* — Tekegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.⸗ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Bfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 prs Quartali Inferate: Die Colonel⸗Zelle 20 Pfg. Dle Reklamen⸗Zelle 60 Pfg) Einzel⸗Rummern 8 Pfzg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. Berantwortlich: kür den politiſchen u. allg. Thetl! Thef⸗Kedakteur Dr. H. Lagler, kür den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: (Mannheimer Volksblatt.) 2 Kark Apfel. 4 Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ öruckerei, (Erſte Mannheimer Typograph⸗ Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des kafhollſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim, Nr. 9. Das deutſche Heer an der Jahreswende. * Wie die Verhäliniſſe beim Eintritt in das Jahr 1897 zu liegen ſcheinen, iſt es nicht unwahrſcheinlich, daß das eben begonnene Jahr ein ſolches des Ueberganges für das Heer wird, des Uebergangs zu einer Neubewaffnung der Artillerie, die vielleicht auch eine zweckmäßigere Geſtallung der heut'gen total veralteten Organiſation nach ſich zieht, des Uebergangs zu einer neuen Militärſtrafprozeßordnung, wie das neue Jahr an ſeinem erſten Tage ſchon Ergänzungen der Verordnung über die Ehrengerichte gebracht hat und das Jahr 1896 die Be⸗ ſchlüſſe reifen ließ, die am 1. April 1897 zur Vollwerthig⸗ machung der vierten(Halb⸗) Baltaillone führen und dem Heere 19 neue Brigaden, 42 neue Regimenter, meiſt zu 2 Bataillonen, hinzufügen wird. Der Etat für 1897/98 baut die Entwicke⸗ lung des Heeres weiter aus; aber auch das Jahr 1896 war eine Periode unabläſſiger Arbeit auf allen Bebieten. Dem Manne, der die wichtigſten Neuerungen des Jahres 1896 auf organiſatoriſchem Gebiete vorgeſchlagen und durchgebracht, dem General Bronſart v. Schellendorff, iſt es leider nicht vergönnt, dieſelben auch durchzuführen, aber eine Reihe von wichtigen Neuſchaffungen bezw. Aenderungen bezeichnet doch die Spur ſeiner erfolgreichen Thätigkeit. Die Neuordnung des Kriegsminiſteriums, dem eine Inſpeklion der techniſchen Inſtitute hinzutrat, die Schaffung der Diviſionsärzte, die Intendantur für die militäri⸗ ſchen Inſtitute, die ſtraffere militäriſche Einrichtung der Ober⸗ feuerwerkerſchule, die Fortſetzung der Elweiterung der Kriegs⸗ akademie, die praktiſche Ausdehnung des Feldtelegraphendienſtes, eine neue Unterofftziervorſchule in Bartenſtein und einer wei⸗ teren in Greifenberg, die Beſetzung von Bekleidungsämtern mit aktiven Offizieren, 3 Regimentskommandeulnſtellen für E ſen⸗ bahnlinienkommiſſare, die Ausdehnung der Kommandirung zur Jufanterieſchießſchule, die vier Informations⸗, vier Lehrkurſe auſwes, während für 540 Unteroffiziere Uebungskurſe ſtatt⸗ fanden, die Wiedereröffnung eines Lehrkurſes kür Feldartillerie⸗ offtziere an der Vereinigten A tillerie⸗ und Ingenieurſchule, einer neuen Turnvorſchrift für Infanterie, Aenderungen der Säbel der Küraſſiere und der Feldartillerie, die neue Offizierbeklei⸗ dungsvolnſchrift, die auch die Feldbinde brachte, ſind ſein Werk. Angebahnt hat er ferner Manches, was nach ſeinem Ausſcheiden durchgeführt wurde, ſo die Trennung des Sanitälskorps des Heeres und der Marine. Die intenſivere Heranziehung von Offizerburſchen zum Dienſt ſorgt dafür, daß dieſen nicht ein ungenügendes Maß von Ausbildung zu Theil wird, für den Offiziernachwuchs mußte man, um den Bedarf zu decken, zu⸗ nächſt noch die Kriegsſchulkurſe von 3. Wochen beibehalten. Vou größter Bedeutung waren die Kaiſermanöver, an denen 2 Armeen zu je 2 normalen Korps und 2 Kavallerie⸗ diviſtonen theilnahmen und die nicht nur höheren Füͤhrern Ge⸗ legenheit zu praktiſcher Uebung gaben, ſondern zum erſten Male auch den gleickzeitigen Einſatz großer Jufanteriemaſſen im Ver⸗ ein mit Maſſen-⸗Antillerie zeigten, Radfahrer, Luftballon in grö⸗ ßerem Umfange zur Anwendung brachten und der Kavallerie ein Feld für die ſtrategiſche Auſklärung boten. Größere Pon⸗ tonerübungen fanden an der Oder und Elbe ſtatt, Kavallerie⸗ und Generalſtabsreiſen im normalen Ausmaß. Fruchtbringend für das Heer war alſo das Jahr 1896, wahiſcheinlich aber iſt, daß das eben begonnene noch einen wichtigeren Maikſtein bilden wird. — Deutſches Reich. Aus Baden, 8. Jan., wird der„Straßb. Poſt“ ge⸗ meldet: Die Art, wie der nationalliberale Kandidat für den Tkk't tTTTTuKbrbrrr— Buntes Fenilleton. — Hochzeit gab es im Hauſe eines bekaunten Wiener Fabrikaulen. Das Brautpaar, deſſen Angehörige, die Freunde und Bekannten waren zur Trauung gefahren. Indeß verſammelte ſich im Hauſe des Brautvaters eine Anzahl Angeſtellter des Geſchäfts: einige junge Kontoriſten und ſämmtliche Arbeiter, Arbeiterinnen und ſonſtige Bedienſtete, um der Braut nach ihrer Heimkehr zu gratuliren. Die Leute warteten in einem Salon, in welchem ein reich beſetztes Buffet hergerichtet war. Für die meiſten von ihnen war die Stunde des Miltagsmahls längſt vorüber, und ſie hatten ſte, mit ihren Feſtvorbereitungen beſchäftigt, verſtreichen laſſen, ohne etwas genoſſen zu haben. Der Hunger meldete ſich, die Anſicht, daß der ſtets leutſelige und freigebige Chef das Buffet eigens für ſie errichten ließ, gewann die Oberhand, und ſo begannen denn zuerſt einzelne junge Arbeiterinnen von den Leckerbiſſen zu naſchen und den Anderen ſo lange mit gutem Beiſpiele voranzugehen, bis ſchließlich die ganze Schaar einen fröhlichen Schmaus anhub und das Buffet in nicht zu langer Zeit förmlich ausplünderte. Endlich kam das Brautpaar heim, nahm die Glück⸗ wünſche der Harrenden entgegen und verabſchiedete ſie in freund⸗ licher Weiſe. Und nun wollte der Brautvater Befehl geben, daß man die eigentlichen Hochzeitsgäſte in den Salon führe, damit ihnen eine Stärkung zu Theil werde. Sein prüfender Blick glitt über das Buffet und— entdeckte ſofort die Verwüſtung, die dort ſtattgefunden. Wieſo ſie entſtand, war bald klar. Aber der Mann verlor den Kopf nicht. Während man die Gäſte noch eine Weile fernhielt, wurde durch den Fernſprecher Nachſchub, beſtellt. Ueberraſchend ſchnell war der gelichtete Imbiß ergänzt und die immerhin peinliche Verlegenheit beendet. Der Fabrikant aber beſchloß in dieſem kritiſchen Augenblick, bei der Hochzeit ſeiner„nächſten“ Tochter— er hat deren mehrere —awei Buffets aufſtellen zu laſſen: das eine für ſeine Gäſte, das andere für— ſeine Leute. — — Sountag, 10. Jaunuar 1397. zweiten Reichstagswahlkreis Donaneſchingen⸗Villiugen, Merz, von der Centrumsgegnerſchaft bekämpft wird, erregt ein gewiſſes Aufſehen; man macht ihm ſeinen Beſitz und ſeine gute Praxis zum Vorwurf. Die nationalliberale Preſſe be⸗ ſchäftigt ſich mit Fug und Recht lebhaft mit dieſer ſozialiſtiſchen Seite des klrikalen Vorgehens. Es wäre nicht zu verwundern, wenn es dieſem Zentrumsſozialismus ſchließlich erginge, wie dem offiziellen Sozialismus, für den ſich in Villingen keine Zu⸗ hörerſchaft fand. Noch vel merkwürdiger wird dieſe Art der Bekämpfung unter bürgerlichen Parleien, wenn man bedenkt, daß ein Theil der alſo ſprechenden Centrumspreſſe für den Freiherrn v. Stotzingen eintrat, alſo für einen Mann, der doch auch zu den Beſitzenden zu rechnen iſt, und zwar zu den von Erbrechts wegen Beſitzenden. Unter dieſen Umſtänden darf es wohl kaum Wunder nehmen, wenn ein Mann wie Freiherr v. Stotzingen Bedenken tiug, ſich auf den Schild erheben zu laſſen. Mußte er doch erwarten, daß die Leute, die ihn heute felern, ſchon morgen bereit ſind, ihn als einen Beſitzeuden an den Pranger zu ſtellen. Das konſervative Element iſt ja heute im badiſchen Centrum unterdrückt. *Aus Stuttgart, 7. Januar wird gemeldet: Die geſtrige Landesverſammlung der Volkspartei erhält ihre po⸗ litiſche Bedeutung für Württemberg hauptſächlich dadurch, daß nun⸗ mehr die zur Zeit im Landtag am ſtärkſten vertretene Partei durch das einſtimmige Votum ihrer Vertrauensmänner ſich für den Vor⸗ ſchlag der Regierung, betr, die Einführung einer partiellen Liſten⸗ und Proportionalw ahl, in bindender Weiſe erklärt hat. „Die Regierung kennt damit die Geſinnung der Volkspartei in der Frage der Verfaſſungsreviſion“, ſagt der„Beobachter“ heute mit Hinweis auf die Rede des Kammerpräſidenten Payer und die darauf beſchloſſene Reſolution. Man konnte dieſe Haltung der Volkspartei zwar bisher ſchon vorausſehen— einmal aus einer offenbar von einem der Führer ſtammenden Artikelſerie im„Beob.“ und ſodann in der Erwägung, daß der Volkspartei nach dem Stand der Dinge Alles daran gelegen ſein muß, jetzt mit der Regierung etwas zu Stande zu bringen— nach den geſtrigen Beſchlüſſen weiß man nun aber weiter, daß die Volkspartei auch an den Vorſchlägen der Regierung keine weſentlichen Aenderungen vorzunehmen beab⸗ ſichtigt, ſondern ſich auf den Verſuch beſchränken wird, das Ver⸗ fahren bei der Proportionalwahl in einigen Punkten zu vereinfachen. Payer faßt das Proportionalwahlſyſtem zwar auch als ein Experi⸗ ment auf, und es gilt ihm daher als Bedingung, daß es nur für den neuen Erſatz der Privilegirten, nicht aber für die allgemeinen Wahlen der Staͤdte und Bezirke zur Einführung gelange, aber er bezeichnet ausdrücklich unter allen Wahlarten dieſes Syſtem als das „prinzipiell richtige“ und„gerechte“ und iſt durchaus damit einver⸗ ſtanden, den Verſuch mit demſelben— nicht trotz, ſondern eben wegen ſeiner Neuheit für Deutſchland— zu machen;„Reformen“ erklärt er,„wollen wir ja gerade einführen.“ * Der dem Sachſen⸗Meiningſchen Landtage zuge⸗ gangene Entwurf zum Staatshau Shaltsetat auf die Jahre 1897, 1898 und 1899 ſchließt, der„Magd. Ztg.“ zufolge, in Einnahme und Ausgabe für das Jahr mit 4,936,000 M.(gegen den Etat der Vorjahre um 196,100 M. höher) ab. Das Gleichgewicht zwiſchen Einnahme und Ausgabe wird durch einen Zuſchuß aus den Kaſſen⸗ beſtänden in Höhe von 129,055 M. hergeſtellt. Der Domänenetat für ſich ſieht 2,602,780 M. Einnahme(— 141,350) und 1,860,800 M. Ausgabe vor. Der Ueberſchuß von 741,930 M. wird gleichmäßig zwiſchen dem Herzog und der Landeskaſſe getheilt. Aus dem Landes⸗ kaſſenetat iſt hervorzuheben, daß die direkten Steuern mit 1,505,790 M.(. 71,860), die Einnahmen aus der Reichskaſſe mit 1,809,770 Mark(+ 211,000) eingeſtellt ſind; an Matrikularbeiträgen iſt eben⸗ falls die Summe von 4,809,770 M.(+ 200,090) angenommen. Schweiz St. Gallen, 8. Jan. In der Schlußberathung zwiſchen dem Verbandsſekretär Dr. Sourbeck und der Direktion der Union Suiſſe gewährte letztere ihre Angeſtellten bedeutende Zugeſtändniſſe, darunter eine Zulage von 25 Prozent zu den Uebernachtungsgeldern des Fahr⸗ und Zugperſonals. — Die Geſchichte einer Ehe. Der Noman der Prinzeſſin Chimay und des Zigeuners Rigo veranlaßt einen Mitarbeiter der „National⸗Zeitung“ zur Veröffentlichung folgender„wahrheits⸗ getreuen“ Geſchichte, die ſich vor einer Reihe von Jahren in unmittelbarer Nähe Berlins zugetragen hat. Das Ehepaar war lange Jahre verheirathet, die äußerliche Lage eine behagliche. Der Mann ſchätzte die Frau, die ihm eine thatkräftige Helferin im Geſchäfte geweſen, ſehr hoch. Sie ſtand ihm treu und freundlich zur Seite. Mehrere ſchon herangewachſene Kinder waren der Ehe entſproſſen. Niemals hatte ein Wölkchen den ehelichen Himmel getrübt. Da, eines Tages, als der Mann eben wieder an ſeinen Geſchäftsbüchern ſaß, krat ſeine Frau an ihn heran, ernſter als ſonſt, und theilte ihm mit: ſie habe ſich eben verlobt. Zuerſt glaubte er, er habe ſich verhört, dann, als ſie mit einer gewiſſen Feierlichkeit die Worte wiederholte, ſie ſei plötzlich terſinnig gewor⸗ den. Erſt als ſie weiterſprach, wurde im das Ungeheuerliche klar, Sie habe— ſie nannte den Namen des in ihrem Haufße verkehren⸗ den Mannes— dieſen ſchätzen und lieben gelernt. Ihre Liebe ſei unbezwinglich. Sie könne ohne ihn nicht leben. Aber ſie achte ihren Mann, den Vater ihrer Kinder, zu ſehr, um ihn zu betrügen. Des⸗ halb mache ſie dieſem Mittheilung: ſie habe ſich dem Anderen im Geiſte angelobt. Und er, ihr Mann, an deſſen Edelmuth ſie ſich wende, möge entſcheiden, was da werden ſolle. Was ſich weiter im engeren und weiteren Kreiſe der Familie dann abſpielte, wie die Kinder vor der Mutter auf den Knien lagen und ſie baten, den Vater nicht zu verlaſſen, wie die Mutter, eine Frau von mackelloſem Weſen, mit ſich rang, und doch nicht von der„Ver⸗ lobung“ zurücktreten zu können erklärte, das entzieht ſich der Schilderung. Genug, der Ghemann nahm endlich nach furchtbaren Herzenskämpfen das über ihn hereingebrochene Schickfal als ein Ver⸗ hängniß auf, das zu verſteben und zu ergründen unmöglich fei. Vorher aber hatte er, ein Philoſoph im ſchlichten Rocke des Kauf⸗ 1manns, ſich klar gemacht, daß er die Frau, die mit ſo verblüffender Dr. (Jeleyhen⸗Ar. 218.) Frankreich. In einem Geſpräch mit dem hieſigen äußerte Baron de Coureel ſein Be⸗ daß er London verlaſſe. Der Hauptzweck Paris, 8. Jan. Vertreter der„Times“ dauern darüber, ſeiner Sendung ſei die Erhaltung oder die Wiederherſtellung eines guten Einvernehmens zwiſchen Frankieich und England geweſen. Baron de Courcel iſt uͤberzeugt, daß die zwiſchen beiden Ländern ſchwebenden Fragen zu allſeitiger Befriedigung gelöſt werden können, ſo die Fragen mit Bezug auf das Nigergebiet, Tunis u. ſ. w. Es bleibe freilich die heikle egyptiſche Frage, die von Anfang an durch eine Reihe von Mißverſtänduſſſen verwickelt worden ſei, von der man jedoch nicht mit gewiſſen engliſchen Staatsmännern ſagen könne, daß ſie Frankreich nicht mehr angehe als irgend eine andere Nation. Der franzöſiſche Diplomat fügte hinzu, Niemand denke an dle Wiederherſtellung des früheren Condominismus in Egypten, dem die Araber ſich übel dies widerſetzen würden. In der Augelegenheit des Feldzuges nach Dongula ſei England geheim⸗ nißvoll vorgegangen, als ob es ſich um eine böſe That handle, Schließlich ſprach Baron de Courcel die Anſicht aus, daß die Löſung der egyptiſchen Frage auch leicht werde, wenn einmal die bald gelöſten Fragen zweiter Orduung nicht mehr vor⸗ handen ſeien. Der neu ernannte päpſtliche Nuntius in Paris, Erzbiſchof Clari, Biſchof von Viterbo, war am Neujahrs⸗ tage auf ſeinem Poſten noch nicht eingetroffen, ſo daß an ſeiner Stelle der ruſſiſche Botſchafter, Baron von Mohrenheim, als Doyen des diplomatiſchen Corps den Präſtdenten der Republik Faure be⸗ grüßte. Wie nun der päpſtliche Nuntius, der inzwiſchen in der franzöſiſchen Hauptſtadt angelangt iſt, ſelbſt erklärte, hing die Ver⸗ zögerung ſeines Gintreſſens mit kauoniſchen Feierlichkeiten zuſammen, die ſich daraus ergaben, daß Mſgr. Clari zunächſt zum Erzbiſchofe erhoben werden mußte, während er zugleich Biſchof von Viterbo bleibt. Ueberdies wollte Papſt Leo XIII. nach eigenen Angaben des neu ernannten Nuntius dieſen in zahlreichen Beſprechungen ganz ge⸗ nau inſtruiren, wie er ſich in ſeiner neuen Stellung zu verhalten habe. In der vorgeſtern eingetroffenen Nummer des„Figaxo“ wird nun über eine Unterredung mit Mſgr. Clari berichtet, wonach dieſer in der erwähnten Beziefung geäußert haben ſoll;:„Leo XIII. liebt rankreich wegen ſeiner glorreichen Vergangenheit und wegen ſeiner Zukunft, die ihm noch ruhmreicher ſein zu müſſen ſcheint. Seine väterliche Liebe läßt ihn die falſchen Wege vergeſſen, au denen das Land durch ſeine von Leben und Kra überſtrömende Natur hingeriſſen wurde. Er weiß woh daß die Nationen wie die Körper den Krankheiten unterworfen 748 er weiß aber auch, daß die kräftigeren Konſtitutionen davon gehei werden und die ſchwachen daran ſterben. Wie Sie ſehen, werde ich in meiner Stellung als Nuntius meiner Vorgänger Politik verfolgen, die der Papſt in ſeinen Eneykliken, Anſprachen und Unterhaltungen bekannt gegeben hat. Der Papft will, daß alle Franzoſen trotz ihrer Meinungsverſchiedenheiten am Heile ihres Vaterlandes mitarbeiten Hiernach hält alſo Papſt Leo XIII. an ſeinen früheren Inſtruktionen feſt, womit die Monarchiſten und ein Theil des Klerus kaum zufrie⸗ den ſein werden. Andererſeits werden aber auch die fortgeſchrittenen Republikaner es als eine unberechtigte Kritik empfinden, daß der Papſt an gewiſſe„errements“ der franzöſiſchen Republik erinnert, die er allerdings vergeſſen will. Beinahe gewinnt es den Anſchein, als ob der neuernannte päpſtliche Nuntius im„Figaro“ die beim Neujahrsempfange nicht gehaltene Rede nachholen wollte. Wie ſich Mſgr. Clari die im Vergleiche mit der Vergangenheit noch„ruhm⸗ reichere Zukunft“ Frankreichs denkt, wird im„Figaro“ nicht näher angegeben. Rußland. Der ruſſiſch⸗chiheſiſche Vertrag, den die „North China Daily News vor einiger Zeit veröffentlicht hatte, wird von einem mit den chineſiſchen Verhuͤltniſſen ſehr vertrauten Kritiker der„Times“ in den großen Hauptpunkten für echt gehalten. Er meint, das Schriftſtück ſei ohne Zweifel eine Ueberſetzung des chineſiſchen Vertragstextes, wie aus allerlei Kleinigkeiten geſchloſſen werden müſſe, und könne von dem end · een, 5— e⸗ beeee eeeeeeeee eeeeeee Ehrlichkeit vor ihn hingetreten war, nicht verantwortlich halten könne, die Frau, die auch nach der ihm gemachten Mittheilung wie je zuvor ihre Pflichten im Hauſe ſtill und geräuſchlos erfüllte. Und deßhalb willigte er in die Scheidung und Sahm eine ehrliche Theilung des Vermögens vor. Sie hatte ihm mitverdienen helfen, die Hälfte des Erworbenen gehörte ſomit ihr. An ihrem Hochzeitstage verließ er allerdings die Stadt.. Seitdem lebt ſie an der Seite ihres zweiten Mannes glücklich. Ihrem ehemaligen Mann aber wendet ſie die Theil⸗ nahme einer ehrlichen Freundin zlt, die er erwidert. — Die Ehreurettung des Zigennerprimas. Die Prinzeſſin Chimay, über deren Flucht mit dem Zigeunerprimas Rigo wir kürzlich berichteten, hat an den in Paris erſcheinenden„Soir“ ein Schreiben gerichtet, in dem ſie ſich recht offenherzig äußert. Sie theilt in dem Schreiben auch ihre Anſicht über die Demokratie in den Vereinigten Staaten mit, wo trotz der aufgeklärten und freiſin⸗ nigen Erziehung die jungen Mädchen ariſtokratiſchen Titeln nach⸗ laufen, wie die europäiſchen Kavaliere der reichen Mitgift. Sie habe ihren Irrthum bald erkannt und ſei ohne langes Beſinnen dem Manne gefolgt, den ſie liebe, und habe es vorgezogen offen zu handeln, ſtatt heimlich als Frau einen Geliebten zu beſitzen. Wie die„Independance Belge“ meldet, ſoll übrigens Jaueſt Rigo kein gewöhnlicher Sig enſeer ſondern ein nach allen Regeln der Kunſt, und zwar in Brüſſel ausgebildeter Muſiker ſein. Das Blatt erzählt, es habe eingehende Erkundigungen eingezogen und Folgendes feſtgeſtellt: J. Rigo, aus Balaſſa⸗Gyarmat in Ungarn, hat den erſten Preis mit Auszeichnung in der Klaſſe Jeno Hubays bei den Prüfungen des Jahres 1885 in Brüſſel er⸗ halten. Er hatte ein Konzert von Kreutzer und das Rondo Caprie- eioso von Saint⸗Saßus geſpielt. Gerade zu jener Zeit war der Vater des gegenwärtigen Prinzen Chimay Mitglied des Preis⸗ gerichtes, und er war es, der Rigo ſein Diplom bei Austheilung der Preiſe überreichte. ——ů 7375755FFFFFFCC. E. Ogle General⸗ Anzeiger: 2 Mannßeim, 10. Januar. iltig vollzogenen Wortlauie höchſtens in geringfügigen Wort eränderungen und Uebeiſetzungsfehlern oder in möglichen Zu⸗ ſaͤtzen und Zugeſtändn ſſen der letzten Stunde abw ichen. Was ſeine Bedeutung anbelangt, ſo nennt der Gewäh smann der „Times“ den Vertrag eher noch einen Schutz⸗ als einen Bünd: nißvertrag, der an Wichtigkeit die Er ung'enſchaften des Grafen Ignatiew im Jahre 1860 noch übertreffe und wahrſcheinlich mit denſelben Mitteln, durch Spekulation auf die Furcht der Chineſen, erlangt worden ſei. Aller Wahrich inlichkeit nach habe Kaſſini mit Geſchick das Schreckge peuſt einer neuen japaniſchen Kriegsgefahr heraufbeſchworen. —— Aus Stadt und Land. Maunheim, 10. Januar 1897. Nationalliberale Partei. Im kleinen Saalbauſgale fand geſtern Abend die gutbeſuchte Generalverſammlung der hieſigen nationalliberalen Partei ſtatt. Der weite Vorſitzende der Partef, Herr Reichstagsabgeordneter Ernſt aſſer mann eröffnete gegen 9 Uhr die Verſammlung mit einer herzlichen Begrüßung der Parteifreunde. Hierauf wurde in die Tagesordnung eingetreten. Den erſten unkt derſelben bildete die Erſtattung des Jahresberichtes, welcher ufgabe ſich Herr Ernſt Baſſermann unterzog. In ſeiner gewandten formvollendeten Redeweiſe entwarf der Referent ein umfaſſendes Bild der Thätigkeit der Partei im letzten Jahre, Naturgemäß ſtreifte er hierbei auch den Ausfall der ſtädtiſchen Wahlen, Die⸗ 855 ſeien ungünſtig für die Partei verlaufen, da die National⸗ iberalen einer Coalition ſämmtlicher anderer Parteien gegenüber⸗ ſtanden. Ein Grund zur Entmuthigung ſei nicht vorhanden und in den Reihen der nationalliberalen Partei auch nicht das gringſte An⸗ zeichen einer Muthloſigkeit zu bemerken. Das Wahlglück ſei rund 1 könne ſehr bald wieder umſchlagen. Wenn eine Verwaltung üngere Zeit am Ruder ſei, ſo knüpfen ſich mancherlei Beſchwerden an und Mancher, der nach wie vor treu zur Fahne der Partei halte, nehme ſich bei den ſtädtiſchen Waglen die Freiheit, anders zu ſtimmen, um 0 dieſe Weiſe ſeinen berechtigten oder unberechtigten Mißmuth Ausdruck zu geben. Der letzte Wahlausfall könne nur ein Anſporn ſein, mit erneuter Energie, mit erneutem Eifer an die Parteigeſchäfte heranzutreten in dem Bewußtſein, für eine gute und edle Sache zu kämpfen. Die nationalliberale Stadtverwaltung hat das Beſte gewollt und das Beſte erſtrebt; dieſes Zeugniß wird ihr Niemand verſagen können. Redner kam ſodann auch auf den nationalliberalen Delegirten⸗ tag zu ſprechen, deſſen Verlaaf ein durchaus befriedigender geweſen ei. Es könne nicht geleugnet werden, daß in der nationalliberalen artei ſtarke Gegenſätze vorhanden, die insbeſondere durch eine ehr lebhafte Agrarbewegung zum Ausdruck gekommen ſind. Die Landwirthſchaft klage über niedrige Getreidepreiſe und behufs Er⸗ höhung derſelben habe eine energiſche Agitation des Bundes der Landwirthe eingeſetzt. Von der nationalliberalen Partei ſei dieſer Agitation gegenüber ein durchaus loyaler und vernünftiger Stand⸗ unkt eingenommen worden. Die Partei könne gegen die Organi⸗ feoe von Berufsgenoſſen zur Vertretung ihrer Berufsintereſſen abſolut nicht das Geringſte einwenden. Sie ſei für die Koalitionsfreiheit der Arbeiter eingetreten und habe die Mög⸗ lichkeit der Bildung von Fach⸗ und Gewerkvereinen garantirt, ſie ſtehe ferner einer Organiſation der Handwerker in andwerkerkammern freundlich gegenüber und halte die ufammenfaſſung des Handelsſtandes in den Handelskammern für eine ſehr ſegensreiche Einrichtung. Sie könne infolgedeſſen auch nichts dagegen einwenden, wenn ſich die Landwirthe zu Berufs⸗ vereinen zuſammenſchließen. Auf der anderen Seite habe aber die 7 855 dagegen Einſpruch erhoben, daß den Landwirthen Mittel zur eſſerung ihrer Lage angeprieſen werden, bie dazu vollſtändig un⸗ geeignet ſind, wie der Antrag Kanitz und die Einführung der Doppel⸗ 1 Was den Autrag Kanitz anbelange, ſo ſcheine man in den betheiligten Kreiſen nach und nach einzuſehen, daß mit dem Antrag nichts zu machen iſt. Was die Doppelwährung anbetrifft, ſo hat ſich das amerikaniſche Volk bei der Präſidentenwahl für„Gutgeld“ ausgeſprochen, und dieſes Votkum muß doch auch unſern Agrakiern 0 denken geben. Wenn die Landwirthe ſich organiſtren, wollen wir huen unſere volle Sympathie zu Theil werden laſſen; auf der anderen Seite müſſen wir aber nach wie vor derartige eptreme Forderungen, wie den Antrag Kanitz, der auf dem ſozialdemokratiſchen Prinzip der ſtaatlichen Organiſatian von Konſumtion und Produktion beruht, nachdrücklich bekämpfen. Die Thätigkeit der nationalliberalen Partei in dem badiſchen Landtage ſowohl als auch in den übrigen einzel⸗ ſtaatlichen Landtagen beweiſe, daß die Partei ein Herz für die Land⸗ wirthſchaft hat und auf dem Wege der ſogenannten kleinen Mittel en berechtigten Beſchwerden abzuhelfen ſucht. Wir wollen auf den bewährten Bahnen fortſchreiten, die uns unter der Führung von Lamey, Eckhard und Thorbecke gezeigt worden ſind, indem wir uns fühlen als eine Partei, die alle Berufsftände umfaßt. In Folge deſſen iſt es unſere Aufgabe, einen Ausgleich der einzelnen Berufs⸗ und Standesintereſſen anzubahnen und extreme Forderungen, die aus der Haut des einen Berufsſtandes Riemen ſchneiden wollen für andere Berufsſtände, entſchieden entgegen zu treten. Wenn wir dieſen mittleren Standpunkt auch fernerhin beibehalten, wenn wir auch weilerhin den patriotiſchen Geiſt zu pflegen und den Patrio⸗ tismus zu heben ſuchen, wenn wir feſthalten an unſeren liberalen Prinzipien und Front machen gegen jeden reaktionären Anſturm, komme er nun von rechts oder von den Ultramontanen, die ja noch manche reaktionäre Forderung in der Taſche haben, dann wird von uns der richtige Weg eingeſchlagen worden ſein.(Stürmiſcher Beifall.) Redner widmete ſodann den in dem abgelaufenen Jahre Berſtorbenen hervorragenden Parteifreunden Geheimen Rath Lamey, Geheimen Oberregierungsrath Frech, Realgymnaſiumsdirektor Dr. öller und Reichsrath Dr. Buhl⸗Deidesheim einen warmen achruf, worauf ſich die Anweſenden zum Zeichen ehrenden Gedächtniſſes von ihren Sitzen erhoben. An die Erſtattung des Jahresberichts ſchan ſich die Ablegung des Kaſſenberichts durch den Kaſſier, Herrn Emil Mayer. Mit lebhafter Freude wurde von den Anweſenden die Mittheilung be⸗ . daß die finanziellen Verhältniſſe befriedigende ſind, indem der de e. ſich am Schluſſe des Jahres auf zirka 4000 Mark be⸗ lief. Die Mitgliederzahl beträgt zirka 3000. Im verfloſſenen Jahre haben ſich nahezu 100 neue Milglieder einſchreiben laſſen. Der dritte Punkt der Tagesordnung betraf die Feſtſetzung eines Vereinsſtatuts. Daſſelbe wurde nach einer animirten Debatte in der vom Vorſtand vorgelegten Faſſung, von einigen kleinen e ge abgeſehen, einſtimmig genehmigt. Hiernach wird die Paxtei in Zu⸗ kunft den Namen„Nationalliberaler Verein“ führen und in das Ver⸗ einsregiſter des hieſigen Amtsgerichts eingetragen werden, damit ſie mit dem Inkrafttreten des neuen bürgerlichen Geſetzbuchs die Körper⸗ 9 99 erhält. Die übrigen Beſtimmungen des Statuts ſind in⸗ erner Natur. Den letzten Punkt bildete die Neuwahl des Vorſtandes. Es wur⸗ den die ſämmtlichen austretenden Herren per Akklamation wieder⸗ und die Herren Dr. Alt, Dr. Clemm und Sattlermeiſter Aul⸗ bach neugewählt. Hiermit war die Tagesordnung erſchöpft und ſchloß Hr. Baſſer⸗ mann, nachdem er noch Worte herzlichen Dankes an die Anweſenden erichtet hatte, mit einem Hoch auf Kaifer und Großhechog die Ver⸗ ammlung. Herr Kaufmann Schindele feierte noch in zündenden Worten unſeren öchverehrten tüchtigen und hochangeſehenen Parteiführer Ernſt Bafſermann, auf den er ein Hoch ausbrachte, das von der Verſammlung mit wahrer Begeiſterung aufgenommen wurde. Durch ein neues Unternehmen wird die Zahl der in⸗ duſtriellen Fabrikanlagen der Stadt Mannheim vermehrt. Es wurde zur Eintragung in das Firmenregiſter bei Großh. Amtsgerichte an⸗ emeldet: Oberrheiniſche Metallwerke G. P. Schmitt u. Co. G. m. „H. mit dem Sitze in Mannheim und einem Stammkapital von C. Helmling in Mannheim, Dr. Haſſelbeck, V. Orth in Neckarau, Laux und C. Hofmann in Nürnberg. Geſchäftsführer ſind die erren Techniker Ch. L. Schmitt und Fr. Schmitt. Der beſtellte Aufſichtsrath hat drei Mitglieder: Herr C. Helmling, Dr. Haſſel⸗ beck, V. Orth. Das Unternehmen, das ſich mit der Herſtellung und dem Verkauf von Metallwaaren aller Art, vorzugsweiſe Jahrrad⸗ laternen, befaßt, iſt auf Fabrikſtation belegen. * Der Vorſtand der hieſigen Produktenbörſe hielt heute Nachmittag eine Verſammlung ab, um über die Frage der Auf⸗ löſung der Produktenbörſe zu berathen. Die Debatte dauerte ea. 1½ Stunden und trug einen ſehr lebhaften Charakter. Die Meinungen waren ſehr getheilt. Infolgedeſſen glaubte der Vorſtand die Ver⸗ antwortung der Faſſung eines Beſchluſſes nicht tragen zu können. Man einigte ſich nun dahin, einer in der nächſten Woche ſtattfinden⸗ den Generalverſammlung der Börſe die Entſcheidung in dieſer wichtigen Frage zu überlaſſen. Aus NDeinn Grofljerzogthum. ◻Wiehlingen, 9. Jan. Hier ereignete ſich ein ſchwerer Un⸗ glücksfall. Der Fuhrmann Adrian Ritter von Heidelberg wollte in dem Anweſen des Peter Wacker Stroh aufladen. Plötzlich wurden die Pferde ſcheu und die Deichſel des Wagens ſtieß den Wacker mit Wucht an die Bruſt. Außerdem erlitt Wacker durch ein Pferd einen heftigen Schlag guf den Leib. Der Unglückliche gab bald darauf ſeinen Geiſt auf. »Ettlingen, 8. Jan. Bei der Bürgerausſchußwahl der Mittel⸗ beſteuerten ſiegte die liberale Liſte glänzend. * Endingen, 6. Jan. Der hieſige Bürger Franz Hirtler iſt nun zum Nachfolger des-charfrichters Burkhart ernannt worden. * Konſtanz 9. Jan. Dder Mustetier Siegel aus Radolfzell wurde bei der 9. Kompagnie des hieſigen Regiments während einer Felddienſtübung am Lorettowald von einem Offtzierspferd an die rechte Schläfe geſchlagen und bewußtlos ins Lazareth verbracht. Die Verletzung Siegels iſt nicht unbedeutend, doch geht die Heilung raſch von ſtatken. Wfälziſch⸗Heſſiſehhe Machrichſtert. Ludwigshafen, 8. Jan. Der Voranſchlag der Stadt pro 1897 wurde heuke durch den Stadtrath berathen und nach dem be⸗ reits mitgetheilten Entwurf angenommen.— Die Laſten für Zwecke des öffentlichen Unterrichts ſind nunmehr derart angewachſen, daß der Stadtrath bei der Staatsregierung um einen fakultativen Staats⸗ beitrag vorſtellig werden wird. Die Koſten für öffentlichen Unter⸗ richt betragen heuer M. 304,000, d. i. mehr als ¾ des geſammten Aufwandes für den Haushalt der Stadt.— Durch den Verkauf eines Geländes in den Wolfswieſen an die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik erhöhen ſich die Einnahmen auf das Gemeindevermögen um 107,000 N.— Das Statut über die ſtädtiſche Kehrichtabfuhr ſoll in nächſter Zeit abgeändert werden.— Durch Anordnung des Bezirksamtes würde die Leichenſchau einem prakttſchen Arzte über⸗ tragen. Bisher wurde dieſelbe durch Bader ausgeübt.— Ein An⸗ trag auf weitere Ermäßigung des Gaspreiſes wurde abgelehnt. * Laudau, 7. Januar. Unter dem Verdachte der Urkunden⸗ fälſchung wurde bekanntlich im vorigen Monate der israelitiſche Lehrer Leopold Holland von Böchingen verhaftet, Holland wurde nunmehr l.„Pf. Pr.“ wieder aus der Haft entlaſſen. Worms, 9. Jau. Der Soldat Weygand aus Harxheim, welcher Anfangs November v. J. fahnenflüchtig wurde und danach im Eberſtädter Walde an der 11jährigen Margarethe Schäfer von Eberſtadt einen Luſtmord verübt hatte, wurde geſtern zur Beobacht⸗ ung ſeines Geiſteszuſtandes in die Landesirrenanſtalt Heppenheim verbracht. Mainz, 9. Jan. Die des Mordverſuchs an dem Metzgerſohn Spenkuch angeſchuldigte Chriſtine Kraus wurde geſtern aus der Unterſuchungshaft nach ihrer Wohnung verbracht, wo durch den Unterſuchungsrichter eine Beſichtigung der Wohnräume vorgensmmen wurde. Die Beſchuldigte erklä lege daß ſie äberhaupt nicht die Abſtcht getabt habe, den Spenkuch zu erſchießen, ſondern ſie habe nur der Mutker des jungen Mannes Furcht einjagen wollen, damit dieſe die Erlautniß zu ihrer Verbindung gäbe. Auch det junge Spenkuch war in die Wohnung geladen; er weinte ungufhörlich, während die Kraus ſehr heiteh war, ihren Gelietzten aber keines Blickes würdigte. Die Eltern des Mädchens, die ebenfalls vernom⸗ men werden ſollten, verweigerten, wozn ihnen das Recht zuſtand, jede Auskunft über den Vorfall, auch Herr Spenkuch, der nach wie vor erklärt, daß er nicht von dem Mädchen laſſen werde, verweigerte die Auskunft. —— Geridjtszeitung. e 8. Jan.(Strafkammer 0 Vorſttzender: Herr Ländgeri aeen Zehnter. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: in taatsanwalt Sebold. 1) Recht nahe an den Rand des Grabes wurde der Hauſtrer Peter Greffing in durch einen hinterliſtigen Meſſerangriff gebracht. Er war in der Nacht vom 11. zum 12. Nopember v. N 5 in der Wiedemer'ſchen Wirthſchaft in H. mit dem Taglöhner Johann Theodor Machauer aus Pforzheim in Streit gerathen, wobei Machauer den Kürzeren gezogen hatte. Wüthend über ſeine Nieder⸗ lage zeigte er ſein Meſſer und äußerte gegen Greffing gewendet: Heute Abend denkſt Du noch an mich, Du gehörſt mein, Du mußt wiſſen, wer die Heidelberger Ath⸗ leten ſind. Machauer ging ſpäter zuerſt aus der Wirthſchaft, Greffing folgte einige Zeit darauf trotz der Warnung der Gäſte. Auf der Straße ging Machauer, der auf Greffing gelauert hatte, an dieſen heran, fing mit ihm ein harmloſes Geſpräch an, als ob die ganze Geſchichte mit dem Streit nicht vorge⸗ kommen ſei und überſtel dann plötzlich mit geöffnetem roßen Meſſer ſein ahnungsloſes Opfer, blindlings auf dasſelbe ein⸗ ſtechend. Nach vollbrachter That kehrte er in die Wirthſchaft zurück und gab dort vor, er habe ſich mit Greffing geeinigt. Doch erfuhren die Gäſte bald den wahren Sachverhalt. Der ſchwerverletzte Greffing wankte noch eine Strecke fort, ſank aber dann bewußtlos, durch ſtarken Blutverluſt entkräftet, zu Boden. Der ärztliche Befund ergab fünf Stiche, davon zwei ſchwerer Natur. Der eine davon ging unter⸗ halb des linken Schulterblattes in den Rücken, verletzte die Lunge und verurſachte den Erguß von Blut in das Rippenfell. Der andere gefährliche Stich drang tief in die Muskulatur des linken Unter⸗ armes. Beide Stiche verurſachten eine zweimonatliche Arbeitsun⸗ fähigkeit, an dem Arm iſt erſt in voriger Woche die letzte Operation vorgenommen worden. Es iſt ein halbes Wunder, daß Greffing mit dem Leben davon kam. Das Urtheil lautete auf 2 Jahre Gefäng⸗ niß und Einziehung des gebrauchten Meſſers. 2) Wegen eines Vergehens gegen die öffentliche Ordnung er⸗ ſchienen fünf Burſchen aus Treſchklingen auf der Anklagebank: 1) der 21 Jahre alte Schreiner Karl Hagner, 2) der 18 Jahre alte Landwirth Johann Chriſtoph Hagner, 8) der 23 Jahre alte Schuhmacher Bernhard Baumaun, J) der 22 Jahre alte Land⸗ wirth Johann Chriſtian Rudi, 5) der 22 Jahre alte Schloſſer Karl Gottlieb Bär, letzterer z. Zt. hier in Mannheim. Gelegentlich der Treſchklinger Kirchweihe kam es zwiſchen den Angeklagten und dem dortigen Gendarmen Heß zu Streitigkeiten, wobei Letzlerer, wie er angibt, in einen Brunnentrog geworfen worden ſein ſoll. Das Gericht verurtheilte Karl Hagner zu einer Gefängnißſtrafe von 1 Monat, welche durch die erſtandene Unterſuchungshaft vervüßt gilt, Chriſtoph Hagner und Bär zu je 6 Wochen Gefängniß, abzüglich 3 Wochen der Unterſuchungshaft, und ſprach die Angeklagten Bau⸗ mann und Rudi frei. Die beiden Hagner, Baumann und Rudi be⸗ fanden ſich ſeit dem 27. Oktober in Unterſuchungshaft, aber auch einige Nichtangeklagte waren einige Zeit in Unterſuchungshaft ge⸗ nommen. 3) Der Kaufmann Otto Ullrich Kluge in Heidelberg hatte das Pech, für einen Anderen geprügelt zu werden. Der 33 Jahre alte Dienſtmann Johann Gottlieb Weidner hielt ihn in der Nacht vom 29. zum 30. Nov. v. J. für einen Reiſenden, den er geführt und der ihn nicht bezahlt hatte. Er forderte von Kluge ſein Geld — 1 Mk. 50 Pf.— und als Kluge ſich weigerte, ohrfeigte er ihn zweimal und warf ihn bei der dritten Attake zu Boden. Wegen verſuchter Nöthigung wurde der noch unbeſtrafte Dienſtmann zu 3 CTlyeater, Kunſt und Wilfenſchaft. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Maunheim in der Zeit vom 10. Jan. bis 17. Jan. Sonntag, 10.: („Lohengrin“. Montag, 11.:(B) Neu einſtudirt:„König Hein⸗ rich IV.“, 1. Theil. Dienſtag, 12.: V. Akademie⸗Concert. Mittwoch, 18.:(A)„Hänſel und Gretel“. Hierauf:„Spitzbubenſtreiche“. Donnerſtag, 14.:(Aufgeh. Abonnem. Vorrecht B)„Die Walküre“. Brünnhilde: Fräulein Milka Ternina als Gaſt. Freitag, 15.:(B) Zum erſten Male:„Renaiſſance“. Samſtag, 16.:(Aufgeh. Abonn. Vorr. A)„Triſtan und Iſolde“. Triſtan: Herr Emil Gerhäuſer, Iſolde: Fräulein Milka Ternina, Brangäne: Fräulein Anna Hofmann als Gäſte. Sonntag, 17.:(B)„Undine“, Aeueſte Nachrichten und Celegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Auzeigers.“) Eppingen, 9. Jan. Bei der heutigen Landtagswahl wurde der nationalliberale Notar Reichert in Durlach zum Abgeordneten gewählt. Straßburg, 9. Jan. Der Univerſitätsſtreit iſt beeudet. Die proteſtirenden Studenten haben eine Adreſſe an den Senat eingereicht, in welcher ſie ihrem Bedauern Ausdruck geben, daß die akademiſchen Behörden in der erſten Adreſſe einen Vorwurf der Parteilichkeit erblicken. Dem Vernehmen nach ſoll nun⸗ mebr die Relegation der beiden Ueberbringer der zweiten Adreſſe in eine mildere Disziplinarſtrafe durch den akademiſchen Senat ungewandelt werden. Berlin, 9. Jan. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet: In ihren Räumen fand am Freitag Abend eine polizeiliche Haus⸗ ſuchung ſtatt, zwecks Ermittelung des Verfaſſers des geſtrigen Leitartikels betr. die Verwaltungs Bureaukratie und der Richter⸗ ſtand.— Daſſelbe Batt meldet aus Rom: Die„Italie“ be⸗ zeichnet die Gerüchte von Reibungen zwiſchen dem Miniſter⸗ Präſident di Rudini und den anderen Miniſtern als jeder Begründung entbehrend.— Wie der„Lokalanzeiger“ berichtet, ſchiffte ſich Ahlwardt von New⸗York nach Deutſchland ein. *Berlin, 9. Jan. In dem heute verhandelten Belej⸗ digungsprozeſſe des Redakteurs Dr. Lange gegen Dr. Peters erkannte der Gerichtshof Dr. Peters fuͤr ſchuldig, aber für ſtrafftei, weil es ſich um eine ſofortige Erwiderung der voran⸗ gegangenen Beleid gungßhandelte. Schwübiſch⸗Hall, 9. Januar. Heute Nacht um 2 Uhr brach in dem Gebäude der Baumwollſpinnerei Held u. Teufel Feuer aus. Dasſelbe griff raſch um ſich und verbreitete ſich auch auf das Hauptgebäude, ſowie eine daneben ſtehende Scheuer, welche total niederbrannten. * München, 9. Jan. Der Hofkapellmeiſter Profeſſor an der Akademie für Tonkunſt O. Hieber iſt geſtorben. *Peſt, 8. Jan. Ju Folge des geſtrigen Beſchluſſes des Munizipalausſchuſſes, mit dem von der ungariſchen Agrar⸗ und Rentenbank vertretenen Couſortium ſowie mit den mit der Ungariſchen Kreditbank vereinigten Geldinſtituten bezüglich des 50 Millionen⸗Anlehens der Stadt Budapeſt neuerdings Ver⸗ handlungen zu pflegen, fand heute im Bureau der Ungariſchen Agrar⸗ und Rentenbank eine Conferenz der Vertreter ihres Conſortiums ſtatt, in welcher beſchloſſen wurde, aus prinzipfellen Gründen in eine diesbezügliche Verhandlung nicht einzutreten. Der Präſident Hieronymi theilte dieſen Beſchluß heute bereits dem Bürgermeiſter mit. * Chur, 9. Jan. Mittag das Dorf Zigros. Ställe niedergebrannt. „Paris, 9. Jan.„Agence Havas“ meldet aus Kalro, daß die Epidemie in Jnudien die dortigen Kreiſe lebhaft be⸗ ſchäftige. Man befürchtet, daß die engliſchen Intereſſen, die mit durchgreifenden Maßnahmen nicht vereiubar erſcheinen, die Anſtreugungen des Geſundheitrathes zu Nichte machen könnten. Paris, 9. Jan. Wie verlautet, wollen die drei ge⸗ mäßigten Gruppen des Senats ſich unter dem Namen„Regier⸗ uugsrepublikaner“ vereinigen, um den vereinigten Radikalen und Sozialiſten energiſchen Widerſtand leiſten zu können. *Rom, 9. Jan. Heute ſind alle ſozialiſtiſchen Klubß in der Paaptſtabt und in der Provinz aufgeloͤſt worden. London, 9. Jan. Wie das„Reuter'ſche Bureau“ aus Bombay meldet, hat auf der Baroda⸗Linie ein Zuſammenſtoß enes Poſtzuges mit einem Paſſagierzuge ſtatigefunden, bei welchem viele Perſonen getödtet und verwundet worden. * London, 9. Jan. Nach einer Meldung der„Times“ aus Odeſſa am 5. d. M. hat ein Mitglied der aus Abeſſynien zurückgekehrten Abordnung des ruſſiſchen Rothen Kreuzes er⸗ klaͤrt, der Negus ſei benachrichtigt worden, er werde eine offt⸗ zielle Enladung zur Pa iſer Weltausſtellung erhalten und habe verſprochen, dieſer Einladung Folge zu leiſten. Von Paris werde der Negus ſich uach Rußland begeben. Liverpool, 9. Jan. Im Königl. Theater brach heute früh Feuer aus, welches bedeutenden Schaden anrichtete. 200 Perſonen ſind brodlos geworden. „ Plymouth, 9. Jan. An Bord des heute hier aus Kalku ta eingetroffenen Dampfers„Nubia“ ſind auf der Ueberfahrt 3 engliſche Soldaten und 2 indiſche Matroſen an Cholera geſtorben. Es ſind noch einige Kranke an Bord. Jglicher Verkehr mit dem Lande iſt verboten. Konſtantinopel, 8. Jan. In Beantwortung der letzten Note der Botſchafter hat die Pforte in einer Note das Ver⸗ langen derſelben betreffend die Aufnahme auswärtiger Staats⸗ angehörtger in die kreteuſiſche Gensdarmerie abermals abgelehnt. Die Botſchafter werden nunmehr dieſes Verlangen nicht mehr geſondert wiederholen, ſondern der Pforte einen neuen Organi⸗ ſationsentwurf nebſt Budget, in welchem die Aufnahme von Fremden in die kretenſiſche Gensdarmerie feſtgeſetzt wird, zur endgultigen Annahme vorlegen. Geſtern hat eine Verſammlung der Botſchafter ſtaltgefunden. *Konſtantinopel, 9. Jan. Es verlautet, der ruſſiſche Botſchafter hatle im Mldiz⸗Kiosk gegen die Fortdauer der Verheftung von Türken unter Hinweis auf die dadurch in der Bei ſtarkem Föhn brennt ſeit heute Bis 1 Uhr ſind 16 Häuſer und ſtellungen erhoben. Der ſeit 20 Jahren als Militärarzt in türkiſchen Dienſten ſtehende Staatsangehörige Maramo wurde auf Grund einer Verurtheiluug wegen angeblicher Majeſtäts⸗ beleidigung nach Trapezunt verſetzt, um von dort exmittirt zu werden. Der türk ſche Stationd!„Archimedes“ iſt bereit ge⸗ ſtellt, um gleichfalls nach Trapezunt abzugehen. Bombay, 9. Jan. In Folge Zuſammenſtoßes eines 400,000 M. Geſellſchafter ſind Herren Ch. L. Schmitt, Fr. Schmitt, Wochen Gefängniß verurtheilt. Poſt⸗ und Per onenzuges ſind 25 Peſſonen getödtet und 24 ſchwerverletzt worden. Bevölkerung hervorgerufenen Gefabren freundſchaftliche Vor⸗ ee eer jen He⸗ ber Ku For nah ihr Die ſie, Kir und zu k gew Alin lebt, Förf geht abhe vort! förſt. Tage Forn Forſt reiter dem herbe binde näch Wiri Miet! ſeinen ihn keine dem alte? natür in die zwiſch breiter heimk. gar ſo wurde meinte Wildſt Burſch Baron immer + Mannheim, 10. Januar. General Anzeiger. 8. Selke⸗ Jägerliebe. Aus den Erlebniſſen eines Forſtmannes Von Q. C. (RNachdruck verbsten.) Die Reize des Jägerlebens werden von Niemanden wohl ſo tief erfaßt, als von denen, die im Walde mit den Baumen groß geworden und in deren Adern von Haus aus als Foͤrſter⸗ kindern echtes Jägerblut fließt. Sie ſind vertraut mit Allem, was im Forſte ſie umgibt oder ihnen auf ihren Wegen entgegen tritt. Jeder Baum und jeder Strauch iſt ihnen ein lieber Jugendfreund, jedes Wild, das ihre Bahn kreuzt, ein herz⸗ erfreuender Anblick. Des Jägers größte Luſt aber iſt es, wenn er als alleiniger Herr des Reviers Wald und Wild gedeihen ſieht und wenn er beim Aufgang der Jagd überzeugt ſein darf, von jedem Pürſchgang mit guter Beute beladen heimzukehren. Ein ſolcher glücklicher Waidmann war der Förſter Frühauf auf dem Zobtenberge. Seine Förſterei lag am Hange jenes ganz vereinzelt aus der ſchleſiſchen Ebene bei Breslau aufſteigenden Berges, der den Ureinwohnern als heilig galt und von den Slawen den Namen Gora sobotka erhalten hatte. Der präch⸗ tige Wald, welcher aus Lärchen⸗, Fichten⸗ und Buchen oeſtänden zuſammengeſetzt, die ſteilen Höhen bis zu der den Gipfel krönen⸗ den kleinen Wallfahrtskapelle bedeckte, lichtete ſich nur unbe⸗ deutend dort, wo das freunbliche Forſthaus ſtand, deſſen wohl⸗ gepflegtes Hausgärtchen und ſchmuckes Aeußere darauf ſchließen ließ, daß die Förſtersleute wirthſchaftliche und orbnungsliebende Leute waren, denen es gut ging und die ſicher nicht angekränkelt waren von der im Volke immer weiter um ſich greifenden Un⸗ zufriedenheit. So war es auch. Hatte der Fölſter ſeine Freude an der ihn umgebenden Natur, ſo machte es der Frau Förſterin nicht minder großes Vergnügen, das Häuschen, das zwar dem Staate gehörte, in dem die Familie aber ſchon an zwanzrg Jahre wirthſchaftete, wie ein Schmuckkäſtchen heraus⸗ zuputzen und in Stand zu halten. Viele Jahre hindurch hatte der fleißigen Mutter dabei deren einziges Töchterchen Aline ge⸗ treulich geholfen, bis es der Gräfin Borganie in den Sinn kam, das friſche Förſterkind ſich von deren Eltern als Kammer⸗ junſfer zu erbitten. Der Vater war damit zwar wenig einverſtanden und wollte nicht recht daran, ſeine Aline, die ihm allabendlich ſo gut die Pfeife ſtopfte, zu miſſen, allein da die Frau Gläfin dem Mädchen hohen Lohn und die freundlichſte Behandlung zuſicherte, anderſeiis auch das Förſterpaar ſich ge⸗ ſchmeichelt fuͤhlte, daß die Tochter das herrliche Schloß gleich⸗ ſam als ein zur gräflichen Familie gehöriges Glied bezieben ſollte, willigte man endlich ein und ließ das Mädchen ziehen. „Wer weiß, wozu's gut iſt“ tröſtete ſich die Mutter, als ihr bei der Trenuung von ihrer liebſten Gehülfin am häuslichen Herde ein paar Thränen die Wangen hinablefen und„Jeder iſt ſeines Glückes Schmied“ brummte der Förſter, indem er Alinen noch einmal über die blonden Haare ſtrich, dann aber zu ſeiner Büchſe griff und das Haus verlaſſend im Walde die trüben Gedanken los zu werden ſuchte. Die Sache war übrigens nicht ſo ſchlimm, denn das gräfliche Schloß lag kaum 1½ Stunden von der Förſterei entfernt an der Grenze der Staats⸗ waldungen und mit Leichtigkeit konnte deßhalb Aline, wenn es ihre Zeit erlaubte, ab und zu einen Beſuch bei ihren Eltern abſtatten. Und was der Föͤrſterfamilie noch lieber geweſen als dies, war der Umſtand, daß die Frau Gräfin eine gar freund⸗ liche Dame war, deren Tochter Hertha beinahe im gleichen Alter mit Aline ſtand und mit dieſer zugleich auch in dem nahen Städtchen Zobten den erſten Unterricht genoſſen hatten. Zu jener Zeit war es nicht ſelten vorgekommen, daß Comteſſe Hertha vas Foörſterkind eingeladen hatte, auf der zu Heimfahrt bereit geſtandenen Equipage mit Platz zu nehmen, und dem Kutſcher dann Befehl ertheilte, einen kleinen Umweg über das Forſthaus zu machen, um die Gefährtin mit herzlicher Abſchied⸗ nahme dort abzuſetzen. Aline Frühauf ging deßhalb, ſo leid es ihr that die Eltern zu verlaſſen, nicht ungern nach dem Schloſſe. Die Ueberſiedelung hatte zudem noch einen weiteren Reiz für ſie, da ſie dort ihrer Muhme in., die ſie ſo oft ſchon zum Kirchweihfeſt eingeladen, wenigſtens um eine Stunde näher war und ſomit den längſt gehegten Plan, die geprieſene R. Kirmes zu beſuchen, auf der es an flotten Tanzern ſelten mangelte, gewiß einmal ausführen konnte. Jahr und Tag waren ſchon darüber hingegangen und Aline hatte ſich nachgerade im gräflichen Hauſe derart einge⸗ lebt, daß ſie ſicher glaubte, es ſei immer ſo geweſen. Die Förſtersleute aber dachten:„Wenn es nur unſerem Kinde gu geht; wir wollen ſchon ſehen, wie wir der Einſamkeit bei uns abhelfen und wieder eiwas Leben ins Haus bringen.“ Ganz vortrefflich traf es ſich denn auch bald, als der Herr Ober! förſter drunen im Städtchen den Förſter Flübauf eines ſchönen Tages kommen ließ und ihn flagie, ob er nicht einen jungen Forſtkandidaten lognen könne. Derſelbe komme eben von der Forſtakatemie und wolle ſich hier zum Staats xamen vorbe⸗ reiien. Baron Scheltitz, ſo hieß der Ankömmling, wurde von dem Oberförſter nach der Bereitwill gkeitserklärung des Förſters herbeigerufen, und ſchnell war zwiſchen ihm und Frühauf eine bindende Abrede getroffen, derzufolge der Baron ſchon am nächſten Tag ſeinen Enzug in der Förſterei hielt. Die Wirihsleute fanden bald großes Gefallen an dem noblen Miether und dleſer ſchen ſich ebenfalls recht behaglich in ſeinem Quartier zu befinden. Als paſſionirter Jäger litt es ihn übr gens nur ſelten lange zu Hauſe, und noch waren keine vier Wochen verſtrichen, da wußte Barou Scheltitz in dem weiten Zobtenrevier beinahe ebenſo gut Beſcheid wie der alte Frühauf. Bei ſeinen Streifereien hatte den jungen Baron natürlich auch der Weg ſchon häufiger jenſeits des Bergrückens in die Gegend g führt, wo das Borganie'ſche Schloß maleriſch zwiſchen den Bäumen lag und den kleinen darunter ſich aus⸗ breitenden Ort beherrſchte. Wenn der Baron am Abend dann heimkehrte und der Förſter auf ſein Forſchen, wo er geweſen, gar ſo oft die A wort erhielt:„Auf der Borganieer Seite“, wurde es dem alten Grüurock doch etwas auffällig und er meinte, dort ſei eigentlich wenig zu holen, denn da habe der Wilodſtand von ie her viel von den ſchwer zu reg erenden Burſchen im Orte zu leiden gehabt.„Mag ſein,“ erwiderte Baron Scheltitz, der Ausblick auf das Schloß aber macht mir immer beſondere Freude.“ „Da kann ich nun wenig dran finden“ entgegnete der FJoörſter, indem er die kurze Pf ife ausklopfte und aus dem Schubfach des Tiſches eine Rolle Kanaſter herauslangte, um ſie von Neuem zu ſtopfen.„Es wird wohl mehr der Inhalt des Schloſſes wie das alte Gemäuer ſelbſt ſein, was den Herrn intereſſirt“ brummte er dabei in den Bart. Baron Scheltitz, der keine Ahnung von dem hatte, was ſein Wiith meinte, wollte eben gut gelaunt, etwas erwidern, da hörte man haſtige Tritte im Vorgang und gleich darauf klobfte es kräftig an der Thür.„Herein“, rief Frühauf nach der Thür ſich wendend. Und mit kiäftigem„Guten Abend!“ erſchien auf der Schwelle des Förſters zuverläſſigſter Untergebener, der Forſtgehüffe Melſer aus Tan padel.„Der Taufend, wo kommen Sie noch her, Melſer?“ frug der Förſter.„Direki aus meinem Belauf“ antwortete der Gefragte.„Denken Sie ſich, der ſtarke 3Ilfender“ bat ſich unweit der Buchen chonung heute wieder gezeigt“, fuhr Melſer fort,„das veranlaßte mich ſchnell herüber zu kommen und Ihnen, wie Sie es mir vor Wochen anempfohlen, Meldung davon zu machen.„Hol' mich der Kuckuck! Iſt's wahr?“ polterte Frühauf heraus.„Mein Wort darauf!“ ſagte Melſer.„Nun denn, diesmal wollen wir uns den Kapitalhirſch nicht entgehen laſſen. Sie müſſen nämlich wiſſen, Herr Baron, dort am Tampadler Holz haben wir nur Wichſelwild aus den Schweldnitzer Waldungen. Melſer, machen Sie dem Herrn Oberförſter ſofort Mittheilung davon und wenn er einverſtanden iſt, beſtellen Sie auf morgen Vormittag um 9 Uhr vier tüchtige Treiber. Mit vier Schützen laſſen ſich die ſämmtlichen Wechſel beſetzen und wenn vorſichtig getrieben wird, kann uns der Hirſch nicht auskommen. Und nun ſort, fort. Sie haben nicht viel Zeit zu verlieren!“ Damit ſchob der Förſter, der ganz in Eifer gerathen war, ſeinen Gehülfen zur Thüre hinaus. Daß der Föͤrſter ſeine Leute gut im Zeuge hatte, merkte man andern Tages, als Alle ſchön pünktlich zur Stelle waren und das Treiben ſo glatt wie bei einer Hoſjagd von ſtatten aing. Allein: es iſt zwar alle Tag Jagdtag aber nicht alle Tage Fangtag, wie die Jäger ſagen, und dem Oberförſter be⸗ ſonders ſchien Jemand einen Waidmann geſetzt zu haben. Er ſah und hoͤrte nichts bis zum Mittag, obwohl er auf dem beſten Wechſel ſtand. Endlich krachte es dennoch im Gezweige, immer näher kam's— mit einem Male trat Stille ein— etwa 70 Schriit vom Stande des Jägers entfernt hielt das Wild, um einen Augenblick zu ſichern. Schnell wie der Ge⸗ danke hatte der Oberförſter das G wehr an der Wange und drückte los, als der Hirſch mit mächtigem Satze wieder im Unterholz verſchwand. „Schweißt er?“ rief der Oberförſter den eben ſichtbar ge⸗ wordenen Treibern zu, die auf der Anſchußſtelle die Fährte des flüchtig Gewordenen mit Kennerblicken unterſuchten.„Nicht viel, Herr Oberförſter“ entgegnete der„rothe Hannes“, der bei der Nachſuche ſich redlich abmühte, den Forſtleuten ein X für ein zu machen nnd die rechte Fährte zu verwiſchen. Darüber wurde es düſter und man mußte es aufgeben des kranken Wildes für diesmal habhaft zu werden. Ziemlich verdroſſen kehrte die kleine Jagdgeſellſchaft heim, am meiſten ärgerte ſich natürlich der Oberförſter.— Wohl vertroͤſtete man ſich an⸗ fäng ich auf den kommenden Tag, indeſſen da war wenig zu machen, denn der Förſter hatte Termin in der Stadt und der Forſtgehülfe Melſer war in ſeinen Heimathsort nach R. be⸗ urlaubt, Baron Scheltitz verſicherte zudem den Oberförſter, daß er beſtimmt nach dem Schuß auf ſeinem Staud einen Hirſch habe über die Grenze gehen ſehen. So wurde denn ſchließlich auf eine große Suche verzichtet, der Oberförſter wollte nur allein pflichtemmäßig mit dem Hunde das Terrain abſuchen.— Der folgende Tag wor Sonntag und in R. große Kirchweih. Niemand hatte ſich wochenlang mehr darauf gefreut als Aline Frühauf, die im Schloſſe beim Ankleiben ihrer jungen Herrin, der Comteſſe Hertha, täglich ſo viel von dem Kirchweihtreiben und den luſtigen Burſchen in R. zu erzaͤhlen gewußt, daß dieſe ſelbſt die größte Begierde empfand, das Feſt in Perſon einmal mitzumachen. Freilich konnte das nicht anders geſchehen, als wenn ſich die Comteſſe als ſchlichtes Mädchen gekleidet, etwa als Verwandte Alinen anſchloß und unter deren Schutz einmal im Tanzſaal ſich von dem einen oder andern'er Burſchen zum Tanze führen ließ. Dem Herrn Grafen und der Gräfin Borganie war dieſe kleine Extravaganz ihrer Hertha zwar gar nicht recht, allein wenn die Comteſſe ihr Köpſchen aufgeſetzt hatte, pflegten die elterlichen Anſichten keine große Bedeutung mehr zu haben. Comteſſe Hertha und Aline Frühauf, erſtere natürlich in einer ihrer Begleiterin ähnlichen durchaus einfachen Tracht, waren alſo bald auf dem Wege und wußten ſich vor Freude unterwegs ſchon bei dem Gang durch den ſchönen Wald über ihr Abenteuer verſprechendes Vorhaben nicht zu faſſen.— Beim Betreten des Kirchweihplatzes ſtieß Aline ſogleich auf ihre Muhme, von der ſie wie ihre als Collegin aus dem Schloſſe vorgeſtellte Freundin aufs Allerherzlichſte empfangen und ſpäter im Tanzſaale bemuttert wurden. Die hübſchen Mädchen fanden auf dem Tanzboden im Nu zahlreiche Verehrer, deren bevorzugteſter ſeitens Aline der ihr längſt zugethane und heimlich mit ihr verſprochene Forſt⸗ gebülfe Mulſer war. Hertha dagegen machte auf Baron Scheltitz, welcher in R. mit einem Bekannten aus der Nach barſchaft zuſammen zu treffen gehofft hatte und deßhalb von ungefähr auf die Kirmes gerathen war, ſo tiefen Eindruck, daß er ihr nicht von der Seite wich. Als die Mädchen in der fröhlichſten Stimmung ſich endlich zur Heimkehr anſchickten, wollte ſich Baron Scheltitz daber nur ſchwer mit ſeinem An⸗ trage als Begleiter abweiſen laſſen. Er mußte dem glücklicheren Melſer weichen, der wenigſtens bis zur Gabelung der Wege, wo es links nach Borganie, rechts nach Tampadel führte, mit⸗ gehen durfte. Baron Scheltitz folgte, um nicht aufdringlich zu erſcheinen, den Mädchen alſo nur gonz von Weitem. Dem „rothen Hannes“, der auch auf der Kirchweih geweſen, ſchien nicht ſo viel an einer Begleitung gelegen zu ſein, denn, obwohl er dieſelbe Richtung wie die Anderen einzuſchlagen hatte, um nach Hauſe zu gelangen, war er ſchon längſt über alle Berge, als Melſer mit den Mädchen ſich heim begab. Es war ſpät geworden und der Mond ſchon im Aufgehen begriffen, als die Mädchen mit ihrem Begleiter den Wald er⸗ reichten, wo neben der Fahrſtraße ein einlabender Pfad ſich zwiſchen den Tannen hinſchlängelte, der dem nunmehr raſcher hinterdrein ſchreitenden, auf der Fahrſtraße gebliebenen Baron bei etwaigen Rückwärtsſchauen ihren Blicken entzog. Man mochte wohl ein halbes Stündchen ſo hintereinander her maorſchirt ſein, bis die Weggabelung in Sicht kam, wo der Forſtgehilfe die Mädchen, die von da kaum noch 25 Minuten bis zum Schloßpark hatten, ihre Straße allein ziehen ließ. Furcht kanute Aline, die ja von Kindheit an im Walde gelebt, nicht, und auch Comteſſe Hertha war kein Haſenfuß. Scherzend und lachend ſetzten ſie deßhalb ihren Weg allein fort, ergingen ſich in Rückerinnerungen an den Kirchweihtrubel und Aline freute ſich königlich darüber, daß Comteſſe Hertha als Jungfrau vom Schloſſe ſolche Eroberungen gemacht. Hu hu hu hu! erklang es nun öfter durch den Wald und ein Käuzchen huſchte ſchrecz⸗ hinweg, während das Zwilſchern der haft über ihre Häuptez kleinen Vögeln allmälig verſtummte. Baron öcheltitz bewunderte eben im Stillen die ſigkeit der i. chen, als er kaum Menſchen mit Mit einem Satze war er jetzt auf Tode erſchrockenen Mädchen zur Seite.„Seien Sie unbeſorgt, ich bin nur gekommen, um Sie zu ſchützen; dort vor uns ſteht ein Wilderer“, flüſterte Scheltitz in haſtiger Weiſe. Gottes Willen!“ ſtieß Comteſſe Hertha hervor. Momente krachte ein Schuß durch den Wald. Comteſſe Hertha fuhr wie von einem plötzlichen Schmerz erfaßt zuſammen, in⸗ dem ſie ſich niederbeugend an den rechten Fuß faßte.„Sie ſind verletzt?“ frug Aline etbebend.„Mir ſcheint's, ja!“ ant⸗ wortete die Gefragte.„Ein unglücklicher Zufall“ ſagte Baron Scheltitz,„es kann nur ein recochettirendes Schrotkorn geweſen ſein, welches Sie getroffen, denn der Menſch hielt ja gar nicht hierher.“ Der Baron überließ kurze Zeit die beiden Mädchen ſich ſelbſt und ſprang zur Straße, um den Thäter vielleicht noch zu ſehen, oder ihn gleich zur Rechenſchaft zu ziehen, doch war das ein vergebliches Bemühen. Baron Scheltitz vernahm nur noch wie ein Stück Wild im Stangenholze flüchtig ging. Der Schütze hätte ſich offenbar, als er die Stimmen in der Nähe vernommen, ſchnell ſeiwärts in die Büſche geſchlagen. Als Baron Scheltitz zu ſeinen Schützlingen zurüͤckkehrte, fand er Hertha in Ohnmacht und Aline ſorgſam um dieſelbe be⸗ müht.„Gibt es denn in der Nähe nicht ein Bischen Waſſer, womit wir meiner Freundin die Schlaͤfe waſchen können 2“ forſchte Aline.„Ich hoffe, daß ſich ſolches dort drüͤben im Graben am Wege findet“, tuöſtete der Baron und ging, um das Gewünſchte zu holen. Er hatte auch Glüͤck, denn in der That barg der Graben etwas klares Waſſer. Scheltitz machte kurzen Prozeß, wendete nach Jägerart ſeinen Hut und brachte in dieſem das geſchöpfte Naß zur Unfallſtelle zuruück. Aline netzte jetzt Stirn und Schläfen Herthas mit dem kühlenden Waſſer und kurz darauf ſchlug dieſe zur Freude der ſte Um⸗ ſtehenden auch wieder die Augen auf.„Es war nur der Schreck, der mir die Beſinnung raubte,“ ſagte ſie, Alinen die Hand reichend.„Gott Lob“, murmelte Scheltitz,„und ſchmerzt Sie nicht der Fuß ſehr?“„O nein! Es iſt ganz ertraͤglich“, war die Antwort. Damit erhob ſich Hertha, von Alinen ge⸗ ſtützt, um den Verſuch zum Gehen zu machen. Es gelang das beſſer, als man erwartet hatte, Baron Schelkitz aber ließ es ſich nicht nehmen, Hertha zu führen, in⸗ dem er ſie bat, ſich nur recht feſt auf ihn zu ſtützen. Aline ging nebenher und machte ſich ſchon allerlei Gedanken darüber, wie man im Schloſſe empfungen werden wurde, wie viel beſſer es doch geweſen wäre, wenn ſie Melſer gebeten hätte, ſte vol⸗ lends nach Hauſe zu begleiten und derlei mehr, als raſchen Schrittes von Borganie her der Forſtgehilfe ihnen entgegen kam:„Sie hatten eine Begegnung mit einem Wilderer?“ vlef er ſchon von Weitem dem Baron zu,„ich hörte den Schuß von drüben am Wolfseck her und pürſchte mich ſchnell durch den Oberwald hier herüber. Wiſſen Sie auch, um was es ſich han⸗ delt? Um den angeſchoſſenen Hirſch von geſtern. Der rothe Hannes war ihm, wie ich von einem Buben im Dorfe heute Morgen ſchon erzählen hörte, auf der Fährte und den ſchlechten Kerl ſah ich eben dort hinten, wenn mich nicht Alles täuſchte, über die Schneiße ſpringen.“„Das ſoll ihm theuer zu ſtehen kommen“, meinte der Baron,„der verfluchte Kerl hat natürlich mit Schrot geſchoſſen; das arme Fräulein hier hat ein ab⸗ geſprungenes Korn an den Fuß gekriegt.“„Donnerwetter!“ fluchte Melſer.„Na warte, Hallunke!“ Der Weg zum Schloſſe wurde den von der Kirchweih Heimkehrenden unter den obwal⸗ tenden Umſtäuden ſehr lang. Als Schloß Borganie in Sicht kam, und man den Park betrat, zeigte es ſich, daß die Mäd⸗ chen längſt mit Schmerzen erwartet wurden. Dem Grafen, der ſonſt kein ängſtlicher Mann war, hatte die uͤbermäßige Ver⸗ ſpätung Verdacht erweckt und eben war er darauf und daran anſpannen zu laſſen, um ſeiner Hertha entgegen zu fahren, da glaubte er ihre Stimme zu vernehmen. Als er im Parke ihr entgegeneilte, ſtand er etwas überraſcht beim Anblick der beiden daherkommenden Paare. Nachdem der Graf vernommen, was ſich Alles auf dem Wege zugetragen, bedankte er ſich bei den beiden für einfache Forſtgehülfen genommenen jungen Leuten mit dem Hinzufuͤgen, er wolle dem Oberförſter über ihr braves Verhalten Meldung machen. Eine Belohnung ſeinerſeits be⸗ halte er ſich noch vor. Baron Scheltitz hatte auf der Kirch⸗ weih und untelwegs ahſichtlich geſucht incognito zu bleiben, her aber, wo er ſich gern als das, was er war, vorgeſtellt, wurde ihm gar keine Zeit dazu gelaſſen. Dafür wurde er aber inne, daß auch die Mädchen nicht ganz mit der Wahrheit herausgerückt waren und daß er in der Jungfer Hertha offenbar die Tochter des Grafen Borganie vor ſich hatte. Nicht ſo ſchnell war Hertha mit ihren Kombinationen über die Perſon ihres Beſchützers im Reinen, doch mußte ſie unaufhoͤr⸗ lich ſeiner denken, nachdem man ſich von einander mit freund⸗ lichem Händedruck verabſchiedet. Tage vergangen darüber. Das Abenteuer ging den Mädchen gar nicht aus dem Kopfe und mehr und mehr über⸗ zeugte ſich Aline, daß die junge Komteſſe eine ernſtliche Neigung zu dem vermeintlichtn unbekannten Forſtgehilfen gefaßt, aber ſich Kummer darüber machte, durch dieſelbe in Konflikt mit ihren adelsſtolzen Eltern zu gerathen. Eines Tages nun wur⸗ den zwei Brieſchen im Schloſſe abgegeben: das eine an Kom⸗ teſſe Hertha, das andere an Fräulein Aline Frühauf. Man bat dringend darin um eine Unterredung mit Komteſſe Hertha im Parke; unterzeichnet war die Bitte von„Baron Scheltitz“. Aline wurde extra gebeten, die Komteſſe zu dem Stelldichein zu begleiten, und zwar von dem Herrn Fo ſtkandidaten, der ſich, wie Aline wußle, ohne daß ſie den Namen kannte, im Hanſe ihrer Eltern einlogirt hatte.„Jetzt geht mir ein Licht auf!“ rief Aline vergnügt ihrer jungen Herrin zu.„Jetzt, Komteſſe Hertha, dürfen Sie alle Bedenken fallen laſſen.“ Und ſo ge⸗ ſchaß es auch. Komteſſe Hertha und Baron Scheltitz hatten eine längere Ausſprache miteinander, die, nachdem der Baron ſich feierlich dem Grafeupaare im Schloſſe vorgeſtellt und um die Hand Hertha's angehalten, zur Verlobung des Pärchens ſuͤhrte. Horglo⸗ noch mit keinem Auge gewahr gewordene! Mäd⸗ ein paar Hundert Schritte vor ſich einen einem Gewebr im Anſchlage zu bemerken glaubte⸗ dem Fußpfade und den zum „Um Im ſelben ——— 1 550 — — . Sene⸗ Manngeim, 10. Funmnar. Nach Verlauf eines Jahres konnte die Hochzeit angeſetzt werden, da Baron Scheltitz ſein Examen mittlerweile glücklich beſtanden und demnächſt ſeine proviſoriſche Ernennung zum Oberförſtereiverwalter erhalten ſollte. Dem wackeren Melſer wurde gleichzeitig eine Fö ſterei übertragen, die es ihm ge⸗ ſtattete, ſeine Aline als Frau Förſterin heimzuführen, was dem alten Förſterpaar Frühauf ebenfalls Recht war. Der ange⸗ ſchoſſene Hirſch, der zum Theil mit an dem Glück der beiden Paare ſchuld geweſen, wurde zur Genuatbuung des Oberförſters wie des Förſters am Tage nach der'er Kirchweih verendet aufgefunden, ohne daß ihn der Wilderer erwiſcht. Der rothe Hannes aber mußte ein paar Jahre hinter Schloß und Riegel ſeine Jagdpaſſion büßen. ———— Winterarbeit. Humoriſtiſche Plauderei von Freiherrn v. Schlicht. (Nachdruck verboten.) Als ich noch im Flügelkleide in die höhere Töchterfchule zing— ach was, Uuſtun: als ich noch als Jüngling mit focklgem Haar in Berlin war, um mich zum Ei jährig⸗Frei⸗ willigen Examen preſſen zu laſſen, lenkte ich allabendlich meine Schritte um Aexaaderplatz-Theatler. Dort gab man eine Poſſe, deren Namen mir entfallen iſt und in der ein Couplet mit dem ſchönen Refrain:„Arbeit und Thätigkeit iſt, was das Herz erfreut“ vorkam. War es dies Lied, das mich, den faulſten aller Preſſiers, ſo mächtig anzog oder war es die Sängerin? Sie hieß Anng und wohnte— doch das iſt ja nebenſächlich. Allabendlich durfte ich ſie— natürlich in allen Ehren— nach Haus begleiten, wo ein von mir beſtelltes und bezahltes Abend⸗ brot unſerer harrte. Sie lieble den Sekt und ich nicht minder — ſo fanden ſich unſere Seelen und unſere Herzen. Zuweilen aber, wenn ihr Durſt gar nicht zu ſt llen war, bekam ich Ge⸗ wiſſensbiſſe und ich ſprach dann zu ihr:„Quousque tandem Anna abutere pecunia mea?“ Zu deutſch:„Wie lange, o Sonne meines Daſeins, ſoll ich mein väterliches Erbtheil noch mit Dir vergeuden?“ Sie verſtand vom Latein noch weniger als ich— und das wollte damals viel ſagen— aber ſie begriff inſtrinktiv, was mein Herz bedrückt“, und dann— dann ſchlang ſie ihre weißen, klaſſiſch ſchönen Arme um meinen Hals, zog mich ſtürmech an ſich— natürlich in allen Ehren,— käßte mich, ergriff dann des Sektglas, und mit mir anſtoßend, ſang ſie mit ſchelmiſcher Stimme: „Arbeit und Thätigkeit Iſt, was das Herz erfreut.“ eute, als würdiger Ehemann, gedenke ich mit Schrecken und Abſcheu der ſo verlebten Stunden— aber, im Vertrauen geſagt: ſchön waren ſie doch! 19 So iſt das ſchöne Lied mir in der Erinnerung geblieben, es war mir lieb und theuer, und jetzt, da ich bald ein alter ummelgreis bin, der die Haare verliert, wenn der Barbier ſie abſchneidet, und dem die Zähne im Munde wackeln, wenn Nachts ſpät auf den Fußſpitzen heimkehrend— um die altin, ach, die theure, nicht zu wecken— mit dem Kopf gegen die Thür anrenne— jetzt, da ich mich zu meinem Vortheil verändert, iſt dieſes Lied mein Wahlſpruch geworden. Ich begreife gar nicht, daß es Menſchen gibt, die nicht erne arbelten und doch gibt es ſolche in jedem Alter, in jedem tand und Beruf. Wie geſagt, es iſt mir unerklarlich und ich würde nie und nimmer wieder ein Feuilleton ſchreiben— was ſchließlich doch auch eine Arbeit iſt—, wenn ich nicht müßte, um wenigſtens dann und wann meiner Lieblingsbeſchäftigung, nichts zu thun, fröhnen zu können. Am liebſten thue ich gar nichts, am aller⸗ liebſten beſchäftige ich mich damit, Auſtern zu eſſen und Sekt zu trinken. Manche Leute ſagen: wenn man hundert Auſtern gegeſſen hat, hört das Vergnügen auf, dann iſt es ſchon mehr Arbeit, aber ich bin nicht ſo, nicht wahr, Anna— Arbeit und Thätigkeit iſt, was das Herz erfreut. Doch nun, nach dieſer ebenſo geiſtreichen wie ſtumpfſinnigen Einleuung, die zum Thema paßt wie eine Lokomotive zur Zahn⸗ hͤrſte, zur Sache. Der Herbſt iſt da mit Brauſen, Der Wind thut ſi—ſa—ſauſen, und wenn der Herbſt da iſt, wird es überall ungemüthlich: in der Natur und in natura, das iſt zwar beinahe dasſelbe, aber doch nur beinahe, Jeder Menſch wünſcht den Herbſt zum Teufel— unr die goldene Hundertzehn nicht mit ihren mehr als hunderttauſend Herbſtpaletots; am meiſten verwünſcht ihn der Offizier. Dem bringt er nichts Gutes, nur Schlechtes, zuerſt die Rekruten und dann die Winterarbeit. Es iſt ein weitverbreiteter Irrthum, daß die langen Abende zum Arbeiten wie geſchaffen ſind. Auch die Vorgeſetzten laſſen ſich von dieſer Anſicht nicht abbringen und ſo werden denn im Oktober den Herren Lieutenants die Themata der Winterarbeiten überſandt, deren Zweck ein eingehendes Studium der Kriegsgeſchichte iſt. Bei manchen Regimentern iſt es auch Mode, daß die Offiziere ſelbſt das Thema angeben, das ſie zu hearbeiten wünſchen. Ich betone das Wort„bearbeiten“. Der Herr Lieutenant liegt auf dem Sopha und denkt an „ſie“, die einzig Eine. Da klopft es an die Thür—„hſie iſt es!“ ruft er froh⸗ locknd und ſpringt empor— doch nein; es iſt nur eine Ordonnanz. „Der Herr Lieutenant möchten das Thema zur Winter⸗ arbeit einreichen.“ „Muß es denn gleich ſein, hat's nicht noch Zelt?“ Aber es eilt— beim Militär eilt bekanntlich Alles—, der Herr Lieutenant ſetzt ſich an ſeinen Schreibtiſch, er⸗ greift ein Quartblatt, das er fein ſäuberlich beſchneidet und denkt nach. Das iſt für Manchen nicht ſo leicht, wie es ausſieht. „Herr Gott, bin ich aber ein Rindsvieh“, ſpricht er da endlich mit dem Bruſtton tiefinnerſter Ueberzeugung und Niemand widerſpricht— ſelbſtverſtändlich nur deßhalb nicht, weil Niemand da iſt, der widelſprechen koͤnnte. Die Ordonanz hat hier nach berühmtem Muſter nur ein Amt und keine Meinung. Der Herr Lieptenant iſt ja erſt ſeit einem Jahr im Re⸗ giment— früher ſtand er lange Zeit in Dingsda, da hat er Geueral- Anzeiger. auſbewahrt baf. Kein Offizter vernichtet ſeine Winterarbeit, wie kein Schriftſteller ſein gedrucktes Feuilleion— man kann nie wiſſen, wozu man die Sachen ſpäter noch einmal wieder gebrauchen kann. und ſchreibt die Er kramt die fein ſäuberlich mein Sohn, reiſe mit Gott und, wenn es Dir Spaß macht, Zieh an Kali, aber kehre nicht wieder. Bleibe zu Hauſe— eins dieſer Themata wird ja wohl höheren Ortes ge⸗ billigt werden. Und dann bin ich fein heraus— dann ſchreibe ich das Ding einfach noch mal ab und habe vollauf Zeit, mich ihr, der Göttlichen, zu widmen. Das iſt dann meine Winterarbeit.“ Etwas ſchwieriger wird die Sache, wenn man ſchon Jahre lang in demſelben Regiment ſteht— aber man hatr ja gute und geireue Nachbarn, entweder unter den neu ins Regiment Verſetzten oder in einer anderen Garniſon, die Einem gern eine Arbeit zur Verfügung ſtellen, die dann verbotenus„ab⸗ gehauen“ wird, mag die Kritik, die das Weik gefunden, auch noch ſo vernichtend ſein. Faul iſt die Sache natürlich, wenn man ein Thema er hält, das höheren Ories befohlen und besher noch von Nie⸗ mandem bearbeitet iſt. Winterarbeit. Ablieferungstermin 15. Januar.„Welche Gründe bewozen Englaud, in den Gang des ſiebenjährigen Krieges einzugreifen?“ Als der Lieutenant dieſen Zettel zugeſchickt erhält, ſitzt er mit einigen Kameraden beim Skat. Flüchtig überfliegt er die Zeilen:„Welche Gründe— England— ſiebenjähriger Krieg? Iſt mir furchtbar gleichgiltig, habe überhaupt bis zur Stunde noch gar nicht gewußt, daß England da mitgeſpielt hat. Uebrigens ein furchtbar bloͤdſinmges Thema, ſieht dem Alien einmal wieder ſo recht ähnlich— Ablieferungstermin 15. Januar—, das iſt ja noch eine Ewigkeit, das wird ſich ſchon hiſtoriſch entwickeln. Kinder, was war das letzte Spiel? Ach ſo, richtig, Caro Solo mit dreien, Spiel vier, geſchnitten fünf, beinahe ſchwarze, macht ſechs— ach ſo— fünf mal neun iſt fünfundvierzig. Wer gibt?“ Und das Thema zur Winterarbeit ruht im linken Aermel⸗ aufſchlag des Ueberrocks— bis auf Weiteres. Am 1. Januar fällt im„der Unſinn“ plötzlich wieder ein, aber es iſt ja noch ſo lange hin— dennoch erkundigt er ſich unter der Hand, ob nicht irgend Jemand einen Schmöker habe, in dem was drinnen ſtehe. Man verweiſt ihn auf die Regimentsbibliothek und empfi hlt ihm allerei Quellen. Am Nachmittag erſcheint der Burſche im Kaſino und ſchleppt ein Dutzend dicker Bände und mehr nach Haus und legt ſie auf den Schreibtiſch. Da liegen ſie lange gut und den Herrn Lieutenant ſtören ſie nicht. Am achten Jauuar bekommt er Gewiſſensbiſſe, am neunten iſt er ihrer Herr geworden. Am zwölften nimmt er ſich ernſt⸗ haft vor, morgens anzufangen, weil es nachgerade ja Zeit wird, am dreizehnten iſt Liebesmahl im Kaſino, am vierzehnten hat er einen Jammer, daß ihm die Augen übergehen. Aber er reißt ſeine ganze Energie zuſammen, er blättert in den Büchern, bis er gefunden hat, was er braucht, und ſchreibt dann die Sache wörtlich ab. Damit es nicht gleich gemerkt wird, führt er als benutzte„Quelle“ alle Bucher an, die vor ihm liegen— da mag der Koumandeur erſt mal finden, wo er ſeine Weisheit geſtohlen hat. Dennoch verlebte er einige unruhige Tage, bis er die Ar⸗ beit wieder in Händen hat. Und mit Freude und Genugthuung lieſt er, daß das Thema in knapper Form erſchöpfend bearbei⸗ tet worden iſt, daß die Quellenſtudien mit Umſicht betrieben ſind, und daß der Fleiß des Autors anerkannt wird. „Oh, Anna, ſinge mir noch einmal das ſchöne Lied; Arbeit und Thäligkeit Iſt, was das Herz erfreut.“ 1 Mit dem Abſchreiben iſt das ſolche eigene Sache— wenn man damit hineinfällt, wird man erbarmungslos nach Helgo⸗ land beurlaubt. Und dennoch iſt das Abſchreiben manchmal gar nicht zu vermeiden. Ein Freund von mir hatte einmal das Thema:„Die Thätigkeit der xten Diviſion bei dem Gefecht von Gravelolte.“ Verzweifelt rang er die Hände:„Wie kann ich über eine Schlacht ſchreiben, bei der ich nicht dabei geweſen bin?“ „So frage Einen, der dabei war.“ „Um Gottes Willen, die lügen Alle.“ Wenn er ſtatt„lügen“ übertreiben geſagt hätte, wäre ich ganz ſeiner Anſicht geweſen. Ich kenne einen Major, der den letzlen Feldzug als Se⸗ kondt⸗Lieutenanrt mitgemacht hat. Wenn der Herr Major etwas zu viel getrunken hat, und das kommt alle 24 Stunden e nmal vor, fängt er an, von ſeinen Kriegserlebniſſen zu berichten. Seine Lieblingsgeſchichte iſt, wie er als junger Offizier, ſeinen Haupt⸗ mann vert etend, die Kompagnie, die abkommandirt geweſen Arbeiten hervor Titel nieder:„Hier, Wenn man den Worten des Herrn Major glauben darf, gleicht das Plateau von Langres auf ein Haar dem Tempelhofer Feld, es fehlt jegliche Vegetalion, ſogar die einſame Pappel, das Plateau iſt glatt und eben wie ein Tiſch ohne Beulen— über dieſe Ebene hat er die Kompagnie heil und unverſehrt geführt, obgleich an allen Ecken und Kauten franzöſiſche Flintenläufe ſichtbar waren— es war ein Meiſterſtück der Tollkühnheit und der Strategie. Merkwüͤrdigerweiſe aber hat er nicht das tiſerne Kreuz erhalten und trotz ſeiner hervorragenden Feld⸗ herrntugenden kam er nicht um dem Eckſtein an der Majorsecke vorbei, ſondern lief gerade auf den Siein los und brach ſich das Genick. Es paſſiren auf Erden wunderbare Dinge. Wo ſollte der arme Lieutenant nur ſeine Wiſſenſchaft her⸗ nehmen über das Verhalten der xten Diviſion bei Gravelotte? Er wandte ſich an den, der es am beſten wußie, an Moltke und ſchrieb wörtlich ab, was dieſer im Generalſtabswerk ſagt, er glaubte, es„gut“ zu machen, die Vorgeſetzten aber waren anderer A. ht: ſie ſperrten ihn ein. „Ja, u Souper erlebt man tolle Sachen,“ aber auch bei den Winterarbeiten kann man Verſchiedenes erleben. In einem Regiment hatte ein Premier⸗Lieutenant den Auf⸗ trag erhalten, anſtatt der Winterarbeit einen freien Vorlrag im Kaſino zu halten. Es war ein verteufelt ſchweres Thema, — aber mit Hilfe von Stephan gelang es ihm, in der Armee einen Kameraden ausfindig zu machen, der das Thema ſeit auch Winterarbeiten mochen müſſen, die er auch ſorgfältig Jahr und Tag beanbeitet gatte. war, über das Plateau von Langres nach Dijon geführt hat. Wer war glücklicher als der Herr Premier? „Bitte, ſchicke mir die Arbeit,“ ſchrieb er und erhielt die Antwort;„Augenblicklich ſchreibt ſie hier im Regiment noch Jemand anders ab, ſobald der fertig iſt, ſteht ſie Dir zur Verfügung.“ Ein Tag verrann nach dem anderen, endlich waren es nur noch achtundv eerzig Stunden bis zum Vortragsabend, die Arbeit war noch nicht da und er mußte ſie noch auswenoig lernen. Der Herr remier dieh ſich einen Thaler und nun gerg das Telegraphiren los. „Bin in tödtlichſter Verlegenheit. Wo bleibt die Arbeit?“ „Vor drei Tagen an Dich abgeſandt.“, „Nicht erhalten.“ „Recherchire, es wollen ſie auch noch Andere abſchreiben.“ Das Letztere war dem Herru Premier völlig gleichgiltig, aber er begann zu recherchiren. Er ſtürzte zum Poſtdirektor:„Mein Blut komme über Euch und Eure Kinder,“ ſchrie er den Be⸗ amten an, dann ſetzte er ihm auseinander, um was es ſich handelte. Fünf Minuten ſpäter ſpielte— dieſes Mal auf Staats⸗ koſten— der Telegraph nach allen Richtungen der Windroſe. Vierundzwanzig Stunden der tödtlichſten Aufregung verliefen, es wurde ſo wel telegraphirt, daß die Elektrizität auf Erden knapp zu werden begann— und das Reſultat war, daß die Arbeit war, wo ſie war, nur nicht da, wo ſie ſein ſollte. Und Abends ſollte der Vortrag gehalten werden. Da faßte der Herr Premier einen wahrhaft großen Entſchluß, er ging auf das Regimentsbureau und bat den Herrn Oberſt um acht Tage Aufſchub, da es ihm bei der äußerſt knapp bemeſſenen Zeit nicht möglich geweſen ſei, mit der Arbeit fertig zu werden. Zuerſt bekam er einen ganz koloſſalen„Anpfiff“, weil er ſich er⸗ laubte, die ihm von dem Herrn Oberſt und Regiments⸗Kommandeur gegebene Zeit als„äußerſt knapp“ zu bezeichnen, und dann er⸗ hielt er Beſcheid auf ſeine Bitte:„Ein Aufſchub ſei unmöglich, da der Herr General ſein Erſcheinen für den Abend zugeſagt habe, das Einzige, was er, der Herr Oberſt, geſtatten und vor dem Herrn General verantworten wolle, ſei, daß der Vortrag vorgeleſen werden könne. Das ſei doch ſchon eine enorme Er⸗ leichterung.“ Gewiß, ja, aber ob man einen Vortrag, von dem man das Manuſkript nicht hat, auswendig lernt oder ablieſt, iſt genau dasſelbe— Beides iſt unmöglich. Als der Herr Premier Nachmittags um ſechs Uhr zu Tiſch kam, war der Brief noch nicht da— um acht Uhr war der Vortrag. Dem Herrn Premier klapperten die Zähne; die Gefühle, die der Delinquent empfindet, wenn der Scharfrichter über ſeiner Gurgel das Henkerbeil ſchwingt, ſind Wohlluſtſchauder, verglichen mit den Qualen, die der Herr Premier ausſtand. „Und wenn ich meinem Abſchied bekomme, kann ich mir nicht einmal einen Civilanzug beſtellen, mein Schueider, der Schuft, ſchrieb mir geſtern, mein Kredit ſei erſchöpft.“ Allen ſtanden die Haare zu Berge, wie ſollte das enden? Da, in zwölfter Stunde, kam der Brief, der Gott weiß wo in der Welt herumgeirrt war. Ein Schrei der Erloͤſung rang ſich von des Gequälten Lippen.„Der Briefbote ſoll ſich auf meine Koſten bis zur Bewuß loſigkeit betrinken,“. rief er; er ſelbſt wollte das ein paar Mal durchleſen. Da erſchien der Herr erſt. Allgemeines Entſetzen. „Nun, iſt die Arbeit fertig?“ „Zu Befehl, Herr Oberſt.“ „Wie lange wird der Vortrag denn dauern?“ Der Herr Premier hatte noch nicht einmal das Convext geöffnet, ſo log er denn auf gut Glück:„Ungefähr eine balke Stunde.“ Fünf Minuten vor acht Uhr erſchien der Herr General und mit dem Glockenſchlag acht Uhr beſtieg der Herr Premier die Reduertribüne. Als er das Manuſfkript auseinanderſchlug, taumelte er beinahe gegen die Wand: die Arbeit war ſtenographirt! Mit bloͤdem, irren Lächeln blätterte er in den Bogen, dann that er das Einzige, was er thun konnte: er faßte jäh mit der Hand nach ſeinem Herzen, klappte die Augen zu und fiel der Länge nach hintenüber, mit dem Kopf gegen das Buffet, daß es eine„Dröhnung“ gab. Und damit war der Vortrag bis auf Weiteres zu Ende. Habent sua fata libelli, nicht nur die Bücher, auch die Winterarbeiten haben ihr Geſchick. Soll ich Euch noch davon eine kleine Geſchichte erzählen? Ich hoͤre das„Nein“ nicht, das mir entgegengerufen wird, ſo tunke ich die Feder von Neuem ein— ſie iſt eingetunkt— und ſchreibe: Es iſt bei den meiſten Regimentern Uſus, daß der etats⸗ mäßige Stabsoffizier das Thema zur Winterarbeit gibt, dieſe zuerſt korrigirt und ſie dann dem Herrn Oberſt unterbreitet. Die beſte und die ſchlechteſte Arbeit eines jeden Offtzierskerps wird dem Generalkommando unterbreitet. Bei dem Regiment, von dem ich erzaͤhlen will, war der Etatsmäßige das, was man eine„giftige Kröte“ zu nennen pflegt. Gnade der Himmel Demjenigen, auf den der Oberſt⸗ lieutenant, der zum Ueberdruß auch noch Junggeſelle war, eine Pique hatte: der wurde ſeines Lebens nicht froh und das will thatſächlich viel ſagen, denn der Eiatmäßige hat eigentlich gar nichts zu ſagen. Trotzdem krakehlte und ſchimpfte er über Jedes und über Jeden, und Derjenige, den er am allerwenigſten riechen konnte, war Don Juan, natürlich nicht der Mozartſſche, ſondern ein älterer Sekonde, der ſeinen Beinamen ſeinen vielen „coups“ verdankte. 10 Die Beiden liebten ſich nicht, ſie mochten einander nicht eiden. Die Zeit der Winterarbeiten nahte heran und Don Juan bekam ein Thema, bei dem ihm Angſt und Bang wurde. „Für dieſen Winter ſoll Don Juan ſein Flirten ſchon bleiben laſſen,“ dachte der Elatmäßige, und Don Juan meinte: „Wo iſt mein Leporello, der mir hilft?“ Er war da und er wurde gefunden. Der Etatsmäßige war erſt ſeit einem halben Jahr im Regiment und hatte daſſebe Thema bei ſeinem vorigen Tiuppen⸗ theil ſchon dort einem Herrn zur Bearbeſtung gegeben. Selbſt⸗ verſtändlich ließ Don Juan ſich die Arbeit kommen und ſchrieb ſie, da ſie von dem Etatsmäßigen hervorragend kritiſirt worden war, wörtlich ab. e 8 2 1225 2 5 zu eit da ſic kei vii me ſel C. ble un iht me lie kli lie Dk! S Me erl. f Ge o Un md Fel lich offe der Manftheim, 10. Jantar. General-Anzelger. 8 8. Sene Don Juan triumphirte: aber zu früh. Nach acht Tagen erhielt er die Arbeit zurück mit der Aufforderung, dieſelbe noch einmal zu michen, da das her Geſchriebene nichts wie Unfug ſei. Don Juan war in der glücklichen Lage, Sinn für Komek zu haben, ſo lachte er denn blos und ſchrieb die Arbeit noch einmal verbotenus ab. Mit einer geradezu vernichtenden Kritik ging die Arbeit dann an das Regiment weiter. Acht Tage ſpäter war Liebesmahl und Don Juan hatte ſich ganz gehörig die Naſe begoſſen, von der Liebe allein kann kein Menſch leben. Und in ſeiner Sektlaune bindet er ſich anſtatt ſeiner Ser⸗ viette den Oberſtlieutenant vor: „Na mit dem Herrn Oberſtlieutenant möchte ich gerne ein⸗ mal ein paar Worte ſprechen— Diskretion iſt ja natürlich ſelbſtverſtändlich und der Herr Oberſtlieutenant müſſen mir das Ehrenwort darauf geben, nicht darüher zu ſprechen, denn ſonſt blamiren ſich der Herr Oberſtlieuteng un—ſterb-lich.“ Der Herr Etatsmäßige gab ſein Wort und nun erzählte ihm Don Juan die ganze Geſchichte ſeiner Winterarbeit und „Und ich weiß auch, warum der Herr Oberſtlieutensnt mich nicht ausſtehen können— weil ich viel mehr Glück habe bei den jungen Mädchen als der Herr Oberſt⸗ lieutenant— ſonſt ſind der Herr Oberſtlieutenant ja ein ſehr kluger Mann, aber in der Liebe bin ich dem Herrn Oberſt⸗ lieutenant denn doch über.“ Ein Vierteljahr ſpäter war Don Juan nach Poſemuckel verſetzt, die giftige Kröte hatte ihn aus dem Regiment heraus⸗ Und das Alles wegen einer Winterarbeit. Noch von tauſend anderen Winterarbeiten könnte ich er⸗ zählen— hat doch faſt eine jede ihre Geſchichte; aber ich ſchloß mit den Worten: gebiſſen. glaube, es iſt genug für heute. Und nun, Anna, wo Du auch immer weilſt, Du, meines Herzens erſte, aber nicht einzige Liebe, ſinge mir jetzt, da die Arbeit für heute beendet, noch einmal das Lied, dem ich ſo gern unſterblich— ja wohl, ſchöne Lied: eifrigſt entgegen. Nationen zu ſein. gelauſcht, wenn der Sekt in den Kelchen perlte und die Auſtern, von Deiner ſüßen Stimme angelockt, ſich neugierig öffneten— ſinge mir noch einmal das Lied, bei dem ich Alles vergaß, das „Arbeit und Tbätigkeit Iſt, was das Herz erfreut.“ Anna, ich danke Dir. Literariſches. der Meggendorfer Blätter liegt uns vor. ernſthaften Zeit ſucht alle Welt Erholung, Zerſtreuung, Erfriſchung in Scherz und Humor und die Litteratur kommt dieſer Neigung Es iſt aber ſchwer, in jetziger Zeit, in der die geſammte Kunſt ſtürmiſch uach Naturwahrheit drängt, ſich von der kraſſen Wiedergabe unſchöner Wirklichkeit fernzuhalten, namentlich auf dem Gebiete der humoriſtiſchen Kunſtleiſtungen— und ſchätzen wir die Meggendorfer Blätter ganz beſonders hoch, weil es ihnen gelingt ſtets die goldene Mitte zu faſſen und in Bild wie in Text Wirklichkeit mit künſtleriſch Schönem zu verbinden. Da iſt nichts, was den feineren Sinn zurückſtößt, den guten Geſchmack beleidigt. Die herrlichen, zum großen Theile farbigen Illuſtrationen, ſind dem Leben unſerer Tage entnommen, die große Zahl komiſcher Erzähl⸗ ungen, Witze, Scherze, Gedankenſplitter iſt mit geſundem, friſchem, fröhlichem Geiſt ausgewählt Wir machen unſere Leſer aufmerkſam, daß bei beabſichtigtem Abonnement von der Geſchäftsſtelle der Meggendorfer Blätter München Schubertſtraße 6 auf Ver⸗ langen Gratis⸗Probenummer erhältlich iſt. *Beſteht der Werth ꝛeiner guten Zeitſchrift in der getreuen Spiegelung des künſtleriſchen und literariſchen Lebens der Gegen⸗ wart, ſo gebührt der Modernen Kunſt“(Verlag von Richard Bong, Leipzig⸗Berlin⸗Wien) das uneingeſchränkte Lob, die vorzüg⸗ lichſte Zeitſchrift nicht nur Deutſchlands, ſondern aller gebildeten Das ſoeben erſchienene Heft 8 der„Modernen Kunſt“ rechtfertigt dieſes Lob wieder in vollſtem Maße. allein die typographiſche und künſtleriſche Ausſtattung bezeugt, daß man es mit einem Weltblatt zu thun hat, dem unverrückt das Ideal der Schönheit vor Augen ſchwebt. Zu alledem der treffliche ungemein intereſſante Text, der ſich mit den künſtleriſchen Gaben zu einer Einheit an feinſter Harmonie paart. An ausgezeichneten künſtleriſchen Gaben iſt Heft 8, ganz entſprechend ſeinen Vorgängern, wieder ungemein reich. Mit dem Abdruck der —— Schon hochintereſſanten Memoiren Friedrich Haaſes, des berühmten Schau⸗ ſpielers, beginnt die„Moderne Kunſt“ in ſollen die Memoiren ausgezeichnet geſchrieben und für die Geſchichte der modernen Schauſpielkunſt von höchſtem Werthe ſein. Schon jetzt gibt ſich in allen gebildeten Kreiſen das regſte Intereſſe für dieſe Publikation des gefeierten Darſtellers kund. * Dem überraſchend ſchönen, farben⸗ und ſtimmungsreichen Weih⸗ nachtsheft, das die Illuſtrirte Welt(Stuttgart, Deutſche Ver⸗ lags⸗Anſtalt) ausgegeben, läßt ſie nun ihr Neujahrsheft folgen, dem wir mit gleichem Vergnügen zugeſtehen, daß es den Ton des Familien⸗ blattes in einer Weiſe trifft, die ungemein ſympathiſch berührt. Bild wie Text ſind mit demſelben feinen Verſtändniß ausgewählt und zu einem harmoniſchen Ganzen verflochten. Das gerade iſt es Ein ſtattlicher Band— der ſoeben vollendete Jahrgang 18960 aber auch, was Illuſtrirte Welt ihren ſo anheimeln⸗ In unſerer ſof den Charakter verleiht; es herrſcht da der richtige warme, nicht nach groben Effekten haſchende, durchweg geſunde, ſolide Ton, der ſtrikt die vorgeſchriebene Richtung einhält: zu werden, ein deutſches Familienbuch zu ſein in des Wortes ge⸗ diegenſter Bedeutung. links abweicht von dieſem Pfade, darauf beruht ſicher auch die Ur⸗ ſache der allgemeinen Beliebtheit dieſes Blattes, dem wir, in auf⸗ richtiger Anerkennung der gewiſſenhaften Bemühungen ſeiner Leitung, einen ſich immer noch vergrößernden Leſerkreis wünſchen, als unſern wohlgemeinten, kollegialen Gruß zum Neuen Jahre! *Nanſen und ſeinen 12 Begleitern, die uns in der ſoeben aus⸗ gegebenen 3. Lieferung von„In Nacht und Eis“(Leipzig, F. A. Brockhaus) einzeln vorgeſtellt werden, mag der Abſchied von der Heimath ſchwer genug gefallen ſein. hängt der Norweger an ſeinem Vaterlande, und Nanſen vor allem iſt ein echter Norweger. für die Wiſſenſchaft unter Hintanſetzung des Lebens das Unbekannte zu erforſchen, hat die Liebe zur Heimath und zu den Seinen einen ſicheren Platz in ſeinem Herzen. Dieſer Charakterzug Nanſen's tritt in der 3. Lieferung bereits eben ſo lebhaft hervor wie ſeine humori⸗ ſtiſche Ader, die ſich in den ſchlimmſten Lagen geltend macht. Welch tieſe Empfindung liegt darin, wenn Nanſen ſchreibt: letzter Gruß dem heimatblichen Hauſe, das dort auf der Landzunge liegt. Vorn der glänzende Fjord, Tannen⸗ und Fichtenwald ringsum, lachendes Wieſenland und langgezogene waldbedeckte Gipfel dahinter, Durchs Fernrohr ſah ich eine weiße Geſtalt ſchimmern, auf der Bank unterm Fichtenbaum.—— Das war der ſchwerſte Augenblick der ganzen Fahrt.“ Textbildern ausgeſtattete 3. Lieferung führt uns bis an die Grenze des gefürchteten Kariſchen Meeres. erlebten Abenteuern wird ſich die nächſte Lieferung von„In Nacht und Eis“ beſchäftigen. Heft 9. Wie verlautet, der Familie gerecht Daß die Illuſtrirte Welt nicht rechts, nicht Mit Stolz und inniger Liebe Bei allem Wagemuth, der ihn hinaustreibt, „Nun ein Die mit zwei intereſſanten Vorbildern und vier Mit den in dieſem Meere —— Handelsregiſter. No. 1087. Zum Handelsegiſter wurde eingetragen: 26642/½49 1. Zu.⸗Z. 201 Firm.⸗Reg. Bd. der Firma:„Rolan Küpper u. Ep.“ in Mannheim. Georg Pfiſterer, Kaufmann in Mannheim iſt zum Procuriſten beſtellt. 5 95.⸗Z. 378 Firm.⸗Reg. Bd. I der tma: Mannheimer Maſchinenfabrik Mohr u. Feder⸗ oac in Mannheim. ie Firma iſt als Einzelfirma erloſchen. Das von derſelben betriebene Geſchäft wird von der zwiſchen Kommerzienrath Hermann Möhr und deſſen beiden Söhnen Her⸗ mann Mohr, Kaufmann und Felix Mohr, Techniker, ſämmt⸗ liche in Mannheim, errichteten offenen Handelsgeſellſchaft unter der gleichen Firma weitergeführt. 3. Zu.Z. 346 Geſ.s Reg. Bd. VII. Firma:„Mannheimer Maſchinen⸗ abrik Mohr u. Feder⸗ haff“ in Mannheim. ffene andelsgeſellſchaft. Die Geſellſafter ſind: Hermann Mohr, Kommerzien⸗ rath, Hermann Mohr jr., Kaufmann und Felir Mohr, Techniker, ſämmtliche in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1897 begonnen. Die ehelichen Güterrechtsver⸗ hältniſſe des Kommerzienrath Hermann Mohr ſind zu.⸗Z. 290 Geſ.⸗Reg. Bd. I. bei der Firma:„Mannheimer Maſchinen⸗ abrik Schenck, Mohr und Elſäſſer“ in eingetragen. 4. Zu.⸗Z. 584 Firm⸗Reg. Bd.„der Firma:„Jac. Hack⸗ mann“ in Mannheim: In Köln aſſeh, iſt eine Zweig⸗ ulfpertefſung errichtet. Zu.⸗Z. 348 Firm.⸗Reg. Bd. IV, der Firma„Gebrüder Krayer“ in Mannheim: Ottinger, Kaufmann in 8 iſt zum Pro⸗ kuriſten beſtellt. 8. Ju.⸗Z. 714 Firm. ⸗Reg. Bd. IV. Firma;„B. Wollen⸗ derger“ in Mannheim, Inhaber ſſt Bernhard Wollenberger, Kauf⸗ mann in Mannheim. Der unterm 14. Dezember 1896 zwiſchen dieſem und Roſa Hamburger in Mannheim errich⸗ zete Ehevertrag beſtimmt, daß ſeder Theil 50 M. in die Güter⸗ gemeinſchaft einwirft, und alles übrige Bermögen gemäß..S. S. 1500 ff. von der Gemein⸗ 1 ausgeſchloſſen wird. ernhard Wollenberger, Ehe⸗ rau. Roſa geb. Hamburger in Mannheim iſt zur Procuriſtin 5 95.g. 241 Firm R Zu.⸗Z. 741 Firm⸗Reg. Bd. III der Firma:„Ernſt Dangmann“ in Mannheim: Wilhelm Wellenreuther, Ge⸗ ſchöftsführer in Mannheim iſt 5 92 8 beſtellt 5 Zu.⸗Z. 633 Firm.⸗Reg. Bd.* der Firma:„Julius Schwab u. Cp.“ in Mannheim. urch Urtheil Gr. Amtsge⸗ richts annheim vom 16. De⸗ zember 1896 o0. 61214 wurde die Ehefrau des Frmeninhabers Eugen Schwah, Bertha geb. Straus in Mannheim für be⸗ rechtigt erklär ihr Vermögen von ihres Eheman⸗ nes abzuſondern. 9. Zu.„Z. 697 Firm.⸗Reg. Bd. III der Firma:„Born⸗ hauſen u. Cp.“ in Maunheim. Heinrich Bornhauſen, Kauf⸗ mann in Mannheim iſt als Procuriſt beſtellt. Nannheim, 8. Januar 1897. Amtsgericht III. itteruialer. Bekanntmachung. Die Ertheilung von Jagdpäſſen betreffend. (5) No, 62372 An die Ge⸗ meinderäthe des Amtsbezirks und an die Jagdintereſſenten: Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß der§ 48 der Voll⸗ zugsverordnung vom 6. No⸗ bember 1886 zum Jagdgeſetz (Geſetzes⸗ und Verordnüngsblatt 1886 Seite 487) als Regel vor⸗ ſchreibt, daß die Geſuche um Er⸗ go eines Jagdpaſſes nach Formular 1(für ſagdausübungs⸗ erechtigte Grundeigenthümer, Jagdpächter und Jagdaufſeher) und nach Formular 1. 032 Gaſtſchützen) zunächſt beim Ge⸗ meinderath(alſo nicht beim Bezirksamt) einzureichen ſind und zwar beim Gemeinderath derjenigen Gemeinde, in deren Gemarkung der Jagdbezirk des Grundeigenthümers oder Jagd⸗ pächters, 15 0 sweiſe der Aufſichtsbezirk des Jagdauf⸗ 19 5 liegk(Formular), oder n deren Gemarkung der Gaſt⸗ ſchütze ſeinen Wohnſit oder Aufenthalt hat, beziehungsweiſe in Ermangelung eines ſolchen die Jagd zunächſt auszuüben beabſichtigt(Formular II). Der Gemeinderath hat dann das Geſuch dem Bezirksamt vorzulegen und ſich in ſeinem Vorlagebericht über alle die⸗ jenigen Punkte auszuſprechen, welche in dem oben bezetchneten Verordnungsparagraphen aufge⸗ führt ſind. 2619 Mannheim, 30. Dezbr. 1896. Großh. Bezirksamt: Lacher. Bekanntmachung. Nachſtehend bringen wir unſere Bekanntmachung vom 8. De⸗ zember 1894, die Aichung der Latrinefäſſer betr., in Erinnerung. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß wir, um den viel⸗ fachen bei uns einlaufenden Klagen über enade Fllll⸗ ung der Latrinefäſſer bei Ent⸗ der Gruben, bezw. über unrichtige Berechnung der Ent⸗ leerungsgebühren thünlichſt zu begegnen, unſere Fäſſer haben eichen laſſen. Dabei hat ſich ergeben, daß der durchſchnittliche Rauminhalt eines Faſſes 2836 Liter beträgt und daß kein Faß weniger als 2800 Liter Inhalt hat. Da bei Berechnung der Ent⸗ leerungsgebühren ein Raumin⸗ halt von 2600 Liter pro Faß zu Grunde gelegt wird(weil die Fäſſer, uin Beſchädigungen der Maſchine zu vermeiden, nicht anz voll gemacht werden dür⸗ en), iſt an dem ſeene mit Glasſcheiben verſehenen Armdꝛer Fäſſer eine Marke angebracht worden, welche den Rauminhalt von 2600 Liter bezeichnet. Die Maſchiniſten ſind ange⸗ wieſen, die Fäſſer jeweils ſoweit u füllen, daß die Latrine üher ieſes Aichmaß um etwas hin⸗ ausreicht. Wir erſuchen die Hausbeſitzer 5 thunlichſten Vermeidung von ifferenzen dringend, künftighin ber Entleerung ihrer Gruben die Füllung der Fäſſer ſelbſt mit u controlliren und von ſolchen Fällen, in denen ungenügende Füllung ſtattfinden ſollte, uns Unter Angabe der Faßnummer jeweils alsbalp gefälligſt Mit⸗ theilung machen zu wollen. Mannheim, 9. Dezember 1896. Verwaltungsrath der füdeee Abfuhranſtalt. Martin. 24756 Für guten Mittagstiſch werden einige Herren geſucht. 26640 8, 28a, part. Krahnenſührer für Dampfkrahnen geſucht, der auch mit electriſchen Leitungen umgehen kann. Zu melden 26630 Lagerhaus der Rhein⸗&. Setſchifffahrts⸗Geſellſchaft gaum& Fischet. Junger Mann, 31 Jahre alt, gedient, gewandt u. ſchöner Hand⸗ ſchrift ſucht Stellung als Schreib⸗ gehilfe, Bureaudiener, Ausläufer oder ſonſt Aehnliches. Offert. u. No. 28850 an die Exped. d. Bl. 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Joſefine Freſenius. 8 1 Wolf, Kaufm. u. Flora Schwarz. 0 „Karl Mandel, Schuhm u. Kath. Müller. „Wendelin Horn, Schneider u. Agathe Grimm. „Fritz Eichrodt, Kaufm. u. Anna Hiller. „Karl Lohnert, Maurer u. Wilhe. Vierheller. ab. Thi. Hirſch. Benz, Eiſendr. u. Eliſab. Thieme geb. Raiſig. onſt. Neher, u. Sofie Klippel geb. Seidenſtricker. rz. Pfeiffer, Trambahnk. u. Luiſe Trunk. oh. Wiabahn, Fabrikarb. u. Magdal. Schwerdel. Joſef Steinbach, Küfer u. Lina Biſchoff. „Emil Eduard 0 Jak. Michel, Fabrikarb. u Wilhe. Reg. Schmidt. roote, 1519 u. Henr. Karol. Clara Storck. oh. Straßner, Schneider u. Barb. Schmitt. Val. Wunder, Maurer u. Eliſab. Kath. Abel. br. Mich. Stiern, Tränn m Marie Stellrecht. 0 Gg. Eiſemann, Tagl. m. Roſine Stellrecht. Joſef Anfang, Schreiner m. Anna Maria Wendel geb. Kugler. Karl Sachs, Schloſſer m. Eliſab. Mattern. „Gg. Leonh. Schäfer, Fabrikarb. m. Karol. Böckenhaupt, Gg. Triepler, Gummiarb. m. Kath. Münch. „Herm. Lehmann, Muſiker m. Anng Böhnke. Uar. Eheſchließungen. ak. Heidenreich, Schiffer, m. Barb Hoffmann geb. Paul. 2. Adam Schäfer, Schloſſer m. Kath. Sichler. — 125 Maurer Karl Chr, Schmibt e. S. Chriſtian. Schmied Leop 5 Joſ. Mathes e. T. Roſg Kfm. Friedr. Weygand e. S. Ernſt Frdr. Sattler Jak. Heckmann e. T. Karol. Eleonore. derber e. S. Heinr. Karl. iſendr. Gg. Wickenhäuſer e. T. Suſ. Hilda. „Bahnarb. Joh. Kraus e. S. Joſ. Alberk, „Maurer Gg. Glaſermeiſter 30 Uhrm. Frdr. Schneider e. S. Friedr. Schmelzer „Kohlenarb. Thomas Fröber e. T. Hilda Pauline. . Schriftſ. Karl Groß e. T. Ma Maſchiniſt Ludw. Brauner e. Schneider Chr. Hermann e. S. Hch. Chr. u. e T. Luiſe Karol. Former Friedr. Rieſenacker e. T. Kath. „Steuermann. Mich. Dann e. S. Andr. Joh. Heinr. „Ingenieur Jak. Holreiſer e. T. Karol. „Metzger Kaufmt. Stern e. S. Ernſt. Schloſſer Gg. Böhm e. S. Karl Fror. Jak. Trautmann e. S. Karl. Y il. Reis e. T. Wilhe. Emma. oh. Marx e. S. Ernſt Friedr. rg. 2 Anna Maria. 22 57 ska. 30. 29. 31. 31. —— g gο. 8988 — 11 8Sgogage ggg e g Dezember. 30. d. verh. Schloſſermſtr. Gg. Dietr. Welker, 38 5 d. verh. Sattler Joh. Math. Kirwald, 29 J. 1 M. a. Januar. ., Ernſt, S. d. Schreiners Heinr. Koch, 3 M. a. 1. Marie geb. Wolf, Ehefr. d. Hutm. Hch. Barthel, 58 J. g. 2. Karl Joſ. Ant., S. d. Schiffb. Mich. Dietrich, 1 J. 11 M. a. 1. Marie ge, Ehefr. d. Archit. Karl Blatt, 42 J. 5 M. a. 1 Anna Marg., T. d. Lackirers Theod. Baumann, 5 M. 19 T. a. „Irdr. Chriſtian, S. d. Wagenw. Joh. Chriſtof Reicherdt, IJ. 6 M. a. .Fakl, S. d. Schmieds Ernſt Schäfer, 2 M. a. „Frdr., S. d. Eiſendr. Pet. Joſ. Dußmann, 15 T. g. Anna Wilh. Jak „d. ledige Krankenſchweſter a. „Eliſab. geb. Sauer, Joh. Otto, S. d. Regina Frz. Gi „die ledige berufsloſe Suſ. Karol, geb. Knapp, Ehefr. Marg. Magdal. ch. Kiſc AK. 85 velh Jal. .„ d. verh. Privatm. Jak. Joſ. Eliſab. 0 Franz Joſef, S. d. Schuhm. Mich. May, 2 M. 6 T. a. d. verh. Zuſchneider Rrk 10 1 „d. ledige Koch Georg Kellenbenz, 29 J. 2 M. a. Helene geb. Dreyfuß, Wwe. d. Kfm. e 78 J. 9 M. a. „Barb. geb. Gebhardt, Wwe. d. Schloſſers Andr. Ho Joſefine Hebe Neinig, Wwe. d. Kaufm. Aug. Murmann, 67 J. 1 M. a. 5 Kirchen: A 6 Uhr ilitärgottesdienſt. Halb 10 Uhr Eheinſtruktion u. Amt. Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft. 9, Uhr Kindergottesdienſt. Halb 11 ühr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 6 Uhr Frühmeſſe. biſchöfl. Eheinſtruktion. 1415 ſeenebe ee riſtenlehre für die Mädchen der 2 letzten Jahre. Halh 3 Uhr Weihnachtsandacht. e 7 Uhr hl. Meſſe der Eheinſtruktion. 4 Uhr Nachmittagsandacht mit Predigt, — ———— „Wirth Phil. e e. T. Marg. Emmy Ottilie. „Schloſſer Theod. Brüſtle e. T. Karol, Eliſab. „Cigarrenfabrkt. Karl Lang e. T. Eliſab. Kath. Luiſe. Kaufm. Edugrd Mayer e. S. Fritz Otto. Schmied Wilh. Diebold e. S. Kaſp. Wilh. Karl Mufiker Karl Luther e. S. Karl Adolf. Magazinier 9 0 Henn e. S. Hans Chriſtian Tüncher Ulrich Gebhard e. S. Frdr. Herm. Küfer Eugen Zipf e. S. Frdr. Karl. „Kfm. Aug. Kremer e T. Carola Eliſad. Frzska. Markg. e Adolf Wörner e. S. Robert. Kohlentr. Hch. Bender e. T. Cäcilie. Ga Karl Scheffel e. T. Friedg Joha. zahnarb. Wilh. Achtſtetter e. T. Pauline Karol. „Maurerpalier doh Deckinger e. T. Suſ. „Tgl. Gg. Eiſenhauer e. T. Eva Rufing. Specerelhdl. Arnold Kern e. T. Elſa. „Gußpußzer Ehr. Trautmann e. S. Georg. Gipſer Math Hofmann e. T Emma Dorotzea. Ka e Eduard Phil. Klag e. S. Edmund Phil. Tagl. Karl Heilig e. S. Hans. Geſtorbene. ö J. 7 M. a. Marg, geb. Wagner, Ehefr. d. Privatm. Joh. Götz, 58 J. 1 M. a. d. verh. Maurer Jakob Jakobi, 35 J. ö M. a. arol, geb König, 9. d. Schutzm Karl Jakob, 28.8 M. a. d. ledige 015 er Max Lehn, 44 J. 8 M. a geb. Schwarz, Ehefr. d. Poſtſchaffn. Val. Weyer, 56 J. 8 M. a. Jal, S. d. Maſchiniſten Jak. Alleſpach, 4 M. 8 T. a. D. Kath. Bixner gen Knopf, 74 F. a. 65 d. Tagl. Andr. Zirkel, 0 J. 11 M. a. Tag Gottlob Beckert, 2 J. 3 M. a. d. Monteurs Guſt. Ritter, 1 J. 7 M. a. kax Alfred 2 Ehefr. d. Hilfsarb. Adolf Kaufmann, ug., S. eb. Worn, 64 J 6 N. a. Guſt., S. d. Ofenſetzers Frz. Uhlenberg, 5 J. 8 M. g. Nregas 20 J. 1 M. a. Tagl. Jul. Dann, 35½ J. a. we. d. Zimmerm. Frz. Kav. Frey, 68 J. a. Gicth Martin Bender, 45 J. 5 M. a. „Inſtall. Jak. Müller, 38 J. a. b. S Wioe b. Tupekeudr. dth. Guh eb. Sommer, Wwe. d. Tapekendr..Hudber, 78 J. 5 M. d. Kratzmäann, 51 J. 6 M. a. rwedel, 54 J. 1 M. a uſagen. Katholiſche Gemeinde. In der Jeſuitenkirche. Sonntag, den 10. Januar⸗ Frühmeſſe. Halb 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. Halb 3 Uhr In der Schulkirche. Sonntag, den 10. Januar Untere kathol, Pfarrei. Sonntag, den 10. Januar. 8 Uhr Singmeſſe. 1. Theil der 55 Halb 10 Uhr Amt mit 1 Theil 11 Uhr hl. Meſſe. Uhr Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, den 10. Januar Halb 9 Uhr Singmeſſe mit T Theil Mannheimer Parkgeſelſchafk. SGNGERNRr Eutree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. 26572 Sonntag, den 10. Jannar, Nachm.—6 Uhr der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. Der Vorstand 2 Gee — e, eete Geueral⸗Anzeiger. Aeujahrs⸗Gtatulalions⸗Enfhehungstarken für 1897. Auf 1. Januar 1897 haben folgende Perſonen Neujahrsgratu⸗ 26400 ſations⸗Enthebungs⸗Karten gelöſt Herr Ifrael und Frau. cermünn, Otto u. Frau. imann Richard und Frau k 1, 8. Ahles, Stadtpfarrer. 5 Albrecht, A. und Frau. „ Ampt, Wilhelm. „ Angſtmann, Wilhelm, tech⸗ niſcher Aſſiſtent. Frau Anſtett, Joſefine, F 7, 13. Herr Anſtett. K. „ Appler, Heinrich. 85 Auer, Oskar, techniſcher Director des Gr. Hofth. Frau Auer⸗Herbeck, Ida, P 1, 2. Herr Ayrer, Jakob ſen. „ Back, Ludwig, Damemſtr. 32. Frau Bäntſch. Verr Bger, Karl. „ Bärenklau, C. M. u. Frau. Frau Bärenklau, Karl, Wittwe. err Bärenklau,., E 3, 17, Planken. 55 „Bärtich, Nichard, Muſik⸗ direktor u. Frau. Bahr, Theodor, J 7, 12. „ Bansbach, J. Reallehrer u. Frau, Bisinarctyl. 5. „Barchfeld, Franz, Maler u. Frau. 8 5 8 Friedrich, Stadtpf. 775 „Bauer Carl und Familie, O 6, 1. „Bauer, Karl und Frau, N„ 9. „ Bauer, Viktor. Baum, Ferd. u. Frau. „ Baumgart, Michael und Frau, R 5, 18. „Baureis, Eduard und Frau. „Baus, Joſef, Magazininſtr. und Frau. 17 Battenſtein, Joſef, Architekt u. Frau. au Beaupal, Max. err Bechtel, Chr. u. Familie. „Beck, Ferdinand u. Frau. Becker, Friedrich u. Frau, 8 22 1 Becker, Karl Aug., D 4, 1. „Behn, Wilhelm und Frau, 6, 6 1 0 „Benkard, Paul und Frau. „ Dr. med. Max Benſinger, und Frau. „Bender, Philipp u. Familie, O 4, 7 0 Berg, Franz und Frau, B 6, 1 ⸗ „Bergmann, Anton, Optiker, t „ Bernäßz, Auguſt u. Frau. „Berudhäuſel, F. u. Frau, Pfälzer Hof. „Berſch, Kärl und Frau, Deß, Karl und Frau. „Beyer, Chriſtian u. Frau. „Bibel, Fritz und Frau. Bilfinger, P Reg.⸗Bau⸗ 7 finger, Paul, Reg.⸗Bau meiſter und Frau. „Birkhofer, Joh., und Frau, 5 K 1 Bihſinger, Wilhelm u. Frau, 2,10 10. „Vitterich, Guſtav u. Frau. Bitterich, Jakob u. Frau. „Biundo, Karl und Frau. Blatt, C. u. Familie. „Blum, Elias u. Familie. „Blumhardt, Architekt und rau. au Bodenhöfer, Babette, Ww. Perr J. Bohrmann. ſtau Bohrmann, Karl, F 7, 25. err Bohrmann, Philipp, Brau⸗ ereidirektor u. Frau. „Bohrmann, Wilhelm und Schweſter. „Bolze,., Fabrikant. „ Bomatſch, Karl. „ Bomatſch, Martin Frau. „Bommarius,., Schiefer⸗ deckermeiſter J 7, 1. „Bonn, J. u. Frau. Ludwig und Frau, 6, 6. und Boſch, Joh. Jak. u. Frau. Bott, Gebrüder. 8 „ Bougquet, W. u. Familie. „Bräunig, Bürgermeiſter. „Brechter, Ludwig u. Frau. Brühl, Benedikt, J 3, 9. Brüſtle, A. und Frau Hotel Markgraf Wilhelm. „ Brunck,., Och., Commer⸗ zieurath in Ludwigshafen am Rhein. Brunn, J. u. Frau. milie Brurein. err Buchner, Dr., M. au Bürckel, Chriſt. Wib. und Familie. ebrüder Bundſchuh. err Buri, Heinr. und Frau. Butz, Flaſchenbiergeſchäft, und Frau. Caro, Hofrath u. Familie. Caſpari, Profeſſor. Clemm, Hermann, P 3, 1. Cleß, Guſtav und Frau. Conradi, Direetor u. Frau. Chriſtmann, Friedr., K 2,14. Chriſtmaun, Jakob u. Frau. Hüulein Crouberger, Aunc und Leopoldine. Herr Cronberger, Karl u. Frau. dan Dammekt, H. und Frau. 35 Daunehl, Otto u. Frau. ** Dangmann, Ernſt. Jrau Dauß, Wittwe. err Dauth, J. und Familie. David, Generalagent und Frau. Deibel, Karl u. Söhue. e. Delvendahl, E. „ Herr Denzel, Auguſt, Fabrikant, K 3, 10. milie von Derblin. er Detiiweiler, J. u. 8 4, 16. „Dieffenbacher, Wilh. Guſt. und Frau. Diem, Jean u Familie. Dilger, Apotheker. Dr. Döpfuer, und Fammilie. Dörtzenbach, Chr. u. Fam. Frau Wittwe, geb. Frau, 0ß. Dröll, Friedrich, Privatm. Dröll, Karl und Frau. 117 Chriſtian, Hofmuſik. üball, Ludwig, Güter Kpevitor u. Falmilie. Herr 1 Frau Fami Herr 0 Herr „ Frau Frau Frau Herr 1 Frau Herr 1 Herr 1 Frau Herr 1 Herr . „ * * * Frau Herr 1 * * „ Herr * „ „ 5 17 Frau Herr 2 27 2 Herren Gebrüder Gräber 0⁰ Dünckel, Wilhelm u. Frau⸗ Duffing, Chr. Dunkel.., Decorations⸗ maler, H 7, 8. Durand, Hermann u. Frau. von Di Oberamtsrichter u. Frau. Eder, Valentin u. Frau. Ehlers, Eugen und Frau. Emminghaus, Dr. jur., Gerichtsaſſeſor a. D. Emrich, J. und Frau. Engel, Alfred, Ingenieur. Eugelhardt, Dr. Hermann, Oberamtsrichter u. Frau. „ Engelhorn u. Sturm. Epting, J u. Frau. Erthal, Sofie geb. Bären⸗ klau. lie Eſchellmann. Eßlinger,[Friedr. Wilhelm und Frau. Eyerich, Dr., Wiltwe. Exter, Landgerichtsrath u. Frau. Faber, H. und Familie, E 8, 18. Fecht, Marie, Wittwe und Familie. Herr Feſenbecker, Heinrich, Bau⸗ meiſter und Frau. Fiſcher, Georg, Kaufmann. Firnhaber, Dr. und Frau. Fiſcher, Adolf und Frau. Fiſcher, Einl, Medieinal⸗ krath und Frau. Fiſcher, Dr., Emil u. Frau, Flink, Karl und Frau. „ Forrer, Johannes u. Fam. Forſter, Eduard und Frau. y, 17 Frahm, Ludwig. Fräulein Frankl, Lina, Klavier⸗ lehrerin, C 8, 5. Frey, Georg u. Frau. Frey. S. Wittwe. Freyſeng, Luiſe, Wittwe, 0 3, 8. Freytag, Franz u. Fami Fuchs, Gg., Zimmermei u. Frau. „ Fucke, Georg, Baumeiſter und Frau. „ Fürſt, Dr., Rechtsanwalt u. Frau. „ Fulda, Wilhelm u. Frau. Fußer, P. u. Frau. Gabriel, W. u. Frau. Gallenberg, Max, Mayer. Genton, Karl u. Frau. Gerſon, Moritz, Reutner. Geſell, Wilhelm, Architekt. Ginz, Konrad und Frau, L 12, 7½. Glaſer, Dr. Karl, Com⸗ merzienrath in Ludwigs⸗ hafen a. Nh. Göhring, Louis u. Frau. Goerig, Friedrich u. Frau, geb. Goerig. Goerig, Wilhelm u. Frau, geb. Henz. Goerig, Dr. geb. Diffens. Götz, Johann und Frau, + 8 f Gordt, Heinrich u. Frau N 4, 23. Golthold, O. Ludw. u Frau. Gottſchalck, Otto u. Famil. und Familie. Gräber, J. H. u. Familie. Gräff, Heinricht. Gräff, Wilhelmine, Käfer⸗ Athalerſtraße. 2 Graf, Heinrich u. Frau. Graf, Ludwig u. Familie. Greiff, Dr., Bezirksarzt u. Frau. Grieſer, Eugen. Gros,., Waiſenr. u. Frau. Groß, Jakob u. Frau. Groß, Karl und Frau. 1 125• Ph. A. und Frau, 9, 9. Groſch,„Wilhelm u. Frau. Grün, Karl u. Frau. Gund Philipp u. Frau. Hänlein,., Muſikdirector und Frau. Hafner, Hermann u. Frau, O 3, 12/14. Hafner, Otto und e Hammer,., Kaufmann u. Familie, Frau Frl. Hammer, Luiſe, E 3, 17. Hammer, Otto u. Familie. Hammerſtein, Georg, Gene⸗ ralagent. Handſchuh, Joſef, Metzger⸗ meiſter u. Frau. Hanſer, Dr., Alfred u. Frau. Harter, Jacob, Kaufmann, 3, 18. Hartmann, Friedrich und Frau, R 7, 81. Hartmann, Gg. u. Frau, M 7,14. Hauck, Karl Joſ., Wirth. Hauer, Hermann u. Frau. Haug, Direktor u. Frau. Hauſer, Hugo. Hausmann, L. und Frau. Haußer, F. und Frau. Hechler,., Hauptlehrer. Heidenreich, Hermann, Wirth u. Frau. Heiler, Jacob u. Fran. Heinxich, Auguſt u. Frau, Schwetz.⸗Str. 15. Frl. Held, Franziska. Held, Friedrich. Helffenſtein, Jean, Reſtau⸗ rateur u. Frau, II 1, 11. Helffenſtein, Peter, Hof⸗ ſchreinermeiſter. Hellmann, C. u. Familie, . Hellmaun, Simon. Hellwig, F.& Weinhandlung. Oenuninger, Joſef, Familie. Henz, Chr., Stadtrath und Familie. Herold, Ludw. u. Schweſter. Herdegen,., Wittwe. „Bernh., Stadtrath. ektor. tul, Emil u. Fam. derzog, Proſeſſor u. Frau. 8 Anna, Wittwe, Hotel tarthal. N Michael und Frau Gr. Schloß. Heß, Wilhelm, Burenpvorſt. Comp, Herr Heuck, Or. Guſt. u. Frau. „ Heuß, Friedrich u. Familie. Frau Heydt,., Wittwe u. Fam. 1 15 Herr Hebdegger, Auguſt u. Frau. „Heymann, d. „ Heymann, Wolf u. Frau. Frau Hildebrand Wittwe, Bod⸗ Hof. l. Georg und Fratz „ Hirſch, Jakob jr. „ Hitſchfeld, Heinrich, Tapezier und Frau, L 10, 15. „ Hitze, Frz. und Frau. „Hochſtetter, Karl, L. 9, 9. „ Hodopp,., Kaminfeger⸗ meiſter K 1, Sa. „ Höfer, Jean und Frau. Hoffmaun, Adolf, Hof⸗ apotheker und Frau. Fr. Hoffmaun, Albertine, Schwetz⸗ ingerſtraße 14b. Herr Hoffmann, Florian, Maler⸗ u Tünchermeiſter u. Frau, H 10, 23. GebrüderHoffmann, Baugeſchäft. Herr Hoffmann, Joſef u. Frau, Friedrichsring 12. „ Hoffmann, Joſ., Architekt und Frau, 7, 5. „ Holfmann, Joſef Söhne, Baugeſchäft. „ Hoffmann, Julius u. Frau. Hoffmann, Max, Schwetz⸗ ingerſtraße 14b. Frau Hoffmann, Suſanna, Ww., R 6, 7 15 Herr Horn., Herm. u. Frau. „Hornung, Otto, Haupt⸗ lehrer und Frau. „ Huber, Otto und Frau. „ Hüttenmüller, Rob., Kfm. „ Humburger,., M. und Familie, J 2, 5. „Jäger, Friedrich, Profeſſor und Familie. „ Janſon, Friedr. u. Familie. „ Jelmoli, Philipp. „ Jeſelſohn, Louis u. Frau. „ Inthof, Jakob und Frau. Frau Fohanning,., Wiktwe. Herr Irſchlinger, Heinrich, Kfm. „ Jubitz, Jakob, Kaufmann in Ludwigshafen. Jürgens, Joſ. und Frau. „ Jnillerat, A. und Frau. „ Iſaac, Bernhard. „ Kächelen, Adolf. K 6, 7. „ Kahn, Bernhard. „ Kaltenthaler, G. F. „ Ramm, Philipp, Haupt⸗ lehrer und Frau. „ Karcher, Auguüſt u. Frau. „Kaſten, Tiefbauinſpektor u. Familie. „ Katz, Dr. und Frau. „ Katzenmaier, J. u. Frau. „ Kaufmann,., K 3, 15. „ Raufmann, Sigm., Ochſen⸗ metzger, F 4,—2. „ Kegel, Karl und Frau. SKeim, Direktor und Frau. Frl. Keller, Auguſte. Herr Kempf, J. und Frau „ Kern, Chriſtian. „ Keſſelheim, Chriſt., Stadtr. „ Keſſelheim, Chr., junior. „ Keßler, Heinrich, Hofinſtru⸗ mentenmacher u. Frau. „ Keßler,., Direktor und Jamilie, A 6, 7. „ Klefer, Bahnmſtr. u. Frau. Frau Kieſer, Cornel, Ww., G3,1. Herr Kirchner, Heinr. u. Fam. „ Kirchner, Jakoh und Frau. „ Klauſer, Martin, Schloß⸗ verwalter. „ Kleebach, Peter, Tapezier und Frau. „ Kleinbell, Georg und Frau. Klusmann, Hermann und Familie. ſclüsmann, Wilh. u. Frau. Kuecht, Heinrich, Director „ Knöfel, Robert und Frau. „ Köbele, Karl. „ Kögel, Gottlieb u. Frau. Frau Kogel, Goitlieb, Wittwe, F 7, 11. „ König, Heinrich u. Frau, A 1, 6. 8 Frau Körner, Auguſte. Herr Körner, Maäler und Fam. „ Kohlmeier,., junior und Frau(Arche Noah). „ Kohlmeier, Heinrich. „ Kohlmeier, K. ſen. u. Frau. Frl. Kolligs, Adelheid. Kolligs, Hugo, Prokuriſt. „ Kolmar, Adolf u. Frau. „ Kolmarx, Arthur, Zahnarzt. „ Kolthoff, Wilh. u. Frau. Koopmann, Hermann und Frau, Baugeſchäft, Kramer, Guſtav u. Familie. „ Kratochvil, Ludw., Hofmu⸗ ſiker und Frauun. „ Krauth, Emil, Möbelfa⸗ brikant u. Frau. „ Kraze, Ageut. Frau Kreis, Richard Wittwe⸗ Herr Krieg, Jean u. Frau, O5,6. „ Kröll, Bernhard u. Frau. „ Kronauer, Joſef, Pfläſterer⸗ meiſter. Frau Kruſt,., Wittwe u. Famil. 5, 12 Herr Kühnle, Louis und Frau. „ Küllmer, Heinr. und Frau. „ Künkel,., Hauptlehrer u. Frau. „ Künkel, Emil, Lehramts⸗ praktikant. „ Künkel, Guſtav, Lehramts⸗ raktikant. „ Klühne u. Aulbach. Frau fühnle, Inſpector Wwe. Herr Kuhn, Jakob und Frau. „ Ladenbürg, Ferdinand. Frau Lächele, Joſeph Wittwe, U5, 13. Herr Laemmert, Ernſt. Laible, Adrian, E 6, 6. „Laihle, Bernh., Zahntech⸗ niker, G& 5, 13. „ Laier, Fritz. „ Landgraf, Dr., früher Syn⸗ dikus der Handelskammer Maunheim; in Frankfurt. Fräulein Lang, Anna Herk Lang, Emauuel. „ Lang, Julius u. Frau(Ha⸗ bereck. „ Lang, Karl,Eigarreufabrikt. „ Lang, Oswald u. Frau. „ Lang, Philipp, U 3, 15. „ Langeloth, Cäſar, Zahnarzt und Frau. Langeloth, Jakob u. Frau. h,., Bauinſtr. 5 „ Lan ienbach,., und Frau. Frau Langeloth, Luiſe, B 7, 5. Herr Langeloth, Ph. u. Famitie, . Mannßelm, 10. Januar. Hert Länger, Ferd. Hoffapellm „ Langheinrich,., Architect „ Langloth, Jakob und Frau, F 8, 20. „ Laun, Heinrich, Kataſter⸗ geometer und Frau. „Lebkuchen, Georg, Conditor „Lebkuchen, Johann und Familie. 8 „ Leemann, Albert, Maler und Frau. „ Lehmann, Phil.., F 7, 18. „ Leib, Konrad und Frau zur goldenen Schlange. „Lein, Familie, 0 6, 7e. „ Leins, Wilhelm, O 4, 7. „ Leis, Grund⸗ und Pfand⸗ buchführer. „ Lemp. Frau Lend, Margaretha, L 8, 7. Herr Lenhard, Louis u. Frau. „ Leonhardt, Tünchermeiſter und Frau. „ Leoni, Karl, Conſul, „Lerſch, Bruno, Tünchermſtr. und Frau. „ Leſer, Viktor, Vice⸗Conſul und Frau. Frau Letſch, Johanna u. Famil. Cafe Viktoria. Herr Leutz, Karl, Reallehrer, 1 18, 11 „ Lichtenthäler, Jakob. „ Lieſt, Otto, Kaufmann in Karlsruhe. „Lindenborn, Dr., Adolf u. Frau. „% Link, Georg, Glaſer und Frau. „ Lochert, Louis u. Frau. „ Löb, Albert. „ Löſch, Chriſtian u. Frau. Löſch, Georg, Kaufmann. cb, G Frau Löſch,., Wittwe. Herr Löwenhaupt, Friedr. jun. und Frau, B 2, 11. Lopenz, 9 u. Frau. „ Lotterhos. Friedr. u. Frau. „ Louis, Friedrich, Muſtk⸗ lehrer u. Familie. „ Ludwig, F. und A. „ Lütkemann, Frz., Zahnarzt „und Frau. ½. nd, „ Lutz, Eugen und Frau. „ Lutz, Oberlehrer u. Frau. Maaßen, Albert und Frau. Mack, Anna, Wittwe. Mack, Friedrich, J 3, 35. „ Mann, Georg und Frau, H 8, 20. 5 „ Manz, Georg, Fabrikant und Frau. „ Marck, Martin. „ Martin, Bürgermeiſter u. Frau. Frau Matterſtock Margaretha. Herr Mayer⸗Dinkel, ſen. e Wilhelm u. Frau. „ Maähyer, C, Director n. Frau. Mayer, Heinrich jun. Mayer, Karoline Wittwe, Dammſtr. 358. Herr Mayer⸗hieinach, Adolf u. Fämilie. „ Meyer, Germ. u. Familie. „ Meier, Johannes. „ Meuthen, Wilhelm u. Frau. „Michel, Beruhard. Möckel, Dr., Friedrich, Rechtsanwalt. „ Mohr, Guſtav Friedrich und Familie. „ Morgenroth, Emil, L 12, ö8. „ Morgenroth, Ig. und Frau. „ Müller, Felix, Direetor in Ludwigshafen. „ Müller, R.., Baumeiſter und Frau. 85 „ Muller, Carl Friedrich u. Frau, S 1, 15. „ Müller, Ludwig, in Firma Hill u. Müller. „ Müller, Robert, Hofmuftikus a. D. u. Frau. 5 „ Murxrr, Guſtap u. Familie. 5., Zähnarzt. 2, 6. *+ Frau „ Nettel, Ingenieur u. Frau. „Neuer, G.., Privatmann, F 5, 17/18. „ Neuer, Julius und Frau. „ Neuhäuſer, Sigm. u. Frau, L 15, 12. „ Neuſtadt, Alex., Director der Bad. Bank und Frau. „ Nuver, Jakob, Braunnſtr. „ Nuber, J. G. und Frau. „ Nuſſeler, Fritz und Frau, B 7, 9. „ Obermayer, Ernſt Fr. und Frau. „Offenbächer, Ed. u. Frau. „ Olivier und Frau. Oppenheimer, Gummihdlr. und Familie. „ Oppenheimer, Heinrich, E 8, 2. 9 Paar, Joſef. „ Paul Erwin u. Frau. „ Paul Louis und Familie, L Ii, 14 „ Pelliſſier, Auguſt, Muſik⸗ lehrer und Frau. „ Peter, L.., Fabrikant u. Frau. „ Peters, Johannes u. Frau. „ Pfau, Thesdor und Frau. „ Pfefferko mil u. Frau. „ Plefferko. Huis u. Frau. „ Pfeifer, Gurdoo. „ Pfeiffer, Hrch, Gr. Gater⸗ inſpector und Frau. „ Pfeil, Louis und Frau. 10 Pfiſterer, Geh. Reg.⸗Rath und Frau. „ Pfund, Fcarl. „ Poſt, Auguſt und Frau. 1. 12, 4. „ Popp, Hauptlehrer u. Frau. „Propheter, J. u. Frau. „Naiſch, Geometer. „Rang, Guſtav u. Frau. „ RNatſcher, Chr. und Frau, H 7, 31. 5 „ Raque, Fr.., Pfläſier⸗ meiſter, J 4, 2. „ Rebmann, Bahumeiſter u. Familie. „ Reichel,., und Familie. „ Reifſel, G. u. Frau, Pfälzer Hof Hauptlehrer „ Meinhardt, Ottou Familie. „ Reinmuth, Leopold, Real⸗ lehrer und Frau. „ Reither, Franz und Frau, 15, 10 „10. „ Remy, Dr., Paul u. Frau. Frau Renner, Hub. u. Schweſter Herr Renſchler, J. M. u Fam. „ Reulig, Ludwig u Fam. „ Reuter,., Baumeiſter. Herr Richter, Bankdſtector⸗ „ Rickert, Georg. „Niedle, Michael, Kaufm., 4 „ Rieg, Bernhard, Lindenhof. „ Riegler,., Fabrikdirector. „ Niehm, Ehr. Dlrector. „Ries, Friedrich und Frau, 4, 17. „ Ries J. C.. „ Rieſterer, Ludwig, Bau⸗ meiſter und Familie. „ Rietzſchel, Emil, Director der Trambahn u. Frau. „ Rippert, Gehrüder Nach⸗ folger, H 7, 28. „ Rippert, Herm., H 7, 28. „ Rippert, Wilhelm u. Frau. „Ritter, Friedrich, Bau⸗ meiſter u. Frau. „ Röbdlingshöfer, L. Frau — u. Frau. ch, Kourad, Wittwe geb. Herrdegen. Herr Rommel, Wilh. u. Frau. „ Roſa, Mareo und Frau. „ Roſe, Max und Frau. „ Roſenkränzer, Nikolaus. „Noth, Audreas u. Familie. 75 Na Auguſt u. Familie, 6 8885 „ Rothſchild, Maximilian u. Frau. 5 170 Nüb, Albrecht. „ Nub, Eberhard. „ Rub, Wilhelm und Frau, UJ, 10. Ruf, Camill u. Frau. Sgachſe, Herm. u. Frau. „ Sänger,., Badebeſitzer und Frau. „ Samsreither, Joſef und Familie. „ Sator, Ludwig, Architekt und Frau. „ Sator, Rudolf u. Familie. „ Sauerbeck, Richard und Familie. „ Solz, Brauereidirektor. „ Schaͤcherer, Karl, ſen. „ Schacherer, Karl jr. u. Frau. „ Schäffer⸗Uhl. „ Scharpinet, Heinrich. „Scharp net,., Privatm. und Familie. Frau Scheffelineier, Anna. „ Scheirmann, Carl, Witw. Herr Schellenberg, Dr. u. Frau, Apotheker. „Schenck, Emil und Frau, „19. „ Scherer, Auguſt. „ Scherer, Eduard u. Fam. „ Scherer, Friedrich u. Feau, G 8, 28 „Scheyrer, M. u. Famitze. Schilling, Franz, Felſeur .-Familie. „ Schindele, H. u. Familze. „ Schlatter, Kärl Theodor u⸗ Familie, Schlegel, Jriedrich, Rudolf, Wittwe. Herr Schliferowitſch, De, u. Frau. „ Schmipt, Hugo und Frau, R 6, 6 * 3 8 * Schmidt, Rudolf n. Fran. Schmüch Geſchwoiſer, ſchule 3, Sb. Herr Schmitt, J.., Horſchuh⸗ macher u. Frau, C2, 3½,. Frau Schmitz, Anna, L 10, 6 err Schmoll, L. u. Frau. 7 eeee., Metzger, 3 Frau Schneider, Eliſe, Bewasin und Tochter, G 7, 6. Schneider, Ferdinalid und Familte in Wärzburg. „ Schneider, Gg., Prediger. „ Schneider, Georg u. Frau, G 7, 8. „ Schneider, Jazoß e „ Schneider, Leopold u. Sehn. „ Schnepp, Beter u. Fräu. „Schöffel, udwig u. Frau, 7, 6. 5 1 „ Schreſber, With., B 1, 1. Shurch,„„„ Frau Schuh, Heznrich. Herr Schultze, Dr. Maldhof. „Schulze, G. F. W. u. Frau. „ Schunck, Franz u. Fräu. „ Schwalenberg, Reinhold u. 2 2 7¹ Bernhard. „ Schwander, Friedrich, Hof⸗ tünchermeiſter. Frau Schwarz, Friedrich Wwe, Privatin. Herr Karl, Weinhand⸗ ung. „Schweizer, Karl, Wirth, 17 1 Frau Schwenzke, Anna, Wittwe. Herr Schwenzke, Burkhard. Chr. und Frau, 15 ee Carl u. Frau, „ Schwerteck, Hans u. Frau. Frau Seltzer, 8. Wittwe. Herr Seltzer, G. und Frau. „Seubert, A. u. Frau. „ Seyfarth, Eduard, trolleur. „ Sick, Aubert. „ Sido, Apotheker und Frau. „ Siemermacher,., Kaufm. „ Simon, S. „ Sohm, K.., Architekt': Fa milie. von Soiron. Fräulein von Soiron. Herr Spangenberg, Guſtav und Frau. „ Specht, Profeſſor u. Frau. „ Sperling, C. u. Frau. „Sperling, J. B. und Frau. „Speyer,., Baukdirektor und Frau. „ Spiegel, Ludwig u. Famil. „ Spillner, Heinrich⸗ „ Stachelhaus, Wilhelm. „ Steingoetter, Ferdinand u. Frau. „ Steitz, Philipp. „ Dr. med. Stern, Edmund. Stern, Martin, Kaufmann, „Stetler, Kaufm. u. Frau. „ Stier, Otto und Frau. „ Stirmlinger,., Familie. „ Stitzel, Hermann. „ Stockheim, Och. u. Frau. „ Stockheim, Max u. Familie. „ Stöck, Wilhelm und Frau. Con⸗ Herr Tepelmann, H. u. Famiſte 2 3 52 „ Thierer, Valeutin, Kaufm. „ Tillmann⸗Hufen, II 5, 1. „ Trefz. Karf, Frau. „ Tremmel, Emil u. Frau. 9585 Heinrich u. Frau, 3 „ DValckenberg, George. „Vetter, Güſtav und Frau. „ Veyhl, Ernſt und Frau „ Voögele, Heinr. u. Familie. Rang. „ Vogt, Fritz u. Frau, L 14,6. „ Volk, A. U. Frau. „ Volz, Karl, Wirth u. Frau. „ Vorbach, Emil, jun. und Frau. „ Vorbach, Ludw. und Frau. „ Voß, Heinrich, Architekt. „ Wachenheim, Eduard und Frau. „ Wägner, Arzt. „ Wagner, Julius u. Frau in Bingen am Rhein. „ Wahlheimer, Karl, Schiefer⸗ decker u. Jamilie, I 3, 10. „ Walleſer, Directoru Famil. „ Wallmann, Bernh., D 2, 2. „ Weber, Georg, Baumeiſter u. Familie. „ Webek, Karl u. Frau, geb. Heller, G 8, 5. „ Weger, Hofſchauſpieler. „ Wegerle, Dr. und Frau. Weingart, Dr. Weinmaunn, Berwalter u. Tochter. Weiß, Dr., Profeſſor. „ Weiß, J.., Thierarzt und Fra Grau. „ Weiß, Jakob und Frau, 8 * 28 7 4— „ Weiß, Michael und Frau. „ Wellenreuther, Jakob. „Wellenreuther, Michael u. Frau. „Wenk⸗Wolff,., Dlrektor und Frau. „ Wenſauer, A. und Frau. „ Werkin, Rudolf, Bank⸗ director. „Wern, Adolf und Frau. „ Werner,.,Hofbuchhäudler zund Frau. „ Werner, P. u. Frau, G 8,3 „ Alfred u. Frau, „Wey, Jakob und Frau. % Weyl, Annthal, Ingenieur. Frau Weyl, Friederike, Geſangs⸗ lehrerin. Herr Wiedmann, Heinr., K 3, 10, „ Wiederhold, J. K. „Wiehl, Paul, Kaufmann in Weinheim. „Wiümann, Herm. Inhaber der Firma Lehmann und Schmidt. Willſtädter, E. H. Winterer u. Fraut. Wipprecht, Dr. Fritz. „ Wipprecht, Otto U. Familie. Frau Mitt,., L 14, 4. Herr Wittmann, Prof., L 12, 6. „ Witkenhauſen, Dr. u. Frau. „ Wißzigmann, Julius. Wolff, Ferdinand n. Frän Wollf, 25 Wiitwe. Herr Wolff, Peter, Weinhändler und Frau. „ Wühler, Gg. u. Familie. „ Wülfing, Max u. Frau. Wuünſch, A. u. Frau, Gaſt⸗ haus zumZähringer Löwen. Wurtz, Karl und Frau. Würß, Peter, Baumeiſter. Würzweiler, Moritz u. Frau. Wüſt, Orto u. Frau, L15, 14. Wurz, Jean. „ Zeis, Rechnungsrath, Gr. Verwalter des Landes⸗ gefängniſſes. „ Zeyher, Karl, Möbelfabri⸗ kant und Frau. 15 Zilts u. Comp.(Harmonie). Zilles,., Agent, N 5, 11b. Zimmermann, OttoPapier⸗ fabrikant und Frau. „ Zimmern, Joſef u. Frau. ** Fam. A A* ** Indem wir die Namen vor⸗ Perſonen nochmals zur ffentlichen Keuntniß bringen, bemerken wir, daß der Geſammt⸗ erlbs der Enthebungskarten 1194 M. 90 Pf. beträgt. Wir ſprechen den gütigen Ge⸗ bern unſern berzlichſten Dank aus und werden den Betrag be⸗ ſtimmungsgemäß verwenden. Mannheim, 5. Januar 1897. Armen⸗ſtommiſſion: Martin. Hefrath visschen Teiode Töebter. Lar.. r. in Ollertez-Jenrüal, Cbarlotten- burg 2, herlis, 25156 Höhm. Hellfedern Verſandhaus Heinrich Berlin.., Lands ergerſtr. 89 derſendet zollfrei bei freier Verpackung gegen Nachnahme jedes Quantum garantirt neuer, doppeltgereinigter, füllkräftiger Bettfedern das Pfunt 50 Pf. und 85 Pf., Halb⸗Daunen das Pfund Mk..25 und 50, primo Mandarinen⸗Halb Paunen da⸗ Pfund Mt. 1,78. weiß böhm. Rupf das Pfund Mk. 2 und zak..50, und echte chineſiſche Mandarinen⸗Ganz⸗ Daunen, das ufund Mk..85 Von dieſ. Daunen f. 8 Mfe 3. groß. Oberbett, 1 Bfd.groß Kiſſen völlig ausreichend. Vreisverzelchniß und Proben gratis. Viele nerkeneungsſchreiden eeeeeeeee e 26211 Eisenpulver. Ir berrnebl'seh's. Seit 30 Jahren zühmlich be. aunt u. beliebt tein Geheimmit⸗ „ Stoll, Friedrich und Frau. „ Straus, Hermann. Familie Struve. Herr Stubenrauch, Joſef, Schuh⸗ machermſtr., O 4, 15. „ Stumpf, Alois u. Frau. „ Stutz, Karl, Hauptlehrer. tel. Analyſe bei⸗ gegeben. Schach⸗ tel 1,50. Uebliche drei Schachteln 4,25 Mk. 18607 Nurx ächt mit Schutzmarke. Vorräthig in vielen Apotheken. Hauptn sderlags: kgl. Pri. Apoth. f weissen „ „ Stuß, Nikolaus, Kaufm. „ Tllleſen, Bernhard, E 8,4. „ Tillmann, Georg u. Frau. Kaufmann u. „ Uebler, Friedrich u. Frau. „ Um,., Thierarzt u. Frau. „ Villinger, Adolf und Frau. „ Vogel, Karl u. Frau geb. 2 0 Der Hausvater der Arbeiter⸗ kolonie Ankenbuck theilt uns mit, daß daſelbſt der Vorrath an Jop⸗ pen, Hoſen, Schuhen, Stiefeln, wollenen Hemden, wollenen Socken und warmem Unterzeng beinahe vollſtändig aufgebraucht ſei; ganz beſonders mache ſich der Mangel an Hoſen, wollenen Hemden und Schuhen fühlbar. Mit Rückſicht auf das naßkalte, rauhe Wetter und in Anbetracht deſſen, daß die jetzt eintreffenden Koloniſten durchweg nur mit leichten, ſehr mangelhaften Klei⸗ dern verſehen ſind, wäre es deß⸗ halb dringend wünſchenswerth, wenn wir bald wieder in den Beſitz von warmen Kleidungs⸗ ſtücken gelangen würden. An die Herden Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins ergeht daher auch jetzt wieder die angelegenklichſte Bitte, Sammlungen der erwähnten Kleidungsſtücke zu veranſtalten, wobei insbeſondere auf wärmere dem rauhen Klima des Anken⸗ buck mehr entſprechende Kleid⸗ ungsſtücke abzuheben wäre. Da der Winter vor der Thüre ſteht, um welche Zeit unſere Anſtalt am ſtärkſten beſucht und daher der Aufwand ein größerer iſt, wären auch Geldgaben ſehr er⸗ wünſcht. Die geſammelten Kleſd⸗ ungsſtücke wollen an Haus⸗ vater Weruigt in Ankeubuck —Station Kleugen bei Fracht⸗ gut⸗ und Poſt Dürrheim bei Poſt⸗ Sendungen— gef. abgeſendet werden. Auch die Eentral⸗ Sammelſtelle zu Karlsruhe, So⸗ phienſtr. 25 nimmt zu jeder Zeit und das ganze Jahr 0 Kleid⸗ ungsſtücke u. ſ. w. entgegen und veranlaßt deren Weiterbeförder⸗ ung. 19359 Geldgaben bitten wir aus⸗ ſchließlich unſerem Vereinskaſſter, Herrn Revident Zeuck in Karls⸗ ruhe, Sophienſtraße No. 25 gütigſt zukommen laſſen zu wollen. Karlsruhe im Oktober 1896. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien in Baden. Re9 Skern Linis Hoſtdampfer von von der Becke& Marsily- Antwerpen, 9641 Gundlach& Bärenklau- Mannheim, Conrad Herold-⸗ Mannheim, Miohael Wirsching- 8 Mannheim, August Dressbach- Mannheim. Wegen Frachten: Bad. 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Nähere Auskunft wird gerne ertheilt. 18438 Es wird ſtets zum Waſchen und gügeln (Glanzbügeln) angenommen, ſowie Vor⸗ hänge aller Art bei ſchöner Ausführung u. billiger Be⸗ rechnung prompt beſorgt. K I, 2, Breiteſtr. debrsk, Perlin, Spanüsgerstr. 77. 6 eI NNNDN 5 S—PPPPPPCPVVVVVVVVVVVVVTVVVVVEVUEUEUTEEEEEEETTETETETTTCTCTCCTCCCEXETCXECC+CXXXEX—C————— ů esceeseee 8 Mannhelm, 10. eee 9 05 852 11 5 7. Selte⸗ 4 d Zwillinge Lexika Kompendien des Weltwiſſens von verblüffender Reichhaltigleeit. Prompteſte Antwort auf 10000o0e von Fragen Modern, den praktiſchen Bedürfniſſen =Kechnung tragend Hervorragend nützlich, brauchbar und vei ſtattlichſtem Außern von unübertroffener Billigkeit. Zu beziehen durch die Erpedition dieſes Flattes. Gabelsberger Steuographen verein. Stundenplan. Fortbildungskurs.: Montag u. Donnerſtag ½9 Uhr. Untes lrichtsleiter: Herr J. N. 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Polizeiſtrafgeſetzbuch 8 71 lautet: Mit Haft bis zu 3 Tagen oder an Geld bis zu 20 Mark werden Eltern, Pflegeeltern, Vor⸗ münder, Dienſt⸗ und Lehrherren ſe, welche ohne genügende Entſchul digung unterlaſſen, ihre ſchulpflichtigen Kinder, Pflege⸗ kinder, Mündel, Dienſtboten und Lehrlinge zum Schulbeſuch an⸗ zuhalten, wenn ſie wegen ſolcher ſchuldbaren Verſäumniſſe wieder⸗ holt mit Geldſtrafe beſegt worden ſind. Saloch wird darauf aufmerkſam gemacht, daß nach 8 Is der Schulorbnung vom 27 Februar 1894 die Verwendung der Kinder zu gewöhnlichen häuslichen oder landwirthſchaftlichen unz gewerblichen Geſchäften nicht als genügender Kae grund betrachtet werden darf. 26658 Maunheim, im Jauuar 1897. Das Rektorat der Volksſchulen: Dr. Sickinger. Sängerbund. Samstag, den 16. Januar 1897 Anfang Abends 8 Uhr Tanz- Anterhallung in den Lokalitäten des Ballhauses. 26480 Der Vorstanc. AMetzger⸗ Gehulfen⸗Verein Mannheim. Wir skkauben uns hiermit anzuzeigen, daß unſer dieszjähriger BEL.L. cht wie alljährlich im„Badner Hof“, ſondern in dem ich decorirten großen Saale des„Saalbaues“ am Samſtag, den 16. Jannar von Abends s Uhr ab ſtatt⸗ findet und laden wir hierzu unſere werthen Mitglieder, die wohl⸗ löblichen Herren Metzgermeiſter, ſowie Freunde und Gönner des Vereins ganz ergebenſt ein. 26685 * 11 feſil Der Vorſtand. BB. Riedlel, homögpath. Prakt. aus kudwigshufen heilt Krankheiten jeder Art mit dem dpeen g Naturheil⸗ verfahren mit zahlreich nachweisbarem beſtem Erfo Spezialitäten aus Amerika, wo ich in 1 Klinik ho⸗ möopathiſcher Arzt war. Zu ſprechen in Mannheim jeden Donxerſtag und Sonntag, von Mittags 12 bis ½8 Uhr in 14 3. 3, eine Treppe hoch. Höhr Bettfedern⸗Reinigung— mit patent. Dampfreinigungsmaſchine, 4 part. 28474 Thr. Buclz S 2, 2. Bau⸗ u. Möbelſchreinerei 8, 2. 2 Einem verehrl. Publikum die ergebene Anzeige, daß ich neben meiner Bau⸗ und Möbelſchreinerei ein Bilder- u. 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