Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unte⸗ Nr. 2672. Abonnement: 60 Pfs. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartalj Inſerate: Mie Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 38 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. aunheimer Journal. (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal⸗ Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. Berantworklich: für den politiſchen u. allg. Thenn Thef⸗Redakteur Dr. H. Lagler⸗ für den lokalen und prov. Theil 7 5 ür den Inſeratentheil: Kark Apfel. Rotationsdruck und Verlag de⸗ Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograpcz Anſtalt.) n (Das„Mannheimer Journal⸗ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Mannheimer Voltsblatt.) E 6, 2 Doppel⸗Nummern 5 Pfg, E 6, 2 Nr. 17. ——————————————— Goluchowski und Murawiew. * Der öſterreichiſche Miniſter des Auswärtigen, Graf Goluchowski, iſt in Berlin als Giſt des Kaiſers Wilhelm eingetroff. Er will als ne einanuter Ritter des Schwarzen A lerordens Theil nehmen an dem Kapitel, das am 18. Januar nach alter Sitte abgehalten werden ſoll. Mag man auch dieſen Schriit für einigermaßen ungewöhnlich halten, ſo wäre es doch unangemeffen, weitergehende Folgen daran zu knüpfen. Del Beſuch bedeutet nichts Anderes, als einen neuen Beweis der freundſchaftlichen Beziehungen, die auch unter dem polniſchen Miniſter anerkannt werden müſſen, und als nothwendige Vor⸗ bedingung für die Sicherung der öſterreichiſchen Intereſſen. Vielleicht aber mag die neuerliche Bekundunz der Intimität den Anlaß geboten haben, daß in einem Wiener Blatte, der„Reichs⸗ wehr“, ein Artikel erſchienen iſt, der eine ganz gewöhulich⸗ ſchroffe Sprache gegen Deutſchland führt und der ſelbſtverſtänd⸗ lich von der freiſinnigen Berliner Preſſe und ihren Adjutanten dazu benutzt wird, um zum hundertſten Male den Beweis dafür zu liefern, wie dynamithaft die bekannten Hamburger Ent⸗ hüllungen gewirkt und wie ſehr Fürſt Bismarck die Thätigkeit des Heroſtratos ausgeübt habe. Um jedoch eine derartige Wirkung zu erzielen, um dem ängſtlichen Philiſter klar zu machen, wie bös jetzt die Lage ſei, wie ſchlimm ſich trotz des dreibund⸗ ſchützenden Verhaltens des Centrums und ſeiner Affillürten die Dinge geſtalteten, wird von dem Rufer im Streit, dem„Berl. Tageblatt“, vermeldet, daß die„Reichwehr“ das aner kannte Organ des cisleithaniſchen Miniſterpräſidenten Grafen Badeni und des Finanzminiſters ſeines Kabinets, Herrn Bilinsk!“ ſei, und daß es doch auffallen müſſe, daß gerade dieſes Organ, das überdies Kaiſer Franz Joſeph täglich leſe, einen ſo giftgeſchwollenen Artikel bringe. Durch⸗ ſchaut man jedoch das kleine Fechterkunſtſtück, das hier gemacht wird, ſo ſtellen ſich die Dinge doch weſentlich anders dar. Allerdings iſt der erwähnte Artikel von einer außerordentlichen Gehäfſigkeit gegen Deutſchland erfüllt, aber es iſt um Min⸗ deſten ein ſta ker„JIirthum“, wollte man der„Reichswehr“ und ihren Auslaſſungen irgend einen offiziöſen Anſtrich geben. Man könnte in gleicher Weiſe und mit demſelben Rechte etwa die Kundgebungen des Sigl'ſchen„Bayriſchen Vaterlandes“ für Meinungsäußerungen der bayeriſchen und Artikel des„Berl. Tagbl.“ für Produkte der Reichsregierung halten. Gewiß, es iſt eine alte Geſchichte, daß in Wien noch immer eine kleine aber einflußreiche Partei beſteht, die mit dem hiſtoriſch gewor⸗ denen, mit der Niederlage von Königg ätz, mit der Verdrängung Oeſterreichs aus Deutſchland, mit der Errichtung des proteſtan⸗ tiſchen Kaiſerthums der Hohenzollern ſich nicht verſöhnen mag; es iſt eine alte Geſchichte, daß ein paar Erzherzöge und ihre Damen zu dieſem Kreiſe gehören, die in dem Jeſuitismus ihren beſten Bundesgenoſſen haben; aber ebenſo bekannt iſt es auch, diß dieſe Beſtrebungen, die der Sieger von Cuſtozza, Erzherzog Albrecht, einſt ſo lebhaft unterſtützte, in der breiten Maffe der Bevölkerung auch nicht den geringſten Rückhalt finden, es ſei denn, daß man einige Mitglieder des Feudalabels als den Kern des Volkes anſähe, und gerade der deutſche Theil der Bewohner Oeſterreichs, alſo der Kern der Monarchie, ſteht den Beſtrebungen, die ſich in dem Artikel der„Reichswehr“ ausprägen, vollſtäudig fern. Dieſer Artikel knüpft an die Meldung an, daß Graf Murawiew zum Nachfolger des Fürſten Lobanom guser ſehen worden ſei— die Ernennung iſt inzwiſchen thatſächlich erfolgt — ein Mann, der als Deutſchenfeind bekannt und deſſen Er⸗ nennung ſamit einer Abwendung von Deutſchland gleichzuachten ſei. Man ſolle ſich, ſo wird argumentirt, dadurch in Wien keineswegs beirren laſſen, denn es könne Jemand ſehr wohl ein Feind Deutſchlends ſein, ohne daß er doch zugleich als Feind Oeſterreichs aufzutreten brauche. Man bürfe aber nicht aus allzugroßer Fürſorge und in allzugroßem Eifer um das Wohl des Nächſten ſich ſelbſt vergeſſen; man drüͤcke ſich in Oeſterreich zu einer Macht zweiter Güte herab, indem man alles Thun dem Berliner Vorbilde anpaſſe.„Wir find auch was, ſozuſagen.“ Sollte Murawiew Vorſchläge um Oeſter⸗ reich in die ruſſiſch⸗franzöſiſche Combination einzubeziehen, ſo ſolle man ihn ja nicht„um des Kopfnickens der Berliner Diplomaten willen“ zurückweiſen; die Rolle Oeſterreichs in der Trippelallianz ſei ohnehin armſelig:„Wir betrachten Deutſch⸗ land als die Vormacht, die uns Alles vormacht.“ Wenn dann der Artikel erklärt:„Deuiſchland hat einen Neutralilätsyertrag mit Rußland gehabt, auch wir dürfen ihn alſo haben“, ſo zeigt ſich hier der Pferdefuß ſo deutlich, wie man ihn nur wünſchen kann. Wir haben ja gar nichts dagegen, daß Oeſter⸗ reich einen gleichen Vertrag, wie er zwiſchen uns und Raßland beſtand, ſeinerſeits etwa mit Fraukreich ſchließt, daß alſo Oeſterreich in Paris die Zuficherung erwirkt, bei einem Angriff Rußlands Neutralität zu wahren und falls Frankreich durch Deuiſchland angegriffen wird, ſeinerſeits Gewehr bei Fuß zu ſtehen. Das würde dem Dreibundsvertrage durchaus nicht widerſprechen. Aber die Intriganten, die als Hinterm äuner hinter der„Reichswehr“ ſtehen, predigen unter dem Vorwande, daß dem Einen recht ſein müſſe, was dem Andern billig iſt, nicht mehr und nicht weniger als die Zerſtreuung Montag, 18. Januar 1897. des Dreibundes, und ſie predigen gerade jetzt um ſo eifriger, als die Reiſe des Grafen Goluchowski nach Berlin ihnen einen dicken Strich durch die bereits zur Begleichung präſentirte Rechnung zieht und ihnen beweiſt, daß die Wühlereien in der Hofburg immer wieder in dem geraden und ehrlichen Sinn des Kaiſers Fronz Joſeph einen unbeſieglichen Gegner finden. In den diplomatiſchen Kämpfen der Zukunft handelt es ſich um den Orient und um Aegypten; hier wie dort iſt Deuſſchland erſt in zweiter Linie intereſſirt, rährend es für Oeſterreich von umfaſſender Bedeutung iſt, daß ihm in der Richtung auf Salonikt das Erbtheil aus der türkiſchen Maſſe einſtmals zufällt. Es kann nur erfreulich für Deutſchland ſein, wenn zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und dem Königreich Italien einer⸗- und dem Zweibunde andererſeils eine Verſtän⸗ digung über das künftige Vorgehen ſlattfindet. In welcher Linie dasſelbe ſich bewegt, welche ablehnende Haltung man in Wien dem engliſchen Liebeswerben zu Theil werden läßt, dafür zeigt ebenſo die jüngſte Reiſe des Herrn von Nelidow der Um⸗ ſtand, daß Kaiſer Franz Joſeph ſtrikte abgelehnt haben ſoll, an den Jubiläumsfeierlichkennen der Königin Vickoria theilzu⸗ nehmen. Mag alſo auch der kommende Mann, Graf Mura⸗ wiew, dem übrigens eine durchaus weſtliche Bildung nachge⸗ rühmt wird, aus der Schule Katkows einige A. tipathien gegen Deuiſchland mit herübergenommen haben, ſo wird doch gerade Rußland in den kommenden Zeiten mebr als je angewieſen ſein, auf eine freundliche Haltung Deutſchlands und es wird ſchwerlich das Bedürfniß empfinden, die Hoffuungen der Hintermän⸗ ner der„Reichswehr“ zuerfüllen und ſich dorteinen Gegner zuſchaffen, wo es, wenn nicht Freundſchaft, ſo doch Wohlwollen braucht. Eben jetzt bringt der in franzöſiſcher Sprache erſcheinende ruſſiſche Officioſus, der„Nord“, einen Artikel, der darauf hin⸗ weiſt, daß die Beſeitigung der Orientkriſis und die Entſcheid⸗ ung der egyptiſchen Frage in Angriff genommen werden müſſe. Liegt hier bereits eine Hindeutung auf das Programm des Grafen Murawiew vor, ſo dürfte die Beſor niß von einem gegneriſchen Auſtreten des neuen Mannes und vor einer Er⸗ füllung der„Reichs wehr“ lancirten Wünſche umſo weniger be⸗ gründet ſein, als gerade in Egypten ohne die Zuſtimmung Deutſchlands eine neue Entſcheidung niemals getroffen werden kaun. In ſolchem Zuſammenhange will es ſcheinen, als ob die außergewöhnliche Reiſe des Grafen Goluchowski hach Berlin als eine derbe Lektion für die dunklen Kreiſe zu betrachten iſt, die in Wien gegen Deutſchlands Willen und die jetzt aus der Ernennung des Grafeu Murawiew die Rothwendigkeit, den Dreibund zu ſprengen, zu deduciren verſuchen. —— Die„Pfefferſäcke.“ Der angekündigte Nachtragsantrag Preußens 3 u den Ausführungsbeſtimmungen für das Börſenge⸗ ſetz iſt, wie uns mitgetheilt wird, dem Bundesrath noch nicht zuge⸗ gangen. Ob er er lediglich eine formale Bedeutun hat, wie von mehreren Seiten behauptet wird, muß dahingeſtellt bleiben. Es fehlt nicht an Bemühungen, den preußiſchen Handelsminiſter gegen die„Obſtruktion“ der Börſen ſcharf zu machen. Die Meldung, daß auch er ſich der Anſicht der Aelteſten der Berliner Kaufmannſchaft angeſchloſſen habe, wonach die Berliner Frühbörſe und damit auch die freien Verſammlungen für den Produktenhandel nicht als eine Börſe im Sinne des Reichsgeſetzes anzufehen ſeien, wird bereits widerrufen. Allerdings würde es einen ſehr ſeltſamen Eindruck machen, wenn gerade die preußiſche Regierung zu neuen Bedrückungen des Handelsſtandes die Hand bieten wollte. Von dem die Landwirth⸗ ſchaft unter die Waffen rufenden Artikel der„Kreuzzeitung“ iſt hier ſchon Notiz genommen worden. Der ganze Unverſtand und die poli⸗ üiſche Kurzſichtigkeit der Kreiſe, welche dieſes Blatt vertritt, kommen in ihm aufs Neue zum Vorſchein. Mit der Loſung„Befreiung vom Handel in Getreide“ wird die Erſetzung dieſes Zweiges des Han⸗ delsſtandes durch landwirthſchaftliche Genoſſenſchaften in Vorſchlag gebracht. Das Blat hat eben erſt noch die Unmöglichkeit, den politiſchen— und alſo wohl auch den wirthſchaftlichen— Gegner durch Argumente zu belehren und zu bekehren, theoretſch behauptet. Es ſcheint jetzt zeigen zu wollen, daß es auch in der Praxis dieſe Anſchauung bethätigt. Deshalb ſezen wir ihm gegenüber davon ab, wieder einmal darzuthun, daß der Handelsſtand keineswegs zu den Drohnen in unſerem Wirthſchaftsleben gehört; daß vielmehr auch er produktive Arbeit verrichtet und zu den produktiven Ständen zählt, was auch Graf Kanitz ſo gütig war, auf der Rückkehr von Kiel im Bremer Rathskeller zuzugeben, freilich nicht zur Freude ſeiner Ge⸗ ſinnungsgenoſſen und nicht zur Belehrung ſeiner Preſſe. Weil der Handel aber produktive Arbeit verrichtet, deshalb könnte ſich ſeine Unterdrückung und die Beſeitigung der Einrichtungen, die er ſich zur Erfüllung ſeiner Aufgaben geſchaffen hat, nicht ohne ſchwere Schä⸗ digung unſeres geſammten Wirthſchaftslebens vollziehen. Ob es möglich iſt, ihr durch landwirthſchaftliche Genoſſenſchaften entgegen⸗ zuwirken, muß zum Mindeſten fraglich erſcheinen, und derartige zweifelhafte Verſuche macht man nicht ohne zwingende Gründe, vor Allem nicht in einer Zeit, wo von einer Nothlage der Landwirth⸗ ſchaft geſprochen wird; denn dieſe würde vorausſichtlich die Zeche zu zahlen haben. Man ſpricht von einem Generalſtreik gegen das Börſengeſetz, von einem unbegründeten Widerſtand der Börſianer, der gebrochen werden müſſe. Vielleicht, wenn man mit Schonung, Nachſicht und Verſöhnlichkeit verfahren wäre, würde auch die Ausführung des Geſetzes ſich noch ohne allzu große Schwierigkeiten vollzogen haben. Inzwiſchen werden dieſe Kränkungen des Handelsſtandes fortgeſetzt, von denen die Berathungen der Vorlage im Plenum des Reichstages und in der Kommiſſion unausgeſetzt Zeugniß abgelegt haben. So⸗ gar das häßliche Wort von den„Pfefferſäcken“, die zur Vernunft gebracht werden müßten, iſt aufs Neue ausgeſprochen worden. Das iſt nicht ſehr vorſichtig; denn es entſtammt einer Zeit, wo der Celephor-Ar. 2187 Ahnherr mancher von denen, die heute gegen die räuberiſche Börſe eifern, am ſtillen Kreuzwege heimliche Arbeit an friedlichen Kauf⸗ mannskarawanen verrichtete. Wie ein Ausgang aus den Wirren zu finden iſt, die eine allzu ſchroffe, mit den wirthſchaftlichen Verhältniſſen nicht genügend ver⸗ traute Geſetzgebung geſchaffen hat, iſt noch nicht abzuſehen. Um ſo mehr iſt zu wünſchen, daß von der Regierung nicht durch neue läſtige Ausführungsbeſtimmungen die Schwierigkeiten orhöht und damit die Ausſichten auf einen friedlichen Ausgleich noch mehr verbqut werden, Deutſches Reich. Heute jährt ſich wieder der Tag der Kaiſerproc⸗ lamation in Verſailles. Es war eine glänzende Verſamm⸗ lung, die ſich in dem herrlichen Saal zuſammenfand. Der Kalſer, umgeben von den Prinzen, den deutſchen Fürſten und zahlreichen Offtzieren. Bei der Proclamation ertoͤnten brau⸗ ſende Jubelrufe, die im ganzen Reiche mächtigen Widerhall fanden. * Wie man ſich erinnert, hat der Abg. v. Pfoetz in einer zu Danzig im Bund der Landwirthe gehaltenen Rede ſich ſehr abfällig über die Rentengüter ausgeſprochen. Er ſagte u.., ſobald die Rentengutsbauern ihren Contrakt unterzeich⸗ neten, ſeien ſie auch bankerott. Dieſer Behauptung tritt die Generalkommiſſion für Rentengüter in Bromberg mit einer Be⸗ richtigung entgegen. Darnach ſind vom Inkrafttreten des Ge⸗ ſetzes üͤber die Beförderung der Errichtung von Rentengütern vom 7. Juli 1891 bis Anfang 1897 in der Provinz Weſt⸗ preußen 2053 Rentengüter mit einer Fläche von 21669 Hektar begründet worden. Von dieſen Gütern ſind 15 zur Zwangs⸗ verſteigerung gelangt, und 12 derſelben wurden ohne einen Ausfall für die Staatskaſſe verſteigert, während 2 der Fiskus erſtanden hat und bei einem das Zwangsverſteigerungsverfahren noch ſchwebt. Es iſt alſo in 5 Jahren noch nicht 1 Prozent der Rentengüter bankerott geworden. Die Lage der Renten⸗ gutsbeſitzer iſt im Allgemeinen eine ſehr günſtige. An der Hoffnung, dem Reichstag noch in der laufenden Tagung eine Vorlage über Neuregelung des Servistarifs und der Klaf ſeneintheilung der Orte zu unterbreiten, wird feſtgehalten. Allerdings verhehlt man ſich nicht, daß die Schwierig⸗ keiten bei der Durchführung der geſetzgeberiſchen Aktion erſt beginnen werden, weun die Berathungen im Reichstag ihren Anfang ge⸗ nommen haben. Darüber läßt die bisherige Erfahrung keinen Zweifel Eine Reviſion des Servistarifs und der Klaſſeneintheilung der Orte iſt im Jahre 1878 zum Abſchluß gebracht. Seitdem iſt mancher Anlauf zu einer zweiten gemacht, aber einen poſitiven Erfolg hat keiner gehabt. In den Tagungen von 1885 86 und 1886/87 ſind dem Reichstag Vorlagen auf dieſem Gebiete gemacht worden, zur Verab⸗ ſchiedung aber ſind ſie nieht gekommen. Bei einem Geſetzentwurf, der ſo außerordentlich viele Einzelheiten umfaßt, iſt es ja überhaupt nicht ausgeſchloſſen, daß Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den Re⸗ gierungen und dem Reichstag ſich geltend machen, und an ſolchen wird es auch bei dem neuen Entwurf nicht fehlen. Ein je größerer Zeitraum aver zwiſchen der letzten Reviſion und dem neueſten Verſuch zu einer Wiederholung derſelben liegt,um ſo unhaltbarer ſind die jedes⸗ maligen Zuſtände geworden und um ſo größere Ausſicht iſt vor⸗ handen, daß die Meinungsverſchiedenheiten über Einzelheiten nicht das geſammte Geſetzgebungswerk gefährden werden. Der Charakter der verſchiedenſten Orte iſt ſeit 1878 ein ganz anderer geworden, und dieſer Aenderung wird ſchließlich doch Rechnung zu tragen ſein, Die große Zahl von Petitionen, welche im Laufe der Jahre im Reichstag und bei den Behörden auf Aenderung der beſtehenden Berhältniſſe eingegaugen ſind, laſſen darüber auch keinen Zweffel, daß die Mißſtände in recht vielen Orten ſchwer empfunden werden. Seiteus der Behörden werden die Vorarbeiten hauptſächlich deßhalb ſo eingehend vorgenommen, um möglichſt wenig Meinungsverſchieden⸗ hetten aufkommen zu laſſen. Und ſo darf dann wohl der Hoffnung Ausdruck verliehen werden, daß die jetzt wieder aufgenommene Tagung auch auf dem in Rede ſtehenden Gebiete ein poſitives Er⸗ gebniß zeitigt. »Die„Schleſiſche Zeitung“ hält es für angemeſſen, wieder einmal den Kartell-Gedanken zu erörtern, weil in näckſter Zeit 10 Jahre verfloſſen ſein werden,„ſeit unter dem Einfluſſe der zielbewußten, nationalen Politik des Fürſten Bismarck das gleicherweiſe vom Centrum wie vom Freiſiun und der Socialdemokratie gehaßte Kartell ſeine ſegens reiche Werkung ausübte.“ Nach einem Rückblick auf die Wandlungen innerhalb dieſes Zeitraumes bemerkt dann die„Schleſ. Ztg: „Von conſervativer wie von nationalliberaler Seite iſt ſeitdem wiederholt betont worden, daß zwar ein Kartell wie das vor nun faſt zehn Jahren abgeſchloſſene nicht mehr möglich ſei; allein ebeuſo iſt immer wieder der Wunſch laut geworden, ein feſtes Bündniß behufs Bekämpfung der Soeialdemokratie und ihrer Helfershelfer bei den nächſten Reichtstagswahlen herzuſtellen. Es muß nun aner⸗ kannt werden, daß der im October vorigen Jahres abgehaltene nationalliberale Delegirtentag dieſem Verlangen nach einem Zuſammenſchluſſe der früheren Kartellparteien Rechnung getragen hat, indem er unzweideutig die radikale Linke für bündnißunfähtg erklärte und in politiſcher wie in wirthſchaftlicher Hinſicht ſehr maß⸗ volle Beſchlüſſe faßte. Ohne Zweifel hat dieſer gute Verlauf des nationalliberalen Delegirtentages auch auf den zwei Monate ſpäter abgehaltenen konſervatwen Delegirtentag eingewirkt. Die Mäßigung der Nationalliberalen hatte auf konſervativer Seite wohlthuend be⸗ rührt. Infolge deſſen war das Zurückgreifen auf frühere national⸗ liberale Angriffe und Vorwürfe unterblieben. Leider aber iſt der linke nationalliberale Flügel nicht eruſtlich genug beſtrebt, den ſo geſchaffenen Boden für ein neues Zuſammengehen der Kartellparteien zu erhalten. Durch gänzlich zweckloſe Provokationen werden die Konſervativen von dieſen Preßorganen gereizt. Zugleich wird wie⸗ derum der Verſuch gemacht, die Nationalliberalen nach links abzu⸗ drängen. Daß dieſe kurzſichtige, von dem nationalliberalen Dele⸗ girtentage desavouirte Politik von der Führerſchaft dieſer Partei ge⸗ billigt werden könnte, halten wir für ausgeſchloſſen.“ 2. Seite. General: Ungeiger. Fabrel 5 ef 80 er Soci'berſelben alcht die Inttialſve ergreiſen kznne. Dieſe Vor- Jabritbauten auf dem Jindenhof und in ber Schdestaan Iuti 55 1 b 351 1 10 e die Simanemanfſter beſtimmt habe, einer Vorſtadt. Unter den Wohnhaus⸗Neubauten überwiegen auch Lution“ ſchreibt 10„Deutſche Volkswirthſchaftliche Konverſion nicht näher zu treten, ſei nun durch das in dieſem Fahre die mit kleineren und mittleren Wohnungen, ſo Correſpondenz“ u..: Bayerns, dann Preußens und Württembergs weggefallen. Baden daß dem Wohnungsbedürfniß auch nach dieſer Richtung hin vollauf JHeute hat der Profeſſorenſoeialismus an den Univerſitäten Längſt ſoviel Gleichmacherei geübt, daß ein ſpeciell füür„Akademiker“ beſtimmtes, ſocialrevolutionäres Blatt in Berlin unter den Augen der Univerſitätsbehörden erſcheinen, daß zweifelloſe Sosialdemokraken dem Lehrkörper, wenn vorläufig auch nur als Privatdocenten ſelbſt in Berlin angehören können, während es an anderen Univerſttäten 55 Profeſſoren gibt, welche die ihnen anvertraute akademiſche ügend zum Studium der ſocialrevolutionären Litergtur geradezu auffordern— alles, ohne daß die akademiſchen und ſonſtigen Dis⸗ eipktnarbehörden dagegen einſchreiten. Was den Soctalismus an⸗ betrifft, gilt heute an den deutſchen Univerſitäten die Regel: Gleiches Recht für Alle, d. h. in die Praxis überſetzt: Wo en die„Schattirungen“ der Chriſtlich⸗Socialen töckerſcher und Naumannſcher Zucht pflegen, können auch die zu Marx und Aron ſchwörenden unverkappten Sozialrevolutionäre Unter der akademiſchen Jugend ganz ungenirt Proſelyten für den Umſturz machen. Mit welcher Bewegungsfreiheit, das kommt aller⸗ dings ganz auf den jeweiligen Herrn Rektor an; denn wie die Dinge liegen, können ja die höheren Aufſichtsinſtanzen nicht einmal 005 Privatdozenten wegen ſozialrevolutionärer Agitation ein⸗ chreiten, geſchweige denn, daß ſie eine Fakultät darüber belehren könnten, daß ſie eine ungeeignete Perſon zum Rektor gewählt hätte, weil nach ihrer ſozialiſtiſchen Vergangenheit anzunehmen wäre, daß ſie der ſozialiſtiſchen Propaganda möglichſt viel Spielraum laſſen werde Wahre Wiſſenſchaft und ſozialiſtiſche Lehren ſind unver⸗ trägliche Gegenſätze. Warum muß es geduldet werden, wenn an der Stätte der Wiſſenſchaft heute ſich die ſozialrevolutionäre Agitation breit machen darf, von der Dubois⸗Reymond in Uebereinſtimmung mit allen akademiſchen Inſtanzen ſie fern zu halten vermochte und entſchloſſen war?“ « Zu denjenigen Blättern, die den gegenwärtigen Reichs⸗ tag am wenigſten lieb haben, zählen ſich die„Leipziger Neueſten Nachrichten“; heute kanzeln ſie zwei typiſche Vertreter des heutigen Parlamentarismus“ alſo ab: „Dieſe Vertreter ſind die Herren Lieber und Stadthagen, die legitimen Nachkommen Windhorſts und des alt und langweilig ge⸗ wordenen Hagener Tribunen. Marklos und ohne Pointe ſtrömt ihre Beredtſamkeit dahin, gleich dem zähen Teig, den die Chocoladen⸗ maſchinen in die Behälter entleeren. Wenn Herr Lieber die Schürze vorbindet oder Herr Stadthagen die Aermel aufſtreift, ſo verhüllen alle Genien des Parlamentarksmus weinend das Haupt. Der Eine iſt der Repräſentant der unentwegten, durch keinerlei ſachliches Urtheil etrübten Oppoſttion, er iſt zugleich der Repräſentant jener Breit⸗ purigkeit, die regelmäßig dem Beiwerk neun Zehntel der Rede wibmet, um in einem ſchmächtigen letzten Zehntel das vorzubringen, waß zur Sache gehört. Der Andere, der auch in ſeinen Mußeſtunden einen wunderwirkenden Thee für klerikale Bauern fabricirt, hat es zu Herrlicher Fertigkeit in der nützlichen Kunſt gebracht, die Gründe für und wider ſo zu verwiſchen, daß, wenn er geendet hat, die beglückten 1 0 ſich anſchauen und erröthend einander fragen, was er denn eigentlich gemeint hat. Da war der klein Windthorſt doch en anderer Kerl. Er war ja kein Genie, aber er verſtand es doch, ſich an der Grbße ſeines Gogners aufzurichten und ſo zu einer Bedeutung empor⸗ zuwachſen, die auch der Gegner willig anerkennt.“ Türkei. In türiſchen Armeekreiſen wird die lurgſt erfolgte Beſtrafun, weier Ste eke wegen falſcher BDenunéigtion mi en Beſriedigung aufgenommen, da das Denuneiantenthum, ſo⸗ wohl der Armee wie in der Marine, in den letzten Jahren einen 12 Umfang erroicht hat, daß in jeder Unterabtheilung Offtztere, nteroffiztere oder einfache Soldaten mit der ihres Kommandanken betraut ſind, wodurch ſelbſtverſtändlich der Geiſt und die Diseiplin der Truppe ſehr leidet. Es handelt ſich bei dem er⸗ wühnten Falles um ſolgenden Sachverhalt: ungefah vor zwei Mo⸗ 875 denunelrten zwei Unterlieutenants des Bataillons ihren Major in einem nach Mildiz gerichteten baß er zum Selamlit mit geladenem Revolver ausrücke, im Ipruch zu dem Verbot, welches die Mitnahme von Patronen den am Selamlik theilnehmenden Truppen auf das ſtrengſte unterſagt. 1787 dieſer Anzeige wurde der betreffende Major verhaftet nach Pildiz gebracht, wohin ihm einige Tage ſpäter die zwei ber fölgten, Nach einer ſehr ſtrengen Unterſuchung, in welcher Unwahrheit der an e erwieſen worden iſt, wurde der unſchul⸗ eg wat Mafor mſt einem Geſchenke von 50 türk, Pfd frei⸗ aſſen, rend der eine Unterlieutenant nach Tripolis und der des gach Bgſſorah(am Perſiſchen Golf) exilirt wurde, Badiſcher Landtag. 4 Karlstühe, 16. Jan, I. Kammer. Prinz Wilhelm eröffnete kurz nach 10 Uhr die g. Am Miniſtertiſch⸗ inanzminiſter Buchenberger und Wngeraſdert 1 8 2 2. räſident machte kurze geſchäftliche Mittheilungen, darunter ein Schreiben des Staatsmint 0 95 wonach der Schluß des Land⸗ tkags kommenden Montag 12½ Uhr erfolgt. Nach Bekanntgabe der Einläufe wurde in die Tagesordnung ein⸗ getreten. Geh. Kommerzienrath Diffens berichtete Namens der Budget⸗ kommiſſton über den Geſetzentwurf die Umwandlung der%igen Staatsanleihe in 3¼%ige betr. Der Berichterſtatter führte aus, daß diefe Vorlage nicht unerwartet gekommen ſei. Schon auf dem vorigen Landtag ſei dieſe Frage erörtert worden, aber der Herr Finanz⸗ miniſter habe lich auf den Standpunkt geſtellt, daß Baden in Gelöſte Räthſel. Roman von G. M. Robins. Autoriſirte Ueberſetzung von L. A. H. (Nachbeus gerbgten,) (Fortſetzung.) Der Plan wurde auch von Fae mit großem Beifall auf⸗ enommen und obgleich ſte für Gertrud perſönlich keine allzu große de atte, empfand ſie doch ein Gefühl der Dankbarkeit gegen e als die Perſon, welche ſo entzückende 1955 veranſtalten konnte. „Mein Bruder kommt heute,“ ſagte ſie,„wir hoffen, daß wir hn eine Weile behalten können.“ „Bitte, bringen Ste ihn morgen mit,“ ſagte Gertrud eifrig. teine Freunde, Herr und Frau Hates werden dann eingetroffen ſe n und wir können die Gache mit ihr beſprechen, ſie iſt ſo gewandt —5 kennt die neueſte Mode. Ich werde mir alle Mühe geben, daß es Tournter zu Stande kommt, weil ich eben gehört habe, daß meine Freundin 1 05 Trevorn zum Beſuch kommt und einige eit bel uns zubringt. Sie hat ſoviel Kummer gehabt, das arme 4 0770 und ich habe ſie längere Zeit nicht geſehen; aber wenn ſie 60 05 iſt, wie es früher ſchien, ſo muß ſie jetzt eine nheit ſein.“ Waeed, dann haben wir doch eine Königin der Schi uheit,“ krief Fränzchen unſchuldig. „Das komiat mehr auf die Geſchicklichkeit ihres Rikters an als auf ihr Ausſehen, meine Liebe,“ bemerkte Gertrud. Trevorn, wolch' romantiſcher Name,“ fuhr Fränzchen fort,„ich Ra mein Bruder kennt eine Dame dieſes Namens. Hat ſie cht im vorvergangenen Jahr den Winter in Nizza zugebracht?“ „Ja, ich glaube.“ „Ah, dann hat ſie mein Bruder ſicherlich geſehen. Er war dort Wochen lang mit meinem armen Bruder Geoffrey, der an der Schwindſucht ſtarb.“ „Wirklich?“ rief Gertrud etwas unruhig,„hat Ihr Bruder viel von ihr geſprochen?“ „Nicht befonders, ich weiß nur, daß ſie ein hübſches Mädchen Wſder, e 0 5 habe nun auch der Konverſion 0 treten müſſen. Die Konverſton 95 eine gewiſſe Beunruhigung hervorgerufen und ſei ganz natür⸗ ich, denn es handle ſich um eine Maßregel, die tief einſchneide in viele Gruppen unſerer Staatsangehörigen. Vielen Leuten, insbe⸗ ſondere dem kleinen Kapitaliſten, würde ein Theil ſeines Ginkom⸗ mens entzogen, und es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß in manchem Hauſe des kleinen Rentners, wo man bisher ein zufriedenes Auskommen hatte, jetzt die Sorge einziehe. Durch die Kon⸗ verſion, und darüber ſei gar kein Zweifel, werde auch die Kaufkraft vieler Staatsangehöriger geſchmälert, Neben dem Einzelnen hätten auch die Kaſſen und Stiftungen Nachtheile und es ſei daher begreiflich, daß auch die Frage aufgeworſen worden ſei, ob die Stiftungen keinen Anſpruch auf den Ausfall hätten, der ihnen durch die Converſton entſtehe. Was würde aber geſchehen, wenn man die Vorlage ablehne? Man würde ſpäter das gezwungen thun müſſen, was man jetzt freiwillig thue und wofür man ein gewiſſes Verdienſt habe. Bisher ſei von der Regierung ein höherer Zinsfuß bezahlt, wie er landesüblich ſei. Dieſer hohe Zinsfuß müſſe von den Steuern, alſo von der Allgemeinheit beſtritten werden, während die Vortheile deſſelben nur einem Theil der Bevölkerung zu Gute komme. Die Regierung habe ſich im Uebrigen bei der Converſion entgegenkommend gezeigt und auch Opfer nicht zurückgewieſen. Dies ergebe ſich daraus, daß die Regierung bei der Converſion auf 3½ Prozent und nicht gleich auf 83 Prozent gegangen ſei und daß ſie eine Schutzfrift von 10 Jahren gewähre. Redner beſprach noch kurz die einzelnen Paragraphen des Geſetzes und beantragte deſſen Annahme. In ſeinen Schlußausführungen trat der Be⸗ richterſtatter der in der zweiten Kammer laut gewordenen Auffaſſung bei, daß die erzielten Erſparniſſe zur Tilgung der Eiſenbahnſchulden verwendet werden. Commerzienrath Seipio trat den Ausführungen des Bericht⸗ erſtatters bei und betonte dabei, daß wir uns mit unſerer Zinsbe⸗ wegung innerhalb der wirthſchaftlichen Bewegung befänden. Die Frage, ob der Moment, an die Converſion heranzutreten, ein günſtiger ſei, müſſe er bejahen im Hinblick auf unſere wirthſchaft⸗ lichen Verhältniſſe. Redner war der Meinung, daß ein weiteres Sinken des Zinsfußes zu erwarten ſei, deswegen halte er den heutigen Zeitpunkt für die Converſion glücklich gewählt, und auch der Zweifelnde muß jetzt ſehen, daß die Converſion eintreten müſſe. Mit Freuden zu begrüßen ſei es, daß durch die 10jährige Schutzzeit, die das Geſetz vorſehe, eine gewiſſe Stabilität ge⸗ ſchaffen ſei. Finanzminiſter Buchenberger dankte dem Hauſe für die günſtige Aufnahme, welche das Geſetz gefunden. Redner ging kurz auf die einzelnen Geſichtspunkte der Vorredner ein und legte den Standpunkt der Regierung bezüglich des Geſetzes dar. Seine Aus⸗ führungen deckten ſich in der Hauptſache mit dem ſchon von ihm in der zweiten Kammer Vorgetragenen. Der Miniſter wies dabei darauf hin, daß die Vorlage zeige, daß auch eine Regierung und wenn ſie noch ſo ſebſtſtändig vorgehen wolle, ſich der Macht der wirthſchaftlichen Verhältniſſe beugen müſſe. Wenn die Vorlage von Manchen als ein Nachtheil empfun⸗ den werde, ſo habe ſie doch auch ihre 0 775 Kehrſeite und zwar nach der produktiven Seite unſeres Volkes hin. Bemerken wolle er noch, daß die Kündigungsfriſt der Regierung allen Gläubigern gegen⸗ ber eine ſolche von 6 Monaten ſei, Es wurde hierauf in die Einzelberathung eingetrsten, die keine Diskuſſion hervorrief, 5 Das Geſetz fand mit allen Stimmen gegen die Stimme des Prinzen Karl, der ſich der Abſtimmung enthielt, Annahme. Die Kammer wählte ſodann Freiherrn von Göler, Freiherrn von Rüdt und Geh. Rath Engler in den ſtändiſchen Ausſchuß⸗ Hierauf wurde die Sitzung geſchloſſen. Aus Stadt und Land. „Maunheim, 18. Januar 1897. „leber die Bauthätigkeit in Maunheim im Jahre 1896 finden wir im hieſigen Handelskammerbericht ein Referat, in welchem ein Paſſus den Thatſachen vollſtändig widerſpricht. In dem Bericht, den wir unten wörtlich folgen laſſen, heißt es, daß dem Bedürfniß nach kleineren und mittleren Wohnungen im verfloſſenen Jahr voll⸗ auf genügt werden konnte. Dies iſt nicht richtig, vielmehr herrſcht auch jetzt noch in Mannheim ein bedeutender Mangel an ſolchen Wohnungen, wie man ſich tagtäglich überzeugen kann. Wir fühlen uns veranlaßt, obige Behauptung des Handelskammerberichts richtig zu ſtellen, da durch dieſelbe die Beſtrebungen nach Errichtung kleinerer und mittlerer Wohnungen, die ſich in den letzten Jahren erfreulicherweiſe in unſerer Stadt geltend machen und welche die eifrigſte und wohlwollendſte Unterſtützung aller Volks⸗ freunde verdienen, leicht eine Hemmung erfahren könnten. Der Bericht der Handelskammer über die Bauthätigkeit in Mannheim im verfloſſenen Jahre ſagt: Die Bauthätigkeit gat gegen das Vorjahr eine weſentliche Steigerung erfahren und wird voraus⸗ ſichtlich wohl auch im kommenden Jahre kaum zurückgehen. Am regſten zeigte ſich die Bauluſt auf dem Lindenhof(Gontard'ſches Gut), in der Schwetzinger Vorſtabt und jenſeits des Neckars(Neuer Stadttheil und Neckargärten). Auch innerhalb des Ringdammes, bezw. im Innern der Stadt wurden zahlreiche ältere Gebäude nie⸗ dergelegt und an deren Stelle Neubauten aufgeführt, theilweiſe in reicherer Ausführung mit hervorragenden Geſchäftslokalen. Große Lagerhäuſer entſtanden am neuen Rheinkai, größere genügt werden konnte. Leider iſt auch in dieſem Jahre wieder ein erheblicher Zuwachs von Wirthſchaften zu verzeichnen, da nicht weniger als fünfzig neue Betriebe eingerichtet worden ſind. Daß ein ſolcher Zuwachs nicht mehr im richtigen Verhältniß zur Zunahme der Bevölkerung ſteht und die ungeſunden Zuſtände, die in dieſem Gewerbebetrieb herrſchen, immer noch mehr verſchärfen muß, bedarf wohl keines beſonderen Nachweiſes. Maßnahmen, welche geeignet wären, der allzugroßen Vermehrung der Wirthſchaften einen wirkſamen Damm entgegenzuſetzen, wären hier geboten. Solche dürften vielleicht in einer zweckentſprechenden Abänderung der Nor⸗ mativbeſtimmungen mit verſchärften Forderungen in hygieniſcher Be⸗ ziehung an die Lokalitäten, wobei auch die Wohnungsverhältniſſe der Wirthe und des Perſonals einzubeziehen wären, erblickt werden. In Bezug auf die Herſtellung von Wohn⸗ und Geſchäftshäuſern iſt mit Freuden zu begrüßen, daß ſich das Beſtreben geltend macht, an hervorragenden Straßen und Plätzen Gebände in architektoniſch reicher Ausführung und von großſtädtiſchem Charakter zu erſtellen. Etwas lebhafter hat ſich nun auch die Bauthätigkeit auf dem Gebiete der öſtlichen Stadterweiterung geſtaltet, ſodaß allem Anſchein nach ſich ſolche in ſteigendem Maße fortbewegen wird. Eine neue An⸗ vegung der Bauluſt in dieſem Stadttheil wird unzweifelhaft die Er⸗ ſchließung der Baublöcke an den Auguſta⸗Anlagen geben, welch' letztere bereits ſeitens der Stadtverwaltung in endgültiger Weiſe zur Ausführung in Ausſicht genommen ſind. Die Zahl der Gaſthäuſer und Wirthſchaften in Mann⸗ heim betrug im Jahre 1896 im Ganzen 510, gegen 518 im Jahre 1895. * Von den acht Maunheimer Brauereien wurde im ver⸗ floſſenen Jahre an Bierſteuer Mk. 756 089.02 bezahlt, gegen Mk. 696 642.46 im Jahre 1895 und Mk. 652 715.48 im Jahre 1894. Die meiſte Steuer bezahlte die hieſige Eichbaumbrauereien, dann kommen die Badiſche Brauerei, die Mannheimer Aktienbrauerei, die Brauerei Durlacher Hof und die Brauerei Rau. Von außerbadiſchen Brauereien wurden hier M. 179 060.19 bezahlt, gegen M. 173 617.54 im Vorjahre. Bierſteuer⸗Rückvergütung wurde im Jahre 1896 in Folge der Ausfuhr inländiſchen Erzeugniſſes an die hieſigen Bier⸗ brauereien im Ganzen Mk. 96 800.92 gegen Mk. 90 607.11 und Mk. 86 289,03 in 1895 bezw. 1894 bezahlt. Den größten Bierepport hat die Eichbaumbrauerei. *Ihr 25jähriges Dienſtjubiläum bei der J. Reiß ſſchen Eigarrenfabrik ſeierte am Samſtag die Sortirerin Eliſabeth Weitzel aus Friefenheim, aus welchem Anlaſſe bei obiger Firma eine kleine Feier ſtattfand und der Jubilarin, die durch ihren guten Charakter und treue Pflichterfüllung ſtets die vollſte Zufriedenheit ihrer Ar⸗ beitgeber erwarb, ſeitens ihrer Chefs, ſowie des Bureau⸗ und Ar⸗ beiterperſonals namhafte Geſchenke unter entſprechenden Anſprachen überreicht wurden. Kaiſermanöver. Entgegen früherer Meldungen, welche zu und in Lothringen ſtattfinden werde unter Theilnahme des 14. Armee⸗ korps, taucht jetzt folgende Meldung auf:„Man darf es nunmehr als beſtimmt betrachten, daß in dieſem Jahre das aus drei Divi⸗ ſionen beſtehende 11. Korps, durch die 7. Diviſion(4. Korps) auf die Stärke von zwei Armeekorps gebracht, gegen die beiden bayeriſchen Armeekorps Manbver in Gegenwart des Kaiſers ab⸗ halten wird. Jeder der beiden aus zwei Armeekorps beſtehenden Armeen wird eine Kavalleriediviſion beigegeben, Die Führung der aus den beiden bayeriſchen Korps beſtehenden Armeen übernimmt Prinz Leopold von Bayern, für die aus dem 11. Korps und der 7. Diviſton, ſowie einer Kavalleriediviſton beſtehende Armee wird der Kaiſer den Oberkommandirenden ernennen. * Wöchneriunenaſhl. In der am 11. ds. Mts. ſtattgehabten Generalverſammlung wurde von dem dirigirenden Arzte Herrn Dr. Mermann der Jahresbericht über die Vorgänge des unter dem Protektorat unſerer Großberzogin ſtehenden Wöchnerinnenaſyls er⸗ ſtattet. Aus demſelben ging hervor, daß die Wiekſamkeit der jetzt ſeit 10 Jahren beſtehenden Gutbindungsanſtalt ſür arme Frauen eine nach allen Richtungen hin zufrievenſtellende war. Die in den letzten Jahren und namentlich im Berichtsjfahre hervorgetre⸗ tene größere Inanſpruchnahme der Anſtalt machte bauliche Verände⸗ rungen und Vergrößerungen der den Anſtaltzwecken dienenden Räume nothwendig, ſo daß im Laufe des Jahres das ganze Anſtaltshaud für die Zwecke des Aſyles in Verwendung gezogen und dement⸗ ſprechend hergerichtet wurden. Neu eingerichtet wurden 2 weitere Wöchnerinnenzimmer, ein gemeinſchaftlichen Speiſeſaal für die Wär⸗ terinnen, ein Zimmer für den dirigtrenden Arzt. Im Jahre 1896 kamen 292 Frauen in der Anſtalt nieder. Die Geſundheitsverhältniſſe waren ganz ausgezeichnete. Es kam kein Todesfall an einer mit dem Wochenbett im Zuſammenhang ſtehenden Erkrankung vor. Nur eine Frau ſtarb an einem alten Herzfehler. Unter den Geburten war auch diesmal wieder eine ſehr große Zahl ſehr ſchwieriger, da Fälle, die ein größeres operatives Eingreiſen verlangen, von den Aerzten der Anſtalt überwieſen werden. Seit Beſtehen der Anſtalt fanden in der⸗ ſelben 2072 Geburten ſtatt und wurden 2094 Kinder— 22 Mal Zwillinge geboren. Die mit der Anſtalt verbundene Schweſtern⸗ ſtation für Wochenbettpflege wurde wieder im Berichts⸗ jahre in ſteigendem Maße benutzt. Die Wärterinnen der Anſtalt hatten in 118 Familien und 2478 Pflegetagen Wochenbettpflege ausgeübt. Die Anſtalt hatte dadurch eine Einnahme von nahezu 6200 Mark. Die außerordentlichen Ausgaben des ver⸗ floſſenen Jahres ſowohl, als auch die bedeutende Vermehrung der laufenden Ausgaben durch die fortwährend ſteigende Anzahl der die Hülfe der Anſtalt aufſuchenden Frauen veranlaßte ein Defizit von ca. 1800 Mark. Außerdem hat die Anſtalt auf ihrem Hauſe noch eine große Schuldenlaſt und im Gegenſatz zu mehreren Wöchnerinnen⸗ Aſylen anderer Städte iſt das Kapitalvermögen der hieſigen Anſtalt immer noch ſehr gering, daß nur das fortwährende Wohlwollen unſerer Mitbürger und eine immer ſteigende Anzahl Jahresbeitrag zahlender Vereinsmitglieder im Stande ſind ein Gleichgewiche zwi⸗ Eeeeeeeeeeee wohnen in einem möblirten Haus in Kenſington. Das iſt ſonderbar, ſo zu leben, da ſie ſo reich iſt, ich glaube, ſie hat wenigſtens 6000 Pfund Sterling jährlich.“ 107 Himmel,“ rief Fränzchen heiter,„ich wünſchte, ich hätte o viel.“ „Ja, damit iſt viel zu machen; aber ſie ſcheint auch nicht ein⸗ mal piel zu reiſen. Stellen Sie ſich vor, um dieſe Jahreszeit in London zu wohnen mit ſo viel Geld! Ich glaube, der Tod ihrer Mutter hat ſie ſehr erſchüttert, denn ſie iſt ganz verändert und ſchreibt ſo niedergeſchlagen, vielleicht wird das Tournier ſie aufhei⸗ tern. Nun, ich muß gehen; um welche Zeit erwarten Sie Ihren Bruder?“ „O, nicht vor halb 8 Uhr!“ Gertrud hatte keinen Vorwand, länger zu verweilen, ſie erhob ſich und nahm Abſchied.„Grüßen Sie Ihre liebe Mama und ſagen Sie ihr, ich werde ihr morgen ein Dutzend Hyazinthenzwiebeln ſchicken; Sie können ſich nicht vorſtellen, wie ich Ihre Mutter liebe, Fränzchen, Adieu, wir erwarten Sie morgen, Sie ünd den Oberſten!“ „Wird Miß Trevorn dann bei Ihnen ſei?“ „O nein, ſie kommt erſt nächſte Woche.“ III. Herbert beſinnt ſich eines Anderen. „Iſt ſie fort?“ fragte Fränzchens Mutter vom Sopha her, als Fränzchen Gertrud begleitet hatte und ins Zimmer trat. 5 „Ja, ſie iſt fort; ſie iſt lange geblieben, ich wünſchte, daß ich ihrer weniger ſchnell überdrüſſig würde,“ ſagte Fränzchen etwas verdrießlich. „Warum?“ fragte ihre Mutter, indem ſie ihr Buch weglegte. „Weil ſie in ihrer Art auch ganz angenehm iſt. Ich verdanke ihr ſo viel Unterhaltung und es ſcheint daher undankbar, daß ich ſie ſo wenig liebe.“ „Beſonders, wenn ſie Deine Schwägerin werden ſollte.“ Fränzchen fuhr auf:„Mama, Mama!“ „Nun, Du haſt doch ſicherlich geſehen, daß ſie Herbert hei⸗ rathen will?“ ——— „Sie lebt mit ihrer Tante, Frau Clayton“, ſagte Gertrud,„ſte Gertrud ſſt— nun, ganz paſſabel, wir kennen ſie und ſte wäre uns nicht eine ganz Fremde. Ich kann zwar die enthuſiaſtiſche Zuneig⸗ ung der jungen Dame für mich, die ſie für mich hegt, nicht erwidern, aber ich glaube, in Rückſicht auf ihr Vermögen könnte ich mich mit ihr vertragen.“ „Mama, wie ſprichſt Du!“ rief das Mädchen unwillkürlich lächelnd.„Ich möchte überhaupt nicht, daß Herbert heirathet, können wir nicht alle ſo beiſammen bleiben wie jetzt? Herbert meint, er könne alle Hypotheken in 3 Jahren abzahlen, wenn wir ſo einfach leben wie jetzt.“ „Biſt Du nicht ſelbſtſüchtig, Fränzchen? Herbert muß heirathen. Es iſt ſeine Pflicht, die Familie zu erhalten und er iſt nicht ſehr jung. Du ſtehſt ſelbſt ein, daß er ein armes Mädchen nicht heirathen kann und deshalb wäre es nicht das Schlimmſte, wenn er Gertrud Potter wählen würde.“ Fränzchen ſeufzte betrübt. „O Himmel, wären wir doch nie nach Elbridge gekommen, wenn wir es ſo bald wieder verlaſſen ſollen!“ Ihre Mutter lächelte.„Es wird am Beſten ſein, Du heiratheſt auch, wenn Du nicht nach Bath zurückkehren willſt,“ ſagte ſie. „Heirathen, ich!“ rief Fränzchen entrüſtet. „Aber kein Wort zu Herbert von dem Allem, hörſt Dus“ ſagte ihre Mutter lachend.„Nichts iſt ſo unfein, als alle dieſe Heiraths⸗ ſpekulationen.“ „Ja gewiß,“ ſtimmte Fränzchen bei. „Siehſt Du, auch Gertrud hat ihre Abſicht, ihre ſchöne Freundin mit ihrem Bruder zu verheirathen, nicht offen ausgeſprochen.“ „O Mama, wie haſt Du das gehört?“ „Liebes Kind, wenn zwei junge Mädchen auf der Veranda b 5 unterhalten, ſo dürfen ſie ſich nicht wundern, wenn es gehb wird.“ Eine Stunde ſpäter bog ein leichter Jagdwagen in die Park⸗ pforte ein. „Willkommen zu Hauſe!“ rief Fränzchen, welche dort auf Wache geſtanden hatte.„Steig aus und geh' mit mir zu Fuß. O Herbert,“ fuhr ſie fort, als der Oberſt aus dem Wagen ſpräng und ſie küßte, zich habe Dir ſo viel zu ſagen. Ich weiß nicht, wo ich anfangen Du wirſt doch ſo lange hier bleiben, nicht wahr?“ war und eben ihre Mutter verloren hatte und nicht nach England gurücklehren wollte.“ „Will? Nun ja, aber Herbert,— Mama, er denkt nicht daran.“ „Es wäre nicht das Schlimmſte, was er thun könnte, Fränzchen. (Tortlſeszung falat. berichten wußten, daß das diesjährige Kaiſermanöver in der Pfals foll. In Gillesland wird eiwas Großartiges, Glänzendes veranſtaltet. — 8 + * 1 „Mannhehn, 18. Jannar. Veneral Anzeiger. Drrte ſchen den jährlichen Ausgabeff und Oifahmen herzuſtellen. Die Ausgaben betrugen 19,929 Mark, Dieſelben wurden beſtritten durch Supon die jährlichen Beiträge der Vereinsmitglieder, die ſtädtiſche Subvention, die einmaligen Schenkungen und die Bezahlung für die Wärterinnen. Die Aufnahme der niederkommenden Frauen geſchieht bekanutlich vollſtändig unentgeltlich.— Zum Schluſſe der General⸗ verſammlung ſprach Herr Bürgermeiſter Bräu nig dem dirigenden Arzte, Herrn Dr. Mermann, deſſen zielbewußter Thätigkeit in erſter Linie das Aufblühen der Anſtalt und die ausgezeichneten geſundheitlichen Erfolge zu verdanken ſeien, ſowie den Damen des Vorſtandes und Herrn Stadtrath Freytag für ihre mühevolle und erfolggekrönte Thätigkeit den Dank der Verſammlung aus. Am L. Juli d. J. kann die Anſtalt die Feier des Beſtehends des erſten Decenniums begehen, da die offizielle Eröffnung derſelben am 1. Juli 1887 erfolgt iſt. Auch wir wünſchen dieſem bedeutenden ſegensreichen Wohlthätigkeitsinſtitute unſerer Stadt auch für das zweite Decennium ein weiteres gutes Gedeihen und hoffen, daß die bewährte Wohlthä⸗ kigkeit unſerer Mitbürger dasſelbe nach allen Richtungen wie bisher unterſtützen und fördern möge, gibt es doch för die wohlhabende Frau keine befriebigernde Bethätigung der Wohlthätigkeit, als dem armen Weibe in ſeiner ſchwerſten Stunde zu helfen und dasſelbe in der wirkſamſten Weiſe vor den Gefahren zu ſchützen, die das Ein⸗ breten des Mutterglückes mit ſich bringen kann. Der Gewerbe⸗ und Induſtrieverein hält heute— Montag — Abend um halb 9 Uhr in ſeinem Vereinslokal(Kaſino, R I, 1) eine Verſammlung ab, bei welcher Herr Gewerbelehrer Henninger hier einen Vortrag über das Thema:„Zunft⸗ und Lehrlingsweſen im Mittelalter“ halten wird. Gibt es ein zeitig Frühjahr? Jagſtkreis) wird bereits die Ankunft von Staren gemeldet. ganzer Schwarm von ca. 50 Stück hat ſeinen Einzug gehalten. Der RMeſtor der hieſigen Lehrerſchaft, Herr Hauptlehrer Friedrich Seelig iſt am vergangenen Samſtag geſtorben. Seelig war ein Vorbild von Pflichttreue und unermüdlichem Berufseifer. Seine Kollegen brachten ihm ausnahmslos eine große Verehruug entgegen und wird ſein Hinſcheiden allſeits berühren. Maunheimer Getrelde⸗Wochenbericht. In der abgelaufenen Woche hat ſich wenig Neues im Getreidegeſchäfte zugetragen. Die Offerten der Exportländer ſind nicht zahlreich und verharren die Eigner ſteif auf ihren Forderungen, ſo daß die Tendenz eine feſte zu gennen iſt. Roggen Hafer, Gerſte, Mais unverändert. Wir notireng am Schluſſe der Woche(per Tonne eit Rotter⸗ dam): Weizen Red Winter Nr. 2 M. 155, Northern Spring Nr. 1 154. Nicolaieff 135—156, Krim 135—156, Rumäner 145—156, La⸗ plata f. a. g. neueErnte 150, Kanſas Nr. 2 149. Roggen ruſſiſcher 9010% M. 93. Hafer guſſiſcher M. 99—110, amerikaniſcher 91, Gerſte ruſſiſche Futtergerſte M. 88, Mais Mixed M. 65, Laplata Ryeterms M. 70. Ein originelles Stückchen iſt laut„B..“ in einem benach⸗ barten Orte zur Zeit der Tabakverwiegung vorgekommen: Ein Tabakpflanzer war über den guten Ausfall bezüglich der Gewichts⸗ menge ſo ſehr in guter Laune, daß er dem bei dem Verkauf thätigen Makler dase Anerbieten machte, mit in ein Wirthshaus zu gehen und auf ſeine Rechnung„Neuen“ zu trinken, ſo viel er wolle. Geſagt und eingewilligt war eins, und ſo kam es, daß zu ſpäter Stunde der Neue“ Meiſter war über Beide, nur mit dem Unterſchied, daß der Eine noch ein Bischen beſſer auf den Veinen war, als der Andere; die nothwendige Stütze konnte alſo noch geboten werden. Daß aber der Mann, der den Führer markirte, noch Dank von des Anderen Frau erwartete, war des Verlangens zu viel, denn gleich beim Ein⸗ trilt in den Hausflur nahm dieſelbe ihren Mann beim Schopf und ſchleuderte ihn unter allerlei„Titeln“ in eine Ecke, zog dann ohne Weiteres den Beſenhalter heraus und ließ ihn auf des Begleiters Rücken tanzen bis zum Hof hinaus. »Ein heiterer Zwiſchenfall ereignete ſich anläßlich eines Ludwigshafener Stinkprozeſſes vor dem Forum des Speyerer Regie⸗ rungsſenates. Am Schluſſe der gegen den Fabrikanten Reimann gerichteten Verhandlung erbat ſich der Kläger Lux, der Beſchwerde führte, daß Reimann mit ſeinem Fabrikat die Luft der ganzen Um⸗ gebung verpeſte, von dem Vorſitzenden des Senats die Erlaubniß, die von ſeinem Nachbar Reimann verbreiteten berüchtigten Gerüche in Vatura vorführen zu dürfen, was ihm auch gewährt wurde, Kaum entſtrömt jedoch der bereit gehaltene Schwefelwaſſerſtoff dem Behälter, o räumten auch ſchon der Senat und die Parteien in verzweifelter lucht das Feld. »Schwerer Unglücksfall. Aus Krailsheim(württemb. Ein Am Samſtag Vormittag 9 Uhr verunglückte der 36 Jahre alte verheirathete Magazinier Philipp Keller in der Federnfabrik von Heß& Kaufmann, Dammſtraße 19 dadurch, daß er beim Auflegen eines Transmiſſionsriemens von der Welle erfaßt und mehrmals herumgeſchleudert wurde. Derſelbe erlitt einen Arm⸗ und Beinbruch und wurde mittelſt Krankenwagens in's Allgemeine Krankenhaus verbracht. FF der metevrologiſchen Station aunheim. 82238 328 8 5 8 ZAe 2 VBemert⸗ Datum Zeit 8 5 38 288 28 Angen 828 S 8. 57 2 2 88 mm 8 17.Januar Morg. 72⁰ 1400—0,0 NNW'ů 2 17.„ Mittg. 250 750 +0,8 S 2 0, Regen 17.„ Abds 950½788,7 0, S 2 18.„ Morg. 750758,9 0,0 ſtill Lien Temperatur den 17. Januar 0,1 iefſte 75 vom 17/18. Januar— 0,4 .ͤ ͤ——————'T7TTT——— 2 2 Buntes Feuilleton. —,Ein tragikomiſcher„Fall“ ereignete ſich am Dienſtag Nachmittag auf der Tempelhofer Linie der Großen Berliner Pferde⸗ bahngeſellſchaft. Trotz der rauhen Witterung pflegen die jungen Tempelhofer, welche auf Schülerkarten fahren, die Verdeckſitze aufzu⸗ ſuchen und dort— in Ermangelung einer nützlicheren Beſchäftigung — allertzand Unfug zu treiben. Als am Dienſtag ein Verdeckwagen auf kurze Zeit unter der Ringbahnbrücke hielt, benutzte einer der Herren Jungen die Gelegenheit, eine Probe ſeiner turneriſchen Ver⸗ anlagung abzulegen, indem er ſich auf die Scheidewand der Sitzbänke ſchwang und, auf dieſer ſtehend, einen der Brückenträger erfaßte, um ſich an dieſem hin und her zu ſchwingen. Das Kunſtſtück gelang auch wunderſchön, leider aber hatte der Pferdebahnkutſcher von den gymnaſtiſchen Uebungen über feinem Haupto keine mitten in einem prächtigen„Klimm⸗ Ahnung und fuhr daher, zug“, pflichtſchuldigſt weiter. Das Geſchrei der übrigen Schüler aufmerkſam, daß„da oben“ machte ihn aber bald darauf etwas nicht in Ordnung ſei, und er bremſte und hielt an, um den im Innern des Wagens beſchäftigten Schaffner abzu⸗ wa ſen. Inzwiſchen ſchrie der junge Luftgymnaſtiker, dem die Kräfte zu ſchwinden begannen, Zeter und Mordio, daß man ihn nicht zwiſchen Himmel und Erde erſtarren laſſen möchte. S on wollte der Schaffner die Pferde umlegen laſſen, um den Wagen die zwanzig Schritt zurück zu dirigtren, da aber das Geſchrei und Gezappel des hängen gebliebenen Deckpaſſagiers immer intenſiver wurde, alſo Ge⸗ fahr im Verzuge war, entſchloſſen ſich die beiden Pferdebahnbe⸗ amten, den Hängekünſtler wider Willen auf ihren Armen aufzu⸗ langen, was denn auch gelang, ohne 0 der kühne Turner ſich elbſt oder ſeine Retter beſchädigte. Als ohn für ſeinen, wie er dehauptete, sbildſchönen Klimmzug“ erhielt der Gerettete von den Beamten eine wohlverdiente Tracht Prügel, worauf der Pferde⸗ ahnwagen ſeine Fahrt wieder aufnahm. Zur Verhütung der Einſchleppung der in Indien herrſchenden Beulenpeſt ſind auch von den Hamburger Behörden die umfangreichſten Maßregeln getroffen worden. So iſt ſcharfe Quarantäne über ſämmtliche Schiffe, die auf ihrer Reiſe indiſche Plätze berührt haben, verhängt. Die eintreffenden Schiffe haben zu⸗ nächſt im Cuxhaven zu ankern und erhalten nach der dort erfolgten Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 19. Jun. An der ſüdfranzöſiſchen Küſte hat ſich der Luftwirbel auf 750 mm vertieft. Ueber Nordſkandinavien und Finnland liegt ein barometriſches Maxi⸗ mum von 775 mm. Allem Anſchein nach iſt von Nordweſten her ein neuer Luftwirbel gegen Irland im Anzug, der aber vorerſt keinen Witterungsumſchlag herbeiführen, ſondern nur eine Kältezunahme verhindern wird. Für Dienſtag und Mittwoch iſt nach kurzer Auf⸗ heiterung wiederum trübes und nebliges, jedoch in der Hauptſache trockenes Wetter zu erwarten. Aus dem Großherzogthum. Weinheim, 16. Jan. DerzMilitärgauverband der Bergſtraße hielt dieſer Tage hier ſeine Abgeordnetenverſammlung ab. Als Feſt⸗ ort für den nächſten Gaukriegertag wurde Weinheim beſtimmt, da der Kriegerverein doch anläßlich ſeines 25jährigen Beſtehens ein großes Feſt vorbereite und ſoll deßhalb der Gaukriegertag mit die⸗ ſem Feſte verbunden werden. Da der ſeitherige zweite Vorſitzende des Gauverbandes auf eine Wiederwahl verzichtete, ſo wurde an deſſen Stelle auf geeigneten Vorſchlag Herr Bürgermeiſter Lehmann, Heddesheim, neuerwählt und Herr Fabrikant Vogler als erſter Vor⸗ ſitzender, ſowie Herr Ziegeleibeſitzer Joh. Sommer als Rechner und Schriftführer per Akklamation wieder gewählt. Siegelau, 14. Jan. Der 75 Jahre glte Gregori⸗Bauer, Gregori Thoma wurde verhaftet. Er war als Sympathie⸗ und Wunderdoktor weit und breit bekannt und wird ſich nun angeblich wegen Kurpfuſcherei zu verantworten haben. “ Karlsruhe, 17. Jan. Schon ſeit mehreren Jahren hat ſich unter den hieſigen Holzarbeitern eine Bewegung geltend gemacht, deren Ziel darauf hinausläuft, eine Lohnerhöhung und eine Verkürzung der Arbeitszeit herbeizuführen. Es ſoll dieſes Jahr von Neuem in eine Bewegung eingetreten werden. Eine pro⸗ viſoriſche Kommiſſion ſchlägt vor, folgende Forderungen der Holz⸗ arbeiter den Arbeitgebern zu unterbreiten: 1. Einführung der 9½⸗ ſtündigen Arbeitszeit. 2. Maximallohn von 35 Pfg. die Stunde. 3. Abſchaffung der Akkordarbeft und, wo ſolche noch ſtattfindet, nur unter garantirtem Taglohn. 4. Abſchaffung der Ueberſtunden und Sonntagsarbeit; wo ſolche noch ſtattfindet, hat ein Lohnzuſchlag von 50 pCt. einzutreten. 5. Abſchaffung von Koſt und Logis beim Meiſter. 6. Wöchentliche Lohnzahlung und Abſchaffung der Lohn⸗ abzüge für eine Kaution. 7. Bei Arbeit außerhalb der Werkſtätte hat ein Lohnzuſchlag von 5 Pfg. pro Stunde einzutreten. 8. An⸗ ſchaffung ſämmtlicher Werkzeuge durch die Arbeitgeber. 9. Anerken⸗ nung und Benützung des Arbeitsnachweiſes der Holzarbeiter durch die Arbeitgeber. Dieſe Forderungen fanden den Beifall der Ver⸗ ſammlung. Die Frage des Streiks wurde nur kurz geſtreift, doch ging aus den diesbezüglichen Ausführungen hervor, daß man auch vor demſelben nicht zurückſchrecken würde, wenn mit den Arbeitgebern eine Einigung nicht erzielt wird. „Karlsruhe, 16. Jan. Seit einigen Tagen weilte der Kanzler von Kamerun, Herr Kaiſerl. Regierungsrath Dr. Seitz, in Karls⸗ ruhe. Am Donnerſtag wurde ihm zu Ehren ein Feſteſſen im Muſeum abgehalten, wobei Regierungsrath Seitz und der gleichfalls hier weilende Herr Lieutenant Schmidt vom Gouvernement Kamerun durch ihre höchſt anziehenden und belehrenden Erzählungen ein leb⸗ haftes Bild aus dieſem intereſſanteſten unſerer Schutzgebiete ent⸗ warfen. Wieſenthal, 14. Jan. Der fünfjährige Sohn des Fabrikar⸗ beiters G. machte ſich mit einem im Zimmer geſtandenen Gewehre zu ſchaffen. Dasſelbe war zwar geladen, aber nicht mit einem Zündhütchen verfehen. Die Großmutter des Kleinen, dies gewahrend, entnahm die Waffe den unberufenen Händen und ſtellte ſie an ihren früheren Ort. Mittlerweile hatte ſich der Knabe Zündhütchen zu verſchaffen gewußt, die er auch richtig zu gebrauchen verſtand; denn als bald darauf die Großmutter das Zimmer betrat, krachte ein Schuß und die ganze Schrotladung(70—80 Stück) drang der un⸗ glücklichen Frau in die Bruſt. Die Lebensgefahr iſt beſeitigt. „Freiburg, 16. Jan. Der 30 Jahre alte Albert Mehl in von Weil war lt.„Freib. Ztg.“ vor dem Schwurgericht wegen er⸗ ſchwerter Körperverletzung und verſuchten Todtſchlags, ſein 60 Jahre alter Vater Beorg Friedrich Me hlin von Weil wegen erſchwerter Körperverletzung angeklagt. Am 28. Juni befanden ſich Vater und Sohn im„Schwanen“ in Weill; der berauſchte Vater fuchtelte mit einem offenen Meſſer umher. Dies wollte ihm ſein Sohn entreißen, wobei er einen Stich erhielt. Nun brachte auch der Sohn dem Vater eine Verletzung bei und als Beide ſich an einem Trog an der Straße wuſchen, gerieth der Sohn in Zorn und drückte ſeinen Vater ins Waſſer. Wenn nicht einige Leute herbeigekommen wären, ſo wäre der alte Mehlin ſicher erdroſſelt worden. Es erhielt der Vater Georg Friedrich Mehlin 2 Monate Gefäugniß, und dor Sohn, Albert Mehlin 6 Jahre 8 Monate Zuchthaus.— Ferner ver⸗ urtheilte das Schwurgericht den berüchtigten Einbrecher Maler Joh. Georg Schwab, einen 60jährigen Mann, zu 14 Jahre Zuchthaus. Schwab hatte eine Reihe ſchwerer Diebſtähle verübt, u. a. die Zaſtlerhütte und Roßkopfhütte erbrochen und beraubt; die letztere zündete er an, ebenſo das Haus des Landwirths Steiert in Katzenſteg. Mfälziſch⸗Heſſiſche MNachrichten. Kirchheimbolanden, 5. Jan. Unſer ſchöner Schillerhain ſoll im Laufe des Sommers eine neue Zierde erhalten. Infolge Muni⸗ ſtzenz eines hochherzigen Geſchenkgebers iſt der Verſchönerungsverein in den Stand geſetzt, dem Wiederherſteller des deutſchen Kaiſerreichs auf unſerem Schillerhain ein Ehrendenkmal zu errichten. Die Grund⸗ ſteinlegung zu dieſem Denkmal ſoll am 21. März, Unter Theilnahme aller Vereine unſerer Stadt, ſtattfinden. Gerichtszeitung. Mannheim, 16. Jan.(S chwurgericht.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Dr. Ke mpff. 12. Fall. Beihülfe zum betrügeriſchen Bankerutte. Wegen Ver⸗ brechens nach§ 212 Ziff. 1.⸗O waren angeklagt: 1. Der 47 Jahre alte Landwirth und Gemeinderath Karl Edler. 2. Der 35 Jahre alte Weber und Taglöhner Georg Adam Stier. 3. Der 71 Jahre Unterſuchung durch den Quarantänearzt und nach Innehaltung der vorgeſchriebenen Liegefriſt die Erlaubniß, elbaufwärts zu gehen. In Hamburg erfolgt dann nochmals ſtrenge Unterſuchung durch den Hafenarzt, eventuell zunächſt ſtrenge Quarantäne. In dieſer Lage befindet ſich zur Zeit der im Hanſahafen liegende und von Kalkutka eingetroffene deutſche Dampfer„Augsburg“. Der Beſatzung des Schiffes iſt, trotzdem es bereits lange vor Ausbruch der Peſt den indiſchen Hafen verließ, zunächſt verboten worden, Land zu betreten, 55 auch andererſeits der Verkehr mit dem Schiffe unterſagt worden iſt. — Die Röntgen⸗Strahlen verhelfen den Kranken nicht nur zur Geſundheit, ſondern ſic gewinnen auch Prozeſſe. In Marſeille war kürzlich ein gewiſſer C. von einem Pferde geſchlagen worden und hatte deſſen Beſitzer auf Schadenerſatz verklagt. Das Gericht ſprach ihm nur 25 Fres. Entſchädigung zu, weßhalb er Berufung einlegte, denn der Hufſchlag hatle das Schlüſſelbein getroffen und zerſchmettert und dieſes war nach einer langen ärztlichen Behand⸗ lung ſchlecht verheilt. Um die Wahrheit ſeiner Ausſagen zu be⸗ weiſen, ließ C. in der Verhandlung der zweiten Inſtanz eine Röntgen⸗Photographie ſeines Schlüſſelbeins vorlegen, und die Richter konnten ſich nun durch Augenſchein von den Folgen des Hufſchlags überzeugen. Sie bewilligten daher dem Verletzten eine Entſchädigung von 1500 Fres. Wie wenig glaubwürdig oft Zenugenausſagen ſind, zeigt folgende Geſchichte, die ſich— wie man erzählt— vor einigen Tagen vor einem der Pariſer Gerichtshöfe abgeſpielt hat, Ein Kutſcher hatte einen alten Mann überfahren, und es handelte ſich bei der Beweisaufnahme darum. in welcher Gangart ſich ſein Gefährt be⸗ funden habe. Im Schritt behauptete der erſte Zeuge, im Trabe der zweite. Na, nun fehlt nur noch der Galopp, meinte lächelnd der Präſident. Der dritte Zeuge wurde hereingerufen, ſchwor, die lautere Wahrheit zu ſagen, und begann: Ich kam gerade um die Ecke der K⸗Straße, als ich einen Wagen in raſendem Galopp daherſauſen... Er konnte nicht weiterreden, denn Richter und Zuſchauer brachen in ein ſchallendes Gelächter aus. Der Kutſcher aber wurde mangels genügender Beweiſe freigeſprochen. — In wahrhaft blödſtunig verſchwenderiſcher Weiſe werden die ariſtokratiſchen Schooßhunde in Paris verhätſchelt. Daß es für ſie beſondere Schneider giebt, welche Hundeanzüge nach der neueſten alte Prwatmann Veorg Adam Bernhard Jungman f. 7. Der 38 Jahre alte Dienſtknecht Philipp Bleiler. 5. Die 38 Jahre alte Ghefrau Ludwig GErnſt, Katharina geb. Jungmann, Wie man ſich erinnern wird, ging am 7. November v. Is. der Kaufmann Ernſt Ludwig, der Kaſſier des ländlichen Kreditvereins in Eſchelbronn war, nach dem man entdeckt hatte, daß er ſich Unterſchlagungen im Betrage von Mk. 35,000 und Wechſelfälſchungen im Geſammtbetrage von og. Mk. 30,000 hatte zu ſchulden kommen laſſen, flüchtig, wurde aber in Neckarelz verhaftet. Die Unterſuchung gegen ihn iſt im Gange. Am 10. desſelben Monats wurde über ſein Vermögen das Konkursverfahren eröffnet. Die Angeſchuldigte, Katharing Ernſt iſt die Gattin des Defraudanten, Jungmann ſein Schwiegervater, der im Ernſt'ſchen Hauſe wohnte, Stier war Taglöhner bei Ernſt Bleiler, war ſeit Weihnachten 1895 ſein Dienſtknecht, Edler iſt mit Ernſt be⸗ freundet. Als Ernſt am 7. November nicht zurückkehrte, ſtatt ſeiner aber der Gendameriewachtmeiſter erſchien, wußten die Angehörigen, woran ſie waren. Es kamen auch alsbald Leute, die an Ernſt Forderungen hatten und noch ſchnell abrechnen wollten. Frau Ernſt wußte, daß der Konkurs eröffnet werde und ſo faßten ſie und ihr Vater den Entſchluß, ſo viel als möglich für die Familie zu retten. In den drei andern Angeſchuldigten fanden ſie zu deſſen Ausführung bereitwillige Helfer. Schon am Nachmittag des 7 Nov. ließ Jungmann durch Bleiler 7 Sack Spelz im Werthe von etwa 42 Mark zu Müller Heinrich Schuhmann führen. Am Abend füllte Frau Ernſt einen Koffer mit Kleidung und Weißzeug im Werthe von 100 Mark und ließ ihn in den Tanzſaal des Sonnenwirths Karl Schuhmann bringen. Am andern Morgen holte Edler das Ernſt'ſche Bernerwägelchen(Werth 130.). Im Laufe des Sonntagsnachmittags verbarg Frau Grnſt verſchiedenes neues Weißzeug im Schranke ihrer Dienſtmagd Laule und in der Jungmann'ſchen Wohnung. Ferner wurden auf dem Speicher 10 Säcke Hafer gefaßt, im Glasmagazin drei Körbe mit Glas und Porzellan bepackt, im Staatszimmer das feinere Porzellan aus den Schränken genommen und in zwei große Körbe verpackt. Dazu kamen noch der Bodenteppich, eine Tiſchdecke, ein Unterbett zc. (Werth 30.). Weitere Kleidung wurde in die Jungmann'ſche Wohnung und zum Sonnenwirth verbracht, Edler nahm auf den Nachhauſeweg noch einen Zuckerhut und zwei Pfund Kleeſamen mit. Jungmann ließ 10 Kiſichen Cigarren in einen Pferdeteppich packen und zum Fortbringen parat ſtellen. Abends wurde das Glas und Porzellan zum Löwenwirth verbracht, ein Läuferſchwein kam in den Stall desſelben. Nach Mitternacht bis gegen ½4 Uhr wurde es in und vor dem Hauſe Ernſt's ſo lebendig, daß der Nachbar Grab dem Treiben Einhalt gebot. Zunächſt trugen Edler, Stier und Bleiler mit Hilfe des jungen Edler und des Adam Ernſt die 10 Sack Hafer(Werth 60 Mark) in den Keller Edlers, Edler ſelbſt nahm 50 Pfund Roſinen mit. Dann wurden auf einen Leiter⸗ wagen verladen zweiße Weinfäſſer(W. 40.), 2 Säcke Roſinen (W. 64.), 3 Säcke Reps(W. 50.), 1 Sack Gerſte(W. 10.), 1 Ballen Kaffee(W. 150.), 1 Pack Cigarren(W. 30.), Giſen⸗ waaren(W. 45.) und in die Hrch. Schuhmann'ſche Mühle ge⸗ führt. In dieſer Weiſe wurden noch in der gleichen Nacht drei Achſen(W. 20.), ein Pflug(W. 7.), Ketten, Wagenleitern, Tabaksdünger, ein Zuckerhut, zwei Seſſel aus dem Hauſe geſchafft und der junge Edler ſchaffte den Langholzwagen Ernſts(W. 70.) in den Hof ſeines Vaters. Montag früh trug Stier 11 Sack Kar⸗ toffeln zu Sonnenwirth Schuhmann(W. 28.), ferner holte ſich Landwirth Hausrath 6 Sack Kartoffeln(W. 17.), Edler 1 Centner Viehſalz(W. 2 M. 80 Pf). Um halb 7 Uhr früh holte Landwirth Adam Hoffmann zufolge einer mit Frau Ernſt getroffenen Verab⸗ redung 60 Sack Thomasmehl(W. 120.) mit ſeinem Fuhrwerk, Edler nahm bei der gleichen Gelegenheit 10 Sack(W. 20.) mit. Um 9 Uhr wurde ein Fohlen(W. 210.) in den Stall des Son⸗ nenwirihs Schuhmann überführt, während 2 Läuferſchweine(W. 32 Mark) im Stall des Georg Wolf untergebracht wurden, 25 Sack Cement(W. 62.) fuhr Bleiler im Auftrag der Frau Ernſt zu deren Schwager Rößlewirth Ernſt in Epfenbach. Jungmann ver⸗ ſteckte weiter noch im Hauſe Zucker, Kaffee in Säcken ꝛc. im Werthe von ca. 160 M. Weitere Waaren vergrub Jungmann im Stall. Den Inhalt der Geſchäftskaſſe 6644.) verſteckte Jungmann in ſeiner Kommode, Nur durch das energiſche Auftreten des Gerichtsvollziehers und des Konkursverwalters gelang es, die verſchleppten Sachen wie⸗ der beizubringen, das Geld gab Jungmann nur nach und nach heraus. Die Angeklagten gaben zu ihrer Entſchuldigung an, ſie gätten dem Ludwig Ernſt, ſeiner Frau und ſeinen Kindern einen Theil der Fahrniſſe vor dem allgem. Zuſammenbruch cetten wollen, Die Vertheidigung(.A. Dr. Köhler f. Edler, R. A. Dr. R. Kahn für Bleiler, Aſſeſſor Oſterhaus für Stier, R. A. Dr. Wolf für Jungmann und Frau Ernſt) beantragte die Freiſprechung ſämmt⸗ licher Angeklagten. Von der Zahlungseinſtellung Ernſts zur kritiſchen Zeit hätten ſie jedenfalls nichts gewußt und Strafbares in ihrer Handlungsweiſe ſei ihnen nicht zum Bewußtſein gekommen, zumal in Eſchelbronn ſeit 80 Jahren kein Konkurs mehr vorgekommen ſei⸗ Die Geſchworenen verneinten alle Schuldfragen, worauf 155 Gericht ſich darauf beſchränken mußte, die Angeklagten freizu⸗ prechen. 18. Fall. In der Nacht vom 10. zum 11. Dezember vor. Irs. brannte ein Schuppen der an der Rennershofſtraße gelegenen Kalk⸗ brennerei von Otto Reinhard t, ſowie ein Anbau des Baumeiſters Maier nieder, wodurch ein Schaden von ca. 3000 M. entſtand, wo⸗ von ca. 1000 M. durch Verſicherung gedeckt ſind. Unmittelbar nach Ausbruch des Feuers ſtellte ſich der bis einige Tage vorher bei Reinhardt beſchäftigt geweſene 29 Jahre alte Taglöhner Jak Voll⸗ weiler aus Eppingen auf der Polizeiwache und erklärte, er habe den Brand gelegt. Vollweiler hatte vor der That eine ihm von dem Bezirksamt wegen Thierquälerei zudiktirte Haftſtrafe von drei Tagen verbüßt und im Gefängniß war ihm, wie er ſagt, der Gedanke ge⸗ kommen, Reinhardt wegen der Chikane, die ihm deſſen Sohn gemacht, einen Streich zu ſpielen. Am Tage nach ſeiner Entlaſſung aus dem Gefängniß ging er nach Neckarau, um dort Arbeit zu ſuchen. Da er dork keine W kehrte er zurück, ſchlich ſich nach Mitternacht von der Giche aus an das Reinhardtſche Anweſen nnd ſteckte den mit einer 9 indenverſchalung umgebenen Schuppen, nach⸗ dem er mit einem Meſſer eine Oeffnung geſchnitten hatte, von außen DttB—————. ̃ ͤ———— Mode“ herzuſtellen haben, iſt bekannt; weniger bekannt iſt ſchon, daß dieſe verwöhnten Thiere manchmal eigene Köche haben, obwohl dis Tafel ihrer Herren oder Beſitzerinnen doch ſtcher reich genug beſfetzt ſein wird, um auch für verwöhnte Hundegaumen noch Paſſendes zu bieten. Der Gipfel der Geſchmackloſigkeit und Verſchwendungsſucht ſcheint aber jetzt erreicht zu ſein, da man, wie der„Köln. Ztg.“ aus Paris geſchrieben wird, für dieſe Vierfüßler auch noch Armbänder eingeführt hat. Meiſtens zieht man dem Hund ein„Armband“ an, in der Regel am linken Borderfuße; manche dieſer Köter aber tragen auch—3 ſolcher Armbänder, welche aus Gold gefertigt und mit Juwelen beſetzt ſind; auf einer Goldplatte iſt überdies der Name des Eigenthümers in kleinen Diamanten angebracht. Solche Arm⸗ bänder koſten 500 bis 2000 Franken, je nach der Zahl und Art der Edelſteine, mit denen ſie geſchmückt ſind. — Zwei Griechiunen die Doktorwürde verliehen. Noch im Anfange dieſes Jahrhunderts wandelten die Griechinnen ver⸗ ſchleiert durch die Straßen Athens und ſtanden geiſtigem Leben ganz fern. Dem gegenüber iſt es von Intereſſe, zu Abrer daß vor einigen Tagen zum erſten Male in Griechenland zwei Damen die Doktorwürde verliehen wurde. Zwei Schweſtern Angelika und Ale⸗ xandra Panagiotatos haben vor einigen Tagen ihre mediziniſchen Examina mit dem Prädikat„ſehr gut“ beſtanden und wurden nach einer feierlichen Anſprache des Vorſitzenden der Prüfungskommifſion zu Doktoren der Medizin promovirt. Die jungen Damen, von wel⸗ chen die ältere 22, die jüngere 20 Jahre alt iſt, haben in Corfu, woher ſie ſtammen, ihre erſten Studien gemacht und dieſe in der franzöſiſchen Schule in Athen fortgeſetzt. An der Univerſität zu Athen haben ſie während 8 Semeſter Vorleſungen gehört. Sie ge⸗ denken ſich den Frauen⸗ und Kinderkrankheiten zu widmen. — Berechtigter Wunſch.— Herr:„Ich habe nichts gegen Wohlthätigkeitskonzerte, aber die Armen ſollten doch auch etwas da⸗ für leiſten, zum Beiſpiel das Konzert auch anhören müſſen.“ — Ueberzeugt.— Mime(auf der Gaſtſpielreiſe zu einem Droſchkenkutſcher): Kommen Sie mit Ihrem Wagen um%11 Uhr zum Theater, Pferde brauchen Sie nicht mitzubringen!“ —Berblümte Kritik.— Direktor:„Ich kann Ihr Stück für mein Theater leider nicht brauchen.“— Verfaſſer:„Und warum nicht?“— Direktor: Sie wiſſen, wir haben nur einen ein⸗zigen Nothausgans.“ Seſte. General⸗ Anzeiger. Mufttiberm, E. Nre in Brand. Wegen Vraftbſtffrtg dur Sie deß 507=EI wit Zubilligung mildernder Umſtände ſchuldig erklärt, wurde Voll⸗ 8 5 25 1 74 1d. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mauuheim. — 5 der Ausführenden und des ungen an das Geſtaltungsvermögen Auffaſſungsfähigkeit des Publikums, als gerade der Triſtan. Eine Aufführung des Triſtan muß uns feierliches Erlebniß entgegentreten, als ein weihevolles, vom gewöhn⸗ iſchen Theaterbetrieb völlig losgelöf Vorbedingungen und Vorbereitungen erforderlich, die für die Wieder⸗ gabe am Samſtag nicht erfüllt waren. Wenn wurde, nicht anders als mit einem gewiſſen Bangen entgegen. gangenen Woche an die Orcheſtermuſiker geſtellt werden mußten. ahr 9 Monaten Gefängniß nerurtheilt. Verth..A. amit ſchloß die Schwurgerichtsſeſſion. Tlleater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Triſtan und Iſolde. Keines unter Wagners großen Werken erfordert eine ſo abſolute Publikums zugleich als gerade riſtan,„das wunderhehre Werk“, Keines ſtellt ſo hohe Anforder⸗ der Ausführenden wie an die ſtets als ein außergewöhnliches, ſtes Ereigniß. Dazu aber ſind Man ſah dieſer unter großen Schwierigkeiten zuſtande gekommenen Vorſtellung, die unter den gege⸗ benen Verhältniſſen mit einer beneidenswerthen Kaltblütigkeit in Szene enn ſich nun der Totaleindruck trotz maucher Irrungen erfreulicher Weiſe über alles Erwarten günſtig geſtaltete, ſo war das ein beſon⸗ ders glücklicher Zufall, dem die leitenden Faktoren nicht dankbar genug ſein konnten, namentlich im Hinblick auf das zahlreiche Frem⸗ denpublikum, das der Triſtan angezogen hatte. Und wenn dieſem im großen Ganzen günſtigen Totaleindruck ſogar die einheitliche Wirkung nicht ganz ſehlte, ſo iſt das ebenfalls nur ein Verdienſt des glücklichen Zufalles, denn die Vertreter der Hauptrollen hatten nur auf einer einzigen kurzen Probe Gelegenheit gehabt, ſich flüchtig kennen zu lernen. Fräulein Ternina follte die ſolde als zweite Gaſtrolle ſingen⸗ aber da ſich mit Jotden herausſtellte, daß ſie dieſe gewaltige, ihre Stimmmittel weit überragende Partie, die ſie übrigens in München niemals ſingt und ſeit ihrer amerikaniſchen Tournée nicht mehr geſungen haben foll, nicht auszuführen vermochte, nicht einmal mit einſchnet⸗ denden Verkürzungen, ſo mußte für einen Erſatz geſorgt werden. Es war übrigens nach der Walkürenaufführung vorauszuſehen, daß ihre ſtimmlichen Mittel für die anſtrengenden Partien der Iſolde oder der letzten Brünhilde nicht ausreichen würden. Eine weitere Beleuchtung dieſes höchſt eigenthümlichen Falls Ternina erſparen wir uns heute und konſtatiren mit daß durch die Gewinnung der Frau Ende⸗ Andr ieſſen vom Frankfurter Opernhaus ein ſehr glücklicher Tauſch vollzogen war, mit dem das ublikum nur zufrieden ſein konnte. Frau Ende⸗Anbrieſſen verfügt ber alle Eigenſchaften, die zur Wiedergabe der Iſoldenpartie er⸗ 5 ſind: eine impoſante Erſcheinung, eindringendes Dar⸗ ſtellungsvermögen, eine faſt unerſchöpfliche Ausdauer und Fülle der Stimme und eine bewundernswerthe Kraft des dramatiſchen Aus⸗ drucks. Neben dieſer ſtimmgewaltigen Iſolde hatte Triſt a n⸗ e einen ſchweren Stand. Denn bei dem hervorragen⸗ den künſtleriſchen Verſtändniß, das er dieſer Rolle entgegenbringt, bei aller ſchauſpieleriſchen Kunſt, mit der er ſie ausgeſtalket, iſt es doppelt zu bedauern, daß ſein Organ für die ungeheuren geſanglichen Anforderungen dieſer Partie an Kraft und Leidenſchaft nicht ausreicht. Schon neulich bei ſeinem Lohengrin war eine Abnahme der ſtimmlichen 3 ſche des Herrn Gerhäuſer zu konſtatiren, was wir damals einer ndispoſition zuſchrieben. Sein Triſtan war matt, wenigſtens matt neben dieſer Iſolde. Aber er gab, was in ſeinen Kräften ſtand, die er an geeigneken Stellen vorſichtig zu ſchonen wußte, und er ging völlig in ſeiner großen Aufgabe auf, was wir rühmend anerkennen müſſen. Als Brangäne trat ein dritter Gaſt auf, Frl. Anna Hof⸗ mann aus Weimar. Frl. Hofmann, deren Gaſtſpiel auf eventuelles Engagement ausgeht, zeigte ſich ihrer Rolle zwar nicht völlig ge⸗ wachſen, aber die frlſche, ſympathiſche Stimme und die Darſtellung wußten zu intereſſiren. An ausdrucksfähiger Kraft ſcheint es der Stimme noch zu ſehlen, das bewies unter anderm der Warnruf von der Warte. Jedenfalls aber könnte man eine Fortſetzung des Gaſt⸗ ſpiels befürworten. Der kraftvoll treuherzige und fürſorgliche Kur⸗ wenal fand in Herrn Knapp einen guten Vertreter, ebenſo Korn⸗ walls müder König Martke in Herrn Dökeng. Das Seemannslied am Anfang ſang Herr Krug aushülfsweiſe, den Melot ſtellte für den erkrankten Heen Erl mit anerkennenswerther Gefälligkeit Herr Grahl dar, der vor einiger Zeit in einer Carmenaufführung ſchon einmal und ſo auch geſtern als Retter in der Noth den Sprung vom Büreau auf die Bühne wagte. 805 Herr v. Reznicek hatte mit der Leitung dieſer noch glücklich Unter reichem Beifall zu Ende geführten ein wenig be⸗ Reidenswerthes, von verdoppelten Schwierigkeiten begleitetes Amt, das ganze ruhige Geiſtesgegenwart erforderte. Der orcheſtrale Theil gehörte nicht zü den ſtarken und beſonders erfreulichen Seiten der Aufführung, aber es iſt dabei nicht zu vergeſſen, welch außerge⸗ wöhnlich hohe und nervenanſpannende Anforderungen in der ver⸗ Dr. W. Jbſens Gabriel Borkmaun ging am Samſtag auf der Frank⸗ 45 7 Bühne bei ſehr guter Darſtellung, bei ſehr bedeutendem Er⸗ olg, zum erſten Mal in Szene. Namentlich der zweite Akt machte einen tiefen Eindruck, Die Einnahmen der Abendvorſtelluggen im Deutſchen Theater zu München(Theaterzettel und arderobe nicht inbe⸗ griffen) betrugen: im Oktober 1896(Direktion Meßthaler) 44,500 Mark, im November 1896(Direktion Bluhm) 27,000 Mark, im Dezember 1896(Direktion Naumann) 19,500 Mark. Eine Erklärung bedürfen dieſe Ziffern zaum Der 100. Geburtstag der Dichterin Aunette von Proſte⸗ 0 wurde in Münſter feſtlich begangen. Nachdem ſchon im dvember ein Denkmal der Dichterin an einer der ſchönſten Stellen der Promenade enthüllt worden war, hielt am 11. 1 9 0 der 1 Dr. Schwering auf Anlaß des Provinzialvereins füür iſſenſchaft und Kunſt im Landeshaufe einen Vorkrag über die Dichterin. In kurzen, aber charakteriſtiſchen Zügen entwarf er vor der zahlreichen Zuhörerſchaft ein Bild ihres Lebens, ihres Ent⸗ wicklungsganges und ihrer dichteriſchen Erzeugniſſe. Seit dem Sünger des Heliands habe Weſtfalen bis in unſer Jahrhundert keinen großen Dichter hervorgebracht. Von den weſtfäliſchen Dichtern unſeres Jahrhunderts, Grabbe, Immermann, reiligrath und An⸗ nette, hahe die letztere zuerſt und in hervorragendſter Weiſe die eigen⸗ artigen landſchaftlichen Schönheiten des nördlichen Weſtfalens ge⸗ würdigt und beſungen, und nur Immermann könne in dieſer Be⸗ ziehung ihr zur Seile geſtellt werden. Norpfee⸗Muſeum. Der verſtorbene Profeſſor Dr. Pringsheim in Berlin hat für die Grrichtung eines Nordſee⸗Muſeums, das auf der Inſel Helgoland neben dem biologiſchen Inſtütnt ſeinen Platz finden foll, in ſeinem Teſtament die Summe von 25,000 Mark aus⸗ 99385 Die Gemeinde Helgoland hat das alte Konverſationshans 5 nterbringung des Muſeums koſtenlos zur Verfügung geſtellt. le an dem Gebäude vorzunehmenden Aenderungen, ſowie die innere Einrichtung ſind auf 38,000 Mark veranſchlagt. Die nach Verwend⸗ 3 des Pringsheimſchen Geſchenkes noch zu deckenden 3000 Mark w die preußiſche Regierung beitragen. Comsdie Franbeaise. Wie bereils vor zwei Jahren die Direktion Porval mit einem Enſemble der Comedie Frangaiſe, darunter die berühmteſten Vertreter derſelben, wie Coquelin, eine Kunſtreiſe nach Rußland unternahm, ſo hat die Direktion Dorval wiederum ein En⸗ ſemble zuſammen eſtellt, um während der Monate Februar und März am Kaiſerlichen Theater zu St. Petersburg Vorſtellungen zu geben. Auf der Durchreiſe nach Rußland wird das Enſemble am 25. Januar d, J. einmal im Königl. Hoftheater zu Stuttgart gaſtiren und auch in München am 26. u. 27. Januar zwei Vorſtellungen geben. Das 77 wird im April auf ſeiner Rückreiſe aus Rußland auch in erlin gaſtiren. In Autwerpen findet zur Zeit eine neue Oper„Herbergsprin⸗ 852 von Jean Block, großen Anklang. Die aus dem vlämiſchen ollsleben deſſtiſche andlung iſt ſpannend, die Muſik namentlich in den humoriſtiſchen Scenen fehr eigenartig. Ueberſetzungen des Werkes ins Franzböſiſche und Deutſche ſind in Vorbereitung. 4 am 23. März gedenkt der Feſtausſchuß Kaiſer Wilhelms I. der Berliner Bürgerſchaft eine beſondere Gruppe zu bilden für die Inhaber des Militär⸗Ehrenzeichen 1. Klaſſe und des Goldenen Verdienſtkreuzes aus den Jahren 1864 und 1866 ſowie der Ritter des Eiſernen Kreuzes 1. Flaſſe vom Feldwebel abwärts. Dieſe Mitkämpfer ſollen aus allen Provinzen eingeladen werden, auf Koſten des Ausſchuſſes zwei Tage in Berlin verweilen und an dem Eiſenbe theilnehmen. Auch ſoll für ſie freie Giſenbahnfahrt bei dem Sifenbahnminiſterium beantragt werden. Darmſtadt, 15. Jan. Die Stadtverordneten beſchloſſen in nicht öffentlicher Sitzung einſtimmig, die hundertjährige Wiederkehr des Ge⸗ burtstages des Kaiſers Wilgelm I. in derſelben Weiſe feſtlich zu be⸗ gehen, wie dies im verfloſſenen Jahre bezüglich des 25jährigen Jubiläums der Kaiſerproklamation in Verſailles geſchah. Hiernach wird der Feſttag mit allen Glocken eingeläutet und die Bürgerſchaft zum Schmücken der Häuſer aufgefordert. Abends wird im ſtädtiſchen Saalbau unter Mitwirkung der Geſangvereine eine große allgemeine Feier durch die Bürgermeiſterei veranſtaltet, wofür die nöthige Summe ohne weiteres bewilligt wurde. Auch die hieſige Studenten⸗ ſchaft rüſtet ſich, den Tag in hochfeſtlicher Weiſe zu begehen. Berlin, 15. Jan. Für den Feſtzug „Berlin, 16. Jan. Die Kaiſerin Friedrich beſichtigte Rach⸗ mittags im hieſigen Rathhauſe unter Führung des Stadtraths Bor⸗ chardt, des Stadtverordneten⸗ Vorſtehers Langerhans und des Pro⸗ feſſors Virchow die Entwürfe zum Schultze⸗Delitzſch⸗Denkmal. * Kattowitz, 16. Jan. In der Thurzö⸗Colonie ſind ſieben Mitglieder der Familie des Bergmanns Fragſtein unter Anzeichen der Vergiftung ſchwer erkrankt; ein 15jähriger Sohn iſt ſchon ge⸗ ſtorben. Unter dem Verdacht des Giftmordes iſt eine Frau verhaftet worden. *Klewe, 16. Jan. Als geſtern Nachmittag die Leiche des Prinzen Albrecht zu Waldeck zu Grabe getragen wurde, gerieth plötzlich die Villa des Verſtorbenen in Brand. Die Dienerſchaft konnte nur mit größter Mühe gerettet werden. Ein Dienſtmädchen ſprang aus dem Fenſter der 3. Etage in den Garten hinab und wurde ſterbend ins Hoſpital verbracht. Das Palais iſt völlig zerſtört. Die werthvolle Bibliothek, die Gemälde und das Mobiliar ſind verbrannt. Der Verſtorbene ſtand unter Kuratell. * Paris, 16. Jan. Die heute in der Deputirtenkammer ver⸗ ſammelten Senatoren und Deputirten aus den Zucker produzirenden Departements beſchloſſen, um den in der Budgetkommiſſion erhobenen Bedenken gegen den Zuckerſteuergeſetzentwurf Rechnung zu tragen, Abänderungsanträge vorzuſchlagen, wonach 1. bis zum 31. Dezbr. 1897 die Epportprämien auf die Hälfte herabgeſetzt werden ſollen und wonach 2. die Regierung ermächtigt werden ſoll, die Herabſetz⸗ ung oder Aufhebung der Prämien zu dekretiren, falls Deutſchland oder Oeſterreich ihre Prämien herabſetzen und aufheben. * Kopeuhagen, 16. Jan, Der Kronprinz und die Kronprin⸗ zeſſin mit Familie reiſen morgen zum Geburtstag König Oskars nach Stockholm. * Rom, 16. Jan. Die deutſchen Schulſchiffe ſind auf einer Uebungsfahrt im Mittelmeer 95 Das Schulſchiff„Stoſch“ wird vom 18. bis 21. Jannar Venedig und vom 4. bis 10. Februar Palermo beſuchen. Das Schulſchiff„Gneiſenau“ wird vom 28. anuar bis 8. Februar in Neapel und vom II. bis 22. Februar in Genua vor Anker gehen.„Stein“ wird am 5. Februar Neapel an⸗ laufen, dort bis zum 15. Februar verbleiben und hierauf nach Mad⸗ dalena abgehen, wo ein Aufenthalt vom 21. bis 24. Februar vorge⸗ ſehen iſt. Das Schulſchiff„Moltke“ wird vom 6. bis 11. Februar Meſſina beſuchen. (Privat⸗ Telegramme des„Geueral⸗ Anzeigers.“) Das Hrönungs⸗ und Ordensfeſt. Berlin, 17. Jan. Zur hentigen Feier des„Krönungs⸗ und Ordensfeſtes“ trug das Schloß Flaggenſchmuck, eben ſo die Privat⸗ gebäude in der Umgebung des Schloſſes. Von 10 Uhr ab begann die Anfahrt der zu Dekorirenden. Kurz nach 11½ Uhr betraten die Majeſtäten, gefolgt von den Prinzen und Prinzeſſinnen, den Ritter⸗ ſaal, wo die Cour ſtattfand. Sodann begaben ſich die Majeſtäten und die höchſten Herrſchaften im Zuge nach dem früheren Königinnen⸗ gemach, wo ſie von den Damen des Louiſenordens und Verdienſt⸗ kreuzes erwartet wurden und welche ſich den Damen des Gefolges anſchloſſen, nachdem die Neudekorirten den Majeſtäten vorgeſtellt waren. Hierauf begab ſich der Zug zum Gottesdienſte nach der Schloßkapelle. Der Kaiſer führte die Kaiſerim Friedrich, Prinz Friedrich Leopold die Kaiſerin.— An der Feſttafel im Weißen Saale, die um 1 Uhr begann, ſaß der Kaiſer zwiſchen der Kaiſerin Auguſta Victorig und der Kaiſerin Friedrich. Zur Rechten und Linken folgten die Fürſtlichkeiten. Gegenüber dem Kaiſer ſaß der Reichskanzler, zur Rechten des letzteren der Botſchafter Graf Lanza, dann Graf Goluchowski, zuͤr Linken des Reichskanzlers der Botſchafter v. Oſten⸗Sakken und der öſterreichiſch⸗ungariſche Botſchafter. Außer der im weißen Saale befindliche! Feſttafel waren auch in den angrenzenden Gemächern zahlreiche Tafeln ins⸗ geſammt zu faſt 800 Gedecken, aufgeſtellt. *Berlin, 16. Jan. Die Aelteſten der Berliner Kaufmannſchaft ver⸗ öffentlichen in den Morgenblättern, eine Erklärung welche beſagt, daß die Behauptung des Landesökonomienraths Wendel⸗Steinfels, wonach in der letzten Zeit die Börſennotirungen für Getreide 20—25 Mark hinter den wirklich gezahlten Preiſen zurückgeblieben ſeien, bezüglich der Stadt Berlin thatſächlich unrichtig ſei, und daß deren Urheber jedes Urtheil über die erprobte Sachkenntniß und Gewiſſenhaftig⸗ keit der Börſenkommiſſion mangelt.— Die Morgenblätter melden aus Stettin: Die Getreide⸗Fachkommiſſion beſchloß einſtimmig, daß die Getreidehändler trotz der Anmeldung der Landwirthſchafts⸗ vertreter zur Kaufmannſchaft von der Börſe fernbleiben bis die Börſenordnung aufgehoben worden iſt. *Berlin, 17. Jan. Nach dem Diner im kgl. Schloß lud der Kaiſer den Grafen Goluchowsky, den Botſchafter von Szögieny und mehrere andere Herren zur Unterhaltung beim Glaſe Bier ein. Die Unterhaltung währte bis Mitternacht. Berlin, 17. Jan. In der heute Agend beim öſterreichiſchen Botſchafter zu Ehren Goluchowskis ſtattfindenden Soiren ergingen Einladungen an den Reichskanzler, die hieſigen Botſchafter, an den Staatsſekretär ven Bötticher, Unterſtaatsſekretär Rotenhan, an den Geſandten Pourtales. Ferner wurden geladen vom diplomatiſchen Corps: der bayeriſche Geſandte, der ſächſiſche Geſandte, der Haus⸗ Miniſter von Wedel, Oberhofmarſchall v. Eulenburg, Staatsminiſter Botha von Eulenburg, die Oberhofmeiſterin der Kaiſerin, Oberſtall⸗ meiſter von Wedel, die Prinzen Alexander und Max znu Hohenlohe, Prinz Salms, Präſ. der Generalordens⸗Kommiffton, die Fürſten Ferdinand Radziwill, Graf Clary, Graf Hatzfeldt und zahlreiche andere Mitglieder der Berliner Geſellſchaft. Vorher findet beim Botſchafter ein kleines Diner ſtatt, woran Graf Goluchowski theil⸗ nimmt. Am Montag findet zu Ehren Galuchollskis ein Frühſtück bei der Fürſtin Marie Radziwill ſtatt. Fraukfurt a..., 17. Jan. Der Redakteur der„Frankfurter Zeitung“ Alexander Gieſen, welcher wegen Zeugnißverweigerung verhaftet worden war, laſſen worden. Laibach, 18. Jan. Geſtern Abend 9 Uhr wurde hier ein ziemlich heftiger, in vertikaler Richtung verlaufener Erdſtoß ver⸗ ſpürt, der von unterirdiſchem Getöſe begleitet war. *Paris, 17. Jan. Nach der amtlichen Zollſtatiſtik beträgt der Werth der Einfuhr im Jahre 1896 3,887,147,000 Frs. gegen .719,199,000 Frs. im Jahre 1895 und der Werth der Ausfuhr 3,404,643,000 Frs. gegen 8,373,796,000 im Jahre 1895. Marfeille, 17. Jan. Das aus engliſcher Quelle ſtammende Gerücht, es ſei hier ein Fall von Peſt vorgekommen, entbehrt jeder Begründung. Es iſt kein ſolcher Fall, auch nicht ein Fall von peſt⸗ verdächtiger Erkrankung zu verzeichnen. Rom, 17. Jan. Privatdepeſchen aus Maſſauah melden über den Vormarſch der Derwiſche: Eine ſtarke Abtheilung der Derwiſche und Koreg Agordat iſt ſtark mit Artillerie und ſehen und wird durch eingeborene vertheidigt. dem Vortrab der Derwiſche aufrecht. iſt heute Mittag aus der Haft wieder ent⸗ Vorbei, dann Nördlich des Gaſchfluſſes in der Achtung auf Amidebt Aeueſte Kachrichten And Telegramme. Magolo. Es handelt ſich wahrſcheinlich um den ganzen Vortrab 5 15 der Derwiſche vor Kodara, die einen ernſten Vorſtoß gegen Agordat Zur Hundertjahrfeier des Geburtstages unternehmen dürften. Die Verwaltung der erythräiſchen Kolonie hat daher beſchloſſen, alle verfügbaren Truppen zwiſchen Agordat Die Konzentrirung iſt faſt beendet. reichlich mit Lebensmitteln per⸗ Truppen in ausreichender Zahl Eine Abtheilung Kundſchafter hält die Führung mit General Vigano hat einige Kompagnieen Miliztruppen und Eingeborener aus dem Gebiet von Sarae zu den Waffen gerufen. Man glaubt, daß die Lage inner⸗ halb weniger Tage⸗geklärt ſein wird. * Petersburg, 17. Januar. Der Miniſter des Auswärkigen Murawjow reiſt am 30, d. nach Kopenhagen.— Der Geſellſchaſt der chineſiſchen Oſtbahn ſoll die zollfreie Einfuhr von Getreide und andern Lebensmitteln nach China ſowie von Material zum Bahnbau geſtattet werden. Die erſte Generalverſammlung beauftragte dle Direetion, ſchnellſtens mit dem Bahnbau zu beginnen. Der Präſident iſt ein chineſiſcher Mandarin. Petersburg, 17. Jan. Geſtern Abend brach in der Schu⸗ kow'ſchen Vaſelinfabrik in der äußeren Stadt Feuer aus infolge Ent⸗ zündung von Naphta. Das brennende Naphtha ergoß ſich in die Fabrikräume, ergriff die Apparate, Maſchinen und das in den Räumen liegende Naphta und entzündete die Kleider dreier Ar⸗ beiter. Von letzteren erlitt einer ſchwerere, die beiden anderen Brandwunden. Der Materialſchaden wird auf 60,000 Rubel geſchätzt. *Petersburg, 17. Jan. Angeſichts der Peſtepidemie in Bom⸗ bay hat das Medieinaldepartement einen umfaſſenden Plan von Maßnahmen gegen die Gpidemie aufgeſtellt, wodurch ein rechtzeitiger Eingang authentiſcher Berichte über ein eventuelles Auftauchen der Peſt in den Häfen des Perſiſchen Meerbuſens Bender Buſcher und Bender Abbas, ſowie in Teheran, Meſched, Sebſewar, Kerman und Jeſehd ſichergeſtellt wird. An der europäiſchen Küſte des Kaſpiſchen Meeres wird die Uferſtrecke bei Giaz, ferner die Orte Miſchea⸗i⸗Sg und Aſtara unter Aufſicht ruſſiſcher Aerzte geſtellt. Auch nach Reſcht wird ein ruſſiſcher Arzt geſandt. Die Errichtung ärztlicher Beobachtungspunkte in Transkaſpien für Gaudan, Duſchak, Taſch⸗ tabazar, ſowie auf dem Kuſcht wird vorbereitet. Wachpoſten ſind an der Grenze der bucheriſch⸗afghaniſchen Grenze in Kelif, Karki, Aiwadſch, ferner an der Grenze des Semirektgi⸗Gebietes mit Haſchgar in Irrleſchtan vorgeſehen, An der Grenze des Kaukaſus ſind für den Fall des Auftretens der Peſt in Perſien ärztliche Beobachtungsſtationeu in Aſtara, Beletuwar, Hudoferin, Dſchulfa, Tſchanachtſchi zu errichten, ferner in Baku, Petrowsk, Lenkoran, Kraſonowsk, Uſunada, Tſchig⸗ kiſchltar. Gegenwärtig vorgubereiten iſt die Einführung einer fani⸗ tären Beaufſichtigung der kürkiſchen Felukken in Batum, Poti und Nowroſſijik. Das Miniſterium des Innern erwägt noch die Errich⸗ tung einer maritimen ärztlichen Beobachtungsſtation in Aſtrachan. *Glasgow, 18. Jan. Geſtern um Mitternacht brach hier in dem Lagerraum von Curry u. Co., welcher u. A. 2000 Barels Naphtha enthielt, Feuer aus. Die Flammen ergriffen auch mehrere Nachbargebäude, welche ſämmtlich zerſtört wurden. Der Schaden wird auf 40,000 Pfund Sterling geſchätzt. * Newyork, 17. Jan. In dem Waiſenhauſe in Dallas(Texas) brach Feuer aus. 15 Mädchen kamen in den Flammen um, 9 er⸗ hielten Verletzungen. Maunheimer Marktbericht vom 18. Jan. Stroß per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,50, Kartoffeln von M. 2,40 bis 400 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pf, Blumenkohl per Stück 30 boht Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 0., Kohlrabi 8 Knollen 12 Pf., Kopfſalat per Stück 15 Pf., Endivienſalat per Stuck 6 Pf., Feldſalat per Portion 20 5 Sellerie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 6 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port, 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 12 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Gleerele per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., urken per Stück 00 90 zum Einmachen per 100 Stück 0,00., Aepfel per Pfd. 14 Pf., Birnen per Pfund 16 Pf., Pflaumen per Pfund 00 Pf., Zwelſchgen per Pfund 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 00 Pf., Pfirſiche por Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd. 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., andkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf. Hecht per Pfd..20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißſiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 8,50., Reh per Pfd. 1/00., Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn (jung) per Stück 1,50., FJeldhuhn per Stück 0,00., Gnte per Stück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stlck 3,00., geſchlachtet per Pfd. 75 Pf. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mauuheimer Hafen⸗Verkehr vom 11. Januar. zu verſammeln. Schiffer ev. Kap. chiff Kommt von Sadung Ctr. Hafenbezirk III. Loſermann Kronprinz b. P. Ruhrort Kohlen 81000 Borgards T. Schürmann 8 7 85 12000 Klef T Schürmann 1 1 755 860⁰ Sellerbeck M. Stinneß 85 5 1888 Fink Franz Joſef Rotterdam Gelkeide 1 Kühnle ͤͤtchen 2 N 3895 Anſtatt Anna Biebrich Gekreide 71 Schwippert Petri Rotterdam Cement 2505 Hafenbezirk F. Schmitt Nordburga Duüisburg Kohlen 10009 Lankers R. Karcher 7 55 1500⁰ Lang ubzar z Hochfeld 15 90⁰⁰ Willemſen Nuhrort 28 Rofterdam Getreide 15286 Hafenbezirk VI. Kahmen Gliſe Ruhrort Kohlen 15718 Denkhaus Friebrich Hochfeld 15 1550 Borgarbs Fortſchritt Ruhrort 50 74⁰⁰ 5 Fortung 5 1 7400 Hört Johanng Altrip Backſteine 6⁴⁰ Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Pork, 14. Jan.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Linie, Ant⸗ werpen). Poſtdampfer„Berlin“, am 2. Januar von Antwerpen abgefahren, iſt heute wohlbehalten hier eingetroffen. Philadelphia 14. Januar.(Hrahtbericht der Red Star Line, Antwerpen). Dampfer„Pennſylvania“, abgeſahren am 29. Dezember von Antwerpen iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt von dem Bureau für Ueberſee⸗Reiſen C. Hevold in Mannheim, N 1, 1, Kaufhaus. Waſſerſtandsuachrichten vom Mouat Januunar. Pegelſtationen Datum: vom Rhein; 13. 14. 15. 16. 17.18. Bemerkungen. Kouſtanzgz Hünuingen 1182 1,29 1,27 Ahds. 6 U. J 2,22 2,21 2,18 2,15 e Lauterburg 36,18 8,11 8,09 5 6 U. Mazauu 8,87 8,85 8,88 8,29 8,27 2 U. Germersheim 22,95 2,92 P. 5* Maunheim.85 2,85 2,81 2,78 2,4 2,87 8. 7 U. Mainz 0,68 0,67 0,64 0,68 0,61.-P. 12 U. Biugen 10 U. 1,511,49 1,48 1½6 2 Koblenz„1,96 1,7 10 U. 1,88 1801,78 2 U. Ruhrort J1,87 9 U. vom Neckar: Mannheim 2,95 2,95 2,90 2,88 2,84 2,77] V. 1 U. Heilbronn J0,90 0,85 0,84 0,82 0,79 V. 7 U. Die ſepar. Herren⸗ und Dameunfriſier⸗Salons von Adolf Bieger, Planken, P 3, 13, können wir ganz beſonders empfehlen. Auch iſt Letzterer mit den hyügieniſch vollkommendſten 18 waſch⸗ und Trocken⸗Apparaten verſehen. 17 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Aus⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 68985 Georg Hartmann, größtes Schuhwaarenhaus, E 4. 6ʃf. Spezialität: Feine gediegene Schuhwaaren. Alleinverkauf von rückt auf der Route Elit⸗Bitama vor, rechter Hand von Kaſſal Otto Herz& Cie. in Frankfurt a. M.(Teleph. 448.) —— — * — nnmn Mefffchenn 18. Janniat General⸗Auzeiger⸗ B. Seſke (17) No. 28211. Nach der im Monat N Jeilhaltens v zum dritten oder öfter öffentlichen Keuntniß. 8 Die iu Klammern beigeſetzten Ziffern bezeichnen die Anzahl der bisherigen, gegen die Genannten ausgeſprochenen Beſtraf⸗ ungen: 27132 19 2) 3) 40 5 600 7 Näferthal(3) im(3) (60 1 Feudenheim(6) 5) 12) ha in Feudenheim(3) 18) Wirth 8 h iu Mannheim(). Mannheim, 14. Januar 1887. Großh. Be Bar Aer Bekanntmachung. Den Verkehr mit Nahru Nachſtehend bringen w mber v. J. ſchter insbeſonkd en Male beſtrafte itteln betr. eichniß wegen er Milch treibenden zur von äſſerter verbe Ge rksamt. ter. Gemäß Gen durch Erlaß G 1896 Nr. 38 vom Bürg Verbrguchsſteuerordnung 1897 folgende Veränderur 3. 8 19 Abſatz 1 de „Die Rückvergütung für hie mendes Bier beträgt 50 Pfennig. wird für das aus dem Verbrauchsſtenerbezirk hau⸗ delsmäßtig ausgeführte Bier folgende Rückvergütung gewährt: a, menn für das Malz, iſt, nachgewieſenerm 100 Kgr. b. kwenn das Malz nachgewieſenermaßen zu 2 M. pvro 100 Kgr. 26 Pfg. ſiwenn das Malz nied ein Nachweis über die Höhe der Verſteuerung nicht erbracht oder wieder außgeführt wird Die Rückvergütung für Brod, welches aus berſteuertem Mehl hergeſtellt wurde, beträgt 1 Pfg. pro Kilo.“ 4. P. Abſchnitt 1. des Verbrauchsſteuertariſs lautet: „———.———..—————...—— Bekanntmachung. Verhrauchsſteuer bezahlt wurde hebung von Verbrauchsſteuer dt Männheim betr. 15. Dezember 1896, welcher J n vom 31. Dezember gerhalten hat, ſind in der ſember 1898 beſchloſſenen it Wirkung vom 1. Januar en: Y8ſteuerordnung lautet: gebrautes, zur Ausfuhr kom⸗ Vom J. April 1897 ab aus dem das Bier bereitet aßen 2 M. 50 Pfg. pro 50 Pfg. pro Hl. verſteuert wurde 45 Pfg. pro Hl. erer verſteuert wurde oder wenn eingeführtes Bier 40 Pfg. pro Hl. mit gold. Kettchen, 2 goldene und Kreis⸗Verkündigungsblakt. 8 Fahndung. In der Nacht vom 16/17. d. M. wurden aus einer hieſigen Billa folgende Silbergegenſtände entwendet: 27181 14 große Gabeln, 11 Deſſ gabeln, 12 große Suppenlöffel, 1 Schöpflöffel, 4 Compotlöffel, 2 Saucelöffel, 18 Kaffeelöffel, 2 Spargelzangen. „Ferner aus einem Schmuck⸗ käſtchen ein goldenes Kreuzchen ert⸗ dünne Armbänder, das eine mit einem Rubin, das andere mit einem kleinen Brillant beſetzt, ein ſilb.Halskettchen, eine Granat⸗ broche mit gemaltem Blumen⸗ bild, ein blaues Medaillon, ein ſilbervergoldetes Armband, auf mit der Inſchrift, Dich“, ein längliches, Portemonnaie, mit gelbem hläg und etwa 10 Mark In⸗ halt, eine Anzahl gewöhulſche Beſtecke und folgende Kleid⸗ ungsſtücke ein dunkelbrauner Taillenrock vormn abgerundet, eine dicke blaugraue Winter einfarbig und eine graucar Joppe mit Weſte. Die Silberſachen ſind mit dem Monogramme K.., gezeichnet. Um ſachdienliche Mitthellungen wird gebeten. Mannheim, 17. Januar 1896. Kaiſer, Pol.⸗Com miſſär. 8 Ankündigung. In Folge richterl Verfüg⸗ ung wird aus der K Smaſſe des Theobald Wendling, Buch⸗ druckers von hier, z. Zt. an un⸗ bekannten Orten aäbweſend, die nachverzeichnete Liegenſchaft am Freitag, 20. Jaunar 1897, Nachmittags 2 uhr Rathhauſe dahier öffentlich ert, wobei der en Zuſchlag erfolgt, wenn der Sc ungspreis oder mehr geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft: Das Anweſen Litera H 7, 17 Loutſenring ein aſtöckiges Wohn⸗ haus mit Keller und Dachzim⸗ mern, Seitenbauten mit Kellern, Querbau, Waſchküche, neben Helene Pfeiſſer Wwe,, K. H. Proß Ww. u. Wilhelm Sta geſchätzt zu 45,000— Die übrigen Steigerungsbe⸗ dingungen können im Geſchäfts zimmer des Unterzeichneten D1.8 Maßſtab] Tarif⸗ dahter eingeſehen werden. 26651 . der Manaheim 4. Januar 1897. Gegenſtand. Beſteue⸗ Großh. Notar 0 rung. 0 Herrmaun. I. Getväuke. Belauntmachung. 1 5 Hectoltr.— 65 e 2 alz zur Bierbereitung: ausſchuſſes wurde Tagfahrt auf bei einem jährlichen Malzverbrauch Dienſtag, 19. Januar 1897, 1. bis zu 1500 Doppelzentner: für die Nachmittags 3 uhr, erſteſt 250 Doppelzentnemn 100 Klgra 165in den großen Rathhausſaal da⸗ für die weiteren 1250 Doppelzentner 5 210hier anderaumk. Wenn erforder⸗ 2. 05 mehr als 1500 bis zu 5000 Doppel⸗ 2 25 lich, findet eine Fortſetzung 15 FMinnfntn 0„ 0Berathung am 20. Januar 8 mehr als 5000 Doppelzentnen 5 2 5⁰ V. eaege 8 Uhr 5 Wein: 5 5 Die Tagesordnung verzeich⸗ Trauben⸗ und Kunſtwein Lite.— 0% fnet folgenbe Gegenſtände: e 1—% 1. Kanaliſation im Lindenhof 111 eingeführtes Bier iſt die der hi Sherigen Beſtimmungen bei der Einfuhr an der zuſtändſgen Erheberſtelle, für Wein ebenſo an die ſtaatliche Steuereinnehmerei zu entrichten. Die Verbrauchs ſolchen werden nach Maßgabe de 1896 und Vollzugsbeſtimmungen Die Zahlung der Malzverbrauchsſteuer hat nach Empfang eines Forderungszettels der Sta ſtaatlicherſeits ertheilten Manualauszüge feſtgeſtellten Schuldig⸗ keiten zu erfolgen. Mannheim, den 2. Januar 1897. er Stadtrath vath: Bräunig. 26147 teuern für Malz und die Rückvergütung von 9 malzſteuer beſtehenden Grundſätze(Bierſteuergeſetz vom 30. Juni Verbrauchsſteuer nach Maßgabe r hinſichtlich der ſtaatlichen Brau⸗ hiezu) berechnet. dtkaſſe über die guf Grund der Seeger. Die zur Konkursmaſſe Julias Schwab * 00, gehörenden 44000 Liter Fassweine werden dem Enbloc⸗Verkauf ausgeſetzt. Reflectanten wollen ſich an den unterzeichneten Konkurs⸗Verwalter wenden. Georg Fischer, E 2, I. 27052 Houkursverfahren. Das Konkursver⸗ fahren über das Ver⸗ mögen der Firma Ludw. Wilh. Müller in Mannheim betr. In dieſer Sache iſt die beab⸗ ſichtigte Schlußvertheilung ge⸗ 1 htiich genehmigt. Esfinb ſährdleſehe nach Vertheil⸗ ungeiner Abſchlagsdividende von 18 Procent, 1888 Mk. 70 Pfg. verfügbar, wobei 116,879 Mk. 94 Pfg. unbevorrechtigte Forder⸗ ungen zu berückſichtigen ſind. Mannheim, 17. Jannar 1897. Dr. Katz, Rechtsanwalt. Konkursverwalter. 1117 Heffeutliche Herſtrigtrung. Am Dienſtag, 19. Jauuar d. J. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 im Auftrage des Konkursver⸗ walters die zur Konkursmaſſe des P. Gräff hier gehörigen 2 Zugpferde mit Geſchirr gegen Baarzahlung öffentlich ber eigern. 27125 Halnheim, 15. Januar 1897. Futterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. 100 Briefmarken, es. 180 Jorten 60 Ff. 100 verschiedene Soeisohe.50 H. 120 bessere en⸗ Oeffentliche Verſteigerung. Freitag, 22. Jauuar, Nachm. 2 Uhr verſteigert der Unterzeichnete in E J1, 8 dahier aus der Kon⸗ kursmaſſe des Max Edel im Auftrage des Konkursverwal⸗ ters Herrn Kaufmann Bühler hier: 27184 1große Frankenthaler Schnell⸗ preſſe 110/68, 1 mittlere Fran⸗ kenthaler Schnellpreſſe 65/52 (Renania), 1 Perforirmaſchine 10 ſenmaſchine, 1 Papierſchneid⸗ e, aller Art Schriften, ifaſſungen, Stege, Satzregale große Käſten, kleine Einſteck⸗ käſten und ſonſt noch verſchie⸗ dene zur Druckereieinrichtung gehörigen Gegenſtände öffent⸗ lich gegen Baarzahlung. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Mannheim, 17. Januar 1897. Ebner, Gerichtsvollzieher in Mannheim, 0 Großſe Zetten 12 M. Oberbett, Unterbett, zwei Kiſſen) mit ereinigten neuen Federn bei Guſtov Luſtig, Berlins., Prinzen⸗ ſtraße 46. Preisliſte koſtenfrei. Viele Anerkennungsſchreiben. ko ele.50 H. bei G. Teohmeyer, Autuberg, waddeizllte gfith. m 25116 gebiet. 2. Nachbewilligung für die Verlängerung des Roſengarten⸗ Sieles. 8. Verkauf von ſtädt. Gelände an die Rhein. Gasmotorenfabril Benz& Cie. und Ankauf von Gelände Seitens der Stadt gemeinde von Frau Medizinal kath Dr. Zeroni Wwe. und Herrn Landgerichtsrath Wengler hier. 4. Herſtellung der Mittelſtraße Theil II, von der 12. bis zur 17 Querſtraße. 5. Herſtellung von Ho zp laſter vor dem Realgymnaſtun und der Gewerbeſchüle. 6. Ankauf des Platzes L 8 No. 11. 7. Die Errichtung einer Des⸗ infektionsanſtalt, hier Erlaſſung eines Betriebsregulativs und eines Gebührentarifs für deren Benützung betr. 8. Vertrag zwiſchen den Armen⸗ u. Kranzenanſtaltsſtiftungen und der Stadtgemeinde Mannheim. 9. Bau eines Siels in der Tatterſallſtraße zwiſchen Schwetz⸗ ingerſtraße und Moltkeſtraße. 10. Gelände⸗Verkauf an die Firma Joſef Vögele hier. 11. Abhaltung der XXXIII. Tonkünſtler⸗Verſammlung des Allgem. Deutſchen Muſikvereins im Jahre 1897 zu Mannheim. 12. Abänderung des Orts ſtatuts, die Stellvertretung des Gemeinderichters und Schieds⸗ mannes betr. 5 13. Zeit und Reiſegebühren der Gemeindebeamten und Ge⸗ meindebedienſteten, hier Ergänz⸗ ing des Ortsſtatuts vom 8. Je⸗ bruar 1876. 14. Ankauf eines Lagerplatzes am linksſeitigen Neckarvorland. 15. Erbauung neuer Kaſerne⸗ ments für die Truppen der Mannheimer Garniſon und Uebernahme militärfiskaliſcher Grundſtücke durch die Stadt⸗ gemeinde.„ 3. Die Satzungen des ſtädtiſchen Leihhauſes betr. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſämmlung hier⸗ mit eingeladen. 26684 Mannheim, 8. Januar 1897. Ver Stadlrath: Beck. Winterer. Wichtig für Hauſirer! Der beſte u. lohnendſte Ver⸗ dienſt für Hauſirer iſt der Ver⸗ trieb meines weltberühmten mit der goldnen Medaille prämirten Dr. Schwarzes Alpenkräuter Thee. Näheres bei Franz Schneiber, Theehandlung, Nürnberg, Fin⸗ 2 lwieſenſtraße 7. 27⁰ 4 24211 Kneipp „Verein. Sountag, den 24. Jaunar 1897, von Abends 7 Uhr ab Feier des IV. Stiftungsfestes Abendunkerhaltung mit Tanz) in drn oberen Räumen des„Ballhauſes“ wozu die verehrl. Mitglieder mit ihren Angehörigen freundl. ein⸗ ladet 27147 er Vorstand. D NB. Einführungen ſind geſtattet. Näheres durch Rund⸗ ſchreiben. Bekanntmachung. Die Erhebung von Verbrauchsſteuern betr. Nr. 34281. Wer verbrauchs⸗ ſteuerpflichtige Gegenſtände durch die Paſt oder als Eil⸗ oder Expreßgut durch die Bahn erhält, hat dieſelben ſpäteſtens am darauffolgenden zweiten Werktage zu den üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden unter Vorzeigung der betreffenden Begleitpapiere der nächſten Erheberſtelle anzu⸗ melden und zu verſteuern. Verbrauchsſteuerpflichtig ſind im Allgemeinen: Wein, Bier, Mehl, Brod, Teigwaaren,Wild⸗ pret, Geflügel, Fiſche u. Krebſe. Wer die rechkzeitige Entrich⸗ tung der Verbrauchsſteuer unter⸗ läßt, hat Beſtrafung zu gewär⸗ tigen. 24896 Mannheim, 3. Dezhr. 1896. Bürgermeiſteramt: Bräunig. Lemp Zwaugs⸗Herſteigerung. Dieuſtag, den 19. ds. Mts., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfändlokal Q 4 5 hier: 27130 1 Schreibtiſch, s Schreibpulte, 10 Felle, 6 Häute u. ſonſt Ver⸗ ſchiedenes im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 18. Januar 1897. Baumann, Gerichtsvollzteher in Mannheim, L 4, 2. 7 Iryfeie f Zwangs⸗Yrrfleigerung. Dienſtag, 19. Januar d.., Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokal, 24, 10 gegen Baarzahlung: 2 Sopha, 3 Kleiderſchränke, 1 Commode, 1 Canarienvogel, 1 Nähmaſchine, 1 Lehnſeſſel und Verſchiedenes. 27147 Mannheim, 17. Januar 1897. Lebkuchen, Gerichtsvollzieher, 1. Querſtr. 2. Zwangoverſteigerung. Mittwoch, 20. Jannar 1807, VBormi tag 1½%2 uhr werde ich im Jo ſtreckungswege in der Druckerel ves Ph. Herr⸗ mann in Ladenburg: 1 Schnellpreſſe, 1 Schneidma⸗ ſchine, eine Heftmaſchine, eine Nummerirmaſchine, 1 Schreib⸗ pult, 16 Bände Brockhaus Converſ⸗Lexikon, 1 Schriftkaſten und 1 Real mit Schrliften, ein Bogenſchreib⸗Apparat, 1 Walzen⸗ maſſekoch⸗Apparat und ſonſtige zür Druckerei gehörende Gegen⸗ ſcände öffentlich gegen Bäar⸗ zahlung verſteigern. 26988 Maunheim, 13. Januar 1897. Deißler, Gerichtsvollzieher. — 5 BDitte. Der Hausvater der Arbelter⸗ kolonie Ankenbuck theilt uns mit, daß daſelbſt der Vorrath an Jop⸗ pen, Hoſen, Schuhen, Stiefeln, wollenen Hemden, wollenen Socken und warmem Unterzeug beinahe vollſtändig aufgebraucht ben Aan beſonders mache ſich der Mangel an Hoſen, wollenen Zemden und Schuhen fühlbar. Mit Rückſicht auf das naßkalte, rauhe Wetter und in Anbetracht deſſen, daß die jetzt eintreffenden Koloniſten ee nur mit leichten, ſehr mangelhaften Klel⸗ dern verſehen ſind, wäre es deß⸗ halb dringend wünſchenswerth, wenn wir bald wieder in den Beſitz von warmen Kleidungs⸗ ſtücken gelangen würden. An die Herren Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins ergeht daher auch jetzt wieder die angelegentlichſte Bitte, Sammlungen der erwähnten Kleidungsſtücke zu verauſtalten, wobei insbeſondere auf wärmere den rauhen Klima des Anken⸗ bu mehr entſprechende Kleid zügsſtücke abzuheben wäre. Da der Winter vor der Thüre ſteht, um welche Zeit unſere Anſtalt am ſtärkſten beſucht und daher der Aufwand ein größerer iſt, wären auch Geldgaben ſehr er⸗ wünſcht. Die geſammelten flelb ungsſtücke wollen au Haus⸗ valer Weruigk in Ankeubuck — Station Klengen bei Fracht⸗ gut⸗ und Poſt W bei Poſt⸗ Sendungen— gef, abgeſendet werden. Auch die Central Sammelſtelle zu Karlsruhe, So phienſtr. 25 nimmt zu jeder Zeit und das ganze Jahr über Kleid ungsſtücke u. ſ. w. entgegen und veranlaßt deren Weiterbeförder⸗ ung. 19359 Geldgaben bitten wir aus ſchließlich unſerem Vereinskaſſier, Herrn Revident Zeuck in Karls ruhe, Sophienſtraße No. 25 gütigſt zukommen laſſen zu wollen. Karlsruhe im Oktober 1896. Der Ausſchuß des Lanbesvereins für Arbeiterkolonien in Baben. Für Herren empfehle prima Kalbleder⸗ Stiefel, nur ſelbſtgemachte Schäfte von Mk..50 an ven anderem gutem Leder von 6 Mk. an. Damen⸗. Kinderſtieſel, V. Hr, Musikverein. Dieuſtag Nachmittag 3 uhr für Sopran u. Alt 27145 in der Aula des Gymnaſtums. Mannbeim, Montag, 25. Jaunar 1397, Abends 8¾ Uhr im Lokale 3 14 Vereius Perſammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Referat des Herrn Rechts⸗ anwalt Dr. Friedr. Für ſt uͤber: Das neue Börſengeſetz. 2. Sonſtige Vereinsangelegen⸗ heiten. Mannheim, 11. Januar 1897. 26727 Der Vorſtand. 9 Igboir —1 Turn⸗Verein Mannheim. „Etwaige Forderungen an den Turnverein aus dem ver⸗ gangenen Jahre wollen bis längſtens den 25. Januar d. J. geltend gemacht werden. 27120 der Borſtand. 5 Mannbheim. Montag, 18. Januar(.., Abends ½9 uhr, im Vereinslokal(Raſino, B 1, 1) Vortrag über: „Zunft⸗ u. Lehrlingsweſen im Mittelalter“ von Herrn Gewerbelehrer D. Henninger, hier, Wir laden unſere verehrl. Mitglieder hierzu freundl. ein. Mannheim, 12. Januar 1897. 26937 Der Vorſtand. Kneipp-Verein. Dienſtag, 19. Jannar 1897, keine Verſammlung. Der in Ausſicht geſtellte Vor⸗ trag des Herrn Hechler findet eingetretener Hinderniſſe halber am 26. ds. Mts. im Vereins⸗ lokal ſtatt. 27148 Der Vorstand. Dankſagung. Der epangel. Hilfsverein der Schwetzingervorſtadt und bes Lin⸗ denhofs ſagt allen freundlichen Gebern gelegentlich ſeiner Weih⸗ nachtsbeſcheerung und insbeſon⸗ dere auch denen, die ganze Fa⸗ milien oder einzelne Kinder im Jaſk beſcheerten, herzlichen ank. An Gaben liefen ein: Bei Frau Dir. Hoff: Herr G. H. 20., Herr Dir. R. 10 M. Herr Dir. Z. 10., Herr Cs“ R. 20., Herr Ls. G. 10 M. Frl. El. 2., Gummifbr.: Sp'ielzeug. von .R. Fr., Fr.., Frl. W. Stoffe von Herrn., Herr St., Fr. H. Bei Frau Nuzinger: Herr Sm. 20., Herr E. M. Wecke, Frl. W. Hüle, Herr B Wollwäaren. Bei Frau Praß⸗ ler: Herr A. 8., Fr. R. 1., Frl. 3 M. u. Kleid, Fr. P J M. u. Kleid. Bei Frl. R ank: Herr Dr. W. 50 M. V. D. O. 25., Fr. L. 2., Fr. K. 3 ., Geſchw. B. 3., Fr. V. 3 M. u. Kleid, Fr. S. Kleid, Fri. Schm, Hüte. Bei Frl. Seib: Herr G. 10 M. Fr. K. 5 M. Frl. B. ., Fr. Sk. 3., Fr. W. 2., Fr. G. Kleid., Fr. B. Lebensm. Bei Frau Ziegler: aus einer Sammlung 50 M. Bei Stadtpfarrer von Schöpffer: Fr. F. 2., Fr. Sch. 3., Fr. Br. 10., Herr Sch. 10., Herr T. 1., Fr. R. 10 M. Herr Br. 20., Herr R. 10., Frl. L. L. 30., J. u. M. S. 20., Fr. Sch. 3 M. u. Kleid., Herx L. Schulgeräthe, Herr Burkh. H. Bücher, Gummifabr. Spielzeug, Kleidungsſtücke von Herr Dir.., Inſt.., Fr. Cz. Fr.., Fr. Sch., Frl. Schw. 27100 Für Jagbliebhaber und ſonſtige Intereſſeuten Zum Ausſtopfen von Vögeln und kleineren Säugethieren em⸗ pfiehlt ſich beſtens 26509 Ehriſt. Eckert, Ludwigshafen, Rangirbahnhof 14. Annahmeſtelle in Mannheim Badiſche Geſellſchaſt ſüu Jucker fabrikation, Waghäuſel. Bei der heute vorgenommenen 21. Ziehung der 4½% igen Prioritäts⸗OSbligatione ſeſoigen Prioritäts⸗Obligationen vom Jahre 1888 wurden folgenge 1897 beſtimmt: Lit. A. 8 Stück a fl. 500 M. 857.15. No. 46, 155, 564, 696, 870, 965, 1017, 1070. Lit. B. 48 Stück a fl. 100 M. 171.49. No. 10. 26. 33. 36. 44. 45. 47. 59. 70. 72. 94. 98. 109. 112. 127. 183. 134. 142, 210. 214 238 241. 245. 257. 270. 272. 274. 277. 278. 287 292. 299. 314. 320. 332. 338. 374. 376. 382. 394. 399. 403. 409. 437. 465. 473. 478. 499. Die Einlöſfung erfolgt gegen Einlieferung der Obli⸗ gationen und noch nicht verfallenen Coupons und Talons bei: 26000 der Direktlon in Waghäuſel, dem Bankhauſe. g. von Rotnschild& Söhne in Frankfurtt a. M, dem Bankhauſe W.. Ladenburg& Söhne in Mannheim, der Rheinischen Creditbank in Mannheim und deren Filialen. Der Zinſenlauf hört mit dem 1. April 1897 auf, Rückſtändig iſt Lit. B. No. 19 per 1. April 1896 verlooſt. Mannheim, den 16, Januar 1897. 7413 Der Aufſichtsrat: Carl Ladenburg. „Für die vielen Beweiſe auf⸗ richtiger Theilnahme bei dem Hin⸗ ſcheiden unſerer lieben Tante Frl. hanng Semandl ˖ Stücke zur Rückzahlung auf den 1. April 27185 AgUng. Wir ſprechen hiermit unſerer verehrten Kundſchaft, ſowie den Herren Concurrenten die uns in freundlichſter Weiſe an dem uns betroffenen Brande ihre Theilnahme bezeugten, bezw. ihre Hülfe anboten, unſern herzlichſten Dank aus und bemerken noch, daß wir Vorkehrungen ge⸗ troffen haben, die es ermöglichen, den Betrieb unſerer Fabrikation ſchon jetzt wieder aufzunehmen und ſämmtliche uns zugedachten Ordres prompt äuszuführen. Die Inhaber der Seifenfabtik Peter Ney F. Ney ir., Karl Peter Reuther. Aachen, den 14. Januar 1897. i ſagung. „Allen, welche mit uns den ſo ſchweren Verluſt fühlen, der aufopfernden Behandlung der Herren Doc⸗ toren Hanſer und Winterwerber, ſowie der Überaus liebevollen Fürſorge der Niederbronner Schweſtern, der tröſtenden Worte des Herrn Stadtpfarrer Becker, der er⸗ wieſenen zahlreichen Blumenſpende und Allen, welche dem Verblichenen die letzte Ehre erwieſen, ſprechen wir auf dieſem Wege unſern tiefgefühlteſten Dank aus. Die tieftrauernden Hinterbliebenen, Familien Heß u. Gezer. Mannheim. 17. Januar 1897. Das Seelenamt für den Verſtorbenen findet Dienſta früh halb 10 Uhr in der unteren Pfarrei ſtatt. 2712 Statt jeder dösonleren Aagigg Freunden und Bekannten machen wir die tiefſchmerzliche Mittheilung, daß heute Abend unſer innig geliebter, unvergeßlicher Vater, Schwieger⸗ vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Friedrich Seellg, Hauptlehrer nach langem, ſchwerem Leiden im Alter von 76 Jahren verſchieden iſt. 27128 Wir bitten um ſtille Theilnahme. 5 und Leichenbegleitung im Blumenſpenden Sinne des Verſtorbenen dankend verbeten. Die tieftrauernden Hinterbliebenen, Namens derſelben: Martin Seelig, Jabrindirrclor, Mannheim, 16, Januar 1897. Todes⸗Anzeige. Tief erſchüttert, widmen wir die Anzeige, daß; es Gott, dem Allmächtigen gefallen hat, unſern lieben Kollegeu, Hertn Haupllehrer Friedrich Heelig, 755 den Neſtor der hieſtgen Lehrerſchaft, am Samstag, den 16. d.., abends 9 Uhr, nach langem ſchweren Leiden in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Wir verlieren in dem Verblichenen einen edeln Charakter, einen hochbegabten, äußerſt ge⸗ wiſſenhaften Lehrer und treuen Berater. Sein Andenken ſei uns heilig. 27133 Das Lehrerkollegium, 2, II, Handſchuhladen. Genueral⸗Anzeiger ⸗ Mannßeim, 18. Juriar Mationalliberaler Perein Maunnheim. Diefſtag, 26 Jauuar 1897, Abends ½9 Uhi im kleinen Saale des Saalbau zur Vorfeier des Geburtstages Sr. Majeſtät des Kaiſers Festbankett wozu wir unſere Mitglieder und Geſinnungsgenoſſen einladen. Der Vorſtand. Schutzmarke. für feinſte Zwiebacke. Nicht nur Margarine, ſondern auch Kokosnußbutter und alle andern Fettſurrogate Mark Demjenigen auszubezahlen, in Milngen(Sohwarzwald.) 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Montag, den 16. Januar 1897. 46. Vorstellung im Abonnement A. 2 u 2 2 8 72 König Heinrich der Vierte. (Erſter Theil.) Hiſtorie in fünf Acten von Spaleſpelre, bearbeitet von Dingelſtedt. Regie: Der Intendant. Heinrich IV., König von Eugland Heinrich, Prinz von Wales,) des Königs Prinz Johann von Lancaſter,) Soöhne Graf von Weſtmoreland,) Freunde des Herr Neumannn. Herr Stury. Herr Weger. Herr Eichrodt. Sir Walter Blunt, Königs Herr Kaiſer. Graf von Worceſter Herr Bauer. Graf von Northumberland deſſ en Bruder. Herr Tietſch. Heinrich Perey, deſſen„Sohn, gen. Geßlpborn Herr Porth. Archihald, Graf von Douglas Herr Godeck. Sir Richard Vernen Herr Starke. Sn ehn Faſfnfs Jacobi. I11l1llll Gi!!!!! Herr Lobertz. Peto%%% Bardolph 5 r Hlldebrandt Lady Perey, Heißſporn's Gemahl„Fel Niffl. Pee Ga Wirthin 3 5 Jacobi. ren Mann e Herr Voigt. Der 5 5 5 Herr Ernſt. Ein Reiſen er%%%%% 0 Fianz Kellner„J 8 Rüdiger. 03 5 ſ0 JJTTTTTTCVCC Her Fende rſter 5 5 Herr Fender. U ere Fuhrmann Herrr Strubel. 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