5 80925 den 880. Liter. 8, 12. 1 6, 18. ſtr. 90, erſtr. E 1, 5, 20. 3,1 n 6, 6 5,26. 24 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2736. Abonnement: 60 Bfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartali Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung. E 6, 2 unheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeuſe und verbreikelſte Jeitung in Maunheim und Amgegend. Verantworflich: Mannheimer Volksblatt.) rual. E 6, 2 für den volitiſchen 1. Alig. Thelle J..: Ernſt Müller, für den lokalen und prov. Theils Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Tarl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 71. Zur Vermehrung der Marine. In wie ſummariſcher Weiſe bei Beſprechung der Marine⸗Fragen die Oppoſition verfährt, iſt namentlich aus der Art erſichtlich, in welcher ſie die Koſten des abge⸗ änderten Flottenbauplaues aufrechnet. Nach dem Flottengrün⸗ dungsplan von 1873 war die Normalhöhe der jährlich aufzu⸗ wendenden Bauſumme für Schiffsmaterial auf 45½ Millionen veranſchlagt worden. Da dieſer Betrag zum Schaden unſerer vaterländiſchen Seewehr in einer Reihe von Budgetjahren weſentlich gekürzt worden iſt, ſo wird in der Denkſchrift vor⸗ geſchlagen, daß zur Ausgleichung dieſer Differenz und zur Be⸗ ſeitigung der durch ſie hervorgerufenen Gefährdung der Sicherheit des Vaterlandes in den nächſten vier Budgetjahren dieſer Betrag überſchritten werden ſoll. Demgemäß wird ver⸗ langt ſtatt jährlich 45½ Millionen: für das Budgetjahr 1897/1898; 62,/165,000 Mark, alſo mehs gegen die Normalhöhe fuͤr das Budgetjahr 1898/1899: 59,070,000 Mark, alſo mehr gegen die Normalhöhe für das Budgetjahr 1899 /1900: 56,240,000 Mark, alſo mehr gegen die Normalhöhe für das Budgetjahr 1900/1901: 60,510,000 Mark, alſo mehr gegen die Normalhöhe Summa für 4 Jahre 237,985,009 Mark, alſo mehr gegen die 5 Normalhöhe 55,985,000 Mark Mithin wird alſo an Mehraufwendungen gegenüber der Normal⸗ höhe die anf vier Jahre zu vertheilende Summe von noch nicht ganz 56 Millionen vorgeſchlagen, was bei einem Geſammt⸗ jahresbudget von faſt 1½ Milliarden, wie man meinen ſollte, doch unmöglich als eine unerträgliche Belaſtung angeſehen werden kann. Was aber macht die demokratiſche und die klerikale Preſſe aus dieſer Forderung! Sie ſprengt aus, es würden 328 Millionen für„uferloſe Flottenpläne“ gefordert. Wie gelangt ſie nun zu dieſer auf unerhörten Schwindel baſirten Zahl? Sie ſtellt zunächſt die ganzen geplanten Flottenaufwendungen als Mehrbelaſtungen in Rechnung. Wenn ein ſolches Verfahren berechtigt wäre, ſo müßte man die nor⸗ male Aufwendung der Flotte gleich Null ſetzen, was der klerikal⸗demokratiſchen Agitation allerdings als Ideal vor⸗ ſchweben mag. Was würde man wohl einem Steuerzahler antworten, der, wenn er ſtatt bisher 100 M. künftig 101 M. zahlen müßte, über eine neue Steuerlaſt von 101 M. Klagen führen wollte? Aber auch das ungeheuerliche Reſultat dieſes plumpen Taſchenſpielerkunſtſtücks genügt den demokratiſch⸗kleri⸗ kalen Bekämpfern der„uferloſen Flottenpläne“ keineswegs. Denn ſelbſt unter ungenirteſter Anwendung desſelben können ſie doch nur bis zur Geſammthöhe der Flottenaufwendungen im Betrage von noch nicht ganz 238 Millionen gelangen. Sie rechnen alſo flugs noch die ſchon bewilligten Bauraten hinzu, für welche die Geldmittel bereits vorhanden ſind, und ſo wird dann das Schreckgeſpenſt von 328 Millionen konſtruirt, während es ſich thatſächlich um ein auf vier Jahre zu ver⸗ theileudes Plus von weniger als 56, im Durchſchnitte alſo um jährlich noch nicht 14 Millionen über die tm Flottengründungs⸗ plane von 1873 feſtgeſetzte Normalhöhe der jährlich aufzu⸗ wendenden Bauſumme hinaus handelt. Das iſt demokratiſch⸗ Kerikale Rechenkunſt! » Berlin, 12. März. Die Budgelcommiſſion des Reichs⸗ dages ſetzte heute die Berathung des Marineetats fort und be⸗ willigte die vierte Rate für den Bau des Panzerſchiffes„Erſatz Preußen“ mit 4,620,000 Mk., ferner die dritte Rate des Kreuzers„Erſatz Leipzig“ auf Antrag Lieber 3 Millionen an⸗ ſtatt der geforderten 4. Als erſte Rate für das Panzerſchiff erſter Claſſe„Erſatz König Wilhelm“ wurde mit 22 gegen 9 Stimmen eine Million genehmigt. Dafür ſtimmten das Centrum, die Conſervativen, die Reichspartei, die Nationalliberalen, die freiſtunige Vereinigung und der Antiſemit Werner; dagegen die Socialdemokraten und die freiſinnige Volkspartei. Die Bud⸗ getcommiſſion bewilligte weiter die dritte und die Schlußrate für die Kreuzer zweiter Elaſſe„K“ und„L“ und„Erſatz Freia“ mit je 4 Millionen. Zur Erneuerung der Maſchinen und Keſſel zweier Schiffe der Sachſenclaſſe wurden je 2 Millionen bewilligt. Für die zweite Rate zum Bau des Panzerſchiffes „Erſatz Friedrich der Große“ wurden anſtatt 4 nur 3 Mil⸗ lionen bewilligt. Als zweite Rate zum Bau der Kreuzer zweiter Claſſe„M“ und„N“ werden ebenfalls nur 3 auſtatt 4 Millionen bewilligt. Die geforderte zweite Rate von 1,100,000 Mk. fär Kreuzer vierter Claſſe und die Schlußrate für Torpedoboote werden bewilligt. Alsdann wird die Weiter⸗ herathung auf morgen vertagt. 16,665,000 Mark 13,570/000„ 10,740,00„ 15,010,000 4 Samſtag, 13. März 1897. Politiſche Ueberſicht. *Manuuheim, 13. März. * Die Errichtung einer Gedenkhalle zu Ehren der im letzten deutſch⸗franzöſiſchen Krieg Ge⸗ fallenen und Schwerverwundeten gelangte geſtern im Reichstag zur Berathung: Reichskanzler Fürſt Hohenlohe führte aus: Meine Herren! Die Vorlage bezwecke die Errichtung einer Gedenkhalle zu Ehren der 1870/ 1 Gefallenen und Schwerverwundeten. Ich weiß wohl, daß die nüchterne Auffaſſung und die Rückſichtnahme auf die Lage der Reichs⸗ finanzen ſich dem Vorſchlage entgegenſtellen werden, eine größere Summe für dieſen idealen Zweck zu verwenden. Es ſtehen ſich ja hier zwei Auffaſſungen gegenüber, eine praktiſche, ich möchte ſagen eine materielle, die der Meinung iſt, daß nur die Lebenden Recht haben und daß es zweckmäßiger wäre, wenn man, ſoll überhaupt die Dankbarkeit bethätigt werden, ſte durch erhöhte Leiſtungen an die damaligen Mitkämpfer bethätige, anderſeits die ideale Auffaſſung derer, daß es ſich doch jetzt in dieſen Tagen des Gedächtniſſes an den ſiegreichen Kaiſer Wilhelm I. gezieme, auch des einfachen Mannes zu gedenken und ihn der Vergeſſenheit zu entreißen, des einfachen Mannes und Soldaten, der im Kampfe treulich und furchtlos in der Gefahr ausharrte. Grinnern Sie ſich doch jetzt, meine Herren, des Sommers von 1870, wie ſtanden damals jene Kämpfer da, als Bauer und Bürger zu Hauſe waren und ſie alle vor dem feindlichen Einfall zu ſichern waren, und mit welcher Hingebung ver⸗ folgten wir dann den weiteren glücklichen Fortgang des Kampfes! Ihnen gebührt auch ein glänzendes Zeichen der Dankbarkeit. Man ſagt, die Gedenkhalle ſei unnöthig, weil die Namen jener Krieger in ihrer Heimath auf Denkmälern verewigt ſeien. Ich meine, das genügt nicht, denn wenn die Nation ihre Helden ehren will, müſſen alle ihre Namen in einer Halle in der Hauptſtadt des Reiches einen Ehren⸗ platz erhalten. Ich denke, das deutſche Reich wird ſich dieſer Ehren⸗ pflicht nicht entziehen. Abg. Bachem(Centr.) beantragt Ueberweiſung an die Budget⸗ kommiſſion. Abg. Singer(Soz.) wird mit ſeiner Partei gegen die Kom⸗ miſſionsberathung ſtimmen, da er dieſe Ehrung nicht für geeignet hält. Die Sache ſei für ſeine Partei ſpruchreif. Der Antrag Bachem wird, nachdem eine Reihe von Rednern auf das Wort verzichtet haben, gegen die Stimmen der Sozialdemokratie angenommen. *In der internationalen Peſtkonferenz ſind die Ruſſen und Engländer ſcharf zuſammengeſtoßen. Der Petersburger„Herold“ berichtet darüber: Engliſcher Krämergeiſt und Eigennutz haben ſich abermals in vollem Glanze gezeigt. Einer Konſtantinopeler Depeſche der„Now. Wremja“ zufolge machte in der letzten Sitzung des internationalen Sanitätsraths der ruſſiſche Delegirte die Mittheilung, daß die Peſt⸗ epidemie zunehme, und führte genaue Daten an. Deſſenungeachtet verletzt England dem Vertrag zuwider die Quarantäne⸗Beſtimmungen des Sanitätsraths. Der ruſſiſche Delegirte verlangte demzufolge für die die Meerengen paſſirenden Schiffe eine fünftägige Quarantäne. Die Erregung der Delegirten über dieſe Forderung war ſo groß, daß der Vertreter Englands ſich zu der Bemerkung hinreißen ließ, die Meerengen gehörten noch nicht Rußland. Auch der italieniſche Delegirte war außer ſich und erklärte, Rußland untergrabe(2) den engliſchen Handel im Orient. Auch der griechiſche Delegirte hielt es mit den Vertretern der den griechiſchen Abſichten auf Kreta gün⸗ ſtigen Mächte und bemerkte, Rußland ſolle im eigenen Hauſe Maß⸗ nahmen gegen die Peſtgefahr treffen, habe aber kein Recht, die Türkei zur Ergreifung verſchiedener Polizeimaßnahmen zu verpflichten. Dank der Unterſtützung der Delegirten der Türkei, Frankreichs, Deutſchlands und Oeſterreichs wurde der ruſſiſche Vorſchlag trotzdem »angenommen. Wenn das ruſſiſche Blatt dazu bemerkt:„Im gegen⸗ wärtigen Moment gewinnt dieſer Zwiſchenfall beſonderes In⸗ tereſſe“, ſo wird man ihm inſoforn zuſtimmen müſſen, als ſich wieder einmal die Schroffheit der ruſſiſch⸗engliſchen Gegenſätze gezeigt hat. Deutſches Reich. Lörrach, 12. März. Zu dem Wahlausfall der Bür⸗ gerausſchußwahl für die 3. Klaſſe ſchreibt der national⸗ liberale„Oberl..“: „Das Ergebniß war nur dadurch zu erzielen, daß die Mitglieder nichtfreiſinniger Parteien, wie wir neulich ſchrieben, auch die Libe⸗ ralen trotz der von Anfang an rückſichtsloſen Behandlung, ihren Bürgerſinn durch Bethätigung ihrer Bürgerpflicht bewieſen, was in vollem Maße geſchah. Man hätte nun doch wohl ein freundlicheres Verfahren ſeitens der freiſinnigen Parteileitung erwarten dürfen. Was aber geſchah: In der 2. Klaſſe ein Wahlvorſchlag, in welcher nicht ein einziger Liberaler ſich befindet und in erſter Klaſſe ein ſolcher, der nur die bisherigen Mitglieder Britſch und Albert Roſer enthält. Und nicht nur dieſe geringe Berückſichtigung, ſondern auch die Drohung an die liberale Partei, daß, wenn man damit ſich nicht begnüge und etwa ſelbſtſtändig vorgehe, auch noch die zwei bis⸗ herigen Mitglieder geſtrichen würden. Natürlich wurde nun darauf⸗ hin die Erklärung abgegeben, daß man eine ſolche einſeitige Vor⸗ ſchlagsliſte nicht acceptiren könne und es jedem Mitgliede freiſtelle, nach eigenem Ermeſſen zu handeln, eventuell für eine von anderer Seite aufgeſtellte beſſer konvenirende Liſte zu ſtimmen. Item: Der Mohr hat ſeine Schuldigkeit gethan, der Mohr kann gehen. Das nennt man freiſinnige Toleranz! * Berlin, 11. März. Nach den bisher für die Jahrhundert⸗ feier getroffenen Anordnungen wird das deutſche Heer zunächſt durch die Fahnen und Standarten derjenigen Regimenter vertreten ſein, deren Chef der verewigte Kaiſer war; aber auch die Leib⸗ regimenter werden ihre Feldzeichen zur Feier entſenden. Danach würden die Fahnen des 1. Garde⸗Regiments zu Fuß, des Grenadier⸗ Regiments König Wilhelm I.(2. weſtpreußiſchen) Nr. 7, des Leib⸗ Grenadier⸗Regiments König Friedrich Wilhelm III.(1. brandenbur⸗ giſchen) Nr. 8, des 2. badiſchen Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110, des 6. bayeriſchen Infanterie⸗ Regiments Kaiſer Wilhelm, König von Preußen, des 2. ſächſiſchen Grenadier⸗Regiments Nr. 101, Kafſer Wilhelm, König von Preußen und des Jufgnterie⸗Reaiments Kaiſer Wilhelm, König von Preußen (Celephon⸗Ar. 18) (2. württenbergiſchen) Nr. 120 vertreten ſein, deßgleichen die Stand⸗ arten des Regiments der Gardes du Corps, des 1. Leib⸗Huſfaren⸗ Regiments Nr. 1, des 2. Leib⸗Huſaren⸗Regiments Kaiſerin Nr. 2, des Huſaren⸗Regiments König Wilhelm J.(1. rheiniſchen) Nr. 7, des Leib⸗Küraſſier⸗Regiments Großer Kurfürſt(ſchleſiſches) Nr. 1. Die fahunen nehmen ihre Aufſtellung rechts vom Denkmal nach dem chloßplatz zu, die Standarten links davon nach dem Luſtgarten zu. Außer den Truppen des Gardecorps wird auch das Lehr⸗Infanterie⸗ Bataillon an der Enthüllungsfeier des Nationaldenkmals theilnehmen und dadurch die geſammte Infanterie vertreten ſein. Die Haupt⸗ kadetten⸗Anſtalt zu Groß⸗Lichterfelde ſendet ebenfalls eine Abordnung. Zu beiden Seiten der zu dem Denkmal hinaufführenden Stufen wird ein Geſchütz aufgefahren. Die Leibeompagnie des 1. Garde⸗Regi⸗ ments zu Fnß ſteht rechts, die Leibſchwadron des Regiments der Gardes du Corps links vom Denkmal; letzteres erſcheint zu Pferd mit Küraß. Berlin, 11. März. Ueber das Verhältnißzwiſchen Kaiſer Wilhelm und demgriechiſchen Kronprinzen⸗ paar glaubte der unter dem Namen„Agrippa“ ſchreibende bekannte Mitarbeiter des„Figaro“— dem wir ſelbſtverſtändlich die volle Verantwortung überlaſſen müſſen— die folgenden, aus zuverläf⸗ ſigſter Quelle ſtammenden Auskünfte geben zu können.„Kaiſer Wilhelm war durch die Verbindung ſeiner Schweſter Sophie mit dem griechiſchen Kronprinzen, Herzog Konſtantin von Sparta, außer⸗ ordentlich befriedigt. Er ſchwärmt für den Hellenismus, weniger in politiſchem, als in äſthetiſchem und litterariſchem Sinn und liebt es, Verſe aus der„Ilias“ frei aus dem Gedächtniß zu recitiren. Als der Herzog von Sparta in Berlin war, fand er dort die herz⸗ lichſte Aufnahme. Der Kaiſer nannte ihn nicht anders als„Mein lieber Bruder!“„Mein letzter und jüngſter Bruder“, äußerte er einmal,„aber keineswegs der mindeſtgeliebte!“ Nach der Hochzeits⸗ feier fand ein regelmäßiger wöchentlicher Briefwechſel zwiſchen dem Kaiſer und dem Kronprinzenpaar ſtatt. Dieſes vortreffliche Ver⸗ hältniß dauerte genau bis zum Zeitpunkte des Konfeſſionswechſels der Herzogin von Sparta, der für den Kaiſer ein Blitzſchlag aus heiterem Himmel war, da man aus Scheu vor der Strenge ſeiner proteſtantiſchen Ueberzeugung ihn über den bevorſtehenden Schritt — der durch politiſche Gründe nicht zu rechtfertigen war, ſondern ausſchließlich aus einer ſeeliſchen Stimmung heraus erfolgte— nicht unterrichtet hatte. Der Kaiſer iſt nichts weniger als Frömmler, er faßt aber ſeine Stellung als oberſter Landesbiſchof der evan⸗ geliſchen Kirche Preußens äußerordentlich ſtreng auf und fordert von ſeinen nächſten Angehörigen, daß dieſe auf ſein Verhältniß zur Kirche Rückſicht nehmen.“ Berlin, 12. März. Der Kaiſer hat nunmehr beſtimmt, daß er den Feſtzug der Bürgerſchaft am 23. März, Vormittags 11 Uhr, abnehmen wird, infolge deſſen werden die Geuppen um 9 Uhr ſich auf ihren Sammelplätzen im Thiergarten einzuftnden haben. Die Meldereiter, Mitglieder der hieſigen Reitſchulen, erſcheinen in der Tracht der Bayreuther Dragoner und der i1 de Cüraſſiere. Um 10 Uhr rückt die Spitze des Zuges bis zum Denkmal Friedrichs des Großen vor, um hier das Signal zum weiteren Vormarſch zu erwarten. Kurz vor dem Kaiſerlichen Palais formiren ſich die Meldereiter zu einem Zuge, um mit Muſik geſchloſſen an dem Kaiſer vorbei zu defiliren. Sobald der Kaiſer aus dem Schloſſe heraus⸗ reitet, ſetzt ſich der Zug in Bewegung und rückt ſo weit vor, daß der Wagen der Germania vor dem Kaiſer hält. Vor dieſem Wagen wird als Führer der erſten Gruppe Kommiſſionsrath Renz reiten und zwar auf demſelben Pferde, nach dem Profeſſor Begas das Pferd des Kaiſerdenkmals modellirt hat. Vor dem Denkmal ſpricht die Germania den vom Direktor Müller gedichteten Prolog, deſſen erſte beide Verſe dem Andenken Wilhelms des Großen ge⸗ widmet ſind, während ſich der dritte Vers als Huldigung für den regierenden Kaiſer darſtellt. Alsdann legt der Vorſtand den goldenen Kranz des Comités am Denkmal nieder. Während dem ertönen vom Kaſtanienwäldchen her drei Kanonenſchüſſe, Hierauf bringen alle Theilnehmer am Zug nach einem Signal das Kaiſerhoch aus und ſingen mit Muſikbegleſtung eine Strophe der Nationalhymne, Nach dieſem Akt ſetzt ſich der Zug wieder in Bewegung und marſchirt nun am Denkmal vorbei. Auf dem Schloßplatz löſt ſich der Zug der Meldereiter wieder auf, und die einzelnen Reiter haben nun die Auf⸗ gabe, den in ee Straßen abſchwenkenden Zug bis dahin zu geleiten, wo die Auflöſung erfolgt. In den Eirkus Renz begeben ſich nur der Vorſtand, der Triumphwagen der Germania mit den Panzer⸗ reitern, die als Ehrengäſte erſchienenen Ritter und die Ehrenjung⸗ frauen, ſowie als Ehrengeleite eine Gruppe von 1000 Perſonen. Die feſtliche Speiſung der Ritter und der Ehrenjungfrauen erfolgt in den drei Salons des Cirkus, für die Perſonen des Ehrengeleites werden im Tunnel des Cirkus Erfriſchungen bereit gehalten. Für das Abend⸗ feſt im Eirkns Renz, das am 23. März um 8½ Uhr beginnen wird, iſt nunmehr auch das Programm feſtgeſtellt. *Berlin, 12. März. Die Margarine⸗Kommiſſion des Reichs⸗ tages nahm in ihrer geſtrigen Abendſitzung den§ 1 der Vorlage an, wonach die Geſchäftsräume und Verkaufsräume für Margarine, Margarinekäſe und Kunſtſpeiſefett als ſolche deutlich gekennzeichnet ſein müſſen, ferner§ 2, welcher die Vermiſchung von Butter und Butterſchmalz mit Margarine zu Handelszwecken verbietet ſowie § 3, wonach ein die Erkennbarkeit der Waare erleichternder, Qua⸗ lität und Farbe nicht ſchädigender Körper zuzuſetzen iſt. Dle Sitzung wurde hiermit vertagt. Oeſterreich⸗Ungarn. * Zu den öſterreichiſchen Reichsrathswahlen iſt noch im Einzelnen zu bemerken, daß die ſieben Wahlen in Mähren zum größeren Theil den Tſchechen, zum kleineren den Sozialdemokraten gehörten; in Mähriſch⸗Schönberg und in Olmütz wurden Sozialdemokraten, in Ungariſch⸗Hradiſch, in Wallachiſch⸗Meſeritſch, in Iglau und Znaim Tſchechen gewählt. Im letzteren Bezirke kam ein Deutſchliberaler in die engere Wahl. In Schleſien wurde im Oſten ein Sozialdemokrat, in Troppau ein Schönerianer gewählt. In Kärnthen ging ein Deutſch⸗Volks parteiler und in Salzburg ein Klerikaler als Sieger aus der Wahl hervor. Die Minoritäten der Sozial⸗ demokraten in Niederöſterreich ſind ſehr bedeutende; ſo unterlag Pernerſtorfer in Wiener Neuſtadt mit 22,000 gegen 23,800 Stimmen dem Chriſtlich⸗Sozialen. Die Sozialdemokraten in Wien ſind mit dem erzielten Reſultate recht zufrieden; ſie weiſen darauf hin, daß ihnen bei dem erſten Verſuch 88,000 Stimmen augefallen ind, wöhrend in dem weit arößeren und General⸗ Anzeiger. Mannheim, 13 März. n von den„Genoſſen“ bearbeiteten Berlin bei zeſchstagswahlen 150,000 Stimmen für die ſozia⸗ wartet gezählt wurden. Die Anzahl der liberalen znmen, die in den 88.000 von vorgeſtern ſtecken, wird von ſoztaldemokratiſcher Seite auf 15,000 veranſchlagt. Daß der Verſuch der Liberalen, durch die Uunterſtützung der Sozial⸗ demokratie zu demonſtriren, in's Waſſer gefallen iſt, gibt das führende Blatt des Wiener Liberalismus jetzt ſelbſt zu; es zieht ſich dabei auf die Behauptung zurück, daß die Liberalen mit ſolchen Elementen, wie es die Luegerſchen ſeien, nicht kämpfen können. Wir ſind im Gegentheil der Anſicht, daß ein Kampf bis aufs Aeußerſte gerade unter dieſen Um⸗ ſtänden die Pflicht der Liberalen ſei. Die letzteren ernten natürlich von der gegneriſchen Preſſe Spott und Hohn. Selbſt das offtziöſe„Fremdenblatt“ kann ſich nicht verſagen, den Liberalen das Zeugniß zu geben, daß„Wien ſie los geworden“; in vielen Bezirken waren ſie„vollkommen beſeitigt““ Im Uebrigen triumphirt das Regierungsblatt mit dem vollkommenen Wahlſteg der Chriſtlich⸗Sozialen und der„ekraſirenden Nieder⸗ lage“ der Sozialdemokratie doch etwas zu früh; wenn auch nicht der erwartete Erfolg eingetreten iſt, ſo ſollten die 88,000 ſozialdemokratiſchen Stimmen den öſterreichiſchen Machthabern doch zu denken geben. Uebrigens beſtätigt das„Fremdenblatt“, daß die Furcht vor der Sozialdemokratie auch viele liberale Wähler in das chriſtlich⸗ſoziale Lager getrieben habe—„eine Folge der Vernichtung der lihberalen Vertretung bürgerlicher Intereſſen“. An dieſer„Vernichtung“ trägt aber auch die Regierung einen großen Theil der Schuld, und lediglich dema⸗ gogiſchen Parteien verſchiedener Obſervanz gegenüberzuſtehen, iſt doch ein ſeltſamer„Erfolg“ einer Regierung. Jedenfalls machen die innerpolitiſchen Zuſtände Oeſterreichs den Eindruck all⸗ gemeiner Zerſtörung. Japan. Ueber die Peitſchen⸗Affaire des beutſchen Geſandten Barons von Gutſchmid in Tokio werden der„Münch. Allg. Ztg.“ folgende Einzelheiten gemeldet: Ein Student der militäriſchen Vorbereitun sſchule in Tokio be⸗ hauptete in der größten Zeitung Tokios, der„Nichinichi Shimbun“, daß er auf der Straße von dem deutſchen Geſandten, der ſeinen Wagen ſelbſt fuhr, mit der Peitſche über das Geſicht geſchlagen worden ſei, ſo daß er einen blutrünſtigen Streifen und eine An⸗ ſchwellung im Geſicht davongetragen habe. Ein anderer Student, der dabei geſtanden, beſtätigte dieſe Behauptung. Darüber gerieth die japaniſche Preſſe in große Erregung. Heſtige Artikel erſchienen in faſt allen Zeitungen Tokios, in denen dem deutſchen Geſandten vor⸗ geworfen wurde, daß er auch ſeine japaniſchen Diener ſchlecht be⸗ handle und ſogar ſchlage. Kurz und gut, es zeigte ſich, daß ſich bei den Japanern gegen Hrn. v. Gutſchmid ein großes Maß von Bitterkeit angeſammelt hatte, Ein Zeitungsreporter interviewte den deutſchen Dolmetſcher der Geſandtſchaft, und dieſer erklärte die Sache dahin, daß Baron von Gutſchmid die Gewohnheit habe, bei dem Fahren „mit der Peitſche zu ſpielen“, und dabei unabſichtlich den Mann getroffen habe, während die„Japan Mail“ naiv behauptete, der Geſandte habe gar nicht mit der Peitſche geſchlagen, ſondern„ſie nur die Wange des Studenten gelegt“. Beide Auslegungen waren erſichtlich nicht haltbar, Und als eine genaue polizeiliche Nach⸗ forſchung ergab, daß der Student wirklich blutrünſtig geſchlagen war, ſah ſich der Geſandte veranlaßt, eine ſchriftliche Entſchuldi⸗ gungserklärung abzugeben. Bis dies geſchah, war— etwa eine Woche lang— ſein Haus von Poliziſten bewacht, da man Aus⸗ ſchreitungen der unruhigen Glemente der Hauptſtadt befürchtete, Einige Zeitungen ſuchten die ganze deutſche Kolonie für die Hand⸗ lung des Vertreters des deutſchen Reichs verantwortlich zu machen, Klein wie der Vorfall an ſich iſt, hat er uns doch geſchadet. Der Japaner iſt in Bezug auf ſeine perſönliche Ehre ſo empfindlich, daß nervöſe Leute. denen„die Hand leicht iſt“, wirklich beſſer thäten, das 50 ihrer Thätigteit in ein anderes, weniger feinfühliges Land zu veplegen, Aus Stadt und Cand. Mauuheim, 18. März 1897, Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 12. März. Oberbürgermeiſter Beck eröffnet ½6 Uhr die Sitzung. Anweſend ſind 72 Mitglieder. Ehe in die Tagesordnung eingetreten wird, kommt Bürgermeiſter Martin auf die geſtrige Debatte über das Gewerbegericht zurück, in der Sto Süßkind behauptet hatte, daß in Berlin ein Einwohner in 280 Fällen Vertretungen vor dem Gewerbegericht übernommen habe, ohne wegen angeblich geſchäftsmäßiger Vertretung zurück⸗ gewieſen worden zu ſein, wie es ihm(Stv. Süßkind) am Mann⸗ heimer Gewerbegericht paſſirt ſei, Bürgermeiſter Martin erklärt, daß er ſich telegraphiſch in Berlin erkundigt habe und daß ihm die Antwort zugekommen ſei, die Süßkind'ſche Behauptung ſei voll⸗ ſtändig unwahr. Stv. Bracher hat ſich, da in der geſtrigen Sitzung von ſozial⸗ demokratiſcher Seite Klage geführt wurde darüber, daß die Armen⸗ anſtalt angeblich ſchlechtes Brod zur Vertheilung bringe, ſich veran⸗ laßt geſehen, heute eine Probe des Brodes mitzubringen, welches in ........ PP der Verſammlung zirkulirt. Str. NRoſe; Das Brod iſt ſehr gut. Ich eſſe zu Hauſe kein ſolch gutes Brod. Stv. Bensheimer(das Brod koſtend): Sehr gut, ſehr gut!(Heiterkeit.) Hierauf wird in die Tagesordnung eingetreten und die Berath⸗ ung des§ 34, Auf Gewerbe, Kunſt und Wiſſenſchaft, fortgeſetzt. Stv. Stern theilt mit, daß die Orcheſtermitglieder an die Theater⸗ kommiſſion das Erſuchen gerichtet haben, um Erhöhung ihrerGehälter. Dieſes Geſuch ſei abſchlägig beſchieden worden. Die Orcheſtermit⸗ glieder hätten nun die Abſicht, ſich mit ihrem Geſuch an den Stadt⸗ rath zu wenden. Redner will mit ſeiner Mittheilung Veranlaſſung geben, um die Angelegenheit im Bürgerausſchuß zur Sprache zu bringen und die Stimmung deſſelben kennen zu lernen. Die Deckung der Mehrausgaben könne geſchehen durch Mehreinnahmen, welche man zu erzielen vermöge z. B. durch Erhöhung der Preiſe der Par⸗ terrelogen. Stv. Mayer entgegnet, daß ſich die Theaterkommiſſion dem Geſuch des Orcheſterperſonals gegenüber nicht poſitiv ablehnend ver⸗ halte, ſondern nur erklärt habe, daß ſie ſich unter den derzeitigen Verhältniſſen nicht im Stande fühle, den Wünſchen zu entſprechen. Er müſſe bemerken, daß nicht nur das Orcheſterperſonal, ſondern auch die Herrſchaften vom Chor und Ballet um Gehaltserhöhungen gebeten haben. Insgeſammt würden die Aufbeſſerungen der Ge⸗ hälter ſich auf zirka 15,000 Mark belaufen. Die Theaterkommiſſion ſei der Anſicht geweſen, daß es ihr kaum gelingen werde, vom Bür⸗ gerausſchuß die Zuſtimmung zu erlangen zu der Erhöhung des ſtädt. Zuſchuſſes zum Theater, aber im Rahmen des jetzigen Beitrags der Stadt ſeien die Gehaltserhöhungen nicht möglich, wenn die künſt⸗ leriſchen Leiſtungen des Theaters nicht eingeſchränkt werden ſollen. Wenn der Stadtrath und der Bürgerausſchuß bereit ſeien, die Mittel zu bewilligen zur Erhöhung der Gehälter, ſo würde Niemand mehr erfreut darüber ſein, als der Intendant und die Theaterkommiſſton, denn dieſe arbeiten ficherlich lieber mit zufriedenen Kräften als mit unzufriedenen. Der Vorredner habe davon geſprochen, daß im lau⸗ fenden Jahre bisher höhere Einnahmen erzielt würden als im Vor⸗ jahre. Dieſen Mehreinnahmen ſtehen aber auch Mehrausgaben gegenüber, denn nur durch eine größere dekorative Ausſtattung und Erhöhung der Leiſtungen ſei es möglich geweſen, die erhöhten Ein⸗ nahmen herbeizuführen durch eine Vermehrung des Theater⸗ beſuchs. Redner theilt mit, daß die e e die Frage des Engagements tüchtiger Kräfte fortgeſetzt eingehend berathe. Er geſtehe unumwunden zu, daß im vorigen und vorvorigen Jahre die Thegterleitung mit den Engagemenks nicht ganz glücklich geweſen ſei, dieſes Jahr ſei es aber gelungen, einige tüchlige Kräfte zu gewinnen. Die Theaterleitung ſei beſtrebt, für die Fächer, welche jetzt doppelt in nicht genügender Weiſe beſetzt ſeien, eine einzige hervorragende Kraft zu gewinnen. Die Forde⸗ rungen der tüchtigen Künſtler ſeien aber ſehr hohe, ſodaß eine be⸗ ſtändige Steigerung des Gagenetats in der Natur der Sache liege. Was die vom Stv. Stern angeregte Erhöhung der Preiſe für die Parterrelogen anbelange, ſo möchte er entſchieden vor einer ſolchen Maßregel warnen. Man habe feiner Zeit mit der Erhöhung der Preiſe für das Theater keine ſehr günſtigen Erfahrungen gemacht. Jetzt ſei wan wieder zu annehmbaren Verhältniſſen in dieſer Be⸗ ziehung gekommen und er warne, abermals eine ſolche Maßnahme zu treffen, deren Wirkungen ſehr zweifelhaft ſeien. Redner ſchließt mit der nochmaligen Verſicherung, daß im Rahmen des bisherigen ee die Theaterkommiſſion eine Erhöhung der Gehälter des rcheſter⸗, Chor⸗ und Balletperſonals nicht für möglich halte, wenn aber der Bürgerausſchuß die Liebenswürdigkeit haben wolle, noch weitere 15,000 M. zu bewilligen, ſo werde dies die Theaterkommiſſion nur freudigſt begrüßen. Str. Roſe tritt den Ausführungen des Vorredners bei. Auch er erachtet die Bewilligung der Gehaltserhöhungen im Rahmen des jetzigen Zuſchuſſes für unmöglich. Auch die vorgeſchlagene Er⸗ höhung der Preiſe für die Parkerrelogen befürworte er nicht. Sty. Kuhn möchte ebenfalls davor warnen, eine Erhöhung der Preiſe für die Parterrelogen eintreten zu laſſen. Dant der vorzüg⸗ lichen Leitung unſeres Theaters und des Umſtandes, daß das Pub⸗ likum ſeine Gunſt wieder dem Theater mehr zuwende, wird in dieſem Jahr wahrſcheinlich ein kleiner Ueberſchuß erzielt, der aber Verwend⸗ ung finden müſſe zur Erhöhung des Fundus, der noch immer ſehr mangelhaft ſei. Redner iſt für die Aufbeſſerung der Gehälter des Orcheſter⸗, Chor⸗ und Balletperſonals, jedoch dürfe dies nicht im Rahmen des jetzigen Zuſchuſſes erfolgen. Es wäre nicht richtig, unſerm jetzigen Intendanten, der ſein Beſtes für das Theater ein⸗ ſetzt und ſeine volle Schuldigkeit thue, eine ſolche Mehrausgabe zu⸗ zumuthen und ihn vielleicht dadurch in die unangenehme Lage zu verſetzen, mit einem Defizit an den Bürgerausſchuß heranzutreten. Bürgermeiſter Bräunig führt aus, daß in den nächſten Jahren ein großer Theaterumbau bevorſtehe. Er warnt, in einer ſolchen Zeit auch noch mit einer Erhöhung der Gehaltsbezüge durch eine Vermehrung des Zuſchuſſes der Stadt an den Bürgerausſchuß zu treten. Stv. Stern tritt nochmals für ſeine Anſicht ein und ſucht nach⸗ zuweiſen, daß die Erhöhung der Parterrelogen ſehr leicht möglich ſei ohne den Beſuch des Theaters zu ſchädigen. Stv. Schinp beklagt ſich, daß im Theater ein Baumeiſter Namens Hoffmann angeſtellt ſei, der monatlich 200 Mk, Gehalt und außerdem jährlich noch 62 Mk. Stiefelgeld beziehe. Wenn man wenigſtens dieſes Amt einem hieſigen Einwohner übertragen habe, anſtatt einem Mann aus Langen. Oberbürgermeiſter Beck erklärt, daß ihm von dem Vorhandenſein eines ſolchen Baumeiſters im Theater nichts bekannt ſei; übrigens habe man ja im Theater gar nichts zu bauen,(Heiterkeit.) Hochbauinſpektor Uhlmann weiß ebenfalls Nichts von dem Vorhandenſein eines ſolchen Baumeiſters.(Heiterkeit!) Stadtv. Mayer iſt auch verwundert, zu hören, daß im Theater ein Baumeiſter angeſtellt ſei, um ſo mehr, da man leider nichts zu bauen habe. Stadtv. Hartmann führt aus, daß man allſeitig die Erhöbung des Gehalts für gerechtfertigt zu halten ſcheine. Wenn dies der Fall ſei, ſpiele die Frage der Beſchaffung der nöthigen Mittel erſt eine zweite Rolle. Das Geld müſſe dann eben beſchafft werden. 0 Redner erklärt Parterrelogen. Stadtr. Roſe konſtatirt mit Befriedigung, daß allem Anſcheine nach der Bürgerausſchuß nicht„Nein“ ſage, wenn die Theater⸗ kommiſſion mit einer Erhöhung des Theaterzuſchuſſes an ihn trete. Str. Dreesbach iſt für die Erhöhung der Gehälter, wenn eine Erhöhung des Thegterzuſchuſſes dadurch nicht herbeigeführt werde, nur will er in dieſem Fall auch eine Erhöhung der arbeiter, welche dem Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheater nicht ſich dann noch für die Erhöhung der Preife der über welches in der letzten Zeit lebhafte Beſchwerden laut wurden⸗ Es ſei vielleicht beſſer, dieſe 2000 Mark zu ſtreichen, da das Konſer⸗ vatorium den Orcheſtermitgliedern Konkurrenz im Stundengeben mache. Oberbürgermeiſter Be get den Zuſchuß von 2000 einzuſtellen. Sty. Baſſermann begründet den Antrag, Die Leiſtungen des Konſervatoriums ſeien ungenügende, ſodaß die Anſtalt den Zu⸗ ſchuß nicht verdiene. So ſei der letzte Schubert⸗Abend ganz mangel⸗ haft verlaufen. An dem Konſervatorium ſei ein Wechſel der Lehrer, wie er kaum glaublich ſei. Konkurrenz für unſere Orcheſtermitglieder. Mitglieder des hieſigen Hoftheaterorcheſters eine ſollten, welche von der Stadt durch die Stellung des Lokales unter⸗ ſtützt werden könnte. In dieſem Jahre ſei die Streichung des Zu⸗ ſchuſſes nicht thunlich, habe, die natürlich ſofort aufgehoben werden würden, wenn der Zu⸗ ſchuß der Stadt falle. Dies würde aber gegen die Inhaber der Freiſtellen eine unnöthige Härte ſein. Stv. Kaufmann iſt gegen die Erhöhung der Preiſe der Par⸗ terrelogen, wie ſie der Stv. Stern vorgeſchlagen habe. Stv. Schindele iſt ebenfalls für die Erhöhung der Gehälter des Orcheſter⸗, Chor⸗ und Balletperſonals, jedoch dürfe ſie nicht im Rahmen des jetzigen Zuſchuſſes erfolgen. Er halte es für rathſam, 960 ordentlichen Zuſchuß von 43,000 Mark auf 60,000 Mark zu er⸗ en. Str. Roſs ſucht nachzuweiſen, nicht ſo dem Theater unwürdige ſeien wie es der Str. Dreesbach anderen Betrieben beſſere ſind. Bürgermeiſter Martin führt aus, daß auch das Konſervatorium zu Ohren gekommen ſeien. Er habe deshalb perſönlich Erhebungen vorgenommen und gefunden, daß die Beſchwerden unbegründet ſeien, ſoweit dieſelben dahin gingen, daß die Inhaber der ſtädtiſchen Freiſtellen vernachläſſigt würden. Was den Schubert⸗ Abend anbelangt, ſo ſei es richtig, daß derſelbe keine günſtigen Leiſt⸗ ungen aufzuweiſen gehabt habe. Oberbürgermeiſter Beck theilt mit, daß ſich die vom Stadtv. Schilp angeſchnittene Frage wegen des angeblichen Baumeiſters im Hoftheater dahin aufgeklärt habe, daß der betreffende Beamte auf dem Sielbauamt angeſtellt iſt und die Verpflichtung habe, die Aborte im Hofthegter nachzuſehen(Heiterkeit), Str. Hirſchhorn drückt bei der Poſition bibliothek“ ſeine Freude darüber aus, daß die Stadt ihren Zuſchuß für dieſe ſegensreiche Anſtalt erhöht hat. Die Frequenz der Anſtalt ſei eine ſehr erfreuliche. Täglich werden über 100 Bände ausgeliehen und die Zahl der Mitglieder beträgt bereits 800. Redner bittet, dieſer ſeiner Lieblingsſchöpfung auch fernerhin die reichſte Unter⸗ ſtützung zu Theil werden zu laſfen. Die Anſtalt ſei auf die Mitwirk⸗ ung der Mannheimer Bürger angewieſen und er möchte deßhalb auch in dieſem Saale für ſie Propaganda machen, Es liegen gewiß noch in vielen Familien alte Bände der Gartenlaube, der Illuſtrirten Blätter und ſonſtiger Zeitſchriften, die man ſehr gut der Volks⸗ bibliothek zuweſſen könnte. Er bitte dringend darum, den Leitern dieſer Anſtalt recht rüſtig unter die Arme zu greifen. Der tägliche Beſuch beſteht aus zirka 25 Perſonen. Es wirb eben mehr zu Hauſe geleſen. Redner theilt noch mit, daß der Vorſtand des Vereins zur Erleichterung der Benützung der alt beabſichtige, in den Vor⸗ ſtädten Anmeldeſtellen zu errichten, zen die Leſebedürftigen die Bücher beſtellen können, die diin derei) den Diener der Bibliothek nach dort verbracht werden fr ſei zu hoffen, daß durch dieſe 118 die Benützung der Aaltsbinlioiher bach mehr gefördert werde. Sty. Keßler beklagt ſich über den erſten Vorſitzenden dey Volksbibliothek, welcher nichts thue und deshalb ſein Amt nieder⸗ legen ſolle. Sty. Mayer bedauert, daß der Vorredner Jemand angreiſt, der nicht im Saale anweſend iſt und ſich deshalb nicht vertheidigen kann. Wenn man Beſchwerden gegen den betreffenden Herrn habe, ſo möge man dieſelben doch in der Mitgliederverſammlung vor⸗ bringen. Die öffentliche Bürgerausſchußſitzung ſei hierzu ſicherlich nicht die richtige Stelle. Oberbürgermeiſter Beck nimmt Volksbibliothek energiſch und aufs Wärmſte in Schutz. Der betreſ⸗ fende Herr habe ſich nur auf dringendes Zureden ſeinerſeits dazu bewegen laſſen, das Amt beizubehalten. Sty. Fulda regt die Schaffung eines Fremdenführers an und ſchildert in begeiſterter Weiſe die große landſchaftliche Schön⸗ heit Mannheims und ihrer Umgebung, wie Seckenheim und Edingen, Stadtv.⸗V. Fulda beklagt, daß der hieſige Kunſtverein, dey einen ſo bedeutenden Zuſchuß durch die Stadt beziehe, nicht einen Tag den Eintritt freigebe. Durch eine ſolche Maßregel würde der Beſuch bedeutend gehoben werden, Außerdem wünſcht Redner die Gründung eines Thierſchutzvereins in Mannheim. Weiter beantragt Redner im Namen der Stadtverordneten der niederſtbeſteuerten Wählerklaſſe, daß die populär⸗wiſſenſchaftlichenVorträge, die von der Univerſität in Berlin abgelehnt worden ſind, hier eingeführt werden möchten. Die Univerſität Heidelberg liege ja ſo⸗ nahe und die Profeſſoren würden ſicher gern nach Mannheim kommen. Die Koſten dürften ſehr gering ſein. Stadtv.⸗V. Zeiler erklärt, daß der Kunſtverein leider keinen Zuſchuß von der Stadt Mannheim, ſondern der im Budget vor⸗ —„——..... „Beitrag zur Volks⸗ Gelöſte Näthſel. Roman von G. M. Robins. Autoriſirte Ueberſetzung von L. A. H. (Nachbruck verbsten.) 5¹(Fortſetzung.) „Du meinſt“, ſagte Conrad,„Fränzchen lieht mich nicht? Da ſie mir ſelbſt verſichert hat, ſo iſt Deine Vermuthung eine Belei⸗ igung. „O Conrad, nötbige mich nicht, Dinge auszuſprechen, die ich ſpäter bedauern müßte. Gehe zu ihr und ſchlage ihr vor, Dich mit 300 Pfund jährlich zu heirathen; dann wirſt Du klar ſehen.“ „Höre, Gertrud“, ſagte er ſtreng;„das muß ein Ende nehmen. ch bin Herr in dieſem Haus, und ich verlange, daß man meine Ver⸗ obte mit allen Ehren aufnimmt und mit Achtung von ihr ſpricht. Welche Gründe haſt Du, ſte für unaufrichtig und geldgierig zu halten?“ „Gar keine.“ „Das Benehmen, das Du jetzt angenommen haſt, iſt mir unbe⸗ greiflich und hat mich mehr beleidigt, als ich für möglich gehalten habe. Willſt Du Herrin in dieſem Hauſe bleiben, ſo verlange ich, daß Du weder in Worten, noch im Benehmen eine Spur von Un⸗ freundlichkeit oder Mangel an Aufrichtigkeit für Miß Marsden zeigſt, ſonſt, muß ich Dir aufrichtig ſagen, annſt Du nicht hier bleiben. Alſo entſcheide!“ Während dieſer Rede, die Conrad ſo unähnlich war, erbleichte Gertrud.„Vergiß nich, Conrad,“ ſagte ſie mit Mühe,„daß ich auch meine Gefühle habe. Ich ſoll Dich verlieren, nachdem ich all dieſe Jahre lang Dich geliebt und beaufſichtigt habe, und jetzt willſt Du mich ohne Bedauern zur Seite werfen. Ich weiß, das iſt der Lauf der Welt— und ich werde mich daran gewöhnen, aber niemals kann ich ſie für Deiner würdig halten, Conrad.“ Sie brach in Thränen aus, worauf er natürlich nachgab und ſich entſchuldigte, nach Art der Männer. Sie verſprach, Fränzchen zu gratuliren und aufmerkſam gegen ihre Mutter zu ſein, aber ihr Herz ſchmerzte und war mit Vitterkeit erfüllt, aus einem Grund, 0 Conrad, der in ſeine Liebeshändel vertieft gar viemals Irrieth. Sie wünſchte ſehnlichſt, das Tburnier verſchieben zu können, ſelbſt zu dieſer vorgerückten Stunde. Sie verabſcheute es; nachdem es zu ihrer eigenen Verherrlichung beſtimmt geweſen, ſollte es ihr jetzt nur Beſchämung und Enttäuſchung bringen. Sie konnte ſich über Oberſt Marsden nicht mehr täuſchen. Selbſt ſie hatte endlich bemerkt, daß er und Florence verliebt waren. Dieſes Tournier, zu welchem ſie ſo kühn den Plan gefaßt hatte, das ſo ſchwierig durch⸗ zuführen war und von dem man in der ganzen Umgegend ſprach, war nichts weiter als ein Fehlſchlag. Ehe ſie dies Alles wußte, waren ihr Marsden und Florence un⸗ begreiflich.blieben, und ſelbſt jetzt konnte ſie es nicht einſehen, „warum er es nicht offen ſagte, wenn er der Erbin nachjagte.“ Er⸗ ſchöpft und lebensmüde 9760 ſie hinab zum Frühſtück. Das Haus war voll Gäſte, und man hörte überall Gelächter und heiteres Geſpräch. Das Volk aus der Umgegend begann ſich ſchon vor der Reunbahn und zu beiden Seiten des großen Pavillons zu verſammeln. Eine Muſikkappelle war angekommen und frühſtückte an einem Tiſch auf dem Raſen Conrad war eilig nach Elbridge herüber geritten, um ſich von der alten Frau Marsden und dem Oberſten die Erlaubniß zu erbitten, am Ende des Tourniers ſeine Verlobung öffentlich anzukündigen. Er war ſo in ſeine glücklichen Gedanken verfunken, daß er kaum merkte, wie unweit Elbridge ein ſorgfältig gekleideter Mann durch die Hecke heraus kam, der einen Brief in der Hand hielt. „Entſchuldigen Sie, mein Herr, ſind Sie Herr Oberſt Marsden?“ „Nein, ich heiße Potter. Wollen Sie den Oberſt ſprechen?“ Ich habe ihm dieſen Brief zu überbringen. Bin ich noch weit dem Haus?“ Conrad bemerkte, daß die Ausſprache etwas fremdländiſch klang. „Kaum einen Kilometer, die Straße iſt jetzt gerade.“ „Danke, ſehr verbunden, mein Herr.“ Der Mann berührte ſeinen Hut und folgte ruhig dem Pferde nach. Conrad in ſeinem Glück achtete nicht auf ihn. Nicht weit von Bradford vernahm er Räderrollen und erblickte bei einer ſcharfen Biegung einen wohlbekannten kleinen Korbwagen mit einem wohlbe⸗ kannten Poniy, den ſeine eigene Gottheit leitete. Im nächſten Augenblick war er abgeſtiegen und ſtand mit der Mütze in der Hand neben ihr. Ihre glänzenden Blicke begegneten von „Wie güt, daß Sie gekommen! Ste häben mſch eben von einem Landſtreicher befreit, ohne es zu wiſſen.“ „Was,“ rief er mit ſcharfer Stimme. „Ja, ein wohlausſehender Mann ging hier die Straße entlang und fragte guich hier nach dem Wege nach Elbridge. Ich gab ihm Auskunft, und darauf fragte er, ob ich auch dahin gehe, er wolle mich begleiten. Natürlich dankte ich für die Ehre, und gab meinem Ponny die Peitſche. Aber er rannte mir nach, und ich bin überzeugt, er würde mich ausgeplündert haben, wenn Sie nicht ge⸗ kommen wären, Sobald ich Ihren Namen ausrief, blieb er zurück. Der Menſch mißfiel mir, er hatte ein dreiſtes Geſicht.“ „Iſt es möglich,“ rief Conrad,„ich hätte Sie hier für ſo ſicher gehalten, wie in Ihrem Vaterhaus. Sind Sie ſehr et⸗ ſchrocken?“ „Nein,“ erwiderte Fränzchen tief erröthend. 85 „Wohin gehen Sie ſo früh?“ fragte er.„Doch halt, ich muß dieſen Burſchen einholen und ihm eine Lektion geben.“ Sogleich eilte er fort, doch der Menſch war nirgends zu ſehen, und Conrad kam zu Fränzchen zurück. „Er iſt entwiſcht. Wer kann es geweſen ſein?“ „Das weiß ich nicht.“ „Wenn nicht die Leute ſo vollſtändig mit dem Tournter be⸗ ſchäftigt wären, ſo würde ich die Umgegend nach ihm durchſuchen laſſen. Aber nun ſagen Sie mir, wo ſind Sie geweſen?“ 2Ich war in Bradford, um ein Telegramm für meinen Bruder abzuſenden.“ „Sie werden am Ende des heutigen Tages ermüdet ſein. Alſo ſchonen Sie ſich!“ „Ich bin niemals ermüdet.“ Aber jetzt, wo Sie mir gehören, müſſen Sie ſich ſchonen.“ Keine Antwort erfolgte. Das einſt ſo heitere und übermüthig Fränzchen war merkwürdig ſtill. Sie betrachtete Conrad mit einen ſtummen Ernſt, der bei ihr ſo neu war, daß er ſich tief gerührtzhier⸗ durch fühlte. Sie ſprachen wenig, während ſie weiter gingen. Aber 91 ft Elbridge erreichten, und 75 in die dunkle, niedere Vorhalls eintraten, AMpblier ſich. Sie war errölbet wie er ſich ſchmeichelte, in Folae ſeines ſchloß er ſie plötzlich in ſeine Arme und flüſterte:„Fränzchen, liebſt Du mich? Antworte mir aufrichtig, Geliebte!“ Sie umklammerte ihn. „Ach ja, Convad! Erſt ſeit geſtern weiß ich wie ſehyn, eer g N Löhne der Theater⸗ würdig ſeien. Redner kommt auf das Konſervatortum zu ſprecheu, ck theilt mit, daß von dem Stv. Baſſer⸗ mann u. Gen. der Antrag eingelaufen iſt, in das nächſtjährige Bud⸗ Mk. für das Konſervgtoriüm nicht mehr Außerdem ſei das Konſervatorium eine Redner regt an, daß die Muſikſchule gründen da die Stadt Freiſtellen im Konſervatorium daß die Löhne der Arbeiter hingeſtellt habe. Er glaube nicht, daß die Löhne der Arbeiter in ihm Klagen über den erxſten Vorſitzenden der — * geſehene Betrag von 7500 Mannheim, 13. März. General⸗Anzeiger. 3. Selte. Mark diene zum Ankauf von Bildern für iſe veih die ſtädtiſche Gemäldeſammlung, für welche der Kunſtverein einen ſcheing ſeiner Säle zur Verfügung ſtelle. 2 henlte Oberbürgermeiſter Beck führt aus, daß die Anregung des Stv. 1 75 Fulda auf Beſchaffung eines Fremdenführers ſehr dankenswerth ſei. Wen Die Frage werde von ihm ſchon ſeit einem Jahr eingehend erwogen. werd Redner macht bei dieſer Gelegenheit die Mittheilung, daß der Stadt⸗ heater⸗ datb beſchloſſen habe, eine Geſchichte des Mannheimer Muſiklebens nicht herauszugeben, die von Herrn Dr. Walter verfaßt werde und an die reche Theilnehmer der Tonkünſtlerverſammlung als Geſchenk abgegeben be werden ſolle. Was die Gründung eines Thierſchutzvereins anbelange, 'onſer⸗ ſo verfolge er(Redner) die Frage mit warmen Herzen, da er ein mache„großer Thierfreund ſei. Wenn man den Thierſchutz pflegen wolle, Zaſſer⸗ müſſe man bei der Jugend anfangen und der Stadtrath habe in Nubd⸗ dieſer Beziehung beſchloſſen, ein Büchlein über den Thierſchutz in 1 mehreren Tauſend Exemplaren an die hieſige Jugend zu vertheilen. denr Was die populär⸗wiſſenſchaftlichen Vorträge anbelange, ſo begrüße er die Anregung des Stv. Fulda. Er habe bereits im vergangenen ungen Herbſt die Errichtung von wiſſenſchaftlichen Vorträgen in Ausſicht 81. genommen und in einem hieſigen Kreiſe eine Liſte zirkuliren laſſen 9185 zur Theilnahme. Die Einzeichnungen ſeien leider geringe geweſen. 2 Vielleicht empfehle es ſich, dieſe wiſſenſchaftlichen Vorträge mit den i5 die populär⸗wiſſenſchaftlichen in Verbindung zu bringen. 5 b Stv.⸗V. Stockheim beantragt die Erhöhung des ſtädtiſchen uten Zuſchuſſes zu den Knabenhorten.„ s Zu⸗ Stv. Bensheimer bedauert, daß der Eintritt in das Hof⸗ antiquarium nicht frei ſei. r Zu⸗ Sto. Zeiler erwidert, daß der Sty. Bensheimer wahrſcheinlich der lange Zeit nicht im Hofantiquarium geweſen ſei, denn ſchon ſeit 20 Jahren ſei Mittwochs und Sonntags der Eintritt frei.(Heiterk) Par⸗ Stv. Schindele befürwortet die Erhöhung des Zuſchuſſes jür den Knabenhort. zälter Bei der Poſition„Feſte und Feierlichkeiten“, für welche 20,000 h· 15 Mark eingeſetzt ſind, entſpinnt ſich eine lebhafte Debatte. Die Demo⸗ 5˖ kraten und Sozialdemokraten wollen nur 12,000 Mark bewilligen. am, Sberbürgermeiſter Beck macht die Mittheilung, daß von dem Be⸗ zu erß trag bereits ca. 3000 M. verausgabt worden ſeien. elte Die Stadtverordneten des Zentrums ſtellen den Antrag, die sbach ſtädtiſchen Inſerate auch dem„Neuen Mannheimer Volksblatt“ zu⸗ 5 zuwenden. Dieſer Antrag wird vom Stv. Bouquet und vom er in Stv.⸗V. Stockheim unterſtützt; letzterer beantragt noch, die In⸗ über ſerate auch der„Volksſtimme“ zuzuwenden. 5 zhalb Bei§ 39, Sonſtige Ausgaben, ſind für die Lohnerhöhung ge⸗ wiſſer Kategorien ſtädtiſcher Arbeiter 15,000 Mark eingeſtellt worden. Jgaber Stv. Süßkind erklärt, daß ſeine Fraktionsgenoſſen dieſen Betrag bad nur als eine Abſchlagszahlung für dieſes Jahr betrechten. 5 Leiſt⸗ Stv. Schindeke möchte bitten, daß jetzt endlich auch einmal die Herſtellung der Anlage des Kriegerdenkmals erfolge Jetzt werde 45155 das Deukmal von den Kindern in ganz ungehöriger Weiſe beſchmutzt. int Auch in dieſer Beziehung müſſe er beklagen, daß de Polizei keine al Abhilfe ſchaffe. 19 70 Oberbürgermeiſter Beck erklärt, daß das Denkmal gemäß dem Plane nicht eingefriedigt werden, ſondern nur Anlagen erhalten ſoll. 'olks⸗ Was den nicht genügenden Schutz des Denkmals anbelange, ſo werde ſchuß er die Polizei darauf aufmerkſam machen. italt Stv. Vögele erklärt, daß er bei Beginn der Sitzung nicht an⸗ iehen weſend war, als Bürgermeiſter Martin die Mittheilung machte, daß ittet er von Berlin telegraphiſch die Nachricht erhalten habe, es ſei nicht nter kichtig, daß dort eine geſchäftsmäßige Vertretung vor dem Gewerbe⸗ ink gericht erlaubt ſei. Reoner erklärt, daß er bis zur nächſten Sitzung halb die 1 für die Richtigkeit ſeiner Behauptung vorbringen 1werde. irten Hiermit ſchließt die Diskuſſton. Es wird zunächſt die nament⸗ olks⸗ liche Abſtimmung darüber vorgenommen, ob für Feſte und Feier⸗ itern lichkeiten 20,000 Mark oder 12,000 Mark bewilligt werden ſollen. liche Für 20,000 Mark ſtimmen die Nationalliberalen, die Freiſinnigen auſe mit einigen Ausnahmen und das Zentrum, für 12,000 Mark die Demokraken, die Sozialdemokraten und einige Freiſinnigen. Die Ab⸗ Vor⸗ ſtimmung verurſacht eine nicht unbedeutende Erregung, da ſie ſich die direkt gegen die Abhaltung der Centennarfeier richtet. Der Antrag thek für 20,000 M. wird mit 47 gegen 44 Stimmen ab gelehnt. dlefe Str. Dreesbach regt an, die an der Poſition Feierlichkeiten dert zu erſparenden 8000 M. zur Erhöhung des Betrags für die Speiſung armer Schulkinder und für die Ferienkolonien zu verwenden. der Bei dem Paragraphen, welcher die Höhe des Umlagefußes be⸗ der⸗ trifft, theilt Oberbürgermeiſter Beck mit, daß die nationalliberalen Stadtverordneten beantragen, den Umlagefuß von 45 auf 42 Pfg. eiſt herabzuſetzen. i en Str. Vogel ſucht nachzuweiſen, daß die Ausführungen des 11 Herrn Oberbürgermeiſters Beck, das 1896er Budget ſei nicht beſſer vor( als das ſo viel getadelte 1895er Budget geweſen, nicht zutreffen. rlich Es ſei nicht berechtigt, die Reſerven ſo ſtark aufzuzehren, wie die Nationalliberalen es vorſchlagen. Von dem 1897er Budget dürfe der man keinen ſo großen Ueberſchuß erwarten wie vom 1896er Budget. treſs Man hat deshalb eine Umlage von 45 Pfg. nothwendig. — 2!....ñßͤ—(——..—.....ñ8. azu 8 Eine dramatiſche Gerichtsverhandlung. 105 Ein hochdramatiſcher, erſchütternder Konflikt lag— ſo wird der gen„Kl. Pr.“ aus Paris geſchrieben— am 9. d. M. dem Zuchtpolizei⸗ den gericht von Dinan zur Beurtheilung vor. Angeklagt war der ehe⸗ nen malige Nationalgardiſt, darauf Gendarm und ſchließlich Kaufmann der Corduan des Widerſtandes gegen die Staatsgewalt. Corduan brachte die es zuerſt als Kaufmann zu einem gewiſſen Wohlſtand, verlor dann agt aber zahlreiche Prozeſſe, die ihn ruinirten, obgleich, wie bei der Ver⸗ eten handlung im offenen Gerichtsſaal von dem Vorſitzenden zugeſtanden der wurde, er ſich keinerlei Vergehen hatte zu Schulden kommen laſſen. den Das ſchwerſte Unglück aber hatte der bedauernswerthe Mann, deſſen die Leben den Vorwurf zu einem Schickſalsdrama Ibſens abgeben könnte, ſten im Schooße ſeiner eigenen Familie getrofſen. Er, ein ehrenwerther, ſtrebſamer Mann, hatte ſein Leben an eine Frau gefeſſelt, die nicht nen nur einen lüderlichen Lebenswandel führte, ſondern aach Fälſchungen or⸗ beging, ihn rumirte und zum Bankerott trieb. Er ſetzte die Scheidung 880 von Bett und Tiſch von der Unwürdigen durch und glaubte nun, von enm dem Dämon befreit, der ihn in Unglück und Schande geſtürzt, ein neues Leben beginnen zu können. Da trat aber das Geſetz mit ſeiner unerbittlichen Härte dazwiſchen und brachte den ſchwer Geprüften ing zur Verzweiflung. Es verlangte von dem zärtlichen Vater, ſeinen bm jüngſten, vierjährigen Sohn Pierre der Obhut der Verworfenen an⸗ lle zuvertrauen, welche die Pflichten der Mutterſchaft vergeſſend auch em der Rechte derſelben hätte entkleidet werden müſſen, Angeſichts dieſer hin Forderung beging Corduan die Ausſchreitungen, die ihn vor das Zucht⸗ ge⸗ Polizeigericht führten. Als er am 19. Januar d. J. von dem Gerichts⸗ ick. vollzieher Robert aufgefordert wurde, ſeinen Sohn herauszugeben, er⸗ widerte er:„Ich danke Ihnen für Ihre wohlmeinenden Rathſchläge; ſo ich kann von denſelben keinen Gebrauch machen. Wer auch immer zu et⸗ mir kommen wird, um mir mein Kind zu entreißen, wird mit Flinten⸗ oder Revolverſchüſſen empfangen werden. Fragen Sie doch den 9 Kleinen ſelbſt, ob er zu ſeiner Mutter gehen will?“— Und das Kind 1ß rief aus, ſich feſt an ſeinen Vater klammernd:„Nein, nein!“ Dem Polizeikommiſſär, der am 26. Januar vor ſeiner Wohnung erſchien, an erklärte Corduan vom Fenſter aus, daß der Erſte, der ſeine Schwelle überſchritte, getödtet werden würde, und fügte in ſeiner Aufregung hinzu, die Richter ſeien Henker und Räuber. Die Gendarmerie, die darauf bei ihm erſchien, erhielt den Beſcheid:„Mein Kind ge⸗ 56⸗ hört mirt; ich gebe es nicht heraus.“ Die Gendarmen machten en dem verzweifelten Vater begreiflich, daß er dem Geſetze ſich fügen müſſe. Corduan ſtürzte ſich darauf auf ſeinen Revolver und rief aus: er„Wenn Sie noch einen Schritt weiter gehen, ſo ſchieße ich; wenn Sie nur ein Haar meiner Kinder berühren, ſo tödte ich Sie, wie einen ſo Hund.“ Darauf eilte er in ſein Zimmer und rief aus dem Fenſter 12 heraus:„Meine Kinder gehören mir zunächſt und dann Gott. Wehe Wohnung überſchreitet! Ich mache Sie darauf aufmerkſam, daß ich bewaffnet bin und vorzüglich ſchieße. Ich habe zwanzig Patronen zu meiner Verfügung; ſie ſind für die erſten zwanzig Perſonen beſtimmt, die mir mein Kind zu entreißen ſuchen. Die letzte Kugel bewahre ich für mich ſelbſt auf.“ Die Gendarmen zogen unverrichteter Sache ab; erſt am 9. Februar konnte der Rebell in einen Hinterhalt gelockt, entwaffnet und feſtgenommen werden. Als Corduan im Sträflingskoſtüm vor dem Gericht erſchien, machte ſich unter dem zahlreich herbeigeſtrömten Publikum eine all⸗ dem, der die Schwelle meiner Stv. Diffene entgegnet: Er haße bereits in ſeiner erſten Rede erklärt, daß das vorliegende Budget genau ſo aufgeſtellt iſt wie der 1896er Etat. Letzerer habe einen Ueberſchuß von 125,000 Mark ergeben und es ſei auch vom diesjährigen Budget ein ähnlicher Ueberſchuß zu erwarten. Er habe ſich eine Zuſammenſtellung ge⸗ macht, nach der bei 22 Poſitionen entweder die Einnahmen zu niedrig oder die Ausgaben zu hoch angeſetzt ſind. Dieſe Arbeit ſtelle er Jedermann zur Nachprüfung zur Verfügung. Das Reſultat der Zuſammenſtellung ſei, daß ſelbſt bei ſtarken Abſtrichen durch die Nachprüfenden immer noch ein Ueberſchuß von 125,000 Mark ver⸗ bleibe. Redner will auch heute nochmals entſchieden erklären, daß ſeine Parteifreunde früher für Ueberſchüſſe waren und daß ſie es auch heute noch ſind. Nach den Darlegungen des Stadtraths im Budget könne man in dieſem Jahre mit 40¾ Pf. auskommen; wenn ſeine Parteifreunde ſomit für 42 Pfg. ſtimmen, ſo treten ſie für einen Ueberſchuß ein. Sie würden aber jetzt auch noch für 45 Pfg. ſtimmen, wenn ſie die Zuſicherung erhalten würden, daß man das Oktroi nicht aufhebe. Redner ſchließt mit den Worten, daß ſeine Parteifreunde nach ihrer Anſicht nicht anders handeln können, wenn ſie das Intereſſe der Stadt wahren wollen. Str. Wachenheim ſtellt es in Abrede, daß das vorliegende Budget einen Ueberſchuß von 125,000 Mark enthalte. Er glaube nicht, daß der Ueberſchuß dieſes Budgets mehr wie 60—70,000 Mk. betragen werde. Redner bemerkt, daß ſeine Parteifreunde die Auf⸗ hebung des Oktrois auf Mehl und Brod verſprochen hätten und daß ſie dieſes Verſprechen halten würden. Oberbürgermeiſter Beck: Ich habe mich bei der Generaldebatte in den Streit der Parteien nicht gemiſcht, denn es war nichts anderes als ein Streit der Parteien. Auch heute will ich mich nicht an dieſem Streit betheiligen. Ich ſtimme für 45 Pfennig. Es iſt aber nicht richtig, wenn man die 45 Pfennig Umlage damit rechtfertigen will, daß man behauptet, dieſes Budget enthalte keine Reſerven und in demſelben ſeien keine Einnahmepoſitionen, die man nicht hinaufſetzen könne und keine Aus⸗ gabeſätze, deren Ermäßigung nicht möglich ſei. Ich kann nicht ſagen, daß das Budget genau daffelbe Reſultat ergeben wird, wie wir hier vorſehen. Es iſt durchaus zutreffend, daß eine Reihe von Einnah⸗ men niedriger bemeſſen ſind und ebenſo bei den Ausgaben eine Reihe von Poſten ſehr hoch erſcheinen. So iſt z. B. eine Poſition in dem Budget, welche früher immer beanſtandet wurde: es ſind dies die 10,000 Mark für die Vorarbeiten zum Elektrizitätswerk. Wenn wir die Erſtellung des Elektrizitätswerkes noch in dieſem Jahre in Angriff nehmen, werden dieſe 10,000 M. nicht aus Wirth⸗ ſchaftsmitteln, ſondern aus Anlehensmitteln beſtritten. Die Recht⸗ fertigung der 45 Pfg. damit, daß keine Reſerven in dem Budget ſind, iſt unrichtig. Wenn ich ſage, daß das 1897er Budget wahr⸗ ſcheinlich ähnlich abſchließen wird wie das 1896er, ſo muß ich hin⸗ zufligen, daß es natürlich darauf ankommt, welche Ausgaben im Laufe des Jahres ſeitens des Stadtraths bewilligt werden. Es können eine Reihe von Ueberſchreitungen der Ausgaben vor⸗ genommen werden, welche das Budget ungünſtig beeinfluſſen. Was die Besguptungen des Herrn Vogel anbelange, ſo ſei es eben Thatſache, daß das vielgerühmte 1896er Budget einen Ueberſchuß von 163,000 Mark und das viel angegriffene 1895er Budget nur einen ſolchen von 144,000 Mark ergeben habe. Dieſelben Wider⸗ legungen, welche wir in den letzten 5 Jahren gegen die Budgets gehört haben, könnten auch gegen das diesjährige Budget vorgebracht werden. Ich will ſelbſtverſtändlich das Unikum von Oberbürger⸗ meiſter nicht ſein, das einen hohen Umlagefuß, der ihm ange⸗ tragen wird, zurückweiſt, aus angeborener verſchämter Schüchtern⸗ heit. Ich gehöre in dieſer Beziehung zum Stamme„Nimm“(Große Heiterkeit.) Nach kurzen Schlußworten des Stadtv.⸗V. Stockheim wird die Diskuſſion geſchloſſen. Es erfolgt die namentliche Abſtimmung: für 45 Pfg. Umlage ſtimmen die Freiſinnigen, Demokraten und Sozialdemokraten und die drei Bürgermeiſter, zuſammen 75, für 42 Pfg. Umlage die National⸗ liberalen, zuſammen 21. * Ueber die Erkrankung des Prinzen Wilhelm meldet der Hofbericht unterm Geſtrigen: Der Prinz Wilhelm iſt vor einigen Tagen in Folge einer Erkältung an einer katarrhaliſchen Affektton mit Fieber erkrankt, die denſelben nöthigte, bis heute zu Bett zu bleiben. Seit geſtern iſt eine Beſſerung des Allgemeinbefindens ein⸗ getreten, die auch heute anhält und zu guten Hoffnungen berechtigt. Der Prinz iſt ſieberfrei, der Katarrh in Rück⸗ bildung begriffen und daher nur groſte Schonung und Ruhe erforderlich. Seine Großherzogliche Hoheit der Prinz Max iſt auf die Nachricht Erkrankung Seines Vaters hierher geeilt, um zu ermöglichen, daß Höchſtſeine Mutter den ihr ärztlich gerathenen Auf⸗ enthalt in Menkone nicht zu früh verlaſſen muß. Die Beſſerung in dem Befinden des Prinzen Wilhelm läßt hoffen, daß Ihre Kaiſerliche Hoheit die Prinzeſſin noch einige Zeit den dermaligen Erholungs⸗ aufenthalt fortſetzen kann. geleitet wurde, geſtaltete ſich ſehr ergreifend.„Ich wollte aufänglich meine Sache garnicht vertheidigen, da ſie ſich ſelbſt vertheidigt,“ er⸗ klärte der Angeklagte.„Ich bin ein ehrlicher Mann und habe nie Jemandem etwas zu Leide gethan. Ich bin ein guter Familien⸗ vater geweſen; aber ich war zur Verzweiflung getrieben, da man ungerechte Urtheile gegen mich erlaſſen hat. Sie haben mir meinen Sohn entreißen wollen, um ihn einer Frau auszuliefern, die feige ihre Kinder im Stich gelaſſen, die ſie durch Fälſchungen ruinirt und durch den Ehebruch entehrt hat. Man würde ſo etwas nicht für die Thiere thun. Mein Kind iſt ein Gut, auf das Ihnen keine Rechte zuſtehen. Ja, ich habe geſagt, daß ich denjenigen tödten würde, der mir mein Kind entriſſe, und ich hätte es gethan; denn ſeit zwei Jahren ſtehe ich Höllenqualen aus.— Vorſttzender:„Man hat Sie ſchließlich feſtgenommen.“— Angeklagter:„Ja, man hat mich überraſcht und hinterrücks niedergeworfen, als wäre ich ein Mörder.“— Vorſitzender:„Dem Geſetze mußte Geltung verſchafft werden.“— Angeklagter:„Das Geſetz iſt ſchändlich; es hat keine Rechte auf meine Kinder. Niemand hat Anrechte auf ſie, als ich und Gott, der mich Vater werden ließ.“— Vorſitzender:„Gut; aber Ihre Frau kann das Gleiche ſagen, wie Sie.“— Angeklagter:„Sie iſt eine elende Kreatur, die ſich ſchändlich aufführt, das wiſſen Sie.“— Vorſitzender:„Sie glauben, daß dies Alles hinreichend iſt, um die Vertreter des Geſetzes mit dem Tode zu bedrohen?“— Angeklagter:„Ich bin Vater. Man müßte kein Herz haben, wenn man anders handelte. Ich habe die Pflicht, mein Gut zu vertheidigen, ſelbſt wenn ich dabei mein Leben auf das Spiel ſetze. Gott beftehlt mir und ich habe mich keinem ſchmählichen Gebrauche zu unterwerfen.“ Der Staatsanwalt ſtellte in bewegten Worten die Schickſalsſchläge dar, die Corduan be⸗ troffen und erklärte, daß man trotz allen Entſchuldigungsgründen eine derartige Geſetzesverhöhnung nun und nimmermehr ſtraflos ausgehen laſſen dürfe. Unter brauſendem Beifall des Publikums meldete ſich Mr. Larsre zum Vertheidiger Corduans, ohne damit betraut zu ſein, und hielt eine erſchütternde Rede, in der er Corduan als einen von der menſchlichen Gerechtigkeit unbilligen und ſchnöder Weiſe Verfolgten darſtellte, der trotz ſeiner Verirrung der Nachſicht würdig ſei. Das Gericht aber verurtheilte Corduan zu 6 Monaten Gefängniß und 5jähriger Verbannung aus Dinan, ohne ihm die Wohlthat des Strafaufſchub⸗Geſetzes, mit dem man ſonſt ſo leicht bei der Hand iſt, zuzubilligen. In dieſem Falle wäre doch aber ſicher eine Milderung des geſchriebenen zu Gunſten des allgemein menſchlichen am Platze geweſen. Das Publikum bezeugte laut ſeine Mißſtimmung über das Verdikt und man hörte vielfach Ausrufe wie:„Wenn Corduan zur Waffe gegriſſen und einen Gendarmen getödtet hätte, ſo wäre er vor die Geſchworenen verwieſen und frei⸗ gefprochen worden!“ — Ein erſchütterndes Familiendrama hat ſich auf dem Gute Teſchow bei Laage in Meckleuburg abgeſpielt. Die Ehefrau des Tagelöhners Sch. daſelbſt, welche mit ihrem Ehemann in Unfrieden lebt, nahm ihre vier Kinder, die im Alter von ſechs Jahren bis zwei Monaten ſtehen, und ging mit ihnen nach dem Dorfteiche. Hier nähte ſie die Aermel der drei größeren Knaben zuſammen und ſtürzte ſie dann in den Teich. Daxauf nähte ſie den Säugling in ihre Schürze und ſprang ſelbſt mit ihm in das Waſſer. Auf das Geſchrei der un⸗ glücklichen Kinder eilten Paſſanten herber, denen es gelang, die Frau nan dam Marfitandan u ſchovenden aum gemeine Sympathie für den Unglücklichen geltend. 5 Das Varhör 8 mit dem Säualing au votfeu, während die drei Knaben gur noch als 7 Neue Garniſon in Vaden. Heber die in der nächſten Zeit durch die aus den Halbbataillonen zu formirenden Infanterieregi⸗ menter nothwendig werdenden Garniſon⸗Veränderungen bringt die „Kreuzztg.“ eine Zuſammenſtellung, der wir folgendes entnehmen; „Die im Bereiche des 14. Armeecorps zu formirenden beiden neuen Infanterie⸗Regimenter erhalten Offenburg, Kehl und Lahr als Gar⸗ niſonen und werden vorläufig in Karlsruhe, Raſtatt und Mühlhauſen untergebracht.— Die neue Infanteriebrigade erhält ihren Sitz in Offenburg. *Zur Frage der Produktenbörſe in Maunheim ſchreibt die „Karlsr. Ztg.“ amtlich: Die in Mannheimer Blättern enthaltene Nachricht, das Miniſterium des Innern habe erklärt,„es ſei ein voll⸗ ſtändig irrthümlicher Standpunkt, wenn man glaube, daß zur Auf⸗ löfung der bisherigen Börſe eine Zweidrittelmajorität erforderlich ſei“, entſpricht dem wirklichen Sachverhalt inſofern nicht, als das genannte Miniſterium eine Abſtimmung in dieſer Richtung überhaupt niemals für nöthig hielt. Die Börſe beſteht nämlich, ſolange ſie von der Regierung nicht aufgelöü iſt(§S 1 des Börſengeſetzes), rechtlich fort und es kann ſich nur darum handeln, ob die einzelnen Mitglieder der bisherigen Produktenbörſe nach Maßgabe der Beſtimmungen der neuen Börſenordnung auch fernerhin an der Börſe theilnehmen wollen oder nicht. Demgemäß hat das Miniſterium in einem an die Handelskammer gerichteten Erlaß vom 25. v. Mts lediglich darauf hingewieſen daß ein Zwang nach der einen oder anderen Richtung durch Mehrheitsbeſchluß unzuläſſig ſei, und iſt dabei zugleich der in den betheiligten Kreiſen zum Ausdruck gelangten Anſchauung ent⸗ gegengetreten, als ob es der Zuſtimmung der Mehrheit oder gar einer Zweidrittelmehrheit der bisherigen Börſenmitglieder bedürfe, um die neue Börſenordnung in Wirkſamkeit treten zu laſſen. Dieſem Standpunkt entſpricht es auch, daß das Miniſterium nunmehr die Handelskammer aufgefordert hat, die behufs Konſtituirung der Börſe erforderliche Wahl des Börſenvorſtandes durch die der Börſe fortan zugehörenden Mitglieder nicht weiter hinauszuſchieben. Wie wir hören, iſt die Wahl auf den 18. d. Mts. anberaumt. Ob die neue Börſe als Rechtsnachfolgerin der bisherigen Börſeneinrichtung zu be⸗ trachten iſt und in Folge hiervon Anſpruch auf das von der Börſen⸗ vereinigung angeſammelte Vermögen hat, iſt eine andere Frage, die beſonderem Austrag vorbehalten bleiben muß. Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur. Im Caſino⸗ ſaale fand ſich vorgeſtern Abend ein äußerſt zahlreiches Publikum ein, um dem Vortrage des Herrn Dr. Hildesheimer aus Berlin über„Sir Moſes Montefiore“ zu lauſchen. Eingangs ſeines Vor⸗ trags weiſt Redner auf die antiſemitiſche Bewegung hin, welche heute die Welt durchziehe, und das Judenthum allüberall durch Ver⸗ läumdung zu bekämpfen ſuche. Angeſichts dieſer Thatſache wolle er heute das Lebensbild eines Juden entrollen, der ein Hoheprieſter der Menſchenliebe geweſen. Die Geſchichte ſei nicht arm an ſolchen Männern und unter ihnen habe kaum einer ein größeres Recht auf Anerkennung als Sir Moſes Montifiore, er habe gekämpft für die hehrſten und heiligſten Güter der Menſchheit, für Freiheit und Recht. Redner entwirft nun iu großen Zügen ein Bild dieſes wahrhaften Menſchenfreundes, der, einer italien. Familie entſtammend, im Jahre 1784 in London geboren wurde, wo er auch im Alter von 101 Jahren im Jahre 1885 ſtarb. Die Verdienſte, welche ſich Monteftore um ſeine Glaubensgenoſſen in Paläſtina, Rußland, Marrokko und Ru⸗ mänien erwarb, wurden von der Königin Viktorig dadurch anerkannt, daß ſie ihn 1850 zum Baronet erhob. Mehr als 70 Jahre hat Sir Montefiore mit einer Hingebung und Aufopferung ſeinem Vaterlande gedient, daß ſein Name heute noch mit Begeiſterung jenſeits des Canals genannt würde; er war der Helfer und Retter ſeiner unglück⸗ lichen Glaubensbrüder namentlich im Orient. Bis heute ſei Keiner aufgeſtanden, welcher das Werk von Sir Moſes Montefiore, des großen Philantropen, fortgeſetzt, aber ſein Name werde unvergänglich fortleben; kein Denkmal von Erz und Stein ſei ihm geſetzt worden, ſeine Thaten ſeien ſein Denkmal; er lebe fort, nicht allein im Herzen ſeines Volkes, ſondern auch in dem aller edeldenkenden Menſchen.— Stürmiſcher Beifall wurde dem Redner zu Theil. *Den Schluß aller Carnevals⸗Feſtlichkeiten bildet für Mannheim der Club„Adelphia“ mit ſeinem heute Abeud in den fämmtlichen entſprechend dekorirten Sälen des Ballhauſes ſtattfin⸗ denden Ball⸗ und Coſtüm⸗JFeſt mit italieniſcher Nacht.— Die ge⸗ räumigen Säle des Ballhauſes ſind auf's Geſchmackvollſte ausge⸗ ſtattet wie ein Wald; welch' einen ſonderbaren aber angenehmen Eindruck wird es auf den Beſucher machen, ſtatt in einen elektriſch beleuchteten Ballſaal in ein Tannenwäldchen mit lauſchigen Gcken und Niſchen, Lauben und Blockhütten zu kommen, ſtatt der Beleucht⸗ ung nach Ediſon's Syſtem venezianiſche Ballonbeleuchtung, ſtatt des ſonſt obligaten Frackes wird man hier Coſtüme finden, wie der Radfahrer, Ruderer, Jockeys, Turner, Liebhaber des„Lawn⸗Tennis“, Touriſten, Volkstrachten ꝛc., und wird das ganze Feſt von einer guten Kapelle geleitet, ſeine Beſucher über Erwarten befriedigen, ſo daß wohl Niemand, dem durch Einladung die Gelegenheit ge⸗ boten iſt, dieſem ſchönen Feſte beizuwohnen, ſolche unbenützt vor⸗ übergehen laſſen ſollte.— Wir wünſchen dem rührigen Vorſtande des Club„Adelphia“ zu ſeinem heutigen Feſte das beſte Gelingen. ———.—— 97FFF Leichen gelandet werden konnten. Der Vater, welcher von einer Be' ſorgung in der Stadt alsbald nach Hauſe kam, brach bei dem An blick der Leichen ſeiner Kinder ohnmächtig zuſammen. — Der gute Ruf eines Hotels. Der„Peſti Hirlap“ enthält den nachfolgenden, leider ſehr zeitgemäßen Scherz.(Schauplatz: Eleganter Salon in einem Hotel. Zeit: Ein Tag nach einem Selbſt⸗ morde in einem anderen vornehmen Hotel. Perſonen: Der Hotelier, ein Paſſagier.) Hotelier(tritt, ſich tief verbeugend, ins Mein Herr, Sie beliebten mich rufen zu laſſen.. Ga ſt: Bitte, nehmen Sie Platz... ich bin außerordentlich mit Ihrem 12 zufrieden... Elegantes Zimmer.. exquifite Küche otelier: Ich bin glücklich, dieſe Anerkennung zu finden Gaſt: Bitte. Nun muß ich aber eine andere, unangenehme Sache berühren... Ich erwartete Geld. Es kam nicht an A müßte auch noch heute eine Reiſe antreten, von der für mich Alles ab⸗ hängt Hotelier(ſich erhebend, hart): Mein Herr, bei uns müfſen vor Allem die Rechnungen beglichen werdenz... Gaſt: Selbſt⸗ verſtändlich. Meine Wochenrechnung macht 126 fl. aus, aber, wie ich Ihnen bereits bemerkte, mein Geld iſt ausgeblieben und... Hote⸗ lier(unterbrechend): Ich bedauere ſehr, aber... Gaſt: O, ich muß bedauern... mein Verluſt iſt größer als der Ihre. Die Rechnung werden meine Angehörigen begleichen, aber mich wird Niemand zu neuem Leben erwecken otelier(erſchrocken); Wie.. neues Leben... Bitte ſehr... Gaſt: Ich war ſtets Cavalier, ſeien Sie beruhigt, ich weiß, was meine Pllicht iſt. Ich ließ Sie auch nur rufen, um Sie um Entſchuldigung wegen der Un⸗ annehmlichkeiten zu bitten, die ich Ihnen bereiten werde. Leben Sie wohlh... In einer Stunde bin ich todt.(Zeigt auf einen Re⸗ volver.) Hotelier: Um Gotteswillen, bedenken Sie doch, der Ruf meines Hotels... man wird über mich ſchreiben... die Polizei wird kommen... Gräßlich. Gaſt: Man wird auch über mich ſchreiben. Hotelier: Ja, aber das wird Sie dann nicht mehr geniren... Ich beſchwöre Sie, verlaſſen Sie mein Hotel. Gehen Sie in das pis--vis. Es iſt auch eines erſten Ranges, es concurrirt mit mir..: dort meinetwegen können Sie ſich erſchießen.. Ihre Rechnung ſaldire ich.(Geht zum Tiſch, auf dem die Rechnung liegt, und ſchreibt Saldirt.) So bitte, Alles in Ordnung Gaſt: Sie ſind ſehr liebenswürdig, aber ich kann das nicht acceptiren. Ich ſagte Ihnen, ich muß verreiſen, ſonſt iſt für mich Alles verloren. Ich habe aber auch keine Reiſeſpeſen... Leben Sie wohl... Ver⸗ laſſen Sie mich. Hotelier: Wohin wollten Sie reiſen? Ga ſt: Nach Belgrad. Hotelier(aufathmend): Koſtet zweite Klaſſe 8 fl. 40 kr. Bitte, hier iſt das Geld. Gaſt(düſter): Ich bin nie anders als erſte Klaſſe gefahren.. Hotelier. Auch gut. (Legt 13 fl. auf den Tiſch.) Gaſt: Sagen Sie mir, weshalb in⸗ tereſſiren Sie ſich ſo ſehr für mein Leben? Hotelier: Der Ruf meines Hotels ſteht auf dem Spiele. Sie dürfen ſich bei mir nicht tödten. Gaſt: Nun gut, ich verlaſſe Sie. Aber ich kann nicht zu Fuß zur Bahn. Ich muß auch Ihren Leuten Trinkgelder geben... Hotelier(legt noch zehn Silbergulden auf den Tiſch, öffnet ſodann die Thüre und ruft): Lohndiener! Der gnädige Herr will verreiſen. Raſch einen Fiaker Ich begleite Sie zum Wagen.. ich warte, bis er kommt.(Setzt ſich nieder und trocknet ſich den Schweiß von der Stirne.) Gaſt(für ſich): 23 fl. Rein⸗ gewinn. Ich fahre ſofort in ein anderes Hotel. In einem Jahre bin ich Rentier 4. Sette. General⸗Anzeiger. Mannbeim, 13. Mär?: Geriiijftszeitung. Manunheim, 10. März.(Strafkammer.) Vorſitzender Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Geh. Staatsbe⸗ hörde: Herr I. Staatsanwalt Geiler. 1) In angeblichem Auftrage des Küfers Kümmerle erhob der ſchon vorbeſtrafte 38 Jahre alte Taglöhner Joſef Staudt von Nußloch bei der Wittwe Karl Schick hier den Betrag von 9 Mark für gelieferte Fäſſer. Da Kümmerle ihn nicht geſchickt hatte, wurde zu 6 Monaten Gefängniß und 3 Jahren Ehrverluſt verur⸗ eilt. 2) Der Kellner Ernſt Herrmann Fiſcher von Leutkirch rühmte ſich des Beſitzes einer Doppelkrone, obwohl er keinen Pfennig in der Taſche hatte, und beſtimmte dadurch die Kellnerin Lina Kaufmann, ihm 3 Mk. zu leihen und eine Zeche von 6 Mk. 90 Pfg. zu oreditiren. Wegen Betrugs erging Urtheil gegen ihn auf 5 Monate Gefängniß. 8) Der 52 Jahre alte Taglöhner Karl Merz, der mit ge⸗ ſtohlenem Holz Handel trieb, wurde wegen Hehlerei zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt. Die Diebe, die Taglöhner Hofmann und Roth ſind ſchon durch ein früheres Urtheil beſtraft worden. 4) Die Firwa Herrmann Schmoller u. Co. hatte im Dez. vorigen Jahres das Trottoir vor ihrem Geſchäftshauſe durch Kiſten verſperrt und hatte für dieſen Verſtoß gegen die Straßenpolizei be⸗ irksamtlich und ſchöffengerichtlich eine Geldurafe von 20 Mark er⸗ en Die Berufung des Geſchäftsführers Martin Schrimmer wurde verworfen. Verth.,.⸗A. Dr. Loeb. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mauuheim. Zum erſten Mal: „Kaiſer Heiurich“ von Wildeubruch. Der zweite Theil von Wildenbruchs Heinrich⸗Tragödie hat geſtern ebenſo wie kürzlich der erſte einen ſtarken Erfolg gehabt, der einer⸗ ſeits den theatraliſchen Vorzügen des Werks, andererſeits der vor⸗ trefflichen Darſtellung zu danken iſt. Wegen des heute beſchränkten Raumes kann in dieſem vorläufigen Bericht nur ganz kurz der Ein⸗ druck des Werks und der Aufführung geſchildert werden. Kaiſer Heinrich iſt ebenſo wie der erſte Teil bühnenwirkſam in hohem Maße, auch hier zeigt ſich Wildenbruch als ein Meiſter im Aufbau und in der Steigerung großer, wild bewegter Scenen, auch hier weiß er die mannigfaltigen Ereigniſſe vieler Jahre zuſammenzudrängen zu kroft⸗ voll entworfenen Bühnenbildern. Der erſte Theil iſt allerdings ein⸗ heitlicher und konzentrierter, der zweite wird weniger durch eine konſequente Weiterentwicklung der Ereigniſſe, und durch die Einheit⸗ lichkeit hiſtoriſcher Ideen zuſammengehalten, als durch die Fortent⸗ wicklung der Charaktere der drei Hauptperſonen, des Kaiſers, des jungen Heinrich und der Praxadis. Namentlich die Charakterent⸗ wicklung Heinrichs V. ſteht im Vordergrund und beanſprucht unſer Bei ihm, wie bei allen anderen Perſonen, ganz be⸗ onders aber bei ihm iſt der Dichter ſehr frei mit dem, was wir aus der geſchichtlichen Ueberlieferung wiſſen, umgegangen, ebenſo frei wie mit den Motiven ihrer Handlungen und mit den Geſchehniſſen und ihrer chronologiſchen Aufeinanderfolge. Auch im Kaiſer Heinrich hat Wildenbruch, ähnlich wie ſchon gelegentlich im vorausgegangenen Drama ſoziale Verhältniſſe und Konflikte angenommen, die einer viel ſpäteren Zeit angehören. Zu dieſen Bedenken treten als weitere: die Häufung leidenſchaftlich erregter Scenen, die Bevorzugung kraſſer Konkraſte und Effekte. Aber trotzalledem haben wir ein Werk vor uns, das zu den intereſſanteſten und nachhaltigſten Erſcheinungen der modernen Bühnenlitteratur gehört, das jedoch dem König Heinrich an Werth und Wirkung nicht ganz gleichkommt. Die Phantaſte des Dichters waltet frei über ſeinen hiſtoriſchen Quellenſtudien und hat ihn zu einer höchſt originellen Ausgeſtaltung des Hauptcharakters— es iſt der junge Heinrich V.— veranlaßt. Die Geſchichte kennt ihn nur als einen willensſtarken, herrſchſüchtigen Empörer, Wildenbruch miſcht etwas Richard 1II, etwas Unmenſch und etwas Uebermenſch hinzu. Aber von alledem wird noch in einer zweiten ausführlicheren Beſprechung zu reden ſein. Ueber die Aufführung des mit vielem Beifall auf⸗ genommenen Stückes für heute nur ſo viel, daß ſie vom Herrn In⸗ kendanten ſehr ſorgfältig in Szene geſetzt war und mit Aufgebot aller vorhandenen Kräfte einen wohlabgerundeten Eindruck erzielte. Herr Dr. Kaiſer bor mit ſeinem jungen Heinrich eine ganz her⸗ vorragende Leiſtung, die aller Anerkennung werth war. Herr Porth bemühte ſich mit gutem Erfolg in der ihm nicht ganz günſtig liegenden Rolle des alten Kaiſers und Frl. Liſſi über⸗ raſchte als Praxedis mit einer wohlgelungenen Leiſtung aus dem Rollenfach der Tragödie. Von den vielen anderen Rollen, die faſt alle zu ſchöner künſtleriſcher Geltung kamen, fielen geſtern noch be⸗ ſonders vortheilhaft auf der Vohburg des Herrn Ernſt und der Ruthard des Herrn Neumann. Für den Markgrafen Werner wäre, namentlich wegen der Seenen des dritten Akts, eine andere Beſetzung erwünſcht geweſen. Im vierten Akt waren ein paar kleine geſchickle Striche angebracht, welche die Scene der Gefangennahme des Papſtes Paſchalis in rückſichtsvoller Weiſe milderten. Uebrigens hat gerade dieſer Akt den größten Erfolg gehabt, viel größeren als der weitaus bedeutendſte zweite Akt. Die ſeeniſchen Bilder waren wirkungsvoll und ſchön, was vor allem von den drei letzten Akten zu gelten hat. Die Scenerie des erſten Aktes entſprach wohl am wenigſten den Intentionen des Dichters. Das Haus war außer⸗ ordentlich gut beſucht, und es iſt zu erwarten, daß auch die Wieder⸗ holungen des intereſſanten Werkes ſich eines lebhaften Zuſpruchs zu erfreuen haben werden. Dr. W. Theater⸗Notiz. Die Jatendanz theilt mit: Schönthan's Schwank„Großſtadtluft“ wird Montag den 15 März im Abonn. A wiederholt.— Frau Geller⸗Wolter wird ihr Gaſtſpiel Mittwoch den 17. März als„Frau Reich“ in der Oper„Die luſtigen Welrber von Windſor“ und Sonntag den 21. März als„Fides“ im„Prophet“ fortſetzen. In letzgenannter Vorſtellung wird Herr Adolf Baſſermann vom Großh. Hoftheater in Darmſtadt den„Johann von Leyden“ ſingen. Prof. Daniel Sanders, der bedeutende Sprachforſcher, iſt am Mittwoch in Stvelitz geſtorben. Aeueſte Aachtichten und Telegramme. Karlsruhe, 12. März. Der konſervative Parteiführer, Frhr. v. Stockhorner, beſchulbigt den Geiſtlichen Rath Wacker abſichts⸗ voller Verhinderung des Zuſammengehens der Conſervativen mit dem Centrum. Die Perſönlichkeit und das Auftreten Wackers ſchlöſſen eine Erwidermig auf die perſönliche Verunglimpfung aus. »Müuchen, 12. Marz. Der Priuzregent hat aus Aulaß ſeines heuligen Geourtsfeſtes eine größere Auzahl von Aus⸗ zeichnungen verliehen. Unter anderen erhielt Univerſitätsprofeſſor Geheimrath Dr. v. Koͤlliker Würzburg, das Prädikat Exceuenz und Kuuſtmaler Franz Stuck den Michnelsorden 1. Klaffe. Ferner ſtiftete der Prinzregent für die Veteranen⸗, Krieger⸗ und Kampfgenoſſenvereine, die 50 Jahre beſtehen und zugleich während der letzten 10 Jahre ihres Beſtehens ununterbrochen dem unſer dem Protektorate des Prinzregenten ſtehen den bayeriſchen Vete rauen⸗, Krieger⸗ und Rampfgenoſſenbunde angehörten, eine ſilberne Dentmünze, welche die Benennung„Luirpolbmedallle“ zu führen 15 Die Aushändigung der Deukmunze an die betreffenden ereine erfolgt allfäorlich am Geſur sſag des Prenzregenuten. Berlin, 12. März. Es verlautet, daß, wenn die Verhand⸗ lungen ver bundesräthlichen Abordnung mit der Nordoſtvahn und deren Angeſtellten nicht zur Wiederaufnahme des Betriebs führen ollten, dann der Bund interimiſtiſch mit dem Nordoſtbahn⸗Perſonal Berlin, 12. März. Der Senforenkonvent des Reſchskags beſchloß, anläßlich der Jahrhundertfeier am 21. März ein gemein⸗ ſames Feſtmahl zu veranſtalten, und beſchloß ferner, die Berathung der Novelle zum Invalidengeſetz bis nach Beendigung der Gtats⸗ beratbung zurückzuſtellen. * Zürich, 12. März. Das Streik⸗Comitee hat der Nordoſtbahn⸗ Direktion heute Leute zum Ausladen leichtverderblicher Waaren für die Plätze Zürich und Winterthur zur Verfügung geſtellt. In Eiſen⸗ bahner⸗Kreiſen glaubt man an den Erfolg der bundesräthlichen Miſſion. Prag, 12. März. Das Wahlreſultat in Böhmen aus der fünften Curie, der 18 Mandate zufallen, iſt folgendes: 7 Sozialfſten, 7 Jungezechew, 2 Deutſchliberale und eine Stich⸗ wahl. Das Prager Sklutinium iſt noch nicht beendet.(Frank⸗ furter Ztg.) *Bloemfontain, 12. März. Der Präſident des Oranje⸗ freiſtaates Steyn piies bei dem zu Ehren des Präſidenten Krüger gegebenen Frühſtück den letzteren als den geſchickteſten Staatsmann in Afrika und ſprach ſich lebhaft für die Einig⸗ keit der beiden Rpubliken aus. Präſident Krüger betonte in ſeiner Antwort, daß er die Königin ſtets vertheidigt und dem Volke ſie zu achten empfohlen habe. Er hoffe, daß die beiden Freiſtaaten ſich einander immer mehr nähern würden. Die Idee einer Aufſaugung des Oranjefreiſtaates durch die Süd⸗ afrikaniſche Republik habe nie beſtanden. Er wiſſe, daß er die Londoner Konvention zu achten habe, aber die Kön gin Viktoria ſei eine ſchwer zu behandelnde Dame. Er hoffe, eine wirklliche Vereinigung ganz Afrikas zu erleben. Paris, 12. März. Heute bringt der„Matin“ über den Fall Arton folgende Meldungen: Unter den Papieren, die der Unter⸗ ſuchungsrichter in den Geſchäftsräumen der Panamageſellſchaft mit Beſchlag belegt hat, befinden ſich, abgeſehen von den Aktenſtücken, wodurch gewiſſe Parlamentarier bloßgeſtellt werden, Beweiſe dafür, daß Arton nicht bloß der Vertrauensmann des Barons Reinach war, daß er nicht nur, wie man bisher annahm, ausſchließlich im Namen des letzteren handelte, ſondern daß er auch der Vertrauensmann der Panamageſellſchaft ſelbſt war, als es ſich darum handelte, eine Reihe von Parlamentariern zu beſtechen, um die geſetzliche Ermächtigung zur Ausgabe der Panamalooſe zu ergattern. Damit gewinnt die Rolle, die Arton in der ganzen Angelegenheit geſpielt hat, eine Bedeutung, die man bisher nicht vermuthet hatte. Arton hatte übrigens etwas in dieſem Sinne verlauten laſſen, als er ſeine Erklärungen vor dem Schwurgericht abgab. Er behauptete nämlich, er habe zur Vertheiluug an die Parlamentsmitglieder nicht bloß 1200 000 Franken, ſondern über zwei Millionen Franken erhalten. Der Baron Reinagch ſtand der Zahlung dieſer weiteren Million an Arton vollſtändig fern. Der Unterſuchungsrichter weiß bereits den Beſcheid über gewiſſe Zahlungen, die an 8 bis 10 bekannte Parlamentsmitglieder geleiſtet worden ſind. Indes ſcheint es, daß noch Namen von etwa 30 anderen feſtgeſtellt werden müſſen. Das kleine bei Arton aufgegriffene Checkbuch mit den hieroglyphiſchen Zeichen genügt dem Angeklagten nicht, den Unter⸗ ſuchungsrichter vollſtändig aufzuklären. Wohl aber hat Arton ange⸗ kündigt, daß er das vielgenannte große Checkbuch, das voreinigen Jahren von einem ganzen Schwarm franzöſiſcher Geheimpoliziſten, unter der Leitung Soudais, in halb Europa vergeblich geſucht wurde, vor⸗ bringen wolle. Artons Rechtsbeiſtand hat üͤber dieſen Punkt mit dem Unterſuchungsrichter eine Unterredung gehabt und dem letzteren die Vorzeigung des werthvollen Checkbuches zugeſagt, das bisher an ſicherem Orte im Auslande verborgen geweſen war. Es ſoll nun endlich nach Paris geſandt werden. Der„Matin“ beendet ſeine Aufſchlüſſe mit der Bemerkung, daß der gegenwärtig vorbereitete Prozeß den erſten weit an Bedeutung übertreffen wird. Petersburg, 12. März.„Wie aus Palta gemeldet wird, kam es dort zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Ruſſen und Türlen, wobei mehrere Kaffeehäuſer und Bäckereſen demolirt wurden. Sieben Ruheſtörer erlitten Verletzungen, viele Perſonen wurden verhaftet. Zur Wiederherſtellung der Ord⸗ nung wurde eine Militärabtheilung aus Livadia beordert. Branntweinbuden und Reſtaurants ſind geſchloſſen.“ *Konſtautinopel, 12. März. Verſchiedene Armeelieferanten haben geſtern beträchtliche Summen aus der Civilliſte des Sultans ausgezahlt erhalten. Die Verſchiebung der Grenztruppen begegnet infolge der ſchlechten Straßen, des üblen Wetters und der großen Schneefälle vielfachen Schwierigkeiten. Auf den Verbindungslinien dauern die Stockungen fort. Die Pforte droht, den Betrieb der Bahnen ſelbſt zu übernehmen. Heute iſt der 30. Militärzug mit dem 38. Redifbataillon nach Salonik abgegangen. *Athen, 12. März. Die hieſige n„Embros“ tadelt die Verzögerung der Abreiſe des Kronprinzen, die Unter⸗ laſſung der Einſtellung der Freiwilligen und die Nichtausnützung der Kundgebungen den Verdacht erwecken, die Regierung wolle zurück⸗ weichen.„Skrip“ ſieht die Verzögerung der Abreiſe des Kronprinzen als nothwendig an, da ſeine Anweſenheit an der Grenze den zu leicht hochgeſpannten Patriotismus zu folgenſchweren Schritten hinreißen könnte. Das Blatt beſchwört die Armee, nur noch kurze Zeit ruhig zu bleiben, bis die Entſcheidung gefallen ſei.„Embros“ behauptet, die Hoftreiſe ſeien geneigt, auf die Autonomie einzugehen aus Furcht vor einer Beſetzung Konſtantinopels durch Rußland, was die größte Gefahr für die helleniſchen Intereſſen ſei. Prätoria, 12. März. Der Empfang, der dem Präſidenten Krüger bei ſeiner Reiſe nach Bloemfont ein von allen Claſſen der Bevölkerung des Oranje⸗Freiſtaates bereitet wurde, machte hier einen ausgezeichneten Eindruck, obwohl die Thatſache vorausgeſehen wurde. Die Bewohner des Oranje⸗Freiſtaates ſind in großer Zahl in der Hauptſtadt zuſammengeſtrömt, um die Abgeſandten der Südafrika⸗ niſchen Republik zu begrüßen. Die auf eine enge Vereinigung zwiſchen den beiden Republiken gerichteten Beſtrebungen begegnen der allgemeinen Zuſtimmung. RMewyork, 12. März. Me Kinley erklärte in der heutigen Kabinetsſitzung, ſeine Politik in der Eubafrage ſei die ſeines Vor⸗ gängers, d. h. ſtrikte Beobachtung der Neutralität. ** * (Privat⸗Telegramme des„Geueral ⸗ Auzeigers.“) *Prag, 13. März. Bei den geſtrigen Stichwahlen wurden zwei Jungtſchechen, zwei Sozialdemokraten und ein Deutſchfortſchritt⸗ licher gewählt. London, 12. März. Eine Abends in St. James Hall abge⸗ haltene Verſammlung nahm eine Reſolution an, welche den Kretern Sympathie ausſpricht und das Vorgehen Griechenlands billigt. Der Verſammlung wohnten mehrere Parlamentarier bei. Atheu, 12. März. Eier Depeſche aus Herakleion zu⸗ folge cernnen zahlreich' Inſurgenten mit einigen Kauonen das Fort Spnalowa.— Heute hielten die Miniſter zwei lange 'tzungen ab. Maunuheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 12. März. An der heu⸗ tigen Börſe notirten: Elefantenbräu 112 bz. Brauerei Werger 85.50., Brauerei Schrödl 137 bz. und G. Gummifabrik 136 bz., Mannheimer Lagerhaus 118., Bad. Schifffahrts⸗Aſſecuranz waren geſucht. Courszettel der Maunheimer Effektenvorſe vom 12. Maärz. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbriefe. F Badiſche Obligat. 101·50 G Rbein. Hyp.⸗B. unt. 189 100.— 4 Bad. Oblig. Mark 102.25 70 955 5„ 1903 10410 5 4,„„„ 1888 102.80 5 M. 88.90 b5 4 8 108.10 G VVVVVð P 5 98.05 b3 3½,„„„ Communal 99.— 4„ T. 100 Looſe 148. G 4. Bayer. Ovligationen 102.60 G Städte⸗Aulehen. 938 1 1 940 f 3½ Freiburg i. B. 97— 4, Deüiſche Keichsanleihe 104, C4 Ludwigshaſen M. 102.— 55 3½„ 108.90 G 251 102.— 65 5„ 1 97.50 G 31½ 7 101.90 3½% Preuß. Conſols 104.— K 3½ Mannheimer Obl. 1888 100.50 15 104.4 3106 5„ 1888 101.— 5 97.60 G 37½ 5„ 1895 101.25 8 Eiſenbahn⸗Aulehen. Induſtrie⸗Obligationen 4½ Elektr. W. Lahmeyer u. Co. 102.75 4. Pfälz.(Zudw. Max Nord) 102.10 8 4½ Speyerer Ziegelwerke 103.40 bz 3„ 101.80 bz 4½ Verein Chem. Fabriken 102 50 G 3½%„ convertirte 100.75 58 4½ Wagh. Zuckerfabrik 101. G 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.20 53 tien. 1 Brauerei Ganter, Freibur Banken. 75 Kleinleln, Heidelberg 146.— bz Badiſche Bank 115.— 8 Ludwigshafener Brauerei 288.— G Gewerbebank Speyer 50% 128.— b Mannheimer Aktienbraueret 165. Sandauer Volksbank 80% E— Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 120.50 B Mannheimer Bank 196.— G rauerei Sinner, Grünwinkel 249. Oberrhein. Bank 4 124.15 bz„ Schroedl Heidelberg 187.— G Pfälziſche Bank 13.70&„ Schwartz, Speyer 115. fälz. Hyp.⸗Bantk, 102.„ Schwetzingen 54.— 8 heiniſche Creditban! 180.25„ Sonne Weltz Speyer 140.80 bz Rhein. Hyp.⸗Bank 1169.— 8„ 3. Storch, Sick„ 1770 8 Werger, Worms 50 Eiſenbahnen⸗ Worinſer Brauhaus v. Oertge 167.75 i 285— Pfälziſche Zudwigsbahn 248.— G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 125. „ Maxbahn 158.— G Trausport 5 „ Nordbahn 187.— G und Verſicherung. Chemiſche Induſtrie Gutjahr⸗Aktien 158 188.50 B 0 ſche Z b ſt 5 Mannh. Dampfſchleppſchiff. 122.75 bů .⸗G. f. chem. Induſtrie 12¹— 8 Köln. Rhein⸗ u. Seeſchifffahrt— Badiſche Anilin u. Soda 427.— G Bad. Rilck⸗ u. Pitverſich. 9280.— G Chem. Fabrik Goldenberg 160.— Bad. Schifffahrt⸗Aſſecurauz 600.— G ofmann u. Schötenſack 35. Continentale Verſicherung 480.— G erein chem. Fabriten 147.50 G Mannheimer Verſicherung 605.— 53 Verein D. Oelfabriken 100. B Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 280.— b5 Weſteregeln Alkal. 4015 Württ. Transportverſich. 820.— B orzug.— 55 Zellſtofffabrit Walbhof 220.— G Juduſtrie. uckerfabrik Waghäuſel 58.— Gmaillirfabrik Kirrweiler 129.50 U uckerraffinerie Mannheim 144.50 B Emaillirwerke Maltammer 188.— 8 4 12 5 1 üttenheimer Spinner 3 Branereien. Larlsruher e 385— b5 Bad. Brauerei Stamm 78.10 5. Karlsr. Nähmf. Hald u. Reu.— 65 Vorzugs⸗A. 184.25 Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 136.— 53 Binger Aktienbierbrauerei 127.— Mannheimer Lagerhaus 118. 9 8 Durlacher Hof vorm. Hagen 160.— bz Oggersheimer Spinnerei 38.5ʃ 6 Eichbaum⸗Brauerei 168.— G Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. 142.75 Elefantenbräu Rühl, Worms 112.— bs Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 171.— Berein Speyerer Ziegelwerfjñe 87 Frankfurter Eſfekten⸗Soeietüt vom 12. März, Abds. 6½¾ Uhr. Oeſterreich. Kredit 308¼, Diskonto⸗Kommandit 202.30, Berliner Handelsgeſellſchaft 160.20, Nationalbank für Deutſchland 140.40, Darmſtädter Bank 154.70, Dresdener Bank 155.70, Mitteldeutſche Creditbank 116.60, Banque Ottomane 102, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 296, Lombarden 76½, Schuckert Elektr. 275.80, La Veloce 115.50, Gotthard⸗Aktien 164.70, Schweizer Central 137.40, Schweizer Nordoſt 131, Schweizer Union 92, Jura⸗Simplon 93.10, Sproz. Italiener 88.80. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 12. März. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlacht⸗ gewicht zu Mark:— Ochſen JI. Qual.—, II. Qual.—— Schmalvieh J. II, k.— Farren I.—, II. 8 234 Kälber I. 150, II. 140, III. 130. 680 Schweine I. 114, II. 106. — Luxuspferde— Arbeitspferde———.— Milchki — ühe 7 478 Ferkel—15.— Schafe——. 1 Lämmer 18.— Ziege—.— — Zicklein—. Zuſammen 1398 Stück. Mauuheimer Hafen⸗Verkehr vom 5. März. Schiffer ev. Kav. Schiff Kowmt von Ladung Etr. Hafenbezirk UI. Rahm Sehdlltz Ruhrort Kohlen 41800 Anſtatt Anna Biebrich Cement 8R Witter Harmonie Rotterdam Cetreſde 4156 Höveler W. Egan 7 75 Stückgitter 8⁴3⁰ Hafenbezirk VII. Bauhardt Gott mit uns Speyer Backſteine 70⁰ Jakob D. Blüm 1 Altriy 2 590 Grieshaber enrieite Ludwigsh. 7 856 Hbrt ebr. Maxx 5 Altrip 5 25 15„ 2 2 7 Elſengrein Friedrike.⸗Gemünd Steilne 170⁰ v. Eſſen Bernhardine Duisburg Kohlen 10406 Winsberg ld Ruhrort 10394 Floßho 5 980 obm angekommen, 2150 obm abgegangen. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Mork, 11. März.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Linie, Ank⸗ werpen). Poſtdampfer„Kenſington“, am 27. Febr. von Antwerpen abgefahren, iſt heute wohlbehalten hier eingetroffen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bären⸗ klan in Mannheim, R 4. 7, Waſſerſtandsnachrichten vom Monat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 8. 9. 10. 11. 18.13. Bemerkungen. Kouſtanzz 3,15 3,15 Hüningen 2,02 1,99 1,97 ,07 Abds. 6 U. Kehlln J22,78 8,67 2,82 2,812.87 N. 6 U. Lauterburg.„ J8,88 3,86 3,80 3,79 3,90 Abds. 6 U. Maxau„„ 44,18 4,10 4,04 4,05 4,18 2 U. Germersheim„ J3,94 3,92 3,85 3,82 38,90.-P. 12 U Maunheim„ 4,10 4,08 3,88 3,91 4,02 4,10] Mgs. 7 U, Mainz„J12,02 1,98 1,84 1,78 2,76.-P. 12 Ul. Bingen 2,57 2,45 2,37 2,38 2,29 10 U. Kaulb„ 2,97 2,85 2,75 2,72 2,69 2 U. Koblenz J3,55 8,47 8,36 3,82 3,82 10 U. KRöüliuůuun 33,96 3,98 3,808,76 2 U. Ruhrort„ J6,68 8,70 3,61 3,47 3,46 9 U. vom Neckar: Mannheim J4,21 4,12 4,06 4,00 4,14 4,24 V. 7 1 Heilbronn J,88 1,35 1,311,59 1,49 B. 7 H. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Aus⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 66988 Georg Hartmann, größtes Schuhwaarenhaus, E A. 6/. Spezialität: Feine gediegene Schuhwaaren. Alleinverkauf von Otto Herz& Cie. in Frankfurt a. 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Seiden⸗Armüres, Monopols, Cristalliques, Moire antique, buchesse, Prindesse, Moscovite, Mardellines, ſeidene Steppdecken⸗ und Fahuneuſtoffe ꝛc. 2c, porto⸗ und ſteuerfrei ins Haus.— und Katalog umgehend.— Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. Seiden-Habriken G. Henneberz, Zürich(L. l L. Muflafttnh. We Lb . 881 SSS& 11 ——— &SSGSSFöccgescsge Scd SSSScgeSSees SSSeee „ eeerl * General⸗Anzeiger. Mannyerm, rvr ptues J. Seite. 1 40 Bekanntmachung. Sicherung der öffent⸗ lichen Geſundheit und Reinlichkeit betr. (70) Nr. 123121. Mit Zu⸗ ſtimmung des Bezirksraths und Vollziehbarkeitserklärung des Großh Herrn Landeskommiſſärs erhalten die ö8 2 und 3 Abſatz! der bezirkspolizeilichen Vor⸗ ſchrift vom 14. Oktober 1891, die Sicherung der öffentlichen Geſundheit und Reinlichkeit betr, folgende geänderte Faſſung, 82 8 2 Die Abtritte in ſolchen Ge⸗ bäuden, welche zum Aufenthalt oder Verkehr einer größeren Menſchenzahl beſtimmt ſind, wie insbeſondere inFabriken, Wirth⸗ ſchaften, Krankenhäuſern, Unter⸗ richtsanſtalten(ſoweit bei letz⸗ teren nicht die beſonderen Vor⸗ ſchriften der Verordnung vom 17. Oktober 1884 über die Schul⸗ hausbaulichkeiten in Betracht kommen), müſſen mit einem durchlüfteten, von den eigent⸗ lichen Abtrittsabtheilungen bis an die Decke abgeſchloſſenen Vorraum verſehen ſein. Bei anderen Baulichkeiten ge⸗ nügt die Anlage des Abtrikts an einer Umfaſſungswand des Gebäudes ohne Herſtellung eines abgeſchloſſenen Vorraums zwenn aber ein ſolcher Vorraum erſtellt wird, muß derſelbe für hin⸗ Lüftung eingerichtet ein. Die Fenſter der Abtritte(auch der Vorräume) müſſen in's Freie führen und möglichſt nahe an die Decke reichen. In den Vorräumen dürfen keine Piſſoirs angebracht werden Die in den Abtritten anzu⸗ bringende Abfallröhre muß von der Wand abſtehen, waſſerdicht ſein und, ſofern die Abfallſtoffe nicht in eine Tonne oder in einen Kanal gelangen, mindeſtens ſoweit in die Grube hinabge⸗ geführt ſein, daß ſie bei mittlerem Stande des Grubeninhaltes unter dem letzteren mündet Nach oben ſoll die Abfallröhre mit genügendem Durchmeſſer eine Fortſetzung über Dach er⸗ halten und mit einem Windhute verſehen werden. Die Abtrittröhre und das Dunſtrohr müſſen einen Durch⸗ meſſer von mindeſtens 18 Etm. im Lichten haber. Die Ver⸗ wendung von hölzernen Schach⸗ ten als Abtrittröhren iſt un⸗ ſtatthaft. Der Abtrittſitz muß mit einem Deckel verſehen ſein. Die Fall⸗ röhre jedes Abtrittſitzes muß mit einem Dunſtrohre in dritter Verbindung ſtehen. §8 Abſ. 1. Neue Abtrittgruben müſſen außerhalb der Gebäude⸗Grund⸗ fläche abſeits der Straße angelegt werden, ſie müſſen von der Grundmauer des Gebäudes durch einen Zwiſchenraum von 15 Etm. getrennt, von Brunnen (Brunnenſtuben, Brunnen⸗ ſchachten) und Waſſerleitungen mindeſtens 8 Meter und von der nachbarlichen Grenze min⸗ deſtens 1 Meter entfernt ſein Bezüglich der Lage der Gruben kann die Baupolizeibehörde in einzelnen Fällen Nachſicht er⸗ theilen. Mannheim, d. 9. Mürz 1897 Großßh. Bezirksamt. Dr. Mays. 31092 ———— Konkursuerfahren. No. 9223. Durch heutigen Be⸗ ſchluß Gr. Amtsgerichts 111 hier⸗ ſelbſt wurde das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen der offenen Haudelsgeſellſchaft unter Firma Salomon Maas in Mannheim nach vollzogener Schlußvertheilung aufgehobe. Mannheim, 8. März 1897. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amts⸗ gerichts: Mohr. 31187 Großh. Badiſche Staats⸗ Eiſenbatnen. Die Herſtellung eines Asphalt⸗ bodens im Maaßgehalt von ca. 3930 qm. in der Werfthulle No. II im neuen Rheinhafen, ſoll im Wege öffentlicher Ver⸗ dingung an einen tüchtigen in ſeinem Fache bewanderten Geſchäftsmann vergebenwerden. Koſtenanſchlag, in welchem der Einzelpreis von den Bewerbern einzutragen iſt, wird auf der Kanzlei des Unterzeichneten, woſelbſt auch die Bebingungen zur Einſicht aufliegen, aüf Ver⸗ langen abgegeben. Bedingungen nach auswärts werden nicht abgegeben. Die Angebote ſind längſtens bis zu der am 23. März ds. Js., Vormittags 11 Uhr ſtatt⸗ findenden Verdingungstagfahrt einzureſchen. Für den Zuſchlag bleibt eine Friſt von zwei Wochen vorbe⸗ halten. Der diesſeitigen Ver⸗ waltung unbekannte Bewerber wollen Zeugniſſe über bereits ausgeführte derartige Arbeiten einſenden. 31070 Mannheim, den 9. März 1897. Bahnbauinſpektor. brkauntmachung. A 31055 J. m Mittwoch, 24. März d. findet dahier ein Krämermarkt Joſephiemarkt) ſtatt. geg ſchwetzingen, 9. März 1897. Bürgermeiſteramt: —— Ladung. No. II8309. Der am 28. No⸗ 1869 in Heilbronn ge⸗ rene Kaufmann Chriſtian tto Vöttiner, zuletzt wohn⸗ haft in Mannheim, z. Zt. unbe⸗ kannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Erſatzreſerviſt ohne Erlaubniß ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. . wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts Ahth. 6— hierſelbſt auf Mittwoch, den 12. Mai 1897, Vormittags 3½ Uhr vor das Gr. Schöſſengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigten! Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ. 2 u. 3 Str.⸗P.⸗Ordg. von dem Kgl. Bezirkskommando Mannheim ausgeſtellten Erklärung vom 16. Dezember 1896 perurtheilt werden. Mannheim, 11. März 1897. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: Walz. 31055 Heffeutliche Zuſtellung einer Klage. No. 10496. Der Kaufmann Peter Pfiſterer zu Schriesheim — Prozeß ⸗Bevollmachtigter: Rechtsanwalt Dr. Tah hier klagt gegen den Heinrich genannt Herz Marx, früher zu Schries⸗ heim, auf Grund der Behaupt⸗ ung, daß Beklagter dem Kläger aus Waarenkauf vom Jahre 1876 noch reſtlich 21 M 79 Pf. nebſt 5% Zins vom Klagzuſtell⸗ ungstage an ſchulde, mit dem Antrage, auf koſtenfällige Ver⸗ urtheilung des Beklagten durch vorläufig' vollſtreckbares Urtheil zur Zahlung von 21 M. 79 Pf. nebſt 5% Zins vom Klagz Uugstage an. Der Kläger ladet den Beklag⸗ ten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Groß⸗ herzogliche Amtsgerichtzu Mann⸗ heim, Abth. 9. Zimmer No. 7, auf Donnerſtag, 29. April 1897, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zuͤſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, 8. März 1897. Mohr, Gerichtsſchreiber des Großh. Anitsgerichts. Ueffentliche Inſtellung. Die Eliſe geb. Englert, Ehe⸗ frau von Bücklein in Worms, ſie Wäſcherin⸗ daſelbſt, Klägerin, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Hillebrand in Mainz, klagt gegen ihren genannten Ehe⸗ mann Philipp Bücklein, Eiſen⸗ dreher, z. Zt. unbekannten Aufenk⸗ haltsortes, Beklagten, wegen bös⸗ ichen Verlaſſens, mit dem An⸗ trage auf Eheſcheidung: Es ge⸗ falle dem Gerichte, die zwiſchen den Parteien zu Mannheim am 31. Dezember 1885 geſchloſſene Ehe zu ſcheiden und den Be⸗ uheil zu den Koſten zu ver⸗ urtheilen, und ladet den Beklag⸗ ten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor die zweite Eivilkammer des Großherzog⸗ lichen Landgerichts zu Mainz auf den 15. Juni 1897, Bormit⸗ tags 9 Uhr, mit der Auffor⸗ derung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaſſenen Anwalt zu beſtellen. 12 Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. 30914 Mainz, den 3. März 1897. Uſtell⸗ 31054 Wolf, Gerichtsſchreiber des Großherzog⸗ lichen Landgerichts. FPfikanntmachung. Die David und Jeanette Aberle⸗ Stiftung dahier betr. No. 510. Der Zweck der obigen Stiftung iſt: Bedürftigen, würdigen Perſonen, ohne Unter⸗ ſchied des Geſchlechts und der Religion, die eine Krankheit überſtanden haben, Mittel zu gewähren, deren ſie zur Wieder⸗ erlangung ihrer Geſundheit und Erwerbsfähigkeit bedürfen, Es können nur ſolche Per⸗ ſonen unterſtützt werden, welche mindeſtens fünf Jahre in Mann⸗ heim anſäſſig ſind und keine öffentliche Armenunterſtützung beziehen. Die zu obigem Zwecke pro 1897 beſtimmten Stiftungser⸗ trägniſſe ſollen demnächſt ver⸗ theilt werden. Unterſtützungsgeſuche, welche eine genaue Darſtellung der perſönlichen und ſonſtigen Ver⸗ hältniſſe der Bittſteller ent⸗ halten und mit ärztlichen Zeug⸗ niſſen verſehen ſein müſſen, wollen biunen vier Wochen dahier eingereicht werden. Mannheim, den 8. März 1897. Der Stiftungsrath: Bräunig. Bekanntmachung. Das Einſperren der Tauben während der Saatzeit betr. Nr. 7283. Wir machen dar⸗ auf aufmerkſam, daß die Be⸗ ſitzer von Tauben verpflichtet ſind letztere während der Zeit der Frühjahrsſaat, d. i. von Mitte Februar bis Mitte April einzuſperren u. daß Zuwibder⸗ handlungen nach 8 40 Ziff. 1 der Feldpolizeiordnung mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft werden. Mannheim, 4. März 1897. Mpeſnich 5 Amts- und Kr ei am 8. April d. Js. raths, 2. Entlastung der 3, Festsetzung der 4. 14 der Statuten.) der Statuten). in Mannheim „ Heidelberg die „ Karlsruhe 55 „ Freiburg i. B.„ „ Konstanz Pforzheim München Stuttgart Basel Berlin Mannheim, dex 12. Sionskommission. „Vormittags J2 Uhe im Lokale der Bank Wozu Wir die Herren Aktionäre einladen. Tages-Ordnung: 1. Bericht der Direction und des Aufsichts- Direction und des Auf⸗ sichtsraths auf Grund dieser Berichte, Dividende, Wahl des Aufsichtsraths und der Revi- 31196 Zur Theilnahme an der Generalversammiung ist jeder Aktionär berechtigt, welcher spätestens eine Woche vor der Versammlung seine Aktien bei der Gesellschaft oder bei einer der nachbe- zeichneten Wweiteren Stellen hinterlegt hat.(Art. Jede Aktie von 600 Mark gewährt eine, jede von 1200 Mark zwei Stimmen. (Art. 15 Das Stimmrecht wird persönlich oder durch Uebertragung an Stimmberechtigte ausgeübt. Aktien nehmen entgegen und ertheilen Ein- trittskarten zur General-Versammlung: unsere Bank. Filiale derselben 79 99 79 7* 77 57 27 Herren Julius Kahn& Cie., Kaiserslautern Kaiserslauterer Bank vorm. Böcking, Karcher& Cie,, Frankfurt a. M. die Deutsche Vereinsbank, „ Bayerische Vereins- Dnnk, „Württemb. Vereinsbank „ Basler Handelsbank. Herr S. Bleichröder. März 1897. Der Aufsichtsrath. Aufforderung. Auſprüche an den Nach⸗ laß des Privatmauns Johann Ludwig Haußer von Mann⸗ heim erſuche ich innerhalb 14 Tagen bei mir anzu⸗ melden und zu begründen. Liſtungen an die gleiche Nachlaßmaſſe können von jetzt an mit Wirkſamkeit nur an mich gemacht wer⸗ en, 31194 Mannheim, 12. März. Großh. Notar Woerner, B 2, 8 als Erbpfleger. Oeffentliche Verſteigerung. Montag, 15. März d.., Nachmittags 2 uhr verſteigere ich im Auftrage des Konkursverwalters Herrn Fr. Bühler aus der Konkursmaſſe der Firma Hans Geyer in deren Magazin 1 No. 14 dahier: 31182 2 zweirädrige Handwagen mit Federn 1 Schliften u. 48 leere Eierkiſten öffentlich gegen Baar⸗ dohan Mannheim, 12. März 1897. Gbner, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Herſteigerung. Wonteg 15. März ds. Is., achm, 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q%,5 im Vollſtreckungswege: 2 Betten, Kommoden, 1 Aqua⸗ rium, Schränke, Kanapee, Spiegel, Waſchtiſch, Nachtliſch, Handtuch⸗ ſtänder, 1 Broſche mit Stein u. Brillanteu, 1 Büffet, Smyrna⸗ teppich, Kommode mit Schreib⸗ aüſſa ferner am Pfandorte: 1 Materkalſchuppen gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. annheim, 12. März 1897. Futterer, 31200 Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 15. März, Nachm, 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4,5: Kanapees, Schränke, Oval⸗ u. andere Tiſche, Kommoden, eine Nähmaſchtne. Handdruckpreſſe, Chiffoniere, 1 Ladentheke, 1 Eis⸗ ſchrank, 1 Hackklotz, 1 Waſch⸗ u. 1 Nachttiſch, 1500 St. Eigakren, 150 St. Fenſterleder, 1 Divan, 1 Arbeitstiſchchen im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 31208 Bürgermeiſteramt Bräunig, C. ſchert. 39476 Mannheim, 18. März 1897. Hibſchenberger, Getichtsvollzieher. Jahrniß⸗Verſteigerung. Im Auftrage der Erben des Herrn Friedt. von Greiff hier Verſteigere ich im Hauſe, G, 3. Stock öffentlich gegen Baar⸗ zahlung: 31218 Dienſtag, den 18. u. Mittwoch, den 17. März d. IJ., jeweils Nachmittags ½3 Uhr Verſchiedenes Neücheuggachlen Glas und Porzellan, Bilder, etwas Stahlfedern, Bleiſtifte und ſonſtigen kleinen Hausrath, ferner: 1 Bettlade mit Roſt, 1 eiſerne Beitlade, 2 Nachttiſche, 2 Waſchtiſche, 10 Rohrſeſſel, 3 Rohrſtühle, 2 Sopha mit Roß⸗ haaren, eine Parthie Roßhaare, 1 großer zweith. Kleiderſchrank, 1 Weißzeugſchrank. 1 Vertikov, 1 Schreibtiſch, 1 Damenſchreib⸗ tiſch, 1 runder Ausziehtiſch, 1 ovaler Tiſch, 1 Konimbde, ein Pfeilerſchrank, 1 ovaler Spiegel, mit Goldrahmen, 3] Spiegel, 1 Spieltiſch, 1[] Tiſchchen mit Marmorplatte, 2[] Tiſche, ein einth. Schrank, 1 Mädchenbett, 2 kleine Schränkchen, 1 Regu⸗ lateur ꝛc. Mannheim, 13. März 1897. Jacob Dann, Waiſenrichter. Werein für Klass. Kirchenmusik. Worgen Sonnta Nachmittag ½4 Uhr Hauptprobe Musikverein.; Sountag Vormittag 11 uhr, Heſaumtptobe in der Aula des Gymnaſiums. Mannheimer Liedertafel Samſtag, den 13. März, Abends ½9 Uhr Probe lauk Rundſchreiben. 54111 Süngerbund. 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P. durch die allgemeine Verbreitung nicht allein in Deutſchland, ſondern in der ganzen gebildeten Welt, ſelbſt in den entfern⸗ teſten Ländern, erworben. Wo überhaupt im Ausland deutſche Zeitungen gehalten werden, da begegnet man ſicherlich in erſter Reihe dem B. J. Dieſe univerſelle Verbreitung verdankt es ſeinem reichen, gediegenen Inhalt, ſowie der Schnelligkeit und Zu⸗ verläſſigkeit in der Berichterſtattung(vermöge der an allen Weltplätzen angeſtellten eigenen Korreſpondenten). Die Abonnenten des B. T. empfangen allwöchentlich folgende fünf höchſt werthvolle Separat⸗Beiblätter: Das illuſtrirte Witzblatt„LIk“', die feuilletoniſtiſche Montags⸗ ausgabe„Der Zeitgeiſt“, die„Technische Rund- sehau', das belletr. Sonntagsblatt„Deutſche Leſehalle“ Die ſorgfältig redigirte, vollſtändige„Handelszeitung“ des B. T. erfreut ſich wegen ihrer unparteiiſchen Haltung in kaufmänniſchen und induſtriellen Kreiſen eines vorzüglichen Rufes. Auch haben zu dem großen Erfolge des Blattes die ausgezeſchneten Original-Feuilletons aus allen Ge⸗ bieten der Wiſſenſchaft und ſchönen Künſte, ſowie die hervorragendſten belletriſtiſchen Gaben, insbeſondere die vorzüglichen Romane und Novellen, welche im täglichen Feuilleton des B. I. erſcheinen, nicht wenig beigetragen. Im nächſten Quartal erſcheint der höchſt feſſelnde Roman: „Frau Magdalena“ von H. Oehmke Die Reiſeberichte von Ekugen Wolf aus dem Innern Chinas, das unſeren politiſchen und Handelsinter⸗ eſſen immer näher rückt, erregen allgemeines Aufſehen, zumal der kühne Forſchungsreiſende ſtets Gebiete wählt, die bisher noch weni von Europäern bereiſt worden ſind. Dieſe Artikel erſcheinen ausſchließlich im„Berliner Tageblatt“. Das„Berliner Tageblatt“ iſt vermittelſt ſeines eigenen ſteno⸗ graphiſchen Buregus in der Lage, über die Reichstags⸗ und Landtags⸗ verhandlungen ausführliche Parlaments berichte 8 12 Krieger-HVerein Samſtag, den 13. März d. Js., Abends ½9 Uhr es Durlacher Hof(P 5) die diesjährige findet im Nebenzimmer d ordenkliche Grueralperſammlung, Tagesordnung. J. Rechenſchaftsbericht des Caſſiers. 2. Nerene ch des Schriftführers über die Thätigkeit des Vereins. 3. Vorſtands⸗ und Verwaltungsrathswahl. 4. Statutenänderung. Um recht zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Seiler. Liederhalle. Sonntag, 21. März 1897, Abends 6 Uhr Familien-Abend im Saale der Liedertafel, wozu höflichſt einladet 31219 und die„Mittheilungen über Landwirthſchaft, G bau und Hauswirthſchaft“. reichf Vierteljährliches Abonnement koſtet 5 Mark 25 Pf. bei allen Poſtämtern Deut te Verbreitung in allen in einer beſonderen Ausgabe, welche noch mit den Nachtzügen verſandt wird, am Morgen des nächſtfolgenden Tages ſeinen Abonnenten zu⸗ gängig zu machen. 31166 Probenummern franeo. Inſerate(Zeile 50 Pfg.) finden erfolg⸗ Deutſchlands ſowie im Auslande. arten⸗ Theilen Für Spediteure hier. 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