Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unke Nr. 2672. Abonnement: 60 Pfa. monatlich, Dringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Voſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg, Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Donpel⸗Nummern 5 Pfg. (Babiſche Bolkszeitung.) der Stabt Mannheim und Umgebung. aunheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Stleſeuſte und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Kmgegend. (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: kür den politiſchen u. allg. Thelk; Thef⸗Redakteur Dr. H. Lagler⸗ für den lokalen und vrov. Theil Ernſt Müller, für den Farl Apfel. Rotationsbruck und Verlag dee Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph, Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſammtlich in Nanndeim E 6, 2 Nr. 35 7. Mittwoch, 30. Dezember 1896. Der „General-Anzeiger“ (Mannheimer Journal) ſteht auf dem Boden einer nationalen und liberalen Politik, beſpricht in Leitartikeln die brennenden Lages⸗ fragen und erſtattet Bericht über die politiſchen Weltbe⸗ gebenheiten. Eine beſondere Pflege läßt der „General- Anzeiger“ ſeinem lokalen Theile angedeihen und widmet den Vor⸗ gängen in Stadt und Land eingehende Berichterſtattung. Kunſt und Wiſſenſchaft, insbeſondere die Aufführungen des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters, hieſige und auswärtige Konzerte finden im„General⸗Anzeiger“ prompte und aauusführliche Beſprechungen. Das Fenilleton und der übrige unterhaltendecTheil des„General⸗Anzeigers“ iſt anerkannt reichhaltig und hochintereſſant. Der Handelstheil des„General⸗Anzeigers“ bringt die Berichte der Mannheimer und Frankfurter Börſe, ſowie ſonſtige wichtige Handelsnachrichten und Schifffahrtsberichte. Ganz beſonders aber machen wir auf unſeren in letzter Zeit erheblich vermehrten telegraphiſchen Depeſchendienſt aufmerkſam, wodurch wir in den Stand geſetzt ſind, unſere Leſer in ſchnellſter Weiſe von allen wichtigen Vorgängen zu unterrichten. 55 Der„General⸗Anzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition E 6, 2, — 25 4 bei den Trägerinnen(ausſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren ſchlließlich 8 9 Acgenten monatlich nur 60 Pfennig Durch die Poſt bezogen ohne Romanbeilage(Nr. 2872) 2 Mark 30 Pfennig. Durch die Poſt bezogen mit Romanbeilage(Nr. 2673) 2 Mark 85 Pfennig(am Schalter abgeholt), 3 Mark 25 Pfennig(frei ins Haus geliefert). Bei der großen Verbreitung des„General⸗An⸗ zeigers“ in Stadt und Land iſt er ein Juſertions Organ allererſten Ranges. 5 Der„General⸗Anzeiger“ iſt Amts⸗ und Kreisver⸗ kündigungsblatt und beſitzt die höchſte Abon⸗ nentenzahl aller in Mannheim erſcheinenden Blätter, Expedition und Redaktion E 6, 2. 5 28 Außerordentliche Ständeverſammlung. Mit Allerhöchſter Entſchließung vom 28. d. M. wurden von Seiner Königl. Hoheit dem Großheczog in Gemäßheit der§§ 27 und 32 der Verfaſſungsurkunde zu Mitgliedern der Erſten Kammer allergnädigſt ernannt die Herren: Geheimerath und Oberlandesgerichtspräſident Richard Schneider, Geheimerath und Präſident des Verwaltungsgerichtshofs Auguſt Joos, Kammerherr und außerordentl. Geſandter und bevollm. Miniſter am Königlich Bayeriſchen und am Königlich Württembergiſchen Hof, Geheimerath Ferdinand Freiherrn v. Bodman, Guts⸗ beſitzer auf Loretiohof bei Freiburg, Geheimerath und Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule Dr. Karl Engler, Geheimer Kommerzienrath Philipp Diffené in Mannheim, Geheimer Kommerzienrath Ferdinand Sander in Lahr, Kommerzien⸗ rath Gulsbeſitzer Ferdinand Seipio in Mannheim, und der 3 Präſident der Handelskammer Schopfheim, Fabrikant Karl Kerafft in Schopfheim. Seine Königliche Hoheit der Gr erzog haben zum Präſidenten der Erſten Kammer für Dauer des bevor⸗ ſtehenden außerordentlichen Landtages Seine Großherzogliche Hoheit den Prinzen Wilhelm, zum erſter Vizepräſidenten den Freiherrn F anz v. Bodman, und zum zweiten Vice⸗ präſidenten den Geheimen Kommerzienrath Philipp Diffené ernannt. 3 Das Großfh. Miniſterium des Innern hat, wie wir er⸗ fahren, als Termin für die an Stelle des verſtorbenen Herrn Abgeordneten Wittmer nöthig werdende Landtagserſatzwahl im 50. Wahlbezirk(Amt Gopingen und Orte vom Amt Siusheim) den 9. Jauuar k. J. zt. Der badiſche Landtag iſt zufolge Allerhöchſter Entſchließung vom 28. Dez'mber zu einer außerordentlichen Tagung auf den 12. Iimuar J. einberufen. Die einzige Vorlage, die dem Landiage von hat, wie wir erfahren, die Umwandlung der vierpro⸗ zentigen Staatsſchuldverſchreibungen in drei⸗ zeinhalbprozentige zum Gegenſtand. Zur Einbringung dieſer Geſetzesvorlage iſt die Regierung durch das frühere Vorgehen in Bayern und die in den letzten Wochen erfolgten gleichartigen Maß⸗ nahmen der hohen Regierungen in Preußen und Württemberg, ſowie durch die hevorſtebende ähnliche Vorlage im Reiche be⸗ ſtimmt worden. Die urſprünglich beſtandene Abſicht, die An⸗ willen von dem Einfall engliſcher Freibeuter in Tra svaal, Seſten der Großh. Regierung in dieſer Tagung zugehen wird, ig um nicht zu ſagen don ih begünſtigt wurde. gelegenheit bis zum nächſten ordentlichen Lanotag zu vertagen, bat ſich mit Rückſicht auf dieſe Vorgänge nicht ausführbar er⸗ wieſen. Die Großh. Rigierung hat zwar in dieſer wichtigen Frage in Uebereinſtimmung mit den beiden Kammern der Landſtände ſeither im Intereſſe der Staatsgläubiger eine Politik der Zu⸗ rückhaltung beobachtet; ſie konnte aber an derſelben in Anbe⸗ tracht der jetzt vorliegenden Verhältniſſe, die ein möglichſt gleichzeitiges Vorgehen mit den bezüglichen Maßnahmen im Reſch, in Preußen und Württemberg unbedingt nothwendig er⸗ ſcheinen laſſen, nicht mehr feſthalten. — An der Neige des Jahres 1896. III. Dr. H. Lr. So beſchaffen waren die Irrungen und Kämpfe, die dem Jahre 1896, deſſen Eutwickelung in geſellſchaft⸗ licher, wiſſenſchaftlicher und politiſcher Beziehung den Gegen⸗ ſtand unſerer Darſtellung bilden ſoll, dasſelbe ſcharfe Gepräge verliehen, das ſchon vele ſeiner Vorgänger an ſich trugen. Und überreich war dieſer Jahrgang noch an Vereinigungen und Kon⸗ greſſen, wo die ſich vefehdenden Elnzelintereſſen der Berufs⸗ klaſſen zum Wort kamen. Man könnte auf den Verlauf der meiſten dieſer Verſammlungen die Worte anwenden, die einſt Napoleon III. in einem Schreiben an Cobden, den Führer der Freihandelsſchule, richtete:„Ideen kämpfen als Freiſchgaren⸗ Intereſſen in geſchloſſenen Patrouen, Schlagworte machen im⸗ mer Eindruck auf die Menge, richtig brauchen ſie nicht zu ſein, nur kurz.“ Aber damit iſt der Inhalt des Jahrganges 1896 noch nicht erſchöpft. Neben den Gebieten, wo um geſellſchaftliche Veränderungen im heißen Streit gerungen wurde, wo der mächtig anſchwellende Strom des Weltverkehrs die Keime der Civili ſation in ferne und unbekannte Gegenden trug, der Wllthaudel immer neue Beziehungen unter allen Völkern der Erde an⸗ knüpfte und erfreuliche Erſcheinungen eines wachſenden Wohl⸗ ſeins zu Tage brachte, die Induſtrie Feſte veranſtaltete, woren ſie ihre ungeheueren Fortſchritte vor Augen führte, eröffnete ſich ein weites Feld, worauf die Politik ihre Kräfte in regſter Weiſe bethätigen konnte. Dicht au'einander drängten ſich da wichtige Ereigniſſe, die oft ganz und gar die Culturwelt feſ⸗ ſeln und ſie in Unruhe und Unbehaglichkeit verſetzten, wo ſich die Gemüther bis auf die jüngſte Zeit nicht frei zu machen wußten. Die Politik war außerordentlich fruchtbar für die diplomatiſche Kunſt, ſie war wohl von Schwankungen in der gegenſeitigen Annäherung und Trennung, in der Gruppirung der Mächte, furchtbar an blutigen Aufſtänden, an Bürgei⸗ kriegen, Augelegenheiten zu kriegeriſchen Ausbrüchen. Aber ſie waren guch überreich an Beweiſen einer ſo ſtarken und tief gewurzelten Sehnſucht nach Wahrung des Friedens, daß dieſe zu oft beſchämenden Kundgebungen der Liebedienerei führten die die Leitung der europäiſchen Politik einer einzigen, der weſt⸗ lichen Kultur nicht einmal ganz zugeneigten Macht in die Hände ſpie te. Das europäiſche Konzert hatte ſchwere Proben zu beſtehen; es war oft in ſeinen Grundfeſten erſchüttert durch die Politik Englands, das ſich in ſeiner Seeherrſchaft bedroht ſieht und die Wogen der europäiſchen Politik aufzuwühlen ge⸗ dachte, um in Europa die Kräfte der Gegner ſeiner in Aſien und Afrika errungenen Machtſtellung zu befeſtigen, feſtzubannen und zu zerſplittern. Wie erregend wirkte nicht auch auf die Gemüther der Vollzug eines weltgeſchichtlichen Geſchickes in Spanien, das Abſterben des osmaniſchen Reiches! In Spanien, in deſſen Grenzen einſt die Sonne nicht unterging, aber ein finſterer Glaube die edelſten Elemente des Staates vertrieb oder ausrottete, beſcheint ſie jetzt den Prozeß der inneren Fäulniß, des Abfalls werthvoller Glieder des ſtaatlichen Orgauismus. Die türkiſche Sterbeſzene iſt in breiter Aus⸗ dehnung, die Orientfrage in einer Zeit aufgerollt, wo ſo viele geſellſchaftliche Probleme der Löſung harren. Ein innerer Auf⸗ ruhr, der Geiſter erfaßt und dadurch die politiſchen Sorgen geheilt werden. Das Jahr 1896, deſſen Vorgänge wir in kurzen Zügen vorführen, übernahm von ſeinem Vorgänger eine reiche Ab⸗ ſchrift an politiſchen Fehden, Eiferſüchteleien und Gelüſten. Wohin man am Jahresanfang hinblicken mochte, überall war die Atmoſphäre voll und bedrückt von ſchwierigen Fragen der Politik, waren die Gemüther mit Gedanken des Kampfes, die Angriffs und der Abwehr erfüllt. Noch belaſtet mit dem engliſch⸗amerikaniſchen Streitfall Venezuelo mit Bedenken der Vorgänge in der Türkei, wegen der Ordnung der Dinge in Oſtaſien, hörte Europa mit Un⸗ der von der engliſchen Regierung ſcheinbar ncht gemißbolligt, Dort, wo der europäiſche Unternebmungsgeiſt ein unabſehbares Gebiet für ſein. Bethätigung gefunden batte, wo es ſich neben allen ver⸗ werflien Spel⸗ und Goldm nenpopieren um eine bedeutende Bereicherung des Weltvermögeus und um die Entfaltung eiues neuen Stücks Kultur handelt, ſollte die geordnete Verwaltung eines ſchlichten Volkes zu Gunſten der Machterweſterung Eng⸗ — (Gelephon⸗Ar. 80 Intereſſen der Beſiedelungen anderer europäiſcher Völker im Süden Afrikas bedrängen und zuletzt aufſaugen, ſo daß Eng⸗ land endlich ſeine Machtſphäre über ganz Afrika ausdehnen könnte. Die Flibuſtier wurden aber bald von ihrem Geſchick ereilt und von der Tapferkeit der Boeren niedergeworfen, die in ganz Europa einen einmüthigen Ruf der Bewunderung und Genugthuung weckte. Daß nun der deutſche Kaiſer, einem Drange freudiger Empfindungen nachgehend, den Präſtdenten der kleinen Republik zu dem Siege über die Friedensbrecher beglückwünſchte, das erregte in England einen tiefen Groll, der bis heute noch nicht geſchwunden iſt. Die Ausdehnungs⸗ politik Englands mißachtete ſchon ſeit Langem alle Rückſichten auf die Beſtrebungen und Entwickelung anderer Völker, auf die Nothwendigkeit einer gemeinſamen Wahrung der europäiſchen Ruhe und ſie brachte das Land in eine ſchiefe Stellung zu vielen anderen Nationen in eine iſolirte Lage, worin es ſich unbehaglich fühlen muß. Der Lärm über eugliſche Richtungen, über Bereitſtellung einer fliegenden Kolonne von Kriegsſchiffen erfüllte einige Zeit die europäiſche Welt. Man beſchied ſich bald in England zu einer ruhigeren Haltung und führte nach langem Zögern, nachdem der Präſideut der Transvagalrepublik das Beiſpiel einer unge⸗ wöhnlichen Milde gegen die verurtheilten Aufrührer gegeben hatte, das Schauſpiel einer Gerichtsverhandlung gegen einige dieſer Freibeuter auf, die einen komiſchen Beigeſchmack hatte, zumal das Haupt der Bande, das den Aufruhr geſchürt und gefördert hatte, frei und ungeachtet blieb. Eine freundliche Epiſode in der Geſchichte des deutſchen Volkes bildete inzwiſchen das nationale Erinnerungsfeſt, das am 18. Januar in allen Gauen des Reiches gefeiert wurde. Es war das Feſt der Erinnerung an den Tag, wo vor 25 Jahren die deutſche Einheit durch einen erhebenden Akt im Schloſſe von Verſailles, der das Kaiſerlhum im deutſchen Reiche wieder herſtellte, be⸗ beſiegelt wurde. Das Feſt mahnte nicht allein an die herrliche und erfolgreiche Arbeit, die das Schwert und die Staatskunſt unter Kaiſer Wilhelm J. verrichteten, ſondern auch eine längere Anſtrengung und Opfer vieler Männer, die ſeit dem Anfang dieſes Jahrhunderts für die Idee der deutſchen Einheit ge⸗ ſtritten und gelitten hatten. Man muß die Macht und Hoheit ſolcher Geiſtesarbeit ehren, die den Boden für die Großthaten von 1870/71 vorbereitzten und man ſoll damit anerkennen, daß das Reich nicht blos däs Werk des Schwertes iſt, als welchen es wechſelvollen Schickſalen anheimftele. Schon im Mai begannen auch die Vorbereitungen zur Präſidentenwahl in der amerikaniſchen Unſon die europälſchen Märkte zu beunrubigen. Die Candidatur Mac⸗Kinleys wurde gefürchtet als Verkbörperung des Schutzzollsſyſtems, wie ſpäter die Kandidatur Brians als Führer der Demagogen. Seit dieſer Zeit kamen überhaupt die Geldmärkte in Erregung, da ſich Goldbewegungen aus Europa nach der Union vollzogen, die in den nächſten Monaten einen weiten Umfang aßnahmen, eine kurze freundliche Epiſode milderten im Mai und Juni die Veranſtaltung gewerblicher Ausſtellungen in Deutſchland und die Reiſe des Vicekönigs Li⸗Hung⸗Tſchang durch Europa. Es wurden in den Handels⸗ und induſtriellen Kreiſen auf die Erſchließung Chinas die freundlichſten Hoffnungen geſetzt. Eine chineſiſche Anlage fand daher Anklang und es wurde gerne bemerkt, daß Japan einen Theil der von China mpfangenen Kriegskoſten bei der Reichsbank niederlegte, ein Depot, wovon ein Drittel im November abgehoben wurde. (Ein dritter Arlikel folgt.) Die Nachrichten des Herrn Oppert aus Blowitz. Die„Times“ kündigen eine diplomatiſcho Acrion der europäiſchen Mächte in der cubaniſchen Angelegenheit an. In Madrid und Waſhington ſollen gleichzeitig Schritte gethan ſein, um in freundlicher, aber beſtimmter Weiſe die ſpaniſche Regierung zu Zu⸗ geſtändniſſen an die Cubaner zu veranlaſſen, die amerikanſſche Re⸗ gierung aber von jeder Form einer Einmiſchung abzuhalten, die, ſei es durch Anerkennung der Aufſtändiſchen, ſei es auch nur durch deren Ermunterung, geeignet wäre, dem entſetzlichen Bürgerkriege auf der unglücklichen Inſel neue Nahrung zu geben. Anderweit hat man von einer ſolchen Action nichts gehört. Es ſind auch keine That⸗ ſachen bekannt geworden, die darauf hindeuteten, daß die europäiſchen Mächte gewillt wären, aus der Zurückhaltung hervorzutreten, die ſie bisher gegenüber den Vorgängen auf Cuba beobachtet haben, wenn ſchon nicht zu bezweifeln iſt, daß jede von ihnen gern bereit wäre, ihren Einfluß für eine Löſung der Streitfrage auf friedlichem Wege mit allem Nachdruck einzuſetzen. Die Nachricht, deren Urſprungz in Paris in der Offtzin des Herrn Oppert zu einiger Vorſicht von vornherein mahnen mußte, würde deshalb auch wegen ihres Inhalts mit kritiſchem Auge zu prüfen ſein, wenn nicht der Schluß der Meldung klar und deutlich erkennen ließe, daß die Ankündigung einer diplomatiſchen Astion der geſammten europäiſchen Mächte nur die Attrappe bilden ſoll für eine der boshaften Erfindungen, wie ſie die„Times“ in dem letzten Jahre wiederholt in die Welt geſetzt haben, um die Politik Deutſchlands zu verdächtigen. Es wird näm⸗ lich hinzugefügt, die Vereinigten Staaten ſeien gleichzeitig davon verſtändigt, daß Deutſchland bereit ſei, Partei für Spanſen zu er⸗ 1 71 falls die Vereinigten Staaten Neigung bekunden ſollten, Rechte Spaniens durch offene Parteinahme für die Rebellen auf Cuba anzutaſten. Gleich den übrigen Mächten wird auch Deutſchland den Wunſch lands umgeworfen werden. Dieſe würde nalürlicher Weiſe die hegen, daß dem Bürgerkrieg auf der Inſel balb ein Ziel meſetzt — wird man dagegen vorausſichtlich im Bundesrathe ſchneller Breisg Ztg.“ weiſt darauf hin, daß die geſammte Staatsſchuld auf 1. Jan. 1896 auf rund 306 Mill. Mark belaufen at, Was iſt zu thun? kommen ſollen? Im Garten ſteht ein Poliziſt. feeine Geiſtesgegenwart wieder gegeben. Er öffnete eine Schublade in wickelt wäre. And daher nicht wiſſen, ob ich durch den Garten gehe oder nicht. Sie 2. Seite! General⸗ Anzeiger. Malnheim, 30. Vezembers werde, und es mag bei uns auch ein Intereſſe daran vorhanden ſein, daß die Beſitzverhültniſſe auf Kuba, wenn möglich, unverändert bleiben. Aber Deutſchland anzudichten, daß es bereit wäre, ſich in einen Konflikt mit den Vereinigten Staaten zu ſtürzen, um Spanien Kuba zu erhalten, das ſteht auf gleicher Linie mit den Verſuchen, die im Sommer von derſelben Seite gemacht wurden, um der Welt vorzureden, als ob Deutſchland auf eine bewaffnete Einmiſchung in die orientaliſchen Wirren hinarbeite und für ſich die Führung bei dieſer Aktion beanſpruche. Die deutſche Regierung hat wiederholt in unzweideutigſter Weiſe zu erkennen gegeben, daß ſie bei allen Fragen, die nicht direkt deutſche Intereſſen berührten, nichts Anderes Beanſprucht, als im Einvernehmen mit den übrigen Mächten auf die Erhaltung des Friedens hinzuarbeiten. Um ſo be⸗ dauerlicher iſt es, daß grade von einem Blatte von der Bedeutung der„Times“ ſtets neue Verſuche gemacht werden, um dieſe fried⸗ lichen Ziele der deutſchen Politik zu verdächtigen und in Verruf zu bringen. Politiſche Ueberſicht. Manuuheim, 29. Dezember. »Der Bundesrath wird, wenn er nach den Weih nachſsferien wieder ſeine Arbeiten aufnimmt, noch eine ganze Reihe der wichtigſten Vorlagen zu Erledigung zu bringe haben. Dazu gehört zunächſt die Militärſtrafprozeß⸗ ordnung. Sie iſt, wie die„Berl. Polit. Nachr.“— üb⸗ rigens nicht in Uebereinſtimmung mit einer kürzlich verbreiteten Mittheilung— berickten, in den Ausſchüſſen vorberathen und wird nunmehr eingehenden Plenarberathungen unterworfen wer⸗ den. Daß hierbei jedoch wie von einzeinen Seiten gemelde! wird, ſich noch große Schweerigkeiten ergeben werden, ſei kaum anzunehmen. Hoffentlich beſtätigt ſich dieſe erfreuliche Annahme der„B. P..“, und wenn ſie ſich beſtätigt, ſo iſt weiter zu wünſchen, daß der Mangel an Schwierigkeiten im Bundesrato nicht etwa ſeinen Grund in allzu weilgehenden Conceſſionen an eine rückſchrittliche Geſtallung der Refoem hätte, denn dann würden die Schwierigkeiten im Reichstage um ſo größer wer⸗ den.— Noch immer nicht recht klar iſt, wie ſich das Schickſal der Han dwerksorganiſationsvorlage im Bundesrathe ſchließlich geſtalten wird. Man nimmt jedoch an, daß es noch im Januar möglich werden wird, im Plenum zu einer Ent ſcheidung zu gelangen. Gleichfalls einer ſchleunigeren Erledig⸗ ung iſt die Grundbuchordnung ſicher. Sie gebört zu den Geſetzen, die gleichzeitig mit dem Bürgerlichen Geſetzbuch am 1. Januar 1900 in Kraft treten werden, ebenſo wie dos dem Reichstage bereits zugeſtellte Subhaſtalionsgeſetz. Von ſolchen Geſetzen liegen dem Bundesrath außerdem die Novellen zum Gerichtsverfoſſungsgeſetz, zur Civilprozeßordnung und zur Konkursordnung ſchon ſeit längerer Zeit vor, jedoch iſt es wohl ohne Weiteres verſtändlich, weßhalb Subhaſtationsgeſetz und Grundbuchordnung ſich leichter und ſchneller erledigen laſſen. Dagegen wird eine längere Berathung noch bezüglich der Novelle zur Invaliditäts⸗ und Altersverſiche⸗ rung nöthig ſein. Namentlich die Frage der anderen Verthei⸗ lung der Rentenlaſt auf die Verſicherungsanſtalten hat ein⸗ gehendere Erwägungen nöthig gemacht. Mit der demnächſt auch dem Reichstage zuzuſtellenden Convertirungsvorlage fertig werden können. Eine weitere in nächſter Zeit zu berathende umfangreiche Vorlage wird ſich auf die Aenderung des Servistarifs bezichen. Jedoch ſind hierbei die Arbeiten, welche in den vorbereitenden Inſtanzen vorgenommen werden, die Hauptſache, ſo daß erwartet werden kann, daß auch dieſer Entwurf verhältnißmäßig ſchnell verabſchiedet und dem Riichs⸗ tage zugeſtellt werden kann. »Aus Baden wird der„M. Allg. Ztg.“ vom 26. Dezember Folgendes mitgetheilt: In der Preſſe des Landes wird zur Zeit wieder die Frage der Konverſton der zu 4 pCt. verzinslichen Skaatsanlehen erörkert. Die ich nach der Darſtellung im letzten Budget der Eiſenbahnſchulden⸗ wovon rund 270 Mill. zu 4 pt., die übrigen 86 Mill. zu 3½ pECt. verzinslich ſind. Scheidet man das 4proc, Prämienanleiben von 1867 mit rund 24 Mill. als einer Konverſion nicht fähig aus, ſo verbleiben rund 246 Mill. Mark aproc. Schuldobligationen der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe, und es ergäbe demngch eine Kon⸗ verſion auf 3¼ pt. eine jährliche Zinserſparniß von rund 1,280,000 Mark. Im Hinblick auf das Vorgehen der übrigen Bundesſtaaten, insbeſondere Preußens, wird allerdings die eagz der Konverſion nunmehr auch bei uns ernſtlich n Erwägung gezogen werden müſſen. Der badiſche Finanz⸗ miniſter hat ſa ſchon auf dem letzten Landtag bei der allgemeinen Finanzdebatte ausgeführt, daß, wenn in Preußen mit der Converſton vorgegangen werden ſollte, auch wir uns einem Fiuken Vorgehen nicht wohl würden entziehen können, da ein Nach⸗ inken mit der früher oder ſpäter doch unausbleiblichen Converſion unter Umſtänden die Converſtonsoperation zu einer für uns ſehr unvortheilhaſten geſtalten könnte. Da der Landtag dieſen Winter nicht verſammelt iſt und bei der Fonverſion eine ſechsmonatige Kündigungsfriſt zu beobachten iſt, nimmt die„Breisg. Big.“ an, daß die Zinsherabſetzung vor dem 1. Juli 1898 nicht zu erwarten ſei. Gleichwohl glaubt das führende Centrumsblatt, der„Bad. Beob.“, in den Ausführungen der„Breisg. Ztg.“ eine Andeutung erblicken zu müſſen, daß die Regierung die Converſton demnächſt vornehmen werde, ohne dem Landtag Gelegenheit zu geben, ſeine Zuſtimmung zu ertheilen. In unterrichteten Kreiſen gilt dies jedoch als durchaus ausgeſchloſſen, zumal es in direktem Widerſpruch ſtehen würde mit der Auffaſſung, die der badiſche Finanzminiſter bei dem oben be⸗ rührten Anlaß im letzten Landtag vertreten, daß nämlich jede Aktion auf dem vorwürfigen Gebiet die Billigung des Vorgehens der Regie⸗ rung durch die Volksvertretung zur nöthigen Vorausſetzung habe. * Die Weihnachtsfeiertage ſind in Deutſchland in un⸗ geſtörter Ruhe verlaufen. Die gezwungene Ruhe im Ham⸗ burger Hafen hat leider auch noch nicht aufgehört; es hat den Anſchein, daß die Arbeitnehmer den dringenden Wunſch hegen, noch vor Anbruch des neuen Jahres der leidigen und ſchwer auf ihnen laſtenden Unthätigkeit ein Ende zu machen und daß die Führer eifrig bemüht ſind, in irgend welcher an⸗ gänglicher Form den Ausſtand zu beſeitigen. In der Haupt⸗ ſache handelt es ſich wohl darum, der Befürchtung zu be⸗ gegnen, daß einer großen Anzahl von Feiernden die Wieder aufnahme von den Albeitsgebern verweigert werden köunie. Eine beruhigende Eiklärung von kompetenter Seite würde ver⸗ muthlich den wirihſchaftlichen Frieden ſehr nahe rücken. * Im Miniſterium für Handel und Gewerbe ſind, der„Poſt“ zu Folge, nunmehr die Börſenordnungen für fämmtliche preußiſchen Börſen genehmigt. Beſonders wegen der Umgeſtaltung der Berliner Börſe haben noch bis zum tzten Augen⸗ blicke mit den Aelteſten der Kaufmannſchaft Verhandlungen geſchwebt, die indeſſen noch kurz vor dem Feſte zum Abſchluß gebracht worden ſind. Sämmtlichen Börſenorganen ſind die neuen Ordnungen zuge⸗ gangen. In Betreff der Berliner Börſe iſt für die Feſtſtellung der Productenbörſenpreiſe die Landwirthſchaft zu einer Vertretung zuge⸗ laſſen worden. Aus Serbien liegt folgende Nachricht vor: Ueber die letzten Vorgänge, die zur Entlaſſung des Mini⸗ ſteriums Novakovits geführt haben, wird von gut unker⸗ richteter Seite aus Belgrad folgende Darſtellung verbreitet: Nachdem die Skupſchtina ein Geſetz angenommen hatte, wodurch der Civil⸗ prozeß im Widerſpruch mit der Verfaſſung abgeändert werden ſollte, berieth ſich der Konig über dieſe Frage mit dem in das Palais be⸗ rufenen Geſetzausſchuſſe. Da dieſer das Geſetz für verfaſſungswedrig erklärte, verweigerte der König deſſen Genehmigung. Nachdem der Juſtizminiſter die vertrauliche Berathung im Palais veröffentlicht und deren Schlußfolgerungen angegriffen hatte, wobei er außerdem darauf hinwies, daß ein anderes Geſetz über die Hypothekenbanken, das gleichfalls der Verfaſſung widerſpreche, angenommen werden ſollte, forderte der König den Rücktritt des Juſtizminiſters. Das Cabinet erklärte ſich darauf für ſolidariſch mit dem Juſtizminiſter und gab ſeine Gutlaſſung, die der König annahm. Die Meinungsverſchiedenheiten in der Regierungspartei machten übrigens die Abſtimmung über das Budget zweifelhaft. Die Meldungen mehrerer Bläfter über einen angeblichen fremden Einfluß zur Herbeiführung der Kriſe werden als völlig unbegründet bezeichnet.— Der ſerbiſche Geſandte in Wien, Simitſch, iſt nach Belgrad zur Neubildung des Cabinets berufen worden; bis letzteres zuſammengeſetzt ſein wird, werden die Geſchäfte von dem fetzigen Miniſterium geführt werden. Die Skupſchtina hat am Sonnabeud beſchloſſen, die Regierung zu er⸗ mächtigen, eine Vorlage betreffend Aenderung der Verfaſſung einzu⸗ bringen. In Folge dieſes Beſchluſſes iſt die Möglichkeit gegeben, die große Sküpſchting wegen Aenderung der Verfaſſung einzu⸗ berufen. Aufſtand in Betſchuanaland. Im ſüdafrika⸗ niſchen Beiſchuanalande haben ſich die Eingeborenen der Aus⸗ führung der zur Uunterdrückung der Rinderpeſt ergriffenen Maß⸗ regeln mit Waffengewalt widerſetzt. Jufolgedeſſeß hat der Gouverneur von Capſtadt die Freiwill gen von Weſt⸗Griqua⸗ land unter die Waffen berufen, um jenſeits der Grenze von Gr qualand Dienſt zu thun. Der Auſſtand beſchränkt ſich zu⸗ nächſt noch auf den Diſtriet Taungs, nimmt abei einen ern⸗ ſteren Charakter an. Die E ngeboſenen boten Unterhandlungen an, die aber abgelehnt wurden. Infolgedeſſen kam es zum Ge⸗ fecht. Die Eingeborenen wurden aus ihrer feſten Stellung geworfen, die die Polizeitruppe und die Freiwilligen in Beſitz nahmen Zwei Offiziere wurden ſchwer verletzt. Nach dem Gefecht zogen ſich die Eingeborenen in die Berge zurück. Die Colonialtruppe verzögert ihren Vormarſch, um Ve ſtälkungen abzuwarten. Die Regierung von Transvaal hat in Beantwort⸗ ung eines Telegramms des Premierminiſters des Kaplandes Spriog, betreffeud die Abſendun! von Freiwilligen nach dem Beiſchuaualande, die Hoffnung ausgeſprochen, daß Maßiegeln getroffen ſeien, um einer Verletzung der Grenze der Republik Transvaal vorzubengen. Die aufſtä diſchen Eingeborenen im Diſtriet von Taungs(Betſchuanaland) werden, wie berichtet wird, von Weißen geführt. Die Burghers in den bedrohten Landſtrichen ſind unter die Waffen getreten. Nach Berichten aus Vryburg ſiud die Eingeborenen mit Gewehren und Matha⸗ gaus bewaffnet. Die Greuze von Transvaal wird von be⸗ waffneten Boeren bewacht. —— Aus Stadt und Tand. Maunheim, 30. Dezember 1896, Nochmals die letzte Stadtrathswahl. Auf unſeren geſtrigen Artikel über die vorgeſtrige Stadtraths⸗ neuwahl bringt der„Mannheimer Anzeiger“ folgende Entgegnung: Ein Artikel des Amtsverkündigers über die Stadtrathswahl umgeht offenbar den Kern der Sache. Um die Gründe, welche die Befürworter der Wahl des Herrn Bernatz beſtimmt haben, ganz zweifellos klarzulegen, genügt es, das Cireular, welches der Vorſtand der demokratiſchen Fraktion der Stadtverordneten an ſämmtliche Mitglieder des Bürgerausſchuſſes verſandt hat, hier zu reproduziren: In Folge der Mandats⸗Niederlegung des Herrn Stadtrath Auguſt Bernatz iſt eine Neuwahl nöthig geworden, welche auf den 28. d. M. anberaumt iſt.— Die Gründe, welche Herrn Bernatz in erſter Linie beſtimmt haben mögen, von ſeinem Amte zurücktreten, ſollen hier des Näheren nicht erörtert werden. Jedenfalls iſt dieſer Rücktritt ſehr be⸗ dauerlich, da es nun in dem Stadtrath an einer im Tief⸗ und Sielbau bewanderten, ſachverſtändigen Kraft abſolut fehlt. Herr Bernatz ſteht nicht auf unſerem politiſchen Standpunkt, wir wiſſen aber, daß er in dem Stadtrath ſtets, unabhängig von jeder Beeinfluſſung, ſeine eigene Meinung, ganz beſonders in dem ihm zugetheilten Reſſort, verfochten und ſein beſtes Können für das Intereſſe der Stadt eingeſetzt hat.— Wir ſtellen das Wohl der Stadt über Parteirückſichten,(wer das glaubt, zahlt einen Thaler. D. Red. d..⸗A.) und da wir, ebenſowenig wie die ſozialdemokratiſche Fraktion und die frei⸗ ſinnige, in der Lage ſind, einen Kandidaten zu präſentiren, welcher im Stande wäre die Lücke auszufüllen, welche durch den + Rücktritt des Herrn Bernatz entſtanden iſt, ſo halten wir uns für verpflichtet, dieſen Herrn von Neuem in Vorſchlag zu bringen.* Wenn wir damit in Gegenſatz zu einem Vorſchlag von anderer Seite treten, welcher den Herrn FTreytag empfiehlt, ſo richtet ſich dies keineswegs gegen die Perſon des letzteren, welche uns durchaus annehmbar erſchiene, vielmehr iſt dies nur dadurch be⸗ gründet, daß Herr Freytag eben nicht die Qualifikation beſitzt, welche für den zu wählenden Stadtrath unerläßlich iſt, d. h. bautechniſche und ſpeziell tiefbau⸗ und ſielbautechniſche Kennt⸗ niſſe. Wir erſuchen Sie daher dringend, in Erwägung der ge⸗ gebenen Verhältniſſe den beifolgenden Stimmzettel am Montag abzugeben.“ Den Vorwurf, daß wir den Kern der Sache umgangen hätten, müſſen wir dem„Mannh. Anz.“ zurückgeben. Der Kern der Sache iſt unſeres Erachtens nach die Frage, ob Herr Bernatz eine Neuwahl angenommen hätte oder nicht. Dieſe Frage muß unbedingt verneint werden. Herr Bernatz hat ſeinen Parter⸗ freunden gegenüber eine Wriederwahl mit aller Ent⸗ ſchiedenheit abgelehnt. Das war, wie wir wiederholt be⸗ tonen, den Demokraten und Sozialdemokraten zweifellos bekannt und wenn ſie trotzdem für Herrn Bernatz eintraten, ſo kann es ſich hier unr um ein ſehr durchſichtiges Wahlmanzver handeln. Ueber dieſe Thatſache dommt der„M. Anz.“ mit den ſchönſten Redensarten nicht hinweg. Uebrigens wird den Freiſinnigen ſowohl von der ſozialdemo⸗ kratiſchen„Volksſtimme“ als dem demokratiſchen„Bad. Landesb.“ recht übel mitgeſpielt, weil ſie ſo frei waren, den einzig korrekten Weg einzuſchlagen, den es im vorliegenden Falle gab, nämlich für Herrn Freytag abzuſtimmen. Aller Wahrſcheinlichkeit nach hätten die Demokraten und Sozialiſten es lieber geſehen, wenn der vor⸗ geſtrige Wahlgang ein negatives Reſultat gehabt haben würde, den dies wäre bei der Wahl des Herrn Bernatz der Fall geweſen. E8 iſt ſelsſtverſtändlich nicht unſere Sache, die Freiſinnigen gegen dis. geundloſen Beſchuldigungen der„Volksſtimme“ in Schutz zu nehmen, dies iſt Aufgabe des„Mannh. Anz.“ Ob er hierzu den Mutß hat? Wir werden ja ſehen. *Das Jubiläums⸗Geſcheuk des Kaiſers. Bekanntlich hat der Kaiſer dem Großherzog von Baden zum 70. Geburtstag eine kleine Nachbildung des Modells des Nationaldenkmals für Kaiſer Wilhelm 1 gewidmet, die vorläufig nur aus bronzirtem Gips be⸗ ſtand. Der Kaiſer behielt ſich vor, das Heſchenk nach einiger Zeit in echtem Material zu ſenden. Jetzt wird im Atelier des Bild⸗ hauers Profeſſors Reinhold Begas an einem neuen zierlichen Modell gearbeitet, das das geſammte Denkmal und alle ſeine Einzelheiten auf das Feinſte darſtellt; auch die Säulenhalle mit den Siegesge⸗ ſpannen und dem ſonſtigen reichen Schmuck iſt dabei inbegriffen. Das Modell erhält eine Breite von etwa einem Meter. Von der Bildgießerei Martin und Piltzing ſoll es in Wachs ausgeſchmolzen und in Bronze ausgeführt werden. Weihnachten am Großherz. Hofe. Der Erbgroßherzog und d. Irbgroßherzogin trafen am 22. Abends von Freiburg in Schloß Baden ein. Dieſelben gedenken daſelbſt bis zu den erſten Tagen des Januar zu bleiben. Am 24. Abends fand in der Schloßkapelle in Baden eine Abendandacht ſtatt, welche Hofdiakonus Fiſcher hielt. Darnach beſchenkten die Höchſten Herrſchaften die ſämmtlichen Be⸗ dienſteten des Hauſes in mehreren mit Ehriſtbäumen geſchmückten Räumen. Die geſammte Umgebung, und Damen waren nach Karlsruhe beurlaubt; ebenſo ein Theil der Dienerſchaft. Die Fami⸗ lienbeſcherung fand im engſten Kreiſe ſtatt. Am Chriſtſeſt hielt ofdiakonus Fiſcher Vormittags den Gottesdienſt, während Ober⸗ 11 3 Dr. Helbing am zweiten Feſttag predigte und Prälat d. D. Dr. Doll am Sonntag den Gottesdienſt übernommen hatte. Am Sonntag erhielten die Höchſten Herrſchaften den Beſuch des FC eeeeeeeeeen Die Spur der Schlange. Roman von M. E. Braddon. (Aus dem Engliſchen von L. A. H. (Nachdruc zerbsten.) 60)(Fortſetzung.) Sie müſſen mich retten, ſagte Marolles mit heiſerer Stimme. Retten? Aber wie, mein lieber Freund? Wenn ich hinausgehe und dieſen Leuten ſage, er iſt mein Sohn, ſeien Sie ſo gut und fahren Sie ab mit Ihrer Droſchke und Ihren Handſchellen, ſo werden ſie mich auslachen. Dieſe Art Menſchen ſind ſo ſchrecklich praktiſch. Hören Sie, Monſiteur, ich muß aus dieſem Zimmer entfliehen. Dieſes Fenſter geht in den Garten. Aus dem Garten führt jene Thllre in der Mauer zu den Ställen und von den Ställen in eine abgelegene Straße, von dort aber— Ja, wenn Sie dort wären, aber ich ſehe nicht ein, wie Sie dahin Maxrolles lächelte. Die Nothwendigkeik, zu handeln, batte ihm einem Bücherſchrank und nahm eine Luftpiſtole heraus, welche eher wie ein elegantes Spielzeug, als wie eine Waffe ausſah, Ich muß bieſen Mann niederſchießen. Daun mache ich Lärm! Ich will nicht ſn eigen Pie erwickelt werden. Gerechter Himmel, ganz Paris wi de einen„„onat lang davon ſprechen, wenn der Marquis de Cevennnes? nen Mord ver⸗ Es wird kein Mord ſein, mein Horr. Ich werbe auf dieſen Mann vom Fenſter aus ſchießen und ihn am Kuie treffen. Er wird fallen und währſcheinlich in Folge des Schmerzes ohumächtig werden machen Lärm und ſagen den Leuten draußen, ich ſei durch das Fenſter und jene Pforte in der Mauer dort unten entflohen, dann werden ſte mich in dieſer Richtung verfolgen, während ich— Was werden Sie thun? Ich werde zur Vorderthüre hinausgehen, wie es einem vornehmen nächſten Zimmer. Dieſes Zimmer, in dem wir uns beſinden, hat ſcheinbar nur einen Ausgang und dieſer wird ſorgfältig bewacht. Während er ſprach, öffuete er leiſe das Fenſter und ſchoß nach dem Mann im Garten. Dieſer fiel nieder mit einem ſchwachen Stöhnen. Wie Marolles vorausgeſagt hatte, war der Poliziſt durch den Schmerz ohnmächtig geworden. Mit der Schnelligkeit des Blitzes viß Marolles das Fenſter auf, warf die Piſtole bis ans andere Ende des Gartens, nahm den Hut des Marquis vom Stuhl, auf dem er lag, drückte mit einem Finger auf den vergoldeten Rücken eines Buches, worauf ſich eine Thüre zeigte, welche in das nächſte Zimmer, das Speiſezimmer führte. Als Marolles dieſe Thüre durchſchritten hatte, ſchloß ſie ſich wieder hinter ihm. Das Alles war das Werk eines Augenblicks. Die Beamten waren aufmerkſam geworden bei dem Geräuſch, als Marolles das Fenſter öffnete und ſtürzten in das Zimmer, während der Marquis Lärm machte. Er iſt durch das Fenſter entflohen, rief er. Er hat den Poliziſten verwundet und iſt durch das Pförtchen in der Mauer dort unten ent⸗ wiſcht. Er kann nicht zwanzig Schritte Vorſprung haben! Sie werden ihn leicht daran erkennen, daß er keinen Hut auf dem Kopfe hat. Halt, rief der Detektiv, das kann eine Falle ſein! Er iſt viel⸗ leicht herum gegangen nach der Hausthüre. Gehen Sie, Johnſon, und halten Ste vorn Wache! Dieſe Vorſicht kam ein wenig zu ſpät, Während die Poliziſten in das Billardzimmer ſtürzten, ging Marolles durch das Speiſezimmer nach der offenen Hausthüre und ſprang in die Droſchke, welche ihn ins Gefängniß führen ſollte. Fünf Pfund, wenn Sie den Schnellzug vach Liverpool noch er⸗ reichen! rief er dem Kutſcher zu. Gut, Herr, erwiderte dieſer, ich habe viele Herren, wie Sie, gefahren, und das iſt immer das beſte Geſchäft und eine Gottesgabe für einen hart arbeitenden Menſchen, nachdem man immer alte Damen mit Handtaſchen und Regenſchirmen gefahren hat, die um den Preis dingen. Während die Droſchte dem Babnhof zu galoppirte, durchſuchten die Poliziſten, unterſtützt von Doktor Tappenden und dem dienſt⸗ ſtoßenden Stall keinen Herrn ohne Hut geſehen hahen, obgleich der⸗ ſelbe doch vor kaum drei Minuten durch den Hof geflohen ſein mußte. * XLIII. Der Linkhändige macht ſein Zeichen, Es war eine wundervolle Herbſtnacht. Der Vollmond ſtand am wolkenloſfen Himmel und warf ſein felbergelles Licht auf das ſchweigende, ſtille Liverpool. Zwei Herren wanderten einſam die Straße entlang, doch, wie wir mit Bedauern ſagen müſſen, legten ſie ihren Weg nicht ohne be⸗ denkliche Schwierigkeiten zurück. Es war Niemand anders, als der Linthändige und ſein Freund, Miſter Brandolph, in deren Herzen der Wein das Feuer der Freundſchaft entzündet hatte. Sie halken ſich gefunden an einem ekwas ſtürmiſchen Abend, wo Brandolph als Sänger und der Linkhäudige als Boxer geglänzt hatten. 8— Brandolph iſt feſt überzeugt, daß der Linkhändige nicht im Stande iſt, allein nach Hauſe zu gehen und der Linkhändige iſt ebenſo ſicher deſſen, daß Brandolph Unheil anrichten wirb, wenn man ihn nicht beaufſichtigt. 5 Kann man ſich wohl vorſtellen, murmelte Brandolph, indem er den Mond anſtarrte, während er mit ſeinem Freund weiter taumelte, daß der Mond keine Atmoſphäre hat? N Nicht? fragte der Linkhändige. Aber nehmen ſie ſich in Acht, daß Sie nicht dieſen Laterneupfoſten umwerfen, fügte er hinzu⸗ 5 Der Weg führte am Hafen entlang und beim Anblick der weiten Waſſerfläche, beim ſilbernen Mondlicht erwachte von neuem die Poeſie in Brandolphs romantiſchen Buſen. Herrlich! ſagte er, indem er ſeine Lieblingsſtellung annahm und ſeine Arme in einen richtigen Kreis bog, ehe er auf die Szene vor ſich deutete. Wundervoll! O, warum,— warum ſind wir untren dem Schönen und Heroiſchen? Warum ſind wir untreu der Wah heit? Warum trinken wir zu viel, bis wir Alles doppelt ſehen? Inmitten des erhabenen Schweigens blicken wir auf zu den Sternen, welche herab blicken zu den Philoſophen, und wir fühlen, daß wir errn zukommt. Ich war nicht unvorbereitet für ſolche EGreigniſſe. edes Zimmer in dieſem Hauſe hat eine geheime Verbindung mit dem e arquis den Garten und die ganze Nachbarſchaft. Merk⸗ würdigerweiſe wollten die Stallknechte und der Kutſcher im an⸗ zurück ſchreiten. Gortſetzung folgte Manihem, 88. Oezemder — General: Anzemer. eSr Prinzen Max. Am Montag Vormittag empfing der Großherzog den kommandirenden General des 14. Armeekorps, General der Kavallerie und Generaladjutanten von Bülom, vor ſeiner Abreiſe nach Berlin. Ernennung. Der Großherzog hat den ordentlichen Profeſſor der darſtellenden Geometrie und Graphoſtatik an der Techniſchen Hochſchule zu Aachen, Dr. Friedrich Schur, zum ordentlichen Pro⸗ feſſor der Geometrie an der Techniſchen Hochſchule zu Karlsruhe er⸗ nannt. Kaiſermanöver. Es gilt nunmehr als feſtſtehend, daß die nächſtjährigen Kaiſermanöver in Lothringen, und zwar öſtlich von Metz, ſtattfinden werden. Der Kaiſer wird während der Manöver⸗ tage auf feinem Schloß Unville reſidiren. Zahlreiche deutſche Bundesfürſten, an deren Spitze der König von Sachſen und der Großherzog von Baden, werden den großen Manövern beiwohnen, die zwiſchen dem 8. und 16. Armeekorps einerſeits und dem 14. und 15. Armeelorps andererſeits ſtattfinden werden. Die Geſammtkoſten des Karlsruher Jubiläumsfeſtes an⸗ läßlich der Feier des 70. Geburtstages des Großherzogs von Baden ſollen ſich auf 160 000 Mark belaufen. Der Stadtkaſſe ſoll ein Defizit von 50 000 Mark erwachſen; auf ein ſolches von 40000 Mk. hatte man ſich gefaßt gemacht. Schneebeobachtungen. Die das ganze Land einhüllende Schneedecke hat während der Woche vom 20. bis 26. Dezember durch Schmelzen und Zuſammenſinken meiſt etwas an Höhe abge⸗ nommen; am Morgen des 26. Dezember(Samſtag) ſind gelegen: in e 41, in Dürrheim 20, in Stetten d. k. M. 24, in Heiligenberg 12, in Zollhaus 35, beim Feldberger Hof 140, in Titi⸗ ſee 70, in Bonndorf 30, iu Bernau 65, in Gersbach 70, in Todtnau⸗ berg 91, in Heubronn 40, in St. Märgen 45, in Knibis 55, in Breitenbronn 55, in Herrenwies 50, in Kaltenbronn 50, in Tiefen⸗ bronn 10, in Krautheim 3, in Strümpfelbronn 11, in Elſenz 7, in ei⸗ Bichen 4 em. en,„Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen im engſten en 8a ee der hieſige Schreiner Franz Beck und Frau, geborene ns emuth. n. Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 50. Woche rer vom 6. Dezor. bis 12. Dezbr. 1896. An Todesurſachen für die tet 36 Todesfälle die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ ns liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern be⸗ und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 4 Fällen Diphtherie und tzt, Croup, in 1 Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— h. Falle Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 4 Fällen Lungenſchwind⸗ nt⸗ ſucht, in 8 Fällen alute Erkrankung der Athmungsorgane, in 1 Falle ge⸗ akute Darmkrankheiten,(kin— Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 ag Jahr—.). In 17 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Fällen gewaltſamer Tod. Ein probates Mittel. Es iſt die Klage aller Vereinsvor⸗ ſtände, daß Vereinsverſammlungen faſt regelmäßig ſchwach, mitunter ſehr ſchwach beſucht werden. Es ſoll nicht Zweck dieſer Zeilen ſein, nachzuforſchen, was der eigentliche Grund dieſer Lauheſt in jedem einzelnen Verein iſt— dagegen ſei hier berichtet, wie es der Ge⸗ ſangverein„Liederkranz“ in Waldshut anſtellt, um eine„ſchaaren⸗ weiſe“ beſuchte Generalverſammlung abhalten zu können. Im Walds⸗ guter„Albboten“ ſteht da nämlich Folgendes:„Schweineripple mit Sauerkraut! Welches Liederkränzlerherz ſchlägt nicht höher beim Ge⸗ danken an dieſen hohen kulinariſchen Genuß. Selbſtverſtändlich iſt es demnach, daß ſich die wackeren Sänger und paſſiven Mitglieder des Liederkranzes morgen Abend ſchaarenweiſe im„Schwanen“ ein⸗ finden werden, um dieſer Göttergabe die größtmögliche Ehre anzu⸗ thun. Nach dem„Wickel“ findet dann die Generalverſammlung ſtatt.“— Wenn das nicht zieht, zieht nichts mehr! Der„Arion“(Iſeumann'ſcher Männerchor) hielt am Sonntag ſeine diesjährige Weihnachtsfeier im Saale des Caſinos ab. Eingeleitet wurde die Feier durch einen dem Tage angepaßten Chore, worauf zunächſt ein Genrebild„Auf Poſten am Weihnachts⸗ abend“ folgte, das durch Frl. E. Ries, Herrn Klein und der Kl. Rincklöff ſehr flott geſpielt wurde. Der unermüdliche Senior⸗Künſtler des Vereins, Herr Gg. Michel, wußte durch ſeinen humoriſtiſchen Vortrag die Herzen Aller zu gewinnen. Auch der „Jambo! ließ ſeine Weiſe ertönen und hatte wie überall großen akie Den Schluß der Unterhaltung bildete das Luſtſpiel „Engliſch“, welches durch die Damen FIrl. Schlupp, Braun und Ries, ſowie die Herren Gg. Michel, Knapp, Setzer und Metz, Beſt und Siebenpfeifer beſtens zur Durchführung gelangte. Eine kleine Verlooſung und das unvermeidliche Tänzchen ſchloſſen die beſtens arrangirte Feſtlichkeit. Der hieſige Brieftauben⸗Verein„Phönixz“ veranſtaltete gat am Sonntag ſeine di sj brige Tauben⸗Ausſtellung mit Prämiirung ine im Lokale des Herrn J. Gimber, J 5, 6, und erhielten folgende ſer Herren Preiſe: 1. Preis Ph. Lechleitner, 2. Heinrich Hel d, 3. be⸗ J. Schmiederer, 4. Ph. Spieß, 5. Ernſt Geißler, 6. Friedrich eit Grünewald, 7. Peter Gillet, 8. Jacob Wellenreuther, 9. J. d⸗ Gimber, 10. Fr. Hartmann, II. Herm. Maps, 12. Friedrich dell Hoffmann. Als Preisrichter waren die Herren L. Wellen⸗ ten reuther und A. Smoll vom Brieftaubenverein„Pfeil“ und Alw. ge⸗ Vater und L. Wolff vom Brieftaubenverein Ludwigshafen an⸗ fen. weſend. der Gerechte Strafe. Sechs Monate Gefängniß erhielt vom zen Schöffengericht in Pirmaſens der Fabrikſchuſter Feix von Winds⸗ berg, welcher aus reinem Muthwillen mehrere Obſtbäume abge⸗ ind brochen hatte. Dieſes energiſche, Vorgehen des Pirmaſenſer Gerichts loß gegen einen rohen Baumfrevler verdient Nachahmung. des Tödtlicher Sturz. Geſtern Vormittag 115, Uhr ſiel an dem Neubau Kepplerſtraße 21 von dem Gerüſte des 3. Stockes der 35 5 Jahre alte Maurer Jakob Jakoby von Oftersheim auf die Straße 900 Feuilleton für Kunſt und Wiſſenſchaft. 111 Tenſurkomik in Oeſterreich. 185 Der Verein„Arbeiterbühne“ in Wien hat in einer vor Kurzem 70 ſtattgehabten Verſammlung eine Aktion gegen die heutige Theater⸗ 5 eenſur iu Oeſterreich eingeleitet, um die Aenderung einer Reihe ver⸗ 7— alteter Geſetzesbeſtimmungen zu erwirken, die, als Frucht einer der —— ſchwärzeſten Reaktions⸗Perioden, die dramatiſche Produktion ſeit er⸗ Jahrzehnten in Feſſeln geſchlagen haben. Als Referent nahm zu⸗ öte nächſt Schriftſteller Tellmaun das Wort, der nach einem Bericht der „Neuen Freien Preſſe“ Folgendes ausführte: Wir wollen eine Volksbewegung gegen die Cenſur inſceniren, und daß ſie eine große werde, dafür iſt durch die Art, wie die Cen⸗ jur gehandhabt und add absurdum geführt wird, geſorgt. Am 25. ain November 1850 hat Miniſter Bach auf Andrängen des Klerus eine 9s— eigene Theatercenfur e und dieſe bildet noch die heutige Grundlage unſerer Theatercenſur. Grillparzer's Schwermuth 5 gat die Cenſur auf dem Gewiſſen; das Verbot eines„König wie Ottokar“ ließ ihn ſeinem eigenen Talent veifeln, und be⸗ was Anzengruber von ehr gelitten, weiß alle W. Und trotzdem unte Anzengruber noch unter einem Taaffe groß werden heute wäre das unmöglich.(Stürmiſcher Beifall.) Die Handbabung der Cenſur iſt heute nur eine Sache der Bequemlichkeit; aus Furcht vor unbequemen Recriminationen wird einfach Alles geſtrichen, und ſo werden unſere Bühnen immer mehr Regierungs⸗ kheater. Auf der anderen Seite aber läßt man der Frivolität den breiteſten Spielraum. Halbe's„Jugend“, Wildenbruch's„König Heinrich“, Leoncavallo's„Medici“, die überall gegeben werden, ver⸗ bietet man und andere Stücke ſtutzt man in der lächerlichſten Weiſe zu. Die Worte: Gott, Kaiſer, Majeſtät ſtreicht man, aus einem Pfarrer macht man einen Lehrer und neulich ſogar, einen— Ge⸗ wme noerath.(Stürmiſche Heiterkeit.) Es handelte ſich in dem betr. Sltuck um ein Kind; wenn das nun, der Cenſur Folge leiſtend, nicht ſcht dem Pfarrer, ſondern dem Gemeinderath gehört, ſo kann ſich das Pablikum wenigſtens denken, weſſen Geiſleskind dieſer Gemeinderath iten iſt.(Große Heiterkeit.) In einem Stücke hieß es:„Der Himmel iſt eſie acht.“ Das durfte geſagt werden. Weiter hieß es aber dann: Himmel iſt eingenickt“ das wurde verboten.(Heiterkeit.) In lem anderen Stücke ſoll ſich eine Perſon ans Fenſterkreuz anlehnen —das Fenſter wurde gelaſſen, das Kreuz aber geſtrichen.(Stür⸗ miſche Heiterkeit.) In ganz Oeſterreich, ja ſogar in Czernowitz, alſo dvor Anälphabeten, darf Halbe's„Jugend“ aufgeführt, in Wien aber nicht einmal bruchſtückweiſe reeitirt werden und einem Recitator, der diesbezüglich um Erlaubniß anfuchte, wurde wörtlich geſagt:„Müſſen Sdenn'rad' ſolche Schweinereien reeitiren?(Heiterkeit und Pfui⸗ M fe.) Den Gedanken, die Schaubühne nach ihrem Gutdünken leuken Mittag 1 Uhr. 5 Mnuthmafßliches Wetter am Donnerſtag, den 81. Dez. Für Donnerſtag und Freitag ſteht fortgeſetzt trübes und auch zu mehr⸗ fachen Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station herab und zog ſich durch den Sturz ſchwere innerliche Verletzungen zu. Ins Krankenhaus verbracht, verſtarb der Schwerverletzte geſtern ſchilderf worden, ſo daß von eſner Wiederholung desſelben hente abgeſehen werden kann. Das Gericht wies die Berufung als unbe⸗ gründet ab, unter Ueberbürdung der Koſten auf den Appellanten. Das Gericht nahm an, daß die Abſicht der Beleidigung beſtanden habe, wenn auch daraus ſich nicht der Schluß der„gewerbsmäßigen⸗ Beleidigung ziehen laſſe; in der Tendenz des Angeklagten liege es, anderen Leuten eins anzuhängen. Zielowski ſelbſt habe zugeſtanden, Lieſe Temperatur den 29. Dezember + 1,1 iefſte vom 29,30. Dezember 0,0 Aus dein Großlerjogtlhuin. *Siusheim, 28. Dez. Das neue Amtsgerichtsg ebäude, ſowie das neue Bezirksſpital ſind in dieſen Tagen eingeweiht und bezogen worden. Die letztere Anſtalt wird allgemein als eine ſegensreiche für Stadt und Bezirk begrüßt.— Der Tabak iſt größtentheils abgehängt und an Mannheimer Großhändler abge⸗ liefert worden. Die Güte des Elſenztabaks übertrifft bei Weitem die Vorjahre.— Von Grombach nach Berwangen wird eine Omnibus⸗Verbindung geplant zur Förderung des Verkehrs in dieſer Gegend, was mit Dank begrüßt wird. Bretten, 28. Dez. Die heutige außerordentliche General⸗ verſammlung des Melanchthonvereins hat die Annahme des von Architekt Vollmer⸗Berlin entworfenen Planes für das Gedächtniß⸗ haus in Bretten endgiltig beſchloſſen und die Feier der Grundſtein⸗ legung auf 16. Februar 1897 ſeſtgeſetzt. In der Generalverſamm⸗ lung wurde als eine eigenthümliche Erſcheinung bei den Sammlungen für das Jubiläumswerk erwähnt, daß daſſelbe bis jetzt in Baden und insbeſondere in den größeren Skädten noch ſehr wenig Theil nahme gefunden habe, während in den meiſten andern Bundesſtaaten ihm nicht nur durch Sonderausſchüſſe, ſondern auch durch die deirchenregierungen ſehr lebhafte Unterſtützung zu Theil werde. Staufen, 28. Dez. Bei den Erneuerungswahlen zum Bürger⸗ ausſchuß wurden ſämmtliche Vorgeſchlagenen der Liberalen gewählt. Freiburg, 29. Dez. In der bekannten Feldbergangelegenheit haben nicht nur die zu Haftſtrafen verurtheilten Studenten die Be⸗ rufung gegen das Urtheil des Schöffengerichts Neuſtadt eingelegt, ſondern es iſt dies, lt.„Breisg. Ztg.“, auch von Seiten der Großh. Staatsanwaltſchaſt geſchehen. In welchem Sinne die Gr. Staats⸗ anwaltſchaft den Berufungsweg beſchritten hat, geht aus der der „Breisg. Ztg.“ gewordenen Mittheilung nicht beſtimmt hervor, doch verlautete ſchon vor mehreren Tagen, daß es die Abſicht dieſer Be⸗ hörde ſei, eine Aenderung des Schöffengerichtsurtheils zu Gunſten der Verurtheilten herbeizuführen. Wir haben, ſo bemerkt hierzu das genannte Blatt, bis jetzt noch keine Stimmen gehört, welche den Neuſtädter Gerichtsſpruch als einen allzu harten mißbilligt hätten; das Vorgehen der Großh. Stgatsanwaltſchaft wird daher, wenn ſich das erwähnte Gerücht beſtätigt, überraſchend wirken. Auch gegen das akademiſche Disziplinarurtheil ſollen die Betroffenen, wie man hört, Vorſtellung bei Gr. Miniſterium einzureichen beabſichtigen. Freiburg, 28. Dez. Auf den durch Baumann's Tod er⸗ ledigten Lehrſtuh! der pharmacent, Chemie iſt Herr Profeſſor Dr. Kiliani am Polytechnikum in München berufen worden. Man er⸗ wartet, daß er den Ruf annehmen wird. * Konſtanz, 28. Dez. Die Frau des Agenten Hegele war am erſten Weihnachtsfeſte in St. Gallen, um ihren Mann zu be⸗ ſuchen. Der Zutritt wurde ihr jedoch von der ſchweizer Behörde und auf telegraphiſche Anfrage auch vom Unterſuchungsrichter in Konſtanz verweigert. Hegele erklärte, er habe ſeine junge Frau ſo g täuſcht und hintergangen, daß er ſich ſchäme, ihr vor die Augen zu treten. Er verzichtete deshalb auf ihren Beſuch. Konſtanz, 29. Derz. Hegele iſt heute früh 9 Uhr über Rorſchach unter ſchweizeriſcher Bedeckung hier eingetroffen und ins Gefängniß gebracht worden. Dfälziſch⸗Heſſiſche Rachrichten. »Frankenthal, 28. Dez. Am erſten Weihnachtsfeiertag drang der geiſtesgeſtörte Sattler Philipp Hanſam von Ruchheim in die Wohnung des Herrn Landgerichtsarzkes Dr. Demuth und konnte nur mit größter Mühe aus derſelben gebracht werden. Zwei herbeige⸗ rufene Schutzleute konnten den Kranken kaum bewältigen und zum Spital bringen, wo er in Raſerei verfiel und alles zerſtörte, was ihm in die Hände kam. F. Fraukenthal, 29. Dez. Die Strafkammer kgl. Landgerichts befaßte ſich heute mit der Berufung des Redakteurs der„Pf. Poft“ Otto Zielowski von Ludwigshafen gegen ein Urtheil des Schöffen⸗ gerichts Ludwigshafen, das ihn wegen Beleidigung des Metallwaaren⸗ fabrikanten Leo Meller in eine Geldſtrafe von 50 M. nahm. Der Hergang dieſer Sache iſt geſtern in dieſem Blatte ausführlich ge⸗ SS KKKBBBrrrB— bei der Preſſe der Fall war. Es wird das auch eine Erlöfung ſein für eine Reihe von Beamten, die heute eine Inquiſitor⸗Rolle ſpielen und ſich damit vor dem gebildeten Publikum blamiren müſſen.(Bei⸗ fall.) Die Cenſur ſchädigt durch ihre Verbote die Theater um Tauſende, die dem Tingltanugl, der Afterkunſt zufließen. Die Be⸗ dientenſeelen mögen ſich beruhigen, die da fürchten, daß nach Auf⸗ hebung der Cenſur vielleicht die Finanzbarone ihr Vermögen ver⸗ theilen und auf das ſozialdemokrakiſche Programm in der fünſten Curie kandidiren oder daß die Comteſſen des Burgtheaters nach Halbe's„Jugend“ vielleicht die Beichte verweigern werden.(Stü ⸗ miſche Heiterkeit.) Der Redner ſchließt mit einem warmen Appell an die Preſſe Schauſpieler Bolz⸗Feigl: In der Provinz iſt es noch ärger. In Böhmen machen ſich ſogar die Bürgermeiſter eine eigene Cenſur. In Tetſchen wurde bas Luſtſpiel:„In Ketten“ gegeben. Die Bewil⸗ ligungsklauſel enthielt die Bemerkung: Nur unter der Bedingung erlaubt, daß die Ketten keine verſchließbaren Polizeiketten ſein dür⸗ fen. In Krakau wurde die Aufführung von„Julius Cäſar“ mit dem Vorbehalte genehmigt, daß die Soldaten keine öſterreichiſchen Uniformen tragen.(Stürmiſche Heiterkeit). Der Bürgermeiſter von Greifswald bei Rumburg verbot die von der Bezirkshauptmannſchaft bewilligte Aufführung der„Jugend“ mit dem Bemerken, daß die Jugend im Orte ohnehin ve. orben genug ſei! In Nordböhmen ſchickt man die Gendarmen mit der Scheere ins Theater, um die Bewilligungsklauſel heraus zu ſchneiden. Großartiges haben ſie dem Anzengruber in Kärnten angethan. An einem Orte ſtrichen Sie im „Pfarrer von Kirchfeld“ aus dem Ruf der Brigitta:„Jeſus, Maria und Joſeph!“ das Wort Jeſus heraus, in Klagenfurt dagegen das Wort Maria. ſo daß der Schauſpieler mit dem Schnellzug hätte fahren müſſen, um an einem Abend den ganzen Satz herauszubringen.(Große Heiter⸗ keit.) In Wien hat die Cenſur aus einem im Raimund⸗Theater in Vorbereitung befindlichen Stücke aus dem Satze:„Ich bin ver⸗ ſchwiegen wie ein Briefkaſtl“ das Briefkaſtl und aus einem anderen Satze:„Ich werde ſo pünktlich ſein wie ein recommandirter Brief“ den recommandirten Brief herausgeſtrichen.(Große Heiterkeit.) Vielleicht ſind die recommandirten Briefe nicht pünktlich.(Neuer⸗ liche Heiterkeit.) Obmann Bernauer: In Innsbruck verlangte die Cenſur, daß der Pfarrer von Kirchfeld in einen Paſtor umgewandelt werde(Ge⸗ lächter), und aus dem Beichtvater Domingo im„Don Carlos“ mußte ein Sekretär werden. Als der Verein„Arbeiterbühne“ in Wien den „Wilhelm Tell“ zur Aufführung bringen wollte, wurde das Buch förmlich verſtümmelt und bei der Generalprobe ſaß der Bezirksleiter ſelbſt mit dem eenſurirten Buche da und las eifrig nach. Wir hatten aber doch vor den Worten Schillers mehr Reſpekt, als vor den Cenſurſtrichen!(Beifall.) Maunheim daß die Berichtigung, welche er aus eigenem Antrieb verfaßt und in ——— 8 die„Pfälz. Poſt“ aufgenommen, ſpöttiſch abgefaßt ſei. 70 8 2 828 S 8. R. Neuſtadt a.., 28. Dez. Im Saalbau dahier tagte heute 8 85 5 S 238 ˖ der Ausſchuß des pfälz. Hauptvereins der deutſchen Luther⸗ Datum] Zeit 8 8 3 8 888 Vemerk⸗ ſtiftung ud en Anſchluß hieran die Generalverſammlung dieſer 83 28 S25 S 8 ungen Stiftung. zon 55 eiggelaufenen Geſuchen um Erziehungsbeiträge 5 838 8 wurden berückſührigt. Der Reſervefond iſt auf M. 8504 an⸗ mm gewachſen. Um den Anſprüchen an den Hauptverein allen genügen zu können, wäre noch eine größere Antheilnahme der Proteſtanten 29. Dezbr. Morg. 750756,0 +0,6 N 2 der Pfalz erforderlich. Wachenheim, 28. Dez. In der Wirthſchaft Rauſchkolb da⸗ 29.„ Mittg. 20759,1 +1,0 C hier treibt ſeit drei Wochen ein angebliches Geſpenſt ſeinen Spuk. 1,6 Schnee Sobald die Nacht eintritt, ſpricht es in⸗der⸗Küche bald aus der 29.„ Abds. 950763,50 +0,4 C Wand, der Waſſerleitung und dergleichen, ja, beſchimpft die An⸗ weſenden. Viele glauben, daß das Geſpräch durch die Waſſerleit⸗ 30.„ Morg. 786765,0 40,2 S 3 ungsröhren aus der Nachbarſchaft geführt werde, Andere wieder ſind der Anſicht, daß es ſich um einen Phonographen handle, Dritte wie⸗ der behaupten, und dieſe ſcheinen Recht zu haben, daß ein Bauch⸗ redner ſein Unweſen treibe. Hoffentlich gelingt es der Polizei, den „Geiſt“ zu bannen. Kleine Mittheilnugen. In Zweibrücken iſt Pfarrer Roth nach längerem Leiden geſtorben.— In Bruchweiler fand man den Lehrer Bauer in ſeinem Hausgang erhängt vor. Seine Frau befand ſich zu Beſuch bei ihren Eltern.— In Mittelß ex⸗ bach iſt das Falzziegelwerk abgebrannt.— Verhaflet wurde der Kaufmann Heinrich Ködel von Pirmaſens im Verhandlungs⸗ ſaale zu Zweibrücken, wo er als Zeuge anweſend war. Der Ver⸗ haftete war früher in einem Pirmaſenſer Bankhauſe thätig. Die Verhaftung erfolgte wegen des Verdachtes, eine Unterſchlagung von etwa 6000 Mark bewirkt zu haben.— Bei einem in Ottersheim, Amtsgerichts Kirchheimbolanden, ſtattgefundenen Treibjagen wurden von 6 Schützen und 20 Treibern keine Haſen erlegt und auch keine geſehen. Gewiß ein ſchlimmes Jagdergebniß. Worms, 29. Dez. Durch die Schutzmannſchaft wurde ein Schneidergeſelle aus Legelshurſt, Amt Kehl, hier wegen geringer Betrügerei verhaftet, bei deſſen Vernehmung es ſich herausſtellte, daß er bereits im Jahre 1893 bei dem 113. Infanterie⸗Regiment in Freiburg deſertirt iſt, und ſich ſeitdem unter falſchem Namnen um⸗ eeet Der Verhaftete wurde an ſeinen Truppentheil zurückge⸗ iefert. „Mainz, 28. Dez. Hier haben ſich in den letzten Jahren die Wirthſchaften mit Damenbedienung— ſogenannte„Animierkneipen“ — ſehr ſtark vermehrt, und werden dieſe Etabliſſements zum Theil in einer Weiſe geführt, daß die Polizeiorgane zum häufigen Ein⸗ ſchreiten genöthigt ſind. Mehrere Strafprozeſſe, welche in der letzten Zeit vor den hieſigen Gerichten zur Verhandlung kamen, haben einen Einblick in das unſaubere Treiben in ſolchen Wirthſchaften gewährt. Selbſtredend werden die reellen Wirthsgeſchäfte, die auf ſolide weib⸗ liche Bedienung nicht verzichten können, durch die Konkurrenz ſolcher Animierkneipen ſtark geſchädigt, indem in den letzteren mit den ver⸗ werflichſten Mitteln Geſchäfte gemacht werden. Dieſem Unfuge ent⸗ gegenzuarbeiten, hat jetzt der hieſige Gaſtwirthsverein in die Hand genommen, deſſen Vorſitzender bei der letzten Zuſammenkunft dieſe unhaltbaren Zuſtände beleuchtete und darauf hingewieſen hat, daß die Herbeiführung geordneter Verhältniſſe nicht lange hinausgeſchoben werden dürfe. Man beſchloß, l.„Pf. Pr.“, die Behörden zum ener⸗ giſchen Einſchreiten zu veranlaſſen und darauf hinzuwirken, daß ein Kellnerinnen⸗Statut erlaſſen und gewiſſen Stellenvermittlungsge⸗ ſchäften, bei welchen ſolche zweifelhafte Kellnerinnenexiſtenzen Unter⸗ ſchlupf finden, das Handwerk gelegt werde. Tlleater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Maunheim. Der Waffenſchmied, der wegen Unpäßlichkeit des Frl. Heindl an Stelle des angeſetz⸗ ten„Freiſchütz“ als fünfte Volksvorſtellung gegeben wurde, machte Aiiden ein ſtark beſuchtes Haus. Herr Moſer jun. kam als Graf ziebenau wieder einmal in einer größeren Rolle zum Auftreten, Bei ſeinen ſchönen, friſchen Stimmmikteln, die er auch in der letzten Lohengrinaufführung als Heerrufer beſtens zur Geltung brachte, iſt es nur zu bedauern, daß der junge Sänger bisher an unſerer Bühne ſo wenig Gelegenheit und Anleitung zu künſtleriſcher Weiterentwick⸗ lung gefunden hat. Sein Spiel ſteht leider immer noch auf einer beſcheidenen Anfangsſtufe, aber die gefanglichen Leiſtungen haben es⸗ freuliche Fortſchritke gemacht. Theater⸗Notiz. Wegen Erkrankung der Frau Sorger kann die angetündigte Oper(Verkaufte Braut) nicht ſtattfinden. Dafür ge⸗ Uingt„Zar und Zimmermann“ heute zur Aufführung. Das von Fraun Walter⸗Choinauus nächſten Monta; im Caſino⸗Sagal veranſtaltete Concert dürfte bei der hervorragenden Künſtlerſchaft der hier rühmlichſt bekannten Concertgeberin ein all⸗ gemeines Intereſſe bei unſeren hieſtgen Kunſtfreunden hervorrufen, Ueber die Mitwirkung von Frau Walter in einem Kammermuſik⸗ Concert in Mainz ſagt der„Mainzer General⸗Anzeiger“:„Ihr Alt vereint wundervollen Klang mit ungewöhnlichem Umfang und vor⸗ züglicher Regiſterausgleichung. Beſonders ſprechen die tiefen Töne an, die an die Klangfarbe der Bratſche gemahnen. Für den Vor⸗ trag der wunderbaren Brautlieder von Cornelius gebührt ihr be⸗ —— Er bezahlt niemals! Einen Zug hübſcher Selbſterkenntniß erzählt O. Meding in ſeinem neueſten Buch von Alexander Dumas. Ter große Romanſchriftſteller wohnte in einem ſehr heißen Sommer in Montn oceney. Das Eis war ſehr knapp geworden. Ein einziger G ſtwirth hatte noch Vorrath von Eis, gab aber davon außer dem Pauſe nur noch an Dumas ab, ſoviel dieſer wollte. Ein Graf O. nun, der eines Tages durchaus für ſeine Gäſte Eis haben wollte, dachte ſich dieſes durch Liſt zu verſchaffen und ließ ſeinen Diener um Eis„für Herrn Dumas bitten“. Man füllte auch mit dem koſt⸗ baren Kryſtall den Eimer. Als nun aber der Diener nach dem Preiſe fragte und zugleich ein Goldſtück hinlegte, riß ihm der Wirth ſofort den Eimer aus der Hand und rief:„Sie haben mich betrogen, Sie kommen nicht von Alexander Dumas, denn der bezahlt niemals.“ Traurig kehrte der Diener zu ſeinem Herrn zurück. Die Geſchichte aber machte die Runde durch ganz Paris, und als Dumas ſelbſt ſie hörte, rief er ſchmunzelnd:„Der Mann kennt mich!“ Das Grab des Königs Midas. Nicht nur das Gebiet der joniſchen Küſte, ſondern auch das Junere Kleinaſiens wird neuer⸗ dings von Archäologen mehr und mehr erforſcht. Ein rufſtſches archäologiſches Inſtitut iſt in Konſtantinopel errichtet worden, öſter⸗ reichiſche Gelehrte ſammeln Inſchriften für ein corpus inseriptionum, raecarum, und mit Unterſtützung der Direltion der Anatoliſchen ahnen hat Dr. Körte, jetzt Privaldocent in Bonn, die Landſchaften an der Eiſenbahnlinte auf die erhaltenen Reſte vergangener Kultur durchmuſtert. Einige Wochen weilte während dieſes Herbſtes auch Profeſſor v. Reber, der bekannte Münchener Kunſthiſtoriker, in Ang⸗ tolien, um einen Theil der phrygiſchen Denkmäler zu ſtudiren und durch den Photographen Berggren aus Konſtantinopel aufnehmen zu laſſen. Die Bilder liegen jetzt vor und geben in ihrer ausgezeichneten Herſtellung ein vorzügliches Bild der merk⸗ würdigen Monumente, von denen bisher eigentlich nur in den Werken Texiers und La Bordes Zeichnungen vorhanden waren, die natürlich der Genauigkeit der Photographie entbehrten. Im Ganzen ſind es 20 Platten in Großquart; überwiegend ſtellen ſie in den Fels gemeißelte Gräber vor, deren Stirnwände oft durch Säulen⸗ ſtellungen gegliedert ſind 5 oder große mit Ornamenten überzogene Flächen bilden, während wohl rieſige Löwenpaare hoch aufgerichtet den Giebel ausmachten. Für die Epigraphik und Linguiſtik iſt werth⸗ volles Material durch die Wiedergabe der Inſchriften geboten, wie ſie ſich auf vielen Deukmälern ſinden. So umzieht eine Inſchrift auch das ſogenannte Grab des Midas, und die wiſſenſchaftliche Forſchung mag mit ihren heutigen Hülftsmitteln feſtſtellen, was ſie der Nachwelt überliefern ſollten. Die Mühſeligkeiten einer Reiſe an Ort und Stelle bleiben ſo den Gelehrten erſpart, die ſonſt Gelegen⸗ heit haben würden, den Wechſel der Verhältniſſe ſeit der Entſtehung jener Denkmäler am eigenen Leibe zu erfahren. u können, müſſen die Regierenden endlich einmal aufgeben, wie dies öI ereeee eunemeeereererenrre, enn. Generul: Auzerger. Mafinheim, 80. Dezelnser⸗ ſonders Dank, doch auch die anderen Neder brachte ſie mit gleſcher Meiſterſchaft zu Gehör.“ Der Berein für AKaſſiſche Kirchenmuſtk wird morgen Donnerſtag im Sylveſtergottesdienſt um 4 Uhr in der Trinita⸗ 1iiskirche zum Vortrage bringen: a) Sei ſtille Deinem Gott“, Melodie 1628, Tonſatz von Joh. Seb. Bach(1685—1750), b) den 48. Pfalm, Sſtimmiger Chor von Mendelsſohn. Die Eutwickelung des Wormſer Spiel⸗ und Feſthauſes. Man ſchreibt dem„Berl. Tagebl.“: Wie vor einigen Jahren im „Berl. Tagebl.“ vorausgeſagt wurde, ſo iſt es gekommen: Das ſen⸗ ſationell ins Leben getretene ſtädtiſche Wormſer Spiel⸗ und Feſthaus hat ſich zu einer Provinzbühne ohne jedwede Bedeutung entwickelt. Nach dem kürzlich erſchienenen Rechenſchaftsbericht über die Spiel⸗ zeit von 18956 haben die Mitglieder des Darmſtädter Hoftheaters (das Spiel⸗ und Feſthaus beſitzt kein eigenes Künſtlerperſonal) das Schauſpiel und die des Mainzer Stadktheaters die Oper geſtellt. Die einſt in Worms in Acht und Bann gethane Operette, wie das franzöſiſche Sittenſtück haben auch in der alten Rheinesſtadt, ihren Einzug gehalten. Im Ganzen kamen nur drei Schauſpiele und vier Trauerſpiele neben zehn Luſtſpielen, drei Schwänken und Poſſen, ſteben Opern, ein Märchenſpiel und zwei Operetten zur Aufführung. Wie überall im Theaterweſen, ſo iſt auch in Worms die Geldfrage entſcheidend, und ſo ſtellen wir feſt, daß das Rechnungsergebniß befriedigend iſt; die Stadt brauchte 1895 96 nur 12 817.58 Mk. Zuſchuß zu leiſten. Auf die Wiedergabe von„Volksſpielen“ à la Herrig und Henzen hat man wohl endgiltig verzichtet. Leo Ebermauns Drama:„Die Athenerin“, hatte am Meinin⸗ er Hoftheater, unter Paul Lindaus Regie, einen großen, durch⸗ chlagenden Erfolg. Auf Theilung. Ein Gerücht ſchleicht aus dem fernen Weſten Berlins und beunruhigt die phlegmatiſchſten Theater⸗Gemüther. Im Theater des Weſtens ſollen die Sachen fo flau ſtehen, daß die heu⸗ tige Generalverſammlung Liquidation beantragen wird. Die Mit⸗ glieder ſollen entſchloſſen ſein, auf Thelung weiterzuſpielen, bis der Sommer ins Land zieht, und die Provinz neue Kräfte engagirt. Ein deutſches Gaſtſpiel in Paris. Zwiſchen dem Schrift⸗ ſteller Dr. Lothar und dem Schauſpieler Bonn iſt eine Vereinbarung getroffen worden, der zu Folge ſie in der erſten Hälfte des Jahres 1897 30 Vorſtellungen deutſcher Klaſſiker und anderer moderner Schauſpiele in Paris mit deutſchem Enſemble veranſtalten. Sie nehmen wie„Konfektiongair“ mittheilt, Statiſten, Dekorationen und alle Requiſiten nach Paris mit. Herr Bonn wird in allen ſeinen Glauzrollen auftreten. Das Unteruehmen wird von Wien aus ein⸗ eleitet, wohin ſich Herr Dr. Lothar bereits begeben hat, um mit mpfehlungen an die öſterreichiſche Botſchaſt in Paris und an die franzöſiſche Ariſtokratie verſehen, die einleitenden Schritte zur Aus⸗ führung des Unternehmens in Paris zu thun. Kleine Theaterchronik.„Teja“— die kleine Gothen⸗Tragödie in Sudermann's Dramen⸗Cyklus„Morituri“, wird im Odeon zu Paris aufgeführt werden.—„John Gabriel Borkman“, Ibſen's neueſte Bühnendichtung, wird in der Novitäten⸗Reihe des„Deutſchen Thegters“ auf Ludwig Fulda's„Sohn des Kalifen“ folgen, der im otet in Scene geht.— In der Wiener Hofoper iſt als nächſte ovität Leoncavallo's„Chakterton“ in Ausſicht genommen.—„Der Eognae⸗König“, betitelt ſich eine neue Operette, die demnächſt im Carl⸗Theater in Wien mit Girardi in der Hguptrolle in Scene gehen ſoll. Die Eheſcheidung des Füvſten non CTChimay. Ein unglaublicher Skandal, welcher in ſeinem Endausgänge an die Entführung der Prinzeſſin Elvire von Bourbon, der Tochter Don Carlos', durch den römiſchen Maler Folchi erinnert, hält gegen⸗ en a anze belgiſche und 1 Ariſtokratie in Aufregung. ur Fürſt 4 4 oſef von Chimay, das Haupt eines der älteſten und vornehmſten belgiſchen Adelsgeſchlechter, hat gegen ſeine Gemahlin einen Prozeß aſaen angeſtrengt, der ſich zunächſt vor dem Gerichtshofe zu Charleroi abfpielk und ſenſationelle Enthüllungen zu Dage fördert. Der Fürſt von Chimay lernte im Jahre 1889 als Legationsrath bei der belgiſchen Geſandtſchaft in Paris Miß Clara Warbd die Tochter eines verſtorbenen amerikaniſchen Millionärs aus Detrolk i kennen und verheirathete ſich mit ihr am 30. Januar 1 1890. Miß Ward, welche zu den„Profeſſional Brautles“ der ameri⸗ kaniſchen Kolonie in Paris gehörte, brachte ihrem.8975 außer Leeiner Anwartſchaft guf ein glänzendes Erbe eiiid baare Mltgift non 20 Millionen Franken—5 gleichzeitig aber einen 4 exzentriſchen harakter, welcher bald das Gheglück trübte. Schon 10 erſten 105 der Ehe verftel die erft Njährige Fürſtin in die ſe ſba ſten bfonderlichkeiten, die bald derart zum Geſprüch in den Pariſer Salons wurden, daß ihr Gemahl g Wa war, a5 ſeinen Legattonß⸗ rgthstitel 72 verzichten und ſich alß das Staminſchloß einet Famille nh imtay zurückzuziehen. In Belgien widmete ſich der Fürſt dey inneren Politik und traß ins helgiſche Parlament ein. Aber auch von d 1 ihn die a, Execentritäten ſeiner unbeſonnenen und leichtfertigen emahlin, welche es nicht blos mit des ebelichen Treue nicht ſeyr ſondern ihre Verachtung der ehelichen Bande auch ſo Der Fürſt dachte ſchon 110 engu nahm, öffen als möglich zur Schau trug. geraumer Zeit darän, die unerträglich gewordene Situation die Ghetrennung zu löſen, aber ſeine ſtrenggläubig⸗kathollſch amilie wußte ihn ſtets an der Ausführung des enkſcheidend chrittes zu hindern. Da ſchlug die Fürſtin ſelbſt dem Faſſe den Boden aus, indem e eines Tages in Begleitung eines ungariſchen Muſtkanten, deß Direktors einer Zigeunermuſik, ihrem Gatten davonlief,. Das ſeltz ſame Liebespaar wandte ſich zunächſt nach Italien, wo es am Golf von Neapel die„Flitterwochen“ verlebte, und wandte ſich dann nach Budapeſt, der Heimath des Entführers, wo es ſich noch jetzt aufhalten ſoll. Daß der Fürſt jetzt mit der Ehetrennungsklage nicht mehr zögerte, iſt ſelbſtverſtändlich. Die Fürſten von Thimay gehören zu dem älteſten und vornehmſten belgiſchen Adel. Der Urgroßvater des gegenwärtigen Familienhauptes hat zu Anfang des Jahrtunderts die Aus der franzöſiſchen Revolution bekannte und ihrer Schönheit wegen viel gefeierte Madame Tallien geheirathet, die„Notre Dame der Thermidor“, deren Intriguen der Sturz Robespieres und das Ende der franzöſiſchen Schreckensherrſchaft zuzuſchreiben iſt. Der Skandalprozeß des fürſtlichen Ehepaares Chimay hat nun bereits vor dem Gerichtshof zu Charleroi begonnen. Der Fürſt Aaled v. Chimay erſchien perſönlich. Die Prinzeſſin war durch zwei nwälte vertreten. Die letzteren geſtanden die meiſten Liebesabenteuer ihrer Klientin unumwunden zu. Die Verhandlung deckte ſo ſkanda⸗ Ibſe Einzelheiten auf, daß der Vorſitzende ſich veranlaßt ſah, den Ausſchluß der Oeffentlichkeit zu verfügen. Die weitere Verhandlung iſt jür den 19. Januar angeſetzt. — Aeueſte Kachrichten und Celegramme. Zum Hamburger Hafenarbeiterſtreik. Hamburg, 28. Dez. Ueber den Verkehr im Hamburger afen gibt ein von der„Zeit“ mitgetheiltes geſchäftliches Rund⸗ chreiben Auskſtuft, das von einem Speditionsgeſchäft in Hamburg eben verfandt wird. Es finden ſich darin folgende Stellen:„Im roßen Ganzen iſt es möglich, nach England alles mit ziemlicher Sccherheit wegzuſchaffen. Bei allen Linien über S e iſt mit kleineren Verzögerungen zu rechnen, bei einigen Linien mit größeren Ver⸗ ſpätungen. Nach Braſilien, Argentinien finden die Abfahrten mit Aelentungen von einigen Tagen ſtatt; Chili und Weſtküſle ebenfalls it einigen Tagen Verſpätung. Der Verkehr nach Engliſch⸗Indien 1 zu wünſchen übrig und gehen die Dampfer mit größeren Ver⸗ ungen ab, dagegen iſt vis London ſtets prompte Geelegenheit auf irektem Konnoſſement. Die neuen angeſtellten Arbeiter ſind zumeiſt ungeübt und können den Verkehr nicht in derſelben Zeit bewältigen, alß die alten Schauerleute, daher entſtehen die vielen Verzögerungen. Segelſchiffs⸗Verkehr ruht faſt ganz, da es in Folge des Ewerführer⸗ reiks nicht möglich iſt, Güter Längsſeite der Segler zu liefern und werden alle Segler große Verſpätungen haben. In Folge der Güter⸗ Apbäufungen, Ueberfüllung der Kaiſchuppen, ferner in Folge des Karken Andrangs auf der Kaibahn und des oft knapp werdenden zuhrwerkee, ad in vielen Fällen Mehraufwendungen und Extra⸗ ain nich z retmeiden.“— Dieſer Bericht, der von Unterneßzmer Seite ausgeht und daher gewiß unverdächtig iſt, ſchildert alſo die Situation im Hamburger Hafen durchaus nicht ſehr roſig. Loudon, 28. Dez. Der Londoner Gewerkrath fordert alle Ge⸗ werkvereinsmitglieder der Hauptſtadt zu Beiträgen für die Ham⸗ burger Hafenarbeiter auf.„Jetzt haben ſte eins erſchöpfte Kaſſe. Sie ſind jedoch überzeugt, daß ſie ihre Forderungen bewilligt er⸗ halten werden, wenn ſie bis Mitte Januar ausharren können. Des⸗ Filß wenden ſie ſich an ihre englichen Brüder mit der Bitte um Hilfe. Die Leute ſtehen ktrotz gegentheiliger Preßnachrichten noch feſt und einig da. Sie ſind entſchloſſen, entweder unterzugehen oder zu⸗ ſammenzuſchwimmen.“ Die Handlungsweiſe der Streiker, ſchließt der Aufruf, würde ſtark von der Hilfe der engliſchen Kollegen ab⸗ hängen. Berlin, 29. Dez. Der Kaiſer begab ſich geſtern Mittag mit der Kaiſerin und den fünf älteſten Prinzen nach Berlin zur Kaiſerin Friedrich und mit der Prinzefſin Adolf zu Schaumburg⸗ Lippe in das königliche Schloß, um im Apolloſgale die neu ange⸗ kauften Gobelins in Augenſchein zu nehmen. Vom Schloſſe fuhren die allerhöchſten Herrſchaften nach dem Atelier des Bilhauer Uphues in Wilmersdorf und beſichtigten die Modelle der für die Siegesallee beſtimmten Standbilder. Heute Vormittag arbeitete der Kaiſer mit dem Chef des Militärcabinets, General der Infanterie v. Hahnke. *Berlin, 29. Dez. Dem Bundesrath iſt der„Poſt“ zufolge der Entwurf eines Geſetzes über Auswanderungsweſen zugegangen. Der Reichs⸗Anzeiger veröffentlicht das Geſetz über die Umwanndlung der 4prozentigen konſolidirten Staatsanleihe ſowie die Bekanntmachung des Finanzmi⸗ niſteriums, die für die Forderung des Baarbetrages eine Friſt bis zum 20. Februar 1897 und für Anträge auf Eintragungen ins Staats⸗ ſchulobuch oder Ausreichung neuer Schuldverſchreibungen an Stelle der Umſchreibung im Staatsſchuldbuch eine Friſt bis zum 30. Juni 1897 feſtſetzt. Berlin, 29. Dez. Der Geheime Juſtizrath Wilmowski, der neben anderen Arbeiten mit dem ermordeten Juſtizrath Le vy den Kommentar zur deutſchen Civilprozeßordnung herausgegeben hat, iſt geſtern geſtorben. Berlin, 29. Dezbr. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet: Im Marineetat ſei vorgeſehen, daß die ſüdamerikaniſche Station wieder mit einem Kreuzer beſetzt werde. Die Meldung jedoch, daß der jetzt auf der oſtaſtatiſchen Station befindliche Kreuzer„Prinzeß Wilhelm“ im Frühjahr Oſtaſten verlaſſen werde, um den Schutz der deutſchen Intereſſen in Südamerika zu übernehmen, eile den Thatſachen ge⸗ waltig voraus; denn erſtens iſt der Etat noch nicht bewilligt, alſo noch nicht feſtſtehend, ob die Abſicht, die ſüdamerikaniſche Station zu beſetzen, ausgeführt werden kann, während ferner noch unüber⸗ ſehbar iſt, ob nach Abgang des„Iltis“ ein Schiff auch im Falle der Etatsbewilligung disponibel bleibt. *Stettiu, 29. Dez. Der von Hamburg angelangte Dampfer „Adria“ ladet Zucker mit 27 Mann, während bei voller Beſetzung 120 nöthig wären. Die früh angetretenen Arbeiter legten theilweiſe die Arbeit nach dem Frühſtück nieder. Bonn, 29. Dez. Wie der„Bonner Generalanzeiger“ meldet, iſt der General der Infanterie z. D. Wilh. v. Woyna(bis vor emigen Jahren Gouverneur von Mainz) heute Morgen hier geſtorben. *München, 29. Dez. Haberer⸗Prozeß. Von den 51 Angeklagten erhielt Killi, der„Schöpfer“ des Haberfeldtreibens, der auch die Verſe gemacht hat, 2 Jahre 9 Monate Gefängniß, Schlickenrieder, der das Material zu den Verſen geliefert hat, 1 Jahr, Strodl, der die Verſe beim Haberfeldtreiben verleſen hat, 1 Jahr. Von den Uebrigen erhielten 8 je 1 Jahr, 29 je 9 Monate, 8 je 7 Monate, 10 je 6 Monate, 2 je 2 Monate Gefängniß. Bei einem Theil der Verurtheilten wurde die Unterſuchungshaft ſeit der Zeit des Ge⸗ ſtändniſſes in Abrechnung gebracht. Ein zu 4 Monaten Verurtheilter konnte in Folge deſſen den Saal frei verlaſſen. Sämmtliche Ver⸗ haben die Koſten des Verfahrens und des Strafvollzugs zu ragen. Karlsruhe, 29. Dez. Die Centrumspartei des zweiten badi⸗ 3 Reichstagswahlkreiſes hat den Bürgermeiſtor Schüler in ringen als Kandidaten aufgeſtellt. „St. Gallen, 29. Dez. Der ehemalige Bankagent ge gete 17 Konſtanz wurde heute früh der badiſchen Üzel aus⸗ geliefert. *Soſia, 28. Dez. Bei Beginn der Sitzung kheilte der Präſident mit, daß der Mevolver Stambulows geſtern vom Gerichtstiſche geſtotlen worden ſei.(Senſation.) Der öffentliche Ankläger Georgiew begründet die Anklage und appellirt an Richter und Geſchworene, einen Urtheilsſpruch zu fällen, welcher der Bedeutung des Ver⸗ brechens entſpreche. Georgiew weiſt nach, daß die Angeklagten die Abſicht, dieſes Verbrechen zu begehen, kundgegeben haben, ſo Tüfekt⸗ ſchiew bereits im Jahre 1894, und daß unter denſelben ein Einver⸗ ſtändniß beſtanden habe. Nachdem ſie alle Vorbereitungen zum Attentat getroffen, hätten ſie daſſelbe ausgeführt. Tüfektſchiew ſei 105 intellektuelle Urheber des Verbrechens; er habe die Mittel zur usführung verſchafft. Anfangs hätten die Angeklagten die Wahr⸗ ell der Zeugenausſagen beſtritten, ſpäter aber dlaſelbe zugegeben. er Staatsanwalt richtet an die Geſchworenen die ernſte Mahnung, das Verbrechen nicht als Rachethat für die Erſchießung Panizzas milder zu beurtheilen, ſondern durch einen weiſen Wahrſpruch ulgarien vor der Aera der blutigen Privatrache zu ſchützen. Belgrad, 29. Dez. Das neue Kabinet iſt wie folgt ge⸗ bildet; Simitſch Präſidium und Aeußeres, Miskowirſch Krieg, Welimirowitſch öffentliche Arbeiten, Wuitſch Finan⸗ dt Mika Georgiewitſch Inneres, Andra Nikolitſch ultus und Milowanowit ſch Juſtiz. Loudon, 29. Dezbr. Wie der Korreſpondent des„Daily Chronicle“ in Rom erfäyrt, ſoll die ſpaniſche Regierung bei den Kabineten in London, Paris und Rom angefragt haben, welche Haltung ſie im Falle eines Krieges zwiſchen Spanien und den Ver⸗ einigten Staaten etwa einzunehmen gedenken. Danach hätten Frankreich und England erklärt, daß ſie außer Stande ſeien, eine endgültige Antwort zu ertheilen. Italien habe das Anerbieten ge⸗ macht, zur Herbeiführung eines freundſchaftlichen Uebereinkommens behülflich zu ſein, ohne jedoch Spanien Unterſtützung gegen die Ver⸗ einigten Staaten zu verſprechen. Der Korreſpondent erfährt ferner, daß auch mit anderen europäiſchen Kabineten fortdadernd Unter⸗ handlungen Dazu bemerkt das Wolff'ſche Bureau: So⸗ weit ſich dieſe Angabe etwa auf eine deutſche Einmiſchung in die ſpaniſchen Kolonialangelegenheiten beziehen ſoll, iſt ſie dem Ver⸗ nehmen nach gänzlich unbegründet. *Petersburg, 29. Dez. Der Großfürft und die Großfürſtin Sergius Alexandrowitſch reiſten heute nach Moskau ab. 85 80* (Privat⸗Telegramme des„General ⸗ Anzeigers.“) Berlin, 30. Dez. Die Morgenblätter melden: Geſtern Abend 9 Uhr wurde der Pfefferkuchenhändler Borck, als er den Hauptgas⸗ hahn ſeines Geſchäfts Alexanderſtraße 140 im Keller zudrehte, von Strolchen hinterwärts überfallen und mit Knittelhieben und Meſſerſtichen ſchwer verletzt. Das Ladenmädchen gab an, nichts wahrgenommen zu haben. Borcks Uhr und Geldbörſe fehlen. Die entkommen. Die Polizei iſt mit ihrer Aufſuchung be⸗ äftigt. *Paris, 30, Dez. In Bezugnahme auf die für 1898 geplante franzöſiſche Nordpol⸗Ballonfahrt theilt Andree mit, Nichts werde ihn abhalten, im Jahre 1897 eine Auffahrt zu unternehmen. *London, 30. Dez. In der Nacht fielen vor dem Palais des iriſchen Vicekönigs zwei Schüſſe. Es wurde feſtgeſtellt, daß der dortige Doppelpoſten vor dem Thore mit ſcharfen Patronen aufein⸗ ander geſchoſſen hatten. Beide ſind indeſſen unverletzt geblieben. Konſtautinopel, 30. Dez. Der Doktor Korodney, welcher eine unlängſt verſtorbene Patientin beraubte, wurde zu drei Jahren Kerker verurtheilt. Konſtantinopel, 30. Dez. Eine ruſſiſche Geſandtſchaft über⸗ brachte dem Sultan die Geſchenke des Zars, beſtehend in einem mit Brillanten beſetzten Säbel und einem goldenen Tafelſervice. Kopenhagen, 30. Dezbr. Das Berliner Philharmoniſche Orcheſter gab geſtern Abend in Gegenwart der Königlichen Familie bei überfülltem Hauſe und unter Leitung des Dr. Muck ein zweites Coneert und ernkete ſtürmiſchen Beifall. Maunheimer Effektenbörſe vom 29. Dez. An der heutigen Börſe uatirten; Weſteregeln Altali⸗Aktjen 178.60., Zellſtofffabrik“ Waldhof 280 53, Mannheſmer Verſicherung 59750 G, Mannheime Gummifabrik 128 3 128.30 bz. Nach längerer Pauſe wurden Schwetzinger Brauerei⸗Aktien umgeſetzt und zwar zu 8s pett., zu welchem Kurſe dieſelben weiter geſucht blieben. Fraukfurter Mittagsbörſe vom 29. Dezember. Die Börſe eröffnete in ſehr feſter Haltung, obgleich die Wiener Courſe durch⸗ 1 weg eine leichte Abſchwächung verriethen. Wenngleich der Löwen⸗ antheil der Coursſteigerung auf die Aktien der Harpener Bergbau⸗ Geſellſchaft entfällt, waren auch andere Kohlen⸗Aktien, ſowie alle Eiſen⸗Aktien recht feſt. Das Geſchäft war während der ganzen Börſe ziemlich lebhaft, leichterer Geldſtand trug ebenfalls zur Be⸗ feſtigung der Tendenz bei und das Gefühl der Unſicherheit über die mit Januar in's Leben tretenden neuen Geſchäftsformen vermochte wohl den Verkehr zu beeinträchtigen, ihm aber nicht ſeinen ausge⸗ prägt feſten Charakter zu nehmen.— Privat⸗Disconto 4% pet. Fraukfurter Effekten⸗Societüt v. 29. Dez., Abds. 6% Uhr. Oeſterreich. Kredit 318¾8, Diskonto⸗Kommandit 211.10, National⸗ bank für Deutſchland 145.60, Berliner Handelsgeſellſchaft 159.60, Darmſtädter Bank 158.10, Deutſche Bank 195, Dresdener Bank 160.85, Mitteldeutſche Creditbank 114.80, Banque Ottomane 104.80, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 3051, Lombarden 80, Raab⸗Oeden⸗ burger 111, Mittelmeer 97.20, Spanier 59.50, 4proz. Griechen 31.50, 6proz. Mexikaner 94.35, 3proz. do. 24.55, 5proz. do. 85.20, 1860er Looſe 127.60, Türk. Looſe 32.40, Allgem. Elektr.⸗Aktien 255.60, Schuckert Elektr. 244.10, Alkali Weſteregeln 179, Gelſenkirchen 170.10, Harpener 175, Hibernig 181.70, Laura 160.70, Dortmunder 49.60, Bochumer 165.30, Oberſchl. Eiſen 133, Alpine⸗Aktien 73.60, Courl 150.40, Wiener EClektr.⸗Aktien 129.60, Gotthard⸗Aktien 167.90, Schweizer Central 140.20, Schweizer Nordoſt 138.80, Schweizer Union 91.10, Jura⸗Simplon 97.40, 5proz. Italiener 91.10. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 29. Dezbr. Es waren beigetrieben und wurden verkauſt per 100 Ko. Schlacht⸗ gewicht zu Mark: 55 Ochſen I. Qual. 140, II. Qual. 136. 463 Schmalvieh I. 182, II. 108, III. 84. 13 Farren I. 108, II. 104, 158 Kälber I. 170, II. 160, III. 150. 548 Schweine I. 112, II. 100. — Luxuspferde— Arbeitspferde———.— Milchkühe—. — Ferkel 2 Schafe 25—30.— Lämmer—.— Ziege——, — Zicklein—. Zuſammen 1239 Stlick. Tendenz lebhaft. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 28. Dezbr. 1896 von dem Vorſtand Fritz Kreglinger. In Folge der Feſttage war der Verkehr im Getreidehandel in der abgelaufenen Woche ein ſehr ruhiger, obwohl Amerika erhöhte Forderungen ſtellte. Das Angebot aus Rtußland und Rumänien war ebenfalls ſehr Juſuh bei unveränderten Preiſen. Die Landmärkte zeigen ſchwache ufuhr. Wir notiren per 100 kg: Weizen bayer. 18.—19.—, nieder⸗ bayer. 18.50—19.20, Ulta 19.25—19.75, Azima Nicolajeff 19.75—20, do. Roſtoff 19.——19.50, Saxonska 19.25—19.75, Laplata—.—, rumän. 19.25—20, Amerikaner 19.25—20.25, Redwinter—.— Walla⸗Walla—.—, Northern—.—, Milwauke—.—, Californier —.—, Theodoſia—.—, Dulut—.—, ruſſ.—.—, Kernen oberländ. 18.—19.25, Land—.—, Roggen württemb.—.—, ruff. 15.25—16, rumän. 16.20, Amerikaner 15.25—15.75, Gerſte bayer. 16.50—17.25, nördlinger——, ungar. 19.50, pfälzer—.—, Norddeutſche—.— Hafer Alb 12,20—14.50, Land—.—, ruſſ. 14.75—16.25, Amerikaner 14.25—14.50, Mais Mixed.70—10.50, weißer amerik. 10.75, Laplata 10.50, Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack Mehl: Nr. 0: 31.50—32., Nr. 1: 29.50—30, Nr. 2: 28.——29, Nr. 3: 26.—26.50⸗ Nr. 4: 22.50.—28, Suppengries 32.50. Kleie mit Sack.70 M. eeee vom 28. Dezember. Schiffer ev Kap. Kommt von Vadung Ekr, Hafenmeiſterei II. Jaubach Perxeinigung 9 Antwerpen Getrelde 12945 Auſtatt Aung Biebrich Cement 8196 Reinarz Arminius Antwerpen Getreide 21508 Pennins Auſterdam 8 Amſterdam Stückgülter 8185 Diel Marie Sophie Rotterdam 5 U 7888 Hafenmeiſterei III. 1 Fa Notterbam Gitreibe J 42000 Srien ECbr. Frit eee 8808 Hafenmeiſterei IV. Kleppner Bater Jahn Hochfeld Kohlen 160⁰ Hoffmann Hohenzollern 5 8 18800 4§ Stachelhaus 5 75 18900 Stachelhauz Heinrich Dulsburg 5 260 Krobbach Niederrhein 14 5 1 11900 Bruckerſcheldt Kar! Hermann Rußbrort 5 8705⁸ Vom 24. Dezember: Hafenmeiſterei U. Oohen Abontuur Antwerpen Getreihe 0¹ Tepper Koblenz Ruhrort Kohlen 17180 Ditſch Prinz Ludbolg Antwerpen Stückgüter— Weiß Heinrich Notterbam Getrelde 1 Weisbarth W. Egan 9 55 Sillckgüter 12895 T. 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Geſchlechts. Ich erſuche um können ſchon Angaben die Trott am 5. Juni Aben Tagen geſehen wolden iſt. Für Mittheilungen, die verhalts führen, wird eine ausgeſetzt. Mannheim, den 30. N Abend des Frohuleichnam) iſt das 7 Tage alte Ki d der Dienſtmagd Frieda Trott, deren Photographie aus der Wohnung der Eheleute Auf der Mutler, die damals mit Eheleuten Blepp wohnte, ruht der Verdacht, dasſelbe Das Kind war weiblichen Mittheilung von Anhaltspurklen über den Verbleib des Kindes. darüber von Werth ſein, wo Btlohnung van tinhundert Mark Der Gloßh. Unterſuchungsrichter: v. Babo. Amks⸗ und Kre Ladung. In Sachken des Kapellmeiſters Karl Wolfram, früher in Mannheim; Zt an unbekannten Orten abweſend, gegen den Direktor Wihelm Möller, früher in Mamnbeim, 3. It. in Kiel, vertretem durch Rechtsan⸗ walt Dr. Köhler in Mann⸗ heim, wegen Forderung, ladet der Beklagte den Kläger zur Fortſetzung der mündlichen Ver⸗ handlung zu dem auf Dienſtug, 16. Februar 1897, Vormittags 8 Uhr beſtimmten Termin, in welcher der Beklagte t, den beantragt Kläger mit der erhobenen Klage abzuweiſen. 25378 Zum Zwecke der öffentlichen Zuͤſtellung wird dies Bekannt gemacht. Mannheim, 28 Dezbr. 1896 Bürgermeiſteramt. Martin. Zwangs⸗Verſleigerung. Donnerſtag, 31. Dezember, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokale Q45 hier gegen Baarzahlung im Voll⸗ ſtrecküngswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 2 1 Pianino, ein Divan, Kleiderſchränke, moden, 1 Plüſchgarnitu kov, zwei Oelgemälde, Tiſche, Nähliſchchen Nähmaſchinen, ein Reg Mayers Converſatio 1 Braek und Souſt Mannheim, 3 Nop Gerichtsvlloz Jwangs⸗Verfteigerung. Mittwoch, 17. März 1897, Nachmittags 1 Uhr werde ich in meinem Geſchäfts⸗ zimmer, K 3, 8 dahier ein dentſches Rrichspalent vom 20. Auguſt 1895— Patent⸗ anfang 26. April 1894, No. 82686 gegen Baarzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. 2537 Maunheim, 29. Dezbr. 1896. Schotler, Gerichtsvollzieher, in Mannheim A 8, — 3. Junt Schreibtiſch om⸗ erti⸗ 26 hier dem verſchwunden. Kind bei den 14 B 4, Unter Umſtänden ds und an den folgenden zur Aufklärung des Sach ovember 1896. Dankſagung. Für unſere Weihnachtsbe⸗ . 25855 Bkkauntmachung. Am Donnerſtag, den 31. Dezember wird die Irief- annahmeſtelle: 25217 u) des Poſtamts 1(an ben b 9½% Uhr likum offen gehalten werden. Mannheim, 23. Dezbr. 1896. Kaiſerliches Poſtamt 1. Jockers. — Ttrmögensabſonderung. Durch Urtheil Gr. Amtsge⸗ richts Mannheim vom 22. d. Mts. No. 61680 wurde die Fuhr⸗ internehmer Peter Gräf Ghefrau, Luiſe geb. Schaab in annheim für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes abzuſondern. Mannheim, 24. Dezbr. 1896. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgeeichts: Miſſel. 25866 Sekauntmachnug. Ergänzungswahl in den Stadträth betr. In heutlger Tagfahrt wurde Herr Privatingun Frauz Frey⸗ lag hier auf eine Amtsdauer bis Oktober 1899 zum Mitglied des Stadtraths gewählt. Ich bringe dies mit dem An⸗ fügen zur öffentlichen Kenntniß, baß die Wahlaecten während 8 TLagen auf der Stadtrathsregi⸗ ktratur zu Jedermanns Einſicht öſſen liegen und daß etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl binnen 8 Tagen non der Bekanntmachung an bei dem Bllrgermeiſteramt oder dem Großh. Bezirksamt ſchrift⸗ lich oder mündlich zu Protokoll mit ſofortiger Bezeichnung der Bewelsmittel angebracht werden nmtüſſen. 25306 Maunheim, 28. Dezbr. 1896. Der Beck. Htkaunmachung. No. 38530. Karten für Ent⸗ hebung von lationen werden auch in dieſem Jahte gegen Entrichtung von Wenigſtens einer Mark von Freitag, den 18. d. Mts. ab bei nachverzeichneten Stellen ab⸗ gegeben: 24709 I) auf dem Bürean der Armenverwaltung R 5 Neubau— Sekretakiat— Mannheim, 10, Dezbr. 1896. Armen⸗Commiſſion: Stu ertheil geſucht. Abk. Zubmiſſionsverkauf von mit mindeſtens 28 em. Durch⸗ get, jedes Loos ca. 250 Fſtm. 8 ider bekannt gegeben werden. für engliſche Die Stunden engl. Dame. Oftert. I. 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