74 7216 2 7. .— .— ons, * del kx iede —— hr. ——— —— 4. — 3 . Telegramm⸗Adreſſe: „Jsurnal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2736. Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartali Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) H 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. 9 6 Ernſt Müll 3 für den Inſeratentheil: Karl Apfel. 4 Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buüch⸗ (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Gtleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Umgegend. Verantwortlich: kür den volitiſchen u. allg. Their „.: Ernſt Müller. für den lokalen und vprov. Theil (Mannheimer Volksblatt.) vn er, druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen eie ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 63. Briefe Kaiſer Wilhelms I. Bis marck. Siebzehn Briefe Kaiſer Wilhelms I. an den Fürſten Bismarck enthält der im Verlage von G. J. Göſchen in Leipzig in dieſen Tagen erſcheinende Band IV des Bismarck Jahrbuchs von Dr. Horſt Kobl. Sie ſtammen aus der Zeit von 1869 bis 1883 und betreffen meiſt perſönliche Angelegenheiten des Empfängers. Wir drucken im Nachſtehenden diejenige Briefe ab, die ein mehr allgemeines Intereſſe haben. Am 27. Oktober 1869 ſchreibt König Wilhelm aus Berlin an den Fürſten: „Sie wiſſen, daß die Finanzminiſter Orisis erledigt iſt und zwar in Ihrem Sinne. Die Argumente, welche Sie in dieſem Moment für die Wahl Camphausens anführken, ſind ganz dieſelben, welche ich bei ſeiner Wahl im Auge hatte— wir mußten in einem ſo oritischen Moment eine finanzielle Capacität berufen, die zugleich Vertrauen erweckt. Nachdem Graf Eulenburg und ich ſelbſt Alles vergeblich angewendet hatte, um v. d. Heydt von ſeiner⸗Fahnenflüchtigkeit vor der Action zurückzuhalten, habe ich mich raſch für Camphausen enr⸗ ſchieden und v. d. Heydt die auch von Ihnen gewünſchte An⸗ ſchwärzung) verliehen und ihm noch eigenhändig geſchrieben, um ihm nochmals meinen Dank und meine Anerkennung für ſeinen Muth und für ſeine Erfolgreichen Leiſtungen namentlich im Jahre 1866 auszuſprechen.— Er glaubt noch immer, daß nur ſeine Perſon der Hemmſchuh ſei, der jeden Steuerzuſchlag Seitens der Kammer zurückhält und glaubt, daß mit ſeinem Zurücktritt die Kammer traitabel ſein wird, und das kann man nur achten. Dagegen glaubt das Miniſterium, Forkenbeck und die öffentliche Meinung, daß die Kammer keinem Miniſter einen Steuerzuſchlag bewilligen wird, weil das ſo viel hieße, als die Wiederwahl der dafür Votirenden nnmög⸗ lich zu machen. Auch Camphausen theilt dieſe letztere Anſicht und daher ſinnt er auf andere Mittel, das Détieit zu decken, namentlich eine zeitweiſe Verminderung der Schuldentilgungsſumme, da er mit Beſtimmtheit annimmt, daß dies dem Staats⸗Credit nicht nachtheilig ſein wird. Er hat dieſen Vorſchlag im Sommer an v. d. Heydt Angee keine Antwort erhalten und vy. d. Heydt hat mir dieſen usweg nicht genannt, als ich ihn beſchwor, andere Mittel zu erſinnen als den Steuer⸗Zuſchlag. Die politiſchen Antecedenzien Camphausens ſchlagen Sie nicht ſo hoch an, wie ich und ſeine nunmehrigen Collegen. Ich ließ ihm daher ſagen, daß ſein Eintritt unmöglich ſei, wenn er politische Be⸗ dingungen an die Richtung des Gouvernemenes ſtelle; namentlich könne, um Geldbewilligungen zu erlangen, von keinen Concessionen an die libérale Parthei die Rede ſein. Er hat Beides verſprochen, wenngleich er geſagt hat, daß er, wenn der Moment nicht ſo exitisch ſei, wo Patriotismus den Ausſchlag gebe, wohl nicht leicht in dies Miniſterium eingetreten wäre. Dies iſt bezeichnend genug, um Vor⸗ ſicht vorwalten zu laſſen. Ihren Vorſchlag herzukommen, habe ich Ihnen durch Eulenburg entſchieden abrathen müſſen, denn die Unterbrechung einer Carlsbader Kur iſt das Schlimmſte, was man thun kann! Außerdem iſt alles 5 nach den von Ihnen ſelbſt aufgeſtellten Geſichtspunkten abge⸗ aufen. Was dagegen Ihren Vorſchlag betrifft, ſich durch eine erweiterte Stellung Delbrücks Erleichterungen in Ihrer Stelle zu verſchaffen, ſo nehme ich denſelben ſehr gern auf und werde Ihre Vorſchläge erwarten, wie Sie dieſelben dem Miniſterium und auch wohl dem Reichsrathe machen wollen. Denn daß Sie einer ſolchen Erleichte⸗ rung ſchlechterdings bedürfen, begreift Jedermann und machte ich Ihnen ſchon dieſerhalb ſelbſt Vorſchläge. Alſo jetzt ruhig Caxlsbad, dann noch Ruhe und dann Rückkehr! Gott mit Ihnen. Ihr Wilhelm. Weihnachten 1877 ſendet Kaiſer Wilhelm an den alten Kanzler ſein Bild mit folgendem Begleitſchreiben: Berlin, zum 24. Dezember 1877. Damit FVarzin nicht ohne eine Abbildung des dankbar Unter⸗ zeichneten bleibe, deren Berlin ſchon einige beſitzt, ſo wählte ich Weihnachten, um mich Ihnen zu Pferde zu ſenden, wenngleich ich fürchte, daß ich dereinſt in der dargeſtellten Haltung mir das Rück⸗ grad brechen muß! Ihnen und Ihrer Familie ein frohes Feſt wünſchend Ihr dankbarer Wilhelm. Das nachſtehende Schreiben erhält den Glückwunſch des Kaiſers zu dem Bismaickſchen Erfolg bei der Berathung des olltarifs: 3 f Mainau, 20. 7. 79. Empfangen Sie meinen beſten Dank für Ihr Schreiben nach Uebergabe des endlich vollendeten Bildes und freue ich mich, daß es Ihren Beifall hat. Ebenſo danke ich Ihnen für Ihren Brief über eine gewiſſe Aeußerung Ihrerſeits über Erdthls Zukunft.. Vor Allem aber muß ich Ihnen nun noch nachträglich Glück 9 zu dem Siege, den Sie im Reichstag erfochken haben! u den vielen Siegen im Aeußeren tritt nun zu im Innern berhaupt noch dieſer auf dem Finanz Gebieth.— unternahmen e8, in ein Wespen⸗Neſt zu ſtechen, wobei ich Ihnen aus Ueberzeug⸗ ung beitrat, wenn auch mit Bangigkeit, ob der erſte Wurf gelingen würde. Ein ähnlicher Umſchwung der öffentlichen Meinung iſt wohl ſelten in ſo kurzer Zeit errungen worden, und man ſiehet, Sie trafen, nach ungeheurer Arbeit und Auſtrengung den Nagel auf den Kopf, und wenn derſelbe auch Etwas beim Einſchlagen brökelte, ſo iſt doch die Majorität von 160 Stimmen, ein Triumph, der Ihnen manche ſchwere Stunde der Vorarbeit und des Kampfes verſüßen 47 Das Vaterland wird Sie dafür ſegnen— wenn auch nicht mer die Oppoſition! Ihr dankbarer König Wilhelm. Nach der Ermordung des Zaren Alexander II. ſchreibt der Kaiſer an ſeinen Kanzler: Sie haben in Ihrem kheilnehmenden Brief das richtige Wort bei dieſem entſetzlichen Ereigniß gefunden: welche Leere für mich eintritt And ich füge hinzu für uns, namentlich bei der in Unterhandlung begriffenen Angelegenheit. Gott helfe weiter. Wilhelm. 14/. 81. ————œ ) Verleihung des Schwarzen Adlerordeus, Wilhelms I. an den Fürſten Freitag, 5. März 1897. Die allgemeine politiſche Situation wird in einem Briefe des alten Kaiſers aus Berlin vom 10. Mai 18882 berührt. Es heißt darin: Die engliſch⸗iriſche Frage und die franzöſiſch⸗egyptiſche ſind les points noirs du moment! Daß der Kaiſer A. endlich Giers ernannt hat und nach heutigem Telegramme er den Chitrowo auf des Fürſten von Bulgarien heftiges Drängen abberufen hat, ſowie die Er⸗ nennung der Fürſtin Kötschenberg zur Oberhofmeiſterin ſind die erſten Lichtpunkte ſeit einem Jahre in dem ruſſiſchen Chaos! Aber Ignatief?!— Ueber die Sozialreform und das Tabaksmonopol ſchreibt Kaiſer Wilhelm aus Berlin, 30. Oktober 1882: Aus Ihrem gütigen Brief erſehe ich mit Freuden, daß Sie Ihre Geſundheit jetzt viel geſtärkter fühlen, als früher und willige ich da⸗ her gerne in Ihre längere Abweſenheit, um ſich ferner kräftigen zu können zur Winter⸗Kumer⸗Campagne. Ich kann nur in Ihren Beifall einſtimmen, über die beſſere poli⸗ tische Temperatur, die ſich im Lande bei den Wahlen gezeigt hat, und theile ich ganz Ihre Anſicht, daß die Erlaſſe vom letzten No⸗ vember und Januar— allein Ihr Werkgroßer Voraus⸗ ſicht— dieſen Umſchwung in denkenden politischen Männern, endlich herbeigeführt haben. Möge nur in den Debatten auch die volkswirthſchaftliche Politik endlich ſiegen, die im vorigen Jahr ſchon zu erwarten war, aber nicht glückte! Wie herzlich das Verhältniß des Kaiſers zu ſeinem Kanzler war, ergibt das nachſtehende Glückwunſchſchreiben zum Geburtstage des Fürſten Bismarck im Jahre 1888: Berlin, den 1. April 1883. Wie immer bringe ich Ihnen meine herzlichen Wünſche zum heutigen Tage, den der Allmächtige in Seiner Weisheit und Gnade, Sie der Welt und mir ſchenkte!! Mögte dieſes Lebensjahr weniger körperlich peinigend für Sie dahin gehen, als die letzten Monate des abgelaufſenen. Denn was mangelnde Geſundheit ſagt, habe ich in den letzten Wochen— recht ſchwer empfunden, wo ich ſjnur durch Mittels⸗Perſonen mit Ihnen, aber Gottlob immer im Einverſtändniß, verhandeln mußte. Und ſo muß ich alſo auch heute zur Feder greifen, ſtatt perſönlich vor Ihnen zu erſcheinen. Da Oſtern ſo nahe noch liegt, ſende ich Ihnen als Andenken an dies heilige Feſt und an den heutigen Tag ein unausweichliches Ei, das den Adler trägt, den Sie neu geſchaffen haben! Möge ſein Flug in den nächſten Tagen ein glücklicher ſein! Ihr treu ergebener dankbarer Wilhelm. Deutſches Reich. »Mauftheim, 5. März. Das Organ des Fürſten Bis⸗ warck, die„Hamb. Nachr.“, hat ſich von Beginn der Wirren im Orient an auf den Standpunkt geſtellt, daß Deutſchland eine zurückhaltende Stellung einnehmen ſolle. Das Blatt ver⸗ urtheilte es deshalb auch entſchieden, daß Deutſchland den Vor⸗ ſchlag einer Blockade des Piräus den Mächten machte. Wie recht das Bismarck'ſche Organ mit ſeiner Warnung hatte, zeigte der Mißerfolg, den die deulſche Regierung mit ihrem Blockade⸗ antrag erntete. Neuerdings ſchreiben die„Hamb. Nachr.“ in dieſer Frage Folgendes: Wir haben ſeinerzeit in der Erklärung, die der deutſche Staats⸗ ſekretär des Auswärtigen Amtes über die Stellungnahme Deutſch⸗ lands gegenüber der kretiſchen Angelegenheit abgegeben hat, die Mittheilung der Gründe vermißt, aus denen die deutſche Politik ſich veranlaßt geſehen hat, in einer Sache, an der jede andere Groß⸗ macht näher intereſſirt iſt als das deutſche Reich, in ſo markanter Weiſe, wie es zuerſt geſchehen iſt, Stellung zu nehmen; denn wir konnten nicht annehmen, daß man ſich dazu ohne ausreichenden An⸗ laß, um auf Preſtige hin zu wirthſchaften, entſchloſſen habe. Auch im weiteren Verlaufe der kretiſchen Angelegenheit ſind uns dieſe Gründe nicht klar geworden. Es hat ſich zwar ergeben, daß Deutſchland Schulter an Schulter mit Rußland Stellung genommen hat— und das hat uns mit Befriedigung er⸗ füllt— aber das eigentliche Motiv der Initiative Deutſchlands iſt nicht zum Vorſchein gekommen. Dagegen hat die Entwicklung, welche die kretiſche Frage genommen hat, die Berechtigung unſerer Auf⸗ faſſung erwieſen, daß es unzweckmäßig war, wenn das mindeſtbe⸗ theiligte Deutſchland, allen anderen Mächten voran, ſich auf dem Standpunkte feſtlegte, daß vor Räumung der Mie durch die Griechen meitere Verhandlungen als der Würde des Reiches zuwider⸗ laufend unkerbleiben müßten. Jetzt haben die Verhandlungen begonnen, ohne daß die von Deutſchland geſtellte Bedingung erfüllt wäre und Deutſchland hat ſich dennoch daran betheiligt; es iſt wenigſtens nicht gemeldet worden, daß ſich Deutſchland von dem Collectivſchritt der Mächte in Athen ſeparirt habe. Ebenſo wenig hat der deutſche Ini⸗ tiatwvorſchlag einer Blokade des Piräus, wenn er wirklich erfolgt iſt, ein poſitives Ergebniß gehabt. Wir können nicht finden, daß es Aufgabe der deutſchen Regierung iſt, ſich in dieſer Weiſe ohne zwingenden Grund der Möglichkeit eines Fiaskos auszuſetzen. Der⸗ gleichen Mißerfolge, auch wenn ſie an ſich nichts weiter auf ſich 1 färben leicht auf das internationale Anſehen des Deutſchen Reichs ſchädlich ab und ſollten vermieden werden. Wir wünſchen, daß der jetzigen Regierung„nichts gelingen“ möge, was ſie außerhalb ihrer Aufgabe, den Frieden und die Pro⸗ ſperität des Reiches zu fördern, verſuchen möchte. Wenn es einer Regierung unter bewegten Verhältniſſen gelingt, ohne Schaden für ihr Land zu regieren, ſo kann man nach menſchlicher Unvollkommen⸗ heit und nach germaniſcher Eigenthümlichkeit ſchon zufrieden ſein, Das Regieren iſt immer ein Gang auf geſpanntem Seile in großer Höhe und dabei nicht zu fallen, ſchon eine Leiſtung, die nicht in Jedermanns Fähigkeit liegt. Es iſt zweiſellos Bismarckſcher Geiſt, der aus dieſen Zeilen ſpricht. Mannhein, 5. Marz. Die konſervative„Bad. Land⸗ poſt“ hat ſich von einem Katholiken einige Briefe ſchreiben laſſen, in denen über die Nationalliberalen gehörig losgezogen wird. Auch die gegenwärtige Zentrumsleitung bekommt ihr Theil; im Uebrigen befürwortet aber der Schreiber dieſer Briefe entſchieden ein Zuſammengehen des Zentrums mit den Konſervativen. Jutereſſant iſt, was in dieſen Briefen, die (Aelephon⸗Ar. 218.) wohl ihre Wiege in der Nähe der Redaktion der„Bad. Land⸗ poſt“ ſtehen haben, über das ultramontan⸗demokratiſche Wahl⸗ bündniß geſagt wird. Es heißt da: Das Zuſammengehen des Centrums und der Demokratie iſt etwas Gekllnſteltes und entſpricht dem konſervativen Sinn des katho⸗ liſchen Volkes ganz und gar nicht; um ſo weniger, als Centrum und Demokratie nur in ganz wenigen Punkten übereinſtimmen, hauptfäch⸗ lich in der Wahlrechtsreform. In dieſer Frage wäre auch ganz leicht eine Verſtändigung mit den Konſervativen zu erzielen. Für die mechaniſche direkte Wahl ſchwärmen die Konſervativen freilich nicht; wir auch nicht. Daß das Centrum nicht überalk mit gleichem Feuer für direkte Wahlen ins Zeug geht, ſieht man in Bayern; dort fürchtet es ſich vor den Sozzen und Bauernbündlern und verſteckt ſich zum Schein hinter der fadenſcheinigen Ausrede, daß die Verfaſſung während der Regent⸗ ſchaft nicht geändert werden dürfe. Im Uebrigen trennt eine ganze Welt das Centrum von der Demokrakie. Die Demokratie repräſen⸗ tirt eine ganz andere Weltanſchauung. Mauuheim, 5. März. In der heutigen Morgennummer der„N. B..“ leſen wir: Der Rückgang des Nationalliberalismus tritt bei den Gemeindewahlen immer deutlicher in die Erſcheinung. In dem benachbarten Ladenburg, das ſeit Jahrzehnten ununter⸗ brochen unter nationalliberalem Einfluß ſtand, haben geſtern die Sozialdemokraten bei den Bürgerausſchußwahlen mit 120 gegen etwa 70 Stimmen gefiegt. In Hoffenheim bei Sinsheim, einem zu neun Zehntel proteſtantiſchen Orte, brachten die Anti⸗ ſemiten 18 Kandidaten in den Bürgerausſchuß, während ſämmt⸗ liche Nationalliberale durchftelen. Und dies Alles trotz indirek⸗ ter Wahl und Dreiklaſſenwahlſyſtem“ Es iſt gewiß ſehr bedauerlich, daß in Ladenburg und Hoffenheim die Nationalliberalen bei den Bürgerausſchußwahlen nicht den gewünſchten Erfolg gehabt haben. Aber die Nationalliberalen waren doch wenigſtens auf dem Kampfplatze. Wo ſind denn die Demokraten und Freiſinnigen geweſen? Die„N. B..“ hat nicht die geringſte Urſache, erfreut über die Niederlage der Natſonalliberalen zu ſein, denn ihre Partei hat die Früchte nicht eingeheimſt. Uebrigens iſt es ſehr gewagt, den Ausfall von Gemeindewahlen als Maßſtab für die Größenverhältuiſſe einer Partei dienen zu laſſen. Bei Gemeinde⸗ wahlen wirken auf das Wahlreſultat oft Verhältniſſe ein, welche mit politiſchen Prinzipien nicht das Geringſte zu thun haben. Das haben wir ja ganz deutlich in Mannheim geſehen. In unſerer Stadt hat die kleinſte Partei die meiſten Vertreter auf dem Rathhauſe, ein Unding, welches — wir wiederholen trotz„N. B..“ das Wort— widrigen Umſtänden und perſönlichen Verhältuiſſen zu verdanken iſt. Daß die demokratiſch⸗freiſinnige Partei die kleinſte Anhänger⸗ zahl in Mannbeim beſitzt, wird ja zur Genüge wieder die im Herbſte ſtattfindende Landtagswahl beweiſen. Einen Rückgang der hieſigen nationalliberalen Partei bedeutet ihre Niederlage bei den letzten ſtädtiſchen Wahlen nicht, im Gegentheil erfreut ſie ſich gerade ſeit jener Zeit einer ſtetig wachſenden Mitgliederzahl. Und wie viele Wähler, welche vor einigen Monaten demokratſich⸗freiſinnige Zettel abgegeben haben, ſind nicht ſchon jetzt zu der Einſicht gelangt, daß ſie gegen ihr eigenes Intereſſe handelten, als ſie ſich aus irgend einer Ver⸗ ſtimmung— mochte ſie nun begründet ſein oder nicht— von der alten treubewährten Fahne abwandten! Wir könnten der „N. B..“ ſo manche Wähler nennen, denen ſchon jetzt die Augen aufgegangen ſind. “ Darmſtadt, 3. März. Der Abg. Köhler richtet an die Regierung eine Anfrage, betreffend die Vergebung von öffentlichen Bauarbeiten. Aus ſeinem Wahlkreiſe iſt ihm fol⸗ gende Zuſchrift eingeſandt worden: „Da von der Regierung ſo viel verſprochen wird, dem kleinen Handwerker zu helfen, ſo möchte ich mir erlauben, Ihnen hier ein⸗ zelne Punkte vorzuführen, wo die Regierung— anſtatt ihrem er⸗ wähnten Verſprechen nachzukommen— offenſichtlich dem Großkapital Vorſchub geleiſtet hat. Im Jahre 1895 wurde zu Gießen das hygieniſche Inſtitut im Rohbau fertiggeſtellt. Anſtatt nun im Herbſte deſſelben Jahres be⸗ reits die inneren Arbeiten zu vergeben, wartete man hübſch bis zum Mai 1896 und ſtellte dann die Forderung und Bedingung, fämmt⸗ liche Glaſerarbeit und Schreinerarbeit innerhalb vier Wochen fix und fertig zu ſtellen. Die naturgemäße Falge davon war, daß kein Klein⸗ meiſter dieſe Arbeiten übernehmen konnte. Sie wurden nach Frank⸗ furt g. M. an Großinduſtrielle vergeben. u Ettingshauſen bei Grünberg kam es ähnlich ſo. Dort ſtand der Rohbau des neuen Schulhauſes im Herbſt bereits fertig da, und nichts war im Wege, die Vergebung der inneren Arbeiten länger hinauszuſchieben. Es geſchah doch. Der Herr Kreisingenieur von Gießen wartete gemüthlich bis zum April und dann ſtellte er die Forderung, Alles in vier Wochen fertig zu liefern. Bei dem Bau der Nebenbahnen geht es oft noch viel ſchlimmer zu. Da werden ſämmtliche Hochbauten einer Strecke an einen Unter⸗ nehmer vergeben, ſo z. B. auf der Strecke Friedberg⸗Hungen. Es liegt da für jeden rechtlich und volksfreundlich denkenden Menſchen die Frage nahe: könnte nicht ebenſo gut oder beſſer jeder Bau für ſich und jede Arbeit getrennt vergeben werden? Ganz gewiß iſt, daß in jedem Ort, in deſſen Gemarkung ein ſolches Bahnhäuschen hin⸗ eingebaut wird, auch genügend Handwerker zu finden ſind, die es anfertigen können. Aber die Herren Baumeiſter machen es ſich be⸗ quem und gemüthlich und vergeben Alles lieber an große Unter⸗ nehmer. Da haben ſte dann nicht mehr ſo viele Arbeit, Aufſicht und dergleichen aufzuwenden und die großen Unternehmer können dann die kleinen Handwerker, die ihnen dann kommen müſſen richtig ausbeuten und ausſaugen. Jedermann, der dieſe Zuſtände kennt, gibt zu, daß mit dieſem Verfahren— wie es hier unter den Augen und dem Schutz der Regierung geſchieht— nimmer dem kleinen Handwerk aufgeholfen werden, ſondern— wenn es ſo weiter fortgeht, alsbald mit dem kleinen Handwerk aufgeräumt ſein 2. Seite! General? Anzeiger. Mälſuhelm, 5 März⸗ wird.— Alle Angehörigen des kleinen Handwerks wünſchen, daß endlich einmal biszMißſtände in der Oeffentlichkeit beſprochen und die Regierung einmal gewahr werde, was der kleine Handwerker von dieſem Verſahren der Bauämter hält und denkt.“ Anſchließend an dieſe Zuſchrift erſuche ich die Gloßh. Regierung um Au kärung: ob ihr die geſchilderten Zu ſtande bekannt find, und welch Scpriite dieſ be unternehren wll, um dem kleinen Handwerk zu ſeinem Recht zu ve helfen? Berlin, 3. März. Der Aſche mitiwoch war ein großer Tag für die Budg⸗ commiſſion des Abgeorduetenhauſes, an dem die Entſcheidung über die Beſoldungsvorlage fiel. Alle Mitglieder der Commiſſion, d. b. 28 waren zur Stelle, der Finanzminiſter und eine zahlloſe Schaar von Regierungscom⸗ miſſaren aus allen Miniſterien vertraten die Staatsregierung, zahlreiche Abgeordnete aus allen Fractionen nahmen als Zu— hoͤrer die Sitze ein, die in dem größten Abtheflungszimmer des Hauſes zur Verfügung ſtanden. Alle folgten mit Aufmerkſamket und Spannung den Verhandlungen, dieſelben ſpizten ſich dahin zu, daß zweiſellos das Schickſal der ganzen Beſoldungsvorlage davon abhing, ob die Gehälier der Richter erböht und die Gehälter der Verwaltungsbeamten ver⸗ ringert würden. Beldes wollte ein nat onalliberaler Antrag, der vom Cuntrum und den Polen unte ſtützt, vom Finanz miniſter und den conſervativen Frac ionen heftig bekämpft wurde. Als die Verhandlung hin und her wogte und der Ausgang immer unſicherer erſchien, tauchte plötzlich von einer Seite, von der man es am wenigſten erwartete, ein Vergleichsborſchlag auf. Der Vertreter der freiſinniaen Vereinigung und der freiſiunigen Volkspartei, Herr Ab— geordneter Eblers, machte den Vorſchlag, die Richter⸗ gehälter auf 6600 Mark zu e höhen, ohne die Gehälter der Ve wa tungsbeomſen herunterzuſ zen. Dem Finanzmimſter fiel ben dieſem Vorſchlage gewiß ein Stein vom Herzen, deun bei dem Simmenp rhältuiſſe der Parteien war das Schictſal dei Vonlage bisher ſehr bedenkuich. Eine Ironie des Schickſals wollie es, daß ein For ſcr itler, deſſen Partei gegen alle Com⸗ piomiſſe wüthet, den Comp omiß vorſchlug. Derſelbe wurde angenommen und damit dürfte die Vorlage gerettet ſein; 70,000 Beamte im Lande warten mit Sehnſucht auf die Ge⸗ haltse höhung und werden wohl mit Freuden dem Compromiß zuſtimmen. Trans vaal. Es iſt bereits gemeldet worden, daß der oberſte Gerichts⸗ hof der Suͤdafeikauiſchen Repablik mit dem Anſpruch hervorge⸗ treten iſt, alle Geſetze, welche die Genehmigung des Volksraads gefunden haben, daraufhin zu prüfen, ob ſie nicht eine Ver⸗ letzung der Verfaſſung enthalten. En derartiges Reviſtonsrecht beſteht bereits in den Vereinigten Staaten, wo alle Geſetzes vorkagen als letzte Jnſtanz den oberſten Gerichtshof paſſiren müſſen, ehe ſte bindende Kraft erhalten. Für die Südaffikaniſche Republik aber hätte die Einführung einer derartigen Beſtim— mung, welche übrigens eine Aenderung der Verfaſſung bedingen würde, ihre hoͤchſt bedenklichen Seiten, denn der oberſte Gerichts⸗ hof iſt ſtark mit den Unlanderelementen durchſetzt, und ſein Vorſitzender Kolze ſteht in dem begründeten Verdacht, es mit den Johannesburger„Reformern“, d. h. mit der engliſchen Portei zu halten. Die Forderung iſt denn auch vom Volksraad und vom Präſidenten Krüger in richtiger Würdigung ihrer wahren Bedeutung zurückgewieſen und ein Geſetz angenommen worden, wonach der oberſte Gerichlshof die Beſchlüſſe des Volksraad als für ihn bendend anzuerk nnen habe. Die Mitglieder des Gerichtshofes haben einen dahin lautenden Eid abzulegen. Fürs Erſte iſt die Angelegenheit durch Vertagung des Genichtshofes aufgeſchoben worden; daß ſie aber nicht aufgehoben werde, dafür ſorgt die Engländer⸗ partei in Johaunesburg. Wer aber hinter dieſer Engländer⸗ partei ſteht, iſt durch die Verhandlungen des parlamentariſchen Unterſuchungsausſchuſſes gegen Creil Rhodes ſotlſam bekannt geworden. Erwägt man ferner, mit welcher Unverfrorenheit ſich der„Napoleon Südafeikas“ vor dieſem Ausſchuß über ſeine Pläne gegen die Süͤdafrikaniſche Republik ausg ſprochen hat und wie er in jeder Sitzung durch ein hand shaking des Prinzen von Wales ausgezeichnet wurde, ſo wird man leicht errathen können, welcher Dinge ſich die Republik von den Engländern noch zu verſchen hat. 5 Aus Stadt und Tand. »Mannheim, 5. März 1897, Der Jahresbericht des hieſigen Gewerbe⸗ und Judu⸗ ſtrievereins pro 1896 iſt uns heute zugegangen. Wir entnehmen der intereffanten ſorgfältig zuſammengeſtelllen und von eingehendem bemerkenswerthe Einzelheiten: Auch im Berſchtsſahre haben wir in Verfolgung unſerer Ziele unſer Hauptaugenmerk auf eine zeitgemäße Ausgeſtaltung unſeres Lehrlingsweſens gerichtet und wir können mit Befriedigung konſtatiren, daß unſere Beſtrebungen nicht nur von gutem Erfolg begleitet waren, ſondern daß auch immer weitere Kreiſe unſere Forderungen hinſichtlich des Lehrlingsweſens unterſtützen. So ſehr nämlich die Auſichten gelegentlich der Be⸗ rathungen über die geplante Zwangsorganiſation des 15 5 werks auseinander gingen, ſo übereinſtimmend waren dieſelben bezüglich der Vorſchläge über die Regelung des Lehrlingsweſens. Was die Veranſtaltung von Ausſtellungen betrifft, ſo können wir leider darüber nur wenig berichten. Außer der Aus⸗ ſtellung von Lehrlingsarbeiten konnte dieſer Zweig der Vereinsthätig⸗ keit nicht gepflegt werden. Es fehlt nämlich in Mannheim immer noch an größeren, für den gedachten Zweck geeigneten Räumen. Auch die Frage der Errichtung einer Gewerbehalle, hängt mit dieſer An⸗ gelegenheit innig zuſammen, es iſt aber Hoffnung vorhanden, daß es gelingen wird, die Schwierigkeiten zu überwinden und geeignete Räumlichkeiten zu ſchaffen. In der Erforſchung der Schäden, welche in unſerem heutigen Erwerbsleben vorhanden ſind, hat die Ver⸗ einsleitung auch im Berichtsjahre eine umfaſſende Thätigkeit entfaltet. Ueber die Befriedigung des Kreditbedürfniſſes bei den Handwerkern hat auch im Laufe des Berichtsjahres eine Kommiſſionsberathung ſtattgefunden. Man kann nämlich die Be⸗ obachtung machen, daß die Bankinſtitute, namentlich in den großen Städten ſich mehr und mehr in den Dienſt des Großhandels und der Großinduſtrie ſtellen. Thatſache iſt, daß viele Handwerker Schwierigkeiten begegnen in der Befriedigung ihrer Kreditbedürfniſſe. und daß namentlich auch der gewährte Kredit zu„theuer“ iſt. Da jedoch neben eier geſteigerten techniſchen und kaufmänniſchen Vor⸗ bildung ein größeres Kapital zu einem lohnenden Geſchäftsbetrieb immer unumgänglicher erfordert wird, ſo bildet die Beſchaffung eines ausreichenden geregelten Kredits für ſie eine Lebensfrage. Vielleicht nicht weniger als die Fortſchritte der Technik ꝛc. hat die Ausbildung des Kreditweſens zur wirthſchaftlichen Entwickelung beigetragen. Dieſelbe hat auch hier zum Großbetrieb geführt. Bei den Verhältniſſen der Handwerker und bei den Anſprüchen, den ſie an die Kreditgewährung ſtellen müſſen, bleiben ihnen in der Regel die Kreditinſtitute verſchloſſen, welche den Großbetrieben den erfor⸗ derlichen Kredit gewähren. So fehlt ihren kleinen Betrieben eine weſentliche Vorausſegung für eine lohnende geſchäftliche Thätigkeit, ſo lange es nicht möglich iſt, ihnen den Großbankkredit auf andere Weiſe zuzuführen. Es wäre nun vielleicht Gegenſtand eingehender Berathung, ob nicht durch Errichtung von Kreditgenoſſenſchaften als Vermittlerin zwiſchen den Großbanken und den Handwerkern, den bezüglichen Kreiſen ein weſentlicher Dienſt geleiſtet werden könnte. Dieſer mittelbare Verkehr bedeutet nach einer Autorität auf dieſem Gebiet, Herrn Dr. H. Crüger, für den Handwerkerſtand keine Verſchlechterung; denn es iſt zu erwägen, daß es ſich bei ihnen in der Regel nur um kleine Beträge handelt, welche eine Großbank nicht gewähren kann, ohne ihrem Geſchäftsbetrieb eine ganz andere Richtung zu geben, die mit ihrer Beſtimmung als Großbank nicht verträglich iſt. Wir werden dieſe Angelegenbeit im Auge be⸗ halten.(Schluß folgt.) Die Veutjilation in öffentlichen Gebänden und Bureaux wird in den meiſten Fällen nicht richtig gehandhabt, indem dieſelben nicht gleich, d. h. unmittelbar nach ihrer Entleerung gründlich ge⸗ lüftet werden. Die Ausdünſtungen des Körpers und die Exhalatio⸗ nen der Lunge ſchweben, weil ſie leicht und warm ſind, eine Zeit lang in der Luft und ſenken ſich erſt ſpäter zu Boden, ſo daß ſie bei ſofortiger Oeffnung der Fenſter und Thüren durch Zugluft zum größten Theil hinaus getrieben werden Oeffnet man die Fenſler aber erſt nach Verlauf einer verhältnißmäßig längeren Zeit von einer bis mehreren Stunden, ſo werden dieſe auf dem Fußboden angeſam⸗ melten Partikelchen nicht mehr entfernt, fondern, wenn der betref⸗ fende Raum ſich wieder füllt, von den Füßen der Anweſenden auf's neue aufgewirbelt, und von letzteren wird das wieder eingeathmet, was früher von den Lungen ausgegthmet war. Es müſſen daher Schulen, Kirchen, Theater, Gerichtsſäle und Bureaux ſo ſchnell wie möglich gelüftet werden. Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 7. Woche vom 14. Februar bis 20. Februar 1897. An Todesurſachen für die 38 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 3 Fällen Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in 1 Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 4 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 6 Fällen alute Erkrankung der Athmungsorgane, in 1 Falle akute Darmkrankheiten,(in— Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr—.). In 23 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In— Fällen gewaltſamer Tod. * Die Trausferirung der bisherigen Turnhalle des K 5⸗ Schulhauſes nach dem freien Platz U 2 ſoll nunmehr doch er⸗ folgen, trotzdem ſie in einem großen Theile der Bürgerſchaft lebhaf⸗ ten Widerſpruch findet. Der Stadtrath hat dem Bürgerausſchuſſe bereits eine entſprechende Vorlage unterbreitet, welche am nächſten Dienſtag zur Berathung kommt. Die Koſten belaufen ſich auf 10,080 Mark. Aus dem Beibericht des Hochbauamtes an den Stadt⸗ rath heben wir folgende zur Beurtheilung der Frage wichtige Stelle oühr? Da es nun ſchon längſt als ein dringendes Bedürfniß empfunden iſt, daß die Friedrichsſchule mit ihrer gegenüber anderen Schulhäuſern doppelten Klaſſenanzahl nur über eine einzige Turnhalle verfügt, und da andererſeits es auch in der R 2 Schule an einem guten Turn⸗ raum vollkommen fehlt, ſo empfiehlt es ſich, die alte Turnhalle der K 5 Schulhäuſer wieder aufzubauen und zwar in größerer Nähe der Friedrichsſchule. Alle verſchiedenen Verſuche, welche hinſichtlich Herausfindung eines geeigneten Bauplatzes angeſtellt wurden, lieſen ſtets wieder dahin zuſammen, daß es am zweckmäßigſten ſei, dieſelbe dicht an die Ecke des alten Bauhofſchuppens auf den freien Platz in Lit. U 2 zu ſetzen, wie dieſes aus dem aufliegenden Lageplane des Nähern Stellung, ſo wird durch die Turnhalle ſener häßliche, dem Plaße zur Unzierde gereichende alte Bauhofgiebel gleichzeitig verdeckt und dem Turnbedürfniß vollkommen Rechnung getragen. Da die Begründung der Vorlage ſehr mangelhaft und dürftig iſt, wollen wir erſt die nächſte Bürgerausſchußſitzung abwarten, ehe wir unſer Urtheil abgeben über die Frage, ob es nicht möglich ge⸗ weſen wäre, den Wünſchen ſo zahlreicher Mannheimer Bürger welche gegen die Grrichtung der Turnhalle auf dem jetzt ſo ſchönen freien Rlaze in U 2 proteſtiren, Rechnung zu tragen. Für heute ſei nur geſagt, daß wir ſicherlich nicht zu viele freie Plätze in Mann⸗ heim haben und daß man es ſich deshalb doppelt und dreifach über⸗ legen ſollte, ehe man einen ſchönen freien Platz inhibirt. ‚ ſchreibt: „Wie man uns mittheilt, ſoll der Herr Oberbürgermeiſter beabſichtigen, einen Stadtrathsbeſchluß berbeizuführen, wonach von der Uebernahme der beſtehenden höheren Mädchenſchule in ſtädtiſche Verwaltung abzuſehen, dagegen eine neue ſtädtiſche höhere Mädchenſchule zu gründen wäre. Angeſichts der finan⸗ ziellen Tragweite dieſes Projektes und der ſchwerwiegenden Bedenken, die gegen daſſelbe erhoben werden können, darf man wohl die Erwartung ausſprechen, daß ſich der Stadtrath zur gründlichen Erwägung dieſer Frage die nöthige Zeit vorbehält.“ Wie wir hören, iſt dieſe Notiz unrichtig. Die Löſung der Frage bezüglich der Höheren Mädchenſchule ſoll auf ganz anderen Grund⸗ lagen erfolgen, die aber auch mit ic eit ſtarkem Widerſpruch be⸗ gegnen werden. Weiteres behalten wir uns bis zur gegebenen Zeit vor. Vemecken wollen wir nur für heute, daß es einfach den Grund⸗ ſätzen der Billigteit und Gerechtigkeit widerſprechen würde, wenn man dedj igen Lehrern der Höheren Mädchenſchule ihre Ueber⸗ nahme auf die Stadt verweigerte. Es würde ſich hier ein gewaltiger Entrüſtungsſturm erheben. *Herſtellung ueuer Straſßen in der öſtlichen Stadterweiter⸗ ung. Der Stadtrath hat dem Bürgerausſchuſſe für ſeine nächſten Dienſtag ſtattfindende Sitzung eine Vorlage unterbreitet, in welcher er die Herſtellung folgender Straßen beantragt: 1. Auf die Nuits⸗ ſtraße, von der Colliniſtraße bis zum Anfang der Charlottenſtraße, M. 39,800.—. 2. Auf die Charlottenſtraße von der verlängerten ſüdlichen Parkſtraße bis zur Kreuzung mit der Prinz Wilh Imſtraße, M. 23,000.—. 3. Auf die Prinz Wilhelmſtraße von der Kreuzung mit der Charlottenſtraße bis Tullaſtraße, M. 24,000.—. 4. Auf dis Lameyſtraße von der Prinz Wilhelmſtraße bis zur Roſengartenſtraße, M. 17,200.—. 5, Auf die nördliche Parkſtraße, M. 35,500.—. Zu⸗ ſammen M. 139,000.—. In das Juduſtriehafengelände fallen u. A. ca. 24½ Hektar Flächen in den Gewannen„Ochſenpferch“,„Rheinwieſe“ und „Gemeine Weide“. Dieſes Gelände war bis jetzt Allmendgut von Einwohnern des Stadttheils Käferthal. Der Stadtrath beantragt nunmehr beim Bürgerausſchuſſe, dieſe Allmendsgut⸗ Liegenſchaft abzulöſen und zwar ſind die bisherigen Nutznieſer damit einverſtanden, daß ihnen eine Geldentſchaͤdigung ertheilt wird, In der ſtadträthlichen Vorlage heißt es dann: Der Stadtrath hat mit den betheiligten Genußberechtigten über die Frage der Geldab⸗ findung Verhandlung gepflogen. In deren Verfolg erklärten ſich die⸗ ſelben faſt einhellig mit der Umwandlung des Allmendgenuſſes an den fraglichen Liegenſchaften in eine Geldrente einverſtanden, Auch Höhere Mädchenſchule. Die„Neue Bad. Landeszeitung e über die Höhe der Rente konnte eine Einigung erzielt werden, wo⸗ bei der Stadtrath freilich im Intereſſe eines friedlichen Einverneh⸗ mens mit den neuen Gemeindeangehörigen erheblich über das durch den eitirten 8 4 des Einverleibungsgeſetzes gegebene Maß hinausging, Nur einige der Berechtigten verlangten kurzweg die Zuweiſung anderweitigen Geländes, eine geringe Anzahl forderte auch eine höhere Rente, als ſie vom Stadtrath ſchließlich zugeſtanden wurde, Iſt auch nach weiteren Unterhandlungen mit den Genannten eine Einigung auf der Grundlage der Reutenabfindung nicht zu erreichen, ſo erübrigt nur, denſelben den Erſatz durch Ueberweiſung von eeigneten Grundſtücken zu leiſten, was aber bei der kleinen Zaht der Unzufriedenen keine erheblichen Schwierigkeiten bietet, Was die Genußberechtigung der katholiſchen Pfarreti, der evangeli⸗ ſchen Pfarrei, der vormals katholiſchen und vormals evangeliſchen Schulpfründe betrifft, muß zunächſt noch eine eingehendere, nur auf Grund archivaliſcher Nachforſchungen mögliche Prüfung der Rechts⸗ lage eintreten. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß nach Beginn der Bauarbeiten zum Induſtriehafen ein ſchleuniger Zugriff auch auf diejenigen 34 Allmendlnoſe in der Gemeindeweide(großes Weidſtück) erforderlich wird, bezüglich welcher mit den Genußberechtigten bisher noch keine Verhandlungen gepflogen ſind. Die von der Stadt zu zahlende Geldentſchädigung beträgt für obige 24½ Hektar zufſammen M. 3400. Schlechter Zuſtand von Straßſen. Man ſchreibt uns: Wer* in den letzten Wochen die Güterhallenſtraße von der Ecke der Bahn⸗ hofreſtauration bis an die Neckarſpitze regelmäßig paffiren mußte, konnte ſich ſattſam davon überzeugen, in welch troſtloſem Zuſtande dieſe ſpeeiell für den de de ſo wichtige Straße ſich be⸗ findet! Kaum waren die durch das Schneewetter ſchon an und für ſich großen Beſchwerden beim Paſſiren dieſer Straße überwunden, und Thauwetter hatte eingeſetzt, ſo verwandette ſich der ganze Ver⸗ kehrsweg in einen ſchauderhaften Moraſt, der ſich eine Viertelſtunde lang bis zu den Petroleumlagern hinzog, und in den Pferde und Wagen mebrere Zoll tief einſanken! Wenn nun auch ſofort mit löb⸗ lichem Eifer daran gegangen wurde, die Straße ſpeziell bis zur Aus⸗ dehnung der Güterhallen— die weitere noch ganz reſpectable Strecke bis zu der Neckarſpitze kommt erſt in zweiter Reihe— von der Schlamm⸗ maſſe zu befreien, ſo wurde jetzt der Weg durch die einge⸗ worfenen Schrotten, die das herkömmliche Mittel bilden, um die ausgefahrenen Geleiſe und ſonſtigen Unebenheiten auszufüllen, ebenſo unpaſſirbar gemacht. Es iſt ein Jammer zu fehen, wie ſich die armen Pferde abplagen müſſen, um die ſchweren Laſten über die ſpitzigen Steine hinwegzuſchleppen, ſind dann letztere durch die N0 Studium der gewerblichen Verhältniſſe zeugenden Schrift folgende! hervorgeht. Erhält dieſelbe die in dieſem Plane angedeutete! der Pferde und Räder der Vagen in den Boden hineingedrückt, ſo ſehen, ich nahm in Blicken Abſchied von ihm. Ach, Molly, weime„Sie werden Alles verſchloſſen finden, wenn Sie zurückkommen, * f 2* 2 Gelöſte Näthſel. Roman von G. M. Robins. Autoriſirte Ueberſetzung von L. A. H. (Nachdruck verbsten.) (JFortſetzung.) „Nehmen Sie ſich in Acht,“ fuhr Molly fort,„daß Sie ſich nicht den Tod holen, wenn Sie ſo nach Räubern ſehen und werfen Sie ihnen auch keine Liebesbrieſe zu, das würde ich nicht thun. Ich kam nach einer Lampe, kann ich dieſe nehmen e“ Sie ſah, wie das Mädchen erröthete und ihre Hand ſich über Zin Papierknäuel ſchloß, ergriff die Lampe und ging nach Florences mmer. Konnte es wahr ſein, daß ſie wirklich Daubre überliſtet hatte, daß ihre Nachricht abgegeben war und Niemand wußte, daß ſie über⸗ mittelt worden war? Ihr Herz ſchlug lebhaft und ſtolz, ſie hätte vor Freude ſingen mögen. ann holte ſie ihren Brief an Florenee aus dem Neeeſſaire, zerriß ihn in kleine Stücke und verbrannte dieſe. Darauf ſetzte ſie ſich, um darüber nachzudenten, daß ein Freund in der Noth erſchie⸗ nen war, daß der Oberſt gewarnt werde und daß ſie von ihrem gefährlichen Ausflug glücklich und froh zurückgekehrt war. Als endlich Florenee bleich und erſchöpft auf ihr Zimmer zu⸗ rilckkehrte, konnte ſie ſich kaum enthalten, in Thräuen auszubrechen. „Es iſt zu Ende, Molly!“ rief ſie.„Morgen muß ich unter⸗ zeichnen, morgen muß ich mein eigenes Todesurtheil unterſchreiben, um ſein Leben zu retten. Niemals erſchien mir das Leben ſo ſüß wie heute, wo mein Herz in der Liebe erglüht, welche ſeine Augen ausgeſprochen haben. Ach, liebe Molly, wenn ich daran denke, daß er mich noch immer liebt und an mich glaubt! Iſt er nicht ein Held? Kann ich ihn zu ſehr lieben?“ Gewiß nicht, Miß Florence, Sie feine Frau ſein werden.“ Florence ſtieß einen Schmerzensruf aus.„Ach wie grauſam, ſo zu ſprechen, während die Klauen des Tiegers in meinem Herzen wilhlen, Wie er uns heute Abend beobachtete! Kein Wort zwiſchen uns ftel, das er nicht gehört hat. Er ſaß neben Gertrud und ich weit entfernt von ihm. Aber was ſchadet das? Wir konnten uns 4⁴ Sie werden glücklich ſein, wenn nicht!“ „Ich kann nicht anders, wenn ich daran denke, daß jetzt endlich ein Hoffnungsſtrahl unſere Finſterniß erhellt. Wie froh bin ich darüber, daß der Oberſt endlich die Warnung erhält, ohne daß eine Seele im ganzen Haus davon weiß. Wie glücklich macht mich 5 daß Alles gut werden wird, wenn der Himmel uns gnädig iſt.“ XXVII. Auf dunklen Wegen, Mit dem Gefühl tiefer Unzufriedenheit ſetzte Herbert ſeinen Hut auf und machte ſich fertig, um Fränzchen nach Hauſe zu führen. Den ganzen Tag hatte er auf eine Gelegenheit gewartet. Früher oder ſpäter werde ſie kommen, hatte er gedacht, auf dieſelbe uner⸗ wartete Weiſe wie im Münſter und er werde endlich einige Worte allein zu Florence ſprechen können. Jetzt, wo er wußte, daß auch ſie ihn liebte, mußte es ihm gelingen, einige Augenblicke der Wonne zu erhaſchen. Aber der Nachmittag war vorüber und der Abend hatte ſich lange hingezogen und teine Gelegenheit war gekommen. Er mußte gehen ohne ein Wort von ihr. Nun, er mußte ſich darein finden, er hoffte, ſie morgen wieder⸗ zuſehen und übermorgen war der Tag von Daubres Abreiſe. Wenn ſie zurückblieb, dann hatte Vorſicht und Zögern ein Ende. Bei dieſen Gedanken glättete ſich ſeine Stirn wieder und er ging, um Fränzchen in den Wagen zu helfen. Aber Conrad war ihm zuvorgekommen, ſie ſaß ſchon lächelnd unter den Sternen und blickte auf ihren großen Verehrer herab. Daubre kam aus dem Hintergrund der Halle heraus, wo Jeſſie ihm geholfen hatte, ſeinen Rock anzulegen. „Können Sie mich nach Elbridge Marsden?“ fragte er. „Warum in aller Welt?“ fragte Herbert mit mehr Erſtaunen als Höflichkett. „O, ich liebe immer einen ſchönen Spaziergang in einer ſchönen Nacht vor dem Schlafengehen. Weunn Sie mich mitnehmen wollen, gehe ich zu Fuß zurück, ſch kann nicht ſchlafen, wenn ich aus einem heißen Zimmer herauskomme.“ mitnehmen, ſagte Herbert ſauer. „Geben Sie mir den Schlüſſel zur Gartenthüre,“ ſagte Daubrs, indem er den Hinterſitz des leichten Wagens erſtieg. Conrad biß ſich auf die Lippen, um eine ſchroffe Antwort zurück⸗ Noch nie hatte ihm ein Menſch ſo mißfallen, wie dieſer aubré. „Natürlich muß einer der Diener Sie erwarten,“ bemerkte er „Mißgönnen Sie mir nicht den Anblick von Widemoor bet Sternenlicht zum letzten Mal, Potter,“ ſagte Daubre,„übermorgen find die Pforten des Paradieſes für mich verſchloſſen. Sie aber werden immer hier ſein und Miß Marsden wird immer hier ſein, alſo gönnen Sie mir noch etwas Freiheit in dieſer letzten Nacht. Sie fuhren ab. Gertrud ſtand in der glänzend erleuchteten Halle in einem Kleid, das mit unſchätzbaren Spitzen beſetzt war und von Perlen funkelte. Ihr Herz aber erſtarrte. Herbert ging, ohne das Wort zu ſprechen, auf das ſie gehofft hatte, nach dem ſie ſich ſehnte⸗ Er war zerſtreut und ſonderbar geweſen, ſchien nicht an das Tour⸗ nier und noch weniger an ſie zu denken. Ihr Herz war ſchwer und kalt wie ein Stein. „Ach, wie bin ich müde!“ rief Natalie,„ich muß zu Belt gehen oder ich werde morgen früh ausſehen wie eine Eule. Gute Nacht, Frau Admiralin, wie viele der Herren werden Kämpfer für Sophie ſein?“ „Meine Tochter verſteht nicht die Kunſt, ſich ſo zur Geltung zu bringen wie Sie, Frau Pates, oder wenn ſie ſie verſteht, ſo ver⸗ darl ſte darauf, ſie auszuüben, und ich, ihre Mutter, bin froß 9 darüber. „Es iſt nicht nur Kunſt nöthig, ſondern auch Natur,“ benierk Natalie, indem ſie vor ihrem eigenen Bild in einem langen Spiege ſich drehte,„hat Sophie etwas menſchliche Natur? immer vor wie eine Illuſtration aus dem Sonntagsblatt.“ „Das würde bei Ihnen nicht zutreffen, Frau Pates,“ erwiderte 80 Admiralin 1 Zolas Jl vor 7058 e könnte eher ſagen, eine uſtration aus Zolas ſchlimmſten Werken.“ Was, halten Sie mich für ſo anziehend?“ rief Natalie, höre, Ben,“ rief ſie ihrem Mann entgegen, der ſich mit einem Glas Cham⸗ pagner näherte,„die theuerſte Admiralin ſagt, ich ſei vollkommen unwiderſtehlich.“ 1 5(Jortſetzung folgt.) Sie kommt mir N e eeeee eee De lae Und ftig ehe ge⸗ ger, önen e ſei ann⸗ ber⸗ ng“ iſter iach e in ſche zan⸗ den nan zur ilt.“ age ind⸗ be⸗ get ind⸗ enn ber⸗ iger ter⸗ ſten cher its⸗ aße, ten her en te, de be⸗ en, ide en jer lir te ne e, n⸗ en 8 5 8 Männheim, 5. März. General Anzeiger. , Sefte. wird eine neue Schichte Schrotten eingeworfen, und das alte Jied fängt von Neuem an! Es iſt gewiß die höchſte Zeit, die Aufmerk⸗ ſamkeit der maßgebenden Behörden auf dieſen ſchreienden Uebelſtand zu lenken, damit Abhilfe geſchaffen wird. Dies lann aber nach unſerer Anſicht nur dadurch geſchehen, daß die Güterhallenſtraße von einem Ende zum andern gepflaſtert, und dadurch auch bei ſchlechtem Wetter für Fuhrwerke paſſirbar gemacht wird. Die Auslagen für Unter⸗ haltung der Straße in der bisherigen Weiſe dürften unſerer Schätzung nach Mk. 2000 pro Jahr betragen, damit iſt aber nichts gewonnen, denn die Straße kann eben einfach nach dem ſeitherigen Syſtem nicht unterhalten werden, ohne daß die obigen Mißſtände regelmäßig wieder zu Tage treten. Dieſe Pflaſterung iſt durchaus nothwendig, im Hinblick auf den ſo bedeutenden Wagenverkehr nach den Güter⸗ hallen und der Neckarſpitze, und es liegt im Intereſſe aller hieſiger am Fuhrwerkverkehr betheiligter Firmen, darauf hinzuwirken, daß die Güterhallenſtraße noch im Laufe dieſes Frühjahrs ein ordent⸗ liches Pflaſter, wenigſtens für die Hälfte der Straßenbreite erhält. Melauchthoufeſtſpiel. Wir werden gebeten, darauf auf⸗ merkſam zu machen, daß für die heute, ſtattfindende Wiederholung, auch nummerirte Sitzplätze zu 50 Pfg. zu haben ſind, was durch ein bedauerliches Verſehen auf den bisherigen Anzeigen zu be⸗ merken verſäumt worden iſt. Muſikfeſt. Am letzten Freitag ſollten die Proben für das Chorkonzert beginnen. Von ungefähr 160 angemeldeten Sängern waren jedoch nur 23 erſchienen, worunter 20 Mitglieder des Lehrer⸗ geſangvereins. Angeſichts dieſer bedauerlichen Thatſache möchten wir die Herren Sänger der anderen betheiligten Vereine darauf auf⸗ merkſam machen, daß an ein Gelingen des Chorkonzertes nur dann zu denken iſt, wenn von jetzt ab die Proben eifrig beſucht werden. Wollte dies nicht der Fall ſein und die am letzten Freitag bekundete Intereſſeloſtigkeit fortdauern, ſo müßte entweder von der Veran⸗ ſtaltung des Chorkonzerts überhaupt abgeſehen oder das ganze Feſt in Frage geſtellt werden. Hoffentlich veweiſt aber der Beſuch der heutigen Probe, daß an deraxtige Gventualitäten nicht gedacht zu werden braucht. » Der Siugverein hielt vergangenen Samſtag in ſeinem feſtlich dekorirten Lokale J 1, 1, frühere Räuberhöhle, ſeinen karnevaliſtiſchen Herrenabend ab. Das Programm beſtand nur aus Schlagnummern, die bei beſter Durchführung die Anweſenden in die gehobenſte Stim⸗ mung verſetzten. Muſik, Lieder, Couplets, Duette, Quartette und allgemeine Geſänge wechſelten in bunter Reihenfolge ab. Der Ge⸗ ſangverein„Feuerio“ vom Habereckl war mit fliegender Fahne er⸗ ſchienen und trugen die närriſchen Leiſtungen dieſer Feuerianer dazu bei, dieſen Abend zu einer Huldigung des Prinzen Earneval zu ge⸗ ſtalten, wie ſie dem Prinzen in Mannheim dieſes Jahr ſchöner und humorvoller wohl nicht dargebracht wurde. Von Anfang bis zum Schluß, der erſt gegen Morgen erfolgte, herrſchte ein Leben und Treiben, wie es auf einer dem Humor und der Narrheit geweihten Veranſtaltung ſein ſoll. Der Singverein hat durch dieſen Abend aufs Glänzendſte bewieſen, daß er über tüchtige Kräfte verfügt und dieſelben in richtiger Weiſe zu verwenden verſteht. Am Faſtnacht⸗ Dienſtag ſchloß der Singverein ſein reichhaltiges Winterprogramm 96/97 mit einem Kinder⸗Maskenkränzchen, das im Ballhaus ſtattfand und einen herrlichen Verlauf nahm, ab und kann der Verein mit Befriedigung auf ſeine Winterveranſtaltungen, die den Mitgliedern ſo manche ſchöne Stunde bereiteten, zurückblicken. Die neue Fahrradfabrik„Fahrradwerke CEyklop“ befindet ſich nunmehr in vollem Betrieb. Das Gebäude des Etabliſſements umfaßt einen Flächeninhalt von 960 Quadratmeter; dasſelbe iſt exeluſive der Kellerräume 4 ſtöckig.— Im erſten Stock befinden ſich die Büreauräumlichkeiten, das Motorhaus, außerdem werden die fertigen Räder dortſelbſt verpackt und verſandtbereit gemacht. Der Betrieb wird durch einen 12 Pferdekraft ſtarken Gasmotor herge⸗ ſtellt. Im zweiten Stock ſind zwei Revolverbänke, eine Spezialbank für Schrauben, fünf Drehbänke verſchiedener Größen, eine Horizon⸗ kalfraisbohrmaſchine, eine Werkzeugſchleifmaſchine, drei Bohrmaſchinen, eine Kaltſägemaſchine, eine Bandſchleifmaſchine, eine Felgenbohr⸗ maſchine, ferner in einem abgeſonderten feuerfeſten Raum, Preſſe und Feuer für Lenkſtangen und Sattelſtützen, ſowie eine große Ba⸗ lance⸗Preſſe. Im dritten Stockwerk befinden ſich die Werkzeugmacherei, Vernicklungsanſtalt, Emaillirerei, eine Univerſalfraismaſchine, eine Rahmenbandſchleifmaſchine, eine Spezialmaſchine für Conüſſe, eine Speichengewindſchneidmaſchine und eine Chäpingmaſchine. In der Vernicklungsanſtalt ſehen wir ein achthundert Liter und ein ſechs⸗ hundert Liter faſſendes Nickelbad, ein ſechshundert Liter faſſendes Kupferbad, ein vierhundert Liter faſſendes Prisbad, ſowie ein kleines Goldbad. In der Emaillirung befinden ſich zwei Spezialöfen für Emaillirung, von denen der eine mit einer Kapazität von 40, der andere mit einer Kapazität von 30 Geſtellen funktionirt. Im vierten Stock ſind die Räderſpannerei, Montirung und Lager, in den Keller⸗ räumlichkeiten 4 Feuer für Rahmenbau, 6 Schleifböcke und ein 8 Pferdekraftſtarker Elektromotor. Die Beleuchtung erfolgt theilweiſe durch elektriſches Licht, theilweiſe durch Gaslicht. Die Fabrik be⸗ ſchäftigt gegenwärtig 90 Perſonen an 70 Meter Werkbänke. Die Leiſtungsfähigkeit erreicht wöchentlich 150 Maſchinen. *Kleinfeuer wurde während der vergangenen Nacht nicht weniger als dreimal gemeldet. Geſtern Abend 8 Uhr entſtand in dem Hauſe M 1, 2½ ein Kellerbrand, welcher nach kurzer Zeit durch die Berufsfeuerwehr gelöſcht wurde. Heute früh gerieth der Schutt von dem letzten Speicherbrande in F 4, 1 abermals in Buntes Feuilleton. — Die Berliner Hoffeſtlichkeiten der Karnevalszeit haben nach altem Herkommen durch den Faſtnachtsball im Schloſſe ihren Abſchluß gefunden. 1800 Einladungen waren dazu ergangen. Unter dem großen Vortritt erſchien der Hof um 9 Uhr im Weißen Saale. Den Ball eröffnete Premierlieutenant Graf von der Schulen⸗ burg mit der Hofdame Gräfin Baſſewitz. Der Kaiſer trug die Paradeuniform des Leib⸗Garde⸗Huſaren⸗Regiments, roth mit umge⸗ hängtem blauen Pelz, dazu Band und Stern vom Hohen Orden des Schwarzen Adler. Die Kaiſerin erſchien in roſafarbigem Atlas mit Pleins von Eichengrün, über die ſich das Orangeband des höchſten preußiſchen Ordens zog, deſſen Brillantſtern an der linken Bruſtſeite leuchtete. Das Haar zierte ein Diadem von Brillanten, den Hals ein Geſchmeide wundervoller Smaragde; von Schulter zu Schulter ſtrahlte am Ausſchnitt des Kleides eine große Kette von Brillanten. Die Prinzeſſin Friedrich Karl hatte weißen Atlas gewählt; das Devant war mit Silber reich beſtickt; die Mutter der Kaiſerin, Herzogin Adelheid zu Schleswig⸗Holſtein, erſchien in ſilbergrauem, reich mit Spitzen garnirtem Atlaskleid, Prinzeſſin Friedrich Leopold in einem Gewande von ſtrohgelber Farbe mit ſehr koſtbarem Ausputz von ſchwarzem Tüll und ſchwarzen Bandſchleifen, Herzogin Johann Albrecht in waſſergrünem Kleide mit Tüllbeſatz und Silberſtickerei; um den Ausſchnikt des Kleides lief ein Gewinde don Veilchen. Neingeſſin von Sachſen⸗Meiningen war in Gelb gekleidet, rinzeſſin Aribert von Anhalt in Hellbraun. Die Erbprinzeſſin und die Prinzeſſin Karl von Hohenzollern hatten die weiße Farbe ge⸗ wählt, Prinzeſſin Feodora von Schleswig⸗Holſtein Mattblau; Bruſt und Schultern waren mit roſa Roſen garnirt. Die Gemahlinnen der Botſchafter erſchienen faft durchweg in Weiß. Nach dem erſten alopp traten ſieben Kolonnen zum Menuet à la reine. — Ein grauenhafter Fall. Aus Budapeſt wird dem„N. W. .“ telegraphirt: Die hauptſtädtiſche Polizei hat von einem wahr⸗ gaft grauenhaften Fall Kenntniß erhalten. Der Mechaniker Ignaz Ternka beſitzt ein 5jähriges Mädchen aus erſter Ehe. Dieſes Kind ſcheint der Vater mit Hilfe der Stiefmutter in ſchrecklicher Weiſe mißhandelt zu haben, um es aus der Welt zu ſchaffen. Die Nach⸗ barn hörten oft das Erbarmen erregende Jammergeſchrei des Kindes, doch wagten ſie es nicht, einzuſchreiten. Heute früh wurde aber das Geſchrei des Kindes ſo markerſchütternd, daß der Hausbeſitzer um die freiwillige Rettungsgeſellſchaft telephonirte, die alsbald herbeikam. Ternka und ſeine Frau befanden ſich nicht mehr zu Hauſe. Die Organe der Rettungsgeſellſchaft fanden das Kind, ein Zjähriges, ſchönes, blondes Mädchen, leblos auf dem Fußboden, das Geſicht von erlittenen Schlägen ganz ſchwarz, ein Auge war ganz ausgeſtochen. Es dauerte eine geraume Weile, ehe man das bedau⸗ ernswerthe Kind wieder zum Bewußtſein bringen konnte. Weinend bat es, daß man es wegnehmen ſolle. Das Kind erzählte, die Eltern ätten es unter das Kiſſen geſteckt und darauf die Nacht zugebracht. uch fanden die Organe der Rettungsgeſellſchaft, daß das Kind einen Arm gebrochen habe.„Einen Stock haben Papa und Mama an mir zerbrochen,“ klagte das Kind;„heute Morgens ſagte Papa Brand und um ½7 Uhr brach in dem Haufe U 6, 16 ein Kamin⸗ brand aus. Bei allen drei Bränden griff die Berufsfeuerwehr mit gewohnter Raſchheit ein und unterdrückte dieſelben. Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 6. März. Der letzte Juftwirbel wandert gleich ſeinem Vorgänger von Schottland nach Südſkandinavien, und ein weiterer Luftwirbel ſcheint demnächſt nachfolgen zu wolleu. Dagegen hat der Hochdruck im Süden und Südweſten Europas wieder erheblich zugenommen, ſo daß auch in Süddeutſchland das Borometer wieder auf nahezu Mittel geſtiegen iſt. Der Vorüberzug der Luftwirbel im Norden läßt aber ine gründliche Beſſerung der Wetterlage auch bei uns nicht aufkommen. Für Samſtag und Sonntag iſt zwar vorwiegend trockenes und auch mehrfach heiteres, aber noch immer zu vereinzelten Aprilſchauern geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Witerungs beobachene der meteorologiſchen Station Maunnheim. S 5 SES 88 28 3 8„„ ˖ S—— 2 0 Datum Zeit 8 8 5 38 5 2 9 S S mm S 4. März Morg. 75746,7 3,0 SSW 5 4.„ Mittg. 25749,8 6,8 WSW 4 0,2 0 4,„ Abds. 950746,0 5,0 WSW/7/ 3 Morg. 750748,1.4,4 S 4 10 Höchfte Temperatur den 4. März + 7,4 Tiefſte vom 4½5. März + 4,0% Aus dem Großherzogthum. 8e, Karlsruhe, 4. März. Der frühere Verſicherungsdirektor Wil⸗ helm Meixner von hier, welcher eine Zeitlang kaufmänniſcher Direktor der Lungenheilanſtalt Waldeck, bei Nagold (Württemberg) war, hatte ſich heute vor der Strafkammer wegen Betrugs, Untreue und Unterſchlagung zu verantworten. Meixner war in früheren Jahren in hieſtger Stadt ein angeſehener Mann, der in den beſten Geſellſchaftskreiſen ſeine guten Beziehungen hatte. Er lebte ſehr flott und ſein ganzes Auftreten ließ den nicht unberechtigten Schluß zu, daß er finanziell gut ſituirt ſei. Plötzlich trat in den Verhältniſſen dieſes Mannes ein Umſchwung ein, den man leicht verſtehen konnte, nachdem man wußte, daß er von der Strafkammer Offenburg wegen Betrugs verurtheilt worden war, und nachdem man erfahren hatte, daß er ſich vor der hieſigen Strafkammer wegen Unterſchlagung von 4000 Mark Cautionsgelder verantworten mußte, damals wohl frei⸗ 7 geſprochen wurde, aber nur auf Grund eines geſchickt ab⸗ gefaßten Vertrags, der Meixner das ihm ſichernde Hinter⸗ thürchen offen ließ. Heute hatte ſich der Angeklagte wie⸗ derum wegen Betrugs zu verantworten. Er hatte 6000 Mark Cautionsgelder die ein Kaufmann Zimmermann aus Aalen, der auf Grund eines Vertrags von Meixner als dem Direktor der dem prakt. Arzt Nauß gehörenden Lungenheilanſtalt Waldeck anga⸗ girt worden war und zwar als kaufmänniſcher Leiter dieſer Anſtalt, ſich angeeignet und enkgegen der Abmachung mit Zimmermann das Geld für ſich verwendete. Da Meixner vollſtändig überſchuldet iſt, ſo wird Zimmermann von ſeinem Gelde wohl nie mehr etwas zu ſehen bekommen. Weiter hatte Meixner Mark 230 Zinſen aus Mündelgeldern ſeines vor kuͤrzem verſtorbenen Mündels Julius Weiß und den Betrag von Mk. 1000, den er für dieſes Mündel einge⸗ nommen hatte, in ſeine Taſehe wandern laſſen. Die Strafkammer verurtheilte den Angeklagten unter Anrechnung von 1 Monat Unter⸗ ſuchungshaft zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängniß und 3 Jahre Ehr⸗ verluſt. Die Verhandlung dieſes Falles ſchloß mit einer aufregenden Scene ab. Während der Urtheilsverkündigung brach der Angeklagte in der Anklagebank bewußtlos zuſammen. Es war im Sitzungsſaal ein Arzt anweſend, der ihm alsbald ſeine Hilfe angedeihen ließ und der einen ſchweren Obnmachtsanfall konſtatirte. Man gab den An⸗ geklagten ſofort in gerichtsärztliche Behandlung. Eppingen, 3. März. Zu der bevorſtehenden Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Gedächtniß⸗Feier am 22. und 23. März werden in allen Schulen und Vereinen patriotiſche veranſtaltet. Die Feſtſchrift, welche bei J. J. Reiff, Karlsruhe, ſoeben erſchienen iſt:„Kaiſer⸗ Jubiläums⸗Feier für Schulen, Geſellſchaften und Vereine von W. Glock, Pfarrer in Reihen“, enthält alles für den genannten Zweck Nothwendige an Vorträgen, Geſängen, An⸗ ſprachen, Liedern und Gedichten und kann wegen ihrer Leichtfaßlich⸗ keit und beſonderer Rückſichtnahme auf badiſche Verhältniſſe als Feſtgabe und Feſtprogramm für Stadt und Land empfohlen werden. Gerichtszeitung. *Maunheim, 3. März.(Strafkammer.) Vorſitzender Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Mühling. 1) Die 47 Jahre alte Ehefrau Mina Häfner von Oberſulz⸗ bach und ſchon vorbeſtraft, ſtahl im Dezemder v. Is. der Metzgers⸗ —— wikkwe Weinberger zwel Stücke Ochfenfleſſch im Werthe von M..30 Sie wurde zu 10 Tagen Gefängniß verurtheilt. 5 2) Die 30 Jahre alte Anna Marie Hummel geſchiedene Schleihauf von Marlen entwendete am 7. Januar d. Is. den Ehe⸗ leuten Karl Eger aus deren Küchenſchrank den Betrag von M..40. Beim Verſuch dieſe Manipulation zu wiederholen, wurde ſie erwiſcht. Das Urtheil gegen die vorbeſtrafte Angeklagte lautete auf 7 Monate Gefängniß. 3) Der Fabrikarbeiter Max Diener von Pirmaſens, der in der Zimmerſſchen Fabrik Bleiröhren entwendet hatte, war vom Schöffengericht zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Seine Berufung gegen dieſes Erkenntniß wurde verworfen. 4) Der 24 Jahre alte Taglöhner Friedrich Seyfried von Hirſchlanden entwendete in der zweiten Hälfte des Januar kurz nacheinander dem Hotelier Karl Geuton, dem Kaufmann Iſidor Lion und dem Ofenſetzer Friedrich Viehmann je einen Handkarren im Werthe von 40—50 M. Die beiden erſten brachte er in Ludwigs⸗ hafen um 10 und 12 Mark an den Mann, beim dritten wurde er durch einen Schutzmann angehalten. Seyfried wurde als rückfälliger Dieb zu? Monaten Gefängniß verurtheilt. 5) Der Wirth Adam Wüſt von Duttenhofen, hier wohnend, erzielte mit ſeiner Berufung gegen eine ſchöffengerichtliche Strafe wegen Ruheſtörung und Thäklichkeiten die Herabſetzung der Strafe von 20 M. auf 10., in einem weiteren Fall, in welchem wegen Thätlichkeiten auf 10 M. Geldſtrafe erkannt worden war, wurde die Berufung Wüſt's und jene der Großh. Staatsanwaltſchaft verworfen. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Holz. 6) Der Baumeiſter Auguſt Ludwig war ſchöffengerichtlich von der Anklage des§ 2 des Geſetzes vom 18. Februar 1874(Nichtan⸗ meldung eines Fortbildungsſchülers) freigeſprochen worden. Die Be⸗ rufung der Staatsanwaltſchaft hatte den Erfolg, daß heute auf eine von 20 Mark erkannt wurde. Vertheidiger Rechtsauwalz r. Alt, Ernte⸗ und Marktberichte. Mannheim, 4. März.(Getreidebericht pro Monat Februar.) Unſere in unſerm letzten Monatsbericht ausgeſprochene Anſicht, wonach das Getreidegeſchäft ſeinen bisherigen ruhigen Charakter beibehalten dürfte, hat ſich nicht nur voll bewahrheitet, ſondern es iſt ſogar ein weiterer Rückgang im Verkehr und in den Preiſen zu konſtatiren. Der weitere Preisrückgang beziffert ſich auf ungefähr 5 Mark pro 1000 Kilo. Urſache hierzu bot ſowohl die aus⸗ nahnslos luſtloſe Stimmung an den auswärtigen Märkten, als auch der fortwährend ſich fühlbar machende ſchwache Mehlabſatz, welcher die Müllerei vor nennenswerther Verſorgung abhält. Die auch im abgelaufenen Monat zu langſam weichenden Preiſen vom Ausland gemachten Offerten blieben ziemlich unberückſichtigt, da auch der Händler den Beſitz größerer Vorräthe ſcheut. Es ſoll hier nicht un⸗ erwähnt bleiben, daß der reduzirte Verkehr hierzulande in ausländiſcher Waare mit der Thatſache in Zuſammenhang ge⸗ bracht werden muß, daß ſchon ſeit geraumer Zeit die inländiſche Waare in nennenswerthen Quantitäten den Mühlen zugeführt wird, und da dieſelbe um zirka 1 Mark per 100 Kilo billiger angeboten iſt als ausländiſche, ſo ſieht ſich die Letztere gegenwärtig mehr oder weniger vernachläffigt. Allenthalben war man der Anſicht, daß der ſehr ſchwache Ausfall der argentiniſchen Ernte belebend auf das Getreidegeſchäft wirken müſſe, während thatſächlich die argentiniſche Fehlernte bisher ohne jeden Einfluß geblieben iſt. Es hat den An⸗ ſchein, als ſei infolge der ſtürmiſchen Bewegung im ver⸗ floſſenen Herbſt die Verſorgung in weitgehenderem Maße vorgenommen worden, als dies in normalen Zeiten der Fall iſt, und auch diefer Umſtand dürfte wohl mit der gegen⸗ wärtigen Luſtloſigkeit in Verbindung zu bringen ſein. Nach unſerer Anſicht erſcheint indeß die baldige Wiederkehr einer beſſeren Tendenz im Verein mit größeren Umſätzen nicht ausgeſchloſſen, da bei Zu⸗ nahme der Jahreszeit auch jeweils ſich ein ſtarker Konſum ergibt, und wir trotz guter inländiſcher Ernte immerhin noch bedeutende Duantitäten in ausländiſcher Waare benöthigen. Beſtimmend für die Preisbildung werden aber im Weſentlichen der Witterungsverlauf der nächſten Monate und die über die Ausſichten der neuen ausläu⸗ diſchen Ernte einlaufenden Nachrichten ſein. Tagesneuigkeiten. — Mainz, 4. März. Die Zahl der Fremden, welche zum Zug am Montag hierhergekommen waren, ſchätzt man auf 35—40,000. Daß dieſelben manche Mark hier ließen, iſt begreiflich; eine Schätzung der Geſammtſumme wird aber kaum möglich ſein. — Frankfurt, 4. März. Eine Tragödie hat ſich am Main ab⸗ geſpielt: Gegen 4 Uhr früh ſtürzten ſich am Schleuſeukanal ein junger Mann und ein Mädchen gemeinſam in den Strom und trieben eine Strecke flußabwärts. Die Ertrunkene heißt Anna Perniß, aus Stadtlengsfeld in Sachſen⸗Weimar gebürtig, und diente als Köchin bei einer hieſigen Herrſchaft. Der Mitertrunkene iſt ihr Bräutigam, Georg Klitſch, Seribent aus Caſſel. Ueber die Motive der That ſchwebt noch ein geheimnißvoller Schleier und ſie wird noch räthſelhafter, als man weiß, daß die Angehörigen der beiden Selbſt⸗ mörder mit der bevorſtehenden ehelichen Verbindung durchaus ein⸗ verſtanden waren. zur Mama, ſie ſolle eine Kiſte kaufen. Wenn ich geſtorben ſein würde, werden ſie mich auf's Feld tragen und dann begraben.“ Beim Transport in's Spital verfiel das Kind wieder in Ohnmacht. Poliziſten blieben in der Wohnung zurück, um das entmenſchte Paar bei der Heimkunft zu verhaften. — Ueber einen der das Herz nicht auf dem richtigen Fleck hat, ſchreibt man aus Florenz unterm 27. Februar:„In das öffent⸗ liche Krankenhaus von Florenz wurde vor einigen Tagen der 64jährige Bäckermeiſter Ferdinando Piechianti aufgenommen, weil er an Waſſerſucht litt. Zu ihrem großen Erſtaunen ſtellten die Aerzte an dem Kranken feſt, daß er ſein Herz nicht auf der linken, ſondern auf der rechten Seite der Bruſt habe. Da dieſe Erſcheinung zu den allergrößten Seltenheiten gehört, ſo will man an dem Kranken umfaſſende Verſuche mit Abntgenſtrahlen anſtellen, um womöglich von ſeiner ganzen inneren Struktur ein deutliches Bild zu gewinnen. Signor Piechianti hat unter der falſchen Lage ſeines Herzens bisher nicht zu leiden gehabt und war ſich gar nicht bewußt, daß er das Herz am falſchen Flecke habe.“ — Eine Zauk⸗Pauik. Man ſchreibt aus London vom 25. Februar:„Geſtern war eine kleine Panik auf der Bank von En g⸗ land und mehr als vier Mal ſo viele Perſonen als gewöhnlich drängten ſich im Laufe des Tages an die Kaſſe, um ihre Noten für Gold einzutauſchen. Der„Daily Mail“ hatte Morgens mitgetheilt, daß einige tauſend gefälſchte Zehnpfundnoten der Bank im Um⸗ lauf, und daß ſie ſo ausgezeichnet gemacht ſeien, daß nur die Sach⸗ verſtändigen der Bank ſelbſt ihre Unechtheit konſtatiren können. Dieſe Mittheilung wirkte natürlich alarmirend, und die Bank erklärte ſie ſofort für ſehr übertrieben. Sie gab allerdings zu, daß im Laufe der letzten Wochen einige vierzig Zwanzigpfundnoten an ihrer Kaſſe als falſch angehalten worden ſeien, was ſchon ganz genügend iſt. Die Noten kämen beinahe alle aus Oeſterreich⸗Ungarn und ſeien ſehr gute Fälſchungen; beſonders fein nachgemacht ſei das Waſſer⸗ zeichen. Jede der Noten ſei datirt vom 15. Januar 1896 und trage ein Müber der 8; alle ſo markirten Noten ſeien gefälſcht. — Ein fideles Gefängniß. In Amerika lohnt es ſich noch, Verbrecher zu ſein und auf Nummer Sicher zu ſitzen, denn das iſt unter Umſtänden ein ganz netter Aufenhalt. Das Beſte und Neueſte, was ſie da haben, iſt die Diva im Gefängniß, und zwar nicht als Verhaftete, ſondern zur Erheiterung der gelangweilten Arretirten. Das„New⸗Norker Morgen⸗Journal? berichtet: Lillian Ruſſel, die bekannte vielverheirathete Operettendiva, ſang geſtern vor den Ge⸗ fangenen in den New⸗Yorker Tombs, und das unerhörte Ereigniß er⸗ regte in und um unſer Stadtgefängniß nicht geringe Aufregung. Schon ſeit Tagen, als es ruchbar wurde, daß Lillian die Einladung Paſtor Lindſay's angenommen, beim Gefangenengottesdienſt mitzu⸗ wirken, hatten ſich Leute um Päſſe beworben, und Warden Van de Carr ſah ſich genöthigt, über hundert ſolcher Geſuche zurückzuweiſen. Die beliebte Sängerin ſtrahlte im vollen Glanze ihrer Schönheit, als ſie im ſchwarzen Atlasbrokatkleide, ſchwerem Pelzmantel und ele⸗ gantem Spitzen⸗ und Blumenhütchen mit Simili⸗Agraffe erſchien. Lillian Ruſſel begab ſich mit ihrem Klavierbegleiter Profeſſor Paul ———————— ͤ— Theil unter Thränen, den durchdringenden und doch weichen Tönen ihres klangvollen Organs lauſchten. Dann ging's in die Abtheilung für Männer, wo ihr Vortrag einer„Dankſagungshymne“ in den Zellen und ſeitens des in Korridor ſtehenden Publikums wahre Beifallsſtürme entwickelte. Nur eine Grimaſſe des Paſtors ver⸗ hinderte ſie, ein paar Operettenarien zuzugeben. Hierauf begab ſich Lillian in die Knabenabtheilung, und unter dem juͤngen Volk kannte der Enthuſiasmus der Hörer keine Grenzen. Lillian ſelbſt gab zu, noch niemals ein ſo dankbares Publikum gefunden zu haben und ver⸗ ſprach, an einem Wochentage wiederzukommen und„für die hübſchen Jungen“ einige Romanzen und Arien zu ſingen. Sie war entzückt über die Aufnahme, welche ſie gefunden. — Für Hageſtolze. Allen Junggeſellen dürfte eine Erfindung ſehr gelegen kommen, die kürzlich patentirt wurde, und welche die mehr oder minder liebenswürdige Wirthin vollſtändig überflüfſig macht. Dies jedenfalls dem Komfort der Neuzeit entſprechende neue Hausgeräth iſt eine Weckuhr, verbunden mit einem ſelbſtthätigen Kaffeekocher und Lichtanzünder, welch letzterer durch ein mit der Uhr in Verbindung ſtehendes Hebelwerk nach Ablauf einer beſtimmten Zeit bethätigt wird. Nach dieſem wäre nunmehr nur noch zu wünſchen, daß eine ähnliche Vorrichtung konſtruirt würde, welche der beklagenswerthen Spezies der Junggeſellen geſtattet, ſich ihr Mittag⸗ eſſen auf ähnlicher Weiſe bereitſtellen zu laſſen. — Durch die Blume. Er(beim Mittageſſen):„Du haſt heute ſelbſt gekocht, liebe Frieda?“— Sie:„Ja, lieber Otto, woran merkſt Du das?“— Er:„Ich erkenne Deinen häuslichen Sinn die Knödel ſind koloſſal dauerhaft.“ — Boshaft.„Wenn ich nur wüßte, welche Todesart ich für den Helden meines neuen Trauerſpiels wählen ſollte?“— Kritiker: „Laſſen Sie ihn einfach auch einſchlafen.“ — Kindermund. Herr:„Sag' mal, haft Du Geſchwiſter?“— Elſa:„Nein, ich bin alle Kinder, die wir haben!“ — Beim Provinztheater. Schauſpieler(zum Direktor eines Provinztheaters):„Herr Direktor, ich bitte, mir das Repertoir der nächſten Woche mitzutheilen!“— Direklor:„Wozu?“— Schau⸗ ſpieler:„Damit ich weiß, was ich von meiner Garderobe verſetzen kann!“ „Gnädige — Unſere Dienſtboten. Eintretendes Dienſtmädchen: Frau, wo kann ich den mein Rad aufbewahren 2“ „Jeßt könnt' ich große Sprünge machen, aber meine Beine ſind inzwiſchen ſteif ge⸗ worden.“ mit ins Theater nehmen, Du würdeſt zu häuftg erröthen müſſen!“— Tochter:„Aber Mama, gerade das Erröthen kleidet mich ſo gut!“ recht bei Weretſchagin?— Diener: Jawohl. Der Meiſter iſt im Altelier.— Kunſtkenner: Könnte ich ihn vielleicht ſprechen?— Er hat ein neues Bild in Arbeit?— Diener: Ein Bild? Nein, er malt gerade eine neue Bildergalerie von 193 Nummern, und da läßt Beindorff zuerſt in die Frauenabtheilung, deren Inſaſſinnen, zum — So geht's. Reichgewordener alter Herr: — Gegengrund. Mama:„Nein, heute kann ich Dich nicht — Die Maſſe muß es bringen. Kunſtkenner: Bin ich hier Diener: Ich glaube nicht; er malt gerade.— Kunſtkenner: So 2 er ſich nicht gern ſtören. 4. Seſte⸗ General⸗Anzeiger. Marnhelm, B. Waurzz- Theater, Attitſt und Wlilleuſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mauuheim. Der Troubadour. In der Rolle der Azucena gaſtirte geſtern eine weitere Be⸗ werberin um das neu zu beſetzende Fach der Frau Seubert, Frau Louiſe Geller⸗Wolter, die ebenſo wie vor kurzem Frl. Jungh einen ſehr bemerkenswerthen Erfolg in dieſer dankbaren und für ſolche Anläſſe faſt zu günſtig liegenden Rolle hatte. Die abermalige Wahl der Azuceng als Engagementgaſtrolle iſt übrigens durch die momentanen Repertotreverhältniſſe bedingt geweſen. Was Frau Geller⸗Wolter geſtern in dieſer Rolle leiſtete, war erfreulich und des reich geſpendeten Beifalls werth. Die Darſtellung war markant, ohne jedoch durch eine beſonders individuelle Ausgeſtaltung, wozu allerdings die Rolle auch wenig Gelegenheit gibt, aufzufallen. In rein muſikaliſcher Hinſicht iſt der Sängerin ein ſchöne, kräftige Alt⸗ ſtimme, gute, destliche Ausſprache und dramatiſche Ausdrucksfähig⸗ keit nachzurühmen. Eine längere und erfolgreiche Konzertthätigkeit ſcner der Stimme zu Statten gekommen zu ſein. An der etwas 5 weren Athemführung dagegen iſt zu erkennen, daß dieſe Stimme, ie ihrer Klaugfarbe nach recht ſympathiſch berührt, doch über die erſte Jugend hinweg iſt. Ob Frau Geller⸗Wolter wirklich dazu ge⸗ eignet iſt, Frau Seubert in ihrem ganzen Rollengebiet zu erſetzen, namentlich was die etwas höher liegenden Parthien be⸗ trifft, muß vorläufig noch eine offene Frage bleiben. Eine ſichere, intelligente Sängerin würde man— ſoviel ſich nach ihrer Azucena urtheilen läßt— jedenfalls mit ihr acquiriren. Unter allen Um⸗ änden aber müßte ſte ſich vor der endgültigen Entſcheidung in leſer folgenſchweren Beſetzungsfrage noch in einer modern drama⸗ tiſchen Rolle, etwa der Orkrud, und in irgend einer Spieloperparthie ihres Repertoires dem hieſigen Publikum vorſtellen. Ein gutes, feſt ſtudirtes Repertoir an alt⸗ und Mezzoſopranrollen wäre ferner bei dem jetzigen Perſonalſtand unſerer Oper ein faſt unerläßliches Be⸗ dürfniß. Dr. W. Das diesjährige Konzert des Vereins für klaſſiſche Kirchen⸗ mufik mit der Aufführung des Johannes⸗Paſſion von H. Schütz findet Freitag den 26. ds. in der Konkordienkirche ſtatt. Die Ausführung des Helmholtz⸗Denkmals ſoll, wie in Künſtlerkreiſen verlautet, dem Prof. Herter übertragen werden. Rothenburg ob der Tauber. Die diesjährige(26.) Abgeord⸗ netenverſammlung des Verbandes deutſcher Archilekten⸗ und Inge⸗ nieurvereine wird gemäß Vereinbarung des Verbandsvorſtandes mit der Vorſtandſchaft des bayeriſchen Architekten⸗ und Ingenieurvereins am Freitag und Samſtag, 27. und 28. Auguſt, in unſerm Städtchen ſtattfinden. Bildhauer Karl Kopp iſt in Stuttgart am Dienſtag im Alter vom 72 Jahren an einem Schlaganfall geſtorben. Von 1862 bis zu Hinſcheiden, alſo 35 Jahre lang, hat Profeſſor Kopp an der echniſchen Hochſchule in Sluttgart als Lehrer des Ornamenten⸗ eichnens und Modellirens gewirkt, viele Jahre lang auch als Lehrer für Figurenmodelliren an der Stuttgarter Kunſtgewerbeſchule; auch war er Mitglied des Konſervatoriums der würtkembergiſchen Kunſt⸗ und Alterthumsdenkmale. Die Stadt Stuttgart verdankt Kopp eine Reihe bildneriſcher Zierden, unter Anderm die Schloßplatzbrunnen mit den Kinderfiguren, Skulpturwerke am Juſtizpalaſt, an der Techniſchen Hochſchule, die Karyatiden am Mittelbau des Haupt⸗ bahnhofs. Der Chef der bis in ferne Welttheile wohlrenommirten Orgelbauauſtalt E. F. Walcker u. Cie. in Ludwigsburg, Herr Karl Walcker, wurde vom König von Württemberg mit dem Titel Kommerzienrath ausgezeichnet. Von den aus der Ludwigsburger Orgelbauanſtalt ſeit deren Gründung 1820 hervorgegangenen 775 Orgelwerken befinden ſich zwei in Mannheim, die 1855 gebaute Orgel in der Synagoge und die im vorigen Jahre erſtellte neue Orgel im Saalbau. Berlin, 8. März. Im 8. Symphonie⸗Abend der Königl. Kapelle am 9. März gelangen u. A. drei Sätze aus der neuen noch unge⸗ druckten Symphonie von Guſtav Mahler zur Aufführung. Der Schlußſtein in der Waundelhalle des Reichstagshauſes ſoll nach dem ſinnreichen Plan von Wallot das Standbild Kaiſer Wilhelms I. im Schmuck der deutſchen Kaiſerkrone tragen. Es iſt 0 55 ein beſchränkter Wettbewerb ergangen, an dem mehrere Bild⸗ ſauer aus Nord⸗ und Süddeuſchland, wie Prof. O, Leſſing⸗Berlin und Maiſon⸗München, betheiligt ſind. Die Künſtler haben ihre Ent⸗ würfe jetzt fertiggeſtellt. Zur Ausſchmückung der Weſtſeite des königlichen Schloſſes, gegenüber dem Nationaldenkmal, iſt jetzt nach dem Vor⸗ ſchlage des Direktors der Staatsarchive, Prof, Koſer, auch der Text feſtgeſtellt, welcher für die beiden Felder über den hiſtoriſchen Re⸗ liefs beſtimmt iſt. Ueber der Scene, welche die Grundſteinlegung der kurfürſtlichen Burg veranſchaulicht, wird folgende Inſchrift ſtehen: „Friedrich II., Churfurſt zu Brandenburg XXXI. Jul. MCCOCCXLIII. 18s Wwol einen idermann witlick, dat wy sind all unsse Ievedage na hader edder krige ny bestan gewesst, und begerrn noch hutiges nicht anders, dann men exe unnd rechts“.(Es iſt wohl Jedermann bewußt, daß wir allunſer Lebtag nicht darauf ausgingen, Hader oder Kriege zu beſtehen, und noch heute begehren wir nichts Anderes als Mannes⸗Ehre und Recht.“— Ueber dem zweiten Relief, welches die Vorführung des Sch oßmodells durch Schlüter(am 2. November 1699) darſtellt, iſt als Inſchrift gewählt:„Friderieus I. Borussorum Rex Hlector Brandenb. MDCLXXXVIII— MDCCXIII. Sic gesturus sum prineipatum ut sciam, rem sciam, rem populi esse, non meam rivatam,“(So werde ich die Herrſchaft führen, daß ich bewußt bin, aß es die Sache des Volkes iſt, nicht meine eigene.) Die Wiener Hofoperuſängerin Autonie Schläger wollte üngſt in Klauſenburg ein Konzert veranſtalten Es wurde ihr aus ieſer Hochburg des magyariſchen Chauvinismus bedeutet: Es ſtehe einem ſolchen Konzert nichts im Wege, jedoch werde die Künſtlerin darauf aufmertſam gemacht, daß ſie wohl in franzöſiſcher, ja auch in kuſſiſcher Sprache ſingen dürfe, in deutſcher Sprache aber unter keiner Bedingung. Der Kammerſäuger Raimund v. Zur⸗Mühlen iſt an einem Kehlkopfleiden erkrankt, Ein vor einigen Tagen in Bremen gegebenes Konzert mußte der Sänger in der Mitte des Programmes plötzlich abbrechen. Nach Ausſpruch ſeines Arztes darf der Künſtler den ganzen Monat März hindurch nicht ſingen. Iu Paris iſt dieſer Tage eine Sangerin geſtorben, die dem lebenden Geſchlecht uur noch dadurch in Erinnerung war, daß ge⸗ wiſſe Rollen in der franzöſiſchen Kunſtſprache noch heute nach ihr benannt werden, Cornelia Falcon. Sie war 1812 geboren und trat 1832 in der Pariſer Oper zum erſten Male in„Robert der Teufel“ auf. 1 Jahre laug war ſie die gefeiertſte Sängerin; da brach plötzlich ihre Stimme. Auf ihrem Sterbebette verbat ſie ſich das Abſenden von Todesanzeigen mit den Worten:„Die Faleon iſt längſt todt.“ Mexiko. Der Kongreß hat ein Geſetz angenommen, wonach die erſtörung oder Beiſeiteſchaffung von mexitaniſchen Alterthümern bei trafe verboten iſt. Außerdem werde alle Ländereien, auf denen ſich archäologiſch merkwürdige Denkmäler beſinden, ſo weit zu Staats⸗ eigenthum erklärt, als dies zur Erhaltung der Alte hß der nothwendig iſt, zu deren Ueberwachung beſondere Beauite beſteat werden ſollen. Aeueſte Nachtichten und Celegralme. Die Botſchaft des Präſidenten Me Kinley. Waſhington, 4. März. Me Kinley verlas bei ſeinem heutigen Amtsantritte die Botſchaft, die ausführt, das finan⸗ zielle Syſtem bedürfe einer Reviſion, der Geld⸗ umlauf ſolle auf eine dauernde Grundlage geſtellt und gleich zeitig die angemeſſene Hoͤhe der Staatseinnahmen geſichert werden. In den Finanzgeſetzen können ſolche Veränderungen vorgenommen werden, daß der Regierung nicht mehr die Noth⸗ wendigkeit auferlegt ſei, eine ſo bedeutende Goldreſerve zu unterhalten. Der Präſiden ſichert die herzliche Bereitwilligkeit zu, mitzuwirken, wenn der Kongreß die Einſetzung eines Ausſchuſſes beſchließe, der die Reviſton der Geſeitze über Münzprägung, Baukw ſen und Geldumlauf berathen ſolle. Wenn ihm die Ermächtigung hierzu ertheilt werde, werde er eine ſolche Kommiſſion ernennen. Der Frage des internationalen Bimetalismus werde buld die ernſte Aufmerkſau keit zugewandt. Beſtändige Bemüh⸗ ungen ſeien ins Werk geſetzt, ihn durch die Mitwirkung der anderen gioßen Handelsmächte herbeizuf hren, bis der Zuſtand verwirk icht ſei, wobei eine Parität zwiſchen Gold⸗ und Silbergeld aus dem relativen Werthe der beiden Metalle ſich eigbbe. Der Werth des gep ägten und zu prägenden Silbers müſſe mit allen Mitteln und die feſten Verhält⸗ niſſe mit Gold erhalten werden. Der Kredit der Regierung, die Jutegrität des Geldumlauis, die Unverletzbarkeit der be⸗ ſtehenden Verpflichtungen müſſen gewahrt werden. Die Bot⸗ ſchaft betont die Nothwendigkeit ſtrengſter Sparſamkeit in jedem Zweige der öffentlichen Ausgoaben. Die feſtſtehende Poli⸗ tik der Regierung ſei, die Maſſe der Einnahmen aus der Veſteuerung der fremden Erzeugniſſe zu erhöhen und die direkte Beſteuerung zu vermeiden, außer in Kriegszeiten. Der leitende Grundſatz des auf Erhöhung der Einnahmen mittels der Ein⸗ fuhrzölle gerichteten Tarifs und der Geſetzgebung ſei, die einhermiſchen Induſt ien und die Entwicklung des Landes zu ſchützen und zu fördern. Die Pflicht des Kon⸗ greſſes ſei, den Fehlbeträgen ein Ende zu maͤchen durch eine Schutzzollgeſetzgebung, die die feſteſte Stütze des Staatsſchatzes ſei. Eine ſoſche Geſetzgebung werde die Regierung im Inlande und Auslande kräftigen und in hohem Maße helfen, dem Ab⸗ fluß aus der Goldreſerve Einbalt zu thun. Bei der Tarif⸗ reviſion ſei eine beſondere Aufmerkſamkeit der Wiederinkraft⸗ ſtzung und Ausdehnung des Rreiprocitätsgeſetzes von 1890 zu⸗ zuwenden, Die Lage im Orient iſt nach den heute einlaufenden Nachrichten wieder ſehr bedenk lich. Allgemein herrſcht die Anſicht vor, daß Griechenſand auf das Ult matum der Mächte, ſeine Truppen aus Kreta zurück⸗ zuziehen, ablehnend antworten wir d. Was dann? ſo lautet überall die Frage. Inzwiſchen wühlen die Türkei und Griechenland energiſch fort. *Paris 4. März. In amtlichen Kreiſen Athens wird nach einem Telegramm an den„Matin“ verſichert, daß die Rüſtungen der theſſaliſchen B völk rung vollſtändig ſeien. Auf den Waffeuplätzen ſollen 30,000 Mann und 100,000 Gewehre bereit ſein. Das ganze Volk ſei eines moͤglichen Rufes des Königs gewärtig. Aus Cauea wird dem„Eclair“ berichtet, daß die Nachricht von der Erſetzung des Capitäns Reineck durch den Capitän Sachturis als Befehlshaber des griechiſchen Geſchwaders dort allgemein erörtert wird; Sachturis gilt, wie erwähnt, als ein ſehr energiſcher Offizier. R ineck iſt in Un⸗ gnade gefallen, weil er den fremden Admiraͤlen gegenüber zu nachgiebig geweſen ſein ſoll. Die Offiziere des griechſſchen Ge⸗ ſchwaders veihehlen ihre Unzufriedenheit gegen die Maßregel ihter Regierung nicht und befürchten, der neue Befehlshuaber könnte ſehr bald neue Zwiſchenfälle hervorrufen. Capitän Sachturis hat gleich nach ſeiner Ankunft das Commando über⸗ nommen. Belgrad, 4. März. In Altſerbien kam es in den letzten Tagen an mehreren Orten zu blutigen Ausſchreitungen gegen die chriſtliche Bevölkerung. Auf der Straße in der Nähe von 7 ermordeten Türken einen Geiſtlichen und zwei Bauern. Bei Tetomo überſielen bewaffnete Arnauten einen ſerbiſchen Hochzeitszug, töteten ſieben Perſonen und verwundeten zwei ſchwer. *Athen, 4. März. We der„Standard“ meldet, berieth der Miniſterrath über die Lage an der theſſaliſchen Grenze. Man befürchtet, daß es jeden Augenblick zu einem Zuſammen⸗ ſtoß kommen könnte. Der neue Kriegsminiſter Nicolas Metaxas hat geſtern den Dienſteid abgelegt. * Athen, 4. März. Der Deutſchenhaß ſteht hier noch in voller Blüthe. So wurde nach dem Bericht der im Allgemeinen wohlun⸗ terrichteten„Akropolis“ ein deutſches Kauffahrtei⸗Schiff, das mit ge⸗ hißter Fahne in den Hafen des Piräus einfuhr, ſofort von zahlloſen Barken umſchwärmt, deren Inſaſſen unter Lärmen und Johlen das Herabziehen der deutſchen Flagge verlangten und nicht eher ruhten, als bis ihrem Wunſche Folge geleiſtet war. Dem deutſchen Hofpre⸗ diger wurden die Fenſterſcheiben eingeworfen und Aehnliches. *Athen, 5. März.(Priv.⸗Tel.) In dem Amtsblatt wird ein Befehl veröffentlicht zur Einberufung der Reſerven von 1891, 1890, 1889 und 1888 binnen 3 Tagen. *Athen, 4. März.(Privatt.) Nach den Kundgebungen vor dem Palais des K ouprinzen begaben ſich die Theilnehmer an den Kundgebungen nach dem Finanzminiſterium. Eine Ab⸗ ordnung, theils aus Studenten beſtehend, begab ſich zum Miniſte! Dilyannis, welcher erklärte, die Regierung werde ihre Pfloht thun. Die Mauifeſtanten durchzogen die Stadt trotz unauf⸗ hörlichem Regen. * Athen, 4. März.(Privatt.) Das Panzerſchiff„Spethus“ und„Zara“ werden bei Tagesanbiuch mit verſiegelten Befehlen in die See gehen. Der Beſtimmungsort wird ſtreng geheim gehalten. * Konſtantinopel, 5. März.(Privattelegr.) 10,000 hier anſäſſige Griechen beabſichtigten nach polizeilichen Angaben Unruhen zu ſtiften. Im PYidiskosk ſei der Befehl ergangen, ungewöhnliche Vorſichtsmaßtegeln zu treffen. London, 5. März.(Privattelegr.) Etwa 100 Unter⸗ hausmitglieder, darunter einige frühere Miniſter, ſandten dem König Georg von Griechenland eine Depeſche, in welcher ſie ſeine Verdienſte um die Ziviliſation auf Kreta an⸗ erkennen und die wärmſten Wünſche für das Gedeihen Griechen⸗ lands ausſprechen. Canea, 4. März. Geſtern ereignete ſich ein ernſter Vorfall. Der Gouverneur erklärte den Conſuln, es ſei unmöglich, der türkiſchen Gendarmerie den Sold auszuzahlen, da an den erforderlichen 120,000 Piaſtern 65,000 fehlten. Er ſtellte das Erſuchen, Geld aus der Conſularkoſſe vorzuſchießen, welche nach den Ereigniſſen im Mai v. J. aus den Erträgen des Einfuhrzolles von 3 Prozent zur Auszahlung von Ent⸗ ſchädigungsſummen an die Opfer der Unrußen eingerichtet worden war. Die Conſuln waren im Begriff, Geld zu geben, als ſie erfuhren, daß die Regierungskaſſen über 120,000 Piaſter verfügten und außerdem 60,000 Piaſter am 2. ds. Mis. aus Condia vereinnahmt bätten. Der Gouverneur gab dies ſchließ⸗ lich zu. Der Gendarmerie wurde nunmehr der Sold für drei Monate ausbezablt. Canea, 4. März. Die Muſelmanen von Sitia in der Provinz Candia melden, daß in den dortigen Dörfern während der letzten Tage 882 Muſelmanen getötet worden ſeien. Die Richtigkeit dieſer Ziffer wird hier bezweifelt. „Canea, 5. März.(Priv.⸗Tel.) Die Admirale geſtatteten dem griechiſchen Vizekonſul, an Bord eines ruſſiſchen Torpedos nach Selino zu reiſen, um zu verſuchen, die Belagerung von Tantano aufzuheben und die eingeſchloſſenen Muhamedaner zu retten. Der Vizekonſuln begab ſich hierauf an Bord des ruſſi⸗ ſchen Panzerſchiffes„Nikolaus.“ und erklärte, er könne unter den ihm geſtellten Bedingungen nicht nach Cantauo gehen, vielmehr köune er nach dort nur an Bord des griechiſchen Panzerſchiff s„Hydra“ reiſen. Die Entſcheidung der Admirale ſteht noch aus. Corfu, 4. März.(Privattl.) Geſtern iſt von hler elne Batterie von 6 Kanonen, 60 Kauoniere und 80 Soldaten nach Karbaſarage abgegangen. *Wilhelmshaven, 4. März. Der Kaiſer und Prinz Heinrich trafen heute Mittag hier ein und fuhren im offenen Wagen, von der Bevölkerung jubelnd begrüßt, nach dem Exerzirſchuppen, wo die Ver⸗ eidigung der Marinerekruten erfolgte. Stadt und Schiffe ſind reich beflaggt. Bei der Vereidigung der Rekruten hielt der Kaiſer eine Anſprache, in der er auf den Untergang des„Iltis“ zurückkam. Die Nachricht von dem heldenmüthigen Tode der Beſatzung habe, ſo ſagte der Kaiſer, ſeinem Herzen wohlgethan. Er erachte dieſe That gleich⸗ werthig mit einer ſiegreichen Schlacht. Das heldenmüthige Verhalten der Beſatzung des Schiffes, das die Bewunderung aller Welt hervor⸗ gerufen habe, gereiche der Marine zur hervorragenden Ehre. Der Kaiſer ermahnte die Rekruten zur Nacheiferung dieſes Beiſpiels in und außer dem Dienſte. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Auzeigers.“) „Berlin, 4. März. Die geſt ige parlamentariſche Soiere beim Reichskanzler verlief glänzend. Anweſend waren etwa 500 Perſonen, darunter die meiſten Staatsminiſter, der Chef des Civilkabineis v. Lucanus, die Spitzen der Centralbehörden, zahl⸗ reiche hervorragende Mitglieder des Reichs⸗ und Landtages höhere Offiziere des Heeres, der Marine und der Schußtruppe und verſchiedene Vertreter der Preſſe. Die Verſammlung be⸗ 111 in angeregteſter Art, Fragen der äußeren und inneren Politik. Breslau, 5. Maͤrz. Die Stadtverordneten beſchloſſen im Prinzip, die Erbauung eines ſtädtiſchen Hafens am rechten Oderufer. *Stockholm, 5. März. Der Kronprinz von Schweden und Norwegen wird auf Einladung Kaiſer Wilhelms an den Feierlichkeiten anläßlich des 100jährigen Geburtstags Kaiſer Wilhelms I. in Berlin beiwohnen. Mannheimer Handelsblatt. Mheiniſche Hypothekenbank in Maunheim. In der geſtrigen außerordentlichen Generalverſammlung wurde beſchloſſen, per 1. April d. J. das Aktienkapital um M. 5 000 400 durch Ausgabe von 4167 Aktien, jede im Nennwerthe von M. 1200 zu erhöhen. Hierauf werden zunächſt 30 pCt. M. 360 per Aktie einbezahlt. Den bisherigen Aktionären iſt das Recht gewahrt, für je M. 3000 Nenn⸗ werth alter Aktien einen Interimsſchein zum Kurs von 135 pCt, zu beziehen. Von dieſem Recht iſt in der Zeit bis 20. März d. Is, bei Vermeidung des Verluſtes Gebrauch zu machen. Rheiniſche Hypothekenbauk. In der geſtrigen Sitzung des Aufſichtsraths der Rheiniſchen Hypothekenbank wurde beſchloſſen, der Generalverſammlung die Vertheilung einer Dividende von 8 pEt. für das Geſchäftsjahr 1896 vorzuſchlagen. Die General⸗ verſammlung iſt auf den 10. April d. J. einberufen. Deutſche Vereinsbauk in Fraukfurt a. M. Die geſtrige Generalverſammlung genehmigte die Anträge der Verwaltung unter Ertheilung von Decharge an Aufſichtsralh und Direktion. Die Di⸗ vidende beträgt ſonach 5½ pCt.= M. 33 per Aktie. Die turnus⸗ mäßig ausſcheidenden Aufſichtsrathsmitglieder wurden wiedergewählt, Bei der Deutſchen Militärdieuſt⸗Verſicherungs⸗Auſtalt in Haunover waren im Monat Februar 1897 in den beiden von der Anſtalt betriebenen Geſchäftszweigen, der Militärdienſt⸗Verſicherung und Lebensverſicherung, zu erledigen 1472 Anträge über 2581 180 Mark Verſicherungs⸗Kapital. Von Errichtung der Anſtalt(1878) bis Ende Februar 1897 gingen ein 301993 Anträge über 366 183 830 Mark Verſicherungs⸗Kapital. Die Auszahlungen an Verſicherungs⸗ ſumme, Prämienrückgewähr ꝛc. im Laufe des Jahres 1896 betrugen M. 2885 000, die Geſammtauszahlungen ſeit Beſtehen der Anſtalt M. 10 875 000. Das Vermögen der Anſtalt erhöhte ſich im Monat Februar von M. 77 906 000 auf M. 78 542 000. Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft zu Leipzig, auf Gegen⸗ ſeitigkeit gegründet 1830(alte Leipziger). Die Geſchäftsergeb⸗ niſſe der Geſellſchaft während des Jahres 1896 ſind wiederum als ſehr erfreuliche zu bezeichnen. Die beantragten ſowohl als die ab⸗ geſchloſſenen Verſicherungsſummen waren größer als im Jahre 1898 und mithin auch größer als in jedem anderen Jahre vorher. Der freiwillige Abgang durch Aufgabe und Rückkauf von Verſicherungen hat ſich, wie immer, in mäßigen Grenzen gehalten. Geſtorben ſind 1896 867 Mitglieder, die mit M. 6 206 950 verſichert geweſen waren; Verſicherungsanträge wurden im Jahre 1898 geſtellt 6433 über M. 49 287 950 Verſicherungsſumme. Davon wurden angenommen 1896 5314 Anträge über M. 39 658 350 Verſicherungsſumme. Der Geſammtverſicherungsbeſtand der Geſellſchaft betrug am 81. Dezbr⸗ 1886 66 754 Perſonen, die mit M. 483 439 750 verſichert waren. Im Vergleich zum 31. Dezember 1895 iſt der Verſicherungsbeſtand hiernach geſtiegen um 2432 Perſonen mit M. 25 602 200 Verſiche rungsſumme. Bei der alten Leipziger Geſellſchaft, die eine reine Gegenſeitigkeitsanſtalt iſt, fließen alle Ueberſchüſſe den Verſicherten in Geſtalt von Dividenden wieder zu. Maunheimer Effekteubörſe vom 4. März. Heute notirten; Waghäusler Zuckerfabrik 58 B.(— 1½ pCt.), Badiſche Braueret Stamm 78.10 bz., Brauerei Eichbaum 169 bz., Brauerei Schrödl 135 G.(+ 2 pCt.), Wormſer Brauhaus 137.75., Gutjahr 133.50 B. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt 122.50 G. 128., Pfälzes Fahrräder 143 bz. und G. Waſſerſtaudsnachrichten den Monat Februar /März. 7 Pegelſtationen atum: vom Rhein; 28.].].] 3. 4. 5. Bemerkunge. Konſtanz.28 3,25 8,26 „„„ 2142½%%%„ Abds. 6 U. ehl //„„„„J2,89 2,88 2,80 2,82 2,81 N. 6 U. Lauterburg 8,94 3,88 3,93 3,95 Abds. 6 U, Maxan J4,25 4,18 4,15 4,19 4,19 2. Germersheim 4,03 8,96 3,98 4,03.-P. 12 U Mannheim„ 44,28 4,19 4,10 4,05 4,114,19 Mgs. 7 U. Mainz 12,15 2,18 2,10 2,08 2,04.-P. 12 U. Bingen J2,60 2,57 2,522,512,50 10 U. Kaubbßg. J3,05 2,99 2,95 2,92 2,84 2 U. Koblenz J3,44 3,37 8,29 8,28 8,21 10 U. 4 Kölln J4,04 3,1 8,75 8,65 8,65 2 Ruhrort 4J44,23 3,98 3,73 3,56 3,44 9 U. vom Neckar: Mannheim„ 44,86 4,27 4,20 4,15 4,18 4,26 V. 7 U. Heilbronn I1,48 1,48 1,48 1,171,47„V. 7 U. Geld⸗Sorten.— Dukaten M..865—60 Ruſſ. Imperials M.——16.50 20 Fr.⸗Stücke 1 Dollarz in Gold„.20.—16 Engl. Souvereigns„ 20.40—87 Gardinen, neue Auswahl, empfiehlt 27856 Ad. Sexauer, D 2, 6. FP. Kesselheim, Mannheim D 1, 7/8. Planken. D I, 78. Beichhaltiges ULager von Havana-Importen Stores, Rouleaur ete. Bremer und Hamburger Fabrikaten. 23778 —= 0nne 8— TCCVTTTVCGCTCTVTTTTTTTcVVVTTVTVrTVGWTTVTGGGcTTVoVTTccCc General⸗Anzeiger! Mannheim 3. Märe Amks⸗ zu ſſi⸗ ter en, jen 28 ale ne Fekaunimachung. Vom 1. März ab wird an ten Sonn⸗ und geſetzlichen Feier⸗ aagen der Telegramm⸗Annahme⸗ ſchalter bei dem Poſtamt 2— Kalſerring 4 bis 6— bereits um rich 6 Uhr Abends geſchloſſen werden. der An den bezeichneten Tagen zer⸗ können daher Telegramme nur eich noch in der Zeit von 7 bezw. 8 ine Vormittags bis 6 Uhr Abends Die zur Auflieferung kommen. Mannheim, 4. März 1897. gte Kaſſerliches Bahnpoſtamt Nr. 27. 1 uebelhör. 30498 ten* 'or⸗ Hekauntmachung. der Die polizeiliche Auf⸗ in icht auf die Hande etr —— ert 00 des hl⸗ ges ppe be⸗ ren ſen ten den den 1* S 2 (63) No. 1818111. Wir haben die Wahrnehmung gemacht, daß in den Jagdgebieten in der Um⸗ gebung der Stadt durch jagende Hunde Schaden augerichtet wird. Wir machen daher öffentlich darauf aufmerkſam, daß der⸗ jenige, der ſeinen Hund im Feld oder Wald jagen läßt, ohne daſelbſt jagdberechtigt zu ſein, nach 8 147.⸗St.⸗G.⸗B. an Geld bis zu zehn Mark be⸗ ſtraft wird. Das Polizei⸗ und Feldhutper⸗ ſonal hat Weiſung ekhalten die Eigenthümer ſolcher jagenden Hünde zu ermitteln und zur An⸗ zeig zu bringen. Mannheim, den 1. März 1897. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. Bekanntmachung. Den Handel mit Ratenlooſen betr. (63) Nr. 16752 JII. Eine Ant⸗ werpener Firma, die ſich„In⸗ ternationale Bauk in Ant⸗ werpen“ nennt, ſucht neuer⸗ dings durch Zeitungsanzeigen Agenten anzuwerben, denen ein reichlicher und müheloſer Ver⸗ dienft zugeſichert wird, wenn ſie den Vertrieb von Looſen und Antheilſcheinen zu Lotterten die in Deutſchland verboten ſind, übernehmen. Wie durch Er⸗ kundigungen in Antwerpen feſt⸗ geſtellt worden iſt, handelt es ſich hierbei um die Fortſetzung eines Schwindels, den ein ge⸗ wiſſer Adam Molsberger in Gemeinſchaft mit einigen an⸗ deren zweifelhaften Perſonen, darunter einem Georg Dilles, ebenfalls von Antwerpen aus unter der Firma„ Antwerpener Kommiſſionsbank“betrieben hat, und der bereits im Jahre 1895 zu einer Warnung durch die Preſſe Veranlaſſung gegeben hatte. Desgleichen hat ſich auch in Amſterdam eine neue Bank die ſich mit dem Vertrieb von Serlenloosantheilſcheinen be⸗ faßt, die„nationale Renten⸗ u. Creditbank“ gegründet, gegen welche die Staatsanwaltſchaft Freiburg Unterſuchung eröffnet at 30489 Das Publikum wird hiermit ausdrücklich vor jedem Ein⸗ gehen auf die Offerken der ge⸗ nannten Firmen gewarnt, da dieſe Offerten, wie oben bemerkt, lediglich auf Täuſchung berech⸗ net find. Mannheim, 27. Febr. 1897. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. Aufgebot. No. 10,046. Auf Autrag der Oskar Schultz Eheleuke in Aangendeddngen erläßt das Gr. Amtsgericht 3 in Mannheim, nachdem Erſtere den Verluſt des Mantels zu dem Pfandbrief der Rheiniſchen Hypotheken⸗Bank Mannheim Serle 51 Lit. No. 00816 über 200.glaud⸗ haft gemacht haben, das Aufge⸗ bot dieſer Urkunde. Der Inhaber derſelben wird aufgefordert, ſeine Rechte ſpäte⸗ ſtens in dem auf 30506 Dienſtag, 28. Septbr. 1897, Vormittags 10 uUhr vor Gr. Amtsgekicht 3 hier ſtatt⸗ findenden Aufgebotstermine an⸗ zumelden und die Urkunde vorzu⸗ egen, widrigenfalls deren Kraft⸗ loserklärung erfolgen wird. Mannheiſm, 26. 9075 1897. Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts. Stalf. Großh. Badiſche Slaals⸗ Eiſenbahnen. Die Herſtellung des Funda⸗ mentes zum Waäſſerthurſn des neuen Pumpwerkes an der alten Hafenbahn im Schloßgarten zu Mannheim veranſchlagt zu 4900 Mk., ſoll im Wege der öffent⸗ lichen Verdingung vergeben wer⸗ 30520 Pläne und Bedingungen liegen auf meiner Kanzlei auf, woſelbiſt auch Verdingungsauſchläge zur Eintragung der Einzelpreſſe ab⸗ gech en werden. zie Angebote ſind ſpleſten⸗ bis u der ain 15. Marz 1397, vrmittags 10 Uhr ſtatt⸗ findenden Verdingungstagfahrt bei mir einzureichen. Dlach agefriſt 14 5 kannheim, den 2. März 1897. Bahnbauinſpektor. Jſlaſterarbriten. Or. Rheinbau⸗ Iuſpeetion Maunheim verſteigert die Her⸗ ſtellung von 840 qm Böſchungs⸗ flaſter am Uferbau der Mündung es Rheinauhafens am Mittwoch, 10. März l. Is., Nachmittags 3 Uhr an der Bguſtelle, 30481 80490 Einladung. Gemäß 8 39 Abſ. 2 Städteordnung hat der Bürger⸗ ausſchuß für den verſtorbenen Stadtverordneten, HerruFried⸗ rich Köber, Mechaniker, ge⸗ wählt im Jahre 1893 von der III. Wählerklaſſe, für die Zeit bis zur nächſten regelmäßigen Erneuerungswahl des Bürger⸗ ausſchuſſes einen Stellvertreter zu wählen. 30475 Zu dieſer Wahl, welche Dienſtag, den 9. März 1897, Nachm. von 2¾ bis 3½ uhr im Rathhauſe II. Stock Zimmer Nr. 15 ſtattfindet, laden wir ſämmtliche Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes ergebenſt ein. Wählbar ſind alle Stadtbürger, deren Bürgerrecht nicht ruht, mit Ausnahme a. derjenſgen Beamten und Mitglieder von Behörden, welchen die ſlaatliche Auf⸗ ſicht über die Stadt über⸗ tragen iſt; der Stadträthe, und der beſoldeten Gemeinde⸗ beamten. Mauuheim, 26. Februar 1897. Der Stadtrath: Beck. Winterer. Lieferung von Schulmitteln für die Armen⸗Kommiſſion Maunheim, No. 6488. ur Abgabe an arme Schüler der hieſigen er⸗ weiterten Volksſchule und der Volksſchulen in den Stadttheilen Käferthal und Waldhof bedarf die Armen⸗Kommiſſion für das Schuljahr 1897/9s folgende Lehr⸗ miktel, deren Lieferung hiermit zur Submiſſion ausgeſchrleben wird: 30412 1. Hefte verſchiedener Sorten im Geſammtanſchlage von für die hieſ. Schulen M. 1309.50 „ Käferthal 18.80 „ Waldhof„ 2. Zeichen⸗ u. Schreib⸗ materialien, als Schie⸗ fertafeln, Griffel, Fe⸗ derhalter, Schreib⸗ federn, Bleiſlifte, Reißzeuge, Reißbret⸗ ter, Zeichen⸗ und Schreibpapiere im Geſammtanſchlage von für die hieſ. Schulen Kaerthal 7 „Waldhof 1 Lehrbücher, als Fi⸗ beln, Leſebücher J1., ., 8. Theil, Reli⸗ Ni Rea⸗ tenbuch, Leitfaden für Rechenunterricht, Literatürkunde ꝛe., im Geſammtan⸗ ſee die von ür die hieſ Schulen„ „ Käferthal 62.23 „ Waldhof„ 111.60 en e M. 3747.58 Die näheren Lieferungsbeding⸗ ungen, nebſt einer Muſtercollec⸗ tion ſämmtlicher zu liefernden Lehrmittel können auf dem Bu⸗ reau der Armen⸗Kommiſſion— Zimmer No. 4— eiugeſehen werden. Gleichzeitig machen wir auf die Bekanntmachung des Rekto⸗ rats der Volksſchulen hier vom 30. Jannar 1897 aufſmerkſam, wonach Muſterliniaturen für ſämmtliche zur Einführung ge⸗ langenden Schreihhefte auf dem Sekretariate des Rektorats abge⸗ geben werden. Bewerbungen wollen bis Freitag den 12. März 1897, Vormittags U1 uhr bei unterfertigter Stelle einge⸗ der b. 0. „ 1025.10 .90 1161.70 mit Angebot .] reicht werden. Maunheim, den 6. März 1897. Ariſten⸗Kommiſſion. Martin. bbel. Stkauntmachung. Das Einſperren der Tauben während der Sagtzeit betk. Nr. 7283. Wir ingchen dar⸗ auf aufmerkſam, daß die Be⸗ ſitzer von Tanben verpflichtet ſind letztere während der Zeit der Frühjahrsſagt, d. i. von Mitte Februar bis Mitte April einzuſperren u. daß Zuwider⸗ handlungen nach 8 40 Ziff. 1 der Feldpollzeiordnung mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft werden. Mannheim, 4. März 1897. Bürgermeiſteraſmt väunig. 30476 Fahrniß⸗Verſteigerung. Der Erbtheilung wegen ver⸗ ſteigere ich aus dem ⸗Nachlaſſe derer Kath. Dick, Verding⸗ frau, im Hauſe T 2, 6 30487 Montag, 3. März ds. Js., Nachmittags 2 ugr öffentlich gegen Baarzahlung: Küchen⸗Geſchirr, Weißzeug, Bilder Spiegel Und ſonſtigen kleinen Hausrath; ferner 5 ger. Betten, 2 Nacht⸗ tiſche, 1 Cänapee, 1 zvpeithüriger Schrank, 1 einth,. Schrauk, ein Tüchenſchrank, 1 Anrichte, Stühle, Tiſche ꝛc. ꝛc. 30487 Jacob Daun, Waiſenrichter. Ich warne hiermit Jedermann, meiner Frau irgend etwas zu leihen oder zu borgen auf mei⸗ nen Namen, indem ich keinerlei Zahlung leiſte 30461 Heinrich Rothenbach, J, 3. und Krei Holz⸗Perſteigerung⸗ Das in den Abtheilungen J. 1, 2, 8 u. 5 der evang. Kirchen waldungen Gemarkung Sand⸗ hoſen ünd Schaarhof aufge⸗ arbeitete Gehölze, beſtehend in 273 Ster forl. Prügelholz u. 10450 Stück forl. Prügelwellen wird am 80514 Dienſtag, 9. März d. Js., Morgens 9 Uhr im Nathhauſe zu Sandhofen mit Borgfriſt bis Martini ds. Is. loosweiſe öffentlich verſteigert. Nähere Auskunft ertheilt der kirchenärariſche Waldhüter Valen⸗ tin Wernz in Sandhofen. Mannheim, 4. März 189 7. Evangeliſche Collectur. Schellfiſche Cabliau eAAer, ETechte Salm M..— ſtheinsalm Soles, Turbots Forellen Austern; Hummer Rennthier zart wie Reh, Die erſten hieſ. Schnepfen Wildenten, Schneehühner Birkwild 30523 Geflügel in größter Auswahl. J. Knab, Raztt Breiteſtr. Deckel-Schnecken Echte Monickendamer Bratbückinge wieder eingetroffen. 50526 Afred Hrabowski, D 2, 1. Teleph. 488. Morgen eintreffend: 30525 Holl. Auſtern Prima rothſchnittigen SAIRm 2 M. per Pfd. (Salm⸗Köpfe 50 Pfg.) Weißfelchen Lebende Rhein⸗ Zander, Hechte Karpfen, Aale. Afred Hrabhowski. D 2, 1. Teleph. 488. Arbeitsmarkt der Oentral-Anstalt für Arbeitsnachwels jeglicher Art. 8 1,15. Mannheim 8 1, 15. Telephon 818. Stelle finden. Männliches Perſonal. Bäcker, Buchbinder, Bürſten⸗ macher, Holz⸗, Metall⸗, Eiſen⸗ u. Gummidreher, Friſeure, Gärtner, Eiſengießer, Former, Kern⸗ mngcher, Glaſer, Rahmenmacher, Gipſer, Gußputzer, Küfer für Holzarbeit, Maler, Sattler für Geſchirr⸗ und Reiſeartikel, Bau⸗ und Maſchinenſchloſſer, Hufbe⸗ ſchlag⸗, Jung⸗, Feuer⸗ Kupfer⸗ U. Keſſelſchmied, Schneider, gr. u. kl. Stücke, g. Woche, Bau⸗, Möbel⸗ u. Modellſchreiner, Stuhlmacher, Schuhmgcher, Steinhauer, Speng⸗ ler f. 7055 eee Tapezier, Wagner, Zimmermann, Hurnbende de Bäcker, Buchbinder, Buchdrucker, Blürſtenmacher, Conditor, Dreher, Friſeur, Glaſer, Kaufmann, Kell⸗ ner, Lackirer, Sattler, Schloſſer, Schmied, Schneider, Schuh⸗ macher, Schreiner, Spengler, Tapezier. Ohne Handwerk, Hausdiener, landwirthſchaftl. Arbeiter. Weibl Perſonal. Dienſtmädchen, bürgerl. kochen, Hausarb., Spülmädchen für Wirthſchaft, Reſtaurations⸗ und Fd Zimmermäd⸗ hen, Fabrikarbeitetin, Kinder⸗ mädcheſt, Laufmädchen, Monats⸗ frauen, Verkleberin, Sortirerin. Stelle ſuchen. Männliches Perſonal. Hotel⸗Kellner, Koch, Müller, Mäſchiniſt, Heizer. Lehrlinge. Electrotechniker, Mechaniker. Ohne Handwerk. Aufſeher, Bureaudiener, Ein⸗ kaſſierer, Herrſchaftskutſcher, Fa⸗ brikarbeiter, Portier. 30510 Weibl Perſonal. Kellnerin, Wäſcherin. Ein junger Mann(Iſraelit), mik etwas erſpartem Vermögen, wünſcht ſich mit einem ſoliden Mädchen bald zu verheirathen. Photographie erwünſcht. Offerten unter Nr. 30146 an die Expe dition dſs. Blattes. Die Neußerungen, die ich am 15. v. Mts, gegen Paul Grimm gemacht habe, nehme ich hiermit zurück. 30494 J. Fischer, K 2. Hypotheken zu 3½%½ u. 40% Pollatschek. ich. 29755 Häckel- und Strickarbelten werden jederzeit angenommen. 60893 2, 9, 2. St. Its. -Verkündigungsb lakt. Tieferſchüttert machen wir vom Trauerhauſe L 15, 14 8 Todes-Anzeige. kannten die traurige Mittheilung, daß unſer heißgeltebter Gatte, Vater, Bruder, Schwiegerſohn, Schwager und Onkel, Herr beldle Cigarrenfabrikant nach langen ſchweren Leiden heute früh ſanft verſchieden iſt. Um ſtille Theilnahme bitten Die trauernden Hiuterbliebenen. Mannheim, den 4. März 1897. Die Beerdigung findet Freitag Nachmittag 4 Uhr, Verwandten, Freunden u. Be⸗ 30435 2 N 25 145 aus ſtatt. 5„ Submiſſion. Wir benöthigen für unſere Pumpſtation im Käfer⸗ thaler Walde eirca 600,000 Kho gewaſchene und ge⸗ ſiebte Rubhrkohlen, lieferbar vom Mai bis Oktober, und laden Luſttragende ein, ihr Offert mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen, bis ſpäteſtens 29937 Donnerſtag, den 11. März 1897, Vormittags 11 Uhr auf unſerem Verwaltungsbüreau K 7, 2 einzureichen, wo⸗ ſelbſt ſolche in Anweſenheit etwa erſchienener Bieter ge⸗ öffnet werden. Die näheren Bedingungen liegen bei unterfertigter Stelle zur Einſicht offen. Mannheim, den 24. Februar 1897. 142 Direction der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Bekanntmachung. Nr. 1830. Die Anmeldung derjenigen Kinder, welche an Oſtern dieſes Jahres in die Bürger⸗ und Töchterſchule ein⸗ treten ſollen, findet in der Zeit vom 8. bis 20. März(.., jeweils nachmittags auf dem diesſeitigen Geſchäftszimmer, Fried⸗ richſchule U 2, ſtatt. Auch diefenigen Kinder 1 0 in der feſt⸗ geſetzten Zeit anzumelden, welche von einer Klaſſe der Volks⸗ ſchule in eine ſolche der Bürger⸗ und Töchterſchule übertreten ſollen. 30434 Gemäß 8 2 des Elementarunterrichtsgeſetzes vom 18. Mat 1892 werden alle diejenigen Kinder in die erſten Klaſſen aufge⸗ nommen, die in der Zeit vom 1. Juli 1890 bis einſchließlich 30. Juni 1391 geboren ſind. Für hier geborene Kinder iſt nur der Impfſchein, für auswärts geborene aber der Impfſchein und Geburtsſchein bei der Anmeldung vorzulegen. Das jährliche Schulgeld beträgt, ſofern nicht Befreiung von demſelben erwirkt wird, für jedes Kind 28 Mark. Mannheim, den 3. März 1897. Das Rektorat der Volksſchulen: IDr. Sickinger. Wein⸗Verſteigerung. Am Montag, den 3. März und Dienſtag, 9. März 18973 jedesmal Nachmittags 1 Uhr, zu Neugastadt à. Hdt. im Theaterſaale des Saalbaues daſelbſt, läßt Herr G. F. Grohé, Gutsbeſitzer und Bürgermeiſter in Hambach und zwar Montags; 200 Fuder gaer Weißwein in der Preislage von M. 360—520, und Dienſtags: 260 Fuder 9ber Weiß wein in der Preiskage von M. 450—1000, theils eigenes Wachsthum und theils aus ſelbſtgekelterten Trauben der beſſeren Lagen des oberen und mittleren Häardtgebirges ver⸗ ſteigern. Probetage: 16. Februar im Hauſe des Verſtei⸗ gerers in Hambach und am 26. Februar, ſowie an den Verſtei⸗ gerungstagen im gelben Sgale des Saalbaues zu Neuſtadt a. Haardt. Ir. Cuny, k. Notar. Jeder Verſuch führt dauernd großer Erſparniß! Gasglüblichtstrümpfe.Jofort zun Aufſezen allerbeſſes Fabrikat, abgebraunt und verſandfähig, für jeden Conſumenten ſofort in Gebrauch zu nehmen; unübertroffene Leuchtkraft und Haltbarkeit garantirk, offerirt a 69 Pfennige pro Stück, a Dutzend 3 Mark franco gegen Nachnahme W1i111i Bu d. Berlin W. 35 Berliner Gasglühlicht-Indusirie. NB. Fur den en Fros verkauf tuchtige Agenten gesucht. 25286 PPPPCCCCCCCCCTTTPTT Hypotheken-Darlehen a 305 4 bis 44 900 empfiehlt der Vertreter verſchiedener größerer Geldinſtikute 28009 Louis Jeselsohn, 13. L 13, 13. In der Synagoge. Freitag, den 5. März, Abends 6 Uhr. Samſtag, den 6. März, Morgens 9½ Uhr, Na 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Scheffterklärung. Abends 6 Uhr 50 M. An deſ Wochentagen Morgens 7 Ühr. Abends 5 Uhr. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten machen wir hiermit die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſere liebe Mutter, Groß⸗ mutter, Schweſter, Schwägerin und Tante Frau Katharina Weiß Wwe. geb. Ruckenbrod heute Nacht ¼2 Uhr, längerem Leiden ſanft entſchlafen iſt.“ Um ſtille Theilnahme bittet Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Katharina Ditrich Wwe. Mannheim, den 4. März 1897. 30495 Die Beerdigung findet Samſtag, den 6. ds. Mts., Morgens 9 Uhr, vom Trauerhäuſe H 7, 7 aus ſtatt, (Dies ſtatt beſonderer Anzeige). 75 Fabrfdder sind allen voran! 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Zu dieſer General⸗Verſammlung laden wir hiermit die Herren Aktionäre ein. Tages⸗Ordnung: Geſchäftsbericht des Vorſtandes. 5 5 Bericht des Aufſichtsraths über die Prüfung der Bilanz Und Bericht der Reviſions⸗Kommiſſion. „Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrathes. Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Reingewinns. Stat.§ 28.) Wahl von Auſſichtsrathsmitgliebern und Wahl der Reviſtons⸗Kommiſſion. „Umwandlung des Beamtenunterſtützungsfonds in einen Penſions⸗ und Hinter⸗ bliebenen⸗Verſorgungsfond. Jede Aktie gewährt das Stimmrecht.(Stat. 8 36.) Eintrittskarten zur General⸗Verſammlung ertheilen: in Maunheim unſere Bank, 55 5 Karlsruhe, Heidelberg, Freiburg, Konſtanz die Filialen der Rhei⸗ niſchen Creditbank, „ Fraukfurt a. M. die Deutſche Vereinsbank, „ Stuttgart die Württembergiſche Vereinsbank, 2 „ Berlin Bankhaus S. Bleichröder und die Direktion der Diskonto⸗ geſellſchaft. Wer an der General⸗Verſammlung perſönlich oder durch einen Vertreter Theil nehmen will, hat die Aktien ſpäteſtens eine Woche vor der Verſammlung bei einer der genannten Stellen vorzuzeigen und erhält dagegen eine Stimmkarte. Vertreter haben ſich als ſolche urkundlich zu legitimiren. 5 Die im§ 239 der Aktien⸗Novelle bezeichneten Vorlagen liegen während der da⸗ ſelbſt genannten Friſt in unſerem Geſchäftslokale zur Einſicht der Aktionäre bereit, Maunheim, den 5. März 1897. 5 Die Direktion. Aheiniſche Hypothekenbauk in Mannheim. In der außerordentlichen Generalverſammlung vom 4. März 1397 wurde beſchloſſen, das Aktienkapital um M. 5,000,400.— durch Ausgabe von 4167 Aktien jede im Nennwerth von M. 1200.— zu erhöhen. Hierauf ſollen zunächſt 30% M. 360.— pro Aktie einbezahlt werden. Die neuen Aktien reſp. die Interimsſcheine über dieſelben nehmen für den einbezahlten trag vom 1. April 1897 an den Erträgniſſen des Geſchäftes Theil. Sie ſind mit der Maßgabe begeben, daß unſeren jetzigen Aktionären in der Zeit bis ein⸗ ſchließlich 20. März d. J. für je M. 3000.— Nennwerth alter Aktien ein Bezugsrecht auf einen Interimsſchein zum Cours von 135% geſichert bleibt. Wegen den Modalitäten der Ausübung des Bezugsrechts wird auf die beſondere Bekannt machung der Rheiniſchen Creditbank verwieſen. 30491 OD O 9 Be⸗ Mannheim, den 5. März 1897. Rheiniſche Hypothekenbank. Aheiniſhe Credithauk in Maunheim. Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung der Rheiniſchen Hypothekenbank ſetzen wir die Herren Aktionäre der Rheiniſchen Hypothekenbank davon in Kenntniß, daß das Recht auf den Bezug der Interimsſcheine über die neuen Aktien unter folgenden Moda⸗ litäten eingeräumt iſt: 1 1. Auf je M. 3000.— Aktienkapital der bisherigen Aktien kann ein Interims⸗ ſchein(Nennwerth M. 1200.—) zum Cours von 135% zuzüglich Schlußnoten⸗ ſtempel bezogen werden. Die Bereitwiligkeit zur Ausübung des Bezugsrechts iſt bei Vermeidung des Verluſtes desſelben in der Zeit bis einſchließlich 20. März d. J. zu erklären. Die Erklärung hat zu erfolgen nach Wahl: in Maunheim bei unſerer Effecten⸗Kaſſe, in a Karlsruhe, Freiburg i. Br. und Konſtanz bei unſeren Filialen, a. M. bei der Deutſchen Vereinsbauk, erlin bei dem Bankhaus S. Bleichröder und bei der Direktion der Diskontogeſellſchaft, in Stuttgart bei der Württembergiſchen Vereinsbank. Wer das Bezugsrecht geltend machen will, hat die alten Aktien(ohne Dividenden⸗ ſcheine und Talons) mit zwei gleichlautenden von ihm vollzogenen Anmeldeformularen, die bei den Anmeldeſtellen erhältlich ſind, zur Abſtempelung einzureichen und gleichzeitig M. 420.— für jeden Interimsſchein à M. 1200.—, ſowie den Schußnotenſtempel baar zu zahlen. 4. Der weitere Betrag mit M. 360.— per Interimsſchein kann(jedoch ohne Zins⸗ vergütung) jederzeit, muß aber ſpäteſtens am 30. März bei derjenigen Stelle bezahlt werden, bei der die erſte Einzahlung ſtattgefunden hat. 5. Ueber die geleiſteten Einzahlungen werden Kaſſaquittungen ertheilt. Die Aus⸗ gabe der Interimsſcheine über die neuen Aktien erfolgt ſofort nach dem Eintrag der Kapitalserhöhung in's Handelsregiſter gegen Rückgabe der Kaſſaquiftungen, Wir ſind bereit, die Verwerthung des Bezugsrecht zu vermitteln. Maunheim, den 5. März 1897 2. 8. in in 30492 Rheiniſche Ereditbank. 9 5 5 „Hidutlinger& Cie. rSHtes Mannheim N 2, 8 Huuſtſtraße Großes Lager aller Arten 2 g5 chllt 1 lſ 0 43 ihn 8 J Auszeichunngen: 90 l. 0 krle k 10 München 1888. vom einfachſten bis zum reichſten Geſchmack in foltdeſter!! Köln 1680. Ausführung. 5 Mehrjährige Garantie. 00 5 30 complet eingerichteke Muſterräume. 9 0 Straßburg 1895 Aulertigung von Eutwürfen im eigenen Atelier. ſtets Einganggroßer Sortimenten u. nur gute Qualitäten außergewöhlich billig. demanm. 12,7 Kleiderſtoffe, Buxkins Leinen⸗ und Baumwollwaaren .7. J. 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Abfahrt 6 uhr 36 Min.— Marſchzeit 6½ Stunden. Fahrpreissermässigung. 30479 SGGGSssssdsesseesess Saulbau— Mannheim. Samſtag, 6. März Wiedereröffnung des 3Specialitäten⸗Thealers2 — 30263 Vorverkauf: Zeitungskiosk, Herrn Kremer, Kauf⸗ Gbäus und Friſenr Ott. 30524 00 e Mannheimer Parkgeſelſchaft. Sountag, den 7. März, Nachm.—6 Uhr 88 der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. 90497 Der Vorstand. 0 8 Roman⸗Bibliothek des General-Anzeigers. Für die zuletzt erſchienenen Romane „Den Tod für die Ehre“ von Schätzler⸗Peraſini, „Herzenskämpfe“ von Carl v. Leiſtuer u. „Verlorenes Spiel“ von P. Felsberg läſſen wir eine überaus geſchmackvolle Einbanddeeke in gepresster Leinwand mit eingeprägtem Titel auf Rücken und Deckel des Buches herſtellen. Der Preis dieſer Einbanddecke beträgt, einſchließlich Porto, 30 Pfeunig. 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März 1897, Abends 8½ uhr Vereinsverſammlung im Lokgle der Gambrinushalle. Vortrag des Hrn, J. Nemnich über: „Die heutigen Infanterie⸗ Feuerwaffen Deutſchlands, Rußlands u. Frankreichs“. Regie: Kamerad: Ph. Sieben. und pünktlichen Beſuch erwartet 30390 Der Vorstand. Ser Club Freitag, den 26. März 1897, Abends 9 uUhr im Lokal Ordeutliche Generalperſammlung mit ſolgender Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. Rechnungsablage. 3. Vorſtandswahl. Wegen der Wichtigkeit der Tagesordnung werden die ver⸗ ehrlichen Mitglieder gebeten, zahlreich zu erſcheinen. Mannheim, 4. März 1897. 30509 Der Vorſtand. 3 Maunheimer Liedertafel Unſern am Tonkünſtlerfeſte ſich betheiligenden Sängern zur gef. Kenntnißuahme, daß am Freitag, den 5. März Probe Abends 8 Uhr für Tenöre „n„ Bäſſe in der Aula der Realſchule ſtattfindet. Samſtag, 6. März: Kelne robe. 30464 Der Vorstand. Musikverein. Samſtag Nachmittag 3 uhr Probe 6515 für Sopran und Alt. Sountag Vormittag 11 uhr Geſammtprobe in der Aula des Gymnaſiums Sing-Verein. Heute Freitag ES2IN Probe. Wiederbeginn der regelmäßigen Chorproben Dienstag, den 9. Mrz. 30501 Der Vorſtand. ſuramsnte, ſereln (Abtheilung für Stellen⸗ BVermittelung.) Geehrten Handlungshäuſern empfehlen wir unſere Vermitte⸗ lung auch bei Beſetzung von Lehrlings⸗Vakanzen. 27262 Der Vorſtand. Arb.-Forth.-Verein R 3, 14. Sonntag, den 7. März 1.., Abends 3 uhr Theatralische Abend Anterhaltung, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt deren Ange⸗ hörigen geziemend einladen. Einführungen ſind nichkt geſtattet. 30391 Der Vorstand. abgeliefert werden. Romane, welche dieſer Bedingung nicht entſprechen, werden vom Buchbinder zurückgewieſen Auswärtige Abonnenten wollen uns den Betrag von 40 Pfennig, nebſt 25 Pfennig für das Rückporto in Brief⸗ marken zukommen laſſen. Der billige Preis von 40 Pfenuig kann nur dann beanſprucht werden, wenn die zu bindenden Exemplare vor dem SI. MäarZ in unſere Hände gelangen; für ſpäter eintreffende Exem⸗ plare müßten wir einen höheren Preis berechnen. Wir erſuchen daher unſere vereyrtichen Abonnenten dringend, ihre Romane nach der Seitenzahl geordnet, vor dem 31. MNärz in unſerer Expedition abgeben zu wollen und bitten wir, bei Einlieſerung das Geld ſofort zu entrichten. Ein Herrenring 8, 10, 2. Stoc gefunden. H Wngchee egen Beloz Abzugeben gegen Belohnung B Z, 4. 30305 Montag Abend 1 zugeſchnittene Weſte verloren. Gegen 3 Mk. Belohnung abzugeben in der Expedition d. Blaktes. 80486 Eine goldene Damenne mit Monogramm B, an einer Roſette zum Anſtecken hängend, geſtern Abend im Theater oden auf dem Weg bis P 8, 5 verloren. Abzugeben gegen gnte Beloh⸗ nung E8, 5, parterre. 30516 Ankauf von getragenen Herren⸗ und Frauenkleidern, Schuhen und Stiefeln. 29244 M. Bickel, H 3, 1 O. Getrag. Herren⸗ u. Frauem kleider, Schuhe und Stiefel kauft Fr. Hebel, K 3, 24. 28188 Ein Haus in den Quadraten—K zu kaufen geſucht. 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