Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ s der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Bfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Inſerate: Die Colont!⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. unheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (106. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Journal. Verantwortlich: kür den politiſchen u. allg. Theil: Shef⸗Kedakteur Dr. H. Lagler, für den lokalen und proy. Theil 1 76 0 1 8 50 1 r den Inſeratentheil⸗ ark Apfel (Mannheimer Volksblatt Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des kafholiſchen Ei el⸗N* 2 2 i J een E 6, 2 Geltſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunhtim und Amgegend. E 6, 2 ſühee Dienſtag, 29. Dezember 1896.(Gelephon⸗Ar. 218.) Nr. 356. An der Neige des Jahres 1896. Dr. H. Lr. Am 9. Januar begann die neue Seſſion des deutſchen Reichstags mit der Berathung des Bö ſengeſetzes und Depotgeſetzes. Es wurden folgende neue Geſetze angenommen: Der Etat des Auswärtigen Amtes, der Marine⸗Etat, der Etat der Zölle und Verbrauchsſteuern, der Etat des Innern, das Geſetz betr. die Ueberſchüſſe aus den Reichseinnahmen zur Schuldentilgung der Colonialetat, die Etats für Oſtafrika, Kamerun und Tago, der Poſtetat, das Geſetz über den unlauteren Wettbewerb, die Norolle zum Erwerbs⸗ und Wirthſchaftsgeſetz, dann eine Reitze Wahlprüfungen, das Börſengeſetz, das Margarinegeſetz, über die Aufbebung der Impfung wurde zum Uebergang zur Tages⸗ ordnung geſchritten. Genehmigt wurden ſodann die Zucker⸗ ſteuer, der Handels⸗ und Schifffahrtsvertrag mit Japan, das Börſengeſetz, Gewerbeordnungsnovelle. Auch kam der Straffall zwiſchen dem Trlegraphenbeamten Kaiſer und dem engliſchen Zeitungscorreſponden Baſhoct zur Discuſſion, der jedoch im Sande verlief. Ferner gelangten zur Annahme das Geſetz beir. die kaiſerliche Schutztruppe und der Nachtrag für 1896/97: Das bürgerlſche Geſetzbuch wurde vollſtändig durchberathen und faſt einſtimmig angenommen. Die Novelle zum Juſtizgeſetz dagegen wurde abgelehnt. Unſer verehrtei Reichstagsabgeordneter Herr Ernſt Baſſer⸗ mann hat ſich an den geſetzgeberiſchen Arbeiten in hervor ragender Weiſe und mit Erfolg betheiligt. In der national liberalen Partei nimmt Herr Baſſermann eine hervorragende Stelle ein, indem er ein eifriges Mitgli d des Central-⸗Vor. ſtandes iſt. Auch am nalionalliberalen Parteitag nahm er Theil und hat ſein Referat mit großer Sackkenntniß und Gründ⸗ lichkeit mit Erjolg erſtattet. Herr Baſſermann gehört zu den Abgeordneten, die ihrer Pflicht ſtets eingedenk ſind und die Sitzungen nie ſchwänzen. Auch in den Commiſſionen iſt unſer oen Abgeordneter mit eiſernem Fleiß thät'g. Herr Abgeordneter Baſſermann ſchnuitt auch die Frabe des Bauſchwindels an und begründete ſeinen Antrag auf Be⸗ feitigung dieſes das wirtſchaftziche Leben ſchwer ſchädigenden Auswuchſes mit mehreren bedeutenden Reden. Wir müſſen noch einee hervorragenden Staatsmannes in Wehwuth gedenken, der für die Prinzipien in unſern Reihen heldenhaft gekämpft und manchen Sieg erkämpft hat: Geheim⸗ rath Dr. Lamey, von ſeinen Ang hörigen, Freunden, und allen liberalen Parte freunden tief betrauert. Auguſt Lamey wurde geboren am 27. Juli 1816 und hinterließ mehrere Söhne in hohen Staatsſtellungen. Seine Freunde werden ſein An⸗ denken ſtets in Ehren halten. Leider waren die Sitzungen des Reichsſags meiſt ſehr ſchlecht beſitzt, was die traurige Thatſache feſtſtellt, daß die größ re Anzah der Volksboten kein Intereſſe an den wichtigen Arbeiten des Reichstags nahm. Ein ganz hervorragendes Werk, die Fertigſtellung des „Bürgerlichen Geſetzbuches“ nach jahrelanger Berathung war eine koſtbare Arbeit der Commiſſton und des Penums. Nun ſchreiten wir zu einer eingehenden Würdigung der Probleme über die brennenden ſocialen und wirthſchaftlichen Fragen der Gegenwart. Nach der ausgleichenden Gerechtigkeit ruht die Ariſtokratie des Bodens und ſie fordert mit dema⸗ gogiſchem Gebahren Opfer und Eutſagung der übrigen Schichten des Volkes zu ihren Gunſten, eine Umkehr der Geſetze des Welt⸗ handels, hohe Zollſchranken und damit eine Aufhebung des Geſetzes der Theilung der Arbeit, das die weitverzweigten Be⸗ ziehungen der Völker unter einander zum Segen der Menſch⸗ heit in Wirkſamkeit geſetzt haben. Denn dieſes Geſetz leitet, wenn auch nur langſam, zu dem gewaltigen, jetzt noch aller⸗ dings mit dem Schein einer Utopie behafteten Gedanken, ſich die Erde vorzuſtellen und zu bereiten als das einheitlich ein⸗ gerichtete Wohnhaus der Menſchheit. Solches Streben iſt ſchon zur Lebensbedingung der Völker geworden, da nicht jeder Boden Alles trägt, nicht jde Nation Alles kann. Aber dieſe Unvoll⸗ kommenheit des Einzelnen ſoll ausgeglichen werden durch gegen⸗ ſeitige Aushilfe und Mittheilong.„Der Austauſch der male⸗ biellen und geiſtigen Erzeugniſſe“, ſagt ein hervorragender Rechtslehrer,„iſt die Form, worin die Geſchichte der geogra⸗ phiſchen, natürlichen und geiſtigen Ausſtattung der Völker wie⸗ derum auflebt, womit die Beſchräuk heit der Natur überwun ben und die Idee der höheren Gerechtigkeit in der Weltgeſchichte verwirklicht wird.“ In ungezüglchm Kampfe ſtürmen aber die Ag, arier aller Länder, voran die unſeres Riiches, in Schrift und Wort gegen dieſes hohe Geſetz an. Sie bewegen in den Parlamenten fort⸗ uernd die Hächſelmoſchine der Geſetzgebung, die nur leicht⸗ preu hergibt, Beſtimmungen gegen die freie Eutfaltung der wirthſchaftlichen Kräfien, wovon ſie ſelbſt ſagen, daß ſie nur zur Probe gemacht feien, Erzeugniſſe des parlamentariſchen Geiſtes, die an Flüchtigkeit in Inhalt und Form, an Ge⸗ dankenloſigkeit, an Unkenntniß der Bedürfliſſe des E werbs⸗ lebens nichts zu wünſchen übrig laſſen. Und bei ſolcher Ar⸗ beit bedienen ſich die Agrarier der Mithilfe einer Partei, die ſu noch immer als die feſteſte Stütze der ſtaatlichen Eunich⸗ — tungen nennt und bis zum heutigen Tage alle Vortheile dieſer Errungenſchoften zuerſt für ſich in Anſpruch nimmt. Beide Gruppen werden immer trotziger in ihren Forde ungen während der Widerſtand erlahm; ſie herrſchen nicht offen, aber ſie leiten die öffentlichen Angelegenheiten an unſichtbaren Fäden. Und an ihrer Seite erblickt man ſtets gerichtet zur Mit⸗ orbeit an der Aufſtachelung der niedrigſten Trübe der Raſſen einer Partei, baar voller idealer Ziele, eine wahre Spottgeburt der Zeit, wo die Blicke der beſten aller Völker die Vreinig⸗ ungspunkte in der menſchlichen Kulturarbeit aufſuchen, woran theilzunehmen ſie ſich zur erſten Ehre rechnen. Klein iſt ihre Schaar unter ſich ſelbſt zerfallen in zahlreichen Gruppen, deren Führer ſich gegenſeilig wegen des Antheils an materiellen Vor⸗ theilen bekämpfen, die das eigentliche Ziel ihres Strebens bilden. Allein ſie iſt doch noch ſtark genug, uw die Volksſeele zu vergiften und der öffentlichen Meinung der Haß gegen Gſauben und Raſſe enzuimpien. Wieviel geſtaltig zeigen ſich auch die Beſtrebungen anderer Parteien! Eine in allen Entſchlüſſen unſers Parlaments aus⸗ ſchlaggebende Gruppe möchte der Kirche allein mit ihren in mehr als einem Jahrtauſend erſtarrten Formen die Herrſchaft über die Geſchecke der ſtaatlichen Gemeinſchaft erobern, ſie dem Willen eines Oberhauptes beugen, das außerhalb eines abge⸗ grenzten nationalen Lebens ſteht. Es wird dabei die Verſchie⸗ denheit der nationalen Gliederung nicht anerkannt, die dem Klima, den Bodenverhältuiſſen verſchiedener Art, wie dem manigfaltigen Verlauf der geſchichtlichen und geiſtigen Entwick⸗ lung angepaßt iſt. Andere verharren im Widerſtand gegen die ſeit vielen Jahrhunderten erſehnte und endlich nach blutigem Ringen erreichte Einheit des Reiches. Neben der Socialdemo⸗ kratie, die alle Unzufriedenen unter ihrer Fahne verſammelt und mit weltbeglückenden aber unausführbaren Plänen täuſcht, entſtanden zur Mehrung der Wirren„chriſtlich ſocialer Strö⸗ mungen“, die eine Vielheit unausgeglichener Meinungen in ſich bergen. 8 Dieſe neueſte Gattung von Kämpfern für das Volkswohl ſpaltet ſich in viele Abtheilungen mit verſchiedenen Ertketten und ganz verſchiedenen Anſchauungen. Es ſei ein fröhlicher Frühlingsgeſang, ſagen die Füdrer, der die Säle füllt, wozu noch nicht die Noten gefunden ſind. Aber wie ſich auch die Leiter dieſer Bewegung, Männer des geiſtlichen Standes, da gegen wehren, ſo iſt es doch ſichtbar und auch ausgeſprochen worden, daß das Chriſtlich⸗ſociale die Socialdemokratie beerben will. Es führt aber dahen, die Gemeindlichen zu zerklüften, die Herzen zu entfremden, die einander zu nähern eine Haupt⸗ aufgabe ſein ſollte. Mit der Phraſe:„Gott kommt im Wette ſocialer Umwandlungen“ wird man die Erbſchaft der Social demokratie ihrer unanwendbaren Folgen, überreizie Begehrlich⸗ keiten und Leidenſchaften bis zu Ausbrüchen der Anarchje, nimmer entkleiden können. Möͤgen dieſe Männer, die es zu⸗ meiſt redlich meinen, der Warnung eines Treitſchke folgen, der ſchon im Jahre 1880 ausrief:„Die Luft iſt heute wie von Fieberdünſten geſchwängert und man muß alles vermeiden, was die auf allen Seiten künſtlich genährte Aufregung noch fördern könnte.“ Jn demſelben Siune iſt das im Mai vom deutſchen Kaiſer ausgeſprochene Wort:„Geiſtliche ſollten ſich nicht um Politik kümmern“, zu verſtehen. Sind zuerſt die Leinweber in das Waſſer der ſozialen Frage hinabgeſtiegen, rufen die Männer dieſel Richtung aus, dann die Metall⸗ und Bauarbeiter, dann die ſtädtiſche Induſtrie und die kleiuſten Handwerker, ſo kommen jetzt die Geiſtlichen, die Lehrer und die Bauern. Nun, die Geiſtlichen ſind in dieſes Waſſer geſtiegen und für die Aufwiegelung der Bauern ſorgen di Agrarier. Aber eine neue Schicht der Geſellſchaft, das weibliche Geſchlecht, begehrt Einlaß in die Arena, wo bis⸗ her die Mäuner allein den Kampf ums Daſein ausfochten. Der So zialdemokratie iſt die Einmiſchung der Frauen bereits unbequem gewo den, weil ſie, wo immer ſie zu Worte kommen, zu offen und zu ſtark das anarchiſtiſche Element herauskehren und den Lohnarbeiten eine Konkurrenz bere ten wollen. Jedoch der Chriſtlich⸗ſoziale bietet dieſer Bewegung neue Stützpunkte, und wir ſahen auf den Kongreſſen dieſer Partei die Frauen faſt wie ein Prunkſtück paradiren, das die Augen der Menſchen auf ſich z ehen und ihre Herzen gewinnen ſollte. Die moderne Offenbarung des Weibes beſteht nicht in dem Kampfe um Liebe in der Vredelung und Vertiefung des Familienlebens, ſontern in dem Kampfe um den Antheil an der Macht im öffenilichen Leben, ſo lautet die Parole zablreicher Frauen, die in der jüngſten Zeit einen Weltwerbel!urm zu entf ſſeln ge⸗ dachten, der die Kerkermauein und Feſſeln ſprengen ſollte, worin das Weib ſchmachtet. Nicht nur des Recht auf Aubeit, eine Parität mit den Männern im Erweib verlaungen ſie, nein, auch Antheilnehme an der Verwaltung und Geſetzgebung. Manu muß vor deigleichen Beſtrebungen, denen eine treibende Gewalt innewohnt, nicht die Augen verſchließen, es darf auch das Gerechte an manchen Forderungen der Frauen in Beziehung auf Erwerb und Bildung nicht mißachtet werden. Das Aufbäumen dieſes Theils der Geſellſchaft vermehrt gegen⸗ wänlig die Verwirrung, aber es trägt auch Keime der Ver⸗ weſung in ſich, ſoweit es das Maß von Fordecungen datr ſchreitet, das Weib in phyſiſcher und pſychiſcher Hinſicht, wa ſeine ganze Natur und Anlage zu leiſten vermag. Die volle Differenzirung der beiden Geſchlechter findet erſt auf einer höheren Kulturſtufe ſtatt. In den Niederungen der Civili⸗ ſalion trägt das Weib, und dies noch heute in vielen Ländern, die ſchwerſte Bürde im Wirthſchaftsleben, theilt ſie noch heute die Arbeit mit dem Manne. Die Ueberweiſung männlicher Berufsarbeiten an Frauen darf demnach uſcht gewiſſe Grenzen überſchreiten, wenn ſie nicht eine Rückkehr zur primitiven Roh⸗ heit bedeuten ſoll. Die verlangte mechaniſche Gleichberechtigung beider Geſchlechter in Sitten und Zielen des Lebens ſchreitet brutal über die Individualität hinweg, die Wahrung einer in ſich abgeſchloſſenen Individualität gehört aber zu den in der Natur begründeten Vollrechten des Weibes, die es wohl nimmer aufzugeben bereit ſein wird.(Ein ddritter Arlikel folgt.) Die geplanten Liſten⸗ und Verhältnißwahlen in Württemberg Stuttgart, 28. Dez. Ueber den von der Regierung den Fraktionen der Kammer zugänglich gemachten vorläufigen Ent⸗ wurf, betreffend die Einführung der Liſten⸗ und Proportional⸗ Wahl in Würltembeſg, erfährt man heute Näheres. Die Blätter ſind in die Lage geſetzt, die von Frhrn. v. Mitinacht bei der mehrerwähnten Beſprechung überreichte Darlegung zu veröffentlichen. Wir entnehmen dieſer Darlegung: Es ſollen etwa 21 auf dieſe Weiſe gewählte Abgeordnete als Erſatz für die ausſcheidenden 23 Pripilegirten gewählt werden. Die vier Kreiſe belden die Wahlbezirke, der Neckarkreis wählt 7, der Schwarzwald⸗ und Donaukreis je 5, der Jagſtkreis 4 Abge⸗ orbnete, was der Bevölkerungszahl dieſer Kreiſe entſpricht. Die Liſtenwahl findet etwa drei Wochen nach den allgemeinen Wahlen ſtatt; auch die Liſtenwahl erſolgt auf Grund des allgemeinen, direkten und geheimen Wahlrechts. Für die Liſten⸗ wahl ſind von Seiten der Parteien ꝛc. ordnungsmäßige Vor⸗ ſchlagsliſten aufzuſtellen; die einzelne Vorſchlagsliſte ſoll die einem Kreis zukommende Zahl von Abgeordneten nicht weſent⸗ lich überſteigen, die Reihenfdlge der Vorgeſchlagenen iſt von Bedeutung. Jede Vorſchlagsliſte muß von mindeſtens 20 Wählern unterzeichnet ſein, und die Gruppe der Vorſchlagenden muß eine Parteibezeichnung oder ſonſt ein bezeichnendes Merkmal haben. Ein Vorgeſchlagener darf nur auf einem Vorſchlag ſtehen. Werden in einem Kreis überhaupt nicht mehr Bewerber vorgeſchlagen, als Abgeordnete durch Liſtenwahl zu wählen ſind, ſo gelten dieſe als gewählt und die Wahl kommt in Wegfall. Andernfalls gibt die Regierung die offtziellen Stimmzettel heraus, in welchen die ſämmtlichen rite gemachten Vorſchläge neben einander abgedruckt ſind. Der Wähler gibt einem dieſer Vorſchläge ſeine Stimme, indem er alle übrigen durchſtreicht. Außerdem kann er, wenn er die einzelnen Vorgeſchlagenen nicht nach der Reihenfolge bevorzugen will, einen von imm Bevorzugten durch ein Zeichen kenntlich machen. Die Wahl vollzieht ſich nach dem württembergiſchen Wahlgeſetz für die allgemeinen Wahlen; für die Liſtenwahl kommt aber jedenfalls der amtlich geſtempelte Umſchlag(Wahlcouvert) und der ab⸗ geſonderte, vor Beobachtung geſicherte Raum zur Ausfertigung und Couvertirung des Stimmzettels zur Einführung. Das Ergebniß der Wahl wird von Diſtrikis⸗Wahlkommiſſionen er⸗ mittelt. Dieſelben berechnen zunächſt die jeder Vorſchlagsliſte zugefallenen Stimmen und ſodann die im ganzen Kreiſe den einzelnen Bewerbern zugefallenen Bevorzugungen. Die pro⸗ portionale Berechnung erfolgt nach dem Syſtem des Belgiers Victor'Hondt. Es wird eine„Vertheilungszahl“ ermittelt; erreicht eine Liſte dieſe Vertheilungszahl, ſo wird ihr ein Abge⸗ ordneter entnommen, erreicht ſie das Doppelte der Vertheilungs⸗ zahl, werden ihr zwei entnommen u. ſ. w. Die ſo Gewählten treten in die Ständeverſammlung ein; gibt es in der Folge eine Vacatur, ſo tritt der nach dem Ergebniß der Wahlberech⸗ nung nächſtberechtigte Bewerber an die Stelle. Erſatzwahlen gibt es nicht.— Dies die Hauptbeſtimmungen des Projekts. Für heute begnügen wir uns, die Worte herzuſetzen, mit welchen die offizielle Darlegung ſelbſt ſchließt und denen wir nur bei⸗ ſtimmen können:„Aus vorſtehender Darſtellung dürfte hervor⸗ gehen, daß das Wahlverfahren umſtändlich und verwickelt iſt und an das Verſtändniß des einzelnen Wählers große Anfor⸗ derungen ſtellt. Dabei bleibt fraglich, ob das Ziel der Ver⸗ hältnißwahlen, die Meinung der Wahlberechtigten in dem Er⸗ gebniß der Wihl zum vollkommen entſprechenden Ausdruck zu bringen, vollſtändig erreicht werden kann.“ Politiſche Neberſicht. »»Maunheim, 29. Dezember. *Seinem Programm gemäß, geht das italieniſche Ca⸗ binet Rudini nunmehr auch daran, eine Sanirung der Ver⸗ hältniſſe auf Sardinien und Sieilien herbeizuführen. Die Vorlagen, welche die Regierung der Kammer mit Bezug auf die erſtgenaunte Inſel unterbreitet hat, ſind ſoeben ver⸗ öffentlicht worden. In erſter Linie bezwecken dieſe Vorlagen due Aganttage:: die Trockenſegung der Saeis die 2. Seite. General⸗ Anzeiger, Mannheim, 29. Dezemberz Einſtellung der Entforſtung des Landes, die Verbeſſerung der Waſſerwege u. f.., durchgehends Vorkehrungen, welche für die wirthſchaftliche Hebung Sald nierz une äßlich find. Außer⸗ dem beantragt die Negierung Maßregeln behufs Vereinfachung des Verwaltungsapparates, Verbeſſerung der öffentlichen Scher⸗ heitszuſtände, wirkſameren Schutz des Eigenthums, Herabſetzung der Communal- und Provinzialſteuern und finanzielle Unter⸗ ſtügung der Communen oder Provinzen. Auf dieſem Wege hofft die Regierung, die auf Sardinien herrſchenden Ueb lſtände nach und nach zu beſeitigen und die Verwaliung auf der Junſel durch eine weitgehende Decentraliſation zu verb ſſern. Dieſe Regierungsvorlage, welche übrigens ſpäter noch durch weitere Reformmaßregeln ergänzt werden ſoll, hat in Sardinien einen ausgezeichneten Eindruck hervorgerufen. Hinſichtlich Sieiliens handelte es ſich zunächſt um die Unterdrückung des Räuberun⸗ weſens. Die nach dieſer Richtung von dem Kön glichen Com⸗ miſſar, Graſen Codrouchi, getroffenen Maßn hmen haben be⸗ friedigende Reſultate ergeben. So iſt es gelungen, die berüchtigte Räuberbande Caſalbuono zu vernichten, womit die Haupturſache der öffentlichen Unſicherheit auf Sicilien beſeitigt wurde. Die guf dem offenen Lande noch vorkommenden kleineren Verbrechen hofft man durch die von dem kön'glichen Commiſſar vorge⸗ ſchlagene Bildung eines eigenen Corps von Feldhü ern wirkſam zu bekämpfen. Auch verſpricht man ſich günſtige Ergebgiſſe von der Neugeſtaltung des öffentlichen Sicherheilsdienſt s in Palermo. Alle dieſe Maßregeln, ſowie eine Anzahl andere Reformen, wie die Verbeſſelung der Arbeitsbedingungen in den Schwefelgruben, Einführung von Erſparungen in der Verwaltung der Gemein⸗ den und die der Kammer unterbreitete Vorlage, betreffend die Aufnahme von Anleihen für die Gemeinden Siciliens, haben beteits eine weſentliche Beſſe ung auf der Inſel herbeigeführt. Die erſte Gruppe ber italieniſchen Gefangenen iſt aus Abeſſinien geſtern Vo mettag mit Major Neraz⸗ zini von Muſſauah an Bord des„Adriatico“ nach Neapel in See gegangen. Nach einer Privatdepe che hat Major Gamera, welcher dieſe Gruppe von Gefangenen begleitet, mit⸗ geiheilt, daß General Albertone und die übr gen Oſſiziere ſich guter Geſundheit erfreuen, und daß Albertone in Addis Abeba zurückgeblieben iſt, um die übrigen Gefangenenabtheilungen für die Beförderung in die Heimath zu organiſtren. Die erſte Gruppe, welche ſich geſtern eingeſchifft hat, umfaßt hauptſächlich Verwundete; nur 60 nicht verwundete Leute befinden ſich in der Gruppr. Die übrigen Gruppen we den nach und nach folgen; ihre Stärke wird wegen des ermüdenden Marſches und der Schwierigkeit der Verſorgung mit Waſſer und Lebensmit⸗ teln nicht größer als je 200 Maun ſein. Im Einvernehmen mit dem Kommandanten des italieniſchen Rothen Kreuzes hat der engliſche Reſident in Harrar mehrere Waſſerſtationen ein⸗ gerichtet. Die Hungersnoth in Indien nimmt doch eine immer ernſtere Geſtalt an. Der Staatsſekretär für Indien hat das nachſtebende Telegramm vom Vizekönig erhalten: In den nothleidenden Diſtrikten iſt letzte Woche kein Regen ge⸗ 5 Im Pendſchab beſtehen jetzt Nothbauten in ſieben Diſtrikten. n den nordweſtlichen Provinzen ſind Nothbauten zur Probe und Armenhäuſer in ſieben Diſtrikten eröffnet worden. In Bengalen iſt eNoth in einem Theil von Khulnu und Nadia aufgetreten. Auch in einem Theil von Oriſſa ſteht Noth zu befürchten. In Birma iſt alle Hoffnung auf eine Winterernte verſchwunden. Hilſe iſt aber bis jetzt nur in drei Diſtrikten nöthig. In den Centralprovinzen haben Nothbauten in ſechs Diſtrikten begonnen. Doch ſteht akute Noth in elf zu erwarten. Die Berichte aus Behar lauten weniger günſtig. In den Waldgegenden von Melghat und in Akola ſteht Noth zu be⸗ fürchten. In Madras haben ſich bei den zur Probe eröffneten Noth⸗ bauten keine Arbeiter gemeldet. In Bombay find Nothbauten in acht Diſtrikten eröffnet worden. Bei den Nothbauten ſind beſchäftigt: in Pendſchab 24,000 Perſonen, in den nordweſtlichen Propinzen 256,000, in Mittelindien 18,000, in Rajputana 29,100, in Wendaken 14,700, in Birma 29,300, in den Centralprovinzen 15,900, in Madras 25,200, in Bombay 84,200, im Ganzen 494,200 Perſonen. Trotz der umfangreichen Hilfsaktion droht das Elend bei der ſtarken Uebervölkerung Indiens ein fürchterliches zu werden. Der römiſche Senat nahm in geheimer Abſtim⸗ mung mit 78 gegen 4 Stimmen den italieniſch⸗tune⸗ fiſchen Vertrag an. Im Laufe der Berathung wies der Miniſterpräſtdent di Rudini nach, daß die Regierung durch anderweitige Mußnahmen und dem europäiſchen Rechte gemäß die von den in Tunis angeſiedelten Italienern e wo benen In⸗ tereſſen und Rechte zu gewährleiſten ſtrebte. In Bezug auf die Möglichkeit von Handtelsvereinbarungen zwiſchen Italien und Frankreich führte der Redner aus, die wirthſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern ſeien in einem Zu⸗ ſtande, den man anormal nennen könue, da Frankreich einen Minimaltarif babe, den es nur mehr gegenüber Italien an⸗ wende, und Italien einen Generaltarif, der nur mehr Frank reich gegenüber angewandt werde. Reduer glaubt ind⸗ſſen, daß CCC... eine Erörterung dieſer Angelegenhet gegenwärtig verfrüht ſei. Der Senat vertagte ſich darauf bis zum 8. Janugr. Aus Stadt und Land. Mannheim, 29. Dezember 1896. Zur Statiſtik der Einkommenſteuer in Baden. Die Veranlagung zur Einkommenſteuer für das Jahr 1897 ha⸗ wiederum eine Zunahme der Zahl der Steuerpflichtigen und des ſteuerbaren Einkommens ergeben. Während im Jahre 1896 im Ganzen 397,028 Perſonen einkommenſteuerpflichtig waren, iſt für 1897 eine Vermehrung dieſer Zahl um 12,247 einge⸗ treten. Das ſteuerpflichtige Einkommen hat ſich von 1896 auf 1897 im Ganzen um 22,884,195., die Summe der Steueranſchläge um 11,873,875 M. erhöht. Von dieſer Erhöhung des ſteuerbaren Ein⸗ kommens entfallen auf das Einkommen aus Grundſtücken, Gebäuden und dem Betrieb der Landwirthſchaft 2,475,974 M.(1,30 Prozent), aus Gewerbe⸗ und Handelsbetrieb 6,186,356 M.(4,19 Proz.), aus ſonſtiger Arbeit und Dienſtleiſtung(auch die Beamten und die ſog. liberalen Berufsarten in ſich ſchließend) 12,586,228 M.(6,25 Proz.), aus Kapitalien und Renten 2,769,769 M.(4,38 Proz.). Am ſtärkſten ſind hiernach an der Einkommensvermehrung wie bisher diejenigen Perſonen betheiligt, deren Einkommen aus Arbeit oder aus dem Beſttz von Kapitalvermögen entſpringt. Doch verdient hervor⸗ gehoben zu werden, daß das Einkommen aus Gewerbe und Handel eine beträchtlich ſtärkere Zunahme als in den Vorjahren(4,19 Proz. gegen 3,06 Proz. vor einem und 1,21 Proz. vor zwei Jahren) er⸗ fahren hat. Die Schuldzinſen haben von 1896 auf 1897 um 1,134,132 (2,57 Proz.) zugenommen. Faßt man die einzelnen Einkommensſtufen in größeren Gruppen zuſammen, ſo ergibt ſich folgende Reihe. An der Geſammtzunahme der ſteuerbaren Einkommen nehmen Theil die Einkommen von 1,000 bis 1,400 M. um 22,22 Prozent 500„ 900„ i „ fii, „ 200,000 M. und mehr„.78 0 50 5,000 9,900 1* 6,60 15 „ 25,000 49,000„„ 5,99„ „ 10% i, e,,, e, ee, ß + Von der ganzen Einkommensvermehrung entfallen auf die Ein⸗ kommen unter 5,000 Mk. rund 67 Proz., auf die Einkommen von 5,000 Mk. an aufwärts rund 33 Proz. Die Zunahme der Einkommen zwiſchen 1,500 und 2,900 Mk. beträgt etwa ein Sechstel(17,40 Proz.), die der Einkommen von 500 bis 1,400 Mk. etwa zwei Fünftel (41,56 Proz.) des ganzen Zuwachſes; an der Zunahme ſind alſo die Einkommensgruppen zwiſchen 500 und 3,000 Mk. mit 58,96 Proz. betheiligt. Der Reſt der Zunahme mit 41,04 Proz. entfällt auf die Einkommen von 3,000 Mk. der Zuwachs derjenigen Einkommen, die der progreſſiven Beſteuerung unterliegen(von 25,000 Mk. an auf⸗ wärts), berechnet ſich auf 18,38 Proz. Die Vertheilung der Einkommen auf Stadt und Land wird durch folgende Zahlen veranſchaulicht. Die Geſammtſumme des ſteuerbaren Einkommens für 1897 beträgt 581,612,441 M. Hiervon entfallen auf die zehn Städte mit mehr als 10,000 Einwohnern 226,167,274 M.(38,9 Proz.), auf die 18 Städte und Gemeinden mit mehr als 4000—10,000 Einwohnern 44,006,652 M.(7,6 Proz.), auf die übrigen 1,550 Gemeinden 311,438,515 M.(58,5 Proz.) Es iſt ſomit nahezu die Hälfte(46,5 Proz,) des geſammten ſteuerbaren Einkom⸗ mens in den 28 Gemeinden mit mehr als 4,000 Ein vohnern ver⸗ einigt. Das durchſchnittliche ſteuerbare Einkommen Pflichtigen, wie es ſich nach dem Stande im Jahr 1897 für einige Gemeinden berechnet, iſt aus der nachſtehenden Tabelle, in der die in Klammern beigefügten Zahlen die Zunahme() oder Abnahme(—) gegenüber dem Stande vom Jahr 1896 zu erſehen: 5 Mannheim 2, N efr M) Raih?fß̃ß Freiburg 2,254* 12 77 Deidelberg 2,108„( 10„ Weinheim„ 1,825„(wie 1895) Villingen% œ Ueberlingen; 1486%„„(g 9„ die Landgemeinden 1,111„„ Aus der Stadtrathsſitzung vom 22, Dezbr. 1896. (Mitgethbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Es werden zur Kenntniß gebracht: 1. Die Einladung des Vereins für Kinderpflege zu der am 27. ds., Mts. ſtattfindenden Weihnachtsfeier; 2. Die Einladung des Mannheimer Kanarienzüchter⸗ vereins zum Beſuche der für die Tage vom 24.—27 Dezember veranſtalteten Ausſtellung; 3. Der Dank des Sammlungs⸗Comitees für die dem Begründer der Genfer Convention, Herrn Dunant, zugewendete baare Bei⸗ hilfe, In den nächſtjährigen Voranſchlag ſollen Zuſchüſſe für den Verein badiſcher Lehrerinnen und den Verein für Ferienkolonien eingeſtellt werden. Nachdem ſich die im Lindenhoftunnel vor einiger Zeit bei 2 Laternen probeweiſe eingeführte Auerlicht⸗Beleuchtung bewährt hat, erhält die Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke nun⸗ mehr Auftrag, ſämmtliche Laternen des Tunnels mit Auerbrennern zu verſehen. Die vorläufigen Vereinbarungen mit Großh. Domänenamt wegen Signalement des Thäters; 40—50 Jahre alt, ziemlich groß Uebernahme don Gelände auf der Frieſenheimer FInſel werden gutgeheißen. Wegen. Verſorgung deß Indufkrie hafengebtets mit Glektrizität ergeht Auftrag an den ſtädtiſchen Maſchinen⸗ ingenieur. Von dem Grgebniß des bei der Armenanſtalt und den fämmtlichen dort verwalteten Stiftungen vorgenommegen unver⸗ mutheten Kafſenſturzes wird Kenntniß genommen. „Zum Reſpizienten für die Beurkundung der Zahlungsan⸗ weiſungen über Anſchaffung von Bureauartikeln u. ſ. w. wird Herr Stadtrath Groß ernannt. Mit der beabſichtigten Erlaſſung einer Verordnung über Frankierung der Poſtſendungen der Gemeinden im Ver⸗ kehr mit den Staatsbehörden und unter ſich erklärt ſich der Stadtrath einverſtanden. Das Tiefbauamt wird beauftragt, den Koſtenvoranſchlag für Herſtellung einer neuen Skraße von der Windeck⸗ ſtraße bis zur Gasfabrik zu fertigen. Es ſoll ein weiterer Vorrath von Straßenbau⸗ material(Randſteine, Schotter ꝛc.) angeſchafft werden. Das Tiefbauamt wird zur Erlaſſung des Submiſſionsausſchreibens er⸗ mächtigt. Die Herſtellung der Hausentwäſſerung im Erweite⸗ rungsbau des Allgemeinen Krankenhauſes wird der mindeſtfordernden Firma Bott u. Jahn übertragen. Im Riedfeld ſollen außer den bereits projektirten zwei weitere Straßen hergeſtellt werden. Das Tiefbauamt erhält Auftrag zur Fertigung der Pläne behufs Einleitung des geſetzlichen Verfahrens auf Feſtſtellung der Baufluchten. Der von der Leihhauskommiſſion vorgelegte Entwurf und An⸗ trag auf Abänderung der Leihhausſtatuten wird ge⸗ nehmigt; es ſoll die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes hiezu er⸗ wirkt werden. 5 Der am 12. Dezember ſtattgefundenen Verſteigerung von Bauplätzen wird vorbehaltlich der Vorlage der Baupläne die vorläufige Genehmigung ertheilt. Es haben hiernach erſteigert: 1. Herr Joſef Kronauer den Platz Colliniſtraße No. 20 im Maaße von 366,30 qm zu 50 Mk. 30 Pfg. pro qm; 2, Herr Car! Biun do den Eckplatz Colliniſtraße 22(Ruprechtſtraße 17) im Maaße von 450,24 qm zu 50 Mk.930 Pfg. pro am; 3. Herren Michael Martin und Peter Zimmermann den Platz Ruprechtſtraße No. 15 im Maaße von 363,93 qm zu 50 Mk. 30 Pfg. pro qm. Die Fertigung der Autographien für die ſtädt. Ver⸗ waltungsbehörden und ⸗Aemter pro 1897 wird der Firma J. Weiß übertragen. Die Feſtſetzung des Kaufwerthes für 15 zur Brand⸗ verſicherung eingeſchätzte Neu⸗ und Umbauten wird als richtig beurkundet. Die vorliegenden 9 Anträge der Schätzungs⸗Commiſſion auf pfandgerichtliche Schätzung von Liegenſchaften werden genehmigt. „Zum Schluſſe wurden noch eine Anzahl Geſuche verbe⸗ ſchieden und zwar: 5 Geſuche um Aufnahme in den badiſchen Staatsverband, 2 Geſuche um Nachlaß von Bürgerſchulgeld reſp. Ausſtand, 1 Geſuch um Befreiung von Zahlung des Gewerbeſchulgeldes, 1 Geſuch um Befreiung von Zahlung des Realſchulgeldes, 1 Geſuch um Conceſſion zum Ausſchank von Branntwein. Eine Belohnung von 100 Mark hat die hieſige Großh. Staatsanwaltſchaft auf die Ergreifung des Mannes ausgeſetzt, der Kirrwald erſtochen hat. Das diesbezüg⸗ liche Ausſchreiben kautet: In der Nacht vom 25. auf 26. Dezember dſs. Is., zwiſchen 1 und 2 Uhr, wurde der Tapezier Johann Math. Kirrwalld in der Schwetzingerſtraße dahier nächſt der Lanz'ſchen Fabrik von einem Unbekannten mittels eines Meſſers erſtochen, Nach dem jetzigen Stand der Erhebungen iſt anzunehmen, daß der Thäter bevor er mit Kirrwald zuſammentraf, in der Schwetzinger Vorſtadkt, wahrſcheinlich in einer Wirthſchaft, mit Andern Streit gehabt hat und weiter, daß er bei dem Streite mit Kirrwald Verletzungen davon getragen hat, welche von kräftigen Stockſchlägen herrühren. und korpulent, weicher breitrandiger Hut, langer dunkler Ueberzieher⸗ wahrſcheinlich Vollbart. Auf Ermittelung des Thäters iſt eine Be⸗ lohnung von 100 Mark ausgeſetzt. Ich erſuche dringend, jeden zur Aufklärung des Sachverhalts möglicherweiſe dienlichen Anhaltspunkt alsbald der hieſigen Criminalpolizei(Schloß) zur An⸗ zeige zu bringen. Mannheim, 27. Dezember 1896. Gr. Staatsan⸗ walt: Mühling. 20 Seer ebeh dereeee. 66* . Hiernach beſtätigt ſich unſere geſtern gebrachte Mittheilung, daß Kirrwald auf ſeinem Heimwege, nachdem er ſich in ganz freund⸗ ſchaftlicher Weiſe von Herrn Jäſchke verabſchiedet hat, mit einem Unbekannten in Streit gerathen iſt und von dieſem erſtochen wurde. ** . Wir erhalten folgende Zuſchrift: Sehr geehrte Redagktion! Wollen Sie gütigſt folgenden Zeilen Aufnahme in Ihr Blatt ge?: währen: In der Einleitung Ihres geſtrigen Artikels über die ſchrecklichen Vorkommniſſe in der Schwetzinger⸗ und Neckarvorſtadt, ſowie in Neckarau, glauben Sie der Annahme nicht entgegentreten zu können, daß die Zeichen ſolcher Verrohung der Menge wohl im Zufammenhang mit den letzten Duell⸗Erzeſſen ſtehe. Ohne dieſer Ihrer Anſchauung nahe zu treten, mache ich Sie auf einen, die heutigen Zuſtände ſo recht gravirenden Umſtand aufmerkſam, der uns den wahren Grund der in Rede ſtehenden Schaudthaten ſofort erkennen läßt. Alle drei Fälle ſtehen in engſter Verbindung mit dem reeeee Die Spur der Schlange. Roman von M. G. Braddon. (Aus dem Engliſchen von L. A..) 59) ÜNachbrut verbrten,) (Fortſetzung.) Und der Andere? bab Iſt noch am Leben, ich werde nachher etwas über ihn zu ſagen aben. Das 30 1 Gegenſtand, der mich nicht im Geringſten intereſſirt, ſagte der Marquis, indem er ſich in ſeinem Lehnſtuhl zurücklehnte. Ohb ich verheirathet war oder nicht— es iſt nicht der Mühe werth, dieſes Faktum abzuleugnen,— ob ich Söhne habe oder nicht,— e wünſche ich Nichts von ihnen zu hören, und Alles was Sie mir über ſie zu ſagen haben können, iſt ganz gleichgültig für die vor⸗ liegende Frage, ob Sie ins Gefängniß gehen wegen Fälſchung oder nicht. Aber ich empfehle Ihnen in allem Ernſt, mein lieber funger daß Sie die Handſchellen nehmen und ruhig in die Droſchke ſteigen und gehen, wenigſtens ſind wir daun aller dieſer Aufregungen und unnützen Reden enthoben. Ich beneide immer Noah, der in ſeinem großen Boot umherplätſcherte. Keine neuen Bücher, keine Zeitungen, keine arme Verwandten, keine Steuern, aber viel zu eſſen, Und Alles nahm ganz ſchön ſeinen Lauf. Und dieſer närriſche Noah mußte durchaus die Taube ausſenden und wieder Alles von vorn anfangen! Ja, er begann wieder von vorn und nun während uns dieſe Handſchellen und lange Unterhaltungen mit den Poliziſten vor der Thüre erwarten, wäre uns— Alles das erſpart geblieben, wenn Noah ſeine Taube bei ſich behalten hätte und ſelbſtlos genug geweſen wäre, in den Boden ſeiner Arche ein Loch zu bohren. Wienn Sie ſmich anhören wollen, kommen wir vielleicht doch zur Verſtändigung. Einer dieſeer Zwillingsſöhne iſt noch am Leben.— Nun ja, das haben Sie bereits geſagt. Wir kommen nicht vor⸗ wärts.— Iſt noch am Leben, 99 ich. Wo er ſein mag und wie ſein 0 0 geweſen ſein mag, die Schuld und das Elend dieſe? Lebens mmen auf Ihr Haupt. Der Marquis nickte mit dem erwähnten Haupt, als ob er dieſe moraliſche Bürde abſchütteln wollte. Seien Sie nicht melodramatiſch, bemerkte er mit Milde, wir ſind jetzt nicht im Theater. Als Sie das Mädchen heiratheten, welches Sie ſpäter dem Hunger und der Verzweiflung überließen, haben Sie es geliebt, wie ich glaube. Ich glaube wohl, ſicherlich habe ich ihr das auch geſagt, dem armen, kleinen Ding. Und wenige Monate nach Ihrer Hochzeit waren Sie ihrer über⸗ drüſſig, wie eines Spielzeugs. Ja, ja, das arme Kind war ſchrecklich beläſtigend, und auch ihre Verwandtſchaft. Himmel, was war das für eine Verwandtſchaft! Wären ſie nach Paris gekommen, hätte man ſie in den Zoologiſchen Garten geſteckt, zum Spaß für die Kinder. Sie hatten nichts dagegen, daß das unglücktiche Mädchen Ihre Armuth mit Ihnen theilte, Monſieur de Cevennes, aber als der Reichthum wiederkehrte,— Verließ ich ſie, natürlich! Sehen Sie, Monſieur de Marolles, als ich dieſe junge Perſon heirathete, die ſie immer wieder aus ihrem Grabe ziehen, das arme Ding, war ich ein junger Mann, ohne einen Groſchen in der Taſche und mit ſehr geringen Ausſichten für die Zukunft. Ich war noch ſchrecklich dumm und unerfahren und heirathete ſie. Sie war ein ſanftes, hübſches, unſchuldiges Kind. Kaum waren wir ſechs Monate verheirathet, als dieſer ſchreckliche, corſiſche Menſch ſich einfallen ließ, abzudanken. Darauf wurde ich nach Paris berufen, um am königlichen Hof als Marquis de Cevennes zu erſcheinen. Sehen Sie, wenn Sie mit Jemand zanken wollen, ſo zanken Sie mit dieſem Corſen, denn hätte er nicht ſeine Abdankung unterzeichnet, was in einer höchſt melodramatiſchen, rührſeligen Weiſe geſchah, ſo hätte ich meine arme, kleine, engliſche Frau nicht verlaſſen. Die Heirath des armen Sprachlehrers ſollte alſo für den Marquis nicht gelten. Wäre der Marquis de Cevennes ein reicher Mann geweſen, ſo hätte er die Heirath vielleicht anerkannt, aber ich erhielt zwar meinen Titel und mein Ahnenſchloß zurück, welches vom Volk nicht ganz niedergebrannt worden war, zaber nicht das Vermögen, das die Re⸗ volution vernichtet hatte. Jch war alſo arm und dafür gab es nur ein Mittel, eine reiche Oeirath. Die reiche 155 teſchen Generals fand Geſallen an mir und das ck meiner ines Bongpar⸗ eſchi i armen, klemen Frau war beſiegelt. Viele Jahre lang fandte ich regelmäßig Geld an ihre alte Mutter, ein ſchreckliches Weib, das mein Geheimniß kannte. Sie war alſo nicht genöthigt, zu verhungern, Monſteur de Marolles, und nun darf ich wohl fragen, welches In⸗ tereſſe Sie an dieſer Sache haben? Es gibt eine ge, die Sie noch nicht geſtellt haben, Herr Marquis. Wirklich? Und welche? fragte der Marquis. Sie ſcheinen gar nicht neugierig zu ſein, das Schickſal Ihres überlebenden Sohnes zu erfahren? Es ſcheint nicht nur ſo, es iſt auch wirklich ſo. Ich bin gar nicht neugierig, denn, wenn er ſeinem Vater gleicht, ſo iſt kein Zweifel, daß er ſich durchfreſſen wird. Die Cevennes haben ſich immer durch⸗ gefreſſen, das iſt ein Familienzug. Dann hat er ſich ſeiner Familie würdig erwieſen. Er iſt in den Fluß geworfen worden, fank aber nicht unter und wurde im Armen: haus erzogen. Durch die Kraft ſeines eigenen Willens bahnte er ſich ſeinen Weg in der Welt. Er wurde, was ſein Vater früher geweſen, ein Lehrer. Er wurde deſſen müde wie ſein Vater und verließ England, um nach Paris zu gehen. In Paris heirathete er, wie ſein Vater vor ihm, eine Frau wegen ihres Vermögens, ohne ſie zu lieben. Er wurde Herr dieſes Vermögens, und bis auf dieſen Tag hat er über jedes Hinderniß triumphirt. Ihr einziger Sohn, Monſieur de Cevennes, der. Sohn, deſſen Mutter Sie verließen,— der Sohn, den Sie zurück ließen, um zu hungern, zu ſtehlen, zu ertrinken, zu betteln, am Galgen oder im Gefängniß zu ſterben,— ſteht heute Auge in Auge Ihnen gegenüber, um Ihnen in ſeinem und ſeiner Mutter Namen aus tiefſter Seele zuzurnfen, daß er Sie haßt. Regen Sie ſich nicht auf, ſagte der Margquis ſanft. Sie ſind alſo mein Sohn? Auf mein Work, ich habe mir immer gedacht, Sie ſeien etwas der Art, denn Sie ſind ein ſo vollkommener Schurke. Zum erſten Mal im Leben fühlte Marolles, was es iſt, mit ſeinen eigenen Waffen geſchlagen zu werden. Der Strom ſeiner leidenſchaft⸗ lichen Worte zerſchellte an der Kaltblütigkeit des Marquis, wie die See ſich an einem Felſen bricht, ohne den geringſten Eindruck zu machen. Nun, und was dann? fragte der Marquis, wenn Sie mein Sohn Fortſetzung folgt „ ſind, wie es ſcheint? aß ud⸗ em de. n! ge⸗ Kandidaten bei einer Wahl. dernburg in einem Aufſatz der„Deutſchen Juriſtenzeitung.“ Manndem 29. Dezember. * General⸗ Anzeiger. — „ Wirkhshaus. fehmen Sie älkere Nummern Ihres Maffes zur Hand; die meiſten der darin geſchilderten groben Unfuge, wir ver⸗ danken ſie der mehr und mehr zunehmenden Unmäßigkeit, der Trunk⸗ ſucht. Das iſt eine nicht zu beſtreitende Thatſache. Es werden des⸗ halb energiſche Maßregeln zur Dämpfung dieſer laſterhaften Ge⸗ wohnheit des„Saufens“ nöthig ſein, und diene dieſe Mahnung da⸗ zu, daß: die Regierung ihr Land, die Stadt ihre Bürger, die Eltern ihre Kinder nach Kräften davor bewahren. Ein Kenner der Verhältniſſe. ** * Im Hinblick auf unfere geſtrigen Bemerkungen über die oft ſehr milde Auffaſſung unſerer Richter bei Verurtbeilung von Meſſerhelden dürfte folgende Auslaſſung nicht unintereſſant ſein, welche wir in einer Karlsruher Korreſpondenz der„Straßb. Poſt“ finden. Es heißt da: „Man hat ſchon wiederholt die Bemerkung gemacht, daß ent⸗ gegen der Auffaſſang in den Volkskreiſen kleine Eigenthumsvergehen von den Gerichten ſehr ſtreng, dagegen„Meſſeraffairen“ und an Jandfriedensbruch grenzender Unfug ſehr milde beurtheilt werden. Ein am 24. d. M. ergangenes Berufungserkenntniß der Straflammer des Karlsruher Laudgerichts geht von einer unſeres Erachtens weſentlich richtigeren Anſchauung aus. Es handelte ſich um Be⸗ drohung und Mißhandlung von Bahnbedienſteten, in frivolſter Weiſe ausgeführt von Inſaſſen eines Arbeiterzuges auf Station Knielingen. Die Strafkammer ordnete eine umfaſſende neue Beweiserhebung an und erhöhte, indem ſie zugleich der Verurtheilung einen weiteren Kreis zog, einzelne Strafen um das achtfache, d. h. von drei Wochen auf ſechs Monate.“ In die badiſche Notarskammer wurden für die Zeit vom 1. Januar 1897 bis mit 31. Dezember die Natare Ott in Karls⸗ ruhe, Wörner in Mannheim, Stritt in Eberbach und Trolle in Gernsbach, ſowie für die Zeit bis 31. Dezbr. 1898 Notar Bauer in Neuſtadt gewählt. Konvertirung der badiſchen Staatspapiere.„Die finan⸗ ziellen Kreiſe vechnen auf weſentliche Beſchleunigung bei Umwandel⸗ ung der badiſchen vierprozentigen Rente, allenfalls ſogar durch Ein⸗ berufung einer außerordentlichen Tagung der Landſtände“, ſo meldete 9 Karlsruher Telegramm der„Straßb. Poſt“ und des„Schwäb erkur“. *Die neue Hafeupolizeiorduung, welche am 1. Januar in Kraft tritt, iſt zum Preiſe von 40 Pfg. auf dem Hauptzollamt da⸗ hier zu haben, *Neuwahl eines Stadtrathsmitgliedes. Geſtern fand die Neuwahl eines Stadtrathsmitgliedes für den freiwillig ausge⸗ ſchiedenen Herrn Bernatz ſtatt. Die Wahl hatte ein ſonderbares Reſultat. Obgleich Herr Bernatz ausdrücklich und wiederholt er⸗ klärt hat, daß er eine Wiederwahl unter keinen Umſtänden an⸗ nehmen werde, und trotzdem die Demokraten und Sozialdemokraten Kenntniß hatten von dieſer als unabänderlich zu betrachtenden Ent⸗ ſchließung, gaben ſie doch ihre Stimmen für Herrn Bernatz ab, während die Nationalliberalen und Freiſinnigen für Herrn Frey⸗ tag ſtimmten. Wir hatten infolge deſſen das in unſerer Stadt noch nicht dageweſene Schauſpiel von zwei nationalliberalen Um Mißverſtändniſſen von vornherein vorzubeugen, wollen wir ausdrücklich darauf aufmerkſam machen, daß die Schuld dieſer nationalliberalen Doppelkandidatur nicht die nationalliberale Partei trägt, ſondern daß ſie auf die Demokraten und Sozialdemokraten fällt. Hätte Herr Bernatz nicht mit einer jeden Zweifel ausſchließenden Deutlichkeit erklärt, zur An⸗ nahme einer Wiederwahl nicht im Stande zu ſein, dann würden feloſtverſtändlich die Nationalliberalen mit der größten Freude für ihr beliebtes, hochangeſehenes und tüchtiges Parteimitglied Bernatz geſtimmt haben und ſicherlich wären auch die Freiſinnigen einſtimmig für dieſen Kandidaten eingetreten. Was unter den obwaltenden Um⸗ hngen die Demokraten und Sozialdemokraten veranlaßt hat, gegen Herrn Freytag zu ſtimmen, iſt uns völlig unerfindlich, da doch auch dreſer hervorragende und liebenswürdige Mann ſich bei den politiſchen Gegnern einer ſeltenen Beliebtheit erfreut. Vielleicht löſt uns heute die„Volksſtimme“ dieſes Räthſel. Das geſtrige Wahlreſultat brachte uns die Vorkommniſſe bei der vor einigen Jahren ſtattgefundenen Neuwahl eines Mitgliedes des Stadtv.⸗Vorſt. in Erinnerung. Damals hatten ſich die Nationalliberalen bereit erklärt, für den ausgeſchiedenen Herrn Bouquet den Sozialdemokraten Herrn Drees bach in den Vorſtand der Stadtverordneten zu wählen, die Sozialdemokraten dagegen verſteiften ſich auf die Wahl des Herrn Barber, der jedoch von den Nationalliberalen nicht acceptirt wurde, ſodaß ſchließ⸗ lich der nationalliberale Herr Zeiler in den Vorſtand kam. Da⸗ mals wütheten die Sozialdemokraten und Demokraten ſchrecklich gegen die Nationalliberalen, welchen ſie alle möglichen verwerflichen Motive unterſchoben. Jetzt machen ſich dieſelben Leute der gleichen That ſchuldig, die ſie früher ſo ſehr ver⸗ dammt haben! Und über ſolche wunderlichen Käuze ſoll man nicht lachen! Gewählt wurde geſtern Herr Freytag mit 54 Stimmen, während auf Herrn Bernatz 50 Stimmen ſielen. * Weihnachtsfeier des ZJeuerwehr⸗Singchors. Die am Samſtag in der„Liedertafel“ abgehaltene Weihnachtsfeier des Feuerwehr⸗Singchor war ſicher eine der ſchönſten derartigen Ver⸗ änſtaltungen. Die vorgetragenen Chöre gingen unter Leitung des ——————————— Buntes Feuilleton. —„Die Nachtigall“. Humoriſtiſche Gedichte von Paul Rath⸗ mann— ſo nennt ſich ein neues Buch, aus dem der„Hamb. Korr.“ einige Pröbchen mittheilt. Die beiden letzten Strophen eines Ge⸗ dichtes:„Betrachtung“ lauten: „Zack zack zack zack zirririrrie Durch Hain und Garten ſchallt es, Lülü dorr dorr dorr diradie, Ich ſinge Neues und Altes. Und dünkt mich, daß ich mitten im Lied Das Brauſen des Sturmes höre, Tzkrrr tz krrr arrarrarr hüid, Dann ſing ich ein Miſerere.“ In der letzten Strophe des letzten Gedichts heißt es: „Dörradörra zack! zack! zack! 1 55 ift das Scheiden, orrorrorrorr tack tack tack, Will es Niemand meiden, Quorror rä rä gallolloll, Leer das Neſt, das Herz ſo voll, Hezezeh, Trennungsweh, Kann es nimmer leiden.“ Ein merkwürdiger Vogel, dieſe Nachtigall! — Ein heiteres Stückchen aus den Zeiten der akademiſchen Gerichtsbarkeit erzählt der berühmte Pandeetiſt Prof. Dr. 8 n Halle unkerfingen ſich einſt einige Studirende, als die Stadt in tiefer Finſterniß dalag, die Hähne der ſtädtiſchen Gasbeleuchtung aufzu⸗ drehen, ſo daß die gute Stadt in vollem Lichtglanz erſtrahlte. Das Auge des Geſetzes aber wachte oder beſſer er wachte. Die Studiren⸗ den wurden vor das Univerſitätsgericht geladen überführt und we⸗ gen„Sachbeſchädigung“ angeklagt. Im akademiſchen Senat erhob ſich nun ein Streit darüber, ob Gas eine körperliche Sache ſei. (Ganz wie heute!) Es wurde das Corpus juris zu Gunſten der Attentäter angeführt. Sagt doch Juſtinian:„eorporales res sunt, guae tangi possunt, veluti aurum, argentum et denique aliae res minnumerabiles“(förperliche Sachen ſind Gegenſtände, die berührt werden können, wie Gold, Silber u. ſ..) Wer aber hat je Gas mit ſeinen Händen betaſtet! Gas gehört alſo nach Juſtinianus nicht zu den„unzähligen körperlichen Dingen.“ So fand der humoriſtiſche Fan Prihinz Döptteſſſſch vom Stapel. Ebenfo gelanglen eiſſige Louplets, vorgetragen von den Kameraden Flöthe, Etiermann. Geisler und Hofſtätter zu ſchönſter Gektung. Ferner wurde ein Tenorſolo„Die Verlegenheit“ von Kamerad Röſchel vortreff⸗ lich geſungen. Den Glanzpunkt des Abends bildeten zwei Kinder⸗ märchen„Der Märchenwald“ und„Schneewichtel“, die in bewunderns⸗ werther Weiſe aufgeführt wurden. Die von Julie Grether, Anna Hofmeiſter, Käthchen Müller, Lina Müller, Stephanie Hebel, Frieda Flöthe, Marg. Roſt geſpielten Rollen waren in beſten Händen und gebührt den darſtellenden Kindern volles Lob. Namenklich war das eingelegte Schlußtableau, eine Engelſchaar, wundervoll. Der Weihnachtsmann erregte, wie immer, ſtürmiſche Heiterkeit. Ein darauffolgendes Tänzchen hielt die muntere Schaar noch bis gegen Morgen zuſammen. Die Muſit von Herrn Aurand geſtellt, leiſtete ſehr gute Dienſte. 15 * Der Geſangverein„Badeuia“ veranſtaltete am 2. Weih⸗ nachtsfeiertag Abend im Caſinoſaale eine muſikaliſche Aufführung, die ſich eines äußerſt zahlreichen Beſuches zu erfreuen hatte. Mit dem Abſingen eines Weihnachts⸗Chors nahm die Feier ihren An⸗ fang. Solis und Chöre wechſelten miteinander ab und ſind die Solovorträge der Herren Hutflies, Frank und Baſtian, ſo⸗ wie ein Duett der beiden letztgenannten Herren wegen der gediegenen Vortragsweiſe beſonders lobend hervorzuheben. Die ſehr exakt und wirkungsvoll zu Gehör gebrachten Chöre zeigten gute Schulung und gaben ein beredtes Zeugniß von der Tüchtigkeit des Dirigenten Herrn Hauptlehrer Walch, üͤnter deſſen umſichtiger Leitung der Verein eifrig und mit Erfolg der Pflege des Männergeſangs obliegt. Das reichhaltige Programm wurde flott abgewickelt ugd jede Nummer desſelben mit großem Beifall aufgenommen. Ein hübſch arrangirter Tanz bildete den Schluß der Feſtivität, auf welchen der Verein mit Genugthuung zurückblicken kann. * Der Geſangverein„Frohſinn“ hielt ſeine diesjährige Weihnachtsfeier am erſten Feierkage im Saale des„grünen Hauſes“ ab. Viele der Erſchienenen konnten keinen Platz erhalten. Das Programm, welches aus 15 Nummern beſtand, wurde mit dem Beet⸗ hovenſchen Chor„Heilige Nacht“ eingeleitet. In den beiden Ein⸗ aktern„Weihnachtspräſente“ und„Ein Toilettengeheimniß“ ernteten namentlich die Frauen Oehlſchläger, Breunig und Fräul. Oehlſchläger, ſowie die Herren Kunz, Bein, Stolzen⸗ berger und Gack lebhaften Beifall. Auch noch weitere Chöre wurden hübſch zu Gehör gebracht. Herr Maier jr. errang ſich wieder durch ein Coneertſtück für Violine lebhaften Beifall. Auf humoriſtiſchem Gebiet boten noch die Herren Kunz, Bein, Zieg⸗ ler, Gack, Schmitt, Schilling und Häußler beſonders Gutes. Die ganze Feier verlief in der ſchönſten Weiſe. * Patent⸗Liſte badiſcher Erfinder. Angemeldet von: M. Pollak, Karlsruhe: Verfahren zum Sondern von durchlochten Körpern nach Anzahl und Größe der Durchlochungen. * Stenog rap jiſche Prüfung. Herr Oskar Heinſius, Mit⸗ glied des Stolze ſchen Stenographenvereins Mannheim, hat vor der „Stenographiſchen Prüfungskommiſſion zu Berlin Abgeordnetenhaus“ die Prüfung als Lehrer der Stenographie beſtanden, und erhält das Prädikat„geprüfter Lehrer der Stenographie.“ Ladendieb. Im Schmoller'ſchen Laden wußte ſich geſtern ein Fremder, der einige geringfügige Einkäufe machte, ein Packet mit Seidenſtoff, im Werthe von etwa 200., anzueignen. Der Dieb wurde aber noch rechtzeitig von einem Angeſtellten des Hauſes angehalten und durch die Polizei in Haft genommen. * Konkurſe in Baden. Waldkirch. Ueber das Vermögen des Badbeſitzers Bernhard Ehlers in Oberglotterthal; Konkurs⸗ verwalter Adlerwirth Auguſt Bayer in Waldkirch. Prüfungstermin 29. Januar * Muthmaßliches Wetter am Mittwoch 30. Dez. Von Nord⸗ weſten her iſt ein neuer Luftwirbel im Anzug, der den vorausge⸗ gangenen verſtärkt und ſo den von Rußland gekommenen Hochdruck über Mittel⸗Europa mehr und mehr abflacht, bezw. oſtwärts zurück⸗ drängt. Für Mittwoch und Donnerſtag ißft bei ziemlich milder Temperatur fortgeſetzt größtentheils trübes und zu weiteren, wenn auch nur vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Witterungsbeobachtung der meteorotogiſchen Station Mannheim. 83 2 55 8 32 8 S 28. SS e Bemerk⸗ Datum Zeit 8— 88 8 5 885 8 ungen — 2 8 88 mm& 2—. 28. Dezbr. Morg. 7˙0765,9—1,0 S 2 28.„ Mittg. 2˙0761,4 40,9 SSceE 2 28.„ Abds. 980758,0—0,4 SSeé 3 „1¹ Schnee 29.„ Morg. 788/756,0 40,6 N 2 Höchſte Temperatur den 28. Dezember + 1,1“ Tiefſte 75 vom 28, 29. Dezember— 0,5 Aus dem Großherfogthum. * Weinheim, 28. Dez. Schon wieder ſpielte„It. Weinh..“ das Meſſer hier eine Rolle. Am erſten Feiertag gegen 11 Uhr Abends bekamen mehrere hieſige junge Leute in der Wirthſchaft„zum Stern“ Streit unter ſich und kam es auf der Straße zu Thätlich⸗ keiten. Zwei der Betheiligten wurden mit Meſſern geſtochen und iſt der eine ſchwer verletzt. Noch in derſelben Nacht gelangten 4 Bur⸗ ſchen zur Haft.— Von den im Falle Stutz verhafteten Perſonen ſind nach der Vernehmung durch den Unterſuchungsrichter 4 bereits wie⸗ Studentenſtreich ſeinen Abſchluß; die Studirenden wurden von der Anklage der Sachbeſchädigung freigeſprochen. — Die Erzählungen der Geretteten vom„Iltis“ enthalten auch Einzelheiten, die neu ſind. So war es bisher noch nicht be⸗ kannt, daß die Schiffbrüchigen, nachdem ſie die Nacht an den Ree⸗ lings hängend zugebracht hatten, in das Wrack hineinkrochen und hier, bis zu den Hüften im Waſſer ſtehend, 30 Stunden zubrachten. Auch nicht erwähnt war bislang, daß außer den beiden Matroſen, die gleich vom erſten Wogenprall in die Tiefe geriſſen, aber lebend ans feſte Land geſpült wurden, ſpäter noch ein Matroſe vom gleichen Schickſal ereilt wurde, als er, um das Wetter zu prüfen, ſich her⸗ vorwagte.— Ausdrücklich wird noch einmal betont, daß das Kaiſer⸗ hoch ausgebracht und das Flaggenlied angeſtmmt worden iſt. Von dem Lied wurde der ganze erſte Vers geſungen. Als der zweite an⸗ geſtimmt wurde, brach das Schiff mitten durch. — Nehmt's mi mit. Oeſterreichiſche Dialektdichtungen von Guſtav Braunmüller. Vierte Sammlung. Verlag von Karl Gerolds Sohn. 1897. Die luſtigen und witzigen Gedichte Guſtav Braun⸗ müllers erfreuen ſich einer Beliebtheit, die ſich am deutlichſten in der großen Verbreitung der bis jetzt vorltegenden vier Bände aus⸗ ſpricht. Sie gehen ins zehnte Tauſend, und das will nicht wenig bedeuten angeſichts des für den Bücherkauf nicht ſehr enthuſtaſtiſch geſtimmten Publikums. Braunmüller verdient dieſen Erfolg, denn er bietet dem ſtillen Leſer wie dem lauten Rezitator dankbares Ma⸗ terial. Ob man dieſe draſtiſch zugeſpitzten Gedichte in der Lektüre genießt, oder ob ein des Dialekts machtiger Vortragender ſie Einem zu Gehör vermittelt, man wird in allen Fällen ſeine Freude daran haben. Einen Hauptreiz dieſer Gedichte bildet der Umſtand, daß ſie den Eindruck machen, dem wirklichen Leben entnommen zu ſein, auf einer Thatſache zu beruhen oder mindeſtens aus einer heiteren Ueber⸗ lieferung zu ſtammen; in den meiſten ſpricht ſich das Bauernthum echt und naiv aus, keine am Schreibtiſche ausgeheckte Salontirolerei. Man muß unter Bauern gelebt und ſie mit ſicherem Humoriſtenauge betrachtet haben, um z. B. einen Scherz wie den folgenden zuwege zu bringen: „Wiar is des'weſt, daß D''heirath' haſt?“ So fragt der Lenz'n Hans, „Des war ſa ſo“— ſagt der ihm'rauf— „J bin zum Moſer Franz, Und wiar i zu ſein Hof hinkumm', Siach i an Miſt da'rein— der enthaftef wörden, ſo daß noch zwei in Haft verbleiben, es ſoll Doch in der Angelegenheit noch der Peter Buff von hier in Mann⸗ n verhaftet worden ſein. Heidelberg, 28. Dez. Am 26.., Abends 9 Uhr wurde der 19 Jahre alte Schreinergehilfe Wagenblaſt zwiſchen Neuenheim und Handſchuhsheim von der Straßenbahn berſaheen, wobei ihm beide Beine abgedrückt wurden. Wie von einem Mitfahrenden erzählt wurde, ſoll das Unglück durch jugendlichen Uebermuth entſtanden ſein. Einige junge Leute tollten auf dem Perron eines Wagens herum, dabei fiel der eine in Folde eines Stoßes oder eines Fehl⸗ trittes auf die Straße herab und gerieth unglücklicherweiſe unter die Räder. *Eichtersheim(A. Sinsheim), 27. Dez. Heute Nacht iſt die dem Freiherrn von Venningen gehörige, von der Gutsverwaltung Waghäuſel gepachtete, große Doppelſcheuer bis auf die Umfaſſungs⸗ mauern niedergebrannt. Ein wegen Untreue entlaſſener Knecht wurde lt. Bad. Pr. als der Brandſtiftung verdächtig in Haft genommen. * Bruchſal, 27. Dez. Das neueſte Projekt iſt die Erſtellung einer Eiſenbahn von der Station Mingolsheim nach Odenheim mit Fortſetzung bis nach Eichtersheim. Beſonders intereſſirt an dieſem Bau iſt die Zuckerfabrik Waghäuſel, welche ihre Produkte von Eſchelbach und Eichtersheim aus billiger mit der Bahn beibringen kann, als dies auf dem bisherigen Wege geſchieht. Dem Vernehmen nach hat die genannte Geſellſchaft auch einen anſehnlichen Beitrag zu dem Unternehmen in Ausſicht geſtellt. Es ſollen jetzt zunächſt die üblichen Projekte und Koſtenvoranſchläge ausgearbeitet und darauf Geſuche um Unterſtützung des Bahnbaues an die Regierung und die Stände gerichtet werden. * Karlsruhe, 29. Dez. Die ſeit längerer Zeit ſchwebenden, von den Bankhäuſern Veit L. Homburger und Ed. Koelle geführten Ver⸗ handlungen wegen Errichtung einer Elektrizitätsgeſellſchaft in Karls⸗ ruhe ſind ſoweit vorgeſchritten, daß das Unternehmen als geſichert betrachtet werden kann. Die Konſtituirung der Aktiengeſellſchaft ſoll in aller Kürze erfolgen. Die erforderlichen techniſchen Kräfte ſind bereits gewonnen. * Karlsruhe, 28. Dez. In der Nacht vom 23. zum 24. Dez. vergnügten ſich in einer Wirthſchaft zu Mühlburg mehrere Burſchen mit Kraftübungen. Zwei derſelben, ein Taglöhner aus Zeiskam und ein Arbeiter aus Forchheim, wetteten einen Liter Wein, wer von ihnen der ſtärkſte ſei. Bei dem im Hofe der Wirthſchaft ohne Zeugen ſich abſpielenden Ringkampfe warf der Arbeiter aus Forch⸗ heim ſeinen Gegner ſo unglücklich zu Boden, daß derſelbe einen doppelten Schädelbruch erlitt und in bewußtloſem Zuſtande ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht wurde. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Der Thäter wurde in Haft genommen. * Lauda, 27. Dez. Am Chriſttag, während der Mette, wurde im hieſigen Pfarrhauſe eingebrochen. Der Spitzbube nahm ſeinen Weg vom Brandplatze aus in die Küche und ſchlug mit dem Beil mehrere Thüren an Schränken in den Zimmern ein. Eine im Hauſe anweſende, ſchwerhörige Perſon ſchloß der Spitzbube in ihr Zimmer ein, um ungeſtört rauben zu können. Raſcher als man dachte, wurde der Strolch aber erwiſcht. Er fuhr von Lauda gegen Mergentheim ohne Billet, wollte daſſelbe in Mergentheim löſen, was Verdacht auf ihn lenkte. Er wurde verhaftet. Da derſelbe in Württemberg auch etwas gebost haben ſoll, behält ihn zunächſt die würktem⸗ Polizei. Der Gutedel iſt ein Oberlaudaer Kind, er heißt eußer. Radolfzell, 29. Dez. Das iſraelitiſche Landesaſyl wird in Gailingen erbaut und zwar mit einem Aufwand von 160,000 Mk. Die Mittel ſind durch eine Stiftung aufgebracht, die an ſeinem 70. Geburtstag unſerem Großherzog von den Ifſraeliten des Landes zur Verfügung geſtellt wurde. Die Anſtalt wird den Namen„Fried⸗ richsheim“ führen. Mfälziſch⸗ Heſſiſche Nachrichten. *Ludwigshafen, 27. Dez. Wie in früheren Jahren, wurden die Bedienſteten und Beamten der pfälz. Bahnen(aufwärts bis zum jährlichen Gehalte von 3600.) mit einer Weihnachtsgabe, beſtehend in einer Gratifikation von 50., bedacht. *Frankenthal, 24. Dez. Der Metallwaarenfabrikant Leo Meller hatte gegen Otto Zielowsky, Redakteur der ſozial⸗ demokratiſchen„Pfälziſchen Poſt“ daſelbſt, Klage wegen Beleidigung erhoben und das Schöffengericht erkannte gegen den Beklagten auf eine Geldſtrafe von 50 M. event. 10 Tage Gefängniß. Gegen dieſes Erkenntniß erhob Zielowsky Berufung. Der Thatbeſtand iſt kurz folgender: Im April d. Is. brachte die„Pfälz. Poſt“ einen Artikel, in dem etwa geſagt war, ein Werkmeiſter des Gisſchrankfabrikanten Leo Meller habe ſein 25jähriges Arbeitsjubilium gefeiert; auch der Arbeitgeber habe dieſe Gelegenheit nicht vorübergehen laſſen wollen, ohne den Jubilar zu beſchenken, was an und für ſich ja lobenswerth ſei. Zu dieſem Behufe habe M. bei ſeinen 40 Arbeitern eine Sammelliſte herumgehen laſſen und von dem Erträgniß der Sammlung ein Kaiſer⸗ porträt gekauft, wahrſcheinlich ſei ihm augenblicklich nichts Nütz⸗ licheres eingefallen. Der Schluß des Artikels lautete:„Die Arbeiter ſollen über die Wahl des Geſchenkes nicht ſonderlich erbaut ſein, aber Herr Meller hat jedenfalls über diefe That zur Ausbreitung und Befeſtigung der„vaterländiſchen Geſinnung“ große Befriedigung empfunden. Vielleicht wird er dafür auch einmal„bemichelt“. Vier Tage ſpäter brachte die„Pf. Poſt“ eine Berichtigung, daß die Sache ſich nicht ſo verhalte, daß Herr Meller mit dem Ankauf des Ge⸗ ſchenkes nichts zu thun gehabt habe; ferner war das Bedauern aus⸗ geſprochen, daß in dieſem Falle Herrn Leo Meller unrecht gethan worden fei.— Zielowsky legte gegen dieſes Urtheil die Be⸗ rufung ein. Vor der Strafkammer begründete er ſeine Be⸗ rufung damit, daß eine Beleidigung in dem inkriminirten Artikel überhaupt nicht gefunden werden könne, jeden⸗ ſalls ſei die Straſe viel zu hoch gegriffen. Die Berufung richte ſich aber auch gegen die Art der Begründung des erſtrichterlichen Urtheils. In derſelben ſei geſagt, daß er, Zielowsky, ſich ein Gewerbe daraus mache, die Ehre ſeiner Mitmenſchen anzugreifen, ohne ſich vorher genau zu informieren. Dies ſei unrichtig, im gegebenen Falle habe An Haufen— ſo was haſt nia'ſehg'n— Ich denk: Da heirat'ſt'nein!“ 1 — Die Ohrfeige des Todten. Man ſchreibt der„F..“ aus Madrid unterm 20. Dezember:„La Mannana“, ein in La Corunng erſcheinendes Blatt, weckt in einer ſeiner letzten hier eingetroffenen Nummern einen ſonderbaren Nachklang zu dem Untergange des deutſchen Schiffes„Salier“. Vor einigen Tageu ſah, wie das Blatt zu erzählen weiß, ein Mann aus dem gallegiſchen Dorfe Bens, unweit der Stelle, wo der Dampfer geſunken war, eine Leiche mit den Wellen treiben. Als er gewahrte, daß die Fluth den tkodten Körper an's Land trieb, ergriff er ihn und ſchleppte ihn auf's Trockene. Das Erſte, woran er ſich nun machte, war, die Taſchen des Ertrunkenen zu durchſuchen, in der Abſicht, etwa vorhandene Werthſachen und Geld an ſich zu bringen. Der rechte Arm des Todten war ſteif und ausgeſtreckt und als der habgierige Bauer in den Weſtentaſchen des Anzuges wühlte, übte er wahrſcheinlich einen gewiſſen Druck auf die Bruſtmuskeln des Ertrunkenen aus. Dem ſei wie ihm wolle. Thatſache iſt, daß plötzlich der Arm des Todten umklappte und deſſen Hand auf die Wange des Leichenſchänders fiel. Der Mann ſprang entſetzt auf und lief nach Hauſe, wo er ſich in äußerſter Aufregung zu Bette legte; am folgenden Tage ſoll er geſtorben ſein. — Der Retter in der Noth. Hauſirer(zum Sonntagsreiter, deſſen Pferd nicht vom Platze zu bringen iſt):„Kaufen Sie mir was ab, dann fällt's nicht ſo auf!“ Kuß geweſen, glaube ich nicht... er zeigte von einer gewiſſen Routine!“— Bräutigam:„Ja, woher weißt Du denn das??“ — Die moderne Toilette. Mrs. Knickerbocker(Beſitzerin einer Loge im„Metropolitan Opera Houſe“):„Es iſt gleich halb Sieben, Mabel! Du wirſt Dich jetzt für die Oper anziehen müſſen, Kind!“— Frl. Mabel:„Ach, mit dem Bischen Anziehen bin ich ja im Handumdrehen fertig!“ — Viel verlaugt. Profeſfor(in ſeiner Vorleſung über die Architektur des Mittelalters“):„Meine Herren, die Vorzüge der Architektur unſerer Vorfahren vor der unſeren ſind ganz ellatant, beſonders was die Dauerhaftigkeit und Solidität anbetrifft. Oder kann mir vielleicht Einer von Ihnen ein modernes Bauwerk nennen, welches ebenſo vorzüglich dem Zahn der Zeit getrotzt hat, wie zum Beiſpiel unſere ehrwürdigen miktelalterlichen Kathedralen?“ 5 — Verfänglich. Braut:„.. Arthur, daß das Dein erſter ref e General⸗ Anzelger. Nmübel, 29. Oetenbie er ſofort, nachdem er von der Unrichtigkeit der Behauptungen des Aptikels überzeugt worden war, in aller Jorm widerrufen. Der Artikel ſei ihm von 5 zuverläſſiger Seite eingeſchickt worden. Was Gericht nahm die Sache in Berathung und wird das Urtheil nächften Dienſtag ſprechen. Fraukenthal, 27. Dez, Am erſten Weihnachtsfeierkage Abends wurde bei dem Kaufmann und Holzhändler Ernſt Riel dahier ein frecher Einbruchdiebſtahl verübt. Es wurden die Thüre zum Bureau, ſowie ſechs Schreibpulte bezw. Schubladen, in denen Geld aufbe⸗ wahrt zu werden pflegt, gewaltſam erbrochen und das dort vorhan⸗ dene Geld geſtohlen. Als der That dringend verdächtig wurden die Beüder Julius und Johannes Nagel, Söhne von Steinhändler Peter Nagel dahier, verhaftet und in Unterſuchung genommen, *Neuſtadt, 27. Dez. Geſtern hat eine Frau in der Steinſtraße ihrem Kinde den Kopf mit Benzin gewaſchen, um denſelben zu keinigen. Sie kam dabei dem Ofen zu nahe, wobei das Benzin guer fing; das Kind lief brennend zu anderen Bewohnern desß auſes, welche die Flammen unterdrückten. Dieſer verhängnißvolle gichtſinn wird dem mit ſchweren Verletzungen ins Spital gebrachten Kinde wahrſcheinlich das Leben koſten. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Manunheim. Molière⸗Abend: „Der Geizige“ und„Spitzbubenſtreiche“. Molisres faſt 230 Jahre alte Komödie'Avare hatte geſtern Abend einen großen Erfolg und übte eine ſtaunenswerth friſche, feſſelnde Wirkung aus. Dieſe Komödie des großen Franzoſen hat ktrotz mancherlei veralteter Beſtandtheile, über die man ſich aber hin⸗ wegſetzen kann, in ihrem witzigen Dialog, ihren komiſchen Situationen und in ihrem Kern, der draſtiſchen Charakterzeichnung, eine ſolche Fülle von feiner, ewig gültiger Lebensbeobachtung, eine ſolche Fülle von heute noch echt bühnenwirkſamen Momenten, daß in dieſer Hinſicht auch ihr moderner Erfolg nicht zu beſonderer Verwunderung Anlaß geben könnte. Aber die geſtrige ungemein warme Aufnahme Und die ſich fortwährend ſteigernde Wirkung des Stückes bei dem in ſehr erfreulicher Menge erſchienenen Publikum hatten noch eine an⸗ deve Urſache. Man ſah nämlich eine ſo flotte, abgerundete Auffüh⸗ rung, wie unſere Bühne ſeit Wochen keine ähnliche hatte bieten kön⸗ nen. Ueber das Werk ſelbſt und ſeine vortreffliche Uebertragung von Ludwig Fulda, die mit Recht an die Stelle der überwundenen Bearbeitung von Dingelſtedt getreten iſt, iſt neulich ſchon an dieſer Stelle berichtet worden, darum kann uns heute ausſchließlich die Aufführung beſchäftigen. Die Aufführung des Geizigen könnte, wenn man von einigen Unglücksfällen und Stockungen im beſchleunigten Dialog, ſowie von der unvortheilhaften Beſetzung des Cleant ab⸗ ſteht, vorzüglich genannt werden. Herr Dr. Kaiſer hatte als Re⸗ iſſeue das Werk nach Pariſer Muſter bis ins kleinſte Detail ſorg⸗ ältig einſtudirt, Beſonders anerkennend muß man hervorheben, daß bei dieſer neu einſtudirten Aufführung mit ziemlichem Glück ein für unſere Bühne und infolgedeſſen auch für unſer Publikum ungewohnt ſchnelles und flottes Tempo, eine deutlich zu bemerkende Beſchleunig⸗ ung des fließenden Dialogs angewendet wurde, was der Wirkung derartiger Stücke bekanntlich ungemein zu Statten kommt. In der ganzen Wiedergabe lag Stil und Rundung. Herr Kaiſer ſpielte den Harpagon, und man kann ſagen, daß dieſe Leiſtung die beſte und intereffanteſte ſeines hieſigen künſtleriſchen Wirkens war. Schon die Maske war ganz vorzüglich: die hagere, zuſammengeſchrumpfte Geſtalt im abgetragenen ſchwarzen Sammtanzug, deſſen einzige Ver⸗ gierung ein paar Neſteln bilden, die bleichen, eingefallenen Wangen, die Habichtsnaſe, der ſtechende, gierige Blick, die langen, dünnen, grauen Kopfhaare, der ſpärliche Kinnbart, die ganze argwöhniſch und habgierig zuſammengekauerte Haltung— das Alles gab mit Mancherlei wechſelnden Nüancen ein charakteriſtiſches Bild des Geiz⸗ halſes, der aus Liebe zum Geld zum gierigen Ggotſten, zum herz⸗ loſen Pater, zum Wucherer und ſogar— mit ſeinen 60 Jahren— zum Heirathskandidaten wird. Die aufs Feinſte herausgearbeitete Darſtellung des Herrn Kaiſer erreichte ihren Höhepunkt da, wo Harpagons Charakter in der Verzweiflung über die geſtohlene Kaſ⸗ ſette aus Tragiſche grenzt, im Monolog zu Ende des 4. Aktes. Wenn man außerdem noch einige beſonders wirkſame Momente ſeiner Dar⸗ ſtellung hervorheben ſollte, ſo müßten in erſter Reihe genannt wer⸗ den die Stellen, wo Froſine unter Schmeicheleien eine Belohnung von Harpagon zu erlangen ſucht, ferner wo Cleant ihm den Brillank⸗ ring vom Finger zieht, um ihn Marianne als Geſchenk zu überreichen, und die ganze Verhörſcene im letzten Akt. An dem großen berech⸗ —— Erfolg, den Herr Kaiſer hatte, konnten die übrigen Mit⸗ ſpielenden verdientermaßen Antheil nehmen. Unter ihnen muß 41— Sturys Valer beſonders erwähnt werden, weil ihm die ichte, humoriſtiſche Führung diefer Rolle, die ihm eigentlich nicht ganz glücklich liegt, über Erwarten gut gelang. Den Valer oder Mmindeſtens den Cleant hätte wohl Herr Kökert zu ſpielen bekommen, wenn er nicht für die Hauptrolle des folgenden Stückes„Spitz⸗ bubenſtreiche“ hätte aufgeſpart bleiben müſſen. In dieſer Rolle, als Scapin, zeigte ſich unſer Bonvivant von einer ganz neuen Seite. Er hatte den in der alten Komödie heimiſchen Typus des flinken, verſchlagenen, witzigen, nie um einen liſtigen Anſchlag verlegenen Bedienten darzuſtellen, einen liebenswürdigen Schwe⸗ venbther im Bedientenkoſtüm, dem der Himmel— wie Scapin ſelbſt 800 ſich ſagt— ein beſonderes Talent verliehen hat, für alle jene liche, Griffe, Kniffe und Pfiffe, welche das profane Volk mit den Namen Spitzbubenſtreiche bezezeichnet. Herr Kökert löſte ſeine bankbare Aufgabe mit Gewandtheit und Humor, von dem charak⸗ keriſtiſchen Silveſter des Herrn Löſſh und den beiden vorzüglichen Alten(Herrn Jakobi und Herrn Tietſch) aufs beſte unterſtützt. Auch dieſes Werk Molieéres, das als luftiges Intriguenſtück ſchwank⸗ artig etwa nach Terenzianiſchem Vorbild gehalten iſt, hatte bei guter Wiedergabe einen großen Lacherfolg. Es kam in der Bear⸗ Beitung von Georg he zur Aufführung, in der es vor einiger Zeit von Praſch auf die hieſige Bühne gebracht worden war. Wir d unſerem Theater für diefen intereſſanten Moliereabend ſehr dankbar und wünſchen nur, daß man im Hinblick auf den Erfolg dieſes Abends neben dem Geizigen auch die drei übrigen von Fulda überſetzten Meiſterwerke Moliéres: Tartuffe, Miſanthrope und Femmes ſavantes, dem Repertoire einverleiben möchte. Auf dieſe Weiſe kämen wir zu einem kleinen Moliere⸗Cyklus, der eine vornehme künſtleriſche That für ein Theater bedeuten würde, das ſich von jeher die Pflege der klaſſiſchen Werke der dramatiſchen Kunſt zur beſonderen Aufgabe gemacht hat. Eine Wiederholung des Ale der Molisreabends für das Publikum der Volksvorſtellüngen Wäre ferner ein höchſt verdienſtvolles Unternehmen von nicht zu Werth in literarhiſtoriſcher und geſchmackbildender icht. Dr. W. Spielplan des Großh. Hoftheaters Karlsruhe für die Zeit vom 26. Dez. bis mit 4. Januar. a) Im Neade Karls⸗ ruhe: Dienſtag, 29.:„König Heinrich“, Tragödie in einem Vor⸗ ſpiel:„Kind Heinrich“. Donnerſtag, 31.:„Der Schlagbaum“. Freitag, 1. Januar:„Der Freiſchütz“. Samſtag,.:„Die goldene Eva“. Sonntag,.:„König Heinrich“, Tragtdſe in einem Vorſpiel:„Kind 0 57 f Montag,.: Erſtes Gaſifpiel der Signora Gemma ellinetoni:„Der Bajazzo“,„Cavalleria ruſticana“(Siziltaniſche Bauernehre).— b) Im Theater in Baden⸗Baden: Mittwoch, 30. Dez.:„Joſeph und ſeine Brüder“. Spielplan der vereinigten Stadttheater zu Frankfurt . M. Opernhaus. Dienſtag, 29. Dez.: Nachm.:„Schönklärchen“, Abends;„Evangelimann“. Mittwoch, 30.: Nachm.:„Schönklärchen“. Donnerſtag, 31.: Nachm.:„Schönklärchen“, Abends:„Hochzeit des FJigaro“. Freitag, 1. Jauuar 1897: Nachm.:„Schönklärchen“, bends:„Tannhäuſer“. Samſtag,.: Nachm.:„Schönklärchen“, Abends:„Martha“. Sonntag,.: Nachm.:„Schönklärchen“, Abends: „Heimchen am Herd“. Montag,.: Nachm.:„Schönklärchen“. Schauſpielhaus: Dienſtag, 29. Dez.:„Fauſt“. Mittwoch, 30.„Pfarrer von Kirchfeld“. Donnerſtag, 81.:„Alt Frankfurt“. itag, 1. Jan.: Nachm.:„Rosmersholm“, Abends:„Die Ehre“. Samſtag,.: um erſten Male:„Renaiſſance“, Luſtſpiel von Schönthan und Koppel⸗Ellfeld. Sonntag,.: Nachm.:„Bürgerlich und romantiſch“, Abends:„Renaiſſance“. Montag,.:„Die Näuber“. 775 Dem Gaſtſpiel der kgl. Kammerfängerin Fränlein Milka Ternina aus München, die am 14. und 16. Jan. als Brünhilde in der Götterdämmerung und als Iſolde auf unſerer Bühne auftreten wird, ſieht man hier mit größtem Intereſſe entgegen. Ueber die gefeierte Künſtlerin leſen wir im„Darmſtädter Tägl. Anzeiger“ ge⸗ legentlich eines dortigen Gaſtſpiels als Eliſabeth Folgendes:„Fräu⸗ lein Terning bezäuberte ſogleich mit ihrer jubelnden Hallen⸗ Begrüßung die Anweſenden derart, daß ein Beifallsſturm im Publikum bei offener Seene losbrach, wie er ſelten hier gehört wird. zumal da man hier der Gepflogenheit huldigt, bei den i eſed der Wagner'ſchen Bühnendramen nur am Aktſchluß den Beifall auszudrücken. Der Gaſt iſt eben eine der wenigen eee der Kunſt, in welchen ſich Kunſtkönnen und natürliche Anlagen, Temperament, Geiſt und Gemüth auf's Innigſte vereinigt finden. Der voluminöſen, den ſubtilſten Seelenregungen mit ſtets gleichem Wohllaut als Ausdrucksmedium dienenden Stimme find in hervor⸗ ragender Weiſe die Herzenstöne eigen, welche den Hbrer mächtig ergreifen. Wer wurde von dieſen gleichſam veredelten Nalurlauten, z. B, im Gebet, nicht bis in's Innerſte betroffen? Dieſem Gebet, welches nicht als gefühlvolle„Gebetnummer“, ſondern als der letzte Verzweiflungsruf einer gequälten Srele mit erſchütternder Wahr⸗ haftigkeit und begleitet von einem ungemein rührenden Geberden⸗ und Mienenſpiel zu Gehör gelangte. Den Zauber der holden Ver⸗ wirrung„Eliſabeth's“ bei der erflen Begegnung mit„Tannhäuſer“, wie ihn die Wagner'ſche Muſik ſo überaus zartſinnig ſchildert, haben wir hier ebenfalls noch niemals ſo zum Ausdruck kommen ſehen, wie heute. Es iſt eben eine lücken⸗ und ſchlackenloſe Kunſt, die Fräulein Ternina bot, und wir können daher auch die kleine Intonationsſchwankung im Gebet nicht anders als einen Zufall an⸗ ſehen. Die geiſtvolle Künſtlerin wurde natürlich mit ovationsgleichem Beifall nach den Aktſchlüſſen geradezu gefeiert. Geheimrath Profeſſor Emil Dubois⸗Reymond. Der große Phyſiologe iſt am Samſtag früh 6¼ Uhr nach längerem Leiden in Berlin geſtorben. Sein Befinden war bereits längere Zeit kein be⸗ friedigendes. Im Laufe des letzten Sommers war einige Beſſerung eingetreten, welche auch in letzter Zeit anhielt, ſodaß Dubois⸗Reymond an der Feier des Weihnachtsabends theil nahm. Am 1. Weihnachts⸗ tage zeigte ſich jedoch große Schwäche, ſodaß der Patient auch die Naäahrungsaufnahme verweigerte. Samſtag früh 4 Uhr trat Bewußt⸗ loſigkeit ein und um 6¼ Uhr entſchlief der berühmte Gelehrte. Die Todesurſachen ſind nach dem ärztlichen Befunde die Erſcheinungen ausgeſprochener Altersſchwäche. Dubois⸗Reymond hat ein Alter von 78 Jahren erreicht. In ihm verliert die deutſche Wiſſenſchaft einen ihrer glänzendſten Vertreter auf wiſſenſchaftlichem und phjiloſo⸗ phiſchem Gebiet, Aus Breslau wird dem„Berl. Tagebl.“ gemeldet: Mit gro⸗ ßer Spannung erwartet man hier die Premiere von Gerhart Haupt⸗ manus„Verſunkene Glocke“, die für die Weihnachtsfeiertage im Lobe⸗Theater angekündigt war. Schon ſeit einer Woche waren die Billets der erſten Abende ausverkauft. Bei der Premiere war ein glänzendes Publikum verſammelt, und der Eindruck des Werkes war ſchon mit dem erſten Akte ſiegreich und zwar in Folge der Poeſie der Sprache, der entzückenden Bühnenbilder und der glänzenden Charakteriſtik der handelnden Perſonen; jeder Aktſchluß brachte ſtürmiſchen Beifall. Die Darſtellung war dem Werke kongenial und des höchſten Lobes würdig, Nach dem vierten Akt wurden der Re⸗ giſſeur Niedt und Direktor Loewe lebhaft neben den Darſtellern ge⸗ ruſen. Die„verſunkene Glocke“ bedeutet, was Stück und Aufführ⸗ ung anlangt, den größten Erfolg, der ſeit Jahren am Lobe⸗Theater erzielt worden iſt. In Paris wurde der Schriftſteller Anatole France als Nach⸗ folger v. Leſſeps in die Akademie aufgenommen. Gin zahlreiches Publikum füllte den Sitzungsſaal. Man bemerkte die Frauen von Ferdinand und Charles v. Leſſeps in tiefer Trauer, umgeben von den meiſten Mitgliedern ihrer Familie, ferner Frau und Fräulein Faure, die Baronin Mohrenheim, den italieniſchen Botſchafter, den Miniſter des Junern Barthou und Andere. Anatole Franee beſchäf⸗ tigte ſich in ſeiner Lobrede auf Leſſeps faſt nur mit der Suezkanal⸗ Unternehmung. Er ſagte, ein Mann, welcher dieſes Werk geſchaffen, hat nur einen Richter, das Weltall. Er hat die Intereſſen der Menſchheit gefördert. Die dankbare Menſchheit wird ihm den Namen eines Wohlthäters und Freundes bewahren. Ueber die Panama⸗ Angelegenheit glitt France mit wenigen Sätzen hinweg, worin er die Willensſchwäche Leſſeps ſowie die zügelloſen einer Gruppe von Finanziers, Abenteurern und Scheitern der Unternehmung verantwortlich machte. —— ů ů—— Aeueſte Nachrichten und Erlegramme. * Berlin, 28. Dezbr. Die Kaiſerin Friedrich traf heute früh gegen 6 Uhr aus Kiel hier ein und nahm in ihrem Palais, Unter den Linden, Wohnung. Der Prinz und die Prinzeſſin Adolf zu Schaumburg⸗Lippe ſind heute Vormittag zur Begrüßung der Kaiſerin Friedrich eingetroffen und nahmen in deren Palais Wohnung. Der Staatsminiſter Frhr. v. Marſchall hatte ſich nach ſeiner füngſten Erkrankung vorzeitig genöthigt geſehen, ſeine Amtsgeſchäfte wieder aufzunehmen; er hat infolgedeſſen ein Rückfall erlitten, der ihn ſeit dem Donnerſtag vor Weihnachten auf Anordnung des zugezogenen Geheimraths Prof. Dr. Gerhardt zwingt, das Bett zu hüten; er muß ſich noch einige Zeit ſtreng von allen Staatsgeſchäften fern⸗ halten. * Berlin, 28. Dez. Auf das Todtenbett von Dubois⸗Reymond hat der Verein der Berliner Preſſe einen prachtvollen Kranz aus Roſen, Maiblumen und Flieder niederlegen laſſen.— Ein Kongreß ſämmtlicher Bauhülfsarbeiter iſt zum 17. Februar nach Berlin be⸗ rufen worden. Er ſoll ſich mit dem modernen Bauſchwindel und ſeinen nachtheiligen Folgen beſchäftigen. *Berlin, 28. Dez. Laut telegraphiſcher Meldung an das Ober⸗ kommando der Marine iſt das deutſche Kriegsſchiff„Arcona“, Kor⸗ vettenkapitän Becker, am 28. Dezember von Manila nach Hongkong in See gegangen. *Hamburg, 27. Dez. Heute fanden hier drei Verſammlungen der Streikenden ſtatt. In einer hielt Reichstagsabgeordneter von Elm eine Rede, worin er vorſchlug, die Beeudigung des Streikes durch Anrufung des Gewerhegerichtes herbeizuführen. Ein Schieds⸗ ſpruch, dem ſich beide Theile zu unterwerfen haben, müſſe auf alle Fälle angeſtrebt werden. Wenn die Arbeiter eventuell durch die Vermittelung des Senates die Gewißheit erlangt hälten, daß ſie bei Wiederaufnahme der Arveit zum größken Theil in ihre alten Stellungen einrücken könnten, würden ſie bald ihre Haltung ändern. Es herrſche noch die Anſicht, daß Maßregelungen ſtattfinden werden. Dieſe Woche würden nur theil⸗ weiſe Unterſtützungen ausgetheilt werden. Die Finanzlage würde ſich aber in der nächſten Woche wieder beſſern, da beabſichtigt würde, daß die Wochenbeiträge der Gewerkſchaften auf mindeſtens 2 Mark erhöht werden. Die Verſammlung verlief in ruhiger Weiſe. Für 785 iſt wieder eine Verſammlung ſämmtlicher Gewerkſchaften angeſetzt. “München, 28. Dez. Die„N. Nachr.“ melden:„Eine Aller⸗ höchſte Entſchließung vom 24. d. M. hebt die bisherige Organiſation der kgl. bayeriſchen Staatseiſenbahnen auf und ermächtigt das Miniſterium zu einer neuen Eintheilung.“ Dem gen. Blatte zufolge wird die demnächſt erfolgende miniſterielle Entſchließung die bis⸗ herige Finanzabtheilung der Generaldirektion aufheben und an ihre Stelle eine eig ne maſchinentechniſche Abtheilung treten laſſen. Zur Erleichterung des formalen Dienſtes können bei den Ober⸗Bahn⸗ ämtern, ſowie bei der Generaldirektion beſondere Geſchäftsbureaus errichtet werden. Die Stationen werden durchweg klaſſiſizirt nach dem Umfange ihres Verkehrs und es werden, wo nöthig, beſondere Güterſtation eingericht. Die Stationen rangiren nach Klaſſe—5, Klaſſe 5 ſoll mit Bedienſteten beſetzt werden. Geuf,. 28. Dez. Der 52jährige geweſene Rechtslehrer an der Univerſität in Genf, Ludwig Jacquemont, iſt nach Ver⸗ übung eines Betruges in der Höhe von 450,000 Franes flüchtig geworden. Sofia, 27. Dez. Das Zeugenverhör iſt beendet. Es war reich an dramatiſchen Momenten und Dunkelheiten, jedoch arm an wirklicher Ausbeute. Die erwartete ſchriftliche Ausſage eines vor Beginn des Prozeſſes ins Ausland gereiſten Zeugen erwies ſich als ein Bündel leeren Papiers. Auch die Herkunft und die Weiter⸗ gabe des auf dem Thatorte gefundenen Revolvers iſt nicht genügend aufgeklärt, obwohl es ſicher iſt, daß er durch Tüfektſchiews Hand gegangen iſt. *Warſchau, 28. Dez. Der Zuſtand des Grafen Schuwalow iſt ernſt. In den letzten Tagen iſt Schlafloſigkeit eingetreten. „ 2* 1 Polinern für das 1 (Privat ⸗Telegramme des„General⸗ Auzeigers.“) * Altona, 29. Dez. Der Schloſſer Oskar Peter, der Haupt⸗ urheber der bekannten kumultariſchen Vorgänge bei der Verſammlung der ſtreikenden wurde vom Schöffengericht zu 15 Mo⸗ naten Gefängniß verurtheilt.— Die geſtrige Generalverxſammlung des Theaters des Weſtens hat einſtimmig beſchloſſen, die Liquidatton des Geſchäfts abzulehnen. *Caſtle(Island), 29. Dez. Der Bauernhof, welcher mit allen Bewohnern und dem ganzen Viehbeſtand in einem Sumpfe untergegangen iſt, iſt verſchwunden, ohne eine Spur zu hinter⸗ laſſen. Der ganzen Erf heben voraus. Der Sumpf iſt noch immer in Bewegung. der Nachbarſchaft wohnenden Leute verlaſſen ihre Wohnungen. *Kopenhagen, 29. Dezbr. Das Berliner Philharmoniſche Orcheſter unter Leitung des Herrn Arthur Nikiſch, welches geſtern Abend ſein erſtes Konzert gab, hatte einen glänzenden Erfolg. *Kopeuhagen, 29. Dez. Der von der deutſchen Polizei geſuchte deutſche Anarchiſt Gnolda, der in die Sparmarkenangelegenheit verwickelt iſt, wurde hier verhaftet. Sofia, 29. Dez. Bei Beginn der Sitzung im Prozeß Stam⸗ bulow theilte der Präſtdent mit, daß der Revolver Stambulows geſtern vom Gerichtstiſche geſtohlen worden ſei. Newyork, 29. Dez. Der engliſch⸗amerikaniſche Schifffahrts⸗ 1 iſt abgeſchloſſen und Salisbury telegraphiſch mitgetheilt worden. Mannheimer Effektenbörſe vom 28 Dez. Heute notirten; Brauerei Eichbaum 167.50., Mannheimer Verſicherung 597.50 5z., Mannheimer Gummifabrik 127.75 G. 128., Pfälzer Fahrrad⸗ Aktien 136 G. Fraukfurter Mittagsbörſe vom 28. Dezember. Die drei⸗ tägige, durch die zwei Weihnachtsfeiertage und den darauf folgenden Sonntag verurſachte Geſchäftsunterbrechung wurde durch keinerlei ungünſtiges Ereigniß beunruhigt. Geld war für Schiebungszwecke zu gegen die Vorwoche unveränderten Sätzen reichlich angeboten, im Discont⸗Verkehr ſogar etwas billiger. Die Tendenz des Ge⸗ ſchäfts blieb allgemein recht feſt und die Umſätze belebter als ſeit längerer Zeit. Die Nachbörſe war im Einklang mit der von den auswärtigen Plätzen gemeldeten Tendenz andauernd recht feſt.— Privat⸗Disconto 4¼—%% pt. Fraukſurter Eſſekten⸗Speietät v. 28. Dez., Abds. 6¼ Uhr, Oeſterreich. Kredit 317¾, Diskonto⸗Kommandit 208.35, National⸗ bank für Deutſchland 143, Berliner Handelsgeſellſchaft 156.90, Darmſtädter Bauk 155.80, Deutſche Bank 194, Dresdener Bank 158.20, Banque Ottomane 104.90, Länderbank 209½, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 3041, Lombarden 80¼, Mittelmeer 97.20, Prinee Henri 89.25, Heſſ. Ludwigsbahn 118.50, Lübeck⸗Büchen 151, öproz. Mexikaner 93.65, Zproz, do. 24.30, Türk. Looſe 31.75, Gelſenkirchen 168.90, Hibernig 180.80, Laurg 160, Bochumer 164.40, Oberſchl, Eiſen 132.10, Alpine⸗Aktien 73, Gotthard⸗Aktien 168, Schweizer Central 139.90, Schweizer Nordoſt 138.60, Schweizer Union 90.70, Jurag⸗Simplon 97.10, 5proz. Italiener 91. „Maunheim, 28. Dez.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markk. Weizen pfälz. neu..— cheinung ging ein Rollen wie bei einem Grd⸗ Die in 17.——18. Gerſte rum. Brauu— „ norddeutſcher 18.——18.25Hafer, bad. 13.——13.75 „ kuſſ. Azima 18.50—19.25„ ruſſiſcher 13.2514.75 „ Theodoſia 19.50—20.—„norddeutſchen—.—. „ Saxonska 18.50—18.75„rumäniſcher—.— „ Girka 18.——18.50] Mais amer.Mixed.25—.50 „ Tagaurog 18.——18.75„ Donau—.——.— „ rumäuiſcher 18.25—19.—„ La Plata.50—.75 „am. Winter neuer 19.50—19.75 Kohlreps, deutſch. 27.——27.50 „ Walla Walla 19.50—.—„ Moldau——.— „Mikwaukee————.—Fleeſamen dſch. neu. 90.—95.— „ Californie„ amerik.—. „ Ln Plate 19.——19.50„Luzerne 70.—90.— Kernen 1750—18.—„ Provene. 108.—125.— Roggen, 13.50—13.75„ Eſparſette 28.—. „ ruſſi 13.50——.— Leinöl mit Faß 40.50. 7 eae iee Rü 70 77——.— Gerſte, hierläud. 15.——15.50 Petroleum Faß fr. „ Pfälger 15.50—16.— mit 20% Tara 20.90-—. „ üngariſche 18.50—18.75 Rohſprit, verſteuert 106.—. 2„ ruſſ. Btau—.—Jber do, 25.75,— 5. 11.50—— Weixenmegl Rr. 00 0 1 2 8 4 95 30.— 28.— 26.— 24.50 24.— 21.— Roggenmehl Nr. 0 22.— 1) 20.— 1 Weizen und Roggen etwas feſter. Gerſte und Hafer ruhig. Ameriz. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 28. Dez. 1 Ne--Nork EChicago Monat Weſzen“ Mais Schmatz Caffee Welzen Mais Schmalz 3 5———.———————— dezember 10 299——— 7810% 925% Jammar 90— 297 f— 9 60—— 55.„ 4 1— 5— 2 Juli 83½ 32⁰———.——.— Auguſt C September 975———— Schifffahrts⸗Nachrichten. 5 Maunheimer Hafen⸗Berkehr vom 21. Dezember. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Zadung El. Hafenmeiſterei IV. ntel Eliſabeth Braubach Blet 188 eſen(Areiheit Ruhrort Kohlen 500 Weber 5 Marie Helene 5 5 10800 Düngen Eliſabeth 75 18000 Bock Marte 0 5900 Hinninghofen Elfriede 1 5 112³0 Rings Nickola Duisburg* 8950 Rütkgers N. Karcher 11 80 + 170⁴⁰ 1 55 N. Karcher 4 5 1 13500 Klingenburg Heinrich Hochfeld 2 12800 Vom 22. Dezember: Hafenmeiſterei II. Meiſter Badenia 6 Ruhrort Stülckgüter 3000 Hirſchmaun Ewald Deuneiſen Phosphat 1411¹ Poß Nynbeurtpaart 14 Antwerpen Stlckgültei 17006 Tepper Neckar Rotterdam Pech 40⁰ Weiler Beroling 75 Brette⸗ 20840 Krück Prinf W. v. H. 5 Getreide 5040 Kimpel Niederrhein 3 Dufs durg Roheiſen 600⁰ Sangmann Anna Ruhrort Kohlen 16000 Noll Germaniag Rotterdam Stllckgüter 7850 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗York, 27. Dezbr.(Drahtbericht der Compagnie gensrale trangatlantique). Schnelldampfer„La Bretagne“, abgefahren am 19. Dezbr. von Havre, iſt heute Morgen 3 Uhr wohlbehalten hier eingetroffen. Mitgetheilt von dem Bureau in Mannheim, N 1, 1, Kaufhaus. Waſſerſtaudsuachrichten vom Mouat Dezember. kür Ueberſee⸗Reiſen C. Herold Pegelſtationen Datum: vom Rhein⸗ 23. 24. 26. 27. 28. 29. Bemerkungen Kouſtanz 5 Hüningen Abds. 6 U. 1CCCÜ 2,49 2,45 N„ Lauterburg ,50 8,34 3,.28 Abds. 6 U. aAͤ( 3,578,51 2 U. Germersheim 33,67.-P. 12 U Maunheim 33 3,28 3,19 3,118,05 Mgs 7 U. Mainz:[½06 0,90.-P. 12 U. Bingen.52 10 U, 0 1,761,72 2 U. Koblennz 2,14 10 U. 2,24 2,16 2 U. Ruhrort 1,78 1,67 9 vom Neckar: J3,413,35 8,25 8,15 8,11 V. 7 N. eilbrunn J0,9 8 9⁴ 400%,2%8. Gegründet 1822. F. Göhring, Juwelier, D J, 4, neben Pfälzer Hof— Paradeplatz. Juwelen, Gold⸗ u Suberwaaten. Aul. Manühelm, 29. Dezember. 5. Seite Bekanutmachung. Am 2 nerſtag, den 81. Dezember die Briet⸗ annahme 25217 a] des ts 1(an den Planken) bis 9½/ Uhr b) de its 3(lin der Neckar dt) bis 9 Uhr v der ehr mit dem Pub⸗ um offen gehalten werden. Mannhein 3. Dezbr. 1896. Kaiſerlick Poſtamt 1. Jockers. Bekuuntmachung. Die Polizeiſtunde in der Neujahrs⸗ nacht betr. (354) No. 1174311I. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß wir die Polizeiſtunde fuͤr die Neufahrsnacht in Stadt⸗ und Land Bi⸗ zirk Maunheim allgemein auf 2 Uhr feſtgeſetzt haben. Mannheim, 28. Dez. 1896. Gr. Bezirfsamt: v. Grimm. 25171 + Bekanutmachung. Die Handhabung der öffemlichen Ruhe und Ordnung in der Neu⸗ jahrsnacht betr. (354) No. 1174311I. Im Hiyblick auf die bevor⸗ ſtehende Neujahrszeit brin gen wir hiermit die§§ 367 Ziffer 8 und 368 3 ffer 7 .⸗St.⸗G.⸗B. zur öffent⸗ lichen Kenntniß: § 367s lautet: Wer ohne ßpolizeiliche Erlaubniß an bewohaten oder von Menſchen beſuchten Orten Selbſtgeſchoſſe, Schlageiſen oder Fußangeln legt, oder an ſolchen Orten mit Feuerge⸗ wehr oder anderem Schieß werkzeuge lit — ſchießt, oder Feuer⸗ 5 f werkskörper abbreunt § 368 Ziffer 7. Wer in gefährlicher Nähe von Gebäuden oder feuerfangenden Sachen mit Feuerge⸗ wehr ſchießt od Feuer⸗ werke abbrennt, wird mit Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft reſp. mit Geld bis zu 60 Ma k oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 25172 Manuheim, 23. Dez. 1896. Gr. Bezirksamt. v. Grimm. Hekanntmachung. No. 60,537J. Fabrikant Her⸗ mann Feuling in Ladenburg begbſichtigt, die auf ſeinem An⸗ weſen in der Gemeinde Laden⸗ burg, Haus No. 3, außerhalb der Stadt gelegen(auch Leim⸗ hütte genanft), beſtehende Leim⸗ ſtederei durch kheilweiſen Umbau zu verändern. 1 Wir bringen dies zur öſſent⸗ lichen Keuntniß, mit der Auf⸗ forderung, etwaige Einwend⸗ Ungen bei dem Bezirksamte oder Dert Gemeinderath Ladenburg binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an borzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmach⸗ ung enthaltende Amtsverkündig⸗ ungsblatt ausgegeben wurde, wißrigenfalls alle nicht auf pri⸗ vatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. 25167 Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Gemeinderaths Ladenburg zur Einſicht offen. Mannheim, 21. Dezbr. 1896. Größh. Bezirksamt: Dr. Mays. Hekanutmachung. No. III. 24965/66. Durch Er⸗ laß Großh. Minkſtertums der Juſtiz, des Kultus und Unter⸗ dichts iſt mit Wirkung vom 1. Januar 1897 ab die Stadt⸗ gemeinde Mannheim in 2 Stan⸗ amtsbezirke getheilt worden, on welchen der eine unter der ſezeichnung„Standesamtsbezirk die ſeitherige Ge⸗ annheim, der andere ichnung„Standes⸗ 11 1 Nannheim⸗Käfer⸗ 5 herige Gemarkung Käfertha Waldhof umfaßt. Man: Dezbr. 1896. g. Amtsgericht ll. Gießler. 25299 Stäcgt Gaswerk Mannheim 20. Dez. 1898 bis 26. 3. 1896 bei einem ſtündlichen VBerorauch einer Flamme von 150 Liter 16,50 Normalkerzen, No. 40,315. Der am 28. No⸗ vember 1869 in Heilbronn ge⸗ borene Kaufmann Chriſtian Otto Vöttiner, zuletzt wohnhaft in Mannheim, z. Zt, unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beürlaubter Erſatzteſerviſt ohne e ausgewandert 5 5 Ueber ng gegen 8 360 Ziff. 3 .⸗Str. 85 Ka Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts, Abth. VI hierſelbſt auf Samſtag den 6. März 1897, Vormittags 8½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Beſ unentſchuldigtem Ausblei⸗ ben wird derſelbe au n nach 8 472 Abſ. 3 St. Ordg. von dem Kgl. Bezirkskommando Mannheim ausgeſtellten Erklär⸗ ung vom 16. Dezember 1896 verürtheilt werden. 25100 Mauünheim, 19. Dezbr. 1896. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Walz. Freiwillige Gerichtsbarkelt. Verſchollenheitsverfahren. Endbeſcheid. No. 24372. Der am 14. Feb⸗ ruar 1844 zu Hecheln, Amts Stockach., B. geborene Bier⸗ brauer Albert Stehle, zu⸗ letzt wohnhaft geweſen in Mann⸗ heim, Ehemann der Eliſabetha, geb. Veith daſelbſt, wurde, da er auf die Aufforderung vom 11J. Dezember 1895, No. 23216 keine Rachricht von ſich gegeben hat, am heutigen für verſchollen erklärt. 25174 Mannheim, 16. Dezhr. 1896. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Kaufmann. Bekauntmachung. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Land⸗ wirthes Georg Fenzel II. in Sandhofen wurde die Vornahme der Schlußvertheilung gerichtlich genehmigt. 25285 Für dieſelbe ſind 3645 Mk. 13 Pfg. verfügbar; zu berüch⸗ ſichtigen ſind 15 Mk. bevor⸗ rechtigte, 3913 Mk. 08 Pfg. nicht bevorrechtigte Forderungen. Mannheim, 28. Dezbr. 1896. Der Konkursverwalter: Dr. Gbertsheim, Rechtsanwalt. Bekaauimachung. Die Einführung des neuen Bierſteuergeſetzes betreffend. 10 des neuen 8 haben alle die jen e beim Beginn der Wirkſamkeit dieſes Geſetzes, d. i. am 1. Januar 1897, eine transportäble öffentliche a Artikel eine Privatmalzinühle, eine Pri⸗ vatſchrot⸗ ader Quekſchmühle, oder ſonſtige zum Brechen von Malz geeignete VBor⸗ richtungen oder Werkzeuge beſitzen, oder ſpäter den Beſitz ſolcher erwerben oder vexrlieren, ſeien ſie Bierbrauer oder nicht, hievon innerhalb 8 Tagen dem Steuererheber des Ortes, in wel⸗ chem ſich die fragliche Mühle oder Vorrichtung befindet, oder befunden hat, ſchriftlich Anzeige zu machen. 24560 Befreit von dieſer Anzeigepflicht ſind diejenigen, welche gewerbs⸗ mäßig deräartige Borrichtungen oder Werkzeuge anfertigen oder damit handeln, ferner die Beſitzez von Vorrichtungen und Werk⸗ zeugen, die zum Malzbrechen zwar benützt werden können, aber als zum Malzbrechen ge⸗ eignete Vorrichtungen und Werkzeuge nicht zu etrgchten ſind, wie z. B. kleine Hand⸗ mühlen, Kaſſeemühten und der⸗ gleichen. Die vorgeſchriebene Anzeige haben daher jedenfalls zu er⸗ ſtatten die Beſitzer vo a. transportablen o Mühlen, b. Privatmalzmühlen, o, Quetſchmaſchinen zur Bear⸗ beitung von Grünmolz für Branntwein⸗, Eſſig⸗ und Hefenbereitung, d. Futterſchrotmühlen, Hausmühlen zum Mahlen von Getreide und Schroten von Früchten für den eigenen Bedarf alle dieſe Perſonen, falls ſie nicht itlichen 8 gewerbsmäßig derartige Werk⸗ zeuge anfertigen oder damit handeln. Die Unterlaſſung der vorge⸗ ſchriebenen Anzeiges wird näch Artltel 48 lit. e des neuen Bier⸗ ſteuergeſetzes miteiner Ordnungs⸗ ſtrafe von mindeſtens 3 Märk geahndet. Me enheim, 10. Dezbr. 1898. Großh Finanzämt. Buhlinger. Bekanntmachung. Agentur für den Verkauf von Latrine und Compoſt in Käfer⸗ thal betr. Unſere Agentur in Käferthal iſt durch das Ableben deß ſeit⸗ herigen Agenten erledigt worden und ſoll im Wege des öffent⸗ lichen Ausſchreibens neu beſetzt werden. 25126 Kautionsfähige Bewerber wollen ihre Offerten unter Daxlegung 115 perſönlichen Verhältniſſe und etwaiger Angabe ihrer Pro⸗ viſionsanſprüche.s Mittwoch, 30. Dezember l. J. bei unterzeichneter Stelle ein⸗ reichen. Mannheim, 22. Dezbr. 1896. Verwaltungsrath der ſtädt. Abfuhranſtall; Martiu. Fayndung. Entwendet wurden: „Vom 6,7. Nopbr. am hieſigen Rangier⸗ oder Güterbahnhaf 4 Kaffeekannen, 12 Untertaſſen. 3 Zuckerdoſen und eine Zuckerſchale, Alles a Porzellan. „Am 14. Dezbr. in H 4, 19/0 eine Miſtgabel. Am 14. Dezbr. in der Reſtau⸗ ration am ſtädt. Viehhofe ein getragener, grauer Ueberzieher, mit grauem Futter und 2 Neizen Hornknöpfen. 5 Am 14 Dezbr. in der Brei⸗ tenſtraße von einem Wagen, eine getragene, ſchwarz gefütterte braune Joppe. Am 15., Dezbr. in der 9. Quer⸗ ſtraße 29 eine weiß und grau⸗ karrirte Leibſchürze⸗ Am 16. Dezbe in J. 6, 2 ein Afachiges, rothledernes Porte⸗ monnaie mit 1 Mark 95 Pfg. Am 16. Dezbr. in der Wald⸗ hofſtraße von einem Wagen 1 rundes, 1,30 m langes Hebeiſen. Am 18. Dezbr. in Renners⸗ hofſtraße 18 eine Sturmlaterne. Am 18. Dezbr. im ſtädt Gas⸗ werk eine ſilberne Herren⸗ Nemontoiruhr mit weißem Zif⸗ ferblatt, römiſchen Zahlen, Se⸗ kundenzeiger, ſchwarzen Zei⸗ gern und glattem, etwas ein⸗ gedrückten Rückdeckel. Vom 19./20 Dezbr. in U5, 3 von einem Läutewerk eine mit 4 Hornknöpfen verſehene Kupfer⸗ platte, 12 em lang und 2 em breit. Am 20. Dezbr. in P 1, 1 ein braunledernes Portemonnaie mit 3 Fächern u. 50 M. Inhalt. Am 20. Dezbr. auf der Gal⸗ lerie im Theater ein Winter⸗ Überzieher aus ſchwarzem, dickem Stoff, mit Sammtkragen, 2 Reihen Hornknöpfen und einem paar braunen Glaßbehandſchuhen. Am 20. Dezbr. bei der Parade vor der Schloßwache, ein mehr⸗ fachiges ſchwarzledernes Porte⸗ monnaie mit 18 Mark. Am 21. Dezbr. zwiſchen K 1 und 2 von einem Wagen eine Sturmlaterne Am 21. Dezbr. auf dem Speiſe⸗ markt G 1 ein beinahe noch neues, 2fachiges, ſchwarzledernes Portemonnaie mit 18 Mark und einer Retourfahrkarte, Hems⸗ bach⸗Mannheim. Am 21. Dezbr. in P 1, 1 ein ſchwarzledernes, sfachiges Por⸗ temonnaie mit 30 M. u. einer Pferdebahnkarte. Am 21 Dezbr. in H 2, 3 ein mit F. K. S. gezeichneter, weiß angeſtrichener Korb, gefüllt mit Birnen. Am 21. Dezbr. in P 1, 1 ein Zachiges, jchwarzledernes Por⸗ temonnaie mit 10 Mark. Am 21 Dezbr. in Renners⸗ hofſtraße 18 aus einem Neubau ein paar kalblederne Halbſchuhe mit Gummizügen. Am 22. Dezör, in Q9, 14 ein 25 m Jn Und ebenſo langes mit J. W. B. No. 53012 gezelch⸗ netes, mit Silberſeife gefülltes Kiſtchen. Am 22. Dezhr. in D 2, 5 ein Zfachiges neues ſchwarzledernes Portemonngie mit 9 Mark, Am 22. Dezbr. zwiſchen Hg und 4 von einem Milchkarren ein grauer Häugkorb, mit einer leeren weißenPatentmilchflaſche, ½% Pfund Butter und 6 Stück Milchwecken. Am 23. Dezbr. in P 1, 1 ein ſchwarzledernes Portemonnaie mit 5 M. Vom 23./24. Dezbr. in H4, 23 eine roth und bräune, 1,20 em lange und 60 em breite Beit⸗ vorlage. Am 24. Dezhr. in F 1, 1 ein ſchwarzledernes Portemonnaie mit 6 M 38 Pfg. Am 24. Dezbr in R 3, 14 von einem Pferde, eine aſch⸗ graue, mit 2 rothen Randſtreifen verſehene 2 m breite u. 1,50 m lange wollene Decke. Vom 27./28. Dezbr. in D 3,11¼ ein brauner, dicker Winterüber zieher mit Sammtkragen, Horn⸗ knöpfen und braun und gelb karrirtem Futter. Um ſachdienliche Mittheilungen wird gebeten. 25272 Maunheim, 28. Dezbr. 1896. Kaiſer, Pol.⸗Commiſſär. Hekauntmachung. Ergänzungswahl in den Stadtrath betr. In heutiger Tagfahrt wurde Herr Privatmann Franz Frey⸗ tag hier auf eine Amtsdauer bis Oktober 1899 zum Mitglied des Stadtraths gewählt. Ich bringe dies mik dem An⸗ fügen zur öffentlichen Kenntniß, daß die Wahlacten während 8 Tagen auf der a ee ſtratur zu Jedermanns Einſicht offen liegen und daß etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl binnen s Tagen von der Bekanntmachung an bei dem Bürgermeiſterämt oder dem Großh. Bezirksamt ſchrift⸗ lich oder mündlich zu Protokoll mit ſofortiger Bezeichnung der Beweismittel angebracht werden müſſen. 25306 Mannheim, 28. Dezbr. 1896. Der eck. Dankſagung. No. 35329. Von Herrn Kürſch⸗ ner Heinrich Kunkel hier erhielten wir eine Anzahl Hüte und Müßen als Geſchenk für Arme, für welche Gäbe wir hiermit im Namen der damit Bedachten unſern wärmſten Dank ausſprechen. 25163 Mannheint, Dezbr. 1896. Armen⸗Commiſſion: Martin. Kaßenmgier. 22 Seueral⸗Anzeiger⸗ und Kreis⸗Verkündigun Hgekaualmachung. No 88584, Aus Anlaß der fortwährend in großer Zahl ein⸗ laufenden Geſuche um Beſchäftig⸗ ung bei der Stadtgemeinde als Diener, Straßenkehrer, Straßen⸗ arbejter und dergleichen machen wir darauf aufmerkſam, daß alle derartigen Stellen beſetzt und viele Geſuchſteller in den Warte⸗ liſten bereits eingetragen ſind, deshalb die bezüglichen Geſuche keine Berückſichtigung finden. Das Bürgermeiſterant der Stadt Mannheim: Veck. Bekanntmachung. Die Erhebung von Ver⸗ brauchsſtenern betr. Na. 36,228. Am 1. Januar 1897 findet die Vereinigung der Gemeinde Käferthal mit der Stadtgemeinde Mannheim ſtatt. Von dieſer Zeit an finden die Beſtimmungen der Verbrauchs⸗ ſteuerordnung auch auf die in den Verbrauchsſteuerbezirk ein⸗ tretenden neuen Gemarkungs⸗ theile Anwendung. In Folge deſſen werden vom 1. Jamuar 1897 an weitere Ver⸗ brauchsſteuer⸗Erhebeſtellen er⸗ richtet: 24966 31. An der Weinheimer Straße (Bahuwartshaus, nächſt der Gemarkungsgrenze), an der Viernheimer Straße am Ausgange des Ortes Käferthal und 3. an der Sandhofer Straße, nächſt der Gemarkungsgrenze, neben der Fabrik von Böhr⸗ inger& Söhne Straßen, die nicht an den Er⸗ 27 7% vorbeiführen, ſind für den Transport verbrauchsſteuer⸗ pflichtiger Gegenſtände geſperrt, was durch Plakattafeln ange⸗ zeigt iſt. Mehl, welches aus ſelbſt⸗ gebauter Frucht außerhalb Ddes Verbrauchsſteuerbezerks gemahlen und von den Pro⸗ duzenten zum eigenen Ver⸗ brauch eingeführt wird, wird bei der Einfuhr ſteuerfrei abgelaſſen, wenn die Kon⸗ trolvorſchriften, worüber das Berbrauchsſtener ⸗Perſonal (Kontroleure und Erheber) Auskunft ertheilt, beachtet werden. Maunheim, 17. Dezbr. 1896. Der Stadtrath. Bräunig. 25247 Lemp. Hekauntm muung. Die Erhebung von Verbrauchsſteuern betr. Nach dem.ſlußſatz des 8 15 der Verbrauchsſteuerordnung iſt von verbrauchsſteuerfrei einge⸗ führten, an und für ſich ver⸗ brauchsſteuerpflichtigen Gegen; ſtänden, wenn dieſelben an nicht Befreite übergehen, die Abgabe binnen 24 Stunden vom Ueber⸗ gang an 5 e Die Bewohner der Gemeinde Käferthal⸗Waldhof, welche mit dem 1. Januar 1897 in den Ver⸗ brauchsſteuerbezirk eintreten, wer⸗ den hiermit aufgefordert, die in ihrem Beſitze befindlichen ver⸗ brauchsſteuerpflichtigen Gegen⸗ ſtände nach der am 1. Januar 1897 vollzogenen Vereinigung gemäß oben erwähnter Beſtim⸗ mung bei der nächſten Verbrauchs⸗ ſteuererhebeſtelle anzumelden und zu verſteuern. Verbrauchsſteuer⸗Erhebeſtellen ſind errichtet: 24968 1. an der Weinheimerſtraße (Bahnwartshaus Nr.), 2. an der Viernheimerſtraße am Ausgange des Ortes Käferthal, g. im Rathhauſe Käferthal, 4. auf der Sandhoferſtraße bei der Chinin⸗Fabrik. Verbrauchsſteiſerpflichtig find im Allgemeinen Wein und Obſtwein, Bier, Mehl, Brod und Teigwaaren, Wildpret, Geflügel, FJiſche und Krebſe. Mannheim, 17. Dezbr. 1896. Ver Stadnalß: Bräunig. Lemp. Zwangs⸗Berſteigerung. Mittwoch, 30. Dezember d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5 dahier: 25808 1 Kaſſenſchrank, 2 Divan, Schreibtiſch mit Aufſatz, 1Kom⸗ mode, 1 Polſterſtuhl, 1 Tiſch, 2 Stühle, 1 Nachttiſch, 1 Waſch⸗ kommode mit Marmorplatte, 1 Chiffonier, 1 vollſtändiges Bett, 1 Kanapee, 5 Sack Gerſte No. 1. 4 Ballen Reis, 1 Fäßchen mit 90 Liter Cognae, 1 Faß Thran, 1 Ztr. Leim, 2 Sack feine Gerſte, 1 Deelmalwaage mit Gewicht, 1 Sommerüberzieher, 1 Pfeiler⸗ kommode, 1 Waäſchkommode mit Marmorplatte, 2 Ladenſchränke, 2 Theken, 2 Geſtelle, 15 Stück Gedecke mit je 6 Servietten, 3 Did. Chemiſetten, 1 Parthie Tiſchzeug, Bettzeug, Battiſt, Leinen, Satin, Flanell, Pique, Creppe, Vorhangſtoff und dergl im Vollſtreckungswege Baarzahlung öffenklich Mannheim, 29. Dezbr. 1896. Ebner, Gerichtsvollzieher. Dung⸗Verſteigerung Montag, 4. Jaunar u.., Vorm. 10 Uhr verſteigern wixr auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe, U2 Nr. 5 das Düngerergebniß pon 99 Pferden vom 4. Januar bis inel 31. Januar n. Is in Wochenabtheilungen. 25158 Mangheim, 24 Dezbr. 1896. Städt, Abfuhranſtalt. Die Verwaltung. Ver⸗ gegen Mittwoch, 30. Dezbr. d.., Nachmittags 2 uUéhr werde ich im Pfandlokale& 4. 5 hier: 25321 1 Büſcherſchrank, 1 Kanapee, 1 Tiſch, 1 Nachttiſch, 2 Spiegel, 1 Belt, 2 Schränke, 1Kommode gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffenklich ver⸗ ſtesgern. Mannheim, 28. Dezbr. 1896. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Maunbeimer Liedertafel Dienſtag, 29. Dezember, Abends ½9 Uhr W0 Probe zur NMeujahrs- Bier-Probe, Casino. Dienſtag Abends 9 Uhr im 8943 Lceceal˖. Arb.-Fort.-Verein R, 14. „Wir erſuchen unſere verehr⸗ lichen Mitglieder behufs Jahres⸗ abſchluß bei ſämmtlichen Kaſſen um Begleichung der rückſtändigen Beiträge. Der Vorſtand. 25304 Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Jreitag, 1. Januar 1897, Abends 8 Uhr Theatraliſch⸗uuſtkaliſche Abendunterhaltung wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder nebſt deren Angehörigen ergebenſteinladen, Einführungen ſind nicht geſtattet. 25305 Der Vorstand. NB. Mittwoch, 30. Dezbr., Abends 9 uhr Gesangs-Probe. wozu wir die Herren Sänger einladen. D. O. Das ſigürliche Zeichnen nach dem lebenden Modell⸗ „Akt“ im Modellirſaal der Gewerbe⸗ ſchule, für Herren, beginnt nach den Weihnachtsferien Miens⸗ tag,. Januar 1892, Abends 6 Uhr 25250 Julius Fehr. — Nelaruer Treibjagd: große Haſen, Nehſchlegel; Nehyorderſchlegel(dug) Pfund 60 n. 70 Pfg, Straube, N 3, 1, kcke, gegenüber d.„Wilden Mann.“ 2314 25 Aſtrachaner Caviar Cabljan, Schellſ ſche, Ver⸗ zungen, Jurbot, Hammer, Rheinlachs, Flußzander, holländiſche Auftern, Gansleberpaſteten Waldſchnepfen de. Straube, N 3, I1, Ecke gegenüber d.„Wilden Mann.“ Lebende Rheinbärſch eingetroffen. 25310 Alfred Hrabowski, D 2, 1. Teleph. 488 Friſche S hellſiſche Rleler Süßbücklinge 7 Stück 20 Pfg. empftehlt 25311 Georg Dietz, Teleph. 559. am Markt. Weinreſtaurant „Goldenes Lamm.“ Guten Mittagstiſch im Abonnement M..— 25256 W. Pfe fr vorm. Rob. Wunder, 2, 14. 252 29 Fortſetzun der Wein-Versfeigerun (Konkurs Helfrich) am Mittwoch, 30. Dezember d.., Nachm. im Pfandlokal Q 4, 5. Con bayeri ſchen Stücke. Maas, Gerichtsvollzieher. gerſion der 45 2 Uhr ligation. Laut Bekanntmachung hat nunmehr die Umwandlung der 4% bayeriſchen Obligatio⸗ nen mit Januar—Juli⸗Zinſen vom 2. Januar 1897 ab in 3½ /ige Obligationen zu erfolgen. Wir erklären uns bereit, den Um⸗ tauſch koſtenfrei zu beſorgen und bitten um rechtzeitige Einlieferung der diesbezüglichen pfilihe gaul. ladungskarte ſein. 5s können wiiß ber Jerein ehemaliger badisches Leib-Hragoner hält am 1. Januar 1892,(Neulahrstage) Abends 6 U in der„Kaisershültte“ ſeine Christbaum-Feier mit Gaben⸗Verlooſung und nachfolgendem TNANYT ab, wozu unſere Mitglieder mit Familien freundlichſt einladen. 5 Die Klnder pürfen aber nur bis zum Beginn des Fanzenz anweſend ſein. Durch die Mitglieder können 3 8 Nichtmitgliedezs eingeführt werden, dieſelben müſſen aber im Be in Empfan Knauber z. weißen Schwan, Herſtewitz z. alten Sonne, Walter Lehr Föckler, Legner und dem 1. Die Mitglieder haben Orden und Vereinszeichen anzulegen 252 ſitze einer Ein⸗ g genommen werden bei: Herrn N aungießer z, Stadt Lüch, Prinz Wilhelm, Herreiz Borſtand. Der Vorstand. Kaiſer⸗ „Pauorama, 9 2 a. Geoheet oen Forgen 10 bis Abends 10 Uhr. Bis inel. Samſtag, den 2. Jaunar Eine Wanderung in der Niviera. Eintritt 30 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnement, 4 Reiſen, 1 M⸗ Reſtaurationszimmern, eſtellt ſind. F JI3½, Goldener Karpfen F J,%, Zur gefälligen Kenntnißnahme an verehrl. Vereine und Ge⸗ ſellſchaften, daß meine neu ee Lokalitäten, beſtehend in anz⸗ Thegter vom 20. werember 1896 zur Benutzung fertig 1 5 mich beſtens zur Abhaltung von Bereinsfeſtlich⸗ elten, Hochzeiten 1c. ꝛc. empfohlen und bittie mein Unternehmen und Concertfſaal miß 31895 Große Treibjagden! H⅜asen RNRehe Wildenten, Fasanen Hasel-, Birk- u. Schnes- Hühner, Secassinen eto. 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Da trotz unſerer früheren Bekanntmachungen, Wonach die erſt kürzlich verbeſſerte und erweiterte ſtädtiſche Feuer⸗ meldeaulage ihrem Zwecke in jeder Hinſicht nur dann voll und anz entſprechen kann, wenn möglichſt zahlreiche Perſonen im eſitze von Feuermelderſchlüſſeln ſind, bis jetzt erſt 1745 Schlüſſel abgegeben wurden, während ſich in hieſiger Stadt 3841 Häuſer befinden, ſo erlauben wir uns die verehrlichen hieſigen Einwohner Nabern ffuns ſolcher Schlüſſel wiederholt und dringend aufzu⸗ ordern. Es ſollte in jedem Hauſe ein Feuermelderſchlüſſel vorhanden And derart aufbewahrt ſein, daß er bei einem etwaigen Brand⸗ falle für Jedermann leicht zugänglich iſt. Die Schlüſſel ſind auf dem ſtädtiſchen Feuermeldebureau im Naufhaus zum Preiſe von 50 Pfg. pro Stück erhältlich. Gleichzeitig bringen wir nachſtehend die ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift über Händhabung der öffentlichen Feuermelder vom 24. September 1890 in Erinnerung, da deren Beſtimmungen vielfach in gebnbet gerathen zu ſeln ſcheinen. Dieſelbe lautet: 8 1. Durch die in der Stadt Mannheim angebrachten ögentlichen ſoll eine möglichſt raſche Bekanntgabe des Ausbruchs eines Brandes und Alarmirung der Feuerwehr bewirkt werden. Daneben iſt auch die Möglichkeit geboten, in dringenden Fällen polizeiliche Hülfe herbei fen. Die Handhabung des in den roth lackirten Käſtchen ange⸗ brachten Meldeapparats iſt nur nach Oeffnung der Thüre mittelſt eines beſonders conſtruirten Schlüſſels mröglich. Der Schlüſſel wird au die Mitglieder der Feuerwehr, die Schutzmannſchaft und an Perſonen ausgegeben, welche in un⸗ mittelbarer Nähe der Befeſtigungsorte der Meldungsapparate wohnen. Außerdem iſt Jedermann freigeſtellt, ſich auf ſeine Koſten auf der Centralſtelle im Kaufhaus(frühere Polizeihauptwache) einen ſolchen Schlüſſel zu kaufen. Jeder Schlüſſel iſt mit einer in ein Verzeichniß der Central⸗ ſtelle einzutragenden Nummer verſehen. 82 Die Inhaber der Schlüſſel haften für etwaigen Mißbrauch derſelben. Verluſt des Schlüſſels iſt ſofort auf der Centralſtelle anzu⸗ zeigen. Um eine Feuermeldung abzugeben, öffnet man die Thüre des Apparats mit dem Schlüſſel dürch eine halbe Umdrehung nach kechts. Alsdann dreht man die im obern Theile des Apparats angebrachte Kurbel bei Polizeiruf— einmal bei Kleinfeuer— zweimal bei Großfeuer— dreimal Iin der Pfeilrichtung nach rechts im Kreis herum. Nach der erſten Kurbelumdrehung erſcheint in der über der Kurbel befindlichen Deffnung der Büchſtabe„Pe, nach der zweiten der Buchſtabe„K“ und nach der dritten der Buchſtabe„“. Die nun loszulaſſende Kurbel geht langſam wieder zurück, in derſelben Reihenfolge ver⸗ chwinden dieſe Inſchriften und es kommt das weiße Feld im enſterausſchnitt wleder zum Vorſchein. 20613 Ein ſchnelles Juelcdiprigen er Kurbel bedeutet, daß die zelle Umdrehung der Kurbel nicht vollendet war und muß die⸗ Abe wiederholt werden. Kurze Zeit nach Zurücklaufen der Kurbel ertönt eine im Innern des Apparats angebrachte Glocke zum Zeichen, daß die Meldung auf der Centralſtelle verſtanden iſt. Sollte das Glockenſignal nicht ertönen, was der Fall iſt, wenn gleichzeitig ein anderer Apparat Meldung macht, ſo wartet man znige Sekunden und gibt die Meldung nochmals in derſelben Weiſe ab. 8 4. Sobald das Glockenſignal ertönt iſt, muß die Thüre ge⸗ loſſen werden. Der Schlüſſel bleibt ſtecken und kann nur Rür mittels eines beſonderen Auslöſeſchlüſſels, welchen die Feuer⸗ Fehr und die Schutzmannſchaft mit ſich führt, entfernt werden. gelangt nach ſeiner Auslöſung an den Inhaber rück. 8 5. 85 Feuermelden iſt nur derjenige berechtigt, der randſtelle genan angeben kaun. Zur Meldung ſoll be 10 werden. 85 enn jedoch von einer vom Branpplatze entfernteren Stelle das Feuer gemeldet wird, ſo hat der Melder bei dem Feuer⸗ elver ſtehen zu bleiben, bis die Feuerwache oder die Feuer iühr bezw. die Schutzmannſchaft eingetroffen iſt, oder, falls er kran ünbedingt verhindert iſt, die Brändſtelle auf die im Kaſten Melders befindliche Tafel ie Die Polizei kann nur in ganz beſondereu Ausnahmefällen erufen werden, bei großen Auflaufen, ſchweren Verhrechen und nglücksfällen, jede Anrufung der Polizei aus geringfügigen oder icht dringenden Gründen iſt ſtrafbar. Kleinfener wird gemeldet bei Schornſtein⸗, Zimmer⸗, ammer⸗, Fußboden⸗, Aſchengruben⸗, Düngergruben⸗ Balken⸗ gen⸗ oder Kellerbrand. Großſener wird gemeldet in allen anderen Fällen, in elchen das feuer bereits eine größere Ausdehnung erlangt hat, ſonders bei Feuer in Treppenhäuſern, Lagerräumen und Kellern, welchen Spirituoſen oder andere leicht entzündliche und brenn⸗ are Stoffe lagern oder verarbeitet werden, endlich bei Feuer guch kleiuſter Ausdehnung 75 Großh. Hoftheater. Außer der Kurbel darf kein anderer Theil des Melde⸗ parats berührt werden. Ohne dringenden Grund darf Das Probiren mit dem Schlüſſel und jede unbefugte ſtungsdrähte iſt verboten. 8. Wegen porſätzlicher oder fahrläſſiger Störung des Betriebs der Anlage, ſowie wegen Beſchädigung oder Jerſtörung derſelben tritt 9 nach§ 317, 318, 304 Reichsſtrafgeſetzbuch ein. d oder böswillige Alarmirung der Pollizel oder der erwehr wird gemäß 8 380i1.⸗St.⸗G.⸗B. mit Gelbſtrafe bis 150 M. oder mit Haft beſtraft, Weſondere Anweiſung für die Behandlung und Benützung der Privat⸗ 5 Feuermelde⸗Apparate. Außer der für die öſſentlichen Feuerme⸗de⸗Apparate erlaſſenen nweiſung gelten für die Pribat⸗Feuerm elder nachfolgende Be⸗ Ammungen: 8 1. Die Reviſion der Anlage und Apparate in Bezug auf deren uſtand und die Art der Beuützung erfolgt durch ſtädtiſche Be⸗ iftragte, welchen der Zutritt in die Privatgebäude und das krobiren der Apparake während der Tagesſtunden jeweils un⸗ ſeigerlich zu geſtatten iſt. 8 2. Alle etwaigen für den Inhaber erkennbaren Beſchädigungen ober Störungen des Feuermelders oder der Leitung ſind unver⸗ Aüglich auf der Centralſtation(unter dem Kaufhausthurn) anzu⸗ zeigen. Durch baulich nſt gewünſchte Verlegungen der Privatmelder und der innerhalb r beir. Grundſtücke befindlichen Leitungen, ſowie nöthige Repara⸗ den an denſelben müſſen ſtets ohne Verzug auf foſten der Be⸗ er vorgenemmen, dürfen aber nur durch die vom Sradtrathe Azu ermächtigten Sachverſtändigen ausgeführt werden. Diesbezugliche Auträge konnen ſchriftlich beim Stadtrath oder Mündlich alf der Centralſtation angebiacht werden. 8 8. e Veränderungen oder Neubauten bedingte oder 8 4. Müißbräuchliche Benützung der Anlage kann den entſchädig⸗ 29 8 Ausſchluß von der ferneren Mirbenützung der Aulage olge haben. 5 en des ſtädtiſchen Feuermeldebureaus angewieſen d, jeden Jutereſſenten auf Wunſch in der Handhabung der ſtädtiſchen Fenermelder perſönlich und mündlich zu lerweiſen. Mannheim, den 14. Oktober 1896. Bürgermeiſteramt: Martin. Lemp, in beſter Ausführung. 9887 Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur Kenntniß unſerer Abnehmer, daß zufolge ſtadträthlichen Beſchluſſes an Stelle der in§ 11 der Statuten für den Großeonſum von Waſſer zu gewerblichen, induſtriellen oder techniſchen Zwecken verzeichne en Rabattſätze ab 1. Januar 1897 folgende Preisermäßigungen treten werden. 1. Von 1001—5000 CEbm die erſten 1000 Cbm. à M. 150.— die folgenden à 18 Pfg. pro Cbm. 2.„ 5001—10000 Cbm. die erſten 5000 Cbm.„„ 670.— die folgenden à 12 Pfg. pro Cbm. 3.„ 10001—20000 CEbm. die erſten 10000 Cbm.„„ 1270.— die folgenden à 11 Pfg. pro Cbm 4. 20001—30000 Cbm. die erſten 20000 Cbm.„„ 2370.— die folgenden à 10 Pfg. pro Cbm. 5.„ 30001—40000 Cbm. die erſten 30000 Cbm.„„ 3870.— die folgenden a 8 Pfg. pro Cbm. 6.„40001—50000 Cbm die erſten 40000 Cbm.„„ 4170.— die folgenden à 7 Pfg. pro Cbm. 50001 und mehr Cbm. die erſten 50000 Cbm.„„ 4870.— die folgenden à 6 Pfg. pro Cbm. Den Großconſumenten, welche einen Minimalverbrauch von 1000 CEbm garantiren, werden die Rechnungen vierteljährlich 4 15 Pfg. pro Cbm. ausgeſtellt. Rückvergütungen auf dieſen Normalpreis erfolgen wie bisher nach Schluß des Geſchäfts⸗ jahres. 28884 Mannheim, Dezember 1896, Nirettion der ſtädliſchen Gas⸗ u. Waſſerwerke. Bekanntmachung. Den Schleppdienſt im Hafen zu Mannbeim betr⸗ Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß zum Schleppen im hieſigen Hafen nachſtehende Firmen mit den bei⸗ geſetzten Booten zugelaſſen worden ſind: 1. Die Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrtsgeſellſchaft mit „Moeve“,„Falke“ u.„Sperber“; 2. Die Aktien⸗Geſellſchaft für Rheinſchifffahrt und Seetrans⸗ port mit„Ingenieur“; 3. G. Faßbender mit„Blitz“ und„Gretha“; 4. H. J. Maas u. Schiffer Page mit„Mentor“ u.„Käthchen“; 5. J. Andres und M. Neuer mit„Wacht am Rhein“ u„Pfeil;“ Die Firma.⸗Z. 1 wird ſtändig mindeſtens 2, die Firmen .⸗Z. 2/5 mindeſtens je 1 Boot zum Schleppdienſt im Hafen verfügbar halten, ſo daß ſtets 6 Boote zu dem vorgenannten Zwecke anweſend ſind. Die Hafenſchlepp¾hoote fübren ſo lange ſie im Dienſte ſind eine Flagge in den badiſchen Farben und mit den Buchſtaben M. I. S.(Mannheimer Hafen⸗Schlepper). Den Schiffern ſteht die Auswahl unter den Schleppbooten frei Die Führer der Schleppboote ſind verpflichtet, die angemel⸗ deten Schiffe innerhalb der geordneten Arbeitszeit im Hafen (§ 15 der Hafenpolizei⸗Ordnung) in der Reihenfolge zu befördern, in der ſie angemeldet wurden. Die Feſtſetzung des Schlepplohnes iſt den Beſitzern der Schleppboote überlaſſen, doch darf derſelbe, die Zeiten des Eis⸗ ganges und Hochwaſſers ausgenommen, nachſtehende Beträge nicht überſteigen: 055 Schiffe mit Ladefähigkeit 10 Strecke bis 12000von 12bis über Ctr. 20000Ctr.20000 Ctr. 55 Mk. Mk. [ Vom Mühlauhafen u. Neckar nach Ludwigshafen— alter Hafen— und umgekehrt 8 10 12 2 Vom Mühlauhafen u. Neckar nach Ludwigshafen— Luit⸗ poldshafen— u. umgekehrt 10 12 15 3 Vom Mühlauhafen und Neckar auf Strom und umgekehrt 4 8 8 4Vom Mühlauhafen in den Neckar und umgekehrt 8 10 12 Vom Mühlauhafen, Neckar u. Rheinhafen nach Waldhof 8 Uild umarkehrt 15⁵ 18 2¹ 60 Durch die Drehbrücke am Neckar 5 5 5 Vom Verbindungskanalz-kw(—“?!:.—: nach dem Mühlauhafen S und umgefehrt 3—10 8JVerholenimMühlauhafenſ? 2— 5 9„„ Rheinhafen 3— 9 10 175 4 Neckar 5 8— 8 Bei Eisgang und Hochwaſſer ſind die Schlepplöhne von Fall zu Fall unter den Betheiligten zu vereinbaren. Etwaige Beſchwerde gegen die Führer der Hafenſchleppboote ſind durch den Hafenmeiſter zur diesſeitigen Kenntniß zu bringen. Mannheim, den 17. Dezember 1896. 24868 Großh. Hauptzollamt. [General-Anzeig für Nürnberg⸗Fürth. Korreſpondenk von und für Hentſchlaud geleſenſte und verbreiteiſte Zeitung von Nürnberg-Fürth, unparteiiſch und unabhängig, erſcheint täglich— außer Sonntag— in 8 bis 20 Seiten. 1 Der General⸗Anzeiger für Nürnberg⸗Fürth iſt Publikations⸗“ Organ von über 200 Juſtiz, Militär⸗, Forſt⸗, Poſt⸗, Bahn⸗ und Gemeindebehörden und zahlreichen Vereinen. 2 Der General⸗Anzeiger für Nürnberg⸗Fürth bietet täglich reichen Leſeſtoff, ſowohl in Tagesneuigkeiten aus allen Theilen der Erde, jedoch insbeſondere aus dem engeren Vaterlande, als auch in Abhandlungen, Erzählungen, Romanen u. ſ. w. Bezugspreis nur 1 Mk. 50 Pfg. vierteljährlich. Der General⸗Anzeiger für Nürnberg⸗Fürth iſt das 75 erſte und wirkſamſte Inſerkions⸗Organ U6, S Alten Fritz, U6, S Morgen Mittwoch Großes Schlachtfeſt. Morgens: Wellfleiſch mit Kraut.—— Abends: Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte, wozu höfl 25254 Otto Schwörer Wu 4 Paſſende Feſtgeſchenke. Jerusalemer Weine. 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Mittwoch, 30. Dezember. 40. Vorſtell. im Abonnement 255 Die verkaufte Braut. Komiſche Oper in 3 Akten von Karl Sabing. Deutſcher Tert ven Max Kalbeck. Mußik non Friedr. Smetana⸗ Marie, ſeine Tochter 3„Frl. Hübſch. Graf von Liebenau, Ritter„2 Herr Moſer jun. F 8, 20 neben der Pest F 8„20 Georg, ſein Knappe e Herr Rüdiger. 8 45 Adelhof, Ritter aus Schwaben err Hildebrandt. Prima ſtückreichen Fettſchrot, 9 Marien's Erzieherin 88 Frau Seubert. 5— i 9 5 gewaſchene und geſiebte Nußkohlen, 8 Erſter) 1 9285 Staczz I. beotsche u. engl. ain e 1 Buhrſteinhohlen⸗Srikets, Ko für iriſche und Füllöfen,— ſtwecl, Zügdel- u. zerklein. Tannenholz 8 auf Wunſch in Körben geliefert, 5 rrel Am. GAnd 1m7 ETAUNs. 8 Fernſprecher 544. 10409 AIst seit Jahren das ee beste Schmfermittel für Sehubhe; macht dieselben wasserdicht und haltbar.— Auch sehr zu empfelllen als Geschirr und Huffett.— Kaufen Sie nur Schuhfett 5 uit dem Rüffel in Dosen à 10, 15 und 30 Pfg. 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