Zeit Die engliſche Parlamentsſeſſion. In der letzten Seſſion des engliſchen Parlaments hat die Regierung nur zwei von agrariſchen Geiſt erfüllte Geſetzes⸗ vorlagen durchgebracht, die Steuererleichterung der Landwirth⸗ auf Koſten der übrigen Steuerzahler und die Viehſeuchen⸗Bill, von denen die erſte namentlich in den Städten ſehr viel böͤſes Blut gemacht hat, und die jetzt begonnene Seſſion wird, ſoweit es auf die Regierung ankommt, hauptſächlich mit der Budget⸗ berathung und der Erledigung des in veränderter Form wieder⸗ eingebrachten, in der letzten Seſſion verunglückten Unterrichts⸗ geſetzes ausgefüllt ſein. Die im vorigen Jahr eingebrachte Vorlage trug ſo ſehr den Zweck zur Schau, den konfeſſtonellen Schulen mit Staatshilfe gegenüber den unter einer konfeſſions⸗ loſen Schulberwaltung ſtehenden wieder das Uebergewicht zu geben, daß ein Theil der Regierungsmehrheit ſelbſt ſchwierig wurde und die Regierunssmitglieder, welche das Geſetz zu ver⸗ treten hatten, Sir W. Harcourt gegenüber, der die Vorlage ſcho ungslos zerpflückte, in eine ſehr ungünſtige Lage gericthen. Die neue Vorlage wird keine ſtaatliche und kommunale Unter⸗ ſtützung der kirchlichen Schulen mehr in Vorſchlag bringen und überhaupt keinen umfaſſend organiſatoriſchen Charakter haben; dies behauptet wenigſtens„Daily Chronicle“ vorherverkünden zu können. Eben damit wird aber auch die neue Auflage des Geſetzes von bochkirchlicher Seite dem Kabinet Salisbury nicht zum Verdienſt angerechnet werden. Als Stuſmbock wider das Kabinet und die geſammte unioniſtiſche Polttik wird die Oppoſition die iriſche Bewegung wider die beſtehende Steuer⸗ vertheilung zwiſchen England, Schottland, Wales und Irland benutzen. In dieſer Bewegung finden ſich, wie berichtet wurde, alle Parteien und Konfeſſionen Irlands zuſammen. Sie be⸗ haupten, ſchon die Unionsakte habe Irland ein ganz abge⸗ ſondertes St uerweſen zugeſichert, während der Schatzkanzler Mr. Balfour kürzlich eine ſolche Behauptung für gänzlich un⸗ vereinbar mit jeder unioniſtiſchen Polſtik erklärte, die in die Bewegung eingetretenen iriſchen Unioniſten alſo eigentlich ſelbſt in das gegneriſche Lager verwies. Nach zwei Seiten hin, zu den Kirchlichen und zu dem eben erwähnten Theil der Unioniſten, hat ſich ſomit das Ver⸗ bältniß des Kabinets unzweifelhaft ungünſtiger geſtaltet. Die Arbeiter ſucht die Oppoſition an ihrer Seite feſtzuhalten, indem ſie einer umfaſſenden Alters- und Unfallverſicherung nach deutſchem Muſter das Wort redet, um das Verdienſt einer etwaigen Reform in dieſer Richtung nicht dem konſervativen Kabinet zu laſſen.„Daily Chronicle“, ein gerade in Arbeiter⸗ kreiſen ſehr einflußreiches Blatt, weiſt geradezu warnend auf den deutſchen Linksliberalismus hin, welcher ſich durch ſeine anfänglich ablehnende Haltung gegen eine ſolche Reform nur ſelbſt geſchadet habe. Keine Partei dürfe, eine ſolche Verant⸗ wortlichkeit auf ſich laden. Alterspenſionen könne man etwa bei Seite laſſen, nicht aber ein umfaſſendes Syſtem von Renten für verunglückte Arbeiter. Die Laſten des beſtehenden Haft⸗ pflichtgeſetzes würden jetzt thatſächlich auf den Arbeiter abge⸗ ſchoben. Der Londoner Gewerkrath, d. h. die gemeinſame Leitung der haupiſtädtiſchen Gewerkvereine, nimmt allerdings eine ſehr abweichende Stellung zu der Frage ein. Er will nur von einer aufs ſchärfſte ausgebildeten Haftpflicht der Arbeitgeber und von Vorkehrungen zur Verhütung von Unfällen etwas wiſſen. In Deutſchland, behauptet er, hätten ſeit der Ein⸗ führung der ſtaatlichen Unfallverſicherung die Unfälle zuge⸗ nommen, eine Behauptung, welche„Daily Chroniele“ mit Recht als eine gönzlich unhallbare bezeichnet. Wie ſich die Stellung der Parteien in dieſer Frage noch ausgeſtalten wird, bleibt abzuwarten. Die Thronrede kündigt eine„Entſchädigungs“⸗ Vorlage an. Auf einen doppelten Erfolg kann die Regierung in der auswärtigen Politik hinweiſen, nämlich auf den Schiedsgerichts⸗ vertrag mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika und auf die Ergebniſſe der Dongola⸗Expedition. Was die erſte Angelegenheit betrifft, ſo muß die radikale Preſſe natürlich, ob gern oder ungern, dieſem Erfolge das höchſte Lob zollen, und ſie kann zu ihrem Troſte höchſtens die Bemerkung beifügen, der vom Kabinet Salisbury zu Stande gebrachte Vertrag ſei eigentlich eine Anleihe beim Geiſte des Radekalismus, deſſen Ueberlegenheit ſomit die konſervativen Führer ſelbſt anerkaunt hätten. Dabei kann es freilſch beiden, der Regierung und den radikalen Lobrednern des Vertrags, am Ende paſſiren, daß dieſer vermöge des Widerſpruchs des Senats zu Waſhington ſich noch verfluͤchtigt. Die Reſultate der Dongola Exped tion finden natürlich, wie dieſe ſelbſt, nicht die Billigung der Radi⸗ kalliberalen; ob dieſe Haltung ganz aufrichtis gemeint iſt, muß dahingeſtellt bleiben. Eine wohl zu verwerthende Waffe bieten der Oppoſition die Zuſtände in Indien, ſodann namenilich auch die Führung der Orientpolitik während der letzten Mo⸗ nate und die genugſam beleuchteten Vorgänge auch der letztver⸗ gangenen Zeit in Südafrika. In dieſer Hinſicht wird die über C. Rhodes zu verhängende parlamentariſche Unter⸗ ſuchung wohl manchen Stoff zu Angriffen gegen die Regierung fern. Im Uebrigen hat die engliſche Preſſe in der ganzen letzten von der herannahenden parlamentariſchen Seſſion auffal⸗ lend wenig Notiz genommen, ſo daß man faſt glauben könnte, deren Beginn werde einen ſehr ruhigen Charakter zeigen. Im weiteren Verlaufe aber dürfte die Seſſion doch recht bewegt werden. Dies muß ſchon durch die iriſche Steuerbewegung be⸗ wirkt werden. Der zu erwartende iriſche Antrag, es ſolle in dieſer Angelegenheit ein die Regierung tadelnder Zuſatz gemacht werden, dürfte die Unioniſten im Ganzen zwar wohl noch ge⸗ einigt gegen ſich haben; aber ſpäterhin könnte die Frage doch zu Abbröckelungen führen. Das Kabinet Salisbury hat durch die Verleihung weiterer Privilegien an die iriſchen Pächter die iriſchen Grundbeſitzer in hohem Grade wider ſich aufgebracht. Einen Hemmiſchuh für die oppoſitionellen Unternehmungen im Parlament wird, im Anfang jedenfalls, der Mangel an einem oberſten Führer der Radikal⸗Lberalen bilden. Lord Roſebeiys Platz als olcher iſt immer noch nicht ausgefüllt. Im Ober⸗ hauſe iſt an ſeine Stelle formell Lord Kimberley getreten, wäh⸗ rend im Unterhauſe Sir W. Harcourt noch, wenn auch halb unwillig, des Führeramts waltet. Keiner von Beiden übt aber einen anerkannten Eiufluß auf die Geſammtpartei in beiden Häuſern und im Lande aus. So treten beide Parteien mit etwas gelockertem Gefüge in die neue Seſſton ein. Aeußerlich hat ſich nichts geändert; wenn auch die Radikal⸗Liberalen in der Zeit zwiſchen den beiden Seſſionen den Unioniſten drei Unterhausſitze abgenommen haben, ſo bleibt die Regſerungs⸗ mehrheit der geſammten Oppoſition doch noch um 147 Stimmen überlegen. Das radikale„Daily Chronicle“ ſelbſt bezeichnet es als höchſt unwahrſcheinlich, daß das Kabinet Salisbury in dieſer Seſſion zu Fall kommen werde. Die angekündigte Vor⸗ lage wegen„Vermehrung der militäriſchen Vertheidigungsmittel des Reiches“ wird von der Oppoſition ſchwerlich bekämpft werden. In der Thronrede iſt auch von einer Bill die Rede, „betreffend das Vervot der Einfuhr von Waaren, die in den Gefängniſſen anderer Länder hergeſtellt ſind.“ Nach früheren Erörterungen im Parlament und in der Preſſe zu ſchließen, durfte dieſe Vorlage eine Beſchwichtigung der Klagen über die deulſche Konkurrenz bezwecken. Ob ſie irgend eine Bedeutung für Deutſchland hat, wird ſich erſt beurtheilen laſſen, wenn der Wortlaut vorliegt. Drei⸗ oder Vierbund? Man ſchreibt uns aus Berlin unterm 19. Jan.: Ein hervorragendes Mitglied des engliſchen Parlamenis, Sir Ellis Ashmead⸗Bartlet, hat ſich vor einigen Tagen gegenüber dem Berichterſtatter des New Yorker Herald in Paris über die türkiſche Frage mit einer Offenherzigkeit geäußert, die zu dem Verhalten der engliſchen Regierungsmänner und Preſſe in bemerkenswerther Weiſe abſticht. Dieſe halten es für weiſe, zum ſchlimmen Spiel gute Miene zu machen. Sir Ellis da⸗ gegen erklärt kurzweg, das„europä ſche Concert“ ſei ein Un⸗ ding, und ein Handinhandgehen Englands mit Rußland ſei unmöglich, denn dieſe Macht habe nur das eine Ziel im Auge: Konſtantinopel in die Hände zu bekommen. Dakum verh ndere und verſchleppe Rußland mit allen Mitteln die Reformen, welche die Türkei wieder ſtärken könnten. Darum babe es ſich 1895 und 1896 der Einmiſchung Englands widerſetzt, und darum noch jüngſt die franzöſiſchen Finanzreformvorſchläge be⸗ kaͤmpft. Neuerdings ſei es anſcheinend dem europäiſchen Con⸗ cert beigetreten, aber ſein Ziel ſei dabei nur, die anderen Mächte von jeder Einmiſchung abzuhalten, damit das otto⸗ maniſche Reich in ſich verfaule und wie eine überreife Birne Rußland in den Schooß falle. England dürfe aber nicht zu⸗ geben, daß Rußland ſich am goldenen Horn und den Meer⸗ engen feſtſetze, denn im Beſitz dieſer großartigen ſtrategiſchen und Flottenſtellung würde Rußland, zumal wenn es über den Einfluß des Khalifen und die 300000 tüchtigen ottomaniſchen Soldaten verfüge, auch Egypten und den Sueskanal beherrſchen, und dann wäre es aus mit der britiſchen Vorherrſchaft auf dem Mittelmeer und mit dem Beſitz des indiſchen Reichs. England müſſe alſo unbedingt in der Türkei Rußland durch eine poſitive Reformpolitik gegenübertreten, und dazu müſſe es ſich mit den Dreibundmächten verſtändigen. Die Ausführungen des Abgeordneien für Sheffield kenn⸗ zeichnen die Sachlage in Konſtantinopel ziemlich richtig. Es kann kaum bezweifelt werden, daß die Schritte Rußlands, um von der Pforte Reformen zu erlangen, nur Scheinmanöver ſind, und daß das einzige Ziel der Petersburger Politik der militäriſche Beſitz Konſtantinopels und der Meerengen iſt. Ebenſowenig iſt zu leugnen, daß Rußland, erſt einmal im Beſitz dieſer ſtrategiſchen Stellungen, jeden Tag es in ſeiner Gewalt hätte, England den Weg nach Indien abzuſchneiden und Indien ſelbſt zu erobern. Unlogiſch dagegen wird Sir Ellis, wenn er, auch nur in Gedanken, zu Gunſten Englands über den diplomatiſchen Einfluß des Dreibunds verfügen will. Da müßte er doch zuerſt darlegen, welches Intereſſe die Drei⸗ bundmächte hätten, dieſen Einfluß zu Gunſten Englands und ſeiner Machiſtellung auszuüben. Diplomatiſche Schritte ſind gewöhnlich nur inſoweit von Wirkung, als Diejenigen, die ſie unternehmen, nöthigenfalls ihrem Willen mit den Waffen Nach⸗ druck zu verleihen im Stande ſind. Warum ſollten aber Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn und Italien die Gefahr eines N 17* Telegramm⸗Adreſſe: 2 enene Mannbe i(Mannheimer Volksblatt.) 1 15 ce e Tbettt der Poſtliſte— unter Ebef⸗Redakteur Dr. H. Lagler. Nr. 2672. für den lokalen und prov. Theil 4 Abenuement: 10 1 0 Bfg. monatlich, r den Inſeratentheil: Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, Rotati 1 15 11 5 lag d durch die Poft bez. incl. Poſtauf⸗ 9 De. Hage ſch e ee ſchlag e pro Quartal druckerei, Inſerate:(Erſte Mannheimer Typograph. Die Colonel-Zeile 20 Ufg.(407. Jahrgang.) Des Manneme 8. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. 5 ſeneem de Hopbel-⸗Rummern 5 Ufg. E, 2 Geltſenſte und verbritelſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. E 6, 2 e *——— Nr. 21. Freitag, 22. Januar 1397.(Gelephon-Ar. 2l8.) ———— eeer—————— ͥ K— jurchtbaren Krieges laufen, nur um Englaud aus den Ver⸗ legenheiten zu reißen, in die es, wie Sir Ellis ſelbſt anerkennt, durch die Fehler ſeiner eigenen Politik gerathen iſt? Würden ſie damit nicht die Rolle des Ziegenbocks in der Fabel über⸗ nehmen, der dem Fuchs aus dem Brunnen hilft? Allerdings iſt durch Rußlands Vorgehen auch Oeſterreich⸗ Ungarn ſchwer gefährdet, über das die Wogen der panſlaviſtiſchen Bewegung ganz zuſammenzuſchlagen drohen, und in gewiſſem Maße auch die Mittelmeerſtellung Italiens, inſofern dieſes militäriſch heute die dritte Mittelmeermacht iſt, aber an dem Tage, wo Rußland die Dardanellen beſäße, auf den dritten Rang herabſänke. Allein dieſe Erwägungen könnten höchſtens zu einem die Regelung der Orientfrage bezweckenden Bündniß Englands mit dieſen beiden Mächten Anlaß geben. Deutſchland mürde dadurch nach ſeinen Verträgen erſt dann berührt, wenn Oeſterreich⸗Ungarn oder Italien gleichzeitig von zwei Mäch en angegriffen würden und ſeinen Beiſtand anriefen— ein Fall, der bei der Stärke, welche England im Mittelmeer entfalten könnte, zunächſt nicht anzunehmen wäre. Alſo für einen Vierbund, wie er im Intereſſe Englands liegen mag, fehlen, ſo lange Rußland oder ſein franzöſiſcher Verbündeter ſich nicht direkt feindſelig gegen uns erweiſt, die politiſchen Grundlagen. Und ſelbſt dann würde es ſich noch ſehr fragen, ob wir auf engliſche Unterſtützung angewieſen wären und ihm zum Dank dafür die indiſchen Kaſtanien aus dem ruſſiſchen Feuer holen müßten. Hingegen mag neben dem kontinentalen, auf die Vertheidigung der eigenen Grenzgebiete gerichteten Dreibund Raum für einen engliſch öſterreichiſch⸗ italieniſchen vorhanden ſein. Daß zwiſchen Wien, Rom und London über ein gemeinſames Vorgehen angeſichts der Haltung Rußlands und Frankreichs in Konſtantinopel verbandelt worden iſt, dürfte ſogar als ſehr wahrſcheinlich anzugehmen ſein. Und eben ſo wahrſcheinlich iſt, daß zwiſchen dem Grafen Goluchowski bei ſeinem hieſigen Beſuche und den deutſchen Staatsmännern eingehend die verſchiedenen Möglichkeiten, die ein ſolches Vor⸗ gehen nach ſich ziehen kann, erwogen worden ſind. Aber Deutſchland iſt bei dieſem Spiel, daſſelbe bleibe nun ein diplo⸗ matiſches oder werde ein Kriegsſpiel, ganz unabhängig vom Vortheil Englands, ſondern wird nur ſeine eigenen Intereſſen und ſeine ſtrikten Bundespflichten zu Rathe ziehen. Trotz der amtlichen Meldungen ruſſiſcherſeits, die den Geſundheitszuſtand des Zaren als beruhigend hinſtellen, glaubt man in gut unterrichteten Kreiſen doch nicht, daß die Peters⸗ burger Meldungen der Wiener„Politiſchen Correſpondenz“ ganz grundlos geweſen ſeien. Deutſches Reich. Zur agrariſchen Agitation Die Rede, welche Herr v. Ploetz kürzlich auf der Danziger Generalver⸗ ſammlung des Bundes der Landwirthe in Weſtpreußen vom Stapel gelaſſen hat, ſcheint ziemlich ungenießbar geweſen zu ſein. Der konſervativen„Elbinger Zeitung“ zufolge hat in einer Verſammlung des dortigen konſervativen Vereins der Vorſitzende, Herr Rechtsanwalt Stroh, folgende Mittheilung gemacht:„Herr v. Puttkamer⸗Plauth habe ihm auf eine per⸗ ſönliche Anfrage erklärt, daß er die Art mancher Beſtrebungen des Bundes der Landwirthe nicht ganz billigen könne und nie⸗ mals über den Intereſſen des Bundes die höheren Allgemein⸗ intereſſen der Konſervativen vergeſſen werde. Hierbei ſei von ihm(Puttkamer) weiter die Mittheilung gemacht worden, daß er beabſichtige, wegen Arbeitsüberbürdung demnächſt den Pro⸗ vinzialvorſitz des Bundes der Landwirthe niederzulegen.“— Der Rücktritt des Reichstags⸗ und Landtagsabgeordneten v. Puttkamer⸗Plauth würde für den Bund der Landwirthe in Weſtpreußen ſo etwas wie das Todtenglöcklein ſein. * Der„Köln. Ztg.“ wird aus München unterm 19. Jauuar geſchrieben: Wenn Mittheilungen der hieſigen Preſſe ſich bewahrheiten, ſo würden der deutſche Kaiſer und der bayeriſche Prinzregent dieſes Jahr bei zwei Anläſſen zuſammentreffen: das erſte Mal, wenn ſich die deutſchen Fürſten zum hundertſten Geburtstage Wilhelms I. ähnlich wie bei der erſten Reichstagseröffnung unter dem jetzigen Kaiſer in Berlin verſammeln, das zweite Mal zu den angeblich ge⸗ planten Manövern der beiden bayeriſchen Armeecorps und des 9. heſſiſchen Corps. Prinz Leopold, der zweite Sohn des Regenten, würde in dieſem Falle, wie es heißt, die Bayern befehligen. Seit dem September 1891, alſo ſeit ſechs Jahren, haben ſogenannte Kaiſermanöver in Bayern nicht mehr ſtattgefunden, ſodaß die Nachricht inſofern keineswegs unwahrſcheinlich klingt. Als Oert⸗ lichkeit des Manövers könnte wohl blos Unterfranken, etwa mit Würzburg als Hauptquartier, in Betracht kommen.— Seit einiger Zeit jammern die klerikalen Zeitungen darüber, daß in der Münchener Centrumspartei Verwirrung eingetreten ſei. Die Urfache iſt in den letzten Gemeindewahlen vom 2. Dezember zu ſuchen, bei denen die Liberalen ihre bisherige Mehrheit im Gemeindekollegium behauptet hatten. Als von den Gemeindebevollmächtigten an Stelle einer Anzahl ausſcheidender Magiſtratsräthe neue gewählt werden ſollten, orderte das Centrum vier Sitze, erhielt aber von den Liberalen bloß zwei zugeſtanden. Ueber dieſen Verhandlungen kam es inner⸗ halb des Centrums zu Zerwürfniſſen, worauf ein vielangefeindeter wohlhabender Centrumsmann, der Baumeiſter Leib, ſeine Stellung als Vorſitzender der freien Vereinigung der clericalen Rathhausmit⸗ glieder niederlegte. Ein weiterer Streitpunet beſtand inſofern, als zum officiellen Centrumsorgan eine neu zu gründende Zeitung aus⸗ erſehen war, während Herr Leib den Bairiſchen Kurier unterſtützt, der kürzlich von der katholiſchen Manzgeſellſchaft zurückerworben 2. Selle. General⸗Anzelger. Mannbeim, 22. Jansar. orden ſſt, nachdem er längere Zeit von dem proteſtantiſchen Banquier raf verlegt worden war. Neuerdings trachtet man nun Hernn Leib uu verſöhnen und die in die Brüche gegangene freie Vereinigung ddieder zuſammenzuflicken. Der Plan eines neuen großen Centrums⸗ organs wird wahrſcheinlich, wie ſchon häufig vorher, auf unbeſtimmte Nan vertagt werden, und Augsburger Poſtzeitung und Bairiſcher urier können nach wie vor dem Ziele nachſtreben, als erſte elericale 5 Baierns zu gelten. * Ddas Neutralitätsabkommen mit Rußland. Die „Hamb. Nachr.“ bemerken heute: So viel wir ſehen, iſt die„Magde⸗ durgiſche Zeitung“ bisher das einzige Blatt, das unſere neulichen Mittheilungen darüber, daß bis 1887 neben dem öſterreichiſchen Bündniß der Drei⸗Kaiferbund zwiſchen Deutſchland, Rußland und Deſterreich⸗Ungarn fortbeſtanden hat, richtig würdigt. Das Blatt druckt dann unſeren geſtrigen Leitartikel ab, der mit den Worten ſchloß: Streitig bleibt nach wie vor die Frage, ob man in Oeſter⸗ veich Kenntniß von dem Neutralitätsvertrage gehabt habe. Nach der dieſem auf Wunſch Rußlands zugefügten Geheimhaltungsklauſel kann nicht von einer offiziellen Mittheilung geſprochen werden. Aber es gibt geheime Kanäle für derartige Mittheilungen, und nach den neueſten Auslaſſungen der„Hamburger Nachrichten“ über das Neu⸗ tralitätsabkommen der drei Kaiſer⸗Mächte konnte man in Wien nicht allzuſehr überraſcht ſein, wenn Deutſchland für ſich weiter eine Aſſekuranz nahm, auf die man vielleicht an der Donau nicht mehr das gleiche Gewicht legte, wie früher.“ Dazu erklären die„Hamb. Nachr.“: Wir glauben, daß dementſprechende Aeußerungen öſterreich⸗ ungariſcher Staatsmänner den Grund gebildet haben, aus dem Ruß⸗ land es vorzog, den Friedensverſicherungsvertrag im Jahre 1887 mit Deuſchland allein abzuſchließen. Italien. Italieniſche Wahlreform. Die Auslegung einer vom Miniſterpräſidenten Marcheſe di Rudini gemachten Andeutung in dem Sinne, als ob die Regierung eine das gegenwärtige Wahlrecht einſchränkende Wahlreform plane, iſt nach Mittheilungen aus Rom nicht richtig. Das Kabinet faſſe durchaus nicht eine Einſchränkung des beſtehenden, nahezu allgemeinen Stimmrechtes, ſondern eine der⸗ artige Wahlreſorm ins Auge, wodurch den Wirkungen des er⸗ drückenden nummeriſchen Uebergewichtes der Volksmaſſen gegenüber den anderen Klaſſen der Bevölkerung und der Vorherrſchaft der extremen Parteien vorgebeugt werden ſoll. Man ſei in Regierungs⸗ kreiſen 5 daß die Nothwendigkeit einer ſolchen Reform von der Mehrhelt des Landes anerkannt werden wird. Deutſcher Reichstag. Berlin, 21. Januuar. Zur Berathung ſteht der Etat des Reichsſchatzamtes⸗ Titel: Gehalt des Staatsſekretärs. Die Debatte hat ſich zunächſt noch mit den drei geſtrigen Reſo⸗ lutionen Lenzmann, Hammacher und Ulrich zu befaſſen, welehe die Errichtung von Auskunftsbehörden und Gerichten für Zollſtreitigkeiten bezwecken. Abg. Dr. Hitze(Centr.) erklärt, die geſtrige Antwort des Staats⸗ ſekretärs wegen des Quebrachozolls habe die Hoffnungen Tauſender zerſtörl. Hoffentlich werde der preußiſche Landtag noch einen Druck dahin ausüben, daß die Frage nochmals erwogen werde. Die Abgeordneten Geyſtenberger(Centr.) und Hielpert (b. k..) treten für die Intereſſen der kleinen und mittleren Bauern in Fränken ein, denen das geringe Einkommen aus den Schäl⸗ walbungen nicht geſchmälert werden dürfe. Abg, Fiſchbeck(fr. Vp.) ſtimmt den geſtrigen Ausführungen des Staatsſekretärs Grafen Poſadowsky bei. Auf Grund der Ver⸗ billigung bes Lohmaterals ſei die deutſche Lederinduſtrie empor⸗ gelömmen. Stdatsſekretür Graf Pofadowsky weiſt nochmals darauf hin, daß der Quebrachoholzzoll ſeinen Zweck nicht erreichen würde, da man dann einfach Quebrachbextrakt einführe oder das mit Que⸗ brachoholz behandelte Leder. Nach Ablauf der Handelsverträge werde gewiß die Frage des Quebrachozolles ernſtlich erwogen werden. Abg. v. Saliſch(konſ.) dankt für letztere Erklärung. Abg. Beckh(fr. Bp.) bemerkt, er ſei ſelbſt an Eichen⸗Schät⸗ waldbeſitzungen betheiligt, merke aber nichts von Noth. Es folgen weitere Bemerkungen der Abgeordneten Freiherr v. Stu m m(Rp.), Hielpert(b. k..), Beckh(fr. Vp.) und Brunck(utl.) Abg. Bapth(fr. Ver.) macht auf die Schwenkung aufmerkſam, die der Staatsſekretär Graf Poſadowsky ſeit geſtern in der Que⸗ brachofrage gemacht zu haben ſcheine. Nünmehr dürfe die Agitation ür den Busbrachozeoll von Neuem beginnen und die intereſſirten üduſtrieen würden von Neuem beunruhigt. Staatsſekretär Graf Poſadowsky wiederholt, es ſei ſelbſt⸗ verſtändlich, daß die Regierung, ſobald ſie die Arme frei habe, der 0 Mehrheit des Reichstags folgen und die Frage des Que⸗ rachozolles einer ſehr eingehenden Prüfung unterziehen werde, und daß bei den neuen Handelsverträgen die Tarife regulirt werden müßten. Abg. Graf Kanitz(conſ.) bemerkt, er halte es für ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß im Jahre 1902 die Handelsverträge nicht ohne Wei⸗ teres fortgeſetzt werden. Die Ausarbeitung neuer Zolltarife ſei dringend nöthig. Abg. Bapth(fr. Ver.) wünſcht ſich für die nächſten Wahlen keine beſſere Parole als die der Handelsverträge. Abg. Frht. v. Stumm(Rp.) legt die Gründe dar, aus denen er für die Handelsverträge geſtimmt habe; jetzt, wo die Verhält⸗ niſſe anders liegen, werde er dagegen ſtimmen. Nach einer Bemerkung des Abgeordneten Molke nbuhr (Soz) werden die Reſolutionen Ulrich und Lenzmann abgelehnt, die Reſolution Hammacher dagegen ange⸗ nommen, wonach zu verbindlichen Auskünften über Zollfragen Landesbehörden eingevichtet und Zollſtreitigkeiten durch Verwaltungs⸗ eeeeeeeeee oder Schiedsgerichte exlebigt werden follen. Der Tiel Fehalt des Staatsſekretärs“ wird angenommen; ebenſo eine Reihe weiterer Titel. 5 Beim Titel„Univerſität Straßburg“ bringt Abg. Lieber(Cent.) die Angelegenheit der relegirten Stu⸗ denten zur Sprache. Die anfängliche übermäßige Schärfe und der ſpätere Rückzug der Univerſitätsbehörde ſeien nicht zu billigen. Ein derartiges Vorgehen ſei ſchuld an dem langſamen Fortſchritt der Germanifation. Man dürfe den aufſäſſigen Elſäſſern und den hinter ihnen ſtehenden franzöſſiſchen Hetzern auch nicht den Schatten eines Vorwandes bieten, ihre Unzufriedenheit zu begründen. Redner hat bei ſeiner letzten Anweſenheit im Reichslande bemerkt, daß die jüngere Generation, insbeſondere die Gebildeten, ſich den Verſöhn⸗ ungsverſuchen gegenüber viel weniger geneigt zeigen als früher. Geh. Oberregierungsrath und Bevollmächtigter für Elſaß⸗Loth⸗ ringen Halley erwidert: Die Univerſität iſt bezüglich ihrer Dis⸗ eiplinarbefugniß ſelbſtändig. Die reichsländiſche Regierung iſt bei den Relegationen nicht betheiligt. Was die Angelegenheit ſelbſt an⸗ langt, ſo iſt dieſelbe durch einen ganz gewöhnlichen Vorgang veran⸗ laßk worden. Die erſte Entſcheidung war freilich ſcharf. Der Vor⸗ gang hat bewieſen, daß ein Theil der Studentenſchaft nicht die nöthige Diseiplin hat. Dieſe haben geglaubt, zu ſchieben, und ſind geſchoben worden. Sie haben eine unwürdige Rolle geſpielt. Abg. Dr. Höffel(Reichsp.) legt die Vorgänge ausführlich dar. Der Ton des Erlaſſes des Rektors laſſe eine Voreingenommenheit keineswegs erkennen. Das Recht der Studirenden zu Proteſten ſei zweifelhaft; im Intereſſe der Autorität der Univerſitätsbehörde liege es nicht. Eine Abnahme der Sympathie der reichsländiſchen Jugend für Altdeutſchland ſei nach Wahrnehmung des Redners nicht zu conſtatiren. Abg. Lieber(Centr.): Gerade diejenigen reichsländiſchen Studirenden, die von altdeutſchen Univerſitäten nach Elſaß⸗Lothringen zurückkehren, finden es dort unerträglich. Die Haltung der Straß⸗ burger Studentenſchaft war nicht ſehr würdig, aber die des Rektors noch weniger. Darauf wird der Reſt des Etats des Reichsſchatzamtes ange⸗ nommen. 8 Es folgt der noch übrige Theil des Etats des Reichsamtes des nnern. Auf Anregung des Referenten v. Leipziger(konſ.) erſtattet der Reichskommiſſar für die Pariſer Weltausſtellung, Richter, Bericht über die Organiſation der Betheiligung Deutſchlands. Deutſchland werde ungefähr in 20 bis 22 ver⸗ ſchiedenen Gruppen vertreten ſein, da die einzelnen Länder nicht ge⸗ ſchloſſen ausſtellen. Der Platz zur Ausſtellung iſt derſelbe wie früher, ſehr günſtig im Herzen von Paris gelegen, aber nicht die Hälfte des Platzes von Chicago oder Brüſſel. Die Plätze für Deutſchland ſind in allen Gruppen eingefordert. Es ſteht zu hoffen, daß wir ein Bild unſerer Leiſtungsfähigkeit auf dem Gebiete der Induſtrie, Kunſt und Wiſſenſchaft geben können. Aber die einzelnen Plätze werden ungleich viel kleiner ſein, als in Chicago. Daher ſollte man nur wirklich Ausſtellenswerthes ausſtellen, nicht bloß marktgängige Artikel. Wir müſſen mit aller Kraft danach ſtreben, den alten Vorwurf„billig und ſchlecht“ zu entkräften. Bei der Er⸗ fahrung auf dem Ausſtellungsgebiete wird eine diesſeitige Jury theilweiſe unnöthig ſein. ˖ Abg. Lieber(Centr.) ſpricht Bedenken bezüglich der Platz⸗ rage aus. Staatsſekretär v. Bötticher rühmt das weitgehende Entgegenkommen der franzöſiſchen Ausſtellungs⸗ behörden. Sie haben erklärt, daß ſie alles thun werden, um unſere Wünſche innerhalb der verfügbaren Mittel zu befriedigen. Meiner Meinung nach werden wir eine gute Ausſtellung zu Stande bringen. Ich möchte alle Befürchtungen wegen der Platzfrage zur⸗ ſtreuen. Ausgeſtellt muß das werden, was dazu führt, der deutſchen Arbeit neue Kunden zuzuführen. Gegen die wettbewerbenden Nationen werden wir bezüglich des Platzes ſicher nicht zu kurz kommen. Beim Titel„Unterſuchungen zur Erforſchung der Maul⸗ und Klauenſeuche“ betheiligen ſich die Abgg. Frank(ntl.), Graf zu Inn⸗ und Knyphauſen(konſ.) und Fritzen(Centr.) Nach einigen Erklärungen des Staatsſekretärs v. Bötticher wird die Weiterberathung auf morgen 1 Uhr vertagt. Außerdem Reſt der heutigen Tagesordnung. Schluß 5,50 Uhr. Aus Stadt und Tand. Maunheim, 22. Januar 1897. Badiſcher Städtetag. 6% Karlsruhe, 21. Januar. Unter dem Vorſitze des hieſtgen Oberbürgermeiſters Schnetzler begannen heute Vormittag die Verhandlungen des badiſchen Städte⸗ tags, an dem die Vertreter der der Städteordnung unterſtehenden badiſchen Städte Theil nahmen. Es waren die Delegirten der Städte Baden, Bruchfal, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Konſtanz, Lahr, Mannheim und Pforzheim erſchienen. Nachdem vom Vorſitzenden die Anweſenden mit einer kurzen Anſprache, in der auf die Bedeutung der Verhandlungsgegenſtände hingewieſen wurde, begrüßt worden waren, erfolgte die Berathung des erſten Gegenſtands der Tagesordnung. Es handelte ſich um einen Entwurf, die Abänderung des Zwangsabtretungs⸗ Geſetzes betreffend. Den Bericht über dieſen Gegenſtand hatte Herr Oberbürger⸗ meiſter Habetmehl⸗Pforzheim übernommen. Derſelbe hehandelte dieſe Materie ſehr eingehend und gelangte zu folgenden Anträgen: 3 1. Es ſollen Schiedsgerichte eingeführt werden, und zwar ſollen dieſelbeß obligatoriſche unnd ſtändige Laiengerichte ſein. 2, Gegen die Euſcheidung der Schiedsgerichte ſoll die Berufung 7FCCC duf den ördenklchen Nechlsweg und zwar an den Verwaltüngs⸗ gerichtshof als einzige Inſtanz zuläſſig ſein. 8. Es ſollen 2 Schiedsgerichte gebildet werden, eines für den oberen, eines für den unteren Theil des Großherzogthums. 4. Die 2 Schiedsgerichte ſollen aus je einem rechtsgelehrten Vorſitzenden und je 2 aus den betreffenden Schiedsgerichtsbezirken zu entnehmenden Beiſttzern beſtehen. Weiterhin ſollen 4 Stellver⸗ treter ernannt werden. 5. Die Schiedsrichter ſollen durch das Staatsminiſterium auf die Dauer von 3 Jahren ernannt werden; die Wiederernennung der Abgehenden ſoll zuläſſig ſein. 6. Das Schiedsgericht ſoll ſeinen Sitz am Wohnort des Vor⸗ ſitzenden haben. 7. Das Verfahren iſt analog den bei anderen Schiedsgerichten zu ordnen. II. „In deu zu revidirenden Expropriationsgeſetz ſollen lgende Sätze Aufnahme finden: 1. Bei der Feſtſetzung der Entſchädigung iſt zu Gunſten des Enteigners die etwaige Wertherhöhung in Abzug zu bringen, welche der betreffenden Liegenſchaft erwächſt durch das die Enteignung ver⸗ anlaſſende Unternehmen. 2. Die Bemeſſung des Werthes beſtimmt ſich nach dem Zeit⸗ punkt der Veröffentlichung des Beſchlnſſes, durch welchen die maß⸗ gebende Behörde ſich für die Enteignung beſtimmter, zu einem go⸗ planten Unternehmen erforderlicher Grundſtücke entſcheidet. Gine Erhöhung oder Verminderung des Werthes, welche erſt mit Rückſicht auf das Unternehmen eintritt, kommt hierbei nicht in Betracht. An dieſen Bericht knüpfte ſich eine längere Debatte, in der ſich Oberbürgermeiſter Winterer⸗Freiburg, Bürgermeiſter Siegriſt⸗ Karlsruhe, Stadtrath Buckh⸗Karlsruhe, und Oberbürgermeiſter Schnetzler⸗Karlsruhe gegen die ſtändigen und obligatoriſchen Ba ausſprachen, während die übrigen Redner, Bürger⸗ meiſter Bräunig⸗Mannheim, Oberbürgermeiſter Gönner⸗Baden, Oberbürgermeiſter Wilckens⸗Heidelberg, Stadtrath Klein⸗Baden, Oberbürgermeiſter Weber⸗Konſtanz, Stadtrath Mühlberger⸗ Freiburg im Prinzip mit den Anträgen einverſtanden waren. In der iskuſſton herrſchte die Meinung vor, daß eine Reviſion des Zwangs⸗ enteignungsgeſetzes nöthig falle. Oberbürgermeiſter Schnetzler ſchlug vor keine beſtimmten ausführlichen Anträge anzunehmen, ſondern ſich über folgende Fragen zu entſcheiden: 1. Sollen Schiedsgerichte eingeführt werden und entſcheiden? 2. Soll der Rekurs gegen die Schiedsgerichte an den Verwal⸗ tungsgerichtshof oder an die ordentlichen Gerichte gehen? 3. Soll eine Compenſation des Nutzens bei expropriirten und nichtexpropriüirten Grundſtücken ſtattfinden? 4. Soll die Werthbeſtimmung eines Grundſtücks ſtattfinden ohne Berückſichtigung des Werthes, den daſſelbe durch das die Expro⸗ priation verurſachende Unternehmen erlangt? Punkt 1 wurde mit 6 gegen 3 Stimmen bejaht. Bezüglich des Punktes 2 entſchied man ſich einſtimmig für den Rekurs an die ordentlichen Gerichte. Der Punkt 3 wurde mit 5 gegen 4 Stimmen verneint, dagegen Punkt 4 einſtimmig bejaht. Von der Verſammlung wurde ſodann beſchloſſen, die Commiſſion, welche den Pforzheimer Petitionsentwurf ausgeärbeitet hat, damit zu betrauen, die heute vorgetragenen Wünſche und Anträge, im Sinne der angenommenen vier Punkte in einer Petition an die Re⸗ gierung niederzulegen, Hierauf erfolgte die Berathung der bereits bekannten Petition der Städte an die Großh. Regierung, die Anſtellung von Militäranwärtern im Gemeindedienſt betr. Oberbürgermeiſter Schnetzler war in dieſer Sache Bericht⸗ erſtatter. Derſelbe führte u. A. aus, die Frage ſei nun die: welchen Standpunkt ſolle man einnehmen? Solle nichts geſchehen, oder ſolle man zu den Beſtimmungen, wie ſie der Bundesrath vorſchlage, Stellung nehmen? Er halte dies letztere für geboten und ſei der Meinung, daß keine Hoffnung vorhanden wäre, eine Aufhebung des Geſetzes herbeizuführen. Es müſſe alſo dafür geſorgt werden, die Beſtimmungen ſo zu geſtalten, daß ſie für uns acceptabel ſeien. Der Entwurf, ſo wie er jetzt beſchaffen, ſei aber für uns unbrauchbar und enthalte einen unerträglichen Zwang für die Gemeinden. Er verlange daher, daß, wenn neue diesbezügliche Beſtimmungen ge⸗ ſchaffen würden, den Einzelſtgaten weiter Spielraum gewährt werde und daß, wenn ein neuer Entwurf ausgearbeitet ſei, darüber die Gemeinden gebört würden, aber nicht verkraulich, ſondern vor der weiten Oeffentlichkeit.(Lebhafte Zuſtimmung.) Stadtverordnetenvorſtand Fulda⸗Mannheim: Das Volksge⸗ fühl bäume ſich dagegen auf, daß der Militärgeiſt überall Einzug halte, insbeſondere der Unteroffiziergeiſt. Er beſtreite überhaupt die Verfäſſungsmäßigkeit des Entwurfs, da es ſich dei demſelben um keine Militärangelegenheit handle. Deshalb müſſe man auf einem ablehnenden Standpunkt ſtehen und ſich gegen die Anwendung des Geſetzes verwahren. Stadtverordnetenvorſteher Schneider⸗Karlsruhe hält es für eine patrioliſche Pflicht, nicht nur darauf hinzuwirken, daß wir einen tüchtigen Unterofftzierſtand für die Armee beſäßen, ſondern auch dafür zu ſorgen, daß die Unteroffiziere ſpäter ein Unterkommen hätten. Dafür mußte ein Theil der niederen Stellen im Gemeinde⸗ dienſt vorgeſehen ſein. Oberbürgermeiſter Winterer⸗Freiburg. Vor Allem wolle er der wiederholt aufgetauchten Anſichk entgegentreten, daß die ab⸗ lehnende Stellung dieſem Entwurfe gegenüber ihre Spitze gegen den Militär⸗ oder Unterofftzierſtand richte. Es handle ſich pielmehr darum, die Selbſtſtändigkeit der Gemeinden zu retten. Der Reichstaag habe wahrſcheinlich nicht geahnt, was in dem Bundesrathsentwurf hinzukommen werde. Er ſei der Meinung, daß der Bundestath ſein Berordnungsrecht überſchritten habe. Das habe der Reichsta durch die Annahme des Geſetzes nicht gewollt, ebenſo nicht den Zwang, der die Selbſtſtändigkeit der Gemeinden erſchüttere. Der Au aſſung Schneiders, daß für die Armee Alles gethan werden müſſe, trete er bei. Durch ein ſolche Verlage aber werde man eine andere Stimm⸗ FFFTCTTTCTT 9 8** 2* Gelöſte Näthſel, 87 0 Roman von G. M. Robins. Autoriſirte Ueberſetzung von L. A. H. (Nachdruck berbesten,) (Fortſetzung.) „Hinterkaſſen Sie ein Zeichen auf dem Pflaſter und nehmen Sie das Taſchentuch heraus“, fuhr Cuſter fort,„ſobald Sie das Zeichen Häben fällen läſſen. Däß wir ſchon Jemauv dor dem Hauſe auf Wiche finden, mächt die Sache ſchwierig. Wir müſſen ihn auf eine falſche Spur lockeſſ, ich glaube, er iſt kein wirklicher Detectiv, Die junge Dame nahm dieſe Anweiſungen ſehr ruhig entgegen, ohne eine Bemetkung darauf und machte ſich ſogleick kuf den Weg. Eine Stunde ſpäter kam eine Droſchke um die Ecke von Cleve⸗ gärdens gefahren, hielt vor Nr. 12 und ein Herr ſpraung heraus⸗ Es war Cuſter. Es dunkelte bereits, aber währeud er den Kutſcher be⸗ zahlte, könnte er deutlich die Geſtalt eines ungen Mädchens unter⸗ ſcheiden, welche ruhig die audere Seite der Straße entlang ging. Gleich darauf raunte ein junger Burſche an ihm vorüber und mäßigte Daun feine Schritte, als das MRädchen um die Ecke verſchwand. Euſter war im Geſellſchaftsauzug und ging nach der Hausthür vbn Nr. 12. Oberſt Banks?“ fragte et, ats die Thlir geöffnet würde⸗ „Nein, hier wohnt Herr Beuſon. Oberſt Bänks wohnt gegen⸗ über in No. 18.“ Ach, entſchuüldigen Sie,“ damit ging er. Detr Külſcher hütte Zeit gehabt, dies Straße zu verlaſſen und Euſter kongte ohne aufzüfallen über die Skraße gehen, um einen kleinen Paplerknäuel gufzuheben, den ſeine Gehilfin dort gatte fallen läſſen, Dafſelbe enthielt die folgende Bolſchaft in Ziffern: „Niemand hat das Haus verlaſſen; ein kleiner Laufburſche kam hekaus, um einen Brief zur 9 zu tragen. Ich bot ihm Süſſig⸗ keiten zum Verkauf an und ſah die Adreſſe— Miß Pottei, Gilles⸗ länd. Es war dieſelbe Händſchrift, wie die Adreſſe, welche Sie mir igten.“ 5 Kaum hätte er dies geleſen, als er ſah, wie ein junger Mann aus killer Hauüsthüt herälfstann Er war fäſt ſichen, daß es Nöo. 65 war; ſogleich ging er mit mäsiaen Schritten dielem entaegen. war der jünge Mann, der vor etwa zwei Stunden ſo haſtig in das Haus eingetreten war. Er 70 eilig vorwärts und warf dabei raſche, ſcharfe Blicke guf die Vorübergehenden. Cuſter ſah er mit vollſtändiger Gleichgültigkeit an. Der nüchterne Herr in mittleren Jahren erweckte augenſcheinlich keinen Verdacht in ihm. Die beiden Männer gingen aneinander vorüber und Cuſter krat, begünſtigt durch die raſch fallende Dunkelheit in einen Hausgang, legte ein breites, dickes Tuch um den Häls, das ſeine weiße Cravatte ganz bedeckte, drückte ſeinen ſchwarzen Hut zuſammen, ſteckte ihn in eine Taſche ſeines Mantels und zog aus derſelben einen weichen Filzhut hervor. Nach wenigen Augenblicken war er wieder auf der Skraße und eilte dem Audern nach. „Er muüß in der Nähe wohnen,“ ſagte Cuſter zu ſich ſelbſt. Der junge Mann verſchwand um die Ecke zur Rechten und Cuſter benützte dies, um eine kleine Strecke unbemerkt im Lauf zurück zu legen und dem Anderen ganz nahe zu kommen. Dieſer ging raſch weiter eine Straße entlang, dann über einen Plätz an einer Reihe von Läden vorüber. Eüſter begunn zu glauben, der Fremde müſſe Erkahrung haben und bemerkt haben, daß man ihm hachfolge und wollte daher den Verfolger auf einen langen Irrweg führen. Doch jetzt hielt der junge Mann vor dem hell erleuchteten Schaufenſter eines Juweliers und 9 5 die Sachen, die es enthielt. Dann ging er langſam in den zͤden. Cuſter beobachtete ihn ſcharf vom Schaufenſter aus, wo er ſich für den Preis von Hochzeitsringen ſehr zu intereſſiren ſchien. Der Fremde fragte nach Bouquethaltern. Er beſah eine Anzahl derſelben ſorgfältig, ehe er ſeine Wahl traf und gab dem Verkäufer Anweiſungen, welche Cuſter zu ſeinem Bedauern nicht hören konnte, in Betreff einer kleinen Abänderung. Der Deteetiw beſchloß, draußen zu bleiben, weil ihm ſehr daran gelegen war, daß der Fremde ſein Geſicht nicht ſehe. Das Schaufenſter bildete einen Vorſprung und Cuſter trat auf die andere Seite deſſelben, ſo daß der Fremde ihn nicht ſehen konnte, als er den Laden verließ. Euſter war keineswegs überraſcht darüber, daß der junge Mann auf demſelben Wege zurückkehrte und folgte ihm lächelnd nach. „Das häbe ich mir gedacht,“ murmelte er vor ſich hin,„daß er näher bei Clevegardens wohne. Was hat das Alles nun zu bedeu⸗ ten Da iſt ein ruhiges Haus nur von zwel Leuten bewohnt, wirk⸗ lichen Damen, nicht nur dem Anſehen nach und nicht nur wird die⸗ ſes Haus von zwei Deteetivs bewacht, ſondern auch Herrrin und Dienerin leben augenſcheinlich in vor Jemand. Was kann das bedeuten? Fürchten ſie Oberſt Marsden, ſoll ich ſie an ihn ver⸗ rathen? Dieſer Gedanke gefällt mir ſehr ſchlecht und hier iſt no ein anderer merkwürdiger Umſtand.“ Er zog das kleine Papierſtü heraus, daß ſeine Gehilfin für ihn beſtimmt hatte und las:„Der Brief iſt nach Gillesland in Widemoor adreſſirt. Iſt das ein Zufall? Das iſt dieſelbe Adreſſe, die mir Oberſt Marsden aufgegeben hat, Elbridge über Widemoor. Das iſt doch keine Art, einen Menſchen ſo im Dunkeln zu laſſen; welche Schlüſſe ſoll ich daraus ziehen? Aber das iſt eben die Sache, der Oberſt will öberhaupt nicht, daß ich Schlüſſe ziehe. Er meint, das ſei ſeine Sache. Das gefällt mir nicht, das iſt nicht meine gewöhnliche Art, Geſchäfte zu machen und ich werde ſo etwas unter ſolchen Bedingungen nicht wieder thun. Wenn ich einen Anlaß finde, zu glauben, daß der Oberſt gegen die⸗ ſes hübſche Mädchen nicht aufrichtig iſt, ſo werfe ich die ganze Sache weg. Wahrhaftig, ich wünſche auf ihrer Seite zu ſein, und nicht auf der ſeinigen. Der bloße Gedanke, ſte in ſeine Gewalt zu bringen, macht mich wüthend. Ah, da geht mein Nuchs endlich zu ſeinem Loch! Sollte er wirklich hier wohnen?“ Es war ein glänzendes Gebäude, ein Privat⸗Hotel voll von ver⸗ gnügungsſüchtigen jungen Leuten. Cuſter begann vor der Thüre auf und ab zu gehen. Er war unſchlüſſig, ob er nach Clevegardens zurückkehren, um von den Dienſtleuten etwas zu erfahren, oder ob er die Bekanntſchaft des jungen Mannes machen ſolle, um noch an dieſem Abend ſeinen Na⸗ men zu erfahren. Es war viel zu dunkel; der Oberſt hatte augen⸗ ſcheinlich wohl daran gethan, einen erfahrenen Mann für die Sache zu wählen. Cuſter hakte jedoch genug gewandte Gehilfen, denen er die Aufgabe übertragen konnte, dieſen jungen Mann zu überwachen und zu ermitteln, wann, wie und wo er ſeine Zeit zubrachte. e⸗ kannte eines jungen Menſchen dieſer Art konnten nicht ſchwer finden und nicht allzu unzugänglich ſein. (Fortſetzung folgt.) de. — — 2 So e —*— — „—§Ä„ju———— Scoypecensge S rne⸗ 2 18 — 2 1 * 8 1 2 * 1 Mennzeim, 22. Janunr: General Anzeiper. 8, Selte: ang erzeugen, als die, welche geeignet ſef die Wünſche für das Heer Ju erfüllen. Daßhalb müſſe dieſes Geſetz aus der Welt geſchafft Ahrben wolle man nicht die Forderungen für unſere Armee ge⸗ ährden. Stadtv. Heimburger wies auf die erfreuliche Ueberein⸗ ſtimmung aller Redner in der Beurtheilung des Entwurfs hin und ſprach ſich gleichfalls gegen denſelben aus. Im Laufe der Debatte habe man auch an den Patriotismus appellirk; diesbezüglich möchte er bemerken, daß wir die Freiheit der Gemeinden, dieſe echt deutſche Einrichtung erhalten wollen, und dazu gerade müſſe uns unſer Pa⸗ triotismus treiben. Es folgten noch weitere kurze Bemerkungen der Herren Geſell⸗ Pforzheim, Gauthier⸗Bruchſal, Dreesbach⸗ Mannheim, Blattner⸗Straßburg und Habermehl⸗Pforzheim. Hierauf hieß die Verſammlung die an das Miniſterium ent⸗ worfene Petition einſtimmig gut mit folgendem von Oberbürger⸗ meiſter Wilckens⸗Heidelberg beantragten Schlußſätzen: „Wir bitten das Miniſterium, mit allem Nachdruck dahin zu wirken, daß dieſer Vorlage die Genehmigung verſagt werde. Sollte aber ein neuer Entwurf ausgearbeitet werden, ſo iſt derſelbe ſo önie bekannt zu machen, daß die Gemeinden amtlich gehört werden nnen. Die Verſammlung ſprach ſich dann dahin aus, als Vorort für den nächſten Städtetag Baden zu beſtimmen. Hierguf ſchloß Oberbürgermeiſter Schnetzler den Städtetag. Vezirksrathsſttung vom 21. Januar 1896. Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Betriebe einer Schankwirthſchaft ohne Branntweinſchank: des Martin Schenk, + 2, 21; ferner folgende Gaſtwirthſchaften: der Moritz Hirſſch Wwe., B 4, 8, des Peter Schmitz, Mittelſtraße 82, des Joſef Schuh, d 1, 1, des Johann Georg Spickert in Neckarau und des Karl Friedr. Franz in Waldhof. 50f Ausgeſetzt wurde das gleiche Geſuch des Karl Ramp in Sand⸗ ofen. Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zur Verleg⸗ ung beſtehender Schankwirkhſ vaftsberechtigungen ohne Branntweiu⸗ ſchank: des Eduard Haber boſch von F 7, 16 nach IL 15, 5, des Jean Kehl von H 7, 17b nach F 7, 16, des Adam Kirſch von Gontardplatz 8 nach Ecke Meerfeldſtraße 32 und Gontardplatz 5 und 1 5 1 Knaub in Neckarau von Haus Nr. 854 nach Haus Zaurückgezogen wurde das Geſuch des Johann Georg Striehl in Neckarau um Erlaubniß zur Befriſtung ſeiner Wirthſchaftsge⸗ nehmigung. Vertagt wurde die Sache den Wirthſchaftsbetrieb des Andreas Reichert betreffend. Genehmigt wurden ferner: die Geſuche des Karl Ludwig Geis, 68, und des Wilhelm Ludwig, J 10, 8, um Er⸗ aubniß zum Ausſchank von Branntwein in ihren Schankwirth⸗ das Geſuch des Heinrich Spillner, um Erlaubniß zum leinverkauf von Branntwein im Hauſe Kleinſeld 36; das Geſuch der Firma„Drais Fahrradwerke“ um Erlaubniß zur Errichtung einer Gasanſtalt im Stadttheil Käferthal; die Abänderung des Statuts der Betriebskrankenkaſſe für die Fabriken der Gebrüder Dörflinger in Mannheim und Obrigheim und für die Betriebs⸗ krankenkaſſe der Firma Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗Aktien⸗ Geſellſchaft hier; die Abänderung des Ortsbauplanes Ilves⸗ beim und der Piſſoiranſchluß der Liegenſchaft 8 1, 23 an die Kanaliſation. Eingetheilt wurde die Ernennung der Bezirksräthe des Amts⸗ bezirks in Diſtrikte. Beſetzt wurde die erledigte Stelle eines Vertrauensmannes der badiſchen landwirthſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft. Ernannt wurden die bürgerlichen Mitglieder der Erſatz⸗ Commiſſion. Feſte Neckarbrücke zwiſchen Seckenheim und Ilvesheim. Wir leſen im Ladenburger Wochenblatt? Von Seckenheim und Ilves⸗ heim aus werden Anflrengungen gemacht, die darauf hinausgehen, daß eine ſtehende Brücke von Ilvesheim nach Seckenheim gebaut werde. Den Bemühungen des Herrn Kaufmann Emil Werber iſt es ſchon gelungen, bei Gemeinde und Induſtriellen hohe Beiträge zuge⸗ ſichert erhalten zu haben und hofft man beſtimmt einen Betrag von 100,000 Pek. zuſammenzubringen, was ſchon ein ſchöner Zuſchuß zu einem ſolchen Brückenbau wäre. Wie ſtellt ſich hierzu Ladenburg? Die Seckenheimer haben die Anſtcht, daß hier die Augen zu ſpät aufgehen. Recht intereſſaute Mittheilungen über China machte in ſeinem geſtern Abend auf Veranlaſſung der hieſigen Abtheilung des Colonialvereins abgehaltenen Vortrag Herr Konſul Ernſt v. Heſſe⸗ Wartegg, dieſer im ganzen deutſchen Vaterlande und weit darüber hinaus bekannte Weltreiſende, der uns in Mannheim ſchon ſo oft die Früchte ſeiner umfaſſenden Studienreiſen in feſſelnden Vorträgen übermittelt hat. Es iſt ſehr dankbar zu begrüßen, daß der hieſige Colonialverein jetzt auch Nichtmitglieder zu ſeinen popu⸗ lären und inſtruktiven Vorträgen einladet. Ein nahezu volles Haus lohnte dieſe Liberalität. Zirka 1½ Stunden plauderte Herr Heſſe⸗ Wartegg in der angenehmſten Weiſe über ſeine Eindrücke und Ee⸗ fahrungen, die er guf ſeiner Cbina⸗Reiſe geſammelt hat. Ching werde heute ſehr verkan t. Das Land ſtand ſchon in hoher Kultur, als unſere Vorfahren in Deutſchland noch halbnackt in den Wäldern herumkrochen. Vielfach ſage man nun, die mehr als tauſendjährige Kultur Chinas ſei jetzt vermodert, verknöchert. Vor etwa drei Jahr⸗ zehnten habe man dies vielleicht ſagen können, heute widerſpreche aber eine ſolche Behauptung der Wirklichkeit, denn es rege ſih mächtig in dem großen Reiche. Die chineſiſche Kultur ſei zwar eine —————————— Buntes Feuilleton. Die„Lindenwirthin“ von Godesberg, noch beſſer bekannt unker dem Namen„Aennchen von Godesberg“, von allen Bonner Sludenten gegchtet und hochgeſchätzt, ſwird in dieſem Jahre das hundertfünfzigjährige Gedenkfeſt des Beſtehens ihres gaſtlichen Hauſes „Zum Godesberg“ feiern. Im Jahre 1747 erbaut, iſt es beſtändig im Beſitze derſelben Familie geblieben und zu allen Zeiten ein namentlich von den Jüngern der benuachbarten Hochſchule vielbeſuchter Gaſthof geweſen. Seit vollends Rudolf Baumbachs„Lied von der Lindenwirthin“ in ganz Deutſchland, von ſtudentiſchen und nicht⸗ ſtudentiſchen Kreiſen, geſungen wird, iſt der Name der freundlichen nhaberin immer weiter bekannt geworden. In ihrer Liebens⸗ würdigkeit, ſo ſchreibt die„K..“, wird ſie aber nichts dagegen haben, wenn wir einer Sagenbildung entgegentreten, die ihr urſprüng⸗ lich ſelbſt nicht angenehm geweſen iſt. Es wird nämlich behauptet, das ſchöne Lied des feuchtfröhlichen Dichters Baumbach ſei gerade mit Bezug auf das„Aennchen von Godesberg“ verfaßt worden. Dem iſt jedoch nicht ſo, ſondern es iſt zunächſt im allgemeinen Sinn ent⸗ ſtanden. Die Uebertragung auf Godesberg iſi wohl auf folgende Weiſe geſchehen. Von einer luſtigen Geſellſchaft wurde das Lied, das ſich damals allgemein verbreitete, in Godesberg geſungen. Während deſſen dichteten der damalige Privatdozent Dr. Johow, jetzt Profeſſor in Santiago, und Dr. Dafert, Aſſiſtent an der landwirth⸗ ſchaftlichen Verſuchsſtation in Poppelsdorf, jetzt Profeſſor in Hrafilien, die Zuſatzſtrophe mit folgendem Wortlaue: Wißt ihr, wer die Wirthin war, Schwarz das Auge, ſchwarz das Haar? Aennchen war's, die Feine! Wißt ihr, wo das Lied entſtand? Jedem Burſchen iſt's bekannt— Godesberg am Rheine! Allmälig hat ſich der Schluß umgewandelt in die Corrrt .„ Wißt ihr, wo die Linde ſtand, Allen Burſchen wohlbekannt? In Godesberg am Rheine! Auch dieſer neue Vers fand überall Aufnahme und wird, z. B. in Bonn, vielfach beim Singen des Liedes angehängt. Wenn nun auch„Aennchen von Govesberg“ nicht urſprünglich die befungene „Lindenwirthin“ iſt, ſo wird doch ihr Jubiläum deshalb zweifellos nicht weniger feſtlich von den Bonner Muſenſöhnen begangen werden, und oft wird an dem Tage der Ruf erſchallen:„Silentium! Es andere wie dis ünſere, aber zs fef Fulfür, Eingehend ſchilderfe Redner die Sitten und Gebräuche der Chineſen, welche durchgehends das direkte Gegentheil von den unſeren ſind. Der Chineſe ſchreibt nicht von links nach rechts, ſondern von rechts nach links, nicht von oben nach unten, ſondern von unten nach oben, das Titelblatt ſeiner Bücher befindet ſich nicht vorn, ſondern hinten, führt der Chineſe einen Gaſt in ſein Haus, ſo geht erſterer voran, denn hinten iſt der Ehrenplatz, bei Diners kommt die Suppe nicht zum Anfang, ſondern zum Schluß; weiß iſt nicht die Farbe der Freude, ſondern der Trauer u. ſ. w. Ein ſehr ſchöner Zug der Chineſen iſt ihr Ahnenkultus. Das Alter genießt ein hohes Anſehen, je älter Jemand wird, deſto geachteter iſt er. Ehrfurchtsvoll ſchauen der Sohn zu dem Vater, der jüngere Bruder zu dem älteren auf, Den Verſtorbenen werden am Ehrenplatz des Hauſes Ahnentäfelchen errichtet. Es würde zu weit führen, wollken wir alle dieſe in⸗ tereſſanten Einzelheiten hier wiedergeben. Die Niederlage der Chineſen in dem letzten Kriege führte Redner zum größten Theil auf dieſen Ahnenkultüs zurück, denn für den Chineſen iſt es das größte Unglück, zu ſterben, ohne einen Sohn zu haben. Beſitzt er einen Sohn, ſo geht er freudig in den Tod. Die chineſiſchen Soldaten waren aber natürlich meiſt junge Leute. Hochwichtig für unſere Kaufleute und Juduſtriellen war es vor Allem, was Redner über den Handel mit Ching ſagte. Das große Reich bildet einen vorzüglichen Markt für den Abſatz europäiſcher induſtrieller Erzeugniſſe und wird es in den nächſten Jahren mehr und mehr werden. Der Chineſe will aber ſehen, was er kauft. Es iſt deshalb nöthig, daß die deutſchen In⸗ duſtriellen in den chineſiſchen Hafenorten kleine Ausſtellungshallen errichten, in denen ſie den chineſiſchen Kaufleuten ihre Waaren vor Augen führen. Auch iſt es erforderlich, daß die Induſtriellen ſelbſt nach China gehen, um dort ihre Studien über die Bedürfniſſe des Landes zu machen. Herr Heſſe⸗Wartegg wird in den nächſten Wochen eine von deutſchen Handelskammern ausgerüſtete Expedition zu Studienzwecken nach China führen. Die Abfahrt erfolgt im Februar. Redner ergofft hiervon die beſten Erfolge. China iſt ein reiches Land und die Chineſen ſind ehrliche Leute, die Alles auf Heller und Pfennig bezahlen. Redner ſchließt mit der Hoffnung, daß ſeine Winke für die Mannheimer Induſtriellen ein Anſporn ſein möchten, ſich an dem Wettbewerb um den Markt in China zu betheiligen. Skürmiſcher Beifall wurde dem Vortragenden zu Theil. Rudolf Falbſpeude. Wie wir ſchon vor einigen Tagen mit⸗ getheilt haben, befindet ſich der bekannte Wetterprophet Rud. Falb, der auch in unſerer Stadt ſchon Vorträge gehalten hat, infolge ſchwerer Krankheit in bitterer Noth und hat ein aus allen Berufs⸗ kreiſen zuſammengeſetztes Komitee in Berlin einen Aufruf zur Sammlung von Geldſpenden für den unglücklichen Gelehrten erlaſſen⸗ Die Spenden ſollen nach Berlin geſandt werden. Um nun aber unſeren freundlichen Leſern und Leſerinnen es möglichſt leicht zu machen, ihr Scherflein für die Unterſtützung des in tiefes Glend gerathenen deutſchen Gelehrten beizutragen, haben wir uns entſchloſſen. eine Sammelliſte in unſerer Expedition aufzulegen. Bis jetzt ſind eingegangen: Von hinterer Kegelgeſellſchaft„Grünes Haus“ M..50 „ Ungenannt 8 5 8„ Summa M..50. Weitere Beiträge nimmt gern entgegen die Gxpedition des Mannheimer„Generalanzeigers“, E 6, 2. Beſitzwechſel. Das Haus des Herrn Friſeur Georg Börkel in der Breileuſtraße H 1, 3 iſt heute in den Beſitz des Herrn Juwe⸗ lier Franz Arnold dahier um den Preis von 95,000 Mark über⸗ gegangen. Gemeinnütziger Verein der Neckarvorſtadt. In der geſtern Abend im„Kaiſergarten“ abgehaltenen Generalverſammlung bildete die Stellungnahme der Angrenzer der Querſtraßen zu den Straßen⸗ koſten den Hauptpunkt der Tagesordnung. Nachdem ſich verſchiedene Redner zu der Frage geäußert, beſchloß man, dem Vorſtand des Vereins die weiteren Schritte in dieſer Sache zu überlaſſen; dieſer wird nunmehr zunächſt eine Denkſchrift an den Stadtrath ausar⸗ beiten, in welcher die Wünſche der Bewohner der Neckargärten dar⸗ gelegt werden ſollen. Näherer Bericht folgt. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 5 75 828 85 f. 22 8 5 Datum Zeit 8 8.2 85ͤ mm S 8 2— 21. Januar Morg. 750ſ752,1—3,0 N 4 1 Mittg. 2748,5—8,8 N 2 28 Abds. 959748,9—6,0 N 2 29. Morg. 750ſ736,0—7,0 ſtill Lee Temperatur den 21. Januar— 0,5 iefſte 8 vom 21/22. Januar— 7,0 Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 28. Jan. In Nord⸗ ſkandinavien iſt eis ueuer Luftwirbel aufgetreten, der über Finnland ſüdwärts vordringt und in Wechſelwirkung mit dem Luftwirbel im Golf von Biskaya auch in Süddeutſchland das Barometer zum noch immer ein kräfkiger Hochdruck behaußtet, ſo dürfte die Win richlung in Deutſchland bald in Nordweſt umſchlagen, weshalb flüg Samſtag und Sonntag fortgeſetzt trübes und auch zu vereinzelten Schneefällen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen iſt. Aus dem Großherzogthum. OHeidelberg, 22. Jan. Der Sieg der Liberalen bei der geſtri⸗ gen Wahl zum Bürgerausſchuß in der Klaſſe der Niederſt⸗ beſteuerten iſt noch gründlicher, als er geſtern nach oberflächlicher Zählung ſchien. Er iſt mit zwei Driktel Mehrheit erfolgt. Sonach hat es mit dem Einzug von Sozialdemokraten in unſer Rathhaus noch gute Weile. Die Betheiligung an der Wahl iſt dies⸗ mal auf 47% geſtiegen. Sie hätte eigentlich noch erheblich ſtärker ſein müſſen. Oder wollen die 50 Prozent Läſſigen war⸗ ten, bis ihnen das Dach über dem Kopfe brennt, ehe ſie zum Löſchen antreten? Bemerkenswerth und charakteriſtiſch iſt, daß das Zentrum nun ſeine Wahlverbrüderung mit der Sozialde⸗ mokratie am liebſten ableugnen möchte, ein ungeheuerliches Unterfangen angeſichts der Thatſache, daß der gleiche Wahlzettel von Sozialdemo⸗ kraten, Zentrumsleuten und Freiſinnigen abgegeben worden iſt, daß dieſer Zettel Namen aus allen drei Parteien enthielt, und daß das Zentrum ſeinen Anhängern die Abgabe dieſes Zettels empfohlen hat, (Es iſt ſehr bemerkenswerth, daß die hieſige„Volksſtimme“ in ihrem geſtrigen Bericht über die Heidelberger Wahlen nur von einem Zu⸗ ſammengehen der Sozialdemokraten und der Freiſinnigen ſpricht, das Zentrum jedoch, welches der Dritte im Bunde war, mit keinem Worte erwähnt. Schämt ſich die„Volksſtimme“ vielleicht dieſer Wahlbrü⸗ derſchaft? U. A. w. g. Die Red. d. Gen.⸗Anz.) * Boeuchſal, 22. Jan. Der Sohn des Oberaufſehers Schmitt, welch letzterer ſich vorige Woche hier erſchoſſen hat, hat ſich, l.„Bd. Pr.“, nun ebenfalls erſchoſſen. Muthmaßlich geſchah die That des Sohnes, der hier beim Dragonerregiment als Unteroffizier diente, weil er glaubte, daß ſeine fernere Laufbahn durch ſeines Vaters That beeinträchtigt ſei. Nach einer neuerlichen Meldung iſt Schmitt jr, nicht infolge Selbſtmords, ſondern an einer Magen⸗ krankheit geſtorben. Wfälziſch⸗Helſiſche Nachrichten. Kaiſerslautern, 21. Jan. Ein ſcheußlicher Mord wurde geſtern Abend in dem Hauſe Mozartſtraße Nr. 30 verübt. Dort wohnte die 25 Jahre alte geſchiedene Ehefrau Karl Wagner Eliſa⸗ beth, geb. Schorr aus Moorlautern, mit dem gleichfalls 25 Jahre alten früheren Bäcker, zuletzt in der Schneider'ſchen Schuhfabrik be⸗ ſchäftigt geweſenen Georg Joſt von Permaſens zuſammen. Da die Frau Wagner, deren Leumund in ſtittlicher Beziehung ein ſehr ge⸗ trübder iſt, auch noch anderen Männern ihre Gunſt zuwandte, machte ihr Joſt oft Eiferſuchtsſzenen und kam es deshalb häuſig zu Streit und Thätlichkeiten. Auch geſtern Abend war dies wieder der Fall und hat bei dieſem Anlaß Joſt die Wagner mit den Händen er⸗ droſſelt. Der Mörder wurde noch geſtern Abend verhaftet und in Unterſuchungshaft verbracht. Der Bruder des Thäters wurde, wie die„Pf. Vztg.“ meldet vor etwa ſechs Jahren vom Schwurgericht in Zweibrücken wegen Erſchießens eines Gendarmen zum Tode verurtheilt. Ehe jedoch das Urtheil rechts⸗ kräftig geworden war, gelaug es Joſt, aus der Unterſuchungshaft in Zweibrücken zu entfliehen und blieb derſelbe ſeitdem, ſpurlos ver⸗ ſchwunden. Vermuthlich iſt es ſ. Zt. Joſt gelungen, nach Amerika zu entkommen. Vieruheim, 19. Jan. Herr Kunſtgärtner Krautmann von hier hat nun in einem öffentlichen Vortrage über„Die Kultut der Oelroſe in Bulgarien und deren Einführung in Deutſchland“ unſern Landwirthen den Anbau der bulgariſchen Oelroſe angelegent⸗ lichſt empfohlen. Boden und klimatiſche Verhältniſſe ſeien hier vor⸗ züglich geeignet und deshalb ein Mißerfolg ausgeſchloſſen. In Klein⸗ Miltitz in Sachſen ſei bereits vor 7 Jahren mit dem Anbau der aus Bulgarien bezogenen echten Oelroſe begonnen und derartige günſtige Reſultate erzielt worden, daß ſich die Kultur zu einer immer umfangreicheren geſtaltet. Es ſind dortfelbſt im verfloſſenen Jahre etwa 200,000 kg Roſenblüthen geerntet und zu 40 kg Roſenöl ver⸗ arbeitet worden. Durchſchnittlich iſt aus 5000 kg aufgeblühten Roſen 1 kg vorzügliches Roſenöl zu erzielen, deſſen Werth zwiſchen 2000 und 3000 m ſchwankt. Der Bruttogewinn pro Morgen ſel auf 600 bis 1000 M. zu ſchätzen. Der in weiten Kreiſen bekannte Guts⸗ beſitzer, Herr GEhatt, erklärte ſich bereit, einen Morgen gutes Land zu einer Prohekultur zur Verfügung zu ſtellen und iſt die Ve⸗ ſtellung der dazu nöthigen Pflanzen bereils erfolgt. Der Angelegen⸗ heit wird allgemein großes Intereſſe entgegengebracht. Gerigjtszeitung. * Maunheim, 2. Jan. Wiederum iſt auf dem Wege der 15 richtlichen Beweiserhebung feſtgeſtellt worden, daß die ſozialiſtiſche „Mannheimer Volksſtimme“ ſich gern zur Träg⸗ein beweisloſer Ber⸗ dächtigungen ihrer Mitmenſchen macht. So hatte die„Volksſtimme“ in Nr. 200 vom 20..96 von einem Brennmeiſter zu Friedrichsfeld behauptet, er leide in Folge eines Kopfſchlages an Verſtandesſchwäche, leide an einem geiſtigen Defekte. Es handelte ſich hier um einen Brennmeiſter, der zu den pflichteifrigſten, tüchtigſten Meiſtern der Friedrichsfelder Steinzeugfabrik zählt, aber— den„organiſtrten“ Töpfern unbequem war. Der Beleidigte ſtellte Strafantrag gegen den Verfaſſer des Artikels, einen aus der Fabrik entlaſſenen Ofen⸗ arbeiter Namens Schnidt und gegen den Redakteur der„Volks⸗ ſtimme.“ Schmidt wurde vom Amtsgericht Schwetzingen wegen Be⸗ leidigung zu 10 Tagen Gefängniß, zu den Koſten und zur Urtheils⸗ publikation in der„Volksſtimme“ verurtheilt.— Aus gleichem An⸗ laſſe wurde am 16. ds. Mts. vom Schöffengericht Mannheim Ge⸗ noſſe und Redakteur Keßler zu 100 Mk. Geldſtrafe, zu den Koſten und ebenfalls zur Urtheilspublikation verurtheilt. Die beiden Prozeſſe und ihr Ausgang bilden wiederum einen lehrreichen Beitrag zur Ge⸗ ſchichte der ſozialdemokratiſchen Gerechtigskeits⸗ und Wahrheitsliebe! Fallen bringt. Da ſich über Schottland und der oberen Nordſee — Zum Streik in der Reichstagsreſtanration. Wie nach⸗ träglich gemeldet wird, iſt die tragi⸗komiſche Angelegenheit des Reichstagsreſtaurateurs und ſeiner Kellner noch nicht erledigt, ſon⸗ dern bisher nur der Vorſchlag gemacht, den Kellnern pro Sitzung 1 M. zu bewilligen. Humorvoll wird den„L. N..“ zur Sache ge⸗ ſchrieben: Von den wenigen Beſuchern der Sitzungen und dem, was ſie verzehren, kann Herr Schulze nicht leben, obwohl er weder Pacht noch Beleuchtung zu bezahlen hat! Und die Kellner laufen ihm da⸗ von, weil die Trinkgelder, die ſie von den wenigen Gaſten erhalten, zu gering ſind! So hat denn Herr Schulze eine Zubuße gefordert vom Vorſtande des Parlamentes. Sein Verlangen iſt zunächſt abge⸗ lehnt worden, und mit einem gewiſſen Rechte. Herr Richter hat nicht ohne Ironie feſtgeſtellt, daß die Bewilligung nichts Anderes hieße, als die Fütterung des Reichstages auf Koſten der Steuerzahler. Vielleicht entſchließt man ſich dazu, die Herberge zuzumachen und die Reichsboten„auf das Trockene zu ſetzen“, vielleicht aber auch iſt das Lächerliche der Geſchichte ſtark genug, um die ſchwänzenden Parlamentarier an ihre Pflicht zu erinnern. Was oft alle ernſthaften Erörterungen nicht erreichen, wird manchmal erzielt durch derart draſtiſche Mittel. Schließlich kann man doch nicht verlangen, daß die wenigen pflichttreuen Mitglieder täglich doppelte Portionen eſſen und einige Gläschen über den Durſt trinken, nur um dem Wirth Verdienſt zu geben und das Unheil der Schließung der Reichsher⸗ berge abzuwenden. Verdorbene Mägen würden die Reihen noch mehr lichten und über den Verhandlungen würde noch grauere Kater⸗ ſtimmung ruhen, als bisher! — Ein„Reklameball⸗“— das iſt die neueſte Blüthe am Baum der Kultur. In Galizien iſt man zuerſt auf den Gedanken gekom⸗ men, und zwar iſt es juſt ein Militärkaſino(das Krakauer), das mit der Idee auch den Namen erfunden hat. Die Herren laden fol⸗ gendermaßen ein, nicht zu dem Ball ſelbſt, ſondern vorerſt zur Be⸗ ſchickung einer dabei zu veranſtaltenden Tombala:„Dieſer von der hieſigen Geſchäftswelt freudig begrüßte Anlaß gibt uns Gelegenheit, Ihre angeſehene Firma hiermit höflichſt einzuladen, ſolche Arkikel Ihres Geſchäftes, für deren Bekanntſchaft Sie auf dieſem Wege die Kreiſe unſerer hauptſächlich auf den Import angewieſenen ſchönen alten Stadt intereſſiren wollen, uns unentgeltlich, portofrei, zur freien Verfügung zu ſtellen.“ Die ſo eingeſandten Gegenſtände ſollen dann in einige Glückshäfen vereinigt und während des Balles an die Theilnehmer verlooſt werden, damit der Zweck der„Reklame“ erfüllt werde. Wenn wir unſere Zeit recht verſtehen, wird ſich das Krakauer Militärkaſino nicht über Mangel an Einſendungen zu be⸗ ſteigt das Lied: Keinen Tropfen im Becher mehr“ ———— . mein vierter Mann!“ ſagt drohend —„Don Alfonſo Lucrezia Borgia in der gleichnamigen Oper. Dieſer großartige Ghe⸗ Relo d iſt jetzt geſchlagen worden. In Providence(Rhode⸗Island) wurde jüngſt eine merkwürdige Hochzeit gefeiert. Die Braut war eine ſſe Leonore Linter, eine der reichſten Damen jener Inſel, weil un) breit bekaunt durch ihre ſeltſamen Streſche. Der junge Ehemann war der„ſechste“, der dieſen Ehrenpoſten an der Seite von Miſtreß Linter einnahm. Vier ſeiner glücklichen Vorgänger wohnten der Hochzeitsfeier bei und waren ſogar Trauzeugen, der fünfte konnte— wie er ſchrieb— zu ſeinem Bedauern nicht er⸗ ſcheinen, da ihn eine ſchwere Krankheit ans Bett feſſelte; aber er ſchickte wenigſtens ein prachtvolles Hochzeitsgeſchenk. Ihre erſte Ehe ſchloß die kriegeriſche Leonore vor etwa zehn Jahren; aber bald darauf wurde ſie durch die Eheſcheidung von ihrem Gatten Nr. 1 befreit, und ebenſo ging es ſpäter mit den Ehemännern Nr. 2, 3, 4 und 5. Das Schönſte an der ganzen Geſchichte iſt, daß alle Männer dieſer heldenmüthigen Frau nach der Scheidung die trefflichſten Be⸗ ziehungen zu ihrer„Geweſenen“ unterhiellen und auch unlerelnander in beſter Freundſchaft lebten. Aber keiner von ihnen hat noch ein⸗ mal geheirathet!— Die Geſchichte klingt doch etwas ſtark— amerikaniſch! — Ueber die Zukunft des Weltverkehrs läßt ſich das Organ des„Vereins deutſcher Eiſenbahnverwaltungen“ wie folgt aus: Durch die Sibiriſche Bahn werden Verſchiebungen im Well⸗ verkehr erwartet, wie ſie früher nur die Fahrten großer Entdecker, die in der Weltgeſchichte epochemachende Abſchnilte einleiten, im Gefolge hatten. Wenn am 1. Juli 1901 das Dampfroß von Calais durch ganz Europa nach Aſien bis nach Wladiwoſtok dahinbrauſfen wird, rechnet man, daß dann im Anſchluß an den von London kom⸗ menden Verkehr der Eilzug die Strecke von Oſtende bis Warſchau (4562 Kilomeler) bei 80 Kilometer Fahrgeſchwindigken in 19 Stunden zurlleklegen wird; von Warſchau bis Batraki(2219 Kilo⸗ meter) gelange man bei 64 Kilometer Geſchwindigkeit(die ruſſiſchen Bahnzüge fahren bekanntlich langſamer) in 34“, Stunden, von da nach Tſcheljabinsk(1127 Kilometer) bei 53 3 Kilometer Geſchwindig⸗ keit in wenig über 21 Stunden, und ſchließlich brauche man von Tſcheljabinsk bis Wladiwoſtok(9283 Kilometer) bei 42 Kilometer Fahrgeſchwindigkeit 221 Stunden. Die ganze Strecke von 14,191 Kilometer nehme alſo 296,2 Stunden oder 12% Tage in Anſpruch. Man könne alſo in 14 Tagen in Ching oder Japan ſein— gegen 38 Tage auf dem Wege durch den Suezkanal und 28 Tage über die Canadiſche Ueberlandbahn. klagen haben. Geffekal⸗ Auzeiger. MNanmheim, 92, Fonnen Ernte⸗ und Marktberichte. Manuheim, 20, Jan.(Tabakbericht.) Der Verkauf der oger Tabake iſt fortgeſezt ein ungemein ſchlanker. Die Tabake Täuen ſich, ehe ſie noch einmal ausfermentirt ſind, und zwar zu Preiſen, welche mehr als Worte beweiſen, daß die vorzüglichen Eigenſchaften des Jahrgangs von der Fabrikation raſch erkannt würden. Umblatt wird willig mit 55—60 Mark bezahlt, ſekunda Umblätter und Originalſtöcke mit 53—55, Umblatt und Einlage, die nur in kleineren Quantitäten vorkommt, mit 48—51 Mk., Einlagen Imit 42—47 Mk. Auch hiervon iſt das Angebot ſehr beſchränkt. Große Abſchlüſſe finden bereits in Ablati⸗Einlagen ſtatt, zu 96 Mk. verſteuert. Die 98er Tabake werden aus den Händen des Handels umſo raſcher genommen, als ſich durchweg die Fabrikanten mehr als einen Jahresbedarf anlegen, um ſich dieſes ſelten ſchöne Gewächs für eine längere Periode zu ſichern. Sehr zu ſtatten kommt dem YGer einheimiſchen Gewächs, daß die Situation der überſeeiſchen konkurrirenden Tabake ſtändig feſter wird, und die Preiſe auch dort fortwährende Steigerungen aufweiſen, ſowie der Umſtand, daß unſer deutſcher Tabak in der diesjährigen Qualität im Stande iſt einen großen Theil der überſeeiſchen Umblätter zu erſetzen, ohne das Fab⸗ Tikat irgendwie zu verſchlechtern. Wie immer beſteht die Hauptlieb⸗ aberei der beſſeren Tabakfabrikation in der Benützung der reisgauer, Bühlerthaler⸗ und Neckartabake. Die bayeriſchen und wuürttembergiſchen Tabake ſind ebenfalls gut gerathen, halten jedoch keinen Vergleich mit den erſtgengnnten Creseenzen aus. Bemerkens⸗ werth iſt, daß Holland und Auſtralien ebenfalls Nachfragen nach deutſchen Tabaken hierher ergehen ließen, ſomit das Ausland in Wettbewerb mit unſeren deutſchen Fabrikanten getreten iſt. Von der Unſtigen Lage haben die Elſäßer Rebuts und die gutbrennenden Fabate der Grumather Gegend ebenfalls profitirt, dagegen ſind El⸗ fäßer Schneidguttabake ſehr vernachläſſigt, ſo daß ſich der Einkaufs⸗ preis auf 13—15 Mk. reduzirte. Noch imer liegen hiervon bei den Pflanzern der Straßburger und Erſteiner Gegend ziemliche Quanti⸗ täten, ohne daß ſich eine beſondere Kaufluſt dafür geltend macht. Das Geſchäft in alten Tabaken iſt ruhig. Der Tagesbedarf deckt ich nüt den beſten Partieen die zu erlangen ſind. In dem Mann⸗ eimer Tabakverein, dem Fabrikanten und Händler gemeinſam angehören und der ſchon ſeit langer Zeit eine hervorragende Thatig⸗ keit ſowohl in der Verbeſſerung des Tabakbaues, wie auf allen mit dem Tabakgewerbe in Verbindung ſtehenden Gebieten entwickelte, ot der bisherige Präſident Herr Simon Bensheim, den Vorſitz aus ückſicht auf ſein vorgerücktes Alter niedergelegt. An ſeiner Stelle wurde Herr Stadtrath Fritz Hirſchhorn in Firma Julius Hirſchhorn mit dem Vorſitz betraut. Als ſeinen Stellvertreter wählte man Heren Ad. Ritzhaupt i. Jirma G. 2. Ritzhaupt vom Werſauer Hof. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Fräulein Heindl ſingt heute Abend in Leipzig als zweite Gaftrolle den„Fidelio“. Der Cücilieyverein Ludwigshafen(Dirigent Herr Muſik⸗ ſrektor Bärtich) veranſtaltet am Samſtag Abend eine Schubert⸗ eter mit ſolgendem Programm: Benediktus aus der Es-dur-Meſſe, Vortrag des Herrn Dr. F. Walter aus Mannheim über Franz Sen Klapter⸗Trio in Es-dur(die Herren Rudolf Bärtich, Böhm und Richard Bärtich), Lieder für Sopran(Frau Anna Sanber), Rondo brillaut für Violine(Herr Rudolf Bärtich), deutſche Tänze für gemiſchten Chor. Zwel neue Liederhefſte von Hugo Wolf. Man ſchreibt uns! Von Hugo Wolf, deſſen ſchöpferiſcher Ader wir fortgefetzt die intereſſanteſten muftkaliſchen Spenden verdanken, ſind neuerdings 2 Piederhefte im Verlag von K. F. Heckel hier erſchienen. Das erſte bildet die Fortſetzung des Heyſé'ſchen italieniſchen Liederbuches und enthält 24, das zweite, nach Gedichten von Rob. Reinick, 3 Lieder. Alle dieſe Tonſchöpfungen tragen den unverkennbaren Stempel ihres Autors. Die oft bewüunderte Meiſterſchaft Wolfs, ſich den Inten⸗ tionen des Dichters anzuſchmiegen, ſie mit ſeltener Prägnanz muſikaliſch zu geſtalten, das Klangvolle ſeiner Harmonien, das Satte ſeiner Farben, die Gigenart der Klavierbegleitung, wir finden all dies in den neuen Liedern verſtärkt vor. Auch kleine muſikaliſche Sonderbarkeiten fehlen nicht gänzlich, treten aber gegenüber dem mannigfaltigen Retzpollen ſtark in den Hintergrund. Die Lieder eignen ſich ganz beſonders zum Vortrag im Concertſaale und Werden gewiß von manchem Künſtler, der ſich erſt der Mühe Unterzieht, ſich ihrer mit der gebührenden Liebe anzunehmen, in das Repertofr aufgenommen werden, Um die Feinheiten der Lieder, die unzähligen geiſtreichen Einfälle in ihnen im Einzelnen zu beſchreiben, müßte man wieder Spalten füllen. Ein jedes iſt ein Cabinetsſtück⸗ chen in ſeiner Art, durchwoben von bewundernswerther Detailmalerei. Zu den Perlen des italieniſchen Liederbuches zählen wir in erſter Reihe die Nr. 36 und 34, die eine Fülle der Melodik enthalten; dieſen reihen ſich die Nr. 27, 28, 20, 30, 31 und 40 ebenbürtig an. Von den 3 neueſten Liedern, nach Reinick'ſchen Gedichten, iſt das erſte, das Geſellenlied, längſt bekannt. Dasſelbe ahmt abſichtlich den Meiſterſingerſiyl nach und man wähnt, David müſſe das übermüthige humorpolle Stücklein ſingen. Neben dieſem lernen wir in„Morgen⸗ ſtimmung“ und„Skolie“ zwei Geſänge kennen, von denen das erſtere Hen anbrechenden Morgen und das erwachende Licht bis zur durch⸗ ammenden Sonnengluth in machtvoller Steigerung farbenprächtig ſchildert, während das Letztere bacchantiſch Liebe und Leben beſiegt. ö iſt in der That nur zu bedauern, daß gewiſſe Kreiſe noch immer Ahit einem Achſelzucken über Hugo Wolf urtheilen und es für zweck⸗ dos brachten, ſich näher mit ihm zu befaſſen. So wie ihm iſt es aber bisher allen großen, originellen Geiſtern ergangen. Darum mMöge Hugo Wolf ſich über die Ablehnung von dieſer Seite nicht cha und rüſtig weiter arbeiten, er befindet ſich in guter Ge⸗ ellſchaft. Frauz Schuberts Verwandte. Angeſichts der bevorſtehenden eier des hundertſten Jahrestages dex Geburt Franz Schuberts— erſelbe war im ſelben Jahre wie Kaiſer Wilhelm der Große ge⸗ boren— iſt es nicht ohne Intereſſe, einen Blick auf den Kreis der gegenwärtig noch lebenden Anverwandten des Liederfürſten zu erfen. Ein Verwandter Schuberts gibt in der„Hausfrauen⸗Ztg.“ olgende Darſtellung: Franz Schubert hatte 18 Geſchwiſter, von Henen bei ſeinem Tode noch am Leben waren von ſeinen rechten Ge⸗ chwiſtern: Ignaz, Jerdinand, Karl und Thereſe, von ſeinen Stief⸗ geſchwiſtern Andreas, Anton und Joſeph. Ignaz, der älteſte der ilder, war Schullehrer und ſtarb im Jahre 1844 unverehelicht. Her nächſtälteſte Bruder Ferdinand, bei dem Franz Schubert auch eine Zeit lang gewohnt hatte und bei dem er ſtarb, iſt als Direktor her Haupt⸗ und Unterrealſchule und der Lehrerbildungsanſtalt i, Anna im Jahre 1859 geſtorben. Er hatte von zwei Frauen 28 Kinder, von denen ſich derzeit noch am Leben befinden: Ferdinand Schuübert, geweſener Profeſſor an der Oberrealſchule in Wiener Neu⸗ ſtadt, derzeit im Ruheſtand in Junsbruck; der einzige Sohn desſelben iſt Offizier im Eiſenbahn⸗ und Telegraphenamte; Auton Schubert, bei ſeinem Sohne gleichen Namens, Metall⸗ und Kunſtgießer, in Mien lebend; Rudolf Schubert, Oberrevident im k. k. Eiſenbahn⸗ miniſtertum; derſelbe beſitzt drei Töchter, Marianne, Rudolphine und erdinande; Eduard Schubert, Lehrer im Kloſterthale bei Guten⸗ ein mit drei noch im zarten Alter ſtehenden Kindern; Emma 7 ert, verwiltwete Lichtenöcker; Eliſe Schubert, verwittwete 7 ter. Eine Tochter derſelben iſt die in muſikaliſchen Kreiſen be⸗ 1 derzeit in London lebende Pianiſtin Caroline Geißler⸗ tet, die auch bei dem vom„Schubertbunde“ unternommenen, 2. Februar d. J. im großen Muſikvereinsſaale ſtattfindenden teoneerte mitwirken wird. Caroline Schubert, verwittwet nach an Ingenieur Karl Seidl, dem einzigen Sohne des Dichters Johann Gabrkel Seidl, in zweiter Ghe vermählt mit Joſef Sederl. Nach enem Sohne Ferd. Schuberts, des kalſerl. Rathes und Prof, Karl übert, ſind außer deſſen Wittwe Clara Schubert noch am Leben: 0 Schubert, Profeſſor an der Staatsrealſchule Wieden, Caro⸗ ins Schubert und Clara Schubert. Der dritte Bruder des Ton⸗ Hiehters, Karl, war Landſchaftsmaler und ſtarb 1855. Von ihm lebt nur ſeln einziger Sohn, der Landſchaftsmaler Heinrich Schubert in Wien Die einzige Tochter desſelben iſt Sprachlehrerin. Die Dle Ichweſter Franz Schuberts, Thereſe, war mit Mathias Schneider, Sberkehter zu St. Ulrich in Wien, verehelicht und ſtarb im Wittwen⸗ b0 zu Anfang der 80er Jahre. Von den Halbgeſchwiſtern Schu⸗ 1 ſind noch drei Töchter am Leben. 5 5 Zum Präſioenten der deutſchen Schriftſteller⸗Genoſſen⸗ ſchafk, bekauntlich der größten derartigen Vereinigung, wurde ür laufende Jahr der bekgunte Führer der Modernen, Olto Erich Haärkleben ifrſſher Ernſt v. Wildendruch) gewählt; Vicepräſident wuürde Schriftſteller Hans Kraemer. Neues Theater in Frankfurt a. M. In Frankfurt am Main hat die Stadtverordneten⸗Verſammlung den Neubau eines Schauſpiel⸗ hauſes beſchloſſen. Die Koſten des Baues allein, ohne den Bauplatz, werden auf 1,200,000 Mk. berechnet. Berlin, 21. Jan. Georg Engels vieraktige burleske Komödie „Die keuſche Suſanna“ wird unter dem Titel„Die ſchöne Suſanna“ am 2. März im königlichen Schauſpielhauſe aufgeführt werden. Das Leſſing⸗Theater wird nun doch im nächſten Jahr ſeinen Beſitzer reſp. ſeinen Direktor wechſeln. Wie die„Berl. Börſenztg.“ erfährt, iſt geſtern ein Vertrag zu Stande gekommen, demzufolge Herr Otto Neumann⸗Hofer vom Herbſt 1898 ab die Leitung der ge⸗ nannten Bühne übernehmen ſoll. Damit findet das allerdings ſehr vorſichtig gehaltene Dementi, welches Dr. Blumenthal der neulichen Meldung der Blätter über ſeinen bevorſtehenden Rücktritt von der Direktion des Leſſing⸗Theaters entgegenſetzte, ſeine endgiltige— Dementirung. Wien, 20. Jan. Heute Vormittag fand durch den Kaiſer, in Gegenwart der Erzherzöge Otto, Ludwig Victor und Rainer, der oberſten Hofchargen, des Unterrichtsminiſters v. Gautſch, der Bot⸗ ſchafter Graf zu Eulenburg, Baron Nigra und Lozé ſowie der Ver⸗ treter der Behörden, die feierliche Eröffnung der Schubert⸗Ausſtel⸗ lung im Künſtlerhauſe ſtatt. Der Kaiſer wurde bei ſeiner Ankunft mit lebhaften Hochrufen begrüßt. Auf eine Anſprache des Bürger⸗ meiſters erwiderte der Kaiſer, er ſei der Einladung umſo lieber ge⸗ folgt, als es einer echt öſterreichiſchen Feier gelte. Wohl gehöre Schubert als Vertreter der reinſten Kunſt und als Schöpfer des edelſten Geſanges längſt der ganzen eiviliſirten Welt an, wir aber dürfen ihn mit Stolz als den unſeren und insbeſondere Wien als einen ſeiner größteu Söhne nennen. Er könne das Unternehmen, die geſammelten Zeichen liebevoller Erinnerung an den größten Meiſter der Oeffentlichkeit vor Augen zu führen, mit voller Anerkennung be⸗ grüßen und erkläre die Schubert⸗Ausſtellung für eröffnet. Die Rede des Kaiſers wurde von großem Beifall begleitet. Nach der Vorſtel⸗ lung der Mitglieder des Landesausſchuſſes trat der Kaiſer einen Rundgang durch die Ausſtellung an. Aeueſte Nachrichten und Celegramme. * Donaueſchiugen, 21. Jan. Seit einiger Zeit werden über die Staatsangehörigkeit Seiner Durchlaucht des jetzigen Fürſten zu Fürſtenberg, ſein zukünftigen Wohnſitz u. a. e theilungen verbreitet, welche auf anſcheinend völliger Unkenntniß der Verhältniſſe beruhen. Fürſt Max Egon iſt der Sohn des im Jahre 1822 als babiſcher Staatsangehöriger in Donaueſchingen geborenen und dort bis zur Uebernahme der Fürſtlichen Beſitzungen in Böhmen wohnhaft geweſenen Fürſten Maximilian Egon, welcher im Jahre 1873 verſtarb.— Für die Rechtsnachfolge in das Schwäbiſche Stammgut und das öſterreichiſche Sekundogenitur⸗Fideikommiß ſind die Fürſtlichen Hausgeſetze maßgebend. Nach letzteren hat jetzt eine Vereinigung beider Theile des Hausguts in der Perſon des gegen⸗ wärtigen Fürſten zu Fürſtenberg ſtattgefunden. Eine Abtrennung der Böhmſſchen von den reichsdeutſchen Beſitzungen durch Ueber⸗ trag der Verwaltung jener an ein anderes Mitglied des Fürſtlichen Hauſes iſt nicht erfolgt und wird nicht erfolgen. Der Fürſt ſiedelt ſicherem Vernehmen nach in den nächſten Wochen mit ſeiner ge⸗ ſammten Familie und ſeinem ganzen Haushalt nach Donaueſchingen über, wo er nebſt ſeiner hohen Gemahlin bereits ſeit dem Dezember v. J. Wohnſitz genommen hat. Nach den dargelegten Umſtänden iſt der Fürſt, obwohl ſeine ſtaatsrechtliche Stellung zu Oeſterreich durch den Anfall des Schwäbiſchen Hausgutes ſich nicht geändert hat, deutſcher Reichsangehöriger und insbeſondere badiſcher Unterthan. *Berlin, 21. Jan. Die Defilir⸗Cur bei dem Kaiſerpaar fand geſtern Abend im Ritkerſaale des königlichen Schloſſes in üblicher Weiſe ſtatt.— Die Abgg. Dr. Pachnicke und Genoſſen haben im Reichstag die Reſolution eingebracht, den Reichskanzler zu erſuchen, dahin zu wirken, 1. daß unter thunlichſter Ermäßigung der Tarifſätze eine Weieinfacü des Tarifſyſtems für den Per⸗ ſonenverkehr ſtattfindet; 2. daß unter Aufhebung des Freigepäcks eine Ermäßigung und Vereinfachung des Gepäcktarifs eintritt. * Berlin, 21. Jan. Bei der heute im Herreuhauſe ſtattgehabten Präſidentenwahl erhielt Fürſt zu Wied 118, der Herzog von Ratibor 94 Stimmen; zwei Zettel waren unbeſchrieben. Fürſt zu Wied nahm die Wahl dankend an. *Berliu, 21. Jan. Bei dem Kaiſerpaar fand Abends im Kgl. Schloß Botſchafterdiner ſtatt, wozu außer der nächſten Umgebung des Kaiſerpaares die Botſchafter mit Gemahlinnen, die Militär⸗ attachees der Botſchafter und Andere geladen waren. Die Tafel zählte 38 Gedecke. * Königsberg i. Pr., 21. Jan, Geſtern Abend 10%⅛ Uhr brach in dem auf den Hafen gelegenen großen Gartenetabliſſement„Flora“ Feuer aus, das bei dem herrſchenden Sturm raſch eine große Aus⸗ dehnung annahm. Mitverbrannt iſt auch die Poſtagenkur Mittel⸗ hufen, aus der nur wenig gerettet werden konnte. Als der Brand⸗ ſtiftung verdächtig erſchien ſofort ein Faktor des Beſttzers der nach einem für ihn ungünſtigen Ausgang einer Klage gegen ſeinen Brot⸗ geber Drohungen gegen letzteren ausgeſtoßen hat. Der Verdächtige iſt bereits verhaftet. Bremerhaven, 21. Jan. Infolge des Ausbruches der Peſt an der Weſtküſte Vorderindiens hat das hieſtige Quarantäneamt die geſundheitspolizeiliche Kontrole aller von dort und von den perſtſchen Häfen kommenden Seeſchiffe angeordnet, „ Leipzig, 21. Jan. Das Reichsgericht verwarf die Reviſion der Angeklagten im großen Münchener Haberer⸗Prozeß ſowie die des Dr. Volbeding und Genoſſen in Düſſeldorf. „Greiz, 21. Jan. Die Fabrik von Schulz& Co. iſt bis auf die Umfaſſungsmauern niedergebrannt. 500 Webſtühle wurden ver⸗ nichtet und 250 Arbeiter ſind brodlos geworden. Einige Perſonen ſich in Gefahr und mußten durch das Fenſter gerettet werden. *Köln, 21. Jan. Der„Kölniſchen Ztg.“ geht vom Grafen Walderſee eine Berichtigung zu, welche einige kürzlich veröffent⸗ lichte Mittheilungen über angebliche Beziehungen Walderſee's zu Normann⸗Schumann, mit denen Letzterer renommirt hatte, für unwahr erklärt. * München, 21. Jan, Der Buchhalter Petterſch von der bayeriſchen Vereinsbank hat ſich heute Morgen in ſeiner Wohnung erſchoſſen. Das Motiv der That ſoll in unglücklicher Liebe zu ſuchen 5 Nach Mittheiluugen der Vereinsbank hat ſich Petterſch keinerlei nregelmäßigkeiten in ſeinem Berufe zu Schulden kommen laſſen. Bern, 21. Jan. Die diesjährigen Manöver, anz denen die 8. und 5. Diviſton des 2. Armeecorps, im Ganzen 25,000 Mann, Theil nehmen werden, ſind vom Bundesrath auf die Zeit vom 7. bis 17. Seplember feftgeſetzt und werden zwiſchen Solothurn, Burg⸗ dorf und Olten ſtaltfinden. Wien, 21. Jan. Der unter dem dringenden Vordachte des Raubmordes an der Pfründnerin Stöger verhaftete Commis Dole⸗ ſchal wurde überwieſen, im Februar des Vorjahres auch die Private Marie Frenzel ermordet zu haben. Bei ihm wurde ein der Frenzel gehöriges Reliquienkreuz gefunden. Doleſchal leugnet noch immer. Er wurde Nachts beim Landgericht eingeliefert. Wien, 21. Januar. Der niederöſterreichiſche Landtag berieth geſtern einen Antrag Vergant, daß in den Stenographen⸗Bureaus des Landtages nur Chriſten beſchäftigt werden ſollen, und beſchloß nach längerer lebhaften Debatte, denſelben dem Landesausſchuß zur Berichterſtattung und Antragſtellung zu überweiſen; ferner gelangte ein Zuſgtzantrag Philippovitſch's, daß nur die tüchtigſten Bewerber berückſichtigt und perſönliche Bevorzugungen vermieden werden ſollen, zur Annahme, Ein Antrag Auersperg, über den Antrag Vergani zur Tagesordnung überzugehen, wurde abgelehnt. * Budapeſt, 21. Jan. Nach weiteren Berichten aus Arina wurden bei der Meuterei der Bergarbeiter in dem der Staatsbahn gehörigen Kohlenbergwerk 8 Perſonen getödtet und 7 verwundet. Die Beamten waren bis zum Eintreffen einer Militärabtheilung von 100 Mann im Verwaltungsgebäude internirt. Im Laufe der Nacht ſoll ein weiteres Bataillon Infanterie eintreffen. Paris, 21. Jan. In der heutigen Sitzung des Miniſterrathes legte Finanzminiſter Cochery ſeine Geſetzentwürfe über die Steuer⸗ reform vor. Die Entwürfe betreffen die Perſonal⸗ und Mobiliar⸗ ſteuer, ſowie die Grundſteuer. Sie entlaſten die nicht bebauten Grundſtücke. Paris, Ba 21. Jan. Gin kaditaler Deputirter Wird geute uber die geſtrigen zen Unfälle des Torpedokreuzers„Fleurus“, ſowie des Panzerſchiffes„Jaursgniberry“ interpelliren. Der„Fleurus“ wurde infolge einer Keſſelhavarie in den Cherbourger Häfen geſchleppt; der„Jaursgniberry“, auf dem infolge eines Röhrenbruches bereits vor mehreren Monaten 7 Matroſen getödtet wurden, mußte wegen eines gleichen Unfalles in den Hafen von Toulon zurückkehren. Havre, 21. Jau. Drei von Cherbourg kommende Torpedo⸗ boote mußten ihre Fahrt unterbrechen infolge eines Unfalles, der einem derſelben zugeſtoßen. Rom, 21. Jan. Das königl. Deeret, durch das die Seſſton des Parlamentes vereigt wird, iſt heute veröffentlicht worden. 8 2. (Privat⸗Telegramme des„General ⸗ Anzeigers.“) * Offeuburg, 22. Jan. Das Schwurgericht ſprach geſtern den Verleger des ſozialdemokratiſchen Sbldsſsenng, bek mien Beleidig⸗ ung des Reichsmarineamts, begangen durch einen Artikel„Der ſchwimmende Sarg“ anläßlich der Iltisaffatre verhandelt wurde, nach längerer Verhandlung frei. Gothenburg, 22. Jan. 150 Seeleute, die ſich geſtern zu dem Dampfer„Flora“ begaben, um nach Hamburg abzureiſen, wurden fal einer Arbeitermenge beſchimpft und mit Steinwürfen über⸗ allen. Berlin, 22. Jan. Die Vertheilung der erheblichen Summen, die zu Gunſten der mit dem Dampfer„Iltis“ verunglückten Seeleute geſammelt wurden, ſteht nahe bevor. London, 22. Jan. Das Reuterbureau meldet aus Breſti Die engliſche Benin⸗Expedition war ganz unbewaffnet und mit Geſchenken zür den König von Benin aufgebrochen. Die 9 Engländer und 250 Träger wurden in einem Hinterhalt mit Ausnahme 1 Trägers und zweier verwundeten Engländer getödtet. Mannheimer Handelsblatt. 5 Maunheimer Effektenbörſe vom 21. Jan. Heute notirten: Badiſche Brauerei Vorzugs⸗Aktien 132.50 bz.., Brauerei Storch 1 bz., e e 600 bz. und., Mannheimer ummifabrik 127.5., Pfälzer Nähmaſchinen und Fahrräder 139.50 bz. und G. 5 „„fFrankfurter Mittagsbörſe vom 21. Januar. Auch heute müſſen wir die gleiche Luſtloſigkeit des Verkehrs wie geſtern, den unveränderten Maagel an Anxvegungen konſtatiren. Die Nähe des Ultimos veranlaßte auf verſchiedenen Gebieten Realiſtrungen, unter denen beſonders Veloce, die Aktien der Deutſchen Bank, aufangs auch Henri zu leiden hatten. In zweiter Börſenſtunde waren dieſe letzteren auf Deckungskäufe aber wieder etwas feſter.— Caſſa⸗ Induſtrie⸗Aktien hielten ſich feſt, doch ohne größere Aenderung.— Privat⸗Diseonto 3¼ pCt. Frantfurter Eſſekten⸗Sokietät vom 21. Jan., Abds. 6¼ Uhr, Oeſterreich. Kredit 317½¼, Diskonto⸗Kommandit 000.00, Nationgf⸗ bank für Deutſchland 147.86, Berliner Handelsgeſellſchaft 168.00, Darmſtädter Bank 161.20, Dresdener Bank 160.50, Banque Ottomaue 111, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 312¾, Prince Henri 96.20, a 5 1 1 Mepikaner 95, Zproz. do. 26.50, 4½ proz. Argenkinier innere 55 Allgem. Elektr.⸗Aktien 260.40, Schuckert Elektr. 271.90, Al Weſteregeln 176.10, Aſchersleben 148.80, 4 Farbwerke 288 Haärpener 182.90, Alluminium 137.50, Courl 149.90, Concordia 288, Holthard⸗Aktien 167.80, Schweizer Central 141.70, Schweizer Nordoſt 186.40, Schweizer Union 94.50, Jura⸗Simplon 98.70, öproßz. Italiener 91.30. Amerik, Produkten⸗Märkte, Schlußcourſe vom 21. Jannax. Rew⸗NHork hiegge Monat Weizen Mals Schmalz Caſfee Weizen Mals Schmalz Nobember—.———5 8 5 anuar 88575 28f⏑⁰ↄ—2J.——— 77— 2170 7 ärz 8055——— 940(—————— Mai 85˙½ͤ 30——— 9 5 P 2——— Juli 82501 644——.— 23— Fasten n——— 42————————.— eptember———— 9 65— Dezember—.— 958—— 2* Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten Philabelphia, 21. Fanuar.(Drahtbericht der Red Star Kine, Antwerpen). Dampfer„Nederland“, abgefahren am 7. Januar von Antwerpen iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach KBären⸗ klan in Mannbeim, R 4. 7, Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Jaunar. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 17.18. 19. 20. 21.22. Bemerkungegt E 25 5 Kouſtauns 2,74 2,71 Hüningen.„ ,21 1,18 1,171,17 1,18 8. 6 U. Kehll J22,15 2,102,062,06 2,05 6 U. Lauterburgg 308 3,012,95 2,98 2,99 Abds. 6 R. Maxau 6,27 3,23 3,19 8,18 8,17 2 U. Germersheim 2,89 2,76 2,742,½2 BeE.* Mannheim„ 2,74 2,67 2,68 2,59 2,57%58 Mgs.. Mainz„„„„ IJ0,61 0,58 0,56 0,50 0,48.-P, 12 Bingenn 1,20 1 Kaubbz.„ J1.46 1,42 1,40 1,381,32 + Kobſesn 1,891,85 1,811,76 7 Köln 0 0 8989*„ 1,75 1,69 1,80 1,57 f ſt Ruhrort„11,26 1,20 1,16 9 vom Neckar: Mannheim 22,84 2,77 2,74 2,70 2,07 2,68 + 7 52 Heilbronn„„ J0,79 0,88 0,80 0,79 0,76 Geld⸗Sorten. Dukaten M..65.60 Ruſſ. Imperlalg M. 20 Fr.⸗Stllcke„ 16,1915 Dollars in Gold„.20.— Eugl. Souverelgus„ 20.86—38 + Gegründet 1822. F. Göhring, Juwelier, D 1. 4, neben Pfälzer Hof— Paradeplatz. Juweleu, Gold⸗ und Silberwaaren. 6 Ein Nervenstärker, ein excellenter Fleischerzeuger, ein erfrischendes uhd nahrhaftes Getränk ist, wie allgemein anerkannt, ein guter Cacabo. Guter Cacao muss folgende Eigen- schaften besitzen: 21965 Leichte Löslichkeit Leichte Verdaulichkeit. Richtiger Fetigehalt Höchste Entwickelung von Seschmack u. Aroma Diesen Eigenschaften verdankt Van Houten's Cacao seinen Weltruf. Verlangt man diese Marke, so ist man sicher, einen wirklich guten Cacao au erhalten. P. Kesselheim, Mannheim D 1, /8. Planken. D 1, 78. Reichhaltiges Lager von Havana-Importen Rremer und Hamburger Fabrikatas 2³¹ 1* Mannbem, 2. Jannar. General⸗Anzeiger. 8. S052 Hauvelske⸗ 918 ter. No. 2721. Zum Handels regiſtes wurde ein N Zu O⸗3. 318 Flent.⸗Reg. Bd. IV. der Firma:„Th. von Eichſtedt Medieinal Drogerie;. 0 38 Kreuz! in Mannhem; as Geſchäft iſt mit Aktiven jedoch ohne die Paſſiven auf Aurels Bredl, Kaufmannin Mann⸗ heim, übergegangen, welcher das⸗ ſelbe unter der ir welterführt. 2. Zu.⸗3. Bd. VII. Firma: Ernſtber Mayer“ in Manſtheim. Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: 9Georg Ernſtberger und Maxr Mayer, beide Kaufleute in Mannheim. Die Geſelllſchaft hat am 8. Januar 1897 beg n 8. Zu.⸗Z. 266 Bd. FI. der Firma: Haymann in Man Der unterm 2 iber 1896 zwiſchen dem Geſellſchafter! a Haymann, Kaufn tann in Maun heim, und Wilhelmine Wach hen⸗ heim in Mannk helm abgeſchloffene E evertrag beſtimmt, daß jeder Theil 50 M. zur Gütergemein⸗ ſchaft einwirft und alles übrige Gen en gemäß.⸗R.⸗S. S. 15 vol der Gemeinſchaft 105 wird. Zu.⸗Z. 244 Geſ.⸗Reg. b. VII. der irma:„Meßmer & Exner“ in Mapnheim Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma iſt erloſchen. 5. Zu.⸗Z. 346 Gel.⸗Reg. Bd. VII. Firma:„E. Netter& Cie.“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind; Eli Netter und Gottfried Netter, beide Fabrikanten in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1897 begonnen. Der unterm 11. Auguſt 1875 zwiſc chen dem Geſellſchafter Eli Netter und Roſa Rothſchild von Pforz⸗ heim etrichtete Ehevertrag be⸗ ſtimmt, daß jeder Theil 100 M. in die G ütergemeinſchaft ein⸗ wirft und alles übrige Vermögen gemäß.⸗R.⸗S. S. 1500 ff. von der Gütergemeinſchaft ausge⸗ Wzoſſen wird. Zu.⸗Z. 601 Firm.⸗Reg. Bb. IV, der Firma:„Bopp& Neuther“ in Mannheim mit A ambug in Wien: In Hamburg, München und Düfſſeldorf ſind Zweignieder⸗ eg en .⸗Z. 347 Geſ.⸗Reg. Bd. FII. in Fortſe 5 0 voll .3. 416 Geſ.9 Reg. Bd. VI. der Firſſia:„Manuhelmer Cocos⸗ nußbutterfabrit Müller& Söhne“ in Mannheim mit Zweigntederlaſſung in Berlin: Die A dt chafter Hermann Müller und Adolf Möler ſind aus der Geſellſchaft ausgetreten. Das Geſchäft wird von den Walnei en Geſellſchaftern Dr. 40 0. Schlinck und Eliſe Klingenburg Wittwe, beide in Ludwigshafen Rh., unter Bei⸗ behaltung der bisherigen Firma weitergeführt; jedem Nieſer eiden Geſellſchafter ſteht das Recht zu, die Geſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. Dr. Otto Sachs und Fritz Feiſt, beide in Mannheim, ſind al 15 Collectiv⸗ Hrokürlſten beſtellt. 8. Zu.⸗Z. 321 Firm.⸗Reg. Bd. IV. der Füma:„Eiſſenhardt & Bender“ in Mannheim: 99955 dem Johann Martin 6 in eeee ertheilte Pebl Ura iſt erloſchen. Robert Scheuer, Kaufmann in Mannheim iſt zum Prokuriſten beſtellt. 9. Zu.⸗Z. 715 Firm.⸗Reg. 155 IV. Firma:„G. v. Reckow“ n Mannheim Inhaber iſt Guſtav von Reckow, Kaufmann in Maunheim. 10. Zu.8. 657 Firm.⸗Reg. Bd. IV. der Firma:„Frankl& Kiechner⸗ in Mannheim: Die Firma iſt als Einzelſirma erloſchen; das Geſchäft iſt auf die unter Wilhelm Kirchner und Rarl Spannagel gegründete offene Handelsgeſellſchaft überge⸗ gangen, welche dasſelbe unter der bisherigen Firma„Frankl& 5 11..⸗Z. 348 Geſ.⸗Reg. Bd. 1. rma;„Frankl& Kirchner“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Wilhelm Kirchner, Faufmann und Kärl Spannagel, Ingenieur, beide in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1897 begonnen. Die ehelichen Güterre tsverhältniſſe des Wilhelm Kirchner ſind bereits zu O. ⸗Z. 574 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. u.⸗Z. 351 Firm.⸗Reg. Ob. der Firma:„Guſtav Spangenberg' in Mannheim: Auguſt Spangenberg und Jarolß Schneider, beide in Mann⸗ deim, ſind zu Prokuriſten beſtellt, in der Weiſe, daß dieſelben be⸗ rechtigt ſind, die Firma gemein⸗ ſchaftlich und zuſammen per procura zu zeichnen. 27396/407 00 18. Januar 1897. Großh. Amtsgericht III. ittermigter. ae ne dan re Kinder beim feſſl.! achhilfe⸗Unter⸗ richt in een u cht u. Ordnung gelangen, wollen ſi gf1 wenden —7 Kaiſerring 1 Treppe. Es iſt das beſonders für jüngere, eiwas lelcht beanlagte Schüler. Gute e en lafft zur Seite. Na alt Austunft 5 gerne erth Amks⸗ und Kreis⸗ Verkündigungsblakl. Sroßh. adt ſihb Iiaals- Eiſenhahnen. Die Bauarbeiten zur Herſtel⸗ 5 ig eines Dienſtwohngebäudes für ſechs Weichenwärter und einem Oekonomiegebüude uan ber Eppel⸗ nen; Lanbſt traße in Heidelberg ſoll entlichen Verding⸗ un aa 0 1529580 werden. Die Arbeiten ſind veran⸗ ſalegtz 27171 1. Erd⸗, Maurer⸗ und Mk. Steinhau erarbeiten 17440 2. Gypſerarbeit 2192 55 Ziin! nerarbeit 4439 4. Schreinerarbeit 3205 5. Glaſerarbeit 1520 6. Schl oſſerarbeſt 1565 7 Blechr 696 8. 1076 9. Iflaſtererarbelt 117 Pläne und Bedingnißheft liegen in dem diesſeitigen Hochbaubureau zur Einſicht auf und werden daſelbſt Arbeits⸗ verzeichniſſe zum Einſetzen der Uebernahmspreiſe abgegeben. Die nach Einzelpreſſen zu ſtellenden Angebote ſind bis längſtens Samstag, den 30. Jaunar. JIs., Morgens 9 Uhr, mit der Auffchri ft, Angebot auf Bauarbeiten zür Herſtellung eines Dienſtwohngebäudes“ ver⸗ ſehen, bei mir einzureichen. Zuſchlagsfriſt: 3 Wochen. Heidelberg, 15 Januar 1897. Der Großh. Bahnbauinſpektor II. Aufgebot. No. 2471. Auf Antrag des Waſſerbautee 1 Jo 50 nn Georg Schlenker in Biſch⸗ Ainte im Feeen e Amtsgericht III hierſelbſt das Aufgehot des Pfandbriefes der daee Hypothekenbank in Mannheim Serie 59, Lit. O. Nr. 1163 über 500 M. Der Inhaber dieſes Pfand⸗ briefes witd aufgefordert, ſpäte⸗ ſtens in dem auf 27395 Freitag, 6. Auguſt 1897, Vorm. 10 Uhr vor dem bezeichneten Gerichte be⸗ ſtimmten Aufgebotstermine ſeine Rechte bei dem Gerichte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung desſelben erfolgen wir Mannheim, 16. Januar 1897. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Stalf. Ladung. No. II1277. Der am 8. Mai 1867 zu/ S. geb. Schneider Guſtav Erhſt Bölſing, zuletzt wohnhaft in Mannheim, z. Zt. unbekannt wo, wird ſeſchlhe daß er als beurlaubter Wehrmann ohne Erlaubniß ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 3 360 Ziff. 3.⸗Sti.⸗G.⸗B. Verſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts— Abth. 6— hierſelbſt auf Samiſtag, den 6. März 1397, Vormittags 3½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bel unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wierd derſelbe auf 6 der nach 8 472 Abf. 2u. 3 Str.⸗ .⸗Ordg von dem Bezirks⸗ kommando hier ausgeſtellten Erklärung vom 7. Januar 1897 verurtheilt werden. 27394 Mannheim, 20. Januar 1897. Der Gerichtsſchreiber Gr, Amtsgerichts: Walz. Zagd⸗ Petpachtung. ggd des aſen 55 agd des erſten Jagd⸗ dezirks zwiſchen Rhein und Neckar betr. Nl. 914. Die Jagd auf hie⸗ ſiger Gemarkung vom erſten Jagdbezirk, welcher das ganze landwirthſchaftliche Gelände im Gemarkungstheile diesſeits des Neckars, zuſammen 1047 Morgen = 376 Hektar 92 Ar umfaßt, wird für die Zeit vom 1. Februar 1897 bis dahin 1903 am Samſtag, 23. Jaunar d.., Vormittags 11 uhr im Rathhaus dahier, 2. Stock No. 14 in öffentlicher Verſteiger⸗ aung verpachtet, was mit dem Anfügen bekannt gemacht wird, daß als Bieter nur 1159 Per⸗ ſonen e wer ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden, oder durch ein ſchrift⸗ liches Zeugniß des Großh. Be⸗ zirksamts nachweiſen, daß gegen ie Ertheilung eines Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwaltet. Der Entwurf des Fagdpachtvertrags liegt im Rathhaus— 2. Sto Zimmer No. 17/18— zur Ein⸗ ſicht auf, Mege eg 11. Januar 1897. Der Stadtrath: Bräunig. 26780 Lemp. Bekanutmechung. Das Großh. Domänenamt Mannheim wird nächſten Dienſtag, 26. Jauuar 1897, Bormiitags 11 uhr auf ſeiner Kanzlei im linken N nachverzeichnete ab⸗ gängige Baumalerialien öffent⸗ ich verſteigern, nämlich: Eine größe Anzahl ⸗ des Schloſſes in 3 Parthieen, 5 Looſe reunholz, Ca. 100 Centner Guß⸗ und Schmiedeeiſen, Ca. 2 Centner Zink. Gebäudeaufſeher Krauß wird auf Verlangen die Materialien vorzeigen. 27468 Ein Primaner ertheilt Nach⸗ hilfe⸗Unterricht? 27102 Näheres im Verlag. en, welche 10 rkanf Amachuug. Die Erhebung von Verbrauchsſteuern betr. Nr. 34281. Wer verbrauchs⸗ ſteuerpflichtige Gegenſtände durch die Poſt oder als Eil⸗ oder Expreßgut durch die Bahn erhält, hat dieſelben ſpäteſtens am darauffolgenden zweiten Werktage zu den üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden unter Vorzeigung der betreffenden Begleitpapiere der nächſten Erheberſtelle anzu⸗ melden und zu verſteuern. Verbrauchg ſteuerpfichlig ſind im Allgemeinen: Wein, Bi er, Mehl, Brod, Teigwaaren, Wild pret, Geflügel, Fiſche u. Arebſe Wer die rechkzeitige Entrick kung der Verbrauchsſteuer unter läßt, hat Beſtrafung zu gewär⸗ tigen. 24896 Mannheim, 3. Dezbr. 1896. Bürgelmeiſteramt: Bräunig. Lemp Brkaunimachung. Die Treppenlieferungen aus ro thent Neckarſandſtein, die Stein⸗ rbeiten in rothem Sand⸗ ſtein, die Zimmerarbeiten, die Schreinerarbeiten, die Glaſerar⸗ belten, die einfache Bleiverglaſ⸗ ung ſämmtlicher Fenſter, die Verputzarbeiten, die Schloſſerar⸗ beiten, die Spenglerarbeiten und die Tüncherarbeiten zum Neubau einer Central⸗Doppelturnhalle in K 6 ſollen auf dem Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. 27284 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis längſtens Mittwoch, 3. Februar d.., Vormittags 11 uhr bei unterfertigter Stelle eingu⸗ reichen, zu welcher Zeit die Er⸗ öffnung der Angebote in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bleter ſtattfindet. Zeichnungen u. Bedingungen liegen auf dem Hochbauamt zur Einſicht auf und können letztere gegen Erſtattung der Umdruck⸗ gebühren in Empfang genom⸗ men werden. Mannheim, 19. Januar 1897. Hochbauamtz Uhlmann. Rheinſchifffahrt. Nach einer Bekanntmachung des Herrn Waſſerbauoberinge⸗ 18 Haag vom 19. Janſlar Js. iſt wegen zeitweiſer Ver⸗ fachung des Waſſerſtandes der Waal bei Wamel zwiſchen den Kilometerſteinen 54—93 die Fahrt mit zu tiefgehenden Faht een verboten. Solan ige die Waſſer⸗ tiefe an der ſeichteſten Stelle iger als 2,26 Meter beträgt, wird dieſelbe auf Tafeln mit rothen Flaggen am Ufer ange⸗ geben. Der zuläſſige Mee kiefgang iſt: a, für Dampfboote] jeder Größe ſowie für andere Fahrzeuge von weniger als 8000 Zentner Lade⸗ vermögen, die auf den Tafeln angegebene Waſſertiefe; b. für Fahrzeuge(außer Dampfer) mit Ladevermögen von über 8000 Zentner bis 16000 Zentner, 5 Emtk. weniger als d auf den Tafeln angegebene Waſſerkiefe; o, für Fahrzeuge von 16000 Zentner und daruͤber 10 Emtr. weniger als die auf den Tafeln e Waſſertiefe. Es betrug die größte Untlefe der Fahrtfune am 14. ds. Mts. bei Wamel 2,26 Meter bei einem Waſſerſtand von 4,54 Meter am Reichspegel bei Tiel. Maunheim, 21. Januar 1897. Gr. Rheinbau⸗ In ſpection Fieſer.: Vergebung von Schloſſerarbeit. Die Lieferung und Aufſtellung von ca. 450 dm Einfriedigungen aus Eiſenconſtrüction für die Anlagen auf den Platze K 6 ſoll im Fa nſſtonscbeze, ver⸗ geben werden. 27311 Angebote, welche nach lkam geſtellt ſein müſſen, ſind porto⸗ frei, verſtiegelt und mit enk⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis den 29. Sanher 1697, Bormittags Uhr, bei unterzeichneker Stelle einzureichen, woſelbſt Be⸗ dingungen und Angebotsformmn⸗ lare gegen Erſtattung der Ver⸗ vielfältigungskoſten in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen Angebote an genanntei Termin belzuwohnen. Mannheim, 15. Januar 1897. Tiefbauamt: Kaſten. Bekanntmachung. Die Gemeinde Schriesheim alBgſtr. verſteigert in ihrem Nalhhaus am 27449 Samſtag, 30. Januar 1897, Vormittags 9 Uuhr aufangend, folgende Hölzer aus Schlag 19 Neuwald: sas Fichtenſtämme von 0,80 bis 2,30 Fm., ae J. Claſſe und 418 II. Claſſe, fichtene Nutzholzſtangen, 28 fichtene 5 opfenſtangen, 171 5 aumſtückel. Die Nulumern ſind am Rath⸗ haus erſichtlich gemacht, auch zeigt das Waldhiltperſonal auf Ve klangen die Hölzer vor. Gegen Bezahlung der Schreib⸗ gebühren ſtehen Auszüge aus den forſteilichen Aufnahmsliſten zur Verfügung. Programm zur Feier des Geburtsfeſtes Seiner Majeflüt des deutſchen Kaiſers Wilhelm II. Vorfeier: Dienſtag, den 26. Jannar 1897. Nachm. 3 Uhr: Oeffentliche Schulfeier in der Aula der Realſchule. Abends 6 Uhr: Glockengeläute und Böllerſchießen. „ 6½ Uhr: Volksfeſtvorſtellung im Großherzogl. Hoftheater.„Könkg Hernrich“, Drama von Ernſt von Wildenbruch. 9t“ Uhr! Muſikaliſcher Zapfenſtreich, von der Schloßwache ausgehend. Hauptfeier: Mittwoch, den 27. Januar 1897. Morgens 7½½ Uhr: Wecken von der Kapelle des König⸗ lichen Grenadier⸗Regiments und Böllerſchießen. Feſtgottesdienſt in der Trinifatis⸗ Jeſuiten⸗ und altkatholiſchen Kirche ſowie der Synagoge. Parade auf dem Karl Theodor⸗Platz. Feſteſſen im Saale des Stadtparks Feſtoorſtellung im Großherzogl. Hof⸗ theater:„Donna Diana“, komiſche Oper von Reznicek. 27486 Namens des Feſtkomits's beehren ſich die Unter⸗ zeichneten die verehrlichen Einwohner der Stadt zun Theilnahme an dieſen Feſtlichkeiten und zur Beflag ung der Häuſer ganz ergebenſt einzuladen. Liſten be⸗ hufs Einz ichnung zum Feſteſſen(4 M. 50 Pfg. mit Concert ohne Wein) liegen bei dem Bezinksamt, auf dem Rathhaus und im Saale des Stadtparks auf. Maunheim, den 14. Januar 1897. Der Gr. Amtsvorſtand: Der Oberbuͤrgermeiſter: Pfiſterer. Beck. Oberrealſchule in Aaunhein. Zu dem am Anſatten den 26. d.., nachmittags 3 uhr in der Aula des Anſtaltsgebäudes zur Vorfeier des Allerhöchſten Geburtstages Seiner Mafſeſtät des Kaiſers ſtattfindenden öffent⸗ lichen Schulakt beehren wir uns, die Eltern und Angehörigen 991075 Schüler, die Katſerlichen, Ghofthenzoglichen und ſtädtiſchen hörden ſowie die Freunde und Gönner unſerer Schule gezie⸗ mend einzuladen. 2786 Manüheim, den 20. Januar 1897. Im Namen des Lehrerkollegtums: Der Gr. Direktor Conradi. Ball-Handschuhe Maskentrieots Vorm. 9½ Uhr: Iih ühe! Mittags 1 Uhr: Abends 6 Uhr: Heſfentliche Verſteigerung Montag, den 25,. Januar Vormittags 11 Uhr verſteigert der Unterzeichnete aus der Kölkursmaſſe des G..] Beallſtrümpfe Rüller in Schriesheim, an] in Seide, Wolle und Baum⸗ 18 und Stelle, im Auftrage wolle. 26974 des Konkursverwalters C. L. Stenz in Ladenburg Kinder-Masken 5 ſchwere Ingpferde werden angefertigt. öffentlich gegen Baarzahlung. F. W. Leichter, Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. 27432 EB I1, 5. Maunheim, 20. Januar 1897. Deißler, Gerichtsvollzieher. Jagd⸗Perpachtung. Dienſtag, 2. Februar l.., Nachmittags 2 Uhr wird die Jagd der Gemeinde Birkenau beſtehend 27249 a. ea. 440 ha. Acker und Wieſen 21205[% Patent-IH-Stollen Stets scharf! Krenenttitt unmöglieh. as eintig Praktisehe ſür glatte Fabrbabten. reſslisten und geugnisse gratis und ſtanes Leonhardt& 00. b.„ 290 Wald in 2 Abthellungen auf dem]— erlin, gebiffbzuerdanm 8. Nathhaus der unterzeichneten Nlederlage bei B. Buxbaum, Stelle auf weitere 6 Jahre am Marktplatz und A. Nauen verpachtet. ſenfor. 23348 26896 Es wird daß das Terain guten Wildſtand hat e pe und an der Station Birkenau 2 Mandarinendaunen [Sesetzlieh geschützt) das Pfund Ak. 2,85, natürliche Daunen wie alle inländiſchen, garantirt neu u. staubfrei, in Farbe ähnlich den Eiderdaunen, anerkannt fullkrüttig und hältbar; 5 bis 4 Pfund genügen zum Oberbett. a e von Verpackung koſtenfrei. Verſand gegen Nachnahme nur allein von erſten Bettfedernfabrik mit electriſchem Betriebe Gustav Lustig, der Nebenbahn Weinheim⸗Fürth gelegen iſt. Birkenau, 19. Januar 1897. Gr. Bürgermeiſkerei Birkenau: Brehm. Nachhülfe⸗Auterricht ingatein, Franzöſiſch,ſtechnen deutſcher Sprachlehre zce. beſonders für jüngere, etwas dealiß de Schüler bel⸗ ſchwach eanlagte Schüler, bei denen es meiſtens auch an gutem Willen fehlt, wird von elnem jungen, energiſchen Manne unter ſtrenger,, aber gerechter Aufſicht ertheilt. b von gutem Erfolge egen zur Einſicht auf. Naheres 6274 Kalſerring 28, 1 Tr. 40440 Bettfedernreinigung. 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Januar Mittags vollſtändig beend hatten und ſagen wir auf dieſem ege für das uns in ſo reiche m Maße entgegengebrachte Wohlwollen unſeren verbinds lichſten Dank. 29487 Hochachtungsvollſt Stadtbriefverkehr Mannheim Telephen No. 920. Häussler Oohs& 60. AAUAasdosasesdndas Im Aufertigen von 1295 Damen- u. Kindor-Garderobe empfehlen ſich bei beſter und billigſter Bedienung Geschw. Levi., G 7, II. 3. Stotk. G 7, 11. (Baumstr. Würtz) Vo Fpanlenbund Frauemvoreins-Toftng und Famſmlenblatt für Manuheint, Ludwigshafen und umgebung. Expedition: Mannheim, C 3, 2, Theaterstr. Telephon No. 239. Erſcheint wöchentlich 1 mal, jeweils 12 Seiten ſtark Und koſtet nonatlich zrägettohn Mur 15 Pfennige. Trotz ſeines kurzen Beſtehens erfreut ſich der„Fraueſt⸗ bund“ in der Damenwelt ſchon größter Beliebtheit und bat ſich bereits einen unerwartet großen Leſerkreis erworben, der ſtetig im Wachſen begriffen iſt. 5 Abonnements⸗ u. 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Die d findet Samſtag, Nachmittag 4 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. (Dies statt besonderer Anzeige. Aubeittt⸗ Jortb.⸗Betein, R 3, 11. Todes-Anzeige. Unſeren verehrl. Mitgliedern zur Kenntniß, daß unſer langjähriges Mitglied Herr Karl Neuſchäfer heute ſanft entſchlafen iſt. Die Beerdigung findet Samstag, den 28. ds. Mis, Nachmittags 4 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. Zahl⸗ 27478 reiche Betheiligung erwünſcht. Der Vorſtand. Kirchliche Anzeige der Biſchöfl. Methodiſlen⸗Gemeinde, U 6, 28. 2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags Jedermankr iſt freundlichſt eingelaben. In der Synagoge. Frettag den 22, Januar, Abends 5 Uhr. Samſtag, den Januar, Morgens 95—9 Übr. Nachmittags 2½ 1 6 Zottesdienſt mit Schrifterklärung. Abends 5 Uhr den Wochentagen Morgens 7½% Uhr, Abends 4 Sonntag Nachm. ½2 31Uhr Predigt. 0 15 * 0 4+ — —— „„ 0 8 1 —— . 2 10 0 e,, ee eee Holländ. Winterſalm Joxrellen, Auſtern Hummer, Turbot Bander, Peezungen Cabliau, Hchellfiſche Aſtrachauer Caviar Gans lebexpaſteten. 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Mit Rückſicht auf das naßkalte, rauhe Wetter und in Anbetracht deſſen, daß die jetzt eintreffenden Koloniſten nur mit leichten, ſehr mangelhgften Klei⸗ dern verſehen ſind, wäre es deß⸗ halb dringend wünſchenswertß, wenn wir bald wieder in dei Beſitz von warmen ſtücken gelangen würden un die Herren Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins ergeht daher auch jetzt wieder die augelegenzſichlſe Bitte, Sammlungen der erwähnten Kleidungsſtücke zu veranſtalten, wobei insbeſondere auf wärmere dem rauhen Klima des Anken⸗ buck mehr entſprechende Kleid⸗ ungsſtücke abzuheben wäre. Da der Winter vor der Thüre ſteht, um welche Zeit unſere Anſtalt am ſtärkſten beſucht und 5 der Aufwand ein größerer iſt, wären auch Geldgaben ſehr er⸗ wünſcht. Die geſammelten Kleid⸗ ungsſtücke wollen an Haus⸗ vater Wernigk in Ankeubuck — Station Klengen bei Fracht⸗ gut⸗ und Poſt Dürrheim bei Poſt⸗ Sendungen— gef. abgeſendet werden. Auch die Central⸗ Sammelſtelle zu Karlsruhe, So⸗ phienſtr. 25 nimmt zu 8 5 Zeit und das ganze Jahr über Kleid⸗ ungsſtücke u. ſ. w. entgegen und veranlaßt deren Weiterbeförder⸗ ung. 19359 Geldgaben bitten wir aus⸗ ſchließlich unſerem Vereinslaſſter, Herrn Revident Zenck in Karls⸗ ruhe, Sophienſtraße No. 25 gütigſt n laſſen zu wollen. Karlsruhe im Oktober 1896. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien in Baden. AKeecllt franz. Camemberts Neufchateller 5(in feinster Reife). Tromage de Brie Gervais ete. ete 27485 Pumpernickel Süssrahm-Tafelbutter Frische Sprotten Südfrüchte Elnst Dangmann, N 3, 12, Kunststrasse. Waibſtadter Speiſekartoffel per Zentner 2,75 Mk., pr. Salatkartoffel per Zentner 4 Mk. frei ins Haus geliefert, zu haben bei 27215 Gehrüder Strauss. F, 13½, Telephon 306. Feinste Tafelbutter Süßrahmbutter la. Landbutter empfiehlt 26786 Karl Lortz, Milchgeſchäft. CA, 15, Zeughausplatz. Mark 15—20,000 ganz od. getheilt auf II. Hypo⸗ theke auszuleihen. 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Jaunar er,, Abends 3½ uhr im Saalbau-Saale Vortrag des Herrn Profeſſors Dr. W. Detmer aus Jena über: Bahia, Tropenwelt, Kultur u. Bevölkerung des Landes. Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ karten à Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗ Muſtkalien⸗ Handlung K. Ferd. Heckel, in der uſikalienhandlung Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in der Baumgartner'ſchen Buch⸗ handlung in Lubwigshafen zu haben. 27475 Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 3¼. Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vor⸗ leſungen ausgeſchloſſen. Der Turn Ver ein. Gegrüudet 846. 3 Die Uebungs⸗ abende ſinb wie folgt feſtgeſetzt: *Turnhalle U 2 —(Friedrichsſchule) Montag: Kürturnen, Mittwoch: Riegenturnen. Riegenturnen“) Freitag: Riegenturnen und Samſtag: Riegenturnen.“) ) Nur für Jugendturner. Turuhalle in K 5. Mittwoch: Männerturnen. Samſtag: Männerturnen. 05 von s bis 10 Uhr. ie Vereinsabende finden in der Regel alle 14 Tage im Lokal „Rother Löwe“, IT 1, 4 ſtatt und werden beſonders durch die Zeitung bekaunt gemacht. 27801 Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchriftlich an den Vorſtand zu richten, auch werden ſolche an den lebüngs⸗ abenden in den Turnhallen ent⸗ gegengenommen. MHannheim. Auf Veranlaſſung des Allgem. Fabrikantenvereins— Verband annheien— hält am Freitag, 22. Jannar l. 15 Abends pünktlich 8½ Uhr im großen Kaſinoſ ſal Herr Profeſſor E. Arnold, Karlsruhe, einen Vortrag über: „Den elektriſchen Strou in ſeinen verſchiedenen in duſtriellen Anwendungen“, wozu unſere Mitglieder freundl. eingeladen ſind. Mannheim, 20. Januar 1897. 27484 Der Vorſtand. Für Herren empfehle prima Kalbleder⸗ Stiefel, nur ſelbſtgemachte Schäfte von Mk..50 an, von anderem gutem Leder von 6 Mk. an. Damen⸗ u. Kinderſtiefel. 2411 BB. 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Abfahrt von Maunnheim 2 uhr 30 Minuten. , Nur n Jazr Fr dis Walse nW. cagrEN zur Betheiligung ein. Deutſche Lenerddfechtschute Lah, Verband Maunhtim. Der Verband Mannheim der Generalfechtſchule Lahr fühlt ſich verpflichtet, den Freunden und Gönnern, welche demſelben Gaben für den Glückshafen des Feſtes Lvom 9. d. M. zur Verfügung ſtellten, auf dieſem Wege ſeinen aufrichtig⸗ ſten Dank zu übermitteln und bittet, die edlen Geber mögen auch üür die Zukunft dem Verbande das bisher entgegengebrachte Wohl⸗ wollen bewahren. 26429 Hochachtend. Der Vorſtand. Gabtladerger Stenöprüpſen Verein. Ende dieſes Monats eröffnen wir wieder einen neuen Aufängerkurs in der Stenographie nach unſerem anerkannt beſten Syſtem, welches ſo, wie hier gelehrt, in allen deutſchen Parlamenten verwendet und nach dem allein unter Ausſch uß anderer Syſteme in Schulen unterrichtet wird, wie auch des wei⸗ teren nur die Gabelsberger'ſche Abtheilung bei der vorjährigen Berliner Gewerbeausſtelluͤng prämiirt wurde. 27428 Anmeldungen zur Theilnahme erbitten wir uns möglichſt ſo⸗ fort unter der Adreſſe unſeres Vorſitzenden, Herrn Rechtsanwalt A. von Harder. Privatunterricht jederzeit nach beſonderer Vereinbarung. Ebenſo Unterweiſung in der h e der Schreib⸗ maſchine(Hoſt), welche unſtreitig die ſolideſte und am ſchnellſten arbeitende Maſchine iſt. Der Vorſtand. Mannberm, 22, Janudr: — üttebe Musikverein. 3 Mannheimer Parkgeſellſchaft. „Sonntag, den 24. Jannar, Nachm. ½3—½½ uhr SONCEERT der Kapelle Petermann. 2744¹ Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Der Vorstand. 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Januar 1897 von Abends 7 Uhr ab Aur Feier des IT. Stiftungsfeſtes in den Räumen des Ballhauſes. Einladungskarten können noch bei unſerm Schriftführer, Herrn Kaepler, D 3, 12, U in Empfang genommen werden. 27471 Der Vorſtand. Arheiter⸗Fortbildungs⸗Verein BR 3, 14. Montag, den 25. Januar 1397, Abends punkt 9 uhr General-Verſammlung. Tages-Ordnung: Rechenſchaftsbericht. 2. Vorſtandswahl. 3. Verſchiedenes. Jablreiches und pünktliches Erſcheinen erwünſcht. Der Vorſtand. NB. Samſtag, den 23. Jannar l.., Abeuds 9 uhr findet die 27216 Mitglieder-Versammlung B Tanzinſtitut J. Shrbder den 6. 1897, Abends Macken⸗ Ktinz hen in den Lokalitäten des ſchwarzen Lamms, lich u die verehrten Damen u. Herren nebſt Familtenangehörigen ie ſteinladet D. O. Kartenausgabe Montag, Mitlwoch und Donnerſtag in den Unterrichtsſtunden. Sonntag, den 24. ds., Abends 8 uhr 2———— Hppolhetten à 3/, 4 bis 44% 0 empfiehlt der 95 verſchiedener größerer depice 26009 13, 17, früh. 13, 13. 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Prinz Heinrich von Wales, Prinz Johann von Lancafter, Thomas, Herzog von Clarenee, Prinz Humphrey von Gloſter Graf von Warwick, von des Königs Herr Starke Graf von Weſtmoreland, Partei err Eich obl Der Lord⸗Oberrichter von England err 801. Gower, ein Unterbeamter deſſelben Herr Sch Graf von Northumberland, Gegner err 7 Seroop, Erzbiſchof von Vork, des Bauet. Lord Mowbray, Köni rr Moſer II. Lord Haſtings, 9³ 883 Lobertz. Sir dn Solfiaßf—— 5 115 Poins 0 0 0* Bardolph 11 8 JJnn „„5 55 Aane Ein eß⸗ Falſtaffs. Tomanek. S err 5 Siſle,* Friedensrichter vom Lande, 6 15 Dapid, Schaal's Diener err Faaſ, err S 461 Sgalte 555 atte err c Rekruten err 1. Schwächlich, err err We I. Och err Sa eher 5 err S ſeuln II. Laby 125 rl. ft Frau Hurt rau dobl Dortchen, ihre Baſe l Ein Page des Königg Naut Ein Page Pereys.. Naſer⸗ Ein Küfer 1 Flalfer. Diener Northumberland's err Springer. Lords und anderes Gefolge, Offiziere, Soldaten, Boten, Küfer, Diener, Pagen ꝛc. ꝛc. 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