—* 25 — arer 29419 0 er gelnd 24168 28770 uttg. 400 . 436 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2738. Abonnement: 60 Wfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal Juſerate: Die Folonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte und verbreitelſte JZeitung in Maunheim und Amgegend. Berantwortlich: für den volitiſchen u. allg. J..: Ernſt Müller. für den lokalen und vrov. Theil Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt. (Daß„Maunheimer Journgl“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 52. Die Militäranwärterfrage, welche in den letzten Monaten im Süden unſeres deutſchen Vaterlandes ſo großen Staub aufgewirbelt und die auch den badiſchen Städtetag vor Kurzem beſchäftigt hat, kam am Sams⸗ tag im Reichstag bei der Fortſetzung der zweiten Berathung des Etats des allgemeinen Penſionsfonds zur Verhandlung. Gröber(Centr.) hatte eine Reſolution vorgeſchlagen, welche bei Verſorgung der Militär Anwärter im Gemeindedienſt tbun⸗ lichſt Rückſichtnahme auf das Selbſtverwaltungsrecht der Ge⸗ meinden und die Verſchiedenheit der Verhältniſſe in den einzel⸗ nen Bundesſtaaten wünſcht. Weiß(frſ. Bp.] ſpricht über die Verſorgung der Mili⸗ täranwärter und befürwortet den Antrag Gröber. Bisher hatten die Gemeinden in Bayern auf die Militäranwärter bei der Be⸗ ſetzung ihrer amtlichen Stellen nur„Rückſicht zu nehmen“, jetzt ſind die Stellen der Subalternbeamten im Bureandienſt den Militäran⸗ wärtern offen zu halten. Das vorgeſchriebene Controlſyſtem klingt doch geradezu wie ein Hohn auf die Selbſtverwaltung. Monate⸗ lang müſſen danach die Stellen unbeſetzt bleiben, und zwar grade diejenigen, die die meiſte Arbeit machen. Was für Preußen taugt, braucht für Bayern noch lange nicht gut genug zu ſein. Wir haben uns in Süddeutſchland ein vorzügliches Beamtenperſonal herange⸗ zogen. Wie ſoll das mögkich ſein, wenn die unterſten Stellen mit Militäranwärtern beſetzt werden, die ſich in ſchon vorgerücktem Lebensalter erſt einarbeiten müſſen, die einen ſchneidigen Kafernenton für den Verkehr mit dem Publikum mitbringen, an dem dieſes bei uns in Süddeutſchland nicht gewöhnt iſt? Auch rechtlich ſcheint mir das unhaltbar zu ſein. Iſt das Reich überhaupt competent, die Gemeindeſtellen zu beſetzen? In Artikel 4 der Verfaſſung habe ich davon wenigſtens nichts gefunden. Eiue Verfaſſungsänderung iſt aber, als an dem letzten Tage der Seſſion der Reichstag noch zwiſchen Thür und Angel der Novelle zuſtimmte, nicht erfolgt. Sonſt hätte eine zweimalige Abſtimmung ſtattfinden müſſen und im Bundesrath würden keine 14 Stimmen dagegen vorhanden geweſen ſein.[Zuruf des Staatsſekretärs Dr. v. Bötticher.] Ich bin einer Belehrung zugänglich. Im Jahre 1875 hat die bayriſche Regierung ausdrücklich gegen eine ſolche Auslegung des Verwaltungsrechts proteſtirt. Es wäre äußerſt beruhigend, wenn die bayriſchen Ge⸗ meinden erfahren könnten, daß die bairiſche Regierung noch heute auf dem Standpunkt ſteht. Staatsſecretär Dr. v. Bötticher: Ich konnte mich verſucht fühlen, dem Vorredner eine kleine Vorleſung über deutſches Verfaſſungsrecht zu halten, aber ich will darauf verzichten und darauf hinweiſen, daß der jetzt§ 77 ſich in einem Reichsgeſetz vom Jahre 1893 auf Grund der geltenden Verfaſſung befindet, daß dieſe Vorſchrift Reichsrecht geworden iſt, und daß aus dem Umſtand, daß dieſes Geſetz im Reichsgeſetzblatt publieirt iſt, auch die Schlußfolger⸗ ung gezogen werden muß, das es verfaſſungsmäßig zuſtande ge⸗ gekommen iſt, alſo daß ſelbſt, wenn daß Geſetz eine Materie behandelt, die als eine Verfaſſungsänderung angeſehen werden müßte, ſich nicht die 14 Stimmen im Bundesrath zuſammengefunden haben. Der Bündnißvertrag mit Bayern ſteht auch in keiner Weiſe entgegen. Es handelt ſich nicht um einen Gegenſtand der Verwaltung, ſondern um eine Verpflichtung, die den in dem 8 77 näher bezeichneten Communen und Inſtituten dahin auferlegt werden ſoll, daß nicht mehr der Armee angehörige Perſonen bei der von Sub⸗ alternſtellen vorzugsweiſe berückſichtigt werden ſollen. Nun iſt auch der Eifer, mit dem der Vorredner den Gegenſtand behandelte, durch⸗ aus nicht verſtändlich, denn er hat nur Dinge beſprochen, die erſt in dem Stadium der Vorbereitung ſich befinden und über deren definitiwe Ausgeſtaltung ſelbſt der Bundesrath noch nicht ſchlüſſig iſt. Der § 77 ſchreibt vor, daß von den Gemeinden die Subaltern⸗ und Unterbeamtenſtellen nach Maßgabe der von dem Reich auf⸗ zuſtellenden allgemeinen Grundſätze vorzugsweiſe mit Inhabern des Civilverſorgungsſcheins beſetzt werden ſollen. Dieſer Paragraph nöthigt alſo dazu, die Aufftellung ſolcher Grundſätze in die Hand zu nehmen. Nichts war natürlicher, als daß die berufenen Reſſorts dazu übergingen, nach Analogie der für den Staatsdienſt beſtehenden Vorſchriften und der in den einzelnen Bundesſtaaten, insbeſondere in Preußen, erlaſſenen Beſtimmungen, den Entwurf von Grundſätzen für die Durchführung dieſes Para⸗ graphen in die Hand zu nehmen. Ein ſolcher Entwurf iſt auf⸗ geſtellt und den Bundesregierungen mitgetheilt. Vorher habe ich an die Bundesregierungen ein Rundſchreiben erlaſſen, in dem aus⸗ drücklich um Mittheilung etwaniger Münſche gebeten war.(Der Redner verlieſt den betreffenden Paſſus des Rnndſchreibens.) Die Bundesregierungen haben ſich zur Zeit noch nicht ſämmtlich geäußert, die Mehrzahl aber hat ſich bereits auf den Standpunkt des Entwurfs geſtellt. Wenn alles Material eingegangen ſein wird, wird es Sache des Reichsamts des Innern ſein, die verſchiedenen Vorſchläge zu ſichten und daraus einen Entwurf aufzuſtellen, der dem Bundesrath vorgelegt werden kann. Es iſt alſo die denkbar größte Gewähr dafür gegeben, daß alle wünſchenswerthen Beſonderheiten der Einzelſtaaten zu Worte kommen. Dabei wird ſich der Vorredner beruhigen können. Wenn er meinte:„Das, was für Preußen gut iſt, iſt für uns noch lange nicht gut genug,“ ſo will ich nicht Gleiches mit Gleichem ver⸗ gelten.(Heiterkeit.) Ich nehme ihm das nicht weiter übel bei ihm 0 Hauſe macht es vielleicht einen guten Eindruck, wenn ſeine ähler das leſen.(Heiterkeit und ſehr gut!) Ich möchte ſagen: Wir ſtehen auf dem Standpunkt, daß wir unſern füddeutſchen Brüdern noch etwas viel beſſeres wünſchen, als wir ſelbſt haben. (Heiterkeit und Beifall.) Gröber(Centr.): Es iſt durchaus richtig, daß in den Gemein⸗ den Süddeutſchlands wegen dieſer Frage große Erregung herrſcht. Man hat ſich aber ſchon lange geſagt, daß der Reichskag mit einen großen Theil der Schuld hat; er hatte 1893 etwas Wichtigeres zu ihun, als ſich dieſen Geſetzentwurf genau zu überlegen, alle Parteien daben dafür die gleiche Verantworkung zu tragen. Indeß war ſchon damals in der Kommiſſionsberathung die Sache nicht ganz unbeachtet eblieben. Ich hatte ausdrücklich eine Anregung im Sinne meines etzigen Antrages gemacht, war aber, namentlich infolge der be⸗ kübigenden Erklärungen des Generals v. Spitz, damit nicht durch⸗ edrungen. Die Freiſinnigen haben keinen Anlaß, andern Parteien e Schuld aufzuladen. Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe war es der Abgeordnete Eberty, der in der erſten Reihe der Vorkämpfer er Beftimmung ſtand. Herr Weiß mag ſich bei ſeinen Partei⸗ eunden aus Norddeutſchland bedanken, wenn jetzt auch in Süd⸗ deutſchland die Gemeinden ihre Stellen den Militäranwärtern offen⸗ balten müſen Die Verfaſſunasbedenten des Abg. Weiß ſind unbe⸗ rechtigt. Reichsrecht geht vor Landesrecht. Montag, 22. Februar 1397. Es kann ſich alſo nur um die Modalitaten der Ausführung handeln. Der Redner begründet 19815 Reſolution und ſchließt ſich hierbei der Darlegung des Abg. eiß an. Weber⸗Heidelberg(nl.): Ich begrüße mit Freuden, daß es ſich hier einſtweilen nur um einen Entwurf handelt, der noch nicht einmal die erſten Stadien durchlaufen hat. Ich will an dem Geſetz ſelbſt nicht kritteln und mich nur mit dem Entwurf zur Feſtſetzung der Grundſätze betreffend die Militäranwärter beſchäftigen. Der badiſche Städtetag und zwar die liberalen Städte haben ſich im verfloſſenen Jahre zuerſt mit dem Entwurf beſchäftigt und ſich gegen die Beſtimmungen deſſelben gewendet. Während es urſprünglich im Geſetz hieß, daß die Beſetzung„vorzugsweiſe“ durch Militäranwärter zu geſcheben habe, ſchreibt jetzt der Entwurf bei einer ganzen Kategorie die„ausſchließliche“ Beſetzung mit Militäranwärtern vor und ſetzt ferner feſt, daß bei einer Kakegorie mindeſtens die Hälfte der Stellen durch Inhaber des Civilverſorgungsſcheins ausgefüllt werden ſoll, Mir erſcheint es dringend wünſchenswerth, daß wenigſtens denjenigen ein Vorzug gegeben wird, die in dem betreffenden Lande geboren find oder dork längere Zeit gelebt haben, und daß eine beſtimmte Dauer der Staatsangehörigkeit für die feſt⸗ geſtellt werden könne, die mit den Verhältniſſen und Sitten und theil⸗ weiſe ſogar mit dem Sprachidiom nicht vertraut ſind. Ich bedauere ferner, Eingriffe in die Selbſtverwaltung der Städte ſehen zu müſſen, wenn ſie auch nach dem Geſetz nicht ganz zu umgehen ſind. Die neue Einrichtung wird überdies, wenn ſie in dem geplanten Umfange durchgeführt wird, für die Gemeinden theurer werden, als ſie es jetzt iſt. Bei der Verſchiedenheit der lokalen Verhältniſſe im Norden unv Süden, im Staat und Commune, halte ich eine Schablo⸗ niſirung nicht für wünſchenswerth. Wenn irgend möglich, ſollten daher dieſe Grundlagen dem Reichstage noch einmal zur Begutachtung vorgelegt werden, ſobald ſie aus dem Stadium des Entwurfs heraus ſind, da man in der letzten Zeit mit den aus dem Bundesrath heraus⸗ Aae Verfügungen, ich erinnere an die Bäckerei⸗Verordnung, eine ſehr guten Erfahrungen gemacht hat.(Sehr wahr!]) Ich bin ſchließlich überzeugt, daß jede humane Stadtverwaltung nach wie vor den Militäranwärtern entgegenkommen wird und muß, daß dieſes aber nicht mit übergroßen Koſten der Selbſtverwaltung, nicht mit zu großem Zwang und nicht unter Benachtheiligung anderer Berufskreiſe geſchehen darf,(Beifall.) Marbe(Centrum) bittet um einſtimmige Annahme der Re⸗ ſolution. Bueb(ſoc.⸗dem.) befürwortet die Reſolution Gröber und ſpricht die Erwartung aus, daß bei der bevorſtehenden geſetzlichen Regelung die Intereſſen der reichsländiſchen Gemeinden gewahrt werden. Dr. Oſann(ntl.) ſchließt ſich den Ausführungen des Abg. Weber für die heſſiſchen Gemeinden an. Die Reſolution Gröber wurde faſt einſtimmig angenommen. —— Die Ereigniſſe auf Kreta. Die Lage im Orient iſt fortdauernd eine gefährliche, wenn auch hie und da wieder Stimmen laut werden, welche eine optimiſtiſchere Anſchauung theilen und der Hoffuung ſind, daß doch noch eine Einigung der Mächte in Bezug auf die Blocktrung der griechiſchen Häfen zu Stande kommen werde. Aus Konſtantinopel kommen Nachrichten von der Fortdauer der türkiſchen Rüſtungen. Nach einem Konſularberichte aus Kanea ſind bei Sitia 2500 Muhamedaner maſſakrirt und 15 Ortſchaften vollſtändig eingeäſchert worden. Der Bericht hebt hervor, daß auch griechiſche reguläre Truppen ſich an den Metzeleien betheiligt haben.— Die türkiſchen Rüſtungen werden auf das Eifrigſte fortgeſetzt. Zuverläſſige Konſular⸗Telegramme aus Ueskub, Monaſtir und Priſtina melden, daß die Bewegungen der dortigen Bataillone bereits begonnen haben. Das Seraskeriat beſtellte bei der Direktion der Konſtantinopel⸗Saloniki⸗Bahn tägliche Militärtransportzüge, woraus geſchloſſen wird, daß daß aus dem Adrianopeler und dem Konſtantinopeler Korps⸗ bereiche Verſtärkungen nach Mazedonien gehen ſollen.— Aus guter Palaſtquelle verlautet, daß die Pforte ein Ultimatum an Griechenland vorbereite, in welchem letzteres aufgefoldert wird, binnen drei Tagen ſeine Truppen aus Kreta zurückzuziehen, widrigenfalls ein Einmarſch der türkiſchen Truppen in Griechen⸗ land erfolge.— Aus Athen wird von vertrauensvoller Seite gekabelt, daß bei Hofe eine gedrückte Stimmung herrſche und der König entſchloſſen ſei, abzudauken, weun die Mächte die Entfernung der griechiſchen Truppen aus Kreta erzwingen. Aus Salonik, 19. Febr. wird gemeldet: Der Komman⸗ dant des 3. Corps, Kiaſſim Paſcha, verlangte in Konſtan⸗ tinopel Kredit, um unaufſchiebbare Anſchaffungen für das Mi⸗ litär vornehmen zu können. Man will wiſſen, daß ihm die türkiſche Regierung zunächſt 30,000 türk. Pfund angewieſen hat. Noch im Laufe der Nacht trat Kiaſſim Paſcha mit eini⸗ gen Lieferanten in Unterhandlung. Das Kommando erließ gleichzeitig Verordnungen, damit die nöthige Anzahl Aerzte und Chirurgen zur Verfügung ſei und daß die Vorbereitungen zur Anwerbung von Sanitätsperſonal gemacht werden. Die Stim⸗ mung unter dem Offizterskorps der zum Ausmarſche deſignir⸗ ten Truppen läßt zu wünſchen übrig, da den Leuten das Nöthigſte, das Geld fehlt. Es ſoll vorläufig eine Streitmacht von 120,000 Mann an die griechiſche Grenze aufgebracht werden. Ein türkiſch⸗griechiſcher Krieg ſoll nach einem Berliner Telegramm der„Münch. N..“ nach den neueſten aus Konſtantinopel eingetroffenen Nachrichten un⸗ vermeidlich ſein. Nach der Aukunft zweier wichtiger Tele⸗ gramme aus Berlin und Petersburg berief der Sultan aber⸗ mals einen Kriegsrath, an dem auch der bekaunte Marſchall 8 Fuad theiluahm, Dieſer war es gan belenders. der den Krien! (Aelephon⸗Ar. 218.) um jeden Preis empfahl, indem er ſich gleichzeitig das Ober⸗ kommando in Macedonien erbat. Osmann Paſcha, der Sieger von Plewna, rieth dagegen zur Vorſicht, da die Mächte die Türkei doch daran hindern würden, die Früchte eines Sieges einzuheimſen. 5„Ueber den Stand des griechiſchen Heeres dürfte für unſere Leſer einige Miktheilungen von Intereſſe ſein. Auch bei den Hellenen beſteht die allgemeine Wehrpflicht, wenngleich erſt ſeit zehn Jahren; ſte dauert vom 21, bis 51. Lebensjahre, wo⸗ von zwei Jahre im ſtehenden Heere, zehn in der Reſerve, acht in der Nationalgarde und wieder zehn in deren Reſerve abzuleiſten ſind. Die Nalionalgarde entſpricht etwa unſerer Landwehr; die Cavallerie hat in ihr zehn Jahre zu verbleiben, in der Reſerve dagegen nur acht Jahre. Nur ein Jahr aktiv zu dienen haben Abiturienten und Studirende; wer noch kürzere Zeit oder gar nicht dient, hat eine Wehrſteuer zu entrichten. Der König iſt der oberſte Kriegsherr des Heeres, an deſſen Spitze eine Armee⸗Inſpektion als oberſte Com⸗ mandobehörde ſteht. Das Heer iſt in drei Armeekorps eingetheilt, deren General⸗ commandos in Lariſſa, Miſſolunghi und Athen ſtehen. Die Friedens⸗ ſtärke beträgt 10 Regimenter Infanterie zu zwei Bataillonen, wozu noch acht Evzonen⸗(Jäger⸗) Bataillone hinzutreten, zuſammen 28 Bataillone oder 112 Compagnieen; ferner drei Regimenter Caval⸗ lerie mit 12 Escadrons, drei Regimenter Artillerie mit 11 fahrenden und neun Gebirgsbatterieen, ein Genieregiment mit zwei Bataillonen und acht Compagnieen, je eine Telegraphen⸗, Feuerwehr⸗, Train⸗ und Sanitätscompagnie, die letztere in den acht Lazaretten vertheilt. Beim I. Armeecorps ſind drei, beim II. ſechs und beim III. ſieben Gendarmerieabtheilungen vorhanden, deren Mannſchaften aber den Linientruppen entnommen ſind und daher auf deren Stand in An⸗ rechnung kommen. Die Batterieen haben je ſechs Geſchütze, es find im Ganzen vorhanden 120 Geſchütze und 66 Munitionswagen. Die budgetmäßige Friedensſtärke von 23,435 Mann einſchließlich Offi⸗ ziere wird faſt nie erreicht. Die Kriegsſtärke des Heeres beläuft ſich auf 54,000 Mann Infanterie und Evzonen, 2250 Mann Reiterei, 4000 Mann Artillerie, 3000 Mann Genie, 3000 Mann Train, Sani⸗ tätsſoldaten u. ſ.., dazu 180 Geſchütze und 126 Munitionswagen. Die griechiſchen Streitkräfte ſind hiernach nicht ſehr bedeutend und kaum ſo ſtark als z. B. das deutſche 14. Armeekorps in kriegs⸗ mäßigem Zuſtande. An den diesmaligen deutſchen Kafſermanövern werden über 100,000 Mann betheiligt ſein, alſo faſt noch einmal ſo viel wie die ganze griechiſche Armee beträgt, Der griechiſche Oberſt Vaſſos entſtammt einer alten Armatolen⸗Häuptlingsfamilie der ee Berge. Sein Vater, General Vaſſos, hat ſich in den helleniſchen Freiheitskriegen durch Heldenthaten ausgezeichnet; er ſelbſt war im Jahre 1862, zur Zeit des griechiſchen Interregnums, als Anhänger der Partei Bulgaris ſehr thätig und übte durch feurige Reden und durch ſeine echt ſoldatiſche Erſcheinung großen Einfluß auf die Menge aus. Er iſt verheirathet mit der Tochter des öſterreichſſchen Geſandten Baron Teſta. Vaſſos hat ſeine militäriſchen Studien im Auslande vollendet und gilt allgemein als einer der tüchtigſten Offt⸗ ziere der griechiſchen Armee. Sprichwörtlich iſt ſeine Unerſchrocken⸗ heit und ſeine noch in reiferm Alter— er ſteht jetzt in den§Oer Jahren— vor keiner Gefahr zurückweichende Kühnheit, Er beherrſcht mehrere fremde Sprachen und dürfte deshalb mit den Truppen⸗ führern der Mächte in perſfönlich angenehme Beziehungen treten. Außerdem erfreut er ſich wegen ſeiner phyſiſchen und moraliſchen Eigenſchaften großer Popularität. Daß er einer der Lieblings⸗Adjutanten des Königs iſt, ja deſſen intime Freundſchaft genießt, iſt bekannt. Sein Sohn, der auch theilweiſe im Auslande ſeine militäriſche Ausbildung genoſſen hat, war im Vorjahre freiwillig nach Kreta geeilt. Eine ſeiner Töchter iſt bis zu ihrer Vermählung mit dem Sohne des verſtorbenen Cabinets⸗ Chefs des Königs, Kallinsky, Hofdame der Kronprinzeſſin Sophie geweſen. In Athen iſt man von der Wahl des Oberſten Baſſos zum Befehlsbaber der nach Kreta entſandten Truppen außerordentlich befriedigt. Der Vertrauensmann des Königs verkörpert gegenwärtig alle Hoffnungen der Nation. Was den neu ernannten Oberbefehls⸗ haber der griechiſchen Seemacht vor Kreta, Admiral Stamatellos, betrifft, ſo iſt auch deſſen Wahl eine nicht minder glückliche geweſen und beweiſt noch einmal, daß alle Verfügungen vom Könige ſelbſt ausgehen. Stamatellos iſt einer der wiſſenſchaftlich und praktiſch beſonders hervorragenden Chefs der griechiſchen Marine und dürfte ſich in jeder Hinſicht ſeinen großmächtlichen Collegen in den kretiſchen Gewäſſern ebenbütig erweiſen. Uebrigens war er vor Erlangung der Admiralswürde auch Adjutant des Königs Georg. Weitere telegraphiſche Mittheilungen. Berlin, 21. Febr. Den Mittheilungen, wonach Italien in der kretiſchen Frage mit England eine i einnehme, wird hier widerſprochen. Man weiß hier nichts anders, als daß Italien bisher mit dem Verhalten der Feſtlandsmächte einverſtanden war. Berlin, 21. Febr. Der engliſche Vorſchlag, jetzt bereits über die zukünftige Geſtaltung Kretas zu verhandeln, wird von deutſcher Seite nicht zurückgewieſen werden, jedoch nur unter den beiden Be⸗ ſtimmungen, daß zunächſt der von Griechenland gegenwärtig geſchaffene Zuſtand wieder beſeitigt werde, alſo die Truppen zurückgezogen werden, und daß ferner eine Annektion der Inſel an Griechenland ausgeſchloſſen bleibe. Mit dieſem Standpunkt ſteht Deutſchland natürlich nicht allein. München, 21. Febr. Wie das„Neue Münchener Tagblatt“ mittheilt, haben ſämmtliche hier wohnenden ſerbiſchen, militär⸗ pflichtigen Studirenden den Befehl erhalten, innerhalb 8 Tagen in ihr Vaterland zurückzukehren. Wien, 21. Febr. Nach einer Petersburger Zuſchrift der„Polit. Corr.“ ſind die Mächte nicht gewillt, die Angliederung Kretas an Griechenland zuzulaſſen, da die geſammte Lage die Aufrechterhal⸗ tung der Integrität der Türkei gebiete. London, 21. Febr. Das„Daily Chronicle“ erhält von ihrem Korreſpondenten in Athen die Nachricht, daß Griechenland, wenn man es zum Aeußerſten treibe, noch einen Trumpf in der Hand habe, Ein geheimes Comite in Athen hat verſchiedene taufend Freiwillige ur 15 die bereit ſind, in Macedonien einzufallen, und das würde en Balkan in Flammen ſetzen. Oberſt Baſſos, welcher in Kreta den Oberbefehl hat, iſt angewieſen, ſich nicht zurückzuziehen, außer wenn die Mächte auf ihn feuern. Dann wird er ſich in das Innere des Landes zurückziehen, ohne das Feuer zu erwidern, aber den tür⸗ kiſchen Truppen Widerfland bieten. ——— 2. Selte. Denekae Angelger. Mannheim, 22 Februar! Deutſches Reich. »Berlin, 21. Febr. Eine neue Gruppe für die Sieges⸗ allee. Das Kaiſerpaar beſuchte dieſer Tage die Künſtle werk⸗ ſtaͤtt des Bildhauers Kuno v. Uechtritz in der Pfalzvurge ſtraße zu Wilmersdorf. In der Begleitung der hohen Heirſchaften beſand ſich auch P ofeſſor Re nhold BeJas. Herr v Uechtlitz war vom Kaiſer für die Ausſchmückung der Siegesallee mit der Gruppe des Kurfürſten Geong Wilhelm betraut worden, der in ſchwerer Zeit, von 1619—1640, das Scepter führte. Der Künſtler hat die Aufgabe glänzend gelöſt. Die ganze An⸗ lage der Architektur iſt von ihm in freier Kompoſition geſtaltet wor⸗ den und trägt in den dekorativen und ornamentalen Verzierungen der Bank das Gepräge der deutſchen Renaiſſance, wie ſie namentlich durch den Otto Heinrichs⸗Bau des Heidelberger Schloſſes charak⸗ teriſirt iſt. Die Front des Bankabſchluͤſſes iſt mit Waffen⸗Emblemen des dreißigjährigen Krieges ausgeſtattet und die heraldiſchen Adler haben Kugeln in der Kralle. Das Poſtament der Hauptfigur trägt ein ornamemirtes Schile mit verſchlungener Schrift Die Büſten der beiden Nebenfiguren ſtehen nicht auf viereckigen Sockeln, ſondern auf prächtigen konſolartigen Poſtamenten; dieſe werden von den unter der Bank ruben⸗ den heraldiſchen Löwen getragen, welche die noch ſchlummernde Stärke Brandenburgs verkörpern. Das Kaiſerpaar und Proſeſſor Begas waren entzückt von dieſer freien und charakteriſtiſchen Behandlung der Architektur, und der Kaiſer meinte:„Das ſind doch mal Ideen“. Nicht minder geſtel ihm die Geſtaltung der Gruppe ſelbſt, die hiſtoriſch getreu behandelt iſt und ohne Aenderungen ausgeführt werden ſoll. Beſonders glücklich iſt die Haltung des Kurfürſten. Georg Wilhelm erſcheint in reichem Prunkgewande mit Kniehoſen, Schnallſchuhen und dem ſpaniſchen Spitzenkragen, den Mantel über die linke Schulter geworfen; in der linken Hand, die an die Hüfte ſich ſtügt, hält er den Federhut Guſtav Adolfs, in der rechten, die mit dem ſpitzenverbrämten Stulphandſchuh bedeckt iſt, trägt er eine Vertragsrolle als Hinweis auf die vielen Pakte, die er zur Erhaltung des Kurfürſtenthums ſchließen mußke. Der Kopf mit wallendem Haar und dem charakteriſtiſchen Knebelbart der Wallenſteinzeit iſt halb links gewandt. Der Fürſt lehnt ſich an Schanzkorb, Kanonenkugel und Werbetrommel, die an die chlimmen Kriegszeiten erinnern ſollen. Die Werbetrommel eutet zugleich darauf hin, daß unter Georg Wilhelm das erſte ſtehende Heer gebildet worden worden iſt. Der erſte Führer dieſer brandenbürgiſchen Armee war Oberſt Konrad von Burgsdorff, der in der Gruppe für die Siegesallee ſeinen Fürſten begleitet. Er erſcheint im Eutwurf des Künſtlers als echter Kriegsmann im Reiterpanzer. Die zweite Nebenſigur iſt Graf Adam von Schwarzenberg, der kur⸗ 05 Miniſter und Kanzler. Nach den neueſten Forſchungen at er, im Gegenſatz zu früheren Annahmen, den Fürſten nicht zu nachtheiliger Politik verleitet, ſondern in deſſen ſchwierigen Verhält⸗ niſſen zum Kaiſer und dem Georg Wilhelm verſchwägerten Schwe⸗ denkönig Guſtav Adolf Krone und Land vor noch größerem Unheil bewahrt. Die Büſte Schwarzenbergs mit dem Spitzenkragen, und reicher herabwallender Draperie muthet an wie ein Wallenſteinkopf, der in ernſter, nachdenklicher Haltung erſcheint. Das Kaiſerpaar zollte der Gruppe die lebhafteſte Anerkennung, nicht nur, weil das Schönheitsprinzip, ſondern auch die Ergebniſſe der Geſchichtswiſſeuſchaft in jeder Weiſe herückſichtigt ſind. Die kaiſer⸗ lichen Herrſchaften betrachteten dann in dem künſtleriſch prächtigen Atelier noch andere Werke des vielſeitigen Bildhauers. Der Beſuch beim Profeſſor Ernſt Herter galt dem Entwurf zum Kaiſer Wilhelm⸗ Denkmal in Potsdam, das vom Provinziallandtag geplant wird und guf der Inſel an der„Langen Brücke“ errichtet werden ſoll. Es handelte ſich geſtern um die Beſichtigung der vom Kaiſer angeregten Aenderungen am Poſtament. Hamburg, 19. Febr. In einem ausfüͤhrlichen Artikel über die„Gefahlen der engliſchen Politik“ kommen die Hamb. Nachr. zu dem ſehr beherzigenswerthen Schluß:„Möchten das deuſſche Volk und ſeine Vertie er dafür ſorgen, daß dus Vater⸗ land nicht in Folge ungenügender Wehr zur See ſchweren Schaden nehme und ſeiner Zukunft verluſtig gehe! Denn ohne eine achtungge irtende Flott“ hat Deu ſchland keine Zukunft— dafür dient Jedem, der ſehen will, die geg nwältige polit ſche Lage als Buweis. Jene Gefahren von Seiten der engl. Poh tit erelckt das Ha burger Blatt da in, daß England da auf aus⸗ gehe, durch die Schürung der Zuw ſtigkeiten im Orte t einen europäſſchen Krieg zu entzüßden. Von dieſem hätte Englaud allein den Vortheil. Es wurde duich ſeine üb rmächtige Flotte allen fremden Handel unterdrücken um durch ſe ne Zuſuhren an die Krieg führenden ein ungebeures Geld zu verdienen. Zu⸗ gleich würde es ſeinen Lieblingsgeda kin, ein großes afr ka⸗ niſches Rich zu gründen, zur Aueführung bringen; mit den Buren wäre es dnn aus, da Eugland ſofort der VPelagoabal ſich bemächtigen würde. Jetzt nehmen die Mächte Alles von Eagland hen, weil ſie ſeiner Flotte nicht gewach en ſeien. Ins⸗ beſondere im Miitelländichn Meere ſei England duich ſeine Schiffe der faſt unumſchränkt Herr. Stlaßburg, 20. Fibr. Seitens der Regierung wurde in der eiſten Kommiſſtion des Landesansſchuſſes die Mittheil⸗ ung gemacht, daß zwiſchen Baden und Elſaß⸗Lothringen eine Verei barung getioffen worden ſei, um die aus der Ver⸗ ſchidenheit der Armengeſetzgebung reſul' renden Ueb ſtände zu beſeinnen. Die Vere nbarung niit am 1. Aprel in Klaft und veroflint beid. Rgierungen wichſelſeiſig wi folat: 1. Von der ihnen zuſtehenden Befugniß zur Ausweiſung Hilfs⸗ 3—— A. 05—— bedürftiger aus anderen Staaten keinen Gebrauch zu machen, wenn ſolche Unterſtützungsbedürftige zuletzt während mindeſtens 5 Jahren, nach zurückgelegtem 18 Lebensjahre, ihren gewöhnlichen Aufenthalt in dem betreffenden Lande gehabt haben; 2. dafür Sorge zu tragen, daß dieſen Perſonen während der Dauer der Unterſtützungsbe⸗ dürftigkeit unter Verwendung der etwa noch vorhandenen Aübeits⸗ kräfte der unentbehrliche Unterhalt gewährt wird. Bei Perſonen, die in den letzten 5 Jahren vor dem 1. April 1897 in den Gebieten des einen Staates aus den Gebieten des andern Staates öffentliche Unterſtützung erhalten haben ſoll der Lauf der fünfjährigen Friſt erſt von dem Tage ab beginnen an dem die Zahlung der Unterſtützung eingeſtellt worden iſt. Dieſe Vereinbarungen ſind den Regierungen der bei der Frage der Einführung des Unterſtützun!s⸗Wohnfitzgeſetz s meiſtbetheiligten Bundesſtaaten(Preußen, Württemberg, Heſſen) mitgetheilt und iſt dabei die Bereitwilligkeit der betr. Landes regierungen zum Abſchluß gleichartiger Abkommen ausgeſprochen worden. Von den beiden erſtgenannten Regierungen iſt eine Antwort bisher noch nicht einget offen, während das Ergebniß der mit der heſſiſchen Regierung geführten Verhandlungen ausſteht. Der eingeſtellte Betrag von Mark 60,000 ſoll laut „Ftf. Ztg.“ aller Vorausſicht nach in den erſten Jahren voll⸗ ſtändig ausreichen. Aus Stadt und Land. »Maunheim, 22. Februar 1897, Der Frauenverein Mannheim hielt am 10, dſs. Mts. im Kaſinoſaal die ſatzungsmäßige jährliche Mitgliederverſammlung unter dem Vorſitz des mit der Leitung be⸗ auftragten Vereinsbeirathes, des Herrn Major z. D. Seubert, ab. Da nach den geltenden Beſtimmungen, die Neuwahlen der Vor⸗ ſtände nur alle drei Jahre vorzunehmen ſind, und ſolche zuletzt 1895 ſtattgehabt haben, auch keinerlei Anträge für dieſe Verfammlung eingelaufen waren, ſo beſchränkte ſich die Tagesordnung auf Ver⸗ leſung des Jahresberichtes für 1896. Ein Auszug aus demſelben in gedrängter Form dürfte den Mitgliedern und Aoe des Vereins nicht unwillkommen ſein. Wir bemerken zum Voraus, daß die Zah⸗ len innerhalh der Klammern die des Vorfahres ſind. Leider hat die Zahl der Mitglieder einen Rückgang erfahren, von 1237 im Jahr 1895 auf 1199 im Berichtsjahr und wenn auch das Abbröckeln von 38 Theilnehmern an dem Wirken des Frauenvereins an und für ſich keinen großen Ausfall bedeutet, ſo erſcheint eine Abnahme doch tief betrübend vom Geſichtspunkte des Intereſſes an den Beſtrebungen, welchen Jener zu dienen ſich bemüht. Ein Anwachſen, nicht ein Schwinden der Zahl der Theilnehmer, an den Werken der Nächſten⸗ liebe und Barmherzigkeit müßte feſtzuſtellen ſein, alljährlich ſteigend und entſprechend der Zunahme der Bevölkerung der Stadt und ihres Wohlſtandes. Der Geſammtvorſtand, die leitende Behörde, iſt gebildet aus den Vorſitzenden der 6 Abtheilungen und deren Beiräthen und der ſeit Neuorganiſation des Vereins in den Vorſtand berufenen Frau Kommerzienrath Ladenburg, als der Aufſichtführenden über den Nähunterricht unbemittelter Mädchen. Die Vorſteherin des Vereins, Fräulein Eliſe Gärtner, iſt auch Vorſitzende des Geſammtvor⸗ ſtandes, deſſen Beirath Herr Major Seubert. Dem Geſammtverein— ohne einer der Abtheilungen zuge⸗ ſchrieben zu ſein— gehören an 517 Mitglieder(528). Deſſen Ein⸗ nahmen beliefen ſich 1896 auf Mk. 14,117(17,141) rund und ihnen ſtehen Mk. 18,979(16,994) Ausgaben gegenüber. Der Vermögens⸗ ſtand iſt Mk. 10,641(8526). An Schenkungen ſielen dem Geſammt⸗ verein Mk. 1800(768) zu. Abtheilung J. Arbeitsſaal. Vorſitzende Frau Geh. Ober⸗ regierungsrath Frech. Beirath Herr Landgerichtsrath Könige. Die Mitgliederzahl betrug 186(143). An Einnahmen ſind Mark 2600 (4812), worunter Mk. 150(1608) Geſchenke verzeichnet, an Ausgaben Mk. 2600(4438), der Vermögensſtand beläuft ſich auf Mark 9500 (8680). Im vergangenen Sommer wurde, eingetretener Verhältniſſe halber, der Arbeitsraum der Abtheilung nach der Marienwaiſenan⸗ ſtalt in N 6 verlegt und dadurch, Dank dem freundlichen Entgegen⸗ kommen von deren Vorſtand den jetzt jeden Samſtag zur Arbeit für die Armen ſich verſammelnden Frauen ein zweckentſprechendes Heim geboten. Hier wird unermüdlich zugerichtet, um Bedürftigen Ge⸗ legenheit zum Verdienſt durch Vollendung des vorbereiteten Weiß⸗ zeugs zu verſchaffen oder es wird ſolches zur unentgeltlichen Abgabe angefertigt. Groß iſt jeweils an dieſen Nachmittagen der Andrang zum Arbeitsſaal und Viele, namentlich viele verſchämte Arme preiſen ſeine Einrichtung und die uneigennützig dort Waltenden, Im Fall der Kriegsvorbereitung iſt eben dieſer Abtheilung I eine hervorragende Rolle dadurch zügedacht, daß ſie, den im Jahr 1895 aufgeſtellten Beſtimmungen zufolge, die geſammte Thätig⸗ keit des Frauenvereins Mannheim auf dieſem Gebiete in ſich conzentrirt, indem ſie ſich in die ſogenannte Kriegs⸗ hülfsabtheilung umwandelt, während die übrigen Abtheilungen ihre bisherigen Aufgaben ſo lange als möglich fortzuführen verſuchen ſollen. Dies ſchließt natürlich die Betherligung der Mitglieder ſolcher Abtheilungen bei den mannigfachen Aufgaben, die der Kriegshülfs⸗ abtheilung harren, nicht aus und ebenſowenig iſt der Eintritt von nicht zum Frauenverein gehörenden Perſonen in die Reihen der Abtheilung J für Kriegsdauer verſagt. Der Frauenverein hät näm⸗ lich, wie ſämmtliche Frauenvereine Deutſchlands, ſeine Mitwirkung bei der Fürſorge der Männerhilfsvereine für die Verwundeten und Kranken, Verpflegung durchmarſchierender Truppen u. dergl. m. zu⸗ geſagt und ſich für den Kriegsfall dem Männerhilfsverein Mann⸗ heim unterſtellt, um, innerhalb der Grenzen der Kriegsſanitätsord⸗ nung, durch ſeine Mitgſieder ihnen angemeſſene Dienſte bei der An⸗ e ſammlung, Verarbeftung und Verwaltung von Lazareth⸗ und Ver⸗ pflegungsgegenſtänden zu leiſten und die Aufſicht über die Küchen und die Speiſenbereitung zu überwachen. Pflege von Verwundeten und Kranken iſt jedoch ausgeſchloſſen. Schon im Frieden ſind die einzelnen Lazarethvorſtände und die Aufſichtsperſonen über das Küchenweſen aus der 5 der Mitglieder der Abtheilungen I und beſtimmt, um im Bedarfsfall ſofort bei den ihnen unterſtellten Lazarethen in Thätigkeit treten zu können und jetzt ſchon die Vor⸗ bereitungen zur Gewinnung der nöthigen Perſonen und Gegenſtände zu treffen. Abtheilung II— Frauenarbeitsſchule. Vorſitzende Frau Oberſt von Renz, Beirath Herr Major Seubert. Mitglieder⸗ zahl 81(85). An Einnahmen ſind gebucht M. 14,485(11,711), dar⸗ unter wieder M. 600 Staatszuſchuß und M. 200 Zuwendungen, Ausgaben ſind es M. 14,239(11,631). Dem Penſionsfonds der In⸗ duſtrielehrerinnen wurden, hocherfreulicherweiſe, von gütigen Gebern M. 500 zugewieſen. Bei Erwähnung dieſes reichen Geſchenkes kann der Wunſch nicht unausgeſprochen bleiben, es möchten ſich doch immer wieder edelgeſinnte Meuſchen finden, die bei Allem, was ihnen das Herz bewegt, in frohen und trüben Stunden, des Wohlthuns ge⸗ denken als einer Quelle, die die Freude verſtärkt und das Leid ab⸗ ſchwächt. Und dieſen ſo nothwendigen Jond zu vermehren und den Lehrerinnen der Arbeitsſchule, welche weder Penſionsberechtigung noch Anwartſchaft auf Altersverſorgung haben, einen helleren Aus⸗ blick in die Zukunft zu gewähren, iſt das nicht ein wahrhaft gutes Werk? Die Zahl der Schülerinnen in allen Fächern betrug 180 (476). D. Unterricht umfaßte ſämmtliche Zweige der weiblichen Handarbeiten einſchließlich Maſchinennähen, Putzmachen und Buch⸗ führung und wurde ertheilt von 4 Lehrerinnen und 1 Lehrer. Der Vorſtand wird in allernächſter Zeit die Unterrichtszweige durch Ein⸗ eines Kurſes vermehren, indem durch einen bewährten Fach⸗ mann kunſtgewerbliches Muſterzeichnen und Eutwerfen für Frauen und Mädchen— zunächſt probeweiſe— dem Lehrplan eingefügt werden ſoll. 5 Abtheilung III.— Privaupflegeſtation und Krankenpflege, Vorſitzende Fräulein Anng Mohr, Beiräthe die Herren Stadtpfarrer Ahles und Privatmann Friedrich Rippert. Letzkerer iſt eingetreten an Stelle des leider durch Krankheit zum Ausſcheiden gezwungenen Herrn Konſul Hafter. Hochverdient um die Abtheilung als Berather und Rechner, hat ſich Herr Hafter große Verdienſte um die Privgt⸗ pflegeſtation erworben und warmer Dank und herzliche Wünſche für ſeine Wiedergeneſung geben dem Austretenden das Geleite. Die Mitgliederzahl der Abtheilung III. beträgt 87(91). Der Einnahme von M. 11277(10383— worunter leider nur 1 M.(868) an Schen⸗ kung ſich befindet)— ſtelen M. 9919(9388) Ausgabe gegenüber. Die im Dienſt der Krankenbeſorgung thätigen 10(9) Pflegeſchweſtern haben in 2810(2672) Tagen und Nachtwachen— 128(127) Kranken ihre Hülfe angedeihen laſſen. Die Nachfrage nach den Vereinspfle⸗ gexinnen iſt fortwährend eine ſehr lebhafte und allenthalben ſind die⸗ ſelben gerühmt und beliebt gleich ihren religiöſen Mitarbeiterinnen, (Schluß folgt.) Die Kornblume und die bevorſtehende Ceutenarfeier, Am 22. März d. Is., dem 100jährigen Geburtstage unſeres großen Kaiſers, wird ſicher wieder die Kornblume, die Lieblingsblume des verewigten Monarchen, bei keiner Feſtlichkeit fehlen. Als Kaiſer Wilhelm I. einſt gefragt wurde, woher es komme, daß gerade die Kornblume ſein Nebling ſei von allen Blumen, erzählte er folgen⸗ des Ereigniß aus ſeiner Kinderzeit:„Als meine Mutter mit mir und meinem heimgegangenen. Bruder in Memel weilte, paſſirte es uns auf einer Fahrt, daß ein Rad des Wagens im freien Felde zerbrach. Ein Ort war nicht zu erreichen, wir ſetzten uns auf einen Grabenrand, während der Schaden, ſo gut es eben gehen wollte, ausgebeſſert ward. Mein Bruder und ich wurden durch die Verzögerung müde und hungrig und beſonders ich, der ich ein ſchwächlicher Burſche war, machte meiner theuren Mutter Sorge. Um unſern Gedanken eine andere Richtung zu geben, ſtand die Mutter auf, zeigte uns die vielen ſchönen blauen Blumen in den Feldern, forderte uns auf, davon zu ſammeln und ihr die⸗ ſelben zu bringen. Dann wand ſie Kränze davon, und wir ſchauten mit Freuden ihren geſchickten Händen zu. Dabei mochte der Mutter wohl die ganze kraurige Lage des Landes, ihre eigene Be⸗ drängniß und die Sorge um der Söhne Zukunft wieder einmal ſchwer aufs Herz fallen, denn langſam rann aus ihren Augen Thräne um Thräne, die auf den Kornblumenkrauz niederfielen. Mir ging dieſe Bewegung meiner theueren Mutter tief zu Herzen; meinen eigenen kindlichen Kummer vergeſſend, ver⸗ ſuchte ich, ſie durch Liebkoſungen zu tröſten, wobei ſie den von ihren Thräuen glänzenden blauen Kranz mir auf's Haupt ſetzte. Ich war damals zehn Jahre alt, und das arme Preußen ſeufzte unter dem Joch des franzöſiſchen Eroberers; doch iſt mir dieſe Szene unver⸗ geßlich geblieben und erblicke ich jetzt im hohen Alter die liebliche blaue Blume, ſo glaube ich, die Thräne der theuerſten aller Mükter darin erglänzen zu ſehen, und liebe ſie deshalb wie keine andere.“— Wie man ans mittheilt, ſind die hieſigen Blumengärtner in der Lage, den weitgehendſten Anſprüchen genügen zu können, wenn ihnen recht⸗ zeitig die Beſtellungen zugehen. Wir möchten deshalb alle Vereins⸗ Vorſtände, Korporationen, Schulen und Private darauf aufmerkſam machen, ihren vorausſichtlichen Bedarf an Kornblumen frühzeftig zu decken und wünſchen, daß die hieſigen Gärtner in erſter Linie berück⸗ ſichtigt werden. Falbſpende. Von den bei uns eingegangenen milden Bei⸗ trägen für die Falbſpende haben wir vergangenen Freitag vorläufig 500 Mark an das„Echo“ in Berlin, welches die Sammlungen leitet, abgeſandt. Die Empfangsquittung des„Echo“ iſt heute früh bei uns eingelaufen, Stad rathsbericht. Die Zimmerarbeiten für die Doppelturn⸗ halle in K 6 ſind an die Firma Albert Faller Wtw. nicht für M. 1112.50 vergeben worden, wie es im letzten Stadtrathsbericht infolge eines Druckfehlers heißt, ſondern für M, 11,125.00. Feier des Geburtstags Philipp Melauchthous. Der große Saal des Saalbaues war geſtern Abend der Sammelpunkt für den ieeeeeeeeet Gelöſte Näthfel. Roman von G. M. Robins. Autoriſirte Ueberſetzung von L. A. H. (Nachbruck serbsten,) 8⁴)(Fortſetzung.) Zum Glück war der Spion zu ſpät gegangen. Aber— wie lange kounte er dort geſtanden haben? „Waunn haſt Du ihn vermißt?“ fragte Herbert leiſe, als das Geläute ſchwächer wurde. „Er ging nur eine oder zwei Minuten früher herab, ehe Du herauf kamſt“, war die beruhigende Antwort. „Ich werde hinabgehen und ſehen, wohin er gegangen iſt“, agte er. „Laß das, es iſt beſſer, Du warteſt noch, Daubre weiß. daß Du auf der Wandeltreppe mit ihr einige Zeit zugebracht haſt.“ „Ste war ohnmächtig.“ „Wirklich?“ „Ja wirklich!“ Herbert ging wieder in den Raum, wo Daubrs ſtand, auf Graves Schulter geſtützt. „Ich werde noch einen Augenblick ausruhen“, ſagte er,„und dann langſam auf meinen eigenen Beinen hinabkommen und Sie, mein Beſter, können ſich packen, wenn Sie mich lange geuug ange⸗ haben“, ſagte er plötzlich zu dem kleinen, rothhaarigen Mann, er die ganze Zeit den Ort nicht verlaſſen hatte. Dieſer entſchuldigt ſich jetzt haſtig, ſuchte nach ſeinem Stock und andſchuben, die er im Schreck hatte fallen laſſen, als die Glocken äuteten. Conrad ferderte ihn ziemlich ſcharf auf, zu gehen, worauf er ſich umwandte und erwiderte, er habe eben ſo viel Recht, hier zu bleiben als Andere und werde bleiben, ſo lange es ihm gefalle. Mees ſagte befehlend dem Küſter, die ganze Geſellſchaft hinabzu⸗ übren und überließ es Conrad, Graves und Daubre zu folgen, wenn ſie könnten. „Ich wünſchte, daß Sie auch gehen, Potter“, ſagte Daubre. „Karlchen wird nach mir ſehen.“ „Ja, ja, Potler, Sie ſind der Wirth, erinnern Sie ſich daran, gehen Sie hinab, ich werde hier bleiben.“ „Sie ſind ſehr gütig“, erwiderte Conrad, der froh darüber war, ſich entfernen zu können. Die ganze(deſellſchaft kletterte in der langen Treppe hinab, während dieſe drei zurückblieben. Graves ein gutmüthiger Menſch, rieb Daubres Bein und Daubre verſicherte ihm, in einigen Minuten würde Alles wieder in Ordnung ſein. „Bleiben Sie nicht bier“, ſagte Graves leichthin,„ich werde ihn todt oder lebend hinabbringen.“ „Wie wollen Sie ihn hinab bringen?“ fragte Herbert. „Ich kann hinabgehen“, erwiderte Daubre,„wenn Graves voran⸗ geht und ich mich auf ſeine Schultern ſtützen kann. Ein Dritter würde in dem engen Raum nutzlos ſein.“ „Ich könnte Ihnen ein Seil umlegen und Sie von hinten hnlten!“ meinte Marsden. „Hören Sie?“ rief Graves plötzlich.„Haben Sie nicht ein Geränſch ver ommen?“ „Ja“, erwiderte der Oberſt und ſchritt auf die Thür zu.„Iſt Jemand das“ Alle horchten, aber Alles war ſtill. „Vielleicht war es die Thüre unten am Fuße der Treppe, welche geſchloſſen wurde“, ſagte Daubrs. „Der Küſter wird doch nicht ſo unſinnig ſein, ſchließen?“ ſagte Graves. Ich höre wieder etwas,“ ſagte Herbert, der der Thür am nächſten ſtaud, Jemand kommt die Treppe herauf.“ Daubrse blickke erleichtert auf. „Sind Sie abergläubiſch?“ fragte der Oberſt. „Nun, ich habe keine große Vorliebe für ſolche Orte“, erwiderte Daubre zögernd. „Wahrſcheinlich iſt es der Küſter,“ bemerkte Graves. Jetzt aber waren drei Schritte wieder unhörbar geworden, ſie horchten geſpannt in der tiefen Stille, hörten aber nichts mehr. Endlich, als ſie ſchon glaubten, ſich getäuſcht zu haben, erſchien eine Geſtalt in der offenen Thür. Es war der einfältige, rothhaarige Mann ganz außer Athem; er blickte die drei Herren an. „Bedaure, meine Herren, Sie nochmals ſtören zu müſſen, aber ich habe in der Eile einen Handſchuh hier fallen laſſen. Nun wirklich, uns einzu⸗ Sie ſehen aus, wie drei Verſchwörer, finde ich.“ „Unterlaſſen Sie Ihre Bemerkungen, mein Beſter,“ erwiderte Herbert. Er hob mit ſeinem Stock einen Handſchuh auf, der unter dem Holzwerk lag und hielt ihn dem Fremden entgegen.„Hier iſt Ihr Eigenthum, nehmen Sie es und gehenie.“ 8 „Sehr gütig, aber mit Ihrer Erlaubniß muß ich erſt ein bischen Athem holen.“ Der kleine Mann ließ ſich gemächlich nieder,„Kurzathmigkeit iſt mein Leiden,“ ſagte er,„und dieſe enge Treppe iſt unaus⸗ ſtehlich.“ 25 Daubré richtete ſich auf.„Gehen wir,“ ſagte er zornig und ohne ein Wort mehr verließen alle drei die Glockenſtube und ſchoben dabei den kleinen Mann an der 2 är unſanft bei Seite. Dann gelangten ſie, leichter als Herbert vermutbet hatte, hinab. XXI. Cuſters Unſchlüſſigkeit, Als der rothyaarige Fremde allein geblieben war, horchte er ge⸗ ſpannt, bis der Klang der Schritte und der Stimmen der drei Männer aufhörte. Dann richtete er ſeinen krummen Rücken auf und begann eine haſtige Unterſuchung der ganzen Oertlichkeit. Er blickte unter jeden Balken, unter jeden Vorſprung des Mauerwerks; in fünf Minuten hatte er mit erſtaun icher Geſchwindigkeit eine ziemlich ge⸗ naue Unterſuchung beendigt, ſo hoch er reichen konnte und ſo tief er kriechen konnte; er ſchüttelte die Sägeſpäne von ſeinen Kleidern, „Nichts,“ murmelte er.„Wenn ich mich nur auf den Oberſten verlaſſen könnte, dann könnte ich ihm ſagen, ich habe ihn dieſes Mal eingekreiſt, aber der Oberſt iſt verſchloſſen.“ Er nahm ein Wachslicht aus der Taſche, zündete es an und ſtieg langſam die Treppe hinab, das Licht hielt er anfangs hoch, dann niedrig und blickte ſich ſcharf um, ob nicht irgend eine Ecke ihm entgangen ſei. Das einzige Ungewöhnliche, was er fand, war ein kleiner Gegenſtand, der auf der einen Stufe lag unterhalb des Luftloches, bei welcher Herbert den Spion angetroffen batte. Es war ein Blei⸗ kügelchen und er betrachtete es zweifelnd; er konnte es ſich nicht erklären, wenn es nicht etwa ein Zeichen war. Aber er hatte keine Zeit, ſich aufzuhalten. (Fortſetzung ſolgt.) ——— Ver⸗ ichen deten dis das und Üten ——————ͤ Vor⸗ ände Frau eder⸗ dar⸗ igen, In⸗ bern kann imer das ge⸗ ab⸗ den zung Aus⸗ utes 180 chen uch⸗ Der Ein⸗ ſach⸗ zuen fügt lege. rrer eten enen ther vat⸗ für Die hme hen⸗ ber. tern nken pfle⸗ die⸗ nen⸗ „ Mannheim, 22. Februar. 2. Selte. evangeliſchen Theil unſerer Sladtbewohner, der daſelbſt die Feier des 400⸗jähr. Geburtstags Philipp Melanchthons beging und ſo zahlreich erſchienen war, daß viele Theilnehmer keinen Sitz⸗ latz mehr betzommen konnten. Nach einer Eröffnungsanſprache durch 1 Dekan Ruckhaber folgte die Vorleſung des Melanchthon⸗ Jeſtſpiels in! Abtheilungen von Profeſſor Thoma in Verbindung mit lebenden Bildern, Orgel⸗ und Geſangsvorträgen. Die lebenden Bilder, dargeſtellt von Angehörigen der evangeliſchen Gemeinde, boten anſprechende Scenen aus dem Leben Melanchthons, das Herr Dr. Kaiſer durch wirkungsvollen Vortrag der Dichtung lebenswarm ver⸗ anſchaulichte. Die einzelnen Bilder zeigken Reuchlin in Pforzheim 1509, deſſen Ankunft in Wittenberg 1518, den Beſuch in Bretten 1524, die Confeſſion in Augsburg 1530, die Bibel⸗Ueberſetzung(Luther und Melanchthon), den Schmalkaldiſchen Krieg 1547 und den Frieden 1555, den das bekannte ergreifende Dankgebet„Nun danket alle Gott“, von der Verſammlung ſtehend geſungen, beſchloß. Da ſehr viele ihre Abſicht, der F ier anzuwohnen wegen Ueberfüllung des Saales nicht ausführen konnten, wäre eine Wiederholung des Abends erwünſcht; Wir hoffen, daß das Comite, dem für ſeine Bemühung hier ebenfalls Dank ausgeſprochen wird, dieſem Wunſch entſprechen werde. Der ſtädtiſche Umlagefuß. Die„N. B..“ erklärt, daß die Freiſinnigen im Stadtrath mit den Demokraten, Sozialdemokraten, dem Zentrumsmitglied und den drei Bürgermeiſtern für einen Um⸗ lagefuß von 45 Pf. geſtimmt haben. Die„N. B..“ ſagt uns da⸗ mit nichts Neues. Wir wiſſen ſo gut wie ſie, daß die Freiſinnigen und die Nationalliberalen im Stadtrath die Mehrheit haben und infolge deſſen der Umlagefuß von 45 Pfg. gefallen wäre, wenn die freiſinnigen Stadträthe gegen ihn geſtimmt hätten. Wir haben aber bei unſeren Bemerkungen die Stadträthe der freiſinnigen Parte! gar nicht im Auge gehabt. Wenn jetzt die„N. B..“ andeutet' daß auch die ſämmtlichen freiſinnigen Stadtverordneten für die engros-Plusmacherei ſtimmen, ſo ſind wir falſch berichtet worden und es fällt uns nicht ein, in dieſe Behauptung der„N. B..“ Zweifel zu ſetzen. Uns kann eine ſolche Haltung nur recht ſein, da dieſelbe den Wählern aufs Neue beweiſt, wie ſie bei den letzten Wahlen von den nicht⸗nationalliberalen Parteien dupirt worden ſind. Was die einfältigen Bemerkungen der„N. Bad. Edsztg.“ von einer„minimalen Denkarbeit“ anbelangt, ſo verwundern uns ſolche kindiſche Redensarten bei der„N. B..“ nicht, denn Jedermann in Mannheim weiß, daß die ſtärkſte Seiten dieſes Blattes überfließender Eigendünkel und abſtoßende Selbſtbeweihräucherung ſind, Eigen⸗ ſchaften, hinter denen ſich gewöhnlich eine ſtarke Doſis Geiſtesar⸗ muth zu verbergen pflegt. Die„N. B..“ iſt ja überhaupt nicht wähleriſch in der Erhebung derartiger Vorwürfe, mag ſie nun gegen gegneriſche oder gegen parteipolitiſch gleichgeſinnte Blätter polemiſiren. Stets kommt ihr ſelbſtgefälliger aber durch nichts begründeter Hoch⸗ muthsdünkel zum Vorſchein, der ebenſo groß iſt, als ihr Hang, aus „ſchwarz“„weiß“ zu machen. »Deutſcher Sängerbund. Der Geſammtausſchuß des Deut⸗ ſchen Sängerbundes iſt im Laufe der letzten Wochen endgültig zu⸗ ſammengeſetzt worden. Derſelbe beſteht nunmehr aus folgenden 25 Männern: Kaufmann Arras⸗Dresden,.⸗A. Beckh⸗Nürnberg, Mu⸗ ſikdir. Brambach⸗Bonn, Kaufmann Dahm⸗Hamburg, Geh. Hofkam⸗ merrath Heuſer⸗Bückeburg, Sekretär Hofmann⸗Wien, Rechtsrath Jäger⸗Nürnberg, Großhändler Köhler⸗Kaſſel, Chormeiſter Kremſer⸗ Wien, Muſikdir. Müller⸗Oppeln, Juſtizrath Otto⸗München, Regier⸗ ungsdir. v. Rutz⸗München, Kanfmann Sauerbeck⸗Mannheim, Dr. Scherler⸗Danzig, Ritter v. Schmeidel⸗Graz, Univerſitätslektor Schnei⸗ der⸗Prag, Muſikdir. Edwin Schaltz⸗Berlin, Oberpoſtmeiſter g. D. Steidle⸗Stuttgart, Dr. med. Streit⸗Kiel, Prof. Voigt⸗Gotha. Zu dieſen kommt der vom Leipziger Gauſängerbund nengebildete ge⸗ ſchäftsführende Ausſchuß: Stadtrath Herzog⸗Leipzig(Vorſitzender), Gymnaſtaloberlehrer Gellert(ſtellvertret. Vorſitzender), Stadtrath Dr. Fiſcher(Schatzmeiſter), Muſikdir. Prof. Müller⸗Dahlen, Muſi⸗ kalienhändler Geißler.— Neu gehören dem Ausſchuß an: Hof⸗ mann, Köhler, Scherler, Schneider, Streit und von dem geſchäfts⸗ führenden Ausſchuß: Gellert, Fiſcher, Müller⸗Dahlen, Geißler. Von den Genannten waren auf dem Sängertag in Stuttgart am 3. Auguſt 1896 gewählt worden: Arras, Beckh, Dahm, Kremſer, Otto, Rutz, Steidle, Brambach, Sauerbeck, außerdem der in der Zwiſchen⸗ zeit verſtorb. Dr. Hach⸗Lübeck.— In den Ausſchuß für die Deutſche Sängerbundesſtiftung wurden als Vertreter des Geſammtausſchuſſes Jäger⸗Nürnberg und von dem geſchäftsführ. A. Gellert⸗Leipzig ge⸗ wählt. Die Liederbuchkommiſſion beſteht aus Brambach, Kremſer, Schultz, Jäger und Müller⸗Dahlen. Eine wirklich praktiſche Erfindung zur Reinigung von Parquetböden mit Terpentinöl iſt die beinahe in allen Staaten patentirte„Parquetboden⸗Reinigungsbürſte“ mit Flüſſigkeitsbehälter. Wir hatten Gelegenheit, ein Original derſelben in unſerem Bureau zu beſichtigen und können die Vortheile desſelben nicht allein als prak⸗ liſch, ſondern auch als unentbehrlich für jeden Parquethodeninhaber konſtatiren. Die rieſige Erſparniß an Terpentinöl, ſowie die leichte General Angeiger. Handhabung des Apparates bürgen ſicher für einen glänzenden Erfolg, weßhalb wir auch nicht verſäumen wollen, die geehrten Hausfrauen, Hoteliers p. p. auf das betr. Inſerat im Sonnkagsblatt aufmerkſam zu machen. Das ſtädtiſche Budget für 1897 iſt heute früh in unſere Hände gelangt. Nach dem Vorbericht betrugen Ende 1896 die aus den Vorjahren zur Verfügung ſtehenden Reſerven einſchließlich des ſich auf 100,000 M. belaufenden Betriebsfonds M. 412,903. Weiter ſagt der Vorbericht: Mit Rückſicht auf dieſen günſtigen Abſchluß, wodurch es ermöglicht würde, bei Einſtellung der Reſerven— jedoch unter Vorbehalt des Betriebsfonds von M. 100,000— mit einer Umlage von 40½ Pf. auszukommen, wurde von der(nationalliberalen) Minderheit im Stadtrath die Erhebung einer Umlage von 42 Pfg. für das laufende Jahr für ausreichend gehalten. Die Mehrheit be⸗ ſchloß jedoch, an dem das abſolute Umlagebedürfniß allerdings um einige Pfennige überſteigenden Satz von 45 Pfg. feſtzuhalten, da ſie ſich mit einem Einzehren der Reſerven nicht einverſtanden erklären konnte. (Früher haben die der jetzigen Mehrheit angehörenden Stadträthe genau den entgegengeſetzten Standpunkt eingenommen und die Worte „Ueberſchußwirthſchaft“,„Plusmacherei“,„ungerechte Belaſtung der Gegenwart zu Gunſten der Zukunft“, ſpielten bei den Wahlen eine große Rolle. Kann man ſich einen grelleren Widerſpruch zwiſchen Worten und Thaten denken, als wie er hier auf Koſten der Steuerzahler verübt wird und zwar in einer Zeit, in der namentlich unſer ſchwer gedrückter Mittelſtand einen ſteuerliche Entlaſtung ſehr gut vertragen könnte? D. Red. d. Genz.). Als Reſerven für künftige Jahre ſollen 300,000 M. vorbehalten blei⸗ ben. Was die Voranſchläge für 1897 anbetrifft, ſo betragen die Geſammtausgaben M. 4,628,012(4,353,422 im Vorjahr), die Ge⸗ ſamteinnahmen M. 2,567,949(M. 2,433,434 im Vorjahr). Durch Umlagen ſind zu decken M. 2,060,068(M. 1,919,988 im Vorjahr) Der Umlagefuß beträgt wie im Vorjahr 45 Pfg. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 23. Febr. Für Dienſtag und Mittwoch ſteht trübes und unfreundliches Wetter mit langſam zunehmender Neigung zu vereinzelten Niederſchlägen in Ausſicht. Aus dem Großgherzogthum. Karlsruhe, 20. Febr. Wie der„Bad. Beob.“ erfährt, war auf geſtern Abend im Speiſeſaal des Cafe Nowack eine Verfamm⸗ lung der Miether einberufen. Die Verſammlung war von über 300 Perſonen beſucht. Es wurde beſchloſſen, eine Genoſſenſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftpflicht zu gründen, der die Erſtellung und Beſchaffung billiger Wohnungen für die Mitglieder obliegt, und eine Kommiſſton von ſieben Perſonen gewählt. Säckingen, 19. Febr. Bei der heutigen Bürgerausſchußwahl ſiegten in der Klaſſe der Niederſtbeſteuerten die Ultramontanen, bei den Mittel⸗ und Höchſtbeſteuerten aber die Liberalen. Unterkirnach, 19. Febr. Geſtern kam ein ſchauderhaftes Un⸗ glück hier vor. Die Lenzenbäuerin Frau Neugart Ww. brachte die rechte Hand in die durch Waſſerkraft betriebene Futterſchneidmaſchine und wurde ihr dieſelbe ſtückweis abgeſchnitten bis zum Handgelenk. Erſt als das Meſſer auf den harten Armknochen kam ſtand das Ge⸗ triebe ſtill. Heute wurde der Frau die Hand vollends abgenommen. Pfälziſch⸗Heſſiſche Machrichten. * Niederhochſtadt, 18. Febr. Dieſer Tage wurde der Mackler Valentin Ehli hier in das Unterfuchungsgefängniß nach Landau ver⸗ bracht. Derſelbe kaſſierte als Verkäufer des Herrn P. Goebel, Düngerhandlug in Landau, Gelder ein, die er dann für ſich ver⸗ wendete. Wie verlautet, belaufen ſich die Unterſchlagungen auf etliche tauſend Mark. Genannter Ehli war ehemals ein angeſehener Mann hieſiger Gemeinde. Er beſaß ein Vermögen von 70,000., das er innerhalb weniger Jahre verſchwendete. „Landau, 18. Febr. Ein Selbſtmordkandidat beſchäfligte heute das Militäruntergericht des 5. Feld⸗Artillerie⸗Regiments. Es iſt dies der Fahrkanonier Schwab, Bäcker und Fuhrmannn aus Pir⸗ maſens, der ſich wegen erſchwerter unerlaubter Entfernung zu ver⸗ antworten hatte. Der Angeklagte verließ am 24. Januar die Ka⸗ ſerne ohne Erlaubniß. Sein Vater, der eine größere Wirthſchaft in Pirmaſens betreibt, brachte den Ausreißer am folgenden Tage zu ſeinem Regimente zurück. Am folgenden Tage war in der Frühe ein Verhör mit dem Angeklagten anberaumt und als ihm dies der mit der Aufſicht über die Gefangenen betraute Unteroffizier mit⸗ theilen wollte, hatte ſich Schwab mit einem Taſchentuche an ſeiner Bettſtatte aufgehängt. Der Selbſtmordkandidat wurde ſofort abge⸗ ſchnitten und da der Körper noch warm war, kehrte das Leben bald wieder zurück. Der Angeklagte war wegen unerlaubter Entfernung ſchon 4 Monate in der Strafanſtalt auf der Feſtung Oberhaus un⸗ tergebracht. Das Gericht verurtheilte Schwab zu einer Gefängniß⸗ ſtrafe von 5 Monaten neben gleichzeitiger Verſetzung in die zweite Klaſſe des Soldatenſtandes. Buntes Feuilleton. — Folgendes Idyll von der Weimar⸗Naſtenberger Bahn wird der„Saale⸗Ztg.“ mitgetheilt: Nachdem man ſich am Sonntag bei dem von Buttelſtedt nach Weimar gehenden Abendzuge eine Zeit lang geſtritten, ob eine oder zwei Maſchinen vorzuſpannen ſeien, dampfte man ſchließlich mit einer Lokomotive ab, um hinter Wohls⸗ born das erſte Mal feſtzuſitzen. Angeſtrengte Thätigkeit brachte im Laufe der nächſten Stunde„Laura“— dies der Spitzname des „Bähnichens“— noch einige Hundert Meter weiter, dann ſaß man endgiltig feſt. Was thun? ſprach Zeus. Man erklärte ſchließlich den Paſſagieren, Kohlen und Waſſer drohten auszugehen. Man wolle mit der Maſchine nach Weimar fahren, dort das Nöthige ergänzen und mit Arbeitern zurückkehren, um die Reiſenden aus ihrer unge⸗ müthlichen Lage zu befreien. Gegen 10 Uhr verließ die Maſchine den Zug und mit ihr das geſammte Zugperſonal! In ſpäteſtens zwei Stunden wollte man wieder zurück ſein. Inzwiſchen verſiegte allmählich das Oel, und die Paſſagiere, etwa 30 au der Zahl, drängten ſich in einen Wagen zuſammen. Auch mit der Hetzung ging es bald zu Ende— und draußen ſtürmte ein eiſiger Wind über die tief verſchneiten Fluren. Um 6 Uhr Morgens kam eine Maſchine aus Buttelſtedt, aber nur um die Fahrbarkeit der Strecke feſtzuſtellen: Von dem Schickſal der Eingeſchneiten hatte man in Buttelſtedt noch keine Ahnung, und da keine Schneeſchipper zur Hand waren, um den Zug auszuſchaufeln, ſo nützte die Maſchine den Sitzengebliebenen auch Nichts. Um 7 Uhr Morgens— nachz11ſtündigem Feſtſitzen— machten ſich Männer, Frauen und Kinder mit ſteifgefrorenen Gliedern auf, um zu Fuß auf dem Bahnkörper den Weg nach Weimar anzu⸗ treten. In unmittelbarer Nähe von Weimar traf man gegen 8 Uhr — ſage und ſchreibe!— vier ganze Arbeiter mit Schneeſchippen die den feſtſitzenden Zug ausſchaufeln ſollten. Daraus erſteht man, daß die Verwaltung jedenfalls ſich mit dem löblichen Vorſatz getragen hat, ihre Paffagiere im Laufe des zweiten Tages aus ihrem Ge⸗ fängniß zu erlöſen. Und dieſer gute Wille iſt anzuerkennen! Wo die Maſchine inzwiſchen geſteckt haben mag?— Wahrſcheinlich im Maſchinenſchuppen in Weimar! 8 —Ein Lieblingsphotograph der Monarchen iſt der Lon⸗ doner Mr. Ruſſel, der ſich rühmen darf, faſt alle gekrönten Häupter Europas vor ſeinem Objektiv gehabt zu haben und der ſich der be⸗ ſonderen Gönnerſchaft der Königin Viktoria erfreut.„Die Königin 'ſo erzählt Mr. Ruſſel ſelbſt im„Windſor⸗Magazine“— biſt eine große Freundin unſerer Kuuſt. In ihren Schlöſſern befindet ſich eine ganze Anzahl von photographiſchen Apparaten, die zu meiner Verfügung ſtehen, ſobald ich zu Ihrer Majeſtät berufen werde. Mir hören auch, daß die Kaiſerin von Indien das Muſter einer Photographen⸗Kundin iſt. Sie fügt ſich willig jedem Wunſche und gewährt gerne das„freundliche Geſicht“. Sie liebt jedoch die Ab⸗ wechſelung auf den verſchiedenen Photographien und ſo erſcheint ſie bald in einer Haube, bald im Hut, bald ohne Kopfbedeckung vor dem Apparat. Auch ihre Töchter ſcheinen ihre Vorliebe geerbt zu haben, mit Ausnahme der Marquiſe of Lorne, die Mr. Ruſſel als eine„Photographophobin“ bezeichnet. Als der Marquis, ihr Gatte, zum Vizekönig in Kanada ernannt wurde, mußte ſie ſich für ihre neue Unterthanen nothgedrungen photographiren laſſen; ſeit ihrem Wiedereintritte in das Privakleben hat ſie jedoch jede Verbindung mit den Jüngern Daguerres abgebrochen. Ganz anders der Prinz von Wales, deſſen Liebenswürdigkeit der Londoner Photograph nicht genug zu rühmen weiß. In Koburg⸗Gotha, bei der Vermählung des jetzigen Zaren, war es der Prinz, der ſich, entgegen der ſcharfen Oppoſition des an Etikette hängenden freiherrlichen Hofmarſchalls für die Zulaſſung des Photographen zu einem Gartenfeſte einſetzte. Es gelang ihm jedoch nur ſo viel zu erreichen, daß der Photo⸗ graph in einer nahen Wirthſchaft warten durfte, bis die Berufung kam. Nach langem Harren erſchien endlich der Bote, und Mr. Ruſſel war es nun vergönnt, die Hohen Fürſtlichkeiten einzeln und in Gruppen aufzunehmen.„Ihr Photographenhunger ſcheint noch nicht geſtillt zu ſein“, bemerkte der engliſche Thronfolger nach Schluß der Aufnahmen.„Hoheit“, erwiderte der Photograph, deſſen ſuchender Blick dem Prinzen nicht entgangen war,„ich vermiſſe leider noch Se. Majeſtät Kaiſer Wilhelm II.“„Da kann Ihnen geholfen werden.“ Und mit lauter Stimme rief der Prinz in den Garten hin⸗ aus:„Heda! Kaiſer Wilhelm II. wird verlangt. Wo iſt er?“ Der Kaiſer erſchien auf der Bildfläche und fügte ſich willig den Wünſchen des Photographen, der ihm ſchon ſeit längerer Zeit bekannt war. Als der Kaiſer ſpäter erfuhr, daß der Photograph in Berlin ange⸗ langt ſei, berief er ihn nach Potsdam, wo er eine Reihe von Auf⸗ nahmen— in verſchiedenen Uniformen— zu machen hatte. Mr. Ruſſel bemerkt, daß der deutſche Kaiſer beim Photographiren herotſche Stellungen vorzieht, während die anderen Fürſtlichkeiten ſich des denkbar einfachſten Bourgeois⸗Auftretens befleißigen und mit Vorliebe mit— einen Regenſchirm vor das Objektiv treten. Auch der König von Rumänien ließ ſich in Koburg im ſchlichten bürger⸗ lichen Aufzug mit Regenſchirm photographiren. Am ſchlechteſten kommt bei Mr. Ruſſel der Perſiſche Schah weg, der das Photogra⸗ phiren nur mit Widerwillen über ſich ergehen läßt,„als würde ihm ein Zahn gezogen“. Mr. Ruſſel hat auch geſchworen, nie mehr einen muſelmaniſchen Potentaten aufzunehmen. — Wie entſetzlich öde das Junere von Auſtralien iſt, zeigt wiederum nachfolgender tragiſcher Vorfall. Ein in Sydney wohl⸗ bekannter Mann, William Allen, Beſitzer einer großen Schafſtation in Neuſüdwales, hatte laut„Hamb. Nachr.“ von der Bundg⸗Station, am Saxbyfluſſe, in der Nähe des Golfs von Karpentaria, im Norden von Queensland 14,000 Stück Schafe gekauft, die er nach der Too⸗ leybuck⸗Station am Hamilton⸗Fluſſe, die ebenfalls ſein Eigenthum iſt, zu ſenden beabſichtigte. Er ſtellte dazu einen zuverläſſigen Treiber an, Forbes mit Namen, der die große Heerſtraße wohl kannte und ſchon viele Viehtrausporte ohne erhebliche Verluſte glücklich nach ihrem Beſtimmungsorte gebracht hatte. Doch die Jahreszeit war außergewöhnlich trocken, an der großen Heerſtraße alles Gras abge⸗ weidet, das Waſſer ſpärlich, weiter und weiter zerſtreuten ſich die Schafe und immer ſchwieriger wurde es für den Treiber und ſeinen einzigen Gehilfen, die Thiere zuſammenzuhalten; Tage vergingen oft, bevor ſie die verſprengten wieder umritten und zuſammengetrieben Gevichtszeitung. Maunheim, 19. Febr.(Strafkammer III.) Vorſttzender: Herr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Referendär v. Duſch. 1) Durch grobe Fahrläfſigkeit hat der 26 Jahre alte Landwirth Auguſt Adolf Volz von Elſenz den Tod eines Kindes verſchuldet. Am 15. v. Mts. fuhr er mit einem mit 27 Zentnern Steinkohlen be⸗ ladenen Wagen durch Weiler. Er traf einen Bekannten, hielt und zog die Micke des Wagens an, um mit Jenem zu plaudern. Die Pferde ſetzten ſich aber nach kurzer Zeit in Bewegung, das in den Weg laufende 4½ Jahre alte Söhnchen des Landwirths Jakob Hildenbrand konnte nicht mehr ausweichen, wurde von einem Pferd getreten und erlitt dadurch eine ſo ſchwere Verletzung, daß es am ſelben Tag an innerer Verblutung ſtarb. Volz, den Rechtsanwalt Dr.„ vertheidigte, wurde zu 4 Wochen Gefängniß ver⸗ urtheilt. 2) Der 16 Jahre alte Tüncherlehrling Hugo Fleiſchmann von Frankenthal entlief im November v. J. in Sinsheim, wo er in der Lehre ſtand, ſeinem Meiſter und führte Diebſtähle aus In der Nacht zum 11. November ſchlug er ein Fenſter der Kegelbahn der Wirthſchaft„zur Reichskrone“ ein, ſtieg ein und ſtahl Wuͤrſte, Limo⸗ nade und Cigarren im Werthe von 4 M. 70 Pfg. In der Nacht zum 14. Januar d. J. erbrach er ein Kellerfenſter des Hauſes von Konditor Heinrich Lackner, ſtieg in den Keller, hob die nach dem Laden führende Fallthüre empor, nahm verſchiedene Waaren und aus der Kaſſe 1 Mark. Ehe er ſich nach Weiterem umſehen konnte, wurde der Einſchleicher erwiſcht. Einſchließlich einer früher gegen ihn erkannten Strafe wurde der ſchlecht erzogene Junge zu 6 Mona⸗ ten-Geflängniß, abzüglich 8 Wochen der Unterfuchungshaft verurtheilt. Verth.:.⸗A. Dr. Alt. 3) Die Berufung des 19 Jahre alten Taglöhners Hermann Habermehl von Heidelberg, den das Schöffengericht Heidelberg wegen Bedrohung zu 1 Woche Gefängniß verurtheilte, hatke den Er⸗ folg, daß die Strafe in 10 M. Geldſtrafe event. 2 Tage Gefängniß verurtheilt wurde. 4) Der 20 Jahre alte Taglöhner Andreas Hug von Petersthal führte am 28. Dezember v. J. auf den Maurer Sebaſtian Merkel, einen 42 Jahre alten Mann, mit dem er einen kurzen Wortwechſel gehabt hatte, zu dem der betrunkene Merkel allerdings die erſte Ver⸗ anlaſſung gegeben, mehrere Hiebe mit einem Prügel aus, welche eine dreiwöchentliche Krankheit und ſogar Lebensgefahr verurſachten, Hug wurde mit Rückſicht auf ſeine Vorſtrafen zu 3 Monaten Ge⸗ fängniß, abzüglich 1 Monat der Unterſuchungshaft, verurtheilt. Tagesnsuigkeiten. — Hamburg, 20. Febr. In Ottenſen wurden in letzter Nacht die Maſchinenfabrik und Mühlenbauanſtalt von H. Bauermeiſter und die Ottenſen'ſche Marzipanfabrik von Wieſelmann& Schlutor, beide in einem Gebäude gelegen, ein Raub der Flammen. Der Ae iſt bedeutend. Verluſt an Menſchenleben iſt nicht vorge⸗ ommen. — Szuezawa(Ungarn), 20. Febr. Die hieſige Holzbrücke ſtürzte geſtern, während eine große Menſchenmenge dem Eistreiben zuſah, ein. Etwa 40 Perſonen ſtürzten in den Fluß. Es ſpielten ſich ſchreckliche Szenen ab. Bisher wurden 9 Leichen gefunden. 11 Perſonen wurden gerettet. — New⸗Nork, 20. Febr. Der Kaufmann Ferdinand May aus Straßburg i. Elſ. iſt auf Veranlaſſung der Allgemeinen Elſäſſiſchen Bankgeſellſchaft verhaftet worden. Sein Geſuch, ihn auf freien Juß zu ſetzen, wurde abgelehnt, da er die geforderte Kaution von 100 900 Doll. nicht zu ſtellen vermochte. Die Gründe der Verhaftung find noch nicht genau feſtzuſtellen. Man ſpricht von gefälſchten Schrift⸗ ſtücken und Betrügereien des May. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Manuheim, Zum erſten Male: Das Heimchen am Herd von Karl Goldmark. Geſtern iſt Goldmarks Heimchen auf ſeinem Weg über die deut⸗ ſchen Opernbühnen auch bei uns angelangt und vom hieſigen Publi⸗ kum gut aufgenommen worden.„Wie denken Sie über das Heimchen am Herd?“, ſo lautete vor einigen Monaten eine Anfrage der„N. Hamburger Zeitg.“ an angeſehene Muſtiker und Muſikſchriftſteller, denn das Heimchen hatte Aufſehen gemacht und die verſchieden⸗ artigſten Urtheile hervorgerufen. Und in ſolchen Fällen iſt eine Enquste zeitgemäß. 1 hat damals am treffendſten Pfau in Dresden ſeine Meinung über dieſe Oper geſagt, die viele unbegreif⸗ licherweiſe mit einem Werke wie Humperdincks„Hänſel und Grethel“ auf eine Stufe ſtellen wollten. Als ſtoffliche Unterlage für ſeine Kompoſttion hat Goldmarck das bekannte Märchenidyll von Charles Dickens gewählt, deſſen Inhalt jedem halbwegs Gebildeten bekannt iſt. Von der entzückenden, behaglich breiten Detailmalerei der Dickens⸗ ſchen Erzählung konnte natürlich nichts in das Will ner'ſche Textbuch übergehen, vieles mußte beiſeite gelaſſen, manches verändert werden und wenn man dieſem Textbuch nachrühmt, es ſei geſchickt gemacht, ſo denkt man dabei hauptſächlich an die Schlußbilder des zweiten und dritten Aktes, die in ihrer Wirkung auf die große, ſchauluſtige Menge berechnet find, denkt dann aber nicht an all das, was man vom äſthetiſchen Standpuntt aus dieſem Text zum Vorwurf machen 22—— ͤͤK———:ö8—————88—— Hitze und der Glanz um ſie her unerträglicher. Und wenn ſie des Nachts auf Ruhe hofften, ſo weckte ſie daraus das unheimliche Ge⸗ heul der Dingos, und ſie mußten ſcharf Acht geben, daß die Heerde nicht von dieſen auseinander getrieben wurde. So zogen ſie wochen⸗ lang dahin und waren allmählich zu weit weſtlich gerathen, in die ſchreckliche Wüſte zwiſchen Flinders River und der Grenze von Süd⸗ auſtralien, dieſelbe Gegend, wo Leichhardt, der deutſche Forſcher, in dem Verſuche, Auſtralien von Queensland nach Perth zu durch⸗ queren, umgekommen war. Hier hörte das Waſſer gänzlich auf. In ſeiner Verzweiflung hieß Forbes ſeinen Gehilfen, Thomas Martin, fortreiten, um nach Waſſer zu ſuchen, vielleicht, daß ſich irgendwo eine Lagune befand, oder ein Waſſerloch, in dem ſich Regenwaſſer angeſammelt. Tage um Tage harrte er auf deſſen Rückkehr. Ver⸗ gebens! In den letzten Tagen des Jahres, am 28. Dezember, fand ein Schwarzer Forbes todt im Buſche liegend, neben ihm ſeinen Hund, nicht weit davon das Pferd, in einiger Entfernung von dieſen aber die 14000 Schafe, alle in einem Haufen zuſammengedrängt und nicht eines mehr am Leben. Furchtbar mußten die Leiden des Un⸗ glücklichen geweſen ſein. Ein geſchlachtetes Thier bewies, daß er, um die Qualen des Durſtes zu löſchen, Blut getrunken hatte. Selten hat ein Ereigniß ein ſo großes Aufſehen in ganz Auſtralien gemacht, wie dieſes. Wahrſcheinlich wäre die furchtbare Kataſtrophe auch nicht eingetreten, wenn Forbes, wie ſonſt üblich, die Vorſicht gebraucht hätte, einige Schwarze mitzunehmen, vielleicht wäre ſie auch dann verhindert worden, wenn Thomas Martin ſich nicht als Feigling und Schurke bewieſen hätte. Genaue Nachforſchungen der Polizei ergaben, daß er Waſſer gefunden, jedoch, nur auf eigene Sicherheit bedacht, den Gefährten ſchmählich im Stiche gelaſſen. — Am Staumtiſch unterhielten ſich gemüthlich einige gute Freunde. Jeder gab einen Witz zum Beſten, nur Dr.., der ſonſt als Haupt⸗Pfifſicus galt, verhielt ſich ruhig. Plötzlich räuſpert er ſich,—— was Neues! meine Herren: Wer nennt mir ein Sub⸗ ſtantiv, das man conjugieren kann? Allgemeines Stillſchweigen; ſelbſt der Gymnaſialdirektor, der ſonſt nicht leicht zugeben wollte, daß unter dem Monde etwas unmöglich ſei, ſchüttelt bedenklich den Kopf, Dr. X. aber conjugiert mit vergnügter Miene: „Mag— i Suppenwürze“ Magſt du Suppenwürze Mag er Suppenwürze Tableau! — Parirt.„„ Mit Ihrer Gemüthlichkeit, Herr Doktor, kommen Sie hier nicht durch! Beſonders die Töchter des Generals ſehen ſehr auf Etikette!“„Na das iſt bei ſo alten Jahrgängen vollkommen berechtigt!“ — Kindliche Auffaſſung. Emmy(zu dem vor dem Exerzier⸗ platz Poſten ſtehenden Soldaten):„Du, weshalb ſpielſt Du denn nicht mit?“ — Ein Schlaumaier.— Präſident des Dickwanſt⸗ klubs,(als er einen Paragraphen durchbringen will):„Wer von Ihnen, weine Herren, dagegen iſt, den bitte ich— au fzuſtehen!“ ——Aäê— hatten. Dabei wurde die Gegend immer öder, kahler, ſteiniger, die 4. Seſte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 22. FTeßruar⸗ kann. Eine Wiederholung all dieſer Vorwürfe, unter denen der einſchneidendſte der gegen die Wahl des Stoffes iſt, ſoll uns hier nicht aufhalten. Nur einen einzigen Vorwurf möchten wir zurückweiſen, nämlich den, der ſich gegen Frau Dots„ſüßes Geheimniß“ richtet. Die Art, wie Frau Dot im I. Akt von dieſem beſeeligenden Geheim⸗ niß ihres erhofften Mutterglücks ſingt und wie ſie es im B. Akt ihrem Gatten offenbart, iſt ſo zart und ſinnig, daß daran nichts guszu⸗ ſetzen iſt. Dieſe Stellen gehören außerdem in muſikaliſcher Bezieh⸗ ung zu dem Beſten in der ganzen Oper. Aber wenn der ſehnlich erwartete John jun. zu einer Ausſtattungsapotheoſe mit Auf⸗ gebot eines ganzen Elfenreichs verwendet wird, ſo merkt man die Abſicht.— Auch in der Goldmarck'ſchen Muſik gibt es viele Konzeſſionen an den Geſchmack der großen Menge neben mancherlei fein und ſinnig empfundenen Partieen. Empfind⸗ ſamkeit und Komik wechſeln miteinander ab. In Bezug auf Stil⸗ miſchung leiſtet Goldmark geradezu Erſtaunliches, manchmal iſt er vornehm im melodiſchen Ausdruck und in der Inſtrumentation, dann wieder äußerlich im höchſten Maße. Volkslied, Spieloper, Operette und Wagner klingen nacheinander an. Das Vorſpiel zum dritten Akt und dieſer ſelbſt bieten charakteriſtiſche Beiſpiele dafür. Liedförmige Solis, die reeitativiſch unter einander verbunden find, geben den auftretenden Perſonen nach einander Gelegenheit zu dankbaren Nummern, dazu treten einige Enſembles, worunter ein wohlgelungenes Quintett im zweiten Akt und einige friſche Chorſätze zu erwähnen ſind. Die Ausſtattung beſiegelte den geſtrigen Erſolg dieſes Werkes, und ſo muß unter den Mitwirkenden an erſter Stelle Herr Direktor Auer genannt werden, der mit dieſer Heimchen⸗Ausſtattung wirklich eine Sehens⸗ würdigkeit geſchaffen hat. Die trauliche Stube Johns und die farbenfriſche Gartendekoration wurde natürlich durch die Aus⸗ ſtattungsfeerie am Schluſſe des zweiten Aktes weitaus übertroffen, wo mit Elfenzauber, Waſſerfall, Nixenſchaukel, glühenden Seeroſen und allerlei Beleuchtungsefſekten zu Ehren des kleinen John, der in einer Seeroſe thront, ein Bild von hervorragender maleriſcher Schönheit geſchaffen war. Auch das lebende Bild des letzten Aktes mit der ſchönen Feldblumenumrahmung verdient lobende Hervorhebung. Alle dieſe neuen Dekorationen hat Herr Hoftheatermaler Remler nach den Entwürfen des Hrn. Auer in vorzüglicher Weiſe ausgeführt. Neben Hrn. Direktor Auer mußte ſich der Herr Intentant dem Publikum zeigen, denn ihm verdankte man die ſorgfältige, ſtimmungsvolle und vor⸗ züglich gelungene Inſzenirung. Auch in muſikaliſcher Beziehung würde unter Herrn Langers Direktion recht Erfreuliches geleiſtet. 7 Knapp(John) und Frau Sorger(Dot) boten ſehr ſchöne eiſtungen, die natürlich ebenfalls ein großes Verdienſt an dem Erfolg des Ganzen hatten. Das Liebespaar May⸗ Edward war durch Frl. Hohenleitner und Herrn Erl in beifallswürdiger Weiſe verkörpert. Herr Marx war ein vortrefflicher Vertreter des komiſchen, heirathsluſtigen Tackleton. Bleibt noch übrig das Heimchen, das nicht nur im Orcheſter zirpft, ſondern auch auf der Bühne erſcheint und ſingt. Die kleine Elfe ſtellt ſich nur als Prologus vor und verſichert uns im Epilog:„Ein Märchen war das Ganze! Im Mondenſchein ward es gewebt, verfliegt im Morgenglanze. Ein Marchen war's von Menſchenglück, von Treue und junger Liebe!“ Frl Hübſch ſpielte das Heimchen ſehr graeiös und erfreute auch durch geſang⸗ liche Sicherheit. Dr. W. Matinee des Mannheimer Streichquartetts. Die Herren Schuſter, Poſt, Gaulé und Kündinger erfreuten ihre Hörer geſtern durch ein intereſſantes Programm, mit deſſen Wiedergabe ſte wohlverdiente Anerkennung und lebhaften Beifall ernteten. Unter den geſpielten Quartetten, deren ſorgfältige Vorbereitung anzuer⸗ kennen war, befanden ſich zwei gute alte Bekannte und eine Novität. Das Schumann'ſche-moll Quartett(op. 41, 1) und das Men⸗ delsſohn'ſche.dur Quartett(op. 44, 1) ſind bekannte, oft gewür⸗ digte, oft geſpielte und immer wieder mit Genuß gehörte Werke der Quartettliteratur. In dem neuen Dworſchak'ſchen Quartett (op. 105) das geſtern zum erſten Male geſpielt wurde, trat ein ſehr intereſſantes Werk hinzu, für deſſen Wiedergabe man den ausführen⸗ den Herren beſonderen Dank wiſſen darf. Es vereinigt die Vorzüge Dworſchakſcher Kompoſttion in ſich: temperamentvolle Tonſprache, teiche melodiſche Erſindungskraft, die ſich namentlich in den lang⸗ ſamen Sätzen, in weit ausladenden gefühlvollen Themen ergeht und in einer Welt üppiger Phantaſie ſchwelgt, dazu gelegentlich volks⸗ thümliche Anklänge, die ſeiner böhmiſchen Heimath entſtammen. Dieſes Werk zeigt uns den Komponiſten, der den beſten unter den zeitgenöſſiſchen beigerechnet werden darf, wieder als einen Muſiker von vornehmen, wirkungsvollem Satz, der vielleicht mitunter etwas äußerlich, aber nie atademiſch trocken wird. Das neue Quartett fand geſtern bei ſchöner Ausführung durch die genannten Herren, die ſich ſeiner mit beſonderer Liebe angenommen hatten, berechtigten warmen Betfall. Dr. W. Aus Karlsruhe, 18. Febr., ſchreibt man dem„Schw..“: In den Kreiſen der Theaterfreunde iſt noch immer vom Theaterumbau die Rede; derſelbe iſt indeß für dieſes Jahr endgiltig aufgegeben und es werden nur die nothwendigſten Sicherungsarbeiten vorge⸗ nommen. Daß unſere Theaterferien von 2½ Monaten gegenüber den meiſten anderen Bühnen zu lang ſind, iſt eine kaum zu beſtrei⸗ tende Thatſache. Es dürfte daher erwogen werden, ob nicht länger als bis Mitte Juni fortgeſpielt wird. Dies würde wohl zweck⸗ mäßiger für Publikum und Theaterkaſſe ſein, als ein früherer Anfang ſchon im Auguſt. Der günſtige pekuniäre Erfolg der Vorführung hervorragender Operuwerke in vorzüglicher Aufführung im September 5. J. legte die fernere Erwägung nahe, ob nicht insbeſondere mit Rückſicht auf den Fremdenzufluß und den Beſuch von dorther jener Verſuch, der erſtmals mit der Feier des 70. Geburtsfeſtes unſeres Großberzogs in Zuſammenhang ſtand, wiederholt werden ſoll. Daß die Karlsruber Vorſtellungen— und zwar bei etwa der Hälfte des Eintrittspreiſes— mit den viel genaunnten Münchnex Vorſtellungen ſich künſtleriſch wohl meſſen können, wird kaum beſtritten werden wollen. Im Laufe der nächſten Wochen ſoll Gounods„Romeo und Julie“ mit Frau Mottl als Julie, neu einſtudirt, zur Auf⸗ führung gelangen. Aue Augsburg, 18. d. Mts. wird berichtet: Die neue Oper „Strike des Schmiede“ des Wiener Komponiſten Max Joſef Beer, Text von Viktor veon, erzielte hier bei ihrer heutigen Premiere einen ſehr ſchönen Erfolg. Der Komponiſt wurde mehrere Male gerufen. Profeſſor Weierſtraß F. Der berühmte Mathematiker und langjährige Vertreter des malhematiſchen Lehrſtuhls an der Berliner Univerſität Karl Theodor Weierſtraß iſt vorgeſtern Nachmittag ge⸗ ſtorben. Er war am 31. Oktober 1815 als Sohn eines Salinen⸗ direktors zu Oſtenfelde in Weſtfalen geboren und ſtudirte ſeit 1884 in Bonn Jura und Cameralia, wandte ſich aber dann n Münſter unter Prof, Gudermaun der Mathematik und Phylik). ichdem er faſt 14 Jahre as Gymnaſiauehrer in Muuſter, T uſch⸗Krone und Braunsberg gewirkt hatte, wurde er 1856 Proſeſſor am königlichen Gewerbeinſtuut und 1864 an der Univerſität Berlin. Er iſt der letzte von dem Dreigeſtirn Kummer⸗Weierſtraß⸗Kronecker, das Jahrzehnte lang eine Leuchte er Univerſttät Berlin bildete. Der Verewigte war ſeit zwölf Jahren an der Ausübung ſeines Lehramtes verhindert, doch führte er die Oberleitung bei der Herausgabe ſeiner geſammelten malhematiſchen Werke. Der bekaunte Luſtſpieldichter Hofrath Guſtav von Moſer in Görlitz ſpielte dieſer Tage eine Rolle als Zeuge vor dem Landge⸗ richt in Kottbus. Moſer, der nach eidlicher Ausſage aus ſeinen Luſtſpielen im Laufe der Jayre etwa 1¼ Mill Mk. als Gewinn Hae hat, befindet ſich trotz der enormen Einnahmen bisweilen in manziellen Verlegenheiten. Er lieh ſich daher von dem Kaufleuten tio Schulze und Adolſ Freund Geldbeträge, wobei er ben achert wurde. Von den beiden Ehrenmännern, welche ſich z. B. für ein Darlehen von 5000 Mk. nicht wenſger als 7500 Mt. zurück zahlei ließey(außer den hohen Znſen Proviſionen und Extraproviſionen wurde Schulze zu 4 Jahren Gefänguiß und 2000 Wik. Geldſtrafe Freund zu 9 Monaten Gefängniß verurtheilt. Aus Wien wird gemeldet: Max Halbes vieraktige Komödie „Lebenswende“ fand bei der geſtrigen Erſiauffügrung im Raimund⸗ Theater eine ſehr getheilte Aufnahme. Der Dichter wurde zwar mehrmals gerufen. doch nur von einer Minderheit des Publikums, und wiederhbolt erweckten ernſtgemeinte Szenen lebhafte Heiterkeit, insbeſondere im vierten Akt wurde ganz entgegen der Abſicht des Autors laut gelacht. Eine muſikaliſche Petition. Die in Paris beſtehende„Societe des auteurs, compositeurs et eliteurs de musigue“ unterhält wie in anderen Läudern, ſo auch in der Schweiz eigene Agenten, die mit einem Eſfer, der faſt an Plackerei grenzt, hinter allen Muſikauf⸗ führungen her ſind, um womöglich wegen unberechtigter Reproduk⸗ tion von Muſikſtücken die muſikaliſchen Vereine und Geſellſchaften in Steuer zu nehmen. Wegen der oft kleinlichen Art des Vor⸗ gehens dieſer Geſellſchafts⸗Agenten haben nun 690 Muſikvereine mit 58 700 Mitgliedern und ſieben Vereinsgruppen mit 18 104 Mitglie⸗ dern eine Petition an den ſchweizeriſchen Bundesrath gerichtet, worin ſie um Reviſion des eidgenöſſiſchen Geſetzes über das Urheberrecht (vom Jahre 1883) und der Berner internationalen Uebereinkunft(von 1886) über die gleiche Materie nachſuchen. Die Petition wird den eidgenöſſiſchen Räthen zur Behandlung unterbreitet werden. In Turin gelangte kürzlich zum erſten Male Wagners„Triſtan und Iſolde“ zur Aufführung. Der Erfolg war außerordentlich groß. Die Parſteller wurden nach jedem Akte mehrfach gerufen und am Schluſſe der Oper auch der Kapellmeiſter Toscanini. Die Darſtellung war ſo vollkommen, wie es in Italien nur irgend möglich iſt. Den Triſtan ſang der franzöſiſche Tenoriſt Dupeyron, die Iſolde Fräulein Proßnitz, beide mit gutem Erfolg. Bei Beginn der Vor⸗ ſtellung ereignete ſich ein lärmender Zwiſchenfall. Dem italieniſchen Gebrauch entgegen wurde, nach Wagners Vorſchrift, der Zuſchauer⸗ raum verdunkelt, wogegen viele Zuſchauer Verwahrung einlegten. Die Wagnerkenner antworteten ihnen nicht minder laut, und der Wortwechſel dauerte einige Minuten, bis ſich ſchließlich die Licht⸗ freunde beruhigten, und die Vorſtellung ungehindert beginnen konnte. Neueſle Nachrichten und Felegrammt. München, 22. Febr. In der Möbel⸗ und Teppichhandlung von Bernheimer am Maxmiliansplatz brach heute Mittag Großfeuer aus, welches binnen wenigen Stunden die Souterein⸗ und Parterreräum⸗ lichkeiten zerſtörte. Die oberen Stockwerke blieben verſchont. Der Schaden wird auf über eine Million Mark geſchätzt, weil die meiſten koſtbaren Teppiche, Gobelins und andere Kunſtgegenſtände ein Raub der Flammen wurden. Bei dem Anfahren der Feuerwehr karambolirte in der Theatinerſtraße ein Feuerwehrwagen mit einem Milchfuhrwerk, wobei 2 Perſonen verletzt wurden. Mäüuchen, 22. Febr. Vor der Strafkammer des Land⸗ gerichts Munchen begann heute wiederum ein Haberuprozeß gegen insgeſammt 48 Angeklagte wegen des Haberfeldtreibens in der Nacht vom 26. auf 27. Oktober in Steinhöriing. Sofia, 21. Febr. Niſchkow hat die Aufforderung der Staatsan⸗ waltſchaft, zu ſeiner Vernehmung nach Sofia zu kommen, mit einem Schreiben beantwortet, in welchem er erklärt, daß er über den Prozeß nichts anderes wiſſe, als was er bereits in Sofia ausgeſagt habe. Er beſitze keinerlei Beweiſe für die angebliche Schuld Natſchowitſchs an der Ermordung Stambulows und hätte nur verlangt, daß derſelbe als Zeuge, nicht als Beſchuldigter vernommen würde. Tanger, 22. Febr. Die Ermordung des deutſchen Kaufmanns Häßner iſt von einer wohlorganiſirten Bande begangen worden Auf das Geſtändniß des verhafteten Arabers ſind mehrere Spanier. in Haft genommen worden. (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Auzeigers.“) Die Ereigniſſe auf Kreta. Paris, 21. Febr. Die Erregung im Quartier Latin war am geſtrigen Abend ſehr groß; es hat ſich aber kein ernſtlicher Zwiſchenfall ereignet. London, 21. Febr. Nach einer Meldung aus Kanea wurde ein kleiner Handelsdampfer einer griechiſchen Geſſll⸗ ſchaft mit Lebensmitteln und Zelten für die Aufſtändiſchen an Bord von einem engliſchen Torpedoboot beſchlagnah mt und in den Hafen eingebracht. London, 21. Febr. Eine von dem engliſchen Konſul in Kanea hier eingegangene Depeſche beſagt, die Garniſon von Vukolis habe dem Angriff der griechiſchen Truppen ver⸗ zweifelten Widerſtand geleiſtet, einen Ausfall unternommen und den Feind—4 Meilen zurückg worfen; ſchließlich ſei ſie aber durch die überwältigende Uebermacht des Feindes zum Weichen gezwungen worden; nur 18 türkiſchen Soldaten ſei es gelungen, nach der türkiſchen Linie von Kanea zu gelangen. Auch die Garniſon von Agria ſei von griechiſchen Truppen bedroht ge⸗ weſen, es ſei ihr aber gelungen, ſich ohne Verluſte zurück⸗ zuziehen. London, 22. Febr. Wie die„Daily News aus Canea meldet,; wurden geſtern Nachmittag 4 Uhr 30 Min. g engliſchen, 1 italieni⸗ ſchen, 1 ruſſiſchen und dem deutſchen Kriegsſchiff das Signal gegeben das Feuer auf die Stellung der Kretenſer zu eröffnen. Im Ganzen wurden 70 Schüſſe abgegeben und das von den Kretenſern gehaltene Ort zerſtört, nach 10 Minuten wurde das Einſtellen des Feuers an⸗ geordnet, worauf die vorher niedergeholte Flagge wieder aufgezogen wurde. *Athen, 21. Febr. Prinz Nicolaus iſt in Lariſſa eingetroffen. — Der Proviant für die griechiſchen Truppen iſt mit Genehmigung der Mächte gelandet worden. Atheu, 21. Febr. Eine Depeſche aus Kanea von heute .55 Abends meldet: Die Admirale der fremden Geſchwader begaben ſich von Hagios Theodoros vor das Lager des Oberſten Vaſſos. Von dort zur ckükehrt luden ſie den Be⸗ fehlshaber des griechiſchen Kriegsſchiffes„Acmiral Miaulis“ zu ſich und theilten demſetben den Beſchluß mi! die griechiſchen Truppen mi den 4 bei Hau os Tbeodoros ankernden Kriegs⸗ ſchiffen anzugreifen, falls Oberſt Vaſſos in das Innere vor⸗ rücken würde. Das Ausſchiffen von Lebe smitteln ſei geſtattet. Der Befehlshaber des„Miaulis“ und der engliſche Admiral atten ſobanu eine Zuſamm nkunft mit Oberſt Vaſſos und itten hu von dieſer Entſcheidung in Kenutniß. Atben, 22. Febr. Amtlicher Bericht des Oberſten Vaſſos über die Einnahme des Forts Vukolis: Bei Vukolis ſind 17 Soldaten gefallen, 1 Leutenant und 20 Kreter verwundet. Das Fort wu'r de mit Dynamit geſprengt. Auf der gegneriſchen Seite nahme 1500 Soldaten von der Beſatzung neben 2500 Moha⸗ medanern und 2 Geichützen am Kampf Theil. Nach 1½ſtündigem Kampfe wurden die Türken gezwungen, in die Stadt zurück⸗ z kehren. In dem Port Agria fanden die Griechen eine reiche Beute und feindliche Berwundete vor. Die Verluſte der Türken ſind unbekannt. Die Griechen verloren 2 Offiziere. Mehrere Unteſeffiziere wurden chwer verwundet. Athen, 21. Febr. Das Blatt„Aoly“ veröffentlicht die Erklärung, die der König Georg dem Geſandten einer auswärtigen Machin gemacht hat. Der König habe daran erinnert, wie er bemüht geweſen ſei, die lufmerkſamkeit Europas in einem für Kreta günſtigen Sinne auf die ortigen Zuſtände zu lenken, aber nur die Schaffung der gemiſchten Gen⸗ zarmerie und Reformen erreicht habe, welche die letzten Feindſeligkeiten hervorriefen. Der König hat zum Schluſſe geſagt:„Meine Geduld iſt erſchöpft; ich habe mich zur Annektirung Kretas entſchloſſen, eines Landes, das mit Leib und Seele zu Griechenland gehört. Dieſer Entſchluß wird gegen mich vielleicht Zwangsmaßregeln veranlaſſen, aber ich werde den ganzen Hellenismus auf meiner Seite haben. Ich habe meiner Armee befohlen, die Okkupation Kretas nicht aufzugeben, deſſen Verwaltungs⸗ verhältniſſe gerecht werden ſollen. Sie können meine Erklärung Ihren Collegen mittheilen.“ Athen, 21. Febr. Gerüchtweiſe verlatet, daß 700 griechiſche Sol⸗ daten mit Geſchützen bei Kiſſamo auf Kreta an Land gegangen ſind. Canea, 21. Febr. Nach dem Kampfe bei Agria beletzten die Griechen 2 Thürme; die türkiſche Beſatzung hat ſich nach Canea zurückgezogen. Kanea, 21. Febr. Als heute das Gewehrfeuer in der Um⸗ gebung von Kanea Nachmittags heftiger wurde, ließen die Geſchwa⸗ derchefs um 4 Uhr das Lager der Auſſtändigen bombardiren. Ein engliſches Schiff eröffnete das Feuer, im Ganzen wurden etwa 40 Schüſſe abgegeben. 50 mit Doppelflinten Bewaffnete verließen Nach, mittags Kanea, um die eingeborenen Muhamedaner zu verſtärken. Cauea, 21. Febr. Die Mohamedaner in Rethimo welche durch die Meldung von der Niedermetzelung ihrer Religions⸗ genoſſen in Sitia auf's Höchſte gereizt waren, machten einen Ausfall aus der Stadt und griffen die Poſten der Aufſtändi⸗ ſchen an. Der Kampf dauerte noch fort.— Oberſt Waſſow hat die Occupation Kretas durch Griechenland proklamirt. Mannheimer Handelsblatt. Badiſche Bauk. Der Aufſichtsrath hat in ſeiner Sitzung vom Samſtag beſchloſſen, der am 6. April a. e. ſtattfindenden General⸗ verſammlung der Bank, die Vertheilung einer Dividende von 5¼½% M. 16.50 pro Aktie für das verfloſſene Geſchäftsfahr in Vorſchlag zu bringen. Maunheimer Getreide⸗Wochenbericht. Das Geſchäft in Weizen verlief dieſe Woche in ruhiger Stimmung, da die Kaufluſt der Mühlen ſchwach blieb und das Ausland mit den Preiſen etwas nachgiebiger war; die Umſätze blieben daher beſchränkt. Am Schluſſe der Woche hat ſich die Tendenz zwar wieder etwas gebeſſert. Roggen, ruhig, Hafer behauptet, Gerſte ruhig, Mais behauptet. Wir notiren am Schluſſe der Woche(per Tonne eik Rotterdam): Weizen Red Winter Nr. 2 M. 150, Northern Spring Nr. 1 148. Nicolaieff 140 bis 150, Krim 140—150, Rumäner 140—150, Laplata f. a. g. neue Ernte 140, Kanſas Nr. 2—.—. Roggen ruſſiſcher 90% M. 86. Hafer ruſſiſcher M. 96—116, amerikaniſcher—, Gerſte ruſſiſche 0 M. 83, Mais Mixed M. 60—862, Laplata Ryeterms Mannheimer Marktbericht vom 22. Febr. Stroh per Ztr. M..50, 5 per Ztr. M. 3,50, Kartoffeln von M. 2,40 bis 4,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pf., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkoht per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 0., Kohlrabi 8 Knollen 12 Pf., Kopfſalat per Stück 15 Pf., Endivienſalat per Stück 6 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 6 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 12 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,00., Aepfel per Pfd. 14 Pf., Birnen per Pfund 16 Pf., Pflaumen per Pfund 00 Pf., Zwetſchgen per Pfund 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 00 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd. 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 85 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20 M,, Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 85 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 0,00., Reh per Pfd. 0,00., Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn (jung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stü 3,00., geſchlachtet per Pfd. 70 Pf. Schifffahrts⸗Nachrichten. ee vom 12. Februar, 1 Schiffer ev. Kap. ch Kommt von Vadung Etr. Hafenbezirk III. D Germania Jagſtfeld Steinſalz 1456 Heu Suſanna Heilbronn Stückgüter 2107 Bauer Apollo Jagſtfelb Steinſalz 2054 Bauhardt Madonna 75 77 3376 Knobel Maunheim 50„Notterdam Stückgüter 32⁰0 om 15. Februar: Hafenbezirk III. Reinarz Arminius Antwerpen Getreide 18883 Nachtigan Elſaß Ruhrort Kohlen 11500 Haferkamy Königin Auguſta 5 15 6850 Hebel Badenia 2 Stückgüter 40¹ Stryp Bogaerts 1 Rokterbam Getrelde 80 Vom 16. Februar: Hafenbezirk III. Brans Marie Rotterdam Stückgülter 4680 v. Elcken G. Kannengieſer 11 Ruhrort Kohlen 16409 ömmerich v. Geyen Notterdam Roheiſen 4046 apitain Slberal Antwerpen Getreide 175² Groen W. Egan 1 Rotterdam Stückgüter 5420 Jotten Margarethe Hochfeld Briketts 12800 Vom 17. Februar: Hafenbezirk UI. Kbhnen Helvetia Ruhrort Kohlen 11400 Kirſch Nynbeurtvaart 1 Amſterdam Stückgüter 10522 Biefang Sudwigshafen Ruhrort Kohlen 11900 Roßbach Apollonia Rotterdam Getrelde 1786 Gilles Dat Rheingold— Stückgitter 16262 Brehm Bertha 25 Pitſch Pinne 15700 Weiler Badenia 1 Ruhrort Stücgüter 52090 Sellerbeck M. Stinnes 88 5 Kohlen 918 Loh Kronprinz Guſtavsburg 7 4¹ Hafenbezirk J. Hollenberg Ma rie Helene Duisburg Kohlen 8000 Hamberger Minerva 75 1 5000 Schmitt Unſer Fritz 15 8209 Hoffmann ae* 0 8500 age elena Bab. 75* 9000 einharbz Felpar 5 4 4000 Bayer Frieda Ludwig 5 1 6000 Otten R. Karcher 10 40* 15800 Jankers R. Karcher 7 25 15 12500 Klein Gr. H. v. Vismarck 95. 9000 Meudk Dir. Eber Rußrort 55 70000 Schmitt Nordburga 58 11000 Küppers Deutſcher Kalſer 7 12000 Terſchüren Joh. Wilgelm 0 9 0 Bach Anna Hochfeld 08 820⁰ Vom 18. Februar: Hafenbezirk III. Weller Gottbertrauen Antwerpen Getrelde 6640 Böhringer Kätchen Hellbronn Schlenen 8198 Spieter Arminius Nuhrort Kohlen 6710 Ludwig W. Egan 15 Rotterbam Stückgüter 26600 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Poſt⸗Dampfer„Patria“ der Hamburg⸗Amerikan. Packetfahrn Aktien⸗Geſ. iſt am 18. Februar wohlbehalten in New⸗Pork ange⸗ kommen. Mitgetheilt von der Generalvertretung für Baden Walther 8 welcher am 9. Febr. von Bremen abge. v. Reckow in Mannheim, L I4, 14. Dampfer„Spree“, fahren war, iſt am 19. Februar, Abends 10 Uhr wohlbehalten in New⸗York angekommen. 155 itgetheilt durch Ph. Jac. Eglinger in Mannheim alleiniger, für's Großherzogthum Baden conceſſionirter Generalagent Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Februar. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 17.18. 19. 20. 21. 22. Bemerkungen. Nonſtauzz Hüningen. J3,09 2,92 2,80 2,69 Abds. 6 U Kehl„J3,98 3,74 3,57 3,44 8,34 N. 6 U, Lauterburg 65,93 5,60 5,22 4,84 Abds. 6 U. Maxan. 46,21 5,78 5,40 5,14 4,95 2 U. Germersheim„ 66,12 6,06 5,55.-P. 12 U Mannheim 6,79 6,70 6,88 5,88 5,48 5,18 Mgs. 7 U. Mainz J3,66 3,68 3,55 3,30 2,94.-P. 12 U. Bingen J6,99 4,02.98 10 U. Kaubß. J5,02 4,99 4,90 4,58 2 U. Koblenz„J5,21 5,16 5,00 10 U. Köln 6601 5,94 5,76 5,50 5,14 2 U. Ruhrort fſ6,08 9 U. vom Neckar: Manuheim 46,91 6,81 6,48 5,99 5,57 5,25 V. 7 U. Heilbronn.„ 12,60 2,352,18 2,031,92 V. 7 U. 6 1 15 m al⸗ 97 ag in uſt as ſſe en, im ter bis ue 86. tr. rie ber ber ber fd. f. en 5f. ber ., Der ., hn be ſrr. ge⸗ ö 96. in *7 + 5. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 22. Februar. el 55 Großh. Badiſche Slauts⸗ Eiſenbahnen. „ Die Schnittſätze der Serie& des Ausnahmetarifs 11 bis für die italteniſchen Strecken(Nach⸗ trag VIII-XII zu Theil II des deutſch⸗italieniſchen Gütertarifs) bleiben für weitere zwei Jahre, alſo bis zum 14. Februar 1899, in Kraft. 29628 An Stelle der Rückvergütungs⸗ ſätze der Serie B für Jahres⸗ mengen treten vom 15 J. J. ab ebenfalls auf zwei! neue, theilweiſe erhöhte Kraft. Dieſelben können Einführung mittelſt Nachtrags beim deutſch⸗italieniſchen Abrech⸗ nungsbureau in Straßburg er⸗ fragt werden. Karlsruhe, 19. Februar 1897. Generaldirektion. Froſh. Fadiſche Slaals⸗ Eiſenbahnen. Die nachgenannten Arbeiten 10 Herſtellung eines Pumpen⸗ auſes an der alten Hafenbahn hier, ſollen im Wege der öffent⸗ lichen Verdingung im Einzel⸗ nen oder im Ganzen vergeben werden. 29607 Die Arbeiten ſind wie folgt, veranſchlagt: 1. Grab⸗ u. Maurer⸗ arbeiten zu ca. 9050 M. 2. Steinhauerarbeiten (Neckarthal⸗ oder Mainſteine) zu ca. 2600 M. 6 Zimmerarbeiten zuca. 590 M. Köbengdege in welchen von den Bewerbern die Einzel⸗ preiſe einzutragen ſſud, werden auf meiner Kanzlei, woſelbſt auch die Pläne und Bedingungen 10 Einſicht aufliegen, auf Ver⸗ angen abgegeben. Zeichnungen und Bedingungen werden nach auswärts nicht ver⸗ ſandt. Die Angebote ſind längſtens bis zu der am 1. März 1697, Vormittags 10 Uhr ſtattfin⸗ denden Verdingungstagfahrt ein⸗ zureichen, Für den Zuſchlag bleibt eine Friſt von vlerzehn Tagen vor⸗ behalten. Mannheim, 17. Februar 1897. Bahnbauinſpektor. Hekauntmachung. (52) Nr. 14985I1. Am 15. d. Mts. wurde auf der Mannheim⸗ Schwetzinger Landſtraße auf Mannheimer Gebiet beim Ne⸗ ckarauer Uebergang ein Kiſtchen geräucherter Fiſche aufgefun⸗ den und vom Finder beim Bürgermeiſteramt Neckarau ab⸗ geliefert, woſelbſt dasſelbe bin⸗ nen einer Friſt von 14 Tagen vom Eigenthümer in Empfang genommen werden kann. Sollte der Eigenthümer ſich innerhalb der feſtgeſetzten Pel nicht melden, ſo wird die Ver⸗ ſteigerung des Fundguts ver⸗ anlaßt werden. 29639 Mannheim, 10. Februar 1897. Großh. Bezirksamt: Lacher. Konkursverfahren. No. 8045 Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Kaufmanns Robert Röſch in Mannheim, wurde nach rechts⸗ kräftiger Beſtätigung des Zwangs⸗ vergleichs durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts IIJ hierſelbſt vom 16, ds. Mts. auſgehoben. 29640 Mannheim, 19. Februar 1897. Der Gerichtsſchreſber Großh. Aintsgerichts. Mohr. Konkursverfahren. Nr. 7852. Durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts II hier vom Behn wurde das über das Verniögen des Kaufmanns Georg Voiſin hier eröffnete Konkursver⸗ fahren nach Abhaltuug des Schlußtermins und Vornahme der Schlußvertheilung wieder aufgehoben. 29688 annheim, 18. Februar 1897. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Stalf. Koukursverfahren. Das Konkursver⸗ fahren über das Ver⸗ mögen des Buch⸗ druckers Hermann Lauer, Mannheim betr. „Zur Splußvertheilung ſind Mk. 2237.74 verfügbar. Laut dem bei der Gerichts⸗ Mannheim niederge⸗ egten Schlußverzeichniß dabet Mk. ſind 29618 309.30 bevorrechtete, 24082.55 unbevorkechtete Aen wanbecs zu berückſichti⸗ n Mannheim, 19. Februar 1807. Der Konkurs⸗Verwalter. Georg Fiſcher. 75 Bekanntmachung. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt aus dem Stadtwalde in Käferthal auf dem Rathhauſe in Kaferthal am 29599 Mittwoch, 24. Februar 1897, von Vormittags 9 Uhr ab ca. 280 Ster forken Naned 2850 Ster forlen Prügelholz 40 Ster forlen Stockholz. 98000 forlene Wellen(Normal⸗ wellen) öffentlich gegen Baar⸗ zahlung verſteigern. te Steigerungs bedingungen Aen auf dem Rathhaus zu Käferthal(Gemein deſekretariat) zur Einſicht offen. Mannheim, 19. Februar 1897. Bürgermeiſteramt; rännig. Tergebnng von Bauarbeiten hafen in Manuheim. Gr. Rheinbau⸗Juſpection Mannheim vergibt die Arbeiten zum Umbau der Werftanlage im Zollhafen in Mannheim und zwar zunächſt den Abbruch der beſtehenden Werftmauer, die Gründungsarbeiten und Aufbau einer neuen Kaimauer in einer Länge von 120 Meter und 9,5 Meter Höhe im ungefähren Be⸗ trag von 78500 Mk. im Sub⸗ miſſionswege. Angebote ſind ſchriftlich, ver⸗ ſchloſſen und mit Aufſchrift „Kaimauer im Zollhafen“ ver⸗ ſehen mit Benützung der vorge⸗ ſchriebenen Formuläre bis zur Summiſſonseröffnung, welche am Mittwoch, den 24. Febr. d.., Vormittags 10 Uhr auf unſerm Bureau, M 7, 24 ſtattfindet, einzureichen. Die Zuſchlagsfriſt, innerhalb welcher der Bietende an ſein Angebot gebunden iſt, endet mit dem 16. März d. J. Ausführungsbedingungen und Arbeitsverzeichniſſe, Beſchreibun⸗ gen und Pläne liegen bis dahin duf unſerm Burean zur Einſicht auf und können gegen Einſend⸗ ung des Betrags don 3 Mk. be⸗ zogen werden. 28560 Mannheim, 4. Februar 1897. Holzverſteigerung. Mittwoch, 24. Februar 1897, wird nachſtehend verzeichnetes Brennholz, au Ort und Stelle ſelbſt öffentlich meiſtbietend ver⸗ ſteigert und zwar: 29497 Vormittags 9½ Uhr: 9 Stück Nußbäume, mit ca. 3 Cbm. an der Käferthalerſtraße. Zuſammenkunft bei Wohlge⸗ legen. Vormittags 10¼ Uhr: 26 Stück Kirſchenbäume und 8 Pappelnſtämme mit ca.7 Cbm. an der Straße von Käferthal uch dem Waldhof Zuſammenkunft bei dem alten Sändloch am Riedweg. Mannheim, 19. Febtuar 1897. Cultur⸗Commiſſion: Bräunig. Ackeruerpachtung. Am 29511 Mittwoch, den 24. Februar, Vormittags 11 uhr wird au Ort ünd Stelle der ſtädtiſche Acker in der 73. Sand⸗ gewann Lgb. N 1602a im r 85 qm. auf 8 tand in öffent⸗ Verſteigerung verpachtet. Nannheim, 19. Februar 1897. Cultur⸗Commiſſion: Bräunig. Belauntmachung. Die Schreiner⸗ und Verputz⸗ arbeiten zum II. Erweiterungs⸗ bau des allgemeinen Kranken⸗ hauſes ſollen in einem oder mehreren Looſen im Wege des öfſentlichen Angebots vergeben werden. 29601 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis längſtens Montag, den 3. März d.., Vormittags 11 uhr bei unterfertigtem Amte einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Arbeits⸗Verzeichniſſe können gegen Erſtattung der Umdruck⸗ gebühren ebendaſelbſt in Empfang genommen und die Pläne einge⸗ ſehen werden. 29601 Mannheim, 20. Februar 1897. Hochbauamt: Uhlmaun. Fahrniß⸗Verſteigerung. Im Auftrage der Erben der 1Frau Helene Hahn Wwe. hier verſteigere ich im Hauſe 7, 19, 2. Stock, öffentlich gegen Baar⸗ zahlung: 29575 Dienſtag, 23. und Mittwoch, 24. Febrnar d.., jeweils Nachmittags ½3 Uhr: Das ganze Küchengeſchirr, Gläſer, Porzellan, 1 feines Eß⸗ ſervice, 12theilig, Bilder, Vor⸗ hänge, Teppiche, Spiegel, dar⸗ unter 1 Spiegel mit geſchliffe⸗ nem Glaſe und Goldrahme, Nippſachen und ſonſtigen kleinen Hausrath. Ferner: 1 Garnitur roth Peluch, gepreßt, beſtehend aus 1 Sopha, 2 Fauteuils, 4 Halbfauteuils, 1 grünes Peluc“ 2⸗ Sopha mit 6 Seſſeln. 1 A⸗ ſtuhl, 1 Divan, 5 gerüſtode Bek⸗ ten, 2 Waſcheiſche mit Marmor⸗ platten, 5 Nachttiſche, 2 Chiffo⸗ Riers, 1 Brandſchrank, 1 zweith⸗ Schränk 1 einth. Schrank, 1 Commode, Tiſche, Stühle, 2 Pieilerſchränke, 1 Damenſchreib⸗ tiſch ſchwarz, mit Meſſingbeſchläg, 1 Silberſchrank, ſchwarz, 1 ovaler Tiſch, ſchwarz, 1 runder Aus⸗ ztehtiſch, 1 Buffet mit Marmor⸗ platte, 1 Pendule mit 2 Vaſen, ſchwarz Marmor ꝛe. ze. 29575 Maunheim, 19. Februar 1897. Jacob Dannz Waiſenrichter. Verſteigerung. Die Gemeinde Schriesheim ver⸗ ſteigert am nächſten 29688 Donnerſtag, den 25. d.., Nachmittags 3½ uhr in der Faſſelſtallung einen ſchwe⸗ ren fetten Minderfaſſel. Schriesheim, 20. Februar 1897, Bürgermeiſteramt. Urban⸗ und Kreis⸗Verkündigung Verſteigerung von Obſtbänmen u. Frucht⸗ ſträuchern. No. 694. Am Samſtag, 27. Februar l.., Vormittags 10 uhr werden in dem ehemals Hart⸗ mann'ſchen Garten in der un⸗ teren Mühlau, in der Nähe des Floßhafens, folgende Obſtbäume und Fruchtſträucher öffentlich und meiſtbietend verſteigert: 29570 12 Stück ſtarke Apfel⸗Hoch⸗ ſtämme 10 Stück ſtarke Birnen⸗Hoch⸗ ſtämme 5 Stück ſtarke Kirſchen⸗Hoch⸗ ſtämme 37 Stück ſtarke Zwetſchgen⸗ Hochſtämme 18 Stück ſtarke Apfel⸗Pyra miden 39 Stück ſtarke Birnen⸗Py⸗ ramiden 29 Stück ſtarke Apricoſen⸗ Spa D der 2 Stück ſtarke Pfirſich⸗ Spalier 581 Stück ſtarke Johannis⸗ beerſträucher in rothen u. ſchwarzen Sorten 77 Stück Stachelbeerſträucher ca. 100 Stück Himbeerenſträucher „ 300 Stück Erdbeerenſträucher „ 100 Stück edle Reben. Zuſammenkunft auf der Wald⸗ hofſtraße an der Brücke über den Gutemanngraben. Wegen 1 Vegen vörhe Beſichtigung wollen ſich die Reflectanten an uns wenden. Mannheim, 19. Februar 1897, Tiefbauämt: Kaſten. Liegenſchaftsverſteigerung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird am 29608 Mittwoch, 24. März d. Is., Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhaus die nach⸗ beſchriebene Liegenſchaft desBuch⸗ druckereibeſitzers Theobald Wendling von hier, z. Zt. an unbekanntem Orte abweſend, öffentlich zu Eigenthum ver⸗ ſteigert. Der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis er⸗ reicht wird. Die übrigen Ver⸗ ſteigerungsgedinge können bei dem Unterzeichneten eingeſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das dreiſtöckige Wohn⸗ haus dahier Lit. U 3 Nr. 7 init Seitenbauten, Querbau und aller liegenſchaftlichen Zugehör, Schätzungspreis M. 130,000. Maunheim, 19. Februar 1897. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar: Woerner. Jwangsoverſteigerung. Dienſtag, 23. Februar 1897, Nachmittags 2 uhr werde ich im hieſigen Verſteiger⸗ ungslocal K,&: 29641 1 Reſt Cognac, ca. 150 Liter Weißwein, 1 langer nußbaum. Tiſch, 1 Fahrrad mit Pneumatlk, 1 Obſtbeſteck, 1 ſilb. Damenuhr mit fette, 2 Armbänder, 1 Fingerring, 1 ſilb. Nadel, 1 ſilb. lhrenkette, 1 ſilb. Trinkbecher mit ſilb, Platte, 1 Ausziehtiſch, 1 Kommode, 1 Nähmaſchine, 1200 Cigarren, 1 Silberſchrank mit Aufſatz, 2 Spiegel, 2 Oelgemälde, .Tiſche, 1 Ausziehtiſch, 1 Kom⸗ mode, 1 Nähmaſchine, 12 Kiſten Eigarren, 2 filberplattirte Pferde⸗ geſchirte, 1 Heftmaſchine u A. m. gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ Ungswege öfjeutlich verſteigern. Bie Verſteigerung des Weines, des Tiſches und des Fahrrads findet beſtimmt ſtatt. Mannheim, 21. Februar 1897. Danquard, Gerichtsvollzieher, 8 1, 12. Dertin jur Förderung des Handwerks unter den Iſraeliten. Von einer ungenannten Wohl⸗ thäterin erhielten wir ein Ge⸗ ſcheuk von 50 Mark, wofür wir hiermit unſeren herzlichſten Dank ausſprechen. 29610 Der Vorſtaud. Bitte. Eine große Anzahl von Confir⸗ manden kann ſich nicht aus eigenen Mitteln ihre Confir⸗ mationskleidung beſchaffen. Wir richten daher an unfere ev. Ge⸗ meindeglieder die herzliche Bitte uns zu dieſem Zwecke Gaben freundlichſt zukommen zu laſſen. Greiner, K 1, 18. 29852 Nuckhaber, E 3, 9. Kitzig, G 4, ö. Ahles, G7, 26. Simon, Dammſtr. 40. v. Schöpffer, Werderſtr. 7. Litenn. richt in ſtrenge Zucht u. Ordnung gelangen, wollen ſich gefb. wenden liach Kaiſerring 26, 1 Treppe. Es iſt das beſonders für jüngere, etwas leicht beanlagte Schüler. Gute Empfehlungen ſtehen zur Seite. Nähere Auskunft wird gerne ertheilt. 13438 die darauf ſehen, daß ihre Kinder beim Nachhilfe⸗Auter⸗ —Es wird ſtets zum 25 Waſchen und Bügeln (Glanzbügeln) angenommen, ſowie Vor⸗ hänge aller Art bei ſchöner Ausführung u. billiger Be⸗ rechnung prompt beſorgt. K 1, 2, Breiteſtr. ſebtsche Tocumdlatoren-besellschaff Gebr. Körner, Mannheim, N 3, 14 kfabriziren patentirte Special-Accumulatoren Qe. für für electr. Glocken- und ätkztllehe-, Experimenfir- Signalanlagen + 5 1 K0. Sohlafzimmer-, Treppen- Uaorteluns ue Flur- und Reparatur und Ladung 2 aller 25357 Eguipagen-Beleuchtung. Aceumulatoren-Systeme. 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In der außerordentlichen Generalverſammlung vom 30, Januar 1897 iſt die Ausgabe von: M. 500,000 Prioritäts⸗Ackien eingetheilt in 500 Stüch à M. 1000 zum Kurſe von 100% beſchloſſen worden. Aus dem Reingewinne erhalten die Prioritäts⸗Actien eine Vorzugsdividende von%, ſodann die M. 300,000 Stamm⸗Actien eine Dividende von%., Der nach Abzug der Tantiemen und Reſerveſtellungen weiter verfügbare Betrag, ſoweit er zu Dividenden wird, entfällt zu ½ auf das Prioritätsactien⸗Kapital und zu/ auf das Stamm⸗ Actien⸗Kapital,. Die Prioritäts⸗Actien nehmen an dem Erträgniß des Betriebsjahres 1896/1897 vom 1. März 1897 ab theil. Nachdem die Eintragung dieſes Beſchluſſes in das Handelsregiſter erfolgt iſt, werden dieſe 500 Prioritäts⸗ Actien den Beſitzern der Stamm⸗Actien in der Weiſe zur Verfügung geſtellt, daß auf je 3 Stück a M. 200 M. 600 Stamm⸗Actien 1 Stück M. 1000 Prioritäts⸗Actie unter nachſtehenden Bedingungen bezogen werden kann. 1. Das Bezugsrecht iſt in der Zeit vom 23. Februgr bis zum 23. März 1897 bei dem Bankhauſe W. 9. Ladenburg k Söhue in Mauuheim geltend zu machen. 2. Bei der Anmeldung ſind die Stamm⸗Actien zur Abſtempelung vorzulegen, ferner doppelt ausgeferkigte Zeichmungsſcheine einzureichen und die Einzahlung des Nominalbetrages auf die entfallenden Prioritäts⸗ Actien von 106% zuzüglich Schlußnotenſtem, pel= M. 1000.20 Pf. für jede Actie zu leiſten. 3. Auf Zahlungen, die nach dem 1. März 1897 erfolgen, ſind von dieſem Tage ab 6⅝ Zinſen p. g. zu ver⸗ güten. 4. Ueber die Einzahlungen werden von dem genannten Bankhauſe Quittungen ausgeſtellt, gegen welche die Prioritäts⸗Aktien nach Fertigſtellung ausgehändigt werden. Schwetzingen, den 20, Februar 1897. Der Aufſichtsrath: Die Direction: Jacob Liebmann. A. Bachmayer p. Pa. Wesch. Vorſitzender. 29622 Abbert Loab, zeschs⸗ geschäft B 2 No. 9 Mannheim B 2 No. 9 An- und Verkauf von Staats- und Werth papieren, Discontirung von Wechseln. Ausschreibung von Checzs, Wechseln u. Credit-⸗ briefen auf alle Plätze der Welt. 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Schönſield, München, Herr Hofopernſünger G. Gerhäuſer, Karlsruhe. 29421 KIavier: Herr Muſik⸗Direktor W. Bopp. Programm: Lieder vou Liszt, Coruelius, Hugo Wolf., Sperrſitze Mk..—, Saakkarte Mk..—, Stehplatz Mk..50 bei K. Ferd. Heckel, Hofmuſikalienholg. u. an der Aber 9 Abeuds präcis ½9 Uhr Ordentliche efsammlung. Näheres durch Ruudſchreiben. Ber Turnratß. 94 —— .. ͤ. Maſchinenſtrick Maſchinenſtricker Strümpfe und Socken werden raſch und billig angeſtrickt und angewebt. 28849 Große Poſten Frauenſtrümpfe, Socken und Kinderſtrümpfe enorm billig in allen Größen und Preislagen vorräthig. Gleichzeitig bringe mein reich ſortirtes Lager in Strickwolle, echtfarbige Baumwolle, Doppelgarn, Bigogne und Merinogarue, nur anerkannt vorzlüigliche Qualität in empfehlende Erinnerung. H. Kahn, G 5, 9. der e— 8 22 Jur gefälligen Beschtung! Durch bauliche wir gezwungen, unſere Expedition auf einige Zeit in die vorderen Ränme des Hauſes E 6, 2 zu verlegen. Wir bitten deßhalb die verehrlichen Auftraggeber von Inſeraten, ſowie alle diejenigen, welche f ſich mit unſerer Expedition fslephonisch in Verbindung ſetzen wollen, nicht mehr wie bisher No. 218(General⸗ Anzeiger) ſondern No. 341ʒ (Dr. Hass'sche Buchdruckerei) verlangen zu wollen.— Anfragen, welche den Theil unſeres Blattes betreffen, Tedachonellen können nach wie vor unter Nr. 218 (General-Anzeiger) erledigt werden. Veränderungen waärde 29940 Lerlag des General-Anzeiger (Maunheimer Journal) E 6, 2. E 6, 2. fanndeimer Turnerbund„Cermanla.“ Vonnerſtag, 4. März a.., lept- Geueral-Auzeiger⸗ Maſchinen⸗ und Waagenfabrik * 5 Tel n nebeetang Mannheim z empfehlen Waagen jeder Ceuftructian u. Eragkraft mit nuſ. 2lniverſal⸗Antlaſtung u. unſ. verbeſſ. Billetdrnkapparat. D..⸗Patente und Gebrauchsmuſter. Krahnen, Außüge und Winden mit gewöhulicher sder unſern patentirten Bremsvorrichtungen D..-Patente. Barth, Schutzmann u. Helena Maino. Wilh. Zweig, Maſchinenchr. chuſter, Schieſerdecker u. 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