15 er, t, N. er⸗ 8 5 NN 5 er. an uhr 9 ¹ 8280 ſerem 8 —— Teiegramm⸗ ee „Journal Maunheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Bfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartali Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Stleſenſte und verbreilelſtt Zeitung in Maunheim und Amgegend. Verantwortlich: für den nolitiſchen n allg. Thelkz J..: Ernſt Müller. für den okalen und vrov. Theil Ernſt Müller, für den Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haat'ſchen Buch druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) al. E 6, 2 Ar. 38. Prozeß Leckert⸗Lützow im Reichstage. Das hätten ſich die Journal ſten Leckert und v. Lütz o w wohl nicht träumen laſſen, daß ſie die Peranlaſſung geben wür⸗ den zu einem ſogenannten„großen Tag“ im deutſchen Reichs⸗ tage. Wir haben über die hochintereſſanten Debatten, welche am letzten Freitag im deutſchen Parlamente ſtattfanden, ein⸗ gehend referirt und unſer Urtheil dahin abgegeben, daß ihr Verlauf eine glänzende Rechtfertigung für Staatsſekretär Frhr. v. Marſchall bildete, der kürzlich im preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſe von dem konſervativen Führer Grafen Limburg⸗ Stirum ſcharf angegriffen worden war. Intereſſant für un⸗ ſere Leſer dürften noch einige Federzeichnungen über den Ver⸗ lauf der Reichstagsſitzung vom letzten Freitag ſein, welche das durch die ausführliche Wedergabe der Reden geſchaffene Bild vervollſtändigen. Wir entnehmen zu dieſem Behufe einem Stimmungsbericht der„Nat. Korreſp.“ folgende intereffante Details: „Der Staatsſekretär Frhr. v. Marſchall war ausgezsichnet dis⸗ ponirt. Niemals hatte er glänzender geſprochen als heute. Sarkas⸗ mus und verbindliches Entgegenkommen, Laune und Schlagfertigkeit in glücklicher Gruppirung, ſo erfolgte die Abweiſung der Rede, die Graf Limburg⸗Stirum im preußiſchen Abgeordnetenhauſe gehalten, die erneute Rechtfertigung des Verkehrs zwiſchen Ragierung und Tagesblättern und eine ſchlagende Rechtfertigung der„Flucht in die Oeffentlichkeit“. Beifall und zuſtimmende Heiterkeit wechſelten mit⸗ einander und wichen einer nicht geringen Senſation, als der Staats⸗ ſekretär mittheilte, daß bereits die Sozialdemokratie umfaſſendes Ma⸗ terial geſammelt, um durch den Abg. Bebel eine große„Enthüllungs⸗ ſzene“ im Reichstag zu veranſtalten, der durch eine gerichtliche zwei⸗ ſelloſe Klarſtellung vorgebeugt worden iſt. Dieſer Grund ſchlug erſichtlich durch, bis nach Rechts herüber girg die lebhafte Zu⸗ ſtimmung, unter der der Staatsſekretär ſeine Rede ſchloß. Und nun begann Graf Mirbach mit einem„Witz“ über Harthörigkeit, die zu den höchſten parlamentariſchen Aemtern befähigt, und dann über⸗ ſchüttet er den Staatsſekretär mit Verbindlichkeiten. Ein Mann wie er hätte nicht nöthig gehabt in die Oeffentlichkeit zu flüchten. So⸗ gar daran erinnert er, daß Frhr. v. Marſchall aus der konſervativen Partei hervorgegangen, und daß an den gehäſſigen Angriffen auf die Perſönlichkeit des Staatsſekretärs beileibe weder ein konſervativer Politiker noch ein konſervatives Blatt ſich betheiligt habe. Freilich, dieſe minder unſaubere Arbeit hat man den agrariſchen und anti⸗ ſemitiſchen Blättern überlaſſen. Als darauf aber Graf Mirbach zu dem wohlbekannten„eiſernen Beſen“ kam, mit dem im Gegentheil, anſtatt das Gericht anzurufen, Fürſt Bismarck aufgeräumt hätte— da war's mit der Ruhe vorbei. Von Links her wurde aus Leibes⸗ kräften gelärmt und„Arnim, Arnim“ rief es aus dem Centrum. Graf Mirbach aber ſagte, polemiſiren wolle er nicht und brach ſeine Rede jählings ab. Nun kam der Abg. Bebel zum Wort und hielt eine ſehr lange Rede, in welcher er viele Sachen von Tauſch und dem Poltzeiſpion Normann⸗Schumann vorbrachte. Es war offenbar das Material, auf das Herr von Marſchall ſchon hingewieſen, und da ſo den Sozialdemokraten die Pointe weggenommen war, blieb die Rede makt und klanglos. Er zog natürlich Graf Eulenburg und Walderſee heran, behauptete, auch Fürſt Bismarck habe ſich der Dienſte des errn v. Tauſch bedient, worauf Graf Herbert Bismarck den Kopf ob und„Unſinn“ herüberrief. Ehe es zu Ende war hatte ſich be⸗ reits der Staatsſekretär und hinter dieſem Graf Bismarck zum Wort gemeldet. Und der Staatsſekretär begann und zerſtreute die Ver⸗ dächtigungen der eifernden ſozialdemokratiſchen Führer über Graf Eulenburg und Graf Walderſee und ſtellte feſt: er könne auf Grund ſeiner Kenntniſſe der Akten und Unterſuchungsergebniſſe behaupten, daß von einem„Hintermann“ in der Leckert⸗Lützow⸗Affaire überhaupt nicht die Rede ſein könne, und daß die Suche nach einem ſolchen weiter nichts bedeute als ein leichtfertiges Spiel mit der Ehre Anderer. Dies letztere Wort machte ſich darauf Graf Limburg, der nun zur Tribüne hiuaufſtieg, gegen den Abg. Bebel in Bezug auf Graf Eulenburg zu eigen, erhielt aber von dieſem den Beſcheid vor der eigenen Thüre zu kehren. Darauf wandte ſich Graf Limburg zu reiherrn von Marſchall, der an der Bordwand der Präſidial⸗ ſtrade lehnte, und verſicherte ihn einmal über das andere Mal, er habe keine perſönliche Animoſität gegen ihn, er erkenne ſeine hohe Begabung an, das gerichtliche Eingreifen des Staatsſekretärs ſei eine„hervorragende perſönliche Leiſtung“, aber— und nun kam das verfängliche Wort—„preußiſchen Traditionen“ entſpreche es eben nicht. Freiherr von Marſchall begnügte ſich mit einer kurzen Erwi⸗ derung: Er legte dar, daß vorher das Staatsminiſterium von der Sachlage unterrichtet worden, daß es gar nicht anders möglich war, als offen zu verhandeln. Hätte man ſich lediglich auf die Beleidig⸗ ungsfrage bei Leckert und Lützow beſchränkt, man hätte allgemein geſagt: Die kleinen Diebe hängt man, die großen läßt man lanfen. Beſonders bedeutſam klang die Erklärung, daß er entgegenge⸗ ſalt dem Grafen Limburg die Handelsverträge für einen Segen alte. Und während nun der Abgeordnete Richter den Grafen Limburg mit einer Sturzwelle von Hohn über ſeine diplomatiſche Autorität überſchüttete, ging der konſervative Abgeordnete v. Staudy, der im Kampf um die Handelsverträge im Vordertreffen gegen den Staats⸗ ſekretär geſtanden, zur Eſtrade hinauf und ſchüttelte ihm die Hand. Abgeordneter Richter war zu Ende, und nun kam Graf Bismarck 3u Wort: er ſtellte jede Beziehung ſeinerſeits und ſeitens des Fürſten Bismarck zu Tauſch auf das Entſchtedenſte in Abrede und wies mit einer kühlen Handbewegung ab, ihm zur Laſt zu legen, daß Tauſch geſagt habe, er, Graf Bismarck, ſtünde gern an des Freiterrn von Marſchall Stelle. Nun folgte noch eine Kette von perſsulichen Be⸗ merkungen. Graf Mirbach revocirte ſeinen Schwerhörigkeitswitz. Graf Limburg ſtritt mit dem Abgeordneten Richter und ſuchte wiederholt zu betheuern, daß nimmer und nie von ſeiner Seite der Staatsſekretär perſönlich angegriffen worden ſei. Und rechts machte man mit lebhaftem Bravo ein biederes Ausrufungszeichen dahinter. Die geſammte deutſche nichtkonſervative und nichtauuſe⸗ mitiſche Preſſe iſt einig in dem Urtßeil, daß letzten Freitag Freiherr von Marſchall im Reichstag wieder eine glänzende Probe ſeines ſtaatsmänniſchen Geſchicks abgelegt hat. Ja ſo⸗ gar einige konſervative Organe fühlen ſich noihgedrungen ver⸗ anlaßt, ſich auf denſelben Srandpunkt zu ſtellen, wenn dies auch Montag, 8. Februar 1897. (Gelephon-⸗Ar.)0 ſelb idlich nur mit ſehr bitterſüß laſſen zur Juformation unſerer Leſer einige Preßäußerungen folgen. Die„Köln. Ztg.“ ſagt: Frhr. v. Marſchall übertraf diesmal alle Erwartungen. Er iſt ſeit kurzem weſentlich abgemagert, und auch ſein Ausſehen ver⸗ räth, daß die Krankheit, die ihn um die Mitte Dezember niedergeworfen hatte und ihm eine Ausſpannung aufnöthigte, noch immer nicht voll⸗ ſtändig gewichen iſt. Aber trotzdem ſprach er mit großer Deutlichkeit und geiſtiger Friſche und ſeine beiden Reden hatten einen vollen und ſelbſt von den ſchärfſten konſervativen Gegnern unangefochtenen Er⸗ ſolg. Es war ein Bild von unbeſchreiblicher Komik, daß ſich Graf Mirbach, den die konſervatise Fraktion zu ihrem Fraktionsredner erkoren hatte, entſchließen mußkte, ſeine Fraktion zu preiſen, daß ſie einen ſolchen Staatsmann, der für viele Konſervative der Gegen⸗ ſtand unausſprechlichen Haſſes iſt, in ihren Reihen gehabt habe, und daß er mit einer geradezu grotesk wirkenden Emphaſe er⸗ klärte, daß ſeine Partei nie die Hand zu ſolchen Verdächtigungen gegen diefen Staatsmann hergeben würde, wie ſie bekanntlich grade in den konſervativ⸗agrariſchen und antiſemitiſchen Tagesblättern noch heute mit beſonderem Sport verbreitet werden. Ein noch viel rößeres Gaudium aber erzielte der Graf Limburg⸗Stirum, als er ſich nach einer Niederlage ſondergleichen einen guten Abgang dadurch zu ſichern ſuchte, daß er es für wünſchenswerth erklärte, daß Freiherr v. Marſchall bei ſeiner hohen Begabung auch noch weiter das Auswärtige Amt leite. Der Hohn, mit dem der Abg. Richter dieſen Wanſch überſchüttete, der von einem Fortſchrittler geäußert, ſicherlich von konſervativer Seite als ein Eingriff in das kaiſerliche Miniſter⸗Ernennungsrecht aufgebauſcht worden wäre, war ſo ſchlagend und ſo gerechtfertigt, das Graf Limburg⸗Stirum, der in der Mitte des Hauſes vor der Rednertribüne, Auge in Auge, dem Abgeordneten Richter gegenüberſtand, ſicherlich niemals eine ſchlimmere Stunde in ſeinem Leben gehabt hat. Herr Richter ließ mit einem draſtiſchen Humor ſondergleichen die ſchärfſten Hiebe auf dieſen ſeltſamen Vertheidiger angeblich preußiſcher Traditionen nieder⸗ ſauſen, und drei Viertel des Hauſes begleitete Satz für Satz mit einem ſtürmiſchen Gelächter; nur die arme Rechte blieb ſtumm und wortlos. Niemals iſt ihr ſo wie an dieſem Tage mitgeſpielt worden. Einem längeren Artikel der„Frankfurter Zeitung“ ent⸗ nehmen wir: Die Konſervativen haben auf den Angriff, den Graf Limburg⸗ Stirum im preußiſchen Abgeordnetenhauſe gegen Freihrn. v. Mar⸗ ſchall richteten, im Reichstage von dieſem die wohlverdiente Quit⸗ tung erhalten. Wenn auch mit aller Höflichkeit in der Form, hat der Staatsſekretär den konſervativen Vorſtoß mit einer ſachlichen Eutſchiedenheit und zugleich mit einer ſo unwiderleglichen Klarſtel⸗ lung des Sachverhalts zurückgewieſen, daß ſeine Angreifer in ihrer Verwirrung ſich ſchließlich nicht anders zu helfen wußten, als ihm ihr und ihrer Partei Vertrauen auszuſprechen, ein etwas tragikomi⸗ ſcher Ausgang nach einem ſo oſtentativ unternommenen Feldzug. Es iſt freilich etwas Anderes, dem Gegner ins Auge ſehen zu müſ⸗ ſen, als in ſeiner Abweſenheit über ihn herzufallen, wie es die Kon⸗ ſervativen beliebt hatten, und mit wohl angebrachter Jronie betonte daher auch Frhr. v. Marſchall, daß er in„Anweſenheit“ des Grafen Limburg⸗Stirum ihm die Antwort auf ſeine ſcharfe Kritik geben wolle. Das Organ Naumanns, die nationalſociale„Die Zeit“ urtheilt folgendermaß n: „Eine ſo klägliche Niederlage wie geſtern die konſervative Partei hat im Reichs age eine große Fraktion noch niemals erlitten, einen leichteren Sieg infolge der tolalen Unfähigkeit der Gegner noch kein Staatsmann erfochten, als geſtern Herr v. Marſchall. Den Konſer⸗ vativen kam der ſchneidend ſcharfe, den Grafen Limburg⸗Stirum mit beißender Jronie abfertigende Vorſtoß des Frhrn. v. Marſchall offen⸗ bar völlig unerwartet. Je länger der Miniſter ſprach, je ſchärfer ſeine Polemik wurde, um ſo verdutzter wurden die Geſichter auf der Rechten. Nach der dröhnenden Beifallsſalve der Linken und des Centrums verhielten ſie ſich mäuschenſtill und der von Herrn v. Marſchall perſönlich ſo ſcharf mitgenommene Graf Limburg⸗Stirum, der während der Rede ſeines Gegners erſt das ſtenographiſche Protokoll über den Leckertprozeß aufſchnitt, hatte ſtellenweiſe die Faſſung derartig verloren, daß er, als ihm Frhr. v. Marſchall zurief: „Da unterſchätzen Sie die Gutmüthigkeit meiner Freunde!“ von ſeinem Platze aufſtand und ſich mit einer Frage oder Bemerkung an den Grafen Herbert Bismarck wandte, der zwei Reihen hinter ihm ſaß, ab und zu mit ſeinem Vordermann, Herrn von Leipziger, einige Worte wechſelnd. Als ein Ausfluß der völligen Beſtürzung und Ver⸗ wirrung, die in den Reihen der Konſervativen herrſchte, muß wohl auch die unzarte Anſpielung des Grafen Mirbach auf die Schwer⸗ hörigkeit des Präſidenten angeſehen werden, die ſouſt um ſo unvbe⸗ greiflicher war, als Freiherr v. Boul ſoeben noch zu Gunſten des konſervativen Redners einen Wechfel in der Rednerliſte hatte ein⸗ treten laſſen. Daß Graf Mirbach und nicht Graf Limburg⸗Stirum unmittelbar nach dem Freiherrn v. Marſchall ſprach, bedeutete wohl ebenfalls, daß der Vertreter von Breslau Land ſeine Faſſung noch nicht wiedergewonnen hatte. Nach emer ſehr maßvoll gehaltenen Rede des Abg. Bebel, die zuletzt, da ſich die erwarteten Enthüllungen nicht einſtellten, nur wenig Aufmerkſamkeit fand, ſprach Graf Limburg. Seine Rede hörte der Staatsſekretär mit lächelnder Miene an und mit lächelndem Munde und höflichen Berbeugungen, aber ſcharf ätzenden Worten ſtreckte er ſeinen gräflichen Gegner in den Sand.“ D all N* 22 1 1 Die„nat o alliberale Nationalzeitung“ in Berlin führt u. A. aus: Herrn von Marſchall iſt der Aufenthalt in Locarno ſo gut be⸗ kommen, daß dieſer Ort künftig für vorübergehend nervös gewor⸗ dene Staatsmänner von den Aerzten als Spezialkurort verordnet werden dürſte: der Staatsſekretär hat die Herren Sraf Limburg⸗ Stirum und Genoſſen mit ſolcher geiſtigen Ueberlegenhent und dabei mit einer ſo wirkſamen Beigade von Spott abgefertigt, daß zuerſt Graf Mirbach und dann der unzlückliche Bertreter der angeblich 1„preußiſchen Traditionen“, Graf Limburg ſelbſt, hinter menten für den von ihnen ſo beharrlich befehdeten Staats⸗ eine kümmerliche Deckung des Rückzugs, den ſie antreten ſuchten. Vernichtend war die Kritik des Limburgſchen gerichtliche Verhandlung die Staatsautoritat ge⸗ Marſchall hat die Gründe für das Vor⸗ tigen Amtes, ſondern des preußiſchen Staats⸗ zeßſache um einen neuen vermehrt; es war, Kenntniß der Kegierung getommen, daß ein ſelbſtverſtäl etwãhnte, zur er Miene geſcheht. Wir weſentlicher Theil der in der politiſchen Polizei getriebenen Machen⸗ ſchaften den ſozialdemokratiſchen Führern bekaunt war und daß von dieſer Seite eine große Enthüllung vorbereitet ward. Nach der Meinung ſo eifriger Bekämpfer der Sozialdemokratie wie Graf Limburg⸗Stirum und Genoſſen hätte ihr wohl von der Regierun dieſer Trumpf und Triumph überlaſſen werden ſollen— vermuthli zur Erhöhung der Staatsautorität! Der nationalliberale„Hannov. Kurier“ ſchreibt: Die Rede, mit welcher Frhe. v. Marſchall ſein Verhalten in der Affaire Lützow⸗Tauſch rechtfertigte, war oratoriſch und inhaltlich eine glänzende Leiſtung, die in den Annalen des deutſchen Reichstags dermaleinſt eine Rolle ſpielen wird.... Bedeutſam war Marſchalls Erklärung, daß er nach wie vor die Handelsverträge für gut und nothwendig halte. Die Rechte bekämpft in Frhrn. v. Marſchall den hervorragendſten Vertreter der Handelsvertragspolitik innerhalb der jetzigen Regierung und deshalb gelten ihm ihre Feindſchaft und ihr Haß. Gleichwohl iſt die Haltung, welche die beiden Redner der konſervativen Fraktion gegenüber Frhrn. v. Marſchall einnahmen, Manchem ein Räthſel geblieben. Aus ihren Reden ſprach die er⸗ klärte Feindſchaft; aber gleichwohl lobten Graf Mirbach und Graf Limburg⸗Stirung Herrn v. Marſchall wegen ſeiner ausgezeichneten Leitung des Auswärtigen Amtes in ſo ſeltſamer Uebereinſtimmung und mit ſo auffälliger Gefliſſentlichkeit, daß man unwillkürlich da⸗ hinter eine beſondere Abſicht vermuthen muß. Faſt kommt man in Verſuchung, das ſchöne deutſche Wort von dem Mann, der„aus ſeinem Herzen keine Mördergrube macht“, auf die beiden konſer⸗ vativen Redner in umgekehrtem Sinne anzuwenden. Einem längeren Artikel der„Mäuch. Allg. Zig.“ ent⸗ nehmen wir folgende Stelle: Wer, wie wir, von Anfang an die Anſicht vertreten hat, da Herr v. Marſchall in der ganzen Affaire ebenſo energiſch wie geſchickt vorgegangen ſei, und daß gerade ſein auf Grund eines Beſchluſſes im Kronrath und unter Billigung des Monarchen erfolgter Appell an ein deutſches Gericht eine Safte angeſchlagen habe, die hell in der deutſchen Voltsſeele widerklingt, für den bedurfte es dieſer er⸗ neulen Rechtfertigung nicht; ſie bedeutete aber, wie ſie geſtern vor⸗ gebracht wurde, einen neuen großen Erfolg des Staatsſekretärs. Graf Mirbach bezeugte ihm, daß Niemand in Deutſchland des Ver⸗ dachts fähig ſei, daß Herr v. Marſchall gegen ſeine Kollegen in⸗ triguire, und Graf Limburg⸗Stirum bezeichnete es als wünſchens⸗ werth, daß der Staatsſekretär die auswärtigen Angelegenheiten des Reiches weiterführe: das iſt alles, was er von ſeinen„intimſten Gegnern“ erwarten kann. Der Berliner freiſinnige„Börſenkourier“ ſagt u..: Unangenehm war dieſe Einladung nur zwei Parteien des ganzen Reichstags, der conſervativen und der antiſemitiſchen. Denn ſie fühlten ſich als Mitſchuldige, als Angeklagte. Ihre Preſſe war es, die die vergifteten Pfeile gegen das auswärtige Amt abſchoß. Die Rechte traf darum der Schlag, der von Herrn v. Marſchall geführt wurde, und er traf ſie ſchwer. Es war ein Genuß, die Rede Mar⸗ ſchalls zu hören und die Geſichter ſeiner Widerſacher zu ſehen. Ein einziges Worr lag auf allen Lippen, als er geendet, es hieß:„Bril⸗ lant!“ Und die Stimmung, die es erzeugte, löſte ſich in langem, wiederholtem Beifall aus,— Beifall auf allen Seiten, nur nicht bei Antiſemiten und Conſervativen. Die ſaßen verlegen da; ohnmäch⸗ tiger Ingrimm malte ſich in ihren Zügen. Selten mag ein Mintſter ſo fein und zugleich ſo unbarmherzig mit ihnen abgerechnet haben. Das Orzan der Cyriſteich Sozialen, das Stöckerſche„Volk“ läßt ſich alſo vernehmen: Herr von Marſchall hielt darauf— das muß ſein erbittertſter Gegner zugeben eine m iſterhafte Vertheidigungsrede für ſein Verhalten in dem bekannnten Leckert⸗Lützow⸗Prozeß und ging dem Grafen Limburg⸗Slirum wegen ſeines Auftretens im Abgeordneten⸗ hauſe ſcharf zu Leibe. Sozialdemokraten, Freiſinnige und Centrum begleiteten ſeine Ausführungen mit fortwährenden Zuſtimmungs⸗ und Beifallsrufen. Am Schluſſe wollten die Bravos gar nicht enden, Graf Mirbach von den Konſervativen hatte gar keinen guten Tag. Gleich bei den erſten Sätzen erregte er lebhaften Unwillen im Centrum. Er erklärte nämlich, daß er infolge ſtarker Erkältung heute ſehr ſchwerhörig ſei und alſo, wenn dieſer Zuſtand bei im chroniſch werden ſollte, Anwartſchaft auf die höchſten parlamentariſchen Würden haben dürfte. Darob erſchollen lebhafte Pfuirufe. Herr v. Buol, dem einige Centrumsleute ſofort die gegen ihn gerichtete Aeußerung mu⸗ theilten, wurde dunkelroth vor Zorn, war aber nicht gut in der Lage, ein parlamentariſces Zuchtmittel anzuwenden. Herr v. Marſchall kann mit dieſen Urtheilen der deutſchen Preſſe über ſeine neueſte hervorragend ſtaatsmänniſche Leiſt⸗ ung wohl zufrieden ſein. We Badenſer aber dürfen mit Stolz auf unſeren Landsmann in der deutſchen Neichsregierung blicken. Möge er noch recht lange in ſeiner jetzigen Stellung wirken zum Segen unſeres ganzen deu ſchn Vaterlandes,. — Deutſches Reich. „Karlsruhe 7. Febr. Während die„Bad. Landpoſt“ fortfßährt, den Konſervativen im 2. badiſchen Neichstags wahl⸗ kreis das Eintreten für den Centrumsmann Schüler zu em⸗ pfehlen, plaidirt die hier erſchein nde konſ rvauive„Woch u⸗ zeitung für Start und Land“ für die Wahl des natlonallibe⸗ ralen Merz, indem ſie ſchleibt: „.. Die Parteileitung der Konſervativen fordert ſonderbarer Weiſe die Konſervativen auf, ihre Stimme dem Centrumskandidaten zu geben. Es iſt aber die Frage, ob ſie das thun— denn es ift doch eigentlich zu viel zugemuthet— und thatſächlich haben ſchon bei der erſten Wahl viele Konſervativen— wenn nicht die meiſten, ſoweit ſie gewählt baben— dem Kandidaten der Nationalliber dem Dr. Merz, ibre Stimmen gegeben und werden das bei der Stich⸗ wahl wahrſcheinlich erſt recht thun.“ Donaueſchingen, 7. Jebr. Zur Wahl im 2. Reſchs⸗ tags vohikeis ſchreroi die ultramontane„Freie Stimme: Da die große Zahl der am 28. Daheimgebliebenen aus 5. quemen, äugſtlich und terroriſirten Katholiken beſteht und dig Liberalen keine Reſerve mehr haben(12), ſo müſſen wir am 1. Jebruar ſie wenn die Geiſtlichen alle ihre Pflicht thuen un 1 chkeit und das Toben der Liberalen auf 10 N W 1—— 85 2. Seite. General⸗ AUnzeiger. Mannheim 8. Februar! helfen! Das Berliner Tentrumsblatt„Germania“ hofft ganz ſicher, Schiff die Weiterreſſe an; es ſollte die letzte Fahrt ſein. Am Aufhören des Zeithandels der Umſatz in greifbarer Waare daß wir ſiegen. 10. Dezember telegraphirte der Vertreter des Norddeulſchen Lloyd an der Börſe ſelbſt zu gering ſei, als daß der Vorſtand Hierzu ſchreibt mit gutem Humor die„Konſt. Zeitung“: Nachdem der hl. Michael am 28. Jannar nicht geholfen bat, ſoll nun der hl. Vior in die Breſche ipeingen! Doch er wird ſicherlech dem Beiſpiel ſeines Vorgängers folgen und, wie es ſich ſchickt für einen hmmelhoch über dem indiſchen Partei⸗ gezänk ſtehenden Mann, die Suchwohl rubig den Preßkaplänen überlaſſen. Daß die Liberalen keine Reſerven mehr haben, iſt natürlich eitel Dunſt; in Wirklichkeit hat das Centrum bereits ſo ziemlich ſeinen ganzen Stimmenvorrath erſchöpft. Die beſte Antwort auf die Faſeleien der„Fr. Stimme“ wird ſein, wenn die Liberalen am 11. Februar ſie widerlegen durch eine glänzende Mebrheit für Herrn Dr. Merz in Furtwangen. Berlin, 7. Febr. Am letzten Freitag hatte im Reichs⸗ tag Freiherr v. Marſchall angedeutet, daß auch die unſelige Affaire Kotze wahrſcheinlich auf das Lager Normann Schumann⸗Lützow⸗Tauſch zurückzuführen iſt. In der„Frankf. Ztg.“ war kürzlich darauf hingewieſen worden, daß mau gewagt hat, einen nahen Verwandten des Kaiſers, den Herzog Ernſt Günther von Schleswig⸗Holſtein, zu veldäch tigen. Die„Volkszig.“ erzählt nun, daß die Eiufluſſe, die dahin zielen, den Prozeß gegen Tauſch zu hemmen, bis jeßt fruchtlos geweſen ſind, und fährt fort: „Neuerdings haben nun, wie wir von zuſtändigſter Seite er⸗ fahren, gewiſſe Perjönlichkeiten ſich bis an die Perſon des Kaiſers ſelbſt herangewagt und den ſeſten Entſchluß des Kaiſers, dem Ver⸗ fahren die weiteſte Folge zu geben, zu erſchüttern geſucht. Wie wenig Eindruck dieſe Einflüſſe aber auch an höchſter Stelle hervorgerufen haben, kann daraus geſchloſſen werden, daß ſich nunmehr auch ein naher Verwandter des Kaiſers an dem gegen v. Tauſch eingeleiteten Ver⸗ fahren betheiligthat. Der Verwandte harte erfahren, daß Tauſch, der nach Freiſprechung des Herrn v. Kotze mit der erneuten Unterſuchung der be⸗ wußlen Briefaugelegenheit betraut worden war, ſich nicht entblödet hatte, ihn dem Kaiſer gegenüber als den Verfaſſer der Schmähbriefe unter An⸗ führung von angeblichen Beweiſen zu nennen und dadurch eine tief⸗ gehende Verſtimmung des Kaiſers gegen ſeinen Verwandlen herbei⸗ zuführen. In wie weit dieſer überraſchende Zwiſchenfall die Kotze⸗ Affalre in dem v. Tauſch⸗Prozeſſe von Neuem aufrühren wird, und ob man an der Hand des neuen Materials nunmehr den Beweis wird führen können, daß v. Tauſch ſeloſt dem Verfaſſer der ihm zur Ermittelung aufgegebenen Briefe nicht fern ſtand bleibt abzuwarten. Jedenfalls erreicht die Clique, die den Prozeß Tauſch ſo unergiebig wie möglich zu geſtallen bemüht, das Gegentheil von dem, was ſie zu erreichen wünſcht, weil ſie wider Willen immer mehr hochgeſtellte Perſonen in den Prozeß hineinzieht, die je länger je mehr das Dringendſte Intereſſe daran gewinnen, den Häufen von Schmutz und Unräth, der ſich hier angeſammelt hat, vor der breiteſten Oeffentlich⸗ Leit gemüthlich und ohne Reſt auszukehren. Berliu 7. Febr. Ene in mehreren Blättern dem Ju⸗ halte nach übereinſtemmende, auſchrinend in pirirte Mitheiluͤng beſagt, man halte in Bundesraths kreiſen an der beſtimmten Er⸗ wartung feſt, daß ein Verſtäl digung über die Militärſtrafpro— zeßordnung zwiſchen Preußen auf der einen und gewiſſen ſüd deulſchen Auſch⸗uungen auf der anderen Se te ſich werde er⸗ zu len laſſen. Zueizelhafter ſei, wann dieſes Reſultat erleicht werde und we ſich daun der Meichstag dazu ſtellen werde. Das klingt trub, denn es heizt: Die Vo lage wi d ſo aus ehen, daß die Mehrheſt des Reichstages ſie nich! für aus eichend hält. Gleichzeitig hoͤrt man, daß die Vorlag, über die Organ ſation des Handwerks aus Mangel an Arb ilskräfren im Bundesrath ſich weiter verzögert und daß ſie wohl kaum mhr an den Rel us- tag gelangen wird.(— Nicht die Finauzminiſter ſämmtlicher Bundesſtaaten ſind hier an veſend, ſondern, wie die„Poſt“ vichlig ſtellt, nur derje igen Bundesſtaaten, de im Finanzaus⸗ ſchuſſe des Bundesrath vert eten ſi d. Ihre Beſprechung üben dle Verwendang der Überſchüſſe und die Schuldenulgung im Reich ſoll einen befriedigen en Ve lauf ne men. Bremerhafen, 7. Febr. Kaum jemals iſt über das nähere Schickſal eines verloren gegangenen großen Schiffes ſo wenig bekannt geworden wie über den Dampfer„Salier“, der bekanntlich am 9. Dezember vorigen Jahres an der ſpaniſchen Küſte mit Mann und Maus untergegangen iſt. Auch die ſeeamtliche Verhandlung, die hier ſtattfand, hat wenig an Thatſachen ergeben, die Aufſchluß über die furchtbare Kataſtrophe brächten, die 280 Menſchen das Leben gekoſtel hat. Immerhin iſt Einiges aus den bei der Verhandlung vorgeleg⸗ ten Berichten von Intereſſe. Zunächſt hat man bisher nicht gewußt, daß das Schiff ſchon in den Tagen vor der Kataſtrophe furchtbaren Sturm hat aushalten müſſen, die ihm ſtarke Beſchädigungen eintrugen. Es kam in der Seeamts⸗Verhandlung ein Bericht des Kapitäus Wempe zur Verleſung, der aus Corunna, 7. Dezember, datirt iſt. Danach verlief die am 28. November angetretene Reiſe bis Amſter⸗ dam und durch den Kanal ohne bemerkeuswerthe Vorfälle. Am 4. Dezeinber, nach dem Paſſiren von Queſſant, trat ſchwerer Süd⸗ weftſturm ein, in dem das Schiff ſchwer arbeitete. Es wurde ſogar zum Beidrehen genöthigt. Eine Sturzſee ſchlug die Ringelung und Stützen fort, auch wurde der Bug eingedrückt. Am 6. De⸗ zember mußte wieder beigedreht werden. Von einer Sturzſee wuürden zwei Boote weggeriſſen, eine Treppe und am hinteren Ruderhauſe die Hinterwand eingeſchlagen und auch ſonſtige Ver⸗ in Corunna, es beſtehe die Befürchtung, daß der Dampfer auf den Felſen von Cornubedo verloren gegangen ſei. Von den ſpaniſchen Behörden iſt amtlich nur das Autreiben von vier Leichen feſtgeſtellt worden und zwar des Kapitäns Wempe und von drei Mädchen, letztere anſcheinend im Alter von vier, ſechs und zehn Jahren, ſämmtlich ohne Rettungsgürtel; die Leiche des Kapitäns trug keine Stiefel. Es beſteht die Vermuthung, daß der Kapitän, der als tüchliger Schwimmer bekannt war, ſich durch Schwimmen hat retten wollen, daß er aber durch eine Sturzſee an einen Felſen geſchleudert iſt und ſo ſein Leben hat einbüßen müſſen. Er hatte an der Stirn eine tiefe Wunde. Was von der Ladung ange⸗ trieben iſt, hat nur geringen Werth. Der Reichskommiſſar hatte unter ſolchen Umſtänden in der geſtrigen Verhandlung nicht viel zu ſagen; er betonte, daß das Schiff in vollſtändig ſeetüchtigem Zu⸗ ſtande ſeine Reiſe angetreten habe, daß die Urſache des Unfalls nicht genau erſichtlich ſei. Er erkannte an, daß der Norddeutſche Lloyd Alles gethan habe, um die Unterſuchung zu fördern. Das Seeamt ſchloß ſich in ſeinem ſchon mitgetheilten Spruche ſeinen Ausführungen an. Aus Stadt und FJand. *Maunheim, 8. Februar 1897. * Die Frau Großherzogin hat an den Oberbürgermeiſter von Koblenz ein Danktelegramm gerichtet, folgenden Inhalts: Ober⸗ bürgermeiſter Schüller! Die freundlichen Worte, welche Sie an mich gerichtet haben, haben mich auf das Dankbarſte bewegt. Sie ſtimmen mit ein in die Empfindungen meines Herzeus bei der Ernennung meines Sohnes zum Führer des 8. Armeekorps und gewähren mir die Zuverſicht, daß der Erbgroßherzog im theuern Koblenz, neben ſeiner militäriſchen Stellung auch in Kreiſen der Stadt eine reiche Fülle von Befriedigung finden wird. Das heimathliche Gefühl, welches mich an Koblenz bindet, wird ihm den Uebergang in die neuen Verhältuiſſe erleichtern. Es erfüllt mich mit dankbarer Rüh⸗ rung, zu wiſſen, daß er an der Stätte wirken wird, die geheiligt iſt durch die Eriunerung an meine Eltern. Mögen die Beziehungen der Vergangenheit freundlich in die Gegenwart hineinleuchten im An⸗ denken an meine in Gott ruhende Mutter. Großherzogin von Baden.— Der Erbgroßherzog von Baden richteke an den Oberbürgermeiſter folgende Daukſagung: Oberbürgermeiſter Schüller! Hochgeehrt durch den freundlichen Willkomm der Koblenzer Bürger⸗ ſchaft, den Sie anläßlich meiner durch Allerhöchſte Kabinelsodre ver⸗ fügten Kommandirung nach Koblenz mir in ſo warmen Worten aus⸗ ſprechen, bitte ich Sie, der Vermitkler meiner aufrichtigen Dankbar⸗ keit ſein zu wollen mit der Verſicherung, daß ich mich glücklich ſchätze, in Ihrer, an theuere Grinnerungen ſo reichen Stadt meinen dienſt⸗ lichen Wohnſitz nehmen zu dürfen. Friedrich, Erbgroßherzog von Baden. Neuwahl des Aerzte⸗Ausſchuſſes. Bei der ſtattgehabten Neuwahl des Ausſchuſſes der Aerzte wurde u. a. im Wahlkreiſe Heidelberg prakliſcher Arzt Dr. Skockert in Heidelberg und im Wahlkreiſe Mannheim praktiſcher Arzt Medizinalrath Dr. Lind⸗ mann in Maunheim gewählt. *Der Badiſche Sängerbund hat bekanntlich voriges Jahr ein prachtvolles Vereinsbanner angeſchafft, welches aus freiwilligen Gaben bezahlt werden ſoll. Die Sammlung hatle bis jetzt 2467 M. ergeben, Doch reicht dieſe Summe noch nicht ganz. Es iſt indeß Hoffnung vorhanden, daß die Ausgabe durch Zuwendung weiterer Gaben bald gedeckt wird. Pateut⸗Liſte badiſcher Erfinder. Angemeldet von: Eugen Fochtenberger, Mannheim: Vorrichtung zur Aenderung der Ueberſetzung an Fahrrädern durch Ueberleiten der Treibkette von einem Räderpaar auf ein benachbartes.— Franz Dietrich, Riegel, Baden: Backpulver.— Fr. Lux, Ludwigshafen a. Rh. und Hillenbrand, Maunheim: I. Vertheilungsvenlil für Verbund⸗ waſſermeſſer.— 2. Vertheilungsventil für Verbundflügelrad⸗W ſſer⸗ meſſer.— Eugen Weber, Pforzheim: Schublehre.— Ertheilt an: H. Krühlenthal, Lonagueſanngen: Aus mehreren Blättern beſtehende Säge. Nr. 91156.— Uebertragen an: Julius Schwarz, Freiburg i..: Selbſtthätige Schleiſmaſchine für Glasgefäße. Nr. 90 706. Zur Anflöſung der Produktenbörſe. Heute Nachmittag findet in Börſenlokal die Generalverſammlung der hieſigen Produk⸗ tenbörſe ſtatt, welche Über die Auflöſung der Letzteren entſcheiden ſoll. Der Ausgang iſt nicht zweifelhaft: die Auflöſung erfolgt. Trotzdem iſt es vielleicht nicht ohne Intereſſe, was der„Kölniſchen Zeitung“ von hier über dieſe Frage geſchrieben wird. Wir leſen da Folgendes:„Die an der Mannheimer Getreidebörſe betheiligten Geſchaftsleute hatten den Wunſch geäußert, es möge die Thätigkeit des Staatskommiſſars auf die Mitwirtung bei ihren gerichtlichen Verfahren beſchränkt bleiben, was mit Zuſtimmung des Bun⸗ desraths bei kleinen Börſen geſtaltet werden kann, zu welch letztern die Mannheimer Börſe ſich rechnen zu dürfen glaubte, da ein großer Theil des Umſatzes außerhalb der Börſe im freien Verkehr ſich vollziehe. Der Bundesrath hat jedoch auf einen dahingehenden Antrag der badiſchen Regierung verneinend entſchieden, da er der Anſicht war, daß Maungeim zu den großen Börſen gehöre und eine Beſchränkung der Thätigkeit des Staatskommiſſars nicht eintreten könne. Ueber dieſen Entſcheid herrſcht in den betheiligten Kreiſen große Unzufriedenheit, ſodaß man ſich mit dem Gedanken trägt, die Getreidebörſe nach dem Ber⸗ liner Vorgang aufzulöſen. Dieſe Abſicht wird dadurch noch beſtärkt, daß hinſichtlich der Preisfeſiſetzungen Meinungsverſchiedenheiten be⸗ ſtehen. Auf Wunſch der Betheiligten wurde mit Genehmigung des Bundesraths auf die Mitwirkung von Cursmaklern hierbei ver⸗ zichtet und vorgeſchrieben, daß die Preiſe auf Grund der ge⸗ thätigten Ahſchlüſſe durch eine Abordnung von 4 Mitgliedern der für die hierfür ermittelten Preiſe die Verantwortlichkeft übenehmen könne. Der große Handel mit greifbarer Waare vollziehe ſich in den Geſchäftsräumen der Kaufleute und auf offener Straße, es müſſe deshalb die Preisfeſtſetzung nach dem überhaupt abgeſchloſſenen Ge⸗ ſchäft ſich richten. Hiernach ſind es verhältnißmäßig untergeordnete Dinge, die die Unzufriedenheit der Börſenmilglieder erregt haben. Wenn es auch nicht angängig ſein wird, daß die Verantwortlichkeit des Börſenvorſtandes hinſichtlich der Preisfeſtſetzung aufgehoben wird, ſchließt andererſeits die Faſſung der Börfenordnung nicht aus, daß bei der Feſtſetzung der Preiſe auch die außerhalb der eigenk⸗ lichen Börſe abgeſchloſſenen Geſchäfte in Rückſicht gezogen werden. Für die Mannheimer Börſe liegen zur Zeit in Hinblick auf die be⸗ lreffenden Vorgänge die Ausſichten für die Entwicklung des Geſchäfts ſo gut, daß eine Aufhebung der Börſe das eigene wohlverſtandene Intereſſe außer Acht laſſen würde.“ Alſo genau der Standtpunkt, den wir eingenommen haben. Aber heute wird es heißen„Unvernunft du ſtegſt.“ Sammlung für Nudolph Falb. Ferner ſind bei uns eingegangen: Transport. Mk. 310.47. Von Ungenannt„ 30.—. „ IV. Klaſſe der höh, Mädchenſchule 7.70. „Donnerſtags⸗Kegelgeſellſchaft im „Badner Hof“» 15.—. „ Ungenannt 7.— 15 1* 10— „Bismarck⸗Stammtiſch im Caſs Letſch 5 0 Summa Mk. 400.37. Weitere Beiträge nimmt ſtets gerne entgegen Die Expedition des„General⸗Anzeigers“. »Mit Rückſicht auf die Mißſtände im Submiſſiousweſen werden wir aus Handwerkerkreiſen erſucht, darauf hinzuweiſen, daß es Aufgabe der Vorſtände der verſehiedenen Meiſtervereinigungen ſein ſollte, ſich jeweils zu überzeugen, ob die ſtädtiſchen Arbeiten auch genau ſo ausgeführt worden ſind, wie es ſeinerzeit in dem ſtadträthlichen Ausſchreiben verlangt wurde. Man werde da manch⸗ mal die Löſung des Räthſels der Unterbietungen bei Submiſſionen finden. So ſei z. B. in einem der letzten ſtadträthlichen Ausſchreiben ein Holz verlangt worden, was in Mannheim gar kein Meiſter lie⸗ fern könne. Obige Auregung verdient zweifellos die eingehendſte Be⸗ rückſichtigung der Meiſtervereinigungen. Hochwaſſer. Infolge der ſtarken Regengüſſe der letzten Tage ſteigen ſeit Samſtag Nacht Rhein und Neckar wieder. Der Rhein hat bereits an ſeinem Vorland unterhalb der Rheinbrücke die Hafen⸗ geleiſe überſchwemmt. Auch ſtehen die unteren Gebiete des Neckarauer Waldes unter Waſſer. Die Mannheim⸗Feudenheimer Dampfbahn hat ihren Betrieb abermals einſtellen müſſen, da die Bahngeleiſe unter Waſſer ſtehen. Heute früh liegen folgende amtliche Waſſer⸗ ſtandsnachrichten vorn: Rhein. Plittersdorf: 586, Stillſtand; Mannbeim 730, Stillſtand. Neckar. Heilbronn geſtern 285, ge⸗ ſtiegen auf 378, jetzt 370, fallend; Diedesheim geſtern Abend 401, geſtiegen 448, jetzt 443; Mannheim 752, ſteigend. Der Gewerbe⸗ u. Juduſtrieverein häll heute Montag Abend um 9 Uhr in ſeinem Vereinslokal(Caſino, R 1, 1) eine Mitglieder⸗ verſammlung ab, bei welcher Herr Maler J. Irmer hier einen Vortrag über„die Kämpfe des Handwerks und deſſen Organiſation“ halten wird. Carnevaliſtiſcher Damenabend im„Liederkranz“. Der große Saalbauſaal war am Samſtag Abend überfüllt. Der„Lieder⸗ kranz“, einer der bedeutendſten und angeſehenſten Vereine Mann⸗ heims, hatte ſeine Mitglieder und Angehörigen nach dorthin ent⸗ boten zu einer Huldigung für den Prinzen Carneval. Zahlreich hatte man dem Rufe Folge geleiſtet, ſodaß viele der Gäſte ſich mit einem Stehplatz begnügen mußten. Der„Liederkranz“ vechnet ſicher⸗ lich auf eine ernſthafte Beſprechung dieſer ſeiner Veranſtaltung. Wir wollen ſie ihm nicht vorenthalten. Mit großen Hoffnungen ſind wir nach dem Saalbau gegangen, mit einer beträchtlichen Portion Enttäuſchung haben wir den Heimweg eingeſchlagen. Und wie uns, ſo wird es ſicherlich dem größten Theile der Gäſte ergangen ſein, wenigſtens hörten wir auf dem Heimwege ſo manche Aeußerung, welche mit dem Eindruck vollſtändig übereinſtimmte, den wir von der Veranſtaltung empfangen haben. Gewiß wurde ſehr Vieles ge⸗ boten, gewiß kam auch manche ſehr intereſſante Nummer zur Durch⸗ führung, aber es fehlte das Wichtigſte— der Humor und der ge⸗ ſunde geiſtvolle Witz. Wohl kein Einziger der Anweſenden hat am Samſtag einmal ſo recht aus vollem Herzen gelacht, Niemand wird ſich geſchüttelt haben vor Heiterkeit und überſchäumendem Frohſinn Dies ſind aber unerläßliche Ingre enzen zu einer richti⸗ gen karnevaliſtiſchen Veranſtaltung, wie ſie dem Liederkranze würdig iſt. Für einen mittleren Verein wäre die Samstagsunkerhaltung eine That geweſen, vielleicht ſogar eine große That. für einen Ver⸗ ein von der Größe und der Bedeutung des Liederkranzes war ſie es nicht. Betrübten Sinnes wird Prinz Carneval zu ſich geſagt haben; Auch dieſe früher ſo feſte Säule meiner Herrſchaft in Mann⸗ heim, der„Liederkranz“, exiſtirt nicht mehr für mich. Und dann wird er ſich ſtill davon geſchlichen haben, um nach dem goldenen Mainz zu gehen, wo ſein Reich in dieſem Jahre wieder erſtanden iſt in voller Größe und im herrlichſten Glanze. Dort wird er im tollen Jubel ſeiner Unterthanen, im ſprühenden Witz der Großen ſeines Reiches, Angeſichts der ſchäumenden Lebensluſt und überquel⸗ lenden Lebensfreude von Alt und Jung ſehr bald die in Mannheim erlittene herbe Enttäuſchung vergeſſen haben. Wann wird es bei uns einmal anders werden? Wann wird man auch einmal hier über den Sorgen und Mühen des Alltagslebens den Sinn u. die Empfänglich⸗ heerungen angerichtet. Man erreichte Corunng mit 48ſtündiger[Börſe feſtgeſtellt werden ſollten. Dieſe Art der Preisfeſtſetzungkeit für die herzerquickenden Reize eines geſunden wirklichen Carne⸗ Delbalung. Am 7. Dezember, Nachm. 41. Uhr, trat dann das wird nun ans dem Grunde als zwecklos bezeichnet, als nachvals nicht mehr vollſtändig verlieren? Der„Liederkranz“ iſt einer eeeeee 8 DD Gelöſte Rätßhſel. Roman von G. M. Robins. Autoriſirte Ueberſetzung von L. A. H. (Nachbruck verbsten.) (Fortſetzung.) Der Garten war erfüllt mit Glanz und Wohlgeruch, bewundernd ſchaute die arme Sophie Pelham zu Florenee auf. Dieſe trug einen Strohhut und ein einfaches, friſches Leinenkleid mit weißer Stickerei um den Hals und die Aermel. Ihre Stimmung war ungewöhnlich ruhig und zufrieden. Der Anblick einer gewiſſen Geſtalt und der Ton einer gewiſſen Stimme hatten die günſtigſte Wirkung auf ſie. Die geſtrige Verzweiflung war ganz verſchwunden und ſie überließ ſich einem ſüßen Traum. Einen Gartenweg entlang kam Daubre's ſchlanke Geſtalt. „Iſt es Ihnen gefällig, einen Spaziergang zu machen, Miß Trevorn?“ fragte er. „Müßiggang iſt Wonne,“ erwiderte ſie. Selbſt ſeine Gegenwart konnte ihren Traum nicht ſogleich zerſtören. Er warf ihr einen ſcharfen, mißtrauiſchen Blick zu. Was hatte das zu bedeuten? „Sie werden ganz verbrannt werden, wenn Sie hier im glühenden Sonnenſchein ſitzen bleiben,“ ſagte er. „Ich bin Engländerin, ich liebe die Sonne,“ erwiderte ſie. „Dann bringen Sie ein Opfer für einen Mitmenſchen, ich möchte Ihnen die Sonnenuhr zeigen.“ „Zeigen Sie ſie ſonſt Jemand, ich bin nicht neugierig.“ 605„Wenn Sie die Sonne lieben, müſſen Sie auch die Sonnenuhr eben.“ „Ich ſehe die Richtigkeit dieſer Schlußfolgerung nicht ein.“ „Ihr Verſtändniß iſt heute weniger ſcharf als ſonſt, Sie ſind geſtern zu lange aufgeblieben.“ O, ich fühle ganz gut, wenn ich über⸗ ig bin. 08ch auch, das iſt mir nur zu klar und nur in Ihrem Intereſſe bleibe ich. Ich möchte nicht, daß Sie ſich Schaden zufügen.“ Sie ſchwieg. Sie war zu zornig, um zu ſprechen. Die Demüthig⸗ ung ihrer Lage erfüllte ſie mit machtloſer Wuth. Sie fühlte, daß 22) ſie ſich dieſer letzten Form der Tyrannei, der Anwendung von ver⸗ deckten Drohungen nicht fügen dürfe und um ihm das bermerkbar zu machen, erhob ſie ſich und ging mit ihm weiter. Sophie Pelham hielt ſie für zu ſchroff und unangenehm. Wenn nur der bübſche Daubre ſie aufgefordert hätte, die Sonnenuhr zu be⸗ ſichtigen, aber das war ihm nicht eingefallen. Florence und Daubre gingen in tiefem Schweigen, bis das Ba weit hinter ihnen war und ſie in die gewündenen Pfade des artens eingetreten waren. Auf den Stufen der Sonnenuhr hatte ein Pfau ſeinen vielfarbigen Schweif in dem ſtrahlenden Licht aus⸗ ebreitet. 5 Florence lehnte ſich an die große, alte Sonnenuhr und blickte Daubré mit glühenden Augen an. „Ich bin hierhergekommen,“ ſagte ſie,„nicht, weil ich Ihre Drohun fürchte, ſondern um Ihnen zu ſagen, daß ich Ihre Dreiſtigten nicht länger extragen werde.“ „Ich bedaure, Sie beleidigt zu haben,“ ſagte er,„und muß Sie um Verzeihung bitten, Miß Trevorn.“ Sie ſchwieg etwas verdutzt durch ſeine Entſchuldigung. „Ich verſichere Sie“, fuhr er fort,„daß meine Gefühle mit den Ihrigen ganz übereinſtimmen: Je weniger ich Ihnen begegne, deſto angenebmer iſt es mir. Sie haben daher nicht zu befürchten, daß ich mich Ihnen aufzudrängen ſuchen werde, außer wenn meine In⸗ tereſſen es verlangen, was heute leider der Fall iſt.“ „Sie verlangen etwas, das beweiſt mir dieſe geſuchte Höflichkeit,“ ſagte ſie bitter.„Sagen Sie ohne Umſchweife, was es iſt.“ „Halten Sie es nicht für ein klein wenig unklug, ſo beleidigend zu ſein“, fragte er.„Sie wiſſen, ich habe immer darnach geſtrebt, daß unſer Bündniß einen freundlichen Charakter behalte, das könnte auch einigen Unterſchied machen—“ „In meinem ſchließlichen Schickſal“, ſagte ſie, indem ſie ihn ſcharf anblickte.„O nein, das macht keinen Unterſchied, dafür kenne ich Sie zu gut. Sie wollen nur ſo lange gute Beziehungen unter⸗ halten, bis ich alles ausgeliefert habe, was Sie verlangen. Nun, ich würde Ihnen Alles geben, meine Perſou ausgenommen, die Sie auch nicht wünſchen, um Ibhrer entledigt zu ſein, wenn ich nicht die Gewohnheit härte, in die Zukunft zu blicken, denn ich weiß, ſobald ich vollkommen ausgeplündert wäre, würde ich Ihnen geſährlich erſcheinen und Sie würden mich daher ermorden oder ermorden laſſen. Ich weiß recht gut, was Sie bei ſich haben, disſe Ueber⸗ tragungsurkunden, die ich unterzeichnen ſoll.“ Er machte eine leichte Bewegung der Zuſtimmung, zog aus der Taſche verſchiedene Papiere über die Uebertragung großer Summen von ihrem Namen auf den ſeinigen. „Unterzeichnen Sie nur dieſe Papiere“, ſagte er,„und dieſen Auftrag an Ihren Banquier und ich werde Sie nie wider beläſtigen. Es iſt eine außerordentlich einfache Sache und ich bin keineswegs habſüchtig. Ich laſſe Ihnen genug, um behaglich zu leben.“ „Nichts werde ich unterzeichnen, nehmen Sie die Papiere nur fort, Sie verlieren nur Ihre Zeit!“ „Es iſt mir ſehr peinlich, daß ich Sie an die Folgen einer Weigerung erinnern muß, Sie wiſſen, es wären 20 Jahre Zucht⸗ haus ungefähr. „Gut“, ſagte ſie,„ich fange an, mich mit dem Gedanken ver⸗ traut zu machen. Ich werde auch das ertragen, wenn ich dann nur ſicher bin, daß kein Pfennig von meinem Gelde in Ihre Hände kommt. Nehmen Sie ſich in Acht, Sie ſpannen den Bogen zu ſtraff; ehe ich dieſe Uebertragungsurkunde unterzeichne, werde ich das Schlimmſte auf mich nehmen. Ich würde viel darum geben, die Schrecken einer Gerichtsverhandlung und des Gefäugniſſes zu ver⸗ meiden, und will auch künftig, wie bisher, Sie für Ihr Schweigen bezahlen, wenn es ſein muß, aber unterzeichnen werde ich nichts. Sie mögen machen, was Sie wollen. Wenn Sie mich vor Gericht auklagen, ſo können Sie es erreichen, daß ich auf 20 Jahre vexr⸗ urtheilt werde, aber mit Ihrem luxuriöſen Leben bat es dann ein Ende. Ueberlegen Sie ſich wohl, ob Sie dabei etwas gewinnen.“ Er warf ihr einen ſcharfen, finſteren Blick zu, aber keinen Augenblick vergaß er die äußere Höflichkeit, „Sie ſind kühn geworden ſeit letzter Woche,“ ſagte er,„was kann Sie ſo muthig gemacht haben? Vielleicht ſehen Sie irgend einen Weg, mir zu entkommen oder einen Verbündeten?“ 0 1 ſah ihn mit kalter Verachtung an, obgleich eine neue Angſt ie beſiel. Sie werden ſich ohne Zweifel deſſen erinnern“, ſagte er,„was die Folgen ſein würden, wenn Sie irgend Jemand Ihr Geheimniß miltheilen würden. Jortſetzung folgt.) e,. 55 — eſen daß ngen eiten dem inch⸗ onen iben lie⸗ Be⸗ Tage hein ifen⸗ auer hahn leiſe ſſer⸗ ind? ge⸗ 40¹, hend der⸗ inen ion“ Der der⸗ inn⸗ ent⸗ eich mit her⸗ ung. ſind tion uns, ſein, ung, von e⸗ 85 ge⸗ and dem chti⸗ edig ung Ber⸗ ſagt inn⸗ ann nen den ßen uel⸗ eim uns den lich⸗ rne⸗ iner ber⸗ nen ſen gen. egs nur ner cht⸗ ver⸗ nur nde aff: das die ver⸗ gen icht ver⸗ ein en. lick vas end agſt vas niß Ner WMunnheim, 8. Februar⸗ General⸗ Anzeiger. Herſentgen, welcher infolge ſeiner glänzenden Traditionen die Führung mit übernehmen und mit an erſter Stelle marſchiren müßte. Wie Hafſag hätte z. B. am Samſtag das äußerſt dankbare Motiv einer erfiflage des diesjährigen Tonkünſtlerfeſtes ausgearbeitet werden können, Was bot man dagegen? Fahrende Dreh⸗ orgelſpieler, Bärentreiber, Muſikbanden und dergleichen mehr. Wo lag hier dir wirkliche Witz? Wir haben ihn nicht zu finden ver⸗ mocht. Am beſten gefielen uns die lokaliſirten Büttenvorträge, durch welche theilweiſe ein guter Humor wehte und die auch manche ſehr gute Witze aufwieſen. Wir haben uns verpflichtet gefühlt zu vor⸗ ſtehenden Ausführungen. Der„Liederkranz“ wird es herausfühlen, daß uns hierbei einzig und allein das Beſtreben und die Hoffnung geleitet haben, unſer Theil dazu beizutragen, daß der Mannheimer Carneval ſich endlich einmal auf ein höheres Niveau hebt. Möge dieſe Hoffnung in Erfüllung gehen. Das erſte Erforderniß dazu iſt allerdings, daß ſich die ſog. beſſeren Kreiſe nicht mehr ſo reſervirt wie bisher verhalten. Krieger⸗Verein. Zur Feier des Geburtstages des deutſchen Kaiſers und aus Anlaß ſeines 17. Stiftungsfeſtes veranſtaltete der Kriegerverein geſtern Abend im Saale des Stadtparks eine muſi⸗ kaliſch⸗theatraliſche Abendunterhaltung mit darauf folgendem Feſt⸗ ball, welche ſich eines äußerſt zahlreichen Beſuches zu erfreuen hatte. Der Vorſtand des Vereins hatte für den Abend ein ſehr reich⸗ haltiges Programm aufgeſtellt, welches durch Mitwirkung ver⸗ ſchiedener Kunſtkräfte ſich einer ſehr guten Ausführung zu erfreuen hatte. Nach Vortrag einiger Muſikſtücke durch die Kapelle Petermann begrüßte Herr Hauptlehrer Bernh. Weber die Anweſenden, worauf Herr Hofſchauſpieler Köckert einen von Erſterem verfaßten Prolog ſprach, bei deſſen Schluß die lorbeerbekränzte Büſte unſeres Kaiſers auf der Bühne ſichtbar wurde. Der erſte Vorſitzende des Vereins, Herr Rechtsanwalt Dr. Seiler, feierte unſeren Kaiſer als Friedens⸗ fürſten und als echt deutſchen Mann. In das vom Redner am Schluſſe ſeines Trinkſpruches ausgebrachke Kaiſerhoch ſtimmte die ganze Verſamulung begeiſtert ein und ſang hierauf die National⸗ bymne.— Mit ſchöner Baritouſtimme trug Herr Voiſin zwei Lieder vor; ſtürmiſcher Beifall wurde dem trefflichen Sänger zu Theil.— Den Trinkſpruch auf den Großherzog brachte Herr Hitze aus, welcher die Tugenden unſeres Landesfürſten in beredten Worten hervorhob.— Den Schluß der erſten Abtheilung des Programms bildeten Quartett⸗Vorträge des Krieger⸗Vereins. Hierauf erhob ſich Herr Oberſt v. Zaſtrow, um Namens der Gäfte für die Einladung zu danken; er ſchloß mit einem Hoch auf das fernere Blühen und Gedeihen des Krieger⸗Vereins. Die zweite Abtheilung des Programms wurde durch Liedervorträge des Herrn Voiſin eröffnet, worauf die Aufführung der Bernh. Weber'ſchen Poſſe„Die Locke“ folgte, welche von den Damen Fender, Fincke und Götz, ſowie von den Herren Köckert, Fender und Neumann(9) auf das Trefflichſte dargeſtellt wurde und einen ungeheueren Heiterkeitserfolg erzielte. Frau Fender ſang hierauf zwei Lieder, während Herr Fender durch zwei Couplets die Lachmuskeln der Zuhörer in Be⸗ wegung ſetzte. Einen wahren Heiterkeitsſturm entfeſſelte Herr Köckert durch ſeine Vorträge, wobei er ſelbſt den„berühmten“ Geſangverein„Feuerio“ nicht verſchonte. Frl. Fincke erntete noch mit dem Vortrag eines komiſchen Gedichtes lebhaften Beifall und den Schluß des Programms bildete ein komiſches Duett„Sonſt und Jetzt“ ausgeführt durch Herrn und Frau Fender.— Nunmehr trat der Tanz in ſein Recht, welcher Alt und Jung bis zum frühen Morgen beiſammen hielt. 'Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 9. Februar. Jür Dienſtag und Mittwoch ſteht bei fortgeſetzt ziemlich gelinder Tem⸗ peratur noch immer unbeſtändiges Wetter in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. Datum[ Zeit 58 85 8 555 8 8— an 8 838 888 mm& 7. Februar Morg. 75b742,0 +5,4 98 Wᷣ̃ 6 7.„ Mittg.•d½746,7 +2,8 85 WNW4 7.„ Abds. 960 752,7 +1,6 84 WNMW3 8. Morg. 756½757/,8 +1,9 883 NNRW3 1,6 * Lhene Temperatur den 7. Februar + 6,3„ iefſte 5 vom 7,8. Februar + 1,2 Buntes Feuilleton. — Wie eine Blinde ſehend wurde, und zwar nach ange⸗ borener Blindheit, erzählt das in New⸗York erſcheinende deutſche „Morgen⸗Journal“ mit den eigenen Worten der Geheilten:„Ich kam hierher nach Bridgeport, um meine Couſine zu beſuchen. Sie ſprach ſortwährend von Dr. Wilſon, einem wunderbaren Augenarzt, zu mir und bewog mich ſchließlich, den Doktor aufzuſuchen, obgleich ich mir ſelbſt nichts davon verſprach. Er unterſuchte meine Augen ganz genau, ohne ein Wort zu ſagen, bis er fertig war. Dann meinte er:„Sie haben den ſchwarzen Star. Ich glaube, daß Hoff⸗ nung da iſt, Sie ſehend zu machen.“ Er ſprach ſehr ruhig und doch glaubte ich, ich hätte ihn nicht recht verſtanden. Aber dem war ſo. Er ſagte mir, ich müſſe mich gut für die Operation vorbereiten, dann ſchültelten wir uns die Hand und ich ging zurück zu meiner Couſine. Geſprochen habe ich nicht viel, aber ich habe eine ſchlaf⸗ loſe Nacht verbracht. Als die Zeit gekommen war, begab ich mich ins Hoſpital und verſuchte mir ſelbſt einzureden, daß nicht die min⸗ deſte Hoffnung vorhanden ſei. Ich fürchlete mich ordentlich davor, daß die Dunkelheit um mich jetzt ſchwinden ſollte. Aber Dr. Wil⸗ ſon's Stimme klang ſo ermunternd, daß ich den Muth nicht ver⸗ lieren konnte, ſo ſehr ich es auch verſuchte. Nach der Operation blieben meine Augen lange Zeit verbunden. Eines Tages aber nahm der Arzt die Binde ab. Ich biß tapfer die Zähne auf⸗ einander, dann machte ich die Augen auf. Ich war in einem weiten Raum und hatte ein Gefühl, als ob ich rückwärts gezogen würde. Dann tauchte plötzlich etwas vor mir auf. Es war das Geſicht meines Arztes. Das Erſte, was ich in meinem Lebeu geſehen habe, war das Geſicht meines Arztes. Ich werde ihm da⸗ für dankbar ſein, ſo lange ich athmen kann. Der Doktor ſah gar nicht ſo aus, wie ich ihn mir gedacht hatte. Sie ſahen Alle nicht ſo aus, die Geſichter ſind ſo groß und ſo gar nicht eckig, wie ich ſie mir vorgeſtellt hatte. Der Doktor lachte. Ich hatte in meinem Leben noch Niemand lachen ſehen. Ich wollte, ich könnte ſagen, was ich in jenem Augenblicke empfunden habe. Niemand kann mir das nachfühlen. Er ſah ſo gut und glücklich aus. Mir erſcheint noch heute Alles unnatürlich. Als ſie mir zum zweiten Male die Binde abnahmen, ſah ich etwas ganz Merkwürdiges neben mir. Es war ein Stuhl, Sobald ich etwas betaſte, weiß ich, was es iſt. Es iſt viel leichter, etwas mit den Fingern zu unterſcheiden als mit den Augen. Mir kommt Alles ſo klein vor. Ich war immer äußerſt vorſichtig, nichts umzurennen, jetzt muß ich lachen, wenn ich ſehe, wie klein Tiſche und Stühle ſind. Mit dem einen Auge ſehe ich jetzt ſo gut, wie irgend Jemand, das heißt das Augenlicht iſt vollſtändig handen. Nur muß ich mich noch daran gewöhnen, wenn ich etwas ſehe, auch zu erkennen, was es iſt. Wenn mir Jemand etwas zeigt, mache ich die Augen zu und fühle dann, was es iſt. Sie haben mich Anfangs ausgelacht, als ich einen Baum im Hof ſah und ihn anfaßte, um auszufinden, was es ſei. Freilich, man kann nicht Alles anfaſſen. A5 habe Regen und Schnee geſehen, ich habe das Geſicht meines rztes geſehen, ich habe Vater und Mutter geſehen. Von einer ſeltſamen G bei den„Orang⸗ ſlam⸗(Anhängern des Islam) auf der großen Molukkeninſel Hal⸗ mahera berichtet Prof. Kükenthal in ſeinem vor Kurzem veröffent⸗ lichten Buche e in den Molukken und in Berneo“ (Frankfurt a.„Dieſterweg) Folgendes: Seit einigen Tagen hörten wir im Kampong faſt ununterbrochen Muſik. Es handelte ſich um ein krankes Mädchen, das eines Abends auf der Landungs⸗ brücke geſeſſen hatte, dabei aber von einem Geiſt angefaßt wurde, der Beſitz von ihr ergriff und nun wieder vertrieben werden ſollte. Als wir eines Abends in das betreffende Haus eintraten, in welchem 8. Sekte. Aus dem Großherzogthum. O Heidelberg, 7. Febr. Die hieſige Univerſität feierte den herannahenden 100. Geburtstag Kaifer Wilhelm J. geſtern durch einen Feſtakt in der Aula, wobei Prof. Erdmannsdörffer die Feſtrede hielt, die dem verſtorbenen Kaiſer nach allen Seiten hin gerecht wurde und ein feines hiſtoriſch⸗pſychologiſches Gemälde bot. Als Höhepunkt deutſcher Geſchichte bezeichnete er die Zeit, die Kaiſer Wilhelm mit dem Genius Bismarcks zuſammenwirkte. Abends fand ein ſtudentiſcher Kommers ſtatt, bei dem Prof. Schäfer eine Rede auf Kaiſer Wilhelm I. hielt. Sie deckte ſich in vielen Punkten mit der ſeines Collegen, war aber in ihrem Blick auf die Gegen⸗ wart optimiſtiſcher als jene. Großtrinderfeld, 6. FJebr. Geſtern früh wurde die ledige 54 Jahre alte Haberkorn von hier im Hausgang ihrer Wohnung mit verkohlten Kleidern und mit vielen Brandwunden bedeckt, todt auf⸗ gefunden. Es wird vermuthet, daß dieſelbe einem brennenden Licht zu nahe kam und dadurch ihre Kleider in Brand geriethen. Die Wohnung war von außen abgeſchloſſen. Aus dem Hauſe dringender Rauch hat die Nachbarn auf den Unfall aufmerkſam gemacht. Karlsruhe, 7. Febr. Für ein Preisausſchreiben für die künſtleriſche Ausſchmückung des hieſigen Rathhauſes ſollen, l.„Pf. Pr.“, 5000 M. ſtädtiſcherſeits vorgeſehen werden Für die Aufſtel⸗ lung weiterer elektriſcher Uhren in der Stadt ſind 20,000 M. vor⸗ geſehen. Das Gewerbegericht Karlsruhe wurde im letzten Jahre dreimal als Einigungsamt angerufen. Auggen, 6. Febr. Geſtern wurde ein hieſiger junger Mann verhaftet, da derſelbe in Beziehung auf den Raubanfall verdächtig erſcheint. Derſelbe wurde in das Amtsgefängniß nach Müllheim verbracht. Die Unterſuchung wird Weiteres ergeben. Konſtauz, 7. Febr. Zu dem Verluſt eines Poſtbeutels mit vierzigtauſend Mark in Sigmaringen wird uns von zuſtändiger Seite berichtet; Der Verluſt des Werthſtückes iſt dadurch veran⸗ laßt worden, daß das Stück auf dem Trittbrett des Bahnpoſtwagens ſtehen geblieben und während der Fahrt herabgeſchleudert worden iſt. Das Gerücht, der Thäler ſei verhaftet, iſt unwahr. Auf die eſet des Geldes iſt eine Belohnung von 500 M. aus⸗ Vfälziſch⸗ Hefſiſche Nachrichten. Landan, 7. Jebr. Geſtern früh machte der Feldartilleriſt Schwab im Arreſtlokal einen Selbſtmordverſuch, indem er ſich, E vermittelſt ſeines Taſchentuches an der als Lagerſtätte dienenden Holzpritſche erhängte. Vom Unteroffizier der Arreſtan⸗ tenaufſicht wurde er bei einer zufälligen Viſitation noch rechtzeitig losgeknüpft und in das Garniſonslazareth verbracht, wo er ſich wie der erholt hat. Schwab ſtammt aus achtbarer Familie(ſein Vater iſt der Beſitzer des Saalbaues in Pirmaſens) und hat ſeinen Eltern ſchon von Jugend auf große Sorgen bereitet. Erſt vor einigen Tagen brachte ihn ſein Bater perſöulich von einer unerlaubten Ent⸗ fernung wieder zum Regimente zurück, wo er ſich ſeitdem wegen Fahnenflucht in Unterſuchungshaft befand. Schwab brachte ſehon eine Zeit ſeiner Dienſtpflicht in den militäriſchen Strafanſtalteu auf Oberhaus zu. Pirmaſens, 5. Jebr. Der„Land. Anz.“ ſchreibt: Jüngſt klopfte Herr Dr. Minſter aus Edenkoben bei 10 ſeiner 1 genoſſen hier an. Er erzählte, ſich auf der Flucht zu befinden, da er auf der demokratiſchen Parteiverſammlung in Dortmund infolge ſeiner ſcharfen Kritik an verſchiedenen Gepflogenheiten der Aller⸗ höchſten Kreiſe wegen Majeſtätsbeleidigung verfolgt werde. Nur der Freundlichkeit ſeines Hotelportiers in Dortmund, der ihn von den polizeilichen Maßnahmen rechtzeitig verſtändigte, verdanke er ſeine Freiheit. Von hier aus ſetzte er ſeine Reiſe zu Fuß über Bitſch fort. Im Laufe des Jahres will er, ſo erzählte er nämlich, in den chineſiſchen Staatsdienſt treten, dann nach ſechs Jahren nach Deutſchland zurückkehren und ſich ganz der Nationalökonomie und Politik widmen. 2„Mainz, 6. Febr. Geſtern Nacht wurde in dem Seidenwaaren⸗ Geſchäft von J. Hirſch Söhne, Schillerſtraße, eingebrochen. Mehrere Slück Seide im Werthe von ca. 6000 Marck wurden geſtohlen. Ueber die Perſon der Diebe iſt bis jetzt nichts bekannt; um ſicherer opertren zu können, haben die Einbrecher die elektriſche Leitung an der Thüre zerſtört. Aus Heſſen, 5. Febr. Die Lehrer Heſſens, die in einem paritätiſchen Landesverband vereinigt ſind, der trotz der lebhafteſten Agitation Seitens des vor mehreren Jahren gegründeten kathol. Erziehungsvereins etwa 2500 Mitglieder zählt, ſehen mit Genug⸗ thuung auf zwei für ihre wirthſchaftliche Lage bedeutungsvolle Schöpfungen der jüngſten Zeit. Zum erſten wurde auf dem Alten⸗ burgskopf bei Schotten ein comfortabel eingerichtetes Lehrerheim gegründet, das Erholungsbedürftigen jederzeit angenehmen Aufent⸗ die Geiſterbeſchwörung ſtattfand, fanden wir in der Mitte des Raumes ein etwa fünf Fuß langes, hübſch geſchnitztes, mit Segeln und Flaggen verſehenes Modell eines Schiffes, während an den Wänden herum zahlreiche Leute hockten. Ununterbrochen ertönte der dumpfe Schlag der Tifas und dazwiſchen das Gequietſche eines violinartigen Inſtrumentes, das aber nach Art der Baßgeige geſpielt wurde. Das unglückliche Opfer ſaß vor dem Schiffe in einem Stuhle, fortwährend am ganzen Körper zitternd, denn es iſt eine Hauplbedingung der ganzen Prozedur, daß der Kranke ſtets in Bewegung ſein muß. Eben war man damit beſchäftigt, ſie wieder für den Tanz anzukleiden, wobei ihre Mutter, eine ſcheußliche alte Hexe, die wohl die Hauptſchuld an der Geiſterbeſchwörung trug, ihr zuredete. Das Mädchen darf ſelbſt kein Wort in dieſen Tagen ſprechen, ſondern muß durch Zeichen andeuten, was ſie haben will. Paßt ihr etwas nicht, ſo geräth ſie in ihrem hyſteriſchen Zuſtand ſofort in die größte Erregung. Nach⸗ dem ihr ein bunter kurzer Rock und ein ähnlich bunter kurzer Hals⸗ kragen angelegt und der Silberſchmuck in ihrem Haar befeſtigt war, begann ſie den Tanz,„Slai“ genannt, zuerſt müde und ſchwankend, dann immer wilder um das Schiff herum, bis ſie erſchöpft in ihren Stuhl zurückfank. Sogleich wurde ihr eine Schaale gereicht, in der ſich ein Getränk ſonderbarer Art befand. Es war Seewaſſer, in dem Blumen ſchwammen. Gelegentlich erhält ſie auch einen Schluck Sa⸗ guwer und als Nahrung mit Wurzelſaft gelb gefärbten Reis. Der Tanz dauerte nun ſchon zehn Tage, von Dunkelwerden an bis Mitternacht, morgen in aller Frühe ſollte endlich die Kur beendet ſein.— Es war noch dunkel, als mich ſchon Tifaklang aus dem Schlummer weckte. Sofort ſprang ich auf und ſah den Zug herannahen. Das Mädchen mit ſeinem Gefolge beſtieg eine große Prau, das Schiffsmodell wurde hineingelegt, und nun ruderte man auf die See hinaus. Unter fortwährendem Trommelſchlag tanzte die Kranke um das Zauberſchiff herum, endlich machte man Halt, das Schiffchen wurde ausgeſetzt, und von dieſem Augenblick an ſchwiegen die Tifas; jetzt war der Geiſt in das ab⸗ treibende Schiff gebannt. Sobald ſich das Boot dem Strande wieder näherte, ſprangen Alle heraus und erreichten ſchwimmend das Ufer. Mittlerweile hatte einer meiner braunen Freunde, natürlich gegen das Verſprechen einer guten Belohnung, ſich aufgemacht um das Schifflein wieder einzufangen. Als er es herangeſchleppt hatte, ſahen wir, daß es mit allerlei EfZßwaaren beladen war, beſonders mit Reis, der in kunſtvoll geflochtene Palmblattbehälter eingepackt war. Als Modell hatten ſich die Leute unzweifelhaft die„Camphuiz“ genommen, die alljährlich einige Male auf der Rhede liegt. Die aus weichem Holze geſchnitzten Figuren waren, um ſie als Europäer zu kenn⸗ zeichnen, weiß angeſtrichen und beſaßen alle lange, ſpitze Naſen, die als eine beſondere Eigenthümlichkeit der„orang blauda“ gelten.“ — Der frauzöſiſche Scheidungsparagraph. Man läßt ſich um der nichtigſten Gründe willen ſcheiden, um ein Nichts— ſo jammert noch heute ein Theil der franzöſiſchen Publiziſtik. Ein grund⸗ ſätzlicher und gründlicher Krititer hat ſogar eine ernſthaftete Samm⸗ lung von ſolchen Fällen vorgenommen, die nicht im Reich der Fabel und des Theaterſtückes, ſiehe„Divorgons“ oder„Cyprienne“, vielmehr im Reiche der Wirklichkeit vorgekommen ſind. Seit zwei Jahren ſammelt er— Jacques Rigaud iſt Name— ſolche Fälle, die in ſeiner Umgebung vorkamen. Dieſes Jahr gibt er eine Ausleſe davon, der der„Hamb. Korr.“ folgende ſeltſame Begebenheiten entnimmt: Ein Mann und ſeine Frau die das Zuſammenleben verdroß, kamen über⸗ ein, ſich ſcheiden zu laſſen. Es wurde beſchloſſen, daß die Frau ſich als die Gekräukte ausgeben ſollte. Sie brachte mehrere erfundene Fälle der Untreue ihres Gemahls zur Anzeige. Dann, als ihr Anwalt die Beweisgründe für ungenügend erklärte, thaten ſie und ihr Mann halt und billige Penſion gewährt. Die Mitgliederzahl des Vereins „Lehrerheim“ hat kürzlich das erſte halbe Taufend überſchritten. Das Eintrittsgeld iſt auf 10 M. bemeſſen und werden andere Bei⸗ träge nicht erhoben. Ferner wurde vor Kurzem ein Feuerverſt rungsbund mit rund 300 Mitgliedern gegründet, dem vorausſichtlich ſämmtliche Mitglieder des Landeslehrervereins beilreten. Immerhin wird das noch einige Jahre dauern, da viele Lehrer in einem Ver⸗ ſicherungsverhältniß mit anderen Geſellſchaften ſtehen. In der kon⸗ ſtituirenden Verſammlung zu Gießen wurde die Prämie ¼ pro Mille feſtgeſetzt. Auch die evangeliſchen Geiſtlichen Heſſens haben eine eigene Feuerverſicherungskaſſe. Da es ihrer aber nur 300 ſind und deßhalb das Riſiko für die Mitglieder ein ſehr großes wäre, haben dieſe eine Rückverſicherung mit der Gothaer Feuerverſicherungsbank abgeſchlofſſen, wonach dieſe ½0 der Prämien empfängt und mit dem gleichen Bruchtheil an einem eventuellen Schaden partizipirt.— Es muß gewiß als eine auffallende Erſcheinung bezeichnet werden, daß in Heſſen trotz der Zunahme der Bevölkerung eine Abnahme der Volksſchulkinder zu verzeichnen iſt. In den letzten 5 Jahren iſt die Zahl derſelben um 3971 zurückgegangen und zwar von 159 306 auf 155 335. Die Durchſchnittszahl der Kinder einer Schulklaſſe hat ſich von 65 auf 62 reduzirt. Gerichtszeitung. *Maunheim, 5. Febr.(Strafkammer III.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Zehnter. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Referendar v. Duſch. 1) Der 17 Jahre alte Schuhmacher Jak. Roller von Bretten und der 16 Jahre alte Schuhmacher Kamill Jonathan Göpp von Sinsheim wurden wegen Vornahme unzüchtiger Handlungen zu je 3 Gefängniß, ab 1 Monat der Unterſuchungshaft, ver⸗ urtheilt. 2) In der Nacht vom 16. zum 17. Sept. v. J. ſaß eine luſtige Geſellſchaft Heidelberger Bürger in der Dorner'ſchen Wirthſchaft in der Rohrbacherſtraße bei Rothwein und Sekt. Man ſang und als zwei ſpäte Gäſte an einem Nachbartiſche mitſangen, wurden ſie, es war der Buchhalter Franz Schwarz und der Kommis Emil Mithang, eingeladen, herüberzukommen. Schwarz und Mithang folgten dieſer Einladung und erſterer kam neben den Zuſchneider Eberſold zu ſitzen. Zwiſchen den Beiden entwickelte ſich ein Geſpräch, das in elſäſſiſcher Mundart geführt wurde. Im Eifer des Disputs faßte Schwarz den Zuſchneider, wie er es in der Gewohnheit hat, öfters an dem Rock, worüber Eberſold in Zorn gerieth. Er verbat ſich dieſe Antaſtungen, und als Schwarz ſich das nicht merkte, laßte er ihn am Kragen. Die Beiden riſſen ſich nun herum. Als Mithang ſie trennen wollte, ſiel die ganze übrige Geſellſchaft über Schwarz und Mithan her io prügelte auf ſie ein. Schwarz ergriff eine Flaſche, wurde aber von der Wirthin zur Thür 51 1 geſchoben. Wiithang wurde lusbeſondere von Eberſold, der ihn auf einen Tiſch warf, tüchtig gewalkt und dann hinausbefördert. Als der betheiligte Handelsmann Pantle und Eberſold gleichzeitig oder unmittelbar nach dieſem Akte aus der Thür traten, erhielten beide Schläge mit einer Flaſche auf den Kopf, Pantle einen ſo kräftigen, daß die Flaſche zerſplitterte. Pantle blieb 8 Tage arbeitsunfähig. Alle Betheiligten wurden vom Schöffengericht Heidelberg wegen Thätlichkeiten zu kleinen Geldſtrafen verurtheilt, Schwarz und Mithang außerdem wegen Körperverletzung zu Geſammk⸗ Geldſtrafen von 200 bezw. 150 Mark eventuell 20 und 15 Tagen Gefängniß. Das Gericht hatte die Beiden für über⸗ führt erachtet, Pantle und Eberſold durch Hiebe mit Flaſchen ver⸗ letzt zu haben. Sie legten Verufung ein und heute wurde Mithang, für deſſen Schuld ſich kein Beweis erbringen ließ, freigeſprochen, die Strafe Schwarz' auf 50 M. ermäßigt. Vertheidiger Rechtsanwalt Dörzbacher. 3) Von der Anklage der widernatürlichen Unzucht wurde der 28 Jahre alte Gerber Peter Adam Sparwaſſer von Butzbach frei⸗ geſprochen. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Schottler. 4) Wegen Nichtbefolgens einer baupolizeilichen Auflage war der FJabrikant Otto Anton Klotz von Heidelberg ſchöffengerichttich zu 50 M. Geldſtrafe verurtheilt worden. Seine Berufung gegen dieſes Erkenntniß wurde für begründet erachtet und auf Freiſprechung er⸗ kannt. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Kaufmann. * Wiesbaden, 6. Febr.„Das läßt tief blicken“, kann man mit Sabor ſagen, wenn man von einer Thatſache hört, die geſtern vor der hieſigen Strafkammer bei einer Anklage gegen einen Spediteur zur Sprache kam. Dieſer Spediteur war der Urkundenfälſchung und des Betruges angeklagt und zwar auf Denunziation eines Konkur⸗ renten, erzielte aber Freiſpreichung, da die Anklage nicht begründet geweſen. Als Zeuge wurde nun der Mitinhaber einer Wiesbadener Weingroßhandlüng vernommen und dabei feſtgeſtellt, daß dieſe Wein⸗ großhandlung, welche, nebenbei bemerkt, auch Regieweine für die Stadt Wiesbaden liefert, im vorigen Jahre in kurzer Zeit nicht weniger als, ſage und ſchreibe, ſechszig Zentner Zucker, und zwar per eeeeeeeeerrrDrrr— ſich zu einer Komödie zuſammen, in der ſie ſelbſt die Geliebte ihres Mannes— natürlich in einer Stadt, die nicht ihr gemeinſamer Wohn⸗ ſitz war— ſpielte, und zwar ſo gut, daß der Polizeikommiſſär, der das Protokoll des„flagrant délit“ aufnahm, überzeugt war, ein ſchuld⸗ bewußtes und verlegenes fremdes Mädchen vor ſich zu ſehen. So hatte man ſelbſt die Koſten geſpart, die die Anſchaffung einer Dame, die die Rolle der Geliebten ſpielte, erf»dert haben würde. Die beiden Helden dieſer Anekdote hatten geg Wander keinen ernſthaften Abneigungsgrund. Sie konnten einander nichts Ernſthaftes, nichts Belangreiches vorwerfen. Hätte der Eheſcheidungsparagraph nicht beſtanden, ſo würde ſich die kleine Wolke, die in ihrem Eheleben aufgeſtiegen war, wieder zerſtreut haben. So aber benutzten ſte die Gelegenheit, die ihnen das neue Geſetz gab, und trennten ſich; ſie konnten der einladenden Verſuchung dieſes Geſetzes nicht widerſtehen. Nach einigen Monaten war der Frau ihr Alleinleben leid; ſie wandte ſich an den Adokaten, der die Scheidung beſorgt hatte, und dieſer erzählte ſpäter den Fall an Herrn Rigaud. Der Mann hatte mittler⸗ weile aber ein Verhältniß, diesmal ein wirkliches, angefangen und lehnte nun die Frau ab, die nun Thränen vergießen konnte, die ihr das verlorene Glück nicht erſetzten. Ein anderer Fall iſt tragiſcher. Er ereignete ſich jetzt vor drei Jahren. Ein Ehepaar lebte in der größten Harmonie. Die Frau betete ihren Gatten an und war gehorſam gegen alle ſeine Wünſche. Der Gatte macht die Entdeckung, daß er bruſt⸗ krank iſt, die Aerzte geben ihm nur Hoffnung auf ein Leben von höchſtens anderthalb Jahren. Er will nicht ſeine Frau, die ein un⸗ ſelbſtſtändiges halbes Kind iſt, im troſtloſen Zuſtand der Einſamkeit, in der alle Gefahren ſie überrumpeln können, denn ſie iſt eine Waiſe, zurücklaſſen. Er ſucht unter ſeinen Freunden Denjenigen, der ihm am meiſten Vertrauen einflößt, und wirft ſeine Frau, welche ver⸗ zweifelt weint und ſchluchzte und welche gehorſam iſt, wie wir ſchon ſagten, dem Freunde ſelbſt in die Arme. Danach läßt er ſeine Frau von einem Kloſter aus, in das er ſie brachte, um die Scheidung von ihm einkommen. Nach einem Jahre iſt ſie geſchieden und Gattin des Freundes. Nun aber triit in der Krankheit des Mannes eine entſchiedene Wendung zum Beſſern ein. Er überlebt die achtzehn Monate, er wird völlig wieder geſund. Neben ihm er⸗ freut ſich das neue Ehepaar des beſten Einvernehmens. Die Frau, die einen gehorfamen Charakter hat, iſt dem neuen Gatten ſo zuge⸗ than, wie ſie es dem erſten war. Der erſte verwünſcht den Plan, den er go⸗ habt hatte, und möchte am liebſten wieder eine Scheidung, um zu ſeiner Frau zurückzukehren. Dieſe und der Freund leben glücklich; die FFrau weigert ſich, um ihrem neuen Gatten treu zu bleiben, ihren früheren Mann wiederzuſehen. Sie iſt dem neuen Gatten, den ſie nicht geſucht hatte, eine treue und ergebene Frau geworden. Ein Geſetz, das ſolche Manipulationen möglich macht, ſagt Jaeques Rigaud, iſt ein ſchlechtes Geſetz. Die Silten, die es mit ſich gebracht hat, ſind ſchlechte Sitten, die unvereinbar mit der ehelichen Würde, die Zukunft des Familienlebens und die Intereſſen der Geſellſchaft bedrohen. Am meiſten Verwüſtungen richtet die neue Erlaubniß, ſich ſcheiden zu laſſen, übrigens im Pariſer Arbeiterſtande an. Faſt ausnahmslos ſind es dort die Frauen, die ſich von ihren Männern zu trennen wünſchen, nicht umgekehrt. Sie klagen, daß ſie geprügelt werden, und ſehen nicht ein, daß ihre Stellung als geſchiedene Frauen noch weniger beneidenswerth ſein wird, als ihr früheres Schickſal. Die Familien löfen ſich auf und ſehr häufig ſind die Ausſagen der Frauen falſch oder doch zum Wenigſten übertrieben, durch die ſie die Nachbarn veranlaſſen, zu Ungunſten ihrer Männer auszuſagen, worauf denn dem Polizeikommiſſär nach dem neuen Geſetze nichts übrig bleibt, als die Scheidung der Ehe von Gerichts⸗ wegen zu unterſtützen. 8 4. Seſte. Geueral⸗ Anzeiger. Mannheim, 8. Feörnur. Schiffsladung bezog, Ueber die Verwendung dieſes Verſüßungs⸗ mittels machte der betreffende Weinhändler ſelbſtperſtändlich keine Mittheilung. *Speyer, 7, Febr. Die Komitemitglieder, welche vor kurzem ewählt wurden, um die Frage eines Sanatorjums für Lungen⸗ eidende in der Pfalz zu greifbarer Geſtalt zu bringen, hatten ſich vor einigen Tagen hier zu einer weiteren Verhandlung der Angelegen⸗ heit zuſammengefunden, Regierungsrath v. Besnard eröffnete die Verſammlung und theilte mit, daß nach dem von ihm geſammelten Material die Pfalz betreffs der Lungenkrankheiten die höchſte Ziffer mit 40 pEt einnehme gegenüber Oſtpreußen mit der geringſten Ziffer von 22 pCt. Es wurde ſchließlich ein Antrag des Herrn v. Besnard angenommen, dahingehend, daß ein Verein gegründek werden ſoll, der den Namen führt„Pfälziſcher Verein für eine Volksheilſtätte in der Pfalz.“ Demſelben ſoll die Aufbringung der nothwendigen Gelder obliegen und ſollen Bezirksvereine gegründet werden, welche frei⸗ willige Beiträge für das Inſtitut ſammeln werden. Tlhyeater, Kunſt und mliſfſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Der fliegende Holländer. Geſtern fand bei erdrückend vollem Hauſe eine Aufführung des fliegenden Holländer ſtatt, die ein verdoppeltes Intereſſe fand, weil Herr Knapp in der Titelrolle auftrat. Herrn Knapp's Holländer war eine ſehr ſchöne Leiſtung, ſowohl nach der muſikaliſchen, als nach der darſtelleriſchen Seite hin. Von ihm hing in erſter Linie der erfreuliche Erfolg der geſtrigen Vorſtellung ab. Seine vorzüg⸗ liche, hohen Anforderungen entſprechende Wiedergabe der ſchwierigen Rolle fand lebhafteſten Beifall; ſie hielt ſich bis auf eine Stelle genau an die Intentionen Wagners. Dieſe Ausnahme fand im Monolog des erſten Aktes ſtatt. Für die Stelle„Dich frage ich ge⸗ prieſener Engel Gottes“ verlangt Wagner in ſeinen„Bemerkungen“ zur Aufführung der Oper„Ver fliegende Holländer“ den Ausdruck bebender, grimmerfüllter Anklage gegen die Gerechtigkeit, die den Holländer zu ſeinen fürchterlichen Qualen verdammt hal, u. er ſchreibt his ins Einzelne die mimiſche Ausführung vor; ſchauriges Zittern, krampfhaft geballte Fäuſte, bebende Lippen, ſtarren Blick gen Him⸗ mel, Herr Knapp dagegen folgte der Aufführung der man faſt überall begegnet, er gab dieſer Anrede den Ausdruck ſchmerzerfüllter, weicher Klage, wogegen dann allerdings der darauffolgende Ausbruch wilder Verzweiflung wirkſam kontraſtirt, Fräulein Heindl iſt eine gute Senta. Sie hetont faſt ausſchließlich in ihrer Darſtellung das träumeriſche, myſtiſch verklärte Weſen des nordiſchen Mädchens, während die kernige Naipität, mit der Wagner die bleiche Seutg gusdrücklich ausgeſtattet ſehen will, faſt vollſtändig zurücktritt hinter dem leidenſchaftlich zum Ausdruck gebrachten Trieb zur Erlöſung des Berdammten. Der Erik war an Herrn Krug übergegangen, der ihn ſehr anerkennenswerth darſtellte, voll männlicher Kraft, voll ſtürmiſchen Begehrens, fern allem ſentimentalen Schmachten, wie Wagner dieſe Rolle mit bewußtem Nachdruck verlaugt hat. Die Herken Rüdiger(Steuermaun) und Marx(Daland), ſowie Frau Seubert(Mary) fügten ſich mit ihren bekannten vortreff⸗ lichen Leiſtungen dem Enſemble ein. In Bezug auf die ſzeniſche Einrichlung war alles beim Alten geblieben, manches davon iſt ver⸗ altet und verbeſſerungsbedürſtig, u. a. auch das Zimmer in Dalands Hauſe mit dem Bilde des fliegenden Holländers. Die muſikaliſche Leitung war an Herrn Kapellmeiſter Tanger übergegangen. Herr Langer waltete ſeines mit Ruhe und Umſicht. Dr. W. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Mit den Damen Hae und Wittels wurden mehrjährige Verlräge abgeſchloſſen.— er Vertrag mit Frl. Cſurgay wurde durch gütliches Ueberein⸗ kommen beider Theile per J. September d. J. aufgelöſt.— Der Ver⸗ trag des Herrn Döring iſt bis jetzt weder gekündigt, noch verlängert wolden,— Für das Fach der Kammerſängerin Frau Helene Scubert, welche auf ihren Wunſch und auf ärztlichen Ralh mit Schluß des Theaterjahres in den Penſiousſtand tritt, wird Frl. Adele Jungh vom Stadttheater in Aachen am Mittwoch als„Azucena“ und am Freitag als„Pamela“ ein zweimaliges Gaſtſpiel abſolviren.— Die für Faſinacht in Ausſicht genommene Poſſe„Der arteſiſche Brunnen“, welche ſeinerzeit von dem damaligen Oberregiſſeur Düringer nach einer älteren Poſſe„Der Weltumſegler wider Willen“ für Mannheim lokaliſirt war, wurde auf Anregung der Jutentanz von Herrn Hermann Waldeck neu bearbeitet. Die Handlung, das Gexrippe des Stückes und die Perſonen ſind mit wenigen Aus⸗ nahmen dieſelben geblieben, doch iſt das Ganze im Text den modernen Verhältniſſen und dem neuen Maſinheim angepaßt.— Als Fort⸗ ſetzung des in Ausſicht genommenen Shakeſpeareiſchen Hiſtorien⸗ Cyllus gelangt am 18. Februar„König Heinrich.“ zur Darſtellung. Heinich VI. I. u 2. Theil, ſowie Richard III. ſollen im Mäſz und Aufang April nachfolgen.— Ernſt v. Wilde⸗ bruch's„Kaiſer Heinrich“ wird bald nach Faſtnacht zur Auf⸗ führung kommen. Die Hauptprobe zum VII. Akademie⸗Coneert wurde geſtern Morgen abgehalten und nahm einen ſehr ſchönen Verlauf. Das in großer Menge erſchienene Publikum ae einen vollſtändigen Vor⸗ genuß des morgigen Coneertes. Vortrags⸗Abend der Schnuler'ſchen Klavierklaſſen. Am Freitag Abend veranſtaltete Herr Karl Schuler in dem ſtark be⸗ ſuchten Kaftnoſagle einen Vortrags⸗Abend ſeiner Klavierklaſſen. Das Programm mit leichten Stücken von Duſſek und Hummel be⸗ ginnend, brachte zum Schluſſe Nummern von Rubinſtein, Chopin And Liszt, welche die höchſten Anforderungen an die Technik und das Verſtändniß der Vortragenden ſtellen, welchen Auforderungen, wie wir gleich konſtatiren wollen, durchweg entſprochen worden iſt. Wie hei den früheren Aufführungen verdienk auch diesmal das höchſte Lob die vortreffliche Schulung, welche bei den Anfängerklaſſen ein koxxektes und reines Spiel, bei den Oberklaſſen aber eiſle glänzende, ſolfde Technik und ein liebevolles Eingeben auf den Geiſt der Kom⸗ poſttion zu erreſchen verſtanden hat. Es können dieſe Leiſtungen als faſt vollſtändig eoneertreife bezeichnet werden. So war denn der ſich bei jeder Nummer ſteigernde lebhafte Beifall ein wohlver⸗ dienter für Schüler und Lehrer. Die beiden Inſtrumente waren aus der Pianofortefabrik der Herren Scharff& Hauck, P. 8. Karlsruhe, 8. Febr. Aus Anlaß des erſtmaligen Theater⸗ beſuches S. Kgl. Hoheit des Großherzogs heute Abend nach ſeiner Rückkehr aus Baden⸗Baden brachte das überaus zahlreich erſchienene Publikum Ihren Kgl. Hoheiten dem Großherzog und der Großher⸗ zogin begeſſterte Huldigungen dar. Ein aus der Mitte des Pub⸗ likums ausgebrachtes Hoch auf S. K. Hoheit fand begeiſterte Auf⸗ nahme. Tief bewegt dankte S. K. Hoheit durch huldvollen Gruß den Anweſenden. Zur Aufführung gelangte Goethes„Iphigenie auf Tauris.“ Großh., Hoftheater, Karlsruhe. Spielplan für die Zeit vom 9, bis mit 14. Februar. Dienſtag,.: Zumerſtenmal:„Fierabras“, heroiſech⸗vemantſſche Oper in 3 Akten von Franz Schübert. Don⸗ nerſtag, 11.;„Abu Said“ und„Standhafté Liebe.“ Freitag, 12: Zum erſtenmale;„Anna's Traum“, Luſtſpiel von'Arronge. Sams⸗ ktag, 13.;„Triſtan und Iſolde.“ Sonntag, 14.:„Das goldene Kreuz“, Zum erſtenmale;:„Coppelia“, Ballet.— Im Theater in Baden: Miitwoch, 12.:„Abu Said“ und„Standhafte Liebe.“ Wie aus Aſchaffenburg gemeldet wird, hat im dortigen Skadttheater eine junge Wienerin, Fräulein Valerie Czrebna⸗Wagner als Heroine ſchöne Erfolge erzielt. Preſſe und Publikum anerkenen einſtinmig die ſtarke Begabung der jungen Kunſtlerin. Jouhn GZabriel Borkman iſt jetzt auch in Hamburg aufge⸗ ührt worden. Die Premiere des Ibſen'ſchen Schauſpiels machte m Thaliatherter mit ſeinen erſten beiden Akten einen tiefen Eindruck, während die letzten bedeuend abſielen. Der Borkman des Herrn Nobert Nhil, die Ella des Fräulein Dore, die Guuhild des Fräulein Horvath feſſelten durch ihr bedeutendes Spiel, Wien, 4. Febr. In der geſtrigen Sitzung des Stadtrathes brachte Bürgermeiſter Strobach zur Kenntuiß, daß er namens der Stadt Wien anläßlich des hundertſten Gedenktages der erſten Auf⸗ führung der öſterreichiſchen Volkshymne am 12. d. M. eine Feier zu veranſtalten beabſichtige. Zu dieſem Zwecke ſoll im Karl⸗Theater ein Théatre pare ſtattfinden. Das Feſt würde mit einem auf die Centenarfeier bezughabenden Prolog beginnen und hierauf das dra⸗ matiſche Lebensbild„Joſef 1 von Dr. von Radler zur Auf⸗ führung gebracht werden. Die einleitenden Schritte wurden bereits getrofſen. Donizetti's 100 jähriger Geburtstag. feierte die Stadt Bergamo den 100 jährigen Geburtstag ihres be⸗ rühmten Sohnes Gaetauo Donizetti, zugleich wird das von dem negpolitaniſchen Bildhauer Jerace geſchaffene Denkmal enthüllt werden. Aus dieſem Anlaſſe gedenkt die Stadt Bergamo eine große Donizetti⸗Ausſtellung zu verauſtalten, Aus München meldet der Telegraph: An Stelle des demnächſt in den Ruheſtand treienden geheimen Rothes Dr, von Riehl iſt Dr. Graf, bisher erſter Couſervator des bayeriſchen National⸗Mufeums, zum Direktor dieſer Anſtalt ernannt worden. Boykottirende Theaterdichter dürften eine neue Erſcheinung lein. Spanien darf ſich rühmen, dieſe neue Klaſſe von Streikern hervorgebracht zu haben. Die Bürgermeiſter von San Sebaſtian und Palma habeu jüngſt die Aufführungen der Dramen„La Paſto⸗ naria“,„Juan Joſe“ von Dicenta,„El Sennor Feudal“ von Perez Galdos und„Maria Roſa“ von Guimera an deſ Theatern der ge⸗ nannten Städte verboten. Darguf ſind fämmtliche ſpaniſche Dra⸗ matiker von Ruf, an ihrer Spitze Joſe Echegaray und Fkeliu y Codina, zu einem Schutz⸗ und Trutzbunde zuſammengetreten und haben den Beſchluß gefaßt, die Theater von San Sebaſtian und Palma zu boykottiren, ihnen fortan kein Stück mehr zur Aufführung zu überlaſſen und die bereits eingereichten Stücke zurückzuziehen. ——— Aeueſte Aachrichten und Celegramme. Berlin, 7. Febr. Wie von offizieller konſervativer Seite ge⸗ meldet wird, hat Frhr. v. Manteuffel auf Wunſch der konſervativen Fraktion die Entſchließung, ſein Reichstagsmandat niederzulegen, ſich noch vorbehalten. Er wird den Vorſitz des Elfer⸗Ausſchuſſes weiter⸗ führen. *Berlin, 7. Febr. Die Vertreter der Bundesſtaaten haben in den jüngſten Tagen eingehende Beſprechungen mit dem Stagtsſekretär Grafen Poſadowsky über die Fortführung der Schuldentilgung im Reiche gepflogen. Es wird uns aus einer Quelle, die wie als ünbe⸗ dingt zuverläſſig erachten können, mitgetheilt, daß volle Ueberein⸗ ſtimmung ſowohl über das Ziel, das zu erſtreben iſt, wie auch über die einzuſchlagenden Wege erzielt iſt. Es vürfte demnach der vom Reichsſchatzſekretär angekündigte Geſetzentwurf dem Reichstage in naher Zeit zugehen. SBerlin, 7. Febr. Das„Armeeverordnungsblatt“ veröffent⸗ licht eine kalſerliche Kabinetsordre vom 4. d.., nach welcher das VIII. und XI. Armeekorps einſchließlich der großherzoglich heſſiſchen Dipiſion vor dem Kaiſer Manöver abhalten und zwar nach getroffener Uebereinkuuft gegen die bayeriſchen Truppen. *Bayrenth, 6. Febr. Die Generalverſammlung des Vorſchuß⸗ vereins nahm nach augen Verhandlungen das Anerbieten der Vor⸗ ſtandſchaft und des Aufſichtsrathes betr. eine Bußzahlung von M. 100,000 an und verzichtete im Falle des Konkurſes auf alle etwalgen Regreßanſprüche an die Borſtanoſchaft. Aachen, 7. Febr. Die große Nadelſabrik von Brauſe u. Co. iſt heute Nachmittags abgerannl. Ein bedeutendes Lager wurde ver⸗ nichtet. „Bern, 7. Febr. Nach dem„Luz. Vaterl.“ ſchweben die Be⸗ wohner des Viſpen⸗ und Saasthales(Wallis) wegen der Lawinen in Todesgefahr. (Privat ⸗Telegramme des„Geueral⸗ Anzeigers.“) Ruheſtörungen in Hamburg. Hamburg, 7. Febr. Geſtern Abend kamen am Hafen, in St. Paulſund in Altong Ausſchreitungen vor. Ueber die ergebniß⸗ loſe Beendigung des Ausſtandes gereizle Arbeiter überfielen von der Arbeit kommende Erfatzarbeiter und mißhandelten ſie in roher Weiſe; ferner riſſen ſie Arbeiter, die in die Straßenbahnwagen flüchteten, heraus und mißhandelten dieſelben. An mehreren Stellen hieben die Schugleute init blanker Waffe ein, Nachdem die Polizei Verſtärk⸗ ungen erhalten und auch reitende Schutzleute eingegriffen hatten, wurden die Straßen bald geſäubert, Starke Patrouillen durchzogen Nachts die Straßen. Gegen 11 Uhr Abends war Alles ruhig. Viele Verhaftungen wurden vorgenommen. Hamburg, 7. Febr. Den Hauptanlaß zu dem geſtrigen Straßen⸗ kampf auf dem Schgarmarkt gab ein Revolverſchuß, den ein Kohlen⸗ arbeiter in die Luft aofeuerte, nachdem er und zwei ſeiner Kameraden von einer Anzahl Ausſtänd der überfallen worden waren. Darauf entwickelte ſich ein förmliger Kampf. Der Chef der Schutzmann⸗ ſchaft ließ die geſammte Reſervemannſchaft der Schutzleute gusrücken und den Schaarmarkt räumen. Der Kampf wurde in der Straße „Der große Bäckergaug“ fortgeſetzt, Aus den Fenſtern wurden Steine, Flaſchen und Aſcheimer auf die Schutzleute geſchleudert. 8 Schutzleute wurden ſchwer verletzt. Einer derſelben erhielt einen Steinwurf an den Kopf, der das Geſicht unkenntlich machte, Wieviele Perſonen unter dem Publikum Verletzungen erlitten, konnte noch nicht ſeſtgeſtellt werden, da dieſelben flüchteten. Viele Seeleute betheiligten ſich an den Ausſchreitungen. Es wurde mit Meſſern blindlings drauf los geſtochen. Dabei kam es auch vor, daß verſchiedene Ausſtändige von ihren Kameraden ſelbſt ver⸗ wundet wurden. Schimpfworte ſowie Johlen, Schreien und Pfeifen erhöhten den Tumult. Die ſchmale Straße„der große Bäckergang“ wuürde an beiden Enden abgeſperrt, Es wurden zahlreiche Verhaf⸗ tungen vorgenommen, Allein von der Wache am Veuusberg wurden 56 Perſonen verhaftet, Heute früh 2 Uhr hatten die Straßen wie⸗ der ihr gewohntes Ausſehen. Militär brauchte nicht requtrirt zu werdtn, Heute Vormittag ſtanden in der Gegend am Hafen zahl⸗ reiche Gruppen von Arbeitern, die die geſtrigen Vorkommniſſe be⸗ ſprachen, ſich aber ruhig verhielten. Schutzleute ſieht man heute nur wenig. Die Greuelthaten auf Kreta. Rom, 7. Febr. Die„Agenzia Stefani“ meldet aus Kanea vom heutigen Tage: Die Ruhe in der Stadt dauert an. Das Feuer, welches nahezu vollſtändig unterdrückt war, iſt von Neuem ausge⸗ brochen. Alle chriſtlichen Familien befinden ſich an Bord der Schiffe. In der Umgebung ſieht man mehrere Ortſchaften brennen. Die Auſſtändiſchen und die Truppen unterhalten gegenſeitig ein lebhaftes Gewehrfeuer. Ungefähr 700 bewaffuete Chriſten ſtehen bei Kaleppe gleichfalls bewaffneter Muhamedanern gegenüber. In Retimo und Candia iſt die Lage ſchlimm. Die Konſule haben die Eutſendung von Kriegsſchiffen verlangt. Ein italieniſches Schiff wird nach Candia entſandt. Das Panzerſchiff„Aetna“ iſt geſtern Abend mit ungefähr 1000 griechiſchen und kretenſiſchen Flüchtlingen nach Syra abgegangen. Rom, 7. Febr. Nach einer Meldung der„Agenzig Stefani“ ans Kaneg hat der Kommandant der italieniſchen Schiffs⸗Diviſion die Panzerſchiffe„Lauria“ und„Stromboli“ von Smyrna nach Kaueg bebrdert. Das bereits vor Kanea liegende Panzerſchiff„Aetna“ habe eine Kompagnie Matroſen gelandet und 700 Perſonen an Bord genommen, um dieſelben nach Syra zu befördern. Gegenwärtig herrſche in Kanea vollkommene Ruhe. Athen, 7. Febr. Tauſende von Depeſchen aus der Provinz be⸗ zeugen die Begeiſterung der Bevölkerung für die Vereinigung Kretas mit Griechenland. Die Empfänge der Geſandtſchaft ſind eingeſtellt. Athen, 7. Febr. Der Zeitung„Aſty“ wird aus Canea tele⸗ graphirt; Die Häuſer, welche die Feuersbrunſt verſchont hat, werden von den Türken geplündert. Die türkiſchen Truppen in Kalyves(am Eingauge der Suda⸗Bey) haben dieſen Ort geräumt und ſind in Canea eingerückt. Das griechiſche Geſchwader iſt vor Canea einge⸗ troffen und ankert neben den engliſchen Schiffen. Berlin, 8. Febr. Der geſtrige Parteitag der freiſinnigen Volkspartei ſprach ſeine Zuſtimmung zu dem Vorgehen des Central⸗ ausſchuſſes in Sachen des liberalen Wahlkompromiſſes aus. Bremen, 7. Febr. Dombaumeiſter Salzmann iſt geſtern Abend geſtorben. Wien, 8. Febr. In einer geſtern abgehaltenen ſozialdemo⸗ kratiſchen Verſammlung kam es zu einem Handgemenge zwiſchen den Sozialdemokraten und den Chriſtlich⸗Sozialen. Die Polizei griff ein und nahm mehrere Verhaftungen vor. Paris, 7. Febr. Die franzöſiſche Expedition, welche infolge des zwiſchen Frankreich und Ching getroffenen Uebereinkommens ge⸗ bildet iſt, um die Leitung des Arſenals in Futſchan zu übernehmen, wird ſich am 14. d. M. in, Marſeille einſchiffen, Am 25. September Paris, 7. Februar. Der deutſche Botſchafter Gra Müuſter hat dem General Gallſfet die Wünſche des deutſchen Kaiſers für deſſen Geneſung überbracht. Die Wiederherſtellunz des Generals ſteht außer Z veifel. Davos, 8. Febr. Zwiſchen dem Hoſpiz und dem Wegerhauz am Flüelenpaß wurden 5 Perſonen mit 7 Pferden durch eine La⸗ wine verſchüttet. Die Lawine ging Nachmitlags 3½ Uhr unterhall des Hoſpizes nieder. Der 6. Fuhrmann blieb verſchont. Gz rettete ſeine beiden Fuhrwerke und brachte Kunde nach dem Hoſpiz. Der Wirth und zwei Mann begaben ſich mit einem Bernhardinerhund nach der Unglücksſtätte und fanden nach verhält nißmäßig kurzer Zeit drei Leichen vor. Von Suez und Davoz wurden mehr als ſechzig Mann herbei geholt. Mar arbeitete bei Fackelſchein bis Mitternacht, konnte aber die beider anderen Leichen nicht aufdecken. Heute früh wurden die Arbeiten fortgeſetzt, mußten aber Miltags wegen des ſchrecklichen Schnee ſturmes eingeſtellt werden. Die Lawine iſt 450 Meter breit und ſtellenweiſe bis 10 Meter tief. Der gerettete Fuhrmann iſt zun drittenmale dem Todte durch Lawinen entgangen. Der Poſtverkehz über den Flüelenpaß iſt eingeſtellt. Der Schneeſturm hält an. Fleusburg, 7. Februar, Der der Dampfſchiffs⸗Rhederei von Jahre 1868 gehörige Dampfer„Septima,“ Kapitän Deßler, iſt beſ den Canariſchen Inſeln vor Sas Palmas geſunken. Nähere Einzel heiten fehlen. Konſtantinopel, 7, Febr. In Barra iſt im Lazareth ein auf dem Dampfer„Kandalla? aus Kurracher eingetroffene Indierin unter verdächtigen Symptomen geſtorben. Eine zweite Indierin, be welcher ſich verdächtige Krankheitserſcheinungen zeigten, wurde in das dortige Lazareth gebracht. Schiff und Bemannung wurden einel Quarantäne unterzogen.— In Kamaran befindet ſich ein auf den Dampfer„King Arthur“ aus Basra eingetroffener Araber, welche unter verdächtigen Erſcheinungen erkrankt iſt. Derſelbe iſt iſolin und unter Beobgchtung geſtellt worden, *Konſtautinopel, 6. Febr. Deutſchland hat das offtzielle Erſuchen des Sultans um Entſendung einer größeren Anzahl deutſcher Offizier zur Reorganiſirung der kürk. Gendarmen und von Finanzkräften zu Reorganiſation der Finanzverwaltung mit dem Bedauern abgelehnk daß der gegenwärtige Moment nicht günſtig erachtet werde für ein ſolche Miſſion. Ein gleiches Geſuch an Frankreich, aber nur zu Entſendung von Finanzkräften, iſt in Paris ebenfalls abgeſchlagen worden, *London, 8. Febr. Geſtern Abend wurde der große Möbel ſpeicher der Firma Maple& Co. durch eine Feuersbrunſt nahezi vollſtändig zerſtört. Dieſelben enthielten hauptſächlich von Privater dort gelagerte Wohnungseinrichtungen und Werthſachen. Der Schaden beträgt 90,000 Pfund Sterling. Petersburg, 7. Jebr. Nach Berichten des Chefs des trans kaſpiſchen Gebietes aus Taſchkent herrſcht in Kandahar die Peſt, El iſt die Anordnung getroſſen worden, daß längs der Anin Darjg eix Ueberwachungskordon von Brunne(?) über Skitaſch bis Wandſch it Thätigkeit tritt. Der Oberbefehlshaber dieſer Linie iſt der vor⸗ Pamir her bekannte General Jonow. Zum Beſtande der Linie ge⸗ hören 4 Sotnien Koſaken, Grenzaufſichtstruppen und 12 Compagnies buchariſche Truppen, Mauuheimer Marktbericht vom 8. Febr. Stroh per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,50, Kartoffeln von M. 2,40 bis 400 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pf., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 0., Kohlrabi 8 Knollen 12 Pf., Kopffalat per Stück 15 Pf., Endivienſalat per Stück 6 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 6 Pf. rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 12 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 00 Pf., zum Einmachen per 100 Skück 0,00., Aepfel per Pfd 12 Pf., Birnen per Pfund 15 Pf., Pflaumen per Pfund 00 Pf., Zwetſchgen per Pfund 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 00 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd, 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20 M Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan pei Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 3,50., Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn (ung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtel per Pfd. 70 Pf. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 1. Februar. Schiffer ev. Kap. Schilf Kommt von Ladung Etr,. Hafenbezirk III. Kunz W. Egan 3 Rotterdam Stückgüten 12000 Rößler Katharina St. Goar 95 9000 Meffert Badenia 4 Ruhrort 85⁰⁰ Vom 5. Februgr: afenbez irk F. Meuwſen R. Karcher 12 Duisburg Kohlen 84 Reinders Guſtel 75 80 60 Schbler Gertrud 7 40⁰⁰ Hafenbezirk VII. Heimbach T Schürmann 13] Mührort Kohlen 1265⁰ Demmer Morgenröthe 874⁸ Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Dork, 4. Februar.(Drahtbericht der White Star Linie Liverpool.) Dampfer„Majeſtie“, am 27. Jan. ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. Mitgetheill durch die General⸗Vertreter Gundlach K Bären⸗ klan in Mannheim, R 4. 7, Dampfer„Aller“, welcher am 26. Januar von Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 5. Februar, Abends 10 Uhr wohlbehalten in New⸗Nork angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Eglinger in Mannheim alleiniger, für's Großherzogthum Baden conceſſionirter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat Februar. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:.] 4. 5. 6. 7. 8. Bemerkungen. Kouſtanz 2,75 „„„4,714,918,67 8,00 Abds. 6 U. Kehll„ 2,90 4,29 5,014,49 8,85 N. 6 U. Lanterburg„ J4,06 5,46 6,106,56 Abds. 6 U. Maxan„„ 44,66 5,75 6,42 6,89 6,30 2 U. Germersheim„„ 33,60 4,98 5,80.-P. 12 U Maunheim J,14 5,98 6,80 6,85 7,15 7,32] Mgs. 7 N. Mainz„ J0,56 2,20 3,42 3,64 4,00.-P. 12 U. Bingen„ II.84 10 U. Kaub.. 42,27 8,474,87 5,24 2 U. Koblenz.00 4,30 5,71 10 U. Kölnn„ I,90 4,80 6,29 6,86 7,05 2 U. Ruhrort J0,70 4,58 9 U. vom Neckar: Mauuheim 22,45 7,86 7,30 7,00 7,23 7,52 V. 7 U. Heilbrounn 3J3,50 4,68 3,43 2,73 2,96 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten M..65 60 Ruſſ. Imperials M.——16.30 20 Fr.⸗Stücke„ 16.2117 Dollars in Gold„.20.—16 Eugl. Souvereigus„ 20.88—86 MödefstoffReste, 2ucückgesetzlePoftisren zu billigſten Preiſen bei 27856 Ad. exaner, D 2, 6. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Aus⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 66988 Meorg Hartmann,, . gcrößtes Schuhwaarenhaus, E A. 6/. Spezialität: Feine gediegene Schuhwaaren. Alleinverkauf von Otto Herz& Cie. in Frankfurt a. M.(Teleph. 4430 . — 32 us⸗ 988 von *4 „ * Georg Proß, Fabrikan Mannheim, 8. Februar General⸗Anzeiger. 5. Seite. 0 No. 5201. Auf Antrag des Maſchinenfabrikaunten Emil NRartin in Duisburg, ver; geten durch Rechtsanwalt Hugo david in Frankenthal, ekläßt das Gr. Amksgericht U hier das Aufgebot eiges abhanden ge⸗ kommenen Theils eines vom Antragſteller am 18. Februar 1896 ausgeſtellten, auf 2257 M. 85 Pfg. lautenden, gm 1. Juni 1896 fällig geweſenen, 21 Ludwigshafen gezogenen und von dieſem geceptirten Wechſels. Der Juhaber dieſer Urkunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf: Mittwoch, 20. Oktober 1997, Vorm, 9 ühr vor Gr. Aintsgericht Il hier be⸗ ſtimmten Aufg nineanzu⸗ melden und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung derſelben erfolgen wird. 28575 Maunheim, 2. Februar 1897. Gerichtsſchreiber Gr Amtsgerichts Stalf. Helauntmachung. No. II12048. Der hier O 1,16 wohnhafte prakt. Arzt Dr. Jakob Staudt hat ſeinem aſn 9. Auguſt 1895 gebovenen Sohn Walther Karl Paul an Stelle des Vor⸗ namens„Paul“ den Vornamen „Emil“ beigelegt, ſodaß derſelbe nunmehr: 28570 „Walther, Karl, Emil“ heißt: Mannheim, 1. Februar 1897 Großh. Amtsgericht 4. Müller. Abnkursverfahren. No. 57,673. Das Konkurxsver⸗ fahren über das Vermögen des Kaufmanns Ludwig Greich enn Inhabers der Firma kaunheimer Zahnbürſtenfabrik Greichgauer& Cie. in Mann 0 würde durch Beſchluß roßh. Amtsgerichts Vhierſelbſ vom 27. d. Mis, nach erfolgter Schlußvertheilung aufgehoben, Mannheim, 28. Novbr, 1896. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Mohr. Ladung. No. 3093. Der am 3. No⸗ vember 1869 zu Brettenfeld, Ge⸗ meinde Roth a/See, Oberamj Gerabronn geb,LandwirthGeorg Konvad Speckharudt, zuletzt wohuhaft in Waldhof z. Zt. un⸗ bekaunt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Erſatz⸗ reſerviſt ohne Erlaubniß ausge⸗ wandert iſt. 9 gegen 6 B 28571 Uebertretung Ziff, 3.⸗Str.⸗G.B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgexichts Abth. VIII— hierſelbſt auf Montag, 29. März 1897, Vorſiittags 8½ uhr vor das Gr. Schöffengerſcht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bel unentſchuldigkem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der ach 8 472 Str⸗P.⸗Ordg. von dem Kgl. Bezirkskommando hier ausgeſtellten Erklärung vom 30. November 1898 verurtheilt werden. 28000 Mannheim, 4. Februar 1897. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerſchts: Walz. Froßh. adeſche Skaals⸗ iſeubahnen. Die nachgenannten Arbeiten zur Herſtellung eines Wohn⸗ gebändes für ſechs Weichen⸗ wärter in der Nähe des 5 0 05 hein⸗ im Wege deb öffentlichen Verdingung im Einzeinen oder im Hae ie Arbeiten ſind weiee ligen Ludwigsbades beim häfenbahnhof ſollen hier, werden. 283 ſeine Rechte] ſch Perge 0 bon Banarhe im * 22 4 17 Hafen in Maunheim. Gr. Mheinbau⸗Jnſpeetion Maunheii ve ie Arbeiten zum Umbau der Werftanlage im Zollhafen in Maunheim und zwar zunächſt den Abbruch der beſtehenden Werftniauer, die Gründungsarbeiten und Aufbau einer neuen Kaimauer in einer Länge von 120 Meter und 9,5 Meter Höhe im ungefähren Be⸗ trag von 78 500 Mk. im Sub⸗ miſſionswege. Angebote ſind ſchriftlich, ver⸗ ſchloſſen und mit Aufſchrift „Kaimauer im Zollhafen“ ver⸗ ſehen mit Benützung der vorge⸗ ſchriebenen Formulare bis zur Summiſſouseröffnung, welche am Mittwoch, den 24. Febr. d. IJ, Vormittags 10 Uhr auf unſerm Bureau, M 7, 24 ſtattfindet, einzureichen. Die Zuſchlagsfriſt, innerhalb welcher der Bietende an ſein Der Angebot gebunden iſt, endet mit dem 16. März d. J. Ausführungsbedingungen und Arbeilsverzeichniſſe, Beſchreibun⸗ gen und Pläne liegen bis dahin auf Unſerm Burean zur Einſicht auf und können gegen Einſend ung des Betrags von 3 Mk. be⸗ zogen werden. 28560 Mannheim, 4. Februar 1897 Nutzholz⸗ Verſteigerung. Donnerſtag, 11. Febr. 197, wird nachſtehend verzeich⸗ netes Nutzholz gn Ort und Stelle ſelbſt, meiſtbietend, öffent⸗ lich verſteigert und zwar: 28411 Vormittags 10 uhr: Stück Nußbäume mit eca. 10 Feſtmeter an der Renners⸗ hofſtraße. Zuſammenkunft bei der Wett⸗ mebiſchen Milchkuranſtalt, Ma eim, 4. Februar 1897. Die Cultür⸗Coimmiſſion. Bräunig. Fahrniß⸗Herſteigerung. Aus dem Nachlaß der Frau Johann Huber, Wa ners⸗ ſwitkwe, werden dahier K 5, 10 Dienſtag, 9. Febrnar g.., und folgenden Tag, jeweils Vorm. 9 u. Nachm. 2½ Uhr gegen baare Zahlung ver⸗ ſteigert: 284651 Hausgeräthe aller Art, Küchen⸗ und Porzellangeſchirr, Frauen⸗ kleivung, Leib⸗ Tiſch⸗ I. Bett⸗ weißzeug, Bettung zu mehreren Vetten, Spiegel, Bilder, Regu⸗ lator, Wanduhren, Bettladen,! Kinderbett, 1 Waſchtiſch mit Marmorpl. opale u.[ITiſche, Stühle, Schränke, Coſſimoden zc, 1 Küchenſchrank, Zuber, Sländer und 1 Parthie Kar⸗ toffeln 28461 A. Gros, Waiſenrichter, Iwangsverſteigerung. Dienſtag, 9. Jebruar 1897, Nachmittags 2 Uhr werde ich im hieſſgen Verſteiger⸗ ungslokal d 4, 5 iſm Vollhtreck⸗ ungswege gegen gleich baare Zahlung perſteigern: 28609 1 Tigeldruckmaſchine, 1 Regal, 1 Pult, 1 Regal lnit Schriften, 1 Fahrrad. 1 Reſt Seivenſtoff, 1 Reſt Mancheſtertuch, 1 Reſt Deckeutuch, einige Reſte Leder, 1 Glasſchrank, verſchiedene Möbel aller Art. Mannheim, 8. Februgr 1897. Danqnard, Gerichtsvollzieher, 8 1, 12. Heflenkliche Verſteigerung. Donnerſtag, 11. Fehr, 1897, Vormjfttags ½ uhr verſteigert der Unterzeichnete, in der Konkursſache gegen G. F. Müller in Schriesheiſn im Auf⸗ trag des onkursverwalters C. L. Stenz in Ladenburg: 1. Grab⸗ u, Maurer⸗ N Verſchiedene J8 und arbeiten u ca. 9880 Bordwagen, gedeckte Bootwagen, 2. Steinhauerarbeiten Pferdegeſchirre, Pferde⸗ und (Neckarthal⸗ oder Wagen ecken, 2franzöſiſche Mühl⸗ Mainſandſteine)„„ 6130 ſteine(neu), 5 Sackkarren, 2 3. Verputzarbeiten„„ 1810 Dezimaſwgagen mit Gewicht, 4. Zimmerarbeiten„„ 4040s Sack Roggen, 54 Sack Weizen, 5. Schreinerarbeiten„„ 28301 Parthle Mehl, Kleie, Futter⸗ 6. Glgſergrbeiten„„ 940 mehl u. Staub, 1 größere Parthie 7. Schloſſerarbeiten„„ 1010 Breunholz, ca. 200 Ztr. Kohlen, 8, Blechnerarbeſten„„ 370 und ca, 1500 Mehl⸗ u. Kleien⸗ 9. Anſtreicherarbeiten„ 780 fäcke öffentlich gegen Baar⸗ Koſtenanſchläge, in welche zahlung. 8 28601 von den Bewerbern die Einzel Mannheim, 6. Februar 1896. preiſe einzutragen ſind, werden Deißler, auf der Kanzlei des Unterzeſch⸗ Gerichtspollzieher. neten, woſelbſt auch die Pläue und Nadingupgze zur Einſicht Verlangen abge⸗ aufliegen, äuf geben. Zeichnungen und Bedingungen auswärts nicht ver⸗ werden na ſandt, 3 Die Angebote ſind längſtens zu der am 17. Februar ., Bormittags 10 uhr Verdingungstag⸗ rt einzureichen, 5 für den Zuſchlag bleibt eine von drei Wochen vorbe⸗ bis 58. 9 r ſalten. Mannheim, 1. Februar 1897 Bahnbauinſpektor. Ur den Bau des Induſtrle⸗ haſens ſuchen wir einen tüchtigen Jngenitur mit guter theoretiſcher Vorhild ung und Exfahrung in der Bau leltung. Eintritt 1. März. Bewerbungen mit Zeugniſſen u, Angabe der Gehaltsanſprüch wollen bis zum 20. d, eingereicht werden. Mannheim, 6. Februar 1897 iefbauamt: ſteu. Mts. 28568 Imangs⸗Jerſteigerung. Dienſtag, 9. Februar d.., Nachmittags 2 uhr verſteigere ich im Pfandlokal %½5 dahier gegen Bagrzahlung; 2 Sofa, 1 Nähmgſchine u. 1 Lehuſtul. Mannheim, 6. Februar 1897. Lebkuchen, Gerichtsvollzieher, 1. Querſtr. 2 Ein ſolſder Maun, in den goer Jahren wünſcht ſich mit einem Fräulein im gleichen Alter, oder kinderloſen Wittwe zu verheirathen. Offerten unter Neo. 28415 an die Expeditſon. Maskeuanzüge ind ze ver kaufen. P 6, 19. 2823 Wein⸗Roſinen empfiehlt billigſt 14368 1 47 2 Georg Dietz, Telephon 559. a. Markt Ein junger, ſchwarzer Hund mit welßer Bruſt zugelauf. Ab⸗ zuholen L 12,12, Hth., 3. St. 28886 und Kreis 7 ſchließlich unſerem Vereinskaſſier, 8 nutmachung. gen hiermit zurKennt⸗ niß der verehrlichen Gemeinde⸗ mitglieder, daß der Voranſchag der iſr. Gemeinde für 897 nebſt Beilagen von heute an 8 Tage auf unſerer Kanzlei, F 2, 14 Vormittags von 10 bis 12 Uhr, zur Einſicht aller Betheiligten aufliegt. Einwendungen gegen den⸗ ſelben, welche ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll bei dem Vorſteher des Synggogenraths anzubringen wären, ſind nur bis zu dem für die Beſchluß⸗ faſſung derchemeinde beſtimmten Tage zuläſſig. 28583 Maunheim, g. Februar 1897, Der Synagogenrath. Simon Beusheim. FFF Musik-Verein. Dienſtag Nachmittag 3 Uhr Probe für Sopran u. Alt in der Aula des Gymnafiums. 2 2 1 In Bibliothek.) (Abtheilung Die Bibliothek⸗Sunden für Lehrlinge ſind nunmehr wie folgt feſtgeſetzt: 28576 Montags von—9 Uhr Abends. Samſtags von ½2—8 Uhr Nachmittags. Der Vorſtand. 5CCC.((( T Zahnarzt Stern 2, 10½ 16676 gegenüber dem Hoftheater. —.. ͤ——— 5 enben kragbare Pofrol- gaſz- und Koch-Oefen ohne Abzugs⸗ vohr, brennen geruch⸗ und gefahrlos bei äußerſt geringem Ver⸗ brauch. 27064 Zu haben bei Sporleder& Co, 0 4,, Planken. Telephon 495. Täglich friſche Braten pr. Pfo 70u.80 Pf. Ragont 80 u. 40 Pf. Hasen Byaten von 2½ Mk. an. Ig. Hirſch 28618 Geflügel aller Art ſrische Fluss- u. Seefische J. Knab, Rabeſte Breiteſtr. Bitte. Der Hausvgter der Arbeiter⸗ kolonie Ankenbucgſtheilt uns mit, daß daſelbſt der Vorrath an Jop⸗ pen, Hoſen, Schuhen, Stijefeln, wollenen Hemden, wollenen Socken und warmem Unterzeug beinahe vollſtändig aufgebraucht 640 anz beſonders mache ſich er Mangel an Hoſen, wollenen Hemden und Schuhen fühlbar, Mit Rückſicht auf das naßkalte, rauhe Wetter und in Anbetracht deſſen, daß die jetzt eintreffenden Koloniſten durchweg nur mit leichten, ſehr mangelhaften Klei⸗ dern verſehen ſind, wäre es deß⸗ halb dringend wünſchenswerth, weun wir bald wieder in den Beſitz von warmen Kleidungs⸗ ſtücken etangen würden. An die Herken Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins ergeht daher auch jetzt wieder die angelegentlichſte Bitte, Sammlungen der erwühnten Kleidungsſtücke zu veranſtalten wobei insbeſondeke guf wärmer, dem rauhen Klima des Auten⸗ buck mehr entſprechende Kleid⸗ ungsſtüge abzuheben wäre, Da der Winter vör der Thüre ſteht, um welche Zeit unſere Auſtalt am ſtärkſten beſucht und daher der Aufwand ein größerer iſt, wären auch Geldgaben ſehr er⸗ wünſcht. Die geſammelten fkleid⸗ ungsſtücke wollen an Haus⸗ valer Wernigk in Ankenbuck — Station Klengen bei Fracht⸗ gut⸗ und Poſt Dürrheim bei Poſt⸗ Sendungen— gef. abgeſendet werden. Auch die Central⸗ Sammelſtelle zu Karlsruhe, So⸗ phienſtr. 25 nimmt zu 90 105 Zeit und das ganze Jahr u da er Kleid⸗ ungsſtücke u. ſ. w. entgegen und veranlaßt deren Weiterbeförder⸗ ung. 25 19359 Geldgaben bitten wir aus⸗ Herrn Repident Zeuck in Karls⸗ ruhe, Sophienſtraße No. 25 gütigſt zukommen laſſen zu wollen. Karlsruhe im Oktober 1896. für Arbeiterkolonſen in Baden. Kurberichte erhaltengranke un⸗ entgeltlich. Malten'ſcheRaturheil⸗ anſtalt Baden⸗Baden. 27977 Der Ausſchuß des Landesvereins—5— gsb lakt. — Nrenndn Anmeldungen zur Grube leerung betr. Nachſtehend erlauben wir uns, den Wort der§ 14 der ortspolizeillchen Vorſchrift vom 16. März 1881, die Entleerung der Abtritt⸗ und Dunggruben de. betr., in Erinnerung zu bringen. 81. 1 Die Eutleerung der Abtritts ind die Abfuhr des Inhaltes und Ap dem ſog. T 1 ngch d J Vorbehalten ſind jedoch die nach 8 nahmen. ben in der Stadt Mannhein darf nur mit N jen Syſtem ſtattfinden. .—13 zuläſſigen Aus⸗ 8 2 5„„Die Entleerung und Abfuhr wird durch die hierfür einge⸗ richtete ſtädtiſche Abfuhranſtalt beſorgt. Die Gruben müſſen mindeſtens jährlich einmal und unter allen Umſtänden dann entleert werden, wenn ſie bis zu ihres Rauminhalts angefüllt ſind. 27574 9 4. Hausbeſitzer, zeſp. deren Stelſvertreter, haben letzteren Falls behufs Vornahme der Entleerung Anzeige zu erſtatten, worauf ſolche innerhalb der nächſten 8 Tage zu erfolgen hat. Wird die Gefahr des Ueberlaufens behauptet, ſo hat die Ent⸗ leerung am nächſten Werktage zu geſchehen. Die Anzeige iſt ſchuifklich oder mündlich, letzteren Falls durch Einzeichnung des Namens in das Anmelde verzeichniß entweder guf dem Burean der Abfuhraunſtalt oder auf der jeweiligen Polizeiwachtſtube des betr. Stadtbezirks zu erſtatten. Auf Grund dieſer Vorſchrift und aus Anlaß perſchiedener, in letzter Zelt vorgekommener Verwechſelungen und dergl,., haben wir folgendens beſtimmt: 1) Telephoniſche Auzeig en zur Gruben⸗ entleerung werden von heute ab von der Abfuhr⸗ anſtalt nur daun entgegengenommen, weun außer dem Namen des Haunseigenthümers auch gleichzeitig der Name des Aumeldenden genannt wird. 2) Anmeldungen zur ſofortigen Entleerung können, wie bisher überhaupt nicht telephoniſch, ſondern nur ſchriftlich oder mündlich in der oben in 5 4 Abf. 3 bezeichneten Weiſe eutgegengenommen werden. Mannheim, den 18. Jannar 1897. Verwaltungsrath der ſtädt. Abfuhranſtalt. Martin. Gernsheim& Wachenheim Bankgeschäft D 1 NO. 9. Jennhe Teleph, No. 8l. An-⸗ u. Verkaufsowie Umtausch ven Werthpapieren. Solideste Ausführung aller Börsenaufträge. Miseontirung und Incasso von Wechseln. Abgabe von Checks und Acreditiven auf alle euro⸗ päischen und Üüberseeischen Hauptplätze. Eröffnung laufend. Rechnungen u. Annahme verzins- licher Einlagen auf provisionsfreiem Check-Conto. HKostenfreie Controlle von verloosbaren Effecten. Einlösung von Coupons u. verloosten Obligationen. Aufbewahrung und Verwaltung ven Werthpapieren. Unentgeldliche Auskunftsertheilungüber Staatspapiere, Obligationen und Actien jeder Art. 25018 Fried. Reitz Dampf-Färberei u. Wäscherei Mainz empfiehlt bei feinſter Ausführung u. ſchnellſter Lieferung: Ein Kleid zu färben Mk..— Ein Kleid zu waſchen von„.— an Herren Anzug„ 5„.50 Herrenhoſe„„—.70 Weſte 5„.50 Gardinen à Blatt„„—.70 Annahmeſtelle bei: 27885 Gust. Frühauf, Plauken, E 2, J6. Impfehle als ganz beſonders billig: Stroh⸗Matratzen à Mk..50 Seegras⸗Matratzen„„ 10, 11 u. 15 Woll⸗Matratzen„„ 21 u. 25 Roßhaar⸗Matratzen,„ 50, 60 u. 70 Capok⸗Matratzen. Lager in Holz und Eiſen⸗Bettſtellen. L. Steinthal, Bettenfabrik D 3, 7 Maunheim D, 7. 2742 FFFC—————TTT—TTTTTbbb Anganesesoseseesses Im Aufertigen von 1295 Damen- u. Kinder-Garderobe empfehlen ſich bei beſter und billigſſer Bedienung Geschw. Levi, G 7, 14. 3. Stock. G 7, 14. (Baumstir. Würtz) anes 5 Anesasssoseses 55 8 Grab-Denkhmäler reichhaltiges Lager. Bruno Wolff, Bildhauer. 6 7, 30 Mannheim 6 7, 11628 30 Demsghe Abcumufaforen-Ge Deut Sollschaft Gebr. Körner, Mannheim, N 3, 14 kabriziren patentirte 5 2 Special-Accumulatoren Se. U für Aretllohe-, Experimentir⸗ 8 und Laboratoriums-Zwecke. für electr. Glocken- und Signalanlagen Sohlafzimmor-, Troppen- — Flur- und Reparatur und Ladung aller 25357 Eguipagen-Beleuchtung. Grosses Lager in Glühlampen. Ohnne Concurrenz: Aceumulatoren-Systeme. 8 in allen Landesfarben, mit& ohne Wüden Fertige Flaggenz Wolle& Baumpwol nebst Stangen& Spiessen liefert complett Sss Nacſſ. Mannbheim. Alleinverkauf für die Fabrikate der Anhalter Flaggenfabrik. Gresses Lager aller Farben in Flaggenstoffan zn Deeorationen. 12777 Spedialität Schiffsflaggen. „Hötel Vietoria“ hält ſeine eleganten Speiſeſäle zur Abhaltung von Privat⸗ Feſtlichkeiten, Hochzeiten ꝛc. zu den eoufanteſten Bedingungen beſtens empfohlen. Walm- Restaumramt Diners u. Soupers v. M. 2,50 an aufwürts, Weinte von den erſten Firmen. Hochachtungsvoll Heinr. Kober- 27922 Herr Julius Kahn. Karten für Plätze an reservirten Tischen sind gegen Aufzahlung von Mk,.— per Platz und Rückgabe der Eintrittskarte in der Musikaljenhandlung von Theodor Sohler zu haben. 28615 Eintrittskarten à M. 150 und Karten für reservirte Plätze à M..50 sind in den hiesigen Musikalienhand- eeeeeeeeee Musikverein Mannheim. Dienstag, 18. Februar 1897 im grossen Saale des Saalbaues Abends 7½ Uhr Musikal. Abend-Unterhaltung zur Erinnerung an den hundertjäkrigen Geburtstag von Franz Sechubert geboren 31. Januar 1797, f 18. November 1828, und Searl Leewe geboren 30. November 1796, 7 20. April 1869 lungen erhältlich. eereee Gr. Bad. Hof⸗ u. Natignalthegler in Mannheim. Montag, den 8. Februar 1897. 55. Vorstellung im Abonnement B. Zum erſten Male: Ein Rechtsfall. Luſtſpiel in 1 Akt von Dr. Hugo Elſaß. In Scene geſetzt von Herrn Regſſſeur Fender⸗ Dr. Georg Brenner, Rechtsauwalt 5 Stury,. unter Mitwirkung der Selisten Frau Kammersüngerin Helene Seubert-Hausen(Alt), Herrn Musikdirek- tor Carl Weit von Heidelberg(Bass), und der Kapelle des Grenadier-Regiments Kaiser Wülhelm. Martha Anten 1 au Heſſe⸗Ber Gertrud Weis 5353535 Jrl, 0 Hans Linden, Candidat Herr Kökert. Hölzl, Schreibern 1 Herr Bauer. Direktlon: Herr Hofkapellmeister Langer. Klavierbegleitung; Herr Hefkapellmeister Langer und Ort der Handlung; Kan lei des Rechtsanwalts. Zeitt Die Gegenwart. * 0 Hierauf: Zum erſten Male: Die Massagekur. Schwank in 1 Akt von Robert Miſch⸗ In Scene geſetzt von Herrn Regiſſeur Fender⸗ Schöne, Gutsbeſitzer err Kökert. Sophie, ſeine Frau„ Frl. Wittels. Hermine von Peterſen„Frl. Kaden. Dr. Lüdecke Ha Kökert. Protz, Heilgehilfe err Jender. Philipp, Oberkellner 1 Herr Löſch. Ort der Handlung: Hotel einer 2»„„ ———2 „„„„„* —2ͤů Provinzialhauptſtädt. Zum Schluß: Papa hat's erlaubt. Schwank in 1 Akt von G. v. Moſer und L. Arronge. Mu ſik von R. Bial. Regie: Herr Fender.— Dirigent: Herr Muſikdirektor aule. Dr. Liebrecht, Schriftſteller err Igeobi. Dorothea, deſſen Frau rl. v. Rothenberg Karl Liebrecht, Kaufmann err Weger. — 5 ** Budicke, Schlächtermeiſter a„der end Eliſe, deſſen Tochter 2„ Aurorg, Nebelkopf„—Ü 5 Jette, ae bei Liebrecht Frau Be Lank. as Stück ſpielt in der Wohnung Liebrechts. Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anfaug? Uhr. Ende geg. ½10 Uhr. Nach dem zweiten Stück findet eine größere Pauſe ſtatt, Gewöhnliche Preiſe. Mittwoch, 10. Februgr, 54. Vorſtellung im Abonnement K. Der Troubadour. Romantiſche Oper in 4 Akten von Salvator Cammerone. Muſik von G. Verdi. 5 Anfang? Uhr. 7 6, Seite General⸗Anzeiger⸗„Mannhelm, 82 Febtuar⸗ Proteſtanten⸗Verein. 9 gn⸗- An Weeeeee 8 Montag, den 8. Jebruar, Abends 8 Uhr, im Caſino + Füddentsch au 1 20 Vortrag ö 0 6 Ur. 4 UANNHHIH 0 6 b. 4 von Herrn Stadtpfarrer Brückner aus Karlsruhe in An nheim. Telephon Nr. 250. 19 über: 5 Brefnung don Iaufenden Rechnungen mit und chære 4 Das Evangelium Jeſu als Gruudlage des 8 0 en ee und Annahme 5 10„ 0 0* 55 Vvon Werthpapieren zur Aufbe-⸗ — Zutritt frei für Jedermann. 2896 Wahrung in verschlossenem und æzur Verwaltung in 155 Ffßi 1 7 Eine außerordentliche Geueral⸗Verſammlung der Rheiniſchen Hypotheken⸗ otkenem Zuskaude. 5 2 2 28605 Ver thung v Tresorfächern unter Selbst⸗ 1 Abeiler⸗Jorlbüungs⸗Pereim Maunhein. 8an w 11 e ae ene 21 Senteded Lenn, Keder Lüee] Donnerſtag, den 4. März d.., Mittags 12 uhr auefbeag 5et Boren teel an r let. def 55 jähriger 28198 im Lokale der Rheiniſchen Hypotheken⸗Bank, B 4, 2 dahier ſtattſinden. 5 heimer und allen auswärtigen Börsen. ** 77 1 B 11 Zu dieſer General⸗Verſammlung laden wir hiermit die Herren Aktionäre ein. 5 1 Wechseln auf ˖. 1 8 Ken⸗ 5 4* Tages-Ordn n2 2 Ausstellung von Checks und Acereditiven auf alls N ſtatt, Wir bitten unſere verehrlichen Mitglieder 2„Handels- und Verkehrsplätze. 5 oil ihre Vorſchläge im Vereinslokal jeweils Abends Ausgabe von 5,000,400 M. neuer Aktien im Nennwerth von 1200 M. per Aktie. Einzug von Coupons, Diwidendenscheinen und von 8 Uhr ab bis ſpäteſtens 14. Febrnar l.., auf welche 30% Einzahlung erfolgt und die für den einbezahlten Betrag vom J. April verloosten Ellekten. 5 ganmen an welchem Tage die Vorſchlagsliſte deftnitiv ge⸗ 1897 an den 5 des Geſchäfts theilnehmen. Feſtſetzung des Mindeſtcourſes 35 05 fe gegeen 0 wird, bei dem Schriftführer abgeben zu e für die Begebung der Aktien. Zour Sver! 5 und Von 1o le der rlocemgen 4 Ohne Karte iſt der Zutritt 910 Jede Aktie gewährt das Stimmrecht.(Stat.§ 36.) 5 5 8 70 17 2— Eintrittskarten zur ertheilen: N 5 in Maunheim unſere Bank, 5 lsrutze, Heidelberg, Freiburg, Konſtanz die Filialen der Rhei⸗ N 5 Tanzlehr-Institut Luner. e en deeone aonben dn bofk Loeh.SanK. 2 Fraukfurt a.. die Deutſche Vereinsbank, 94 2 1 Samſtag, 555 Febenar. ne Ahr 5 Stultgart die Württembergiſche Vereinsbank. geschà t 95 im Saalban Wer an der General⸗Verſammlung perſönlich oder durch einen Vertreter Theil B 2 No. 9 Mannheim 2 No. 9 4 20 nehmen will, hat die Aktien ſpäteftens eine Woche vor der Verſammlung bei einer der e 5 Masken— K ränzchen. ſ a Stellen vorzuzeigen und erhält dagegen eine Stimmkarte. Vertreter haben 2 eee Werth 8 Karten für Einzuführende ſind in meiner Wohnung 55 VVVVß—⸗ Ansschrelpune von Chechs, Wechseln u. Credit- B42, 10, 2. Stock, oder Abends in den Unterrichtsſtunden j; 2j2„ 1 5 e eee Die Direktion. Controle u. Versicherung von ausloosbaren Effecten. „ zu haben. 27988— Auechslung vonausländischen Banknoten N j 1 Wa 1 Kabrix Beisebureau Kappus, Palmer& Co., Jerusalem. 26853 von Geldern zur Verzinsungß 2 41 4 ab0 ö 9 4 7 55 Coulanteste Vermittlung aller in'ss Bankfach ein- 5 e enbe s Hillige Frühjahrs⸗Hrientreiſe für 1000 M. 0 Herrenhemden M..25,.50.— J „ nach Maaß„ 5,5.80.— Genua-Athen—Belrut—Baalbek—Damaskus— Tiberlas—Nazareth—Halfa—lafa Seeeee Ssssseg 7 1„ Jerusalem—lordan—Suezkanal—Kairo-pyramiden—Alexandrien-—genua. 8 aa all ann eim erren⸗Kragen in den neueſten Facons, Reiſedauer 34 Tage.— Abfahrt 22. April.— Anmeldungen bis Mitte März 1897.— 176 7414 Dtzd. 6, 7, 8 u. 9 M. Auskunft 010 ee 1 5 die Generalvertretung: Adl. Klett, Stutt⸗ 25 Dr. Lahmann's Reform⸗Hemden gart, ſowie durch Skadtpfarrer Dr. Benzinger, Nenenſtadt a. Kocher(Wurttg.) 8 Täglich —.— 95 Vorſtell 8 Sgroße Vorſtellung. Speeialität: Del I EU 4 I0 leum Anfang 8 Uhr. 28614 Fertige schwedische— Sceengesse 1 2 Anker-Marke G 7, 31 Loreley. G 7, 31. Iſel-IHüUfen n maisten vervollkammnates und anerkannt bestes Fabrikat. Weullesseh'U. Ja0 grkraut *— 5 — Futter und Bekleldungen Geſchmackvolle Muſter in größter Auswahl. Abends Wurſtſuppe und hausge⸗ 24 machte Würſte, wozus freundlichſt einladet 2860⁴4 — Emil Funcke Meuheit: Wand-Linoleum R. Heller Wwe, Niedenau 15 Frankfurt a. M. Niedenau 15 für Küchen, Badezimmer, Vorplätze und Cloſets. 2 Wein⸗Reſfaurant zur Wolfsſchlucht 5 Bei ebuahme ganzer Rollen und bei Neubanten engros · Preiſe. eeee——*5 Allein⸗Verkauf nur bei 21926 5. 85 5 5 48 22 15. lriedel, I. Engelhard, Tapetenfabrihf eiedenerbinmmg müopalh. Prakt. aus Ludwigahafen 0 2 9 Samſtag, 13. Februar, Abends 5 Uhr. gmögpath. Prakt. goha heilt Krankheiten jeder Art mit dem hombopathiſchen Naturheil⸗ 755 Verkaufslokale: E 1, 1 und F 1, 10. Aak. ko,lenſautes ineralwaſſer. Iubertus-Sprudel in Hönningen a. Rliein. 11 verfahren mit zahlreich nachweisbarem beſtem Erfolg. pezialitäten aus Amerika, wo ich in einer Klinik ho⸗⸗ 18 2 Li MNeß 775 Feiſen. möopathiſcher Arzt war. Zu ſprechen in Maunheim jeden Auolenm- Reſte zu bedentend ermäfigten Weiſen b., abr dede e Auszug aus den Standesregiſtern der Stadt Abonneme nis⸗ Einladung ˖ neberteiſft l. Analpſe von Prof. Freſenins die Mmn⸗ Ludwigshafen. Quellen zu Niederſelters und Emfer Kränchen in d. haupt⸗ 8 Jan. Verkündete. 5 8 ſächl. Beſtandtheilen. 5 1 e e auf die Lachzeitſchrift Fehr leiſtungsfühig! Srößtes Entgegenkommen! 28. Joh. Scharnagel, Eiſenbahnarb. u. Marg. Sofia Herold. Ueberall, wo noch nicht vertreten, ſolvente 28585 28. 0 8 Karol. Dhein geb. Schindel. 1 00 90 p„ 29. Joh. Gräff, Maler u. Paulina Fried. Ebinger. n 2 5 )aSs Rhelssch „ Simon Petri, Maurer u. Paulina Br + 1 N ee Gefl. Off. erb. 8 840 Mich. Ritter, Huſſchmieb u. Eliſab. Kropp.— Sen Sprue VV * 5 ebruar. 25 Lorenz Kraus, Maurer u. Maria Hufſchneider, „Gg. Schmitt, Schloſſer u. Anna Maria Halkenhäuſer. Pet. Strehl, Lackirer u. Paulina Frank. „Mart. Ficklert, Schneider u. Eliſ. Fickert. „Joh. Chriſt. Löffelhardt, Bierkutſcher u. Kath. Magd. Ottenbgcher. 8. Albert Diebold, Schuhm, u. Louiſe Wiſſer. Jan. Getraute. 1 30. Frz. Sales Schweitzer,.⸗A. m. Luiſe Chriſt. Geiger) 80. Märt. Salomon, Schiffer m. Eliſ. Boſſung. Februar. 5 1. Friedr. Alb. Gottſchalk, Muſiker m. Roſing Schärf. 1. Konr. Rauſcher, Bader m. Softa Helbig. Offizielles Publikations-Organ der Westdeutschen Binnenschifffahris- Berufsgenossenschaft. Central-Organ kür die Interessen der Schifffahrt und des Handels auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen. Alle Sorten Ruhrkohlen liefern in nur prima Qualitäten zu billigſten Ahbonnementspreis pro Quartal Mk..55 Pfg. Aanaandssssasssss BDannanddededondennn 1. Joh. Konr. Helbig, Bäcker m Magd. Schwaab. reiſ i an' in' Jfe 0 Saee Tagespreiſen frei an's oder in's Haus 27457 Jan:. Geborene. Die Fachzeitſchrift„Was Rheinschitr“ erſcheint wöchentlich 1 Mal, Folio⸗ 2 27. Fuiſe T. v. Burkard Spies, Eiſendreher.* Format, je 8 Seſten groß, in hübſcher Ausſtattung, und bringt zuverläſſige Original⸗ 3 22.5 Maria. 5 0 Correſpoudenzen vom Rhein und ſeinen Nebenflüſſen. Ferner erſcheinen in jeder Nummer 2 On Alr br 55 Polt Jakob, S. v. Hieronym, Drechsler, Schreiner, en Digtnal Aufſae 5 Schifffhrt 1 6 Gie fend—00 erſten Ranges; 7. Philipp. auch die Maunheimer Wochen⸗ und Waarenberichte finden durch die guten Juformationen 28. Barbarg, Joh. Nik, Schmitt,.⸗A. allgemeine Anerkennung. Lompkair D 8, 6. Feruſprecher 856. 3 0 1 Theob. Fiſcher,§.⸗A. Die Fachzeilſchrift„was Rheinschifr% zugleich offtzielles Organ der Weſt⸗ 28. Kath 2 1 Joſef Heltel, Bäckermeiſte deutſchen Viunenſchifffahrks Berufsgenoſſenſchaf, iſt jedem Schiffsbeſitzer, den Herren 25. Paullng⸗ 885 5 Fobe Lelling Schneid 15 ö Rhedern, Spediteuren und Schiffern, den Tit. mit der Schifffahrt in Beziehung ſtehenden 8 1 e e, e See e ee ſene dedenſe ün Bedeng anß Belndune ſehende Fehen e, 8 5 inen Nebenflüſſen in Beziehung u ebindi ehende Publikum 70 Auguſt S. 5. Karl Jung, Schuhm. ein unentbehrliches Fachblatt geworden. Fguendund. 4 10 31, Anng Maria, T. v. Gg. Schönung, Steinhatle.. 1572 7 ikt un e 15 1 alb einſchigiel 2 75 F 5 5 71 80. Roſa Thereſia Martha, T. v. Gg. Spanheimer, Steinhaäller. von ganz Weſtdeutſchland verbreitet un aben deßhalb einſchlägige Inserate— e ſesene, F den e Fladulenvoreins-Teitung und Familionblatt 5 77 5 Aunehm.⸗Gehilſe 2 Zu zahlreichem Abonnemenk adet ergebenſt ein: für 8 3,Karl, S. v. Gg. Mahr,.⸗A. 8 5 Mannheim, Judwigshafen und Umgebung 30. Peter Simon, S. v. Pet. Schmitt, Schmiedmſtr. Verla der Fachzeitschrift Das Rheinschiff 17 1 80b T. v. Jak. Nunemann,.⸗A.— in anntteen E 6. 2— Expedition: e 2, Theatergstr. 7 7 3 0 8—* 4. Karl Friedr. Aug, S. v. Friedr. Moll, Kaufmann. Erſcheint wöcheutlich 1 mal, jeweils 12 Seiten ſtark S e Ji pude edege adddasssssseseseeeeseees und koſtet 2 FFFE 1 8010 b 7 inel. 5 9 5 2. Arthur Brund, S. v. Jean Hauck, Redakteur. N ilo 5 * 4 r Sader, acbrer N onatlich zr geah, uur 15 Pfennige. „Friederika, T. v. Joh. Gg. Schneider, Buchdrucker. D 55 N e eebenlee a8 Jgee e daneee eee 18 28. Paulina 4 M.., T. v. 755 Hoffmann..⸗A. hat ſich bereits einen uner 155 7 45 5 5 29. Wilhelm, 5 M.., S. v. Friedr. Zeydenbach, Schneider. 5 großen Leſerkreis erworben, 21 e 20 J.. Hater Daßter, Schneider. 8 er ſtetig im Wachſen begriffen iſt. 1.„Eliſabetha, 2 J.., T. v. Jak. Vecker, Sattler. 0 U 0 5 Abonnements⸗ u. Juſeraten⸗Beſtellungen werden 9 55 31. Leonhard, 9 M., S. v. Leonh. Veit, F. A. in unſ ü 5 4„ 5 Siet 5 S. 5 1 Age 5 28 85 8 1 2, Theaterſtr.entgegengenommen⸗ — Hikgfeged M. a. S v Pet. Blattmann Eiſenb.⸗Aſſiſtent 8 Tobenummern gratis. 115 995— 0 Keſselſehnmied Maurer jst seit Jahren das beliebteste und beste Schmiermittel für verlag des Febrüar. 8 Schuhe; macht dieselben wasserdicht und haltbar.— Auch sehr zu 1 550 1. Anna Marg. Chriſt., 10 M.., T. v. Karl Eller, Maurer. hle IS G i1r +„„ 8i 8 b 1 2. Auauſze 2 J. 5.6 r. v. Gg. Zoler gen. J0 e. r und Sie nur Sehuhtett 9 Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei. 2. Paul Jakob, 4 T., S v. Hieronym. Drechsler, Schreiner. mit dem u fel in Dosen à 10. un g. Nur ächt wenn Telephon No. 239 2. Karl, 1 Ma. S v. Peter Jenfer, Lokomot⸗Heizer. mit obiger Schutzmarke Büffel versehen.— 33 8. Auguſt, 4 T., S. v. Karl Jung, Schuhm. 3 R6321 2 8. Friedrich, 5 M.., S. v. Friedr. Franz, Hausburſche. Zu haben in allen besseren Detailgeschäften. 2523118 — * r. 4 d ohne nahme ibe⸗ ig in Jelbst⸗ soWwãIie Mann- U auf 1H alle n und egen 19485 — —. *4 Mannheim, 8. Nrebruar. General⸗Anzeiger. 7. Seite. NLesEen. Gaslüſter 5 7 5 0 2 4 eleg. möbl. Wohn⸗ 2. Schwabenmädchen, 2 fran⸗de 9 209 33„K Schl kin per Nale Bäuerivnen 1 Tyrolerin käheres in der Exped. d. Bl. ſof, zu vermieth 19875 zu verleihen. 26493] Vollſt. gür echaltenes Belt + 5 Tr., I gut möbl. Wü 11 8, 22, Hths., 1 Stiege.] billig zu v.& 2. 9, 2. St 9* 9 im. ſof. J. v. 28040 Doming⸗Masfen zu verlethen.„Eine Pfuhlpumpe 5 4 2 E Zeughauspt3. t. 8631 E 3, 17, Pl 185 7 7* 75 1N900 09, 15 2 gut möbl. Zim. — eee N Spitzerhu 2 2 4Adc 2.„ All Marle in ſuhderdeg, als Wobn⸗ und Maskeugarderoben zu verkaufen.(Inh. F. J. Stetter.) 3 Schlafziumn 21 80 71 2. 0 Art werden bei billigſter beehrt sich den Eingang der 27897 D 7 15 1 6 Gice Berechnung angefertigt. Friedrichsring⸗ mit ſep. Eingang per I. Mär An eiuſleiſen 0 7, 14 Treppen, 6 Eim. 5 vermi keiben. 9 p 28519 8 2 S 135 2 Zube N 2———— Wiagt Stoc E, 1 Rar 1. April 927822J 1 i möbl. Zim ſof. Herven⸗ uske. Iun er Kauf ma 10 miethen. Näh. paxterre. 27322 2, 0 zu perm. 27960 150 8 billig N 9 N T 1* 5 12 1 R 9 1. 5 Zim, u. Küche per 2 eſchön möbl. 35 1 29 85 N 129915 für das Lager einer Armaturen⸗ C enn IL 8 IE 8 79.5 April zu v. 533 95 1 Wohn. und Schlaf⸗ 7 fabrik geſucht. 28422 ergebenst anzuzeigen. 5 7 30 Ring⸗ 25 zimmer und einfach möblirtes 90 VV V% J! Zim,,., Zimmer zu verm. 28178 Angebot mit Zeugnißabſchrif⸗ Für Knabenanziige sind ganz besonders vor- Küche, Speiſek., 2 Keller ꝛc. mit ſchön mößl Wohn⸗ ten unter 1091 an Rudolf theilhafte Qualitäten eingetroffen. 16 Mieter langen, gedegten in 3, 1 3 ud E i 5 geſcheckter Sehe abhanden gekommen, eb Größeres, rentirendes Haus, im oberen Stadttheile gelegen, auch im Nohbau oder Bauplatz nicht ausgeſchloſſen, mit hoher Anzahlung zu kaufen geſucht. Offerten unter No. 28035 an die Erpedition d. Blattes. Gut erhalfener Schreibpult. Aſitzig, möglichſt eichen, zu kauf geſucht. Offerten unter P. W. RNr. 28477 an die Expedition dßs. Blattes. Feiurtes Wohnhaus womöglich mit Gärtchen, wird im Neckarſtadttheil zu kaufen geſucht. Offerten unter No. 28265 an die Expedition ds. Bl. Getrag. Herren⸗ u. Frauen⸗ kleider, Schuhe und Stiefel kauft Fr. Hebel, K 3, 24. 28183 Eine größere, gut erhal⸗ tene, doppelwirkende Saug: und Druckpumpe ſofort zu kaufen geſucht. Offerten ſind zu richten an O. A. Klotz, Heidelberg. 28572 Am Bismarckplatz ein Maus mit Garten und allem Comfort der Neuzeit ausgeſtattet, für eine Familie 230 verkaufen. Agent Zilles. Frequentes 28518 Gasthaus in herrlich gelegenem Ausflugs⸗ ort der Weelſet 25 Minuten von der Bahn, mit geräumigen Loeglitäten, Tanzſälen, gro 0 Kellerräumen, Kegelbahn, Garten, Stallungen unter 90 ſtigen Bedingungen 28518 zu verkaufen. Offerten sub. 1390 an Rudolf Moſſe, Maunheim. Eine nachweislich gutge⸗ hende 27855⁵ Schlosserei mit großer und guter Kund⸗ ſchaft, ſammt Haus wegen Ablebens des Beſttzers zu ver⸗ kaufen oder zu vermiethen. äheres J Ba, 4ſ/10. Weinwirthſchaft zu verkaufen. In beſter aſſche hie iger Stadt iſt eine vorzü Wein⸗ und Gpelſeptetſchaſt mit bedeuten⸗ dem Umſatz an zahlungsfähige Fachleute preiswerlh zu verkaufen. Offerten unter L. D. Nr. 28055 an die Expedition d. Blattes. Pianino 5 erhalten u. ein Harmonium illig zu verkaufen. 28185 4, 9. Planino, neu, nußbaum, billig zu ver⸗ kaufen. 27288 Tatterſallſtraßße 11, 2. St Iin Polpphon„Antomat mit 35 Platten, faſt meu, iſt für 110 Mk. zu verkaufen. 28142 H 2, 30, part. Ein faſt neuer Schreibtiſch uußbaum) zu verk. 28583 8, 22, 3. St. u verkaufen: Herrenkleider⸗ ſtoffe, 1 Tiſch mit Pult, Reale, Nähmaſchine. 26946 „, 4, 2. Stock. Gebrauchtes polirt. Pfeiler⸗ ſchränkchen u. neue Divans unter Preis zu verk. Näheres 28, 19011, parterre. 26931 in gut Herd zu verkaufen. G 7, 17. 28385 neue DPivan ig zu verkaufen. 28229 „ 2, parterre Moſſe, Ludwigshafen a. Rh. Tüchſigen Agenten od. Provis.-Reisenden geſ. von einer I. Thür. Wurſt⸗ fabrik Gefl. Off. unt. W. 1 Fffe an die Exped d Bl. Tüchtiger Rohrmeiſter für Gußrohr u. Hausleitungen zum baldigen Eintritt geſuc Offerte mit Zeugniſſen und Angabe der Gehaltsanſprüche ſind zu richten an das 28574 Wasserwerk Pirmasens. Ein tüchtiger 27969 87* 58 1 0 AoJellſchreiner von einer Pfälziſchen Eiſen⸗ gießerei und Maſchinenfabrik geſucht. Offerten unt. R. G. No. 27969 an die Expedition. Bureandiener geſucht durchaus tüchtiger, ſolider Mann mit möglichſt etwas kaufmänni⸗ ſchen Kenntniſſen. 28423 Angebote mit Zeugnißabſchrif⸗ ten unter 1093 an Rudolf Moſſe, Ludwigshafen a. Rh. Stadtkundiger Burſche, welcher mit Pferden umzugehen weiß, els ſ 28414 Näheres im Verlag. Ein junger Mann zur Anfertigung von Zeichnungen und ſonſtigen Bureauarbeiten geſucht. 28610 Offerten unter H. 6411b an Haaſenſtein& Vogler .., Maunheim. Ein junger Hausburſche geſucht. 0 4, 7. 28606 Ordentliches Laufmädchen ſofort geſucht. 28487 Dr. H. Haas'ſche Buchd ruckerei. Eine tücht. Verkäuferin für ein feines Mode⸗ und Con⸗ fectionsgeſchäft nach Heidelberg geſucht. Näh. im Berlag. 28566 Seltene Gelegenheit! Eine Dame kann ſich an einem hochfeine gutgehen⸗ den Modeartikel⸗Geſchäft mit ff. Kundſchaft mit 10 bis 12000 Mark Baarein⸗ lage thätig betheiligen. Offerten unter V. 398 gqn Hnaſeuſtein 8 Vogler,.⸗ ., Karlsruhe. 28584 Tüchtige 2 4 Verhäufkrin mit der Wäſchebrauche bewan⸗ dert, pr. März geſucht. 810 5 mit Referenzen und Gehalts⸗ anſprüchen unter Nr. 28474 an die Expedition d. Blattes. Ein braves, fleißiges Mädchen, 15—18 Jahre alt, vom Lande, wird zum Eintritt auf 15. dis. Mts. eventl. auch früher oder 95 geſucht. Näh. F 8, 14b, 2. Stock, rechts 28222 Dienstmädehenf 55 55 eſucht. M 2, 9, 3. Stock. Mädchen können das Kleider⸗ machen i1. 28195 N, 4, 3. Stock, Ein anſtändiges Mädchen kann das Kleidermachen er⸗ lernen. 28404 6, La, 4. Stock. Ein junſes Mädchen tagsüber für häusliche Ar⸗ beit ſofort geſ ſucht. 20508 D J1, II. 3 Trepp. Ein junges Mädchen öder ältere alleinſtehende Perſon ſof. in Dienſt geſucht. 24669 L. II, 26, 3. Stock. Mädchen ſoforf Ein braves Mädchen Pr. fort geſucht. B 5, 0% t Ein 16jähr beſſ. MWödchen vom Lande, ſucht ſofort Ste lle, perfe ekles Zimmermädchen ſof. geſucht. 5 28577 Es werden alte Sophas um⸗ Icht. 28508 HK 3, 28, 3. St. Ein braves Mädehen für häusliche Arbeiten ſolort gee ſucht. Q 5, 19. 28 9¹ Ordentl. Mädchen für Küchel⸗ arbeit geſuuch, 8401 A 6, 3ſ/4, parterre. Ein beſſ. Zimmermädchen findet ſof. gute Stelle. 285 Fr. Schuster, K Eine reinliche Putzfrau gefu für den Laden zu putzen. 28 2—— 0 1 Ein küchtiger, durchaus züverläſſiger halter(für einfache, Buch⸗ doppelte und amekikaniſche Buchführung) empfiehlt ſich zum Beitragen und Ordnen der Bücher ꝛc. in den Abendſtunden gegen mäßiges Honorar. Gefällige Offerten unt. Nr. 28567 an die Expcdilion dieſes Blattes Tüchtiger Kanfmann ſucht mit commanditärer 28347 Betheiligung Engagement. Oſſerten unter P. 6340b an Haaſenſtein& Bogler,.⸗G., Maunheim. Junzge 1˙ Manmn ſucht per ſofort Stellung als Kommis, gleichviel welcher Branche. Offerten u. Nr 28241 an die Expedition ds. Bl. Ein verheiratheter Mann, 32 Jahre alt, mit guten Zeug⸗ niſſen, Jucht Stelle als Auslünfer, Einkaſſirer, Bureaudiener ꝛc. Kaution nach Belieben. Näh. in der Expedition. 28067 Verheiratheter Mann 2 27 Jahre alt, mit eigenem Geſchäft, das ſeine Frau verſieht, ſucht Stelle als Einkaſſirer, Aufſeher, Portier oder ſonſtigen Vertrauenspoſten. Gefl. Offert. unt. No. 27850 an die Exped. dſs. Bl. Durchaus küchtige Verkäuferin, im Aufzeichnen u. lich erfahreß, ſucht te Zeugniſſe ſtehen zur Seite. Geſt Offerten unter A, W. S. 28236 an die Expedition d. Bl. Fräulein mit Stenographie⸗ Kenntniſſen, auf Schreibmaſchine bewandert, ſucht Stelle. Gefl. Offerten Unt. Nr. 28191 an dle Exped ds. Bl. 28191 Mehrere fremde Dienſtmädchen ſuchen und ſinden gute 17 Bürean Bär, 1 3, 9 Tüchtige Modiſſin ſucht dauernde Stelle für Ateli er event auch für Laden. Näheres im Verlag. Tüchtige Köchin empfiehlt ſich zur Aushülfe. Näh. e 45, Y, part. 26485 Peffekte Köchin empftehlt ſich zum Kochen bei Hochzelten, Biners u. fonſtigen Feſtlichkeiten, unter Zuſicherung billigſter Bedienung. 11000 —— in ader—.——2—5 279774 Liebe zu Juig W e die Kindern hat, ſucht per ſolert T oder ſpäter als Kinderfrau 22426 481 ae Weinheim. Stelle. Näh. Ein lücht. Mädchen für alle häusl. Arbeit ſucht ſofort Stelle. Näh. Frau Dörr, J 7, 8. 28897 Seßer⸗Lehrling Dr. Hl. MHaassche Buchdrnckerei. Spengler⸗ 1 8 Aſtallateur⸗ 15. geſucht. Lehrling geſ. E 4. 28205 In einem erſten roßhand⸗ luügshauſe iſt auf Oſtern eine Lehrlingsſtelle durch einen gen Männ aus ordentlicher ten unt. No. 28200 Blattes an die Expeditivn dſs. erbeten. Ein in 1 ing, uter Schülbildung Frau Schulze, N A, 21. 5 Ein Lehrling mit guter Schul bildung fur ein größere e Geſchäft per Oſtern 5 ſucht. Offerten unter Nr. 285 an die Expedition d. Bl. 0 Lehrling 5 u kaufmänniſe he Lehre geſucht. ahlung ſofort. ten unter Erpedition dſs. . 0f die No. 28611 an Blattes. 7 5 Wohnung von—5 Zimmer nebſt Zugehör auf 1. Mai zu miethen'g 700 0 ferten unter No. 28100 an di Blattes. 1 große event. 2 kleinere Zimmer, für. Burxeau geeignet, Nähe des Hauptbahnhofes oder Hauptpoſt per April oder früher zu miethen geſucht. Offerten mit Preisangabe unt. 28455 an die Exped. ds. Bl. Wohnungs⸗Geſuch. Junges Ehepgar ſucht auf 15. April äbgeſchl. Wohnuſig mit 2 Zimmer und Küche nebſt Zub. Offerten unt. A. R No. 28220 an die Exped. dſs. Bl. Mlethgesuch —9 Zimmer nebſt Zubehör, Parterre u. evt. 1 Tr., in der Oberſtadt, per ſofort zu miethen geſucht. Gefl. Offerten beliebe nan mit Preisangabe unter Nr. 28213 an die Expedition dieſes Blattes zu richten. e Wohnung von 2 5 No. bis 3 Zimmern mit Küche und Zu⸗ behör in ruhigem, anſtändigem Hauſe, im 2. oder 3. Stock, wird für ein älteres ruhiges Ehepaar per. 1. April geſucht. Offerten unter J. G. Nr. 28569 an die Expedition d. Blattes er⸗ beten. Kohlen⸗Aiagazin an dem aus Schiff auf die Eiſen⸗ bahn werden kann, im Hafen zu Mannheim 28586 70 miethen fferten unter 3848 an Mdolt Moſſe Köln. Ig⸗ Kaufm, ſucht in beſſ. Fa⸗ milie möbl. Zim., ev. mit guter Off. ee unt. e Exped 8 8 2 Paradchlber geſücht einmöbl. Zimmer ohne Bett. Off. mit Preisangabe unt. A. B. 28557 an die Exped. d. Bl. Geſucht ein leeres Zimmer in der Nähe des Paradeplatzes. Offerten mit Preisangabe unter J. V. 28556 an die Ered. d. Bl Werkſtätte auch als Lagerraum zu verm. 26192 K 3, 64 —50 2, er 0 5115 für vier 83. 2 2 Pferde zu v. 27866 ˖ Werkſtätte zu verm. U 5, 6 Näh. 2. St. 28432 Eine helle Werkſtatt nebſt Lager⸗ raum ſof. zu v. I A, 2. 26501 35,17 I8 8 92 à Laden zu ver⸗ 2 miethen. 26658 D 3, geräumiger Eckladen mit 2 Zimmern per ſofort zu vermiethen. 278085 Näheres U 3, 25, parterre. Bureau 5, 1 am e markt zu E vermiethen. 26125 02„10 gerdum., Laden mit Comptoir per Funi 1897 event. auch früher zu verm iethen. Auskunft bei Exter, 2, 12. 23230 Heidelbergerſtraße. 1 6, 2 50 Kleiner Laden zu verm. Näh. Stock. 22786 Kleine Wallſtadlſtraſße 34,7 Laden mit Wohnung per 1. April zu verm. Näh. 1 Tr. l. 26499 Stchüner Eckladen für Alles geeignet, preiswerth zu berm. Näh 5 27 2, 2. Tr. 27416 Laden ntit Wohnung, aroß. ꝛc. auc an Aue auei uugen 0 1 zu Vermietheit. Zuzerfragen G 7,17, Magazt U. daran 11 Großer Laden mebſt ſtoßenden Geſe a1 der Breitenſtraße bi 3 1. Me 3 oder r ſpäter Ju vermiethen. Lage zwiſchen fälzer Hof und Markt. Näh. 1 1. 1„20, 3. St. Wäc Ker ei zu vermiet 27902 D 2 22 20, 2 2. Eine icde ide Bäckerei ſof. zu verm. Offerten unter G. G7 Nr. 28203 an die Exped. d. Bl. Bäckerei ſofort zu verm. Zu erfahren im Verlag. 28019 Bureau, 4 Zimmer, Parterre, theilweiſe mit Wandſchränken verſehen, St. Nähe des Zeughausplatzes ge⸗ legen, per 1. April zu vermiethen. Näheres unt. F. W. No. 28608 an die Exped. dſs. Blattes. 1 1255 125 Nimer 1 52 2. 4 Nüche auch f. Bureau geeignet, ſofort zu verm. 26934 5 2, 2. Sſꝗ., 1 beſſ. Wohn, 9 3 Iim., Mädchenzim. Küche ꝛc. zu verm. 22765 3 5 3 Part. od. 3. St., 4 . 5 Zirg u. Küche zu v. Näher. 3 St. 27956 7 St. unmbf. Bal⸗ B 6, 65 ung zu konzim. mit Bedien⸗ vermietl hen. 27287 D 8. St, 7 Zim mit B 6,. 6 Zubeh. per 1. April zu permiethen. 28562 Näheres 4. Stock 28562 5 6, 23. I. Slock. iſt eine hübſche Woh⸗ nung, beſtehend aus 5 Zimmern, Küche, 2 Manſarden und 2 Abtheilungen Keller zu vermiethen. 27159 J08. Hoffmann&. Söhne Bangeſchäft, B 7, 5. 57 gegenüber d. B 6, 26027 Sladtpark eine elegante neu hergerichtete u mit Central⸗ belänieen ſofort oder ſpäter zu vermielhen. Die Wohnung be⸗ ſteht aus 1 Salon u. 8 immer, Badekabinet u. allem ubehör, dazu gehören im 5. Stock 2 ſchöne Manſarden, 2 Kammern u. ein großer Speicherraum. Auch iſt Ggttenamheil, erhältlich. Näheres wegen den Beding⸗ ungen u. Beſichtigung der Woh⸗ 1 J. Hoppe, N 3, 9, 26790 B 7, 155 4. Stock, 3 Zimmer, Küche u. Zubehör pri ſofort an eine oder zwei Damen 62, Näh 3. Stock. 20004 Zim., Alkov, 62 6 Fih 6 Ku 9e zu vermiethen. Gberes 2. Stock. 27872 0 155 5 2. Stock5 Zimmer, 9 Küche U. Zubehör per 15. April zu verm. 27445 5 Stock, 7 Zimmer nebſt Zubeh. an ruh. Näh. 2. St. 27828 Part.u..St. pr. Fr. 3. v. N. 2. St. 28182 64. 18 I 55 20 9 15 de gazin, Comptoir zu v. 27901 N 2. St. 8 Zim. Küche F 3, 7 an alletuſtehenden Herrn dober Dame zu v. 28412 3. St., ſch. Wohn., F5 95 15 9 63,Küche, Speicher und Keller per 1. Mai zu verin. 0 4, 6 Leute zu v. NMäheres im Laden. 28865 1 kleine Wohng. 0 6, 10 zu verm. 28266 F 0 75 11 4 Zimm. u. Zub., auch für Bureéaux geeignet, zu vermiethen. 26297 6 8, 19 5 2. St., 1 Zim. u. Küche zu verm. Nöheres 2. Stock. 28406 Stock, abgeſchl. 1 7 15 12 Wohn. 4 per April od. frücher zu v. 26323 1 7 35 1. Beletage, acht 11 9 2* 9 ſchöne, gerän umige Zimmer, Balkon, Kuche, Magd⸗ Ummer, Gas⸗ u. Waſſerleitung, Badeeiulrie chtung e zu vermiethen. 28188 4 7, 28 Küche zu verm. Näh. F 5, 15, Laden. 28360 0 Seitenbau, 5 Ii 5 12 5 5 mer und Kuche ſo⸗ fort zu vermiethen. 84. L4, 16 1 für Burenu ge⸗ eignet, per April zu verm Näheres 2. Stock Araks Stock, 1 Zim. gante ſa Hintergarten gehende Veranda, Preis 1750 M, wegen Wegzug des Miethers nach Vereinb. zu vermiethen 28561 Näheres daſelbſt Parterre. 83 2 16 verſchiedene Wohn⸗ ung 2099 bei 55 282 8 2„8 Z. Uu. K N 8 9— 2 zu 91 2 + 5 abgeſchl. Wohnung, J Y) 3 Zimmer u. Küche ſofort zu verm. 28284 5. Suerſtr. 4, Neubau, ele⸗ e Wohnung, 3 Zim., FKüche, S er u. Keller per 1. März zu v. Näh. 1 Treppe 27588 Rheindammſtraße 35 und E ichelsheimerſtraßels, Wohn⸗ ungen von—5 und 4 Zimmern per April u. Mai zu v. 26794 Seckenheimerſtr. 28 2 und 3 Zimmer mit Küche ſofort od. ſpäte r zu vermiethen. 27845 und Schlafzimmer zu ver miethen. 23319 0 gut mbl. Schlaf⸗ E 5 95 18 und Wohnzimmer an 1 oder 2 Herren blle zu ver miethen. 5198 F8„12 t wird ein frdl. mibl. Zimmer an 2 111 nge Leute(ev. Beamte) mit oder ohn: Koſt billig abge⸗ geben. 28608 mbl. Zem ſep.Eing. 5 92 15.v. Näh. Lad. 28267 Ringſtr., hochpart., F 2 5 1 güt möbl. Zim. nach d Str. geh. ſep. Eingang, ſof. Od. ſpäter z zu verm. 28119 498., St, 1 gut möbl: 6 7, 42 gr. 105 Jof. zu v. 28388 Tr., beſſ. Zimmer⸗ H 5, la: ſof. 99860 11825 H 5 11 7 ſchön Nöbl. 9 C 2 Zim. zu v. 28281 Kaiferring⸗ Nähe, hübſch. Wohng., 3 Zim., Küche und Zub., 8 Tr. hoch, bis April oder Mai zu v. Näh. Eing der e 18, Laden. 7624 1 Part.Wohn., 3 Aimme Küche, Keller, Speicherkammer u. Gartenbenutzung bis 1. April zu vermiethen. Näheres, 28020 Rheinvdammſtr. 22, 8. St. Eine ſchöne Wohn., 8 Zim u. Küche pr. 1. Mai od. Aprt zu v. 28151 Schwetzingerſtr. 20, Ecklad. Aubgeſchloſſener Z. Stoche, Zimmer, große Garderobe, Küche, Magdfammer u. Zubehöt per 1. April zu verm. 28253 Näheres I 4, 9. Elegante Woßhnung.“ Zimmer, Badezim, Speiſe⸗ und Magd kammer, nebſt Zubeh. preiswürdig zu verm. Näheres in der Ex⸗ pedition d. Bl. 28872 Fr eeee 11 42. Us gegenüber, 8 öne Zim. und RNüche mit Glasabſchluß (5. St.) an ruhige Leute zu verm. Mäheres parterre. 28410 Gondartplatz No. 6. Neubau. In ſchönſter Lage., 3. und 4. Stock, je 4 und 3 immer, Küche und Zubehör, 5. Stock, 2 Zim., Küche und Zubehör zu verm. Näh. part., Laden. 28405 Wohnung, beſtehend aus Küche und hübſchem Zimmer gratis zu vergeben gegen Ueber⸗ nahme der Bedienung ꝛc. eines alleinſtehenden Herrn. Offerten unt. J. L. Nr. 28369 an die Expedition dſs. Blattes. Rheinſlr., Juiſen⸗ und Friedrichsring, eleg. Wohn., 3, 4, 5 u. 6 Zim., e 9 vertniethen. Näh.(. 8, 29. 26706 Eine ſchäne Wohnung im 2. Stock zu vermiethen. Näheres in J 1, 4. 26961 Neubau, gegenüber der Krappmühle, Schwetzingerſtr. 2 Wohnungen, je 5 Zim., Bad⸗ zimmer zꝛc. per Frühlahr 29555 — e 1 25 55 Part A 3 10 zu verm. 95 B 9 48 Tr., ein gut möbl. W̃ zohn⸗ mit Schlaf⸗ zimmer ſofort zu verm. 26117 B 4. 5 1 möbl. Part.⸗Zim. B 5, 7 mit od. ohne Penſion zu wernieen 28194 B 5, 1 718 1 Tr. ein gut möbl. Zimmer zu vermiethen. 63,200%5 21Tr., mbl. Wohn⸗ U. Schlafzimmer zu vermiethen. 28877 1 1 Schillerplaß, möbl. 0 4, Zimmer zu verm. Näheres 2 Treppen. 27810 04, 14 2. St, 2 meinan⸗ an 2 Herren oder Damen per Zimmer z. v. 27873 dergeh. möbl. Zim. ſofort preisw. zu v. 70¹ 1 2. Stock, 2 ſchön 0 4. möblirte Zimmer per ſofort oder 15. Februar vermiethen. 25 64, 19 zu ver 20 5 Tr., ein möbl. Zim, per ſofort 27494 S 1 Zim. mſep. 27378 möbl. im., 12 M. dꝛ. Mon., 3. v. Neab 2. Sl. 26482 I Tr. 1 Hlein möbl. p H 9, 73 St, ein großes möbl. Eckzimmer mit od ohne Familienpenſ.. v. 90 2 St, gut mößr II 9, 22 Zim. ſof. ee K 2„12 1 gr. ſchön möbl. Zimmer m. unge⸗ e Eingang, an 1 oder 2 Herren zu vermiethen. 27950 K 3. .2, möbl. Zimmer mit 0 zu verm. oder ne Penſion 27705⁵ M 15 10 Zimmer an einen Herrn ſofort zu verm. 28221 M 4 7 part., fein möblirtes 1 Wohn⸗ u. Sclat per ſofort zu verm. 1 ſch. mbl. N 3, 13 8. St., Zimmer zu verm. 288 18 im. N 4, 9 1 91 22120 N6, 6 möbl. Zimm. mit 2 Penſ. zu v. 28481 8 Molkteſtr. 5, 2 Tr. fein 8 möbl. Zim. z. v. 27876 2. Stock rechts, 1 ſch. 0 5, 1 mbl. Zim. zu v. 28210 0 6,5 2. St., a zu vermieth ſen. ein gnk möbl. P5, 15 mit enſton per 15. Februar Nr 27705 848. ein einfach möbt. 1. Tr. 1 5 ſchön mbl. Zim. 0 1. 19 1 5 10—5 9 2 zu verm. Näh. l. 1 Tepe, W 0 25 14 möbl. Zimmer die Straße, Nähe der Planken, m ſep. Eing, zum 1. März z. v. 28228 G4 20 J 20 55 67, 33 Friedrichsring, 3 Treppe h, hübſch möbl, Zimmer zu v. 27949 (Friebrichsring) 2 0 75 13 Trep. hoch, möbl. Zim. zu verm. 2414 1 Tr.., 1 gut ba 8 3, 6 Zim. m. ſep. Eing. Herrn od. beſſ. Dame z. v. 5 25 3. St., 1 möhl. Z. 1 95 16 ſof. zu v. 28208 Ringſtr. 1 Treppe, 1 6, 9 g fein möbl. event. mit Penſion, auch ene zu vermiethen. 892 Rheindammſtraße 7, 80 2 fein möbl. Zim. an 1 oder 2 Herren bis 1. März zu v. 28089 B. Nuerstr, 7, 1 einfach möbl. Z. z. v. Näh. 2. St. 27698 Schlafzim, mit Salon und ein fein möbl. zu verm. Näheres im Verlag 27852 Ein mbl. Zim. in der Oberſtabt in gut. Fam. an ſol. jung. Herrn relswerth abzugeben. Zu erft. in der Exped, ds. Bl. 28179 Thoräckerſtr. 1, 2. St., etn möbl. Zim. ſof. zu v. 28202 Tatterfallſtr. 5, 8. St., ein fein möbl. Zimmer zu v. 24576 Bahnhofplatz, Lagl E, 2. Stock, 1 oder 2 gut 1 Zimmer zu verm. Mieth 997 unter Nr 27816 an die Exped. ds. Bl erbeten. Friedrichsrſug 42, 2 Tr., 1 ſchöy mobl. Zim. mit Balkon per ſofort zu verm. 28323 Ein auf die Straße gehendes, freundlich., ſchön mbl. Zimmer an 1 Fräulein zu verm. 28467 Zu erfrage 1 in der Expedition. Schlaſener bejſ, Schlakſtelle 85 20 8 Ang In ſchoͤner Lage u. got Fam. füdet n Herr frdol Zimmer nit op, ohne Benf. lev. Klavier⸗ benutzung. Nät, Apts, — 00. eee —— ee e —8 * General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Febrnar. Hofohotograch 260s8 Portraits, Kinder- und Gruppen-Aufnahmen, Platinatypien, Aquarelle, nach jedem Bilde ete. Kkleine Ausgabe Preis: IMXK..— In der Dr. H. zu haben. Haas'secehen BBuechdruekerei Expedition des General-Anzeiger⸗ Plombiren, Zahnreini⸗ geu, Jahnziehen mit Lachgas ꝛc. H. Stein S I, 5 Breiteſtr. 8 1, 5 Sprechſtunden: 8 Finſchen Nünffl. Jühne, Sonn⸗ u. Werktags.—6Uhr Lonh. alnan Speeſal-Beiten- und Ausstattungs-Geschäft ompflehlt 18405 Braut-& Kinder- Ausstattungen unter Garantie voxzüglicher Ausführung zu billigen Preisen. Streng reelle Bedienung. Hausmacher- und Bielefelder Leine zahlen die Fabrikanten Gebrüder Lever in Port Suulight demjenigen, der beweiſen kann, daß die SUNLIGHT-SEIFEE. irgend welche ſchädlichen Beſtandtheile enthält. 27521 Die Seife greift weder Farbe noch Gewebe der feinsten Wäsche an. Weisse Stücke werden blendend weiss, bunte Stücke behalten ihre Farbe, Flanelle bleiben weich. Sie wirkt für sich allein und verlangt auch bei der schmutzigsten Wäsche nicht die Zuthat anderer Waschmittel, wie Fettlaugenmehl oder Soda. Sie vereinfacht das Waschverfahren und macht das Kochen und Ausschwenken der Wäsche nicht mehr nöthig. Mit Sunlight-Seife und lauwarmem Wasser kann jede Hausfrau auch in den beschränktesten Räumlichkeiten ihre Wäsche selbst besorgen. Preis per Doppelſtück 32 Pfennig. an achte genau auf die jedem Stück beigegebene Gebrauchsanweisung. Zu haben bei: Becker, Friebr., G 2, 2 u. D 4, 1. Böbel, Louis“ Burckharbt, Louis, Rheindam! uſträße 26. Burger, Adolf, 8 1, 6. Dangmann, Ernſt, N 3, 12. 27, p. von Eichſtedt, Th., Medizinal⸗Droguerle zum rothen K Kreuz, N 3, 7/8. Fnſſer,., G 7. 7. Geber, Adolf, 1. Geugen⸗ bach, Ed. E 8, 9. Gund, Ph., D 2, 9. Haaf, J.., Schwetz.⸗Str. 565 Haage, Chr., Lindenhofſtr. 14. Harter, Jatob, N 3, 15. Haſeu⸗ fuß, Carl, J 7, 12. Hauer, Hermann, 5 Heidenreich,., H 2, 1. Heß, Jacob, 2, 13. Hoffmann, J.., vorm. Adolf Leo, E I, 6a. Horn, Wilg., D 5, 12. Kempf, Theodor, Mittelſtr. 77. ein J.., C 2, 10½11. Kern, Wilh., Q 3, 11 Klaiber, Louis, 27, 11b. Koch, Gebr., F 5, 10, H2, 7, H8, 19 u. Lang ſtr. 18. Lichtenthäler, Jakob, B 5, 10. Lochert, Louis, R 1, 1. Ludwig& Schütthelm, 9 4 8, Filiale 1. Ouerſtraße l. Meurin, Ed., Droguerſe, E 2, 3. Müller, Carl, R 3, 10 u. Filiale 8 6, 6. Müller, Wilh., Us, Nenhof. Moritz, F 3, 17. Pfeiſſer, Joſef, E 5, 1½. Sauer, Joſef, K 4, 24. Scherer, Auguſt, L 14, 1. Schneider, Karl, Q 4, 20. Schlagenhauf& Müller, G g, 1. Schreiber, 950 T 1, 6½ und Fllialen, G 4, 10, H 8, 39, L. 12 Ta, Mittelſtr. Nr. 56, Sch 0 5 Str. 18b, in Neckarau am Rathhaus. Thomä Heinrich, D 8, 1a. Uhl, Jakob, M 2 9. woig J.., N 4, 22. Walther, Jarob, 2, 28. Weber, ſarl, G 8, 5. Zähringer, Joſef, S wetzinger Straße 39. Zipperer, Gebrüder, 6, 3/4. Haupt-Niederlage: Renschler& MHeim, Mannheim. Chr. Buck S 2, 2. Bau⸗ u. Möbelſchreinerei 8, 2. 2 Einem verehrl. Publikum die ergebene Anzeige, daß ich neben meiner Bau⸗ und Möbelſchreinerei ein Bilder- u. Spiegeleinrahmungsgeschäft mit Paſchinenbetrieb errichtet habe. Durch meine maſchinelle Neueiurichtung bin ich in der Lage, nur gediegene und ſauberſte Arbeit unter Garantie für paſſende Gehrungen bei prompteſter und billigſter Bedienung zu liefern u. halte mich bei vorkommendem Bedarf beſtens empfohlen. Hochachtungsvollſt Chr. Buek. Möbel-Transpor Spedition, 2 Verpackung. Lagerhaus. Gegr.1872 8 Stets günſtige Retourladungen Prompt. Bedienung Billige Preiſe. 2. Querſtraße 3. Brilmas er, Anton, L 12. 4a. Bauer, Karl Friebrich, K 1, 8. 8 Th., H 3, 8b. Eichhorn,., 7512 Telephon 298. Heidelberg, Telephon 13 Kohlen.“ Gewaſchene und nachgeſiebte Nuhr⸗ Juſtikut Gabriel, U, 3. Anstalt für sehwedisehe Heilgymnastik Orthopädie, Massage und Turnen. Bom 5. Oktober ab iſt das Inſtitut wisder während Nußkohlen große 88 Pfg. do. mittelgroße 87 per Ctr. franko Waggon Mannheim, in gereiet beſten Qualitäten. 28420 Alle anderen Sorten Kohlen u. Koks billigſt. bd Püth t, n Kohlenhandlung en gros. 85 werden auch einzelne Fuhren entſpr. billig abgegeben des ganzen Tages geöffnet. Turnkurse für Rerren, Knaben und Mädchen. Anmeldungen jetzt ſchon erbeten! W. Gabriel Inhaber und Leiter der medico⸗mechau. Inſtitute in Maunheim und Bad Nauheim. 17s3 für Fahrräder, Hausglocke ꝛc.(auch 8 Schilder aus Nickel), garantirt dauerhaft und Pofzoldt& Kloos Photagl. Manbkacta 85 Grosses Lager in ämmtiohen Irttkein fürFPhotoegeappie Einziges Specialgeschäft am Platze. 28435 23125⁵ Friseur Urbach D3, 8 Planken D 3, 8. Strümpfe und Socken werden raſch und billig angeſtrickt und angewebt. 28349 Groſte Poſten Frauen ſtr ü mpfe, Socken und Kinderſtrümpfe enorm billig in allen Größen und Preislagen vorräthig. Gleichzeitig bringe mein reich ſortirtes Lager in Strickwolle, echtfarbige Baumwolle, Doppelgarn, Maſgrwee VBigogne und Merinogarne, nur anerkannt vorzügliche Qualität in empfehlende Erinnerung. H** ah u. 5, 2 8 Tumiaiom-Firmen-: Thürschilder: in feinſter Anusführung, lieſert prompt und nur&. Kaufmann, H 10, 28. 27800 kuſterſchilder werden auf W zunſch gerne ins Haus gebracht. SSSoSSeee Celephon-erzeichiß 97 * Mannheim-Ludwigshafen. e Däs neue Verzichniß der Telephontheilnehner in Naunheim u. Ludwigshafen in Plakatform iſt ſoeben er ſchienen. Preis Mk..— unaufgezogen, „.50 aufgezogen. Dr. Haas sche Druckerei, 8, 7 und KH 8, 2. S S ees Halbleine Elsäss. Damast „ Satin „ Pelz-Piqué „ Piqué „ Madapolam Cretonne Braut- und Kinder- Ausstattungen empfiehlt 28027 zu den billigſten Preiſen. Friedrich Bühler D 2, 10. ——ñ— F..Leichter,B 57 8 ee ſein veicheltiges 8 Lager in Iktrünpfen undz à Critotwagten 3vom geringſten bis zumg feinſten Genre 8Sports- und Theater-z in großer Tricots Auswaßl. 5 3Zum Ausverkauf zurück⸗ geſetzt: 8 Kinderstrümpfſe von 10 Pf. an, 5958 Socken und Damen⸗ Strümpfe f. 5 Kinder-(leidohen von 1 Mk. an, Tricot-Taillen Jpf. 225 ature Iurnsnaaer Bepa Mo IId pun 2d ſandelm, pfanten p 5..9 Knaben-Anzüge von 3 Mk. an, 5 Handschuhe Pf 4 Strümpfe und Segken werden prompt u. billig an⸗ geſtrickt u. angewebt. 27632 O 1, 3 Herm. Berger, O 1, 8. 500 Mark zu 6% gegen gute Bürgſchaft, auf kürze Zeit 11 leihen geſucht. Off. unt. L. M. No. 28582 an die Expedition ds. Bl. abgeben 3000 Mark Umpfe werden angestrickt Beamter zu leihen. fferten unter No. 28506 an die Expedition dſs. Blattes. Gelegenheitskauf. Eine Parthie hochfeine 28085 Muster-Corsetten M..50, M..— und M. 2 80. Ferd. Weiss, O 4, 7, Strohmarkt. 2 PATENT- und Muſterſchutz⸗Geſuche, Anfertigung der Zeichnungen, Beſchreibungen, beſorgt billigſt Ans. Tutz, U3, 20, 1848 2. Stock. die darauf ſehen, daß re Kinder beim elſh; vicht in ſtrenge Zucht u. Ordnung grand wollen ſich gefl. wenden nach Kaiſerring, 1 Treppe. Es iſt das beſonders für jüngere, etwas leicht beanlagte Schller Gute en ſtehen zur Seite. Nähere Auskunſt w gerne ertheilt. 13435 Eine alleinſtehende Fran wünſcht ein beſſeres Kind in gute Pflege zu nehmen. Näh. im Verlag. 18808 Ein Kind wird in gute genommen. SSecoeeees 18. Querſtraße 28,.8 ——ů—