Austern morgen eintreſſend empfiehlt Afred Mrabowski. Teleph. 488. ee D 2, 9, Ph. bund, Planken Groſth. Hoflieferant. Hluß⸗ u. Setſiſche größte Au wahl. Frischen Hummer Holl. Austern Rheinsalm 3 Allfeitig angebotene Welnadlsgeſherke Frische — 8 Schellſiſche empfiehlt 25077 J. H. Kern, C.l. Aufgepasst!!? la. Schaf⸗ u. Hummel-⸗Fleiſch wdpre pd. 40 Pf, N. Rindfleiſch — pr Pfd. 60 Pf. Kalbfleiſch pr. Pfd. 60 Pf. Reizger Sohn, 4, 12, 4, 12. Ane ſtaätlſch geprüfle Lchrerin ertheilt Unterricht in der franz., engl. u. ſpan. Sprache, ſowie in allen deutſchen Fächern und Nachhilfe in der Muſtk. Zu er⸗ 23076J fragen in der Exped. d. Bl. 25037 uriſten des Herrn Angedenken. 15 Mannheim, 22. Die Beerdigung Todes-A mzeige. Tiefbetrübt benachrichtigen wir Freunde und Bekannte von dem 8 Ableben unſeres langjährigen treuen, hochgeſchätzten Mitarbeiters und Pro⸗ 25029 David Friedmann welcher nach kurzem Krankenlager geſtern verſchieden iſt. 55 Die ſeltene Pflichttreue des Verblichenen, ſeine hervorragenden Eigen⸗ ſchaften und ſein biederer Charakter ſichern ihm unſer ſietes ehrendes Dezember 1896. Brunner& Schweitzer. findet in Nürnberg ſtatt. 7239921 0 L. Grösstes Lager Punsch-ESsenz in verſchiedenen Preislagen, billigſte bis zu den theuerſten Marken: Selner 2 Roeder 4 Henuckens— Kramer Meiſing 2. Gilka 2* Pfau enſtiel Neu: Diceffenbach (feinſte Marke). 25009 Bei Mehrabnahme Vorzugs⸗ preiſe. Einst Dang mann, N 3, 12. Telephon Nr. 324. Manuheimer Parkgeſelſchaft. Freitag, 25. Dez. lerſter Feiertag), Nachm.—6 Uhr Grosses Concert der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. Sonutag, 27. Dezember, Nachm.—6 Uhr Grosses Concert der Kapelle Petermaun. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten ſral, Am zweiten Feiertag fällt das Concert aus. Der Vorstand. Fn ee Sonntag, 27. Dezember wors Großes Concert der vollſtändigen Capelle Petermaun. Direktion: Herr Kapellmeiſter C. Petermann. Anfang 3 Uhr. Eintritt 50 Pfg. 03.4 Zum Kaiser Fric drich 0 3, 4. Wegen der Feiertage findet das Vetermann⸗Concert I heute Abend 8 Uhr ſtatt. 28070 J. Weissmann. ECCCCo oscato dAsth spumante ſtalienischer Muscateller Natur⸗Schaumwein, eryſtallhell 25078 Marke F. Cinzano& Co., Turin, per Flaſche Mk..— bei Mehrabnahme Rabatt. Medelaage 4J H. Kern, C 2, 11. 25053 3 1 1 7 165 4 +* 5 —— 4rrrrcrcrcr General-Anzeiger. Mannhelm, 28. Dezember Weihnachts⸗Ausſtelung. Spitzen-Echarpes, Fantasie- Echarpes, Seidene Tücher in prachtvoller Auswahl. 24⁰ Hervorragende Neuheiten in ſeidenen Schürzen, Anterröczen, Bidicules, Büſchen ee, 5 nur eigene Confektion. Große Poßen ſchwarze und farbige Seidenſtoffe per Meter von 90 Pfennig an. Kferein. Am Samſtag, den 28. dſs. Mts., die hochmodernen, solidd ausgeführten 1897er Modelle der Meiuen werthen Kunden, Sportsfreunden und Gönnern die ergebene Mittheilung, dass meine neuen, K 1 49 C in jeder Weise auf das Rationellste eingerichteten Fabrikanlagen seit 4 Wochen in vollem Betrieb sind und findet im kleinen Saale des Saalbaues unter* Mitwirkung der Kapelle Petsrmann unſere Weihnachts-Feier verhunden mit Gaben⸗Verlooſung 5 ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder nebſt deren Fa⸗ in meinem Laden zur gefl. Besichtigung ausgestellt sind. 24886 milienangehörigen kameradſch ftlichſt einladen. Mannheimer Fahrrad-Fabrik R. Meisezahl. Der Borſtand Seiler. 25086 Laden D 2, Ia. Fabrik: Mannheim-Fahrikstation. Telephon No. 1079. Ser Elub. Samſtag, den 2 Jauuar 1897, Abends 8 Uhr 2 Anmeldungen Mittwoch, 30. Dez. fndet in den Sälen des Wadner Mofes eine 22— Schönsch 5 In MHannheum, E 2, 13 Geſellige Neujahra⸗Auterhalt 185 g 2eeeee ee eſelige Neujahrs⸗Aln terhallung 2. 8 8 2 /die Feder geführt, kann der beste Erfolg Zugesichert werden.— 5 Neuahr 2 2 ½%„ Unterricht. 8s 1 e Iin. me 2 2.— 2 9 5 wioder 5 8 3 255 schlechteste mandschrifg* e ichen Mitglieder mit Familienange⸗ S S 33 K Ui 15 5 3 2 Eu einer schenen umgebildet, 11„ Einführungen ſind geſtattet und bitten wir um ſchriſtliche ungere 55 Alligr. ehrer Dentsch Tat Ronde) Auswärkige können den Unterrie Vorfchläge hierzu, längſtens bis Mittwoch, den 30. Dezember er., 8„„ bends auter eitzntechen 0h Kurse im 25068 5 0 Der Vorſtand. ebr. Gander.. Schönschreiben e Mannheim, E 2 18. Verein ehemaliger gelber Dragoner. . 300 SBAsssssl 8 Gabelsberger Steuographen⸗Perein e e ee Abends 6 Uhr 5 Für die thatkräftige Hülfe, die Maunbrim. aeen p 24780 Scheeren, Billige Preiſe! nales, complette Reise-Neeessaires, Bürsten- und 7 2 88 „ff. Parfumerien und Toilette- mit Gabenverlooſung, Kinderbeſcheerung u. Glückshafen 8 Samſtag, den 9. Jannar 1897, Abends 8 Uhr im Ballhaus in der Reſtauration 1950 0 Haen von allen Seiten, insbesondere von G in Der Vorstand. behörde und der Polizei an- r wozu unſere verehrl. Mitglieder mit ihren Familien, ſowie Freunde Wippel, ſowie beim 1. Vorſtand Herrn Stationsmeiſter Stahl 8 8 5 adung iſt der Zutritt nicht geſtattet. 24417 Sich hiermit meinen besten Dank. g iſt der Z 01 9 Der Vorſtand. 8 a I rh al g. 1 Abends 6 Uhr 25028 Herrn Kameraden A. Wippel, Traitteur⸗ mit Tanzunterhaltung, Freiwillige Geſchenke, welche ſehr erwünſcht ſind können lässlich des Brand-Unglückes in unſeres Vereins freundlichſt eingeladen ſind. Vorſchläge für Ein⸗(Perſonendahnhof) und beim Rechner W. Behrens, J 5, 15 65 Während de Fe iertage kommt in den unſeren, S hochfeines Bochbt ilien-2 Seoseeen οοο Hochfeines Bochbier“ Familien-Abend 0 2 Straße Nr. 9, Schwetz ngervorſtadt. 57 der Feuerwehr, der Militär W eihnachtsfeier Hiezu ladet die Kameraden mit Familtenangehörigen höft. 5 1 5 L bis längſtens am 1. Feſttag, den 25. ds. Mts, bei Kamerad A. 9 5 zuführende wollen bis längſtens 28. Dezember ds. Is. unter 2. Stock abgegeben werden. 24641 c meinem Hause geleistet wurde, sage ſeane Adreſſenangabe ſchriftlich eingereicht werden. Ohne Ein⸗ 95 8 29 Carl Joerger. nachſtehend verzeichneten Reſtaurationen 25048 Samſtag, den 2. Weinachts Feiertag pfe, Taschenmesser und in Scbildpatt, Ellenbein und Büffelhocn, empfiehlt Neuheiten in Handschuhen, Kravatten, Hosenträgern, Brust-, Kragen- F. A. Boske, O 2, Patadeplatz 85 22 RE 2 zum Ausschank. im schwarzen Lamm. 25065 2 8 2 8 8 5 ο Deutſcher Michel. 51 22 5 Stadt Aachen. Sängerbund. 4 8 8 Ph. Weiß. Sonntag, 27. Dezbr. 896, Anfang prädis 5 Uhr Abends 42555 T. Luſen. Abend-Unterhaltung . Joh Göltz mit darauffolgendem NTanze 25.. Rieſer, Schwetingerftr. den Lokaliiäten des Ballhauſes. 0 5 1 äheres durch 0 Bahet. Bierhrauerei-Geſelſchaf vorm. H. Schwartz. Speyer. Arion Mannheim. Mein Sprechzimmer(Isenmann'scher Männerchor.) Sonntag, 27. Dezember c. befindet ſich von heute an li. OC 1. 16 eine Treppe hoch. Weihnachtsfrier mit darauffolgendem Tanz 5 im Casino-Saal, 24691 (Sprechstunden 2½—4 Uhr). wozu unſere verehrlichen Mitglieder höflichſt einladet Beſtellungen werden bis auf weiteres in 7, S entgegen⸗ Der Vorſtand. agenommen. 25047 Dr. med. Staudt. Irbr.-Fortbildungsyerein. R 3, 1l. Mannßbeim den 22. Dezember 1896. Freitag, 25. Dezember l. J.(I. Feiertag), 1 Gr. Bad. Hof⸗ l. Mationaltheater findet im kleinen Saale deß Sunha e diesjährige in Mannheim. Weihnachts⸗Feier Mittwoch, den 23. ber 1896. 38 B. nif Geſang, Mufiß u. thratraliſchen Jufführungen ROsse Auswahl! 266sͤ D Vixugte⸗K goffen, Serges. N 6 N N J eοοhuũũeeeοαοαοανιννhj⏑öise% Seoceceossdsoeeeeeeeeeeeeceeee Jeeceeeceeeeee Als schöne, gefällige 2474 Weihnachts-Geschenke 1 empfehlen wir chlafröcke von M. 12.— an oden-Joppen von M..— an avelec's von M. 15.— an 85 ohenzollermäntel von M 23.— an 75 ſtatt und laden wir unſere verehrlichen Mitglieder, deren Uu dreltest. U% f Jas Gſhokehen des Fremten. Begege ſemie Freunde unseres Vereins zu gaßlrer Selbſtaufertigung von 19e Orh Urm(Leaasche Oper in 3 Atten nach dem Franzöſiſchen des Lockroy Betheiligung ergebenſt ein. 24918 85 und Wnggt deutſch bearbeitet v. G. Ernſt. Der Vorſtand. 0 lenh. 937. Strohmarkt. 28 5 Dirigent: 925 Hoßehelggeier enger orsets uMaas eeeeee eeeee Regiſſeur: Herr Hildebrandt. Verband reiſender Kaufleute Thibaut, ein 18 Pächteeer Herr Hildebrandt. 8 Lelbbinden, Seradehaltern 5 Georgette, ſeine Frau VVäñ deeer Deutſchlands. 1 Ich habe mich hier als praktischer Sildan err Am 2d. Dezember b..,(2. Weihnachtsfeiertac) epar en un Sylpain, erſter Kne Thibau Herr Erl. 8 1 5 von Korſets. Arnt niedergelaſſen. 0 Nener eine arme Bäuerin 5 Hübſch. Sene 1 ager in allen Arten— n Herr Starke. 22 2 5„ . d Mädchen⸗ Ein Dragoner⸗Lieutenant err Lobertz. 9 8 begere,—55 Dr. Julius Moses. Ein Dabener den Herr Sulner 5jähriges Stiftungsfeſt Generalverkau 8 Dragoner. Bauern un äuerinnen en mi Harte L. P. Paris. Wohnnng: 0 7, 22. Ort der Handlung! 5 ee nicht weit von Weihnachtsfeier Strumpftzänder 9 Vorm., 2— 755 eee eee und laden wir alle Mitglieder, Reiſecollegen und Freunde des Schweissblätter N 5 8 05 Zeit: 1704 gegen Ende des Cevennen⸗Krieges. Verbands zu unſerem Feſte freundlichſt ein. Corsetteschoner.]] Nachm. Sonntaas—9 Uhr 8 Kaſſeueröffn. 7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende u. /10 Uhr. Der Vorſtand. 8 7FV7VV7VCVCCTTTCTCcCcCccccGPCcCccbcccccccccc Zwiſchen dem 2 und 3. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. 78 1 0 46 Reste annheim in Bildern. ng Brafe„Aurkgrafer Weinſube Alb it 25 Anſichten von Maunheim 1+5 in 45 ltetoinvien 5 30 Freitag, den 25. Dezember 1896. am Strohmarkt. 25032 070 1 Preis 12 Mk. Einzelne Blätter 0,60 Pfg. 10. Vorſtellung außer Abonnement(Vorrecht.) Empfehle über die Feiertage meine Weine üler die Straße werde 5 9 7 f a beend ſtaunend billig ab F. Nemnich, Zuchhandlung. N 3 78. Lohengrin. Weißwein, Flaſche von 50 Pfg. an zugeben. 23813—iä eiee Romaatiſche Oper in 3 Akten von Richard Wagner. R 5 70 uchlazer E 3, 3. Anfang 6 Uhr. 0 hwein, 7 5„ 65 ann: 2 er N „VNunnbeim, 25.— 4 8 General⸗Anzeiger. 7. Sae⸗ 2, Srbsss Inh. F. J. Stetter Naclß Marktplatz bietet die grösste Auswahl BuKSKIinR in wirklich soliden Qualitäten für Herren-& Knaben- Kleider. NReste, grössere und kleine, billigen Preisen Zu extra 28624 Ejer-NMudel per Pid. 24960 in Pfg. 5 7 nlen Daunen⸗ für nur Mk. 3 Ein großes Oberbeit 0 0 1 oder Plumeau und zwei ſehr guten Kopfliſſe prima uni- rothem Atlasbarchent Oberbett 180 em lang, 150 em breit, 12799 Täglieh Trisch. nunübertroffener QAualität, empfiehlt Gelb Eiernudel-Geschäft. Gegründet 1879. Nur J1. 12 1 Meinnachten“ Complekte Lawn-Tennis- Spiele in verſchiedenen Aus⸗ führungen Lawn-Tennis-Bälle Lawn-Tennis⸗Schläger Lawn-Tennis⸗Schuhe Gummi-Wadewannen Gummi-Bälle Gummi⸗Cravatten zummi-Fuerzeuge Gummi-Figuren Gummi-Ho enträget Gummi-Kämme Gummi-Kammtaſchen Gummi-Kragen Gummi⸗Manſchetten Gummi-Puppen Gummi⸗Reiſekiſſen Gummi⸗Schuhe Gummi-Schürze Gummi-Schwanmtaſchen GummiS tzkiſſen Gummi-⸗Soldaten Zummi⸗Thiere Gummi⸗Tiſchdecken mit neuen Daunen, jedes Kissen mit 2½ Pfund A Bettfedern gefüllt, verſendet gegen 1 117 Betten⸗ en Mann Sim D 3 2 Gummi⸗Thürvorlagen Gummi⸗Trinkbecher Gummi-⸗Turnſchuhe Gummi-Vorhemden Zummi-Wärmeflaſchen Wachstuch-Aufleger Wachstuch Borden Wachstuch-Lätzchen Wachstuch-Läufer Waoßstuch-Schürze Wachsſuch auf Tiſche ꝛc. Wachstuch-Tiſchdecken Wachstuch-Tiſchläufer Wachstuch-Wanzſchoner Als ſchönſte u billigſte Zierde für den Weihnachtsbaum abſolut unverbrenubarer [Chriflbaum⸗ emölter, leleht ibelicher Omno. in Pulver- u. Würfelfe Zu haben in de Apotheken, Henckterstert,0 alo. nialwaaren-, Delicatels-, Dro- guen: u Speoialgeschskten 289 Vortreter Kar! BWengerbach. Mannheim, U 6, 12. Orangen pro! Stück 5 Pig. in Kiſten entſprechend Hlinger Salatkartoffel M..50 p. Etr. Magnumbonum„.50„„ blaue und gelbe„.—„ empflehlt 23970 Fr.& Joh. Hopf, G 6, 2 u K 2 7. Gänselebern ſchöne kauft u. zahlt höchſte Preiſe 22656 F. Meyer, D 3, Telephon Nr. 324. Von heute ab prima NRindfleiſch 60 lbft brima Kalbfleiſch 60 Pfennig. 24748 Filiale Jon. Stief. 8, 19 gegen d Trambahn:s Damen finden dieb nahme unter ſtrengſter Discr bei Hebamme Spegg, Achern! Baden. 16981 10 Hei Schnee. Hill& Muller Gummiwaaren Special⸗Geſchäft M 3, l. kagr. M 3, l. Pateni--Stollen.? Stets scharf! Kronentrit nsmöglieb. Das eintig Plaktisebe fe 35 glatte Fahrbabten. breſtlisten and Zeugniss“ getatis und franes 4 Leonhardt& 00 —— elis, Schiffbsnerdzeom! Niederlage bei B. Buxbaum, am Marktplatz. 23348 Von meinen ſelbſt gezogenen Harzer Kauarien⸗ Junghähuen 15 5 ich circa 5 05 1b 67 Aug. 155 4, 1(Laden). Zum Abſchluß von Verſicher unſen gegen Jahrrad Un⸗ falle empfiehlt ſich Wilh. 22, 4. St. 24703 Bezirksamt deponirt: ein ee en; Ein Brillantring verloren. Abzugeben gegen, gute een 4982 ., 11, 2. Saad. goldenes Armband. Abzugeben gegen lohnung L13. 10 24969 ute Be⸗ „4. St Eine goldene ne Broche ver⸗ 1 en Velohnung in der Bl. abzugeden⸗ loren. Exped. d 24950 Jugelauſen ein J er 99(Hündin). Abzuhol. geſ Einrückungsgeb. u. Futter⸗ geld. Ludwigsbabſtr. 4, 1I1. 546 Ein ſchwarzer Dachshund (Rüde) mit braunem Abzeichen zugelaufen. Abzuh, gegen Ein⸗ rückungsgebühr u. Futtergeld bei — 25049 etb 1 27 Stiefel und Schuhe kauft 16782 A. Reeh, 8 1, Ob. Firmenſchild, ein größeres, beſſeres, zu kaufen Off. unt. K Nr. 24257 an die ds. Pianino, gut erhalten, ai zu verkaufen 24266 4. 4. Telephon 576. 28877 Gute alte Diolne pill. zu verk. U 6. 18. part. 24188 Strümpfe und Vorhünge werden ewgſcch und gemangt, das Blaft 50 Wäſche 2, 81, bart“ Maschs⸗ TZuschneide-Kurs. Gründl. Unterricht im Zu⸗ ſchneiden der Wäſche wird erth. 23916 L 3, 6, part. 9 werden prompt und bill ig auge⸗ f Mange⸗ von 072 Tuferhaltenes Pianino 2 zu verkauſen. ſtrickt und angewebt. 15 UJ⁰1, 1d, Wirtbſchafk. „0„ C— erer breen d Coneertzither noch neu, mit gutem Ton eben⸗ ſo Accordzither billig zu ver⸗ kaufen H. Leiſter, Zi 1 1 200 Stück Bord ſehr ſchönes Rundholz und eine Parthie Dachvappe, 105 zu verkaufen. 616 A. A perleiter K 8, 5. Große getten 12 M. Oberbett ereinigten neu n Federn bei Sliſte koſtenſre Aue! Nune ſchreiben. 357 unterbeit, zwei Kiſſen) mit Guſtov Luſtig, VBerlin., Peinzen⸗ ſtraße 46. Ur Viele Mehrere getragene Herren⸗Kleider zu verkaufen. 23322 Näheres in der Erpedition. 1 pollſtändiges Bett,! Waſch⸗ — wofumode mit Marmorplatte. 1 Divan, 1 Vertilow. e 5 Damen ind nahme! Fan ch m. 1 Weinheim. 21278 ie del, H ebamme, 9 neue nußb. Büſſeis und Plüſchgarnitur ſehr. 199 verkan 1 1 3, 2, Mödeladen. Malztreber! werden noch 1 Sud pro Woche abgegeben. 25028 Bietbrauerei Durlacher Hof.-6. vormals Hagen. Ein noch ſehr gut erhaltener Kinder zu verkaufen. 2505% T 5, II. 2. St., Hihs. Bahn- u. Postleigten billig abzugeben. N 2, 12— Iwei neue, vollſtänd. Betten, 1 Waſchcommode, 2 Nacht⸗ tiſche mit Marmorplatten, 1 ollve Peluche Garnitur, 1 Chaiſelongue in braun Granit, 1 Divan mit Moeetſtoff zu verk. 25042 F 4, 18. Eiſerne Beitflade(Spfral⸗ roſt) billig zu ver kaufen. 24344 G2, 31, part. 1 neuer i 9 zu verk. G 5, 1 24806 Divan, neuer, dilg zu ver⸗ kaufen. Q 3, 10/11, p. 24597 Eine hochelegante, ſeldeue Salongarnitur, faſt neu zu verkaufen. 24158 Zu erfragen in der Expedition. Küchen⸗Möbel, Bettladen mit und ohne Roſt, Stroh⸗ n. See⸗ zrasmatratzen, 3 Kanapee, 2 Kommoden Tiſche. Stühle, 1 u. 2 thürig. Schränke, Kinderbett⸗ ade und Verſchiedenes 22929 Abzugeben. A. Neski, Schpeztaged⸗ 5 — Paſſ. Weihnachtsgeſcheuk!“! Cotta'ſche Volks⸗Bib⸗ liothek, noch neu, ſofort billig zu verkaufen Näheres in der Expedition dieſes Blattes. — ˙⁰— Eine Ladenthüre zu verkaufen. 24378 Nachzufragen M 3, 2, part. Ein junger grauer Paset zu 5, I, 2. Stodl 2 junge wachſame VHof⸗ hunde preiswürdig zu ver⸗ kaufen. 24328 E. Metz, Rheindammſtr. 59. Kanarien-Hohfroller u. Weibchen zu verkaufen. 58855 Gr. Wallſtadtſtr. Za, 2. St. u vekaufen eine große, Wbraund Stute, 5jährig und ein aui, plattirtes Finſpäbenen sGeſchirr. Zu er⸗ fragen in der Exped. d. Bl. 25050 Geſucht junger Mann, flotter Arbeiter, nit dedich kaufmänniſchen Kennkniſſen und ſchöner Hand ſchrift, zum ſofortigen Eintrit in Weinhandlungdudwigshafens. Selbſtgeſchriebene Offerten mit Lebenslauf erbeten an die Exp d. Bl. unter Nr. 24909. Ein tüchtiger 24980 Eisendreher geſucht. Näheres im Verlag. Schleifer ür Fahrradtheile 0 Erste Abentdele Ainkornamenen-Fabrin f „42. Wir ſuche einen Hobelmeiſter Ifür Düfſſeldorf. W. Brügmann& Sohn, Dortmund. 25041 Stadtreiſ uder. Ein reſpectabler Herr, welchen bel Bäcker⸗ und Spezerei⸗Kund⸗ ſchaft gut eingeführk iſt, wirt t feſtem Gebalt per ſofort zu eugagiren geſucht. Le ten unter No. 24948 an die Exp dition ds. Blattes. Tüchtiger Wein⸗ n. Holz⸗ küſer wird für kurze Zeit zu! Aushülfe ſofort geſucht. Zu erfragen in der tion dſs. Blattes. 4990 Ein junges Mädchen ben ältere alleinſtehende Perſon 100 in Dienſt uubt, 24669 1, 26, 3. Stock. Jünges mpcz Mädchen ſür Haäusarbeit aufs Ziel geſucht. Zu ertragen 7 5, part 24964 Un funges Mädchen fü leichte Hausarbeit, für 2 TDamen geſucht. 24940 7, 22, parterre. Haushälterin geſucht! Eln Fränlein, welches im Stande iſt, einer Haushaltung vorzuſtehen, wird wegen Erkrank⸗ ung der Hausfrau geſucht. Offerten unt. No. 25069 au Spiegel, 1 ovaler Ti iſch, 2 Chif⸗ fonier und V billig zu verkaufen. 6, 2, parterre rechts. 244183 für Mädchen ſeder Ar gufs Ziel Stellen. au 85 44 12, 85 125 zuv dausardel 915 2808 pa! erxe. Kegr Und 1 Vfenſenadch. 1. Januar geſucht. Näh. in der Exped. Bl. 55 Ein junger Naun ſucht Stelle auf einem kaufmänn. Bürean oder auf einem Notariat. Off. unt. S. 24768 an die Erped. d. Bl. perfekte Köchin empfiehlt ſich zum Kochen bei Hochzeiten, Diners u. ſonſtigen Feſtlichteiten, unter Zuſicherung Wae Bedienung. 11000 äb. in der Erped. dſs. Bl. Gin Fräulein, längere Zeit in 15 geweſen, mit guten Empfehlungen, ſucht Stellung zu ſtindern ev. auch zur Füteg des Haushalts. Näüh. G. Rensland, Kaifer⸗ ring 28, 2.——— Für das Jure au eines hieſigen großen 24991 wird ein braver Junge mit guter Schulbildung als Lehrliug gegen ſofortige Bezahlung esucht. Selb tgeſchriebene Bewerb⸗ ungen mit Schulzeugniſſen ſind unter P. 62966b an die Expedition dieſes Blattes ieeeeeee Aeluche Haaden. Auf der breiten Straße wird ein mittelgroßer Laden mit ſchönen Schaufenſter zu miethen geſucht, per 1. Februar oder 1. März. Ofßer tten unter No. 24942 an die Exped. tion d. Blattes. Eine hübſche Wohnung,—6 Zimmer u. Zubehör ſowie Ma⸗ gazin u. Buteguräume pr. April zu miethen geſucht. Offerten unter G. W. Nr. 24617 an die Expedition ds. Bl. Parterre oder erſter Stock, mit 1 15 Weinkeller, 2 Packräume, Ritte der Stadt per Frühjahr zu miethen geſucht. Offerten unt. No. 28792 an die Exped. dſs. Blattes. Eine Werkſtätte mit Wohnung zu miethen geſ. Gefl. O ff. u. Nr. 24006 a. d. Exp. Ein größerer r Parterre⸗ Lagerraum(Magazin) ge⸗ ſucht. Off. unt Nr. 24766 an die Exped. ds. Bl. In miethen geſucht per 1. April in den Qugdraten Ois bis Js, auf den Luiſenring gehend, 3 Part.⸗Zim. oder über 1 Tr., event. auch möbl. Off. unt. Nr. 24762 an die Exp. Ab 5 April 1897 wird in del Nähe der Neckarbrücke eine Wohn. ung mi.—7 Zimmern geſucht. Befl. Offerten mit Preisangv e unter Nr. 25046 an die 175 25046 dition Bl. Oer⸗ Keller zu v. Zu 0 4, 12 erfragen L I1, 28a, parterre. 250.45 e 5eeeeeeeeeee. N 6 2 Keller, 9 0 9 toir u. Neben⸗ raum ſof. zu verm. 23147 0 3 1 2 ge ae er Eckladen 9 O mit 2 5 1 zu verm. 24714 9 zäheres Ug3, 25, parterre. 5 B 2, ſo5 2 Parf.⸗ Zim. mit Souterrain 9 u v. Aheres 3. 3774 egenüber d. 5 6, 26 27 Pladrpark, f iſt ſeine elegante, nen hergerichtete Hochparierre⸗Wohnung mit Cen⸗ tralheizung ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Die Wohnung be⸗ ſteht aus 1 Salon und 8 Zim⸗ mern, Badekabinet und allem ubehör; dazu gehören imfünften Stock 2 ſchöne Manſarden. 2 Kammern u. ein großer Spei⸗ cherraum, ſowie im Keller 2 Ab⸗ theilungen. Auch iſt Garten⸗ antheil erhältlich. Wegen Er⸗ fragung der Bedingungen und Be ſichtſzung der Wohnung be⸗ liebe man ſich an den Hausver⸗ walter Johaunn Hoppe, N 3,9, 8. Stock, zu wenden. 28686 0 4, 18 Parkerreräume 4 Zimmer mit Zub. u. das Magazin zu v. Näheres daſelbſt 1 Treppe hoch. 25088 9 5 3. St., 7 Fimmer, 95 7 Balton, Bavezim. nebſt Zubehör zu verm. Näh. 1 Treppe. 24892 F 4, 9 9 93 Im. u. Küche zu d. Pied. ſof. inbl. Wohneu. Scha 0 5 7a ev. Comptoir m. od. auch jed. 15 allein, part, mit ſep.Eing bis 15. Jan. v. 24478 en Zu vermiethen D 4, 6 Reoig nöb zu v. Näh. 2. Etage. E 1, 14 vermiethen ein möbl Zimmer mit 2 Betten zu 24546 E 3 13 nächſt d. Planken, 9 4eleg. mö bl Zim., zuſ. ob. getrennt,. z. v. 23318 E 2. St. 1 ſchön mbl⸗ F4*5 9 Zim. zu v. 25017 N mobl. Zim. ſoſ. J. v. F4. 21 Nah. 2. St. 2414 F 55 15 Möbt, ane 1 od. 2 1g. Leute zu v. 24959 6 2, 8 2 möbl. Iim( 1 u. 18 Mk.) ſof. oder per 1. Januar zu verm. 25057 Näh. G 3, 14. 24754 F8 6* 2 Parf.⸗Zim. für „ 0 Comptoir geeignet, ſofort oder ſpäter zu vermiethen Näheres 2. Stock. 20691 H 7„26 1 freundl. Gaup.⸗ Wohn. a. ruh. Leute zu v. 9N0. Comptoir. 24621 1H9, 10 wel ſchöne leere bddehen immer 1 90 4J 5 9˙* 2t Wee „ Y 2 bis 1. 594 vermiethen. L 2 4 55 f6 71 7 U. 1517 4 gehör ſof zu v. 28854 1 6 Bismarckſtraße, 402 4. Stock, 6 Zim. mit Badezim, auf 1. April zu verm. Näheres parterre. 25058 f 12 2. St. 6 Fnmer 112. 09 nebſt Zubehör zu verm. Näheres 2. Stock. 24488 CCCCCCCCcc Ecke Kaiſerring u. Bismarckſtraße. L 14, 16a eleganter, 8. St. 6 45 Gorderoße 2 Manſ., ꝛc. per 1. Mal od. pät. 5 v. mehrere e Parterre M 2 12,3 räumlichkeiten, auch ur Bureaux ſehr gez anet, 25 Januar zu verm. Nachmittags 25007 67 F der B. Slock, 5 M 5, 3 eventnell 6 Zim mer, 1 1 Küche, Kammer de. bls 1. pril zu Vaapii e Näh. im 2. Stock. 2487 3. Stock, 4 Zim⸗ N 3, 18 met Küche, Keller u. Speicher per Näheres 3. Stock. Siod. . April zu v. N3 18* Stock, 7 Zim⸗ 7 24908 mer u. Magdzim⸗ Küche, Keller u. Speicher „1. April zu vermiethen. Näheres 8. Stock. 24907 0 15 20 3 Hochparterre, 5 Zim., Mädchen⸗ zim., Küche nebſt Zubeh. per ſofort zu vermiethen. 16116 Nüheres 2. Sto R 4. 9 1 Zimmer mit üche pr. ſof. zu 2. Stock, Oimterhanz. 2404 (Friedrſchsring) U 6. 14 182 8. Siac mt Jalkon, 7 Zimmer, Küche, Badez, Magdk.ꝛc. pr. ſof od. ſpät. z. v.— 2. Steſchöne Wohn, 1U 6. 27 4 1 Zubehör bis 1. April 1897 oder früher bill. zu v. Näh. daſelbſt. 24477 Direkt an den Planken ele⸗ gante Bele- Atage mit Balkon, 7 Zimmer und Küche, 2 Manſa den und Kellerraum per 1. Ap Il, event. rüher oder ſpäter zu verm. Näh B 2, 9, part. 224179 zimmer zu verm. 9 2, 13 Ffel. 3. St., 64½ er billig zu verm. 24667 7 1 möbl.! 6 4 5 13 9. 2 Sti ſch, 1 0 8, 13 fein abt zu vermiethen. 5 gut.f wart⸗ 0 8. 240 3. ſof. 12 2382ʃÿ 3. St. 1gut mbl. J. 22 0. 2 Ga bi H 10 21 3 Trepp. kechts, 7 ſchön mbl. 1 mit od. ohne Penſ. per 1. zu vermiethen 24816 mbl⸗ K 9, 21., 1 ſch. mbl Herrn zu 1 5 5 91855 2 L L 12. 8 5 8 8. 05 LI3. 23 l ga zuſammen oder einzeln mit freier Ausſicht preien zu vermiethen. 24635 M 25 151 2. St., ſein möbſ⸗ Wohn⸗ u. 075 M 4, 7 Wehn u.— per ſofort zu verm. M5. 10 N 515 5, 113 Tr. T g. nbl. im. an A185 Herrn zu deame 18612 N5 2 den Zim. mitf 2 Betten bis 1. 92 0 zu verm. ſchin möbt 24748 N 3, 9 eln fein möblirtes Zimmer ſofort ſpäter zu vermiethen. 28164 Näheres 3. Stock. N3, 17 ml 3 NA. 6 B2 28 8 N 4, 9 1 Nb. E ee 5 0 4. 2 31 Nann zu verm. 0 6 eln 1 mobt berm 55 At dalellſ 24010 5 + 50 1 4, 13 3 markt zu verm. Nähe der 15 9025 14 Sege mmer mit ſepar ge 5 gaf. Herrn ſof. zu verm. 21486 0 5 15 elnf, möbl. Zimmer 9 mit ſepar. Eingan ſofort zu verm, 24⁴0 pärk., gut möbk. 9 5, 17 art.„Alnnmer 25 Januar zu verm. Meine in der fe nſten Lage, Kaiſerring L 15, 12 gelegene Wohnung, 8 Zimmer, große! zalkon, Kit ſche und Badezimmer im 8. Steck, per 1. April 1897 o er frühe zu verm 5910% ing täglich kuor 12 r ab 87 Emil nelchers. N 50 3 helle geräumige Bu⸗ reaux(3 Zimmer) mit oder ohne Magazin, zu ve'⸗ liechen. Näheres 0 8, 2. 25052 Schöne Werkſtätte U 6, 27 bis Ende Febr. um Nm. 12.— monatl. zu verm. Näh. ei Scharer. 24475 Lecter Eisteller, 000 En haltend, in der Mitte der Stadt breiswerth zu verm. Näheres in der Erveditſon d. Bl. 24004 Iwel des Burean ſehr ge⸗ igliete) Hochparterre-⸗Zimmer zu verm. Näh. Moltkeſtrae 6. zarterre. 22831 Vereins-Lokal! Ein in Mitte der Stadt ge⸗ 5 1155 Vereinslokal 115 ver⸗ 23047 Naberss F 2, 10. in meinem Neu⸗ bau mit pracht⸗ auf den N 16 34 voller Ausſicht Schloßgarten u. Rhein mehrere größereelegante Wohnungen mit Balkon, Waſſerleitun und allem Zubehör ſowie kleinere Mohnungen zu verm. 24775 Driedrtes ing, ſchone Woh nung, 4 grotze Zimmer, Küche Keller, Mägdekam. auf 1. April 1897 zu vetmiethen. Offerten unter Nr. 24622 an die Expedition ds. Bl. Friedriehs-Hing, Wohnung,—5 Zi umer und Zubehör Vorgarten. Bismarekstrasse, eled. Etage, 7., Bad u Zbh. Nüächst d. hein- und Ringstrasse 6 Zim. u. Zöh,, deßgl. J. Stod —5 Zimmer zu v. 24783 Näßeres G; 8, 29. Trep. hoch nbbl. Zim. zu verm. 0 15 13 2 k gut möb AIm. ſof, zu Nerd 5 2349 U 15 14 3 Tr., nächſt dem Waſſerthürit 1 75 13(Friebr! 10 d 100 5 —Tatterfallſtraße No, 30, Neubau, eleg. Wohnungen, Par⸗ terre und 3. Stock, 7 Zim. u. Zuhehör zu verm. 24900 Näheres 2, 1I, parterre. Dammstrande, ſchöne Wohnung, 2. Stock,—10 Zim. und Zubehör per 1. zu vermiet en. 8 6,1 Tr.5, am großes hüb ſch möbl. 23815 8 Tr n öbl. 12.1 Zim. per 1. Jan. J. v. zu verm. 249 5B 2 part., 4 Zimmer u 9 63.7 G3. 23 wobk. Bingee zu vermiethen. Küche ſofort 25 ver⸗ miethen. 24168 Schillerplatz, wegen B 4. 1 Weozugs pr. April die Expedition dſs. Bl. erbeten 2, Stock zu v. Näh. part, 19712 öhl. Zim, in verm. R 4 23 2. Slog, ein 51 möbl. Zimmer. 1. 1. Januar zu verm. 24¹ 2 Tr., ein elega R 38 möbl. n ee geſund. Lage ſof. zu verm. 15 möbl. Part.⸗Zim R 155 39 zu verm. 20106 1 Tt. h. 1 gut möf 8 2, 1 Zim. zu v.——5— 8 2 8 8. St. rechtz, 1ſchön 9 möbl. Zimmer per 1. Jannar zu verm 24920 3 fein möblirte 8 m men für 1 oder 2 Herren 018 vermiethen. Näheres im Verſag. Werderſtraße 1, 2. Stock, 1 gut möbl. Zimmer ſofort 1 ver⸗ miethen⸗ 4188 Schlafſtellen. F 4, 5 2. St., 21957 950 zu verm. 2501 F 4, 13 aene 1 F 5,9 2 ſch. m. od. ohne Koſt zu v. 23877 Näb, Friſeurſaven, U 3 4 eleg. 3 und Schlafzim, per ſof, zu vermiethen. 19575 f 8, 20 W0 1 1 419 15 5 1 CCC —5 * 2 eee eeeeeeeeeeeeee EEEK Teleſon 1064. Vegen — Um das ganze Tager Sehleunigst ganz aufzulösen u uene ohnedies für auffallend billig bekannten Preise, durchweg noch bedeutend herabgesetzt. Meine Spezial-Geschäfte enthalten in grossen Sortimenten: Teppiekh e, Vorlagen, Läufer, Linoleum, Möbelstoffe, Vorhänge, Portièren, Decken, Felle, Cocos, Ledertuche, Wachstuche.— Tapeten, Rouleaux, Decken-Ornamente S2.: S. Seschäfts-Verlegung nach Kunststrasse 0 4, 1 VOllständiger Ausverkauf meiner wohlsortirten, enormen Waarenvorräthe. e eeeee 5 22 [degründet 1859. 8 28870 Jun Weihnac 9 Ausnerlauf empfehle eine Parthie ſchwarzer Cheyreau-Hands mein reichaſſortirtes Lager in elegan und AMauſchelten, Hoſeulräger zu den billigſten Preiſen. N R. Reinglass, chuhe —4 Knopf, zu 2 Mk. und.50, desgl. ten 4 farbige Glacé's mit 4 Knöpfen Ia. zu Mk..— per Paar. Gleichzeitig empfehle meinen verehrten Kunden Winter⸗ u Gall⸗Handſchuhen, Cravatten, Kragen U. f 1W. 23791 Handſchuhfabrit, D I, 1 Umtauſch bis Neujahr geſtattet! Fortſetzung der Flaſcenwein⸗Verſteigerung. 94,6 4,6 Fruchtmarkt Montag, 21. 10 Dieuſtag, 22. Dezember, Mittwoch, 23. Dezör., verſteigere ich jeweils Nachmittags 2 Uhr Ca. 9000 Flaschen Pfälzer Weine hauptſächlich aus Bezügen von den renommirten Brack Erben, Bürklin, ſtammend. Darunter befinden ſich: 1868er Forster Kirchenstück 1883er Forster Forster Auslese 1884er Jesuitengarten 1886r Deidesheimer Auslese 1887er Forster Ungeheuer u. Firmen Buhl, Jordan 2482 S. W. Es bietet ſich günſtige Gelegenheit zum Einkauf der Feſt⸗ weine, da von 3 Flaſchen au abgegeben wird. Größeren Abnehmern ſlihen an den Vormittagen Proben zur Verfügung. 4,6 Adam Bossert, Auctionator. 04,6 Fruchtmarkt. 4 2 aller Art werden auf bevor⸗ ſtehende Weihnachten prompt und billig ührt. 24600 „H 8, 25. 2 Pee 1. Jan Handarbeiten leichten Prima Houiglebkuchen in kleiner u. größerer Parthte zu verkaufen. 24045 Alb. Eberlein, Bäckerei, 3, 13. *., rechts. die Expeditio nat 1897 wird zu Comptotrarbeiten ein noch rüſtiger Penſionär, mit güter Handſchrift geſucht. Offerten uuter No. 24724 an n ds. Blattes. 4 liegt es, wenn es ſeinen Bedarf an* Möbeln, Betten, Im Interesse des publikuns Manufacturwaaren etc. auf Abzahlung entnimmt, denn dadurch iſt es in den Stand geſetzt, ohne ſofortige große Geldaus⸗ gaben alle Bedarfsartikel anzu chaffen. N* Herren⸗ und Damen⸗Confettion, Man wende ſich vertrauensvoll an Naehf. Mannheim H h 12%½ Marktplatz H J, 12½ ſtreng reelle und gewiſſenhafte Bedienung zuſichern und bequemſte Zahlungsbedingungen be⸗ willigen. 25059 Donnerſtag, 24. Dezember bis 11 Uhr Abends geöffnet. Seht erfrenliches Kinderfahrräder.! Georg Schmidt, 6 3. ll. Blutarme, Magenleidende, 8 enesende und ſolche, die an allgemeiner Körperſchwäche leiden, ſollen vor jeder— ein Gläschen BSySYrrhn zu ſich nehmen. 24178 horh iſt ein feiner Südwein der bitteren, auf den ganzen Orgauismus wohlthätig wirkenden Subſtanzen ausgeſetzt war. Er iſt ein wohlſchmeckendes, appetiterregendes und vorzüglich ſtärkendes Getränke. Zu haben bei Eberhard Klein, Bismarck ſtraße 42, Ludwigshafen und in den meiſten Conditoreien und Droguengeſchäften. Seitz, ſt 76, Vertreter für Südderiſchland: G ishaen e bben Paſſende Feſtgeſchenke. Olivenhalz- und Perlmutter- Galanterie Waaren aus Palästina. Leiuſten Paläftina⸗Schlenderhonig garautirt naturrein. 28803 Ernst Imberger, O 2, 22. hne S iſt das aus der Parfümerie von Adl. 9500 vervollkommnete Anhaltend und natürlich duftend, ohne Mo 85 geruch, verbindet es unübertroſſene Feinheit mit Wie! Was iſt das! nie gehört! Habe ich noch 25019 Erklärung kommt morgen!