————— — eeee nen. Tetegramm⸗ 1 „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 8. Abonnement. 60 Bfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal! Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg, Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. t Mannheim und Umgebung. (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. der Stad Stleſtuſe und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Amgegend. Verantwortlich: kür den politiſchen u. allg. Thelkz J..: Ernſt Müller. für den lokalen und prov. Theilz 0 0 19 5 ür den Inſeratentheil: Karß Apfel. Rotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph⸗ Anſtalt.) (Das„Mannheimer e (Mannheimer Volksblatt.) rual. E 6, 2 iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) annheim. eeeeeeeee Bismarcktag 1897. Es ſteht ein Baum im Norden, an Jahresringen reich, So alt der ſchon geworden: kein andrer kommt ihm gleich. Manch junger Stamm im Reiche, ſtreckt ſich und drängt ſich vor, Doch ragt die alte Eiche hoch über allem Wald empor. Einſt lehnt' an ihr und lauſchte ein königlicher Held, Und was der Baum ihm rauſchte, das ſpürte draus die Welt. Er ließ ihn neidlos ragen, ließ blitzen Schild und Schwert, In dunkeln und hellen Tagen hielt er den hohen Genoſſen werth. Ihm wußte er's zu danken, was Ruhmes er gewann, Fhen folgt er ohne Wanken, der vielgetreue Mann, ie hielten in Stille und Sturme zuſammen einigſtark, Es ſtand gleich einem Thurme der Baum mit zwiefach feſtem Mark Der ſchüttelte ſeine Krone, da hub ein Sauſen ſich, Da ſtürzten morſche Throne und falſcher Glanz verblich, Aufſtanden neue Reiche, man hörte Völker ſchreiten, Es hob die Kaiſereiche ihr Haupt weitſchauend in die Zeiten.— Zum Und heut'?—— dahingegangen iſt jener weiſe Held, Nur Brünn' und Helmbuſch prangen noch auf dem öden Feld, Die blaue Kaiſerblume der Treue blüht nicht mehr, Im Waldesheiligthume der Platz am Kaiſerbaum— iſt leer. Der aber ragt noch immer, was Theures ihm auch ſchwand, Auch ohne Gunſt und Schimmer hält wahre Größe Stand; Er ſchaut aus ſeinem Walde über die flache Zeit Und— Hochwacht hält der Alte in hoher ſtolzer Einſamkeit, Doch ballt ſich wo ein Wetter und droht dem Reich Gefahr, Da 5 durch ſeine Blätter ein Rauſchen wunderbar, Da beben die Aeſte im Winde, warnenden Armen ſie gleichen, Da glüht die narbige Rinde von weithinflammenden Runenzeichen. Er ſchüttelt das Haupt, wenn draußen Verkehrtes will geſcheh'n, Das mahnungsvolle Brauſen, wir können's wohl verſteh'n, Dann wie ein dumpfes Grollen läuft's über Berg und Thal— — Wir hörten das Donnerrollen in letzter Zeit ſchon manchesmal, Du alte Odinseiche, geweiht und blitzgeſtreift— Wie uns, Du ſchickſalreiche, Dein großes Bild ergreift! Den Stamm mit jungem Triebe hat Epheu Dir umrankt: Das iſt des Volkes Liebe, das Dir ein Vaterland verdankt.— Die Dämm'rung kam ſo balde, die Sonne iſt verloh't, Du aber entſteigſt dem Walde, verklärt vom Abendroth— O bleib' uns noch und zeige dem Volk Dich unverwandt, Halt' ſchirmend Deine Zweige noch lange über's deutſche Land: Bd. Lotg. Robert Koch's neue Tuberkulinpräparate. Die„Deutſche Mediziniſche Wochenſchrift“ bringt neue Mittheilungen von Geheimrath Profeſſor Dr. Robert Koch über ſein Tuberkulin und deſſen Anwendung als Heilmittel gegen tuberkulöſe Erkrankungen des menſchlichen Körpers. Die genannte Fachzeitſchrift iſt das nämliche Organ, in dem Robert Koch am 13. Novbr. 1890 die erſten Mittheilungen über ſein neues Heilmittel machte, und der Verfaſſer verweiſt im Eingang auf jene Mit⸗ theilungen. „Seit meinen Veröffentlichungen über das Tuberkulin habe ich die Unterſuchungen über die Verwendung von Culturen der Tuberkel⸗ baeillen zur Behandlung der Tuberkuloſe ununterbrochen fortgeſetzt und glaube damit ſoweit zu einem Abſchluß gelangt zu ſein, daß ich die Reſultate dieſer Unterſuchungen veröffentlichen kann. Das fertige Produkt dieſer Jahre hindurch fortgeführten Arbeiten wird einfach und in mancher Beziehung geradezu ſelbſtverſtändlich erſchei⸗ Aber Jeder, der über Tuberkuloſe gearbeitet hat, weiß, wie außerordentlich mühſam und zeitraubend derartige Unterſuchungen ud und wie ſie Ausdauer und Geduld oft auf die härteſte Probe ellen. Um ſo mehr möchte ich deßwegen anerkennen, daß Herr Dr. ſrt 8 mir bei meinen Arbeiten unermüdlich und getreulich afſi⸗ irt hat. Die Anwendung der Bakterien und ihrer Produkte zu Heil⸗ und Schutzzwecken kommt immer auf eine Art Immuniſirung hinaus. Das Ideal einer mmuniſirung wird immer ſein, den thieriſchen oder menſchlichen Körper nicht nur gegen eine einzige der Schädlich⸗ keiten, welche die pathogenen Mikroorganismen mit ſich bringen, zu ſchützen, ſondern gegen alle. Dieſe Verhältniſſe ſpielen auch bei der Tuberkuloſe eine große Rolle. Zunächſt könnte es allerdings ſo ſcheinen, als ob für Tuberkuloſe überhaupt keine Immunität be⸗ ſteht, da ſie beim Menſchen Jahre hindurch dauern kann, ohne daß die Empfänglichkeit dafür abnimmt. Selbſt in den Fällen, wo eine Heilung eintritt, iſt der Menſch dadurch nicht immun gegen eine neue Invaſton der Tuberkelbacillen geworden; er iſt dann im Gegen⸗ theil, wie die Erfahrung lehrt, eher noch empfänglicher für eine friſche tuberkulöſe Infeetion. Und doch exiſtiren Andeutungen, welche dafür ſprechen, daß auch die Tuberkuloſe unter beſtimmten Beding⸗ ungen eine Art Immuniſirung erkennen läßt. „Koch ſchildert dann eine Reihe von vergeblichen Verſuchen, dem Körper Tuberkelbacillen in unverändertem Zuſtand zuzuführen. Die Anwendung des Tuberkulins als diagnoſtiſches Hülfs⸗ mittel hat ſich denn auch im Laufe der Zeit mehr und mehr be⸗ währt. Es wird heutzutage in den meiſten Kulturſtaaten zur früh⸗ zeitigen Diagnoſe der Rindertuberkuloſe(Perlſucht) verwendet. Die planmäßige Bekämpfung dieſer weit verbreiteten Krankheit iſt darauf begründet und hat bereits zu ſehr guten Erfolgen geführt. Bei den vielen Tauſenden von Tuberkulininfektionen, welche zu dieſem Zwecke an Rindern gemacht ſind, hat ſich die Befürchtung, daß infolge der Reaktion die Tuberkelbacillen mobil gemacht und nach geſunden Theilen des Körpers verſchleppt werden könnten, als irrig erwieſen, Es ſtimmt das vollkommen überein mit meinen eigenen Erfahrungen an mehr als 1000 Fällen von Anwendung des Tuberkulins zur Früh⸗ diagnoſe der Tuberkuloſe beim Menſchen, über welche demnächſt Herr Stabsarzt Dr. Nietner ausführlich berichten wird. Auch in dieſen Fällen hat ſich niemals der geringſte Anhalt für die Mobil⸗ — Freitag, 2. April 1897. ſämmtlich in — (Gelephon⸗Ar. 218.) eeeeeeeeeeeeeee,— machung und Verſchleppung von Tuberkelbaeillen erkennen laſſen. Auf Grund ſolcher Erfahrungen ſollte man doch endlich das thörichte Vorurtheil vom mobilgemachten Tuberkelbacillus fallen laſſen und ſollte die diagnoſtiſche Verwendung des Tuberkulins auch zur Be⸗ kämpfung der menſchlichen Tuberkuͤloſe nach Analogie der Perlſucht⸗ bekämpfung verwerthen. Ich kann hier nur das wiederholen, was ich bei früherer Gelegenheit geſagt habe, daß auch bei der Tuber⸗ kuloſe die Prophylaxis unendlich wichtiger und vortheilhafter iſt, als alle Therapie. Die weitere Ausnutzung des Tuberkulins beſteht in der Anwen⸗ dung deſſelben zur Behandlung der Tuberkuloſe. Da nach jeder Tuberkulinreaction eine unverkennbare Beſſerung des tuber⸗ kulöſen Prozeſſes eintritt, ſo lag es ſehr nahe, die Reactionen ſo lange, als noch eine Beſſerung damit zu erzielen war, fortzuſetzen. Bis ins Unbegrenzte läßt ſich dies nun aber nicht durchführen; all⸗ mählich erliſcht die Reactionsfähigkeit und damit natürlich auch die Wirkung des Tuberkulins. Es kommt ſchließlich zu einer vollkom⸗ menen Immuniſirung gegen das Tuberkulin, welche einige Monate anhalten kann. Auf die Tuberkelbacillen ſelbſt hat die Immuni⸗ ſirung keinen Einfluß, es handelt ſich alſo um eine reine Topin⸗ immunität, aber nicht um eine bacterielle. Leider iſt ſehr oft die Reactionsfähigkeit gegen das Tuberkulin bereits erloſchen, ehe eine vollkommene Heilung erfolgt iſt. Es treten dann Recidive ein, welche, ſobald die Reactionsfähigkeit ſich wieder eingeſtellt hat, von Neuem mit Tuberkulinregetionen zu behandeln ſind. Auf dieſe Weiſe kann man mit der nöthigen Geſchicklichkeit und Ausdauer, wenn auch nicht in allen, ſo doch in ſehr vielen Fällen von uncom⸗ plicirter Tuberkuloſe Heilung oder doch mindeſtens erhebliche Beſſerung erreichen. Ich würde deshalb, wenn es mir nicht inzwiſchen gelungen wäre, wirklich bacteriell⸗⸗mmuniſirende Präparate aus den Culturen der Tuberkelbaeillen darzuſtellen, auch jetzt noch das Tuber⸗ kulin für das beſte unter den jetzt zu Gebote ſtehenden Mitteln gegen Tuberkuloſe halten. Aber ſelbſtverſtändlich blieb auch nach Auffindung des Tuberkulins mein Wunſch immer auf die Gewinnung ſolcher bacteriell⸗immuniſirender Subſtanzen gerichtet.“ Die chemiſchen Verſuche, durch die Koch dieſen ſeinen Wunſch erreichte, übergehen wir hier. Er findet zwei Präparate, die nach einem komplizirten Centrifugir⸗Verfahren ſich ergeben und keine färb⸗ baren Tuberkelbacillen mehr enthalten; die beiden Präparate ſtellen ſich als eine obere Schicht und eine Reſtſchicht dar und Koch gibt ihnen darnach die Bezeichnung 70 und IR. Das IR wirkt ganz entſchieden immuniſirend. Es macht zwar auch bei Tuberkulöſen Reaktionen, wenn zu große Doſen angewendet werden, aber ſeine Wirkung iſt ganz unabhängig von dieſen Reak⸗ tionen. Während beim Gebrauch von gewöhnlichem Tuberkulin, eben ſo wie von 70 Reaktionen hervorgerufen werden müſſen, um Heil⸗ effekte zu erzielen, ſuche ich bei der Anwendung des IR die Reak⸗ tionen möglichſt zu vermeiden und bemühe mich nur, den Kranken durch allmähliche Steigerung der Doſis, zwar ſo ſchnell als möglich, aber auch mit möglichſter Schonung für größere Doſen des Mittels unempfänglich zu machen, d. h. ihn gegen das PR und damit, wie ich annehmen zu können glaube, auch gegen die Tuberkelbacillen ſelbſt zu immuniſiren. Daß das UR Alles umfaßt, was an immuni⸗ ſirenden Faktoren in den Kulturen der Tuberkelbgeillen enthalten iſt, gebt auch ſchon daraus hervor, daß ein Menſch, welcher gegen IId immuniſirt iſt, auch wenn bei der Immuniſirung Reaktionen faſt ganz vermieden ſind, nicht mehr auf große Doſen des gewöhnlichen Tuberkulins und des 70 reagirt; er iſt alſo gegen alle Beſtandtheile der Tuberkelbaeillen immuniſirt. Ich habe gerade dieſes Verhalten des TR, weil es mir ſehr wichtig zu ſein ſchien, in einer ſo großen Anzahl von Fällen konſtatirt, daß über die Richtigkeit der Beobach⸗ tung kein Zweifel obwalten kann Die Anwendung und Doſirung des Präparates iſt eine ſehr einfache. Die Injektionen werden ebenſo wie beim Tuberkulin auf dem Rücken mit Hülfe einer gut ſteriliſirbaren Spritze gemacht. Die Flüſſigkeit enthält im Cubikcentimeter 10 ing feſter Subſtanz und iſt für den Gebrauch durch Verdünnung mit phyſiologiſcher Koch⸗ ſalzlöſung(nicht mit Phenollöſung) auf die erforderliche Doſis zu bringen. Man beginnt mit ½00 mg. Es iſt dies eine ſo niedrige Doſis, daß darauf nur ausnahmsweiſe eine Reaktion eintritt; ſollte dies aber der Fall ſein, dann verdünnt man noch mehr. Die Ein⸗ ſpritzungen werden ungefähr jeden zweiten Tag unter ſo langſamer Steigerung der Doſis vorgenommen, daß höhere Temperaturſteiger⸗ ungen als um einen halben Grad möglichſt vermieden werden. Etwaige Temperaturſteigerungen, welche durch die Injektion bedingt ſind, müſſen vollſtändig geſchwunden ſein, ehe von neuem infjieirt wird. Ich bin in der Regel bis 20 ug geſtiegen und habe dann, wenn auf dieſe Doſis keine Reaktion erfolgt, aufgehört oder nur noch in größeren Pauſen injieirt. Beim tuberkulöſen Menſchen ſoll man die Behandlung nicht zu ſpät beginnen. Im Anfang werden ſo kleine Doſen gegeben, daß von ihnen noch keine nennenswerthe Immuniſirung zu erwarten iſt; erſt wenn man zu größeren Doſen gelangt iſt, 0,5—1 mg, treten un⸗ verkennbare Wirkungen der Immuniſirung ein. Damit iſt auch von vornherein eine Grenze für die Anwendbarkeit des Präparats ge⸗ geben. Ein Kranker, deſſen Zuſtand nur noch wenige Monate Lebensfriſt geſtattet, hat keinen Nutzen davon zu erwarten. Ebenſo wenig hat es einen Zweck, Kranke damit behandeln zu wollen, welche an ſekundären Infektionen, namentlich durch Streptococcen bedingten leiden und bei denen ſeptiſche Prozeſſe die Tuberkuloſe ganz in den Hintergrund gedrängt haben. Das Präparat iſt von mir bei einer ziemlich großen Zahl ge⸗ eigneter Kranken, und namentlich auch bei Lupuskranken angewendet, und ich habe bei denſelben ausnahmslos eine bedeutende Beſſerung erreicht. Ich rede abſichtlich nur von„Beſſerung“, obwohl nach gewöhnlichen Begriffen nicht wenige Fälle als geheilt bezeichnet werden konnten. Aber ich halte es für verfrüht, den Aus⸗ druck Heilung zu gebrauchen, bevor nicht ein hinreichend langer Zeitraum ohne Reeidiv verſtrichen iſt. Itrgend welche beängſtigenden Nebenſymptome oder eine ſonſtige Beeinträchtigung der Geſundheit, welche dem Präparat zugeſchrieben werden könnten, habe ich in keinem Falle geſehen. Faſt alle Kranken nahmen von Anfang an im Gewichte zu und erreichten bis zum Schluß der Behandlung ganz erhebliche Gewichtszunahmen. Beſon⸗ ders in die Augen fallend war auch die Veränderung der Tempe⸗ raturcurve bei ſolchen Kranken, welche die bekannten täglichen Tem⸗ peraturſchwankuugen um einen Grad und darüber hatten. Ob die von mir bisher geübte Methode in der Anwendung des TR, nämlich langſames Anſteigen ſubeutan beigebrachten kleinſten Dofen bis etwa auf 20 ing. die beſte iſt, wage ich nicht zu he⸗ haupten. Es iſt möglich, daß andere Methoden, vielleicht auch Kom⸗ binationen mit dem 70 oder mit Serumpräparaten, die vermittels 10 oder TR gewonnen ſind, beſſer und ſchneller zum Ziele führen, das müſſen eben weitere Verſuche lehren. Aber das glaube ich mit Beſtimmtheit behaupten zu können, daß weitere Verbeſſerungen der Präparate ſelbſt nicht mehr zu erwarten ſind. Dieſelben beſtehen aus hochvirulenten, friſchen Kulturen, welche unmittelbar vorher noch lebend waren und ohne chemiſche Eingriffe in den löslichen Zuſtand übergeführt ſind. Etwas Beſſeres läßt ſich in dieſer Art nicht darſtellen, und was überhaupt mit Tuberkelkulturen zu erreichen iſt, das muß mit dieſen Präparaten zu erreichen ſein.“ Deutſches Reich. Aus der Handelskammer. Maunheim, 2. April. Nach einer Mittheilung der Deutſchen Handelskammer in Brüſſel iſt infolge Ueberein⸗ kommens zwiſchen der deutſchen und der belgiſchen Regierung beſtimmt wordeu, daß für die Dauer des am 6. Dezember 1891 zwiſchen Deutſchland und Belgien geſchloſſenen Handels⸗ vertrages die von deutſchen Handlungsreiſenden unter vorüber⸗ gehender Zollfreiheit, gemäß Art. 9 genannten Vertrages, ein⸗ geführten Muſter bei ihrem Eintritte in Belgien nicht mehr mit Erkennungsmarken verſehen zu werden brauchen, wenn ſie bereits den deutſchen Zollſtempel tragen. Das Gleiche gilt beim Eintritte in Deutſchland für die von belgiſchen Hand⸗ lungsreiſenden eingeführten Muſter, wenn dieſelben die bel⸗ giſchen Zollſtempel tragen. Indeſſen reſerviren ſich die Zoll⸗ verwaltungen beider Länder das Recht, auf den unter obigen Verhältniſſen eingeführten Muſtern Erkennungszeichen anzu⸗ bringen, wenn ſie dieſe Maßregel für unerläßlich erachten, um die Identitäk der Gegenſtände bei ihrer Wiederausßfuhr feſt⸗ ſtellen zu können. Dieſe Beſtimmungen treten ſofort in Kraft. Zur Erzbiſchofsfrage. Mannheim, 2. April. Der„Münch. Allg. Ztg.“ geßt von Karlsruhe eine Korreſpondenz über die Frage der Beſetz⸗ ung des erzbiſchöflichen Stuhles zu, in welchem es mit Bezug auf eine auch von uns gebrachte Behauptung des „Bad. Beob.“ heißt: „Daß Herr Geh. Hofrath Kraus ſich kürzlich in München auf⸗ hielt, iſt auch hier bekannt geweſen; ebenſo hält man es für ſehr wahrſcheinlich, daß er bei dieſer Gelegenheit den badiſchen Geſandten Frhrn. v. Bodman, der bekanntlich jahrelang in Freiburg anſäſſig war, beſuchte, auch iſt es keineswegs unmöglich, daß Herr Profeſſor Kraus in München bei dem badiſchen Geſandten oder ſonſtwo den päpſtlichen Nuntius geſprochen hat. Alles Weitere iſt aber ins Ge⸗ biet der Fabel zu weiſen; lediglich die Abneigung des geiſtl. Raths Wacker gegen den Theologieprofeſſor Kraus, deren Gründe ja bekannt genug ſind, verbunden mit dem erklärlichen Schrecken über die in den Kreis der Erwägungen tretende Möglichkeit, daß der künftige Freiburger Erzbiſchof kein Mann nach dem Herzen des„Beobachters“ und ſeiner Inſpiratoren ſein könnte, haben wohl den„Beobachter“ bezw. Herrn Wacker zu dieſen unwahrſcheinlichen Vermuthungen über den Grund der Anweſenheit des Herrn Profeſſor Kraus in München geführt; denn die angebliche zuverläſſige Quelle konnte wohl über die Diners, die man ſich gegenſeitig gab, informirt ſein, ſicherlich aber nicht über den Inhalt der„eifrig gepflogenen Verhandlungen“. — Die gleiche Werthſchätzung verdient eine andere, in den letzten Tagen in der Centrumspreſſe verbreitete Notiz, wonach ein Bonner Theologieprofeſſor, Dr. Schrörs, zum Erzbiſchof von Freiburg in Ausſicht genommen ſei, die lediglich der Vollſtändigkeit halber hier erwähnt werden ſoll. Die Handwerkervorlage im Reichstag. Maunheim, 2. April. In der geſtrigen Sitzung des deutſchen Reichstags wurde die Generaldebatte über die Hand⸗ werkervorlage zu Ende geführt. Es ſprachen Redner des Zentrums, der Antiſemiten, der freiſinnigen Volkspartei und der Sozialdemokratie. Die Ausführungen dieſer Redner boten keine neuen Geſichtspunkte. Die Vorlage wurde einer Kom⸗ miſſion überwieſen. Fürſt Reußzä. L. und Dr. Sigl. München, 1. April. Herr Dr. Sigl bringt in ſeinem „Vaterland“ die bedauerliche Mittheilung, daß er die Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft des Fürſtenthums Reuß 4. L. nicht erhalten habe— und zwar aus dem allerdings triftigen Grunde, weil eine ſolche nicht exiſtirt. Es ſcheint ſomit, daß ſich ein Spaßvogel das Vergnügen gemacht hat, die Erfindung in die Preſſe zu bringen. Herr Sigl fährt aber in ſeiner Thätigkeit ſo fort, als ob beſagte Medaille exiſtirte und er ſie — wie es ſich in dieſem Falle auch gebühren würde— er⸗ halten hätte: in der neueſten Nummer des„Vaterland“ feiert er Heinrich XXII. von Reuß ä. L. als das Muſter eines deutſchen Fürſten. Frankreich. Wo ſind die 1300 Millionen hingekommen? *Paris, 1. April. Der ehemalige Bautenminiſter, Pves Guyot, meint im gemäßigten„Siecle“, die Juſtiz ſolle ihr Augenmerk auf die Hauptſchuldigen des Panamaſchwindels richten: Man ſprach geſtern offen von rieſigen Debatten, welche bephr⸗ ſtehen ſollen. Mehrere Abgeordnete werden Mittel und Wege vor⸗ ſchlagen, um die Finanzleute und Unternehmer zum Herausgeben des geſtohlenen Geldes zu zwingen. Man wird endlich erfahren, wo die 1300 Millionen hingekommen ſind, welche die franzöſiſche Erſparniß eingebüßt hat. Unternehmer, welche heute Kröſuſſe ſind, und uns mit ihrem Luxus erdrücken, haben Rechnungen eingebracht, die angenommen und bezahlt worden ſind; weil ſie Zeit gehabt haben, ihre Bücher zu fälſchen. Dieſe Leute haben nicht ein Schienen⸗ 2 Sette. General⸗ Anzeiger! Mannbeim, 25 April. geleiſe, nicht einen Balken, nicht eſnen Vackſtein nach Panama ge⸗ ſchickt und nicht einmal ihre Arbeiter bezahlt. Man ſchicke doch Sachkundige und einen Unterſuchungsrichter dorthin, und ſie werden ermitteln, daß nicht für zwanzig Millionen Arbeiten ausgeführt worden ſind. Der Lanterne hat ſich den Bericht zu verſchaffen gewußt, den der Unterſuchungsrichter Le Poittevin der parlamentariſchen Kommiſſion vorlegte. Daraus geht Folgendes hervor: Die Panamageſellſchaft hatte ein aus Parlamentariern zuſammen⸗ geſetztes Syndikat gebildet, das die Beſtechungen der Kollegen zu leiten hatte. Das Syndikat tagte bei Burde au, der auch den Vorſitz führte. Dem Syndikat gehörten auch Arton, der inzwiſchen verſtorbene Ackerbauminiſter Barbe, Naquet, Henri Maret, Saint⸗Martin, Vian und einige Andere an. Im Jahre 1887, vor der Berathung des Panamaloosgeſetzes, beauftragte Baron Reinach Arton und Barbe, Mitglieder des Miniſte⸗ riums Rouvier für das Geſetz zu gewinnen. Es wurden Barbe für dieſen Zweck 600,000 Franks ausgeſetzt. Das Miniſterium Rouvier fiel aber vor Einbringung des Geſetzes, trotzdem verlangte Barbe von Reinach 600,000 Franks unter dem Vorgeben, daß er den geſtürzten Miniſtern gegenüber Ver⸗ pflichtungen eingegangen ſei. So habe er dem Miniſterpräſi⸗ denten Roupter ſelbſt eine große Summe verſprochen.„Wie,“ ſoll darauf Reinach ausgerufen haben,„aber ich habe ja ſelbſt erſt Rouvier 50,000 Franks gegeben!“ Der Unterſuchungs⸗ richter erklärt den Fall Rouvier für den delikateſten der Unterſuchung, er hoffte aber, infolge neuen Materials ihn auf⸗ zuklären. Er werde ſich durch feinerlei Empfindlichkeit, durch keinen großen Namen deeinfluſſen laſſen. Schwer belaſtet er⸗ ſcheint auch Henri Maret. Maret war auch Berichterſtatter der Kommiſſton, welche das Loosgeſetz berieth. Den Bericht, den er der Kammer abſtattete, ſoll er nicht ſelbſt verfaßt, viel⸗ mehr von Burdeau erhalten haben, der ihn im Auftrage —p anfertigte und dafür 75,000 Francs erhielt. Bismarcks Geburtstag in Mannheim. Aeußerſt zahlreich waren die Anhänger und Verehrer des Altreichskanzlers dem Rufe des Vorſtandes der hieſigen national⸗ liberalen Partei zur Feier des Geburtstags des Fürſten Bis marck gefolgt. Schon lange vor Beginn des herrlich verlau⸗ fenen Feſtes war der kleine Saalbauſaal überfüllt, und Viele, ſehr Viele ko anten leider keinen Platz finden und mußten des⸗ halb an der Thür wieder Kehrt machen. Dieſe hocherfreuliche Thatſache des über alles Erwarten ſtarken Beſuches der Bis⸗ marckfeier kann als Beweis dafür gelten, daß in Maunheims Mauern noch zahlloſe Bürger wohnen, in deren Bruſt das Gefühl unbegrenzter Dankbarkeit und unauslöſchlicher Liebe und Verehrung für ben größten Staatsmann des Jahrhunderts noch hell lodert, ſind ſie ſich doch bewußt, daß wir ohne Bis⸗ marck ſicherlich auch heute noch kein einiges deutſches Reich hätten, daß wir ohne ihn noch mißachtet ſtänden im Rathe der Volker. Die deutſchen Patrioten werden ihren Bismarck nie vergeſſen. Sie baben feſt zu ihm gehalten, als vor Jahren die bekannten Briefe ſeiner Reiſe nach Ungarn voraufgingen, und ſie werden auch in Zukunft beweiſen, daß deutſche Männer aus ihren Herzen keine Mördergrube zu machen pflegen. Das Podium des Saales bildete einen Hain grüner Blatt⸗ pflanzen, vor denen ſich auf hohen mit ſchwarz⸗we ß⸗rothem Tuch drapirten Poſtamenten die Büſten des Fürſten Bismarck und rechts und links diejenigen Kaiſer Wilhelms II. und unſeres Großherzogs erhoben. Eine Muſikpiece eröffnete die Feier. Sodann beſtieg der 9 0 Führer der hieſigen nationalliberalen Partei, Herr Carl ckhard, das geſchmückte Rednerpult, jubelnd empfangen von der patriotiſch geſtimmten Feſtverſammlung. Herr Eckhard — oder unſer Eckhard, wie ihn alle nationalliberalen Parteigenoſſen ſchlechtweg nennen— machte zunächſt den Vor⸗ ſchlag, folgende Telegramme abzuſenden: Sr. Durchlaucht Fürſt Bismarck Friedrichsruhe. Die zahlreich verſammelte nationalliberale Partei Mann⸗ heims ſendet dem Gründer der deutſchen Reichseinheit die ehr⸗ erbietigſten Glückwünſche zum heutigen Feſte. Möge eine gütige Vorſehung uns geſtatten, ſeren Dank und ünſere Wünſche zu wiederholen. In alter Treue C. Eckhard. Landgerichtsdirektor Fieſer, Bismarckverſammlung Feſthalle Karlsruhe. Eine zahlreiche Feſtverſammlung in Mannheim ſendet den Gele Verehrern unſers großen Staatsmannes rüße ar d. Sodann begann Herr Eckhard ſeine Feſtrede, indem er zu⸗ nächſt in kurzen Zügen die Thätigkeit des Fürſten Bismarck vor dem ahre 1870 ilderte. Herr Eckhard erwähnte hierbei u. A. eine Die bürgerliche Tante. Novelle von Doris Freiin v. Spättgen. Nachbruck verbsten. „Wieder Migräne, Hede? O, wie fatal, armes Frauchen!“ „Ja, Rudi, mein alter Plagegeiſt ſcheint ſich heute ein Extra⸗ Lergnügen zu machen. Solche Mucken hat er ſeit lange nicht gezeigt. Antipyein und ſonſtige ſcharfe Geſchoſſe prallten machtlos an ihm ab!“ tönte es ſpöttiſch, allein doch etwas klagend zurück. Mein liebes Frauchen, ja, wenn ich Dir dieſe abſcheuliche Migräne abgewöhnen könnte. Ich leide nicht minder darunter als Du!“ Lebhaft, beinahe etwas ungeſtüm, war ein junger Offizier ins immer geſtürmt und näherte ſich jetzt dem Sopha, auf welchem die ugendliche, auffallend hübſche Sprecherin ausgeſtreckt lag. „Verdammtes Pech,— gerade heute, Hedchen! Du wirſt uns doch nicht etwa den Spaß verderben? Ich freue mich wirklich kindiſch darauf.“ „Ach, leider ja, Rudi. Ich fürchte, Du mußt ohne mich zu den Emerſons gehen. Mein Zuſtand wird durch Menſchengewühl, Lichter⸗ Alam und Hitze meiſt ſo verſchlimmert, daß ich mit Ohnmachten zu ämpfen habe. Ich kenne das genau!“ ſeufzte die junge Frau traurig auf und preßte die Hände gegen den dunkelhaarigen Kopf. Nein, Hede, allein gehe ich nicht. Das macht mir abſolut keinen Spaß— wo deykſt Du hin! Und ſchließlich, Frauchen, was würden die Menſchen ſagen; ein netter Kerl, der Nehren! amüſiert ſich ohne ſene junge Frau!“ entgegnete der Offizier ſichtlich erregt und warf eine Mütze unmuthig auf den nächſten Stuhl. Es war elf Uhr Vormittags, und er kam in nicht gerade ſalon⸗ mäßigen Anzuge direkt vom Dieuſt. Graf Rudi Nehren ſtand als Sekondeleutnant bei einem Garde⸗Kavallerie⸗Regiment in Berlin und hatte vor noch nicht acht Monoten ſein Jungeſellenleben mit den acht⸗ baren Pflichten eines Ehemannes vertauſcht, die ihm indes keines⸗ wegs drückend erſchienen. Seine Heirath mit Hedwig, einem geiſtig wie körperlich hervor⸗ ragenden Weſen, war wieder einmal ein Ehebund, wo alles„ſtimmte.“ Er betete ſeine reizende Gemahlin wahrhaft an und fand bei ihr die innigſte Gegenliebe. Der einzige Schatten, der das ſonnige Glück des noch öfter un⸗ intereſſante Epiſode, die er perfönlich miterlebte. In den 1880er Jahren kam der damalige König von Preußen, nachmalige Kaiſer Wilhelm., nach Karlsruhe und wurde dem Monarchen bei dieſer Wde auch das Präſtdium der zweiten badiſchen Kammer vor⸗ geſtellt, deſſen Mitglied er(Redner) ſeinerzeit war. Die Abgeordneten gaben dem König von Preußen gegenüber dem deutſchen Einheits⸗ gedanken Ausdruck, worauf der Monarch erwiderte, daß man in dieſer Sache vorſichtig ſein und ſich noch etwas in Reſerve halten müſſe. Herr Eckhard ſchilderte des Weiteren die Bismarck'ſche Thätigkeit in der Zeit der Jahre 1870/71 und wies auf das äußerſt herzliche Einvernehmen hin, welches ſtets zwiſchen Kaiſer Wilhelm 1. und ſeinem großen Kanzler beflanden hat, ſowie auf die große Werthſchätzung, in der Fürſt Bismarck zu allen Zeiten bei dem erſten deutſchen Kaiſer ſtand, wie dies ja zur Genüge aus den jüngſt veröfßentlichten verſchiedenen Briefen Kaiſer Wilhelms I. an ſeinen Kanzler hervorging. Der große König habe ſeinen großen Staatsmann geehrt bis an ſein Ende. An ſeinem 70. Geburtstag ſchenkte er ihm das bekannte Wernerſche Bild als Symbol deſſen, was das deutſche Volk dem Fürſten Bismarck zu verdanken hat: die deutſche Einheit.(Bravo.) Und ich möchte Sie nun noch an das Sterbelager Wilhelms I. führen! Unter den Familienangehörigen des Kaiſers befand ſich auch Fürſt Bismarck, nicht etwa allein als Staatsmann, ſondern wie ein treuer Freund, faſt wie ein Familiengenoſſe. Der König wußte, welchen Edelſtein er in dieſem Manne beſaß, eine Bürgſchaft für die Erwerbung der großen Dinge und auch eine Bürgſchaft für die Erhaltung des großen Werkes.(Sehr richtig!) Und mit den Thränen der Familienange⸗ hörigen miſchten ſich die Thränen des alten Staatsmannes. Und wenn es je in einem großen Parlamente einer Nation eine rührende Szene gegeben hat, ſo war es jener Tag, an welchem Fürſt Bismarck den Reichstag in Kenntniß ſetzte von dem Heimgang des großen Monarchen. Berichte erzählen uns, daß ergraute Männer— nicht nur viele zahlreich verſammelte Frauen, ſondern ergraute wetter⸗ harte Männer— geweint haben bei dieſer Nachricht, die Fürſt Bis⸗ marck mit Thränen in den Augen überbrachte. Das Wort„Niemals“ hat damals die letzte Beſtätigung erhalten. Eine Trennung brachte nur der Tod. Bis dahin waren Beide, Fürſt und Staatsmann, 8 5 und treuer Diener aufs Engſte miteinander verwachſen. ravo. Ich muß Sie nun leider, um der Wahrheit treu zu bleiben, auch in trübe Zeiten führen, die über das Vaterland hereinkamen. Das Jahr 1890 brachte uns die Entlaſſung des Fürſten Bismarck. Die Verhältniſſe, unter denen ſie ertheilt wurde, ſind zur Stunde noch nicht ganz aufgeklärt und es wird der Geſchichte vorbehalten bletben müſſen, welche böſen Einflüſſe vielleicht mitſchuldig waren, daß der Kaiſer jenen Schritt gethan hat. Der neue Kurs trat dann in Wirtſamkeit. Er eröffnete ſeine Laufbahn mit jenen merkwürdigen Briefen an auswärtige Fürſten und ſämmtliche Botſchafter des Reiches, die Fürſt Bismarck auf ſeiner Reiſe zur Vermählung ſeines Sohnes gewiſſermaßen nachgeſchickt wurden. M..! Der Kurs hat Schule gemacht, wie alles Gute und alles Schlechte in der Welt. Er iſt auch in andere Kreiſe heruntergedrungen. Und ſo ſahen wir 1895, als Fürſt Bismarck ſeinen 80. Geburtstag feierte, daß die Vertretung der deutſchen Nation in einem Hauſe, in das ſie ohne Fürſt Bismarck niemals eingezogen wäre (ſtürmiſches mehrere Minuten anhaltendes Bravo), be⸗ ſchloſſen hat, dem alten Manne jede Verehrung und Beglück⸗ wunſchung zu verweigern.(Lebhafte Pfuirufe!) Darüber wird die Weltgeſchichte gewiß dereinſt auch einmal ihr endgiltiges Urtheil abgeben.(Bravo.) Und mit tiefem Schmerz, das darf ich nicht ver⸗ hehlen an einem Tage wie dem heutigen— wie oft wir ihn noch erleben, wiſſen wir nicht— hat es uns erfüllt, daß bei der jüngſt ſo ſchön verlaufenen Centenarfeier, die wir unſeren Fürſten aus ganzem und vollem Herzen gönnen, mit keiner Silbe in offtziellen Kreiſen des Fürſten Bismarck gedacht wurde.(Sehr richtig!) Wir haben das freilich nicht mit gemacht, wir haben geſprochen. Und ich denke, es iſt jetzt an der Zeit, die ſchönen Seiten des deutſchen Volkes in den Vordergrund zu ſchieben. Ich erinnere Sie an den wahrhaft großartigen Triumphzug im Jahre 18938, als Fürſt Bismarck auf ſeiner Roiſe zu der Hochzeit ſeines Sohnes an allen Orten, die er durchfuhr, empfangen wurde wie ein hochverehrter hochgeſchätzter Fürſt des Landes. Ich erinnere Sie, daß wir in Mannheim ganz beſonders es geweſen ſind, welche es niemals an treuer Verehrung und Dankbarkeit gegen Fürſt Bismarck haben fehlen laſſen. Wir haben damals einen großen Zug veranſtaltet und es iſt vielleicht der Platz heute, daß wir des Mannes gedenken, der in Mannheim ſo viel Gutes ge⸗ wirkt hat: es iſt unſer verehrter Franz Thorbecke.(Bravol) Er hat damals den großen Zug, in den ſich noch andere Völker⸗ ſtämme hineinmiſchten, nach Kiſſingen veranſtaltet. Es iſt das eine Genugthuung geweſen, von der Fürſt Bismarck ſelbſt zu mir äußerte, eine ſolche Ehre habe er niemals erwarten können, es ſei das Höchſte, was ihm in ſeinem Leben geboten worden ſei. Es iſt dies geſchehen— ich will dies beſonders betonen, weil manchmal die Geſchichte gefälſcht wird— zu einer Zeit, als die kaiſerliche Ungnade noch auf dem Haupte des Fürſten Bismarck ſchwebte. Wir haben ihn verehrt hier in Mannheim bei jeder patriotiſchen Veranſtaltung, wir haben ihm das Ehrenbürgerrecht verliehen, wir haben ihm zu Ehren eine Straße getauft, wir werden ihm hier in dieſer Stadt ein Denkmal ſetzen(Bravo!) und wir haben jedes Jahr den Tag feſtlich begangen, an dem die Vorſehung dem deutſchen Volke dieſen großen Staats⸗ mann in die Wiege gelegt hat. Das ſind ſchöne Zeiten und ſchöne Erinnerungen! M..! Im Jahre 1878 ſtand der Herrſcher eines der mächtigſten Reiche von der Hauptſtadt der Türkei nur noch zwei Stunden entfernt und es war nahe daran, daß die Brandfackel über ganz Europa geſchleudert wurde. Damals hat Fürſt Bismarck in ſeiner Weitſichtigkeit die Gefahr ſofort erkannt, raſch zu⸗ gegriffen, raſch gehandelt, und der Berliner Kongreß, den Fürſt Bismarck anerkanntermaßen mit diplomatiſcher Meiſter⸗ ſchaft geleitet, hat ganz Europa den Frieden trotz dieſer roßen Gefahr auf weitere zwanzig Jahre gewährleiſtet. Nun kommt der Zwergkönig eines bankerotten Staats und unter⸗ Migräne, die dann natürlich auch Rudi etwas ungeduldig machte. Jetzt war die junge Frau eilig emporgeſprungen und hatte den Arm um des Gatten Schultern gelegt. „Unſinn, Rudi, ſei nicht ben invig Es iſt rein unmöglich, daß wir beide den Emerſons eine Abſage geben! Die lieben Menſchen! Bedenke doch, wie ſte das empfinden würden. Wir ſind ſozuſagen dort, und wenn Du allein erſcheinſt und mich wegen igräne entſchuldigſt, ſo findet keine Seele etwas dabei,“ ſchmeichelte die ſchöne Frau. Der Angeredete machte eine halb weinerliche Miene, die ſeinem übſchen, von Jugendluſt und Uebermuth blitzenden Geſichte gar omiſch anſtand, und ſagte unwillig: „Aber unſere ſchönen Koſtüme? 15 ſage Dir, Hede, ſie ſind eidenmäßiges Geld. Geſtern eradezu reizend geworden— koſten ein ſah ich ſie ſchon fix und fertig beim Schneider liegen. Er will ſie heute herſchicken. Reizt Dich denn das gar nicht, Frauchen?“ „O, es wird ſich für mich ſchon einmal eine andere Gelegenheit bieten, den Anzug anzulegen,“ beſchwichtigte Frau Hedwig den Un⸗ geſtümen, mit einer für ihre zweiundzwanzig Jahre bewunderns⸗ würdigen Reſignation.„Vielleicht gibt's mal Hochzeit in der Familie, ſo ein netter Polterabend. Gelt, Rudi!“ „Na, ja denn, wie Du meinſt, Herzchen, aber Spaß macht mir die Geſchichte nun abſolut nicht. Nur aus purer Rückſicht für unſere alten Freunde, die Emerſons, gehe ich heute Abend auf den Masken⸗ ball, aber—“(er bog ſich zu ihr nieder und küßte die blendend weiße Stirn),„aber Du biſt eine kleine Tyrannin— und die Migräne iſt es noch mehr!“ „Letzteres ja, Rudi. Doch komm', die Kopfſchmerzen ſollen mich nicht abhalten, Deinem Lunch beizuwohnen.“ Arm in Arm verließ das Ehepaar das reizend eingerichtete Boudoir der jungen Hausfrau und trat ins anſtoßende Gemach. Der ganze Zuſchnitt des Nehrenſchen Haushalts, das ſtilvoll möblirte Speiſezimmer, der mit reichem Silbergeſchirr beſetzte Eßtiſch, der in tadelloſer Livree aufwartende Diener, alles bekundete die höchſt angenehmen Vermögensverhältniſſe des jungen Ehepaares. Nachdem Hedwig ihrem Gatten gegenüber Platz genommen und ihm eigenhändig den rubinfarbigen Wein eiageſchenkt hatte, fragte ſie freundlich: Paares zuweilen für kurze Stunden krübte, war Hedwigs leidende„Nun, Rudi, keine Neuigkeiten heute? Was haſt nimmt es, den von allen Herrſchern in weiſem Sinne gehüteten zu ſtören und die Brandfackel des Krieges in die europäiſche rena zu werfen. Ja, die Großmächte ſind auch diesmal zuſammen⸗ gekommen— man nennt dies das europäiſche Konzert— ſie haben auch wie im Jahre 1878 das europäiſche Gleichgewicht herzuſtellen eſucht, aber welche Muſik wird uns nun ſeit geraumer Zeit geboten.(Heiterkeit). Ohne Klang und ohne Harmonie und man ſieht dieſer Muſik von Weitem an, daß der eigentliche Kapellmeiſter nicht mehr im Orcheſter ſitzt.(Stürmiſcher Beifall.) Er ſitzt weitab und es wäre ein großes Glück, wenn er in die wich⸗ tige Frage eingegriffen hätte. Er ſieht jetzt zu, nachdem er ſo Herr⸗ liches in der Welt geleiſtet, wie andere Künſtler Fehler machen, er ſitzt dort einſam, aber, wie er einmal in Kiſſingen zu mir perſönlich ſagte, nicht vergeſſen, wie mancher Menſch. Und ich möchte bei dieſem Anlaß in die Worte eines patriotiſchen ſchwäbiſchen Dichters ausbrechen: Noch eine hohe Säule Zeugt von entſchwundener Pracht, Auch dieſe, ſchon geborſten, Kann ſtürzen über Nacht. Das wollen wir aber nicht hoffen. Unſere Säule ſteht ungebrochen, unſere Säule iſt nicht wie die Uhland'ſche Säule geborſten, unſere Säule lebt, ſie ſpricht. Ich möchte, daß das ganze deutſche Volk, die ganze deutſche Nation immer auf dieſe Stimme hören, die Nation, die ihre Wiedergeburt, ihre Einigung dieſem einen Manne zu ver⸗ danken hat.(Bravo!) Wir wollen das immer thun, wir wollen immer auf ihn hören, wir wollen dieſem Manne ſtets Verehrung, Dankbar⸗ keit, Anerkennung und Treue zollen, wie ſein einſtiger König, bis er ins Grab ſank. Und ich zweifle nicht daran, daß Sie Alle meiner Meinung ſind und daß Sie auf dieſen Mann, ſo lange er lebt, hin⸗ blicken wollen wie auf das Symbol eines echten deutſchen von Va⸗ terlandsliebe getragenen Mannes, daß Sie, wenn er einſt heim⸗ gegangen ſein wird zu ſeinen Vätern, ihn in Erinnerung behalten wollen als eine ſtetige Warnung vor Zwietracht und als eine Mah⸗ nung zum Zuſammenhalt, um die Güter zu erhalten, die uns durch dieſen Mann geſchaffen worden ſind. Stimmen Sie mit mir ein in den Ruf: Fürſt Bismarck, unſer alter Reichskanzler, er lebe hoch!! Ein geradezu unbeſchreiblicher Jubel folgte dieſer volks⸗ thümlichen, von Herzen kommenden und zu Herzen gehenden Rede unſeres greiſen Parteiführers und mit hinreißender Be⸗ geiſterung brauſte das Hoch auf den Fürſten Bismarck durch den Saal, welche auch noch in dem erhebenden Geſang des Bismasckliedes nachzitterte. Im Namen des Bismarckdenkmal⸗Komitees machte ſodann Herr Dr. Adolf Clemm einige intereſſante Mittheilungen über den jetzigen Stand der Geſchäfte. Wir entnehmen den Aus⸗ führungen die erfreuliche Mittheilung, daß der Denkmalfonds bis jetzt ſich ſchon auf 63,000 Mark beläuft. Drei Könſtler ſollen mit der Ausarbeitung von Entwürfen für das Denk⸗ mal beauftragt werden. Als Platz für das Monument iſt der Kreuzungspunkt der Bismarckſtraße und des Kaiſer Wilhelms⸗Ringes feſtgeſetzt. Herr Dr. Clemm ſchloß mit der Bitte, dem Fonds noch recht reiche Gaben zufließen zu laſſen. Und nun folgten in reicher Abwechslung vorzügliche Geſangsſolis der beliebten Liedertafelſoliſten Jacob Groß, Nikolaus, Hugo Voiſin und Lebkuchen, allgemeine Ge⸗ ſänge, tadelloſe Chorlieder der„Patria“ unter Leitung des tüchtigen Dirigenten Herrn Hofmuſikus Lorbeer und patrio⸗ tiſche Weiſen der Kapelle Petermann. Die Begleitung der Solis hatte Herr Muſikdirektor Bieling übernommen, der ſtets zur Stelle iſt, wenn es gilt, ein Feſt verſchönern zu helfen. Herr Bezirksarzt Ulm dankte zum Schluß allen Denen, die zum Gelingen des ſo herrlich verlaufenen Abends beigetragen haben und weihte ihnen ſein Glas. Erſt in ſpäter Mitternachtsſtunde erreichte die impoſanke Feier ihr Ende. Noch im Laufe der Nacht traf folgendes Telegramm ein;: Eckhard, Bismarckfeier, Mannheim. Den Parteifreunden ſenden herzlichen Dank für die Begrüßung. Wir wiſſen uns eins in der unwandelbaren Verehrung unſeres unvergeßlichen Staatsmannes. Karlsruher Feſtverſammlung. Fieſer. Aus Stadt und Land. »Manuunheim, 2. April 1897, Verſetzung. Bezirksthierarzt Wilhelm Flum in Säckingen iſt in gleicher b ee nach Gberbach und der Großh. Bezirks⸗ thierarzt Albert Waßmer in Eberbach in gleicher Eigenſchaft nach Säckingen verſetzt worden. Poſtaliſches für Schiffer. Die für Schiffer beſtimmten nach Mainz gerichteten Briefe, Poſtkarten, Druckſachen ꝛc., welche gaußer der Angabe des Schiffes eine nähere Bezeichnung des Aufenthalts⸗ ortes des Empfängers bezw. einer anderen Perſon, an welche die Beſtellung ausgeführt werden könnte, in der Aufſchrift nicht tragen, werden vom 1. April d. 9 9 ab bei der Ausgabeſtelle des Poſtamts 1 daſelbſt(Brand 15) 4 Wochen lang zur Abholung bereit geſtellt. Die nicht abgeholten Sendungen gelangen alsdann nach Ablauf dieſer Lagerfriſt zur Rückſendung an den Abſender. Rheiniſche Hypotheken⸗Bank. Bei dem vorgeſtrigen Bericht über das 25jährige Jubiläum der Bank iſt die Spitzmarke falſch angegeben; es ſoll ſelbſtverſtändlich Hypotheken⸗Bank heißen, wie dies ja auch ſchon aus dem ganzen Artikel hervorgeht. u denn? Du biſt ja plötzlich ganz verſtummt. Bitte, erzähle mir, was Du ſoeben gedacht haſt. Dieſes impertimente Schelmenlachen kenne ich 9 0 bes hat irgend etwas zu bedeuten. Heraus mit der Sprache, ann!“ 10 1. drehte den flotten Schnurrbart in die Höhe und achte laut. „Ich zerſtreut? J wo denn, Hedchen! Neuigkeiten willſt Du wiſſen, hm!— Ja ſo, ich bringe wirklich eine ſolche mit: der Achim Geierſtein iſt in Berlin; geſtern haben ihn verſchiedene meiner Kameraden ſchon geſehen. Ausgelaſſener, extravaganter, aber auch ſchneidiger denn je ſoll er ſein. Sie meinten, er wäre mit einem Extrazuge angekommen und habe im Kaiſerhof die ganze lange Reihe der Prinzenzimmer gemiethet. Ob's wahr iſt? Ich kann es nicht verbürgen. Jedenfalls erblüht uns der Beſuch Deines ehrenwerthen Herrn Vetters, des Reichsgrafen Joachim v. Geierſtein. Na, mag er 11 55 wie er will— das iſt wenigſtens eine gute Ader in ihm; er hat verwandtſchaftliche Geſinnungen.“ „Ja, wirklich, das muß man ihm laſſen. Achim hat ein vor⸗ treffliches Herz, und wer ſich über all den Ballaſt Exkluſivität und Exzentrizität wie ſeines ſcheinbaren Dünkels hinwegſetzt, der kommt ſchließlich dahinter, daß er Alles in Allem ein ganz biederer, ein⸗ facher und geſcheidter Menſch iſt,“ ſagte die junge Frau in Tone.„Weißt Du, Rudi, ich meine, Achim muß ſich bald verheirathen, dann iſt er ſofort kurirt. Wenn ich nur eine paſſende Frau für ihn wüßte. „Thorheit, der und heirathen mit 23 Jahren! Er hat ja kaum einen ordentlichen Bart,“ verſetzte der junge Eheherr mit Würde, indem er ſich mit behaglichem Selbſtbewußtſein in den hochlehnigen Seſſel zurücklegte. Frau Hedwig ſchüttelte den dunkeln Kopf.„An G iſt Achim freilich noch blutjung, aber ſeine hervorragende Lebensſtellung, der Umſtand, daß er ſo früh als unumſchränkter Herr über ein fürſt⸗ liches Beſitzthum gebietet, daß ihm Frauen offenkundig huldigen und Männer ſchmeicheln, das Alles hat ihn bedeutend früher gereift und 53 Jemand, Hede? Parbleu, was zum Theil blaſirt gemacht.“ „Du weißt vielleicht gar ſchon Ihr Frauen doch diplomatiſch ſeid.“ (Fortſetzung folgt.) — 2 55 25 7 en He n⸗ en er ei r⸗ n⸗ 1 deeeeee e e eer n e „ereeneennn RAR Mannheim, 2. April. Genueral⸗Anzeiger. ., Selte. 9 E Bezüglich des Offenhaltens der Schaufenſter und Feſttagen wurde am 12. Oktol 896 ei Vorſchrift erlaſſen, welche die Er fenſter auch außerhalb der dem Ge f jedoch nicht während des vormittägigen Gottesdienf von 9 bis 11 Uhr) und nicht an den hohen Feierkagen(Oſter⸗ und Pfingſtſonntag, ſowie Chriſttag) offengehalten werden dürfen. Von dieſer Befugniß wird, wie ein Gang durch die Straßen der Stadt am Sonntag Nachmittag zeigt, nur im beſcheidenen Maße Gebrauch gemacht. Wir irren wohl nicht, wenn wir als Grund hiefür Mangel an Kenntniß von der betreffenden Beſtimmung annehmen. Mit dieſen Zeilen wollen wir nun nicht verfehlen, die Intereſſenten auf die erwähnte ortspolizeiliche Vorſchrift aufmerkſam zu machen und darauf hinzu⸗ weiſen, daß es in deren wohlverſtandenem eigenen Intereſſe liegen dürfte, von der Erlaubniß zur Offenhaltung der Schaufenſter, weit⸗ gehenden Gebrauch zu machen, da hierdurch die Kaufluſt zweifellos eine Anregung erfahren wird, abgeſehen davon, daß eine allgemei⸗ nere Anwendung der Erlaubniß dem Straßenbild ein lebhafteres Gepräge verleiht und damit dazu beitragen wird, das Publikum an den Sonntag⸗Nachmittagen in höherem Maße im Innern der Stadt feſtzuhalten und namentlich auch die infolge der Beſtimmungen über die Sonntagsruhe ſtark verminderte Frequenz unſerer Stadt durch die Bewohner der umliegenden Ortſchaften zu erhöhen. * Juſtitut Sigmund. Die Einjährig⸗Freiwilligen⸗ Prüfung in Karlsruhe fand am 29. und 30. März ſtatt. Vom Inſtitut Sigmund in Mannheim meldete ſich hierzu Alfred Seifert, Sohn des Fabrikanten Milchior Seifert aus Weinheim, und beſtand das Examen. Der eß. Kirchen⸗Chor der Friedeuskirche wird am kommenden Sonntag zur Feier der Confirmation den Chor:„Sei getreu bis in den Tod“ von Dav. Herm. Engel vortragen. * Dieſterweg⸗Verein. Auf die heute Abend in der Aula der Friedrichsſchule ſtattfindende Recitation von Webers„Goliath“ durch Derrn Hofſchauſpieler Stury machen wir nochmals aufmerkſam. feſt utritt iſt für Jedermann frei und der Beginn auf ½9 Uhr eſtgeſetzt. Stadtpark. Den Lawn⸗Tennis⸗Spielern dürfte von Intereſſe ſein, zu erfahren, daß man gegenwärtig mit der Aufſtellung eines von Herrn Architekt Blumhardt der Parkgeſellſchaft zum Geſchenk gemachten Häuschens beſchäftigt iſt, welches zur den Lawn⸗ Tennis⸗Spielern dienen ſoll.— Vom 1. April ab iſt die Verwaltung des Parks Herrn W. Henſel übertragen. Das Kaiſerpanorama D 2, la mit ſeinem wöchentlich wech⸗ ſelnden Programm, führt ſeine Beſucher in dieſer Woche nach dem von ſchäumenden Wellen umſpülten und von Fluthen halbzernagten Helgoland. Wir betrachten das Ober⸗ und Anterland, die ſteilen Felswände ſowie die vom Meere zerfreſſenen Klippen. Nachdem wir alle Ginzelheiten dieſes Eilandes in Augenſchein genommen haben, begeben wir uns nach der ſonnigen Düne, und ſetzen dann unſere 05 nach Hamburg und Altona fort. Ein Beſuch iſt ſehr zu em⸗ pfehlen. Vom Vorſtand der Geſellſchaft der Aerzte geht uns fol⸗ gendes zu: In dem Elaborat des Vorſtandes der Ortskrankenkaſſe I. wird„entſchieden beſtritten, daß hinter dem Rücken der Kaſſenärzte durch öffentliche Ausſchreibungen Ambulanzärzte geſucht worden ſeien“; es habe ſich nur um einen Vertrauensarzt gehandelt. Die Ambulanz⸗ ides ſei erſt ſpäter gefaßt und den Aerzten mitgetheilt worden; auf ablehnenden Beſcheid hin ſei die Kaſſe gezwungen geweſen, Aerzte von auswärts zu ſuchen. Der wahre Sachverhalt iſt folgender: Anfang Februar erghielt die Geſellſchaft der Aerzte private Nachricht, daß am ſchwarzen Brett der Univerſität Tübingen folgender Anſchlag F. finden ſei:„Die Ortskrankenkaſſe 1 Mannheim ſucht einen in allen fächern durchaus ausgebildeten praktiſchen Arzt event. Dozenten für ine zu errichtende Ambulanz⸗ und als Vertrauensarzt. Offerten einzureichen bis 1. März. De dato 16. Februar kam eine unfrage aus Berlin, die mit Berufung auf einen gleichen oder ähn⸗ lichen Anſchlag in Berlin zu wiſſen begehrte, wie ſich die Geſellſchaft der Aerzte zu einem ſolchen Ambulanz⸗ und Vertrauensarzt ſtellen würde. Es waren bereits mancherlei Angaben über auswärtige Ambulanzen in dieſem Briefe enthalten. In einer daraufhin erfol⸗ enden Unterredung, die zwei unſerer Mitglieder mit dem 1. Vor⸗ henden der Ortskrankenkaſſe I. Herrn Hoffſtädter am 19. Februar hatten, erklärte dieſer, daß eine Ambulanz⸗ und Vertrauensarztſtelle errichtet werden ſolle und daß die Stellungnahme der Aerzte zu dieſem Projekt völlig gleichgültig ſei, da man event. Zuzug von Auswärts beabſichtigte. Erſt am 26. Februar erging die Auffor⸗ derung an uns, unſere Mitglieder könnten ſich um die Ambulanz⸗ arztſtellen bewerben, nachdem kurz zuvor unſere Warnung ergangen War. Es iſt alſo erwieſen: 1. Daß die Kaſſe hinter dem Rücken ibrer Kaſſenärzte vorgegangen iſt. 2. Daß von vornherein eine Am⸗ bulanz und nicht blos Vertrauensarztſtelle geplant war. 3. Daß uerſt Aerzte von auswärts zur Konkurrenz eingeladen und erſt len ee die 8 Aerzte zur Bewerbung aufgefordert würden. as das Zahlenmaterial anlangt, ſo wurden die Zahlen der offi⸗ iellen Stakiſtik der Arbeiterverſicherungskommiſſion enknommen. Es ſind alſo offtzielle Zahlen aus offtziellen Berichten. Gerichts⸗SBeſchluß des unlauteren Wettbewerbs. Man ſchreibt uns: In der Klageſache einiger hieſigen Firmen hier gegen die Firma H. Schmoller& Cie. hier wegen unlauteren Wett⸗ Buntes Feuilleton. — Der Oukel. 9 ergötzlicher Weiſe ſchildert Francisque Sarcey im Pariſer„Matin“ die luſtigen Streiche, die ihm ſeiner Zeit die ausgelaſſenen Inſaſſen des„Chat noir“, der Gründung des ben verſtorbenen Rodolphe Salis, geſpielt haben. Als Rodolphe Salis ſich in der Rue Victor⸗Maſſé niederließ, gründete er eine Zei⸗ kung, die er„Chat noir“ betitelte, und es war ein ſtehender Scherz in dieſem Witzblatte geworden, unſerm Onkel“, wie ſie mich nann⸗ ten, irgend eine ſehr pikante Geſchichte zu widmen. Alphonſe Allais hatte einen Ulk erfunden, der durch ſeine Hartnäckigkeit drollig wurde. Er ſchrieb dort kitzliche Erzählungen, die er mit meinem Namen zeichnete. In Paris ließ ſich natürlich Niemand durch dieſen cherz täuſchen. Aber in der Provinz war man in der That lange eit der Anſicht, daß ich einer der Redacteure der Zeitung meines effen, wie Salis ſich nannte, wäre... Man hat ſelbſt lange Zeit dei mir die Erinnerung an einen von Alphonſe Allais angeſtifteten Alk gegen einen naiven, friſch aus der Provinz gekommenen jungen Mann bewahrt, der ſich in die Kneipen, in denen die Schriftſteller verkehrten, einzudrängen und mit dieſen ſelbſt Bekanntſchaft zu ſchließen ſuchte. Rodolphe Salis hatte eines Abends den Einfall, ihm zu ſagen, indem er auf den in einer Ecke anſcheinend in die Lektüre des„Temps“ verfunkenen Alphonſe Allais wies:„Dieſer Herr, den Sie da ſehen, iſt der große Kritiker, unſer Onkel Fran⸗ eisgue Sarcey.“—„Stellen Sie mich ihm vor“, bat der junge Mann.—„Nein, er wünſcht nicht geſtört zu ſein. Sie würden es auf ewig mit ihm verderben, wenn Sie ihn anſprächen.“ Acht Tage lang hatte Alfonſe Auais die Geduld, in ſein Blatt verſunken ſchwei⸗ gend in der Ecke ſitzen zu bleiben. Der junge Narr ging fortwährend mit einem Manuſkript in der Taſche um ihn herum, ohne es zu wagen, ihn anzureden. Als er für den beabſichtigten Scherz reif zu ſein ſchien, raunte ihm Salis in's Ohr:„Hören Sie, ich will Sie mit dem Kritiker des„Temps“ in Verbindung ſetzen! Gehen Sie morgen Früh zu ihm! Er empfängt an dieſem Tage ſonſt nicht, weil er da ein Feuilleton ſchreibt. Aber Sie haben dem Diener nur zu ſagen, daß Herr Sarcey Ihnen ein Stelldichein gegeben habe. Auf dieſe grole hin wird man Sie einlaſſen. Sie klopfen dann an die Thüre des zweiten Stockwerkes; man wird„Herein“ rufen. Ein dicker, kurzer, kahler Mann wird ſich von ſeinem Seſſel erheben und Ihnen ſagen:„Was wünſchen Sie von mir, mein Herr?“ Sie müſſen darauf antworten:„Ich wünſche Herrn Sarcey zu ſprechen.“ —Er wird erwidern:„Das bin ich.“— Laſſen Sie ſich dadurch nicht irre führen; der Onkel hat am Samſtag einen Sekretär, der dafür bezahlt wird, die unbequemen Beſuche an ſeiner Stelle zu empfangen und ſie herauszukomplimentiren. Geben Sie wohl darauf Acht, was ich Ihnen zu thun anrathe, wenn dieſer Strohmann Ihnen ſagen wind:„Das bin ich!“ Sie klopfen ihm auf den Bauch haben Sie keine Angſt, geben Sie einen kräftigen Schlag!— und ſagen Sie lächelnd hinzu:„Mir macht man nichts vor!“ Sie haben verſtanden, nicht? Einen Schlag auf den Bauch Ler iſt ſehr dick) und:„Mir macht man nichts vor!“ Sollte ich ſelbſt hundert Jahre alt werden, ſo werde ich dieſe Scene doch nie vergeſſen. Eines Samſtags, als ich dabei war, mein Feuilleton zu ſchreiben, klopfte es an die Thür meines Arbeits⸗ bewerbs hat heute das Großh. Amtsgericht hier folgendes Urtheik gefällt. Die be te rma wird verurtheilt, zu unterlaſſen, Cat⸗ g Satin Auguſta zum Preiſe von 32 Pfg. . Für jeden Fall der Zuwiderhandlung wurde eine Strafe von 25 Mark beſtimmt. Sämmtliche Koſten hat die beklagte Firma H. Schmoller& Cie. zu tragen und wird ferner der ver⸗ fügende Theil des Urtheils auf Koſten der Beklagten in der Neuen Badiſchen Landeszeitung, General⸗Anzeiger, Tageblatt und Volks⸗ ſtimme, nach Eintritt der Rechtskraft veröffentlicht. Bei dieſem Prozeß waren die Ausſagen des Geſchäftsführers der beklagten Firma, Schrimmer, welcher unvereidigt vernommen wurde, hochintereſſant. Auf die Frage des Richters, nach welchen Grund⸗ ſätzen die Caleulation der Waaren ſtattfindet, wurde die Antwort gegeben:„Wir haben keine beſtimmten Grundfätze dafür. Es ommt uns nur darauf an, nicht theuerer zu ſein wie andere Geſchäfte am hieſigen Platze. Es kommt auch vor, daß ich den Ver⸗ kaufspreis geringer beſtimme wie den Einkaufspreis, wenn die Con⸗ curenz am hieſigen Platze, dies im Intreſſe des Geſchäfts verlangt. Alſo nicht die eigene Leiſtungsfähigkeſt, nicht der vortheilhaftere Ein⸗ kauf, ſondern einzig und allein, der Wettbewerb iſt es, welcher dieſe Firma zu den großen Erfolgen verhilft. Das kaufende Publikum ſollte doch endlich zur Einſicht kommen und nicht die Taktik der klugen Maus verfolgen, die ſich gar leicht durch Speck fangen läßt. Es iſt doch klar, daß ein Geſchäft wie das Schmollerſche, welches allein eirea 23,000 Mark Ladenmiethe, ungeheure Perſonalſpeſen ꝛc. hat, einen Theil der Waaren, den das Publikum beurtheilen kann, unter Einkaufspreiſen ausſtellt und andere Waaren, die das Publikum nicht auf den erſten Blick zu beurtheilen verſteht, zu weit höheren Preiſen verkauft, als in reellen Geſchäften ſonſt üblich iſt. Pflicht jeder verſtändigen Hausfrau wäre es, nur in reellen Geſchäften ihre Einkäufe zu machen und ſie werden ſehr bald finden, daß ſie dabei weit beſſer ſtehen, als wenn ſie ihr Geld für Schundwaare fortwerfen. 'Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 3. April. Der jüngſte Luftwirbel im Nordweſten hat eine bedeutende Vertiefung erfahren und dringt nun, wie angekündigt, mit großer Energie in ſüdöstlicher Richtung vor, was bei uns zunächſt eine ziemlich ſtürmiſche Luftbe⸗ wegung hervorrief. Nach dem Vorüberzug dieſes Luflwirbels kom⸗ men wir in deſſen Rücken, weshalb für Samſtag und Sonntag größtentheils trübes und zu mehrfachen Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten iſt. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mauuheim. 8—— 2 2 .2 8 8 f 8 2 38 5585 Datum] Zeit 8s 8 8 8 3 Bemert⸗ — 2 2 222 ungen S S 828 S88 mm& 1. April Morg. 79738,6.7,4 SG3 1.„ Mittg.%781,8712,2 SW 6 6,5 1.„ Abds. 90782.4 49,8 WSW5 2.„ Morg.%/78,1 42,8 W 5 öchſte Temperatur den 1. April + 14,0 ieffte 5 vom 1/2. April + 2,05 Aus dem Großherjſogthum. * Karlsruhe, 1. April. Heute Früh iſt auf dem beflaggten Bauplatz der alten Infanteriekaſerne durch den Herrn Oberpoſt⸗ direktor und höhere Beamte der erſte Spatenſtich für die Errichtung des Central⸗Poſtgebäudes mit einem Hoch auf Seine Majeſtät den Kaiſer und Seine Königliche Hoheit den Großherzog gethan worden. Wie dringend nothwendig dieſer Neubau geworden iſt, erhellt ſchon daraus, daß die Oberpoſtdirektion, das Stadtpoſtamt und das Tele⸗ graphenamt zur Zeit in ſieben verſchiedenen Häuſern untergebracht ſind. Nach den Entwürfen iſt ein dreigeſchoſſtger Rokoko⸗Bau, mit der Hauptfront nach der Kaiſerſtraße und mit Seitenflügeln an der Karlſtraße und der Douglasſtraße, geplant. Die Bauzeit iſt auf drei Jahre berechnet und die Einweihung auf 1. April 1900 geplant. Die Koſten betragen für den Bauplatz 1,680,000 M. und für den Bau ſelbſt 1,500,000., zuſammen 3,180,000 M. Heute Vormittag zwiſchen 10 und 11 Uhr rückten zwei Kompagnien des 2. Grenadier⸗ regiments von Mannheim hier ein. Dieſelben bilden die 3. und 4. Kompagnie des 1. Bataillons des 8. Infanterieregiments Nr. 169 und kommen in die alte Infanteriekaſerne zu liegen. Die Kaſerne iſt feſtlich geſchmückt. Die beiden Kompagnien wurden von der Regiments⸗Kapelle des Leib⸗Grenadier⸗Regiments am Bahnhofe empfangen. Pforzheim, 1. April. Am letzten wurde einem 5 Fabrikanten von ſeinem Ausläufer, welcher bei einem Bankier die Summe von 1400 Mk. zu erheben hatte, der genannte Betrag unterſchlagen. Der Defraudant iſt ſpurlos verſchwunden. Tauberbiſchofsheim, 1. April. Der hieſige Stadtrath hat beſchloſſen, nochmals bei der Großh. Generaldirektion vorſtellig zu —— f——— kabinets und auf mein„Herein!“ erſchien ein junger Mann mit furchtſamer und verlegener Miene, der aber von einer erkünſtelten Keckheit beſeelt erſchien.„Herr Francisque Sarcey?“ fragte er mit einer ſeine Aufgeregtheit ſchlecht verbergenden Stimme.„Das bin ich!“ erwiderte ich ihm. Er trat einen Schritt vor und mir einen kräftigen Schlag auf den Leib verſetzend, rief er wie ein Kind, das eine eingelernte Lektion herſagt, aus:„Mir macht man nichts vor!“ Ich war einen Augenblick ganz ſtarr vor Verblüffung„Verzeihung, mein Herr,“ ſagte ich ihm, ohne mich zu ärgern,„ich bin die Perſon, die Sie zu ſprechen wünſchen.“ Er brach in ein helles Gelächter aus:„Sie Sarcey? Laffen Sie doch die ſchlechten Witze! Ich kenne doch den Onkel; ich ſehe ihn ſeit acht Tagen an jedem Abende.“ „Sie ſehen ihn jeden Abend; wo denn?“„Im„Chat noir“ natürlich“, rief er triumphirend aus. Jetzt wurde mir die Sache klar. Ich wollte den Ulk nicht noch weiter in die Länge ziehen, denn der junge Menſch erſchien mir von einer geradezu rührenden Naivetät. Ich ſetzte ihm den Scherz auseinander, deſſen Opfer er geworden war. Es war, als ob ihm ein Dutzend Schornſteine auf den Kopf fielen. Er konnte ſich von ſeinem Schreck und ſeiner Wuth kaum erholen. In den„Chat noir“ zurückgekehrt, wollte er Alle umbringen. Aber man machte ſich auf Koſten des armen Jungen dermaßen luſtig, man zog ihn mit ſo wilder Nachdrücklichkeit auf, daß er Paris verlaſſen mußte, um in der Provinz ſeine Träume vom iterariſchen Ruhme zu Grabe zu tragen.— — Ein Schmutzprozeß. Aus Paris, 29. März, wird berichtet: Geſtern ging mit der Verurtheilung der beiden Angeklagten zu je 5 Jahren Zuchthaus ein Prozeß zu Ende, der die traurigſten und widerlichſten Seiten des großſtädtiſchen Geſellſchaftslebens aufgedeckt und zugleich die öffentliche Meinung heftig erregt hat. Zwei Aerzte, La Jarrige und Boisleux, waren beſchuldigt, an einem Mädchen durch eine Operation, der es erlegen war, ein Verbrechen gegen das keimende Leben verübt zu haben; die Belaſtungszeugen, die im Laufe der Verhandlung zu Worte kamen, enthüllten entſetzliche Bilder und ihre Ausſagen gipfelten in der Anklage, daß jene Nerzte ihre geſell⸗ ſchaftliche Vertrauensſtellung zu unmenſchlichen Verbrechen mißbraucht und das Leben ihrer Patienten in der leichtfertigſten Weiſe aufs Spiel geſetzt hätten, ſo daß z. B. der Staatsanwalt dem Boisleux vorwerfen konnte, daß von 90 Operationen, die er vollzogen habe, 60 tödtlich verlaufen ſeien. Freilich traten auch zahlreiche Ent⸗ laſtungszeugen auf, Geheilte, die voller Dankbarkeit die Partei der Angeklagten ergriffen, und Arme, die ſie unentgeltlich behandelt gatten, und ihnen gelang es, die Zuhörer derart zu Gunſten der Beſchuldigten zu ſtimmen, daß ſie bei der Verkündung des Spruches in Entrüſtungsrufe ausbrachen. Da trotzdem die für derartige Ge⸗ fühlseindrücke ſehr empfänglichen franzöſiſchen Geſchworenen das Schuldig geſprochen haben, werden ſich die Behörden nunmehr ernſt⸗ lich mit der Frage beſchäftigen müſſen, wie die Geſellſchaft vor ähnlich gewiſſenloſen Ausbeutern ihrer ärztlichen Autorität geſchützt werden kann. Inſofern hat der Prozeß eine Bedeutung, die über die Grenzen Frankreichs hinausgeht. — Eine intereſſante Beobachtung, das Wiedererwachen eines mächtigen Naturtriebes bei einem Vogel, erzählt eine engliſche Zeit⸗ ſchrift: Jemand hatte eine Seemöve gefangen und brachte ſie in die Gegend von Nottingham, wo ſie fürderhin in Gefangenſchaft leben werden, um einen Anſchluß an den um 677 Abends in Lauda ab⸗ gehenden Schnellzug nach Stuttgart und Mannheim zu erhalten. vald(A. Triberg), 31. März. Rachſucht und Eigen⸗ inen der Grund des hier begangenen Mordes zu ſein. Die ganze von Hummel jung geführte Lebensweiſe ließ die Annahme vermuthen, daß er zeitweilig etwas geiſtesgeſtört ſein müſſe. Des⸗ halb beabſichtigt der Vater, das Hofgut ſeiner Tochter zu übergeben, was dem Sohne aber gar nicht einleuchten wollte, ſo daß er ſeinem Unwillen hierüber wiederholt in äußerſt verdächtigen Aeußerungen Luft machte.(Verhindern der Hochzeit des Mädchens, Blutrache ſei das Beſte u. dgl.) Auch ſein Benehmen bei Gegenüberſtellung mit der Leiche war äußerſt auffallend. Kaltblütig ſah er die Leiche, konſtatirte ſie als ſeine Schweſter, pfiff, wünſchte ein Glas Bier, was er natürlich nicht erhielt, ſtellte auch Todesſtrafe oder lebens⸗ längliches Zuchthaus als für ihn gleichgültig hin. Mit einer Un⸗ genirtheit marſchirte er zwiſchen den beiden Gendaemen, als ob ſie ſeine Adjutanten wären, beſichtigte auch mit erhobenem Haupte die Häuſer, als ob er ſie zum erſten Mal ſehen würde. Gewiß ein auffallendes Benehmen.— Die Feile, die an der Spitze geſchliffen war, ſtack 14 Centimeter tief im Körper, ging mitten durch einen Lungenflügel und hätte bei wenigen Centimeter mehr Länge die Bruſt durchſtochen. Der geſchoſſenen Tante droht keine Lebensge⸗ fahr. Die Kngel ſitzt in der Nähe des Rückens und ſei nach einigen Tagen leicht zu entfernen. Auch hier dürften die gleichen Motive obwalten, da die Tante der bezüglichen Anſicht des Vaters bei⸗ pflichtete.(Bad. Pr.) Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. DLudwigshafen, 31. März. Der Diſtriktsrath wählte heute als Ausſchußmitglieder: Bürgermeiſter Rieger⸗Bühl; Jakob Lebeau II., Dannſtadt; Bürgermeiſter Geiger⸗Fußgönheim; Kommer⸗ zienrath Lederle⸗Ludwigshafen; Bürgermeiſter Becker⸗Mutterſtadt und Bürgermeiſter Krafft⸗Ludwigshafen. Als Erſatzleute: Dr. Grünzweig⸗ Ludwigshafen; Jatob Frey., Rheingönheim; Lauterborn⸗Ludwigs⸗ hafen; Bürgermeiſterkummermehr⸗Maudach; Jakob Schmitt II., Oggersheim und Fabrikant König⸗Oggersheim. Als Vertrauensmann für den Geſchworenendienſt wurde A. Lauterborn, in die Einkommen⸗ und Kapitalrentenſteuer⸗Kommiſſton Bürgermeiſter Becker⸗Mutter⸗ ſtadt, S. Netter⸗Ludwigshafen, Adam Weber⸗Mundenheim, Adf. Kinzel⸗Ludwigshafen; Adjunkt Hoffmann⸗Oggersheim; in die Ge⸗ werbeſteuer⸗Komunſſion L. Joos und Franz Hoffmann⸗Ludwigshafen und in die Wildſchadenkommiſſion die bisherigen Mitglieder gewählt. Gerichtszeitung. Maunheim, 31. März.(Strafkammer.) Vorſitzender; Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Gr. Stagtsbe⸗ hörde: Herr I. Staatsanwalt Dr. Mühling. 1) Der 36 Jahre alte Taglöhner Johann Wagner von Pfalz⸗ grafenweiler, der in einer Wirthſchaft in der Mittelſtraße einen Singvogel ausſpielte, ohne Erlaubniß zu haben, wurde zu einer Geldſtrafe von 3 Mark verurtheilt. 2) Die 30 Jahre alte Kellnerin Karoline Hirſchmann von Unterolf, welche am 19. Dezember dem Kaufmann Adolf Körner hier Nachts in deſſen Wohnung den Betrag von 60 Mark ſtahl, er⸗ hielt 6 Monate Gefängniß. 3) Der 19 Jahre alte Schloſſer Joſef Stirmlinger dahier benützte ein Stück Papier, auf welchem der Name ſeiner Mutter Frau Karoline Stirmlinger“ ſtand in der Weiſe, daß er auf den freien Raum über der Unterſchrift ſchrieb:„Mannheim, 1. Februar 1897. Hiermit bitte ich verehrliche Sparkaſſenverwaltung meinem Sohn J. Stirmlinger den Betrag von 20 Mark zu übergeben. Die Unterſchrift beſtätigt hiermit.“ Hierauf entwendete er ſeiner Mutter deren Sparkaſſenbuch und zeigte dasſelbe in Verbindung mit dem Zettel auf der Sparkaſſe vor, wo ihm das Geld auch richtig ausge⸗ händigt wurde. Die Fälſchung ahndete das Gericht mit 4 Wochen Gefängniß, wegen Anfertigung eines Nachſchlüſſels zu dem Zimmer ſeiner Mutter bekam er 3 Tage Haft. 4) Der 30 Jahre alte Maurer Gg. Klemm verſchaffte ſich im April v. J. in der Wirthſchaft von Hauert Lohbier, indem er feine und ſeiner Genoſſen Zeche auf Kredit nahm. Wegen Zechprellerei im Rückfall erhielt Klemm 3 Wochen Gefängniß. 5) Aus purem Muthwillen hatte der Maurer Georg Largs von Wallſtadt auf dem Bahnhof der Feudenheimer Dampfbahn zwei gefüllte Milchkannen mit dem Fuße umgeſtoßen, ſodaß ſie ausliefen, Das Schöffengericht verurtheilte den boshaften Burſchen wegen Sachbeſchädigung zu 3 Wochen Gefängniß. Die Borufung Larges wurde zurückgewieſen. 6) Der vielbeſtrafte Maler Johann Edmund Kirchenmaier von Wieſenthal entwendete einem Schlafkollegen ein Fünfmarkſtück und ein Meſſer im Werthe von 1 M. 60 Pf. und erſchwindelte ſich von den Eiſenbohrer Karl Bauer Eheleuten Koft und Logis im Werthe von 5 M. 20 Pf. Urtheil: 10 Monate Gefängniß. 7) Vom Schöffengericht war der Metzger Auguſt Greiner von hier wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgeſetz zu einer Geld⸗ ſtrafe von 150 Mark verürtheilt und auf Veröffentlichung des Ur⸗ theils erkannt worden. Er hatte, wie ſeiner Zeit berichtet, ein roth⸗ laufkrankes Schwein ausgeſchlachtet und theils verwurſtelt, theils eingeſalzen. Infolge der Berufung Greiners wurde heute die Strafe auf 100 Mark herabgeſetzt, welche als durch die achttägige Unter⸗ mußte. Der Vogel gewöhnte ſich ſchnell ein, ging frei im Garten umher, folgte ſeinem Herrn auf Schritt und Tritt oder marſchirte auch wohl vor ihm her, und ſchien es überhaupt als ein großes Vergnügen zu empfinden, wenn er ihn begleiten durfte. Die Möven ſind ja im Allgemeinen keine ſehr menſchenſcheue Vögel; man findet ſie häufig gezähmt. Das Merkwürdige bei dieſer Möve war nun, daß ſie, als ihr Herr ihr eines Tages alls Mahlzeit einen Seefiſch gab, den erſten, den ſie während ihrer Gefangenſchaft erhielt, ihr Benehmen merklich änderte. Sie fraß den Fiſch mit ſichtlicher Gier, aber von der Stunde an war es mit ihrer Ruhe zu Ende. Der Vogel geberdete ſich ganz anders wie früher, lief, mit den Flügeln ſchlagend, immer im Kreiſe gherum und ſuchte ſo ſeine Flugkraſt zu ſtärken; ſchließlich erhob er ſich eines Tages in die Lüfte, nahm ſeine Flugrichtung gerade aufs Meer zu und kehrte niemals wieder Wenn man mit menſchlichen Beweggründen das Handeln des Vogels meſſen darf, ſo dürfte es ſich in folgender Weiſe erklären laſſen. Der Geruch oder der Geſchmack des Seeſiſches erweckte alte Erinne⸗ rungen; die künſtlich zurückgehaltenen und ſchlummernden natür⸗ lichen Triebe, kurz die Sehnfucht nach ihrer eigentlichen Heimath, dem Meere, erwachte lebhaft in der Möve, ſie vergaß, daß ſie in der Gefangenſchaft keinen Kampf ums Daſein hatte zu führen brauchen, daß ſie ihre Nahrung mühelos erlangte; trotzdem zog ſie das Leben in der Freiheit mit ſeinen Kämpfen vor. — Spurlos verſchwunden iſt aus Brüſſel, wie der Köln. Volks⸗Ztg.“ von dort geſchrieben wird, ein aus Bayern ſtammender deutſcher Kaufmann, Herr Bartel, der in glänzenden Verhältniſſen lebte und einer angeſehenen Familie angehört. Nach genauer Feſt⸗ ſtellung ſeiner Verhältniſſe haben die Polizeibehörden für dieſes Verſchwinden— Bartel wird bereits fſeit dem 16. März vermißt — nur einen einzigen Grund annehmen zu können geglaubt, daß der Verſchwundene nämlich das Opfer eines Verbrechens geworden ſei, das zu ermitteln jetzt die Behörden ſich angelegen ſein laſſen. — Die Wohlthäterin. Eine hübſche Geſchichte wird von dem Virtuoſen Paderewski erzählt, der bekanntlich auf ſeiner Tournee durch Amerika beſonders von der Damenwelt mit Liebenswürdig⸗ keiten überhäuft wurde. Er wurde auch dermaßen mit Beſuchen be⸗ ſtürmt, daß er ſchließlich nur noch für ſeine vertrauteſten Freunde zu ſprechen war. Dennoch aber gslang es zwei Damen, Mukter und Tochter, in ſein Heiligthum zu dringen. Die Mutter war wie alle Mütter ſtolz auf ihre Tochter, und die Tochter hielt ſich für ein Genie. Sie hatte lange Jahre Clavierunterricht gehabt, glaubte ein außergewöhnliches Talent zu beſitzen, und wünſchte Paderewskis Meinung über ihr Spiel zu hören.— Sobald ſie des Flügels an⸗ ſichtig wurde, ſetzte ſie ſich in Poſitur und begann die Taſten zu bearbeiten. Paderewski hörte oder ſchien wenigſtens aufmerkfam zu⸗ zuhören, während die Mutter würdevoll den Tact dazu ſchlug. End⸗ lich ſchloß das Finale mit donnerähnlichem Getöſe, das Mädchen erhob ſich, und die Mutter flüſterte freudeſtrahlend dem Künſtler zu: ⸗Sagen Sie mir, Meiſter, ſagen Sie mir im Vertrauen, was halken Sie von ihr?“ Paderewskt rieb ſeine beiden Hände gegen einander und erwiderte in liebenswürdigem Ton:„Ich glaube, daß ſie ſehr wohlthätig iſt!“„Wohlthätig! Wohlthätig'! Wieſo 2“„Ja,“ er⸗ widerte er mit ſeinem füßeſten Lächeln,„wohlthätig; denn ſte läßt ihre linke Hand nicht wiſſen, was die rechte thut!“ Diurch ſcharſe Charakteriſirung aus. 4. Selte. General⸗Anzeiger. Maunbeflm, 2. Aprn. fuchungshaft, die Greiner abgeſeſſen hat, als kompenſirt gilt. Die bleibt Rechtsanwalt Publikationsſtrafe Dr. Stern. 8) Wegen Widerſtands und Uebertretung bahnpolizeilicher Vor⸗ ſchriften war der Fuhrmann Chriſtian Vogelmann von Ohren⸗ berg ſchöfſengerichtlich zu 3 Wochen Gefängniß und 45 Mark Geld⸗ ſtrafe verurtheilt worden. Die Berufung Vogelmanns wurde ver⸗ worfen. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Ka tz. Geſchäftliches. 2 SEinen wirklich guten, ganz reinen und tadellos ſchönen Tanzöſiſchen Champagner käuft der Liebhaber und Conſument nicht immer, ſelbſt wenn er ſeinen Bedarf auch von ganz be⸗ kannten franzöſiſchen Firmen deckt, denn die ſchlechten Weinjahre in der Champagne von 1882 bis 1892 hatten zur Folge, daß der Ertrag der ſpäteren guten Jahre beſonders des großen Jahres 1893 haupt⸗ ſächlich dazu benutzt wurde um die ſchlechten 1890er, 91er und 92er zu verbeſſern, wodurch aber nichts vollſtändiges, tadelloſes erreicht wurde, Es kann dahingegen von der Firma Doyen u. Co., Reims, die erſt in 1893 gegründet wurde und ſich einen ſehr be⸗ trächtlichen Stock von Weinen des vorzüglichen Jahres 1893 ſicherte, mit gutem Gewiſſen behauptet werden, daß der von dieſer Firma aus den edelſten Gewächſen hergeſtellte Champagner jeden Kenner befriedigen wird. Generalvertreter vorgenannten 50. ſ iſt die Weingroßhandlung Hirſch u. Kleemann, Großh. ſächſ. Hof⸗ lieſeranten in Wiesbaden. Tagesneuigkeiten. Linz, 31. März. Montag Nachmittags löſte ſich in Folge ſtarken Regens und Sturmes vom Griesberge bei Plomberg am Mondſee aus einer Höhe von 300 bis 400 Metern ein beiläufig vier Kubikmeter großer, dreißig Zentner ſchwerer Felsblock los und durch⸗ ſchlug die Rückwand der Villa Bellaria zu Plomberg. Die Villa war erſt Nachmittags im Exekutionswege von dem Wiener Fabrikanten Großmann erſtanden worden. Dieſer, ſowie der Mondſeer Maurer⸗ meiſter Auer waren wenige Minuten vorher in der Küche in der Nähe der Einſturzſtelle geſeſſen. Der Baumeiſter, welcher an der Vorderſeite der Küche eben einen Brief ſchrieb, blieb unverletzt, ver⸗ mochte aber vor Schrecken lange nicht zu ſprechen. — Juusbruck, 30. März. In der Kronewitter Klamm unweit der Martinswand iſt vorgeſtern der 23 Jahre alte Malergehilfe Anton Hupfau aus Innsbruck beim Suchen von„Plateniglen“ (Primula auricula) abgeſtürzt. Hupfau hatte ſich von ſeinem Be⸗ gleiter getrennt. Dieſer hatte ihm mehrmals zugerufen, anfangs auch Antwort erhalten, ſpäter aber nicht mehr. In der Meinung. Aen ſei bereits auf dem Heimweg, ging auch er nach Hauſe. Da upfau aber auch am nächſten Morgen noch nicht zu Hauſe war, machte ſich ſein Bruder mit einem Malergehilfen und Hupfau's Be⸗ gleiter guf die Suche aus und ſie fanden den Verunglückten bei der ſogen, Hundskirche auf. Der Kopf war gräßlich zerſchmettert. Auch ſonſt hatte er im Sturze zahlreiche Verletzungen erlitten. Die Uhr ging noch, das Glas war jedoch zerbrochen. Tlieater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Manubeim. Neu einſtudirt: „Richard III.“ von Shakeſpeare. Im Richard III. iſt die Hiſtorie zum gewaltigen Charakter⸗ drama geworden. In der Einheit des Charakters, in der folgerich⸗ tigen Ausgeſtaltung des Charakterbildes liegt die Einheit dieſes Stücks. Von den drei Grundeinheiten des Dramas, die von der franzöſiſchen Aeſthetik vor Leſſing zum Geſetz für die Technik des Dramas erhoben waren, iſt die Einheit des Orts und die Einheit der Zeit längſt vom neueren Drama über den Haufen geworfen worden, und an der Ginheit der Handlung hat die neueſte Dichtung mit Gewalt gerüttelt, die Ginheit der Charakteriſtik ſoll als einziges Geſetz gelten; die Charakteriſtik ſoll der Handlung vorgehen; dem Charakterdrama winkt eine neue Blüthe. Die Modernen können 15 hier auf Shakeſpeares Meiſterdramen, auf den Realismus ſeiner harakteriſtrungskunſt berufen, ſich auf ihn ſtützen und von ihm lernen. Hier iſt die Charakteriſtik der eigentliche Endzweck des Stücks, nicht die Darſtellung hiſtoriſcher Ereigniſſe oder das Wechſel⸗ ſpiel der Parteiintriguen, wie es noch im Heinrich VI. im Vorder⸗ grund ſteht. Richard III. gehört mit Hamlet, Lear und Othello zu Unſeren größten Charakterdramen. Shakeſpeare liebt es, die Entwicklung ſeiner großen Charaktere in Monologen zu geben, und ſo liegt auch der Schwer⸗ unkt der Charakterentwicklung ſeines Richard III. in den zugleich aber guch die Hauptſchwierigkeit der Darſtellung. Der geſtrige Darſteller dieſer außerordentlich ſchwierigen Rolle, Herr Dr. Kaiſer, wußte ſie intereſſant und lebensvoll auszugeſtatten, wie er denn überhaupt den hohen Anſprüchen, die dieſe Rolle ſtellt, in einer von eindringendem Studium zeugenden Weiſe gerecht wurde, die große Anerkennung verdient. Richard III., der große Böſewicht aus dämoniſcher Naturanlage und ſtarrem Entſchluß, der große Leldenſchaftsmenſch, deſſen mächtig nach der höchſten Herrſchaft hin⸗ treibhender Willensſtrom über die Leichen ſeiner nächſten Verwandten hinwegbrauſt, dieſer furchtbare Charakter iſt eine der ſchwierigſten, aber auch eine der dankbarſten Rollen der Schauſpielkunſt. Dieſer beſtehen. Vertheidiger Charalter iſt eine eminent theatergemäß ausgeſtattete Rolle, wie alle großen Shake pegrecharaktere, denn Shakeſpeare ſchrieb nicht nur als Dichter, ſondern auch als Schauſpieler und für Schauſpieler, mit einer unvergleichlichen Bühnenkenntniß. Sein Richard III. iſt ſelbſt ein großartiger Schauſpieler, ein Meiſter der Verſtellungskunſt, ein Künſtler der berechneten Heuchelei, ein Schauſpieler, der im geeig⸗ neten Moment ſeine Maske abwirft und dann in ſeiner wahren, ſchrecklichen Geſtalt vor uns ſteht. In dieſem grellen Wechſel zwiſchen Schein und Sein ſtellt ſich uns die meiſterhafte Handhab⸗ ung des einfachſten und unfehlbarſten aller Kunſtmittel dar, wo⸗ durch der Bühnendichter wirkt und erſchüttert und wie hier ſeiner Charakteriſirung die ſchärfſten Lichter aufſetzt, der Kontraſt, jenes ſormulare Prineip, welches unter allen das ausſchlaggebende, das von bleibender Gültigkeit iſt, das älteſte und zugleich das modernſte aller Kunſtmittel. Richardis Charakteriſtik beherrſcht das Stück, Hinter Richard III. treten alle anderen Geſtalten dieſes bluterfüllten Dramas zurück, und ſie traten äuch geſtern naturgemäß zurück. Zu beſonderer Geltung kamen nur drei: Margarethe, Anna und Buckingham. In Margaxethe, der Wittwe Heinrichs VI., erſcheint der Fluch, der auf dieſen ſchuldbeladenen Herrſcherſamilten laſtet, und der Rachegeiſt, der ihre Frevel verfolgt, in antiker Größe verkörpert. Frl. v. Rothenberg erhob dieſe furchtbare Geſtalt zu packender, eindringlicher Wirkung. Die unglückliche Anna, die als Wittwe des inzen Eduard von Wales der Sinnlichteit und der Mordgier ichards III., der ihr den Gatten und den Vater gergubt, zum Opfer fällt, wurde durch Frl. Wittels, die in dem vorigen Stück den Prinzen Eduard hatte ſpielen müſſen, alſo geſtern merkwüdiger⸗ weiſe ihre eigene Wittwe war, mit pfychologiſcher Vertiefung dar⸗ geſtellt. In der Rolle des Buckingham zeichnete ſich Herr Tletſch Unter den ubrigen Mit⸗ wirkenden verdienen noch Erwähnung: Frl. Liſſl(Königin), Herr Weger(Clarence) und Herr Godek(Haſtings). Die Regie des Intendanten hatte auch in dieſem Stück das Möglichſte zu nem befriedigenden Geſammteindruck gethan. Die Enſembleſzenen waren belebt und die Geiſterſzene im fünften Akt wohlgelungen— bis auf den Schluß derſelben, wo es eine ſehr unangenehme Kon⸗ ſion in den Dekorationsvorhängen gab, in Folge deren dieſe u — halb im Zelt, halb in einem Zimmer ſchloß. Die Vorſtellüng war anſcheinend etwas beſſer beſucht, als dievoraus⸗ gegangenen Shakeſpeare⸗Abende, aber doch nicht ſo, wie man hätte erwarlen ſollen. Wie man hört, beabſichtigt die Jutendanz, dieſen Hiſtoriencytlus bei beſonderem und ermäßigtem Abonnement An⸗ 9 90 Mat zu wiederholen, falls ſich hierfür Stimmung im Pnubli⸗ m und Ausſicht auf rege Betheiligung erwarten läßt. Eine ſtarke Betheiligung des Publitums aber wäre dringend zu wünſehen, da⸗ mit das finanzielle Ergebniß ebenſo befriedigend wie das küuſtleriſche werde, zumal ja nur ſelten die Gelegenheit zu einer Aufführung des Hiſtorieneyklus ſich findet, mit deſſen wohlgelungener Einſtudirung die Intendauz und das Perſonnl ein hoch anzuerkennendes Maß künſtleriſcher Arbeit geleiſtet haben. Dr. W. Die Feſtſpiele in Wiesbaden. Das nünmehr feſtgeſtellte Programm für die Feſtſpiele im Holthegter zu Wiesbaden lautet in den Hauplpunkten: Die Aufführungen begiunen am Sonntag, 16. Maz und endigen am 29. Matl. Der Kalſer dürfte am 15. oder 8 16. Mai in Wiesbaden eintreffen, um der am 16. Mai ſtattfindenden erſten Aufführung des fünfaktigen hiſtoriſchen Dramas„Der Burg⸗ graf“ von Joſ. Lauff beizuwohnen. Weiter gelangen zur Aufführung: am Montag, 17. Mai,„Der Barbier von Sevilla“, neu eingerichtet in ſpaniſchem Rococo, Dirigent Generalmuſikdirektor Hofrath Schuch aus Dresden. Als Roſine gaſtirt Fräulein Erika Wedekind von der Dresdener Hofoper, als Figaro wahrſcheinlich Kammerſänger Paul Bulß von der Berliner Hofoper, als Bartolo Kammerſänger Carl Neve vom Hoftheater in Karlsruhe. Den Grafen Almaviva wird Kammerſänger Buff⸗Gießen ſingen. Am 18. Mai: nachtstraum“ von Shakeſpeare, neu eingerichtet vom Intendanten Dreher aus München mit. Am 19. Mai:„Aida“, große Oper von G. Verdi. Für die Titelpartie iſt Fräulein Ida Hiedler von der Kgl. Oper in Berlin in Ausſicht genommen, den Rhadames wird Kammerſänger Paul Kaliſch(Berlin), die Amneris die Kammer⸗ ſängerin Frau Reuß⸗Belee ſingen. Am 20. Mai folgt eine Wieder⸗ holung des Dramas„Der Burggraf“, am Freitag, 21. Mai, findet eine Veranſtaltung der Kurdirektion ſtatt, am 22. Mai:„Siegfried“ von Richard Wagner. Als Mime wirkt Herr Liban von der Berliner Hofoper mit, Am 23. Mai:„Ein Sommernachtstraum“, am 24. Mai: Veranſtaltung der Kurdirektion, am 25. Mai:„Triſtan und Iſolde“ von Richard Wagner, Dirigent Generalmuſikdirektor Hofrath Schuch⸗Dresden. Für die Partie der Iſolde iſt die Kammerſängerin Frau Lilli Lehmann⸗Kaliſch gewonnen, für die des Triſtan Herr Kammerſänger Paul Kaliſch. Die vier Tage bis 29. Mai bringen Wiederholungen. Ein künſtleriſches Ereigniß bereitet ſich an dem Dresdener Hoftheater vor. Fragmente aus Adalbert v. Goldſchmidts Schöpfung „Gäa“ gelangen daſelbſt am Ende der Saiſon zu einer großartigen Konzertaufführung. Sämmtliche Kräfte der beiden Hoftheater werden dazu aufgeboten. Die leitenden Kreiſe der Hofbühne wollen die Konzertaufführung zu einer außerordentlich feſtlichen geſtalten. Wieland im tiefen Keller. Bekanntlich hat es geſchehen können, daß das Wohnhaus des Dichters Wieland zu Weimar ſammt deſſen Garten zur Herſtellung einer Laden⸗Miethkaſerne verkauft, die hiſtoriſche Stätte alſo vom klaſſiſchen Boden entfernt worden iſt. Von dem Hauſe iſt nur die Thürfüllung übrig geblieben, über der nach wie vor die Inſchrift prangt:„Oier wohnte Wieland.“ Es iſt nun der Vorſchlag gemacht worden, den dieſe Worte tragenden Stein in den Keller einzulaſſen, damit die hiſtoriſche Wahrheit einigermaßen zu ihrem Rechte gelangt! Weibliche Studenten. Nach einer Verordnung des öſterreich. Unterrichtsminiſters ſollen vom 1. Oktober d. Is. ab weibliche Per⸗ ſonen als ordentliche ſowie als außerordentliche Hörerinnen in der philoſophiſchen Fakultät an den Univerſitäten zugelaſſen werden. Ueber die Zulaſſung weiblicher Perſonen zum mediziniſchen Studium wird bei Gelegenheit der Reſorm der Verordnung über das medizin. Studium entſchieden werden. Paris, 29. März. Auf Anregung Nanſen's iſ die Gründ⸗ ung eines Inſtituts für Nordpolforſchung mit dem Sitz in Tramsö beſchloſſen worden. Nanſen hat den fertigen Plan dazu aus London mitgebracht. Es ſoll eine Art Akademie werden, deren Lehrplan Kurſe für Schiffskunde, EGlektrotechnik, Luftſchifffahrt, Meteorologie, Aſtronomie, Polarhygiene umfaßt. Außerdem ſollen nach Art der„Fram“—8 Schiffe gebaut und ausgerüſtet werden, die gleichzeitig von verſchiedenen Seiten aus nach dem Pol vor⸗ dringen ſollen. Die Leitung des Inſtituts, das zunächſt einen privaten Charakter erhalten ſoll, ſoll Nanſen übertragen werden. Die Oberaufſicht hat ſich die norwegiſche Regierung vorhehalten. Die Betheiligung engliſcher und franzöſiſcher Fingnsbäuſer iſt ge⸗ ſichert. Vorläuftg ſollen 5 Millionen Franks zur Verfügung ſtehen. Die Kaiſerin des Balkauns. Wie man aus Rom meldet, wurde in Florenz die Aufführung von des Fürſten Nikita von Montenegro Stück„Die Kaiſerin des Balkans“ verboten. Die Maßregel erregt im Hinblick auf die Thatſache, daß in Florenz die Tochter Nikitas als Gemahlin des Kronprinzen von Italien reſidirt, großes Aufſehen. 5 Atueſte Machrichten und Celegramme. Ein Raubmord im Eiſenbahnzuge. Bern, 1. April. In dem dem Werthſachentransport dienenden Poſtwagen des Schnellzuges Bern⸗Genf iſt in der letzten Nacht der Schaffner Angſt aus Zürich durch einen Revol⸗ verſchuß ermordet worden. Die Poſtſaͤcke wurden aufgeſchnitten und ihres Inhaltes beraubt. Der geraubte Betrag iſt noch unbekannt. Angſt war allein im Poſtwagen und nahm zuletzt in Lauſanne Sendungen entgegen. Der Wagen iſt zwiſchen Lauſanne und Bern nicht mehr geöffnet worden. Das Ver⸗ brechen wurde vermuthlich auf dieſer Strecke verübt. Von dem Thater fehlt bis jetzt jede Spur. 05 *Bern, 1. April. Soweit bisher ermitttelt wurde, ſind aus dem Poſtwagen blos etwa 300 Fres. entwendet worden. Es wird daher angenommen, daß die Thät zwiſchen Lauſgnne und Bern ge⸗ iſt. Dicht bei Flamatt fährt gegenwärtig der Zug äußerſt angſam, da dort eine Brückenreparatur vorgenommen wird; daher iſt dort ein Abſpringen vom Zuge leicht möglich, Feſtgeſtellt iſt, daß die Wagenthüren nur mittelſt des beſonderen Poſtſechlüſſels zu öffnen oder zu ſchließen ſind. Die Thür war aber bei der Ankunft in Bern regelrecht geſchloſſen und Angſt hatte ſeinen Schlüſſel neben ſich liegen. Der Mörder beſaß alſo einen Nachſchlüſſel. Offenbar hat der Mörder nur nach baarem Gelde geſucht, da die Säcke voll⸗ zählig und auch die Werthſchriften und Obliggtionsforderungen unberührt ſind. Es iſt nur ein Poſibrief mit 200 Frs. und eine goldene Uhr im Werthe von 100 Frs. entwendet. Von dem Thäter ſehlt auch jetzt noch jede Spur. —— e Berlin, 1. April,. Im Laufe des geſtrigen Tages machte auch die Kaiferin Friedrich dem Reichskanzler einen Glückwunſchbeſuch. Vom Fürſten Bismarck ging ein herzliches Telegramm ein, welches der Reichskanzler durch einen Glückwunſch zum heutigen Geburtstag umgehend erwiderte. * Berlin, 1. April. Die Wahrſcheinlichkeit, um nicht zu ſagen: die Gewißheit, daß der Kontreadmiral Tirpitz als Nachfolger Holl⸗ manns Staatsſekretär des Reichsmarineamts wird, beſchäftigt die politiſchen Kreiſe ſehr. Herr Tirpitz iſt bekannt und viel genannt worden im vorigen Jahre, als die großen Flottenpläne, die ſoge⸗ nannten uferloſen wieder auftauchen. „Berlin, 2. April. Der von der nationalliberalen Fraktion des Reichstags dem Fürſten Bismarck zu ſeinem Geburtstag über⸗ ſandte telegraphiſche Glückwunſch lautet wie folgt: Semer Durch⸗ laucht Fürſt Bismarck, Friedrichsruh. Im Jahre der Säkulärſeier für den erſten deutſchen Kaiſer bringen wir kiefbewegt ſeinem erſten und einzigen Reichskanzler zum heutigen Geburtstage in unwandel⸗ barer Dankbarkeit und Verehrung unſere herzlichſten Glückwünſche dar. Die nationalliberale Fraktion des Reichtages; Dr. R. von Bennigſen. Dr. Hammacher. Dr, v, Marqugrdſen. Dr. v. Cuny. Hamburg, 1. April. Die Geburtsfeier des Fürſten Bismarck fand heute im engſten Familienkreiſe ſtatt. Die Zahl der einge⸗ laufenen Glückwunſchdepeſchen nebſt größeren und kleineren Poſt⸗ ſendungen ſowie koſtbarer Blumenarrangements iſt ſehr groß. Die Miſikkapelle des Ratzeburger Jägerbataillons ſowie die des 76. und 31. Infanterieregiments waren zum Konzertiren angemeldet, mußten aber mit Dank abgelehnt werden, da der Fürſt noch unbedingter Schonung bedarf und ſich nicht den unvermeidlichen Beſ chwerden aus⸗ ſetzen kann, die bei der Geburtsſeier nach hergebrachter Weiſe er⸗ wachſen würden. Hamburg, 1. April. Unter den zahlreichen Glückwunſch⸗ telegrammen, die dem Fürſten Bismarck aus Anlaß ſeines beutigen Geburtslages zugegangen ſind, beſindet ſich auch, wie ver⸗ lautet, ein folches des Kaiſers, das in ſehr herzlichen Ausdrücken abgefaßt iſt. * Zudapeſt, 2. April. Auf Grund der Depoſitionen der Unter⸗ nehmer des Ausſtellungskartenbuxeaus, Berlin⸗Wien und Ollendorf⸗ Berlin, wurde dem früheren Abgeordueten Dr. Morzſauvi mitgetheilt, daß er wegen nicht verrechneter 20,000 fl. nicht mehr als Zeuge, Jondern als Angeklagter figurire. „Ein Sommer⸗ G. v. Hülſen. Als Zettel, der Weber, wirkt Hofſchauſpieler Conrad Pudapeſt, 1. April. Die Nachforſchungen nach den Dieben der in der Landesbildergallerie entwendeten zwei werthvollen Ge⸗ mälde blieben bisher erfolglos. Der That werden zwei Deutſche beſchuldigt, die einige Tage lang die Gallerie beſuchten und geſtern Sn abreiſten. Eine Mitwiſſerin ſoll eine Frau Namens Flora ein ſein. Mannheimer Handelsblatt. Courszettel der Mannheimer Effektenbörſevom 31. März. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbrieſe. 4 Badiſche Obligat. 101.80 G„unk. 189 100.— 5 4 Bad. Oblig. Mart Ji ee e ee 6 102.80 65 8½%„. 95.90 53 3*„ 15800%„%„ gdeit 90.—4 2 00 1— 11 8 7 T. 100 Hooſe 148.— 3½„„„ Communal 99 4, Bayer. Obligatlonen f 103.80 8 Städte⸗Aulehen. 5 21 0 7 3½ Freiburg i. B. 4. Deütſche Keichsanleihe 104. f47 95„ 77 103.90 40 9 5 199 235 4 Si 5 e 101.90 G Wa 104.T 8 3½ Manſheimer Obl. 58 1275 67„ 315— ee de„ 1805 1015 8 Giſenbahn⸗Anlehen. Induſtrie⸗Obligationen 4½ Elektr. W. Lahmeyer u. Co, 102.J5 0 4 Pfälz.(Zudw. Max Nord) 102.10 5 4½ Speherer Ziegelwerke 108.40 5z 3½ 101.30 b5 4½ Vereln Chem. Fabriken 102 50 3½„ convertirte 100.75 b5 4½ Wagh. Zuckerfabrik 101. 47% Zelltofffabrit Waldzof 104.20 65 raukfurt a.., 1. April. Die Börſe eröffnete wieder mit hoch⸗ gradiger Verſtimmung; der fortgeſetzte Rückgang der Schweizer Giſen⸗ bahnaktien deeinſlußte alc die übrigen Marktgebiete. Aus dem Publikum lagen ebenfalls hauptſächlich Verkaufsaufträge vor. Die Tendenz konnte ſich jedöch ſpäter etwas befeſtigen. Das 10 war während der erſten Stunde ziemlich belebt. In der Nachbörſe etwas ruhiger, blieb die Tendenz jedoch feſt, zumal auch von den 7 8 Borſenplätzen befeſtigte Courſe eintrafen. Privat⸗Disconto —3½ pCt. Fraukfurter Eſſekten⸗Soeietät vom 1. April, Abds. 6½ Uhr⸗ Oeſterreich. Kredit 295¼, Diskonto⸗Kommandit 195,10, National⸗ bank für Deutſchland 187.40 Berliner Handelsgeſellſchaft 150.80⸗ Darmſtädter Bank 147.70, Deutſche Bank 187.40, Dresdener Bank 149.80, Banque Ottomane 99.20, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 280, Lombarden 69½ Mittelmeer 93.50, Ungar. Kronenrente 89.60, Oeſte de Minas 72, 4proz. Serb. Rente 30.80, 4½proz. innere Argentinier 56.50, do. 4½proz. äußere 58.20, 6proz. Buenos 27, 6proz. Mexikaner 93.90, do. Zproz. 25.10, Gotthard⸗Aktien 154.50. Schweizer Central 130.30, Schweizer Nordoſt 108.20, Schweizer Union 88, Jura⸗Simplon 79.80, öproz. Italiener 89.10. Coursblatt der Mannheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 1. April. Weizen pfälz. neu. 17.——17.50 1 Gerſte rum. Brau—.——7 „norddeutſcher 17.25—17.50 Haſer, bad. 12.50—18.50 „ rufſ. Azima 17.50—18.25„ ruſſiſcher 13.—14.50 „ Theodoſia 18.25—18.75„norddeutſcher—.— 3 „ Saxonska 17.50—18.—„württemb. Alp—.—. „ Girka 17.——17.50[ Mais amer.Mixed—.——.75 „ Tagaurog 17.——17.50„ Donau—.—.— „ rumäniſcher 17.75—18.50„ La Plata.50—.— „am. Winter neuer—.——18.50 Kohlreps, deutſch. 28.—.—26.50 „ Walla Walla—.———.— Bohnen——ů— „% Kanſas II—.—18.—] Wicken—.—17.— „ Californier 18.25—18.50] Kleeſamen deutſch.—.——90.— „ La Plata 17.50—18.— 15„ II—.—85.— Kernen 17.25—17.50„ Luzerne 78.——85.— Roggen, pfälz, 12.75—13.— rovene. 107.—115.— „ kuſſiſcher 12.75—18.—„Eſparſette———2880 —.—.— Leinht mit Faß—.——87.— 955 norddeut cber——.—.— Rüböt„„———60.— Gerſte, hierländ. 14.75—15.25 Petroleum 150 r, „ Pfälzer 15.50—16.— mit 20% Tara—.——285 „ Ungariſche 18.——18.50 Rohſprit, verſteuert—— 11189 „ FJutter 10.50—11.— g0er do.——920.75 00 0 1 9 8 4 Nr. Weizenmebl 28.5078 88.80)7ö 2750/75 28 80/7 80 7b f8.078 Roggenmehl Nr. 0 20.50%½5 1) 18.—— 18,50 Weizen und Roggen ruhiger. Gerſte und Hafer unverändert. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußeourſe vom 1. Aprilk Newagork Sblteage. Monat Weizen Mals echmal Caffee Weizen Mals Schmalz Marz————.——— ce—— Mai 76⁰ 80ͤ— 7 5⁵ 70 28— uli 75³⁰8⁶ 31⁰—.——.—————.— uguſt 2 8— +2 e Sebtense. ½ 8½—— 780 eee ee ee November—————.————.——.— Dezemben———— 7 85⁵—————— Februar—. 785—.—— 2 Schifffahrts⸗Nachrichten. Manuuheimer Hafen⸗Berkehr vom 25. März. Schiffer eb. Kap. iff Kommt von Vadung Hafenbezirk III. 25 Mll Nyndenetvaart 18 Amſterdam Stück 1 Kimpel Niederrhein 8 Duisburg MRoheſſen Döppenbecker Eliſabeth 5 1175 Babersbach Badenia 3 Rußrort Stückgüter 8000 Kühnle Kätchen Notterdam Getre—0, Urmes Conſidznti Kobl 4 4390 emeder nſidzutig uisbur en Höhr Auna Marie Rubrork 0 J2700 Hafenbezirk VI. 7775 Aliripe⸗ Backſteine + 4 E 8 7* 1 V dieen Tolezer 5 Rußrort gahlen 21 Schmitz Deutſcher Kalſer Dufs burg 5 Gieſen Kigießer 22 Ruhrort 5 22588 Jötten Karolinchen Dulsburg 2. ad Weibertreue Ruhrort 6„ 152 Stah. o. Gemmingen 7 Dewald Gopbie.Gemünd Stilne 2000 Schneider Vorwärts'bauſen 1500 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Dork, 1. April.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Linze, werpen). Poſtdampfer„Nordland“, am 20. März von Antwerpen abgefahren, iſt heute wohlbehalten 91 eingetroffen, Mitgeiheilt von dem Bureau für Ueberſee⸗Reiſen C. Herold in Mannheim, N 1, 1, Kaufhaus. bem Monat März. Waſſerſtandsnachrichten 2 abgepaßt und am Stück in grosser Amswabl 110 düln 85 3 Ad. Sexstler D 6. e. Ant⸗ Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 28.] 29.] 30.] 31. 1. 2. Bemerkungen. Kouſtanz 2„ 8,2 f ee„ 26812,96 8,18.98 Abbs, 6 U. ehll„„„ J3,28 3,28 8,82 8,45 8,388 N. 8 U. Lauterburg„ 44,60 4,58 4,70.86 Abds. 6 U. Maxau„„ 4,74 4,75 4,88 8,01 4,96 2 U. Germersheim 4,62 4,68 4,87 B. P. 12 U Mannheim 44,74 4,68 4,78 4,89 4,98 4,98 Mgs.7 U. Mainz 2,21 2,16 2,12 2,18 2,26.P. 12 U. Bingen 2,66 2,59.54 0 U. Kanbz.„,11,06 8,02 8,78,17 2 U. Koblenngsg 8,27 8,21 8,22 10 U. Köln J3,69 3,64 3,56 8,52 8,50 Nuhrort 2 2 3,14 9 U. 5 vom Neckar: Maunheim 44,80 4,71 4,75 4,94 5,004,98 D. 1 N. Heilbronn 11,401,45 1,60 1,49 1,42 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten M..65—.60 Ruſſ. Juperials M.——19.50 20 Fr.⸗Stlicke„ 16.28—19 Dollarß in Gold„ 420.—18 Engl. Soupereigns„ 20.37—88 1 A. De * irrnr ner eeeee*2 r 4 FPrühjahrs⸗Koutrol⸗Yerſammlungen 1897 — 1 E — 2. April. General⸗Anzeiger: 8. SilteEH Mafde am, Amfs' und Kreis⸗ Bekanntmachung, im Landwehr⸗Bezirk Mannheim, Bezirk des Hauptmelde⸗ amts Mannheim. 32014 Dieſelben werden mit den in Kontrole obigen Kontrolbezirks ſtehenden, im Amtsbezirk Mannheim wohnenden Dispoſitions⸗ Urlaubern, Reſerviſten, Landwehrleuten 1. Aufgebots, den zur Dispoſttion der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften und den Erſatz⸗Reſerviſten(geübten und nicht geübten) wie folgt abgehalten: n Maunheim im Jeughansfaal 15 die in der Stadt Mannheim(mit Ausnahme der Vororte äferthal und Waldhof) wohnenden Mannſchaften und zwar: 1. Jufauterie, ausgenommen die Zahlmeiſteraſpiranten, Lazarethgehülfen, Kranken⸗ träger, Krankenwärter, Militärbäcker, Büchſenmachergehülfen, Oeko⸗ nomie⸗Hanbwerker und Ardeitsſolbaten. Donnerſtag, den 1. April 1897, Vormittags 9 Uhr, die Jahres⸗ klaſſen 1896 und 1895, ſowie ſämmtliche zur Dispoſttion der Erſatz⸗ Behörden entlaſſenen Mannſchaften aller Waſſen(1894—1896). Donnerſtag, den 1. April Vormittags 11 Uhr, die Jahres⸗ laſſe 1894. Donnerſtag, den 1. April 3 Uhr, die Jahres⸗ aſſe 1888. Freitag, den 2. April 1897, Vormittags 9 Uhr die Jahresklaſſe 1892. Freitag, den 2. April 1897, Vormittags 11 Uhr die Jahresklaſſe 1891. reitag, den 2. April 1897, Nachmitkagss Uhr die Jahresklaſſe 1890. Samſtag, den 8. April 1897, Vormittags 9 Uhr die Jahresklaſſe 1889. Samſtag, den 3. April 1897, Vormittags 11 Uhr die 85 fee Samſtag, den 3. April 1897, Nachmittags 3 Uhr die Jahresklaſſe 1887. Montag, den b. April 1897, Vormittags 9 Uhr die Jahresklaſſe 1886. Montag, den 5. April 1897, Vormittags 11 Uhr die Jahresklaſſe 1885. Montag, den 5. April 1897, Nachmittags s Uhr die Jahresklaſſe 1884. 2. Jäger, Kavallerie(ausgenommen diejenigen Kavalle⸗ riſten, welche zur Reſerve des Trains entlaſſen ſind) und die Eiſenbahn⸗ und Luftſchiffer⸗Truppen. Dienſtag, den 6. April 1897, Vormittags 9 Uhr die Jahresklaſſen 1884—1889. Dienſtag, den 6. April 1897, Vormittags 11 Uhr die Jahres⸗ klaſſen 1890—1895. 3. Feldartillerie. Dienſtag, den 6. April 1897, 604 Dudgags 8 Uhr die Jahresklaſſen 1884—1889. Mittwoch, den 7. April 1897, Vormittags 9 Uhr die Jahresklaſſen 1890—1895. 4. Train(einſchließlich diejenigen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Trains entlaſſen find), Krankenträger, Mi⸗ litärbäcker und das Veterinär⸗Perſonal. Mittwoch, den 7. April 1897, Vormittags 11 Uhr die Jahres⸗ 9 klaſſen 1884—1889. Mittwoch, den 7. April 1897, Nachmittags 8 Uhr die Jahres⸗ klaſſen 1890—1895. 5. Juffartillerie und Pioniere. Donnerſtag, den 8. April 1897, Vormittags 9 Uhr ſämmtliche Jahresklaſſen 1884.—1895. 6. Garde, Marine und Sanitäts⸗Perſoual(Lazareth⸗ gehülfen, Krankenwärter ꝛc.) Donnerſtag, den 8. April 1897, Vormittags 11 Uhr ſämmtliche Jahresklaſſen 1884—1895. 7. Oekouomie⸗Handwerker, Arbeitsſoldaten, Zahl⸗ meiſter⸗Aſpiranten und Büchſenmachergehülfen. Donnerſtag, den 8. April 1897, Nachmittags 8 Uhr, ſämmtliche Jahresklaſſen 1884—1895, 8. Erſatz⸗Reſerviſten aller Waffen: Freitag, den 9. April 1897, Vormittags 9 Uhr die Jahresklaſſe 1884 u 1885(1864 u. 1865 geborene). Freitag, den 9. April 1897, Vormittags 11 Uhr die Jahresklaſſe 1886(1866 geborene). Freitag, den 9. April 1897, Nachmittags 3 Uhr die Jahresklaſſe 1887(1867 geborene). Samſtag, den 10. April 1897, Vormittags 9 Uhr die Jahresklaſſe 1888(1868 geborene). „Samſtag, den 10. April 1897, Vormittags 11 Uhr die Jahresklaſſe 1889(1869 geborene). Samſtag, den 10. April 1897, Nachmittags 3 Uhr die Jahresklaſſe 1890(1870 geborene). Montag, den 12. April 1897, Vormittags 9 Uhr die Jahresklaſſe 1891(1871 geborene). Montag, den 12. April 1897, Vormittags 11 Uhr die Jahresklaſſe 1892(1872 geborene), Montag, den 12. April 1897, Nachmittags 3 Uhr die Jahresklaſſe 1893(1878 geborene). 5 Dienſtag, den 18. April 1897, Vormittags 9 Uhr die Jahresklaſſe 1894(1874 geborene). Dienſtag, den 18. April 1897, Nachmittags 2 Uhr die Jahresklaſſen 1895 u. 1996(1875 u. 1876 geborene). In Neckarau auf dem Marktplatze für die Gemeinde Neckarau. 1. Mittwoch, den 21. April 1897, Vormittags 82o Uhr ſämmt⸗ Iche gediente Mannſchaften der Infanterie(ausſchließlich Erſatz⸗ Reſerbe und den zur Bispoſition der Erſatz⸗Behörden Entlaſſenen). 2. Naa en 21. April 1897, Vormittags 103 Uhr ſämmt⸗ e gediente Mannſchaften der übrigen Wafſen und den zur poſition der Erſatz⸗Behörden Entlaſſenen(ausſchließlich In⸗ fanterie und 1 en pril 1897, Nachmitttags 2 Uhr ſämmt⸗ 3. Mittwoch, 21. liche Erſatz⸗Reſerviſten. Im Vorort Käferthal auf dem Marktplatze. Haunethe den 22. April 1897, Vormittags 9 Uhr ſämmt⸗ liche gebiente Mannſchaften der Infanterie(ausſchließlich Erſatz⸗ und den zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden Entlaſſenen) Vororte Käferthal und Waldhof. 2. Donnerſtag, den 22. April 1897, Vormittags 11 Uhr ſämme⸗ liche gediente Mannſchaften der Infanterie(au n Eut Erſatz⸗ Reſerve und den zur Dispoſitiou der Erſatz⸗Behörden Entlaſſenen) der Gemeinden Sandhofen, Schaarhof, Kirſchgartshauſen, Feuden⸗ heim und Wallſtadt. 8. Donnerſtag, den 22. April 1897, Nachmittags 2 Uhr ſämmt⸗ liche gediente Männſchaften der übrigen Waffen und den zur Wipoſttton der Entlaſſenen ic n⸗ fanterie und Erſatz⸗Neſerve) der Vororte Käferthal und Walppof. 4. Freitag, den 28. April 1897, Vormittags 9 Uhr ſämmtliche ediente Mannſchaften der übrigen Waffen und den zur Dispo⸗ ton der Erſatz⸗Behörden Entlaſſenen(ausſchließlich Infanterie Und Erſatz⸗Reſerve) der Gemeinden Sandhofen, Schaarhof, Kirſch⸗ gartshauſen, Feudenheim und Wallſtadt. 5, Freitag, den 23. April 1897, Uhr ſämmtliche Giſat-Neſervſſten der Vororte Käferthal und Waldhof. 6. Freitag, den 28. April 1897, Nachmittags 2 Uhr ſämmt⸗ liche Erſatz⸗Reſerviſten der Gemeinden Sandhoſen, Schaarhof, Kirſchgartshauſen, Feudenheim und Wallſtadt. In Ladeuburg auf dem Schulhofe für die Gemeinden Ladenburg, Schriesheim, Neckarhanſen und ſtag, d bulk get, Hormftiagg 9 Ihr Aünmt 1. Samſtag, den 24. April 1897, Vormitta r ſämmt⸗ liche gediente Mannſchaften der Infanterie gabe Erſatz⸗ Reſerve und den zur Dispoſitſon der Erſatz⸗Behörden 155 enen). 2. Samſtag, 5 24. April 1897, ae 11 Uhr ſämm liche gediente Mannſchaften der übrigen Waſſen und den zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden Entlaſſenen(ausſchließlich In⸗ fanterte und Erſatz⸗Reſerve). 8 3. Samſtag, den 24. April 1897, Nachmittags 3 Uhr ſämmt⸗ liche Erſatz⸗Reſerviſten. 5 1 Die Mannſchaften haben ſich unter Mitbringung ihrer Militär⸗ paplere pünktlich zu geſtellen. Verſäumniſſe und daß Erſcheinen zu einer unrichtigen Köntrol⸗Verſammlung haben die geſetzlichen Strafen zur Folge. Bezirks⸗Kommando Mannheim. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗Kommandos Mann⸗ heim wird den Bürgermeiſterämtern des Bezirks(mit Ausnahme der Stadt n zur Kenutniß gebracht mit der Auchen 11 e den Mannſchaften der Gemeinden durch Aus⸗ nſchlagen am Nathhcnſe; Fabriken und größeren Eta⸗ ſſements mindeſtens 6 mal in geeigneten Zwiſchenräumen be⸗ kannt zu geben. Däß 20. April 1897 mitzutheilen. Bei un 1e Witterung wollen die bezügl. Bürgermeiſter⸗ amter für Sicherſtellung eines gedeckten Raumes Sorge tragen. Mannheim, den 20, März 1897. Großh. Bezirksamt: chaefer. ſes geſchehen, iſt dem Hauptmeldeamt Mannheim zum betreffend die Umwandlung der vier⸗ prozentigen Reichsanleihe in eine dreieinhalbprozentige. Durch 8 1 des Geſetzes, betreffend die Kündigung und Umwandlung der vierprozentigen Reichsanleihe, vom 8. März 1897(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 21) iſt der Reichs⸗ kanzler ermächtigt, die Schuldverſchreibungen der vorbe⸗ zeichneten Reichsanleihe zur Einlöſung gegen Baarzahlung des Kapitalbetrages und die im Reichsſchuldbuche einge⸗ tragenen vierprozentigen Buchſchulden zur baaren Rück⸗ zahlung binnen einer dreimonatlichen Friſt zu kündigen. Bevor die Kündigung ausgeſprochen wird, ſoll durch öffentliche Bekanntmachung des Reichskanzlers den In⸗ habern jener Schuldverſchreibungen die Umwandlung der⸗ ſelben in dreieinhalbprozentige und den im Reichsſchuld⸗ buche eingetragenen Gläubigern der vierprozentigen Reichs⸗ anleihe die Umſchreibung in dreieinhalbprozentige Buch⸗ ſchulden angeboten werden. Dieſes Angebot gilt kraft§ 2 des Geſetzes für angenommen, wenn nicht binnen einer auf mindeſtens drei Wochen vom Tage jener Bekannt⸗ machung ab zu bemeſſenden Friſt von den Inhabern der Schüldverſchreibungen der vierprozentigen Reichsanleihe unter Einreichung der Schuldverſchreibungen und von den im Reichsſchuldbuche eingetragenen Gläubigern von vier⸗ prozentigen Buchforderungen die Baarzahlung des Kapital⸗ betrages beantragt wird. Auf Grund dieſer Beſtimmungen ergeht nunmehr an die beſagten Inhaber und Buchgläubiger das Angebot auf Umwandlung bezw. Umſchreibung mit der Wirkung, daß bezüglich derjenigen Inhaber von Schuldverſchreibungen und derjenigen im Reichsſchuldbuche eingetragenen Gläu⸗ biger der vierprozentigen Reichsanleihe, welche die Baar⸗ zahlung des Kapitalbetrages nicht bis zum 8. April 1897 einſchließlich beantragt haben, das Einverſtändniß mit der Umwandlung dieſer Schuldverſchreibungen in ſolche der dreieinhalbprozentigen Reichsanleihe bezw. mit der Um⸗ ſchreibung ihrer vierprozentigen in dreieinhalbprozentige Buchforderungen angenommen wird, ohne daß es einer Handlung oder Erklärung ihrerſeits bedarf. Die Wirkung dieſes Angebots iſt für die eingetragenen Buchgläubiger von der im 82 des Geſetzes vorgeſchriebenen ſchriftlichen Benachrichtigung nicht abhängig. Die Umwandlung der vierprozentigen Reichsſchuldver⸗ ſchreibungen in dreieinhalbprozentige wird durch Ab⸗ ſtempelung der Schuldverſchreibungen bewirkt werden. Die Umſchreibung der 1 in dreieinhalbprozentige Buchforderungen im Reichsſchuldbuche wird von Amtswegen — ohne weiteren Antrag der eingetragenen Gläubiger— koſtenfrei erfolgen. Dagegen haben: 1. diejenigen Inhaber von eeee Reichsſchuldver⸗ ſchreibungen, welche Baarzahlung des Kapitalbetrages perlangen, ihren Antrag innerhalb der obigen Friſt ſchriſtgle unter Einreichung der Schuldverſchreibungen an die Kontrole der Staatspapiere hierſelbſt 8. W. Dranienſtraße Nr. 92/94 zu richten, Außer den Schuld⸗ verſchreibungen iſt ein Verzeichniß, welches Jahrgang, Littera, Nummer und Nennwerth der Verſchreibungen enthält, in doppelter Ausfertigung beizufügen. Das eine Exemplar wird, mit einer Empfangsbeſcheinigung ver⸗ ſehen, dem Einreichenden ſofort zurückgegeben und iſt von demſelben bei Rückgabe der mit dem Stempelver⸗ merke über die Anmeldung zur baaren Rückzahlung ver⸗ 10 8 Schuldverſchreibungen wieder abzuliefern. Werden ie Schuldverſchreibungen der Kontrole der Staats⸗ papiere mit der Poſt überſandt, ſo genügt die Beifügung 915 bes in einer Ausfertigung, deren Rückgabe n erfolgt. 2. Die im Reichsſchuldbuche eingetragenen Gläubiger der vierprozentigen Reichsanleihe, welche Rückzahlung des Kapitalbetrages ihrer Buchforderung verlangen, haben ihre Anträge ſchriftlich innerhalb der obigen Friſt an die Reichsſchulden⸗Verwaltung zu richten. Die Inhaber von Schuldverſchreibungen und die im Reichsſchuldbuche eingetragenen Gläubiger der vierprozen⸗ tigen Reichsanleihe, welche innerhalb der feſtgeſetzten Friſt Baarzahlung des Kapitalbetrages beantragen, haben dem⸗ nächſt die Kündigung und nach Ablauf der Kündigungsfriſt die Rückzahlung zum Neunhetrage(nicht zum Kurs⸗ werthe) zu gewärtigen. Das Geſetz vom 8. März 1897 gibt ferner a) im 8 4 den Inhabern von Schüldverſchreibungen der vierprozentigen Reichsanleihe das Recht, ſtatt der Ab⸗ ſtempelung die Eintragung eines dem Nennwerthe der eingereichten Schuldverſchreibungen gleichen, vom 1. Oktober 1897 ab zu dreieinhalb Prozent verzins⸗ lichen Betrages in das Reichsſchuldbuch zu beantragen, b) im 8 7 den im Reichsſchuldbuch eingetragenen Gläu⸗ bigern der vierprozentigen Reichsgnleihe die Befugniß, ſtatt der Umſchreibung die Ausreichung von, ab 1. Ok⸗ tober 1897 mit dreieinhalb zu verzinſenden Meichsſchuldverſchreibungen zum Nennwerthe der vier⸗ prozentigen Buchforderung gegen Löſchung der letzteren 5 verlangen. ie Anträge, welche die vorſtehend unter a und b bezeichneten Eintragungen bezw. Ausreichungen betreffen, müſſen in der Zeit vom 9. April 1897 bis zum 30, 1 55 1897 einſchließlich an die Reichsſchuldenverwaltung hier⸗ ſelbſt gerichtet werden. Die Eintragungen und Aus⸗ reichungen erfolgen koſtenfrei. ür die Anträge zu a genn 11 ſchriftliche Form. Die Anträge zu b müſſen gerichtlich oder notariell oder von einem Konſul des Deutſchen Reiches aufgenommen oder beglaubigt ſein. Schließlich wird noch beſonders darauf aufmerkſam emacht, daß nach 8 3 des Geſetzes die umzuwandelnden 8 uldverſchreibungen und die umzuſchreibenden Buch⸗ forderungen bis einſchließlich den 30. September 1897 mit vier Prozent werden verzinſt werden, und daß nach§8 10 die in dreieinhalbprozenkige umgewandelten oder gemäß 7 des Geſetzes ausgereichten Reichsſchuldperſchreibungen die im Wa umgeſchriebenen und die zufolge§ 4 in das Reichsſchuldbuch dreiein⸗ halbprozentigen den Gläubigern vor dem 1. Aprit 1905 zur baaren Rückzahlung nicht gekündigt werden dürfen. Die näheren Anordnungen betreſfſs der Abſtempelung der umzuwandelnden Reichsſchuldverſchreibungen werden durch die Reichsſchuldenverwaltung zur öffentlichen Kennt⸗ niß gebracht werden. 7 Berlin, den 12. März 1897. Der Reichskanzler: In Vertretung: (ge3.) Gf. Posadowsky. 8 otheken⸗Darlehen Sppn 15 4 empfiehlt der Vertreter verſchiedener größerer Gelbinſtitute 26497 32799 Ernst Weiner, C 1, 17. erkündigungsbkatl. Hekuuntmachung. No. 11,098. Wir bringen hier⸗ mit die von Großh. Bezirksamte hier am 12. October 1896 No. 87,319 U1 ortspoli⸗ eiliche Vorſchrift über das Offen⸗ alten der Schaufenſter an Sonn⸗ und Feſttagen nachſtehend wie⸗ derholt zur gefälligen Kenntniß⸗ nahme der Intereſſenten: „Das öffentliche Auslegen „und Aushängen von Wag⸗ eren an Verkaufsſtellen iſt „an Sonn⸗ und Feſttagen »„auch außerhalb der dem „Gewerbebetrieb freigegebe⸗ »„nen Zeit, jedoch nicht wäh⸗ srend des vormittägigen „Hauptgottesdienſtes(von 9 »bis 11 Uhr) und nicht am „Chriſttag, am Oſterſonntag zund am Pfingſtſonntag yſtatthaft.“ 32844 Mannheim, 29. März 1897. Bürgermeiſteramt: Beck. Schilling. Sekauntmachung. Auf Beginn des neuen Schul⸗ jahrs(26. April d. J3.) ſind zwei Stellen für Handarbeits⸗ lehrerinnen zu beſetzen. 32745 Schriftliche Bewerbungen, mit Zeugniſſen verſehen, ſind inner⸗ halb 8 Tagen bei dem Stadt⸗ rath einzureichen. Mannheim, 26. März 1897. Stadtrath: Beck. Dung⸗HJerſteigerung. Montag, 5. April 1895, Vormittags 11 Uhr läßt der lan dw. Bezirks⸗ Vere in den vorhandenen Dung im Faſſelſtall T 2, 14 gegen Baarzahlung Aiunzei ſteigern. Die Direktion. Oeffentliche Nerſteigerung. e 3. Appil ds. Js., Nachmittags 3 uhr verſteigere ich im Börſenlokal F 6, 1 hier im Auftrag des Herrn Rechtsanwalts ODr. Stern ffentlich gegen Baarzahlung; 5 Actien à 1000 M. der Malzfabrik Offenburg. Mannheim 1, April 1897. gas, 32808 Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Vaxlänſige Verſteigerungs⸗Anzeige. Demnächſt kommen elrca 16—1300 Stück hoch⸗ und niederſtämmige Zier⸗ und Gartenpflanzen zue öſſentl. Verſteigerung, worauf ich mir erlaube aufmerkſam zu machen. in der Aula der Oberreglſchule am Freitag, 2. April, Abends für Tenor 8¼ Uhr, für Baß 9¼ Uhr. Ser Club Freitag, den 2. April 1897, Abends 0 Uhr im Lokal Ofſtzieller Club⸗Abend (Schluß der Winterſaiſon) mit Muſik und beſonderen Umſtänden wozu wir unſere Mit⸗ lieder mit der Bitte zahlreichen rſcheinens hiermit ergebenſt ein⸗ laden. 32782 Der Vorstand. doffännsseig, Werein Mannheim. Abtheilung Handelsschule Sonntag, den 4. April ndet Vormittags präcis 11 he im Turnſaal des L1 Schul⸗ hauſes eine 32838 Schluss-Feier ſtatt, wozu wir die perehrl. Prin⸗ zipalttät, ferner Eltern und Vor⸗ münder der Schüler, ſowie In⸗ tereſſenten höfl. einladen. Der Vorſtand. Friſche Schellfiſche Cabljiau Lachs empflehlt 82857 Louis Lochert, I, I, am Markt. Wild Geflügel Auß⸗ und Feefiſche in großer Auswahl. 8s J. Knab, E I, 5, Breitestrasse. 9mit der Tagesordnung: 1. Vorſtandes und des Auüfſichtsrathes. Jonkurs⸗Verkauf. Das zur Konkursmaſſe des Kaufmanns J. Lehl⸗ bach in Maunheim gehörige 32825 Manufactur⸗Waarenlager im Taxwerthe ca. Mk. 11, 000.— iſt durch den Unter⸗ zeichneten gegen Baarzahlung en bloe zu verkaufen. 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Tagesordnung: „Erſatzwahl von 2 Mitgliedern des Beirathes. .Antrag auf Abänderung des 8 9, Abſ. 3 der Satzungen, Reſervefonds der Sterbekaſſe und des§ 6 das Auf⸗ nahmegeld betreffend. 3. Anträge der Abtheilungsführer. 4. Feſtlichkeiten des Sommerhalbjahres. 5. Felerliche Ausgabe der Abzeichen des Bad. Militärver⸗ eins⸗Verbandes. 32683 Zu recht zahlreichem Beſuche ladet kameradſchaftlich ein. Der Vorstand. mpfehle als ganz beſonders hillig: 18 Stroh⸗Matratzen à Mk..50 Seegras⸗Matratzen„„10, 11 u. 15 Woll⸗Matratzen„ Roßhaar⸗Matratzen„„ 50, 60 u. 70 Capok⸗Matratzen. Lager in Holz⸗ und Eiſen⸗Bettſtellen. L. Steinthal, Betteufabril 3, 7 Mannheim D 2, 7. 27423 Comptoir und Wohnung befinden ſich jetzt 8, 10, Parterre. Julius Kreitmair. Meine Wohnung beſindet ſich vom 1. April ab B 6, 6. 32805 F. Fischer, homöopath. Arzt. Nähschule Bei Beginn des neuen Schuljahres können in unſerer Näh⸗ ſchule Mädchen das Weißnähen, Maſchinennähen, ſowie das Zuſchneiden gründlich erlernen. 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