Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Bie Colonel⸗Zeile 20 Plg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pig, Finzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Afg. N 6, 2 hein (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeuſie und verbreilelſte Jeitung in Mannheim und Amgegend. Verantwortlich: tür den politiſchen u. allg. Therk; Chef⸗Kedakteur Dr. H. Lagler⸗ für den lokalen und prov. Theil Eruſt Rüller, für den p eratentheil: Kar pfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph⸗ Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 24. Montag, 25. Januar 1897. (Gelephenu⸗Ar. 28.0 22. D. Die Reichstagserſatzwahl im 2. badiſchen Reichstagswahlkreis. Heftig tobt der Wahlkampf im zweiten badiſchen Reichstagswahlkreis, in welchem bekauntlich am 28. Januar eine Nachwahl in den deuſſchen Reichstag ſtattz finden hat. Vor allen Dingen kann mit lebhafter Freude und Befriedigung konſtatirt werden, daß unſere nat onalliberalen Freunde daſelbſt mit einem Eifer und einem hoffnungsfrohen Muth in die Wahlbewegung eingetreten ſind, die geradezu erfriſchend und belebend wirken. Möge dieſes thalkräftige Beiſpiel der national⸗ liberalen Parteifreunde in den Schwerzwalobergen für die Partei des ganzen Landes ein leuchtendes Beiſpiel ſein. Die Gegner aber können aus dem kräftigen Auftreten der national⸗ Überalen Partei im 2. badiſchen Reichstagswahlkreiſe aufs Neue erſehen, wie lächerlich es klingt, wenn ſie faſt jeden Tag, den uns der Himmel gibt, ihren gutmüthigen Leſern verkünden, daß der Nationalliberalismus jetzt wirklich mauſetodt iſt. Sie glauben ja ſo viel haarſträubendes Zeug, die Leſer der demo⸗ kratiſch⸗freiſinnigen Preſſe, ſie halten die follſten Dinge, die ihnen von ihren Leibblättern p äſentirt werden, in rührender Unſchuldd für baare Münze, daß man es ihnen wirklich nicht übel nehmen darf, wenn ſie auch das Märchen vom Tode der nationalliberalen Partei für heili⸗ gen Ernſt anſehen. Andererſeits kann man es der demokratiſch⸗ freiſinnigen Preſſe kaum verargen, daß ſie recht oft dieſes Mälchen aufliſcht, wo ſie dock weiß, daß es ihren Leſern ſo viel Vergnügen bereitet. Die energeſche zielbewußte Wahlarbeit unſerer Parteifreunde im 2. badiſchen Reichstagswahlkreiſe iſt um ſo erfreulicher, als ſie ein weiteres Sympton dafür bedet, daß ſich die nationalliberale Partei in Südweſtdeutſchland kräf⸗ tig zu regen beginnt und daß die energiſche Aufrüttelung der nationalliberalen Wählerſchaft in der Pfalz nicht als eine alleinſtehende und vorübergehende Erſcheinung zu betrachten iſt. Eine große Anzahl nationalliberaler Wahlverſammlungen hat bereits im 2. badiſchen Reichstagswahlkreis ſtattgefunden. Der Kandidat der Partei, Herr prakt. Arzt Konſtantin Merz, micht überall den allergünſtigſten Eindruck. Sein klares feſtes echt liberales Programm wirkt überzeugend und Vertrauen er⸗ weckend. Die Verſammlungen ſind faſt ausnahmslos ſtark be⸗ ſucht und die Stimmung der Wägler iſt eine ſiegesfreudige. So kann denn die nationalliberale Partei dem Wahltage mit großer Zuverſicht entgegen ſehen. Sehr zu ſtatten kommt der natlionalliberalen Sache die wahrhaft ſkrupelloſe Art, in der durch die ultramontane Preſſe der Kampf geführt wird und an der ſogar der verbiſſenſte Sozialdemokrat ſeine helle Freude haben muß. Da wird immer von dem reichen Dr. Merz geſprochen, der ein halber Millionär ſei, 25.000 Mark Jahreseinkommen aus ſeiner Praxis beziehe und 4 prächtige Pferde im Stalle ſtehen habe. Frivoler kann die Begehrlichkeit der Unbemittelteren auch von den Sozial⸗ demokraten ſchwerlich geweckt werden, ſchamloſer vermag auch die ſozioldemokratiſche Preſſe nicht auf die niedrigſten Juſtinkte der Menſchen, als da ſind Haß und Neid, zu ſpekuliren. Und eine ſolche Kampfesweiſe wird upiſächlich geübt von einem ultramontanen Blatle, deſſen iſtiger Leiter ein Geiſtlicher Rath iſt, der Sonntags in ber Kirche den Frieden und die Genügſamkeit predigt, der ſeine Gläubigen von der Kanzel er⸗ mahnt, nicht den Gütern dieſer Welt nachzuhängen Kaum hat er aber den Peieſterrock ausgezogen, ſo ſchreibt er ſozialdemo⸗ kratiſch angehauchte Artikel in ſein utramonſaues Blatt, das ſich„Freie Stmme“ nennt und in Radolfszell erſcheint. Das ſind die Leute, welche vorgeben, Throß und Altar zu ſtützen. Daß Gott erbarm! Iſt es denn aber überhaupt eine Schande, als Arzt eine ſehr gute Praxis zu haben? Wir glauben, daß jeder halbwegs vernünftige Mann das direkte Gegentheil ſagen wird. Der Umſtand, daß Herr Dr. Merz eine große, aus gezeichnete Praxis beſitzt, bildet doch ſicherlich das denkbar beſte Zeuguiß für ſeine Tüchtigkeit. Was die weitere Behauptung anbelangt, daß Herr Dr. Merz 4 Pferde im Stalle ſteken hat ſo würde auch dies ſicherlich keine Schande ſein; zur richtigen Ilkuſtrirung der ultramontanen Kampfesweiſe ſei aber doch bemerkt, daß Dr. Merz dieſe Pferde braucht, um ſeine Berufs pflichten in den ſehr zerſtreut liegenden Schwarzwalddörfern ausüben zu können. Einen ganzen Heeresbaun hat das Zentrum aufgeboten, um den 2. badiſchen Wahlkreis zu bearbe'ten. Seit faſt zwei Wochen reiſen die ultramontanen Wanderapoſtel von Ort u Ort, um die Wähler zu beſchwören, im Jutereſſe ihres eigenen Seelenheils doch ja den ultramontanen Kandidaten Schüler zu wählen, der im Reichstag ſchon dafür orgen werde, daß im 2. badiſchen Reichsta swahlkreis bald alle Kagen verſtummen und alle Wünſche zur Erfüllung kommen. Sehr rührig ſind auch die Sozialdemokraten, deren Agi— tatoren ſtets ganze Ballen von Flugblättern mit ſich führen, die ſie bergauf und bergab ſchleppen, um dem Schwarzwald⸗ bauer ſchwarz auf weiß zu überzeugen, daß ſein Heil einzig und allein bei der Sozialdemokratie iſt und daß es ihm nu daud beſſer geht, weun er vorerſt mit dafür ſorgt, daß die aerrev ſoz aldemokkatiſchen Parteiführer herrlich und in Freuden leben können. Die demokratiſch⸗freiſinnige Partei hat von der Aufſtellung eines eigenen Kandidaten Abſtaud genommen. Es iſt nicht der Mühe werth, verkündet großprahleriſch ihre Preſſe, ſich jetzt wegen der nur für ein Jahr geltenden Nachwahl abzuplagen. „Im nächſten Jahre bei den allgemeinen Wſehlen dagegen wer⸗ den wir auf dem Platze ſein.“ Jedeufalls werden dann unſere Radikalen gleich den ganzen Schwarzwald in den Parteſſack ſtecken. Der Größe ihres Mundwerks nach dürfte dies das Mindeſte ſein, was ſie thun. Für diesmal geben die dewo krotiſch⸗freiſiungen Wortführer ihren Anhängern, die aber auf dem Schwarzwald übrigens nur ſehr dünn geſäet ſind, die Stimmabgabe frei, jedoch mit dem Hinzufügen, daß die Wahl des Nationalliberalen für jeden Fr iſinn⸗Demokraten ſ loſtver⸗ ſtändlich ausgeſchloſſen ſei. Das hißt auf gutes Deutſch und onne parteito ſiziellen Schnörkeleien:„Eintreten für das Zeuttum“. Dieſe Stellungnahme hat ſicher Niemanden, welcher die bad. Parteiberhältniſſe keunt, übe raſcht; im Gegentheil, man wü de ſich gewundert haben, wenn es anders gekommen wäſe. Nur hälten die Radikalen wenigſteus offen ſein und rund heraus erklären ſollen: Wir ſtmmen für das Zeutrum. Warum ſich ſo zieren und ſo ſpröde thun. Jedermann in Baden we ß ja, daß Herr Muſer tanzen muß wie Heer Wacker pfeift, oder er darf überhaupt nicht tanzen. Und tanzen wollen doch die Herren Maſer, Heimbu ger und Venebey, ſchön tanzen ſogar. Die Radikalen würden ſich eine neite Suppe eingebrack haben, wenn ſie dem Zeutrum im 2. badiſchen Reichstags⸗ wahlkreiſe die Heeresfolge verweigert hätten. Von Herrn Wacker wäben ſie ſicherlich an die Wand gedrückt o n, daß ihnen ſogar das Qunſchen vergangen ſein würde, Eine recht auffallenze und auf die weitere Geſiatang der Parteiverhältniſſe in Baden ſicherlich nicht einflußloſe Taktik iſt von den Konſervatiden blobachtet worden, deren Partei⸗ leitung der badiſchen Zeutrumspartei das famoſe Angebot machte, die Konſervativen im zweiten badiſchen Reichstags⸗ wahlkleiſe ſofort im erſten Wahlgang in das Zentrumslager abzukommandtren, wenn die Ultramonfanen als Eniſchädigung dafür den Konſervateven den 13.'äichstagswahlkreis, deſſen Vertreter jetzt Herr Graf Dovglas iſt, bei der nächſten Wehl dadurch ſicher ſtellen, daß ſie ſofont für den konſervat ven Kandidaten eintreten. Herr Pfarrer Wacker hat dieſes An⸗ erbieten jedoch abgelehnt, augeblich, weil ihm Leiſtung und Gegenleiſtung zu ungleich erſcheinen, da im zweiten Wahlkleiſe die konſervariven Stimmen ſich nur auf wenige Hundelt be⸗ lanfen, während im 13. Wahlkreis das Zentrum bei der letzten Wahl ca. 7000 Stimmen gufbrachte. Man wird aber wohl nicht fehl gehen, winn man dieſe Begründung des Pfarlere Wacker als eine Ausflucht anſieht, welche die wirkliche U ſache der Ablehnung des konſervativen Autrags verdecken ſoll. Wacker kennt die Parteiverhältuſſſe in Baden ſehr gut, und er ſagt ſich zweifellos, daß das baß iſche Zentrum zur Zed aus dem Freundesverhälln 8 zu den Radikalen viel größer⸗ Vortheile ſchlagen kann, ols ihnen eine Anuäherung zu den Konſervat ven bringen würde. Trotzdem darf die Möglichkei! einer zukünftigen uliramontan'kor ſervalib antiſemit ſchen Entente nicht aus dem Auge verloren werden. Deutſches Reich. * Ju Reichsgeſundheitsamte wird in den nächſten Tagen eine Kouferenz behufs Berathung von Maßkegeln zur Abwehr der Peſtgefahr zuſammentreten. An Pieſer Konferenz werden die ordentlichen wie ein Theil der außerordentlichen Mitglieder des Ge⸗ ſundheitsamtes und Kommiſſare verſchiedener Bundesſtaaten theil⸗ nehmen. Zwar ſind erſt im vergangenen Jahre neu revidirte Be⸗ ſtimmungen über die beim Auftreken epidemiſcher Krankheiten, auch der Peſt, zu treffenden geſundheitspolizellichen Maßnahmen erlaſſen worden. Indeſſen wünſcht man über den ſpeziellen Fall und nach Maßgabe der neueſten Nachrichten über die Peſt die Sachverſtändigen zu hören, um event. in ähnlicher Weiſe, wie bei der letzten Cholera⸗ epidemie, den Schiffs⸗ und Eiſenbahnverkehr einer gewiſſen Kontrole zu unterziehen. Schon jetzt iſt gegenüber der zunehmenden Epidemie in Indien ſeitens der Reichsregierung verfügt worden, daß alle aus indiſchen und ſüdchineſiſchen Häſen kommenden Schiffe in den deutſchen Häfen überwacht und, falls ſie verädächtige Krankheitsfälle an Bord haben, nach einer der Quarantäneſtationen dirigirt werden ſollen. Wird das Vorkommen von Peſt auf einem Schiffe konſtatirt, ſo iſt unverzüglich dem Reichsgeſundheitsamt davon telegraphiſch Meldung zu machen. Ein ſolcher verdächtiger Fall iſt geſtern in Hamburg vor⸗ gekommen. Dort traf geſlern das engliſche Segelſchiff„Pirrie“ aus Kalkutla ein, das, wie aus Kuxhaven ſignaliſirt wurde, einen Todten und acht Kranke an Bord hatte. Das Schiff mußte deshalb in den Hanſahafen zur Quarantäne gehen. Die amtliche Unterſuchung ſtellte jedoch feſt, daß das Schiff bereils am 27. September v. J. Kulkutta, zu einer Zeit, wo dort keine Peſt herrſchte, verlaſſen hat. Der Steuer⸗ mann iſt, wie durch Sektion konſtatirt wurde, an Schwindſucht ge⸗ ſtorben. Die übrigen acht Erkrankten leiden zum Theil an Skorbut oder Berri⸗Berri und ſind alle in der Geneſung begriffen. Die Er⸗ krankung dürfte durch den andauernden Genuß von Schiffskoſt und Pöckelfleiſch beraulaßt ſein. Jeder Peſtverdacht iſt ausgeſchloſſen, Auf der internationalen Sanitätskonferenz zu Dresden iſt für Fälle größerer Epidemien ein Zuſammengehen aller intereſſirten Stgten vereinbart worden. Demgemaß hat, wie aus Rom telegraphiſeh ge⸗ meldet wird, die italieniſche Regierung offiziell eine internationale Sauitätskonſerenz in Venedig beantragt, um gemeinſame Schutzmaß⸗ regeln gegen die Peſtverſchleppung zu treffen. Die öſterreich⸗ungariſche Regierung hat den Autrag bereits günſtig aufgenommen. Zur Reform der Irrengeſetzgebung. Der Abgeorduete Lnzmann ob bei Begründung ſeines Antrages über eichsgeſ tzliche Regelung der Irlenpflege hervor, daß nur Sachſen⸗Weimar ſen erſchöpfendes Geſetz vom Jahre 1847 über die Irrenpflege hbbe. Vor einiger Zut hat, wie man dem„Berl. Tagebl.“ aus Jena ſchr ibt, der Direktor der dortigen Ir enheilanſtalt, Profeſſor Dr. Binswanger, in der ſtaatsw ſſeuſchaftlichen Geſellfnaft einen Vortrag über die Re⸗ form der Irrengeſetzgebung gehalten, in welchen er als beſonderen Vorzug der humanen weimariſchen Geſetzg bung he vorhob, daß nicht die Gemeinde, ſondern der Staat für unbemittelte Geiſtesk anke zahlt. Die Folge davon iſt, daß die Gemeinden ſofort die unbemittelten Kranken der Irrenanſtalt zuführen. Dieſe ſegensreiche Einrichtung hat gute. 5. 5 getragen. Die Jenger Anſtalt bekommt immer friſche Fälle, und daher hat ſie auch ſo gute Reſultate zu verzeſchnen. Wie in Jena die freieſte Krankenbewegung von ſämmlichen Anſtalten Deutſchlands beſteht, ſo muß auch ſchon bei der Aufnahme als erſter Grundſatz gelten, daß dieſe möglichſt eine freie, eine frelwillige iſt, Der Patient ſoll nicht erſt ſich durch den Kreisphyſicus beſcheinigen laſſen, daß er geiſtig abnorm iſt; dadurch iſt ſchon die Aufnahme geſchädigt. In der Jenger Irrenheilanſtalt iſt das Syſtem der frei⸗ willigen Aufnahme feit einigen Jahren eingeflührt. Zu fordern iſt die Einführung polikliniſcher Sprechſtunden, wie ſie in Jeng beſtehen, und welche das Mißtrauen gegen die Anſtalten beſeitigen. Profeſſor Binswanger iſt mit der Errichtung von Aufſichtscommiſſtonen, wie ſolche in Holland beſtehen, einverſtanden, doch müßten dieſe aus den erfahrenſten Fachleuten, vielleicht mit einem Verwaltungsbeamten an der Spitze, zuſammengeſetzt ſein. Auch müßten die Stellen in der Commiſſton Hanptamt ſein. Außerdem müſſe noch eine zuſammen⸗ faͤſſende Inſtanz, eine Sammelſtelle, da ſein, wie z. B. das Reichs⸗ geſundheitsamt. Daß bei der Entmündigung Geiſteskranker Irrthümer paſſiren, gibt Profeſſor Vinswanger zu, beſonders bei den an Wahn⸗ ideen leidenden Kranken, die auf Gutachten der Kreisphyſtei in die Anſtalt kommen. Es müſſe, ohne einen Vorwurf gande dieſe Aerzte zu erheben, geſagt werden, daß deren Vorbildung in der Pfychialrie mangelhaft, und trotzdem ſei es in das Urtheil eines ſolchen Mannes gelegt, ob der Kranke entmündigt werden ſolle oder nicht. Jeder Kranke, der gegen die Entmündigung Widerſpruch erhebe, müſſe von einer Commiſſion gehört werden, auch der notoriſch Geiſteskranke, Weiter wäre wünſchenswerth, ohne daß der Appargt der Entmün⸗ digung in Kraft tritt, daß dem Kranken ein Beiſtand, den er ſelbſt wählen dürfte, gegeben würde. Herr v. Puttkammer⸗Plauth beſtätigt, wie ſchon kurz erwähnt, die Meldung, daß er ſein Amt als Vor⸗ ſizender des Bundes der Landwirthe für die Provinz Weſt⸗ preußen niederlegen wolle. In dem betreffenden, von Herrn v. P. an die„Elb. Zig.“ gerichteten Schreiben heißt es wörtlich: IIch hoffe, daß Niemand dies— die Niederlegung des Vorſitzes im Bund der Landwirthe für Weſtpreußen— ſo auffaſſen wird, als ob ich der Bundesſache untreu werden wollte. Lediglich die Rück⸗ ſicht auf meine Geſundheit und die vielen anderweitigen Aemter legen mir den Entſchluß nahe, an einen Rücktritt zu denken. Gerade der Provinzialvorſitzende muß ſeine Hauptthätigkeit in dem Beſuch von Verſammlungen in allen Theilen der Provinz erblicken. Gs kommt hinzu, daß der Winter, gemäß der Natur des kandwirthſchaft⸗ lichen Gewerbes, mehr zu ſolchen Verſammlungen benutzt zu werden pflegt. Bei dieſer Sachlage ſieht man ſich unwilltürlich nach jünge⸗ ren oder rüſtigeren Kräften um. In meinen Augen liegt zu irgend einem Gegenſatz zwiſchen„eonſervativ und Bund der Landwirthe“ kein Grund vor. Im Gegentheil verſpreche ich mir von der Wirk⸗ ſamkeit des Bundes den meiſten Erfolg, wenn derfelbe in conferva⸗ tiv⸗monarchiſchem Sinne geleitet wird.“ Angeſichts dieſer Erklärung iſt es ſchwer verſtändlich, da die„Deutſche Tagesztg.“, die mit Herru v. Puttkamer⸗Plau doch Fühlung h ben ſollte, noch in ihrer Ausgabe vom Mitt⸗ woch Adend entſchieden die Abſicht des genannten Herrn heſt tet, ſein Ant als Provinzial Vorſitzender diz 8 Landwirthe niederlegen zu wollen. Fraukreich. Concentrationsbeſtrebungen in Frank⸗ reich. Wie wiederholt hervorg hoben worden iſt, machen ſich in den po itiſchen Kreiſen Fraukreichs abermals Beſtrebungen geltend, um die ſchon ſo oft aufgetauchte Idee der Bilpung einer Mehrheit und Regierung der ſogenannten republikauiſchen Con⸗ ceutration zu verwirklichen. Von dieſer Mehrheit wären die Rallürten, deren G ſinnung nicht für aufrichtig gehalten wird, und die foztaldemokratiſchen Radikalen, deren politiſche Grund⸗ ſätze mißdilligt werden, auszuſchließen. An die Spitze eines derartigen Concentrationscabinets denkt man ſich Ribot geſtellt. Bourgeois, der ſelbſt die Idee der Coneentration bezünſtigte, kann nicht in Rechnung gezogen werden, weil er ſich als Miniſterpräſident auf die radikalen ſozialdemokrat ſchen Gruppen, die von der geplanten Concentration ausgeſchloſſen ſein ſollen, ſtützte. Es hat jedoch den Auſchein, daß auch diesmal die Ver⸗ ſuche nach dieſer Richtung großen Schwierigkeiten begegnen werden. Zunächſt darf nicht außer Acht gelaſſen werden, daß Mélise es veiſtanden hat, eine ſäglich wachſende Majorität um ſich zu ſchaaren. Die letzten Senatswahlen waren für die Regierung auch ein Erfolg. Ferner hat der Umſtand, daß Donner, eines der thäuaſten Mitglieder der Partei, aus den Händen Melines die Sielle des Gen ralgouverneurs von Indo⸗ China angenommen hat, das Anſehen der Radikalen nicht er⸗ höht. Nichis läßt demnach vorherſehen, daß das Parlament im gegenwärtigen Augenblicke abermals den Verſuch mit einem Coucentrationscabinet machen wolle. Jene politiſchen Kreiſe, die aus Mißtrauen gegen die Parteien der Rechten die Idee 2. Seſte. General⸗ Anzeiger. Mannbeim, 25. Junuor! der Coneentration wieder laneirten, duͤrfen ſomit kaum au deren Verwiirklichung in der nächſten Zeit rechnen können. Rußland. Die Erörterungen, die anläßlich der Ernennung des Grafen Murawiew zum Miniſter des Aeußern in einem Theile der ausländiſchen Preſſe über deſſen angebliche nationale Zu⸗ und Abneigungen aufgetaucht ſind, geben den„Pet. Wed.“ Veranlaſſung zu folgenden Bemerkungen: Der Schreiber dieſer Zeilen hat einige Monate vor der hohen Ernennung des Grafen Murawiew von ihm perſönlich in Kopen⸗ hagen gehört, daß der ruſſiſche Diplomat jeder ähnlichen Richtung ſtets in gleicher Weiſe fremd ſein müſſe, ſobald die Baſts unſerer internationalen Bezjehungen das aufrichtige Wohlwollen für die Regierungen aller Mächte bildet, die uns weder Feindſchaft noch offenen Widerſtand entgegenbringen. Hiedurch wird die Frage von irgend einer„Phobie“ oder sutrirten„Philie“ klargelegt. Die erſtere iſt ſaktiſch nicht vorhanden, da die Friedensliebe Rußlands, welches nur an die Hebung ſeiner eigenen geiſtigen und ſittlichen Kräfte und an die Verbreitung der chriſtlichen Kultur im Oſten denkt, klar zum Ausdrucke gekommen iſt. Jegliche„Phobie“ iſt uns Ruſſen von Natur zuwider, und den Vollſtreckern der politiſchen Hinweiſe des Zaren erſcheint ſie offenbar nur als das Reſultat temporärer und daher guch zu beſeitigender Mißverſtändniſſe. Iſt es daher von jenen phantaſirenden Publiziſten, welche den neuen Miniſter des Auswärligen Grafen Murawiew(mit ſeiner geſunden ruſſiſchen An⸗ ſchauungsweiſe) als einen zur Frankophilie und Germauophobie hin⸗ neigenden Diplomgten hinſtellen, nicht gar zu naiv, ſich zu beeilen 12 die Maſſe des ausländiſchen leſenden Publikums in die Irre zu ühren? Bei dieſer Gelegenheit mag daran erinnert werden, daß Graf Murawiew der ruſſiſchen Botſchaft in Paris zur ſelben Zeit angehörte, in der Graf Goluchowski dort als Mitglied der öſterreichiſchen Botſchaft wirkte. Die beiden Herren ſind von Paris her mit einander befreunget. —. — Aus dem Parteileben. Den 19. hannoverſchen Reichstagswahlkreis, den Wahlkreis des Abg. Dr. Hahn, zieht die„Köln. Volksztg.“ in den Kreis ihrer Betrachtungen, indem ſie ſchreibt, Dr. Hahn ſei ja ſchon längſt nach rechts hinüber gewandelt und habe den ehemals nationalliberalen Wahlkreis, eine Hochburg der Partei, mitgenommen. „Bei der guten politiſchen Schulung der katholiſchen Wähler— ſo fügt das ultramont. Blatt hinzu— befürchten wir für das Centrum dergleichen Ueberläufereien nicht.“— So wenig wir mit der Slellnng⸗ nahme eines großen Theiles der nationalliberalen Wählerſchaft im 19. Wahlkreiſe einverſtandeu geweſen ſind, ſo müſſen wir die Aus⸗ drucksweiſe der„Köln Wolksztg.“ doch als unberechtigt zurückweiſen. Als die betreffenden Wähler ſich für den Antrag Kanitz u. ſ. w. ge⸗ winnen ließen, haben ſie dabei das ihnen innerhalb der Parlei formell zuſtehende Recht in Anſpruch genommen, in den wirthſchaft⸗ lichen Fragen mit voller Freiheit verfahren zu dürfen. Sie haben ihre Zugehörigteit zur nationalliberalen Partei aber ſtets und bis auf den heutigen Tag ausdrücklich betont, und die Zähigkeit, mit der ſte trotz ihrer abweichenden wirthſchaftlichen Anſchauungen an der alten Fahne feſtgehalten haben, iſt wohl der beſte Beweis für den Werth, den ſie auf ihre bisherige Parteiſtellung legen. Ein Ausdruck wie„Ueberläuferei“ iſt hier alſo durchaus nicht am Platze. Die franzöſ. Volkszählung in moderner Beleuchtung. * Man ſchreibt den„Schw..“: Die Ergebniſſe der franzö⸗ iſchen Volkszählung wurden neulich als ſehr unbeſriedigend hinge⸗ ſtellt, weil der Bevölkerungszuwachs ſo gering war, und nicht ohne Genugthuung wurde auf die ſtetige Zuͤnahme der Einwohnerzahl Deutſchlands hingewieſen. Allein man darf doch nicht vergeſſen, daß die Sachlage auch anders beurtheilt werden kann und thatſäch⸗ lich auch von manchen Volkswirthſchaftskundigen anders beurtheilt wird. Frankreich iſt keineswegs im Niedergang begriffen; Landwirth⸗ ſchaft, Gewerbe und Handel ſind im Fortſchreiten begriffen; ſeine Kolonten, beſonders Algier und Tunſs, erfreuen ſich großartigen Aufſchwunges. Das Familienleben, das man nicht nach Roamanen und Schauſpielen beurtheilen darf, iſt meiſt geordnet, da die Trunk⸗ ſucht ſellener und die Armuth geringer iſt als bei uns. Eben weil die Kinderzahl ſo klein iſt, ſo iſt Eltern⸗ und Kindesliebe weit ver⸗ breiteter als da, wo der Kinderſegen groß iſt; die Kinder werden beſſer gepflegt und ernährt, weshalb auch die Kinderſterblichkeit kleiner iſt. In den unteren Ständen herrſcht weit mehr Wohlhaben⸗ heit als bei uns, ohne daß deswegen Ueppigkeit und Trägheit zu beklagen wären. Und nun denke man an die Schattenfeiten der raſchen Bevölkerungszunahme bei uns: die grobe Vernachläſſigung den körperlichen und geiſtigen Erziehung in Stadt und Land, die empörende Gleichgültigkeit mancher Eltern beim Tode ihrer Kinder und ähnliche Erſcheinungen, das raſche Verſchwinden angeſammelten Vermögens, die Güterzerſtücklung, das Anwachſen der beſitzloſen Maſſe. Es iſt doch merkwürdig, daß die Sozialdemokratie in Deutſch⸗ land am meiſten Wurzel gefaßt hat. Allerdings darf der deutſche Unternehmer ſtets auf das Vorhandenſein zahlreicher Arbeitskräfle vechnen, aber iſt das immer ein Glück? Wenn Frankreich Mangel an Arbeitern hat, ſo liefern ihm Belgien, Deutſchland und Italien, ſo viel es braucht, und dieſe Leute nehmen oft ſchon im erſten, jeden⸗ falls im zweiten Geſchlecht franzöſiſche Sprache und Denkweiſe an; wir dürfen hunderttauſende von Kindern unſeres Volkes aufziehen, nähren und ſchulen, damit dann ihre Kräfte von Fremden vielleicht von unſeren Konkurrenten verwerthet werden können, Eine beſondere Freude über die Zunahme der Bevölkerung, die im Uebrigen an ſich ein Zeichen von Volksgeſundheit iſt und gegen die niemals bedenk⸗ liche Abhilſemſttsk empfohlen werden ſollten, wäre nur dann gerecht⸗ fertigt, wenn wir ſolche Kolonien hätten, wohin eine maſſenhafte Auswanderung möglich wäre. Daran mangelt es leider. Aus Stadt und Tand. Mannheim, 25. Januar 1897 Ernennung. Der Großherzog hat den praktiſchen Arzt Franz Joſef Bürkle in Bonndorf zum Bezirksarzt für den Amtsbezirk Triberg ernannt. Die Feier des 100. Geburtstags Kaiſer Wilhelms des Großten. Man ſchreibt uns: Ihre heutige Mahnung zu einer allge⸗ meinen Feier des 100. Geburtstags Kaiſer Wilhelms des Großen wird hoffentlich in unſerer Stadt die nöthigen Vorbereitungen in Fluß bringen. Die hieſigen militäriſchen Vereine werden voraus⸗ ſichtlich einen gemeinſamen Aufzug zum Kaiſerdenkmal und zum Kriegerdenkmal ausführen und außerdem in ihren Vereinslokalen den Tag feſtlich begehen. Wie weit andere Vereine ſich an dem Feſtzug betheiligen werden, hängt wohl nur von der Erklärung der nelt willigkeit dazu ab. Die wichtigſte Frage kann aber nicht von den Vereinen entſchieden werden: ob der 22. März ſelbſt, der auf einen Montag fällt, zum Feſttag gemacht werden kann, oder ob man ſich auf eine Vorfeier am 20. oder 21. beſchränken muß. Das Erſtere wäre zu wünſchen. Dann müßten aber die Behörden und die Ge⸗ ſchäfte wenigſtens den Nachmittag ihre Arbeit einſtellen. Meiſterkurſe. In der Landesgewerbehalle in Karlsruhe werden in der nächſten Zeit folgende Uebungskurſe für Meiſter ab⸗ halten: a. ein Uebungskurs für Maler in Holz⸗ und Marmormalen von Montag, den 1. Februar bis Samſtag, den 13. Februar d.., b. ein Uebungskurs für Schneider im Zuſchneiden von Montag, den 15. Februar bis Samſtag, den 27. Februar d.., e. ein Uebungskurs für Sattler(ſpeziell in der Anferkigung von Pferdekummeten) von Montag, den 1. März bis 30. März d.., d. ein Uebungskurs für Inſtallateure, Schloſſer u. A.(in der Einrichtung von elekkriſchen Hausleitungen ſowie der Anlage und Unterſuchung von Blitzableitern) von Montag, den 15. März bis Samſtag den 20. März d. J. Bei entſprechender Betheiligung wird auch ein Uebungskurs für Schreiner ein Einlegearbeiten) und zwar in der Zeit von Montag, den 22. Februar bis Samſtag, den 6. Marz d. J. ſtattfinden. Anmeldungen zur Theilnahme an den Kurſen ſind durch Vermittlung der Gewerbe⸗ vereine einzureichen und zwar zum Uebungskurs für Maler bis päteſtens 25. d. Mis., zum Uebungskurs für Schneider bis ſpäteſtens 1. kommenden Monats, zum Uebungskurs für Sattler bis ſpäteſtens 15, k.., zum Uebungskurs für Inſtaklateure ꝛc. bis ſpäteſtens 1. März d. J. und zu dem eventuell abzuhaltenden Uebungskurs für Schreiner bis ſpäteſtens 22. k. M. Militäriſche Nachtübung. Aus Heidelberg wird gemeldet: Am Freitag Avend erhielt ein Theil der alten Mannſchaften des Heidelberger Bataillons den Befehl, um 9 Uhr feldmarſchmäßig auszurücken und die nördliche Seite beider Brücken, ſowie den Zu⸗ gang zur Stadt am Cementwerk zu beſetzen, um einem von Mann⸗ heim her anmarſchirenden Jagdkommando, welehes beabſichtigte, die Brücken zu ſprengen, das Eindringen zu verwehren. Während an der alten und der neuen Brücke Feldwachen errichtet waren, durchſtreiften zahlreiche Patrouillen das Gelände. Gegen 12 Uhr kündeten die erſten Alarmſchüſſe das Herannahen des Feindes au, welcher die Hirſch⸗ gaſſe herunterkam, den dort beſindlichen Beobachtungspoſten mit Hurrah angriff und die Richtung nach der alten Brücke nahm, im Sturm auf die dort in zwei Glidern aufgeſtellten Mannſchaften vor⸗ gehend, die ihn aber mit einem wirkſamen Schuellfeuer aufhielten. Ein Zug Schwetzinger Dragoner traf verſpätet ein und konnte nicht mit in Aktion treten. Nachdem die Horniſten Offiziersruf geblaſen hatten, marſchirte das Militär, die Mannheimer in Sturmausrüſtung voran, gegen halb 1 Uhr wieder in die Kaſerne zurück. Schiedsgericht der Fleiſchereiberufsgenoſſenſchaft. Das Reichsverſicherungsamt hat im Emvernehmen mit den betheiligten Centralbehörden für den Bezirk des Schiedsgerichts Würtlemberg Baden, Heſſen, die Hohenzollernſchen Lande, Elſaß⸗Lothringen und der Pfalz der Fleiſchereiberufsgenoſſenſchaft Karlruhe als Sitz des Schiedsgerichts beſtimmt. Der Miſſionsfrauenverein wird mit Rückficht auf Kaiſers Geburtstag ſeinen Arbeitsmittag ſtatt am 27. Januar erſt am 30. d. in der Friedrichsſchule abhalten. Herr Stadtpfarrer v. Schöpffer, auf deſſen Vortrag über„Armenien“ ſchon früher aufmerkſam ge⸗ macht wurde, wird an dieſem Tage über genauntes Thema ſprechen und damit zu den theilweiſe aus Zeitungsberichten bekannten Schil⸗ derungen der empörenden Vorgänge in der Türkei manchen werth⸗ vollen Beitrag von Augenzeugen e den Für diejenigen Damen, die das neue Jahr nicht nur mit guken Vorſäßen beginnen, die nicht nur andächtig ſchwärmen, ſondern auch gut handeln möchten, bringen wir dieſe Verſammlungen, die jeden letzten Mittwoch im Monat ſiattfinden und bei welchen während des Vortrags allerlei Nützliches und Schönes gearbeitet wird, in empfehlende Erinnerung. Anmel⸗ dungen zur Betheiligung nimmt der Vorſtand des Guſtav Adolph⸗ Frauenvereins jeder Zeit gerne entgegen. Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 1. Woche vom 3. Jauuar bis 9. Janugr 1897. An Todesurſachen für die 38 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 1 Falle Maſern und Rötheln, in 1 Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenſteber), in 1 Falle Kindbettſieber(Puerperalſieber), in 4 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 9 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 1 Falle alute Darmkrankheiten,(in 1 Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr—.). In 21 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In— Falle gewaltſamer Tod. Ueber einen ſchweren Krankheitsfall berichtet die Deutſch⸗ Med. Wochenſchrift“: Im evangeliſchen Hoſpital zu Odeſſa nahm Dr. Fricker an einer 32jährigen Frau die Oeffnung des Magens vor und entnahm demſelben eine wahre Niederlage von Sachen. Das Blatt ſchreibt darüber;„Vor anderthalb Jahren hatte der Ver⸗ luſt eines Kindes eine bald vorübergehende Nervenſtörung bei der Kranken hervorgerufen. Die Störung wiederholte ſich, als vor drei Monaten ein zweites Kind ſtarb. Die Krankheit ſteigerte ſich dies⸗ mal bis zu ausgeſprochener Melancholie. Die Kranke trank Petro⸗ leum und Karbollöſung, verſchluckte Nadeln, kleine Knöpfe und Nä⸗ gel. Da die gewünſchte Wirkung nicht erzielt wurde, ging ſtie zu größeren Gegenſtänden über. Trotzdem ſie mittlerweile bereits in einer Heilanſtalt war, wußte ſie ſich doch welche zu verſchaffen. Die Anfangs geringen Beſchwerden nahmen immer mehr zu, ſo daß die Kranke, deren Geiſteszuſtand wieder in Ordnung war, ſelbſt auf die Operation drang. Nach Oeffnung der Bauchhöhle wurde ein 4 Etm. langer Schnitt in die Magenwand gemacht und mit Hilfe einer klei⸗ nen Zange gelang es dem Operateur, nicht weniger als 37 Fremd⸗ körper aus dem Magen zu entfernen. Außer zwei Theelöffeln befan⸗ den ſich noch im Magen ein Schlüſſel, 2 lange Drahtſtifte, 12 Glas⸗ ſtücke, ein nahezu 10 Ctm. langer eiſerner Jenſterhaken, 1 Stahlfe⸗ der, 9 Nähnadeln, ein Stück Graphit, 2 Stantolkügelchen, 1 Schuh⸗ knöpfchen, eine 11½ Ctm. lange. Häkelnadel. Die größte Schwierig⸗ keit verurſachte die Entfernung der 20½ Etm. langen Gabel, Die meiſten der Gegenſtände hatten durch den Magenſaft ſtark gelitten. Die Häkelnadel hatte die Magenwand durchbohrt und zur Bildung eines Taubenei großen Abſzeſſes in der Bauchhöhle Veranlaſſung gegeben. Die Operation verlief glänzend.“ Homes⸗Homes⸗cßey und Davenport geben morgen Dienſtag die erſte ihrer beiden Vorſtellungen auf dem Gebiet des Spiritismus und Somnambulismus im Caſinofgale. Billeten ſind in der Muſt⸗ kalienhandlung Heckel für beide Abende zu beziehen.— Mittwoch findet die zweite und letzte Soiree ſtatt. „Arion“, Iſeumanu'ſcher Männerchor. Geſtern Abend veranſtaltete der Verem im Stadtparkſaale einen humoriſtiſchen Herren-Abend, welcher ſich eines ſehr zahlreichen Beſuchs zu erfreuen hatte. Das für den Abend aufgeſtellte Programm war dem Fäſching entſprechend; Heiterkeit und Humor war die Parole des Abends. Der Vorſitzende des Vereins, Herr Dr. Keßler, begrüßte die An⸗ weſenden und namentlich die erſchienenen Mitglieder des Sin g⸗ vereins Weinheim, welche der Einladung des„Arion“ in großer Zahl Folge geleiſtet hatten und widmete den fremden Sän⸗ gern ein ſtürmiſch aufgenommenes Hoch. Der Regiſſeur des Abends ſprach alsdann einen Prolog, worauf in die Fidelitas eingetreten wurde. Das Programm wies 11 Nummern auf, von welchen beſonders hervor zu heben ſind, das Auftreten der Liederſängerin Frau Siegrid Arnoldſon, ferner das Couplet eines herumgezogenen Vice⸗Königs. Li⸗Hung⸗Tſchang mit der gelben Jacke und der Pfauenfeder ſtattete nämlich in höchſteigener Perſon dem Verein einen Beſuch ab und ſchilderte ſeine Reiſeerlebniſſe in ſo humoriſtiſcher Weiſe, daß ſtürmiſcher Beifall ſeinem Vortrag folgte. Der Singverein Weinheim ſang unter Leitung ſeines Dirigenten zwei Chorlieder, während ein Mitglied desſelben mit ſchöner Stimme zwei Tenorfolis ſang; der„Arion“ ſang gleichfalls zwei Chöre mit ſchönem Vortrag. Namens des Singvereins Weinheim ſprach der Vorſitzende desſelben, Herr Profeſſor Rohrſchneider, in längerer Rede den Dank für die freundliche Einladung aus und ſchloß mit einem Hoch auf das fernere Wachſen, Blühen und Ge⸗ deihen des Arion. Es folgte nunmehr noch die Aufführung der großen hiſtoriſch⸗romantiſchen Tragödie„Der blutige Pantoffel an der Kirchhofmauer“ und der Operette„Am Stimmtiſch“, ſowie das Auftreten der italieniſchen Jambo⸗Truppe; ſämmtlichen Mitwirken⸗ den wurde reicher wohlverdienter Beifall zu Theil. Den muſikaliſchen Theil des Abends hatte die Hauskapelle übernommen und führte denſelben in der beſten Weiſe durch. Nationalliberale Verſaumlung in Käferthal. Geſtern Nachmittag fand in Käferthal eine Verſammlung der Auhänger der nationalliberalen Partei ſtatt behufs Gründung eines Bezirksvereins des nationalliberalen Vereins Mannheim. Die ee war mit Rückſicht darauf daß zu gleicher Zeit mehrere andere Veran⸗ ſtaltungen abgehalten wurden, welche manchen Parteifreund an der Theilnahme an der Verſammlung verhinderte, gut beſucht. Eröffnet und geleitet wurde die Verſammlung von Herrn Stadtrath Herr⸗ mann. Sodann erxläuterte Herr Kaufmann Hermann Glaſer von Mannheim in trefflichen Ausführungen den Zweck und die Bedeutung des zu gründenden Bezirksvereins und ſchloß nach einigen allgemeinen politiſchen Betrachtungen ſeine Anſprache mit einem Hoch auf die nationalliberale Partei. Herrn Kaufmann Jakob Kuhn ſiel die wichtige Aufgabe zu, über die wirthſchaftlichen Fragen und nament⸗ lich über die Handelsverträge zu ſprechen. In klarer, überzeugender Weiſe wies er nach, daß der ruſſiſche Handelsvertrag der füd⸗ deutſchen Landwirthſchaft nicht nur keinen Schaden, ſondern infol der Aufhebung des Identitätsnachweiſes und der preußiſchen tarife direkte Vortheile gebracht habe. Für unſere Induſtrie abe Lebensfrage. Die ſeien die Handelsverträge geradezu eine Regierung und die Reichstagsabgeordneten hätten jedoch die Pflicht, das Intereſſe des Ganzen wahrzunehmen, Die leicht faßlichen Ausſührungen des Redners machten ſichtlich au die anweſenden Landwirthe einen tiefen Eindruck, was ſchon au dem lebhaften Beifall hervorging, der Hrn. Kuhn geſpendet wurde. Herr Stadtrath Fritz Hirſchhorn führte aus, daß die beiden Käferthaler Stadträthe Herrmann und Pfanz, welch letzterer der Verſammlung ebenfalls beiwohnte, ſich ſchon in der kurzen Zeit, während welcher ſie dem Mannheimer Stadtratht angehörten, die Achtung und Liebe ihrer Kollegen erworben hätten. Ihre Thätigkeit im Mannheimer Stadtrath ſei eine ſehr erſprießliche und ſachliche. Herr Hirſchhorn ſchloß ſeine mit großer Aufmerkſamkeit verfolgten intereſſanten Mittheilungen, die ſich auf recht bemerkenswerthe Vorgänge innerhalb des Stadk⸗ raths erſtreckten, mit einem beifällig aufgenommenen Hoch auf den Frieden innerhalb der Gemeinde. Enolich ergriff noch Herr Ober⸗ inſpektor Wolfhard das Wort, um über die nationalen Aab d 0 22 2 Gelöſte Näthſel. Roman von G. M. Robins. Autoriſirte Ueberſetzung von L. A. H. (Nachdruck verbeten.) (Fortſetzung.) Flovenee machte eine traurige Gebärde.„Du biſt mein beſter Berakher,“ ſagte ſie,„ich will Dir folgen.“ Das Geſpräch hatte nur wenige Augenblicke gedauert. „Warten Sie hier“ ſagte Molly,„und nach 5 Minuten gehen Sie langfam bis zur Ecke.“ Floxeuce nickte. Cuſter ſchlüpfte hinaus und folgte Molly nach. Einen Augenblick ſtand Molly an den Treppenſtufen, ſo daß Jemand, der etwa auf Wache war, ſie ſehen konnte. Dann ging ſte gemächlich weiter, als ob ſie nach Hauſe gehen wollte. Sie bog um die Ecke und ging eine Seile der Kirche hinauf, dann wandte ſie ſich nochmals in derſelben Nuchtang, als ob ſie un die gauze Kirche hernmgehen wollte. Um zwei Gcken in derſelben Richtung zu biegen, iſt immer ge⸗ wagt, wenn man verfolgt wird. Das eine Ende der Kirche beſand ſich nahe bei einer engen Straße und war in ſo tiefe Dunkelheit ehüllt, daß Cuſter nicht raſch zu gehen wagte, aus Furcht, ſie zu bblen, während ſie ſich vielleicht in einer Ecke des Bauwerks verborgen hielt. Er zögerte in großer Aufregung, ohne zu wiſſen, wohr er gehen ſollte, bis er ſah, wie eine werbliche Geſtalt in eine Droſchke ſii„ die augenſcheinlich in einer anderen Straße cwartet hatte und in demſelben Augenblick abfuhr. So ſchnell er konnte, eilte er nach bem weſtlichen Ende der Kirche und ſah noch ehen, wie die Droſchke wieder abfuhr, ohne Zweifel, nachdem ſte Miß Trevorn aufgenommen hatte, Keine andere Droſchke war in Sicht, deshalb mußte er im Laufe nacheilen, innerlich lachend über Molly's Kriegsliſt, welche einen unerfahrenen Burſchen jedenſalls getäuſcht haben würde. Er war jedoch ſicher, daß Niemand außer ihm ihnen nachgefolgt war und ſchrieb ſich das Verdienſt zu, ihnen Gelegenheit zu dem kleinen Ausgang verſchafft zu haben. Nach zwei Minuten fand er eine Droſchke und hielt am Ende von Clevegardens gerade im dem Augenblicke, als die Verfolgten ausſtiegen. 10 „„„SFFPFFFCPCcCcC ͤKTTßTTbbbbbbbb Während Molly dem Kütſcher bezahlte, kam der bekannte ſchä⸗ bige Burſche vorüber, indem er ſie dreiſt anblickte. Sie lachte ihm ins Geſicht und blieb ſtehen, bis der Kutſcher die Peitſche ergriff und ſo ſchuell davonfuhr, daß Euſter überzeugt war, daß es ihm vermittelſt eines Trinkgeldes aufgetragen worden war. Ihm nachzufolgen ging nicht an, deshalb ſchlich der junge Menſch anſcheinend ſehr kleinmüthig bei Seite und Cuſter machte ſich auf den Weg zum Polizei⸗Bureau. „Hören Sie, wer ſteht morgen auf Poſten bei Clevegardens?“ „Dilke, glaube ich. Iſt dort etwas los?“ Cuſter erklärte, daß er dort zu thun habe und daß die Anwe⸗ ſenheit eines jungen Burſchen ihn genire, der dort Detectiv ſpiele. „Er gehört nicht zur Polizei, er iſt ein Privatſpion und Dilke muß ihn feſtnehmen, weil er ſich dort in verdächtiger Weiſe umher⸗ treibt und vielleicht Gelegenheit zu einem Diebſtahl ſucht. Aller Wahrſcheinlichleit nach wird er wegen Mangel an Beweis freige⸗ laſſen werden, aber bis Montag wird er ſicher feſtſitzen und mehr brauche ich nicht. Ich muß Dilke in fünf Minuten ſprechen.“ Am nächſten Morgen zwiſchen 9 und 10 Uhr kamen zwei Krämer mit einem Schubkarren voll Blumen in die Straße Clevegardens. Sie gingen ſehr langſam die Straße entlang, boten ihre Blumen aus und verkauften bier und dort Kleinigkeiten. Der ſchäbige Burſche war bereits wieder in der Straße, diesmal mit einem Band von Shakeſpeare, den er auswendig zu lernen ſchien. Aus ſeiner verdrießlichen Miene ſchloß Cuſter, der als Krämer verkleidet war, daß er von ſeinem Auftraggeber einen ſcharfen Verweis für ſeine Dummheit am vorhergehenden Abend ergalten habe. Demzufolge war er jetzt wieder eifrig. Er lehnte ſich an die Wand nahe bei No. 65 und wandte keinen Blick von dem Hauſe weg. Der Wachtmeiſter Dilke kam um die Ecke, gerade als die beiden Krämer mit ihrem Schubkarren Nummer 68 erreichten. Er blickte ſcharf nach dem Burſchen, ging vorüber die Straße hinab, blieb ſtehen, ſah zurück und kehrte endlich um. „Was haben Sie hier zu ſchaffen?“ ſagte er. Der Burſche ſah ihn zornig an.„Was geht das Sie an?“ „Ich höre, daß Ste ſich ſeit mehreren Tagen hier umhertreiben und will wiſſen, was Sie hier zu ſchaffen haben.“ „Das iſt nicht wahr; ich bin ein Schauſpieler. Kann man nicht ſeine Rolle auf der Straße lernen, ohne daß die Polizei ihre Naſe hereinſteckt? Die Straße iſt frei, denke ich.“ „Mauchmal gibt es Leute,“ bemerkte der Wachtmeiſter,„welche mit eiuer Straße zu vertraut werden, wenigſtens mit den Häuſern darin. Es wird beſſer ſein, Sie machen, daß Sie fortkommen.“ „Das will ich nicht, zum Teufel! Ich habe ein Recht, zu ſtehen, wo ich will!“ ſagte der Burſche mit zornig geröthetem Geſicht. „Hoho, da gibt's Radau!“ riefen die Krämer 7 85 und zogen die Glocke von Nr. 65.„Oho, Frau Cook, hier iſt ein Burſche, der eingeſteckt wird, weil er ſich in dieſer Gegend herumtreibt. Hat er' auf die Mädchen oder auf die Löffel abgeſehen?“ „Wo, wo?“ rief die Köchin aufgeregt. „Hier, Turner,“ ſagte ſie zum Diener,„laufen Sie raſch und ſehen Sie, ob es dieſer junge Maulaffe iſt, der Fräulein Molly Barker angeredet hat.“ „Ja, es iſt derſelbe!“ rief der Diener,„der hat's auf's Silber⸗ zeug abgeſehen, ſchließen ſie ihn ein Bischen ein, Herr Wachtmeiſter, der hat zu viel freie Zeit übrig.“ „Können Sie bezeugen, daß er ſich hier umhergetrieben hat?⸗ fragte der Wachtmeiſter. Dazu war der Diener ſehr bereit. „Ich warte ſchon ſeit vierzehn Tagen darauf, daß er einbricht.“ ſagte er. 1„Sie können Ihre Rolle im Arreſt weiter lernen, mein Freund⸗? ſagte der Wachtmeiſter und unter dem ſpöttiſchen Lachen der Blumen⸗ händler wurde der junge Burſche fortgeführt, während Molly dis Treppe hinabeilte, um mit ihrem Taſchentuſch nachzuwinken, VII. Gutsnachbarn. Am Sonnabend früh erhielt Oberſt Marsden ein Tekegramm von ſeinem Detektiv folgenden Inhalts:„Habe wichtige Mittheilun⸗ gen zu machen, werde verfuchen, heute Abend ausführlichen Bericht durch Poſt zu ſenden. Kann aber meinen Poſten kaum retda Kehren Sie nicht zur Stadt zurück, bis Sie weiter hören von J. C. „Nun, Herbert!“ rief Fränzchen,„was ſagt Dein abſcheuliches Telegramm? Mußt Du gleich nach London fahren?“ „Mein Telegramm ſagt das Gegentheil, genügt das, mein Fräulein?“ „Vortrefflich, Mama, hörſt Du?“ (Fortſetzung folgt.) —— — zu in ie n eenedree.a eeeeeF eddd * — Münnb⸗, 2. Januat. General Alizeiger. 3. Selte. ſowie über die Mittelſtandsfragen in ſeiner gewandten rhetoriſch vol⸗ lendeten Weife zu ſprechen. Zum Schluß wurde der Bezirksverein gegründet und eine aus den Herren Stadtrath Herrmann, Feuerſtein, Neudörſer und Wieſenbach beſtehende Kom⸗ miſſion ernannt, welche die weiteren Schritte veranlaſſen ſoll. *Der Maunheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein hielt am Samſtag Abend im Cafe zur„Oper“ ſeine Generalver⸗ ſammlung ab. Zunächſt wurde der Jahres⸗ und der Kaſſenbericht erſtattet. Die finanziellen Verhältniſſe des Vereins ſind ſehr günſtige. Das Vermögen hat auch im verfloſſenen Jahre eine hübſche Zunahme erfahren und weiſt den ſtattlichen Betrag von zirka 530 Mark auf. Die Borſtandsneuwahl hatte folgendes Ergebniß: 1. Vorſitzender Dr. Gerard, 2. Vorſitzender: Paul Feige, Schriftführer Ernſt Müller, Kaſſier Friedrich Kunert, Beiſitzer: A. Juillerat⸗ Chaſſeur, J. Richard und V. Beckerr. An die ſehr gut a Generalverſammlung ſchloß ſich eine gemüthliche Unter⸗ haltung. Schützenball. In den Sälen des„Badner Hofes“ bewegte ſich am Samſtag eine glänzende Geſellſchaft: es waren die Mann⸗ heimer Schützen mit ihren Familien⸗Angehörigen, die ſich daſelbſt mit ihren Freunden ein Rendezvous gaben, um für einige Stunden der Göttin Terſipchore zu huldigen. Luſtig ertönten die prickelnden Tauzweiſen, zu fröhlichem Reigen einladend, heiter klangen die Becher, gefüllt mit edlem Rebenſaft, Lebensluſt und Lebensfreude lag auf Aller Miene. Erſt früh Morgens ſchlug die Abſchiedsſtunde. Aur ungeen treunte man ſich von dieſem ſchönen, prächtig verlaufenen Balle. Aber ſchon Nachmittags traf man ſich wieder, um das Feſt fortzuſetzen, das diesmal den Namen„Kaffeekränzchen“ trug, und welches ſich bis gegen Mitternacht erſtreckte. Ja, unſere Mannheimer Schützen können noch etwas aushalten. »Schneefälle und ziemliche Kälte wurden von Falb für Ende vergangene Woche prophezeiht. Beide Vorausſagungen ſind vollin⸗ haltlich eingetroffen. Seit Samſtag bedeckt ein weißes Kleid die Straßen ſowie die Dächer der Häuſer, Wald und Flur präſentiren ſich in einem Körper und Geiſt des Menſchen erfriſchenden Winter⸗ gewand und für die kiebe Jugend iſt endlich die lang erſehnte Zeit gekommen, in der ſie die Schlitten aus ihrem verſtaubten Verſteck hervorholen kann. Hei, iſt das eine Luſt! Aber auch für die Er⸗ wachſenen birgt der ſtarre kalte Cismaun, Winter genannt, viele Freuden in ſeinem ſchneeigen Schooß. Schellengeläute durchzitterte geſtern allüberall die feuchtkalte Luft; pfeilſchnell ſauſten ſie an uns vorüber, die mit muthigen Roſſen beſpannten Schlitten, die geſter! ein ſehr geſuchtes Gefährt waren, ſo daß hohe Preiſe gezahl, werden mußten. Wem es der Geldbeutel nur irgendwie geſtattete, ergriff geſtern die ſo ſeltene Gelegenheit zur Unternehm⸗ ung einer Schlittenparthie. Heute und morgen dürfte reiche Fort⸗ ſetzung in dieſem ſchönen und gefunden winkerlichen Vergnügen er⸗ folgen, dann allerdings wird es mit der Freude vorbei ſein, vorausge⸗ ſetzt, daß auch hinſichtlich des Thauwetters Falb Recht behält. Nach ſeinen Prophezeiungen ſoll nämlich am 27. d. M. ein allgemeiner Witterungsumſchlag erfolgen. Wir werden ja ſehen, ob der be⸗ rühnite Gelehrte, der jetzt ſo unglücklich und elend darniederliegt und auf die finanzielle Unterſtützng ſeiner Mitmenſchen angewieſen iſt, guch diesmal Recht behält. Zimmerbrand. Am verfloſſenen Samſtag Abend entſtand in dem Hauſe H 4, 4 und zwar in der im 4. Stock gelegenen Wohnung des Taglöhners Gſell ein Zimmerbrand, der alsbald wieder gelöſcht wurde und neben einem Schaden am Gebäude von ca. 300 M. einen Fahrnißſchaden von eca. 150 M. verurfachte. Der Brand iſt durch Exploſion einer Petroleumlampe herbeigeführt worden. Das am Samſtag Abend verbreitete Gerücht, wonach drei Kinder verbraunt ſein ſollten, hat ſich glücklicherweiſe nicht beſtätigt. Die Kinder, welche ſich allein in dem verſchlofſenen Zimmer beſanden, konnten rechtzeitig gerettet werden. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 26. Januar. An der Riviera und im Löwengolfe liegt nunmehr ein Luftwirbel von 785 mm; aber auch in ganz Mitteleuropa ſteht das Barometer noch unter 750 mm, und die Depreſſion vert eſt ſich ſüdwärts bis zu dem erwähnten tieſen Luftwirbel. Ueber Irland und Schottland, ferner über ganz Mittel⸗ und Nordſkaudinavien, Finnland und dem inneren Rußland iſt der Hochdruck auf 770 mm und darüber geſtiegen. Bei vorherrſchend nördlichen Winden und zunehmender Kälte iſt demge⸗ mäß für Dienſtag und Mittwoch anfänglich nur noch zeitweiliger fall, dann zunehmende Aufheiterung zu erwarten. der meteorologiſchen Station aunheim. —— 8 328 8 2 8 8 Betn ge ee 2 5 8 mm. S 2 24. Januar Morg.%741/0—5,0 NN8 4 . Mittg. 200742,7—4,0 NCW̃ 4 24.„ Abds. 9i/746,1—5,2 NNRW 4 10 Schnee 25.„ Morg. 79,748,1—5,6 S 2 öchſte Temperatur den 24. Januar— 3,8 5 ieffte 75 vom 24 25. Januar— 8,0 Aus dein Großherjogthum. 2 Karlsruhe, 24. Jan. Die Ablehnung des Herrn Landge⸗ richtsdirektor Fieſer als Vorſitzender der Strafkammer J. durch den der Beleidigung angeklagten antiſemitiſchen Agitator Reuther hat in der Preſſe aller Parteien Beurtheilung gefunden. Von gewiſſer Seite wurde dieſem Vorfall eine hochpolitiſche Bedeutung beigelegt, während der, welcher Gelegenheit hatte, jener von beſagtem Reuther veranlaßten Szene beizuwohnen, den Eindruck gewinnen mußte, daß es fich um nichts anderes als um ein antiſemitiſches Reklameſtückchen DB———— 5 Buntes Feuilleton. — Auf dem Laude pafſirt nichts? Ha, auf dem Laude kommt nur zu viel vor! Eine außergewöhnlich hohe Stellung ſcheint, ſo ſchreibt man der„Straßb. Poſt“ aus einem elſäſſiſchen t, der hieſige Poſten eines Dorfweibels zu ſein. Der jetzige In⸗ haber benutzt in den letzten Monaten jeden an ſich kleinen Auftrag des Bürgermeiſters, um während des Unterrichts in die Schulen zu treten, was nätürlich jedesmal eine Unterbrechung des Unterrichts zur Folge hat. Daß dieſes Benehmen unſtatthaft iſt, wurde dem anne— freilich in Anbetracht ſeiner hohen Stellung nur auf Um⸗ wegen— klar gemacht, doch umſonſt. Die an Höflichkeit gewöhnten Schüler erheben ſich beim Eintritt jedesmal von ihren Sitzen, wo⸗ durch eine vollſtändige Störung des Unterrichts eintrit. Dieſes Er⸗ heben von den Sitzen hat ein Klaſſenlehrer ſeinen Kindern unterſagt mit der Weifung, daß ſie ſich nur zu erheben hätten, wenn ſolche Perſonen in die Klaſſe treten, die ein Recht dazu haben. In dieſen erbot erb ickt der Dorfweibel eine Beleidigung ſeiner Perſon und will den Lehrer bei der Behörde verklagen. Wir„flüchten deshalb im die Offentlichkeit“. — Heimgezahlt. Ein durch ſeine originellen Einfälle bekannter FJörſter einer ſtädtiſchen Waldung erhielt kürzlich vom Magiſtrat der Stadt eine dienſtliche Anweiſung auf gedrucktem Formular. Das der Anrede vorgedruckte„Herr“ iſt durchſtrichen. Auf ſeine Anfrage nach dem Grunde der ſonderbaren Maßnahme wird dem örſter der kurze Beſcheid, alles durchgeſtrichene ſei anzuſehen, als jätte es nicht dageſtanden. Der Alte denkt:„Wart, ich zahl's Euch eim!“ und ſeine nächſte ſchriftliche Eingabe lautete:„An den Magiſtrat der Stadt N.(Das Wort Naſe“ durch⸗ ichen).“ 5 ein ſchwimmendes Poſtamt nach Art der mit den Eiſen⸗ bahn⸗Perſonenzügen kurſirenden ambulanten Poſtämter will jetzt die amerikaniſche Poſtbehörde einrichten, um dadurch eine ſchnellere bſertigung der mit den überſeeiſchen Dampfern anlangenden euro⸗ päiſchen Poſt zu ermöglichen. Die bisherige Art der Poſtbeförderung iſt der amerikaniſchen Poſtbehörde zu langſam, wenn dadurch auch immerhin die Zeit der Beſtellung gegen früher um 2 bis 10 Stunden abgekürzt wurde. Die Poſtbehörde will an Stelle der bisher ver⸗ handelte. Es ſollte einmal wieder auf den hieſigen Antiſemitismus und deſſen Blättchen, von welchem man kaum weiß, daß es hier das Licht der Welt erblickt, die allgemeine Aufmerkſamkeit gelenkt werden, daß es ſich um keinen Vorgang von politiſcher Bedeutung handeln kann, ergibt ſich ſchon aus einem Ver⸗ gleich der beiden hier in Frage kommenden Perſönlichkeiten. Herr Fieſer iſt ein hochgebildeter Mann von reichen Kenntniſſen und großer Lebenserfahrung, ein bedeutender Parlamentarier und aner⸗ kannter Parteiführer. Der Herr Reuther dagegen hat eine große Carriere hinter ſich; er iſt nach ſeinem Strafregiſter ein wegen Bettels und Beleidigung ſchon mehrfach beſtrafter Menſch, der, wie man hört, in ſeinem früheren Beruf als Käſehändler ſein antiſemitiſches Herz entdeckt hat. Dieſer Gegenüberſtellung braucht man wohl kein weiteres Wort beizufügen. Die konſervative„Landpoſt“, welche gleichfalls die Beanſtandung Fieſers beſpricht, meint:„Die Kollegen des Herrn Fieſer ſind alſo wirklich der Anſicht gewefen, daß Herr Fieſer einem antiſemitiſchen Angeklagten gegenüber nicht unbefangen iſt. Die Herren müſſen alſo eine Auffaſſung über den Character des Führers der Nationalliberalen beſitzen, die anderen Leuten abgeht; wir hatten Herrn Fieſer zugetrauk, daß er auch dem politiſchen Gegner gegenüber lediglich Richter, d. h. unbefangen iſt.“ Die „Landpoſt“ ſcheint Herrn Fieſer ſehr wenig zu kennen. Herr Fieſer iſt ein durchaus gerechter und unbefangener Richter. Dieſen Ruf genießt er auch bei den Sozialdemokraten, deren energiſcher Gegner er iſt. Verſchiedene ſozialdemokratiſche Parteigänger ſtanden im Laufe der letzten Jahre vor der Strafkammer und keinem iſt es eingefallen, den Gerechtigkeitsſinn und die Objektivität des Herrn Fieſer anzuzweifeln. Die„Landpoſt“ iſt übrigens ſehr falſch unterrichtet, wenn ſie annimmt, daß die Kollegen des Herrn Fieſer geglaubt haben, dieſer ſei einem antiſfemitiſchen Angeklägten gegenüber nicht unbefangen. Nach den Informationen Ihres Bericht⸗ erſtatters beſchäftigte das Richterkollegtum ſich gar nicht mit dem Ablehnungsantrag. Herr Fieſer legte ſofort, ohne ſich auf die materielle Prüfung der Sache einzulaſſen, den Vorſitznieder. Man darfüber⸗ zeugt ſein, daß ſonſt dem Antrag Reuther nicht ſtatt⸗ gegeben worden wäre. *Sandweier, 23. Jan. In der Nacht vom 18. auf 19. d. M. aegen Mitternacht drangen mehrere junge Burſchen in das Haus eines verhefratheten Mannes, ſchlugen längere Zeit auf ihn ein, ſo deß derſelſe von Kopf bis zu Fus wand und blau iſt und in das ſtädl. Krantenhaus in Baden verbracht werden mußte. Auch ver⸗ lan en die Eindringlinge dem Maune ſein Geld ab und verbrachen mehrere Hausgeräthſchaſten. Die Frau des Uevberfallenen ſoll die An⸗ ſtift ein geweſen ſein, welche noch verlangte, daß man ihn mit einer Ket e leſſeln und noch eine abſcheuliche Verſtümmelung an ihm vor⸗ neymen ſolle. Suckingen, 21. Jan. So mancher Touriſt des ſüdlichen Schwarzwaldes der die poeſieumwobene Trompeterſtadt aufgeſucht hat, wird ſich, ſo ſchreibt die B. L. noch gerne an die Wirlhſchaft zum„Schwarzen Walfiſch“ exinnern, in welcher er ſich durch einen Trunk köſtlichen bayeriſchen Bieres erfriſchen konnte. Der jetzige Eigenthümer des Walfiſch, Herr J. Waldmeyer⸗Boller, zugleich Be⸗ ſitzer des nahen Sooloe, es zur Sonne in Mumpf, will nun das Haus im kommenden Feöhjahr einem gründlichen Umbau unterziehen und ein Cafe errichten, das allen Anforderungen der Neuzeit ge⸗ nügen ſoll. Ein gleichzeitig zu erſtellender Anbau wird dazu dienen, ein Billard ſowie ausgedehnte und praktiſch eingerichtete Geſellſchafts⸗ räume aufzunehmen. Der Name des rühmlichſt bekannten Beſitzers bürgt dafür, daß nur etwas gediegenes zu Stande kommen wird. Müllheim, 23. Jan. Eine heitere Geſchichte kam in einer Gemeinde des Markgräflerlandes vor. Der boctige Leſeverein ſpielte, ſo berichtet die„Off. Zig.“, Theater. Zettel wurden gedruckt, drei Stücke ſollten geſpielt werden, nachher ein kurzes Abendeſſen, dann Tanzunterhaltung. Aber nobel mußte es ſein: ein Streichquartett mußte her. Vier Mann von der Freiburger Militärkapelle wurden beſtellt, aber dieſe verlangten 60 Mk. fur den Abend. Das war den Herren zu viel, ſie ſchrieben nach Mülhauſen, dort that man es um 50 Mk.; atſo um 10 Mk. billiger. Der Abend kam, und die Mill⸗ hauſener Geiger auch, aber o Schrecken, auch die Freiburger, da man vergeſſen hatte ihnen abzuſchreiben; ſo wurde ein Doppe quartett ge⸗ ſtrichen für 110.; der Profit ſoll nicht mehr üb rlrieben groß ge⸗ weſe Villingen, 24. Jan. In der zweiten Plenarſitzung der S warzwälder Handelstammer näahm dieſelbe zu der Aufrage des Großh. Miniſteriums des Innern bezüglich der Forderung einer höheren Beſteuerung der großkapftaliſtiſchen e Stellung und zwar äußerte ſie ſich dahin, die Handelskammer ſei der Anſicht, daß das Gebahren dieſer Filtalen zum großen Nachtheil der mittleren und kleinen Kaufleute ausſchlage, wenn nicht demſelben energiſcher Wiberſtand entgegengeſetzt würde. Es wurde beſchloſſen, die Ein⸗ führung einer progreſſiven Umſfatzſteuer zu befürworten. Betreffs der Weltausſtellung in Paris(1900) wurde der Wunſch einer ge⸗ meinfamen Betheiligung der Schwarzwälder Uhren⸗Induſtrie, ſowie auch der Maſchinen⸗Induſtrie ausgeſprochen. Kouſtanz, 28. Jan. Wegen Fälſchung eines Kilometerheſtes wurde der 30jährige verheirathete Buchbinder Leo Simon von Tootmoos, wohnhaft in Donaueſchingen von dem hieſigen Schwur⸗ gericht zu 4 Monaten Gefängniß verurtheilt. Im April 1894 kaufte L. Simon mit ſeinem älteren Bruder Joſeph Buchdruckerei und Verlag des„Donauboten“ in Donaueſchingen und ſchaffte eine neue Maſchine und Schriften an. Leo ging viel auf Geſchäftsreiſen und benützte hiezu ein Kilometerheft 8. Klaſſe, welches Joſeph auf Station Donaueſchingen löſte. Als das Geſchäft 1896 pfelfach von Gläubigern gedrängt wurde, wollte Leo bei ſeinem Schwiegervater in Grajenhauſen(Amt Ettenheim) Geld holen, beſaß aber bierzu tein Fahrgeld. Um dieſem Uebel abzuhelfen, fälſchte er das bereits abgefahrene auf 1000 Kilometer lautende Kilometerheſt in der Weiſe, daß er die abgefahrene Kilometerzahl umänderte. Wfälziſchy- Hefſiſche Machrichten. Darmſtalt, 23. Jan. Im Herbſt 1896 haben ſich folgende Studirende Diplome an der Techniſchen Hochſchule zu Darmſtadt erworben und zwar das Deptom als Architekt: Die Herren Wilh. wendeten Schleppdampfer einen eigenen ſchnellen Regierungsdampfer treten laſſen. Man hofft, alsdann die Zeit der Beſtellung der Poſt⸗ ſachen noch weſentlich mehr zu verkürzen. — Da iſt ein feines Gigerl in Agram, dem füngſt ſeine Vergeßlichkeit, wie von dort geſchrieben wird, eine vöſe Stunde be⸗ reitete. Sitzt er ganz glücklich über ſich ſelbſt im Kreife ſeiner Freunde in einem Kaffeehaus und ſchlürft ſeinen Mokka. Da haften plötzlich ſeine Blicke an einem Winterrock, der an der Mauer hängt und ihm ungeheuer bekaunt vorkommt. Iſt ja ein vornehmer Rock, mit theuerem Seidenfutter und auch ſein Monogramm mit der Krone fehlt nicht.„Denkt Euch“, ſagt er zu ſeinen Freunden,„als ich neu⸗ lich in meinem Kleiderſchrank ſtreuge Muſterung hatte, vermiſſe ich meinen Winterrock, den ich ſeit zwei Jahren nicht mehr getragen, und bei meiner Ehre— dort hängteer!“—„Alſo geſtohlen“, ziſchelten die Freunde,„den Dieb mußt Du ſtellen!“— Und der junge Herr ſtellte ihn. Zunächſt wird der Kellner gefragt, wer der gegenwärtige Beſitzer des Rockes ſei. Jener„Doktor“ am Billard, war die Antwort. Ter Gigerl ſchritt mit martialiſchen Schritten auf den als„Doktor“ bezeiehneten jungen Juriſten zu und rief ihn zur Seite. Das Publi⸗ kum, das bereits aufmerkſam geworden war, ſpitzte die Ohren.„Mein Herr, darf ich Sie fragen, wo Sie Ihren Winterrock— machen ließen?“— Der Geſragte wurde blutroth, ermannte ſich jedoch raſch und ſagte:„Das iſt meine Sache!“—„Herr,“ rief der Stutzer, „im Gegentheil, das iſt meine Sache— denn dieſer Rock wurde mir geſtohlen.“—„Dieſen Rock habe ich——“ ſagte der Andere etwas bleich— doch bevor er ausſprach, ſlürzte er auf die Straße und zog einen eben vorübergehenden Mann, einen in Agram allgemein be⸗ kannten Kleidertrödler herein.„Hier,“ ſagte der Juriſt ſehr feier⸗ lich,„ſehen Sie meinen Pariſer Schneider!“ Nun war es auch über den Stutzer wie eine Erleuchtung gekommen.„Aeh, fatale Sache,“ ſtotterte er jetzt ſeinerſeits verlegen,„erinnere mich, hatte total ver⸗ geſſen!“ Aber auch das Publikum begriff und die allgemeine Spaunung verwandelte ſich raſch in deutliche Heiterkeit, deren Koſten das junge Gigerl tragen mußte. Die Hüte der Damen in den Theatern. Wie lange waren ſie bei uns Gegenſtand der Wuth und des Spoltes! Und den immer wiederkehrenden Angriffen haben ſie ſchließlich weichen müſſen: ſeit einigen Jahren iſt es dem ſchönſten Hut und gem ſchönſten Kopfe Beſt aus Darmſtadt und Ferdinand Peisker aus Mamz; das Dißplom als Bau⸗Ingenieur Richard Bochlig aus Wolfshain und Heinrich Maurer aus Herbſtein; das Diplom als Maſchinen⸗ Frauz Mühl aus Kunersdorf; das Diplom als Elek⸗ tro⸗Ingenieur Wilhelm Bötz aus Gelnhauſen, Paul Engels aus Hückeswagen, Friedrich Mieriſch aus Hainichen und Julius Oppert aus Hamburg; das Diplom als Chemiker Carl Schorlemmer aus Darmſftadt. *Kleine Mittheilungen. In Brücken erhängte ſich der Landwirth Chriſt. Huber in ſeiner Scheuer.— In St. Mabtin erſchoß ſich der 25 Jayre alte ledige Adam Chriſtmann.— In Ludwigswinkel velunglückte der ledige Holzhauer Georg Rolar II. im Walde dadurch, daß ihm von einer fallenden Buche ein Bein ab⸗ geſchlagen und ein' nicht unbedeutenve Verletzung am Kopf bei⸗ gebracht wurde.— In Frankenthal brachte der Keſſelſchmied Adam Hartmann in einem Eiſerſuchtsanfalle dem Tagner Mathäus Holz von dort mit einem ſelbſtverfertigten meſſerartigen Inſtrument einen lebensgefährlichen Stich in den Unterleib bei. Der Thäter wurde verhaftet. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Maunheim. Margarethe. Herr Abel machte geſtern als Fauſt einen viel günſtigeren Eindruck als am Mittwoch in der Rolle des Stradella. Er ging mehr aus ſich heraus und ſang wärmer und ausdrucksvoller. Sein Fauſt beſtätigte, daß man an ihm einen Sänger von weichem und ſchönem Stimmmaterial gewinnen wird, dem es vorläufig allerdings noch an Fülle und Kraft des Tones mangelt. Aber ſeine Stimme iſt noch in der Entwickelung begriffen und kann ſich nach diefer Richtung hin noch vervollkommnen. Jedenfalls zeugt es von be⸗ achtensweriher Begabung, daß er eine anſpruchsvolle Rolle wie den Fauſt mit ſo vielem muſikaliſchen Verſtändniß durchführte und ſich in der Darſtellung trotz vielen leicht begreiflichen und verzeihlichen Ungelenkigkeiten anſtellig und auffaſſungsfähig zeigte, denn man muß immer bedenken, daß es überhaupt erſt das zweitemal war, daß er auf den weltbedeutenden Brettern ſtand. Seine geſangliche Leiſtung wies recht hübſche Momente auf, z. B. in der Cavatine des dritten Aktes und überhaupt da, wo die Szene keine Anforde⸗ rungen an itzn zu ſtellen hatte. In den Enſembles vermochte ſeine Stimme meiſtens nicht recht durchzudringen, was jedenfalls mehr der vorläufig noch mangelnden Kraft der Stimme, als mangelnder Sicherheit zuzuſchreiben iſt. Wenn unſere Opernleitung die verant⸗ wortungsvolle Aufgabe übernehmen zu können glaubt, die Eutwicklung dieſes Talents in muſikaliſcher und darſtelleriſcher Beziehung zu för⸗ dern und ſich der Mühe zu unterzlehen entſchloſſen iſt, dieſe Aufgabe auch wirklich durchzuführen, ſo wird man das geplante Engagement des viel erſprechenden jungen Sängers befürworten können. Aber nur unter dieſen Umſtänden. Denn unſer Theater iſt nicht ſo geſtellt, daß es Tenöre engagiren kann, die es nach dem Engagement ſpa⸗ zieren gehen läßl, und außerdem legt ihm ſeine ganze Vergangenheit hohe künſtleriſche und moraliſche Pflichten auf, die ihm verbieten müßten, Anfänger auf gut Glück zu engagiren und ſie dann ruhig dem Zufall ihrer mehr oder minder raſchen Selbſtentwicklung zu überlaſſen. Seine Vergangenheit legt ihm aber auch die Pflicht auf, enolich wieder erfreulichere und ſtabilere Verhältniſſe in der Oper herbeizuführen. Es iſt jetzt hohe Zeit, daß die vakanten Fächer aus⸗ reichend und vollgültig wieder beſetzt werden unter Abſchüttelung alles überflüſſigen Perſonats. Frau Arraſepp von Wiesbaden, die gegeuwärlig auf Engagement gaftirt, iſt nicht für ein beſtimmtes Fach in Ausſicht genommen, ſondern zum Aushelſen hier und da, zum Einſpringen, wo gerade eine Verlegenheit ſich darbietet, wozu ſich Frau Arraſepp bei ihrer vielſeitigen Beranlagung aklerdings eignen mag. Das Engagement eines ſolchen Mitgliedes mag vom Standpunkt des Betriebes und der Nützlichkeit manches für ſich haben, iſt auf der anderen Seite aber auch wieder ſehr bedenklich, da es Auſprüche auf Verwendung mitbringt, die eine feſte Abgrenzung der Rollenfächer unmöglich macht. Frau Arraſepp iſt eine ſichere und rontinierte Sängerin neit kräftiger, gut gusgebildeter Stimme, die in der mittleren Lage an⸗ genehmer als in der Höhe klingt, der außerdem der verzierke Ge⸗ lang, ziemliche Schwier gkeiten macht. Ihre Margarethe war eine teſpeklable Leiſtung, aber auch nicht mehr. Für die Gartenſzenen brachte ſie nur ein recht beſcheidenes Maß von friſcher, poetiſcher Wirkung mit, die Domſzene und die Kerkerſzene waren annehmbar geſpielt, ohne ſonderlich 85 erſchüttern. Herr Marx hatte den Mephiſto, die Rolle des erkrankten Herrn Döring, übernommen und bewies darin wieder ſeine Verwendbarkeit u. Sicherheit. Allerdings liegt dieſe Rolle, namentlich das Dämoniſche darin, ſeiner hauptſächlich auf das Komiſche gerichteten Begabung etwas fern. Der Bandit Malvolio im Stradella zeigte ihn neulich in ſeinem Element, und geſtern gelangen ihm am Beſlen die Sceuen mit Frau Marthe. Die bewährten Stützen unſerer Oper, Frau Seubert und die Herren Knapp und Rüdiger erfreuten durch vortreffliche Leiſtüngen. Die melodienreiche Gounod'ſche Muſik ſchien dem Publikum wleder einmal außerordentliche Freude zu machen; das Textbuch aber, das mit unſerem größten deulſchen Meiſterwerk in ſo unverantwortlicher Verballhornung umgeht, muß immer wieder mit Schmerz oder mit Unwillen erfüllen. Dr. W. Frünlein Heindl errang bei ihrem Gaſtſpiel in Leipzig auch als„Leonore“ im Fedelio einen grobartigen Erfolg. Näherer Be⸗ richt infolge Rammangels erſt morgen. Liederkranz⸗Abend. Ein überaus zahlreiches Publikum hatte die Abend⸗Unterhaltung des Liederkranzes zu Gunſien des Penſions⸗ fonds der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger letzten Samſtag in die Räume des Saalbaus gelockt. Neben zwel Einaktern,„Ein Rechtsfall“ von Dr. Hugo Elſaß und„Die Maſſagekur“ von Robert Miſch, um deren Aufführung die Damen Liſſl, Heſſe⸗Berg, Wittels und Kaden, ſowie die Herren Stury, Kökert, Bauer, Fender und Löſch ſich fehr verdient machten, und die mit großem Beiſall aufgenommen wurden, ſorgten eine ganze Reihe von Vorträgen aller Art mit beſtem Erfolg für die Unterhaltung der Anweſenden. Frl. Hübſch, Frl. Hohenleitner und Herr Krug erfreuten durch die gewandte Wiedergabe verſchiedener Lieder, während Irl. Wittels und Herr Dr. Kaiſer ſich verwehrt, in der ſchönen Vereinigung ſich in Parket, Logen oder Rängen deutſcher Theaterräume zu präſentiren. Die unerbittliche Hausordnung befiehlt: Hut ab! und verbrannt ihn in die Garderobe oder— in den Schooß der Schönen. In Paris iſt man ſoweit noch nicht, und die wenigen Leute in Paris, die in die Theater gehen, um ſelbſt etwas von den aufgeführten Stücken zu ſehen, anſtatt um geſehen zu werden, ärgern ſich und ſpotten noch heute weidlich über di Hüte der Damen, die alle Ausſicht verdecken, namentlich die der letzten Mode mit ihren monſtröſen Schleifen und Federn. Und anſtatt unſer Beiſpiel nachzuahmen, tröſten ſich die Pariſer mit der Thatfache, daß es ſo ſchlimm ſchon einmal, nämlich vor der Revolution, alſo vor hundert Jahren, geweſen, denn in Mercier's„Tableau de Paris“, das 1781—90 erſchien und in zwölf Bänden das Pariſer Volks⸗ leben jener Zeit ſchildert, heißt es, wie die„Romanwelt“ mittheilt, an einer Stelle:„Es iſt noch nicht lange her, daß die hohen Coiffüren, Federn, Schleifen u. ſ. w. auf den Köpfen der Frauen waren; und im Theater vermochte eine einzige Reihe von Damen vorn am Orcheſter dem ganzen Parterre die Möglich⸗ keit zu nehmen, von der Bühne etwas zu ſehen. Dafſelbe in de Rängen und in den Logen. Es war wahrhaft zum Ver⸗ zweifeln für die Zuſchauer; man murrte ganz laut, aber die Damen lachten nur dazu, und die Pariſer Höflichkeit verbot es, weiter zu gehen als bis zu einem mißvergnügten Grunzen. Nur einen einzigen Menſchen gab es, einen Schweizer von Geburt und gewaltig von Gemüth, dieſer ſaß in einer Lage und erklärte der vor ihm ſitzenden Dame, deren rieſiger Jederhut ihn die Ausſicht ver⸗ deckte, er würde ihr die großen Straußenfedern abſchneiden. Zum Beweiſe, daß es ihm ernſt mit der Drohung war, zog er eine Scheere aus der Taſche und näherte ſich bedenklich dem aufſtrebenden Kopf⸗ putz. Der Dame blieb nichts Anderes übrig, als mit dem gefähr⸗ lichen Menſchen den Platz zu tauſchen.“ An ein Abnehmen ihrer Kopfzierde dachte ſie natürlich nicht im Entfernteſten, ebenſowenig wie die Pariſer Boulevardblätter, die dieſe Geſchichte jetzt neu er⸗ zählen, denn ſie apoſtrophiren die Damenwelt alſo:„Fürchten Sie, meine Damen, daß wir müde der ewigen vergeblichen Klagen, eines Tages zu der Scheere unſere Zuflucht nehmen, wie der biedere Schweizer!“ 4. Seite. General Anzeiger. Mannheim, 25. Jauuar durch Deklamation auszeichneten. K155 Fender gab eine ſehr gelungene Soloſcene mit Geſang zum Beſten und, last but not least, eine neue Koloraturkünſtlerin, Frl. Roſine Rüdiger errang ſich durch ſtaunenswerthe Fertigkeit im Pfeifen reichſten Beifall, Die von Frl, Wedekind ſo meiſterhaft gefſungene„Nachtigall“ ſchien ihr ebenſo wenig Schwierigkeiten zu bereiten, wie die große Roſinen⸗ arie aus dem Barbier von Sevilla. Eine flotte Tanz⸗Unterhaltung in animirteſter Stimmung ſchloß das hübſche Feſt, deſſen ſämmtliche Theilnehmer gewiß recht angenehme Erinnerungen nach Hauſe brachten. Matinse des Concertvereins für Kammermuſik. Die Herren des Frankfurter Streichquartetts erfreuten uns geſtern mit einem ſehr gewählten und genußreichen Programm, das ſie mit ihrer über alle techniſchen Schwierigkeiten erhabenen Meiſterſchaft und mit der ihnen eigenen geiſtigen Vertiefung veproduzirten. Obenan ſtand das Beethoven'ſche Quartett in Cis-moll op 181, das größte unter den großen letzten Quartetten des Meiſters, ein Werk, an deſſen Ge⸗ dankenfülle und Tiefe alle erläuternden Worte, alle Auslegungen nicht heranreichen können, ein Werk, in dem die abſolute Muſik einen ihrer größten Triumphe errungen. Das geſtern darauf folgende Andante gantabile aus dem-dur-Quartett(op. 11) von Tſchai⸗ kowsky mußte nothwendig danach abfallen, obwohl es ein ſehr werth⸗ volles Stück Quartettkompoſition bildet. Es iſt eine wehmüthige, ſchwermüthige Träumerei voll gedämpften Schmerzes und ſehnſüch⸗ tigen Verlangens, reichlich mit volksthümlichen Anklängen durch⸗ ſetzt. In dem.moll-Klavierquintett von Brahms(op. 34) hatte ſich den Herren Heermann, Baſſermann, Naret⸗Koning und Becker als Vertreterin des Klavierparts Frau Florence Baſſermann aus Frankfurt beigeſellt. Dies Quinkett iſt ein hochbedeutſames Werk Brahmz'ſcher Kunſt, voll von begeiſtertem Schwung und Temperament, überſchäumend von Kraft und Lebens⸗ fülle. Dem Klavier iſt darin eine beſonders dankbare und umfang⸗ reiche, aber auch ſchwierige Aufgabe zugetheilt, die Frau Baſſer⸗ mann mit ihren hier wohlbekannten pianiſtiſchen Vorzügen vortreff⸗ lich löſte. Dr. W. München, 23. Jan. Das dramatiſche Märchen„Königs⸗ kinder“ von Eruſt Rosmer mit Muſik von E. Humper⸗ dinſck hat bei der heutigen Erſtaufführung im königl. Hof⸗ und Natijonaltheater vor vollem Haufe einen glän⸗ zenden Erfolg gehabt. Das Kunſtwerk fand ſtarken Beifall und nach allen Akten wurden die Mitwirkenden hervorgerufen. Am Schluß mußten die Verfaſſerin und der Komponiſt nicht weniger als ſechs Mal hervortreten, um den begeiſterten Dank des Hauſes ent⸗ gegenzunehmen. Zur Jahrhundertfeſer am 22. März 1897. Der Präſident der Königlichen Akademie der Künſte in Berlin erſucht um Ver⸗ öffentlichung des nachſtehenden Aufrufs: Seine Majeſtät der Kaiſer und König, unſer hoher Protektor, haben Allergnädigſt genehmigt, daß zur Feier des hundertjährigen Geburtstages des hochſeligen Kaiſers und Königs Wilhelm des Großen Majeſtät die Königliche Akademie der Künſte und der Verein für die Geſchichte Berlins im März d. J. in den Räumen der Königlichen Akademie der Künſte, Unter den Linden 38, eine auf ſechs Wochen berechnete Ausſtellung von künſtleriſchen, literariſchen und ſonſtigen Erinnerungen an die Perſon und die Regierungszeit des verewigten Kaiſers veranſtalten. Um dieſe Ausſtellung, die das Leben und die Thaten des erhabenen Monarchen dem deutſchen Volke vor Augen führen foll, hiſtoriſch getren und dem patriotiſchen Zwecke angenehm zu geſtalten, bitten wir Alle welche im Beſitze ſolcher Erinnerungen ſind, uns dieſe für unſer Unternehmen gütigſt zur Verfügung ſtellen zu wollen. Wir bemerken, daß zur Vermeidung jeder Feuersgefahr die Ausſtellung nur bei Tage geöffnet ſein wird und daß die uns auvertrauten Schätze bei Tag und Nacht unter ſteter Aufſicht von Akademiebe⸗ amten ſtehen werden. Anmelgungen von Schriftſtücken erbitten wir unter der Adreſſe des Archiv⸗Raths Dr. Bailleu im Geheimen Saals⸗Archive, Kloſterſtraße 76, Anmeldungen aller übrigen Gegen⸗ ſtände an den erſten ſtändigen Sekretär der Königlichen Akademie der Künſte, Profeſſor Dr. Hans Müller, Univerſilätsſtraße 6. Ueber die Einlteferung ergeht hierauf weitere Nabchricht. Die Königl. Akademie Der Verein der Künſte: für die Geſchichte Berlins: En de, Reuter. Präſident. Geh. Archivrath, 1. Vorſitzender. Das P eisausſchreiben beireffeud die tanzende Mäuade, deren Modelle der Kaiſer vorgeſtern im Muſeum eingehend beſich⸗ tigte, dürfte, wie man hört, diesmal zu einem poſitiven Ergebuiß führen. Im vorigen Jahre hatten ſich 12 Künſtler und 1 Künſtlerin an der Konkurrenz betheiligt. Der Kaiſer erkannte damals die Vor⸗ zlige an, welche„einige Arbeiten in Bezug auf Auffaſſung und Aus⸗ jührung einzelner Theile auſwieſen,“ er gewann indeß nicht den Eindruck,„daß die geſtellte Aufgabe in ihrer eigentlichen Redeutung richtig erfaßt und behandelt ſei.“ Demzufolge wurde von einer Auszeichnung Abſtand genommen und der ausgeſetzte Preis von 2000 auf 8000 Mark erhöht. Wie man erfährt, haben die Konkur⸗ renten vom vorigen Jahre den Verſuch vielſach nicht wiederholt; Unter ben eingegangenen mehr als 30 Arbeiten ſind ſolche von her⸗ vorragenden Meiſtern. Auf Wunſch des Kaiſers hat auch Profeſſor Reingold Begas das antike Fragment ergänzt; ſeine Arbeit wird gber ſicher außer Wettbewerb ſtehen. Die Operette„Die Schwalben“, Text von den Librettiſten des„Vogelhäudler“ und„Oberſteiger“, M. Weſt und L. Held, Muſik von Leo Held, iſt zur Aufführung am Theater an der Wien ange⸗ nommen worden. LEndwig Fulda's eben entſtandenes dramatiſches Gedicht in einem Aufzüge„Die läſtige Schönheit“ iſt für das königliche Schauſpielhaus erworben worden, Die Herausgabe einer neuen Sammlung von Briefen von Charles Darwin wird von dem Sohne des berühmten Naturforſchers, 1 75 Darwin, vorbereitet. Der geplante Band wird eine große ahl von Briefen von rein wiſſenſchaſtlichem Intereſſe enthalten, welche in dem großen Werke„Leben und Briefe von Charles Darwin“ noch nicht abgedruckt werden konnten, ferner noch Briefe aus dem neuen Material, welches ſich ſeit jener Zeit aufgeſammelt hat. Franeis Darwin richtet an alle, die mit ſeinem Vater in Brief⸗ wechſel geſtanden haben, die Bitte, Briefe, die bisher noch nicht ge⸗ druckt wuerden, an ihn einzuſenden. Maseagni's neue Oper. Mascagni war kürzlich auf einige Tage in Mafland, um in der Skala die„Götterdämmerung“ zu hören. Seinen Mailänder Freunden hat er bei diefer Gelegenheit einige Mittheilungen über ſeine„japaniſche“ Oper„Iris“ gemacht, an der er bekanntlich arbeitet. Die japaniſche Melodie hat Mascagni an Muſikwerken ſtudirt, die ihm von der japaniſchen Geſandtſchaft in London geſchenkt wurden. Die Oper wird durch einen„Hymuns an die Sonne“ eröffnet, von dem ſich Mascagni außerordentliche Wirkung verſpricht. Das Motiv des Hymnus kehrt dann in verſchiedenen Bariationen immer wieder. Des Weiteren enthält die Oper einige Tänze, von denen Mascagni verſichert, daß ſie ihrer Origtnalität halber ſicherlich volksthümlich werden. Die erſte Aufführung der „Iris“ ſoll nicht in Mailand, ſondern in Rom oder irgend einer auderen Stadt erfolgen. Keneſſe Nachritten 105 Teltgramme. Berlin, 23. Jan. Staatsſekretär Freiherr v. Marſchall iſt ute Nachmittag hier wieder eingetroffen. Berliu, 28. Jan. Wie die„Nordd. Allg. Z1g.“ erfährt, daben die Berathungen der Militärſtrafprozeßordnung und die des dazu gehörigen Einführungsgeſetzes in den betheiligten Bundesraths⸗ Ausſchüſſen nunmehr begonnen. Berlin, 23. Jan. Der Vorſtand des Vereins der Berliner Getreide⸗ und Produktenhändler macht bekannt: Von Mittwoch, den 27, d. Mts. ab iſt der Beſuch der Verſammlungen nur Mitgliedern des Vereins und den bei dieſen angeſtellten jungen Leuten geſtattet. Den Letzteren werden auf Antrag ihres Chefs Karten verabfolgt, welche nur zum Eintritt berechtigen. Berlin, 23. Jan. Wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ mittheilt, währte der Vortrag des Reichskanzlers, welchen der Kaifer heute Vormittag entgegennahm, nahe an 2 Stunden. Berlin, 23. Jan, Die Konkurrenz um das Bismarck⸗ denkmal in Berlin, die ſeinerzeit zu einer Entſcheidung, wem die Ausführung des Denkmals zu übertragen ſei, nicht geführt hat, iſt noch einmal, allerdings unter bedingter Mitwirkung, ausgeſchrieben worden. Zu der ſetzt wiederum ſtaktfindenden Preiskonkurrenz ſind, außer den damals mit dem erſten Preiſe belohnten Künftlern Rob. Baerwald, Otto Schmalz, Ludwig und Emil Cauer, Guſtav Eberlein, C. Echlermeyer, Hilgers, B. Schultz, O. Leſſing, H. Jaſſov, W. v. Ruemann, F. Schaper, Fritz Schneider, R. Siemering, diesmal nur wenige Bildhauer, unter ihnen Robert Dietz⸗Dresden, ſerner Pro⸗ feſſor Bruet, Profeſſor Manzel und Reinhold Begas eingeladen worden. Berlin, 23. Jan. Der„Nordd. Allg. Ztg.“ zufolge iſt die Blättermeldung, Prinz und Prinzeſſin Friedrich Leopold würden in Vertretung des Kaiſers der Feier des Jubiläums der Königin von England beiwohnen, unbegründet. »Berlin, 23. Jan. Die„Berl. Korr.“ dementirt die Blätter⸗ meldung, die Zahl der Aſpiranten des Verwaltungsexamens ſei auf ½ der bisherigen Zahl ermäßigt worden. Die Korreſpondenz fügt hinzu, die Zahl der Regierungsrefendare betrug bis zum Jahre 1896 insgeſammt 214, iſt dann auf 182 und im Dezember 1896 auf 135 herabgeſetzt worden. Selbſt bei den mit der größten Zahl von Re⸗ ferendaren(8) ausgeſtatteten Regierungen fand nur Verminderung um 2 Stellen ſtatt.— Wie die„Nat.⸗Ztg.“ von zuverläſſiger Seite erfährt, enthalten die an amtlichen Stellen eingelaufenen Nachrichten nichts von der in den Blättern mitgetheilten angeblichen Zerſtörung der Hauptſtadt Mudi des Sultanates Degombo durch eine deutſche Expedition vom Togogebiet aus. Berclin, 28. Jan. Staatsſekretär Frhr. v. Marſchakl iſt heute Nachmittag hier wieder eingetroffen. Wie der N. A. Ztg. mit⸗ getheilt wird, währte der Vortrag, den der Reichskanzler heüte Vor⸗ mittag dem Kaiſer hielt, nahezu zwei Stunden. Demſelben Blatt zufolge haben die Berathungen der Militärſtrafprozeß⸗ ordnung und des dazu gehörigen Einführungsgeſetzes in den be⸗ theiligten Bundesrathsausſchüſſen nunmehr begonnen. Der 3. Senat des Oberverwaltungsgerichts erledigte ſoeben einen Prozeß, welcher zwiſchen einem Condikor einer rheiniſchen Stadt und der Poltzeiver⸗ waltung ſchwebte. Der Conditor hatte die Coneeſſion, an Gäſte, die Backwaaren verzehrten, Liqueure zum Genuß auf der Stelle abzugeben. Die Polizeiverwaltung klagte auf Conceſſionsentziehung, da er Liqueure und ſogar Cognac an Leute abgegeben habe, die Backwaare nicht verzehrten; zum Schein habe er immer Annisplätzchen beigelegt. Der Bezirksausſchuß in Düſſeldorf erkannte auf Entziehung der Con⸗ ceſſion. Auf Berufung hob das Oberverwaltungsgericht dieſe Ent⸗ ſcheidung auf, Cognge im Sinne der Conceſſion ſei zu den Liqueuren zu rechnen. Ferner liege kein Verſtoß gegen die Conceſſion darin, daß der Condſtor Liqueure mit Annisplätzchen verabreichte, wenn der Gaſt ſelbſt Backwerk nicht beſtellt hat. Berlin, 23. Jan. Die„Berliner Correſp.“ erklärt entgegen einer Blättermeldung, der Handelsminiſter Brefeld habe vor einigen Tagen den Präſidentlen des Aelteſtenkollegiums der Berliner Kauf⸗ mannſchaft Herz um Vorſchläge zu einem Ausgleich erſucht, Herz habe dies abgelehnt, vielmehr Brefeld aufgefordert, ſeinerſeits poſilive Vorſchläge zu machen. l! Berlin, 24. Jan. Wie jetzt berichtet wird, ſoll der„Reichs⸗ kagsabgeordnete“ Ahlwardt nun doch nicht nach Deutſchland zurücktehren; er hat ſeinen Wohnſitz von Brooklyn nach Milwankee verlegt. *Breslau, 24. Jan. Bei dem Wettbewerb um das Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Deukmal in Liegnitz hat der dortige Magiſtrat den Ent⸗ wurf des Bildhauers Profeſſor Johaunes Boeſe gewählt. Boeſe, ein geborener Schleſier, hat ſ. 3. das Kriegerdenkmal auf der Haſen⸗ gaide bei Berlm geſchaffen und erhielt bei der Konkurrenz um das Kyffhauſer⸗Denkmal den zweiten Preis. Hamburg, 23. Jan. Nach den Beſchlüſſen, die heute in den Verſammlungen der Ausſländiſchen angenommen wurden, dauert der Ausſtand unentwegt ſort. Die Ausſtändiſchen erklärten es für zweck⸗ los, auf abermalige Provpoeirung einer Aeußerung bezüglich beding⸗ ungsloſer Wiederaufnahme der Arbeit, wie die Arbeitgeber ſie ver⸗ langen, nochmals Antwort zu geben. Bückeburg, 22. Jan. Das jüngſte Kind des regierenden Fürſtenpagres und deſſen einzige Tochter Prinzeſſin Marga⸗ rethe(geboren 21. Januar 1896), iſt heute an Lungenentzündung geſtorben. Aus der Ehe des Fürſten Georg mit der Prinzeſſin Marie Anna von Sachſen⸗Altenvurg ſind nunmehr noch fünf Söhne am Leben, von denen der älteſte im vierzehnten, der jüngſte im drilten Levensjahre ſteht. Leipzig, 28. Jan, Dem„Leipz. Tagbl.“ zufolge hat Reichs⸗ gerichtsrath v. Liebe vom dritten Civilſenat des Reichsgerichts, leine Penſiontrung nachgeſucht. Coble z, 23. Jan. Landgerichtsdirektor Petry von hier wurde zum Reichsgerichtsrath ernannt.— Der aus der Provinzial⸗ Irrenanſtalt in Andernach entſprungene herüchtigte Einbrecher Braun wurde geſtern in Neuwied verhaftet. Wien, 23. Jan. Wie das„Fremdemblatt“ erfährt, finden die Neuwahlen zum Reichsrath in Niederöſtereich ſtatt; für die allgemeine Kurte am 9. März, für die Landgemeinden am 15. März, für die Städte am 20., für die Handelskammern am 28. und für den Groß⸗ grunobeſitz am 24. März. *Trieſt, 28. Jan. Das Schulſchiff Stoſch iſt heute früh hier singetroffen und haͤt mit der Strandbatlerie bei dem Leuchttgurm die üblichen Salutſchüſſe gewechſelt. * Paris, 28. Jan. Das Zuchtpolizeigericht verurtheilte den ehe⸗ maligen Kapitän Guillot, der 1889 nach der Schweiz, dann nach Belgien geflüchtet war, zu 5 Jahren Gefängniß und Fres. 3000 Geld⸗ lürafe, weil er einer auswärtigen Macht geheime Pläne und Schrift⸗ ſtücke ausgeliefert hatte. * Rom, 23. Jan. Nach dem„Eſercito Italiano“ verfügt General Vigano gegenüber den Derwiſchen über 4000 Gewehre, 150 Plercde und 24 Kanonen, *Sosuowice, 28. Jan. In Blachownia in Ruſſiſch⸗Polen platzte der Hochofen, Die flüſſige Maſſe überſchüttete mehrere be⸗ nachbarte Gebaude, die niederbrannten. Drei Arbeiter ſind ſchwer, vier leicht verwundet. Belgrad, 23. Jan. Der ökumeniſche Patriarch verſprach, daß der nach Konſtantiopel berufene Kandidat der ſerbiſchen Regie⸗ rung für das Uesküber Bisthum, Archimandrit Nikphor, ein Serbe, falls er gewiſſe Bedingungen annehme, gewählt und dadurch der Wunſch der Serben erfüllt werden würde. Loundou, 23. Jan. Nach einer Meldung des Reuter'ſchen Bureaus aus Eggan hat ſich die geſammte Bevölkerung an den Ufern des Niger zwiſchen Lokodja und Eggan der Niger⸗Company angeſchloſſen. Nachdem Eggan niedergebraunt worden war, damit es den Fellahs nicht als Stützpunkt dienen könne, hat die Bevöl⸗ kerung, etwa 10,000 Perſonen, auf einer Inſel des Fluſſes ein Lager aufgeſchlagen, 0 4 3 (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) Berlin, 24. Jan. Geſtern Abend gegen 11 Uhr brach in der Unions⸗Brauerei in der Haſenhalde JFeuer aus. Um 11½ war ein großer Theil der Berliner Feuerwehr allarmirt, da das Feuer größere Dimenſionen annahm. Mehrere Dampfſpritzen traten in Thätigkeit. Es gelang der Feuerwehr gegen 3 Uhr Morgens, des Feuers Herr zu werden, nachdem daſſelbe lokaliſirt worden war, ſo daß um dieſe Zeit mit den Ablöſchungsarbeiten begonnen werden konnte. Das Kühl⸗Schiff iſt abgebrannt. Perſonen ſind nicht verunglückt. Von den Feuerwehrleuten wurde Niemand verletzt. Ueber die Entſtehung des Feuers iſt noch nichts bekannt. Ein Zug Feuerwehr blieb bis zu den Abräumungsarbeiten auf der Brandſtätte. „Berlin, 24. Jan. Die Berliner Unionsbrauerei theilt zu dem gemeldeten Brande mit, daß der Schaden nicht beträchtlich und der Betrieb durch den Brand nicht geſtört iſt. Braunſchweig, 24. Jan. Infolge hefligen Schneefalles iſt der Bahnverkehr geflört. Sämmtliche Züge von Magdeburg, vom Harz, ſowie von Holzminden und Hannover erleiden mehr oder weniger erhebliche Verſpätungen. Bochum, 24. Jan. Auf allen drei, von Bochum ausgehenden Strecken der elektriſchen Straßenbahn hat heute früh das Fahrper⸗ ſonal wegen Nichterfüllung ſeiner Forderungen den Dienſt ver⸗ weigert. Bochum, 24. Jan. Mittags wurde durch Hilfsperſonal ein theilweiſer Betrieb auf allen elektriſchen Bahnen eröffnet. Poſen, 24. Jan. Der Kaiſer hat durch Allerhöchſte Kabinets⸗ ordre vom 23. d. M. das Abſchiedsgeſuch des kommandirenden Generals des 5. Armeekorps, General der Infanterie von Seeckt, genehmigt unter Stellung z. D. und à la sulte des Infanterie⸗Regi⸗ ments Graf Bülow von Dennewitz, VI. Weſtfäliſches Nr. 55. Emden, 24. Jan. Die hieſige Betriebs⸗Inſpekkſon macht be⸗ kannt: In Folge außergewöhnlicher Schneeverwehungen vom 23. d. M. auf der oſtfrieſiſchen Küſtenbahn bei dem Haltepunkte Fol⸗ teum wurde der durchgehende Verkehr zwiſchen Dornuns und Eſenz unterbrochen. Die Lokomotive und einige Perſonenwagen entgleiſten vor Folteum. Der Lokomotivführer wurde unerheblich verletzt. Die Beſchädigung der Fahrzeuge iſt gering. Im Laufe des heutigen Tages wird die Störung vorausſichtlich wieder beſeitigt ſein. Prag, 24. Jan. Der Kurator der Prioritäten der Prag⸗ Duxer Bahn hat dem hieſigen Handelsgericht eine Eingabe mit fol⸗ genden Schlußanträgen unterbreitet: 1. Es iſt eine Verſammlung der Prioritäten⸗Inhaber der Prag⸗Duxer Bahn einzuberufen, welche die Wähl von 3 Vertrauensmännern vorzunehmen hat; 2. der Ver⸗ ſammlung ſind folgende Anträge vorzulegen: a. Der Kurator wird ermächtigt, die am 2. Januar vorgenommene Verlooſung 50% iger Prioritäten anzufechten. b. Der Kurator wird ermächtigt, ſämmt⸗ liche Verlooſungen vom 2. Januar ab einer Nachprüfung zu unter⸗ ziehen, um feſtzuſtellen, ob Mehrverlooſungen ſtattgefunden haben. 6, Falls Mehrverlooſungen vorgekommen ſind, iſt von jeder weiteren Verlooſung bis zum Ausgleich der Mehrverlooſungen abzuſtehen. d. Der Kurator wird ermächtigt, von der Prag⸗Duxer Bahn Sicher⸗ heiten zu beſchaffen, daß bei künftigen Verlooſungen auf die durch die Konverſion eingezogenen Obligationen Rückſicht genommen wird. Der Kurator beruft ſich in ſeiner Eingabe darauf, daß bei der am 2. Jan. er olgten Verlooſung laut Bekauntmachung der Prag⸗Duxer Bahn 870 Obligationen verlooſt worden ſind. Nach dem Tilgun“s⸗ plane hätte dieſe Verlooſung aus der Geſammtzahl von 33 334 Stück bezw. aus der durch die Verlooſung um 1243 Stück verminderten Effektivzahl von 32091 Stück vorgenommen werden ſollen, während dieſes aus einer Zahl von 9782 Srkück geſchehen iſt. *Trieſt, 24. Jan, Im Laufe des geſtrigen Tages ſtattete der Kommandant des Schulſchiffes„Stoſch“, Käpitän zur See Thiele, dem Erzherzog Karl Stephan an Bord der Yacht„Oſſero“, dem Stations⸗Kommandanten, ſowie andern Perfönlichkeiten einen Veſuch ab. Uebermorgen findet zu Ehren des Stabes des„Stoſch“ eine Soiree beim Statthalter von Rinaldini ſtatt, zu der zahlreiche Ein⸗ ladungen ergangen ſind. Rom, 24. Jan. Auf Grund von Mittheilungen aus beſter Quelle erklärt die„Italie“ die Meldungen über das Beſtehen von Verhandlungen zwiſchen Italien und England bezüglich Kaſſalas und bezüglich eines gemeinſamen Vorgehens gegen die Derwiſche für unrichtig. Rom, 25. Jan. Der Romanſchriftſteller Konrad Thelmann (Zittelmann) iſt vorgeſtern an einem Schlaganfall geſtorben. Paris, 24. Jan. Profeſſor Brouardel, über die Peſt befragt, verneinte, daß die Lage beunruhigend ſei, und behauptete, daß die Bubonenpeſt keine große Ausbreitung nehmen würde. Die getroffenen Schutzmaßregeln würden genügen für den Fall, daß ſie in Europg erſcheinen ſollte. Genna, 24. Jan. Das Schulſchiff„Stein“ iſt, von Meſ⸗ ſina kommend, hier Lingetroffen. „Havanna, 24. Jan. Auf Grund von Rekognoszirungen in den Provinzen Havanna und Matanzas erklärte General Weyler, daß ſich in dieſen Provinzen nur noch einige Haufen Aufſtändiſcher befinden, welche ohne Schwierigkeit geſprengt werden würden. Die Arbeit in den Zuckerrohrfeldern habe an mehreren Punkten begonnen. *Teherau, 25. Jan. Nach einer aus Buſchir eingetroffenen Depeſche wurden unter den in Folge eines Erdbebens eingeſtürzten Gebäuden 1400 Leichen aufgefunden. London, 24. Jan. Sir Ceeil Rhodes landete geſtern Abend in Tilbury und reiſte ſofort nach London weiter. Conſtautinopel, 24. Jan, Die Pforte hat erklärt, ſie werde an der Sanitäls⸗Conferenz in Venedig Theil nehmen. Kopenhagen, 25. Jan. An einer Galatafel, die geſtern auf dem königl. Schloſſe Amalienborg ſtattfand, nahm die königliche Familie, Mugrawiew und Mitglieder der ruſſiſchen Botſchaft theil. Der König trank dem Miniſter zu und beglückwünſchte ihn zu ſeiner Ernennung. Petersburg, 24. Jan. Der Miniſter des Innern ordnet, um der Einſchleppung der Peſt nach Rußland vorzubeugen, die Exöff⸗ nung von ärztlichen Beobachtungsſtationen an der Grenze von Per⸗ ſten, Afghaniſtan und Kaſchgar, ſowie an verſchiedenen Punkten Trauskaukaſiens an; ebenſo ſollen Wachtpoſten in mehreren Ort⸗ ſchaften Turkeſtans und im Kaukaſus aufgeſtellt werden, *Maunheimer Getre de⸗Wochenbericht. Die Tendenz im Ge⸗ treidegeſchäft iſt andauernd feſt, da die Exportländer wenig offeriren und ſteif auf ihren Forderungen bleiben. Eine auffallende Erſchei⸗ nung iſt, daß Argentinien noch kaum neue Weizen offerirt, was beweiſt, daß die Ernte dieſes Jahr klein iſt. Roggen, Hafer, Gerſte, Mais unverändert. Wir notiren am Schluſſe der Woche(per Tonne eik Rotterdam): Weizen Red Winter Nr. 2 M. 155, Northern Spring Nr. 1 156. Nicolaieff 135—156, Krim 135—156, Rumäner 146—156, La⸗ plata f. a. g.—.—, Kanſas Nr. 2 149. Roggen ruſſiſcher 90%, M. 93. Hafer ruſſiſcher M. 99—110, amerikaniſcher 91, Gerſte 1 che Futtergerſte M. 88, Mais Mixed M. 64, Laplata Ryeterms 70. Maunheimer Marktbericht vom 25. Jan. Skroß per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,50, Kartoffeln von M. 2,40 bis 4,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pf., Blumenkohl per Stück 30 boht Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 0., Kohlrabi 3 Knollen 12 Pf., Kopfſalat per Stück 15 Pf., Endivienſalat per Stück 6 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 6 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 12 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 0⁰„ zum Einmachen per 100 Stück 0,00., Aepfel per Pfd. 14 Pf., Birnen per Pfund 16 Pf., Pflaumen per Pfund 00 Pf., Zwetſchgen per Pfund 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 00 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd, 0⁰ 905 Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 85 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 3,50., Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn (jung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 3,50., geſchlachtet per Pfd. 75 Pf. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 18. Jauuar. chiff ung Schiffer ev. Kap. S Kommt von Atr. Hafenbezirk VII. Jakob G. Baumann 3 Altrip Backſteine 60⁰ ört Johaung 5 75 6⁴⁰0 tock König Wilhelm Ruhrort Kohlen 64⁰ Neuhänſes Johanna.⸗Steinach Steine 1500 Glaſer Käthe u. Martha Ruhrort Kohlen 12000 Bom 19. Januar: Hafenbezirk vI. Jakob D. Blüm 1'gbnnheim Backſteine*⁰ Krieger Suſanna N. Steinach Steine 1805 Schmitt Schmitt Hirſchhorn 75 1605 Spröhnle K. Knorr Ruhrort Kohlen 4000 v. Eicken Wllyelmine Duisburg 5 830⁰ 22 Sammhmlung für Rudolph Falb. Transport Mk. 75.50. Ferner ſind eingegangen: Von Z. H. M. 5, von Ungenannt Waldhof M. 1, von„der fidele Abendkranz“ M. 8. Summa M. 89.50. Beitere Beiträge nimmt ſtets gerne entgegen Die Expedition des„General⸗Anzeigers“. Die ſepar. Herren⸗ und Damenfriſier⸗Salons von Adolf Bieger, Planken, P 3, 183, können wir ganz beſonders empfehlen, Auch iſt Letzterer mit den hygieniſch vollkommendſten Kopf⸗ waſch⸗ und Trocken⸗Apparaten verſehen. 17⁴4⁴ Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Aus⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 66988 Meorg Hartmann, „„größtes Schuhwaarenhaus, E 4. 6/. Spezialität: Feine gediegene Schuhwaaren. Alleinverkauf von Otto Herz& Cie, in Frautfurt a. M.(Teleph. 443.) —ꝓä———— ˙ —————1 1— 8. ol⸗ 1· en hie en g⸗ ⸗ ng he 125 rd er it⸗ r⸗ n. en n. r⸗ 11 en ie il. — 8 — 7 Inmg Pergeigernag. „Mannheim, 25. Januar General⸗Anzeiger. nutm Manl⸗ und Klauen⸗ ſeuche beir. Hen U. (24) No. 40081. Auf Anord⸗ nung Großh. Miniſteriums des Innern wird das unter dem 28. 5. Mts., No. 616701(Amtsblatt 1896, No. 331) erlaſſene Verbot des Handels mit Rindvieh im Umherziehen bis 15. März d. J8, verlängert. Das Treſben von Schweine⸗ herden, welche zum Verkauf im Umherziehen beſtimmt ſind, bleibt bis auf Weiteres verboten. Die Sae der Landorte haben dies ſofort orts⸗ üblich bekannt zu machen und den in der Gemeinde wohnhaften Viehhändlern unter Hinweis auf die Strafbeſtimmungen des 8 148 Ztif. 7a Gew.⸗Ordg. beſonders zu eröffnen. 27591 Maunheim, 22. Jaunar 1897. Großh. Bezirksamt: Dr. Mays. Konkursverfahren. Nr. 2874. In dem Konkurſe über das Vermögen des Friſeurs Lubwig Feuerſtein in Neckarau iſt Terſuin zur Verhandlung über den vom Gemeinſchuldner ge⸗ machten Zwangsbergleichsvor⸗ ſchlag vor Gr. Amtsgerſcht 1010 Zimmer Nr. 5, 2. S ock, eſtimmt 100 Freitag, 19. Februar 1697, Vormittags 9 uhr. Maunheim, 21. Jan. 1897. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amts⸗ elichts tiſſel. Ladung. Nr. II 2391. Der am 57 Apriſ 1871 òin Maunheim gebo ene Wilhelm Gotz, zu etzt wohnhaft in Maunheim, 5 Zt. in Afrika, wird beſchul igt, daß er als beurlaubter Reſerviſt ohne Erlaubniß aus⸗ ewandert iſt. Ne e e 9 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Gr. Amtsgerichts, Abth VI hierſelbſt auf: Samſtag, den 6. März 1897, Vormittags 8½ Uhr, vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bel unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Str.⸗P.⸗Ordg. vou dem Bezirkskommando Cöln ausgeſtellten Erklärung vom 16. Jannar 1897 verurtheilt werden. Maunheim, 22. Januar 1897. Der Gerichtsſchreiber Großh Amtsgerichts: Walz. Vergebung von +* Schloſſerarbeit. Die Lieferung und Aufſtellung von ca 450 lkam Einfriedigungeſ aus Eiſenconſtruction für die Anlagen auf dem Platze K 6 ſoll im Submiſſionswege ver⸗ geben werden. 2731¹ Angebote, welche nach lkam eſtellt ſein müſſen, ſind porto⸗ el, verſiegelt und mit ent⸗ prechender Aufſchrift verſahen, päteſtens bis Freitag, den 20. aunar 1897, Vormittags Uuhr, bei unterzeichneker Stelle einzureichen, woſe bſt Be⸗ dingungen und Angebots ormn⸗ lare gegen Erſtattung der Ver⸗ vielfältigungskoſten in Empfang genommen ſpeeden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen Angebote an genannteim Termin een 27586 kannheim, 15. Januar 1897. Tiefbanamt: Kaſten. Hekanulm chung. Die Erhebung von Verbrauchsſteuern betr. Nr. 34281. Wer verbrauchs⸗ ſteuerpflichtige Gegenſtände durch die Poſt oder als Eil⸗ oder Expreßgut durch die Bahn erhält. hat dieſelben ſpäteſtens aun darauffolgenden zweiten Werktage zu den üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden unter Vorzeigung der betreffenden Begleitpapier⸗ der nächſten Erheberſtelle anzu⸗ melden und zu verſteuern. Verbrauchsſteuerpflichtig ſind im Allgemeinen: Wein, Bier, Mehl, Brod, Teigwaaren, Wild⸗ pret, Geflügel, Fiſche u. Krebſe Wer die rechkzeitige Entrich⸗ kung der Verbrauchsſteuer unter⸗ l hat Beſtrafung zu gewär⸗ 157 24896 annheim, 3. Dezbr. 1896. 8 Vüremeeemt 1897. Fanns Leiip Gerichtsvollzieher. Fahndung. Amks⸗ und erkü Entwendet wurden: Vom 24 November 1896 bis 21. Januar 1897 in Schwetzinger⸗ ſtraße 47, ein Paar ſchwaärze Nadfahrerſtrümpfe und ein Paar ſchwarze Frauenſtrümpfe. Vom 2. bis 12. Januar in H I, 12½, eine gelbe engliſch⸗ lederne und eine braun⸗ und ſchwarzgeſtreifte Tuchhoſe und eine braunkarrirte Weſte.? Am 183. Januar in Kaiſer⸗ ring 38, zwei Paar getragene Kinderknopfſt iefel. Am 13. Januuar in u 6 vor dem Hauſe No. 11 von einem Wagen zwei Packete mit 1500 Stück Eigarren, in Kiſten von je 100 Stück, auf der Stirnſeite der Kiſtchen iſt der Name„Flora“ eingebrannt. Am 13, Jan. in Schwetzinger⸗ ſtraße 47, ein ſchwarzledernes Portemonngie mit 16 Mark. Vom 12.— 18. Januar in U4, 14 ein Zwanzigmarkſtück. Am 16. Januar auf der Gallerie im Hoftheater ein 200 Seiten enthaltendes, franzöſiſch gedruck⸗ tes, 30 Ctim. langes, 15 Etm. breites, mit dem Titel„Tum Cazin“ und braunem Lederein⸗ bande verſehenes Buch. Am 16. Jannar in N3,8 ein getragenes ſchwarzes Damen⸗ jaquet. Vom 16./17. Jau. in L 7, 4a ein etwa 1 Mtr. langer Knaben⸗ überzieher aus blauem Cheviot mit graukarrirtem Futter, Ketten⸗ aufhänger und großen Horn⸗ knöpfen. Vom 16./17. Januar in E 7 einem in einem Garten Schla⸗ fenden ein Geldbetrag von 10 M. 60 öfg. Ain 17. Jauuar in der 10. Que ſtr. 6 drei Hühner, davon eines ſchwarz und die beiden anderen grau geperlt. Vom 17.—18. Januar in Schwetzingerſtraße No. 69, eine ſilberneCylinderuhr mit Schlüſſel⸗ aſtfzug, weißem Zifferblatt, römiſchen Zahlen und broncirten Zeigern. Am 18. Januar im Binnen⸗ hafen ein ſchwarzer Tuchmantel, mit grauem Wollfutter und Meſſingknöpfen mit dem hieſigen Stadtwappen. Am 18. Januar auf dem Speiſemarkt in G 1 ein vier⸗ fachiges, gelbledernes Porte⸗ monnaie mit 4 Mark 50 Pfg. Am 1s. Januar in J 2, 21, ein getragener ſchwarzer Ueber⸗ zieher mit Sammittragen. Am 18. Januar in Käfer⸗ thalerſtraße 172—174, vier lederne Ziehbeutel mit zuſammen 94 Mk. 93 Pfg. Am 18. Januar in D 2, 14, eine braune Pappſchachtel, mit 5 Stück weiß und roth und weiß und blaugeſtreiften, das Zeichen S tragenden alten Halb⸗ Flanellhemden und 13 Paar grauen und rothen, ziemlich defekten Socken. Vom 18./19. Januar in J 8, 17 ein paar ſchwarzeFrauenſtritmpfe. Vom 19./0. Jannar in Mittel⸗ ſtraße 48/50 eine weißleinerne Arbeitshoſe, eine ziemlich lange Blouſe aus gleichem Stoff, beide Theile mit brauner Oelfarbe be fleckt, eine blaue Schürsez ein Fauſtpinſel und eine Maler ſtreichbürſte. 27617 Am 21. Januar zwiſchen N und N 7, ein mitteigroßer, ſchwarz und weißer Hängkorb mit 115 Pfd. Butter. Am 21. Januar in G 1, 8, zwei blau ünd roth geſtreifte Frauenſchürzen. Am 21. Januar in F 5, 15, 2 graue Flanellhemden, ein blall⸗ und weißkarrirtes Knaben⸗ hemd, ein Mädchenhemd aus weiß und rothem Flanell, und eine rothwollene Mädchenhoſe. Am 21. Januar in G 5, 3 eln Hundertmarkſchein. Vom 21./2. Jan. in L6, 2 eine Sturmlaterne. Vom 21¼2.Jan ingtheindamm⸗ ſtraße 82 ein mit Mgezeichneter, Is em. langer und 3 em. breiter Bruchſteinhäammer. Um ſachdienliche Mittheilungen wird gebeten. Mannheim, 24. Januar 1896. Kaiſer, Pol.⸗Commiſſär. Iwan gs⸗Hertleigerung. Dienſtag, den 26. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal, 4,5 hier 2 Silberbeſtecke, 2 Silber⸗ hecher, 1 ſilb. Eierbecher, Löffel und Serviettenring 1 Paar Ser⸗ viettenringe, 1 Tortenſchaufel, 1 Wagen und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſtei⸗ ern. 27605 Holzverſteigerung. Am Donnerstag, den 26. mar 1697, Vormittags Uhr, werden ca. 50 Ster appeln Scheitholz und 12 ufen Ablolt, am Friedhofweg agernd, an Ort und Stelle, ſentlich un, meiſtbietend ver⸗ ſteigert. 27503 annheim, 22. Januar 1897. Cultur⸗Commiſſion: Bräunig. Honnerſtag, 28. Jau. d.., orm. 10 uhr 8 wirauf unſerm Bureau iin ſtädt. Bauhoje, U 2, 5 das Düngerergebniß von 9s Pferden Zem 1. bis inel. 28. Februar d. Min Wochenabtheilungen. Mannheim Freiwillige Berſteigerung. Dienſtag, 26. Jan. ds. Ts., Nachmittags 2 uhr verſteigere ich in Pfandlokaf 5 dahier gegen Baarzahl ung: 1 Muſikapparat mit zuge⸗ hörigen Noten, 2 einthürig Kleiderſchränke, 1 großer Küchen⸗ ſchrauk, 1 Küchengeſtell, 1 Spie gel in Goldrahmen, 2 Bilder, Nachttiſchchen, 1 Schränkchen, Belt und Verſchiedenes. 2760 Mannheim, 24. Jan. 1897. Lebkuchen, Gerichtsvollzieher, 1. Querſtr. 2 — e Wer leiht einem alleinſtehende. Mädchen ein Darlehen von 100 Mk. gegen punktliche Rück zahlung und Zinſenvergütung — Bekanntmachung. Nr. 27573. Da trotz unſerer früheren wonach die erſt kürzlich verbeſſerte und erweiterte ſtädtiſche Feuer⸗ meldeaulage ihrem Zwecke in ſeder Hinſicht nur dann voll und gallz eutſprechen kaun, wenn mögſlichſt zahlreiche Perſonen im Beſitze von Feuermelderſchlüſſeln ſind, bis ſetzt erſt 1745 Schlüſſel abgegeben wurden, während ſich in hieſiger Stadt 3841 Häuſer befinden, ſo erlauben wir uns die verehrlichen hieſigen Einwohner ſorder. fes ſolcher Schlüſſel wiederholt und dringend aufzu⸗ rdern. Es ſollte in jedem Bekanntmachungen, i Hauſe ein Feuermelderſchlüſſel vorganden und derart aufbewahrt ein, daß er bei einem etwaigen Brand⸗ falle für Jedermann leicht zugänglich iſt. Die Schlüſſel ſind auf dem ſtädtiſchen Feuermeldebureau im Kaufhaus zum Preiſe von 50 Pfg. pro Stück erhältlich. „Gbleichzeitig bringen wir nachſtehend die ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift über Handhabung der öffentlichen Feuermelder vom 24. September 1890 in Erinnerung, da deren Veſtinmungen vielfach in Vergeſſenheit gerathen zu ſein ſcheinen. Dieſelbe lautet: 9 85 8 1. Durch die in der Stadt Mannheim an 55 gebrachten ögentlichen ſeuermeldeapparate ſoll 9 1 ppara eine möglichſt raſche Bekanntgabe des Ausbruchs eines Brandes und Alarmirung der Feuerwehr bewirkt werden. Daneben iſt auch die Möglichkeit geboten, in dringenden Fällen polizeiliche Hülfe herbeizurufen. 2 Die Handhabung des in den roth lackirten Käſtchen ange⸗ brachten Meldeapparats iſt nur nach Oeffnung der Thüre mittelſt eines beſonders conſtruirten Schlüſſels möglich. Der Schlüſſel wird an die Mitglieder der Feuerwehr, die Schu e und an Perſonen ausgegeben, welche in un⸗ mittelbarer Nähe der Befeſtigungsorte der Meldungsapparate wohnen. Außerdem iſt Jedermann freigeſtellt, ſich auf ſeine Koſten auf der Cenkralſtelle im Kaufhaus(frühere Polizeihauptwache) einen ſolchen Schlüſſel zu kaufen. . Jeder Schlüſſel iſt mit einer in ein Verzeichniß der Central⸗ ſtelle einzutragenden Nummer verſehen. Die Inhaber der Schlüſſel haften für etwaigen Mißbrauch derſelben. Verluſt des Schlüſſels iſt ſofort auf der Central ſtelle anzu⸗ zeigen. 9 8. Um eine Feuermeldung abzugeben, öffnet man die Thüre des Apparats mit dem Schlüſſel Hurch eine halbe Apid nach rechts. Alsdann dreht man die im obern Theile des Apparats angebrachte Kurbel bei Polizeiruf— einmal bei Kleinſener— zweimal bei Großſeuer— dreimal in der Pfeilrichtung nach rechts int Kreis herum. Nach der erſten Kurbelumdrehung erſcheint in der über der Kurbel befindlichen Oeffnung der Buüchſtabe„“, nach der zweiten der Buchſtabe„K“ und nach der dritten der Buchſtabe„“. Die nun loszulaſſende Kurbel geht langſam wieder zurück, in derſelben Reihenfolge ver⸗ ſchwinden dieſe Inſchriften und es kommt das weiße Feld im Fenſterausſchnitt wieder zum Vorſchein. 20613 Ein ſchnelles Zurückſpringen der Kurbel bedeutet, daß die polle Umdrehung der Kurbel nicht vollendet war und muß die⸗ ſelbe wiederholt werden. Kurze Zeit nach Zurücklaufen der Kurbel ertönt eine im Innern des Apparats angebrachte Glocke zum Zeichen, daß die Meldung auf der Centralſtelle verſtanden iſt. „Sollte das Glockenſignal nicht ertönen, was der Fall iſt, wenn gleichzeitig ein anderer Apparat Meldung macht, ſo wartet man 95 und gibt die Meldung nochmals in derſelben Weiſe ab. 8 4. Sobald das Glockenſignal ertönt iſt, muß die Thüre ge⸗ ſchloſſen werden. Der Schlüſſel bleibt ſtecken und kann nur nur mittels eines beſonderen Auslöſeſchlüſſels welchen die Feuer⸗ wehr und die Schutzmannſchaft mit ſich führt, entfernt werden, Der Schlüſſel gelangt nach ſeiner Auslöſung an den Inhaber zurück. 8 5. Zum Feuermelden iſt nur die Braudſtelle genaun angeben möglichſt ein in der werden. Wenn jedoch von einer vom Brandpla das Feuer gemeldet wird, ſo derjenige berechtigt, der den kann. Zur Meldung ſoll Nähe der Brandſtelle befindlicher Apparat tze entfernteren Stelle hat der Melder bei dem Feuer⸗ N e digungsblakt. ͤ—B—. —2 Programm Ititt des Geburtsfeſrz Seiner Majeſtät des deutſchen Kaiſers Wilhelm II. Vorfeier: Dieuſtag, den 26. Januar 1897. Nachm. 3 Uhr: Oeffeutliche Schulfeier in der Aula der Realſchule. Glockengeläute und Böllerſchießen. Volksfeſtvorſtellung im Großherzogl. Hoftheater.„König Heinrich“, Drama von Ernſt von Wildenbruch. Muſikaliſcher Zapfenſtreich, von der Schloßwache ausgehend. Hauptfeier: Mittwoch, den 27. Jauuar 1897. Morgens 7½ Uhr: Wecken von der Kapelle des König⸗ lichen Grenadier⸗Regiments und Böllerſchießen. Feſtgottesdienſt in der Trinitatis⸗, Jeſuiten⸗ und altkatholiſchen Kirche ſowie der Synagoge. Parade auf dem Karl Theodor⸗Platz. Feſteſſen im Saale des Stadtparks. Feſtoorſtellung im Großberzogl. Hof⸗ theater:„Donna Diana“, komiſche Oper von Reznuicek. 27466 Namens des Feſtkomite's beehren ſich die Unter⸗ zeichneten die verehrlichen Einwohner der Stadt zur Theilnahme an dieſen Feſtlichkeiten und zur Beflag⸗ ung der Häuſer ganz ergebenſt einzuladen. Liſten be⸗ hufs Einz ichnung zum Feſteſſen(4 M. 50 Pfg. mit Concert ohne Wein) liegen bei dem Bezirksamt, auf dem Rathhaus und im Saale des Stadtparks auf. Maunheim, den 14. Januar 1897. Der Gr. Amtsvorſtand: Der Oberbürgermeiſter: Pfiſterer. Beck. Abends 6 Uhr: 6½½ Uhr: 1 9¼ Uhr: 11 Vorm. 9½ Uhr: 0 11½ Uhr: Mittags 1 Uhr: Abends 6 Uhr: An- und Verkauf von Staats- und Werth⸗ apieren, Discontirung vom Weehseln. Ausschreibung von Oheeks, Wechseln u. Credit- briefen auf alle Plätze der Welt, Umechslung von ausländischen Bankneten und Sorten. Annahme von Geldern zur Verzinsung. und genau auf Schutzmarke u. Firmg Wagen ſtaunend billig Montag und Dienſtag, den 25. U. 26. Jan. in Frankfurt a. M. werden am Oflibahnhof bei Spediteuren Egan neue Kaſtenwagen, Feder⸗ pritſchwagen, Stoßkarren, Geſchäftshandwagen ꝛe. ſpott⸗ billig verkauft. 27599 Cohn, Frankfurt.,., Diehl am Oſtbahnhof. 5 Leonh. Wadhmann 2 2 5 195 1 Mannheim. Sperlal-Betten- und ausstattungs-Geschäfif empfiehlt 18405 Sraut-& Kinder- Ausstattungen unter Garantie vorzüglicher Ausführung zu billigen Preisen. Streng reelle Bedienung. lederff usfrau empfahlenf Clad'sche Adler-Strickwolle. Nieht filzend! Micht ein⸗ laufend! Von ausserordentlicher Haltharkeit! Aufmachung in Docken von 10 Gebinden à 10 gr., alse keine Kürzung, keine klei- nere Eintheilung, sendern mur volles Gewicht. Audere Adlerſtrickwollen ſind Aachahmungen, vor welehen hiermit ausdrück- lich gewarnt wird. 5 900 fi rl 1z. Kuahn's Alabaſter⸗ Bank- g ad 40 M. Eremeſeife 50 u. 30 Pf., amil. 2 atteſtirtes beſtes Mittel gegen geschäft Sommerſproſſen, Leberflecken 915 dc. Gaser 2 mittel geg. Hantröthe. Er⸗ B 2 Neo. 9 Nannbeim B 2 No. 9 hält 220 Lein blendend weiß jugendfriſch. Man achte rz. Kuhn, Nüruberg. In Mannheim nur bei: Adolf Bieger, Controle u. Versicherung von ausleesbaren Effecten. Friſeur, PE 3, 13, 55 Friſeur, D 2, 6 und B. Fauſt⸗ Friſ., E 5, 18, E. Meurtu, Ger⸗ Jenn Mors maniadrog., E 2, 3. 1 ⁰ Coulanteste Vermittlung aller in's Bankfach ein- schlagenden Geschäſte. 26178 melder ſtehen zu bleiben, bis die Feuerwache oder die Feuer wehr bezw. die ce eingetroffen iſt, oder, falls er hieran Unbedingt verhindert iſt, die Brandſtelle auf die im Kaſten des Melders befindliche Tafel zu ſchreiben. 8 6. Die Polizei kann nur in ganz beſonderen Ausnahmefällen 11 werden, bei großen Au a ſchweren Verbrechen und ingkücksfällen, jede Anrufung der Polizei aus geringfügigen oder nicht dringenden Gründen iſk ſtrafbar. Kleinfener wird gemeldet bei Schornſtein⸗ Zimmer⸗, Kammer⸗, Fußboden⸗, Aſchengruben⸗ Düngergruben⸗, Balken⸗ lagen⸗ oder Kellerbrand. Großfener wird gemeldet in allen anderen Fällen, in welchen das Feuer bereits eine größere Ausdehnung efangt hal brſonders bei Feuer in Treppenhäuſern, Lagerräumen und Kellern, in welchen Spirituoſen oder andere leicht entzündliche und brenn⸗ bare Stoffe lagern oder verarbeitet werden, endlich bei Fenuer auch kleiuſter Ausdehnung im Groſth. Hoftheater. 8 4. Azaßer der Kurbel darf kein anderer Theil des Melde⸗ apparats berührt werden. Ohne dringenden Grund darf der Melder nicht in Betrieb geſetzt werden. Das Probiren mit dem Schlüſſel und jede Unbefugte Aenderung und Befchädigung des Meldeapparats und der Zu⸗ leitungsdrähte iſt verboten. 8 8. Wegen vorſätzlicher oder fahrläſſiger Störung des Betriebs der Privat⸗Vorbereſtungsanſtalt ür die Aufnahme⸗Prüfung ſals Woſtgehülfe. In kürzeſter Zeit verſch winden alte Kureinlichkeiten der Haut, als: Flecke, Halkta 7 Die beſten Reſultate und Empfehlungen. Aelteſte Anſtalt. Bis. her beſtanden 1530 Schüler die Prüfung. Bewährte Lehrer. 27595 Kiel, Ringſtr. 58. 5 Tiedemaun, Dir. Ohne Coneurrenz: Anlage, ſowie wegen Beſchädigung oder Zerſtörung derſelben tritt Beſtrafung nach§ 317, 818, 304 Reichsſtraſgeſetzbuch ein. 5 oder böswillige Alarmirung der Poltzei oder der Feuerwehr wir gemäß 8 360tt.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geldſtrafe bis zu 150 M. oder mit Haft beſtraft. Beſondere Anweiſung für die Behaudlung und Benützung der Privat⸗ Feuermelde⸗Apparate. Außer der für die öffentlichen Feuermelde⸗Apparate erlaſſenen Anweiſung gelten für die Privat⸗Feuerm elder nachfolgende Be⸗ ſtimmungen: 3 1. Die Reviſton der Anlage und Apparate in Bezug auf deren Zuſtand und die Art der Benützung erfolgt durch ſtädtiſche Be⸗ duftragte, welchen der Zutritt in die Privatgebäude und das brobiren der Apparate während der Tagesſtunden jeweils un⸗ weigerlich zu 92 tten iſt. Alle etwaigen für den Inhaber erkennbaren Beſchädigungen oder Störungen des Feuermelders oder der Leitung ſind unver⸗ züglich auf der Centrälſtation(unter dem Kaufhausthurm) anzu⸗ zeigen. 8 8. Durch hauliche Veränderungen oder Neubauten bebingte oder onſt gewünſchte der Privatmelder und der innethalb⸗ der betr. Grundſtücke befindlichen Leitungen, ſowie nöthige Repara⸗ zuren an denſelben müſſen ſtets ohne Verzug auf Koſten der Be⸗ itzer vorgenommen, dürfen aber nur durch die vom Stadtralhe bazu ermächtigten Sachverſtändigen ausgeführt werden, Diesbezügliche Anträge können ſchriftlich beim Stadlrath oder mündlich auf der Centralſtation angebracht werden .4. Benützung der Anlage kann den entſchädig⸗ ungsloſen Ausſchluß von der ſerneren Mitbenützung der Anlage uür Folgs haben. 8 5. Endlich bemerken wir bei dieſem Anlaß, daß die Be⸗ unten des ſtädtiſchen Jeuermeldebureaus angewiefen ind, ſeden Jutereſſenten auf Wunſch in der Handhabung der ſßädtiſchen Feuermelder perfönlich und mündlich zu interweiſen, Mannheim, den 14. Oktober 1896. Gefl. Off unk. A. B. 100 poſt⸗ lagernd erbeten. 2750. 21. 1897. Städt. Abfuße Unftad: Vermaltuna-* eeeeeeeeeeeee Bürgermeiſteramt: Martiu. der Schweiß er. chen Gebrauch v Gar bel- Ahre ſchmeſeiſtiſt b. Bergmaumn& Go., Dre sden, echt rothe 5 ee on 137¹⁵ *. à St. ö5o W. in der Eich Ferti 0 Fla gnn 1 757*V ee KI, 2 n Wole Baumwol 0 lel6868 90 99 in Wolle& Baumwolle obst St& Spi llefert oomplett vaigee f nebst Stangen& Spiessen liefert comp r 0 986 0 en ir nar s Naciiſ. 1 eeel Alleinverkauf für die Fabrikate der Anhalter kigaen von sbarkem Be Flaggenfabrik. obent uniroth gd. bunten Gresses Lager aller Farben in Flaggensteffon telfen, e. 2 e zu Deeorationen. 122 eaeee mitg Pfun. 75 Sett und Neeen 3 2 Wib 2 f Bett Specialität Schiffsflaggen. agselbe Bett 65 it 1 Pfd. besseren Federn 5 8 getthht tür uur 15 Mark, mit ½ Pfand guten Halb- 93 duunen gafülſt fur nur 22 Nark 50 Pfg., prima Daunen ge- it cür aur 28 Mark, Fera.-unter Postuachuahme Otto Schmidt& Co. Spectal-Betten-BHeseHft MBIn a. Rhein. 24938 155 N elak N Ne 88 oed ceee de eeeeee * JiseunEckEx eie. e. 5 enene Nueinbs Fin. Noele Aansaanssosssse Im Mufertigen von 1295 Damen- u. Kinder-Garderobe 4 0 Nachhülff⸗Anterrigt inLatein, Rrauzöſiſch, echeen deutſcher Sprachlehre ꝛe. eſonders für jüngere, elſtig zurückgebliebene, 2 0 Schüler, bei denen meiſtens auch an gutem Willen ſehlt, wird von elnem 82 10 n 185 Zeugniſſe von g egen zur Einſtcht auf. Nü⸗ Kaiferring 28, 1 Tr. te nergiſchen Manne unter ber gerechter Auf entpfehlen ſich bei beſter und billigſter Bedienung NMeschw. Levi. 7, II. 3. Stock. G 7, II. Mark 15—20,000 ganz od. getheilt auf H. Hypo⸗ ſhebe auszuleihen. Offert. unter „J0. 27008 an die Exped. Blattes erbeten. 27008 (Baumstr. Würtz.) Saanaanoaaanananan 34000 Mark 2. Hypocheke ſofort gefucht. Oſſerten unter No. 2is an a 34. 4 bis 4 10 empfiehlt der Vertreter verſchtedener größerer Gelbiuftiinte 26497 Lemp L wölf Apoſtel“, A,. Thiere u. Bögel zum A ſtopfen werden ang die Erpedillon bs. Bl. Sypolßeken-Harkehen Laude Futten Carl Rieth. Ernst Weiner, C I, 12. 12227 Bra 8 beel Auszug aus den Standesregiſtern der Stadt— 8 Ludwigshafen. Jan. Verkündete. 15. Karl Vetter,.⸗A. u. Anng Maria Jungmaun. 14. Jak. Daniel Emig, Aeguiſiteur u. Magd. Reging Denig. 15. Ad. Zimmermann, Bahnarb. u. Kath. Alles. 15. Karl zrock,.⸗A. u. Kaärolina Scherer. 15. Phil. Hch. Spilger, 10 u. Kath. Dörr, 16. Aler. Hegmann,.⸗A. u. Anna Marg. Umſtetter. 18. W Heß,.⸗A. U. Barbara Frey. 18. Wilh. Hartmann, Friſeur u. Anna Kath. Haaß. 18. Och. Okto, Reichert, Schloſſer u. Amalia Michel. 7. Moſes Marx, 5 andelsmann u. Helena Freudlich. 19. Pet. Oberbeck, Poſtbote u. Eliſab. Müller. 20. Theod Hch. Leinberger, Metzger u. Kath. Barthelmä. 20. Joh. Gg. Schlickſupp, Schloſſer u. Kath. Chriſt. Beata Dengler. Jan. 55* Getraute. 16. Auhet Graf,.⸗A. m. Karolina von Berg. 16. Alois Vollmer, Kaufmann m. Louiſe Lemmerich. 16. Phil. Sattler III.,.⸗A. m. Anna Franz. Knecht. 19. Herm. Chriſt. Berghöfer,.⸗A. m. Eliſab. Fiſcher. 19. Chriſt. Hch. Ochſendorf, Kupferſchmied m. Karol. Ritzhaupt. 19. Alfons Paul Florens Günther, kgl. Hauptzollamtsaſſiſtent m⸗ 8 Kath. Louiſe Schloſſer. Jan! 11. Max, S. 9. 18. 9. 10. 15. Geborene. v. Joſef gen. Franz Ehrhart, Tapezier. Anna Juliana Marg., T. v. Felir Wittenzellner, Telegr.⸗Mech. Albert Johann, S. v. Gg. Kohl, Schneider. Margaretha. Guſtäv, S. v. Guſtav Reitenbacher, Händler. Wilhelming Johanng Eliſabeth, T. Dr. Harry Leopold Heinrich Dehoff, Chemiker. Gottfried. Georg Karl, S. v. Joh. Gg. Schmelzle, Maſchiuiſt. Joſeſine T. v. Simon Levh, Metzger. Joſefine. Friedr, Wilhelm, S. v. Wilh. Aug. Simon, Schloſſer. 13. 12. 12. 12. 14. Wilhelm, S. v. Friedr. Heil, Locomotivführer. 12. Georg, S. v. Georg Kgiſer, F. A. 44, Annd Roſga, T v. Phil. Hch. Weisbart, Schifſer. —— 10. an Eliſ, T. p. Aug. Felir Knäble, Spenglermeiſter⸗ 15. Enemg Luiſe Wilh, Tv Chriſt. Schwertle, Bautechniker. 14. 13. 17. 12. 15. 17. 15. 15. 17. 19. 75 16. 15. 14. 20. 14. 15. 18. 21. 20. Joh. Auguſt, S. b. Aug. Neumann, Tapezierer. Karoline Eliſ., T. v. Joh. Hch. Hegel, Schreiner. Valentin, S. v. Valt. Schubert, Elſendreher. Kath., S. v. Adam Sauethöfer, Heizer. Willi, S. v. Daniel Stritzinger,.⸗A. Karl u. Emma, Zwillinge v. Karl Barbarino, F. A. Anna Maria, T. v. Phif. Streifler, Maſch.⸗Former. Ludwig, S. v. Phil. Jung, Schreiner. Kath. Barbara. Anug Maria, T. v. Friedr. Rauch,.⸗A. Friedrich Karl, S. v. Pet. Nagel, Sandgießer. Anna, T. v. Wilh. König, Schmied. Wilhelm, S. v. Wilh. Martin, F A. Peter, S. v. Alex. Joſ, Hentzler,.⸗A. Adam, S. v. Karl Hch Vollmer,.⸗A. Soſie, T. v. Mich. 15 Schloſſermeiſter. Maria Eliſab. T. v. Joh. Gg. Vollrath,.⸗A. Eva Kath. Luiſe, T. v. Joh. inel,.⸗A. Karol. Eliſ., T. v. Joh. Phil. Biſſantz,.⸗A. Emil Phil. S. v. Emil Graf, Tüncher 20, Farolina, T. v. Wi. Konr, Rüdinger,.⸗A. 20. Philipp, S. v. Phil. Dambach, Schloſſer. Januar. 13 Geſtorbene. 5 Jarob, 11 M.., S. v. E. Emmer. 14. Eliſab., 13 J. a. T. v. Phil. Besler, Wirth u. Weinhändler. 14. Selma, 1 J. 14 T.., T. v. Friedr. Neubauer, Bahnarh. 15. Barb. ftlein, 5 J. a. Ehefr. v. Phil. Jak. Pfaff, Taglöhner. 16. Alois Jak, 3 M.., S. v. Peter Kirſch, Taglöhner. 16. Henriette Jergens, 27 J. a. Diakoniſſin. 17. 88 05 Maria, 3 J. 3 M.., T. v. Aug. Jul. Pet. Dehm, Maria Ottilia, 6 M.., T. v. Franz Merz,.⸗A. Phil,. Heß, 31 J.., Metzgermeiſter. Karl Nik., 11 M. a. S. v. Joſ. Kleinbub,.⸗A. Michgel Engel, 52 J.., Maurer. Adolf Frdr., 3 J. 8 M. a. S. v. Konr. Ad. S Maria Gertr. Krüper, 70 J.., Ehefr. v. Wilh. Eva Berkes, 24 J.., gewerblos. 175 605 18. 17* 16. 18. 20. ales, Speugler. Riedle, Schiffer. Fauenbunl. Ffauemvefens-Zeſtung und Familenblatt für Maunheim, Zudwigshaſen und umgebung. Expedition Mannheim, C 3, 7, Theaterstr. Telephon No. 239. 15 Erſcheint wöcheutlich 1 mal, jeweils 12 Seiten ſtark und koſtet nonatlich.äneron nur 15 Pfennige. 25 Trotz ſeines kurzen Beſtehens erfreut ſich der„Frauen⸗ bund“ in der Damenwelt ſchon größter Beliebtheit und 5 hat ſich bereits einen unerwartet großen Leſerkreis erworben, der ſtetig im Wachſen begriffen iſt. 8 Abonnements⸗ u. Inſeraten⸗Beſtellungen werden in unſerem Büreau G 3, 2, Theaterſtr. entgegengenommen. Probenummern gratis. Verlag des„Fraueubund“ Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei. Telephon No. 239. Jeder Verſuch führt dauernd großer Erſparniß! Casglilhlichtstrümpfe. Jofort zun Aufſeten allerbeſtes Fabrikat, abgebraunt und für jeden Conſumenten ſofort in Gebrauch zu nehmen; unübertroßene Leuchtkraft und Haltbarkeit garantirt, offerirt 2 69 Wfenwige pro Stück, a Dutzend 8 Mark franco gegen Rachnahme illn Bud Berlin W. 35 Berliner Gasglühlicht- Industrie. NR. Für don en gzos Verkauf tüchtige Agenten Fesucht. 25286 — 2 Kürſchners Univerſal(Kürſchuers Velt⸗ Konverſ.⸗Lexikon Sprachen⸗Lexikon (RNeueſte Ausgabez(Deutſch, engl., franz, italien., latein.) 16308 iſt unenkbehrlich für Jeder⸗ mann, feden Stand, Geſchlecht und jedes Alter. Elegant gebunden nur 3 Mark. iſt das unentbehrliche Seiten⸗ ſtück zum Univerſal⸗Lexikon. 5 Gegant gebunden uur 3 Mark, Nur zu beziehen durch die Nur zu beziehen durch die Expedition d. Bl. Eppedition ds. Bl. Bezugsbedingungen. Kürſchuers„Univerſal⸗Kon⸗ Verſattons⸗Lexikon“ und„Welt⸗Sprachen⸗Lerikon“ koſten ſe Mk..—. Nach auswärts erfolgt die Verfendung poſt⸗ frei gegen Einſendung des Preiſes durch Poſtanweſſung zuzüglich 60 Pf. für Verpackung und Porto— oder Nach⸗ nahme.— e zu beziehen durch die Expedition Ausverkaufes 1. Nachdem mein Lokal ab 1. Februar an ſehr billig abgegeben. Dieſelben beſtehen noch Abendmänteln, Stoff⸗ u. W aus meinen eigenen Stoffen gearbeitet, werden eb verkauft. E I, I. Schluß des Jaquets, Kragen, Regen⸗ und Spitzenkragen und Blouſen. Frühjahrsjaguets und Kragen, Mode 1897, Berthold Meyers Nachfolger Februar derweitig vermiethet iſt, müſſen die Reſtbeſtände bis dahin vollſtändig geräumt ſein und werden in aſchkoſtümen enfalls ſehr preiswürdig 27613 Planken. ör. ged. in Mannheim. Montag, den 25. Jauuar 1897. 50. Vorstellung im Abonnement B. Nen einſtudirt: Die Maſchinenbauer. Poſſe mit Geſaug und Tanz in drei Abt und ſechs Bildern von A. Weihrauch. Mufik von A. Lang. Regie: Herr Fender.— Dirigent: Herr Muſikdirektor Gauls. Erſte Abtheilung. Erſtes Bild: J0 der Fabrik. Perſonen: Eduard, ein junger Engländer Lohmann, der Meiſter Heinzius, Monteur,) Knobbe“ Schloſſer) Berliner Nudelhuber, Kupferſchmied Münchener Dumont, Metalldreher, Franzoſe Hörndel, Modelltiſchler, Schleſier ieſeke, Schmied, Sachſe Louiſe, Heinzius' Schweſter Friederike, Knobbe's Frann oſeph, ihr Neffe, Lehrling 5 8 aake Hauswirth Frau Ronge, Schenkwirthswittwe 5 Arbeiter und ihre Frauen. Zweite Abtheilung. Zweites Bild: Ein Parvenü. ein reicher Privatmann Herr Tielſch. * Herr Gobeck. Herr Hildebrandt. Herr Löſch. Herr Fender. Lassbizenbsner Herr Schödl. Herr Langhammer. Herr Jacobi. Herr Kökert. Frl. Wittels. Frau ZJacobi. Frl. Kaden. Herr Bauer. Frl. Wagner. Jerr Sduard, ſein Neffe„Herr Godeck. Frl. Schnuderich, ſeine Häushäkterin Frl. v. Rothenberg. Vouls von Sonmenſchein Piefke, Börſenſpekulant„„Herr Eichrodt. Role VVVVVVVVVUUUUVVVV FCCCCCCCCCder en Ein Diener Drittes Bild: An die Luft geſetzt. Heinzius zBjZ dniſe 8 8 8 5 0 Frl Wittels. Gd Herr Godeck. Nafeieee daie Wieſeke 0 8 Herr Kökert. Hörndel 0 8 5 7 85 Fel⸗ Jacobi. ll deen Ein Executor J2JJ dee Ein Briefträger 5 Herr Welde. Piertes Bild: Ein Hofball. Naaſlfe 8 10 50 5 einzius.... Loniſe 0 4 Herr Bauer. Herr Godeck. Herr Löſch. Frl. Wittels. Knobbe 2 8 0 Herr Fender. Frau Knobbe 8 Frau Jacobi. Nudelhuber Frau Nudelhuber Dumont Wieſeke Hörndel Frau Ronge Herr Schödl. Frau Springer. Herr Langhammer. Herr Kökert. Herr Jacobi. Frl. Wagner. Frl. Kaden. Herr Hildebrandt. Frl. Schelly. Herr Strubel. Herr Spri Frl. Finke. NN Abtheilung. Lie be und Geld. Herr Godeck. Herr Löſch. Herr Fender. Frau Facobi. Herr Jacobi. „„56„„„„„„„„ 262„„„„„„„„„„4„G5 „ „16 Woſevpdn Meiſter Lohmann Frau Lohmann 8 n Ein Weinküfer 3J Ein Bäckerburſche Ein Conditorburſche Dritte Fünftes Bild: Enasssss Heinzins RirHCDTTTT Frau Knobbs Hörndel „%„„„„ J 2„ 33* 223** * — „ * 4 7 * * 5 Herr Nökert. Frau Ronge 5353 Frl. Wagner. Joſeng JTCCGCC. Frl. Kaden. Ein Tommis Herr Steltzner. Ein Fuhrmann»Herr Bongardt. Sechſtes Bild: Revanche. Herr Hornipel 8„Der Tietſch Edurd Herr Godeck. Fml. JJJ7J777 Knoddge 5 1 8 Herr Fender. Frar Knobbe J Hörnrel 3FF*.. Herr Jacobi. Nudeshuber. 0 5 Herr Schödl. Dundent 5 2 5 2 Herr Langhammer. Frar Nonge 5 Frl. Wagner. Joſen; 1 7 Kaden. Herr Starke J. Frl. v. Rothenberg. Herr Eichrodn. Herr Weger. Louiß von Sonnenſchein 8 Frälvin Schnuderich 7 Pießfs 5„ Role. „„C Arbeſter und ihre Frauen. 0. l. Aaltmafſhenlerſ, Verein für Klass. Kirchenmusik. Heute Montag pünktlich halb 8 uhr 27576 Special- Probe für die Damen, halb 9 Uhr für die Herren. Musikverein. 5 Dienſtag Nachmittag 3 Uhr Prohbhe für Sopran und Alt im Chorſaale des Hoſtheaters. Eingang beim Portier. Weufmännsazz, erein Hannbheim. Donnerſtag, 28. Jaumar er., Abends 8½ uhr im Saalbau-Saale Vortrag des Herrn Profeſſors Dr. W. er aus Jena über: Bahia, Tropenwelt, Kultur u. Bevölkerung des Landes. Für Nichtmitglieder find Tages⸗ karten à Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalien⸗ andlung K. Ferd. Heckel, in der Muſtkalienhandlung Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in der Baumgartner'ſchen Buch⸗ Haben8 in Ludwigshafen zu aben. 27475 Die Karten ſind beim Eintrlitt in den Saal waugeen(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8¼ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vor⸗ leſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Ich warne hier, Warnung. mit Jehermann⸗ meiner Tochter Anna Katharine Gember auf meinen Namen Etwas zu verkaufen, zu leihen oder zu borgen, indem ich keine Zahlnng dafür leiſten werde. 27581 Georg Gember, Feudenheim. Zahnarzt Stern B 2 10%½% 16678 gegenüber dem Hoftheater. Lehrling dem Gelegenheit geboten iſt, das Dekoriren zu er⸗ lernen, auf ſofort ge⸗ ſucht. Herm. Schmoller& Co. Es wird ſortwährend Zunt Waschen und Bügeln angenommen und prompt und hillig beſorgt. 3388653 5, 19, parterre. Große Vorhänge werden gewaſchen u. gebügelt bei billig⸗ ſter Berechnung 7 155 Frauz. Converſatisnöſtunden nach leicht faßlicher Methode an Damen werden bei mäßigem Honorar ertheilt. la. Referenzen. 27085 Kaffcueröffnung 6 Uhr. Anfang ſ½7 Uhr. Ende ¼10 Uhr. Zwiſchen der zweiten und dritten Abtheilung findet eine größere Pauſe ſtatt. 5 General⸗Anzeigers(Mannheimer Journal). E 6, 2. 8— Gewöhnliche Preiſe. eugl. u. ſpan. Sprache, ſowie in allen deutſchen Fächern und Nachhilje in der Muſik. Zu er⸗ Sannhelm, 25. Janilar Philharmonischer Verein. Sountag, den 31. Januar, Vormittags 11 uhr Matinée im Concertſaale des Gr. Hoftheaters unter gefl. Mitwirkung von Fräulein Therese Behr aus Köln(Geſang), Fräulein Lina Mayer aus Frankfurt a. M.(Klavie un Herru Wilhelm Gabelmann(Geſang) Das Archeſter ſteht unter der Leitung des direktors Th. Gauleé. Billete ſind in der Muſikalienhandlung von Th. Sohler, bei unſerem Vorſtandsmitgliede Herrn Jacob Klein(U 2, 4ʃ5) und an der Kaſſe zu haben. Reſervirter Platz im Saal Mk..—. Reſervirter Platz auf der Gallerie Mk..50. Nichtreſervirter Platz im Saal Mk..50. Nichtreſervirter Platz auf der Gallerie Mk.—. Herrn Muſik⸗ 27561 Sonutag, 31. Jannar, Abends präeis 6 Uhr Familien⸗Abend mit Tauz. Näheres dureh Rundschreiben. Wozu wir unſere Mitglieder freundlichſt ein⸗ laden. 27615 Einführungen ſind geſtattet und wollen An⸗ meldungen bis 28 dſs. bei Herren Baumſtarck& Geiger abgegeben werden. Der Vorſtand. Mannheimer Liedertafel. Samſtag, 30. Jaunar, Abends 8 Uhr Abend⸗Uuterhaltung mit Tanz im„Ballhaus“. Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorstand. Anfang Feornar eröffnen wir wieder einen Kurſus in der Plolze ſchen Stenographie ſowie Kurfe zur Erlernung des Maſchinenſchreibtus, Iyſtem Hol für Herren und Damen und laden 5 zahlreiche etheiligung höfl. ein.— Honorar einſchließlich Lehrmittel Mk. 10.—. Privat⸗Unterricht nach Vereinbarung. Gefl. Anmeldungen beliebe man an den Ehrenpräſidenten des —.5 Herun Friedr. Stoll i. F. Rabus& Stoll, BE 2, 14, zu richten. Der Vorſtand. 27255 § ‚ Gabelsberger Stenographen⸗Berein. Ende dieſes Monats eröffnen wir wieder einen ueuen Aufängerkurs in der Stenographie nach unſerem anerkaunt beſten Syſtem, welches ſo, wie hier gelehrt, in allen dasche Parlamenten verwendet und nach dem allein unter Ausſchluß anderer Syſteme in Schulen unterrichtet wird, wie auch des wel⸗ teren nur die Gabelsberger'ſche Abtheilung bei der— Berliner Gewerbeausſtellung prämiirt wurde. 27 Anmeldungen ur Theilnatne erbitten wir uns 11 ſo fort unter der Ndreſſe unſeres Vorſitzenden, Herrn Rechksanwalt A. von Harder. Privatunterricht jederzeit nach beſonderer Vereinbarung. Ebenſo Unterweiſung in der Handhabung der maſchine(Poſt), welche unſtreitig die ſolideſte und am ſchnellſten arbeitende Maſchine iſt. Der Vorſtand. Vereim für„ertinfacſfe Stenographie.“ (System Schrey.) Wir eröffnen Aufaug Februar er. wieder neue 27580 Cnterrichts-Kürse 8 in der leicht erlerubaren und ſchnell priastiſch verwendbaren„Vereinfachten Stenographie“(Syſtem Schrey) und bitten Intereſſenten, Anmeldungen dazu baldigſt an unſern Vorſitzenden, Herrn Georg Kückelhahn, 0 5, 6 gelangen laſſen zu wollen. Das Honorar inel. Lehrmittel beträgt 6,00 Me. Der Vorstand. Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Verein R 3, 14. Montag, den 25. Januar 1397, Abends punkt 9 uhr General-Verſammlung. Tages-Ordnung: 1. Rechenſchaftsbericht. 2. Vorſtandswahl. 8. Verſchiedenes. Zahlreiches und pünktliches Erſcheinen erwünſ Jt. Der Vorſtand. Casino-Saal. Lontag, den 25. Dienstag, den 26. u. Mittwoch, len 27. ½8 Uhr Abends: Aur drei ſenſationelle Vorſlellungen. Occul lsmus, Somnambulls⸗ mus undd Splritismus. Grösster Erfolg in München u. Stuttgart. Zum ſerstenmale in Europa: Vasfiech-U. Seh-Medium Entrée 75 Pig. Jummerirte Sitze 3, 2 u. 1 Mk. Vorverkauf bereits von heute in der Hof-Musikallen- handlung K. Fes d. Heckel. 27337 eeesssee OSaalbau Mannheim. Heute Montag Grosse Speeialitäten-Vorstellung. —— Dienſtag, Mittwoch, Dounerſtag keine Vorstellung. 27610 ſragen in der Exped. d. Bl. 25037 Sessesessessss Januar 1892, Rre N eS SrSrr 2 1s uſik⸗ 7561 ler, 4ʃ5 auf lla⸗ a: „ 7 Sn- Feane gellſed⸗ kiitinigndg, Meine ärztlich empfohlene unübertroffene Maſchine zum Reinigen von Bettfedern, mit Dampf⸗ und Trocken⸗ Apparat, iſt in& K. 17 aufgeſtellt. Es ladet freund⸗ lichſt ein 26089 I. WDaſer Ww. Damen⸗Kleider Weißwaaren, Kuabenanzüge Billig! werden zum billigſten Preiſe angefertigt, verändert u. ausge⸗ e 1 8 2. Stöcl N werden gewaſchen fte gemangt, das Blatt 50 Pf. Mangen von Wäſche Wlig e 22072 Damen finden liebevolle Auf⸗ nahme unter ſtreugſter Diseretion bei Hebamme Spegg, Achern bei Baden. 16981 EFEPEEE Masbengarde foben der Art werden bei billigſter Berechnung angefertigt. Masken werden ausgeliehen. Näheres im Verlag. 286519 eeeeeeeeee eee. Donino-Masken zu verleihen zu verleihen. 26661 E 3, 17, Planken, 1 Tr. NASSRer. 2 Schwabenmädchen. 2 fran⸗ 100 ſche Bäuerivnen 1 Tyrolerin 920 zu verleihen. 10 Näh. 1u 3. 22. Hths., 1 S ine orginelle Preis⸗ billig zu verkaufen oder zu ver⸗ miethen. N 2, 10. 26801 wei Damenmasen zu ver⸗ en oder zu verkaufen. N 3, 8, —3 60 3. Stock. e Rad. gut en u kaufen geſucht. fferten unt. No. 27529 an dle Exped. dſs: Blattes. Teere Flaſchen kauft und verkauft. Heh. Berthold, Kufermeiſter, O 7, 11. 26731 Stenpult 15 kaufen geſucht, Offerten unt. 27584 an die Erpebiilen 18—— München. Feines Delicateſſen⸗Ge⸗ ſchäft mit Weinzimmer in frequenſter Lage, feine Kundſchaft und Filiale in Reichenhall zu ver⸗ zaufen. Gefl. Offerten nb, H 10189 an Haaſen⸗ ſtein u. Vogler A⸗G. München. 27600 — Bauplätze in d. Langſtraße(darunter 2 Eckplätze) ſchr ſchön gelegen, unter ſehr günſt. Beding, zu verkaufen. 26324 Näheres in der Exped. d. Bl. 1 Diefkallengefchaft billig zu verk. Näh. Expedition. 27269 Fienino, neu, nußbaum, billig zu ver⸗ kaufen. 27288 Tatterſallſtraßßſe 11, 2. St Vorzügliches, altes l zu verkaufen. Ofſert. unt. B. No 27296 an die Expedition. Tür Ablignale! e Zahlreiche Bücherſamm⸗ u! id Druckſchriften über alle ſelc des Wi ens, insbeſondere Satiſtik zꝛc., iſt ganz oder theil⸗ weiſe billig zu verkaufen. T5u be fglgen K 9, 14b, elue 1 05 von 11—1 Ühr 27595 1 8. r Sozialpolitik, Sozialreform, Vorlittag Pfeiler⸗ 1 ans Gebrauchtes polirt. ſchränkchen u meue n Unter Preis zu verk. 2 3, 1011. paͤrterre. Wegzu gshalber ſehr bill, zu verke Salonmößel, 26931 venig gebraucht, zu verkaufen. 27579 N 5, Ilb, 2. Stock. 2191 Wagner. üück trockene Akazien⸗ Speichen, ſehr ſchön, hat zu kaufen 27540 Johamm Ramnker, Wagner und ipee Jägersburg bei Homburg(Pfalz). Zweirädrig Handwagen bill zu verkaufen. 27414 A, 6. Ein Paar Schwarz⸗e Schim⸗ mel⸗ Wallache, 5jähr., ca. 1,70 hoch, ſehr ſchnell, fehlerlos garant., zu verkaufen. Preis Mk. 1800, evtl, mit Geſchirr U. elegantem Selbſtfahrwagen. Näheres durch Rudolf Moſſe in Frankfurt a/ W. untre Chiffre H. v. L. 27878 2 gül ſprechende Papagelen rau 98 1 ſehr billt 69 per⸗ Fabrrad⸗ 8 7N0 Ein junger Mann, in obiger Branche einigermaßen kundig, der bei beſſeren Kreiſen gut einge⸗ führt iſt, als Relsenddex für hier und auswärts von einem größeren Fahrrabgeſchäft per 1. März zu engagiren geſucht. Oſſerten unter 6289 an Hagaſenſtein& Vogler.⸗G,, Mannheim erbeten 27612 Eine der größlen Nohlem⸗ Krmen am Platze ſucht einen zuverläſſigen, mit der Branche vertrauten 27452 jungen Mann, ſowie auch einen durchaus küch tigen HReisenden. Diskretion zugeſichert. 15 ift⸗ liche Offerten unter P. an Rudelf Nosse heim. 27152 HKohlen. Für ein hieſiges Kohlen⸗ Engros⸗Geſchäft wird per ort ein klichtiger, branchekundiger Neiſender mit hohem Salair zu enga⸗ 5 geſucht. Off. unt, No, 271183 an vie Exped. Dd. Bl. D. Bl. erbeten. Junſtallatenr geſucht. Ein Juſtallateur, der ſelbſt⸗ ſtändig arbeiten kann und ins⸗ boſondere mit der Einrichtung und Ueberwachung von Bier⸗ preſſionen durchaus vertraut iſt, fiudet dauernde Stellung bei einer Brauerei in der Pfalz. Offerten unter IL., 286 an Haaſeuſtein& Vogler.⸗G. Karlsruhe. 27597 Ein größeres Schifffahrts⸗ u. Speditlons⸗Geſchäft ſucht zwei tüchtige, ſelbſtändige Expedienten. Hinteilt,„Ende Februgr oder März. Offerten mit Gehalts⸗ anſprüchen unter Nr. 27606 an die Expedition d. Bl. Mehrere tüchlige Schablonenformer finden dauernde Beſchäftigung. Luther. 27896 Filiale Darmſtadt, vorm. Gebr. Seck, Darmſtabt. Hausburſche. K igert(Scnchurſche geſ. Näh. F 1„Eckladen. 27816 Ein Raſder Manſt mtt girter Handſchrift für ein hieſiges Bureau per ſofort zur Aushülfe geſucht mit Ausſicht auf per⸗ manente ee 5 Ausführliche Oſierten mit Angabe des Alters, der Gehalts⸗ anſprüche ꝛc. unter No. 27583 an dle Expedition ds. Blattes. züngeres Fränlein mit guter Schulbildung, ſchöner Haudſchrift ſofort für ein größeres Büreau geſucht. Selbſtgeſchrieb. Offerten Unter No, 9 2 54 an die Erpedlt. Genernl⸗Anzeiger. Für OCAl neval empfehle alle Arten von Stofſfen für: Räcke, Mieder, Schürzen gto. ſowie feue Masken-& Cosfumebilder in großer Auswahl. inh. F. J. Steiter. Tüchtiger Fanfmann f. cht mit commanditärer 27380 Botheiliguns Engagement. Ofſerten unter G. G282b an Haaſen ſtein & Bogler.⸗G. Maun eim, Zum Eintragen von Büchern, Correſpondenz de. empfiehlt ſick ein hieſiger gewandter Kaufmann. Näheres im Verlag. 25392 Eln küchtig. Bernſckler ſucht ſof. Stelle.& 4, 8 2. St. 27438 Zuverl äſſiger, junger Mann, Jahre alt, im Rechnen und Saee gut ben ndert, ſucht Stelle als Portier, Ausläufer, Bureaudiener und dergl. Gute Zeug liſſe zu 27456 25 Ain tücht. Man 0 verh., it guter Haudſchrift, ſucht dauernde Stelle als Lagerverwaller, Aufſeher, Einkaſſierer, Ma⸗ ga, nier ꝛc. Gefl. Offerten u A. No. 27297 an die Erpedition Junger Mann, der längere Zelt in den ſſt. Colonialwaaren⸗ U. Delikateſſen⸗ thätig war, ſucht per 1. evtl. I. Märzanderdbein gagement. Offerten unter Nr. 27350 au die( rpedition ds. Bl. Ein junges Mädchen ans guter Familie, welches ſeine Lehrzeit in einem Manuufac⸗ turwaarengeſchäft beendet, ſucht zur weiteren Ausbild⸗ ung als Verkäuferin gegen Vergütung Stelle. Oſſerten unker No die Expedition ds. Ein Fräulein aus 91 milie, welches die Voſt⸗S hreibe maſchine und die Gabe Stehographie erlernt hat, Stelle auf einem Bur hei einem Auwalt. Offert. Nr. 27588 an die Exped. 7 Peftekte Köchin e ſich zum Kochen bei Hochzeiten, Diners u. ſonſligen Feſlieide Unter Zuſicherung billi gſter Bedienung. 11000 Nah. in der Erped. dſs. Bl Ein Mädchen, im Niheſſund Bügeln gewandt, als Stütze der Hausfrau oder als Zimmer⸗ wadſheh in beſſerent iſrael. Hauſe, hier oder Auswärts, ſo⸗ fort event. ſpäter Stelle. 27292 NMäheres im Verlag. Ein Fräulein mit guter Figur, das 3 Jahre in einem der erſten Confektlonsgeſchäften thätig war, ſucht Stelle. Gefl. Offert. u. Nr. 27277 an die Expedition d. Blattes erbeten. Eine gefunde Schenkamme ſucht Stelle. 27589 Zu erfragen bei Frau Reibel, Hebamme in Frieſenheim bei en a. Rh. Fuuge Frau, die Nebe zu Kindern hat, ſucht per 15. Febr. als Kinderfrau Stelle. 23135 ee—*—— de Tüchtige Köchin empfiehlt ſich zur Aushülfe. Näh. E 6, 9, part. 26485 Ein jünges Mädchen vom Lande, das in der Haus⸗ haltung ſchon etwas Grfah⸗ rung hat, ſucht Stelle. Näheres Schibetzingerſtr. 81½ part 27408 Monatsdſenſt ſucht 1 ält., unabhäng. Mädchen. 27443 u erft.— 5 7, 1Ta, parterre. Roöchinnen, Zimmer⸗, Halls⸗ u. Kindermädch, einf. Landmädchen ſuchen u. finden Stellen. 25300 Bär, E— 9. Emordentl. Monatsmädchen geſucht. 7575 + 75 anz neues, doppelſitziges Sul wegen Plaßzmangel dillig af ane e 27265 295 10 in der Expedition Blatte ne gute Pfaff⸗Ningf hiff Maſchine zu verkaufen, 27281 6 4,, 4. Stock. ſuderbettlädchen zu Vekkaufen. K 4, 6, 4. St. 145 Ladenemnrichtung billig zu Urkaufen. A, 17. 27255 mne Jadenthüre 18 24376 „Nachz. ragen M 5, 2, 1 5 18 Aktenſchrank, 2 Kom⸗ moden, 3 Kauapee, 3 Küchen⸗ 55 e, vollſtänd. Betten, che, Stühle, Stroh⸗ und kegrasmatratzen billig ab⸗ ügeben. 27413 ahwetaingerstr. 98. verkaufen:: Herrenkleider⸗ e, 1 Tiſch mit, P9le maſchine. 946 1 4 1 Stoc, 27575 14, 4. St. Ein junges Mädchen oder ältere alleinſtehende Perſon ſof. in Dienſt geſucht. 24669 IL. II, 26, 8. Stock. Ein Mädchen ſofort Tags über geſucht, M 19, 2885 IV. Ein ordentl braves Mädchen für häusliche Arbeiten per ſofort Aeluck zu Kindern 7257 A4, 3, 3. St. 27002 hlice J ſeedte und durchaus zuüverläſſiger Buch⸗ halter(für einf., doppelte und almerik. Buchführung) empfiehlt ſich zum Beitragen ünd Ordnen der Bücher ꝛe. in den Abend⸗ ſtunden gegen Faßige Honoro Gefällig Unter Nr. 27425 gi1 die 2115 edition dieſes Blattes. Ein j ſucht ſh Stelle. Off, 27287 an die Epped, VNann im g. Handſchr⸗ Unt. No. dis. Bl. 25 4 Zimmer mit Zubehör in guter Lage zu miethen geſucht. Offerten, nur mit Preisaugabe erbeten, unter Nr. 27520 an die Exped. ds. Bl. —3 Ilmmer, re, für Bureau, Jowie W̃ zohnung,—5 Zimmer, 2. oder 3. Stock, in guter Lage geſucht 27454 Offdrten unter No 27453 an die Expedition. Per I Npril Line Moßnung im 2. oder 3. aus—6 3 bten mit VIi N. lerbeten Zubehör geſ Preisang 27 8¹ an die 6 2. Zimn er F, G 4 b miethen geſucht. Offerten mit Preisangabe unt. No., 27582 an die Exped. d. Bl, 8 eutendes hieſ. 10 jücht auf Oſtern brauchbaren Lehrliug, welchem Gelegenheit geboten iſt, ſi kaufmänn auszubilden. Offerten unter Nr. 26 ten an die Exped. Für mein Aſſecuranz⸗ u. Spe⸗ dickonsgeſchaft lucheich auf Offern einen Jehrling der 8. Schulklaſſe, mit hübſcher Handſchrift, gegen ſo⸗ fortige Vergüt ung. 27347 Johs. Peters, 4a 2 Ein 99 aus Für ein hieſiges rſicherungs⸗ und Waarengeſchäft wird ein⸗ Lehrling unter günſtigen Bedi geſucht. Gefl. O ffert. Unter J 27593 an die Erped. ds. Bl. ———— Nr. Ju 28a, 5045 ine helle Werkffatt nebſtager um 1 zu v. 2——. 26501 15 3 2. 14 La 8 E zu ver⸗ miether 26658 ns San Keller zu d. erfragen L11, —* Keller; Goger⸗ Neben⸗ 23147 9 ftvir u. um zu verm. + 24 am Fruchtmarkt zu 95 vermelhen. 26125 2, f ein Laden, in wwe welchem ſeither eine Metzgerei 1 wurde, iſt nebſt Wohn⸗ ung per ſogleich zu v. 27605 Reſtauraut Sniſenring. J 9, 15 2 ſchöne Vereins⸗Lokale mit Clavierbenützung ſofort 115 vergeben. 18326 02„10 geränm. Laden mit 11 per Ju 155 1897 event, auch frühe zu vermiethen Auskunft 55 Exter, B 7, 12. 23230 P 6 23 Heidelbergerſtraße. Kleiner Laden zu veum. Näh. 2. Stock. 22786 01, Laden mit 2 Schau⸗ fenſter u. auſtoßendes Zimmer zu vermiethen. 25406 Näheres bei Gebrüder Roſen⸗ baum, D 1, 7 u. 8, Planken. Kleine ncdefeße B4⸗ Laden mit Ne per J. April zu verm. Näh. 1 Tr. l. 26499 n 2 74 Güufige Helegenhei. In der verzüglich ſten Lage Männheims(Eckhaus an der vel⸗ kehrsreichſten Stelle der Planken) ſind die ſeither von der Firma Schmoller& Co. innegehabten Laden⸗ Lokalitäten per 15. Fehruar 1897 zu ver⸗ miethen. Zu erfragen beim Hausverwalter Eel. Fehn, Mannheim, F 2, 25. 25276 Schöner Echladen für Alles geelgnet, W 70 verm. Nähf U 2, 2, 2. am Rhein, abge⸗ 1 6, 3 4 ſchloſſene Man⸗ ſardenwohnung, 3 größere Zim. und Küche zu verm. 26409 B 2, 4 paxt., 4 Zimmer u. Küche, auch f. Bureau 5 Jofort zu verm. 26934 5531 Pärterxe, 4 Zimmer 3• 5 Naͤh. 3 Stock. üche auf 1. April b 0, 23, I. Kock 26723 iſt eine hübſche Woh⸗ nung, beſtehend aus 5 Iimmern, Küche, 2 Maufarden und 2 Abtheilungen Keller zu vermiethen. 27159 J08, Hoffmann& Sönne Baugeſchäft, B 7, 5. Nacſ. 27611 1 ge B 6, 2 20 6279 2 eine elegante neu hergerichtete Parterrewohnung mit Central⸗ heizung fort oder ſpäter zu vermi Die Wohnung be⸗ ſdeht aus 1 Salon u. 8 Badekabinet u. allem 3 5 dazu gehören im 5. Stock 2 ſchöne Manſarden, 2 Kammern u. ein großer Speicherraum. Auch iſt Gartenantheil erhältlich, Näheres wegen den Beding⸗ ungen u. Beſichtigung der Woß⸗ nung bei J. Hoppe, N 2, 9, .— Stock. 26996 5 65— ock, 5 Aimmer, .5 0 Küch U. 5 1 8 per 1 15. April zu verm. 7445 3 Sfocf, 7 5 97 6 4, 6 0 nebſt Zube Leute zu v. Näh. 2 0 ſche Part, 45 Zimmer mit Zu⸗ behör, an eine ruhige Familie zu vermiet Näh. beim Eigen⸗ thümer Noth, Lou 0 263 55 riug 4 E 5, 17³ N i n „8 Zimmer, Küche u. Zubehör v. 27 neuherger. Parterre⸗ 6 165 Wohn., 6 Z. u. Zub. Garten v. Haus 8, zu v. 24956 1 1 10 ein Gau; benz. 3. v. 452 Näh. 8. 26482 6 7 1 1 Parkerkewohnung, N 75 4 Zimm. u. Zub, auch für Wureaux geeignet, zu vermiethen. 26297 6 8, 13 Stieg hoch, ab⸗ N geſchl. Wohnung, 8 Zim, Küche, Manſarde u. Zub. ſof. bezie hbab zu verm. 26815 H 7, 1 per April 4 8 feaet zu v II 8, 24 t und Knche Kach der G der 15, Febrüar od. frlüher zu verm. od. Näh. U 8, 22, 2. St. 27460 Großes leeres Part.⸗ 4J 7, 19 Zim. zu v. 26280 K 2 19 Sehr ſchöner, ab⸗ N geſchloſſener s. St., 3 Zimmer, Balkon, Küche und 8 pr. 1. April zu.? 26286 K 2 523 Zimm. K 2 ne bſt größ. Küche bill. 25 nur ruh. Leute zu verm. Näheres im 26802 R 4. 13 0 fab 2 Zim. Ul Kel ler und Zuhehör per 15. Mür zezu verm 26477 Näh. pabterre. K., 16 5 K 4, 16 U U. 10 Fe 0 79790 Lonlſenting K 9, 20,0 5 Stock, 4 Zimmer, Badezim all. Zubeh. auf 1. April preis wagt zu verin. 26785 Näheres 5 9, 19, 1. Stock. 1 4 5 2 St 2 Zim. *9* für Burean ge⸗ eignet zu vermiethen. J4, 16 10 Part lerte⸗Wohnung, eignet, per Vdhhs 23 u. Keller 3 auch für Bureau ge⸗ 1. April zu verm. „NMäheres 2. 27313 ere pracht⸗ I 7, 54 voller 2 7 Zim. Küche, Badezimmer ehf Zubeh. per ſ. April zu vermiethen 26856 Einzuſehen von 12—3 U ihr. Näh. II 9, 1, Birnbräuer. 1 7 6, Bismarckſtraßt eleg, 4. St. 6 Zimmer mit Bade⸗ zimmer auf 15. April zu derm. Näheres part. 25436 ſch. Wohn., 6 . 1257 16 U. Zubeh. per 5 April zu v. Näh. part. 24687 0 elegante n Ueile * 35 35 Wol huung, 7 Zim. Bad, Zubeh hör, Balkon⸗u. Gärten⸗ VBeranda, f Mai beziehbar. Näheres O8,6 II oder F 7, 19, St 25224 ſſe, 305 Stock, frei⸗ lieg end, fünf 5 Ant April zu 1 26251 U. Zubeg. per 1 05 pril 5 ver⸗ miethen. Näh, parterre. Nt, Peiſek. ten gehende Mk., wegen nach Ve Vereis 0 her vern ilethen, vermiethen. 157 5 Speich of. bez.z. v. 253 1 dem fr. richsſchule geh., gi mmer, Küche⸗ che 2 ler 61, 15 Platze der Iu beſtehend aus 2 dkam., men per 1 I E 6* 2 F 9 95 263 düſche und kammer per b oder ſpät verm. Näh. Laden. 6,13 5 Näheres L. 6, hu 27435 im Balk. 05 Klegaule Wofun 1 Bade umer, u. Magdkamm. zu verm. Näh Gontard'ſches Gut, Meer⸗ No. 2 Zim. u. 26113 And zimm. 1 1 1 Tuiſen⸗ tledr Eine ſchäue Fohlnlg im 2. Stock zu vermiethen. 26961 St., eln„ein 26876 atterfallſtr. 5, 3. möhl. Zimmer zu v. oder 2 Sleg. Eim. .⸗Etage— möbl. od. unmbl, ruhige, geſ Lage, i. unmittelb. je hloßg. u. Hauptbh. an feinen lektanten zu verm. Adr. in der 27115 Zimmier preis⸗ h zu vermiethen. 26959 erfragen U 1, 2 Laden. * re Schwetzingerftr.1 Stock, ſch. möbl. ſof ort zu vermiiethen 26827 eeeeeekebkebren FTatterſallf ſtraße 22, ein gut Part.⸗ zu v. 27466 Lencheſeaße en Neckarapotheke, Tr. hoch, ein gut möbl. Bim. 27462 g die Straße geh., zu v. 44 Friedrichseing 44 mit 7 Zimmer, Küche, Magdk. pr. 1. April zu v. 3. Stock, 4 Zi Küche, B adez. Magdk. pö. 1. April zu v. 26310 Näheres Lechts. 2. Nock, 5 Zimſner, Bade⸗ 9 15 und Mädchenzimmer auf 0 e 26479 Näh, L 4 5, pakt. Ahelndtt e 35 und Eichelsheime rſtraßelg,Wohn⸗ von—3 und 4 Zimmern . Mai zu v. 26794 Meerfeld Dſtr. 1, 7 4Zim. mit Balkon, K Zuübehör 1vermieth MNeuban, 1 ſchöne Zim., Küche, Keller u. S in ſtiller Lage, au ruhige Leute bis 1. Mai zu verm. 27460 Näheres im Verlag. 5. Querſtr. 4 Neubal, ele⸗ gante ſchöne Wohhung, 5 5 Zim., Küche, Speicher 1u. Keller ebent. getheilt zu v. Näh. 1 Tr. 27588 ViIla bermiethen in Weinheim a. d. B. Bismarekstrasse No. 6, zum 1. Apxil Zimmer, 2 Küchen, Speiſekammer u. Zu⸗ behör mit großem Obſtgartenz Das ganze Anweſen f. 1250 M. Einzelu: Wohnung, parterre, 300 Mk., 50 lh U. 106825 850 Mk ffert. unt, 51 1 775 einige bl, einzeln oder zuft, 125 5 Velmn. 24821 4 2, 4 ope hoch, eine A. e ſch. öbl. Zim. per ſofort zu v. 26322 5 25 125 Tr., ein güt möbl. Wohn⸗ mit Schlaf⸗ zimmer ſofort nebſt einem ein⸗ fachen Zimmer zu verm. 26117 B2 II 1 M Zim. Einſach wibl.Ainn B5 95 19 zu verm. 23287 03 82 Tr., ein gut möbl. 292 Zim. zu verm 27108 60 8 Ein mbl. Iimt. an 2 anſt. Fräulein. P. (M. 5 Einzuſeh. von Morgens bis 1 Uhr, 27289 N Tr. eit möbl. 0 4, 193 Zim. per 1. Febr. zu vermlethen. 27494 0.7 a möbl. Zim Fm. ſep. Eing. zu v. 27379 eleg. möbl, Wohn⸗ Wohn⸗ U 3. 4 und Schlafzim, per of. zu vermiethen. 19575 0 7 17% aat ſen an 2 Hru. ſof, zu v. 25451 3, 159 1 gut mbl. billig zu v, 8 Nah. 22 15—225„Aden li links. E 3, 135 zu vermiether 2E 5, 1 an 1 oder 2 5 und Herren 5 PartZin in ang zu v. 26979 1. zwel fein möblitte Zimmer per ſof, hbarpreisswerthzu v. 16801 Näheres daſelbſt Matete. 7. Selten — 127 3 24 2. Stock, 6 Zim. Ds Ac Küche u. Zubehör⸗ neuhergerichtet, per 8 17 Zu verm. 97 2. St., ſch. Woßn⸗ 6, 2 4 4 Jicz Küche 1 beh. 65 1. April od. früher zu vern 1. Näh. daſelbſt. 26829 1 1 Stock, ſch. möbl. + 435* Zim. m. Kaffee pr. ſof. f. 12 M. mtl. zu v. 26782 U 7 Part, 1 ſchön möl. 6 7, 3 Zim. mit od. 9057 1od. 2 Hrn.ſof zu v. 26527 85 0 30 5 I möbl. Parferre⸗ 1 7 30 Zimmer mit Pen⸗ ſion zu vem 26840 4 4. St., ſehr gr. ſchön H 9, 8 möbl. Zinimer an 1 od. 2 Herren bill. zu v. 27258 I 10 5 0 St., Imbl. Zim., 9 8 auf dle Str. geh., ſofort zu verm 26774 K 2 3 Tr., ſchön mbl. K 2 25 2 Zin. m. 2 Betten, ungen. ſep. Dade 1R v. 26418 2. St., mbl. Zim K 3 32 21 ſof. 27266 19 4 Parterre⸗Wohnun LA A leer oder möbl. ſof zu vermiethen. 24970 „J Deinſach möbl. Peuß 42 Omit oder ohne Penf. zu vermi ethen. 20638 2 33 2 ineinandergeh. möbl. Zim, mit od. oh. Penf. an 2 Herden zu verm. 21769 L 22²3 1 gut möbl. Zim. m. Penſ. zu v. 18215 1 4 1 einfach möbl. Zim, 4 Preis Mk. 12, ſofort zu verm. 1 Labden. 27451 L 4. 16„ möbl. Part.⸗ Zim. ſof. od. ſpät. zu perinlethen. 26691 16 Bismarckpla B, ein 4 ſchön möbl. rjerre⸗ Zimmer zu verm. 26231 ein einfach möbl. M 1, 10 Zimmer an einen Herrn zu verm. 27348 M 4, 7 +part, fein möblirtes „( Wohn⸗ u. Schl Vahr per ſofort zu verm. 1 klein mbl. 1 M5 95 1 zu verm. 21455 N 3, 5 Schöne nen möbl. 9 Simmer zu ver⸗ utie then. 26028 32 3 Slock, möblirtes N 3 3 Zim. mit Penſion zu vermielhen. 27278 N 3. St. ſchön möl Zim⸗ N 35 9 mer zu verm. 28127 N 1 Tr., möbl. Zim. f. N4. 24 2 Perten ganzer Peufion. 28288 N 6 Hochparterre, 1 mbl. 9 12 9. 2745⁵8 N 6 möbl. Zim. mit Pens. 3. v. 24112 zlanken, 2. Slo! 1 möbl. Z. 3˙ v 228312 12 38. St., Hinths., 1 P 4, 13 möbl. Zim. an 1 anſt. Herrn od. Fräul ein, bis 1. Februar zu vermiethen 26964 0 1. 19 8 ſchön mbl. ganz oder bee zu verm. Näh. i. Laden. of. Wel Nähe ber 94. 201 Poſt Verſetzh. ſrdl. möbl. Zimmer zu verm. 26112 3 Tr., 1 ſchön möbk. 0 45 20 Zim. zu v. 27268 ſchön möbl. 25,15 Zimmer mit ſep. ſof. 3. v. 27607 güt möbl. Part⸗ 95 95 173 Zimmer mit ſep. Eingang zu vermiethen. 27488 Schön möblirtes, 0 5, 19 heizbares Zimmer (2. Stock) mit ſey. Eingan nach der Straße gehend, 3 St ein möblirtes heizbares Zimmer (12), beide pr. 1. Febr⸗ zu ver⸗ miethen. Näh. 262557 35 2„gnt möbl. 75 Zim⸗ zu 14 96967 zul vermiethen. 7: 112 81 5 .7. 13 (Friebrichzrin möbl. Trep. hoch, 5 7, 38 Zim. zu verm. 24145 3¹ vermieth e 2 Tr.elegant möbl. Zimmer ſofort 26258 8 3 +5 St. lks., gut möbl. . Zim. ſof. zu v. 26679 8* 6 e I güf möbl 9 im. m. ſep. Eing. a Herrn od. veſt Dame z. v. 27288 7 a 3 Tr., 35 1U 65 12 möbl. anſt. Fräul. billig zu 5 527205 Nähe des Theaters gut mößl. Wohn⸗ u. Schlaſzimmer bis 1. Jebeuar zu verm. 27305 W1 Tr. Näheres L 2 Schlafſtellen 0 5, 2 2 part., 1 See zu verm. 3. St, ganze Penſion an jungen Kfm. od zu vermiethen. 271864 1 part., 1 beſſ. Jg. 165 16 Mann„iſrael. find. 8 regute Penſion 26820 155 können foch einig⸗ beſſere Herren an vorzügl, Mittags⸗ n. e beſſerer iſr. Fam ille ſind n e Penſi Tr., rechts. 2 27278 Junger Mane aus Hauſe kann in gebildeter 17 Milie Waa Penſion Näheres eine Sliege hoch. Familienauſchlu 1—9 in der Exped tion d. S N —— FCCCCCCC * + N 8 1* 2.. — ———— — Geueral⸗Auzeiger. Manmheim, 25.— Iina, Jannhe Platinatypien, Aquarelle, nach jedem Bilde ete. aiſ, pfanten D 0,— Maunheim. Dienſtag, 26. Jauuar 1897, Abends 29 Uhr im kleinen Saale des Saalbau zur⸗Vorfcier des Geburtstages Sr. Majeſtät de Kaiſers Festbankett wazu wir unſere Mitzlieber und Geſinnungsgenoſſen einladen. 24182 Der Vorſtaud. deο,ẽ zeneeh N Ces Unübertroſfen ist dle grosse illustrirte Zeitschrift mit ihren farbigen Kunstblättern — Erzählungen und Novellen 1 erster Autoren. Poputäre fachwissenschaftliche Artikel aus allen Gebieten del Pfeis pre Wissenschaft. nemne Jahr- gang beginnt Berichte über Soert mit WZ²ñ“ỹ 88 neue gressen ies Erxfindungen. Romanen: „Rose Victoria“ Humoristisches Raund Brandenfels dun mar 40 ig. in Berug auf Raichhaltigkait e Lesesteffes und wanpunßt küastlarische Russtattung. eeeee eeen ae Rrbhandfungen und Postanstalten unter No. 25860 entgegen.—280 Dantsabes eee 30A6&., Berlin W. 37. 7 7 — ͤ— Abonnements⸗Einladung *3 geikschkiff 4 Offizielles Publikations- der Wesidsutschen Binnenschiffäahrts CentrakroOorgan kür dlie cter Schifffahrt und des Handels auf dem Mlre n und seinen Nebenffüsssen. bro Quartal Nk..55 pfg. e-Vgte. e cheint e 1 Mal, Folio⸗ Sege 0— Ausſtaktung, und bringt zuverläſſige Original⸗ enzen vom erner erſcheinen in jeder Nummer densesnsennsdneesss ———3 8 cne Buf e eee allgemtelite Die Fackhzei„Das Rheinschiff““, zügleich offtzielles Organ der Weſt⸗ dewſchen Biuriſch e Nengeneſſenſchaf, iſt ſedem Se cheifsbeſitzer, den Herren Rhevern, Seeeneen mied Schifſern, den Tit. mit der Schiſſſahrt in Beziehung ſtehenden. 8 erungs und Jransport⸗Geſellſchaften ſowie überhaupt für das mit der Schiffahrt 2 heins und ſeinen Nebenflüſſen in Beziehung und Verbindung ſtehende Publikum 5 uenentbehrliches Fachblatt geworden. „Das Rheinscbiß“ iſt nunmehr an allen Strömen, Flüſſen und Kanalen nd verbreitet und haben deßhalb einſchlägige Inserate des K. vfalg. In zahlreichem Abonnement adet ergebenſt ein: Werlag der Fachzeitschrift„MDas Rheinschiff“ 8 in annheim, E 6, 2. oneassasessesssdess nen Nebenſtuſſe. fahrt und Handel von Aukoritäten erſten Ranges; 5 nn Marendeichte finden dur.) die guten Informationen 2 5 ſo lang als ſonſt. Pferdegeſchirre. * * *1 8 N G585 5—— 5 10 *— 2 Ku e 65 5 2Wem hoch 8 em. been Som Gies Univ . 1 25 e Jese Band (fur sussechalb porfo Vecpschung för 7·3 Expl 60 Pf) einzeln oder zusammen 2u beziehen durch die Expecinon. MARK ose, Kaufen Sie Supal! Supal macht alles Schuhwerk weich, Waſt dc und dauerhaft. Mit Supal behandeltes Schuhwerk kann ſoſort wieder glänzend sewichſt werden. Ein mit Supal regelmäßig behandelter Stiefel hält doppelt Supal macht das Oberleder der Stiefel, auch wenn es noch ſo bart iſt, ſofort wieder weich, man vermeidet dadurch Hühneraugen, Froſtbeulen und Wundwerden der Füße Supal iſt auch ein vorzügliches Mittel zur Erhaltung der 21265 Zur Herſtellung desſelben iſt allein berechtigt das Farb und Gerbſtoffwerk Cark Fleſch ir. in 50 Pfg Supal iſt geſetzlich geſchützt. Frankfurt a. Maln. Supal iſt faſt überall erhältlich in Doſen à 20, 30 u. General⸗ 8, 38. Inſtilut Gabriel, 5 23, Anstallt fäür sehwedische Hellgymnastik Orthopädie, Massage und Turnen. Vom 5. Oktober ab iſt das Inſtitut wieder während des ganzen Tages geöffnet. Turnkurse fiür Herron, Knaben und Mädchen. Aumeldungen jetzt ſchon erbeten! W. Gabriel Juhaber und Leiter der medico⸗mechau. J in Mannheim und Bad Nauheim. iuſtitnte 17893 Deutsche Accumulaforen-Gesgllschaft Gebr. Körner, Mannheim, M 3, 4 fabriziren patentirte F Se. kfür electr. Glocken- und äratllche⸗-, epnnen. Signalanlagen 1+ Schlafzimmer-, Troppen-⸗ Flur- und Reparatur und Lea, aller Eg ipagen-Baelgucht ung⸗ Aeeumulatoren-Systems. Grosses Lager in Glählampen. Möbel-Transp 115 Kratzert, Maughe m a 12 Telephon 298 Berpackung. Telephon 130 Lagerhaus. Gegr. Stets günſtige Retourladu illig ige Preiſe. 55 1 1821 918 14, 1. Da ich vom I. Februar ab ſpeziell nur noch Schlafzimmer-Möbel Speiſeztmmer, große Ausziehtiſche, Silberſchränke, tiſche, Spiegel, Stützle, Etagsren ꝛc. ꝛc. un Kaufspreise. Pariſer Neuwaſcherei B2, 4 Martin Finzer IIB 2, 4. Speoialita in feiner Herrenwäsche. Bettfedern⸗Reinigung— F. 8 mit patent. Dampfreinigungsmaſchine, U 5, 10, part. 2555 Chr. Buck 8 2, 2. gau⸗ u. Möbelſchreinerei 8, 2. 2 führe, ſo verkaufe ich die noch vorhandenen Möbel, als: e S Labaratotiums- Zwecke. 14 1 Einem verehrl, Publikum die ergebene Anzeige, daß ich neben 7 meiner Bau⸗ und Möbelſchreinerei ein Bilder- u. Spiegeleinrahmungsgesehat mit errichtet habe. Durch meine maſchinelte Neueinrichtung din ich in Lage, nur gediegene und ſauberſte Arbeit unter Gardo 8 Gehrun bei prompteſter und billi 15 5 ieſern u. halte mich bei vorkommendem Bedarf beſtens ochachtungsvollſt 7512 „Chr. Buek.