2 2— 12 — 171K12 1 Tilegramm⸗ Adreſſe: „Journal Maunheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2736. Abonnement: 60 Pfas. monuatlich, Bringerlohn 10 Pfig. monatlich, durth die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchleag N..90 bro Quartall Inſerate: De Folonel⸗Zeile 20 Pig. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Maun! der Stadt Maunheim und Umgebung. (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal⸗ jeimer Journal. Berantwortlich: für den volitiſchen u allg. Theid J..: Ernſt Müller. für den lokalen und prov. Theil ir den ſexatentheil: Karl Apfel. Nolationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Druckerei, (Erſte Mannheimer Typograpß⸗ Anſtalt.) uſtalt. „Maunheimer Jeurnas, Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) eeee E 6, 2 Seltſeute und verbrritelſte Zeilung in Maunheim und Amgegend. E 6, 2 e deen Nr. 33. Dienſtag, 23. Februar 1897.(Gelephen⸗Ar. 218.) —..———...———.—.————— eeeeeeeeeeeeee e eee— 3 5 Wir haben das Bedürfniß, auch rſeits der Ueber, Ausdruck heiten uns enthalten. Unſer auswärtiges Amt wird um ſo ftärker Die Vorgänge im Orient und der deutſche au Fete deß ie Läphäſt ſest Aed bünſchen daß den Mißhand⸗ en e en Vedege durch Erörterungen im Reichstag. lungen chriſtlicher Unterthanen ſeitens der Türken nun endlich ein]Reichstage wir ihm bereiten.(Beifall.) Geſtern Montag kamen im deutſchen Reichstag bei der Berathung des Etats des Auswärtigen Amtes auch die Ereig⸗ niſſe im Orient zur Sprache. Da dieſe Verhandlungen für unfere Leſer ſicherlich ein großes Intereſſe haben, geben wir ſie ausführlich wieder: Dr. Haſſe(nl.): Die Zurückhaltung des Reichstags in Fragen der auswärtigen Politik iſt eine überaus große. Ob das gerecht⸗ fertigt iſt oder nicht, laſſe ich dahingeſtellt. Ich meine aber, ſoweit darf die Zurückhaltung nicht gehen, daß die Ereigniſſe des Augen⸗ blicks vollſtändig ſpurlos an ihm vorübergehen. Sie wiſſen, daß jetzt ein deutſches Kriegsſchiff vor Kreta eingetroffen iſt und ſich dort an der Action betheiligt hat, die die europäiſchen Mächte veranlaßt haben. Ich will über dieſe Thatſache kein Urtheil fällen. Ich hoffe, daß Ider Staatsſekretär dem hohen Hauſe Mittheilung über die Dinge machen wird, ſoweit es augenblicklich möglich iſt. Unſere Aufgabe beſteht nicht darin, Partei zu nehmen für den Einen oder Andern. Heute herrſcht in Deutſchland kein Philhellenismus mehr wie vor Jahrzehnten. Aufgabe der deutſchen Politik wird es nicht ſein, Ordnung zu ſchaffen oder die Ehriſten gegenüber den Moham⸗ medanern zu begünſtigen, wenn wir auch hoffen wollen, daß eine Rückkehr Kretas unter die türkiſche Herrſchaft ausgeſchloſſen iſt und daß die chriftlichen Intereſſen zur Geltung kommen. Unſere Inter⸗ eſſen ſind die der Aufrechterhaltung des europäiſchen Friedens. Wir haben alle die Ueberzeugung, daß in dieſem Sinne unſere auswärtige Politik auch weiter geleitet wird. Staatsfekretär Frhe. v. Marſchall: Auf die Anfrage des Herrn Vorredners wegen der kretiſchen Frage kann ich zu⸗ nächſt folgendes in thatſächlicher Beziehung erwidern. S. M. Schiff Kalſerin Auguſta iſt geſtern Vormittag vor Kanea ein⸗ getroffen und hat ſofort 50 Mann in der Stadt gelandet. Bereits Nachmittags iſt das Schiff in Aktion getreten. Auf Grund einer Vereinbarung der kommandirenden Offiziere haben ruſſiſche, öſterreichiſche, engliſche Schiffe und unſer deutſches Schiff geſchoſſen auf eine größere Inſurgentenſchaar, die unter griechiſcher Flagge von Oſten her gegen das von den Maͤchten beſetzte Kanea in feindſeliger Weiſe vorrückte. Die Inſur⸗ genten wurden durch die Schüſſe zurückgetrieben. So begreif⸗ lich ich den Wunſch des Hauſes finde, über den Stand der brennenden kretiſchen Frage näher unterrichtet zu werden, ſo muß ich doch in dieſem Augenblick darauf verzichten(ſehr richtig!), darüber eingehende Mittheilungen zu machen. Was ich ſagen kann, iſt folgendes: die Linie der deutſchen Politik iſt auch hier klar vor⸗ gezeichnet: entſchloſſenes Eintreten für die Erhaltung des Friedens. (Beifall.) Deutſchland hat im Orient keinerlei Sonderintereſſen zu verfolgen.(Sehr richtig!) Um ſo feſter, um ſo rückhaltloſer können wir uns der großen Aufgabe widmen nach unſern ganzen Kräften beizutragen zur Erhaltung des Friedens. Das Werk der Pacificirung Kretas, das die Mächte ernſtlich unter⸗ nommen haben, iſt geſtört und bedroht durch das völkerrechts⸗ widrige Vorgehen Griecheulands.(Sehr richtig!) Aus Berichten, die mir vorliegen, erhellt, daß die Landung regulärer griechiſcher Truppen, weit entfernt die Gemüther zu beruhigen, im Gegen⸗ theil eine in jedem Augenblick wachſende Anarchie daſelbſt her⸗ beigeführt hat. Die Fortdauer dieſes Zuſtandes enthält an ſich und vermöge der Rückwirkung auf andere Völker eine ſchwere Gefährdung des Friedens. Dieſe Gefährdung des Friedens zu beſeitigen mit den parateſten und wirkſamſten Mitteln erſcheint als die nächſte Aufgabe, damit wird gleichzeitig Raum geſchaffen zu einer definitſven dauernden Ordnung der Dinge auf Kreta, zu einer Befriedigung berechtigter For⸗ derungen der chriſtlichen Bevölkerung, was ſehr wohl möglich iſt, ohne die Integrität des osmaniſchen Reiches anzutaſten. Ueber die Mittel, die zu ergreifen ſind, um dieſes gemeinſame Ziel zu erreichen, ſchweben zur Zeit Verhandlungen zwiſchen den Mächten, über die ich, wie geſagt, in dieſem Augenblick nicht ſprechen möchte. Ich bin vom Herrn Reichs⸗ kanzler ermächtigt, zu erklären, daß er, ſobald die Zeit ge⸗ kommen iſt, gern bereit iſt, über Alles, was von deutſcher Stite in dieſer Frage unternommen worden iſt, dem hohen Hauſe näheren Aufſchluß zu gewähren. Das iſt die Sachlage. Man appellirt in der jüngſten Zeit ſehr häufig, und vielfach nicht ohne Erfolg, an die chriſtliche Humanität. Ich meine, angeſichts dieſer Thatſache iſt der Hinweis vielleicht nützlich, daß wir den Forderungen einer richtig verſtandenen Humanität in weiteſtem Umfange gerecht werden, wenn wir alle Kräfte einſetzen, um der Gefahr eines Krieges vorzubeugen, der nach menſchlicher Wahrſcheinlichkeit namenloſes Elend über weite Länderſtrecken mit ſich bringen würde.(Sehr wahr! Zu⸗ de(Centr.): Wir haben allerdings eingehende Mit⸗ theilungen über den Stand der kretiſchen Frage erwartet. Wir nehmen dankbar die Zuſicherung entgegen, daß, ſobald es mög⸗ lich ſein wird, Seitens des Reichskanzlers dem Reichstag eine volle Darlegung der von der deutſchen Regierung in der Frage einge⸗ nommenen Haltung uns zugehen wird. Auf der anderen Seite ſind aber meine politiſchen auch der Meinung, in einem Augen⸗ blick, wo ein deutſches Kriegsſchiff gemeinſchaftlich mit Kriegsſchiffen der übrigen europäiſchen Großmächte in der kretiſcheu Hauptſtadt thatſächlich und gemeinſam eingegriffen hat, kaun der deutſche eichstag umſoweniger mik vollem Schweigen an den dortigen Vorgängen vorübergehen, als an d ere Parlamente der bethei⸗ ligten Großmächte bereils früher Anlaß genommen haben, Erörte⸗ rüngen über die großen Fragen, die die europäiſche Welt in Span⸗ nung verſetzen, anzuſtellen. Dieſe letztere Erwägung alſo be⸗ Aimmt auch mich, wenige Worte zur Anaelegenheit zu ſprechen. Ende gemacht werde, wirß doch in dem gegenwärtigen Augenblick wahre chriſtliche Humanität vor allen Dingen in der Erhaltung des europäiſchen, ja des Weltfriedens ſehen. Auch wenn das Vorgehen Griechenland nicht ein völkerrechtwidriges wäre, ſo würden doch meine politiſchen Freunde in den Griechen der heutigen Zeit zu allerletzt die berufenen Beſchützer chriſtlicher Intereſſen auf Kreta erblicken. Wir ſind weit davon entfernt, in dem Vorgehen der Griechen, ganz abgeſehen von der völkerrecht⸗ lichen Seite der Frage, irgend welche chriſtliche Aſpirationen zu erblicken oder begünſtigen zu wollen. Wir verurtheilen dies Vor⸗ gehen als ein niemand weniger als dem Königreich Griechenland zuſtehendes anmaßliches Gebahren. Wir wünſchen, daß es den ver⸗ einigten europäiſchen Großmächten gelingen möge, ſobald wie möglich, dieſen kleinen Gernegroß auf Kreta zu Paaren zu treiben, daß es ihnen gelingen möge, den europäiſchen Frieden dauernd zu ſichern. Wir ſprechen unſere beſondere Befriedigung darüber aus, daß es eine der unbeſtritten erſten Großmächte der Welt geweſen iſt, welche mit dem größten Nachdruck für die Abhaltung der kre⸗ tiſchen Gefahr eingetreten iſt. Ich verbinde damit den Ausdruck unſeres größten Vertrauens zu der Leitung der auswärtigen Ange⸗ legenheiten, daß es ihr auch gelingen möge, den Frieden dauernd zu erhalten.(Beifall.) Richter(frſ. Vp.): Ich habe die Zurückhaltung des Reichs⸗ tags in auswärtigen Angelegenheiten nie für richtig gehalten. Aller⸗ dings muß ich zugeben, daß der gegenwärtige Augenblick es etwas ſchwierig macht, über die kretiſche Frage ſich zu äußern. Der Staatsſekretär hat ganz recht, wenn er ſagt, daß keinerlei Sonderintereſſen Deutſchlands an den drientaliſchen Fragen beſtänden. Ich meine daher auch, ſelbſt wenn eine Verſchiebung in der Stellung der Großmächte dort ein⸗ treten könnte, wir immer noch kein Gelüſte empfinden können, ein Stück von der Balkanhalbinſel abzukriegen. Darin hatte Fürſt Bismarck unzweifelhaft recht, wenn er ſagte, daß Deutſchlands Intereſſe das verhältnißmäßig geringſte unter den Großmächten an der Löſung der dortigen Fragen iſt. Ich glaube, es darf nicht die deutſche Aufgabe ſein, in dieſen Fragen die Ini⸗ tiative zu ergreifen, gewiſſermaßen die Führung der diplomatiſchen Aktion zu übernehmen, und es hat mich etwas befremdet, daß grade von Deutſchland der Vorſchlag der Blockade des Piräeus ausging. Das Intereſſe haben wir allerdings, daß das Einvernehmen unter den großen Mächten in keiner Weiſe geſtört wird. Wir haben kein Intereſſe an einer Vereinigung Kretas mit Griechenland. Darin hat Herr Haſſe recht: eine ähnliche Griechenbegeiſterung wie vor 60 bis 70 Jahren iſt nicht mehr vorhanden. Das Intereſſe an Griechen⸗ land iſt in Deutſchland überhaupt geringer als in andern europäiſchen Staaten. Die Entwicklung des griechiſchen Staatsweſens hat die Begeiſterung gelöſcht, und wenn man in Deutſchland von Griechen⸗ land ſpricht, ſo denkt man zuerſt an den Rechtsbruch gegenüber den ausländiſchen Gläubigern. In Kreta liegt aber weniger eine griechiſche Frage vor als eine Culturfrage. Das türkiſche Regiment erweiſt ſich immer weniger fähig, den einfachſten Forderungen einer Staatsregier⸗ ung zu genügen, Leben und Sicherheit von Perſonen und Eigenthum zu erhalten. Daraus entſtehen dieſe Wirren, entſtehen Mord und Todſchlag. Es iſt ein trauriges Zeichen, daß die europäiſchen Großmächte nicht dasjenige Maß von Einigkeit erlangen konnten, um wirkſam ſolchen Greueln zu ſteuern und für die Zukunft vorzubeugen. Das iſt ja unzweifelhaft richtig, was der Staatsſekretär betont, daß die chriſt⸗ liche Humanität vor Allem fordert die Fernhaltung eines europäiſchen Krieges, weil die Leiden eines ſolchen Krieges ganz unermeßlich ſind im Verhältniß zu allen Greueln, die am mittelländiſchen Meere irgendwo paſſtren. Das iſt eben die große aber ſchwierige Aufgabe, die Culturfrage, die dort erwächſt, zu löſen, ohne den europäiſchen Frieden dadurch in Gefahr zu bringen. Nun meine ich, wie die Lage in Kreta iſt, iſt das doch leichter. Der Vorſchlag des engliſchen Premiers, der Inſel Kreta eine ähnliche Verfaſſung zu geben, wie der Inſel Samos, hat doch manches für ſich, und ich kann es nach⸗ fühlen, wenn, wie es nach den Darſtellungen ſcheint, die deutſche Regis⸗ rung nicht abgeneigt iſt, ſich auf den Boden dieſer Vorſchläge zu ſtellen. Eine Autonomie in Kreta ſchließt die Annexion aus; denn zweifellos würde der Erfolg einer Annexion durch Griechenland ähnliche An⸗ nexionsbeſtrebungen in Bulgarien und Serbien nach ſich ziehen. Nun hak der Herr Staatsſekretär geſagt, es komme zunächft darauf an, den völkerrechtswidrigen Zuſtand zu beſeitigen und dadurch Raum zu ſchaffen für eine innere Reform, für einen ruhigen Zuſtand auf Kreta. Ich glaube, es braucht nicht gerade das Eine vorzugehen, damit das Andere folgen kann; beides kann ſich gleichzeitig voll⸗ ziehen. Die Kreter würden ſich eher beruhigen, Griechenland würde um ſo ſchärfer zugeſetzt werden können, wenn klare und beſtimmte Abſichten der Großmächte in Bezug auf die Herſtellung anderer Zuſtände deutlich und ſcharf hervortreten würden und zugleich eine Gewähr beſtände, daß in dieſer Frage die europäiſchen Großmächte eine Einigkeit bekunden, die ſie leider in der orientaliſchen Frage nur zu oft haben vermiſſen laſſen. Abg. v. Marquardſen(natl.): Ich will ſchrittweiſe gehen und für mich erklären— ich kann ja nicht ſagen, daß das die Mei⸗ nung aller meiner Freunde iſt—, daß ich die Andeutung des Herrn Richter von der Art und Weiſe, wie Kreta dauernd pazifizirt werden könnte, wohl zu theilen vermag. Ich glaube, die Ausficht, die er anknüpfend an Englands Vorſchlag uns ſoeben ſkizzirt hat, ift nicht ausſichtslos, das ſind aber ſpätere Sorgen. Für den Augenblick können wir uns nichts Beſſeres denken, als wenn wir erklären, wir wollen dem Intereſſe entſprechend, das Deutſchland hat und das in dieſem Falle weſentlich das Intereſſe der Aufrechterhaltung des europäiſchen Friedens iſt, unſere Regierung auf dieſem Wege ſoviel ſtützen, wie wir können, und vertrauensvoll den Erklärungen entgegen⸗ ſehen, die hier der Staatsſekretär im Namen des Reichskanzlers gegeben hat. Ich glaube, wir können uns damit ziemlich begnügen. (Beifall.) Dr. Lieber(Cent.): Mit Herrn von Marquardſen ſind auch wir gewillt— ich glaube, im Namen aller meiner Freunde das ſagen zu können— jederzeit in auswärtigen Angelegenheiten bis an die Grenze zu gehen, ſodaß der Reichstag geſchloſſen an der Seite der Rgierung ſtehen kann. Ich ſpreche da gar nicht von der Farbe der Reichsregierung. Wer ſelbſt in allen Farben des Regenbogens ſchillert, wie der Reichstag, ſollte von der im Verhältniß dazu doch nur leicht ſchattirten Färbung der Reichsregierung nicht ſprechen. Ob wir in inneren Angelegenheiten ſchwarz oder weiß oder roth ſind, nach außen wird es wohl anſtehen, ſchwarz⸗weiß⸗roth zu ſein. Wir werden am beſten thun, wenn der Forderung des Staatsſekretärs folgen und im Augenblick des Eingehens auf irgend welche Einzel⸗ —— Getrennt marſchiren, vereint ſchlagen. Von militäriſcher Seite ſchreibt man dem„Hann. Cour.: Das fünfte Heft der„Kriegslehren“ von General v. Schevfßf, das den„Feldzug vor Sedan“ in vier Abſchnitten, bis zum 25. Auguſt, bis zum 29. Auguſt, bis zum 31. Auguſt und 1. September, behandelt, unterzieht auch die Frage einer ein⸗ gehenden Betrachtung, ob„es Eigenart des Moltkeſchen Syſtems geweſen, in der operativen Trennung bis in das Schlachtfeld hinein zu verharren und ein taktiſches Zuſammenwirken erſt im Kampfe ſelbſt anzuſtreben“, ob im Unterſchiede dazz Napoleon„die Vereinigung aller operativ verfügbaven Streitkräfte immer noch vor dem Schlachtfeld herbeige⸗ führt“ habe, ob man als das Moltkeſche Syſtem„Theilung der Armee zum Zwecke rechtzeitiger Verſammlung“ oder den volksthümlich gewordenen Satz„Getheilt marſchiren, um vereint zu ſchlagen“ zu betrachten habe. General v. Scherff gibt zwar zu, daß Armeen von der Stärke der heutigen Kriegsauf⸗ gebote nicht mehr mit derjenigen Geſchloſſenheit bewegt, kaum für längere Dauer aufgeſtellt werden können, welche der Ein⸗ ſatz ihrer Vollkraft in einer Schlacht verlangt. Er unterſcheidet zwiſchen ſtrategiſcher und taktiſcher Geſchloſſenheit, und betrachtet die erſtere als vorhanden, wenn die ſtrategiſchen Einheiten nicht weiter von einander getrennt find, als daß ſie rechtzeitig, das heißt früher zu einer taktiſchen Entwickelung gebracht werden können, als wahrſcheinlicherweiſe die Keberwindung des zuerſt in die Kampfhandlung eingetretenen Bruchtheiles Zeit koſten wird. Je größer die ſtrategiſchen Einheiten, um ſo länger dieſe Zeit, um ſo größer kann alſo die Trennung ſein. Wenn General v. Scherff im Verlaufe der Darſtellung auch die Verhältniſſe von 1866 berührt und zu dem Schluſſe kommt, daß auch Moltke überall beſtrebt geweſen ſei,„ſpäteſtens am Tage vor der Schlacht feine getrennten Colonnen möglichſt auf einen kleinen Tagemarſch Abſtand zu verſammeln“, ſo ver⸗ mögen wir dem nicht beizupflichten, wenn wir den Abend vor Königgrätz berückſichtigen. Man ließ die Armee, die man ohne Schwierigkeit näher verſammeln konnte, auf einem 5 Meilen meſſenden Halbbogen ſtehen, weil man ſo mehr Straßen zum Anmarſch auf das Schlachtfeld, alſo ein raſcheres Zuſammen⸗ fließen der Kräfte auf dem Kampffelde ſich ſicherte, weil man die Möglichkeit behielt, zu operiren, die Verſammlung auf der Wahlſtatt derart zu vollziehen, daß ſich durch den Anmarſch die günſtigſte Form des Angriffs, die Umfaſſung auf der Wahl⸗ ſtatt, ergab. Ohne Zweifel aber muß man dem aus dem „Feldzug vor Sedan“ geführten Nachweiſe Scherffs zuſtimmen, daß„der ſtrategiſche Erſatz allerwegen der taktiſchen Beſtätig ung bedarf“, daß Motftke in dieſem Feldzu ge nicht dem Grund⸗ ſatze folgte,„die ſtrategiſchen Operationen ſeiner beiden ge⸗ trennten Heertheile nur ſo zu fſühren, daß ſie von zwei ver⸗ ſchiedenen Seiten her aus der Entfernung eines kleinen Tage⸗ marſches auf ein Schlachtfeld gelangen können und die taktiſche Durchführung dieſer Schlacht dann ohne eigentliche Schlacht⸗ dispoſition zu erfolgen hatte, vielmehr dem Prinzip,„die Operationen ſo zu führen, daß der oberſten Heeresleitung ihr voller Einfluß auf die taktiſche Durchführung der Aktion im gegebenen Moment des Zuſammentreffens mit der feindlichen Hauptmacht durchaus gewahrt blieb“. Nach dieſer Richtung hin iſt das neueſte Heft ein ſehr bemerkenswerther Beitrag zu den „Kriegslehren“. Deutſches Neich. »Mannheim, 22. Febr. Zu der Verhandlung des Reichs⸗ tags über die Militäranwärterf⸗age ſagt die„Koͤln. 9 5 Man erianert ſich, daß nach dem genaunten Geſetze der Bundes⸗ rath beauftragt und ermächtigt wurde, zur Ausführung der betreffen⸗ den Geſetzesbeſtimmungen im Verordnungswege Grundzüge aufzuſtellen, wonach die Verwendung von Militäranwärtern namentlich auch im Gemeindedienſt ſtattfinden ſolle. Gegen den betreffenden Entwurf. welcher, wir wiſſen nicht ob pex kas oder nefas in die Preſſe gelangte hat ſich neuerdings ein großer Sturm erhoben, deſſen Widerhall au im Reichstag ſich laut, zum Theil überlaut vernehmen ließ. An der Erörterung darüber betheiligten ſich wiederum der Abg. Galler, dann von der Volkspartei der Abg. Weiß, dem det Staatsminiſter Dr. v. Bötticher mit Humor und Sarkasmus ant⸗ wortete, von den Nationalliberalen die Apgeordneten Weber⸗Heidel⸗ berg und Ofann, und vom Centrum die Herren Marbe und vor allem der Antragſteller Gröber ſelbſt, der ſich das große Verdienſt erwarb, den Reichstag, der einſtimmig 1898 das vielangefochtene Ge⸗ ſetz beſchloſſen hatte, gegen die ungerechten Anzapfungen auf Städte⸗ tagen, in der Preſſe und heute, wirkſam zu vertheidigen. Hoffent⸗ lich zeigt ſich der neue Entwurf, von dem Herr v. Bötticher ſprach, in einem volks⸗ und gemeindefreundlichern Lichte. Auch hier heißt es, verſchiedene Intereſſen möglichſt harmoniſch auszugleichen, und bei allſeitigem guten Willen wird es geſchehen können. Berlin, 22. Febr. Dem unaufhörlichen Drängen der Agrarier gegenüder hat die Reichs⸗Regierung nun endlich nach⸗ gegehen und ihren Wiberſpruch gegen die Margarineanträge des Zentrums und der Konſervatſven zurückgezogen. Zwiſchen den Antragſtellern im Reichstag und der Regierung hatten ſchon ſeit kanger Zeit Verhandlungen über eine Verſtändigung ſtattgefunden und das Ergebniß war, das in den Aatt daen — Sene. Generm⸗ Anzeiger! Mannbefm, 28 Febrner⸗ die Forderung des Verkaufs von Vutter und Margarine in ge⸗ trennten Verkaufsräumen auf V. von mehr als 5000 Ein⸗ wohnern beſchränkt wurde. Die egierung iſt dann in ihrem Bemühen, den Agrariern einen neuen Biſſen zuzuwerfen, wei⸗ tergegaugen uns bar im Reſchs geſu dhe tsamt Be ſuche anſtellen laſſen, um ein Metiel zu ſi den, durch welches das Vo hau⸗ denſein von Margarine bel Butterfalſchungen feſtgeſteut werden kö ute. Das Reichsgeſundheitsamt hat denn auch die ihm ge ſtellt Aufgabe gelöſt und das verlangte Mettel.ſunden mit einem ſo unausſprechlichen Namen(Dimeloylam doazobenzol), duß hiefür eine Bezeſchnung erfunden werden muß, die ſich be halten und aus'pechen läßt. Wäyrend der Landwirthſchafts⸗ miniſter v. Hammerſtein im Herrenhauſe das gefundene Mittel als ſo ziemlch erprobt und geeignet bezeichnete, war der Staats⸗ ſekretär v. Bölt cher im Reichstage doch etwas vorſichtiger in ſeinem Aeußerungen; gleichwool iſt aber nicht daran zu zweifeln, daß in der Margarinefrage ein Abkommen zwiſchen der Regierung und den Antragſtell rn vorliegt und daß das Margarinegeſetz in kurzer Zeit im Reichsgeſetzblatt veröffentlicht werden wird. Iſt das zur„latenten“ Färbung benützte Mittel wirklich für den Geuuß unſchädlich und doch zugleich zur Feſtſellung der Margarine wikſam, ſo wäre dagegen nicht viel einzuwenden, denn den Verfälſc ungen ſoll unter allen Umhänsen vorgebeugt werden. Dagegen iſt die Vefreiung der kleinen Otte von der Vo ſchrift der getrennten Verkaufsräume durchaus kein nennens werthes Zu eſtändniß; die Unte ſcheidung iſt vollkommen will⸗ kü lich und erreicht ihren Zweck nicht. Staalsſckieiär von Böſlſcher maßte ſo ar ſelbſt zugenehen, daß oieſe Vorſchrift ſich nicht oone Wäiteles auf das ganze Land ausdehnen laſſe; da gegen erklärte er, daß der Bund Sroth gegen eine äußere Kenn⸗ zeichuung der Margarinefäſſer nichts einwenden würde. Von Seiten der Reglerung wurde auch im R ichstage eingeſtanden, daß eine ſcharfete Auwe dung des beſteyenden Geſſtzes bereits eine Abnahme der Batie verfalſchungen hervorgerufen habe; der Stellungswichſel der Regierung in dieſer Frage läßt ſich daber allein durch ein Enigegenkommen gegen die Agrarter verſtehen. Berlin, 22. Febr. Aus Südweſtafrika ſind, der zufolge, verſchiedene Berichte eingelaufen, aus denen ſich namentlich eine überraſchende Entwicklung von Swakopmund ergibt. Es herrſcht an dem deutſchen Landungsplatze eine außerordentliche Bauthätigkeii. Mit dem am 12. Jauuar dort eingetroffenen Woermann⸗Dampfer iſt das Material für den Bau eines zweiten Gaſthofes dort angelangt. Er ſoll 16 Fremdenzimmer in zwei Stockwerken, zwe Säle, zwei Billards, Kegelbahn und eine Veranda erhalten. Das Gebäude wird 15 Meter breit und 20 Meter lang. Außerdem bauen die ſüdweſt⸗ afrikaniſche Kolonialgeſellſchaft, die Siedelungsgeſellſchaft und die Firma Tippelskirch u. Co., die Ausrüſtungen für überſeeiſche Länder beſorgt, je ein Haus. Der Grund und Boden in Swakopmund ſteigt daher raſch im Werthe; das Qradatmeter wird ſchon jetzt mit .50 bis 3 M. bezahlt. Die Eckgrundſtücke an den abgeſteckten Straßen ſind faſt alle ſt und immer neue Käufer treten auf. Bei Abgang der letzten Poſt herrſchte gute Stimmung im Lande, da ſtarke Regen fielen, die reichliches Futter verſprechen, während in den letzten trockenen Jahren namentlich von dem Zugvieh ein beträcht⸗ licher Theil umgekommen war. Die ablaufenden Waſſer des Swakop halten zehn Meter Strand abgeſpült. Von anderer Seite verlautet, daß die in Argentinien angekauften Maulthiere zur Einrichtung eines regelmäßigen Poſt⸗ und Frachtdienſtes in Swakopmund eingetroffen ſind. Ferner ſteht die der Feldvahn nahe bevor, die der Trooſt von Swakopmund bis Nonidas, etwa 3 Kilometer lang, her⸗ ſtellen will. Das Material dazu wurde mit dem nächſten Dampfer erwartet. Aſchaffenburg, 22. Febr. In letzter Zeit iſt wiederholt auf die Beſtrebungen katholiſcher Geiſtlicher verwieſen worden, Kinder aus gemiſchten Ehen ihrer Religion zu erhalten, wobei Mittel angewendet wurden, die zur Kritik auffordern. Neuerdings berichtet die„Aſchaffenb. Ztg.“:„In dem Speſſartdorfe Partenſtein, k. Bezirks⸗ amt Lohr, lebt der katholiſche Kaufmann Joſeph Hartmann in Miſch⸗ ehe. Die Ehe wurde proteſtantiſch eingeſegnet. Der Ehemann ver⸗ ſprach ſeiner Braut, deren Eltern und dem proteſtantiſchen Pfarramt proteſtantiſche Kindererziehung, jedoch ohne einen notariellen Vertrag abzuſchließen. Ende Januar genas Frau Hartmann eines Mädchens. Nach dem Verſprechen des Mannes mußte das Kind proteſtanttſch ge⸗ tauft werden; ebenſo hatte es bei dem Mangel eines Vertrags gemäß der 2. Verfaf ungsbeilage der Konfeſſion der prot. Mutter zu folgen. Dementſprechend wurde mit Einwilligung des Mannes die prote⸗ ſtantiſche Taufe des Kindes auf den 7. Februar feſtgeſetzt und als Pathin die proteſtantiſche Schweſter der Frau gewonnen. Aber nun kommt der Herr Kaplan Seufert von Frammersbach. Joſeph Hartmann ſelbſt ſagte auf Vorhalt zu der Fabrikarbeitersfrau Jul. Born:„Der Kaplan läuft und läuft und ruht nicht, bis das Kind Catholiſch) getauft werde.“ Alſo der Kaplan benutzt ſeine kirchliche Autorität, um ein Gemeindeglied zum ſchändlichſten Wortbruch zu verleiten. Auch die Verfaſſung iſt für den Herrn nicht vorhanden. So bringt er es denn ſoweit, daß ſich im Hauſe des Hartmann am . Februar folgende Szene abſpielen kann: Die katholiſchen Schweſtern des Hartmann treten bei der Wöchnerin ein und erklären ihr, der Kaplan komme, das Kind zu kaufen. In höchſter Aufregung eilt die Frau hierauf über den Hausflur zur obengenannten Born:„Die Schweſtern meines Mannes ſind drüben und wollen mit aller Gewalt das Kind taufen laſſen. Der Kaplan lommt.“ Sie geht zurück in ihre Stube und holt das Kind zur „Voſſ. Ztg.“ Nachbarin hinüder, es gegen die katholiſche Taufe zu ſchüthen. Aber der Mann kommt bald hinterdrein und trägt das Kind wieder zu⸗ rück in die Wohnſtube. Die Frau— es iſt der achte Tag nach der Geburt eilt in ihrer Seelenangſt zwei Treppen hoch auf den oberſten Boden und verſteckt ſich. Nach einigen Minuten kommt der Mann und fragt, wo ſeine Frau ſei. Er ſucht und ſindet ſie und ſchleppt ſie, die ihrer Sinne nicht mehr mächtig iſt und ſich von der Treppe hinunterſtürzen will, die beiden Stiegen herunter. Dieſen Vorgang ſieht der Herr Kaplan, der mit dem katholiſchen Lehrer Jörg im Ornat im Hausplatz ſteht, mit an. Die Frau wird in die Stube geſchleppt, die beiden Zimmerthüren werden von innen ver⸗ ſchloſſen und nun kann das Taufen zur größeren Ehre der katho⸗ liſchen Kirche losgehen. Die proteſtantiſchen Verwandten der Frau, die auf den Skandal zum Schutze der Tochter und Schweſter herbei⸗ geeilt ſind, müſſen vor der verſchloſſenen Thüre ſtehen, bis der hoch⸗ heilige Akt der Seelenrettung vollzogen iſt. Dann geht der Herr Kaplan unbehelligt nach Hauſe. Herr Lehrer Jörg ſoll geſagt haben:„Nicht um 1000 Mark mache ich ſo etwas wieder mit.“ Die Aufregung in der proteſtantiſchen Gemeinde aber kann man ſich denken. Der Friede zwiſchen Proteſtanten und Katholiken, die bis dahin freundlich und nachbarlich zuſammenlebten, iſt auf lange hinaus geſtört.“ Glaubt man wirklich, durch ſolche Szenen dem Volke die Religion zu erbhalten? Das Verhalten des Ghemannes iſt übrigens auch mehr als abſonderlich. Die Ereigniſſe auf Kreta. Im Gegenſatz zu dem Schwätzer Gladſtone hat ſich ein anderer Staatsmann, der bergehoch über dem engliſchen ſteht, ſo käftig wie nur moͤglich, gegen die Griechen ausgeſplochen — Fürſt von Bismarck. Wir glauben nämlich eine Ausfüh⸗ rung der Hamburger Nachrichten über Kreia auf ſeine An⸗ regung zurückführen zu dürfen und begrüßen dieſe Stellung⸗ nahme um ſo fieud ger, als diesmal das gewaltige Gewicht der Bismarck'ſchen Aulorität in die Wagſchale der Regierung fällt— eine Wahrnebmu g, die jeden Deutſchen mit herzlicher Freude erfüllen muß. Bezüglich der engliſchen Politik in der keetiſchen Frage beißt es in dem e wähnten Artikel: Es iſt möglich, daß, wenn England die Ueberzeugung von der unzerſtörbaren Einmüthigkeit und der energiſchen Entſchloſſenheit der übrigen Mächte erlangt, Griechenland nicht ungeſtraft ſeinen Raub⸗ zug vollenden zu laſſen, es die Griechen im Stiche läßt, und zwar ſelbſt dann, wenn engliſches Geld und engliſche Ver⸗ ſprechungen in letzter Linie ausſchlaggebend für die Unter⸗ nehmung des griechiſchen Wageſtücks gegen Kreta geweſen ſein ſollten. Aber einſtweilen glauben wir nicht, daß England dieſe Ueberzeugung hat, ſondern daß ſich die Entwicklung der Dinge dem Punkte nähert, wo es ſich entſcheiden muß, ob England ſeiner Politik beſſer durch Förderung eines Konflikts unter den Feſtlands⸗ ſtaaten als durch Zuſammengehen mit ihnen dienen zu können glaubt Wir halten es für möglich, daß von engliſcher Seite ein 1 nach der Richtung hin ausgeſtreckt worden iſt, ob Deutſchland für eine Politik zu haben ſein werde, die unter Umſtänden bereit ſein würde, das von den Griechen geſchaffene kait accompli zu acceptiren und damit die Abſichten des Londoner Kabinets zu fördern. Wenn die Ablehnung dieſes Verſuches deutſcherſeits in einer Weiſe erfolgt wäre, die der Mittheilung in der Kölniſchen Zeitung entſpräche, ſo würde das nicht nur erfreuliche Entſchloſſenheit auf deutſcher Seite beweiſen, die Gefahr einer Stellungnahme zu Gunſten Englands im Konzert der Mächte zu vermeiden, ſondern auch, daß unter den Mächten Ein⸗ helligkeit der Meinungen die energiſche Abweiſung aller derartigen engliſchen Verſuche herrſcht; denn man kann nicht annehmen, daß Deutſchland ſich durch ſolche Erklärungen feſtlegen würde, wenn es nicht genau wüßte, daß es auf ein paralleles Verhalten der übrigen Mächte rechnen kann, und ſich nicht vor der Gefahr ſicher wüßte, iſolirt zu werden. Ueber die Vorgange auf Kreta liegen heute folgende Telegramme vor: Kanea, 21. Februar. Eine türkiſche Truppenabtheilung wurde durch griechſſche Truppen bei Vukolis in der Nähe von Kanta vernichtet.— Die eu opäiſche Kriegsfloſte verhindert energiſch einen Angriff auf die Sladt. Die türk ſchen Notablen verlaſſen Kanea; unter den Pöbel werden Waffen vertheilt. Geſtern ſind zwei ruſſiſche To pedoboote in den Hafen einge⸗ lauſen; heute iſt der deutſche Kreuzer„Kaiſerin Auguſta“ an⸗ gekommen. Bei Aja ſind von den Griechen unter Oberſt Vaſſos zwei türkiſche Foris bombardirt und eine Anzahl Türken gefangen genommen worden. Die Griechen verloren zwei Offiziere und zahlreiche Mannſchaften. Ein weiterer Proviant⸗ dampfer iſt durch das Geſchwader der Mächte feſtgenommen worden. 5 Konſtantiuopel, 21. Febr. Von der angekündigten Mobil⸗ machung der türkeſchen Flotte iſt hier nichte zu ſehen; die Schiffe liegen unverändert und müßig im Goldenen Horn; Kenner be⸗ ſtreiten übervaupt die Möglichkeit des Auslaufens, weil die Maſchinen unbrauchbar ſeien. Türkiſche Kreiſe ſprechen von der Mobilmachung von 120,000 Mann Landwehr und Linie in Macedonien zum etwaigen Grenzübergang. Geſtern ſind zwei Batterieen nach Salonika abgegangen, heute Cavallerie. Diplomatiſche Kreiſe meinen, die Türken ſollten einige theſſaliſche Städte beſetzen, bis die Griechen Kreta räumten, erhoffen aber von energiſchen europälſſchen Schritten eine baldige unblutige Löſung der Frage. Kanea, 21. Febr. Unmitieldar nach der Ankunft der 5 wurde auf der Feſtung die deutſche Flagge gehißt. Kanea, 21. Febr. Die deutſchen Truppen nehmen an der Beſetzung der Waͤlle Theil. Dreißig Mann haben in dem Gynnaſium Stellung genommen. Die Kriegsſchiffe, auch das deutſche, bombaldiren Aklrotiri. Kauea, 21. Febr. Griechiſche Truppen griffen zwei tuͤrk ſch, Forts bei Kauea an. Um 5 Uhr Nachmittags wurde darauf von den Kriegsſchiffen das internationale Flaggenſignal „Feuer“ gahßt. Die Kaiſerin Auguſta gab den erſten Schuß ab. Das Bombardement dauerte fünf Minuten. Auf den Höhen von Akrotiri ſind die Aufſtändiſchen im Rückzug begriffen. Kopenhagen, 22. Febr. König Georg von Griechen, land hat an ſeinen Vater, den König von Dänemark teleg aphirt⸗ er habe ſich enkſchloſſen, nach Kreta abzureiſen, um das Commando des Hee es ſelbſt zu uͤbernehmen. Auch an den Kaiſer von Ru land habe der König telegraphirt; er ent⸗ ſchuldigte ſein Vo gehen in di ſem Telegramm damit, daß er von der Regierungspartei dazu gezwungen worden ſei und daß ſeine Exiſtenz von dieſem Schr tle abhänge. Ferner verlautet aus ruſſiſcher Quelle, daß der Zar auf dringende Bitte ſe ner Mufter, die für den König ſprach, erklärt habe, daß es nicht möglich ſei, den Griechen zu Liebe ſlaviſche Intereſſen zu ver⸗ letzen. Die Lage ſei eine andere als im Jahre 1881. Ohne Theilung der Türkei würde es heute nicht abgehen, dieſe aber wünde einen Krieg heraufbeſchwöͤren. Weitere Telegramme ſiehe 4. Seite. Aus Sladt und Land. Mannheim, 28 Februar 1897. Aus der Handelskammer. Das ſoeben erſchienene Februar⸗ heft des deutſchen Handelsarchis enthält unter vielem anderen Material auch verſchiedene für den Bezirk der Handelskammer intereſſante Mittheilungen. Aus dem neuen Zolltarif für Deutſch⸗ Südweſtafrika iſt zu bemerken, daß für Conferven aller Axt (auch Gemüſe und Früchte) der Einfuhrzoll brutto 20 Pfennig für 1 Kilo, für Cigarren 2 Mark, für rohen und geſchnittenen Rauch⸗ tabak, ſowie Kau⸗ und Schnupftabak jeder Art M..50 beträgt.— Aus den in Dänemark getroffenen Zolltarifentſcheidungen iſt hervor⸗ zuheben: Schmahligſäuregas zum Gebrauch beim Bleichen, fällt unter Nr. 3 des Tarifs und zahlt 4½ Oere für das Pfund. Cellu⸗ loid⸗Deckel zu Salbenbüchſen ſind wie feinere Drechslerarbeiten nach Nr. 28 zum Satz von 33¼ Oere für das Pfund zu verzollen. Celluloid in ganz rohen Platten, die nicht als Arbeiten aus Celluloid angeſehen werden können, fallen unter Nr. 3 und zahlen 4½ Oere für das Pfund. Die Niederlande ſind in nachahmens⸗ werther Weiſe mit einer Verordnung betr. die Befreiung vom Ein⸗ fuhrzoll für Güter vorgegangen, die aus dem Ausland zurückkommen. Die Verordnung(vom 19. November 1896) gibt ein ziemlich ein⸗ faches Verfahren für die zollfreie Wiedereinfuhr ſogenannte Retourwaaren. Nach nordamerikaniſchen Zolltarif⸗Entſchei⸗ dungen iſt Ammoniakwaſſer mit 20 Prozent vom Werth zu verzollen.— Beuteltuch aus Kupferdrahtgaze zu Müllerei⸗ zwecken iſt zollfrei, ebenſo Naphtalin.— In Italien ſind durch die Verordnung des Miniſteriums vom 7. Januar 1897 alcoholhaltige Farblöſungen hinſichtlich der Zollbehandlung mit den Alcoholfir⸗ niſſen, welche unter die Tarifnummer 81a fallen, geſtellt worden.— Nach öſterreichiſchen Zolltarifentſcheidungen zahll Packpapier aus Celluloſe vertra smäßig nach 1 186,.50 fl.— Vertical gerippte Röhren aus Cellu⸗ loid fallen unter Tarifnummer 199 mit einem Zoll von 6 fl.— Guttaperchaſcheiben, als Unterlage beim Zuſchneiden von Handſchuhen verwendet, zahlen als Waaren aus weichem Kautſchuk nach Tarifnummer 203, vertragsmäßig 25 fl. Sieba rtig durch⸗ löcherte dünne Tafeln aus Celluloid, wie ſie bei elek⸗ triſchen Aceumulatoren Verwendung finden, zahlen als Celluleid⸗ waaren nach Tarifnummer 312, 50 fl., ebenſo papierdi nne Celluloidplatten für Buchbinderarbeiten, auf einer Seite polirt, auf der anderen mit Baumwollenſtaub überzogen. Dem Geſchäftsbericht der hieſigen Zeutralanſtalt für Arbeitsnachweis iſt Folgendes zu entnezmen: Die gegenſeitigen Wechſelbeziehungen mit anderen gleichartigen Sehweſteranſtalten haben ſich immer reger geſtaltet und findet wöchentlich—mal ein Arbeitsmarktaustauſch fkatt mit ſolchen von Darmſtadt, Freibur Heidelberg, Karlsruhe, Kaiſerslautern, Konſtanz, Pforzheim, Ir ſurt a.., Wiesbaden, Worms und Stuttgarkl. Zu ähnlichen Zwecken wie in Baden, hat ſich vor etlichen Tagen in Darmſtadt ein Verband gegründet, der die Anſtalten der hein⸗ und Main⸗ gegend umfaßt. Da wir mit einzelnen Anſtalten dieſes Verbandes ſchon ſeit längerer Zeit in geſchäftlichem Verkehr ſtehen, ſeo enken wir auch mit dieſem in nähere Beziehung zu kveten. Die Vermitt⸗ lungen von und nach auswärtigen Plätzen haben ſich gegen das Vorjahr, wenn auch manchmal unter Schwierigkeiten, gehoben. 76— die von den auswärtigen Commandos angemeldeten 29 Reſerviſten hatten wir alle Stellen beſorgt, zum Einteitt hat ſich aber nur ein Mann davon eingefunden; dagegen konnte eine größere Anzahl, welche ſich perſönlich an unſere Anſtalt wendeten, in Stellen einge⸗ wieſen werden. Die Errichtung eines Volfsbureans am hieſigen Platze wurde von Seiten des geſchäftsfüthrenden Ausſchuſſes nach ſeinen Wahrnehmungen als ein Bedürfniß anerkannt. Der Zweck ſolcher Volksbureaux ſoll ſein: Jedermann ohne Unterſchied der Partei und des Bekenntniſſes, insbeſondere Unbemittelten, Arbeit e FFF ·ͤAT——!!!.!.!.. ͤͤdß ̃² ˙ůwm;¼1:“... K ¼¾—v ß ̃᷑ĩͤ— Sar—oee et oor- ececeeee ca eee Iu 2 Ce.g Merbdree 27 72 5 Anarchiſten gehört, das iſt abſolut unmöglich. Aber, wende 1 Barker, ſte kann es mir ſagen, die Frage iſt nur, 55 f ehrlich iſt, warum hat er mich nicht in ſein Vertrauen ezogen? Da e es will./ 85 G E loõ ſt e N. 0 e l. 1 5 es ſteckt etwas dahinter, was ich nicht verſtehen ann. Welche„Ob ſie will oder nicht, das kann ich ja verſuchen und nun an's Roman von G. M. Robins. Beziehung beſteht zwiſchen ihm und ihr? Bis jetzt ſcheint es mir, Werk!“ daß beide, Daubre und er, nach ihr ſtreben, aber er hat Verdacht auf Daubré und deshalb ſendet er ihm einen Detectiv nach. Aber er muß doch ſetr ſicher ſein, nicht ſelbſt durchſchaut zu werden, wenn er mich zu Hilfe ruft. Natürlich kann er nicht wiſſen, was ich über Daubre's Spion weiß. Ach, es iſt eine ſeltſame Welt! Da iſt mein Freund Macartney bei der Polizei, deſſen Name in kurzer Zeit in allen Zeitungen ſtehen wird, und läßt mich fragen, ob ich die Photo⸗ graphie irgend eines Mitgliedes der Bande erkennen könne. Faſt die erſte, die ich erblicke, iſt dieſer koſtbare junge Herr, dieſer Spion von Daubre. Das iſt nicht übel! Den ganzen Tag geht er vor dem Hauſe auf und ab und man muß nicht vergeſſen, daß die Beſitzerin Autoriſirte Ueberſetzung von L. A. H. (Nachdrutk verbsten.) (Fortſetzung.) in die Taſche und 1 mit ſicheren Schritten Vor der letzten Wendung löſchte er ſein Licht aus und verbarg es und mit einem Lächeln und den vermißten in der Hand haltend trat er in das Tageslicht der Kirche. ie Geſellſchaft war gegangen, um das Kloſter zu beſichtigen und einen Augenblick zögerte er, ob er ihnen folgen oder bleiben ſolle, um die kleine Thür zu beobachten, die er eben verlaſſen hatte. Aber muß einen Augenblick darauf kam ein Kirchendiener, ſchloß die Thür und dieſes Hauſes Frau Pyne iſt, eine Dame, der der Boden gegen⸗ Jog den Schlüſſel ab. Darauf eilte der junge Mann fort, um die wärtig in England zu heiß iſt. Aber wie ſoll ich Drei zu gleicher Geſellſchaft einzuholen. Zeit überwachen? Das iſt wirklich eine Verlegenheit. Da iſt „Wenn ich nur dem Oberſt trauen könnte,“ murmelte er. Er aubre, glatt wie ein Aal und der junge Mann, der thätig, wenn ſchloß ſich nicht enger an die Geſellſchaft, aus Furcht, daß ſeine nicht zu thätig iſt und dann der Oberſt, der immer noch kief und Bemerkungen ihn bereits unbeliebt gemacht haben, ſondern hielt ſich] unergründlich iſt. ſeitwärts, beobachtete aber Alle mit ſcharfen Blicken und es fiel ihm„Was wollen ſte eigentlich? Daubrs will ihr Geld und wir wiſ⸗ auf, daß Daubre's Lahmheit ſo raſch geſchwunden war. 5 warum. Will der Oberſt auch ihr Geld? Es ſieht ſo aus, er Um halb 12 Uhr verließen Alle die Kirche und begaben ſich zu hat Geld nöthig, kein Zweifel; aber wenn er nur Geld wollte, ſo einem Photographen und dann zum Frühſtück in den Gaſthof. könnte er es ſcheffelweis haben, wenn ich nicht irre, indem er Miß Der kleine Mann folgte ihnen nicht dahin, ſondern beſtellte ſich] Potter heirathete, Nein, die Sache liegt tiefer. Ich geſtete, ſie iſt ein umfangreiches Frühſtück in einem Gaſthaus bei der Kirche. Dort mir noch räthſelhaft. Nun, heute hatte der Oberſt mit Miß Trevorn war ein angenehmes kleines Zimmer oben mit einem Bogenfenſter, ein Geſpräch von einer Viertelſtunde auf der Treppe. Eine präch⸗ bpon wo aus man das Etabliſſement des Photographen, ſowie auch tige Stelle für ein Privatgeſpräch. Ja, krau' nur dem Oberſt, der die Kirche und das weſtliche Thor derſelben überblicken konnte, das verſtehl's. Ich muß Daubre und Marcelli im Auge behalten und in der Mittagszeit allein offen blieb. Es war Cuſter, wie der Leſer] wage nicht, ginabzugehen und ihn zu unterbrechen und da entſchlüpft bereits errathen haben wird. Nachdem er das Frühſtück beſtellt mir Marcelli, der Strolch. Nun, er begegnet dem Oberſt auf der 5 ließ er ſich in einem bequemen Stuhl nieder und begann zu Treppe und kam nicht wieder herauf. Was iſt jetzt zwiſchen ihnen überlegen. vorgegangen? Ich würde drei Monate Löhnung darum geben, dies „Waß thun? Ich habe noch nie etwas ſo ſeltſames geſehen, zu wiſſen. Wie ſoll ich nun erfahren, daß die Abſichten des Oberſten wie die Glieder in diefer Kette. Wenn es der Oberſt ehrlich meint, Miß Trevorn günſtig ſind oder nicht? Das muß ich wiſſen. Iſt es o kann ich allein ihm iſt er nicht ehrlich, wie in aller Welt ſo, ſo kann ich den Fall hundertmal leichter behandeln, weil ich von mmt er dann dazu, ſich an mich zu wenden Er iſt ein Oberſt,ſeinem Hauſe ans arbeiten kann. Wenn aber nicht, ſo ſoll er gar ein Diener der Königin, das ſpricht zu ſeinen Gunſten und gleich⸗ nicht einmal wiſſen, ob ich im Lande bin. Ich weiß, wer es mir ſalls auch, daß er zu mir kommt. Daß ein engliſcher Oberſt zu den ſagen könnte, eine gewiſſe Perſon, für die ich die größte Achtung N XXII. Ein anonymer Brief. Cuſter's Bewunderung für Fräulein Trevorn wurde nur durch ſeine noch größere Bewunderung für Fräulein Molly Barker ver⸗ dunkelt. Ein Geſpräch mit diefer Dame würde ihm das größte Vergnügen gewährt haben, unter welchem Vorwande er es auch er⸗ langen mochte. Seit der Nacht, wo er ihre ſchlanke Geſtalt, ihre raſchen Schritte bei der Kirche beobachtet hatte, ſtand ſie ihm immer vor Augen und die Erinnerung daran fachte ſeinen uthuſias⸗ mus an. Am Morgen nach der Partie nach dem Münſter in Neominſter erhielt ſie durch die Poſt einen Brief mit dem Poſtſtempel London, denn der ſchlaue Detectiv hatte den Brief einem ſeinen Gehilfen in der Stadt telegraphirt, dieſer ſchrieb den Brief nieder und ſandte ihn mit der Poſt ab. Molly ſas beim Frühſtück im Dienerzimmer in Gillesland mit den Zofen der anderen Damen beiſammen, als der Brief ankam. Er ſah aus wie eine Rechnung und ſie öffnete ihn ohne Neu⸗ gierde, denn alle ihre Geiſteskräfte waren auf die eine große Schwie⸗ rigkeit concentrirt, wie ſie mit dem Oberſten in Verbindung kreten könnte. Florence hatte ihr natürlich erzählt, daß ſie Mareelli bei der Ruine erkannt hätte. Bei dieſer Nachricht war ſie ſchon beinghe entſchloſſen, zum Oberſten zu gehen, auf jede Gefahr hin ihm Alles zu ſagen und ihn um Rath zu bitten. Aber vlelleicht war die Um⸗ gegend voll von Spionen, und jeder Verſuch, den Oberſten in El⸗ bridge, oder ſonſt irgendwo zu 78 konnte für Beide den Tod herbei führen. Sie hatte ſehr unbeſtimmte Vorſtellungen von der Macht Daubres nnd ſeiner Verbündeten, aber ſie wußle, daß die Menſchen, in deren Gewalt ihre unſchuldige, junge Herren und ſie ſelbſt gefallen waren, eine Bande von verzweifelten Verbrechern waren, welche vor nichts zurückſchreckten. (Fortſetzung folgt), Haſtig ſteckte er es einen Weg hinab fort. e gereeerer e 0ee ſet er ht ne er ne N N AN FNA NN * d . 1222 Maunßheim, 23. Febrüar⸗ General⸗ Anzeiger. 3. Sekke. Dienſtboten, Handwerkern ꝛc. Nath und Nuskünft umentgelklich zu f der III. Querſtraße einſchließlich der Kanäle undderlich und hat der Stadtrath dem Bürgerausſchuſſe eine diesbezüg ertheilen, namentlich in Sachen der ſozialpolitiſchen Geſetzgebung, der Gas⸗ und Waſſerleitung ſich voranſchlagsmäßig auf liche Vorlage unterbreitet. Daß Projekt iſt von Herrn Oberbaurath Mieths⸗, Militär⸗, Unterſtützungs⸗, Erbſchafts⸗ und dergleichen 149,370 Mark berechnen. Weiter heißt es in der Vorlage:]Lindley ausgearbeitet worden d ſoll auch unter deſſen Oberleitung Fragen, ſowie auch Bittgeſuche, Schriftſätze, Eingaben u. ſ. w. an⸗ zufertigen. Der Vorſtand hat auch, mit Rückſicht auf die große ſoziale Bedeutung und auch weil er ſolches als paſſend in den Naumen ſeiner Thätigkeit betrachtet, beſchloſſen, der demnächſt ſtatt⸗ ſindenden Generalverſammlung dieſe Angelegenheit empfehlend vor⸗ zutragen. Für handwerksmäßig ausgebildete tüchtige Arbeiter war faſt das ganze Jahr Nachfrage, ebenſo nach Handwerkslehrlingen. Es wurden 302 Lehrliuge verlangt, waren aber trotz gemachter An⸗ ſtrengungen nur in der Lage 69 beſorgen zu können. Dagegen war das Angebot in ungelernten Arbeitern, als Taglöhner, Haus⸗ burſchen, Caſſier, Ausläufer auch in dieſem Jahre wieder bedeutend ſtärker als die Nachfrage. Tauſende ſolcher Leute mußten Mangels Arbeitsgelegenheit von uns abgewieſen werden. Darum bitten wir die Eltern und Vormünder, Lehrer ꝛc. ꝛc. ihren ganzen Einfluß gel⸗ tend zu machen, um thunlichſt zu verhüten, daß das Heer der unge⸗ lernten Arbeiter in der erſchreckenden Weiſe ſich nicht weiter ver⸗ mehrt. Wir haben auch in dieſem Jahre wieder eine größere An⸗ zahl weiblicher Dienſtboten vermittelt als im verfloſſenen Jahre, trotzdem konnten aber nur etwas über die Hälfte der Geſuche der Dienſtherrſchaften Befriedigung finden. Auch für die hieſige Stadt würde ein Mädchenheim oder Herberge ein wahrer Segen ſein. Manches alleinſtehende oder hier noch fremde Mädchen, Fabrik⸗ arbeiterin ꝛc. ꝛc. könnte darin Schutz und Unterkommen ſinden und vor Abwegen bewahrt bleiben, auf welche dieſelben vielfach gerathen, wenn ſie in die Hände zweifelhafter Leute fallen. Wir hoffen und wünſchen, daß auch baldigſt eine derartige Einrichtung in hieſiger Stadt zu Stande kommt. Es haben im verfloſſenen Jahre 13 107 Arbeitgeber 17 998 Arbeitskräfte verlangt. 26 121 arbeitſuchenden Perſonen wurde Arbeit nachgewieſen und 14055(voriges Jahr 10 661) Stellen beſetzt, davon 1731 nach Auswärts. Die Zahl der befriedigten Arbeitgeber betrug 8298(voriges Jahr 6967), die der Arbeitnehmer 14055(voriges Jahr 10 661). Die Zahl ſämmtlicher Perſonen, welche während des Berichtsjahres unſer Lokal aufſuchten war über 43 000. Die Correſpondenz weiſt 1669 Poſteinläufe auf, meiſtens Geſuche von Arbeitgebern um Arbeitskräfte auf das flache Land. Es befinden ſich aber auch viele Geſuche von Arbeitnehmern darunter, welche um Zuweiſung von Stellen nachſuchten. Dank und Anerkennung verdient der tüchtige und uneigennützige Leiter der Anſtalt, Herr Guido Pfeifer. Das Liugg⸗Denkmal zu Hersfeld. Man ſchreibt uns: Im vergangenen Herbſt iſt in der heſſiſchen Stadt Hersfeld ein Denkmal enthüllt worden, das Zeugniß davon ablegt, wie Edelmuth und Menſchenfreundlichkeit auch heute noch ihren Lohn finden. Das Denkmal iſt zu Ehren des in Meersburg a. Bodenſee geborenen und am 21. Jauuar 1842 zu Mannheim verſtorbenen badiſchen General⸗ lieutenants Lingg von Linggenfeld errichtet worden, welcher als Oberſtlieutenant Lingg am 20. Februar 1807, alſo vor nunmehr 90 Jahren, die genannte Stadt vor der Plünderung und Zerſtörung bewahrt hatte. Aus Anlaß der Denkmals⸗Entüllung hat die Redaktion der„Hersf. Itg.“ unter dem Titel:„Das Lingg⸗Denkmal zu Hersfeld“ ein etwa 80 Seiten ſtarkes Schriftchen herausgegeben, das in ausführlicher Weiſe Auskunft darüber gibt, wer Lingg von Linggenfeld geweſen, in welcher Weiſe die Perſon Linggs mit der Geſchichte von Hersfeld verknüpft wurde, wie das Linggdenkmal ent⸗ ſtanden iſt und wie es eingeweiht wurde. Einen beſonderen geſchicht⸗ lichen Werth erhält das Werkchen durch die Veröffentlichungen ver⸗ ſchiedener Dokumente und Briefe aus dem ſchriftlichen Nachlaſſe Linggs, ſodaß dasſelbe in mancher Beziehung für viele unſerer Leſer von Intereſſe ſein dürfte, zumal, wie wir ſeinem Inhalte entnehmen, auch Ihre Königlichen Hoheiten, unſer gnädigſter Großherzog und der Erbgroßherzog lebhaftes Intereſſe an der Denkmals⸗Enthüllung gezeigt haben. Die Linggſchrift, welcher auch eine treffliche Abbildung des Linggdenkmals beigegeben iſt, iſt gegen Einſendung von 1 Mk. ſowohl direkt von der Expedition der„Hersfelder Zeitung“ in Hers⸗ feld als auch durch jede Buchhandlung zu beziehen. Auf feinſtem Papier und in Leinwanddecke mit Goldſchnitt gebunden koſtet das Exemplar 2 Mk. SFammlung für Rudolph Falb. Ferner ſind bei uns eingegangen: Transport. Mk. 506.12. 4 2. 5 Sümma Mk. 528.12 Weitere Beiträge nimmt ſtets gerne entgegen Die Expedition des„General⸗Anzeigers“. * Herſtellung von Straßten im Niedfeld. In einer vom Stadtrath dem Bürgerausſchuß unterbreiteten Vorlage heißt es: In der Sitzung vom 5. Februar d. J. hat der Stadtrath beſchloſſen, zu⸗ nächſt für die 1. III. Querſtraße, 2. IV. Ouerſtraße, 3. Riedfeld⸗ ſtraße, 4. Parallelſtraße zur Riedfeldſtraße, und 5. den freien Platz 4 bei der 7. und 8. Querſtraße, die Mittel im Betrage von Mark 860,000 zur Herſtellung derſelben anzufordern bezw. vorerſt dieſe Straßen zur Ausführung zu bringen. Wegen der II. Querſtraße& und der III. Querſtraße A, welche erſt nachträglich projektirt wurden, iſt zunächſt das geſetzliche Verfahren wegen der Planlegung derſelben durchzuführen; auch ſind die nöthigen Vorarbeiten noch öffentlich aufzulegen. Sobald dies geſchehen iſt, wird weitere Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtattet werden. Wir wollen dabei jetzt ſchon be⸗ merken, daß die Koſten für Herſtellung der II. Querſtraße K und Von Ungenannt 2er Club⸗Geſellenball * Der Stadtrath hat beſchloſſen, die Durchführung des ganzen Pro⸗ jektes von der Bedingung abhängig zu machen, daß an dem ur⸗ ſprünglich geſtellten Preis von Mk. 10 pro Quadratmeter bezw. in einem Falle von Mk. 15 pro Quadratmeter von Seiten der bethei⸗ ligten Grundſtückseigenthümer feſtgehalten wird. Außer den in dem Voranſchlag bereits vorgeſehenen Straßenkanälen iſt noch der Hauptkanal in der Mittel⸗ oder Langſtraße behufs Anſchluſſes der Kanäle dieſer Straßen ſowie der Waldhofſtraße, an dieſen zu bauen mit einem Koſtenaufwand von ca. Mk. 150,000, wegen deſſen in nächſter Zeit beſondere Vorlage an den Bürgerausſchuß erfolgen wird. Vorerſt verlangt der Bürgerausſchuß die Bewilligung vnn 368,000 Mark. Die Eigenthümer der angrenzenden unbebauten Grundſtücke, diejenigen der überbauten Grundſtücke, ſollen zur Tragung des vollen Koſtenaufwandes für Herſtellung obiger Straßen beigezogen werden. Die überbauten Grundſtücke ſind deshalb zum vollen Betrag heran zu ziehen, weil die Prüfung ergeben hat, daß die Straßen dieſen Bauten in einem ſolchen hervorragenden Maaße beſonderen Nutzen bieten, daß dieſer Beizug gerechtfertigt erſcheint. Die Vorlage kommt nächſten Freitag im Bürgerausſchuß zur Berathung. * Die Rathhaus⸗Prinzipien der Freiſiun⸗Demokraten. In ſeiner Erwiderung auf unſeren geſtrigen Artikel über die famoſen Wandlungen der Freiſinn⸗Demokraten in der Frage der Anſammlung ſtädtiſcher Reſervefonds verſteigt ſich die„N. B..“ zu folgender kühnen Behauptung: „Das Geflunker des nat.⸗lib. Organs iſt umſo thörichter, als der Standpunkt der freiſinnigen Stadträthe in jeder Beziehung den Grundſätzen des freiſinnigen Programms, wie den Rück⸗ ſichten auf eine geordnete Finanzverwaltung entſpricht.“ Das müſſen ja köſtliche Aprilwetter⸗Grundſättze ſein, welche die Mannheimer Freiſinn⸗Demokraten für ihre Thätigkeit auf dem Rathhauſe haben, denn dieſe Grundſätze erlauben es, daß man 1) heute behauptet, es gehöre zu einer geordneten Finanzwirth⸗ ſchaft, jedes Jahr den Taſchen der Steuerzahler nicht mehr und nicht weniger zu entnehmen, als wie es zur Beſtreitung der durch eigene ſtädtiſche Einnahmen nicht gedeckten Aus⸗ gaben nothwendig iſt und 2) morgen einer Plusmacherei in großem Stile zuſtimmt, indem man für die Zurücklegung von 300,000 Mark Reſerven eintritt. Es ſind dies zweifellos dieſelben kautſchukartigen freiſinn⸗demo⸗ kratiſchen Rathhausprinzipien, welche es geſtatten, daß man 1) heute in zahlloſen Wahlartikeln klipp und klar nachzuweiſen ſucht, wie unſinnig und verſchwenderiſch es von der national⸗ liberalen Stadtverwaltung war, zum Bau der Kanaliſation Herrn Lindley von Frankfurt zu engagiren, deſſen unter der nationalliberalen Stadtverwaltung erbauten Kanäle die Prädikate„theuer und ſchlecht“(höchſteigene Worte der„N. B..“) verdienen, und 2) morgen Herrn Lindley mit der Ausführung weiterer Kanal⸗ bauten beauftragt und ſogar in Ausſicht nimmt, ihm auch die Ausarbeitung der Projekte für alle künftigen neuen Kanalar⸗ beiten zu übertragen. Das ſind wahrhaft grandioſe Grundſätze, welche all' dieſe Wider⸗ ſprüche und Wandlungen geſtatten. Wie ſchön paſſen dieſe herrlichen Prinzipien zu dem„ſteifen Rückgrat“ das man den Wählern vor einigen Monaten tagtäglich in bengaliſchem Lichte vorgeführt hat. Wir rathen den Freiſinn⸗Demokraten aufrichtig, ſich dieſes„ſteife au lſen patentiren oder ſich auf der Pariſer Weltausſtellung ſehen zu laſſen. Die Wähler werden ſich ſehr gut erinnern, daß bei den letzten ſtädtiſchen Wahlen die angebliche nationalliberale Ueberſchußwirth⸗ ſchaft und die angebliche„zu theuere und ſchlechte Kanaliſation“ zwei Hauptwaffen der Freiſinn⸗Demokraten bildeten, mit denen ſie vielleicht manchen nicht genügend unterrichteten Wähler, der ſich nur bei Wahlzeiten um ſtädtiſche Dinge bekümmert, bethört haben. Dieſe zwei Waffen haben ſich ſchon jetzt als unehrlich im höchſten Grade erwieſen und die verfloſſene nationalliberale Stadtverwaltung kann ſich gar keine glänzendere Rechtfertigung wünſchen, als wie ſie ihr jetzt durch das Verhalten der radikal⸗ ſozialiſtiſchen Rathhausherrſchaft zu Theil wird. Und wie ſteht es nun mit dem grrroßen Kanalbau⸗Sachverſtändigen der„N. B..“? Wird er am nächſten Freitag den Muth haben, es Herrn Lindley in's Geſicht zu ſagen, wie ſchlecht ſeine Kanäle ſind? Wird er den Muth haben, in öffentlicher Bürger⸗ ausſchußſitzung den gegen die nationalliberale Stadtverwaltung erhobenen Vorwurf, daß ſie„zu theuer und ſchlecht“ gebaut habe, zu wiederholen? Oder wird er, ſich feige zurückziehen, Hie Rhodus, hie salta! Alſo tanzen Sie am Freitag, verehrter Herr, die ent⸗ ſprechende Muſik dazu wird ihnen ſchon von anderer Seite gemacht werden. * Zur Herſtellung von Holzpflaſter um das Schulgebäude in R 2 verlangt der Stadtrath vom Bürgerausſchuß die Bewilligung von M. 34,500. * Zur Herſtellung von Kauälen in deu projektirten neuen Straßien der öſtlichen Stadterweiterung ſind M. 435,000 erfor⸗ Eine Münchener Gerichtsverhandlung. Wegen Ruheſtörung, verübt durch vächtliches Schreien, Schimpfen und Lärmen, war der Buchhalter Johann Baptiſt M, ein etwa 50jähriger Junggeſelle, unter Anklage. Das prüfende Auge einer ſorgfamen Hausfrau oder eines behaglich lebenden Ehemannes er⸗ kennt ſofort den bemitleidenswerthen Gargon an verſchiedenen Un⸗ regelmäßigkeiten, als da find: loſe angenähte und theilweiſe gänzlich fehlende Knöpfe, Manchetten und Kragen von mehr als zweifelhafter Reinlichkeit, ſchlechtgewichſte Stiefel mit dem fatalen Glanze unge⸗ putzter Bleiknöpfe, vom Taſchentuch wollen wir ſchweigen, um den lieben Haus⸗ und Ehefrauen nicht zu viel Waſſer auf die Mühle zu liefern. Dagegen beſitzt der Junggeſelle wieder eine Menge ſicht⸗ barer Attribute ſeiner Selbſtherrlichkeit und unverkürzten Mannes⸗ würde, wie zum Beiſpiel eine hochgefüllte Schnupftabaksdoſe, einen mächtigen Hausſchlüſſel, eine Geldbörſe, die keinen geheimen Inſpi⸗ irungen unterworfen iſt, und dergleichen mehr. Wie aber jedes Ding ſende zwei Seiten hat, ſo iſt auch das Leben eines Junggeſellen, das nach dem Schöpfungsplane gar keine Exiſtenzberechtigung hätte, mit Mißſtänden verknüpft, was hie und da die Gedanken an eine ſpäte Heirath wachruft und Herr Y. hat in einer ſolchen Anwandlung 0 entſchiedenen Mißgriff gemacht, der ihn vor den Strafrichter rachte. Richter:„Sie haben am 1. Februar 1897 vor dem Hauſe Ihrer damaligen Miethgeberin, des Fräulein Scholaſtika., groben Erzeß verübt. Bei Ihren Jahren und in Anbetracht deſſen, daß Sie ein gebildeter Mann ſind und noch niemals beſtraft wurden, möchte ich doch den wahren Grund des Skandals erfahren.“ Angekl.:„Dös is' a fade Sach, Herr Staatsanwalt! J ſag Eahna, ſo dick als i dös oanſchichtige Leben hab'wegen der Unord⸗ nung, der Wirthshauskoſt, der Umanander ziehgerei wia a Zigeuner⸗ häuptling, es bedeu' nipn mehrer, i bleib ledig und wenn a amerika⸗ niſche Millionärin kimmt und will mich mit'walt haben—i mag net, ſag i, und bleib ledig!'s Schönſte hab i ſo bereits'ſehg'n. Vor a dreißig Jahrln war's freili anders. Damals ham ſich 'Maderln's Gnack verenkt vo' lauter Schaug'n nach meiner und gern wär i dabei'weſen, um wenigſtens Oane glücklich z macha. Aber damals war's Salär'weni. Freie Koſt und im Dachſpeicher a ſo a Art Schlafſtell', alle vier Wochen zehn Gulden und davon ſollt Oaner s Gwand, d' Waſch und die ſonſtigen Bedürfniſſe be⸗ ſtreiten. Dös wär a Leben für a Familie worden— i bin a Mar⸗ tyrer des Berufes. Und ſo was nennen heutzutag die Leut a guete alte Zeit. Später is' a wengl beſſer wor'n, da bin i auf vierzig Gulden kemma, aber Koſt und Wohnung is wegg'fall'n. Wie i im Wirthshaus'eſſen anfang da kimmt beim Kalsbkopf's halbete Hirn und Züngl ab, die Würſcht ſan kloaner und theuriger worden— kurz, i bin a Pechvogl und für a Leben wia a Oanſiedl, i hab koa Glück weder im Spiel, noch in der Liab.“ 8 Richter:„Wie hängt nun dieſes mit deu Skandal zuſammen, den Sie verübt? Was Ihnen vor dreißig Jahren paſſirte, kümmert uns heute doch nicht.“ Angekl.:„Das is' a Leben, Herr Staatsanwalt! In der Fruah ſtehen S' auf und erfrier'n halbet, bis S' a mal anzog'n ſan, d' Stiefel müeſſen S' ſelber putz'n, wenn S' net warten woll'n, der Kaffee is' a Brliah, daß i mir net d' Händ damit waſchen möcht, d' Semmel is' friſch aufg'wärmt, Mittags kemma S' in d' Abfütterungs⸗ anſtalt und ärgern Eahna z' todt, weil Alles nach Holz und Stroh ſchmeckt. Abends gehen S' in a Bräuhaus und ſchimpfen ſich a mal 'hörig aus, dann geht's hoam und ſo is' dan Tag wia am andern — is dös a Leben? Da les i in der Zeitung: Ein Fräulein in den vierziger Jahren, ſtattliche Erſcheinung, mit etwas Vermögen und netter Einrichtung, ſucht einen ſoliden älteren Zimmerherrn. Ver⸗ ehelichung nicht ausgeſchloſſen. J denk mir: Das iſt mein Fall! ſchreibſt a mal hin. Solid wär i und's Alter hab i, ſonſt wird nixn verlangt, s Vermögen is' da und verſchlag'n mueß werden. Mittags'krieg i mich mit meiner Hausfrau und künd' der alten Grand⸗ lerin auf. J' geb mein Brief ab unter der Chiffre:„Trautes Heim“, hab aber vorderhand mein' rechten Namen no' net angeb'n. Abends ſagt'Hausfrau: Jetz'n bin i froh, daß Sie mir künd't ham, i kann Eahna ſo wia ſo nimmer braucha, weil i mi' veräudern thua. Gott ſei Dank gibt's alleweil no Männer, die auf a Häuslichkeit was halten und auf a nette Frau. Heut hat mir Jemand'ſchrieb'n, a Kaufmann mit monatlich dreihundert Mark und a ſo hat er a no Vermögen, der will mit'walt heiraten, i brauch nur„Ja“ z' ſag'n. O meine liebe Zeit! ſag i, greifen S' nur ſchnell zua, damit der Brautſtand net zu lang dauert, denn wenn er Eahna beim Tag, ſieht, na' ſchiebt er ab oder er macht an Selbſtmordverſuch. Ueber⸗ haupts mit dreihundert Markl's Monat, da mueß der Menſch narret ſein oder es fehlen eahm die zwoa Ohrwatſchel, wenn er 8 Unglück derart herausfordert.— Was die Alte'rauf'ſagt hat, dös ſchenk' i Eahna! Großartig war's! a Million wenn's baar hätt' und gefürſtete Gräfin von Tirol wenn's'weſen wär' lieber ziehg i nach Südafrika und lafſ' mi' all Gulaſch freſſen eh' i da anbeiß'n thät. Am nächſten Vormittag hol' i mein Brief in der Expedition mit der Ueberſchrift„Scholaſtika“. Im'ſchäft hab''s Brief'l erſt aufg'macht. Heut' mueß i mi' no' einhalten, wenn i'ran denk', was dös für a Ueberraſchung war. Die ſtattliche Perſon zum Heirathen war—— mei' alter Haus⸗ drach. An der ganzen Menſchheit kunnt ma verzweifeln. Mit einer ganzen Schachtel Schwediſche hab' i den Brief verbrennt und'Aſch'n in'Luft'ſtreut, Mittags ſeh' i die Alte auf der Straß'n, i glaub' ſie hat ihre Antwort abhol'n wollen. In mein' Gift ſag' i zu ihr: Tummeln S' Eahna fein mit den Zimmerherrn, damit dös Kauf⸗ mannsg'ſchäft net derweil Konkurs macht mit die dreihundert Markl monatlich. Sie mueß was'ſpannt haben, denn wie i Nachts hoam kimm, läßt mich die Perſon nimmer in'Wohnung und deswegen hab' i elendig aufdraht. Im Hotel hab' i ſchlafen mueſſen um drei Mark und aufg'ſchrieb'n bin i ga no' word'n. ausgeführt werden. 2 * In der Frage der Auflöſung der Produktenbörſe hat die Handelskammer ihre Entſcheidung dahin getroffen, daß der§ 20 maßgebend und zur Auflöſung eine Zweidrittelmehrheit erforderlich iſt. Eine ſolche war aber bekanntlich in der letzten Generalver⸗ ſammlung nicht vorhanden. Acht neue Hauptlehrerſtellen ſollen an der hieſigen Volks⸗ ſchule errichtet werden. Die Koſten betragen jährlich 12,000 Mark. Der Bürgerausſchuß ſoll in ſeiner nächſten Freitag ſtattfindenden Sitzung darüber Beſchluß faſſen. * Die Gewährung von Wohnungsgeld⸗Zuſchüſſen an die Gewerbelehrer und Reallehrer. Der Stadtrath unterbreitet dem Bürgerausſchuß folgenden Antrag:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle ſich mit der Bewilligung von freiwilligen Zuſchüſſen der Stadt⸗ gemeinde zu den ſtaatlichen Wohnungsgeldzuſchüſſen der Reallehrer am Realgymnaſtum und an der Realſchule, ſowie der Gewerbelehrer einſchließlich des Rektors der Gewerbeſchule in Höhe von je 300 M. einverſtanden erklären.“ Die betreffenden Lehrer haben bereits ſeit dem Jahre 1891 einen ſtädtiſchen Wohnungszuſchuß erhalten. Der⸗ ſelbe ſoll jetzt nur anderweitig geregelt werden. Im Ganzen ver⸗ urſacht dieſer Wohnungsgeldzuſchuß der Stadt eine Ausgabe von jährlich 5100 Mark. *Militärverein. In der am Samſtag ſtattgehabten Vereins⸗ verſammlung führte der Vorſtands⸗Stellvertreter, Herr Profeſſor A. Baumann, den Vorſitz, welcher den dahingeſchiedenen Kameraden Wilh. Wauer und Georg Bühn einen warmen Nachruf widmete. Herr Prok. Mathy warnte in eindringlichen Worten vor der Zer⸗ ſplitterung der Militärvereine in ſog. Waffenvereine, deren Gründung immer mehr und mehr überhand nehme; er müſſe hauptſächlich des⸗ halb vor weiteren Neugründungen ſolcher Vereine warnen, als das Präſidium des Badiſchen Militärvereins⸗Verbandes dieſe Vereine nicht mehr anerkenne und auch in den Landesverband nicht aufnehme. Herr Bureauaſſiſtent Hechler hielt hierauf den angekündigten Vor⸗ krag über„General Markgraf Wilhelm von Baden“. Redner mußte ſein Thema in zwei Theile zerlegen und behandelte am Samſtag nur die Zeit von 1792 bis 1813. Der Markgraf war am 18. April 1792 als fünfter Sohn des Großherzogs Karl Friedrich und als zweiter Sohn aus der Ehe dieſes Fürſten mit der Gräfin Hochberg zu Karls⸗ ruhe geboren. Schon früh widmete er ſich dem Militärdienſt und legte in den Schlachten von Ewersberg, Aſpern und Wagram große Proben von Muth und Tapferkeit ab. 1809 wurde er zum General⸗ major ernannt und 1812 erhielt er das Kommando der badiſchen Brigade, welche in der Stärke von 6800 Mann mit dem corſiſchen Groberer nach Rußland zog und nur 43 Mann kehrten davon wieder in die Heimath zurück, ja von dem badiſchen Huſarenregiment, das mit ausgezogen war, kehrte nur ein einziger Mann zurück und dieſer nur deshalb, weil er als Ordonnanz bei dem Graſen von Hochberg bedienſtet war. Redner ſchildert jenen verhängnißvollen Feldzug in den lebhafteſten Farben und namentlich die Schlacht an der Bereſing; hier zählte die badiſche Brigade nur noch 2240 Mann und verlor in jener Schlacht noch 1140 Mann. Der Rückzug aus Rußland war geradezu ſchauderhaft; das Thermometer ſiel am 7. Dezember auf 27 Grad unter Null und von 400 Mann fanden ſich am fol⸗ genden Morgen noch 50 Mann ein; die Uebrigen waren während der Nacht erfroren. Mit 7 Unteroffizieren und 36 Mann er⸗ reichte der Graf von Hochberg Poſen, von wo er mit den Trümmern ſeiner ſtolzen Armee nach Karlsruhe zurück⸗ kehrte.— Reicher Beifall lohnte den Redner und der Vor⸗ ſitzende ſprach Herrn Hechler den Dank der Verſammlung aus.— Herr Prof. Mathy verbreitete ſich ſodann in einem fehr inſtruk⸗ tiven Vortrag über die Wirren im Oſten Europas und gab ein an⸗ ſchauliches Bild über die gegenwärtige Lage im Orient, von der man bis jetzt noch nicht ſagen könne, was die nächſten Tage bringen werden. Redner erläuterte ſchließlich noch die militäriſche Stärke der einzelnen Staaten zu Land und zur See und glaubt nicht, daß es den Großmächten gelingen wird, die kriegeriſchen Wirren durch ihren Einfluß auſzuhalten. Mit ſpannendſter Aufmerkſamkeit folgten die Anweſenden den intereſſanten Ausführungen des Redners und zollten demſelben am Schluſſe lebhaften Beifall.— Für den unter⸗ haltenden Theil des Abends ſorgten die e Wilh. Müller, Geiſel jun. und Mantel, ſowie die Geſangsabtheilung unter Leitung des Herrn L. Weber. Selbſtmord. Am letzten Sonntag Abend 7¾ Uhr ſprang von einem Arnheiter'ſchen Ueberfahrtsboot auf der Fahrt nach Lud⸗ wigshafen, ca. 20—30 Meter von der Landungsbrücke, ein gut ge⸗ kleideter etwa 26—27 Jahre alter Mann in den Rhein und ertrank Und Rettungsverſuche. Die Leiche iſt bis jetzt noch nicht ge⸗ ündet. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 24. Februar. Für Mittwoch und Donnerſtag iſt trockenes und auch vorwiegend heiteres Wetter zu erwarten. Tlleater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Liederabend des Wagnervereins. Nur die Namen waren es, die das Programm des geſtrigen Liederabends ausmachten: Peter Cornelius, Franz Liszt und Hugo Wolf. Je drei Lieder der beiden Erſtgenannten bildeten die Einleitung zu einer intereſſanten Folge von Hugo Wolf⸗Liedern. In ſelbſtſtändiger Originalität des Stils hoben ſich die Wolfſchen Kompoſitionen von den vorausgegangenen ſchönen Liedern von Cornelius und Liszt ab, ſo verwandt ſie auch dieſen in ihrer Tonſprache ſind. Es iſt ————————— „Der ſo ſchwer geprüfte Eheſtandskandidat wurde zur geringſt zuläſſigen Strafe von einer Mark verurtheilt. Er nahm eine Priſe und meinte kopfſchüttelnd: Das wär a Leb'n in der Welt! Aber i bin nur froh, daß Alles ſo guet ausganga iſt— i' glaub', daß i für'n Ehſtand nimmer taug! Bleiben wir halt ledig.(Münch. N..) „— Ein heiterer Zwiſchenfall trug ſich, wie der„Vogtl. Anz.“ eezählt, am Dienſtag Abend in einem Lokale der Stadt Gera zu⸗ Ein Fuhrmann hatte einen Automaten, einen Italiener mit Leier⸗ kaſten darſtellend, gegen Abend einſtweilen in das Waſchhaus ein⸗ geſtellt. Der etwas herabgekommen ausſehende Italiener wurde von der Jugend entdeckt, die, als er ſich nicht rührte, mit Steinen, Beſen ze. das Waſchhans bewarf. Als eine Frau hinzukam, die nicht in das Waſchhaus hineinzugehen wagte, wurde der Straßenvorarbeiter B. herbeigerufen, der dem ſtummen Italiener von außen her den Standpunkt wegen ſeines ungehörigen Aufenthaltes klar machte. Da ſich der Eindringling aber gar nicht regte, eilte der erboſte B. auf die Polizei, die ſchließlich, nachdem alle Vorfichtsmaßregeln gegen das Entweichen des frechen Italieners getroffen waren, das Räthſel löſte. —. Eine ächt amerikauiſche Liebesgeſchichte. John und Arminia lieben ſich. John hatte vor einiger Zeit ſeinen Onkel be⸗ erbt; aber Arminias Vater wußte nichts davon. John und Arminia ſahen ſich gewöhnlich am Abend hinter dem Hühnerhauſe. Als aber John ſich bewußt wurde, daß das Vermögen ſeines ſeligen Oheims auf ihn fallen ſollte, wurde er ſtolz und wollte nicht mehr Verſtecken ſpielen. Kurz entſchloſſen nahm er Arminia bei der Hand und führte ſie, die Arme ſchlenkernd, vor den geſtrengen Papa. Papa runzelte die Stirn. Arminig nahm ſchnell das Wort. Papa, John“ „ Sie gab John einen kleinen Rippenſtoß, und John begann: „Ich liebe Arminia und... Aber noch ehe er weiter ſprechen konnte, polterte der Alte auf:„Wie kann er ſo frech ſein und ſo vertraulich mit meiner Tochter vor mich treten? Habe ich nicht ſchon geſagt, daß ich..“„Aber Papa, John... warf Arminia raſch ein. Wieder ein Rippenſtoß.—„Ja, allerdings“— ſtotterte John — blutroth im Geſicht.„Aber ſehen Sie, wir lieben uns und möchten uns hei—hei—rathen!“—„Heirathen!— Was! Mit was? Was hat Er Lump denn? Eine Schachtel voll Papierkragen. —„Fünf Schachteln voll,“ platzte der beleidigte John heraus,„und zehntauſend Dollars, welche mir mein Oheim vermacht halt. „Zehntauſend Dollars!— O, lieber Herr John, wollen Sie ge⸗ fälligſt Platz nehmen? Wie freue ich mich. Habe immer gedacht, daß Sie ein Prachtmenſch ſind.. Allerdings.. Freilich.— Doch die Umſtände ändern die Angelegenheit und.. o, wie mich das Tührt Zehntan Arminia, John, Kinder, da habt Ihr Euch, und Gott ſegne Euch zehntauſend Mal.“— Eine rührends Scene folgt, und John und Arminia heirathen ſich. 4. Seſte. General⸗Anzeiger. Mannßeim, 28. Februtr! ein Weg, deu ſie wandeln, aber Wolf hat ſeine Begleſter kängſt hinter ſich zurückgelaſſen und iſt ſelbſtſtändig weitergeeilt ſeinem großen idealen Ziele zu. Dieſer Weg führt ihn abſeits von der breiten, ausgefahrenen Heerſtraße, auf der die große Menge einher⸗ gieht. Er geht ſeine eigenen Pfade, und es ſind einſame Pfade, auf denen er ſeine Lieblingsdichter gerade da ſucht, wo andere ſchnell an ihnen vorüber geeilt ſind, wo er tief einzudringen ſtrebt in das geheimnißvolle Waldesdickicht ihrer Gedankenwelt, i ſ wie vor ihm noch keiner zu gehen gewagt. Von dort kommt iüͤhm ſeine liebſte Ausbeute. Dort vermählt er die reichen Schatze, die ſich ihm darbielen, mit ſeinem Geiſte zu neuem, friſchem Leben. Ein eigener Geſchmack leitet ihn bei der Auswahl dieſer oichteriſchen Schätze. Aus ihrem Gedanken⸗ und Stimmungsgebalt heraus ge⸗ ſtaltet er ſeine Kompoſitionen, die ſich in jedem Moment ihres Zuſammenhangs mit ihrer poetiſchen Grundlage, ihres direkten Entſtehens aus derſelben bewußt bleiben. Es iſt ein kongeniales Weiterbilden im Geiſte des Dichters, deſſen Werk oft — wie es beiſpielsweiſe in Gottfried Kellers Gedicht:„Wie glänzt der helle Mond ſo kalt und fern!“ der Fall iſt— erſt durch ſeine Kompoſition in ſeinem ganzen Stimmungszauber erſchloſſen wird, oder— wie in Robert Reineckes Morgenſtimmung— zu einer kaum geahnten Bedeutung erhoben wird. Dies abſolute Aufgehen in die Jutentionen des Dichters führt ihn durch die äußerſten Konſequenzen mitunter— ſo im„Köhlerweib“— bis an die Grenzen des muſikaliſch Zuläſſigen. Es fordert ſeinerſeits wieder ein abſolutes, ſelbſtverleugnendes Aufgehen der Ausführenden in die Intentionen des Dichters und des Komponiſten. Und hierin ſtellte er, abgeſehen von alten techniſchen Schwierigkeiten, in rein geiſtiger Beziehung die höchſten Anforderu gen. Er verlangt von der Klavierbegleitung ebenſo wie vom Geſangsvortrag, daß ſie ſich mit ihm aufs nachdrücklichſte in des Dichters Gedankenwelt ver⸗ ſenken. Er verlangt alſo mehr wie jeder andere Liederkomponiſt, tiefes, geiſtiges Erfaſſen bei poetiſcher Leſeübung und völliger Be⸗ herrſchung der reichlich vorhandenen Schwierigkeiten. In wie weit die Soliſten, die ſich geſtern Abend dem Wagner⸗Verein in liebens⸗ würdiger Weiſe zur Verfügung geſtellt hatten, Herr Gerhäuſer von Karlsruhe und Fräul. Schönfreld von München, mit ihren einzel⸗ nen Vorträgen dieſen hohen Anforderungen gerecht wurden, hatte das Publikum des geſtrigen Konzerts in feinfühligſter Weiſe ſehr bald heraus⸗ gefunden. Frl. Schönfield, der eine klangvolle, gut ausgebil⸗ dete Sopranſtimme nachzurühmen iſt, fand ſich am beſten ab mit dem Kellerſchen Gedicht:„Wie glänzt der helle Mond.“ Herrn Gerhäuſer lagen am Günſtigſten die vor Kurzem neu erſchienenen Reinickſchen Gedichte:„Geſellenlied“,„Morgenſtimmung“ und „Skolin.“ Die Kraft und die Schönheit ſeines Tenors kam darin zur beſten Geltung. Uebrigens hat Herr Rüdiger den leichten, feinen Humor des Geſellenlieds ſchon beſſer getroffen. Herrn Muſik⸗ direklor Bopp war die anſtrengende Aufgabe zugefallen, die geſtern geſungenen 22 Lieder zu begleiten. Von einer Klavierbegleitung im gewöhnlichen Sinue kann bei Wolf noch viel weniger als bei Cornelius und Liszt, die Rede ſein, denn dem Klavier iſt hier eine durchaus ſelbſtſtändige und äußerſt wichtige Rolle zugetheilt. Herr Bopp unterſtützte durch ſein verſtändnißvolles Eingehen auf die Abſichten des Komponiſten die Wirkung der Lieder in ſehr weſent⸗ licher und ſehr anerkennenswerther Weiſe. Dr. W. Aus Mainz, 21. Februar, ſchreibt man uns: Das von der „Mainzer Liedertafel und Damengefangverein“ heute im großen Saal des Concerthauſes gegebene und trotz der hochgehenden Carnevals⸗ wogen ſehr gut beſucht geweſene Kammermuſik⸗Coneert zeichnete ſich durch ein beſonders gewähltes Programm aus, in welchem Mozart mit einem Streichquartett(Es-dur) und Mendelsſohn mit einem Octett für Streichinſtrumente(Es-dur) zu Wort kamen. Ueber die rühmlichſt bekannten Leiſtungen der hier betheiligt geweſenen Herren E. Baré, F. Söpperl, L. Ruffin, R. Vollrath, Streuber, Steinmann, Lenk und Töpfer brauchen wir uns hier nicht weiter zu verbre ten. Auch die Verdienſte des Herrn Kapellmeiſters Fritz Volbach um dies wie um frühere Concerte erſcheinen uns überflüſſig hervorgehoben zu werden. Dagegen muß der Soliſtin des Tages, der Concert⸗ Sängerin Frl. Tony Canſtatt aus Wiesbaden, welche eine Reihe von prächtigen Liedern zu Gehör brachte, etwas ausführlicher ge⸗ dacht werden. An den Liedervorträgen hatten Brahms, Schumann, Franz, Bizet, Jenſen und Andere Autheil. Die Aufnahme der ünſtlerin Seitens des Publikums war äußerſt warm, und ihr un⸗ beſtreitbarer Erfolg der glänzenden, feinſinnigen Wiedergabe der ge⸗ wählten Compoſitionen zu danken. Ueber den klangvollen Mezzo⸗ ſopran und die durch und durch muſikaliſche Auffaſſung der jungen Dame ſchien das Urtheil Aller ein durchaus ungetheiltes und aner⸗ kennendes. Die Stuttgarter Oper iſt, wie wir bereits früher mittheilten, von der Direktion des Stadttheaters in Leipzig eingeladen worden, während der dort ſtattfindenden Kunſtgewerbe⸗ und Induſtrie⸗Aus⸗ ſtellung ein längeres Geſammt⸗Gaſtſpiel zu veranſtalten. Nach ziem⸗ lich langwierigen Vorarbeiten ſteht nunmehr feſt, daß die Stuttgarter Hofoper in der zweiten 17 5 des Juni eine Anzahl ihrer Reportoir⸗ Stücke in Leipzig darſtellen wird. Nicht nur für das Leipziger, ſondern auch für das Berliner Publikum, das wohl die Gelegenheit nicht vorübergehen laſſen wird, manche ihm noch unbekannte Werke auf dieſe Weiſe kennen zu lernen, dürfte dieſes Geſammtgaſtſpiel von hohem Intereſſe ſein; kommt doch, abgeſehen von„Tannhäuſer“, Alda und andere Werke des älteren Repertoirs, auch Mascagni's „Rateliff“ zur Darſtellung, der trotz aller Verſuche an anderen Bühnen außerhalb Stuttgarts bisher noch nicht aufgeführt werden konnte; auch die beiden neuen Einakter Mascagni's„Zanetto“ und „Silvano“, werden dem Leipziger Publikum zu Gehör gebracht. Zur Kapellmeiſterfrage in Hamburg wird dem„B..“ ge⸗ ſchrieben: Anläßlich des endgültig vollzogenen, von uns bereits vor geraumer Zeit gemeldeten Engagements des Hofkapellmeiſters Karl Gille in Schwerin für das Hamburger Stadttheater wird bekannt, daß ein von Allen dazu Berufenen unterſchriebenes Vertrauensvotum der Kritik für den abgehenden Kapellmeiſter Guſtav Mahler abge⸗ eben worden iſt, um deſſen Bleiben dadurch herbeizuführen. Die Unde, die dieſen ungewohnten, für Mahler allerdings höchſt ehren⸗ vollen Schritt erfolglos bleiben ließen, dürften in tiefgehenden Differenzen perſönlicher Natur zu ſuchen ſein. In der faſt krank⸗ aſten Nervoſttat des temperamentvollen Dirigenten dürfte die letzte ſache der Zerwürfniſſe zu ſuchen ſein. „Trilby“, in der einzig autoriſirten Ueberſetzung von Emanuel Lederer, welche auch am„Neuen Theater“ zu Berlin gegeben werden in aller Kürze in Philipp Reklams Univerfal⸗Bib⸗ othel. Karl Morre iſt am Sonntag in Graz im Alter von 65 Jahren geſtorben. Morre iſt namentlich durch ſein viel gegebenes Volksſtück „Nullerl“ bekannt geworden, in dem er das ländliche Proletariat und ſteieriſche Verhältniſſe ſchildert. Außerdem ſchrieb er noch eine Reihe von Volksſtücken, von denen aber keins das Aufſehen erregte wie s Nullerl. Morre, der Jura ſtudirt hatte, ſtand bis 1883 im Staatsdienſt, den er wegen eines Augenleidens verlaſſen mußte. Doch ließ er ſich 1886 in ven fteieriſchen Landtag und 1891 in den öſter⸗ reichiſchen wählen, wo er der deutſchnationalen Partei beitrat. Paris, 21. Febr.„Meſſidor“ von 3 5 und Bruneau iſt te mit großem äußeren Erfolge in der Oper in Scene gegangen. Die Oper behandelt ſymboliſch das Thema, daß blinder Glaube für unſere Zeiten nicht paßt und ſeine Zerſtörung die ſoziale Noth be⸗ werde. Die Erzählung ſpielt auf dem Lande in der Nähe er Grotte, in der Maria mit dem Jufſuskinde fitzt, das Sand in den dort entſpringenden Bach wirft. Dieſer Sand wird ſo lange zu Gold, als Niemand in die Grotte einzutreten wagt, und kommt Allen Landleuten zu Gute, bis ein einziger den ganzen Strom auf ſeine Mühe lenkt, Hunger und Noth die Anwohner überfällt und ſie zur Revolution treibt. Sie wagen die Grotte zu betreten und der Beſitzer der Mühle iſt nun ſo arm wie ſie. Mascagui erklärt, ſeine Oper„Fris“ ſei allerdings fertig, aber — nur in ſeinem Kopfe. Selbſt das Libretto, das diesmal Mascagni ſelber, allerdings in Gemeinſchaft mit Illiea, fertig ſtellt, iſt noch nicht vollendet, aber— es wird, es wird, es wird.“ Eugen'Albert feiert augenblicklich in Rußland wahre Triumphe, ſein Moskauer Konzert war total ausverkauft und brachte eine Nettoeiünahme von etwa 9000 Mark. Der Künſtler beſchränkt ſeine ruſſiſche Tournse auf Moskau, Petersburg und da eim er⸗ er zu den Proben ſeiner neuen Oper„Gernot“ in Mann war wird. 5 der meteorologiſchen Station aunheim. 2—— 2 „ deee „ emer Datum Zeit 8* 33 2 8 35 8.— ungen S[S328 88 min& 8 8 55 22. Febr. Morg. 7˙% 767,4 +1.1 SSW 2 Mittg.%768,1 78,0 S2 22.„ Abds. 920770,0 +5,5 ſtill 0,3 Morg. 750767,7 +5,0 SSWᷣ̃ 2 f Temperatur den 22. Februar + 7,2 ieffte 5 vom 22,23. Februar + 4,5 Aeneſte Nachrichten und Celegramme. Die Ereigniſſe auf Kreta. Paris, 23. Febr. In der franzöſiſchen Deputirtenkammer fand geſtern eine ſehr ſtürmiſche Sitzung ſtatt. Auf der Tagesord⸗ nung ſtand eine Interpellation über die griechiſche Frage. Miniſter Hanotauz ertlärte: Warum nicht England ſeine Flotte nach der Türkei geſchickt(Beifall), Frankreich nicht gewaltſam inter⸗ veniren gewollt? Weil Frankreich den Frieden will! (Beifall.) Millerand hat angedeutet, Frankreich hätte für die Metzeleien den verantwortlichen Sultan in ſeinem Palaſt feſtnehmen ſollen. Dieſer Vorſchlag wurde von einer Macht angeregt, von den anderen Mächten abgelehnt. Welcher Staatsmann hätte hiernach die Verantwortung übernehmen können, allein vorzugehen?(Bei⸗ fall.) England hat ſchließlich Frankreichs Vorſchlag angenommen, der den Zuſammentritt der Botſchafter zu einer Könferenz in Konſtanti⸗ nopel zur Reorganiſtrung, nicht zur Zerſtörung des ottomaniſchen Reiches verlangte. Frankreich hatte ein Reformprogramm ausge⸗ arbeitet, das Rußland und England raſch annahmen. Frankreich, das bisher ſtets ein ſeinem Range unter den Nationen entſprechendes Verhalten gehabt, wird in Zukunft Alles zur Erhaltung des Friedens aufbieten, ſoweit dies von Frankreich abhängt. Frank⸗ reich wird fernerhin Alles aufbieten, um die Einigkeit der Mächte zu erhalten, nur ſo die Löſung der Schwierigkeiten möglich iſt. Die Einigkeit Europas in der Kretafrage hat bereits den erſten Erfolg erzielt. Europa hat die Inſel vom Sultan in Depot erhalten und wird ihr für die Zukunft eine autonome Verwaltung ſichern.(Beifall.) Wenn aber das griechiſche Volk, das in Eucopa nur Sympathien genießt, einen allgemeinen Krieg zu entfeſſeln droht, muß Europa interveniren, um ſo den gefährlichen Ehrgeiz zu zügeln. Nach der Regelung der Kretafrage werde der Sultan zur Einführung von Reformen ge⸗ zwungen werden. Die Kammer ſprach ſich mit 413 gegen 83 Stimmen für die Politik der Regierung aus. Athen, 22. Febr. Das Bombardement auf das Lager der Aufſtändiſchen bei Kanea hat große Erregung hervorgerufen. Die Blätter nennen 15 55 Ereigniß ein umgekehrtes Navarin. Etwa 100 Gefangene Türken, darunter einige Offtziere, befinden ſich im griechiſchen Lager. Athen, 22. Febr. Der Miniſter der auswärtigen Angelegen⸗ heiten hat ſich heute zu verſchiedenen hieſigen diplomatiſchen Ver⸗ tretern begeben, um gegen die Beſchießung der Stellung der Auf⸗ ſtändiſchen auf den Höhen bei Halepa und gegen die hierin liegende Begünſtigung der türkiſchen Truppen zu proteſtiren. Athen, 23. Febr.(Pprivat⸗Telegramm). Der eng⸗ liſche, italieniſche und ruſſiſche Konſul ſind mit 170 flüchtigen Mu⸗ hamedanern auf dem Seewege aus Zelimo hierher zurückgekehrt, Es gelang den Konſuln nicht, die Verhandlungen mit den Führern der Aufſtändiſchen 90 eröffnen, welche zum Vertilgungskrieg ent⸗ ſchloſſen ſind. Die Muhamedaner und Chriſten in Zelimo haben beiderſeits ihre Gefangenen umgebracht. 2000 Einwohner, 250 tür⸗ kiſche Soldaten mit 3 Geſchützen halten dort noch aus. Athen, 23. Febr.(Privattl.) In Kartano feuerten die Chriſten auf die Konſuln, obgleich ihnen deren Ankunft angekündigt worden war und ungeachtet der von denſelben geführten weißen Flagge. Als die Konſuln nach Zelimo zurückkehrten, hatten die Ehriſten neue Stellungen eingenommen und feuerten gleichfalls auf die Konſuln. Rund um die Boote der Konſuln gingen die Schüſſe nieder. In Caſſalli ſchonten die regulären Truppen das Leben der muhamedaniſchen Gefangenen. In Kanea find zwei Offiziere und 60 Soldaten angekommen, welche an dem Gefecht von Vukolis be⸗ theiligt waren. Konſtantinopel, 22. Februar. Eine ſtarke Partei drängt zum Einmarſch in Griecheuland. Der letzte Miniſterrath be⸗ rieth hierüber ohne einen Beſchluß zu foſſen, doch gilt es als 1 unmöglich, daß der Sultan ſich zum Einmarſch ent⸗ ließt. Kopenhagen, 22. Febr. Ritzau's telegraphiſches Bureau er⸗ fährt, daß die auswärts verbreitete Meldung, daß der König von Griechenland dem König von Dänemark mitgetheilt habe, er habe beſchloſſen, nach Kreta abzureiſen, um das Oberkommando über das Heer zu übernehmen, durch nichts begründet ſei⸗ London, 23. Jebr.(Priv.⸗Tel.) Der Seiltänzer Blondin, der auf einem Seile den Niagarafall überſchritt iſt geſtern geſtorben. Maunheimer Handelsblatt. Manuheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft. Der Aufſichtsrath hat beſchloſſen, der auf 14. April einzuberufenden Ge⸗ neralverſammlung 7 pEt. Dividende vorzuſchlagen. Maunheimer Effektenbörſe vom 22. Febr. Heute notirten: Weſteregeln Alkali 175 G. 176., Manuheimer Gummifabrik 137 bz. und., Pfälziſche Nähmaſchinen 140 G. 140.25., Heidelberger Cement 177 G. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 22. Februar. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlacht⸗ gewicht zu Mark: 45 Ochſen I. Qual. 140, II. Qual. 132. 517 Schmalvieh I. 128, II. 104, III. 80. 11 Farren I. 108, 11. 100, 108 Kälber I. 150, II. 145, III. 140. 533 Schweine I. 114, II. 106. — Luxuspferde— Arbeitspferde———.— Milchkühe———. — Ferkel——,— Schafe——.— Lämmer—.— Ziege—.— — Zicklein—. Zuſammen 1214 Stück. Manunheimer Produkten⸗Markt vom 22. Februar. da — Courszettel der Maunheimer er Effektenbörſe vom 22. Februar. Obligationen.— Staatspapiere. Pfandbriefe, 4 Badiſche Obligat. 101.80 G 25 1 50 Zöllg. 155 10255 5 1 85 Hyp. 5 1097 2 4102.80 6 10 7 05 5 12 1504 100. 4 05 b5 40 ö 5 4„ L. 100 gosſe) 8 Bayer. Obligationen 166.40 Städte⸗Aulehen. 37õ.40 81 dauge Aeictanae 10. eteer oe a. 170 98 104.40 G 4% Lubwigshafen M. 10 55 7 02. b3 215 NE 10190 b 0 Preuß. Conſols 1 8 3¹ů Manuhelimer Obl. 1885 100.50 1 3½„ 5 104.4 B 9 97.80 G 91 75„ 1888 101. G 0 1. 31 1„ 1895 101.25 Eiſenbahn⸗Aulehen. Induſtrie⸗Obligationen 0 4½ Elektr. W. Lahmeyer u. Co. 103.75 4 Pfälz. udw. Max Nord) 102.10 B4½ Speyerer Ziegelwerke 108.40 8g 3½%„ 101.30 63 4½ Verein Chem. Fabriken 102 50 G 3½„ conbertirte 100.75 b5 4½ Wagh. Zuckerfabrit 101. 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.20 5z Aktien. Beusese Kleuel sdebeſen, 148. 8 Badiſche Bank 115.50 G Ludwigshafener Brauerei 288. G Gewerbebank Spehyer 50% 128.— G Mannheimer Aktienbrauerei 165. 8 Landauer Volksbant 80%ä E—— Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 129.50 Mannheimer Baut 185.50 0 Brauerei Sinner, Grünwintel 250.— G e ee N chwartz, 5 Pfälz. Hyp.⸗Bank 159.50 bz„ Schwetzingen 96.50 55 Meen e ent 19720 8„ Sonne Welg Speber 140.80 ff hein. Hyp.⸗Bank 170.— bz„ F. Storch, Sick„ 181. Eiſenbahnen. Worinſer Seane. e 164— 8 Pfätziſche gudwigsbahn 248.— fälz. Preh. u. Spritfabe. 1356— K „ Maxbahn 158.— G Transport „ Nordbahn 187.— G und Verſicherung, Chemiſche Induſtvie. Gutjahr⸗Aktien 10 AeG, I. chen. Judußſe 123.50 5 Kbin. hein Ceeſcheſat— Badiſche Anilin⸗ u. Soda 426. B Bad. Rück⸗ u Mitverlich 280. Chem. Fabrit Goldenberg 160. G Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 600. B Hofmann u. Schötenſack 35. B Continentale Verficherung 430. G Verein chem. Fabriken 144.50 G M imer Verſicheru 605.— 85 Verein B. Oelfabriken 100. B Olernhen Verſ„Geſenſchaft 285. b⸗ Weſteregeln Alkal. 175. Württ Transportverſich. 820.— 3 Vorzug 107. bz 8 Zellſlofffabrit Waldhof 229.— 8 Jupuſtrie. Zuckerfabrik Waghäuſel 60.50 G Emaillirfabrit Kirrweiler 127. Zuckerraffinerie Mannheim 115.— Emaillirwerkte Maikammer 188.— Ettlinger Spinnerel 120. G Brauereien. Aadenee 15 8 arlsruher Maſchinenbau Bad. Brauerei Stamm 77.75 G Karlsr. Nähmf. Haid u. Ren 200.— 1 75 Vorzugs⸗A. 133.75 G Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 187. 85 Binger Aktienbierbrauerei 127. bz Mannheimer Lagerhaus 118. bz Durlacher Hof vorm. Hagen160. bz Oggersheimer Spinnerei 34.— Eichbaum⸗Brauerei 168 75 Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. 140 Elefantenbräu Rühl, Worms 112.50 G Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 171. G Verein Speyerer Ziegelwerke 87 G Frankfurter Mittagsbörſe vom 22. Februar. Die Börſe eröffnete in ſehr feſter Haltung. Bei Beginn des Verkehrs fanden ſeitens der eigentlichen Spekulation viele Deckungskäufe ſtatt, ſo daß man hier weſentlich über der Parität der auswärtigen Börſen einſetzte. Später wurde das Geſchäft ſtiller und bröckelten die An⸗ fangscourſe faſt allgemein erheblich ab. An der Nachbörſe wechſelte die Haltung mehrfach.— Privat⸗Disconto 2½ pCt. Fraukfurter Eſſekten⸗Soecietüt vom 22. Febr., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 304½, Diskonto⸗Kommandit 204.00, Berliner Handelsgeſell Haſt 161.70, Deutſche Bank 194.40, Darmſtädter Bank 155.80, Dresdener Bank 155.30, Banque Ottomane 102.70, Länder⸗ bank 197¼, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 294¼, Lombarden 75½½, Meridionalaktien 125.20, Ung. Goldrente 103.40, 8proz. Mexikaner 26, Harpener 174, Hibernig 170.50, Bochumer 154.50, Aſchersleben 146.90, Gotthard⸗Aktien 164.70, Schweizer Central 137.80, Schwei⸗ zer Nordoſt 181.20, Schweizer Union 92.80, Jura⸗Simplon 90 5proz. Italiener 88.50, Schifffahrts⸗Nachrichten. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten⸗ New⸗Dork, 21. Febr.(Drahtbericht der Compagnie genkrale transatlantique). Schnelldampfer„La Champagne“, abgefahren am 13. Februar von Havre, ift heute Morgen 8 Uhr wohlbehalten hier eingetroffen. Philadelphia, 21. Februar.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen). Dampfer„Switzerland“, abgefahren am 4. Februar von Antwerpen iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach K Bären⸗ klan in Mannheim, R 4. 7, Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Februar, Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 18. 19. 20. 21. 22. 23. Bemerkungen. Konſtaunz P3,44 Hüningen J2,92 2,80 2,69 2,66 2,57 Abds. 6 U. Keh!l! 33,74 8,57 8,44 8,84 8,28 N. 6 U. Lauterburg. J5,60 5,22 4,84 4,87 4,61 Abds. 6 U. Maxau„J5,78 5,40 5,14 4,95 4,82 2 U. Germersheim J6,06 5,55 4,80.-P. 12 U Mannheim J6,70 6,38 5,88 5,48 5,18 5,00 Mgs. 7 K. Mainz 3,68 3,55 3,830 2,94 2,68.-P. 12 U. Bingen 4J4,02 3,98 38,44 3,15 10 U. Kaub 0 292 2* 0 4,99 4,90 4,58 4,10 3,76 U. Koblenz„ 565,16 6,00 4,40 4,18 10. Köln„J5,94 5,76 5,50 5,14 4,84 n, Ruhrort 5,18 4,85 9 Nn., vom Neckar: 5 Manuheim J6,81 6,48 5,99 5,57 5,25 5,08 V. 7 U. Heilbronn„J2,85 2,13 2,03 1,92 1,89 V. 7 U. M 5—— 15.80 20 gr Sbke„ 16.217 We ee Engl. Souvereigus„ 20.89—35 ss epPphir“ au Seſer Thürſchließer un Juſchlaghinderer der Welt! 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Azima 17.75—18.75„ ruſſiſcher 13.5014.50 „ Theodoſta 19.——19.50„norddeutſcher 18.50— 14.25 „ Saxonska 18.25— 18.50„ württemb. Alp 13.75—14.— „ Girka 17.75—18.—[ Mais amer.Mixed.75—.— „ Taganrog 17.50—18.50„ Donau—.——.— „ rumäniſcher 18.——19.—„ La Plata—.——.— „am. Winter neuer 19.——19.25 Kohlreps, deutſch. 26.——26.50 „ Walla Walla—.———.—Bohnen 19.50—.— „ Milwaukee—.——.— Wicken 17.——17.50 „ Californier 19.——19.25] Kleeſamen dſch. neu. 95.— 100.— „ La Plata 18.75—19.—„ amerik. 80.——90.— Kernen 17.75—18.—„ Luzerne 80.—95.— Roggen, en 13.—13.50„ Provene. 105.—115.— „ruſſiſcher 18.25—18.50„ Eſparſette 26.——27.50 55 1 13.——13.25 Leinöl mit Faß 37.—. Gerſte, hierländ. 15.——15.25 Rüböl„„ 5 „ Pfälzer 15.50—16.—] Petroleum Faß ſr. „ ungariſche 18.——19.— mit 20% Tara 21.— „ ruſſ. Brau———— Rohſprit, verſteuert—.——.— „ Futtergerſte————. 90er do,—.—.— Nr. 00 0 1 3 4 Weizenmehl 1 28.50 27.— 25.— 23.50 23.— 20.— Roggenmehl Nr. 0 22.— FP. Kesselheim, Mannheim D 1, 7/8., Planken. D 1, 78. Beichhaltiges Lager von Havana-Importen Premer und Hamburger Fabrikaten, e, . — 22 EF (Fen kx? D 185 0 un SSASA * —— * SSSS 2 2 SSS 42 SSSSFSesesssese —— 1332 SSAN SSessgesgseens Ssrgese e 3 i⸗ 135 ee —— J * 5. Soeite. General⸗Anzeiger Verordnung. (Vom 8. Die Poſtſendungen der Gemeindebehörden betreffend. „Aus Anlaß der zwiſchen den Bundesregierungen zur Her⸗ deiführung eines einheitlichen Geſchäftsverkehrs Kaee Ver⸗ Y ändigung, wird im Einvernehmen mit den übrigen über die Behandlung der portopflichtigen Poſtſendungen der Gemeindebehörden verordnet, was folgt: Alle von Gemeindebehörden ausgehenden portopflichtigen 0 an Staatse, Gemeinde⸗ und ſonſtige Kommunagl⸗ ehörden eines anderen Bundesſtaats ſind zu frankiren. . 2 Dasſelbe gilt von allen portopflichtigen Poſtſendungen von Gemeindebehörden an badiſche Gemeinde⸗ und Kreisbehörden. 8 8 3. Hinſichtlich der portopflichtigen Poſtſendungen an Groß⸗ 55 Stgatsbehörden behält es bei den beſtehenden Be⸗ immungen ſein Bewenden. 34. Den Gemeindebehörden wird empfohlen, auf die etwa zuläſſige Wiedereinziehung des im Verkehr mit den in 88 1 und 2 hezeichneten Behörden verauslagten ſätzlich zu verzichten. Karlsruhe, den 8. Februar 1897. Großherzogliches Miniſterium des Innern. Eiſenlohr. — Februar 1897.) einiſterien Portos überall grund⸗ 29668 Vdt. Kamm. Handelsregiſter. No. 8767. Zum Handels⸗ regiſter wurde eingetragen: 1. Zu.3. 355 Geſ⸗Reg. Band VII. in Fortſetzung von DO. Z. 193 Geſ.⸗Reg. Band VI. Firma:„Mannheiner Petro⸗ keum-Import von Philipp Poth“ in Maunheim: Die Geſellſchaft iſt 0 Na Liquidatoren ſind beſtellt: Paul Pakheiſer und Heinrich Klingſpor, beide Kaufleute in Mannheim, von denen jeder für ich allein zur Vertretung und eichnung der Liquidationsfirma efugt iſt. 2. Zu.⸗Z. 728 Firm.⸗Reg. VBand IV. in Fortſetzung von .Z. 350 Firm.⸗Reg. Band III. aa„Heinrich Lanz“ in Mannheim und Zweignieder⸗ laſſungen in Regensberg, Bres⸗ lau und Berlin: In Cöln aſſſthein iſt eine Zweigniederlaſſung errichtet. 3. Zu 8 286 Firm.⸗Reg. Band II. Firma:„Heinrich Schwarz“ in Mannheim: ie Firma iſt erloſchen und damit auch die der Heinrich Schwarz Ehefrau ertheilte Pro⸗ kura; das Geſchäft iſt mit Ak⸗ tiven aber ohne die Ausſtände und ohne die Paſſiven von der zwiſchen Joſef Krebs und Hein⸗ ich Stauffer errichteten offenen Handelsgeſellſchaft übernommen worden, welche dasſelbe unter der Firma„Heinrich Schwarz Nachfolger Krebs& Stauffer“ weiterführt. 4. Zu.⸗Z. 356 Geſ.⸗Reg. Band VII. Firma:„Heinrich Schwarz Nachſolger Krebs& Stauffer“ in Mannheim: Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Joſef Krebs, Kaufmann in Mannheim und Heinrich e Kaufmann in Worms. Die Ge⸗ ſellſchaft hat am 15. Februar 1897 begonnen. 5. Zu.⸗Z. 724 Firm.⸗Reg. Band IV. Firma:„Heinr. Bböell“ in Mannheim: Inhaber iſt Heinrich Bbell, Kaufmann in Mannheim. Der zwiſchen dieſem und An⸗ ktonie Hedwig Gutſch von Bruch⸗ ſal unterm 7. Mai 1896 abge⸗ Ehevertrag beſtimmt, aß jeder Theil 50 Mark zur Gütergemeinſchaft einwirft und alles Übrige Vermögen von der ausgeſchloſſen wird. 6. Zu.Z. 662 Firm. ⸗Reg. Band IV. Firma„Gernsheim& Wachenheim“ in Mannheim: Ludwig Marx, Carl Graf und Hermann Gellert, ſämmtliche in aunheim, ſind zu Collektiv⸗ beſtellt in der Weiſe, daß Ludwig Marx in Gemein⸗ ſchaft mit einem der beiden letz⸗ teren zur Vertretung und Zeich⸗ nung der Firma bexkechtigt iſt. 7. Zu O. ⸗Z. 357 Geſ.⸗Reg. Band VII: Firma„Steinhardt & Ronai“ in Mannheim: Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Armin Ronai, Rebakteur und Ferdinand Steinhardt, Buch⸗ drucker, beide in Mannhelm. Die Geſellſchaft hat am 15. Februar 1897 begonnen. 8. Zu.Z. 358 Geſ.⸗Reg. 75 8 Firma„Kiefer& Streiber“ in annheim als Fuſte n laſſung mit dem Haupfſitze in Karlsruhe: Offene ee Die Geſellſchafter ſind: Friedrich Kiefer, Kaufmann in Farlsruhe und Otto Streiber, Kaufmaſm in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 18. Februar 1897 begonnen. Der zwiſchen Otto Streiber und Emma Rettinghaus von Mülheim a. Rh. unterm 7. De⸗ dechger 1888 errichtete Ehevertrag eſtimmt den Ausſchluß jeder Art der Gütergemeinſchaft. Dem Kaufmann Guſtav Baer in Karlsruhe iſt Procura ertheilt. Maunheim, 20. Februar 1897. Großh. Amtsgericht 3: ittermaier. 29719 Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 24. Februar d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokale% 5 hier 1 Schreibtiſch, 2 Kommode, 1 Kanapee und 2 Schränke gegen baare Jahlung im Vollſtrecküngs⸗ 5 0 öffentlich verſteigern. 29728 Mannheim, 23. Feb⸗gar 1897. Freimüller, Gerichtsvollzieher⸗ Fahndung. Entwendet wurden: Am 16. Jan. im Schlachthaus ein 60 om langer Fleiſchſpalter mit ſchwarzem Holzgriff und den auf dieſem eingeſchnſttenen Buch⸗ ſtaben C. B. Vom.—10. Febr. in K 1, 22 eine 35—40 om hohe, 30 om breite Sparſpieldoſe mit der Auf⸗ ſchrift, Sammlung für die ar⸗ men Waiſenkinder in Lahr“ und etwa 2 Mark Inhalt. BVom 10½/11. Febr. in Fried⸗ richsring 30 eine 1 geſtreifte, abgetragene Buckskinhoſe. Am 11. Febr. in Wallſtadt⸗ ſtraße 7 ein roth und weiß ge⸗ ſtreiftes, ſowie ein blau und weiß geſtreiftes Mannshemd aus Baumwollflanell, ein weiß leine⸗ nes Kinderhemd und ein weiß leinener Kinder⸗Bettüberzug, alles ohne Zeichen. Am 11. Febr. in P 1, 1 ein ſchwarz ledernes Portemonnaie mit 2 Mark 80 Pfg. Am 11. Febr. in U 5, 28 ein goldener Siegelring mit ovalem braunem Stein. Am 11. Febr. in H 1, 4 ein Paar kalblederne Herrenzugſtiefel mit Knopfverzierung. Bom 11/2. Febr. in Meer⸗ feldſtraße 22 eine Plafondbürſte und ein Paar braune Plüſch⸗ pantoffeln. Am 11. oder 12. Febr. in 2, 1 eine braun lederne, 60 em lange, 40—50 em hohe Reiſe⸗ taſche mit Lederhandgriff, einem ſilbernen und an beiden Enden mit Nebenſchlöſſern verſehen. Am 12. Febr. in I 1, 16 ein 70 Liter haltendes, nüß mit Aich⸗ zeichen verſehenes, altes leeres Weinfäßchen. Am 18. Februar zwiſchen E und F ein grauer Spitzerhund, männlichen Geſchlechts, 50 em groß, mit Halsband und auf den Namen„Alli“ hörend. Vom 14./15. Febr. in einer Wirthſchaft in der Schwetzinger⸗ Vorſtadt eine Nickel⸗Remontoir⸗ uhr mit weißem Zifferblatt, rö⸗ miſchen Zahlen, Stahlzeigern, innen am Rückdeckel die Nr. 931 angebracht, außen an demſelben das Wort„Milion“ eingravirt 190 eine daran befindliche Stahl⸗ ette. Vom 14./15. Febr. in P 1, 1 eine 25 om lange, mit Verzierung verſehene, braune Thürklinke. Am 15. Febr. in G 1 am Speiſemarkt ein ſchwarz ledernes Portemonngie mit 1 Mark 70 bis 1 Mark 90 Pfg. Am 15. Febr. in K 9, 1 von einem Neubau eine Sturmlaterne. Am 15. Febr. in Schwetzinger⸗ ſtraße 181 eine Nickel⸗Cylinder⸗ uhr mit weißem Zifferblatt, rö⸗ miſchen Zahlen und doppelter Nickelkette. Am 15. Febr. in E 4 13 ein dreifachiges, rothledernes Porte⸗ monndie mit 120 Mark. 5 Am 16. Febr. in G 4, 11 ein blauer getragener Ueberzieher mit Sammtkragen und blau und weiß karrirtem Futter. Am 18. Febr. in G 1 am Speiſemarkt ein rothes, 2fachiges Juchtenleder⸗Damen⸗Portemon⸗ naie mit 40—50 Mark und ein ſchwarzledernes Portemonnaie mit Knopfverſchluß und 110—116 Mark Inhalt. 1 Um ſachdienliche Mitthe! lun e wird gebeten. 29304 Mannheim, 21. Februar 1897. Kaiſer, Polizei⸗Commiſſär. Bekanntmachung. Die Schreiner⸗ und Verputz⸗ arbeiten zum II. Erweiterungs⸗ bau des allgemeinen Kranken⸗ hauſes ſollen in einem oder mehreren Looſen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben]G werden. 29601 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis längſtens Montag, den 3. März d.., Vormittags 11 uhr bel eee Amte einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erbffnet werden. Arbeits⸗Verzeichniſſe können gegen Erſtattung der Umdruck⸗ gebühren ebendaſelbſtintempfaug genommen und die Pläne einge⸗ ſehen werden. 29601 Mannheim, 20. Februgr 1897. Hochbauamt: Bulmann, und Kr ei Gr. Rheinbau⸗Inſpektion Maunheim vergibk die freie Lieferung von bei 0 5880 Kelg. Seilwaaren und 200 lfdm. Meß⸗ leinen aus Stahldraht in das Flußbaumagazin dahier im Sub⸗ miſſtonswege. Angebote ſind mit der Auf⸗ ſchrift„Seillieferung“ bis zum Submiſſtonstermin Montag den 1. März l.., Vormittags 9 Uhr auf unſerm Inſpectionsburegu M 7, 24 einzüreichen, woſelbſt Bedingungen zur Einſicht auf⸗ liegen. 29676 Mannheim, 18. Februar 1897. 20,000 M. 4,750 M. Fieſer. läßt aus dem Stadtwalde in Mittwoch, 24. Februar 1897, 2350 Ster forlen Sidaen 3 wellen) öffentlich gegen Baar⸗ liegen auf dem Rathhaus zu Mannheim, 19. Februar 1897. I. Ankündigun den Erben des Wirths Stefan Mittwoch, 17. ärz d.., verſteigert, wobei der endgiltige boten wird. Wohnhaus Schweß⸗ von ca. 208 qm und auplatz Nö. g der neben Heinrich Schwärz 3. Bauplatz Lager⸗ Maaße von ca. 322 qm taxirt per qu; zu 20 M.= 7,440 M. den Almenten, im Fiſcher und Stadtge⸗ Großh. Rheinbau⸗Inſpektion TJefanntmachung. Kclerthal auf dem Rathhauſe in von Vormittags 9 uUhr ab 40 Ster forlen Stockholz. zahlung verſteigern. Käferthal(Gemeindeſekretariat) Bürgermeiſteramt: 92 In Folge richterlicher Ver⸗ Müunch von hier die nachver⸗ Nachmittags 2 Uhr Zuſchlag erfolgt, wenn der Beſchreibung der Llegenſchaften. ingerſtraße No. 121 mit allem liegenſchaftlichen Viehhofſtraße dahier im und F. C Bender, taxirt buch No. öoa hier, in neben ſelbſt, Rupert 4. Bauplaͤtz Lager⸗ Maaße von ca. 330 qm meinde, per qm taxirt Mannheim. Die Stadtgemeinde Mannheim Käferthal am 29599 ca. 230 Ster forlen ee 98000 forlene Wellen(Normal⸗ Die ee zur Einſicht offen. räunig. fügung werden der Wittwe und zeichneten Liegenſchaften am im Rathhauſe hier öffentlich Schätzungspreis oder mehr ge⸗ 1. Das zweiſtöckige Hoöfraithe, im Maaße taxirt zu Maaße von ca 190 qm zu M. 25 per am den Almenten, im Kleſel u. F. C. Bender, buch No. 59b hier in neben ſelbſt, Philipp zu 20 M. 6,600 M. Summa 38,790 M. Die Steigerungs⸗Bedingungen können bei Unterzeichnetem ein⸗ geſheen werden. 29655 Maunheim, 15. e 1897. Der Großh. Notar: Eſchbach. Jwangs⸗Berſteigerung. Mittwoch, 24. Febr. d.., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 dahier: 29730 4 Ballen Reis, 5 Sack Gerſte, 1 Sack Linſen, 6 Sack Erbſen, 1 Faß Copallak, 1 Faß Blei⸗ weiß, 50 Liter Politur, 1 Korb⸗ krug Ofenlack, 1 Ztr. Leim, 1 Faß Thran, 2 Sack Gerſte, 6¼ Meill Cigarren, 1 Faß u. Kübel mit Speiſefett, 25 Fl. Cognae, 1 Faß mit 90 Liter Spieng 1 Büffet, 1 Conſol mit Splegel, 7 Stülck 712 Meter Baumwoll⸗ flanell, 32 Stück Buckskin zuf 303 Meter, 60 Meter Ueber⸗ zieherſtoff, 10,90 Meter Cheviot, 336 Meter Handtuchſtoff, 270 Meter Cattun, 15 Meter Keleider⸗ ſtoff, 32 Meter Rolleauxſtoff, 275 Meter Flockpigus, 60 Meter Molton, 100 Meter Stuhltuch, 180 Meter Bettleinen, 150 Meter Rolleauxſtoff, 1 Kaſſenſchrank, 1 Billard im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich Verſteigern. Maunheim, 23. Februar 1897. bner, — Gerichtsvollzieher. r 1 De —.— Groſſe Verſteigerung. Die zur Konkursmaſſe der Weinhandlg. Jul. Schwab & Co. Mannheim gehörenden Weinvorräthe, Kager⸗ u. Crausportfäſſer ꝛc. werden im Auftrag des Kon⸗ kursverwalters Herrn Georg iſcher hier am Mittwoch, 4. u. Donnerſtag, 25. l. M. gegen Baarzahlung verſteigert und zwar 1) Mittwoch, 24. Jebruar, Vormittags 10 uhr und nöthigenfalls Nachmittags 2 Uhr im Schloßkeller, Verſammlung an der Schloßwache, 4000 Liter Rothwein 300„ Deidesheimer 300„ Portugieſer 600„ Moſelw.(Graach) ferner: 20 Lagerfäſſer in verſchie⸗ denen Größen von 1100 bis 4300 Liter, eirca 200 Transportfäſſer, haltend von 20 bis 600 Lit., diverſe Faßlager ꝛc. 20 25. Februar, Bormittags 10 uhr u. Nach⸗ mittags 2 Uhr im Hauſe A 1, 9 1005 Liter Rothwein 6000„ Weißwein 260„ Forſter Jeſui⸗ tengarten 5 ortwein 2 Fäſſer Rum u. Arac; ferner: 50 in verſchie⸗ denen Größen von 500 bis 7000 Liter; ca. 100 Transportfäſſer, haltend von 20 bis 600 Liter, zwei Weinpumpen, 1 Korkmaſchine, 1 Kapfel⸗ maſchine, 1 Filtermaſchine, Bütten, Stützen, Trichter, Schläuche, Faßlager, 1Küfer⸗ karren, leere Flaſchen, eine Hobelbauk, Werkzeuge, eine Decimalwaage, Faß⸗Seile ꝛc. Die Weine werden in Ge⸗ binden von 50 bis 500 Lit. abgegeben. 29685 kannheim, 22. Februar 1897. aas, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Freiwillige Perſteigerung. Im Auftrage der Firma Mac⸗ Kenzi vertr. durch Herrn G. Kalbfleiſch hier, werde ich am Mittwoch, 24. Februar 1897, Mittags 2 uhr im Pfandlokal Q 4, 5 hier un⸗ gefähr 29735 100 Pfd. Haushaltungsthee in beliebigen kleinen oder größeren Quautitäten gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 21. Februar 1897 Werlang, Gerichtsvollzieher, E 4, 7. Iwangs⸗Perſteigerung. 175 Vollſtreckungswege werden Mittwoch, 24. Februar 1897, Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal G 4, 5 hier 1 Fahr⸗ rad— Pneumatik— wenig ge⸗ braucht, mit Zubehör, 3 gold. Ringe, 1 gold. Armband, 2 gold. Brochen gegen Baarzahlung öf⸗ fentlich verſteigert. 29784 Mannheim, 22. Februar 1897. Werlang, Gerichtsvollzieher, E 4, 7. Französ. Kopfsalat feines Dürrobſt, Californ. Birnen feine Mehle Friſch gebr. Kaffee“s zu Mk. 1,60, 1,70, 1,80. Mocca⸗Miſchung feines Aroma, M..— Chin. Thee's M. 3, 3½ 4 u. 5. empſfiehlt 29654 Louis Klaiber, Friedrichsring. Wein⸗ u. Faß⸗ rkündigungsblalt Schützen⸗Geſellſchaft. Lonnerflag, 25. Februar 1897 Kappen⸗Abend im Zähringer Hof(D. Frey) wozu wir ſämmtliche Mitglieder freund⸗ licchſt einladen Allgemefner 5 Jabrikanten⸗Verein Verband Mannheim. Einladung zu der am Dienſtag, 9. März 1897, Abends ½9 Uhr im Hotel National ſtattfindenden 29660 Lollversammlung. Tages⸗Ordnung; 1. Geſchäftsbericht. 2. Rechnungsablage. 3. Voranſchlag. Mannheim, 22. Febr. 1897. Der Ausſchuß: Kommerzienrath H. Mohr, J. Vorſitzender. Dr. Emmiulghaus, Geſchäftsführer. Allateur-Tbotograpben- Verein Mauubein. Lokal Kaiſerring L 15. Jeben 2. u. 4. Mittwoch jeb. Mts., Abenbs von 9 Uhr ab Vereinssitzung Beſprechung fachmänn. Fragen, Vorzeigen von Neuheiten, Wan⸗ kelge, Wegee aiſchrf⸗ räge, Auflage von Fachzeitſchrif⸗ ten zc. 5 24196 Gäſte ſind ſtets willkommen. Zu zahlreichem Beſuche ladet ein Der Vorstand. Casino. Dienſtag Abends 9 Uhr im 8943 Loœeal. Musik-Verein. Dienſtag Nachmittag 3 uhr Probe für Sopran und Alt in der Aula des Gymnaſtums. Kneipp-Verein Heute Dienſtag, Abends 9 Uhr im Lokal„Prinz Max“, E 3, 3: Ordentliche General⸗Verſammlung. Tagesorduung: 1. Bericht des Schriftführers über das abgelaufene Ver⸗ einsjahr. 5 2. Rechnungsablage. 3. Erneuerungs⸗ hezw. Er⸗ des Aus⸗ chuſſes. 4. Diverſes. 05 Um zahlreiche Betheiligung bittet 29183 Der Vorſtand. P. 2 .1 Sue N Malta⸗Kartoffel Delikate Matjes⸗Heringe empfiehlt 29742 Alfred Mrabowski, D 2, 1. 2, 1 Teleph. 488. 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März, Nachm. 3 Uhr Kinder-Masken-Fest in deu Lokalitäten des Stadtparkes. Nach Beendigung des Kinder-Maskenfestes Tamilien⸗Abend mit Canz. Näheres durch Rundſchreiben. 29526 Der Vorstand. MA⁰HIIDD Sonntag, 28. Februar, Mittags 4 Uhr Kinder-Maskenkränzchen. Einführungen ſind nicht geſtattet. IILL Montag, 1. März, Abends 8 Uhr Carnevalist. Ahendunterhaltung“ mit Tanz. Nitheres durch Rundſchreiben. 5 DBer Verständ. Hängerbund. Samstag, den 27 abmat 897, Abends 8 Uhr Coruevaliſtiſcher Damenabend mit Tanz in den Lokalitäten des Ballhauſes. Näheres durch Rundſchreiben. „Sängerkreis“ Mannheim. Samſtag, den 27. Jebruar 1897, Abends 5AUhr, findet in den Lokglitäten der Kaiſershütte unſer diesjühriger 29155 Masken-Ball ſtatt, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder freund⸗ lichſt einladen. 29155⁵ Vorſchläge für Einzuführende können an den Probeabenden(Dienſtags und Freitags) und außer⸗ dem bei unſerem Caſſier Heren Peter Metz Der Vorſtand. Verein„Juvenia“. Sonntag, den 28. 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Februar d.., Nachmittags 3 Uhr im Hauſe der Anſtalt Lit. 2 No. 1 ſtattfindet, hiermit 8 lichſt eingeladen Tages-Ordnung: L. über das Jahr 1896. 2. Vornahme von Erneuerungswahlen 3. Verſchiedene Anträge. Manftheim, den 11. Februar 1897. Der Vorſtand. zr Hautpffege iud as Kinderseife aulbertvllen Jon wielen PTofessoren u. Aerzten probixt u. lese man deren Aeusserungen, 22149 * 8 Ree Deutſches Neichs⸗Patent 82835. Sowohl für Steh⸗ als für Umlege⸗Kragen gleich ver⸗ wendbar, iſt entſchieden 25 llie praklischste Binde der Welt 22 die„Revolver-Cravatte“', indem man ſie—5mal erneuern kann und zwar ſehr einfach: Wenn eine Stelle abgetragen oder beſchmutzt iſt, loͤſt man den Ring, welcher hinten zu öffnen iſt, und zieht die abgetragene Stelle rückwärts, alsdann legt man den Ning wieder an. Auf dieſe Weiſe ermöglicht die Binde auf einfachſte Art ein 4 bis Smaliges Erneuern. Nur zu haben im Spezialgeſchäft bei M. Goldmann, 15 Verein für Kinderpflege. Mittwoch, den 24. 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