54. 7 — 8. (Badiſche Volkszeitung.) „Journal Maunhe In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2736. Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Paſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 prs Quartaf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfe Einzel⸗Rummern 8 Pfg. Dobpel⸗Rummern 5 Pfg. H 6, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geltſeuſte und verbreitelſtt Zeitung in Maunheim und Umgegend. VBerantwortlich: für den politiſchen u allg. Tpeis⸗ J..: Ernſt Müller. für den lokalen und prov. Theil Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Fruckerei, (Erſte Mannheimer Typograpz. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Jouenal“, in Eigenthum des kafhollſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 36. ————————— Jahresbericht der badiſchen Fabrikinſper II tion. Ueber den Verkehr mit den Arbeitern ſpricht ſich der Bericht u. A. dahin aus: Auch im Berichtsjahre hat eine Anzahl von Sprechſtunden für Arbeiter in verſchiedenen Theilen des Landes ſtattgefunden. Die Betheiligung der Arbeiter an dieſen Sprechſtunden war, wie im Vorjahre, meiſt eine ſpärliche. Manchmal erſcheinen in den Sprechſtunden auch nicht die Arbeiter ſelbſt, die Anliegen vorzubringen haben, ſondern ſie laſſen dieſelben durch Mit⸗ glieder von Beſchwerdekommiſſionen und andere Perſonen ver⸗ mitteln. Hierbei wird eine vorherige Prüfung dieſer Ange⸗ legenheilen durch die genannten Perſouen nöthig und es geht überhaupt die Unmittelbarkeit des Verkehrs verloren. Füͤr alle derartigen Fälle könnte wohl zweckmäßiger und einfacher ſchriftliche Mittheilung an die Fabrikinſpektion erfolgen. Von derartigen Erwägungen ſeitens der Arbeiter mag es auch her⸗ rühren, daß ſie ſich mehr als früher auf ſchriftlichem Wege be⸗ ſchwerdeführend an die Fabrikinſpektion wendeten. In den Sprechſtunden betrafen die von den Arbeitern vorgebrachten Wünſche und Beſchwerden die Kantinewirthſchaften, die Behandlung durch Arbeilgeber und Aufſeher, die Auszahlung der Löhne bei ausgebrochenem Konkurs, die Erlangung von Invalidenrenten bei vorhandenen Schwierigkeiten, die Er⸗ richtung eines Gewerbegerichtes u. dergl. Im Allgemeinen waren die vorgebrachten Wünſche und Beſchwerden durchaus beſcheiden. Wo ſie durch andere Perſonen, Vorſtände und Arbeiterorganiſationen u.., vermittelt wurden, ergab die nähere Erhebung, daß in mehreren Fällen die Beſchwerden nicht genügend begründet waren, was erklärlich iſt. Dieſen Per⸗ ſonen iſt eine vorherige ſorgfältige Prüfung des ihnen Mitge⸗ theilten nicht immer möglich. Auch wenn einzelne Arbeiter ſchriftlich Beſchwerden vorbrachten, zeigten ſich die gemachten Angaben nicht durchweg zuverläſſig. Aber auch in ſolchen Fällen ergab ſich meiſt das Vorhandegſein irgend welcher Miß⸗ ſtände überhaupt. In beſonderen Jällen wird auch bei dem Beſuche der Fabriken Veranlaſſung genommen, die Arbeiter in Abweſenheit des Arbeitgebers über den Gegenſtand ihrer Beſchwerden zu hören, was mitunter günſtigen Erſolg hat. ** Im vorigen Jahresberichte mußte auf die Geringfügigkeit mancher von den Gerichten wegen Uebertretung der Arbeiterſchutzgeſetzgebung ausgeſprochener Strafen hingewieſen werden. Demgegenüber iſt feſtzuſtellen, daß im Berichtsjahre aus dieſem Anlaſſe ſo kleine Geldſtrafen wie im Vorjahre nicht mehr ausgeſprochen wurden. Auch iſt in einigen Fällen von den Staatsanwalt chaften wegen zu geringer Strafausmeſſung mit Erfolg Berufung eingelegt worden. Immerhin kommen noch Urtheile vor, die deßwegen auffallen, weil die Annahme mildernder Umſtände in einer Weiſe begründet wird, die faſt einer Verurtheilung der geſetz⸗ lichen Vorſchriften gleichkommt. 85 Mehr als das Strafmaß ſelbſt mußte aber manchmal ſeine Begründung auffallen. So iſt z. B. bei einer ziemlich erheb⸗ lichen Uebertretung auch in der vielfach beſtehenden Abneigung, die Arbeiterſchutzgeſetze zu befolgen, ein Strafmilderungsgrund erblickt worden. * Klagen über lange Arbeitszeitszeit. In Betrieben, in denen die Arbeitszeit der Arbeiterinnen noch keinen geſetzlichen Beſchränkungen unterliegt, beſonders auch in ſeineren Damenſchneidereien und in Putzgeſchäften, werden ab und zu ganz außergewöhnlich lange Arbeitszeiten feſtgeſtellt. Dieſe Feſtſtellungen finden in der Regel aus Anlaß der Unter⸗ ſuchungen von Uebertretungen der Vorſchriften über die Sonn⸗ tagsruhe ſtatt, die ja für alle Gewerbetriebe gelten, ohne Rück⸗ ſicht darauf, ob im Uebrigen die Arbeiterſchutzbeſtimmungen auf ſie Anwendung finden oder nicht. In einem ſolchen Falle wurde feſtgeſtellt, daß in einem größeren Putzgeſchäfte die Aibeitszeit von 7½ Uhr Morgeus bis 9, 11 und 12 Uhr Nachts mit einſtündiger Mittagspauſe, aber ohne ſonſtige Ruhe⸗ oder Eſſen⸗ pauſen dauerte. Samstags wurde in der Regel bis 12 Uhr Nachts gearbeitet. Die Mädchen müſſen ſich dann von ihren Eltern abholen laſſen, wenn ſie nicht Mißdeutungen ausgeſetzt ſein wollen. An Sonntagen wurde häufig gearbeitet. Von 11 bis 3 Uhr mußten die Mädchen im Geſchäfte anweſend ſein, auch wenn nichts zu thun war. Für Ueberarbeit und für Sonntagsarbeit wurde keine Bezahlung geleiſtet. Trotzdem hatte das Wegbleiben von der Arbeit an Sonntagen ſofortige Kündigung zur Folge. Auch jugendliche Arbeiterinnen mußten zur Nachtzeit ſolange arbeiten wie die über 16 Jahre alten Arbeiterinnen. Eine der jüngeren Ar⸗ beiterinnen erkrankte in Folge der Ueberauſtrengungen ziemlich ernſtlich. Nach Lage der derzeitigen geſetzlichen Vorſchriften kounte gegen den Betriebsinhaber nur wegen Uebertretung der Beſtimmungen über die Sonntagsruhe eingeſchritten werden. Die Angehörigen der Mädchen können es in ſolchen, wie auch ab und zu aus den Akten zu entnehmen iſt, nicht begreifen, Freitag, 26. Februar 1897. daß nicht auch im Uebrigen gegen eine ſolche Art der Beſchäf⸗ tigung eingeſchritten werden kann. Der Lohn war ebenſo gering, wie er überhaupt in derartigen Geſchäften zu ſein pflegt. Für 14 bis 15ſtündige tägliche Arbeitszeit wurde für die jüngeren Arbeiterinnen ein Verdienſt von 50—60 Pfennig ermittelt. Der letztere Lohn, 20 Mark im Monat, wurde erſt nach mehrjähriger Beſchäftigung bezahlt. Wirkung der Bundesrathsverordnung über die Arbeitszeit in den Konditoreien und Bäckereien. Es kanun feſtgeſtellt werden, daß ſich bis jetzt bei der Durchführung der in Rede ſtehenden Bundesrathsverordnung Schwierigkeiten nicht ergeben haben. Es muß beſonders darauf hingewieſen werden, daß bei allen neuen Vorſchriften bezüglich des Arbeiterſchutzes die Anzahl der Uebertretungen in den erſten Monaten relativ viel größer war als hier. Einigen dieſer Vorſchriften wurde während dieſer Zeit faſt durchweg entgegen⸗ gehandelt, und doch konnten ſie alle im Verlaufe von zwei bis drei Jahren als eingelebt gelten. Noch niemals hat man wegen ſolcher Wahrnehmungen eine Vorſchrift als undurch⸗ führbar bezeichnet. Bei den Reviſionen wurden auch die Bäckermeiſter über die etwa aufgetretenen Schwierigkeiten be⸗ fragt. Nur in einigen wenigen beträchtlichen Bäckereien größerer Orte wurde darauf hingewieſen, daß man einen weiteren Ofen hergeſtellt, oder einen Gehülfen mehr eingeſtellt habe. In wie weit dies durch die Vermehrung der Produktion mitbedingt war, konnte nicht feſtgeſtellt werden. Dagegen konnte in keiner der kleineren Bäckereien ermittelt werden, daß eine Verbeſſerung der Einrichtungen oder eine Vermehrung des Perſonals wegen der Durchführung der Verordnung nöthig geworden ſei. Im Uebrigen wurde allerdings von einer größeren Zahl von Bäckermeiſtern bei dieſen Befragungen behauptet, die Durchführung der Verord⸗ nung bedeute den Ruin des Bäckergewerbes. Es waren dies aber meiſt Arbeitgeber, in deren Betrieb die Verordnung gar keine Wirkung äußerte, weil die Arbeitszeit ſchon vorher unter der zuläſſigen Grenze blieb, oder ſolche Arbeitgeber, die ſich dieſen Beſtimmungen ſehr leicht aubequemt hatten. Anderſeits wurde anch von einer großen Zahl von Bäckermeiſtern ausgeſprochen, daß die Beſtimmungen bei richtiger Arbeitseintheilung leicht durchführbar ſeien.— Bei den Reviſionen wurde auch danach gefragt, ob die Durchführung der Verordnung zu einer Ein⸗ ſchränkung der Production oder zum Verluſte der Kundſchaft geführt habe. Erſteres wurde in keinem Falle angegeben. In letzterer Beziehung konnte nur ein äußerſt geringfügiger Fall ermittelt werden, wongch in einer Bäckerei ein einzigen Kunde weggeblieben ſei, weil ihm an einem Sonntage wegen vorge⸗ rückter Zeit ein Kuchen ungebacken habe zurückgeſchickt werden müſſen.— Ein Schwinden des guten Einvernehmens zwiſchen Meiſtern und Geſellen wurde weder wahrgenommen noch mit⸗ getheilt. — Deutſches Neich. *Maunheim, 26. Febr. Wie vorauszuſehen war, hat Pfarrer Wacker die von dem konſervativen Fuͤhrer Freiherrn v. Stockhorner und der„Bad. Landpoſt“ gegen ihn ge⸗ richteten Angriffe nicht unerwidert gelaſſen. Die Antwort iſt ziemlich ſaftig ausgefallen. Wacker ſchreibt in ſeinem Leibblatt, dem„Bad. Beob.“: In Nr. 45 der„Bad. Landpoft“ vom 23. Februar ſind Kund⸗ gebungen der Herren v. Stockhorner und Röder zu leſen, auf welche eine gebührende Antwort ſchwer zu geben iſt, wenn man ſtrafrechtlich unzuläſſige Ausdrücke vermeiden will. Ich kann es in Worten nicht ausdrücken, welche Empfindungen diefelben in mir wachgerufen haben. In mehr als zwanzigjährigen politiſchen Kämpfen habe ich Vieles erlebt und Vieles bewahrt. Daß aber eine Partei und deren Führ⸗ ung ſich ſo blamirt, wie die konſervative Partei im Wahlkampfe des 2. badiſchen Reichstagswahlkreiſes ſich blamirt hat, das habe ich noch nicht erlebt. Wenn man der Geſellſchaft von Stockhorner⸗Röder Glauben ſchenkt, dann liegt die Schuld lediglich an mir. Wenn dem wirklich ſo wäre, dann hätte ich es wohl leicht zu verantworten. Ich bin nämlich der Ueberzeugung, daß es keinesfalls ein Unglück iſt wenn Politiker von der Art der Herren v. Stockhorner und Röder ſich blosſtellen und dadurch an Einfluß verlieren. Indeſſen ſind die Lorbeeren, welche die Herren geerntet haben, lediglich die Frucht der eigenen Saat. Ich habe nur die Rolle des aufmerkſamen Zuſchauers geſpielt und mir die Freiheit genommen, einige unumſtößliche That⸗ ſachen feſtzuſtellen. Darin hat meine„Haltung“ beſtanden, welche die konfervative Parteileitung vorausgeſehen und von vornherein in Rechnung gezogen haben will. Man wirft mir vor, durch meine„Brüskirungen“ der kon⸗ ſervativen Parteileitung es verſchuldet zu haben, daß die Zugehöri⸗ gen zur konſervativen Partei im 2. Wahlkreiſe ihrer eigenen Partei⸗ führung nicht Folge leiſteten. Die Herren v. Stockhorner und Röder ſcheinen kein Verſtändniß dafür zu haben, wie ſehr ſie mit ſolchen Vorwürfen ſich ſelbſt ein Armuthszeugniß ausſtellen. Wie verhält es ſich nun mit den„Brüskirungen“? Am Abend des 11. Januar theilte mir Abg. Schüler im Ständehaus mit, Abg. v. Stockhorner habe ihn gefragt, ob er mich wohl ſprechen könne. Ich gab den Beſcheid, er möge dem Herrn bedeuten, mich ſelber zu fragen, ich würde jedenfalls zu ſprechen ſein. Ich ſelbſt hatte weder Bedürfniß noch Anlaß, Herrn v. Stockhorner zu ſuchen und wollte mich auch nicht dem Verdacht ausſetzen, als ob ich ein ſolches Bedürfniß fühlte. Andererſeits wollte ich ſchon aus Grün⸗ den der Höflichkeit eine Unterredung mit Herrn v. Stockhorner nicht von der Hand weiſen, wenn er eine ſolche wünſchte. So wartete ich denn ruhig ab, bis er mich ſelber anſprach. Abg. Schüler iheilte mir inzwiſchen im Auftrag des Abg. Wilh. Fiſcher, Vorſitzenden des Centralkomites der Centrumspartei, mit, K 6, 2 (Jelephen⸗Ar. 218.) daß Abg, v. Stockhorner durch ſeinen Bruder, Landgerichtsrath in Freiburg, bei ihm vorſtellig geworden war und daß ich ſein Anſinnen erledigen ſolle. Nach der feierlichen Kammereröffnung am 12. Januar bat mich Herr v. Stockhorner behufs einer Unterredung in eines der verſchie⸗ denen Zimmer, was ich bereitwilligſt gewährte. Aus ganz beſtimmten Gründen hatte ich mich entſchloſſen, mich auf eine mündliche Erörterung gar nicht einzulaſſen. Demgemüß hörte ich lediglich an, was Herr v. Stockhoruer mir vortrug und ſtellte ihm eine ſchriftliche Antwort in Ausſicht. Da er auf möglichſt raſche Erledigung drängte, ſagte ich ihm dieſelbe für Mitt⸗ woch, 13. Januar, zu. Dieſem Verſprechen gemäß ſchrieb ich die Antwort ſofort nieder. Inzwiſchen kam mir aber der Gedanke, meine eigene Erklärung durch den Vorſitzenden des Centralkomitees mit⸗ unterzeichnen zu laſſen. Darum händigte ich ſie Herrn v. Stock⸗ horner einſtweilen noch nicht ein, ſondern reiſte eigens nach Freiburg, um die Sache Herrn Abg. Wilh. Fiſcher zu unterbreiten. hne jog⸗ liche Diskuſſion billigte derſelbe Wort für Wort meine ſchriftliche Antwort. Nicht eine Silbe wollte er geändert haben. Auch war er ſofort damit einverſtanden, das Schriftſtück ſelbſt zu unterzeichnen. Aus dieſem Schreiben, welches im„Bad. Beob.“ ebenfalls abgedruckt wird, greifen wir folgende Stellen beraus: Sie hatten die Gewogenheit, mir dabei die für meine Partei und mich ſpeziell intereſſante und werthvolle Eröffnung zu machen, daß Sie unter Umſtänden durch perſönliches Auftreten im zweiten Reichstagswahlkreiſe ſich bemühen wollten, die Stimmen Ihrer Parteigenoſſen der Centrumskandidatur Schüler zuzuwenden, wobei Sie freilich nicht in der Lage wären, die Gewähr für den Erfolg ſolcher Bemühungen zu übernehmen. Nach Ihrer ausdrücklichen Gr⸗ klärung hätte die Centrumspartei ein ſolches Eintreten Ihrerſeits aber nur das zu gewärtigen, wenn Ihnen zuvor die beſtimmte Zuſage gemacht würde, daß die Centrumswähler des 13. Reichstagswahl⸗ kreiſes, falls deſſen Mandat frei wird, einem Kandidaten Ihrer Partei die Stimmen zuwenden würden Im 13. Reichstagswahlkreiſe kann die Centrumspartei bei glück⸗ licher Löſung der Kandidatenfrage und durchgreifender Agitation 7000 Stimmen eigener Parteigenoſſen erreichen und wäre in der Lage, einem konſervativen Kandidaten das Mandat zu ſichern, der von eigenen Parteigenoſſen nicht die Hälfte dieſer Stimmen zu ge⸗ wärtigen hätte und gar nicht in Betracht kommen könnte, ſobald Nationalliberale und Centrum mit eigenen Kandidaten in den Wahl⸗ kampf eintreten würden. Im 2. Reichstagswahlkreiſe ift kaum der Rede werth, von Zu⸗ gehörigen der konſervativen Partei zu ſprechen. Unter ſolchen Umſtänden iſt es kaum angängig, das freundliche Anerbieten Ew. Hochwohlgeboren in ernſte Erwägung zu ziehen. Der Gedanke eines Zuſammengehens der Zen⸗ trumspartei mit der konſervativen an ſich iſt zu wichtig für die beiden Parteien, wie für die allge⸗ meinen Intereſſen des Staates und der Geſell⸗ ſchaft, und ich ſympathiſire zu ſehr mit dem⸗ ſelben, als daß ich ihn ohne Weiteres von der Hand weiſen könnte. Allein deſſen praktiſche Ausführung hängt von Vorausſetzungen ab, welche von der konſervativen Partei ſichergeſtellt werden müßten. Nach den Vorkommniſſen aus der jüngſten Vergangenheit wie ans der Zeit von 1884—1897 überhaupt erſcheint es zur Zeit gegen⸗ ſtandslos, in eine nähere Erörterung derſelben einzutreten. Geruhen Ew. Hochwohlgeboren den Ausdruck meiner vorzüg⸗ lichſten Hochachtung entgegenzunehmen. Aus dem Schreiben iſt zu erſehen, daß auch Wacker, eut⸗ gegen der bisherigen Annahme, unter Umſtänden nicht abgeneigt iſt, mit den Konſervativen bei künftigen Wahlen gemeinſame Sache zu machen. Was ſagen dazu die Herren Muſer und Heimburger? Vielleicht erleben wir es noch, daß Herr Muſer eine Agitationsreiſe für einen Anhänger des Freiherrn von Stockhorner unternimmt. Wenn man bereit iſt, einen Anti⸗ ſemiten zu wählen, kann die Wahl eines extremen Konſervativen doch auch keine großen Schwierigkeiten machen. * Darmſtadt, 25. Febr. Nach einer Meldung der„Darm⸗ ſtädter Zeitung“ ſind die Verhandlungen der Mainufer⸗Staaten wegen Fortführung der Mainkanaliſation von Frankfurt nach Offenbach nunmehr abgeſchloſſen. Der hierüber vereinbarte Staatsvertrag zwiſchen Heſſen und Preußen iſt dieſer Tage unterzeichnet worden. *Straßburg, 24. Febr. Eine für den Oberrhein hochwichtige Frage bildet die Verbeſſerung des ſogenannten Hüninger Canals, der von Mülhauſen abgeht und in Hüningen an der ſchweizeriſchen Grenze vor Baſel endigt. Die Verbeſſerung ſoll dreien Zwecken dienen, der Zuführung von Rheinwaſſer als Speiſewaſſer für das durch Mülhauſen laufende große elſäſſiſche Canalnetz, der Ueber⸗ leitung von Rheinwaſſer für die Bewäſſerung des ungefähr 6000ha großen Hardtfeldes und des etwa 14,000ha großen Hardtwaldes, und der Schiffbarmachung behufs Anſchluſſes der Schifffahrt von Hüningen oder auch von Baſel an das reichsländiſche Canalnetz. Die Arbeiten ür die beiden erſtgedachten Zwecke ſind bereits im Gange. Dagegen nd wegen der Schiffbarmachung des Canals zunächſt noch Verhand⸗ lungen mit der Reichsregierung nothwendig geworden, die nach einer Mittheilung in der Etatsrede des Unterſtaatsſekretärs v. Schraut bisher noch nicht zum Abſchluß gekommen ſind. Es handelt ſich um den Einſpruch der Reichseiſenbahnen, der badiſchen und pfälziſchen Bahnen gegen die Anlage eines Hafens in Baſel, für welchen Zweck die ſchweizeriſche Regierung die Bewilligung großer Geldmittel in Ausſicht genommen hat. Inzwiſchen hat nun die Budget⸗Commiſſion des Landesausſchuſſes vor einigen Tagen bezüglich dieſer Frage folgende wichtige Beſchlüſſe gefaßt: 1. Von einer Verbeſſerung der Schifffahrtsverhältniſſe auf dem Hüninger Canal kann nur dann die Rede ſein, wenn die Fortführung des Canals bis zur ſchweizeriſchen Grenze zu Stande kommt. 2. Es iſt wünſchenswerth, daß der Hafen ganz auf elſäſſiſchem, und wenn dies nicht erreichbar ſein ſollte, zum Theil auf Schweizer⸗Gebiet angelegt wird. Der Landesauſchuß wird aller Wahrſcheinlichkeit nach dieſen Beſchlüſſen ſeiner Com⸗ miſſion beitreten. Berlin, 25. Febr. Im Reichsamt des Innern trat am 20. d. Mts. auf Einladung des Reichskommiſſars für die Weltausſtellung, Geheimen Regierungsraths Dr. Richter, die 2. Seite. Geueral⸗ Anzeiger. Mannheim, 286 Febrüar! fuͤr die Vorbereitung der kunſtgewerblichen Abtheilung Deutſch⸗ lands gebildete Kommiſſion zuſammen. Nachdem der Reichs kommiſſar die Verſammlung begrüßt und in kurzen Zügen das kranzoſiſche Ausſtellungsprog amm ſkizzirt hatte, entwickelte er die Aufgaben und Ziele, welche für die kunſtgewerbliche Ab⸗ theilung Deutſchlands aus den beſonderen Verhänkt ſſen er⸗ wüchſen, wie ſie die Göße des internationalen Wetikampfes, die Beſchränktheit des Ausſtellungsraumes und die beſonders hohe Entwickelung des frauöſiſchen Kunſtgewerbes mit ſich führten. Insbeſondere würde die Nothwendigkeit einer ſorg⸗ fältigen Richtung der Ausſtellun 8gegenſtände, ſowie das ein⸗ heitliche und geſchloſſene Auftreten des geſammten deutſchen Kunſtgewerbes ohne Unterſcheidung nach regionalen Geſichts punkten betont. Dieſe Gedanken fanden volle und uneingeſchränkte Zuſtimmung in der Verſammlung. Für das weitere prakt ſche Vorgehen wurde die Einſetzung eines Arbeitsaus ſchuſſes von 12 Mitgliedern, welcher ſich je nach den in Betracht kommenden örtlichen oder ſachlſchen Einzelaufgaben, die ſeiner Bearbeitung unterliegen werden, zu ergänzen und ſeine Sitzungen je nach den vorliegenden Aufgaben an deu Ceutren des deulſchen Kunſt gewerbes abzuhalten haben wird. Im weiteren Ve laufe der lebhaften Diekuſſion wurde die Methode der Gewinnung her vorragender A ubeſten auf den mannigfachen Gbſeten des kunſt⸗ gewerblichen Schaffens: ſo für die Keramik und die Glasindu ſtrie, für die Gold⸗ und Silberſchmedekunſt, für die Bronze⸗ Induſtrie, die Kunſteiſenwaaren, Möbelinduſtrie u. ſ. w. er⸗ örtert, Die mehrſtündigen Verhandlungen, welche einen erſten Gedaskenaustauſch über den Umfang der Aufgabe, die zur Vei⸗ fügung ſtehenden Mittel und die Metbode des Vorgehens ent hielten, verliefen in anregendſter Form und haben ſichel manches Samenkorn ausgeſtreut, von bem reiche Frucht zu erhoffen iſt. Bexlin, 25, Febr, Die Borſchläge zur Regelung der Verhältniſſe der Arbeiter und Abeiterinnen in der Kleider⸗ und Wäſchekonfeklion, wolche die Kommiſſion für Arbeiterſtatiſtik dem Reichskanzler unter⸗ hreitet hat, lauſen folgende maßen: 1, Bei Stückarbeit iſt überall durch Tariſe, Lohnbücher oder Arbeitszettel eine ſichere Grundlage des Arbeitsverhält⸗ niſſes zu ſchaffen. Die Werkſtatt⸗ und Heimarbeiter ſind mit Lohn⸗ hüchern zu verſehen, in welche beim Ausgeben der Arbeiten die Löhne für die einzelnen Arbeiten einzutragen ſind. 2. Eine Erwei⸗ terung der Verſicherungspflicht der Hausinduſtriellen oder Heimarbeiter in Bezug auf Kranken⸗ ſowie Inbaliditäts⸗ und Alters⸗ verſicherung unter Heranziehung der Konfektionäre zu den Beiträgen der Arheitgeber erſcheint nothwendig, 3. Für die Dauer der Arbeils⸗ zeit in den Werkſtätten iſt die Anwendung der 88 185 bis 189 b der Gewerbeordnung mit folgenden Einſchränkungen zu empfehlen: Be⸗ treffs der Ueberarbeit in der Saiſon ſind ohne beſondere behörd⸗ liche Erlaubniß 60 Ueberarbeitstage im Jahre zuzulaſfen, an denen die gewöhnliche Arbeitszeit um je zwei Stunden überſchrilten werden darf, Auch ſollen die beſonderen Beſchräntungen hinſichtlich der Beſchäftigung von Arbeiterinnen an Sonnabenden und Vorabenden der Feſttage keine Auwendung finden. Ferner ſoll bezüglich der Pauſen nur allgemein beſtimmt werden, daß die tägliche Arbeitszeit Jurch ſolche von mindeſtens 1½ſtündiger Dauer zu unterbrechen ſei. Als Werkſtätten im Sinn dieſer Beſtimmung ſollen alle nicht zu den Fabriken zu rechnenden Betriebsſtätten angeſehen werden, in welchen auch nur eine Perſon gegen Lohn oder ſonſtiges Entgelt be⸗ ſchäftigt wird. 4. Zur Durchführung iner Arbeitsbeſchränkung iſt es nothwendig, die Werkſtatt⸗Arbeiterinnen vor Ueberlaſtung durch Heimarbeit thunlichſt zu ſchützen, wenn nicht anders möglich, auch durch das Verbot der Mitgabe von Arbeit nach Hauſe. Berlin, 25. Febr. Die Reichskommiſſion für das Handelsge⸗ etzbuch ſetzte ihre Berathungen über die Handelsgehilfen geſtern wie olgt, fort: Im zweiten Abſatz des§ 6% iſt beſtimmt, daß ſich der andlungsgehilfe den erhaltenen Betrag aus der Kranken⸗ oder Un⸗ allverſtcherung anrechnen laſſen muß, nachdem ihm im erſten Abfatz der Anſpruch auf Gehalt und Unterhalt zugebilligt wurde. Hierzu wurde ein Antrag des Abg. Rembold angenommen, den zweiten Ab⸗ atz ganz zu ſtreichen, desgleichen ein Antrag der nationalliberalen Abgeordneten Baſſermann und Münch⸗Ferber, als Abſfatz 2anzufügen: Eine Vereinbarung, die dieſer Vorſchrift zuwiderläuft iſt nichtig.§ 63, welcher die 5 der Ge⸗ haltszahlung auf ſpäteſtens am Schluſſe es Monals feſtſetzt, wurde ebenfalls mit dem nationalliberalen Antrag, daß zu⸗ widerlaufende Vereinbarungen nichtig ſind, angenommen. Paragraph 70, melcher von den Gründen handelt, die den Handlungsgehilfen zur Kündigung ohne Einhaltung der Kündigungsfrift berechtigen, regte zu längeren Grörterungen an. Schließlich wurden die Anträge des Zentrums angenommen, hinter„Thätlichkeiten“ noch die Worte „unſtltliche Zumuthungen“ zu ſetzen, ſowie hinzuzufügen Ziffer 5 „wenn der Prinzipal ſich weigert, den Handlungsgehilſen gegen der⸗ artige Handlungen anderer Angeſtellter oder Familienangehöriger zu ſchützen“. Paragraph 71 handelt von den Rechten der Prinzipale ur Kündigung ohne Einhaltung der Kündigungsfriſt. Es wird 1955 ein Antrag Traeger, hinter Prinzipal„oder deſſen Stellver⸗ kreter“ einzuſchieben, angenommen, dagegen der Zentrumsantrag „wenn ſich der Handlungsgehilfe einem unſittlichen Lebenswandel ergibt“ abgelehnt, 8 72 regelt die Forderung eines Zeugniſſes. Ein nakionallißeraler Antrag, wonach ſtakt der Worte„bei dem Abgange“ zu ſetzen iſt:„Vom Tage der Kündigung an oder nach dem Ab⸗ gange“, wird abgelehnt und der Paragraph nach der Regierungs⸗ vorlage angenommen. Gelöſte Räthſel. Roman von G. M. Robins, Autoriſirte Ueberſetzung von L. A. H. (Nachdruc berbsten,) 880(FJortſetzung.) lorence trug einen weißen Sonnenſchirm mit roſa gefüttert und die Abendſonne, welche hindurchdrang, färbte ihr Geſicht und ihr helles Kleid mit roſa Auf der Wieſe wurden die Schatten lang, denn e war September, Die Sonne war dem Untergang nahe, die ent⸗ üückende Ruhe des ſchönen Herbſttages lag auf dem Land. Herbert atte kaum mit ihr geſprochen ſeit jenen unvergeßlichen Augenblicken im Thurm des Münſters und ſie bemerkte, wie wundervoll ſein Takt und ſeine Einſicht waren, 5 laube, wir 7050 ein wenig ſprechen,“ ſagte Daubrö. „Gewiß, es iſt Zeit, daß wir uns endlich verſtehen,“ er⸗ widerte ſie. Mollu ſah, wie ſie langſam unter den Bäumen hingingen und Augſt erfüllte ihr 9406 Auf dem Raſen hörte man Lachen und ein heiteres Stimmen⸗ ewirr, das Klappern von Silberzeug und Porzellan und das Rauſchen oſtbarer Kleider. „Kurz geſagt,“ begann Daubrs,„die Papiere müſſen innerhalb der nächſten 24 Stunden unkerzeichnet ſein.“ „Wahrſcheinlich,“ begann Florenee mit mehr Selbſtbeherrſchung, Als ex jemals au ihr geſehen hatte,„weil Sie den Tag nach dem Tournier bier abreiſen müſſen. Es jpundert mich, daß man Sie gicht bittel, zu bleiben, die Geſellſchaft wird, wie ich höre, erſt nach 5 Jagd aufbrechen, welche Herr Potter veranſtalten will, Ich rchte, Sie haben Ihre Rolle nicht ſo gut geſpielt, als Sie hofften und beabſichtigten, „Florence Trevorn,“ Gaete er„wenn es jemals eine Thörin in dieſer Welt gab, ſo ſind Sie es. Welche Bedingungen habe ich Ihnen anfangs S als es mir gelungen war, Gewalt über Sie zu ge⸗ winnen! Sie brauchten nur meine Frau zu werden, um vollkommen glücklich und friedlſch zu leben. Unſere Intereſſen wären vereinigt worden, ich hätte Sie thun laſſen, was Sie wollten, nur nicht, uns zu verrathen. Sie wiſſen, daß ich Sie liebte Aus Stadt und Fand. Maunheim, 28. Februar 1897. Aus der I Plenarſitzung der Handelskammer für den Kreis Mannheim. 1. Ueber den Beſchluß betr. die beantragte Abänderung der Konkursordnung iſt bereits an dieſer Stelle berichtet, 2. Es wurde anerkannt, daß die Regelung des Check⸗ weſens eine Aufgabe iſt, mit welcher ſich die Reichsgeſetzgebung wird befaſſen müſſen, doch konnte man ſich nicht davon überzeugen, daß ein dringendes Bedürfniß einer ſolchen Regelnng vorliege und daß der gegenwärtige Zeitpunkt für die Erledigung dieſer Aufgabe beſonders günſtig wäre. 3, Bezüglich der Rechtsverhältniſſeder Zmmobilien⸗ makler lag ein Geſuch des Vereins deutſcher Immobilienmakler vor, in welchem dieſe bitten, ſie, ſofern ſie nach dem Entwurf eines ..B. als Kaufleute anzuſehen ſind, unter die Handelsmakler im Sinne dieſes Entwurfs aufzunehmen und von den jetzt für ſie gel⸗ tenden Vorſchriften des§ 35 der.O.(polizeiliche Aufſicht) zu exi⸗ miren. Die Kammer war nicht abgeneigt, dem Wunſche der Immo⸗ bilienmakler nach Verbeſſerung ihrer rechtlichen und ſozialen Stel⸗ lung entgegenzukommen. Sollten jene Beſtrebungen dagegen nebenbei auch darauf gerichtet ſein, junge ſich dieſem Berufe zuwendende Kräfte am Aufkommen zu verhindern, ſo wird die Handelskammer dazu die Hand nicht bieten. 4. Verſchiedene Anträge, betreffend die Ermäßigung der Fernſprechgebühren von 150 auf 100 M. und die Schaffung einer Zwiſchenzone zwiſchen der ſeit 1. Janugr d. J eingeführten 50 Km.⸗Zone mit einer Gebühr von 25 Pfg. für das Dreiminuten⸗ geſpräch und der nächſt höheren Gebühr von M. 1, wurden im Prin⸗ zip durchgus gebilligt. Dagegen war man der Anſicht, daß dieſelben mit Rückſicht auf die entſchieden ablehnenden Erklärungen des Bun⸗ desrathes in der Reichstagsſitzung vom 28. Januar d. J. zur Zeit ausſichtslos ſeien. Die Kammer beghielt ſich aber por, auf beide Gegenſtände zu geeigneter Zeit zurückzukommen. Mit lebhaftem Intereſſe nahm die Kammer Kenntniß von dem Antwortſchreiben der Pfälziſchen Handels⸗ und Gewerbekammer in Ludwigshafen, welche anzeigt, daß ſie dem von der Handelskammer Mannheim an ſie ge⸗ richteten Erſuchen entſprechend bei der Königl. Bayer. Generaldirek⸗ tion der Poſten und Telegraphen in München die Ausdehn ung der 50 Km.⸗Zone auf den Nachbarverkehr zwiſchen Mannheim und der Pfalz gachdrücklich unterſtützt habe. Es bleibt zu hoffen, daß durch das Zufammenwirken der beiden Kam⸗ mern das angeſtrebte Ziel ſchließlich doch erreicht wird. 5. Eine Anfrage der Handelskammer Hannover, ob die hieſige Handelskammer ſich an den von dort nach einem ſehr detaillirten Plane vorgeſchlagenen Erhebungen über die Lage des Kleinhandels zu betheiligen geneigt ſei, mußte ablehnend beant⸗ wortet werden. Eine ſolche Enquete wurde zwar als an und für ſich wünſchenswerth und lehrreich anerkannt, aber nur unter der Vorausſetzung, daß ſie das ganze Reich oder einen größeren zu⸗ ſammenhängenden Theil deſſelben umfaſſe. Die Veranſtaltung der⸗ artiger Erhebungen wurde deshalb als eine Aufgabe des Reiches er⸗ achtet, der ſich einzelne Hadelskammern nicht mit wirklichem Erfolg unterziehen können, 6. Von mehreren Seiten iſt wiederholt eine veichsgeſetz⸗ liche Regelung der Befugniſſe und Pflichten der Proteſtbeamten hinſichtlich der Annahme von Wechſelzahlungen augeregt worden. In Baden können Wechſelproteſte bekanntlich nur von Notaren erhoben werden; dieſen iſt aber die Annahme von etwa bei der Proteſtzahlung angebotenen Wechſelzahlungen ausdrücklich unterſagt, An ſich läge es nahe, dem Proteſtbeamten, wenn ihm der Gläubiger den Wechſel mit einer von ihm vollzogenen Quittung zur Proteſterhebung übergeben hat, das Recht zu geben und die Pflicht auſzulegen, die vom Proteſtaten etwa angebotene Zahlung anzunehmen. Es würde dazu einer Abänderung der bad. Notaxiats⸗ ordnung hedürfen, und einer ſolchen iſt das Großh, Miniſterium der Juſtiz aus dienſtlichen Rückſichten nicht geneigt. Es wurde deshalb beſchloſſen, erſt weitere Erhebungen darüber anzuſtellen, ob ein zwingendes Bedürfniß nach dieſer Aenderung in den betheiligten Verkehrskreiſen beſteht. 7, Endlich wurden verſchiedene Eiſenbahn⸗Angelegenheiten zur Sprache gebracht. a, Einer der beſten Schnellzüge von Ludwigshafen (ab 3“ N..) nach Straßburg(an 618 Abends) hat keine Brücken⸗ verbindung von Mannheim aus. Es wurde beſchloſſen, die Her⸗ ſtellung einer Zugverbindung von hier nach Ludwigshafen zu dieſem Zuge zu beantragen. 7b. Für dieſen Sommer iſt ein neuer Expreß⸗ zug Berlin⸗Neapel in Ausſicht genommen; falls derſelbe, was aus den betr. Zeitungsnotizen nicht zu erſehen iſt, über die badiſche Staatsbahn geführt wird, ſoll gebeten werden, denſelben auf der kürzeſten Strecke von Fraukfurt a/M. vig heſſiſche Ludwigsbahn⸗ Mannheim⸗Rheinthalbahn zu leiten., Es verlautet ſchon ſeit längerer Zeit, daß zur beſſeren Verbindung Wiesbadens mit Mainz eine weitere Eiſenbahnbrücke über den Rhein gebaut werden ſolle. Zur Gewinnung einer direkten rechtsrheiniſchen Verbindung zwiſchen den Gebieten diesſeits und jenſeits des Mains ſoll den betheiligten Verwaltungen empfohlen werden, ſtatt einer weiteren Brücke über den Rhein eine ſolche über den Main nahe ſeiner Mündung etwa bei Biſchofsheim zu errichten. „Stellenübertragung. Revident Eduard Schläkter bei der Kataſterkontrole der Steuerdireklion wurde zum Steuerkommiſſär ernannt und ihm der Steuerkommiſſärdienſt Villingen mit dem Wohnſitz daſelbſt übertragen. Der Regiſtrirballon, welcher am 18. d. Mts. Vormittags ½11 Uhr in Straßburg aufgelaſſen wurde, iſt bis zur Stunde noch nicht aufgefunden und es liegt die Wahrſcheinlichkeit ſehr nahe, daß der⸗ ſelbe in einer wenig Gegend, vielleicht in einem Walde, gelandet und an Bäumen hängen geblieben iſt. Aus dieſem Grunde erläßt der Vorſtand vom meteorologiſchen Inſtitut 2 Straßburg, bezeugte, daß ihr nichts an einer Verſöhnung mit ihm lag,„ſprechen Sie nicht von Dingen, die Sie nicht verſtehen. Wir wollen bei ſolchen Sachen bleiben, die Ihnen verſtändlich ſind, wie z. B. Ehrloſigkeit, Lügen, Mord und dergleichen.“ Er blickte ſie lange ſtarr an. „Der Oberſt hat auf der Thurmtreppe Zeit gefunden,“ ſagte er endlich,„Ihnen eine gute Lektion in der Kunft zu beleidigen, zu geben.“ Ich errathe aus Ihren Worten und Ihrem Benehmen, 57 Sie ſich mit ihm über Ihr ferneres Verhalten verſtändigt aben. „Es ſcheint mir überflüſſig, Ihnen zu ſagen, daß ich den Gegen⸗ ſtand gegen Oberſt Marsden nicht einmal erwähnt habe. Er weiß gar nichts von meinen Umſtänden und von Ihrer Schurkerei, das werden Sie glauben, wenn ich Ihnen mein Mötiv ſage. Sie haben mir verſicherk, wenn ich mich an ihn um Hilfe wende, ſo werden Sie ihn tödten. Das kann eine leere Drohung ſein, oder auch nicht, jedenfalls iſt ſie erfolgreich. Ich habe nur aus dieſem Grunde es unterlaſſen, auch nur mit einem Wort ſeinen Verdacht zu erwecken.“ Er blickte ſie neugierig an. Es war ein böſer Blick. „Sie ſind ohne Verftand“, ſagte er leichthin.„Ich habe das ſchon oft gedacht. Aber wenn Sie keine Thörin ſind, ſo verſtehe ich Ihre jetzige Haltung nicht. Welches Ende erwarten Sie für die jetzige Situation?“ „Das iſt leicht zu ſagen, das iſt eine Sache der Ausdauer; es lange dauern, ſo werden Sie verſchwinden und ich werde bei ſein.“ Er lachte, indem er ſich, ohne um Erlaubniß zu bitten, eine Cigarrette anzündete. ·Täuſchen Sie ſich nicht“, erwiderte er,„Niemand hat Verdacht, wir ſind in England, dem glücklichen Land aller Geſetzübertreter. Jech werde ausführen, was ich will und dann dieſes Land verlaſſen. Sehen Sie die Sicherheit dieſer lächerlichen Menſchen. Ich könnte jedes Landhaus auf Meilen in der Runde zerſtören, wenn ich wollte und man würde am allerwenigſten auf mich Verdacht haben, einen Gaſt von Gillesland. Wir ſind vollkommen ſicher.“ „Sie vergeſſen den unbedeutenden Umſtand, daß Sie übermorgen „Oie liebte?“ wiederholte ſie mit einem bitkeren Groll, welcher Gillesland verlaſſen.“ die ich nur deßhalb bedauere, weil ſie „Das iſt eine Thatfache, mich nöthigt, Stie etwas zur Eile anzutreiben. Werden wir ohne Gortſetzung folgt.) —— Herr Profeſſor Dr. Hergeſell, ein erneutes Nüsſchrelben, nach wechem 0 dem Finder des Ballons 50 Mk. nebſt Vergütung ſämmtlicher Un⸗⸗ w koſten zugeſichert wird, wenn vor allem der Korb mit den Inſtrue K menten ſorgfältig beim Auffinden aufbewahrt und der Ballon nach 11 den gegebenen Vorſchriften behandelt wird. Von der Auffindung iſt A Telegramm Herr Profeſſor Hergeſell fofort in Kenntniß zu 5 etzen. 12. Deutſches Bundesſchießen in Nürnberg. Der Prinz⸗ Regent hat für das vom 4. bis 11. Juli heurigen Jahres in Nürnberg in ſtattfindende XII. Deutſche Bundesſchießen als Ehrenpreis einen K1 Münzenhumpen geſpendet. Mannheimer Darleihkaſſe. Aus dem in der General⸗Ver. n ſammlung der Mannheimer Darleih⸗Kaſſe am 25. ds, Mts. erſtat⸗ 11 teten Berichte über das Geſchäftsjahr 1896 ſtellen wir hiermit die 4 wichtigſten Reſultate zuſammen: Gegebene Darlehen Mk. 1,055,280, 9 Darlehen Rückzahlung Mk. 1,050.801.58. Erhobene Zinſen Mark a 131,339.30. Gaaele delenen 89,545.41. Erhobene Verwaltungskoſten ſe M. 13,159. Bezahlte Verwaltungskoſten(Gehalte, Steuern, Bureaube⸗ 2 dürfniſſe, Reparaturen, Druckkoſten) M. 22,461.13, Geſchenke Mk. 2,500, pf Darlezen am Jahresſchlus Mk. 1,782,482.19, Zunahme des Ver⸗ p mögens Mk. 30,404.30. Vermögen am Jahresſchluß Mk. 664,532.36, 5 Auf Ankrag des Vorſtandes beſchloß die Generalverſammlung aus dem Gewinn des verfloſſenen Jahres an 5 hieſige wohlthätige An⸗ A el 1 Mark 300, zuſammen Mark 1,500 als Geſchenke zu über⸗ + weiſen. Tié, Ortsgruppe Mannheim der deutſchen Friedeusge ſe ſellſchaft hielt vorgeſtern Abend ihre erſte Generalverſammlung ah, w Der erſte Vorſitzende, Herr Dr. Meuſer, erſtattete den Jahres⸗ G bericht. Der Verein hak in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens bereits le einen ſehr erfreulichen Aufſchwung genommen. Es wurde beſchloſſen, 5 di die Zahl der Vorſtandsmitglieder von 7 auf 11 zu erhöhen und zwar w gingen aus der Wahl hervor: Herr Hauptlehrer Dr. Meuſer als de erſter und Herr Oberamtsrichter Gießler als zweiter Vorſitzender, ſe Herr Bankier Wüſt als Schriftführer und Herr Kaufmann Felig 10 Wachenheim als Kaſſier; ferner wurden als Beiſitzende die G Herren Stadtrath Roſe, Kaufmann Andr. Roth und Bankbeamter bi Schatt wieder⸗, ſowie die Herren Architekt Hölſcher, Oberamt⸗ mann Lacher, Kaufmann Martin Marck und Rechtsanwalt Dr. 0 Feiſt neugewählt, nachdem ein bisheriges Vorſtandsmitglied— Herr 6 Hauptlehrer Schuhmacher— ſeine Wiederwahl abgelehnt hatte. Den ſe dritten Punkt der Tagesordnung bildete die Beſprechung der von der f Centralleitung an fämmtliche Friedensvereine gefandten Reſolution ſe in welcher der Schiedsgerichtsvertrag, der vor kurzem zwiſchen England und den Vereinigten Stggten von Nordamerika angebahnt h1 wurde, als eines der wichtigſten Ereigniſſe unſeres Jahrhunderts be⸗ 2 grüßt wird, Die Reſolution wurde angenommen, Im 31 weiteren Verlauf der Verſammlung wurde ſeitens eines Vorſtands⸗ ei mitgliedes der Gedanke angeregt, gemeinſam mit den übrigen Friedens⸗ mt vereinen in Baden eine Petition an die im Herbſt zuſammentretende w Kammer der Abgeordneten zu richten, in welcher gebeten werden ſoll, den Lehrſtoff der Volks⸗ und Mittelſchulen in der Weiſe umzugeſtalten, v. daß die Geſchichte der Kriege einen weniger breiten Raum einnimmt S wie bisher und dafür der Kulturgeſchichte der Völker mehr Aufmerk⸗ U1 ſamkeit gewidmet wird. Dieſer Vorſchlag wurde angenommen. at Wöchneriunenaſhl. In dem eben erſchienenen Jahresbericht der Großh. Bad. Fabrikinſpekkion für das Jahr 1896 finden ſich bei der Beſprechung ſozialer Wohlthätigkeitseinrichtungen folgende Aus⸗ führungen über die Bedeutung der Wöchnerinnenaſyle und nament⸗ u lich über die Maunheimer Anſtalt.—„Die Wöchnerinnenaſyle, wie ſie in einigen größeren Städten, beſonders auch in Mannheim unter 15 dem Protektorate Ihrer Königl. Hoheit der Großherzogin beſtehen, es gewinnen eine immer größer werdende Bedeutung für die Lage der 1 arbeitenden Klaſſen. Man kann ſich die Einrichtung, wie ſie beſteht, iſ nicht mehr hinwegdenken. Die entſtehende Lücke müßte von den be⸗ 9 treffenden Kreiſen der Bevölkerung nach verſchiedenen Richtungen v als ſchädigend empfunden werden. Die Inanſpruchnahme der Aſyle dr wächſt auch von Jahr zu Jahr, in Mannheim z. B. im Vorjahre von 0 245 auf 292. Leider wachſen die ihnen zur Erfüllung ihrer Aufgaben u zur Verfügung ſtehenden Mittel nicht in gleichem Maße. Die Ge⸗ ſundheitsverhältniſſe der Wöchnerinnen ſind durch dieſe Anſtalten Er außerordentlich verbeſſert worden. So iſt in Mannheim bei der 85 großen Zahl von Geburten kein einziger Fall von Wochenbetts⸗. erkrankung vorgekommen. Daß die Aſyle durch Ausbildung von Wär⸗ 10 terinnen nicht nur der Arbeiterbevölkerung zu Gute kommen, ver⸗ 5 mindert ihre Bedeutung für die Arbeiter in keiner Weiſe. Es iſt w im Gegentheil nicht ohne ſozialpolitiſche Bedeutung, daß die ge⸗ ſammte Bevölkerung die Verbeſſerung dieſer Zuſtände derſelben Quelle verdankt. Bei der ſtarken Inanſpruchnahme der Aſyle, iſt ſi es dem größten derſelben, in Mannheim, im Vorjahre nicht möglich geweſen, die laufenden Ausgaben durch die laufenden Einnahmen; w zu decken, ſondern es mußten für die laufenden Bedürfniſſe ein Theil 7 ih der während des Jahres gemachten Kapitalzuwendungen genommen ſe werden. Die Verwaltung hat hieraus mit Recht keinen Anlaß zu d einer Einſchränkung ihrer Darbietungen genommen. Die Mittel für tr ſo unabweisbaxe Zwecke müſſen ſich finden. In letzter Reihe könnte rt auch eine erhöhte Dotirung dieſer Anſtalten aus öffentlichen Mitteln 8 nicht abgewieſen werden. d. Der St. Eliſabethen⸗Verein hat unterm 22. ds, Mts. durch Erlaß Gr. Herrn Landes⸗Kommifſärs die Erlaubniß zur Verlooſung geſchenkter Gaben erhalten. Dieſe Gabenverlooſung wird Anfang April ſtattſinden. Looſe à 50 Pfennig werden von jetzt an ausge⸗ 2 geben. Im Hinblick auf den guten Zweck der Unterſtützung kranker und hausarmer Perſonen und Familien hieſiger Stadt iſt zu wünſchen, und auf Grund der ſeitherigen ſtets erfreulichen Erfahrungen, auch diesmal wieder eine recht lebhafte Betheiligung zu erwarten. Gaben zur Verlooſung, welche im Intereſſe der Veranſtaltung den Werth von mindeſtens 1 Mark darſtellen möchten, nehmen dankbar noch ent⸗ 2 gegen und Looſe geben ab die Vorſtandsdamen und der Vorſtand 5 Herr Kaplan Heer, Jeſuitenpfarrhaus. d Die Berſammlung der nationalliberalen Partei auf dem ſi Waldhoſ, welche vorgeſtern Abend ſtattfand, war Außerſt zahlreich p. beſucht und von einer ſehr gehobenen Stimmung beherrſcht. Der di Weiltläufigkeiten zu Ende kommen, werden Sie dieſe Papiere heute 8 Abend unterzeichnen? Ihre ſchätzbare Molly oder die intelligente f Frau Glayton kann als Zeuge dienen.“ b. „Dann ſage ich Ihnen unumwunden, ich will nicht! Sie haben fr 0 92 05 und können ſich weitere Mühe ſparen, ich verweigere es abſolut!“ „Sie verweigern es abſolut in voller Kenntniß der FJolgen? 0 9 Morgen beim Tournier werde ich Oberſt Marsden in Ihrer Gegen⸗ h˙ wart zufällig erſchießen, dann gehe ich nach London und werde die. d. nöthigen Schritte thun, um Sie zu denunziren. Sie werden wahr? ſcheinlich verhaftet werden. Wenn Sie aber dieſe Papiere unter⸗ ſi zeichnen, ſt werde ich Sie während des Reſtes Ihres Lebens zu⸗ 81 frieden laſſen unter den beiden leicht erfüllbaren Bedingungen, daß Sie meinen jetzigen Jahrgehalt weiter zahlen und einen Eid leiſten, f Alles geheim zu halten.“ di „Zwei Gründe halten mich ab, Ihre Bedingungen anzunehmen. ſe Der eine iſt, daß ich Ihr Ziel nicht deutlich geuug ſehe, um an el Ibre Verſprechungen zu glaüben. Sie würden vielleſcht nicht wagen, v. mich ſogleich zu tödten. Wenn es zu bald nach dem Uebergang der 8 großen Summen geſchehen würde, ſo könnte ſich Verdacht regen; aben 18 in drei oder ſechs Monaten muß man ſich meiner entledigen, denn 8 ich bin eine Gefahr trotz aller Schwüre der Geheimhaltung. Sie verſetzen mich in ein Dilemma, aus dem es keinen Ausweg gibt, w 0 weigere ich mich entſchieden, dieſe Dokumente zu unter⸗ 5 zeichnen.“ li Er lehnte ſich an einen Baum und ſtieß gemächlich den Rauch 2 ſeiner Figarrette aus.„Sie glauben alſo, ich habe meine Macht 7 d über Sie überſchätzt? Unglücklicherweiſe verſtehen Sie nicht die b ganze Situation und meine Stellung und ich fürchte, ich darf Ihnen d nicht zu viel über mich ſagen. Wenn Sie wüßten, wer ich bin, ſo 8 würden Sie auf Ihre Kniee fallen und bitten, daß ich Ihnen irgend welche Bedingungen gewähre. Ich habe niemals leere Drohungen 1 Ihnen gegenüber angewendet, wenn Sie jetzt trotzen, ſo werden Sie 9 keine Mmute mehr glücklich ſein, ſo lange Sie leben. Alſo laſfen n Sie ſich rathen, ich gebe Ihnen zwölf Stunden Zeit zum Ueberlegen! 2 Wenn Sie am Ende derſelben anderer Anſicht geworden ſiud, ſ⸗ 1 laſſen Sie mich es wiſſen.“ 1 Hen Un⸗ ſtru⸗ 1 nach g iſt rinz⸗ berg nen ſtat⸗ die nter mt⸗ herr der ion hen ihnt he⸗ ns⸗ nde oll, ten, uimt erk⸗ bei nt⸗ wie ler jen, be⸗ gen * ere Mannbeim, 26. Februar. General Anzeiger. 3. Selte. Iweck der Berfammlung bildete die Gründung eines Bezirksvereins des nationalliberalen Vereins Mannheim. Den Vorſitz der Ver⸗ fſammlung führte Herr Fabrikdirektor Dr. Klein, welcher die An⸗ weſenden mit herzlichen Worten begrüßte. Hierauf ſprach Herr Kaufmann Hermann Glaſer aus Alt⸗Mannheim über das Weſen und die Ziele der Bezirksvereine im Allgemeinen, ſowie über die Aufgaben, welche der Bezirksverein Waldhof im Beſonderen in ſeiner Fürſorge für dieſen Stadttheil zu erfüllen habe. Herr Stadtrath Hirſchhorn aus Alt⸗Mannheim machte intereſſante Mittheilungen über ſtädtiſche Dinge, namentlich über das Induſtriehafenprojekt, indem er darauf hinwies, welche großen Vortheile dieſe neuen Hafen⸗ ankagen gerade dem Waldhof bringen werde. 5 5 Herr Jacob Kuhn warf einen Blick auf die politiſchen Ziele und Beſtrebungen der nationalliberalen Partei und hob insbeſondere die erſprießliche, umfaſſende und thatkräftige Thätigkeit unſeres Reichstags⸗ abgeordneten Herrn Ernft Baſſermann hervor. Der Antrag guf Errichtung eines nationalliberalen Bezirksvereins Waldhof fand allſeits lebhafte Zuſtimmung und wurde die Gründung einſtimmig be⸗ ſchloſſen. Die meiſten der anweſenden Herren zeichneten ſich als Mitglieder in die aufliegenden Liſten ein. Mit dem Amte eines proviſoriſchen Vorſitzenden wurde Herr Dr. Klein betraut und er beauftragt, die definitive Konſtituirung des Vorſtandes des Bezirks⸗ vereins zu veranlaſſen. Vortrag. Auf Veranlaſſung der deutſchen Kolonialgeſellſchaft Abtheilung Mannheim hielt geſtern Abend im Kaſinoſgale Herr G. Tappenbeck einen ſehr intereſſanten und lehrreichen Bortrag über „Die Kaiſer Wilhelmsland⸗Expedition“. Redner war ein Mitglied jener von der deutſchen Kolonialgeſellſchaft ausgerüſteten Expedition, welche beſtimmt war, das Innere von Neu⸗Guinea zu erforſchen; in Geſellſchaft der Herren Dr. Lauterbach und Dr. Kerſting ge⸗ lang es der Expedition auch, ein gutes Stück in das Land einzu⸗ dringen, doch bald thürmten ſich die Schwierigkeiten, welche ſich dem weiteren Vordringen der Expedition in den Weg ſtellten, ſo ſehr, daß eine Rückkehr nach der Küſte zur Nothwendigkeit wurde. Redner ſchildert nunmehr in anziehender Weiſe die umfangreichen Vorbe⸗ keitungen einer ſolchen Reiſe in ein noch vollſtändig unerforſchtes Gebiet, die Reiſe ſelbſt und das Zuſammentreffen mit den Einge⸗ borenen, welche der Expedition oft freundlich gegenübertraten, deren anzes Weſen ſich dann aber ſehr bald in das Gegentheil verwandelte, ſodaß die Expedition genöthigt war, gegen ein rebelliſches Dorf mit Gewalt vorzugehen; er gibt ferner ein anſchauliches Bild land⸗ ſchaftlicher Beziehung von jenen Gebieten und ſchilderte die Rück⸗ fahrt, welche mittels Canoe's angetreten wurde. Redner ſchloß ſeinen Vortrag, indem er mittheilte, daß er gegenwärtig mit den Vorbereitungen für eine anderweite Expedition beſchäftigt ſei, und hoffe er bei Finanzirung des Unternehmens auch bei der hieſigen Abtheilung der deutſchen Kolonialgeſellſchaft kräftige Unterſtützung zu finden.— Zum beſſeren Verſtändniß des Vortrags war im Saal eine große Kollektion gut ausgeführter, an Ort und Stelle aufge⸗ nommener Photographieen aufgelegt, welche eingehend beſichtigt wurden. Leider war der intereſſante Vortrag nur ſchwach beſucht. * Der Maskeuball der Kaufm. Geſellſchaft Merkur, Kreis⸗ verein im Verband Deutſcher Handlungsgeh. zu Leipzig, welcher letzten Sonntag im Badner Hof ſtattfand, darf ſich in Allem, was Beſuch und fröhliche Stimmung anbelangt, voll und ganz ſeinen Vorgängern anſchließen. Ueber 160 Paare nahmen an der erſten Polongiee theil. Die Muſik wurde in bewährt guter Weiſe von der Kapelle Peter⸗ mann geſtellt. Im bürgerlichen Brauhaus zum„Sabereckl“ fand geſtern nach längerer Pauſe wieder ein humoriſtiſcher Kappenabend ſtatt. Der Geſangverein„Feuerio“ hat dieſe Pauſe benützt, um ſeine „neuerworbenen Kräfte“ gründlichſt einzuſtudiren und war es deshalb auch vorauszuſehen, daß die„Maſſenchöre“ in noch nie gehörter Tonfülle zum Vortrag gelangten. Ganz beſonders iſt erwähnenswerth, daß mehrere Piecen, die mit Unterſtützung eini⸗ ger auswärtiger närriſcher Geſangvereine in wohlgelungener Weiſe vorgetragen wurden und ſomit den ungetheilten Beifall des dichtge⸗ drängten, ſämmtliche Sääle beſetzt haltenden kunſtſinnigen Publikums fanden. Im Laufe des Abends fand eine Ordensvertheilung ſtatt und war die Bewunderung dieſer Dekorationen, die in feinſtem Gold und Silber gearbeitet und mit werthvollen Steinen beſetzt, ein ganz erhebliches Kapital repräſentiren, eine allgemeine.„Rollmops“ vergaß auch geſtern nicht, eine ſeiner ſehr geiſtreichen und ſchwungvollen Reden, wie wir ſolche bei dem bekannten vorzüglichen Talente nicht anders erwarten konnten, vom Stapel zu laſſen, die von der ſehr großen Anzahl„Coneertbeſucher“ in geradezu weihevoller Weiſe angehört wurde. Da uns dieſer Kunſtgenuß nur noch einmal bevorſteht, möchten wir allen Kunſtmäcen den Rath er⸗ Rhern ſich für dies Schlußconcert rechtzeitig Eintrittskarten zu ſichern. *Eine gerichtliche Klage wollen die Herren anſtrengen, welche für die Auflöſung der Produktenbörſe geſtimmt haben, mit ihrem Willen aber nicht durchdringen, weil die Handelskammer ent⸗ ſchieden hat, daß zur Auflöſung eine Zweidriltelsmehrheit erfor⸗ derlich iſt. Die Herren mögen es thun, und ſich der Gefahr, noch eine be⸗ trächtliche Summe Gerichtskoſtenzahlenzu müſſen, ausſetzen. Uns kann es recht ſein. Vielleicht haben ſie dann zum Schaden auch noch den Spott zu tragen. Warum treten denn die 1 nicht einfach aus der Börſe aus, wenn ſie keine Luſt mehr haben, derſelben anzu⸗ gehören? Das wäre doch der einzig richtige Weg! Es zwingt ſie ja Niemand dazu, Mitglieder der Börſe zu ſein! * Das Vorkommniß, welchem der Pferdemetzger Stephan und vermuthlich auch deſſen Knecht zum Opfer gefallen ſind, konnte bis ——̃—K— Buntes Feuilleton. — Die Koſtüme des Kaiſerpaares. Die Unpäßlichkeit des Kaiſers hat eine Verſchiebung des hiſtoriſchen Feſtes veranlaßt, Aber aufgeſchoben iſt nicht aufgehoben, und die Vorbereitungen, zumal für die zur Aufführung gelangenden Sondertänze, haben durch den dreitägigen Aufſchub nur gewinnen können. Der Kaiſer beabſichtigt, die Schloßgardekompagnie, deren graubärtige Geſtalten ihren Ge⸗ ſichtsſchmuck haben opfern müſſen, in eigener Perſon nach dem alt⸗ preußiſchen Exerzierreglement vorzuführen. Des Kaiſers Uniform— die eines Oberſten des erſten Regiments Garde— wird aus einem dunkelblauen Schoßrock beſtehen, deſſen übergeſchlagene rothgefütterte Schöße die weiße, lange Weſte ſehen laſſen. Das Gewand der Kai⸗ ſerin beſteht zunächſt aus einem glatten, loſen Unterkleide aus in⸗ diſchem, weißem, duftigem Stoff, welches einen Theil des 25 frei läßt, vorn herzförmig ausgeſchnitzen iſt und durch einen einfachen Bandgürtel unterhalb der Bruſt zuſammen gehalten wird. Die kurzen Aermel ſind locker gebauſcht. Den Lockenaufbau ziert ein rothſchim⸗ mernder Turban, von welchem künſtlich geſchlungene Quaſten herab⸗ hängen. Perlenſchnüre reihen ſich dicht über dem Turban aneinan⸗ der. Das Untergewand ziert ein breiter Streifen goldener und grüner Stickerei in Form von Palmenblättern, hie und da auf der Robe ſind grüngolden ſchimmernde Käferflügeldecken befeſtigt. Das eigen⸗ artige Obergewand beſteht aus einer kurzen, offenen Jacke mit engen, e Aermeln, von ſafrangelber Farbe, die Schöße der Jacke nd frackartig verlängert. Die Schöße wie die Jacke ſelbſt ſind mit dunkelvioletter Seide abgefüttert. Um die Taille und die Unterarme ſchlingt ſich ein loſer, ſchmaler Shawl aus weißer, indiſcher Seide, ebenfalls reich geſtickt. Die Füße ſtecken in niederen, rothen Schuhen, von denen aus bunte, ſchmale Bänder das Knöchelgelenk umſchnüren. Der zur Verwendung gelangende Schmuck iſt nach Anordnungen des Grafen Ferdmand Harrach, der Mode der Zeit Rechnung tragend, gefaßt worden. Schickſal eines Militärluftballous. Aus Poſen Das wird über das Schickſal des einen der in Berlin aufgeſtiegenen Militärluftballons Folgendes geſchrieben: Die Fahrt war bei herr⸗ lichem, warmen Wekter durchaus normal verlaufen. Die Landung erfolgte bei Sagen, Alles ging gut, ſchon ſtand der Korb ruhig auf dem Boden, da, in dem Augenblick, wo die Ballonkugel den Erd⸗ boden berührt, erfolgte eine Exploſton des Gaſes, gleichzeitig ſchlugen die Flammen haushoch aus dem Ballon. Der Führer desſelben, auptmann Hildenbrand, und Lieutenant Flaßkamp wurden mit urchtbarer Gewalt gegen die Korbwand, der dritte Offtzier, Lieute⸗ nant v. Leckow, aus dem Korb heraus in einen Sumpf geſchleudert. Wie durch ein Wunder bewahrt, kamen alle drei Herren nicht nur mit dem Leben davon, ſondern erhielten auch nicht die geringſten Verletzungen. Die Detonation muß eine fürchterliche geweſen ſein, in Lubaſch, das eine Wegſtunde entfernt liegt, hat man ſie gehört. Ballonhülle und Netz ſind völlig von den Flammen verzehrt. Die jetzt noch nicht mit völliger Sicherheit aufgeklärt werden. Zeuge des Vorganges iſt Niemand geweſen und iſt man nur auf Vermuthungen angewieſen. Auch ſollen Stephan und ſein Knecht nicht mehr anz nüchtern geweſen ſein als ſie Oppau Montag Nacht gegen 11 hr verließen. Die Leiche des Knechts iſt noch nicht geländet. Auch hat man bis jetzt weder das Pferd noch den Wagen gefunden.— Dem„Ludw..“ wird noch von Oppau geſchrieben: Der des Weges noch unkundige Kutſcher mag wohl das Gefährt falſch gelenkt haben, denn dasſelbe bog im Dorfe ſchon links ab gegen den Rhein zu. Der an der Ueberfahrt wohnhafte Wirth L. Fick hörte ein Fuhrwerk vor⸗ beifahren. Speicherbraud. Heute Nacht zwiſchen 12 und 1 Uhr brach im Hauſe des Metzgers Kaufmann ein Speicherbrand aus, der durch die Berufsfeuerwehr gelöſcht wurde. Der Schaden beträgt ca. 200 M. Muthmafliches Wetter am Samſtag, 27. Febr. Der neue, im Nordweſten aufgetretene Luftwirbel kann dem mitteleuropäiſchen Hochdruck bisher nicht viel anhaben und wird, da auch in ganz Südeuropa ein kräftiger Hochdruck fortbeſteht, gleich dem von Nord⸗ ſkandinavien oſtwärts wandernden Luftwirbel zuerſt in nordöſtlicher, dann in öſtlicher Richtung weiterziehen. Für Samſtag und Sonn⸗ lag iſt zwar zeitweilig bewölktes, aber in der Hauptſache trockenes Wetter zu erwarten. e eeeee der meteorologiſchen Station annheim. 8 8 88 8 8 2 e emert 253 S 8 3282 emerk⸗ Datum Zeit 8 8 8 8 28 ungen „ Ss mm& 23——— 25. Febr. Morg. 720769,7.8,6 S 2 25.„ Mittg. 220767,4 8,0 S 4 25.„ Abds. 959765,0 +9,3 S 4 29. 5 Morg. 780768,5 8,1 S 2 Höchſte Temperatur den 25. Februar +. 9,3 Tiefſte vom 25/26. Februar 7,.6 Aus dem Großheriogtlhum. Schwetzingen. Nach den bis jetzt gemachten Erhebungen ſteht es feſt, daß die hieſige Sparkaſſe durch das Verſchwinden des Kontroleurs Horix in keiner Weiſe geſchädigt iſt. Weiter wurde ge⸗ meldet: Geſtern wurde die gerichtliche Unterſuchung eingeleitet und dann ſofort Fahndung angeordnet. Wie man bereits hört, iſt die Geſammtſumme der Unterſchlagungen eine ziemlich bedeutende und werden davon auch Waiſen betroffen. Der Flüchtling hinterläßt eine Frau und 6 unmündige Kinder. *Weinheim, 24. Febr. Einer hieſigen Firma, welche Herren⸗ Anzüge in ſolidem Halbtuch und Stoff zu faſt unmöglichen Preiſen feilbot, wurde gegen 20 M. Strafe bis zur gerichtlichen Entſcheidung unterſagt, ihren Annoncen eine derartige Faſſung zu geben. *Sennfeld, 25. Febr. Der Handelsmann Emanuel Oppen⸗ heimer von hier ſcheint ein recht guter Menſch zu ſein. Um dem Konkursverwalter die Arbeit zu erleichtern, ſandte er, wie das S. .⸗B. erfährt, von Chicago aus eine genaue Aufſtellung ſeiner ſämmtlichen Schulden. Die Gelder mitzuſchicken, um die Schulden zu bezahlen, hat er leider vergeſſen. Durlach, 25. Febr. ier ereignete ſich beim Spielen von Kindern ein ſchrecklicher Unglücksfall: ein Knabe wollte einem andern eine um den Arm gewundene Schlinge mit dem Meſſer löſen und traf deuſelben, jedenfalls dadurch, daß das Meſſer ihm ausglitt, ſo unglücklich in das eine Auge, daß daſſelbe ſofort auslief. Pfälziſchh- elſiſtiſe Madjrichten. * Ludwigshafen, 24. Febr. Infolge der günſtigen Reſultate, welche die Pfälziſchen Eiſenbahnen mit dem Betriebe der Accumulator⸗ Wagen auf der Lokalbahnſtrecke Ludwigshafen⸗Mundenheim gemacht hat, war von derſelben das Projekt in Angriff genommen worden, den Accumulatorwagen⸗Betrieb verſuchsweiſe auch auf die Vollbahnen auszudehnen. Heute Nachmittag nun hat die erſte Probefahrt eines ſolchen Wagens von hier nach Frankenthal ſtattgefunden. Der Wagen fuhr mit einer Geſchwindigkeit von 50 Kilometer in der Stunde und 15 die ganze Fahrt einen ſehr befriedigenden Verlauf genommen aben. *Neuſtadt, 24. Febr. Durch den Kaiſerslauterer Schnellzug wurden dem 72jährigen Bahnwärter Platzer beide Beine abgefahren. Es iſt wenig Hoffnung vorhanden, daß er am Leben bleibt. * Speher, 283. Febr. Herr Hofrath Dr. Weltz beabſichtigt mit Rückſicht auf ſeinen leidenden Geſundheitszuſtand ſeine Stelle als Bürgermeiſter niederzulegen.— Bleicher Karl Meſſemer benützte beim Nachhaufegehen die Eiſenbahnſtrecke Schwetzingen. Bei einer offenen Brücke fiel er in den Fiſchergraben und ertrank. * Germersheim, 24. Febr. Heute erſchoß ſich laut„Pf. Vztg.“ in ſeiner Wohnung der Sekondelieutenant Bath des 17. Inf.⸗Regts. hier. Als Waffe gebrauchte er einen Revolver. Das Motio des Selbſtmordes iſt bis jetzt unbekannt. * Rheinzabern, 23. Febr. Eine blutige Tragödie ſpielte ſich Urſache der Exploſion iſt nur ſo zu erklären, daß eine elektriſche Zündung erfolgt iſt. Es ſoll häufiger paſſiren, namentlich bei warmem Wetter, daß ſich an der Ballonkugel, beſonders an deren oberer Spitze, Elektrizität anſammelt; bei der Vereinigung mit der entgegengeſetzten Erdelektrizität iſt dann vermuthlich ein Funken über⸗ geſprüngen, der das Leuchtgas entzündet hat. Den Ofſftzieren kann man von Herzen Glück wünſchen zu ihrer wunderbaren Errettung. — Eine Berühmtheit des zweiten Empire war das Blumen⸗ mädchen Iſabelle, welches der Pariſer Jockeyklub unter ſeinen be⸗ ſonderen Schutz genommen hatte und im Sommer nach Baden⸗Baden anf die Rennbahnen mitnahm. Alle Klubmitglieder kannten ſie, kauften nur bei ihr, die Dichter widmeten ihr ihre Verſe, die Preſſe feierte ſie oft und in allen Tonarten. La bouquetiere du Jockey Club, la belle Isabelle, war eine Perſönlichkeit, gehörte zu Ganz⸗Paris und machte glänzende Geſchäfte. Aber man wird nicht jünger. Des⸗ halb heirathete Iſabelle, als ſie um die Dreißig herum ſchwebte, einen tüchtigen Gärtnerburſchen und eröffnete einen Laden in der Rue Royale, nahe der Madeleine. Aber der theuere Blumenladen ver⸗ ſchwand bald nach dem Krieg und Iſabelle wandelt wiederum mit ihrem Muſchelkorb voll Blumen vor ſich, auf die Gaſſen und über den Boulevard, wo ſie Niemand mehr zu kennen und ſich ihrer zu erinnern ſcheint. Iſt ſie doch eine Greiſin geworden. Ein Mit⸗ arbeiter der„Illuſtration“, der ſie zufällig erkannte, fragte ſte aus. Ihre Kundſchaft hat Sie verlaſſen, ſeitdem Sie den Jockeyklub auf⸗ gegeben?„Das nicht, aber die ſchlechten Zeiten haben mich umge⸗ bracht. Ich konnte denen nichts abſchlagen, durch die ich etwas ge⸗ worden war. Aber die Zeiten waren anders geworden, das Kaiſer⸗ reich todt, die großen Herren von früher zahlten nicht mehr. Ich habe daher meinen erſten Beruf als Wanderhändlerin wieder ergriffen, Ueberall hat man mir meine Vorrechte gewahrt. Ich allein darf die Rennbahn betreten und in den reichen Theatern erſcheinen. Auf dieſe Weiſe iſt es mir möglich geworden, meine Nichte zu erziehen, die dieſes Jahr das Konſervatorium verlaſſen hat. Ich bin zufrieden und gebe all meinen Gewinn her, um meine Gläubiger zu bezahlen, denen ich beim Bankerott meines Ladengeſchäftes 20 v. H. verſprochen habe, und um meine Pfandſcheine zu erneuern. Leider, mit dem Alter kommen auch die Krankheiten; die dicke, raucherfüllte Luft der Nacht⸗ wirthshäuſer erſchöpft mich, und jedes Jahr verſchwinden alte Be⸗ kanntſchaften. Die heutigen Petits vernis(Stutzer) kennen die einſtige Iſabelle nicht mehr, ſie zahlen nicht mehr 10 Fr. für meine 10 Sous (%.ñ ů Fr.) werthen Sträußchen... es iſt das Ende.“ Einſt hatte Iſabelle in Sammet und Seide, in goldenen Armbändern und Ge⸗ ſchmeiden geglänzt, die ihr die Klubleute ſchenkten, wenn ſie Glück im Spiel und im Wetten hatten. Sie ſah anmuthig, hübſch und ſelbſt vornehm aus wie eine Marquiſe des großen Jahrhunderts. Sie transit gloria mundi. — Einen waghalſigen Sprung machte der Taucher Thomas Burns in Edinburg. Von einem in Bewegung befindlichen Zuge ſprang er über das Geländer der Taybrücke hinweg in die tief unten hier ab. Der Oekonom Michael Bregaldin ging in etwas ange⸗ heitertem Zuſtande in die Behauſung des Ackerers Johannes Kunz und ſchlug dieſem nach vorausgegangener gegenſeitiger Beleidigung mit einer ſogenannten Ackerreite derart auf den Kopf, daß dieſer zu⸗ ſammenbrach. Auf die Hilferufe des Kunz kam deſſen Sohn Adam hinzu, der ſeinen Vater vertheidigte und hiebei den Bregaldin ſo zu⸗ richtete, daß er bewußtlos, mit zerſchlagener Hirnſchale und abge⸗ ſchlagenem Daumen, blutüberſtrömt nachhauſe getragen werden mußte. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Der Thäter wurde verhaftet. “ Darmſtadt, 25. Jebr. Der an der techniſchen Hochſchule Ner ſtudirende 30jährige Goehrs hat ſich heute Vormittag am Martins⸗ pfad auf einer Ruhebank er ſchoſſen. Gerichtszeitung. *Mannheim, 23. Februar.(Strafkammer II.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Dr. Cadenbach. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Morath. 1) Der 19 Jahre alte Dienſtknecht Michael Wolf von Alten⸗ bach entwendete am 14. Januar ds. Is, auf dem Roſenhof, eine im Stalle hängende Joppe des Schweizers Wilhelm Gehweiler im Werthe von 5 Mark und aus dem Schranke des Knechts Geor Jäger, den er erbrach, ein Paar Rohrſtiefel im Werthe von 8 M Wolf, der erſt am Tage vor dem Diebſtahl aus dem Gefängniß ent⸗ laſſen worden war, erhielt 1 Jahr Gefängniß. 2) Der 18 Jahre alte Taglöhner Johann Friedrich Krupp von Ketſch warf am zweiten Weihnachts⸗Feiertag bei einer Rauferei dem Taglöhner Joſef Steinbeißer einen Backſtein an den Kopf, ſodaß der Getroffene 14 Tage arbeitsunfähig war. Vom Schöffen⸗ gericht zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt, legte Krupp Berufung ein und erzielte heute damit die Herabſetzung der Strafe auf 8 Monate.- 6 Wochen der Unterſuchungshaft gehen ab. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Katz. 3) Wegen gemeinſamer Mißhandlung eines gewiſſen Edam hatte das Schöffengericht drei Sulzbacher Burſchen, die Fabrikarbei⸗ ter Johann Deckert, Joh. Schmiedel und Friedrich Renz⸗ land zu je 14 Tagen Gefängniß verurtheilt. In Folge ihrer Be⸗ rufung wurden die Strafen in je 25 M. an Geld eventl. 5 Tage Gefängniß umgewandelt. Verth.:.⸗A. Dr. Katz. 4) Der Taglöhuer Heinrich Schäfer und ſein Sohn Ludwig Schäfer provozirten im Ruſſiſchen Kaiſer in Hockenheim einen Streit, in deſſen Verlauf ſie die Brüder Heinrich und Anton Bran⸗ denburger durch Meſſerſtiche in den Rücken verletzten. Das Schöf⸗ fengericht erkannte gegen den Vater auf 3 Monate, den Sohn auf 2 Monate Gefängniß. Mit ihrer Berufung gegen dieſes Urtheil wurden ſie abgewieſen. Verth.:.⸗A. Dr. Katz. 5) Desgleichen verworfen wurde die Berufung des 28 Jahre alten Aufſehers Gorg Wilhelm Treiber von Plankſtadt, welchen das Schöffengericht Schwetzingen wegen Körperverletzung zu 3 Wo⸗ chen Gefängniß verurtheilt hatte. Treiber hatte einen gewiſſen Hambrecht von Kirchheim mit einem Prügel mißhandelt. Verth.; .⸗A. Dr. Katz. „Maunheim, 24. Febr.(Strafkammer.) Vorſitzender Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr 1. Staatsanwalt Geiler. 1) Der ſchon viel vorbeſtrafte 28 Jahre alte Cementarbeiter Ernſt Anderwert von Emmishofen in der Schweiz entwendete am 25. v. M. ſeinem Stubenkollegen, dem Schreiner Karl Jörg, eine Hoſe 1 Paar Stiefel im Werthe von 26 M. Urtheil: 1 Jahr Zucht⸗ aus. 2) Der 16 Jahre alte Hausburſche Ludwig Keck von Mannheim entwendete am 10. und 13. Januar d. J. bei Kaufmann Theodor Lindenheim, in deſſen Haus er durch Einſteigen gelangt war, einmal 20 M. und einmal 28 M. aus einer verſchloſſenen Kaſſette, die er erbrach. Der junge Einbrecher wurde zu 1 Jahr 83 Monaten Ge⸗ fängniß verurtheilt. 5 3) Wegen Diebſtahls einer Sturmlaterne wurde der ſchon mehr⸗ ſach vorbeſtraſte 23 Jahre alte Taglöhner Adam Rießinger von Waldhof zu 5 Monaken Gefängniß verurtheilt. 4) Eine Anklage wegen fahrläſſiger Körperverletzung richtete ſich gegen den 29 Jahre alten Wirth Philipp Jakob Knauber hier. Am 4. Januar ds. Is., Abends, war der Zimmermann Michael Ramſpeck aus Käferthal in der von Knauber geführten Wirthſchaft U1, 8, eingekehrt. Als Ramſpeck nach bereits eingetretener Dämme⸗ rung auf den Hof ging, um den Abort aufzuſuchen, fiel er in dem ſchlecht beleuchteten Hof in einen offen ſtehenden Kohlenſchacht, in den gerade Kohlen eingeſchüttet wurden. Ramſpeck zog ſich durch den Fall erhebliche äußere und innere Verletzungen zu, welche eine 14tägige Arbeitsunfähigkeit verurſachten. Knauber hat ſich mit dem Verletzten abgefunden und eine bezirksamtliche Geldſtrafe von 8 Mk⸗ bezahlt. Unter Berückſichtigung dieſer Umſtände verurtheilte ihn das Gericht wegen Uebertretung des§ 367 Ziff 12 zu einer Geldſtrafe von 20 Mark, eventuell 2 Tagen Haft. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Geißmar jun. 5 5) Auf Anſtiften des 51 Jahre alten Schiffers Martin Rein⸗ muth von Haßmersheim, wie die Anklage annahm, ſtahl der 21 Jahre alte Bäcker Georg Gentner von Schwäbiſch⸗Hall aus einer alle der Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft, die er durch Abſprengen des Hängſchloſſes geöffnet hatte, 4½ Zentner rumäniſchen Weizen im Werthe von Mk. 38.25 und 4 leere Säcke. Den Weizen kaufte Reinmuth um 20 Mark, Gentner erhielt aber nur abſchlägig 7 Mark. Gentner wurde zu 6 Monaten, der Hehler zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt. Von der Anklage der Anſtiftung wurde Reinmuth, den Rechtsanwalt Dr. Dührenheimer vertheidigte, freigeſprochen. —2̃—.—— rauſchenden Fluthen des Tay. Schon vor achtzehn Monaten war er von den Eiſenbahnbeamten an dieſem tollen Wageſtück gehindert worden; aber diesmal war es ihm geglückt, ſie zu hintergehen. In Dundee löſte er mit einigen Freunden Fahrkarken an der Brücken⸗ ſtation. Sobald der Zug abfuhr, entkleidete er ſich, befeſtigte ein Seil an der Außenſeite des Wagens, vermittelſt deſſen er ſich hinaus⸗ ſchwang, überblickte einen Moment lang die Lage und ſtürzte ſich kopfüber hinunter. Das Wetter war klar und das Waſſer, trotz der Hochfluth, ruhig, aber bei dem Froſt natürlich eiſig kalt. Nachdem Burns einen Augenblick in den Wellen verſchwunden, tauchte er wie⸗ der auf und ſchwamm auf das nördliche Ufer zu. Die Nachen aber, die bereit gehalten waren, um den kühnen Taucher aufzunehmen, waren ſtatt nach dem nördlichen, nach dem ſüdlichen Ufer gerudert, und ſo mußte er um ſein Leben ſchwimmen. Einige an der Brücke beſchäftigte Anſtreicher warfen ihm Schienen und Planken zu, deren er eine ergriff und ſich hartnäckig daran feſtklammerte, bis ihm durch eine ſchleunigſt von den Eiſenbahnbeamten entſandte Dampfpinaſſe Hilfe und Rettung gebracht wurde. In ſehr erſchöpftem Zuſtande wurde er von Poltziſten nach der Centralſtation gebracht, wo er ſich jedoch ſchnell erholte und nach einigen Stunden entlaſſen wurde. — Ein geſcheidter Kerl. Der kleine Eugen:„Telt, Mama, ich bin ein tſcheiter Terl: ſchon drei Stück Tuchen hab' ich ſtibitzt und Du haſt nichts temerkt!“ — Vom Stammtiſch. Alter:„. So ging denn außer mir unſer Schiff mit Mann und Maus zu Grunde.“—„Und durch welches Wunder wurden Sie gerettet?“— Alter Trinker:„Ja ſehen Sie, meine Herren, ich brachte das Waſſer eben abſolut nicht über die Lippen.“ .:„Du läßt Deine Frau Rad — Das kleinere Uebel. fahren?“—.:„Ja, da hat ſie wenigſtens keine Zeit, ans— Kochen zu denken.“ — Zweidentiges Kompliment. Gigerl:„Herr Baron, wie habe ich Ihnen auf dem geſtrigen Maskenballe als„Bauer“ ge⸗ fallen?“— Baron:„Famos, muß geſtehen, habe noch niemals einen natürlicheren Bauernlümmel geſehen!“ — Auf der Sekundärbahn. Herr(zum Schaffner):„Wie kommt es, daß'rad' am Montag immer der Zug am langſamſten vorwärts kommt?“—„Wiſſen's, Montag waſchen's auf den Dörfern immer Wäſche und da betteln's uns von der Lokomotive heißes Waſſer ab!“ „Du biſt mit Vetter Hans verlobt und — Entſchuldigung. läßt Dich von Vetter Kundo küſſen?„Aber ich denke ja dabei an Schmierendirektor(bei der Re⸗ Hans!“ — Dieſe Ausſtattungsſtücke. pertoireberathung zum Regiſſeur):...„Das Stück, welches Sie beantragen, können wir nicht geben, da werden ſieben eiſerne Rüſtungen drin gebraucht, bedenken ſie nur die hohen Pappdecker⸗ preiſe!“ — 12 0 e e ee 4. Selte. General⸗ Anzeiger. Maunheim, 26. Februar⸗ Stimmen aus dem Publikum. Zur Trausferirung einer Turuhalle nach U 2. Die Ausführungen des„Eingeſandt“ in Ihrem geſchätzten Blatt Nr. 47 bezüglich der Transferirung einer Turnhalle nach dem freien Schulhausplatz U 2 wird Jedermann als durchaus begründet aner⸗ kannt hapen, der nur einigermaßen mit den Berhältniſſen der betr. Gegend bekaunt iſt. Hinzufügen möchte ich nur noch, daß die Auf⸗ ſtellung fraglicher Turnhalle auf dem U 2⸗Platz, ganz gleich ob in der Mitte oder an einem der Ecken zweifelsohne Schmutz⸗ und Un⸗ 9 8 ſchaffen wird, die ſ. Z. zu entfernen alle Mühe ge⸗ oſtet hat. In andern Städten iſt man beſtrebt, aus Geſundheitsrückſichten freie, von allen Seiten zugängliche Plätze mit Baumanlagen, offene Straßen zu erſtellen, ſelbſt mit größten Opfern und hier geht man mit der Abſicht um, einen kaum hergeſtellten Platz, deſſen Bäume erſt jetzt richtig im Anwachſen ſind, wieder zu beengen, zu verun⸗ ſtalten und dazu in einer Gegend, die arm an freien Plätzen iſt. Es iſt ja zweifelsohne, daß die in Betracht kommende Turnhalle nur ein Proviſorium abgeben dürfte und wäre die ganze Umgegend dem löblichen Stadtrath ungemein dankbar, wenn man ſte mit dieſem Proviſorium verſchonte und ihr den freien Platz, der doch durch die Entwickelung der Baumanlage immer ſchöner wird, ungeſtört ließe. Es gibt ja für dieſen Turnhallebau noch genügend andere Plätze, „B. Neckarplatz, Hausmam'ſches Magazin, wo dieſer Bau ſelbſt für den Fall, daß er noch nicht zum Turnen benützt werden kann, zu anderen Zwecken zu dienen vermag, ohne nochmals transferirt zu werden. Die Abſicht, die Turnhalle anſchließend an den Bauhof aufzu⸗ ſtellen, hat noch eine bedenkliche Seite, die nicht unbeachtet bleiben ſollte, Dieſelbe würde nämlich in dieſem Falle die freie Paſſage einer Straße verſperren, die ganz vorzüglich dazu dient, den leb⸗ haften Verkehr der ohnehin engen Bauhofſtraße zwiſchen 1J 2, U 2 zu entlaſten und würde dieſer Parallelſtraße zur Wohlthat werden, wenn in der Bauhofſtraße oder Umgebung Feuersgefahr entſtände, in dieſer ſehr engen Straße Stockungen entſtehen würden. Einſender vertraut unſerer Stadtverwaltung, die doch für an⸗ dere Gegenden der Stadt mit anerkennungswerthem Eifer und Für⸗ ſorge ſchöne Straßen und Anlagen ſchafft, uns das wenig Gute läßt, das wir haben, Mehr wollen wir nicht. Tagesneuigkeiten. — Emden, 28. Febr. Eine grauenerregende Blutthat iſt in dem etwa eine Stunde von Emden eutfernten Dorfe Weſterende verübt worden. Ein Zimmermann Onnen, Wittwer und Vater erwachſener Kinder, hatte eiuer noch unverehelichten Wübke Frerichs wiederholt Detrathsanträge gemacht, war aber immer zurückgewieſen worden. tenſtag Nachmitkag ging nun die Frerichs mit ihrem Bruder von Emden nach Hauſe. Unterwegs trafen ſie mit Onnen zuſammen, und es muß dabei wohl zu heftigen Auseinanderſetzungen zwiſchen den drei gekommen ſein. In leidenſchaftlicher Wuth hat dabei unen mehrere Schüſſe aus einem Revolver auf den Bruder der rerichs abgegeben, durch welche dieſer getödtet wurde. Auch die weſter Vrde durch einige Schüſſe verwundet, aber damit noch nicht zufrieden, brachte Onnen ihr auch noch mit einer 190 einige klaffende Wunden bei. Der Raſende bedrohte alle in der Nähe befludlichen Perſonen mit ſeinem Revolver, ſo daß ihn keiner an ſeiner Blutthat hindern konnte. Nach vollbrachter That ſchloß er ſich ein in ſeiner Wohnung und erhängte ſich. Das verwundete Mädchen ſoll ſchwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt ſein. — Bleslan, 28. Feb. Geſtern wurde eine eee 7 Herrn stud. jur. Thiele, Beleger der Landsmannſchaft acaria, und Herrn stud. med. Opitz, Mitglied des akademiſchen Turnvereins Suevia, ausgefochten. Nach Beendigung eines Fecht⸗ ganges taumelte Herr Opitz, der mit ſeinem Schläger an dem Gegner vorbeigeſchlagen hatte; da unglücklicher Weiſe zu gleicher Zeit in Jeige Verfangens das Ende von Herrn Thieles Schläger auf die ruſt des Herrn Opitz gerichtet war, ſo 52 dieſer in den Speer, deſſen Ende ihm in die Bruſt drang. Der ſchwer Verletzte ſtarb guf dem Wege nach der Klinik. Tlleater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Heidelberg. Der Großherzog hat dem Privatdozenten in der naturduiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen Fakultät der Univerſität Heidel⸗ berg Dr. Georg Landsberg aus Breslau den Charakter eines außerordentlichen Profeſſors verliehen. Karlsruhe, 25. Febr. Profeſſor Dr. Michael Bernays iſt heute Mittag um 12 Uhr ſanft entſchlafen. Eine Herzlähmung hat ſeinem arbeitsreichen Leben ein Ende gemacht. Seit acht Tagen ſchwer krank hoffnungslos darniederliegend, war ihm die letzte Freude durch den geſtern erfolgten Beſuch Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs zu Theil geworden; dankend erkannte er noch Seine Königliche Hoheit und verlor bald darauf das Bewußtſein, um nicht mehr zu erwachen. Am 27. November 1834 in Hamburg geboren, wurde Bernays im Johanneum erzogen, er ſtudirte dar⸗ nach in Bonn und Heidelberg Literaturgeſchichte und bildete ſich im Laufe des nächſten Jahrzehnks auf den Beruf des Dozenten aus. 1671 gab er gemeinſam mit Alfred Dove und W. Lang die Zeit⸗ ſchrift„Im neuen Reich“ heraus. 1872 habilitirte er ſich als Pri⸗ vatdozent in Leipzig, wurde aber ſchon im Sommer 1873 auf die, durch beſonderen Wunſch Seiner Majeſtät des Königs Ludwig II. von Bayern in München errichtete 57 00% für neuere Literatur⸗ geſchichte beruſen und 1874 zum ordentlichen Profeſſor ernannt, aten 1890 trat er vom Lehramt zurück und lebte ſeitdem in arlsruhe. „KKreiburg. Auf den durch den Weggang Max Webers erledigten Lehrſtuhl der Nationalökonomie an der Univerſität Freiburg i. B. iſt nunmehr Profefſor Dr. Fuchs in Greifswald berufen worden und wird dem Rufe vorausſichtlich Folge leiſten. Profeſſor Fuchs oll, wie das genannte Blatt bemerkt, kein ausgeſprochener Anhänger r kathederſozialiſtiſchen Richtung ſein. Darmſtadt, 24. Febr. Wagners„Ring des Nibelungen“ und „Triſtan und Iſolde“ ſollen gegen Ende der Saiſon ausſchließlic mit eigenen Kräften in Scene gehen; den„Triſtan“ wird erſtmalig Herr Baſſermann verkörpern.— Herr Hofopernſänger Stury(Bruder des Mannheimer Hofſchauſpielers) hat von dem Verwaltungsrath der Bayreuther Feſiſpiele die Einladung erhalten, in den Feſtſpiel⸗Auf⸗ hrungen dieſes Sommers außer dem„Donner“ und dem„Gunther“ „King“ auch den„Klingsor“ im„Parſifal“ 15 ſingen. Aus Homburg b. d.., 28. Jebruar, wird uns geſchrieben: Dem geſtrigen 4. großen Abonnemenks⸗Concerte im Kurhauſe wurde ein erhötter Reiz durch die Mitwirkung der Hofopernſängerin Frl. Adele Cfurgay vom Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim ver⸗ liehen, die mit ihrer vorzüglichen Geſangstechnik und der gut ent⸗ wickelten, einſchmeichelnden Ausdrucksfähigkeit ihres wohlklingenden Soprans einen Beifallsſturm hervorrief, wie er an gleicher Stelle nicht oft gehört wurde, und der ſich nur durch eine willkommene Zugabe(Coppelia“, Walzer von Delibes) beſchwichtigen 15 Nament⸗ lich mit der Arie der Vhtline(„Mignon“ von Ambroife Thomas) und der Schlußarie aus Bellini's„Nachtwandlerin“ hatte Frl. Eſur⸗ gay einen großen Erfolg, der auch in gleichem Maße den vorge⸗ tragenen Balladen, Liedern ꝛc. von Sullivan, Harthan, Chopin⸗Biardot und Enna zutheil wurde. Aus München wird berichtet: Die erſte Aufführung der preis⸗ Oper„Sarema“ des Wiener Komponiſten Alexander Zem⸗ inszky findet Mitte April dieſes Jahr im Münchener 7 tatt. Dofratth Profeſſor v. Kries, mit welchem das preußiſche Kultusminiſterium wegen der Uebernahme des, durch den Tod du verwaiſten ordentlichen Lehrſtuhles der Phyſiologie an der Berliner Univerſität verhandelt, iſt geſtern Dienſtag Nach⸗ mittag nach Freiburg zurückgekehrt. Profeſſor v. Kries war nach Derlin gekommen, um einestheils das hieſige phyſiologiſche Inſtitut, deſſen Leitung er mit dem Lehrſtuhle du Bois übernehmen würde, kennen zu lernen, anderntheils die Verhandlungen mit dem Kultus⸗ miniſtertum perſönlich zu führen. Wie die„Berl. Wiſſenſch. Correſp.“ erfährt haben dieſe Verhandlungen bis jetzt noch zu keinem defini⸗ tiwen Abſchluß geführt, ſie ſchweben vielmehr noch. Das Kultus⸗ miniſterium iſt von Kries in der weitgehendſten Weiſe entgegenge⸗ kommen, die Gründe, welche eine endgiltige Verſtändigung bisher nicht zu Stande kommen ließen, liegen, wie es ſcheint, vielmehr in der Perſon des Gelehrten ſelbſt, der vielleicht doch vor den An⸗ ſprüchen zurückſchreckt, welche die neue Stellung in Berlin an 1 phyſiſchen Kräfte ſtellen würde. Anderntheils erfreut ſich Hofrath von Kries in Freiburg einer großen Beliebtheit, und es ſcheint ihm nicht gerade keſcht zu werden, die gemüthliche Provinzſtadt mit dem ungleich anſtrengenderen Leben der Großſtadt zu vertauſchen. Der bekaunte Komponiſt Profeſſor Woldemar Bargiel, Vorſteher einer Meiſterſchule und der Kompoſitionsabtheilung an der Berliner Hochſchule für Muſtk, iſt am Dienſtag Nachmittag in a eines Herzſchlages, im Alter von 68 Jahren, plötzlich ge⸗ orben. Otto Eruſts Drama,„Die größte Sünde“ fand nach Berichten der Kieler Blätter bei der erſten ſowohl wie beil der zweiten Auf⸗ führung am Kieler Tivoli⸗Theater eine begeiſterte Aufnahme. Nach der Premiere brach das Publikum in enthuſiaſtiſchen Beifall aus, der ſich erſt legte, als der Autor vor der Rampe erſchien und dankte. Aus Paris wird gemeldet: Sardon's„Spiritismus“ wird be⸗ reits abgeſetzt. Sardou ſelbſt gab am Montag zu, daß dies Stück einer ſeiner„größten Durchfälle“ bedeute. Der Autor behauptete aber eitler Weſſe, ein Opfer des„Clerikalismus“ geworden zu ſein, während die Beſucher der Premisre ſich mit mehr Grund als Opfer des„Spiritismus“ das Mitleid angerufen haben. An der Univerſität Chicago, der am beſten fundirten Hoch⸗ ſchule Nordamerika's, iſt der erſt 30jährige Gelehrte Geor ge Lear⸗ ned zum ordentlichen Profeſſor für deutſche Sprache und Litteratur ernannt worden. Es dürfte nicht unintereſſant ſein, einiges über den Lebenslauf des jungen Gelehrten zu erfahren, deſſen Name auch in Deutſchland bekannt iſt. Learned's Ernennung bedeutet einen ſehr glücklichen Griff, Er hat in Leipzig, Halle und Berlin ſtudirt, und hier mit einer Abhandlung über Walther von der Vogelweide und das deutſche Volkslied promovirt. Seine Habilitationsſchrift bewegte ſich auf einem, namentlich vom Geſichtspunkte der Völkerpfychologie ſehr intereſſanten Gebiete: Die Entwickelung der deutſchen Sprache in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Die Arbeit erregte ziemliches Aufſehen. Learned hat in derſelben als erſter durch ſehr umfaſſende Forſchungen nachgewieſen, daß es analog dem 0 81 amerikaniſchen Idiom, auch einen deutſch⸗amerikanifchen Dialekt gibt. Bei einem ſo gründlichen Kenner der deutſchen Sprache und Litteratur iſt es natürlich ausgeſchloſſen, daß es ihm ebenſo ergehen könne wie ſeinem Vorgänger, der vor ihm dasſelbe Fach doeirte, aber die deutſche Sprache nur aus Büchern kannte. Als dieſen Herrn Profſeſſor der germaniſchen Sprache, dies iſt der offieielle Titel, ein von deutſchen Eltern ſtammender Zuhörer nach Beendigung des Collegs einmal in deutſcher Sprache ankedete, erklärte der Herr Profeſſor ganz betroffen, dieſe germaniſche Sprache kenne er nicht. Aeueſte Nachrichten und Celtgramme. Große Feuersbrunſt in Frankfurt. Frankfurt a/., 25. Febr, Heute Mittag brach in dem neu⸗ erbauten, in der Haſengaſſe gelegenen Wohnhauſe von Wronker Großfeuer aus, welches ſo ſchnell um ſich griff, daß das ganze Gebäude in kurzer Zeit völlig ausgebrannt war, In Folge der ſtarken Rauchentwicklung war es der Feuerwehr nicht möglich, in das Innere zu gelangen. Vom Dachſtühl aus verbreitete ſich der Brand auf den Manſardenſtock eines auf der Zeil befindlichen Aſtöckigen Geſchäftshauſes, deſſen Bewohner von der FJeuerwehr mittelſt Rettungsleitern in Sicherheit gebracht werden mußten. Ein junger Mann ſprang vom Balkon des zweiten Stockwerkes auf die 19175985 Auch zwei Nachbarhäuſer wurden von den Flammen ergriffen. Der Mann, welcher aus dem 2. Stock ſprang, ſprang in ein Sprungtuch, und iſt unverletzt. Aus dem Manſardſtocke wurde noch eine zweite Frau heruntergeholt. Nach bis jetzt eingezogenen Infor⸗ mationen iſt beim Brand kein Menſch verunglückt oder erheblich ver⸗ letzt worden. Auch aus dem Hauſe Zeil 29 mußten die Einwohner mit Leitern gerettet werden. Ueber die Rettung der Leute aus dem an das Wronker'ſche Haus ſtoßende Regel'ſchen Hauſe durch die Feuerwehr wird noch geſchrieben: Die neueſte pnueumatiſche Leiter wurde ſofort bis zum 6. Stock hinaufgeſchoben. Die dort eindringenden 3 Feuerwehrleute fanden die Frau Löffler in der brennenden Manſards. Sie war ſchon faſt bewuüßtlos. Wenige Minuten ſpäter und es wäre um das Leben der alten Frau geſchehen gewefen. Die Rettung über die große Leiter war begreiflicherweiſe keine leichte, die Frau wurde angeſeilt, der eine Feuerwehrmann blieb oben und band die Leine um ſeinen Gürtel, während die beiden anderen die Greiſin auf dem ſchwin⸗ delnden Weg die Leiter hinab geleiteten. Währenddeſſen wurde die zweite pueumatiſche Leiter bis zum 3. Stockwerck hochgelaſſen. Von dort aus holte man, da die Treppen nicht mehr paſſirbar waren, mit Stockleitern die Bewohner aus den oberen Stockwerken und ſchaffte ſie ebenfalls auf Stockleitern in die zweite Etage, wo dann die große in Reſerve gehaltene Leiter der Münzgaſſe die Rettung fämmtlicher Leute über die Altane vermittelte. Die einzige Rettung durch das Sprungtuch wäre nicht nothwendig geweſen. Die auf der Altane befindlichen älteren Leute verſuchten vergeblich, den jungen Mann von der Ausführung zurückzuhalten. Immerhin hat er keinen allzugroßen Schaden genommen, trotzdem er beim Abſpringen nicht die Beine vorſchleuderte und infolgedeſſen nicht ſitzend, ſondern ſtehend auf das Tuch ſiel. Wenn eine Zählung der Angeſtellten Wronker's auch bis jetzt noch nicht 1 konnte, ſo haben doch die Aufräumungsarbeiten der Feuerwehr feſtgeſtellt, daß dem Feuer kein Menſchenleben zum Opfer gefallen iſt. Daß die Urſache des Brandes auf Funken der elektriſchen Leit⸗ ung zurückgeführt wird, haben wir bereits regiſtrirt. Der Monteur des Inſtallateurs Heß, dem die Bedienung der Leitung übertragen war, hat in dem Augenblick in dem Erker, in dem das Feuer ent⸗ ſtand neue Kohlen eingeſetzt. Dabei müſſen einige Funken zunächſt das Makartbouquet und dann die ganze Auslage in Brand geſetzt haben. Die Weiterverbreitung des Feuers war, wie ſchon bemerkt, eine ſehr rapide, ſo daß der Mouteur nicht im Stande war, der Flammen Herr zu werden. Der Monteur, der von ſeinem Arbeit⸗ geber als ein ſehr zuverläſſiger Arbeiter geſchildert wird, iſt üb⸗ rigens in Unterſuchungshaft genommen worden, — Die Ereigniſſe auf Kreta. Wien, 25. Febr. Die kretiſchen Aufſtändiſchen zählen zufammen 12,500 Mann mit acht Kanonen und Mitrailleuſen und ſind getheilt in ſechs Banden, deren ſtärkſte unter dem Beſehl des Oberſten Vaſſos bei Akrotirt ſteht, 2800 Mann ſtark iſt und zwei Kanonen führt.— An der Wiener Univerſität fand eine griechen⸗ freundliche Kundgebung ſtatt, welche die Freiwilligen für Kreta ver⸗ anſtaltet hatten. Ein größeres Polizeiaufgebot hält gegenwärtig die Zugänge zur Univerſität geſperrt. Wien, 25. Febr. Die„Polit, Correſp.“ meldet aus Salonik, aus Prizrend ſeien 650 Mann Jufanterie eingetroffen. Die Zu⸗ ſammenziehung der Truppen an der Grenze vollziehe ſich ſehr langſam. Am 22. ſeien nicht mehr als 6000 bis 7000 Mann im Grenzgebiet vertheilt geweſen. Bei den Bäckern ſeien 40,000 Oka Waee beſtellt worden. om, 25. Febr. Die„Agenzia Italiana“ bringt heute die Nachricht, talien ſei eingeladen, Kreta zu occupiren. Bis jetzt iſt noch nicht feſtzuſtellen, wie weit dieſe Meldung wahr iſt. Wie ich höre, ſoll die Bedingung machen, daß die Bevölkerung Kretas durch ein Plebiscit ſeine Wünſche über die ſpätere Regier⸗ ungsform kundgebe. London, 25. Februar. Nach einer Meldung des Reuter'ſchen Bureaus aus Athen erklärte der König ſowohl als die Regierung, ſie könnten von ihren bereits getroffenen Entſcheidungen nicht zu⸗ Sie würden darin von dem geſammten Griechenland Unterſt Konſtantinopel, 25. Febr. Wie der„Standard“ von hier meldet, habe der Miniſterrath im Pildiz⸗Kiosk geſtern beſchloſſen, ee für einen etwaigen Vormarſch gegen Athen zu reffen. Konſtautinopel, 26, Febr.(Privattl.) Es wurden hier zwei Kommiſſtonen gebildet, die eine für die Leitung der Truppentrans⸗ porte, die zweite für die Leitung der Operaiionen. Von den hier eingelagerten Krupp'ſchen 12Centimeter⸗Haubitzen, welche für zwei beſtimmt waren, ſind 36 nach Salonichi und drignopel expedirt worden, Athen, 28. Febr.(Privaftl) Wie ſehr die öffentliche Meinung durch das Bombardement des Lagers der Aufſtändiſchen bei Kretg egen die Ausländer eingenommen iſt, erhellt beſonders daraus, daß hier eine Petition unterzeichnet wurde, in welcher ein Verbot deß Zutritts Fremder zur Akropolis perlangt wird. Einzelne Hoteliers weigern ſich, Ausländer, namentlich Deutſche, aufzunehmen. Athen, 26. Febr.(Privattelegr.) Hier iſt eine Kollektiv⸗ note der Mächte eingetroffen, welche heute der griechiſchen Ra⸗ gierung übergeben werden ſoll. Die Blokade der Infel Kreta wird aufs Strengſte durchgeführt. Es beginnt ein Mangel an LebensL⸗ mitteln auf Kreta ſich fühlbar zu machen. Petersburg, 25. Febr. Authentiſch verlautet: Durchdrungen⸗ von der Ueberzeugung, gehen der Großmächte aus der revolutionären Bewegung auf Kretg ein Umſichgreiſen der Bewegung auf andere Gebietstheile der Türkei und damit die Gefährdung des europäiſcheu Friedens vermieden werden kann, beſeelt von dem Wunſche, ſeinerſeits Alles aufzubieten, Europa vor dem Ausbruch eines möglicherweiſe aus ſo frivolen Ur⸗ ſachen hervorgehenden Krieges zu bewahren, endlich in Erkenntniß von der Richtigkeit der Stellungnahme Deutſchlands ſowohl in der kretenſiſchen Frage wie auch Griechenland gegenüber, erachtete es Rußland als nothwendig, Griechenland durch ſeinen Geſandten in Athen auffordern zu laſſen, ſeine Flotte und die geſammte in Kreta befindliche Truppenmacht innerhalb dreier Tage zurückzuberufen. Sollte Griechen⸗ land in blinder Verkennung des eigenen Vortheils dennoch den wohl⸗ gemeinten Rathſchlägen Rußlands und der mit ihm verbündeten Mächte ferneren Widerſtand entgegenſetzen oder Schwierigkeiten be⸗ reit 1 vder- ſich durch ſelbſtſüchtige Freunde in dem bisherigen Ver⸗ halten aufmuntern laſſen, vielleicht in der falſchen Vorausſetzung von der Uneinigkeit unter den Großmächten, andere Macht nicht von vornherein den Vorſchlägen Rußlands, das mit Deutſchland und Frankreich ſich eins weiß, beitrat, ſo iſt Rußland entſchloſſen, die Konſequenzen aus dieſem den Frieden Europas in höchſtem Maße bedrohenden Widerſtande Griechenlands zu ziehen und mit Repreſſalien gegen dasſelbe vorzugehen, als deren erſte es die bereits von ihm acceptirte Blokade der Häfen anſieht. Im Bewußtſein von der Einigkeit mit Frankreich und dem abſoluten Einverſtändniß mit Deutſchland und auch Oeſterreich wird Rußland, ſelbſt wenn einzelne Mächte ſich dieſen Schritten nicht anſchließen ſollten, in der Lage ſein, den Frieden Europas durch Vorgänge auf Kreta jedenfalls nicht ge⸗ fährden zu laſſen. Mit den übrigen Großmächten iſt Rußland der Anſicht, daß die Annektion Kretas durch Griechenlad außer Betracht bleibe und daß vor dem Eintritt zu Verhandlungen über die zu⸗ künftige Geſtaltung Kretas der völkerrechtswidrigen Aktion Griechen⸗ lands ein Ende zu machen ſei⸗ Newyork, 26. Febr.(Privattelegr.) Staatsſekretär O lneg ſoll ſich geweigert haben, Griechenland den Beſchlußantrag deß Senats mitzutheilen, in dem der Senat Griechenland ſeine Sym⸗ pathieen ausſpricht und das Vorgehen der Griechen auf Kreta billigt, *Paris, 25. Febr. Arton erſchien heute vor den Geſchworenen in der Beſtechungs⸗ Angelegenheit des Abgeordneten Sans⸗Lerog, wegen deren er zu fünf Jahren Gefängniß verurtheilt wurde, während der Abgeordnete als nicht beſtochen freigeſprochen wurde. Arton hielt aufrecht, daß er den Abgeordneten nicht beſtochen, ſondern nur verſucht habe, ihn zu beſtechen. Der Vorſttzende verlas ein Schreihen des Barons Reinach, in dem dieſer mittheilte, daß er Corneltius Herz 1 800 000 Franken geſandt habe, damit er ſie zu Beſtechungen vertheile. Arton erklärte, mehr als 2 Millionen erhalten zu haben, aber dieſe Angelegenheit erfordere eine neue Unterſuchung, in der er alles ſagen werde, was er über Panama wiſſe. Dieſe Erktärung rief 1 Bewegung im Saal hervor. Die Geſchworenen ſprgches ein Nichtſchuldig aus. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Getreide⸗Lagerhaus⸗Geſellſchaft, Der Auf⸗ chtsrath hat in geſtriger Sitzung beſchloſſen, der auf den 24. März daß nur durch ein feſtes, zielbewußtes Vor⸗ weil die eine oder), „„ Is. einzuberufenden Generalverſammlung die Vertheilung einer Dividende von 7 pCt. pro 1896(wie im Jahre 1895) vorzuſchlagen, Mannheimer Effektenbörſe vom 1 An der heutigen Börſe waren Badiſche Schifffahrts⸗Aſſecuranz⸗ ſucht. Pfälziſche Nähmaſchinen und Fahrräder ebenſalls höher, zu 141.50 geſucht, 142 am Markt. Soufliges unverändert. Frankfurter Mittagsbörſe vom 25. An der Börſe war nur geringes Geſchäft, da ſich die B eines 5 Brandunglücks im Mittelpunkt der Stadt meiſt außer⸗ halb befanden und auch bei den Beſuchern der Börſe nicht das volle Intereſſe für das Geſchäft vorhanden war. Die Tendenz war auf beſſere politiſche Nachrichten recht feſt. In der zweiten Börſen⸗ ſtunde war wieder durchaus fefte Tendenz vorherrſchend, wobei ſich hauptſächlich die öſterreichiſchen Werthe, ſodann Bergwerksaktien durch höhere Courſe auszeichneten. Induſtrie⸗Aktien onnten ihre Courſe in vielen Fällen beträchtlich erhöhen.— Pripat⸗Discono 2/—%¼ pCt. Fraukfurter Eſfekten⸗Soeiett vom 25. Febr., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich, Kredit 805 ¾, Diskonto⸗Kommandit 203.80, Verliner Handelsgeſellſchaft 162.30, Darmſtädter Bank 157.30, Deutſche Bauk 196.90, Dresdener Bank 156.50, Banque Ottomane 103.30, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 297¼ʒ Loimbarden 76½½ Lübeck⸗Bil 161.80, 4proz. Griechen 28.50, Sproz. do. 25.10, Schuckert Elektr. 271, Alpine⸗Aktien 70, Zellſtoff Dresden 114.50, Concordia 228.60. Chem. Fabrik Maunheim 146, Gotthard⸗Akiien 166, S Central 138.70, Schweizer Nordoſt 182, Schweizer Unien 98,0 Jura⸗Simplon 95, 5proz. Italiener 89.60, Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Februar. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 21. 22. 23. 24. 25. 26. Bemerkungen. Kouſtauunz Hüningen 2,57 2,49 2,40 Abds. 6 U. 8,28 8,22 3,14 3,04 N. 6 U. Lauterburg 4,61 4,55 4,89 4,26 Abds. 6 U. Maxaunun 4,82 4,72 4,614,50 2 U. Germersheim 4,80 4,67 4,56 4,43.-P. 12 U Maunheim 5,18 5,00 4,88 4,87 4,52 Mgs. 7 U. Mainz 68 2,52 2,42 2,80 F. P. 12 U. Bingen 3,15 8,00 2,.89 10 U. 8,76 8,58 8,88 8,25 2 U. Koblenzzz 4,18 8,94 8,68 10 N. CV 4,84 4,65%47% 4,85 2* Ruhrort 4,85 4,82.58 9 vom Neckar: Maunheim 5,25 5,08 491 4,764,61 V. 7 1 Heilbrun„ 1,89 1,76 1,69 1,62 B. 7 Duk N M.—16480 20 Fr⸗Stäche„ 16.2 19 Dellac. s„ 450—19 Engl. Souvereigns„ 20.40—87 22 1 1 Möbelstoffeste,2urckgesetzte Porüöen zu billigſten Preiſen bel 27856 Ad. Sexaser, D 25 6. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Aus⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 66988 Georg Hartmann, größtes Schuhwaarenhaus, D K.%½. Spezialität: Feine gediegene Schuhwaaren. Alleinverkauf von Otto Herz& Cie. in Frankfurt a. M.(Teleph. 443.) FP. Kesselheim, Mannhkeim D 1,%8. Planken. D 1, 78. 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Bezirksämtern, Ludwigshafen, Frankenthal und⸗Speyer ſowie aus den Gr. Heſſ. Kreisämtern Worms, Bensheim und Heppenheim muß in den thierärztlichen Zeugniſſen außerdem beurkundet ſein, daß nach dem Ergebniß der don dem Thierarzt eingezogenen Erkundigungen und der Beſichtig⸗ ung der Thiere dſeſe ſeit mindeſtens 5 Tagen ſich in ſeuchenfreiein Zuſtand in der Gemarkung befanden, in welcher ihre Unterſuchung etfolgte und daß in dieſer Geimgrkung keine an Maul⸗ und Klauenf che erkrankten Thiere ſind. 4. Das von Händlern aus anderen deutſchen Bundesſtaaten eingeführte und zur Ausfuhr nach einer badiſchen Gemeinde beſtimmte Vieh muß vor der Ausfuhr einer fünftägigen poli⸗ zeilichen Beobachtung im Viehhof unterworfen werden. Die hinſichtlich der Handelsviehſtälle unterm 18. Nov. v. J. Nr. 58960 Amtsblatt Nr. 320 getroffenen Anordnungen werden hierdurch nicht berührt. Zuwiderhandlungen unterliegen der Beſtrafung an Geld dis zu 150 M. oder Haft bis zu 6 Wochen(§§ 66, 67, des Reichsſeuchengeſetzes) ſofern nicht nach den beſtehenden geſetzlichen Heſtimmungen(§ 328 St.⸗G.⸗B.) eine höhere Strafe erwirkt iſt Mannheim, den 24. Februar 1897. Großh. VBezirksamt Schaefer. Bekauntmachung. Das Erſatzgeſchäft pro 1897 betr. (54) No. 2714lII1 Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Mannheim findet am;.,., 10., 11., 12., 13., 18, 16., 17., 18., 20., 24., 26., 27., 29., 30., 31. März und., 2. und 3. April d. Js., jeweils Vor⸗ mittags ½3 Uhr beginnerd, im Gaſthaus zum„Badener Hof Lit. 6 No. gahier ſtatt. 29800 Es haben zu erſcheinen 1. Am Montag, den 8. März d. Js. die Pflichligen des Jahrgangs 1875 aus der Stadt Mannheim, deren Familieungme mit den Buchſtaben K bis mit E anfängt, owle alle Rückſtändigen gus früheren Jahrgäugen aus dem ganzen ezirk. 2. Am Dieuſtag, den 9. März d. Is. die Pflichtigen des Jahrganngs 1875 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit den Buchſtaben bis mit K anfängt. 3. Am Mittwoch deu 10. März d. Is. bie Pflichtigen des Jahrgangs 1875 aus der Stadt Manuheim, deren Famflienname mit den Buchſtaben L. bis mit 18 aufäugt, ſowle die Pflichtigen der Jahrgänge 1875, 1876 und 1877 aus der Gemeinde Ilvesheim. 1 4. Am Donnerſtag, den 11. März d. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1875 aus der Staßt Mannheim, deren Famllienname mif den Buchſtaben J bis mit anfängt. 5. Am Freitag, den 12. März d. Js. die Pflichtigen des Jahrgangs 1876 aus der Stadt Mannheim, deren Famſlienname mit den Buchſtaben bis mit F anfängt. 6. Am Samſtag, den 13. März d. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1878 aus der Stadt Mannheim, deren Familtenname mit den Buchſtaben bis mit KK anfängt. 7. Am Moutag, den 15. März d. IJs. die Pflichtigen des Jahrgangs 1879 aus der Stadt Maunheim, deren Familienname mit den Buchſtaben I. bis mit anfäugt, ſowie die Pflichtigen der Jahrgänge 1875, 1876 und 1877 aus den Gemeinden Sandhofen und Schaarhof. 8 5 8. Am Dienſtag, den 16. März d. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1876 aus der Stadt Mannheim, deren Familſenname mit den Buchſtaben N bis mit s anfängt. 9. Am Mittwoch, den 17. März d. Js. die Pflichtigen des Jahrgangs 1870 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit den Buchſtaben T bis mit anfängt, ſowie die Pflichtigen der Jahrgänge 1875, 1876 u. 1877 aus der Gemeinde Wallſtadt. 5 10, Am Donnerſtag, den 18. März d. Is. die Pflichtigen der Na änge 1875, 1876 und 1877 aus dem Stadktheil Käferthal⸗Waldhof,* 11. Am Samſtag, den 20. März d. Is. die Pflichtigen der Johhrgarte 1875, 1876 und 1877 aus den Ge⸗ meinden Ladenburg, Neckarhauſen und Schriesheim. 12. Am Mittwoch, den 24. Marz d. Is. die Alichlie en der Jahrgänge 1875, 1878 und 1877 aus der Ge⸗ meinde Neckarqu. 8 13. Am Freitag, den 26. März d. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1877 aus der Stadt Mannheim, deren Famflienname mik den Buchſtaben A bis mit anfängt. 14. Am Samſtag, den 27. März d. Js. die Pflichtigen des Jahrgangs 1877 aus der Stadt Maunheim, deren Famflienname mit den Buchſtaben N bis mit G anfängt. ſowie die Pflichtigen der Jahrgänge 1875, 1878 und 1877 aus der Gemeinde Feudenheim. 15. Am Montag, den 29. März d. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1877 aus der Stadt Mannheim, deren Familiennamée mit den Buchſtaben bis mit K anfängt. 16, Am Dienſtag, den 30. März d. Js. die Pfllichtigen des Jahrgangs 1877 aus der Stadt Mannheim, deren Famlieuname mit den Buchſtaben I. bis mit anfängl. 17. Am Mittwoch, den 31. März d. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1877 aus der Stadt Maunbeim, deren Familienname mi den Buchſtaben bis mit„ünt. 18. Am Donnerſtag, den 1. April d. Is. die Pflichtigen des Jahrgaugs 1877 aus der Stadt Maungeim, deren Familienname 3 den Buchſtaben bis mit Z anfängt. Am Freitag, den 2. April d. Is., Vorm 8 Uhr odet die Verbeſcheidung der rechtzeitig eingekommenen eklamativusgeſuche ſtatt und haben die Betheiligten an dieſem Tage wiederholt zu erſcheinen. Am Samſtag, den 3. April d. Is., Vorm. 8 Uhr beginnt die Looſung der Pflichtigea des Jahrgangs 1877, ſowie der Pflichtigen älterer habens ſoweit ſolche ohne ihr Ver⸗ ſchulden noch nicht gelooſt haben. 5 Jedem e iſt das perſönliche Erſcheinen im oſüngstermin überlaſſen. 15 1l die Nichterſchienenen wird durch ein Mitglied der Erſatz⸗ kommiſſion gelooſt werden. Jeder Militärpflichtige, gleichpiel ob er ſich im., 2. oder 3. Milikärpflichtſahre beſindet, darf ſich im Muſterungstermin willig zur Aushebung melden, ohne daß ihm hieraus ein he⸗ nderes Recht auf die Auswahl der Waffengattung oder des kuppen⸗(Marine⸗) Theils erwächſt. Durch die freiwillige Meld⸗ 11 verzichten die Milttärpflichtigen auf die Vortheile der Looſung And gelängen in erſter Linie zur Aushebung, 5 ie Pflichtigen haben zur Muſterung in reinlichem Ind nüchternen Zuſtaude zu erſcheinen Wer durch Krankheit am Erſcheinen im Muſterungstermine perhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugniß einzureichen. Dasſelbe iſt, wenn der auszuſtellende Arzt nicht Stgatsarztiſt, bürgermeiſter⸗ igen. tlich zu beglau 5 Lae Unge, welche ip beo Terminen vor den Eilazbe⸗ hörden nicht Wer Dienſtpfli werden. 5 267.⸗O). ſofort zum 11 0 eine Nerhre Strafe verwirkt Mk. oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden. Außerdem können ihnen von den Erſatzbehörden die Vortheile der Looſung entzogen haben, mit Geld bisz ich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſtcherer tiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert und m Dienſt eingeſtellt werden. „„Die Pflichtigen der Jahrgän Jahrgänge haben ihre Looſungsſ „Die Zürgermeiſterämter werden beauftragt, in ihren Gemeinden ortsüblich wiederholt bekannt zu machen. Die Herren Bürgermeiſter ſelbſt Orts im Muſterungstermine zu erſcheinen. Mannheim, den 23. Februar 1807. Großh. Bezirksamt: Schaefer. 1876 und 1875 ſowie früherer ge 1 905 mitzubringen. ieſe Verfügung 1 mit den Pflichtigen ihres Belauntmachung. (55) Nr. 92271. Unter Bezug⸗ nahme auf unſere Bekanntmach⸗ ung vom 4. März 1895 Nr. 79781 (Amtsverkündigungsblatt Nr. 65) bringen wir zur öffentlichen Kenntniß, daß die Eröffnung des Landesbades im laufenden Jahre auf 15. März feſtgeſetzt iſt. Mannheim, 21. Februar 1897, Großh. Bezirksamt; Schaefer. 29896 Stkauntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche belr. (ö57) No. 100561. Wir bringen hierniit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß in dem Kreiſe Heppen⸗ heim die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche vollſtändig erloſchen iſt. Mannheim, 12. Februar 1897. Großh. Bezirksamt: Schaefer. Bekanntmachung. (56) No. 9952 I. Die Firma Benz& Cie., Rheiniſche Gas⸗ motoxenfabrik dahier, beabſichtigt, auf ihrem Grundſtück Walbhof⸗ ſtraße 40—60 in Mannheim eine Eiſengleßerel zu errichten. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Keuntniß mit der Auffor⸗ derung, et e Einwendungen 29967 bei dem amte oder dem Stadtrathe hier binnen 14 Tagen, vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekauntmachung enthaltende Anitsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. 29989 Die Beſchreihungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamis und des Stadtraths hier zur Einſicht offen. Männheim, 28. Februar 1897. Großh. Bezirksamt: Dr. Mays. Sekanntmachung. Die Abhaltung von Tanzbeluſtigungen betr. (56) No. 1726811. Wir bringen hiermit zur Kennt⸗ niß, daß die Abhaltung öffent⸗ licher Tanzbeluftigungen an den Sountggen der Faſten⸗ zeit, welche iiſt laufenden Jahre mit dem 3. März beginnt, ver⸗ byten iſt. Das Gleiche gilt für Tanuzbeluſtigungen ge⸗ ſelliger Vereine und geſchloſ⸗ ſener Geſellſchaften. 29968 Mannheim, 25. Februar 1897. Größh. Bezirksamt: Frech. Kekauulmachung. Vom 1. März ab wird der Schalter bei der Annahmeſtelle des Poſtamtes in F 8, 21 an den Nachmittagen der Sonn⸗ und Feiertage nur noch für die Zeit bdon—6 Uhr für den Ver⸗ kehr mit dem Publikum offen gehalten werden. 29952 Mannheim, 25. Februgr 1897. Kaiſerliches Poſtamt 6. Stein. ekauntaachung. Vom 1. März ab werden mit Mückſicht auf die allgemein Ber Durchführung gelangende Be⸗ ee des Schalterdienſtes ie Schalterſtellen des unter⸗ Neichneten Poſtamts an den Nachmittagen der Sonn⸗ und Feiektage nur noch für die Zeit von—6 Uhr für den Verkehr mit dem Publikum offen ge⸗ halten. Die Schalterſtelle des Zweigpoſtamts in der Neckax⸗ vorſtädt bleibt an den Nach⸗ mittagen der Sonn⸗ und Feier⸗ tage ganz geſchloſſen. 29953 Maännheim, 256. Februar 1897, Kaiſerliches Poſtamt 1. Jockers. Freiwillige Gerichtsbarkeit. Herſchollenheitsverfahren. Andbeſcheid. Nr. 3888. Der am 23. Januar 1844 in Ladenburg geborene und zuletzt inColumbus wohnhafteschloſſer Peter Kreiter wurde durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts IX Regſelbſt vom heutigen gemäß L. R⸗S. 119 für verſchollen erklärt. 2993 Mannheim, 28. Februar 1897. ee e e e raufmann. Holzverſteigerung. Die Großh. Bezirksforſtei Mannheim verſteigert aus dem Domänenwald„Käferthaler⸗ wald“ Abth. 4, am Montag, den 1. März l.., Vormit⸗ tags 9 Uhr auf dem Rathhaus in Käferthal folgende Dürrhölzer mit Borgfriſt: 140 Ster forlene Prügel 2. Cl.(No. 304—341) u. 4050 forlene Wellen(No. 259—309). 29938 Zum Waſchen und Bügeln wird gngenommen. 29817 2, 3½, Stock. Sroſh. Badiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Die nachgenannten Arbeiten zur Herſtellung eines Pumpen⸗ an der alten Hafenhahn ier, ſollen im Wege der öffent⸗ lichen Verdingung im Einzel⸗ nen oder im Ganzen vergeben werden. 29607 Die Arbeiten ſind wie folgt, veranſchlagt: 1. Grab⸗ u. Maurer⸗ arbeiten zu ca. 2. Steinhauerarbeiten (Neckarthal⸗ oder Mainſteine) zu eg. 2600 M. 3 Zimmerarbeiten zu ca. 590 M. Koſtengnſchläge, in welchen von den Bewerbern die Einzel⸗ preiſe einzutragen ſſud, werden auf meiner Kanzlei, woſelbſt auch die Pläne und Bedingungen zur Einſicht aufliegen, aüf Ver⸗ laugen abgegeben. Zeichnungen und Bedingungen werden nach auswärts nicht ver⸗ ſandt. Die Angebote ſind län 5 bis zu der am 1. März 1897, Vormittags 10 Uhr ſtattſin⸗ denden Verdingungstagfahrt ein⸗ zureichen, Für den Zuſchlag bleibt eine Friſt von vierzehn Tagen vor⸗ dehalten. Mannheim, 17. Februar 1897. Bahunbauinſpektor. Fahrniß⸗Herſteigerung. Mit amtsgerichtlicher Ermäch⸗ tigung verſteigere ich im Hauſe Jga No. 5, 2. Stock 29914 Freitag, 26. Febrnar d. J. Nachmittags 3 uhr öffentlich gegen Baarzahlung: 1 Canapee, 1 Commode, ein runder Tiſch, 1 Nachttiſch, ein Seſſel, 3 Roöhrſeſſel, 1Paar Vor⸗ hänge, Glas u. Porzellan und ſonſtigen Hausrath. Jacob Daun, Waiſenrichter. Verſteigerung von Aktien. Auf Antrag bringe ich am Mittwoch, 3. März 1897, Vormittags 11 uhr in meinem Amtszimmer B 2 No. s dahier 29989 20 Stück Aktien der Gyps⸗Fabrik Erailsheim à 1000 Mk. mit Dividen⸗ deu⸗ 17 5 für das Jahr 896 u. ff. 1 gegen Baar zur Verſteigerung, Mandhe 24. Februar 1809. Großh. Nötar. Woeruer. Riegenſchaftaverſteigernng. Die Erben des verſtorbenen Landwirths Georg Burkard von Wallſtadt laſſen am 2988 7 Samſtag, 13. März ds. Js., Morgens 10 Ahr im Rathhaus dahier Wae bene Liegenſchaft der Realtheil⸗ ung wegen öffentlich zu Eigen⸗ thum verſteigern, wobei der Zu⸗ ſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ ungspreis geboten wird. agerbuch Nr. 3468— 40 ar 22 qm Acker, die unteren langen Gehren, einerſeits Georg Bur⸗ kard, anderſeits Sebaſtian Spo⸗ nagel, Tax 2000 M. ie Verſteigerungsbedingungen liegen zu Jedermanns Einſicht bei uns auf. 5 29887 Heddesheim, 24. Februar 1897. Bürgermeiſteramt: Lehmann. Quintel. 9650 M. Verein zur Förderung des Handwerks und der technischen Berufsarten unter den Israeliten. Von Ungenannt empfingen wir ein Geſchenk von Einhundert Mark, für welche reiche Gabe wir hier⸗ mit öffentlich unſeren Dank ausſprechen. 29856 Der Voyſtand. Eine große Anzahl von Confir⸗ manden kann ſich nicht aus eigenen Mitteln ihre Coufir⸗ mationskleidung beſchaffen. Wir richten daher an unſere ev. Ge⸗ meindeglieber die herzliche Bitte, uns zu dieſem Zwecke Gaben 6 freundlichſt zukommen zu laſſen. Greiner, R 1, 13. 29352 Muckhaber, R 3, 9. Hitzig, G 4, 5. Ahles, Q 7, 26. Simon, Dammſtr, 40. v. Schöpffer, Werderſtr. 7. FPCCCCCCC Echt pensylv. Potroleum in 6 Liter⸗Kaunen, frei in's Haus, G. Dolleſchall, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/21. Felephon Nr. 857. Beſtellungen werden unfrankirt durch die Stadtpoſt befördert. 10000 Für die drei Faſtnachtstage emfiehlt ſich ein gewandter Klavierſpieler. 29975 Näh. in BP 6, 6, Hinterhaus. der, in 1 bin b 1e Balti⸗ Oſtaſten, Auſtralien befördert Paſſagiere die General⸗Agenturß Jean Ebert Mannheim, G 8, 14. 7 Garantirt veinen Ital. Rothwein per Flaſche 65 Pf. ohne Glas. Pfälzer Weisswein pr, Jl. 45, 60, 75 Pf. u. M' 1. ohne Glas. Samos wonde Gviechiſcher Wein, per F aſche M. 1 ohne Glas. Vorzüglicher Moſel⸗Wein Aeee e e per Flaſche M. 1,20, ohne Glas empfiehlt 29984 Georg Dietz, Teleph. 559. a. Markt. 00 einsten eugliſchen, Mageren Speek zum Braten und Kochen empftehlt 28699 Albert Imhoff Jakob Juthoff,) au der K„ 9. 55 J Neckarbrücke. Polephem 758. 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Der Hausvater der Arbeiter⸗ kolonie Ankenbuck theilt uns mit, daß daſelbſt der Vorrath an Jop⸗ pen, Hoſen, Schuhen, Stiefeln, wollenen Hemden, wollenen Socken und warmem Unterzeug beinahe vollſtändig aufgebraucht ſei; ganz beſonders mache ſich der Mangel an Hoſen, wollenen 0 und Schuhen fühlbar. Mit Rücckſicht auf das naßkalte, rauhe Wetter und in Anbetracht 1 daß die jetzt eintreffenden Koloniſten durchweg nur mit leichten, ſehr maügelhaften Klei⸗ dern verſehen ſind, wäre es deß⸗ halb dringend wünſchenswerth wenn wir bald wieder in den Beſitz von warmen Kleidungs⸗ 17 gelangen würden. An ie Herren Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins ergeht daher auch jetzt wieder die Gügekegene Bitte, Sammluſgen der erwähnten Kleidungsſtücke zu veranſtalten wobei insbeſondere auf wärmer, dem rauhen Klima des Anken⸗ buck mehr entſprechende Kleid ungsſtücke abzuheben wäre. Da der Winter vor der Thüre ſteht, um welche Zeit unſere Anſtalt am ſtärkſten beſucht und daher der Aufwand ein größerer iſt, wären auch Geldgaben ſehr er⸗ wünſcht. Die geſammelten Kleid⸗ ungsſtücke wollen au Haus⸗ vater Wernigk in Ankenbuck — Station Klengen bei Fracht⸗ gut⸗ und Poſt Dürrheim bel Poſt⸗ Sendungen— gef. abgeſendet werden. Auch die eutral⸗ Sammelſtelle zu Karlsruhe, So⸗ phienſtr. 25 nimmt zu der Zeit und das ganze Jahr über Kleid⸗ ungsſtücke u. ſ. w. entgegen und veranlaßt deren Weiterbeförder⸗ Ung. 19359 Geldgaben bitten wir aus⸗ ſchließlich unſerem Vereinskaſſter, Herrn Revident Zenck in Karls⸗ ruhe, Sophienſtraße No. 25 gütigſt zukommen laſſen zu wollen. Karlsruhe im Oktober 1896. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien in Baden. Pale Ale Hxtra Stout Delsardinen (Marke Pellier 3 Cognas ſn Champagus (arte ezneszy& Genrales) v. BAsS& Co. Deutscher Cognus M. 180—1. 5 5 Pl 10 Champagner Schaumweine Liqueure. Feskink 8te, „ Süctruchte Feine Dessertkaese Einst Dangmann, Kunſtſtr. N 3, 12. K. Teyher c Co. Möbelfabrit Mannheim. 62338 hodlen beimerz Tetephon 922. Liegenschaften. Vermiitlung 7 uon Holimuue gen 8 AAoiſaan. 3 Syprachunterricht ertheilt gründlich in Franzö⸗ ſiſch, Engliſch, Itglieniſch und Spaniſch, auch Nachhilfe an Schüler. Honorar 1 110 29508 fl.. Ohfismar, H,12 ¼, ll. N die darauf ſehen, daß ihre Kinder beim bſſl Nachhilfe⸗unter⸗ richt in ſtrenge Zucht u. Ordnung gelangen, wollen e nach Kaiſerring 26, 1 Treppe⸗ Es iſt das beſonders für jüngere, etwas leicht beanlagte Schüler. Gute e ſtehen zur Seite. 79 70 dustunft wird gerne ertheilt. 18438 Es wird ſtets zum 0 Waſchen und Zügeln (Glauzbügeln) angenommen, ſowie Vor⸗ hänge aller Art bei ſchöner Ausführung u. billiger Be⸗ rechnung prompt beſorgt. K I1, 2, Breiteſtr, 9. Seite. General-Auzeiger. Bekanntmachung. Ortspolizeiliche Vorſchrift für die Stadt Maunheim. Die Geltung der orts⸗ und bezirkspolizeilichen Vorſchriften im Stadttheil Käferthal⸗Wald⸗ hof betreffend Mit Zuſtimmung des Stadtraths Mannheim und Genel ch unng des Großherzoglichen Herrn Landeskommiſſärs wird hierdurch beſtimmt, was folgk: 29311 8 1. Nachſtehende ortspoltzeiliche Vorſchriften für die Stadt Mann⸗ heim treten im Stapttheil Käferthal⸗Waldhof in Kraft: 1. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. das polizeiliche Melde⸗ weſen, vom 2. October 1887, Sammlung S. 1. 2. Die ortspoltzeiliche Vorſchrift betr. die Feſtſetzung der Po⸗ lizeiſtunde, vom 31. Dezember 1865, Sammlung S. 8. 3. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. das Mitbringen von in öffentliche Lokale, vom 4. Auguſt 1885, Sammlung 4. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Sicherung von Auf⸗ zugsvorrichtungen, vom 23. Nopember 1885, Sammlung S. 8. 5. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Ordnung für die ſtädtiſche Badeanſtalk, vom 3. Juni 1874, Sammlung S. 10. 6. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Aufſtellung und den Betrieb der Badeanſtalten im Rhein und Neckar, vom 27. October 1869 mit Zuſatz vom 14. November 1893, Sammlung S. 10 7. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. den Betrieb der Volks⸗ brauſebäder in Mannheim, vom 11. Juni 1891, Sammlung S. 13. 8. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Einrichtung und Reinhaltung der Bierpreſſionen, vom 14. Juli 1887, nebſt Aus⸗ führungsbeſtimmungen vom 29 October 1887 und Zuſatzbeſtim⸗ müng und Abänderung vom 3. März 1893, Sammlüng S. 25. 9. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. den Verkehr mit Milch, vom 16. Dezember 1884, Sammlung S. 28. 10. Die ortspolizeiliche Vorſchriſt betr. den Schutz der Waſſer⸗ leitungen des ſtädtiſchen Waſſerwerks Mannheim, vom 29. Juli 1895, Sammlung S. 37. 5 11. Die Hausentwäſſerungsordnung(ortspol. Vorſchrift über den Anſchluß der bebauten Grundſtücke an die öffentlichen Kanäle der Stadt Mannheim) vom 11. Juli 1892, Sonderabdruck. 12. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betx. die Vorſichtsmaß⸗ regeln bei Gaseinrichtungen, vom 18. November 1877, Samm⸗ lung S. 45. 18. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Bebauung der ſtädtiſchen Bauplätze am Friedrichsring und gegenüber(nördlich) er neuen Realſchule, vom 28. Oetober 18993, Sammlung S. 60. 14. Die ortspoltzeiliche Vorſchrift betr. den Betrieb der Pferde⸗ eiſenbahn, vom 3. April 1878 und 24. Januar 1889, nebſt Zuſatz vom 18. April 1892, Sammlung S. 92. 5 15. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. den Schutz der öffent⸗ lichen Anlagen, vom 6. Auguſt 1890, Sammlung S. 95. 16. Die Schloßgartenordnung vom 27. April 1887, Samm⸗ lung S. 97. 5 17. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Teraſſe des Waſſer⸗ thurms, vom 11. Allguſt 1890, Sammluug S. 9s. 18. Die ortspolkzeiliche Vorſchrift betr. das Schwemmen der Pferde im Neckar, vom 1. Auguſt 1881, Sammlung S. 98. 19. Die Wertng für den Betrieb der beiden von der Stadtgemeinde Mannheim unterhalb der Neckarbrücke errichteten Nachenüberfahrten über den Neckar, vom 3. März 1895, Samm⸗ lung S. 90. 20. Die Meßordnung vom 22. Juli 1898, e 101. 21. Die Ordnung für den Weihnachtsmarkt. vom 22. Dezember 1871, Sammlung S. 104, 22. Die Wochenmarktordnung, vom 8. Auguſt 1877, nebſt Abänderungen und Ergänzungen vom 24. Seßtember und 22. Dezember 1888, vom 3. Dezember 1889, vom 25. Dezember 1890, 26, März 1895 und vom 25. Februar 1896, Sammlung 105. 23. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. den Handel mit Brod, vom 5. Dezember 1874, Sammlung S. 114. 24. Die Verhrauchsſteuerordnüng, als ortspolizeiliche Vor⸗ chrift, uuterm 10. Januar 1894 für vollziehbar erklärt, Samm⸗ ung S. 115. 25. Die Dienſtmannsordnung, vom 12. Juni 1886, lung S. 123. 26. Die Droſchkenordnung, vom 27. October 1891, lung S 126. Bezüglich des Preiſes für die Fahrten zwiſchen dem ſeitherigen Stadtgebiet und dem Stadttheil Käferthal⸗Waldhof verbleibt es bei der bisherigen Tarifheſtimmung und II. Z. 5 des Tarifs. 27. Die örtspolizeiliche Vorſchrift betr. den Omnibusbetrieb in der Stadt Maunheim, vom 21. April 1892, Sammlung S. 140. 28. Die ortspollzeiliche Vorſchrift betr. das Vermiethen von Nachen, vom 14. Auguſt 1891, Sammlung S. 148. 29. Die ortspolizeiliche Vorſchrift belt. das Vermiethen von Schlafſtellen, vom 28. November 1972, Sammlung S. 151. 30. Die orlspolizeiliche Vorſchrift betr. die welkliche Feier der Sonn⸗ und Feſttage, vom 12. Oktober 1896, Nr. 282 des General⸗ anzeigers von 1896. Samm⸗ Samm⸗ 2 Nachſtehende ortspoltzeiliche Vorſchriften für die Stadt Mann⸗ 175 5 im Stadttheil Käferthal⸗Waldhof nieht in vaft. 1. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Beleuchtung der Treppen, Fluren und Höfe bewohnter Gebäude, vom 21. April 1892, Sammlung S. 9. 2 Die Schlachthausordnung, vom 18. März 1879 nebſt Er⸗ gänzung und Abänderung vom 11. Mar 1882, vom 8. Februar 1884, und 25. Oktober 1889, Sammlung S. 14. 3. Die ortspoltzeiliche Vorſchrift betr. die Fleiſchbeſchau und den Verkauf von Fleiſch auf den Fleiſch⸗ und Freibänken, vom 20. Juni 1887, nebſt Ergänzung vom 7. Dezember 1889 und 11. Auguſt 1890. Sammlung S. 22(ogl. unten 8.) 4, Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Verhütung von Unglücksfällen bei Entleerung der Dunggruben, vom 9. April 1878, Sammlung S. 30. 75 5. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Herſtellung der Abtritt⸗ und Dunggruben, Abfuhr des Inhalts derfelben und der Nauf baltungbabfölle vom 16. März 1881, nebſt Abänderung und Ergänzung vom 7. Juni 1888, vom 30. Auguſt 1889 und vom 14. Auguſt 1892, Sammlung S. 30. 8. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Entleerung der Abtritte, Dunggruben und Pfuhllöcher, vom 30. April 1878 nebſt Ergänzung vom é6. März 1885, Sammlung S. 34. 7, Die Leichen⸗, Begräbniß⸗ und Friedhofordnung der chriſt⸗ lichen Bekenntniſſe, vom 30. Dezember 1877 nebſt Abänderung vom 16. Dezember 1890, Sammlung S. 39. 8. Die Leichen⸗ Begräbniß⸗ und Friedhofsordnung für die iſraelitiſche Gemeinde, vom 24. September 1884, nebſt Abänderung vom 22. September 1892, Sonderabdruck. 9, Die Feuerlöſchordnung vom 6. November 1895, Samm⸗ lung S. 51. 10. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. öſſentlichen Feuermeldegpparate, lüng S. 58. 11. Die Bauordnung nebſt Anhang vom 9. April 1892 und Cbdenen und Abänderung vom 1. September 1894, Sonder⸗ abdruck. kr. die Handhabung der vom 24. September 1890, Samm⸗ 12. Die Straßenpolizeiordnung, vom 14. Mai 1890,-nebſt ihren Abänderungen und Ergänzungen, Sammlung S. 61. 13. Die Gehwegordnung, vom 3. Dezember 1889, Samm⸗ lung S. 87.— 14. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Kaminfegertaxen, vom 15. März 1888, ſtebſt Zuſatz vom 25. Juli 1893, Sammlung S. 150(Vgl. unter 8 4.) 15 8. AUnberührk bleiben die bezirkspolizellichen Vorſchriften für den Amtsbezirk einſchließlich der Stadt Mannheim, nämlich: 1. Die e Vorſchrift betr. den Schutz der in entgeltliche Privatpflege gegebenen Kinder unter 7 Jahren, vom 2. Dezember 1882, Sammlung S. 153. 2. Die bezirkspolizeiliche Vorſchrift betr. die Schutzmaßregeln bezüglich der Eisbahnen, vom 28. Februar 1876, Sammlung S. 155. 3. Die bezirkspolizeiliche Vorſchrift betr. die poltzeilſche Auf⸗ ſicht über die Hunde, vom 3. April 1878, nebſt Abänderung vom 18. April 1889, Sammlung S. 155. 4. Die Feldpolizeiordnung vom 10. März 1884, nebſt Ab⸗ Anderung vom 27. September 1894 und Dienſtweiſung fär den Feldhütek, Sammlung S. 156. 5. Die bezirkspoltzeiliche Vorſchrift betr. die Bekämpfung der Kleeſeide vom 18. Juni 1876, Sammlung S. 170. 8 6. Die bezirkspolizeiliche Borſchrift betr. die Vertilgung der Feldmäuſe, vom 3. Apkil 1873, Sammlung S. 170 7. Die bezirkspolizeiliche Vorſchrift betr. die Straßenpolizei, vom 8. November 1883, Sammlung S. 171. 8. Die Betriebsordnung für die Bampfſtraßenbahn Mannheim⸗ eude iheim, vom 2. April 1884, nebſt Zuſätzen vom 20. Nopember 884, vom 4. Juni 1886, vom 18. April iss9 und Abänderung vom 3. März 1892, Sammlung 171. 9. Dle bezirkspoltzeiliche Vorſchrift betr. den Betrieb der Neben⸗ bahn Mannzeim⸗ Weinteim ⸗ Heidelberg, vom 25. Mai i88s, Sammlung S. 178. Mannheim, 28. Febeuar. Die bezirkspoltzeiliche Vorſchrift bekr. Eiſenbahnüberfahrten Jege, vom 28. October 1889, Sammlung S. 177. 8 bezirkspolizeiliche Vorſchrift betr. die Eisfiſcherei, vom 19. Januar 1891, Sammlung S,. 1 12. Die bezirkspoltzeiliche Vorſchrift betr. die Förderung der Krebszucht, vom 13. Juff 1858, Sammlung S. 178. 4 * Über öff Nachſtehende bezirkspolizeilſche Vorſchriften für den Amtsbe⸗ zirk, ausſchließlich der Stadt Mannheim, werden als ortspolizeſ⸗ liche Vorſchriften für die Stadt heim mit auf den Stadttheil Käferthal⸗Waldhof beſchränkter ung erklärt: ., Die bezirkspollzeiliche Vorſchrift betr. die Sicherung der öffentlichen Geſundheit und Reinlichkelt, vom 14. October 1891, Sammlung S. 181 2. Die noch in Geltung befindlichen Beſtimmungen der bezirkspolizeilichen Vorſchrift betr. die Reinigung der Straßen und Abfuhr des Kehrichts, vom 3. April 1873, Sammlung S. 187. 3. Die bezirkspolizeiliche Vorſchrift betr. die Kaminfegertaxe für die Landorte, vom 15. März 1888, Sammlung S. 190. 4. Die Schweinfaſſelordnung fitr den Landbezirk Mannheim vom 29. März 1884, Sammlung S. 192. 88 Nachſtehende bezirkspolizeiliche Vorſchriften für den Amtsbe⸗ zirk ausſchließkich der Stadt Mannheim treten für den Stadttheil Käferthal⸗Walbhof außer Kraft. 7 Die Nachtwache⸗Ordnung vom 4. Juni 1878, Sammlung 179. 2. Die Feuerlöſchordnung vom 8. Juni 1878, Sammlung S. 187. 15 8 6. Die e Vorſchrift für die Gemeinde Käferthal, betr. die Handhabung der Fleiſchbeſchau, vom 10. Dezember 1879, Sammlung S. 194, wir Stadt Mannheim mit auf ſchränkter Geltung erklärt, als ortspolizeiliche Vorſchrift für die den Stadttheil Käferthal⸗Waldhof be⸗ 3 7. Außer Kraft treten die nachſtehenden ortspolizeilichen Vor⸗ ſchriften für die Gemeinde Käferthal: 1. Dle ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Reinhaltung der Bielpreſſionen, vom 21. März S. 196 9 oben 5 Ziff. 8 der g 2. Die ortspolizeili uſchrift betr. die Feſtſetzung der Po⸗ 901 vom 9. November 1355 Sammlung E 200(ſ oben 3. Die ortspolizeiliche Vorſchrift betr. ben Handel mit Brod, vom 6. Oktober 1878(firhen oben§ 1 Ziff. 24). 4. Die ortspoltzeiliche betr. das polizeiliche Melde⸗ weſen in Käferthal vom 12. Juli 1894, Sammlung S. 200. Die in dieſer Vorſchrift(Ziff. 4) enthaltene Anördnung bleibt ohne Wefteres auf Grund des J 9 der Verordnung Großh. Mini⸗ ſteriums des Innern vom 8. Mai 1888,.⸗Bl. 1888 S. 128, in Geltung. Männheim, deu 23. Januar 1697. Großh. Bezirksamt: gez. von Grimm. Beſchluß. No, 4657. Vorſtehende Bekanntmachung wird zur allgemeinen Kenntniß hiermit veröfſentlicht. Bürgermeiſteramt Bräunig. Submiſſion. Wir benöthigen für unſere Pumpſtation im Käfer⸗ thaler Walde eirca 600,000 Kilo gewaſchene und ge⸗ ſiebte Nuhrkohlen, lieferbar vom Mai bis Oktober, und laden Luſttragende ein, ihr Offert mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen, bis ſpäteſtens 29987 Donnerſtag, den 11. März 1897, Vormittags 11 Uhr auf unſerem Verwaltungsbüreau K 7, 2 einzureichen, wo⸗ ſelbſi ſolche in Anweſenheit etwa erſchienener Bieter ge⸗ öffnet werden. Die näheren Bedingungen liegen bei unterfertigter Stelle zur Einſicht offen. Mannheim, den 24. Februar 1897. Direction der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Mannbeimer Getreide⸗Lagerhaus⸗Geſelſſchaft. Die Generalverſammlung findet Mitt⸗ woch, den 24. März l. J, Nachmittags 3 Uhr, im Börſenſaale E 6, 1 ſtatt, wozu die Aktionäre hierdurch eingeladen werden. Tages-Ordnung. Einrichtung und 1890, Sammlung Lemp. 1. Vorlage des Geſchaftsberichts und der Bilanz 2. Verwendung des Reingewinns. 3. Entlaſtung des Vorſtandes und des Auf⸗ ſichtsrathes 4. Erneuerungswahl des Aufſichtsrathes.(§ 8 der Statuten.) Die Aktionäre, welche an der Generalverſamm⸗ lung Theil nehmen wollen, haben die Eintrittskarten ſpäteſtens bis Dienſtag, den 23. März in den üb⸗ lichen Bureguſtunden, gegen Vorzeigung der Aktien, bei der Firma Jaec. Hirſch& Söhue dahier in Empfang zu nehmen. Mannheim, den 25. Februar 1897. 29966 Der Aufſichts rath: Emil Hirsch. Hppolheſten⸗Darlehen à%, 4 bis 4 Louis Jeselsohn, 1. 15. Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme, ſowohl wäghrend der Dauer der Krankheit, als auch bei 15 dem Hin⸗ ſcheiden unſerer innigſtgeliebten Gattin, Mutter, Schweſter und Schwägerin 299315 Louise Haage 2 geb. Sigmund 5 ſagen wir außerdem für die reiche Blumenſpende und Leichenbegleitung hiermit Allen unſern innigſten u. wärmſten Dank. 15 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Chriſtian Haage. Mannheim, den 25. Februar 1897. In der Synagoge. Freitag, den 26. Februar, Abends 5/ Uhr. Samſtag, den 27. Februar, Morgens 9½ Uhr, Schrifterklärung Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. N 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrifterklärung. Abends 6 Uhr 46 W An den Wochentagen unpfiehlt der Vertreter verſchiedener größerer Geldinſtitute 28008 Kgl. Konsefratorum für Musft Zu Sfüftgart, 5 Gegründet 1857. Beginn des 29 5 Aufnahmeprüfung 2 1 21. April. 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Mitglieder freund⸗ lichſt einladen. 29155 Vorſchläge für Einzuführende können an den Probeabenden(Dienſtags und Freitags) und außer⸗ dem bei unſerem Caſſier Herrn Peter Metz 52910 Der VBorſtand. Arbeiter-Fortb.-VFerein, R 3, 14. Samſtag, den 27. Februar l.., Abends 8 Uhr Herren-Abend, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder geziemend einladen. Einführungen ſind nicht geſtattet. 2989 Der Vorstand. TKaufmännische Cesellschaft „Merkur“ Kreisverein im Verbaude Deutſch. Handlungsgeh. zu Leipzig. Sountag, den 28. Febrnar, Abends 7 Uhr in den Lokalitäen der„Goldenen Geuſte“, P 1, 18 kutinitter hunsriſiſher FJamilienabend mit darauf folgendam Tanz wozu wir unſere verehrl. Damen, Mitglieder, ſowie Freunde der Geſel aft höfl. einladen. 29926 Zahlreichem Beſuche ſieht enigegen Der Vorſtand. Mannheimer Parkgeſellſchaft. Sountag, den 28. Februar, Nachm.—6 Uhr SONCOERT der Kapelle Petermann. Direction: Herr Kapellmeiſter Petermaun. Entree 50 Pig. Kinder 20 Pfg. Abormenten ſvei 20945 Der Vorstaud. Saalbau⸗Mannheim. Faftnacht⸗Dienſtag, 2. März 1897, findet in den vereinigten und feſtlich decorivten Sälen des Saalbaues der Grosse Masken-Bal! ſtatt. Die drei ſchönſten Dameumasken werden 5 präzmiirt. 29986 Das Ball⸗Orcheſter wird von 2 Kapellen ausgefüßrt. Eintrittspreis: Herren 3., Damen 2 M. Billet⸗Borverkauf: ne Maskengarderobe von Ott und Nerlich und in der Saalbau⸗Reſtauration. Anfaug 8 Uhr. Enude Morgens 5 ÜUhe. Hans Weibel. S6, 9 Morgenröthe S6, 9 Schlachtfeſt. Heute Freitag: Weüfteiſch mit Sauer⸗„ 2 5 a und Wiele Souutag: icſ e gemachte Wurſt und Wur freundlichſt ein 29984 S. Martin, Reſtaurateur. Comptoir und Wohnung bde ſe J 8, 1 TLouisenring J 8, 1. Jean Hoefer, Kohleuhandlung. PPFPGPGGGCGGCbGFGCGPGbGFTGTGTGTGTbTPTPTbTcTcccccc Gemüse- und Obst- Conserven ermäßigte Preiſe. Hauptniederlage von Ringelheim bei Johann Schreiber. Aene Maltakarkoffel per Yfd. 15 Pf. PPPGCcGcGCGGcGcGcGcGccGccGcccccccccccccccccccc Jeder Verſuch führt dauernd großer Erſparniß! 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