ingen ſtung 29631 iſte — 0 ing: an 885 6. nes 011¹ ., (¹ Tekegramm⸗Adreſſe: i kszeitung. „Journal Mannhe 5 Ge In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2736. Abonnement: 60 Pfg. mouatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, dürch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. er J (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. burnal. Verantwortlich: für den volitiſchen u. allg. Theik: J..: Ernſt Müller. für den lokalen und prov. Theil: 0 15 1 1 0 f ür den Inſeratentheil: Kark Apfel. (Mannheimer Volksblatt.) Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt. (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) en E 6, 2 Seltſeuſte und verbreiletſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. E., 2 aunh Nunbenn Nr. 78.(gelephon⸗Ar. 2l8.) Abonnements ⸗ Einladung. 232 Der „General-Anzeiger“ (Manuunheimer Journal) teht auf dem Boden einer nationalen und liberalen olitik, beſpricht in Leitartikeln die brennenden Tages⸗ fragen und erſtattet Bericht über die politiſchen Weltbe⸗ gebenheiten. Eine beſondere Pflege läßt der „General-Anzeiger“ ſeinem lokalen Theile angedeihen und widmet den Vor⸗ gängen in Stadt und Land eingehende Berichterſtattung. Kunft und Wiſſenſchaft, insbeſondere die Aufführungen des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters, hieſige und auswärtige Konzerte finden im„General⸗Anzeiger“ prompte und ausführliche Beſprechungen. Das Feuilleton und der übrige unterhaltende Theil des„General⸗Anzeigers“ iſt anerkannt reichhaltig und hochintereſſant. Der Handelstheil des„General⸗Anzeigers“ bringt die Berichte der Mannheimer und Frankfurter Börſe, ſowie ſonſtige wichtige Handelsnachrichten und Schifffahrtsberichte. Ganz beſonders aber machen wir auf unſeren in letzter Zeit erheblich vermehrten telegraphiſchen Depeſchendienſt aufmerkſam, wodurch wir in den Stand geſetzt ſind, unſere Leſer in ſchnellſter Weiſe von allen wichtigen Vorgängen zu unterrichten. Der„General⸗Auzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition E 6, 2, bei den Trägerinnen(ausſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren Agenten monatlich nur 60 Pfennig Durch die Poſt bezogen ohne Romanbeilage(Nr. 2736) 2 Mark 80 Pfennig. Durch die Poſt bezogen mit Romanbeilage(Nr. 2737) 2 Mark 85 Pfennig(am Schalter abgeholt), 3 Mark 25 Pſennig(frei ins Haus geliefert). Bei der großen Verbreitung des„General⸗An⸗ zeigers“ in Stadt und Land iſt er ein Juſertions⸗ Organ allererſten Ranges. Der„General⸗Anzeiger“ iſt Amts⸗ und Kreisver⸗ kündigungsblatt und beſitzt die höchſte Abon⸗ nentenzahl aller in Mannheim Blätter. Expedition uud Redaktion E 6, erſcheinenden 2. ——...—......— Die Berathung der Flottenvermehrung wurde geſtern im Reichstage fortgeſetzt. Der Leiter der Reichs finanzen, Schatzſekretär Graf Poſadowsky legte zunächſt die finanziellen Verhältniſſe dar und wies nach, daß die derzeitige Finanzlage die Bewilligung der beiden Kreuzer ſehr wohl ge⸗ ſtattet. Der ſozialdemokratiſche Redner von Vollmar er⸗ klärte ſich natürlich gegen jede Verſtärkung unſerer Wehrkraft zur See, deren Nothwendigkeit der greiſe nationalliberale Führer von Bennigſen in überzeugender Weiſe beleuchtete. Der freiſinnige Abgeordnete Eugen Richter begründete das bei ihm ſelbſtverſtändlich ſtarre„Nein“, während die konſer⸗ vatven Redner von Leipziger und Limburg⸗Stirum warm für die zwei Kreuzer eintraten. Eigentlich könnte ſich der Reichstag alle weiteren Reden erſparen, denn auch die geſtrige Sitzung zeigte, daß wir vor feſtſtehenden Fraktionsbeſchlüſſen ſtehen. Das Schickſall der zwei Kreuzer iſt beſtegelt: ſie werden ab⸗ gelehnt, Dank dem Triumphirat Lieber⸗Richter⸗Singer. 8 Vaterlandsfreund wird dieſe trübe Botſchaft lebhaft be⸗ agen, aber noch mehr bedauern müßte er es, wenn die Be⸗ fürchtungen in Erfüllung gehen ſollten, welche an die Ablehu⸗ ung der Kreuzer geknüpft werden und die auf einen Konflikt hinauslaufen. Jeder, der es wohlmeint mit unſerem Vaterlande, muß wünſchen, daß man derartige Konfliktsgedanken aufgibt und ſich über das Votum des Reichstages beruhigt, ſo tiefbedauerlich daſſelbe auch iſt. Es hat auch erfreulicherweiſe den Anſchein, als ob man an maßgebendſter Stelle durchdrungen iſt von der Ueberzeugung, daß es unthunlich, wegen der Flottenfrage einen Konflikt herbeizuführen, darauf deutet wenigſtens eine Aus⸗ laſſung der Berliner„Poſt“, welche offiziöſe Beziehungen unter⸗ hält und in der ausgeführt wird, daß es richtig ſei, daß Irhr. p. Stumm ſeinen politiſchen Freunden Aeußerungen des Kaiſers über die Folgen der Marineabſtriche mitgetheilt habe, unwahr aber ſei die Darſtellung, daß von einem„Kladderadatſch“ oder davon die Rede geweſen ſei, das Staatsminiſterium die Koſten der Ablehnung bezahlen zu laſſen. Die Inſinuation, das Staatsminiſterium ſolle zum Teufel gejagt werden, trage ſchon on ſich den Stempel der Erfindung an der Stirne. Wir laſſen nunmehr den Bericht über die geſtrigen Reichs⸗ ungen folgen: dols⸗ Aede ſich Prinz Heinrich von Preußen. Die zweite Berathung des Marineetats wird fortgeſetzt. Schatzſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky erklärt: Dadurch daß die verbündeten Regierungen die Marineforderungen in den Etat aufgenommen haben, haben ſie dieſelben als nothwendig aner⸗ Samſtag, 20. März 1897. kannt. Geſtern wurde auch auf Frankreich hingewieſen. Frankreich iſt ein reicher Staat und hat die Möglichkeit großer Einkommen durch indirekte Steuern. Bei dem Marineetat handelt es ſich aber nicht um Steuern. Der Staatsſekretär gibt hierauf nochmals ein Bild der finanziellen Lage entſprechend ſeinen Ausführungen in der Commiſſion. Allerdings könne bei der jetzigen Geſtaltung unſerer Einnahmequellen auf eine höhere Belaſtung des Schuldentitels nicht verzichtet werden. Geſtern iſt genau nachgewieſen worden, daß die Marineforderungen durchaus nothwendig ſind. Deßhalb kann jeder Parlamentarier es auf ſein Gewiſſen nehmen, die Commiſſions⸗ beſchlüſſe nochmals nachzuprüfen und abzuändern. 5 Abg. v. Vollmar(Soz.) führt aus: Durch ſchöne Miniſter⸗ reden wird heutzutage Niemand mehr bewogen, Millionen ohne Weiteres mit Hurrah zu bewilligen. Die dankenswerthe Offenheit des Staatsſekretärs in der Budgetkommiſſion hat uns ein Stück der wahren Abſichten der Marineverwaltung ſehen laſſen. Unſere Marine beſteht danach nur noch aus ſchwimmenden Kaſten oder, wie die„Kreuzzeitung“ ſagt, aus ſchwimmenden Särgen. In der franzöſtſchen Kammer ſind über die franzöſiſche Flotte gleiche Redensarten gefallen. Weit größere Forderungen ſtehen noch in Ausſicht. Die Kommiſſion beſteht aus finanziell hartgeſottenen Leuten, aber ſie war ſprachlos gegenüber dieſer Denkſchrift. Das widerſpricht allen bisherigen von der Regierung be⸗ ſtimmt abgegebenen Erklärungen vollkommen. Redner erinnert an die Erklärung des Reichskanzlers im September 1896, wonach von weitgehenden Plänen nicht die Rede ſein ſollte. Es iſt bisher eine Politik des Verſteckenſpielens mit dem Reichstag getrieben worden; man hat ihn getäuſcht. Staatsſekretär Hollmann ſcheint ſelbſt gefühlt zu haben, an welch bedenklichem Spiele er theilge⸗ nommen hat. Es war das Werkzeug, deſſen man ſich bediente, um dieſen„Wunſch“ laut werden zu laſſen. Das iſt thatſächlich un⸗ erhört in einem konſtitutionellen Staate. Der Reichskanzler weiß von nichts, was da ſein Werkzeug thut, der Bundesrath weiß auch nichts davon, kurz, der Staatsſekretär handelt auf eigene Fauſt— oder vielmehr nicht.(Heiterkeit.) Warum hat man nicht offen geſagt, daß es ſich um einen Wunſch des Kaiſers handelt? Wir ſind an Kreta erinnert worden; aber das iſt eine unfähige Diplomatie, die nur zu reden wagt, wenn Kanonen hinter ihr ſtehen. Wir ſollen keine genügenden Schiffe haben? Zu Repräſentationszwecken und zu Vergnügungszwecken ſind immer genug vorhanden. Das Streben nach Weltpolitik würde zu einer Politik der Einmiſchungen und Abenteuer führen nach Napoleoniſchem Muſter. Die günſtige Finanzlage liegt doch nur in den augenblicklichen Ueberſchüſſen der Steuern, die das arbeitende Volk aufgebracht hat. Wir müſſen die Politik verwerfen, die der eines Verſchwenders gleicht, der für Pracht und Repräſentation alles ausgibt und für die Bedürfniſſe des täglichen Lebens keinen Groſchen übrig hat. Das Centrum hat mit ſeinen vorjährigen Bewilligungen der Regierung nur Muth ge⸗ macht. Es hat jetzt noch lange nicht genug geſtrichen. Man droht uns mit einem Conflikt und mit einem Miniſterkladderadatſch. Dieſer unwürdige Appell an die Furcht ſollte endlich einmal auf⸗ hören. Der Reichstag iſt vor eine Entſcheidung geſtellt. Die be⸗ vorſtehende Abſtimmung iſt für eine Reihe von Jahren entſcheidend. Reichskanzler Fürſt Hohenlohe: Der verantwortliche Reichs⸗ kanzler ſoll von dem Vorhaben des Staatsſekretärs des Reichs⸗ marineamtes nichts gewußt haben? Dieſen Vorwurf muß ich zu⸗ rückweiſen. Der Herr Staatsſekretär hat mir von ſeiner Abſicht Mittheilung gemacht und ich habe meine Zuſtimmunggegeben, weil ich ſein Vorgehen für loyal hielt. Es handelt ſich alſo nicht um einen Verſtoß gegen das conſtitutionelle Syſtem oder die Reichsverfaſſung. Abg. Dr. v. Bennigſen(ntl.) führt aus: Die Bewilligung des diesjährigen Etats wird den Reichstag für den nächſten Etat in keiner Weiſe binden. Freilich würde meine Partei die ſchwerſten Bedenken tragen, wenn etwa für Deutſchland eine Marine erſten Ranges oder auch nur eine ſolche wie die Frankreichs geſchaffen werden ſollte. Wir müſſen ein Landheer allererſten Ranges haben, das jedem einzelnen anderen Heere überlegen iſt. Wir brauchen aber nur eine Marine zweiten Ranges. Dieſe aber iſt für uns nicht bloß eine Nothwendigkeit, ſondern eine Wohlthat. Die Finanzlage iſt thatſächlich eine außerordentlich günſtige. Der Schutz der Küſten und des Handels verlangt dringend eine Vermehrung der Flotte. Die Ablehnung der Forderungen würde zur Erhöhung des Anſehens des Parlamenks, das ohnehin ſchon im Sinken begriffen iſt, nicht beitragen. Die Marinevorlage als Wahlparole bei einer etwaigen Reichstagsauflöſung zu benutzen, wäre nicht glücklich. Redner hofft auf eine Verſtändigung zwiſchen dem Hauſe und der Regierung. Abg. Richter(fr. Vp.) Bennigſen hat kein Recht, über das ge⸗ ſunkene Anſehen des Parlamentarismus zu klagen. Wir erfüllen unſere parlamentariſche Pflicht, wenn wir verhindern, daß die ſub⸗ jektiven Anſchauungen über den Werth der Marine ſich in Gegenſatz ſetzen zu anderen Skaatsintereſſen. Was die Kommiſſion bewilligte, iſt mehr, als Oeſterreich und Italien zuſammen in dieſem Jahr für ihre Marine ausgeben. Wenn der Reichskanzler ſagt: Noblesse oblige, ſo wünſchen wir die Rückkehr zu jener Einfachheit, die das Kaiſerthum in ſeinem erſten Abſchnitt ſo populär gemacht habe. Nach der heutigen Erklärung des Reichskanzlers ſteht noch immer nicht feſt, ob er von dem Inhalt der Hollmannſchen Niederſchrift Kenntnis hatte, oder ob es nicht eine Blancovollmacht war, die er ertheilte. Frhr. v. Marſchall hat ſeine geſtrige Rede ſchon vor zwei Jahren gehalten, als es ſich auch um Kreuzer handelte. Die Aufgabe des Staates iſt es nicht, durch Machtmittel neue Abſatzgebiete für den Export zu erſchließen. Dies hängt von den Leiſtungen der Induſtrie ab. Unſere Einmiſch⸗ ung in die Transvaalangelegenheit hat uns überall geſchadet, ebenſo wie uns die Einmiſchung in die Kretafrage ſchadet bei den Griechen, die den levantiniſchen Handel beherrſchen. Weltpolitik iſt nicht, daß man glaubt, überall dabei ſein zu müſſen, wo etwas los iſt.(Große Heiterkeit.) Die Abſtriche der Budgetkommiſſion gehen noch nicht weit genug angeſichts der ins Ungeheuere wachſenden Schuldenlaſt. Der Reichstag muß den Forderungen Einhalt thun. Beſſer kein Parlament, als ein ſolches, das auf einen Wink von oben unter⸗ thänigſt in die Kniee ſinkt. Staatsſecretär Frhr. v. Marſchall führk aus: Richter hat einen Theil ſeiner Rede wohl auch ſchon öfter gehalten.(Sehr richtig rechts.) Ich werde meine geſtrige Rede noch ſo oft halten, bis unſere Kreuzerflotte vollſtändig iſt. Unentwegter Grundſatz unſerer Politik iſt, uns nur da einzumiſchen, wo unſere Intereſſen in Frage kommen, dann aber mit aller Energie. Wir werden dieſe Politik feſthalten.(Beifall.) Wenn wir in der griechiſchen Frage nicht hätten mitwirken ſollen, weil vielleicht einige Handelsgeſchäfte mehr hätten zuſtande kommen können, wenn wir in Trausvaal unſere in England einige Herren verſchnupfte, dann könnten wir unſere auswärtige Politik begraben und dann brauchen wir auch kein deutſches Reich.(Zuſtimmung). Der Erfolg unſerer Beſtrebungen in Oſtaſien wird ganz weſentlich davon abhängen, daß unſere Kreuzerflotte ſtark bleibt. Der Hinweis auf die Nothwendigkeit des Schutzes der Miſſionen war keine captatio benevolentiee beim Centrum; er richtete ſich an alle, die für das Miſſionsweſen Ver⸗ ſtändniß haben; das iſt wohl die große Mehrheit des Reichstags. Bei der Qual der Wahl, wie viele Kreuzer zu bewilligen ſind, hilft ſich Richter, indem er ſich entſchließt, keinen zu bewilligen.(Heiter⸗ keit.) Wie ſollen unſere Intereſſen in Chile und Braſilten geſchützt werden? Wenn Leute des Gelderwerbes wegen auswandern, ſo iſt unſer Intereſſe darum kein geringeres, ſie als Deutſche zu erhalten und ihre Thätigkeit dem Vaterlande nutzbar zu machen. Das thut auch England. So lange die Lücke im Beſtande unſerer Kreuzer andauert, können wir unſere Pflicht nicht voll erfüllen. Ich bitte nochmals, bewilligen Sie die beiden Kreuzer.(Lebhafter Beifall.) Die Abgg. v. Leipziger(conſ.), v. Plötz(eonſ.) und Graf Limburg⸗Stirum(conſ.) befürworten die volle Bewilligung der Marineforderungen. Abg. v. Hodenberg(Welfe) tritt für die Commiſſionsbe⸗ ſchlüſſe ein. Auf Antrag der Linken, den das Centrum unterſtützt, wird ſo⸗ dann die Weiterberathung auf morgen vertagt. Das erſte Kriegs⸗Abenteuer in dem vorerſt noch problematiſchen griechiſch⸗türkiſchen Feld⸗ zuge hat unter den Kriegsberichterſtattern der Vertreter der Daily Chronicle auf der griechiſchen Seite erlebt. Er iſt, wie vorläuftge telegraphiſche Meldungen behaupteten, von den Türken als Spion behandelt worden. Sein Bericht aus Volo vom letzten Moutag lautet: Ein raſcher Blick die Grenze entlang hat mir gezeigt, daß beide Parteien ziemlich weit mit ihren Vorbereitungen vorgeſchritten ſind. Das griechiſche Heer iſt nahe an der Grenze. Seine Hauptbaſis jiſt Lariſſa und dort ſteht auch das Hauptquartier des Oberbefehlshabers Generals Makris. Die kleine Stadt Turnawos iſt ein weiterer ſtark beſetzter Punkt unter Major Alexandro, in deſſen Quartier ich die letzte Nacht zugebracht habe. Ueber Turnawas hinaus liegt das Dorf Li⸗ garia, das von einer prächtigen kleinen Abtheilung Gebirgstruppen in Nationaltracht gehalten wird. Ich fand ſie dabei, ſich mit einem alten Reigentanz und Schlachtgeſängen zu erluſtigen. Noch 15 km weiter, auf dem Kamm des Gebirges, ſteht der griechiſche Vorpoſten Molung, ein kleines Steinblockhaus in etwa 550m Meerhöhe. Hier ſteht ebenfalls ein Lieutenant mit einem Zuge Gebirgsjäger. Nur hundertfünfzig Schritt weiter gewahrt man ein ähnliches Steingebäude, den türki⸗ ſchen Grenzpoſten. Von dieſem Punkte aus iſt das türkiſche Dorf Tſaritſani und auf zehn Kilometer Entfernung die ziemlich anſehn⸗ liche Stadt Elaſſona in der Ebene unten deutlich erkennbar. Ein griechiſcher Offizier begleitete mich zu dem türkiſchen Poſten, durfte aber türkiſches Gebiet nicht betreten. Der türkiſche Lieutenant zeigte ſich ganz freundlich, allein ſeine und ſeiner Leute Erſcheinung ſpottet jeder Beſchreibung; ſie waren alle in Strümpfen und Pantoffeln und trugen alle möglichen Jacken, da ihre Kleider buchſtäblich in Fetzen hingen. Es war ein trauriges Schauſpiel und ſtand im ſchärfſten Gegenſatz zu den vergnügten, begeiſterten, ſchmuck geklei⸗ deten und gut verſorgten griechiſchen Truppen. Ich zeigte meinen Paß, den der Lieutenant nicht leſen konnte, und bat um Erlaubniß, Elaſſona zu beſuchen. Nach langem Bedenken entſchloß er ſich, mir einen Geleitſchein bis Tſaritſani zu geben. So beſtieg ich ein Pferd, das zu einer griechiſchen Batterie gehörte, und ſtieg, begleitet von zwei türkiſchen Soldaten, von denen der eine ein Neger war, den jähen Abhang hinab auf Tſaritſani zu. Wir kamen dabei an der türkiſchen Lagerſtelle vorüber. In Tſaritſani, wo Huſſein Effendi kommandirte, bat ich um die Erlaubniß, meinen Weg fort⸗ zuſetzen. Sie wurde mir gewährt und gleichzeitig die übliche freund⸗ liche Bewirthung geboten. Drei andere Soldaten, wieder ein Neger darunter, wurden mir als Bedeckung beigegeben. Unter ſtrömendem Regen erreichte ich ſchließlich Elaſſona, eine aus vielen Häuſergruppen beſtehende und auf dem Hügel von einem großen griechiſchen Kloſter überragte Stadt. Der Ort wimmelte von Soldaten und außerdem kampirten noch Maſſen unter Zelten. Unterhalb des Kloſters waren wohl fünfzehn Batterieen Feldartillerie zuſammengedrängt. Auch das Kloſter ſelbſt war mit Mannſchaften überfüllt, alle in dem⸗ ſelben Zuſtande, wie die Leute bei den Vorpoſten. Die Stadt hat Lehmmauern und wird von großen Schaaren von Hunden unſicher gemacht. Um ganz ordnungsgemäß zu verfahren, erſuchte ich, man möge mich ſofort zum Kommandirenden führen. Niemand wußte, wo er zu finden ſei, und volle zwei Stunden lang marſchirte man mit mir hin und her durch die Straßen. Zuletzt beſtand ich dringend darauf, irgend einen höheren Offfzier zu ſprechen. So führte man mich denn ins Lager, das ich bisher vermieden hatte, um keine militäriſchen Geheimniſſe entdecken, alſo auch nicht verrathen zu können. Hier wurde ich nun ſofort mit gröblicher Unhöflichkeit behandelt. Nach längerer Erwägung und vielem Hin⸗ und Herreden, währenddem ich zu Pferde und von einer feindſeligen Menge um⸗ drängt, ſtandhalten mußte, brachte mich zuletzt ein Sergeant zu dem Commandirenden. Es war Memdas Paſcha, der eben nach Unterdrückung des Aufſtandes der Druſen eingetroffen war, um den Oberbefehl der 2. Diviſion zuübernehmen. Erempfing mich mit großer Höflichkeit, erklärte aber, ungeachtet all meiner Einreden, da ich von einem griechiſchen Artillerie⸗Offtizier an die Grenze begleitet worden ſei, die Stadt nicht auf der Heerſtraße, ſondern vom Rücken her erreicht und Alles geſehen habe, könne er mir die Rückkehr entſchieden nicht geſtatten. Ich mußte daher die Ankunft des abweſenden Edhem Paſcha, des Gouverneurs des ganzen Bezirks, abwarten. Ich wandte ein, da ich aus Griechenland komme, hätte ich ſelbſt⸗ verſtändlich nicht ohne einen griechiſchen Offizier die Erlaubniß der türkiſchen Offiziere zum Ueberſchreiten der Grenze erwirken können. Außerdem ſei ich den ganzen Tag von türkiſchen Soldaten begleitet und im Beſitze eines vom kürkiſchen Grenz⸗Offizier in aller Ordnung viſirten Paſſes geweſen. Memdah Paſcha blieb unerſchütterlich. Schließlich, nach anderthalbſtündigem Parlamen⸗ tiren, erklärte ich in aller Form meinen Einſpruch dagegen, daß ich als britiſcher Unterthan, der mit regelrechtem Paß, mit türkiſcher Erlaubniß und unter türkiſcher Bedeckung die Grenze überſchritten habe, in Friedeuszeit gewaltſam feſtgehalten werde. Das beun⸗ ruhigte den Paſcha doch einigermaßen und er ließ Huſſan Bey, einen Oberſten des Stabes, rufen. Dann folgten längere Berath⸗ vertragsmäßigen Intereſſen nicht ſchützen ſollten, weil das vielleicht ungen und abermaliges genaues Studium des Paſſes und der 2. Selte. General⸗ Anzeiger; Mannheim, 20 März: Viſitenkarte Das Ende war, daß der Paſcha erklärte, da ich wohl augenfällig keine ſchlimmen Abſichten gehabt, wolle er mich durch Cavalleriebedeckung an die Grenze zurückgeleiten laſſen. Zum Schluſſe kam noch ein kleiner luſtiger aber doch einigermaßen beun⸗ ruhigender Zwiſchenfall: Einer der türkiſchen Offiziere bewunderte mein ſtarkes Pferd, ein beſſeres Thier, als überhaupt auf der türkiſchen Seite zu ſehen war, und erkundigte ſich nach dem Preiſe. In meiner ungeheuren Erleichterung nahm niemand von dem militäriſchen Zaum⸗ zeug mit den kreuzweiſe übereinanderliegenden Kanonenrohren auf dem Stirnriemen Notiz. Ich hatte den Militärſattel mit einem Mantel bedeckt, aber mit dieſen Dingen unter den Türken zu er⸗ ſcheinen, war in der That eine Unvorſichtigkeit. Wir legten die zehn Kilometer bis zur Grenze im Galopp zurück, Ich trat wieder auf griechiſchen Boden und fand meine Freunde in beſorgter Berathung über das, was im Falle meines Zurückbleibens wohl zu thun ſei. Die Quartiere erreichte ich nach romantiſchem Abſtieg bei Mondſchein⸗ beleuchtung, wobei die Mannſchaften der Gebirgstruppen wie Gemſen vorauskletterten. Auf der griechiſchen Seite herrſcht unbeſchreibliche Begeiſterung. Man ſehnt ſich nach dem Befehl zum Vormarſch. Tauſend Aufſtändiſche erwarten in voller Bewaffnung mit Flinten und Patronen das Signal, eigenmächtig einzufallen. Deutſches Neich. Mannheim, 19. März. Die hieſige„Volksſtimme“ hatte dem aut ſemiaſchen„Bad. Volksb.“ in Herdelberg die B hauptung nachgedruck“ daß Herr Verwolter Bluck vom Waldhof in der am le en Sonatag in Schwetzi gen ſtatige⸗ fundenen natſonell beralen Verſammlung in ſeinem Toaſte auf den Großberzog geſagt habe,„unſer Land'sgerr ſtehe an der Spitze der nalonalliveralen Partei.“ D eſe Behaupiung iſt vollſtändig aus der Lift gegriffen. Herr Biuck ſagte vielmehr, daß S. Kgl. Hehiit in der letzten Zeit bei zahlreichen ptrio⸗ tiſchen Anläſſen herzliche und mahnende Worte an uns gerichtet habe, am Beſtehenden f ſtzuhalten und treu zu ſtehen zu Kaiſer und Reich. Herr Bluck fuhrte donn des Weiteren aus, daß die liberale Partei alle Z it eine patriot ſch Partei geweſen ſei und bleibe und treu zu ihrem Landesfürſten und Vaterland ſtehe, der ſich in ſe ner laugen, ſegensreichen M gierung ſtels als ein liberaler Fülſt erwieſen habe. Herr Bluͤck ſchloß mit der Hoffnung, daß es unſenen Großherzog, der nach ſchwerer Krankheit wieder geneſen, beſch eden ſein möge, noch lange Jahre an der Spitze der Reglerung zu ſtehen, zum Heil und Segen des Vaterlaudes.“ Wir gehen hoffenlich nicht fehl in unſerer Annahme, daß die„Volksſtimme“ ſchon aus Gründen der Gerſchti keit ihre Aeuß; ungen nun zurückneh uen wird. »Straßburg, 17. März. Der hieſige Rheinſchifffahrts⸗ Verkehr hatte im Jahre 1896 abermals eine ganz weſentliche Zunahme aufzuweiſen. Er betrug 345,842 Tonnen gegen 157,646 Tounen im Vorjabre. Straßburg nimmt nunmehr unter den am Rhein gelegenen 34 Hafenſtädten die neunte Stelle ein. Die Dauer der Schifffahrts⸗Periode belrug neun volle Monate. Der Verkehr nahm in der Zufuhr um 117 Prozent, in der Abfuhr um 202 Prozent und im Ganzen um rund 120 Prozent zu.— Der Kan alſchiff⸗ fahrts⸗Verkehr bezifferte ſich 1896 in der Zufubhr auf 884 Schiffe mit 60,706 Tounen gegen 705 Schiffe mit 60,452 Tonnen und in der Abfuhr auf 547 beladene Schiffe mit 93,650 Tonnen gegen 684 Schiffe mit 48,051 Tonnen im Vorjahre. Berlin, 19. März. Die Reichstagskommiſſion zur Vorberathung des Handelsgeſetzbuchs nahm beute die zweite Leſung vor. Der nationall berale Abg. Baſſermann bean⸗ tragt zu§ 62 folgende Beſtimmung in das Einführungsgeſetz aufzunehmen.§ 1 Abſ. 4 des Krankenverſicherungsgeſetzes wird aufgehoben, desgleichen die Ziffer 5 im§ 2 des gleich en Geſetzes. Der Antrag bezweckt, daß der Handlungsgehülfe obligatoriſch unter das Krankenverſicheruugsgeſetz fällt; feruer ſoll dem Gehüljen für die geſetzlichen Leiſtungen an Kluanken⸗ und Unfallgeldern kein Aozug am Gehalt gemacht werden. Geh. Rath Hoffmann weiſt darauf hin, daß der zweite Paſſus gegen die Grundſätze des bürgerlichen Geſetzbuches verſtoße. Der Paragraph wird nach der Faſſung der Nedaktions⸗Kom⸗ miſſion angenommen, nach welcheimm der Gehülfe vom Gehalts⸗ abzug befreit iſt. Zu den§8 70, 71, 73 und 74 ſtellte der Abgeordnete Baſſermann Auträge, welche die Betriebsbeamten, Monteure, Ingenieure, Chemiker ꝛc. unter die Konkurrenzklauſel bringen. Die ſich daran kuüpfenden Erörterungen, welche einen breiten Raum einnahmen, kamen nicht zu Ende. Morgen wird die Berathuug darüber fortgeſetzt. Die Lage auf Kreta. Heute ſiegen folgende Nachrichten vor: Athen, 19. März. En königlicher Erlaß ordnet die Eintheilung des Heeres in drei Div ſionen zu zwei Brig den von zwei Infanterieregimentern mit Beigabe anderer Waff n an. Zur Durchführung dieſer Neubildung ſind aber noch zwei Jufanterieregimenter nothwendig, da nur zehn Linteuregimenter vorhonden ſind, bei denen heute die Formation der vierten Bala llone begiunt. Die Reſerwoffiziers, die in Griechenland früher aktiv geweſen ſind, ſowie die im Polizeidtenſt abkom⸗ mondirten Offiziere ſind einberufen worden. Die beiden Divi⸗ ſionen in Theſſalien ſtihen unter dem Befehl von May omi⸗ chalis und Makris, die Diviſion in Arta unter Anton Mapro⸗ michalis. In Arta wird eifrig am Bef ſtigungsbau gearbeitet. Türken und Griſchen ſind kort nur durch eine Brücke getrennt. „Aſty“ gibt die Geſammezahl der Rlſeroiſten auf 62,000, die ter Ausg bliebenen auf nur 1500 Mann, während 23,000 Geſtellunge pflchtige im Jahre 1886 fehlten. Londou, 19. März. Der Vertreter des„Daily Chro⸗ niele“, der nach ſeinem Ausflug an die Grenze vom König von Griechenland empfangen wurde, erklärt, allerdings unter Ablehnung der Annahme einer Juſpiration du ch den König, der Beginn der Blockade der griechiſchen Häfen werde das Zeſchen für den Aus bruch von Feindſeligkeiten an der Grenze ſein, ncht wegen eines b ſonderen Beſch uſſes des Königs und des Cab nets, ſondern als nothwendiges E ebniß der Stimmung des Heeres und des Volkes. Dasſelb Telegramm verſich rt, die türk ſchen Torpedo⸗ boßte und die Torpedojäger würden von der gliechiſchen Floſte im Norden bewacht. Man glaube, daß deutſche Offtciere an Bord ſe en, mit denen im Falle einer Feindſeligkeit, wenn ſie g fangen würden, kurzer Prozeß gemacht würde.[Weder active noch inactibe deutſche Officiere ſind bei der türkiſchen Marine in Dienſt. Die Red.] Auch die„Kaiſerin Aaguſta“ möge ſich vor der Rache der griechiſchen Flotte hüten, da di ſe fich nach einer Begeguung ſehne.[Dieſe griechiſche Pahl rei fängt an llmäplich pahologiſches Intereſſe einzuflößen..Red.] London, 19. Wärz. Eine Depeſche des„Dauy Tulegraph aus Pelers burg meldet das Einireffen einer Depeſche des Bo ſchafteis Nelidow mit der Nachricht, Griechenland beab⸗ ſichlige einen Augriff auf die türkiſche Floite. Der ruſſiſche Botſchafter erſucht augeblich die ruſſiſche Flotte des Schwarzen Meeres, ſich unter Dampf bereitzuhalten, um auf ſeine Weiſung ſofort zur kürkiſchen Flotte zu ſtoßen. Er verlangte feruer die Bereitſchaft eines Kreuzers zu ſeiner Verfügung in nahem Bereich. Geſtern Abend erließ die ruſſiſche Admiralität Wliſungen in dieſem Sinne. Cauea, 19. März. Einer Meldung der„Daily News“ zufolge wurde vorgeſtern ein franzöſiſcher und ein italieniſcher Offizier in das griechiſche Lager geſandt, um Oberſt Vaſſos aufzufordern, ſeine Tuppen einzuſchiffen und Kreta binnen 36 Slunden zu räumen. Aus Sladt und Land. Manuuheim, 20. März 1897. Ernennung. Der Großherzog hat dem Kunſt⸗ und Glas⸗ Fritz Geiges in Freiburg den Titel eines Profeſſors ver⸗ tehen. Verſetzungen. Hauptzollamtsaſſiſtent Hermann Seger beim Hauplſleueramt Singen wurde zum Hauptſteueramt Konſtanz und Hauptſteueramtsaſſiſtent Emil Dorn bei der Zuckerſteuerſtelle Waggäuſel zum Hauplfleueramt Singen verſetzt. Ferner wurden die Expeditionsaſſienten Lukas Blümle in Zell 1. W. nach Baſel, Adolf Krembs in Singen nach Zell i. W. und Bernhard Kö⸗ berlin in Achern nach Radolfzell verſetzt. Erweiterte Fahrpreisermäßigung. Auf eine Eingabe ſeitens des Vorſitzenden des Landes⸗Feuerwehrvereins an Großh. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen hat dieſelbe beſchloſſen, die bei Feuerwehrfeſten regelmäßig eintretende Fahrpreisermäßigung von nun ab auch auf an ſolchen Veranſtaltungen theilnehmende Muſiker, welche nicht Mitglieder einer Feuerwehr ſind, unter der Vorausſetzung auszudehnen, daß dieſelben Feuerwehruniform tragen. “Das Poſtamt theilt mit, daß aus Anlaß der Feier des 100⸗ jährigen Geburtstags des hochſeligen Kaiſers Wilhelms des Großen, höherer Anordnung zufolge der Poſtſchalterdienſt, ſowie der Orts⸗ und Landbeſtelldienſt, bei allen Poſtanſtalten am 22. März wie an Sonntagen einzuſchränken ſind. Badiſche Bauk. Anläßlich der Centennarfeier Kaiſer Wil⸗ helms I. bleiben die Bureaux und Kaſſe der Bank am Montag, den 22. dſs., Nachmittags geſchloſſen. Aulüßtlich des 100jährigen Geburtstags von Kaiſer Wilhelm I. fand heute, Samſtag ½10 Uhr, in der Synagoge Feſt⸗ Gottesdienſt ſtatt, wobei Herr Dr. Steckelmacher die Feſtpre⸗ digt hielt, und der Synagogen⸗Chor entſprechende feſtliche Geſänge zum Vortrag brachte, Zweite Pleuarſitzung der Maunheimer Haudelskammer. (Schluß.) 8) Der Entwurf eines Geſetzes über das Aus⸗ wanderungsweſen wird mit den Intereſſenten ſofort nach Eimgang der nöthigen Anzahl von Abdrücken eingehender Berathung unterzogen werden. 4) Mit Eingabe vom 3. d. M. hatte die Han⸗ delskammer eine Petition hieſiger Kohlen⸗ und Rhedereiintereſſenten betr. den Anſchluß Badens an den auf Kohlen und Koks ausgedehnten preußiſchen Rohſtofftarif bei der Großh. Geueraldirektion wärmſtens befürwortet und im Intereſſe des hieſigen Kohlenhandels und der Rheinſchifffahrt gebeten, bei der Berechnung der Eiſenbahnfracht für die von hier aus zu verſenden⸗ den Kohlen und Koks die von denſelben auf dem Rhein zurückgelegte Strecke in die Geſammtentferuung bis zum Beſtimmungsort einzu⸗ rechnen. Es iſt im Intereſſe unſeres Kohlenumſchlages und der Rheinſchifffahrt dringend wünſchenswerth, daß es gelingt, eine dem Antrage der Handelskammer entſprechende Ermäßigung der Kohlen⸗ frachten ab Mannheim im Süddeutſchen Verkehr zu erlangen, da andernfalls der hieſige Handel mit Siebprodukten und— durch den zu befürchtenden Rückgang der Kohlentransporte auf dem Rhein und das damit verbundene Ueberangebot von Schiffsraum und Schlepp⸗ kraft— die Rheinſchifffahrt ſchwer geſchädigt werden würde. 5) Die Großh. Zolldirektion hat für die Urkunden über Zoll⸗ kreditbürgſchaften ein neues Formular vorgeſchrieben, welches die bis jetzt zugelaſſene antheilige Haftung mehrerer Zollkreditbürgen beſeitigt und jedem der mehreren Bürgen die volle Haftung bis zur Höhe ſeiner Bürgſchaft auferlegt, demgemäß dem Zollfiskus, der bisher im Schadenfalle die mehreren Bürgen pro rata ihrer Bürg⸗ ſchaften in Anſpruch nahm, das Recht einräumt, wegen des ganzen Schadens auf einen Bürgen zu greifen. Da das Verfahren vas Riſiko des Bürgen weſentlich erhöht, demnach dem Handel die Er⸗ langung von Zollbürgſchaften vertheuerk und erſchwere, ſo hat die Handelskammer gebeten, zu dem alten Verfahren der antyerligen Haftung, unter deſſen Herrſchaft, ſoweit hier bekannt der Fiskus ute einen Ausfall erlikten hat, zurückzukehren. 6) Auf eine Ein⸗ ladung des Vereins der Detailliſten in Darmſtadt zu einer Konferenz, auf welcher verſchiedene für den Detailhandel wichtige Fragen, wie der unlautere Wettbewerb, der ſonntägliche Poſtpackeldienſt, Kündigungsfriſt und Konkurrenzklaufel im neuen .⸗G.⸗B., der Achtuhr⸗Ladenſchluß ꝛc. erörtert werden ſollen, hat die Handelskammer mit beſonderer Rlickſicht auf die Bedeutung der Ver⸗ handlungsgegenſtände für den Kleinhandel beſchloſſen, ihren Sekretär Herrn Dr. Emminghaus zu dieſer Konferenz zu entfſenden. 7) Die geſetzlich vorgeſchriebene Jahresverſammlun g der Wahlberechtigten ſoll, nachdem die 6 ſchloſſen und revidirt und der Voranſchlag für 1897 ebenfalls fertig geſtellt iſt, am 31. März 1897 ſtattfinden. Deutſche Friedensgeſellſchaft. Die hieſige Ortsgruppe hielt am Donnerſtag Abend im„Ballhaus“ eine öffentliche Verſammlung ab, in welcher Herr Stadtrath Dr. A. Richter aus Pforzheim einen Vortrag hielt über das Thema:„Die Friedensbewegung und die Schule“. Reduer erläuterte Eingangs ſeiner etwa einſtündigen Aus⸗ führungen die Aufgaben, Zwecke und Ziele der deutſchen Friedens⸗ geſellſchaft und ging dann zu ſeinem eigentlichen Thema über, indem er auf den bekannten Satz abhebt: Wer die Jugend hat, dem gehört die Zukunft; hier müſſe die beſſernde Hand angelegt werden, um mit der jetzigen Methode der Kriegführung zu brechen. Vor allen Dingen müßten die vielen Schlachtenſchilderungen in Poeſie und Proſa aus dem Lehr⸗ und Leſeſtoff der Schüler verſchwinden und dafür dem Studium der Culturgeſchichte der Menſchheit ein größerer Raum geſchaffen werden; auch mit der Geſchichte der Rechtsbegriffe ſollten die Kinder unterrichtet werden. Wenn aber etwas erreicht werden wolle, dann dürfe das Friedenswerk nicht in die politiſchen Parteien hineingetragen werden, denn das würde die Todesſtunde für die Bewegung ſein; der Ruf der Friedensfreunde müſſe ſein: Krieg dem Kriege,— Der Vorſitzende der Ortsgruppe, Herr Dr. Meuſer, dankte dem Vortragenden Namens der Anweſenden und brachte ein aus der Mitte der Verſammlung eingelaufene Reſolution zur Ab⸗ ſtimmung, welche einſtimmig angenommen wurde und folgenden Wortlaut hat:„Die heutige Verſammlung ſpricht dem Referenten ihren Dank für ſeine intereſſanten Ausführungen aus und begrüßt mit Befriedigung die Abſicht, der hieſigen Orksgruppe der deutſchen Friedensgeſellſchaft ſich Hand in Hand mit den übrigen badiſchen Ortsgruppen an den im Herbſt zuſammentretenden Landtag mit einer Petition zu wenden, in welcher gebeten werden ſoll, der Land⸗ tag möge bei der Regierung darauf hinwirken, daß der Unterricht an den Volks⸗ und Mittelſchulen von jedem chauviniſtiſchen Beiwerk befreit und an Stelle der Geſchichte der Kriege die Kultur⸗ geſchichte mehr gepflegt werde.“ An die Reſolution ſchloß ſich noch eine kurze Beſprechung, worauf die Verfammlung gegen 11 Uhr geſchloſſen wurde. Ortskraukenkaſſe Maunheim I. Der Vorſtand der Orts⸗ krankenkaſſe 1 ſchreibt uns: Geſtern tagte im„Scheffeleck“ eine Sitzung des Vorſtandes der Ortskrankenkaſſe Männheim 1 mit den Kaſſenärzten behufs Berathung der Eiurichtung eines Ambulatortums und der dadurch bedingten Aenderung des Vertragsverhältniſſes mit den Aerzten der Kaſſe, Die Geſellſchaft der Aerzte ließ dabei durch Herrn Dr. Mermann erklären: à. Kein Arzt der Gefellſchaft der Aerzte, welcher an der Kaſſe angeſtellt iſt, nimmt eine Stellung als Ambulanzarzt derſelben an. b. Kein Arzt, der jetzt an der Orets⸗ krankenkaſſe Mannheim 1 in Vertragsverhältniß ſteht und Mitglied der Geſellſchaft der Aerzte iſt, wird fernerhin irgend eine Kaſſen⸗ arztſtelle begleiten, ſobald ein Ambulgtorium auf dieſer eingerichtet wird. o„ Von dem Tage an, wo das Ambulatorium errichtet wird, geben die Kaſſeuärzte der Ortskrankenkaſſe Mannheim T, welchs Mitglieder der Geſellſchaft der Aerzte ſind, ſofort ihre Stelle an der Kaſſe auf, d. Nach Befragen bei hervorragenden Juriſten ward uns der Beſcheid, daß wir das Recht haben, bei Einführung des Ambulatoriums ohne Kündigung unſer Amt ſofort niederzulegen. Jedenfalls wird die Thätigkeit der Mitglieder der Geſellſchaft der Aerzte bei Einrichtung der Ambulanz ſofort aufhören. Bei Eröff⸗ nung des Ambulatoriums am 1. Juli d. J. werden die organiſtrten Aerzte jedoch ein Vierteljahr, vom 1. April an auf den 1. Juli, kündigen.— Da nun der Vorſtand der Ortskrankenkaſſe Mann⸗ heim J in den Einladungen an die Herren Delegirten und in dem auf der außerordentlichen Generalverſammlung beſchloſſenen Zuſatze zu den Krankenvorſchriften bei der Einführung des Ambulatoriums die Mitwirkung der feitherigen Kaſſenärzte bei allen denjenigen Kranken in Berechnung gezogen hat, die häuslicher uee bezw. ſpezialiſtiſcher Behandlung bedürfen, ſo kann der Vorſtand leider die Beſchlüſſe der genannten Generalverſammlung durch den Widerſtand der Kaſſenärzte, welche Mitglieder der Geſellſchaft der Aerzte ſind, die wunderbarer Weiſe ſelbſt in ihren eigenſten An⸗ gelegenheiten keine eigene Meinung haben dürfen, nicht ausführen. Es muß daher die Realiſirung dieſes Projektes bis zu der demnächſt ſtattfindenden ordentlichen Generalverſammlung vertagt werden. Ueber die übrigen Punkte der gemeinſamen Be⸗ rathung, welche erwieſen hat, daß das Beſtreben der Selelal. der e Gelöſte RNäthſel. Roman von G. M. Robins. Autoriſirte Ueberſetzung von L. A. H. (Nachdruck verbsten.) (Fortſetzung.) 57) Conrad blickte über ſeine Schulter und bemerkte einen hochauf⸗ gerichteten Mann über Mittelgröße, welcher den Eindruck großer phyſiſcher Kraft machte. „Ich werde ſogleich kommen,“ erwiderte er, nachdem er mit dieſem Mann einen raſchen Blick des Einverſtändniſſes gewechſelt hatte.„Eulſchuldigen Sie mich einen Augenblick,“ ſagte er ſtaſtig zu Daubre, wandte ſich um und ging raſch dem Hauſe zu, wohin Molly ihm folgte. Als Macartney den Mann, welchen er zu beobachten beauftragt war, ſah, fuhr er etwas zuſammen mit einem Blick ungeheuchelten Erſtaunens, der aber ſofort wieder verſchwand. Daubrs lächelte innerlich. „Es iſt zum Lachen,“ dachte er.„Wenn ich wollte, könnte ich davonlaufen, und Niemand würde es bemerken.“ Einen Augenblick überlegte er, was ſicherer wäre, zu gehen oder zu bleiben. Mit der Miene größter Gleichgiltigkeit blickte er ſich um. Seine Augen trafen Macartuey, der das brennende Münſter 1 5 55 ſchien. Ein ſeltſames Gefühl beſiel Daubrs für einen ugenblick. eJetzt war nicht mehr daran zu denken, zu gehen, und zum weiten Mal an dieſem Tag beſchlich ihn eine Unrühe, faſt Furcht. 8 Niug etwas vor, was ihm verborgen war. Er kannte nicht die Bahl und die Macht ſeiner Feinde, und die Ungewißheit drückte ihn. Macartney kannte er von Anſehen und wußte, daß er ſchon 1 den Anarchiſten nachgeſpürt hatte. Doch Macartney konnte im nichts auhaben, aber er hätte viel darum gegeben, wenn er Marcelli während der nächſten Stunden hätte fortſchaffen können. Vorſichtig ging er weiter und ſuchle nach ſeinem Genoſſen. Marcelli 1125 mürxiſch guf der Stelle, auf der er zu bleiben verſprochen atte. Daubrs blickte aufmerkſam ſach ihm, und nachdem er ſich überzeugt, daß er ſeinen Blick auf ſich gezogen hatte, machte er einige unauffällige Handbewegungen, welche Piercoll; zet verfohen ſchien, denn nach wenigen Augenblicken begann er zu gehen. Daubré er⸗ wartete ihn, indem er ſich anſcheinend ziellos durch die Menge drängte, aber langſam der Pforte nach dem Feld näher kam. Und dann gerade, als Daubrs wieder freier athmete, ſah er, daß ſein Genoſſe von einem Mann beſchattet wurde. Er wurde alſo erkannt und überwacht und ſein Genoſſe des⸗ gleichen. Jetzt war er überzeugt, daß der Mann, der Mareelli nach⸗ folgte, derſelbe war, welchen Marsden am Abend vorher auf der Straße in ſeinen Wagen aufgenommen hatte. War er wirklich ſelbſt in eine Falle gegangen? Er fühlte ſich ſehr unbehaglich, denn einer dieſer beiden Männer kannte eine ſeiner letzten Karten, die er ſofort auszuſpielen gedachte. Florence kannte ſie nicht und Marsden konnte ſie unmöglich kennen, aber Macartney kannte ſie. Er dachte daran, wie fein und ſcharf ſeine Witterung ſei. In der vergangenen Nacht war er ſicher geweſen, beobachtet zu werden. Er erinnerte ſich an die Vorſichtsmaßregeln, die er angewandt hatte, und geſtand ſich, daß der, der ihm nachgefolgt war, eine große Er⸗ fahrung beſitzen mußte. Er erinnerte ſich, daß er mit Marcelli faſt nur italieniſch geſprochen hatte, und das war ein mächtiger Schutz, aber bei alledem konnte er ſich nicht verbergen, daß er ſich in einer gewiſſen Enge befand. * Inzwiſchen war Marsden bemüht, Conrad Potter die Situation zu machen. „Sehen Sie, ich wußte, daß ſie ſchon früher, ehe ſie hierher kam, der Gegenſtand von Erpreſſungen war. Seil vier Tagen weiß ich, daß Daubrs der Mann war, aber erſt ſeit geſtern Abend weiß ich, daß ſie Anarchiſten ſind, wenn ich einen gewiſſen Verdacht auch ſchon früher hatte. Jedenfalls iſt es ziemlich ſicher, daß ſie die Kathedrale wirklich in die Luft geſprengt haben, und ich glaube, da wir zwei Detektive hier haben, werden wir genug Verdachtsgründe finden, um ſowohl Daubré, wie auch ſeinen Spion zu verhaften. Macartuey beobachtet den einen und Cuſter den anderen, aber da Ihre Collegen beim Kirchſpielsgericht nicht ſo viel von der Sache wiſſen, wie wir, ſo wird es gut ſein, wenn wir in der Halle ein kurzes Verhör anſtellen. Gehen Sie und erſuchen Sie die beiden Kirchſpielsrichter hereinzukommen und der Unterſuchung beizuwohnen. „Fräulein Trevorn iſt bereit, ihre Ausſagen zu machen.“ Conrad ſuchte ſeine Aufregung zu beherrſchen ſo aut er konnte. klar „Sie hätten mir früher etwas ſagen ſollen, Marsden,“ fagte er vorwurfsvoll. „Die Gründe, warum ich ſchwieg, waren mannigfaltig, und ich kann ſie Ihnen heute auch noch nicht erklären, aber ſpäter wird dies jedenfalls geſchehen— erſt ſeit geſtern Abend weiß ich offiziell, wie Miß Trevorn's Lage war, und daß ſie meine Hülfe annehmen werde. Bis dahin aber war keine Mittheilung zwiſchen uns möglich geweſen. Nun ſorgen Sie für die Anweſenheit der beiden Kirch⸗ ſpielsrichter, und laſſen Sie eines Ihrer Dienſtmädchen, Jeſſy, her⸗ beirufen, um verhört zu werden.“ „Eines unſerer Dienſtmädchen?“ „Ja, das in Daubré's Sold ſteht.“ „Kunmen Marsden, Sie übertreiben wahrſcheinlich!“ „Nun, was iſt denn Ihre Meinung von dein Menſchen?“ rief Marsden. „Er iſt ein Hund und zu Allem fähig.“ „Sehr gut. Ich will Ihnen zugeſtehen, daß es keine angenehme Sache iſt, aber wir können dies jetzt nicht übergehen. Da iſt ein Vampir, der ſeit 6 Monaten das Leben eines jungen Mädchens ausſaugt, um ſeine abſcheulichen Zwecke verfolgen zu können, aber mit Gottes Hilfe werde ich dem ein Ende machen. Hier iſt die Thatſache, die Kathedrale iſt in die Luft geſprengt worden, und hier iſt, wenn nicht eine wahrſcheinliche, ſo doch mögliche Er⸗ ſicherne dafür, und darum wollen wir uns derſelben ſogleich ver⸗ ichern.“ „Sie haben Recht,“ ſagte Conrad,„nur wollen wir mit Vor⸗ ſicht zu Werke gehen. Dieſer Schurke iſt mein Gaſt und muß mit aller Vorſicht behandelt werden, daß ich mich ſehr beſchänt fühlen würde, wenn es ſich ſpäter aus⸗ weiſen ſollte, daß wir uns geirrt haben. Ich würde ihn mit dem größten Vergnügen einſtecken, aber es wäre mir nicht angenehm, ihn dann wieder loslaſſen und um Entſchuldigung bitten zu müſſen.“ ⸗Warten Sie, bis Sie die Thatſachen gehört haben,“ erwiderte der Oberſt zuverſichtlich. XXXVI. Die Anklage. Noch niemals hatte die reiche glänzende Halle von Gillesland eine ſo ſeltſame Szene geſehen. An der einen Seite der alten alter⸗ thümlichen geſchnitzten Eichentiſches ſaß Conrad und die beiden an⸗ deren Friedensrichter mit fehr geſpanntem Geſichtsausdruck.(F..) Jahresrechnung abge⸗ und außerdem muß ich geſtehen, 0 ˖ 7 8 0 0 1 s 0 8 5 * e en e, eee eeeeneerere eeeneeeee Mannhelm, 20. März. General Anzeiger. 3. Selte. Aerzte einzig und allein darauf hinausläuft, der Brtskrankenkaſſe Mannheim J ihre Bedingungen aufzuzwingen, wird der Vorſtand ſpäter zurückkommen. Bei dieſer Gelegenheit wird es auch Aufgabe der Kaſſenvorſtandes ſein, die Unrichtigkeiten und Verdrehungen der verſchiedenen von ärztlicher Seite ins Publikum laneirten Artikel richtig zu ſtellen.“(Der Vorſtand der Ortskrankenkaſſe J tritt alſo wollſtändig den Rückzug an, das Geſcheidteſte, was er thun konnte. Die Red. d..⸗A.) Ueber die Fraukfurter Ortskrankenkaſſe wird von der „Frankf. Ztg.“ berichtet: Die Kaſſe, welche ihren Mitgliedern freie ärztliche Behandlung, Medicamente, Krankengeld, Wöchnerinnenunter⸗ ſtützung u. a. gewährt und mit 9 Badeanſtalten und 30 Optikern und Bandagiſten in Verbindung ſteht, ſchloß das Jahr 1896 mit glänzenden Reſultaten ab. Die Zahl der verſicherten Familienmit⸗ glieder ſtieg von 489 auf 962. Der ſinanzielle Erfolg war glänzend; die Vermehrung der Ausgaben betrug nur 0,2%, diejenige der Ein⸗ nahmen jedoch 159 201.89 M.(920 151.03 gegen 760 949.19.) und ſtieg in Folge deſſen der Reſervefond von 234 069.20 auf 375 027.05 M. Die Krankheitsfälle zeigten eine Vermehrung, 13 473 gegen 12 699 im Vorjahr; die Sterbefälle jedoch eine Verminderung um 12,94%. Alle dieſe günſtigen Reſultate ſind laut Bericht der Einführung der freien Aerztewahl zuzuſchreiben. * Herr Stadtverordneten⸗Vorſtand Fulda hat der„N. B..“ eine Zuſchrift geſandt, in der er anſcheinend unſeren Ausführungen über ſeine widerſpruchsvolle Haltung bei der Berathung der Poſition „Feſtlichkeiten“ in der Bu dgetdebatte entgegentreten will, ſie aber nur beſtätigt. Die 15,000 Mark, welche der Bürgerausſchuß als Garantiefonds für das Tonkünſtlerfeſt bewilligt hat, können doch ſicherlich nicht in die für Feſtlichkeiten vorgeſehene Summe eingerechnet werden, da dieſe Gelder zu keinem andern Zwecke Verwendung finden dürfen und in die Stadtkaſſe zurückfließen müſſen, ſoweit ſie nicht durch die Deckung eines etwaigen Defizits des Tonkünſtlerfeſtes verbraucht werden. Natürlich wird aber ſelbſt unter den ungünſtigſten Umſtänden keinenfalls die ganze Summe von 15,000 Mark aufgebraucht werden, ſondern wahrſcheinlich höchſtens—6000 Mark. Thatſache iſt, daß der Stadt außer den Koſten für das Ton⸗ künſtlerfeſt nur noch 2000 Mark für Feſtlich⸗ keiten in dieſem Jahre zur Verfügung ſtehen, Dank der Engherzigkeit der jetzigen Rathhaus⸗ mehrheit. Wenn Herr Fulda ſagt, daß zu jeder Zeit Nach⸗ forderungen für Feſte an den Bürgerausſchuß gerichtet werden könnten, ſo möchten wir entgegnen, daß es nicht Jedermanns Ge⸗ ſchmack iſt, die Abhaltung eines Feſtes zum Gegenſtand langer Debatten im Bürgerausſchuß machen zu laſſen, vielmehr wird man unter ſolchen Umſtänden lieber auf die Uebernahme eines Feſtes verzichten. *Gabelsberger Damen⸗Stenographeu⸗Verein. Am Mitt⸗ woch wurde dieſer Verein aus dem Beſtande der ſeitherigen Damen⸗ mitglieder des Gabelsberger Stenographenvereins offieciell gegründet, nachdem ſchon lange das Bedürfniß hierzu erkannt worden war. In der ſehr gut beſuchten und animirt verlaufenen erſten Damen⸗ ſitzung wurden in den Vorſtand gewählt: Fräulein Johanna Buck als Vorſitzende, Fräulein Anna Stumpf als Schriftführerin und Fräulein Anna Maria Walter, Lehrerin als Kaſſiererin. Der Damenverein ertheilt ſchon ſeit längerer Zeit einen Anfängerkurs, einen Fortbildungskurs und einen Kurs für Debattenſchrift, in welchem ſehr fleißig gearbeitet wird. Wir wünſchen dem jungen, kräftig aufblühenden Verein alles Glück für die Zukunft. *Gabelsberger. In der am Mittwoch ſtattgehabten, ſehr ſtark beſuchten außerordentlichen Generalverſammlung wurden zu⸗ nächſt die Diplome für die beim letzten Preisſchreiben prämiirten Arbeiten zur Vertheilung gebracht. Es erhielten in der J. Klaſſe, Schön⸗ und Richtigſchreiben mit Satzkürzung den 1. Preis Herr Jacob Becker, 2. Herr Jacob Compter, 3. Herr Friedrich Reichenbach; II. Klaſſe 80—100 Silben, 1. Preis Herr Karl Keißner; III. Klaſſe 100—120 Silben, 1. Preis Herr Friedrich Reichenbach, eine Belobung Herr Paul Heinsheimer; IV. Klaſſe 120—150 Silben, 1. Preis Herr Karl Hummel, 2. Preis Herr David Liebe; V. Klaſſe 150—180 Silben, 1. Preis Herr Jacob Becker, 2. Preis Herr Jacob Compter, 3. Preis Herr J. Kettinger, je eine Belobung die Herren Theodor Zieg⸗ Ter und Georg Mohr. Nach kurzer Berathung über unweſentliche Satzungsänderungen hielt der 1. Vorſitzende Herr Rechtsanwalt v. Harder einen Vortrag über das Reiſen. * Bei der Preiskonkurrenz zur Erbauung von 3 Brücken und 3 Stegen über die Dreiſam in Freiburg i. B. erhielt die hieſige Tiefbau⸗Unternehmung Grün u. Bilfinger in Gemeinſchaft mit der Maſchinenbau⸗Aectiengeſ, Nürnberg, Filiale Guſtavsburg und des Herrn Architekten Rud. Tilleſſen dahier einen ſerſten und drei zweite Preiſe. *Im Reſtauraut Löwenkeller findet heute Samſtag, morgen Sonntag und am nächſten Montag Doppel⸗März⸗ und Bockausſchank (früher Salvator genannt) ſtatt. Die Eröffnung des Bierkongreſſes erfolgt heute Abend 5½ Uhr. Bedeutende Verheeruungen hat das Unwetter ange⸗ richtet, welches vorgeſtern Abend wüthete. Ganz beſonders heimge⸗ ſucht wurde die Gegend von Frankfurt. In der Nähe der Halte⸗ ſtelle§karben wurde ein Bahnwärterhäuschen umgeweht, ferner in Buchenbrücken das Dach der Mühle von Beſt abgedeckt und zur Seite geſchleudert. Auch im Taunus tovpte das Wetter in der heftigſten Weiſe. Der obere Theil des Ausſichtsthurmes auf dem Hardberge wurde heruntergeſchleudert. Die Abendzüge auf der Cron⸗ berger und Sodener Strecke erlitten durch den Winddruck Ver⸗ ſpätungen dis zu einer Viertelſtunde und mehr. In Aſchaffenburg ſtieß ein einlaufender Frankfurter Per⸗ ſonenzug mit einem ausfahrenden Güterzug zuſammen, weil die Signallichter in Folge des herrſchenden Sturmes erloſchen waren. Vier Perſonen ſind ſchwer, ſechs leicht verletzt worden. Weiter gehen dem„Frankf. Gen.⸗Anz.“ folgende Meldungen zu: Camberg i..: Abends gegen 6 Uhr entwickelte ſich auch hier ein ſchweres Gewitter, begleitet von Sturm, welcher in kurzer Zeit von ca. 20 Gebäuden die Dächer wegwehte, Bäume entwurzelte oder ab⸗ brach. Das Stationsgebäude iſt ſchwer beſchädigt, ſowie ein Frucht⸗ lagerhaus vollſtändig demolirt, drei geladene Eifenbahnwagen ſind umgeworfen worden; unter dem einen liegt der Weichenwärter Ger⸗ land begraben; jedenfalls hat er hinter dem Wagen Schutz geſucht. Ein Ruſſenkamin iſt vollſtändig abgebrochen. Friedrichsdorf. Der orkanartige Sturm wüthete mit be⸗ ſonderer Heftigkeit. Derſelbe war begleitet von ſtarkem Hagel⸗ wetter, von ſolcher elementarer Gewalt, daß ganze Dächer abge⸗ hoben und große Thore aus den Angeln geriſſen wurden. Ein ſehr ſtarker Baum wurde ca. 100 Schritte weit fortgeſchleudert. Bonn. In Folge des Sturmes ſtürzte, ein Schornſtein der Weſſel'ſchen Porzellanfabrik in Poppelsdorf ein und durchſchlug das Dach des Brennhauſes und Dach und Fußboden eines angrenzenden Gebäudes. Zwölf Porzellanmaler und Drucker wurden verletzt, darunter drei ſchwer; einer blieb ſofort todt, er hinterläßt Frau und zwei Kinder. Gelſenkirchen. In Schalke's Spiegelmanufaktur iſt die Schleifhalle eingeſtürzt. Ein Arbeiter iſt todt, vier ſind verletzt. Zwei Kinder in dem einſtürzenden Hauſe wurden tödtlich verletzt. Viele Häuſer, Ziegeleien und Fabriken wurden beſchädigt. Der Schaden iſt groß. Düſſeldorf. Hier ſtürzte im neuen Hafen der große elek⸗ triſche Krahn in das Hafenbaſſin und zertrümmerte einen Schlepp⸗ kahn der niederrheiniſchen Schleppſchiffahrtsgeſellſchaft. »Unglücksfall. Geſtern Vormittag fiel vom 3. Stockwerk des Neubaues Schwetzingerſtraße 55 der ledige 21 Jahre alte Zimmer⸗ mann Hermann Durchdenwald auf den Boden herab und erhielt am linken Unterarm und rechten Fuß ſtarke Verletzungen, ſo daß ſeine Ueberführung nach dem Allg. Krankenhaus nöthig wurde. *Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 21. März. Der in Schottland neu aufgetretene ziemlich tiefe Luftwirbel wandert in der Hauptſache nach Südſkandinavien weiter, hat aber auch energiſche Vorſtöße nach Mittel⸗ und Süddeutſchland unternommen und überall heſtige Luftbewegungen hervorgerufen. Bei vorherrſchend weſtlichen Winden iſt für Sonntag und Montag noch immer größtentheils be⸗ wölktes und auch zu mehrfachen Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Witternngsbeobachtung der meteorslogiſchen Station Maunheim. — 1 8 8 S 288 S 5 S 3 1 Datum Zeit S 8 5 5 28 2 S5 mm] 8 85 3= 885 19. März Morg. 78d754,9 + 7,8 S4 19.„ Mittg. 2/750, 118,1 W—6 2,5 1 Abds. 950751,2 10,5 Wᷣ᷑6 20.„ Morg. 7754,2 5,6 SW 4 Höchſte Temperatur den 19. 1 + 13,6 Tiefſte 75 vom 19/%20. März +.0 Aus dem Großherfogthum. Rheinfelden, 16. März. Das auf dem badiſchen Ufer ver⸗ mittelſt Bohrung entdeckte Salzlager ſcheint ganz bedeutend zu ſein. Nach neueſten Meldungen der„Volksſt.“ iſt eine Dicke der Schicht von 19 Metern erforſcht worden. Es ſollen in der Umgebung weitere Bohrlöcher geſchlagen werden. Offenburg, 18. März. Eine erfreuliche Nachricht iſt hier⸗ her gelangt; unſere Stadt erhält nämlich zwei Bataillone, anſtatt nur eines. Urſprünglich ſollte je ein Bataillon nach Kehl und Offenburg und zwei nach Lahr kommen. Das iſt dahin abgeändert worden, daß das für Kehl beſtimmte Bataillon hierher gelegt wird, während Kehl vermuthlich in anderer Weiſe entſchädigt wird. Ob auch der Brigadeſtab ſeinen Sitz hier haben wird, iſt noch definitiv entſchieden, aber nicht unwahrſcheinlich. *Lahr, 17. März. Ein unglückliches Vorkommniß wird l. Bad. L. ſeit einigen Tagen hier lebhaft beſprochen und hat auch ſchon im Volksmunde, ſowie im„Volksfreund“ zu verurtheilender Meinungs⸗ äußerung geführt. Vor 14 Tagen hat ein Lehrer der Volksſchute einem 14jährigen Schüler eine Ohrfeige geben wollen, ihn aber auf deu Hinterkopf getroffen. Nach ein paar Tagen erkrankte der Knabe und iſt dieſer Tage geſtorben, doch ſoll die gerichtsärztliche Sektion keine direkten Beweiſe dafür ergeben haben, daß der Schlag die Urſache des Todes war. Es gibt viele Leute— meiſtens aber ober⸗ flächliche Eltern von recht böſen Buben— welche gegen jede„körper⸗ liche Züchtigung“ der Schüler ſeitens der Lehrer ſind; dieſe ver⸗ dammen nun den unglücklichen Lehrer und rufen nach„Verordnungen“, „Aufſicht“ und Staatsanwalt. Pfälziſch⸗Helſiſche RNachrichten. *Neuſtadt, 18. März. Die Abreiſe der Indepedent⸗Schützen New⸗Morks nach Deutſchland erfolgt am Donnerſtag, 17. Juni, auf aufs Neue entwickeln, da es immerhin noch eine Anza der„Auguſta Viktorta“. Das offizielle Programm beginnt am 3. Juli durch die Zuſammenkunft der Theilnehmer in Nürnberg, dem Feſt⸗ orte des 12. deutſchen Bundesſchießens. Aus dem Programm heben wir noch folgendes hervor: Samſtag, 24. Juli Abreiſe von Straß⸗ burg nach Neuſtadt. Sonntag, 25. Montag, 26., Dienſtag, 27. Mittwoch, 28. Juli Aufenthalt in Neuſtadt, Sonntags Schützenfeſt. An den anderen Tagen Ausflüge nach dem untern und 680 gebirge. Kellerfeſte u. ſ. w. Mittwoch, 28. Juli, Abreiſe von Neuſtadt nach Bingen a. Rh. Gerichtszeitung. Manunheim, 17. März.(Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Dr. Mühling. 1) Der 43 Jahre alte Schiffsknecht Gottlieb Schlipf von Haßmersheim ſchlich ſich in der Nacht vom 5. zum 6. Auguſt 1895 auf das damals hier im Verbindungshafen ankernde Schiff„Gmilie“ und ſtahl dem in der Kajüte ſchlafenden Schiffer Jakob Veith aus Eberbach ein Portemonnaie mit 95 Mark Inhalt. Im Januar iſt Schlipf in Köln zu 2 Jahren Zuchthaus verurtheilt worden. Ein⸗ ſchließlich dieſer Strafe erhielt Schlipf heute 3 Jahre 6 Monate Zuchthaus. 2) Die 18 Jahre alte Dienſtmagd Helene Aures von Zeiskam entwendete am 1. v. Mts. im Hauſe H 8, 36 einer andern Magd, Namens Margarethe Eckert, einen Rock und ein Hemd aus einem Schließkorb. Urtheil: 3 Monate Gefängniß. 3) Der 20 Jahre alte, ſchon wiederholt beſtrafte Taglöhner Heinrich Freymüller von Eichtersheim, der im vorigen Monat dem Cementarbeiter Joſef Dörr das Portemonnaie mit 7 M. 30 Pf. aus der Hoſe ſtahl, wurde zu 7 Monaten Gefängniß verurtheilt. 4) Der 27 Jahre alte Fuhrknecht Georg Philipp Kilian von Münſter(Wtbg.) paſſirte am 5. Oktober v. Is. mit einer Bierrolle der Löwenbrauerei die Schwetzingerſtraße, wobei er ſtatt ſich bei ſeinen Pferden aufzuhalten am linken Hinterrad lief. Als daher die Rolle einen auf der rechten Straßenſeite haltenden Handwagen, den der 60jährige Arbeiter Philipp Frank ſchob, erfaßte und herum riß, konnte Kilian ſein Geſpann nicht zum Halten bringen, der Handkarren wurde deshalb noch einmal herumgeriſſen und Frank von der Lanne ſeines Karrens unter das rechte Hinterrad des Bierwagens ge⸗ ſchleudert, um zwei Rippenbrüche und eine große Kopfwunde davon⸗ zutragen. Der alte, ohnedies lungenleidende Mann war—10 Wochen arbeitsunfähig. Kilian kam mit der milden Strafe von 40 Mark an Geld event. 8 Tage Gefängniß davon. 5) Der 17 Jahre alte, wegen Diebſtahls ſchon wiederholt be⸗ ſtrafte Taglöhner Karl Amann von Ludwigshafen bemerkte am 11. Januar d.., als er mit einem gewiſſen Rettig an der Reſtau⸗ ration zum„Bremereck“ vorbeiging, einen Koffer im Hausgange ſtehen. Sie nahmen denſelben weg, brachten ihn in Sicherheit und theilten ſich in ſeinen Inhalt, Kleider, Wäſche u.., Eigenthum des Kaufmanns Theodor Reichert, der den Koffer dem Wirth Englert von dem erwähnten Lokal zum Aufbewahren gegeben hatte. Rettig iſt ſchon vom Schöffengericht beſtraft worden, Amann mußte als rückfälliger Dieb der Strafkammer zugewieſen werden. Das Urtheil gegen ihn lautete auf 6 Monate Gefängniß. 6) Die Berufung der Ehefrau Adam Herweck gegen ein Urtheil des Schöffengerichts, wonach ſie wegen Ruheſtörung mit 7 Tagen Haft belegt worden war, blieb ohne Erfolg. Ernte⸗ und Marktberichte. Maunheim, 17. März.(Tabakbericht.)) Nachdem dürch große Käufe im Januar und Februar der größte Theil des Bedard in Pfälzer Cigarrentabaken von Seiten der Fabrikanten gedeckt iſt, bewegt ſich das Verkaufsgeſchäft hierin in regelmäßigen Bahnen, aber in kleineren Partieen. Ein bedeutenderes Geſchäft hierin dürfte ſich erſt im Mai und Juni nach vollendeter zweiter abet hl Fabrikanten gibt, welche abſolut vor beendeter Fermentation nicht an Käufe her⸗ antreten. In der Zwiſchenzeit beſchäftigt ſich der Handel mit dem Reſt der 95er Tabake, an dem täglich eine oder die andere Partie aus den Händen der Spekulation in die der Händler reſp. der Fabri⸗ kanten übergeht, und finden gut brennende Yder Einlagetabake zum Preiſe Mitte 30 Mark ſchlank Abſatz. Auch von gßer ordinärem bayriſchem Schneidgut iſt zu Mitte der 20 Mark verkauft worden, und kam der letzteren Gattung zu ſtatten, daß die 96er Ernte wenig oder gar kein Schneidgut mit Ausnahme der Elſäſſer Tabake liefert. Die Elſfäſſer Schneidtabake, welche lange unverkauft lagen, haben ſchließlich zu 11 M. Nehmer gefunden. Ein größerer Theil davon ging in die Hände der elſäſſiſchen Tabakmanufaktur und der übrigen elſäſſer Fabrikanten. Daß zu dieſem Preis die Tabakproduktion in denjenigen Gegenden des Elſaß, welche dieſes Schneidgut liefern, aufhört, iſt zweifellos, da die Produktionskoſten faſt nahezu die doppelten ſind. In den Oder Herbſttabaken, von welcher Sorte noch einiger Vorrath beſteht, macht ſich Nachfrage geltend, hervorgerufen durch den vollſtändigen Mangel an Spinn⸗ tabaken in 96er Ernte. Das Hauptintereſſe der letzten Wochs wandte ſich den für den Export nach England entrippten Cigarren⸗ tabaken zu, und wurde das Wenige, was hiervon in Spekulations⸗ händen lag— eirca 2000 Zentner— von einem Londoner und verſchiedenen hieſigen Exporteuren zu 90 Mark per Zentner ange⸗ kauft. Das ganze, für England präparirte Quantum, dürfte kaum den Normaljahresbedarf decken, umſoweniger in dieſem Jahre, in welchem durch die abnorme Höhe der Preifſe der seadleave und Javaumblätter die Fabrikation im Auslande auf den dentſchen Tabak beſonders angewieſen iſt. Tleater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Beethovenabend von Eugen d' Albert. Das war eine großartige, ſtaunenswerthe Leiſtung, die dem genialen Künſtler ſo leicht keiner der heute lebenden Klaviervirtuoſen in dieſer vollendeten Weiſe nachmachen wird— für die Hörer aber Buntes Fenilleton. — Von erſchütternder Tragik ſind die Lebensſchickſale des Antonio Conſelheiro, des Büßers von Bahio. Wir entnehmen hier⸗ über einen längeren Artikel der„Tägl. Rundſchau“ folgendes: Im Staate Cearaà, ſeiner Heimath, beſaßen Antonios Eltern ein kleines Landgut mit einer kleinen Fabrik, in welcher auf primitive Weiſe der Zucker aus dem Zuckerrohr gewonnen wird. Sowohl der Vater wie die Mutter liebten zärtlich ihren Sohn Antonio. Nach dem Tode des Vaters nahm die Wittwe ihre Nichte Laura zu ſich, welche ſchnell von heißer Liebe zu Antonio entbrannte, die dieſer aber nur mit brüderlicher Zuneigung erwiderte. Sein Herz gehörte der ſchönen, mit allen Liebreizen ausgeſtatteten Leonore, der Tochter des Pächters der elterlichen Beſitzung, und weder dem fliebevollen Zureden, noch den Drohungen ſeiner Mutter, welche ſehnlichſt die Verbindung ihres Sohnes mit ihrer Nichte erſtrebte, vermochten ihn von der Geliebten zu trennen. Da wandte ſich gegen die friedliche Familie des Pächters der Haß der Mutter; ſie befahl ihm innerhalb ſieben Tagen mit ſeiner Familie die Pachtung zu verlaſſen. Aber ſie erreichte ihren Zweck keineswegs. Antonio, ſtatt den Wünſchen ſeiner Mutter nachzugeben, zog mit der Familie ſeiner Geliebten zehn Meilen weit von dannen zu deren neuem Wohnſitz. Da ſich ein hübſcher Vetter Leonorens eifrig um ſie bewarb, ſo be⸗ ſchleunigte er ſeine Vermählung mit ihr. Seine Mutter und ihre Nichte Laura, welche die Heirath nicht hatten verhindern können, konnten ſich jedoch nicht tröſten und ſannen auf Rache. Die Mutter beſuchte ihren Sohn und ſtellte ſich ausge⸗ ſöhnt mit der Heirath, indem ſie ſagte:„Gott iſt es, der die Ehen im Himmel ſchließt. Komm zurück mit Deiner geliebten Frau, um unſere jetzt verwahrloſte Beſitzung zu verwalten.“—„Aber was ſagt Laura?“ warf Antomio ein.—„Sie hat ſich in ihr Geſchick gefunden und wird Leonore liebevoll empfangen.“ Antonio zog mit ſeinem jungen Weibe in das väterliche Haus und ein Jahr lang ſchien e alle Verwandten zu einigen. Die Ankunft eines niedlichen öchterchens vermehrte das Glück des jungen Paares. Eines Tages, als Antonio von einer längeren Geſchäftsreiſe von Reeife zurückgekehrt war, begegnete ihm jeine Mutter auffallend zurückhaltend.„Weshalb biſt Du ſo kühl?“ fragte der Sohn.„Da Du es ſchon bemerkt haſt, will ich nicht leugnen, daß ich meine Ur⸗ ache habe,“ entgegnete ſie.„Und was wäre die Urſache?“„Die un ich Dir nur mittheilen“, erwiderte die heuchleriſche Mutter, swenn Du mir ſchwörſt zu ſchweigen.“„Ich ſchwöre“, ſtieß der auf⸗ geregte Antonio hervor,„Ich habe Grund, entrüſtet zu ſein“, begann die Mutter,„weil ich beobachtet habe, daß Deine Frau faſt jede Nacht ihren Vetter in das Haus einließ!“ Antonio war außer ſich. „O, dieſe Treuloſe! Sofork werde ich ſie zur Rede ſtellen.“„Nein, mein Sohn, gedenke Deines Schwures, Alles, was ich Dir anver⸗ traut, geheim zu halten! Ich will Dir ein Mittel an die Hand geben, wie Du die Wahrheit ſelber feſtſtellen kannſt. Sage Deiner Frau, daß Du nochmals auf mehrere Tage verreiſen müſſeſt, kehre am dritten Tage zurück und Du wirſt die Falſche überraſchen.“ Antonio eilte nach Hauſe, nur auf Rache ſinnend, nahm das Gewehr von der Wand und erklärte ſeiner Frau:„Meine Freunde haben mich zur Jagd geladen, ich konnte es nicht ablehnen, ich muß Dich nochmals auf mehrere Tage verlaſſen.“ Von Ahnungen ge⸗ treben, bat ſie ihn inſtändig, doch zu Hauſe zu bleiben.„Noch niemals haſt Du etwas von der Jagd heimgebracht!“ wagte ſie einzuwenden. Aber ſein eiferſüchtiges Herz dachte nur an Rache und er ging. Am dritten Tage, nachdem ihr Sohn ſich entfernt hatte, begab ſich die gleißneriſche Mutter zu Leonore mit der Bitte, ihr in der Nacht aufzumachen, wenn ſie für die erkrankte Laura ihrer Hilfe be⸗ dürfe. Mit größter Bereitwilligkeit ſagte Leonore zu. Nachdem Antonio ohne Ruhe zwei Tage umhergeirrt war, nahm er Nachts um 11 Uhr in einem Buſche in der Nähe ſeines Hauſes Aufſtellung, von wo er ſeine Hausthür beobachten konnte, das Gewehr zum Anſchlag bereit. Da nahte ſich eine männliche Geſtalt, den Kopf verhüllt durch eine ſchwarze Kapuze, ſeinem Hauſe, aber Niemand Leonore lag, ihr Kindchen im Arm, in feſtem Schlaf. Kaum hatte Antonio die mäunliche Geſtalt erblickt, ſo ſchlug er an. „Schurke, da haſt Du Deinen Lohn!“ Ein Schuß, und lautlos brach die ſchwarze Geſtalt zuſammen. Blind vor Wuth eilte Antonio aufs Haus zu, erbrach die Thüre und ſtürzte in das Gemach ſeiner Frau, wo er ſie ſchlafend fand. Mit den Worten:„Du heuchelſt noch, Treuloſe!“ ſtieß er ihr den Dolch in die Bruſt. Dann eilte er hinaus, um zu ſehen, ob der Nebenbuhler auch ſein Theil habe. Er reißt ihm die Kapuze ab und ſieht— das Geſicht ſeiner Mutter. Von Grauen erfaßt, von wilder Reue ergriffen, zu Tode beſtürzt eilt er zurück, ſein Weib zu retten. Zu ſpät! Den Tod in den brechenden Augen, kann ſte nur noch die Worte hauchen:„Antonio, ich verzeihe Dir! Antonio ſtürzt aus dem Hauſe— ein Wahnſinniger. 1½ Jahre ſpäter erwachte er wieder im Gefängniß zum Bewußt⸗ ſein ſeiner That. Das Gericht hatte in Anbetracht ſeines geiſtigen Zuſtandes von weiterer Beſtrafung abgeſehen und entließ ihn. Seine Keaſt war gebrochen, Reue und Schmerz zerwühlten ſein Herz. Tage⸗ lang brachte er in den Kirchen zu, auf den Knieen zu Gott flehend. Sein Leben ſtellte er ganz in den Dienſt Gottes und des Nächſten, machte auf. e—— er verkaufte ſein Hab und Gut und vertheilte es unter die Armen. Er ſelbſt lebte in äußerſter Dürftigkeit von Almoſen. Er fing an vom Worte Gottes zu predigen, ſo gut es ihm gegeben war. Man begann ihn zu verehren und mit der Zeit anzuſehen als einen Geſandten Gottes. Große Schaaren Volkes folgten ihm. Dieſe mehrten ſich von Tag zu Tag. Da für dieſe Menge die nöthigen Lebensmittel fehlten, ſo forderten ſie ſchließlich im Namen des Goltgeſandten, was ihnen fehlte, und ſo konnte nicht ausbleiben, daß die Regierung ſich genöthigt ſah, einzuſchreiten. — Liebestragödie. Aus Ungariſch⸗Hradiſch wird gemeldet: In dem nahen Orte Kruſowitz ſpielte ſich eine Liebestragödie ab, die großes Aufſehen hervorrief. Die 17jährige Tochter eines reich begüterten Oekonomen unterhielt hinter dem Rücken ihrer Eltern ein Liebesverhältniß mit einem Bauernburſchen. Vor einiger Zeit wurde ſie mit einem jungen, dem elterlichen Hauſe naheſtehenden Manne verlobt, und als ſie ſah, daß es nun zur Löſung des geheimgehaltenen Liebesverhältniſſes kommen müſſe, faßte ſie den Entſchluß, mit dem Geliebten gemeinſam zu ſterben. Das Mädchen kaufte vorgeſtern Abends in der Stadt einen Revolver und kaum von ihrem Gange zurückgekehrt, begab ſie ſich mit dem Bauern⸗ burſchen auf den Dachboden des elterlichen Hauſes. Um 7 Uhr vernahm man eine Detonation. Die Angehörigen des Mädchens eilten auf den Dachboden und fanden dort die Haustochter ſchwer verletzt auf. Der Bauernburſche war eben im Begriffe, ſich eine Kugel in den Kopf zu jagen; er wurde jedoch noch rechtzeitig gehindert. An dem Aufkommen des Mädchens wird gezweifelt. — Der Kaiſer von Japan gibt ſeinen Unterthanen ein leuchtendes Beiſpiel in der Einfachheit ſeiner Sitten und ſeiner un⸗ ermüdlichen Arbeitsluſt. Als der Kaiſer beim Beginn des Feldzuges in Hiroſchima eintraf, mußte er ſich mit einem Zimmer in der Kaſerne begnügen Ein Tiſch und ein Stuhl bildeten das einzige Mobiliar⸗ Als die Höflinge vorſchlugen, man ſolle doch wenigſtens eine Gallerie vor dem Zimmer bauen laſſen, verſetzte der Kaiſer anmuthig: „Unſere Soldaten müſſen in Zelten wohnen und ſind Regen und Wind ausgeſetzt. Da Wir das wiſſen, finden Wir keinen Grund, Uns über die Kleinheit dieſes Quartiers zu beklagen.“ Der Kaiſer hat während des Feldzuges ſehr viel gearbeitet, die Mitternachtsſtunde fand ihn faſt ſtets noch an ſeinem Pulte ſitzen, und häufig vergaß er über ſeiner Arbeit die Mahlzeiten. Die Höflinge wurden beſorgt und riethen zur Schonung. Der Kaiſer erwiderte:„Da wir daran denken, wie groß die Leiden und Entbehrungen unſerer Soldaten in China ſind, kann unſer Mangel an Comfort keine Urſache der Klage bilden.“ 4. Seite. General⸗ Anzeiger. Mannheim, 20. März. ein Genuß ſeltener, auserleſener Art, ein Genuß von ſichtlich tiefer Wirkung, für den man dem Künſtler nicht dankbar genug ſein kann. Mit einer abſoluten, nie verſagenden Gewalt über alle, auch die größten techniſchen Schwierigkeiten, mit einer ſicheren Beherrſchung aller Anſchlagsarten bis zu den feinſten dynamiſchen Schattirungen verbindet Eugen d' Albert die Kraft, die muſikaliſchen Kunſt⸗ werke mit einer überwältigenden Größe und einer wunderbaren Plaſtik voll klar gegliederter Formen vor uns erſtehen zu laſſen, gleichſam neu und lebenswarm entſtehen zu laſſen. Sein Spiel iſt Reproduktion im ſchärfſten Sinne des Wortes, kongeniales Nachſchaffen im Geiſte des Komponiſten. Dieſe fünf großen Beethoven⸗Sonaten(opus 53, 57, 109, 110 und 111) die'Albert geſtern vortrug, waren ein künſtleriſches Erlebniß für ihn, aber auch für ſeine Hörer. Er wurde in ſeiner Beethoveninter⸗ pretation auf das Wirkſamſte unterſtützt durch einen prachtvollen Steinwayflügel, der ſich in allen Octaven durch einen kräftigen, edlen und geſangreichen Ton auszeichnete. Auf dieſem Inſtrumente brachten ſeine Hände die Ausbrüche der Leidenſchaft im gewa tigen erſten Satz der Appaſſionata zu elementarer Wirkung, dann brachte er es wieder auf die ergreifendſte Weiſe zum Singen wie z. B. in dem Andante der genannten Sonate oder in dem Arioso dolente der As-dur-Sonate, und die Paſſagen kamen mit einem entzückenden Glanz und Duft zur Wiedergabe. Das Alles aber konnte nur einem Künſtler wie'Albert gelingen, der mit tieſſtem Ernſt ſich in den Ideengehalt und in den gewaltigen Ideenſchwung dieſer Werke hineingelebt bat. Eine ganze Fülle von Stimmungen und Seelenbildern that ſich bei ſeinem Spiel dem geiſtigen Auge auf, namentlich auch in den wunderbaren Variationen der Es-dur-Sonate (op. 109) oder den Variationen der Arietta in der letzten Sonate. Wenn es darauf ankommen würde, die bedeutendſten Högepunkte der geſtrigen Darbietungen namhaft zu machen, ſo würden wohl von den Meiſten der Appaſſtonata, der großartigſten unter den Sonaten, der Preis zuerkaunt werden, aber dennoch ſolgten die enorm ſchweren letzten Sonaten mit einer Steigerung im Vortrag und im Eindruck, die ihrerſeits wieder ihren Höhenpunkt in der zweiten Hälfte der As-dur⸗ 90 0 erreichte, wo auf das trotz ſeines Mollcharakters humorvolle olto allegro nach einem großartig ernſten Uebergang das ſchöne melancholiſch klagende Arioso dolente folgt, das zweimal von der gewaltigen Fuge und ihrer bewundernswerth aufgebauten Umkehrung unterbrochen wird. Aber wer kann von einzelnen Höhenpunkten reden, wo ſich alles auf einer immenſen Höhenlinie klaſſiſchen, in jedem Moment ſtil⸗ und zweckbewußten Vortrags von eindrucksvoll⸗ ſer Durchgeiſtigung bewegte! Bei Beethoven iſt jede Note Gold, hat Bülow, der große Beethoveninterpret, einmal geſagt, jede Note ſpielt ihre wichtige Rolle. Und jede Note dieſer fünf Sonaten, die'Albert frei aus dem Gedächtniß und mit ſtaunenswerlher Ausdauer vortrug, kam geſtern zu iyrer vollen Geltung. Von dem edlen Golde Bee⸗ thovenſcher Kunſt aber, das'Albert in ſo lauterer Schönheit zu Tage förderte, wird ein unvergeßlicher Abglanz in jedes Anweſenden Seele gefallen ſein. Dr. W. Theater⸗Notig. Die Großh. Hoftheater⸗Intendanz theilt mit: Montag den 22. März findet zur 100jährigen Geburtsfeier weiland Sr. Majeſtät des deulſchen Kaiſers Wilhelm I. eine Feſt⸗Vorſtellung ſtatt, welche mit dem„Kaiſermarſch“ von Richard Wagner be⸗ Ainnt. Hierauf folgt Beethoven's„Fidelio“. Eröffnet wird die Oper durch die große Leonoren⸗Ouverture N. 3.— Frau Amalie Joachim veranſtaltet am 30. März im Caſino⸗ ſaale einen Lieder⸗Abend. Sally Liebling, der bekannte Pianiſt aus Berlin wird dabei mitwirken. Herr Strohecker, der Sekretär des Frankfurter Theaters, der weit und breit als vorzüglicher Interpret der Gedichte von Fritz Stolze, des Frankfurter Dichters, bekannt iſt, veranſtaltet am 31. Mär im Caſinoſaal einen Vortrags⸗Abend. Spielplan des Großth. Hoftheaters Karlsruhe für die Zeit vom 21. bis mit 28. März. a) Im Hoftheater Karlsruhe: Sonntag, 21.: Feſtvorſtellung zur Vorfeier des 100. Geburtstages des hochſeligen Kaiſers Wilhelm des Großen:„Lohengrin“. Montag, 22.; zur Feier des 100. Geburtstages des hochſeligen Kaiſers Wil⸗ helm des Großen:„Siegesſympoonie“,„Die Hermannsſchlacht“. Dienſtag, 28.:„Aleſſandro Stradella“,„Coppelia“., Donnerſtag, 25.: „Margarethe“. Freitag, 26.:„Robert und Bertram“. Samſtag, 27.: „Der Sohn des Kalifen“. Sonntag, 28.:„Der Wildſchütz“.— b) Im Theater in Baden: Mitlwoch, 24.:„Der Meineidbauer“. Mannheimer Runſtverein. oe, Die Ausſtellung unſeres Kunſtvereins bringt uns gegen⸗ wärtig zahlreiche Werke eines Künſtlers zur Vermittelung, deſſen Schaffen nicht Wenigen erſt bei eingehendem Studium ſemer Ziele und Abſichten verſtändlich werden wird. Hans Thoma ſpricht die Sprache früherer Zeiten; er ſucht die Traditionen unſerer altdeut⸗ ſchen Meiſter aufzunehmen und den Geiſt der Letzteren wieder lebendig zu machen. Die Ziele der Romanlik, die auf künſtleriſchem Gebiete am Anfange dieſes Jahrhunderts nicht voll zur Geltung kamen, ſieht man durch die Kunſt Thomas nunmehr verwirklicht. Sie iſt wie die⸗ jenige Richard Wagners einfach als eine Nothwendigkeit zu bezeich⸗ nen, ſie füllt in der deutſchen Kunſtentwickelung die zwiſchen klaſ⸗ ſiſcher und moderner Malerei gebliebene Lücke noch nachträglich aus und bedeutet eine unvergängliche kulturelle und nationale Potenz. Die heutige Kunſt würde nicht ſo in reine Stimmungsmalerei zer⸗ floſſen ſein, wenn ihr die Werke eines Thoma zur rechten Zeit vor⸗ angegangen wären. Jetzt gilt es noch, das Verſänmte nachzuholen und weſentlich deutſche Elemente, die Thoma ſo nachdrücklich be⸗ tont, in die moderne Malerei aufzunehmen. Der heute eminent aus⸗ ebildeten Technik in Bezug auf Coloriſtik muß auch die Schärfe, rägnanz und Unwillkürlichkeit der Zeichnung hinzugefügt werden, dem Charakteriſtiſchen der Farbe gehört das Charakteriſtiſche der Linien zur Seite geſtellt. In ſcharf ausgeſprochener Weiſe fieht man den vornehm herben Styl Thomas nur auf ſeinen Figurenbildern, oder bibliſcher Art; im Lebensbild aus unſerer Zeit ommt Thoma über die Nüchternheit der heutigen Genremalerei nicht weit hinaus. Dagegen ſteht ſeine Landſchaftsmalerei der im beſten Sinne modernen Kunſt am nächſten. Hier hat er un⸗ mittelbar zu Herzen Sprechendes geſchaffen, indem er den Reichthum und die Vielgeſtaltigkeit der für die deutſche Natur charakteriſtiſchen Linien und Formen in naiver Unwillkürlichkeit und mit tiefem Ge⸗ müth erfaßte. Bilder, wie die weite Fernſicht hinter einem Kornfeld, eine Landſchaft mit Kühen, eine andere mit Pappeln und Büſchen laſſen jede ſichtliche, altexthümelnde Styliſirung bei Seite und wirken naiv wahr. Glücklicher Weiſe birgt die hieſige Ausſtellung auch eines der beſten Figurenbilder Thomas, wir meinen ſein berühmtes Bild„die Märchenerzählerin“, das von dem geheimnißvollſten Zauber der Romantik aufs Tiefſte durchdrungen iſt. Zahlreiche Steindruck⸗ blätter geben uns von dem hochverdienſtlichen Wirken Thomas für die Wiederbelebung eines lange Zeit darniedergelegenen Kunſtge⸗ bietes beſte Kunde, nur haben ſich unter die hier ausgeſtellten Blätter Thomas auch einige Arbeiten von Steinhauſen gemiſcht, welch' Letzterer leichfalls den Steindruck für die neuere Kunſt wieder erangezogen hat. Die hier ausgeſtellte Collektion Thoma'ſcher Arbeiten erſchien anfangs nur wie ein ſchwacher Reſt jener großartigen Sammlung, die vor 2 Jahren in Heidelberg zür Ausſtellung ge⸗ langte und über die wir damals eingehend berichteten; allein durch die dankenswertbe Ueberlaſſung ausgezeichneter Werke Thomas aus hieſigem und Heidelberger Privatbeſitz hat ſich die Ausſtellung doch noch zu einer umfaſſenderen Vertretung der Kunſt des Meiſters ge⸗ ſtaltet. Die Thoma⸗Ausſtellung nimmt den einen Saal(das Kupfer⸗ ichcabinet) vollſtändig ein; in dem anderen Raum des Kunſtvereins ndet ſich noch eine weitere Reihe hervorragender Novitäten in ge⸗ chmackvollem Arrangement. So ſehen wir daſelbſt u. A. das im Beſitze S. K. H. des Großherzogs befindliche Portrait Sr. Exeellenz Prof. Kund Fiſcher und ein Bildniß von deſſen Gattin, gemalt von Prof. Caſpar Ritter in Karlsruhe. Die beiden Bilder ſind in einem freien, vornehmen Ton gehalten, bedeutend in der Auffaſſung und in Bezug auf Technik virtuos behandelt. Ritter hat auch in dieſe Portraits etwas von jener ſchmelzend zarten Stimmung hineingetragen, welche den meiſten ſeiner Phantaſtebilder einen ſeltenen Reiz verleiht(ſo nicht zum wenigſten ſeinem treff⸗ lichen, auf der letzten Berliner Kunſtausſtellung preisgekrönten Gemälde„Morgentraum“). Ein inzwiſchen bereits weiter gewandertes Bild Paul Meyerheims„Im Gutshof“ bewies ſo recht, daß die Kunſt dieſes Berliner Malers von den ſüddeutſchen Künſtlern Heinrich Zügel, Victor Weishaupt und Wilhelm Frey in Bezug auf Friſche und Lebendigkeit der Farbe weit überholt iſt. Mit einigen impreſſtoniſtiſchen Freilichtgemälden brillirt wieder Prof. FriedrichKallmorgen(Karlsruhe), während deſſen Gattin, die portreffliche Blumenmalerin Frau Hormuth⸗Kallmorgen durch ihre farbenprächtigen Skillleben die kürzlich beſprochenen Arbeiten Sophie Ley's noch übertrifft. Wie wir hören, ſteht in den nächſten Tagen die Ausſtellung noch mehrerer Portraits von Caſpar 1 und eines großen bibliſchen Gemäldes von Fritz v. Uhde evor. Atueſte Aachrichten und Celegramme. Karlsruhe, 19. März. Die„Karlsr. Ztg.“ bringt über das Ergebniß der von der Regierung von fämmtlichen Bezirksämtern eingezogenen Erkundigungen über die Bäckereiver⸗ ordnung vom 4. März v. J. amtliche Mittheilungen. nach denen in der überwiegenden Mehrzahl der Anitsbezirke, und zwar nicht nur in den Landgemeinden, ſondern auch in den meiſten Städten die Verordnung unbeanſtandet durchgeführt worden iſt. Selbſt in den Städten Mannheim, Karlsruhe und Freiburg ſcheint die Ein⸗ haltung der Beſtimmung über die Dauer der Arbeits⸗ ſchichten und die Ruhezeiten in allen Betrieben ermöglicht worden zu ſein, obwohl hier wie noch in einigen anderen Be⸗ zirken von den Bäckern in Uebereinſtimmung mit den Angaben, welche ſie auf eine Umfrage des freien deutſchen Bäckerverbandes gemacht haben, auch den Behörden gegenüber verſichert wird, daß bei den häufig eintretenden Betriebsſtörungen die zuläſſige Arbeitszeit zur Herſtellung der Backwaare nicht ausreiche. Für Städte, in denen ein größerer Verkehr ſtattfindet, wie Baden, Heidelberg, wird auch ſeitens der Bezirksämter anerkannt, daß die dem Bäckereigewerbe auferlegte Einſchränkung faſt unüberwindliche Schwierigkeiten zur Folge haben, und es iſt aus dieſem Grunde z. B. von der Gemeinde⸗ behörde von Heidelberg die Geſtattung 14tägiger Arbeitsfchichten leb⸗ haft befürwortet worden. Daß nachtheilige Wirkungen der im Schreiben des Reichsamts bezeichneten Art ſchon jetzt im erheblichen Maße her⸗ vorgetreten ſind, iſt nirgends abgewieſen. Befürchtungen, daß eine wirthſchaftliche Schädigung des Bäckergewerbes nicht ausbleiben werde, ſind allerdings von manchen Seiten geäußert worden, dieſe beN noch nicht auf beſtimmte thatſächliche Wahrnehmungen ge⸗ ützt. Karlsruhe, 19. März. Der Großherzog iſt heute Abend 6 Uhr zu der Centennarfeier nach Berlin abgereiſt. Metz, 10. März. Generalmajor v. Schill aus Mainz. In⸗ ſpekteur der Pioniere, iſt heute Mittag auf dem Exerzierplatz bei Schloß Frescaty mit dem Pferde geſtürzt und hat einen Arm⸗ und Beinbruch, ſowie ſchwere Verletzungen an den Hüften erlitten. Der Schwerverletzte wurde in das Militärlazareth nach Montigny gebracht, Köln, 19.'rz. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Kandia von geſtern: Axellos Paſcha, der langjährige türkiſche Civilgouver⸗ neur von Laſithis, wird von den Aufſtändiſchen gefangen gehalten, weil er ſeine amtlichen Obliegenheiten als türkiſcher Beamter fort⸗ führen wollte. Die Aufſtändiſchen verlangen unbedingte Anerkennung ihrer Regierung, ſowie ferner die Entrichtung des geſetzlichen Aus⸗ fuhrzolles und Zehntens an ihre Kaſſen. Die Verwirrung wird im⸗ mer größer. Lübeck, 20. März! Eine Anzahl Fiſcherboote, die auf offener See fiſchten, wurden durch einen orkanartigen Sturm ſeewärts ge⸗ trieben. Die Rettungsdampfer kohrten reſultatlos zurück. Es wird befürchtet, daß die Boote und Inſaſſen im Sturm unterge⸗ gangen ſind. Wien, 19. März. Die„Neue Freie Preſſe“ veröffentlicht eine Zuſchrift Gladſtones, in der es heißt:„Obwohl ich eine ungemeine Bewunderung für das große, deutſche Volk hege, hat mich doch meine Kenntniß ſeiner Preſſe zu dem Glauben gebracht, daß ſie meine Thaten und Worte verdammte, und ich kann darüber weder Staunen noch Mißvergnügen empfinden. Es war mir nicht geſtattet, von dem Dunkel meiner Zurückgezogenheit Nutzen zu ziehen, und ich war zuletzt gezwungen, der Londoner Preſſe eine Darlegung meiner Anſchauungen über die orientaliſche Frage zu ſendeu. Ich glaube, daß die Diplomatie der letzten zwei Jahre die Geſchichte des 19. Jahrhunderts um das ſeltſamſte, traurigſte und — wie ich ohne Bedenken hinzufüge— unglücklichſte Capitel bereichert hat, und wenn ich die Thatſachen überblicke, ſo denke ich, daß jeder von uns oder von denen, die nach uns kommen, beweiſen möchte, daß der Antheil ſeines eigenen Landes daran klein geweſen, ja den Wunſch hegen wird, es hätte überhaupt nicht daran theilge⸗ nommen.“ Paris, 19. März. Dem„Figaro“ zufolge ſoll der Londoner Botſchafter,. Baron Dr. de Courcel, der ſeinen Abſchied nachgeſucht hat und nur auf Erſuchen der Regierung auf ſeinem Poſten geblieben iſt, um die ſchwebenden orientaliſchen Angelegenheiten zu erledigen, in allernächſter Zeit zurücktreten und den Botſchafter beim Quirinal Billot zum Nachfolger erhalten, worauf Billot durch den Geſandten in Bern Barrere erſetzt werden würde. London, 19. März. Eine thörichte Brandſchrift Glad⸗ ſtones gegen das europäiſche Concert wird von den mini⸗ ſteriellen Blättern entſchieden verurtheilt, indem ſie darauf hin⸗ weiſen, daßcGladſtone, als er noch am Ruder war, ſelbſt an Zwangs⸗ ſchritten gegen Griechenland theilgenommen habe, und die ernſte Verantwortung betonen, die mit der heutigen Aufhetzung der Griechen durch eine Perſönlichkeit, die viermal an der Spitze der engliſchen Regierung geſtanden habe, verknüpft ſei. Selbſt für die„Daily News“ iſt die Zumuthung, England ſolle aus dem europäiſchen Concert austreten, zu ſtark; nur„Daily Chroniele“ ſpendet lärmen⸗ den Beifall. Die Leiter der Oppoſition im engliſchen Unterhaus begnügen ſich vorderhand mit Scharmützeln gegen die Regierung innerhalb wie außerhalb des Parlamentes, vermeiden es aber ſorg⸗ fältig, auf die Herausforderung der Regierung es auf ein Tadels⸗ votum ankommen zu laſſen, da der Ausgang der Abſtimmung hier ſicherer wäre, als in der franzöſiſchen Kammer, nach ſolchem Aus⸗ gang aber eine unvermeidliche Ruhepauſe eintreten müßte. * +* * (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗ Anzeigers.“) * Erfurt, 20. März. Die Stadtverordneten bewilligten 30,000 Mark für eine Wilhelm⸗Auguſta⸗Stiftung. Hamburg, 20. März. Sämmtlichen Staatsbahnarbeitern und Hafenbeamten, welche trotz des Direktionsverbots an der Verſamm⸗ lung des Verbands der Eif nbahner Deutſchlands theilgenommen, iſt zum 1. April gekündigt worden. Brüſſel, 20. März. Die belgiſch⸗mediziniſche Geſellſchaft ladet für den.—7. Auguſt zu einem internationalen mediziniſchen Kongreß ein. Madrid, 20. März. Nach einer Depeſche aus Kairo ſind von Riaz⸗Paſcha und anderen hervorragenden Egyptern durch eine Sammlung für die türkiſche Kriegskaſſe 15000 Pfund aufgebracht worden. 5 Konſtautinopel, 20. Mär„Der Sultan hat den Marſchall Edham⸗Paſcha nach Konſtantinopel berufen, um denſelben mit ein⸗ gehenden Befehlen zu verſehen. „Konſtantinopel, 20. März. Heute paſſirten 600 Mann ruſ⸗ ſiſche Lan dungstruppen für Kreta den Bosporus. Kauea, 20. März. Geſtern fand in Retimo ein ernſtes Ge⸗ fecht ſtatt mit Verluſten auf beiden Seiten. Athen, 20. März. Vor dem Abgang ſeines Regiments dielt der Kronprinz noch eine Revue über daſſelbe ab. Eine große Volks⸗ menge brachte in den Straßen, welche das Regiment paſſirte, dieſen begeiſterte Huldigungen dar. Der Aufſichtsrath der Rheiniſchen Ereditbank beſchloß in ſeiner heutigen Sitzung bei M. 1 544 160.92 Reingewinn nach reich⸗ lichen Rückſtellungen der Generalverſammlung die Vertheilung von ſechs Prozent Dividende vorzuſchlagen und M. 262 688.62 auf neue Rechnung vorzutragen. Maunheimer Effektenbörſe vom 19. März. An der heu⸗ tigen Börſe wurden Schwetzinger Ritterbräu⸗Aktien zu 93.90, Mann⸗ heimer Lagerhaus zu 119 und Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗ Aktien zu 122.75 umgeſetzt. Sonſt notirten Gutjahr⸗Aktien 188 G. 133.50., Emaillirwerke Maikammer 137.50 B. Frankturter Mittagsborſe vom 19. März. Bei Beginn des Verkehrs war die Tendenz ſchwach, alle leitenden Spekulationswerthe bei größter Geſchäftsunluſt etwas niedriger. Das Geſchäft blieb auf einen ſehr geringen Umfang beſchränkk. Doch konnten ſich die Preiſe einzelner Werthe auf beſſere Pariſer Courſe ſpäter etwas befeſtigen. Bergwerks⸗ und Hütten-Aktien blieben nahezu ohne Um⸗ ſatz; auch Induſtrie⸗Aktien ſehr ſtill. Courſe ſtagnirend. Die Nach⸗ börſe war völlig geſchäftslos.— Privat⸗Disconto 3% pet, Frankfurter Eſfekten⸗Sveietät vom 19. März, Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 308½, Diskonto⸗Kommandit 202.80, National⸗ bank für Deutſchland 140.30, Berliner Handelsgeſellſchaft 160.60, Darmſtädter Bank 155.70, Deutſche Bank 196.60, Banque Otto⸗ mane 102, Länderbank 195¼, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 296, Lom⸗ barden 74¾, Gproz. Mexikaner 94.20, Zproz. do. 25.40, Dortmunder 5 1 Schweizer Central 187.70, Schweizer ordoſt 130.70, weizer Union 92, Jura⸗Si.70 voz. Jleer hweiz Jura⸗Simplon 98.70, Sproz Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am' 19. März. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlacht⸗ gewicht zu Mark:— Ochſen I. Qual.—, II. Qual.—. Schmalvieh 1.„ II.—, III.—.— Farren I.—, II.—. 257 Kälber I. 140, II. 180, III. 120. 384 Schweine 1. 112, II. 100, — Luxuspferde— Arbeitspferde—-——— Milchkühe———, 459 Ferkel—14.— Schafe——.— Lämmer—.— Ziege—.— — Zicklein—. Zuſammen 1050 Stück. Schifffahrts⸗Nachrichten. aeee aſee e vom 15. März. fN — Schlffer ev. Kap. f Kommt von Ladung Ekr. Hafenbezirk III. Weber Hoffnung Jagſtfeld Steinſalz 52846 Böhringer Maunbeim 42 Rokterdam Harz 19812 Dries Vater Rhein Biebrich Cement 7082 Kaſſel Mainz 2 Antwerpen Stückgüter 1120 Grlenbach Der Wille Gottes Notterdam Holz 768 Waber Voruitgang Ruhrort Kohlen 19400 Demmer Morgenröthe 77 1 400 Hehl Agnes 75 5 44400 Seifried W. Egan 8 Rotterdam Stückgüter 6260 Hafenbezirk F. Lehbecker Katharina Rotterdam Getreide 16808 Fendel Rheinſtein 75 5 16600 Weinmann Agnes Anna 5 Mais 14998 Kleppner Vater Jahn Hochfeld Kohlen 21090 Schöler Paul Ruhrort 0 18209 Loh Anna Eliſe Duisburg 100 16400 Möhlen Gute Gunſt Ruhrort 2 14000 Hafenbezirk VI. Kinzler Sophie Ruhrort Kohlen 6000 Hagen Concordia Duisburg 75 9250 Wagner Ruhrort 19 Ruhrort 75 11900 Emmig St. Heilbronn 5 15 60⁰ Reinmnth Adolf Heilbronn leere Fäſſer 30⁰ Maier Großh. Friedr..⸗Gemünd Steine 1800 Keßler Georg 5 7 1120 Bock Katharina 75 15 1700 Nollere Eintracht Gberbach 15 2600 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Mork, 19. März.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Linie, Ank⸗ werpen). Poſtdampfer„Weſternland“, am 6. März von Antwerpe abgefahren, iſt heute wohlbehalten hier eingetroffen. Mitgetheilt von dem Bureau für Ueberſee⸗Reiſen C. Herold in Mannheim, N 1, 1, Kaufhaus. 5 Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 15. 16.) 17. 18. 19. 20. Bemerkunge Kouſtanz 3,12 3,15 i Hüningen J22,29 2,18 Abds, 6 U. Kell!l! 3J01 291 288 29 2,88 N. 6 U. Lauterburg 4,46 4,38 4,20 4,10 4,18 Abds. 6 U. Maxau V I4,64 4,51 4,38 4,31 4,39 2 U. Germersheim 44,49 4,44 4,30 4,16 4,18.-P. 12 U Mannheim 44,93 5,04 4,74 4,47 4,39 4,50 Mgs. 7 U. Mainz„J2,04 2,40 2,84 2,14 2,04.-P. 12 U. Bingen 22,7 2,80.88 2,67 2,56 10 U. Kaub 2,98 3,39 3,313,12 2,99 U. Koblenz J3,48 3,75 ,79 3,60 8,41 10 U. Kölinn. J3,92 4,12 4,28 4,10 8,88 2 U. Ruhrort J3,613,68 3,86 3,91 9 U. vom Neckar: Maunheim J5,20 8,25 4,09 4,62 4,624,52 V. 7 U. Heilbronn J2,72 2,20 1,99 1,89 1,94 V. 7 U. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Aus⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 66988 Georg Hartmann, größtes Schuhwaarenhaus, N A.%/. Spezialität: Feine gediegene Schuhwaaren. Alleinverkauf von Otto Herz& Cie. in Frankfurt a. M.(Teleph. 448.) Auf der bis jetzt unübertroffenen Pfaff-Nähmaschine können nicht allein die ſchönſten und feinſten Näharbeiten in tadel⸗ loſer Vollendung gefertigt werden, ſondern dieſelbe eignet ſich auch zur Anfertigung von Stickereien jeglicher Art in ſchönſter e rung. Allein⸗Verkauf bei 17137 Martin Decker, Mannheim A 3, 4 Vis--vis dem Theater⸗Eingang. Gardinen, Stores, Rouleaux ete. neue Auswahl, empfiehlt 27856 Ad. Sexaner, D 2, 6. Hof-Färberei b. Grün. Chem. Waschaustalt. 31847 Mechan. Teppich-Klopfwerk. Schnelle Lleferung. m erv des Rohſeidenfadens zerfrißt; efärbte Seide— das edelste Gespinnst! urzem Gebrauch ſeuſter von eohten seiden ſende ich umgehend, Die Stoffe werden porto- u. zollfrei zugeſandt, 5 Seiden-Fabriken G. Henneberg. Zürich(K.&., Hotlef) Billige Preis2, ſagen die Damen, wenn dſe betreffenden Kleſdungsſtücke ſehr oft nach nur—8 maligem Tragen Riſſe ꝛc. in den Falten bekommen oder„wie Watel ausein⸗ andergehen; das iſt aber kein zufälliges„Verbrennen“ der Rohſeide! ſondern dieſelbe wird absichtlich, um die Seide dicker und billiger erscheinen zu machen, inn uld Phosphorsäure überladen, die den 9 man nennt ein ſolches Färben:„Chargiren“— je mehr die Seide chargirt werden ſoll, durch deſto mehr iun-Bäder muß ſie gezogen werden, um dieſes Gift recht innig autsaugen zu können. Die hat alſo den Todeskeim ſchon in ſich, ehe ſie auf den Webſtuhl kommt!!— Die daraus gefertigten sogenaunten Seidenſtoffe müssen nach wie Zunder keißen, je nachdem die Seide mehr oder weniger chargirt worden iſt.— Die theure Robe linkl. Macherlohn!) iſt total werthlos.ñ— — ͤ 51 8 eeeeeeee inre— enn ee en errr eeeeeee u⸗ Drr flür verabreichte Fourage mit Farten⸗Arbeiten 1 eieh in erlag 18808 Mannheim, 20. März. General⸗Auzeiger. 5. Seite. Amfs und Kreis⸗Ve ründigungsblatt. Die Beiträge für die land⸗ u. forſtwirtbſchaftl. Unfall⸗Verſicherung im Jahr 1896 betr. (78) Nr. 13661 J. Nachſtehend bringen wir gemäß 8 37 Abſ. 1 Ziff, 2 der Verordnung vom 17. Auguſt 1889 die Grundlagen zur öfſentlichen Kenntniß, äuf welchen im diesſeitigen Amts⸗ bezirk die Umlegung der Beiträge ſich land⸗ und ſorſtwirthſchaft⸗ ichen Unfallverſicherung für das Jahr 1896 erfolgt: Die Geſammkzahl der abge⸗ 1 Arbeitstage beträgt für ie ermittelten 4372 land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Betriebe 072 400. Bei dem durchſchnittlichen Fihde von Stadt 68 ß M. 9 8 ib 00 M. und dem hieraus berechneten Tagesarbeitsverdienſt von Stadt 2 M. 30 Pfg. ſtellt Land 2 M.— Pfggg ſich der Arbeitswerth, mit wel⸗ 105 der Amtsbezirk an dem Heſammtbedarf der badiſchen landwirthſchaftl. Berufsgenoſſen⸗ ſchaft für das Jahr 1896 Theil zu nehmen hat, auf 2 200 840 M. Nach Verhältniß dieſes Arbeits⸗ werthes hat der Bezirk die Summe von 14525 M. 54 Pfg. aufzu⸗ bringen, und es entfällt auf je 100 M. Arbeitswerth ein Betrag von 66 Pfennig. 31794 Maunbeim, 15. März 1897. Großh. Bezirksamt: Lacher. —— Bekauntmachung. Die Anlegung neuer Straßen im Riedfeld betr. (18) No. 14051J. Der Stadt⸗ rath dahier beabſichtigt, das durch Bezirksrathsbeſchluß vom 27. Auguſt 1890 genehmigte Straßen⸗ netz zwiſchen der II. und III. Querſtraße einerſeits und der Waldhof⸗ und Mittelſtraße ander⸗ ſeits durch Anlage weiterer Querſtraßen zu ergänzen. Die Flucht und Höhe dieſer neuen Querſtraßen iſt durch an Ort und Stelle ausgeſteckte Pfähle und Profile, ſowie durch die Aufnahme eines geometriſchen Plans anſchaulich gemacht. Der Plan liegt während 14 Tagen auf dem Rathhauſe dahier zu Jedermauns Einſichtnahme öffen und ſind etwaige Ein⸗ wendungen gegen die beabſichtigte Anlage innerhalb dieſer Friſt hei Ausſchlußvermeiden beim Stadt⸗ rath oder beim Bezirksamt geltend zu machen. 31821 Mannheim, 18. März 1897. Großh. Bezirksamt: Pfiſterer. Hekaunt nachung. Die Naturalleſſtung für die bewaffnete Macht im Frieden betr. 8 Nr. 14705J. Unter Hin⸗ weiſung auf§ 9 des Reichsge⸗ ſetzes vom 13. Februar 1875 bezw. Art. II§ 6 des Reichs⸗ geſetzes vom 21. Juni 1887, die Naturalleiſtung für die be⸗ waffnete Macht im Frieden betr., wonach die Vergütung einem Aufſchlag von fünf vom Hundert nach dem Durchſchnitt der höchſten Preiſe des Kalen⸗ dermonates, welcher der Leiſt⸗ ung vorausgegangen nach dem für den Antsbezirk maß eben⸗ den Hauptmarkton, erfolgt werden die für den Amtsbezirk Mannheim maßgebenden Vergütungsſätze für den Monat Febrnar l. J. hiermit 155 öffentlichen Kenntniß ge racht: 317953 1. Hafer pro 100 Kilo 14 M. 24Pf .Stroh„%.* 5 11 69* 3. Heu 35„ Maunnheim, 18. Mätz 1897. Großh. Bezirksamt: Schaefer. Arbeitsvergebung Die Schloſſerarbeiten, Gas⸗ und Waſſerleitungsarbeiten, ſowie die Tüncherarbeiten und die Lie⸗ erung und Verlegung von Fuß⸗ oden⸗ und Wandlinoleum zu dem II. Erweiterungsbau des Allgemeinen Krankenhauſes ſollen im Wege des öffentlichen Ange⸗ bots vergeben werden. Angebböte hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Auſfſchrift verſehen bis ſpäteſtens Samſtag, den 27. März d.., Doum. 11 uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen. Ebendaſelbſtliegen Zeichnungen und Bedingungen zur Anſicht auf und können Angebotsformu⸗ lare gegen Erſatz der Umdruck⸗ koſten erhoben werden, 31809 Der Eröffnung der Angebote, welche zu dem angegebenen Zeit⸗ unkt ſtattfindet, können die Be⸗ 11 oder deren Beguftragte eiwohnen. Mannheim, 18. März 1897. Hochbauamt: Uhlmaunn, aller Art, Neuanlagen, Balkon und Gräber herrichten, hier und auswärts ühernimmt 31761 Lung, C, 19. Mk.—10,000 0 en gute Sicherheit ſofort zu eihen geſucht. Offerten unt. Nr. 51792 an die Exped. ds. Bl. Eine alleinſtehende Frau wünſcht ein beſſeres Kind in nehmen. Bekauntmachung. No. 4628. Von dem 3½% An⸗ lehen der Stadtgemeinde Mann⸗ heim vom Jahre 1888 ſind laut Notariatsaktnachſtehende Schuld⸗ verſchreibungen zur Heimzahlung gezogen worden: Liit. A. Zzu 2000 M. No. 22. 90. 111. 139. 194. 442. 603. 618. 651. 749. 806. 939. 949. 979. 1088. 1114. 1229. 1275. 1324. 1432. 1459. Lit. B. zu 1000 M. No. 165. 174. 244. 358. 399. 470. 506. 547. 587. 604. 746. 809. 877. 878. 880. 1003. 1038. 1148. 1188. 1250. 1314. 1424. 1528. 1605. 1645. 1796. 2007. 2070. 2081. 2102. 2223. 2281. 2348. Lit. C. zu 500 M. No. 78. 191., 194. 246. 410. 438. 523. 556, 666. 710. 802. 816. 902. 905. 918. 1128. 1388. 1361. 1362. 1410. 1593. Lit. P. zu 200 M. No. 18. 44. 84. 184. 164. 366 487. 658. 729. 785. 797 826. 975 Lit. E. zu 100 M. No. 25. 74. 172. 181. 817. 359. 374. 400. 638. 790. 839. 842. 881. 914. Die vorſtehend aufgeführten Schuldverſchreibungen werden auf 1. Juli 1897, an welchem Tag der Ziuſenlauf aufhört, gegen Rückgabe derſelben und der noch nicht verfallenen Zins⸗ ſcheine Uu. Zinsſcheinanweiſungen in Mannheim bei der Stadtkaſſe, in Frankfurt a M. bei der Mittel⸗ deutſchen Eredithank, in Berlin bei Jul. Bleichröder& Cie. und Delbrück Leo& Cie. eingelöſt. Für elwa fehlende Zinsſcheine wird der Betrag am Capital in Abzug gebracht. 31776 Mannheim, 16. März 1897. Stadtrath: Beck. Lemp. Felgauntmachung. No. 9627. Von dem auf 3½% abgeſtempelten Anlehen der Stadtgemeinde Maunheim vom Jahre 1885 ſind laut Notariats⸗ aͤkt nachſtehende Schuldverſchreib⸗ ungen zur Heimzahlung gezogen worden: 31795 Lit. A. zu 2000 M. No. 28. 33. 57. 146. 147. 190. 198. 206. 219. 292. 295. 327. 341. 359. 371. 382. 429. 460. Lit. B. zu 1000 M. No. 55. 105. 186. 148. 152. 154. 189. 201. 327. 378. 398. 424. 427. 449. 472. 492. 501. 523. 542. 554. 618..40. Lit. C. zu 500 M. No. 11. 15. 30. 42. 74. 109. 162. 167. 223. 254. 260. 293. 305. 353. 428. 441. 500. Lit. P. zu 300 M. No. 21. 43. 55. 60. 110. 153. 163. 181. 191. 263. Die vorſtehend aufgeführken Schuldverſchreibungen werden auf 1. October 1897, an welchem Nue der Zinſenlguf aufhört, gegen Rückgabe derſelben und der noch nicht verfallenen Zinsſcheine und ee e ee heim bei der Stadtkaſſe, ſowie bel der Filiale der Pfälziſchen Bauk, in Frankfurt a. M. bei der Mitteldeutſchen Creditbank, in Karlsruhe bei Veit L. Hom⸗ burger, in Berlin bei der Dresdner Bank eingelöſt. Für etwa fehlende Zinsſcheine wird der Betrag am Kapital in Abzug gebracht. 31795 Maänfheim, 18. März 1897. Stadtrath: Beck Lemp. Heu⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege ver⸗ geben wir ganz oder 95 5 ca. 1000 Ctr. Blaukleeheu u. ea. 300 Ctr. prima Wieſenhen lieferbar ſofort, frauco Compoſt⸗ fahrik. 31696 Als Gewicht wird dasjenige unſerer Fabrikwaage zu Grunde gelegt. Oſjerten mit Muſter ſind mil entſprechender Aufſchrift verſehen bis läugſtens Montag, 29. März l. Is., Bormittags 11 uhr. auf unſerem Bureau im ſtädl. Bauhofe, U 2, 5, franeco einzu⸗ reichen, zu welchem Zelppunkte die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wark eiwa erſchienener Submit⸗ tenten erfolgt. 31696 Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. ̃ Erfüllungsort iſt Mannheim⸗ Die Landwirthe der nächſten Umgebung machen wir beſonders darauf aufmerkſam, daß auch kleinere Quantitäten Berückſich⸗ tigung finden. Mannheim, 17. März 1897. Abfuhranſtalt: Die Verwaltung. Arbeitsvergebung. Die Zimmerarbeiten(Repara⸗ turen) für das ſtädt. Freibad im Nhein ſollen im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens ee den 27. März d.., orm. 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Gegenwart erſchienener Bieter er⸗ öffuet werden. 31808 Lieferungsverzeichniſſe können gegen Erſtattung der Umdruck⸗ gebühren ebendaſelbſt in Empfang genommen werden. Mannheim, 18. März 1897, Hochbauamt; Gemüſe⸗ u. Obſt⸗ Conſerven zu herabgeſetzten Preiſen. Malta-Kartoffeln Matjes⸗Häringe Amngar. SSlarmi Gothaer Cervelatwurſt per Pfd. M..40. Ochſenzungen Corned-beef feine Käse Süßrahm⸗Tafelbutter Blutorangen SPAn. Orangen empfiehlt 31860 J. H. Kern, C 2, ll. bemüse-Oonserven junge Schnittbohnen per 1 Pfund⸗Doſe 30 Pfg., per 2 Pfund⸗Doſe 45 Pfg. junge Erbſen per 1 Pfund⸗Doſe 35 Pfg., per 2 Pfund⸗Doſe 60 Pfg. Prinzeßbohnen feinſte junge Erbſen Karotten Stangenſpargel und Brechſpargel zꝛc. Compoifrüchte in Gläſern und Doſen. Preisselbeeren per Pfd. 48 Pfg., ausgewogen bei ganzen Eimer ca. 25 Pfd. per Pfd. 40 Pfg. Orangen Hehr ſüß) per Stück 5 Pfennig BIutorangen empfiehlt 31858 Georg Dietz Teleph. 559. a/Markt. Vorzügliche 31848 Matjes⸗Häringe Maltakartoffel Kopfsalat, Maronen ff. Ural Caviar Sprotten, gümlinge, Jachs 2c. immer friſch. Gorgonzola⸗Küſe in ſchönſter Waare friſch angek. Gouda, ogusfort,Lipkauer. Herm. Hauer, 0 2,9. vagsls Schellſiſche Cabljau Zaunder Hecht Schollen RBothzungen Stockfiſche empfieh Louis Lochert, IE I, I, am Markt. 2 5 Salm pr. Pfd M..— Winteuvrheinſalm Seezungen Tafelzander Compotte-Früchte Gemüse-Conserven. Ph. Gund, ben. Planken. 31861 91818 galche Sgelfiche Cabljau la. heinsalm Forellen, Ostend. Soles und Turbots, friſch abgekochte Hummer franz. Poularden ftanz, Enten, Welscho diesjähr. Gänſe Euten, Hahnen u. Tauben. lac. Schick, Großh. Hofliefergut. G2, 24, nächſt dem Theater. ſd. Kalbffeiseh 60 Pf, Id. Rindfleiseh 60 Pf. Id, Hammelfleisch 50 Pf. empfiehlt 31815 Uhlmann G. Sohn, T 2, 13. Bekanntmachung. Am 1. April d. Is. wird an Stelle der jetzt beſtehen⸗ den Reichsbanknebenſtelle in Plauen i. V. eine Reichsbank⸗ ſtelle daſelbſt errichtet, von welcher die Reichsbankneben⸗ ſtellen in Hof i. B. und Reichenhach i. V. abhängig ſind. Der Geſchäftsbezirk ſowie die Namen und Unter⸗ ſchriften der Vorſtandsbeamten werden durch Aushang in dem Geſchäftslokal der Reichsbankſtelle in Plauen i. V. be⸗ kannt gemacht werden. 31718 Berlin, den 17. März 1897. Reichsbank⸗Direktorium. Klitzing. Koch. 9 Einladung. Zur Vervollſtändigung der feſtlichen Veranſtalt⸗ ungen aus Anlaß des 100jährigen Geburts⸗ tages des hochſeligen Kaiſers Wilhelm J. erſuchen wir die verehrliche Einwohnerſchaft ergebenſt, am Sonntag, 21. und Moutag, 22. März er., die Häuſer gefl. DeflSggen zu wollen. Mannheim, 15. März 1897. Feſtkommiſſion des Stadtraths: Beck. Dubold. Progranmm zur 5 Feier des hunderkjührigen Geburtstages des hochſeligen Kaisers Wilhelm I. A. Sonntag, 21. März. Vormittags 10 Uhr Feſtgottesdienſt in der Jeſuiten⸗, Trinitatis⸗ und Schloßkirche. Nachmittags—5 Uhr Doppelkonzert auf dem Platz am Waſſerthurm(bei günſtiger Witterung). Abends 6 Uhr Glockengeläute und Böllerſchießen. „ 7% Uhr Muſikaliſcher Zapfenſtreich, von der Schloß⸗ wache ausgehend. „ 8½ Uhr Feſtbankett im großen Saale des Saal⸗ baues(mit Gedächtnißrede, Toaſten, Muſik⸗ und Geſangsvorträgen). B. Montag, 22. März. Morgens 7 Uhr: Wecken der Kapelle des Grenadier⸗ Regiments. Vormittags 10 Uhr: Gedächtuißakt am Kaiſerdenkmal. 1. Marſch(Militärkapelle). 2.„Deutſcher Eichenwald“ v. Iſenmann.(Vor⸗ trag der vereinigten Männergeſangvereine.) . Weiheſpruch. Allgemeiner Geſang„Deutſchland, Deutſchland über alles“— Böllerſchießen und Glocken⸗ eläute. 5. Präf entiermarſch— Niederlegung des Kranzes ſeitens des Regiments. 6.„Dankgebet“, Altniederländiſches Volkslied v. Kremſer.(Vortrag der vereinigten Männer⸗ geſangvereine mit Orcheſterbegleitung) unterdeſſen 7. Niederlegung der Kränze ſeitens der Depu⸗ tationen, Vereine und Schulen. 8. Schlußmarſch(Militärkapelle). Vormittags 11¾ Uhr Parade des Grenadier⸗Regments auf dem Karl Theodor⸗Platze. Nachmittags 1½ Uhr Feſteſſen im Stadtparkſaale. Abends 13 19 Feſtvorſtellung im Gr. Hof⸗ und National⸗ eater. Kaiſer⸗Marſch von R. Wagner. „Fidelio“, Oper von L. von Beethoven. C. Dienſtag, 23. März. in den verſchiedenen Schulan⸗ alten. Abends Feſtlichkeiten der einzelnen Bataillone des Grenadier⸗ Regiments. Indem wir dies hiermit zur öffentlichen Kenntniß bringen, beehren wir uns, die verehrliche Einwohnerſchaft zu den Feſtlichkeiten ergebenſt einzuladen. Mannheim, 15. März 1897. Die Festcommission des Stafltraths Beek. 31560 Diebold. Ohne Coneurrenz: 5 in allen Landesfarben, Fertige Flaggena& ohne Wappen, in Wolle& Baumwolle nebst Stangen& Spiessen liefert domplett Doss Naciiſl. Mannheim. Alleinverkauf für die Fabrikate der Anhalter Plaggenfabrik. Gresses Lager aller Farben in Flaggensteffen zu Decorationen. 12777 Zpedialität Schiffsflaggen. Am Montag, den 22. ſämmtlicher Banken und Bankiers Nachmittags in guter Geſchäftslage zu kaufen geſucht. Offerk. unt.„n. W. 50“ Poſtlagernd Mannheim erb. 3016 Ein Haus März ſind die Bureaur geschlossen. Habereckkl. Die habe halt's Privilegium Uif de Name„Salvator“ Ich aber habis nit! Dem gegenüber er⸗ kläre ich, daß mein äußerſt malzhal⸗ tiges, kräftiges Geb räu, welches dem privilegirten Sch— Metterer Salvator gleichkommt, fortanden Namen Foh-Aff-La8s Auſtich Montag, den 22. März Wie oft ſich iwer deß Erfindungs⸗Johr Sich Mancher hott verwunnert Ich glaab, deß is ball nimmer wohr Deß war im Johr Achthunnert; Denn domols hott der Pippin ſchunn Hiuein gethan den Hoppe; Drum thut em Gambrinus heit die Gunn Un verſücht emool mein Droppe Ich garantier Euch Alle hier Un will mich nit mit prahle, Mein ſelbſt gebrautes Rothafflaſf⸗Bier Hot paſſirt die Röntgen⸗Strahle; Salvator, Märzbier, Bock und Aal Gott wees, wie Die's all dagfe Dhut kenn's bei ſoere große Zahl Wie meins enunner laafe. gez. ROIllmops. INB. Den Jenerioanern zur Nachvicht, daß während des Salvatorſeſtes die Chor⸗Proben für das Musikfest ausfallen. 31386 63,4 Karlsruher Bierhalle 6 3. 4. Samſtag, 20., Sonntag, 21., Montag, den 22 März beginnt der Ausſchank des „Meister-Trunk'“, früher Salvatox genannt, aus der Ritterbrauerei.⸗G. Verbunden mit großem Schlacht⸗Feſt. Es ladet hierzu ergebeuſt ein. 31855 J. Ph. Zeyher, G 3, 4. Seeeesse S Saalbau— Mannheim. 3 5 Samſtag große 8 Fpecialitäten-Vorstellung Sonntag u. Dienſtag im kleinen Saal. im grossen Saal. 31862 Die Sonntag⸗Nachmittags⸗Vorſtellung fällt aus. 888 4 38888880898888 Deutsche Accumulatoren-Cesellschaft Gebr. Körner, Mannheim, N 3, 14 fabriziren patentirte Special-Accumulatoren S. für fur eleotr. Glocken- und ätztülche-, Experimentir- Signalanlagen 1* Sellateinner- Treppen- Laboratonums-Zuecle. Flur- und Reparatur 1757 Egulpagen-Beleuehtung. Aceumulatoren-Spsteme. Grosses Lager in GMlühlampen: 5 4 12 Todes⸗Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchmerz⸗ lichſte Mittheilung, daß unſer innigſt geliebter Gatte, Vater, Bruder, Schwager, Onkel, Schwiegervater und Großvater Wilheln Joſeph Schreyer heute früh 8½ Uhr nach langem, ſchwerem Leiden, ver⸗ ehen mit den heiligen Sterbeſakramenten, im Alter von 58 Jahren ſanft entſchlafen iſt. 31786 Um ſtille Theilnahme bitten Die tieftrauernde Gattin Johanna Schreyer geb. Melsheimer nebſt Kindern. Mannheim, den 19. März 1897. Die Beerdigung ſindet Sonntag Vormittag 11 Uhr vom Trauerhauſe I 9, 21 aus ſtatt. Militär-Verein Mannheim. Todes-Anzeige. Unſer Kamerad, Herr 31585 Wilhelm Joſef Schreyer, welcher die Feldzüge 1866, 1870%½1 mitgemacht hat, iſt am 19. März 1897 geſtorben. 105 Die Beerdigung findet Sonntag, den 21. März 1697, Vormittags 11 ühr vom Trauerhauſe H 9, 21 aus ſtatt. 9 Sammlung des Vereins bei Herrn Kamerad Altman, H 9, 21, um 10½ Uhr. 5 Zahlreiche Betheiligung am letzten Ehrengeleite dieſes braven Vereins⸗ und Kriegs⸗Kameraden erwartet 5 Der Vorſtand. März 1897. Laurentiuskirche(Neckarporſtadt). Samſtag, 20. b. ihr Mannheim, den 19. Nachmittags von 8 Uhr au öſterliche Beicht. Abends Roſenkranz. 76. Selte⸗ —3 5 8 7 55 Oberrealſchule Mannßheim. Dienstag, den 23. März d.., vormittags 10 Uhr, findet zum Gedächtnis des 100. Geburtstages Seiner Hochſeligen Majeſtät des Kaiſers Wilhelm I. in der Aula der Oberrealſchule ein Feſtakt ſtatt, Wir beehren uns, die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Be⸗ hörden, die Eltern und Angehörigen der Schüler und ſonſtige Freunde unſerer Schule ergebenſt einzuladen. Direktion und Lehrerkollegium 814⁴2 der Oberrealſchule. An die militäriſchen Vereine Mannheims! Montag, den 22. März 1897, Vormittags 9¼ Uhr Sammlung und Gedenßfeier der militäriſchen Vereine am Kriegerdenkmal. Allgemeiner Geſang: Der gute Kamerad. Anſprache. „Allgemeiner Geſang: Die Wacht am Rhein. „Niederlegung von Kränzen durch die Vereinsvorſtände. 9% Uhr Abmarſch zum Gedächtnißakt am Kaiſer⸗ Denkmal. Auch die militäriſchen Vereine, welche dem Badiſchen Militärvereins⸗Verbande nicht angehören, ſind hiermit zur Theilnahme an dieſer Feier kameradſchaftlich eingeladen. Mannheim, den 18. März 1897. Der Gauverbands⸗Vorſitzende: 31713 N tH. KHrleger- Ferein. Gedenkfeier des 100. Geburtstages von Kaiſer Wilhelm J. am Samſtag, den 20. März 1897, Abends 8½ Uhr in den Saͤlen des Ballhauſes unter gütiger Mitwirkung: der kaiſerlich⸗ ruſſiſchen Opernſängerin Frau Feuder, der Fräulein Toni Kaden und Lneie Liſſl, des Herrn Hofoperuſäugers Krug, der Herren Hofſchauſpieler Fender, Köckert u. Stury, ſowie des Herrn Hugo Voiſin. 9 0 Fest- Ordnung. I. Abtheilung: eene, ſtouverture. (Kapelle Petermann.) 8. Trinkſpruch auf Kaiſer u. Großherzog. Henrion, 8— Allgemeines Lied:„Heil Dir im Siegerkranz.“ 4. Prolog. Bernh. Weber. (Herr Stury., Allgemeines Lied:„Deutſchland Deutſchland über alles.“ 5. Feſtrede. Ügemeines Lied:„Großer Gott wir loben Dich.“ In Verſailles 1871. (Herr Stury.) 7. Trinkſpruch auf Fürſt Bismarck. Allgemeines Lied:„Die Wacht am Rhein.“ Vorträge.(Hr. Stury.) Baritonſoli.(Hr. Voiſin.) II. Abtheilung: Erinnerung an 1870/71. Vortrag.(Fräulein Liſſl.) Tenorſoli.(Herr Krug.) Vortrag.(Frau Fender.) Dialect⸗Dichtungen.(Fräulein Kaden,, Muſikſtücke. Mein Trompeter für immer. Singſpiel in 1 Act von Th. Hauptner. Dargeſtellt von Herrn und Frau Fender und Herrn Köckert. Bernh. Weber. DSo Löwe: Seidenglanz. ꝙ S III. Abtheilung: PFeSst- Ball. Der Vorſtand. Seiler. Ireiwillige Jeuerwehr. 31724 Die Feier des 100 jährigen Geburts⸗ tags des hochſeligen Kaiſers Wilhelm 1. betr. Die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr werden hiermit eingeladen, ſich zur Theilnahme an dieſer Feier am 5 5 31719 Moutag, 22. Mürz, Vormittags ½10 Uhr 10 dem Paradeplatz(Kaufhausſeite) pünktlich einzu⸗ finden. Maunheim, 18. März 1897. Der Verwaltungsrath: W. Bonquet. ee 8 75 Sämgerbund. Der Centenar⸗JFeier wegen wird das auf Sonntag, den 21. März d. J. in Ausſicht genommene Aaffee⸗Kränzchen bis auf Weittrez verſchoben. 31410 Der Vorstand. Liederhalle. Sountag, 21. März 1897, Abends 6 Uhr Familien-Abend int Saale der Liedertafel, wozu höflichſt einladet 31219 Der Vorstand. NIB. Bier vom Faß. + Maunfeimer Jwerg⸗Spiß⸗Elub. erd Jonntag, den 21. März d.., G0100 Vormittags Il bis Abends 6 Uhr II. großer Hundemarkt Lokal E i, 14., f2 6. ctel dtattgref ihelm. L L7 l5 General⸗Auzeiger. Gr. Gynmaßum Alaunheim. Zum Gedächtuiß des hundertjährigen Geburtstages des verewigteu Kaiſers Wilhelm I. wird unſere Anſtalt Dienſtag, den 23. März 1897, Vormittags 10 Uhr im Taeaterssal einen — FPSSft-. RTt abhalten. Wir beehren uns hierzu die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, die Eltern und Angehörigen der Schüler und ſonſtige Freunde unſerer Schule ergebenſt einzuladen. 31830 Gr. Gymnasiums-Direktion. Wir haben an Stelle unſeres früheren Sal⸗ vatorbieres einen „Meistertrunk eingebraut, den wir von Samſtag Abend 5 Uhr ab während drei Tagen in folgenden Lokalen zum Ausſchank bringen: 31679 Zum weißen Lamm, H ,4 Zum Nitler, K62 Reſtauraut Jeyher, G 3,4 Jur Althayr. Bierhalle, N A, Zum Crifels, 03,0 Zum Spork, D3,3 Ritterbrauerei.-6. 98. Jum Sport.3. Samsfag, 20., Sonntag, A. U. Montag, 22. Mätz Ausſchank des „Meiſtertrunk' (füher Salvator genaunt) aus der Ritterbrauerei.-G. Es ladet hierzu ergebenſt ein Louise Benzing, ——— D, 8. Läufft Lauff! Taufr Zum boldenan Karpfen, F 3, J3/ Sonntag, den 21. März Grosser Biercongress mit Concert. Zum Ausſchank kommt vom beſten Export⸗Lagerbier, hell und dunkel, aus der Brauerei„Zähringer Löwen“ in Schwetzingen. 1000 Portionen pikantes Frühſtück, Portion 10 Pfg., ſo lang der Vorrath reicht. Zu zahlreichem Beſuch ladet höflichſt ein. 51201 J. Fasel. Café Francais, C2, Ausſchauk des bekannt vorzüglichen Pilſener Bier von Bürgerlichen Brauhaus Kulnbacher Bier der Erſten Actien⸗Brauerei Müuchener Bier des Auguſtiner Bräu. Vorzügliche Küche. Diners und Soupers von Mk..50 an, im Abonnement Preisermäßigung. Teleph. 446. F. E. Hofmann. Die in meinem Lokal verabreichten Biere empfehle in Flaſchen u. Gebinden und garantire für mindeſtens vierwöchentliche tadel⸗ loſe Haltbarkeit. Lieferung frei ins Haus. 51498 Nüchster Nähe des Bahnhorfs. Schöne Lokalitäten. Nebenzimmer mit franz. Billard Beſt eingerichtete Fremdenzimmer v. M..50 an. flst. Bier, hell u. dunkel(Edinger Aclienbrauerei) Reine Weine(Firma Eckel, Deidesheim.) Mittagstisch à M..20, im Akonunement 80 Pfg. Reichhaltige Speiſekarſe— Aufmerkſame Bedienung. Raelle Preise. Hochachtend — rTAStle. Schriesheim. Habe mich heute hier niedergelaſſen. Wohnung gegen⸗ über dem Bahnhofe. Sprechſtunden 8— 10 Ühr Vormittags. 31807 Schriesheim, den 20. März 1897. 30965 ⸗Mannheln 20 Närz e den 21. März or., Nachm. 3 in der ev. Kirche Kirchen-Konzert i Föuldenheim veranſtaltet 31644 vom ev. Kirchenchor dahier unter gefl. Mitwirkung der Geſaugvereine Teutouia, Frohſiun, Germania,! ſowie des ev. Kirchenchors Wallſtadt. Billete à 20 u. 40 Pf., Programme à 10 Pf. in der Buchhandlung von Ehr. Sillib, A 2, 15 0 45 Maunheimer J Parkgeſelſcchaft. Der Feſtlichkeit wegen fällt das er Parkge angezeigte Sonntags Nachmittags⸗ Concert aus. 31818 Der Vorstaund. Kaiſer⸗D Pauorama,9 2 a. Geöffnet von Morgeus 10 bis Abends 10 Uhr. 31831 VBon Sountag, den 21. bis incl. Sonnabend, den 27. März Eine Wanderung durch len. Eiutritt 30 Pfg. Kinder bis 12 Jahre 20 Pfg Für Hausbesitzer! Um ein patent. Gerüſt photogrophiren laſſen zu können, ſuche ich ein Haus zum Anſtreichen. Das Gerüſt wird unentgelilich geſtellt. Offerten unter No. 31623 an die Expedition dſs. Blattes. Die beſten der Seifen ſind ſtets die Kern⸗Seifen vorgewogen und ausgetrocknet. 31122 Ia. weiß und gelb in beſter Qualität. Aechte Terpenlin⸗Gallſeife Jos. Bruma O J, 10. Hofſeifenfabrik 9 J, 10. Telephon 330. Telephon 330. NN akastellenmecher Heinrich Keßler S, 2. Brämirtt Sppofalität in Geigenbau. Präwirt Karlsruhe Gegr. 1878. Heppenkeim 1877. 1891. Mannheim Strassburg 1880. 1895. Grüßte Auswahl in Mufk⸗Juſtrumenten. Mein Geſchäft beſindet ſich wie immer 31262 Aur E G. 2. NB. Bitte geuau auf das Litera zu achten. Gr. Bad. Hof⸗ u. Nationaltheaker in Mannheim. Sountag, den 21. März 1897. 68. Vorstellung im Abonnement A. Der Prophet. Große Oper mit Tanz in 5 Abtheilungen nach dem Franzöſiſchen des Seribe. Muſik von Meyerbeer. Dirigent; Hr. Hofkapellmeiſter v. Reznicek. Regie: Hr. Hildebrandt. Johann von Leyden 8 Fides, deſſen Mutter 8 8 Ber ha, deſſen Braut Jacharias, Mathiſen, 3 Wiedertäufer Jonas,) * 2**** Frl. Heindl. Herr Döring. Herr Marx. Herr Erl. Graf Oberthal 2 da GAir Herr Starke I. Zweiter) Kriegshauptmann Herr Moſer H. Erſter Herr Slarke II. De Bürger Herr Schödl. Dritter 51 Erſter 85 Frl. Wagner. Zweiter) Chorknabe Frl. Wenzlawski. (Herr Rüdiger. Bauern„Herr Strubel. (Herr Sachs. Frl. Schelly. Frau Schilling. 5 8 Herr Welde. Johann von Leyden: Herr Adolf Baſſermann vom Großh. Hoftheater in Darmſtadt als Gaſt. Fides: Frau Geller⸗Wolter als Gaſt. Geiſtliche, Chorknaben, Würdenträger, Edelleute und Pagen, Herolde, Trabanten, Soldaten, Wiedertäufer, Bauern und Bäuerinnen, Bürger und Bürgerinnen. Vorkommende Tänze: Zweite) Bäuerin Ein Krieger 3. Akt: Redowa und Schlittſchuh⸗Quadrille, 5. Akt: Bachanale, arrangirt von Fräul. Dänike, getanzt von derſelben, Fräul. Bethge, den Damen des Ballets und den Figurantinnen. Kaſſeneröffn. /½6 uhr. Anfang 6 Uuhr. Eude gegen 10 Uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Groſte Preiſe. Montag, 22. März. 70. Vorſtellung im Abonnement B. Feſtvorſtellung zur hundertjährigen Geburtstagsfeier weiland Sr. Majeſtät des diutſchen Kaiſers Wilhelm J. Kajisermars eh von 9 ed Wagner. Hierauf: Fiidlelic. usiklest. Chor-Probe in der Aula der Oberrealſchule am den 20. ds. Mts., Abends für Tenor 8½ Uhr; für Baß 9 Uhr. Musikverein. * Sonntag Vormittag 11 uh Gesammt- Probe in der Aula des Gymnaſiums. Ter Club. Sountag Nachm. 5 Uhr Vesper. 21978 Helles Bier vom Faß. Süngerbund. Heute Samſtag Abend 81855 keine Probe. Turn⸗Verein Mannbeim. Samſtag, 0. März: Test⸗ — mit Musik wozu freundlichſt einladet 31491 Der Vorſiand. Krankenkasse des Kaufm. Vereins Maunheim. Eingeſchriebene Hilfskaſſe. Donnerſtag, 25. März 1897, Abends 3½ uhr im Lokale des„Kaufmänniſchen Vereins.“ Ordentliche Geueral⸗Verſaumlung. Tages⸗Orduung: 1. Rechnungsablage. 2. Bericht der Reviſoren. 3. Neuwahl des Vorſtandes und der Reviſoren. 30910 Mannheim, den 9. März 1897. Arb.-Ferth.-Verein E 3, 14. Samſtag, den 20. dfs. Mis., beuds 9 uh Geſault⸗hor⸗ Frabt. Nach der Probe findet Abrech⸗ nung der Sänger⸗Kaſſe, ferner Beſprechung wegen Stiftungsfeſt ſowie Beſuch auswärtiger Vereine ſtatt, und bitten wir die Herren Sänger um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen. 31708 Der Vorſtand. Sachsenverein Mannheim. leuten hierdurch zur Kenntniß, daß ſich unſer Vereinslokal von 85 ab im Lokal zum alten Bahnhof, Kaiſerring 26 be⸗ findet. 31718 Sonntag, den 21. März, Abends 8 uhr Zuſammenkunft im Lokal zum alten Bahnhof, Landsleute ſind herzlich will⸗ kommen. Der Vorſtand. Pie⸗ Mouenheim bei Heidelberg. Gymna⸗ Ssial- u. Realklass.: Sexta· Prima. Vorb. für alle Klass höher. Schulen. Ourse f. Einji.- Frw. und Abitur. Beschränkte Schülerzahl. Tägl. Arbeitsstun- den. Aufnahme von Sesta an, Kleines Familienpen⸗ Sionat. Turnhalle, Spielplatz, Schulhaus in schönster u. ruhiger Lage. Dr. phil. Volz 31646 Poſtkarten der 100jähr. Geburtstags⸗ Feier Sr. Majeſtät weilaud Kaiſer Wilhelm I. er Vorstand. ö in verſchiedener, feinſter Aus⸗ führung; bei Parthien und für Wiederverkäufer mit erheblichem Rabatt, empfſehlt 31817 Louis Klaiber, Friedrichsring. Französisch. Dame, in Paris diplomfet, wünscht franz. Unterricht zu er- theilen.— Conversation. Offerk. unter Nr. 31659 an die Exped. dieses Blattes erbeten. 31659 Securitas la. Brief liegt in der Erpedition. 31810 Mannheimer, AMitfeuerAnzünder billigſte, und beſte Feueranmach⸗ mittel. 318035 Vorräthig in jedem Colonial⸗ wagtengeſchaſte u. bei Ermel, R, 4. Nianino nueu, gebraucht, Verkauf— Vermiet. wozu höflichſt einladet. 31630 Der Vorstand. Dr. med. Noltenius, vraet. Arst. Oper in zwei Abtheilungen von Beethoven. Anfaua halb? uhr. ung bei 297 8⁵ .Doneckef,B U 4 1 ſind für jede Haushaltung das ead 181= ame Unſeren Mitgliedern u. Lands⸗ fare nam ds⸗ liß, bon ten be⸗ 718 „ hbörigen freundlichſt einladen. Mannheim, 20. März. 7. Seite⸗ annſeimer Liederkafel. Samſtag, 27. März, Abends 3 Uhr Tendumte haleung mit Tanz im Saale unſeres Geſellſchaftshauſes 31747 wozu wir unſere werthen Mitglieder mit Familien⸗Ange⸗ Der Vorstand. Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim. Die in der Generalverſammlung vom 16. d. Mts. beſchloſſene Dividende per 1896 mit M..— für volleinbezahlte und mit M..— für nicht vollein⸗ bezahlte Antheilſcheine kann vom 20. d. Mts. ab bei der Mannheimer Bank erhoben werden. Da für die nicht volleinbezahlten Antheilſcheine keine Couponsbogen mehr ſind, 5 die Auszal 1 der Dividende von— nur gegen Quittung un rzeigun 15 betreffenden Antheilſcheines 5 91 Der Anfſichtsrath: S. Nöther, Vorſitzender. Gothaer Fenerverſicherungsbauk Unſere Kanzlei befindet ſich wegen Abbruchs des Hauſes L. 2. 14 ab 2O. MSrZ in — 2 Nr. S8— Erdgeſchoß(Maunheimer Bank), General⸗Agentur Mannheim. Friedrieh Stoll, 81672 in Fa. Ra bus& Stoll. Geschw. Orlemann, Ausstattungsgeschäft, S, 1. mpfehlen ſich im Aufertigen von Herrenhemden nach 5 mter Garantie für guten Sitz. 81668 Herrenhemden mit Patent Einfätzen ohne Knopflöcher pn 3,50 Mk. an; Herrenhemden mit glatt leinen Ginſatz von Mk. an; Herrenhemden mit geſtickten und Falten⸗Einſatz on 5 Mk. an. Auch dazu gegebene Stoffe werden verarbeitet ſowie Anfertigung on ganzen Ausſtattungen. Asbfäftseröffnang uncd Empfenlang. Hiermit beehre ich mich ergebenſt anzuzeigen, daß ich am leſigen Platze ein 91846 Maler⸗ und Tünchergeſchäft zöffnet habe und empfehle mich in allen in mein Fach ein⸗ chlagenden Arbeiten. 15 Bei billigen Preiſen, prompte und gediegene Ausführungen Iſichernd, zeichne Hochachtungsvoll ertnal, J10.c 1, Phiſipp Saam. Werkſtätte: L 10, 6. Fur bevorſteherden Canfirmation empfehle ich mein veichhaltiges Lager in 30616 Geſangbüchern un den einfachſten bis feinſten Einbänden Zu billigsten festen Preisen. Gg. Karcher, Vuchbinderei und Schreibwaarenhandlung 2 G 3, 20. 9 Großes Lager ferkiger Grabdenßmäler in allen Preislagen. Renoviren, Abschleifen von älteren Denksteinen, Ermeuerung der Inschri0* wird prompt und billigſt beſorgt. 30620 5 C. F. Korwan, Bildhauel, U1 11. Gemse- undObst⸗ Conserven ermäßigte Preiſe. Hauptuiederlage von Ringelheim bei Johann Schreiber. Neue—— per pfd. 15 Pfg. 31676 — 7 5 8 85 5 8 2 8 35— — 2 2 2 8 3 82.— 3— n 5. 82 2— 2 3 8 2 2 58 0 22— 2— „deliner dössen-Letung“ anerkannt bestunterrichtetes und ältestes Börsen- und Handels-Fachblatt Deutschlands, zugleich politische Zeitung nationalliberaler Richtung, 12mal in der Woche erscheinend, ladet zum Abonnement 31533 lauf das 2. Quartal 1897 ein, Probenummern werden auf Wunsch für die Dauer von 8 Tagen gern gewährt, jedoch nur direct von der Expedition (78) Gefund den und bei Großh Bezirksamt deponirt: 81620 Ein Bund Schlüſfel. General⸗Anzeiger. Vonsole mit Marmor platte für Friſeure zu verkaufen 50, 22. Aei Faſſenſchrank 0. zabrikat) ſowie ein 1 Acaffenſchrank 1 en. 31485 22 19. Eutlaufen. Junger nd 990 Ein San altes, 8 zu Faufen geſucht. Offerken unter No. 29752 an die Expedition dſs. Blattes. Gebrauchte, aber gut erhaltene Bandsäge zu kaufen geſucht. Näheres bei Theodor Löhler, 6,86. en an den Planken mit Läden zu ver⸗ kaufen durch Wilh. Gross, Haus 42. 31711 Zu verkanfen! Ein im Bau begriff. ſchönes Wohnhaus in bder Oberſtadl mit hintergebäude, für Geſchäftsmann ſehr geeignet, ſo⸗ fort billig aus freier Hand zu verkaufen. Näh, Expedition.31047 Verſchledene ältere Möbel zu verkaufen. O 4, 12, II. Zu verkaufen 2 e mit 4 Mar⸗ 1 feine Caſſe, 2 Lüſter Glasthüren mit geätz ten Schelt gen, 2 Thüren mit Futter und Ver⸗ kleidung, 1 Secretair, 1 Por⸗ zellanherd, diverſe F eiſchrahmen mit feſten Hacken. Näh. 8 1, 2 2. 2. St. 31585 Für Bäcker. Eine gut erhaltene Teigtheil⸗ maſchine billig zu verkaufen, Näheres 5, 16, eiſernes Kreuz. 31532 Eine Parthie neueu gebrauchte Schwarten und die erforder⸗ lichen Poſten dazu ſowie Leiſerne Saug⸗ u. Druckpumpe, auch zum Einkatzen u. ſ. w. zu verk. 31550 Rheinhäuſerſtr. 55. Guterhal tener Kinderwagen billig zu 31315 D 6, 13, 4. Stock. 1 ſchwarzlack. Finderagen billig zu verkaufen. 31234 45 Y, 2. Stock. Eiu ſtarker Tſpänniger Bordwagen zu perkaufen. 30798 Näheres im Verlag. In guter Lage der Unterſtadt ein neues 4ſtöckiges Wohn Haus mit Einfahrt, großem Hof, unter⸗ fatte Hinterbau mit Werk⸗ ſtätte, für ſedes Geſchäft geeignet, Unter günſtigen Bedingüngen zu verkaufen. fferten unter No. 31111 an die Expedittion. Ein neuerbautes Haus mit Wir etolt— Bierconſum ca. 800 Hektoliter wobei die Wirchſchaft nahezu frei iſt, unter günſtigen Bedingungen zu ver⸗ kaufen. Einem tüchtigen Wirth iſt Ge⸗ legenheit geboten, mit geringen Mitteln das Anweſen zu erwerben. Offerten unter K. Nr. 30941 an die Exped. ds Bl. erb. Pofamentier⸗ Geſchaft Mainz zu verkaufen. Offerten unter K. W. poſt⸗ lagernd Mainz. 31236 Geſchäfts⸗Verkauf. Verkaufe mein beſtens einge⸗ führtes en gros.& detail-Ge⸗ ſchäft inel. Lager und Regale ſchr bi u. Porzellanbranche) zu ehr billigem Preiſe. Offerten unt. J. St. Nr. 31180 an die Exped. ds. Bli erwünſcht. Metzgerei-Verkauf. Eine gutgehende Metzger ei, ſammt Inven tar und Haus, in einer feinen Stadt, iſt wegen Wegzugs unter ſehr günſtigen Be⸗ dingungen 19 zu verkaufen. Nähekes bei Carl Friedr. Stützel, e 70 E 6 No. 20. 792 für Brautleute! Eine noch ganz neue eichene Zimmereinrichkung iſt we en nicht zuſtande kommen beſchloſſener Heirath zweier jungen Brautleute Preiswürdig zu vekkaufen. Rheindammſtraße 355a, part. Ebendaſelbſt iſt auch noch ein großer Poſten garantirt reines, ächt gebranntes Schwarz⸗ wälder Kirſchwaſſer zu 2,60 M. per Liter ehen zugleich ein noch gut erhaltenes Klavier nebſt Stoßkegelbahn und 991055 Eisſchrank. 31033 in Wegen Wegzugs, ein S e 2 Fauteutlle, 4 Stühle, 1 zweiſchl, Bett, 2 Ausziehtiſche, 2 Schränke, Magd⸗ Bett u, ver⸗ 1 Hausrathz zu verkaufen. 5 13, 21, 2, Stock. 31748 2 franz. Bettſtellen mit Nöſte U. Kabockmatratzen, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte, 1 ſch veſch 1 ovaler u. 1 Ausziehtiſch, verſch. Spiegel billig zu verkaufen. 31785 4, 18. 1Parthie Fenſter u. Thüren in gutem 8 ſtande, billi 90 zu 29671 „Laden rechts. 1 995* und Geſchüfts⸗ bücherſchrank und ganz neues Pianins billig zu verk. 30201 Pollatschek, J 2, 7. Elue faſt neue, kurze Zelt ge⸗ brauchte vollſt. Spezerei⸗Ein⸗ richtung 7 zu perk. 29988 Sohn, G 2, 19. Damenrad eingetauſchtes aus der Fabrik Meiſenzahl, faſt neu, ſehr billig zu verkauſen. 31494 Erſtes Mheiniſches Velo⸗ Depot, ID 4, K. Sehr feine atte 5 Meiſtergeige billig zu verkaufen. Oſſerten unt. M. 31379 an die Exped. d. Bl. Ein noch güt erhaltener Herd iſt billig abzugeben. Näheres U6, 13. 3. St, rechts. 31592 Ein Polyphon⸗Antomat mit 35 Platten, faſt neu, iſt für 110 Mk. zu 5 tfen. 28142 30, part. ür Mod“s l. 0 auſeclien. 1 Waarenſchrauk, 2,30 melg., Zmhoch, mit 4 Spf egel, 1 piereck. Tiſch mit ro Tücheinlage, 1 großer Stel Hutſtöcke in div. Gr ben, hiwarz mit Gold, billig z 1 ver rkaufen. 30653 J. Krater's Wibeldamsporke R I, 12. Tel. 298. Ein nußb, pol 1155 Salontiſch Berlin.,; 37. billig zu verkaufen. 2, 40, 8 8 Treppen. 1818 2 bis 3 Mtr. Holzwand zur Theilung eines Ladens. 31479 Näheres N I, IILa, 3. Stock. Großer ſchöner Hund, 1⸗/ Jahr, Dogge, billig abzugeben. Zu erfragen in der Exped. d. Blattes. 31774 Ein großer Hofhund zu verkaufen. Seckenheimerſtr. 38. Dachshund, edle Raſſe, 9 würdig zu verkaufen. 3179 Rheindammſtr. 35a, 8. Stock Kanarienvögel, vorzgl. Sän⸗ er u. Zuchtweſhchen, praktiſche Heckbauer ꝛc. billig zu verkaufen. 29466 T, 41, part. Verſch. gr. u. kl. Vogelhecken 1 I. hill. zu verk. G2,11,31736 Ein Lehrer zur Ausbildung im e Styl geſucht. Offert. beliebe man unt. sub. 31668 bei der Expedition dieſes Blattes niederzulegen. 81668 Jung. Kaufmann in Aufſtellung von Lohnliſten bewandert, zur Aushilfe ſofort geſucht. Offerten unter W 6802b an Hagſenſteinck Vogler.⸗ GA. 8 31625 Tüchtige 725 Eiſendreher finden ſofort dauernde und lohnende Beſchäftig⸗ ung bei 31500 Ferdinand Flinsch, Act.⸗Gef. für Maſchinenbau und Eiſengießerei 105 Offenbach a. eee Alehtere Schloßer finden auf Kochher de und Bauarbeit dauernde Be⸗ ſchäftignung bei gutem Verdienſt. 31505 Gebrüder Roeder Darmſtapt. Pfälziſcher Weingutsbeſitzer 129 mit 10, 15 u. 20 Prozent röviſton 31514 Vertreter für Mannheim und größere Städte Badens, event. General⸗ Bertreter für Baden und Würt⸗ temberg. Offert. unt. P. 1474 an Moſſe, Mannheim. Ein junger Mann zum Unterrichtertheilen im Rad⸗ fahren ſpfort geſucht. Mecha⸗ niker bevorzugt. 31838 C. Obermoser, Fahrradhandlung, Bruchſal. Tüchtige Sand⸗ u. Schab⸗ loneuformer finden bei hohem Lohn dauernde Beſchäftigung. P. Hoffmann, Eiſengießekei, Schwetz.⸗Str. 67. 31784 Tormer⸗Geſuch. —6 tüchtige Former für großen Schablonenguß und fauberen Guß nach Modellen hei utem Lohn auf dauernde Be⸗ chäftigung ſofort geſucht. 101 Gebrüder Benckiser, Eiſenwerke, Pforzheim. Ein junger energiſcher und praktiſch erfahrener Tecechniker wird als Bauführer geſucht. Offerten unt, Nr. 30654 an die Exped. ds. Bl. „Nedegewandte junge Leuke für Bilder und Bücher gegen feſten Gehalt oder flon geſucht. 29681 Scheuk, 2. Querſtraße 16. Eln beſſerer 11 ichtiger Buch⸗ mandleungsreisender ge⸗ 1 cht. 31803 ſu Seckenheimerſtr. Nr. 2la, part. Geſucht. Einige Blechſpauner und tüchtige Schmiede, die nach Zeichnung arbeiten können. V burg i. F. 317 0 Aüenen electr kiſchen Anlage wird ein mit dieſer ee ver⸗ trauter 1728 Man 11 geſucht. Nur ſolche, die in dieſem Betrieb thätig waren wollen ſich unter Vorlage ihrer Zeugniſſe melden. Näheres im Verlag. Für ein Kohlen en gros und Speditionsgeſchäft ein ſachkundiger 31508 Commis u. Reisender ſowie ein 2 Lehrling baldigſt zu engagiren gefächt. Franco⸗Offert. unter No. 31508 an die Exped. dſs. Blattes. Für eine größere Wirthſchaft in Mitte der Stadt, ſowie für eine ſolche an der Ringſtraße werden tüchtige, cautionsfähige Wiethsleute geſucht. Offerten unter No. 31594 an die Exped. dſs. Blattes. Ein zuverläffiger Magazinier von einer hieſtgen Maſchinen⸗ fabrik zum baldigen Eintritt geſucht. Gefl. Offerten mit Zeugniß⸗ abſchriften, Gehaltsanſprüche ꝛe. sub W. d8608 b an Haaſen⸗ ſtein& Vogler.⸗G. Maun⸗ 61217:. Tüchtige Rockarbeiter er⸗ halten Beſchäftigung. 31827 0 1, 8. Tüchtiger 31404 15 riſeurgehülſe, geſucht. Tüchtiger ſolider Bursche zu ſofort. Eintritt geſucht. Näheres im Verlag. Hansburſche mit guten 91505 niſſen geſucht. 6, 3, 7105 89 5 Ein tüchtiger Fuhrknecht ge⸗ ſucht zum ſofortigen Eintritt Nb. im Verl. d. Bl. 31844 Zum Dekoriren eines großen Schaufenſters in einem Putz⸗ u. Weißwaaren⸗ ꝛc.⸗Geſchäft wird eine tüchtige Perſönlich⸗ keit geſucht, welche dieſe z Arbeit jedoch nur einmal vierteljährlich zu erledigen hätte. Offerten mit Anſprüchen unter No. 31682 an die 51725 Eypedition dſs. Blattes. Arbeiterinnen gegen Taglohn sucht Lorset-Fabrik Herbst, R 2, 35, 31084 Füchtige Kock und CTaillen⸗Arbeiterinnen geſucht. 31447 Werineimer-Dreyfus. Maſchinennäherin durchaus geübt, für dauernd geſucht. 2, 8 Schirm⸗ fabrik. 31790 Laufmädcehen anſtändiges, nicht über 15 Jahre, geſucht. 543 Emma Sammet, Kunſtſtickere i, D. 1. Tücht. braves Mädchen, das gut bürgerlich kochen kann und häusliche Arbelten übernimmt, aufs Ziel A1 8, 2 31836 Näheres 2. 1 tücht. Mädchen für häusl. Arbeit und 1 Kindermädchen aufs Ziel 94 ſucht. 31144 L A, 9, parterre. Ein Mädchen zur ſofort geſucht. B 5, 9, 2. Stotl. Gut empfohlene Mad che n werden fortwährend geſuch, 7 5 empfohlen. Fran Schulze, N, 21. Füngeres Mäbdchen für häusl. Arbeiten ſofort oder aufs Ziel geſucht. 10 3. 16. 31765 In einem kleinen ruh. beſſ. Haushalt m. 1 kl. Kind wird z. 1. April od. ſpäter ein tücht braves Mädchen geſucht. 31782 Seckeuheimerſtr. 16, 1 Tr Iks. Arbeiterin z. Kleidermachen geſucht. H 3, 3, 3. Stock. 31786 Elde ſelbſtſtändige Köchin, die in beſſerem zum 1. April geſucht. im Verlag. 1391 Ein braves, fleißiges—— ſofort oder aufs Ziel 55 30958 Rheinhänuſerſtr. part. Anſtändiges Mädchen per te ſofort für Monatsdienſt zu ein⸗ zelner Dame geſucht. 31573 Näheres zu erfragen Nach⸗ mitlags LL G. 4, 2. Stock. Junges Mädchen in f Haushaltung geſucht. Demſelbe iſt Gelegenh. geboten, das Kleider⸗ machen zu erlernen. Seckenheimerſtr. 2 ber. 15„April in; Ekuſtt Ernſtine Schilling, Hausfra. der wird ein junges 5 fleißiges chen aufs Ziel geſucht. L ock 5— 2. 31684 St. J. Lehrmädchen 31634 Lehrmädchen muchen geſucht. 85 Seckenheimerſtr. 25, 2. St. zum Klei 3 Lehrmädchen und Laufmädchen per ſofort geſucht. 31332 Rothschild-Kahn, Robes, C, 12. Tüchtiges Küchenmädchen geſucht. dition dſs. per. 10. ſowie eine tüchtige Köchin u. Hansbnpſchen April Näheres in der Expe⸗ Blattes. 31347 Ein tücht. Mädchen, das alle Hausarbeit verſteht und kochen kann, auf 1. April geſucht. Heilborn, Ludwigsſtraße 63. Solide fleißige Mädchen finden gute Stellen. Ludwigshafen, 31769 31824 S, Frau Fritz. kehr Für sub E stein Karlsruhe. mit ein fei Ladnerin⸗Geſuch. größeres, Würſt⸗ und Fleiſcwagrengeſchäft in Karlsruhe wird zum ſofortigen Eintritt eine tüchtige, mit der Branche vertraute und im Ver⸗ dem Publikum wändte Verkäuferin geſucht. * neres ge⸗ Of I. 281 an Haasen⸗ 4 Vogler 1410 416 Kleider Malldi bei hohem nur tüchtige für Taillen und Aermel, geſucht. Lohne 31628 J. Hoffmann, L 2, Y. Zur Beaufſichtigung von kleinen Näheres in der Exp, dſs. Kindern wird in den Abhend⸗ ſtunden von—7 Uhr ein jün 5 Mäßdchen geſucht. 31590 Bl. Ein Mädchen aufs Ziel geſ. Häusarbeit ſofort Nlucht 31742 + 2 9 S8, 22b, 8. St. 31816 Ein ſolide reinliche Monatsfrau wird ein Paiar Stunden Vormit⸗ tags und Nachmittags für Na Eii ücht. ca! erh guter Handſcheift ſucht Stelle als Aufſeher, Lager⸗ verwalter, Kaſſenbote ꝛc. Gefl. Offerten. H. 31401 .Zeitung. an die Exppedition d Ein tüchtiger Maurerpaller, der auch etwas ſucht Stelle. eichnen kann, Offert. unter Nr. an die Exped. d. Blattes. Junger Kaſifmann(cautſons⸗ Näheres im Verlag. fähig) ſucht ½ Tage Beſchäftig⸗ ung im Bureau oder Vertretung gleichviel welcher 161 übernehmen. Maurer. Eine tüchtige Accordparthie ſucht Arbeiten i im Accord zu über⸗ nehmen. Brieſe unter Nr. 31851 an die Expedition d. Blattes. Ein Fräulein, längere Zeit in England geweſen, mit güten Empfehlungen, ſucht Stellung zu Kindern eb. auch zur Führung des Haushalts. 24233 Näh. G. e Kaiſer⸗ ring 28, 2. Stock Alleinſtehende Fralf Anfang 40, geht auch in ruhigen Haushalt allein, hier und auswärts. Ofſerten unter Nr. 31770 an an die Expedition. ſofort“ Colontalwaarengeſchäft. Eine lichtige Ladnerim ſucht Stelle, am liebſten in einem 31842 Offerten unter B 17 Haupt⸗ poſtlagernd Heidelberg erbeten. Poffekte Kbchin Hochzeiten, Diners u. 5 Feſtlichkeiten, unter Zuſtcherung billigſter Bedienung. Näh. in ber Erped. dſs. empfiehlt ſich zum Kochen bei ſonſligen 11000 Bl Eine 9hat no Nähetes im Verlag. übte Kleidermacherin einige Tage zu vergeb. 31599 Zum Weißſticken angenommen. wird 25 U5, 6, part. äh. im Verlag. 81188 Tücht. Zimmermäßchen ſucht Stelle. 34852 ein bieftges Anwalts⸗ bureau kann auf Oſtern ein ſchulentlaſſener Junge m. ſchöner Handſchrift und guten Schul⸗ zeugniſſen als Schreibgehi 1 lfe 70 Ein ordentliches Wiädchen für Hausgrbeit geſucht. Näh. N4, 28. 31602 Geſchäft gefucht, bei tei Lage, Ecke gegen die Planken, gußeſg eintreten. Näheres 2,, parterre. 31819 ing r Schulbildung für ein —— Junge kaun dſe „ 4 üferet erlernen bei Gg. 787 4 Ein hieſtges ae Geſchäſe ſucht gegen Vergütung einen tter Schulbildung. erten unter Nr. 31849 an rpedi tion dſs. Bl Leh rlings⸗ Geſuch. Ein jſunger Mann, mit guten Schulkennkniſſen in ein hieſiges Engros⸗Geſchäft auf Oſtern zu engagiren geſucht. Offerten unker Nr. 31547 an die Expedition d. Blattes Lehlirng. Ein hieſiges Speditions⸗ und Agenturgeſchäft ſucht per Oſtern einen Lehrling. Schriftl. Offert. unter No. 31279 an die Exped. dſs. Blattes. 31272 Wir ſuchen für unſer Tuch⸗ waarengeſchäft einen Lehrling mit guter Schulbildung, 31588 Gebrüder Hahn, F 1. 9. Ein Lehrling in meine Buchbinderei geſucht. A. Löwenhaupt Söhne Nachf. V. Fahlouſch. sises mit gi Beſſerer Herr ſucht ſchön möbl. Zimmer bek guter Familie, wo⸗ möglich in der Nähe des Schloſſes per 15. April oder 1. Mai zu miethen. Nf. mit Preis⸗ angabe unter F. R. No. 31779 an die Expedition dßs. Blattes. Solider junger Mann(VBo⸗ lontär), ſucht einf. möbl. Zim. in beſſ. Hauſe. Off. m. Pkeis⸗ angabe erb. unt. H. J. Nr. 51763 an die Expeditlon dfs Bl. Von einer Dame(Lehrerin) werden 2 leere Zimmer oder 1 Zimmer u. Küche, evtl. 2 Zim. U. Küche in beſſ. Hauſe geſücht. Offerten unter Nr. 31549 ag die Expedition d. Blattes. Schönes Bureau in uter Lage(2 grgß ße ev.—4 kl. Zim., 1. oder 2. Stock) zu miethen ge⸗ ſucht. Offerten unter Nr. 31129 an die Expedition dſs. Blattes. Junger Kaufmann(Müllers⸗ 90 ſucht per 1. April ganze Penſion. Offerten mit Angabe des Preiſes unter L. K. No⸗ 31538 an die Expedition ds. Bl2 Eine ſe mittelgroße Werkſtatt zu miethen geſucht in der Nähe von i 3. Näheres R 3, 4, 2. Stock. 31574 Wohnung—3 Zimmer, Küche Zubehör zu methen geſucht. Offerten mit Preisangabe unt. B. W. Nr. 31601 a. d. Exp. Mobl. Zimmer in Nähe des Marklplatzes Per 15. April zu miethen geſ. Off. unt. Nr. 31783 befördert die ed. d. Bl. Ein kleines Magazin mit Keller u. Comptoir per 1. Jult geſucht. Off. unter No. 81780 an die Expedition d. Blattes. Zu miethen geſucht eine Scheuns per 15. Mai event. 1. Jun Offerten mit Preisangabe unt, No. 61760 an die Exped. d. Bl,. Junger Mann ſuchtpr. 1. A il einſach möbl. Zim. mit Penſion in der Nähe der Hauptpoſt Offerten mit billigſter Preis⸗ angabe unter O. No. 31889 an die— dſs. Blattes. D 4, 6 Fruchtmarkt Laden auch als Bureau ge⸗ eignet, mit anſtoßendem Zimmer u. Keller zu vermiethen. 31177 55 Geräuumiger Laden E 1. 12 ev. weitere helle 28098 Räume zu verm. Bureau E 5 7„1 am Fruchtmarkt z0 vermiethen. 26128 5 Auskagt zu vermiethen. F 1 3 Breiteſtr. 9 Parterte⸗Entrse 55 oder ſpäter zu verm. 90 Herrn Föhner, Z. Stock. 1 Markkſtraße, der F 1. 7 5 von Herrn Hanz Geier(Eierhandlung) innege⸗ habte Laden mit Bureaux und Magazin iſt anderweitig ſogleich od. ſpäter zu vermiethen. 31740 Näheres bei Frau b. 1926 mann Wwe, L I1, 20, 8. St. 0 7 40 Laden od. Buteag 9 zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 3176 H 7, 13 Laden mit Wohn., für jedes Ge 11920 geeignet, zu verm. 0 5 12 ſch. Läden 5 15 7 Bureau 11 0d. ohn. Wohn.v. 9 Näh. II. r. 7 23 Neckärſtraße, ſchne + 13 großer Laden nebſt 1 Zimmer u. Keller auf 1. Juni 1897 zu vermiethen. 26029 Näh. K 7 88, Bureau, part. FComplofr event. mit Magazin oder Lagerräumen ſofort billig zu unt. C. K. Nr. 31559 dilion dſs. Blattes. Neckarstrasse, Großer Laden bis 1 Mai zu vermiekhen. 31578 NMäheres U. 9¼, 2. Stock. Hekladen in neuerbautem Hause, beste g9 mit 4 und 5 m breiten Schau⸗ fenstern, mit Büreau und Ma⸗ 9 eventl. Wohnung, sofort oder später preiswerth zuver- miethen. Näh. Wilh, d Friedr. Kuhn, F 3, l. 30108 8. Selte. General⸗Anzeiger. Mannbeim, 20. März: N 2 Schmuecksachen in Golddonblé, Granaten, Emaii Acht und imitirt, Uhrketten. Feine Lederwaaren und 27 Neiseartikel, Photographie Album und Poesiebücher, Fächer jeder Art. Schmuck-, Näh- und Hand'- 101 5 schuhkasten, Ridienles in Plüsch und Seide, Operngläser, Toilettespiegel, Nippsachen. Stets Neuheiten. 8 jun., Maunbeim E lank S. H. Schloss Jun., Mannheim E I, 16, Planken Billigste Preise.— Reiechste Auswahl. Mainz. Ludwigsstrasse 4 Erankfurt a.., Zeil 33. 28315 0 71 2 15 Gerraeinische Mannheim— Heidelberg— Strassburg 1. EIsS. 0 0 mit Jepoſitenkaſſe in Ludwigshafen a. Nh. Ittheilun (bisher als Köster's Bank in Mannheim und Heidelberg beſtehend). 5 55 4 Von meiner Einkaufsreiſe zurück, empfehle meine großartigen Sorti⸗ mente in Erhöhung des Grundkapitals um Nal..000.000. 15 5 5 11 S008 5— Nach Beſchluß der ordentlichen Generalperſammlung vom 6. März 1897 ſoll das Grundkapital unſerer Geſellſchaft 55 Ausgabe von dreikauſend Stück, auf den Inhaber lautender Actien zu je tauſend Mark, um den Betrag von 3 Millionen Mark, alſo auf 10 Millionen Mark erhöht werden. 5 Noch nie war mein Lager mit ſolch hervorragenden Neuheiten und 8 Der Bezug dieſer Actien ſoll den bisherigen Actionären nach Maßgabe ihres Actienbeſitzes und zwar auf je ſieben alte gediegenen einfachen Fagons ausgeſtattet wie für die kommende Früh⸗ Actien drei neue Actien zum Kurſe von 116% ängeboten werden. Jahrs- und Sommer-Saison.— Demgemäß fordern wir hiermit die Beſitzer von Aetien unſerer Geſellſchaft zur Ausübung des Bezugsrechtes unter nach⸗ 98 1 ſtehenden Bedingungen auf:— 88 1) Die Anmeldung muß in der Zeit bis zum 25. März a. c. einſchließlich entweder bei unſeren Kaſſen in; 8 15 35 1* 2555 Mannheim⸗Ludwigshafen, Heidelberg, Straßburg i. Elſ. 88 1 oder bei einer der nachbenannten Stellen: F 1 5 10. Marktſtraße. F 1, 10. Deutſche Bank, Berlin, 1 Schaufenſtern ſind ſtets circa 140 2 22 5 i 5 7 Bayeriſche Filiale der Deutſchen Bank in München 5ö 5 „ 772 7 10 5 grosse helle Verkaufsräume, parterre u. I. Etage. Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank in Frankfurt a. M. in den bei jeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden erfolgen. 2 Anmeldungsberechtigt ſind die Beſitzer aller Actien unſerer Geſellſchaft dergeſtalt, daß auf ſieben Actien im Nenn⸗ werth von ſtebentauſend Mark drei neue Actien im Nennwerth von dreitauſend Mark bezogen werden können. ) Der Bezugspreis beträgt 116% oder M. 1160 per Actie von M. 1000 Nennwerth. Derſelbe iſt zu bezahlen mit 16% Aufgeld= M. 160 per Actie bei Ausübung des Bezugsrechtes, ſpäteſtens am— 25. März dieſes Jahres, öder 480 für 3 Stück 5 25% M. 750 für je 3 Aktien in der Zeit vom. 25. März bis 1. April 2 50% M. 1500„„232„ am 1. Juli Del U inol um 25% ꝓ M. 750„„„ am 1. Okt. 5 4) Bei der Anmeldung iſt ein doppeltes Verzeichniß derjenigen Actien, für welche das Bezugsrecht ausgeübt wird, in arithmetiſcher Nummernfolge einzureichen, dabei iſt der Beſitz der Actien durch Vorzeigung derſelben nachzuweiſen. Die Actien Anker-Marke werden dabei mit dem Aufdruck:„Bezugsrecht 1897 ausgeübt/, abgeſtempelt und zurückgegeben. dl Die Ausübung des Bezugsrechtes erfolgt durch Ausfüllung eines in zwei Ausfertigungen einzureichenden Zeich⸗ P an meisten Vorvollkommnetes unt anbrkannt hestes nungsſcheines. Formulare zu den Zeichnungsſcheinen könn ien beißden Anmeldeſtellen in Empfang genommen werden. 6) Die erfolgte Einzahlung des Aufgeldes von 16% wird ſeitens der Anmeldeſtelle auf dem zweiten Exemplar der einge⸗ g reichten Zeichnungsſcheine quittirt. Letzteres Exemplar iſt bei den weiteren Einzahlungen, ſowie bei der Vollzahlung, die nur bei 255—.—— Geſchmackvolle Muſter in größter Auswahl. Anmeldeſtelle, welche die Zeichnung entgegengenommen hat, geſchehen können, wieder vorzulegen. N 2U he it: W A n Il L 1 n O 1 u m Seitens dieſer Anmeldeſtelle erfolgt auch die Aushändigung der jungen Aktien gegen Rückgabe des mit Quittungsvermerk 8 8 8 für Küchen, Badezimmer, Vorplätze und Cloſets. verſehenen zweiten Exemplares der Zeichnungsſcheine. Bollzahlung iſt jeder Zeit gegen Vergütung von 4% Zinſen vom Tage der vorzeitigen Vollzahlung bis zu den betreffenden Terminen geſtattet. Bei Abnahme ganzer Rollen und bei Neubauten engros-Preiſe. 7) Bei verzögerter Einzahlung finden die Beſtimmungen des Art. 184—184e des Handelsgeſetzbuches Anwendung. 2 8) Nach erfolgter Vollzahlung werden die zweiten Exemplare der Zeichnungsſcheine gegen Aktien No. 7001—10000 nebſt Allein Verkauf nur hei Dividendenſcheinen umgekauſcht. 5 5—?5 Die neuen Aktien nehmen an der Dividende des Jahres 1897 in der Weiſe Theil, daß ſie die Hälfte des Procentſatzes 9 beziehen, weicher auf die alten Actien entfällt. Vom 1. Januar 1898 ſind ſie mit den bisherigen Actien gleichberechtigt. 30649 0 Mannheim, Heidelberg, Straßburg iſ., März 1897. gelhar l, Tap etenfabrik Oberrheinische Bank. Verkaufslokale: E 1, 1 und F 1, 10. Linoleum⸗Reſte zu bedeutend ermüßigten Preiſen. + 561 eſtaurant Töwenkeller. B 6, 30031. Mannheim. B 6, 3031. Samſtag, 20. Sountag, 21. und Moutag, 22. März d. J. Doppel März- und Bock⸗Ausſchaut (früher genannt Salvator) aus der Brauerei Löwenkeller, bei ſchön decorirtem Lokal. MUsSlK ausgeführt von der Grenadier-Capelle. Anstieh Samstag Abend 5½ Uhr. Sonntag und Montag CONOCERT von 7 Uhr an, bei Abſingen der neueſten Bier⸗Cautus. gei hübscher Witterung Kellerfesf nach Münchner Art. Sehr reichnaltige SPelsekartse. Zu zahlreichem Beſuche ladet freundlichſt ein. 31804 Jean Loos. gsquelle für garantirt neue, gereinigte und gewaſchene, echt noröiſche Bettfedern. zu Beſte und billigſte Be boppelt 5 — 7— 22 2 — Wir verſenden zolfrei, gegen Nachn.(ledes Deliebige Quantum) Wute. 5 neue Bettfedern per Pfund für 60 Pig., 80 Pfg., 1., 1 M. 0 far me 4 5 25 Pfg. und 1 M. 40 Pig. Feine prima Halbdaunen 1., Not Linle 0 daſd und 1 N. 80 Pfg. Bolarfedern: halbweiß 2 M. fothe 5 eiß 2 m. 30 pfgs. und 2 M. 50 Pfg.; Silberweiße Vett⸗ FHoſtdampfer von federn 3Zm., 3 M. 50 Pfg., 4 Mk., 5.; ſerner Echt chine.⸗ ſiſche Ganzdaunen(ſehr fünträſte) 2 M. 50 Pig. und 3 M. Berpackung zum Koſtenpreiſe.— Bet Beträgen von mindeſtenz 75 M. 5% Rabakt.— Nichtgefallendes bereitwilligſt zurückgenommen! Techer& Co. in Herford un Weſtn. CCCCCCC0ccccccccc.——..— —.— 8 55 1 aude 29521 8 Alle Sorten 2 1 1 K 0 1 von der Becke& Marsily- 4 Antwerpen, 9641 —— 1110 8 Gundlach& Bärenklau⸗ O. dieſe Männer!? — liefern in nur prima Qnualitäten zu bllligſten Mannheim, Tagespreiſen frei an's oder in's Haus 27457 Conrad Herold⸗ Wie ſie ſo wenig Werth legen auf ihr Aeußeres, auf die Pflege der Haut! Auch wir haben ſtrenge und theilweiſe rußige Arbeit, und doch lobt man unſern ſchönen Teint, die Weiße der Hände, die Geſchmeidigkeit der Haut. Natürlich! wir waſchen uns auch mit keiner anderen Nedden& feichert asas Gigebeg E. Mannheim, 6 4 FFrrrerne 7 Comploir D S, 6. Feruſprecher 856. bae Seife als mit der ſich vorzüglich bewährten und im Verbrauche ſo ſparſamen Wruſprech 7 5 une g r mit N 9 nftUun 2 chten: Doering's Seife HEule! de de u ie e 5* 5 U. Nindfleif Alct. die in der Neuzeit noch weſentlich verbeſſert worden und überall für 40 Pfg. zu haben iſt. Daß 8 8 Mheinſchifffahrt und See⸗ ei Ia, junges Hammelfleiſch Transport in Maunheim. e Ausgelaſſenes Fett„ 0„ t den hübſch Kalbslungen und Gegröſſe billig bei 21780 und bflig garnit. den 30ft L. Baum, G 5 5. Laungſtraße 41a, 2. St⸗ ſie doch deßgleichen thun möchten! 30113 rerreeee e