engeren Ausſchuſſes der Lelegramm⸗Adpeſſe: „Jeurnal Mannheim.“ I der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2736. Abonnement: 60 Bfg. monatlich, Dringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 8 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung., E 6, 2 Seleſeuſte der Stadt Mannheim und Umgebung. 107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal⸗ und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Umgegend. Verantwortlich: ſitr den voliuſchen u. allg. Then: : Eruſt Müller. 9 J..: für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Kar Apfel. 4 Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ (Mannheimer Volksblatt.) druckerei, (Erſte Mannheimer Typograpß. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des kafholiſches Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 66. ———...— Landesverſammlung der badiſchen national⸗ liberalen Partei. Am geſtrigen Sonntage war in Karlsruhe der große Landesausſchuß der nationalliberalen Partei Badens zu gegen⸗ ſeitiger eingehender Ausſprache und Belehrung verſammelt. Das Hauptthema bildeten natürlich die imHerbſt ſtattfindenden Neuwahlen zum Landtag. Mit großer Befriedigung werden auf die geſtrigen Berathungen die Parteifreunde blicken, mögen ſie nun im Süden oder im Norden unſeres Großherzogthums, am Rhein oder im badiſchen Hinter⸗ land wohnen. Es ging ein friſcher, kampfesmuthiger Zug durch die ganze Verſammlung. Nicht als ob man ſich allzu optimiſtiſchen Hoffnungen hingab, nicht als ob man eitle Schönfärberei trieb; im Gegentheil: es wurde unſerer Anſicht nach manchmal etwas zu ſchwarz gemalt. Nicht voreilige Siegesprahlereien ſtimmten die Delegirten ſo zuverſichtlich, ſo kampfesfreudig, ſondern die ſich überall durchbrechende Empfin⸗ dung, daß in dem Schickſal der nationalliberalen Partei Badens und auch in demjenigen des ganzen Reiches ſich eine Wendung zum Beſſeren vorbereitet.„Die nationalliberale Partei hat ihren Tiefſtand hinter ſich!“ In dieſen Satz kann das Fecit der Berichte über die Lage der Partei in den einzelnen Bezirken gekleidet werden. Schon der äußere Eindruck, den die geſtrige Landesver⸗ fammlung machte, war ein äußerſt erhebender und geeignet, die Bruſt der Parteigenoſſen ſchwellen zu machen von Hoffnungen für die Zukunft. Da ſah man ſehr viele neue Geſichter. Und während auf den früheren Landesverſammlungen faſt aus⸗ ſchließlich ältere Herren erſchienen waren, konnte man geſtern die freudige Wahrnehmung machen, daß die thatenluſtige und kampfesfreudige Jugend ſich anſchickt, mehr in den Vordergrund zu treten. Das iſt ſicherlich ein Gewinn für die nationalliberale Partei. Die alten treuen Kämpfer für die gute Sache treten nach und nach ab. Gebeugt von der Laſt der Jahre, ziehen ſie ſich zwar nicht zurück von der politiſchen Schaubuͤhne, ſondern ſie ſind nach wie vor bereit, der jüngeren Generation den Schatz ihrer reichen Erfahrung und ihres unerſchöpflichen Wiſſens dienſtbar zu machen durch wohlmeinende Rathſchläge und darkbar zu begrüßende Aufklärungen, aber aktiv mitſpielen möchten ſie nicht mehr. Den ausführenden Theil der politiſchen Porteiarbeit möchten die Veteranen der Partei mehr den jüngeren Elementen überloſſen. Da iſt es denn eine hocherfreuliche Er⸗ ſcheiuung, daß in neuerer Zeit ſo viele tüchtige jüngere Kräfte, welche ſich bisher abſeits hielten, ſich einreihen zum Dienſt für die nationalliberale Partei. Wir wünſchen jedoch, daß wir jetzt erſt am An⸗ fange dieſes„Aufſichſelbſtbeſinnens“ der Jugend ſtehen. Es gibt noch eine Unzahl hervorragender tüchtiger junger Männer, in deren Herzen zwar die Flamme der Liebe zu unſerem Vaterlande glüht, die auf dem nationalen und liberalen Boden ſtehen, welche es aber bis jtzt unterlaſſen, ſich aktiv an dem politiſchen Leben zu betheiligen. Ernſt ſind die Zeiten und un⸗ ſicher iſt die Zukunft. Es ſollte deshalb ein Jeder, der es gut meint mit unſerem deutſchen Vaterlande, ſich in den politiſchen Dienſt ſtellen. Die Ausſichten der nationalliberalen Partei 5 die Landtagswahlen ſind nach den geſtern er⸗ atteten Stimmungsberichten gute. Die Wahlarbeit ſoll energiſch in Angriff genommen werden. Mit dem größten Bedauern wurde von der ganzen Ver ſammlung der unwiderrufliche Entſchluß des verehrten Partei⸗ führers Carl Eckhard, ſein Amt als Vorſitzender des Partei nieder zu legen, aufge⸗ nommen. Herr Eckhard vollendet in den nächſten Tagen ſein 75. Lebensjahr. Nur die Rückſicht auf ſein hohes Alter veranlaßte den ehrwürdigen Veteranen unſerer Partei, die Leitung der Geſchäfte jüngeren Händen zu über⸗ geben. Erfreulicherweiſe hat ſich aber Herr Eckhard bereit er⸗ klärt, auch fernerhin die unerſchöpfliche Quelle ſeines reichen Wiſſens und ſeiner in einem langen, vielbewegten pollitiſchen Leben gemachten Erfahrungen in den Dienſt der nationalliberalen Partei zu ſtellen, indem er auf Andrängen ſeiner Partei⸗ freunde dem engeren Ausſchuß in Zukunft, wenn nicht als Vorſitzender, ſo doch wenigſtens als Mitglied, anzugehören, gewillt iſt. Sehr viele beherzigenswerthe Winke gab geſtrrn Herr Eckhard den, wie ſchon geſagt, zahlreich anweſenden jungen Parteigenoſſen für ihre politiſche Thätigkeit. Möge es dieſem ſturmerprobten wetterfeſten nationalliberalen greiſen Parteiführer mit dem immer jungen ſich ſtets fär alles Schöne und Gute begeiſterndemHerzen vergönnt ſein, noch recht lange den Jungen der Partei als leuchtendes Beiſpiel treuer opferfreudigen Pflichterfüllung ſowie als weiſer Berather zu dienen. Wir laſſen nachſtehend den ausführlichen Bericht über die Landesverſammlung folgen. 0 * * Die heute in den„Vier Jahreszeiten“ dahier abgehaltene Landesverſammlung der nationalliberalen Partei Badens war techt gut beſucht. Zahlreiche Landtagsabgeordnete hatten ſich üugefunden, Von den Reichtaasabgeordueten waren die Herren Herr Bankdirektor Karl Eckhald von Mannheim, Vorſitzender 95 engeren Ausſchuſſes der Partei, eröffnete die Verſammlung. Er begrüßte die Delegirten, welche aus allen Theilen des ba diſchen Landes herbeigeeilt ſind, mit warmen Worten. Redner wirft ſodann zunächſt zu Orientirung in den heutigen Verhand⸗ lungen einen Rückblick auf den Verlauf und die Beſchlüſſe der letzten im Jahre 1895 ſtattgefundenen Landesver⸗ ſammlung. Seit dieſer Verſammlung ſeine Ereigniſſe ein⸗ getreten, welche heute in erſter Reihe berichtet werden müſſen. In erſter Reihe ſei der langjährige Führer der badiſchen Nationalliberalen, Herr Geheimrath Dr. Lamey, in⸗ zwiſchen aus dem Leben geſchieden. Was Lamey dem badiſchen Lande geweſen, das wiſſe ein jeder mit den poliliſchen Verhält⸗ uſſen Badens vertraute Mann. Lamey habe die Bauſteine ge⸗ liefert zu dem liberalen Geſetzgebungsbau, welchen unſer Land jetzt beſitzt. Auch noch ein anderer hervorragender Führer der Nationalliberalen Badens ſei ſeit dem letzten Delegirtentag ins Grab geſunken: Kiefer. Dieſer Mann war nicht ſo friedlich geſinnt wie Lamey, ſondern mehr dem Kampfe geneigt. Kiefer hatte ſeine Ecken, das wiſſen Alle, die mit ihm gewirkt haben. Er war vielleicht als Führer nicht immer die verſöhnliche Nalur, die man haben muß, um die Maſſen zuſammen zu halten, aber er war gew ſſermaßen ein Richtſcheit. Und in manchen Zeiten ſeien Fuͤhrer mit Ecken manchmal viel beſſer als runde Führer. Auch dem verſtorbenen national liberalen Landtagsabgeordneten Wittmer widmete Redner einen herzlichen Nachruf. Wittmer war keine führende Perſsulichkeit der nationalliberalen Partei, dagegen ein richtiger Repräſentant des liberalen Bürgerthums, deſſen menſchenfreundliches, offenes Weſen ihm zahlreiche Freunde verſchafft. Redner bittet die Anweſenden, ſich zum ehrenden Gedächtniß der genannten drei Verſtorbenen von ihren Sitzen zu erheben, was geſchieht. Im weiteren gedenkt Redner des 40jährigen Regierungsjubiläums des Großherzogs von Baden im vorigen Jahre und theilte mit, daß die Leitung der badiſchen nationalliberalen Partei aus Anlaß dieſes Jubiläums eine durch Herrn Profeſſor Goldſchmit verfaßte Feſtſchrift herausgegeben habe, welche ein hervor⸗ iagendes Werk, ein umfaſſendes und anſchauliches Bild der ganzen liberalen Geſetzgebung und Entwicklungsperiode unſeres Landes ſei. Im Weiteren warf Redner einen Blick auf die Lage der natioualliberalen Partei. Er könne mit Freuden konſtatiren, daß namentlich im Unterland Anzeichen vorhanden ſind, daß gewiſſe Kreiſe, welche ſich von der nationalliberalen Partei ab⸗ gewandt hatten, ſich wieder ihren altbewährten Parteifreunden nähern, da ſie ſehen, daß bei den anderen Parteien das Ver⸗ ſprechen und das Halten zweierlei ſehr verſchiedene Dinge ſind. Mit Freuden begrüßt Redner den Sieg der nationalliberalen Partet im 2. badiſchen Reichstagswahlkteis, welche ein heller Sonnenblick im Leben der nationalliberalen Partei geweſen ſei. Man habe ja ſchon ſehr oft die nationalliberale Partei todtgefagt; es ſei ſogar gewiſſermaßen der Leichenſchauer an der Thür erſchienen, ja der Sarg ſei ſchon beſtellt geweſen und zwar von Leuten, welche ſelbſt nicht mehr leben können. Wenn eine Partei, die nur durch eine andere Partei aufge⸗ päppelt werde, der nationalliberalen Partei den Tod anſage, ſo ſei das kein Anlaß zur Trauer, ſondern ein Gegenſtand des Lachens. Der Wahlſieg im 2. badeſchen Wa lkreis habe einen friſchen Zug in die nationalliberale Partei des ganzen Landes gebracht. Mit Befriedigung begrüßt es Herr Eckhard, daß trotz der gegentheiligen Parole der konſervativen Parteileitung die konſervaliven Wähler des 2. Wahlkreiſes größtentheils für Merz geſtimmt haben. Zum Schluß dankt Redner allen Denen, welche mit⸗ geholfen haben, den Wahlſieg im 2. badiſchen Wahlkreis zu er⸗ ringen. Hierauf wird in die Tagesordnung eingetreten. Zunächſt erfolgt die Konſtituirung des Bureaus. Als Vorſitzender wird Herr Eckhard durch Zuruf gewählt, welcher die Wahl an⸗ nimmt. Sodann wird in die Beſprechung über die Ausſichten der im Herbſt ſtattzufindenden Landtagswahlen eingetreten. Ein näheres Eingehen auf dieſen Theil der Verhandlungen iſt nicht angemeſſen, jedoch kann ſo viel hergehoben werden, daß die natlonalliberalle Partei mit guten Hoffnungen in den Wahl⸗ kampf eintritt. Im Anſchluß an die Erſtattung der Berichte aus den ver⸗ ſchiedenen Wahlkreiſen führte Herr Eckhard aus, daß die Referate beweiſen, daß auch bei den nächſten Wahlen der Ultra⸗ montanismus der ſtärkſte Gegner des Nationalliberalismus ſein werde. Die Demokraten und die Freiſinnſgen kommen auch im nächſten Herbſt nicht in Betracht. Es werde bei den nächſten Wahlen hauptſächlich wieder lauten: Hie Ultramontanismus, hie Nationalliberalismus! Das Vorgehen der Ultramontanen halte er für gefährlicher als die Sozialdemokratie, welche er als eine vorübergehende Krankheit des deutſchen Volkes be⸗ trachtet. Der Ultramontanismus werde dagegen nie aus Deutſch⸗ land weichen und er müſſe deshalb von den Liberalen ganz euergiſch bekämpft werden. Redner fordert den geſchäftsführen⸗ Montag, 8. März 1897.——̃— Weber, Dr Merz und Blankenhorn erſchienen. (Gelephon⸗Ar. 218.) den Ausſchuß auf, denjenigen Wahlkreſſen mit Rednern beizu⸗ ſtehen, welche auswärtige Hilfe für wünſchenswerth halten. Der nächſte Punkt der Tagesordnung bildete die Beſprechung „Allgemeiner Parteiangelegenheiten.“ Hierbei erörterte Hr. Eck⸗ hard namentlich eingehend die Preſſe der nationalliberalen Partei. Er zollt im Allgemeinen der Haltung der„Badiſchen Landeszeitung“ Anerkennung, wenn ihm veelleicht auch dies und jenes nicht gefalle. Bor Allem dankt Herr Eckhard der „Badiſchen Landeszeitung“ für ihre energiſche Bekämpfung der Beſtrebungen der ultramontanen Partei. Die Ausführungen des Redners finden den lebhafteſten Beifall der Verſammlung. Stadtrath Hirſchhorn von Mannheim iſt mit dem Vor⸗ redner völlig einverſtanden und möchte nur noch hinzufügen, daß, wie dies in England der Fall ſei, auch bei uns die Preſſe unterſtützt werden ſolle.(Beifall). Letzteres geſchehe leider bei keiner Partei weniger, als bei der nationalliberalen. Das müſſe in Zukunft anders werden.(Zuſtimmung). Jeder einzelne Vertrauensmann, jedes wahre Parteimitglied müſſe der Preſſe mit ſeiner Feder und mit ſeinem Einfluß zu Hilfe kommen. Für die Agitation ſeien die einheimiſchen Redner durch aus⸗ wärtige Freunde zu unterſtützen. Abg. Fieſer beſpricht ebenfalls Angelegenheiten der Preſſe und betont, daß dieſelbe bei dem Andrang der Gegner einmüͤthig vorgehen müſſe und nicht kleinere Meinungsverſchiedenheiten hervorkehren ſollte.(Beifall.) Die nächſten Landtagswahlen ſeien von hervorragendſter Bedeutung, ſowohl wegen der Lage im Lande, wie wegen der darauffolgenden Reichstagswahlen. Redner verweiſt auf die Broſchüre von Prof. Goldſchmit, welche reichhaltigen Stoff für den Kampf gegen die Gegner biete. Hier wolle Redner nur noch darauf hinweiſen, daß unſer Schulweſen das beſte in ganz Deutſchland iſt und daß die Steuern niederer ſind, als ſie 1860 geweſen, und daß ein gerechtes Steuerſyſtem eingeführt worden iſt. Von dieſem Boden aus ſolle die Preſſe die Dinge beleuchten, und da möchte er den Gegner ſehen, der da widerſprechen könne. Redner er⸗ klärt ſodann, daß die„Bad. Landesztg.“, wenn man auch in Einzelheiten Dieſes und Jenes anders gewünſcht hätte, doch im Allgemeinen den Dank der Partei verdiene. Geh. Hofrath Meyer ſtimmt bezüglich der„Bad. Landesztg.“ den Vorrednern zu und wünſcht möglichſte Unter⸗ ſtützung der Preſſe. Die Korreſpondenz ſollte von der Lokal⸗ blättern ſo viel als möglich abgedruckt werden, auch ſei es, der Aktualität der Artikel halber, die ja faſt alle die größte Ver⸗ breitung verdienen, wünſchenswerth, daß die Korreſpondenz alle 8 Tage erſchiene. Die Mittheilungen für die Vertrauens⸗ männer der nationalliberalen Partei ſollten auch von Baden aus Material erhalten. Landgerichtsrath Krebs⸗Mosbach glaubt, daß es wünſchens⸗ werther ſei, wenn dieſe Mittheilungen in der Bad. nat. lib. Korreſp. unter einer beſonderen Rubrik erſcheinen. Stadtrath Hirſchhorn⸗Mannheim verlangte eine ener⸗ giſche Unterſtützung der nat.⸗lib. Partei durch die Parteige⸗ noſſen. Im Weiteren ſpricht Herr Stadtrath Hirſchhorn über die Agitation der Partei und regt an, daß in die ver⸗ ſchiedenen Wahlkreiſe auch fremde gewandte Redner gehen, da hierdurch die Wahlverſammlungen von der Eiuförmigkeit bewahrt und intereſſanter gemacht werden. Abg. Fieſer glaubt, daß es von Intereſſe ſei, wenn eine Angelegenheit, die im ganzen Lande Aufſehen erregte, auch hier zur Sprache gebracht werde. Trotz einem ſofortigen energiſchen Dementi ſei die Nachricht von einem in Folge der Geſundheits⸗ verhältniſſe des Staatsminiſters bevorſtehenden Miniſterwechſel von einem Schopfheimer und einem Basler Blatt aufrecht erhalten worden. An dieſer Nachricht ſei aber kein wahres Wort. Der Staatsminiſter erfreue ſich der beſten Geſundheit und des vollſten Vertrauens unſeres Fürſten. Einen Miniſter⸗ wechſel, der eine Unterwerfung unter die Kurie bedeuten würde, würde übrigens die nat.⸗lib. Partei auf's tiefſte beklagen und, er nehme das zur Ehre der liberalen Partei an, ſie in die Oppoſition zwingen.(Zuſtimmung.) Redner regt ſchließlich noch eine Beſprechung der Wahlrechtsfrage an, indem er auf den Antrag der nationalliberalen Partei auf dem letzten Land⸗ tag hinweiſt. Die Beſprechung ergab Einmüthigkeit der Verſammlung bezüglich der Einführung des direkten Wahlmodus. Die Frage der Kautelen in dem Sinne, wie ſie die liberale Fraktion des letzten Landtages ins Auge faßte, wurde beſprochen und dieſelbe der erneuten Erwägung der Fraktion des künftigen Landtages empfohlen. Der engere Ausſchuß wird mit dem Antrag betraut, den Wahlaufruf abzufaſſen. In dem Landesausſchuß werden die Herren Eckhard, Meyer, Fieſer, Gönner, Wilckens, Klein wiederge⸗ wählt und Herr Wittum dazu gewählt. Präſident Eckhard erklärt, daß er nun 75 Jahre alt ſei und ſchon über 50 Jahre in der Politik mitmache. Schon 1840 ſei er als Student vom Senat wegen Erregung von Mißbergnügen gegen den deutſchen Bund beſtraft worden. (Heiterkeit.) Er ſei entſchloſſen geweſen, ein Mandat nicht mehr anzunehmen, dem er ſich nicht mehr gewachſen fühle. 2. Selte⸗ General⸗ Anzeiger: Mafnbelm, 8 März⸗ Sein Wunſch ſei geweſen, ſo im Gedächtniß zu bleiben, wie man ihn aufgenommen habe. Nie habe er ein Titularamt übernommen. Da aber geltend gemacht worden ſei, daß gerade in jetziger Zeit ſein Rücktritt mißdeutet werden könne, ſo wolle er in den Landesausſchuß wiedereintreten, aber nur als ein⸗ faches Mitglied.(Beifall.) Eine Aufrage von Aulbach⸗Mannheim wird von Geh. Hofrath Meyer dahin beantwortet, daß die nat.⸗lib. Partei auf dem Berliner Delegirtentag präzis dahin Stellung genom men habe, daß die Berlep'ſche Handwerkervorlage als ſchädlich für das Handwerk zu verwerfen ſei. Mit brauſendem Beifall wurde der Vorſchlag aufgenommen, folgendes Telegramm ab⸗ zuſenden: Fürſt Bismarck, Friedrichsruh. Dem unvergleichlichen Staatscmann, deſſen Thatkraft und Geſchick wir die Begründung des deutſchen Reiches in erſter Linie verdanken, ſprechen wir die Gefühle un⸗ wandelbarer Verehrung und Treue aus. Landesausſchuß der nat.⸗lib. Partei Badens. C. Eckhard. Seltens des in der Reichstagskommiſſion beſchäftigten Abg. Baſſermann war ein Begrüßungstelegramm au die Ver⸗ ſammlung eingelaufen. Abg. Fleſer welſt noch kurz darauf hin, daß auf dem letzten Landtag die Oppoſitſon eine ganze Reihe ltberalet Mandate angefochten hat und erſucht die Parteigenoſſen, den Gegnern bei Wahlen ſcharf auf die Finger zu ſehen. Dem vetehrten Vorſitzenden, Herrn Eckhard, bringt er durch ein leb⸗ haft aufgenommenes Hoch den Dank der Verſammlung, die nun, nach 3½ Uhr, zum Mittagsmahl in den„Erbprinzen“ ſich begab. Deutſches Neich. Berlin, 7. März. Für eine weltere Aus⸗ ſchmückung des Reichstagshauſes ſind gegenwärtig hervorragende künſtleriſche Kräfte thätig. Dos Süd Veſtibul, in dem ſich der Eingang für die Abgeordneten befindet, erhaͤll die Standbilder von acht deuſſchen Katſern, und zwar: Karl der Große, den Peter Breuer darſtellen wird; ſodann von den fächſiſchen Kaiſern Heinrich., der Vogelſteller und Städte⸗ exbauer, deſſen Modell der z. Z. in Italien verweilende Bildhauer Prof, Brütt ſchon vollendet hat, ferner Otto der Große, den Malſon⸗ Müunchen ausführen wird. Von den Herrſchern aus dem fränkiſchen Hauſe iſt Heinrich III. auserſehen, mit deſſen zu frühem Tode(1056) die Hoffnungen auf Deutſchlands Macht und Größe ins Grab ſanken. Dieſe kraftvolle Geſtalt hat Profeſſor Ludwig Manzel in ſtrenger Auffaſſung verkörpert, der Künſtler arbeitet augenblicklich an dem großen Modell. Neben dieſe reckenhafte Erſcheinung, die in der Rechten die Standarte, in der Linken das Schwert hält, wird der Hohenſtaufenkgiſer Friedrich Barbaroſſa treten, deſſen ſagenum⸗ wobene Geſtalt Prof. Max Baumbach in ſchlichter Ruhe mit träumeriſch ſinnenden Zügen dargeſtellt hat. Bildhauer Aug. Vogel arbeitet an der Figur des ritterlichen Rudolf von Habsburg, die ſehr echt zu werden verſpricht. Aus der Reihe der Luxemburger iſt Karl IV., der„Pfaffenkönig“, dem Bildhauer Profeſſor Robert Diez⸗Dresden zur Ausführung übertragen. Die Standbilder ſchließen ab mit Mapimilian J. Profeſſor Widemann hat dieſen„letzten Ritter“ in einer Prachtfigur verkörpert. Der Kaiſer hält in den Händen Tur⸗ nierlanze und Stechhelm; ſein Haupt mit dem herabwallenden Haar ſchmückt ein Lorbeerkranz als Siegespreis von Turnier; um den Panzer legt ſich die ſchwere Ordenskette vom goldenen Vließ, das Kettenhemd iſt verdeckt von der mit Edelſteinen beſetzten Brokat⸗ Schaube. Die Figuren werden in einer Höhe von.40 Meter aus⸗ geführt und nach dem Verfahren der Wachsausſchmelzung in Bronze gegoſſen, ſie werden auf niedrige Sandſteinſockel geſtellt. Ihren Platz im Veſtibul erhalten ſie vor den Pilaſtern unter den Säulen. Bis der Bronzeguß vollendet iſt, ſollen vorläuftg die Gipsmodelle aufgeſtellt werden. Ueber die Ausführung der Kaiſer Wilhelm⸗ Statue(auf dem Schlußſtein der Wandelhalle) iſt eine Entſcheidung noch nicht getroffen. Wie die„Korr, für Kunſt u. Wiſſ.“ erfährt, gedenkt der Kaiſer die Entwürfe noch zu ſehen. Außer Profeſſor Otto Leſſing und Maiſon ſind die Herren Ludwig Manzel, Adolf Brlütt und Robert Diez an der engeren Konkurrenz betheiligt. Von neuen dekorativen Arbeiten für das Reichstagshaus theilt die„Korr. J. Kunſt u. Wiſſ.“ noch Folgendes mit: Für den großen Sitzungs⸗ ſaal arbeitet Bildhauer Auguſt Vogel an zwei reizvollen Thürbe⸗ kleidungen, beſtimmt für die Porkale in der Bundesrathsniſche, durch welche die Miniſter und Kommiſſare ihren Ausgang nehmen. In der dekorativen Ausſtattung iſt die Reichsherrlichkeit durch einen Germaniakopf mit dem Adler angedeutet, die Frieſe zeigen in flachen 5 mit Blumenornamenten einen Hirſch und einen Löwen, als Symbole für die Eleganz und die Kraft der Rede; auf den Seiten ſind die vier Lebensalter, Kind, Jüngling. Mann und Greis, darge⸗ ſtellt. Dieſer Portalſchmuck wird in Holz geſchnitten. Ebenſo die vier großen Wappen der deutſchen Königreiche, die im Sitzungs⸗ ſgal über den Figuren⸗Niſchen in der großen Voute unter der Ecke angebracht werben ſollen; die Wappen werden farbig gemalt und vergoldet; zwei Männergeſtalten umgeben ſie als Verkörperung der Reichsmacht und Kriegsſtärke. Für die giebelartige Einſtellung gegen⸗ über der Bundesraths⸗Niſche ſchafft Herr Vogel eine hübſche deko⸗ rative Umkleidung der Uhr. Seine anderen Arbeiten, die ebenfalls in N2¹2 Ausführung kommen, werden den Sitzungsſaal des Bun⸗ ..... ͤ ˙. desrathes ſchmücken. Es ſind vier eigenartige Figuren: Zunächſt die dämonenhafte Geſtalt des Krieges; die Linke erhebt den Schild mit dem abſchreckenden Gorgonenhaupt, die Rechte hält das ent⸗ blößte Schwert; von dem Helm geht eine Feuergarbe aus. Der Friede, eine jungfräuliche Göttin, faßt mit der Rechten die lorbeer⸗ umrankte Lanze und in der erhobenen Linken Mauerkrone und Pflug als Symbole für Stadt und Land; der Kopf trägt einen Helm mit der Eule, die Bruſt iſt mit der Aegys geſchmückt; zu Füßen liegen Kornähren. Die dritte Figur, die Geſetzgebung, hat Schlangen um das Haupt und als Schmuck auf der Bruſt das weitſehende Auge; mit der Rechten hält ſie Waage und Schwert hoch, die Linke um⸗ faßt das Geſetzbuch. Die vierte Figur, die Verwaltung, trägt als Zeichen, daß Alles„ſeinen regelrechten Gang geht“, in der erhobenen linken Hand eine Uhr, die ſie mit der rechten am Zügel hält. Dieſe vier ſinnreichen Werke werden im Bundesrathsſaal oben in den Ecken aufgeſtellt werden. Berlin, 7. März. Ueber den„Iltis“⸗Taifun vom 22. bis 25. Juli 1896 veröffentlicht die„Marine⸗Rundſchau“ in ihrer März⸗Nummer einen Auszug aus einer vom Obſervattorium in Zieka⸗wat in engliſcher Sprache herausgegebenen Broſchüre.— Das deutſche Kanonenboot„Iltis“ verließ am 23. Juli, 5 Uhr Morgens, bei öſtlichem Winde von Stärke 2, nachdem in den letzten Tagen leichte öſtliche Winde vorgeherrſcht hatten. Der Himmel war bedeckt und es fiel ein leichter Regen. Wei⸗hai⸗wei wurde um Mittag unter Dampf und Segel paſſirt, und um 4½ Uhr Nachmittags meldet der Leuchtthurmwächter vom Nordoſt⸗Shantung⸗Vorgebirge das Schiff querab vom Leuchthurm. Der Wind war nach und nach ſtärker ge⸗ worden und wehte jetzt aus Südoſt mit Stärke 7, ſo daß die Sturm⸗ ſegel geſetzt werden mußten. Von da an ſteuerte es parallel der Küſte und in Sicht derſelben. Die Freiwache hatte, wie dies auf See üblich iſt, um 8 Uhr Abends Hängematten bekommen und war ungefähr um 10 Uhr Abends wieder an Deck gerufen worden, um beim Segelbergen zu helfen, und nachher wieder unter Deck gegangen. Das Schiff arbeitete ſchwer in der hohen See, doch nicht mehr wie bei anderen Gelegenheiten. Der„Iltis“ war immer ein gutes Schiff geweſen, wovon ſich ſeine letzte Beſatzung befonders auf einer im vorigen Jahre von Kobe nach Sanghai zurückgelegten ſtürmiſchen Reiſe überzeugt halte. Heftiger Regen ging von Zeit zu Zeit nieder, und der Wind hatte noch etwas zugenommen, doch arbeiteten die Maſchinen gut, und das Schiff hat ſeit dem Verlaſſen von Tſchifu ſtündlich 7 Seemeilen zurückgelegt. Ungefähr um 10 Uhr Abends nach dem Segelbergen wurde die Maſchine auf langſamen Gang gebracht, und ungefähr eine halbe Stunde ſpäter ſpürte man einen heftigen Stoß. Das Schiff hatte einen Jelſen berührt und war feſt⸗ gekommen; man hatte wegen der Dunkelheit nichts von der gefähr⸗ lichen Nähe bemerkt. Das Schiff war leck geſprungen, und Maſchinen⸗ und Heizraum füllten ſich bald mit Waſſer. Die heftigen Brecher warfen das Schiff beſtändig gegen die ſcharfen Ecken des Riffs, und das Auseinanderbrechen war unvermeidlich. Der größte Theil der Beſatzung hatte ſeine Station auf dem Achterdeck, der Kommandant und der Wachtoffizier waren auf der Brücke. Es wurden Raketen und Blaulichter abgefeuert, um am Lande aufmerkſam zu machen und Hülfe herbeizurufen. Aber die Lage war derart, daß menſchliche Hülfe nichts ausrichten konnte, die Waſſer gingen über das Deck und das Schiff begann auseinander zu brechen. In dieſem Augenblick der höchſten Gefahr rief der Kommandant die Mannſchaft zuſammen, und mit dem Tod vor Augen brachten ſie Seiner Majeſtät dem Kaiſer drei Hurrahs. Nach dem Vorſtehenden ſcheint es, daß der Verluſt des unglücklichen Kanonenbootes dem Taifun zuzuſchreiben iſt. Die Dunkelheit war eine tiefe, der Regen verhinderte jedes Sehen, der Wind war ſehr ſtark, ohne indeſſen die Gewalt des Orkans zu er⸗ reichen, die See lief durcheinander und ein außerordentlicher Strom muß erzeugt worden ſein, der faſt ſicher auf die Küſte zu ſetzte. Was beſtimmt die Urſache der traurigen Kataſtrophe war, kann nicht feſt⸗ geſtellt werden. Alle Gründe, die vorgebracht werden können, würden mehr oder minder wahrſcheinlich ſein, aber der ſicheren Unterlage entbehren.— Der in ſeiner Bahn ungewöhnliche Taifun vom 23. Juni 1896 war in ſeiner Geſtalt ſehr regelmäßig, und da ſeine Bewegungen während eines beträchtlichen Theiles ſeiner Erlſtenz auf der hohen See ſtattfanden, ſo hat das Studium deſſelben eine Fülle von praktiſch Wiſſenswerthem ergeben, das den Seefahrern einen Anhalt zu geben vermag. Berlin, 6. März. Der intereſſanteſte Jugendbrief Kaiſer Wilhelms des Großen, der den Bericht des ſiebzehnjährigen Prinzen über ſeine Feuertaufe bei Bar⸗ſur⸗Aube enthält, wird ſoeben zum erſten Mal veröffentlicht. Dem neu erſchienenen, glänzen d ausgeſtat⸗ teten Prachtwerk„Deutſche Helden aus der Zeit Kaiſers Wilhelms des Großen von Hans Kraemer“(Berlin, Deutſches Verlagshaus Bong u. Co.), das eine große Reihe werthvoller hiſtoriſcher Remi⸗ niszenzen enthält, iſt eine getreue Facſimile⸗Nachbildung des drei enggeſchriebene Seiten füllenden Schreibens beigegeben. Der Bericht lautet wörtlich:„Chaumont, den 2. März 1814. Vielen Dank für Deine beiden Briefe vom 1. und 12. Februar. Ich habe ſie unmög⸗ lich früher beantworten können. Die Rechnung von Henoch für die Achſelbänder habe ich nicht gefunden, da ich doch alle Quittungen geſammelt habe. Mithin kann ich nicht ſagen, ob ſie quittirt iſt. Mein Tagebuch ſetz ich noch fort, aber nur ſehr kurz. Anliegende kleine Re⸗ lation von dem letzten Gefecht bei Bar⸗ſur⸗Aube gehört in das Tage⸗ buch; ich bitte alſo ſehr, nachdem Du ſie den Uebrigen mitgetheilt haſt, ſie mit zurückzuſchicken. Es iſt das Format meines Tagebuchs. In den letzten Tagen haben wir ziemlich ſtarke Fatiguen gehabt. Den 27. waren wir von 7 Uhr Morgens bis ½8 Uhr Abends im Freien und faſt beſtändig zu Pferde. Um ½7 Uhr Abends tranken wir Caffee in Bar⸗ſur⸗Aube. Den ganzen Tag hatte ich nichts als 2 Butterbrote gegeſſen, mich hungerte auch faſt gar nicht. Denn in der Spannung, in welcher man während des Gefechts iſt, vergißt man alles Uebrige, Papa war von den drei Regenten der Einzige bei der Affaire; die beiden anderen waren ſchon am 25. hierherge⸗ gangen. Papa wollte es aber abwarten. Bei dieſer Affaire habe ich zum erſtenmal die Bekanntſchaft der kleinen Kugeln gemacht. Wir erhielten eine Ladung voll auf 80 Schritt. Nachher waren wir wieder ſehr exponirt, als die Kavallerie ie wurde; wir waren ſehr nahe dabet. Der ſchönſte Augenblick des Gefechts war, als der Feind auf einen Punkt, acht Bat. ſtark, reis aus nahm. Den 28. beritten wir das Schlachfeld; es war ſehr belegt mit Todten. Einige waren fürchterlich zerſchoſſen. Auch lag ein einzelner Fuß da. Von dort ritten wir über die Brücke von Arconvall(Arſonal) gegen Vandoeuvre, wo wir dem Flanquiren zuſahen. Auch hier pfiffen uns die kleinen Herren einzeln um die Ohren. Morgen oder übermorgen gehen wir wieder vor. Geſtern iſt Wittgenſtein in Van⸗ doeuvre eingerückt. Blücher ſtand am 28. vor Meaux; heute oder morgen vor Paris. Vor ſich hat er Marmont und Mortier 8000 M. Er ſelbſt iſt ganz concentrirt mit Yorck, Kleiſt und Sacken. Bülow geht von Soiſſons grade auf den großen Sünden Pfuhl. Blücher will, wenn er hinkommt, nicht in die Stadt, weil er vorausſieht, gleich raus zu müſſen, da N.[Napoleon] ihm angeblich mit 40 T. M. folgt(wahrſcheinlich mehr) da er ihm Bataille geben wird. Gen. Jagow mit dem Blockade⸗Corps von Erfurt 18 T. M. vereinigt ſich mit St. Prieſt 6000 M. und folgt N. Wenn wir hier raſch nach⸗ gehen, ſo kann das ſehr gut werden. Nun adieu. Empfehlungen an Meuti und die Uebrigen. Wie gefallen Dir die beiden Groß⸗Fürſten? Sr. Königl. Hoheit Dein dem Prinzen Carl von Preußen, dritten Wilhelm. Sohn Sr. Maj. des Königs, zu Berlin. Aus der Rheinpfalz, 4. März. Bekanntlich entfaltete der „Bund der Landwirthe“ auch in der Jfalz eine rege Agitation. Da man die allgemeine Lage im Reiche in Bezug auf die Handelsver⸗ träge und die Lage im Innern, ſowie die gegebenen Parteiverhält⸗ niſſe nicht immer genügend berückſichtigte, hat man auch mitunter übers gel geſchoſſen. Der ruhigdenkende Theil der Bundesange⸗ hörigen ſteht jedoch vor wie nach zur nationalliberalen Partei, die es auch ferner als ihre Aufgabe und Pflicht betrachtet, für die be⸗ rechligten Forderungen der Landwirthſchaft einzutreten. Dies wurde bei der jüngſthin in Neuſtadt a d. Hardt abgehaltenen Vertrauens⸗ männer⸗Verſammlung der Nationalliberalen der Pfalz wiederum aus⸗ drücklich betont und gewährleiſtet; es wird auch bei der bevorſtehen⸗ den Generalverſammlung der pfälziſchen Nationalliberalen eingehend erörtert werden. Daß ſich die gegneriſchen Parteien über den an⸗ geblich durch den„Bund der Laudwirthe“ innerhalb der national⸗ liberalen Partei entſtehenden Riß ſchon im Voraus freuen, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich; eben darum muß aber ein ſolcher Riß vermieden wer⸗ den. Intereſſant iſt es, daß den Nationalliberalen in deutſch⸗frei⸗ ſinnigen Preßorganen kurzerhand angerathen wird, die Anhänger des „Bundes der Landwirthe“ an die Luft zu ſetzen; welch löbliche Ab⸗ ſicht dieſem Rath im Hintergrunde ſteht, iſt klar. Von einer etwaigen neuen Parteigruppe mit einem eigenen Wahlcandlidaten würden in der Pfalz enkſchieden nur das Centrum und die Sozialdemokratie den Vortheil ziehen. Angeſichts dieſer Sachlage bleibt zu hoffen, daß der geſunde Menſchenverſtand bei den maßgebenden Perſonen auf beiden Seiten die Oberhand behält gegenüber extremen Forder⸗ Kus Skadt und Tand. Mauunheim, 8. März 1997, Kus der Stadtrathsſitzung vom 5. März 1897. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Der Vortrag an den Bürgerausſchuß wegen üAmwandlung des Almendgenuſſes in Käferthal wird genehmigt. Von einer Mittheilung der Gr. Generaldirektion der Staats⸗ eiſenbahnen wegen Verlegung der Eiſenbahnen im In⸗ duſtriehafengebiet wird Kenntniß genommen. Nach Mittheilung der Badiſchen Bank werden die auf lau⸗ fende Rechnung bei derſelben angelegten ſtädtiſchen Gelder in Folge Herabſetzung des Reichsbank⸗Disconts vom 26. Februar an nur noch mit 2 pCt. verzinſt. Wegen Ableitung der Fäcalien in den Rhein erfolgt mit Bezug auf die Vorſtellung der umliegenden Gemeinden und Höfe Vorlage an Gr. Bezirksamt. Die Wahlkommiſſion zur Leitung der Ergänzungs⸗ wahl zum Stadtverordneten⸗Kollegium am 9. d. Mts. wird ernannt, Die Stellungnahme der Mitglieder des Stadtraths in der Frage der Abſchaffung der Verbrauchsſteuer wird durch vorläufige Abſtimmung feſtgeſtellt und ergab ſich hierbei als Beſchluß der Majorität die Abſchaffung der Verbrauchsſteuer auf Mehl und Brod ſowie auf näher noch zu bezeichnende billige Fiſche zu beantragen. Da von dem Plane über Geſtaltunug des Indu⸗ ſtriehafens Exemplare nicht mehr verfügbar ſind, ergeht Weiſung an das Tiefbauamt, denſelben nach Richtigſtellung nochmals verviel⸗ fältigen zu laſſen und den Intereſſanten auf Wunſch abzugeben. Von Seiten des Herrn Direktors Mathias Reiſchke in München wurde der Stadtgemeinde ein Legat von 35000 M. zugewendet, mit der Auflage die Zinſen an die fünf erſten Schülerinnen des höchſten Kurſus einer vollſtändigen anerkannten weiblichen Handelsſchule der Stadt als Prämie zu bezahlen. Falls eine derartige Schule nicht beſteht, ſind die Zinſen bis zur Errichtung einer ſolchen dem Kapital zuzuſchlagen. Wegen Errichtun einer höheren Mädchen⸗ ſchule durch die Stadtgemeinde erfolgt Vorlage an Großh. Ober⸗ ſchulrath dahingehend, daß beabſichtigk ſei, eine ſtädtiſche Schule gleichzeitig für alle Klaſſen einzurichten, ohne Uebernahme des ge⸗ 1 85 Lehrperſonalbeſtandes an der jetzigen höheren Mädchen⸗ ule. Auf die im Monat Januar d. J. an die Kgl. Militärbehörden Vorſtellung in der Frage der Uebernahme militär⸗ fiskaliſcher Gebäude und Grundſtücke iſt ein Beſcheid in dem Sinne eingetroffen, daß die geforderte Ermäßigung des Uebernahms⸗ preiſes Ae der Zeughauskaſerne nur zur Hälfte zugeſtanden werden könne, Wabend bezüglich der kleinen Kaſernen ein Nachlaß Gelöſte Räthſel. Roman von G. M. Robins. Autoriſirte Ueberſetzung von L. A. H. (Nachdrus verbsten.) (Fortſetzung.) Cuſter ging und Herbert ſchloß geräuſchlos die Hinterthür hinter ihm. Dann eilte er nach vorn, wo er das änglichſte Dienſtmädchen traf, das nach der Thüre ging. „Fränzchen, hänge ſeinen Hut auf.“ Es geſchah ſofort. „Hören Sie,“ ſagte er zu dem Dienſtmädchen,„warten Sie, bis ich in der Küche bin, dann laſſen Sie ihn ein.“ Erſtaunt gehorchte das Mädchen. „Ach, möchten Sie den Herrn Oberſt fragen, ob ich nicht meine im Wagen verloren habe? Ich bedaure ſehr, Sie zu ren.“ „Wer iſt da?“ fragte Fränzchen, aus dem Speiſezimmer kommend, „ah, Herr Daubre!““ „Ich bitte tauſendmal um Entſchuldigung, ich glaube, ich habe meine ſilberne Eigarrenſpitze im Wagen fallen laſſen, ich hielt es für das Beſte, zurückzukommen.“ „„„Gewiß, kommen Sie in das Speiſezimmer,“ ſagte Fränzchen höflich,„mein Bruder iſt in der Küche mit ſeiner alten Ordonnanz, ſolch ein angenehmer, kleiner Mann. Er war ſo krank und wir glaubten, eine Luftveränderung werde ihm gut ſein. Sagen Sie Meinem Bruder, daß Herr Daubrs hier iſt,“ rief ſie dem Mädchen zu. Daubrs ſetzte ſich. Fränzchen ſah, wie ſeine Blicke das Zimmer durchſtreiften, nichts konnte im entgehen. erbert kam zurück. ls Daubre ſein Anliegen erklärt hatte, ſandte er das Mädchen nach dem Stall, um mit dem Kutſcher nach dem verlorenen Gegen⸗ ſtand zu ſuchen. Sie kam bald mit der Nachricht zurück, es ſei nichts gefunden worden. Nach lebhaften Entſchuldigungen ging Daubrs. 4 Unbefangenheit und Bereitwilligkeit hatten ihn ge⸗ uſcht. 2 ſt das Cuſter?“ fragte Fränzchen ihren Bruder, als Daubre die Thüre hinter ſich geſchloſſen hatte. 46) „Ja, Fränzchen. Wie gefällt er Dir?“ „Ich habe ihn ſchon früher geſehen.“ „Schon früher?“ „Ja, im Münſter. Aber damals war ſein Haar roth und er lachte beſtändig auf ſo närriſche Weiſe.“ 11 7 Das war Cuſter? Nein, Fränzchen, Deine Phantaſie iſt zu lebhaft.“ „Ich bin überzeugt davon. Er hielt ſich ſo hartnäckig hinter dem Spion und wollte im Thurm nicht höher ſteigen als bis zur Glockenſtube, um Daubre zu beobachten.“ „Wenn er es iſt, ſo iſt er ein gewandter Burſche,“ ſagte Herbert bewundert. XXVIII. Beſchattet. Daubrs war auf ſeiner Hut trotz des günſtigen Anſcheins und wollte ſich überzeugen, daß ihm Niemand nachfolgte. Wäre er nicht ein wenig nervös geweſen, ſo hätte er Cuſter eine Falle ſtellen können. Aber er konnte fich nicht enthalten, während er den Fahr⸗ weg entlang ging, zweimal ſtehen zu bleiben und oft nach rückwärts zu ſehen. Daraus erkannte der Detectiv, daß er mit einem Sach⸗ verſtändigen zu thun habe und bereitete ſich auf eine Kriegsliſt vor. Deßhalb beſchloß er, Daubrs nicht zu folgen, nachdem dieſer durch das Dorf gegangen war und in einen Fußweg zur Rechten einbog, der nach einem kleinen Bauernhof zu führen ſchien. An der Ecke ſtand ein dicker Buchenbaum mit großen Aeſten. Sobald Daubrs außer Sicht war, ſchwang ſich der kleine Mann hinauf und be⸗ obachtete von dem dichten Blätterdach aus ſeine ferneren Schritte. Wie Cuſter vorausgeſehen hatte, ging Daubre nicht ſehr weit, Er verbarg ſich in einer Lücke in der Hecke und wartete zehn Minuten ſchweigend, dann ſprang er plötzlich mitten auf den Feld⸗ weg, blickte ſcharf auf und ab, kam raſch wieder zurück, trat mitten auf die Straße und nachdem er ſchweigend lange in das Dunkel ſolgter hatte, ſchien er überzeugt zu ſein, daß ihm Niemand nach⸗ olgte. Nun ging er etwa die Hälfte des Weges wieder in einen Seitenweg ein, und ſchritt ohne weiteres Ruine zu. Cuſter war froh, daß der Mond nicht ſchien. Er hätte den Raſen zwiſchen der Straße und der Piorte vor urück, bog ögern der der Ruine nicht überſchreiten können, wenn es nicht ſo dunkel gewefen wäre. wagte nicht, weiter zu gehen, ſondern ſchlich längs der Mauer hin und behielt Daubres Geſtalt immer in Sicht. Cuſter befand ſich zwiſchen der Kirche und der Ruine im Kirchhof und vor ihm hinter einer niederen Mauer lag das unbewohnte 1 5 Daubrs verſchwand in der Ruine. Cuſter wußte, daß ſein Leben in ſeiner Hand war. Ohne Zweifel war Daubrs gekommen, um einen Genoſſen zu treffen und wie ſollte er nun hören, was ſie ſprachen, wenn er nicht über die Mauer ſtieg, bis zur Ruine ging und hinauf kletterte? War der Genoſſe darin, ſo wären zwei gegen einen. War ihr Geſpräch werth, ſo viel zu wagen? Er griff nach ſeinem Revolver. Nach kurzem Zögern erhob er ſich, kletterte über die Mauer, welche den Kirchhof von dem kleinen verwilderten Garten des ver⸗ fallenen Hauſes trennte. Er legte ſich zwiſchen den Brenneſfeln nieder und horchte. Tiefe Stille herrſchte im Dorfe. Ein ſaufter Nachtwind erhob ſich; wie dunkel, wie öde und verlaſſen lag das Haus vor ihm. Plötzlich flammte ein Licht in einem der Fenſter 0 es war ein kleines Eckfenſter im Erdgeſchoſſe, ohne Glasſcheiben, a von einem Vorrathsraum. Das Licht war nur ſchwach und erlof faſt ſogleich wieder. Nur durch einen glücklichen Zufall hatte es Cuſter geſehen. Die Perſon, die das Licht gemacht hakte, und welche, wie er errieth, nur eine Laterne angezündet und das Zündholz aus⸗ gelöſcht hatte, öffnete jetzt geräuſchlos das kleine Fenſter und ahmte den Ruf einer Gule ziemlich gut nach. Cuſter kroch während des ſanften Rauſchens des Nachtwindes im Buſchwerk noch tiefer in den feuchten Graben, gequält durch die Brenneſſeln und ſchlich langſam noch einen Fuß näher zum Haus. Hier war es weniger feucht, abet äußerſt unbequem. Er horchte; nach wenigen Augenblicken kam Daubre über die Mauer, kaum einen Schritt entfernt von Cuſter's erſtem Verſteck und ging auf das Haus zu. „Kommen Sie heraus“, ſagte er,„gehen Sie raſch nach der Pforte hinab und ſehen Sie, ob Jemand in der Nähe iſt. Ich habe ein Gefühl, als ob man mir nachfolgt.“ „Warum glauben Sie das 2“ „Das kaun ich kaum ſagen. Was haben Sie gemgcht?“ Gortſetzung folgt) 2— T C TTTTTTTTPTTPTTTTTPVTVTTTCTTVTTTTCVTTTTVTVTTVTTCVTVTTVCTTVTVVVVTVT————TPTVWVV++V—jP——j+———. j7⅛7§—,2r „ en en A en eenen eeeeree — der 28. ige da. al) ier der an⸗ der er⸗ ilt⸗ ter die be⸗ rde ns⸗ us⸗ en⸗ nd an⸗ al⸗ oſt⸗ er⸗ des Ib⸗ zen tie aß zuf er⸗ 9 ts⸗ au⸗ ln MWonubem, 8. Mörz. General Anzeiger. 1 . Selke. uim Tarwerthe der zweiten Schätzungsangabe ausgeſchlofſen ſei. Zu⸗ gleich wurde ausgeſprochen: a. Daß auf die der Errichtung der Kaſernenerſatz⸗ hauten in der Gemarkung Mannheim nur unter der Vorausſetzung eingegangen werden könne, daß es gelinge, einen durchaus geeignelen eben auf hieſiger Gemarkung zu annehmbaren Bedingungen zu erwerben. b. Daß die Militärverwaltung die Bedingung des bindenden ebal eines Vertrages im Laufe dieſes Jahres nur mit dem orbehalt anzuerkennen vermöge, daß es ermöglicht ſei, die Zuſtim⸗ „mung der Reichsfinanzverwaltung zu den Abmachungen mit der 4. Stadtgemeinde Mannheim noch rechtzeitig einzuholen. Veoon der Königl. Militärverwaltung wird im Hinblick darauf, daß die Verhandlungen mit den Privateigenthümern über Erwerb von Grund⸗ und Boden in der VI. Sandgewann behufs Erſtel⸗ lung der Kaſernen⸗Erſatzbauten, durch theilweiſe allzu⸗ hohe Preisforderungen, durch Stellung von Nebenbedingungen ꝛc. ſehr erſchwert ſeien und deshalb einen Erfolg nicht verſprechen bei der Stadtverwaltung Anfrage gehalten, ob die Militärverwaltung auch fernerhin auf Ueberlaſſung des benöthigten Geländes in den langen Röttern zum früher normirten Preis rechnen könne. Hierauf wird die Stadtverwaltung bejahend antworten. Für die Kulturarbeiten im Käferthaler Walde iſt ein ge⸗ eigneter Pflug zu beſchaffen. Nach Mittheilung Großh. Bezirksamts, iſt vom Großh. Mini⸗ ſterium des Innern die Staatsgenehmigung zur Verwendung von Anlehensmitteln behufs Beſtreitung des Koſtenaufwandes ad. Mk. 373 000 für Herſtellung des Stammſiels für das Roſengartengebiet in der Auguſta⸗Anlage ertheilt worden. Das Tiefbauamt erhält Auftrag behufs Inſtandſetzung ſämmt⸗ licher Straßen und Wege im Stadttheil Käferthal⸗ Waldhof in einem guten Zuſtand das Nöthige anzuordnen. Gegen das Geſuch der Amalie Müller um Erlaubniß zur Erbauung eines Wohnhauſes auf dem Grundſtück N 4, 17 werden keine Einwendungen erhoben. 5 Die Herſtellung der Schreinerarbeiten zum Erwei⸗ terungsbau des Allgemeinen Krankenhauſes wer⸗ den vergeben wie folgt: Loos J Erdgeſchoß an Heinrich Delp um M. 2503.70 Loos II, III und IV äußere Thüren, Treppen⸗ haus ꝛc. an Peter Helffenſtein 2903.99 Loos Vobere Stockwerke an G. Briem„ 6087.25 Die Herſtellung der Verputzarbeiten zum Erweite⸗ kungsbau des Allgemeinen Krankenhauſes wird dem Leopold Stirmlinger um 6442 M. übertragen. Dem Baugeſuch der Brauerei Durlacher Hof— Erbauung eines Stalles an dem Feldweg in der IV. Sandgewann Grundſtück Nr. 608 an der Käferlhaler Straße— wird nur unter beſtimmten Vorausſetzungen die Zuſtimmung ertheilt. Den Anträgen der Schätzungskommiſſion entſprechend werden 51 pfandgerichtliche Schätzungen von Liegenſchaften vollzogen. Zum Schluß werden noch mehrere Geſuche um Befreiung vom Militärdienſte, um Konzeſſion zum Wirthſchaftsbetrieb, um Auf⸗ nahme in den Staatsverband, um Ausſtand zur Zahlung von Um⸗ lagen ꝛc., um Nachlaß von Schulgeld nach den Ankrägen der Haus⸗ haltskom miſſion verbeſchieden. Aus der Handelskammer. Dänemark, Schweden und neuerdings auch Norwegen erheben bekanntlich ſehr hohe Abgaben von den fremden Handlungsreiſenden. Die Handelskammer hat jüngſt wiederholt an geeigneter Stelle auf die hierdurch hervorgerufene Schädigung des deutſchen Ausfuhrhandels hingewieſen und einen erneuten Verſuch zur Beſeitigung oder Mil⸗ derung dieſer harten Auflagen angeregt. Leider haben ſich, wie der Handelskammer mitgetheilt wird, die Verhältniſſe, welche bisher eine weitere Verfolgung dieſer Angelegenheit verhinderten, nicht geändert; es iſt aber in Ausſicht geſtellt worden, bei ſich bietender Gelegenheit auf die Beſchwerde zurückzukommen.— Ein deutſches Erport⸗ Muſterlager großen Stils iſt in Berlin 8. Dresdener Str. 34/35 unter der Leitung von Dr. R. Jannaſch ins Leben getreten. Dasſelbe ſoll als ein Sammelpunkt der ausländiſchen Abnehmer der deutſchen In⸗ duſtrie insbeſondere der Förderung des deutſchen Ausfuhrhandels dienen. Die deutſchen Handelskammern ſind erſucht worden, in ihren Kreiſen auf dies Unternehmen aufmerkſam zu machen. Ver⸗ treter für Baden und Württemberg iſt Herr Karl Gottsleben in Stuttgart, Tübingerſtr. 21.— Das Jyndicat commereial des exposants étrangers in Brüſſel(Adr. Mr. Peeters, 3. Ayen. 'Auderghem) erbietet ſich anläßlich der bevorſtehenden internatio⸗ nalen Ausſtellung in Brüſſel zur Uebernahme der Vertretung fremder Ausſteller, insbeſondere bei der Annahme, Zollbehandlung, Aufſtel⸗ lung, Bewachung, Verkauf und Rückſendung der Ausſtellungsgüter, und hat die Handelskammer erſucht, die Intereſſenten auf ſeine Dienſte aufmerkſam zu machen. Neue Beiträge zur nattio⸗ nalen Wohnungsreform nennt ſich eine von dem bekannten Nationalökonomen und Sozialpolitiker Dr. Albert Schäffle in Ver⸗ bindung mit Paul Lechler jüngſt herausgegebene Schrift, welche Buntes Feuilleton. — Die Wohuräume des Kaiſers und der Kaſſerin im Berliner Schloſſe haben lange verwaiſt geſtanden und deshalb zu ihrer Benutzung einer gründlichen Erneuerung bedurft, der Große kam nur für die kurze Karnevalszeit nach Berlin, ſeine Gemahlin wohnte auch nicht viel länger im Berliner Schloſſe. König Friedrich Wilhelm II. war ebenfalls wenig in Berlin; war es der Fall, ſo bewohnte er die Nordſeite des Schloſſes. König riedrich Wilhelm III. behielt das Kronprinzen⸗Palais auch als önig bei. Und Friedrich Wilhelm IV. mied ſeit 1848 das Schloß ſopiel wie möglich. Kaiſer Wilhelm I. aber behielt ſein behagliches Palais bei. Den Wohnräumen des Schloſſes fehlt es keineswegs an Die Wohnung des Kaiſers beginnt mit dem Fahnenſgal ber dem Portal I, vor welchem der Doppelpoſten ſteht. Die Wände ſchmücken Marinebilder, auf Tiſchen unter Glas ſtehen Mo⸗ delle unſerer Kriegsſchiffe. Der Kaiſer hatte die zierlichen Kunſt⸗ werke für die Gewerbe⸗Ausſtellung hergeliehen. Es folgt das Empfangszimmer, deſſen Wände Portraits Friedrichs des Großen ſowie ſeiner Tafelrunde: Kayſerling, Fouqus, Chaſot, Jordan u. g. m. zieren. Eine ſchwere Leder⸗Tapete von Meiſter Hulbe in Hamburg bildet die Wandbekleidung. Der nächſte Raum iſt das Arbeitszimmer des Kaiſers, geſchmückt mit Büſten u. Portraits unſerer großen Staatsmänner und Feldherren. Schwere, mit Leder überzogene Eichenſtühle geben dem Jner einen eruſten Charakter. Das folgende, das Vortrags⸗ Zimmer, deſſeu Wände mit Purpur⸗Sammt beſpannt find, athmet fürſtliche Pracht. In den Zwickeln der Decke ſind die vier Herrſcher⸗ kugenden dargeſtellk. In einer Niſche ſteht die vergoldete Büſte Di des Großen; über ihr erblickt man die aufgehende Sonne. ie Verbindung der Wohnräume des Kaiſers mit denen der Kaiſerin bildet ein Kreuzgang, ein ehrwürdiger Reſt der erſte Burg Kurfürſt Friedrichs II. Von hier aus belritt man den Empfangsſalon der Kaiſerin, deſſen Wände Rieſenſpiegel in goldenen Nahmen bedecken. Im Wohnzimmer der Kaiſerin hängen Bilder preußiſcher Königinnen. Das Arbeitszimmer ſchmücken vier Basreliefs von Schadow auf blauem Grunde. Von dem Toilettenzimmer führt eine Wendeltreppe zu den Zimmern der kaiſerlichen Kinder. Nach dem Schloßhofe hin⸗ aus liegen die Bibliothek der Kaiſerin und der prächtige Speiſeſaal, die Decke von reich vergoldeter Holzſchnitzerei mit eingelaſſenen Ge⸗ mälden, den preußiſchen Adler, den Stern des Schwarzen Adler⸗ Ordens, das Eiſerne Kreuz, den Reichsadler u. dergl. darſtellend; die Wände ſind mit alten Gobelins beſpannt. Nach dem Schloßhofe hinaus liegt endlich noch eine Gargonwohnung für den Kaiſer, wenn er einmal in Berlin nur übernachtet. — Ein Schildbürgerſtück eines Privatdetektivs kam in Berlin in einer Verhandlung zur Sprache, welche vor dem Schöffengericht ſtattfand. Der Großkonfektionär M. und der Geſchäftsreiſende D. ſtanden ſich, ſo erzählt die„Berl. Börſenztg.“ als Privatkläger und Privat⸗Widerkläger gegenüber. Die Beweisaufnahme daß D. dei M. als Reiſender angeſtellt war. Der Chef war mit dem Reiſen⸗ den nicht zufrieden. Da er annahm, daß dieſer vielleicht noch für undere Geſchäfte arbeite, wandte er ſich an ein„Detektiv⸗Inſtitut“ ind dieſes ſchickte einen Agenten hinter Herrn D. her. Eines Tages merkte., daß ein Radfahrer ununterbrochen langſam hinter ihm erfuhr. Er ſtieg aus anderen Gründen in einen Omnibus. und es ganz auf dem Boden der peftehenden Staats- Gefellſchafts⸗ und Wirthſchafts⸗Ordnung ſtehend, Vorſchläge zu einer rein ſachlichen Löſung der wichtigen im Titel angedeuteten Frage macht. Die Schriſt kann auf dem Bureau der Handelskammer eingeſehen werden. * Behufs Errichtung eines Krematoriums auf dem hieſigen wird ſich, wie wir hören, morgen ein aus gier und in zudwigshafen wohnenden Anhängern der Feuerbeſtattung beſtehender Verein konſtituiren, welcher alsbald mit einer ſtattlichen Mitglieder⸗ zahl ins Leben treten wird. Die Mitgliedſchaft wird durch Entrich⸗ tung eines einmaligen Beitrags von mindeſtens 100 Mark zu den Erbauungskoſten erworben und iſt auf dieſem Weg bereits die Beſchaffung eines namhaften Kapitals geſichert, ſodaß die Erſtellung des Krematoriums für nicht allzu ferne Zeit in Ausſicht genommen werden darf. Die geleiſteten Beiträge ſollen, ſofern die Erbauung des Krematoriums nicht inner⸗ halb einer beſtimmten Reihe von Jahren möglich wird, zuzüglich der angewachſenen Zinſen zurückbezahlt, andernfalls aber allmälig aus den jeweiligen Betriebsüberſchüſſen amortiſirt werden. Die konſtitu⸗ irende Verſammlung findet morgen(Dienſtag) Abend halb 9 Uhr im Saal des Scheffel⸗Eck(M 3, 9) ſtatt und haben zu derſelben außer den bereits angemeldeten Mitgliedern ſelbſtredend auch ſolche Freunde der Feuerbeſtattung Zutritt, welche dem Verein erſt beizutreten wünſchen. Der Letztere wird mit dem bereits beſtehenden, lediglich der Propaganda dienenden„Verein für Feuerbeſtattung in Mannheim⸗Ludwigshafen“, von welchem ſeine Gründung ausgeht, in engſter Fühlung bleiben. Erwähnt ſei endlich noch, daß nächſten Samſtag ein öffentlicher Vortrag des Herrn Stadt⸗ rath Fleſch aus Frankfurt a.., eines hervorragenden Vertreters der Feuerbeſtattungsidee, über das Thema„Beſtattungsweſen und die unbemittelten Klaſſen“ ſtattfinden wird, zu welchem noch durch Annoncen eingeladen werden wird. Jahresbericht des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins.(Schluß). Eine ſchwere Schädigung ihrer Intereſſen erblicken auch die Gewerbe⸗ treibenden einzelner Branchen in dem Ueberhandnehmen der Rieſenwarenlager und Verkaufsmagazine und die Vereins⸗ leitung glaubte auch in dieſer Angelegenheit geeignet erſcheinende Schritte zur Bekämpfung dieſer empfindlichen, nicht immer reellen Konkurrenz unternehmen zu ſollen. Von der Ueberzeugung geleitet, daß das Klagen und Lamentieren oder das Rufen nach geſetzgeber⸗ iſchen Maßnahmen nicht zum Ziele führen dürfte, ſondern daß auch hier der Weg der Selbſthilfe der einzig richtige iſt, wurde um die Weihnachtszeit ein„ernſtes Wort“ durch die Preſſe an die Vereins⸗ mitglieder und an die Freunde des Gewerbe⸗ und Handelsſtandes gerichtet: Was einen weiteren Programmpunkt unſerer Thätigkeit, die Errichtung einer Gewerbehalle betrifft, ſo ſind im Laufe des Berichtsjahres wenig Fortſchritte gemacht worden. Nach einer uns neuerdings auf unſere diesbezügliche Eingabe von der Generalintendanz der Großh. Civilliſte gewordenen Mittheilung ſind nämlich die Verhandlungen mit der Reichskriegsverwaltung wegen Ueberlaſſung der von uns gewünſchten Räume im Großh. Schloſſe dahier noch nicht zum Abſchluſſe gelangt. Wir hoffen, daß dieſe Angelegenheit mit der Löſung der Kaſernenfrage, die in Bälde er⸗ folgen dürfte, eine befriedigende Erledigung findet. Indem wir noch bemerken, daß der Gewerbehallefond auf über Mk. 8 000 angewachſen iſt, erlauben wir uns, an die verehrl. hieſige Bürgerſchaft die freund⸗ liche Bitte zu richten, ſich bei geeigneten Veranlaſſungen auch dieſes Fonds gütigſt erinnern zu wollen. Was die Geſchäfts verhält⸗ niſſe im abgelaufenen Jahre betrifft, ſo ſind wir bei dem Mangel genauen ſtatiſtiſchen Materials natürlich nicht in der Lage, er⸗ ſchöpfende Angaben zu machen, doch glauben wir ausſprechen zu dürfen, daß dieſelben im allgemeinen befriedigende waren. Es kann zwar nicht geleugnet werden, daß die mittleren und kleineren Betriebe fortgeſetzt ſchwer zu kämpfen haben, um ſo mehr als die Anſprüche der Arbeiter ſich fortwährend ſteigern, daß höhere Löhne und abge⸗ kürzte Arbeitszeit vielfach verlangt und gewährt werden, wodurch der Koſtenvoranſchlag und die Kalkulation der Geſchäftsinhaber bei der Uebernahme von Arbeiten oft empfindlich alteriert wird, aber im großen und ganzen kann doch ein Aufſchwung der gewerblichen Thätigkeit, insbeſondere beim Baugewerbe konſtatiert werden und gerade das letztere iſt ja für Mannheim und Umgebung in dieſer Beziehung von ausſchlaggebender Bedeutung. Die Bauthätigkeit war eine recht rege und brachte den betheiligten Gewerben reichlich Arbeit, wenn auch bei beſcheidenem Verdienſt. Bedauerlich iſt die Uneinigkeit der Handwerksmeiſter verſchiedener Branchen, die öfters in die Er⸗ ſcheinung tritt und welche beſonders bei dem oft geradezu unver⸗ ſtändlichen Unterbieten der Preiſe bei öffentlichen Submiſſionen zum Ausdruck kommt. Auch hier zeigt es ſich, daß die größten Feinde der Gewerbetreibenden in ihren eigenen Reihen zu ſuchen ſind und es wäre wirklich zu wünſchen, daß im Intereſſe der viel beſprochenen Nothlage des Handwerks hierin eine Aenderung Platz greifen würde. Vielleicht gelingt es den Meiſtervereinigungen, die erfreulicherweiſe immer mehr erſtarken, nach und nach eine Wandlung zum Beſſeren herbeizuführen. In unſerer heutigen wirthſchaftlich ſehr bewegten Zeit gilt es eben ſich zu rühren und zu regen und um die Exiſtenz zu kämpfen, nicht durch Rückkehr zu veralteten und begrabenen Zuſtänden und Einrichtungen, ſondern durch zeitge⸗ mäße Vereinigung und Organiſation. Die Gewerbetreibenden Hüſſen ſich in den Fächbeteinigungen und mit dieſen in den Gewerbevereinen zuſammenfinden und Schulter an Schulter für die Verbeſſerung ihrer Lage kämpfen; ſte müſſen eine zeitge⸗ mäße Intereſſenvertretung durch Handwerkskammern erſtreben, wie der Händelsſtand ſeine Handelskammern hat. Der Gewerbeſtand muß ſich zu helfen ſuchen durch zielbewußte Thätigkeit, durch ſoliden Gewerbebetrieb, durch Hebung der beruflichen Bildung, beſonders auch der Jugendbildung, durch Erweiterung des Geſichtskreiſes ſeiner Mitglieder. Dies alles ſelbſtverſtändlich unter Mitwirkung der Geſetzgebung. Vor allen Dingen muß aber der Gewerbeſtand ſich ſelbſt zu helfen ſuchen, er darf nicht zuwarten, bis ihm die Hilfe von außen kommt. Geſetze und Verordnungen können und ſollen Auswüchſe und Mißbräuche beſeitigen; ſie können und ſollen eine freie Bahn ſchaffen zur geſunden Entwickelung des Gewerbes; aber ſie allein können nicht helfen.„Hilf dir ſelbſt“ heißt die Zauberformel, die dem Handwerk wenn auch nicht gerade einen goldenen Boden, ſo doch günſtigere Exiſtenzbedingungen und beſſere Verhältniſſe ſchaffen kann. Bundesſchießen in Nürnberg. Von dem Prinzregenten wurde genehmigt, daß den am 12. Deutſchen Bundesſchießen in Nürnberg theilnehmenden, durch den Beſitz einer Feſtkarte ſich aus⸗ weiſenden Schützen eine Ermäßigung von 50 pCt. der normalen Fahrpreiſe 2. und 8. Claſſe auf den bayeriſchen Staatseiſenbahnen zur Fahrt nach Nürnberg und zurück gewährt wird. Sonderzüge erhalten ſchon bei 200 Theilnehmern die Ermäßigung von 50 pEt. * Im Militärverein hielt am Samſtag Abend Herr Buch⸗ händler F. Nemnich einen Vortrag über„Die heutigen Infanterie⸗ Waffen Deutſchlands, Rußlands und Frankreichs“. Redner ſchilderte die Konſtruktion der Gewehre der Armeen dieſer drei Großmächte, zunächſt das deutſche Infanterie⸗Gewehr Modell 88, dann das ruſſiſche Drei⸗Liniengewehr von 1891 und das franzöſiſche 8 Milli⸗ meter Lebel⸗Gewehr(Modell 86). Unter den Waffen dieſer Armeen müſſe das deutſche Gewehr als das leiſtungs⸗ fähigſte betrachtel werden, wenngleich man anerkennen müſſe, daß die Leiſtungsfähigkeit der Infanterie⸗Waffen faſt ſämmtllicher Großſtaaten heute auf gleicher Stufe ſtehe, nur das Exercierregle⸗ ment im Feuergefecht ſei ein verſchiedenes und glaubt Redner, daß auch hier das deutſche, welches nach den Erfahrungen des letzten Feldzuges aufgeſtellt, auch hier den Vorzug verdiene.— Der Vorſitzende, Herr Profeſſor Mathy, theilte mit, daß der Verein den 100jährigen Geburtstag Kaiſer Wilhelms I. durch eine ernſte Vorfeier am 20. März im Saale des Stadtparkes feiere, während über die eigentlichen Feſtlichkeiten am Tage ſelbſt bis jetzt noch kein endgiltiger Beſchluß gefaßt worden ſei.— Der übrige Theil des Abends war der Unterhaltung gewidmet, durch vocale und muſikaliſche Vorträge, zu welchem die Herren Wilh. Müller, Mantel, Hollerbach, Amrhein, Lenz und Holl ihr gutes Theil beitrugen. * Mannheimer Alterthumsverein. Wir wollen nicht ver⸗ fehlen darauf aufmerkſam zu machen, daß der im Inſeratentheil für heute Abend angekündigte Vortrag des Herrn Karl Chriſt⸗Heidel⸗ berg mit Rückſicht auf auswärtige Beſucher ſchon um halb 9 Uhr beginnt. * Der hieſige Turnverein unternahm geſtern ſeine erſte dies⸗ jähre Turnfahrt und zwar mit der Bahn nach Ladenburg und von da zu Fuß über Schriesheim⸗Leutershauſen⸗Großſachſen⸗Lützelſachſen⸗ Weinheim. Die Marſchzeit betrug von Ladenburg bis Weinheim etwas über 2 Stunden. Im Gaſthaus zu den„Vier Jahreszeiten“ wurde Einkehr gehalten und nach einigen fröhlich verlebten Stunden wurde Abends 8 Uhr die Rückreiſe per Bahn angetreten. Es be⸗ theiligten ſich 58 Turner. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 8 25 88 8 8 8 8 88 8 5 8 Bemerk⸗ Datum Zeit gs 3 3 85 3 ungen „ S 8 mm 88 8 8 8 85 7. März Morg. 70749,4 1,2 S 2 7.„ Mittg. 25750,0 +42 SGG 2 3,3 1+ 7.„ Abds. 950752,4 2,8 ſtill 8. Morg. 70754,0 2,0 8 2 6 Lieftle Temperatur den 7. März + 6,0 iefſte 75 vom 7/8. März + 1,5 * Muthmaßliches Wetter am Dienſtag den 9. März. Im nördlichen Rußland iſt der Hochdruck auf 765 mm geſtiegen. Auch in Spanien iſt der Hochdruck wieder erſtarkt und dringt nordoſtwärts vor und endlich ſind die Vorpoſten eines Hochdrucks aus dem atlantiſchen Ozean in Irland eingetroffen. Unter dieſen Umſtänden wird die ſchon ziemlich abgeflachte Depreſſion über England, Schott⸗ PPTTTTTTTTT——j ſtel ihm auf, daß der Radfahrer immer langſam hinter dem Omnibus herfuhr. Das wurde D. läſtig; kurzer Hand ſprang er aus dem Omnibus, ging in ein Haus mit einem zweiten Ausgange und ent⸗ wiſchte ſomit ſeinem Verfolger. Bald darauf klingelte er an ſeiner Wohnungsthür und der Radfahrer erſchien, bat wegen der Störung um Verzeihung, ſtellte ſich als Detektiv vor und erzählte, daß er den errn beaufſichtigen ſollte, wo und wie dieſer Geſchäfte mache. Liefere er heute keinen Bericht, ſo verliere er ſeine Stellung; Herr D. möge daher ſo gut ſein und ihm ſagen, welche Geſchäfte er heute beſucht habe. Herr D. that dem Detektiv den Gefallen und diktirte ihm den Bericht, ſtellte aber nachher ſeinen Chef wegen der unheim⸗ lichen Ueberwachung zur Rede. Darüber kam es zum Zwiſt. Herr M. nöthigte ſodann Herrn., das Reiſen einzuſtellen und im Kontor zu ſitzen. Das ließ ſich dieſer wieder nicht gefallen; er warf dem Chef einige Grobheiten an den Kopf, und Jener lief zum Richter. Herr D. erhob Widerklage wegen der heimlichen Bewachung. In dieſem Verfahren wurde nun auch der Detektiv als Zeuge vernommen. Es erregte im Gerichtsſaale allgemeine Heiterkeit, als der Detektiv berichtete, wie er an jenem Tage zu ſeinem Bericht gekommen war! Die Verhandlung endigte ſchließlich mit der Freiſpechung beider arteien. 55— Ein Feind Bayerus. Vom König von Griechenland er⸗ zählen die„Mainzer Neueſten Nachrichten“ folgendes Geſchichtchen: König Georgios weilte vor einer Reihe von Jahren in Wiesbaden zur Kur und machte von dort häufig Ausflüge in die Umgegend. Eines Tages erſchien ein Herr auf der Biebricher Agentur der Köln⸗ Düſſeldorfer Dampfſchifffahrt, ſtellte ſich als Hofmarſchall Sr. M. des Königs von Griechenland vor und erkundigte ſich, wenn das nächſte Boot ſtromabwärts gehe. Zufällig war von Mainz gerade die Nachricht eingetroffen, daß wegen Defekt an einer Maſchine eine Tour ausfallen müſſe, und ſo wurde dem Herrn bedeutet, die nächſte our ſtromab fände erſt Nachmittags ſtatt. Der Hofmarſchall fand dies ſehr fatal, da König Georg mit geladenen Gäſten jeden Augen⸗ blick eintreffen könne, um eine Fahrt per Schiff nach Rüdesheim zur Beſichtigung des Nationaldenkmals zu machen. Das Bedauern war beiderſeitig, da fiel von ungefähr der Blick des Herrn Hofmarſchalls auf den vor Anker liegenden„Carolus“, welcher dienſtfrei war. „Könnte man nicht ſo ein kleines Boot bekommen?“ meinte der griechiſche Würdenträger.„Warum nicht?“ war die Antwort, „der Eigenthümer würde es gern zur Verfügung ſtellen.“ Das war denn auch der Fall, und während der Keſſel geheizt und das Schiff etwas herausgeputzt wurde, machten König Georg und ſeine Gäſte, die inzwiſchen eingetroffen waren, eine kleine Spritztour durch den herzoglichen Hofgarten. Nach etwa einer halben Stunde kamen die Herrſchaften zurück, um das Schiff zu be⸗ ſteigen. König Georg ſchritt voran über den Landungsbock, als er plötzlich ſtutzte, ſcharf auf das Boot blickte, dann Kehrt machte und erklärte, mit dem Schiffe fahre er nicht. Große Beſtürzung. Der Kapitän eilt herbei und fragt, wo es fehle, da zeigt der Herr Hof⸗ marſchall auf de Schiſß, von dem unter anderen Flaggen auch eine blau⸗weiße luſtig a und ſagt:„Seine Majeſtät fahren nicht unter bayeriſche.„lagge, erſetzen Sie dieſelbe raſch durch eine andere.“ Der Kapitän war ſtarr, wollte aber die Fahrt nicht ver⸗ lieren, holte deshalb die bayeriſche Flagge herunter und erſetzte ſie durch eine deutſche. Daraufhin bellte ſich das Geſicht des Königs ——— ̃— auf und die Geſellſchaft betrat das Boot, welches gleich darauf ab⸗ dampfte. Wie ſpäter bekannt murde, hat König Georgios eine un⸗ überwindliche Idioſynkraſie gegen die bayeriſchen Landesfarben und Bayern überhaupt, und das Wort„Bayer“ darf in ſeiner Gegen⸗ wart niemals ausgeſprochen worden. Warum?— darüber ſchweigt die Geſchichte. — Ein wenig aumuthiges Bild vom Pariſer Karneval wird in der„Voſſ. Itg.“ gezeichnet: Aſchermittwoch— Paris athmet auf! Drei Tage Faſchingsvergnügen, das iſt denn doch etwas viel. Der Umzug des Faſchingsochſen und ſeines Gefolges von Masken, von Verkleideten und von Wagen mit komiſchen und ſinnbildlichen Darſtellungen war den Pariſern ein Vorwand, drei Tage lang zu feiern, Tag und Nacht in den Straßen zu liegen und allen Unfug zu treiben. Am erſten Tage war die Sache erträglich, Es wurde auch zwar ſchon damals mit Konfettiwerfen und dem Abfegen der Geſichter etwas über die Schnur gehauen, und die Unbefangenheit, mit der junge Frauen und Mädchen, anſcheinend ſelbſt aus den beſ⸗ ſeren Kreiſen, den Vorübergehenden die Papierſcheibchen hinter den Hemdkragen in den Nacken zu ſchütten ſuchten, war nicht gerade ge⸗ ſchmackvoll zu nennen, doch im Ganzen konnte man ſich den Ton ge⸗ fallen laſſen, wenn man nicht gerade griesgrämig war oder ſich ins dickſte Gewühl des Boulevards wagte. Aber am Montag wurde die Haltung des Publikums bereits viel unerfreulicher, und Dienſtag konnte man ſie nur noch flegelhaft und roh nennen. Die Fröhlich⸗ keit war in zügelloſe Frechheit ausgeartet, das Neckſpiel des Con⸗ fettiwerfens zu einer ausgeſprochen lüſtern⸗grauſamen Mißhandlung geworden. Man ſah wohlgekleidete junge Frauenzimmer Männer, auch alte, weißbärtige, mit ſchrillem Schreien und Juchzen anfallen, ihnen ihre Confetti wie einen Fauſtſchlag in den Mund und die Augen verſetzen und ſogar mit behandſchuhter Hand die Papierſcheib⸗ chen vom Erdboden aufraffen und mit allem Miſt vermiſcht den Vorübergehenden ins Geſicht ſchleudern. Die Folge dieſes rüſichts⸗ loſen Benehmens waren grobe Vergeltungen, ja Mishandlungen. Wüthend gemachte Männer ließen ſich dazu hinreißen, ihren Quä⸗ lerinnen Maulſchellen und Fußtritte zu verſetzen, andererſeits zer⸗ brachen Damen ihre Regenſchirme an den Köpfen von Strolchen, die am hellen Tage in unſagbarer Weiſe gegen ſie handgreiflich wurden. Es war ſchon am Montag Abend ſo weit gekommen, daß alle anſtändigen Leute begriffen, ſie hätten auf den Boulevards nichts zu ſuchen, und am Dienſtag vermied das ganze beſſere Publikum nach Möglichkeit, die Straßen zu betreten, wo die ſaturnaliſch ge⸗ Menge zuſammenlief, um den Aufzug vorbeikommen zu ſehen. — Ein koſtbares Geſchenk. Aus London wird berichtet: Die verſtorbene Lady Wallace hat die äußerſt werthvolle Gemälde⸗ ſammlung ihres dahin geſchiedenen Gatten Sir Richard Wallace teſtamentariſch der engliſchen Nation vermacht. Der Werth der Sammlung beträgt mindeſtens eine Million Pfund Sterling. Be⸗ ſonders reich iſt ſie an franzöſiſchen Meiſtern. Außer im Louvre und in den preußiſchen Schlöſſern exiſtiren nirgends ſo viele Watt⸗ caus. Die Sammlung beſitzt allein fünfzehn Meiſſonier und einige der beſten Gemälde von Sir Joſhua Reynolds, Gainsborough und Turner. Die an das Legat geknüpften näheren Bedingungen ſind zur Zeit noch nicht bekaunt. eeeeeneeeerereeeeee ee 2. Seſte. General- Anzeiger. Wännvyerm,. wret,. land, Nordfrankreſch, Säd⸗ und Mikkeldeutſchland, ſowdſe Beſſerreſch⸗ Ungarn binnen kurzem aufgelöſt werden. Für Dienſtag und Mittwoch ſteht trockenes und von mehrfachen Frühnebeln abgeſehen, auch heiteres Wetter in Ausſicht. De Trausferirung der Turnhalle von K 5 nach dem Friedrichsſchulplatz U 2, iſt, ſo ſchreibt man uns, erfreulicher Weiſe in der geſammten hieſigen Bügerſchaft auf energiſchen Wider⸗ ſtand geſtoßen und auch die geſammte hieſige Preſſe hat gegen das die Unterſtadt ſchädigende Projekt entſchieden Stellung genom⸗ men. Es iſt deßhalb wohl mit Sicherheit anzunehmen, daß das un⸗ zweckmäßige Vorhaben von dem verehrlichen Bürgerausſchuß abge⸗ lehnt werden wird. Wir wollen die gewichtigen Gründe, welche gegen das Projekt ſprechen und die auch in Ihrem geſchätzten Blatze ſchon mehrmals ſachgemäß erörtert worden ſind, nicht noch einmal wiederholen. Auch die Deductionen, welche künftigen Dienſtag den Herren Stadtverordneten an Ort und Stelle gegeben werden ſollen, werden über den Hauptpunkt nicht hinauskommen, daß durch die ge⸗ plante Transferirung einer der wenigen und namentlich für die Un⸗ terſtadt ſo nothwendigen freien Plätze weſentlich beſchränkt, verun⸗ ſtallet.ſeinem Zwecke, der Erholung der Anwohuer zu dienen, entfremdet werden wird. Zu einer ſolchen Maßregel müßte ein zwingender Grund vorliegen, was hier aber keineswegs der Fall iſt. Wenn man bedenkt, daß für den Paradeplatz 35,000 Mk. verausgabt worden ſind, wenn man die enormen Summen ins Auge faßt, welche für die Dragonerſtallungen in den Baumſchulgärten, für den Lindenhofüber⸗ ang aufgewendet worden ſind, was Alles nur der Oberſtadt zu gute ommt, ſo iſt doch gewiß der Anſpruch völlig berechtigt, daß der Unterſtadt die wenigen zeitgemäßen Verbeſſerungen und An⸗ nehmlichkeiten, welche ihr zu Theil geworden ſind, nicht noch be⸗ ſchränkt und verkümmert werden. Hat man ja ſeither nicht einmal die wenigen hundert Mark übrig gehabt, welche nöthig wären, um die abſcheuliche ſchiefe Mauer des Bauhofes gegen den Fried⸗ richsſchulplatz zu beſeitigen und die Straßenflucht dem Otto'ſchen Hauſe entſprechend in gerader Linie fortzuführen. Wenn man die 20 bis 30 Latrinenfäſſer, welche zur Beläſtigung der ganzen Nach⸗ barſchaft im Bauhof untergebracht ſind, auf freies ſtädtiſches Ge⸗ lände am Neckar verb ingen würde, wo ſie wegen ihrer Ausdünſtung namentlich im Sommer jedenfalls zweckmäßiger untergebracht wären, als innerhalb bewohnter Straß n, ſo würde ſich im Bauhofe ſelbſt genügender Raum für eine Turnhalle ergeben und brauchte der ſchöne freie Schulhausplatz nicht zum Opfer gebracht zu werden. Was dem Einen Recht iſt, iſt dem Andern billig und wir hegen die feſteſte Zuverſicht, daß die Einſicht der Herren Stadtverordneten den einmüthigen Wünſchen der Einwohnerſchaft Rechnung tragen und die beantragte Transferirung der Turnhalle ablehnen wird. E. Unglücksfall. Am letzten Samſtag Vormittag ſiel beim Kanalbau in der 18. Querſtraße dem Kanalarbeiter Ank. Biroth, während er in der eg. 4 Meter tiefen Grube ſich befand, ein ſchwerer Dielen derart auf den linken Fuß, daß ihm die große Zehe abge⸗ ſchlagen wurde. Der Verletzte wurde nach dem Allg. Krankenhauſe verbrucht. Pfälziſch⸗Hefſiſchſe Nachrichten. F. Frankenthal, 6. März. Die Klage des praktichen Arztes Dr. Schwahn von Schifferſtadt gegen den dortigen Dekan Ripplinger und deſſen Kaplan Kunz(ietzt in Goſſersweiler) wegen Beleidigung, welche ſchon ſo viel Staub aufgewirbelt hat, kam heute vor der Strafkammer als Berufungsinſtanz zur Verhand⸗ lung. Vor dem Speyerer Schöffengericht wurde Ripplinger freige⸗ ſprochen, weil er in Wahrung berechtigter Intereſſen gehandelt, Kaplan Kunz wurde jedoch wegen eines beleldigenden Artikels im Rheiniſchen Volksblatt zu 20 Mk. Geldſtrafe verurtheilt. Die heutige Verhandlung wurde unter Ausſchluß der Offentlichkeit abgewickelt und ſchließlich der Prwalkläger unter Beſtätigung des erſtrichter⸗ lichen Urtheils mit ſeiner Berufung abgewieſen, desgleichen die Be⸗ rufung des Beklagten Kaplan Kunz, welcher Frerſprechung erlangen wollte. Die Koſten fallen Dr. Schwahn und Kaplan Kunz gemeinſam zur Laſt. Theater, Kunſt und Miſleuſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mauuheim. Götterdämmerung. Herr v. Reznigek hatte die geſtrige Aufführung von Richard Wagners„Götterdämmerung“ mit großer Sorgfalt und Hingebung vorbereitet, das war im ganzen Verlauf der Vorſtellung zu konſta⸗ kiren, durch die erfreulicherweiſe ein friſcher, wagemuͤthiger Zug ging. Der Erfolg blieb ihm denn auch im großen Ganzen treu. Das Orcheſter hielt ſich in ſeiner anſtrengenden und ſchwierigen Auf⸗ gabe ſehr wacker; die rein orcheſtralen Sätze wie z. B. die Rhein⸗ fahrt Siegfrieds und der Trauermarſch kamen in anerkennenswerther Ausführung zur Wiedergabe. Vor Kurzem hat ein Muſikprofeſſor, der mit ſeinen Urtheilen über Wagner mindeſtens um ein Menſchen⸗ alter zurückgeblieben iſt, in einem ſehr angeſehenen Münchener miſſenſchaftlichen Blatte allen Ernſtes der„Götterdämmerung“ wie überhaupt dem„Ring“ ein nahes Ende vorausgeſagt; die geſtrige Aufführung hätte ihm beweiſen können, wie das Verſtändniß und die Begeiſterung für dieſes Werk in allen Schichten des Publikums im Wachſen begrifſen iſt, und wie tief die Wirkung dieſes gewaltigen Werkes jedesmal wieder geht. Es iſt ein Zeichen der ſtaunenswerthen Größe dieſer Wagnerſchen Dramen, die ſo unerhörte Anforderungen an die ausführenden Kräfte vor und hinter den Kuliſſen ſtellen, daß ſie ihren gewaltigen Eindruck auch dann nicht verfehlen, wenn dieſe Anforderungen nicht in der vollkommenſten Weiſe erfüllt ſind. Selbſt Bayreuth iſt oft hinter der abſoluten Vollkommenheit zurückgeblieben. Das zeigte ſich bei den Ringaufführungen des verfloſſenen Jahres. Die hieſige Aufführung der Götterdämmerung bedarf natürlſch des i rückſichtsvoller Beurtheilung, die hinwegſieht über ſo man + was in muſikaliſcher und ſzeniſcher Beziehung zu Bedenken Anlaß gab, und die lieber das anerkennt, was bei fleißiger Vorbe⸗ reitung geleiſtet worden iſt. Zu den beſonderen Schwierigkeiten, mit denen die geſtrige Aufführung zu rechnen hatte, gehört, daß unſere Bühne für die Brünhilde leider keine eigene Vertreterin hat und eine guswärtige Sängerin beiziehen mußte, die natürlich nur zur letzten Probe erſcheinen konnte, ferner daß durch die Erkrankung des Herrn Knapp die Heranziehung eines fremden Guntherdarſtellers nötig war, der ebenfalls nur eine Probe mitmachte, und ſchließlich, daß der Harſeniſt bald nach Beginn der Vorſtellung wegen plötzlicher Er⸗ krankung beurlaubt werden mußte, Frau Ende⸗Andrieſſen von Frankfurt hatte als Brünhilde einen großen, wohlverdienten Erfolg, der aber mehr auf Rechnung der Kraft und Schönheit ihrer Stimme als der individuelleren ſchauſpieleriſchen Ausgeſtaltung ihrer Rolle zu ſetzen iſt, Ihr Beſtes gab ſie in der Schwurſzene und am Schluß des dritten Aufzugs. Herr Krug, deſſen Harſtellung durch die muſikaliſchen Schwierigkeiten noch ziemlich eingeſchränkt war und manches ſchuldig blieb, ſang den Siegfried mit einer von Akt zu Akt zunehmenden Ruhe und Sicherheit. Sein erſter Zwiegeſang mit Brünhild blieb ziemlich wirkungslos, aber ſeine Leiftung wuchs mit den wachſenden Anſprüchen der Rolle. Für die Erzählung im Walde hatte er noch eine Fülle kraftvollen Ausdrucks zu Gebot. Als Gunther, für den wir an Herrn Knapp einen vorzüglichen Vertreter baben, trat Herr Groß von Straßburg ein, der Vertreter dieſer Rolle bei den letzten Bayreuther Feſtſpielen. Wie dort, ſo hat er auch hier dieſe ſchwierige Rolle, welche kraft⸗ vollere Haltung in Spiel und Geſang und eine impoſantere Er⸗ ſcheinung verlangt, trotz ſeiner bemerkenswerthen ſtimmlichen Quali⸗ täten nicht zur vollen Gellung gebracht. Der Hagen des Herrn Döring war gut, in der dämoniſchen Auffaſſung und Ausgeſtaltung ſogax eindrucksvoller als der letzte Bayreuther Hagen. Den Alberich des Herrn Kromer darf man nicht mit der genialen Meiſter⸗ leiſtung von Fritz Friedrichs vergleichen, jedenfalls zeichnete er ſich durch prägnante Deklamation aus, blieb aber an unheimlicher Wir⸗ kung eiwas zurück. Der Gutrum des Frl. Heindl iſt lobend zu gedenken. Frau Seubert, die nicht weniger als drei Rollen ſang, (1. Norn, Waltraute und 3. Rheintochter) verdiente den beſonderen Dank des Publikums, namentlich aber wegen der Waltrautenſzene. Das Rheintöchterterzett(Frl. Cfurgay, Frau Sorger, Frau Seubert) war gut, während es der Norhenſzene(Frau Seubert, Irl. Wagner, Frau Sorger) an gewalliger Größe fehlte, die im Orcheſter weit mehr als auf der Bühne zur Geltung kam. Dr. W. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Frau Geller⸗ Wolter wird vorausſichtlich noch in dieſem Monat ihr Gaſtſpiel auf Engagement fortſetzen.— Für das„Coloratur⸗Fach iſt Frau Fiora von Breslau in Ausſicht genommen. Vas Nonzert, das Eugen'Albert demnachff Ner veran⸗ ſtaltet, wird ein Beethoven⸗Sonaten⸗Abend fein;'Albert wird die Sonaten op. 53 57, 109, 110 uld 111 ſpielen. Berlin, 6. März. Die Oper„Haſchiſch“ von Rittmeiſter Oskar von Chelius(einem geborenen Mannheimer) ſoll noch Ende dieſes Monats an der hieſigen Hofoper zur Aufführung gelangen. Excellenz Hochberg und Direktor Pierſon wohnten der geſtrigen Auf⸗ führung in Dresden bei und erwarben das Werk für Berlin. Prin⸗ zeſſin Friedrich Auguſt von Sachſen und ein ſehr vornehmes Publi⸗ kum, zumeiſt aus der engliſchen Kolonie beſtehend, zeichneten die vor⸗ treffliche Aufftthrung durch lebhaften Beifall aus. Hofrath Pollini hat„Haſchiſch' für Hamburg angekauft. Den Verlag hat die rühm⸗ lichſt bekannte Firma Bote u. Bock übernommen. Dem Wiener „Fremdenblatt“ wird Berlin gemeldet, Herr v. Chelius ſei als Nachfolger des Wiesoadener Hoftheater⸗Intendanten in Ausſicht genommen. München, 5. März. Die Verlobung des jüngſt aus dem Hof⸗ theaterverband getretenen Kammerſängers Brucks mit der geſchiedenen Gräfin Lariſch, einer Tochter des Herzogs Ludwig, iſt nun publik. In intimen Kreiſen erzählt man, die Beiden hätten verſucht, in den prinzlichen Palais Brautviſtte zu machen. Nach dem ſie aber an zwei Stellen nicht vorgelaſſen wurden, unterließen ſie die Fortſetzung der Fahrten. Der Geheimrath Profeſſor Dr. v. Schulte vollendet Boun. am 28. April dieſes Jahres ſein 70. Lebensjahr. Er ſtammt aus Wintersberg in Weſtfalen, wo er 1827 am 235. April das Licht der Welt erblickte. Sein Name wurde berühmt als der eines der erſten Kirchenrechtslehrer. Da kam das vatikaniſche Konzil, welches ſeinen Namen noch berühmter machte. v. Schulte gehörte nämlich zu der ſtatilichen Reihe von hoch angeſehenen Gelehrten geiſtlichen und welt⸗ lichen Standes, welche die neuen Dogmen jenes Konzils von der Unfehlbarkeit(Infallibilität) und dem Univerſal⸗Episkopate der Päpſte als im Widerſpruch ſtehend mit der bisherigen Lehre und Verfaſſung der katholiſchen Kirche verwarfen. Um die altkatholiſche Kirchengemeinſchaft hat er ſich ſeit dem genannten Konzil bis heute die größten Verdienſte erworben. Meiuingen. Eine ſehr bemerkenswerthe Aufführung von„Romeo und Julia“ wird am 14. d. M. am Hoftheater in Meiningen ſtatt⸗ finden. In Einrichtung und Inſeenirung des Werkes macht ſich das Meininger Theater vom alten Herkommen völlig frei und will theil⸗ weiſe noch dem Vorbilde der Londoner Inſcenirung von Irving die Shakeſpeare'ſche Tragödie in eine neue Veleuchtung rücken. Bei der Fülle der Anregungen, welche unſere deutſche Bühne dem Meininger Hoftheater bereits zu danken hat, iſt jeder Verſuch dieſer Art be⸗ ſonderer Aufmerkſamkeit von vornherein werth. Atueſie Aachrichten und Celegramme. Heilbroun, 7. März. Die Schuldenlaſt des flüchtigen Holz⸗ händlers Fiſchhaber ſoll über Mk. 300 000 betragen. *Berlin, 8. März. Geſtern Abend zwiſchen 6 und 7 Uhr iſt der Prandleiher Zeitler, anſcheinend durch Beilhiebe, ermordet worden. Man fand denſelben auf dem Fußboden der Küche liegend. Der Schädel war zertrümmert. Außerdem war der Hals durch einen Strick zuſammengeſchnürt. Es ſcheint ein Raubmord vorzuliegen, da in der Geſchäftskaſſe ein groͤßerer Betrag fehlt. Zeitler verſtarb alsbald nach Eintreffen der Aerzte. „Hamburg, 6. März. Das Befinden des Fürſten Bis⸗ marck läßt in neuerer Zeit wieder Manches zu wü'ſchen übrig, namentlich treten die Geſichtsſchmerzen wieder häufig auf, die das Sprechen erſchweren und Schlafloſigkeit verurſachen. Deß⸗ halb ſieht der Furſt auch der Feier ſeines Geburtstages mit Beſorgniß entgegen. Anläßlich der bevorſtehenden Centenarfeier für Kaiſer Wilhelm I. empfängt der Fürſt täglich zahlreiche Huldigungstelegramme. Intereſſant iſt es, weiter zu erfahren, daß Fürſt Bismarck ſchon ſeit Jahren von patriotiſchen Vereinen Coſporationen und Privaten unabläſſig um Einſendung von jungen Eichenbäumen aus dem Sachſen wald gebeten wird und gern, ſoweit er vermag, den Bitten nachkommt. Manila, 8. März. Geſtern brannten hier 2000 Häuſer nieder. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. *Waſhington, 8. März. Der griechſſche Generolkonſul erhielt vom griechiſchen Miniſter des Aeußern teleg aphiſch den Auft ag, die gegenwärtig in den Veſeinigten Staaten weilenden Griechen, ſoweit ſie zur Reſerve gehoͤren, einzuberufen, um ſie aufzufordern, Griechenland zu Hilfe zu eilen. Newjork, 7. März.„Sun“ meldet, daß 1000 Spanier bei getödtet, worden ſeien. Die Rebellen erlitten wenig erluſte. Buenos⸗Airos, 8. März. Die Revolution in Uruquay ſcheint ernſt zu werden. Zwei in Argentinien ausgerüſtete Expe⸗ ditionen ſind im Norden von Uruguay einmarſchirt. *. 2 (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗ Auzeigers.“) Die Ereigniſſe im Orient. *Cauea, 8. März. Die Chriſten verſuchten das Fort Malaxa mittelſt Dynamit in die Luft zu ſprengen, jedoch ver⸗ geblich. Um Malara herrſcht lebhaftes Gewehrfeuer. Nizams ſind von Caneg abgegangen, um den Türken in Malaxa Hilfe u bringen. Die griechiſchen Zeitungsberichterſtatter ſind ge nös higt, Canea zu ver ſaſſen, da der Chef der internationalen Beſetzung erklärte, daß er ihr Sicherheit gegenüber den Drohungen des niederen Volkes nicht gewäh leiſte. Cauea, 8. März. Außer dem Fort Malaga verſuchten die Türken das Fort Keratida mittelſt Dynamits in die Luft zu ſprengen. Der ſuͤdliche Theil des Letzteren ſtürtzte ein. 3 Nizams wurden getödtet und 9 verwundet. Die Nachricht ver⸗ urſachte unter den Muſelmanen große Anfregung. *Canuea, 8. März. Bevor die Geſchwaderchefs die Ent⸗ ſcheidung trafen, Truppen in Selino auszuſchiffen, verhandelten ſie lange mit dem griechiſchen Admiral Reineck, dem Oberſten Vaſſos und dem grliechiſchen Vicekonſul. Sie entſchieden ſich ſchließlich dahin, die Gefangenen zu befreien, nöthigenfalls mit Gewalt, Canea, 8. März. Oberſt Vaſſoss erhielt in ſeinem Lager in Platania die Weiſung vom König Georg, ſich zum äußerſten Widerſtande bereit zu halten. Cauea, 3. März. Das gemiſchte Detachement der G oßmächte wulde haute in Selino ausgeſchifft und rückle nach dem 11 Kilometer entfernten Candano in die Berge ab. *Athen, 7. März. Schüler der militäriſchen Bildungs⸗ anſtalten freten als Offiziere in die Armee ein. Die dem ſtehenden Heere angehörigen Abgeordneten fordern, wieder ihren Dienſt in der Armee zu thun. Man verſichert, daß der Kron⸗ prinz am Montag nachk der theſſaliſchen Grenze abgehen werde. *Köuſtantinopel, 7. März. Jufolge der Haltung Griechenlands wird die Zuſammenziehung der Truppen be⸗ ſchl unigt. Die militäriſchen Vorb reitungen werden ausgebehnt Geſtern wurde von Muradli aus der 20. Militärzug abge⸗ ſchckt. Bisher ſind 28 Batgillone nach Saloniki abge uig u. 95 Konſtautinopel, 7. März. Infolge der Haltung Griechen⸗ lands wird die Zuſammenziehung der Truppen beſchleunigt. Die militäriſchen Borbereitungen werden ausgedehnt, önffauffnopel, 7. März. Den Bolſchaſtern iſt heule die Autwort der Pforte auf die Kollektionote betreffend die kretiſche Frage zugegangen. verſtändniß mit dem Inhalt der Kollektivnote und zugleich die Erwartung aus, daß uͤber die Einzeſheuten der in Kreta einzu⸗ führenden Automonie eine beſondere Verſtändigung zw öſchen ihr und den Mächten erfolgen werde. » Belgrad, 7. März. Nach hier eingegangenen Meldungen ſtockt der Verkehr auf der Bahnſtrecke Saloniki⸗Monaſtir in⸗ folge Beſchädigung des Bahnkörpers durch griech ſche Banden, welche auf dieſe Weiſe den Transport türkiſcher Truppen ver⸗ hindern wollen. „Paris, 8. März. Griechenland lehnte nach der Bil⸗ ligung des betr. Miniſterrathsbeſchluſſes durch König Georg die Rückberufung der Schiffe und Truppen von Kreta ab. Die ausführliche Motivirung dieſer Entſcheidung wird die morgen zu übergebende Note enthalten. Der deutſche Geſandte in Athen empfing Ordre, ablehnenden Falles noch morgen Athen zu verlaſſen »Madrid, 8. März. In Cadix ſind lebhefte Vorbereit⸗ ungen zur eventuellen Ueberführung weilerer Verſtänrkungen nach den Philippinnen im Gange. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Getre de⸗Wochenbericht. Die Tendenz im Ge⸗ treidegeſchäfte hat ſich in der abgelaufenen Woche etwas befeſtigt. Die Forderungen von Amerika waren gegenüber der Vorwoche etwas höher, wahrſcheinlich in Folge abnehmender Beſtände und der unklaren politiſchen Verhältniſſe in Europa. Dabei zeigt ſich auch etwas mehr Kaufluſt bei den Mühlen, deren Vorräthe ſich zu lichten beginnen. Roggen und Hafer feſter, Gerſte unverändert, Mais etwas feſter. Wir notiren am Schluſſe der Woche(per Tonne eik Rotter⸗ dam): Weizen Red Winter Nr. 2 M. 148, Northern Spring Nr. 1 148—150, Nicolaieff 138—148, Krim 138—147, Rumäner 135—145, Laplata k. a. g. 140, Kanſas Nr. 2 144. Roggen ruſſiſcher 904% M. 87. Hafer ruſſiſcher M. 96—116, amerikaniſcher 88— 90, Gerſte ruſſiſche Futtergerſte M. 80, Mais Mixed M. 62—64, Laplatg Ryeterms M.—. Oberrheiniſche Bauk. In der heute am 6. März dahier ſtatt⸗ ehabten ordentlichen Generalverſammlung der Oberrheiniſchen Bank in Mannheim, Heidelberg, Straßburg i. G. mit Depoſitenkaſſe in Ludwigshafen a. Rh. wurde den Vorſchlägen des Vorſtandes und Aufſichtsrathes gemäß für das Jahr 1896 wiederum, wie in den letzten 5 Jahren eine Pividende von 6 pCt. beſchloſſen. Demgemäß werden die Dividendencoupons Nr. 13 der Aktien Nr.—5000 mit M. 60 und die der mit halber Jahresdividende laufenden neuen Aktien Nr. 5001—7000 mit M. 30 eingelöſt. Die vom Vorſtande und Auffichtsrath beantragte Kapitals⸗Erhöhung um weitere 3 Millionen auf 10 Millionen wurde einſtimmig genehmigt, Dieſe Kapitalbeſchaffung iſt durch ein Konſortium geſichert, Die neuen Aktien ſollen den alten Aktionären derart angeboten werden, daß auf je 7 alte Aktien 3 neue zum Kurſe von 116 pEt. bezogen werden können und zwar muß dieſes Bezugsrecht bis ſpäteſtens 25. März a. c. geltend gemacht werden. Die Reſerven der Bank erreichen nach den neuen Zuweiſungen und nach Berück⸗ ſichtigung des durch die Kapitalerhöhung erzielten Agiobetrages ins⸗ geſammt eca. Mk. 1 200 000 gleich 12 pGt. des erhöhten Aktienkapitals von Mk. 10 Millionen. Die Zahlung der Dividende, ſowie die Geltendmachung des Bezugsrechtes geſchieht bei den Kaſſen der Ge⸗ ſellſchaft, ſowie bei der Deutſchen Bank in Berlin, bei der Frank⸗ furter Filiale der Deutſchen Bank in Frankfurt a. M. und der Bay⸗ riſchen Filiale der Deutſchen Bank in München. Maunheimer Marktbericht vom 8. März. Stroh per Ztr,. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,50, Kartoffeln von M. 2,40 bis 4,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pf., Blumenkohl per Stück 30 Pf. Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf., Rothtohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 0., Kohlrabi 3 Knollen 12 Pf., Kopfſalat per Stück 15 Pf., Endivienſalat per Stück 6 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 6 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Gleerreke per Port. 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 00 Pf., Bim Einmachen per 100 Stück 0,00., Aepfel per Pfd, 14 Pf., Birnen per Pfund 16 Pf., Pflaumen per Pfund 00 Pfe Zwetſchgen per Pfund 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 00 Pf., Pfirſiche 11 Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd, 0⁰0„Nüſſe per 25 Stück 1e Pf., Iib f*5 Pfd. 35 Pf. Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockſiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 0,00., Reh per Pfd. 0,00., Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn (jung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Pfd. 70 Pf. Ueberfeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Dampfer„Aller“, welcher am 29. Jebr von Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 5. März, Morgens 10 Uhr wohlbehalten in Wa e angekommen. itgetheilt durch Ph. Jac. Eglinger in Mannheim alleiniger, für's Großherzogthum Baden conceſſtonirter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Philadelphia, 6. März.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen). Dampfer er eee abgefahren am 16. Februar von Antwerpen iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt von dem Bureau für Ueberſee⸗Reiſen C. Hevolb in Mannheim, N 1, 1, Kaufhaus. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat Mürz. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: f 3. 4. 5. 6. 7. 8. Bemerkungen, Kouſtaunzzß„ J6,26 Hüningen„ 2,17 2,20 2,15 2,18 Abds. 6 U. Kehl!„ J22,82 2,81 2,82 2,79 2,78 N. 6 U. Lauterburg„J3,98 8,95 3,95 3,93 Abds. 6 U. „19 4,19 4,22 4,20 4,16. Germersheim„„ 698 4,03 4,04.P. 12 U Maunheim„05 4,11 4,19 4,20 4,164,10 Mgs. 7 U. Mainz„ J2,08 2,04 2,06 2,08 2,07.-P. 12 K. Mügeennn„512,50 10 U. Kaub,„J12,92 2,94 2,96 3,02 2 KU. Koblenz„„„ ,23 3,21 3,28 10 UN. ö„65 3,65 3,65 3,78 8,92 2 U. Ruhrort„J3,56 ,44 3,40 9 N. vom Neckar: Mannheim„ 44,15 4,18 4,26 4,31 4,25 4,21 V. 7 U. Heilbroun„ ,17 1,47 1,49 1,48 1,42 VB. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten M..65 60 Ruſſ, Imperials M.——16.50 20 Fr.⸗Stücke 5 Dollars in Gold„.20.—16 Engl. Souvereignt„ 20.40—87 Gardinen, Stores, Rouleaux ete. neue Auswahl, empfiehlt 27856 Ad. Sexauer, D 2, 6. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Aus⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 66988 Heorg Hartmann, größtes Schuhwaarenhaus, E A. G. Spezialität: FJeine gediegene Schuhwaaren. Alleinverkauf von Otto Herz& Cie. in Frankfurt a. M.(Telepb. 443.) Die Pforte drückt darin ihr Ein 5——— * rule die Ein die nzu⸗ ihr igen in⸗ den, ver⸗ Bil⸗ zorg Die gen in then elt⸗ nach Ge⸗ igt. was der auch hten was tter⸗ 1. 1 145, 10% 40 erſte latg att⸗ aſſe und ge⸗ er, des —— ů b. General⸗Auzeiger. Großh. Badiſche 51 Eiſenbahnen. Die Herſtelli des Funda mentes zum ſſerthurm des neuen Pumpwerkes an der alten en im Schloßgarten zu Nannheim veranſchlagt zu 4900 Mk., ſoll im Wege der öffent⸗ lichen Verdingung vergeben wer⸗ den. 30520 Pläne und Bedingungen lie auf meiner Kanzlei auf, woſe auch Verdingungsanſchläge Eintragung der Einzelpre gegeben werden. zie Angebote ſind ſpäteſtens bis zu der am 15. März 1897, Vormittags 10 Uhr ſtatt⸗ findenden Verdingungstagfahrt bei mir einzureichen. Heachngeſ 14 Tage. Mannheim, den 2. März 1897. Bahnbauinſpektor. Aufgebot. No. 10,046. Auf Antrag der Oskar Schultz Eheleuke in Langenweddingen erläßt 0 ßt das Gr. Amtsgericht 8 in Mannheim, nachdem Erſtere den Verluſt des Mantels zu dem Pfandbrief der Rheiniſchen Hypotheken⸗Bank Mannheim Serie 51 Lit, D. No. 00816 über 200 M. glaub⸗ haft gemacht haben, das Aufge⸗ bol dieſer Urkunde. Der Inhaber derſelben wird aufgefordert, ſeine Rechte ſpäte⸗ ſtens in dem auf 30506 Dienſtag, 28. Septbr. 1697, Vormittags 10 uhr vor Gr. Amtsgekicht 3 hier ſtatt⸗ findenden Aufgebotstermine an⸗ und die Urkunde vorzu⸗ egen, widrigenſalls deren Kraft⸗ loserklärung erfolgen wird. Mannheim, 26. Febr. 1897. Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts. Stalf. Einladung. No. 5789. Die Herren Mit⸗ glieder des Bürgerausſchuſſes werden auf 29572 Dienſtag, den 9. März l.., Nachmittags 3 uhr in den großen Rathhausſgal zur Berathung und Beſchlußfaſſung in nachſtehendem Betreffe einge⸗ laden. Tagesorpuung: Voranſchläge über die Ein⸗ nahmen und Ausgaben der ſtädt. Kaſſen für das Rechnungsjahr 1897. Mannheim, 12. Februar 1897. Der Sta dtrath: Beeck. Edelmann. Einladung. Gemäß 39 Abſ. 2 der Städteordnung hat der Bürger⸗ ausſchuß für den verſtorbenen Stadtperordneten, Herr: Fried⸗ rich Köber, Mechaniker, ge⸗ wählt im Jahre 1893 von der III. Wählerklaſſe, für die Zeit bis zur nächſten regelmäßigen Erneuerungswahl des Bürger⸗ ausſchuſſes einen Stellvertreter zu wählen. 30475 Zu dieſer Wahl, welche Dienſtag, den 9. März 1897, Nachm. von 2 bis 3½ uhr im Rathhauſe II. Stock Zimmer Nr. 15 ſtattfindet, laden wir ſämmtliche Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes ergebenſt 1 ein. Wählbar ſind alle Stadtbürger, deren Bürgerrecht nicht ruht, mit Ausnahme 8. derjenigen Beamten und Mitglieder von Behörden, welchen die ſtaatliche Auf⸗ ſicht über die Stadt über⸗ tragen 151 p. der Stadträthe, und 0. der beſoldeten Gemeinde⸗ beamten. Mannheim, 26. Februar 1897. Der Stadtrath: Beck. 8 Winterer. Welannfmachung. Ergänzung der Jahr⸗ marklordnung für die Stadt Ladenburg betr. Als Zuſatz zu§ 3 der orts⸗ Sacgebg Vorſchrift vom 28. uguſt i8es würde folgende Beſtimmung eingeſchaltet: „Ueberſſäßig lautes und auf⸗ dringliches Ausrufen und An⸗ reiſen pon Waaren iſt ver⸗ 3 4 80 leſe Einſchaltung wurde mit Erlaß Gr. Heren Landescom⸗ miſſärs für die Kreiſe Mannheim, Dearne und Mosbach in tannheim vom 24, 9. Mis. No. 882 für vollziehbar erklärt. „Dies wird hiermit zur öffent⸗ lichen Keuntniß gebrach 30702 Ladenburg, den 4 März 1897. Bürgermeiſteramt. Hartmann. Betz. Fahrniß⸗Verfleigerung. Dienſtag, den 9. März, Nachm. ½3 uhr werde ich im Hauſe J 2, 7 m Auftrag des Herrn A. Wühler Folgendes verſteigern: 1 pollſt. Bett, 2 Deckbetten, 1 Kanapee, 1 kleinen runden Tiſch mit Marmorplatte, 1 Kranken⸗ ſtuhl, 1 Gaslüſter, 1 Telephon, 1 ſchöner Secretär, 1 großer Caſſa⸗ u. Geſchäftsbücherſchrank porzügl. Fabrikat) und noch Verſchiedenes. 30688 Pollatſchek, Auctionator. Geklrag. Herren⸗ u. Frauen⸗ Heider, Schuhe und Stieſel kauft Fr. Hebel, K 3, 24. 28188 ge 0 iſe ab⸗ 0 — 5 Fahndung. Entwendet wurden: Im Sommer 189s in E 10,27 ein 45 em h und 50 om breites altes Bild, einen weib⸗ lichen Ob rſtellend, mit einer N dem tahme, 10 Namen„Y und in der unteren E t der Widmung „Zu 1895, Frau Dr. Eyrich“ verſehen. Von Auguſt 1896 bis Januar d. J. in F 3. 17 eine makt⸗ goldene, mit Haken und zwei Quaſten verſehene, kleingliedrige Damenuhrkette. Vom 24./26. Dezember 1896 ugerſtraße 126, ein hener Kinderſtuhl mit chen. ./24. Febr. in O 7, 25 geſchweifte 30—40 em lange, eiſernen Thürbänder mit Kloben und etwa 30 Holzſtücke in der Länge vow 30—40 em. Vom 23./24. Febr. in Q 7, 25 eige abgenützte Kohlenſchaufel mit Stiel und eine braunlackirte Blendlalerne mit s Glasſcheiben. Am 24. u. 28. Febr. in G 8, 19 zwei Geldbeträge von je 20 Mk. Am 24. Febr. in K 3, 28 ein halbſeidener, ſchwarzer Nadel ſchirm mit gebogenem Horngriff. Vom 26.27. Febr. in Secken⸗ heimerſtraße 50 ein grauwollenes Jägerhemd Am 27. Febr. ſchwarzledernes mit 4 Mark. Am 27. Febr. in HK 4, 1 ein Packet mit 2 m grau und weiß geblumtem Kleiderſtoff und 1½ Pfund blau, grau und rother Wolle. Am 28. Febr. in Kepplerſtraße 24 ein ſchwarzledernes, noch ziem⸗ lich neues Portemonnaie mit 25 Mark. Am 1. März in H 3, 11 ein neuer Sackanzug aus dunkel⸗ blauem Chevpiot. Am 2. März im Schloß ein getragener, ſchwarzer Zanella⸗ ſchirm mit gelbem Rohrſtock und Bogengriff. Vom.½. März in P 2, 4½ eine Sturmlaterne. Vom.½8. März in U 5, 4zwei weiß⸗, blau⸗ und gelbkarrirte, mit Taſchen verſehene Frauen⸗ ſchürzen. Vom.3. März in Q2, 22 ein 60 em langer und 40 om breiter, ſchwarz lakirter, blechener Firmenſchild mit goldener Auf⸗ ſchrift:„Hauptagentur der Idung, Lebens⸗, Penſions⸗ u. Leibrenten⸗ geſellſchaft in Halle a..“ Vom./4. März 1897 in O 5, 11 von einem Wagen eine ziemlich abgenützte, 20 em lange Leichſenkette. Am 5. März 1897 in Güter⸗ hallenſtr. 23 eine ſilberne Herren⸗ Remontoiruhr, mit weißem Zifferblatt, römiſchen cheg⸗ Sekundenzeiger, außen am Rück⸗ deckel den eingravirten, ver⸗ ſchlungenen Buchſtaben J.., nebſt ee Neickelkette. Um ſachdienliche Mittheilungen wird gebeten. 30705 Mauünheim, 7. März 1897. Kaiſer, Polizei⸗Commiſſär. liegenſchaftsverſteigerung In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird am 29608 Mittwoch, 24. März d. Is., Nachmittags 3 uhr im hieſigen Rathhaus die nach⸗ beſchriebene Liegenſchaft desczuch⸗ Druckereibeſitzers Theopald Wendling von hier, Zt. an unbekaguntem Orte abweſend, öffentlich zu Eigenthum ver⸗ ſteigert. Ver endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis er⸗ reicht wird. Die übrigen Ver⸗ ſteigerungsgedinge können bei dem Unterzeichneten eingeſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das dreiſtöckige Wohn⸗ haus dahier Lit. U 3 Nr. 7 mit Seitenbauten, Querbau und aller liegenſchaftlichen Zugehör, Schätzungspreis N. 130,000. Malinheim, 19. Februar 1897. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar: Woerner. Zwangsverſleigerung. Dienſtag, den 9. März 1897, Nachmittags 2 uhr werde ich im hieſigen Verſteiger⸗ ungslocal A 4, 5 folgende Gegen⸗ ſtände im Vollſtreckungswege gegen Bgar öffentlich verſteigern: 1 groß. Schreibtiſch, 2Regale, 2 Tiſche, 1 Waſchtiſch, 1 Schrank, 1750 Stück Eigarren, 2 Tapezier⸗ tafeln, 2 Holzböcke, 1 Fenſter⸗ leiter, 2 Holzuber, ein Dutzend Waſchleder, 3 Wildkuhlederhäute, 1 Dutzend Wichskglbleder, Fel“; habimixtes Kalbleder, 1 Du Glagechewaurleder, ein Gle⸗ ſchrank, 1 Schreibſecretär, 1 Per⸗ tor, 1 Regal mit Schrfften. Mannheim, den 8. März 1897. Danquard, Gerichtsvollzieher, 8 1, 19. Hekauntmachung. Wir bringen hiermit zur Kenntniß, daß die mit dem Stempel der Heſſiſchen Ludwigs⸗ bahn verſehenen in P 1, 1 ein Portemonnaie mulare nur noch bis zum 1. Juli d. J. von den Güter⸗ und Eit⸗ gutäbfertigungsſtellen angenom⸗ men werden. 30680 Mainz, 28. Februar 1897. Königlich Preußiſche und Großherzoglich Heſſiſche Eiſenbahndirektion. ——2 HBler friſch gelegt bei 30710 Leible, H 10, 16, Amks- und Kre i Holz⸗Nerſteigerung. Donnerſtag, 11. März 1897, Vormittags 9 uhr beginnend werden auf dem Rath hauſe zu Viernheim aus den Diſtricten Ameiſenlache(Abtheil u. Lichthammer Schneiſe), Pechofenſchlag, Lorſcher Dölle, Renuſchlag u. Lampert heimer Heide verſteigert: 488 Eichenſtämmen mit 154,61 obm.(Wagner⸗Holz); 1725 St. Kiefern⸗Derbſtangen mit 82,49 obm.(Zängelſtangen); 1875 St. Kiefern⸗Reisſtangen mit 3,88 obm.(Zaun⸗ und Bohnenſtangen); 49,5 Rm. Ei kuützſcheitholz von 1,7 m. ſodann Scheiter Buche, 734,5 Eiche, 14,1 Kiefer; Knüppel Rm.: 4,5 Buche, 68 Eiche, 371,9 Kiefer; Reiſig⸗Wellen; 480 Buche, 2240 Eiche, 6790 Kiefer; Stöcke Rm 75,8 Kiefer. 30636 Viernheim, den 4. März 1897. Großh. Heſſ. Oberförſterei Viernheim. Hein. Musikverein. 3 Dienſtag Nachmittag 3 Uhr Probe 5 für Sopran u. Alt in der Aula des Gymnaſiums. Philharmoniſcher Verein Freitag, den 12. März 1897, Abends 3½ Uhr im Prüfungsſaale des Schul⸗ hauſes, K 2. Gentral⸗Herſammlung. Tages⸗Ordnung: Caſſenbericht. 806866 Neuwahl u. Ergänzungswahl des Vorſtandes. Der Vorstand. Maunheimer Alterthumg⸗Jekein. Montag, den 8. März, Abends ½9 Uhr im„Scheffeleck“, M 8, 9 Vereinsabend. Vortrag des Herrn Karlecgriſt⸗ Heidelberg über 30580 Mittelalterliches Befeſtigungs⸗ und Belagerungsweſen. Allgemeiner Kabrikanten⸗Nekein Verhand Mauunheim. Vollversammlung. Dienſtag, 9. März 1897, Abends ½9 Uhr im NMotel National. Der Ausſchuß: Kommerzienrath H. Mohr, J. Vorſ. 30647 Dr. Emminghaus, Geſchäftsführer. 2 7 8 Krieger- Verein. Samſtag, den 13. März, Abends ½ʒ9 Uhr findek im Nebenzimmer des Wurlacher Hofs, F 4 die ordentliche Generalverſammlung ſtatt. 30709 Der Vorſtand: 5Verkünd —— richſchule U 2, ſtatt. ſollen. 30. Juni 1891 geboren ſind. bei der Anmeldung vorzulegen. igungeblatt —— 30269 5 Bekanntmachung. Nr. 1830. Die Anmeldung derjenigen Kinder, welche an Oſtern dieſes Jahres in die Bürger⸗ und Töchterſchule ein⸗ treten ſollen, findet in der Zeit vom 8. bis 20. März l.., jeweils nachmittags auf dem diesſeitigen Geſchäftszimmer, Fried⸗ Auch diejenigen Kinder ſind in der feſt⸗ geſetzten Zeit anzumelden, welche von einer Klaſſe der Volks⸗ ſchule in eine ſolche der Bürger⸗ und Töchterſchule übertreten 30434 Gemäß 8 2 des Elementarunterrichtsgeſetzes vom 13. Mai 1892 werden alle diejenigen Kinder in die erſten Klaſſen aufge⸗ nommen, die in der Zeit vom 1. Inli 1890 bis einſchließlich Für hier geborene Kinder iſt nur der Impfſchein, für auswärts geborene aber der Impfſchein und Geburtsſchein Das jährliche Schulgeld beträgt, ſofern nicht Befreiung von demſelben erwirkt wird, für jedes Kind 28 Mark. Mannheim, den 3. März 1897. Das Rektorat der Volksſchulen: Dr. Siekinger. 1 Hof“. elngeladen. Schützen Geſellſchaft. Ordentliche Gtneral⸗Verſammlung Mittwoch, den 24. März 1897, 2 Abeunds 8¼ Uhr im„Baduer Tages⸗Ordnung: Geſchäftsbericht, Rechnungsablage und Entlaſtung des Vorſtandes. 55 Voranſchlag fuͤr 1897. Erſatzwahl des Vorſtandes, zweier Stellvertreter und Rechnungsprüfer. Mittheilung über erworbene Grundſtücke, Vor⸗ lage der Baupläne und Capitalbeſchaffung. Zu zahlreicher Betheiligung wird ganz ergebe 3 iſt 0718 Mannheim, den 6. März 1897. Der Vorſtand. 8 Uhr in der„Stadt Lück Verein ehemal. had. Leibdragoner. Nächſten Samſtag, am 13. März 1897, Abends Punkt Generalverſammlung: 1. Rechenſchaftsbericht, 2. Neuwahl des Vorſtandes. 8. Ergänzung und Abänderung der Statuten wozu um recht pünktliches ünd zahlreiches Erſcheinen erſucht Liite raàtur. Donnerſtag, den 11. d. Mts., Abends präcis 3½ Uhr im Lasino-Saal(K 1,). Vortrag des Herrn Dr. H. Hildesheimer aus Berlin über Sir Moses Montefiore, wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder freundlichſt einladen. 80704 Der Vorstand. Gäſte ſind willkommen. Feuerio löſchender Verein im Habereck. Morgen Dienſtag Abend 8 Uhr in den elektr, beleuchteten Feſt⸗ halleſälen Verſammlung. Rechnungsablage und Ver⸗ theilung der Dipfdende. Die Herren Aktionäre und Direktoren ſind zu dieſer Ver⸗ ſammlung dringenſt eingeladen. 30717 Das Comité. Pferde werden in Penſion genommen, peb Monat 75 Mark. Pferde werden zum Reiten und E fahten angenommen; auch wird das Scheeren und Schweiſſchnei⸗ den ſchnellſtens beſorgt. 30711 T. Schudtt, e u. Lohnkutſcherei, E 6, 14 * + Montag, den 15. ds. Mts., VBorm. 10 Uhr aufangend, Kleine Wallſtadtſtraße 32, eine vollſtändige Schloſſereieinrichtung, beſtehend aus; 1 Eiſenſcheere mit Stanze, 1 kleineren Stanze, 2 Blechſcheeren, 1 Rundſcheere, 1 Blechwalze, 1 Biegmaſchine, 1 Abkantbock, 1 Richtplatte, 2 Amboſe, 1 Blasbalg,1Schmied⸗ eſſe, 5 Schraubſtöcke mit Werk⸗ bank, 1 Säulenbohrmaſchine für Hand⸗ u. Kraftbetrieb,! Bohr⸗ retſche, 1 Schleiſſtein, 1 Parthie Feilen, Drehſtähle, Spiralboh⸗ ver und ſonſtige Werkzeuge, wozu ich Steigliebhaber einlade⸗ Carl Friedrich Stützel, Auctionator, P 6, 20. 1L08 Friſche Sendung Grosse holländ. Auſtern. Straube, N 3, 1, Ecke gegenüber d.„Wilden Mann.“ Mssoldorfer Senf B. Bergrath ſel. Ww. in fen mit Steindeckel& 25 und 50 Pfg. 30713 Alleinverkauf für Mannheim Cheodor Straube, N 3,, „ ee, Lgecenüber dem„Wilden Mann“. Seiler. 30856 Der Vorſtand. BVerſteigerung. gooooosooοοοõjẽDm rell für jüdische Wegen anderweitiger Bethei⸗ Die agen de Geschichte ligung verſteigere ich im gß eines kräftigen 10 6 KRnaben zeigen hocherfreut an Heh. Kohlmeier und Frau. Mannheim, 6. März 1897. Soosoossoss SSOOOOOοοõ0̃̃ 8 Tafel⸗ Schellfische Cabliau Backſchollen heute eintreffend. 30716 Alfred Hrabowski, D 2, 1. Teleph, 488. Betheiligung an einer ergtebigen Jagd in möglichſter Nähe Maſinheims geſucht. Gefl. Offerten „Waidmannsheil“ No, 30432 an die Expedition ds. Blattes. 5000 Mark gegen Sicherheit zu Bauunter⸗ nehmen zu leihen geſucht. Gefl. Offerten unt. 20708s au die Exped. dſs. Blattes. Ein Herrenring gefunden. 30426 H 8, 10, 2. Stock. Arädriger Prilcchen⸗ Wagen lless- Arradwerke G. m. b. H. Dlelmfeld. 7. Ende dieser Woche. unter Unserer ale) neben Hof.Juwelier Netter Neu! Neu! Dorsoh-CAVIAr. Ein neuer Conſum⸗Artikel, der im Ausland bereits längere Zeit große Verbreitung fand, in Folge des hohen Zolles ſich aber in Deutſchland bisher nicht hat führen laſſen, wird jetzt auch von uns fabricirt. Es iſt dies der ſog. Dorſch⸗Caviar d. h. Rogen vom Dorſch. Derſelbe iſt auf eine bedeutend ſchmack⸗ haftere Art zubereitet als der Rogen vom Stör und durch ſeine Billigkeit(ungefähr um 7¼ billiger als der gewöhnliche Elb⸗Caviar), vorzügliche Qualität, ſehr zu empfehlen. 30714 Preis ½ Pfd. Doſe M.—.85 Pfg. A. Dietrich ck Cie., Hamburg. Alleinverkauf für Mannheim bei Herrn J. Knah, E I, 5. Breiteſtraße. Neul! Todes-Anzeige. Wir erfüllen die traurige Pflicht, Freunden und Bekannten mitzutheilen, daß unſer geliebter Gatte, Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Adam Müller heute früh 4 Uhr nach langem Leiden ſanft ent⸗ ſchlafen iſt. 30719 Mannheim, 7. März 1897. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Dienſtag Nachmittatz 5 4 Uhr von der Friedhofskapelle aus ſtatt. Militär-Verein Mannheim. Todes⸗Anzeige. Unſer Kamerad, Herr Adam Müller, Gaſtwirth dahier, welcher 1888—1691 im bayeriſchen Infanterie⸗Regi⸗ ment No 14, 5. Kompagnie, gedient hat, iſt heute früh 30 9 geſtorben. Die Beerdigung ſindet 5 f„den 9. März, Nach⸗ mittags 4 uhr von der Leichenhalle des Friedhofes aus ſtatt. Sammlung des Vereins bei Herrn Kamerad Kuguber, Ui1, um 33— Uhr. Zahlreiche Betheiligung am letzten Ehrengeleite dieſes braven Vereinskameraden erwartet Der Vorstand. Mannheim, den 7. März 1897. Danksagung. 5 Für die vielen Beweise berzlicher Theilnahme anlässlich des Ablebens unseres innigstgeliebten Gatten, Vaters, Bruders und Onkels 30679 tierrn Ceorg Hirschel, Privatier in Heidelberg, und für die zahlreichen Blumenspenden 8 sprechen wir unseren innigsten Dank aus. Die fieftrauernden interbllebenen. Genetal⸗Anzeiger. 8 Oberrheinische Bank Hannheim— Heidelberg— Strassburg i. EIs. mit Depoſitenkaſſe in Ludwigshafen a. Rh. isher als Köster's Bank in Mannheim und Heidelberg beſtehend). Erhßöhung des Grundkapitals um Nl. 3,000,000. 92 Nach der ordentlichen Generalverſammlung vom 6. März 1897 ſoll das Grundkapit ſerer Geſellſchaft dure 9* f pital unſerer Geſellſchaft dur Ausgabe von dreitauſend Stück, auf den Inhaber lautender Actien zu; 85 7 0 üsgabe reitauſen auf Inhaber lau tien zu je tauſend Mark, um den Betrag von 3 Millionen Mark, alſo auf 10 Millionen Markt erhöht werden. 9 Der Bezug dieſer Actien ſoll den bisherigen Actionären nach Maßgabe ihres Actienbeſitzes Actien drei neue Actten zum Kurſe von 116% angeboten werden. 15 1 5 Demgemäß fordern wir hiermit die Beſitzer von Actien unſerer Geſellf Ausübt 8 Bezugsr ſehenden Bedingungen auf: 0 ſitz i Geſellſchaft zur Ausübuncg des Bezugsrechtes unter nach⸗ 1) Die Anmeldung muß in der Zeit bis zum 25. März a. c. einſchließlich entweder bei unſeren Kaſſen in: SGOGGbessasesssse und zwar“ au e ſteben alte 5 Mannheim, 8. März⸗ eeeeseses Laden-Eröffnung Wir beehren uns mitzutheilen, daß wir heute 8 unſer Verkaufsmagazin in L 2, 9 eröffnet haben. 2 Hochachtungsvoll Drais⸗Fahrradwerke G. m. b. H. Mannheim, den 6. März 1897. 3055⁵0 Mannheim⸗Ludwigshafen, Heidelberg, Straßburg i. Elſ. oder bei einer der nachbenannten Stellen: Deutſche Bank, Berlin, Bayeriſche Filiale der Deutſchen Bank in München Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank in Frankfurt a. M. in den bei jeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden erfolgen. 2) Anmeldungsherechtigt ſind die Beſitzer aller Actien unſerer Geſellſchaft dergeſtalt, daß auf ſieben Actien im Nenn. werth von ſiebentauſend Mark drei neue Actien im Nennwerth von dreitauſend Mark bezogen werden können. 3) Der Bezugspreis beträgt 116% oder M. 1160 per Actie von M. 1000 Nennwerth. 5 Derſelbe iſt zu bezahlen mit 16% Aufgeld— M. 160 per Actie bei Ausübung des Bezugsrechtes, päteſtens am 25. März dieſes Jahres, sder 480 für s Stück 1 25%%— M. 750 für je 3 Aktien in der Zeit vom. 25. März bis 1. April 50%= M. 1500„„ 3„ am I. Juli 25% M. 750„„2„ am 1. Okt. 4) Bei der Anmeldung iſt ein doppeltes Verzeichniß derjenigen Actien, für welche das Bezugsrecht ausgeübt wird, in arithmetiſcher Nummernfolge einzureichen, dabei iſt der Beſitz der Actien durch Vorzeigung derſelben nachzuweiſen. Die Actien werden dabei mit dem Aufdruck;„Bezugsrecht 1897 ausgeübt“, abgeſtempelt und zurückgegeben. 5) Die Ausübung des Bezugsrechtes erfolgt durch Ausfüllung eines in zwei Ausfertigungen einzureichenden Zeich⸗ nungsſcheines. Formulare zu den Zeichnungsſcheinen können beirden Anmeldeſtellen in Empfang genommen werden. 0 Die erfolgte Einzahlung des Aufgeldes von 16% wird ſeitens der Anmeldeſtelle auf dem zweiten Exemplar der einge⸗ reichten ſel nungsſcheine quittirt. Letzteres Exemplar iſt bei den weiteren Einzahlungen, ſowie bei der Vollzahlung, die nur bei der Anmeldeſtelle, welche die Zeichnung entgegengenommen hat, geſchehen können, wieder vorzulegen. Seitens dieſer Anmeldeſtelle erfolgt auch die Aushändigung der jungen Aktien gegen Rückgabe des mit Quittungsvermerk verſehenen— 5 Exemplares der Zeichnungsſcheine. ollzahlung iſt jeder Zeit gegen Vergütung von 4% Zinſen vom Tage der vorzeitigen Vollzahlung bis zu den betreſfenden Terminen geſtattet. 7) Bei verzögerter Einzahlung finden die Beſtimmungen des Art. 184—1840 des Handelsgeſetzbuches Anwendung. 8) Nach erfolgter Vollzahlung werden die zweiten Exemplare der Zeichnungsſcheine gegen Aktien No. 7001—10000 nebſt Dividendenſcheinen umgetauſcht. Die neuen Aktien nehmen an der Dividende des Jahres 1897 in der Weiſe Theil, daß ſie die Hälfte des Procentſatzes beziehen, weicher auf die alteu Aetien entfällt. Vom 1. Januar 1898 ſind ſie mit den bisherigen Actien gleichberechtigt. 30649 Maunheim, Heidelberg, Straßfburg., März 1897, 0 und Sorten. 7 f Loe geageeegggefegeggg-e Aglich öffentliche Persteigerung durch den Auktionator Herrn Beermann. 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Schnebs, D 6, 13, 1 ee Fnlsrube nbei 9