FRegpublik noch enger als zuvor zu geſtalten gedenkt. ſich gleich, ob ein Vertrag exiſtirt, den die beiderſeitigen Staats⸗ es beim etwaigen Zuſamm enſtoß beider Reiche ſich handelt. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 80 Bfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfa. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗NRummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 un Geleſenſte und verbreitelſte Ititung in Maunheim und Amgegend der Stadt Mannheim und Umgebung. (407. Jahrgang.) Erſcheint wöcheutlich ſieben Mal. heimer Journal. Verantwortlich: ür den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Dr. H. Lagler⸗ für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. »otationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Mannheimer Volksblatt.) (Das„Mannheimer Journal“, iß Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) lammtlich in Mannheim. Nr. 20. ahre 1896. Bei einer rückſchauenden Betrachtung der politiſchen Er⸗ eigniſſe des verfloſſenen Jahres iſt es vor Allem Rußland, welches in ſeiner auswärtigen Entwicklung und diplomatiſchen Machtentfaltung in die Augen fällt. Nikolaus II. hatte unter günſtigen Verhältniſſen nach dem Tode ſeines Vaters die Re⸗ gierung übernommen. Das erſte Jahr ſeiner Herrſchaft war ruhig vergangen; außer ſtetigem, wenn auch langſamem Vor⸗ dringen in Aſien, waren große Ereigniſſe nicht eingetreten. Die Beziehungen zu den Kaiſermächten Mitteleuropas blieben freundlich und auch das Verhaͤltniß zu Frankreich wurde nicht anders. Der Zar ſchien bis zur Krönung Zurückhaltung üben zu wollen, deren Vollziehung fuͤr den Sommer 1896 ge⸗ plant war. Die Krönung, die bildete in gewiſſem Sinne Rußland im J programmmäßig zu Moskau verlief, den Anfang einer neuen Periode. Man hatte dieſen Akt mit einem Glanze ausgeführt, der an ſagenhafte Feſte römiſcher Cäſaren erinnerte. Abgeſandte aller Herrſcher Europas waren zur Feier erſchienen, aſiatiſche Fürſten brachten ihre Huldigung dar und ehrfurchtsvoll umringten die Vertreter ſeiner Stände den Selbſtherrſcher der Reußen, als er in der alterthümlichen Uſpenski Kathedrale die Krone ſeiner Vorfahren auf's Haupt ſich ſetzte. Man gab ſich alle Mühe, die Krönung des Zaren nach außen und nach innen als die Weihe eines Weltherrſchers hin⸗ zuſt llen, vor dem Alles ſich beugt; in ſchwungvollen Worten pries die Petersburger und Moskauer Preſſe das Ereigniß und wurde nicht müde, über die wachſende Größe Rußlands zu ſchreiben, welche in den Maitagen allerſeits anerkannt worden ſei. Den Maſſen des Volkes gegenüber hat der glänzende Apparat der Krönung und Salbung des„rechtgläu⸗ bigen Zaren“ ſeine Wirkung ſicherlich nicht verfehlt. Auch mancher Ausländer mag geblendet vom Prunke des ruſſiſchen Hofes und von der Eigenart der Aufzüge in ſeine Heimath gereiſt ſein; und wäre der furchtbare Epilog auf dem Cho⸗ dynka⸗Felde nicht geweſen, das Schauſpiel, welches die Staats⸗ kunſtler der Newa in Moskau aufführten, hätte den unge⸗ theilten Beifall Aller gefunden. Aber die ſchreckensvolle Kata⸗ ſtrophe bei der Volsbewirthung paßte nicht in's Programm und hat die innere Fäulniß durch den äußeren Flitter grell hervor⸗ ſchimmern laſſen. Die Reiſe, welche Kaiſer Nikolaus mit ſeiner Gemahlin unmittelbar nach der Krönung durch Europa unternahm, wurde durch den Abſchluß der Feier gleichwohl nicht geſtört. Sie war in ihrem äußeren Verlaufe dazu angethan, das Bewußt⸗ ſein der Selbſtherrlichkeit im jugendlichen Monarchen erheblich zu ſtärken. Man hat ihn allenthalben als Triumphator empfangen, ja als Oberhaupt eines Staates, welchem die letzte Entſcheidung über Krieg und Frieden in Europa obliegt. Be⸗ ſonders trat dieſe Stimmung in Fraukreich zu Tage, deſſen republikaniſche Staatsmänner wetteifernd ſich mühten, den autokratiſchen Beherrſcher Rußlands als den Herrn der Lage zu preiſen, als Schützer des Friedens und Hort der Kultur. Und die Mehrheit der franzöſiſchen Bevölkerung gab ihre Zuſtimmung zur Haltung ihrer Führer in überſchwäng⸗ licher Bejubelung der Ruſſen kund. Der Zar und ſeine Be⸗ rather hatten Urſache genug, mit dem Parifer Aufenthalte zu⸗ frieden zu ſein. Dieſe Zufriedenheit kam in den Reden des Kaiſers deutlich zum Ausdruck, die im Uebrigen als politiſche Kundgebung wohl beachtet worden ſind. Sie zeigten, daß Niko⸗ laus II., der, entgegen der Vorſicht ſeines verſtorbenen Vaters, die Franzoſen mit einem Beſuche erfreute, das zur s bleibt häupter unterzeichnet haben, oder ob Abmachungen zwiſchen den leitenden Miniſtern über gemeinſchaftliche Aktionen getroffen worden ſind. In jedem Falle ſind die beiderſeitigen Regie⸗ rungen einig darüber, wie ſie die großen politiſchen Ziele ver⸗ folgen wollen und werden beim Eintritt von ernſten Verwecke⸗ lungen zweifellos feſt zu einander halten. Das kann Nieman⸗ dem verborgen geblieben ſein, der die Worte des Zaren aus Cherbourg, Paris und Chalons mit Aufmerkſamkeit geleſen. Wenn Rußland die Freundſchaft zum republikaniſchen Fronkreich gerade jtzt beſonders pflegt, ſo weiß es wohl warum. Der Gegenſatz zu Eugland ſpitzt ſich mehr und mehr zu, und trügen nicht die Zeichen, ſo rückt der Zeitpunkt des großen Eniſcheidungskampfes um die Volherrſchaft in Aſien immer näher heran. Denn zunächſt iſt es der Oſten, um den Zielbewußt und ſicher verfolgt Rußland ſeine Pläne in den fernen Gebieten des benachbarten Welttheils, und gerade das verfloſſene Jahr 1896 hat ihm Erfolge und unblutige Siege zur Sättigung ſeines Ehrgeizes in Menge gebracht. Es hat ſich die Früchte des Friedens von Shimonoſeki ſofort gepflück, und iſt hieran von Niemandem gehindert worden. Der Vertrag mit China, deſſen Entwurf bereits Li⸗Hung⸗Tſchang zur Krönung nach Moskau gebracht, der das U belgewicht Rußlands in Oſtaften ſichert, iſt gegen Ende des abgelaufenen Jahres in einem weſentlichen Theile zur Veröffentlichung ge⸗ Donnerſtag, 21. Januar 1397. Einwilligung erthenlt, daß das Zarenreich in Zukunft der ausſchlaggebende Faktor in oſt⸗ riſche Bahn hat China ſelbſt ſeine aſtatiſchen Dingen wird. Die Erwerbung eines eisfreien Kriegshafens am Gelben Meere und die Anlage von Eiſen⸗ bahnen bis in die Nähe von Peking ſind für Rußland nur eine Frage der Zeit. Sieht England dieſen Foriſchritten im Oſten, die ſeine Exiſtenz bedrohen, dauernd unthätig zu, ſo wird es ſeinen Gleichmuth mit der Weltſtellung bezahlen und dem Zarenreiche die Verwirklichung ſeiner ehrgeizigen Abſichten beträchtlich erleichtern. Denn auch an anderen Punkten Aſiens iſt die zariſche Macht in ſtetem und unaufhaltſamem Vorſchrei⸗ ten begriffen; in Afghaniſtan wird England militäriſch über⸗ flügelt und in Perſien iſt die ruſſiſche Diplomatie geſchickt und umſichtig thätig geweſen. Der neue Schah iſt dem Zaren of⸗ fenbar noch mehr zugethan, als der von Mörderhand umge⸗ kommene Naſſr⸗ed⸗din. Selbſt in Afrika gibt es Gebiete, wo der zariſche Einfluß an Ausdehnung gewinnt, und wenn erſt ein Hafen am Rothen Meere erworben iſt, ſo wird Rußland durch Abyſſinien und deſſen anſehnliche Streitmacht eine ent⸗ ſcheidende Stimme im dunklen Erdtheil gewinnen, Wo man hinſieht, iſt Rußland im Aufſtreben begriffen, und iſt noch die Meerengenfrage endgiltig geregelt und der Sultan vollſtändig ihm in die Hand gegeben, ſo hat die äußere Machtſtellung des Zaren die ſchwindelnde Höhe dann vielleicht erreicht, an die nur Peter der Große und Katharina II. in ihren weitfliegen⸗ den Plänen gedacht haben mögen. So zahlreich die Errungenſchaften der auswärtigen Politik ſind, ſo hat das Jahr 1896 an den Zuſtänden im Innern nur wenig geändert. Die erwarteten Reformen ſind aus⸗ geblieben und Fortſchritte laſſen ſich nicht viele verzeichnen. Im Allgemeinen iſt der Grundſatz der Unduldſamkeit gegen „Fremdſprachige und Fremdglaubige“ der gleiche geblieben, wenn auch das äußere Verhalten der Vertreter der Regierung in den Provinzen entſchieden an Milde gewonnen hat. In Livp⸗, Eſt⸗ und Kurland geht das Ruſſiſizirungsſyſtem weiter und eine Anerkennung der Rechte des Deutſchihums bleibt ausgeſchloſſen. Nicht minder beſtehen die harten konfeſſionellen Geſetze in Kraft, deren ſeltenere Anwendung ſich durch das Krönungs⸗ Manifeſt erklärt, welches alle derartigen„Verbrechen“ bis zu einem gewiſſen Grade völlig tilgt. Aber die gleiche Vergün⸗ ſtigung genießen auch Einbrecher und Diebe. In Warſchau hat Graf Schuwaloff ein verbindliches Weſen gezeigt und die Preſſe empfahl Verſöhnung zwiſchen Ruſſen und Polen. Praktiſch thätig iſt aber die Regierung darin nicht geweſen, ſie hat vielmehr verſucht, die Katholiken dem Einfluſſe der Kurie zu entziehen und unter eine neue und härtere Staatsaufſicht zu ſtellen. So iſt auch in dem von der Weichſel durchſtrömten Lande Alles im Grunde geblieben wie es war. Dagegen traten unter den Arbeitern Erſcheinungen zu Tage, die auf das Erwachen ſocialiſtiſcher Strömungen hinwieſen. Der große Ausſtand zu Petersburg im Sommer dieſes Jahres hat die drückende Lage der Fabrikar⸗ beiter enthüllt, er hat aber auch ebenſo wie die Studentenbe⸗ wegung zu Moskau tiefgehende Unzufriedenheit weiter Kreiſe klar gemacht. Der zariſche Abſolutismus beginnt in Rußland ſelbſt ſeinen Nimbus zu verlieren. Das ſind Momenie, die bei der Verurtheilung der auswärtigen Fortſcheitte des Reiches in Betracht zu ziehen ſind. Sie deuten die innere Rathloſigkeit an, die durch den Nothſtand der Landwirthſchaft und anderer Gebiete immer mehr und immer häufiger an Bedeutung gewinnt. Sie laſſen das hohe Auſehen des Zaren, ſoweit es nach außen zur Geltung kommt, vielfach als auf Aeußerlickkeiten beruhend erſcheinen, das einem Anpralle nicht zu widerſtehen vermag. Nimmt die Urzufriedenheit zu, tritt der Umſturz in Rußland auf's Neue in ſeine Rechte, ſo fallen die Weltherrſchaftspläne von ſelbſt zuſammen und das Kaiſerreich des Oſtens erſcheint nicht mehr gefahrdrohend, ſondern als ein„Koloß auf thönernen Füßen.“ Deutſches Reich. Der„Straß. Poſt“ wird aus Karlsruhe, 18. Januar ge⸗ ſchrieben: Die Anfrage der Konſervativen bei dem Centrum ſtellt ſich jetzt ſo heraus, daß letzteres ſich verpflichten ſollte, im Jahre 1898 die Wahl des Grafen Douglas oder wer ſonſt als konſervativer Bewerber auftritt, im 13. Wahlkreis Eppingen⸗ Bretten⸗Sinsheim zu ſichern dadurch, daß die Centrumsſtimmen gleich im erſten Wablgang für den konſervativen Bewerber abgegeben würden. Dafür wollten die Konſervativen auch gleich im erſten Wahlgang demnächſt im zweiten Wahlkreis Donaueſchingen⸗Villingen dem Centrumsbewerber Schüler ſich zur Verfügung ſtellen. Bei den ſonſtigen Demagogieanklagen der Konſervativen gegen die jetzige Centrumsleitung iſt das immerhin eigenthümlich, und die Antwort durch den Centrumsführer, Geiſtlichen Rath Wacker, war auch dement⸗ ſprechend. Die konſervative„Landpoſt“ hebt hervor, daß die Anfrage nicht an Herrn Wacker, ſondern an den offiziellen Vorſtand des Centrumsausſchuſſes, Kaufmann Fiſcher in Freiburg, gerichtet war. Das Centrum, bezw. Herr Wacker lehnte ab, einmal weil das Centrum keine derartigen Bündniſſe abſchließe und weil der Vortheil bei dieſer Abmachung ganz auf Seiten der Konſervativen liege. Zur Be⸗ rechtigung ihres Antrags bezieht ſich die konſervative Parteileitung auf die chriſtlichen Vereinigungspunkte der Centrumspartei und der Konſervativen. Aber ſie hat bei dieſem Korb doch nur erfahren, was ſie eigentlich ſchon wußte, daß das badiſche Centrum demagogiſche laugt. Durch die Ueberlaſſung der Manbſchurei für die ſibi⸗ chriſtlich in konſervativem Sinne. (Celephon⸗Ar. 218.) ——— ——————————————̃̃̃̃äͤ— Die Reichspoſtverwaltung weiſt in den offtziöſen Blät⸗ tern den Vorwurf zurück, daß durch ihre Schuld den allgemei⸗ nen Wünſchen auf Ermäßigung des Portos und der Fernſprechgebühren ſowie auf eine gerechtere Regelung des Poſtzeitungstarifs noch nicht entſprochen worden ſei. In einer diesbezüglichen Note wird auf wiederholte amtliche Erklärungen im Plenum des Reichstags wie in der Budget⸗ kommiſſion hingewieſen, in denen feſtgeſtellt worden ſei, daß der Grund in dem„allerdings berechtigten“ Widerſtande der Finanzverwaltungen zu ſuchen ſei. Die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen dem Reſche und Oeſterreich⸗Ungarn konnten durch nichts beſſer bewieſen werden, als durch den ausgezeichneten Empfang, deſſen ſich Graf Goluchowski am Berliner Hofe und in den leitenden Kreiſen zu erfreuen hatte. Der Miniſter der auswärtigen An⸗ gelegenheiten in dem befreundeten Nachbarreiche hatte ſchon bei ſeinem erſten Beſuche in Berlin den beſten Eindruck hinterlaſſen und dieſer iſt durch ſeinen gegenwärtigen Aufenthalt noch ver⸗ ſtärkt worden. Dem Grafen wurde an der kaiſerlichen Tafel ein Ehrenplatz zu Theil und die Unterhaltung, welche der Kaiſer am 16. nach dem Feſtmahl bei Bier und Zigarren noch in einem kleineren Kreiſe mit ihm hatte, zog ſich bis gegen Mitternacht hin. Der eigentliche politiſche Meinungsaustauſch hat am Nachmittag des 16. zwiſchen dem Reichskanzler Fur⸗ ſten Hohenlohe und dem Grafen ſtattgefunden; wie ver⸗ lautet, hat eine vollſtändige Uebereinſtimmung in allen wich⸗ tigen politiſchen Fragen feſtgeſtellt werden können. Beide Theile ſind von dem Ergebniſſe der Unterredungen ſehr befriedigt; es ſteht die erfreuliche Thatſache feſt, daß zwiſchen beiden Reichen irgendwelche Meinungsverſchiedenheit nicht beſteht. Was nun den Anlaß der Reiſe des Grafen Go⸗ luchowski betrifft, ſo iſt es vollkommen unbegründet, wenn be⸗ hauptet wird, die Ernennung des Grafen Murawiem, zum Verweſer des Miniſteriums des Auswärtigen in Rußland ſei dafür beſtimmend geweſen; der Beſuch war längſt eine be⸗ ſchloſſene Sache, ehe dieſe Ernennung erfolgte. Es iſt über⸗ haupt nicht eine beſtimmte Veranlaſſung in Frage gekommen, vielmehr iſt auf beiden Seiten das Bedürfniß nach einem allge⸗ meinen Meinungsanstauſch vorhanden geweſen. Daß in den politiſchen Geſprächen auch der Miniſterwechſel in Rußland eine Rolle geſpielt hat, iſt ſelbſtverſtändlich, aber dieſer hat keines⸗ wegs die Bedeutung, daß deswegen eine Beſprechung zwiſchen den Leitern in Deutſchland und Oeſtreich⸗Ungarn nothwendig geworden wäre. Ueberall wird es aber einen nicht zu unter⸗ ſchätzenden Eindruck machen, wenn aufs Neue feſtgeſtellt worden iſt, daß die Intereſſen Deutſchlands und Oeſtreich⸗Ungarns auch nicht den geringſten Widerſtreit aufweiſen und daß beide Mächte im Verein mit Italien, dem jedenfalls über die er⸗ folgten Verhandlungen eingehende Mittheilungen gemacht werden, ſich um die Erhaltung des europäiſchen Friedens bemühen. *Gegen die Verödung des Reichstags, die durch den„Strike“ des Reſtaurateurs Schulze in den letzten Tagen eine ſo draſtiſche Beleuchtung erfahren hat, zieht der „Schwäbiſche Merkur“ lebhaft zu Felde. An Erklaͤrungs⸗ gründen für dieſe traurige Erſcheinung ſei zwar kein Mangel, Entſchuldigungsgründe wären aber ſchlechterdings nicht zu finden: „Eine bei den Demokraten, die ja in den vorderſten Reihen der gewohnten Reichstagsſchwänzer glänzen, beſonders beliebte Ausrede lautet, wenn die Regierung doch thue, was ſte wolle, wie könne man ſich dann wundern, wenn den Reichstagsabgeordneten der Geſchmack an der fruchtloſen Arbeit in Berlin vergehe. Es dürfte den Herren ſchwer werden, eine Handlung der Regierung zu bezeichnen, zu welcher dieſelbe nicht berechtigt geweſen wäre. Wenn ſie ſich aber deswegen, weil die Regierung nicht jedem Anſinnen der klerikal⸗ polniſch⸗demokratiſch⸗ſozialiſtiſchen Mehrheit bereitwillig nachkommt, zur Einſtellung der parlamentariſchen Arbeit berechtigt glauben, ſo iſt das denn doch eine Auffaſſung, die bei den Wählern weder der Volkspartei noch irgend einer anderen Partei Billigung finden wird. Wollte die Regierung mit gleicher Münze zahlen, ſo könnte ſie, und noch dazu mit beſſerem Rechte, ſagen: ein Reichstag, der unſere Vorlagen in einer Weiſe wie 3. B. die Juſtiznovelle behandelt, kann nicht erwarten, daß wir uns um ihn noch kümmern ſollen. Was dann? Man ſieht, die Idee des parlamentariſchen Streiks, um die Regierung für den Mangel an Willfährigkeit zu beſtrafen oder ſte zur„Beſſerung“ zu zwingen, iſt doch gar zu genial! Wie geſagt, es gibt keine Entſchuldigung für die zur Gewohnheit gewordene Ver⸗ nachläſſigung der Pflichten, welche mit der Annahme eines Reichs⸗ tagsmandats übernommen werden. Wer dieſe Pflichten nicht er⸗ füllen will oder kann, der ſoll ſeine Finger von dieſem politiſchen Ehrenamt weglaſſen: Ohne regelmäßige Beſchlußfähigkeit iſt es un⸗ möglich, daß der Reichstag das Anſehen behaupten, geſchweige denn wiedererlangen kann, welches für die Geſundheit unſeres politiſchen Lebens unerläßlich iſt.“ Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt: Wir verzeichnen es mit beſonderer Genugthuung, daß, wie zuverläſſig gemeldet wird, die Entlaſ⸗ ſung des verantwortlichen Redakteurs der Frank⸗ fürter Zeitung A. Gieſen, aus der Zeugnißzwangshaft auf das direkte Einſchreiten des Reichskanzlers Fürſten Hohenlohe zurückzuführen iſt. Der Fürſt hat ſich dieſer Tage über die Sachlage eingehenden Bericht erſtatten laſſen und dann die Aufhebung der Zwangshaft angeordnet. Er hat damit durchaus den zuverſichtlichen Erwaxtungen entſprochen, die wir auf Grund ſeiner langen politiſchen Laufbahn in dieſer Sache vor Kurzem an dieſer Stelle ausgeſprochen haben. Der Fürſt iſt von jeher ein Feind aller Preßverfolgungen geweſen, er hat die Stärke einer Re, gierung nicht darin gefunden, den politiſchen Gegner in der Kritik e Wege wandelt und ſich nicht binden will, nicht national und vicht von Regierungsmaßregeln mundtodt zu machen, und er wird auch im vorliegenden Falle zu der Ueberzeligung gekommen kein, das dis — 2. Selte⸗ General: Auzeiger: Maunbeim 21. Janmaur⸗ ewa mögliche Straſe des gleichfalls nur möglichen, nicht einmal eſtſtehenden Disciplinarvergehens eines unbekannten Beamten, die öchſtens auf Dienſtentlaſſung hätte lauten können, doch in keinem vergleichbaren Verhältniß zu der außergewöhnlich ſcharfen Strafe einer zehntägigen Zwangshaft ſteht, die ein änſtändiger politiſcher Gegner nur um deswillen auf ſich nehmen mußte, weil er das Ver⸗ langen der Diseiplinarbehörden, ſeinen Gewährsmann zu nennen, als einen für ihn ſelbſt ehrloſen Ausweg zurückzuweiſen genöthigt war. Wir glauben, daß der Fürſt ſich in weiten Kreiſen unſeres Volkes, die darauf achten, daß das Wort des freien Mannes in deutſchen Gauen jederzeit eine gute Statt findet, für ſein jetziges Einſchreiten warme Dankbarkeit und ehrliche Anerkennung erwerben wird. Auch der preußiſche Juſtizminiſter hat im Reichstag, veran⸗ laßt durch eine Rede des Abg. Munckel, unumwunden zugegeben, daß es grade Zeitungsredakteuren gegenüber eine höchſt peinliche Zumuthung ſei, über Dinge Zeugniß abzulegen, die ihnen unter dem Siegel des Rebaktionsgeheimfiſſes anvertraut worden find. Er hat eine ſolche Lage mit Recht als eine Colliſton von Pflichten gekenn⸗ zeichnet, und wenn er hinzuſetzte, daß dieſe Colliſton nicht zu beſei⸗ tigen ſei, ſo geht doch aus dieſer Kennzeichnung hervor, daß von einem Zwangsverfahren, das einen Ehrenmann vor einen Widerſtreit von Pflichten ſtellt, nur in dringenden Nolhfüllen Gebrauch gemacht werden darf. In den bisher zur öffentlichen Kenntniß gelangten Fällen der Anwendung des Zeugnißzwangs gegen Redalteure hat ein ſolcher dringender Anlaß nicht vorgelegen. Es iſt um ſo erfreu⸗ licher, daß grade der preußiſche Juſtizminiſter ſich in dem bemerkten Sinne, ausgeſprochen hat, als Preußen bisher der einzige Bundes⸗ ſtagt im deutſchen Reiche war, der zu derartigen Zwangsmitteln ge⸗ geiffen hat. Zur Margarinefrage. Die Mittheilungen der Berliner„Pot“ übe Verſuche, eine Einigung in der Margarinefrage zu Staude zu bringen, werden von der „Deulſchen Tag szeitung“ für nicht ganz zutreffend erklärt, doch meint das Organ des Bundes der Landwirthe, es ſei allerdings anzunehmen, daß ſich die große Mehrheit für die latente J bung der Margarine entſcheiden werde, wenn ein ganz 5achbares Miltel hierzu gefunden ſei. Zunächſt ſei abzu⸗ waürlen, ob das neue Mittel des Reichsgeſundheitsamtes allen Anforderungen entſprechen werde.— Aus dieſen Aeußerungen darf wohl der Schluß gezogen werden, daß man auf Seiten des Bundes der Landwirthe thatſächlich nicht abgeneigt iſt, auf das Förbeverbot Verzicht zu leiſten. Hoffentlich wird man ſich nun auch in der Frage der Ladentrennung nicht mehr allzu hartnäckig zeigen. Die„Deuſſche Tageszig.“ bezeichnet ganz mit Recht als den Zweck des Geſetzes, den unlauteren Wettbewerb der Margarine und die Verfälſchung der Butter zu verhindern. Zur Erreichung dieſes Zleles iſt aber das Gebot dir Ladentrennung zum mindeſten überflüſſig. Aus Bayern wird der Nat.⸗Ztg, geſchrieben, daß eine für das Centrum, event. Ur. Schädler hoffnüngsvolle Neuwahl im Wahlkreis Eichſtätt um ſo nothwendiger ſein wird und ſeitens des Röichstages eventuell um ſo ſicherer geſordert werden müßte. als Di Schädler ausſchließlich durch königliche Beſetzung Domkapitular in Bamberg wurde. An und für ſich iſt es richtig, daß nach dem Konkordate ſechs Monate im Jahre die Krone, drei Monate der Biſchof oder der Erzbiſchof und drei Monate das Domkapitel ſelbſt jeweils die erledigte Kanonikusſtelle einer Kirche beſetzt, in den zwei letzten Fällen mit„allerhöchſter Genehmigung“; allein Dr. Schädlers Abancenlent zur Kapitularſtelle beruht darauf, daß der Bamberger Kanonikus Keller zum Tompropſt in Augsburg eruannt wurde, und daß in Vollzug des Kontordats ein Abkommen zwiſchen dem päpſt⸗ lichen Stuhle und Baiern aus der Regierungszeit Ludwigs I. be⸗ ſtimmt, daß im dem Falle, in welchem der Papft einen Kanoniker zum beſtimmt, die hierdurch erledigte Kanonikusſtelle in jedem Falle direkt königlicher Beſetzung ſein ſolle. Die amtliche Publikation Uüber Dr. Schädler weiß dementſprechend auch nichts von einer „Kapitelswahl“ in Bamberg. Uebrigens hat die bairiſche Abgeord⸗ netentammer ſeit etwa drei Dezenuien auf Grund des bairiſchen Landtagswahlgeſetzes eine andere Praxis als der Reichstag bezüglich des Erlöſchens von Mandaten in Folge Beförderung oder Ernennung, indem Nachwahlen zum bairiſchen Landtage immer erſt dann ſtatt⸗ finden und regierungsſeits angeordnet werden, wenn der Landtag ein⸗ berufen iſt. Die Nachwahltermine fallen meiſt in die Zeit zwiſchen Landtagseinberufung und ⸗Zuſammentritt.— Von anderer Seite wird aus Süddeutſchland geſchrieben, es errege ein unlieb⸗ ſames Aufſehen, daß in dem badiſchen Reichswahlkreiſe Don au⸗ eſchingen ſüddeutſche Rolkspartei und Freiſiun die Centrums⸗ kandidatur zu unterſtüh. ich anſchicken, während ſie in dem bairiſchen Gichſtätt⸗Weißenburg den national⸗liberalen Beiſtand gegen das Centrum beanſpruchen. Mehr Gegenſeitigkeit dürfte doch am Platze ſein. Sehr großen Schaden hat dem bairiſchen Centrum ein vor dem Landgericht Deggendorf ſich abſpielender Erbfchaftsprozeß gethan, aus dem ſich ergab, daß die Patres des benachbarten Benediktiner⸗ kloſters Metten die Beeinfluſſung von Teſtamenten bei den ihrer Seel⸗ ſorge unterſtehenden Bauern gewohnheitsgemäß betrieben, und daß dabei arge Mißbräuche vorkamen; in dem vorliegenden Falle hat ſich ein alſo bearbeiteter kinderloſer Großbauer aus Gewiſſensangſt ſelbſt das Leben genommen. Die Aufregung in der Gegend iſt groß, und die nüchſten allgemeinen Wahlen könnten dort überraſchende Ergeb⸗ niſſe haben. Italien. Rom, 16. Jan. Die deutſchen Schulſchiffe ſind auf einer Uebungsfahrt im Mittelmeer begriffen. Das Schulſchiff Stoſch wird vom 18. bis 21. Januar Venedig und vom 4. bis 10. Februar Palermo beſuchen. Gneiſenau wird vom 23. Januar bis 8. Februar in Genua vor Anker gehen. Stein EEô mird am 5. Februar Neapel anlaufen, dort bis zum 15. Febr. verweilen und hierauf nach Maddalena abgehen, wo ein Auf⸗ enthalt vom 21. bis 24. Februar vorgeſehen iſt. Das Schul⸗ ſchiff Moltke wird vom 6. bis 11. Februar Meſſina beſuchen. Amterika. * In den Vereinigten Staaten von Nordamerika gilt der Poſten eines Skaatsſekretärs, d. h. eines Miniſters des Auswärtigen, für den vornehmſten nach dem des Präſidenten. Me Kinleys erwählter Staatsſekretär, Senator Sherman, hat ſeine Erfahrung in den auswärtigen Angelegenheiten namentlich als Vorſitzender des Senats⸗Ausſchuſſes für auswärtige Beziehungen ge⸗ ſammelt. Dieſe Stelle brachte ihn naturgemäß in engſte Berührung mit dem Staatsdepartement und häufig in Oppoſttion mit dem der⸗ zeitigen Leiter Olney. Es iſt nicht zu viel behauptet, wenn man ſagt, daß Senator Sherman während der letzten dreizehn Monate faſt für alle Beſchlüſſe und Anträge des Senatsausſchuſſes für aus⸗ wärtige Beziehungen verantwortlich iſt. Es befinden ſich unter dieſen Beſchklſſen nicht wenige eifenfreſſeriſcher Natur. Venezuelg machte den Anfang, und Senator Camerons kuban. Unabhängigkeitsbeſchluß bildete den Schluß. Intereſſant wird jedenfalls die Haltung des neuen Staatsſekretärs in der kubaniſchen Frage werden. In ſeinen Reden im Senat hat er den General Weyler eine Beſtie genaunt. Nach allerjüngſter Meldung ſoll Senator Sherman ſeinen Ausſchuß nun⸗ mehr auf Wunſch Me Kinleys aufgefordert haben, den kubaniſchen Beſchluß fallen zu laſſen.— Der Londoner„Daily News“ wird aus New⸗Hork telegraphirt. daß die Ernennung Shermans zum Staats⸗ ſekretär große Beunruhigung in Waſhington und im ganzen Lande hervorrufe. Sherman ſei nicht folgerichtig in ſeinen Handlungen. Er vergeſſe oft Einzelheiten und wechſele häufig in wichtigen Ange⸗ legenheiten ſeine Haltung. Der New⸗Porker Berichterſtatter der „Times“ meint, daß es Sherman an Umſicht fehle. Seine ausge⸗ prägte Jingo⸗Natur könne Unannehmlichkeiten herbeiführen, wenn der Präſident und die öffentliche Meinung ihn nicht auf dem richtigen Wege feſthielten. Deutſcher Reichstag. Berlin, 20. Januar. Abg. Hahn(b. k..) begründet ſeine Interpellation über die Gefahr, die ſich aus Art. 26 der internationalen Schiffahrtsconferenz zu Waſhington vom Jahre 1889 ergebe. Staatsſeeretär Dr. v. Bötticher führt aus, grundſätzlich be⸗ ſtehe ſchon jetzt zwiſchen England und Deutſchland eine Ueberein⸗ ſtimmung darüber, daß jedes fahrende Schiff den Fiſchern aus den Wege ſahren ſoll, nur ſei es noch nicht gelungen, dieſen Satz ſchriſt⸗ lich feſtzuſtellen. Ein Anſpruch der Fiſchereidampfer auf das Wege⸗ recht beſtehe auch nach deutſchem Recht nicht. Auch die engliſche Regierung wünſche demnächſt den Fortſchritt international ſicher zu ſtellen, daß fahrende Schiffe den Fiſchenden auszuweichen haben. Die Anregung des Interpellanten ſolle ſofort benutzt werden. Der Miniſter hofft, die Verhandlungen bis zum 1. Juli noch zu einem guten Ende zu führen, ſonſt müſſe auch Deutſchland im Intereſſe eines einheitlichen Wegerechtes den Artikel 26 zunächſt einführen. Abg. Frhr. v. Langen(eonſ.) beantragt Beſprechung der In⸗ terpellakion, was allſeitig Unterſtützung findet. Abg. Freſe(freiſ. Ver.) ſtimmt dem Abg. Hahn beſonders be⸗ züglich der mit Netzen ſiſchenden Dampfer zu. v. Langen weiſt auf die in einer eventuellen Erhöhung der Verſicherungsprämien liegende Gefahr für das Hochſeeſiſchereige⸗ werbe hin und meint, unſere Vertreter in Wafhington ſchienen von der Sache wenig verſtanden zu haben. Staatsſecretär v. Bötticher betont, es werde der einheimi⸗ ſchen Fiſcheret ſchaden, wenn man Art. 26 nicht vorläufig aufnehme. Bei Unfällen könne beiſpielsweiſe ein Rechtsanſpruch nicht geltend gemacht werden. Abg. Jebſen(ntl.) vertheidigt die deutſchen Vertreter in Waſhington gegen den Vorwuͤrf der Sachunkenntniß. Abg. Vielhaben(Antiſ.) tadelt Geheimrath Jonquiesres wegen ſeines Verhaltens gegenüber einer Petition von Intereſſenten. Abg. Liebermann v. Sonn enberg(Antiſ.) meint, ange⸗ ſichts der Einmüthigkeit der Intereſſenten und des Reichstags ſollte doch die Regierung in ſich gehen und Art. 26 nicht erſt in Kraft etzen. 95 Staatsſekretär v. Bötticher weiſt nochmals darauf hin, daß von einem Recht der Fiſchereidampfer bisher nicht die Rede war, ſondern nur von einem Uſus. Den Waſhingtoner Vertreter nimmt der Miniſter in Schutz. Es folgen weitere Bemerkungen der Abgeordneten Viel⸗ haben(Antiſ.) und Freſe(fr. Ver), welch letzterer die bekannte Rückſichtsloſtgkeit der Engländer betont, ferner des Abgeordneten Hahn(b. k..) und des Geheimraths v. Jonquieres, der mittheilt, daß Art, 26 in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, Spanien, Oeſterreich⸗Ungarn, Rußland, Dänemark, Schweden⸗Nor⸗ wegen, Griechenland und den meiſten ſüdamerikaniſchen Staaten be⸗ reits in Kraft iſt. Uebrigens ſei der Regierung die Unterſtützung des Reichstags durch die heutige Verhandlung nur willkommen. Damit ſchließt die Debatte. Es folgt die der zweiten Berathung des Etats des Reichsſchatzamts, Titel Beſoldung des Schatzſekreärs. Hierzu ſtehen noch die Beſchlußanträge Ulrich, Lenzmann und Hammacher betreffend Auskunft und richterliche Behörden für Zoll⸗ ſtreitigkeiten, die geſtern eingebracht wurden, zur Debatte. Abg. Frhr v. Stumm(Rp.) fragt an, ob der Bundesrath wirklich die Einführung des Quebrachozolles abgelehnt habe. Schatzſekretär Graf Poſadowsky ſührt aus, der Bundesrath habe beſchloſſen, den Zoll abzulehnen, insbeſondere weil deſſen Durch⸗ führung techniſch unmöglich erſcheine. Die weiteren Gründe des Bundesraths legt der Schatzſekretär ausführlich dar. Morgen 1 Uhr Weiterberathung und Reſt der heutigen Tages⸗ ordnung. Aus Stadt und Tand. „ Maunheim, 21. Januar 1897. *Erneunungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den Landgerichtsrath Ludwig Dürr in Karlsruhe zum Landgerichts⸗ direktor ernannt, den Landgerichtsrath Andreas Schenk in Offen⸗ burg in gleicher Eigenſchaft nach Karlsruhe verſetzt, den Oberamts⸗ richter Otto Hink in Bühl zum Landgerichtsrath in Offenburg und den Oberamksrichter Rudolf Schmitt in Karlsruhe zum Land⸗ gerichtsrath daſelbſt ernannt, den Oberamtsrichter Dr. Edmund Bolze in Walldürn nach Gengenbach verſetzt, den Landgerichts⸗ ſekretär Guſtav Schindler in Waldshut zum Oberamtsrichter in Walldürn ernannt, den Amtsrichter Dr. Eduard Dietz in Offen⸗ burg in gleicher Eigenſchaft nach Karlsruhe verſetzt, den Sekretär beim Miniſterium der Juſtig, des Kultus und Unterrichts Dr. Friedr. Flad in Karlsruhe zum Amtsrichter in Bühl, den Referendär Rud. Kimmig aus Thiengen zum Sekretär beim Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterricſts, und den Referendär Auguſt Büchner aus Pfullendorf zum Sekretär beim Landgericht Waldshut ernannt. — Der Reallehrer Franz Wang an der Taubſtummenanſtalt in Meersburg wurde zum Vorſtand der Taubſtummenanſtalt in Ger⸗ lachsheim ernannt, Buchhalter Adam Schmitt bei Großh. Rent⸗ amt Zwingenberg wurde zum Oberbuchhalter allda, und Buchhalter Karl Will bei Großh. Hofzahlamt zum Reviſor bei der General⸗ intendanz der Großh. Civilliſte ernaunt.— Der Großherzog hat dem Lehramtspraktikanten Heinrich Rothacker von Lörrach unter Ernennung deſſelben zum Profeſſor eine etatmäßige Profeſſorenſtelle am Gymnaſtum in Bruchſal übertragen. Hauptamtsaſſiſtent Eugen Pfeiffer bei der Zollabfertigungsſtelle a. B. Schaffhauſen wurde zum Hauptzollamt Mannheim verſetzt. Expeditionsaſſiſtent Heinrich Peters in Bruchſal zum Betriebsaſſiſtenten ernannt. Der Großherzog von Baden hat mit Zuſtimmung des Kaiſers das Proteklorat über das in Cronberg zu errichtende Kaiſer Friedrich⸗Denkmal übernommen. * Zum Geſundheitszuſtand des Großherzogs wird der B. L. aus Baden⸗Baden, 18. Jan., geſchrieben: Am Samſtag, einem prächtigen Wintertage, hatten wir die Freude, JJ. Kk. HH. dem Großherzog und der Großherzogin auf dem Beuttig zu begegnen. Der Großherzog ſchritt rüſtig an der Seite ſeiner hohen, friſch und geſund ausfehenden Gemahlin und grüßte die Vorübergehenden in der liebenswürdigſten Weiſe. „An das Centralcomits des Bad. Frauenvereins hat die Großherzogin als Antwort auf eine Glückwunſch⸗Adreſſe an Neujahr nachfolgendes Allerhöchſte Handſchreiben gerichket:„Sie haben in dem an mich gerichteten Glückwunſchſchreiben zum neuen Jahre mit dem Hinweis auf die mannigfach erweiterten Thätigksits⸗ gebiete unſeres Vereins Ihren Empfindungen denjenigen Ausdruck gegeben, welcher mir am meiſten entſprechen mußte. Aus der reichen Fülle der Kundgebungen, welche in den beredten Worten Ihres Schreibens zum Ausdruck gelangen und mich tief gerührt haben, greife ich am liebſten das heraus, was ich allein beanſpruchen und mir zueignen darf. Es iſt die Thatſache feſter Zuſammengehörigkeit wie mit dem Verein im Allgemeinen, ſo mit allen ſeinen Gliedern, Anſtalten, Mitarbeitern und Mitarbeiteriunen und die aus dieſen Thatſachen für mich entfpringende Quelle herzlicher Freude und Genugthuung. Dieſen Empfindungen entſpricht meine warme, Alle umfaſfende Dankbarkeit. In dieſer Ueberzeugung auch im neuen Jahr mitzuwirken und mit Ihnen Allen den Zielen zuzuſtreben, welche uns entgegenleuchten, iſt mein aufrichtigſter Wunſch. möchte ihn als Segenswunſch zum Schluß eines inhaltreichen Jahres für uns Alle Ihnen ausfprechen: Gott ſegne unſeren Verein und ſein Wirken für die theure badiſche Heimath! Schloß Baden, den 2. Januar 1897.(gez.) Luiſe. *Beſitzwechfel. Das neuerbaute Wohnhaus im Villenviertel L 13, 3, des Herrn Baumeiſter Brück, iſt in den Beſitz des Herrn Eduard Offenbächer dahier übergegangen. *Colonuialverein. Herr Konſul Ernſt von Heſſe⸗Wartegg iſt Seitens der hieſigen Abtheilung des Colonialvereins eingeladen worden, heute Donnerſtag noch einen zweiten Vortrag über Oſtaſten zu halten und zwar über„das moderne China und ſeine Bedeutung für Deutſchland.“ Der Vortrag findet im Caſinoſgale ſtatt und ſind auch die Damen eingeladen. Kaufmänniſcher Verein. Im Kaſinoſaale ſprach vorgeſtern Abend Herr Prof. Dr. R. van der Borght aus Aachen über„die wirthſchaftliche und ſoziale Wirkung der Maſchinen?. Vor knapp 1½ Jahrhunderten ſei der Handbetrieb noch vorherrſchend geweſen, ſo führte der Redner aus, heute aber ſtehen wir unter dem Zeichen des maſchinellen Großbetriebs. Mit der Erfindung der Dampf⸗ maſchine durch James Watt war eine Betriebskraft gegeben und damit trat ein vollkommener Umſchwung der Verhältniſſe ein. Die Maſchine ſei heute in ſolcher Ausdehnung eingeführt, daß Jeder, welcher im gewerblichen Leben ſtehe, ſich die Vortheile derſelben zu Nutzen mache. Dadurch ſei unſer ganzes wirthſchaftliches Leben ein anderes geworden; wenn auch manche Nachtheile mit der Einführung der Maſchinen verbunden ae überwiegen doch die Vortheile ſo ſehr, daß ſich wohl Niemand miehr nach jenen primitiven Verhält⸗ niſſen zurüctſehne, wie ſie noch am Anfang unſeres Jahrhunderts beſtanden. Allerdings werde der Handwerkerſtand in vielen Fällen durch die Maſchine verdrängt, aber eine vollſtändige Verdrängung des Handwerks ſei nicht eingetreten und werde auch nicht eintreten; es gebe immer wieder Arbeiten, welche eben nur das Handwerk leiſten könne, doch müſſe es ſuchen, ſich mehr und mehr zum Kunſthandwerk aus- zubilden. Es ſei nicht damit gedient, die Handwerker aufzufordern, ſich gleichfalls Motore anzuſchaffen, denn was nütze dem Handwerker ein Motor, wenn er ſich nicht auch die nöthigen Arbeitsmaſchinen dazu anſchaffe, dann ſei er aber kein Handwerker mehr, ſondern Fabrikant. Redner geht ſodann über auf die ſozialen Wirkungen, welche durch die Einführung der Maſchinen ganz andere geworden und führt aus, daß wir durch dieſelben eine neue Geſellſchaftsklaſſe, nämlich die der Fabrikarbeiter, erhalten und dadurch ſei in unſere heutigen Verhältliſſe ein ganz neues Element gekommen; er be⸗ Gelöſte Räthſel. Roman von G. M. Robins. Autoriſirte Ueberſetzung von L. A. H. Kachbruck serbsten.) (Fortſetzung.) 7 Sie klingelte zweimal. Dann reichte ſie ihm ein Stück Papier, auf das ſie die Adreſſe geſchrieben hatte. „Wir haben dieſes Haus nur bis Ende Oktober,“ ſagte ſie,„und 62 5 85 daher jedenfalls nicht lange dauern, bis Sie Ihr Packet er⸗ ten.“ „Ich bin Ihnen außerordentlich verbunden“, ſagte er höflich, indem er die Adreſſe ſorgfältig in ſein Taſchenbuch legte, Während er ſprach, öffnete ſich die Thür und auf das zwei⸗ malige Klingeln erſchien ein Mädchen ohne Haube, das hübſch in ſchwarz gekleidet war. „Molly“, fragte Fräulein Trevorn,„hat Frau Pyne einen Brief oder ein Packet hinterlaſſen, was dem Pfarrer Bell übergeben werden ſollte, wenn er darnach fragte?“ Die kalten grauen Augen des Mädchens wandten ſich langſam dem Detektiv zu, der am Tiſche ſaß. Er war überzeugt, daß ſie ihn beargwöhnte. Aber augeuſcheinlich fühlte ſie ſich durch das geiſtliche Gewand beruhigt. „Nichts derartiges iſt mir übergeben worden, exwiderte ſie. „Eine werthvolle Freundin, eine gefährliche Feindin“., ſagte Euſter zu ſich ſelbſt, während er ſte betrachtete. „Sie haben auch nichts der Art gehört?“ „Durchaus nichts, gnädiges Fräulemt“ 5 „Ich bedauere ſehr, Ihnen nicht helfen zu können“, ſagte Miß Trevorn zu dem Fremden. „Bitte, ſprechen Sie nicht davon, ich bitte nur noch um Ver⸗ zeihung für die Störung“, erwiderte er mit einer altmodiſchen Galanterie, die ihm ſehr gut ſtand. Er erhob ſich. „Ich werde ſogleich an Frau Pyne ſchreiben“, ſagte er,„und wenn ſie mich beauftragt, hierher zu lommen und mein Eigenthum unter Ihren hier liegenden Sachen aufzuſuchen, darf ich dann hoffen, daß Sie mir das geligtten werden?“ gnädiges Fräulein“, PEEPPPPPPoPPGoooGoPGoPoGPGoGoPrGTGGGPrc „Gewiß, ich werde den Dienern Auftrag hinterlaſſen; wir ſelbſt verlaſſen die Stadt am Montag.“ Hinter ſeiner blauen Brille nahm der Geiſtliche einen miß⸗ billigenden Blick wahr, welchen Molly auf ihre junge Herrin richtete. Augenſcheinlich hielt ſie dieſe Erlaubniß für unbedacht. Mit wiederholten Entſchuldigungen verließ der alte Geiſtliche das Zimmer, Eben, als er in die Vorhalle hinaustrat, wurde die Glocke heftig gezogen. Miß Trevorn, welche im Leſezimmer ſtand, fuhr zuſammen. Molly, welche den Geiſtlichen begleitete, wandte ſich ſcharf um, ſchloß ihre Herrin in das Leſezimmer ein und ging ſtandhaft auf die Thür zu, als eben der Diener die Treppe vom Dienerzimmer herauf kam. Als ſie die Thür öffnete, trat ein wohlbekleideter junger Mann mit zuverſichtlichem Weſen ein und nahm den Hut ab. Er blickte das Mädchen etwas erſtaunt an und fragte nachläſſig:„Die Damen zu Haus?“ Dann erblickte er den Geiſtlichen und ſtarrte ihn an. Er war hochgewachſen und ſah etwas weibiſch aus. Er hatte lange, dunkle Augenlider und einen gelben Schnurrbart. Seine Kleidung war nach der allerneueſten Mode. Es lag etwas in ſeinem Weſen, vielleicht in ſeiner Stimme, was an einen Ausländer erinnerte, Es blieb dem Detectiv nichts übrig, als hinauszugehen, was er auch ohne Zögern that; jedoch nicht, ohne ſeinen Regenſchirm zurück⸗ zulaſſen. Eben, als der Diener die Hausthüre hinter ihm ſchloß, wandte er ſich nochmals um. „Entſchuldigen Sie, ich habe meinen—“ Er kehrte in die Vorhalle zurück, wo er eben noch deutlich hörte, wie Molly ſagte:„Die Damen ſind beide oben, mein Herr.“ 5 Der Andere. Als der Geiſtliche die Pforte des Vorgartens erreichte, warf er einen ſcharfen Blick die Straße hinauf und hinab Nahe dem anderen Ende der Straße ſtand der ſchäbige Burſche, an ein Haus gelehnt und wie zuvor in ſein Witzblatt vertieft. Cuſter ging an dem Burſchen vorüber. „Können Sie mir den nächſten Weg nach Wormwood angeben?“ fragte der Geiſtliche mit wohlwollendem Lächeln. Der Burſche ſchien ſo in ſeine Zeitung vertieft zu ſein, daß er die Frage nicht hörte. „Was ſagen Sie!“ fragte er.“ „Man hat mir geſagt, eine Ommnibus⸗Linſe gehe von hier nach Wormwood.“ „Nein, nicht von hier, aber an der Kirche von Kenſington, werden Sie den blauen Ommnibus finden.“ „Sehr verbunden, junger Mann, ich bin fremd in London und es hat nicht Jedermann Zeit, mir ſo klare Auskunft zu geben. Hier ſind zwei Groſchen, kaufen Sie ſich noch eine Zeitung, wenn Sie mit dieſer fertig ud. Ein blauer Ounibus geht von der Kirche von Kenfington nach Wormwood, ſagen Sie? Sehr verbunden.“ Langſam ging er weiter. „Wenn er ein Anfänger iſt, ſo glaubt er feſt daran, daß ich nach dem Ort gehe, den ich genannt habe. Iſt er aber ein wirklicher De⸗ tectiv von Beruf, ſo wird er mir folgen.“ Nachdem er langſam zwei Straßen durchſchritten hatte, hielt er plötzlich an und blickte ſich um wie ein kurzſichtiger Menſch, der den Weg verloren hat. Sogleich bemerkte ſein raſches Auge den Burſchen, der eben ſichtbar wurde. Als er die Kirche erreicht hatte, mußte er auf den Omnibus warten und inzwiſchen ſtellte ſich der Burſche, der ihn augenſcheinlich für kurzſichtig hielt, vor ein Schaufenſter in der Straße. Als der Omnibus kam und der alte Geiſtliche einge⸗ ſtiegen war, kehrte der Burſche um und ging davon. Während der Geiſtliche den Omnibus an einer der nächſten Halteſtellen verließ, in den Bahnhof von Nottinghbill eintrat und ſonderbarer Weiſe ſogleich eine weibliche Bekannte antraf. „Sie müſſen vorſichtig ſein,“ ſagte er nach kurzer Begrüßung, „das Haus wird bereits beſchattet und Jemand folgte mir eine kurze Strecke weit nach, aber bald hielt er es nicht für der Mühe werth und kehrte um. Nun gehen Sie dorthin und ſpazieren Sie in auf⸗ fallender Weiſe, vor dem Hauſe auf und ab und ſehen dabei nach den Fenſtern. Der Menſch, der dort ſteht, wird Ihnen nachfolgen und dann führen Sie ihn quer durch London. Telegraphiren Sie mir, wo Sie übernachten und ich werde Ihnen dorthin weitere Anweiſung ſenden. Beobachten Sie, wer in dem Hauſe aus und eingeht, aber ſolgen Sie Niemand nach und verlaſſen Sie die Straße auf keinen Fall, bis Sie ſehen, daß ich in einer Droſchke angefahren komme und vor Nr. 12. halte. Dann eilen Sie davon und es iſt zehn gegen eins zu wetten, daß der Menſch Ihnen nachkommt. Thut er das nicht, ſo gehen Sie nicht zu weit, ſondern erwärten Sie mich an der alten Stelle. (Fortſetzung folgt.) ee 122 2 SSS SDeDSg enEgE hen en, er he, ge⸗ der ꝛich ſtrafe ſofort abgeführt. Mann, der ſich für den Teufel MNannßeim, 21. Jennar- General Anzeiger. 8. Selke⸗ leuchtet ſodann des Ferneren dſe Arbeiksderhälfniſfe, Ardbeikszeit, Löhne u. ſ. w. und weiſt i an der Hand der Statiſtik nach, daß ſich BZie ſozialen Verhältniſſe trotz der Einführung der Maſchinen in aften Kulturſtaaten weſentlich gehoben und nicht zum Letzten hätten die Arbeiter ſelbſt am meiſten davon profitirt. Reicher Beifall lohnte den Redner am Schluſſe ſeines Vortrags. * Im Kaiſerpanorama(D 2, 13) ſind in dieſer Woche herr⸗ iche Tiroler Parthien ausgeſtellt, von denen wir als beſonders prächtig die Fernſichten und Wege am Calvarienberg, das Innthal bei Zirl, den Blick auf Oetz im Detzthal, die Arlbergbahn, die Ueber⸗ führung derſelben in die Schluchten, die Erdpyramiden bei Bozen u. ſ. w. hervorheben. Keiner, der ſich Naturfreund nennt, ſollte in dieſer Woche einen Beſuch des Panoramas verſäumen. Prozetz Kirchenheim. Nachdem das Reichsgericht die Ent⸗ ſcheidung der Mannheimer Strafkammer gegen Herrn Profeſſor v. Kirchenheim in Heidelberg aufgehoben hat, wird eine neue Verhand⸗ lung am 22. d. Mts. vor der hieſigen Strafkammer ſtattfinden. Ein Zimmerbrand fand geſtern Nachmittag 4 Uhr in F7, 7 ſtatt. Das Feuer wurde durch die Berufsfeuerwehr gelöſcht. Der Gebäudeſchaden beträgt ca. 500., während der Schaden an Fahr⸗ niſſen den gleichen Betrag erreicht. Uunſere Jugend. Balgten ſich da geſtern Abend zwiſchen G und E 5 zwei kaum 15jährige Bürſchchen miteinander herum. Im Verlaufe des Streites bedrohte der eine den anderen mit dem Meſſer. Verſchiedene ihm von den Umſtehenden ertheilte Verwar⸗ nungen beantworkete der freche Burſche damit, daß er drohte, Jeden niederzuſtechen, der ſich ihm nahe; es komme ihm auf 1 Jahr Zuchthaus nicht an. Die Entgegnung folgte natürlich auf dem Fuße, nämlich eine gehörige und wohlverdiente Tracht Prügel. Der Vorfall verurſachte einen großen Menſchenzuſammenlauf. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. — 8 3 8 88 de dee 5 8 2 i Bemerk⸗ Datum Zeit 555 88 8 388 2 88 Ungen A mm&„„„ 20.Januar Morg. 750%/56,2—0,2 NN 2 20.„ Mittg. 2785,8 40,2 NN 2 20.„ Abds. 92755,4—0,5 NNE 2 21 Morg. 7⸗,752,1—8,0 N 4 1 05 Temperakur den 20. Januar + 1,0„ t iefſte 75 vom 20,21. Januar— 3,1 Aus der Stadtrathsſitzung vom 15. Januar 1897. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Die Vorlage an den Bürgerausſchuß auf Bewilligung von 400,000 Mark für Herſtellung von Kanälen in der öſtlichen Stadterweiterung(Roſengartenſtraße, Lameyſtraße, Parkſtraße, Rupprechtſtraße, Colliniſtraße, Tullaſtraße, Eliſabethſtraße, Werder⸗ ſtraße, Mollſtraße, Sophienſtraße und Straßen um den Werderplatz) wird genebmigt, nachdem Herr Baurath W. H. Lindley aus Frankfurt a/M. das von ihm ausgearbeitete Projekt dieſer Kanäle insbeſondere auch die Zweckmäßigkeit der in Ausſicht genommenen Ausführung einzelner Kanalſtrecken, in heutiger Sitzung in längerem Vortrag erläuterte. Die Beſchaffung weiterer Unterrichtsräume iſt dringlich geworden und erhält das Hochbauamt Auftrag zur alsbaldigen Vorlage der Projektſkizzen zur Umwandlung des Aulafaales in Schulzim mier. Zu Gunſten der Volksküche ſoll auch in den Voranſchlag für dieſes Jahr ein Zuſchuß aufgenommen werden. Das Hochbauamt erhält Auftrag, die Ausſchreibung der inneren Arbeiten für den ſtädtiſchen Neubau in E5 alsbald vorzubereiten und zu erlaſſen. Wegen Fäkalienableitung in den Rhein wird be⸗ ſchloſſen, das Projekt der Staatsbehörde vorzulegen. Der Pachtwerth für die neu zu verpachtende Jagd des 5 5 J— zwiſchen Rhein und Neckar— wird auf 1000 M. feſt⸗ geſetzt. Zum Schluß werden noch erledigt: 1 Geſuch um Entlaſſung vom Militärdienſt, 1 Geſuch um Conceſſion zum Betrieb einer Wirthſchaft, 2 Geſuche um Conceſſion zum Ausſchank von Branntwein, 3 Geſuche um Aufnahme in den badiſchen Staatsverband und Entlaſſung aus demſelben, 8 Geſuche um Ausſtand zur Zahlung von Umlagen ꝛc., 22 pfandgerichtliche Schätzungen und 29 Gebäude⸗Einſchätzungen(Feſtſetzung des Kaufwerths). Aus dein Großherjogthum. A. Feudenheim, 21. Jan. Geſtern hat der ledige Landwirth Peter Ruf dahier durch Erhängen ſeinem Leben ein Ende gemacht. Der Grund, der ihn zu dieſer That verleitete, iſt unbekannt. OHeidelberg, 20. Jan. Bei der heutigen Stadtverordneten⸗ wahl in der Klaſſe der Niederſtbeſteuerten hat die liberale Partei trotz den Anſtrengungen des gegneriſchen Kartells mit—400 Stim⸗ men geſiegt gegen die vereinigte Liſte der Sozialdemokraten, Demo⸗ kraten, Freiſinn und Ultramontanen.(Bravo!) Neckargemünd, 20. Jan. Die Antiſemiten entfalten im Be⸗ zirk Heidelberg eine geradezu erſtaunliche Agitationsthätigkeit. Die —— Buntes Feuilleton. — Sechs Stunden Haft für ein„Bravo“., Aus Berlin wird berichtet: Ein Zuhörer, der ſich dieſer Tage in der ſechsten Beruf⸗ ungsſtrafkammer des Landgerichts 1 befand, ließ ſich hinreißen, die Ausführungen des Vertheidigers mit einem„Bravo!“ zu belohnen. Der Vorſitzende ließ ihn vorführen, und auf den Antrag des Staats⸗ anwalts wurde der Mann zur Verbüßung einer ſechsſtündigen Haft⸗ In Hunteburg bei Oldenburg iſt ein ausgab, von zwei Knaben erſchoſſen worden. Der Mann war mit den Worke„Ich bin der Teufel, wo habt Ihr Euer Geld?“ in ein Haus gekommen, das gerade zwei Knaben von acht und zwölf Jahren zur Bewachung anvertraut war. Als ſie ihm ſagten, das Geld ſei im Koffer, machte ſich der ſchwarze Dieb— er hatte ſich das Geſicht ſchwarz angeſtrichen— darüber her. Darauf ſagte der Kleine zu ſeinem Bruder:„Geh' und hole das Gewehr und ſchieße den Teufel todt!“ Geſagt, gethan. Der Dieb wurde von dem Knaben in den Rücken geſchoſſen, worauf er todt zu Boden ſtürzte. — Die verſunkene Glocke. Aus Sondershauſen, 16. Januar, ſchreibt man: Vorgeſtern Nacht beim Glockenſchlage Dreivierteleins wurden die Bewohner des öſtlichen Flügels des fürſtlichen Schloſſes und die Wachpoſten auf dem Schloßhofe durch einen gewaltigen, donnerähnlichen Schlag erſchreckt, der den ganzen nordöſtlichen Theil des Schloſſes erbeben machte. Als man der Urſache des Schlages nachforſchte, fand man, daß der größere Theil der Viertelſtunden⸗ lockr abgeſprungen und auf das Schieferdach herabgeſtlerzt war. da der herabfallende Glockentheil etwa zwei Zentner wog und die öhe vom Glockenſtuhl bis zum Dache an zwanzig Meter beträgt, owurde nicht nur das Dach, ſondern auch noch die Decke der sberen Etage in dieſem Schloßftügel durchgeſchlagen. Zum Glücke waren die von dem Unfall betroffenen Räume felbſt unbewohnt. — Wie Du mir ſo ich Dir! Die Verbreitung von Bildung, ſchreibt das„Lycker Tagebl.“, iſt an ſich ſehr löblich, und dem uͤtſchen Buchhandel haben wir in dieſer Beziehung gewiß ſehr viel u verdanken Nur darf die Art und Weiſe des Verſchickens der ücher„zur Anſicht“ nicht läſtig werden. Ein Zimmermeiſter in einer Stadt des deutſchen Oſtens wurde von einem Buchhändler — Der Teufel iſt todt! dem Theater erweiſen konnte, um auf eine derartige Gunſt Auſpruch vor einigen Tagen dahier abgehallene Verſammlung, in der der antiſemitiſche Reichstagsabgeordnete Herr Bindewaldals Haupt⸗ redner auftrat, war auch diesmal wieder von Anhängern der ver⸗ ſchiedenſten Parteien ſehr ſtark beſucht und nahm einen fehr animirten und intereſſanten Verlauf, ſcheint aber die Antiſemiten nicht ſo recht befriedigt zu haben. Den Vorſitz führte Herr Konſul Köſter, der vom ganzen antiſemitiſchen Generalſtab umgeben war. Herr Binde⸗ wald ſprach im Allgemeinen ſehr gemäßigt und ſachlich; er ſuchte die Ziele und Beſtrebungen der antiſemitiſchen Partei an der Hand ihres politiſchen, ſozialen und wirthſchaftlichen Programms möglichſt günſtig zu beleuchten, berührte dann eingehend die Mittelſtands⸗ frage, wobei es ſelbſtredend an den üblichen Ausfällen auf die anderen Parteien, insbeſondere auf die Nationalliberalen, und auf das internationale Judenthum, die Paraſiten am deutſchen Volks⸗ körper, nicht fehlte. Trotz denkbar größter Anſtrengung der Anti⸗ ſemiten fanden die Ausführungen des Herrn Bindewald nur ſehr ge⸗ theilten Beifall. Dem antiſemitiſchen Redner trat Herr Wolfhard aus Mannheim entgegen, der in geſchickter und energiſcher Weiſe ſeine Angriffe zurückwies. Das ſei kein Patriotismus mehr, wenn man Haß predige, Leidenſchaft und Begehrlichkeit wachrufe und immer mehr Unzufriedenheit ins Volk hineintrage. Was in dem jüngſten Beleidigungsprozeß des erſten Hofbeamten der Kaiſerin gegen ein bekanntes weitverbreitetes Antiſemitenblatt zu Tag gefördert worden, das ſeien Dinge, die im höchſten Grad bedauerlich ſeien und jedem Patrioten eruſtlich zu denken geben. Herr Wolfhard erläuterte alsdann eingehend und erſchöpfend die Stellung des ge⸗ mäßigten Liberalismus zu den in Betracht kommenden ſozialen und wirthſchaftlichen Fragen und erklärte, daß im Rahmen unſerer Ver⸗ faſſung deshalb auch für ihn und ſeine Partei eine ſog. Judenfrage gar nicht exiſtire. Es gebe ſchlechte Juden, wie es auch ſchlechte Chriſten gebe. Jede Schlechtigkeit müſſe belämpft werden und es ſeien vielleicht in anderen Gegenden hin und wieder die Juden in dieſer Beziehung nicht ganz einwardfrei. Aber wir hätten gewiß keinen Grund, mit unſeren jüdiſchen Mitbürgern unzufrieden zu ſein. Gerade im Bezirk Heidelberg haben eine Reihe von Juden Fabriken und Fabrikfilialen, die für die betreffenden Gemeinden, ja für die ganze Gegend eine förmliche Wohlthat ſeien. Für den Anti⸗ ſemitismus ſei hier kein Boden, weil die Vorausſetzungen dazu fehlten. Zum Schluß ging Herr Wolfhard mit den Antiſemiten als der angeblichen Partei des Mittelſtandes und auch wegen ihrer Haltung bei Berathung und Verabſchiedung des bürgerlichen Geſetz⸗ buches ſehr ſcharf ins Gericht und fand auch allerſeits berechtigten und wohlverdienten Beifall. Drei Antiſemiten, die Herren Binde⸗ wald, Reuther und Göbel verſuchten in zum Theil erregten Worten die Ausführungen des Herrn Wolfhard zu entkräften und zu wider⸗ blegen, was zur Folge haͤtte, daß der als letzter Redner vorgemerkte Herr Bezirksrath Amann, der Herrn Wolfhard thatkräftig unterſtützt hatte, ſich mit einigen aber recht kräftigen Gegenbemerkungen be⸗ gnügen mußte. Punkt 12 Uhr wurde die Verfammlung von Herrn 51 ſen einem begeiſtert aufgenommen Hoch auf das Vaterland geſchloſſen. Karlsruhe, 19. Jan. Eine größere Anzahl vom Stadtrath dvorbereiteter Vorlagen führte heute Nachmittag die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes zu einer Sitzung zufammen. Es wurden nach kurzer Diskuſſion genehmigt: 16,500 M. für die Errichtung eines Häutemagazins im ſtädtiſchen Schlachthof; 30,000 M: zur Anlage eines ſechſten Brunnens im ſtädtiſchen Waſſerwerk; 45,705 M. für die Anlage von Straßen und Lagerplätzen im Bannwald. Im Laufe der Debatte wurde der Wunſch laut, daß die Stadtverwalkung bald zur Erſtellung einer Markthalle auf dem Platze der alten Infanteriekaſerne, ſoweit er Eigenthum der Stadt iſt, ſchreiten ſoll. Oberbürgermeiſter Schnetzler bemerkte diesbezüglich, daß der Stadtrath hoffe, in 2 bis 3 Jahren eine diesbezügliche Vorlage dem Bürgerausſchuß machen zu können. Karlsruhe, 20. Jan. Das hier zu errichtende Denkmal für Kaiſer Wilhelm I. wird im Oktober enthüllt. Mit dieſer Feier ſoll auch die Feier des 100jährigen Geburtstages Wilhelms I. verbunden werden, ſo daß im März eine größere Kaiſer⸗Erinnerungsfeier hier nicht vor ſich gehen wird. Für die Kaiſer Wilhelm⸗Gedächtnißkirche in Berlin hat der Staat ein gemaltes Fenſter im Werthe von 850 Mark geſtiftet.— Der 15. deutſche Feuerwehrtag ſollte im nächſten Jahr hier abgehalten werden, Auf-⸗Veranlaſſung des Ver⸗ waltungsraths der Feuerwehr hat der Stadtrath beſchloſſen, von der Abhaltung des Feuerwehrtags in Karlsruhes Mauern abzuſehen.— Im Schlachthaus ſoll ein Fleiſchdämpfer aufgeſtellt werden. oKarlsruhe, 20. Jan. Jener Hochſtapler, welcher im Monat Mai 1896 die Juwelierfirma Kammerer und Bach in Baden um Pretioſen im Werthe von 14,750 Mark beſchwindelte, wurde heute von der hieſigen Strafkammer abgeurtheilt. Es iſt der Kaufmann und Journaliſt Harry Silverberg aus Atlanta, Staat Georgia, in Nordamerika, der nach ſeinem Verſchwinden aus unſerer Bäder⸗ ſtadt in London feſtgenommen worden war. Silverberg hat ſchon ein gut Stück dor Erde geſehen. Er betrat Anfang 1896 den Con⸗ tinent und verkehrte in den größeren Städten Spaniens, Italiens, Oeſterreichs, Deutſchlands und Englands in den Kreiſen der inter⸗ nationalen Lebewelt unter dem Namen Drayton als der Ver⸗ wandte des bekannten New⸗orker Millionärs Drayton. Der Juwelenfirma Kammerer und Bach in Baden⸗Baden ſtellte er ſich als reicher Amerikaner vor und veranlaßte dieſelbe, ihm auf die Erzählung ſeiner glänzenden Familienverhältniſſe hin, verſchiedene Waaren im Werthe von 14,750 M. auf Credit zu verabfolgen, Die werthvollen Waaren, die er durch ſeine Schwindeleien bekommen hatte, er ſofort im Auslande. Er erhielt 2½ Jahre Ge⸗ fängniß. Vom Odenwald, 20. Jan. In letzter Zeit iſt die Frage der Erbſchaft wieder aufgetaucht und hat in rten des Odenwaldes die Gemüther in große Aufregung gebracht; es wurden ſogar ſchon wieder prächtige Luftſchlöſſer gebaut. Es kam nämlich ein Vermittlungsagent und gab vor, daß er das Erbe betreibe und es ſchan ſoweit gebracht habe, daß es bis zum nächſten Frühjahr gewiß ausbezahlt werde, da ſich der Prinzregent von Bayern der Sache angenommen habe. Dieſe ſchwindelhaften Vor⸗ ſpiegelungen fanden unbegreiflicher Weiſe vielfach Glauben. Durch dieſe Sendungen zu unterlaſſen, blieben erfolglos Da erſchienen kürzlich zwei Arbeiter des Zimmermeiſters in dem Geſchäft des Buchhändlers und legten dort einen ſtarken Balken nieder mit der Mittheilung, den ſchicke ihr Meiſter dem Herrn Buchhändler„zur gefälligen Anficht.“ Lebt Johann Orth? Ans St. Gallen, 14. Januar wird der„Fr. Ztg.“ berichtet: Seit feſtgeſetzt worden, daß der Streit zwi⸗ ſchen der Bank von St. Gallen und den Bevollmächtigten der Erben Johann Orths(des Erzherzogs Johann) vor dem Bundesgerichte, der letzten ſchweizeriſchen Inſtanz, zur definitiven Beendigung komme, iſt unverhofft eine Nachricht eingetroffen, die der verweigernden Partei abermals Recht geben könnte. In der neueſten Nummer des Volksfreund“, der in San Francisco erſcheint, berichtet ein gewiſſer Mathias Stengle, ein geborener Wiener, daß er noch im Sommer 1895 mit dem Erzherzog in einem Theater in Buenos⸗Ayres geſpro⸗ chen habe. Stengle habe als geborener Wiener den Erzherzog noch von dort her gekannt. Dieſer ſoll damals den Namen Johann Orth bereits abgelegt und unter dem Namen eines Herrn v. Sterrin pri⸗ vatiſirt haben. Solche Nachrichten ſind zwar ſchon öfters aufge⸗ taucht, ſo daß man ihnen nur wenig Glauben beimeſſen darf, aber man muß ſie immerhin beachten, ſo lange ein ſicherer Anhaltspunkt über den Tod des Erzherzogs fehlt. — Ein heiteres Erlebniß erzehlt der Direktor des königl. Opernhauſes zu Brüſſel, Calabreſi. Vor ungefähr 30 Jahren über⸗ nahm Calabreſt das Lütticher Theater, an demfalle bisherigen Leiter in kürzeſter Zeit ihr Geld verloren hatten. Damals war noch die Schulohaft in Kraft. Calabreſi hatte kaum acht Tage den Direklionsfeſſel inne, als er den Beſuch des Gefängnißdirektors der Stadt erhielt. Dieſer war gekommen, um den neuen Direktor zu bitten, ihm die Vergünſtigung des freien Eintritts in das Theater zu laſſen, den er unter ſſeinen Vorgängern genoſſen hatte. Calabreſt war nicht wenig darob erſtaunt, welche Dienſte der Gefängnißdirektor Aufforderungen, machen zu dürfen.„Das iſt ſehr einfach,“ erklärte der Beſucher. zSie werden gewiß gehört haben, daß ich die Ehre hatte, viele von Ihren Vorgängern in den 20 Jahren meiner Thätigkeit als Gefäng⸗ nißdirektor zu beherbergen, und dieſe werden Ihnen gern beſtätigen, daß ich ihnen das Leben bei mir ſo angenehm zu machen ſuchte, als die Verhaftung des betreffenden Agenten in dem Drte W. werden nun hoffentlich den Leuten die Augen aufgegangen ſein, ſo daß ſie ſich den Erbſchaftsduſel für immer aus dem Kopf ſchlagen. DAus dem Odenwald, 20. Jan. Ein merkwürdiger Zufall, der unbeſtritten den Vorzug hat, vereinzelt dazuſtehen, iſt wohl von allgemeinem Intereſſe. Der durch ſeine originelle Einfälle weit be⸗ kannte Muſiker Nik. Prieſter iſt mit acht Söhnen geſegnet, die im Alter je ein Jahr von einander und von denen vier am 18. Oktober und vier am 21. Okt. geboren ſind. Baden⸗Baden, 20. Jan. Der Beſitzer des Viktoria⸗Hotels, Th. Grosholz, eine bekannte Perſönlichkeit, iſt heute Vormittag, 91 Jahre alt, geſtorben. Er war bis zuletzt körperlich und geiſtig rüſtig. Lahr, 20. Jan. Heute Nacht, 11 Uhr 5 Min. wurde hier ein kurzer, heftiger Erdſtoß verſpürt. Konſtanz, 20. Jan. Nach dem„Basler Volksblatt“ iſt der Sohn des vor einem halben Jahre bei Hochwaſſer ſpurlos ver⸗ ſchwundenen Fiſchers Krebs von Badiſch⸗Rheinfelden am 12. ds. Mts., als des Mordes an ſeinem Vater beſchuldigt, verhaftet worden. Wfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Ludwigshafen, 20. Jan. Der von den Pfälziſchen Eiſen⸗ bahnen der Stadt Ludwigshafen zum Geſchenk gemachte Monumen⸗ talbrunnen erhebt ſich bereits inmitten des Markt⸗Platzes in ſtolzer Höhe. Die Einweihung ſoll gleichzeitig mit derjenigen des neuen Hafens ſtattfinden und wird hierzu die Theilnahme des Prinz⸗ regenten erhofft.— Das Urtheil in Sachen des Luftverſchlechterungs⸗ prozeſſes iſt vom Regierungsſenate gefällt worden. Es iſt dahin formulirt, daß Benckiſer der Weiterbetrieb ſeiner Fabrik geſtattet wird unter einer Reihe von Bedingungen, deren Erfüllung gewähr⸗ leiſtet, daß die Beläſtigungen für die Zukunft aufgehoben ſein werden. Ueber die Erfüllung dieſer Bedingniſſe wacht das Bezirks⸗ amt neben dem Fabrikinſpektor und es behält ſich der Regierungs⸗ Senat vor, jederzeit andere, zweckdienliche Maßregeln zu treffen, im Falle der Nichteinhaltung der auferlegten Bedingniſſe. Speyer, 20. Jan. Die für hier ſehr wichtige Lagerhausfrage wurde in der letzten Stadtrathsſitzung inſofern einem Abſchluß ent⸗ gegengeführt, als die Stadtverwaltung ſich bereit erklärte, ein Lagerhaus am ſtaatlichen Rheinhafen auch ohne Zuſchüſſe zu er⸗ richten, falls der Staat die gänzlich freie Zollabfertigung zuzuſichern im Stande ſei. Pirmaſeus, 20. Jan. die Errichtung eines hierfür 600,000 M. Der Stadtrath beſchloß einſtimmig ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes und genehmigte Gerichtszeitung. Mannheim, 20. Jan.(Strafkammer.) Vorſitzender; Herr Landgerichtsrath Traub. Vertreter der Großh. Staatsbe⸗ hörde: Herr Referendar Dr. Bo denheimer. Der einzige Fall, mit dem ſich die heutige Sitzung beſchäftigte, hatte eine nicht weniger als% Jahr lange Vorunterſuchung noth⸗ wendig gemacht. Angeklagt war in demſelben der 32 Jahre alte ehemalige Stationsgehilfe bei der Heſſ. Ludwigsbahn Peter Schwin⸗ herr aus Freimersheim wegen Betrugs, falſcher Anſchuldigung und Unterſchlagung. In der Keckheit ſeines Leugnens, die auch in der Verhandlung felbſt die eklatanteſten Fälle nicht einräumte, erinnerte Schwinherr lebhaft an den vor einigen Jahren verurtheilten Velo⸗ eipedſchwindler Wilhelm Mechler von Neckarau. In den Jahren 1895 und 96 hat Schwinherr zunächſt eine Anzahl von Perſonen durch Vorſpiegelung falſcher Thatſachen zur Verabfolgung von Dar⸗ lehen beſtimmk. Die falſche Anſchuldigung beging er durch folgen⸗ des Manöver: Er reichte bei der Staatsanwaltſchaft eine An⸗ zeige ein, worin er zwei ihm verfeindete Kollegen, den Stationsaſſiſtenten Jakob Haſter und den Diurniſten Wilhelm Engelhe beſchuldigte, Fahrkartenſchwindel getrieben zu haben. Dieſe Beſchuldigung hat ſich als unwahr herausgeſtellt. Wie frivol dabei Schwinherr mit dem dienſtlichen Ruſe von Zeugen umſprang, dafür mag die Thatſache Erwähnung finden, daß er den derzeitigen Bahnhofverwalter von Waldhof beſchuldigte, oft 14 Tage an einem Stücke herumzuſaufen und keinen Dienſt zu thun. Es häkte gar nicht erſt des Sachverſtändigen bedurft um eine derartige Behauptung ſo⸗ fort als abſürd in das Reich der verleumderiſchen Lüge zu ver⸗ weiſen. Der Angeklagte hatte geheirathet, obwohl ihm von der Spezialdirektion die Erlaubniß dazu verweigert worden war, weil er nur einen Gehalt von 1170 M. bezog. Dieſer Ungehorſam ſowie ſeine Unverträglichkeit mit ſeinen Kollegen veranlaßten auch ſeine Entlaſſung. Das Gericht erkannte auf 1 Jahr 10 Monate Gefängniß. Tlleater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Manuheim. Aleſſandro Stradella,. Die geſtrige Aufführung des Stradella erhielt ein beſonderes Intereſſe durch das erſte Auftreten eines jungen Tenors, des Ludwig Abel von Köln. Es wäre unbillig, auf dieſen erſten, vom nachſichtigen Publikum mit aufmunterndem Beifall aufgenommenen Verſuch ein beſtimmtes Urtheil zu gründen, zumal die geſangliche Leiſtung des Herrn Abel offenbar ſtark durch Befangenheit und die ungewohnten Anforderungen der Darſtellung beeinflußt war. Die Stimme iſt weich und ſympathiſch, ſie ſpricht namentlich in der Höhe leicht an. Die beiden erſten Akte waren in Darſtellung und Geſang ſehr unentſchieden, um nicht zu ſagen unmännlich, aber im 8. Akt ging er mit etwas mehr Wärme aus ſich heraus und ließ in der Hymne vermuthen, daß ſein Organ doch eines lebensvolleren Ausdrucks fähig iſt, als es Anfangs ſchien. Ob der junge Sänger auch über kräftigere Accente verfügt, ob er Temperament und Bühnenblut be⸗ ſitzt, wird ſich erſt nach weiteren Beobachtungen beurtheilen laſſen. Frl. Cſurgay ſang zum erſten Mal die Lenore. Vei den Vorzü⸗ gen ihrer brillanten Koloratur iſt es doppelt zu bedauern, daß ihr Geſang an Innerlichkeit, ihre Ausſprache an Deutlichkeit und ihr Spiel an Leichtigkeit und Abwechslung ſo geringe Fortſchritte macht. Sollte es nur an der richtigen Auleitun fehlen, die Frl. Cfurgay vielleicht erſt anderswo finden wird? Es ſcheint in der That, und bewilligte das Anſuchen. Er hat je⸗ Gefälligkeit des Herrn Gefängnißdireklors — Der Poſtmeiſter einer kleinen Stadt im Weſten Eug⸗ lauds, ſo erzählt das Fachblatt der Poſtbeamten, war zugleich Buch⸗ händler und verſtand was von Büchern. Ein Mann, der ſich un Norden Englands ein großes Vermögen erworben hatte, zog ſich vom Geſchäft zurück und ſiedelte ſich in dem Bezirk des bücher⸗ kundigen Poſtmeiſters als„Landedelmann“ an. Sein Haus war prächtig ausgeſtattet mit Ausnahme der Bücherbretter im Bibliothek⸗ zimmer. Der Fabrikant hatte ſich zwar gut auf ſein Geſchäft ver⸗ ſtanden, von Büchern wußte er aber leider gar nichts. Eine Bibliothek mußte aber her! Er maß deshalb die Bücherbretter, ließ einſpannen und fuhr nach der Poſt.„Herr., Sie ſind, ſo viel ich weiß, Buchhändler?“„Gewiß“, antwortete der Poſtmeiſter.„Gut⸗ Ich möchte, daß Sie meine Bibliothek für mich füllen. Ich habe 60 Fuß Bretter. Ich möchte 10 Juß Geſchichte, 10 Fuß Romane, 10 Fuß Poeſie, 10 Fuß Religion, 10 Fuß Wiſſenſchaft und 10 Fuß Bücher aller Art. Der Buchhändler ſchlug ein und führte den Auf⸗ trag zur Zufriedenheit ſeines Kunden aus, die ſich noch ſteigerte, als die Beſucher des„Landedelmannes“ ihm wegen der vernünftigen Auswahl ſeiner Bücher große Schmeicheleien ſagte. 5 — Das Land der militäriſchen Titel. Man ſchreibt aus London, 16. Januar: Die Sucht der demotratiſchen Amerikaner nach klingenden militäriſchen Titeln iſt wohlbekannt. Es wimmelt drüben von„Captains“,„Colonels“ und„Generalen“, und es werden wohl der Offiziere mehr ſein als der Soldaten. Ganz beſonders üppig ſcheinen ſie's in dieſer Beziehung in Texas zu treiben. Texas kann uns, ſo ſpottet gutmüthig die„Philadelphig Preß“, im Fall eines Krieges mit Spanjen 9604 Generale, 317,414 Oberſte und 73,001 Oberſtlieutenants, Majore, Kapitäne und andere Offiziere lieſern. Wenn der Reſt des Landes die nöthigen Regimenter für die texan⸗ iſchen Kommandeure ſtellt, dann kann Weyler Cuba bald Adien aAgen. 2 7 2 2 f— Was die böſen Berliner ſogar nach ihrem Tode Alles Zeitungsmeldung aus Karlsruhe i..: anſtellen, beweiſt folgende Sie lautet wörtlich:„In der Nacht vom 31. v. M. auf den 1. d. M. wurde im alten Friedhof ein Grabſtein von einem Verſtorbenen Leben noch zuſtoßen kann, doch nie nöthig gehabt, die in Anſpruch zu nehmen. es ſich nur irgend mit den Vorſchriften meines Inſtituts vereinigen lortgeſetzt mit derartigen Anſichtsſendungen überſchwemmt. Mehrere ließ.“ Calabreſi überlegte, daß man nie wiſſen könne, was Eniem im 7 aus Berlin muthwilligerweiſe umgeworfen, wodurch derſelbe zer⸗ brochen und ein Schaden von 50 Mark entſtanden iſt.“ 5 4. Selte. General⸗Anzeiger. Naunheim, 21. Januar. als ob Frl. Tfurgap fünftleriſche Entwickelung erſt anderwärks Bresldu, Ig. Jan. Dem Vernehmen des„Bessl. Gen. Anz Schmäldieh I.—, II.—, III.—. Farren 4.—, 1I.—, 81 Kälber I. 140, II. 130, III. 120. 534 Schweine I. 114, II, 106. zur Reife gelangen ſoll. Die dankbare große Arie zu Beginn des 1155 Akts ging geſtern ohne bedeutendere Wirkung vorüher. Herr züdſger und Herr Marr waren ein vortreffliches Banditen⸗ paar, das es auch an den neuerdings in unſerer Oper, wie es ſcheint, unentbehrlichen Extempores nicht fehlen ließ. Dr. W. Konzertverein für Kammermuſtk. Das Fraukfurter Quartett Bringt nächſten Sonntag zur Aufführung: Beethoven Cis-moll op, 161. Tſchaikowsky Andante aus dem Quartett in-dur op, 11. Brahms Klavierquintett in.-moll.(Klavier: Frau Florence Baſſermann) Berlin, 21. Jan.(Privattelegr.) Weingartners ſinfoniſche Dichtung„König Loar“ hatte geſtern in Dresden einen Rieſen⸗ epfolg. Das Verliner Theater bringt am Freitag zum erſten Mal Moliéres Komödie:„les fourberies de Scapin“(Spitzbubenſtreiche) ſur Aufführung. Frau Praſch wird darin die(bei uns in Mann⸗ eim von Herrn Köckert gegebene) Rolle des Seapin ſpielen. Der Deutſche Kaiſer hat das ihm in der Uebertragung von D. Eſſenſchitz gewidmete Schauſpiel von Leone Fortis;„Kunſt und Liebe“ angenommen. Zum hundertſten Geburtstag des Kaiſers Wilhelm I. am 22. März, wird eine„dramatiſche Legende“ von Ernſt v. Wilden⸗ bruch am Königlichen. Theater in Berlin in Szene gehen. Der Dichter hat, dem Wunſch des Grafen Hochberg folgend, die poetiſche Verherrlichung des Tages übernommen. Im Stabitheater zu Arad hat ſich am Freitag Abend, wie dom„Berl. Tabl.“ telegraphiſch aus Peſt gemeldet wird, ein er⸗ ſchütternder Vorfall zugetragen. Gegeben wurde das Drama„Der Ehrenrichter“. Der Held des Stückes erſchießt ſich am Schluß des letzten Actes hinter der Scene. Dieſe Rolle ſtellte der beliebte Schauſpieler Koloman Balla dar. Er ſetzte vor dem Fallen des Vorhanges den Revolver an die Stirn und erſchoß ſich wirklich. Das Publikum ahute nicht die Wahrheit und applaudirte frenetiſch. Als ſpäter die Wahrheit bekannt wurde, entſtand große Aufregung. Balla hatte zahlreiche Freunde beſonders zu dieſer Vorſtellung ein⸗ geladen. Als Motiv des Selbſtmordes wird eine hoffnungsloſe Leidenſchaft angegeben. Guſtav Mahler, der erſte Kapellmeiſter der Hamburger Oper, verläßt mit Ende dieſer Spielzeit ſeinen bisherigen Wirkungskreis und gedenkt vorläufig, ſich ſeiuem großen Kompoſitionstalente zu widmen. Sarah Bernhardt wird zu Ende dieſer oder zu Anfang der nächſten Saiſon ein Drama von Gabriel'Anunzio ſpielen, das der berühmte italieniſche Schriftſteller für die große Tragödie in franzö⸗ ſiſcher Sprache geſchrieben hat. Das Schauſpiel, das eine hochbe⸗ wegte Handlung hat, heißt„Die todte Stadt“ und Sarah wird darin eine Blinde darſtellen. Profeſſor Robert Koch hat, wie die„Times“ aus Kapftadt meldet, der Kapregierung einen Bericht über die Rinderpeſt einge⸗ reicht, in dem er ſagt, daß alle Bemühungen, den Rinderpeſtbaeillus aufzufinden, bisher fruchtlos geweſen ſéien. Hierzu erfährt das „Berl. Tageblatt“ noch Folgendes: Koch berichtete der Kapregier⸗ Ung daß er die wahre Form von Rinderpeſt konſtatirt, jedoch die von Simpfon in Kalkulta als Rinderpeſtbgcillus beſchriebene Bak⸗ terie nicht gefunden habe. Es gelang dem deutſchen Forſcher, die Ninderpeſt auf Schaſe und Ziegen zu übertragen. Koch iſt bemüht, Virus in gemildertem Zuſtande, zu Präventivimpfungen geeignet, hervorzubringen. Aus Paris ſchreibt man der Straßb. Poſt: Zum zweiten Male ſeit zwet Jahren dirigirte der Karlsruher Generalmuſik⸗Direktor Felix Mottk am Sonntag das Konzert Colonne. Der Zudrang war außerordentlich, und der Beifall ließ nichts zu wünſchen übrig. Das Programm wies nur den Namen Richard Wagner auf und wird am nächſten Sonntag, da Mottl abermals dirigiren wird, nur Berlioz gewidmet ſein. Schade, daß Mottl nicht irgend etwas von neueren deutſchen Componiſten mitgebracht hat! er Ruſſe Winogradsky war in dieſer Hinſicht befliſſener für die ruſſiſchen Komponiſten, als ihm Colonne ſeinen Dirigentenſtab abtrat. Die Gattin Mottls, die bei einer früheren Pariſer Reiſe durch Heiferkeit am Auftreten ver⸗ hindert worden war, ſang den Eintrſtisgeſang der Eliſabeth aus e deutſch und die Schlußſzene des erſten Aktes der „Walkelre“ franzöſtſch, beides mit beſtem Erfolg. Von den Orcheſter⸗ Stücken überraſchte namentlich die Venusbergmuſtk durch neue Auf⸗ faſſung und feines Ausführen der Einzelheiten. Ferner berichtet die „F..“; Mottl, der ſich nur mit Mühe in franzöſiſcher Sprache Berſtändlich macht, iſt das Opfer der Parifer Reporter geworden, die ihm Dinge in den Mund legten, die er entweder anders oder gar nicht geſagt hat. Nach dem„Gaulois“ ſolle Mottl ſich geäußert ben, daß es derzeit ineutſchland nichts Bemerkenswerthes in der per gebe, als allenfalls Humperdinck's„Hänſel und Grethel“() und daß dieſeſes Wert ſich kaum in Frankreich geclimatiſiren werde. Cbgde zu glauben iſt es auch, daß Mottl in den Opern von habrier, Bruneau und den Brüdern Hillemacher eine verheißungs⸗ volle neue Richtung ſehen will, während es in Deutſchland nur ſchwache Epigonen Wagners gebe. So intereſſant die Werke dieſer Komponiſten auch ſein mögen, ſo müſſen doch auch ſie als nachwag⸗ neriſche Muſik bezeichnet werden und eine neue Richtung iſt in ihnen nicht zu erkennen; denn Bruneau hat nach dem kühnen Vorſtoß des „Reve in der„Attaque du Moulin“ wieder in konſervativere Bahnen eingelenkt. Endlich iſt auch die unbändige Berlioz⸗Berehrung recht die der„Gaulois“ demKarlsruher Kapellmeiſter zuſchreibt, zumal er auf der anderen Seite den Pariſer Wagnerkultus als über⸗ trieben bezeichnet haben ſoll. Aeueſſe Nachrichten und Celegramme. *Berlin, 20. Jan. Heute Abends fand im Königsſchloſſe die roße Deſtlir⸗Cour vor dem Kaiſerpaare ſtatt, in Gegenwart der galte und Prinzeſſinnen des Königshaufes. Unter den dem giſerpaare vorgeſtellten Perſonen befanden ſich viele Hereen und Damen des Auslands, namentlich Angehörige des diplomatiſchen Korps. Berlin, 20. Jan. Der„Reichsanzeiger“ wausſpald die Berufung des von dem Verbande des alten befeſtigten Grundbeſitzes in dem Landtagsbezirk Fürſtenthum Halberſtadt und der Grafſchaft Wernigerode präſentirten Rittergutsbeſttzers Philipp von Guſtedt auf Derſcheid, Kreis Halberſtadt, in das Herrenhaus auf Lebenszeit. Berlin, 20, Jan. Die Prinzeſſin Marie zu Hohenlohe, das einzige Kind des Erbprinzen zu Hohenlohe⸗Schillingsfürſt, des älteſten Sohnes des Reichskanzlers, iſt der„Münch. Allg, Ztg.“ zu Folge geſtern Nachmittag nach längerer Krankheit im Alter von 10%½ Jah⸗ den auf Schloß Podiebrad in Böhmen geſtorben. Die Beiſetzung wird in Schillingsfürſt ſtattfinden. Berlin, 20. Jan., Der„Tägl. Rundſch.“ zufolge ſoll der ühere Miniſter von Koeller in der Angelegenheit Tauſch kommif⸗ ariſch vernommen ſein. Berlin, 20, Jan. Graf Klinckowſtröm brachte im Herenhauſe —4 8 zahlreich unterſtützte Interpellation ein: Iſt es richtig, daß it ga. 2 Jahren die Königsberger Walzmühle Roggenmehl im Verhältniſſe von 87½: 100 fogenanntes Neptunmehl ausgeführt und dadurch den Stgat um erhebliche Zollbeträge und die Landwirth⸗ ſchaft durch vermehrte zollfreie Einfuhr geſchädigt hat, eventuell welche Schritte ſind gethan, um den dadurch entzogenen Zoll nach⸗ träglich einzuziehen!? Berlin, 20. Jan. Die Handelskammergeſetz⸗Kommiſſion des Abgeordnetenhauſes beendete die erſte Leiſtung der Vorlage nach Ein⸗ fügung des neuen Paragraphen 84b wonach zur Auflöſung der Haändelskammer ein Beſchluß des Staatsminiſterjums erforderlich iſt. Berlin, 20. Jan. In der Budgetkommiſſion des Reichstages beſprach Lieber die Zunahme der Penſionirungen der Offtziere, Der Kriegsminiſter erwiderte ſeit 10 Jahren ſei in Betreff des Zuganges der Offiziere keine Erhöhung erfolgt. Auf die Be⸗ Bauptung Bebel's, die Penſiontrungen erfolgten zu frühzeitig, er⸗ widerte der Kriegsminiſter, zu frühe Penſtonfrungen fäuden nicht ſtalt. Niemand, der beim Avancement übergegangen ſei, ſei ge⸗ zwungen, abzugehen. Schwerin, 20. Jan. Nach hier vorliegenden Nachrichten aus Cannes ſchreitet die Wiedergeneſung des Großherzogs nur lang⸗ ſam fort, da die infolge einer phlegmonöſen Entzündung entſtandenen Wunden geringere Reigung zu heilen zeigen, als erwünſcht iſt. Das Allgemeinbefinden des Patienten iſt befriedigend. nach iſt in der Giftmordaffäre, welcher die Modiſtin Rode⸗ wald zum Opfer ſiel, geſtern Nachmittag auch die Frau des muth⸗ maßlichen Mörders, Fabrikbeſitzers Rockſch, wegen Verdachts der Mit⸗ wiſſenſchaft verhaftek worden. Der Sektionsbefund bei der ver⸗ ſtorbenen Rodewald ſoll das gleiche Gift ergeben haben wie das bei Rockſch in der Taſche vorgefuündene. iſt vollſtändig ausgeſchloſſen. Geſtern Nachmittag iſt die Rodewald kirchlich beerdigt worden. * Poſen, 19. Jan. Erzbiſchof Stablewski hat einen Hirten⸗ brief an die Geiſtlichen erlaſſen, der zur Verſöhnung der beiden Nationalitäten auffordert. * Swinemünde, 20. Jan. Der engliſche Dampfer„Thurret⸗ erown“ ſitzt ſeit 8 Tagen im Eiſe bei der Greifswalder Oie feſt. Heute früh hat er Proviant und Hülfe verlangt. Der Eisbrecher „Langenberg“ geht morgen früh zur Hülfſeleiſtung ab. * Dresden, 20. Jan. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Miniſter des Auswärtigen Graf Goluchowski, welcher heute Vormittag dem Staats⸗ miniſter v. Metzſch einen Beſuch abſtattete, wurde mit dem Sek⸗ tionschef Merey um 11½ Uhr vom König in einſtündiger Audienz empfangen. *Leipzig, 20, Jan. Wie die„Leipziger Zeitung“ von zuver⸗ läſſiger Seile erfährk, gedenkt der König von Sachſen, einer Ein⸗ labung des Kaifers folgend, an dem für den 22. März geplanten Feſte zur Erinnerung an den 100jährigen Geburtstag des Kaiſers Wilhelm J. in Berlin theilzunehmen. Wien, 20. Jan. Das Abgeordnetenhaus beſchloßg mit 149 gegen 44 Stimmen die Aufhebung des Zeitungs⸗Stem⸗ pels; dagegen ſtimmten die Polen und der Hohenwartklub. Der Finanzminfſter v. Bilinski ſprach ſich gegen die Aufhebung aus, weil der Ausfall nicht gedeckt ſei; im nächſten Reichsrath werde die Regierung ſelbſt einen bezüglichen Vorſchlag unterbreiten. *Paris, 20. Jan. In der Heereskommiſſtion erörterte der Kriegsminiſter das Projekt betr. die progreſſive Errichtung von vierten Bataillonen in den Infanterie⸗Regimentern. Die Kommiſſion zeigte ſich dem Projekt geneigt. *Mailand, 20. Jan. Geſtern Vormittag hatte bein Gerichts⸗ hof in Turin der Eheſcheidungsprozeß zwiſchen dem Oberſt g. D. Fraechig und ſeiner 48 jährigen Gattin begonnen. Während der Verhandlungen zog der Oberſt plötzlich einen Revolver und feuerte zwei Schüſſe auf ſeine Frau, die am Abend den erhaltenen Ver⸗ letzungen erlag. Der Oberſt ſelbſt, der ſich wüthend zur Gegenwehr ſetzte, wurde von Gerichtsbeamten überwältigt und verhaftet. * Nom, 20. Jan. Die„Agenzia Stefani“ meldet; Die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Regierung, welche die Initiative Italiens günſtig aufnahm, beantragt offiziell eine internatidnale Konferenz in Venedig, um Schutzmaßregeln gegen die Peſtverſchleppung zu treffen. Rom, 20. Jan. Den Abendblättern zufolge unterzeichnet der König morgen das Detret betreffend die Vertagung der parlamen⸗ tariſchen Seſſion. Dieſem Dekrete wird alsbald Weiteres folgen, wodurch die Kammer aufgelöſt wird. *Kouſtautinopel, 19. Jan. Der Chef der Hofbüchſenſpanner Vebih Effendi miethete geſtern in einem Hotel in Pera ein Zimmer und ſendete von dort aus mehrere Briefe nach dem Mlldiz Kiosk. Sodann ſchloß er ſich ein mit der Drohung, daß er Jeden, der gegen ſeinen Willen eintrete, erſchießen werde. Meghrere kaiſerliche Adjutanten verſuchten vergeblich, ihn abzuholen, Dies gelang erſt geſtern Nachmittag zwei hohen Hofbeamten. Gerüchtweiſe verlautet, daß Vebih Effendi Jungtürke ſei.— Aus Anlaß der Feier des Geburtstags des Sultans war vorſichtshalber in den Hauptwgch⸗ kaſernen eine größere Truppenzahl konſignirt und der Patrouillen⸗ dienſt vermehrt worden. *Amſterdam, 20. Jan. Nach einer Zeitungsmeldung hat der Stgatsrath den Regierungsentwurf betreffend die Unfallverſicherung nahezu einſtimmig abgelehnt; deſſen Einbringung iſt trotzdem wahr⸗ ſcheinlich. * London, 20. Jan, Nach einer Meldung des Reuter'ſchen Buregus aus Kokſtadt(Griqugland) iſt die Lage in Umzimkulu ſehr ernſt. Die Stämme der Llangweni und Baca haben ſich gegen die Regierung verbündet. Die Farmer errichten befeſtigte Lager. * Loundon, 20, Jan. Nach einer Meldung der„Times“ aus Teheran iſt dorlſelbſt ein Telegramm aus Buſchehr mit der Nachricht eingetroffen, daß ein heftiges Erdbeben am 11. dſs. Mts. auf der Inſel Kiſchem(Pawilagk) im perſiſchen Meerbuſen einen ſehr bedeu⸗ tenden Verluſt an Menſchenleben verurſacht hat. *— (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Auzeigers.“) Berlin, 20. Jan. Die nationalliberalen Fraktionen des Reichstags und des Abgeordnetenhauſes veranſtalteten geſtern Abend im„Kaiſerhof“ ein Feſtmahl zu Ehnen v. Marguardſens, welcher unlängſt das 70., und Seeris, welcher das 80, Lebensjahr vollendet hat, Es nahmen etwa 100 Abgeordnete theil. Der Vicepräſident des Abgeordnetenhauſes Krguſe, brachte das Hoch auf den Kaiſer aus, v. Bennigſen toaftete auf Marquardſen, Hobrecht auf Seer. * Berlin, 21. Jan, Gegenüber Mittheilungen der„Times“ über eine angeblich barbariſche Behandlung der aus Indien eingeführten Arbeiter in Deutſch⸗Oſtafrika ſtellt die„Nordd. Allg, Ztg.“ feſt, daß in Deutſch⸗Oſtafrika kein einziger Kuli ein⸗ geführk ſei, was auch künftig nicht gewünſcht werde, vielmehr ſeien die Plantagenbeſitzer daſelbſt mit allen Kräften beſtrebt, ſich von fremden Kulis, welche nur aus Singapore und Java bezogen werden, zu emanzipiren. *Berlin, 21. Jan. Unter Hinweis darauf, daß Seeſchiffe aus Indien und Perſien in deutſchen Seehafen ſanitätspolizeilich ſorg⸗ fältig unterſucht werden, daß ferner in Konferenzen im Reichsgeſund⸗ heitsamt etwaige weitere Maßregeln gegen die Peſteinſchleppung be⸗ rathen werden ünd daß aus ſtattgehabten internationalen Sanitäts⸗ konferenzen auf ein einmüthiges Vorgehen der europäiſchen Stagten gegenüber der Peſtgefahr zu rechnen iſt, bemerkt die„Nordd. Allg. Zeitung“, es liege zur Zeit kein Grund zur Beunruhigung vor. * London, 21. Jan. Das„Daily Chroniele“ meldet aus Was⸗ hington; Lord Salisbury hat das letzte Hinderniß, welches der Un⸗ terzeichnung des Schiedsvertrags betreffend Venezuela, noch entgegen⸗ ſtand, beſeitigt, indem er Venezuela zugeſtand, einen der Schiedsrich⸗ ter zu welcher ein Mitglied des höchſten Gerichtshofes ſein wird. *Honfleur, 21. Jan. Der große Dampfer„Oriflamme“ mit einer Ladung Petroleum an Bord iſt auf der Seine geſcheitert und wrack geworden. Mannheimer Handelsblatt. Manunheimer Eſfektenbörſe vom 20, Jan, An der heutigen Börſe waren im Verkehr: Badiſche Brauerei 76.25 pet.(.. pekt) 7 70 notirten: Eichbaum⸗Brauerei⸗Aktien 170 Bf., Nähmaſchinen⸗ fabrik Haid& Neu 200 G. Frankfurter Mittagsbörſe vom 20, Januar. Die Börſe zeigte während ihres ganzen Verlaufs ſehr große Luſtloſigkeit, auf allen Verkehrsgebieten beſchränkten ſich die Umſätze auf minimale Beträge. Die Urſachen dieſer Lebloſigkeit will man in dem Mangel an Auregung ſehen, wodurch das Geſchäft augenblicklich auch an den übrigen Börſen ſehr träge iſt; mancherſeits wird auch behauptet, daß die neuen Börſeneinrichtungen die deutſchen Effektenmärkte dauernd veröden dürften. Am Geldmarkte trat keine Aenderung zu Tage.— Deutſche Stagtspapiere waren ſtill. Von Induſtrie⸗Aktien elektriſche Werthe auch heute recht feſt, ſonſt jedoch wenig verändert. — Privat⸗Disconto 3½ pCt. Fraunkfurter Eſſektlen⸗Societät vom 20. Jan., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 817¼½, Diskonto⸗Kommandit 212.40, National⸗ bank für Deutſchland 147.99, Berliner Handelsgeſellſchaft 163.20, Darmſtädter Bank 161.40, Deutſche Bank 197.50, Dresdener Bank 161,10, Banque Ottomane 111, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 311¼, Lombarden 80¾, Türken C 22, 6proz. Mexikaner 94.90, Sproz. do. 86.20, Zproz, do. 26.40, 4½ proz. Porkugieſen 39, Türk. Looſe 34.10, Allgem. Elektr.⸗Aktien 259, Schuckerk Elektr. 275.50, Harpener 182, Bochumer 166.25, Gotthard⸗Aktien 167.70, Schweizer Central 141,30, Schweizer Nordoſt 136.80, Schweizer Union 93.70, Jura⸗ Simplon 98.60, 5proz. Italiener 91.40. Manunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 20. Januar. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko, Schlacht⸗ gewicht zu Mark:— Ochſen I. Qual.—, II. Qual.—— Ein Selbſtmord der Rodewald — Luxuspferde— Arbeitspferde———,— Milchkühe———. — Ferkel——— Schafe——.— Lämmer—.— Ziege ⸗ — Zicklein—. Zuſammen 615 Stück. Mannheimer Marktbericht vom 21. Jan. Stroh per Ztr. M. 2,00, Heu per Ztr. M. 3,50, Kartoffeln von M. 2,40 bis 400 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pf., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 0 Stück 0., Kohl ibi 8 Knollen 12 Pf., Kopfſalat per Stück 15 Pf., Endivienſalat per Stück 6 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 6 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 12 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,00., Aepfel per Pfd. 14 Pf., Birnen per Pfund 16 Pf., Pflaumen der Pfund 00 Pf., Zwetſchgen per Pfund 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 00 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd. 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf., ier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfö. 80 Pf., Weißſiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockſiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 3,50., Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn (jung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Pfd. 75 Pf. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 20. Januar. New⸗ Port—— Shiegago 5 Monat Ween Mais echmeh Caffee weben Mais Schmalz 1 8 Eeen e.— November 1—— ege—— 9255 28586.———— 777 22/ 3 95 ärs 90%———.——— Mal 90½%/ 301%—.— 9 45 3805½ 245,.07 Jull 888/8 3164—.———.— ———.——————— uber 6„55 9 65—— Dezember—————.—.60—————1— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 18. Januar. Schiffer ev. Kap. Schiff Komimt von Ladung Ctr. Hafenbezirk III. Badersbach Badenig 3 Ruhrort Stlckgüter 6270 Tepper Kaiſer Friedrich 75 Kohlen 8850 Allttgers Arnim 8 42 9850 Hinkelmann Ernſt Hans 7 5 12000 Hellinz De J. Torneille Rotterdam Salpeter— Hafenbezirk J. Schmitt Bertha Rotterdam Getreide 17237 Terjung Annd Hermann Duisburg Kohlen 7800 Hamberger Minerva„ 8000 Käufer Leo XIII Ruhrort 40 8800 Gottmann Adolf 50⁴⁰ 8 Hafenbezirk VI. Langmann Heinrich Duisburg Kohlen 9000 Döppenbecker Katharing Ruhrort„ 3900 Pickert Maxrie 75 1 11800 Krieger Wilhelm Nihauſen Steiue 1600 Eiſengrein Friedrike N⸗Gemüind 0 1400 Gbtz Friedrich Eberbach 1 1500 Weber Gebrüder Doſſenheim 15 10⁰0 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Neſö⸗Pork, 20. Jan.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Linie, And⸗ werpen). Poſtdampfer„Noordland“, am 9. Januar von Antwerpen abgefahren, iſt heute wohlbehalten hier eingekroffen. Mitgetheilt von dem Bureau für Ueberſee⸗Reiſen C. Herold in Mannheim, N 1, 1, Kaufhaus. Waſſerſtandsuachrichten vom Mouat Januar. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 16.17. 18. 19. 20. 21. Bemerkungen. — e eee————— Konſtanz 2774 Hüningen.21 118 1,17 Abds. 6 U. Kehl„„ 2,18 2,15 2,10 2,062,06 N. 6 U. Lauterburg 8,03 3,01 2,95 Abds. 6 U. Maxau„. 13,29 8,27 8,28 3,19 8,18 2 U, Germersheim 2,80 2,76.-P. 12 U Maunheim„„ 2,78 2,74 2,67 2,68 2,59 2,57 Mgs. 7 K. Mainz„„„J0,680,61 0,58 0,56 0,50.-P. 12 U. Bingen +10 10 U Kaub.„„I,481,46 1,42 1,40 1,38 2 U. Nileenn 1,89 1,85 10 U. ii tiee 1,60 2 U. Ruhrort 1,261,201,16 9 U. vom Neckar: Maunheim 22,8 2,84 2,77 2,74 2,70 2,67 V. 7 U. Heilbronn ,82 0,79 0,83 0,80 0,79 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten M..65 60 Ruſſ. Impertals M.——16.,50 20 Fr.⸗Stllcke„ 16.19 15 Dollars in Gold„.20.—46 Engl. Souvereigus„ 20.38—88 ein neues Mährmittel (patentirt und Name geschützt). Dargestellt von den Hüehster Farbwerken in Höchst a. M. ist der Eiweissstoff der Mileh, rein und frei von allen Beimengungen, hat denselben Nährwerth wie die Eiweisskörper des Fleisches, ist leicht löslich, leichter und voll⸗ kommener verdaulich als Fleisch, eignet sich zur Ernährung bei Er- krankungen des Magens und Darmes. eignet sich zur kräftigen Ernährung von Reconvalescenten, Bleichsücht- igen und Serophulosen. eignet sich besonders zur Ernährung vor und nach Operationen im Be- reich des Magen- und Darmkanals, ist Kindern zur Kräftig⸗ ung ganz besonders zu empfehlen, Nutrose Nutrose Nutrose Nutrose Nutrose Nutrose Nutrose Dieses in mediz. Fachorganen besprochene vorzügliche Präparat ist in Probeschachteln(öà 100 gr.) zum Preise von 2 Mk. durch alle Pro- guen- und Colonialwaarenhandlungen, sowie Apo- theken zu beziehen. 727 C0 Die ſepar. Herren⸗ und Damenfriſier⸗Salons von Adolf Bieger, Planken, P 3, 13, können wir ganz beſonders empfehlen. 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Juni 1887, die Naturalleiſtung für die be⸗ waffnete Macht im Frieden betr., wonach die Vergütung für verabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von fünf vom Hundert nach dem Durchſchnitt der höchſten Preiſe des Kalen⸗ der monates, welcher der Leiſt⸗ ung voragusgegangen, nach dem für den Amtsbezirk maßgeben⸗ den Hauptmarktort, erfolgt werden die für den Amtsbezirk Mannheim maßgebenden Vergütungsſütze für den Mongt Dezember v. J. hiermit zur öffentlichen Kenntniß ge⸗ bracht: 27382 1. Hafer pro 100 Kilo 14 M. 79 Pf ,Heu 0 4. 3 7 78 15* Mannheim, 18. Januar 1897. Großh. Bezirksamt: Dr. Mays. Stkaunt machung. Die Vaterländiſche Viehverſicherungsge⸗ ſellſchaft in Dresden betreffend. (20) No, 54141l. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß durch Erlaß Großh. Miniſterjums des Innern vom 29. v. Mts. No, 86518 der Vaterländiſchen Viehverſicherungsgeſellſchaft in Dresden der fernere Geſchäftsbe⸗ trieb im Großherzogthum Baden gauf Grund des§ 184d.⸗St.⸗ .⸗B. mit Wirkung vom 15. Janugr 1897 mit der Maßgabe Unterſagt worden iſt, daß nach obigem Texrmin neue Verſicher⸗ ungsverträgeimGroßherzogthum Baden nicht abgeſchloſſen, auch beſtehende Veiſtchebungeseergz nicht verlängert werden dürfen. Mannheim, 17. Januar 1897. Groößh. Bezirksamt: v. Grimm. Bekauntmachung. Das ſtatiſtiſche Jahr⸗ buch pro 1896 betr. (20) No, 3561. Die Gemeinde⸗ räthe des Bezirks, der Verwalt⸗ ungsrath Schaarhof, und die Stäbhalter von Kirſchgarts⸗ hauſen und Sandtorf erhalten mit nächſter Poſt je 2 Frage⸗ bogen zur Beantwortung behufs Bearbeitung des Jörlacr dez Wir ſehen der Vorlage des deantworteten Fragebogens bis längſtens 1. Februar d. J. entgegen. Das weitere Exemplar lann bei den dortigen Akten be⸗ halten werden. 27381 Mannheim, 19. Januar 1897. Großh. Bezirksamt: Pfiſfterer. Ladung. Nr. II. 1361. Der am 29. April 1869 zu Selfershau geborene Reinhold Julius Wagenkuecht, z. Zt. an unbekannten Orten abweſend, zuletzt wohnhaft in Mannheim, 5 Zt, unbekaunnt wo, wirb be⸗ digt, daß er als beurlaubter Reſerviſt ohne Erlaubniß aus⸗ gewandert iſt. Uebertretung gegen § 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts— Abth. 6— hierſelbſt au 27270 Samſtag, den 6. Mänz 1997, Vormittags 8½ Uhr vor das Großh. bae hier zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der ngch 8 472 Str.⸗P.⸗O. von dem Hauptmeldeamt Mannheim ausgeſtellten Erklärung vom 8. Jauuar 1897 verurtheilt werden, Mannheim, 18. Januar 1897. ereen Großh. Amtsgerichts: Stalf,. Aufgebot. No, 2471. Auf Antrag des Waſſerbautechnikers 9 ohann Georg Schlenker in Biſch weiler im Elſaß erläßt das Großh. Amtsgericht III hierſelbſt das Aufgebot des Pfandbriefes der Rheiniſchen Hypothekenbank in Mannheim Serie 59, Lit. C, Nr. 1163 über 500 M. Der Juhgber dieſes Pfand⸗ briefes wird aufgefordert, ſpäte⸗ ſtens in dem auf 27395 Freitag, 6. Auguſt 1897, Vorm 10 ulr vyr dem bezeichneten Gerichte be⸗ ſtimmten Aufgebotstermine ſeine Nechte bei dein Gerichte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraft⸗ wi desſelben erfolgen wird. Maunheim, 16. Januar 1897. Der Gerichtsſchreiber Größh. Amtsgerichts. Stalf. Ein Drogiſt, 28 Jahre alt, nermögend, wünſcht mit einer Dame, nicht über 26 Jahre, zwecks Heirath in Verbindung zu treten. Ber⸗ mögen erwüunſcht, doch guten Character erforderlich. Gefl. Off. mit Angabe der Verhältniſſe uü. Photographie unter Nr. 27376 an die Expedilion. 8 27384 Amts⸗ und —̃— Ladung. No, II 2048. Der am 14. Ok⸗ tober 1868 zu Mannheim ge⸗ borene Sattler Karl Ludwig Arnold, zuletzt wohnhaft in Mannheim, z. Zt. ünbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als Neſerviſt ohne Er⸗ usgewandert iſt. Ueber⸗ gegen§ 360 Ziff. 3.⸗ Str B. 27393 Derſelbe wird auf Anordnung des Gr. Amtsgerichts— Abth. 6 hierſelbſt auf: Samſtag, den 6. März 1897, Bormittags ½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hi zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ. 2 u. 3 Str.⸗ .⸗Ordg. von dem Bezirkkam⸗ mando hier ausgeſtellten Erklär⸗ ung vom 14. Januge 1897 ver⸗ urtheilt werden. Mannheim, 19. Januar 1897. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Walz. Ladung. No. l11277. Der am 8. Mai 1867 zu Naumburg a/S Schneider Guſtav Ernſt Bölſing, zuletzt wohnhaft in Mannheim, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Wehrmann ohne Erlaubniß ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8 360 Ziff. 3.⸗Std Ge g. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts Abth. 6— hierſelbſt auf — Samſtag, den 6. März 1897, Bormittags 8½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ. 2 u. 8 Str.⸗ .⸗Ordg von dem Bezirks⸗ kommando hier ausgeſtellten Erklärung vom 7. Januar 1897 verurtheilt werden. 27394 Mauünheim, 20. Januar 1897. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: Walz. Hekanutmachung. No, 643. Die Ehefrau des Alois Balmert, Wilhelmine geb. Reinmuth in Maunheim, Rheinhäuſerſtraße 44, wurde durch Urtheil der Civilkammer III. des Großh. Landgerichts Mannheim vom 12. Januar 1897 fuür berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröfſent⸗ licht. Mannheim, 15. Jan. 1897. Gerichtsſchreiberei Großh. Land⸗ gerichts: T Selaunimachung. Lieferung von Druck⸗ ſachen für die Stadt⸗ gemeinde betr. Der Bedarf an gedruckten Werthzeichen für Verbrauchs⸗ ſteuer, Marktgeld, Schlacht⸗ und Viehhofbetrieb ze, für die Stadt⸗ gemeinde ſoll im Submiſſions⸗ weg zur Lieferung vergeben werden. 27203 Angebote guf dieſe Lieferung wollen bis längſtens Dienſtag, 26. Jannar l.., Vorm, 10 Uhr 5 verſchloſſen und mit der Auffchrift „Lieſerung von Werthzeichen betr.“ verſehen, auf dem Rech⸗ nungskontrollbureau— RNath⸗ haus No. 26— unter Auſchluß von Papiermuſtern und genauer Angabe der Lieferfriſt einge⸗ reicht werden, 0 0 die Mufter zur Einſicht aufliegen und jede Auskunft ertheilt wird. Mannheim, 18. Janugr 1897. Bürgermeiſteramt: Beck. Hartmann. Btkanulmachung. Die Treppenlieferungen aus vothem Neckarſandſtein, die Stein⸗ hauerarbeiten in rothem Sand⸗ ſtein, die Zimmerarbeiten, die Schreinerarbeiten, die Glaſerar⸗ beiten, die einfache Bleiverglaſ⸗ ung ſämmtlicher Fenſter, die Verputzarbeiten, die Schloſſerar⸗ beiten, die Spenglerarbeiten und dle Tüncherarbeiſen zum Neubau einer Central⸗Doppelturnhalle in Es ſollen auf dem Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. 27284 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit ehtſprechender Aufſchrift verſehen, bis längſtens Mittwoch, 8. Februar d.., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit die Er⸗ öffnung der Angeboke in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieker ſtattfindet. Zeichnungen u. Bedingungen liegen auf dem Hochlauamt zur Einſicht auf und können letztere gegen Erſtattung der Umdruck⸗ gebühren in Empfang genom⸗ men werden. Maunheim, 19. Januar 1897. Hochbauamt: Uhlmann. Heute und morgen große Sendungen ganzfriſche Schellfische 28 Pfg. per Pfund bei 27325 Georg Diets, Teleph. 559. am Markt. I. Ankündigung. In Folge richterlicher fügung wird den Nudelfabr Joſef Diebold Eheleut n von dier die nachverzeichnete Liegen⸗ ſchaft am Mittwoch, 27160 0. Febr. 1897, ttags 2 Uhr, im uſe hier öffentlich ver⸗ ſteigert, wobei der endgilti ſchlag erfolgt, wenn der ungspreis oder mehr geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft, Das vierſtöckige Wohnhaus (Eckhaus) dahier L 10 Nr. 7a liegenſchaftlichen Zubehör Franz Becker und G. F. A. Albrecht, taxf 75 e udet ſich ein mit Neben⸗ zimmer. Die Steigerungsbeding⸗ ungen können ilzwiſchen beim Unterzeichneten eingeſehen wer⸗ den. Mannheim, 11. Januar 1897. Großherzogl. Notar: Eſchbach. Zwangs⸗Berſteigerung. Freitag, den 22. Januar, Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokal, 24, 5 hier öffentlich im Voll⸗ ſtreckungsweg gegen Baarzahl⸗ ung: 1 Kommode, 1 Kleider⸗ ſchrank, 1 Kanapee, 3 Hart⸗ metallſchriften, 1 Stück graues Tuch, 1 Stück 20 Bilder, 5 Maskenkoſtüme, 1 ſchwarzer Rock, 1 Damenjacke und 6 Mtr Herrenkleiderſtoff. 27388 Mannheim. 21. Jannar 1897. Maas, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Herſteigerung. Am Freitag, 22. Januar l. Js., Nachmitttags 2 uUhr werde ich im Pfandlokale Q 4,5 hier: 27342 1 Kommode, 1 Kanapee, ein ovaler Tiſch, 1 Nachttiſch, ein Pfeilerkommode, 1 zweithüri Kleiderſchrank, 1 viereckiger D 1 Waſchtiſch, 1 Spiegel gegen Baarzahlung im Vollſtrecküngs⸗ wegz öffentlich verſteigern. Mannheim, 19. Jannar 1897. Schneider, Gexrichtsvollzieher. Schwetzingerſtraße 20. Stkauntmachung. Freitag, 29. Jaungr 1897, Vormittags 9 Uhr läßt die Direction der Pfälziſchen Eiſenbahnen durch den Mter zeichneten im RNangirbahnhofe zu Ludwigshafen: 27362 Circa 270 Looſe alte Eiſen⸗ bahuſchwellen und ſonſtige Abfallhölzer gegen Baarzahlung verſteigern. Ludwigshafen, 19. Jan. 1897 Der Bezirks⸗Ingenieur: Kalbfus. I. Damen⸗Bekleidungs⸗ 2 Atademie Maunheim, N 3, 15. Eigene pract. Zuscheide- Methode. Untevricht in 100 verſchiedenen Apten von Coſtümen, Mänteln, Kindergard, und Verzierungen, ſowie Wäſchegegenſtänden. Sämmtliche Schnittmuſter verbleiben Eigenthum der Schülerinnen. 27411 Durch Selbſtverfertigung, prakt. Eintheilen und Zuſchneiden des Stofſes Garantie für Erfolg und ſelbſtſtändiges Arbeiten. Beginn neuer Curſe jed. Montag. Eine tüchtige Friſeuſe empfiehlt ſich den geehrteu Damen für alle Arten Frisuren in und außer dem Hauſe, im Abonnemeut und Einzel⸗Friſiren. 85 Adreſſen erbeten 27369 8 1, 1. 3. St Hollander Augel⸗Schellfiſche (feiuſter Tafelſiſch) friſch eintreffend. Einst Dangmann Kunststrasse, N 3, 12. Telephon 324. 27418 Bomüsg-Conserven junge Schuittbohnen per 1 Pfund Doſe 30 Pfg. per 2 Pfd. Doſe 45 Pfg. junge Erbſen per 1 Pfund Doſe 35 Pfg. per 2 Pfd. Doſe 60 Pfg. Prinzeßbohnen, feiunſte junge Erbſen, Carotten Stangenſpargel und Brechſpargel ze. Preisselbeeren per Pfd. 48 Pfg. ausgewogen bei ganzen Eimer ca. 25 Pfd. per Pfd. 40 Pfg. Orangen (ſehr ſüß) Stück 5 Pfg. per Otzd. 55 Pfg. Blutorangen empfiehlt 27417 Georg Dietz, Teleph. 579. a. Markt. 24 pe treis⸗Verkündigungsblakt. Bekanntmachung. Von heute ab beträgt bei der Reichsbank de⸗ Diskont 4 Proeent, der Lombardzinsfuß für Dar⸗ lehne gegen ausſchließliche Verpfändung von Schuld⸗ verſchreibungen des Reiches oder eines Deutſchen Staates 4½½ Proeent, gegen Verpfändung ſonſtiger Effekten und Waaren 5 Proeeut. 27868 Berlin, den 19. Januar 1897. Heichsbank-Direktorium. * 7 75 Bekanntmachung. Maul- und Klauenſeuche im Bezirk Weinheim betr. (90) Die Seuche iſt in Großſachſen erloſchen; der Bezirk iſt mit Ausnahme von Leutershauſen wieder ſeüchenfrei. Die über die zuletzt verſeucht geweſenen Stallungen zu Großſachſen ver⸗ hängten Sperrmaßregeln ſind nunmehr aufgehoben worden, nach⸗ dem die vorgeſchriebenen Friſten abgelaufen und das Desinfektions⸗ verfahren ordnungsgemäß durchgeführt worden iſt. Ebenſo wird die über die Gemeinde Großſachſen verhängte Maßregel des§ 59 der Verordg. vom 19. Dezember 1895(Verbot der Ausfuhr von Klauenthieren außer zum Zweck ſofortiger Schlachtung und Verbot des Durchtriebs durch den Ortsetter) hiermit wieder aufgehoben. Dagegen wird mit Rückſicht darauf, daß die Seuche in dem benachharten Leufershauſen immer noch nicht erloſchen, vielmehr neuerdings in weiteren Stallungen aufge⸗ treten iſt, die Gemeinde Großſachſen nunmehr der Maßregel der 88 58, 61 obiger Verordnung unterſtellt, welche bekanntlich ſeit dem 2. November p. Is. auch für die von der Seuche bebrohten Orte: Hohenſachſen, Lüßelſachſen, Rippenweier, Heiligkreuz, Heddes⸗ heim, Straßenheim und Muckenſturm in Kraft iſt.(Amtsblatt Nr. 257). „Erforderniß thierärztlicher Zeugniſſe für nach auswärts zu e0 Klauenthiere. Shemtliche über die Gemeinde Leutershauſen verhängten be⸗ ſondeken Sperrmaßregeln(§ 59. Verbot der Ausfuhr und des Durchtriebs) bleiben dagegen in Kraft, und ebenſo die allge⸗ meinen Seitens Gr. Miniſteriums des Innern beziehungsweiſe der diesſeitigen Stelle über den Bezirk verfügten Abwehr⸗Maß⸗ regeln. Wir erinnern insbeſondere an das unbedingte Verbot des Handels mit Rinbvieh im Umherziehen, welches vom Miniſterium 1 90 bis 1. Februar ds. Is. ausgeſprochen wurde(Amtsblatt Nr. 302). Gleichzeitig erinnern wir daran, daß die Seuche in den Nachbarbezirken Heidelberg, Schwetzingen und insbeſondere Heppenheim an verſchiedenen Orten noch herrſcht. Wir empfehlen den Landwirthen und ſonſtigen Viehbeſitzern wiederholt die größte Vorſicht im Verkehr mit Leutershauſen und den verſeuchten Orten der Nachbarbezirke. Dabei machen wir auf die ſchweren Schädigungen der Landwirthſchaft aufmerkſam, welche unvermeidlich wären, wenn es nicht gelingen ſollte, die Seuche bis zum Wlederbeginn ber Felbarbeiten im Bezirke zu Unterdrücken. Weinheim den 15. Jan ugr 1897. Großherzogliches Bezirksamt: gez. v. Senger. No, 3581 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß. Mannheim, den 18. Januar 1897. Großherzogliches Bezirksamt: Pr. Mays. Oberrealſchule in Maunheim. Zu dem am Dienstag, den 26. d.., nachmittags 3 Uhr in der Aula des Anſtaltsgebäudes zur Vorfeier des Allerhöchſten Geburtstages Seiner Majeſtät des Kaiſers ſtattfindenden öffent⸗ lichen Schulakt beehren wir uns, die Eltern und Angehörigen unſerer Schüler, die ftaiſerlichen, Großherzoglichen und ſtädtiſchen Behörden ſowie die Freunde und Gönner ünſerer Schule gezie⸗ mend einzuladen. 27386 Mannheim, den 20. Januar 1897. Im Namen des Lehrerkollegiums: Der Gr. Direktor Conradi. Bödigheim. Holz-Versteigerung. Aus den herrſchafkl. Walddiſtrikten Schwarz⸗Tannen und Rangwald kömmen zur Verſteigerung; 27295 Dienſtag, den 26. Jauuar 1897 mit Zuſammenkunft Vormittags 9½ uhr am Schlag 106 ſtarke Fichtenſchnittſtämme mit 450 Feſtm. Inhalt 4 Forlſchnittſtämme Fichtenbauſtämme 10 Ster Fichtenſchindelholz und 30 Looſe Buchendürchforſtungsreiſig Bödigheim, den 12. Januar 1897. Gräfl. und Freiherrl. Rudt v. Collenb. 46 Rentamt Revierforſtei Baader. Fichtl. Ganz ſulſche Kielor Sssuncnge 7 Stück 20 Pfg. geräucherten Schellfiſch Rohessbückinge Rollmöpse ganzer Fiſe per Stück 5 · fi. Bismarckhüringe per Stück 6 Pfg. per 3 Ater Doſe M..90. ruſſ. Sardinen per Pfund 40 Pfg. per 10 Pid. Fäßchen Mk. 1,50 Brathäring per Stück 8 Pfg. Nürnberger Ochſenmaulſalat per 10 Pfd. Fäßchen Mk 3 empfiehlt 27420 Georg Dietz —— Schellſiſche Cabljau Seezungen, Steinbutten, üchter Rheinfalm Wesersalm Pfd. M. 2. Forellen, Hechte Zauder ꝛc. Grüne Häringe zum Backen, 27422 Ffennig. Wild u. Geflügel in großer Auswahl. J. Knab, EI, 5, Breitestrasse. Teleph. 559. a/ Markt. Schellfische Schellfiſche 27121 Kieler Sprotten Cabljaue Seezungen, Turbots leb. Forellen Hechte, Zander Karpfen, Bärſch Schollen Merlans, Nochen. Ph. bund. 4 100 Brlefmarken, ea. 180 orten 60 f 100 versohledene übersseische.50 H. 120 beuere en ropfische.50 H. bei G Zechmeyer, Mürnberg. Satpteliliste grstis. 16770 feine Hehle Tafel- Maccaroni Bruch- Macoaroni 85 Pf. pr. Pfd Dürrobst Urk. Zwetschen Dampfäpfel, Apfelſchnitz californ. Birnen, Kirſchen Apricoſen, Mirabellen Brünellen, Pflaumen gemiſchtes Obſt empftehlt 27419 I 2—— Musikverein. Freitag, Abend 9 uhr PDrobe für Tenor und Baß in der Aula des Gymnaſiums. Feuerwehr⸗Singchor. Unſere diesjährige U + Cgnefral-Vorsammlung findet 26891 Montag, 25. Jannar 1697, Abends ½j9 Uhr im„halben Mond“ ſtgt'. 22. Jan. 1897, Tagesondnung; *7 8 1. Kaſſenbericht. 9 Uhr 2. Vorſtandswahl. 3. Abänderung der 88 1 und 16 der Statkuten. Zu zahlreichem Beſuch ladet freündlichſt ein. Der Vorstand. Velocipediſten⸗Ytrein Mannhbeim. Freitag, Abends Verſammlung im Vereinslokal, „Zur Neuen Schlange“ Um zahlreiches Erſcheinen bittet 6500 Der Voyſtand. Orchester-Verein Mannheim. Februar 1897, Abends 8 uhr in den r Hofes“ „ Sonntgg, 7. Sälen des„Badne Zaenball wozu wir unſere verehrl. Mitglieder und Freunde des Vereins höfl. einladen..5 Vorſchläge für Einzuführende bitten wir in unſerem Lokal„Zur alten Sonne“, 0 N3, 14, ſowie jeweils an unſeren Probe⸗ abenden Mittwochs abgeben zu wollen. e Schluß der Karten⸗Ausgabe Freitag, 5. Februar g. e. Der Vorſtaud. 26792 N Feuerwehr. Samſtag, den 3. Jebrnar 1897, Abends 8 Uhr im Saale des Stadtparkes. Die Einzeichnungsliſte liegt im Lur⸗ phof“ auf. Ebendaſelbſt werden auch Vorſchlicge fitr Einzuführende von Sountag, den 24. Januar ab und zwar Sonntag Vormittag von 10 12 Uhr und an den folgende Wochentagen bis einſchließlich Samſtag, den 30. Janugk, ſewel Abends von ½9 bis 10 Uhr entgegengenommen. Die Eiütritts⸗ karten ſind am Samſtag, den 30. Jauuar, Abends von—10 Uhr im gleichen Lokal in Empfang zu nehmen. 27360 Das Ball-Comité. „AB. Der Zutritt zum Ball iſt nur gegen Vorzeigung der Eintrittskarte und für Feuerwehrleute nür in Uniſorm(nikt Helm und Beil) geſtattet. 2736 Anfang Februar eröffnen wir wieber einen Furſus in der Stolze'ſchen Stenographis ſowie Kurſe zur Erlernung des Maſchinenſchreibens, Jyſtem Hoſt für Herren und Damen und laden zu zahlreicher Betheiligung höfl. ein.— Honorar einſchließlich Lehrmittel Mk. 10.—. Privat⸗Unterricht nach Vereinbarung. Gefl. Anmeldungen beliebe man an den Ehrenpräſidenten des Vereins, Herrn Friebr. Stoll t. J. Rabus& Stoll, L 2, 14, zu richten. Der Borſtaud. 27253 0 9 72 4 Slohze'ſcher Stenographen⸗Perein. Freitag, den 22. ds. Mis., Abends 8½ 1 im Vereinslokale„Stadt Augsburg“ M 4 No. 10 Erößf⸗ nung eines neuen Kurſus in 27392 Dl. Simmerleins Kikzungswesen, Dieblbattenſchrift, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder höflichſt einkaden. Bei genügender Betheiligung eröffnen wir auch einen Kurs in Franzöſiſcher Stenographie (Stolze⸗Michagelis) und bitten gefl. Anmeldungen an den Vorſtand zu richten. Dier Unterricht wird in beiden Kurſen von Herrn Philipp Kraus, Hauptlehrer und geprüfter Lehrer der Stenographie ertheilt. Der Vorſtand. Sing⸗Verein„Juvenia“. Unſer Maskeuball mit Preisvertheilung findet Sonntag, den 24. Jaunar, Abends ½7 Uhr in den neuerbauten Ballſälen des Karpfen, 1 3, 13½ ſtatt, wozu höfl. einladet 26945 Der Vorſtand, IB. Karten für Einzuführende können bei Herrn Kälble, R 3, 18, oder bei Herrn K. Paul, 4. Querſtraße 1, in Empfang genommen werden. Schluß der Kartenausgabe Donnerſtag, den 20. 9 NN de 7 5 7 25 2 Todes⸗Anzeige. Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß unſere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmuttet und Tante 27858 Frau Marie Schied Wwe. beute Nacht 1 Uhr im 83. Lebensjahre ſauft enkſchlafen iſt. 25 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen, Franz Weickgenannt. — Die Beerdigung 985 Freitag Vormittag ½1 Uuhr vom Trauerhäuſe O 3, 2½¼2 aus ſtatt. beſonderer Anzeige. 8 — 2—4 Euaugel. proteſt. Gemeinde. 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