2 dl ter ⸗ iſe 71 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abennement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poftauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartall Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗RNummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. unheimer Journal. (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. Berantwortlich: für den volitiſchen„. allg. J. VB.: Eruſt Müller. für den lokalen und vrov. T Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karkl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph⸗ Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journaie iſt Eigenthum des ka Bürgerheſpital 4 ſämmtlich in Mannßbeim. Mannheimer Volksblatt.) Nr. 49. Die Handwerkerorganiſation im deutſchen Reichstag. Eine ſehr intereſſante und oft recht ſtürmiſche Sitzung veranlaßte geſtern im Reichstag die Frage der Schaffung einer Handwerker⸗Organiſation. Von den Konſer⸗ vativen war die Reichsregierung darüber interpellirt worden, wie weit die Berathung des Entwurfes der Handwerker Organiſation gediehen ſei. Die Regierung ließ durch Herrn Staatsſekretär von Bötticher mittheilen, daß dem Reichstag Mitte März eine Vorlage zugehen werde. An dieſe Erklärung der Regierung ſchloß ſich eine ſehr lebhafte Debatte, in welcher der antiſemit ſche Abg ordnete Ahlwardt, welcher ſeit zwei Tagen den Reichstag wieder mit ſeiner An⸗ weſenheit beglückt, mehrfach die Urſache ſtürmiſcher Heiterkeits⸗ ſzenen bildete. Wir laſſen die geſtrigen Reichstagsverhandlungen ausführlich folgen, da dieſelben zweifellos für weite Kreiſe großes Intereſſe haben. Nachdem der konſervative Abgeordnete von Levetzow die Interpellation begründet, erklärt Staatsſekretär Dr. v. Bötticher: Der Antrag des Vorredners iſt begreiflich aus der Ungeduld aller derjenigen, denen die Organi⸗ ſation des Handwerks am Herzen liegt. Wenn es auf den Wunſch ankommt, dieſe Frage baldmöglichſt zur Erledigung zu bringen, ſo darf ich verſichern, daß die verbündeten Regierungen in der Wärme dieſes Wunſches nicht hinter Ihnen zurückſtehen.(Heiterkeit links.) Ich habe bereits im Dezember und Januar auf Anfragen des Hauſes geantwortet, daß bei den erſten Ausſchußberathungen im Bundesrath ein Hauptpunkt der preußiſchen Vorlage auf lebhaflen Widerſtand geſtoßen iſt, und daß auch andere Bedenken noch dazu geführt haben, eine Subkommiſſion einzuſetzen mit dem Auftrag, Wege und Mittel finden, eine Einigung zu erzielen. Die Subkommiſſion hat ihre Auf⸗ abe zur Zeit erledigt, für die nächſte Woche ſteht die Weiterberathung hrer Vorſchläge in den Ausſchüſſen des Bundesraths in Ausſicht. Die Schwierigkeiten, die auch der Vorredner anerkannte, die der großen geſetzgeberiſchen Aufgabe im Wege ſtehen, ſind, ſoweit es ſich um die Aktion des Bundesraths handelt, keine andern als ſolche, die in der Sache ſelbſt liegen. Ich erinnere daran, daß es ſich um eine Organiſation handelt, die das Intereſſe weiter Kreiſe betrifft und die rückſichtlich ihrer Ausgeſtaltung mit außerordentlich ver⸗ ſchiedenen ich möchte ſagen, diametral entgegengeſetzten Anſchauungen rechnen muß. Es fehlt uns nicht an gutem Willen, ſondern es ſind die Schwierigkeiten, welche die Erledigung der Sache hinausſchoben. Sind doch in der letzten Woche von einer der Bundesregierungen nicht weniger als 60 Abänderungsanträge zu dem Geſetzentwurf eingelaufen.(Heiterkeit.) Ich meine, Sie dürfen den Regierungen die erforderliche Zeit nicht verweigern, um eine Vorlage in Scene zu ſetzen, die ſie wenigſtens in ihrer überwiegenden Majorität mit gutem Gewiſſen auch vertreten können. Sie werden gewiß auch anerkennen, daß es beſſer iſt, eine Vorlage im Reichstag zu haben, die von der Majorität der Regierungen getragen wird, als eine, für die Niemand gern die Vaterſchaft übernimmt. (Heiterkeit.) Ich habe die Hoffnung und die beſtimmte Ausſicht, daß wir in kurzer Zeit mit einer Vorlage vor den Reichstag treten köunen, und wenn ich heute, abweichend von meiner ſonſtigen Vor⸗ ſicht, einen beſtimmten Termin und zwar Mitte März bezeichne, bis u dem der Reichstag in den Beſitz der Vorlage gelangt ſein wird, 0 thue ich das aus dem guten Grund, weil ich weiß, daß aller Dampf aufgemacht werden wird, um bis zu dieſem Zeitpunkt nicht blos die Plenarſitzungen, ſondern auch die erforderlichen Druckarbei⸗ ten vorzunehmen. Alſo, m.., warten Sie noch eine kurze Friſt, und dann hoffe ich, daß Ihre Sehnſucht nach der Handwerkervor⸗ lage befriedigt ſein wird.(Heiterkeit.) Ich will aber dann auch wünſchen, daß Gott geben möge, daß wir über ein gutes und brauchbares Werk uns einigen mögen.(Heiterkeit und Beifall.) Dr. Hitze(Centr.) ſpricht der konſervativen Partei den Dank des Centrums aus für die Einbringung der Interpellation und er⸗ klärt, angeſichts der für den März verſprochenen Berathung der Vorlage von einem Antrag auf Beſprechung abſehen zu wollen. Richter(frſ. Vp.): Dann beantrage ich die Beſprechung. (Lachen und Unruhe rechts.) Der Antrag wird genügend unterſtützt, da ſich Freiſinnige, Sozialdemokraten und zögernd auch ein Theil der Rechten ſich dafür erheben. 5 Dr. Pachnicke(frſ. Vg.): Daß die Sehnſucht der Hand⸗ werker nach der Vorlage ſo groß iſt, möchte ich beſtreiten.(Die weitern Ausführungen des Redners gehen vollſtändig verloren der großen Unruhe, die auf der rechten Seite entſtanden iſt. Der Saal beginnt ſich nach einiger Zeit zu entleeren, worauf, unterſtützt durch hört, hört! des Abgeordneten Rickert der Redner nach den leeren Bänken der Rechten gewendet ausruft:) Aungſt haben ſie vor der Beſprechung gehabt. Nur um eine Demonſtration war es ihnen mit der Interpellation zu thun geweſen. Der Wunſch des Zünftlerthums iſt nicht der Wunſch des deutſchen Handwerks. Auch nicht ein Zehntel der deutſchen Handwerker ſtebt auf ihrer Seite. Welche Liebe die Zünftler Herrn v. Bötticher entgegenbringen, hat die letzte Berliner Handwerkerverſammlung gezeigt.(Die Konſer⸗ vativen kommen wieder in den Saal.) 5 125 Jacobskötter(dk.): Namens meiner politiſchen Freunde habe ich dem Staatsſekretär Dank zu ſagen für die freundliche Be⸗ antwortung unſerer Interpellation. Damit, daß uns ein beſtimmter Termin mitgetheilt iſt, iſt unſere Abſicht erreicht, und wir verſagen uns deshalb eine Diskuſſion und Beſprechung.(Lachen links.) Daß man uns für ſcharfe Ausdrücke, die in einer Handwerkerverſamm⸗ lung gefallen ſind, verantwortlich macht, weiſen wir aufs Entſchie⸗ deufte zurück(Beifall rechts), ebenſo die Unterſtellung, daß wir mit der Interpellation eine agitatoriſche Abſicht verfolgen.(Beifall.) Wir wollten die Handwerker nur beruhigen. 5 Schmidt⸗Berlin(ſozd.): Sie braäuchten ein Propagandamittel, dazu diente Ihnen die Juterpellation. Wenn Zwangsinnung und Befähigungsnachweis wirklich durchgeführt würden, ſo würden Sie im großer Verlegenheit ſein. Gegen die Konkurrenz des Großbetriebes kann das Handwerk ſich nicht halten, und zu genoſſenſchaftlichem uſammenſchluß hat es nicht mehr die Kraft. Wenn die Junker den andwerkern wirklich helfen wollten, daun ſollten ſie ihre Schulden dei ihnen bezahlen. Eine gute Ausbildung der Lehrlinge thut noth, aber die wollen Sie nicht; denn dadurch ziehen Sie gerade die beſten Kräfte für den Großbetrieb heran. Freitag, 19. Februar 1897. eeeeeeeeeeeeeeeee eaaar 55 Gamp(Reichsp.) dankt der conſervativen Partei für die In⸗ terpellation und begrüßt mit Freude, daß durch die Erklärung des Staatsſecretärs eine gewiſſe Beruhigung in die Handwerkerkreiſe kommen werde. Richter(frſ. Vp.): Ich habe den Antrag auf Beſprechung ge⸗ ſtellt, um gegen einige ungerechtfertigte Behauptungen des Herrn Interpellanten zu proteſtiren. Herr v. Levetzow meinte, die Hand⸗ werker ſeien unruhig darüber, daß das Geſetz nicht käme. Ich habe mit der denkbar größten Aufmerkſamkeit alle Kundgebungen aus Handwerkerkreiſen verfolgt, ich habe gefunden, daß über allen Wipfeln Ruhe war.(Großes Gelächter rechts). Es haben ja keine Handwerkerverſammlungen ſtattgefunden.(Lärm und Gelächter rechts. Zuruf: Berlin!) Ach, die bekannten Zunftbrüder hat man wieder zuſammen getrommelt.(Heiterkeit). Das iſt immer ein und dieſelbe Geſellſchaft.(Heiterkeit). Man verſammelt einmal bei Buggenhagen, ein andermal in einem andern kleinen Saale, denn einen größern würden ſie nicht füllen. Es iſt immer dieſelbe winzige Schaar, die der Parole des Innungsausſchuſſes, der paar Obermeiſter folgt. Eine ganze Anzahl der Innungen, in Berlin z. B. die Bürſtenbinder, Schloſſer, Bäcker, Conditoren, haben ausdrücklich gegen die Zwangs⸗ innungen proteſtirt. Dabei machen ſämmtliche Innungen nur ein Zehntel der Handwerker aus. Sie haben alſo nicht das entfernteſte Recht, im Namen der Handwerker zu ſprechen.(Lärm rechts.) Man hat nicht einmal die Frage in allen Innungen zur Verhandlung ge⸗ ſtellt, und die Obermeiſter haben ſich vielfach gar nicht klar gemacht, was im Geſetz ſteht. Die von der Regierung berufene Conferenz hat ſich mit einer Mehrheit gegen eine Zwangsorganiſation erklärt, ſo iſt es in Baden, Heſſen, in ganz Süddeutſchland. Sie freuen ſich jetzt ſo darüber, daß die Vorlage im März kommt.(Jawohl! rechts.) Das ift gerade ſo ſpät, daß ſie hier nicht mehr zur Erledigung kommt.(Heiterkeit.) Für eine allgemeine Zwangsorganiſation iſt hier nicht einmal eine Mehrheit vorhanden.(Oho! rechts.) Nein, die Nationalliberalen haben ganz entſchieden dagegen proteſtirt. Wo iſt alſo Ihre Mehrheit, ſelbſt wenn ſie Herrn Ahlwardt mitrechnen? (Heiterkeit.) Da ſitzt er ja!(Stürmiſche Heiterkeit.) Dr. Vielhaben(Antiſ.): Für Herrn Ahlwardt, den Herr Richter uns zugewieſen hat, müſſen wir beſtens danken.(Heiterkeit.) Herr Ahlwardt hat ſich ja ſeit längerer Zeit mehr zu Herrn Richter hingezogen gefühlt.(Der Abg. Ahlwardt, der während der Richter⸗ ſchen Rede den Saal verlaſſen hat, erſcheint an einer Thür. Große Heiterkeit.) Benoit(fr. Vg.) hält hierauf eine längere Rede im Sinne des Abg. Pachnicke. Die allgemeine Aufmerkſamkeit des Hauſes wendet ſich während dieſer Rede dem Abg. Ahlwardt zu, der ſich zum Präſidententiſch begeben, beim Schriftführer zum Wort gemeldet hat und nunmehr, an den Bundesrathstiſch neben den Platz des Schatzſekretärs Grafen v. Poſadowsky gelehnt, in das Haus hinunterſchaut. Es ſpielt ſich die gleiche Scene ab wie geſtern bei der Rede des Abg. Pichler. Benoit, in der Meinung, das ſtürmiſche Gelächter gelte ihm, ruft erregt nach der Rechten gewendet: er laſſe ſich nicht das Wort neh⸗ men, worauf der Abg. Bueb zu ihm auf die Tribüne eilt und ihn auf Ablwardt aufmerkſam macht. Auf die nunmehr erfolgenden ſtürmiſchen Rufe: Schluß, Schluß! wir wollen Ahlwardt hören! verläßt er die Tribüne. Das Wort erhält, nachdem zwei Redner ſich von der Rednerliſte haben ſtreichen laſſen, Ahlwardt(wilder Antiſemit): Meine Herren, Ihr Empfang überraſcht mich etwas.(Heiterkeit.) Im deutſchen Reichstag pflegt man doch erſt zu hören, ehe man urtheilt, und wenn nun einer oder der andere der Herren ſagen würde: Ja, wir haben früher Ge⸗ legenheit gehabt, uns ſchon ein ſehr ungünſtiges Urtheil über Sie zu bilden(ſehr wahr! rechts, Heiterkeit), ſo antworte ich Ihnen: ſeit⸗ dem hat das deutſche Volk noch einmal geſprochen und mich hierher geſchickt. Da ich infolge eines Gerichtsbeſchluſſes in Hoboken unter Zeugenverhör geſtellt war, konnte ich dort nicht fort(Heiterkeit), ohne rechtsbrüchig zu werden, und ſo hatte ich zu meinem Bedauern viel länger dort anweſend ſein müſſen, als es eigentlich mein Wille war und auch meinem Zweck entſprach.(Heiterkeit. Rufe: zur Sache.) Ich ſpreche zur Sache.(Große Heiterkeit.) Ich bin durch Herrn Richter provozirt worden. Die Handwerkerfrage iſt wirklich nicht dazu angethan, mit Schweigen und Witzen behandelt zu werden. Wo ſind die Schneider und Schuhmachermeiſter, deren Namen man früher an jedem zweiten Hauſe fand? Auf dem Hofe, vier Treppen hoch, wohnen ſie und nähren ſich kümmerlich.(Der Präſi⸗ dent bittet den Redner, zur Sache zu ſprechen.) Ich muß doch ſagen, welches die Urſache des Niederganges des Handwerks iſt. Sie liegt nicht in den Maſchinen, ſondern— und nun komme ich zum zweiten Theile meines Vortrages(Ruf: Aha! Heiterkeit)— zwiſchen Produzenten und Conſumenten hat ſich ein Eindringling geſtellt.(Aha! Heiterkeit.) Mögen Sie aha! rufen, in ſeinem Herzen widerſpricht mir Niemand, daß dieſer Dritte, dem es durch die Großmuth unſerer Vorfahren gelungen iſt, ſich einzudringen, der eigentliche Urgrund des Rückganges unſeres Handwerks iſt. Wo früher 20, 100 ſelbſtändige Schneider Chriſten waren, da fitzen jetzt 3⸗ bis 500 jammervoll lebende Arbeiter und ein einziger Handels⸗ jude hat den Vortheil. Mögen Sie über meine Perſon denken, wie Sie mollen, aber iſt das nicht wahr? Berathen Sie Organiſation oder was Sie wollen, Sie helfen dem Handwerk ſo lange nicht, als Sie nicht das germaniſche Haus von dieſem jüdiſchen Ungeziefer ge⸗ reinigt haben.(Große Unruhe.) Präſident Frhr v. Buol: Ein weiterer Redner iſt nicht ge⸗ meldet. Damit iſt dieſer Gegenſtand der Tagesordnung erledigt. Zur Geſchichte von 1866.) Wir leſen im„Wiener Fremdenblatt“!:„Es war einmal“ klingt's uns ins Ohr, wenn wir das neueſte Werk des rühmlichſt bekannten preußiſchen Kriegshiſtorikers zur Hand nehmen. Gewiſſen⸗ haft, genau, mit viel Fleiß und Sorgfalt trägt da v. Lettow eine neue Geſchichte des für uns ſo verhängnißvollen Jahres zuſammen. In der That ein großes Unternehmen! Der vorliegende erſte Band läßt erkennen, daß die Aufgabe mit Fleiß gelöſt werden wird. Viel Neues in maßvoller, durchaus korrekter Form. Die Bear⸗ beitung nach den neueſten Grundſätzen der militäriſchen Geſchichts⸗ ſchreibung. Für heute bietet uns der Verfaſſer die politiſche Vor⸗ geſchichte des Krieges, den Aufmarſch der beiderſeitigen Heere und die preußiſchen Operationen gegen Hannover und Kurheſſen dar. „Es war einmal,“ fällt uns ein, wenn wir die verhallenden „) Geſchichte des Krieges von 1866 in Deutſchland, von Oskar v. Lettoöw⸗Vorbeck, Oberſt a..;., Gaſtein⸗Langenſalza; Mittler, Berlin, 1897. (Atlephen-Ur. 218.) Namen Rechberg, Mensdorf, Bloome, Benedek vernehmen. Oeſter⸗ reich, an die preußiſche Unterordnung gewöhnt, glaubte nicht an eine wirkliche Gefahr, ſelbſt dann nicht, als der Mann in der Wilhelmſtraße von Blut und Eiſen ſprach. Lettow er⸗ zählte uns, wie der frühere Bewunderer der öſterreichiſchen Politik, der Mann, der 1851 zu Metternich gepilgert war, um das Manna politiſcher Weisheik aus der Hand des Altmeiſters zu empfangen, ein Feind Oeſterreichs wurde, den Kaiſerſtaat drängelte und hareelirte, ihn ſchließlich in einem verderblichen Kampf lockte, trieb, ſtieß. Oder vielmehr, Lettow erzählt das nicht eigentlich, er knüpft an die Worte des 1867 erſchienenen preußiſchen Generalſtabswerkes an...„Die deutſche Nation konnte nicht dauernd in der politiſchen Ohnmacht verbleiben u. ſ..“ und bleibt dem Weſen nach auf dieſem Standpunkt ſtehen; es iſt der Stand⸗ punkt der„geſchichtlichen Nothwendigkeit“, der„natürlichen Entwick⸗ lung“, ein Standpunkt, der hinterdrein durch den Erfolg gerecht⸗ fertigt und dauernd gewahrt wird. Aber, ſo ſehr es richtig iſt, daß die deutſchen Einheitsbeſtrebungen ſeit Langem in der Luft lagen, ſo ſehr iſt es auch wahr, daß Niemand als Bismarck dieſem dunklen Drang ein Ziel angewieſen hat. Da kommt es doch ſehr auf die Art an, wie dies geſchah; das iſt das Belehrende. Hier in der politiſchen Vorgeſchichte befriedigt uns Lettow nicht ganz. Preußen war meiſt arm an kühnen Staatsmännern; was waren denn ſelbſt die Stein und Hardenberg? Haben ſie es verſtanden, die kriegeriſche Leiſtung, die kriegeriſche Kraft ihrer Nation in eine Münze umzu⸗ prägen, die im Verkehr von Staat zu Staat vollwichtig befunden wurde? Gewiß, ſie waren große, ungewöhnliche Männer, aber ſie haben, wie der alte Blücher ſagte, durch die Feder verdorben, was das Schwert gewann; da haben ſich andere weit beſſer auf das Schlagen politiſchen Kapitals aus ihren Hilfsmitteln verſtanden, man denke nur an Talleyrand auf dem Wiener Kongreß oder an Nikolaus.! Ja, Preußen hat außer Friedrich dem Großen und Bismarck keine unternehmenden, wagemuthigen Staatsmänner gehabt. Worin die Größe Bismarck's lag, das erkennt man aus Leltow's ſehr gewiſſenhafter Darſtellung nicht. Der Staatsmann kommt eben mit Gewiſſenhaftigkeit, Rechtlichkeit u ſ. w. nicht weit, ſondern er ganz beſonders wird für große Erfolge die Liſt, Ver⸗ ſchlagenheit, die Täuſchung, den Ueberfall zu Hilfe nehmen müſſen. Das iſt eine der vielen Formen des Kampfes ums Daſein. Alle großen Staatsmänner waren mit überlegener Jronie, mit Schlauheit und dem angeborenen Trieb, ſich über Andere zu erheben, geſättigt. Wenn man die Zickzacklinien Bismarck'ſcher Politik verfolgt, ſeine un⸗ vermutheten Wendungen und Ausweichungen, die ihn über Schleswig⸗ Holſtein nach Gaſtein und von da nach Sadowa führten, ſo wird man das Große und Beſtimmende dieſes Charakters in ſeiner über⸗ legenen Schlauheit erkennen, in ſeiner zähen, gehalteuen Ausdauer und, in ſeiner Unbedenklichkeit in der Wahl der Mittel. Eine ge⸗ wiſſenhafte Chronik vermag das nicht zu zeigen, dazu gehört ein friſcher Griff in die keckſten, grellſten Farbe der Palette. Dann lernt der Nachgeborene, wie man es macht; hört er nur von dem, was ſich einſtmals als„geſchichtliche Nothwendigkeit“ ſozuſagen von ſelber ergab, ſo wird der Lernbegierige in beſcheidene, harmloſe Gewiſſen⸗ haftigkeit eingehüllt. Wir hätten alſo ein ſchärferes Herausarbeiten der Geſtalt Bis⸗ marck's, dann aber auch ſeines Hintermannes und Treibers Roon gewünſcht, Stoff dazu liegt ja ſchon vor und tritt allzährlich neu ans Licht. Möglich, daß ſtaatliche Zwecke oder die Rückſicht auf den greiſen Rieſen, v. Lettow davon abgehalten haben, darüber mehr zu bringen. Nur einmal hebt der Verfaſſer die unerhörte Friktion hervor, mit der Roon und Bismarck am Hofe zu rechnen hatten, ein paarmal war der König auf dem Sprung, Bismarck fallen zu laſſen, dann theilte dieſer das Schickſal Strafford's und Polignac's; Napoleon III. hatte ihm ja dieſes Ende prophezeit. Wenn man den auf⸗ reibenden Kampf des Einen mit ſeinem Monarchen und den Reichs⸗ boten zugleich verfolgt, ſo ergreift Einen Ehrfurcht vor ſolcher Zähigkeit, vor ſolchem Beharren. Bismarck war dazumal wiederholt ſehr krank; was thun andere Miniſter, wenn ſte der Schuh ein wenig drückt? Im nervöſen Frankreich fallen ſie einfach wie Mimoſen zuſammen in ſolchen Fällen! Der„Eiſerne Kanzler“ iſt keine Schmeichelei. Lettow iſt, indem er auf die Irrthümer Bismarcks über die Stellungnahme Bayerns u. ſ. w. hinweiſt, freimüthig genug, zuzu⸗ geben, daß der Erfolg der Bismarck'ſchen Initiative, trotz der meiſterhaften Vorbereitung der Aktion, doch ſchließlich nur auf die Spitze des Schwertes geſtellt wurde. Auch das iſt des Ueberdenkens werth. Jede Politik iſt gut, ſo lange die Bajonnette die Probe auf ihren Werth beſtehen; jede, auch die„beſte“ Politik iſt ſchlecht, wenn das Kriegswerkzeug verſagt. Hier bringt Lettow manches In⸗ tereſſante zum Entſtehen des preußiſchen Kriegsplanes bei, ſo namentlich hebt er den Antheil hervor, den Theodor von Benhardi an den Entſchlüſſen Moltke's gehabt hat. Dieſe Partie des Werkes iſt hochintereſſant. Das Schwanken zwiſchen den Entſchlüſſen, das Widerſtreben des Kronprinzen gegen den Bruderkrieg, das Treiben Roon's und Bismarck's zum Kriege, all das traf auf Moltke's 11 0 zuſammen, und ſo mußte er darauf verzichten, das abſolut Richtigſte zu thun, er war darauf verwieſen, das zu beſchließen, was unter ſolchen Umſtänden eben noch durchgeſetzt, beziehungsweiſe vom Könige erlangt werden konnte. Die Militärs verlangten durchwegs die kräftigſte und geſchloſſenſte Initiative; ſie trug zum nachherigen Er⸗ folg mächtig bei, aber Molkte war die undankbare Aufgabe geſtellt, dieſe Initiative erſt unter gewiſſen Bedingungen und zu einer be⸗ ſtimmten Zeit loszulaſſen. Man begreift, daß es dabei tauſend Reibungen, Mißverſtändniſſe, Gegenbefehle, falſche Nachrichten gab, Der Feldzug gegen Hannover, von Lettow mit gewohnter Gewiſſen⸗ haftigkeit Zug um Zug dargeſtellt, weiſt ein förmliches Durcheinander, einen wahren Wirrwarr auf, wenngleich ſich durch alle Irrungen die Abſicht der preußiſchen Heeresleitung zieht, die hannoveraniſche Armee ſo lange zu täuſchen, bis ſte eingekreiſt und verloren iſt. Freilich, bei der Selbſtſtändigkeit, der ſich Vogel v. Falkenſtein hin⸗ gab, lief das Ding nicht ſo glatt ab, als vorgeſehen war, und es iſt ja bekaunt, daß die Armee Georg V. auf dem Punkt war, zu ent⸗ wiſchen. Aber, wie im franzöſiſchen Krieg ſo häufig, bannte auch hier die kühne Initiative eines Unterführers den Gegner bei Lan⸗ een an die Scholle feſt und brachte ihn dazu, das Gewehr zu ſtrecken. Ausgezeichnet iſt die Charakteriſtik Georg's V. durch Lettow, er hebt das ſtarre Bottesgnadenbewußtſein des letzten Welfenherrſchers hervor, ſein unerſchütterliches Vertrauen auf ſein gutes Recht, auf die Treue ſeiner Unterthanen. Für den Staatsmann wie für den Militär iſt Lettow's neueſtes Werk von hohem Intereſſe, und es kann beſonders ſeines vornehmen, den Gegner ſchonenden Tones wegen nicht warm genug empfohlen werden. Wer in der Zeitgeſchichte Beſcheid weiß, wird es allerdings M 2 ——— 2. Seite. General⸗ Anzeiger. Mannheſm, 19„Februor⸗ mit mehr Nutzen leſen, als ein Neuling auf geſchichtlſchem Gebiet; dem Letzteren wird zuweilen der Hintergrund fehlen; das iſt bei großer fachlicher Genanigkeit kaum zu vermeiden. Für uns Oeſter⸗ reicher ſteht der intereſſauteſte Theil noch aus, die Darſtellung der Kriegsereigniſſe, welche ſich an die Nielen unſerer Politik dazumal angereiht haben. Freiherr v. Binder⸗Krieglſtein. Deutſches Reich. Berlin, 18. Febr. Die Vorunterſuchung gegen den Kriminal⸗ kommiſſer v. Tauſch und den Freiherrn v. Lützow wegen Urkunden⸗ Ne ſoll nunmehr abgeſchloſſen ſein, ſodaß die Erhebung der nklage demnächſt zu erwarten ſteht. Es handelt ſich bekanntlich um die Fälſchung der Uunterſchrift des Journaliſten Kukutſch unter einer Juittung über 50., welchen Belrag das Kriegsminiſterium für angebliche Enthüllungen des Genannten ausgeworfen hatte, Der beſchuldigte v. Lützow behauplet, daß er jene 50 M. für ſich er⸗ halten, aber auf Veraulaſſung des Herrn v. Tauſch für die Polizei⸗ kaſſe unter falſchem Namen(den in dieſem Falle übrigens ein Dritter geſchrieben) quittirt habe, wie dies in ſeiner Praxis des Oefteren vorgekommen ſei. Herr v. Tauſch habe die Unterſchrift „Kukutſch“ gerade deshalb gewählt, weil er ſich im Kriegsmmiſterium ſchon auf dieſen Namen„engagirt“ gehabt habe.— Die Unterſuchung gegen Herrn v. Tauſch wegen Meineids und Verbrechens im Amte wird unabhängig von jenem Verfahren geführt, Berlin, 18. Febr. Der Reichstans ibgeordnete Ahlwardt iſt zu ſeiner Familie nach Groß⸗Lichterfelde zurückgekehrt. Er fühlte ſich von der Riiſe ſehr angegriffen, hat ſich aber heute in den Reichstag begeben Ueber ſeinen Aufenthalt in New⸗Pork und Chieago erklärt er, daß ihm die Berliner Preſſe die Arbeit recht ſauer gemacht habe. Unter Mühſal und Eutbehrungen ſei es ihm aber endlich gelungen, 17 Klubgeſellſchaften mit etwa 3000 Auhängern zu bilden. Auch habe er das in engliſcher und deutſcher Sprache erſcheinende Blatt: Der Antiſemit“ gegründet, das jetzt, da es mit Abbildungen erſcheint, Aktienunternehmen geworden ſei und eine Auflage von etwa 30,000 Exeuplaren habe. Aus dieſer Gründung beziehe er bed utende Pro⸗ zeute. Ahlwardt gedenkt mit erneuter Kraft und reicher an Kennt⸗ niſſen und Erfahrungen demnächſt in ſeinen Wahlkreis zu gehen, um die Agilatſon wieder aufzunehmen. Auf die Frage, ob er ſein Mandat niederlegen werde und eine Entſchädigung annehme, ant⸗ wortele er, das könne man von ihm nicht verlangen. Nach anderer Verſion iſt er mit der Entſchädigungsſumme nicht einverſtanden. Die Ereigniſſe auf Kreta. Die heute früh über die Eleigniſſe auf Kreta vorliegenden Nachtichten widerſpiechen ſich vollſtändig. Während auf der einen Seite die Lage als beruhigter angeſehen wird, betrachtet man ſie auf der anderen Sei e wieder als ernſter. In Frank⸗ reich und England wäpſt in dei Bevölkerung die griſchen⸗ freundl che Stimmung, welche von einem Borgehen gegen Grüchenland nchis wiſſen will, während die Regierunzen beider Länder an dem Plane einer gemeinſamen Maßregel der Machie feſthalten. Ob dies allerdings morgen odel über morgen noch de Fall ſein wird, oder ob ſich namen lich in Fraukreich die Regierung der Stimmung weſtel Bvölkerungs kreiſe beugen muß, iſt eine Frage, die heute Niemand beant⸗ worten kann. Griech nland hat ein gefährliches Spiel gewagt, welches eventuell die ganze Dynaſtie gefäyrdet, um ſo höher iſt es au⸗ zuſchlagen, daß der deutſche Kaiſer ſeine Haltung gegenüber den griechiſchen Wirren nicht von verwandtſchaftlichen Gefühlen, ſondern einzig und allein von den Intereſſen der deutſchen Politik hat leiten laſſen. Die Lage auf Kleta iſt unverändert. Der griechiſche Obe befehlshaber Oberſt Vaſſos hat mit der Beſetzung Caneas duich die Truppen der vereinigten Großmächte auf den Plan, dieſen Oit anzugreifen, verzichtet und ſein Haup quartier bei Kioſter Gonia aufgeſchlagen. Die tülkiſchen Truppen führen um Can a herum Befeſtigungen auf. Offizlere der Mächte haben in Be— gleitung eines türkiſchen Oberſten die Befeſtigungen in Augen⸗ ſchein genommen. Par ſer Bätter wiſſin zu erzählen, König Georg von Gllechenlaud habe biſchloſſen, den Bef hl über das Noldhrer zu übernehmen. Er habe e kärt, daß er den Tod auf dem Schlantfelde der ſoaſt unausbleiblichen Verbannung vorz ehe. Der türkiſche Mobilmachungsbefebl umfaß 98 Bataillone mit rund 80000 Maun. Malſchall Edhem Paſcha wurde zum Oberbefe lshader ernannt. Serbien und Bulgarien t effen in aller Siill ſchleunige Maßregeln zur Kriegsbereitſchaft. Die deutſche Regierung hat erklären laſſeu, ſie halte es unter ihrer Würde, mit Griſchenland weiter zu verhandeln, be⸗ vor nicht die griechiſchen Truppen und Schiffe die Juſel ver laſſen haben. So lange dieſe Räumung nicht vollzogen iſt, kann für die deutſche Regierung die Frage nicht in Betracht kommen, was nach der Räumung mit der Inſel geſcheben ſoll. Denis Guibert äußert im Pariſer„Figaro“ die Auſicht der deutſche Kaiſer habe trotz ſeiner nahen Verwaändtſchuft zum 2 kechiſch ſchen Köni shauſe und trotz eines Abſch nes vo den kürkiſchen Greueln nich gezaudert, den grlechiſchen Ferte⸗ densſtörern gegenübern ſofort eine drohende und ſelbſt an⸗ greifende Haltung anzunehwen. Er werde, ſo ſagt man, noch weiſer gehen. Es ſtei off ubar, daß ſich die Aufrichtigkeſt des Taiſers über das Treiben der Geiechen en pört und iem ſeinen Eutſchluß eingegeben babe, man könne alſo auf ſeinen aufrich tigen Charakter wie auf ſeine Friedensliebe bauen. Wie es auf Kreta zugegangen, erfährt man jetzt allmäblich genauer. In den„Basler Nachr.“ wird von einem Augenzeugen vom 6 Febeuar berichter: Seit dem 1. Februar war die Lage unhaltbar; ein Schrecken folgte dem anderen. Mit Grasgewehren und Revolvern reichlich bewaffnet, ſtanden vier Männer Tag und Nacht auf der Wacht, während Frauen und Kinder in die beſtverwahrten Zimmer und Lagerräume eingeſchloſſen wurden, um von den herumpfeifenben Kugeln verſchonk zu bleiben. Von Mitiwoch an war das Gewehr⸗ geknatler in der Skadt unerträglich geworden, die Salven dauerten Tag und Nacht. Am Donnerſiag Mitlag wurde ein Haus am Aufang des chriſtlichen Quartiers in Brand geſteckt, und da der Wind ziem⸗ lich ſcharf blies, war bald ein ganzes Qunartier vom Feuer erfaßt. Darunter auch eine Straße mit den großen Oeldepots, die dem Feuer eme willkommene Nahrung boten. Der Anblick war grauen⸗ haft, beſonders während der Nacht; ans Löſchen war nicht zu denken, da auf die Soldaten, die löſchen ſollten, auch geſchoſſen wurde. Die größten Waarenmagazine wurden alle niedergebrannt, und es kann der Schaden jetzt ſchon auf 10 bis 15 Millionen ge⸗ ſchätzt werden. Die außerhalb des Flammenherdes ſich befindenden Magazine und Kaufläden wurden von den raubenden Türkenhorden ausgeplündert. Schon ſeit Mittwoch Morgen erſchien vor unſerer Stadi ein franzöſiſcher Kreuzer; inzwiſchen iſt noch ein anderer der gleichen Nation angekommen, ferner zwei engliſche, zwei ruſſiſche, ein oſterreichiſches und ein italieniſches Kriegsſchiff. Ruhig und gelaſſen ſchauten dieſe Vertreter der Großmächte und Beſchützer der Cwili⸗ ſation dem ſchrecklichen Morden und Breunen zu. Hätte jedes Schiff nur 100 Maun ausgeſchifft, wie viel Menſchenleben hätten gerettet, wie viel Elend hätte der jetzt total ruinirten Bevölkerung erſpart werden köunnen und welche enorme Summen Verluſte wären einer Anzahl euxopälſcher Firmen erſpart geblieben?! Freitag Morgen erſchien endlich der Commandant des franzöſiſchen Kriegsſchiffs in eigener Perſon ſammt einer Abtheilung franzöſiſcher Matroſen mit gufgepflanzten Bajonetten und einer Flagge, um uns und einige franzöſiſche Familien einzuſchiffen. Nachher wurde noch eine große Anzahl anderer chriſtlicher Familien au Bord gebracht. Von den Türken ſou ſchauerlich gehauſt worden ſein; ſie ſollen Chriſten ſogar in Backöfen geſteckt und geröſtet haben. Dieſe Greuel haben vornehmlich die Bewegung in Griechen⸗ land angefacht. Selb verſtändlich iſt bei den nach Griechen⸗ land gelangten Nachrichten ſehr viel überteieben worden. Aus Sladt und Cand. Maunheim, 19. Februar 1897. Die Großherzogin durfte am Dienſtag und Mittwoch für einige Slunden jdas Beti verlaſſen. Dieſe Weräuderung hat einen günſtigen Einfluß auf das Geſammtbefinden geübt. Immerhin wird noch für einige Zeit große Ruhe und Schonung der Kräfte für die Großherzogin gevoten ſein. Die Fortſchritte in der Heilung des operirten Auges ſind andauernd günſtig. BVerſetzung in den Ruheſtand. Werkſtättevorſteher Friedr. Meythaler in Karlsruhe wurde unter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen treuen Dienſte auf 1. April l. J. in den Ruheſtand verſetzt. „Ernennung. Aktuar W. Föhrenbach bei Großh. Staats⸗ anwaltſchaft Mannheim wurde zum Expeditur⸗Afſiſtenten bei Großh. Staatsauwaltſchaft Karlsruhe befördert. * Feier des 100. Geburtstags Kaiſer Wilhelms I. Wir können heute unſeren Leſern die freudige Mittheilung machen, daß im Stadtrath der von nationalliberaler Seite geſtellte Antrag, den 100. Geburtstag Kaiſer Wilhelms I. durch eine von der Stadt zu veranſtaltende Feier feſtlich zu begehen, die Mehrheit im Stadtrath gefunden hat. Dagegen ſtimmten die Sozialdemokratey und die Demokraten, welch' letztere damit bekundeten, daß ſie ſich immer mehr und mehr der Ssozialdemokratie anſchließen, was im Intereſſe einer Klärung der Parteiverhältniſſe nur begrüßt werden kann. Für den Antrag ſtimmten die Nationalliberalen, die Freiſinnigen und das dem Zentrum angehörende Stadtrathsmitglied. Die Feier wird, wie wir hören, eine dreitägige ſein. Es ſind in Ausſicht genommen: am Sonntag, 21. März: Abends 8 Uhr großes Feſtbankett im Saalbau, zu welchem die Nationalliberalen⸗ die Freiſinnigen und das Zentrum Redner ſtellen werden. Die Hauptanſprache dürfte Herr Oberbürgermeiſter Beck halten. Mon⸗ tag, 22. März, Vormittags Feſtgottesdienſt, hierauf Feſtzug der Vereine nach dem Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal, woſelbſt ein Feſtakt mit Niederlegung von Kränzen ſtattfindet; Nachmittags Feſt, eſſen, Abends Feſtvorſtellung im Hoftheater; außerdem iſt für Sonn⸗ tag oder Montag Nachmittag öffentliche Concertmuſik auf dem Waſſerthurmplatze vorgeſehen. Dienſtag, 28. März Feſtakte in den ſämmtlichen Schulen. Wir ſind ſicher, daß die Betheiligung der Mannheimer Bürgerſchaft an dieſem patriotiſchen Feſte eine allge⸗ meine ſein wird zur Beſchämung der Sozialdemokraten und der Demokraten. Skatiſtiſches aus der Stadt Mannheſm von der 5. Woche vom 31. Januar bis 6. Februar 1897. An Todesurſachen für die 28 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettfteber(Puerperalſieber), in 6 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 4 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 8 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 1 Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr.). In 18 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle gewaltfamer Tod. Smmlung für Rudolph Falb. Ferner ſind bei uns eingegangen; Transport Mk. 500.02. Von„Teller⸗Billiard im Kaifer⸗Cafe“ 5.10. Summa Mk. 506.12. Weitere Beiträge nimmt ſtets gerne entgegen Die Expedition des„General⸗Anzeigers“. ,Steigen des Bodeuſees. Aus Konſtanz, 17. Februar wird berichtet: In Folge der anhaltenden Regengüſſe der letzten Tage iſt der Bodenſee wieder raſch gewachſen. Seit 8 Tagen ſtieg er um 40 Ctm. und hat heute die Höhe von.45 Met. erreicht. Welch enorme Niederſchlagsmengen im Laufe dieſes Monats ſchon erfolgt ſind, geht daraus hervor, daß trotz dem hohen Rheinſtand unterhalb Konſtanz der Bodenſee vom 1. Februar an bis heute um 2 Milliarden Liter zugenommen hat. Von Mitte Auguſt bis Mitte Januar hatte der See um.24 Met. abgenommen, was, wie ein Rechen iſfter in Bregenz ausgerechuet, einer Waſſermenge von .150,600,00,000 Liter gleichkommt. Eine in der Minute 5000 Liter Waſſer liefernde Quelle würde, um dieſe Flüſſigkeitsmenge hervor⸗ zubrigen, faſt 444 Jahr brauchen. Zur Maunheimer Borxrſeufrage wird der„Straßb. Poſt“ aus Karlsruhe geſchrieben: Mit Julereſſe verfolgt man den Verlauf der Produktenbörſen⸗Angelegenheit in Maunheim. Es iſt jetzt ſchon erſichtlich, daß ſehr einflußreiche Intereſſenten die Aufhebung der Börſe nicht als eine gebotene Ehrenſache behandeln und damit iſt ſchon viel gewonnen. In Mannheim pflegt man ſich nicht aus Eigen⸗ ſinn ius eigene Fleiſch zu ſchneiden, das ift ein ſehr unrentables und auch kein beſonders vernüftiges Geſchäft. In Mannheim kommt zu Gunſten der Erhaltung der Börſe noch dazu, daß der in Ausſicht genoumene Börſe kommiſſär Landeskommiſſär v. Rüdt abgemein als ein höchſt loyaler und entgegenkommender Beamter geſchätzt und ge⸗ achtet wird, von dem die Börſe keinerlei Antaſtung zu fürchten, ſondern jede geſetzlich zuläſſige Förderung zu erwarten hat. Die Mannheimer Getreidebörſe hat ſich nie als einen Shylock betrachtet, der dem Bauer ins Fleiſch ſchneidet; ſie braucht alſo auch das Meſſer nicht herumzudrehen und ſich ins eigene Fleiſch zu ſchneiden. Iun der Geueralprobe des Melauchthon⸗Feſiſpiele wurde der Beſchluß gefaßt, von der Aufſtellung von Tiſchen während des Vortrags abzuſehen, damit die Weihe der Feier nicht beeinträchtigt und ein größerer Raum für das Publikum gewonnen wird. Nach der Vorleſung findet der Familienabend bei aufgeſtellten Tiſchen ſeine Fortſetzung und rechnen wir auf ein Verbleiben der Gemeinde⸗ mitglieder. Eintrittskarlen à 20 Pfg. ſind von heute an in den Piuſikalienhandlungen der Herren Hecker und Sohler, ferner am Kiosk zu haben. Da durch den Wegfall der Reſtauration die Saal⸗ miethe eine beträchtlich höhere geworden, dürfen wir wohl hoffen, daß unſere bemitlelteren Gemeindemitglieder, ihre Eintrittskarten gerne etwas theuerer bezahlen. Ein etwaiger Ueberſchuß iſt für event. Wohlthätigkeitsauſtalten beſtimmt. Die Kaſſe im Saalbau wird um 6¾ Uhr geöffnet. Es wird gut ſein, wenn die Vorſtands⸗ mitglieder und ihre Angehörigen, für welche die drei erſten Sitzräume reſervirt ſind, vor der Kaſſeneröffnung kommen. Maunheimer Dieſterwegverein. In der Aula der Fried⸗ richsſchule hielt geſtern Abend Herr Realgymnaſiums⸗Direktor Hoehler den angekündigten Vortrag über das„Reformgym⸗ naſium.“ An den Vortrag ſchloß ſich eine ſehr lebhafte Debatte, welche ſich bis gegen 11 Uhr hinzog, und wobei ſchließlich ein An⸗ trag des Herrn Prof, Dr. Bernthſen zur Annahme gelangte, den Stadtrath dringend zu erſuchen, daß derſelbe mit der Errichtung einer Reformſchule in hieſiger Stadt in thunlichſter Bälde vorgehen möge, Antrag fand einſtimmige Annahme. Näherer Be⸗ vicht folgt. Sterbekaſſen⸗Verein für die Stadt Maunheim. Der Verein, der den Hinterbliebenen ſeiner verſtorbenen Mitglieder ſoviel Mal eine Mark bezahlt, als zur Zeit des Ablebens Mitglieder ein⸗ geſchrieben ſind, hielt am letzten Sonntag ſeine General⸗Verſamm⸗ lung ab. Aus dem dabei erſtatteten Geſchäftsbericht pro 1896 geht hervor, daß die Mitgliederzahl auf 230(gegen 200 im Vorfahr) ge⸗ ſtiegen iſt. Zu den regen Anmeldungen im Jahr 1896 hat wohl hauptſächlich der Beſchluß der vorjährigen Generalverſammlun wonach die Koſten für die ärztlichen Unterſuchungen bei der Außß⸗ nahme eines Mitgliedes vom Verein ſelbſt bezahlt werden, beige⸗ tragen. Der Reſervefond ſtellt ſich pro 1. Januar 1897 auf Mark 2744, welcher Betrag bis auf einen kleinen Kaſſenbeſtand auf der ſtädtiſchen Sparkaſſe zinsbringend angelegt iſt. Die ſtatutengemäß vorgenommenen Wahlen ergaben: Wiederwahl des Schriftführers Herrn Albert Blöte, der an der Reihe des Ausſcheidens war; Wiederwahl der auszuſcheidenden Verwaltungsraths⸗Mitglieder; Herren Jak. Schalk, Friedr. Bixner, Joh. Kraus, Kark Siegmann, und Neuwahl der Herren Jakob Siegmann und Franz Philipp in den Verwaltungsrath. Der Verwaltungsaus⸗ ſchuß(Vorſtand) ſetzt ſich zufammen wie im vergangenen Jahr aus den Herren Ferd. Albrecht, Vorſitzender, E. Burger, Rechner und Albert Blöte, Schriftführer. Das Amt des Einkaſſirers liegt wie ſeither in den Händen des Herrn Paul Langhammer, 14. Querſtraße 40 und werden von dieſem wie auch von den Vorſtands⸗ mitgliedern Anmeldungen zum Beitritt gerne entgegengenommen. „Verbreiterung der Akademie ſtraße. Man ſchreibt uns; Als Abonnent Ihrer geſchätzten Zeitung habe ich ſchon ſo oft Rath⸗ ſchläge und Uugerzeige⸗ über ſtädtiſche Einrichtungen geleſen, die in eeeeeeeeee Gelöſte Rätßhſel. Roman von G. M. Robins. Autoriſirte Ueberſetzung von L. A. H. (Nachdruck verbsten.) 82)(Fortſetzung.) Als ſte wieder erwachte, fächelte ein kühler Luftzug ihre Wangen. Ein kleiner, ſtaubiger Sonnenſtrahl ftiel auf ſte durch eine Iffnung. Herbert hielt ſie in ſeinen Armen und fächelte ihr mit ſeinem Hul friſche Luft zu. „Sie befinden ſich jetzt beſſer,“ ſagte er, nehmen Sie auf dieſen Stufen Platz und ruhen Ste ein wenig. Dieſer Korkzieher kann jeden Menſchen ſchwindelig machen, beſonders an einem ſo heißen Tage.“ Er nahm ein Zeitungsblatt aus der Taſche und breitete es auf der ſtaubigen Treppe aus.„Nun ſetzen Sie ſich, ſchließen Sie die Augen; Sie müſſen keine Bewegung machen, ſonſt wird die Ohn⸗ macht ſich wiederholen.“ Sie gab keine Antwort, ſie vermochte nicht zu ſprechen, da ſie den Thränen nahe war. Mit Anſtrengung hielt ſie ihr Schluchzen zurück. Er ſtand vor ihr zwei Stufen tiefer und beobachtete den Sonuenſtrahl, der auf ihren Kopf ftel. Einige Minulen gingen in tiefem Schweigen vorüber, die ihnen wie Stunden erſchienen. „Sie haben alſo kein Vertrauen zu mir?“ ſagte er ernſt. „Kein Vertrauen?“ wiederholte ſie. „Hatte ich Ihnen nicht verſprochen, niemals zu erwähnen, was Sie zu vergeſſen wünſchen? Niemals darum zu bitten, in jenes Meer von Wonne zurückverſetzt zu werden, in dem ich nur kurze Augenblicke lebte?“. „N. befiude mich jetzt beſſer, wir wollen weitergehen.“ „Noch nicht, ich habe noch etwas zu ſagen. Sie wiſſen, ich habe bemerkt, daß es Ihnen mißfällt, wenn ich Sie vor Zeugen in An⸗ ſpruch nehme. Aber jetzt, wo wir allein ſind für die nächſten Minu⸗ ten, muß ich Sie etlwas fragen.“ „O neu, o nein, ich bitte Sie!“ 7Es iſt keine ſchreckliche Frage und Sie brauchen Sie nicht zu beantworten, aber ich muß ſie ausſprechen. Ich habe errathen, daß Sie ſich in Sorge befinden, haben Sie nicht Rath nöthig? Wollen Sie mich nicht zum Berather wätlen? Köunen wir nicht eine pla⸗ toniſche Freundſchaft auf den Ruinen— eines früheren Baues er⸗ richten?“ „Unmöglich! Sie irren ſich, ich bin nicht in Sorge, aber ich bin nicht ganz geſund, das iſt Alles.“ „Das ſehe ich,“ erwiderte er ſanft,„ich hielt Sie für ſehr krank heute auf der Kulſche, Sie waren einen Augenblick ſo weiß, daß ich glaubte, Sie würden in Ohnmacht fallen— es war, als man von den Anarchiſten ſprach.“ „Ja, ja,“ ſagte ſie fieberhaft,„ich kann nichts von ihnen hören, ſie ſind ſo abſcheulich, ſolche Ungeheuer!“ Seine Augen glänzten. „Sie haben keine Sympathie für ſie?“ ⸗Ich verabſcheue ſie, ich halte ſie für die ſchrecklichſten Zeichen der Zeit und wundere mich, warum ſie Gott nicht ausrottet!“ rief ſie erxegt.„Es iſt lächerlich,“ fügte ſie entſchuldigend hinzu,„dar⸗ über ſo heftig zu werden, aber ich bin nervös geworden, ſeit ich — ſeit ich krank war und Kleinigkeiten regen mich auf. Ich war 59 5 über dieſe vier Pferde, ich liebe nicht, auf dem Bockſitz zu fahren.“ „Ah, dann iſt es kein Wunder, daß Sie ſo weiß ausſahen,“ ſagte er,„auf dem Heimweg ſollen Sie nicht auf dem Bockſitz Platz nehmen.“ Sie erhob ſich haſtig.„Es iſt mir jetzt beſſer,“ ſagte ſie,„ich werde hinaufgehen.“ „Entſchuldigen Sie! Ich liebe nicht, Damen zu widerſprechen, aber das werden Sie nicht thun. Sie müſſen mit mir hinabgehen, bedenken Sie, wenn Sie 100 Stufen weit höher in Ohnmacht fallen, was ſoll ich dann machen? Ich kaun Sie nicht hinabtragen.“ „Ich werde nicht ohnmächtig werden.“ „Dafür kann ich nicht garantiren.“ „Ich bedarf Ihrer Garantie nicht, mein Herr.“ „Aber Sie werden ſehr bald meines Armes bedürfen.“ „Wollen Sie voraugehen?“ ſagte ſie kalt,„und es mir über⸗ laſſen, meinen Weg hinaufzufinden?“ Sie ſtanden einander welgend gegenüber und blickten ſich er⸗ regt in die Augen. Dann, mit einem Ruf des Schreckeus beinahe, wandte ſie ſich und eilte die Treppe hinauf. Er eilte ihr nach und umfaßte ſie mit ſeinem Arm. Sie kannte die Erregung, die in ſeinem Herzen kobte. „Florence, wollen Sie thun, was ich Ihnen ſage ⸗ ſagte er durch die Zähne. So eng war der Raum, in dem ſie ſtanden, daß ſte kaum Raum fanden, ſich zu bewegen. Der ſtarke Mann war ſo erſchüttert durch den plötzlichen Sturm ſeiner Gefühle, daß er nicht mehr ſprechen konnte, und ſeine mächtige Leidenſchaft theilte ſich ihr mit, ſo daß ſie nicht widerſtehen konnte. Das gefährliche Entzücken ſeiner Um⸗ armung war ſo ſüß, ſo unerwartet, daß ſie fühlte, was auch kommen möge, ſie müſſe für den Augenblick nachgeben. Sie hatte faſt die Beſinnung verloren, als ſie fühlte, daß der Druck ſeines Armes nach⸗ ließ und ſeine unſichere Stimme vernahm. „Ach, Geliebte, vergeben Sie mir! Ich wollte Sie überzeugen, daß die Vergangenheit vergangen ſei, aber es iſt unmöglich. Flo⸗ rence, Geliebte, vergeben Sie mir! Ich liebe Sie noch immer und werde Sie lieben, bis Sonne und Sterne alt werden. Sie ſind frei, Geliebte, ich laſſe Sie— wollen Sie mit mir hinaufgehen oder hinab in die friſche Luft?“ „Ich will hinabgehen,“ erwiderte ſie,„Ich bin krank— viel⸗ mehr, als Sie glauben. Wenn man Ihnen ſagen wird, daß ich ge⸗ ſtorben bin, ſo müſſen Sie es glauben, und da ich dem Sterben nahe bin, ſo fühle ich— daß ich— Ihnen erlauben kann, zum letzten Male ſo mit mir zu ſprechen— da es Niemand ſehen oder hören kann. O Herbert, treues Herz, verſchwenden Sie nicht ſo viel Siebe auf ein Mädchen, das dem Tode nabe iſt.“ „Die Liebe iſt ſtärker als der Tod. Wollen Sie mich küſſen⸗ Florence?“ eceeeeeeeeeee XX. Der Glockenthurm. Während ſie die engen Stufen hinapſchritten, erlangte der Oberſt eine Selbſtbeherrſchung wieder. In dieſem Spiel gegen Daubrs durfte kein falſcher Zug vor⸗ kommen. Die Situation war zu geſpannt und erſchten ihm immer gebeimnißvoller; dieſen Morgen hatte er auf dem Verdect der Kutſche geglaubt, eine Spur entdeckt zu haben. Cortſetzung folgt.) ———— —— „ die ſer⸗ ern und llen tar ten ieg cht. jon ind um itte ein bon ter Oors ſt“ zuf on der en⸗ les mt a18 ges en, die et, as en. de 01 ig ich en de⸗ en im al⸗ 8 Dn aA Nr Aee * nn nd⸗ . — Mannheim, 19. Februar“ General⸗ Anzeiger. 8. Seite. der Regel immer zu gutem Erfolg geführt haben. Auch ich habe eine Bitte an Sie; ſie betrifft die Anregung in Ihrer geſchätzten Zeitung betreffs der Verbreiterung der Akademieſtraße in den Qua⸗ draten E 6 und F 6. Es iſt in früheren Jahren ſchon ſo Vieles hierüber geſprochen worden. Infolge des Brandes im Hauſe F 6 Nr. 1 wäre gerade jetzt die paſſendſte Gelegenheit, die Sache zu regeln, zumal da wegen der Verlegung der Kaſerne die günſtigſte Zeit iſt zur Erwerbung des Militärlazareths. Der Koſtenpunkt kann nicht ſchwer in die Waagſchale fallen, da nach Verbreiterung der Straße die entſtehenden Bauplätze an Werth gewinnen würden und dieſer gewerbs⸗ und handelsreichen Straße nur von Vortheil wäre. (Die Anregung des Herrn Einſenders iſt ſehr beherzigenswerth und wird hoffentlich vom Stadtrath nicht unbeachtet gelaſſen werden. Die Red. d..⸗A.) *Wiſſenſchaftliche Balloufahrten. Wie in Parts, Straßburg und Petersburg fand geſtern Vormittag auch von Berlin aus der Aufſtieg mehrerer Ballons zur Erforſchung der Atmoſphäre ſtatt. Das Kaiſerpaar, der franzöſiſche und der ruſſiſche Botſchafter, zahl⸗ reiche Militärs und Gelehrte wohnten dem Aufſtieg bei, welcher von der Luftſchifferabtheilung bewerkſtelligt wurde. Zwei bemannte Ballons ſtiegen glatt auf und verſchwanden in etwa 10 Minuten in öſtlicher Richtung. Nachdem ein dritter, unbemannter Ballon, den ein Privatmann geſtellt hatte, gleich nach ſeiner Entfeſſelung geplatzt war, ging ein vierter, ebenfalls von der Luftſchifferabtheilung gelieferter Ballon mit Meßapparaten leicht nach Oſten in die Höhe. Das Kaiſerpaar folgte dem Schauſpiel mit lebhaftem Intereſſe und nahm einen e läuternden Vortrag des Profeſſors Aßmann über die Verſuche entgegen.— Aus Oberöwisheim, 18. Febr. wird uns geſchrieben: Sboeben Nachmittags 5 Uhr flog einer von den zu wiſſenſchaftlichen Beobachtungen aufgelaſſener Luftballon von Nord⸗ weſten herkommend in nordöſtlicher Richtung über das hieſige Dorf. Derſelbe hatte einen ſcheinharen Durchmeſſer von etwa ½ m. Die Wetterfahne dagegen zeigte Oſt wind an. Der Mainzer Carneval ſoll dieſes Jahr auch nach Außen hin glanzvoll durchgeführt werden. Während Sonntags früh die Rekruten einziehen und der Prinz mit großem Pompe empfangen wird, hält Nachmittags der Vizekönig Li⸗Huug⸗Tſchang und Gefolge nebſt der indiſchen Geſandtſchaft feierlichen Einzug. Nachmittags bietet alsdann der Hochheimer Markt noch nie Dageweſenes. Das Programm des Montagszuges, welches in der Ausführung allen Anforderungen gerecht zu werden verſpricht, enthält u..: Gasan⸗ zünder. Herolde zu Pferd. Zugsmarſchall. Fanfarenbläſer. Muſik zu Pferd. Rieſen⸗Zoppelbajaß. Struwwelpeter, zwei Wagen. Maximalarbeitstag der Bäcker. Klepperbuwe. Berliner Ausſtellung. Reſtauration zum Kurfürſtlichen Schloß. Aktienbräu, drei Wagen, Erſte Mainzer Galoppſchnellverſohlerei. Norddeutſche Pfiſſikusmuſik. Heſſiſch⸗Preußiſche und Preußiſch⸗Heſſiſche Ludwigsbahn. Zwockel⸗ Muſik. Generalſtab der Oeſterreicher, unwiderruflicher endgültiger Abzug der Oeſterreicher. Moderne Dichkunſt. Jugend⸗Gruppe. Das verſchleierte Bild zu Sais. Moderne Kunſtpflege. O Schwan aus rankfurt am Maan. Eingemeindung von Kaſtel, Koſtheim ꝛc. anſen's Nordpolfahrt. Li⸗Hung⸗Tſchang⸗Bum. Muſik der Prinzen⸗ garde. Erbprinz Carneval jr. Janitſcharen⸗Muſik. Indiſche Ge⸗ ſandtſchaſt. Prinzenwagen. Troß des Prinzen. Gasauslöſcher. Abends: Großer Hofmaskenball. Dienſtag: Generalmarſch der Prinzengarde. Um 11 Uhr: Große Parade auf dem Schloßplatze in Gegenwart der närriſchen Hoheiten Nachmittags: Maskirte Kappenfahrt und Blumencorſo. Abends: Hofball. * Eine hübſche Epiſode wird vom badiſchen Belchen der „Str..“ berichtet: Kam da am Sonntag Mittag ein Herr mit allerlei Schachteln und Packeten auf dem Bahnhof in Staufen an; aber man ſah gleich, daß er kein Detailreiſender war, auch ſtammte fein Legimations⸗Schein nicht vom Bezirksamt, ſondern von der Hebamme im Orte O. Der Herr kam von Karlsruhe und ſein Ge⸗ ſchäft war, wie bei George Brown in der„Weißen Dame“, Pathe zu ſein. Das kam ſo. Drei Karlsruher Herren ſpazierten im Herbſt 1893 auf den Belchen, und das Bäuerlein, das ihr Gepäck trug, er⸗ zählte ihnen, daß ſeine Frau gerade das neunte Kind erwarte. Nun, ſagte der eine der Herren, wenn das zwölfte anrückt, dann geben Sie mir Nachricht, wenns Ihnen recht iſt, will ich Pathe ſein. Pfiffig ſchrieb er dem Bäuerlein nicht ſeine eigene Adreſſe auf, ſondern diejenige ſeines Freundes, von dem er wohl wußte, daß er das Verſprechen einlöſen werde. Alſo geſchah es auch. Denn kaum war die geſetzliche Nothfriſt abgelaufen, kam die Nachricht, daß„das zwölfte angelangt“ ſei, und zwar das fünfte Mägdelei zu bereits vorbandenen ſieben Buben. Darum reiſte der Karlsruher Herr am letzten, gar nicht ſehr ſchönen Sonntag getreulich und gemüthlich nach Staufen zum Taufen. Den Namen des Pathen darf ich nicht ver⸗ rathen, doch wärs kein Wunder, das Mägdlein hieße Ana⸗Lyſe. Die Gemüthlichkeit iſt doch noch nicht ausgeſtorben in deutſchen Landen.(„Ana⸗Lyſe“, weil der betr. Herr, wie wir hören, Profeſſor der Chemie iſt.) * Selbſtmordverſuch. Geſtern Vormittag ſprang die Wittwe des Gottlieb Brumm, H 9, 20 mit der Abſicht, ſich zu ertränken, in der Nähe der Teufelsbrücke in den Verbindungskanal, wurde aber alsbald wieder gerettet und nach ihrer Wohnung verbracht. Muthmaßliches Wetter am Samſtag den 19. Febr. Der nordiſche Luftwirbel ſcheint ſeine Reſerven erſchöpft zu haben, während der Hochdruck über der ſüdlichen Hälfte von Mitteleuropa von Süden und Südweſten her wenigſtens ſoviel Verſtärkung erhalten hat, um ſich behaupten zu können. Für Samſtag und Sonntag iſt demgemäß noch immer trockenes, und von mehrfachen Frühnebeln abgeſehen, auch vorwiegend heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Buntes Feuilleton. — Der flüchtige frühere Lieutenaut von der Decken wird in nächſter Umgebung Berlins, und zwar in der Richtung nach Potsdam vermuthet, wo er ſich bei ſeiner Geliebten aufhalten ſoll. Ein Geſchäftsmann verkaufte ihm gegen Ende des vorigen Jahres ein Reitpferd zum Preiſe von 2000 Mark und erhielt dafür ein Wechſel mit dem Bemerken, daß ein Depot von der Decken beim Unionklub in Höhe von 4000 Mark am e erhoben werden könne. Dies hat ſich als unrichtig herausgeſtellt. Decken veräußerte, nach dem„L..“, das Pferd ſchon am andern Tage zum halben Preiſe. Die Summe des auf den Grafen Zed, Fähnrich in einem rheiniſchen Kavallerie⸗Regiment, gefälſchten Wechſels wird auf 75,000 Mark angegeben, zu deren Zahlung ſich der Vater innerhalb zehn Jahren verpflichtet hat, — Ein dreizehnjähriger Muttermörder. Von einem furcht⸗ bar verworfenen Burſchen wird aus Breſt folgendes gemeldet: Die 35jährige Wittwe Saniaun lebte mit ihrem 13jährigen Sohne Jean⸗ Michel und ihrem 3½ jährigen Töchterchen in der Venelle Kéravel Nr. 1 zuſammen. Der Burſche, der vorher Schiffsjunge geweſen, wollte ſeit Monaten ſich zu keiner Arbeit mehr verſtehen, ſodaß die arme Frau die ganze Laſt des Unterhaltes der Familie zu tragen hatte. Seit langer Zeit bemerkten die Nachbarn, daß der unge⸗ rathene Bube ſeine Mutter mißhandelte. Vorgeſtern dat ihn die Mutter, die erſchöpft von der Arbeit heimkehrte, einen Eimer Waſſer zu holen. Der faule Junge weigerte ſich deſſen, und als ſein Schweſterchen ihn bat, doch zu gehorchen, ergriff er eine Sichel, die zum Holzſpalten diente, und wollte auf das Kind losſchlagen. Die Mutter ſtürzte vor, um ihre Tochter zu ſchützen; der elende Bube warf ſich darauf auf ſie und verſetzte ihr mit der Sichel einen furcht⸗ baren Hieb über den Kopf. Die arme Frau nahm die Kleine in ihre Arme und flüchtete blutüberſtrömt zu den Nachbarn, die den Burſchen entwaffneten und der Polizei übergaben, der gegenüber der Unhold ſich noch Ban entſetzlichen That rühmte. Er wurde ſh in das Fort Bouguen geſteckt. Der Zuſtand der Mutter iſt ehr ernſt. — Eine junge Franzöſin macht eine Reiſe nach Deutſchland. Strebſam, wie ſie iſt, will ſte ihre Reiſeeindrücke in deutſcher Sprache niederlegen. Der Wille iſt gut, aber die Kraft iſt ſchwach, das Deutſche iſt nun einmal gar ſo ſchwer. Sie ſchreibt zum Beiſpiel: „Vor einigen Monaten aus dem Geſchmack der deutſchen Studieren fuhr ich nach dem Deutſchland. Ich fahre durch das elgien indifferent genug, es war die Nacht, endlich bricht der Tag an, man ſteigt vom Zug, eine Flügelthür öffnet, es iſt die Zoller⸗ wartung, Ihnen ein von oben nach unten bemaltes weiß und ſchwarz Bahnwärterhäuschen ſichtbar wird, man ſteht bei dem König von der Preuße. Achtung, jetzt werden mir Geiſtesanſtrengungen und Gehörs⸗ anftrengungen werden nöthig. Ich glaube da die Deutſchen ſprechen mit einer betäubenden Geläufigkeit. Um mich ans Klima zu ge⸗ Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. JCUFEFCECCCC 8 2 8 2 3 8 8 8 5 Ze. 8 8 Bemerk⸗ Datum Zeit 385 5 5 505 2 8 ungen „ mm S 8 18. Febr. Morg. 70767,0—2,6 ſtill Nebel 18.„ Mittg. 220764,9 5,0 ſtill 18.„ Abds. 920766,2 0,0 ſtill 19. Morg. 750767,—3,5 ſtill Nebel L4 Lile Temperatur den 18. Februar + 5,9 0 iefſte 85 vom 18,/19. Februar— 3,5 Aus dem Großgherjogthum. 8 Karlsruhe, 17. Febr. Im Verein„Frauenbildungsreform“ hielt heute Frau Marie Stritt aus Dresden einen Vortrag über das Thema: Allerlei Mißverſtändniſſe in der Frauenfrage.“ Der große Rathhausſaal war ſchon vor Beginn der beſtimmten Anfangs⸗ zeit gut beſetzt. Das Auditorium beſtand, wie dies ja wohl begreif⸗ lich iſt, in ſeiner überwiegenden Mehrheit aus Damen. Das„ſtarke Geſchlecht“ war nur ſchwech vertreten. Die Rednerin, die, wie man hört, die früher an unſerem Hoftheater engagirte Schauſpielerin Bacon iſt, welche ſpäter den Heldentenor Stritt heirathete, behandelte das Thema unter den bekannten Geſichtspunkten, unter denen ſich bisher die Frauenreformbewegung entwickelt hat, und die wir an⸗ läßlich des letzten hier ſtattgefundenen Frauen⸗Reformtages eingehend dargelegt haben. Sie führte aus, daß die Löſung der Frauenfrage, die in unſerer Zeit auf ſo große Schwierigkeiten ſtoßen, auf Mißver⸗ ſtändniſſe zurückzuführen ſei, die nicht zum wenigſten durch die Erzieh⸗ ung und ſozialen Verhältniſſe hervorgerufen ſeien. Der Mann und das Weib verſtünden einander nicht mehr, und deshalb thun ſie einander Un⸗ recht; der Mann mit ſeinen Vorurtheilen ſehe die Forderungen des Weibes als nicht berechtigt an und doch ſei die Frauenfrage eine Lebensfrage genau ſo für den Mann wie für die Frau. Die Rednerin verlangte vor Allem die Erſchließung des höheren wiſſen⸗ ſchaftlichen Berufes für die Frau, denn das Weib habe ein unbe⸗ ſtreitbares Recht auf Wiſſen und Bildung und auf die freie Aus⸗ übung einer wiſſenſchaftlichen Berufsthätigkeit. Sie ſei überzeugt, daß die Fraueufrage nicht verſchwinden werde, ehe ſie nicht ihre volle und naturgemäße Löſung gefunden habe. Badeu, 17. Febr. Die Faſchingsvergnügungen im Conver⸗ ſationshauſe erfreuen ſich eines wohlbegründeten Rufes, weil ſie mit wirklich künſtleriſchem Geſchmack arrangirt und mit reicher Eleganz ausgeſtattet ſind; nicht nur die einheimiſche Geſellſchaft und die Fremdenkolonie betheiligen ſich an ihnen lebhaft, ſondern es finden ſich ſtets auch zahlreiche Gäſte von auswärts dazu ein. Durch die Erneuerungsarbeiten im großen Saale iſt es in dieſem Winter aller⸗ dings unmöglich, den ſonft vom Curcomité veranſtalteten großen Maskenball abzuhalten, aber die Faſchingsluſt kommt deßhalb doch nicht zu kurz. Sonntag, den 28. Februar, Nachmittags 4 Uhr, findet in den Neuen Sälen ein humor. Faſtnachtskonzert unter Mitwirkung des bekannten Clavierhumoriſten O. Lamberg aus Wien ſtatt. Am andern Tag Montag, 1. März, iſt Nachmittags 4 Uhr coſtumirter Kinderball unter Leitung des Univerſitätstanzlehrers Bittler und Abends 8 Uhr humoriſtiſches Concert. Außerdem iſt auf Dienſtag, 2. März, der coſtumirte Reunionsball feſtgeſetzt, der nächſt dem großen Maskenball ſtets die elegantefte und bedeutendſte unter den Faſchingsfeſtlichkeiten im Converſationshauſe bildet und von vielen Auswärtigen beſucht wird. Wegen des Wegfalles des großen Masken⸗ balles iſt dem Reſtaurateur des Converſationshauſes die Abhaltung eines Maskenballes anheimgeſtellt und der letztere auf Samſtag, 27. Februar, feſtgeſetzt worden. So bietet die Faſchingszeit in unſerem Eonverſationshauſe zahlreiche heitere Feſtlichkeiten. Wfälziſch⸗efſiſche Nachrichten. Schifferſtadt, 18. Febr. Der in dem hieſigen Bahnhofe ver⸗ unglückte Eiſenbahneinnehmer Ed. Fiſcher iſt nunmehr ſeinen Ver⸗ letzung enerlegen. Gerichtszeitung. *Mannheim, 17. Febr.(Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr I. Staatsanwalt Geiler. 1) Ein gemeingefährlicher Gewohnbeitsdieb ſtand in der Perſon des 27 Jahre alten Schiffsknechts Wilhelm Jahraus von Leopolds⸗ hafen vor der Strafkammer. Jahraus hat ſchon zahlreiche Vor⸗ ſtrafen erlitten, u. A. iſt ein kriegsgerichtliches Urtheil wegen raub⸗ ähnlichen Diebſtahls auf 1 Jahr 2 Monate Gefängniß und Verſetzung in die zweite Klaſſe des Soldatenſtandes gegen ihn ergangen. Am 16. Dezember v. J. hatte ihn der Gutspächter Hagemaier vom Schloß in Bruchſal nach kurzer Dienſtzeit aus dem Dienſte entlaſſen. Nachts ſchlich er ſich dann in die Geſindeſtube des Schloſſes und nahm hier mit, was er erwiſchen konnte, ſo dem Geſchäftsführer Trabold gehörige Stiefel und Hoſen im Werthe von 22., dem Gärtner Hügele ein Portemonnaie mit 15 M. Inhalt, dem Milch⸗ wöhnen, trinke ich den nationalen Trank, deutſchen Kaffee mit Milch. Dieſer Vorſichtsmaßregel getroffen, ſind mein Geiſt und meine Sprache deutſcher. Ich bin durch Köln wie ein Barbar gekommen. Was habe ich in Köln geſehen? Nur den herrlichen Dom mit allen ſeinen kleinen Glockenthurmern und ſpitzen Thurmern, welche den Himmel durch⸗ brechen wollen ſcheinen. Im Innerſten ſind die Gewölben niedrig, es iſt dunkel und dieſes Dunkel ladt zum Sammlung. Der Lärm des Hin⸗ und Herlaufen, die Bemerkungen der Beſucher kreuzen ſich mit dem Kirchengeſang und mit dem Weihrauchwirbeln.— Könige und Ritter ſind auf den Gläſerbecken bemalt. Die Sonne bricht durch dieſen menſchlichen Figuren, bringt ihnen Flammen in den Augapfel und thut ſie leben; ſie ſind furchtbar! Wieder auf den Straßen bemerke ich, daß die Einwohner ſich Zeit nehmen die Vor⸗ übergehenden mit einer bemerklichen Ungenirtheit zu fixiren. Es wundert mir in einer Stadt wo die Menſchen wimmeln. Man iſt ſorgloſer und eiliger in der großen franzöſiſchen Stadt. Die Uhr vom Abzug hat geſchlagen. Ich verlaſſe Köln und bald fahre ich längs des Rheins hin. Die Poeſie wird immer großer und nach Coblenz war ich immer in Ektaſe. Der Rhein iſt ſchon bei ſeinem Waſſer, wo die grünen Bergen ſich zurückſtrahlen. Seine Wellen haben einen gewaltigen und friedlichen Geräuſch. Dieſes tiefes Murmeln iſt ſo geeignet Frankreich aufſpringen als Deutſchland träumen zu machen.“ — Eine dramatiſche Pfändung. Aus Dijon wird über eine außergewöhnlich aufregende Pfändung Folgendes gemeldet: Der Gerichtsvollzieher Brugere von Nuits⸗Saint⸗Georges war mit der Pfändung und dem Verkaufe des Waarenlagers des Spezereiwaaren⸗ händlers Bigeard in Sereigny beauftragt worden; als er ſich zu dieſem Behufe in das Haus deſſelben begeben wollte, fand er die Thüren feſt verſchloſſen. Man erbrach dieſe und die herbeigeholten Gendarmen mußten mit Aufbietung aller ihrer Kräfte die Frau Bigeard zurückhalten, die ſich mit einer Senſe auf den Gerichtsvollzieher ſtürzen wollte. Als der Verkauf auf dieſer Seite des Hauſes be⸗ endigt war, begab ſich Brugere in einen anderen Theil deſſelben, wo die Waaren Bigeards untergebracht waren. Aber es war ihm ua⸗ möglich, die Schlöſſer aufzuſperren, ſodaß man ein Fenſter ausheben mußte, durch das der Gerichtsvollzieher ins Innere gelangte. Dort trat ihm Bigeard mit einer Axt und einer Hacke bewaffnet entgegen. Da er gegen den Beamten vorgehen wollte, zog dieſer einen Revolver bervor und gab drei Schüſſe auf den Angreifer ab. Zwei derſelben trafen Bigeard, einer in die linke Seite, der andere in den Kopf. Trotz den Wunden, die er erhalten, ſchlug Bigeard wie wahnſinnig um ſich, ſodaß er gefeſſelt werden mußte, um in einem ſehr bedenk⸗ lichen Zuſtande in das Hoſpital von Beaune überführt zu werden. Seine Frau wurde verhaftet. — Eine Botſchaft aus See. Als man am verfloſſenen Sonn⸗ abend in den Fiſchhäfen der Firma Gerry u. Co. in Buckie damit beſchäftigt war, die in den letzten Tagen durch die Fiſchdampfer angebrachten 5000 Kabliaus zu öffnen, zu reinigen und zum Ver⸗ kutſcher Alois Maier Uhr und Kekte im Werthe von 12., einem andern Kutſcher eine Joppe von 6 M. Werth, dem Schweizer Gar⸗ tenhauſer eine Mütze. In der Nacht vom 21. zum 22. November v.., alſo vorher, hatte er bereits in Mannheim einen frechen Dieb⸗ ſtahl ausgeführt. Er hatte ſich auf das Schiff„Ryn Beurtvart“ ge⸗ ſchlichen und aus der Kajüte dem Schiffsjungen Breitenbach den Betrag von 20 M. und einem Matroſen ein wollenes Tuch entwen⸗ det. Einige Tage darauf ließ er ſich auf ein im Hafen zu Maxau liegendes Schiff anwerben, blieb aber nur eine Nacht und am an⸗ deren Tag fehlte dem Schiffsknecht Kimbel das Portemonnaie mit 10 M. Inhalt. Der Angeklagte ſuchte heute eine Art Geiſteskrank⸗ heit zu ſimuliren, indem er klagte, daß man ihn während ſeiner Haft mittelſt elektriſchen Stromes gepeinigt habe, um ihm Ge⸗ ſtändniſſe zu entlocken. Auch die Zellengenoſſen des Angeklagten, welche deshalb herbeigeholt wurden, bekundeten, daß Jahraus häufig phantafire,„ſpinne“ und über Manipulationen mit elektriſchem Strome klage, die unausgeſetzt an ihm vorgenommen würden. Dez einvernommene Gefängnißaufſeher ſagte aus, Jahraus habe manch⸗ mal ntcht gearbeitet und dummes Zeug geſchwätzt. Als er ihm aber bedeutet habe, wenn er den„wilden Mann“ ſpielen wolle, werde er in die Zwangsjacke geſteckt, habe Jahraus ſofort ſeine Arbeit wieder aufgenommen. Das Gericht beſchloß die Verhandlung auszuſetzen und den Angeklagten durch Herrn Beziresarz! Dr. Greiff auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſuchen bezw. beobachten zu laſſen. 2) Wegen verſchiedener kleiner Diebſtähle wurde der 30 Jahre alte Maurer Franz Willenſcheid von Obermausberg zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Monaten 2 Wochen verurtheilt. 3) Die Bernfung des Kohlenträgers Karl Konrad, den das Schöffengerieht wegen Betrugs zu 1 Woche Gefängniß verurtheilt hatte, wurde als unbegründet verworfen. 4) Die Taglöhner Eduard Feuerſtein und Georg Fiſchen waren vom Schöffengericht wegen Hausfriedensbruchs zu Gefäng⸗ nißſtrafen von 8 Wochen 1 Tag bezw. 8 Wochen verurtheilt. Ihre Berufungen gegen dieſe Strafen blieben erfolglos. 5) Eine höchſt unüberlegte Handlung führte die Metzgersehefrau Babette Kneller vor die Strafkammer. Ihr Mann hatte am 29. Dez. vor. Is., vom Großh. Bezirksamt eine auf 3 Mk. lautende Strafverfügung erhalten. Es ſollte Einſpruch dagegen erhoben wer⸗ den, man verpaßte aber die Stägige Friſt. Nun änderte der junge Sohn der Frau das Datum 29. Dez. in 31. Dez. um und die Frau begab ſich hierauf aufs Bezirksamt, um Einſpruch zu erheben. Na⸗ türlich entdeckte man hier alsbald die Fälſchung des Datums und heute hatte ſich die Frau wegen Urkundenfälſchung zu verantworten. Das Urtheil lautete auf die geringſte geſetzlich zuläſſige Strafe, ein Tag Gefängniß. 6) Die Metzgerburſchen Adolf Ochſenſchläger und Albert Kübler hatten ihrem Meiſter, dem Metzger Greiner, in zahlreichen Fällen Fleiſch entwendet und ſich dasſelbe bei Wirth Brummer zubereiten laſſen. Der Werth des Fleiſches wird auf Hunderte von Mark geſchätzt. Das Schöffengericht hatte Diebe und Hehler zu je 10 Wochen Gefängniß verurtheilt. Ihre Berufung dagegen blieb Vertheidiger: Referendar Oſterhaus und Rechtsanwalt jr. Iſaac. 7) 4 Monate Gefängniß hatte das Schöffengericht gegen den Schuhmacher Heinrich Feuerſtein von Schönau ausgeſprochen, der 33 Mäntel, welche ihm die Frau des Agenten Reinert zum Verkauf übergeben hatte, verſchleuderk und den geringen Erlös für ſich ver⸗ braucht hatte. Die Berufung Feuerſteins wurde zurückgewieſen. 8) Wegen Uebertretung des§ 361 Ziff. 10 R. St..B.(Vernach⸗ läſſigung ſchuldiger Pflege) war der Schreiner Friedrich Frais von Wiener Neuſtadt zu einer Haftſtrafe von 8 Tagen verurtheilt worden. Infolge ſeiner Berufung erfolgte heute aus formelley Gründen ſeine Freiſprechung. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Stern. Theater, Kunſt und WMiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Maunheint. Nen einſtudirtſ „König Heinrich.“ von Shakeſpeare. Im Heinrich V. herrſcht Kampf und Staatsaktion vor; nur an einigen wenigen Stellen kommt auch der Shakeſpeareſche Humor zur Geltung und unterbricht die Reihe der hiſtoriſchen Begebenheiten, die hier um die Schlacht bei Azincourt gruppirt ſind. Das rein hiſtoriſche Intereſſe überwiegt; es theilt ſich zwiſchen den von Shake⸗ ſpeare mit patriotiſcher Wärme charakteriſirten Engländern und den abſichtlich als prahleriſch, übermüthig und herausfordernd darge⸗ ſtellten Franzoſen. König Heinrich., der ſich der ganz beſonderen Sympathie des Dichters erfreut und— wenn er, ſo vortreſſich wie geſtern durch Herrn Stury, mit männlicher Kraft und ſchwungvoller Energie dargeſtellt wird— auch der vollſten Sympathie des Publikums ſicher iſt, König Heinrich, der zum thatkräftigen Manne gereifte Heinz, iſt der einzige Sammelpunkt des Intereſſes in dieſer Hiſtorie. Nach den Fallſtaffſeenen der beiden vorausgehenden Dramen muß der Humor in dieſem Stücke nothwendig etwas ab⸗ fallen, aber Herr Fender(Fluellen) und Herr Godek(Piſtol) ſorgten dafür, daß er geſtern doch wirkungsvoll zur Geltung kam. Die Scene des Laucheſſens brachte beiden einen Hervorruf ein. Alle übrigen Charaktere ſind mehr angedeutet als ausgeführt, wes⸗ halb ſich der Bearbeiter Dingelſtedt in ſeinem zweiten Akt veranlaßt ſah, ganze Szenen hinzuzudichten, um der franzöſiſchen Gruppe etwas mehr Bedeutung zu verleihen. Aus dieſer Gruppe thaten ſich geſtern Herr Jacobi(König), Herr Kökert(Dauphin) und Herr Kaiſer (Grandpre) hervor. Auf engliſcher Seite verdienen Herr Neu⸗ ————.:...—.—'..——— ſandt fertigzuſtellen, fand man im Magen eines großen Fiſches eine leere, gut verkorkte Limonadenflaſche, welche aus der Fabrik von J. Haſſack u. Co. in Elgin ſtammte. Beim Oeffnen derſelben wurde ein Stück Papier, anſcheinend aus einem Taſchenbuche geriſſen, vor⸗ gefunden, auf welchem mit erſichtlich großer Haſt geſchrieben ſtand: „Schooner Lucio“ gekentert 86 Meilen in der Höhe von Dunnet Head. Gott ſei uns gnädig. J. Clunas, Ghent, Lerwick.“ — Einen eigenthümlichen Garten hielt ſich Peter der Große bei ſeinem Sommerſchloß in Petersburg. Der damalige Oberdirektor der kaiſerlichen Gebäude und Gärten Alexander Lwowitſch Nariſchkin berichtet darüber: Zar Peter beſprach ſich oft mit dem Gärtner Schröder, der aus Schweden berufen und deſſen Plan zur Anlage des Sommerhofgartens in St. Petersburg genehmigt worden war. Dem vollendeten vorderen Theil ſollte ſich ein Park mit hübſchen Ruheplätzen anſchließen. Dem Zaren ſiel es aber ein, mit dem Luſt⸗ platz einen Unterrichtsplan zu verbinden. So ließ er eines Tages Schröder rufen und ſagte:„Ich bin mit Gurer Arbeit zufrieden, nur nehmt Ihr's wohl nicht übel, wenn ich zwei Seitenquartiere umar⸗ beiten laſſe. Ich möchte gern, daß die, die meinen Garten beſuchen, zugleich einen lehrreichen Unterricht darin antreffen, ich will daher die Aeſopiſchen Fabeln aufſtellen laſſen. Macht mir einen Plan, wie dieſe vortrefflichen Fabeln, die ein Volk wohl witzigen können, in dieſen Gartenquartieren geſchickt angebracht und vertheilt werden können.“ Schröder ging an die Arbeit, und ſein Plan wurde aus⸗ geführt. Es wurden Heckengänge wie in einem Irrgarten angelegt, in jeder Biegung ſtanden kleine Springbrunnen, über denen ſich in Blei gegoſſene Scenen der Aeſopiſchen Fabeln erhoben, bemooſte Ruinen und verſteinertes Muſchelwerk aus dem Nowgoroderſee dien⸗ ten zum Schmuck des Brunnenbeckens. Die Thiere waren in natür⸗ licher Größe gehalten und vergoldet. Bei jeder Darſtellung wurde ein Täfelchen angebracht, auf dem die Fabel in ruſſiſcher Sprache zu leſen war. Im Ganzen belief ſich die Zahl der Fabelgruppen auf zweiundſiebzig, am Eingang des Gartens aber ſtand der Dichter ſelbſt, der bucklige Aeſop. Peter erkor den Fabelgarten bald zu ſeinem Lieblingsaufenthalt und wandelte oft ſtundenlang einſam darin umher. 1777 wurde die eigenartige Anlage von Sturm und Waſſerfluth zerſtört und konnte leider nicht wieder hergerichtet werden. — Polirte Damen. Wenn die faſhionable Damenwelt Nero] Morks große Toilette macht, um auf einem Balle oder bei ähnlichem Anlaß zu paradiren, werden vorher Arme und Büſte„polirt“. Der Prozeß des Polirens iſt folgender: Zuerſt werden Arme und Büſte mit Roſenwaſſer gewaſchen und, nachdem dies ganz gründlich geſchehen, mit Gold Cream eingerieben, das etwa 15 Minuten darauf liegen bleibt. Nach dieſer Zeit wird Letzteres mit einem ganz feinen Flanell⸗ lappen wieder abgerieben und Arme wie Büſte mit„Baby⸗Puder“ beſtreut, der wieder gründlichſt eingerieben wird. Iſt dies geſchehen, ſo ſieht die Haut polirtem Marmor ähnlich und ſcheint von wunder⸗ bar feiner Struktur. 7* 4. Seſte. General⸗Anzeiger. Mannaßelm, 19. Teßriar: maunn(Gxeler), Herr Tietſch(Erpingham) und Frl. Kaden (Page) rühmende Erwähnung. Zu ſehr hübſcher Wirkung kam geſtern die ob ihrer Nalvität und Einfachheit reizende Liebesſzene zwiſchen Heiurich und dem franzöſiſchen Käthchen(Frl. Wittels), das ſich im Gegenſatz zu ſeinen in der neutralen Bühnenſprache redenden Landsleuten nur auf wirkliches Frauzöflſch verſteht. Dieſe Eigen⸗ thllinlichkeit, die den Dichter ſogar dazu verleitete, eine vollſtändig franzöſiſch gehaltene Szene zwiſchen Kalharina und ihrem Hoffräu⸗ lein in den dritten 1 zen(von Dingelſtedt natürlich ge⸗ trichen), iſt ſchon oft als beſonders auffallend hervorgehoben wor⸗ en. Die Regie des Herrn Intendanten hatte ſich auch dieſes Werkes mit großer Sorgfalt angenommen und erzielte einen ſehr günſtigen Geſammteindruck, der auch durch die Fluchtſzenen oder den krähenden Hahn kaum geſchmälert werden konnte. Es iſt nur ſchade, daß unſere Bühne nichk die Mittel hat, um in Bezug auf ſtilkorrekte und zeitgemäße Ausſtattung noch mehr thun zu können. Die Ab⸗ ſicht, im Lauf der nächſten Wochen die noch übrigen Königsdramen geueinſtudirt herauszubringen und ſie dann ſpäter zu einer eykliſchen Aufführung zu vereinigen, verdient alle Anerkennung. Richard II., der im Januuar vorigen Jahres zweimal mit Herrn Kaiſer in der Tilelrolle gegeben wurde, wird natürlich in dieſem Cyklus nicht ſehlen, Man hat ihn, wie wir bei dieſer Gelegenheit berichtigend unſerer Beſprechung der belden Theile des vierten Heinrich nach⸗ tragen wollen, für jetzt vorläufig noch beiſeite gelaſſen, um für den raſchen Fortgang dieſer Neueinſtudirungen Zeit zu gewinuen Dr. W. Das Mannheimer Streichquartett ſpielt aum nächſten Sonn⸗ tag: Schumaunn op 41, Dvorſchak op. 105(zum 1. Male) und Mendelsſohn op. 44 Nr. 1. Herr Hofoperufänger Xaver Kreuttner wird Dienſtag. 6. April im Kaſinoſagte ulier geſalliger Pitwirkung der Herren Richard Bärtich(Klavier), Poſt(Violine) und Müller(Violoncell) ein Concert veranſtalten. Der Coucertgeber wird Kompoſttionen von Schubert, Löwe, Schumann und Meyerbeer vorlragen. Auf das ge⸗ nauere Programm werden wir noch zurückkommen. Für die VII. Mufikaliſche Akademie am nächſten Dienſtag iſt folgendes Programm aufgeſtellt: 1. W A. Mozart. Symphonie Odur(Jupiter). 2. L. v. Veethoven. Clavler⸗Concert(Es-dur) mit Orcheſterbegl.(Herr Fr. Lamond.) 8. F. Mendelsſohn⸗Bartholdy. Duverture„Hebrden“(Fingals Höhle). 4. Soloſtücke für Clavter. ) Fr. Chopin. Nocturne-moll. b) Fr. Liszt.„Venezia a Nopoli“, Tafantelle.(Herr Fr. Lamond.) 5. H. Berlioz. a) Sylphentanz b) Ungariſcher Marſch aus„Fauſt's Verdammung“,(Zum 1. Male. Im letzten Abonnementstonzert in Heidellerg kam u. a. die neue ſinfoniſche Dichtung von Richard Strauß„Alſo ſprach unter des Komponiſten Leitung mit großem Erfolg zur ufführung. Ju eluem längeren Bericht in der Karlsruher Zeikung äußzert ſich Arthur Smolian über dies Konzert folgender maßen:„Dank den unermüdlichen Bemühungen des dortigen Uni⸗ verſitäts⸗Muſtkdirektors, des Herrn Proſeſſors Dr Philipp Wolfrum, iſt die ſchöne Muſenſtadt am Neckar im Laufe der letzten Jahre auch u einer Muſikſtadt von Bedeutung geworden, und ein Konzert, wie as hier in Rede ſtehende ſechsſte und letzte des dortigen Bach⸗ Vereins würde ſelbſt vielgerühmten Kunſtſtädten zur Ehre gereicht habhen, Mlt einem Orcheſter von über hundert zum großen Theil aus Karlsruhe und aus Baden⸗Baden herbeigezogenen Muſitern brachte Herr Dr. Wolfrum die dritte Leonoren⸗Ouverture von Beet⸗ hoven und die Ouverture zum„Tannhäuſer“ von Wagner, die in vortrefflicher Auffaſſung und mit dem ſonoren Klange eines von acht Kontrabaſſen geſtutzten und von 16 erſten Biolinen überſtrahlten Orcheſters einen geradezu bewältigenden Eindruck hervorriefen. Die⸗ ſen beiden Nummern, die Anfang und Schluß des Programms bildeten, ſchloſſen ſich Solo⸗Vorträge der ſtimmgewalulgen Frau Ende⸗Andrieſſen aus Frankfurt a. M.(Arien der Leonore aus „Fidelio“ und der Rezia aus„Oberon“) und des kleinen Geigen⸗ zauberers Alfred Kraſſelt aus Weimar(Adagio aus dem neunten Konzert von Spohr) an, und den Mittelpunkt der außergewöhnlichen Kuunſtſchwelgerei bildete die in Rede ſtehende Tondichtung von Rich. Strauß, zu deren Direktion der vom Publikum begeiſtert empfangene Komponiſt von Müunchen herübergekommen war.“ Aus der ausführ⸗ lichen Beſprechung der von den Hörern mit gelegentlichem Ver⸗ wundern, im allgemeinen aber doch mit einer geradezu enthuſiaſtiſchen Begeiſterung aufgenommen Tondichtung„Alſo ſprach Zarathuſtra“ kommen, erwähnen wir noch, daß das ſchwierige Werk, auf deſſen Wiedergabe nur die Heidelberger Orcheſte muſiker vorbereitet worden waren, nach nur einer Probe mit Herrn Strauß nahezu vollkommen wiebergegeben werden konnte, und wie dieſer Umſtand ebenſowohl die Direktionsbegabung des Komponiſten als die Tüchligkeit unſerer deutſchen— und hier ſpeziell die badiſchen Orcheſtermuſiker im hell⸗ ſten Lichte erſcheinen ließ. Im Wormſer Feſtſpielhaus fand am Mittwoch eine Auf⸗ führung der Glocken von Corneville ſtatt. Wir leſen darüber im Wormſet Tageblatt: Die Beſetzung am geſtrigen Abend muß als eine glückliche bezeichnet werden. In 15 Reihe bot Fräulein Tobias als Halderoſe eine vollendete Leiſtung, die beſonderes Lob verdient, Hier vereinigten ſich Spiel, Geſang und eine pikante Blhnenerſcheinung zu einem vollkommenen Ganzen. Wir können uns die Rolle nicht beſſer wiedergegeben denken. Wie aus Müuchen berichtet wird, brach im dortigen Deutſchen Theater vorgeſtern gegen 5½ Uhr Nachittags ein Speicherbrand uus. Die raſch herbeigeeilte hatte nach einer Stunde jede gefahrdrohende Situatſon beſeuigt. Eine Vorſtellung kounte jedoch nicht mehr ſtattfinden. Eln Operufragment Wagners. Ein Fragment aus der Oper Die Hochzeit“, die Richard Wagner während ſeines Aufenthalts in Würzurg ſchrieb und dem Wluſitverein Würzbürg am 1. März 1838 175 Geichenk machte, wurde dieſer Tage von Miß Burrel in Lon⸗ on um 2000 M. durch Vermittelung eines Würzburger Kunſtver⸗ ſtändigen käuflich erworben. Das Werk erhielt nach Auflöfung des Muſitkvereins das Vereinsmitglied Baier in Würzburg, und von die⸗ ſem kam es nach deſſen Tode in den Beſitz des Muſikalienhändlers Röſer und ſpäter in jenen ſeines Sohnes, des Herrn Kaſpar Röſer, Nun Jahre 1879 erfuhr Richard Wagner, daß„Die Hochzeit“ im eſize Röſers ſei und ſtellte Klage auf Herausgabe. Die Klage Richard Wagners wurde vom damaligen Vezirksgerichte Würzburg abgewieſen, weil Röſer den Beweis liefern konnte, daß er auf recht⸗ mäßige Weiſe in den Beſitz des Wagnerſchen Opus gekommen ſei. Röſer verkaufte dann ſpäter das intereſſanke Manuſeript nach aus⸗ würts, und nun geht es um den verhältnißmäßig geringen Preis von 2000 M. an die Wagnerverehrerin Burrel, die eine größere Sammlung von Wagnerſachen beſitzt, über. Die Oper darf aber ohne Zuſtimmung der Familie Wagner nicht zur Aufführung kom⸗ men. Es bleibt zu bedauern, daß das für den Eutwickelungsgang des Meiſters wichtige Fragment für eine deutſche Sammlung, deren Bierde es bilden würde, verloren iſt. Der deutſche Patriotenbund zur Errichtung eines Völker⸗ ſchlachtvenkmals bei Leipzig wird kein drities Preisausſchreiben erlaſſen, ſondern hat Herrn Prof. Bruno Schmitz, den Erbauer des Kyffhäuſer⸗Denkmals, mit der Ausarbeitung von Plänen für das Bölterſchlacht⸗National⸗Denkmal bei Leipzig beauftragt, 3u Reinhold Begas Ehlren. Während in geſellſchaftlichen und künſtleriſchen Kreiſen die Frage erörtert wird, welche Aus⸗ behen t Profeſſor Begas— ob Verleihung des Adels oder eines ohen Ordens— für die Ausführung des Nationaldeukmals zu Theil werden wird, haben ſeine Freunde, bereits eine beſondere Ehrung be⸗ ſchloſſen, Am Abeud der Denkmalsenthüllung wird im Hauſe des Profeſſors Begas eine Feſtlichkeit ſtallfiuden, bei welcher ein Koſtüm⸗ zug, welcher ſammtliche Figuren und Idealgeſtalten des Denkmals verſtunbildlicht, dem Meiſter ſeine Huldigung darbringt. Aenellt Aachrichten und Lelegrammt. Die Ereigniſſe auf Hreta. Verlin, 19. Febr. Es zirkulirt eine unverbürgte Aeußerung des Katſers Über die wenig impoſante Rolle, dle Guropa der friede⸗ ſtörenden Thätigkeit eines kleinen Staates gegenüber ſpielt. Bezeich! nend für die Auffafſung, die hier an maßgebenden Stellen herrſch und die man als die einer Art europäiſchen Schiedsgerichts auffaſſen kann, iſt die bereits mitgetheilte Thatſache, daß man hiei vor wei⸗ teren Berathungen über das zuküuftige Schickſal Kretas den Rück⸗ zug der eingedrungenen Griechen von der Inſel verlangt. Sollte dieſes Verlangen nicht erfüllt oder nicht genü⸗ genügend unterſtützt werden, ſo würde man es wahrſcheinlich ande⸗ ren überlaſſen, ſich mit Vorſchlägen für eine friedliche Beilegung zu engagiren. Berliu, 19. Feßr.(Privattelenr) Im Orſente deuten verſchiedene Anz ichen auf eine uru Velſchiebang de. La ſe hin. Die alle nächſte Zut muß klarſtellen, o die Ein keit der Großmächte durch das Hervortreten engleſcher Sonde intereſſen eine Siö ung erleidet. Treibt Eugland wieder einmal Sonder⸗ politik, ſo beweiſt es nicht nur die Unzuläßalichk it einer auf die Ver inigung der britiſchen und eu opäiſchen Inter ſſen gerichteten Po iik, ſondern lüftet mit eigener Hand den Schleien, welcher d m Urſprungeds ſo boͤchſt eigenthümlichen griechiſchen Ab nteuers um gist. Bei letzterem haudelt es ſich nicht ſowool um einen An miff auf die Türkei als um einen.ereich gegen den Frieden Eu o⸗ vas. Die Gefährdung des Fi dens würde not wendig ver⸗ ſchärft werden, wenn eine Gloßmacht das loyale Zuſammen wirken aufgibt. Es wäre kein Unterſchied, ob Englond die Maske fallen läßt und offen auf die griechiſche Seite tritt oder ine pfeudoneutrale Siellung ergreift. Jedeufalls ble ben die Jutereſſen der Machte ds F ſtlandes identiſch in dei Richlung, daß ſie den Ver ſuchen, den Frieden Europas zu ſtören, in voller Einmüthigkeit ntgegent'eeten werden. Paris, 18. Febr. Mehrere bundert Studenten veran ſtalteien heute Nacht eine griechenfreundliche Kundgebung. Si zogen unter dem Rufe:„Nieder mit dem Sultan!“ und unken Spoltrufen auf den Min ſter des Auswärtigen Hanotaux nach den Boulevards. Ihr Verſuch, vor der griechiſchen Geſandt⸗ ſchaft die Kundgebung fortzuſetzen, wurde von der Polizei ver⸗ eitelt. Für heute iſt eine Maſſenkundgebung der Studenten angekündigt.— Die Admiräle der fremden Geſchwader baben den griechiſchen Conſul aufgefordert, er ſolle im Higblick auf das Vorgehen der griechiſchen Regierung auf Kreta die Flagge üter dem griech ſchen Conſula einziehen. Der Con⸗ ſul entfernte die Flagge und zog den Flaggenſtock ein, hat ſich iudeſſen noch nicht eingeſchifft. Die„Times“ meldet dagegen von hier: Die griechiſche Regſerung hat angeorduet, daß das griechiſche Conſulat weder eröffnet und die Faagge gehißt werde. — Nach einer Meldung der„Daily News“ von hier ſoll die Zahl der Aufſtäudiſchen im Lager von Platanias ſchon 6000 betragen und ſich in zwei Tagen auf 20,000 erhöhen. Paris, 18. Febr. Augeſichts der ſtarken philhelleniſchen Bewegung, die hier von der rad kalen und der konſervativen Oppoſition entfeſſelt wird, ſcheint man heute, l.„Fikf. Ztg.“, in den franzöſiſchen Regierungskreiſen nicht mehr ſo geneigt, den von Deutſchland vorgeſchlagenen Zwangsmaßnahmen gegen Griechenland zuzuſtimmen. Jedenfalls höre ich an maßgebende! Stelle, daß die von mebreren Seiten gemel-'e Einigkeit dei Mehrzahl der Mächte in Betieff der deutſchen Vorſchläge zu Stunde hoch nicht beſteht. Bezuchnend für die fanuzöſiſch. St emmung iſt auch der heutige Arakel des„Temps“, der die Hoffnung au⸗ſpiicht, daß Greechenland der Stemme der Ver⸗ nuuft Gehör ſcheuken und daß es nich nötheg fein werde, den Vorſchlaͤgen des deutſchen Kaiſers ſtattzugeben, die ein w nig zu ſtreng ſeien, ſo ſehr ſie auch wegen ihrer vollkommenen Loyalität und bona fides Lob verdienen. Athen, 18. Februar.(Pelvattelegramm.) Im heutigen Miniſterrath wurde beſchloſſen, daß Guecheuland auf ſeiner Aktionspolitik beſtehen ſoll. Ferner heißt es, die griechiſche Regſerung ſende heute Abend ihrem Konſul in Kanea eine In⸗ ſtrultion, dahingebend, daß die 4 von den Mächten beſetzten Siädte nicht zu Gunſten der Türket beſſtzt ſeien, daß alſo dieſe 5 wie auch der übrige Theal der Inſel kreliſches Gebiel en. Athen, 18. Febr. Der Muniſter des Aeuß ern beaut⸗ wortete die Vo ſtellangen der Geſandten Frankfeichs, Rußlands und Italiens dahin, daß die griechiſche Regierung es aolehne, die Torpedoflotelle zurückzubetufen; die dieſer ertheilten Befehle würden auflecht erhalten. Athen, 18. Febr. Der Kommandant der grſechſſchen Truppen Oberſt Vaſſos richtet im Nimen des Koͤnigs ein Berwaltung auf Kreta ein, veranlaßt Muntzipalwahlen und ſetzt Matres ein in den Städten und Dörfern mit Ausnahme det 4 von den Mächten beſetzten Städten.— Prinz Nicolaus, 5 die theſſaliſche Grenze gehen ſollte, wird ſich nach Kreta egeben. London, 18. Februar. Nachrichten der„Times“ über ruſſiſche Rüſtungen zu Land und zu Waſſer, im Schwarzen Meere, liefern nur die Beſtaͤttgung der ſchon im Weſentlichen bekannten Thatſachen. Der Vertreter der„Times“ in Peters⸗ burg erklärt, die allgemeine Anſicht ſchre be dieſe Vorb reitungen duim Mißztrauen gegen England, beſonders der Beſorgniß vol engliſchen Auſchlägen auf Konſtantinopel zu. London, 18. Febr. Die bier anſäſſigen Griechen hielten heute eine Verſammlung ab. Es werden bebeutende Miltel für Krie szwecke der Regierung zur Ve fügung geſtellt. Kauca, 18. Febr. Ein türk ſcher Flachtdampfer bringt viele Verwundete, Frauen und Kinder aus dem Bezirk Sellmo, wo die Chriſten die Dörfer blokirt halten. Die Stimmung der Bevölkerung iſt ſhr erregt. Die Landung griechiſcher Truppen wurde durch engliſche Sch ffe verhindert. Die Stadt Kanea iſt ruhig. Kauea, 18. Febr.(Privattelegr.) Alle griechiſchen Kon⸗ ſulate auf Kleia zogen heule ihre Flaggen ein. „Berlin, 18. Febr. Der„Poſt“ zufolge wird die Hauptver⸗ handlung gegen Tauſch, beziehentlich Lützow wegen Meineides, ſchwerer Urkundenfälſchung und Betruges zu der im Mai tagenden Schwurgerichtsperiode des Landgerichts anberaumt. Cadix, 18. Jebr. In dem Augenblick, wo man einen Dampf⸗ keſſel an Bord des Schiffes„Prinzeſſin von Aſturien“ ſetzte, platzte die Maſchine. Mehrere Perſonen wurden getödtet: 17 verwundet, darunter ein Jugenteur. 3 Perſonen ſind im Waſſer verſchwunden, »Veuedig, 18. Febr. In der heutigen Sitzung der Geſundheits⸗ konferenz verlas der Vorſitzende ein Telegramm des Königs, in dem dieſer den Vertretern der Staaten für die Gefühle dankt, die ſie beim Beginn der Arbeiten für das königliche Haus und Italien ausgedrückt haben. Die Konferenz ernannte ſodann mehrere tech⸗ niſche Ausſchüſſe zur Berathung wichtiger gefundheitlicher Fragen. Tagestenuigkeiten. — Königsberg, 18. Febr. Der Landbriefträger Redat iſt am 16. d. M. auf ſeinem Berufsgange in der Nähe der Stadt im Schnee⸗ ſturm umgekommen. Die Leiche wurde heute gefunden. Redat hinterläßt Fraun und vier Kinder. — Bombay, 18. Febr. Seit Ausbruch der Peſt ſind hier nach dem amtlichen Ausweis bisher 6853 Erkrankungen und 5447 Todes⸗ fälle vorgekommen. Bis zum 14. dſs. ſind in der ganzen Reſident⸗ ſchaft 9511 Erkrankungen und 3000 Todesfälle erfolgt. Dlan er blickt hierin den Beweis, daß die Peſt ſich allmählich im Inuern des Landes ausbreitet. — New⸗Pork, 15. Febr. Eine furchtbare Feuersbrunſt legte am 2. Februar das im Jahre 1822 in Harrisbury erbaute prächtſge Stgalskapitol von Pennſfloanien in Afche. Das Feuer entſtand ber⸗ muthlich durch einen ſchadhaft gewordenen elektriſchen Draht. Es verurſachte, ſich außerordentlich ſchnell über das ganze Gebäude ver⸗ breitend, Schaden von mehr als 1½ Millton Dollar. Auch gingen ſammtliche Urkundenſammlungen des Kapitols zu Grunde. Endwigshafener Walzmühle. Der Aufſichtsrath hat be⸗ ſchloſſen, der auf den 13. März einzuberufenden Generalverſamm⸗ lung die Vertheilung einer Dividende von 8 pet, für das Jahr 1896 vorzuſchlagen. Der Bruttogewinn belief ſich auf M. 861 163.06 und kommen hiervon an ordentlichen Abſchreibungen M. 79 621.78 und außerordentlichen Abſchreibungen an Maſchinen, Beleuchtung, Utenſtlien ꝛe. M. 35 647.59 in Abzug. Die geſetzliche Reſerve er⸗ hält M. 12 294.64 und ſollen weitere M. 30 000 der Spezial⸗hleſerve und M. 20 000 dem Deleredere⸗Conto überwieſen werden. Maunheimer Effektenvorſe vom 18 Febr. An der heu⸗ tigen Börſe notirten: Weſteregeln Alkali 174.10., Brauerel Eich⸗ baum 168.75 G. 69.25., Pfälziſche ahmaſchinen⸗ und Fahrrad⸗ 7 140 G. 140.50., Gutjahr⸗Aktien wurden zu 134 pCt. um⸗ geſetzt. Courszertel der Maanheimer Effektenbörſe vom 18. Februar, bligationen. Staa.spaylere. Pfandbriefe, 4 Badiſce Obalgat. 101.80 G in. Hyp.⸗B. 1897 100.— 5 4 Bad. Oblig. Mart 102. G 8 25 1902 103.10 63 „„„„ 102.80 6z 51%„ 818 M. 98.90 b3 1 VTTRFRRfTETTTTTT. 1 1. 0b bz · 99. 4„. 100 Looſe 148.„„ Communal 4 Bayer, Obligationen Städte⸗Aulehen. „„ 198.40 3½ Frelburg l. B 101.— G 4 4. 98.80 b3 3 Karlsruher v. J. 1896 97. 5 1 I. 5 30% Vewtiche Aeichsauleihe. 10% ½ Ludwigshafen W. 102. 65 7%%„ 5 10100 U + 0— 3— Preuß. Gouſolg 104½% 8 3 Maunhelmer Obt. 1885 100.50 G 107% 8 30½ 1889 101. G 97.80 G 5* 5 8 I„ 1895 1041.25 8 Eiſenbahn⸗Aulehen. Induſtrie⸗Obligationen 4½ Elektr. W. Lahmeher u. Co. 109.75 G 2 Pfälz. CEudw. Max Nord) 102.10 4½ Speyerer Ziegelwerke 108.40 bz 38„„ 5 60 101.30 bz%½ Verein Cheu. Fabriken 102 50 G %½é„ convertörte 100.75 b5 4½ Wagh. Zuckerſabrik 101. G 4½ Zellſtofffabrit Waldhof 104.20 bz Aktien. Banken. Brauerei Ganter, 13 75 Kleinlein, Heidelberg. Babliſche Bant.80 c Ludwigshafener Brauerel 208. G N—759 128. G Mannheiner— Fandauer Volksbant 80% 7. 8 Pfalzbrau. v. Gelſel u. Mohr 2 Maunheſmer Bank 185. 5z We Siuner, Grünwinkel 250. G Oberrheln. Bank 129.50 b5„ Schroedl Heidelberg 131. G Pfälziſche Bank 188. 0„ Schwartz, Speher 115. 8 Bfälz. Hyp.⸗Bauk 100.— G„ Schwetzingen 95 50 53 Rheiniſche Creditbauk 187.25 G„ Sonne Weltz Speyer 140.80 6f Rhein. Hyp.⸗Bant 170.— b·„ z. Storch, Sick„ Werger, Worms Eiſenbahnen; Wormſer Brauhaus v. Oertge 138. Pfätziſche Zudtwigsbahn 248.— Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 138.— „ Maxbahn 158.— Trausport „ Nordbahn 187.— und Verſicherung, Chemiſche Induſtrie. aee 1 75 0 .⸗G. f. chem, Induftrie 128.50 8 Abid Nyein. Jndet Padiſche Auſtiin u. Soda 756,. 8 Bad fück⸗ u. Mitwerſich. 280. G Shem. Fabrſt Goldeuberg 160. G Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 600. B Kofmaun u. Schbtenſack 25. Continenlale Verſtcherung 430. G Berein chem Fabrfken 144.50 G Manuheimer Verſicherung 608. b5 Weſere ein Alk e 1440 0 Dberrhen. BerteHeſcuſcha. 68. Vorzug 107 65 Württ. Transportverſich. 620. Zellftofffabrit Waldgof 229.— 85 Inpuſtrie. uckerfabrik Waghäuſel 60.50 Emalllirfavrik Kirrweller 127. 8 Bagertaele Manuheim 115.— Emalllirwerte Maikammer 138. G Ettlinger e 103 15 f iter Spinnere Brauereien. 100 0 Karlsrüher Maſchinenbau 9 Bad. Brauerei Stamm 77.75 Karlsr. Nähmf. Haid u. Reu 200. 4 1 Vorzugs⸗A. 133.75 G Manuh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 135.50 Bluger Attlenbierbrallerel—2 91 1 88 55 . 160.— ersheimer Spinn 5 89885 169.20 5 N h. Nähm. u. Fahrräderf. 120 50 5 Glefantenbräu Rühl, Worms 112.50 G Portl.⸗Cementwk, Heldelberg 183. Verein Speyerer Zlegelwerke 17 ſrraukfurter Mittagsbörſe vom 18. Februar. Die Wiener Börſe ſchien die poliliſche Situation als weniger ernſt aufzufaſſen und kamen von dort nicht unbeträchtlich höhere Courſe. Hier ver⸗ hielt man ſich jedoch reſervirt, nur Staatsbahn⸗Aktien folgten der von Wien ausgehenden Anregung; im Uebrigen ließ ſich die Börſe hauptfächlich von der matteren Tendenz beeinfluſſen, die an der Berliner Börſe für Bankaktien zu Tage trat. Der hleſige Markt hatte mit ſtarken Realiſatlonen und lebhaften Contremine⸗Angriſſen zu rechnen, die meiſt für Berliner Rechnung ſtattgefunden und ſich hauptſächlich gegen inländiſche Bankaktien und Montanwerthe rich⸗ teten. Die Umſätze erreichten jedoch nirgends größere Ausdehnung; in der Nachbörſe nahm die Tagesſpekulatton einige Deckungskäufe vor, wodurch ſich die Tendenz wieder ein wenig befeſtigen kounte⸗ — Privat⸗Disconto 3½ pet. e Eſſekten⸗Soeietät vom 18. Febr., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 306¼, Diskonto⸗Kommaändit 205.40, Berliner Handelsgeſellſchaft 162.70, Deutſche Bank 195.70, Dresdener Baul 155.50, Darmſtädter Bank 156.60, Banque Ottomaue 102.50, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 297%, Lombarden 77½, 6proz. Wiexi⸗ kauer 94.30, Zproz. do. 26.10, Schuckert Elektr. 269.90, Bochumer 157.30, Gotthard⸗Aktien 165.70, Schweizer Ceutral 138.60, Schweizer Nordoſt 182.60, Schweizer Union 93.60, Jura⸗Simplon 94.90, öproz. Italiener 89. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 18. Februar. New⸗Zort Chicago 85 Weizen Mais Schmalz Caffee meen Mals e November— ee—————— Februar 92¹ 29————— 78⁷⁶ 22—ë 887 März 82 380%,—.— 908—— Mal 81 90 7% 24.97 Juli 7e 30⁰—.—————.— Auguſt—.——..—4———.— September—————— 915(————— Dezember— 22. 9 15—5——— Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Februar. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 4. 15. 16. 17. 18. 19. Bemerkungen. Konſtanz 5,%½4 Hüuingen J3,44 3,70 8,50 3,09 2,92 Abds. 6 U. Keh!l!.87 88412 890 38,74 N. 6 U. Lauterburg J5,70 5,69 5,80.93 5,0 Abds. 6 U. Maxau J5,99 5,95 6,12 6,21 5,78 7 Germersheim 5,90 5,92 6,12 6,06.-P. 12 U Manntheim.48 6,50 6,78 6,79 6,70 8,38 Mgs. 7 U. Maiuz„ 33,44 3,44 3,56 3,66 3,68.-P. 12 U. Büenxn 3,87 8,90 805 10 U. Kauöbd.„ 44,81 4,81 4,90 5,02 4,99 2 K. Koblennz;n 5,22 5,25 5,21 10 U. Köln. J5,92 6,18 6,17 6,01 5,94 2 U. Mi 5,67 6,18 6,08 9 U. vom Neckar; Maunheim. 46,64 6,66 6,92 6,916,81 6,48 V. 7 U Heilbroun J2,65 3,02 3,70 2,60 2,35 V. 7 U. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Nork, 18. Febr.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Linie, Ank⸗ werpen). Poſtdampfer„Southwark“, am 6. Febr. von Antwerpen abgefahren, iſt heute wohlbehalten hier eingetroffen. Mitgetheilt von dem Bureau für Ueberſee⸗Reiſen C. Herold in Mannheim, N I, 1, Kaufhaus. P. Kesselheim, Mannheim D i, 7/8. Planken. D I1, 2 8. Reichhaltiges Lager von Havana-Importen Bremer und Hamburger Fabrikaten. 23778 e. + — S SS= SSS&SSgesessses SSN — — S SSSSSSSSSS SSCG&SS 0 G „„ —1 Mannbeim, 19. Februar General-Anzeiger. Amts —— Bekanntmachung. Orlspollzeiliche Vorſchrift für die Stadt Mannheim Die Geltung der orts⸗ und bezirkspolizeilichen Vorſchriften im Stadttheil Käferthal⸗Wald⸗ hof betreffend. Mit Zuſtimmung des Staptraths Mannteim und Genehmig⸗ ung des Großherzoglichen Herrn Landeskommiſſärs wird hierdurch kalluumt, was ſolgk: 29311 1. Nachſtehende ortspolizelliche Vorſchriften für die Stadt Mann⸗ heim treten im Stadttheil Käferthal⸗Waldhof in Kraft: 1. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. das polizeiliche Melde⸗ weſen, vom 2. Oetober 1887, Sammlung S..1 2. Die ortspoltzeiliche Vorſchrift betr. die Feſtſetzung der Po⸗ Izeiſtunde, vom 31. Dezember 1865, Sammlung S. 8. 3. Dle ortspolizeiliche Vorſchrift betr. das Mitbringen von in öffentliche Lokale, vom 4. Auguſt 1885, Sammlung 8 4. Die ortspollzeiliche Vorſchrift betr. die Sicherung von Auf⸗ zugsvorrichtungen, dom 23. Nopember 1685, Sammlung S. 8 5. Die orkspolizeiliche Vorſchrift betr. die Ordnung für die ſtädtiſche Baveauſtalt, vom 3 Juni 1874, Sammlung S. 10. 6. Die ortspolizelliche Vorſchrift betr. die Aufſtellung und den Betrieb der Badeanſtalten im Rhein und Neckar, vom 27. October 1869 mit Zuſatz vom 14. November 1893, Sammlung S. 10 7. Die ortspollzeiliche Vorſchrift betr. den Betrieb der Volks⸗ brauſebäder in Mauuheim, vom 11. Juni 1891, Sammlung S. 13. 8. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Einrichtung und Reinhaltung der Bierpreſſtonen, vom 14. Juli 1887, nebſt Aus⸗ führungsbeſtimmungen vom 29 October 1887 und Zuſatzbeſtim⸗ mung und Abänderung vom 3. März 1893, Sammlüung S. 25. 9. Die ortspollzeilſche Vorſchrift betr. den Verkehr mit Milch, vom 16. Dezember 1884, Samhilung S. 2s. 10. Dle ortspolizeiliche Vorſchrift betr. den Schutz der Waſſer⸗ keitungen des ſtädtiſchen Waſſerwerks Mannheim, vom 29. Juli 1895, Sammlung S. 37,. 11. Die Hausentwäſſerungsordnung(ortspol. Vorſchrift üher den Anſchluß der bebauten Grundſtücke an die öfſentlichen Kanäle der Stadt Mannheim) vom 11. Juli 1892, Sonderabdruck. 12. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betx. die Vorſichtsmaß⸗ regeln bei Gaseinrichtungen, vom 18. November 1877, Samm⸗ lung S. 45. 18. Die ortspoltzeiliche Vorſchrift betr. die Bebauung der Bauplätze am Friedrichsring und gegenüber(nördlich) er neuen Realſchüle, vom 28. October 1893, Sammlung S. 60. 14. Die ortspoltzelliche Vorſchrift betr. den Betrieb der Pferde⸗ elſenbahn, vom 3 April i87s und 24. Jauuar 1889, nebſt Zuſatz vom 13. April 1892, Sammlung S. 92. 15. Die ortspolizekliche Vorſchrift betr. den Schutz der öffent⸗ lichen Aulagen, vom 6. Auguſt 1890, Sammlung S. 95. 15 775 Die Schloßgartenordnung vom 27. April 1887, Samm⸗ n 97. 185 Die ortspollzelliche Vorſchrift betr. die Teraſſe des Waſſer⸗ thurms, vom 11. Auguſt 1890, Sammluug S. 98. 18. Die ortspollzeiliche Vorſchrift betr. das Schwemmen der Pferde im Neckar, vom 1. Auguſt 1881, Sammlung S. 98. 19. Die Fährordnung für den Betrieb der beiden von der Stadtgemeinde Mannheim unterhalb der Neckarbrücke errichteten Nachenüberfahrien über den Neckar, vom 3. März 1895, Samm⸗ Jung S. 90 20. Die Meßordnung vom 22. Juli 1895, Sammlung S. 101. 21. Die Ordnung für den Weihnachtsmarkt. vom 22. Dezember 1871, Sammlung S. 104, 22. Die Wochenmarktordnung, vom 8. Auguſt 1877. nebſt Abänderungen und Ergänzungen vom 24. September und 22. Dezember 1888, vom 4. Dezember 1889, vom 25. Dezember 1890, 805 26. März 1895 und vom 25. Februar 1896, Sammlung „ 105. 28. Die ortspoltzeiliche betr. den Handel mit Brod, dom 5. Dezember 1874, Sammlung S. 114. 24. Dle Verbrauchsſteuerordnung, als ortspolizeiliche Vor⸗ chrift, unterm 10. Januar 1894 für vollziehbar erklärt, Samm⸗ ung S. 115. 25. Die Dlenſtmannsordnung, vom 12. Juni 1886, Samm⸗ lung S. 128. 10 98 vom 27, October 1891, Samm⸗ n f Bezüglich des Preiſes für die Fahrten zwiſchen dem ſeitherigen Stadigebiet und dem Stadtthell Käferthal⸗Waldhof verbleibt es bei der bisherigen Tarifbeſtimmung und II Z. 5 des 11 551 27. Die örtspolizeiliche Vorſchrift betr. den Omnibusbetrieb im der Stadt Mannheiſm, vom 21. April 1892, Sammlung S. 140. 28. Die ortspollzellſche Vorſchrift betr. das Vermiethen von Nachen, vom 14. Auguſt 1891, Sammlung S. 145. 29 Die ortspolizeilſche Vorſchrift betr. das Vermiethen von Schlafſtellen, vom 28. November 1874, Sammlung S. 151. 30. Die ortspoltizeiliche Vorſchrift betr. die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſttage, vom 12. Oklober 1896, Nr. 282 des General⸗ anzeigers von 1896. 8 2. Nachſtehende ortspollzeiliche Vorſchriften für die Stadt Mann⸗ im Stadttheil Käferthal⸗Waldhof nmioht in raft. 1. Dle Vorſchrift bete, die Beleuchtung der Treppen, Fluren und Höfe bewohnter Gebäude, vom 21. April 1092, Sammlung S. 9. 2 Die Schlachthausordnung, vom 19. März 1879 nebſt Er⸗ Toazung und Abänderung vom 11. Mai 1882, vom 8. Februar 884, und 25. Oktober 1889, Sammlung S. 14. 3. Die ortspollzeiliche Vorſchrift bekr. die Fleiſchbeſchau und den Verkauf von Fleiſch auf den Fleiſch⸗ und Freibänken, vom 20. Juni 1887, nebſt Ergänzung voͤm 7. Dezember 1889 und 11. Auguſt 1890. Sammlung S, 22(ogl. unten 8.) 4. Die ortspoltzeiliche Vorſchrift betr. die Verhütung von Unglücksfäuen bei Entleerung der Dunggruben, vom 9. April 1873, Sammlung S. 30. 5. Die ortspolizelliche Vorſchrift betr. die Herſtellung der Abtritt⸗ und Dunggrüben, 19 des Inhalts derſelben und der vom 16. März 1881, nebſt Abänderung und rgänzung vom 7. Juni 1888, vom 30. Auguſt 1889 und vom 14. Auguſt 1892, Sammlung S. 30. 6. Dle ortspolizelliche Vorſchrift betr. die Entleerung der Abtritte, Dunggruben und Pfuhllöcher, vom 30, April 1878 nebſt Ergänzung vom 6. März 1885, Sammlung S. 34. 7, Die Leichen⸗, Begrähniß⸗ und Feiebhofotdnun der chriſt⸗ lichen Bekenntuſſſe, vom 30. Dezember 1877 nebſt Abänderung vom 16, Dezember 1880, Sammlung S. 99. 8. Die Leichen⸗, Begräbniße und Frlevhofsordnung für die iſraelttiſche Gemeinde, vom 24. September 1884, nebſt Abänderung vom 22. September 1892, Sonderabdruc. 10 Feuerlöſchordnung vom 8. November 1895, Samm⸗ ng S. 51. 10, Die ortspolizelliche Vorſchrift betr. die Handhabung der Feuermelbeapparate, vom 24. September 1890, Samm⸗ n 11. Die Bauorpnung nebſt Anhang vom 9. April 1892 und 5 Und Abänderung vom 1. Sepiember 189, Sonder⸗ druck. 13. Die Sttaßenpolkzelordnung, vom 14. Mai 1890, nebſt ihren Abänderungen und Ergänzungen, Sammlung S. gt, 10 18 Dlie Gehwegorbnung, vom 3. Dezember 1889, Samm⸗ ng S. 87. 14. Die ortspoltzelliche Vorſchrift betr, die Kaminfegertaxen, vom 15. März 1888, nebſt Zuſatz vom 25. Juli 1898, Samulung S. 150(Bgl. unter 8 4 B. 5. 2. Unberührt bleiben die begcenchen Vorſchriften für den Amtsbezirk einſchließlich der Stabt Manuheim, nämlich: 1. Die bezirkspollzeillche Vorſchrift betr. den Schutz der in 01 05 uieee e gegebenen Kinder unter 7 Jahren, vom 1. Bezember 1882, Sammlung S. 153. 8 2. Die bezirkspoltzeilſche Vorſchrift betr. die Schutzmaßregeln bezüglich der Eisbahnen, vom 28, Februgr 1876, Sammlung S. 155. 3. Die bezirkspolizeillche Vorſchrift betr. die poltzeilkche Auf⸗ t über die Funde, vom 3. Aprll 1873, nebſt Abänderung vom „April 1889. Sammlung S. 155. 4. Die Feldpolizeiorbnung vom 10. Duenf 1884, nebſt Ab⸗ ün vom 27. September 1894 und Dienſtweiſung für den dhütek, ee S. 186, 5. Die bezirkspofſzelliche Vorſchrift betr. die Bekämpfung der Aleetidg men 18. Juni 1878, Sammlung S. 170. 6. Dle bezirkspolizeiliche Borſchrift betr. die Vertilgung der Feldmäuſe, vom 3. Apkil 1878, Sammlung S. 170, ſammlung ft betr. die Straßenpolizei, 171. . Die Betriebsordnung für die Dampfſtraßenbahn Mannheim⸗ Fe eE 1885 eim, vom 2. April 1884, nebſt Zuſätzen vom 20, November dom 4. Juni 1888, vom 18. April 1889 und Abänderung vom 8. März 1892, Sammilung 171. 9. Die bezirkspolizeiliche Vorſchrift betr. den Betrieb der Neben⸗ bahn Maunheim⸗ Weinheim⸗Heidelberg, vom 25. Mal 1888, Sammlung S. 176. „10, Die bezirkspolizeiliche Vorſchrift betr. Eiſenbahnüberfahrten über öffentliche Wege, dom 28. October 1889, Sammlung S. 177. 11. Die bezirkspolizeiliche Vorſchrift betr. die Eisfiſcherei, vom 19. Januar 1891, Sammlung S. 178. 12 Die bezirkspolizeiliche Vorſchrift betr. die Förderung der Krebszucht, vom 18. Juli 1883, Sammlung S. 178. 8 4. Nachſtehende bezirkspolizelliche Vorſchriften für den Amtsbe⸗ zirk, ausſchlleßlich der Stadt Mannheim, werden als ortspolkzei⸗ liche Vorſchriften für die Stadt Mannheim mit auf den Stadttheil Käferthal⸗Waldhof befchränkter Geltung erklärt: 1 Die bezirkspolfzeiliche Vorſchrift betr. die Stcherung der öffentlichen Geſundheit und Reinlichkeit, vom 14. October 1891, Sammlung S. 181. 2. Die noch in Geltung befindlichen Beſtimmungen der ü Vorſchrift betr. die Reinigung der Straßen und Abfuhr de Kehrichts, vom 3. April 1873, Sammlung S. 187. 3. Die bezirkspolizeiliche Vorſchrift betr. die Kaminfegertaxe für die Landorte, vom J5. März 1888, Sammlung S. 190. 4. Die Schweinfaſſelordnung für den Landbezirk Mannheim vom 29. März 1884, Sammlung S. 192. 5 Nachſtehende beztkspolteilſch Vorſchriften für den Amtsbe⸗ irk ausſchließlich der Stadt Mannheim treten für den Stadttheil käferthal⸗Walbhof außer Kraft. 1. Die Nachtwache⸗Ordnung vom 4. Juni 1873, Sammlung S. 179. 2. Die Feuerlöſchordnung vom 8. Juni 1878, Sammlung S. 187. 6 Die ortspoltzeiliche Vorſchrift für die Gemeinde Käferthal, betr. die Handhabung der Fleiſchbeſchau, vom 10. Dezember 1879, Sammlung S. ſchränkter Geltung erklärt. 8 194, wird als ortspolizeiliche Vorſchrift Stadt Maunheim mit auf den Stadttheil Käferthal⸗Wald für die ſof be⸗ 7 Außer Kraft treten die nachſtehenden ortspolizellichen Vor⸗ ſchriften für die Gemeinde Käferthal: 1. Die ortspolizeiltche Vorſchrift betr. die Einrichtung und S. 196(f. öben 8 1 Ziff. 10). Reinhaltung der Bierpreſſionen, vom 21. März 1890, Sammlung ortspolizelliche Vorſchrift betr. die Feſtſetzung der Po⸗ lizeiſtunde, vom 9. November 1864, Sammlung S. 200(ſ. oben 8 1 Ziff.). 3. Die ortspolizeilſche Vorſchrift betr. ben Handel mit Brod, vom 6. Oktober 1873 8 oben 8 1 Ziff. 24). 4. Die ortspolizei iche Vorſchrift beir. das polizeiliche Melde⸗ weſen in Käferthal, vom 12. Juli 1894, Sammlung S. 200. Die in dieſer Vorſchrift Giff. 15 enthaltene Anordnung bleibt ohne Weiteres auf Grund des 8 9 er Verordnung Großh. Mini⸗ ſtertums des Innern vom 8. Mai 1883,.⸗Bl. 1888 S. 128, in Geltung. Maunheim, den 23. Januar 1897. Großh. Bezirksamt gez. von Grimm, Beſchluß. No. 4697. Vorſtehende Bekanntmachung wird zur allgemeinen Kenntniß hiermit veröffentlicht. Bürgermeiſteramt: Bräunig. Leimp. Helaunimachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (40) Nr. 85751. Mit Bezug auf unſere Bekanntmachung vom 22. v. Mts, Nr. 40081.(Amts⸗ blatt Nr. 24) machen wir darauf aufmerkſam, daß das Verbot des Fe mit Rindvieh im Um⸗ erziehen ſich nicht allein auf das hauſierweiſe Feilbieten, ſon⸗ dern auch auf das hauſterwelſe Einkaufen von 90 zum Wieder⸗ verkauf erſtreckt.(8 55 Ziffer 2 G. ⸗O.). Judeſſen wird der hauſterweiſe Einkauf von Vieh Seitens der Viehhändler nicht beanſtandet werden, wenn das Vieh nicht zum Wiederverkauf beſtimmt iſt, ſeinen ausſchließ⸗ lich zur alsbaldigen Schlachtung weggebracht wird und wenn der betkeffende Händler 12 als be⸗ auftragter Einkäufer für einen Metzger ausweiſt und der 19 0 5 des Weehs für den direkten Trans⸗ ort desſelben in ein Schlacht⸗ aus mit dem vorſchriftsmäßigen e eee verſehen iſt Die terämter der Landorte haben vorſtehende Ver⸗ fügung oltsüblich bekannt zu machel und den in der Gemeinde wohlihaften Viehhändlern gegen hierher vorzulegende Beſchei⸗ nigung beſonders zu eröfſnen. Pannbelm, 17. Februar 1897. Wabß Bezirksamt: chaefer. 29480 Stkauntmachung. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß längſtens bis zum 14. Februar 1857 das britte Sechstel der direkten Steuern Grund⸗ und e Be⸗ ſenernngsſteue, ewerbe⸗ und Einkommenſteuer) bei der am Wohnſitze des Steuerpflichtigen Aeanach Steuereinnehmerei 1 ahlen iſt. ichteinhaltung des Termins hat Mahnung und weitere Be⸗ kreibung zur Folge, wofür die Haten ind Gebüͤhten zu ent⸗ richten ſind. Diejenigen Steuerpflichtigen, welchen etwa noch keine For⸗ derungszettel zugeſtellt werden konnten, wollen ſich bei der be⸗ treffenden Steuereinnehmerei melden, 29087 Mannhelm, 12. Februar 1897. Großg aten amt: ilekens. Ingenieur⸗Stelle. No. 4605. Die Stelle eines Vorſtandes der Abtheilung des Tlefbauamts für Slelbau und Hausentwäſſerung iſt mit einem Praktiſch erlahremn und wenn thunlich akadeniſch gebildeten Ingenteur zu beſetzen. Die Bewerbungen wollen unter Vorlage von Zeugniſſen Über Helählgung und ſeitherige Thä⸗ tigkeit, ſowie unter Angabe der Gehaltsanſprüche bis läugſtens 1. Mai 1. Is anher eingexreicht werden. 28769 Manuheim, 29. Jauuar 1897. Stabträth: Beck Wiuterer. Acker⸗Herſteigetung. Ber dem Unterländer Kirchen⸗ fond gehörige Acker in der vierten Sandgewann.⸗B. Nr. 680 im Maaßgehalt von 35 à 76 am wird am Montag, 22. Februar 1897, 3 Uhr, in der diesſeitigen Kanzlei Lit I. 10 No. 11 zu Eigenthum öffentlich ver⸗ ſteigert, 29424 ie Verkaufsbedingungen kön⸗ nen in der Zwif ee der Geſchäfksſtunden eingeſehen werden. Mannheim, 16. Februar 1897. Evangeliſche Collectur. Holz⸗Verſteigerung. Am Donunerſtag 25. Februar, Vormittags 10 uhr werden ca. 50 Ster Pappeln⸗ und ga, 10 Haufen Abholz am Friedhofweg lagernd, an Ort und Stelle öffentlich und meiſtbietend verſteigert. 29405 Maunheim, 18. Februar 1897. Enktur⸗Commiſſion: Bräunig, Atkanntmachung. No. 5299. Dle Stadtgemeinde Mannheim läßt am 29309 Samſtag, 20. Februar 1897, Vormittags 11 uhr im e zu Käferthal einen fetten Rinderfaſſel gegen Baar⸗ ſehhabe N wozu Steig⸗ iebhaber eingeladen werden. Mannheim, 12. Februar 1897. Stadtrath: Bräunig.⸗ Lemp. Bekauntmachung. Verkauf eines Pappelſtammes. Am Samſtag, 20. Febr. 1897, Vormitkags ½11 Uhr wird auf dem Bureau der unter⸗ 1 170 Stelle P, 20, ein im Rhein geländeter Pappelſtamm im beiläufigen Masga von 1, Feſtmeter an den Meiſt⸗ bletenden öffenklich verſteigert. Der Stamm llegt auf dem Rheinvorland in unmittelbaxer Nähe des Stanvortes der Militär⸗ ſchwimmſchule. 29254 Mannheim, 15. Februar 1897. Tiefbaquamt: Kaſten. Geſucht 33 fofortigen Eintritt zwei urchaus tüchtige akademiſch gebilde Architekten, gewandt in zeichneriſcher Dar⸗ ſtellung und flott und zuver⸗ läſſig im Auſſtellen von Koſten⸗ anſchlägen Meldungen mit Zeugnißabſchriften, Lebenslauf, Angabe der ehaltsforderung und des Dienſtauteittes ſind bis längſtens 22. Februar d. J. an das unterzeichnete Amt ein⸗ zureichen. 29242 Mannheim, 5. Februar 1897. Städtiſches Hochbauamt. Uhlmaun. Maske(Zigennerin) billig zu verleih. oder zu verkauf. 23363 Kl. Wallſtadtſtr. 18, 3. 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Hefleutliche Verſteigerung Montag, 22. Febrpar 1397, Bormittags 10 uhr verſteigert der Unterzeichnete aus der Konkursmaſſe des G. 7 Müller in an Ort und Stelle im Auftrag des Konkursverwalters C. L. Stenz in Ladenburg: Allerlei Möbel, Betten u. Weißzeng öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheim, 16, Februar 1897. Deißler, 29474 Gerichtsvollzieher. Damen finden llebevolſe Auf⸗ nahme unter ſtrengſter Discretion bei Hebamme Spegg, Achern bei Baden. 16981 dem Verkauf ausgesetzt, absdchwister Alsber Kunststrasse. 29864 O 2, 8. 5 Paris-Mannheim, 18. Februar 1897. 05 Louis Marx. Familie Max Gieser. Todes-Anzeige. Gestern verschied in New-Vork nach kurzer, schwerer Krank- heit unser innigst geliebter Bruder, Schwager und Oheim [Stephan im 47. Lebensjahre, wovon Freunde und Bekäannte tlefbetrübt in Henry Mendel und Frau. Familie Louis Jordan. Winterſalm, Forellen, Seezungen, Furbot, Cablian, Schellſtſche, Zander, Hummer, holländ. Auflern, Alrachau⸗Caviar, geränch. Rheinlachs. 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März a, e, auf unſerem Bureau oder bei der Deutſchen Ge⸗ noſſeuſchaftsbank von Soergel, Parriſius 8 Co., Commandite in Frankfurt a.., gegen Empfang⸗ nahme der Eintrittskarten zu hinterlegen. Mannheim, den 18. Februar 1897. Der Aufſichtsrath. Concordia, Cilniſche gebens⸗Jerſicherungs⸗Geſellſchaft, gegründet 1853. Billige Prämien, ſehr günſtige Bedingungen, die denkbar größte Sicherheit. Grund⸗Capital 30 Millionen M. Geſammt⸗Vermögen zu Ende 1895 93 5 5 Verſicherte Capitalien zu Ende Dez. 1896: 22 4 1 15 Seither ausgezahlte Sterbecapitalien 78 Die Garantiefonds betragen M. 4240 für 10000 M. Verſicherungsſumme. Dividende ſchon nach 2 Jahren. Dieſelbe beträgt im Jahre 1897 für die mit Ge⸗ winn⸗Antheil Verſicherten aus 1879: 51%, aus 1880: 48%, aus 1881: 45% u. ſ. w. der im Fahre 1895 entrich⸗ teten Prämie Vortheilhafte Ausſtattungs⸗ und Reuten⸗Verſicherungen. Weitere Auskunft ertheilen bereitwilligſt und unentgeltlich: Wilhelm Pelle, General⸗ Agent, Moltkeſtraße 3.(L.) Heinr. 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Febrüar, Morgens 5½% DUhr, Nachmittags——7— Uhr Jugend⸗ mit Schrifter ärung. Abends 6½½ Uhr. An den 85 General⸗Anzeiger. Mannheim, 19. Februar. Dienstag den 23. Februar 1857, Abends präeis 7 Uhr im Concert-Saale des Grossh, Hoftheaters VII. Musikal. Akademie. Direktion: Herr Hofkapellmeister E. N. v. Reznicek. Solist: Herr Frederic aus Mlasgow(Klavier). 1. Mozart. Symphonie-dur(Jupit 2. Beethoven Klavier- Concert Es-dur mit e e 3. Mende 5 05 Ouvert. Hebriden. 4. Klaviersoli. a) C hopin. Nocturne.-moll.]) Liszt. arantelle. 5. Berlioz. a) Sylphentanz a. Faust's Verdammung(2z. 1. Male). Hauptprobe zur VII. Akademie Dienst ag, 23. Febr., Vorm. 10 Uhr. Eingang und Einzelkarten a N..50 beim Portier. „Venezia à Napoli“. b)„Ungarischer Marsch Sperrsitz im Saal Mk. 450 nur pel K. Ferd. 2 Kel, Hofmusikalienhandlg.; Stehplatz im Saal Mk..50; platz a. d. Gallerie Mk..50 ebendaselbst, sowie in der lu⸗ handlung von Th. Sohler und Abends au der Kass Militär-Verein Maunheim. Samſtag, 20. Februar 1897, Abends 3½ uUhr Vereins verſammlung im Lokale der Gambrinushalle. Vortrag des Kameraden Hechler über Geueral Markgraf Wilhelm von Baden, der Held von der Bereſina. Geſangs⸗ und deklamatoriſche Vorträge. Regie: Kameräd Höger. Zu zah chem Beſuche ladet kameradſchaft 29458 Jeuerwehr„Hingchor 1—5 21. Abends 7 Uhr Humoriſtiſcher Familien⸗Abend im reſerv 1 10 rthſchaftsl 05 des halben Mond, wozu wir aktive und paſſive Mitglieder freundlichſt einladen. 29847 Der Vorſtand. Turn⸗Verein Mannbheim. Samſtag, 20. Februar 1897, Abends 9 uUhr im Lokal„Rother L zwen“ 61osss programmmässige Kneipe, wozu freundlichſt einladet 29315 Der Vorſtand. Wagner-Verein. Montag, 2 Februar, 7½ Uhr, im Casino-Saal Lieder-Abend.2 6 esang: Fräulein Clement. hen, Herr Hofopernſänger G. Gerhäuſer, Karls 29421 Hlavier: Herr Muſik⸗Direktor W. Bopy. Programm: Lieder von Liszt, Cornelius, Hugo Wolf. Sperrſitze Mk..—, Saalkarte Mk..—, Stehplatz Mk.50 bei K. Ferd. Heckel, Hofmuſikali Ig. u. an der 77 1 Arb. beiter⸗ Fortbildungs⸗erein zannheim Samſtag, den 20. Februar l. a0 fii 115 in dem Saale des Caſino, k 1 No. 1 unſer dies⸗ 5 28193 M àasken-Ball Lir bitten unſere verehrlichen Mit lieder ihre Borſchlä e im Vereinslokal jeweils Abends von 8 Uhr ab bis ſpäteſtens 14. Februar l.., eun an welchem Tage die Vorſchlagsliſte definitiv ge⸗ ſchlo oſſen wird, bei dem Schriftführer abgeben zu wollen. Ohne Karte iſt der Zutritt Niemanden geſtattet. Der Vorstand. Tanz⸗ Inſtitut J. Schröder. Faſtnacht⸗Dieuſtag, den 2. März, Abeuds 7 uhr Masken-Kränzchen in den Lokalitäten des Scehwarzen Lamms, wozu die verehrten Damen und Herren höflichſt ein⸗ ladet D. D. Karten für Einzuführende können jeweils Montag, Mittwoch und Donnerſtag in obigem Lokal in Em⸗ s pfang genommen werden. 29418 Sonntag, den 21. Februar nach Neckarau. (Badiſcher Hof) Mauuheimer Parkgeſellſchaft. Sonntag, den 21. Februar, Nachm.—6 Uhr Grosses OCONCERT der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. 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Wir bitten deßhalb die verehrlichen Auftraggeber von Inſeraten, ſowie alle diejenigen, welche 0 ſich mit unſerer Expedition 7 5 Tolephoniseh in Verbindung ſetzen wollen, nicht mehr wie bisher No. 218(General⸗ Anzeiger) ſondern No. 341 (Dr. Haas'sche Buchdrucher ei) verlangen zu wollen.— Anfragen, welche den Tedactionellen Theil unſeres Blattes betreffen, können nach wie vor unter Nr. 218: (General-Anzeiger) 0 erledigt werden. 29340 Verlag des General-Ameiger (Mauuheimer Journal) 5 ——— E 6. 2. Ampfehle als ganz beſonders hillig: d Mk..50 Seegras⸗Matratzen„„ 10, 11 u. 15 Woll⸗Matratzen„„„ Roßhaar⸗Matratzen,„ 50, 60 u. 70 Capok⸗Matratzen. Jager in Holz und Eiſen⸗Bettſtellen. L. Steinthal, Bettenfabrit D 3, 7 Maunheim D 3, 7. 227423 Kohlen. Nußkohlen große 88 Pfg. do. mittelgroße 87½, per Ctr. franko Maunheim, in garantiet beſten Qualitäten. 2842 Alle anderen Sorten Kohlen u. Koks billigſt. 18. 6. Putzhardt, 1al8pig 88 Kohlenhandlung en gros. 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Chriſtian 8.— im Bulterwalde, ge⸗ nannt der Erbförſter rr Ernſt. Sophie, ſeine Frau„ l. v. Rothenbert 9 Forſgchilt, err Weger. Wilhelm, beider Kinder 5 Kökert. Matte 15 Wittels. Wilkens, Großbauer, der Förſterin uder. Der Paſtor von Waldenrode aiſer. Möller, Stein's Buchhalter—5 Godeck. Näger Gottfried, genannt der Buchjäger err Tietſch. Weller, Ulrich's Holzhüter„„„„„ nn Der Wirth von der Grenzſchenke Her Bauer. rei, err Eichrodt. Falberſgmied, Wigndiebe err Loſch Katharine, ein Bauernmädchen rau De Lank. Bau Das Stück ſpielt abwechſelnd 155 Jugerhaus von Düſterwalbe und in Stein's Schloß zu Waldenkode; im dritten Akt in der Grenzſchenke 8 5 im heimlichen Grunde. Kaſſeneröffnung ½7 uhr. Anfang 7 uhr. Ende ½10 uhr. Zwiſchen dem zweiten und dritten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. Sonntag, 21. Febrnar. 58. Vorfteliung in Abonnement A Zum erſten Male: Das Heimchen am Herd. Oper in s Abtheilungen(e nach Dickens' gleichnamiger Erzählung) von A. M. Willner. von Karl G. Galbma b. Aufang halb 7 Uhr. —