7 e Xelegramm⸗ „Journal Mannheim. eingetragen unter Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Wig. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, Furch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. annheimer Journal. (107. Jahrgaug.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Stleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgegend. ztil Mannheimer Volksblatt.) Berantwortkich: für den volitiſchen u. allg. F..: Ernſt Müller. für den lokalen prov. Thell 0. Fee en Inſeratentheil: Karß Apfel. Notationsbruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, ift Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 65. Die neuen Marine⸗Forderungen. Ueber die Vorgänge in der geſtrigen Sitzung der Budget⸗ kommiſſion des Reichstags, über welche wir ſchon in unſerer letzten Nummer berichtet, finden wir in der„Freiſ. Ztg.“ ein ausführliches Referat, das wir bei der großen Wichtigkeit der Sache ausführlich mittheilen. Die„Freiſ. Ztg.“ ſchreibt: Staatsſekretär des Reichsmarineamts Hollmann: Wir müſſen reinen Wein einſchenken; in dieſer ernſten Situation ziemt ſich eine ganz klare und offene Ausſprache. Nicht um uferlofe Flottenpläne handelt es ſich, ſondern um ganz beſtimmte Abſichten. Alles, was wir für die nächſten Jahre fordern, hat der Reichstag 1873 in dem Flottengründungsplan bewilligt.(Abg. Richter: Der damalige Plan iſt vom Reichstage gar nicht genehmigt worden.) Redner legt alsdann dar die verſchiedenen Schiffsgattungen, welche nach dem Plan von 1873 beſchafft werden ſollen, und fügt dazu diejenigen Schiffsklaſſen, welche noch nachher hinzugekommen ſind. Er ſchildert alsdann das Alter und die Mängel der drei Panzerſchiffe„König Wilhelm“,„Kaiſer“ und„Deutſchland“. Das Oberkommando mußte ſich gegen den Vorwurf ſchützen, die Schiffe noch als Schlachtſchiffe zu behandeln, und hat ſie deßhalb in die Zahl der Kreuzer erſter Klaſſe verſetzt. Dort, beiſpielsweiſe in China, haben ſie noch Aus⸗ ſicht auf Erfolg, weil dort noch nicht die neuen, modernen Panzer⸗ ſchiffe dagegen in Frage kommen. Es handelt ſich alſo bei dieſer Abſetzung nicht um Finten und Mätzchen gegenüber dem Reichstag. Als Schlachtſchiffe ſind die Schiffe nicht mehr zu brauchen. Aber die Verwendung der Schiffe hängt überhaupt von der oberſten Kriegs⸗ leitung ab. Deutſchland muß im Stande ſein, auch zur See ſehr ſtark zu kämpfen, das iſt die Anſicht der oberſten Kriegsleitung. Redner ſchildert alsdann die Nothwendigkeit, alle noch vorhandenen älteren Kreuzer durch Panzerdeckkreuzer zu erſetzen. Man hat uns nicht richtig verſtanden, indem man die Kreuzer nur als Bedürfniß ſlot den überſeeiſchen Dienſt erklärte. Auch für die heimiſche Schlacht⸗ otte ſind ſie ganz unentbehrlich. Bei anderen Marinen rechnet man auf jedes Panzerſchiff der Schlachtflotte noch zwei Kreuzer. Die Aeußerungen über die„Paraden“ der Schlachtſchiffe ſind auch olche geflügelten Worte. Die Kreuzer müſſen den Schlacht⸗ chiffen Seitendeckung gewähren. Es ſind ja allerdings ſoviel Kreuzer neu gebaut, daß vom nächſten Jahre ab ſieben in Ausſicht ſtehen. Aber das iſt noch nicht genug. Es fehlen uns auch noch 10 Kreuzer erſter bis vierter Klaſſe und 5 Aviſos, dazu noch einige Kanonenboote, die wir bedürfen in den Flußläufen der chineſiſchen Gewäſſer und in unſeren Kolonialgebieten. Torpedoboote müſſen raſch erneuert werden, weil ſie ſich ſehr raſch abnutzen in Folge ihrer großen Geſchwindigkeit. Die„ſchöne Tabelle“, welche Ihnen mitgetheilt iſt, wird großen Nutzen haben können, um zu zeigen, welche Pläne wir haben. Es wäre ein Verbrechen gegen die Marine und gegen das Reich, wenn wir nicht darauf hinwieſen, das ab⸗ ſterbende Material durch neues zu erſetzen. Viel zu lange hat man dies ſchon der Zukunft überwieſen. Jetzt müſſen die Mittel dafür um ſo größer ſein. Der Reichstag muß klipp und klar dazu Stellung nehmen. Man ſagt wohl, man wolle nur eine Marine zum Küſten⸗ ſchutz. Aber für Küſtenſchutz brauchen wir gar keine Marine; die Küſten ſchützen ſich ſelbſt. So lange die Dinge gut laufen, hüten ſich fremde Mächte, Truppen zu landen. Eine Flotte von großen Kriegsſchiffen kann auch nicht in die Flüſſe einlaufen, etwa um Hamburg zu bombadiren. Auch haben wir Sperrforts. Alſo zum Küſtenſchutz brauchen wir höchſtens ein paar kleine Boote, die hervorbrechen können. Aber wir müſſen im Kriegsfall jede Blokade zur See ver⸗ hindern, daß uns alle Löcher der Zufuhr und Ausfuhr zugeſtopft werden. Ob wir ſonſt nicht verhungern, iſt ſchwer zu ſagen. Jedenfalls ſtellt ſich dann die Volksernährung ſchwierig. Mit der heutigen Marine können wir eine Blokfrung unſerer Küſte nicht ver⸗ hindern. Man ſagt, Deutſchland brauche nicht eine ſo große Flotte zu haben wie Frankreich. Aber der franzöſiſche Handel iſt doch weit geringer als der deutſche. Man ſagt, die franzöſiſche Küſte hätte eine längere Ausdehnung. Aber die engliſche Armee geht doch nicht nach Frankreich. Frankreich baut ſich eine ſtarke Flotte, um eine Machtſtellung in der Welt einzunehmen. Eine ſolche Machtſtellung können auch wir nur mit einer ſtarken Flotte einnehmen. Ich habe eben ge⸗ leſen, daß in Japan große Aufregung herrſcht, weil der deutſche Geſandte ein paar Knaben mit der Peitſche geſchlagen ::———— Buntes Feuilleton. — Einen Pferdehandel in der Türkei ſchildert Ch. Murray in ſeinem Roman„Er fiel unter die Räuber“ in folgender launiger Weiſe:„In einem türkiſchen Dorfe am grünen Ufer der Maritza war ein Pferd zu verkaufen und ein junger Engländer wollte es kaufen. Die Nachricht, daß ein Handel auf der Straße bevorſtehe, güng raſch von Haus zu Haus. Ehrwürdige Greiſe geriethen in Erregung, und eine Kinderſchaar kam ſpielend herbeigelaufen, um dien Handel mit anzuſehen. Eine wilde, lärmende Menge ſammelte um Käufer, Verkäufer und Pferd, und Jedermann ſchrie und zrach mit Jedermann. Die kurzen Augenblicke der Stille wurden on beiden Parteien benutzt. Der Verkäufer, den der Prophet ge⸗ gnet hatte— er hatte ein heiliges Leben geführt und rief ſeine achbarn zu Zeugen auf— hatte ein Pferd aufgefangen, welches eiterlos von einem Trupp der verwundeten Moskowiter Cavallerie gavongerannt war. Es war eine Perle, ein Mirakel, ein Wunder f Niemals ſeit den Tagen Mohameds hatte geſegneten Anblick eines ſolchen Thieres ge⸗ Er verlangte nur hundert Pfund dafür. Der Dol⸗ metſcher des jungen Engländers begann damit, ihn als Betrüger und Sohn eines Juden zu verfluchen, und ſchließlich bot er gravitätiſch zwei Groſchen. Darauf ſpie der Andere aus und ſandte ihn in die Fden und das Feuer, das die Ungläubigen verzehrt. Dann be⸗ mmerte der Verkäufer ſeine Armuth, welche allein im Stande war, on dazu zu nöthigen, mit einem ſo verächtlichen Elenden noch einen iugenblick länger zu verhandeln. Er wollte ſich mit fünfzig Pfund Egnügen, obgleich er beim Himmel betheuert, es ſei ein Raub an aiſen. Der Dolmetſcher beſchrieb nochmals das Pferd und be⸗ rieb es mit ſolchem Hohn und ſolcher Verachtung, daß die Menge heils vor Entzücken, theils vor Abſcheu johlte. Dann bot er vier roſchen. Hierauf trennten ſich die verhandelnden Parteien, indem inander den Rücken wandten und hinter ſich ſpuckten. Jetzt be⸗ Zant die Menge ſich activ an der Sache zu betheiligen, und Män⸗ her, Weiber und Kinder waren wie toll; Käufer und Verkäufer wurden Angeßder entgegengeſchoben und blickten ſich mit bitterſtem Haß an. Der Sonntag, 7. März 1397. hat, die ſeinen Pferden in den Weg liefen. Es werde dort eine Interpellation im Parlament vorbereitet. Wenn nun dort ein Deutſcher todtgeſchlagen würde, ſollen wir dann ſtillhalten? Dann geht das Anſehen unſerer Macht zum Teufel, wenn wir nicht ver⸗ mittelſt unſerer Flotte auch in den exotiſchen Gewäſſern den Daumen auf das Auge drücken können. Dazu brauchen wir eine ſo ſtarke Flotte. Was wir in der Entwicklung von Plänen vorzeigen, reicht nur bis 1900. Der Menſch iſt ſterblich, und ſoll man nicht zu weit vorausblicken. Wenn wir nicht damit herauskämen, ſo würde man ſagen, es gibt Leute, die nicht den Muth haben,„endlich ihre Mein⸗ ung zu ſagen.“ Ich müßte vor Gericht kommen, wenn ich mit den Forderungen nicht hervortreten wollte, und ſpäterhin alles darüber „zum Deibel“ gehen ſollte. Es iſt ein ſchöner Anlauf, den wir bis 1901 machen würden, zumal nach der Muniftzenz, die der Reichstag im vorigen Jahre bewieſen hat. Aber die neuen Panzerſchiffe koſten gegen 1878 das Doppelte, die Kreuzer das Drei⸗ bis Vierfache. Referent Abg. Lieber: Es iſt völlig unmöglich, weiter zu ver⸗ handeln; die Sitzung muß nach dieſen Darlegungen abgebrochen werden. Nach den„ſchönen Tabellen“ der Denkſchrift ſoll der Reichstag in dieſem und in den nächſten Etatsjahren noch 328 Millionen für Schiffsneubauten bewilligen. Ich frage: hat der Herr Schatzſekretär von dieſen Tabellen und dieſer Denkſchrift vorher Kenntniß gehabt? Hat der Herr Reichskanzler, der einzig verant⸗ wortliche Beamte, zur Ankündigung dieſer Forderungen ermächtigt? In der Bezugnahme auf andere Staaten hat man die unglücklichſten Parallelen gezogen. Zum Mindeſten ſollte man doch auch einmal mittheilen, wie groß denn die ſtehenden Heere in den anderen Staaten ſind. Abg. Hammacher unterſtützt den Antrag auf Vertagung und verlangt, daß die angezogene Denkſchrift von 1878 neu ge⸗ druckt wird. Abg. Richter verlangt auch eine Berechnung, wie hoch nach der Herſtellung aller neuen Schiffe der Etat der fortdauernden Aus⸗ gaben ſich belaufen würde. Er bittet, den Reichskanzler zur nächſten Sitzung vorzuladen. Denn 1893 haben wir erlebt, daß Graf Caprivi Herrn Hollmann in der nachfolgenden Sitzung der Kommiſſion des⸗ avouirte, und damals wurden doch nur neue Panzerſchiffe nicht all⸗ jährlich, ſondern in Zwiſchenräumen von zwei Jahren angekündigt. Die ganz antiquirte Denkſchrift von 1873 hat man nur in künſtlicher Weiſe herangezogen als Unterlage für die neuen Forderungen. Es war bisher förmlich und feierlich feſtgeſtellt worden nach den Er⸗ klärungen der Regierung, daß bis zum Ablauf dieſes Jahrhunderts für kein Panzerſchiff außer für„König Wilhelm“ eine neue erſte Rate zum Erſatz gefordert werden ſollte. Abg. Lieber: Wir ſind durch die heutigen Mittheilungen in eine ganz unerwartete neue Lage verſetzt. Danach handelt es ſich um Forderungen, welche mit den Forderungen neuer Reſervebeſtände für das Heer für das nächſte Jahr die Schulden um jährlich über 100 Millionen Mark vermehreu müſſen. Die Kommiſſion beſchließt darauf, die weitere Berathung des Marineetats auszuſetzen, den Druck der Denkſchriften von 1873 und 1884 zu verfügen und in der nächſten Sitzung über den Geſetz⸗ entwurf zur Schuldentilgung zu verhandeln. —— Deutſches Reich. Berlin, 5. März. Nach einer Korreſpondenz darf es als ziemlich feſtſtehend angeſehen werden, daß, wenn der Reichs⸗ tag die Handwerkervorlage ablehnen ſollte, die preußiſche Regierung ins Auge faſſen würde, ihren urſprünglichen Antrag im Bundesrathe, wenn auch in etwas modiftzirter Form im preußiſchen Landtage einzubringen. Die Sache iſt inſofern nicht unwahrſcheinlich, als die Regelung der Frage auf dem Wege der Landes geſetzgebung ſchon vor längerer Zeit als letzter Aus⸗ weg ins Auge gefaßt und erwogen worden iſt. Berliun, 5. März. Die Reichstagskommiſſion für das Handels⸗ geſetzbuch ſetzte heute ihre Berathung fort und genehmigte zuerſt § 241 und 242 nach der Regierungsvorlage, ebenſo§ 243 mit dem Zuſatz, daß die Zahl der Aufſichtsrathsmitglieder nicht unter drei herabgehen darf.§ 254, welcher von der Haftung des Aufſichtsraths handelt, findet unveräuderte Genehmigung, desgleichen 8 245 und 246. Zu§ 247 beantragte Abg. Gamp: Vollmachten erfordern zu ihrer Gültigkeit eine ſchriftliche Form, die für die Ausübung des Verkäufer wollte 20 nehmen, keinen Piaſter weniger bei ſeiner Seele, der Käufer wollte für das Ungeheuer ein Pfund wegwerfen, weiter als bis zu dieſer Verſchwendung ſollte ihn weder Feuer noch Schwert bringen. Das Intereſſe der Menge ſteigerte ſich noch mehr. Die erſte kunſtgerechte Einleitung des Handels war mit Schimpf und Zank vorüber, und die Kämpfenden kamen ins Handgemenge. Der Verkäufer ließ ſich auf fünfzehn Pfund herab, der Dolmetſcher ſtieg bis zu zwei. Dann verfiel der Verkäufer auf vierzehn und der Käufer auf drei. Endlich wurden zwölf und vier geboten und dabei blieb der Käufer ſtehen wie ein Fels. Bei jedem neuen Gebot zankten und tobten die beiden Parteien, aber die Menge ſchob ſte wieder zuſammen und beſtand auf Beendigung des Handels. Er wurde endlich abgeſchloſſen zu ſieben Pfund inmitten eines Wirbels von Confuſion, als ob zehn Tollhäuſer geöffnet worden wären, Ver⸗ käufer und Dolmetſcher waren in gleicher Weiſe mit heiliger Freude erfüllt. Der Eigenthümer des Vierfüßlers hatte an ſechs gedacht, und der Vertreter des Käufers wäre bis auf acht gegangen. Jeder 1 0 daß er den Andern übervortheilt hatte, und deshalb glücklich. — Schlagfertig. Ein Leipziger und ein„Reiſe⸗Onkel“ aus Berlin ſitzen an einem Tiſche in einem Leipziger Kaffeehauſe, als plötzlich der Berliner ſein Notizbuch zieht und drei Tröpfchen von ſeinem Kaffee auf ein unbeſchriebenes Blatt Papier tropft. Als er ſah, daß ihn der Andere beobachtet hatte, ſagte er:„So'n dünner Kaffee iſt was Seltenes, davon will ich eine Probe mitnehmen, ſo was gibt's in Berlin nicht.“—„Nun,“ verſetzte ruhig der Leipziger, „da nehmen Sie nur auch das Milchkäunchen mit, das hat eine ſo kleine Schnauze, und ſo was gibt's in Berlin auch nicht.“ — Vergaloppirt. Lieutenant:„Gnädige Frau und Fräulein Schweſter können ja famos kutſchiren!“— Baronin:„Haben Sie uns geſtern im Thiergarten geſehen?“— Lieutenant:„Ja] Füchſe flogen nur ſo dahin wie von Furien gepeitſcht!“ — Im Zorn. Wirth:„ Das wär' noch ſchöner! Sitzt der Lump den ganzen Nachmittag bei einem einzigen Glas Bier und nachher kann er die Zeche nicht bezahlen!“ — Beſtrafte Schmeichelei. Ein Fürſt verirrt ſich mit ſeinem (Gelephon⸗Ar. 218.) Stimmrechts genügt. Der Paragraph wird mit dieſem Antrag an⸗ genommen. 8 248 und 249 handeln von der Einberufung der General⸗ verſammlung und werden nach Regierungsvorlage angenommen. Zu§ 250 wünſcht beim Termin der Einberufung ein Antrag Traeger, daß der Tag der Berufung und der Tag der Generalverſammlung nicht mitzurechnen iſt. Der§ 250 wird mit dieſem Zuſatz ange⸗ nommen. Zu 8 251 wünſcht Abgeordneter Traeger die Aufſtellung einer Präſenzliſte, welche vor der erſten Abſtimmung zu verleſen iſt. Der Antrag wird angenommen.§ 252 handelt von den Grund⸗ ſätzen, welche bei Aufſtellung der Bilanzen und Abſchaffung der Geſchäftsberichte gelten ſollen. Hierzu beantragt Abgeordneter Münch⸗Ferber die Streichung des Abſatz 3, welcher lautet: In dem Geſchäftsberichte iſt insbeſondere anzugeben, nach welchen Grundſätzen die Werthe in der Bilanz angeſetzt und die Abſchreibungen vorgenommen ſind. Iſt hierbei nach anderen Grund⸗ ſätzen verfahren als bei der Aufſtellung der letzten Jahresbilanz, ſo ſind die Gründe der Abweichung anzugeben. Der Antragſteller er⸗ blickt hier einen Eingriff in die Rechte der Wahrung von Geſchäfts⸗ und Betriebsgeheimniſſen. Es findet ſchließlich 8 252 mit dem An⸗ trag Münch⸗Ferber die Bewilligung der Kommiſſion. Ein Antrag Gamp wird abgelehnt.§ 253 bis 259 werden mit einigen redak⸗ tionellen Veränderungen genehmigt. Auch§ 260 bis 263 werden nach unerheblichen Abänderungen genehmigt. Zu 8 264 wird ein Antrag Strombeck angenommen, wonach das Gericht anordnen kann, daß der klagende Aktionär der Geſellſchaft wegen der ihr drohenden Nachtheile eine nach freiem Ermeſſen des Gerichts zu beſtimmende Sicherheit leiſten ſoll.§ 265 findet ebenfalls Bewilligung.§ 266 und die folgenden handeln von Abänderungen des Geſellſchaftsver⸗ trages.§ 266 bis 282 finden die Genehmigung der Kommiſſion; zu § 280 wird ein Antrag Traeger angenommen, welche beſagt, daß der Beſchluß zur Herabſetzung des Grundtapitals von ſämmtlichen Mit⸗ gliedern des Vorſtandes zur Eintragung ins Handelsregiſter anzu⸗ melden iſt. Es kommt nunmehr der fünfte Theil, Auflöſung und Nichtigkeit der Geſellſchaft zur Berathung und wird ohne weiteres genehmigt. Der ſechſte Theil handelt von den Strafvorſchriften. Zu § 203 beantragt Abg. Lenzmann, daß bei Annahme mildernder Um⸗ ſtände auf Geldſtrafe allein erkannt werden könne. Der Antrag wird angenommen. 8 304 bis 310 werden genehmigt, ebenſo ohne Weiteres der vierte Abſchnitt über die Komanditgeſellſchaft auf Aktien und der fünfte„Stille Geſellſchaft“. Damit iſt die Berathung des zweiten Buches beendigt. Die nächſte Sitzung findet morgen ſtatt. Aus Stadt und Tand. Mauuheim, 7. März 1897. Patent⸗Liſte badiſcher Erfinder. Angemeldet von: C. Schumacher, Söllingen i. Baden: Holländer mit dreitheiligem Trog.— J. G. Fahr, Gottmadingen: Regulator für Pflüge.— Ertheilt an: A. Bauchlicher, Hilsbach Amt Sinsheim: Ma⸗ ſchine zum Aufreihen von Tabakblättern. Nr. 91,700,— W. Graff, Heidelberg: Abſcheidung des Natronhydrats aus einer Löſung von Kali und Natronhydrat als Kaliumnatriumcarbonat; Zuf. z. Pat. 88,008, Nr. 91,730. Dr. H. Propfe, Mannheim: 1. Verfahren zur Gewinnung von Waſſerglas; 1. Zuſ. z. Pat. 89,776, Nr. 91,714. Die Stadtverordneten haben von Herrn Oberbürgermeiſter Beck folgende Einladung erhalten: Um die Ausführbarkeit einer Transferirung der Turnhalle von Lit. K 5 nach dem freien Platz Lit. U 2 ermeſſen zu können, erſcheint es dringend geboten, an Ort und Stelle von dem Platze, an dem die transferirte Turnhalle auf⸗ geſtellt werden ſoll, Einſicht zu nehmen. Ich beehre mich Sie er⸗ gebenſt in Kenntniß zu ſetzen, daß am Dienſtag, den 9. März d.., von 11—3 Uhr der Bauplatz abgeſteckt ſein wird. *Ochſeuprämiirung. Im ſtädtiſchen Viehhofe dahier findet vom 15. ds. Mts. ab bis auf Weiteres an jedem Markttag für Groß⸗ Schlachtvieh eine Prämiirung der beſten zum Verkanf aufgeſtellten Ochſen ſtatt. Die Prämiirung iſt um 9 Uhr bei Beginn des Marktes beendigt. Vorläufig werden an jedem Markttage 10 Prämien zu je 10 Mark vertheilt. *Die Vorarbeiten für das erſte deutſche Nationalfeſt 1900 nehmen weiteren Fortgang. Die Bildung des Präſidiums, das bis zu hundert Mitgliedern erweitert werden und einen Vorſtand von zwölf, ſowie einen Arbeitsausſchuß von fünf Perſonen erhalten ſoll, wird in Kürze zum Abſchluß gebracht werden. Es iſt erfreulich, wie bereitwillig hervorragendſte Männer der Wiſſenſchaft, Kunſt, Indu⸗ Gefolge auf der Jagd.— Müde und hungrig finden ſie endlich eine Bauernhütte. Die Bäuerin hat nichts zu eſſen, als einen Hammel⸗ kopf, der gerade im Topfe ſchmort. Dieſen läßt ſich der Fürſt auf⸗ tragen und ißt mit ſichtbarem Appetit.— Höfling:„Daß Hoheit mit ſo geneinem Eſſen vorlieb nehmen, ift bewunderungswürdig— ein Zeichen des großen Charakters Ew. Hoheit!“— Fürſt:„Etwas Ausgezeichnetes ſage ich Ihnen— der erſte Schafskopf, der mir keine Schmeicheleien ſagte!“ — Aufmunterung. Oberſt(zu einem ledigen Rittmeiſter): „Herr Kamerad ſollten auch heirathen!.. Soldat muß auch im Frieden Courage zeigen!“ Verblümt.„Sie wollen wohl recht bald heirathen, Anna, weil Sie ſo flott an Ihrer Ausſteuer arbeiten?!“—„Ich arbeit' an meiner Ausſteuer?2“—„Na ja, mir fehlen ſchon wieder zwei Handtücher!“ — Die beſte Quelle. Frau Hauptmann(zu ihrem Gatten): „Männchen, unſere Auguſte hat gekündigt; erkundige Dich doch, bitte, einmal in der Kompagnie nach einer guten Köchin!“ „Der Bildungs⸗Protz.„Herr Würſtler, ich kann Ihnen leider über die Fortſchritte Ihrer Töchter nichts Erfreuliches mit⸗ theilen. Beide haben mir erklärt, ſte wollten nichts lernen!“— Deswegen brauchen Sie die Mädeln aber net zu ſeckiren!“ —„Ja, wofür bezahlen Sie mich dann eigentlich?“—„Damit wir auch an' Hauslehrer hab'!“ — Unter Backfiſchen.... Was, als Dich Couſin Karl küßte Du ihn wieder?!“—„Ja! Ich befand mich in der Noth⸗ wehr!“ — Abonnenten⸗Freuden. Onkel:„Warum ſtreitet Ihr denn ſok... Was iſt denn los?“— Familienvater:„Ach, heute trifft uns wieder das Theater, und Keines will hineingehen!“ — Geſtörter Fleiß. Rentner(unmuthig die auf ſeinem Schreibtiſch befindlichen Sachen ordnend):„Da iſt wieder Jemand an meinem Schreibtiſch geweſen— immer gerade, wenn ich arbeiten will!“— Gattin:„Was fehlt Dir denn, Männchen? Tinte, Feder, Papier?“— Rentner:„J wo— der Korkzieher!“ 2. Seite. General⸗ Anzeiger. Münngerm,“ Marz ſtrie, des Handels und des öffenklſchen Lebens ſowie Verkreter ein⸗ zelner Stände und großer Vereime ſich in den Dienſt dieſes vater⸗ ländiſchen Unternehmens geſtellt haben. Die Veröffentlichung der Namen wird demnächſt erfolgen. Als Publikationsorgan werden bei R. Oldenbourg, München⸗Leipzig, in zwangloſer Folge„Mitthei⸗ lungen und Schriften des Ausſchuſſes für deutſche Nationalfeſte“ er⸗ ſcheinen. Heft 1 wird die ſtenographiſch aufgenommenen Verhand⸗ lungen der grundlegenden Verſammlung vom 81. Jan, d. J. im Reichs⸗ hauſe zu Berlin, Heft 2 die Wahl der Feſtſtätte enthalten. In dieſer letzteren, vorerſt wichtigſten Frage wurden in jener Verſammlung in erſter Linie drei Stätten mit großer nationaler Erinnerung in Vorſchlag gebracht, nämlich Leipzig, der Platz am Niederwalddenkmal und der Kyffhäuſer; nächſtdem Eiſenach, Weimar, Berlin und Frankfurt a. M. Der Arbeits⸗Ausſchuß hat objektiv die Hauptgeſichtspunkte auf⸗ geſtellt, welche bei der Wahl der Feſtſtätte maßgebend ſind. Er hofft, daß nach Veröffentlichung des Heft 2 ſeiner Schriften weitere Vor⸗ ſchläge aus dem mitkleren Deutſchland— zu Händen des Generalſekretärs Dr. Rolfs, München— eingehen werden. Eine öffentliche Meinungsäußerung über die Frage der Feſt⸗ ſtätten, ſei ſie zuſtimmend oder ablehnend, iſt erwünſcht, damit dem Präſidium, welches ſpäter endgültig hierüber zu entſcheiden hat, ein umfangreiches, durch die öffentliche Erörterung geklärtes und hiermit ſpruchreifes Beurtheilungsmaterial zugeführt wird, Eingeleitet ſind die Arbeiten der techniſchen Abthei lung über die Einrichtung der Kampfſtätte behufs Feſtſtellung der erforderlichen Plätze und Baulichkeiten; die Arbeiten der Abtheilung für die Orga⸗ niſation im Reiche, und die Arbeiten der Finanzaäbtheilung für die Aufſtellung eines Finanzplanes. Der Berathung der techniſchen Ab⸗ theilung ſoll eine Beſprechung hervorragender Turner und Sports⸗ leute vorausgehen, welcher eine von Dr. med. Schmidt in Bonn in allen Einzelheiten bereils ausgearbeitete Denkſchrift zu Grunde ge⸗ legt werden wird. In Kürze wird die erſte Sitzung des Arbeitsaus⸗ ſchuſſes ſtatifinden. Nah beendeter Konſtituirung des Präſidiums ſoll von ihm der bereits fertiggeſtellte Aufruf veröffentlicht werden. Es liegt in Abſicht, in angemeſſenen Zwiſchenräumen kurze Mitthei⸗ lungen über den Fortgang der Arbeiten auch in der Tagespreſſe be⸗ kannt zu geben. Feſtakt am Kaiſerdenkmal. Wie bereits mitgetheilt, findet am 22, März Vormittags 10 Uhr am Kaiſerdenkmal ein Feſtakt ſtatt. Di jenigen Vereine, welche hieran theilnehmen wollen, worden gebeten ſich bis 18. März bei Herrn Direktor Fuchs zu melden.(Siehe uſerat.) 1 Aus der Handelskammer. Nach einer Mittbeilung des Großh. Hauptzollamts iſt ſeit dem 1. März 1897 die ausnahmsweiſe Lagerung von Gütern des freien Verkehrs in den Zoll⸗ niederlagen zu dem Lagergebührentarif für zollpflichtige Gegen⸗ ſtände vom 1. Mai 1870 zugelaſſen. Toigle Sounenfiuſterniß im Jahre 1898. Trotz der ge⸗ ringen wiſſenſchaftlichen Erfolge bei der totalen Sonnenſinſterniß am 9. Auguſt vorigen Jahres ſcheinen die Aſtronomen nicht ent⸗ muthigt zu ſein Am 22 Januar des nächſten Jahres findet wie⸗ derum eine totale Sonnenfinſterniß ſtatt, und ſchon ſeit Wochen be⸗ reitet man in Eugland den Beſuch derſelben vor. Die Finſterniß wird am beſten in Indien und China zu beobachten ſein. Es ſoll daher am 12. Dezember dieſes Jahres von England aus ein Schiff nach Bombay gehen; die britiſche aſtronomiſche Vereinigung, die be⸗ reits ein Finſternißkomitee“ gebildet hat, fordert durch ein Circular ihre Mitglieder zur Betbeiligung an dieſer Expedition auf. Der Preis der Reiſe hin und zurück ſoll ekwa 1400 Mark betragen, die Koſten des Aufenthalts in Indien nicht eingerechnet. Zwiſchen Bombay und Kalkutta verkehren acht Eiſenbahnlinien, welche ſämmtlich die Totalitätszoue der Finſterniß durchſchneiden, ſo daß man mit jeder von ihnen bequem an einen güunſligen Ort zur Beobachlung des Schauſpiels gelangen kann. Auf der Hinreiſe iſt ein Beſuch von Kairo und den Pyramiden, auf der Rückreiſe ein ſolcher von Jeru⸗ ſalem und Bethlehem in Ausſicht genommen. Da außerdem Ge⸗ legenheit gegeben iſt, die indiſchen Wunderſtätte Delhi, Lucknow, Benares zu beſichtigen, ſo erwartet man für die Expedition eine große Betheiligung— wenn nicht die Peſt einen Strich durch die Rechnung macht. Maunheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft. In der geſtrigen Sitzung des Aufſichtsraths wurde beſchloſſen, der auf den 3. April nächſthin einzuberufenden ordentlichen Generalverſammlung die Ver⸗ theilung einer Dividende von 7 pCt.(wie im Vorjahre) in Vorſchlag zu bringen. Ferner wird der Antrag eingebracht werden, das Aktien⸗ kapital um Mk. 510,000 zu erhöhen, um dem in Ausdehnung be⸗ griffenen Schifffahrtsunternehmen der Geſellſchaft die erforderlichen Miltel zu beſchaffen. Die jungen, in Stücken von Mk. 1200 auszu⸗ gebenden Aktien ſollen den Aktionären zum Courſe von 110 pCt. angeboten werden. Berichtigung. In unſerer heutigen Notiz über die Höhere Töchterſchule muß es ſelbſtverſtändlich heißen:„Legendenbildung.“ Witterungsbeobachtung der meteorologtſchen Statton Maunheim. 2——. 8 2 1 2 8 8 5 E 2 8 8 8 88 5 Bemerk⸗ Datum Zeit 88 85 1 ungen 28 SN 23 A8 — 5 2 5 mm.c 8 8— 5. März Morg. 758748,1 44 S 4 5. Mittg. 2744,8 472 SW 4 s.„ Abds. 9½748,6 +2.2 SSG 3 6. Morg. 7 f4 +14 SSG 2 171 9 50 Temperatur den 5. März 4 8,0 iefſte 15 vom 5,6. März +.6 Ans dein Gbroßljerzogthum. OHeidelberg, 5. März. Als Herr Geh. Rath Kuno Fiſcher, der am 19. 5. ſein 50jähriges Dockorjubiläum begeht, heute ſein Auditorium betrat, um ſeine letzte Vorleſung in dieſem Semeſter zu halten, fand er den Raum ſchön geſchmückk und auf dem Katheder einen Roſenſtrauß mit Widmung. Herr Cand. Pfeiffer hielt an den Jubilar eine ſchwungvolle Anſprache, auf welche dieſer in inhalt⸗ keicher Rede ſeinen Dank ausſprach. Außer den regelmäßigen Hörern iſchers wohnten noch zahlreiche ſonſtige Verehrer des berühmten dchſchullezrers der Feierlichkeit bei, darunter auch der Künſtler Albert der hier ſeinen Wohnſitz genommen hat und das Kolleg Fiſchers wiederholt beſucht hat.— Der Bürgerausſchuß ge⸗ Rehmigte heute in 2½ ſtündiger Sitzung den ſtädtiſchen Voranſchlag für 1897. Der Oberbürgermeiſter machte dabei die Mittheilung, daß eine Vorlage betreffend die Feſthalle noch in diefem Jahre werde ausgearbeitet werden. Wie ſeit einiger Zeit beſtimmt verlgutet, wird nicht vorgeſchlagen werden, eine neue Halle auf dem dafür ins Auge efaßten Platz am Neckar zu errichten, ſondern vielmehr das Geſell⸗ ſchaſtsbaus des ſinanziell nicht günſtig ſituirten Mufeums anzukaufen und dort einen Feſtfaal anzubauen. Der Plan wird vorausſichtlich auf eine ziemlich lebhafte Oppoſition ſtoßen. Weinheim, 6. März. Der Bürgerausſchuß genehmigte das 0 Budget für 1897. Zur Erhebung kommt eine Umlage von 9 * Emmendingen, 4. März. Dem hier um 8 Uhr ankommenden Schnellzuge iſt auf der Strecke zwiſchen Köndringen und hier ein nfall zugeſtoßen. Das Siedrohr war geplatzt und in ein wahres Feuermeer gehüllt lief die Maſchine hier ein. Dieſelbe wurde ſofort außer Dienſt geſtellt und nach Ankunft einer Hilfsmaſchine konnte der Schnellzug, mit etwa dreiviertelſtündiger Verſpätung, weiterge⸗ führt werden. Kleine Mittheilungen. In Dur mersheim wurde das 8 8 alte Söhnchen des Maurers Joſef Rummel von einem Fuhrwerk überfahren und ſtarb ſofort.— In Ettlingen fand eine größere Schlägerei ſtatt, wobei der Friſeurgehilfe Dangelmaier tödtlich verwundet wurde. Die Thäter ſind bereits verhaftet.— In Murg braunte das Anweſen der Witlwe Schmid nieder. Man vermuthet Brandſtiftung.— In Langenſchiltach hat ſich ein 12 Jahre alter Knabe erhängt. Gerichjtszeitung. *Mannheim, 5. März.(Strafkammer III.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Großh. Staals⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Sebold. 1) In der letzten Neujahrsnacht hatten die Polizejdiener Kletti, Hildesheimer und Schneider in Sandhauſen ſchwere Arbeit mit der Einſchränkung des Schießunfugs. Der 21 Jahre alte Taglöhner Nikolaus Schmitt, der vom Hausgange der Weber'ſchen Wirth⸗ ſchaft aus ſchoß, erwiederte, als ihn die Polizeidiener zur Rede ſtell⸗ ten, wenn er Strafe bekommen ſolle, ſo werde er ſie ſchon bezahlen. Darüber entſtand ein großer Auflauf, die Polizeidiener wurden in die Sandgaſſe gedräugt und mit Koth beworfen. Hildesheimer er⸗ hielt einen Wurf in die Augen, wodurch ſich dieſe entzündeten, Poli⸗ zeidiener Kletti wurde mit einem ſchweren Prügel oder Gewehr⸗ kolben auf die Schulter geſchlagen, ſo daß er eine Woche keinen Dienſt thun konnte. Wegen dieſes aufruhrähnlichen Vor⸗ gangs wurde eine große Anzahl von Burſchen in Unterſuchung ge⸗ zogen und mehrere auch in Haft genommen. Schließlich beſchränkte ſich die Anklage auf fünf junge Leute, den obenerwähnten Schmitt, den 31 Jahre alten Taglöhner Jakob Maſſemann, den 21 Jahre alten Maurer Jakob Bernhard, den 27 Jahre alten Taglöhner Johann Ludwig Burkhardt und den 24 Jahre alten Cigarren⸗ macher Heinrich Staatsmann von Schatlhauſen, welche heute auf der Anklagebank erſchienen. Der Letztgenannte wurde freige⸗ ſprochen, die Anderen zu Gefängnißſtrafen von je 4 Monaten ver⸗ urtheilt. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Katz und Rechtsanwalt Dr. Mayer. 2) Nach einem vorausgegangenen Wirthshausſtreit wurden der Maurer Georg Gieſer VI. und der Tüncher Johann Baumann in Kirchheim am 10. Januar d. J. von vier Burſchen, dem 18 Jahre alten Schmied Daniel Kocher, dem 21 Jahre alten Ma rer Hrch. Kocher, dem 22 Jahre alten Taglöhner Johannes Löſchmann und dem 22 Jahre alten Zimmermann Friedrich Rimmler abge⸗ paßt, und mit kantigen Holzſtücken ſchwer mißhandelt. Gieſer war zwei Tage, Baumann einige Wochen arbeitsunfähig, letzterer ſchwebte ſogar in Lebensgefahr. Löſchmann wurde heute freigeſprochen, die anderen zu Gefängnißſtrafen von je 8 Monaten verurtheilt, Verth.: .⸗A. Dr. Ka tz. 8) Die Maurer Adam und Georg Wiegand von Eppelheim, 25 und 35 Jahre alt, änderten auf Lohnzetkeln des Cementwerks Heidelberg die Angabe 2 Tage in 8 Tage um und ſuchten ſich damit 4 M. 80 Pf. mehr Lohn zu erſchwindeln, als fie zu beanſpruchen hatten. Das Urtheil lautete gegen Adam Wiegand auf 10 Tage, gegen Georg Wiegand auf 3 Wochen Gefängniß. Vertheidiger: .⸗A. Dr. Jordan. Zweibrücken, 5. März.(Schwurgericht.) Pauline Reinhard, geb. 1855, Ehefrau von Karl Jochim, Hebamme in Kaiſerslautern, erhielt wegen Verbrechens gegen das keimende Leben in Anbetracht ihres guten Leumundes und reuigen Geſtändniſſes 2 Jahre Zuchthaus. Tlleater, Kunſt und Wiſrenfchaft. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Maunheim in der Zeit vom 7. März bis 14. März. Sonntag,.: ()„Gotterdämmerung“. Brünnhilde: Frau Ende Andrieſſen als Gaſt. Montag,.:(B) Neu eiunſtudirk:„Großſtadtluft“. Mitt⸗ woch, 10.:(4)„Aleſſandro Stradella“,„Wiener Walzer“(Ballet) Donnerſtag, 11.:(8)„Cbarley's Tante“. Freitag, 12.:(4) Zum erſten Male:„Kaiſer Heinrich“. Samſtag, 18.: Volksvorſtellung: Der arteſiſche Brunnen“. Sonntag, 14.:(B)„Götterdämmerung“. Brüunbilde: Frau Ende⸗Andrieſſen als Gaſt. Frau Wander⸗Arraſepp, deren neuliches Gaſtſpiel hier azu keinem Engagement geführt hat, gaſtirt gegenwärtig mit ihrem Gatten, dem Komiker Wander, laut„Berl. Conrier“, im Berliner— Centraltheater, wo jetzt nach der„tollen Nacht“ und der„wilden Sache“ als neuſtes Poſſenragout„der fidele Abend“ aufgeführt wird. oe Maunheimer Kunſtverein. Eine Portrait⸗Ausſtellung vor⸗ nehmſter, moderner Art findet ſich gegenwärtig im Saale des Kunſt⸗ vereins arrangirt. Der Maler, von deſſen Hand die hier vereinigte Kollektion von Gemälden herrührt, zeigt ſeine Kunſt damit im beſten Lichte. Helles, freudiges Licht und wahre, klare Farben wirken wie friſches, unmitlelbares Leben. Gottfried Hofer iſt hier bereits ſeit Jahren bekannt; ſein früher in Camziglio gemaltes Bildniß der Tochker des Herrn G. L. hier(das gegenwärtig mit ausgeſtellt iſt) legte ſchon längſt Zeugniß von ſeinem bedeutenden Können auf dem Gebiete der Portraitmalerei ab. Seine künſtleriſche Entwickelung hat inzwiſchen einen ganz außergewöhnlichen Lauf genommen und Hofer verhältnißmäßig ſchnell zu einen Coloriſten hervorragenden Ranges gemacht. Jedes der hier ausgeſtellten Portraits ſieht man in einer eigenen, der Perſönlichkeit entſprechenden Farbengebung und eoloriſtiſch originellen Auffaſſung gehalten. Es iſt keine verwaſchene Schabloneumalerei, die alle Farbigkeit in einem Meer brauner Töne und Laſuren ertränkt, ſondern ehrliche, ſichere Technik, die jeden Ton klar und ſtimmungsgemäß aufſetzt und einen feinen Farbenſinn zu intereſſanter Entfaltung bringt. Unſere Zeit hat nun einmal die Technik auf den verſchiedenſten Gebieten der Kunſt zu erſtaunlicher Höhe gebracht. Man denke nur an den Konzertſaal und was da an virtupſen Kunſtleiſtungen heute geboten wird. Was aber 3. B. bei dem Klaviervirtuoſen der Anſchlag, das iſt bei dem Maler die Pinſel⸗ führung, die Art, wie er ſeine Farben aufträgt. Und hier will man ſichere Kunſt ſehen. Bilder, wie das Bildniß des ürſten von Hay⸗ nau und das einer Leipziger Dame ſind Meiſterwerke einer virtuoſen Technik; jede Farbe iſt im erſten Wurf getroffen und ſicher und kraftvoll hingemalt, das Ganze zu lichtvoller Klarheit und entſchie⸗ dener 055 gebracht. Dabei bleibt Hofer jedoch keineswegs im Virtuoſenthum ſtecken, ſondern er ſtellt ſeine ausgezeichnete Technik ſtets in den Dienſt der Characteriſtik, für welche die 1 gewiß nicht weniger weſentlich iſt, als die Zeichnung. Seine Portraits des Prof. Hans Becker und deſſen Gemahlin beweiſen, wie man klaſſiſche Plaſtik der Form und Vornehmheit der Farbe mit modernen Mitteln zu erreichen vermag, ſein Paſtellportrait eines Geſchwiſterpaares zeigt, daß die morderne Paſtellmalerei in ihren Wirkungen von Bunt⸗ ſcheckigkeit der Farben nicht abhängig iſt. Kurz, eine ſolche moderne Ausſtellung hälk es uns aufs Klarſte vor Augen, daß unſere Zeit über eine Technik, die ſich gerade eignete, Nürnberger Spießbürger und gemüthliche Holländer zu malen, in ihrer Weiſe hinausgeſchritten iſt und ihr Licht der Wahrheit, das ſie über alle Gebiete des Wiſſens und der Kunſt verbreitet, auch bei der Darſtellung des modernen Menſchen nicht zu trüben braucht. Im Fraukfurter Stadttheater iſt für Ende der nächſten Woche die erſte Aufführung von Humperdinck's neuem Werke„Die Königs⸗ kinder“ in Ausſicht genommen. Bühuenfeſtſpiele in Bayreuth 1897. Der Verwaltungsrath gibt für die Aufführungen des Parſifal u. des Rings des Nibelungen nachſtehendes Programm aus: Aufführungstage; Parſifal 19. Juli; Der Ring des Nibelungen; Rbeingold 21, Juli, Die Walküre 22. Jult, Siegfried 283. Juli. Götterdämmerung 24. Juli: Parſifal 27. Juli; Parſifal 28. Juli; Parſtfal 30. Juli: Der Ring des Nibelungen; Rheingold 2. Auguſt, Die Walküre 8. Auguſt, Siegfried 4. Auguſt, Götterdämmerung 5. Auguſt; Parſifal 8. Auguſt, Parſifal 9. Auguſt; Parſifal 11. Auguſt; Der Ring des Nibelungen: Rhein⸗ gold 14. Auguſt, Die Walküre 15. Auguſt, Siegfried 16. Auguſt, Götterdämmerung 17. Auguſt; Parſtfal 19. Augnſt. Die Auffüh⸗ rungen des Rheingold beginnen um 5 Uhr N 8, biejenigen der übrigen Werke um 4 Uhr. Zwiſchen den elnen Aufzügen ſind längere Pauſen. Die Ausgabe der Eintri 1. März 1897. Vormerkungen auf Plätze werden indeß ſchon jetzt entgegengenommen und haben ſich auf eine Reihe von Aufführungen (mindeſtens 4 Tage) zu erſtrecken, insbeſondere werden Karten zu Aufführungen des Rings des Nibelungen auch ſpäterhin nicht ge⸗ trennt, ſondern nur für den ganzen Cyklus abgegeben. Ein ſeltſamer Abgang vom Theater wird aus Portsmouth gemeldet. Vergangenen Samſtag berief dort im Prince's Theater nach der Vorſtellung Ada Ward, die Leiterin der Truppe, ihre Ge⸗ ſellſchaft zuſammen und machte die Mittheilung, ſie habe auf immer dem Theater entſagt, alle weitern Engagements rückgängig gemacht, ſei bei der Heilsarmee eingetreten und werde nie mehr die Bühne betreten als etwa um zu predigen. Dann vertheilte ſie ihre Kleider und Schmuckſachen unter die Schauſpielerinnen der Truppe, nahm von den Kollegen Abſchied, und am Sonntag hielt die bisherige Bühnenleiterin ſchon in der Uniform der Heilsarmee vor einem un⸗ gewöhnlich großen Zuhörerkreiſe im Hauptquartier eine begeiſterte Predigt. Es ſcheint, daß Aba Ward ſchon ſeit eiiger Zeit den Ver⸗ skarten beginnt am fammlungen der Heilsarmee beigewohnt und im Januar in aller Form ſich bekehrt, aber erft den Ablauf der in Portsmouth verein⸗ barten Spielzeit abgewartet hatte, um damit überhaupt ihre Theater⸗ laufbahn zu ſchließen. ——— Atueſte Nachrichten und Celegramme. „Loudon, 6. März. In Portsmouth und den anderen britiſchen Kriegshäfen herrſcht ungewöhnlich lebhafte Thätigkeit. Sonſt um dieſe Jahreszeit pflegen eine Menge Arbeiter entlaſſen zu werden. Jetzt arbeſten in Portsmouth allein 2000 Arbeiter jeden Abend bis halb 10 Uhr. Die Kreuzer„Powerful“ und„Terrible“, die größten der Welt, und das Panzerſchiff„Cäſar“ werden in aller Eile dienſt⸗ fertig gemacht. Täglich trifft eine Menge Kriegsvorräthe in Ports⸗ mouth ein. In Chatham wird nur noch ſelten Urlaub ertheilt und die Stabsoffiziere haben, ſelbſt wenn ſie blos auf zwölf Stunden ver⸗ reiſen wollen, ihre Adreſſe zu hinterlaſſen. Einige von den großen Schlachtſchiffen ſind Tag und Nacht unter Dampf. (Privat-Telegramue des„Geueral ⸗ Auzeigers.“) “ Wien, 6. März. In der letzten Nacht ſtieß auf der Station Pratz(Vorarlberg) ein Götereilzug gegen einen ein⸗ fahrenden Perſonenzug. Eine Frau wurde getödtet, zwölf ita⸗ heniſche Arbeiter verletzt. 4 Waͤgen des Perſonenzuges wurden zertrümmert. *. Pulis, 6. März. die Blätien melden, dem Miniſter des Arußeren Honotaux die Abſicht an, vor Ablauf der Griechenland geſtellten Friſt über die Blokadefrage zu interp lliren. Wie verlautet, wird Hano⸗ taux eine Beautwortung der Juterpellation vor Beantwortung des Ultimatums ablehnen. Brüſſel, 6. März. Geſtern Abend hatten Brüſſeler Studenten eine griechenfreundliche Verſammlung veranſtaltet, welcher mehrere Deputirte beiwohnten. Der Verſammlungsſaal war überfüllt. Es wurde eine Tagesordnung angenommen, welche der Sympathie für Griechenland und dem Abſcheu gegen die Gemetzel Ausdruck g bt. Beim Verlaſſen des Verſamm⸗ lungsſaales bildeten die Studenten einen Zug und begaben ſich vor das griechiſche Conſulat, wo ſie eine Kundgebung veran⸗ ſtalteten. Von dort zogen ſie vor das türkiſche Conſulat, wo ſie unter Heulen und Pfeifen Steine gegen die Fenſter warfen, von denen mehrere zertrümmert wurden. reich herbeigeeilte Polizeimaunſchaft zerſtreute die Menge. Die Zahl der an den Kundgebungen Betheiligten beläuft ſich auf 300. “London, 6. März. Die„Times“ melden aus Kaneg von geſtern, daß die Admirale beſchloſſen haben, Schiffe des engliſchen, franzöſiſchen und ruſſiſchen Geſchwaders nach Selino zu ſenden. Das engliſche Kriegsſchiff„Rodney“ ſei mit dem griechiſchen Konſul an Bord dorthin abgegangen. Wahrſchein⸗ lich werde eine Truppenabtheilung gelandet, um dem Konſul zur Eskorte zu dienen, bis derſelbe mit den Jnſurgenten zur Be⸗ rathung zuſammentritt.— Nunmehr befinden ſich 7 Kriegs⸗ ſchffe in Selino, welche, wenn nötbig, 700 Mann landen klönnen. Wie verlautet, haben die Aufſtändiſchen auf Akrotiri (heilweiſe ihre Stellungen geräumt und ſich zur See nach Apo⸗ korona begeben. London, 6. März. Die„Times“ melden aus Athen: Infolge der unzurtichenden Blokirung der Südküſte Kretas ſind durch die griechiſche Kö igsyacht„Sph kteria“ und anudere Schiffe Lebeusmittel dort gelaudet worden, ohne daß ein Da⸗ zw ſchentreten erfolgte. Die Vorräthe werden durch griechiſche Soldaten über die Berge den Truppen zugeführt. Die letzteren ſind nunmehr für 3 Monate verproviantirt. London, 5. März. U terhaus. Balfour erklärte, heute ſei in Konſtantinopel eine ergänzende Kollektivnole betr. die Zurückziehung dez türkiſchen Truppen aus Kreta uͤberreicht worden. Er beſitze den Wortlaut der Note nicht und köune daber denſelben dem Hauſe nicht vorlegen; doch ſollten unter keinen Umſtänden die Türken die unkontrolirte Herrſchaft über die Inſel haben. London, 6. März. Der König von Siam wird ein Jabr in England zubringen, um das engliſche Leben und die Hülfsquellen des Landes kennen zu lernen. Der König, der in der Nähe von London Aufenthalt nehmen wird, wird vorher eine Reiſe durch Enropa unternehmen. London, 6. Mänz. Nach einer Meldung des Lloyd⸗ agenten in Piontevideo ſoll im Innern von Uruguay eine Revo ution ausgebrochen ſein. Couſtantinopel, 6. März. In der vergangenen Nacht wurde von Maradly aus der 18. Militärzug obgeſchickt. Bis⸗ her ſind 25 Redifbataillone und 1 Cavallerie Reg ment nach Saloniki abgegangen.— Geſtern hat ein außeroldentlicher Miniſterrath ſtattgefunden. Die Autwort auf die vorgeſtrige Note der Mächte wird heute erwartet. Konſtautinopel, 6. März. Der frühere Polizeiminiſter Nazim Bey wurde zum Wali von Beirut ernannt. Konſtantinopel, 6. März. Infolg⸗ der mehrfach ver⸗ breiteten Behauptung, daß die türkiſche Flotte nicht aklions⸗ fäbig ſei, verfaßte der Marineminiſter eine Eingabe, in welcher er erklärt, daß der Zuſtand der Flotte ein guter und die Türkei jeder Seemacht zweiten Ranges gewachſen ſei. Dieſe Eingabe werden, jedoch weigerten ſich zwei derſelben, dies zu thun. folge dieſes Zwiſchenfalles erklärte der In⸗ Der Deputirte Hoblet kündigte, wie ſollte von allen Viceadmiralen unterzeichnet Die alsbald zahl⸗ ee FCCCCCC vn ihgen Marineminiſter in einer zweiten Eingabe an den Sultan, er ſei perſönlich bereit, dae Kommando des Geſchwaders zu übernehmen. * Kanea, 5. März. Samſtag 500 Marine⸗Soldaten ſämmtlicher Großmächte bei Paläo⸗ chora gelandet, um nöthigenfalls mit Gewalt die eingeſchloſſenen Muſelmanen 1 entſetzen. Bom Die Befugniß binſichtlich der Bekämpfung der Seuche wird biermit auf die kaiſerlichen Behörden übertragen. Aſſab, 6. März. Ju Tigre herrſcht andauernd Verwir⸗ rung. Es verlautet, zwiſchen einzelnen Führern der Tig iner ſei es zu einem Zuſammenſtoß gekommen. Die Eingeborenen von Erythrea zeigen Gleichgiltigkeit und bekunden Vertrauen⸗ zur Regierung der Kolonie. Im Hinblick auf die gegenwär⸗ tige Ruhe ſoll General Vigano die Abſicht geäußert haben, demnächſt die Alp njäger und die Erſatzmannſchaften der Ge⸗ birgsbatterje in die Heimath zurückzuſenden. Waſhington, 6. März. Deutſchland, Großbritannien und die Vereiniaten Staaten haben William Chambens aus Alabama zum Oberrichter auf Samoa gewählt. Chambe war einer der Kommiſſäre der Vereinigten Staalen bei + Regelung der Grundbeſitzverhältuiſſe auf Samon. Falls das Wetter es erlaubt, werden am ahy, 6. März. Der Gonverneur von Bombay⸗ ernannte eine Kommiſſion von 4 Mitgliedern zur Ueberwachung, der von der Regierung ang ordneten ſtrengen Maßnahmen. * in allen verein⸗ Fheater⸗ inderen Sonſt verden. end bis größten dienſt⸗ Ports⸗ ilt und en ver⸗ großen 9 uf der n ein⸗ f ita⸗ hurden e, wie ux die über Hano⸗ ortung üſſeler ſtaltet, gsſaal mmen, gegen ſamm⸗ u ſich beran⸗ t, wo arfen, zahl⸗ Die ſich inea des delino dem chein⸗ zur Be⸗ riegs⸗ anden rotiri Apo⸗ then; ſind udere Da⸗ hiſche leren heute die 'eicht öune inter über ein die der 'rher oyd⸗ eine kacht Bis⸗ nach icher rige iſter ver⸗ yns⸗ cher die ſen bnet In⸗ iner läoe nen bay⸗ ung, ien. ird vir⸗ ner nen nen⸗ är⸗ en, Be⸗ ien Spaäſſe vertrieben hatte. dem jedes menſchliche Gefühl abging, und dem ſogar zur Laſt gelegt wurde, den im Jahre 1705 erfolgten Tod ſeiner Frau gewaltſam herbeigefuͤhrt zu haben. zu trotzen, welche die hohen Ziele nicht zu würdigen verſtanden, ihres Vaters, dem jungen Gottfried Zorn. Sie war damals Mai wurden ſie in Ober⸗Affalter ergriffen. Am 25. wurden Fauͤnf Jahre darauf entfloh ſie abermals der väterlichen Tyran⸗ Studenten Johann Neuber. nahme fanden. Zuͤgen von Anbeginn an ein ganz hervorragendes ſchauſpieleriſches Talent aber beſaß er viel Intelligenz und einen biederen Charakter, und die Neuberin gewann an ihm einen treuen Lebensgefährten und verſtändnißvollen Gehilfen. über, die Karoline, deren Talent ſich inzwiſchen immer herr⸗ licher entfaltet harte, 1725 neu organiſtite, und mit der das Ehepaar 1727 nach Leipzig ging. Als Direktorin dieſer Truppe wahrhaft Außerordentliches für jene Zeit. koönigliches Privilegium, und Leipzig blieb nun zehn Jahre lang das Hauptquartier ihrer raſch zu Ruf gelangten Geſellſchaft. AMeberſetzungen auf die Bühne brachte, allein Leipzig, wo ſie ireklorin unabläſſig verfolgte, war, den rohen Geſchmack der dah r eifſtücke regelrechte und den kunſtmäßigen An. 5id rungen ent⸗ ker, Mauheim, 7. März. General⸗Anzeiger. Die Neuberin. Ein Gedenkblatt zu ihrem zweihundertſten Geburtstag. (Geboren den 9. März 1697.) Von Ernſt Montanus. (Nachdruck auch im Einzelnefk verboken.) Zu Beginn des 18. Jahrhunderts war das deulſche Theater in wahrhaft ſchmählicher Weiſe heruntergekommen und verroht. „Da unternahmen ein Padant und eine muthige Frau die ſchwie⸗ zrige Arbeit einer Reform und führten die Muſen wieder an die Stätte zurück, von der ſie der Hanswurſt durch ſeine plumpen Jener Pedant war der vielgeſchmähte Gottſched, und die Frau, welche ſich mit ihm zu jenem Zweck verband, die berühmte Neuberin. Dieſe hochbegabte Reformatorin unſerer Schaubühne, die Begründerin des künſtleriſchen Dramas iſt durch ihr Wirken als Schauſpielerin und Bühnenleilerin, durch die begeiſterte, ſelbſtloſe Hingabe an das, was ſie als künſtleriſch richtig erkannt zu haben glaubte, und durch die mannhafte Energie, mit der ſte unter Preisgebung der eigenen Intereſſen dieſes Ziel ver⸗ folgte, eine der merkwürdigſten Erſcheinungen der Theatergeſchichte. Die Wiederkehr ihres zweihundertſten Geburtstages macht es daher zu einer Ehrenpflicht, das Andenken dieſer bedeutenden Frau wachzurufen, die eine neue Aera der Schauſpielkunſt herauf⸗ geführt hat. Friederike Karoline Neuber wurde am 9. März 1697 zu Reichenbach im ſächſiſchen Vogtlande geboren. Ihr Vater, Daniel Weißenborn, war Advokat und Gerichtsinſpektor in Reichenbach, kehrte aber 1702 nebſt Frau und Kind in ſeine Heimath Zwickau zurück. Er war ein roher, bösartiger Mann, Es war eine unbeſchreiblich troſtloſe Jugeno, die Karoline unter ſeinem Dache verlebte, da der herzloſe Tyrann das arme Kind in brutalſter Weiſe miß⸗ handelte. Allein als ſie heranwuchs, ſtählte dieſe trübe Zeit auch ihren Charakter und entwickelte ihre Willenskraft in einer Weiſe, die ſie ſpäter befähigte, dem Urtheil ihrer Zeitgenoſſen denen ſie zuſtrebte. Das ſich ganz vereinſamt und ſchutzlos fühlende Mädchen ſuchte und fand ein mitempfindendes Herz bei dem Schreiber erſt fünfzehnjährig, aber körperlich und geiſtig ſchon weit übel ihre Johre entwickelt. Phantaſiereich wie ſie war, nahm ſie das Gefühl, das ſie zu Zorn hinzog, für Liebe, und als die Zuſtände im väterlichen Hauſe immer unerträglicher wurden, entfloh ſie am 14. April 1712 mit ihm. Auf die von dem wüthenden Vater erſtattete Anzeige erließ das Zwickauer Gericht einen Steckbrief hinter den Flüchtlingen, und bereits am 20. ſie unter Bedeckung gleich zwei Hauptverbrechern auf einem Wagen unter großem Zulauf des Volkes wieder heimgebracht. Man brachte ſie in der Fronveſte zu Zwickau unter und leitete nun einen langwierigen Prozeß wider ſie ein. Nach ſieben Monaten wurden ſie endlich in Freiheit geſetzt. Karoline hatte flehentlich gebeten, ſie nicht ihrem Vater auszuliefern, allein ſie mußte zu dem Gefürchteten zurückkehren. Ihre Beziehungen zu Zorn ſcheinen fortan auf ehört zu haben. nei, wiederum mit einem Schreiber des Advokaten, dem früheren Sie kamen nach Weißenfels, wo gerade die Spiegelberg'ſche Theatertruppe ſpielte, bei der ſie Auf⸗ Am 5. Februar 1718 ſchloß dann Karoline in St. Blaſti Domkirche zu Braunſchweig den Ehebund mit Neuber. Die ſchlanke, auffallend ſchöne Blondine mit regelmäßigen feurigem, unternehmenden Ausdruck legte von an den Tag, während ihr Gatte ein ſehr mittelmäßiger Mime war, deſſen Kraft nur für Nebenrollen eben ausreichte. Dafür Beide gingen ſpäter zur Haacke⸗Hofmann'ſchen Truppe zog die Neuberin die beſten Kräfte an ſich und leiſtete mit ihnen Sie erhielt ein Sie gab auch in Dresden, Braunſchweig, Hannover, Hambulg und Nürnberg Vorſtellungen, in denen ſie namentlich die dra⸗ matiſchen Schöpfungen der Franzoſen in Bearbeitungen und t in wohlhabendes und gebildetes Publikum vorfand, das mit Ver franzöſiſchen Literatur bereits Fühlung hatte, wurde recht uigentlich die Wiege der neuen Schauſpielkunſt. Ihr Ziel, das ſie von jetzt ab als Darſtellerin und enge zu verb ſſern, die unſinnigen„Haupt⸗ und Staats⸗ tionen,“ die Zoten⸗ und Poſſenreißereien von der Bühne zu erbannen, und ſtatt der regelloſen Improviſationen der Steg⸗ Fprechende Theaterſtücke zur Aufführung bringenn In dieſem Streben begegnete ſie ſich mit dem Magiſter fohann Chriſtoph Gottſched, der 1730 zum auß rordentlichen gofeſſor der Poeſie an der Leipziger Univerſtiät ernannt wurde. er wollle gleichfalls die beutſche Bühne reformiren und ſtellte u dieſem Behufe, wie es früher ſchon die Opitz'ſche Schule ethan hatte, die dramatiſche Dichtung der Franzofen als Muſter zuf. Gottſched war freilich, wie ſchon bemerkt, ein Pedant, er— wie ſeine eigenen Stücke ſchlagend beweiſen— keine Spur wirklicher dichteriſcher Begabung beſaß, allein um ſeine Zühnenreform war es ihm heiliger Ernſt, und daß er, um aus ſtegelloſigkeit und Formloſi keit des deutſchen Theaterweſens erauszukommen, die ſtrenge Regelmäßigkeit der Franzoſen als Zorbild anempfahl, war naheliegend genug. Es iſt unrecht, araus einen Mangel an vaterländ ſcher Geſinnung und S lbſt⸗ wußtſein herleiten zu wollen. Gotiſched empfahl die franzö ſchen Stücke, nicht aus Vorliebe für die Franzoſen, ſondern eit ſie ſeiner Ueberzeugung nach auf richtigen Kunſtgeſetzen n; er wollte das deulſche Theater auch keineswegs für t auf ihre Nachahmung beſchränkt wiſſen, ſondern ſah die N Ueberſetzung in Nachbildung ſener Muſter nur als eine nölh⸗ wendige Schule an, in der die Deutſchen ſich zu eigenen kunſt⸗ mäßigen Schöpfungen heranbilden ſollten. Freilich ſollte erſt Leſſing der deulſchen Bühne die Erlöſung aus dieſer Gallomanie bringen. Gottſched und die Neuberin erkannten ſich alsbald als Geſinnungsgenoſſen und erſtrebten nun vereint eine durchgreifende Umgeſtaltung der ſo tief geſunkenen Theaterverhältniſſe. Sie ging verſtändnißvoll auf ſeine Ideen ein und half ihm, das regelrechte Drama auf der deutſchen Bühne einzubürgern. Gottſched ſchuf ein neues Repertoire, wobei ihn ſeine Gattin eifrig unterſtützte, und die Neuberin ſorgte für die Hebung der theatral ſchen Darſtellung. Sie ſtudirte nicht nur ſelbſt troſtlos, ſondern ſuchte auch ihren Mitgliedern, unter denen Koch, Schönemann und Suppig beſonders hervorragten, jene Kunſtbegeiſterung einzuflößen, von der ſie ſelbſt erfüllt war, und ſie zum regelmäßigen Studium ihrer R len anzuleiten. Sie ſtrebte aber auch danach, die ſoziale Stellung der Schauſpieler zu heben, und ſie zu einer geondneten Lebensführung anzuhalten. Sie hielt auf Fleiß und Ordnung bei den Proben und in den Vorſtellungen; die un⸗ verheiratheten Schauſpielerinnen nahm ſie in ihr Haus und behandelte ſie wie Pflegetöchter, die unverheiratheten Männer wurden ihre Koſtgänger. Liebeleien duldete ſie nicht; wenn ſich ein Pärchen gefunden hatte, ſo mußte es entweder heirathen, oder unnachſichtige Trennung durch die Entlaſſung des einen Theiles war die Folge. Für Dekoration und Koſtuͤme wendete ſie, ohne an den eigenen Nutzen zu denken, beträchtliche Sum⸗ men auf, um in jeder Beziehung würdige Vorſtellungen dem Publikum bieten zu können. So gelang es ihr in der That, ihre Geſellſchaft nach und nach auf eine künſtleriſchr Höhe zu heben, und wenigſtens dem gebildeten Theile der Zuſchauer den Abſtand zwiſchen der plumpen Darſtellungsweiſe in den„Haupt⸗ und Staatsaktionen“, den Stegreifſpielen u. ſ. w. und der Spielweiſe ihrer Truppe im kunſtmäßigen Schauſpiel zum Be⸗ wußtſein zu bringen. Um nun der Herrſchaft des poſſenreißenden Hanswurſt auf den deutſchen Bühnen ſozuſagen mit einem Gewaltſtreich ein Ende zu machen, faßte die kunſtbege ſterte Frau den Ent⸗ ſchluß, dieſer volksthümlichen Figur durch eine feierliche theatra⸗ liſche Demonſtration in Form eines eigens dazu verfaßten Vorſpiels den Prozeß„wegen ſeines theatraliſchen Unfugs“ zu machen. Am Schluß ſollte er zum Tode auf dem Scheiter⸗ haufen verurtheilt werden, damit er fürderhin kein Unheil mehr anrichten könne. Und ſo geſchah es denn auch. In ihrem Leipziger Theater (bei Boſe's Garten) wurde der Harlequin im Oktober 1737 auf der Bühne in efligie verbrannt, was aber der kühnen Reformato in viele Anfeindungen zuzog. Unzweifelhaft jedoch vollzog ſich mit dieſem Schritt ein bedeutſamer Wendepunkt in der Geſchichte des Theaters, und wenn der Hanswurſt auch auf anderen Bühnen noch ſein Weſen weiterfriſtete, ſo ſank er doch allmälig in der Gunſt des Publikums und verſchwand endlich völlig. Die Neuberin ſelbſt aber mußte das Eintreten für ihre künſtleriſche Ueberzeugung gegen den Ungeſchmack der Menge bitter büßen. Die Zuſchauer bei ihren Vorſtellungen ſchmolzen bedenklich zuſammen, immer zahlreicher wurden ihre Gegner, Widerwärtigkeiten und finanzielle Schwierigkeiten häuften ſich. Doch ſie ließ ſich von ihrem Wege nicht ablenken, mochte ſie auch darüber zu Grunde gehen. Auch mit ihrem früheren Gönner Gottſched überwarf ſie ſich, als er in ſeiner thörichten Poeteneitelkeit Forderungen er⸗ hob, die ſie nickt erfüllen konnte, ohne gegen ihr künſtlertſches Gewiſſen zu verſtoßen. Leidenſchaftlich und heftig, wie ſte in Liebe wie in Haß war, ließ ſie ſich dazu hinreißen, den ehe⸗ maligen Freund und Verbündeten auf der Bühne dem allge⸗ meinen Gelächter preiszugeben, was ihr neue Verdrießlichkeiren uzog. 5 Die ferneren Stationen ihres Leidensweges können nur noch kurz angedeutet werden. Schon waren ihre ökonomiſchen Verhältniſſe in ſchweren Verfall gerathen, als 1740 eine Be⸗ rufung, die ſeitens der Kaiſerin Anna nach St. Petersburg an ſie erging, Rettung zu verheißen ſchien. Ihre Hoffnungen erfüllten ſich jedoch nicht, ſondern ihr dortiger Aufenthalt brachte ihr nur Nachtheil, und ſchon nach Jahresfriſt erſchien ſie wieder in Leipzig. Hier hatte ſich jedoch inzwiſchen eine andere Truppe feſtgeſetzt, die ihr empfindliche Konkurrenz machte, und es gelang ihr trotz aller eifrigſten Bemühungen nicht mehr, emporzukommen. 1748 brachte ſie Leſſing's„Jungen Ge⸗ lehrten“ zur Aufführung, und wiederum bethätigte ſich ihr künſt⸗ leriſcher Scharfblick, denn ſie erkannte bereits in dieſem Erſt⸗ lingswerk den Genius des jungen Autors. Sie hatte keine Kinder, nur eine Adoptivkochter, die ſie um dieſe Zeit verließ, um zu heirathen; ſie blieb mit ihrem Manne allein und löſte 1750 in Zerbſt ihre Truppe völlig auf. Vergeblich verſuchte ſie, als Schauſpielerin, ſo 1753 in Wien, noch Erfolge zu erzielen; ſie war zu alt geworden und ſuchte nun, um kärglichen Lebensunterhalt zu gewinnen, nebſt ihrem Gatten ein Unterkommen bei elenden Wandertruppen. Zuletzt ſah man ſie in dem kleinen Bade Gießhübel, unweit Pirna, bis ihr der Ausbruch des ſiebenjährigen Krieges auch dieſe letzte Erwerbspunkte abſchnitt. Aller Mittel bar, müde und matt, flüchtete ſie mit ihrem Manne nach Dresden, wo ihr der königliche Leibarzt Dr. Löber aus Barmherzigkeit eine freie Wohnung gab. Neuber ſtarb dort 1759, und ſie ſollte ihm bald nachfolgen. Vorher aber fand noch das Bombardement der Stadt im Jahre 1760 ſtatt, bei welchem das Haus, in welchem ſte wohnte, in Flammen aufging. Nun flüchtete ſie nach Laubegaſt, bei Dresden, wo ſte ein Unterkommen fand. Da ſank die alte, gebrochene Frau, die ſich in allen Wechſelfällen des Lebens einen wahrhaft from⸗ men Sinn bewahrt hatte, in die Knie und brach in die Worte des Pſalmiſten aus:„Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, von welchen mir Hülfe kommt: meine Hülfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat!“ Am 30. November 1760 ſchloß ihr der Todesengel die müden Augen. Ein kirchliches Begräbniß blieb der„Komö⸗ diantin“ verſagt, aber auf ihrem Grabe errichteten Freunde der Kunſt ihr 1776 ein Denkmal, das 1882 erneuert worden iſt. Unſterblich jedoch wird der Name der Neuberin in der deutſchen Theatergeſchichte fortleben! ——— 3. Selke⸗ Arſache und Wirfung! Humoriſtiſche Skizze. Von Paul A. Kirſtein. (Nachdruck verboten⸗ Eines Tages, der Regen floß gerade wie aus Eimern gegoſſen auf die Straße, da ſaß der alte Schlächtermeiſter Krauſe mit ſeiner Tochter zu Hauſe und langweilte ſich. Sie wußten beide nicht, was ſie anfangen ſollten. Sie war ſein einziges Kind, denn die Mutter war ſchon bei ihrer Geburt nach kaum einjähriger Ehe geſtorben, und er hatte ihr zu Liebe nicht wieder geheirathet. Er fühlte aber jetzt, wo ſein Lieschen ſchon ſiebzehn Jahre alt war, doch die Verpflichtung, ſich mehr um ſte zu kümmern, und deßhalb leiſtete er ihr an ſo trüb⸗ ſeligen Tagen, wo ſſe ſich allein nicht zerſtreuen konnte, mehr oder weniger gern Geſellſchaft. Freilich ein beſonderer Genuß war das ſo für beide Theile nicht! Er mit ſeinem verknöcherten Männerherzen konnte ſich nicht recht in die Gefuhle eines zartbeſaiteten Mädchens finden, und ſie— erſtaunte nur immer über die Derbheik ſeiner Ausdrücke und Geberden. Sie ſaßen dann alſo gewoͤhnlich beieinander und klagten über die Ungerechtigkeit des Himmels, der ihnen ſchon wieder ſchlechtes Wetter und ſchlechte Laune beſcheert hatte. Heute aber war das zum große Theile anders. Heute hatten ſie merk⸗ würdiger Weiſe einen längeren Geſprächsſtoff gefunden, der ſie beiderſeitig gleichmäßig beſchäftigte. Auf einmal nämlich, als ſie beide ſo ſtillſchweigend in der ſaßen und in den Regen kuckten, hatte die Tochter geſagt: „Weißt Du, Papa— ich möchte Literaturkunde und Geſchichte noch ein bischen lernen.“ Er hatte vorerſt darauf nur eine Antwort:„Warum?“ Und das klang erſtaunt und verwundert. Aber Lieschen ließ ſich dadurch durchaus nicht aus der Faſſung bringen. Sie fuhr einfach und ruhig fort. „Ja, ſieh' mal... erſtens muß ja das ein gebildetes junges Mädchen wiſſen, und dann“ ſie ſtockte einen Moment„daun.. Du haſt vorhin geſagt, Du lang⸗ weilteſt Dich. Nun, wenn ich das lerne, werde ich Dir er⸗ zählen und berichten können, Du wirſt Intereſſe dafür haben, na und wir werden nicht mehr ſo troſtlos wie jetzt immer beiſammen ſitzen!“ Letzteres glaubte zwar der Vater ganz und garnicht. Daß er auf ſeine alten Tage noch beſondere Neigung für Poeſte und alte Haudegen bekommen ſollte, ſchien ihm etwas zu viel verlangt und auch unwahrſcheinlich, aber das erſtere, das von der Bildung, das ging ihm im Kopfe herum. Seine Tochter ſollte ſich thatſächlich mit all ihren Altersgenoſſinnen an Bildung und Auſtand meſſen können, und darum wollte er auch unbe⸗ dingt auf ihren Vorſchlag eingehen. Und als praktiſcher Mann dachte er gleich an eine An⸗ nonce in der geleſenſten Zeitung und an den billigſten Bewerber, den er ſich auſuchen wollte. Aber Lieschen war wieder anderer Meinung. „Das iſt nicht nöthig, Papa,“ ſagte ſte.„So eine An⸗ nonce koſtet unnützes Geld, und ſieht auch nicht gut aus. Beſſer iſt—— mir iſt da einer empfohlen worden, von Freundin, Grethe Schubert den köonnten wir ja nehmen.“ Der Vater ſah ſie wieder erſtaunt an. Sie war ja mit ihrem Plane ſchon vorher fix und fertig! Donnerwetter! „Ja— der iſt auch nicht ſo theuer, und da weiß man wenigſtens, was man hat!“ — — Daß das aber in Wirklichkelt ihr ſtändiger Tänzer in der Tanzſtunde war, und daß ſie ſich beide von ganzem Herzen lieb hatten, das ſagte ſie nicht! Auch nicht, daß ſie ihm nur die Zeit bis zu ſeinem Staatsexamen erleichtern wollte, und daß ſie, ſtatt zu lernen, eigentlich ihn nur immer überhören wollte. Das ſchien ihr für den Vater noch nicht reif zu ſein. Kurz und gut, der Herr Dr. Heinrich Stühler wurde in den nächſten Stunden ſchon durch ein ſehr höfliches Schreiben um ſein Erſcheinen gebeten und erſchien am nächſtfolgenden Tage, um ehrerbieligſt ſeine Reverenz zu machen. Auf ſeinem hübſchen, offenen Geſicht lag ein feiner, fonniger Freudenſchimmer, der dem Alten wohl auffiel, aber ihn nicht weiter beunruhigte. Er dachte ſich, der„arme Schlucker“ freute ſich, weil er eine neue Stelle hinzubekommen hatte. Hätte er jedoch den Freudenausbruch, als die Beiden allein waren, mitangeſehen—— ich glaube, er hätte doch andere Augen gemacht. So aber überließ er ſie ruhig ihrem Schickſal und ging unten im Geſchäft ſeinen Pflichten nach. Juzwiſchen gingen die Unterrichtsſtunden rüſtig vorwärts. Das Leschen lernte, was nur das Zeug hielt— ſo verſicherte ſie wenigſtens ihrem Vater— und auch den jungen Lehrer ſchienen die Gegenſtände ſehr zu intereſſiren. Er blieb wenigſtens immer weit über die vorgeſchriebene Zeit und kam auch gelegentlich noch einmal extra, um ihr ein Buch oder eine Schrift zur beſonderen Vorbereitung zu überbringen. Alles dieſes aber ſtörte den Vater nicht, erſt als Herr Dr. Stühler bei ſchönem Wetter einmal bat, die Stunde im Spazierengehen abhalten zu dürfen, da wurde er etwas miß⸗ trauiſch. Da kamen ihm die glänzenden Augen und das ganz veränderte Weſen ſeiner Tochter doch etwas ſonderbar vor, und eines Tages, als die Stunde ſich wieder ungewöhulich lange ausdehnte, ſchlich er leiſe auf den Zehen an das Unterrichts⸗ zimmer und horchte. Und was er da dann hörte und durch das Schlüſſelloch ſah, das trieb ihn dazu, die Thür wild auf⸗ zureißen und mit einem energiſchen Himmelkreuzdonnerwetter dazwiſchen zu fahren. Seine Tochter lag in den Armen dieſes nichtswürdigen, unglaublichen Schullehrers, und mit einer Gluth küßten ſie ſich beide, als gälte es wirklich, die Lehre von Liebe und Küſ⸗ ſen durchzuprüfen, und nicht Literaturkunde und Geſchichte zu lernen! Seine Tochter.. that das! Er war ſtarr. Buchſtäblich, vom Scheitel bis zur Sohle! Lieschen ſchämte ſich. Erſt in dieſem Moment kam ihr zum Bewußtſein, daß ſie doch eigentlich Unrecht gethan hatte. Sie ging, hochroth im Angeſicht, und mit niedergeſchlage⸗ nen Augen auf den Vater zu, um ihn um Verzeihung zu bitten, und ihn zu beſchwichtigen. Der aber wehrte ſie ſtumm ab— er wollte von ihr nichts wiſſen. Daß ihm ſeine Toch⸗ ter das anthun, ſie, der er ſo ſehr vertraut.... das ging ihm nicht aus dem Kopf. Mit ruhigen, höflichen Worten verabſchiedete er dann den 4. Seſte. General⸗Anzeiger. Lehrer, und ging wieder hinab ins Geſchaͤft, ohne mit Lieschen zu ſprechen. Und ſo volle acht Tage ſprach er nicht mit ihr, ſo ſehr ſie ſich auch darum bemühte. Es hatte ihn zu ſehr gekränkt! Endlich wurde es Lieschen aber zu bunt. Mein Gott ja, es war ja wobl nicht ganz in der Ordnung, was ſie gethan batte, aber in der Liebe.„. da galt doch eben mal die Viſt. Auch der Vater war doch immer heimlich mit der Mutter ge⸗ gangen, wie er ſelbſt erzählte, und doch auch bevor es die Eltern oder ſonſt jemand wußte. Was war bei ihr denn eigent⸗ lich nun ſo beſonders ſchlinmm? Sie hatte ſich doch nichts zu Schulden kommen laſſen! Und eines Mittags, als er wieder einmal brummig und ohne ein Wort zu ſprechen, kaum etwas eſſend, bei Tiſche ſaß, da hielt ſie es nicht mehr aus und wetterte aus vollem Herzen los. Ihr paßte das nicht mehr, daß man ſie immer wie ein dummes Kind behandeln, und mit Stillſchweigen ſtrafen wolle. Wenn er was auf dem Herzen gegen ſie hatte, dann ſolle er es frei und offen herausſagen, ſie würde ihm ſchon die richtige Antwort geben. Aber ſo— einfach mit Schmollenn damit wäre nichts gethan! Das hielt ſie auch auf die Dauer nicht aus, und deßhalb ſolle er ſich endlich einmal bequemen und ſagen, was eigentlich los wäre! Der Alte ſagte trotz alledem nichts, aber er wurde doch beſſerer Laune. Ihm geftel dieſer an ſich etwas kecke Ton viel, piel beſſer, als unnützes Heulen und Thränenvergießen, abe reden wollte er deßhalb doch noch nicht. Er ließ ruhig Alles über ſich ergehen, und nur ganz zum Schluß von Lieschens langer Rede, da mußte er hell und laut auflachen. Lieschen hatte ihm nämlich erklärt: Da er ja wohl nicht wolle, daß ſie heirathen und glücklich und zufrieden ſein ſolle — ſonſt hätte er ja ſchon etwas geſagt!— ſo wolle ſie wenig⸗ ſtens die Bälle und Vergnügungen ihrer Altersgenoſſinnen auch nicht entbehren, und da er erkhärt hatte, er könne allein mit ihr nicht gehea, ſo ſolle er gefälligſt an ihrer ſtatt nochmal: heirathen, denn ganz und gar verſauern und vertrocknen— das wolle ſie ſeinethalben denn doch nicht!! Da über hatte der Meiſter ſo rieſig lachen müſſen! Aber das teizte Lieschen's Zorn nur umſomehr und der Trotz regte ſich auch in ihr. „Nun gut,“ rief ſie,„cch gebe fuͤr Dich die Annonee auf, das wirſt Du ſehen, und wenn Du ſelbſt nicht willſt—— dann wefde ich Dich verheirathen, denn etwas„ will ich auch— von meinem Leben— haben.. Und damit war ſte fortgeſtürzt und hatte richtig von ihrem reichlich bemeſſenen Taſchengeld die Annonce„Heiratb betreffend“ aufgegeben, mit vollem Namen und voller Addeſſe. Sie erſchien am naͤchſten Morgen in der Zeitung. Als der Me ſter ſie las, wußte er erſt nicht recht, ob er böſe werden oder lachen ſollte. Aber dann eniſchied er ſich doch für das letztere und lachte, daß ihm die hellen Thränen heruntel⸗ liefen. Daß eine Toßpter durch Annonce ihren Vater verhei⸗ rathen wollte, das war, weiß Gott, noch nicht dageweſen! Und das reizte ihn den ganzen Tag ſo, daß er aus dem Lachen überhaupt nicht herauskam, und alle, alle, die es hoͤrien, ſeine Freunde und Bekannten, ſeine Kollegen und ſeine Kunden lachten mit ihm über den ſonderbaren Streich, und nur vieschen, der unſchuldige Urheber der rieſigen Heiterkeit, ſtand abſeits von Allen. Sie lachte nicht. Thräuen ſtanden ihr in den ſouſt ſo klaren Augen, und das erſte Mal in ihrem ganzen Leben kam ſie ſich einſam und unverſtanden vor. Es fehlte die nur zu früb verſtorbene Mutter Da half es nicht, daß ihre Freundin Greſhe Sch bert ſich mit ihr über all' die lach uden Meuſchen ärgerte, und ſie zu tröſten ſich bemühte; da half es nicht, daß ſie bon ihrem Schatz einen Übermäß g glücklchen Brif erhielt, dß er das Exam n mit größter Auszeichnung beſtanden hatte, und daß ſie, ſie. von der er nie im Leben mehr laſſen wollte, ihr redlich gutts Theil an dem Erſolge hätte. Ste ging ſtill in ihr kleines Zmmer und weinte. Da oben fand ſte denn auch Vater, als er kam, um fle auf's neue zu nckn! Und er ſag ihre heißen Thränen, ſah den glückſtryylenden Brief... und ſein Herz wurde doch weich bet alledem. Es war ja ſchließlich ſeine einzige Tochter, ſein einziges Kind überhaupt! Er ſchalt ſich ordentlich im Innern wegen ſeiner großen Llebloſig eit. Und da ſchickte er denn in fliegender Eile zu dim einſt verſchwäh en Maun, und ſtellte ihn mit guter Laune voc ſein Lieschen hen. „Da, Maͤbel— wenn Du meinſt, es muß geheirahtet werden.. thu' Du's für mich! Ich habe ſchon geuug, ich bin zu alt!“ Uud als die Beſden freudetrunken ſich umha ſten, da ſchlich er ſchuell hinaus aus dem Zimmer, und wunde te ſich, wohe der vlele Rauch kam, der ihm plößzlich die Augen feuchtete.—— Vom armen Poſitiv plaudert ein Feind des Superlat vs in den„Münch. N..“: „Er iſt halb todt, der arme Pofittv, er liegt in den letzten Zugen. Seine böſen Stiefbeüder haben das verſchuldet; zu⸗ nächſt bet Comparattv, und dann deſonders der S. perlativ. Der iſt der Allerſchlimmſte, der ſchadet ihm, wo er nur kann, quält und unſe drückt ihn in ſchonungsloſer Weiſe. Der Strell zwiſchen den Dreien dauert ſchon Jahrhunderte, aber nie wurde er mit ſolcher Heftigkeit geführk, wie im letzten J hizehnt. Tritt der Poſittp ult„guten“ Schuhen auf, die wan bei A. erhält, gleich verdrängt ihn bei B. der Comparativ mit den Wo ten: zbeſſer und bell ger, als alle anderen ſind meine Schuhe“ und der Supellativ bei Cüübelbieter Beide mit ſeinen, billigſten und beſten a vallelbeſten“. Und wie mit den Schuhen, ſo mit allen anderen Bekleidungsſtücken; von den Füzen bis zum Kopfe iſt nichts „Gutes“ mehr an uns, wir ſind zbeſſer“ geworden, wle die Altvordern, und das„Beſte“ iſt noch gerade genug für uns. Was in den Schuben ſteckt, iſt natürlich zu ächſt mit den„be⸗ liebteſten“ Jager⸗Woll⸗ und Waldwoll⸗Fabrikaten geſchuͤtz lautet unausſp echliche aber un nibehrliche Hüllen, die da mebr oder minder gute Patze einnehmen. Dann kommt— was ſonſt aus„guier“ Hausleinwand gemacht wurde, beute aber gus „feluſtem“ Shirtig, u. für Damen mit dem„allerfeinſten“ Sp tzenbe ſatz. B kanntlich muß es bel der Tollette„drunter und drüber“ zugehen, und ſo kocmen über die genaunten— oder eigentlich unge⸗ nannten Dinge nun die Kleider aus den verſch edenſten„beſten“ Stoffen, nach dem„neu⸗ſten“ Schnitt mit dem„höchſten“ Ge „[durch ff. Lagerbier, und die ſchmack angefertigt. Für ſchönes Wetter nimmt man die züglichſten“ Sommerſtoffe, für ſchlechtes dient der Lodenmantel und ein Regenſchirm„allerneueſten“ Syſiems. Man trägt bei Kälte das„Nobelſte“ in Pelzkragen, und auf dem Kopf ſtets einen Hut, für den die Bezeichnung beſte Qualität und extrafein nicht mehr gut genug iſt; er muß bielmebr ein„Extia⸗extra feines“ Fabrikat ſein. Beinm Militair gibt es die„ſchueidigſten“ Uniformen und die„leichteſten“ Helme und es iſt damit die Steige⸗ rung der Bezeichnung im wahren Sinne bis auf die Spitze getrieben. Wie mit dem äußeren, ſo geht es auch mit dem inneren Menſchen; ſchon für das Wickelkind iſt nichts mehr„gut“ genug. Es muß das beſte Kindermehl angewendet werden, und lieſt man die einſchlägigen Anpreiſungen aufmerk⸗ ſam, ſo muß man glauben, daß auch die beſte Mutter nicht mehr gut genug ſei für ihr modernes Kind. Dieſes trinkt ſpäter am liebſten den„keäftigſten“ Cacgo, und kommen beim Erwachſenen ſtärkere Getränke an die Reihe, ſo ſiebht man ſein „gutes“ Glas Bier beim„Schwarzen Rößle“ übertrumpft reinen Weine des„Goldenen Engel“ durch die„reinſten“ Weine im„feinſten“ Reſtaurant, das den„modernſten“ Anſprüchen durch die„eleganteſten“ Lokalitäten und„aufmerkſamſte“ Bedienung entſpricht. Man verzehrt nur die„friſcheſten“ Auſtern, die„größten“ Hummern, den„zar⸗ teſten“ Schinken, trinkt die yſtärkſten“ Rheinweine, den„äl teſten“ Cognae und raucht dazu die„ſchwerſten“ Cigarren. Kurzum, auch im Conſum hat der Supe latip den Poſitiv aus dem Felde geſchlagen. Treten dann die Folgen di ſer ſuper⸗ lativen Genüſſe ein, ſo ſtehen uns ebenſo ſuperlative Heil⸗ mittel zu Gebote: das„geſündeſte“, das„ſicherſte“, das„pro⸗ bateſte“ Mittel. Außer bei den eigentlichen Heilmitteln ſpelt auch bei den zur Verſchönerung dienenden der Superlativ eine große Nolle: Calodont iſt das„Beſte“ für die Zaͤhne, Lanolin für die Haut; Serailbalſam verſpricht die„uͤpplgſten“ Formen, Sana die„ſchlankeſten“ Taillen, und wer nicht Doörings Seife mit der Eule, die„vollkommenſte“ gebraucht, die von allen Suͤnden reinigt, der bleibt ein dunkler Ehrenmann ſein Leben lang. Da aber auch der beſte Menſch kein fleckenloſes Daſein führt, ſo erbarmt ſich ſeiner Aphanizon als das„fſicherſte“ und Opal als das„aründlichſte“ Reinigungsmittel. In den Be⸗ dü fniſſen der Reichen gelangt das Beſtreben der Begriffs⸗ ſteigefung natürlich zur höchſten Blüthe; für ſte gibt es„hoch⸗ berrſchaf liche“ Wohnungen,„hochfeine“ Wägen und„hochnoble“ Carroſſiers, ja ſelbſt ihre letzte Fahrt iſt ein Beg äbniß erſter Klaſſe! Wir ſehen, von der Wiege bis zum Tode begleitet uns der Supe lativ und läßt ſich ſeine Heriſchaft nicht ſtreitig machen. Endlich an der Schwelle des Grabes macht er Haft und göunt dem Poſitiv wenigſtens ein letztes Wort, das gleiche für Alt und Jung, für Geringe und Vornehme: Ende gut, Alles gut! Eine unbekaunte Pesper von Mozart. In der Volksausgabe Breitkopf u. Härlel ſind als Nr. 1588 erſch enen: Vesperae solennes(ſoll wohl heißen solemnes) de eonfessore von W. A. Mozart, Werk 339, Clavierausz g mit Text von J A. Fuller.— Wie die Kirchenmuſik der belden Haydn, war bis vor kurzer Zeit auch diejenige Mo⸗ zalts zum weit größten Theil nur in abgeſchriebenen Partituren vorhenden, welche man in beſtaubten Notenkäſten auf ſüdd ut⸗ ſchen Kirchenchören in Wien, Salzburg, Mäünchen ꝛc. finden ko nte, wo ſie in beſchränkteſter Aus wahl zum Zweck der Auf— ſührung belm Gottesdienſt hervorgeſucht wurden. Auf dieſe Weiſe wurde auch das Wenige, worauf man ſich beſchränke, nur den Frommen b kennt, unter denen ſich wieder nur de Wenigſten dafuͤr intereſſiren mochten. Erſt die Geſammtaus⸗ gabe der Werke Mozar ſs durch die Verlagshandlung Breit⸗ kopf u. Härtel brachte Licht in das lange Dunkel, und es ward endlich offenkundig, daß Mozart für ſeine Kirche außer dem Requiem, einigen bekannten Meſſen, dem Ave verum und den Litaneien in B. und Es⸗-dur noch Mehreres von einigem Werth geſchrieben hat. Daß ſich die Fiſma nun anſchickt, ſolche bisher unbekannte Schaͤtze durch Herausgabe von Clavier⸗ auszuͤgen derſelben der ganzen Muſikſvelt zu eigen zu geben, kann ihr nu zum großen Verdienſt angerechnet werden. Der Auszug der in Rede ſtehenden sper op. 339 zeigt auf den erſten Blick den doppelten Vorzug großer Partiturtreue und angenehmer Spi lbarkeit. Das Werk ſelbſt trägt zwar im Ganzen das bekanntlich nicht ſtreng kirchliche Gewand ſeiner Zeit, indem es einerſe ts, was die Foem betrifft, die Spur'n der Sonate, unter deren Zeichen jene ſtand, mit ihrer periodi ſchen Gliederung aufw iſt, andrerſeits den am Ausgang des 18. Jabrhunderts übermächtigen Einfluß der Oper durch Leb haftigkeit des Ausdrucks offenkundig macht; aber es enthält zwel Perlen echt Mozart'ſcher Schönheit, von denen die eine, das Laudate pueri, eine prächtig gearbeitete, großartige Fuge in.moll, feben das Erhabenſte im Reg iem zu ſtellen iſt, während das darauffolgende Laudate Dominum,.-dur,% Taet, ein großartiges Sopranſolo, welches dann von einem homophon gearbeiteten, aber doch in den Stimmen bewegten Chor abgelöſt wird, jene berückende Fuͤlle des Wohllauts bringt, welche die beſondere Himmelsgabe dieſes Einzigen unter den Großen iſt. Würde man die ſchögſten Geſangſtücke der ganzen Muſikliteratur zuſammenſtellen wollen, ſo müßte dieſer Meiſtergeſang darunter ſein. Aber auch der Schlußſatz, das Magnificat, mit ſeiner pompö en Einleitung von nur füuf Tacien Adagio, iſt ein herrl ches Stück. Die Flüſſigkeit des Chorſatzes im Ganzen läßt es lebhaft bedauern, daß es Mozart nicht be chieden war, ein großes Oratorium oder deren mehrere zu ſchreiben, er würde auch auf dieſem Geblete das Höchſte ſeiner Zeit geleiſtet haben. eſangvereinen, welche etwa über vier gute Soliſten verfügen, kann das durch edle Grazie aus⸗ gezeichnete Werk nicht genug empfohlen werden. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Eine heitere Theater⸗Eviſode gab es kürzlich im Berliner königl. Schauſpielhauſe. Der Regiſſeur Max Grube erklärte den ein⸗ ſachen Vorgang bei ſog.„Reiß⸗Verwandlungen. Die verſchiedenen Theile des betr. Kleſdes ſind gewiſſermaßen nur ee e und zwar durch eine einzige fortlaufende Schnur, die durch kleine, an der Innenſeite des Gewandes angebrachte Ringe läuft. Wird nun die Schnur ſchnell wegzogen, ſo fallen alle Theile des Kleides haltlos auseinander und das darunter befindliche Coſtüm kommt zum Vorſchein. An einer natürlich genau bezeichneten Stelle, wo die Verwandlung vor ſich gehen ſoll, öffnet ſich hinter der ſich ver⸗ wandelnden Perſon an der Couliſſe eine kleine Klappe; durch die „vor⸗ „dauerhafteſte“ Mannheim, 7. März. Ruck— das leichte Gewand ſſt verſchwunden. Wie von jeher ge⸗ wohnt, fanden dieſe Reiß⸗Verwandlungen auf der rechten Seite d Bühne ſtatt, plötzlich wollte ſie der Regiſſeur links ausgeführt haben Bei der Probe ging dann die Sache auch ganz gut. Der Aben kommt heran, und die Fee eilt der bezeichneten Stelle links zu. Mi de Wehmuth recttirt ſie: Jalt ab, du ird'ſcher Tand.“ Dem Tand fi es aber gar nicht ein, a zufallen. Ohne Zweifel de das Stich wort überhört, noch einmal ſetzt ſie lauter ein:„Fall ab, du ird'ſchen Tand!“ als auf einmal große Heiterkeit im Publitum entſteht; denn auf der rechten Seite der Bühne, wie in Bürger's wildem Jäger; „Aus der Erd' empor, huhu! Schoß eine große Rieſenfauſt, Sie krallt ſich auf, ſie krallt ſich zu.“ Es war die Hand des Garderobiers, der an langewohnter Stelle vergebens das Gewand der Göttin zu erfaſſen ſtrebte. Wie ein Ge⸗ danke ſtürzte dieſe auf die unheimlich geſticulirenden fünf Finger zu⸗ aber im ſelben Augenblicke ſchien dem Beſitzer derſelben ſein Ver⸗ ſehen einzufallen, und kaum hatte die arme Fee die rechte Seite en reicht, als die verhängnißvolle Hand an der eben von der zauber⸗ mächtigen Fee verlaſſenen Stelle auftauchte unter brauſendem Jubel des Hauſes die krampfhafteſten Verſuche im Scheine des indeſſen angeſteckten rothen Lichtes ungeſtüm erneuerte. Gerhart Hauptmann hat den Hauptdarſtellern der„Verſun kenen Glocke“ mit dankbaren Begleitworten ſeine Dichtung dedicirt Der Vers an Frau Sorma lautet: Märchen kam und krönte mich Mit dem Lorbeerkranze Und wir Beide, es und ich, Standen da im Glanze; 80105 und dort und dort und hie ichterin und Dichter. Flan ein Schein auf Dich von mit länzteſt Du mir lichter⸗ An Emanuel Reicher, der als der erſten Einer ſein ganzes Können in den Dienſt moderner Kunſt ſtellte, ſind folgende Wortg gerichtet: Als die erſten Wurzeln quollen In dem frühlingsweichen Grunde, Warſt Du früh und ſpäter Stunde Gärtner auf gelöſten Schollen, Um zu wirken, um zu binden, Keim auf Keime zu entbinden. Und Hermann Müller's geniale Leiſtung als Nickelmann hat der Dichter der„Verſunkenen Glocke“ in der folgenden Strophe gewürdigt: Du haſt, ein Seltner, Seltenes gethan, Gott grüß Dich, lieber Märchenmann! Es ruht noch manche Räthſelkunde In Deinem tiefen Brunnengrunde. u wirſt in's Eintagserdenleben Noch manches ew'ge Wunder heben. Aus der Theaterwelt. Bernhard Baumeiſter, der Wiener Hofburgſchaufpteler, ſpielte zum erſten Mal den„Miller“ in„Kabale und Liebe.“ Miller hat in ſeiner großen Scene bekanntlich dem Präſidenten die Worke zuzuſchleudern:„Wenn ich denn ſchon ins Zuchthaus muß..“ Friſt Kraſtel, der ſcherzhaft zu dem infolge des„Debuts“ paß mal auf! Wetten wir, Zu „Wenn ich den ſchon ins— Wirthshaus muß..“— Baumeiſter war wüthend; allein als er draußen auf der Scene ſtand und die verhängnißvolle Stelle kam, gaben ihm die dunklen Mächte der Bretter richtig das ſchreckliche Wort auf die Zunge— der Muſtkus Miller rief zur allgemeinen Verblüffung:„Wenn ich denn ſchon ins Wirthshaus muß So kann ein nervöſer Schauſpieler einer Suggeſtion leicht zum Opfer fallen. aufgeregten Künſtler:„Du ſagſt in Deiner großen Selne: den Ferdinand ſpielte, ſagte Verſchiedenes. Meuſchliche Urſprache. Herodot erzählt, der Könkg Pfamme⸗ tich von Egypten habe einen pfichologtſchen Verſuch angeſtellt, um 10 ergründen, welches Volk und welche Sprache die älteſten der elt ſeien. Er habe 2 Kinder einem in der Einfamkeit wohnenden Hirten übergeben mit dem Gebot, niemals in ihrer Gegenwart au nur ein Wort zu ſprechen, damit ſie völlig in ſtimmenkofer Wildnt aufwüchſen. Die erſten artikulirten Worte, welche die Kinder aus⸗ ſtoßen würden, ſollte der Hirte aufſchreiben und dem König mit⸗ theilen. Eines Tages riefen nun die Kinder dem ſtummen Pflege⸗ vater entgegen: becos! Bekos! Bei der Nachforſchung habe der König nun ermittelt, daß dieſes Wort in exiſtire und darin Brod! bedeute. Seitdem habe man die Phrygier für das älteſte Volk der Welt gehalten, weil ſie die Urſprache redeten. ſehr intereſſanten, aber in ſeinen Reſultaten natürlich in kindlicher Naivetät durchaus falſch gedeuteten Verſuch wollte un⸗ längſt der Proſeſſor Me. Keen Caſſell in Columbia anſtellen. Er hat 8 Kinder vollkommen iſolirt, in der Abſicht, daß ſte bis zum Alter von etwa 5 Jahren keinen Menſchen ſprechen hören ſollten, während 10 ſelbſtverſtändlich aufs Beſte ernährt und verpflegt wurden. Allein as Experiment, bei dem von grauſamer Behandlung doch wohl nicht die Rede ſein kann, gelangte zu keinem Ergebniß, denn man hat die Kinder dem Forſcher entriſſen und ihn ſelbſt wegen Beiſeiteſchaffung dreier Kinder in Ankla ezuſtand Sicherlich wäre es intereſſank geweſen, wenn der Verſuch bis zu Ende hätte geführt werden können, da es pfychologiſch nicht unwichtig geweſen wälre, feſtzuſtellen, ob „B. ein Negerkind andere Naturlaute ausſtoßen würde, als ein Kind weißer Raſſe. Hat man doch behauptet, an Taubſtummen die Beobachtung gemacht zu aben, daß ſie, wenn man ſie ſpäter ſprechen lehrte, den Accent ihrer eimathſprache gezeigt haben. — Müuchhauſen. Aus Bodenwerder wird dem ſchrieben:„Entgegen den irrthümlichen Angaben, nach welchen Hiero⸗ nymus Karl Friedrich v. Münchhauſen im Jahre 1781 hierſelbſt geſtorben ſein ſoll, ſei mitgetheilt, daß derſelbe nach Ausweis der hieſigen pfarramtlichen Bücher am 22. Februar 1797 auf ſeinem Gute zu Bodenwerder ſtarb. An dieſem Tage waren es 100 Jahre, daß der „H. C“ ge⸗ eſchichten, im Alter von 76 Jahren 9 Monaten das Zeitliche ſegnete, achdem Münchhauſen in den Jahren 1787 bis 1789 als ruſſiſcher Cavallerieoffizier mehrere Feldzüge gegen die Türken mitgemacht hatte und zum Rittmeiſter befördert worden war, kehrte er heim und lebte auf ſeinem Gute hierſelbſt als Wohlthäter Armer und Leidender. Mit beſonderem Wohlgefallen pflegte er die be an das Wunderbare grenzenden Thaten und Ereigniffe des Türkenkrieges oder Aneedoten von Pferden und Hunden, ſowie Jagdabenteuern 1 die Unterhaltung einzuflechten, uberhaupt das Unwahrſcheinlichſte als⸗ wahre Begebenheit darzuſtellen. Abenteuer und Reiſen des Herrn von Mllnchhauſen“ wurden dieſe echt komiſche Schilderungen im Geiſte des Volkes und Einfachheit der Darſtellung ſo allgemein anſprechenden Erzählungen herausgegeben und bald in mehrere fremden Sprachen überſetzt. Hergusgeber war der Dichter Bürger, welchen Münchhaufen einſt in Pyrmont kennen gelernt hatte. Haus und Hof derer von Mlüinch⸗ hauſen iſt jetzt Eigenthum des Kaufmanns F. W. Geitel, während der Münchhäufer Berg in den Beſitz des Gaſtwirths H. Brünig übergegangen iſt. Die von Münchhauſen im Jahre 1763 erbaute Grotte und das Grottenhäuschen im Münchhäuſer Berge ſind gut erhalten und vom letzigen Beſitzer durch Erneuerung der Fenſter Jacobina de Dunten ex domo Ruthern in Livonla, Post adeptal 9 paem. Der Spruch im Innern des Häuschens lautet:? 9 zSiebenzehnhundertſechzigdrei, wie der Friede uns beglücket, urde Berg und Grotte neu angelegt und ausgeſchmütcket. 9 Schnöde Zänker, macht euch fort; denn ihr ſollt zum 5 wiſſet üſſen.“ f Daß an dleſem ſtillen Ort Freunde ſich in Eintracht P. Kesselheim D 1, 2/8. Planken. D 1, 7 8.. greift der Garderobier mit kräftiger Fauſt die erwähnte Schnur, ein Bremer und Hamburger Fäbrikaten. der phrygiſchen Sprache * +ʒs———ẽ Erfinder der Münchhauſtaden, jener ergötzlichen Jagd⸗ und Kriegs⸗ Unter dem Titel„Wunderbars g „Mannheis 2* Relchhaltiges Dager von Havana-Impor 55 2 kite hrt haben, )er Abend gul. 70 ich⸗ 10 9el u ird'ſ eht; denn Jäger; ter Stelle ie ein Ge⸗ inger ein Ver, Seite en rzauber⸗ m Jubel indeſſen „Verſun⸗ dedicirt ganzes Wortzg un hat Strophe Wiener Kabale ch dem on ins „ſagte „Du Scene: meiſter nd die te der kuſikus on ins einer — 77 General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. ur 9 findet am Muintag, 22. März cr., Vormittags 10 Uhr am Taiserdenktral ein Gedächtnißakt ſtatt. Diejenigen Vereine, welche geneigt ſind, ſich durch Deputationen mit Fahne bei dieſer Feier ver⸗ treten und Kränze am Denkmal niederlegen zu laſſen, werden gebeten, ſich bis ſpäteſtens Samſtag, 13. März er. Abends ſchriftlich bei Herrn Direetor Fuchs anzu⸗ meldeu, welcher wegen Verabredung der Einzelheiten des Arrangements mit den betheiligten Vereinen ins Benehmen treten wird. Mannheim, 5. März 1897. Die Feſtlommiſſion des Skadtraths: Beck. Ne 252 1 Einladung. Anläßlich des hundertjährigen Geburts⸗ tages des hochſeligen Kaiſers Wilhelm J. 30652 Diebold. Aufgebot. No. 10,046. Auf, Antrag der Oskar Schultz Eheleute in Langenweddingen erläßt das Gr. Amksgericht 3 in Mannheim, nachdem Erſtere den Verluſt des Mantels zu dem Pfandbrief der Rheiniſchen Hypotheken⸗Bank Mannheim Serie 51 Lit. D. No. 00816 über 200 M. glaub⸗ haft gemacht haben, das Aufge⸗ bot bieſer Urkunde. Der Inhaber derſelben wird aufgefordert, ſeine Rechte ſpäte⸗ ſtens in dem auf 30506 Dienſtag, 28. Septbr. 1897, Vormittags 10 uhr vor Gr. Amtsgekicht 3 hier ſtatt⸗ findenden Aufgebotstermine an⸗ und die Urkunde vorzu⸗ egen, widrigenſalls deren Kraft⸗ loserklärung erfolgen wird. Mannheiſn, 26. Febr. 1897. Hroßherzogl. mtsgerichts. Stalf. Lieferung von Schulmitteln für die Armen⸗Kommiſſion Maunheim. No. 6488. Joar Abgabe an arme Schüler der hieſigen er⸗ weiterten Volksſchule und der Volksſchulen in den Stadttheilen Käferthal und Waldhof bedarf die Arinen⸗Kommiſſion für das Schuljahr 1897/9s folgende Lehr⸗ mittel, deren Lieferung hiermit zur Submiſſion ausgeſchrieben wird: 30412 1. Hefte verſchiedener Sorten im Geſammlanſchlage von für die hieſ. Schulen M. 1309.50 „ Käferthal„ 15 50 Waldhof„ 37.— 2. Zeichen⸗ u. Schreib⸗ materialien, als Schie⸗ fertafeln, Griffel, Fe⸗ erhalter, Schreib⸗ federn, Bleiſlifte, Reißzeuge Reißbret⸗ ter, Zelchen⸗ und Schreibpapiere im Geſammtanſchlage von für die Schulen„ 1025.10 „Käferthal„10.90 „ Waldhof„ 17.— 8. Lehrbücher, als Fi⸗ beln, Leſebücher., ., 8. Theil, Reli⸗ gionsbücher, Rea⸗ 1 Leitfaden für Rechenunterricht, Literaturkunde ꝛc, im Geſammtan⸗ ſchlage von für die hieſ Schulen„ 1161.70 „ Käferthal 62.23 „ Waldhof 4.60 Zuſammen M. 3747.53 Die näheren Lieferungsbeding⸗ ungen, nebſt einer Muſtercollee⸗ tion fämmtlicher zu liefernden Lehrmittel können auf dem Bu⸗ Fün der Armen⸗Kommiſſion— immer No. 4— eingeſehen werden. Gleichzeitig machen wir auf die Bekanntmachung des Nekto⸗ rats der Volksſchnlen hier vom 30. Januar 1897 aufmerkſam, wonach Muſterltuigturen für ſämmtliche zur Einfüheung ge⸗ langenden Schreibhefte auf dem Sekretariate des Rektorats abge⸗ geben werden. Bewerbungen Angebot wollen bis den 12. März 1897, —Vormittags 11 uhr bel unterfertigter Stelle einge⸗ reicht werden. Maunheim, den 3. März 1897. Armen⸗Nommiſſion. Martin. Köbele. Stkanntmachung. Es wird hierdurch zur Kennt⸗ miß gebracht, daß die allgemeinen Vertkagsbedingungen für die Ausführung von Garniſonbauten bei dem Unterzeichneten und den Garniſonverwaltungen Karls⸗ ruhe, Mannheim und Heldelberg dom 15. bis 23. d. Mts. zur Einſicht aufliegen. 29057 Karlsruhe, 6. März 1897. Jannaſch, Baurathz mit Vergebung 5* Kanaliſationsarbeiten. Die zur neuen Entwäſſerungs⸗ anlage und zur Beſeitigung der alten Kanäle im inneren Schloß⸗ hof zu Mannheim erforderlichen Arbeiten ſollen im Wege ſchrift⸗ 8 5 Angebotes vergeben wer⸗ en. Die Pläne, Koſtenüberſchläge und Accordbedingungen ſind in unſerem Geſchäftszimmer (Schloß, linker Flügel) während der üblichen Geſchäftsſtunden ur Anſicht aufgelegt. Daſelbſt ſind auch die Angebotsformulare erhältlich. Die Submiſſionseröffnung findet Donnerſtag, den 18. März, Vormittags 9 Uhr ſtatt 30601 Mannheim, 4. März 1897. Gr. Bezirksbau⸗Inſpection, gekauntmechung. Einführung von Ochſenmärkten mit Prä ⸗ miirung betr. 1. Vom 15. März ds. Is. ab findet bis auf Weiteres an jedem Markttag für Groß⸗Schlachtvieh eine Prämiirung der beſten zum Verkaufe aufgeſtellten Ochſen ſtatt 2. Sämmtliche Ochſen, welche an dem betr. Markttage auf dem Markte ſind, müſſen eine Stunde vor Beginn des Marktes in den vom Marktmeiſter anzuweiſenden Ständen aufgeſtellt ſein. 3. Die Prämiirung iſt um 9 Uhr bei Beginn des Marktes beendigt. 4. Vorläufig werden an deiß Markttage 10 Prämien à M. 10 vertheilt. Die prämlirten Thiere werden kenntlich gemacht. Mannheim, 4. März 1897. Städt. Schlacht⸗ u. Viehhof: Der Director: Fuchs. Holz⸗Herſteigerung. Das in den Abtheilungen I. 1, 2, 3 u. 5 der evang. Kirchen⸗ waldungen Gemarkung Sand⸗ hoſen ünd Schaarhof aufge⸗ arbeitete Gehölze, beſtehend in 273 Ster forl. Prügelholz u. 10450 Stück forl. Prügelwellen wird am 8051⁴ Dienſtag, 9. März d. Is., Morgeus 9 Uhr im Nathhauſe zu Sandhoſen mit Borgfriſt bis Martini ds. Is. loosweiſe öffentlich verſteigert. Nähere Auskunft ertheilt der kirchenärariſche Waldhibter Valen⸗ tin Wernz in Sandhofen. Mannheim, 4. März 1897. Evangeliſche Collectur. Sleigerungsaukündigung. Der Erbtheilung wegen wird aus dem Nachlaſſe des ledigen Buchbindermeiſterß Mar Lehn von hier die nachbe⸗ ſchriebene Llegenſchaft am Dieuſtag, 9. Mär ds. Is., Nachmittags 6 Uhr im Geſchäftsztmimer des Unter⸗ Vchlen— Lit, D 18, dahler — öffentlich zu Eigenthum ver⸗ ſtelgert undendgiltig zugeſchlagen, wein mindeſtens der Schätzungs⸗ preis geboten wird. 29831 Beſchreilbung der Liegenſchaft: Das Wohuhaus Ltera J 4, 12b, neu J 4a, 7, neben Hermann Lacroix Eheleute und Friedrich Gottlieb Ries Eheleute, ne Selten⸗ und Hintergebänden, ſo⸗ wie der vorhandenen Geſchäfts⸗ und Ladeneinrichtung. Das Ganze geſchätzt zu Mk. 89 000. In dem Anweſen wurde ſeit Jahren eine Buchbinderel und Schreibmaterialienhandlung mit Erfolg betrieben. Die el e en können bet dem Unterzekchneken eingeſehen oder in Abſchrlft er⸗ hoben werden. 29831. Maunheim, 17. Febr. 1897. Gr. Notar: 90588 und Petroleumlieferung. Die Lieferung von ungefähr 8500 Litern Petroleum an das — 5 1, an das Bahnpoſtamt 9. 27, an das Telegraphenamt, an das Poſtamt im Hafengebiet und an das Poſtamt in der Neckarvorſtadt ſoll für die Zeit vom 1. April d. J. bis Ende März k. J. im Wege des ſchrift⸗ lichen Anbietungsverfahrens ver⸗ eben werden. Die näheren Be⸗ ingungen ſind im Geſchäfts⸗ Ran des Poſtamts 1 an den Planken zu erfahren. Ebenda⸗ ſelbſt ſind bis zum 20. März d. Js. etwaige Angebote unter der Auſſchrift„Petroleumlieferung“ verſchloſſen, einzuliefern 30645 Mannheim, 6. März 1897. Kaiſerliches Poſtamt 1. Jyckers. Farren⸗Nerſteigetung. Die hieſige Gemeinde läßt am Mittwoch, 10. März 1397, Vormittags 11 Uhr im Farrenhofe dahier einen zum Schlachten geeigneten fetten Farren öſſentlich verſteigern. 30646 Sandhofen, 6. März 1897. Das Bürgermeiſteramt: Herbel. Heirath! Ein ſolider junger Mann, 29 Jahre alt, in ſicherer Stel⸗ lung, ſucht die Bekanntſchaft eines tüchtigen, braven Mädchens kath Rellgion. Etwas Ver⸗ mögen iſt erwünſcht. Offerten mit an die Exped dſs. Blattes unter Nr. 30642. Welch edler Herr oder Dame leiht einer beſſeren Wwe. 100 MEk. gegen Abzahlung. Briefe unter W. 6637b an Haa⸗ ſenſtein& Vogler,.⸗G., hier, E 5, I u. 2. 30423 Eine ſtagtlich geprüfte Lehr⸗ erin ertheilt Unterricht in der franz., engl. u ſpan. Sprache, ſowie in allen deutſchen Fächern und Nachhilfe in der Muſik. Zu erfr. in d. Exped d. Bl. 2867 Nußwärtige Lackfabrik ſucht zur Bedienung der Farbmühlen und Beihilfe des Schmelzer's füchtigen Arbeiter. Off. u. Z. 687 befördern Haaſenſtein& Vogler.⸗G. Munnheim. 30605 Former für daulernde Beſchäftigung in gutem Stücklohn Wochen⸗ zahlung geſucht. 29714 Hsch& Cie, Fabrik Jriſcher Oefen, Mauhelm. erereee Arbeiterinnen; für Cartonage gegen Taglohn sucht Corset-Fabrik Herbst, R 2, 35. 29718 Ein braves, fleiß. Mädchen, das bürgerlich kochen kann und ſich allen häuslichen Arbeiten unterzieht, auf 1. April geſucht. Näh. im Verlag. 30641 Ein anſtänd Mädchen, welches kochen u. alle häusl. Arbeiten ver⸗ richten kann, auf's Ziel geſucht. 30643„13a. Modes. 1. Arbeiterin zum Eintritt geſucht, nur ſolche welche den höchſten 1 mögen ſich unter E. F. 199 melden an Carl Amendt, An⸗ noncen⸗Exped. Darmſtadt, 0275 1 anſt. Mädchen, d. g. bürgerl. kochen und alle Hausarbeit ver⸗ richten kann, auf 1. April zu kl. Familie geſ. P 3, 11. 30340 Ein uis Cleſbef Mann ſucht Stelle als Einkaſſirer, Aus⸗ läufer od. dergl. Kautlon kann eſtellt werden. Gefl. Off. unt, bo, 30687 an die Exped. d. Bl. Thätige Betheiligung ſucht ein Kaufmann mit kleine⸗ rein Kapital au einem rentab⸗ len Geſchäfte. Offerten unter G. G644b an Haaſenſtein &Vogler, Aedl, Mann⸗ heim. 30422 Framzöſ. Ichweizerin aus Genf, deutſch, 0 u. ungariſch ſprechend, ſuchtStellsals Verkäuferin in beſſ. Ladenge⸗ ſchäft. Gefl. Off. unt. Nr. 30267 an die Expedition bs. Blattes. Wohunung von 6 bis 7 Zimmern mit Zubehör per April zu miethen geſucht. Offerten unter M. Nr. 30359 an die Expedition dſs. Bl. erbeten. 30360 Mieihgeſuch. Von einem 0 Ehepaar, wird per 15. April eine Woh⸗ nung von—4 Zim. in gutem Hauſe geſucht. 30430 Offert, mit Preis angabe unker Nr. 30430 befördert die Herr maun, Eppedition ds. Bl, Kreis⸗ ND Bekanntmachung. Den Fortbildungsunterricht betr. Nach 8 2 des Geſetzes vom 18. Februar 1874 ſind Eltern Arbeits⸗ und Lehrherren verpflichtet, die fortbildungsſchul⸗ pflichtigen Kinder, Lehrlinge, Dienſtmädchen u. ſ. w. zur Theil⸗ nahme am Fortbildungsunterrichte anzumelden und ihnen die zum Beſuch desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Zuwiderhandlungen werden mit Geldbuße bis zu 50 Mark beſtraft(Abſ. 2 desſelben). Fiortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehrlinge u. ſ.., die von Auswärts hierher kommen, ſind fofort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältniß getreten oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind. 30561 Mannheim, im März 1897. Das Rektorat der Volksſchulen: Dr. Sickinger. „The Mutual“ Lebenchelsscherungs-Geselschaft zon Ne-Jofk Gegründet 1848. Richard A. Me Curdy, Präſivent, Carl Freiherr von Gablenz, Director und Generalbevollmächtigter, Berlin., Markgrafenſtraße 52, im Geſellſchaftsgebäude. Stalus am àl. Decemder 1896, CerageStfan) Geſammt⸗Garantiefonds zand 980 Millionen Mk. (gegen 929 Millionen in 1895). Zuwachs rund 57 Millionen Mark. Gewinn⸗Reſerve der Verſicherten rund 125 Millionen Mark (gegen 112 Millionen in 1895). Zuwachs rund 13 Millionen Mark. Geſammt⸗Einnahme rand 205 Millionen Mark (gegen 204 Millionen in 1 0 30632 Zuwachs rund 4 Millionen Mark. Cubdirektion für das Großherzogthum Baden: M. Ruth in Mannheim, f 7 No. 32. Necl, Seger via VIissingen(Holland) Cueenboro. Zwelmal täglieh(aueh Sonntags). Beschleunigte Verbindung für Süddeutschland. Mannheim Abfahrt.4» Nm. London Ankunft.4% VIn. 1„.28 Nm. 15„..0 Nm. Preis I. Cl. einf. Mk. 78.10; retour I. CI. Mk. 107.10. „])Jß̃ͤ(%CCCCV Vom 8. December 1895 ist der sehr beschleunigte Dienst mittelst der neuen Rad-Dampfer„Koningin Wilhelmina“', „Koningin Regentes' und„Prins Hendriek“' in Kraft getreten. Diese Rad-Dampfer zeichnen sich durch äussert be⸗ queme Einrichtung, ruhige Fahrt und grosse Seetüchtigkeit aus. Wirkliche Seereise auf 2¾ Stunden beschränkt. Purch- gehende Wagen. Speisewagen ab Venlo. Näheres bei J. Schot- tenfels& Co., Reiſebureau Frankfurt a. M. 21714 Die Dirtetion der Dampfschiff.-Ges. Zeeland. Wohne nunmehr: L. 2, 12. Pract. Arzt J. Angermeyer. Spezialarzt für Hydrotherapie und Phyſikal⸗diätet. Heilmethode. 3044 SPrechgeit: Vormittags:—10 Uhr täglic h. 8 Nachmittags:—4 Uhr(ausgenommen Mittwochs u. Samſtags. The Premier byele Co, Ltu. Fabriken in p00s bei Nürnberg, COVENTRT und EGER. Engros-Niederlage Berlin, O. Alexanderstr. 27a. Gröss te 2953. Fabtrad Fabriken der Welt. Weltbekaunt sind die Heſical-Premier Fahrräder dureh ibregtabilität, Gediegenbeit.leicht,Lauf, Jenerafpertreter für Mannteim und Umgegend: F. Mxnyer, Mannheim, D 3, 4 03.W 90644 Lunm fliegenden Holländer. 1 Sonntag, den 7. März Ausschank von prima Doppel-Bock genannt Cardinal-Bock (weiland Salvator) 1 2 aus der Brauerei Schwetzinger Brauhaus, per ¼ö Liter 12 Pfennig. Es ladet ergebenſt ein A. Striebe. Patent in mehreren Cultur-Staaten. Hletz' Kraft-HMürze Nicht zu verwechſeln mit anderen Wlürzen, wird dieſelbe von Autoritäten auf dem Gebiete der Kochkunſt als die beſte Würze für Suppen, Saucen ꝛc. empfohlen. 30635 Hietz' Kraft-ürze enthält neben den Extaetiv⸗ auch Nährſtoffe(Albumin u. Fibrin) von Ochſenfleiſch, von feinſten Champignons und die Eſſenzen von 12 verſchiedenen Küchen⸗Kräutern und Gewürzen. Zn den meiſten Deliraleß⸗ und Colonialwaarkn⸗ Geſchäften käuflich. De ZU haben in Flaschen à J u. 6 Mark. — Probeflaſchen 50 Pfg, Nachgefüllt bis zum Halsauſatz 45 Pfg, General-Vertreter für Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg, Darmstadt und Umgegend: 1 Brücken& Meyer, Maunheim. Verkündigungsblakt. Stadtpfarrer Hitzig. Predigt. Für Confirmanden empfiehlt als beſonders billig und gut Knabenhemden zu M..80,.50 u. höher. Kragen, Mauſchetten, Krauatten und Caſcheutücher. Mädchenhemden zu M..—,.50 u. höher. 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Herr Kirchenrath Greiner. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Raupp. Communion und Vorbereitung unmittelbar vorher. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Simon. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Hofheinz. ear Fert Friedenskirche. Morgens halb 10 Uhr Predigt. Stadtvikar Hofheinz. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre. Stadtpfarrer von Schöpffer. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Herr Morgens halb 11 Uhr 8 Stadtpfarrer von Schöpffer. Neckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Predigt. Stadtvikar Raupp. Diakoniſſenhauskapelle. Herr Vikar Proß. Stadtmi ſſion. Evaugeliſches Pereinshans, K 2, 10. Sonntag, Vormittags 11 Uhr Sonntagsſchule. Nach⸗ mittags 3 Uhr Predigt. Herr Paſtor Steffann. Montag, Abends 8½ Uhr Bibelſtunde des Männer⸗ und Jünglingsvereins. (Auslegung der Offenbarung St. Johannis). Herk Paſtor Steffann. Dienſtag, Abends 8¼ Uhr Bibelſtunde der Jugend⸗ abtheilung. Mittwoch, Abends 8 Uhr Paſſionsgottesdtenſt (Gethſemäne). Herr Paſtor Steſſann. Kinderſchule, Traitteurſtr. 19. Freitag, Abends 8¼ Uhr allgemeine Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Mäßigkeitsverein„Blaues Kreuz“ Herberge zur Heimath, U 3, 12. Donnerſtag, Abends 9 Uhr 5. Bibelſtunde. Jedermann it freundlichſt eingeladen. Kirchliche Anzeige der Biſchöfl. Melhodiſlen⸗Gemeinde, U 6, 28. Sonntag Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags 3 Uhr Predigt. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Katholiſche Gemeinde. In der Jeſuitenkirche. Sonntag, den 7. März. Halb 6 Uhr Frühmeſſe. Halb 7 Uhr 91 Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. Halb 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe 2 Uhr Chriſtenlehre. Halb 3 Uhr ſakrament. Bruderſchafts⸗Andacht. 7 Uhr Faſtenpredigt durch Herrn Dr. Bendix, Profeſſor am Prieſterſeminar zu Mainz, und Andacht. JIu der Schulkirche. Sonntag, den 7. März. 9 Uhr Kindergottesdienſt. Halb 11 Uhr Gottesdienſt für Schttler der Mittelſchulen. Untere kathol, Pfarrei. Sonntag, den 7. März. 1. Faſtenſonntag. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. Halb 10 Uhr Predigt, nachher Amt. 11 Uhr hl. Mefſe. %2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen der 2 letzten Jahre. 4 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. Die Kollekten nach den FJaſtenpredigten find für arme Erſtkommunikanten beſtimmt. Kath. Bürgerhoſpital. 7 Uhr hl. Meſſe. Halb 9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. NB. Der Nachmittagsgottes⸗ dienſt fällt während der Faſtenzeit in der Spitalkirche aus. Laurentiuskirche(Neckarvorſtadt). Samſtag, 6. März, Nioſentran von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. Abends ½6 Uhr Ofenkranz. Son„den 7. März. Morgens von 6 Uhr an öſterliche Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe. 19 Uhr Singmeſſe mit Vorleſung der 2, Hälfte des Hirtenbriefes ½10 Uhr Previgt und Amt. 2 Uhr Chrlſtenſehre, ½ Uhr Corporis⸗Ehriſti⸗Bruderſchaft. 7 Uhr Faſten⸗ predigt mit Andacht und Segen. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 7. März, um 10 Uhr Gottesdienſt. Freireligibſe Gemeinde. Sonntag, den 7. März, Vormittags 10 Uhr, in der Aulg der Friedrichsſchule, U 2(Eingang Ringſtraße) Bortrag des Herrn Prediger Schneider über das Thema;„Nachklänge zur Melauchthonfeier.“ Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Borſtaud 6. Seite. Geueral- Auzeiger. Mannheim, 7. März. Oberrheiniſche über die Einführung von Mk. 2,000,000 Actien der Oberrheiniſchen Bank, welche vom 1. Januar 1897 mit den früheren Mk. 3,000,000 berechtigt ſind und dieſen in der Notiz gleichgeſtellt werden, d. h. gleich wie die alten Aktien lieferbar ſein ſolleu. Der eingegangene Betrag iſt zur Stärkung der Betriebsmittel verwandt worden. Die Actiengeſellſchaft Oberrheiniſche Bank iſt als Köſter's Bank Actiengeſellſchaft durch Statut vom 23. Juni 1883(Handelsregiſtereintrag vom 4. Juli 1883) mit dem Sitze in und hat durch Generalverſammlungs⸗Beſchluß vom 22. Januar 1896(Handelsregiſtereintrag vom 29. Januar 1896) die Firma in Oberrheiniſche Bank umgeändert. außer der Centrale in Mannheim noch in Heidelberg, Straßburg i. E. und in Ludwigshafen a. Rh. (Depoſitenkaſſe). Die Geſellſchaft bezweckt die Vermittlung und Förderung des Handels⸗ und Geldverkehrs durch den Betrieb von Bankgeſchäften aller Art. Die Dauer der Geſellſchaft iſt unbeſchränkt. Das Grundcapital der Geſellſchaft betrug zuerſt Mk. 3,100,000 in vollbezahlten Actien. Die Generalverſammlung vom 11. April 1894 hat Aetien beſchloſſen und die Generalverſammlung vom 22. Mk. 2,000,000, ſodaß das Geſammtcapital jetzt Mk. 7,000,000 beträgt. lendeu Actien ſind No. 5001 bis No. 7000. Die Actien lauten auf Inhaber, können aber auch auf Namen eingeſchrieben und wieder frei⸗ geſchrieben werden. Jede Actie beträgt Mk. 1000.— und gibt eine Stimme. 5 Die von der Geſellſchaft ausgehenden Bekanntmachungen erfolgen durch den Reichsanzeiger und ſollen außerdem auch durch die Frankfurter Zeitung und die Neue Ba fß werden. Das Geſchäftsjahr iſt das Kalenderjahr. Der erzielte Reingewinn wird laut 8 28 der Satzungen nach Genehmigung der Bilanz durch die Generalverſammlung, wie folgt, vertheilt: 1. Zunächſt 5% für den geſetzlichen Reſervefond, ſo eapitals nicht überſteigt. 2. 4% des Actienkapitals als Dividende an die Actionäre. 8. Aus dem darnach verbleibenden Ueberſchuſſe: a, bis zu 25% für den Aufſichtsrath, den Vorſtand Betrages hat der Aufſichtsrath zu beſtimmen; b. über die Verwendung des hierngch verbleibenden Reſtes entſcheidet nach Vorſchlag des Auf⸗ ſichtsrathes die Generalverſammlung, welche auch die Bildung, bezw. weitere Dotirung von beſonderen Mücklagen beſchließen kann. Soll ö eeeeee Bank M FPNROSPRAAKT annheim errichtet lungstage muß Niederlaſſungen der Bank beſtehen Hypothe die Ausgabe von weiteren Mk. 1,900,000] Piwidendenbog Januar 1896 die weitere Ausgabe von Die Nummern der gleichzuſtel⸗ Der Au iſche Landeszeitung veröffentlicht Juſtizrat lange derſelbe den zehnten Theil des Aktien⸗ und die Beamten. Die Vertheilung dieſes machung in dem Reichsanzeiger berufen. liche Verjährungsfriſt. Geh. Commerzienrath Phil. Diffens in Maunheim, Fiscalanwalt Georg Selb in Mannheim. Conſul Carl Becker in Frankfurt a.., D. A. Claus, Rentier in Frankfurt a. M. Dr. Adolf Clemm in Maunheim. Rudolf Koch, Direktor der Deutſchen Bank in Verlin. Gründer⸗ oder andere Bezugsrechte beſtehen nicht. Die Generalverſammlung wird von dem Vorſtande oder dem Aufſichtsrathe durch Bekannk⸗ Die Friſt zwiſchen der Bekanntmachung und dem Verſamm⸗ mindeſtens drei Wochen betragen. kenſchulden ſind nicht vorhanden. Die Dividende der letzten 5 Jahre betrug je%. Die Reſervefonds enthalten Ende Oktober 1896 Mk. 779,060 54. Die Dividendenſcheine ſind außer bei den Ka Deutſchen Bank und in Frankfurt a. en koſtenfrei erneuert werden. fſichtsrath der Geſellſchaft beſteht aus den Herren: h Carl Lewald, Reichsgerichtsanwalt in Leipzig. Geh Commerzieurath Carl vom Rath in Koberwitz. Landtagsabgeordueter Walther vom Rath, Fraukfurt a. M. Carl Schwarzmaun, Rentier in Straßburg i. E und der Vorſtand wird gebildet aus den Herren: Wilhelm Groſch in Maunheim. Otto Kraſtel in Heidelberg. H. Vogelgeſang in Mannheim. annheim, Heidelberg, Straßburg. Ednard Schwarzmann in Straßburg i. E. Eduard Mathy in Straßburg i. E. gleich⸗ ſſen der Geſellſchaft zahlbar in Berlin bei der M. bei der Frankfurter Filiale der Deutſchen Bauk und in München bei der Bayriſchen Filiale der Deulſchen Bank, bei welchen Stellen auch die Für nicht eingelöſte Dividendenſcheine gilt die geſetz⸗ Präſident der Handelskammer. früher in Firma Becker& Fuld, Amſterbam. 80354 Otto Schenkel in Heidelberg, ſtellvertretendes Mitglied. Auguſt Eſch in Mannheim, ſtellvertretendes Mitglied. am 31. Dezember 1396 Haben Rechnungs⸗Abſchluß 55 5 8 7 00 00 4 Baarvorrath und Guthaben bei der Reichsbank und Frankfurter Bank 771,579 26 Grundvermögen in Actien(volleingezahlt). 7,000,000— und Wechſelgeld 5 5 5 196,041 0⁴ Rücklage I, geſetzliche 8 5 5 417,312 35 erthpapiere, eigene 8 8 5.522,019 38„ II, Gur Verfügung der Generalverſammlung) 2 8 f 0 286,373 55 der Beamtenunterſtützungskaſſe 36,702 50 Reſerve für Um⸗ reſp. Neubau 5 5 5 5 5 0 5 50,000— Wechfel, Diskonten%;ũ ᷑ vwñ Meſenee iffs,en. 8 25,375 19 CCV])))))VVJG0GT000(((((TT +.632,833.08 4,825,697 07 Beamten⸗Unterſtützungskaſſe 7J 8 5 35,838 87 Siegenſchaften 5 500,000— Schulden, an Bankhäuſer aus Inkaſſi 5 Z Gudhaben bei Bankhäuſern JJ)„ in 1166 laufenden Rechnungen„ 5,,385,998.11 „ in 817 laufenden Rechnungen 18,722,644.08 7„ 901 Wechſeleinzugs⸗Rechnungen„3,596,100.88 9,528,193 18 wovon M. 10,187,256.88 gedeckt Bürgſchaften für Steuer und Fracht 22„.604,622— „ in 555 Wechſeleinzugs⸗Rechnungen„ 2,174,585.7316,667,119 98 Dividenden⸗Conto, nicht erhobene Dividende pr. 31. Dezember 1895 3 900— ·Debitoren auf Bürgſchaften⸗Con]!q 10%½622 Angenommene Wechſel J7 Gemeinſchaftsgeſchäfte)))V 370,507— Nein en ein„„„ 638, 5¹ Geſchäfts⸗Einrichtungen 55 413 323 80,986 21¹ Vertheilung des Ueberſchuſſes von 3 5 Abſchreibung auf Einrichtungen„ 2,933.21 bleiben M. 69,8.30 5 wovon 7 %% aus M. 630,759.30 zur Rücklage 1 M. 31,537.95 Bau⸗Rücklage 8 5 5„ 50,000.— 6% Dividende an die Actionäre„ 360,000.— 25% für den Aufſichtsrath, den Vor⸗ ſtand und die Beamten 8 85 89,805 25 Beitrag zur Beamtenunterſtützungskaſſe„ 5,000.— Verficherungen 5 5„ 2000.— Extraabſchreibung auf Mobilien⸗ und Gewölbeeinrichlungen„% 28,000.— Rücklage?s 4. 4418.10 M. 630.759.30 20,52 2 39 26,525,21 35 Soll Gewiun⸗ und Verluſt⸗Rechnung am 31. Dezember 1896. Haben Unkoſten, einſchließlich ſämmtlicher Porti, Gehäkter, Steuern u. ſ. w. 344,585 68 Wagſcheine und Wechſelgeld 5 5 5 8 5 5 11,200 57 Ueberſchuß 7 2 5 0 4 U 2 2 633,692 51¹ echſel 0 8 2* 0 5** 2 9 0 5 276,673 4⁴ Zinſen*— 0 0„ 8** 2 5 0 0 250,758 Erträgniß aus Liegenſchaften 4 8 5 13,698 68 Vermittlungs⸗Gebühren 5 f 5 5 5 5 ‚ 5 233,140 82 Werthpapiere. 8 0 0 0 0 0* 0 0 171,466 86 Gemeinſchafts⸗Geſchäfte 158 21/339 82 978,278 139 978,278 19 Die in heutiger General⸗Verſammlung auf 6% feſtgeſetzte Dividende Mk. 60 per Aktie No.—5000 und Mk. 30 per Aktie No. 5001—7000 iſt gegen Einlieferung des Dividendenſcheines No. 13 außer in Maunheim an unſerer Kaſſe eidelberg. 5 traßburg i. E. an unſeker Kaſſe Ludwigshafen a. Rh. an unſerer Depyſitenkaſſe. Maunheim, den 6. März 1897. Auf Grund vorſtehenden Proſpectes iſt die Notirung obiger Mk. miſſton für Zulaſſung von Werthpapieren genehmigt worden. 6. März 1897. auch an Frankfurt a.., —.— Traut 28286 nur eigenem Urtheil. 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