um iben. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2. Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..80 pro Quartali Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Maunheim und Umgebung. 9 heimer IJ (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. der Stadt Geltſeuſte und verbrritelſte Zeitung in Maunheim und Umgegend. Verantwortlich: für den golitiſchen Alg. Theil! J..: Ernſt Müller. für den okalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt. (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) rual. Nr. 35. Nochmals der Wettbewerb zwiſcheun England und Deutſchland. Im vorigen Herbſt beauftragte der Vorſitzende des eng⸗ liſchen Handelsamts in London den ſtändigen Seketär dieſer Behörde, alle erreichbaren Thalſachen und Statiſtiken über den heimiſchen und Außenhandel Englands und ſeiner Haupk⸗ Mitbewerber zu prüfen und eine Denkſchrift darüber auszu⸗ arbeiten. Dieſe liegt jetzt vor, und zwar iſt ſie mit Hilfe des rühmlichſt bekannten Statiſtikers Sir Robert Giffen verfaßt worden; man kann daher annehmen, daß ſie mit Sorgfalt und Umſicht ausgearbeitet iſt. Im Folgenden ſollen einige der Haupiergebniſſe wiedergegeben werden. Eine wichtige Rolle ſpielt die Bevölkerungsfrage. Deutſchland hat eine Bevölkerung, die um ein Drittel größer iſt, als die von Großbritannien und Irland und nimmt in entſprechendem Maße weiter zu. Während die Bevölkerung des Vereinigten Königreichs ſich in den letzten 25 Jahren um 8 Millionen vermehrt hat, iſt die von Deuiſch⸗ land um 11 Millionen gewachſen und die der Vereinigten Staaten hat um 31 Millionen zugenommen. Die Bevölkerung Frankreichs bleibt beinahe unverändert und kann daher außer Betracht gelaſſen werden. Eine noch wichtigere Thatſache iſt die, daß ſowohl in Deutſchland, wie in den Ver⸗ einigten Staaten die ſtädtiſche Bevölkerung zunimmt. „Wenn wir“, ſo heißt es in der Denkſchrift,„auf die größere Menge der Bevölkerung in beiden Ländern und auf die Schnelligkeit ihrer Zunahme hinblicken, ſo ſcheint kein Zweifel vorhanden, daß, falls nicht etwas eintritt (und dies dünkt uns unwahrſcheinlich), was die Leute veran⸗ laßt, nach dem Lande zurückzukehren, ſowohl Deutſchland wie die Vereinigten Staaten binnen Kurzem eine größere nicht ackerbautreibende Bevölkerung beſitzen werden, als wir, und zwar eine ſolche, die raſcher zunehmen wird. Daraus wäre alſo der Schluß zu ziehen, daß die Bedingungen für das Ueberwiegen des Vereinigten Königreichs in dem Fabrikweſen und Gewerbe und ſelbſt für ſeinen Vorrang ſich von dem ver ſchieden geſtalten, was ſie waren, als die nichtackerbautreibende Bevölkerung jedes anderen Landes in der Wel! geringer war als die unſerige. Gewerbe und Fabrikweſen im Auslande werden verhältuißmäßig vel bedeutender, als ſie früher waren. Man hat lange vorausgeſehen, daß dies wabrſchein⸗ lich irgend eines Tages eintreten werde, aber die Ver⸗ änderung ſcheint jetzt ſehr uahe, und die Entwicklung ſollte genau beobachtet werden.“ Dies ſind wichtige Erwägungen für die Zukunft. Was die Vergangenheit und Gegenwart anbelangt, ſo werden folgende Sätze aufgeſt llt:„1. Es liegt nichts vor, was darauf deutete, daß die engliſche Ausfuhr ab⸗ nimmt und die ſeiner Nachbarn zunimmt; 2. der Geſammt⸗ werth unſerer Ausfuhr von heimiſchen Erzeugniſſen war im vorigen Jahre 240,000,000., oder 14,000,000 L. mehr als im Jahre 1895; 3. der Geſammtwerth unſerer Einfuhr im Jahr 1896 war 441,807,000., oder 25,117,000 L. mehr als im Jahre 1895; 4. die Ausfuhr auf den Kopf der Be⸗ völkerung iſt im Vereinigten Königreich beinahe doppelt ſo groß als in Frankreich oder Deutſchland oder in den Vereinigten Staaten; die Einfuhr auf den Kopf der Bevölkerung im Ver⸗ einigten Königreich iſt mehr als doppelt ſo groß als in irgend einem der andern Länder; 6. auf unſern heimiſchen Märkten hat keine weſentliche Verd ängung von heimiſchen Erzeugniſſen durch Deutſchland ſtattgefunden; 7. wir vermehren unſern Ab⸗ ſatz in Deutſchland raſcher als Deutſchland den ſeinigen bei uns vermehrt; 8. es findet keine Vermehrung in dem ſtatt, was wir von den Vereinigten Staaten nehmen, von wo unſere Einfuhren nach wie vor hauptſächlich aus Bodenerzeug⸗ niſſen beſtehen. Im ganzen liegt eine kleine Abnahme in unzerer Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten vor, aber dieſe ſchwankt von Jahr zu Jahr bedeutend; 9. der größere Theil des Haudels in den nichteuropäiſchen Ländern und in den britiſchen Beſitz⸗ ungen wird allenthalben mit dem Vereinigt. Königreich betrieben; 10. was die neutralen Märkte aubelangt ſo hat, während das Verhältniß unſeres Handels zu der Geſammtausfuhr auf dieſe Märkte ſeit 1884 abgenommen hat, der Geſammtumfang unſeres Geſchäftes in dieſen Närkten bedeutend zugenowmen. Die verhältnißmäßig größte Aonahene iſt bei Japan zu ver⸗ Fbeichnen; da ſich herausſtellt, daß dies der bedeutenden Ver⸗ mehrung der Getreide-, Rohbaumwolle⸗ und Zuckereinfuhr von Japan aus während der letzten Jahre zuzuſchreiben iſt, ſo ſcheint jene Abnahme für unſere Fabrikanten keine große Be⸗ deutung zu haben.“ Hiermit und mit deu der Denkſchrift beige⸗ gebenen Tafeln über die unmittelbaren Einfubren von Deutſchland oll dem Schreckgeſpenſt des„Made in Germany“ der Garaus gemacht werden. Der Werth der Reinzunahme der Einfuhr von Deutſchland beträgt, wenn man die Jahre 1891—95 und 1880 bis 85 vergleicht, nur 1½ Millionen Pfd. Sterl., und wenn die Einzelheiten geprüft werden, ſo ſtellt ſich heraus, daß dieſe Junahme einzig daher rührt, daß Deutſchland ſo viel billigen Zucker nach England ſendet. Die Einfuhr von deutſchen Baum wollſtoffen nach England beträgt nur 355,000., während ei Baumwollausfuhr Englands ſich im Ganzen auf 55,000,000 L. die jedoch ohne Ruheſtörungen verliefen. Freitag, 5. Februar 1897. 842 000 L. und 20,000,000 L. Am ſtärkhſten Einfuhr nach England in Glaswaaren, Muſikinſtrumenten, Papier, Druckſachen u. dergl. Die Moral von der ganzen Denkſchrift iſt die, daß die anderen Länder durch den Zuwachs ihrer Bevölkerungen in die Nothwendigkeit verſetzt ſind, mit England in einen immer ſtärkern Wettbewerb zu treten, und daß dieſes, will es ſeine Stellung im Weltmaikt behaupten, gezwungen iſt, ſeine ganze Kraft anfzubieten. Politiſche Ueberſicht. »Maunheim, 5. Februar. * Aus militäriſchen Kreiſen Frankreichs verlautet, daß die Neform der franzöſiſchen Artillerie als vertagt zu betrachten iſt. An maßgebenden militäriſchen Siellen iſt man der Ueberzeugung, daß auch Deutſchland ſeine Artüllerie vorläufig nicht umgeſtalten werde. Entſche dend ſoll hierbei die Tyatſache ſein, daß die wichtigſten iechniſchen Fragen bei dieſer bedeutungsvollen und konſpeligen Umgeſtalfung des Geſchütz— materials weder in Deutſchland noch in Frankreich vollſtändig gelöſt erſcheinen. Es handelt ſich bekanntlich darum, ein ſchnell feuerndes Geſchütz von kleinerem Kaliber herzuſtellen, bei dem die langwierige und umſtändliche Ladeweiſe durch eine raſchere Art des Ladens erſetzt wird, nach dem Muſter des Zündnadel⸗ gewehres und der fertigen Patrone. Das kleine Kaliber iſt erforderlich, um den Rückſchlag zu vermeiden, der bei der ungeheuren Kraft der jetzt erreichten Anfangsgeſchwindi keit zu groß iſt, wodurch die Zeelſicherheit geſährder und ſehr viel Zeit für die Neurichtung des Geſchützes erfordert wird. Die Vermeidung des Rückſchlages durch Fixirung des Geſchitzes betrifft das andere Ziel, das die Geſchützreform erſtrebt. Dieſe Frage ſcheint noch nicht reif zu ſein, ſondern bedarf noch langer Forſchungen und verſuche. Es iſt kein Zweifel, daß die nächſte Zeit dieſen Verſuchen gelten wird, und daß die Artilleriereform theoretiſch auf der Tagesordnung der Fachmänner bleibt. Aber die praktiſche Durchführung bedroht glücklicherweiſe weder das Budget Frankreichs, noch vermag ſie unmittelbare Anregung zur Nachahme für die Heeresleuungen anderer Staaien zu bieten. Der franzöſiſchen, der deutſchen Armee und damit auch den anderen Armeen europäiſcher Großſtaaten bleibt die Noth⸗ wendigkeit erſpart, an dieſes umfaſſende Werk heranzutreten und dem unermüdlichen E findungsgeiſte zu folgen, der zu raſch arbeitet, als daß nüchtern abwägende Militärverwaltungen mit ihm gleichen Schritt zu halten vermöchten. Man muß dieſe Zurückhaltung der franzöſiſchen Armeeleitung mit Freuden be⸗ grüßen ob ſie nun aus eigener In tiative hervorgegangen iſt, oder ob diesmal der militäriſche Nachahmungstrieb ausnahms⸗ weiſe in günſtiger Richtung beeinflußt wurde, indem er von der in Deutſchland eingetretenen Strömung beſtimmt wurde. * In zwei füdeuropälſchen Ländern hat die Disziplin⸗ loſigkeit der Studentenſchaft zu eruſten Ausſchreitungen und energiſchen Gegenmoßregeln der Regierung geführt. Den Krawallen an der Univerſität in Athen ſind Unruhen in Nom und verſchiedenen anderen italieniſchen Hochſchulen gefolgt. Ueber die Urſachen der Univerſitälsſkandale in Athen enthalten eng⸗ lſche Blätter folgende Angaben: Profeſſor Galvani, der hervorragendſte Chirurg Griechenlands, wurde während einer Operation in der Klinik durch das geräuſchvolle Verhalten einiger Studenten geſtört und wies dieſelben ſcharf zur Ruhe. In Folge deſſen beſchloſſen die Studenten der mediziniſchen Fakultät, das Kolleg des Profeſſors Galvani nicht zu beſuchen, und obgleich der Profeſſor die Erklärung abgab, daß er nicht die Abſicht gehabt habe, die Studenten zu beleidigen, hielten ſie an ihrem Beſchluſſe feſt. Die Jutervention des Rektors blieb fruchtlos, die Mediziner ſetzten ſich vielmehr mit den Studenten der juriſtiſchen Fakultät in Verbindung, um dieſe zu gleichem Verhalten auch einigen juriſtiſchen Profeſſoren gegenüber zu bewegen. Die Juriſten lehnten dieſes Anſinnen ab, und darüber am es zu Krawallen zwiſchen Medizinern und Juriſten, bei welchen Piſtolen und Meſſer in Anwendung kamen. Schließlich gerieih die geſammte Univerſtät in Aufruhr. Tagelang herrſchte an der Univerſität eine Art Blockade und ſchliaßlich erfolgte die Schließung der Hochſchule. Einen mehr politiſchen Beige⸗ ſchmack haben die Rlvolten in Italien. Bei einem Beſuche des Miniſters Gianturco in Bologna kem es infolge Pfeifens einiger Sozialiſten während der Anweſenheit des Miniſters zu einem Tumalte und die Polizei, welche zu interveniren beauf⸗ tragt wurde, räumte die Univerſität, und am Samſtag fand in Rom der Verſuch zu Ruheſtörungen ſtatt, denen das Ein⸗ ſchreiten der Regierung folgte. Auch in Meſſina, Siena und Macerata veranſtalteien die Univerſitätsſtudenten Kundgebungen, Dagegen begingen die Studenten in Nrapel arge Ausſchreitungen, ſo daß die Univerſität bis auf Weiteres geſchloſſen wurde. Der aka⸗ demiſche Rath der Univerſität in Rom gat gegen neun Stu⸗ denten ſtreuge Diseiplinarmaßregeln getroffen und die Schließung der Univerſität bis auf unbeſtemmte Zeit beſchloſſen. An den anderen Univerſitäten kamen keine Zwiſchen fäue vor. iſt die dautſche da das Denkmal errichtet und die WMauer um den Kirchhof kunſtlichen Blumen, Geſchenk von einem ruſſiſchen Krieg (Gelephon⸗Ar 218.) Deutſches Reich. * Mannheim, 5. Febr. Die unpartriotiſche Haltung der hieſigen Demok aten gegenüber der Centennarfeten findet natür⸗ lich den vollen Beifall der ſozialdemokratiſchen„Volksſt mme“, welche in hrem chönen duftigen Stile folgendes chreibt: Da die demokratifchen Bürgerausſchußmitglieder unſeres Wiſſens alle Mitglieder des Vereins ſind, ſo werden ſie ſelbſt⸗ verſtändlich auch im Bürgerausſchuß einſtimmig ihre Stimme gegen den Antrag erheben und es iſt damit die Gewißheit ge⸗ geben, daß die Sozialdemokraten in ihrem Proteſt gegen den ekelhaften Byzantinismus, der ſich ſeit einem Jahrzehnt auf dem Mannheimer Rathhauſe breit macht, nicht mehr allein ſtehen werden, ſondern daß der hurrahwüthigen Knechtſeligkeit endlich mit Hilfſe der Demokraten ein Dämpfer aufgeſetzt werden kann, der den nationalliberalen Mitgliedern des Bürgeraus⸗ ſchuſſes endlich wieder das Bewußtſein zurückruft, daß ſie nicht von der Fürſten Gnaden, ſondern von Volkes Gnaden in die Stadtverwaltung berufen ſind. Wer alſo den Reichsbegründer feiert, macht ſich in den Augen der Soziald mokraten des By antinismus und der hurrahwüthigen Knechtsſeligkeit ſchuldig. Es würde die Wirkung der Worte der„Volksſtimme“ abſchwächen, wollten wir den⸗ ſelben noch etwas hinzufügen. Den Mannheimer Demokraten gratuliren wir zu diiſen Bundesgeneſſen. Ihre Vorjahren, zenen als höchſtes Ideal die Einigung Deutſchlands vo ſchwebte, müſſen ſich im Grabe herumdrehen angeſichts diſſer Haltung ihrer Epigonen, welche die Tradirſonen ihrer Vorfahren ſo vollſtändig mit Füßen treten. Und ein Zuſammengehen mit ſolchen Leuten will man nationalgeſinnten Männern zumuthen! Dagegen muß ſich ja Jeder ſträ ben, in deſſen Buſen noch die Flamme der Liebe zu Kaiſer und Reich, zu Fürſt und Vater⸗ ſand glüht. *Donaueſchingen, 4. F b. Dieſer Tage verſammelten ſich, wie das„Don. Wochenblatt.“ berichtet, n Donau ſchingen die Vertrauensmänner aus allen 5 Bezirken des 2. Wahekreiſes. Die beim 1. Wabl ang gemachten, ſehr erfreuliche Erfagrungen wurden ausgetauſcht und uber die mit allem Nachdruck zu be⸗ treibende weitere Agſta ion beraſhen. Unſere Sache ſteht ſeh gut. Aber dies darf keine Läſſigkeit hervorrufen; es muß Alles aufgeboten werden, um die erreſchten Erfol e zu erhalten und neue hinzuzufügen. Nur wenn jeder thut, was in ſeinen Kräflen ſteht, iſt der Sieg unſer. 55 Mainz, 3. F br. Seit längerer Zeit beſchäftigt ſich das Reichseiſenbahnamt mit der Frage der Beförderung von friſchem Fleiſch auf den deutſchen Eiſenbahnen. Bekanntlich genießen F ſche, Obſt und andere, leicht dem Verderben ausge⸗ ſetzte Verſandtſtücke, die Begünſtigung, gegen die einfache Ge⸗ bühr mit Schnell⸗ ev. Perſonenzuügen befördert zu werden. Das Reichseiſenbahnamt will auch das friſche Fleiſch zu dieſen Transportgegenſtänden rechnen. Die Handelskammer Main; hat ſich zur Abgabe des von ihr verlangten Gutachtens an die Metzgerinnung gewendet, deren Obermeiſter der Handelskammer Bericht erſtatteie. Die Innung iſt nicht llein für den Trans⸗ port des friſchen Fleiſches zu den gewöhnlichen Frach ſätzen, ſondern auch für die Verſendung von Wurſt und ge äucherten Fleiſchwaaren. Die letzteren würden, der heuligen Geſchmacks⸗ richtung entſprechend, nur noch leicht angerauchert und ſeien daher bei läugeren Transporten in geſch oſſenen Veſhältnſſſen nicht allein leicht dem Verderben ausgeſetzt, ſondern ſie verlieren auch ungemein an Anſſhen. Straßburg, 4. Febr. In der letzten Sitzung des Landes aus ſchuſſes legte Unterſtaatsſekletär von Schrau den Etar vor und führte aus, daß die andauernd günſtige Finanzlage zum geringen Theile aus den Ueberweſſungen des Neiches, zum größeren Theile aus dem ſteigenden Anwachſen der Landes Ein⸗ nahmen herſtammen. Wegen der Schiffbarmachung des Hün inger⸗Kanals ſind die Verhandlungen mit der Reichsregiſ rung noch nicht beendigt. Der Zuſchuß zum Rheinhafen bei Straß⸗ burg betränt 600,000 M. Berlin, 4. Febr. Wie die„Deutſche Wochen⸗Zig. in den Niederlanden“ mittheilt, hat der„deuiſche“ Reichstagsabge ordnete Liebknecht jüngſt in Deift geſagt: „Die deutſche Armee kann geſchlagen werden, denn das Kriegs⸗ glück wechſelt; dann iſt die Zeit der Sozialdemokratie gekommen. Der Kampf um die Macht kann anfänglich möglicherweiſe un⸗ blutig ſein; ſpäter aber wird er, muß er blutig werden Es iſt ſehr gut, daß die Sez albemokrauie von Zeit zu Zeit ihr wahres vaterlaudsloſes Eeſicht zeigt. Berlin, 4. Febr. Ueder die letzte Ruheſtätte der mit dem„Iltis“ untergegangenen Ofſiziere und Mannſchaften von dem Leuchtthurmwächter Schwiely ein Brief an einen der Ueberlebenden, den Schiffsſchreider Weſtbnnk, eingegangen, woraus der„Bremer Kourier“ einige Sätze widergide:„N fertig iſt, habe ich wieder ein wenig Zeit und will endlick ein paar Zeilen an Sie ſchreiben. Der Kirchpof ſieht jetzt ſehr hübſch aus, eine 1,6 Meter hohe Mauer iſt um den ganzen Platz gebout; auf ſeiner Mitte ſteht ein 7 Meter hoh Marmordenkmal, welches die Namen aller beim Schiffbruch des „Iltis“ Ertrunkenen rägt. Ein hübſcher großer Kranz von liegt auf dem Denkmal. Im nächſten Fruhling ſollen bewerthet. Die entſprechenden Zahlen für Wollwaaren ſind! I Streucher und Blumenbeete angelegt werden.“ 2. Selte. Geueral⸗ Auzeiger. Mannheim, 5. Februar. Altona, 4. Febr. Der Margarinefabrikant Mohr iſt na, 4. 8 9 wieder einſtmmig zum Landtagskandidaten aufgeſtellt worden. In der Verſammlung waren 180 Perſonen anweſend. Wabl⸗ männer und Wähler ohne Ausnahme ſtimmten für die Kandi⸗ datur Mohr. Sofort nach dieſer Abſtimmung wurden Siſten tar Unterſchrift h rum gereicht, in welche alle diejenigen Wahl männer, welche ihre Mitwahlmänner zur Wiederwabl Mohis gufzufordern bereit waren, ſich eintragen konnten. Das Reſultat war, daß ſämmtliche anweſenden Wahlmänner, 129 an der Zahl, ſich unterzeichneten. *Leipzig, 4. Febr. Der Vorſtand des nat.⸗liberalen Landes⸗ vereins für das Königreich Sachſen hat aus Anlaß einer Rede über Sozialismus und Kaiſerthum, die Pfarrer Naumann an Kaiſers Ge⸗ burtstag im Leipziger national⸗ſozialen Verein gehalten hat, zu der national⸗ſozialen Bewegung dahin Stellung genommen, daß er erklärt, es ſei Pflicht der nationalliberalen Partei, die National⸗Sozialen ebenſo zu bekämpfen, wie die Sozialdemokraten, von denen ſie nur eine Spielart ſeien. Dies werde am Beſten dadurch geſchehen, daß man die Täuſchung zerſtöre, als habe man es mit einer Partei der friedlichen Reſorm zu thun, während in Wahrheit dieſelbe durch ihre einſeitige Parteinahme für die Arbeiter, auch wo ſolche im Unrecht ſind, wie bei dem Hamburger Streik, durch agitatoriſche Schürung des Klaſſenhaſſes die Abſicht oder jedenfalls die Wirkung habe, der Zerſtörung unſerer gegenwärtigen Wirthſchafts⸗ und Geſellſchafts ordunng die Wege zu bereiten. Der national-⸗ſoziale Verein ſei um ſo gefährlicher, als er durch das Vorgehen, wirklich national d. h. ein Gegner der vaterlandsloſen Sozialdemokratie zu ſein, politiſch Unreife leicht verwirre und zu ſich, damit aber zugleich zur Sozial⸗ demokratie hinüberziehen könne. Nach Naumanns Leipziger Rede ſolle nicht ſowohl die Sozialdemokratie ſich mit dem monarchiſchen Gedanken ansſöhnen, als vielmehr der Kaiſer ſeinen Widerſtand gegen jene aufgeben. Gerügt wird, daß jene Leipziger national⸗ ſoztale Verſammlung am Geburtstag des Kaiſers mit einem Hoch auf dieſen weder eröffnet noch geſchloſſen worden ſei. Belgien. Brüſſel, 2. Febr. Nach den(auch im„General⸗Anzeiger“ er⸗ wähnten) Gerüchten ſoll Prinzeſſin Luiſe von Belgien ihrem Gemahl, dem Prinzen Philipp von Coburg⸗Cohary, der in Wien und Peſt lebt, in Begleitung eines öſterreichiſchen Huſaren⸗Offiziers wie eine gewöhnliche Prinzeſſin von Chimay durchgebraunt ſein. Dies ſcheint nach allen an maßgebender und wohlunterrichteter Stelle eingezogenen Erkundigungen nicht ganz der Wahrheit zu entſprechen. Vielmehr verhält ſich die Sache in der folgenden Weiſe: Es iſt eine hier längſt bekannte Thatſache, daß die Ehe der Prinzeſſin Luiſe von Belgien mit dem Prinzen Philipp von Coburg⸗Cohary nichts weniger als glücklich iſt. Die Prinzeſſin hat ſich mehr als einmal über die Brutlalitäten, deren ſie ſeitens ihres Gemahls ausgeſetzt iſt, bei ihren königlichen Eltern beklagt und auch ſchon die Trennung der unglück⸗ lichen Ehe gefordert. Aber das belgiſche Königspaar widerſetzte ſich der Ehetrennung nicht bloß aus Furcht vor dem anläßlich des Pro⸗ zeſſes zu erwartenden Skaudal, ſondern auch aus religiöſen Bedenken, da die katholiſche Religion bekanntlich die Ehetrennung nicht zuläßt. In der jüngſten Zeit hat nun zwiſchen der Prinzeſſin Luiſe und ihrem Gemahl ein heftiger Auftritt ſtattgefunden, infolge deſſen die Prinzefſin das Haus ihres Gemahls verließ. Den Bemühungen des Kafſers Franz Joſef, an deſſen Hofe der Prinz und die Prinzeſſin von Coburg⸗Cohary leben und der der Prinzeſſin Luiſe aus Anlaß der Vermählung ihrer Schweſter Stefanie mit dem Kronprinzen Rudolf den Titel„Kaiſerliche Hoheit“ und den Rang einer öſterreichiſchen Erzherzogin verlieh, ſowie den An⸗ ſtrengungen des Königs Leopold iſt es vorläufig gelungen, die Prinzeſſin Luiſe zur Rückkehr in das Haus ihres Gemahls zu be⸗ wegen, wodurch vorläufig dem weiteren Skandal vorgebeugt iſt. Zu erwähnen iſt noch, daß Prinz Philipp von Coburg zu den Ver⸗ trauten des verſtorbenen Kronprinzen Rudolf gehörte und bei dem Drama zu Meyerling eine bisher noch nicht ganz aufgeklärte Rolle ſpielte. Im hieſigen Königspalaſte ruft dieſe neueſte Geſchichte be⸗ greiflicherweiſe die größe Betrübniß hervor, zumal gerade der Monat Jauuar uns eine Reihe von unglücklichen Vorkommniſſen im Schooße der belgiſchen Königsfamilie in Ernnerung bringt. Hierzu ſchreibt noch die„Voſſ. Zig.“: Die ganze Skandalgeſchichte hat auch eine gewiſſe politiſche Bedeutung und macht einem Plan des belgiſchen Königs endgiltig ein Ende. Bekannutlich iſt es mit der Thronfolge in Belgien ſchwach beſtellt. Der König hat keinen Sohn, ſein Bruder, der Graf von Flandern, iſt ſo ſchwerhörig, daß an ſeine Thronbe⸗ ſteigung nicht zu denken iſt. Die ganze Thronfolge ruht ſomit auf dem einzigen Sohne des Grafen von Flandern, dem Prinzen Albert, der lörperlich auch ſehr ſchwach iſt. Der König wollte die beiden Söhne des Prinzen Philipp und der Prinzeſſin Luiſe an den belgiſchen Hof kolmen laſſen; ſie ſollten naturaliſirt und als belgiſche Prinzen erzogen werden. Der Plan des Königs fand in den maßgebenden Kreiſen Belgiens in Folge der Unbeliebtheit des Prinzen Philipp eine ſehr getheilte Aufnahme; jetzt iſt er als beſeitigt anzuſehen. Spanien. * Madrid, 4. Februar. Die in Sevilla verſtorbene Herzogin Luiſe von Montpenſter war die jüngere und einzige Schweſter der früheren Königin Ifabella von Spanjen und die Tochter des Königs Ferdinand 7. und der als Herzogin von Rianzares 1878 geſtorbenen Prinzeſſin Chriſtine beider Sieiltien, am 30. Januar 1832 geboren. Schon am 29. September 1833 ſtarb ihr Vater und wurde ihre da⸗ mals drei Jahre alte Schweſter Iſabella Königin. Die Infantin Lulſe vermählte ſich am 10. Oktoder 1846 mit dem Herzog Anton von Moutpenſier, dem fünften Sohn des Königs Ludwig Philipp: der Letztere halte die Vermählung lediglich deshalb betrieben, weil er glaubte, die Ehe Iſabellas mit ihrem Vetter Franz von Bourbon, die gleichfalls am 10. Oltober 1846 geſchloſſen wurde, würde kinderlos bleiben und die Kroue Spaniens dem Hauſe Orleans zufallen. In⸗ deſſen täuſchte er ſich in dieſer Vorausſetzung. Die Ehe Iſabellas blieb nicht kinderlos, Wa Ae llreeieee und wenn auch ihr Gatte ſpäter in aller Form dagegen proteſtirte, daß er der Vater des ſpäteren Königs Alfons 12. wäre, ſo änderte dies daran nichts, daß Alfons und ſeine Schweſter als rechtmäßige Kinder des Königspaares galten. Der Herzog von Montpenſier krat in die ſpaniſche Armee ein und brachte es auch zum Generalkapitän. In den letzten Regierungsjahren der Königin Iſabella glaubte er an das Ziel ſeiner Wünſche gelangen zu können. Er ſchürte die Unzufriedenheit gegen ſie, doch wurde ſein Verhalten der Regierung ſeiner Schwägerin ſo verdächtig, daß ſie ihn kurzer Hand auswies. Als Iſabella 1868 entthront wurde, eilte der Herzog nach Spanien zurück, mußte aber die Erfahrung machen, daß die Spanier auch von ihm und ſeiner Gemahlin nichts wiſſen wollten. Die Stimmung verbeſſerte ſich nicht, als er 1870 den Infanten Heinrich, einen Bruder des Königs Franz, im Duell erſchoß. Bei der Königs⸗ wahl im Herbſt 1870 erhielt er nur 25 Stimmen, und darauf ver⸗ ließ er das Land wieder. Als ſein Neffe Alfons auf den Thron ge⸗ kommen war, kehrte er wieder zurück, doch ſpielten er und ſeine Ge⸗ mahlin ſeitdem keine Rolle mehr, zumal als ſeine dritte Tochter, die ſich mit König Alfons vermählt hatte, noch ganz kurzer Ehe geſtorben war. Der Herzog ſtarb 1890. Seine Witkwe lebte ſeitdem zurück⸗ gezogen in Sevilla. Der einzige Sohn des herzoglichen Paares iſt der Herzog Anton von Montpenſter, der mit der Jufantin Eulatia, einer Schweſter Alfons 12., vermählt iſt. Die einzige noch lebende Tochter iſt die Wittwe des Grafen von Paris. ——-„- Deutſcher Neichstag. Berliu, 4. Februar. Das Haus iſt ſehr ſchwach beſucht. Abg. Fiſcher(Soz.) begründet den Antrag Auer, wonach die Regierung bis zur nächſten Seſſion einen Geſetzentwurf vorlegen ſoll, wonach die regelmäßige tägliche Arbeitszeit für alle im Lohn⸗, Arbeits⸗ und Dienſtverhältniß bei Gewerbe, Induſtrie, Handel und Verkehrs⸗ weſen beſchäftigten Perſonen auf 8 Stunden feſtgeſetzt werden ſoll. Redner führt aus, der gegenwärtige Zeitpunkt ſei günſtig für die Ein⸗ führung des Achtſtundentages. Eine internationale Verſtändigung ſei nicht erforderlich. Andere Staaten ſeien bereits auf einzelnen Ge⸗ bieten mit der Normalarbeitszeit vorgegangen. Die Ausſichten einer internationalen Regelung ſeien ſchlechter als je, nachdem die jüngſte ſchweizeriſche Anregung von den meiſten Staaten ablehnend beant⸗ wortet worden. Redner fragt, welche Autwort wohl Deutſchland gegeben habe, und weiſt ferner darauf hin, daß die Berichte ver⸗ ſchiedener deutſchen Fabrikinſpektoren die Verkürzung der Arbeitszeit befürworten. Die R gierung könne das Wort Sozialpolitik aus ihrem Lexikon ſtreichen. Die Staatsbahnen ſeien Muſterbetriebe geworden für die wirthſchaftliche Ausbeutung. Der Achtſtundentag habe ſich nicht bloß in England, ſondern auch in einer großen Anzahl deutſcher Betriebe zum Segen der Arbeiter wie der Unternehmer bewährt. Es ſei keine ſpeeifiſch ſozialdemokratiſche Forderung. Abg. Dr. Hitze(Centr.) begründet den Gegenantrag des Cen⸗ trums, der unter Hinweis auf die Februarerlaſſe die Regierungen erſucht, thunlichſt bald dem Reichstag einen Geſetzentwurf zur Be⸗ ſchräukung der Arbeitszeit der Arbeiter in Fabriken auf höchſtens 65 Stunden wöchentlich vorzulegen. Der Zehnſtundentag könne ſchon jetzt ohne Schädigung der Induſtrie geſetzlich eingeführt werden. Die lange Arbeitsdauer ſchwäche die Volkskraft, aber ein unmittelbarer Uebergang würde es uns unmöglich machen, auf dem Weltmarkte zu konkurriren. Abg. v. Heyl(utl.) bemerkt, die Einführung des Zehnſtunden⸗ tages würde die kleinen Betriebe auf das ſchwerſte ſchädigen. Ange⸗ ſichts der Zollpolitik in den anderen Läudern dürfe unſere Induſtrie nicht durch Vermehrung der Productionskoſten geſchwächt werden. Seine Partei ſei einig in der Mißbilligung der Beſtrebungen des Paſtors Naumann. Abg. Frhr. v. Stumm(Rp.): Die Behauptung des Abg. Fiſcher, laut der er den Kaiſer ſcharf gemacht habe, ſei unwahr. Der Antrag Auer ſei für die Induſtrie ein Schlag ins Geſicht. Abg. Schneider(fr. Vp.) warnt vor einer ſchablonenhaften geſetzlichen Regelung der Materie. Ab. Bindewald(Antiſ.) bemerkt, man möge dem Handwerk die Zwangsinnung geben. Redner ſteht dem Antrag Hitze ſym⸗ pathiſch gegenüber. Abg. Hitze(Centr.) wendet ſich gegen die Ausführungen des Abg. v. Heyl und erklärt, der„Chriſtliche Bergarbeiterverband“ könne fur die Ausführungen des Pfarrers Naumann auf dem Boch⸗ umer Congreß nicht verantwortlich gemacht werdeg. Darauf wird ein Vertagungsantrag angenommen. Nächſte Sitzung morgen 1 Uhr: Petitionen, Etats des Reichskanzlers und der Reichskanzlei, ſowie Wahlprüfungen. Schluß 5½ Uhr. Aus Stadt und Cand. Maunheim, 5. Februar 1897. Bezirksrathsſitzung vom 4. Februar 1896. Genehmigt wurde folgendes Geſuch um Erlaudniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Branntweinſchank: der Guſtav Murr Ehefrau, B 5, 7. Nicht genehmigt wurden die gleichen Geſuche des Gottlieb Wüſt, Holzhofſtraße 1 und Gontardplatz 1, und des Georg Fath⸗Tripp⸗ maſcher in Schriesheim, während dasjenige des Georg Eckert, Waldhofſtraße 42, zurückgezogen wurde. Genehmigt wurde das Geſuch des Friedrich Wilhelm Krüger um Erlaubniß zum Ausſchank von Brauntwein im Hauſe J 8, 11. Nicht genehmigt wurden die Geſuche des Joſef Wiedenhorn, Schwetzingerſtr. 3, des Wilhelm Binder, Kepplerſtr. 14, und des Philipp Heinrich Herrmann in Käſerthal um Erlaubniß zum Ausſchank von Branntwein in ihren Schankwirthſchaften, während das gleiche Geſuch des Karl Schiebenhöfer in Waldhof zurück⸗ gezogen wurde. Genehmigt würde das Geſuch des Joſef Bitterwolf um Erlaubniß zur Verlegung ſeiner Schankwirthſchaftsberechtigung ohne Branntweinſchank von J 7, 3 nach K 3, 4. Genehmigt weroen ferner: das Geſuch der Firma Joſ. Vögele in Neckarau um Erlaubniß zur Aufſtellung eines weiteren Dampf⸗ hammers und der theilweiſe Umbau der Leimſiederei des Fabrikanten Herm. Feuling in Ladenburg. Abgewiefen wurden die Beſchwerden gegen die Baugeſuche von Johann Adam Müller, Riedfeldſtr. 5 u. 11, Aug. Kreis, Mit⸗ telſtr. 75 und Paul Heller, 11. Querſtr. 59 u. 5942. Feſtgeſetzt wurde die Zahl der Mitglieder für die Neuwahlen zum Bürgerausſchuß in Neckarau, Feudenheim und Wall⸗ ſtadt. Verbeſchieden wurde die Abhör der Rechnung der Gemeinde⸗ krankenverſicherung Sandhofen pro 1895. Beweiserhebung angeordnet wurde in Sachen des Ortsarmen⸗ verbands Mannheim gegen die Ortskrankenkaſſe Neckarau, Erſatz von Verpflegungskoſten, während die Sache des Ortsarmen⸗ verbands Offenburg gegen den Ortsarmenverband Mannheim, Forderung betr., vertagt wurde. Die Beklagte verurtheilt wurde hinſichtlich den Klage der Orts⸗ krankenkaſſe Mannheim J. gegen die Velriebskrankenkaſſe der Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ u. Asbeſt⸗ Fabrik auf Zurückerſtattung zur Ungebühr erhobener Kranken⸗ unterſtützungsgelder, während in der gleichen Klage der Orts⸗ krankenkaſſe Mannheim J. gegen die Betriebskrankenkaſſe der Zuckerraffinerie Mannheim erſtere abgewieſen wurde, ꝗJ—— * Hofbericht. Der Großherzog empfing vorgeſtern zahlreiche Offiziere in Audienz. Abenos fand im Großherzoglichen Schloſſe eine Hoftafel ſtatt, zu welcher die Mitglieder des Stgatsminiſteriums mit ihren Gemahlinnen, der Preußiſche Geſandte Geheimerath von Eiſendecher und Gemahlin, ſowie der geſammte Hofſtaat eingeladen waren. Geſtern Vormittag empfing der Großherzog den Präſidenten des Miniſteriums des Innern Geheimerath Dr. Eiſenlohr und den Präſidenten des Gvangeliſchen Oberkirchenraths Dr. Wielandt zur Vortragserſtattung. * Beſtätigung. Der Großherzog hat die auf den Geheimen Hofrath Profeſſor Dr. Georg Meyer gefallene Wahl zum Prorek⸗ tor der Univerſität Heidelberg für das Studienjahr von Oſtern 1897 bis dahin 1898 beſtätigt. * Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den Fürſtenbergiſchen Kammerrath und Rechtsanwall Ernſt Pfeifer in Bonaueſchingen zum Oberamtsrichter in Offenburg ernannt, den Bezirksarzt Medizinalrath Dr. Rudolf Fröhlich in Eberbach in gleicher Eigenſchaft nach Ettlingen verſetzt, und dem Lehrer an der Baugewerkeſchule, Ingenieur Karl Ahrens, unter Grnennung des⸗ felben zum Profeſſor, eine etatmäßige Profeſſorenſtelle an genannter Anſtalt übertragen. Joſeph Fecht aus Heudorf iſt als Juſtizaktuar aufgenommen worden. Stationsverwalter Franz Bleile in Gott⸗ madingen wurde unter Ernennung zum Betrſebsſekretär zur Central⸗ Verwaltung und Expeditionsaſſiſtent Friedrich Deſchner in Ra⸗ ſtatt nach Karlsruhe verſetzt. * Thätigkeit der Aichämter. Nach dem Bericht über die Geſchäftsthätigkeit der Aichämter im Jahre 1895 beträgt die Ge⸗ ſammtzahl der im Deutſchen Reich(außer Bayern) geaichten Gegen⸗ ſtände 4,002,742 mit 1,414,538 M. Gebühren und die der geprüften Gegenſtände 486,843 mit 62,361 M. Gebühren. Davon entfallen auf das Großherzogthum Baden 158,834 Aichungen mit 64,180 M. Gebühren und 18,695 Prüfungen mit 1807 M. Gebühren. * Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 3. Woche vom 17. Januar bis 23. Januar 1897. An Todesurſachen für die 28 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 7 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 3 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in— Falle akute Darmkrankheiten,(in— Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr—.). In 16 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle gewaltſamer Tod. * Geſellſchaft für dentſches Obſt in Frankfurt a. M. Man ſchreibt uns: Die im vorigen Jahre gegründete Geſellſchaft für deutſches Obſt hat zwar als junges Unternehmen in ſinanzieller Be⸗ ziehung nur beſcheidene Ergebulſſe zu verzeichnen, aber veiche Er⸗ fahrungen auf dieſem noch wenig bearbeiteten Gebiete ſammeln können. Sie hat beſchloſſen, den Kleinverkauf jetzt einzuſtellen und ſich ausſchließlich dem Verkauf im Großen zu widmen, um dadurch für die Beſſerung und Hebung des Obſtgeſchäftes in Deutſchland ſu wirken. Zu dieſem Behufe wird ſie die Obſtdetailhandlungen in jeder Hinſicht unterſtützen und ſie in den Stand ſetzen, ſelbſt den Verkauf in die richtigen Wege zu bringen und auch den weniger Be⸗ mittelten gutes Obſt zu billigen Preiſen anzubieten. ſonders dahin wirken, daß nur gutes, deutſches Obſt verkauft wird. So ſollen auch die nöthigen Schritte gethan werden, um, durch billige Frachttarife für deutſches Obſt, der Konkurrenz der amerikaniſchen Aepfel entgegenzutreten. Wie ihrerſeits die„Centralſtelle für Obſtverwerthung“ durch die Vermittelung zwiſchen Produzenten und Konſumenten ſchon ſo vielen Nutzen geſtiftet hat, ſo wird jetzt auch die„Geſellſchaft für deutſches Obſt“ durch den Baarankauf zu guten Preiſen und die richtige Verwerthung alles ihr von den Produzenten angebotenen gut gepflückten, gut ſortirten und richtig verpackten deutſchen Obſtes ſicher der Landwirthſchaft große Vortheile bringen, Die zur Ausführung dieſes Betriebes nöthigen Maßnahmen werden z. Zt. von einer Kocmiſſton, die der Geſellſchafts⸗Vorſtand eingeſetzt hat, berathen. * Heiteres aus dem Schul⸗ und Lehrerleben. Dem Lehrer L. zu Gr., welcher ein Schulmädchen wegen Ungeziefers vom Unterrichte nach Hauſe ſchickte, ging folgender originelle Brief zu:„Herr Löhret waß die Unreinlichkeit betrifft macht ihnen keine Sorgen, Ihres Amtes haben ſie darauf zu ſehn, die Kinder gut lernen, Meine Schweſter kann ſich keine Magd halten, Sie muß außerwertis ihr —— „ 5 2 8* Gelöſte Räthſel. Roman von G. M. Robins. Autoriſirte Ueberſetzung von L. A. H. Nachdruck verbeten.) (Fovtſetzung.) Auf den Vorſchlag des Oberſten miſchte ſie ſich unter die ſcher⸗ zenden jangen Leute. Er ſprach mit unbefangener IJronie, worüber Florenee mehr als je ſich wunderte. An dieſem Abend forderte er ſie nicht mehr zum Tanz auf. Er machte die Runde aller Damen und erfüllte ſeine Pflicht bei Allen. Zuletzt kanzte er das„Scheunenthor“ mit Natalie Yates, welche ente⸗ zückt über ihn war und auf dem glatten Fußboden dahinglitt. Ibre funkelnden Augen, ihr ſpitziges Kinn, ihre ſchimmernden Arms er⸗ innerten an eine Waſſernymphe, ein Weſen ohne Seele. „Ich werde Ihren Oberſt in Beſitz nehmen,“ ſagte ſie darauf kühl zu Gertrud,„er iſt vorzüglich, viel angenehmer als dieſer Daubre, der in die kleine Landpommeranze Fränzchen verliebt iſt. Ich werde Ihnen Neuigkeiten ſagen. Miß Trevorn meint, Daubre ſei ihr Sklave und ſie iſt halb toll vor Zorn, weil er von der Kleinen ſo eingenommen iſt.“ Fränzchen war entzückt über Herberts Vorſchlag, zu Fuß nach Hauſe zu gehen, und als ſie mit einem reizenden weißen Tuch um ihr hüdſches Köpſchen erſchien, war Daubre ſo entzückt, daß er ſich als Begleiter anbot. 890 Zeus, ich glaube, ich gehe auch mit,“ ſagte Conrad ſehr zornig. „Conrad, was fällt Dir ein?“ ſagte Gertrud ſanft,„dier ſitzen alle unſere Gäſte, welche untergebracht werden müſſen. Du kannſt doch nicht daran denken, davon zu laufen.“ Conrgd blieb mit Bitterkeit im Herzen. Gertruds grauſame Worte über die größeren Vorzüge ſeines Rivalen nagten au ſeinem ehrlichen Herzen. Daubre war hundertmal gewandter und ein⸗ nehmender als er, das konnte Jedermann ſehen. Fränzchens unerfahrenes Köpfchen wurde von der augenſchein⸗ lichen Bewunderung des ſchönen Fremden etwas verdreht. Sie war ſehr jung und hatte noch nicht viel geſellſchaftliche Erfahrungen. Herbert ſah die Gefahr und wußte, daß ſie abgewandt werden mußte, 200 Sollte dieſer nichtswürdige Fremdling das Leben der Beiden, die ihm am theuerſten waren, verbittern? Er war übertrieben höflich gegen Daubre, lud ihn aber nicht ein, einzutreten, als ſie Elbridge erreichten. Der junge Mann verabſchiedete ſich heiter mit raſchen Schritten. Nachdem er den Fährweg erreicht und ſich ſorgfältig überzeugt hatte, daß man ihm nicht nachfolgte, bog er in einen ſelten betrekenen Weg ein, der ihn zu der Ruine brachte, ohne daß er das ſchlafende Dorf zu durchſchreiten brauchte. Schweigend wie ein Schatten ſchlich er die kleine Treppe hinauf und trat in das oben beſchriebene recht⸗ eckige Zimmer. Es war ſehr dunkel, obgleich der Himmel klar war. Nichts war zu ſehen. Aber als er ſeine Hand die Wand entlaug⸗ führte, fiel ein Stück Mörtel praſſelnd herab. In der Todtenſtille war dieſer Laut vernehmbar und faſt unmittelbar darauf auch das Geräuſch eines Menſchen, der ſich regte. Daubre blieb ſtehen und horchte. Einige Augenblicke war nichts zu hören, dann vernahm er ein leiſes, faſt unhörbares Flüſtern. „Peter der Große“ flüſterte eine Stimme. „Queckſilber,“ antwortete Daubre ſcharf, aber im Tone der Er⸗ ae„Stehen Sie auf und ſagen Sie mir, was Sie zu ſagen aben.“ Wieder ein ſtarkes Geräuſch, als ob Jemand aufſtehe, und in dem undeſtimmten Sternenlicht, welches das zerfallene Dach einließ, erſchien die Geſtalt eines jungen Burſchen. „Das erſte, was ich zu ſagen habe, iſt, daß dieſer Ort nicht ſicher iſt,“ ſagte er ängſtlich. 9 85 ſagt, daß er ſicher ſei?“ fragte Daubrés an die Wand gelehnt. Der Burſche gab keine Antwort. „Nun?“ ſagte Daubrs ungeduldig nach einigen Minuten.„Ich warte noch immer darauf zu hören, warum Sie mir Sonntag, Montag Und heute keine Nachricht gaben.“ „Ich bin eingeſteckt,“ murrte der Burſche. „Eſel!“ ſagte Daubrs,„Sie brauchen hier nicht zu bleiben, Sie ſind hier nicht nöthig, gehen Sie nach Haus zu Bekt und ſchlafen Sze. Habe ich Ihnen nicht geſagt, daß dies niemals vorkommen darf? Wenn Sie der Polizei dem Aeußern nach bekannt ſind, ſo iſt das Spiel verloren, ſoweit es Sie betrifft, dann ſind Sie für mich undrauchbar. Wieder gab der Burſche keine Antwort. „Nun, zum Teufel, können Sie nicht ſprechen? Wiegkam es* „Ich ſagte Ihnen am Abend zuvor, daß ich abſichtlich weg⸗ gelockt worden bin, das Mädchen, dem ich nachfolgte, war abgeſandt, um mich zu verlocken. Als ich wieder zur Stelle kam, hat man die Polizei auf mich gehetzt. Das iſt alles dieſes Dienſtmädchen, ich bin überzeugt, ſie hat einen Detectiv angenommen.“ „Das kann nicht ſein,“ erwiderte Daubrs kurz,„denn die ein⸗ zige Zeit, wo ſie undewacht war, war jener Freitag Abend, als Sie an der Naſe geführt wurden und demnach müßte es früher ge⸗ ſchehen ſein.“ „Was war das für ein alter Geiſtlicher?“ „Ach,“ ſagte Daubrs,„wenn das ihr Detectiv war, ſo bin ich ſchön betrogen worden. Ich lehrte ſte lügen, das iſt wahr, aber ich hielt ſie nie für einen gelehrigen Zögling. Wenn jedoch Ihre Ver⸗ muthung richtig iſt, ſo hat ſie an jenem Abend einen Sack voll Lügen geſprochen.“ „Kurz und gut, ich wurde eingeſteckt,“ ſagte der Burſche finſter. „Natürlich habe ich nicht gebeichtet. Ich war froh, daß Sie mich veranlaßt hatten, das Zimmer unter falſchem Namen zu miethen, Als ſie ſich nach Namen und Adreſſe erkundigten, war Alles richlig. Ich ſagte ihnen, ich warte auf das Zimmermädchen von Nr. 59 gegenüber, ich habe ſie ein⸗ oder zweimal geküßt, ich denke, das glaubte ſie mir. Man hielt mich aber noch den ganzen Montag feſt, ich ſage Ihnen, ich war wüthend. Natürlich knuͤnte ich Ihnen keine Nachricht geben.“ Sie wird be⸗ ————— „Die Damen waren alſo unbewacht von Sonnabend früh, bis ſie die Stadt verließen?“ ſagte Daubrs langſam. „„So iſt's,“ erwiderte der Andere trotzig.„Aber ich bin hiek, das iſt die Hauptſache. Ich glaube nicht, daß man mich erkennt, ich habe meinen Schnurrbart abraſirt, alle meine Locken abſchneiden laſſen, eine blaue Brille aufgeſetzt und ein ſchwarzes Halstuch uln⸗ gelegt, ich ſehe ganz verändert aus.“ „Ja, ich glaube es, ich war ſelbſt nicht ganz ſicher, bis See prachen,“ ſagte Daubrs unſchlüſſig.„Aber ich ſehe nicht ein, was Sie hier noch nützen können. Wenn Sie der Polizei bekannt ſind, ſo müſſen Sie ſelbſt einſehen, daß das die Gefahr ungeheuer ver⸗ größert.“ Fortſetzung folgt) —— 8 Mannheim, 5. Februar. General Auzeiger. 3. Sette. Brod ſuchen, Wunderſam is nur, das die Tirchen bei der Sündflut 925 zicht alle um kamen. Kinder haben alle Leuße und bleiben erſt wenn ne⸗ ſie erwachſen ſinn, was mich anged ſo verachte ich nichls, Im 6. und iten Buch Moßes komt ein Mittel vor wie man Leuße machen könne, le Ich wollte nicht nachſehen das der angeber ſelbſt Leuße habe, Wer pf⸗ andern eine Grube gräbt fällt ſelbſt hinein. Nachdem ſichs ſo ver⸗ ten hält ſo ſage ich, das von heute an das Schulgeld aufge oben is, Die Statkaſſe und Armenkaſſe bekome Stüftungen und Erbgelder genuch, 95 Ebenſo is eine Schande von armen Arbeitern Schulgeld und Steuern it⸗ zu erpreſſen.“ *Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur. Im Caſino⸗ len Aſaale ſprach geſtern Abend Herr Rabbiner Dr. L. Roſenthal 11 von hier über„Die Unſterblichkeit der Seele nach der Bibel“. Ein⸗ leitend führte der Redner aus, daß der Gedanke der Unſterblichkeit de⸗ die Menſchheit ſchon ſo lange beſchäftige, als ſie denke, denn ihm fehle die Vergänglichkeit. Der Idealismus bejahe, der Materialis⸗ 5 mus verneine dieſe Unſterblichkeit; ſchon die größten Philoſophen aller Zeiten, Plato, Leibnitz und Kant, haben an dieſe Theorie ge⸗ —— glaubt. Der Dualismus von Fleiſch und Geiſt ſei die Grund⸗ 55 bedingung der Seele, aber dieſer Dualismus höre beim Tode des Körpers auf, während die Seele fortlebe. Ueberall bekunde die t8⸗ Bibel das Weſen der Seele und es fehle auch nicht an Hinweiſen ſe in der heiligen Schrift auf ein ewiges Leben. Der Tod ſei für die t⸗ Bibel keine völlige Vernichtung, ſondern es gebe auch nach dem Tode 1 0 noch ein Fortleben. Redner eitirt zum Beweis hierfür verſchiedene 3⸗ Bibelſtellen; auch die Thora ſpreche die Unſterblichkeitstheorie an ſe verſchiedenen Stellen aus; ſelbſt bei verſchiedenen alten Völkern de. finde man ſie. Nach der meſſianiſchen Auffaſſung eine das graue Alterthum und das moderne Zeitalter dieſe Idee. Wo das Wiſſen iche in die Brüche gehe, ſtelle ſich der Glaube ein und im Glauben an oſſe 1 die Auferſtehung alles Fleiſches dokumentire ſich die Lehre von der ms 9 Unſterblichkeit der Seele.— Herr Dr. Oppenheimer erntete für on; ſeinen einſtündigen tiefdurchdachten und von religiöſem Bewußtſein den durchdrungenen Vortrag den lebhafteſten Beifall der Anweſenden. ten Mit der Bahn von Saudhofen nach Maunheim, ſo wird den uns aus Sandhofen geſchrieben, könnte es nun Eruſt werden. Die zur Conceſſion wenigſtens ſtand im„Staatsanzeiger“ und die Zellſtoff⸗ Fabrik erklärt ſich auch Willens, alsbald zu bauen. Sie fordert aber ien für ihre Bereitwilligkeit Entgegenkommen der Gemeinde in einigen rek⸗ Forderungen. Sie ſcheint aber damit bei der Gemeinde nicht ſonder⸗ 397 lich viel Anklang zu finden, wenigſtens vorerſt, und ſo könnte die Bahn, auf die alle Welt ſich hier freute, zuletzt doch noch ins Waſſer hat fallen. Wir möchten der Gemeinde zu bedenken geben, daß ſie in Fer einer Zwangslage ſich befindet; ſie muß mit der Zellſtofffabrik ein den Abkommen ktreffen, entweder baut dieſe oder es wird in den nächſten in 50 Jahren überhaupt nicht gebaut— ſo lange iſt die Conceſſion der der Fabrik gültig. So ungeheuerlich ſcheinen uns übrigens die Be⸗ ſes⸗ dingungen der Fabrik nicht zu ſein. Die Coneeſſionirung des ater Waſſerwerks für eine Reihe von Jahren kann man der Fabrik, die uar zwei Drittel der Umlagen bezahlt, mit Recht nicht wohl verſagen. 516 Die Abtretung von einem Stückchen Wald, die die Bürgergabe noch ral⸗ nicht um eine Reiſigwelle ſchmälert, kann auch keinen ernſten Be⸗ Ra⸗ denken unterworfen ſein. Höchſtens könnte man Bedenken haben gegen den Verkauf des Geländes am Floßhafen. Mag ſein, daß der die Preis ſpäter bedeutend ſich ſteigert, aber davon hätten die Bürger Ge⸗ bier kaum einen nennenswerthen Nutzen. Steigerte ſich der Werth en⸗ des Geländes bedeutend, ſo hätte die Fabrik den Hauptnutzen. Sie ften nimmt ja Theil nicht blos an unſeren Laſten zu zwei Drittel, ſondern llen auch an unſeren Rechten. Ein namhafter Gewinn der Gemeinde kommt zuerſt und zumeiſt der Fabrik zu gut. Die Gemeinde braucht eine Bahn und wird ſie nicht haben ohne Opfer. Alſo bringe ſie oche Opfer oder begrabe die Hoffnung auf eine Bahn für ein paar die Jahrzehnte. Von der Zellſtofffabrik hoffen wir, daß ſie Entgegen⸗ ſer⸗ komaen zeige, ſo viel ihr möglich iſt. Wo ein Wille iſt, iſt auch ſern ein Weg. Beide— Fabrik und Gemeindebehörde— baben ſo lange und und viel von der Bahn geredet, daß es an der Zeit wäre, etwas zu 2 5 1 0 055 Worte ſind genug gewechſelt, laßt mich nun endlich aten ſehen. 15 Viele Handwerksmeiſter ſcheinen das Rechnen verlernt 3 1 zu haben. Zu dieſer Anſicht muß man kommen, wenn man lieſt, 1 welche Differenzen in den verſchiedenen Offerten ſich bei der vor⸗ geſtrigen Oeffnung der Submiſſionsangebole für die Glaſerarbeiten Nan an der neuerbauten Doppelturnhalle im K⸗Schulhauſe ergeben haben. für Die„Volksſtimme“ weiß darüber folgendes zu melden: Die höchſte Be⸗ Anforderung ſtellte Herr G. Ollmann mit 3732 M. 70 Pfg. Nach Er⸗ ihm kamen ſechs Angebote von 3613 bis zu 3465 Mk. Der nächſte zeln Reflektant, Herr Fr. Brenneis ging bereits auf 2893 Mk. 46 Pfg., 90 Herr Th. Lehmann auf 2591 Mk. 32 Pfg. und Herr L. Weiſer auf 10 2586 Mk. 20 Pfg. herunter. Zwiſchen dem Höͤchſtgebot und dem 5 9 niedrigſten beſteht alſo eine Differenz von 1150 Mk. und zwiſchen 12 dem Angebot der Mehrzahl der Meiſter und dem niedrigſten von den mindeſtens 900 Mark. Für eine andere Submiſſion(Blei⸗ Be⸗ verglaſung) gab Herr J. Ebert um 2265 Mark, Herren Kro⸗ be⸗ biſch u. Vöge um 2295 Mark, Herr Fr. Lehmann um 1620 Mark und Herr Th. Lehmann um 1566 Mk. ein. Hier beträgt demnach 10—————— ige 5 chen Buntes Feuilleton. 15— Ueber einen Fall von Teufelsaustreibung, die kürzlich auch in Berlin an einem nervenſchwachen Kinde verübt wurde, berichtet Aten man dem„B..“ unter Verbürgung für die Richtigkeit des Sach⸗ uten verhalts Folgendes: Die Mutter des in Frage ſtehenden 11jährigen kten Knaben, der weder ſprechen noch ein Glied rühren kann, iſt die Gattin en. eines angeſehenen, in Friedenau wohneuden Kaufmanns und 50 Fabrikanten. Die ſehr bemittelte Familie hat bereits alle hervor⸗ ſetzt ragenden Kapazitäten der Medtzin konſultirt, ſelbſt den Pfarrer Kneipp, und keiner der mit hohem Fachwiſſen ausgerüſteten Aerzte. 17 8 Chirurgen und Naturheilkundigen konnte an dem Zuſtande des be⸗ ichte dauernswerthen Knaben nur ein Jota ändern. Im Sommer v. J. er wurde die immer noch auf Rettung hoffende Mutter von einem Mit⸗ 1155 galiede der apoſtoliſchen Gemeinde in Schöneberg veranlaßt, die 11 Sitzungen dieſer Sekte zu beſuchen. Dort bethörke man die arme 17 Frau und verſprach ihr, daß das Kind geheilt werden würde. Nun wurde auch der Knabe nach den Verſammlungen gebracht, und der 8* Geiſtliche der Gemeinde, ein Schuſter Wendt, und der Prophet der⸗ weg⸗ ſelben, ein Schloſſer Freudenberg, waren darin einig, daß das Kind indt, einzig und allein vom Teufel beſeſſen ſei. Dieſer weiſſagte ſogar, die daß es dereinſt noch hüpfen und ſpringen würde. Zunächſt ſollte bin jedoch der Teufel ausgetrieben werden, und dazu ſei es nöthig, daß die ganze Familie, deren Reichthum den Gemeindevorſtänden kein ein⸗ Geheimniß war, zum apoſtoliſchen Glaubensbekenntniß überträte, Sie Dies geſchah denn auch bis auf den Vater des Kindes, gegen deſſen ge⸗* Willen und hinter deſſen Rücken der Schwindel inſcenirt wurde. Bei enmem Geburtstagsfeſt eines Gemeindemitgliedes, das in der Kirch⸗ bachſtraße in Berlin wohnt, hatten ſich die namhafteſten Koryphäen ich der Sekte eingefunden, auch der Kirchenchor war zur Stelle, und ich natürlich die Mutter mit dem armen Kinde, dem bald darauf der Ver⸗ Teufel ausgetrieben werden ſollte! Nachdem man gegeſſen und ge⸗ voll trunken hatte, ging der Spuk vor ſich, der mit ſolchem Erfolg be⸗ trieben wurde, daß ſich der Knabe unter den Marterungen krümmte, ſſter. wie Augenzeugen, die dies als Zeichen des Erfolges anſahen, berichtet mich haben. Es wurde ein Höllenſpektakel veranſtaltet, und ein namhaftes then Gemeindemitglied ſuchte dem Teufel in handgreiflicher Weiſe beizu⸗ hli kommen. Dieſer Vorfall ſpielte ſich Ende November v. J. ab, der 5 nabe erhielt ſpäter in einer Gemeindeverſammlung das„Abend⸗ das mahl“. Nach Anſicht jener Frommen iſt dem Knaben bereits geholfen, feſt leine völlige Heilung hängt hiernach von dem Uebertritt ſeines Vaters teine 75 Konſortium ab, welchen die irregeleitete Ehefrau und andere amilienangehörige nunmehr zu betreiben ſuchen. bis— Eine grauſige Fahrt mußte unfreiwillig der auf dem Lenneper Bahnhofe beſchäftigte Arbeiter Knorz mitmachen. Der hier, mann ging nach dem Berichte der„Magdeb. Ztg.“ Abends mit dem 2 Weichenſchlofſer Berben plaudernd am äußerſten Ende des Bahnhofs iden über die Geleiſe. Bei dem dichten Schneegeſtöber, das ihn die um⸗? enſicht wehrte, merkten ſie nicht, daß ein nach Born abgelaſſener erſonenzug ſich ihnen näherte, und Beide wurden von der Maſchine Sle etfaßt. Während Berben zur Seite geſchleudert wurde und nur was en Schlüſfelbruch erlitt, wurde Knorz von einem Haken erfaßt ſind mit nach Born geſchleppt. In der Todesangſt hatte er ſich an ver⸗ der Bremsſtange des Tenders feſtgehalten und die Beine auf die adachſe gelegt. Erſt auf der Station Born hörte man ſein Jam⸗- mern und befreite ihn. Die Verletzungen, die er erlitten hat, ſind ſchwer, wenn auch nicht lebensgefährlich. der Unterſchied zwiſchen dem Höchſt⸗ und Niederſtgebot 1000 Mk. das Abgebot alſo 39 Prozent. Wer hat nun richtig gerechnet? Wenn die Handwerker ſich gegenſeitig auf eine ſolche Weiſe ünter⸗ bieten, können ſie natürlich auf keinen grünen Zweig kommen. Wohin ſoll denn das führen? Hier müſſen die Handwerker ſel bſt die beſſernde Hand anlegen, wenn ſie wollen, daß ſich ihre Lage günſtiger geſtallet. Sollte da nicht durch den weiteren Ausbau des Syſtems der Meiſtervereinigungen, zu welchem in unſerer Stadt ſchon ſo ſchöne Anfänge mit großem Erfolge beſtehen, wirkſam ein⸗ gegriffen werden können? So wie jetzt kann es wohl kaum fortgehen, wenn ein ſolider Meiſter ſeine Leute anſtändig bezahlen, eine ordentliche Arbeit liefern und dabei ſelbſt noch beſtehen will. Beſitzwechſel. Das Wein⸗Reſtaurant Weber Ludwigshafen ging heute durch Kauf in den Beſitz des Herrn Kaufmann Max Heckhoff über. Vermittelt durch das Commiſſionsgeſchäft Alfred Ed. Weishaupt in Ludwigshafen a. Rh. Manuheimer Alterthumsverein. Kommenden Samſtag Abend findet im Saale der„Harmonie“ ein Vortrag des Herrn Profeſſors Caspa ri über„Reiſebilder aus Italien und Tunis“ ſtatt. Carneval im„Habereckl“. Prinz Carneval hat mit dem geſtrigen Tag ſeinen Einzug im„Bürgerlichen Brauhaus zum Habereckl“ gehalten. Unter großem Andrang fand geſtern Abend der erſte Kappenabend ſtatt und waren die„ſämmtlichen Lokalitäten“ dicht beſetzt. Es iſt aber auch nicht anders zu er⸗ warten; bei der bekannten Fidelität, die dort die Oberhand behält, und dem vorzüglichen Biere des„Rollmopfſes“ ſteigerte ſich die Gemüthlichkeit fortwährend und auch der Geſangverein „Feuerio“ trug zum Gelingen des Ganzen weſentlich bei. Die geradezu„großartigen“ Geſangsleiſtungen dieſes Vereins ber⸗ dienen beſonders erwähnt zu werden, umſomehr hier nur„Maſſen⸗ chöre“ auf dem Programm ſtehen, die mit wirklich vorzüglicher Tonfülle zum Vortrag gelangen. Wer nach des Tages Laſt einen gemüthlichen Abend verleben will, wandere zum„Rollmops“ im Habereckl. Eiugeſtürzt iſt geſtern Nachmittag die aus Backſteinen her⸗ geſtellte Scheidemauer zwiſchen den Häuſern Mittelſtraße 7 und 9 und zwar dadurch, daß im erſteren Hauſe größere Mengen Sand gegen die Mauer geworfen wurden. Zwei Kuaben ſollen nach einer Meldung verſchiedener Blätter in Seckenheim im Neckar ertrunken ſein. In Seckenheim weiß man von dieſer Schauermär nicht das Geringſte. Muthmaßliches Wetter am Samſtag, den 6. Februar. In Spanien hat der Hochdruck eine beträchtliche Verſtärkung erfahren und ſeine Vorpoſten über Südfrankreich bis nach Süddeutſchland und theilweiſe nach Oeſterreich entſendet, wie aus dem erheblichen Steigen des Barometers in unſerer Gegend erſichtlich iſt. Dagegen iſt in England ein neuer Luftwirbel von 745 mm eingetroffen, der übrigens über keine größeren Reſerven zu verfügen ſcheint und nach Skandinavien weiter wandern dürfte. Der weitausgedehnte Luft⸗ wirbel über ganz Rußland beginnt ſich langſam abzuflachen. Für Samſtag und Sonntag ſteht bei zeitweiliger Aufheiterung noch immer vorwiegend bewölktes, aber nur zu ganz vereinzelten Niederfchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 2 232 3% S S 8 „ 25 38. 8 Datum Zeil 88 33 35 888 8 8 8 22 S 228 mm& 4. Februar Morg. 70/758,6, 40,5 ſtill 4. Mittg. 22ᷣ752,6 ½2 S 2 4. Abds. 930758,5 +5,1 ſtill 5.„ Morg. 7/752,7 714 ſtill Höchſte Temperatur den 4. Februar + 7,9 Tiefſte 58 vom 4/5. Februar 1,0 —— Hochwaſſer. Der Neckar fällt auf ſeinem ganzen Laufe. Heilbronn meldet heute früh 363, ſtark fallend. In Mannheim zeigte der Neckarpegel heute früh 730. Der Rhein ſteigt dagegen noch. Heute früh liefen folgende Depeſchen bei der hieſigen Rheinbauinſpeklion, welche die⸗ ſelben der Preſſe in zuvorkommendſter Weiſe zur Verfügung ſtellt, ſieig Kehl 501, ſteigt, Plittersdorf 590, ſteigt, Mannheim 681, teigt. Vom ſüdlichen Schwarzwald, 2. Febr. Die Schneemaſſen, welche auf unſeren Höhen lagen, mußten dem Regen und Südwind — Ein ueuer Schrecken, wenn auch ein völlig harmloſer, durch⸗ zieht die Welt, in der man ſich— anzieht: anzieht nach den neuen Launen der Alles unter ihr Scepter zwingenden Mode. Wir wollen es nur gleich verrathen, daß es ſich um einen discreten Beſtandtheil der weiblichen Toilette handelt, um einen Beſtandtheil, der erſt vor etwa zehn Jahren die Frauentracht bis zur Carricatur entſtellte und manchem Volksſänger dazu verhalf, die Lacher auf ſeiner Seite zu haben: um die Tournüre nämlich. Dieſer an ſich liebenswürdige Name, der in allen Lexiken mit„gewandtes, wohlgefälliges, geſittetes Benehmen“ erklärt wird, bezeichnet nach dem„N. W..“ das, was „kommt“; die Tounüre kommt ganz beſtimmt wieder und wird trotz aller Abwehr, gerade wie der enge Aermel, von der ganzen civili⸗ ſirten Damenwelt acceptirt werden. Wir ſehen kein Phantom, nicht etwa in überreizter Eiubildungskraft prophezeien wir das Kommen des ſcheußlichſten aller Modedetails; geſehen haben wir es, in Händen gehabt— ein kleines, allerdings noch zierliches Tournürchen aus veritablem Roßhaarſtoff mit veritablen Reiſchen und Bändchen dran, die es unter dem Rocke feſthalten ſollen. Wirklich lächerlich wäre es, wenn abermals ein unnützes in optima forma geſchmackwidriges Modezeug ſich breit machen dürfte. Da käme ja dann ohne Zweifel auch der Hackenſtiefel wieder mit den ſogenannten„inneren Stöckeln“, die den Zweck hatten, groß erſcheinen zu laſſen, auf Koſten der Ge⸗ ſundheit. Nicht die Tournüre allein, die ganze Modeart, die ſie nothwendigerweiſe mit ſich bringt, iſt abſcheulich: die höckerförmige Geſtaltung des Rockes muß dann ünbediugt cachirt werden durch Gefältel aller Art. Wir befinden uns dann wieder in der Aera der faltenreichen Gewandung, nicht etwa der maleriſchen, wie ſie die alten Völker getragen, ſondern der mit pedantiſcher Regelmäßigteit drapirten, die dem Meiſterwerke eines geſchickten Tapezierers aufs Haar glichen. Die allgewaltige Mode und eine beſſere Einſicht der Modedamen bewahre uns davor! — Der maskirte Pinſcher. Unter den Paſſanten eines Platzes im Herzen von Wien befand ſich neulich eine ältere Dame mit ihrem Liebling, ihrem„Puffi“. Dieſer, ein ſauber gewaſchener, zotliger, ſchrill keifender Pinſcher, präfentirte ſich, ſo erzählt das„N. W. Tgbl.“ ganz tin de siecle. Auf dem wackelnden Köpfchen baumelte ein Miniatur⸗Zylinder mit ſehr breiter Krämpe à la mode; ein bordeaurothes Deckchen umhüllte den wohlgenährten Leib des Vier⸗ füßlers und an der Stelle, wo der luſtig wedelnde Schweif beginnt, ſah man eine flott gewundene Maſche, gebildet aus einer ſchottiſchen Schärpe. Das war aber Aues noch gar nichts. Verblüffend wirkte die Beſchuhung der Pfoten. Dieſe ſteckten in winzigen, ſehr zierlich geformten— Galoſchen. Auf die Straßenjungen übte„Pufſi“ eine ganz unbeſchreibliche Attraktion aus. Die Senſation, die er machte, ſchien ſeiner Herrin ſchließlich unangenehm zu werden; ſie winkte einem Fiaker, hob raſch den Hund in den Wagen und entzog derart den beſchuhten Pinſcher den Blcken. — Wie ſich Einer in Frankreich legitimirt hat. Man ſchreibt uns: Reiſepäſſe und dergleichen Einrichtungen ſind oft dem normalen Staatsbürger hinderliche Beläſtigungen, noch mehr aber Allen aus der elwas minder normalen Geſellſchaft der Vaganten, die ſtets für die ausgedehnteſte Freizügigkeit ſchwärmen und zwar nicht blos mit Worten. Fehlt dem„armen Reiſenden“ aber ein ſolches Papier, ſo hat ihn gar bald die heilige Hermandad beim Wickel, und es gibt einen unliebfamen Aufenthalt. Ein findiger moderner Reisläufer aus der Schweiz, der jedenfalls von der Stärke der Franzoſen in der Kenntniß der deutſchen Sprache ſchon gehört plötzlich weichen. Die Waſſer ſtürzten in tauſend dtiunen und Bächen den Thälern zu, um die Flüße in reißende Ströme zu ver⸗ wandeln. Villingen, 4. Febr. Die Brigach iſt über ihre Ufer getre⸗ ten. Das ganze Thal iſt ein See, Maſſen von Eis lagern auf den Wieſen. In Ueberrauchen hatte der ſonſt unbedeutende Bach ſolche Dimenſionen angenommen, daß insbeſondere auch wegen des Eis⸗ ganges der Untergang der dortigen Brücke zu befürchten war, und die Feuerwehr zur Hilfeleiſtung beigezogen wurde. Hierbei kam der Feuerwehrhauptmann Ritzmann von Ueberauchen in die Strömung und konnte erſt ca, 500 Meter unter dem naſſen Element, leider todt entriſſen werden. Stuttgart, 4. Febr. Das Hochwaſſer im Neckarthal iſt theil⸗ weiſe in langſamem Rückgang, einzelne Gegenden ſind noch ſtark überſchwemmkt. Nach Berichten aus dem Donan⸗ und Remsgebiet iſt dort und in andern Gegenden noch Hochwaſſer. Lüttich, 4. Febr. Die Maas ſtieg geſtern in kaum vier Stun⸗ den um Zm, und aus allen niedrig gelegenen Ortſchaften laufen neue Nachrichten von Ueberſchwemmungen ein. Vaux⸗ſous⸗Chevremont, Angleur, Breſſouf und Viſé haben beſonders ſchwer gelitten. 90 Chénée wurde die Zink und Kupferfabrik Pirlot inmitten der Nacht⸗ ſchicht vom Waſſer überraſcht, ſodaß der Betrieb eingeſtellt werden mußte. Geſtern Abend war bei eingetretenem gelinden 9 ein ſtarkes Sinken des Waſſers bemerkbar, indeß ſtellte ſich während der Nacht wieder Thauwetter ein, ſodaß ein neues Steigen der Maas und ihrer Nebenflüſſe befürchtet wird. Aus demn Großherſogtlluum. OHeidelberg, 4. Febr. Bei der heute vorgenommenen Grſatz⸗ wahl von zwei Stadtverordneten durch die Klaſſe der Mittelbeſtenerten unternahmen die Antiſemiten in aller Stille einen Vorſtoß, wobei ſie zuf die erfahrungsgemäß geringe Betheilig⸗ ung an den Erſatzwahlen ſpekulirt haben mögen. Der Verſuch ſchlug indeſſen fehl. Der antiſemitiſche Vorſchlag erzielte nur 57 Stimmen, während auf den anderen 130 bis 140 Stimmen fielen. Bemerkens⸗ werth iſt, daß antiſemitiſche Zettel am Wahllokal nicht ausgeboten wurden, ſondern die Antiſemiten ſich direlt mit jedem Wähler in Verbindung geſetzt hatten, den ſie ihren Beſtrebungen geneigt glaub⸗ ten. Beiläufig bemerkt, iſt der Antiſemitismus unter den hieſigen Kaufleuten ziemlich ſtark vertreten.— Die Umlage ſoll für das nächſte ſtädtiſche Budgetjahr unverändert auf 41 Pf. bleiben.— Der Hochwaſſerſtand des Neckars iſt diesmal nicht gefährlich geweſen und geht ſchon zurück, Karlsruhe, 3. Febr. Eine öffentliche Feier zu Ehren des Direktors des hieſigen Gymnaſiums, des Geheimraths Dr. Wendt der vor wenigen Tagen ſeinen 70. Geburtstag feierte, fand geſtern Nachmittag in der Feſthalle ſtatt. In dieſer Feier, der eine große Anzahl hochgeſtellter Perſonen u. a. Staatsminiſter Nokk, die Miniſter von Brauer und Eiſenlohr, General von Bülow auwohnten, gelangte die von Wendt überſetzte Sophokles'ſche Tragödie„Aias“, von Primanern dargeſtellt, zur Aufführung. Die Wiedergabe des alt⸗ klaſſiſchen Werkes, durch die man Herrn Wendt eine ganz beſondere Freude bereitete, war eine vorzügliche und höchſtes Lob heiſchende. Eine Stunde nach der Aufführung fand ein Bankett ſtatt, das durch Herrn Profeſſor Goldſchmit mit einem Hoch auf unſern Großherzog eröffnet wurde. Die Feſtrede auf den hochverdienten Gelehrten, der ſeines hohen Allers, ſich der beſten geiſtigen und körperlichen Friſche erfreut, hielt Landgerichtsrath Freiherr von Marſchall, ein früherer Schüler Wendts. Die von herzlichen Wünſchen für den Gefeierten getragene Rede ſand wärmſte Zuſtimmung. Wfälziſchh⸗Helſiſchhe Nachricjten. Mainz, 4. Febr. Unglaublich klingt es faſt und ſoll doch wahr ſein, was man ſich hier von einem Vorkommniß in Rüſſels⸗ heim erzählte. Dort ſoll eine daſelbſt wohnhafte, im vergangenen Jahre zur Wittwe gewordene Wirthsfrau ihr neugeborenes Kind den Schweinen zum Freſſen vorgeworfen haben. Von dem Kinde ſei dann ſpäter noch das eine Aermchen im Schweineſtall entdeckt wer⸗ den. Weiter hieß es, die natürliche Mutter ſei von der Gendarmerie verhaftet und ins Unterſuchungsgefänguiß nach Darmſtadt eingeliefert worden. Gerichtszeitung. *Mannheim, 3. Febr.(Strafkammer.) Vorſitzender; Herr Landgerichtsrath Traub. Vertreter der Großh. Staatsbe⸗ hörde: Herr Staatsauwalt Dr. Mühling. 1) Die Ehefrau Adam Kaps von hier war ſchöffengerichtlich wegen Körperverletzung und Bedrohung zu 4 Wochen 2 Tagen Ge⸗ fängniß verurtheilt worden. Sie hatte eine Frau Barb. Kemptner die Treppe hinuntergeworfen, ſodaß jene 8 Tage arbeitsunfähig war. Jufolge ihrer Berufung wurde die Strafe der Kaps auf 8 Wochen ermäßigt. Verth.:.⸗A. Dr. Katz. 2) Die Berufung des 27 Jahre alten Heizers Joh. Seebold von Dumbach den das Schöffengericht wegen Körperverletzung zu hatte, hat nun Frankreich mit einer ſehr luſtigen Legitimation, näm⸗ lich einem aargauiſchen Viehgeſundheitsſchein bereiſt. Als er neulich in das Städtlein Zurzach im Aargau eingebracht wurde, fand man den Schein bei ihm vor, der über und über mit den Viſa franzö⸗ ſiſcher Polizeibehörden bedeckt war, denen das Schriftſtück ganz ge⸗ waltig imponirt zu haben ſcheint. Ein Viehgeſundheitsſchein als Reiſepaß zu Ende des 19. Jahrhunderts dürfte vielleicht trotz Rabbi Ben Aktba doch noch nicht dageweſen ſein. — Der Eiufluß der Nahrung auf den Charakter. Daß der übermäßige Genuß von Alkohol ſich in der ganzen Perſönlichkeit des Menſchen geltend macht, iſt nichts Neues. Auch der ausſchließliche oder vorwiegende Genuß von Fleiſch als Nahrungsmittel ſoll ſich im Laufe der Zeit in ganz beſtimmten Charaktereigenſchaften äußern, eben ſo wie die völlige Euthaltung von Fleiſch, der Vegetarismus, die Gemüthsort bedeutend mildern ſoll. Nun hat es ſich ein italie⸗ niſcher Gelehrter, Profeſſor Dr. Bambino in Florenz, angelegen ſein laſſen, die Bedeutung der einzelnen Nahrungsmittel für die menſch⸗ liche Seele genauer zu prüfen und beſonders den Einfluß der ver⸗ ſchiedenen Gemüſearten auf den Charakter zu ſtudiren. Er gab ſeinen Familienmitgliedern und ſeinen Dienſtboten große Mengen beſtimmter Gemüſe, und kam nach einiger Zeit zu folgenden Reſul⸗ taten: Er beobachtete, daß eine Diät von Karotten allzu große Heftigkeit und nervöſe Gereiztheit bedeutend mildert. Erbſen erzeugen Fett und erheitern das Gemüth, während die Felbrübe die Seele mißmuthig und trübe ſtimmt.(2) Kohl ſoll eine beſonders günſtige Wirkung auf Lungenleidende hervorbringen, während der Latlich durch das in ſeinem milchigen Saft enthaltene Opium den Menſchen beruhigt und eine ſanfte Stimmung hervorbringt. — Ein bejahrter Hochzeiter. Aus Amſterdam wird ge⸗ ſchrieben: Der preußiſche Generalfeldmarſchall v. Steinmetz, der als angehender Siebziger ein jugendliches Mädchen zum Traualtar führte, hat in dem Helden von Atjeh, dem Generallieutenant van der Heyden—„General Einauge“, wie ihn die Atjeher kurzwe nennen— einen Nachfolger gefunden: dieſer Tage wurde er auf dem Standesamte in Dordrecht mit Fräulein Cato de Jongh getraut. Als er mit ſeiner jungen Braut die Treppen des Stadkhauſes in der gewohnten friſchen militäriſchen Haltung hinanſtieg, brach die zahl⸗ reiche Menge, die ſich hier eingefunden hatte, in begeiſterte Hurrahs aus. Im Wolwevershaven, wo die Braut wohnt, hatten alle Schiffe reichen Flaggenſchmuck angelegt, und als die Trauung beendet war, feuerte der Schleppdampfer„Lbra“ 17 Schüſſe ab. Van der Heyden iſt Gouverneur des Juvalidenhaufes Bonsbeek(bei Arnheim), wo frühere Angehörige des niederländiſch⸗indiſchen Heeres der wohlver⸗ dienten Ruhe in wunderbar ſchöner Naturumgebung ſich erfreuen. — Zur Geſchichte des Kuſſes. Zu Ende des 17. Jahrhun⸗ derts war es üblich, ſo erzäblt Sir Walter Beſant, daß jeder Herr, der einer Dame vorgeſtellt wurde, dieſelbe umarmte. In den Theaterſtücken jener Zeit wird faſt bei jeder Begegnung zwiſchen Herren und Damen ein Kuß vorgeſchrieben. Wenn ein Fräulein zum Altare tritt, erhielt es von der ganzen anweſenden Herrenge⸗ ſellſchaft einen Gratulationskuß. Wann dieſe Sitte abkam, iſt nicht genau feſtzuſtellen: aber ſchon das 18. Jahrhundert war mit Küſſen nicht mehr ſo freigebig. Uebrigens galt in England das Kliſſen unter Männern— was heute als grobe Hoflichkeitsverletzung an⸗ geſezen werden würde— ſchon zu jenen ſchönen Zeiten als nich mehr modern. 4. Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 5. Februar. Gefängniß verurtheilt hatte, wurde als unbegründet ver⸗ worfen. 3) Der 21 Jahre alte Taglöhner Andr. Rieber von Ebingen beſchwindelte einen Bierbrauer durch Mißbrauch des Namens eines Befaunten desſelben um den Betrag von 3 M. Wegen Betrugs und Urkundenfälſchung wurde Rieber zu 8 Wochen Gefängniß, abzüglich 2 Wochen der Unterſuchungshaft verurtheilt, 4) Der 33 Jahre alte Kaufmann Johann Bley von Klein⸗ bockenheim fälſchte auf zwei Wechſel von je 100 M. das Accept und diskontirte die Papiere bei Fahrradhändler Rief, ferner verſah er einen weiteren Wechſel über 150 M. mit einem falſchen Accept und ſuchte ihn bei Kaufmann Georg Mann in Ludwigshafen, dem er 74 Mark ſchuldete, unterzubringen. Des Weiteren hatte er von 100., die er als Generalbevollmächtigter ſeines Schwagers Ruppert in Newyork eingenommen, 56 M. für ſich verbraucht. Das Urtheil lau⸗ tete auf 5 Monate 2 Wochen Gefängniß, abzüglich 1 Monat der Unterſuchungshaft. 5) Ju einer hieſigen Fabrik prügelten ſich am 30. No⸗ vember vor. Irs. einige Arbeiter, wobei der Schreiner Chriſtian Götzinger ſeinem mit einem gewiſſen Duttenhöfer raufenden Bruder beiſprang und dem Duttenhöfer mit einem ſchweren Werk⸗ ſtück einen ſo wuchtigen Hieb auf den Kopf verſetzte, daß Dutten⸗ höfer bewußtlos niederfiel. Er blieb 17 Tage arbeitsunfähig. Götzinger zahlte ihm 80 M. Schmerzensgeld, wogegen ihm Dutten⸗ höfer verſprach, keine Anzeige zu erſtatten. Trotzdem gelangte die Sache zur Kenntniß der Staatsanwaltſchaft und Götzinger wurde vom Schöffengericht zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt. Seine Be⸗ rufung gegen dieſes Erkenntniß hatte heute den Erfolg, daß die Strafe in eine Geldſtrafe von 50 M. umgewandelt wurde. Verthei⸗ diger:.⸗A. Dr. Katz. 6) Wegen Sittlichkeitsvergehens im Sinne des§ 176 Ziffer 8 R. St..B. wurde der 18 Jahre alte Schieferdecker Emil Reinhardt von Neuſtadt a. H. zu 7 Monaten Gefängniß verurtheilt. 3 Monate der Unterſuchungshaft kamen in Aufrechnung. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Jordan. 7) Bei einem Wirthshausſtreite in den„38 weißen Roß“ hatte der 18 Jahre alte Schloſſer Daniel Keßler von hier zum Meſſer gegriffen und den Fuhrmann Grünewald an der Bruſt unbedeutend verletzt. Das Schöffengericht, das die That als frivolen Angriff auffaßte, erkannte gegen den Angeklagten auf 6 Monate Gefängniß. Die Berufung Keßlers wurde als begründet anerkannt und die Strafe auf 6 Wochen Gefängniß ermäßigt, auf welche die ſeit 9. Januar verbüßte Unterſuchungshaft aufgerechnet wird. Vertheidiger: Rechtsanwalt Dr. Katz. 8) Eine weitere Berufung des Kohlenträgers Chriſtian Bock, der vom Schöffengericht wegen Körperverletzung und Werfens zu 4 Wochen Gefängniß und 1 Woche Haft verurtheilt worden war, hatte nur theilweiſen Erfolg. Die Strafe wegen Körperverletzung wurde beſtätigt, dagegen wärde der Angeklagte von der Anklage des Wer⸗ ſens ſreigeſprochen. Vertheidiger: Rechtsanwalt Dr. Köhler. 9) Wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgeſetz hatte das Schöffengericht den Milchhändler Franz Joſef Leiblein zu einer Geldſtrafe von 10 Mk. verurtheilt. Leibleins Berufung blieb er⸗ folglos. Vertheidiger: Rechtsanwalt Dr. Stern. 10) Wegen Schmähung hatte der Taglöhner Wilhelm Klenk von Wimpfen ſchöffengerichtlich eine Geldſtrafe von 5 Mk. erhaltrn. Jufolge der Berufung der Staatsanwaltſchaft wurde die Strafe in eine Haftſtrafe von 8 Tagen umgewandelt. Vertheidiger: Rechtsan⸗ walt Dr. Katz. Taegesneuigkeiten. — Troppau, 4. Febr. Der Brand in der Mineralölraffinerie in Czechowitz, die geſtern in Flammen ſtand, iſt auf das Deſtillations⸗ gebäude beſchränkt geblieben. 31 Perſonen wurden theils ſchwer, theils leicht verletzt. Eine Perſon wurde getödtet, zwei werden noch vernißt. Der Schaden wird auf 60—80000 Gulden geſchätzt. — Glasgow, 4. Febr. In der Fairfield⸗Schiffswerft im be⸗ nachbarten Govan brach heute Feuer aus. In 10 Minuten waren ſämmtliche Baulichkeiten über eine Fläche von mehreren Acres ein Flammenmeer. Perſonen wurden nicht verletzt. Der Kreuzer erſter Claſſe„Argonant“ entging mit Mühe einer Beſchädigung. Wahr⸗ ſcheinlich werden viele im Auftrage der Admiralität auszuführenden Schiffsbauten einen Aufſchub erleiden. Der entſtandene Schaden wird auf 50 000 Pfund Sterling geſchätzt. Tlleater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Das Mannheimer Hoftheater ſtand mit Joſeph Kainz vom deutſchen Theater in Berlin in Unterhandlungen wegen eines Gaſt⸗ ſpiels. Wie wir erfahren, läßt ſich dasſelbe wegen der vielen Ver⸗ pflichtungen des Herrn Kainz vorläufig nicht ermöglichen. Kainz hofft aber in der nächſten Saiſon auf einer I4tägigen Tournee nach Süddeutſchland auch in Mannheim auftreten zu können. Dagegen haben die Berhandlungen mit Herrn v. Sonnenthal, der im vorigen Jahr ſo große Erfolge hier hatte, dem Vernehmen nach zu dem günſtigen Reſultat geführt, daß Sonnenthal vorausſichtlich im Frühjahr ein Gaſtſpiel hier abſolviren wird. Richard Wagners Gedächtuißfeier. Man ſchreibt uns: An⸗ läßlich der Aufführung von R. Wagner's bibliſcher Legende„Das Liebesmahl der Apoſtel“ für Männerchor und Orcheſter in der am 9. Februar ſtattfindenden VI. Muſikaliſchin Akademie, dürfte es wohl allgemeineres Intereſſe beanſpruchen, einiges Nähere über das, wegen ſeiner für den Männerchor außerordentlichen Schwierigkeiten, nur ſelten zur Aufführung gelangende Werk, im Voraus zu erfahren. Wagner ſchrieb noch unter dem gewaltigen Eindruck der im Jahre 1843 in der Frauenkirche zu Dresden ſtattgehabten Erſtaufführung ſtehend:„Der große Erfolg des Werkes iſt ein wichtiger Fingerzeig, daß wir nur ſo ſchreiben müſſen, wie es der uns Deutſchen ange⸗ borene Sinn eingibt.“— Die Compoſition, der Wittwe ſeines hochge⸗ achteten Lehrers Weinig gewibmet, entſtand im Jahre 1843, als Wagner Kapellmeiſter der Dresdener Oper war und gleichzeitig die Leitung der Dresdener Liedertafel übernommen hatte. Den großen Erfolg, welchen das Werk bet ſeiner Erſtaufführung errang, iſt, bei den außerordentlichen Schönheiten, welche dasſelbe birgt, nicht zu verwundern; ſind auch nicht alle Theile dieſer bibliſchen Legende gleichwerthig. Gleich der Eingangschor„Gegrüßt ſeid Brüder“ läßt Uns in ſeinem großartigen Aufvau den ſpäteren Meiſter erkennen, Die nun folgenden Reden und Gegenreden der Jünger und Apoſtel ſind ziemlich kontraſtlos und nur einzelnes mahnt an die Hand des Meiſters. Erſt mit dem Orcheſtereinſatz bei den Worten der Jünger „Welch Brauſen erfüllt die Luft!“ gewinnt Wa uier ſeine volle Kraft. Nun wird er wahrhaft großartig und mit en erheben ſich die Jünger und Apoſtel zu gewaltigem Ausdruck. edeutend, hin⸗ reißend in ſeiner machtvollen Steigerung iſt eben dieſer Geſang der Jünger:„Welch Brauſen“, heilig ernſt das Mahnwort der Apoſtel „Kleinmüthig! hört“ an. Beſonders bemerkenswertg ſind die zwiſchen den einzelnen Strophen durch die Bläſer gegebenen Weiterführungen. Der letzte Chor der Jünger,„Der uns das Wort, das herrliche ge⸗ lehret“ muthet, bei der in voller Orcheſterſteigerung ſich ergebenden Wiederholung etwas theatraliſch an. Der Untergrund aber iſt bedeutend, der Schluß vollends„Denn ihm iſt alle Herrlichkeit von Eoigkeit zu Ewigkeit“ darf ſich den erhabendſten Inſpirationen kirchlicher Muſik kühn an die Seite ſtellen. Es iſt eben Richard Wagner, unſer großer, unvergleichlicher Meiſter, der muſizirt, und aus einem ſeiner Erſtlingswe. ſchon ſo machtvoll und eindringlich zu ſeinen Hörern ſpricht. Aus Karlsruhe berichtet die„Straßb..“: Ende dieſes Monats ſind es 50 Jahre, ſeitdem bei einer Aufführung der Zauber⸗ poſſe„Der arteſiſche Brunnen“ kurze Zeit vor dem Reginn der Vor⸗ ſtellung das alte Hoftheater in Brand gerieth, wobei den Flammen unter kheilweiſe entſetzlichen von außen zu beobachtenden Umſtänden mehr als 70 Menſchenleben zum Opfer fielen. Nunmehr iſt beab⸗ ſichtigt, Sonntag, den 28. Februar, als am 50. Erinnerungstage des furchtbaren Ereigniſſes, eine Trauerfeier auf dem alten Friedhofe zu veranſtalten. Nach dem Theaterbrande wurde mehrere Jahre in einem ſogenannten Noththeater geſpielt, bis im Jahre 1853 das jetzige Theatergebäude unter Eduard Devrient ſeiner Beſtimmung bergeben werden konnte. Das Hoftheater in München hatte bekanntlich beabſichtigt, während der diesjährigen durch bauliche Aenderungen im Theater veranlaßten längeren Ferien in Paris, Brüſſel und London ein Ge⸗ ſammtgaſtſpiel mit„Figaro“ in der neuen Inſzenirung und Aus⸗ ſtattung zu geben. Wie die Augsburger Abendzeitung mittheilt, iſt bieſer Plan aufgegeben worden, weil bei den hohen Koſten das Unternehmen finanziell zu gewagt erſchien, Berlin, 3. Febr,„Die ſchöne Suſanna“, die neue Komödie von Georg Engel, wird am königlichen Schauſpielhaus, wie ſchon erwähnt, am 2. März, alſo Faſtnacht, aufgeführt werden, wahrſcheinlich in Verbindung mit dem einaktigen Versluſtſpiel„Die läſtige Schönheit“ von Ludwig Fulda, welches der Verfaſſer jüngſt im Verein Berliner Preſſe zur Vorleſung brachte. Dresden, 3. Febr. Die Hofoper lebt von Bungerts„Odyſſeus Heimkehr“ und macht märchenhafte Einnahmen. Wenn's Mascagni gemacht hätte, könnte es nicht ärger ſein. Daß der Idealismus theoretiſch verehrt wird, iſt eine alte Sache, daß er viel baares Geld einbringt, iſt faſt neu, jedenfalls ſelten. Das Hofſchauſpielhaus be⸗ reitet zum 24. Januar„John Gabriel Borkman“ von Ibſen, zum 7. März„Die verſunkene Glocke“ von Hauptmann vor. Göttingen, 2. Febr. Ein neuer Lehrzweig iſt an der Univer⸗ ſität Göttingen durch die Gründung eines Seminars für Verſiche⸗ rungs⸗Wiſſenſchaft eingerichtet worden. Dieſes Seminar hat den Zweck, Denjenigen, die als Mathematiker oder höhere Verwaltungs⸗ beamte im öffentlichen oder privaten Verſicherungsweſen Verwendung zu finden wünſchen, Gelegenheit zu einer angemeſſenen wiſſenſchaft⸗ lichen Ausbildung darzubieten und ſtellt auch Diplome aus. Direktor Blumenthal hat in Wien mit Girardi den jüngſt bereits ſignaliſirten Gaſtſpielvertrag abgeſchloſſen. Girardi dürfte als Valentin im„Verſchwender“ das Gaſtſpiel eröffnen. Des Wei⸗ teren erwarb Blumenthal Carlweis'„Grobes Hemd“ und verpflich⸗ tete Tyrolt zur Creirung der Hauptrolle am„Leſſing⸗Theater.“ Großfürſt Couſtautin Couſtantinowitſch welcher Shake⸗ ſpeare's„Hamlet“ neuerdings in's Ruſſiſche überſetzt hat, iſt bei einer dramatiſchen Veranſtaltung auf einem Feſte des Offizierscaſino des Ismailoff⸗Mtegiments, welchem der Großfürſt früher angehörte, in der Rolle des Dänenprinzen aufgetreten. Aeueſe achichten und Celegraume. Der Dank des Raiſers. Berlin, 4. Febr. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht folgende Kundgebung des Kaiſers:„Zu meinem diesjährigen Gevurtstage ſind mir wiederum aus dem deutſchen Reiche und dem Auslande Glückwunſch Telegramme und ⸗Adreſſen in einer Fülle zugegangen, daß ich es mir verſagen muß, jede einzelne zu beauworten. Dieſe Kundgebungen treuer Anhänglichkeit und die gerzliche Theilnahme, mit welcher dieſer Tag in Stadt und Land durch feſtliche Veranſtaltungen allerorts gefeiert wor⸗ den iſt, haben in meinem Herzen einen freudigen Widerhall ge⸗ funden und mir eine große Feſtesfreude bereitet. Mögen Alle, welche hierzu durch ihr freundliches Gedenken beigetragen haben, meines wärmſten Dankes verſichert ſein, denn den ſchönſten Lohn meiner Lebensarbeit erblicke ich in der Liebe und der Dankbarkeit des deutſchen Volkes, welches dieſe Gefühle ſeinem erſten Kaiſer Wilhelm in ſo reichem Maße entgegengebracht hat und ſich gegenwärtig anſchickt, ſeiner Verehrung für den Verewigten noch über das Grab hinaus durch eine nationale Feier, der hundertjährigen Wiederkehr ſeines Geburtstages würdig Ausdruck zu geben. Ich erſuche Sie, dieſen Erlaß alsbald zur öffentlichen Kenntniß zu bringen.(Unterſchrift.) Berlin, den 3. Februar. Withelm J. R. An den Reichskanzler. Jeberreichung der rufſiſchen Lahnen⸗ bä der. Berlin, 4. Febr. Heule Mittag fand im Luſtgarten die Uebergave der vom Zaren dem Kaiſer Alexander⸗Garde⸗Grena⸗ dier⸗Regiment verlie enen Fahnenbäuder ſtatt. Bei der ſich an die Feier auſchließenden Frühſtückstafel im königlichen Schloſſe brachte der Kaiſer einen Trintſpruch aus, worin er dem Kaiſer von Rußland den Dank des Regiments und der ganzen Armee für den neun Huldbeweis ausdrückte. Der Kaiſer von Ruß⸗ lund habe kein beſſeres Geſchenk machen können, denn nichts ſchätze der Soldat höher als ſeine Fahne. An die Zeichen der Gnade früherer Cyefs des Regimenis, fuhr der Kaiſer fort, die aus lorbeergekrönten Zeiten herrühren und die zurückführen auf die Dalen, an deuen beſonders der Monat Februar ſo reich iſt in Bezug auf die Waffenbrüderſchaft zwiſchen dem Heere Seiner Majeſtät und dem meinigen aus vergangenen Tagen, reihen ſich die neuen Fahnenbänder würdig an. Das Regiment und meine Armee empfinden dieſe Egrung in ihrer ganzen Bedeutung und danken dafür aus vollem Herzen. Ich bitte Sie, wandte der Kaiſer ſich an den Ueberb inger des Geſchenkes des rufſiſchen Kaiſers, Seine Majeſtät zu verſichern, daß das Regiment nicht nur mit Stolz auf die Fahnenbänder blicken, ſondern auch ſich ſteis mit beſonderer Freudigkeit des Tages entſinnen wird, wo Seine Majeſtät aus allerhöchſt eigener Ent⸗ ſchließung ſich an die Spitze ſeiner Fahnen ſetzte und dieſelben unter dem Jubel der Bevölkerung in die Stadt Breslau einführte, deren Namen dauernd die Beziehungen ſeiner Vorfahren und der meinigen verkörpern wird. Wir aber erheben un⸗ ſere Gläſer und trinken auf das Wohl Seiner Majeſtät, des allerhöchſten Chefs des Kaiſer Alexander⸗Garde⸗Grenadier⸗Regi⸗ menis. Seine Maßjeſtät der Kaiſer Nitolaus Hurrah, Hurrah, Hurrah! Auf dieſen Trinkſpruch des Katſers erwiderte Oberſt Nepokoiſchitzti: Eurer Majeſtät verſichere ich, daß ich die gnädigen Worte Eurer Majeſtät meinem Herrn getreulich mittheilen werde. Nunmehr aber rufe ich: Seine Majeſtät der Kaiſer Wilhelm lebe hoch, hoch, hoch! 8 “ Berlin, 4. Febr. Die Finanzminiſter der Einzelſtaaten ſind bereus jämmtlich hier eingetroffen, auch Herr v. Riedel aus München. Ueber den Gegenſtand ihrer Berathungen ver⸗ lautet noch nichts Beſtimmtes. Man dringt aber wohl in das Geheimniß ein, wenn man vermuthet, daß es ſich wieder um das handelt, was man die Finonzreform im Reiche nennt. *Berlin, 4. Febr. In der geſtrigen Sitzung des Centralver⸗ bandes deutſcher Induſtrieller erwähnte Herr Bueck die neueſten Angriſfe gegen die Handelsverträge; er vertheidigte das Syſtem der Tarifverträge und deutete an, daß die Induſtrie, wenn es die Ver⸗ hältuniſſe der Landwirthſchaft unbedingt forderten, gegen eine Er⸗ höhung des Getreidezolls einen Widerſpruch nicht erheben würde. Ueber das Schickſal der Handelsverträge würden die nächſten Wahlen entſcheiden. Sollte es dem Agrarierthum gelingen, ſeinen unheil⸗ vollen Einfluß nach allen Richtungen hin, weiter auszudehnen, ſo würde das Vaterland traurigen Zeiten entgegengehen. Miniſter v. Boetticher lehnte es in ſeiner Antwort ab, auf den politiſchen Theil dieſer Rede einzugehen, in welcher Herr Bueck auch die bekannten Aeußerungen des Schatzſetretärs Poſſadowsty erwähnt hatte. Herr von Boet icher meint, das ſei nicht gerathen für einen Vertreter der Regierung, zumal, wenn es ſich dabei um Dinge handelte, die ihre Beſchlüſſe noch nicht gefunden haben. Sympathiſch berühre ihn, daß die Induſtrie ein warmes Herz auch für die Landwirthſchaft bekunde. Dieſe Politik werde auch von der Regierung vertreten. * Dresden, 3. Jebruar. Die„Dresd. Nachr.“ veröffentlichen Mittheilungen eines Gewährsmanns über ein Geſpräch, daß ein Beſucher des Fürſten Bismarck kürzlich mit dieſem hatte, aus denen einige Aeußerungey von Intereſſe nachſtehend wiedergegeben ſeien. Ueber ſein Befinden éußerte ſich Bismarck:„Ich fühle mich matt, aber nicht krank. Meine Krankheit iſt Mangel an Lebensluſt. Meine Exiſtenz hat keinen Zweck mehr. Dienſtliche Pflichten liegen mir nicht mehr ob; was ich als Zu⸗ ſchauer ſehe, daran habe ich keine Freude. Wenn ich noch länger lebe, wird dies immer weniger der Fall ſein. Ich fühle mich ein⸗ ſam; meine Frau habe ich verloren und meine Söhne gehen ihren eigenen Geſchäften nach. Auch die Land⸗ und Forſtwirtkhſchaft hat mit dem zunehmenden Alter das Intereſſe für mich verloren. Feld und Wald beſuche ich nur ſelten, mir fehlt die Luſt dazu, ſeitdem ich nicht mehr reite, jage und nach Belieben durch die Büſche kriechen kann. Allmählich fängt auch die Politik an, mich zu langweilen. Wie geſagt, Mangel an Lebensluſt, das iſt meine Krankheit, wenn ich eine habe.“ Dann äußerte ſich der Fürſt über verſchiedene politiſche Fragen. Er bezeichnete die Theilnahme des öſterreichiſchen Miniſters Goluchowski an dem Kapitel des Schwarzen Adler⸗ ordens als einen außergewöhnlichen Borgung der ſich weder aus den Statuten noch aus der Tradition ergeben und zu deſſen Herbei⸗ führung es beſonderer Schritte von Berlin aus bedurft habe, da Goluchowski Ausländer und noch dazu Pole ſei. Hieran knüpfte er Bemerkungen über das Prävatiren des Polenthums überhaupt. So⸗ dann kam die Rede auf die Ernennung des Grafen Murawjew zum ruſſiſchen Miniſter des Aeußern. Die erfſte Aeußerung des Fürſten, als die Ernennung ihm gemeldet wurde, lautete:„Na, das iſt ja Der, auf den ich immer gehofft habe. Wenn er ſich ſo macht, wie ich glaube, ſo wird er gut.“ *Paris, 4. Febr. Die Deputirtenkammer hat heute den Entwurf uüber die Errichtung der vierten Bataillone angenommen. 5 5 (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) Straßburg, 5. Febr. Der bekannte Rechtsauwalt Sckott von Scholtenſtein, ein Vorkämpfer des Deutſchthums in den Reichs anden, iſt geſtern in Reutlingen geſtorben. Prag, 5. Febr. In Neu⸗Gersdorff iſt eine Falſchmünzer⸗ Werkſtätte entdeckt worden, in welcher öſterreichiſche Noten fabrizirt wurden. Zwei Falſchmünzer wurden verhaftet, auf einige andere wird noch gefahndet. Paris 5. Febr. Nach einer hier vorliegenden Depeſche aus Hal⸗Weſt ſchleuderte eine Bande Aufſtändiſcher eine Bombe nach einer von Havanah nach Pinar del Rio fahrenden Eſſen⸗ bahnzug. Ein Hauptmann und 5 Soldaten, der Lokomotiv⸗ führer und ein Heizer wurden verwundet. Ein Bauer wurde getödtet. Eine andere Bande brachte einen Eiſenbahnzug zur Entgleiſung, wobei 2 Reiſende und 1 Heizer ums Leben kamen. *Rom, 5. Febr. Die Lage an den Univerſitäten der verſchiedenen Städte dauert fort. Die Studenten in Rom beſchränkten ſich darauf, zwei Proteſtverſammlungen abzuhalten, die ohne Zwiſchenfall verliefen. Die Studenten in Neapel, woſelbſt die Univerſität geſchloſſen iſt, veranſtalteten einen Um⸗ zug, wobei es zum Zuſammenſtoß mit der Polizei kam. Mehrere Perſonen ſind leicht verletzt. Die Studenten dringen auf die Aufhebung der Strafen, zu welchen ihre Kommililonen ver⸗ urtheilt wurden. *W ſhington, 5. Febr. Der Senat wies die Einwan⸗ derungsbill an den Konferenzausſchuß zurück behufs Abände⸗ rung der Beſtimmungen darüber, in welchem Alter des Leſens und Schreibens unkundigen Perſonen die Einwanderung nicht geſtaitet iſt. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 4. Febr. Heute notirten: Brauerei Eichbaum 169., Ganter 125.50 G. 126.50., Schwetz⸗ inger Brauerei 98., Hüttenheimer Spinnerei 101., Gummifabrik 184.50 bz.., Oggersheimer Spinnerei 33.50 bz. G. Frankfurter Mittagsbörſe vom 4. Februar. An heutiger Börſe lag nur wenig Anregung vor. Etwas feſtere Wiener Noti⸗ rungen vermochten bei Beginn der Börſe auch hier den Cours von Ereditaktien um Bruchtheile zu erhöhen, doch blieb auch dieſe kleine Avanee ſpäter nicht behauptet. Alle inländiſchen Bankaktien waren etwas ſchwächer, was theilweiſe auch auf ſtärkere Geldnachfrage zu⸗ rückzuführen ſein dürfte, die ſich ſowohl hier als in Berlin geltend machte. Der Montanmarkt war gänzlich vernachläſſigt, und gingen die geſtrigen kleinen Courserhöhungen größtentheils wieder verloren. Von Induſtrieaktien gewannen Scheideanſtalt 1 pt., Zellſtoff Wal hof ea. ¼ pCt., Bielefelder Maſchinenfabrik 2 pCt.— Priva Disconto 2¾ pCt. Fraukfurter Effekten⸗Soeietſt vom 4. Febr., Abds. 6¼% Uhr. Oeſterreich. Kredit 3195½, Diskonto⸗Kommandit 212.40, National⸗ bank für Deutſchland 148, Berliner Handelsgeſellſchaft 165.80 Darmſtädter Bank 160.90, Deutſche Bank 201.10, Dresdener Bank 160.30, Schaffhauſener Bankverein 150, Banque Ottomane 109.40, Lombarden 79¾, Mittelmeer 96.40, Lübeck⸗Büchen 159.20, Pfälzer Nordbahn 139.50, Oeſterr. Goldrente 105.25, 4½ proz. Port. Tabak 95.10, Türken D 21, Madrider Looſe 44, Zproz. Mexikaner 27.10, Türk. Looſe 88.75, Schuckert Elektr. 270, Laura 170.95, Gotthard⸗ Aktien 169.90, Schweizer Central 142.70, Schweizer Nordoſt 136.80, Schweizer Union 96.40, Jura⸗Simplon 98.10, 5proz. Italiener 91.80, Aumerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 4. Februar, New⸗Nork Chieago Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Nobember—.—— Februar 685½%]2——— 74— ½.70 März 847——.— 9 85————.— Mai 821% 80—-—J 940 78¾ 24½.90 Jult 79 817—.—————— Auguſt 7657————.—————— September———-—— 950 Der Dezember——— 4— 955————— 2 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Jannar/ Febr. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 31.] 1. 2. 3..5. Bemerkungen. Kouſtanz 2,64 2,65 2,75 Hüningen 1,05 2,48 4,714,91 Abds. 6 U. Kehll. ,84 1,82 1,84 2,0 4,29 N. 6 U. Lauterburg„ 2,73 2,78 2,77 4,065,46] Abds, 6 U. Maxau„„ 33,01 2,99 3,30 4,66 5,75 2 U. Germersheim, 2,55 2,56 8,60 4,98.-P. 12 Mannheim„„ 2,81 2,81 2,32 3,14 5,98 6,80 Mgs. 7 U. Mainz„„„„„J0,27 0,27 0,80 0,56 2,0.-P. 12 U. Biugen J0,92 0,92 0,94 1,84 10 U. Kaulbß ½2 1½11 1,152,27 8,47 2 U. Koblenz„ ,48 1,48 1,50.00 4,80 10 U. Ii 1,14 1,151,15 1,90 4,80 2 Ruhrort J0,62 0,59 0,59 0,70 9 vom Neckar: Maunheim 22,43 2,44 2,45 2,45 7,86 7,30 V. 7 Heilbrounn J0,75 0,750,78 8,50 4,68 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten M..65 60 Ruſſ. Imperlals M.——16.50 20 Fr.⸗Stlcke„ 16.21 17 Dollars in Gold„.20.—16 Engl. Souvereigus„ 20.88—88 Mödelstoff esse, Zurdekgesctzteortieren zu billigſten Preiſen bei 27856 Ad.»„exaner, D 2, 6. P. Kesselheim, Mannheim D I, 7/8. Planken. D 1, 2/8. RBeichhaltiges Dager von Havana-Importen Bremer und Hamburger Fabrikaten. 2377 0 Zu⸗ iger ein⸗ hren bat Feld dem chen llen. heit, dene chen Her⸗ den bed⸗ da e er So⸗ zum ſten, t ja wie den ne hott den zer⸗ oten auf ſche mbe ſen⸗ tiv⸗ urde zur nen. der ten, vel, Am⸗ rere die ver⸗ an⸗ ude⸗ ſens nicht ten: vetz⸗ ibrik iger doti⸗ von eine aren zu⸗ tend agen ren. al vg Uhr. nal⸗ .80, zank ilzer abak .10, ard⸗ .80, .80, n 78 Mannheim, 5. Februar Geueral⸗Anzeiger. Bekauntmachung. Unterſtützung aus dem Karl Borro⸗ mäus⸗Fond betr. (35) Nr. 5916 J. Wir bringen ur öffentlichen Kenntniß, daß eſuche um Unterſtüzung aus dem Karl Borromäus⸗Fond ſpä⸗ teſtens bis 31. März ds. Is. hierher vorzulegen ſind. Später einlaufende Bewerbungen können keine Berückſichtigung mehr fin⸗ den. 28434 J18 bb bemerken wir: Die obige Stiftung hat den Zweck der Unterſtützung Kranker und Peeſthafter katholiſcher Religion von der vormals pfäl⸗ ziſchen Hof⸗ und Civildiener⸗ ſchaft und bei den jetzt verän⸗ derten Verhältniſſen ſolcher badiſcher Diener und deren Re⸗ likten, welche in den Orten der badiſchen Pfalz in Dienſten ge⸗ ſtanden ſind; ſodann in zweiter Reihe,(wozu jedoch die Mittel ſelten hinreichen) die Unterſtützung ſonſt verlaſſener und in Gefahr ſchwebender Kinder, Waiſen und ſolcher Angehörigen der vormals fe iſc g jetzt badiſchen Orte, ie zur Zeit die Fähigkeit nicht haben, ihren Unterhalk ſelbſt zu finden und ebenfalls katholiſcher Religion ſind. Zu dieſer Stiftung ſind ſüämmt⸗ liche Gemeinden des zdiesſeitigen Amtsbezirks, als ehemals pfälziſche Orte, berechtigt. Mannhelm, 1. Febrüar 1897. Großh. Bezirksamt: chaefer. Konkursverfahren. No. 5538. Ueber das Ver⸗ mögen des Schneidermeiſters Albert Gebhardt in Mann⸗ heim, Q 2,4, Vormittags 10 Uhr das Konkursverfahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann Friedrich Büh⸗ ler hier. Konkursforderungen ſind bis zum 18. März 1897 bei dem Gerichte anzumelden und wer⸗ den daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläu⸗ biger Anſprüche machen wollen, peuche aufgefordert, ihre An⸗ prüche mit dem dafür verlang⸗ ten Vorrechte bis zum genannten Termine entweder ſchriftlich ein⸗ ureichen oder der Gerichtsſchrei⸗ erei zu Protokoll 1 geben unter Beifügung der urkunblichen Be⸗ weisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. ugleich wird zur Beſchluß⸗ 15 ung über die Wahl eines efinltiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ eaſd Und eintretenden Falles über die in 8 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände auf Montag, den 1. März 1897, Vormittags 9½ Uhr ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Donnerſtag, 1. April 1897, Vormittags 9½ uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. II, Termin anberaumt. 5 Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Kon⸗ kürsmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird auf aaldben nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſte aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, dein Konkursverwalter bis zum 25. Februar 1897 Anzeige zu machen. 28 436 Mannheim, 4. Februar 1897. Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichis U: Stalf. Freiwillige Gerichtsbarkeit. Verſchallenheitsverfahren. Vorbeſcheid. No. 1973. Gegen den am 8. e 1835 zu Leimbach ge⸗ orenen Wagner Joſef Hille⸗ brand und deſſen am 16. Au⸗ 55 1847 in Kluftern geborene hefrau Anna Maria geb. Schmeh, welche im Jahre 1883 von hier nach Nord⸗Amerika ausgewandert ſind von wo aus (der Salzſeeſtadt im Staat Utah) im Jahre 1887 die letzte Nach⸗ richt von ihnen eingetroffen iſt, wurde auf Antrag ihrer muth⸗ maßlichen Erben das Verſchollen⸗ heits verfahren eingeleitet. Die Vermißten werden hier⸗ mit aufgefordert, binnen Jahres⸗ ſriſt Nächricht von ſich an das diesſeitige Amtsgericht gelangen zu laſſen; ebenſo werden alle diejenigen, welche Auskunft übe Leben oder Tod der Vermißten zu ertheilen vermögen, aufgefor⸗ dert, hiervon binnen Jahresfriſt dem diesſeitigen Amtsgerichte Anzeige zu erſtatten. 28438 kannheim, 30. Januar 1897. Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts. Kaufmanu. Für Herren empfehle prima Kalbleder⸗ Stiefel, nur ſelbſtgemachte Schäfte von Mk..50 an, von anderem gutem Leder von 6 Mk. an. Damen⸗ u. Kinderſtieſel. 24211 B. Mohr, Q 3, 10. Ein ſolider Mann, in den J0er ahren wünſcht ſich mit einem Fräulein i gleichen im Alter, oder kinderloſen Winwe ——— Maitith von Cbi! 2. Klaſſe und bauſteine 3. K tung und ieferung Uferbauſteine 0 Cbin. Ufer⸗ 540 bautken am von Offenau bis Mannheim und in den Manunhein Hafenanlagen in 15 Loosabtheilungen im Sub⸗ miſſionswege. Angebote ſind ſchriftlich, verſchloſſen und porto⸗ frei mitelufſchrift, Steinlieferung“ verſehen, biszzum Submiſſions⸗ termine Dienſtag, den 16. Februar 1897, Vormittags 10 uhr, auf unſerm Buregu dahier M 7, 24 einzureichen. Die Bedingungen liegen dahier und bei Daminmeiſter Friedrich in Neckargemünd zur Einſicht auf. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 14 Tage. 28391 Großh. Badiſche Staaks⸗ Eiſenbahnen. Die nachgenannten Arbeiten zur Herſtellung eines Wohn⸗ gebändes für ſechs Weichen⸗ wärter in der Nähe des ehema⸗ ligen Ludwigsbades beim Rhein⸗ haäfenbahnhof hier, ſollen im Wege der öffentlichen Verdingung im Einzelnen oder im Ganzen vergeben werden. 28214 Die Arbeiten ſind veranſchlagt: 1. Grab⸗ u. Maurer⸗ M. arbeiten zu ca. 9880 2. Steinhauerarbeiten (Neckarthal⸗ oder Mainſandſteine)„„ 3130 3. Verputzarbeiten„„ 1810 4. Zimmerarbeiten„„ 4670 5. Schreinerarbeiten„„ 2830 6. Glaſerarbeiten„ 0 7. Schloſſerarbeiten„„ 1010 8. Blechnerarbeiten„ 670 9. Anſtreicherarbeiten„„ 780 Koſtenanſchläge, in welche von den Bewerbern die Einzel⸗ preiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeich⸗ neten, woſelbſt auch die Pläue und Bedingungen zur Einſicht aufliegen, auf Verlangen abge⸗ geben. Zeichnungen und Bedingungen werden nach auswärts nicht ver⸗ ſandt. n Die Angebote ſind längſtens bis zu der am 17. Februar 58.., Vormittags 10 uhr ſtattfindenden Verdingungstag⸗ fahrt einzureichen, Für den Zuſchlag bleibt eine Friſt von drei Wochen vorbe⸗ halten. Mannheim, 1. Februar 1897. Bahnbauinſpektor. Bekauntmachung. Der Stadtrath hat den Be⸗ ſchluß gefaßt, alsbald der Frage der Einführung der Waſſer⸗ leitung im Stadttheil Käfer⸗ thal näher zu treten, und die Direktion der ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerke mit der Be⸗ arbeitung von Vorſchlägen und Koſtenberechnungen zu dieſem Zwecke beauftragt. Dies wird hierdurch mit dem Anfügen zur öffentlichen Kennt⸗ niß gebracht, daß ſeitens der Direktion der ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerke demnächſt an ſämmtliche Hausbeſitzer des Stadttheils Käferthal eineſpezielle Anfrage ergehen wird, wer den Auſchluß ſeiner Liegenſchaft an die herzuſtellende Waſſer⸗ leitung wünſcht. Mannheim, 1. Februar 1897. Der Stadkrath: Diebold. Nutzholz⸗ Verſteigerung. Donnerſtag, 11. Febr. 1897, wird nachſtehend verzeich⸗ netes Nutzholz an Ort und Stelle ſelbſt, meiſtbieten d, öffent⸗ lich verſteigert und zwar: 28411 Bormittags 10 uhr: 8 Stück Nußbäume mit ca. 10 Feſtmeter an der Nenners⸗ hofſtraße. 5 Zuſammenkunft bei der Wett⸗ met'ſchen Milchkuranſtalt. Mannheim, 4. Februar 1897. Die Cultur⸗Commiſſion. Bräunig. Hafet⸗fieferun Auf dem Submiſſionswege vergeben wir 2000 Centner prima Hafer, ganz oder ge⸗ theilt, lieferbar 1000 Etr. ſofort und 1000 Etr. bis 1. April d Is. franco Compoſtfabrik. 5 Gewicht wird dasjenige unſerer Fabrikwaage der Be⸗ rechnung zu Grunde gelegt. fferten mit Muſter von mindeſtens einem Liter ſind mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis längſtens utag, 3. Februar d.., Vorm. 11 uUhr auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhyfe U 2, 5 einzureichen, zu welchem Zeitpunkt die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Submittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß don 8 Tagen, vom Er⸗ öffnungstage an gerechnet, uns egenüber außer Kraft. Er⸗ füllungsort iſt Mannheim. Die Landwirthe der nächſten Umgebung machen wir noch be⸗ ſonders därauf aufmerkſam, daß auch kleinere Quantitäten Be⸗ rückſichtigung finden. 28197 Maundein, 2. Februar 1897. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt: Die Verwaltung. Feine Damenmasken(Italie⸗ nerin, Zigeunerin, Rothkäppchen, alle in Seide, ſehr billig zu ver⸗ 28343 verheirathen. Offerten unter Fb. d4s 0n bie Vpebihan. leihen. S 4, 17, 2. St. 28274 . aufmerkſam, ekaautwachung. No. 3086. Die Eigenthümer derjenigen Liegenſchaften, bei deren Entwäſſerungs⸗Anlage Hochwaſſerverſchlüſſe eingebaut wurden, machen wir darauf dieſe Verſchlüſſe nachſehen und ſchließen zu laſſen um ihre Keller vor etwaigem bei Hochwaſſer eintretendem Stauwaſſer aus den Sielen zu ſchützen 28310 Hierbei erwähnen wir noch, daß die Hochwaſſer⸗Verſchlüſſe während der Dauer eintreten⸗ den Hochwaſſers stets ge⸗ ſchloſſen zu halten ſind und bei normalem Waſſerſtande auch nur für die Zeit, während welcher Waſſer abgelaſſen wird, geöffnet werden dürfen und dann ſofort wieder zu ſchließen ſind. Mannheim, im Februar 1897. Hausentwäfſerungs⸗Bureau: N. N J. V. Kleinbell. Bekauntmachung. VerkaufeinesPappel⸗ Stammes. No. 404. Am Samſtag, den 13. Februar er., Vormittags 3½10 Uhr wird auf dem Bureau der unterfertigten Stelle, P 6 No. 20, ein im Rhein geländeter Pappelſtamm, im belläufigen Maaßgehalt von 1½ Feſtmeler, an den Meiſtbietenden gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. Der Stamm liegt auf dem Rheinvorland in unmittelbarer Nähe des Standortes der Mili⸗ tärſchwimmſchule. 28329 Mannheim, 1. Februar 1897. Tiefbauamt: Kaſten. I. Ankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird den Nudelfabrikant Joſef Diebold Eheleuten von hier die nachverzeichnete Liegen⸗ ſchaft am 27160 Mittwoch, 10. Febr. 1897, Nachmittags 2 Uhr, im Rathhauſe hier öffentlich ver⸗ ſteigert, wobei der endgiltige Zu⸗ ſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ ungspreis oder mehr geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das vierſtöckige Wohnhaus (Eckhaus) dahier L 10 Nr. Ta ſammt liegenſchaftlichen Zubehör neben Franz Becker und G. F. A. Albrecht, taxirt zu 75 000 M. Fünfundſiebenzigtauſend Mark. Im 1. Stock befindet ſich ein Wirthſchaftslokal mit Neben⸗ zimmer, Die Steigernngsbeding⸗ ungen können inzwiſchen beim Untkerzeichneten eingeſehen wer⸗ den. Mannheim, 11. Januar 1897. Großherzogl. Notar: Eſchbach. Fahrniß⸗Herſteigerung. Am 28225 Mittwoch, 10. Februar d.., Nachmittags 2 uhr werden auf dem Rathhauſe in Weinheim verſchiedene zum Nachlaß des Hofbildhauers Martin Stöhr in Bukareſt gehörige Fahrnißgegenſtände, ins⸗ eſondere: 28225 1 goldene Medaille„Gott er⸗ halte unſern Fritz,“ 1 Hohen⸗ zoller Verdienſtmedaille, Bis⸗ marck⸗, Kriegs⸗ und verſchiedene andere Medaillen, 1 Ordenskette mit 7 Miniatur⸗Orden, 1 Paar Smaragd⸗Manſchettenknöpfe, 1 Buſennadel mit Perlen, 1 Paar oldene Manſchettenknöpfe mit krone, 1 Paar ditto mit Katzen⸗ 1 Buſennadel aus Gold und Brillanten, 1 ditto mit 1 Saphir und Roſen, 1 goldener Ring mit 2 Brillanten und 1 Saphir, verſchiedene Hemden⸗ knöpfe und etliche Medaillen und Ordensbändchen, eine ſilberne Herrenuhr mit Kette, 1 lange Bernſteinſpitze, 1 Cigarrentaſche aus Schildplatt, verſchiedene Ringe, Büchſen, Börſen ꝛc. theil⸗ weiſe mit Perlen und Brillanten, 1 viereckiges Oelgemälde(Urtaut), 1 viereckiges Oelgemälde(Por⸗ trät), 3 Oelgemälde(rumäniſcher Hirt), Bojarin und Papſt Leo verſchiedene Oelgemälde, 1 über⸗ malte Photographie„Kaiſersfa⸗ milie,“ 1 Carton„Bismarck“ von Lenbach, verſchiedene Photo⸗ graphien und Albums dc. dc., Malereien und ſonſtige Schmuck⸗ ſachen gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſtetgert. Weinheim, 24. Januar 1897. Großh. Notar: Breunig. Dankſagung. Die letzte Vierteljahresſamm⸗ lung des Kreuzervereins vom 15. Oktober 1896 bis 15. Januar 1897 ergab 120 Mark. Hievon erhielt: Das evange⸗ liſche Rettunashaus hier 60., die katholnch Rettüngsanſtalt in Käferthal 0 M. Für dieſe Gaben ſagen, wir den freund⸗ lichen Gebern den herzlichſten Dank. 28277 Mannheim, 2. Februar 1897. Rechner des evongel. Rettungshauſes: F. A. Walter. Rechner der kathol Rettungsanſtalt: Neumann. Suppenwürze! iuge⸗ troffen bei: 28359 Max Gölt, U 4, l7. nd Kreis⸗Verkünd Militär-Verein Maunheim. Samſtag, 6. Februar 1897, Abends 3½ Uhr Vereins vetſammlung im Lokale der Gambrinushalle. Vortrag des II. Vorſtandes Herrn J. Kuhn: eber den Feldzug gegen Frankreich 1814/15. Muſikaliſch⸗ deklamatoriſche Borträge. Vollzähliges Erſcheinen er⸗ wartet 28332 er Loxstand. Mannheimer 9 144 Alterthums ⸗Perein. Samſtag, 6. Febrnar, Abends 8 uhr im Saal der Harmonie Vortrag des Herrn Profeſſor Caspari: Keiſebilder aus Ztalien und Cunis. Die Mitglieder und Freunde des Vereins nebſt Angehörigen beehrt ſich hiezu ergebenſt ein⸗ zuladen. 28427 Der Vorſtand. Nach dem Vortrag Gesellige Vereinigung im Nebenzimmer. Turn⸗Verein Mannheim. Sam ſtag, 6. Februar a.., Abends 9 Uhr im Vereins-Lokal Orosse humof. Kneipe mit Muſik. Zum zahlreichen Beſuche ladet freündl. ein. 2838 7 Der Vorſtand. Mannheim. Dienſtag, 9. Februar a. c. Abends 3½ uhr im Casine- Saale Vortrag des Herrn Profeſſors Dr. E. Leſer aus Heidelbeſg über: „Kartelle u. Syndikate.“ Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ karten à Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalien⸗ Handlung K. Ferd. Heckel, in der Muſikalienhandlung Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in der Baumgaxtner'ſchen Buch⸗ in Ludwigshafen zu aben. 28381 Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 3¼ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vor⸗ leſungen ausgeſchkoſſen. Der Vorſtand. Velocipediſtfen⸗Herem Maunßeſm. Freitag, 5. Febr. 1897, Abends ½9 Uhr Verſammlung im Vereinslokal, „Zur Neuen Schlange“ Um zahlreiches Erſcheinen bittet 650⁰0 Der Vorſtand. Danksagung. Fur die vielen Gratulatiouen und Aufmerkſamkeiten, welche uns, anläßlich unſerer ſilbernen Hochzeit von verſchiedenen Seiten Theil wurden, ſprechen wir Adolph Naud, Nachhilfe⸗Unter⸗ nach Kaiſerring 1 Treppe. Seite. Nähere Auskunft——7 Waschen und Biigeln Große Borhänge werden 43 Mannheim, 3. Februar 1896. ihre Kinder beim gelangen, wollen 19 wenden * Gute Empfehlungen ſtehen zur zum 5, 19, parterre. Große Auswahl Rehſchlegel Rehbug (Vorderſchlegel). Yfund S Yfſg Nagout pfd. 25 Pf. Straube, 3, 1, Ecke gegenüber d.„Wilden Mann.“ 5 . Schellſiſche, Cabljan . Setzungen, Turbot Jander, Winterſalm — Lorellen, Jumme! Holländ. Auſtern Aſtrachauer Caviar. Straube, N 3, 1, Ecke, gegenüber d.„Wilden Mann.“ Holländer Austern. Amerikaner Austern pr. Dutzend.60. 28441 ſoeben eingetroffen. Alfred Hrabowski. D 2, 1. Teleph. 488. Große lege 1. Rehe) See, Wildenten. lac. Schick, Großh. Hoflieferaut. 2, 24, nächſt dem Theater. Von Odenwälder Treibjagden: Wald- Ehasen, Braten in allen Größen, Nagout 50 Pfg. Rehe Schlegel und Zie mer von 4 Mk. an, Braten 70 und 80 Pfg. Ig. Hirſche raten 70 und 80 Pfg. Rennthier Rücken und Keulen Wildenten, Faſauen, Haſel⸗, Schnee⸗ u. Birk⸗ Wild Ig. Gäuſe, Euten, Tauben, Hahnen, Poularden, Capaunen, Suppenhühner Welſche ꝛc. Heute u. morgen große Sendg. Schellſiſche Cabliau, Zander, Hechte, Weſerſalm.— M. Soles, Turbots 28440 Sprotten, Bücklinge⸗ J. Knab, E I, 5, Breitestrasse. Schellfische Cabljaue, Schollen Salm, per Pfd. Mk..— Leb. Karpfen, Hechte, Aal Forellen, lebend ins Haus Tafelzander Dürrobſt 28445 gemiſcht von 40 Pfg. an. Bordeaux⸗Pflaumen türk. Zwetſchen Dampfäpfel, pr. Pid. 50 Pfg. Ebelbiruen, Apricoſen Mirabellen, Reineclauden. 0 pypse 15 unſeren herzlichſten Dank Oberregiſſeur und Frau. richt in ſtrenge Es iſt das beſonders für jüngere, gerne ertheilt. augenommen und prompt und gewaſchen u. gebügelt bei billig⸗ 18. 28390 1 die darauf ſehen, daß lſl Zucht u. Ordnung etwas leicht beanlagte Schüler⸗ Es wird ſortwährend billig beſorgt. 33853 er Berechnung. gungsblakt. —[——(— ortspoltzeilichen Vorſchrift vom der Abtritt⸗ und Dunggruben ꝛe und die Abfuhr des Inhaltes de nahmen. Die Gruben müſſen minde allen Umſtänden dann entleert! Rauminhalts angefüllt find. 8 Die Hausbeſitzer, reſp. zu erſtatten, worauf ſolche i zu erfolgen hat. Die Anzeige iſt ſchriftl Falls durch Einzeichnung d oder auf Stadtbezirks zu erſtatten. Auf Grund dieſer Vorſchrift wir folgendens beſtimmt: )Telephonuiſche 2) Anmeldungen zur § 4 Abſ. 3 bezeichneten werden. den 13. Januar Ma Bekanntmach Anmeldungen zur 6 Nachſtehend erlauben wir uns, den und Apparateit ngch dem ſog. T Vorbehalten ſind jedoch die nach 8—12 zuläſſigen Auß⸗ erwaltungsrath der ung. zrubenentleerung beir. Vortlaut der 8—4 der 16. März 1881, die Entteerung betr., in Erinnerung zu beingen. Die Entleerung der Abtritksgruben in der Stadt Maunheim rſelben darf nur mit Maſchinen alardiſchen Syſtem ſtgttfinden. 5 8 2. „Die Entleerung und Abfuhr wird durch die hierfür einge⸗ richtete ſtädtiſche Abfuhranſtalt beſorgt. 8 ſtens jährlich einmal und unter werden, wenn ſie bis zu ¼ ihres 27574 4. deren Stellvertreter, haben letzteren Falls behufs Vornahme der Entleerung Anzeige unerhalb der nächſten 8 Tage Wird die Gefahr des Ueberlaufens behauptet, ſo hat die Ent⸗ leerung am nächſten Werktage zu geſchehen. ich oder mündlich, letzteren es Namens in das Anmelde⸗ Jverzeichniß entweder auf dem Bureau der Abfuühranſtalt der jeweiligen Polizeiwachtſtube des betr. uud aus Anlaß verſchiedener, in letzter Zeit vorgekommener Verwechſelungen und dergl., haben Anzeig en zur Gruben⸗ eutleerung werden von heute ab von der Abfuhr⸗ anſtalt nur dann entgegengenommen, wenn auſter dem Namen des Hauseigeuthümers auch gleichzeitig der Name des Aumeldenden geuaunt wird. ſofortigen Eutleerung können, wie bisher überhaupt nicht telephoniſch, ſondern nur ſchriftlich oder mündlich in der oben in Weiſe eutgegengenommen 1897. ſtädt. Abfuhranſtalt. rtin. Arbeitsmarkt der Central-Anstalt füür Arbeitsnachweis jeglicher Art, 8 1, 15. Mannheim 8 1, 15. Telephon 818. Stelle finden. Männliches Perſonal, Buchbinder, Bürſtenmacher, Cementeure, Holz⸗„Bein⸗„Metall⸗ und Eiſendreher, Gärt⸗ ner, Metall⸗ und Eiſengießer, Former, Kernmacher, Packfaß⸗ Kübler, Küfer, für Holzarbeit, Sattler für Geſchirr u. Reiſear⸗ tikel, Bau⸗ u. Maſchinenſchloſſer, Schmied, Hufbeſchlag⸗ Jung⸗ u. Feuerſchmied, Bau⸗, Möbel⸗ und Modellſchreiner, Stuhlmacher, Säger, Schuhmacher, Spengler für Bau⸗ und Laden⸗Arbeit, Wagner. Bäcker, Bürſtenmacher, Friſeur, Kaufmann, Kellner, Sattler, chloſſer, Schmied, Schneider, uhmacher, Schreiner, Speng⸗ ler, Tapezier. Weibl Perſonal. Einlegerin, Dienſtmädchen, bürgerl. kochen, Hausarb. Spül⸗ mädchen für Wirthſchaft, Kell⸗ nerin, Sortirerin. Stelle ſuchen. Mänuliches Perſonal. S D — Bäcker, Maler, Anſtreicher, Müller, Maſchiniſt, Heizer, Zimmermann. Lehrlin ge: Buchdrucker, Electrotechniker, Mechaniker. 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Dargeſtellt von der Kaiſerlich ruſſiſchen Opernſängerin Frau Fender, den Damien Nucke und Gölz und von Herrn Hofſchau⸗ Fender und Köckert, ſowie Herrn eumann. 25 ee träge: e uge Meyer⸗Hellmund. r Burgei ihr Jodler. Millöcker. Grn Fender, Kaiſ. ruſſ. Opernſängerin.) 8. Vorxtrag: 5 öchſte Cultur. as Lachen. (Herr Ho ffcheapieker Fender.) , Komischer Wortrag (Herr Hofſchauſpieler 19 0 Kamerad Köckert.) 5. Sonst und Jetzt. (Herr und Frau an Hofſchauſpleler Fender.) III. Abtheilung. Fest-Ball. können am., 5. und 6. Februar, Abends ½9—10 Uhr im Vereinslokal zur„Stadt Lück“ in Empfang ge⸗ nommen werden. Mitglieder mit ihren Familienangehörigen legitimiren ſich durch das Vereinsabzeichen. ehh. 28880 Der Vorſtand: Seiler. Orchester-Verein Mannheim. Sonutag, 7. Februar 1897, Abends 8 uhr in den Sälen des„Badner Hofes“ MNasfenball. wozu wir unſere 1s Föff Mitglieder und Frezuide des Vereins höfl. einladen. Vorſchläge für Einzuführende bitten wir in unſerem Lokal„Zur alten Sonne“, e N 3, 14, ſowie jeweils an unſeren Probe⸗ abenden Mittwochs Abgeben zu wollen. Schluß der Karten⸗Ausgabe Freitag, 5 Der Vorſtand. Kaufmännischer-Verein Mannhelm. Samſtag, 13. Februar a.., Abends 8 Uhr im großen Saale des Saalbaues Herren-Abend, wozu wir unſere verhrl. ordentlichen und außerordent⸗ lichen Mitglieder hiermit freundlichſt einladen. 92 00 Eintritt berechtigen die Legitimationskarten 1. Märsche: Herold. Bernh. Weber. Siegerkranz.“ Loewe. Förſter. 8 g. c. 26792 pro 1 1897. 28056 Der Vorstand. Hannheim. Freitag, den 5. dſs. Mis., Abends 3½ Uhr, im Ver⸗ einslokale„Stadt Augsburg“, M 4, 10 Erüöffuung eines neuen Alnterrichtskurſes wozn wir die angemeldeten Herren freundlichſt einladen. Anmeldungen werden auch noch im Lokale entgegengenommen. Gefl. in meinem Laden zur gefl. 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Auch ſonſtſge das Wirthsgewerbe betreffende Angelegenheiten ge⸗ Aangen zur Beſprechung. 28446 Augeſichts der höhen Wichtigkeit dieſer Verſammlung für jeden Wirth und ſeine Angehörige, erſuchen wir um recht zahl⸗ reiches Erſcheinen. Der Boyſtand des Vereins der Maumheimer Wirthe. Proteſtanten⸗Verein. Montag, den 8. Februar, Abends 3 Uhr, im Caſino Wortrag von Herrn Stacltpfarrer Brückner aus Karlsruhe über: „Das Evangelium Jeſu als Grundlage des evangeliſchen Chriſteuthums.“ Der Vorstand. 28396 Zutritt frei für Jedermann. Attülkt⸗ ⸗Forkbildungs⸗Herein Raunheim. Samſtag, den 20. Februar l. It findet in deut Saale des Caſino, R 1 No. 1 unſer dien 8 28193 ſtatt. Wir f unſere verehrlichen Aee ihre Vorſchläge im Vereinslokal jeweils Abends von 8 Uhr ab bis ſpäteſtens 14. Februar l.., an welchem Tage die Vorſchlagsliſte definitiv ge⸗ ſchloſden 15 bei dem Schriftführer abgeben zu wollen. Ohne Karte iſt der Zutritt geſtattet. Vorstand. Mannheimer Parſgef kllſchaft. Sonntag, den 7. 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S. 269) die Umwandlung dieſer Schuldverſchreib⸗ ungen in ſolche der 3¼ßprozentigen konſolidirten Staatsanleihe angenommen haben, ſind nebſt Zinsſchein⸗ anweiſungen(Talons) und den dazu gehörigen unten unter Nr. 3 näher bezeichneten Zinsſcheinen mit einem die Zinsherabſetzung ausdrückenden Vermerk abzuſtempeln, ſofern nicht nach der Bekanntmachung des Herrn Finanzminiſters vom 29. Dezember 1896(Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 308) bis zum 30. Juni 1897 die koſtenfreie Eintragung eines dem Nennwerth der eingereichten Schuldverſchreibungen gleichen, vom 1. Oktober 1897 ab zu 3¼ Prozent verzinslichen Betrages in das Staatsſchuldbuch beantragt wid. In Betreff der Abſtempelung der Schuldverſchreibungen, Zinsſche nauweiſungen und Zinsſcheine iſt⸗ 9 5 Folgendes zu beachten: 1. die Schuldverſchreibungen ſind vom 15. Febrnar 1897 ab bei einer der nachbezeichneten Abſtempelungsſtellen, nämlich: der Kontrolle der Staatspapiere zu Berlin, Oranienſtraße Nr. 92/94, bei einer der Regierungs⸗ Hauptkaſſen, der Kreiskaſſe zu Frankfurt a.., einer der Reichsbankhauptſtellen in Bremen, Breslau, Danzig, Dortmund, Frankfurt a.., Hamburg, Haunover, Köln, Königsberg i. Pr., Leipzig, Magdeburg, Mannheim, München, Poſen, Stettin, Straßburg i.., Stuttgart, einer der Reichsbankſtellen in Aachen, Braunſchweig, Caſſel, Chemnitz, Coblenz, Crefeld, Dresden, Elberfeld, Erfurt, Eſſen, Gera, Görlitz, Halle a.., Karlsruhe, Kiel, Lübeck, Mainz, Metz, Nordhauſen, Nürnberg, Wiesbaden, oder der Reichsbanknebenſtelle in Darmſtadt einzureichen. Um eine baldige Rückgabe der eingelieferten Effekten zu ermöglichen, empfiehlt es ſich, dieſelben behufs der Abſtempelung an die zunächſt gelegene Abſtempelungsſtelle einzureichen. 2. Für Schuldverſchreibungen, welche außer Kurs geſetzt ſind, iſt eine Wiederinkursſetzung für die Vorlegung zur Abſtempelung nicht erforderlich. 3. Mit den Schuldverſchreibungen ſind die Zinsanweiſungen und, da nach§ 3 des Geſetzes vom 23. Dezember 1896 die Verzinſung zu 4 Prozeut mit dem 30. September 1897 aufhört, a. bei den Schuldverſchreibungen mit Januar/ Juli Zinſen als erſter der am 2. Jauuar 1898 fällige Zinsſchein und alle folgenden Zinsſcheine, p. bei den Schuldverſchreibungen mit Aprfl/Oktober⸗Zinſen als erſter der am 1. April 1898 fällige Zusſchein und alle folgenden Zinsſcheine zur Abſtempelung vorzulegen. Die fruͤher fälligen Zinsſcheine ſind, ſoweit dies nicht bereits geſchehen, abzutrenuen und nicht mit einzuliefern. Sofern einzelne der, hiernach zur Abſtempelung mit vorzulegenden Zinsſcheine fehlen, iſt dies in dem nach Nr. 4 und 5 mit der Uebergabe⸗Erklärung einzureichenden Verzeichniſſe ebenſo zu vermerken, wie das etwaige Fehlen von Zinsſcheinanwe ſungen. 4. Wer die Abſtempelung durch die Kontrolle der Staatspapiere bewirken laſſen will, hat derſelben die zu 1 und 3 genannten Effekten mit einer Uebergabe⸗Erklärung nebſt Verzeichniß vorzulegen. Genügt dem Eiureicher der Effekten eine nummerirte Marke als Empfangsbeſche nigung, ſo iſt die Uebergabe⸗Erklärung mit Verzeichniß einfach, wünſcht er eine ausdrückliche Beſcheinigung, ſo iſt die Uebergabe⸗ Erklärung mit Verzeichniß doppelt vorzulegen. Im letzeren Fall erhält der Einreicher das eine Exemplar ſofort mit einer Empfangsbeſcheinigung zurück. 5. Wer die Abſtempelung durch eine der obengenannten Provinzialkaſſen oder Reichsbankanſtalten bewirken laſſen will, hat den Effekten eine Uebergabe⸗Erklärung mit Verzeichniß in zwei Exemplaren beizu⸗ fügen. Das eine Exemplar wird mit einer Empfangsbeſcheinigung verſehen ſogleich zurückgegeben. 6. Formulare zu den Uebergabe⸗Erklärungen mit Verzeichniſſen nebſt beſonderen Einlagebogen für ſolche Einlieferer, welche eine größere Anzahl von Poſten geſammelt übergeben wollen, ſind bei der Kontrolle der Staalspapiere in Berlin, den oben genannten Preußiſchen Provinzialkaſſen, den ſämmtlichen Preußiſchen Kreiskaſſen und einer Anzahl von Steuerämtern, Forſtkaſſen und anderen Preußiſchen Kaſſen, welche don den Königlichen Bezirks Regierungen in den Amtsblättern werden bekannt gemacht werden, ſowie bei ſäwmt⸗ lichen Reichsbankanſtalten unentgeltlich zu haben. Es wird dringend empfohlen, zur Vermeidung von Weiterungen zu den Uebergabe Erklärungen ausnahmslos dieſe Formulare zu verwenden. 7. Um, auch im Intereſſe der Einlieferer, eine raſche Abfertigung zu ermöglichen, wird erſucht, in dem mit jeder Uebergabe⸗Erklärung verbundenen Nummern⸗Verzeichniß die Schulderſchreibungen nach Werth⸗ abſchnitten, Littern und Nummern geordnet aufzuführen und die Effekten ſelbſt ebenſo zu ordnen. Zum Zwecke der Berechnung der Re chsſtempelabgabe, welche zum vollen Betrage auf die Staatskaſſe überuommen wird, iſt außerdem in jeder Uebergabe Erklärung— ohne Neunung von Namen— anzugeben, ob die darin verzeichneten Schuldverſchreibungen einem oder mehreren Eigenthümern gehören. Sind mehrere Eigenthümer betheiligt, ſo iſt anzugeben, welche Summe des Neunwelthes auf jeden einzelnen Eigenthümer entfällt. Schlußnoten werden nicht ausgeſtellt. Die Summen derjenigen Schuldverſchreibungen, welche Eigenthum des Preußiſchen Staates ſind, d. h. welche zu Staatsfonds gehören, ſind als ſolche ausdrücklich zu bezeichnen, da ſie der Reichsſtempelab⸗ gabe nicht unterliegen. 8. Die Ausreichung der abgeſtempelten Effekten erfolgt gegen Quſttung und Rückgabe der Marken oder Emplangsbeſcheinigung(Nr. 4 und 5) alsbald nach beendeter Abſtempelung. 9. Werden die Schuldverſchreibungen den Abſtempeluugsſtellen mit der Poſt überſandt, ſo genügt die Beifügung der Uebergabe⸗Erklärung mit Verzeichniß in einem Exemplar, deſſen Rückgabe nicht erfolgt. Wer zur Eiuſendung der Schuldverſchre bungen mit Zubehör die Beförderung durch die Poſt wählt, hat das Porto ſowohl für die Einſendung wie für die Rückſendung zu tragen. Bei der Rückſendung gilt der Poſtſchein als Quittung. Berbhin, den 3. Februar 1897. Königlich Preußiſche Hauptverwallung der Staatsſchulden. von Hoffmann. 2166 Ausgiebigkeit Fegeben. wird von allen Oacao-Kennern 25 Folge der Güte, und des vorzüglichen Geschmackes der Vorzug 28407f Corset-Ausverkauf. Wegen bevorſtehender Verlegung meines Geſchäftes nach E I. 1/2, Planken, beabſichtige ich, mit ſämmtlichen ſeither am Lager befindlichen Sorten Corſets zu räumen und veranſtalte daher einen Total⸗Ausverkauf bei bedeutend ermäßi ten Preiſen bis zu Nur garantirt gutſitzende Fagons. 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Wagner. 5 Gedichte: a) Der Eugel. b) Stehe still. o) Schmerzen. d) Im Freibhaus e) Träume. 4. Das Liebes- mahl der Apostel“ für Männerchor und Orchester. Zum 1, Male. Die Hauptprobe zur VI. musikal Akademie findet Sonntag, den 7. Februar, Vormittags 11 Uhr statt. Eingang u. Einzel⸗ karten à M..50 beim Portier, Mk..50 nur bei K. Ferd. Heckel, Hofmusikallenhandlg.; Stehplatz im Saal Mk..50; Stehplats a, d. Gallerie Mlk..50 ebendaselbst, sowie in der Musikalten- handlung von Th. Sohler und Abends an der Kasse. 28884 Sperrsitz im Saal Hofopernsänger 54,10. Naver Kreuttner B 4. 10. ertheilt 26489 Gesangs-Unterricht (Overn⸗ und Concert⸗Geſaug.) Gr. Bad. Hof⸗ u. Nationaltheater in Mannheim. Freitag, den 5. Februar 1897. 54. Vorstellung im Abonnement B. Neu einſtudirt: Die Anhufrau. Trauerſpiel in fünf Akten von Franz Grillparzer. Regie: Herr Jacobi.. Graf Zdenko von Borotin Herr Neumann. Bertha, ſeine Tochtenr pil. Wittels⸗ abefrfüü Gune 8 5 5 5 5 5 5 Na Hünther, Caſtell„„% her, Caſtellan err Ein Hauptmaunn 4 Ein Soldat JJ 155 Tietſch! Die Ahnfrau des Hauſes Boronn Frau De Lank. Soldaten und Diener. — Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anfang 7 uhr. Ende gegen 10 Uhr. Hypotheken-Darlehen HypothekenDarlehen à%, 4 bis 4 0% a 3˙% 4 bis 4½ 0% upftehit der Vertreter verſchiedener größerer Geldinſtitute 26009 empfiehlt der Vertreter verſchiedener größerer Geldinſtitute 26497 Louis Jeselsohn, idig Ernst Weiner, C I, 17. Eine alleinſtehende Frau wünſcht ein beſſeres Kind in gute Pflege zu nehmen. Näh. im Verlag. 18808 Damen finden liebevolle Auf⸗ nahme unter ſtrengſter Discretion bei Hebamme Spegg, Achern bei 169810 Baden Nach dem dritten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhuliche Preiſe. Sonntag, 7. Febeuar. 53. Vorſtellung im Abonnement B. Der fliegende Holländer. Romantiſche Oper in drei Akten von Richard Wagner. Aufaug halb 7 uhr.