*. 3 3 58 e ee, e, *23 Telegramm⸗Adreſſe: i zei „Jeneng Maunpelt(Badiſche Volkszeitung.) der Poſtliſte eingetragen unter V Nr. 2672. Abonnement: 60 Yfs. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal! Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeuſte und verbrtitelſte Zeitung in Maunheim und Umgegend. Verantwortlich: kür den volitiſchen u. allg. Thelk; FJ..: Ernſt Müller. für den lokalen und orov. Theil (Mannheimer Volksblatt.) Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen aat e ſämmtlich in Mannheim. 1 I. nh ei I E Jo U E U ul. e E 6, 2 Nr. 45. Die Annäherung der Konſervativen und Ultramontanen Badens. Wir haben es dieſer Tage erleben müſſen, daß ſich in Baden konſervativ⸗proteſtantiſche Männer freiwillig vor den Siegeswagen des Zentrums ſpannten und den nationalliberalen Kandidaten— der im gegebenen Falle einfach der nationale Kandidat ſchlechtweg iſt— bekämpften, weil das Zentrum eintrat„für chriſtliche Volkserziehung“. Wenn man einen dieſer konſervativ proteſtantiſchen Männer fragte, was er eigentlich unter chriſtlicher Volkserziehung verſtände und dann dieſelbe Frage an einen ehrlichen Zentrumsmann richtete, dann kämen Antworten heraus, die ſich wie Feuer und Waſſer ſcheiden; denn der ultramontane Geiſt iſt das direkte Gegentheil des freien proteſtantiſchen Geiſtes; aber trotzdem kämpfen die braven Donaueſchinger Proteſtanten für die chriſtliche Volkserziehung im ultramontanen Sinne. Und leider ſtehen ſie nicht vereinzelt. Sie können mit Necht darauf hinweiſen, daß in der preußiſchen konſervativen Partei dieſelbe zentrumsfreundliche Strömung nach Oberwaſſer ringt und daß die konſervative Fraktion im Abgeordnetenhauſe gar nicht abgeneigt zu ſein ſcheint, mit dem Zentrum zuſammen ein handfeſtes Volksſchulgeſetz zu machen. Wie ein ſolches auszuſchauen hätte, um den Beifall des Zen⸗ trums zu finden, darüber belehrt uns der Schweizer Jeſuit Cathrein, der ſoeben in einer Schrift„Kirche und Volksſchule mit beſonderer Berückſichtigung Preußens im Namen der preußiſchen und deutſchen Katholiken“, das Signal zum Kampfe um die Ultramontaniſirunz der Volksſchule gibt. Mit Recht nennt Graf Paul v. Hoensbroech im Februorheft der„Preußiſchen Jahrbücher“ dieſes Schriftchen einen Sturmvogel vor einem Sturme, der die tieſſten Tiefen unſeres Volkslebens auf⸗ wühlen wird, vor dem Sturm auf unſere dermalige freie Volks⸗ ſchule, die nach Cathrein eine Bruſtaͤtte aller Laſter und der Sozialdemokratie iſt.„Durch mich gehls ein zum Volke der Verlorenen— Haß gegen Gott war meines Daſeins Grund“ hatte vor ihr ja ſchon vor Jahren der Jeſuit Hammerſtein geichrieben. Wenn ein ſo angeſehener ultramontaner Schiift⸗ ſteller wie Cathrein derartige Worte allen katholiſchen Eltern mit Donnerſtimme in die Ohren und tief in die Seelen hinein⸗ ruft, ſo darf man mit Sicherheit annehmen, daß ſie bald ein Echo am Dönhofsplatze finden werden; denn das Zentrum hat ſich ſeit Langem gewöhnt, ſeinen geiſtigen Proviant ſich von den Jeſuiten liefern zu laſſen und ihre kirchenpolitiſchen Schriften als Vorbereitungsmaterial für ſeine Redner im Reichs⸗ tage und Landtage zu benützen. Die Cathreinſche Schrift iſt alſo gewiſſermaßen eine Piograumſchrift, und die öffentliche Diskuſ⸗ ſion wird noch öfter auf das Büchlein zurückgreifen müſſen. Wer Leitſätze ſtellt Cathrein auf: 1)„Die erſte und wichtigſte Auf⸗ gabe der Volksſchule beſteht in der religiöſen Erziehung der Kinder.“ 2)„Die religiöſe Erziehung iſt nicht Sache des Staates ſondern der Kirche kann ihre erziehliche Aufgabe nicht erfüllen ohne das Recht einer wirkſamen Theilnahme an der Beaufſichtigung und Leitung der ganzen Schule.“ 4)„Die Schule muß nothwendig konfeſſionell ſein.“ Betrachten wir uns nur einmal den letzten Punkt. Nach Cathrein iſt„eine konfeſ⸗ ſionelle katholiſche Schule eine ſolche, an der nicht nur katho⸗ liſcher Neligionsunterricht ertheilt wird, ſondern auch alle Lehrer der katholiſchen Kirche angehören, die Lehrbücher nach katho⸗ liſchen Anforderungen und Anſchauungen abgefaßt ſind.“ Da „katholiſch“ für Cathrein gleichbedeutend mit ultramontan iſt, ſo würden ſolche konfeſfionelle jeder ſtaatlichen Zucht entbundene „katholiſche“ Schulen, wie Graf Hoensbroech mit richt ger Sach⸗ kenntniß und ohne Uebertreibung ſagt, Pflanzſtätten des Fanatis⸗ mus, des Aberglaubens und der Uaduldſamkeit ſein. De konfeſſionelle Kampf innerhalb des Staates wäre damit von Staatswegen organiſirt. Man blicke doch einmal nach Bayern, wo das Cathreinſche Schulideal noch bei Weitem nicht verwirk⸗ licht, aber ſeiner Erfüllung doch ſchon einen guten Schritt näher gerückt iſt, wie in Preußen und ſehe dort die lieblichen Früchte, die daſelbſt ſchon der Anfang der ultramontanen Herr⸗ ſchaft in der Schule zu zeitigen pflegt. Es klingt wie eine Schnurre, aber es iſt ſymplomaliſch bedeuſam, daß zum Beiſpiel der Rektor eines großen, noch dazu paritätiſchen Münchener Gymnaſiums— ein in Bayern hochangeſehener und wegen ſeiner klerikalen Geſinnung auch„nach oben“ ſehr beliebter Pädagoge— die Anſchaffung einer Klaſſiker⸗Ueberſetzung aus dem bekannten Reklamſchen Verlage um deswillen verbot, weil das Buch„aus einem proteſtantiſchen und norddeutſchen Ver⸗ lage“ komme. Der Klaſſenlehrer mußte das ſeinen Schuͤlern, die zum guten Theile aus Proteſtanten beſtanden, mittheilen. Nur ſträfliche Unkenntniß des Weſens des Ultramontanismus kann zu ſolchen unnatürlichen Bündniſſen zwiſchen Zentrum und Proteſtanten, wie es anläßlich der Reichstags wahl im zu iten badiſchen Wahlkreiſe geſchloſſen wurde, führen, nur blind reaktionäre Geſinnung ron einem Volks⸗ ſchulge 6e von Zentrums Gnaden Heil erhoffen. Mit Recht ſagt Graf Hoensbroech: Ein Zuſammgehen mit dem Zentrum in dieſer Frage heißt Henkerdienſte leiſten an der evangeliſchen Freiheit und der evangeliſchen Kirche. Ohne Prophet zu ſein, ſpreche ich die Prophezeiung aus: Unſere Montag, 15. Februar 1397. evangeliſchen Kinder und Kindeskinder werden dies Zuſammen⸗ gehen, wenn es zum erſtrebten Ziele führen ſollte, verfluchen. Ein neuer Senſations⸗Prozeß. Man ſchreibt uns aus Berlin: Am nächſten Dienſtag kommt vor dem Landgericht Berlin J. der gegen die„Deutſche Tageszeitung“, das Organ des Bundes der Landwirthe, wegen Beleidigung des Staatsſekretärs Frhr. v. Marſchall angeſtrengte Prozeß zur Verhandlung. Bekanntlich hat Herr Manke, der Redakteur des genannten Blatt's, bei ſeiner erſten Vernehmung ſich ſelbſt als den Urbeber des inkriminirten Artikels bezeichnet. Das Gericht ſcheint aber dieſer Selbſtbelaſtung keinen Glauben zu ſchenken Es hat, um der Sache beſſer auf den Grund zu kommen, auch den Redakteur der„Neuen Berliner Correſpondenz“ als Zeugen laden laſſen, der, wie erinnerlich, ſeiner Zeit eine längere Unter⸗ redung mit Herrn Manke über jenen Artikel hatte. In dieſer Unterredung hatte ſich Herr Manke nicht nur auf einen Eil⸗ brief des Dr. Chryſander, Sekretär des Fürſten Bismarck, berufen, ſondern auch erwähnt, er habe, noch ehe der in Rede ſtehende Artikel erſchienen ſei, einen Abzug dovon mit dem Eilzug 5 Uhr 20 Nachmittags an den Fürſten Bismarck und die „Hamburger Nachrichten“ abgeſandt. Wie die„Staatsbürger Ztg.“ verſichert, hatte Herr Manke von jenem Artikel Bürſten⸗ abzüge nicht nur nach Friedrichsruhe und Hamburg, ſondern auch an die Redaktionen verſchiedener Berliner Blätter geſchickt. Als Fürſt Bismarck den Abzug zu Geſicht bekommen habe, habe er geſagt:„Heller Unſinn!“(Es war bekanntlich u. A. in dem Artikel ausgeführt, die„Hamburger Enthüllungen“ über das geheime Bündniß mit Rußland ſeien von Bismarck deßhalb für nothwendig erachtet worden, weil der Kaiſer auf Betreiben des auswärtigen Amts den Zaren von einem Beſuch in Friedrichsruhe abgehalten habe. Aumerk. d. Red.) Ferner behauptet die„Staatsb. Ztg.“, eine der Berliner Redactionen habe den Bürſtenabzug des Artzkels der „Bauk⸗ u. Handelsztg.“ ſofort dem Auswärtigen Amt mitgetheilt, ſo doß dieſes alſo ſchon vor dem Erſcheinen des Artikels Kenntniß von ihm hatte. Dieſer Umſtand wird hoffentlich am Dienſtag in dem Prozeß auch zur Sp ache kommen. Wenn er auf Wahrheit beruht, ſo wirft er guf die Beziehungen gewiſſer Blätter und„Journolſſten“ zu einem Miniſter kein günſtiges Licht. Bü ſtenabzüge, die eine Zeitung an andere veiſcheckt, ſind lediglich für journaliſtiſche, d. h. re⸗ daktionelle Zwecke beſtimmt; die Miltheilung des Dokuments an den Staatsſekretär, der durch ſie in den Stand geſetzt wur de, eine erfolgreiche Hausſuchung und Beſchlagnahme vornehmen zu laſſen, würde einen ſolchen Charakter nicht mehr tragen, ſondein als ein Akt freiwilliger Polizeidienſtfer⸗ tigkeit erſcheinen, gegen welchen die unabhängige und auf Berufsehre haltende Preſſe ohne Unterſchied der Richtung aufs Entſchiedenſte Verwahrung einlegen müßte. Mag ſich Freiherr v. Manſchall, da die politiſche Polizei beharrlich nicht für ihn, ſondern gegen ihn arbeitete, ſeine eigene Polizei organiſiren, wie er will; der Reichstag bewilligt ihm für dieſen Zweck jähr⸗ lich eine halbe Million Mark. Aber daß in dieſer Organiſation, gleichviel ob in Baar oder mit Nachrichten bezahlt oder aus romantiſcher Hingebung an den Staatsſekretär, Vertreter der Berliner oder provinzialen Preſſe, die Freiherr v. Malſchall empfängt, mitwirken ſollten, widerſtreitet denn doch allen Be⸗ griffen, die für den journaliſtiſchen Anſtand bisher maßgebend geweſen ſind und es hoffentlich auch bleiben werden. Ueber die Lage auf Kreta liegen heute folgende neue Nachrichten vor: London, 13. Febr. Die Nachricht von dem wirklichen Eintreffen des Prinzen Georg mit den griechiſchen Torpedo⸗ booten vor Canea wirkt augenblicklich hier faſt beruhigend, da die Anſicht vorherrſcht, die Flotten der Mächte würden ein Eingreifen Griechenlands ſicher verhindern, wenn nicht gar die griechiſche Flottille heimführen. Nach einer Depeſche der„Ti⸗ mes“ aus Konſtantinopel ſind die in Athen gethanen gemein⸗ ſamen Schritte der Mächte zur Erwirkung der Zurückberufung des griechiſchen Geſchwaders aus den kretiſchen Gewäſſern und die gegebenen Falls in Ausſicht genommene gewaltſame Verhin⸗ derung eines Zuſammenſtoßes mit den Türken auf die unmit⸗ telbare Anregung Frankreichs erfolgt. Anderſeits hebt der Pariſer Vertreter der„Times“ hervor, der König von Griechenland habe ſich ſicher nur im Vertrauen auf dem ruſſiſchen Schutz und in dem Gedanken an ſeine Schweſter, die Wittwe Alexander III., auch auf Freundſchaft des Zaren für ſeinen Lebensretter Prinzen Georg ſo weit vorgewagt. In einem Leitartikel verficht die„Times“ abermals den Gedanken, unter keinen Umſtänden dürfe man Griechenland geſtatten, den Mächten die kreliſche Frage aus der Händ zu nehmen, dagegen gehe man mit der in Paris und Wien geforder ten Zurückführ⸗ ung der griech ſchen Schiff? zu weit. Man könne ruhig den Griechen geſtatten, mit den Mächten vor Kreta ihre Flagge zu zeigen. Der König werde wohl Fügſamkeit gegen die Mächte mit der Rückſicht auf die vatriotiſche Aufwallung ſeiner Unter⸗ (Gelephen⸗Ar. 8) thanen zu vereinen wiſſen.„Daily Chronicle“ befürwortet in einem geſperrt gedruckten Artikel ſtürmiſch, Griechenland bezuͤg⸗ lich Kretas in eine ähnliche Stellung zu bringen wie Oeſterreich ſie gegenüber Bosnien einnimmt, und donnert gegen die eng⸗ liſche Unterſtützung der Türkei auf Koſten Griechenlands. Wien, 13. Febr. Hier liegen keine Meldungen vor, daß die griechiſchen Schiffe activ einzugreifen oder die Matroſen zu launden verſuchen. Soviel bekannt iſt, liegen die griechiſchen Torpedos vor Canea, wo ſie durch die europäiſchen Schiffe matt geſetzt ſind. Wahrſcheinlich wird man ihnen bei einer Beſchießung feſte Ankerplätze anweiſen und ſie höchſtens als Zuſchauer zulaſſen. In den Verhandlungen der Mächte bilden drei Punkte die Hauptſache, worin alle Mächte, auch England, einig ſind: 1) Man darf nicht wieder wie in Oſtrumelien einen Präcedenzfall zulaſſen dadurch, daß Griechenland eigenmächtig den Auſchluß Kretas herbeiführt; 2) das Auftreten des Sul⸗ tans, der die Reformaction der Mächte für die Unruhen ver⸗ antwortlich macht, zeigt ſo ſehr deſſen üblen Willen gegenüber allen Reformen, daß ein ſcharfes gemeinſames Vorgehen unbe⸗ dingt erforderlich iſt; auch gegenüber andereu orientaliſchen Völkern iſt eine gemeinſame Kraftentwicklung des europäiſchen Concertes erforderlich, wenn man nicht alle Autorität für die Zukunft verlieren will. Paris, 13. Febr. Der„Temps“ fährt fort, die Beſtreb⸗ ungen Griechenlands und der Kreter zu bekämpfen und ver⸗ wahrt ſich gegen den Gedanken, als wolle Rußland die Griechen unter der Hand unterſtützeu. Das Blatt faßt die Lage nach ſeinen Privatberichten wie folgt zuſammen: Die Mächte ſind einig, den gegenwärtigen Zuſtand auf Kreta zu erhalten und nicht zu geſtatten, daß Griechenland handelnd eingreife. Die Türkei hat die Mächte benachrichtigt, daß ſie ſich darein ergibt, keine Verſtärkungen nach Kreta zu ſenden unter der Bedingunug, daß Europa ihre Intereſſen wahren läßt. Die gegenwärtigen Unterhandlungen betreffen die Mittel, die zur Anwendung kommen ſollen. Man prüft die verſchiedenen Fälle, die ein⸗ tieffen können, insbeſondere den Fall, wo Griechenland vor⸗ gehen ſollte. Demſelben Blatt wird aus Rom gemeldet, daß ſich in Italien eine ziemlich ſtarke Strömung zu Gunſten der griechſſchen Beſtrebungen geltend macht und daß die Oppo⸗ ſition dieſe Strömung ausnützt. Mehrere Blätter heben her⸗ vor, daß Italien ſeiner eigenen Geſchichte eingedenk ſein ſoll. Es ſollte ſich darauf beſinnen, daß ſeine eigene Wiedergeburt auf der Grundlage des Nationalitätsprinzips geſchah. Man behauptet jedoch, daß die italieniſche Regierung zwiſchen den Sympathieen und den Forderungen des euxropä ſſchen Friedens wohl zu unterſcheiden wiſſe. Der„Figaro“ hält dafür, daß Europa nach wie vor darauf bedacht ſein muß, zu verhindern, aneinander zu gerathen. Das Blatt tadelt Berowitſch Paſcha wegen ſeiner Lauheit, die an dem gegenwärtigen Ausbruch ſchuld ſei. Die Griechen ihrerſeits würden beſſer daran thun, wenn ſie das Geld, das ſie für die Abſendung von Truppen vach Kieta ausgeben könnten, im Intereſſe ihrer Staats⸗ gläubiger verwendeien. Der deutſche Kaiſer, ſo verſichert der „Figaro“, theile dieſe Anſchauung. Deutſches Reich. * Maunbeim, 15. Febr. Der Offenburger ſoztaldemo⸗ kratiſche„Volksfreund“ dementirt die Nachricht, daß die Sozial⸗ demokraten des 2. badiſchen Wahlkreiſes kurz vor der Stichwahl durch ein Telegramm der Zentralleitung die Weiſung erhalten hälten, für Schüler zu ſtimmen. Berlin, 14. Febr. Die„Nat.⸗Lib. Korr.“ ſchreibt:„Von konſervaliver Seite wird die Verſion aufrecht erhalten, der Kaiſer habe auf dem parlamentariſchen Abend dem Finanz⸗ miniſter Miquel in Bezug auf die Annahme der Marinevorlage von einem„Zuſammenwirken der drei nationalen Parteien“ geſprochen. Wir ſind in der Lage, beſtimmt zu erklären, daß dies nicht geſchehen iſt.“ Berlin, 14. Febr. Zu der Meldung, daß die Greizer Regierung abgelehnt habe, anläßlich des 100. Geburtstages Kaiſer Wilhelms I. eine öffentliche Landesfeier anzuordnen, weil zu einer ſolchen der Geburtstag des„Königs von Preußen“ keine Veranlaſſung biete, ſchreibt die„Greizer Zeitung“:„Iſt dies wahr, ſo können wir uns die Angelegenheit nur ſo erklären, daß von Preußen oder von der Reichsregierung an ſämmtliche deutſche Staaten die Anregung er⸗ gangen iſt, daß eine Landesfeier veranſtaltet werden ſoll, und auf dieſe Weiſe auch unſer Fürſtenthum mit einer ſolchen Aufforderung ausgezeichnet worden iſt. ſich denken können, und es wäre vielleicht beſſer geweſen(2), Anfrage bei der Regierung von Reuß ä. L. zu unterlaſſen, obwohl dieſer Bundesſtagt mindeſtens ebenſoviel wie alle anderen durch die Gründung des neuen Deutſchen Reiches und durch die glorreiche Regierung des großen Kaiſers Wilhelm gewonnen hat, denn durch das Bekanntwerden der Antwort kommen die Bewohner des Landes vielleicht wieder in den Verdacht, in der Mehrzahl nicht Anhänger des Reichsgedankens zu ſein. Wie wenig das zutrifft, wird die Er⸗ innerungsfeier am 22. März beweiſen, denn wenn ſie auch nur von privater Seite angeregt und in die Hand genommen iſt, ſo wird die Betheiligung eine ſo großartige ſein, daß ſte eine treffendſte Antwort auf jene Antwort bleiben wird.“ * Berlin, 15. Febr. Die„Poſt“ ſchreibt: Preſſe noch ſtärker als ſonſt den Klaſſenhaß ſchürt und den Neid der ärmeren Klaſſen der Bevölkerung gegen die wohlhabendere Minder⸗ heit in noch verhetzenderer Weiſe zu erregen ſucht, ſo muß man doch 14 4 Wie die Antwort lauten wird, hätte man Wenn aus gegen⸗ wärtiger ſchlechten Skimmung erklärlich iſt, daß die ſozialdemokratiſche 20 Seite. General„Anzeiger. Mannheim, 15. Februar' darüber ſtaunen, was ſie in dieſer Hinſicht ihren Leſern zu bieten wagt. So verſucht der„Vorwärts“ aus den bekannten Daten der Preußiſchen Einkommenſteuerveranlagung Kapital gegen den böſen Kapitalismus und die kapitaliſtiſche Geſellſchafts⸗ und Wirthſchafts⸗ ordnung zu ſchlagen, und hebt dabei insbeſondere hervor, daß Krupp zu einem Einkommen von—7 Millonen Mark im Fahre veranlagt iſt. Aber ſelbſt den Leſern des„Vorwärkts“ muß es doch bekannt ſein, daß der Grund zu dieſem thatſächlich höchſten Einkommen in Preußen von dem Vater des jetzigen Geſchäftsinhabers gelegt iſt, als dieſer ſich von dem einfachen Arbeiter in langem Entwicklungs⸗ gange durch ungewöhnliche Tüchligkeit allmählich bis zum Großindu⸗ ſtriellen emporarbeitete. Gerade daß das größte Vermögen, das größte Einkommen und das größte induſtrielle Unternehmen Dentſch⸗ lands ſich im Beſitze des Sohnes eines Mannes befindet, der ſeine Laufbahn als einfacher Arbeiter begann, liefert den ſchlagenden Be⸗ weis dafür, daß in der beſtehenden Geſellſchaftsordnung der Arbeiter den Marſchallſtab im Torniſter trägt, und daß hervorragende Tüchtig⸗ keit ihn von den unterſten ſozialen Schichten bis an die Spitze des Reichthums und der Großinduſtrie führen kann. In dem ſozial⸗ demokratiſchen Zukunftsſtaat wäre freilich für einen Krupp kein Platz. Frankreich. * Die Ereigniſſe im Oſten haben zunächſt in Frankreich eine merkwürdige Erregung hervorgerufen, die von der Börſe alsbald mit einer veritablen Panik quittirt worden iſt; zu gleicher Zeit ſeierte an der Petersburger Börſe die Baiſſe ihre Orgien. Die Gründe für die franzöſiſche Verſtimmung liegen deutlich genug zu Tage. Dort iſt man überzeugt, daß das Bündniß mit Rußland der eigenen Regierung eine klägliche Rolle auferlegt. Gebunden an Händen und Füßen iſt man gerade gut genug, um den Ruſſen allerlei große und kleine Liebesdienſte zu erweiſen, bei denen der Löwen⸗ Antheil an der Beute ſtets den öſtlichen Freunden zufällt, während Frankreich ſtets mit ſchönen Redensarten abgeſpeiſt wird. Die ganze Art, wie ſich die Entwickelung der Dinge im Orient vollzieht, kann zum Beweiſe dienen. Während in der egyptiſchen Frage, die doch Frankreich vor Allem auf das Dringendſte intereſſirt, die Ruſſen es kühl und heiter dulden, daß England ſich auf den Standpunkt des glücklichen Beſchützers ſtellt und der Schatzkanzler Hicks Beach in ſeiner letzten Rede ſogar Drohworte an die franzöſiſche Adreſſe richtet, muß Frankreich mit verſchränkten Armen zuſchauen, wie ſich im Orient Alles ſo verſchiebt, daß der theuere Bundes⸗ genoſſe den ganzen Gewinn einſteckt. In Frankreich hat man ent⸗ ſchieden Sympathien für die Griechen, dort ſympathiſirt man mit ihrem Verlangen nach Befreiung der kretiſchen Bluts⸗ freunde. Aber im ruſſiſchen Intereſſe liegt es, keine Gewalt gegen die Türkei anzuwenden; dort tritt man für den Sultan ein, damit die Zerſetzung des Osmanenreiches ungeſtört fortſchreite, während gleichzeitig die ruſſiſche Schutzherrſchaft ſich ſtetig befeſtigt bis zu dem Augenblick, wo ohne Kampf und Mühe die reife Frucht dem Zaren in den Schooß fällt. Sonſt hat Frankreich mit heiligem Eifer die Rolle des Protektors aller Chriſten im Orient geſpielt— wo bleibt Frankreich jetzt? Der„Rappel“ ſteht nicht vereinzelt, wenn er in ingrimmiger Ironie ſchreibt:„Manche zurückgebliebenen Geiſter erinnern ſich, daß früher Europa im Allgemeinen und Frankreich im Beſonderen der Türkei ſolche kleine Scherze, wie die Niedermetzelung von ganzen Chriſtenſtämmen, zu verbieten pflegte. Aber wir waren altfränkiſch, rococo, bezopft, wir waren verſpätete Romantiker. Unſere großen Politiker ün de siecle lachen über unſere Kindlichkeit. Haben wir denn nicht das ruſſiſche Bündniß? Wenn man in der Kammer die Regierung fragt:„Was machen Sie eigentlich im Orient?“ ſo antwortet die Regierung:„Ich habe eben mit dem Zaren ſelbſt ge⸗ ſprochen!“ und die Kammer ſagt ſich mit tiefer Befriedigung:„Ah! Sie hat mit Sr. Majeſtät geſprochen! dann iſt Alles in der Ord⸗ nung!“ In ſolchem Stil ſchreiben zahlloſe franzöſiſche Blätter. Ja, es muß eben auf jeden Rauſch einmal eine Ernüchterung folgen. Das haben wir ſchon vorausgeſehen, als ſich ganz Frank⸗ reich im Taumel befand, weil ein fremder Monarch gnädigſt es duldete, daß man vor ihm den Rücken krümmte. Um aber den Katzenjammer noch gründlicher zu geſtalten, verſicherte Herr Lockroy, der als früherer Marineminiſter es doch wiſſen muß, daß der kläg⸗ liche Zuſtand der Flotte Frankreich verhinderte, ſeine Rechte, falls es nothwendig würde, geltend zu machen. Man hat eben die Milliarden für Rußland nöthig gehabt. Die Erkenntniß der wenig lukrativen und nicht übermäßig würdigen Rolle, die Frankreich im Zweibunde ſpielt, hat ſogar das Projekt einer Verſtändigung mit England auf das Tapet gebracht, um ſo im ſtolzen Verein mit den beiden großen Konkurrenten ohne den Dreibund die Orientkriſe zu löſen. Das will ſonderbar genug erſcheinen, nachdem eben im engliſchen Unterhauſe eine ſo herausfordernde Sprache in der egyptiſchen Angelegenheit ge⸗ führt worden iſt, aber es würde nicht nur übereinſtimmen mit der alten Politik des Prinzen von Wales, ſondern es würde auch die Abhängigkeit von Rußland weniger fühlbar machen. So ruft ein radikales Organ:„Es iſt lächerlich, immer noch wie zur Zeit der Jeanne d Are„Tod den Engländern“ zurufen. Unſer einziger Feind iſt der Deutſche, die Politik gegen Deutſchland iſt die einzige Politik eines Vaterlandsfreundes, der nicht zu⸗ gleich ein Dummkopf iſt. Wir müſſen unſere verlorenen Provinzen wieder haben und es iſt noch nirgends behauptet, daß die Engländer über ſie herrſchen.“ Aber andererſeits werden jetzt auch freimüthige Stimmen laut, die darauf hinweiſen, daß man eine Verſtändigung mit Deutſchland ſuchen müſſe. Wir ſind aller⸗ dings überzeugt, daß ſolche Stimmen verhallen werden wie die des Predigers in der Wüſte, aber als Symptom muß man ſie doch regiſtriren, als Symptom dafür, daß mehr und mehr der Nutzen des Bündes mit Rußland Stoff zu ſkeptiſchen Betrachtungen liefert. Die erſte ſtarke Wirkung hatten die Hamburger„Enthüllungen“ geübt, die Erkenntniß, daß die Intereſſen der Zweibundmächte im Orient durchaus divergiren, kann die Verſtimmung nur erweitern und die Ueberzeugung in Frankreich feſtigen, daß den einſt ſo ſtolzen Fran⸗ zoſen lediglich die Rolle des Domeſtiken in der Komödie zufällt. Deutſchland kann den Vorgängen im Orient mit kühler Zurück⸗ haltung zuſehen. Der beſte Gewinn, der uns erwachſen kann, ob eereeeeeeee nun die Kanonen im Orient ſhre Sprache hören laſſen oder nicht, iſt die Zertrümmerung des Zweibundes und damit die Rückkehr zu dem deutſch⸗ruſſiſchen Verhältniß, das im Jahre 1890 preisge⸗ geben wurde. Aus Stadt und CLand. Maunheim, 15. Februar 1897. In dem Feuerwehr⸗Jahresbericht pro 1896, welcher uns vorliegt, heißt es in den Vorbemerkungen: Wenn im Jahresbericht pro 1894 darauf hingewieſen wurde, daß die Organifation und Ausrüſtung der hieſigen Feuerwehr vorerſt zu einem gewiſſen Abſchluſſe gelangt ſei und auch im Jahre 1895 kein Bedürfniß zu Verbeſſerungen zu Tage trat, ſo war dies im Jahr 1896 inſofern anders, als bei zwei Bränden, am 25. Februar bei Herrn Conditor Malmedie(0 1, 8) und am 20. Dezember im Jörger'ſchen Hauſe(M 1, 4) Menſchenleben in Gefahr waren. Im erſteren Falle wurden die gefährdeten 3 Perſonen mittels mecha⸗ niſcher Schiebleiter, im letzlern Falle ein Mann durch Sprungtuch gerettet. Die Berufsfeuerwehr, welche natürlicherweiſe bei jedem Brande zuerſt an der Brandſtätte erſcheint und etwa in Gefahr befindliche Menſchen vor Allem zu retten hat, führt wohl ein Sprungtuch mit Matratzenpolſterung mit, beſitzt aber keine mechaniſche Schiebleiter. Eine ſolche würde eine beſondere Pferdebeſpannung, jedenfalls eine weſentlich verſtärkte Mannſchaft erfordern, da die jeweils im Dienſt beſindlichen ſechs Mann zum Transport und zur Bedienung einer Leiter neben den bisherigen Geräthen nicht ausreichen. Seit der Errichtung der Berufsfeuerwehr, welche in dieſer Zeit weit über 200 Mal zum Löſchen kleinerer und größerer Brände ge⸗ rufen worden war, iſt der Malmedie'ſche Brand der erſte Fall ge⸗ weſen, daß eine hohe mechaniſche Leiter gleich bei Ankünft der Mannſchaft zur Rettung von Perſonen nothwendig war. Wenn auch durch Alarmirung der freiwilligen Feuerwehr 4 ſolche Leitern an die Brandſtelle gebracht werden, ſo mußte doch auch der Fall in's Auge gefaßt werden, daß die Berufsfeuerwehr auch ohne Alar⸗ mirung der freiwilligen Feuerwehr in kürzeſter Zeit eine Leiter her⸗ beiholen und dieſelbe bedienen könne. Es wurden deßhalb die Ob⸗ leute der Berufsfeuerwehr angewieſen, im Bedarfsfalle ſofort den Kutſcher mit den Beſpannungspferden des Löſchzuges an das der betr. Brandſtelle zunächſt liegende Spritzenhaus zu ſenden, um die dort ſtationirte Leiter herbeizuholen. Gleichzeitig wurde der Mann⸗ ſchaft aufgegeben, ſich in der Bedienung der mechaniſchen Leitern gut einzuüben, was im Laufe des Jahres auch geſchehen iſt. In Folge der Erfahrungen bei zwei im Jahre 1896 vorgekom⸗ menen größeren Schadenfeuern, wo jedesmal gleich bei Ankunft der Berufsfeuerwehr eine Schiebleiter nöthig war, wird nun wohl an die Stadtverwaltung die Frage herantreten, ob nicht für die Berufs⸗ feuerwehr eine beſondere mechaniſche Schiebleiter, vielleicht vorerſt für Handtransport, anzuſchaffen und eine entſprechende Verſtärkung der Mannſchaft vorzunehmen ſei. Zahl der Brände. Im Berichtsjahre wurde die Berufsfeuerwehr 63 Mal, die frei⸗ willige Feuerwehr zweimal allarmirt. Eine längere Abhandlung widmet der Jahresbericht dem Brande im Jörger'ſchen Hauſe. Es heißt da: Wir haben dieſen letzten Brandfall in unſerem Bericht etwas ausführlicher behandelt, einmal weil derſelbe der bedeutendſte im Jahre 1896 geweſen iſt, dann aber auch, weil noch niemals über einen Brand von ſolch geringem Umfang ſoviel geſprochen, geſchrie⸗ ben und ge—logen worden iſt wie hier. In Folge der hiedurch hervorgerufenen Aufregung ſah ſich das Großherz. Bezirksamt und das Bürgermeiſteramt veranlaßt, genaue Erhebungen zu machen und ſind die Reſultate in einem dicken Aktenheft niedergelegt. Es ergibt ſich daraus, daß die verſchiedenen mündlichen und gedruckten Ge⸗ rüchte, ſoweit ſolche abfällige Kritik übten, ſehr übertrieben, entſtellt oder vollſtändig erfunden waren. Dieſe Gerüchte und daraus her⸗ vorgegangene Zeitungsartikel haben nicht nur die hieſige Bevölkerung beunruhigt, ſondern haben durch Uebergang in auswärtige Blätter daſelbſt eigenartige Vorſtellungen über das Löſchweſen in Mannheim hervorgerufen. So wurde beiſpielsweiſe in vielen Zeitungen hier und außerhalb mitgetheilt, die Polizei habe die erſten Leute, welche „Feuer!“ gerufen, wegen Unfug verhaftet, weßhalb das Feuer erſt ſpäter bemerkt worden ſei. Es iſt natürlich kein wahres Wort an dieſer Schildbürgergeſchichte; im Gegentheil hat gerade die in näch⸗ ſter Nähe der Brandſtätte ſtationirte Schutzmannſchaft zuerſt den Zugang in das Haus geöffnet, die ſchlafenden Bewohner geweckt und die in großer Gefahr befindlichen Perſonen in den Dachzimmern erettet. 5 Den Hauptgrund zur Aufregung des Publikums und ſolchen Legendenbildungen gab folgender Vorgang, welchen wir nach der getenmäßigen Ausſage des betheiligten Herrn wiedergeben. Ein Herr Dr. W. wollte mit zwei Freunden um 2 Uhr früh aus dem „Scheffeleck“ nach Hauſe gehen, bemerkte den Feuerſchein und kam an die Brandſtätte, als die Polizei ſich bereits Eingang verſchafft hatte. Die drei Herren folgten ins Haus, begegneten aber auf der zweiten Treppe den rettenden Schutzleuten und den aus dem Schlaf geſtörten Perſonen. Im Drang, ebenfalls zu retten und zu helfen, er⸗ griffen die drei Herren in Ermangelung rettungsbedürftiger Menſchen vorhandene lebloſe Gegenſtände und trugen ſolche auf die Straße. Hier hörte Herr Dr. W. von Umſtehenden, es ſeien noch Leute oben in Gefahr! Den Weg nun kennend, verfügte er ſich ein zweites Mal nach dem brennenden Dachſtock, und dieſer Gang wäre ihm beinahe verhängnißvoll geworden, denn er ſtieß in der Dunkelheit mit dem Kopfe an einen Pfoſten, wodurch er ſein klares Denkver⸗ mögen verlor, und fand den Weg zur Treppe nicht mehr. Er öffnete ein Fenſter, um ſich zu orientiren; doch ſein Erſcheinen verurſachte rrn eeeeeeeeeee bei dem untenſtehenden Publikum eine ſolche Aufregung, daß Herr Dr.., der durch die friſche Nachtluft ſeine Geiſtesgegenwart wieder erhalten hatte,(nach ſeinen eigenen Worten) die Leute für„raſend“ hielt, Er folgte daher nach ſeinem Ausſteigen auf's Dach nicht der Einladung der Untenſtehenden, in ihre emporgeſtreckten Arme zu ſpringen(), ſondern zog vor, das Sprungtuch der Berufsfeuerwehr abzuwarten, welches er in dieſem Augenblick herbeibringen ſah. Er kommandirte ſelbſt den Moment des Abſprunges und kam vollſtändig unverletzt auf die Straße. Die Höhe des Abſprunges betrug 8 Meter, der ganze Vorgang vom zweiten Eintritt in das Haus bis zum Ab⸗ ſprung hat nicht 10 Minuten, hiervon der Aufenthalt auf dem Dach höchſtens 5 Minuten, gedauert; denn Herr Dr. W. angekommen war, in Thätigkeit, bei Ankunft des Berichterſtatters um 2 Uhr 22 Minuten war der Abſprung ſchon vorüber. Die vielfach auf dem Brandplatz und ſpäter in der ge zen Stadt gehörten Klagen über verſpätetes Eintreffen der Feuerwehr ſind ebenſo ungerecht wie unbegründet. Die zu jeder Zeit marſch⸗ bereite und ſchlagfertige, aber nur ſechs Mann zählende Berufsfeuer⸗ wehr kam auch hier ſchon nach—6 Minuten zur Stelle, und be⸗ gann ihre Thätigkeit vom Hofe aus. Die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr aber, gegen welche ſich die Vorwürfe der Verſpätung richten, pflegen Morgens zwiſchen 2 und 3 Uhr zu ſchlafen. Sie werden durch die Sturmglocke oder die Signale der Horniſten und Trommler geweckt, ziehen ihre Uniform an und kommen dann aus den verſchiedenen Stadttheilen zur Brandſtätte. Wenn ſie bei der Ankunft mit ihren Geräthen vom bereits anweſenden Publikum mit Hurrahl, mit Spott und Hohn empfangen werden, ſo iſt es aller⸗ dings eine Schmach, aber nicht für die Männer, welche ihre Nacht⸗ ruhe opfern und ihre Gefundheit und ihr Leben für ihre Mitmenſchen auf's Spiel ſetzen, ſondern für Diejenigen, welche, zufällig von geſtern noch unterwegs, vor dem Nachhauſegehen ein Schauſpiel haben und Kritik üben wollten. Und wozu der Lärm? Als„Nebel“ und Qualm verflogen war, zeigte ſich, daß nicht das ganze Quadrat M I, wie man nach den umlaufenden Gerüchten wohl annehmen konnte, ſondern nur ein Theil von einem Dachſtuhl abgebrannt war! Waſſermangel. Weiter heißt es in dem Jahresbericht, daß im Berichtsjahr der ſofortige Waſſerbezug aus den Hydranten weder durch Einfrieren derſelben, noch aus anderen Urſachen im Geringſten beeinträchtigt geweſen iſt. Der in„Brandberichten“ hieſiger Zeitungen regel⸗ mäßig wiederkehrende Satz, daß es„im Anfang an Waſſer gefehlt“ habe, iſt ebenſo regelmäßig erdichtet. Seit Einführung der Waſſer⸗ leitung in unſerer Stadt hat es innerhalb des Stadtgebiets bet keinem einzigen Brandfall, von Anfang bis zu Ende eines Brandes an Waſſer für die Löſcharbeiten gefehlt. Mitgliederzahl. Die Freiwillige Feuerwehr zählte am Schluſſe des Jahres 1896: I. Kompagnie mit Kommando 97 Mann, II. Kompagnie 98 Mann, III. Kompagnie 87 Mann, Neckarvorſtadt⸗Abtheilung 42 Mann. Zuſammen 324 Mann. Am 1. Januar 1896 war der Beſtand 289 Mann. Vermehrung der Mitglieder 1896 36 Mann. Freiwillige oder Berufsfeuerwehr? In der Schlußbemerkung heißt es: Es iſt in neuerer Zeit vielfach der Wunſch nach Vermehrung der Berufsſeuerwehr, von Manchen ſogar bis zu einer Stärke, welche die freiwillige Feuerwehr überflüſſig machen würde, ausgeſprochen worden. Die allerdings ſehr geringe Zahl unſerer Berufsfeuerwehr hat bis jetzt immer ausgereicht, kleinere une mittlere Feuer zu löſchen; für ein Großfeuer aber würde auch bei weſentlicher Ver⸗ mehrung der Mannſchaft der Berufsfeuerwehr doch immer die Hilfe der freiwilligen Jeuerwehr nothwendig bleiben, was in den letzten fünf Jahren durchſchnittlich 2 Mal im Jahr vorkam. Wir glauben nun, daß eine mäßige Vermehrung der Berufsfeuerwehr und Aus⸗ ſtattung derſelben mit einer leicht transportablen mechaniſchen Leiter ins Auge zu faſſen iſt. Ein vollſtändiger Erſatz der freiwilligen Feuerwehr durch eine Berufsfeuerwehr in der nöthigen Stärke würde nach dem Beiſpiel anderer Städte eine jährliche Ausgabe von etwa M. 100,000 er⸗ fordern, welcher Preis denn doch viel zu hoch ſein dürfte für die Beſeitigung von Mängeln, welche einer nicht ſtets ſchlagfertigen Mannſchaft naturgemäß anhaften. Die Gefahr, daß Menſchen bei einem Brande ums Leben kommen können oder daß einmal ein ganz bedeutendes Schadenfeuer vorkommt, iſt auch bei dem beſtorganiſirten Löſchweſen nicht ausgeſchloſſen. * Zur Augenkrankheit der Frau Großherzogin. Die Heil⸗ ung iſt ſoweit vorgeſchritten, daß Ihre Königliche Hoheit wieder einige Stunden des Tages außerhalb des Bettes zubringen kann. Sein dreißigjähriges Arbeitsjubiläum bei der Möbel⸗ handlung Moritz Dreifus feiert morgen Dienſtag der Magazinier Herr Johann Schöchlin dahter. Derſelbe iſt ſeit dem 16. Febr. 1867 ununterbrochen in dieſem Geſchäfte thätig und erfreut ſich noch der beſten Geſundheit und Rüſtigkeit. 1 Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗ Verein. Der im Winterpro⸗ gramm für Montag, den 15. Februar, feſtgeſetzte Vortrag über Maſchinenarbeit im Kleingewerbe findet erſt am Donnerſtag, den 18. d. Mts. ſtatt.— Für die diesjährige Ausſtellung der Lehrlingsarbeiten haben ſich bis jetzt 100 Ausſteller ange⸗ meldet. Weitere Anmeldungen werden nur noch bis 1. März d. J. entgegen genommen. Sachſenverein. Der hieſige Sachſenverein hielt letzten Don⸗ nerſtag Abend eine gut beſuchte Vereinsverſammlung ab, in welcher Herr Naturarzt Geiſe dahier einen Vortrag über die„naturge⸗ mäße Lebens⸗ und Heilweiſe“ hielt. Der Vortragende gab zunächſt einen geſchichtlichen Ueberblick über das Naturheilverfahren. Das⸗ ſelbe habe ſchon von jeher in der Geſchichte der Heilkunde eine große Rolle geſpielt. Schon der berühmte Naturforſcher und Arzt Hippokrates, der vor 2000 Jahren lebte, habe Waſſer zu Heilzwecken verwendet. In der Glanzzeit der klaſſiſchen Völker, der Griechen und Römer, habe man ſchon das Vortheilhafte einer naturgemäßen Lebensweiſe erkannt. Doch mit den eungen der Aivi iſation“ — Gelöſte Räthſel. Roman von G. M. Robins. Autoriſirte Ueberſetzung von L. A. H. (Nachbruc verbsten.) (Fortſetzung.) „Gedanken, nur Gedanken,“ erwiderte Karlchen. damit! Ich liebe Raritäten.“ „Dann müſſen Sie Potter lieben.“ „Om, Sie werden zu klug, aber ſehen Sie dorthin. Daubre macht der Generalin den Hof, er wartet darauf, daß Miß Trevorn derauskommt. Wie unintereſſant iſt doch ein Mann, wenn er ver⸗ liebt iſt. Um Gottes Willen, verlieben Sie ſich nicht, Karlchen, oder ich ſterbe aus Kummer gleich hier in der Hängematte.“ tein Sie wirklich, daß Daubrs in Fräulein Trevorn ver⸗ iebt iſt?“ „Ich weiß nicht, vielleicht auch nicht. Er iſt ſchrecklich verliebt in ſich ſelbſt. Aber er hat die Abſicht, ihr einen Heirathsantrag zu machen und das macht ihn eben ſo einfältig. Warum in aller Welt haben Sie ihn hierhergebracht? Sie ſagten mir, er ſei von der richtigen Sorte.“ „So iſt's auch; er iſt überall geweſen, weiß Alles, aber er paßt nicht recht hierher, das geſtehe ich. Es gefällt ihm auch nicht be⸗ ſonders hier, wie es ſcheint, aber er läßt ſich nichts merken, weil er hier bleiben möchte, Miß Trevorns wegen. Nun, er kann ſich die Mühe ſparen, ſie will ihn nicht haben.“ „Warum?“ „O, ſie iſt verliebt in einen Anderen, das iſt deutlich zu ſehen. Sie iſt immer ſo ſtill und nachdenklich. Hören Sie? Das iſt die Hausglocke, die Marsdens ſind zu Beſuch gekommen. Das iſt noch ein anderer Schrecken des Lebens in dieſem Ort, ſo oft die Glocke ezogen wird in Gillesland, ſo weiß man, daß die Marsdens da ſind und wenn es in Elbridge klingelt, ſo weiß man, daß die Pot⸗ ters kommen. Welches Daſein!“ „Der Umſtand, daß Miß Marsden ſo hübſch iſt, macht die Sache erträglicher,“ erwiderte Karlchen. „Wiſſen Sie, was ein guter Spaß wäre? Wenn wir ſie dazu bringen würden, Conrad aufzufordern, uns Billard ſpielen zu laſſen. 28) Ihr würde er es nicht abſchlagen. Was meinen Sie?“ ſagte Na⸗ talie lachend. „Sie haben Recht, es ſind die Marsdens,“ ſagte Karlchen, als Herbert und Fränzcheu auf dem Raſen erſchienen. „Ich will Sie nicht abhalten, ſie zu begrüßen,“ bemerkte die junge Frau froſtig.„Das junge Landmädchen iſt den Männern ge⸗ fährlich; aber nehmen Sie ſich in Acht, ſie iſt nicht ſo einfältig als ſte ausſieht.“ „Sie iſt ein ſehr niedliches, kleines Ding,“ bemerkte Karlchen. „Ich hoffe, ſie werden zum Thee bleiben, der Oberſt iſt der ein⸗ zige Herr unter Ihnen, mit dem man ſprechen kann.“ Die Gäſte waren begrüßt worden und hatten ſich unter einem Cederbaum in bequeme Stühle niedergelaſſen. Herberts Augen ſuchten vergebens nach Florence. Er begann daran zu verzweifeln, daß er jemals Florences Vertrauen gewinnen könnte. Kein Tag ging vorüber, ohne daß er einen Verſuch machte, aber ſie war niemals in Einſamkeit zu finden. Jener Morgen, an dem ſie mit Fränzchen zuſammengetroffen und nach der Ruine ging, war die einzige Gelegenheit, wo ſie jemals das Gebiet von Gillesland verlaſſen hatte und eben an dieſem Morgen wollte das Schickſal, daß er ſich in Geſellſchaft von Gertrud Potter befand. Seit dieſer Zeit hatte er noch oft jene Parkpforte aufgeſucht, jedoch vergebens. Er wußte ſehr wohl, daß die Schranken, die ſie errichtet hakte, nicht in einem Augenblick be⸗ ſeitigt werden konnten; er wußte ſogar, daß ſte dies nicht einmal wünſchte. Zuweilen war ihm der Gedanke gekommen, daß ſie gegen ihr beſſeres Selbſt Daubre liebe und von ihm bezaubert ſei. Er hielt es für möglich, daß ſie durch irgend eine unbedachte Gunſt⸗ bezeugung, die ſie ihm früher vielleicht erzeigte, gebunden ſei, daß er ſie damit vielleicht zu beherrſchen verſtand, was ſie etwa in einem augenblicklichen Gefühl unbedachlſamer Weiſe geſagt haben mochte, wenn ſie auch ihre Meinung von ihm ſeitdem geändert habe. Aber zu allen dieſen Gedanken ſchien das Erſcheinen des frem⸗ den Menſchen bei der Ruine ſchlecht zu paſſen, wenn er wirklich ein Söldling Daubres war. Zuweilen war er dem Gedanken nahe, daß er ſich vollſtändig geirrt häbe und daß ſie keineswegs das ſei, wofür er ſie hielt. Aber nur in ihrer Abweſenheit konnte dieſer Gedanke entſtehen, er verſchwand, wenn er in ihre Augen ſah. ſeine bloße Anweſenheit ihr Herz erheiterte. Er glaubte, daß dle Liebe, die ſie früher eingeſtanden hatte, noch immer lebte und ihm ehörte. 5„Wenn ich ſie nur zum Sprechen bringen könnte,“ dachte er, im Geſpräch mit den anderen Gäſten. Eine halbe Stunde war vergangen, ehe ſie erſchien. Sie hatte nicht erwartet, die Marsdens zu ſehen, aber wie Natalie bemerkte, war die Anweſenheit derſelben in Gillesland nichts Ungewöhnliches. Es wurde bekannt, daß ſie gekommen waren, um zu ſehen, ob Jemand von den Gäſten mit ihnen zur Kirche gehen und dann zu Elbridge zu Abend ſpeiſen wolle. Fränzchen wiederholte freundlich die Einladung, von welcher für Herbert ſoviel abhing. Nur mit Anſtrengung konnte er ſich beherrſchen. Bei einem ſolchen Ausflug, dachte er, müſſe ſich eine Gelegenheit finden; Daubrs würde natür⸗ lich auch kommen, aber dieſen hoffte er in Elbridge irgendwie abzu⸗ ſchütteln. Gertrud nahm die Einladung ſogleich mit Eifer an, mit einem gebieteriſchen Blick nach ihrem Bruder, der ihm befagte, daß er bei den Gäſten bleiben müſſe, wenn ſie ſie verlaſſe, eine Pflicht, welche Conrad ehrlich, aber mit ſtillem Groll hinnahm. Dann meldete ſich auch Herr For mit einem Blick nach Gertrud, welcher er eine ruhige, aber ſtandhafte Zuneigung widmete, die durch zwet⸗ malige Abweiſung keineswegs ausgelöſcht worden war. Daubre erklärte, er würde gern kommen und darauf blickte Her⸗ bert vielleicht unbedachtſamerweiſe nach Florenee. Es war ein etwas verlangender Blick; zitternd ſagte ſie, ſie würde gern kommen, aber ſie fühle ſich an dieſem Abend nicht wohl und fürchte den weiten Weg bei der Hitze. Doch ehe ſie ſprach, hatte Herbert den Blick in ihren Augen geleſen und wußte, daß er um Verkrauen gebeten hatte in einer Sprache, die ſie verſtand, und daß ſie es verweigerte. Er war rathlos, aber nicht geſchlagen, und gelobte ſich aufs Neue, nicht zu ruhen, bis er Alles, ſelbſt das Schlimmſte wiſſe. Wenn ſie nicht eine Gelegenheit geben wolle, ſo müſſe ſie berraſcht werden. näherte ſich Natalie, welche nicht liebte, unbeachtet zu bleiben. „Herr Oberſt!“ rief ſie mit ſchriller Stimme,„wir verlangen dringend nach Neuigkeiten.“ Ich fürchte, gnädige Frau, wenn Sie wifſen wollen, wer geſtern den Preis gewann, werde ich Sie nicht befriedigen können.“ Obgleich ſie ſelten mit ihm ſprach, wenn ſie zuſammentrafen, und ihn zu vermeiden ſchien, errieth Herbert doch unwillkürlich, daß (Fortſetzung folgt.) 2 N ſah bei ſeinem Aufſteigen bereits die Berufsfeuerwehr, welche 2 Uhr 10 Minuten 9 N . 7 , Sann eeee Iigan n O. Deeer eg ebdeod Dpeoenr 0 enSece zgcre 2 A SeosSeod See ec eneg Deeneeereeeees s e iee der? 8 en ähr, Er dig er, Ib⸗ ach em ten um ne een eeeee eee u · 8 *r Mannheim, 15. Februar. Genetal⸗ Anzeiger. 8. Serke. habe auch der VBerfall der Kräfte begonnen, die Menſchheit ſei üppig und träge geworden. Einſichtsvolle Männer hätten die Rück⸗ kehr zur Mutter Natur als das einzige Rettungsmittel gepredigt. Ihre Stimmen ſeien jedoch ungehört verhallt, bis die üherraſchen⸗ den 1 mehrerer Naturheilkundigen, ſo des ſchleſiſchen Arzte—5 5 im vorigen Jahrhundert, des ſchleſiſchen Bauers Prieß⸗ mitz v. Gräfenberg, des Fuhrmannes Schruth zu Liudewieſe Anfang und Mitte dieſes Jahrhunderts, dann des Pfarrers Kneipp in Wörrishofen, des L. Kuhne in Leipzig, des Schweden Henrick Ling(Heilgymnaſtik) die Aufmerkſamkeit Aller auf ſich zogen. Der Vortragende verbreitete ſich im Weiteren über die Naturheilkunde, beleuchtete das Weſen des BVegetarianismus vom objectiven Standpunkte aus, berührte ferner die von England ausgehende Abſtinenzbewegung, dexren ſegensreiche Wirkung man jetzt erkenne, und erzählt einige Heilerfolge aus ſeiner Praxis, in denen beſonders Waſſer und Diät als Heilverfahren eine Rolle ſpielen. Diät, Bewegung, Licht, Luft, Waſſer ſeien gleichſam die Quinteſſenz des Naturheilverfahrens. Hiermit ſchloß der Vortragende. Die Zuhörer, welche den intereſſanten Ausführungen des Herrn Naturarztes Geiſe mit geſpannter Aufmerkſamkeit folgten, geizten am Schluſſe nicht mit dem wohlverdienten Beifall. Nachdem Herr Mieriſch Namens des Vereins dem Vortragenden für ſeine belehrenden Worte den Dank ausgeſprochen hatte, blieb man noch etwa 2 Stunden fröhlich beiſammen; einige Vereinsmitglieder trugen durch humoriſtiſche Borträge weſentlich zur Unterhaltung bei. Durch den heutigen Abend iſt zur Genüge bewieſen worden, daß ſich der Sachſenverein durchaus nicht in politiſchen Bahnen bewegt, ſondern ſich beſtrebt, ſeinen Mit⸗ gliedern durch wiſſenſchaftliche und humoriſtiſche Vorträge Belehrung und Unterhaltung zu bieten, durch fröhliches und ungezwungenes Beiſammenſein heimathliche Sitten und Gebräuche zu pflegen und in außergewöhnlichen Nothfällen ſich zu unterſtützen. Der karnevaliſtiſche Herrenabend des Kaufmänniſchen Vereins, welcher am Samſtag Abend im großen Saalbauſaale ſtattfand, war ſehr zahlreich beſucht, hatte aber ſichtlich unter dem Eindrucke des großen Brandunglücks zu leiden, der eine karneva⸗ liſtiſche Stimmung nicht recht aufkommen laſſen wollte. Es war dies umſomehr zu bedauern, als die Vergnügungskommiſſion ſich alle erdenkliche Mühe gegeben hat, ein intereſſantes und unterhaltendes Programm aufzuſtellen, das in allen ſeinen Theilen ge⸗ ſchickt durchgeführt wurde. Der Hauptſchlager kam leider nicht zur Geltung, da der Träger der Hauptrolle ſich bedauerlicher⸗ weiſe vor Beginn der Aufführung dieſer Pidce entfernte, ſodaß ein anderer Herr einſpringen mußte, der natürlich die Rolle nicht ſo gut zur Geltung bringen konnte, als wie es zweifellos geſchehen ſein würde, wenn er ſie hätte einſtudiren können. Dem betreffenden Herrn, der in ſo uneigennütziger Weiſe einſprang und dadurch die Aufführung des wirklich ſchönen Stückes„Gebildete Wilde“ oder „Mannem is Trump“ von Ludwig Levy ermöglichte, gebührt die aufrichtigſte Anerkennung und der herzlichſte Dank. Auf den übrigen Theil des Programms näher einzugehen, würde zu weit führen. Konſtatirt ſei nur, daß alle Mitwirkenden ihr Möglichſtes thaten, um den Anweſenden einen ſchönen Abend zu bereiten. Viel guten Humor enthielten die allgemeinen Cantus. Der Text derſelben war theilweiſe lokalen Inhalts, welcher große Heiterkeit erregte und hie⸗ ſige Vorkommniſſe in geſchickter Weiſe perſiflirte. Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 4. Woche vom 24. Januar bis 30. Januar 1897. An Todesurſachen für die 31 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in 1 Falle Kindbettfieber(Puerperalfteber), in 8 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 3 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 2 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 1 Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 hr.). In 16 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 alle gewaltfamer Tod. * Großfener. Zum zweiten Male binnen 48 Stunden ſtand Mannheim unter dem Feuerzeichen. Noch war die Einwohnerſchaft unter dem Bann des Brandes in G 8, 5 und ſchon heulte wieder die Feuerglocke. Blutigroth färbte ſich am Samſtag Abend der weſt⸗ liche Himmel. Eine mächtige Feuergarbe ſtieg zum dunklen Hori⸗ zont, weithin leuchtend und ſeinen hellen Schein werfend. Der Brand⸗ herd war das Etabliſſement der Firma Kahn u. Eſchellmann. Eigarrenfabrik in F 6, 1. Dieſes Anweſen bildet ein offenes Viereck. Die Hinterſeite deckt das große Tabakmagazin, rechts davon iſt ein Garten, links zieht ſich ein langgeſtrecktes zwei⸗ ſtöckiges Gebäude hin, in welchem ſich die Lagerfääle, die Pack⸗ Sortir⸗, Verſandt⸗ und Fournierräume befanden. An der Vorder⸗ ſeite des Vierecks ſteht das Wohnhaus. Fabrikationsräume waren in dem hieſigen Etabliſſement nicht, vielmehr ſind die Fabriken der Firma in mehreren Orten des Neckarthales. Das Feuer brach kurz vor 7 Uhr in dem Fournierraume aus. Wie es entſtanden iſt, konnte noch nicht aufgeklärt werden. Die Arbeiter und Arbeiterinnen haben das Etabliſſement bereits um ½6 Uhr verlaſſen. Wahrſcheinlich hat das Feuer ſeine Geburt einer Unvorſichtigkeit beim Gebrauch eines Streichhölzchens zu verdanken. Die Feuermeldung lief bei der Berufsfeuerwehr um 6 Uhr 55 Min. ein und ſchon nach—4 Minuten waren die Wehrleute am Platze. Schneller konnte die Berufsfeuerwehr ſicherlich nicht erſcheinen. Es zeigte ſich natürlich ſofort, daß hier ein Großfeuer vorlag und wurde deshalb augenblickliche Allarmirung der freiwilligen Feuerwehr ver⸗ anlaßt, welche ſehr raſch erſchien und mit einer nicht hoch genug anzuerkennenden Energie und Umſicht die Löſchungsarbeiten in An⸗ Dies iſt hauptſächlich darauf zurückzuführen, daß das eine auf der linken Längsſeite ſtehende Gebäude einen einzigen Speicher hatte, infolgedeſſen das Feuer an Mittelwänden keinen Widerſtand fand, ſondern ſofort den ganzen Dachſtuhl erfaßte. Auch das die Rückſeite des Vierecks bildende große Magazin ſtand bald in hellen Flammen. Das Feuer fand hier an dem aufgeſpeicherten Tabak reiche Nahrung, infolgedefſen das Magazin bis auf die Grundmauern niederbrannte. Das Innere des Magazins ſtürzte nach und nach in ſich zuſammen, ſodaß es bald nur einen einzigen großen rauchenden brennenden und glühenden Schutthaufen bildete. Von dem linken Seitengebäude brannte dagegen nur der Dachſtuhl nieder, während im Uebrigen das Gebäude gerettet werden konnte. Auch der Dachſtuhl des Wohn⸗ hauſes fing an zu brennen, jedoch warf die Feuerwehr alsbald ſolche Waſſermaſſen auf das Haus, daß das Feuer bald erſtickt wurde und nur einen kleinen Theil des Dachſtuhles beſchädigen konnte. Da⸗ gegen hat das Waſſer nicht unbeträchtlichen Schaden im Wohnhauſe verurſacht. In großer Gefahr ſchwebte anfangs das Militär⸗ lazareth, welches rückſeitig an das Tabakmagazin anſtößt. Die Verwaltung wollte deßhalb auch ſofort nach Ausbruch des Feuers das Lazareth räumen laſſen, erhielt jedoch von dem Commandanten der Feuerwehr, Herrn W. Bouquet, beruhigende Erklärungen, ſo daß die Abſicht der Räumung wieder aufgegeben wurde. Eine Abtheilung der Feuerwehr ſtellte ſich im Hofe des Lazarethgebäudes auf und ſchützte das Letztere mit zwei Strahlen, zugleich von hier aus das Feuer erfolgreich bekämpfend. Vorſichts⸗ halber hatte trotzdem die Lazarethverwaltung die nach der Brand⸗ ſtätte zu liegenden Zimmer räumen laſſen. Vom Lazareth iſt weiter nichts beſchädigt, als das Dach eines kleines Vorbaues, auf welchem die Feuerwehr Poſto gefaßt batte. Auch ſonſt boten ſich der Feuerwehr ſehr günſtige Angriffspunkte. In der Aka⸗ demieſtraße waren zwar hohe Schiebleitern aufgeſtellt, von welchen aus zwei Strahlen ſich in die Flammen ergoſſen, welche ziſchend zuſammenfuhren. Eine weitere Schiebleiter ſtand in der Straße zwiſchen F 5 und FE 6, von der aus mit einem Strahl hauptſächlich das Wohnhaus geſchützt wurde. Zwei weitere Waſſerſtrahlen waren im Hofe des brennenden Etabliſſements, während die Feuerwehr der Neckarvorſtadt im Garten des evangeliſchen Bürgerhoſpitals arbeitete und von hier aus wirkſam gegen das Feuer vorging. Gegen 9g Uhr war das Feuer ſoweit erſtickt, daß das Kommando der Feuerwehr zwei Kompagnien zurückziehen konnte. Unmittelbar darauf brach aber von Neuem in einem Parterre⸗ zimmer des Gebäudes an der linken Längsſeite Feuer aus, da hier wahrſcheinlich die Decke durchgebrannt war. In dieſem Zimmer, ſowie in den zwei angrenzenden Räumen befanden ſich theuere aus⸗ ländiſche Tabake, die faſt ſämmtlich von der Feuerwehr, den Soldaten und dem Perſonal der Firma gerettet werden konnten. Das Feuer wurde bald wieder erſtickt. Selbſtverſtändlich bildete die Brandſtätte während des geſtrigen Sonntags das Ziel zahlreicher Schauluſtiger. Die Brandſtätte bietet ein ödes trauriges Bild. Tauſende von ver⸗ dorbenen Cigarren liegen unter den Trümmern und ebenſoviel ſind ein Opfer der Flammen geworden. Es iſt ein wildes grauſiges Chaos. Der Materialſchaden wird auf zirka 200,000 Mark ge⸗ ſchätzt, da die ganzen großen Tabakvorräthe des Magazins verbrannt ſind. Hierzu kommt noch ein Gebäudeſchaden von ca. 100,000., ſo⸗ daß ſich der Geſammtſchaden auf etwa 300,000 M. belaufen dürfte. Leider verunglückte bei den Löſchungsarbeiten der Feuerwehrmann Rothkapp, dem ein brennender Balken auf den Kopf ſiel. Rothkopp ſtürzte be⸗ ſinnungslos nieder. Er wurde ſofort von dem Feuerwehrarzt Dr. Wegerle in Behandlung genommen und ſoll er jetzt außer Lebens⸗ gefahr ſein. Sehr intereſſant für die Mannheimer iſt die Thatſache, daß das abgebrannte Tabakmagazin unter dem Kurfürſten Karl Theodor als Malerakademie diente. Zahlreiche Wandmalereien deu⸗ teten auf den früheren poeſtevollen Zweckdes Gebäudes. Malerakademie — Tabakmagazin, welch' grellen Widerſpruch zwiſchen Vergangenheit und Gegenwart illuſtriren nicht dieſe zwei Worte. Bemerkt ſei noch, daß am Samſtag ſowohl wie bei dem letzten Brande in G 8, 5 der Brandplatz auf eine Entfernung von einer Quadratlänge abgeſperrt worden iſt, eine Folge des wenig ruhmvollen Verhaltens eines Theils des Publikums bei früheren Bränden. Wie unbotmäßig manche Leute ſind, konnte man am Samſtag wieder deutlich beobachten. Urſprünglich ſtand das Publikum dicht am brennenden Anweſen. Die Polizei forderte vergeblich das Publikum auf, doch wenigſtens für die Spritzen Platz zu machen; alle Ermahnungen waren aber umſonſt, erſt der Gewalt wich man. Und dann beklagt man ſich hinterher über ein angeblich ſchroffes Vorgehen der Polizei, nachdem man vorher reichlich dafür geſorgt hat, daß ein milderes Auftreten ſich als erfolglos zeigt. * Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 16. Febr. Ueber den baltiſchen Provinzen Rußlands liegt noch ein Luftwirbel von 750 mm und ein gleich tiefer über Mittelnorwegen. Der Hochdruck aus Südweſten mit 765 mm bedeckt ganz Frankreich, die Schweiz, Deutſch⸗Oeſterreich, Süddeutſchland und Norddeutſchland links der Elbe. Ein neuer Luftwirbel ſcheint im Anzug gegen Schottland und Nordirland zu ſein, der jedenfalls die nordiſchen Luftwirbel ver⸗ tiefen wird. Demgegenüber iſt für Dienſtag und Mittwoch bei vor⸗ herrſchend weſtlichen Winden größtentheils bewölktes und auch zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Aus Ddein Großherzogthum. * Bühl, 12. Febr. Hier fand eine Schöffengerichtsſitzung ſtatt, in welcher ein Fall zur Verhandlung kam, der im Publikum ein ge⸗ wiſſes Intereſſe beanſpruchen dürfte. Angeklagt iſt der in Amerika promovirte Dr. der Zahnheilkunde H. Eggler aus Offenburg wegen Vergehens gegen die Gewerbeordnung, nämlich wegen unerlaubter Nüsübung der Zahnheilkunde im Umherziehen. Der Thatbeſtand folgender: Eggler praktizirte unbehelligt ſeit ſieben Jahren wöchentlich in hieſiger Stadt und hat ſeine ſtändige Niederlaſſung im Hauſe ſeiner Schwiegereltern. Vermuthlich auf Denunziation hin wurden Erhebungen über ſeine Praxis angeſtellt, als deren Folgen vom Großh. Bezirksamt eine Strafe von 30 Mark über Eggler verfügt wurde. Hiergegen legte der Angeklagte mit Erfolg Berufung ein. Bei der geſtrigen Verhandlung des Falles wurde er⸗ wieſen, daß Eggler allen Erforderniſſen der Gewerbeordnung vollauf genügt und daß die Ausübung ſeiner Praxis auf durchaus lauterem, berechtigtem, erlaubtem und reelem Boden beruht. Eggler wurde, It.„Mh. Nachr.“, freigeſprochen und ſämmtliche Koſten der Großh' Staatskaſſe auferlegt. * Baden⸗Baden, 13. Febr. Der Stadtrath hat in ſeiner geſtrigen Sitzung das ſtädtiſche Budget für 1897 feſtgeſetzt. Danach ſoll eine Umlage von 43 Pfg., die nämliche Umlage wie im vorigen Jahre zur Erhebung gelangen. Die Ausgaben und Einnahmen ein⸗ ſchließlich der Umlage betragen rund je 1,500,000 Mk. Der unge⸗ deckte Aufwand beträgt 313,000 Mk. Auggen, 14. Febr. Auf Veranlaſſung des Gr. Staatsanwalts welcher heute früh dahier eingetroffen war und eine Anzahl Per⸗ ſonen wegen des Schillinger'ſchen Raubmords als Zeugen einver⸗ nommen hatte, wurde der ſeit 8 Tagen wegen Verdachts der Thäter⸗ ſchaft in Unterſuchungshaft genommene Scholer, welcher bisher noch immer ſeine Unſchuld betheuert hatte, wieder auf freien Fuß geſetzt. Die bisherigen Erhebungen ſollen, wie man hört, die anfänglichen Beweismomente eher abgeſchwächt, als beſtärkt haben. Wfälz ſch⸗Helſiſche Machrichten. »Landau, 12. Febr. Nach vieler Mühe iſt es l. Land. Anz. der hieſigen Polizei endlich gelungen, einen der Verüber der in letzter Zeit ſtattgefundenen nächtlichen Einbrüche dingfeſt zu machen. Es iſt dies der 22 Jahre alte Schuhmacher Jakob Weſtrich von hier, be⸗ heimathet zu Edenkoben, der in der vorletzten Nacht in dem Mayer⸗ ſchen Neubau„Au 44“ von der Polizei überraſcht wurde. Der Polizei war zu Ohren gekommen, daß in dem Neubau ein verdächtiger Mann nächtige, was aus einem dort bereiteten Nachtlager zu ſchließen war, und ſie hatte deshalb auf dieſen Neubau ein ſcharfes Auge. Nachdem die Schutzleute zwei Nächte in ſtarker Anzahl die Umgegend der Kohlenlager durchſtreift hatten, war ihnen in der vorletzten Nacht die ziemlich ſichere Gewißheit geworden, daß der Vogel in ſeinem Neſte ſei. In ſpäter Abendſtunde rückte die heilige Hermandad in einer Stärke von ſechs Mann nud mit Laternen und Leitern verſehen in aller Stille nach dem Neubau, beſetzte die Eingänge, während mehrere mit den Laternen in den Bau eindrangen. Auf ſeinem Lager lag wirklich der Geſuchte, friedlich in Morpheus Armen ſchlummernd und ſchaute verwundert auf die bewaffueten Geſtalten, die ihn ſo unſanft in ſeinem Schlummer geſtört hatten. Mainz, 13. Febr. Vor etwa drei Manaten begab ſich ein hieſiger Geſchäftsmann nach Algier, um dorten Geſchäftsverbindungen anzuknüpfen und einige Zeit bei dort anſäſſigen Verwandten zuzu⸗ bringen. Kürzlich kehrte der Geſchäftsmann wieder hierher zurück, aber ſein vorher braunes Haar war ergraut. Bei der Ueberfahrt über das Mittelländiſche Meer wurde das Schiff von einem furcht⸗ baren Sturme heimgeſucht und war dem Untergange nahe, von dem es nur durch plötzlich eingetretenes beſſeres Wetter bewahrt blieb. Durch den furchtbaren Schrecken aber iſt das Haar ergraut. Mainz, 14. Febr. Die Feſtungswerke in Kaſtel, die nach der Mittheilung des Kriegsminiſteriums in Berlin überflüſſig geworden, ſind, l.„Pf. Pr.“, in ihrer anfänglichen Geſtaltung fämmtlich von Napoleon J. erbaut worden und zwar zum Theil ſchon im Jahre 1792, alsbald nachdem die Franzoſen Beſitz von Mainz ergriffen hatten. Dieſelben wurden von den franzöſiſchen Ingenieuren Oberſt Gay de Vernon und Clement ausgeführt und beſtanden urſprünglich in 5 Baſtionen mit vorliegenden halben Monden und einem ver⸗ deckten Weg, der ſich um Kaſtel herumzog. Die Hauptwälle und der verdeckte Weg waren verpaliſſadiert. Nach der Wiedereroberung von Mainz durch die Deutſchen wurden 1794—1796 die Wälle mit den Steinen der ehemal. Karthaus und der kurfürſtlichen Favorite bekleidet und erweitert. Dieſe Befeſtigungsanlagen ſollten, nachdem die Franzoſen am 29. Dezember 1797 Mainz wieder beſetzt hatten, laut Beſchluß der Reichsdeputstion in Raſtatt(3. Mai 1798) demo⸗ liert werden, was aber in Folge neuer kriegeriſcher Ereigniſſe unter⸗ blieb. Nach dem Frieden von Lüneville im Jahre 1801 wurden die Befeſtigungswerke theilweife niedergelegt, doch als im Jahre 1804 Napoleon als Kaiſer nach Mainz kam, war ſein erſtes, anzu⸗ ordnen, daß Kaſtel nach den noch ſichtbaren alten Tracen wieder befeſtigt werde. Dieſe Befeſtigungsarbeiten wurden von dem Jahre 1805 bis 1812 ausgeführt und war das letzte, was unter der fran⸗ zöſiſchen Herrſchaft von den Werlen hergeſtellt wurde, die Anlegung eines gedeckten Weges um die Lünetten und die Schaffung drei weiterer Lünetten um das Fort Montebello. Die gleichzeitig mit der Niederlegung der Feſtungswerke zum Abbruch kommende Re⸗ duitkaſerne iſt, wie die Aufſchrift„eura confoederationis conditum MDCCCXXXII zeigt, im Jahre 1832 auf Koſten des deutſchen Bundes zur Deckung des Brückenkopfes gebaut worden. Ihre Grund⸗ lagen ruhen auf einem ganzen Wald, indem das Fundament auf einem Pfahlroſte von 1800 eichenen, 14 bis 15 Schuh in die Erde geſchlagenen Piloten beſteht. Ernte⸗ und Marktberichte. Maunheim, 14. Febr.(Tabakbericht.) Der größte Theil der 96 er Ernte in Cigarrentabaken kann als geräumt angeſehen werden, da ſo ziemlich alle Händler gewiß ¼ ihrer Vorräthe an die Fabri⸗ griff nahm. Das Feuer verbreitete ſich mit raſender Schnelligkeit. e Buntes Feuilleton. — Anter den originellen Ideen, die der nächſten Pariſer Weltausſtellung einen Hauptanziehungspunkt ähnlich dem Eiffelthurm der Ausſtellung von 1889 geben ſollen, verdient wohl keine eine höhere Beachtung als das Projekt von Borgel⸗Court. Dieſer beab⸗ ſichtigt nämlich, wie das Patentbureau von H. u. W. Pataky in Berlin mittheilt, einen Erdglobus aus Metall mit einem Durchmeſſer von 150 Metern aufzuſtellen, der ſo angeordnet ſein ſoll, daß der Beſucher in 80 Minuten die intereſſanteſten Länder der Erde durch⸗ eilen, ihre hauptſächlichſten Sehenswürdigkeiten bewundern, mit einem Blick ihre Induſtrieen überſchauen und ihre Bewohner im Nationalkoſtüm bei ihrer täglichen Beſchäftigung beobachten kann; kurz, man würde ſich wie durch ein Wunder Taufende von Meilen von Paris entfernt glanben, ohne die Unannehmlichkeiten einer ſtür⸗ miſchen Seereiſe mit in den Kauf nehmen zu müſſen. Das Innere des Globus wird von zwei elektriſchen Bahnen umfahren, die alle hervorragenden Punkte nach und nach zu beſichtigen geſtatten. Hierzu kommen noch vier Aufzüge in der Mitte, wodurch man allmählich, von Etage zu Etage, immer höher bis zur oberſten Plattform gelangt, von wo ſich dem Beſchauer ein über⸗ raſchender Anblick der Ausſtellung und von ganz Paris aus der Vogelperſpektive bietet. Vier Gallerien laufen rings um den Globus, wodurch man in der Lage iſt, die Verſchiedenheiten der Erdoberfläche zu ſtudieren, die durch Malerei auf der metallenen Umhüllung angedeutet ſind. Die Reiſe um die Erde ſoll mit einem Beſuch der Stadt Paris beginnen. Wir werden das echte Pariſer Leben kennen lernen, Magazine, Reſtaurants, Cafes, Konzerte, Theater und andere Sehenswürdigkeiten. Von Paris nach London wird die Reiſe durch den Tunnel unter dem Kanal vor ſich gehen. Die eine Seite des Tunnels ſoll aus Glaswänden beſtehen, ſo daß man während des Fahrens die im Kanal lebenden Fiſche beobachten kann, wobei das Meer durch ein koloſſales Aquarium nachgeahmt iſt. 25 der zweiten Etage ſollen wir die Küſte von England, die hemſe und ihre Schifffahrt, die Attraktionspunkte Londons die große Brücke des Weſtminſter⸗Palais, den Tower und auch das Londoner Leben in ſeinen d kennen lernen. Hierauf be⸗ geben wir uns nach Rußland. Wir beſtaunen Moskau und den Kreml, ſeine Kathedralen und die fremdartigen Trachten ſeiner Krämer und Bauern, wir lernen auf den Feſten ſeiner Bauern und Matroſen die maleriſchen Seiten ruſſiſchen Lebens kennen. Auch das Innere einer ſibiriſchen Queckſilbermine ſoll uns gezeigt werden. Hierauf verlaſſen wir Europa und begeben uns nach den übrigen Erdtheilen. Im Fluge durchqueren wir Algier und Tunis und dringen ins dunkelſte Afrika vor; Tuaregs, Sudaneſen, Marokkaner und Abeſſinier können wir in ihrem häuslichen Leben beobachten. Dann kommen die ſüd⸗ afrikaniſchen Gegenden, darunter die Kap⸗Kolonie mit ihren Dia⸗ manten⸗ und Goldfedern. Nachdem wir noch Madagaskar beſichtigt und dem Einzug der franzöſiſchen Truppen in die Hauptſtadt Tanana⸗ rivo beigewohnt haben, werden wir nach Nord⸗Amerika verſetzt, wo wir Chicago mit ſeiner Weltausſtellung und ſeinen zwanzigſtöckigen Häuſern, den Far⸗Weſt, New⸗York, den Niagara⸗Fall, Californien mit St. Franzisko und endlich die Halbinſel Florida zu ſehen be⸗ kommen. Und ſo beſuchen wir hintereinander noch Süd⸗Amerika, China und Japan und endlich Auſtralien, hier beſonders Sidney und Melbourne. Sollte dieſe kühne Fantaſie zur Wirklichkeit werden, ſo wird es ſicher für die Erziehung und Belehrung der Maſſen von großem Nutzen ſein. Denn während einer ſolchen Reiſe um die Erde in 80 Minuten wird ein kluges Kind gewiß mehr Kenntniß von den fremden Ländern erlangen, als ſonſt in jahrelangem Unterricht in der Geographie. Die einzigen Länder, die wir bei dieſem Projekt vermiſſen, ſind die Länder des Dreibundes; man ſieht, die Franzoſen wollen uns auf jeden Fall todtſchweigen. Es würde ſie aber gewiß ſehr unangenehm berühren, wenn wir auch bei der Beſchickung und dem Beſuch ihrer Ausſtellung ſo thun würden, als wenn wir nicht exiſtirten. — Ein kräftiger Liebeszauber. Im Süden Sibiriens ſind die Landleute noch heutzutage eifrige Freunde des Beſprechens und Beſchwörens. Gilt es eine hartherzige Schöne zur Liebe zu ent⸗ zünden, ein körperliches Uebel zu heilen, eine Landplage oder ein Unheil abzuwenden, ſo iſt es die Aufgabe des Wiſſenden über Waſſer, Branntwein, Brod ꝛc., die an die ſpröde Jungfrau abgehen ſollen, oder über die Spuren ihrer Füße im Boden beſtimmte Worte zu ſprechen. Einer dieſer Sprüche lautet:„Ich, ein Knecht Gottes erhebe mich und gehe von Hof zu Hof, von Thor zu Thor, nach der öſtlichen Gegend unter dem hellen Mond, unter dem Monde des Herrn, zu jenem blauen Meere, zum blauen Ozean. An jenem blauen Meere liegt ein weißer Alabaſter, unter ihn liegen drei Platten, unter den Platten drei Beklemmungen und drei Wehklagen. Ich trete dicht heran und verneige mich tief. Stehet auf, Ihr lieben drei Beklemmungen, Ihr drei Wehklagen, ergreift Eure feurige Flamme, durchglühet die geliebte Jungfrau bei Tage, bei Nacht Und bei Mitternacht, zur Zeit des Morgenſternes und des Abend⸗ ſternes. Setzet Euch, Ihr lieben drei Beklemmungen, in ihr wider⸗ ſpänſtiges Herz, in Leber und Lunge, in Sinn und Gedanken, in's weiße Antlitz und in's helle Auge, auf daß der Knecht Gottes ihr ſchöner erſcheine als Licht und Sonne, ſchöner als der Mond des Herrn. Von keiner Speiſe ſoll ſie koſten, von keinem Tranke nippen, nicht mehr im Herrn luſtwandeln. Weder zu Hauſe noch auf dem Felde komme der Knecht Gottes ihr aus dem Sinn. Meine Worte ſeien zähe und feſt, feſter als Stein und Stahl. Ich ſperre Euch ein, hinter drei und neun Schlüſſeln. Ich nehme keine Bedingungen an und keine Klugheit, keine Liſt kann meine Worte verändern.“— In einer anderen Jungfrauenbeſchwörung heißt es:„Kommt, Ihr ſieben Winde, nehmt hinweg allen Gram der Wittwen, der Waiſen und kleinen Kinder und tragt ihn in das widerſpänſtige Herz der geliebten Jungfrau, ſpaltet ihr Herz mit ſtählernem Beile, pflanzet hinein den nagenden Gram, die ſengende Dürre— ihr kochendes Blut, damtt die ſchöne Jungfrau ſich gräme um den Knecht Gottes, der ihre Liebe begehrt, in allen 24 Stunden des Tages. Keine Speiſe, keinen Trank ſoll ſie zu ſich nehmen, in der Nacht kein Auge zuthun, im warmen Bade mit keiner Lauge ſich waſchen, mit keiner Badequaſte ſich ſchlagen. Der Knecht Got⸗ tes wurde ihr lieber als beide Eltern, lieber als ihre ganze Sipp⸗ ſchaft, lieber als Alles, was unter dem Monde iſt. Meine Worte ſeien feſter als Stahl und Stein; ihr Schlüſſel ſei in der höhe, ihr Schloß in der Meerestiefe, im Bauche des Walfiſches und keiner fange den Walfiſch und öffne das Schloß, nur ich allein. Und wer dieſen Fiſch einfängt und mein Schloß öffnet, der ſei wie ein Baum, den der Blitz verbrennt.“ — Ueberfall auf galiziſche Auswanderer in Braſilien. In Wien iſt ein offizieller Bericht aus Curityyba, der Hauptſtadt des braſilianiſchen Staates Paraua, eingelaufen, der von einem ent⸗ ſetzlichen Maſſakre, welches ein Trupp Indianer aus dem Stamme der Botokuden unter den rutheniſchen Koloniſten der zur Kolonie Lucena gehörigen Anſtedlung Moema am 6. Dezember v. J. ange⸗ richtet hat, Nachricht bringt. Nicht weniger als neunzehn Menſchen wurden hiebei ermordet und zwei ſchwer verletzt. Die Opfer des räuberiſchen Ueberfalles ſind: eine Frau mit ihren beiden Kindern aus dem Bezirke Zloczow, drei Frauen und ein Kind aus dem Be⸗ zirke Zolkiew, ein Ehepaar mit zwei Kindern aus dem Bezirke Sokal, Mann und Frau aus dem Bezirke Przemyslany, ferner aus dem⸗ ſelben Bezirke eine Mutter ſammt Kind das lebend ins Feuer geworfen wurde weiters eine Frau aus demſelben Bezirke und ein Ehepaar, ſowie ein Kind aus dem Bezirke Zloczow; der Vater des letzteren und ein weiteres Kind ſind verwundet. Die Regierung hat, als die Nachricht in Curityba eintraf, ſofort einen Polizeiofftzter mit Mannſchaft aus Rionegro zum Schutz der Kolonie vor weiteren Ueberfällen und zur Beſtattung der Leichen dahin abgeſchickt. Dieſe fand am 11. Dezember unter der ſtarken Bedeckung von 70 Mann Bewaffneter ſtatt, welche nach der geſchehenen Beerdigung gegen die in der Nähe lauernde, zum Angriff brüllende Indianerhorde den Kampf eröffnete, worauf ſich dieſelbe in den Wäldern verlief. — Zur modernen Sammelwuth. A.(der eine Anſichtspoſt⸗ karte von einer berühmten Perſönlichkeit empfangen):„Jetzt weiß ich nicht, ſoll ich die Karte meiner Briefmarkenſammlung oder Gruß⸗ karten⸗Kollektion oder ſoll ich ſie meiner Autographenmappe ein⸗ verleiben?“ — Uunverfroren. Bankier(einen Einbrecher ertappend):„Halt, Schurke— hab' ich Dich!“— Einbrecher:„Donnerwetter, jetzt bin ich'reingefallen—(ſchnell gefaßt)— können Sie mir nicht die Adreſſe von einem tüchtigen Vertheidiger ſagen?“ Bot 4. Selte General⸗Auzeiger. kanten abgeſetzt haben. Von der Gunſt Der Käufer konnten zum Schluß alle Gewächſe badiſcher oder bayeriſcher Herkunft Nutzen ziehen., Eine Folge dieſer raſchen Entleerung der eigenen Lager war, daß die Händler mit Macht an die Räumüng der Spekulations⸗ Lager gingen, und wurde auch darin alles, was einigermaßen brauchbar war, zu Preiſen genommen, die oft ebenſo hoch, ja manch⸗ mal ſogar höher waren, wie vorher die Händlerſchaft verkauft hatten. Der Vexrtrieb eines ſo bedeutenden Tabakquantums, wie es die letzte Ernte lieferte, war nur dadurch möglich, daß eine ganze Reihe von Fabrikanten Quantitäten von—3000 Ctr., ja ſogar oft noch mehr kauften. So frühe, kaum 14 Tage nach Schluß der Einlagerung, dürfte noch nie eine Ernte aus dem Beſitz der Händler in denjenigen der Fabrikanten übergegangen fein. Eine ſolche Poſition läßt un⸗ ſchwer vorausſagen, daß wir für das laufende Jahr einen erhöhten Anbau zu erwarten haben, für den ſich auch wieder Verwendung bieten wird, wenn unſere Pflanzer vorſichtig in der Wahl der Grundſtücke ſind, die ſie zum Tabakbau herrichten, und wenn die⸗ ſelben nie aus dem Auge verlieren, daß nur gutbrennende Erzeug⸗ niſſe Abſatz finden und lohnenden Verdienſt liefern werden, während ſchwerere, unbrennbare Tabale keinen Käufer finden, wenn die Lage für unſeren inländiſchen Tabak auch noch ſo günſtig iſt. Als Beweis hierfür dient der Umſtand, daß augenblicklich im Elſaß noch ein ziemliches Quantum 96 er Tabak beim Pflanzer unverkauft liegt, und Daß ſich ſelbſt zum Preiſe von 12 Mk. pro Ctr. keine Käufer ein⸗ ſtellen, einzig, weil die Waare unbrennbar, dickblattig und grobrippig iſt. Die gutbrennenden Tabale der Elſäſſer Bauern aus der Bru⸗ mather Gegend und dem Ried, ebenſo wie die Rebuts, haben zum doppelten Preis und höher ſchlank Nehmer gefunden und ſind zum größten Theil auch bereits an die Fabrikanten weiter verkauft. Auch in alten Tabaken 95 er Ernte finden gut brennende Parthieen wieder etwas mehr Beachtung. Die Lager ſind ſehr klein geworden. In den letzten Tagen war eine Kommiſſion des großen deutſchen Tabak⸗ vereins in Frankfurt a. M. verſammelt, die Deligirte aus allen Theilen Deutſchlands zählte. Es wurde ein Arbeitsplan für die Schaffung einer„Geſchichte des Tabakgewerbes in Deutſchland und ſeiner Bedeutung“ entworfen. In den einzelnen, hierfür in Betracht kommenden Gegenden wird eine Kommiſſion gebildet, welche das erforderliche hiſtoriſche und ſtatiſtiſche Material ſammeln ſoll. Die Leitung des Ganzen unterſteht Herrn Dr. Joſef Schloßmacher, Syn⸗ dikus der Handelskammer in Offenbach. Die Herſtellung dieſer Arbeit, für die aus Mitteln des Vereins eine ſehr erhebliche Summe bewilligt wurde, wird einige Jahre in Anſpruch nehmen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 2— S— 3%„ 3 S38 8 Datum] Zeit 88 38 3 8 38 8 38 8 e S S28 88 mm& 88 3— 5 14. Febr. Morg. 7˙0752,5 47,8 SSW'ᷣ 2 14.„ Mittg. 26758,4 8,9 WSW2 14,„ Abds. 950755,2 7,0 WSW2 15,„ Morg. 750758,7—3,2 WNRWSZ 3,0 öchſte Temperatur den 14. Februar + 4,2 iefſte vom 14/15. Februar + 3,0 e Tleater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Manuheint. Der fliegende Holländer⸗ Bei gut beſetztem Hauſe fand geſtern eine Wiederholung des „Fliegende Holländer's“ ſtatt, die ſich einer ſehr guten Aufnahme zu erfreuen hatte. Herr Knapp war in der Titelpartie wiederum Vortrefflich und wurde, ſowie Fräulein Heindl durch Kranzſpendeu ausgezeichnet. Concert des Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik in Lud⸗ wigshafen. Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik in Ludwigs⸗ hafen veranſtaltete geſtern ein Feſteoncert in der proteſtantiſchen Kirche zur Feier des vierhundertjährigen Geburtstags von Philipp Melanchthon. Der unter der trefflichen Leitung des Herrn Muſik⸗ direktors Bieling ſtehende Chor ſang Kompoſitionen von Haupt⸗ mann, Lützel, Werman und Becker mit gutem Gelingen und bekun⸗ dete darin eifrige, ſorgfältige Vorbereitung. Speziell die Refor⸗ mationsmotette von Albert Becker ſtellt bei ihrem komplizirten kontrapunktiſchen Gefüge hohe Anforderungen an die Ausführenden, denen nur ein wohlgeſchulter, ſtarkbeſetzter Chor vollauf zu genügen vermag. Als Geſangsſoliſtin trat Frl. Anna van Nievelt aus Frankfurt a. M. auf und erfreute ſhre Zuhörer durch eine ſympa⸗ khiſche Altſtimme und geſchmackvollen Vortrag. Herr Hofmuſikus Lorbeer von hier ſpielte in dem Andante pastorale von Rhein⸗ herger das Oboenſolo mit ſchönem Ton. Die Orgelbegleitung führte bei dieſer Nummer wie bei den Geſangſolis Herr Organiſt A. Sillib von hier aus, der ſich auch in zwei Soloſtücken wieder als küchtiger Orgelſpieler bewährte. Dr. W. Das Stadttheater in Freiburg im Br., das ſich überhaupt durch einen reichen, abwechslungsvollen Spielplan hervorthut, führte dieſer Tage Karl Goldmarks Oper„Die Königin von Saba“ mit gutem Erfolge zum erſteu Male auf. Aus ainz wird geſchrieben: Der durchſchlagende Erfolg, den die hieſigen Händel⸗Aufführungen im Jahre 1895 in der mufi⸗ kaliſchen Welt erzielten, ſo daß in allen größeren Städten die da⸗ mals zur Aufführung gebrachten Werke mit größtem Beifall wieder⸗ holt wurden, mag die engliſche Händel⸗Geſellſchaft veranlaßt haben, eine abermalige Aufführung Händel'ſcher Werke in der Bearbeitung Dr. Chryſander's im Laufe dieſes Sommers zu planen. Dem Ver⸗ eine„Mainzer Liedertafel und Damengeſangverein“ wurde wiederum die hohe Ehre zu Theil, die in Ausſicht genommenen Aufführungen veranſtalten zu dürfen. Vorſtand und Ausſchuß des Vereins haben in gemeinſchaftlicher Sitzung die Uebernahme des im Intereſſe der Stadt, wie im Intereſſe des Vereins gelegenen Feſtes beſchloſſen. Damit der Verein keinerlei ſinanzielle Belaſtung erleide, wurde die Gründung eines Garantiefonds beſchloſſen, von dem ein anſehnlicher Betrag bereits gezeichnet wurde. Als aufzuführende Werke wurden für den erſten Tag„Eſther“, und für den zweiten Tag„Aeis und Galate“ und die„Cäcilien⸗Ode“ beſtimmt. In die muftkaliſche Leitung des Feſtes werden ſich die Herren Fritz Volbach und Prof., H. Kretzſchmar aus Leipzig theilen. Heurh Beeques„Pariſerin“ ging am Frankſurter Schau⸗ pielhaus in einer Ueberſetzung von Albert Langen ohne jeden Er⸗ olg in Scene. Straßburg. Das Programm der Feſtlichkeiten, welche von ſtudentiſcher Seile zur Feier des 25jährigen Jubiläums der Unwer⸗ ſität veranſtaltet werden, iſt folgendes: Freitag, den 30. April. Mittags: Empfaug der ehemaligen Studirenden der Straßburger Hochſchule und der Vertretungen der Studentenſchaften der deutſchen Univerſttäten. Abends 8 Uhr: Fackelzug. Samſtag, den 1. Mai. Abends 8 Uhr: Feſteommers in der Hauptreſtauration. Sonntag, den 2. Mai. Vormittags 11½ Uhr: Frühſchoppen im Tivoli. Mik⸗ lags 2 Uhr: Feſteſſen in der Hauptreſtauration. Montag, den 3. Mai. Ausflug in die Vogeſen.— Alle ehemaligen Studirenden der Straßburger Univerſität, welche an der Feier theilnehmen wollen und ihre Betheiligung noch nicht angezeigt haben, werden erſucht, ihre Adreſſe zu ſenden an den Feſtausſchuß der Skudentenſchaft und der ehemaligen Studirenden der Kaiſer Wilhelms⸗Univerſität Straßburg. Baheriſches Muſikfeſt. Aus Nürnberg ſchreibt man: Be⸗ kanntlich hat ſich hier im vorigen Jahre ein Verein ſur die Abhalt⸗ ung bayeriſcher Muſikfeſte und im Anſchluſſe hieran ein„Muſitkfeſt⸗ Verein Nürnberg“ gebildet, die ſich die Aufgabe geſtellt haven, auch in Bagern, ähnlich wie dies anderwärts, z. B. in den Aheinlanden, in Schle en, in Thüringen der Fall iſt, Landesmuſtkfeſte im größeren Stile zu veranſtalten. Die Durchführung dieſes Gedankens ſcheiterte bisher an der Schwierigkeit, einen hinlänglich großen und geeigneten Saal zu beſchaffen, in dem vor etwa 4000 bis 6000 Perſonen mit 500 bis 1000 Sänger und Sängerinnen, ſowie 150 vis 200 Muſikern die größeren Tonwerke unſerer berühmten Meiſter aufgeführt werden können. Nach den vielfgchen Verhandlungen, die in dieſer Sache ſeit eiuigen Jahren und insbeſondere in der letzteren Zeit ſtatige⸗ Froſt zu befürchten. Wie die„Nowoje Wremja“ berichtet, hat der funden haben, wurde nun beſchloſſen, das Erſte Bayeriſche Muſikfeſt womöglich zu Pfingſten 1898 in Nürnberg abzuhalten und hierfür eine eigene, dem Zwecke genau angepaßte Halle zu errichten. Zur Mitwirkung bei dieſem Muſikfeſte ſollen die brauchbaren Sang. und Muſikkräfte des ganzen Landes, insbeſondere der größeren Städte, eingeladen werden. Georg Ebers feiert am 1. März ſeinen 60. Geburtstag. Mit der Ausgabe der letzten, der 105. Lieferung hat die Deutſche Ver⸗ lagsanſtalt in Stuttgart gerade zur rechten Zeit ihre wohlfeile Geſammtausgabe von Ebers geſammelten Werken beendet, die auch die„Geſchichte meines Lebens“ umfaßt. Inzwiſchen aber hat Ebers noch eine Reihe neuer Werke geſchrieben, und die Bezeichnung „Geſammtausgabe“ wäre nicht zutreffend, wenn nicht auch dieſe hin⸗ zugefügt würden. Hiezu nun hat ſich der Verlag entſchloſſen, und in weiteren 30 Lieferungen ſollen nunmehr auch die neueſten Arbeiten dargeboten werden.— Bei dieſer Gelegenheit bemerken wir, daß noch ein anderer in München anſäfſiger Schriftſteller, Wilhelm 14 Tage früher, am 15. Februar, ſeinen 60. Geburtstag eierte. Felix Weingartuer debütirte am Donnerſtag in Berlin als Redner. Wir leſen darüber im Berl. Börſencourir: Er hat ſich im Verein Berliner Preſſe mit ſeinem erſten Vortrage„Die Symphonie nach Beethoven“ einen ungewöhnlichen Erfolg geholt, von einem ſehr zahlreich erſchieneneu, durch anderkhalb Stunden unausgeſetzt inte⸗ reſſirten Publikum. Weingartner hat eine ſehr gewandte Art des Vortrags, und die geſchickte Dispoſttion ſeiner kleinen Unterſuchung, die gute Miſchung von Fachlichem und Feuilletoniſtiſchem, von For⸗ ſchung und Anekdote, von Objektivität und Perſönlichkeit ließ auch nicht einen todten Punkt in der ausführlichen Darſtellung eintreten. Der Vortragende theilte ſeinen Stoff in die zwei natürlichen Theile: die klaſſiciſtiſche Richtung der Symphonie, die von Beethoven Über Schubert, Mendelsſohn, Schumann zu Brahms und Bruckner führt, und die naturaliſtiſche Linie Berlioz, Liſzt, Richard Strauß. Jeden einzelnen der Komponiſten beleuchtete er auf eigene, intereſſante Art und oft flocht er eine kurze Analyſe beſonders wichtiger Werke ein, einmal ſogar bei Berlioz' Symphonie Fantaſtique, unter Zuhilfe⸗ nahme des Klaviers. Gegen Schluß erfreute uns eine ausnehmend rühmliche Anerkennung Guſtav Mahlers, deſſen bedeutende dritte Symphonie Weingartner als erſter(in dieſem Jahre halb und im nächſten Jahre ganz) aufführen wird. „In Berlin errang am Samſtag Ganghofers„Meerleuchten“ im Leſſingtheater die lebhafteſten Beifallskundgebungen. Nach dem dritten Akt dankte Direktor Blumenthal namens des Verfaſſers für die„ſympathiſche Aufnahme“. Hamburg, 12. Febr. Im Foyer des Stadttheates fand heute Mittags die feierliche Enthüllung der von Dr. Behn geſchenkten Marmorbüſte Hans Bülow's ſtatt. Die Büſte iſt ein Werk des jungen Hamburger Bildhauers Hermann Hars. Ein Verband deutſcher Provinzbühnen. In Hannover wird in der Charwoche eine Zuſammenkunft von Provinzialtheaterdirek⸗ toren und Schauſpielern in Hannover ſtattfinden. Es ſollen von dieſer Verſammlung Beſchlüſſe gefaßt werden, wie die die Provinzial⸗ bühnen in ihrer Exiſtenz ſchädigenden Mißſtände zu beſeitigen ſind, und wie der immer mehr um ſich greifenden unerlaubten Konkurrenz der Dilettantenvereine, welche gegen Entreeerhebung Komödie ſpielen, ein Ziel geſetzt werden kann. Auch iſt die Gründung eines Verbandes der deutſchen Provinzialbühnen geplant. Graf Armand de Caſtan, ein bekannter Opernſänger, der unter dem Namen Caſtelmary auftrat, iſt im Metropolitan⸗ Opern⸗ hauſe in New⸗Hork am 10. dſs. auf der Bühne geſtorben, als er die Rolle des Lord Triſtan Mikleford in Martha ſang. Aeueſte Nachtichten und Telegramme. * Berlin, 13. Febr. Die Konſervativen brachten im Reichs⸗ tage eine Interpellation ein, in welcher der Reichskanzler um Aus⸗ kunft erſucht wird, wie weit die Berathung der Handwerkervorlage gediehen ſei, bezw. welche Hinderniſſe einer ſchleunigen Einbringung des Entwurfes an den Reichstag entgegenſtehen. Berlin, 13. Febr. Der Präſident der„Iustitution of naval architekts“ hat die Staatsſekretäre v. Bötticher und Hollmann zu dem anfangs Jult anläßlich des Königin⸗Jubiläums unter dem Vor⸗ ſitze des Prinzen von Wales ſtattfindenden internationglen Schiffs⸗ ingenieur⸗Kongreß geladen. — (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗ Anzeigers.“) Berlin, 14. Febr. Der Kaiſer fuhr Nachmittags beim Reichskanzler vor und nahm einen längeren Vortrag entgegen und beſuchte hierauf die Botſchafter Rußlands, Oeſterreick⸗ Ungains und Englands. Die genannten Botſchafter eiſchienen ſpäter im Auswärtigen Amte. * Berlin, 14. Febr. Den Morgenblättern zufolge war der Kaſſer zu dem Feſtmahle erſchienen, welches Staatsſekretär v. Boetticher zu Ehren des ruſſiſchen Landwirthſchaftsraths geſtern Abend veranſtaltet hatte. Ferner waren der Reichs⸗ kanzler Fürſt zu Hohenlohe, die Miniſter v. Miquel und Frei⸗ herr v. Hammerſtein, Staalsſekretär Graf Poſadowsky, zahl⸗ reiche Mitglieder des Landwi th chaftsrathes ſowie mehrere Ab⸗ grordnete zugegen. Nach der Tafel verweilte der Kaiſer noch längere Zeit in der Geſellſchaft und kehrte gegen 11 Uhr nach dem Kgl. Schloſſe zurück. Hamburg, 14. Febr. Wie der„Hamb. Correſp.“ aus Harburg meldet, iſt der engliſche Arbeiterführer Tom Mann dort eingetroffen. De ſelbe hatte eine längere Beſprechung mit einem hervorragenden Leiter der letzten Hamburger Arbeiter bewegung, welche ſich angeblich auf den demnächſt ſtattfindenden internatſonalen Hafenarbeiter-Kongreß bezog. * München, 14. Febr. Zur Voſfeier der 100jährigen Wiederkehr des Geburtstages Kuiſer Wilhelm I. veranſtaltete die Münchner Studentenſchaͤft geſtern Abend im großen Saale des Löwenbräukellers einen glä zenden Feſtkommers, welchem die Prinzen Ludwig und Ropprecht und der Kultusminiſter v. Landmann beiwohnten. Nach den mit großer Begeiſterung aufgenommenen Reden auf den Kaiſer, den Prinzregenten und die beiden anweſenden Prinzen hielt Studioſus Wüſt die Feſt⸗ rede, nach deren Beendigung„Die Wacht am Rhein“ geſungen wurde. Von weiteren Reden fand insbeſondere lebhaften Bei⸗ fall die Rede auf die drei Paladine des Kaiſers: Bismarck, Moltke, Roon. An den Kaiſer und den Prinztegenten, ſowie an den Fürſten Bismarck wurden Huldigungstelegramme ab⸗ geſandt. Straßburg, 14. Febr. Der Statthalter von Elſaß⸗ Lothringen Fürſt zu Hohenlohe Langenberg, hat ſich heute Nach⸗ mittag in Begleitung ſeines Adjutauten, Major Ruote, nach Berlin begeben und gedenkt am 18. d. M. nach Straßburg zurückzukehren. Wien, 14. Febr. Das„Fremdenblatt“ meldet aus Pola: Der Rammkreuzer„Eliſabetih“ und der Torpedoapiſo „Sätellit“ ſowie drei Terpedoboote erhielten telegraphiſch Befehl, in Ausrüſtung und Bereuſchaft zu treten. Paris, 14. Febr. Die Blätter melden aus Tanlan, daß für das griechiſche Panzerſchiff„Pſana“ eine beträchtliche Menge Mu⸗ nition aus Havre eingetloffen iſt. *Petersburg, 14. Febr. Aus allen Theilen des Reiches laufen Meldungen über heftige Stürme und ſtarken Froſt ein. In und um Odeſſa hat, dem„Regierungsboten“ zufolge ein ſtarker Sturm ſämmtliche Telegraphenlinſen beſchädigt. Obgleich Odeſſa mit Kiew und Warſchau wieder telegraphiſch verbunden iſt, ſo wären doch neue Beſchädigungen des Telegrabhennetzes durch den andauernden Sturm in Od. 5 Maͤnltheim, 15. Febrüat gcteſe ſewhüthet, daß die Telegraphen⸗ und Telephon⸗ leitunaß dolifneng zerſtört ſind. Sämmtliche Telegraphenpfoſten ſes anngebrochen, zwei Menſchen erſchlagen und viele verletzt wor⸗ en. Einzelne Straßen ſeien durch umgebrochene Pfoſten und Lei⸗ tungsdrähte für den Verkehr geſperrt. Bukareſt, 14. Febr. Deputirtenkammer. In Beantwortung einer Interpellation erklärte Miniſterpräſident Aürelign, nach den der Regierung zugegangenen Nachrichten erſcheine die Gefahr eines Krieges durch das Einvernehmen der Mächte beſeitigt. Rumänien als Element der Ordnung im Orient werde ſich nach Maßgabe ſeiner Mittel den Bemühungen der Mächte anſchließen. Beginn der Kämpfe auf Kreta. Athen, 14. Febr. Prinz Georg iſt geſtern in Canea ange⸗ kommen und empfing den Beſuch der fremden Schiffscomman⸗ e Der Prinz hat ſich mit der Torpedoflottille nach Milo egeben. Cauea, 14. Febr. Bei Haleppa iſt es zu einem erneuten Zuſammenſtoß zwiſchen Muhamedanern und Chriſten gekommen. Letztere ſollen im Beſitz eines Geſchützes geweſen ſein. Atheu, 14. Febr. Hier liegt eine Meldung vor, wonach 10 Chriſten auf die Feſtung Canea Kanonenſchüſſe abgefeuert aben. Athen, 14. Febr. Die Reſerven der Jahresklaſſen 1893 und 1894 ſind mit dem Befehl, ſich in 48 Stunden zu ſtellen, zu den Fahnen einberufen. „Wien, 14. Febr. Aus Canea wird gemeldet: Die Chriſten begannen geſtern um 4 Uhr die Vorbereitungen zum Augriff auf Canea mit der Beſetzung der nahe liegenden Höͤhen. Beim Beginne des Geplänkels verließ Berowitſch Paſcha mit 30 Montenegrinern die Inſel und begab ſich an Bord eines ruſſiſchen Kriegsſchiffes. Athen, 14. Febr. Geſtern Nachmittag ſchiffte ſich eine Truppenabtheilung beſtehend aus 1 Jufanterie-Regiment, 1 Kompagnie Sappeure und 1 Batterie im Piräus unter be⸗ geiſterter Kundgebungen der Menge ein. Der Kronprinz ließ die Truppen an ſich vorbeimarſchiren und hielt eine Anſprache an dieſelben. Athen, 14. Febr. Der Miniſter des Auswärtigen erklärte in ſeiner Antwort auf die Vorſtellungen der Geſandten der Mächte, daß die griechiſche Regierung in voller Erkenntniß der Lage nicht gezögert habe, die volle Verantwortlichkeit für die getroffenen Maßnahmen auf ſich zu nehmen. Ein griechiſcher Dampfer iſt in der vergangen Nacht mit 1500 Flüchtlingen in Syra angekommen, welche auf das Drängen des Komman⸗ danten der„Miaulis“ und des griechiſchen und englichen Conſuls Herakleion verlaſſen haben. Athen, 15. Febr. Berowitſch Paſcha hat ſich auf ein ruſſiſches Kriegsſchiff gefluͤchtet. Die Konſuln haben ſich auf die Kriegs⸗ ſchiffe ihrer Staaten begeben. Die Aufſtändiſchen unterhalten ſtürmiſches Feuer. Die Muhamedaner ſind demolirt. Die in Canea eingeſchloſſenen Muhamedaner haben den Verſuch gemacht, durchzubrechen. Seit geſtern wird heftig gekämpft. Die Türken verfügen über 4 Geſchütze. Paris, 15. Febr. Der Miniſter des Auswärtigen, Hano⸗ taux hatte geſtern Berathungen mit den Botſchaftern Deutſch⸗ lands, Rußlands, Oeſterreichs und Englauds, ſowie mit dem Marineminiſter. Konſtantinopel, 15. Febr. Geſtern Nachmittag 4 Uhr hat der Angriff der chriſtlichen Aufſtändiſchen gegen Aleppo begonnen, welches von Truppen vertheidigt und behauptet wurde. Die Konſuln ſind mit ihren Familien abgereiſt, nur der öſterreichiſch-ungariſche iſt zurück geblieben. Griechiſche Torpedoboote kreuzten längs der Küſte, um Truppenſendungen zu verhindern. Die Nachricht, wonach die Bolſchafter der Pforte von Truppenſendungen abgerathen hätten, iſt nicht zu⸗ tieffend. Derartige Rathſchläge erfolgten vor Abſendung 3 griechiſchen Kriegsſchiffe mit der Abſicht, die Anfachung des Aufſtands zu verhindern. *Maunheimer Getreſde⸗Wochenbericht. In der abgelaufenen Woche hat ſich wenig Neues im Getreidegeſchäfte zugetragen. Die Conſumenten ſind wegen ſchwachen Mehlgeſchäftes zurückhaltend, während auf der anderen Seite die Exportländer nicht ſtark offeriren. Roggen, Hafer, Gerſte, Mais ruhig. Wir notiren am Schluſſe der Woche(per Tonne eik Rotterdam): Weizen Red Winter Nr. 2 M. 152, Northern Spring Nr. 1 148. Nicolaieff 184 bis 156, Krim 1834—156, Rumäner 144—153, Laplata k. a. g. neue Ernte 144, Kanſas Nr. 2 142. Roggen ruſſiſcher 901% M. 90. afer ruſſiſcher M. 97—110, amerikaniſcher 88, Gerſte ruſſiſche uttergerſte M. 88, Mais Mixed M. 62, Laplata Ryeterms M. 70. Maunheimer Marktbericht vom 15. Febr. Stroh per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,50, Kartoffeln von M. 2,40 bis 4,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pf., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 0., Kohlrabi 3 Knollen 12 Pf., Kopfſalat per Stück 15 Pf., Endivienſalat per Stück 6 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 6 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 12 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,00., Aepfel per Pfd. 12 Pf., Birnen per Pfund 16 Pf., Pflaumen per Pfund 00 Pf., Zwetſchgen per Pfund 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 00 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd. 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 3,50., Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn (ung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Pfd. 70 Pf. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 8. Februar. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Sadung Ctr. Hafenbezirk III. Noll Germania Rotterdam Stückgüter 1600 Kaſt Mainz 2 4 Saat 3880 Schmitz 8 Brüder Ruhrort Kohlen 10200 Grotſtollen Helena Math,. 11 5 9500 Augspurger Ruhrort 6 Rotterdam Stückgütei 20500 Bruſt Mannbeim 44 Nuhrort Kohlen 800⁰ Krebs Vorſorge 75 5600 Vom 10. Februar: Hafenbezirk III. Wemmers St. Maria Ruhrort Stückgüter 1200⁰0 Orſchler Anna Kath. Dulsburg Kohlen 12340 Anſtatt Karolinchen Welſenau Cement 6786 75 Anna Biebrich. 8200 Looſen W. Egan 5 Rotterdam Stückgüter 620⁰ Kloos Senior 1„ 16800 Mödbelstoff este,zurckgesgtztePortisteg zu billigſten Preiſen bei 27856 Ad. Sexauer, D 2, 6. — . ene'e ——— Sr We Ee Ere K KKeeee e Sreesns 9r * „Nanaheim, 15. Februar General⸗Anzeiger. 5. Seite! (45) No. 79011. Nachſtehend bringen wir der im Monat Januar l. J. von BVekanntm Den Verkehr mit ee 97* achung. jrungsmitteln 1D. das Verzeichniß diesſeitiger Stelle wegen Feil⸗ betreff haltens verfälſchter insbeſondere gewäfferter Milch zum dritten und öfteren Male beſtraften Gewerbetreibenden zur öffentlichen Kenntniß. Die in Klammern beigeſetzten Ziffern bezeichnen die Anzahl der bisherigen, gegen die Genannden ausgeſprochenen Beſtraf⸗ ungen; Müller, Joh. III. g ne en g „Alles, Georg in Heddes Hahn, Karl in Plank Hanf, Joſef II. in Ke chſen(4) Kölmel, Auguſt in Eppelheim(6 Krampf III., Kath. in Feudenheim(6) 0. Ehefrau in Käferthal(3) „Mayer., Samuel Ehefr. in Feudenheim(5) „Sponagel, Georg in Heddesheim(). Mannheim, den 13. Februar 1897. Großherzogl. Schaefer. Bezirksamt. 29110 Sekauntmachung. Es wird darauf aufmerkſ ht, daß längſtens bis zur ebruar 1897 das di Sechstel der direkten S (Grund⸗ und Häuſerſteuer, Be⸗ förſterungsſteuer, Gewerbe⸗ und Einkommenſteuer) bei der am Wohnſitze des Steuerpflichtigen bfindlichen Steuereinnehmerei einzuzahlen iſt. Nichteinhaltung des Termins hat Mahnung und weitere Be⸗ treibung zur Folge, wofür die feſtgeſetzten Gebühren zu ent⸗ richten ſind. Diejenigen Steuerpflichtigen, welchen etwa noch keine For⸗ derungszettel zugeſtellt werden Tonnten, wollen ſich ber der be⸗ treffenden Steuereinnehmerei melden. 29087 Mannheim, 12. Februar 1897. 8 Finanzamt: Wilckens. Bekanntmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abſatz 1 des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragr. iſt Jedermann der in einem Steuerdiſtrikt erſt⸗ mals, od. nach dem ſeine Steu⸗ erpflicht geruht hat, erſtmals wie⸗ der ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ men aus Arbeitod. Dienſtleiſtung bezieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thä⸗ tigkeit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich od. mündlich die erfor⸗ derliche Erklärung abzugeben. Hierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen funnachſicht⸗ lich durch die im Artikel 26 des Einkommenſteuergeſetzes ausgeſprochenen Strafen geahn⸗ det werden. 10694 Mannheim, 15. 1 10 1896. Der Großh. ommiſſär Ur den Stadtbezirk Mannheim Daäuth. Vergebung von Bauarbeiten im Hafen in Maunheim. Gr. Rheinbau⸗Inſpection Mannheim vergibt die Arbeiten um Umban der Werftanlage im Zollhafen in Mannheim und 19 0 zunächſt den Abbruch der eſtehenden Werftmauer, die Gründungsarbeiten und Aufbau einer neuen Kaimauer in einer Länge von 120 Meter und 9,5 Meter Höhe im ungefähren Be⸗ trag von 78 500 Mb im Sub⸗ miſſionswege. Angebote ſind ſchriftlich, ver⸗ ſchloſſen und mit Aufſchrift „Kaimauer im Zollhafen“ ver⸗ ſehen mit Benützung der vorge⸗ ſchriebenen Formuläre bis zur Summiſſonseröffnung, welche am Mittwoch, den 24. Febr. d.., Vormittags 10 Uhr auf unſerm Bureau, M 7, 24 ſtattfindet, einzureichen. Die Zuſchlagsfriſt, innerhalb welcher der Bletende an ſein Angebot gebunden iſt, endet mit dem 16. März d. J. e ungen und Arbeitsverzeichniſſe, Beſchreibun⸗ gen und Pläne liegen bis dahin f unſerm Burean zur Einſicht auf und können gegen Einſend⸗ ung des Betrags von 3 Mk. be⸗ zogen werden. 28560 annheim, 4. Februar 1897 Arbeits⸗Hergebnug. Die Arbeiten zu dem um⸗ ban t jallen dfentlic in Wall⸗ ſtapt ſollen öffentlich vergeben werden. 29075 Dieſelben ſind veranſchlagt: 1. Maurer⸗ u Verputz⸗ arbeiten zu 3231,24 M. 2. Zimmerarbeitenzu 477,50„ 5. Schreinerarbeiten zu 799,00„ 4. Schloſſerarbeiten zu 471,60„ 8. Tuncherarbeiten zu 562,50„ Pläne und Bedingungen liegen auf dem Bürgermeiſteramt in Wallſtadt auf. Die nach Prozenten zu ſtel⸗ lende Augebote ſind bis längſtens Dienſtag, den 23. Februar, Nachmittags 3 uhr mit der Aufſchrift„Angebote auf Bauarbeiten“ verſehen poſt⸗ bei dem Bürgermeiſteramt Wallſtadt einzukeichen. Machndafrit 14 Tage. Mannheim, 13. Februar 1897. Georg Schollmeier, Architekt. Fahndung. Entwendet wurden: Am 30. Januar in Woh legen ein Paar friſch geſohlte Herrenzugſtiefel, und eine Nickel⸗ Remontofruhrmit weißem Ziffer⸗ blatt, römiſchen Zahlen und etwas eingedrücktem Rückdeckel. Vom 30./31. Januar in⸗G 6,3 ein brauner, 90 em langer und 40 em breiter Aushängkaſten mit en nebſt einer mit der Aufſchrift nheimer Schnell⸗ 1 ge⸗ 6 E. Am 30. Januar in Gontard⸗ ſtraße 1 von einem Bauplatze eine Sturmlaterne. Vor 4 Wochen in 15. Quer⸗ 5 eine tannene Leiter mit proſſen und dem einge⸗ brannten Namen„Jakob Lay.“ Am 30. Januar in der Schwetz⸗ „oder Seckenheimerſtraße betrag von 2 Mark und erne Remontoiruhr mit Nickelkette. Am 3. Februar in P 1, 1 ein gelbledernes Portemonnaie mit 7 Mark. Am 6. Februgr in H 1, s ein ſchwarzer Zanellaſchirm mit Bo⸗ gengriff. Am 6. Februar in Schwetz⸗ ingerſtraße 10, ein weißes, roth und blau geſtreiftes Taſch ſchentuch mit einem Zehnmarkſtlück. Am 6. Febrüar zwiſchen O 4 und 5 ein viereckiger, gelber Deckelkorb und ein weißbaum⸗ wollenes Handtuch. A 7. Februar in J 1, 12 ein grauer Handkoffer, enthaltend eine engliſchlederne, grau und ſchwarz ge eine ge tragene, wa ückski e, 2 blauleinene Jacken, 1 gr Schildmütze, 1 blaue Tuchw ein weißes Herrenhemd, 1 Dutz ſchmutzige Umlegkragen und ein Paar getragene Herkenzugſtiefel. Am 7. Febr. in H 1, 4 eine Nickel⸗Remontotruhr mit weißem Zifferblatt, römiſchen Zahlen, Sekundenzeiger, der No. 3574 und demReparaturzeichen P. 6165. Vom./8. Febr. in J 2, 19, ein gerippter, meſſingener Thür⸗ griff. Am 8. Febr in G 1 am ſemarkt ein ſchwarzledernes rtemonngiemits Mark 50 Pfe n 8. Febr. in H 10, 1, ner Spazierſtock mit Reh⸗ Alle hre griff. Vom./9. Febr. in Q 4, 18, ener Havelock mit ab⸗ nehmbarer Pellerine, aus dunkel⸗ grauem Lodeuſtoff und unter dem Aufhänger„Aecht Loden“, — Engeihorn und Stürm— be⸗ zeichnet. Vom.9. in 8 2, 2, elne ſilbervergoldete Eravattennadel mit 2 weißen und einem rothen Steinchen, einen Schmetterling darſtellend. Am 9. Febr. in K 4, 28, ein goldener, 8½ mm breiter mit „F. A. 338“ gezeichneter Trau⸗ ein getre ring. 5 Am 9. Februar in J 2, 7 ein meſſingener Notenſtänder und von einem Tenorhorn 2 kleine Verbindungsbog ein Mund⸗ ſtück und 3 Klappenſchrauben. Vom./10. Februar in Schwetz⸗ ingerſtraße—7 eine Sturm⸗ latkerne. Am 10. Februar im Schlacht⸗ haus ein 25 em langes, mit raunem Holzgriff verſehenes Metzgermeſſer. Vom 10,/11. Februar aus dem Hofe 10. Duerſtraße 27 ein Seidenhaſe männlichen Ge⸗ ſchlechts. Am 11. Februar in 8 2, 20 eine rothe und 2 weiße Billard⸗ 0 Am 11. Februar in Gi am Speiſemarkt ein rothledernes Portemonnaie mit 4 Mark und 3 Looſen, die No. 12, 18 und 14 der Kieler Ausſtellung. Am 11. Februar in Mittelſtr. 72 ein 25 em langes Metzger⸗ meſſer mit braunem Holzgriff. Um ſachdienliche Mittheilungen wird gebeten. 28 Mannheim, 14. Februar 1897 Kaiſer, Pol.⸗Commiſſä'⸗. Iwaugs⸗Perſteigerung. Dienſtag, 16. Februar 1897, Nachm. 2 uhr verſteigere ich im Pfandlokal 4, 5 dahier gegen Baar⸗ zahlung: 29119 6 verſch. Bilder, 1 Näh maſchine und 1 Lehuſtuhl. Mannheim, 14. Februar 1897. Lebkuchen, Gerichtsvollzieher, 1. Querſte. 2. Gutes Pianinv billig zu verkaufen. 29021 8, 13, parterre, Iflaſter⸗ u. Straßenbau⸗ Arbeiten. Nr. 544. Die im Rechnungs⸗ jahr 1897 vorkommenden Pfla⸗ ſter⸗ und Straßenbauarbeiten ſollen im Submiſſionswege ver⸗ geben werden. Angebote, welche nach Einzel⸗ preiſen geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis Sauiſtag, 20. Februar 1897, Vormittags 10 uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen Erſtattung der Vervielfältig⸗ ungskoſten in Empfang genom⸗ men werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen Angebote an genanntem Termin beizuwohnen. 28935 Mannheim, 10. Febr. 1897. Tiefbauamt. Kaſten. + Verſteigerung. Aus dem Nachlaß des In⸗ ſtallateurs Jakob Müller verſteigere ich in M 2 No. 1, parterre öffentlich gegen Baar⸗ zahlung 28900 Dienſtag, 16. Februar 1897, Nachmittags 2 uhr 1 compl. Bett, 1 mode, 1 zweithür. Kleid 1. Tiſch, 2 Bretterſtüh viotanzüge, 1 ſchwarzer Anzus verſch. andere Kleider, Ühö, Stiefel ꝛc. Ale, ferner 1 Werkbauk mit Schraubſtock und Rohrbock, 1 Schleifſtein mit ſchmiedeiſern. Geſtell, 1 große Schneidkluppe, 1großer Schraub⸗ ſtock, 1 Blasbalg mit Feuer und Zubehör, 1 Werkbank mit 2 Schubladen, 1 eiſerne Richtplatte, 1 neuer Löthofen, 1 Benzin⸗ u. 1 Spritlöthlampe, Löthkolben, Schlauchverſchraubungen, Feuer⸗ zangen, Ventildurchlaufshähne, Abſtellhahnen, Gartenhydränten, Rohrſchneider, Rohrzangen, Bohr⸗ rätſche, Feilen ze. ꝛc. und 3 ver⸗ ſchließbare Werkzeugkiſten. Mannheim, 10. Februar 1897. Franz Becker, Waiſenrichter. Jwangs⸗gerſteigerung. Dienſtag, den 16. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Verſteigerungs lokale& 4, 5 dahier: 1 8 ſch, 10 iftkaſte 1 großer reib 1 ge gegen Baar ſentlich verſteigern. Mannheim, 15. Februar 1897. 8 Dauquard, 29106 lungs⸗ (Kaufmäunniſcher Verein) Koſtenfreie Stellenvermittelung beſetzt; iden⸗, Wittwen⸗, Alters⸗ und Gerichtsvollzieher, 8 1, 12. Commis Senee Lel 4840 Stellen in 1896 Waiſen⸗Verſorgung; Kranken⸗ 1 für Hand⸗ 1000 Ffelſt 6 Hamburg, Kl. Bäckerſtraße 9: Penſions⸗Kaſſe mit Inva⸗ und Begräbnüß⸗Kaſſee.., mit eizügigkeit über das Deutſche Neich. 29084 neber 53 000 Vereinsan⸗ gehörige. Die Mitgliedskarten und Ver⸗ zugsquittungen für Mannheim liegen zur Einlöſung bereit bei F. Blüme, II 5, 1b. Die Mitglieder im Bezirk Mannheim⸗Ludwigshafen werden höflichſt gebeten, am nächſten Vereinsabend, Donnerſtag, den 18. Februar, wegen wichtiger Beſprechungen im Vereinslokal „Zum Weinberg“, Nebenzimmer, zählreich zu erſcheinen. Lockenwaſſer unfehlbares Mittel zum Kräu⸗ ſeln der Haare, 60 Pf. Man achte auf Schutzmarke und Firma. Franz Kuhn, Kronenpar⸗ fümerie, Nürnberg. In Mann⸗ heim nur bei: Ad. Bieger, Frif., P 3, 13, Jean Noes, Friſ., D. 2, 6 u. B. Fauſt, Friſ., E 5, 18, E. Meurin, Germaniadrog., E 2, 3, Th. Ott Friſ., O 4, 6. 13172 Cablian, Schellſiſche, See⸗ zungen, Aurbot, Zander, Winterſalm, FLorellen, Hemmer, Auſtern, geräuch. Reinlachs, Aſtrachaner Cayviar. Straube, N 3, 1, Ecke gegenüber d.„Wilden Mann.“ Düsseldorter Senf von A. B. Bergrath ſel. Ww. in Töpfen mit Steindeckel 8 25 und 50 Pfg. 29117 Alleinverkauf für Mannheim Cheodor Slraube, N 35, l, cke, gegenüber dem„Wilden Mann.“ Bekanntmachung Da trotz unſerer früheren Bekanntmachungen, zlich verbeſſerte und erweiterte ſtädtiſche Feuer⸗ meldeanlage ihrem Zwecke in jeder Hinſicht nur dann voll und i entſprechen kann, wenn möglichſt zahlreiche Perſonen im ze von Feuermelderſchlüſſeln ſind, bis erſt 1745 Schlüſſel end ſich in hieſiger Stadt 3841 Häuſer 8 die verehrlichen hieſigen Einwohner üſſel wiederholt und dringend aufzu⸗ 8 befinden, ſo erlauben w zur Beſchaffung ſolcher fordern. Es ſollte in jedem Hauſe ein Feuermelderſchlüſſel vorhanden und derart aufbewahrt ſein, daß er bei einem etwaigen Brand⸗ falle für Jedermann leicht zugänglich iſt. Die el ſind auf dem ſtädtiſchen Feuern Kaufhaus züm Preiſe von 50 Pfg. pro Stück erhältlich Gleichzeitig b ſtehend die ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift über Händ er öffentlichen Feuermelder vom 24. September 1890 in Exinnerung, da deren Beſtimmungen vielfach in Vergeſſenheit gerathen zu ſein ſcheinen. Dieſelbe lautet: debureau im theim angebrachten ögentlichen lichſt raſche Bekanntgabe des ing der Feuerwehr bewirkt ich d ichkeit geboten, in dringenden e herbeizurufen. 8 2 Durch die in der S Danebei 0 lizeiliche Hül 0 7 Handhabung des 0 in d Neldegppara* möglich. der der Feuerwehr, die Schutzmannſchaft und aun Perſonen güsgegeben, welche in un⸗ mittelbarer Nähe der Befeſtigungsorte der Meldungsapparate wohnen. Außerdem iſt Jedermann freigeſtellt, ſich auf ſeine Koſten auf der Ce le im Kaufhaus(frühere Polizeihauptwache) einen ſolchen zu kaufen. Jaoeder Schlüſſel iſt mit einer in ein Verzeich ſtelle einzutragenden Nummer verſehen. „Die Inhaber der Schlüſſel haften für etwaigen Mißbrauch derſelben. Verluſt des Schlüſſels wird an ß der Central⸗ iſt ſofort auf der Centralſtelle anzu⸗ 8 8. Um eine Feuermeldung abzugeben, Apparats mit dem Schlüſſel dürch eine halbe Umdrehung nach rechts. Alsdann dreht man die im obern Theile des Apparats angebrachte Kurbel bei Polizeiruf— einmal bei Kleinfener— zweimal bei Großfeuer— dreimal nach rechts im Kreis herum. Nach der erſten Nur! cheint in der über der Kurbel befindlichen Oeffnu„Pl, nach der zweiten der Buchſtabe„K“ und nach der dritten der Buchſtabe„“. Die nun loszulaſſende Kurbel geht langſam wieder zurück, in derſelben Reihenfolge ver⸗ ſchwinden dieſe Juſchriften und es kommt das weiße Feld im Fenſterau tt wleder zum Vorſchein. 20613 „Ein ſchnelles Zurückſpringen der Kurbel bedeutet, daß die volle Umdrehung der Kurbel nicht vollendet war und muß die⸗ ſelbe wiederholt werden. Kurze Zeit nach Zurücklaufen der Kurbel ertönt eine im Junern des Apparats angebrachte Glocke zum Zeichen, daß die Meldung auf der Centralſtelle verſtanden iſt. Sollte das Glockenſignal nicht ertönen, was der Fall iſt, wenn gleichze r Apparat Meldung macht, ſo wartet man einige Sekunden und gibt die Meldung nochmals in derſelben Weiſe ab. öffnet man die Thüre des 8 4 Sobald das Glockenſignal ertönt iſt, muß die Thüre ge werden. Der Schl ibt ſtecken und kann nur beſonderen Au welchen die Feuerwehr ind utzmannſchaft m h führt, entfernt werden.* Schlüſſel g gt nach ſeiner slöſung an den Inhaber zurück. 8 8. Zum Feuermelden iſt nur derjenige berechtigt, der Brandſtelle genau angeben kann. Meldung ſoll ein in der Nähe der Brandſtelle befi Apparat I. Wenn jedoch von einer vom Brandplatze entfernteren Stelle das Feuer gemeldet wird, ſo hat der Melder bei dem Feuer⸗ melder ſtehen zu bleiben, bis die Feuerwache oder die Feuer⸗ wehr bezw. die Schutzmannſchaft eingetroffen iſt, oder, falls er hieran ünbedingt verhindert iſt, die Brandſtelle auf die im Kaſten des Melders beſindliche Tafel zu ſchreiben. 8 6. Die Polizei kann nur in ganz beſonderen Ausnahmefällen gerufen werden, bei großen Auflaufen, ſchweren Verbrechen und Ungkücksfällen, jede Aurufung der Polizei aus geringfügigen oder nicht dringenden Gründen iſt ſtrafbar. Kleinfeuer wird gemeldet bei Kammer⸗, Fußboden⸗, Aſchengruben⸗, lagen er Kellerbrand. Großfener wird gemeldet in allen anderen Fällen, in welchen das Feuer bereits eine größere Ausdehnung erlangt hat, brſonders bei Feuer in Treppenhäuſern, erräumen und Kellern, in welchen Spirituoſen oder andere leicht entzündliche und brenn⸗ bare Stofſe lagern oder verarbeitet werden, endlich bei Fener auch kleiuſter Ausdehnung im Großh. Hoftheater. Schornſtein⸗, Zimmer⸗, Düngergruben⸗, Balken⸗ 8 7. Außer der Kurbel darf kein anderer Theil des Melde⸗ apparats berührt werden. Ohne dringenden Grund darf der Melder nicht in Betrieb geſetzt werden. Das Probiren mit dem Schlüſſel und jede unbeſugte Aenderung und Beſchädigung des Meldeapparats und der Zu⸗ leitungsdrähte iſt verboten. 15 8 8. Wegen vorſätzlicher oder fahrläſſiger örung des Betriebs der — Anlage, ſowie wegen Beſchädigung öder Zerſtörung derſelben tritt Beſtrafung nach§ 317, 318, 304 Reichsſtrafgeſetzbuch ein. Muthpwillige oder böswillige Alarmirung der Polizei oder der Feuerwehr wird gemäß 8 360i1.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geldſtrafe bis zu 150 M. oder itit Haft beſtraft. Beſondere Anweiſung für die Behandlung und Benützung der Privat⸗ Feuermelde⸗Apparate. Außer der für die öffentlichen Feuermelde⸗Appargte erlaſſenen Anweiſung gelten für die Privat⸗JFeuerm elder nachfolgende Be⸗ ſtimmungen: 8 1. „Die Reviſion der Anlage und Apparate in Bezug auf deren Zuſtand und die Art der Benützung erfolgt durch 1 Be⸗ auftragte, der Zutritt in die Privatgebäude und das Probiren der Apparate während der Tagesſtunden jeweils un⸗ weigerlich zu geſtatten iſt. 8 2. Alle etwaigen für den Inhaber erkennbaren Beſchädigungen oder Störungen des Feuermelders oder der Leitung ſind unver⸗ züglich auf der Centrälſtation(unter dem Kaufhausthurm) anzu⸗ zeigen. 8 8. Durch bauliche Veränderungen oder Neubauten bedingte oder ſonſt gewünſchte Verlegungen der Privatmelder und der innerhalb der betr. Grundſtücke befindlichen Leitungen, ſowie nöthige Repara⸗ kturen an denſelben müſſen ſtets ohne Verzug auf Koſten der Be⸗ 19 0 vorgenommen, dürfen aber nur durch die vom Stadtrathe azu ermächtigten Sachverſtändigen ausgeführt werden. „Diesbezügliche Anträge können ſchriftlich beim Stadtrath oder mündlich auf der Centralf ation ange racht werden. 8 4. Mißbräuchliche Benützung der Anlage kann den entſchädig⸗ ungsloſen Ausſchluß von der ſerneren Mitbenützung der Anlage zur Folge haben. 9 0 9. Endlich bemerken wir bei dieſem Anlaß, daß die Be⸗ amten des ſtädtiſchen Feuermeldebureaus angewieſen ind, jeden Intereſſenten auf Wunſch in der Handhabung der ſtädtiſchen Feuermelder perſönlich und mündlich zu unterweiſen. Maunheim, den 14. Oktober 1896. Bürgermeiſteramt: Martin. Lemp gsblatt. Bekanntmachun g. 1 Anmeldungen zur Grub „Nachſtehend erlauben wir ung en Wora e ortspoltzeilichen Vorſchrift vom 16. März 1881, die Entleerung der Abtritt⸗ und Dunggruben dc. betr. in Erinnerung zu bringen, io eu f 8. 1. Die Entleerung der Abtrittsgruben in der Stadt Mannheim und die Abfuhr des Inhaltes derſelben darf nur mit Maſchinen und 0 nach deſ ſog. Talard'ſchen Syſtem ſtattfinden. Alabiſeh ehalten ſind jedoch die nach§—12 zuläſſigen Aus⸗ Die Entleerung und A ſahr wt d durch die hlerfülr ei Entlee Abfuhr wird durch die richtete ſtädtiſche Abfuhranſtalt leſorgt 8 8 b Die Gruben müſſen mindeſtens jährlich einmal und unter allen Umſtänden dann entleert werden, wenn ſie bis zu/ ihres Rauminhalts angefüllt ſind. 27574 Die Hausbeſitz 5 Di ausbeſitzer, reſp. deren Stellvertreter, haben letzteren Falls behufs Vornahme der Entleerung Anzeige zu erſtatten, worauf ſolche inne zu erfolgen hat. 5 eneee e Wird die Gefahr des Ueberlaufens behauptet, ſo hat die Ent⸗ leerung am nächſten Werktage zu 115 Die Anzeige iſt ſchriftlich oder mündlich, letzteren Falls durch Einzeichnung des Namens in das Anmelde verzeichniß entweder auf dem Burean der Abfuhranſtalt oder auf der jeweiligen Polizeiwachtſtube des beir Stadtbezirks zu erſtatten. 1 1 Vorſchraſt und aus Anlaß verſchiedener, in tß Zei rgekom r Ver ſel e g! W fele A erwechſelungen und dergl., haben ) Telephoniſche Anzeig en zur Gruben⸗ entleerung werden von heute ab von der Abfuhr⸗ auſtalt nur daunn entgegengenommen, weun außfer dem Namen des Hauseigeuthümers auch gleichzeitig der Name des Aumeldenden genannt wirb. 19 —2 Anmeldungen zur ſofortigen Entleerung können, wie bisher überhaupt nicht telephoniſch, ſondern nur ſchriftlich oder mündlich in der oben in 5 4 Abſ. 3 bezeichneten Wei werden. zeich eiſe eutgegeugenommen den 13. Januar 1897. erwaltungsrath der ſtädt. Abfuhranſtalt. Martin. Geſelſchaft Caſino Mannheim. Ordeutliche General⸗Jerſammlung am Freitag, den 26. Februar 1897, Abends 0 Uhr 1 TLokael. Tages-Ordnung: 8 Jahresbericht und Rechnungsablage pro 1896. Voranſchlag für das Jahr 1897. Wahl der Rechnungs⸗Prüfungs⸗Kommiſſion. „ Ernenerungswahl des Vorſtandes. Die verehrlichen Mitglieder werden unter Hinweis auf Art. 21 u. f. der Satzungen freundlichſt eingeladen. 29112 Mannheim, den 12. Februar 1897. Der Borſtand. 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