dt. ner. fer, ind, 131 t. ee i Verantwortlich: „eene ae 5 der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt.) ne den volliſchen ici, K8e In der Poſtliſte eingetragen unter 9 f nent, 99 eeuſ Mügee 60 Wig monatlich 5 0 für Auef ae 7 2 1—5* Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, 9 5 Nokationsdruck und Verlag der 10 5 Poſt bez. e 1 5 9 Dr. H. Fae Buüch⸗ as M..30 pro Quartal 4 ruckerei, 8 Inſerate: 0 Jahr 0 ee ee e Die Colonel⸗Zeile 20 blfg. gaug⸗(Das„Mannheimer Journal“, Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. iſt Eigenthum des kafholiſchen E 6, 2 Geleſenſte und verbrrilelſte Zeilung in Maunheim und Amgegend. E 6, 2 ſan mid e wace, 155 Dobp Pfg Nr. 28. Freitag, 29. Januar 1897.(Gelephon⸗Ar. 218.) Landwirthſchaft und Getreidehandel. Man ſchreibt uns aus Berlin unterm 25. Januar: Nach einer Bekanntmachung des ſtellvertretenden Vorſitzenden der Landwirthſchaftskammer der Provinz Pommern Frh. v. Wangenheim werden demnächſt die dorligen Landwirthe an Stelle der aufgelöſten Stettiner Produktenbörſe einen Erſatz für den Abſchluß von Geſchäften in landwirthſchaftlichen Produkten zu ſchaffen ſuchen. Die betreffende Bekanntmachung erſucht die Gutsbeſitzer,„von jetzt ab entweder Geſchäfte nur noch abzu⸗ ſchließen auf Grund derjenigen Preisnotizen, welche die Land⸗ wirthſchaftskammer veröffentlichen wird, oder ihre ſämmtlichen Erzeugniſſe nach Aufhebung der alten Abſchlüſſe durch Ver⸗ mittlung der landwirthſchaftiichen Genoſſenſchaften und nament⸗ lich der landwirthſchaftlichen Hauptgenoſſenſchaften zu Stettin zu verkaufen und denſelben hierzu feſte Anſtellungen in Ge⸗ kreide und Spiritus zu machen.“ Nach dim hier dargelegten Organſſationsplan würden alſo die Ackerbauprodukte von den Erzeugern der aus dieſen ge⸗ bildeten Genoſſenſchaften zum Verkauf übergeben, und die Genoſſenſchaften würden die ihnen anvertrauten Erzeugniſſe an die Müller, Bäcker und ſonſtigen Conſumenten möglichſt direkt, d. h. unter Uebergehung von Zwiſchenperſonen, abſetzen. Die Preisnotirung würde durch Mittheilung der Verkaufser⸗ gebniſſe an die Landwirthſchaftskammer und durch eine von dieſer regelmäßig ausgehende Veröffentlichung erfolgen. Der Zwiſchenhandel würde durch dieſes Syſtem als überflüſſig in Wegfall gebracht, und derjenige Theil des von den Conſumenten bezahlten Getreideverkaufspreiſes, der bisher den Verdienſt oder Gewinn des Zwiſchenhandels darſtellte, würde künftig den Produzenten ſelbſt, den Landwirthen, zufließen. Es iſt natürlich abzuwarten, wie ſich dieſer Plan in der Wirklichkeit bewährt, bevor man ein endgültiges Urtheil über ihn fällen kann. Aber der bloße Verſuch ſchon vierdient An⸗ erkennung. Mit ihm betritt endlich die Landwirthſchaft den Weg zur Beſſerung ihrer Lage, auf den ſie längſt von allen verſtändigen und unbefangenen Leuten hingewieſen worden iſt. Die agrariſchen Redner und Zeitungen beſchweren ſich feit zehn Jahren über die ungebührlich hohen Gewinne, die der Zwiſchen⸗ handel, die Getreidebörſe, zwiſchen dem Erzeuger und Ver⸗ braucher auf beider Koſten einſtreiche. Seit zehn Jahren wird ihnen geantwortet, daß Niemand der Landwirthſchaft den Zwiſchenhändler, wenn er unnöthig ſei, aufzwinge, und daß ſie ſeine Ueberflüſſigkeit nicht beſſer beweiſen und ſich ſeiner nicht einfacher entledigen könne, als indem ſie ſeine Dienſte nicht mehr in Anſpruch nehme, ſondern ihre Produkte durch eicene Ge⸗ noſſenſchaften dem Verbrauch zuführe. Raiffeiſen, Prof. Huber und viele andere kundige Volkswirthe wieſen beharrlich auf dieſen Weg, der aber bis jetzt nur wenig betreten worden iſt. Die Zahl der landwirthſchaftlichen Genoſſenſchaften Deulſch⸗ lands beträgt erſt gegen 1600; von dieſen ſind faſt die Hälfte Molkereigenoſſenſchaften und faſt die andere Hälfte Kreduver⸗ eine, alſo die allerwenigſten Getreideverkaufsgenoſſenſchaften. Heute liegen die Umſtände für einen großen Aufſchwung gerade dieſes Zweigs des ländlechen Genoſſenſchaftsweſens ſo günſtig, wie noch nie. Der Wettbewerb des berufsmäßigen Getreidehandels iſt gelähmt; er muß dem Experiment mit nicht blos verſchränkten, ſondern vom Geſetz gebundenen Armen zu⸗ ſehen. An Käufern fehlt es nicht. Die Mittel zum Betrieb des Verkaufsgeſchäfts ſind durch die den Landwirthſchaftskam⸗ mern ausgeſetzten Fonds und den Credit der Landw. Central⸗ Genoſſenſchaftsbank ebenfalls geſichert. Einem energiſchen Verſuch der Selbſthilfe ſteht alſo auch der ſtützende Arm der Staatshilfe zur Seite. Wenn alſo wirklich, wie von agrariſcher Seite erklärt wird, der Zwiſchenhandel ein überflüſſiges paraſitiſches Gewächs iſt, ſo iſt jetzt oder nie der Moment gekommen, dies Gewächs mit eigener Thalkraft zu unterbinden, bis es aus Mangel an Ernährung abfällt. Wird auf dieſe praktiſche Weiſe ſeine Werihloſigkeit erwiſen, ſo können unſere ländlichen Mitbürger überzeugt ſein, daß ihm Niemand eine Thräne nach⸗ weinen wird; vielmehr wird ſie Jedermann dazu beglück' wünſchen, ſich von dem Ungethüm befreit zu haben. Hoffen wir alſo, daß zunächſt die pommerſchen Landwirtbe in Maſſe der von ihrer Provinzialkammer an ſie gerichteten Aufforderung Jolge leiſte, und daß auch in den anderen Prov nzen eine gleichartige Organiſarion Platz greife, damit die Fuhrer der agrariſchen Bewegung, die bisher im Einreißen und Zerſtören ein bemerkenswerthes Talent bewieſen haben, auch Gelegenheit erhalten, im Schaffen und Aufbauen ihre Meiſterſchaft darzu⸗ thun. Das Uniernehmen iſt nicht leicht und mancher Mißgriff, manche Enttäuſchung, fürchten wir, wird nicht zu vermeiden ſein. Aber um ſo achtenswerther iſt der ehrliche Verſuch, denn der Erfolg wäre ein Preis, des Edelſten werth. Darum be⸗ leiten wir mit Intereſſe die Anregung der pommerſchen andwirthſchaftskammer und die Folge, die ihr gegeben werden wird. Zu den Forderungen 1I7 erſchiffe. n den Forderungen 925 diesjährigen Marine⸗Etats werden u. das ſchwimmende Material zwei Raten zur Fortſetzung des A. begonnenen Baues von zwei Panzerſchiffen erſter Klaſſe,„Kalſer Friedrich III.“ und„Erſatz Preußen“, in Höhe von 4,620,000 bezw. .000,000., ferner eine erſte Rate von.000,000 M. für einen Neubau(an Stelle des Panzerſchiffes 2. Klaſſe„König Wilbelm“) und zwei Raten je 2,000,000 M. für den Umbau der Schiffe der „Sachſen“⸗Klaſſe(Panzerſchiffe 3. Kl.) gefordert. Um ein Urtheil über die Nothwendigkeit der geforderten Summen zu gewinnen, iſt eine nähere Betrachtung der deutſchen Panzerflotte erforderlich. Deutſchland beſitzt bekanntlich 20 fertige Panzerſchiffe, die nach ihrer Größe und Stärke der Panzerung und Armirung in vier Klaſſen eingetheilt werden. Zur erſten Klaſſe gehören die 1891 und 1892 vom Stapel gelaſſenen Panzerſchiffe„Brandenburg“,„Wörth“, „Weißenburg“ und„Kurfürſt Friedrich Wilhelm“, welche, von geringen Unterſchieden abgeſehen, ganz gleiche Schweſterſchiffe darſtellen. Zur zweiten Klaſſe zählen die drei alten, aber, ſoweit dies überhaupt möglich war, moderniſirten Schiffe„König Wilhelm“,„Kaiſer“ und „Deutſchland“, von denen die beiden letzigenannten Schweſterſchiffe ſind. Zur dritten Klaſſe werden die vier Ende der ſiebziger und Anfang der achtziger Jahre gebauten, ſogenannten Ausfall⸗Korvetten „Sachſen“,„Bayern“,„Würktemberg“ und„Vaden“ und das Mitte der achtziger Jahre gebaute Kaſemattſchiff„Oldenburg“ gerechnet. Zur vierten Klaſſe endlich gehören die acht faſt gleichen Schweſter⸗ ſchiffe„Siegfried“,„Beowulf“,„Frithjof“,„Heimdall“,„Hildebrand“, „Hagen“,„Odin“, und„Aegir“, welche in den Jahren 1889—1895 vom Stapel gelaufen ſind. Von allen vorgenannten Schiffen können nur die erſtklaſſigen Panzer als vollwerthige moderne Schlachtſchiffe angeſehen werden, während die völlig veralteten Schiffe der zweiten Klaſſe, ſowie die zum Theil im Umbau befindlichen langſamen Schiſfe der dritten Klaſſe nur einen recht mäßigen Nothbehelf bilden. Die Schiffe der„Sachſen“⸗ Klaſſe(3. Klaſſe) beſonders können nur durch ſehr koſtſpielige Um⸗ bauten für eine weitere, aber bei den raſtloſen Fortſchritten der Schiffsbautechnik nur ſehr beſchränkte Reihe von Jahren als Schlacht⸗ ſchiffe verwendbar gemacht werden. Die Schiffe der vierten Klaſſe, die zum Zwecke der Vertheidigung der Mündungen des Kaiſer Wilhelm⸗Kanals gebaut worden ſind, können ihres Zwecks und ihrer e Dimenſionen wegen nur als Küſtenvertheidigungsſchifſe gelten. Betrachten wir nun unſere Panzerſchlachtſchiffe der verſchiedenen Klaſſen näher, ſo ergibt ſich, daß die vier Schlachtſchiffe der erſten Klaſſe, wenn ſie auch an Größe(10,040 Tonnen Deplacement) erheb⸗ lich, und an Geſchwindigkeit(16 Seemeilen oder 29,7 Kilometer in der Stunde) nicht unbedeutend hinter den meiſten erſtklaſſigen Schiffen anderer Marinen zurückbleiben, auf Grund ihrer Armirung, Panzerung und vorzüglichen Manövrirfähigkeit und Seetüchtigkeit als gute Schiffe bezeichnet werden können, und den Kampf auch mit den beſten feindlichen Panzerſchiffen nicht zu ſchenen brauchen. Dieſen vier deutſchen Schlachtſchiffen erſter Klaſſe ſtehen nun zwölf franzöſiſche gleichklaſſige gegenüber, welche aber die unſrigen an Größe, Geſchwindigkeit und Stärke der Panzerung noch überragen. Es erſcheint daher als wohlberechtigt, daß die Marineverwaltung auch an Stelle der alten ausrangirten oder in kurzer Zeit auszu⸗ rangirenden Schiffe der niederen Klaſſe erſtklaſſige Panzerſchlacht⸗ ſchiffe, wie„Kaiſer Friedrich III.“ und„Erſatz Friedrich der Große“ baut und für einen eben ſolchen Erſatzbau an Stelle des„König Wilhelm“ jetzt eine erſte Rate von 1,000,000 Mark fordert. Da der Bau eines großen modernen Panzerſchlachtſchiffes drei bis vier Jahre dauert, ſo würden wir, vorausgeſetzt, daß der Bau der Erſatzſchiffe nicht etwa durch Verweigerung oder Kürzung der Bauraten aufge⸗ halten wird, im Jahre 1900 über im Ganzen nur ſieben erſtklaſſige Schlachtſchiffe verfügen, ohne die Geſammtzahl unſerer Panzer⸗ ſchlachtſchiffe vermehrt zu haben, während unſer weſtlicher Nachbar dann nach Fertigſtellung der bei ihm im Bau befindlichen Schiffe über 14 Panzer erſter Klaſſe disponiren kann. Aus dieſer Gegenüber⸗ ſtellung erhellt deutlich, daß die Marineverwaltung keine unberech⸗ tigten Forderungen ſtellt. Eine weitere Illuſtration zu der Nothwendigkeit von Schiffs⸗ neubauten an Stelle unſerer alten Panzer bilden die Schiffe der zweiten Klaſſe. Von den hierzu gehörigen drei Eingangs genannten Panzerſchiffen, die ihrer in jeder Beziehung ungenügenden Leiſtungs⸗ fähigkeit halber nicht mehr als vollwerthig bezeichnet werden können, iſt„König Wilhelm“ das Aelteſte. Dieſes Schiff iſt in England Ende der ſechziger Jahre vom Stapel gelaufen und ſeit ſeiner erſten Indienſtſtellung mehrfach umgebaut, umgepanzert und theilweiſe neu armirt worden. In Bezug auf Panzerung, Geſchwindigkeit, Drehfähigkeit und Armirung iſt das dreißig Jahre alte Schiff durchaus unzureichend, und kann, trotz aller koſtſpieligen Renovirungsbauten, gar nicht mehr vollwerthig geſtaltet werden, da es die moderne, aus langen, ſchweren Geſchützen großen Kalibers beſtehende Artillerie nicht aufzunehmen vermag. Es iſt im Laufe der Zeit bei den fortgeſetzten, durch Sparſamkeiksrückſichten bedingten Moderniſirungen, deren eingehende Erörterung Bücher füllen würde, thatſächlich Alles geſchehen, um dieſes Schiff möglichſt lange als Schlachtſchiff zu erhalten. Aber jetzt iſt man auch an der äußerſten Grenze angekommen.— Ebenſo wie„König Wilhelm“ ſind auch die beiden anderen Schiffe dieſer Klaſſe,„Kaiſer“ und„Deutſchland“, im Laufe der letzten Jahre umgebaut und, ſoweit die mittlere und leichte Artillerie in Betracht kommt, neu armirt und dadurch noch für eine Reihe von Jahren als Schlachtſchiffe nothdürftig verwend⸗ bar gemacht worden.— Ein großer Nachtheil dieſer drei Schiffe zweiter Klaſſe iſt die ungenügende Geſchwindigkeit von 14 Seemeilen oder 26 Kilometer in der Stunde, und der Umſtand, daß ſie nur eine Schraube beſitzen, infolge deſſen ſie einen viel größeren Dreh⸗ kreis haben als die mit Zwillingsſchrauben verſehenen übrigen Pan⸗ zerſchiffe der deutſchen Flotte. Naturgemäß iſt deßhalb auch die Manövrirfähigkeit dieſer Schiffe bedeutend geringer, und das im Kriege bei unſerer ſchwachen Flotte ſo wichtige Zuſammenmanöv⸗ riren mit den Schiffen der anderen Klaſſen bedeutend erſchwert. Die zur dritten Panzerſchiffsklaſſe zählenden vier Schweſterſchiffe „Baden“,„Bayern“,„Sachſen“ und„Württemberg“, welche nach ihrer Fertigſtellung einen Achtung gebietenden Faktor unſerer Schlacht⸗ flotte darſtellten, ünd heute durch die rieſigen Fortſchritte der Technik im Schiffvau und Maſchinenweſen ſo bedeutend überholt worden, daß ſie, ebenſo wie die zu derſelben Klaſſe gehörige„Oldenburg“, nur noch von untergeordneter Bedeutung ſind und fortgeſetzt große Aufwendungen nöthig machen, um ſie ſoweit zu moderniſtren, daß ſie noch als Schlachtſchiffe im Kriegsfalle übergaupt Verwendung finden können. So eryalten gerade jetzt von dieſen Schiffen„Baden? und„Bayern“ neue Keſſel und Maſchinen, eine vordere Kommando⸗ brücke, einen gepanzerten Kommaudothurm und ein hochgelegenes Sturmdeck, auf dem eine Anzahl leichter Schnellfeuergeſchütze Auf⸗ ſtellung erhalten wird. An Stelle der jetzt vorhandenen vier Schorn⸗ ſteine bekommen ſie einen entſprechend größeren und höheren, ſo daß dieſe Schiffe ein ganz anderes Ausſehen erhalten. Die alten Keſſel und Maſchinen Dieſer ſo viel in Dienſt geweſenen Schiffe waren ſchließlich, ganz abgeſehen von ihrer veralteten Konſtruktion, abgenutzt und aufgebrancht. Auch ein großer Theil der inneren Schiffsein⸗ richtungen, wie z. V. die Munitionsräume, und der Hilfsmaſchinen⸗ raum muß erneuert werden. Nach Fertigſtellung dieſer beiden Schiffe im Sommer dieſes Jahres ſoll dann bei den anderen Ausfallkorvetten „Sachſen“ und„Württemberg“ derfelbe Umbau vorgenommen wer⸗ den.— Für dieſe thatſächlich nothendigen Umänderungen hat die Marineverwaltung eine Verſtärkung der früher bewilligten Rate um 2,000,000 Mk. für„Baden“ und„Bayern“ und ferner.000,000 Mk. zuſammen für die demnächſt in Angriff zu nehmenden„Sachſen“ und„Würtemberg“ gefordert. Das Kaſematkſchiff„Oldenburg“ kann ſeiner geringen Geſchwindigkeit von 11 Seemeilen oder 20 Kilometer in der Stunde wegen nur eine ganz untergeordnete Rolle als Schlacht⸗ ſchiff ſpielen, da ein gefechtsmäßiges Evolutioniren dieſes Schiffes mit unſeren anderen Schlachtſchiffen ausgeſchloſſen iſt. Sogar die Schiffe der„Sachſen,⸗Klaſſe laufen gut 13 Seemeilen oder 23,7 Kilo⸗ meler pro Stunde. Früher gehörten zu dieſer Schiffsklaſſe noch die beiden am 16. November 1896 aus der Liſte der Panzerſchiffe geſtrichenen Thurm⸗ ſchiffe„Friedrich der Große“ und„Preußen“, für welche Erſatzſchiffe ſchon bewilligt und im Bau ſind, nämlich die ſchon anfangs ge⸗ nannten beiden Schiffe„Kaiſer Friedrich III.“ und„Erſatz Preußen“. Daß es nur im eigenſten Inkereſſe des Deutſchen Reiches liegt, dieſe Bauten ſo ſehr als möglich zu beſchleunigen, liegt auf der Hand, zumal wenn man bedentt, daß die anderen für uns numittelbar in Betracht kommenden Staaten unausgeſetzt in großem Maß⸗ ſtabe ihre Flotten vermehren, während bei uns von einer Vermehr⸗ ung der Panzerſchiffe keine Rede iſt, ſondern nur ein Erſfatz für ab⸗ gängig werdende Panzer ſtattfindet. Eine Ablehnung dieſer Forder⸗ ungen erſcheint daher wohl ausgeſchloſſen; jedenfalls würde eine ſolche von einer beklagenswerthen Kurzſichtigkeit der im Reichstage dagegen ſtimmenden Volksvertreter zeugen. Nur moderne, wenn auch kleine Schiffe bilden die vierte Klaſſe unſerer Panzerſchiffe. Bei einem Deplacement von 3500 Tonnen tragen ſie einen Hürtelpanzer von 240 Millimeter und einen Thurmpanzer von 200 Millimeter Stärke. Die ſchwere Artillerie dieſer Schiffe beſteht nur aus drei langen 24⸗Centimeter⸗Kanonen; ſechs bis 1015 Stück 8,8 Centimeter⸗Schnellfeuerkanonen und ſechs Maſchinenge⸗ wehre vervollſtändigen die artilleriſtiſche Armirung. Die Manövrir⸗ fähigkeit iſt ſehr gut; der geringe Tiefgang von 5,3 Meter macht dieſe Schiffe für ihren eigentlichen Zweck, die weſtliche Einfahrt des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanals zu ſchützen und auf den Gründen vor der Elbe⸗ und Weſer⸗Mündung zu kreuzen, ganz beſonders geeignet. Als einer Verſtärkung unſerer Schlachtflotte, die doch den großen feindlichen Panzern zur Abwehr von unſeren Küſten auf hoher See entgegentreten muß, können ſie aber ihrer geringen Größe wegen nur bedingt angeſehen werden. Unſere Panzerflotte weiſt alſo thatſächlich trotz der auf dem Papier vorhandenen vollen Schiffszahl von 20 Schlachtſchiffen ganz erhebliche Lücken auf, die zu beſeitigen ſich eine gewiſſenhafte Staats⸗ leitung zur Pflicht machen muß. Deutſches Reich. *Der Staatsſekretär des Auswärtigen Amts, Freiferr v. Marſchall, iſt von ſeinem Ausflug nach Loca no über Karlsruhe zurück und hat die Leitung ſeines Reſſosis wieder übernommen. Der Miniſter wird, wie uns aus Berlin ge⸗ meldet wird, demnächſt einen Anlaß ergreifen, um im Reichstag auf die Augriffe des Grafen Limburg Stirum und auderer konſervativen Parteiführer, denen er während ſeiner Abweſen⸗ heit ausgeſetzt war, zu antworten. In Bezug auf den Prozeß Leckert⸗Lützow hat zwar bereits der Reichskanzler das Weſenkt⸗ lichſte zur Abwehr jener Angriffe bemerkt, aber der Kanzler konnte dabei doch nicht auf die Einzelheiten eingehen. Freh. v. Marſchall fühlt das Bedüurfniß, die gegen ihn erhobenen Anklagen Punkt für Punkt zurückzuweiſen. Beſonders peinlich ſcheint ihn der Vorwurf berührt zu haben, er habe den Bot⸗ ſchafter Grafen Eulenburg gendthigt, aus Wier nach Berlin zu kommen und ſich gew öſſermaßen zu rechtfertigen. Der Mimi⸗ ſter beruft ſich zur Entkräftung dieſer Inſinuation auf das ſtenographiſche Protokoll der Gerichtsverhandlung vom 6. Dez., dem vierten Verhandlungstag, nach welchem der Oberſtaats⸗ anwalt Dreſcher bei Beginn der Sitzung erklärte: „Ich habe aus Wien die telegraphiſche Mittheilung er⸗ halten, daß der Botſchafter Graf Eulenburg den dringen⸗ den Wunſch habe, hier vor Gericht Auskunft zu ertheilen über einige in der Verhandlung zur Sprache gekomm nen That⸗ ſachen. Ich habe dieſem berechtigten Wunſche Folge ge⸗ eben und den Herrn Bolſchafter erſucht, ſich hier einzu⸗ finden.“ Hiernach unterliegt es keinem Zweifel, daß Graf Eulen⸗ burg aus eigener Anregung und nicht vom Miniſter veranlaßt als Zeuge erſchienen iſt. * Die Staatsgefäbrlichkeit des Ultramon⸗ tanismus iſt ſchon ſo oft und ſo gründlich nachgewieſen worden, daß dieſe Frage eigenilch als abgeſchloſſen betrachtet werden könnte. Allein die politiſche Siellung, die das Centrum als Vertreter ultramontaner Auſchauungen und Auſprüche bei uns einnimmt, und der Einfluß, den es auf den Gang unſerer inneren politiſchen Entwickelung ausübt, laſſen es ols durchaus gerechtfertigt erſcheinen, wenn immer wieder darauf hingewieſen wird, baß der Ultramontanismus der gefähtlichſte Feind ſtaat⸗ licher Selbſtändigkeit iſt. Am vergangenen Freitag hat der be⸗ kannte ebemalige Jeſuntenpater Graf Paul v. Hoensboech übher dieſes Thewa in einer großen Verſamm ung evaugeliſcher Bürger Berlins, die vom Berliner Verein des evangeliſchen Bundes veranſtaltet worden war, eingehend geſprochen. Er wies darauf 2. Selte. General⸗Anzeiger. Maunhelm, 29. Janunar⸗ hin, daß Rom ſeine Anſprüche auf die politiſche Weltherrſchaft noch nicht aufgegeben har, ſondern ſie in paſſender Zeit ganz rückhalilos und rückſichtslos geltend macht. Heute geſchehe es unter dem Namen der indireeten Gewalt des Papſtes, die aber ſofort zur direeten Gewalt wird, wenn es„das ewige Serlen⸗ heil“ eines Menſchen erfordert. Der katholiſche Theologe Moular in Löwen, eine unbeſtritteue ultramontane Autorität, ſage es ganz offen:„Zw ſchen dem Syſtem der directen und indirecten Gewalt des Papſtes beſteht gar kein Unterſchied, nur ein Unter⸗ ſchied der Worte. Beide führen zu ganz demſelben Ziele.“ Auch in der Gegenwart wird von ultramontanen Schrifiſtellern und Theologen, und zwar nicht etwa von irgeud welchen unbe⸗ kannten, ſondern von ganz bekannten, von den Ultramontanen durchaus auerkaunten Männern die Lehre von der welilichen Herrſchaft des Papſtes aufgeſtellt und vertheidigt. Italien. »Die kommende Papſtwahl beſchäftigt, wie man aus Rom ſchreibt, die vat kaniſchen Kreiſe. Leo XIII. iſt zwar wicht gerade krank, aber er iſt ſo ſchwach, daß er nur mit der ſorgfältigſten Pflage am Leben erhalten werden kann. Man will einen eieigiſchen Mann zu ſeihem Nachfo ger wählen, und ſchon jetzt ſollen die Nuntien in Wien, Madtid, Liſſabon und Paris angewieſen ſein, den betreffenden Regſer ungen zu verſtehen zu geben, daß eine Einſprache ihrerſeits nicht geduldet werden wurde. Spanien. * Zur Niederwerfung des Aufſtandes auf den Piltppinen ergreift Spauten nicht miuder harte Maß regeln, als die ſind, von denen jetzt der Telegraph zum Hohne aller Menſchlchkeit aus Cuba meidet. Am Bezeichnenoſten ſind die Maßuahmen, die ſich auf die Beſchlagnayme der Be⸗ ſitz hümer bezieben. So beſtimmt zunächft en Erlaß des Generals Poleviega, daß das Eigenthum eines Einwohners in demſilben Augenblicke mit Beſchlag belegt wird, wo man ihn unler Anklage ſtellt. Wird der Mann freigeſprochen, ſo er⸗ hält er von ſeinem Beſitze nur das zuruͤck, was während der Unterſuchungshaft nicht veikauft oder verdorben worden iſt. Auch fällig geweſene und inzw ſchen eingegangene Zinſen be kommt er ncht weder. Die beſchlagnahmien Güter ſollen die Koſten der verſchiedenen ſchwebenden Prozeſſe und der mög⸗ licherweiſe verhängten Geldſtrafen decken, wenn es ſich auch um das Beſitzthum ganz anderer Perſonen hande t. Es werden nicht bloß die eigenen Güter des Verdächtigen beſchlagnahmt, ſondein auch die ſeiner Gattin und ſeiner unmündigen Kinder. Sollten ſich Frau und Kinder als ſchuldlos erweiſen, ſo er⸗ halten ſie den och ihr Eigenthum erſt dann wieder, weun ſie ſich losgeſagt haben von dem Beſchuldigten. Der Zweck dieſer harten Beſtemmungen iſt, wie ausdrücktich hervolgehoben wild, daß das Beſitzihum auch nicht e nes verurthellten Juſurgenten der S queſiritung entgehen und ſich ſo die Mitlel der Auf⸗ ſtändiſchen vermehren könnten. Deutſcher Reichstag. Berlin, 28. Januar. Abg. Dr. Paaſche(ntl.) erſtattet einen längeren Bericht über den Gtat der Reichspoſtverwaltung. Die Petitionen wegen Er⸗ höhung des Briefgewichtes ſeien von der Poſtverwaltung ablehnend behandelt worden. Die Frage ſei eine rein finanzielle; die Poſtver⸗ waltung könne hierüber nicht beſtimmen. Wegen Ermäßigung der Telephongebühren habe die Verwaltung den Mangel eines brauch⸗ baren Geſprüchzählers angeführt. Abg. Müller⸗Sagan(freiſ. Vp.) befürwortet eine Erhöhung des Briefgewichtes auf 20 Gramm, ebenſo die Reform des Poſt⸗ zeitungstarifes. Die e der Telephongebühren erſcheine ihm nicht unmöglich. 0 Hug(Etr.) wünſcht ebenfalls niedrigere Telephon⸗ gebühren. Stnatsſeeretär Dr. v. Stephan verweiſt auf ſeine früheren Ausführungen. Die Stellung der verbündeten Regierungen ſei in dieſer Frage unverändert. Es werde überſehen. daß bereits dreimal eine Ermäßigung der Telephongebühren vorgenommen wurde. Der Staatsſecretär hat eine Berechnung aufgeſtellt, wonach ausgeſchloſſen iſt, daß die Mehrkoſten, die durch eine Verbilligung der Telephon⸗ gebühren erwachſen, durch vermehrten Zuſpruch gedeckt werden. In Frankreich und England ſeien die Gebühren höher; trotzdem fordern dort die Parlamente keine Herabſetzung. Wie der Reichstag dazu komme?(Unruhe.) Ein Telephongeſpräch koſtete bei uns 3,3, in der Schweiz 3,5 Pfennige. Singer habe dem Redner einmal geſagt: Haben Sie nur Muth!“ Ja, was thue ich mit Muth? Wenn Sie, Herr Singer, Muth hätten wie der Löwe von Juda, Sie würden da⸗ mit auch nichts erreichen.(Heiterkeit.) Man bringe doch nicht alls Jahre dieſelben Sachen vor! Abg. Gamp(Rp.) bemerkt, wir müßten ſchon im Gelde ſchwimmen, wenn wir die Gebühren ermäßigen wollten.(Widerſpruch.) Redner fordert die Beſeitigung des Strafportos für Arzueiſendungen, die außerhalb der Poſtdienſtſtunden zur Beförderung aufgegeben werden. Staatsſekretär Dr. v. Stephan euntgeguet, eine ſolche Aus⸗ eeeeeee nahme würde ähnliche Wünſche feitens anderer Intereſſenten nach ſich ziehen. Abg. Singer(Soc.) bezeichnet die Gründe des Staatsſekretärs gegen die Gebührenberabſetzung als nicht durchſchlagend. Redner befürwortet mehr Sonntagsruhe für die Beamten, Sommer⸗Urlaub für die Unterbeamten, Kürzung der von den Landbriefträgern zurück⸗ zulegenden Kilometerzahl. Er beſpricht ferner das Verhalten der Verwaltung gegenüber dem Poſtaſſiſtentenverbande und verlieſt einen Erlaß der Karlsruher Oberpoſtdirektion an die dortigen Unter⸗ beamten, worin denſelben gemeine Geſinnung vorgeworfen wird. Redner beſpricht ſchließlich den Fall Baſhford, ſowie den Fall des Mitgliedes des Unionklubs v. Auerswald, der ſeiner Zeit eine Telephoniſtin beleidigte. In der Gerichtsverhandlung habe ſich er⸗ geben, daß die Verwaltung angeordnet hatte, Herrn v. Auerswald und andere Mitglieder des Unionklubs immer zuerſt zu bedienen. Unterſtaatsſeeretär Dr. Fiſcher legt dar, daß die Poſtver⸗ waltung auf die Verkürzung der Arbeitszeit durch Vermehrung der Beamtenzahl hinarbeite. Das Leiſtungsmaß der Landbriefträger ſei von 30 auf 21 Kilometer berabgeſetzt worden, die Zabl derſelben habe man von 12,000 auf 30,000 erhöht. Der Urlaub der Unterbe⸗ amten werde ſtändig erweitert. Redner legt auch die Angelegenheit des Poſtdirektors in Karlsruhe dar, dem wegen Vermehrung des Sonntagsdienſtes gelegentlich des 70. Geburtstages des Groß erzogs von Baden Servilität vorgeworfen worden ſei. In dem Falle Auers⸗ wald ſei es doch natürlich, daß das Telephonamt zur Vermeidung von Conflikten mit einer beſonders nervöſen Perſönlichkeit Vorkehr⸗ ungen treffe, aber„ich erkläre hiermit“, fährt Redner fort,„zwiſchen hohen und weniger hohen Telephonabonnenten wird abſolut kein Unterſchied gemacht.“ Abg. Dr. Lingens(Centr.) verlangt Erweiterung der Sonn⸗ tagsruhe. Abg. Werner(Antiſ.) will bezüglich der Sonntagsruhe der Beamten mehr Parität in der Behandlung der Konſeſſionen und tadelt den Ton der Vorgeſetzten gegen die Untergebenen. Unterſtaatsſekretär Dr. Fiſcher bezeichnet die Verallgemeinerung der vorgebrachten Einzelfälle als unſtatthaft. Abg. Hammacher(ul.) verſpricht ſich von einer Herabſetzung der Fernſprechgebühren und Verbilligung des Briefportos gerade eine Vermehrung der Einnahmen. Staatsſekretär Dr. v. Stephan gibt dem Reichstag zu be⸗ denken, daß er hier ſtehe als Vertreter der verbündeten Regierungen, und erklakd ſodann, daß es ihm erſt nach vieler Mühe gelungen ſei, den Fernſprecher überhaupt zur Geltung zu bringen. Derſelbe ſei früher als„amerikaniſcher Humbug“ bezeichnet worden. Neben dem Verkehr müßten die Induſtrie, die Landwirthſchaft und vor Allem die Finanzen berückſichtigt werden. Darauf wird die Weiterberathung auf morgen vertagt. Schluß 4 Uhr 15 Min. Aus Stadt und CLand. Maunheim, 29. Januar 1897, Anläßſich der Beförderung des Erbgroßherzogs zum Kommandeur des 8. Armeekorps dürfte es intereffant ſein, einen kurzen Rückblick auf die bisherige militäriſche Laufbahn des Erb⸗ großherzogs zu werfen. Der Erbgroßherzog, welcher am 9. Juli d. Is. ſeinen vierzigſten Geburtstag feiern wird, wurde an ſeinem 18. Geburtstag dem badiſchen Leib⸗Regiment Nr. 109 als Lieutenant eingereiht, im Oktober 1880 à la sufte des 1. Garde⸗Regiments ge⸗ ſtellt und im Juni 1881, nachdem er vorher zum Premierlieutenant befördert worden, in das 1. Garde⸗Regiment einrangirt, bei dem er bis zum Mai 1882 Dienſte that. Alsdann wurde er zum Hauptmann à la suite des Regiments befördert, aber ſchon im Februar 1888 wieder als Kompagniechef in das Regiment einrangirt. Vom Oktober 1888 bis Oktober 1885 that er Dienſte bei dem 1. Garde⸗Ulanen⸗ Regiment; inzwiſchen wurde er am 30. Mai 1884 nach noch nicht gjähriger Dienſtzeit zum Major befördert. Am 17. Oktober 1885 wurde er zur Dienſtleiſtung beim 5. badiſchen Inſanterie⸗Regiment Nr. 118 kommandirt und am 22. März 1889, nachdem er am 30, September 1888 Oberſtlieutenant geworden, zum Oberſt und Kommandeur des 118. Regiments ernannt. Am 27. Januar 1891 wurde der Erbgroßherzog Generalmajor und Kom⸗ mandeur der 4. Garde⸗Infanterie⸗Brigade, bis ihn der Kaiſer nach Verabſchiedung des General⸗Lieutenants Freiherrn v. Schleinitz am 11. April 1898 unter Beförderung zum General⸗Lieutenant an die Spitze der 29. Diviſion in Freiburg in Baden ſtellte, wobei er einen ganzen Jahrgang von General⸗Majors überſprang. In der an den Erbgroßherzog gerichteten Allerhöchſten Kabmetsordre ſagte der Kaiſer:„Der Ernennung füge ich gern hinzu, wie Ich Eurer Kgl. Hoheit dieſen erweiterten und wichtigen Wirkungskreis im vollen Ver⸗ trauen auf Ihre auch in der bisherigen Stellung bewährten mili⸗ täriſchen Eigenſchaften übertrage.“ Bereits am 22. März 1891 war der Erbgroßherzog unter Belaſſung à la suite des 1. Garde⸗Regi⸗ ments, des 1. badiſchen Leib⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 109 und des 1. Garde⸗Ulanen⸗Regiments zum Chef des 113. Infanterie⸗Regi⸗ ments ernannt worden. Daß der Kaiſer gerade das achte Armee⸗ korps dazu auserſah, dem Kommando des Erbgroßherzogs unterſtellt zu werden, iſt eine liebenswürdige Aufmerkſamkeit ſowohl für den badiſchen Fürſtenſohn, wie für die Großherzoglichen Herrſchaften und insbeſondere für Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin, welcher der Klang des Namens Koblenz eine Fülle der theuerſten Erinnerungen an ihre eigene Jugendzeit und an die unvergeßliche Kaiſerin Auguſta erweckt. *Militäriſches. Der Premierlieutenant von Merkatz vom hisfigen Grenadierregiment iſt zum überzähligen Hauptmann beför⸗ dert worden, Schulklaſſen au der Neckarſpitze. Es wird uns geſchrieben: Wer an der Neckarſpitze, im Hafen⸗ und Güterhallengebiet zu thun hat oder ſonſt Aen de genommen hat, ſich mit eigenen Augen von dem gewaltigen Verkehr der Eiſenbahnzüge, Fuhrwerke und Menſchen in jener Stadtgegend zu überzeugen, der muß ſich wun⸗ dern, daß bisher noch ſo wenig Unglücksfälle den Kindern der auf der Neckarſpitze wohnenden Bahn⸗ und Zollbedienſteten auf dem ſe gefährlichen Wege zu den Schulhäuſern der Stadt zugeſtoßen ſind. Unwillkürlich muß man ſich fragen, ob es denn nicht möglich wäre, den kleinſten dieſer Kinder, denen nämlich, die die 1. und 2. Klaſſe beſuchen, durch Errichtung einer ſolchen, für Knaben und Mädchen gemeinſamen Doppelklaſſe an der Neckarſpitze, dieſen beſchwerlichen und ſo überaus gefährlichen Weg zu erſparen. So viel wir wiſſen beſteht an der Neckarſpitze eine Kleinkinderſchule. Dieſe erſcheint jedoch weniger als ein Bedürfniß, da ja die Frauen der Bahnbe⸗ dienſteten höchſt ſelten durch Arbeiten außerhalb ihres Hausſtandes zum Erwerbe beizutragen genöthigt ſind und daher die Beaufſich⸗ tigung der Kinder ſelbſt beſorgen können. Es könnten daher mit Leichtigkeit in dem Gebäude der Kleinkinderſchule ein Lehrſaal für die zu errichtende Doppelklaſſe und außerdem eine Wohnung für einen jungen Lehrer eingerichtet werden. Und ein ſolcher Lehrer würde ſich ſicher finden, wenn man ihm vielleicht als Entlohnung für ſeine Verwendung in dieſem etwas abgelegenen Wirkungskreiſe die Wohnung unentgeltlich überlaſſen würde. Wir möchten der ver⸗ ehrlichen Stadtverwaltung im Intereſſe der gefährdeten Kleinen dieſen Vorſchlag zur gütigen Erwägung auf dieſem Wege zur Kenntniß bringen.(Dieſer Vorſchlag iſt ſehr beherzigenswerth und empfehlen wir ihn dem Stadtrath zur wohlwollenden Erwägung. Die Red. des Generalanz.) Ableitung der Fäkalien in den Rhein. Man ſchreibt uns: Unter dieſer Spitzmarke brachten Sie unterm 26. d. M. einen Artikel, in dem auf Grund eines wiſſenſchaftlichen Gutachtens Pettenkofer's, das dieſer Gelehrte für die Stadt Mainz abgegeben, nachzuweiſen verſucht wird, daß dieſe Ableitung abſolut unſchädlich ſei, da die Menge der Fäkalien nur 1,3 pCt. ſämmtlicher zu beſeitigenden Ab⸗ fallſtoffe betrage und da, wie durch vielfache Unterſuchungen feſt⸗ geſtellt ſei, die Vermehrung an Bakterien, welche das Flußwaſſer durch den Kanalinhalt erhalten würde, ſchon nach Verlauf von einigen Kilometern bedeutend herabgemindert werde. Es iſt dies auch wieder eine ganz einſeitige Beurtheilung der wichtigen Ange⸗ legenheit, ohne Berückſichtigung der volkswirthſchaftlichen Seite. Be⸗ trachtet man den Gegenſtand von hier aus, ſo wird zugegeben wer⸗ den müſſen, daß durch die Ableitung der Fäkalien in die Flüſſe der Landwirihſchaft ein ſehr werthvoller Dünger in großen Mengen ent⸗ zogen wird und das iſt nicht nur ein Fehler, ſondern geradezu ein Unrecht. Auf Grund vieler erprobter Erfahrungen iſt feſtgeſtellt, daß dem Boden, um ihn bei Kraft zu erhalten, in Form von Dünger ebenſoviel zurückgegeben werden muß, als mau von ihm durch die Ernte gewonnen hat. Liebig hat nachgewieſen, daß durch die Außer⸗ achtlaſſung dieſes Naturgeſetzes auch der beſte jungfräuliche Boden in verhältnißmäßig kurzer Zeit erſchöpft wird, daß unſere alten Kulturböden ausgeſogen und außer Stande ſind die Erträgniſſe zu bringen, welche unſere Voreltern erzielten, ſowie, daß die Landwirth⸗ ſchaft zugleich mit ihrem Boden immer mehr verarmen müſſe. Der Grund dieſer Bodenverarmung liegt zum Theil darin, daß ein großer Theil der Bodenprodukte in die Städte wandert, ohne von dort, als Dünger umgeſetzt, wieder aufs Land zurückzukehren. Wie groß der hieraus ſich ergebende Verluſt iſt, läßt ſich leicht ausrechnen. Der Menſch produzirt im Jahr durchſchnittlich 10 Ztr. Fäkalſtoffe, wovon über 9 Ztr. flüſſige. Ungefähr ein Drittel der Bewohner Deutſchlands wohnen in den Städten, alſo ca. 17 Millionen, welche pro Jahr 170 Millionen Zentner Dünger liefern, wovon der größte Theil nicht wieder aufs Land zurückkehrt. Für Mannheim heißt dies 100,000 10 1 Million Zentner. Das Fehlende zu erſetzen hilft man ſich mit künſtlichem Dünger und gibt dafür jäcrlich 120 Mill. Mark aus. Auf der einen Seite alſo werden jährlich Millionen Zentner werthvollen natürlichen Materials zwecklos vernichtet, auf der anderen Millionen Mark ausgegeben, um einen weniger guten künſtlichen Erſatz dafür zu beſchaffen. Kann man ſich einen größeren Widerſinn wohl denken? Auch hier in Mannheim beſteht die Ab⸗ ſicht, die Fäkalien in den Rhein zu leiten, und wäre es daher ſehr zu wünſchen, daß man, ehe es zu ſpät iſt, ſtatt zu fragen, ob dies geſundheitsſchädlich ſei, ſich ernſtlich die Frage vorlegte: Auf welche Weiſe kann es möglich gemacht werden, dem Boden, der uns nährt, das, was er uns gibt, in anderer, für ihn brauchbarer Form zurück⸗ zugeben? Und es iſt nicht zu zweifeln, daß dann auch die Stadt, deren Bewohnern ein ſcharfer Blick, Intelligenz, Unternehmungsgeiſt nachgerühmt wird, die richtigen Mittel und Wege finden wird, dieſe Aufgabe zu löſen, ſowohl in ihrem Nutzen, wie auch zum Segen für die nächſte ländliche Umgebung. * 60 000 kaufmänniſche Stellen beſetzt. Der„Verein für Handlungs⸗Commis von 1858“(Kaufmänniſcher Verein) in Hamburg hat am 15. Januar d. J. die 60 000 ſte Stelle beſetzt. Am 14 Nov. 1894 wurde die 50 000 ſte durch ihn vermittelt. Somit hat dieſer Verein, deſſen Vermittlung ſich bekanntlich über die ganze Erde er⸗ ſtreckt, in der Zeit von 26 Monaten die Beſetzung von 10 000 kauf⸗ männiſchen Stellen zu verzeichnen. Im verfloſſenen Jahre wurden allein 4840 Stellen beſetzt. Die Vermittlung des Vereins iſt, obgleich ihm durch ſein ausgedehntes Auskunftsweſen ganz bedeutende Koſten entſtehen, ſowohl für ſtellenſuchende Mitglieder, als auch für Firmen völlig koſtenfrei iſt. Nur ſolche Bewerber werden in Vorſchlag ge⸗ bracht, über die der Verein durch ſeine direkten Auskünfte gute Empfehlungen beſitzt. Bereits 58 000 über alle Länder vertheilte Kaufleute aller Geſchäftszweige und jeder Stellung gehören dem Hamburger 1858er Vereine an, darunter etwa 6700 ekablirte Mit⸗ glieder, ſowie über 240 unterſtützende Firmen, Geſellſchaften und Korporationen, darunter 26 deutſche Handelskammern. Der Verein ver⸗ folgt die Hebung des deutſchen Kaufmannsſtandes in wirthſchaftlicher und geiſtiger Beziehung. Hierzu dienen ihm, außer ſeiner ausge⸗ dehnten Stellenvermittlung, hauptſächlich: Unterſtützung bei Stellen⸗ loſigkeit, Invaliden⸗, Alters⸗, Wittween⸗ und Waiſen⸗Verſorgung, Unterſtützung bei Krankheits⸗ und Todesfällen, Fortbildung durch Unterricht, Vorträge, Bibliothek u. ſ. w. Seit vielen Jahren iſt die Vereinsleitung auch auf ſozialpolitiſchem Gebiete für die berechtigten Forderungen der deutſchen Handlungsgehilfen mit gutem Erfolg ein⸗ getreten. f Helöſte Näthſel. Roman von G. M. Robins. Autoriſirte Ueberſetzung von L. A. H. (Nachbruck verbeten.) (Fortſetzung.) IX. Der alte Thurm. Herrn Oberſt Marsden! Mein Herr! Da ich in großer Eile ſchreiben muß, bitte ich, Keine Irrthümer zu entſchuldigen. Freitag Abend erhielt ich Zufritt 5 Nummer 65 in Verkleidung als Geiſtlicher, indem ich nach der Beſitzerin des Hauſes fragte. Ich ſah Fräulein T. wie auch., 55 Mädchen, welche augenſcheinlich eiue ſehr zuverläſſige Perſon iſt. or dem Hauſe habe ich einen Spion bemerkt, der dasſelbe be⸗ obachtete, und das Mädchen machte ſo raſch Meldung, daß ein Herr auf der Seene erſchien, ehe ich meinen Rückzug antreten konnte. Er iſt ein eleganter junger Mann von 115 gutem Ausſehen und ver⸗ kehrt in dem Hauſe augenſcheinlich ſehr intim. Aber M. iſt ihm nicht gewogen. Ich glaube, er hatte keinen Argwohn, als ich das aus verließ; aber es ſchien mir, daß er ein ſcharfes Auge auf Alle at, welche die Damen beſuchen. Als ich auf die Straße kam, war ein Spion daſelbſt und folgte mir nach. Aber, da er ein Un⸗ erfahrene, war, habe ich mich ſeiner bald entledigt und eine Gehilſin abgeſandt, um die Straße zu bewachen und den Spion fortzuführen, während ie) mich umkleidete; das gelang ihr ſehr gut. Ich kam noch rechtzeitig zur Stelle zurück, um zu ſehen, wie der junge Herr das Haus verließ. Ich folgte ihm bis an ſeine Wohnung, er ging in Caernarvorn Manſions, ein vornehmes Privathotel. Dann kehrte ich zu Nummer 85 zurück. Da meine Gehilfin den Spion fortgeführt hatte, glaubte ich, etwas ausführen zu können. Darin habe ich mich nicht getäuſcht, Fräulein T. und M. kamen heraus unter vielen Vor⸗ ſichtsmaßregeln, gingen um die Ecke, nahmen eine Droſchke und fuhren in die Kirche. Ich habe ſorgfältig darüber nachgedacht und bin der Meinung, daß das nur aus einem Bedürfniß nach Andacht geſchah. Ich glaube nicht, daß eine von Beiden irgend Jemand ein eichen gemacht hat, weder während des Gottesdienſtes noch nach⸗ — Ihre Anweſengeit daſelbſt konnte ja ein vorher verabredetes Signal ſein, aber ich glaube nicht daran, weil ſch überzeugt bin, daß ſie nicht ausgegangen wären, wenn der Spion nicht plötzlich entfernt worden wäre. Heute Morgen ließ ich den Spion durch einen mir befreundeten Poliztiwachtmeiſter feſtnehmen und beobachtete das Haus ſelbſt, nachdem ich einen Gehilfen beauftragt hatte, den jungen Mann im Hotel zu beobachten. Um 11 Uhr machte Fräulein T. und Frau C. eine Spazierfahrt im Viktoriapark; ich folgte ihnen nach, ſie gingen in verſchiedene Läden. Fräulein T. ſah beſſer aus und ſchien weniger bedrückt zu ſein. Als ich zurückkam, fand ich meinen Ge⸗ hilfen auf mich wartend. Wir gingen in ein Speiſehaus und er er⸗ zählte mir, daß ſein Vogel ausgeflogen ſei. Er war dieſen Morgen ausgegangen und hatte einen Check auf der Bank ein⸗ kaſſirt. Der Check war unterzeichnet von Miß Trevorn für die Summe von 200 L. Dann kehrte er ins Hotel zurück, ließ ſein Gepäck herabdringen und fuhr in einer Droſchke nach Jermynſtraße in Piecabilly, wo er einen Freund abholte. Darauf fähren Beide nach dem Weſtbahnhof. Wohin ſie Billete nahmen, konnte er nicht er⸗ fahren, ſpäter aber ſah er das Gepäck mit einer Marke nach Wide⸗ moor verſehen. Nun erinnern Sie ſich dann, daß Fräulein T. Frei⸗ tag Abend einen Brief an Fräulein P. in Widemoor abgeſchickt hatk. Fräulein T. verläßt am Montag die Stadt, wie ich von ihr ſelbſt gehört habe. Iſt es möglich, daß ſie ihre Freundin in Wide⸗ moor beſucht? Wenn es ſo iſt, ſo werden Sie in London keinen Deteetiv mehr nöthig haben. Meinem Gehilfen iſt es bis jetzt nicht gelungen, den Namen des Herrn im Hotel zu erfahren und auf ſeinem Gepäck waren keine Anfangsbuchſtaben. Es wird nicht ſchwer ſein, No. 65 zu beobachten, ſo daß die Bewohner nichts davon be⸗ merken, aber ich denke, es wird unnöthig ſein, nach der Abreiſe der Damen. Ich bereite einen ausführlicheren Bericht vor, um ihn ge⸗ legentlich abzuſenden. Ich habe noch zu bemerken, ob es nun wichtig ſein mag oder nicht, daß ich erfuhr, daß der junge Herr früher Frau Pyne beſucht hat, der das von Miß T. bewohnte Haus gehört und daß Frau Pyne im letzten Jahre bei der Polizei im Verdacht ſtand, obgleich nichts Beſtimmtes gegen ſie vorlag. Ich glaube, es wird Ihnen nichts daran liegen, daß ich meine Nachforſchungen in Widemoor fortſetze, aber vielleicht kann Ihnen ein alter Diener von Nutzen ſein, der in der Armee gedient hat und ſich von langer Krankheit jetzt erholt. Er wird gern den Dienſt übernehmen, um einen Monat auf dem Lande zubringen zu können und könnte dann zugleich ſeine Augen offen halten. Ich ſehe die ganze Sache für einen Fall von Erpreſſung an, nach meinen Erkundigungen kann Miß T. nicht die Hälfte ihres Einkommens ausgeben. Sammelt ſie Erſparniſſe oder gibt ſie die andere Hälfte weg? Ihr ergebenſter Diener Cuſter.“ 95 Das war Stoff zum Nachdenken für den Oberſten an dieſem Sonntagmorgen. Er war überzeugt, daß Daubre, der in Gillesland nur als Freund von Charlie Graves erſchienen war, derſelbe Mann war, welchen Cuſter in Nr. 65 geſehen hatte und welcher Miß Trevorn beobachten ließ. Was konnte das bedeuten? Auf welche Weiſe konnte Daubre irgend eine Art von Herrſchaft über eine Dame wie Miß Trevorn haben? Es ſchien unglaublich. Aber er war hier in demſelben Haus, in dem ſie erwartet wurde. Wußte ſie da⸗ von? Hatte ſie ihn aufgefordert, zu kommen? Welches ſchreckliche, ſchweigende Einverſtändniß konnte zwiſchen dieſen Beiden beſtehen? Die ſchlanke Geſtalt Daubres, ſein gemeſſenes Lächeln, mit ſeiner ſanften Stimme ſtand lebhaft vor ſeiner Erinnerung, und ſeine Finger zogen ſich unwillkürlich zuſammen, als wollte er den jungen Mann erwürgen. Dann lachte er wieder hilflos über ſeine eigene Wildheit. „Ich will noch einen Verſuch machen,“ erklärte er,„dieſer alte Burſche Cuſter ſcheint nicht übel zu ſein und wenn nöthig, will ich ihn ſpäter kommen laſſen, aber zuerſt will ich ſelber einen Verſuch machen.“ Dieſelbe Nacht um 11 Uhr machte Daubrs einen kleinen Spa⸗ ziergang. Er erklärte Graves ſehr unhöflicherweiſe, er müſſe ſich das Gackern dieſer jungen Dame, Frau Pates, aus den Ohren bringen. Graves lehnte es ab, ihn zu begleiten. Der Nachthimmel, von dem ſein Freund ſo enthuſiaſtiſch ſprach, hatte keinen Reiz für balt er zog es vor, im Rauchzimmer ſich mit Pates zu unter⸗ alten. Daubré's Kommen und Gehen war etwas exentriſcher Art für einen ſolchen Bewunderer des Nachthimmels. Er ging den Fahrweg entlang, durch die Parkpforte hinaus auf die Straße von Peominſter nach Cragford, welche ſich von dem kleinen Bahnhof 18 Kilometer entfernt nach dem Hügelland heraufwand. (Fortſetzung folgt.) — 42 iung reiſe ver⸗ 'eſen tniß hlen Red. ins: ikel, er's, iſen die Ab⸗ feſt⸗ iſſer von dies nge⸗ wer⸗ der ent⸗ ein iellt, nger die ßer⸗ oden lten e zu rth⸗ Der oßer als der nen. offe, hner che ößte dies gilft Nill. nen auf üten eren Ab⸗ ſehr dies Iche ihrt, ück⸗ adt, geiſt ieſe für urg pa⸗ ren nel, für ter⸗ für weg ſter eter — —3— r Pedunheim, 29. Januar. General⸗ Anzeiger. 8. Sekte: 82 Zum Mainzer Carneval. Am nächſten Sonntag findet in Mainz der öſterreichiſche Feldwebelsball ſtatt. Die Veranſtaltung ifl in dem Jahre 1863 gedacht. In der gleichen Zeitperiode hielt Kaiſer Franz Joſeph von Oeſterreich, und zwar im Monat Auguſt, ſeinen Einzug in Mainz. Unter dem Donner der Kanonen und dem Geläute aller Glocken ritt der Kaiſer von Kaſtel nach dem Schloß⸗ platz und nahm am Neuen Brunnen die Parade ab. Gouverneur der Feſtung Mainz war damals Erzherzog Wilhelm Franz Karl. Amtirender Vice⸗Gouverneur war Feldmarſchall⸗Lieutenant Franz Kaver Freiherr von Paumgarten, welcher bei der Bevölkerung ſehr beliebt war. Die prunkvollen farbenprächtigen Uniformen dieſer Chargen werden alle bei der Parade des Feldwebelsballes zu ſehen ſein. Natürlich darf aber dabei auch der letzte Tambourmajor des Regiments, Baron Wernbardt, nicht fehlen. Derſelbe war ein bildhübſcher, ſchlank gewachſener Italiener, der es verſtand, ſeinen Stab haushoch in die Luft zu werfen und ſtets kunſtgerecht wieder aufzufangen. * Das Kaiſer⸗Pauorama, D 2, la, führt uns in dieſer Woche farbenreiche und prächtige Photographien von Landſchaften und Gebäuden aus China und Japan naturwahr vor Augen. Beſonders hervorzuheben iſt der von der Natur ſo günſtig gelegene Hafen von Vorberne mit dem Blick auf einen Theil der Stadt Victorta; im Vordergrunde die zahlreich zerſtreut vor Anker liegenden Schiffe aller Art, Fluß⸗ und Gebirgspartie bei Shanghai, die rieſigen Mauern von Peking, ferner Städte und Straßenbilder. Ganz beſonderes 5 beanſpruchen die chinefiſchen Damen in ihren bunten rachten, ſowie ihre kleinen hufartigen, unſerm Schönheitsgefühl ſo wenig entſprechenden Füßchen. Nicht minder intereſſant ſind die Bilder von Japan, wie Hokohama mit Hafen, Jedo u. ſ. w. Ein Beſuch dieſer Serie iſt lohnend. Kauonier⸗Verein Maunheim. Einen wirklich impoſanten Verlauf nahm die am Montag Abend im Lokal vom Verein veran⸗ ſtaltete Kaiſer⸗Vorfeier. In Abweſenheit des erſten Vorſitzenden er⸗ öffnete der 2. Vorſitzende Herr Otto Martin die Verſammlung. Hierauf ergriff Herr Reſtaurateur Karl Schlager das Wort, um in beredten, markigen Worten unſeren Kaiſer zu feiern. Die Herren Kuch, Storch und Wiederkehr ſen. und jun., ſowie Herr N ſorgten für den humoriſtiſchen, und unſere bewährte Haus⸗ apelle für den muſikaliſchen Theil des Abends. Nachdem noch die Herren Kameraden Stationsmeiſter Schlotterbeck auf den Groß⸗ herzog und Herr Riringer auf die Großherzogin getoaſtet, wurde beſchloſſen, an Se. Kgl. Hoheit ein Ergebenheits⸗Telegramm abzu⸗ ſenden, auf das folgende Antwort heute eintraf: Schloß Baden: Ich danke allen Feſttheilnehmern Ihres Vereins für die mir gewid⸗ meten ſo freundlichen Worte patriotiſcher Begrüßung. Friedrich, Großherzog. Im Anſchluß an die Feier wurden die Herren Jakob Seeger, Jakob Vogt und Andreas Albrecht, welche Gründer des Vereins und ſich um denſelben ſehr verdient gemacht, zu Ehren⸗ mitgliedern ernannt. Ein raffinirter Diebſtahl wurde geſtern Mittag am hell⸗ lichten Tage in dem Hauſe 8 2, 6 verübt. Die Tochter einer daſelbft wohnenden Kochfrau vernahm in dem an einen jungen Mann ver⸗ mietheten Zimmer, deſſen Schlüſſel gewöhnlich auf dem Corridor an einem Nagel hängt, ein Geräuſch und zwar zu einer Zeit, in welcher nach ihrer Kenntniß der Zimmermiether noch nicht zu Hauſe ſein konnte. Als ſie nachſchaute, ſah ſie einen jungen Mann in dem Zimmer ſtehen, welcher damit beſchäftigt war, den Schrank des Miethers auszuräumen. Das Mädchen lief fort und ſchrie um Hilfe. Dieſe Gelegenheit benutzte der Dieb, mit einer Anzahl geſtohlener Kleider ſchleunigſt das Weite zu ſuchen. Das Mädchen lief ihm jedoch nach und rief den Leuten zu, den Flüchtigen feſtzuhalten, was auch ſchließlich gelang. Der freche Dieb wurde ins Amtsgerichts⸗ gefängniß verbracht. Sammlung für Rudolph Falb. Ferner ſind bei uns eingegangen: Transport. Mk. 162.50. Von E.„ 10.—. „ S. 45.— „Scat⸗Parthie im„Kaiſer⸗Cafe“ 75.72. „ E. S.„.—. „ J. und M. S.„ 10.—. 8 „ G. B. 2.— „ KR. P, 20 Summa Mk. 233.22. Weitere Beiträge nimmt ſtets gerne entgegen Die Expedition des„General⸗Anzeigers“. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station annheim. 2—— 2 5 2 Datum Zeit 8 8 8 2 5 8 288 38 8Vemerk⸗ 8 SS8 8 ungen 5 SS 2 28 mm 28.Januar Morg. 70752,5—1,4 SSW 2 28.„ Mittg. 220752,0 1,4 WSc2 28,„ Abds. 950751,9“ 0,0 WSW2 29. Morg. 750750,4—1,4 SSW'ᷣ 2 4 85 Temperatur den 28. Januar + 1,8 iefſte 75 vom 28,29. Januar— 1,8“ ——̃— Buntes Feuilleton. — Sechs Millionen Doppelzentner Aepfel ſind im ver⸗ gangenen Herbſte, wie die pomologiſchen Monatshefte mittheilen, aus Amerika nach deutſchen Häfen verſchifft worden, d. h. etwa zwanzig Mal ſo viel wie in früheren Jahren. Dieſe Aepfel haben überall ſchlanken Abſatz gefunden, was in erſter Linie der Gleichartigkeit der Waare zuzuſchreiben iſt. Daß dieſes amerikaniſche Obſt dem deutſchen Obſt ſo erſolgreich Konkurrenz machen konnte, liegt aber auch mit daran, daß z. 8. die Fracht von Newyork nach Frankfurt a.., über Rotterdam für den.⸗Ctr. 5 Mk,, von Holſtein nach Frankfurt a. M. dagegen etwa 12 Mk. beträgt. Da der Doppelzentner der amerikaniſchen Aepfel in der Berliner Central⸗Markthalle mit etwa 25 Mk. gehandelt wurde, ſo fällt die Preisdifferenz der Frachten ſehr ins Gewicht. Andererſeits darf nicht vergeſſen werden, daß gutes deutſches Obſt einen unvergleichlich höheren Preis als das amerika⸗ niſche Obſt erzielt, wodurch die Frachtdifferenz mehr als reichlich auf⸗ ehoben wird. Die Hauptmaſſe des nach Deutſchland eingeführten bſtes wird nicht friſch gegeſſen, ſondern verarbeitet. Neuanlagen don Obſtverwerthungsſtellen in ſolchen Gegenden, in denen ſie bisher ſehlen, alſo beſonders in Norddeutſchland, ſind deshalb beſonders zu empfehlen. Hier wird viel Obſt, das jetzt noch wegen zu hoher Fracht nicht verwendet werden kann, ſicheren Abſatz finden. Es iſt dies aber Obſt zweiter Güte, denn wirklich gutes Obſt verträgt auch den hohen jetzigen Frachtſatz. Auzer Privaten ſollten aber auch die Gemeinden und der Fiskus dem Obſtbau an öffentlichen Wegen mehr Aufmerkſamkeit ſchenken. Wer unſere Mark z. B. durchſtreift, wird erſtaunt ſein, ſo ſelten Obſtbäume an öffentlichen Straßen angepflanzt zu ſehen. Von Intereſſe iſt in dieſer Beziehung die Ueberſicht der nierzehn Straßen⸗ und Waſſerbauinſpektionen des Königreichs Sachſen über den Obſtnutzungsertrag fämmtlicher an fſiskaliſchen Straßen und Bächen gepflanzten Obſtbäume für das Jahr 1895. Die Ueberſicht zeigt, deß rund 142000 Mk. für das Obſt eingingen. — Vatermord. In Saarburg(Reichsland) wurde am 24. Jan. der alte, erblindete Friſeur Fögel von ſeinem bei ihm lebenden Sohne erſchoſſen. Der Mörder, ein geiſtig nicht normaler Menſch, hat ſich dann ſelbſt getödtet. Der alte Fögel, ein origineller Mann, war eine bekannte Perſönlichkeit, deren ſich viele Offiziere und Be⸗ amte, die früher in Saarburg gewohnt haben, noch erinnern werden. Er lebte mit ſeinem Sohne, einem ehemaligen Mediziner, der aber infolge von Krankheit ſeine Studien nicht vollenden konnte, zu⸗ ſammen. Die Pflege des alten Mannes ſoll dem Sohne läſtig ge⸗ 15 ſein, was ihn zu der ſchrecklichen That veranlaßt zu haben eint. — Um dreißig Silberlinge, Aus Graz, 25, Januar, meldet 5 Muthmaßliches Wetter am Samſtag, den 30. Jan. Der Hochdruck im atlantiſchen Ozean nimmt raſcher zu als derjenige in Rußland, weshalb der Drehpunkt des letzten Luftwirbels in Däne⸗ mark nach der ſüdlichen Oſtſee gedrängt wurde. Bei vorherrſchend nordweſtlicher bis weſtlicher Luftſtrömung iſt demgemäß für Samſtag und Sonntag vorwiegend bewölktes und auch zu vereinzelten Schnee⸗ fällen geneigtes Welker in Ausſicht zu nehmen. Aus deint broßherzogthuin. Heidelberg, 28. Jan. Der geſtern verſtorbene Kirchenrath und Profeſſor Holſten ſtand im 72. Lebensjahr. Kirchenrath Holſten iſt am Abend des 26. d. M. nach längerem ſchweren Leiden geſtorben. Mit ihm ſchied ein Mitglied des Akademiſchen Lehrkörpers aus dem Leben, das ſich die Verehrung und Zuneigung ſeiner Collegen und Schüler in hohem Grade zu erwerben gewußt hat. Ein beredtes Zeuguniß hierfür bildete die Feier, die zu Ehren ſeines 70. Geburtstages vor nahezu zwei Jahren von ſeinen Schülern veran⸗ ſtaltet worden war, der Verblichene, ein geborener Mecklenburger, gehörte, nachdem er zuvor Lehrer am Gymnaſium in Roſtock und hierauf während einiger Jahre am Gymnaſium in Bern und gleichzeitig als Profeſſor der Theologie an der Hochſchule daſelbſt thätig war, ſeit 1876 der hieſigen Univerſttät als ordentlicher Profeſſor der exege⸗ tiſchen Theologie an. Im Studienjahr 1887,88 war er Prorector. Lange Zeit war er Mikglied des evang. Kirchengemeinderaths, aus welchem ihn ein ſchweres Leiden, dem er nunmehr zum allgemeinen Bedauern erlegen iſt, vor einigen Monaten auszutreten nöthigte. Sein liebenswürdiger, freundlicher Charakter gewan ihm die Herzen Aller, die mit ihm in Berührung kamen; die blendende, hervorragende Rednergabe, die ihm eigen, verlieh dem geiſtreichen Inhalt ſeiner Vorträge und Reden einen formvollendeten Ausdruck.— Habilitirt hat ſich in der juriſtiſchen Facultät der hieſigen Univerſität Dr. Wolfgang Mittermaier, ein Enkel des berühmten Strafrechts⸗ lehrers. Heidelberg, 29, Jan. Herr Geheime Rath Profeſſor Bülow und Herr Profeſſor v. Domas⸗Zeweski beabſichtigen im Frübjahr eine Forſchungsreiſe in den Orient(nach Babylon) anzutreten. Karlsruhe, 28. Jan. In der evangel. Geiſtlichkeit des Lan⸗ des wurde der Wunſch laut und in der Preſſe auch geltend gemacht, es ſollte ermöglicht werden, mehr als bisher ältere Geiſtliche in den größeren Städten zur Verwendung zu bringen. Von anderer Seite wird dagegen eingewendet, daß es jedenfalls hiezu keiner Beſchränkung in der Pfarrwahl der Gemeinden bedürfe; es genüge das Vorſchlags⸗ recht des Oberkirchenraths namentlich dann, wenn, was bis jetzt nicht der Fall zu ſein ſcheint, Meldungen älterer Geiſtlicher in genügender 195 eingereicht werden. Dies ſcheint auch die Meinung der oberſten irchenbehörde zu ſein. Riedheim, 24. Jan. Ein intereſſant ſeltener Dauerſchlaf iſt zu berichten: Ein etwas über 20 Jahre alter Bauernknecht legte ſich hier am Sonntag Abend, den 10. Januar, zum Schlafen nieder und wachte erſt am Freitag, den 22. Januar, alſo nach 12 Tagen, wieder auf. Der junge Menſch, der in den letzten 2 Jahren Spuren von Geiſtesgeſtörtheit zeigte, aber in letzter Zeit völlig geſund war, hatte am Samſtag, den 9. Januar, bei einem Nachbar gedroſchen und bei der Gelegenheit einen Dreikönigskuchen erhalten. In den 12 Tagen ſeines Schlafes lag er ganz unbeweglich. Der Puls war ſehr regelmäßig, die Nahrung mußte ihm auf künſtlichem Wege zu⸗ geführt werden. Daß er alle zwei Stunden mit kaltem Waſſer voll⸗ ſtändig abgewaſchen wurde, hatte nicht den geringſten Einfluß auf den Schläfer. Endlich am zwölften Tage, an einem Freitag Morgen, zuckte er zuerſt etwas mit den Füßen, dann mit den Händen. Gegen Mittag wachte er ganz auf und wollte ſogleich aus dem Bette; er fragte auch gleich nach ſeinem Königskuchen. Seine Eltern ſagten ihm, er ſolle nur noch ſchlafen, er habe ja noch Zeit. Er aber ſagte⸗ „Es iſt ja Montag, ich muß doch beim Nachbar dreſchen helfen.“ „Montag? Michoe, es iſt Freitag, Du haſt zwölf Tage geſchlafen!“ erzählten ihm die Eltern. Er wollte es durchaus nicht glauben. Der junge Manu, der völlig geſund erwacht iſt, gibt an, während ſeines Schlafes nichts geſehen und nichts gehört zu haben. Mit denſelben Gedanken, mit denen er ſich zu Bette gelegt hat, iſt er wieder aufgeſtanden. Buühlerthal, 27. Jan. Geſtern wurde die Bühlerthal⸗ bahn, nachdem ſie ſeit dem 28. Dezember v. J. ſchon für den Ver⸗ kehr mit Wagenladungen eröffnet war, dem Geſammtverkehr in feſt⸗ licher Weiſe übergeben. Baden⸗Baden, 28. Jan. Der Großh. Oberſteuerkommiſſar Fr. Lambinus iſt geſtern Abend nach kurzem Krankenlager an den olgen einer Lungenentzündung geſtorben. Lambinus ſtand im 87. Lebensjahr. Freiburg, 28 Jan. Geſtern fand an der Halteſtelle Heil⸗ anſtalt Emmendingen ein beklagenswerther Unglücksfall ſtatt. An der genannten Halteſtelle ſtand 1 Uhr 20 Min. der Lokalzug, mit welchem zwei junge Mädchen aus dem Elſaß noch mitfahren wollten. In der Meinung, ſie kämen nicht zur rechten Zeit, eilten ſie in großer Haſt herbei; die erſte kroch unter der geſchloſſenen Falle durch als der von hier abgehende 1 Uhr Zug angeſauſt kam, der das Mädchen erfaßte und ſofort tödtete. Das zweite Mädchen ver⸗ mochte ſich noch zurückzuhalten, ſonſt würde auch dieſes ein Opfer eigener Unvorſichtigkeit geworden ſein. Konſtanz, 28. Jan. In letzter Zeit kurſirten hier mehrfach falſche Einmarkſtücke, die die Jahreszahl 1886 tragen und ſich daran erkennen laſſen, daß ſie leichter an Gewicht ſind, ſich fettig anfühlen, eine bleiartige Farbe und einen ſchlechteren Klang haben als echte, Pfälziſchh⸗Helſiſche Uachrichten. »Ludwigshafen, 28. Jan. In den hieſigen Stadtrath wird als Erſatz für das verſtorbene Stadtrathsmitglied Herrn Möbel⸗ fabrikant Leyſer zunächſt Herr Rentier Oehl berufen werden. Sollte derſelbe, weil in Straßburg meiſtentheils ſich aufhaltend, ablehnen, man: Vor ungefähr acht Tagen erregte in Großflorian ein Mord ungeheures Aufſehen. Der Hausbeſitzer und Lebzelter Weber verließ um Mitternacht das Gaſthaus, um ſich nach Hauſe zu begeben. Morgens um 10 Uhr fanden ihn ſeine Frau und ſein Dienſtmädchen noch angezogen, aber als Leiche neben dem Bette. Ueber die Urheber der That herrſchte vollſtändiges Dunkel. Daß kein Raubmord vor⸗ lag, war evident, obwohl die Mörder durch Mitnahme ganz gering⸗ fügiger Gegenſtände und Einſchlagen der Schrankthüre einen Raub fingirten, um auf eine irrige Spur zu führen. Heute endlich gelang es zur allgemeinen Ueberraſchung der Marktbewohner, Licht in dieſes Dunkel zu bringen. Es war die eigene Gattin, die, ſchon längere Zeit mit dem Ermordeten in Unfrieden lebend, zwei Bürſchchen im Alter von 16 und 22 Jahren gegen einen Lohn von 30 Gulden ge⸗ dungen hat. Die Mörder erwarteten ihr Opfer im Hauſe und während ſie ihr grauſiges Werk vollbrachten, hielt die entmenſchte Gattin vor der Zimmerthür Wache. — Böſes Omen. Aus Brüſſel, 25. Januar, ſchreibt man: In der Familie Caraman⸗Chimay hat die Prinzeſſin Klara, geb. Ward, deren Name augenblicklich in der europäiſchen Preſſe die Runde macht, bereits eine Vorgängerin. Ihre Couſine, die ehemalige Ge⸗ mahlin des Prinzen Alſons von Caraman⸗Chimay, ging vor ſteben oder acht Jahren ihrem Manne mit einem ihrer Bedienten durch. Auch ſie war eine Bürgerliche, eine geborene Lejeune. Sie ließ ſich ſcheiden und heirathete den Bedienten. Heute iſt jedoch dieſer ihrer überdrüſſig und hat ſeinerſeits die Eheſcheidungsklage angeſtrengt, in der zwei berühmte Advokaten Belgiens, die ehemaligen Miniſter Bara und Woeſte, jener der Führer der Liberalen im Senate, dieſer das bekannte Haupt der Ultramontanen, die beiden Parteien vertreten. Ein ſonderbarer Zufall iſt es, daß der ehemalige Bediente, der mit der geſchiedenen Prinzeſſin Chimay lange Zeit am Komerſee lebte, hier ſich den Namen eines„Grafen Rigo“ beilegte. Ob der Rauſch des wirklichen Rigo mit ſeiner jüngſten Eroberung aus dem Hauſe Caraman⸗Chimay wohl ſieben Jahre dauern wird? — Im Gegeuſatze zu den Chineſen, Mohamedauern und vielen hochziviliſirten Völkern erfreut ſich die Frau bei den Malayen auf Sumatra der ungebundenſten Freihreit, die von den Töchtern Evas dort allerdings in einer Weiſe ausgenutzt wird, und die unſeren Anſchauungen von Wohlanſtand oft arg zuwiderlaufen. Man ſchätzt die Geſammtzahl der echten Malgyen auf ungefähr 3½—4 Millionen, ſie ſind durchwegs Anhänger des Islams und ſtehen ſeit ziemlich langer Zeit auf einer mittleren Kulturſtufe. Trotzdem erinnert die Geſtaltung des malayiſchen Familienlebens ſtark an die Eigenthüm⸗ lichkeiten gewiſſer Negerſtämme Innerafrikas, wo noch das ſogenannte „Mutterrecht“ beſteht und der Mann, der Herr der Schöpfung, eine ziemlich untergeordnete Rolle ſpielt. Wie bei dieſen Negerſtämmen 1 5 192 nächſter Erſatzmann Herr Baumeiſter Heinrich Holz eift⸗ züberufen. Lambsheim, 27. Jan. Der Zug Nr. 161, welcher Morgens 4 Uhr 45 von Grünſtadt nach Ludwigshafen fährt, blieb heute Morgen bei Kirchheim a. Eck im Schnee ſtecken und konnte erſt nach Zſtündiger Arbeit wieder flott gemacht werden. Landan, 28. Jan. Ein frecher Gaunerſtreich wurde dieſer Tage hier verübt. Zu verſchiedenen Kunden des Kohlenhändlers Heinrich Heintz, die in letzter Woche von demſelben Kohlen bezogen hatten, kam theils am nächſten Tage, theils in der Frühe des ver⸗ gangenen Sonntags ein etwa 22 Jahre alter Mann, präſentierte eine Rechnung über die gelieferten Kohlen und nahm das Geld in Empfang. Als nun am letzten Sonntag ein Arbeiter von Heintz mit den Rechnungen über die in der Woche empfangenen Kohlen, wie hier allgemein üblich, einkaſſieren ging, wurde demſelben von verſchiedener Seite bedeutet, daß das Geld bereits geholt worden ſei, dabei wurde die quittierte Rechnung vorgezeigt. Heintz machte ſogleich von dem Betruge der Polizei Miltheilung. Es iſt bis jetzt noch nicht gelungen, den Betrüger zu ermitteln. Die gefälſchten Rechnungen waren augen⸗ ſcheinlich von einem Frauenzimmer geſchrieben. Zweibrücken, 28. Jan. Der junge Mann, welcher neulich wegen Verdachts, in die Dellfelder Mord⸗Augelegenheit verwickelt zu ſein, verhaftet worden war, wurde nach der„Zw. Ztg.“ wieder aus der Unterſuchungshaft entlaſſen. St. Wendel, 29. Jan. Ueber ein ſchreckliches Unglück wird der„Zw. Ztg.“ berichtet: Auf der eine Viertelſtunde von hier ent⸗ fernten Backſteinfabrik der Herren Jochum, Neu und Blum ſtellte ein Arbeiter ſeinen geladenen Karren vor das Thor und entfernte ſich, ſeinem 15jährigen Verwandten noch vorher verbietend, ja den Karren nicht auf die„Schnappe“ zu drücken. Trotzdem that es der junge Menſch doch und wurde dabei mit ſolcher Wucht mit in die Tiefe geriſſen, daß er das Genick brach und die Eingeweide aus dem Leibe kraten. Der hinzuſpringende Arbeiter fand nur noch eine ent⸗ ſtellte Leiche. Maiuz, 28. Jan. Der freiproteſtantiſche Geiſtliche Wilhelm Buckſath in Alzey erhielt im vorigen Jahre einen Strafbefehl in Höhe von 3 Mk. 50 Pfg. wegen Feldfrevels. Die Sache hatte in Alzey große Senſation hervorgerufen und die Mehrzahl der Alzeyer Bürger hielt den Pfarrer für ein Opfer der Verwechſelung. Derſelbe legte Berufung bei dem Alzeyer Feldrügegericht ein, doch ſiel die Beweisaufnahme trotz der Unſchuldsbetheuerungen des 33jährigen Pfarrers zu ſeinen Ungunſten aus. Er wurde ſchuldig befunden, am 7. Juli gegen Abend in den umzäumten Garten des Gärtners Beck dortſelbſt eingeſtiegen zu ſein und ca. 8 Schoppen Erdbeeren entwendet zu haben. Gegen dieſes Urtheil legte der Angeklagte Rekurs bei der hieſigen Strafkammer ein. Auch heute erelärten zwei Mädchen unter 16 Jahren, ſie hätten wahrgenommen, daß der Pfarrer Buckfath aus dem umzäunten Garten herausgeſprungen ſei. Ein anderer Gärtner behauptete, er habe kurz vor dieſem Vorfall wahrgenommen, daß in ſeinem Garten der Pfarrer Erdbeeren gepflückt habe, er habe denfelben noch dabei gegrüßt. Der Pfarrer, welcher ſich ſelbſt vertheidigte, erklärte, daß die Be⸗ hauptungen des Zeugen vollfiändig erfunden ſeien und dieſer nur aus Rache gegen ihn ſo handle. Die Entlaſſungszeugen ſtellten dieſem Zeugen ein ſehr ſchlechtes Zeugniß aus. Der Augeklagte be⸗ hauptete, daß die beiden Mädchen ihn allerdings in der Nähe des Gartens geſehen haben koanten, woſelbſt er ſeine beiden Kinder ab⸗ wechſelnd in die Höhe gehoben und mit ihnen geſpielt habe; er könne es nicht anders begreifen, als daß die beiden Mädchen ſich in einer optiſchen Täuſchung befunden hätten, deren Opfer er geworden ſei. Das Gericht ſprach den Angeklagten frei mit Uebernahme ſämmt⸗ licher Koſten auf die Staatskaſſe. Mainz, 29, Jan. Die Brandſtätte wurde geſtern von Taufen⸗ den von Neugierigen beſucht. Augenzeugen, die kurz nach dem Ausbruch des Feuer an Ort und Stelle waren, ſind der Meinung, daß die Exploſton nicht durch Gas, ſondern durch Benzin oder Spiritus erfolgt iſt. Der Druck der Exploſion war ſo ſtark, daß in der Zulaufſchen Wohnung ſämmtliche Fenſter zerſprangen und die Splitter, vermiſcht mit brennenden Vorhaugtheilen in den gegenüber⸗ liegenden Kaſernenhof geſchleudert wurden. Die Frage iſt wohl auf⸗ zuwerfen, wie das Feuer plötzlich mit ſolcher Gewalt um ſich greifen 19 und wo die drei Nachtwächter waren, die doch Nachts a ſind. Tlleater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Heute findet zur Feier des 100jährigen Ge⸗ burtstages von Franz Schubert eine Aufführung der Oper„Der häusliche Krieg“ des verſtorbenen Meiſters ſtatt. Eingeleitet wird der Abend mit der Ouverture zu„Roſamunde“, dann folgt als Prolog eine Dichtung von Karl Heckel und zum Schluß das Lieder⸗ ſpiel„Franz Schubert“.— Herr Ludwig Abel vom Konfervatorium in Köln wurde für das Hoftheater verpflichtet. General⸗Muſikdirektor Felixg Mottl erklärt nunmehr das Interview, das der Pariſer Gaulois veröffentlichte und worin er ſo unglaubliche Aeußerungen über deulſche Muſik gethan hat, für ge⸗ fälſcht. Zwar habe ihn ein Reporter des Gaulois angeſprochen und ihn in ein kurzes Geſpräch verwickelt, er, Felir Mottl, habe indeß 11755 mit dem zu ſchaffen, was ihn der Mann im Gaulois ſagen läßt. Dr. H. Lr. Weinheim, 28. Jan. Im Saale des Caſino dahier ver⸗ ſammelte ſich ein kunſtſinniges Publikum, beſonders aus zahlreichen Vertreterinnen des ſchönen Geſchlechts beſtehend, darunter auch zahl⸗ reiche Gäſte aus Mannheim, zu einem Kunſtgenuß, der bei den Zu⸗ hörern den lebhafteſten Beifall hervorrief. Im Vordergrunde des Intereſſes ſtand die Hofopernſängerin Frl. Hübſch aus Mannheim, die ihrem Namen alle Ehre macht. Ihre klangreiche Sopranſtimme, ausgeglichen in allen Regiſtern, hat einen faseinirenden Charakter, ———..——.—..————— ſind auch bei den Malayen die Frauen Vertreterinnen der Familie, deren Namen und Rechte ſie auf ihre Kinder forterben. Der Mann wird„angeheirathet“, gehört aber immer nur zu der Familie, die von ſeiner Mutter und ſeinen Schweſtern dargeſtellt wird. Die malayiſche Frau macht aus ihren Gefühlen kein Hehl, wenn ſie für einen Mann Neigung empfindet; es iſt etwas ganz Gewöhuliches, daß die Frauen dort neben dem rechtmäßigen Gatten noch eine An⸗ zahl Liebhaber beſitzen. Der rechtmäßige Gatte hat nicht das Recht, ſeine Frau deßhalb zu tadeln oder ſie gar zu beſtrafen, denn er iſt der Untergebene ſeiner Frau, deſſen Pflichten Gehorſam und Schweigen ſind. Andere Länder, andere Sitten! — Mit merkwürdigen Spielen erheitern ſich— wie man er⸗ zählt— die Zigeunerkinder. Bei dem„Hengerle“ oder Schinder⸗ ſpiel theilen ſich die Spieler in Schinder und Hunde. Der„Haupt⸗ ſchinder“ ſteht bei den Hunden und wirft einen Ball empor. Sobald dieſer fällt, ſchlägt einer der Hunde ihn mit dem Ballholz zu den Schindern hinüber. Fangen dieſe ihn, bevor er den Boden berührt, ſo wird der Hund auch Schinder, fangen ſie ihn nicht, ſo muß der Hund beim dritten Anſchlag„auslaufen“, d. h. durch die Reihen der Schinder nach einem Ziel eilen; wird er dabei vom nachgeſchleuder⸗ ten Ball getroffen, ſo gehört er den Schindern. Erſt wenn alle Hunde gefangen ſind, iſt das Spiel zu Ende. Ebenſo eigenartig iſt der„ſchwarze Vogel“, ein Reſt uralter Peſt⸗ und Todtenkänze. Ein Kind iſt der ſchwarze Vogel und muß ein Feuer hüten, das die An⸗ deren, indem ſie immer zu zweien darauf zurennen, auszuwerfen ſuchen. Wer dabei vom ſchwarzen Vogel mit der Hand berührt wird, gilt für todt und iſt vom ſerneren Spiel ausgeſchloſſen. Go⸗ lingt es den Kindern, das Feuer auszuwerfen, ſo ſingen ſie: Schwarzer Vogel, dein Feuer iſt aus, Fliege du, fliege du ſchnell nach Haus, Haſt ſo Manchem den Tod gebracht, Schwarzer Vogel, ſo ſchwarz wie die Nacht. Hat indeſſen der ſchwarze Vogel geſiegt, ſo darf er die Uebrigen durchprügeln, während ſie klagen: Feuer iſt nicht ausgegangen, Schwarzer Vogel hat uns gefangen, Fliegt mit uns nun in die Höh' Und bereitet uns viel Weh'! — Wie die Alten ſungen.... Ein Börſenmann wird durch den Lärm ſeiner Kinder geſtört und geht zu ihnen hinaus, um ſie zu ermahnen.„Und dann“, fügt er hinzu,„hatte ich Euch verboten, mit Georg zu ſpielen, um ihn für ſem fortwährendes Lügen zu be⸗ ſtrafen.“„Ich will Dir ſagen, Papa“, erklärt eines der Kinder,„wir haben ein neues Spiel erfunden, das Börſenſpiel, und Georg iſt dazu unumgäuglich nöthig— er muß die falſchen Nachrichten verbreiten!“ . Sene. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 29. Januuar. die Stimme ſiſt ſehr modulationsfähig und ungemein weich und wohllautend. Frl. Hübſſch ſang zunächſt die Arie aus„Figaros Hoch⸗ eit“:„Ihr die ihre Triebere“ ꝛc. von Mozart, dann folgten die Lieder: iebesglück von Sucher, Wiegenlied von Brahms,„Wenn der Vogel naſchen will“ von Meyer⸗Hellmund. Das war echter Kunſtgeſang in höchſter Vollendung. Mit lebensvollem Tem⸗ perament ſang Frl. Hübſch das niedliche Lied Franz Abi's „Kukuk wie alt“ als Zugabe. Fräulein Hübſch errang mit ihrem hochentwickelten Kunſtgeſang einen großen Erfolg. Den vor⸗ ktrefflichen Darbietungen der großen Künſtlerim folgte nach jeder Nummer ſtürmiſcher Beifall, das Publikum lauſchte den Vorträgen in athemloſer Weiſe und die Zuhörer gaben ihrem Beifall durch zählreiche, duftende Blumenſpenden und Kränze ſchönen Aus⸗ druck. Die Stimmung war im Publikum eine ſehr gehobene und Alle ſprachen den Wunſch aus, daß die Künſtlerin bald wie⸗ der das kunſtſinnige Publikum Weinheims mit ihrem großen Talent und ihren zierlichem Weſen erfreuen möge. Das Pro⸗ gramm war durchgehends ein klaſſiſches. Den Anfang machte in lücklicher Weiſe„Quartetto N. 1-dur für Violine, Viola und ello von L. v. Beethoven. 1. Allegro eon brio. 2. Adagio affertuoso ed, appasionata. 3. Scherzo, Allo molto. 4. Allgero. Herr Hof⸗ muſiter Hartmann meiſtert ſein vortreffliches Jnſtrument mit einer gawiſſen ſouveränen Beherrſchung, ſein Ton iſt voll und mächtig. Das meiſterhafte Spiel dieſes hervorragenden Künſtlers, der eine Zierde des Mannheimer Hoftheaters iſt, rief ſtürmiſchen Beifall hervor. Herr Hartmann iſt ein guter Freund in den Kunſtkreiſen Weinheims und wurde das lebhafte Verlangen laut, daß der Känſtler hald wieder kommen möge. Auch das Violoncell⸗Solo op. 59(zum 1. Male) war eine von eingehendem Studium zeugende und vollen⸗ dete Meiſterleiſtung des hochbegabten Künſtlers. Selbſtverſtändlich fand der Künſtler auch hier lebhaften Beifall. Ebenſo meiſterhaft vertraten die Herren Hofmuſiker R. Heſſe, A. Fritſch(Violine), A. Zimmermann(Viola) ihren Part. Sie ſpielten mit großer Meiſterſchaft und Verve im Quartette Nr. 1 Violinen, Viola und Cello und fanden ebenfalls großen Beifall. Ferner brachten dieſe Künſtler zum Vortrag das Coucert für Violoncell op. 59(zum erſten Male) von Auguft Klughardt, das Violin⸗Solo a) Andante von Beriot und b) Allegro von Jean Becker, ferner das Quartett.dur für 2 Violinen, Viola u. Cello. Auch dieſe Nummern fanden vollenBeifall. Die Klapierbegleitung war von Herrn Zimmermann vortrefflich durchgeführt und die Lieder des Fräulein Hübſch wurden von deren Fräulein Schweſter ſehr exakt begleitet. Herr Fritſch ſpielte Thema und Variationen über ein ruſſiſches Lied von Ferdinand David und erntete mit ſeinem ſchönen Vortrag lebhaften Beifall. Das Konzert op. 59 von Klughardt iſt eine werthvolle Kompoſition deſſen kontrapunktiſchen herrlich verarbeiteten Themen durch die glück⸗ liche Violoncell⸗Tonlage zur ſchönſten Geltung kommen. Hauptſäch⸗ lich iſt der Schluß, in dem das Adagio und Hauptthema des Allegros zuſammin auftreten von mächtiger und ſchönſter poetiſcher Wirkung. Das Concert war vom großen Glück begleitet und befriedigte das Publikum im höchſten Grad. Karlsruße, 27. Jan. Hier geht das Gerücht, der Intendant des Hoftheaters, Dr. Bürklin, werde in Kürze zurücktreten. Als ſein Nachfolger wird Kammerherr v. Chelius genannt. In Verbindung mit dieſen Gerüchten ſteht die„Morituri“⸗Affaire. u welchen Weiterungen der durch ſie erfolgte Anſtoß führen wird, läßt ſich vor⸗ läufig nicht überſehen, da eben doch auch Hofeinflüſſe in ihr mit⸗ wirken. Man ſpricht auch davon, daß Generalmufikdirektor Motil Luſt hatte, nach Wien zu gehen. Wie weit ſich dieſe Gerüchte be⸗ ſtäligen werden, bleibt natürlich abzuwarten. Fraukfu t, 28. Jan. Dem Leſter des Meiſterateliers für Archi⸗ tektur am Städel'ſchen Kunſtinſtitut, Wilhelm Manchot(früher in Maunnheim), wurde der Profeſſorentitel verliehen. Ueber die letztfährigen Bayrenther Bühnenfeſtſpiele be⸗ richtet der franzöſiſche Kritiker Ferneuil der„Revue de Paris“. Gr hebt in ſeinem Bericht hervor, daß ihm am meiſten und angenehmſten der weſentlich germaniſche Charakter der Darſtellungen wie der Darſteller aufgefallen ſei. Dieſem ſtreng nationalen Charakter ver⸗ danken die Bayreuther Bühnenfeſtſpiele ihre hohe künſtleriſche Vol⸗ lendung und damit ihren Erfolg. Der Teutone, ſo führt er aus, ver⸗ möge es, entgegengeſetzt dem Franzoſen, ſeine Indipidualität ganz und gar einem Ganzen, einer einzelnen Gruppe oder einer großen Geſellſchaft, unterzuordnen. Mit anderen Worten, der deutſche Schauſpieler(oder die Schauſpielerin) habe nicht den Wunſch, als Stern hervorzuglänzen, als großes Bühnenlicht zu poſiren, ſondern ſei völlig damit zufrieden, ein ſelbſt kleiner Theil eines vollkommenen Ganzen zu ſein. Das Drama Richard Wagner's aber verlange ge⸗ rade das, die vollſtändige Unterordnung aller Interpreten, der Dar⸗ ſteller der großen wie der kleinen Rollen. Und das werde nirgends anders gefunden gls in Deutſchland.„Wo ſonſt noch,“ ſo ruft er aus,„wird man Künſtler vom Range einer Sucher, einer Schuhmann⸗ Heink zc. finden, die willig wären, kleine Rollen zu acceptiren!“ Die gleiche Selbſtverleugnung im Intereſſe eines vollendeten Enſembles rühmt Ferneuil dem Bayreuther Orcheſter nach. Dem Schwäbiſchen Schillerverein ſind für das Schillerarchiv neuerdings werthvolle Stiftungen übermacht worden, darunter eine Handſchriftenſammlung von 600 Nummern, wobei 20 Briefe Schlillers, ferner eine große Zahl von Briefen ſeiner Angehörigen und Freunde, ſowie ſolcher Perſonen, mit denen er in Verbindung ſtand. Ebenſo iſt der literariſche Nachlaß Berthold Auerbachs, der überraſchend reich ſein ſoll und neben anderem Ungedruckten auch ein Fragment „Lebeuserinnerungen“ enthälnk dem Archiv überwieſen worden. Einige Hundert Brriefe Auerbachs ſowie 3000 an Auerbach gerichtete Brieie gehören ebenfalls zu dem Nachlaß. Aus Hamburg, 27. Jan., wird berichtet: Die Kapellmeiſter⸗ frage am hieſigen Stadttheater iſt diesmal ſchnell gelöſt worden; an Stelle Guſtav Mahler's wurde ſoeben Hofkapellmeiſter Karl Gille von der Schweriner Hofoper engagirt. Gille war dort Zumpe's Nachfolger. Hermann Zumpe(jetzt Leiter der Kaim⸗Konzerte in Pitachen und vordem der Stuttgarter Oper) wird demnächft wieder Schweriner Hofkapellmeiſter. Gille's Engagement für die Frank⸗ furter Oper, an Stelle Erben's, galt, wie die„Frkf. Ztg.“ erfährt, faſt für ſicher. „Kaiſer Heinrich“ von Ernſt v. Wildenbruch errang am Hof⸗ thegter in Schwerin einen durchſchlagenden, ſtürmiſchen Erfolg. Die Aufführung war vortrefflich. Das Wiener Raimund⸗Theater verliert, wie man dem„B. rdbl.“ aus Wien mittheilt, ſchon wieder ſeinen Leiter. Direktor ettke geht, und es wird ein Pächter geſucht. Die Anweſenheit des 5 Lautenburg in Wien ſoll in Zuſammenhang damit ehen. Frau Nauſen, die ihren Gatten auf ſeiner am 3. Februar be⸗ * durch Eugland begleitet, wurde von der Königin iktorig eingeladen, vor ihr zu ſingen. Nanſen geht ſpäter nach Amerika, wo er für jede Vorleſung 2190 Mart erhält. Konrad Telmaun, Gatte der Malerin Hermine v. Preuſchen, iſt, in Rom plötzlich geſtorben, nachdem er ſeit Monaten an ſchwerer Kopfneuralgie gelitten, die ihm das Arbeiten unmöglich machte. Der ſo jäh aus dem Leben Geriſſene war im November 1854 in Steitin als Sohn des Juſtizraths Zitelmann geboren und hatte ſich gleich⸗ falls dem Studium der Rechtswiſſenſchaft ergeben, doch wurde er durch fortdauernde Krankheit daran gehinderk. Er unternahm weite Reiſen, die ihn kräfligten und ihm ſeine überaus fruchtvare Thätig⸗ keit ermöglichten. Hauptſächlich lebte er in Italien, und in ſeinen zablreichen Romanen und Novellen hat er namentlich italieniſches und ſüdtiroliſches Leben ſehr farbig geſchildert. Er war ein be⸗ ſabter Schriftſteller von großer Fruchtbarkeit und auch reichen ge⸗ ſchichtlichen Kenntniſſen, durch die er einer von ihm geſchilderten Oertlichkeit eine verſtärkte Lebendigkeit der Charakterfarbe zu geben vermochte. Seine Erfindungsweiſe war durchweg von künſtleriſch gutem Geſchmack geleitet und er verſtand ſich ſehr wohl auf die Kunſt der Spannung, ſodaß er zu den beliebteſten Mitarbeitern von Zeit⸗ ſchriſten und Zeitungen gehörte. Venedig, 283. Jan. In dem Palaſte Vendramin⸗Calergi am Kanal grande, in dem Richard Wagner geſtorben iſt, wurde in dieſen Tagen ein Gedenkſtein für einen audern großen Komponiſten geſetzt. Er enthält ſchon ſeit dem Jahre 1888 eine Gedenktafel zur Erinnerung an Richard Wagner; der neue Gedenkſtein iſt dem venetianiſchen Muſiker Benedetto Markello gewidmet, deſſen Familie im 17. Jahr⸗ hundert Eigenthümerin des Palaſtes war und der am 24. Juli 1686 in demſelben Zimmer des erſten Stockwerkes geboren wurde, in dem 200 Jahre ſpäter der deutſche Meiſter ſtarb. Von den Werken Marcolles gat eines die Jahrhunderte überdauert: ſeine Muſik zu der Gtuflinianiſchen Bearbeitung von 50 Pfalmen Davids. Sie gehört zu dem eifernen Beſtande der italieniſchen Kirchenmuſik. Aber auch ſeine übrigen Kompoſitionen zeichnen ſich durch edle Einfachheit und Erhabenheit aus und haben mit Wagners Werken das Beſtreben nach innigem Zuſammenhang zwiſchen Wort und Ton gemein. Ueber die Erſtaufführung von Ibſens neueſtem Werk in Chriſtania wird von dort unterm 25. d. M. gemeldet: Ueber die heutige Premiere von Ibſens„John Gabriel Borkmann“ herrſchen ſehr getheilte Meinungen. Der erſte Akt hatte einen sucess'estime, der zweite erzielte bedeutende Wirkung, die letzten beiden waren ſchwächer. Nach dem vierten Akt wurde Ibſen drei Mal hervor⸗ gerufen.(Das Werk kommt heute Freitag im Berliner„Deutſchen Theater“ zur erſten Aufführung.) Aus New⸗Pork wird der Frkf. Ztg. geſchrteben: Frau Cäcilie Mohor⸗Ravenſtein, die Primadonna des Walter Damroſch⸗Enſembles, die in der gegenwärtigen Saiſon mit ſchönen künſtleriſchem Erfolg den durch das Hinſcheiden der Frau Klafsky freigewordenen Platz ein⸗ genommen, hat ihren Austtitt aus dem Enſemble erklärt Sie und ihr Gatte Herr Architekt Ravenſtein haben bereits die Rückreiſe nach Deutſchland angetreten. Eine Halsaffektion, veranlaßt durch den Klimawechſel, nöthigte die Künſtlerin zu ihrem eigenen Leidweſen, ihren Vertrag mit Herrn Damroſch zu löſen. Letzterer hat Frau Mohor⸗ Ravenſtein dringend eingeladen, in der nächnen Saiſon nach Amerika zurückzukehren. Neneſte Nachrichten und Telegramme. Berliu, 28. Jan. Die Budgetkommiſſion des Abgeordneten⸗ hauſes berieth heute die Denkſchrift über die Beſoldungsverbeſſerungen und ſtrich 2000 Mark Repräſentationskoſten beim Chefpräſideuten der Oberrechnungskammer und bewilligte die Repräſentationskoſten von 3000 Mark für die Oberpräſidenten, 2000 Mark für den Ober⸗ kirchenraths⸗Präſiventen und ſetzte das Gehalt der Unterſtaatsſekretäre auf 18,000 Mark anſtatt wie vorgeſchlagen wurde, auf 20,000 M. feſt. Das Gehalt der Regierungspräſidenten von 12,000 M. wurde bewilligt, dagegen 2000 M. Repräſentationsgelder abgelehnt. Dem Polizeipräſidenten von Berlin wurden anſtatlt der verlangten 12,000 M. die bisherigen 11,400 M. bewilligt und 3600 M. lokale Zulage. Das Gehalt des Konſiſtorialpräſidenten und des General⸗ direktors der Kunſtmuſeen wurde auf 12,000 M. erhöht, das der Provinzialſteuerdirektoren, der Berghauptleute und Eiſenbahndirek⸗ tionspräſidenten auf 11,000 M. 5 Berlin, 28. Jan. Die Nachricht einer hieſigen Korreſpondenz es ſolle dem Ausſchuß des Deutſchen Handelstages ein Antrag auf Vergrößerung des Stammkapitals der Reichsbank zugehen, wird von der„Nordd. Allgem. Ztg.“ nach Erkundigung an zuſtändiger Stelle für vollſtändig unbegründet bezeichnet. Berliu, 28. Jan. Im Auswärtigen Amte hat heute zwiſchen dem Staatsſekretär Freiherrn v. Marſchall und dem franzöſiſchen Botſchafter Noailles der Austauſch der Ratifikationen zu dem Abkommen zwiſchen dem Reſche und Frankreich betreffend die Rege⸗ lung der Vertragsbeziehungen zwiſchen Deulſchland und Tunis ſtatt⸗ unden. 5 Berlin, 28. Jan. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Die Benutzung des Kaiſer Wilhelm⸗Kanals an Stelle der Umfahrt um Cap Skagen bringt eine Erſparniß an Verſicherungsprämien.“ Nach⸗ dem bereits der Verein der Hamburger Aſſecurateure die bezüglichen Verſicherungsſätze herabgeſetzt hat, würden hoffentlich auch die übrigen deutſchen und ausländiſchen Verſicherungsgeſellſchaften olgen. 995 Hamburg, 28. Jan. Die„Hamb. Nachr.“ ſchreiben: Anläß⸗ lich des Geburtstages Sr. Majeſtät des Kaiſers faud geſtern Abend 7 Uhr auch beim Fürſten Bismarck in Friedrichsruh ein Diner ſtatt, zu dem die fürſtlichen Forſtbeamten, der Bahnhofsvorſteher, der Poſt⸗ meiſter und die dortigen dienſtfreten Bahn⸗ und Poſtaſſiſtenten Ein⸗ ladungen erhalten hatten; im Ganzen nahmen etwa 30 Perſonen an dem Diner Theil, darunter auch Profeſſor Schweninger, der vorgeſtern Abend in Friedrichsruh eintraf. Das Hoch auf den Kaiſer brachte Fürſt Bismarck aus. Fürſt Bismarck befindet ſich durchaus wohl * Wien, 28. Jan. In Belgrad ſoll die freudige Stimmung bezüglich des Miniſteriums Simitſch getrübt ſein, Milan mit Geld⸗ forderungen und Intriguen wieder ſtören.— Im Fremdenblatt ſucht Graf Badent den äußerſt ungünſtigen Eindruck der Erklärung des böhmiſchen Statthalters abzuſchwächen, doch gibt ſelbſt das„Vater⸗ land“ zu, daß die Deutſchböhmen bitter enttäuſcht wurden. Im böhmiſchen Landtag beantragte Dr. Ruß die Einſetzung eines Aus⸗ ſchuſſes, um die Regierungserklärung zur Erörterung zu bringen. Paris, 27. Jan. Die nationale Alltanz für die Vermehrung der franzöſiſchen Bevölkerung will ihren Zweck durch acht Wünſche erfüllen, die ſie der Regierung unterbreitet. Danach ſollen die Frei⸗ plätze in den öffentlichen Schulen nur ſolchen Familien zugute kommen, die mindeſtens drei lebende Kinder haben, Familien mit fünf oder mehr Kindern ſollen zwei Freiplätze erhalten. Ferner ſollen die Tabakbureaus an Väter von mindeſtens drei Kindern vergeben und kinderreiche Beamte bei Beförderungen bevorzugt werden, auch ſoll bei den Subaltern⸗Beamten das Gehalt mit der Kinderzahl ſleigen. Schließlich wird vorgeſchlagen, den vom Staate angeſtellten verbeiratheten Frauen ihr volles Gehalt auch dann auszuzahlen, wenn ihre Niederkunft ihnen die Arbeit unmöglich macht.— Nach⸗ dem der Heeres⸗Ausſchuß ſich heute für die Errichtung der vierten Bataillone ausgeſprochen, ſtimmie er dem Bericht Mereiers zu, der die Annahme des Geſetzentwurfs über Abſchaffung der Artillerie⸗ Territorial⸗Regimenter und die Reorganiſirung der zur Territorial⸗ Armee gehörigen Genietruppen und des Trains empfi hlt.— Die Marine⸗Commiſſion genehmigte den Geſetzentwurf über Bildung einer höhern Marineſchule. Die Commiſſion zur Prüfung des Antrags Guillemet, nach welchem dem Staate das Monopol der Rectifieirung von Alkohol übertragen werden ſoll, nahm den Be⸗ richt Guillements an. Paris, 28. Jan. Der Miniſter der Auswärtigen Hanotaux, empfing heute früh 11 Uhr den ruſſiſchen Miniſter Murawjew. Der Beſuch desſelben dauerte elwa 1¼ Stunde. Sodann nahmen beide Miniſter an dem in der ruſſiſchen Botſchaft zu Ehren des Grafen Murawjew ſtattfindenden Frühſtück theil, *Miadrid, 28. Jan. Aus Havanng wird gemeldet: General Weyler ſetzte ſeinen Vormarſch fort und ſteht jetzt beim Fluſſe Hana⸗ bana in der Nähe der Provinz Santa Clara. Gine Depeſche aus Manila beſtätigt, daß die Aufſtändiſchen durch die ſie verfolgenden Truppen hart bedrängt werden und in kleine Gruppen aufgelöſt iehen, 5 Jackſouville, 28. Jan. Die Schiffe„Three Friends“ und „Dauntleß“ ſind gegen bedeutende Kautionen als Bürgſchaften gegen neue Unternehmungen der Freibeuter freigelaſſen worden. Agordat, 28. Januar. In der Nacht vom 26. auf den 27. d. M. erhielt das Oberkommando der italieniſchen Truppen die erſte Nachricht von dem Rückzug der Derwiſche. Das Oberkommando ſandte ſofort eine ſtarle Rekognoszirungstruppe ab, damit nach er⸗ folgter Feſtſtellung des Rückzuges der Derwiſche die ſchon auf den Bergen bereitſtehenden Schaaren der Barias den Feind verfolgen ſollteu. Ein Nachts eingegangener Bericht beſtätigte den Rückzug der Derwiſche auf Aimoaſa. Die den Italienern unterſtehenden Eingeborenen haben die Verfolgung aufgenommen. Weder in der Ungebung von Kaſſala noch im Gebiet von Barka befindet ſich gegenwärtig eine Haufe der Derwiſche. „Agordat, 28. Jan. Die Derwiſche haben das Lager bei Amideb, welches ſie befeſtigt hatten, verlaſſen und ſind im vollen Rückzuge begriffen, auf dem ſie von bewaffneten Eingeborenen und italieniſchen Truppen verſolgt werden. ** (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗ Anzeigers.“) Karlsruhe, 29. Jan. Der konſervative Reichstags⸗ abgeordnete Glaf Douglas, Vertreter des 13. badiſchen Reichstagswahlkreiſes Eppingen⸗Bretten, wollte aus Geſund⸗ heitsrückſichten ſein Mandat niederlegen, hat jedoch auf An⸗ drängen ſeiner Parte freunde dieſe Abſicht wieder aufgegeben. Donaneſchingen, 29. Jan. Bei der geſtern ſtaltgefun⸗ denen Reichstagserſatzwahl erhielten Dr. Merz(natioual⸗ liberal) 8663 Stimmen, Schüler(ultram.) 8063 Stimmen, Krohn(Soziald.) 1165 Stimmen. Außerdem wurden noch 78 zerſplitterte Stimmen abgegeben. Es findet Stichwahl zwiſchen Merz und Schüler ſtatt. Die Chancen für die Wahl des Dr. Merz ſtehen günſtig. Petersburg, 29. Jan. Auf Verfügung des Finanzminiſters werden in dieſem Jabre in Londou, Berlin, Paris, Venedig, Kon⸗ ſtantinopel, den Vereinigten Staaten, der Mandſchurei und auf Korea ruſſiſche Handelsagenturen errichtet werden, 25 Athen, 29. Jan. Die Studirenden halten noch immer die Univerſität beſetzt. Die Polizeimannſchaft bewacht die Umgebung, betritt jedoch die zu der Umgebung gehörigen Gebäude nicht. Montevideo, 29. Jan. Die Rothen haben in einer von ihnen einberufenen Verſammlung eine Kundgebung gegen die Verwaltung der Weißen veranſtaltet. Sie drohen, eine revolutionäre Bewegung an der Grenze von Argentinien und Braſilien ins Leben zu rufen. Man erwartet, daß der Belagerungszuſtand mit ſtrenger Cenſur der Telegramme verhängt wird. Mannheimer Handelsblatt. „% Mannheimer Effektenbörſe vom 28. Jan. An der heutigen Börſe wurden umgeſetzt: Badiſche Brauerei Stamm⸗Aktien 76.50, Mannheimer Verſicherung M. 600, Mannheimer Gummifabrik leb⸗ haft zu 129.50 bis 130(. 2½ pet.), Oggersheimer Spinneret zu 38 pCt.(. 2 pet.), Pfälziſche Fahrräder 140(% pet.) Sonſt notirten: Brauerei Schwartz 116.75., Schwetzinger Brauerei 91 B. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 28. Januar. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbriefe. Badiſche Obllgat. 101.70 5z in Sb 7 355 2 Bad. Oblig. 1900 102.65 b3 4 Ohp.⸗B. unk. 1895 18805 8 102.80 0 317 9 17 45. 655 55 7 108.45 65 1 1005—8 7 98.30 bz 3¹„ 7 15— e Looſe 1460 65 30¹„ Communal 99. 31 Bayer. Obligationen 102.65 bf Städte⸗Anlehen. 93 5 3½% Freiburg i. B. 101.— 3 b. 8 97. 5 ee Reichsanleihe 10 0 3 0 2. 3 7 10 75 4 101.90 63 0 Preuß, Conſols 388 88 Mannheimer Obl. 1885 100.50 3⁰ 103.85 P 2 8 5 4„1858 40126 55 30½„ 18905 101.25 bz Eiſenbahn⸗Anlehen. Induſtrie⸗Obligationen 4½ Elektr. W. Lahmeyer u. Co. 102.50 bz 4 Pfälz.(Sudw. Max Nord) 102.10 P 4¹7 Ziegelwerke 109.40 95 —5„ 101.30 5; 4½ Verein Them. Fabriken 102 50 G0 8%„ convertirte 100,75 b3 4½ Wagh. Zuckerfabrit 101. G 4½ Zellſtofffabrit Waldhof 104.20 5 Aktien. mente e eeee Badiſche Bant 115.25 Lubſigshafener Brauerei 288.— 0 Gewerbebank Speyer 50% K 127 50 G Mannheimer Aktlenbrauerei 165. P Landauer Voltsbant 80%— Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 128.— 5 Mannheimer Bank 135.50 G Brauerei Sinner, Grünwinkel 249.50 G Pfaleſche Bauk 100 J0 5„ Schwerd, Ppeder Ler liſe„ Schwartz, Spe 90 Pfätz. Oyp.⸗Bank, 159.70 b„ Schwetzingen.— heiniſche 187.25 7 8 1 „ 15 9 3. Storch, Si 955 Rhein. Hyp.⸗Bänt, 170.50&„ Werger, Worms 33.50 0 55 junge—.— Wormſer Brauhaus v. Oertge 138.— 0 Eiſenbahnen. Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 120.— Pfälziſche Ludwigsbahn 248.— G Trausport „ 112 8 158.— G und Verſicherung. 123 Gutjahr⸗Aktien 186.— Chemiſche Induſtrie. Mannh. Dampfſchleppſchiff. 121.— .⸗G f. chem. Induſtrie 128.— G 980 Badiſche Anflin⸗ u. Soda 428.— G Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 800.— P Chem. Fabrit Goldenberg 160.— G Continentale Verſicherung 480.— G Hofmaun u. Schbtenſact 85., Mannheimer Verſtcherung 600.— 53 e eee 136.50%%[ Oberrhein. Berſ⸗Geſelſchaft 285. 5z *VVUo»fo)‚ß 10040* Württ. Transportverſich. 820.— P Weſteregeln Alkal. Stamm 180.— G 8 7 25 Borzug 107. 63 Induſtrie. ellſtofffabrik Waldhof 227. G Emaillirfabrit Kirrweiler 127.— bz uckerfabrik Waghäuſel 60.50 G Emaillirwerte Maikammer 188.— Zucterraffinerie Maunheim 115.— P Ektlinger Spiunerei—G Brauereien. Sandkele dadeee, e Bab. Brauerei Stamm 76.50 53 Karlsr. Nähmf. Hald u. Reu 200.— G 75 75 Vorzugs⸗A. 133.— bß Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 129.50 63 Binger Aktienbierbrauerei 127.— G Mannheimer Lagerhaus 117.50 55 Durlacher Hof vorm. OGagen 156.— G Oggersheimer Spinnere! 33.— b5 Eichbaum⸗Brauerei 109.75 b Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. 140— b5 Elefantenbräu Rühl, Worms 1183.— 6 Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 174.— 0 Verein Speyerer Ziegelwerke 81 P Frankfurter Mittagsbörſe vom 28. Januar. Von der Wiener Börſe wurde heute ſehr feſte Haltung berichtet. Außerdem ſtimu⸗ lirte die Beendigung der Liquidation, die an den deutſchen Börſen in der Hauptſache vollſtändig erledigt iſt Man eröffnete mit weſentlich höherem Courſe, namentlich am Bankenmarkte, woſelbſt im Laufe des Verkehrs die Coursbeſſerung noch weitere Fortſchritte machte. Der Montanmarkt trat heute etwas mehr in den Hinter⸗ grund, doch bewahrten ſowohl Kohlen⸗ als Eiſenaktien unverändert feſte Haltung. Für Induſtrie⸗Aktien herrſchte wieder ſehr feſte Stimmung.— Privat⸗Disconto 2½ pt. Fraukſurter Eſſetten⸗Societät vom 28. Jan., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 320%, Diskonto⸗Kommandil 212.70, National⸗ bank für Deutſchland 150, Berliner Handelsgeſellſchaft 164.70, Darmſtädter Bank 161.40, Deutſche Bank 199.60, Dresdener Bank 161.90, Effektenbank 118, Banque Ottomane 111, Länderbank 212¾, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 312¼, Lombarden 79¾, 950 Mepikaner 95.80, 3proz. do. 27.15, 1860er Looſe 129.20, Türk. Looſe 35, Schuckert Elektr. 276, Harpener 185.50, Bochumer 167.90, Lg Veloce 121.50, Oberſchl. Eiſen 135.70, Zellſtoff Dresden 117, Hei⸗ delberger Cement 178, Aſchersleben 149, Gotthard⸗Aklien 167.80, Schweizer Central 141.70, Schweizer Nordoſt 136.40, Schweizer Union 93.80, Jura⸗Simplon 98, Sproz. Italiener 91.50. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Pork, 27. Jan.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Linie, Ank⸗ werpen). Poſtdampfer„Friesland“, am 16. Januar von Antwerpen abgefahren, iſt heute wohlbehalten hier eingetroffen. Mitgetheilt von dem Bureau für Ueberſee⸗Reiſen C. Herold in Mannheim, N I, 1, Kaufhaus. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Jaunar. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 24. 25. 26. 27. 28. 29. Bemerkungen. Konſtanz 2588 268 288 Hüningen 1,081,10 1,08 1,09 Abds. 6 U. Keh!l! 1J1.97 1,93 1,89 1,90 1,88 N. 6 U. Lauterburg 22.82 2,80 2,74 2,74 2,72 Abds. 6 U. Maxau J3,09 3,04 3,00 2,99 2,99 2 U. Germersheim 2,61 2,53 2,54 2,58.-P. 12 U Maunnheim 2,51 2,44 2,36 2,38 2,32 2,32 Mgs. 7 U. Mainz J0,43 0,39 0,38 0,36 0,28.-P. 12 U. Bingen J11,10 1,08 1,01 0,96 0,91 10 U. KLKasns liaaeeis s ſ0 2 U. Koblenz 11.70 1,88 1,57 1,59 1,65 10 U. FiI eel eeeene 2 U. Ruhrort J,95 0,88 0,79 0,70 0,64 9 U. vom Neckar: Maunheim J2,60 2,55 2,55 2,44 2,42 2,45 V. 7 U. Heilbroun J0,72 0,68 0,69 0,56 0,69 V. 7 U. Mobelstoff-Reste, Zurückgesetzie Portisren zu billigſten Preiſen 21856 bei Ad. Sexatder, D 2, 6. P. Kesselheim, Mannheim D I1, 7/8. Planken. D I, 78. Reichhaltiges Lager Von Havana-Importen Rremer und Hamburger Fabrikaten, 23778 Gedenket der hungernden Vogel! eeee e — SSS 8 8 SS SScccgödesesre J. 1 356 778 1 Mannheim, 29. Januar General⸗Anzeiger. Bekanntmachung. 9 75 Eingemeindung von Käferthal betr. 26) No, 54551N1. Durch Beſchluß vom 8. d. Mts., welcher die Ehaalseenehmigne erhalten hat, iſt beſtimmt worden, daß die Verfügung vom 14. Dezember 1888.— 18. Februar 1889, wonach bezüglich ſölcher Perſonen, welche in dem Gemeindebezirk der Stadt Mannheim einen oder eine gewerbliche Niederlaſſung beſitzen und welche innerhalb Gemeindebezirks auf öffentlichen Wegen, Straßen, Plätzen und anderen Orten, oder ohne vorgängige Beſtellung von Fipsften Haus Bretzeln und anderes Backwerk, ſowie Zündhölzer, ue de und Galanteriewaaren verkaufen wollen, von der ugniß des§ 42b der Gewerbeordnung Gebrauch gemacht wird Mitſch, Zuſammenſtellung der orts⸗ und bezirkspolizeilichen Vorſchriften für die Stadt und den Bezirk Maunheim nach dem Stande vom 1. Juni 1896, Seite 113), auf den Stadttheil Käfer⸗ thal—Waldhof ausgedehnt werde. 2766 Dies bringen wir zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 28. Januar 1897. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. des Stadtraths Mannheim Bekanntmachung. Ortspolizeiliche Vorſchrift für die Stadt Mannheim. Die Geltung der orts⸗ und bezirks⸗ poltzeilichen Vorſchriften im Stadttheil Käferthal⸗Waldhof betreffend. Mit Zuſtimmung des Stadtraths Mannheim und Genehmig⸗ ung des Großherzoglichen Herrn Landeskommiſſärs wird hierdurch deſtimmt was folgk: 8 1. Nachſtehende ortspoltzeilſche Vorſchriften für die Stadt Mann⸗ heim treten im Stadttheil Käferthal—Waldhof in Kraft: 1. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. das polizeiliche Melde⸗ weſen, vom 2. Oktober 1887,. 1. 2. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Feſtſetzung der Polizei⸗ ſtunde, vom 81. Dezember 1864, Sammlung S. 8. 3. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. das Mitbringen von in öffentliche Lokale, vom 4. Auguſt 1885, Sammlung 4. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Sicherung von Auf⸗ zugsvorrichtungen, vom 23. Nopember 1885, Sammlung S. 8. 5. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Ordnung für die ſtädtiſche Badeanſtalt, vom 3. Juni 1874, Sammlung S. 10. 6. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Aufſtellung und den Betrieb der Badeanſtalten im 15 18 und Neckar, vom 27. Oktober 1889 m. Zuſatz vom 14. November 1893, Sammlung S. 10 7. Die öortspolizeiliche Vorſchrift betr. den Betrieb der Volks⸗ brauſebäder in Mannheim, vom 11. Juni 1891, Sammlung S. 18. 8. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Einrichtung und Reinhaltung der Bterpreſſionen, vom 14. Juli 1887, nebſt Aus⸗ führungsbeſtimmungen vom 29. Oktober Is87 und Zuſatzbeſtim⸗ muüng und Abänderung vom 3. März 1893, Sammlung S. 25. 9. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. den Verkehr mit Milch, vom 16. Dezember 1884, Sammlung S. 28. 10. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. den Schutz der Waſſer⸗ leitungen des ſtädtiſchen Waſſerwerks Mannheim, vom 29. Juli 1895, Sammlung S. 37. 11. Die Hausentwäſſerungsordnung(ortspol. Vorſchrift betr.den Anſchluß der bebauten Grundſtücke an die öffentlichen Kanäle der Städt Mannheim) vom 11. Juli 1892, Sonderabdruck. 12. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Vorſichtsmaßregeln bei Gaseinrichtungen, vom 13. November 1877, Sammlung S. 45. 13. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Bebauung der ädtiſchen Bauplätze am Friedrichsring und gegenüber(nördlich) r neuen Realſchüle, vom 28. Oktober 1893, Sammlung S. 60. 14. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. den Betrieb der Pferde⸗ eiſenbahn, vom 8. April 1878 und 24. Januar 1889 nebſt Zuſatz vom 18. April 1892, Sammlung S 92. 15. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. den Schutz der öffent⸗ lichen Anlagen, vom 6. Auguſt 1890, Sammlung S. 95. 16. Die Schloßgartenordnung vom 27. April 1887, Samm⸗ lung S. 97. 17. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Teraſſe des Waſſer⸗ thurms, vom 11. Auguſt 1890, Sammlung S. 98. 18. Die ortspoltzeiliche Vorſchrift betr. das Schwemmen der Pferde im Neckar, vom 1. Auguſt 1881, Sammlung S. 9s. 19. Die Fährordnung für den Betrieb der beiden von der Stadtgemeinde Mannheim unterhalb der Neckarbrücke errichteten Nachenüberfahrten über den Neckar, vom 3. März 1895, Samm⸗ lung S. 99. 20. Die Meßordnung vom 22. Juli 1895, Sammlung S. 101. 21. Die Ordnung für den Weihnachtsmarkt, vom 22. Dezember 1871, Sammlung S. 104. 22. Die Wochenmarktorduung, vom 8. Auguſt 1887 nebſt Ab⸗ änderungen und Ergänzungen dom 24. September und 22. De⸗ zember 1888, vom 4. Dezember 1889, vom 25. Dezember 1890, dom 26. März 1895 und vom 25. Februar 1896, Sammlung S. 105. 23. Die öortspolizeiliche Vorſchrift betr. den Handel mit Brod, vom 5. Dezember 1872, Sammlung S. 114. 24. Die Verbrauchsſteuerordnung, als ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift unterm 30. Januar 1894 für vollziehbar erklärt, Samm⸗ lung S. 115. 25. Die Dienſtmannsordnung, vom 12. Juni 1886, Samm⸗ lung S. 123. 26. Die Droſchkenordnung, vom 27. Oktober 1891, Samm⸗ lung S. 126. Bezüglich des Preiſes für die Fahrten zwiſchen dem ſeit⸗ 1 1 Stadtgebiet und dem Staditheil Käferthal⸗Waldhof ver⸗ 5 35 es bei der bisherigen Tarifbeſtimmung unter II Z. 5 des 227. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. den Omnibusbetrieb in der Stadt a vom 21. April 1892, Sammluſg S. 140. 28. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. das Vermiethen von Nachen, vom 14. Auguſt 1891, Sammtung S. 143. 29. Die ortspolizeiliche Vorſchrift befr. das Vermiethen von Schlafſtellen, vom 28. November 1874, Sammlung S. 151. 30. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſttage, vom 12. Oktober 1896, Nr. 282 des General⸗ anzeigers von 1896. 8 2. 5 „Nachſtehende ortspolizelliche Borſchriften für die Stadt Mann⸗ im Stadttheil Käferthal⸗Waldhof nicht in raft. 1. Die ortspoltzeiliche Vorſchrift betr. die Beleuchtung der Treppen, Fluren und Höfe bewohnter Gebäude, vom 21. April 1892, Sammlung S. 9. 2. Die Schlachthausordnung, vom 13. März 1879 nebſt Er⸗ gänzung und Abänderung vonm 11. Mai 1882, vom 8. Februar AIdsss, ulnd vom 25. Oktober 1889, Sammlung S. 14 3. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Fleiſchbeſchau und den Verkauf von Fleiſch auf den Fleiſch⸗ und Freibänken, vom 20. uni 1887, nebſt Ergänzung dom 7. Dezember 1889 und 1. Auguſt 1890, Sammlung S. 22(ogl. unien§). 4. Die ortspolizeiliche Borſchrift, betr. die Veihütung von Unglücksfällen bei Entleerung der Dunggruben, vom 9. April 1879, Sammlung S. 30. 5. Die ortspolizeiliche Vorſchrift, betr, die Entleerung der Abtritt⸗ und Duuggruben, Wfuhe des Jl halts derſelben und der Haushaltungsabfälle vom 16. März 1881, nebſt Abänderung und Eegänzung vom 7. Juni 1888, vom 30. Auguſt 1889 und vom 14. Auguſt 1892, Sammlung S. 30. 5 6. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Herſtellung der Ab⸗ lritte, Dunggrüben und Pfuhllöcher, vom 39, April 1878 nebſt Ergänzung vom 6. März 1885, Sammlung S. 34. 55 7. Die Leichen⸗, Begräbniß⸗ und Friedhofordnung der chriſt⸗ lichen Bekenntniſſe, vom 30. Dezember 1877 nebſt Abänderung dom 16. Dezember 1890, Sammlung S. 39. „ Zuſammenſtellung der orts⸗ und bezirkspolizeilichen Vor⸗ riften für die Stadt und den Bezirk Mannheim nach dem Stande vom 1. Juli 1896, nebſt einem Anhang, enthaltend eine Reihe weiterer im Bezirk geltender polizeilicher Vorſchriften und Grundſätze. und 82. Areis. 8. Die Leichen⸗ Begräbniß⸗ und Friedhofsordnung für die Gemeinde, vom 24. September 1884, nebſt Abänderung vom 28. September 1892, Sonderabdruck. Feuerlöſchordnung vom 6. November 1895, Samm⸗ ung S. 51. „10. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Handhabung der Feuermeldeapparate, vom 24. Sepiember 1850, Samm⸗ ung S. 58. 11. Die Bauordnung nebſt Anhang vom 9. April 1892 und abbenng und Abäuderung vom 1. September 1894, Sonder⸗ abdruc. 12. Die Straßenpolizeiordnung, vom 14. Mai 1890, nebſt ihren Abänderungen und Ergänzungen, Sammlung S. 61. 13. Die Gehwegordnung, vom 3. Dezember 1889, Sammlung des S. 87 14. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Kaminfegertaxen, vom 15. März 1888, nebſt Zuſatz vom 25. Juli 1898, Sammlung S. 150.(Bgl. unter§ 4 Z. 3. Unberührt bleiben die bezirkspolizeilichen Vorſchriften für den Amtsbezirk einſchließlich der Stadt Maunheim, nämlich: 1. Die bezirkspolizeiliche Vorſchrift betr. den Schütz der in entgeltliche Privatpflege gegebenen Kinder unter 7 Jahren, vom ezember 1882, Sammlüng S. 158. ., Die bezirkspolizeiliche Vorſchrift betr. die Schutzmaßregeln 1 der Eisbahnen, vom 28. Februar 1876, Sammlung 105 3. Die bezirkspolizeiliche Vorſchrift betr. die ſicht über die Hunde, vom 8. April 1878, nebſt A 18. April 1889, Sammlung S. 155. 4. Die Feldpolizeiordnung vom 10. März 1884, nebſt Ab⸗ änderung vom 27. September 1894 und Dienſtweiſung für den Feldhüter, Sammlung S. 156. 55 ö,“ Die bezirkspolizeiliche Vorſchrift betr. die Bekämpfung der Kleeſeide, vom 13. Juni 1876, Saminlung S. 170. 6. Die en e Vorſchrift betr. die Vertilgung der Feldmäuſe, vom 3. Apkil 1 S. 170. Nanenl Auf⸗ jänderung vom 73, Sammlung S. 17 7. Die ae Vorſchrift betr. die Straßenpolizei, vom 8. Nopember 1882, Sammlung S. 171. 8. Die Betriebsordnung für die Dampfſtraßenbahn Mannheim⸗ Feudenheim, vom 2. April 1884, nebſt Zuſatzen vom 20. ovember 1884, vom 4. Juni 1886, vom 18. April 1889 und Abänderung vom 3. März 1892, Sammlung S. 171. 9. Die bezirkspolizeiliche Vorſchrift betr. den Betrieb der Neben⸗ bahn Mannheim⸗Weinheim⸗Heidelberg, vom 25. Mai 1888, Samm⸗ lung S. 176. 10. Die bezirkspolizeiliche Vorſchrift betr. Eiſenbahnüberfahrten über Ae Wege, vom 28. Oktöber 1889, Sammlung S. 177. 11. Die Vorſchrift betr. die Eisfiſcherei, vom 19. Januar 1891, Sammlung S. 178. 12. Die bezirkspolizeiliche Vorſchrift betr, die Förderung der Krebszucht, vom 18. Juli 1898, Sammlung S. 178. 4 manenz bezirkspolizeiliche Vorſchriften für den Amtsbe⸗ 00 ausſchlteßlich der Stadt Mannheim, werden als ortspolizei⸗ liche Vorſchriften für die Stadt Maunheim mit auf den Stadttheil Käferthal⸗Waldhof beſchränkter Geltung erklärt;: ., Die bezirkspolizeiliche Vorſchrift betr. die Sicherung der öffentlichen Geſundheit und Reinlichkeit, vom 14. Oktober 1891, Sammlung S. 181. 2. Die noch in Geltung befindlichen Beſtimmungen der be⸗ zirkspolizeilichen Vorſchrift betr. die Reinigung der Skraßen und Abfuhr des Kehrichts, vom 3. April 1875, Sammlung S. 187. 3. Die bezirkspolizeiliche Vorſchrift betr. die Kaminfegertaxe für die Landorte, vom 15. März 1888, Sammlung S. 190. 4. Die Schweinfaſſelordnung für den Landbezirk Mannheim vom 29. März 1884, Sammlung S. 192. 5. Nachſtehende bezirkspolizeiliche Vorſchriften für den Amts⸗ bezirk ausſchließlich der Stadt Mannheim treten für den Stadt⸗ theil Käferthal⸗Waldhof außer Kraft: 5 1. Die Nachtwache⸗Ordnung vom 4. Juni 1873, Sammlung 0* 179. 2. Die Feuerlöſchordnung vom 8. Juni 1878, Sammlung S. 187. § 6. Die oetspolizeiliche Vorſchrift für die Gemeinde Käferthal, beir die Handhabung der Fleiſchbeſchau, vom 10. Dezember 1879, Sammlung S. 194, wird als ortspoltzeiliche Vorſchrift für die Stadt Mannheim mit auf denzStadttheil Käferthal⸗Waldhof be⸗ ſchränkter Geltung erklärt. 8 7. Außer Kraft treten die nachſtehenden ortspolizeilichen Vor⸗ ſchriften für die Gemeinde Käferthal:; 1. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Einrichtung und Neinhaltung der Bierpreſſionen, vom 21. März 1890, Sammlung S. 196 0 öben§ 1 Ziff, 10). 5 2. Die ortspolizeilſche Vorſchrift betr. die 8 200 0 928f. 5. vom 9. November 1864, Sammlung S. 200(ſ. o 9 1 Ziff.). G8 ortspolizeiliche Vorſchrift betr. den Handel mit Brod, vom 6. Oktober 1873(ſiehe oben 8 1 Ziff. 24). das polizeiliche Melde⸗ 4. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. weſen in Käferthal, vom 12. Juli 1894, Sammlung S. 200, Die in dieſer Vorſchrift(Ziff. 3) enthaltene Anordnung bleibt ohne Weiteres auf Grund des§ 9 der Verordnung Großh. Mi⸗ niſteriums des Innern vom 8. Mai 1883,.⸗Bl. 1888 S. 128, in Geltung. Mannheim, den 23. Januar 1897. Großh. Bezirksamt: 2 v. Grimm. Oeffentliche Aufforderung. Die Aumeldung zur Stammrolle betreffend. In Gemäßheit des§. 25 der Wehrordnung werden die Milikärpflichtigen, welche bei dem Erſatzgeſchäft des Jahres 1897 meldepflichtig ſind, aufgefordert, ſich zur Stammrolle anzumelden. 1. Zuͤr Anmeldung ſind verpflichtet: a) alle Deutſche welche im Jahre 1897 das 20. Lebeusjahr zurücklegen, alſo im Jahre 1877 geboren ſind; b) älle früher geborenen Deutſchen, über deren Dlenſtpflicht noch nicht endgültig, durch Ausſchließung, Ausmuſter⸗ ung, Ueberweiſung zum Landſturm, zur Erſatzreſerve oder Marine⸗Erſatzreſerve oder durch Aushebung für einen Truppen⸗ oder Marinetheil entſchieden iſt, Weer ſie nicht durch die Erſatzbehörden von der Anmeldung ausdrücklich entbunden oder über das Jahr 1897 hinaus zurückgeſtellt wurden. 2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderath desſenigen Ortes, an dem der Militärpflichtige ſeinen dauernden Aufenthalt hat Hat er keinen dauernden Aufenthalt, ſo muß die Anmelduüng an dem Orte des Wohnſitzes und beim Mangel eines inländiſchen 1 97 an dem Ge⸗ burtsort, oder wenn auch dieſer im Ausland liegt, an dem letzten Wohnſitz der Eltern geſchehen. 26729 9. der Milttärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach der ben iffer 2 zu melden hat, zeitig abweſend, ſo habeſt die Eltern, Vormünder, Lehr⸗ Broöd⸗ oder Fabrikhrru die Ver flichtung zur Anmeldung. 4. Die Aumeldung hat vom 15. Jaunar bis 1. Februar zu geſchehen; ſie ſoll enthalten: Familien⸗ und Vorname des Pflichtigen, deſſen Geburtsort, Geburtsjahr und Tag, Aufenthaltsort, Religion, Gewerbe oder Stand, ſodann Name, Gewerbe oder Stand und Sariß der Eltern, ſowie ob dieſe noch leben oder todt ſind. Sofern die Anmeldung nicht am Ge⸗ burksort erfolgt, iſt ein Geburtszeugniß vorzulegen. Bei wieder⸗ holter Anmeldung müſſen die Loofungsſcheine vörgelegt werden. 5. Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird mit bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu 3 Tagen eſtraft. DHie Anmeldung der in der Stadt Maunheim wohnen⸗ den Militärpflichtigen erfolgt auf dem Rathhauſe zu Maunheim— varterre Nö. 10— der im Stapt⸗ theil Käferthal⸗Waldhof Wohnenden auf dem Rath⸗ hauſe zu Käferthal. Mannheim, den 8. Jauuar 189. Sadtrath: Martin. Winterer. Hyppolheken⸗Darlehen a 3545 4. bis 4·4 900 empfiehlt der Vertreter verſchiedener größerer Geldinſtitute 26009 Mitſch in Mannheim. Na Auftrag herausgegeben von Polizeikommiſſär unheim, Dr. Ogas'ſche Druckerei 186. Louis Jeselsohn, 1 3 Verkündigungsblatt. Hekanntmaczung. Das Auffinden eines Handkarreus betr. (28) No. 81921l. Auf ber Straße zwiſchen L 2 u. 8 dahier wurde ein zweirädriger Hand⸗ karren aufgefunden, welcher in den Hof des Kaufhauſes ver⸗ bracht wurde und bork aufbe⸗ wahrt wird. Falls ſich der Eigenthümer n binnen 8 Tagen dahier meldet, wird die Veräußerung des Karrens erfolgen. 27904 Mannheim, 28. Januar 1896. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. Skkauntmachung. No. 1272. Die Ehefrau des Guſtav Baum, Emma geb. Strauß in Mannheim, F 3, 17, hat gegen ihren, Ehemann bei diesſeltigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren ein⸗ ereicht, ſie für berechtigt zu er⸗ lären, ihr Vermögen von dem⸗ jenigen ihres Ehemannes ab⸗ zuſondern. Termin zur Verhandlung ierüber iſt 1 ittwoch, 10. März 1897, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. 27890 Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ 1 Mannheim, 26. Januar 1897. Gerichtsſchreiber Gr Landgerichts Schulz. Straßenwarisdienſt. Die in Erledigung kom⸗ mende Straßenwartsſtelle auf Diſtriet No. 44, der Land⸗ ſtraße No. 278: Zufahrt zum Centralgüterbahnhof Mann⸗ heim mit einem Jahreslohn von 750 Mk. wird hiermit zur Bewerbung ausgeſchrieben. Die Bewerber haben ſich bis längſtens 3. März d. J. bei Straßenmeiſter Seigel in Mannheim, UJ 3, 19, zu mel⸗ den und ihrer Bewerbung ein gemeinderäthliches Leu⸗ mundszeugniß, ärztliches Ge⸗ ſundheitsatteft und etwaige Militärpapiere(Civilverſor⸗ gungsſchein, Militärpaß, Füh⸗ rungsatteſt) vorzulegen. Heidelberg, 27. Jan. 1897. Gr. Waſſer⸗ u. Straßenbau⸗ Inſpection. 27888 Bekanulmachung. No 36564. Aus Anlaß der fortwährend in großer Zahl ein⸗ laufenden Geſuche um Beſchäftig⸗ ung bei der Stadtgemeinde als Diener, Straßenkehrer, Straßen⸗ arbeiter und dergleichen machen wir darauf aufmerkſam, daß alle derartigen Stellen beſetzt und viele Geſuchſteller in den Warte⸗ liſten bereits eingetragen ſind, deshalb die bezüglichen Geſuche keine Berückſichtigung finden. Das Bürgermeiſteramt der Stabt Mannuheim: Veck. 25247 Holzwerſteigerung. Montag, 1. Jebruar 1897 wird nachſtehend verzeichnetes Nutz⸗ und Brennholz an Ort und Stelle ſelbſt öffentlich meiſt⸗ bietend verſteigert und zwar: Vormittags 9½ Uhr: 25 Stück Nußbäume mit eirca 10 obm, an der Käferthalerſtraße. Zuſammenkunft bei Wohlge⸗ egen. Vormittags 10%%½ uhr: 76 Stück Kirſchenbäume mit eg. 25 obm, an der Straße von Käferthal nach dem Waldhof, Zuſammenkunft bei dem alten Sandloch am Riedweg. 27722 Mannheim, 26. Januar 1897. Die Cultur⸗Commiſſion: Bräunig. Bekanntmachung. Die Treppenlieferungen aus rothem Neckarſandſtein, die Steinhauerarbeiten in rothem Sandſtein, die die Schreinerarbeiten, die Gla⸗ ſerarbeiten, die einfache Blei⸗ verglaſung ſämmtlicher Fenſter, die Verputzarbeiten, die Schloſſer⸗ arbeiten, die Spenglerarbeiten und die Tüncherarbeiten zum Neubau einer Central⸗Doppel⸗ turnhalle in K 6 ſollen auf dem Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Mittwoch, 3. Febr. d. J Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtattfindet. Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Hochbau⸗ amt zur Einſicht auf und können letztere gegen Erſtattung der Umdruckgebühren in Empfang genommen werden. 27697 Mannheim, 19. Januar 1897. Hochbaugmt: Uhlmann. zu verleihen! Ein rother 26805 Sammet Jamen⸗Jomino [Dameumasne, Jtalienerin 1 Herren⸗Jomino(ſchwarz) billig zu verleihen. 3, 19, 3, St. roehts. 2 7 Sekauntmachung. Die Erhebung von Verbrauchsſteuern betr. Nr. 34281. Wer verbrauchs⸗ ſteuerpflichtige Gegenſtände durch die Poſt oder als Eil⸗ oder Expreßgut durch die Bahn erhält, hat dieſelben ſpäteſtens am darauffolgenden zweiten Werktage zu den üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden unter Vorzeigung der betreffenden Begleitpapiere der nächſten Erheberſtelle anzu⸗ melden und zu verſteuern. Verbrauchsſteuerpflichtig ſind im Allgemeinen: Wein, Bier, Mehl, Brod, Teigwaaren, Wild⸗ pret, Geflügel, Fiſche u. Krebſe. Wer die rechtzeitige Entrich⸗ tung der Verbrauchsſteuer unter⸗ läßt, hat Beſtrafung zu gewär⸗ tigen. 248 Mannheim, 3. Dezbr. 1896. Bürgermeiſteramt: Bräunig. — E Lemp Arbeitsvergebung. Die Glaſevarbeiten, ſowie die Lieferung der Fenſter⸗ beſchläge und die Anfertig⸗ ung der eiſernen Kellerfen⸗ ſter zu dem 2. Erweiterungs⸗ ban des allgemeinen Kran⸗ kenhauſes ſoll in mehreren Looſen, für Glaſer⸗und Schloſſer⸗ arbeiten getrennt, im Wege der öffentlichen Verdingung vergeben werden. 27846 Angebote hierauf ſind ver h und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Samſtag, 6. Februar d.., Vormittags 11 uhr bei der unterfertigten Stelle ein⸗ zureichen. Ebendaſelbſt liegen die Zeichnungen und Bedifng⸗ ungen zur Anſicht auf und kön⸗ nen Angebotsformulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten erhoben werden. Der Eröffnung der An⸗ ebote, welche zu dem angege⸗ enen Zeitpunkt ſtattfindet, kön⸗ nen die betheiligten Meiſter oder deren Beauftragte beiwohnen. Mannheim, 27. Januar 1897. Hochbauamt: Uhlmaun. Bürgerſchulgeld. No. 888. Das Schulgeld für den Beſuch der Bürgerſchule— vierteljährlich zum Voraus zahl⸗ bar— wird für die Zeit vom 23. Januar bis 23. April l. J. am 27847 Mittwoch, den 3. Febrnar, Dounerſtag, den 4. Jebruar u. Freitag, den 5. Februar, Vormittags in den Klaſſen der Schüler ünd Schülerinnen zum Einzug kommen. 227847 Wir erſuchen die Zahlungs⸗ pflichtigen, hiernach das Schul⸗ Vierteljahr geld für das 4. 396/97 gefällig entrichten zu wollen. 27847 Mannheim, 27 Januar 1897. Stadtkaſſe: Nöderer. II. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden am Donnerſtag, 18. Febr. d.., Bormittags 9½ Uhr im Rathhauſe in Schriesheim die nachverzeichneten Liegenſchaf⸗ ten der Schreiner Georg Mohr Eheleute in Schriesheim öffent⸗ lich verſteigert, wobei der Aue ſchlag erfolgt, wenn auch der Schäßzungspreis nicht erreicht wird. 27858 Beſchreibung der Liegenſchaften. Lgrb. No. 485. 17 qm Hof⸗ reithe an der Thalſtraße in Schriesheim, neben Johann Bap⸗ tiſt Kerber und Peter Ludwig aas. Auf der 11 ſteht ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit ge⸗ wölbtem Keller, Holzremiſe und Anbau mit gewölbtem Keller. Anſchlag 2600 M. Zweitauſendſechshundert Mark. Ladenburg, 26. Januar 1897. Der Vollſtreckungsbeamte: Dr. Carlebach. Oeffeutliche Verſteigerung. Montag, 1. Februar 1697, Vormittags ½11 Uhr, perſteigert der Unterzeichnete aus der Konkursmaſſe des G. F. Müller in Schriesheim an Ort und Stelle im Auftrag des Konkursverwalters C. L. Stenz in Ladenburg: 227842 1 Froß, Parthie Frucht und Mehl(darunter 104 Sack Roggen), verſchiedene Wagen und Schlitten, Pferdegeſchirre und Holzvorräthe, 8 öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheim, 26. Janugr 1897. Deißler, Gerichtsvollzieher. — edtendeine Telephon 922, Liegenschaften. Verniltlung 45 vo Soluuus, pos. Glll oflete. 1 90 24464 1 771 Jüm Abſchluß von Verſicher⸗ ungen gegen Fahrrad⸗ün⸗ fälle empfiehlt ſich Wilh. Schönhals, U 6,22, 4. St. 24703 Damen Aufnahme(8trengſfe Discretion). Frau ill, Heb⸗ amme, Albr 22 22, Turn⸗ erein Mannheim. Samſtag, 30. Jaunuar a.., Abends 9 Uhr im Lokal„Rother Wwe“: Kneipe. Hierzu ladet freundlichſt ein 27815 Der Vorſtand. Musikverein. f [(Freitag Abend 9 Uhr Probe für Tenor und Baß in der Aula des Gommaftund Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Sonntag, 31. Januar l.., Abends 8 Uhr Cheatraliſche mußkaliſche Abeudunterhaltung wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder nebſt deren Angehörigen freundlichſt einladen. Einſührungen ſind nicht ge⸗ ſtattet, 27889 Der Vorſtand. Nekeln NLAmM⁰HeAA. (Abtheilung für Stellen⸗ Vermittelung.) Geehrten Handlungshäuſern empfehlen wir unſere Vermitte⸗ lung auch bei Beſetzung von Lehrlings⸗Vakanzen. 27267 Der Vorſtand. Ueseinelboh, (Kaufmäuniſcher Nerein.) Hamburg, Kl. Bäckerſtraße 82. Die Mitgliedskarten für 1897, die Quittungen der Pen⸗ ſſons⸗KRaſſe, ſowie der Kranken⸗ und Begräbniß⸗Kaſſe, e.., liegen zur Einlöſung bereit. Näch dem 1. Februar iſt Verzugsvergütung U zahlen! 27868 Eintritt in den Verein und ſeine Kaſſen täglich. Der Verein empfiehlt den Herren Chefs für offene Stellen ſeine gutempfohlenen ſtelle⸗ ſuchenden Mitglieder. Am 15 Januar wurde die 60000ſte kaufmänniſche Stelle durch ee e, beſetzt; in 1898 allein 484 Siellen. Mitglieder z. Zt. über 58 000. Beitrag für neubeilretende Handlungsgehülfen M. 6. Eintrittsgeld, Portovorlage, Ver⸗ mittelungsgebühr oder dergleichen wird nicht erhoben. Geſchäftsſtelle für Mann⸗ heim bei Herrn F. Blume, II 5, Ib. Btte. Der Hausvgter der Arbelter⸗ kolonie Ankenbuck theilt uns mit, daß daſelbſt der Vorrath an a, pen, Hoſen, Schuhen, Stiefeln, wollenen Hemden, wollenen Socken und warmem Unterzeug beinahe vollſtändig aufgebraucht ſei; ganz beſonders mache ſich der Mangel an Hoſen, wollenen Hemden und Schuhen fühlbar. Mit Rückſicht auf das naßkalte rauhe Wetter und in Aubetracht deſſen, daß die jetzt eintreffenden Koloniſten Miee nur mit leichten, ſehr mangelhaften Klei⸗ dern verſehen ſind, wäre es 0 halb dringend wünſchenswerth, wenn wir bald wieder in den Beſitz von warmen Kleidungs⸗ ſtücken gelangen würden. die Herren Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins ergeht daher auch jetzt wieder die angelegentlichſte Bitte, Sammlungen der erwähnten Kleidungsſtücke zu veranſtalten wobei insbeſondere auf wärmer, dem 05 Klima des Anken⸗ buck mehr entſprechende Klelb⸗ ungsſtücke abzuheben wäre. der Winter vör der Thüre ſnt um welche Zeit unſere Anſta am ſtärkſten beſucht und daher der Aufwand ein ſt, wären auch Geldgaben ſehr er⸗ wünſcht. Die geſammelten fleld⸗ ungsſtücke wollen an Haus⸗ vater Wernigk in Ankeubuck — Station flengen bei Fracht⸗ gut⸗ und Poſt Dükrheim bei Poſt⸗ Sendungen— gef, i werden. Auch die entral⸗ Sammelſtelle zu Karlsruhe, So⸗ phienſtr. 25 nimmt zu jeder Zeit und das ganze Jahr über Kleiv⸗ ungsſtücke u. ſ. w. entgegen und veranlaßt deren Weiterbeſörder⸗ ng. 19359 eldgaben bitten wir aus⸗ ſchließlich unſerem Vereinskaſſter, Herrn Revibdent Zenck in Karls⸗ ktuhe, Sophienſtraße No. 28 gütigſt zukommen laſſen zu m. 9 Karlsrube im Oktober 1898. Der Ausſchuß des Landeßvereins für Arbeiterkolonien in Baden. Eine Kleidermacherin, welche nach neueſtem Syſtem arbeitet und Knabenkleider nachweis⸗ r. 18, 8. St. n. d. Neuen Zeil, Frankfurt aM. 6⸗ lich 115 macht, nimmt Kunden an. 6, 5. 27686 7 ES SBSB8 — 2. 2 1+ 18 2 E —— e e General-Anzeiger⸗ Mannheim, 29. Janndg 2 Milite ſitär. Veren Nane Samſtag, den 30. Januar 1897, Abends 8 Uhr im ggroſten Saal des Saalbau, zur Feier des Geburtsfestes Seiner Majestät des Deutschen Kaisers Wilhelm II.: . Ae heſchichte des deutſch⸗franzöſiſchen Kriegeß im Spiegel der Purt, dargeſtellt von Herrn Molfgang Neander, Hofrecitator aus Hannover. estballl. Wir laden hierzu unſere verehrl. Mitglieder nebſt deren Familienangehörigen freundl. ein. Einführungen ſind nicht geſtattet. Orden und Ehrenzeichen, Vereins⸗ und Verbands⸗ abzeichen ſind anzulegen. 27657 VBier vom Faß. r e Föralt Sountag, den 31. Jaunar, Vormittags 11 uhr Matinée im Concertſaale des Gr. Hoftheaters unter gefl. Mitwirkung von Frtzulein Therese Behr aus Köln(Geſang), Fräulein Lima Mapyer aus Frankfurt a. M. Nlavier) und Herrn Wifmelm Gabelmann(Geſang). Das Orcheſter ſteht unter der Leitung des Herrn Muſik⸗ direktors Nh. Maule. 27 301 Billete ſind in der Muſikglienhandlung von Th. Sohler, dei unſerem Vorſtandsmitgliede Herrn Jacob Klein(B 2, 45) und an der Kaſſe zu haben Reſery Platz im der Gallerie Mk..50. Nichtreſervirter Platz Sagal Mk..—, Reſervirter Platz auf Nichtreſervirter Platz im Saal Mk..50. auf der Gallerie Mt.—. GSasinco. Sonntag, 31. Januar, Abends präeis 6 Uhr Familien⸗Abend mit Tanz. Näheres durch Rundschreiben. Wozu wir unſere Mitglieder freundlichſt ein⸗ 27615 Einführungen ſind geſtattet und wollen An⸗ meldungen bis 28 dſs. bei Herren Ba umſtarck& Geiger abgegeben werden. Der Vorſtand. Orchester-Verein Mannheim. laden. Sountag, 7. Jebruar 1897, Abends 8 Uhr in den Sälen des „Badner Hofes“ MNasfenbatll. wozu wir unſere verehrl, Mitglieder und Freunde des Vereins höfl. einladen. Vorſchläge für Einzuführende bitten wir in unſerem Lokal„Zur alten Sonne“, N 3, 14, ſowie jeweils an unſeren Probe⸗ . abenden Mittwochs abgeben zu wollen. Schluß der Karten⸗Ausgabe Freitag, 5. Der Vorſtand. 12 Ticheſ ager 5 f Lotter 14 1 d0 ich vom 1. Februar ab ſpeziell nur noch Schlafzimmer-Möbel führe, ſo verkaufe ich die noch vorhandenen Möbel, als: eichenes Speiſeztmmer, große Ausziehtiſche, Silberſchränke, Servir⸗ tiſche, Spiegel, Stühle, Etagdren ꝛc. ic. unterm Ein- ee Se. 26885 55 gefl. Dechn Zur Auferkigung feiner Herreuwäſche aller Art, Anter Garantie für tadelloſen, guten Schnitt und Sitz, nach ben temen, empfiehlt ſich den geehrten Privat⸗Herrſchaften Anter Zuſtcherung prompter, Aaker und billigſter Bedienung. Auch wird das Zuſchneiden fämm itlicher Wäſche gründlich erlernk. 27867 . M. lhiunger Wwe., 2, 13/14, 2 Treppen hoch, Jahre lang Arbe iterin für Herrn J. Mothwurf, Hoflieferant. 1 Pariſer Neuwaſcherei B2,4 Finzer B 2, 4A. See in feiner llerranwäsche. 22560 7 e + odes Anzei ö ge. Tiefbetrüht thellen wir Verwandten, Freunden und mit, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schweſter 75 Schwägerin und Tante Fran Hargarella Belsch, Wwe. Donnerſtag früh! rufen. Um ſtille Theilnahme bitten Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karl Hetlinger m. Familie, D 2, 6. Die Beerdigung findet bee 30. d. Mts., Vor⸗ 5 eee F57—211— von der—— aus Tatt. 28 Uhr nach längerem Leiden zu ſich zu ——— In er Synagee Freſtag, den 29. Januar, Abends 5½ Uhr. Samſtag, den 30. Zaufar, Morgens 91½ Uhr. Schrift erklärung: Herr Stadt⸗ Fabbiner Dr. Steckelmacher. Nachmittags 2½ Uhr ottesdienſt mik Schrifterklärung. Abends 6 Uhr. ochentagen Morgens 7½ Uhr. Abends 4½ Uhr. Jugend⸗ An den ee Wildunger Miller albüfer c 27880 Däs neue Verzeichnih der Telephoutheilnehmet 1 Haas'sche Druckerei, Mannheimer Parkgeſellſchaft. Wieder⸗Eröffnung der Eislauf-Bahn. Das Abonnement 3— für 10 Abonuenten Mk..— die Petſon „Nicht⸗Abonnenten„ 4— 5 Tageb⸗atten„„ Das Betreten der Eisbahn iſt nur auf vorſtehende Karten, die ſchber zu tragen ſind, geſtattet, Der Beſuch des Parkes ohne Betretung der Eisbahn iſt für e Abonnenten nach wie vor frei. Die Abonementskarten ſind nur für die Perſon gültig, für die ſie gelöſt ſind. 27648 Der Vorſtand. dDie im Januar 18daggelöſten Karten behalteneihre AIci F 137½%, Poldener Karpfen F 3, 3 90 gefälligen Kenntnißnahme an verehrl. Vereine und Ge⸗ ſellſchaften, daß meine neu hergerichteten Lokalitäten, beſtehend in 4 Reſtauratiouszimmern, Tanz⸗ und Concertfaal mit. Theater vom 20. Dezember 1896 zur Ben ützung ſertig geſtellt ſind. Halte mich beſtens zur Abhaltung von Ve reinsfeſtlich⸗ kelten, Hochzeſten zꝛc. ꝛc. empfohlen und bitte mein Unternehmen gütigſt zu unterſtützen. Langjährige Geſchäftspraxis ſichert prompte, reelle u. billige Bedienung zu. Hochachtungsvoll: 24760 J. FHBASEeI. Seoeesoeeeesesseseeeseeesesesessssesse Aufgepasst! Biertrinker, welche einen wirklich ganz vorzüglichen Stoff lieben, wollen einen Ver⸗ ſuch in der 27860 „Stadt Aachen“ Zeughausplafz machen. Mehrere Bierkenner. Seeeeseeeeseelsesgssasessessel Rheinpark. Schöne blanke Schlittſchuhbahn. Abonnementskarten für das ganze Jahr: Erwachſene 2 M, Kinder M. 560 Arztlich empfohlen. In allen Preislagen. Flasche von Mk. 190 bis 5 Mk. Senekedlen 300 Ph. Gund, Hoflieferant, D 2, 9. Johann Schreiber u. dessen Verkaufsstellen Breitestrasse, T 1, 6, Baumschulgärten, L 12, 7a, Jungbuschstr H 8, 89 G 4, 10. Neckarstadttheil Z4 1, 1, Schwotzingerstr. 186. der Georg⸗Victor⸗ und Helenen⸗Quelle ſind altbewährt und unübertroffen bei allen Nieren⸗ Blaſen⸗ und Steinleiden, ſehr Wirfa bei Magen⸗ u. Dabmkatarrhen, bei Störnngen 45 Blutmiſchungen als Blutarmuth, Bleichſucht H ſ b Waſſer, käuflich in den Mineralwaſſerhandlungen und Apotheken, verſendet in ſtets friſcher. Füllung die Unterzeichnete. Verſandt in 1895 über 810,000 Flaſchen. Das im Handel vorkomme ude angeb⸗ liche Wildunger Salz iſt ein zum Theil unlösliches nahezu werthloſes künſtliches Fabrikat. Aus hieſigen Quelleu werden keine Salze bereitet. Schriften gratis und frei. Die Inſpektion der Wildunger Mineralguellen⸗Actien⸗Geſellſchaft. 24472 Aenenneee Im Aufertigen von 1295 Damen- u. Kinder-Garderohe empfehlen ſich bei beſter und billigſter Bedienung Geschw. Levi, G 7, 14. 3. Stock. G 7, 14. (Baumstr. Würtz.) 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O. ——— Kartenausgabe Montag, Mittwoch und Donnerſtag in 2755 Unterrichtsſtunden. 27898 Spuntag, den 31. ds., Abends 3 uhr Repitirstunde. e— S Saalbau Mannhei im. 3 Sonntag, 31. Januar 2 grosse Vorstellungen. Nachmittags 4 Uhr u Abends ½8 Uhr. Zur Nachmf tags⸗Vorſtellung halbe Preiſe. Nach der Abendvorſtellung 27918 NRedoute Anfaug punkt 11 uhr, 6 Karten zur Redoute ſind à 1 Mk. im Saalbau und Abends an der Kaſſe zu haben. 5 Kaſſeneröffnung 6½ Uhr. Anfang 7½, Uhr. SSSeesses8883 SeSSSeesesesses Saälbau— Mannheim. Freitag, den 29. Jannar 8 Grosse Specialitäten-Vorstellung. Samſtag 8 SSe 8 Keine Vorstellung. 27905 9 Seeesssesaessese Bad. Hof⸗ n. Nationaltheater in Maunheim. Freitag, den 29. Jauuar 1897. 51. Vorstellung im Abonnement B. Zur 100jährigen Geburtstagsfeier von Franz Schubert. Das Nied. Ein Feſtgedicht von Karl Heckel. In Scene geſezt vom Ein Mädchen Frl. Kaden. Der Wanderer Herr Ernſt. 8 8 8 Herr Stury. Der Müller. err Löſch. Die Müllerin 5 8*„ Frl. Wittels. Die Alte 8 8 5 4 rl. p. Ein Knabe 10 iſch U Ein kleines Mädcher en 5 Kl. nikel III. Der Jäger. Der Fiſcher. Landlente. Hierauf: Neu einſtudirt: Die Versehwvorenen, oder: Der häusliche Krieg. Oper in 1 Akt von J. F. Caſtelli. Muſik von Franz Schubert. Dirigent: Hr. Hoſtapellmeiſter Fanger⸗ Regiſſeur: Hr. Hildebrundt. Graf 1 15 Lüdenſtein, Bannerherr Herr Gerr Aſtolf von Reifenberg, Herr Er Garold von Nüne Ritter und ſeine Herr Ankenbrank, Friedrich von Trausdorf,[ Lehensmänner Herr Starke 1. e Frl. Heindl. Helene, Aſtolfs 85 Frau Sorger. Luitgarde, Garolds Hausfrauen Frl. W Kamilla, Friedrichs Frau Seubert. Iſella, Ludmilla's Zofe„55 Frl. Hübſch. Upolin, Heriberts Edelknappe VV Nüdiger. Ein Kuappe des Grafen Frl. Diſchinger. Chor der Ritter, Heniberts Lehensmänner. Chor der Hausfrauen dieſer Ritter. Knappen und Pagen. Die Handlung geht in den Zeiten der Kreuzzüge vor Zum Schluß: Franz Schubert. Ogiginal⸗Singſpiel in 1 Akt pon Haus Max. Muſik mit Benützung Schubert'ſcher Motive von Franz Suppé. Dirigent: Hr' Muſikdirektor Regiſſeur Hr. Hildebrandt Franz Schubert, Tondichter 5 err Kromer, Aberatus Starker, Regenechort Herr Marx. Ferdinand Gruber, eee und Johannes Mayrhofer, Poet 5 err Hildebrandt. Michel Vogel, Hofopernſänger Heirr Eel⸗ Jean Cappi, Muſikalienhändler Herr Ankenbrank. Hilderich, Müllermeiſter in der Brühl. Herr Tletſch. Anaſtaſig, 5 Schweſter u. 1985 Deubert⸗ Marie, ſeine Tochter 05 bel Oüderich e Sa Seppe f e eri Herr Schö Hansl, Müllergeſellen) 8 Herr Lobertz. Dorlde Förſer Herr Weger. Frl. Knieriem. Ein Diener 5 5 Herr Steltzner. Ein Jäger Herr Schilling. Müller⸗ und Wanderhuiſgen, Kuechte, Mägde, Landleüte, Jäger. Ort der Handlung: in der ſogenannten ⸗Hildrichsmühle“ in der Hinterbrühl bei Mödling(in der Nähe von Wien). Zeit: Um das Jahr 1820. Vorgeiger 2 der Löſch. 0 Wagner. Setzungen, 1162⁸ Schelfiſche, Cablin, Furbot, Jauder, Winterſaln, Forellen, Auſtern, HKummer, Geräuch. Aheinlachs Aſtrachauer Caviat, Gansleber⸗ Paſteten, franzäſ. Poularden, 1 I Wildenten, Schwarzwild. Straube, N 3· 1, Ecke, gegenüber d.„Wilden Mann.“ Friſche Sch el lfiſche Stockſiſche Cabljau empfiehlt 27910 Louis Lochert, IR I, I, am Markt. Schellſiſche von 25 Pfg. an Ca bliau Zander, Hechte Seezungen, Steinbutte Weſerſal m Pfd. M..—. 27907 Wild und Geſlügel in größter Auswahl. 1. Knab, E I, 5, Breitestrasse. Holländer Austern Hummern Oſtender 27920 Turbot, Soles Weſer⸗Lachs, Pfd. 2M. Fluß Zander Geräücherten BRheinlachs mild geſalzen Aſtrachan⸗Caviar empfiehlt Alſred Hrabowski, D 2, 1. Teleph. 488. Holländer Augel⸗Schellſiſcht friſch eingetroffen 27908 Elnst Dangmann N3, 12. Pelephon 324. Schell ſiſch Cabliaue, Echolten Soles, Turbots Salm Pfund Mk..— Taſelzander Merlaus, leb. Bärſch Karpfeu, Hechte, Aal Forellen, 27912 Ph. Eund, anzen ͤͤ Einſetzen künſtl. Jähne, Plombiren, Zahnreini⸗ geu, Zahnziehen mit Lachgas ꝛc. H. Stein I, 5 Breiteſtr. 8 1, 5 Sprechſtunden: 08 Sonn⸗ u. 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