Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2622. Abonnement: 60 Pfa. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 Mannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (107. Jahrgang. Erſcheint wöcheuntlich ſieben Mal. Stleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Manuheim und Amgegend. Journal. Verantwortlich: kür den politiſchen u. allg. Toelk! Chef⸗Redakteur Dr. H. Lagler⸗ für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Kark Apfel (Mannheimer Volksblatt.) Rotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Fruckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journgl“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitalt.) ſämmtlich in Mannheim. 2 Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 2. Sonntag, 3. Januar 1897. — 5 Die deutſche Ausfuhr nach Südafrika. Man ſchreibt uns aus Berlin unterm 31. Dezember: Seit einigen Jahren hat die Ausfuhr deutſcher Gewerbe⸗ Erzeugniſſe nach Südafrika in einer Weiſe zugenommen, die zu den größten Erwartungen berechtigt. Die Gold⸗ und Dia⸗ mantenfelder jener Gegenden haben ſich in kurzer Zeit zu einer ungeheuren Ausdehnung entfaltet. Die Gewinnung von Wolle, Häuten, Straußfedern, ſowie die Plantagenwirthſchaft iſt eben⸗ falls rapid gewachſen. Die Mineninduſtrie braucht täglich mehr Maſchinen aller Art zur Be⸗ und Entwäſſerung, Beförderung, Zerkleinerung, Lüftung, Beleuchtung ꝛc., ſowie techniſche Hilfs⸗ mittel, Apparate, Chemikalien u. ſ. w. Daneben wuchs durch Ströme von Einwanderern die Bevölkerung rieſig an Zahl und erhöhte, entſprechend der enormen Kapitalanſammlung, ihren Konſum in außerordentlichem Maße, namentlich ihren Verbrauch an Bequemlichkeits- und Luxusgegenſtänden. Es iſt unſchwer vorauszuſehen, daß ſich dieſe Umſtände im Laufe der nächſten Jahre noch intenſiver geltend machen werden, daß alſo Süd afrika, namentlich das Kapland und Transvaal, in noch weit ſtärkerem Umfange als bisher deutſche Waaren kaufen werden. Um ſo mehr iſt darauf hinzuweiſen, daß dieſe reiche Kundſchaft auch von der engliſchen, franzöſiſchen, öſterreichiſchen Induſtrie ꝛc. lebhaft umworben wird. Dieſe Wetlbewerber ſind bei dem be⸗ ſonderen Charakter der Kundſchaft nicht durch Billigkeit zu ſchlagen, ſondern nur durch gute, gediegene und elegante Waare. Was die alteingeſeſſenen Bewohner jener Länder betrifft, die „Buren“ und„Burghers“, ſo ſind ſie zwar ebenfalls ſehr ver⸗ möglich, aber ziemlich bedürfnißlos. Sie betreiben noch zum großen Theil Naturalwirthſchaft, d. h. erzeugen das Meiſte, was ſie brauchen, ſelbſt und haben keinen Sinn für Luxus. Sie mögen uns ſehr ſympathiſch ſein, aber ſie kaufen uns nichts ab. Die Eingewanderten ſind es im Gegentheil, die nicht nur Kaufkraft, ſondern auch Kaufluſt beſitzen. neberſicht. Politiſche Maunheim, 3. Januar. Das politiſche Facit des Jahres 1896 weckt nur wenig freudige Empfindungen. Von dem Hintergrunde, daß es das Jubiläumsjahr der Gründung des deutſchen Reiches war, daß das neue deutſche Kaiſerthum und der neue Reichstag auf das erſte Vierteljahrhundert zurück⸗ blicken konnten, daß am 10. Mai mit der Gedenkfeier des Frankfurter Friedens fünfundzwanzig Jahre ungeſtörter fried⸗ licher Entwicklung abſchloſſen, um mit der Friedensbürgſchaft der verlängerten Dreibundverträge das zweite Vierteljahrhun⸗ dert des Reiches einzuleiten, heben ſich nur wenige erfreuliche Vorgänge ab. Wir rechnen als erfreulichſten neben dem Auf⸗ ſchwung, den Induſtrie und Handel genommen, die end⸗ lich erfolgte Hebung der Getreidepreiſe von ihrem langanhal⸗ tenden Tiefſtand auf eine Höhe, die der landwirthſchaft⸗ lichen Produktion gerecht wird. Weiter wird man dazu die Erledigung des Burgerlichen Geſetzbuches zählen und ſchließlich die Maßnahmen, die mit der Zuſammenlegung der vierten Bataillone weiter die Schlagfertigkeit der Armee und damit auch eine weitere Sicherung des Friedens gewährleiſten. Trotz⸗ dem hierin, in dem wirthſchaftlichen Aufſchwung und der Frie⸗ denszuverſicht, die Vorbedingungen eigentlich für eine Geſun⸗ dung des innerpolitiſchen Lebens gegeben ſind, hat ſich dieſe nicht eingeſtellt. Im Gegentheil, die Nervoſität der Oeffentlichkeit hat zugenommen, das Mißtrauen und die Gereiztheit zwiſchen den einzelnen Parteien iſt gewachſen, die Parteizerſplitterungen haben ſich vermehrt, und auch die Regie⸗ rung kann weder im Reiche noch in Preußen als Erfolg des —..—..—.——.—. Buntes Feuilleton. — Der Kaiſer hat auch diesmal wieder am Weihnachtsheilig⸗ abend einen Spaziergang unternommen, um unterwegs ihm begeg⸗ nende Arbeiter mit neuen blanken Geldſtücken zu beſchenken. Er hatte, ſo ſchreibt die„Potsdamer Correſpondenz“, um 2 Uhr das Neue Palais verlaſſen, um ohne jede Begleitung, die Reitgerte in der Hand, zunächſt die Hauptallee des Parkes von Sansſouei entlang zu gehen. Jeder Gartenarbeiter bekam 2., ein Gartenaufſeher 10 M. Aus Verſehen gab der Kaiſer einem mit mehreren Arbeitern zuſammenſtehenden Arbeiter auch ein Zehnmarkſtück, und als dies der Mann zurückgeben wollte, ſagte der Kaiſer:„Ach, theilen Sie es noch mit den anderen Arbeitern.“ Außerhalb des Parkes in der Obeliskenſtraße zu Potsdam erhielten wiederum verſchiedene Arbeiter Geldgeſchenke, wobei der Kaiſer wohl zwiſchen. Arbeitern und anderen Perſonen zu unterſcheiden wußte, ⸗denn ein unter dem Namen„Profeſſor“ bekannter Fremdenführer, der den Jut zog und ſich dem Kaiſer näherte, erhielt nichts. Dann wandte ſich der Kaiſer nach dem Dorfe Eiche zu, wo er drei Lehrlinge des Schloſſer⸗ meiſters Hiob aus Potsdam, welche nach der Kaſerne des Lehrinfan⸗ leriebataillons Sachen brachten, traf und dieſelben beſchenkte. Gleich darauf kam eine alte Frau mit einem Hundewagen angefahren. Der Kaiſer hielt den Wagen feſt, worauf die Frau, die den Moyarchen nicht kannte, ſehr ärgerlich wurde und ſchimpfte.„Na, wollen Sie denn Nichts zu Weihnachten haben?“ fragte der Kaiſer und gab der Frau 5., um lachend weiterzugehen. Als die überraſchte Alte von einigen Offizieren hörte, daß der Geldſpender der Kaiſer ge⸗ weſen, lief ſie demſelben nach und bat um Verzeihung wegen ihres Schimpfens.*V — Eine vorindianiſche Mumie iſt kürzlich in der Umgebung —— Jahres verzeichnen, daß im Volke das Vertrauen auf eine ſtete ſtarke Führung der Staatsgeſchäfte gegen das Vorjahr zugenom⸗ men hat, un daß es ihr auch nur entfernt gelungen iſt, für den feſten Zuſammenſchluß aller, auf poſitive Ziele gerichteten nationalen Kräfte eine neue Baſis zu ſchaffen. In den leitenden Kreiſen der Regierung hat das ver⸗ floſſene Jahr zwei Veränderungen gebracht, den Wechſel im Handelsminiſterium und im preußiſchen Kriegsminiſterium. Der erſtere hat auf ſozialpolitiſchem Gebiet beunruhigend ge⸗ wirkt, der letztere auf dem der allgemeinen Politik. Er läßt ſich nicht aus dem Zuſammenhang mit den Vorgängen trennen, die zum Rücktritt des Miniſters v. Kölle führten und in dem Prozeß Leckert⸗Lützow, der in dem Meine dspio eß v. Tauſch und dem Prozeß gegen die„Deutſche Tagesze tung“ ſich in das kommende Jahr hinüberziehen wird, ihren vorläufigen Ab⸗ ſchluß finden. Es iſt nicht zu verkennen, daß das entſchloſſene Vorgehen des Auswärtigen Amtes, die ſchwüle politiſche Atmoſphäre endlich einmal einer gründlichen Reinigung zu unterziehen, bisher ſchon ſehr erfreulich gewirkt hat. Aber es bleibt doch, wie die Vorgäuge der letzten Woche gezeigt, noch ſehr, ſehr viel zu thun übrig, um dem gefährlichen Sport, politiſche Fragen auf perſönliche Differenzen im Schooße der Staatsregierung zurücktuführen und mit den Kriſengerüchten fribol zu ſpielen, gründlich das Handwerk zu legen. Dies iſt erſt dann zu erreichen, wenn in Folge eines ſich dauernd, auch nach Außen hin ſichtbar bekundenden, ſtraffen Zuſammen⸗ ſchluſſes in der höheren Einheit von Staats⸗ und Reichsregie⸗ rung und einer zielbewußten Sammlung aller, den nationalen Intereſſen aufrichtig dienenden Kräfte das ſeit den letzten Jahren im Volke eingewurzelte Mißtrauen gehoben wird. Dieſe Arbeit, welche Fehler vieler Jahre zu beſeitigen hat, iſt nicht von heute auf morgen zu bewältigen. Aber ſie muß ge⸗ than werden, wenn der Mißmuth und die Verſtimmung ge⸗ bannt werden ſollen, die jetzt ſo velen tüchtigen Elementen das Intereſſe an den öffentlichen Geſchäften verleiden und die Re⸗ gierung der freudigen Mitarbeiter berauben, deren ſie für den Ausbau des Reiches und eine ergiebige Geſtaltung ſeiner Ge⸗ ſchicke unumgänglich bedarf. Die neueſte Nummer der„Nation“ enthält einen viel⸗ bemerkten Aufſatz von Dr. Barth„Politiſche Neujahrsbe⸗ trachtungen“, der durch ſeine zugeſpitzte Form zu einem leb⸗ haften Meinungsaustauſch nach verſchiedenen Seiten Anlaß geben dürfte. Dr. Barth ſetzt darin auseinander, daß der gegenwärtige wirihſchaftspolitiſche Kampf gegen den Getreide⸗ handel nur eine Phaſe des nothwendigen Emanzipationskampfes ſei, dem das bisher in Preußen auf eine dienende und ge⸗ horchende Rolle beſchränkte Bürgerthum gegen einen anſpruchs⸗ vollen und heruntergekommenen Kleinadel zu führen habe. Auf dem Felde der Wirthſchaftspolitk babe der Liberalismus heute ſeine Hauptſchläge zu führen. Könne er die Reaktion auf dieſem Gebiete niederzwingen, ſo ſei auch der Weg für rein politiſche Reformen offen. Aber dieſer nothwendige Kampf ſei nichts Leichtes. Sein Erfolg hänge nicht zum Wenigſten davon ab, ob es möglich ſein werde, die heute in zahlreichen Gluppen zerſtreuten liberalen Kräfte zum energiſchen Zuſammen⸗ wirken gegen das agrariſche Junkerthum zu vereinigen. »Aus juriſtiſchen Kreiſen wird uns geſchrieben: Die dankenswerthe Anregung, aus der geſcheiterten Novelle zu der Strafprozeßordnung zum mindeſten noch diejenigen Be⸗ ſtimmungen zu retten, welche ſich auf die Erſetzung des Vor⸗ eides durch den Nacheid beziehen, gibt uns Anlaß, den Wunſch zu äußern, gleichzeitig mit dieſer Reform der Vorſchriften über den Zeugeneid noch eine andere durchzuführen, die zur Verhüt⸗ ung von Meineiden von höchſter Wichtigkeit iſt. Nach dem geltenden Rechte kann ein Zeuge die Ausſage nicht um des⸗ —.———— von Prescott in Arizona von John Mac Carthy aufgefunden worden. In der Schlucht des Verde⸗River, eines Zufluſſes des Colorado, finden ſich zahlreiche elitk⸗dwellings, die berühmten Felſenhöhlen in den Wänden der Thäler, wo die Ureinwohner dieſer Gegend hauſten. Zufällig ſtieß Mac Carthy auf eine vermauerte Höhle von zwei bis 3 Meter Höhe. Als der Eingang gewaltſam aufgeſchloſſen wurde, bot ſich ein eigenthümlicher Anblick. In der Höhle befand ſich eine Mumie, auf einem Graspolſter knieend, den Kopf gehoben, die langen Arme vom Körper herabhängend; die eine Hand umklam⸗ merte eine Steinaxt, die andere ein Bündel Pfeile, die mit Feuer⸗ ſteinſpizen und Widerhaken verſehen waren. Als dle Luft durch den geſchaffenen Eingang Zutritt erhielt, zerfielen das Holz und die Riemen der Pfeile ſowie der Stiel des Beils alsbald zu Staub, ebenſo das Graspolſter und auch der Mantel, mit dem die Mumie bedeckt war. Auch das feine und braune, etwa 60 Centimeter lange Haar fiel vom Kopfe ab. Mehrere Stücke von Siegelerde wurden in der Höhle gefunden; ferner eine Schildkrötenſchaale und eine große Anzahl roher Türkiſe von der Größe einer Haſelnuß bis zu der eines Hühnereies. Heute werden in dieſem Lande weder Feuerſteine noch Türkiſe gefunden, ſo daß die Frage entſteht, woher das alte Volk ſie bezogen gaben kann. Jeden⸗ falls hat man es hier mit den Vorfahren der heutigen Indianer zu thun, die ſich von dieſen durch die gar nicht vorſpringenden Backen⸗ knochen und beſonders durch das feine braune Haar unterſchieden. Schon früher wurden vielfach Türkiſenſchmuck, Pfeilſpitzen und Kieſel⸗ ſteine in den Höhlenwohnungen gefunden; dies aber iſt die erſte Entdeckung einer Mumie, für die Ethnologie Nord⸗Amerikas ein klaſſiſcher Fund. — Fürſtin und Zigeuner. Aus Budapeſt wird Wiener Bl. gemeldet: Seit einigen Tagen weilt Prinzeſſin Chimay aus Brüſ⸗ (Gelephon⸗Ar. 218.) willen verweigern, weil ſie ihm zur Unehre oder zur Schande gereichen würde, wogegen die Civilprozeßordnung eine hierher ge⸗ hörige Vorſchrift kennt. Es beſteht wohl keine Meinungverſchieden⸗ heit darüber, daß in dieſem Umſtande die Quelle zahlloſer Eides⸗ verletzungen liegt, von denen naturgemäß nur ein geringer Theil zur Anzeige oder gar zur Beſtrafung kommt. Namentlich in Unterſuch⸗ ungen wegen Kuppelei ſpielt der Mangel einer ſolchen Beſtimmung eine erhebliche Rolle, und es gibt wenig ſolcher Strafprozeſſe, in denen nicht ein Meineid geleiſtet wird, füͤr welchen man dieſen Fehler der Geſetzgebung verantwortlich machen muß. Es widerſtreitet dem ſittlichen Gefühle, daß man einen Menſchen unter dem Drucke des Eideszwangs zu der Ausſage über eine Thatſache anhätt, die ihm in den Kreiſen ſeiner Bekannten zur Unehre gereichen muß, und das pfychologiſche Verſtändniß der früher geltenden Geſetz⸗ gebung, die den Zeugen einem ſolchen Konflikt nicht auszuſetzen wagte, muß entſchieden als ein höheres bezeichnet werden. Geradezu erſchütternde Fälle menſchlicher Tragik ſind ſeit der Einführung der Strafprozeßordnung vorgekommen, die durch eine anderweitige Regelung des Zeugenrechts hätten vermieden werden können. Wie ſehr die Erzwingung der wahrheits⸗ gemäßen Ausſagen unter Umſtändem dem allgemeinen Rechts⸗ bewußtſein widerſtrebt, kann am beſten aus der Thatſache ent⸗ nommen werden, daß die Geſchworenen wenig geneigt ſind, bei Meineiden, die in ſolchen Fällen geleiſtet wurden, einen verur⸗ theilenden Wahrſpruch abzugeben. Wenn man die Statiſtik der Freiſprechungen in den vor die Schwurgerichte gehöͤrigen Meineidsſachen genauer prüft, ſo wird man unſchwer das Ergebniß feſtſtellen können, daß ein ſehr großer Prozentſatz auf die hier erwähuten Eidesverbrechen entfällt. Daß hiermit auch die Anſicht der Berufsrichter übereinſtimmt, mag zur Genüge aus der milden Beſtrafung der betreffenden Fälle entnommen werden. Es wäre ein Segen für die ganze Strafrechtspflege, wenn dieſe Meineidsquelle endlich einmal verſtopft würde. „Zur Duellfrage ſchreibt die„Nationallib. Corr.“: „Die Verurtheikungen wegen Zweikampfes ſind neueren Mittheilungen zu Folge von dem Jahre 1891 bis 1895 von 60 auf 107 geſtiegen. Es wird daraus der Schluß gezogen, daß die Zahl der Zweikämpfe in den letzten fünf Jahren ſich ſomit nahezu verdoppelt habe. Dieſe Schlußfolgerung iſt ſchief. Ein Ur⸗ theil über die Zahl der Zweikämpfe läßt ſich auf Grund eriminal⸗ ſtatiſtiſcher Ausweiſe allein nicht fällen, da von vornherein Zwei⸗ kämpfe geheim gehalten werden und ſo in zahlreichen Fällen nicht vor den Richter zur Aburtheilung gelangen. Mit Sicherheit läßt ſich aus dieſen Zahlen ſomit nur der Schluß ziehen, daß das öffent⸗ liche Rechtsgefühl wachſamer geworden und die Sicherheitsorgane in der Verfolgung in den letzten Jahren erfolgreicher geweſen ſind. Ferner hat ſich mit der Zahl der Verurtheilungen auch die Eventuali⸗ tät der Begnadigung verdoppelt. Gibt man zu, daß nichts dem Duellunfug mehr Vorſchub zu leiſten vermag, als die ſichere Erwar⸗ tung, abgeſehen von einer die geſellſchaftliche Ehre nicht in Frage ſtellenden Freiheitsſtrafe, nach kurzer Zeit wieder die Freiheit zu er⸗ langen, ſo wird man mit um ſo größerer Berechtigung im Hinblick auf jene Zahlen von dem Juſtizminiſter beanſpruchen müſſen, daß er gegen die Begnadigungsgeſuche in Duellangelegenheiten mit allem Nachdruck ſeine Autoritäl als berufener Berather der Krone in Rück⸗ ſicht auf das öffentliche Rechtsbewußtſein in die Waagſchale wirft. Sonſt könnte gerade das Gegentheil deſſen, was an ſich aus der Zunahme der Verurtheilungen in Duellſachen gefolgert werden kann, eintreten: anſtatt abſchreckend zu wirken, würden ſie lediglich die in dem Eingehen des Zweikampfes ſich bekundende Gleichgiltigkeit gegen das Geſetz ſteigern.“ »Aus Rom wird vom 29. Dez. gemeldet: Beim Empfange der ehemaligen Offiziere der päpſtlichen Armee, die ihm zum Weihnachts⸗ und Neujahrs⸗ feſte ihre Grüße darbrachten, hat Leo XIII. eine Anſprache ge⸗ halten, die in hieſigen Regierungskreiſen lebhaftes Befremden wach⸗ ruft. Unter Hinweis auf die dem hl. Stuhle durch die Einverleibung Roms in das Köntgreich Italien geſchaffene Lage erklärte der Papſt, es ſei ihm vollkommen unbegreiflich, wie die italieniſche Regierung an die Dauer eines ſolchen Zuſtandes glauben könne, der ſich doch als eine wahrhafte Verfolgung der Kirche darſtelle. Er fügte hinzu, daß er glücklich ſei, von dem ehemaligen Offiziercorps der päpftl. Zugven die Verſicherung zu erhalten, daß es bereit ſei, ſich von neuem zu —————.—..——.——ñ— ſel, die ihrem Gatten durchgegangen iſt, mit ihrem Zigeuner in Bu⸗ dapeſt. In der letzten Zeit wurde viel über das romantiſche Liebes⸗ paar gedichtet und— gelogen. jene bewunderungswürdige Dame, als welche ſie die Zeitungsbericht⸗ erſtatter aller Art ſchildern, die ſie fortwährend empfängt und reich⸗ lich bewirthet. Sie hat die Dreißig ſchon überſchritten und ihr Ge⸗ ſicht zeigt jetzt nur noch Spuren einſtiger Unſchönheit. Es iſt der Typus der Gewöhnlichkeit; nur ihre— Naſe hat die gewöhnliche Größe überſchritten. Auch der Zigeunerprimas iſt über die erſte Jugend hinaus; ſein„Künſtlerhaupt“ weiſt eine faſt in den Nacken hinabwallende Glaze auf. der als Kammerdiener 1. Klaſſe mit ſeiner Herrin reiſt. Der„Romantiſchen“ ſcheint es hauptſächlich darum zu thun zun ſein, Aufſehen zu erregen. Sie wird daher auch längere Zeit in der ungariſchen Hauptſtadt verweilen. Sie empfängt, wie er wähnt, fortwährend ſenſationslüſterne Reporter, denen ſie die romantiſchen Erzählungen„aus ihrem Leben“ mittheilt. Morgen wird ſie ſich photographiren laſſen und ihr retouchirtes Konterfei in Hunderten von Exemplaren vertheilen. Uebrigens wird ſich das Liebespärchen in kurzer Zeit einſchränken müſſen, da das mitge⸗ nommene Geld auf die Dauer nicht hinreicht. Komiſch muß es da⸗ hor anmuthen, daß der Zigeunerprimas ſich zur Polizei begab und um Schutz vor der Neugierde und Zudringlichkeit des Publikums bat, am ſelben Tage, an dem er mit ſelbſtzufriedenem Lächeln die Huldigungen des Straßenpöbels entgegennahm. Der angeſprochene Schutz wurde dem Liebespaar zugeſtanden, das ſich auch ohne disſe⸗ Bitte der beſonderen Fürſorge und Beobachtung der Polizei erfrent hat. Die„Romantiſchen“ wollten urſprünglich nach Amerika, wo die Familie der Fürſtin weilt, allein die Familie der Fürſtin er⸗ klärte, von ihr nichts mehr wiſſen zu wollen. 8 Die Prinzeſſin iſt bei weitem nicht Er macht den Eindruck eines Menſchen, ee General⸗ Auzeiger. ſeiner Vertheidigung zuſammenzuſchagren. WDie gleichen Zuſtcherungen habe er aus Canada, Irland, Velgien, Oeſter⸗ veich und Frankreich, erhalten. Er ſpreche Allen ſeinen Pank aus amd gebe ſich der Hoffnung din, daß der Augenblick, in welchem er ſich von den alten Getreuen wieder um⸗ geben ſehe, nicht fern ſei. So ſcharf und ſo kampf⸗ bereit wie aus dieſem Anlaß hat Leo XIII. ſich bisher in keiner ſeiner Anſprachen vernehmen laſſen, es iſt daher begreiflich, daß ſeine Worte hier den Gegenſtand der weiteſtgehenden Commentare bilden. Daß der greiſe Pontifer zur Zeit nicht gerade geneigt iſt, einen friedlichen und verſöhnlichen Ton anzuſchlagen, wenigſtens ſoweit es ſich um ſein Verhältniß zu den Vertreten der weltlichen Macht in talien handelt, hat übrigens ſchon ſeine Erwiderung auf die lückwünſche des Cardinalcollegiums, der Biſchöfe und Prälaten gezeigt, die ihm am letzten Donnerſtag, dem 24. ds., dargebracht wurden. In dieſer Anſprache äußerte er u..: „Die Uns obliegende, ohnehin ſchon ſchwierige Miſſion iſt durch die gegenwärtige Zeitlage noch erheblich erſchwert worden, Wir ſprechen nicht von den Hinderniſſen, denen jetzt wie allezeit das Apo⸗ ſtolat der Wahrheit und Gerechtigkeit in der Welt begegnet, nein, Wir wollen reden von den äußeren Verhältniſſen, unter denen nun ſchon mehr als fünfundzwanzig Jahre lang der Papfſt leidet. Vergebens greift man zu Sophismen und juriſtiſchen Fietionen: ſeitdem die Unabhängigkeit des heiligen Stuhles in ihrer providentiellen Form vergewatligt worden iſt, gibt es kein Mittel mehr, die von der Vorſehung ge⸗ Wwollte Freiheit desſelben auf ſichere und ange⸗ meſſene Art aufrecht zu erhalten. Was haben denn die Geſetze genützt, welche man zum Schutze der Perſon und der Würde des Papſtes erlaſſen hat? Haben Wir es doch erſt ganz neulich erfahren, was für einen Schutz Wir davon zu erhoffen haben... Es iſt eben immer dieſelbe Leitung und immer der⸗ ſelbe Geiſt, welcher bei den gegenwärtigen Verhältniſſen obwaltet. Man verſteift ſich darauf, den ſchweren Conflikt aufrecht zu erhalten, welcher die Gewiſſen von Millionen beun⸗ ruhigt und wieein unſeliger Alb auf den Geſchicken taliens laſtet. Ein beklagenswerther Irrthum, und der immel iſt Uns Zeuge, wie ſchmerzlich er Uns iſt. Allein, das ſchwächt nicht Unfere Hoffnung; denn geheimnißvoll waltet auch in die Wege der menſchlichen Politik hinein derjenige, der in ſeiner 0 die Herzen der Menſchen hält und der zur Stunde der Barm⸗ erzigkeit die Nationen heilt.“ Aus Wien, 31. Dez., wird gemeldet: Das in Sofia gefällte Urtheil über die Mörder Stambulows macht hier einen höchſt ungünſtigen Eindruck. Die„Neue Fr. Pr.“ ſagt:„Soll das die ganze Sühne für die grauenhafte Mord⸗ that ſein? Wenn man die That mit der Sühne vergleicht, ſo gewinnen die Anſpielungen auf Hintermänner einen weit⸗ klingenden Widerhall. Man hat nur die Wahl, die bul⸗ gariſche Juſtiz für unfähig oder nicht genügend unabhängig zu halten.“ Aus Stadt und Land. »Mauuheim, 3, Januar 1897. Mannheimer Handelskammerbericht pro 1896. + Maunheim, 31. Dez. 1896. (Schluß.) Getreidehandel währte es m Gund der Weltmarktlage Ende 1895 Junächſt hatte die kleine ziemlich lange, bis die auf erhoffte Beſſerung eintrat; Preiserhöhung keinen Beſtand. Erſt mit Beginn der neuen Ernte hob ſich das Geſchäft überraſchend ſchnell bei ſtark 1 Preiſen. Weizen ſtand im Durchſchnitt etwa M. 20 höher als im Jahre 1895, en und Gerſte etwa um M. 4, Hafer um etwa M. 12 die Tonne. Die Umſätze waren ſehr bedeu⸗ tend und da die Weltmarktlage einen neuen Preisſturz nicht befürchten äßt, ſo ſieht der Getreidehandel dem neuen Jahre mit guter Zuver⸗ ſicht entgegen.— Hülſenfrüchte erfreuten ſich bei ſtetiger Nachfrage Wect Preiſe.— Die große Hopfenernte wurde durch ſchlechtes etter großentheils entwerthet, ſo daß die hohen Preiſe, welche für tadelloſe Wagre gezahlt wurden, nur wenigen Produzenten zu Gute kamen. Wegen der großen Mengen minderwerthiger Waare iſt das Geſchäft nicht befriedigend.— Der Abſatz der Dampfmühlen war in der zweiten Hälfte des Jahres gut, die Preiſe aber durch die Ueberproduktion gedrückt. Die Mühlen und mit ihnen der Mehlhandel waren zeitweiſe von der durch eine Erhöhung der r begünſtigten franzöſiſchen Konkurrenz bedroht.— Die raueretien haben ein im Allgemeinen befriedigendes Jahr binter ſich und konnten den Bierabſatz, zum Theil erheblich, ſteigern. Die Malzausbeute war gut und die Ausſichten für 1897 werden günſtig beurtheilt. Ver Großhandel mit heimiſchem Rohtabak erzielte beim Verkauf des 1895er Tabaks beſſere Ergebniſſe als anfänglich erwartet wurde, weil der Tabak, meiſt trocken abgeliefert, gut fermentirte, von ſeiner Schwere viel verlor und ſchließlich ein ganz gutes Material zur Eigarrenfabrikation lieferte. Die 1895er Spinn⸗ und Schneidtabake ſind in Farbe und Heruch gut ausgefallen, waren aber im Einkauf zu theuer.— Die Cigarreninduſtrie war faſt durchweg voll be⸗ chäftigt, der Abſatz war gut, ſodaß bisweilen der Nachfrage nicht entſprochen werden konnte.— In der Rauchtabakinduſtrie weicht der Abſatz zwar ſtetig dem Wettbewerb der Eigarre, indeſſen war der Geſchäftsgang auch hier im Allgemeinen befriedigend. Am Geldmarkt hat ſich ein beachtenswerther Umſchwung vollzogen; die Geldflüſſigkeit, welche 1894 und 1895 herrſchte, hat ein Ende gefunden und iſt einer erheblichen, wohl hauptſächlich durch die wachſenden Anſprüche der Induſtrie herbeigeführten Anſpannung gewichen. Der Effektenverkehr, während der erſten neun Monate mit einer kurzen Unterbrechung lebhaſt, erfuhr gegen den Herbſt hin ugefichts der Ungewißheit über den Gang der Dinge unter der errſchaft der Börſengeſetzes eine fühlbare Lähmung, die die Speku⸗ lation faſt gänzlich aufhören ließ. Die Adbeiterverhältniſſe zeigen auch dies Jahr keine zünſtigen Veränderungen. In vielen Induſtriezweigen wurden hr, zum Theil erheblich mehr Arbeiter beſchäftigt; faſt von allen ten wird eine, wenngleich langſame und nicht ſehr bedeutende Erhöhung der Arbeitslöhne gemeldet. Arbeiterentlaſſungen von Be⸗ deutung und Lohnherabſetzungen ſind überhaupt nicht berichtet. Das Einvernehmen zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer war dauernd gut und Vertragsbrüch iſt nur in einem Falle zu unſerer Kenntniß gekommen. Silberne Hochzeit. Martin Doſch, Schuhmachermeiſter, und deſſen Ehefrau Roſalie, geb. Schell, feierten am 31. Dezember 1896 das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Mannheimer Pferderennen. Wir leſen im„Deutſchen Sport“: Mannheim iſt auch in dieſem Jahre wieder der erſte Verein, der mit ſeinem Programm auf dem Plan erſcheint und das⸗ ſelbe in der erſten Nummer des neuen Jahres zur Veröffentlichung bringt. Der Badiſche Renn⸗Verein ſchreitet, wohl wiſſend, daß Stillſtand Rückſchritt, in der Ausgeſtaltung ſeines dreitägigen Mee⸗ tings rüſtig fort, und ſo hat die diesjährige Ausſchreibung einzelne licht unwichtige Aenderungen aufzuweiſen. Die wichtigſte hiervon ſt die höhere Dotirung der Badenta, der Hauptnummer des ganzen Meetings, die 1897 zum erſten Male mit einem Geſammtpreiſe von 68000 Mark ausgeſtattet und damit das erſte werthvolle Jagd⸗Rennen des Jahres iſt. Der Preis iſt gegen das Vorjahr um 1300 Mark erhößt, und zwar erhalten der Sieger 500, die übrigen vier placirten je 200 Mark mehr, eine Dotirung, welche auf die Beſtreitung des Nennens ſicherlich von förderndſtem Einfluß iſt. Die Konkurrenz, die wiederum mit dem Ehrenpreiſe S. K. H. des Großherzogs aus⸗ eſtattet iſt, blieb als Handicap beſtehen, doch beginnen, dem Charakter Jals Hauptrennen entſprechend, die Pönalitäten erſt bei gewonnenen Rennen im Werthe von mindeſtens 3000 Mark, während früher ereits Sieger in Rennen von 1500 Mark an belaſtet wurden. erner wurde, der frühen Jahreszeit Rechnung tragend, in welche as Weeeting zu Mannheir« ſtets zällt. die Diſtanz verringert, und Maunheim, 3. Januar. von 5800 auf 5000 Meter. Nuch im Preis der Stadt Mannheim und im Preis vom Nhein, welch letzteres Rennen der venſtorbene ürft Fürſteuberg bei feinen Lebzeiten übrigens nach mit einem Ehrenpreiſe debgdte, erfolgte eine Herabſetzung der Diſtauz um je 100 Meter. Preiserhöhungen haben fonſt noch ſtattgefunden im Berkaufs⸗Jagd⸗Rennen von 1400 auf 1800, ſowie im Heidelberger Jagb⸗Rennen, Offizier⸗Jagd⸗htennen und im Preis von der Pfalz von 1500 auf je 1700 Mark. Eine Mehrbelaſtung für die Renncaſſe dürfte ſich jedoch hierdurch nicht ergeben, da Einſätze und Reugelder, ebenſo wie im Bürgerpreis, eine Erhöhung um e 10 Mark erfuhren. In den Altersgewichts⸗Rennen fällt die Herabſetzung der Seala um je zwei Kilo ins Auge, und ſonſt iſt noch zu bemerken, daß Ausländer im Offtzier⸗ Hürden⸗Rennen, Werder⸗Rennen und Offizier⸗Jagd⸗Rennen in Zu⸗ kunft kein Aufgewicht zu tragen haben, während für das Verkaufs⸗ Jagd⸗Rennen die daſelbſt bisher nicht vorgeſehenen 3¼ Kilo Aufgewicht normirt wurden. Neu iſt auch der Paſſus im Werder⸗ Rennen, daß für jede 1896 oder 1897 gewonnene 1000 Mark 1 Kilo mehr aufzunehmen iſt, dagegen Halbblut und Maiden drittehalb Kilo erlaubt haben. Alles in Allem liefert das Mannheimer Pro⸗ gramm auch in dieſem Jahre den Beweis, daß es nach allen Richtungen durchdacht und auf Grund der im Vorjahre gemachten Erfahrungen unter Berückſichtigung aller Wünſche der Intereſſenten, zuſammengeſtellt iſt. Dieſes Entgegenkommen auf Seiten der Rennleitung, auf allen Gebieten erkennbar, wird zweifellos ſeine ſchönſten Früchte tragen, und zuerſt beim Nenn⸗ ungsbeſchluß, dann aber beim Meeting ſelbſt wird die Beliebt⸗ heit von Neuem offenbar werden, deren ſich der Rennplatz am Neckar im geſammten deutſchen Sportbetriebe zu erfreuen hat. Um Mann⸗ heim, deſſen Renntage des hiſtoriſchen Maimarktes wegen ein für allemal feſtlegen, gruppiren ſich Frankfurt a.., wo der Renn⸗ Club an den Tagen des 19. und 25. April, Oſter⸗Montag und den darauf folgenden Sonntag, ſein erſtes Hinderniß⸗Meeting abhält, ſowie in ziemlich unmittelbarem Anſchluß Stuttgart⸗Weil, das am 9. 10. und 13. Mai dem Sport ſeine Thore öffnet, eine glückliche Anordnung in den Terminen der ſüddeutſchen Campagne, die, wie Mannheim im beſondern, ſo im allgemeinen mit jedem Jahre ſportlich an Bedeutung gewinnt. Saalbau⸗Specialitätentheater. Wir machen an dieſer Stelle nochmals darauf aufmertſam, daß heute Abend die erſte Vorſtellung des neuen Enſembles— die Zuſammenſetzung desſelben haben wir bereits mitgetheilt— ſtattfindet. Morgen Sonntag werden zwei Vorſtellungen(Nachmittags und Abends) gegeben. Im Uebrigen verweiſen wir auf die diesbezüglichen Inſerate. Einen„theueren Verluſt“ erlitt der„Pf. Pr“ zufolge am zweiten Weihnachtsfeiertag ein Rentner in Kaiſerslauten, indem er den Diamant ſeines Fingerringes im Werthe von über 1000 Mk ver⸗ lor. Der Herr trommelte mit den Fingern auf einem Tiſch zu einem jungen Mann auf einem Klavier vorgetragenen Muſikſtück, wobei der Edelſtein anſcheinend aus dem Ring herausſprang und trotz allen Suchens noch nicht gefunden werden konnte, In groſßter Lebensgefahr ſchwebten heute die zwei Söhne der in der Kunſtſtraße wohnenden Familie des Zigarrenfabrikanten Benjamin De Jong. Dieſelben haben in einem oberen Stockwerke des betreffenden Hauſes ein gemeinſames Schlafzimmer. Als die 2 jungen Leute heute früh nicht in die Familienwohnung herunterkamen, ging man hinauf und fand ſie bewußtlos in ihrem Bette liegen. Es ergab ſich alsbald, daß ſie durch das Ausſtrömen von Kohlen⸗ gaſen die Beſinnung verloren hatten. Es wurden ſofort eine Anzahl Aerzte— es ſollen deren vier geweſen herbeigerufen, welche nun ſodann während des ganzen Vormittags und Mittags Wiederbelebungsverſuche anſtellten. Nach mehrſtündigem Bemühen waren dieſe Wiederbelebungsverſuche gegen 2 Uhr Mittags endlich von Erfolg begleitet. Jetzt ſind die beiden jungen Leute, von denen einer 21 Jahre und der andere 14 Jahre zählen, außer Lebensgefahr. Wie die Aus⸗ ſtrömung der Kohlengaſe entſtanden, iſt noch nicht genau feſt⸗ geſtellt. ſein— — Aus dem Großherzogthum. Eppingen, 81. Dez. Am 9. Januar findet die Erſatzwahl für den 7 Wittmer von hier ſtatt Wie man hört, wird Seitens der Wähler auf eine ſolche liberale Perſönlichkeit abgehoben, welche zugleich für den Bahnbau Eppingen⸗Steinsfurth entſchie⸗ den und kraftvoll einzutreten Willens iſt. Sämmtliche angrenzende Ortſchaften der Bezirke Eppingen⸗Sins heim wünſchen mit auf dieſe brennende Verkehrsfrage jene Wahl entſchieden zu ſehen. Donaueſchingen, 31. Dez. Ein heiteres Stückchen paſſirte jüngſt bei einer Schlittenfahrt einem Bauern aus D. im Aachthal. Derſelbe kehrte auf der Heimfahrt in einer Wirthſchaft ein und ließ das Pferd eingeſpannt im Schnee ſtehen. Dem 30jährigen Pferd dauerte die Sitzung ſeines Herrn wohl etwas zu lang, denn es lief mit dem Schlitten der Heimath zu, ſodaß dem guten Mann nichts anderes übrig blieb, als auf Schuſters Rappen nachzureiten. —— Wfälziſch-Helſiſche Nachrichzten. Mainz, 31. Dez. Der geſtern in Vonn verſtorbene General von Woyna war in der Zeit vom Jahre 1880 bis 1886 Gouverneur von Mainz und hatte ſich in dieſer Eigenſchaft bei allen Klaſſen der hieſigen Bevölkerung die größte Sympathie erworben. Neben einem großen Maße von perſönlicher Liebenswürdigkeit bekundete der Ver⸗ ſtorbene allzeit das lebhafteſte Intereſſe für die ſtädtiſchen Beſtreb⸗ ungen von Mainz, ſo zwar, daß er im Jahre 1888 zum Ehrenbürger der hieſigen Stadt ernannt wurde. Die Leiche des Verſtorbenen wird von Bonn hierher verbracht und auf dem hieſigen Friedhof bei⸗ geſetzt werden.— In der bekannten Erbſchaftsangelegenheit des verſt. Rentners Blaad iſt die Stadt Mainz dem Beiſpiel von Bingen gefolgt und hat ſich mit der Schweſter des Erblaſſers gütlich verſtändigt. beziehungsweiſe bezahlt eine gewiſſe Abfindungsſumme an die Frau. — In der hieſigen Stadtverordnetenverſammlung wurden heute 5000 M. zur Beſchäftigung von Arbeitsloſen bewilligt. Die Ar⸗ beiten(Steinſchlagen) follen nicht mehr im Taglohn, ſondern im Akkord vergeben werden und zwar ſoll wegen der Ungeübtheit der Arbeiter der doppelte Preis als im Gewöhnlichen bezahlt werden, jedoch darf kein Arbeiter bei den Nothſtandsarbeiten mehr als täg⸗ lich M..20 verdienen. Die Arbeiten werden augefangen, ſobald Bedürfniß vorhanden iſt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Mannheim in der Zeit vom 3. Jan. bis 10. Jan. Sonntag,.: (B)„Der Trompeter von Säk ingen“. Montag,.:(4)„Der Geizige“,„Spitzbubenſtreiche“. Mittwoch,.:(B)„Das Nachtlager in Granada“. Donnerſtag,.:(4) Zum erſten Male:„Renaiffance“. Sretas⸗.:(B)„Pagliacci“,„Die Puppenfee“. Sonntag, 10.:(A) per. Der Verein für elaſſiſche Kircheumuſik brachte am Sylveſter⸗ Abend, wie man uns ſchreibt, in der Trinitatis⸗Kirche einen vier⸗ ſtimmigen Choral von Joh. Seb. Bach und einen Sſtimmigen Pealm von Mendelsſohn in vortrefflicher Weiſe zum Vortrag. Es war ein Hochgenuß, ſolch ſchöne Compoſitionen zu hören; beſonders war es der Pfalm, welcher wahrhaft entzückte. Ein ſolcher Verein verdient alle Anerkennung für ſeine edlen Beſtrebungen und wie man er ſtimmbegabte, gebildete junge Mann würde in den Proben eiles ſolchen Vereins ſicher einen Theil ſeiner Abendſtunden beſſer aus⸗ füllen, als bei ſonſtigen Vergnügen. Das„Deutſche Theater“ in München iſt, auf drei Jahre an den Hofſchauſpieler Emil Drach verpachtet worden. Der Pächter, der ſeine Thätigkeit ausſchließlich der Leitung des Inſtituts widmen wird, eröffnet mit einem neuen Künſtlerperſonale ſeine Direktion am Oſterſonntag den 18. April mit der erſten Aufführung des in Deutſchland noch nicht geſpielten fünfaktigen Schauſpiels„Frau Inger auf Oeſtrot“ von Henrik Ibſen. Es iſt beabſichtigt— und ſind auch die nöthigen Abſchlüßſe hiezu gemacht worden— das Deutſche Theater7 zu einem modernen Schauſpielhauſe mit ſowohl literariſcher als volksthümlicher Tendenz zu geſtakten, die einheim⸗ üchen Dichter, wie die Auteren des Aüskauds, das ernſte wie das heitere Geure in regelmäßiger Abwechslung zu pflegen. Für die nächſte Spielzeit ſind in Ausficht genommen:„Einſame Menſchen“ und Das Friedensſeſt“ von Gerhard Hauptmann,„Sodoms Ende“ von Hermann Sudermann,„Daniela Weert“ von Ernſt v. Wolzogen, „Nachruhm“ von Robert Miſch,„Te Deum“ von Ernſt Rosmer, „Freiheit“ von Dr. T heodor Alt,„Die Athenerin“ von Leo Ebermann,„Verſchwunden“(„Disparu“) von Alexandre Biſſon und Andre Sylvane, ferner Werke von Björnſon, Dumas, Augier, Meil⸗ hac, ges auch Anmdengruber, Raimund und Karlweis, Sport. Pferdeſport. In Schlenderhahn, von Oppenheim, iſt dieſer Tage der Deckhengſt Charibert eingegangen, den ſein Beſitzer vor ſechs Jahren für M. 160,000 in England er⸗ kauft hatte. Charibert, der ein Alter von 20 Jahren erreicht hat, hatte in ſeiner Heimath als Vaterpferd gute Erfolge aufzuweiſen; in Deutſchland dagegen vermochte er nicht durchzuſchlagen und erſt im Vorjahr brachte er in„Monte Carlo“ ein erſtelaſſiges Produet. Hoffentlich bleibt der Stall Oppenheim jetzt von weiterem M ißge⸗ ſchick verſchont. dem Geſtüt des Freiherrn Verſchiedenes. — Ein Frauen⸗Paradies iſt die Inſel Sumatra. Die beſitzen dort Alles, und es iſt das eifrigſte Beſtreben der ihre Frauen reich zu machen. Ein Mann kann ſich von ſei er Frau ſcheiden laſſen, muß ihr aber ihr Eigenthum unverkürzt zurl ckgeben. Scheidungen ſind nicht häuftg. vielleicht aus dem einfachen Grunde, weil der Mann mit feiner Frau nicht in ein und demſelben Hauſe wohnt, Er hat ſeine eigene Wohnung und beſucht ſeine Fra i nur Abends,. wie ein Bräutigam, der ſeiner Braut einen Beſuch nacht. Wenn die Kinder groß werden, ſo werden die Knaben der Matter fortgenommen, ſobald ſie das Alter von 4 Jahren erreicht haben, die Mädchen dagegen bleiben bis zur Verheirathung bei ihr. Wenn dieſes Ereigniß eintritt, wird an das Haus der Mutter ein kleines Gebäude angebaut, und die junge Frau ſchlägt hier ihren Wohnſitz auf. Wenn ein Mann ſtirbt, ſo pflanzt die Wittwe einen Pfoſten vor ihrer Thüre auf und hängt eine Fahne daran. So lange der Wind die Fahne nicht zerriſſen hat, darf die Wittwe den Bewer⸗ bungen eines Anderen kein Gehör ſchenken. Um dieſe Zeit nun nicht übermäßig zzu verlängern, nehmen die Damen von Sumatra ein Material ſür dieſe Fahnen, das dem Winde nur einen ſehr geringen Widerſtand leiſtet. raulen änner, Akueſie Aachrichten und Celegramme. (Privat⸗ Telegramme des„General⸗ Auzeigers.“) Berlin, 2. Jan. Geſtern hat ein Malergehilfe, welcher wegen Nichtbefolgung einer polizeilichen Anordnung verhaftet werden ſollte, auf einen Schutzmann ohne zu treffen, geſchoſſen. Er wurde durch einen zweiten Schutzmann feſtgenommen. , Berlin, 2. Jan. In dem Befinden des Staatsſekretärs v. Marſchall iſt eine weitere Beſſerung eingetreten. er Staatsſekretär muß ſich aber noch Schonung auferlegen. Berlin, 2. Jan. Das Krönungs⸗ und Ordensfeſt findet im hieſigen kgl. Schloß am 17. Januar ſtatt, das Schwarze⸗Adler⸗ Ordensfeſt am 18. Januar, die Ueberſiedelung der Majeſtäteu vom Neuen Palais nach Berlin am 11. Januar. Breslau, 2. Jan. Der ſchleſiſche Großinduſtrielle und Beſitzer der Zuckerfabrik in Klettendorf, Geh. Commerzienrath Schoeller, iſt an We geſtorben. Brannſchweig, 2. Jan. wurden geſtern abgeſagt, da der päßlichkeit leidet. Der für heute allerdings iſt die Theilnahme des Prinzregenten zweifelhaft. Bremen, 2. Jan. Der Dampfer des nordd. Lloyd„Hohen⸗ zollern“ iſt ohne Beſchädigung wieder abgekommen und hat ſeine Reiſe nach Honkong fortgeſetzt. Hagen, 2. Jan. Heute Mittag 12 Uhr erfolgte auf dem hie⸗ ſigen Bahnhofe ein Zuſammen ſtoß zwiſchen dem aus Soeſt ein⸗ treffenden Perſonenzuge und einem Rangirzuge. Eine Perſon wurde getödtet und mehrere verletzt. Köln, 2. Jan. Wie die„Kölniſche Ztg.“ aus Petersburg vom 1. Jauuar 1897 meldet, wurde in den letzten Tagen in erſten Kreiſen viel von der Abſicht des Kaiſers geſprochen, einen oberſten Rath zu ſchaffen, der eine Zwiſcheninſtanz zwiſchen den Miniſtern und dem Kafſer bilden und ketzteren von der ſich täglich mehrenden Arbeit einigermaßen entlaſten ſoll. Fortan würden nur die aller⸗ wichtigſten Sachen von den Miniſtern ſelbſt vorgetragen werden. Als wahrſcheinlicher Vorſitzender des oberſten Rathes wird der hoch⸗ gebildete Großfürſt Conſtantin Conſtantinowitſch genannt. Bern, 2. Jan. Bei dem Neujahrsempfang des diplomatiſchen Korps im Bundespalais gratulirte als Doyen der franzöſiſche Bot⸗ ſchafter.„Der Bundespräſident ſprach in ſeiner Erwiderung 1 nung auf eine ſtarke Betheiligung der Schweiz an der Pariſer Welt⸗ ausſtellung im Jahre 1900 aus. Paris, 2. Jan. Einzelne Blätter ſprechen ihre beſondere Befriedigung aus über das Glückwunſchtelegramm des Zaren, welches ſeiner eigenen Initiative entſprungen ſei. Der„Räppel“ meint, dies ſei ein unzweideutiges Dementi der Gerüchte betr. die Erkaltung der franzöſiſch⸗ ruſſiſchen Beziehungen.— Die Baronin Hirſch ſchenkte dem Inſtitut Paſteur 2 Millionen Franes. Rom, 1. Jan. Der König konnte heute auf einige Zeit das Bett verlaſſen und die Dienſt thuenden Hofbeamten empfangen. Aus dem Inlande wie Auslande ſind dem Könige überaus zahlreiche Neujabrs⸗Glückwunſch⸗ Depeſchen zugegangen. Beſonders herzlich gehalten iſt die Depeſche des Kaiſers Wilhelm. Neapel, 2. Jan. Cardinal San Felice iſt an einer Lungen⸗ entzündung erkrankt. %„Madrid, 2. Jauuar. Aus Manila wird über mehrere neuer⸗ liche Gefechte mit den Aufſtändiſchen berichtet. Auf der Inſel Luzon wurden in dieſen Kämpfen 281 Aufſtändiſche getödtet. Madrid, 2. Jan. Redakteur Repuaz von der Zeitung Hereldo“ wurde wegen eines Artikels über auf Cuba begangene Ausſchreitungen auf Befehl der Militärbehörde verhaftet. London, 2. Jan. Die London Gazette“ meldet: Kraft der Meiſtbegünſtigungsklaufel des engliſch⸗japaniſchen Vertrages vom Jahre 1858 werden die Vergünſtigungen in Artikel 18 des deutſch⸗ japaniſchen Handelsvertrages von 1896(Schutz von Erfindungen, Muſtern, Modellen) auf die engliſchen Unterthanen ausgedehnt. Dieſe Beſtimmung tritt am 4. Januar in Kraft.— Prinz Ludwig von Battenberg iſt zum Ehren⸗Adjutanten der Königin ernannt worden. . Melbourne, 2. Jan. In Folge eines Streites mit den Schiffs⸗ eigenthümern ſind die hieſigen Schiffsmaſchiniſten in den Ausſtand getreten. Kouſtantinopel, 2. Jan. Leontjew und der Sekretär des Negus Menelik, Joſeip, überreichten dem Sultan in der geſtrigen Audienz den ihm verliehenen Orden vom„Siegel Salomonis“ und ein Schreiben des Negus. Prätoria, 2. Jan. Viele Perſonen begaben ſich heute nach dem Präſidentſchaftsgebäude, um dem Präſidenten Krüger ihre Glück⸗ wünſche zum neuen Jahre auszuſprechen. Richter Jorriſſen richtete eine Anſprache an den Präſidenten und führte aus, das Gefühl der Dankbarkeit für die Rettung aus der Gefahr des letzten Jahres ſei bei den Burghern untermiſcht mit dem Gefühl der Beſorgniß für die Zuſunft. Jorriſſen mißbilligte aufs Tiefſte die feierlichen Ver⸗ anſtaltungen zu Ehren Cecil Rhodes, der nicht allein als Held von heute, ſondern auch als Held von morgen gefeiert werde. Präſident Krüger ſchien tief bewegt, erwiderte jedoch nichts. J. Beltermann, E 2, 17 Schmeider für feinere DTerrenraeden Lager in equiſiten eugl. Stoffen. 18402 Die Neujahrscour und das Hofdiner Prinzregent an einer leichten Un⸗ angeſagte große Hofball findet ſtatt, Geffentliche Juffeffung, 2 2— Mung. Die Quittungskarten Verſtorbener betr. Nr. 625681. An fämmtliche Bürgermeiſterämter, an die örtlichen Verrechnungen, an vie Orts⸗ und Betriebskran⸗ kenkaſſen und au die mit dem Einkleben der Marken be⸗ trauten Arbeitgeber des Bezirks: 26042 ir hiermit wieder⸗ holt auf unſere Bekanntmachung im Amtsblatt vom 26. Septeimber 18991, No. 101191 aufmerkſam und fordern die Einzugsſtellen der Krankenkaſſen und die mit der Einklebung der Marken be⸗ trauten Arbeitgeber auf, ſobald ihnen der Tod eines Verſicherten, deſſen Quittungskarte bei ihnen hinterlegt iſt, zur Kenntniß kommt, die Karte zutreffendenfalls nach Einziehung bezw. Entricht⸗ ung der bis zum Todestag noch rückſtändigen Beiträge— an die Ausgaheſtelle des 10 Ortes(Bürgermeiſter) abzuliefern. Das Bürgermeiſteramt als⸗ dann, und zwar gebührenfrei, eine ſtandesamtliche Beurkund⸗ ung über den Tod des Ver⸗ ſicherten auszuſtellen, bezw. falls derſelbe an einem andern Ort iſt, zu erhehen. Es ge⸗ nügt, wenn der Bürgermeiſter in die leeren Felder oder auf die vierte Seite der Karte unter Beifügung des Dienſtſiegels ein⸗ tragen läßt: „Geſtorben am Bürgermeiſteramt ——— 45 e Dieſe Karten Aahumt Todes⸗ beurkundung ſind dann in der Regel bei der periodiſchen Ein⸗ ſendung der zum Umtauſch ein⸗ gereichten Qufttungskarten(Ziffer 29 der vom 28. Oktober 1890„Die Ausgabe der Juittungskarten betr.“), der Ver⸗ ſicherungsanſtalt Baden in Karls⸗ ruhe zu übermitteln. Die Bürgermeiſterämter wer⸗ den gleichzeitig aufgeferdert, die Sterberegiſter durchzugehen und die im Laufe des Jahres ver⸗ ſtorbenen Verſicherten bei den periodiſchen Karteneinſendungen an die Verſicherungsanſtalt dieſer namhaft zu machen. Männheim, 29. Dezember 1896. Großh. Bezirksamt: Lacher. Hekanntmachung. Den Vollzug der Waſſerwehr⸗Or nung betr. Nr. 625601. An die Gemeinde⸗ räthe Feudenheim, Ilvesheim, Ladenbürg, Neckathauſen und Sandhofen, ſowie an den Stadt⸗ rath Mannheim: Wir machen hiermit auf die 4, 5 und 6 der Waſſerwehr⸗ oldnung vom 24. Dezember 1870 (Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt 1876 Seite 399) aufmerkſam und erwarten die hiernach zu er⸗ ſtattenden Vorlagen innerhalb der bezeichneten Friſten. 1) Bis längſtens zum 7. Feb⸗ rhar 1897 iſt uns über die Bildung der Abtheilungen der Waſſerwehr und die Ernennung der Anführer derſelhen Anzeige zu erſtatten. 2) Bis ſpäteſtens zu dem näm⸗ lichen 11 75 0 iſt uns in dop⸗ pelter Fertigung die Liſte der derdehrütbe vorzulegen, welche bei eintretender Waſſergefahr die Beförderung von Nachrichten mittelſt reitender Boten und die Beifuhr von Materialien und Geräthſchaften, wo nöthig auch den Transport der Wach⸗ und Arbeitsmannſchaften in einer be⸗ ſtimmten Reihenfolge zu beſorgen haben. 0 26048 3) Bis ſpäteſtens zum 31. Januar 1897 iſt uns ein Nach⸗ wels über das Vorhandenſein der für die Bewachung derdämme und für die dringendſten S Utz⸗ maßregeln erforderlichen Mate⸗ rialten und Gerätſchaften vor⸗ Mannheim, 30. Dezember 1896. Großh. Bezirksamt: Lacher. Hreiwillige Gerichtsbarkeit. Sekauntmachung. Die Anwünſchung der Katharina Wink⸗ ler genannt Chrifoph, gebören am 26. Mai 1875 zu Leuters⸗ gauſen, durch den Tag⸗ öhner Chriſtian Luſt in Mannheim und deſſen Ehefrau Eliſa⸗ 5 geb. Ehriſtoph etr. No. 19926. Das Erkenntniß des Großh. Amtsgerichts Mann⸗ heim vom 21. Dezember 1896, No. 2aftst, wornach die An⸗ wünſchung deratharingWinkler, genannt Chriſtoph, geboren zu Leutershauſen am Nai 0 Chriſtian David Luſt, geb. zu Brackenheim am 26. Juni 1829 und deſſen Ehefrau Eliſa⸗ betha geb. hriſtoph, geb. zu Leutershauſen am 25. Mai 18441, zugelaſſen wird, wird gemäß .S. 357 hiermit beſtätigt und demgemäß ausgeſprochen: Die bezeichnete Anwünſchung hat ſtatt. 26961 Mannheim, 23. Dezbr. 1896. Proßherzoglich Badiſches Land⸗ gericht Mannheim. Eivil⸗Kammer III. 5 Zehnter, Grohe, Wengler. ies veröffentlicht: Der 9 chreiber. eil. Jeder Stellesurbende zende Adretze. Stellenausvabl ssnden vir, 25155 gentist, Berlin-Weitend. 26. Mai 1875, geſ General-Auzeiger. einer Klage. No. 61701. Der minder⸗ jährige Karl Schettler in Neckarau, vertreten durch den Prozeßvormund Karl Schmitt in Mannheim, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsan⸗ walt Dr. Köhler in Mann⸗ heim, klagt gegen den Kauf⸗ mann Eugen Benz, früher zu Mannheim, z. Zt. an unbe⸗ kannten Orten abweſend, auf Grund des Geſetzes vom 21. Feruar 1851, das Erbrecht und die Ernährung unehe⸗ licher Kinder betr. mit dem Antrage auf koſtenfällige Ver⸗ urtheilung des Beklagten durch vorläufig vollſtreckbares Urtheil zur Zahlung eines wöchentlichen, in vierteljähr⸗ lichen Raten voraus zahl⸗ baren Ernährungsbeitrags von 1 Mk. 71 Pfg. vom Klagezuſtellungstage an bis zum vollendeten 14. Lebens⸗ jahre des klagenden Kindes. Der Kläger ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits vor das Großherzogl. Amts⸗ gericht zu Mannheim, Abth 5, Zimmer 2 auf 26032 Donnerſtag, den 18. Februar 1897, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke deröffentlichen Zuſtellung wird dieſer Aus⸗ zug der Klage bekannt ge⸗ macht. 26032 Mannheim, 28. Dez. 1896, Mohr, Gerichtsſchreiber des Größh. Amtsgerichts. Hekanulmachung. Zur Aufſtellung des Verzeich⸗ niſſes der ſeit der Kataſterver⸗ Dei der Gemarkung Mann⸗ heim, Theil diesſeits des Neckars in dem Grundeigenthum der⸗ ſelben eingetretenen. Veränder⸗ Uungen iſt Tagfahrt auf Montag, 4. Jannar 1897, und die folgenden Tage jeweils von Morgens 9 Uhr an in das Buregu des Grund⸗ und Pfand⸗ buchführers 8 4, 4 anberaumt. Gemäß 8 5 der Verordnung des Großh. Miniſteriums der Finanzen vom 8. Dezember 1858 werden die Grundeigenthümer aufgefordert, die ſeit der Kataſtervermeſſungeingetretenen, aus dem Grundbüch nicht zu er⸗ ſehenden Veränderungen in ihrem Grundeigenthum bei dem Unter⸗ zeichneten Fortführungsbeamten in der Tagfahrt anzumelden und gleichzeitig die vorgeſchriebenen Handriſſe und Meßurkunden über die in der Form der Grundſtllcke eingetretenen Veränderungen ab⸗ 1855 widrigenfalls ſolche auf doſten der Bet eiligten von Anitswegen beſchafft werden müßten. 26088 Mannheim, 30. Dezbr. 1896. Der Großh. Bezirksgeometer: gez. Leipf. Vorſtehendes bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 31. Dezbr. 1896. Bürgermeiſteranit: rännig. Lemp. Am Monktag, 4. Januar ds. 38. Nachmittags 2 uhr Fortſetzung der Verſteigerung in E 1 No. 12. 26108 Mannheim, 2. Januar 1896. ner, Gerichtsvollzieher. Amtks und Kreis⸗ Kenauntm cung. Die Erhebung von 5 Verbrauchsſteuern betr. Nach dem Schlußſatz des 8 15 der Verbrauchsſteuerordnung iſt von verbrauchsſteuerfrei einge⸗ ührten, an und für ſich ver⸗ brauchsſteuerpflichtigen Gegen⸗ ſtänden, wenn dieſelben an nicht Befreite übergehen, die Abgabe binnen 24 Stunden vom Ueber⸗ gang an nachzuzahlen. Die Bewohner der Gemeinde Käferthal⸗Waldhof, welche mit dem 1. Januar 1897 in den Ver⸗ brauchsſteuerbezirk eintreten, wer⸗ den hiermit aufgefordert, die in ihrem Beſitze efindlichen ver⸗ brauchsſteuerpflichtigen Gegen⸗ ſtände nach der am 1. Januar 1897 vollzogenen Vereinigung gemäß oben erwähnter Beſtim⸗ mung bei der nächſten Verbrauchs⸗ ſteuererhebeſtelle anzumelden und zu verſteuern. Verhrauchsſteuer⸗Erhebeſtellen ſind errichtet: 24968 1. an der Weinheimerſtraße (Bahnwartshaus Nr. 597 5 2. an der Viernheimerſtraße am Ausgange des Ortes Käferthal, 3. im Käferthal, 4. auf der San bei der Chinin⸗Fabrik. Verbrauchsſteuerpflichtig ſind im Allgemeinen: Wein und Obſtwein, Bier, Mehl, Brod und Teigwaaren, Wildpret, Geflügel, Fiſche und Krebſe. Mannheim, 17. Dezbr. 1896. Der Stadtrath: Bräunig, Lemp. Bitte. Der Hausvater der Arbeiter⸗ kolonie Ankenbuck theilt uns mit, daß daſelbſt der Vorrath an Jop⸗ pen, Hoſen, Stiefeln, wollenen Hemden, wollenen Socken und warmem Unterzeug beinahe vollſtändig aufgebraucht 175 ſanz beſonders mache ſich er Mangel an Hoſen, wollenen Hemden und Schuhen fühlbar. Mit Rückſicht auf das naßkalte, rauhe Wetter und in Anbetracht deſſen, daß die jetzt eintreffenden Kolontſten durchweg nur mit leichten, ſehr mangelhaften Klei⸗ dern perſehen ſind, wäre es deß⸗ halb dringend wünſchenswerth, wenn wir bald wieder in den Beſitz von warmen Kleidungs⸗ ſtücken gelangen würden. An die Herren Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins ergeht daher auch jetzt wieder die angelegentlichſte Bitte, Sammlungen der erwähnten Kleidungsſtlcke zu veranſtalten, wobei insbeſondete auf wärmere dem rauhen Klima des Anken⸗ buck mehr entſprechende Kleid⸗ ungsſtücke abzuheben wäre. Da der Winter vor der Thüre ſteht, um welche Zeit unſere Anſtalt am ſtärkſten beſucht und daher der Aufwand ein größerer ſſt, wären auch Geldgaben ſehr er⸗ wünſcht. Die geſammelten fleid⸗ ungsſtücke wollen an Haus⸗ vater Wernigk in Ankeubuck — Station Klengen bei Fracht⸗ gut⸗ und Poſt Dürrheim bei Poſt⸗ Sendungen— gef. abgeſendet werden. Auch die Central⸗ Sammelſtelle zu Karlsruhe, S 0 phienſtr. 25 nimmt zu jeder Jeit und das ganze Jahr über Kleid⸗ ungsſtücke u. ſ..entgegen und veranlaßt deren Weiterbeförder⸗ ung. 19359 Geldgaben bitten wir aus⸗ ſchließlich unſerem Vereinskaſſier, Herrn Revident Zeuck in Karls⸗ ruhe, Sophienſtraße No. gütigſt zukommen laſſen wollen. Karlsruhe im Oktober 1896. Der Außſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien in Baden. 25⁵ zu Dankſagung. Von der Geſellſchaft„Lieder⸗ kranz! erhielt ich heute zu Zwecken des Schutzvereins für entlaſſene Gefangene den Be⸗ trag von 2608 Fünfzig Mark überwieſen. Ich ſpreche für dieſe edle Gabe im Namen des Vereins meinen verbindlichſten Dank aus. Mannheim, 30. Dezhr. 1896. Der Vorſitzende: Dr. von Engelberg. s deg 20P-Brin. thelle Jedem mit nie ieh mit 18 Jialten meinen chneidigen debanrtbart 7 5 eflaugie. Jesef Lannitr 3032 ib Altena, Albe, 0. Helrath vüzschen reiehe Täckter. Adr. 2. T. zn Offerten-Jeurnal, Charlokten- burg 2, Berlis. 25156 Ein junger Hausburſche ſof. eſu 1. 17575 26084 Gebr. Lindenheim, E 2, 11. Ein Roßhaarſpinner g0i Näh. Lindenhofſtr. 33/84. Schuhmacher geſucht 26106 Lindenhofſtr. 32/34. Ein ſolides Mädchen, das Liebe an Kindern hat, bei zut. Lohn u. guter Behandl. ſof. geſ. K 2, 18, 1 Tr 26094 Ein tüchtiees Madchen ſofort geſucht. 26087 8,, part. Eine reinl. Monatsfrau ſofort geſucht. 26088 8, 9, part. Wohnung, 4 Zimmer Kliche ꝛc. pe 1. Abril zu miethen geſucht. Off. unter No. 26095 a. d. Exped d, Bl,. Goldener Zwicker am Dienſtag verloren. Abzugeben 25 15, 2. St. g. Velohn. 76092 Bankgeschäft D1 No. 9. Solideste Ausführung aller Börsenaufträge. Discontirung und Incasso von Wechseln. Püischen und Überseeischen Hauptplätze. Kostenfreie Controlle von verloosbaren Effecten. Obligationen und Actien jeder Art, neim Jennhe, feleph. No. 8l. An- u. Verkauf sowie Umtausch von Werthpapieren. Abgabe von Checks und Acereditiven auf alle euro- Eröffnung laufend. Rechnungen u. Annahme vwerzins⸗ licher Einlagen auf provisionsfreiem Check-Conto. Einlösung von Coupons u. verloosten Obligationen. Aufbewahreng und Verwaltung von Werthpapieren. Unentgeldliche Angskunftserthei lungüber Staatspapiere, 25018 Epaugel. proteſt. Gemeinde. Sonuntag, den 3. Jauuar 1897. Trinitatiskirche. Morgens 9 Uhr Predigt. Stadtvikar Raupp. Morgens 10 Uhr Predigt. Dekan Ruckhaber. Dekan Ruckhaber. Concordienkirche. Herr Kirchenrath Greiner. dienſt. Herr Stadtvikar Walther. Chriſtenlehre. Herr Kirchenrath Greiner. Predigt. Herr Stadtpfarrer Hitzig. Lutherkirche. Morgens 10 U vikar Hofheinz. Morgens 11 Uhr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. Stadtvikar Raupp. Diakoniſſenhauskapelle. Kirchen Anſagen. Herr Herr Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Morgens halb 10 Uhr Predigt. Morgens 11 Uhr Kindergottes⸗ Nachmittags 2 Uhr Abends 6 Uhr r Predigt. Herr Stadt⸗ indergottesdienſt. Herr Morgens halb 10 Uhr Predigt. Herr Morgens halb 11 Uhr J Predigt. Herr Stadtvikar Proß. Stadtmiſſion. Avangeliſches Pertinshaus, K 2, 10. Sonntag, Vormittags 11 Uhr Sonntagsſchule. mittags 3 Uhr Predigt. Herr Bikar Uhr Bibelſtunde des Männer⸗ und Jün lingsvereins. der Offenbarung des St Johannis) Paſtor Steffann. Abends 8½ Uhr Bidelſtünde der Jugend⸗Abtheilung des lingsvereins. Mittwoch, Abends 8½½ Uhr allgemeine ſtunde.(Altes Teſtament). Herr Paſtor Steffann. Kinderſchule, Traitteurſtr. 9b. Abends 8½ Uhr allgeme ine Blheſſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Nach⸗ Proß. Montag, Abends 81½ tenſtag, Jüng⸗ Bibel⸗ Sonntag, Abends s Uhr allgemeine Bibelſtunde. Freitag, Katholiſche Gemeinde. In der Jeſuitenkirche. Halb 6 Uhr Frühmeſſe. Halb 7 Uhr hl. Singmeſſe mit Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe. Halbes Uhr Weihnachtsandacht. Untere kathol. Pfarrei. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigk. 10 Uhr Predigt, nachher Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. Uhr Weihnachtsandacht. kathol. Dienſtbotenvereins Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, mit Vortrag und Andacht. 7 Uhr hl. Meſſe Halb 9 Uhr 4 Uhr Nachmittagsandacht. Sonntag, den 3. Januar. Meſſe. 8 Uhr Halb 10 Uhr Predigt und Amt,. Sonntag, den 3. Januar. Halb %2 Uhr Chriſtenlehre für die Knaben der 2 letzten Jahre. Halb 3 Halb 5 Uhr Verfammlung des den 3. Januar. Singmeſſe mit Predigt. MilitärvereinMannheim Todes-Anzeige. Unſer Kamerad, Herr Bäckermeiſter Karl Friedrich Höfer welcher 1876—1879 im 2. Badiſchen Grenadierregiment Kaiſer Wilhelm J. No. 110, 4. Comp, gedient hat, iſt am 29. Dezember in Durlach geſtorben. Die Beerdigung hat daſelbſt am gleichen Tage ſtatt⸗ 26101 gefunden. Maunheim, den 31. Dezember 1896. Der Vorſta B 2 6 2. Stock, 6 Zimmer 9 und Zubehör auf Frühjahr zu verm. 26090 0 4 1 Schillerplatz, möbl. & Zimmer zu verm. Näh. 2 Treppen. 26097 6 8 2 ſehr ſchön, 4. St; z. „2v. Näh. 2. St. 26100 E 3 1 1 f. möbl. Zim. N 2 ſof z. v. 26102 2 beſſ. Schlafſt. z. v. E4. 21 Näh. 2. St. 8082 Ring„Pochpart, F 75 25 1 gut möbl. Zim. n. d. Str. g. p. 1. od. 15. Fehr. zu vermiethen. 26081 1 2 Tr., 1 fein möbl. F6.8 Zim. z. v. 26107 5 ſch 2. Stock 6 gr. 6 7³ 28 Räume, Magd⸗ kammer u. Zubeh., per 1. April Dankſagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem uns betroffenen ſchweren Gatten und Vaters, Herrn [Georg ſagen wir unſeren innigſten Dank. wir noch für die ehrenvolle reichen Blumenſpenden. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen Marie Welker Ww. Gleichzeitig mache ich die ergebene Mittheilung, daß ich die von meinem ſel. Manne betriebene Schlosserei unter bewährter Leitung in unveränderter Weiſe weiter führe und bitte, trauen und Wohlwollen auch mir bewahren zu wollen. Hochachtend zu v. Näh. 2. Stock. 26110 * 55 7 5 Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass unser lieber Bruder und Schwager Gustav Müller in Carlsruhe-Mühlhurg nach langem, schwerem Leiden heute Früh Sanft verschieden ist. Mannheim, 2. Januar 1897. Marie Welker Wwe⸗ ſes Anreige. Ludwig Müller u. Frau geb. Ginz. Verluſte unſeres unvergeßlichen 26096 Welker, Schloſſermeiſter Insbeſondere danken Leichenbegleitung und zahl⸗ das dem Entſchlafenen geſchenkte Ver⸗ erkündigungsblatt. Wachen ———p ˖ ‚‚———i¾—————— Betanntmachung. Bezuge von Gas und uſumenten die Gas Zur Verhütung von Störungen im Saſſermeſſer, ſowie die Zuführi zu denſelben während de Wintermo ſate gut zu verwahren und insbeſondere die Leller⸗ laben geſchloſſen zu halten. 22005 Mannheim im November 1896. Nirection der Sfädt. Gag⸗ und Waßferwerkt. 28 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 29 29 29 29 22 21 22 18 18 18 20 20 21 21¹ 16 22 22 5 848 dd 10 de 19 70* e do t * to r de 1 n SSSS8 10 dD te te eD · — te t 2 8 edn te 9 1— 0 8 22 25. 28. 25 Dezbr. 24. 27. 28. 24. 28. 28. 29. 29. 30. 26. 30. 30. Dezbr. 24. 24. 29. Dezbr. 21. 22. SSSsges De; 5.. 25. d. verh. Fabrikdirector 5. Anna Bärb., T. d. Milchhdlrs. 5. Joh. Leopold, S. d. Gih 26. Gg. Pet. S. d. 26. Eliſe geb. Grunewalt, Ehefk. 26. Julius, S. d. S . Salome geb. Schneider, Wwe. d. Tagl. 4 M. a. Friedg, Auguſte, T. d. Malers Joh. „Friedr., S. d. Maurers 725 5 28 Civilregiſter der Stadt Mannheim. Verkündete. Heinr. Knöller, Metzger u. Softe Bruſtus. Irz. Karl Wolf, Hafenarb. u. Thereſe Michenfelder. Joh. Kranzinger, Werkf. u. Karol. S hmidt. Joſef Kieninger, Küfer u. Emma N Karl Facklam, Eiſendr. u. Magdal Julius Walter, Packer u. Anng Oswald Reichel, Lehrer u. Roſa Leitz, Joh. Adam Lalb, Heizer u. Marie Wiedemann. Peter Alef, Obertel.⸗Aſſ. u. Thereſia Ries. Ernſt Dittes, Steueraufſ. u. Marg. Kraichgauer. Heinr. Meyer, Klm. u. Frieda Mayerſohn. Aug. Walter, Bäckermſtr. u. Eva Anna Barabandi. Frdr. Roeder, Maler u. Barb. Meyer. Eheſchließungen. Nbbldalbeimer, Fabrikant m. Sofie Adolf Haymann, Kaufm. m. Wilhe. Heinr. Hauſer, Faufm. m. Selma 4 Joh. Breunig, Schloſſer m. Karol. Foh. Kayſer, Bürſtenm. m. Anng( „Wüh yver, Blechner m. Valentin Joſef er, Goldarb. m. Kath. Bayhp. FIrdr. Hath, Tagl. m. Luiſe Lätſch geb. Kadel. Anton Schnabel, Fabrikarb. m. Marie Rothwekler, „Karl Wetzler III., Maurer in. Ottilie Großmann. Georg Fiſcher, Maurer m. Marg. Wallott. „Aug. Hennrich, Tgl. m. Luiſe Streib. Edmund Boulauger, Bohrer m. Annga Rettig. „Joſef Reichert, Maurer m. Mathilde Walz. Joh. Röget, Bahnarb. m. Kath. Bech. Joſef Hug, Metzger m. Emma Hug geb. Fraaß. Ludw. Köhler, Uhrm. m. Karol. Stamnitz. „Ernſt Preis jr., Schriftſ. m. Martha Schedel. 5 Karl Wilh. Naudies, Tgl. m. Karol. Held geb. März. eborene. Metzger e. T. Alkce. Herm. Rey e. S. Wilh. Peter. d. Kaufm. Maier d. Tagl. d. Vorarb, Gg. Bauder e. S. „d. Techn. Joſ. Adolf Paar e. T. Magdal. Cäcilte Luiſe. „d. Schiffer Ant. Koppa e. T. Luiſe Magdal. „d. Fuhm. Joh. Chr. Schnepf e. S. Karl Emanuel, d. Tüncher Joh. Seb. Winter e. S. Robert, d. Schreiner Pet. Emil Senk e. T. Frieda. d. Kohlentrar Karl Hennrich e. T Roſg. d. Obſthdlr. Math. Frz. Müller e. S. Ernſt. d. Caudlarb. Frz. Ludwig Zimmermann e. S. „d. Procuriſt Joh. Muier e. T. Gertrud. „d. Kaufm, Vodo Sievers e. K. Anny Eliſab. d. Heizer Frdr. Metzger e. T. Frieder. Luiſe. d. Wirth Jul. Augenſtein e. T. Hermine Aug. Vict. Bäcker Jak. Metzger e. T. Eliſab. „Friſeur Reinh. J. Karl e. T. Fuiſe Marie Handelsm. Pet. Steinbach e. S. Simon. Verladmſtr. Adolf Blöſch e. T. Sofia Magdal. Tüncher Emil Körner e. T. Hilda. Zimmerm. Clem Keſer e. S. Frz. Spengler Jak. Schuler e. S. Johs. Albert, „Metalldr. Frz. Wagemann e. T. Joha. Charl. Schesied Ant. Funk e. S. Otto Aug. „Betriebsaſſ. Herm. Runze e. T. Fomgard Joha. Kohlenhoͤlr. Egidius Kaufmann e. S! Eugen. Wirth Jak. Schleier e. S. Karl Ehriſtian. Porzellaumaler Joh. Wolfg. Ploß e. S. Karl. Kim. Johs. Birkhofer e. T. Hedw. Joha. Alexandra. „Schloſſer Mich. Friebele e. X. Stefänie Anna. Füncher Herm. Ott e. S. Herm. Heinr. „Kfm. Joſ. Weigand e. S. Fudw. Jofſef. Nim me Adam Janſon e. S. Ludw. Karl. Aüm, Iſidor Höchheimer e. T. Allce Sofie. „Schiffer Martin Klee e. T. Kath. Karol. Kfm. Wilh, Joſ. Rub. e T. Charl. u. e T. Eliſab. „Fräßer Wilh. Ebner e. S. Wilh e, „Tgl. Karl Neuſer e. T. Anng. „Kfm. Ernſt Sigmann e. S. Willig Karl. Schloſſer Fonr. Dietz e. S. Philipp. Schloſſer Heinr. Adler e. S. Oskar Heinr⸗ Schloſſer Ludw. Roth e. S. Ludw. Eduard. „Tagl. Jak. Molitor e. T. Kath. „Formet Jak. Zapf e. S. Ludw. Oskar. Tgl. Alois Heinrich e. S. Georg. Schreiner Ludw. Klimm e. S. Irz. Ludw.— „Schloſſer Fridolin Roggenſtein e. S. Fridolin Herm. Wirth Wilh. Landwehr e. T. Anna Eliſab. „Tramb.⸗Cond Aug. Seckel e. S. Heinr. Aug, Schiffer Joh. Hoffmann e. T. Anna Maxria. Kfm. Joh Baumgart e. S. Arthur. Waſchereibe. Emil Tüngerthal e. S. Forlan Herm, Schneider Adam Reiſig e. T. Anng Maria. Vorarb. Arnold Hinzen e. S. Albert. „Schreinermſtr. Jak, Ritſchel e. S. Heinrich. Bahnarb. Emil Bracht e. S. Jul. Ludw. Buregudiener 3 Fridblin. FCCE Johs. Klein e. T. Frieda Barb. Kfm. Phil. Dann e. S. Phil. Peter. Schuhm. Andr. Baader e. S. Frz. Joſ. Mauxrer Alfr. Reinh. Genehr e. D Natalie Marie. „Buchhdlr. Wilh. Kärner e. T. Brlgitta Palma. Former Jak. arl Walter e. T Karol, Magdal. „Tagl, Konr, Nieger e. T. Erneſtine⸗ „Fabrikarb. Seb. Eckert e. T. Noſa Frzska. „Fahrikarb. Kaſp. Kanzler e. Eugen. „Tuhrm. Ludw. Moſer e. S. Wiſhelm. Schiffbauer Frz. Erfurth e. S. Andr. Ernſt. d. Herm. Birling e. S. Hans Goltlob Hch. Adolf. Schmied Ludw. Schneider e. T. Eliſe. Wirth Johs. Schalk e. S. Ludw d. Verſich.⸗Inſp. Rich. von Kunzendorff d. Bäckermſtr. Ludw. Brackenheimer e. zember. 5 Geſtorbene. d. 17 50 Privatm. Peter Aug. Sciplo, 75 d. verh. Gaſtwirth Frdr. Konr. Holzapfel, 80 J. s M. a. d. ledige Fahrikarb. Joh. Dahlent, 51 J. 1 M. a. J2Jĩ ĩð2A ĩͤ T. Hilda, Luiſe Idg. ¹ e. D. T. Julie Karol. 3. Marg. geb. Bernhard, Ww. d. Eigarrenm. Phil. Zietſch, 6s .885 8 M. a. 24. Anna T d. Meßgeh. Ant. Heinemann, 6 M. 22 T. a. 5. d. verh. Bierbr. Aug. Kühner, 31 J. 3 M. Kätchen T. d. Bahnarb. Johs. Sandritter 1 M. Chriſtine ge *. 15. T. a. .Schoder, Ehefr. d. Dienſtm. Martin Wolf, 36 J. 5 M. 4. d. Schloſſers Joh. Jak. Hauſer, 1 J. 2 M. a. Wilhelm Gerbel, 53 J. a. Jak. Ehret, 8 M. 28 T. g. Bleilöthe g. Naas, 4 M. g. Fuhrm. Gg. Pet Bihler, 17 T. a. d. Kfm. Gg.Fiſcher 41 J. 1 M. a. Schloſſers Karl Wörthe, 3 F. 1 M. g. Jak. Konrad, 58 J. „Frieda, T. d. Tagl. Aut. Markin, 2 M. a. Kath Magdal., 2 2 d. Tgl. Karl Adam Mahl, 1 M. 27 Mockert, Ehefr. d. d. Hauſirers Jak. T. a, . d. a. a. 8988 zoſefine geb. Mockert, . Tgl. Wilh. Wenzel, 28 Dorrmaun, 2 M. 21 T. Pel. Sator, M. 11 T. 10 J. 10 M. Iſidor Meller, d. verh Eiſendr. Andr⸗ Löhig, 66. d verh. Gärtner Phil. Weisbroo, 35 Adelheid, T. d. Schuhm. Farl Breyer, 8. J. 16 T. a. 28. d. verw. Eiſeng. 20. Karl, S. d. Wagners „Aug. Moritz, S. 0. Luiſe geb. Roland, Chefr. d. Tgl. Frdr. Jak, Ludw. Karl Spahr, 55 §Karl Herkert,„ T. a. d. Schiffsführers Moriz Brieu, 21 T 4 rbr. Baſtian, 27 5 M. a. Frdr. Heß, 1s J. 9 M. d⸗ d. ledige Stenograph Jof. 2 kto Heckler, 7 M. a. Emma, T. d. Schuhnm —— * — Ner l Vortrag des Herrn Profeſſor 26099 Reiſebilder aus Sitilitn. 9. Seite. Mannheimer Alterthums-Verein. Montag, 4. Jaunar Abends 9 Uhr im Scheffeleck Vereins⸗Abend: Caspari über Dankſagung. Von Ungenannt wir M. 1000 in einem Schuld⸗ ſchein. 26091 Für dieſes reiche Geſchenk ſprechen wir den edlen Gebern auch hier unſern wärmſten Dank aus. Evang Diaconiſſenverein. Der Vorſtand. FT uf. Praktisch. Elegant. Eillig Adlerpfeife (Syſtem Berghaus) 2 B. R. G. M. 3 Modelle 28 2 7 470 78* Vortheike: asbBoöchſe Keinlichkeit, 2f 82 Guter Peſchmam, 2888 Geſundeſtes Zauchen, 488 ürztlich beſtätigl. 3 i 7 Brillante Alleſte 5 Foldene Medaille * Munſtet 1896. Proſpecte gratis und franco. 1* 175 LIrumme ſie. Adlerpfeifenfabril Na ModII. Gummersbachmhld FETT 20887 Doöhm. Heltfedern Verſandhaus Heinrich Weißenberg Verlin.., Landsbergerſtr. 8! Verſendet zollfrei bei freier Verpackun gegen Nachnahme jedes Quantum garantirt neuer peltgereinigte küllkräftiger Bettfeberu das Pfu 80 Pf. und 85 Pf., Halb ⸗Daune das Pfund Mk. 125 und 1,50, pri Mandarinen⸗Halb⸗Daunend Pfund Mt. 1,75, weiß böhm. Nu! das Pfund Mk. 2 und k. 2,50 und ech: chineſiſche Mandarinen⸗Gan Daunen, das Ifund Mk. 285. Von dieſ. Daunen.3 Pf. 3. groß. Oberbett, 1 Pfb. zegrof Kiſſen völlig ausreichend. Preisverzeichniß und Proben gratis. Viele Jue ungsſchreiben. eeeeee 26001 Meſſing-Apfelſtnen lachend friſche, goldgelbe Frücht Poſtcolli(10 Pfd. Brutto) ca. bis 40 St. enthaltend, verſe franco inel. Verp. für N geg. Nachn. das Südfruce portgeſchäſt v. Richard Koz 2437 Duisburg a. Rh. Die weltbekannte Bettfedern-Fabrik Guftavvuſtig, Berlinss. Prinz ſtraße 46, verſendet gegen? garäant neue Bettſedern d. Pfd. 55 P Fene Halbbaunen d Pfd..2 beſſere Palbbaunen d. Pfd. M vorzüglſche Daunen d. Pfd. M. Von dieſen Daunen genüg 3 bis 4 Pfund zum großen Oberbe! Verpackung frei. Preisl. u. Probe gratis. Viele Anerkennungsſchr. 25115 Zu ſeang Conversations Kränzeben wird noch ein junges Mäd chen als Theilnehmerin ge ſucht. Offerten unter N 26104 an die Expeditio ————— Bettfedrrnreinigung. Meine ärztlich empfohlen unübertroffene Maſchine zun Reinigen von Bettfedern mit Dampf⸗ und Trocker Apparat, iſt in&—, 17 aufgeſtellt. Es ladet freund lichſt ein 26085 Frau J. Waſer Ww K 4, 17. Wegzugshalbereson bill. zu verk.: Silberſchrant groß. Oelgemälde Divan Vorhänge, Schreib⸗, Spiel und andere Tiſche.— Aecten ſchrank, Spiegel, Badewanne ſpan. Wand, Bodenwachsluch Zuglüſter, Meſſingſtangen ſ. Läufer, Flaſchen u. ſ. w. Be⸗ empfingen! General⸗Anzeiger 5 Keiderstoffe— eidenwaafen, E Inventur-Räumungs-erkauf, von Monlag den 4. Januar bis Monkag den 18. Januar. Während dieſer Zeit ſind die Preiſe meiner gemusterten Wollstofflager ermäßigt auf 60 Pl. 80 Pl. Mannheim, 2. Januar. aflen. 95 Pl. 11. 20 F. 1 U. 50 Pl. das Meter. de Seidenlager a 80 Pl. 1 JU. 20 Pl. 11.50 U 2 1. 20 Pl. 21.90 Pl Meine Schau Schönschreiben. fenſter h Gebr. Gander. ieten ein Geſammtbild der vorkheilhaften Angebote. 26083 Sprechstunden von 12—4 Uhr. Mann eioh 2 Ar̃ 13 5 zu diesem Kursus werden noch am 8 Montag, 4. Jauual Anmeldungen entag, 2. Jen, E. 2, 18 n EIsenpulver, 72 2 D Dr. Derrnehl'sebes beginnt der bereits 8 U 5 b.— e u N Sei 8 2 85 0 N 8 0 4E S/ Selbst e Wwelche in Anbetracht ihres Berufes nur wenig 7 Heit 105 5 angekün⸗ 2. 2 1U 1 2 nt/ die Eeder gefühlt, Eaun der beste-Erlelg Zugesiehert Werden. belt ht Wgte 5 2 8. nierricht.— In 3 bis 3 Wochen wird jede, selbst die 8 59 Kein Geheimmit B. 2— 2 5 8 5 5 8 8 8 schlechteste Handschrift del. Analgſe bei⸗ Lursus* zu einer schönen umgebildet, Honerax M. 15. 5 gegeben. S 0 5 Kalligr.-Lehrer 0 bentsch Tat Ronde) Tuswärtige Können den Unterr cht tel 1,50. Uebliche drei Schachteln S + Tagen beenden; auch Priefl. Prospekt gratis.? 4,25 Mk. 18607 im 25423 7 75„„ Nur ächt mit Schutzmarke. Vorräthig in vielen Apotheken. Uapptniederlage: Egl. Prir. Apotb.. weiszen gehwen, Ferlin, Ipandagerste. 2J. heim, E 2, 3. —. Merck& Arens, Freiburg i B. 4040 Offen per Von öüchster Nährkraft, besitzt das feinste Aromau unübertroffene Ausgiebigkeit, daher im&ebrauch weitaus der Billigste. 10 Pfund-stoffbeutel Mk..50, 15—20,000 Mk. auf kurze Zeit, für aufs Land eſucht. wird ſehr gute Sicherheit geboten und 50% bezahlt. Off. unter Nr. 25350 an die Expedition. 2 Pfund M..40, nennndondasssdn. 2 pecd-Unt fi StcffwechselKrankbeten 2 1(Magen-, Darm-, Leber-, Nierenleiden) niedergelassen. 24619 2 Wohnung: D 2, 12, 2 Troppen. 5 Sprechstunden:—11.—5 Uhr. Sonntags:—11 Uhr. 5 Dr. Albert Salz, * zuletzt Assistenz- bezw. Volontärarzt bei den Herren Wanane Würzburg. Annanddesonssdsdes Meinrich Kessler F 6, 2 Geigenbaner P 6, 2 8S Inſtrumente zu den billigſten Preiſen. Das Geſchäft bitte nicht zu verwechſeln. Imstrumenten-Handlung empfiehlt ſein bekanntes Muſik⸗ u. Juſtru⸗ menten⸗Lager, zu Feſtgeſchenken geeignet, und ¼ Violinen, Bogen, Kaſten, Notenpulte, Zithern(von 12 M. an), Ziehhar⸗ monika's von 2 M. an und Mundharmonika, Trommeln, Symphonium, Polyphon, Drehdoſen, Schweizer Spielwerke und alle Sorten Kinder⸗ 23464 via Vlissingen(Holland) Cueenboro. Zweimal täglieh(auen Sonntags). Hannheim Abfahrt.s Mm. London Ankunft.% Im. ** 935 Nm.**.% Nm. Preis I. CI. einf. Mk. 73.10; retour I. Cl. Mk. 107.10. vom 8. December 1895 ist der sehr beschleunigte Dienst gaittelst der neuen Rad-Dampfer„Koningin Wilbelmina'“, „Koningin Regentes“ und„„ Frins Hendrieck'' in Kraf. etreten. Diese Rad-Dampfer zeichnen sich durch äussert be: ueme Uinrichtung, ruhige Fahrt und grosse Seetüchtigkei us. Wirkliche Seereise auf 2¾ Stunden beschränkt. Durch echende Wagen. ab Venlo. Näheres bei J. Schot tenfels& Co., Reiſebureau Frankfurt a. M. 2171 Die Pir-otio“n dor Damyfschiff.ges Zesland zeschleunigte Verbindung für Süddeutschland Elektrizitäts-Aktien-Gesellschaft vorm. Schuckert& Co., Zweiguiederlassung Hannheim. Riektrische Beleuchtungs-Anlagen. Bau elektr. Zentralen, elektr. Strassenbahnen, Arbeitsübertragungen. Galvanoplastische u. elektrolxtische Einrichtungen. Reichhaltiges Lager ſämmtt. Matertalien für elektr. Einrichtungen und deren Betrieb. Verzeie se ausgeführter Anlagen, generelle Kosten- Auschläge und Betriebskosten-Berechnungen gratis, 69 Ungenieure u, Monteure Jederzeit zur Vverfügung. Achtigung—4. Näh. Exped. 0 Nineruu. Seiſe, zurteſte Coilett⸗Leitſeife, un die 8 Haut weich und weiß zu machen. SSSseseebsgesesse — 3 588806666868680 Kein Haarausfall meh. 8 Fonöner Uüppiger Haar — 2 Wuchs, Sensationelle 2 8 Elfolg. —.. Prospekte mit Gut— —2 75 achten des vereidig tenGerichtschemiker Dr. Otto Kayse in Dortmundgratis u. franco. Inn Mannheim bei Adolf Bieger, Coiffeur, F 3, 13; Jean Roes, Ooiffeur, D 2, 6; 6. Stadelbauer mit neuemAntisepticum grd Flasche M..— Coiffeur, L 15, 9: ee IrcNTKu. A. Kaub 09 Takumenm, 1 5 0 kriſeur, F&, 27 ooοοοοοοοοοοοα SSSSSGSesgesse 2 Für das Großherzogthum Baden werden von gut eingeführter Lebensversicherungs- GWesellschaft mit vorzüglichen Einrichtungen 3 tüchtige Reiſebeamte— unter günſtigen Bedingungen gesucht. 24786 Bewerber, welche in der Branche bereits Erfolge nachweiſen können, belieben Offerten mit Lebenslauf und Referenzen sub P. 4775 an Haasenstein & Vogler.-., Karlsruhe einzureichen. Ssgesssssssssssess Meiue„Arbeitsſchule für junge Mädchen““ beginnt wieder am 4. Januar. Gründl. Unterricht im Hand und Maſchinennähen, Sticken und Kleidermachen. Anmeldungen werden täglich entgegengenommen, ſowie jede nähere Auskunft ertheilt von 25268 eee Frau Emilie Bitterich, H 7, 31, 2. Stock. 228 42 25 25%.30, 2 Zu haben in allen besseren einsehl. Geschäften 608866000665606 * ersteigerung * 0 ö eines Jabrik⸗Anweſens. ſchaften und Fabrik⸗Einrichtungen aus der F. Schmitt'ſchen Liguidations⸗Maſſe, öffentlich verſteigern zu aſſen und zwar: à. einſtöckigem Wohnhauſe mit 9 Zimmern, großem Keller und Seitenbau. Seitenbau mit Gartenhaus an der Straße. Magazingebäude, zweiſtöckig, mit Keller. zweiſtöckigem Wohnhauſe mit 6 Zimmern und 3 Küche in jedem Stockwerke. g. Sägewerk⸗Gebäude, zweiſtöcktg, mit er. 5 Maſchinenraum und Keſſelhaus. k Der Unterzeichete iſt beauftragt, ſ Liegen⸗ 1. Das Fabrikanweſen, beſtehend aus: b ˖ Küche, 5 0 7 d. Chaiſenremiſe und Holzſchuppen. 2 Stallungen für Pferde, Rindvieh und Schweine. Spcſche. Dampftrockenhaus mit Kötting'ſchen Röhren. J große und 1 kleiner Holzſchuppen. 2. Maſchinelle Einrichtung: 5 0 Eine Dampfmaſchine von ca. 15 Pferdekräften, 1 Dampfkeſſel mit ca. 18 qm. Heizfläche, 3 Gatterſägen, 1 Kreisſäge, 3 Bandſägen, 1 Fournierſäge, 1 Ho el⸗ maſchine, 1 Schärfmaſchine, Schleifſtein, d eſervoir zc. ee eeen und Transmiſſionen ſind in gutem gebrauchsfähigen Zuſtande, ebenſo die dazu gehörigen Treibriemen. Das ganze Anweſen liegt an der Hauptſtraße in 1 ca. s Minuten von der Main⸗Neckar⸗Bahn⸗ ſtation und 5 Minuten vom Neckar, umfaßt einen Flächen⸗ gehalt von ca. 3 Morgen oder 1 Hektar 22 Ar 49 1 5 und eignet ſich zu jedem größeren Geſchäftsbetriebe, be⸗ ſonders für eine Holzſcheiderei, Eigarrenfabrit, oder der⸗ gleichen, läßt ſich aber au leicht parcelliren. Das Objekt wird zuerſt en bloe, mit der ganzen ma⸗ ſchinellen Einrichtung und dann ohne dieſelbe ausgeboten und erfolgt der Zuſchlag bei einem annehmbaren Gebote⸗ —5 Die näheren Bedingungen werdeu bei der Verſteigerung bekannt gegeben, können aber auch vorher bei dem Unter⸗ zeichneten eingeſehen, reſp. na auswärts eingeholt werden. Die Verſteigerung findet ſtatt: Donnerſtag, 14. Januar 1897, Vormittags ½11 Uhr auf dem Rathhauſe in Ladenburg, wozu höflichſt 24842 der Liquidator ö C. L. Stenz. Ladenburg a.., 18. Dezember 1898. Grab-Denkmäler reichhaltiges Lager. 1828 Bruno Wolff, Bildhauer. 6 7, 23 Mannheim 6 7, 23, % Goldener Karpfen F 3, 3 F 3 3 2¹ 0 bltel alp f. 25 Zur gefälligen Kenntnißnahme an verehrl. Vereine und Ge⸗ ſellſchaften, daß meine neu hergerichteten Lokalitäten, beſtehend in 4 Reſtaurationszimmern, Tanz⸗ und Concertſaal mit Theater vom 20. Dezember 1896 zur Benützung fertig geſtellt ſind. Halte mich beſtens zur Abhaltung von Vereinsfeſtlich⸗ kelten, Hochzeiten ꝛe. ze; empfohlen und bitte mein Unternehmen gütigſt zu unterſtützen. Langjährige Geſchäftspraxis ſichert prompte, reelle u. billige Bedienung zu. Hochachtungsvoll: 5 24760 J. FASeI.