Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2736. Abonnement: 60 Big. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfg, (Badiſche Volkszeitung.) aunheil der Stadt Mannheim und Umgebung. (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (N 0 Karl Apfel Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ Verantwortlich: den volitiſchen u. allg. Theilz J..: Ernſt Müller. für den lokalen und prov. Theilz Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: pfel. (Mannheimer Volksblatt.) far druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph⸗ Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) Zum Tode Stephans. Die Leiche des Staatsſecretärs von Stephan iſt nun aufgebahrt in der Rotunde des neuen Prachtbaues des General⸗ poſtamts an der Ecke der Leipzigerſtraße und der Mauerſtraße, der ſeiner Vollendung jetzt naht. Die Rotunde, die ſich durch mehrere Geſchoſſe dieſes Baues ewpor erſtreckt, ſoll der glän⸗ zende Mittelpunkt des Reichspoſtmuſeums werden, deſſen Ueber⸗ ſiedlung aus den alten, unzureichenden Hofräumen des bisherigen Generalpoſtamts theilweiſe in Angriff genommen iſt. In ihr wird ſich, noch ehe ſie vollendet iſt, nunmehr die Leichenfeier vollziehen. Von hier aus wird der Sarg zum Kirchhof der Dreifaltigkeitskirche auf der Barutherſtraße vor dem Halliſchen Thore geleitet werden. Die Zahl der Theilnehmer an der Beerdi⸗ gung wird einen ganz außergewöhnlichen Umfang annehmen. Von weit her aus allen deutſchen Gauen, aus den zahlreichen Städten, deren Ehrenbürger der Verſtorbene war, von allen größern Poſtämtern ſind Abordnungen angemeldet; das gewaltige Heer der Poſt⸗ und Telegraphenbeamten der Reichshauptſtadt, das zudem am Sonntag Mittag dienſtfrei iſt, will ſich vollzählig betheiligen. Einen alle Erwartungen übertreffenden Umfang nimmt auch die Niederlegung von Kränzen und Blumen an dem Sarge an. Kiſten und Kaſten treffen von allen Seiten a. der Windroſe mit den ſchönſten Gaben des jungen Frühlings 5 ein, um Kunde von der Liebe und Verehrung zu geben, die in füberreichem Maße ſich Heinrich von Stephan in allen Schichten f. der Bevölkerung bei Hoch und Niedrig erworben hat. Der Kaiſer ſandte an Frau von Stephan folgendes ileg „So iſt denn die bange Beſorgniß, daß Gott der Herr dem theuren Leben Ihres Gemahls mitten in voller Schaffenskraft ein Ende ſetzte, zur traurigen Gewißheit geworden. Was Sie und die Ihrigen in dem Verewigten verloren haben, empfinden N Sie ſelbſt am Tiefſten. Zu Ihrem Troſte muß es gereichen, daß 99 mit Ihnen um den Entſchlafenen Ihr Kaiſer und König, das 5 5 Vaterland und die ganze Welt trauern. Wie die Geſchichte die f Erinnerung ſeiner genialen Schöpfungen bewahren wird, ſo wer⸗ 0 den uns die hohen Verdienſte, die er ſich um das Vaterland er⸗ ung worben hat und die unentwegte Treue, die er unter 4 Königen * und 3 Kaiſern bis zum letzten Athemzuge bethätigte, allzeit un⸗ — vergeſſen ſein. Möge Gott Ihnen und den Ihrigen die ganze 5 Fülle ſeines Troſtes geben.“ Wilhelm. I. R. I Vom Reichskanzler Fürſten Hohenlohe lief folgendes Tele⸗ 7. gramm ein: 8„Ich erhielt mit tiefer Betrübniß die Nachricht von dem Ableben Ihres theuren, auch von mir ſo hochverehrten Gemahls. Mit Ihnen betrauert das Vaterland den Verluft eines ſeiner verdienſtvollſten, genialſten Männer, dem es vergönnt war, in großer Zeit Großes zu leiſten.“ * Noch einige weitere Epiſoden aus Stephans Leben und Wirken dürften für unſere Leſer von Intereſſe ſein: Kaiſer Wilhelm I. und Stephan. Bei dem Hinſcheiden unſeres großen Poſtreformators darf daran erinnert werden, mit welchem lebhaften Intereſſe Kaiſer Wilhelm J. den Schöpfungen und den neuen Organiſationen ſeines„General⸗ — poſtmeiſters“ folgte. Als die Verwendung des Bell'ſchen Telephons zum Sprechen bekannt wurde, ließ der Kaiſer damit ſofort durch 175 Stephan Verſuche in ſeinem Palais anſtellen, an denen er perſönlich li theilnahm. Es war im November 1877. Die Leitung verband das 976 Wohnzimmer des Monarchen mit einem abgelegenen Raume des Palais. Hier hatte der Generalpoſtmeiſter einen Geiger an den 9 Apparat geſtellt. Als der Kaiſer an dem Fernſprecher in ſeinem Zimmer die Klänge der Violine vernahm, war er außerordentlich Uberraſcht und meinte launig:„Es iſt Ihr Glück, Stephan, daß Sie das nicht vor vier Jahrhunderten gemacht haben, ſonſt wären Sie als Hexenmeiſter verbrannt worden...“ Der Kaiſer erkannte ſo⸗ leich die große Bedeutung des Fernſprechers für Friedens⸗ und riegszwecke. Von beſonderem Werth war es ihm, zu hören, daß die Erfindung einem Deutſchen zu danken ſei. Und er hat noch kurz vor ſeinem Tode Stephans Antrag genehmigt, daß der Wiltwe von Philipp Reiß eine namhafte Penſion aus dem Dispoſitionsfonds bewilligt wurde. Lebhaft erfreut war der Kaiſer über das neue„Poſtſtammbuch“, das ihm Stephan zum 80. Geburtstage widmete, und in ſeinem Dankſchreiben ſagte er:„Ich kann nicht umhin, der dem Anter⸗ nehmen zu Grunde liegenden Idee Meinen Beifall zu zollen, und er⸗ kenne in der Ausführung mit Vergnügen den poetiſchen Glanz wieder, den die Poſt ſich bei allen Wandlungen, denen ſie im Fort⸗ ſchritt der Jahrhunderte unterworfen geweſen iſt, zu bewahren ge⸗ wußt hat.“ An den ihm vorgelegten Entwürfen aus dem Bereiche der Poſt und Telegraphie hat der Kaiſer faſt niemals eine Aende⸗ rung vorgenommen; die wenigen Ausnahmefälle betrafen regelmäßig Erhöhungen der ihm vorgeſchlagenen Unterſtützungen, hier für den ausgedienten Poſtſekretär, dort für eine bedürftige Wittwe. In den 80er Jahreu wurde dem Kaiſer die Entſchließung unter⸗ breitet, zu ſeiner Erleichterung gewiſſe, ſich häufiger wiederholende Se . w. ene aus der Poſtverwaltung von der Kaiſerlichen Sanktion zu 1 entbinden. Hierauf erging an die oberſte Poſtbehörde die Mittheil⸗ ntur ung;„Seine Majeſtät vermöchte ſich von der Nothwendigkeit der 3256* Aenderung nicht zu überzeugen. Der Kaiſer wäre ſich nicht bewußt, bei der Vorlage derartiger Anträge irgend Weiterungen verurſacht oder denſelben nicht in thunlich Rrger Friſt entſprochen zu haben, und ebenſo wenig läge es in des Kaiſers Intention, in ſolcher Be⸗ ziehung einen Wechſel eintreten zu laſſen, auch wenn die Zahl der Anträge ſich in Zukunft vermehren ſollte.“ Aus dieſen Worten ſpricht derſelbe Geiſt, der den Kaiſer noch am Abend ſeines Lebens ſagen ließ:„Ich habe keine Zeit, müde zu ſein.“ Auch Herrn von Stephan war es beſchieden, bis in die letzten Lebenstage ſeines Amtes zu walten; noch auf dem Krankenlager blieb er, ſo lange ſeine Kräfte reichten, die Seele ſeines gewaltigen Reſſorts. Es war am Freitag, dem Tage vor der Amputation, als ſein Sekretär zum letzten Mal 5 ihm erſchien, um die Anordnungen ſeines Chefs entgegenzu⸗ ehmen. Ueber Stephaus Berufung in das Geueralpoſtamt zu Berlin erzählt man ſich folgende Geſchichte: Als junger Poſt⸗ ſekretär hegte er den ſehnlichſten Wunſch, nach Berlin verſetzt zu werden. Ein darauf gerichtetes Geſuch an ſeine oberſte Behörde blieb unberückſichtigt. Deshalb reiſte er zur beſſeren Betreibung ſeiner Angelegenheit ſelbſt nach Berlin, wo er denn auch alsbald beim damaligen Generalpoſtdirektor vorgelaſſen wurde. Kaum hatte dieſer das Anliegen des jungen Beamten vernommen, als er heftig auffuhr und barſch entgegnete: Alle wollten nach Berlin verſetzt werden, nicht jedoch, wie ſie verſicherten, um zu arbeiten, ſondern um zu bummeln und ſich nach Möglichkeit zu amüſiren. Damit kehrte der alte Herr dem jungen Manne den Rücken, und dieſer ging, tief betrübt über die gehabte Enttäuſchung, davon. Wenige Minuten ſpäter feſſelte den General⸗Poſtdirektor, der in⸗ zwiſchen ans Fenſter getreten war, eine intereſſante Straßen⸗ ſzene: Eine elegant gekleidete Dame und ein Droſchkenkutſcher, in deſſen Fuhrwerk die Dame, augenſcheinlich eine Auslän⸗ derin, ſitzt, können ſich nicht mit einander verſtändigen, und um die lebhaft Streitenden hat ſich ein Menſchenhaufen gebildet, in dem ſich auch ſein abgewieſener Poſtſekretär befindet. Im nächſten Augenblick iſt der junge Mann an der Droſchke und vermittelt zwiſchen beiden Parteien, die ſich bald darauf einigen. Neugierig läßt der Generalpoſtdirektor den Poſtſekretär zurückrufen und erfährt von ihm, daß die Dame, eine Italienerin, des Deutſchen unkundig, mit ihrem Kutſcher in Differenzen gerathen war, bis er, der des Italieniſchen mächtig, die Sache geordnet hätte. Ein Poſtſekretär, der italieniſch ſprach, war vor mehr als 40 Jahren etwas ſeltenes; noch mehr aber erſtaunte der Chef, als er auf Befragen erfuhr, daß der junge Mann ebenſo geläufig engliſch, franzöſiſch, ſpaniſch, ruſ⸗ ſiſch redete. Einen ſo ſprachkundigen Sekretär behielt der General⸗ poſtdirektor gern in ſeiner Nähe, und wie jener das Vertrauen ſeines Vorgeſetzten gerechtfertigt, hat die Folge bewieſen. Es war im Jahre 1856, als der junge Stephan als Geheimer expedirender Sekretär in das Generalpoſtamt eintrat. ** * Aus Stephans Lehrjahren erzählt das„Berliner Tagebl.“: In Köln hatte er die Briefpoſt zu verſehen, da kam es denn häufig vor, daß Stephan nicht rechtzeitig zum Abgang des Zuges fertig wurde und ſich oft ſcharfe Rügen ſeines vorgeſetzten Poſtdirektors zuzog. Eines Tages, als wieder ein Fehler vorgekommen war, erklärte dieſer Beamte Stephan als zum Poſtdienſt vollſtändig untauglich. In ſpäteren Jahren revidirte der Generalpoſtmeiſter des Deutſchen Reiches einmal die Oberpoſtdirektion Köln und zeigte dem Leiter des Amtes die Stelle, wo dieſer vor Jahren den Poſtſchreiber Stephan für untauglich erklärt hatte. Nach vielen ähnlichen Fährlichkeiten, die ihm der pedantiſche Tagesdienſt bereitete, kam er nach Berlin mit nicht ſehr empfehlender Konduite. Es wurde ihm ſogar, nicht zum wenigſten wegen ſeines burſchikoſen Weſens, nahe gelegt, den Poſtdienſt zu quittiren. ** 2* Stephan auf dem Todtenbett. Die Leiche liegt noch in dem Sterbezimmer, Blumen, welche von den Nächſtſtehenden liebevoll geſpendet wurden, bedecken das Todeslager. Die Liſten, in welche die Kondolirenden ſich im Erd⸗ geſchoß des Reichspoſtamts eintragen, bedeckten ſich mit zahlreichen Unterſchiften. Dem Kaiſer wurde der Tod des Staatsſekretärs v. Stephan am Donnerſtag Vormittag durch den Schwiegerſohn des Entſchlafenen im Namen der Familie gemeldet. Der Kaiſer ſprach dabei in herzlichſter Weiſe ſein lebhaftes Bedauern aus über den ſchweren Verluſt, den die Familie durch den Tod des Mannes erlitten, der in einer der wichtigſten Stellungen lange Jahre ſich als einer der treueſten und tüchtigſten Diener ſeines Kaiſers, als einer der hervorragendſten Beamten des preußiſchen Staates und des deutſchen Reiches erwieſen habe. Der Kaiſer hat auch ein längeres Telegramm an die Hinterbliebenen geſandt. Zahlreiche hohe Staatsbeamte erſchienen am Donnerſtag im Trauerhauſe. Noch bis Freitag voriger Woche hatte der Staatsſekretär alle Dienſt⸗ eſchäfte erledigt. Der„Lokalanz.“ erwähnt, daß ihm auf ſeinem rankenlager die Ehrengabe des edelſten und beſten Weines, welche ihm der Rath der Stadt Bremen kurz vor der Amputation des rechten Unterſchenkels zugehen ließ, noch eine Freude gemacht. Er beantwortete ſie eigenhändig. —* Stephan und die deutſche Bankunſt. Neben den Großthaten Stephans, dem Ausbau unſeres Poſt⸗ weſens in Land und Reich, der Begründung des Weltpoſtvereins (1874), der Ausbildung der Rohrpoſt und vor Allem des Fernſprech⸗ weſens ꝛc., iſt rühmend hervorzuheben, wie viel ſeiner thätkräftigen Anregung auch die deutſche Baukunft verdankt. Wer den architek⸗ toniſchen Charakter einer Stadt erkennen will, findet meiſt ſofort die ſicherſte Auskunft in der Geſtaltung des Poſtgebäudes. Es iſt bekannt, daß Kaiſer Wilhelm II. gerade dieſer bedeutſamen Thätig⸗ keit Stephans ein außerordentliches Intereſſe zugewandt hat. Und ein ſachkundiger Beurtheiler, Geh. Rath Profeſſor J. Leſſing, ſchrieb einſt mit vollem Recht. „Wenn man in einer Provinzialſtadt das Regierungsgebäude ſucht, ſo fragt man ſich durch drei, vier Straßen und findet irgend⸗ wo einen nüchternen, zweiſtöckigen Kaſten mit ſchmaler Hausthür, engen Treppen, niedrigen unfreundlichen Zimmern. Aber am Haupt⸗ platze der Stadt, in hervorragender Lage weithin ſtrahlend in einer der Umgebung liebevoll angepaßten Architektur ſteht das Gebäude der Reichspoſt. Jenes Regierungsgebäude wirkt wie eine drückende Polizeiverordnung, der man ſich mürriſchen Sinnes zu entziehen ſucht; dieſes Poſtgebäude aber als Repräſentantin eines großen Staates, der freudig eintritt für die Bedürfniſſe ſeiner Bewohner. Was man hier Luxus nennt oder verſchwendetes Geld, das iſt Kapi⸗ talsanlage in dem Beſten und Unbezahlbarſten, was die Menſchheit beſitzt Die Krone dieſer Schöpfungen hat Heinrich von Stephan der deutſchen Reichshauptſtadt nun gewiſſermaßen als ein koſtbares Erb⸗ theil hinterlaſſen: das neue monumentale Reichspoſtgebäude an der Ecke der Leipziger⸗ und Mauerſtraße. Dieſes herrliche Bauwerk, in deſſen Lichthof das von dem genialen Manne begründete Poſtmuſeum ſeinen Platz erhält, harrt noch der Einweihung. Die Fagade trägt in lichtem Gold die Reliefs der drei Kaiſer, unter deren Aegide v. Stephan die deutſche Poſt und Telegraphie geleitet hat. Hier iſt auch der rechte Ort für das erſte Ehrendenkmal des großen Todten. dmer 8. E 6, 2 Seleſeuſte und verbreitelſle Zeitung in Maunheim und Unmgegend. E 6, 2 ſemn an Nr. 99. Samſtag, 10. April 1897.(Telephon⸗Ar. 218.) —————— Deutſches Reich. Die angebliche Depeſche des Kaiſers an Bismarck. *Maunheim, 10. April. Das politiſche Tagesereigniß iſt die ſchon geſtern von uns gemeldete Erklärung des Wolffſchen Telegraphenbureaus, daß die Nachricht von der angeblichen Abſendung eines Telegramms durch Kaiſer Wilhelm II. an Bismarck von dem Hofberichterſtatter de Grahl herrühre. Wer iſt der Hintermann des Hofralhs de Grahl? Von welcher Seite hat dieſer Herr ſeine Nachricht, die er ſich doch ſicher nicht aus den Fingern geſogen hat? Wer kann ein Intereſſe daran haben, eine ſolche unrichtige Mittheilung in die Welt hinauszuſchicken? Und was iſt der Zweck dieſer Depeſche? Dieſe Fragen wird ſich Jedermann vorlegen, der Kenntnu ß nimmt von dem wunderlichen Vorgang. Sehr bezeichnend für die ganze Denkungsart der bismarckfeindlichen Blätter iſt, daß einige dieſer Organe, ehe Hofrath de Grahl als Gewährsmann des Wolff chen Bureaus genannt worden war, mit vielſagendem Augenaufſchlag nach Friedrichsrub deuteten. Beſonders auf⸗ fallend iſt es hierbei, daß das Wolffſche Bureau anfönglich ſtets von einem Hamburger Correſpondenten ſprach, daß die Depeſche zuerſt aus Hamburg datirt war, während ſie dem Wolff'ſchen Bureau aus Berlin, aus Hofkreiſen, zuging. Was ſoll man dazu ſagen! Die„Leipz. N..“ machen zu dieſer ſeltſamen Angelegenheit noch folgende intereſſante Mittheilung: Herr de Grahl hatte bei der letzten Anweſenheit des Kaiſers in Friedrichsruh ein vielbeachtetes Rencontre mit Dr. C. hry⸗ ſander, weil er trotz vorhergehender Warnung ſich dennoch in Räumlichkeiten des 5 aufhielt, die ihm verboten worden waren. Das jetzige Vorkommniß öffnet natürlich die Pforte zu Vermuthungen der unbehaglichſten Art, denn es ſcheint ausgeſchloſſen, daß Herr de Grahl auf eigene Fauſt die Nach⸗ richt von der Beglückwünſchung in die Wlt geſetzt hat; Leute, die als Offtzioſt oder gar als offtzielle Berichterſtakter dienen, pflegen ungemein vorſichtig zu ſein. Der Zweck der falſchen Meldung konnte in jedem Falle nur dahin gehen, beſtehende Mißſtimmungen zwiſchen dem Kaiſer und dem erſten Kanzler zu vertiefen. Es konnte vorausgeſehen werden, daß der Streit über den Glückwunſch heftige Erörterungen herbeiführen würde, aus denen Bruchſtücke, vor das Auge des Kaiſers gebracht, wiederum die Situation verſchärfen mußten. Die„Hamburger Nachrichten“ verlangen entſchieden: Es ſei von Intereſſe, den Urheber der Myſtiftcation kennen zu lernen. Hofrath de Grahl dürfte von der öffentlichen Mein⸗ ung nur als boucemissaire betrachtet werden und eine Suche nach ſeinen Hintermännern ſchwerlich ausbleiben. Auf dem Wolffſchen Büreau ſcheine überhaupt neuerdings nicht Alles mit rechten Dingen zuzugehen. So habe es dies Büreau, das offi⸗ eiös bis auf die Knochen ſei, neulich für ſeines Dienſtes gehalten, den Schlußſatz eines Leitartikels der„Hamburger Nachrichten,“ welcher unentſchloſſene und ängſtliche Miniſter als ungeeignet zur Löſung der ihnen geſtellten Aufgabe bezeichnet und ihre Entlaſſung anrieth, weiter zu verbreiten, was, wie die„Ham⸗ burger Nachrichten“ hören, zu Kundgebungen der Verwirrung und des Mißtrauens in den betreffenden Kreiſen geführt haben ſoll, die für den unbetheiligten Zuſchauer nicht der Ergötzlich⸗ keit entbehrt hätten. Man darf geſpannt ſein auf die Löſung des merkwürdigen Räthſels. Vorläufig iſt Herr de Grahl vom Wolffſchen Bureau als Hofberichterſtatter entlaſſen worden. Streiflichter auf die Bürgerausſchußwahlen in Sandhofen. Sandhofen, 9. April. Um die in allen Tonarten geſungene und geprieſene Ehrlichkett der Genoſſen bei den Wahlen zu beleuchten, diene Folgendes: Am Donnerſtag,., hatten die Herren Sozial⸗ demokraten zur Wahl der 3. Wählerklaſſe gedruckte Vorſchlagswahl⸗ zettel ausgegeben, in dem Bewußtſein, den Sieg in den Händen zu haben. Bei der heutigen Wahl der 2. Wählerklaſſe gab es nun wie bei der liberalen Partei auch bei den Sozialdemokraten geſchriebene Wahlzettel. Die Herren Genoſſen haben nun an die Spitze ihrer Vorſchlagsliſte die drei gleichen, ausgeſprochen liberalen Männer ge⸗ ſtellt, wie die liberale Partei, um etwaige mit den Verhältniſſen un⸗ bekannte Wähler irre zu führen; die übrigen Namen waren natür⸗ lich„Genoſſen“. Ob ihnen dies ehrliche“ Wahlmanbver zum Siege verholfen, wird die ofſtzielle Bekanntgabe ausweiſen. Ein recht ſonderbares Licht fällt übrigens auch auf die Ortsbehörde, die nach eigener Angabe ihre Wähblerliſte für die auf der Zellſtofffabrik wohnenden Ortsangehörigen einfach nach Angabe eines Fabrik⸗Angeſtellten aufgeſtellt hal, ſo daß verſchi ene Wähler der 2. Klaſſe vor der Wahlurne umkehren mußten ohne wählen zu dürfen, und zwar ſolche, die ſchon jahrelang in ber Ge⸗ meinde anſäſſig ſind und nicht zum erſten Male wählen. Auch iſt weder bekannt gegeben worden, wann die Wahlen ſtattfinden, noch wann und wo die Wählerliſte zur Einſichtnahme aufgelegen. Ich meine, daß die Wählerliſten nicht nach Angaben von Perſonen auf⸗ zuſtellen, ſondern aus dem Steuerregiſter zu ziehen ſind. Die Herren von der Ortsbehörde mußten ſich jedenfalls mit Recht ſagen laſſen, daß wenn die Wähler mit dem Gemeinde⸗Umlagenzettel gefunden werden, ſie jedenfalls auch bei der Aufſtellung der Wählerliſte zu finden ſein müſſen, damit ſie ihr einziges Recht der Gemeinde gegen⸗ über zum Ausdruck bringen können. Die Sache wird übrigens von den betreffenden Wählern noch weiter verfolgt werden.— Wie uns nachträglich mitgetheilt wird, ſind in der zweiten Wählerklaſſe 8 Nationalliberale und 6 Sozialdemokraten gewählt worden. Ein anariſtiſcher Zufluchtsort. Berlin, 9. April. In dem„Höllenmaſchinen“⸗Prozeß, ver gegenwärtig in Moabit geführt wird, fand auch die Thatſache Er⸗ wähnung, daß eine Laube auf dem Terrain an der Petersburger⸗ ſtraße ein Sammelpunkt der Anarchiſten geweſen ſei. In dieſer Laube, die der Florentine W. gehörte, verkehrten ausſchließlich„Anarchiſten der That“, die ſogenannten„Expropriateure“. Die Laube war in meiſterhafter Weiſe gegen die Außenwelt abgeſchloſſen, ſo daß von draußen nicht zu beobachten war, was drinnen geſchah. Sier ver⸗ . Selte. General⸗ Anzeiger. Mannheim, 10 April: kehrke außer den bekannten Nnarchiſten Dräger ünd Scheewe auch der berüchtige Rodrian, jener Metallarbeiter, der bei der Arbeits⸗ loſenverſammlung im Friedrichshain eine ſo eigenthümliche Rolle geſpielt und ſpäter als ein ganz gemeiner Dieb und Einbrecher ent⸗ larvt wurde. Die oben erwähnte Hütte war nicht nur Verſamm⸗ lungsort der„Anarchiſten der That“, ſie bildete auch gleichzeitig die Stätte, an welcher gemeine Verbrechen geplant und ausgeführt wurden und war auch der Rendezvous⸗Platz für auswärtige Genoſſen, die aus gewiſſen Gründen der Polizei möglichſt weit aus dem Wege — wollten und ſich daher unangemeldet in Berlin aufhielten. or drei Jahren bildete ſie die Werkſtätte für Falſchmünzer, zu denen auch der oben erwähnte Rodriau gehörte. Das Metall zu den Falſifikaten war aus einer großen Fabrik in der Müllerſtraße durch Einbruch entwendet und in der Nähe der Laube vergraben worden. Reichstagsſtichwahl. Torgau, 10. April. In der geſtrigen Reichstagsſtichwahl erhielten der freiſinnige Knörcke 8983 Stimmen und der konſervative Buſſenius 6326 Stimmen. Knörcke iſt ſomit gewählt. Im erſten Wahlgang wurden abgegeben: für Buſſenius 6213, Knörcke 6085 und Müller(Soz.) 2000. Es haben ſomit die Sozialdemokraten Mann für Mann für den Freiſinnigen geſtimmt. Die für den Kandidaten der Reichspartei für die Stichwahl erwarteten Reſerven ſind auch diesmal ausgeblieben. Ein großer Theil der Wähler erſchien nicht an der Urne. Aus dem Orient. Demonſtration gegen den Hof in Athen. Athen, 9. April. Die Kundgebungen in Athen am Nationalfeſttage ſcheinen doch einen für den König weſentlich unliebſameren Charakter getragen zu haben, als die bisherigen Drahtnachrichten vermuthen ließen, und man muß offenbar die Möglichkeit von ſehr ernſten inneren Zwiſchen⸗ fällen in Griechenland im Auge behalten. Wie nämlich aus Kopenhagen mitgetheilt wird, berichtet der in Athen weilende Mitarbeiter der„Politiken“, in den überfüllten Straßen ſei die Begeiſterung für den zur Hochmeſſe fahrenden Wagenzug der Königsfamilie gegen früher nur gering geweſen. Als Nachmittags ſich vielleicht 20,000 Menſchen vor dem Schloſſe zu Kundgebungen geſammelt hatten und vergeblich nach dem Könige riefen, der nach Phaleron ſich begeben hatte, entſtand ein großer Lärm. Während der Verſuche des Volkes, ſich Gehör zu verſchaffen, ſtelen mehrere, man ſagt ſcharfe, Schüſſe und plötzlich fiel ein Regen von Steinen gegen das Schloß, wobei der A d jutant des Königs, Botzaris, und verſchiedene Andere verletzt wurden. Dann trieb Militär die Menge aus⸗ einander. Auf dem Markte gas es baun noch Reden, doch war dort die Stimmung weniger erhitzt, als erwartet wurde. Nach einer weiteren Mittheilung ſchloß die von der Volksver⸗ ſammlung am Vormittag gefaßte Neſolution an den König mit den Worten:„Warum zögern wir? Vorwärts, getreu bis in den Tod!“ Als die Deputation die⸗ ſelbe dem Könige übergeben wollie, ihn aber nicht traf, gab es in den Gäugen des Schloſſes einen Auftritt, bei dem Hofbe⸗ amte inſultirt wurden. Die Lage des Königs iſt um ſo weniger beneidenswerth, als auch im Kabinet Widerſtreit herrſcht. Mit dem Könige iſt der Miniſterpräſident Delyannis gegen den Krieg, während der Kriegeminiſter Metaxas und der Marine⸗ miniſter Levidis die Eröffuung der Feindſeligkeiten verlangen. Aus Stadt und Cand. Manuheim, 10. April 1897. Der Großherzog erhielt geſtern von dem Fürſten Max Egon 5 Fürſtenberg die Trauerbotſchaft von dem erfolgten ſanften Hin⸗ cheiden der Prinzeſſin Eliſe zu Fürſtenberg, der Couſine Seiner Königlichen Hoheil. Die Großherzoglichen Herrſchaſten betrauern dieſen ſchmerzlichen Verluſt einer geliebten und verehrten Verwandten mit großer Innigkeit. Verſetzung. Buchhalter Friedrich Hochſchild beim Finanz⸗ amt Mannheim wurde in gleicher Eigenſchaft zum Finanzaut Mos⸗ bach verſetzt. Daukſchreiben des Großherzogs von Baden an die Direktion der Rheiniſchen Hypothekenbank. Der Großherzog von Baden hat der Direktion der Rheiniſchen Hypothekenbank 9 5 05 Schreiben geſandt:„Die Direktion der Rheiniſchen Hypo⸗ thekenbank hat mie die zur bevorſtehenden Feier des 25jährigen Be⸗ ſtehens der Auſtalt von Herrn Hofrath Dr. Felix Hecht ausge⸗ arbeitete Denkſchrift über die Geſchichte, die Organifation und die Verwaltung der Bank, ſowie ferner den Jahresbericht für 1896 und den Bericht der Landeskreditkaſſenabtheilung unterbreitet. Ich habe mit beſonderem Jutereſſe von dem Inhalt dieſer Publikationen Kenntniß genommen und mit Genugthuung daraus erſehen, in wie ſegensreicher Weiſe die Bank den ihr geſtellten Aufgaben, ſpeziell auch im Gebiet der Pflege des ländlichen Bodenkredits andauernd entſpricht. Indem ich nicht anſtehe, allen betheiligten Organen hier⸗ wegen meine Anerkennung auszuſprechen, danke ich zugleich verbind⸗ lichſt für die mir durch die Zuſendung der Schriften erwieſene Auf⸗ merkſamkeit und verbleibe Karlsruhe, den 6. April 1897. Ernennungen. Die techniſchen Aſſiſtenten Emil Neuen⸗ ſtein in Konſtanz und Friedrich Wolff in Heidelberg, Elektro⸗ techniker Wilhelm Bleidorn von Durlach wurden zu Eiſenbahn⸗ ingenieuren ernannt. Neuenſtein wurde dem Großh. Maſchinenin⸗ ſpektor in Konſtanz, Wolff dem Großh. Maſchineninſpektor in Heidelberg und Bleidorn der Generaldirektion der Großh. Staats⸗ eiſenbahnen zugetheilt 25jähriges Dienſtjubiläum. Es wird uns geſchrieben: Heute Samſtag feiert Joſeph Haas, Platzmeiſter bei der Firma Dreifuß u. Maier⸗Dinkel, ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Durch ſtete Pflichttreue hat er ſich nicht nur die Achtung ſeiner Vor⸗ geſetzten, ſondern durch ſein mildes und leutſeliges Weſen auch die Achtung und Liebe aller Arbeiter genannter Firma erworben. Möge es dem Jubilar vergönnt ſein, zum Segen ſeiner Vorgeſetzten, ſo⸗ wie ſeiner Untergebenen auch das 50jährige Jubiläum in voller Ge⸗ ſundheit und Rüſtigkeit feiern zu können. Möge dies ein Sporn zur Nacheiferung ſein. Sämmtliche Mitekrbeiter gen. Firma. FJür Briefmarkenſammler. Die neuen Briefmarken für die deutſchen Kolonien ſind jetzt fertig und werden demnächſt verſendet. In Kurs geſetzt werden ſte jedoch erſt nach Aufbrauchung der alten Beſtände an Werthzeichen. Die Koloniepoſtzeichen ſind ähnlich den für das Deutſche Reich üblichen. Unter der deutſchen Kaiſerkrone befindet ſich, umgeben von Lorbeerzweigen, die Werthangabe, da⸗ runter in einem wagerecht aufgerollten Bande der Aufdruck„Reichs⸗ poſt.“ Das Charakteriſtiſche für die Kolonialmarken iſt der in ſchwarzen Lettern ausgeführte Querdruck, der das Urſprungsland nennt. Für jede Kolonie ſind beſondere Marten hergeſtellt worden. Ein ſchöner Sommer. Nach einer Mittheilung des Wetter⸗ kundigen Hermannn Habenicht⸗Gotha ſoll Mitteleuropa auf einen ſchönen Sommer Hoffnung haben, da das grönländiſche Meer wenig Eis habe und auch bei Neufundland, das vermöge der Meeresſtröm⸗ ungen für unſere Witterungsverhältniſſe von Einfluß iſt, geringe Eis⸗ mengen aufweiſt Amerikaniſche Konkurrenz. Die amerikaniſche und eng⸗ liſchen Fahrradfabrikanten überſchwemmen jetzt, zum Beginn der Saiſon, den deutſchen Markt mit ihren Fabrikaten und machen den deutſchen Fabriken eine ſehr fühlbare Konkurrenz. Faſt mit jedem Dampfer, ſo wird aus Hamburg berichtet, treffen große Sendungen Bieyeles hier ein. Der Dampfer„FJoreland“, von New⸗PYork ange⸗ kommen, hatte über 1000 Räder geladen, auch der Dampfer„Thor“ brachte eine große Sendung Räder an die Stadt. Ferienkolonien. In der jüngſt ſtattgehabten ordentlichen Generalverſammlung des Vereins für Ferienkolonien erſtattete der Vorſitzende zunächſt Bericht über die Vereinsthätigkeit im Sommer 1896. Darnach kann der Verein auch auf die Erfolge dieſes Jahres wieder mit voller Zufriedenheit zurückblicken. Es wurden 141 Kinder in 6 Kolonien nach verſchiedenen Orten des Odenwalds und 20 Kin⸗ der nach dem Soolbad Rappenau entſendet; davon waren 80 Mäd⸗ chen und 61 Knaben.— Sowohl Führerinnen wie Führer lobten das ſittliche Verhalten der Kinder und ſprachen ſich im höchſten Grade befriedigt über deren körperliche und geiſtige Kräftigung aus. Frohen Muths haben die ſämmtlichen Koloniſten den Heimweg angetreten und voll der freudigſten Erinnerungen ſind ſie in das Elternhaus zurückgekehrt. Bei der bald darauf erfolgten Verwiegung wurden Gewichtszunahmen bis zu 3 Kilo feſtgeſtellt, während der Geſammt⸗ durchſchnitt eine ſolche von 1,168 Kilo ergab.— Dieſes Reſultat iſt gewiß ein ſehr beachtenswerthes und ſpricht allein ſchon für den be⸗ deutſamen Vortheil, welcher den Kleinen aus dem Landaufenthalt und guter Verpflegung erwächſt! Aber auch die nachträglichen Beob⸗ achtungen in Haus und Schule weiſen darauf hin, daß die Inſtitu⸗ tion der Ferienkolonien unter den beſtehenden Wohlfahrtseinrichtungen eine der herorragendſten Stellen einzunehmen berufen iſt, und daß ſie verdient, in den weiteſten Kreiſen gewürdigt und unterſtützt zu werden.— Thatſfächlich macht die Erkenntniß deſſen immer grö⸗ ßere Fortſchritte. Nicht nur in Europa, ſelbſt in überſeeiſchen Ländern hat ſie ſich Bahn gebrochen, und es gibt kaum mehr eine Stadt von einiger Bedeutung, in welcher die Frage nicht ſchon in Fluß gerathen wäre. Die Verhandlungen des letzten in Berlin ſtattgefundenen Kongreſſes der Vereinigung für Sommer⸗ pflegen, ſowie die alljährlich zahlreich einlaufenden Lokalberichte legen beredtes Zeugniß dafür ab, mit welch regem Intereſſe man die ein⸗ zelnen Beſtrebungen und Erfahrungen allerorts verfolgt, und es ge⸗ währt eine wahre Freude, aus den verſchiedenen Mittheilungen zu erfahren, wie ſich die Anhänger der Ferienkolonien von Jahr zu Jahr mehren, und welch reichen Segen ihre Wirtſamkeit auf Tauſende und aber Tauſende ausſtreut.— Die Leiſtung des hieſigen Vereins mußte leider auch in dem letzten Jahre eine beſchränkte bleiben, da die vor⸗ handenen Mittel bei Weitem nicht ausreichten, den an ihn geſtellten Anforderungen zu genügen.— Nur etwa die Hälfte der von den Lehrern und Aerzten ausgewählten, eines Aufenthalts in der Sommer⸗ friſche bedürftigen Kinder, konnte berückſichtigt werden, und bei der forlwährend ſteigenden Zahl der Volksſchüler ſteht zu befürchten, daß ſich das Verhältniß künftig noch ungleicher geſtaltet. Dem nun Rech⸗ nung zu tragen und die Fürſorge auch auf eine möglichſt große An⸗ zahl der zurückbleibenden ſchwächlicheren Kinder zu erſtrecken, hält der Verein für ſeine nächſtliegende Aufgabe, und er glaubt, dieſer durch Einführung ſogenannter Halb⸗ oder Milchkolonien gerecht werden zu können. Dieſe Einrichtung, welche, wenn auch keinen vollen, ſo doch einen ſchätzbaren Erſatz zu bieten verſpricht, iſt ſchon für den kommenden Sommer in Ausſicht genommen, vorausgeſetzt, daß ſich dafür geeignete, nicht allzufern von der Stadt gelegene, ſchatlige Plätze finden. An der Ueberlaſſung ſolcher ſeitens der verehrlichen ſtädtiſchen Behörden dürfte um ſo weniger zu zweifeln ſein, als dieſelben ja dem Verein mit der größten Bereitwilligkeit bereits einen jährlichen Beitrag bewilligt und damit ein höchſt dankens⸗ werthes Entgegenkommen bewleſen haben. Zu dem vorgeſteckten Ziele, wenn es ſeinem ganzen Umfauge nach erreicht werden ſoll, iſt aber auch noch eine kräftigere private Mithilfe, der durch ihren Wohl⸗ thätigkeitsſinn ſo rühmlich bekannten Bürgerſchaft Mannheims er⸗ forderlich, und es bedarf wohl nur dieſes Hinweiſes, um dem Ver⸗ ein in der Folge reichlichere Mittel zuzuführen, ſei es durch Mit⸗ gliederbeiträge, einmallge Zuwendungen oder durch öffentliche Ver⸗ anſtaltungen, wie Konzerte, Vorträge ꝛc.1— Allen, die ſich dazu b 5 reit finden, namentlich aber auch denjentgen Gönnern und Wohlthärg tern, welche die Beſtrebungen des Vereins bisher ſchon in hochherzi ger Weiſe gefördert haben, ſei hier der wärmfſte Dank ausgeſprocheß ihr Intereſſe für die gute Sache auch ferner zu beß thätigen.— Es dürfte darin zugleich eine Ehrung für den eifrigen und die Bitte, Mitbegründer der Ferienkolonien, den allverehrten Herrn Alt⸗Obe bürgermeiſter Mobl, gefundeu werden, in deſſen Hinſcheiden auc unſer Verein einen ſchweren Verluſt erlitten und kief zu beklagey hatte. Seine Verdienſte um denſelben werden, ebenſo wie die vielen anderen auf dem weiten Gebiete ſeines Wirkens, unvergänglich bleiben! *Die Ziehung der Wohlthätigkeitslotterie des St. Eliſa⸗ bethen⸗Vereins findet nächſten Dienſtag ſtatt. Von heute an big Dienſtag ſind die Gewinngegenſtände im großen Saale des obereß Pfarrhauſes ausgeſtellt und werden von den Vereinsdamen den willkommenen Beſuchern gezeigt. Looſe à 50 Pfg. ſind ebendaſelbſß zu haben. Der Vorſtand ladet die Mitglieder und Gönner desß Vereins und alle Freunde der Armen freundlichſt ein. „Die Kaniucheuſektion des Elſäſſiſchen Vereins für Ge⸗ flügel⸗, Vogel⸗ und Kaninchenzucht veranſtaltet in den Tagen vom 29. bis 31. Mai und 1. Junt d. J. in der Markthalle an der Rabenbrücke zu Straßburg i. Elſ. eine II. allgemeine Kaninchen⸗ Ausſtellung, verbunden mit Prämiirung und Glückshafen. Zu der Ausſtellung find alle Züchter aus Elſaß⸗Lothringen, Bayern mit Pfalz, Württemberg und Baden zugelaſfen. Die Preiſe ſind in erſts zu 12., zweite zu 8 M. und dritte zu 5 M. eingetheilt. Außer⸗ dem ſteht eine Anzahl Ehrenpreiſe zur Verfügung. Als Preisrichten ſind zwei auswärtige Herren gewonnen. Anmeldungen ſind bis ſpäteſtens 20. Mai d. J. an Herrn Gerhardt in Straßburg⸗ Biſchheim zu richten, woſelbſt auch die Anmeldebogen erhältlich ſind Die„Volks⸗ und jede Auskunft bereitwilligſt ertheilt wird. Die Zellſtofffabrik und die„Volksſtimme“. ſtimme“ bringt in ihrer Nummer Ss einen Artikel betitelt„Aus dem Königreich Zellſtoff“, worin ſie dem„General⸗Anzeiger“ den Vorwurf macht, daß er blos die Ueberreichung eines anſehnlichen Geld⸗ geſchenkes an die Kriegsveteranen, anläßlich der Centenarfeier ge⸗ bracht, das minder Lobenswerthe aber vergeſſen habe Sodang erzählt die„Volksſtimme“ einige Räubergeſchichten, zu deren Richtig⸗ ſtellung wir Folgendes mittheilen:„Um den Arbeitern anläß⸗ lich der Centenarfeier ein Lebensbild Kaiſer Wilhelms I. billig zu verſchaffen, ließ die Fabrik anfragen, wer von den Arbeikern das Gedenkbuch von Hermann Jahnke wünſche. Darau haben ſich thatſächlich, wie die„Volksſtimme“ richtig ſchreibt, ca. 1400 Mann zum Bezuge gemeldet, aber nicht gezwungen odeß aus Furcht,„auf die Straße zu fliegen“, ſondern ganz freiwillig, Auch hat ſich die Zellſtofffabrik nicht in eine Buchhandlung ver⸗ wandelt und die Arbeiter brauchten auch keine 40 Pfg. denn die Fabrik hat den Beſtellern denken an den Tag geſchenkt. Volksſtimme“ das Buch nennt wirklich geleſen wird, geht aus der That⸗ ſache hervor, daß manche Arbeiter, als fämmtliche Exemplare vergriffen zu opfern waren, gern noch eine Mark bezahlt hätten, um ein Buch zu bekommen. Was die unentgeltliche Vertheilung des evangeliſchen Sonntagsblatte und der„Deutſchen Arbeiterzeitung“ durch die Zellſtofffabrik an⸗ belangt, ſo liegen dieſelben beim Portier auf. Wer die Blätter nicht will, läßt ſie ganz einfach ruhig liegen. Von einem Zwang kann da kein Menſch darauf ſieht, wer die Blät⸗ ter nimmt oder nicht. Wir bezweifeln deshalb auch, daß die Arbeiten nirgends die Rede ſein, fagt de Blätter mit Widerwillen und Groll, wie die Volksſtimm agt, leſen. Ein Zigennerſtückchen. Hinten im pfälziſchen Gebiet, ſchreibt man dem„Elſ.“, ſteht in einem Seitenthal des Lautergebietes ein einzelner Hof. Vor einigen Tagen langte dort eine Zigeunerbande an und bat um Nachtquartier, was ihr auch bewilligk wurde. Am andern Morgen, vor Tagesgrauen, weckte den Hofbauer ein herz⸗ zerreißendes Heulen und Jammern. Er ſteht auf und frägt dis Zigeuner, was denn eigentlich paſſirt ſei und daß ſie beim Sterben wünſchte, in dem eine Skunde weit ein todtes Zigeunerweib in ſeiner Behauſung zu wifſen, ſeinem Knechte, den in einen Sack gehüllten Leichnam auf Wägelchen ins„Bruch“ zu fahren. theuerungen einem fette Schwein geſchlachtet werden. ſtall und öffnete ihn. gegen. Von einem Schwein wär aber keine Spur mehr. Die Gauner hatten in der Nacht das Schwein mit Schwefel erſtickt und ſteckten es hierauf in den Sack, wo es die Rolle der ge⸗ ſtonbenen Großmutter zu ſpielen hatte. Wohl ließ Er begab ſich an den Schweine⸗ der Hofbauer die Diebesbande nach allen Seiten hin ſuchen. Sie de war aber auf Nimmerwiederſehen verſchwunden. Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 12. Wo vom 21. März bis 27. März 1897. An Todesurſachen für die das Buch zum An Daß das„Zeug“, wie die Man theilte im mit, daß die alte Großmutter der Familie in der Nacht plötzlich geſtorben ſei, abon im Walde gelegenen„Bruch“, wo ſie geboren wurde, zur ewigen Ruhe beſtattet zu werden. Der Hofbauer, dem es ohnehin wenig 160 1 efahl Unter zahlreichen Dankesbe⸗ zog die ganze Zigeunerſchaar ab, und folgte dem Wagen. Zwei Stunden nachher kehrte der Knecht zurück, und nun ſollte das b gegenn-e Ein widriger Schwefelgeruch fuhr ihm ente 1 d 54 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: und Rötheln, in— Falle Scharla Croup, in.— Falle Unterleibstyphus Falle Kindbettſteber(Puerperalſieber), in 15 ſucht, in 6 Fällen alute Erkrankung der Athmungsorgane, in— Jahr—.). alle gewaltfamer Tod. Muthmaßliches Wetter am Sonntag den 11. April. Während im Norden und Nordoſten Guropas der kräftige Hochdruck den von Weſten her gegen Irland im Anzug befindlichen neuen Luft⸗ wirbel im Schach hält, konnte der auch im Südweſten Guropas er⸗ ſtarkte Hochdruck über Südfrankreich nach Süd⸗ und Mitteldeutſchland vordringen weshalb für Sonntag und Montag bei ziemlich milder Ihr wohlgeneigter Friedrich“, — n——— Die bürgerliche Tante. Novelle von Doris Freiin v. Spättgen. Nachdruck verbsten. (Fortſetzung.) „O, ihr ſeid ſehr gut! Es iſt ſo hübſch in Berlin,“ äußerte das unge Mädchen und küßte der Tante die Hand. Als der Onkel gegangen war, ſeinen gewohnten Spaziergang zu machen, zog Edelgard des Baters Brief aus der Taſche und reichte ihn der Verwandten hin:„Bitte, Tantchen, lies einmal ſelbſt: am 95 15 Briefes iſt eine Stelle, die mich befremdet und mir zu enken gibt.“ „Wieſo denn, Kind?“ Frau Eliſabeth holte raſch die Brille hervor und entfaltete das Papier. Hier, Tantchen, auf der letzten Seite.“ Die Angeredete las: „Hauptſächlich in einer Dich betreffenden Angelegenheit habe ich in jüngſter Zeit viel Aerger gehabt, Edelgard. Du biſt eine Tage⸗ reiſe von mir entfernt und ich lebe ganz verlaſſen auf dem Lande— allein die Welt iſt klein. Ein jeder ſitt darin wie in einem Glas⸗ auſe. Warum habt ihr die Geſchichte vom Maskenball verſchwiegen? haben ſich recht fatale Konſequenzen für mich daraus entwickelt. Alſo heraus mit der Sprache; wie verhält ſich die Sache?“ „Om, Papa hat auch ſchon davon gehört.— Konſequenzen— im! Das iſt höchſt unangenehm. Ich wollte dem Bruder Aerger orſparen— jetzt hört er nun um die Ecke doch davon, und das natürlich übertrieben und entſtellt,“ ſagt Frau Eliſabeth ge⸗ dankenvoll. „Von wem nur, Tante 2“ „Ja, das ahne ich nicht. Hier bewahrt man Gottlob die ſtrengſte Diskretion, da die Emerſons allen anweſenden Damen des Balles das Wort abgenommen haben, über die Affaire zu ſchweigen. Und Rudi, wenn er wirklich das Karnickel geweſen iſt, wird ſich wohl hüten, die Geſchichte, die harmlos ſein ſollte, jetzt aber einen böſen Verlauf genommen hat, an die große Glocke zu hängen. Uebrigens iſt Rudi ein Filou, dem alles zuzutrauen iſt.“ meinſt Du das, Tantchen?“ fragte Edelgard be⸗ krsten. 80 „Nun, laß nur, ich hab' ſo meine Gedanken, worüber ſch aber + Aitgen, die ſie fragend und beſeligend angeblickt hatten, der Abglanz nicht reden will, bevor ich klar ſehe. Schreibe nur dem Papa die volle Wahrheit. Uns kann er höchſtens vorwerfen, daß wir zu ver⸗ ſchwiegen geweſen ſind.“ „Soll ich ihm auch von dem Abende bei Nehrens und der Be⸗ kanntſchaft mit Graf Geierſtein ſchreiben?“ fragte Edelgard, wobei eine tiefe Roſengluth über das reizende Gefichtchen flog. „Nein, das thue nicht. Man muß immer diplomatiſch im Leben ſein, und—“ die Dame zog das juuge Mädchen näher an ſich heran und ſah ihm zärtlich forſchend in die Augen—„und ich habe auch hier ſo meine eigenen Gedanken. Hedwig vertraute mir an, Du habeſt einen ſelten großen Eindruck auf Geierſtein gemacht.“(Die kleine Hand zuckte merklich in der Tante Fingern.)„Gut, ſo weit wäre ja alles recht ſchön, recht poetiſch: Aber nun kommt die Kehrſeite der Medaille. Geierſtein gilt ungeachtet ſeiner großen Jugend als Don Juan, als ein Menſch, der den jungen Mädchen gern die Köpfe ver⸗ dreht, ohne im Mindeſten ernſte Abſichten zu hegen. Möglich iſt es aber immerhin, daß der richtige Treffer einmal ſein Herz berührt hat und der Wunſch, ſich zu verheirathen, in ihm wach wurde. Doch glaubſt Du, Edelgard, ein Mann wie Graf Gelerſtein würde ſich jemals darüber hinwegſetzen können, daß wir, Deine nächſten Anverwandten, nur ſchlichte, bürgerliche Leute ſind?“ „Nein, Tante Eliſabeth, für ſo bornirt und engherzig halte ich den Grafen nicht,“ nahm Edelgard für den Abweſenden Partei. „Pah! Du kennſt die Welt nicht, Kind. Er in ſeiner hohen Stellung als Majorats⸗ und Standesherr in der Provinz E. muß bet der Wabl ſeiner Frau auch auf deren Anhang ſehen. Alſo höre an: wenn Geierſtein ſich Dir nochmals nahen ſollte und ernſtlich fängt, muß man ihn recht lange über unſere Exiſtenz im unkeln laſſen. Später, das heißt, weun die Sache erſt in Ordnung wäre, müßte er eben ein Auge zudrücken über die bürgerliche Tante. Den Rath gebe ich Dir, Edelgard.“ Als das junge Mädchen einige Zeit nach dem Geſpräch mit der Tante über eine Handarbeit gebeugk am Fenſter ſaß, durchkreuzten viele ungereimte Ideen das junge Hirn. Ein Don Juan, der den Mäsdchen die Köpfe verdreht! Die bürgerliche Tanke! Rückſichten auf ſeinen hohen Stand! dachte ſie, indem ein eigenthümlicher Druck ihr das Herz zuſammenpreßte. Wie vergifteter Mehltau waren all' jene Worte auf das geheimnißvolle Ahnen einer erſten Liebe herabgefallen. Konnten dieſe beiden axauen einer falſchen Seele ſein? Thräne um Thräne rieſelte auf die weiße Stickerei in ihrem Schooße nieder. Ach ja, das Leben barg viele bittere Stunden. Das hatte Papa ſchon hundertmal geſagt. 5 * * An einem Tiſch vor dem„Elephanten“ auf der alten Wieſe zu Karlsbad ſaß ein Herr vor ſeinem Morgenkaffee. Das bewußte roſen⸗ rothe Dütchen mit den obligaten lag neben ihm. Allein noch hatte er weder den duftenden Mokka noch das Backwerk berührt. Sinnend ſtarrte er die Straße entlang, auf der ſich der dichte Menſchenſtrom von den Quellen nach dem Puppſchen Etabliſſement hinaufbewegte. „Sonderbar— höchſt ſonderbar, daß ich mich die ganze letzte Zeit ſo lebhaft mit Ella beſchäftigt habe,“ murmelte der Herr, wobei er ſich mit der wohlgepflegten Hand über die Stirn ſtrich. „Die alten Tagebuchblätter aus jener Zeit, die ich jüngſt durchſtöberte, mögen vielleicht die Schuld daran tragen, daß eine längſt und begrabene Epiſode meines Lebeus plötzlich wieder in wunder⸗ barer Klarheit vor meinen Geiſt tritt. Ich träume ſogar von ihr und ſeſe ſie zuweilen leibhaftig vor mir ſtehen— ja, wie auch eben jetzt wieder. Es war mir doch, als müßte jene Dame dort im dunkel⸗ blauen Anzuge mit dem kleinen Filzhütchen keine andere als Ella ſein! Thorheit, einundzwanzig Jahre ſollten wohl eigentlich genügt haben, jene ſchmerzlichen Erinnerungen zu verwiſchen; aber man iſt eben nur ein ſchwacher Menſch, der ſich ſo gern an das anklammert, was einſt ſchön und beglückend war.“ Der Einſame war noch immer eine ſtattliche, faſt reckenhafte Gr⸗ ſcheinung von achtundvierzig Jahren, mit hellblo Haar und Bart, deſſen Geſicht anſprechend geweſen wäre, wenn ihn nicht ein Ausdruck von Herbheit, Widerſpruch und Verdroſſenheit abgeſpiegelt hätte. Auch die klugen blauen Augen blitzten trotzig, faſt menſchen⸗ feindlich über die große Menge hinweg, als betrachte er jeden ein⸗ zelnen als ſeinen perſönlichen Feind. 4 n tiefe, ſchmerzliche Gedanken verſunken verzehrte er nun ſein Frühſtück. Darauf zündete er ſich eine Zigarrette an und lehute ſich behaglich zurück. 8(Fortſetzung folgt.) —— In— Falle Maſerne ch, in 1 Falle Diphtherie und (gaſtr. Nervenfieber), in— Fällen aa ge⸗ alls akute Darmkrankheiten,(in— Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 n 31 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 — 2 2 2 OeG burg⸗ ſin zolks⸗ dem wurf dann chtig⸗ nläß⸗ 9 zu itern rauf eibt, oder illig, ver⸗ fern Amn edie hat⸗ iffen men. atte. an⸗ nicht kannn zlät⸗ eiter mm retbt ein nem gen. das ine⸗ J ent⸗ ſer⸗ Zichtes, das bequem, reinlich und elegant ſei, und neben ſeiner Feuer⸗ ernil ſicherheit auch ökonomiſcher als unſere bisherige Beleuchtung ſich er⸗ und weiſe. So ſtelle ſich die Brennſtunde einer 16kerzigen Glühlicht⸗Lampe —auf 8 bis 4 Pfg., die einer Bogenlampe von 300 Normalkerzen auf nd. 12—16 Pfennig. Neben der Abgabe von Kraft für Beleuchtsgkörper alle ſei auch beſonders wichtig, daß durch Errichtung von Centralſtationen 1es möglich werde, dem Kleinhandwerker eine billigezKraft in den 1 1 4— ⁵T̃———U— U— Buntes Feuilleton. uck— Ein längſt vergeſſeues Vaterlandslied. In der„Magde⸗ ift⸗ burgiſchen Zeitung“ vom 10. März 1841 findet ſich folgendes patrio⸗ ere liſches Gedicht von L. H. Löwenſtein: ind Hochgefühl eines Deutſchen. der Deutſch iſt Alles, was ich liebe, — Was ich redend, denkend übe, ing Was mich je ans Leben band, Deutſch iſt auch mein Vaterland! em Deutſcher Handſchlag, treu und bieder, Deutſche Berge, deutſcher Rhein, pa Deutſche Mädchen, deutſche Lieder, Deutſche Treue, deutſcher Wein— 05 kühn den deutſchen Buſen, zu chwellen hoch die deutſche Bruſt, n⸗ Und die Töne deutſcher Muſen in Füllen jedes Ohr mit Luſt. rt, Was auch And're von ſich loben, te 83 4 iſt das Herz gehoben, nt as in deutſchem Buſen ſchlägt, Das ein deutſcher Jüngling trägt. te Darum ſchallen deutſche Lieder ei An des fernſten Weltmeers Strand, ch. Darum rufen deutſche Brüder: te, Heil Dir, deutſches Vaterland! ne— Der Tod macht Alle gleich. In Berlin befindet r⸗ ſich ein Theegeſchäft, deſſen Inhaber dem„Verein für Feuerbeſtat⸗ hr tung“ eines ſeiner Hinterzimmer zu Büreauzwecken abgegeben hat. an n einem Nebenraum des Vereinsbüreaus ruht in unſcheinbarer l⸗ iſte die Aſche eines Millionärs, die nämlich des bekannten Rentiers Simon Blad, der ſeine fünf Viertel Millionen den Stadtgemeinden n, Berlin, Mainz und Bingen letztwillig vermacht hat. Er, der ſich im Leben mit dem prunkvollen Mobiliar des Verſailler Kaiſerſchloſſes ſt umgeben durfte, der gefeierte Kröſus vom Schiffbauerdamm, er muß ſich jetzt mit einem ſchlichten Holzkiſtchen begnügen, welches keinen „anderen Schmuck trägt, als das kleine Zettelchen, das der Poſtſchaffner t, mit ordinärem Stärkekleiſter aufgeklebt hat. Der rothe Aufdruck n lautet:„Gotha 167“. Und damit die Aſche dieſes hervorragenden lt Geldmannes nicht mit der eines gewöhnlichen Staubgeborenen ver⸗ 1⸗ wechſelt werde, trägt der Deckel noch den Bleivermerk:„Nr. 1599, Blad“. Ohne dieſe Notiz würde ſich das Kiftchen von anderen aus Gotha hier eintreffenden in Nichts unterſcheiden, den alle beherbergen nſie die gleich ſauber verlöthete Blechbüchſe mit den Ueberreſten eines 8 ſeuerbeſtatteten Sterblichen, und das Aſchenhäuflein wiegt nicht mehr Beld⸗ r 9e/ peſtern l. N. e beſprach kurz, wie raſch die Elektrieität ſich aufgeſchwungen Maunnheim, 10. April. General Anzeiger. 87 Selte; Temperatur faſt ausnahmlos krockenes und auch zeitweilig aufge⸗ heitertes Wetter zu erwarten iſt. Witterungsbeobachtung der metebrologiſchen Station Mannheim. 22 85 55 28 3 87 Datum Zeit 8 385 2 8 5 558— A SerS S mm& 8 8 9. April Morg. 750758,8.5,0 eae 2 e.„ mittg.%788,0½f116 aee 2 9.„ Abds. 980759,6 +7,2 ſtill 10. Morg. 75758,1 +6,6 S 2 4* Ließhſe Temperatur den 9. April + 12,4 iefſte 75 vom 9,10. April + 3,2 Aus dem Großherzogthum. Altlußheim, 8. April. Wie gefährlich und folgenſchwer das Scheuern mit unreinen Händen an offenen Wunden und namentlich an Geſchwüren werden kann, zeigte l. Bad. L. in letzten Tagen hier wieder ein trauriger Vorfall. Eine junge, geſunde und kräftige en Arbeiterin in einer Eigarrenfabrik, erhielt am Kopfe ein kleines, cheinbar unbedeutendes Geſchwür das ſie wegzukratzen ſuchte. Aber bald trat eine Entzündung und Anſchwellung mit heftigen Schmerz⸗ ſerſcheinungen ein und trotz ſofort angewandter ärztlicher Hilfe und mehrfachen operativen Eingriffes erlag die blühende, erſt 24jährige Frau. Sie hinterläßt ihrem Manne drei noch ganz kleine Kinder. Karlsruhe, 8. April. Frau Bankier Schmieder iſt an einer geſtern geſtorben, vier Tage nach dem Tode ihres atten. “ Donaueſchingen, 9. April. Prinzeſſin Eliſabeth von Fürſten⸗ berg iſt heute Nacht 1 Uhr geſtorben. Durch das Ableben der Prin⸗ zeſſin wird das fürſtliche Haus und die großherzogliche Familie in Trauer verſetzt. Prinzeſſin Eliſabeth war eine Tochter des 1854 verſtorbenen Fürſten Karl Cgon und der 1869 verſtorbenen Prin⸗ zeſſin Amalie von Baden, der Tochter des Großherzogs Karl Friedrich aus zweiter Ehe. Prinzeſſin Eliſabeth war geboren zu Donau⸗ eſchingen am 15. März 1819. Lörrach, 7. April. Eine Probefayrt allererſten Ranges fand letzthin auf der Strecke Offenburg⸗Frei⸗ burg⸗Baſel und zurück ſtatt. Der Probezug war zuſammengeſetzt aus einer ſchweren neuen Schnellzugsmaſchine, zwei Pack⸗ und fünf Perſonenwagen, er verließ Offenburg um 11 Uhr 15 Min. Vormittags und legte die 68 Kilometer bis Freiburg in 49 Minuten und die 62 Kilometer von Freiburg bis Baſel ſogar in nur 47 Minuten zurück. Die Rückfahrt, die um 2 Uhr 48 Min. angetreten wurde, nahm wegen der höheren Lage Freiburgs eine Minute mehr in Anſpruch, dagegen wurde auf der Strecke Freiburg⸗Offenburg ſogar eine Minute ge⸗ ſpart. Man vergegenwärtige ſich die enorme Fahrgeſchwindigkeit: 68 Kilometer in 48 Minuten! Der Zweck der Probeſchnellfahrt war der, zu ermitteln, ob es möglich ſein würde, die internationalen Ver⸗ bindungen, insbeſondere dieſenige von Holland und von Köln nach Baſel und umgekehrt mit einer effektiven Geſchwindigkeit von 80 Kilometern per Stunde über die badiſchen Linien zu führen— ein berſuch, der vollſtändig gelungen iſt. Wfälziſch⸗Heſſiſche Machrichter. eLudwigshafen, 9. April. In offtzieller Weiſe wurde heute dem Stadtrath bekannt gegeben, daß der Beſuch des Prinzregenten jur Einweihung des Monumentalbrunnens auf dem Marktplatze icht vor September erwartet werden kann. Es wird nun den tadtrath die Frage beſchäftigen, ob der Brunnen, der ſoweit fertig aſteht, nicht jetzt ſeinem Zweck übergeben werden ſoll.— Nament⸗ lich zu Beginn des neuen Schuljahres iſt es bis jetzt häufig vorge⸗ kommen, daß ſelbſt Schüler zahlungsfähiger Eltern nicht im Beſitze der erforderlichen Lehrmittel waren, wodurch ſelbſtverſtändlich eine Störung des Unterrichts hervorgerufen wurde. Um nun letztere zu vermeiden, werden den fäumigen Schülern bezw. Eltern die Lehr⸗ mittel vorſchußweiſe aus Mitteln der Stadt angeſchafft und der Betrag hiefür eventuell zwangsweiſe erhoben. Die Staats⸗ 5 vom Zollgebäude bis zur Waggonfabrik wird von der Stadt bernommen, nachdem die Straße neu gepfloſtert iſt und der Staat außerdem eine Pauſchalſumme von 7000 Mk. leiſtet. Unter dieſen Bedingungen iſt heute eine Einigung zu Stande gekommen.— Um die unverhältnißmäßig hohen Niederſchläge innerhalb der Stadtein⸗ nehmerei und die großen Ausſtände zu vermeiden, ſoll für die Folge die zwangsweiſe Beitreibung energiſcher betrieben werden. Ludwigshafen, 9. April. Im Vereine der Hausbeſitzer ſprach Pf. K. Herr Ingenieur Heß⸗Mannheim über„Elektriſche (icht⸗ und Kraftverſorgung im Anſchluß an Centralſtationen“. Der abe und erläuterte dann an Beiſpielen die Vortheile des elektriſchen Daumen und Zeigefinger der Rechten zu legen; umgekehrt bedeutet Motoren zu liefern. Es koſte die fünftel P. S. 6 Pfg. und je größer der Motor, deſto kleiner die Koſten für Kraft, da die/ P. S. ſich auf 13 Pfg. die ganze ſich auf 22 Pfennig ſtelle. Der Kleinhand⸗ werker ſei ſomit im Stande, da er eine wohlfeile Kraft bekomme, der Concurrenz erfolgreich die Spitze bieten zu können. Für den Vortrag dankte der ſtellvertretende Vorſitzende Herr Schneider dem Redner beſtens. Ludwigshafen, 8. April. Die Kriminalpolizei hat geſtern ein ganzes Waarenlager an geſtohlener Wäſche im nördlichen Stadt⸗ theil beſchlagnahmt. In Betracht kommen weiße und farbige Herren⸗ hemden, Betttücher, Taſchentücher, verſchiedene Kinderwäſche, ſowie noch viele andere Wäſchegegenſtände. Die Beſtohlenen mögen ſich die Sachen auf der Kriminalpolizei(Stadthaus) einſehen. Aus dem Lauterthale, 8. April. Vor einigen Wochen iſt It.„Pf. Kur.“ der Adjunkt des Ortes Hefersweiler wegen Verdachts des Meineids verhaftet worden. Es handelt ſich um das maſſenhafte Abſchießen von Rehgaiſen, weßwegen der betreffende Händler bereits abgeurtheilt worden iſt. Nun iſt vor einigen Tagen auch der Sohn des genannten Adjunkten— Letzterer ſoll ſein Amt bereits nieder⸗ gelegt haben— ebenfalls wegen Meineids in dieſer Sache verhaftet worden. *Teſchenmoſchel, 8. April. Der 59 Jahre alte Tagner Chri⸗ ſtian Hoffmann war an dem Pfuhlloche des Ackersmannes Heinrich Hoffmann III beſchäftigt, als ein mit Schutt beladenes Gerüſt ein⸗ ſtürzte und den Unglücklichen derart verletzte, daß er in der Nacht darauf ſeinen Geiſt aufgab. 5 Grüuſtadt, 8. April. Eine merkwürdige atmoſphäriſche Störung war laut„Gr. Ztg.“ hier heute Nachmittag zu beobach⸗ ten, indem etwa um ½4 Uhr, nachdem bis dahin nahezu völlige Stille geherrſcht hatte, plötzlich ein heftiger, wirbelwindartiger Sturm⸗ wind losbrach, der jedoch nur wenige Minuten anhielt und beſonders im Süden der Stadt vorübertoſte. Seine Gewalt war derart, daß auf der Kirchheimer Straße ein von einer Frau gedrücktes Kinder⸗ wägelchen umgeweht und das darin liegende Kind die Böſchung hinabgeſchleudert, ſowie ein zweites dabei befindliches, etwa 4 Jahre altes Kind umgeworfen und das Bettzeug aus dem Wägelchen auf einen Birnbaum getrieben wurde. Bei dem mächtigen Luftdrucke war die Frau anfangs außer Stande zu ſprechen und vermochte ſich nur mühſam auf den Beinen zu halten, während das kleinſte Kind durch ſeine jähe Luftreiſe verſchiedene Verletzungen an Beinchen und Fin⸗ gern davontrug. Einige Augenblicke nachher war die Luft wieder völlig ruhig und ſtill. Tagesneuigkeiten. — München, 9. April. Durch die Exploſion eines Benzin⸗ Kochapparates in einer Privatwohnung wurde eine Frau lebensge⸗ fährlich und ein Kind ziemlich ſchwer verletzt. — Wismar, 9. April. Die Schulzenfrau Schacht wurde in der Nähe Wismars durch ihren Schwager, den Gärtner Schacht ermordet. Der Mörder wurde ergriffen und beging Selbſtmord. Theater, Runſt und Wiflenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mauuheim. Zum erſten Mal. „Vergangenheit“ von Rudolf Stormeneck. „Durchs Ohr“ von Wilh. Jordan. Das einaktige Drama„Vergangenheit“ einer unter dem Pſeu⸗ donym Rudolf Stormeneck ſich verbergenden Mannheimer Dame er⸗ lebte geſtern ſeine erſte Aufführung. Fräul. Liſſi verſchaffte dieſem dramatiſchen Verſuch durch ihr vorzügliches Spiel in der Hauptrolle einen Darſtellungserfolg. Der Aufbau des Einakters weiß eine ge⸗ wiſſe Spannung rege zu halten und eine gewiſſe theatraliſche Wir⸗ kung auszuüben, gründet ſich aber auf romanhafte Unwahrſcheinlich⸗ keiten, die umſo mehr hervortreten, als ſie auf den engen Raum eines einzigen Aktes konzentrirt ſind. Der Titel„Vergangenheit“ be⸗ zieht ſich auf Frau Florence, die Gattin des Staatsanwalts Düren. Sie iſt mit einem Makel in die Ehe getreten und nach achtzehnjähriger glücklicher Ehe wird ihre Schuld offenbar, juſt an dem Tage, als Aſſeſſor Eckenbrecht der Sohn ihres damaligen Verführers, um ihre Tochter Trude anhält. Sie geſteht ihrem Gatten ihre Schuld ein, vertheidigt ſich und hofft auf ſeine Vergebung. Aber als er ihr das„Urtheil“ verkündet:„An ein weiteres Zuſammenleben iſt nicht zu denken,“ da zieht ſie es vor, zu ſterben.„Sorge für unſer Kind,“ cellſpiel, Enſembleſpiel. Freitag, 23. April, Vormiktags Uhr: Die Mittel⸗ und Oberklaſſen des Klavier⸗und Violinſpiels, Solo⸗ geſang, die II. Theorieklaſſe der Schüler und Schülerinnen, Enſembleſpiel⸗ Nachmittags—6 Uhr: Die Oberklaſſen des Klavier⸗ und Violin⸗ ſpiels, Enſemblegeſang, Enſembleſpiel, Blasinſtrumente. Samſtag, 24. April, Vormittags 9½—12 Uhr: Quartettſpiel, Sologeſang, Opernſchule, Euſembleſpiel. Nachmittags—6 Uhr: Enſembleſpiel, Enſemblegeſang, Orcheſterklaſſe, Chorgeſangsklaſſe. Prüfungskonzert; Dienſtag, 27 April, Abends 7 Uhr. Die Prüfungen am 22., 28. und 24. April und das Prüfungskonzert am 27. April finden im Caſino⸗Saale ſtatt und ſind Jedermann zugänglich. Herr Hofoperuſänger Ludwig Abel hat in den letzten Wochen mehrfach mit Erfolg in auswärtigen Konzerten als Oratortenſänger mitgewirkt, ſo in Solingen, Weſel und zuletzt in Metz. Die Berſchte ſtimmen überein in dem Lob ſeines ſchönen Organs, ſeiner künſt⸗ leriſchen Vortragsweiſe und der vorzüglichen Ausbildung ſeiner ſtimmlichen Mittel. In Metz fand er mit der ſchöngelungenen Durchführung der Tenorpartie in Mendelsſohns Paulus allgemeinen Beifall. Die„Lothr. Ztg.“ ſchreibt über ihn:„Als ganz vorzüglicher Tenoriſt trat uns eine junge friſche Kraft in Herrn Abel, Hofopern⸗ ſänger aus Mannheim, entgegen Die ganz müheloſe Art und Weiſe, in welcher der Künſtler ſeine hohen und höchſten Töne gab, war geradezu überraſchend und äußerft wohlthuend. Als Höhepunkte der vorzüglich durchgeführten Partie müſſen wir neben der berühmten Arie:„Sei getreu bis in den Tod“— noch das dramatiſch bewegte Reeitativ im erſten Satze:„Gott der Herrlichkeit erſchien unſern Vätern“ bezeichnen, deſſen Vortrag Herrn Abel in muſtergültiger Weiſe gelang. Dem jungen Künſtler, welcher, wie wir hören, auf drei Jahre als Hofopernfänger nach Mannheim berufen iſt, bringen wir unſern Dank und herzlichſten Glückwunſch auf die weitere Künſtlerlaufbahn, die ſich gewiß bei ernſtem Streben lichtvoll und freundlich geſtalten wird.“ Ueber den Nachlaß von Joh. Brahms dürften ſich Aus⸗ einanderſetzungen zwiſchen Hamburg und Wien ergeben. Der ver⸗ ſtorbene Meiſter hat kein regelrechtes Teſtament hinterlaſſen. Nur in einem bloß mit den Anfangsbuchſtaben ſeines Namens unterzeich⸗ neten, und mit vielen nachträglichen Korrekturen verſehenen Briefe an den Berliner Muſikverleger S. A. Simrock hat Brahms unter anderen letztwilligen Verfügungen auch angeordnet, daß nach ſeinem Tode der Wiener Geſellſchaft der Muſikfreunde 100,000 Gulden von ſeiner Hinterlaſſenſchaft als Erbtheil zukommen ſollen. Obgleich Brahms dieſen ſeinen Willen auch mehreren unanſechtbaren Zeugen gegen⸗ über kundgegeben, weiß man doch nicht, ob alles das als rechtsgiltig anerkannt wird, und namentlich, ob Hamburg, welchem als Vater⸗ ſtadt Brahms beim Fehlen geſetzlicher Erben der Nachlaß zufiele, damit einverſtanden ſein werde. Der Geſchichtsprofeſſor von Holſt, früher in Freiburg /Br., welcher wegen ſeines Auftretens bezw. Gutachtens in der Venezuela⸗ Grenzſtreitigkeits⸗Affaire mit ſeinen chaupiniſtiſch geſinnten Kollegen an der Univerſität zu Chicago ſich überworfen hatte und in die alte Heimath zurückgekehrt war, iſt, nachdem die Verhandlungen wegen A einer Profeſſur ſich zerſchlagen haben, nach Chieago abgereiſt. Hans Pfitzners Muſikdraua:„Der arme Heiurich“, das ſchon in Mainz und Frankfurt mehrfache Aufführungen erlebt hat, iſt auch am Darmſtädter Hoftheater in Scene gegangen. Es ließ das Publikum im Ganzen kühl, wenn auch die geniale Veranlagung des jugendlichen Componiſten und die mannigfachen Schönheiten fean Schöpfung gerechte Würdigung finden. Das überaus ſchwierige Werk war durch Hofkapellmeiſter de Haan aufs Sorgfältigſte ein⸗ ſtudirt; auch die Inſcenirung war vorzüglich. Carl Schönfeld, der bekannte Bonvivant des Neuen Theaters iſt von Herrn Direktor Lautenburg für kontraktbrüchig erklärt worden. Der Künſtler weigerte ſich, in dem Einakter„Ein angenehmer Gaſt“, der am Reſidenztheater am Sonnabend in Szene geht, eine ſeinem Fache nicht entſprechende Rolle zu übernehmen. Aus Wien wird dem„Berl..⸗C.“ berichtet: Die vortreff⸗ liche Orcheſterleiſtung der Berliner Philharmoniker unter der tem⸗ peramentvollen, die ſubtilſten Details herausarbeitenden Leitung Weingartner's, fand vor dichtgedrängtem Auditorium eine glänzende Würdigung. Weingartner mußte ofmals dankend erſcheinen. daß Kapell⸗ flüſtert ſie ſterbend dem Gatten zu,„mein Tod gibt ihr das Glück zurück, das meine Schuld ihr nahm.“ Frl. Liſfl, welche die un⸗ glückliche Florence ſpielte, hatte eine ſehr anſtrengende, aber dank⸗ bare Rolle, aus der ſie überraſchend viel zu machen wußte. Auch die übrigen Darſteller: Herr Grnſt, Herr Kaiſer, Frau Heſſe⸗ Berg und Herr Stury nahmen ſich der Novität mit Hingebung an. Die Anfügung des alten, aber durch ſeinen geiſtvollen Humor erfriſchenden und anregenden Jordanſchen Versluſtſpiels„Durchs Ohr“ war ein glücklicher Gedanke. Die Damen Wittels und Kaden, ſowie die Herren Porth und Köckert betheiligten ſich mit ſchönem Erfolg an dem Gelingen dieſer anerkennenswerthen Neu⸗ einſtudirung, die dem Publikum ſichtlich Freude machte. Bis auf wenige Ausnahmen war der Dialog mit ſeinen witzigen Pointen in dem leichten, flüſſigen Ton gehalten, den er erfordert, Dr. W. Konſervatorium für Muſik. Programm der Prüfungen. Samſtag, 10. April, Nachmittags—6 Uhr: Die Vorſchule des Klavier⸗, Violin⸗ und Violoncellſpiels. Mittwoch, 14. April, Nach⸗ mittags—6 Uhr: Die Vorſchule des Klavier⸗, Violin⸗Violoncell⸗ ſpiels.(Beide Prüfungen in den Räumen des Konſervatoriums.) Donnerſtag, 22. April, Vormittags 9½—12 Uhr: Die Mittel⸗ und Oberklaſſen des Klavier⸗ und Violinſpiels. Die I. Theorieklaſſe der Schüler und Schülerinnen, Sologeſang. Nachmittags—6 Uhr: Die Mittel⸗ und Oberklaſſen des Klavier⸗ und Violinſpiels, Violon⸗ —————̃ ſteinreichen Erdenbewohner. Was mit Simon Blads Aſche geſchehen wird, dürfte ſich erſt entſcheiden, wenn die Vermächtniß⸗ und Denk⸗ malsangelegenheit erledigt iſt: die enterbten Verwandten haben be⸗ greiflicherweiſe kein Intereſſe an der Aufbewahrung ſeiner Aſche, und auch der Teſtamentsvollſtrecker hat die„Annahme verweigert“. So harrt die Kiſte in jenem Raum der Eröffnung. Die Geſchichte dieſer herrenloſen Millionärsreſte ſpricht dem landesüblichen Nachruf Hohn:„Sanft ruhe ſeine Aſche!“ Wie erkennt man den Charakter des Menſchen? Das Geheimniß der Menſchenſeele iſt unergründlich. Es gibt aber kluge Leute, die aus gewiſſen äußeren Merkmalen den Charakter zu er⸗ kennen glauben. Der Phrenologe beurtheilt den Charakter nach den Erhöhungen und Vertiefungen im Schädel; der Phyfiognom ſchließt von den Einzelformen des Geſichts auf Gemüth und Verſtand. Andere kluge Leute wollen ſchon aus einzelnen kleineren Partieen des menſchlichen Körpers den Charakter erkennen. Dazu gehören auch die Neueſten, die ſieben Mal Weiſen, die dem„B. L..“ zur Folge aus der Form der Hand einen Aufſchluß über die Seele erhalten wollen. Danach iſt ein Menſch mit einer großen Hand meiſt ſchwer⸗ fällig und langſam im Denken und Handeln; er kann nie zweierlei auf einmal vornehmen. Kleine Hände deuten an, daß ihr Beſitzer im Stande iſt, zu gleicher Zeit die verſchiedenſten Sachen gewandt und mühelos zu erledigen. Lange, ſchmale Hände mit glatten, koniſchen Fingern laſſen auf Schönheitsſinn, ſowie Verſtändniß und Talent für alle höheren Künſte ſchließen. Viereckige Hände ſind meiſt bei Perſonen zu finden, die proſaiſch und praktiſch verankagt ſind; eine mittlere Hand mit langem Daumen und kurzen Fingern iſt die origineller Menſchen mit erfinderiſchem Geiſt. Die Axt, wie man die Hände faltet, iſt auch von Bedeutung. Gewöhnlich glaubt man, daß frivole, leichtſinnige Charaktere die Angewohnheit haben, bei dem Falten ihrer Hände die Daumen der linken Hand zwiſchen es natürlich das Gegentheil. — Bei dem großen Kouflikt zwiſchen Reuß ä. L. und Preußen darf an einen alten Spruch erinnert werden, den Fritz Reuter in ſeinen„Gräflichen Geburtstag“ eingeflochten har. Da heißt es in der Nachfeier zu.:„Die Sonne ſchien über ganz Mecklenburg und hoffentlich und allem Anſchein nach auch über Pommerland und die Uckermark; denn wir ſind nicht ſolche Egoiſten, wie die Unterthanen derer von Reuß⸗Greiz⸗Schleiz und Lobenſtein, die nur für ſich ſelbſt ſorgen und vor etlichen 20 Jahren noch beteten: Herr Gott gib Regen und Sonnenſchein Für Reuß⸗Greiz⸗Schleiz und Lobenſtein, Und wollen die Anderen auch was haben, Jägern im Peitſchenknallen. Den erſten Preis er 0 meiſterhaft zu handhaben verſtand, daß er mit ihr die Marſeilaſfe peitſchte. auf der von Novelliſten als irdiſches inſel Samoa abſpielte, iſt durch Brooklyn angeſtrengte Klage vor die Die Hanptfigur iſt die Sproſſin einer ſamoaniſchen Prinzeſſin und Gattin des in Brooklyn wohnenden Börſenmannes Edward Bour⸗ dois. Letztgenannter wird von David Handelsherrn in Apia, Samoa, verklagt. vor Jahren zwei Königstöchter in Samoa. außerordentlicher Schönheit geweſen ſein und von denen ein deutſcher Edelmann, welchen ein ungünſtiges Geſchick nach und der amerikaniſche Kaufmann David Street Parker ſchließlich Erhörung fanden. kurzer, welche von Parker erzogen wurde. bildung in New⸗MPork und lernte hier den jungen Franzoſen Bour⸗ dois kennen und lieben. ihr der Geliebte und warb um ihre Hand. ſeinen Segen, und unter Theilnahme der ganzen Bevölkerung wurde in einem Bananenhain die glänzende Hochzeit gefeiert. nächſten Dampfer kamen Bourdois und ſeine Gattin nach Brooklyn. Das junge Ehepaar lebte in Glück und Wonne, bis— nun bis die Wechſel fällig wurden, welche Oukel Parker dem Prinzeßchen gegeben hatte und, als ſte fällig, die Gerichte zu Hilfe, um den Onkel zur Bezahlung zu zwingen, und derſelbe hat jetzt ſeinerſeits eine Klage gegen ben Gatten der Klägerin angeſtrengt, welchen er bezichtigt,„ſeine Gefühle“ im Werthe Aus Wien kommt das überraſchende Telegramm, hler von Hamburg zum Kapellmeiſter an der meiſter Guſtav Ma Wiener Hofoper ernannt worden iſt, Mahler wird noch in 5 Saiſon, vorausſichtlich ſchon im Mai, ſeine neue Stellung an⸗ reten. Ueber die Erſtaufführung von„Häuſel und Gretel“ in Mailand wird gemeldet: Der erſte und der zweite Akt hatten Erfolg, es wurde jedoch ohne Enthuſtasmus applaudirt. Die Dar⸗ ſtellung war gut, das Orcheſter ſchlecht. »„Gernot“ von EGugen d Albert. III. Dr. W. Der dritte und letzte Akt verſetzt in einen düſteren Wald von hochſtämmigen Eichen. Hier iſt Gernots Thronſitz auf⸗ geſchlagen, ſeine Mannen ſind um ihn verſammelt, er hält Heer⸗ ſchau über ſie, denn es gilt einen Heerzug gegen feindliche Schaaren. Des Königs Mannen ſind alle kampfgerüſtet erſchienen, nur Marbod nicht. Er hält ſelbſt Heerlager mit den tapferen Hirten, den kühnen und rüſtet ſich zum Kampf. So melden Buggo und Hubald önig. Und was Marbord ſinnt, wird bald offenbar, Helma kommt ſchreckerfüllt mit der Kunde, daß Marbod Aufruhr ſinnt.„Wehe“, ruft ſie aus,„wenn er des Eides vergäße, ich fürchte, er naht“. Buggo wird abgeſandt, Marbod mit Gewalt herbeizuholen, todt dem — Ein Wettſtreit im Peitſchenknallen. Paris, 5. April. In Nogeant a. d. Marne fand geſtern ein origineller Wettſtreit ſtakt. Nogeant zeichnet ſich, wie es ſcheint, durch ſolche aus. Vor einiger Zeit erlebte man dort ein Wettrennen von Stelzfüßen, kurz darauf einen Tonnenwettlauf. Geſtern handelte es ſich um die Moiſterſchaft Einige 50 Wettbewerber hatten ſich an den Ufern der Marne eingefunden. Es wurde mit gewöhnlichen Fuhr⸗ mannspeitſchen und mit ſogenannten Perpignan⸗Peitſchen, den Schlittenpeitſchen ähnlich, geknallt. Hierbei kamen 38 verſchiedene Arken des Peitſchenknallens zu Tage. Vom Preisgericht wurde be⸗ ſonderer Werth darauf gelegt, daß der Peitſchenknall das Zugthier nur ermuntere, aber nicht verletze. Zum Schluſſe knallten alls Be⸗ werber in ohoro, was den Eindruck einer wirklichen Kanonade machte. hielt ein gewiſſer Lermiſſton, der die Peitſche — Eine romantiſche Liebesgeſchichte, deren Hauptkapitel ſich Paradies bezeichneten Südſee⸗ eine im Bundeskreisgericht zu Oeffentlichkeit gebracht worden. Steet Parker, einem reichen auf 10,000 Dollars Schadenerſatz Wie die Advokaten in dem Streitfalle erzählen, lebten Dieſelben ſollen von hatten viele Freier, Namens Botho v. Raffard, der Inſel verſchlagen haite, v. Raffard und ſeine Gattin ſtarben nach aber ſehr glücklicher Ehe und hinterließen eine Tochter, Die Prinzeſſin erhielt ihre Aus⸗ Als ſie nach der Heimath zurückkehrte, folgte Der Onkel Parker gab Mit dem nicht eingelöſt wurden. Frau Bourdois rief als 2½ Kilo, gleichviel, ob es herrührt von einem blutarmen oder So mögen ſie Dir das ſelber ſagen.“ von 10,000 Doll, verletzt zu haben. Selte: General⸗Anzeiger. Mafiußeim, 10. Npril⸗ oder lebend will Gernot ihn vor ſich ſehen. Es ſolgt eine wirlungs⸗ volle Enſembleſcene, die Waffenweihe durch Prieſter und Krieger, eine machtvoll geſteigerte Chorſcene, in der die feierlichen Prieſter⸗ eſänge in ſcharfen Gegenſatz zu den kraftvollen, kampf⸗ egierigen Kriegerchören geſtellt ſind.„Tod oder Sieg“, ſo ſchließt ihr gemeinſamer Geſang; da naht todtverkündend das Schickſal in Geſtalt der greiſen Königin Waltrudis und ſie ſchleudert dem König, deſſen Krone von Blut gleißt, die inhaltsſchwere Drohung entgegen:„Erzittre, finſtrer König! Wulfs Erbe, Marbod, der Königsſohn, er naht!“ Den Treu⸗Eid, den Marbod ſeinem König b zerbricht ſie, er ſoll in alle Winde zerflattern, wie jener id, den Gernot dem von ihm erſchlagenen Wulf geſchworen. Wal⸗ trudis wird auf Gernots Geheiß gefeſſelt, da naht Marbod, ihr Sohn, den ſie in leidenſchaftlichem Ausbruch als den Köntg begrüßt. Recht⸗ und Racheheiſchend kritt Marbod vor Gernot hin. Als erſtes 2 705 er den Eid zurück, den er ihm geſchworen, als zweites ver⸗ angt er die Königskrone, als drittes fordert er Sühne für des Vaters Tod. Das kann nur durch Kampf geſchehen. Gernot ſtellt ſich dem Feinde, und Marbod erſchlägt Gernot in nächtlichem Zweikampf. „Erſchlag ihn, Marbod,“ ruft Walkrudis, die Buggo befreit hat, ihrem Sohne zu,„erſchlag ihn und Helma wird dein Weib.“ Helma aber bleibt Gernot treu, ſie wirft ſich in Verzweiflung über des Ge⸗ liebten Leiche, deſſen letzter Gedanke ihr galt, und ſte bleibt bei ihm zurück, während Marbod als König mit den übrigen abzieht. Hubald tritt zu Helma, um ſie wegzuführen, aber ſte will ſich nicht von des Gatten Leiche trennen. Doch Hubald weiß ſie zum Gehen zu bewegen, ſie wollen ihm bei der einſamen Waldhütte ein ſtilles Grab zurichten.„Bei unſrer Hütte ſollſt du ruh'n— und bald auch ich!“, mit dieſer reſignirten Todesahnung folgt ſie dem greiſen Vater. Gernots Leiche aber bleibt zurück. Da ſteigt das Reich der Elfenkönigin in glänzender Pracht herauf, Gernot iſt ihr nun ver⸗ fallen. Ihr Fluch, den ſie im erſten Akt über ihn verhängte, iſt in Erfüllung gegangen: Fahr hin, Deinem Geſchick entgegen zu wallen. Mir treibt es Hich zu, dann findeſt Du Ruh, dann hol ich Dich in mein Reich!“ Geſchäftliches. *Unter der Marke„Schildkröte“ kommt eben eine Haus⸗ haltungsſeife in den Handel, welche den Anforderungen, die eine Hausfrau an eine vorzügliche Seife ſtellt, vollkommen entſpricht, wenn nicht gar übertrifft. Ein einziger Verſuch lohnt und erwirbt „Schildkrötenſeife“ neue Freunde. Wir machen auf die An⸗ noneen in unſerem Blatt aufmerkſam. Aeueſte Aachrichten und Celegramme. Berliu, 9. April. Dle„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet: Der Kaſſer nahm heute einen längeren Vortrag des Reichs⸗ kanzlers in deſſen Amtswohnung entgegen. Berlin, 9. April. Das Juſtizminiſterialblatt veröffentlicht eine Verfügung des Juſtizminiſters an die Juſtiz⸗Behörden, wonach die gerichtlichen Termine derart anzuberaumen ſind, daß die Zeit⸗ verluſte der geladenen Perſonen thunlichſt eingeſchränkt werden. So⸗ bald ſich ergibt, daß eine Sache wegen veränderter Umſtände erſt erheblich ſpäter, als angeſetzt war, zur Verhandlung kommt, ſoll dies den Betheiligten eröffnet und ſie auf eine ſpätere Stunde be⸗ ſtellt werden. Berlin, 10. April. Heute erfolgten Verhaftungen ſozialdemo⸗ kratiſcher Vertrauensmänner, nämlich des Schankwirlhs Erbe, des Stadtverordneten Borgmann, des Arbeiters Schultz und des Hut⸗ machers Kloſe; ferner wurden, nach dem„Vorwärts“, noch die Mutter und Schweſter und die beiden Brüder des Schultz, ſowie ein Arbeiter Gutſchke in Haft genommen. Wie verlautet, handelt es ſich um die neue Auflage des ſozialdemokratiſchen Liederbuches. Der Stadtverordnete Borgmann iſt heute aus der Haft entlaſſen worden. — Der Graudenzer„Geſellige“ ſchreibt: Der Vorſteher der kaiſer⸗ lichen Hauptpoſtagentur in Windhoek, Oberpoſtſekretär Sachs, iſt im Duell von dem Oberlandmeſſer Dürling verwundet worden. Die Kugel ging durch den rechten Arm, ſtreiſte die Lunge und brachte einen Knochenſplitter in das Rückenmark, ſo daß beide Beine des Verwundeten gelähmt wurden. Ueber die Urſache des Duells iſt noch keine Nachricht eingegangen. 10 München, 9. April. Für den in Landshut ſtattfindenden eutſchen Katholikentag iſt die Zeit vom 5. bis 9. September in Ausſicht genommen. Straßburg, 9. April. Der franzöſiſche Jeſuitenpater Mary in Metz, der die Vorrede zu dem Werke:„Le Jesuit à Metz“ von Biauſſon⸗Pone in Naney geſchrieben hat, ein Werk, das Ausfälle gegen die deutſche Armee und die deutſche Regierung enthält, iſt aus Elſaß⸗Lothringen aus⸗ gewieſen worden. Die Ausweiſung iſt nicht auf Grund des Jeſuitengeſetzes, ſondern auf Grund der allgemeinen Ausweiſungs⸗ befugnitz des Bezirkspräſidenten erfolgt. Bern, 9. April. Das Gutachten der Expertenkommiſſion des GEiſenbahndepartements über den Entwurf zu der Botſchaft betreffend den Rückkauf der ſchweizeriſchen Hauptbahnen beſagt u..: Die Rückkaufsberechnungen würden zwar, bis der Bund die Bahnen be⸗ ſitze, noch viele Aenderungen erleiden, ſeien aber mit möglichſter Sorgfalt und Vollſtändigkeit aufgeſtellt, in manchen zweifelhaften FJällen für den Bund eher zu ungünſtig. Die Einlagen in den Er⸗ neuerungsfonds ſeien mäßig, die Abzüge für den Minderwerth nicht zu hoch angeſetzt. Wien, 9. April. Wie die„Pol. Korreſp. meldet, ve⸗ richtet das Torpedofohrzeug„Satelltt“, daß es während der letzten Blokadekteuzung von den Inſurgenten beſchoſſen worden ſei, jdoch keinen Schaden erlitten habe. Der„Satellit“ habe den Angriff im Hafen von Krabuſa mit einigen Schüſſen aus 47 mm Schnellfeuerkanonen erwidert. Wien, 9. April. Die Debatte im Abgeordnetenhaus über die Dringlichkeitsanträge wegen Aufhebung der Sprachenverordnung ge⸗ ſtalteie ſich ſehr ſtürmiſch. Die Deutſchnationalen drohten mit einer „Germania irredentia“ und die Deutſchfortſchrittlichen mit dem Aus⸗ tritt aus dem böhmiſchen Landtage. Funke nannte die Verordnung eine Aufruhrakte und Verfaſſungsbruch. Bendel meinte, die Deutſchen würden auch mit Badeni fertig werden. Die Er⸗ klärung Dipaulis, daß die katholiſche Volkspartet gegen die Dring⸗ lichkeit ſtimmen werde, wurde ſeitens der Linken mit Pfuirufen be⸗ leitet. Hannich erklärte, die Sozialdemokraten würden für ringlichkeit ſtimmen, weil ſie die Anſicht vertreten, daß ſolche Verfügungen im Wege der Geſetzgebung und nicht der Verordnung erlaſſen werden ſollen. Bei der Abſtimmung wurde die Dringlich⸗ keit mit 221 gegen 153 Stimmen abgelehnt, Für die Dringlichkeit ſtimmten die Fortschrittspartel die liberalen Großgrundbeſitzer, die Deutſchvolklichen, die Chriſtlich⸗Sozialen, die Sozialdemokraten und Italiener.— Das Haus beſchloß Ut.„Frkf. Ztg.“ die Siſtirung der Unterſuchung gegen den Abg. Szajer, der in einigen Worten dankte. Sodann erfolgte die Vertagung bis nach Oſtern. Agram, 9. April. Die Verhaftungen wegen der ſozialiſtiſchen Bewegung in Slavonien, der ſich Kroaten, Serben, Deutſche und Magyaren angeſchloſſen haben, dauern unausgeſetzt fort. Es wurden Schriften vorgefunden, die beweiſen, daß die ganze Bewegung von dem ſozialdemokratiſchen Klub in Agram ausgeht. Paris, 9. April. Der bereits mitgetheilten Meldung, daß die europäiſchen Mächte, Rußland nicht ausgenommen, der Candidatur des Prinzen Battenberg für den Poſten eines Generalgouverneurs auf Krela günſtig geſtimmt ſeien, wird durch eine den hieſigen Blättern mitgetheilte Depeſche widerſprochen. Man betrachte auf dem Feſtlande dieſe Candidatur wegen der nahen Verwandtſchaft des Battenbergers mit der Königin Victoria als einen Schritt zur Ausdehgung des engliſchen Einfluſſes. * Rom, 10. April. Der Miniſter für Poſt und Tele⸗ graphie überſandte dem Reichskanzler Fürſt Hohenlohe eine herzliche Beileidsdepeſche anläzlich des Ablebens Stephans. *Konſtantinopel, 9. April. Die Pforte hat, wie die„Times“ meldet, während der letzten Woche drei Rundſchreiben an ihre aus⸗ wärtigen Vertreter gerichtet, in denen ſie fordert, die griechiſchen Truppen ſollten Kreta räumen. Ferner erhebt die Pforte im voraus gegen die Einſetzung eines europäiſchen Gouverneurs durch die Mächte Einſpruch und beſchwert ſich über die Ungerechtigkeit, die Mohamedaner auf Kreta zu entwaffnen, während den Chriſten erlaubt ſei, die Waffen zu behalten. Bukareſt, 9. April. Als Hauptzweck der neu zu bilden⸗ den liberalen R gierung wird die Herſtellung der engſten Ver⸗ bindung der Regierung mit der liberalen Parteileitung und Kräftigung der unter Aurelian geſunkenen Regierungsautorität bezeichnet. * Kanea, 9. April. Da geſtern die Griechen bei Kiſſamo die Ausſchiffung einiger Offiziere und Soldaten der Garniſon von Kiſſamo auf Booten mit engliſcher und öſterreich ſcher Flagge verhindern wollten, bombardirte das öſterrei⸗ chiſche Panzerſchiff„Kronprinzeſſin Stefanie“ die Linien der Griechen. London, 9. April. Das auswärtige Amt erklärt, daaß an der Meldung des Blattes„Cap Argus“ in Kapſtadt, die Engländer hätten ſich der Inſel Inyack am Ausgange der De⸗ lagoibai bemächtigt, kein wahres Wort ſei. London, 9. Aptil. Wie das griech. Blatt„Aſty“ mittheilt, ſollen zwei bekannte Anarchiſtenführer aus Frankreich abge⸗ gangen ſein. Einer derſelben ſei Korſe und diene in der grie⸗ chiſchen Fremdenlegion, der andere ſei der Marſeiller Polizei wohl bekannt. Das Anarchiſten⸗ Comitee in Trieſt habe 500 Fres. nach Athen geſandt zur Unterſtützung der Kameraden, 75 Anarchiſten überhaupt die Zeit günſtig für eine Aktion ielten. *Newyork, 9. April. Dem„.⸗Y. Herald“ wird aus Jackſon⸗ ville gemeldet, daß es Dienſtag Nacht dem Freibeuterdampfer„Ber⸗ muda“ gelungen ſei, von dort mit einer großen für Cuba beſtimmten Expedition auszulaufen. Der Dampfer„Kate Spencer,“ der die Leichterſchiffe mit der Munition für die„Bermuda“ außerhalb des Hafens bugſirt hatte, ſei von den Behörden beſchlagnahmt worden. Die„Bermuda“ werde die Küſte der Provinz Santa Clara anlaufen. * * (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗ Anzeigers.“) Beginn der griechiſch⸗türkiſchen Feindſelig⸗ keiten. *Mannheim, 10. April. Die Lage an der griechiſch⸗ türkiſchen Grenze wird, wie aus nachfolgenden Depeſchen her⸗ vorgeht, ſehr ernſt. Jede Stunde kann den Aus⸗ bruch des Krieges bringen. *Athen, 10. April.(Priv.⸗Tel.) Die Aufſtändiſchen hatten beim Ueberſchreiten der macedoniſchen Grenze Zu⸗ ſammenſtöße mit 2 türkiſchen Poſten. Der Ausgang dieſer Begegnung iſt noch unbekannt. Die Aufſtändiſchen konnten indeſſen weiter ziehen. Kauea, 10. April.(Privatt.) Bei der Ankunft in Theſſamo ſandte der öſterreichiſche Admiral Boote von öſter⸗ reichiſchen und britiſchen Kriegsſch ffen ans Land, um muhame⸗ daniſche Flüchtlinge zu holen. Als die Boote ſich dem Lande naherten, gaben die Inſurgenten mehrere Salven auf dieſelben ab. Hierauf eröffneten die Kriegsſch ffe ein Bombardement, bei dem ſie über 80 Schüſſe abgaben. Etwa 30 muhamedaniſche Frauen und Kinder liefen zum Strande und ſchifften ſich in den Booten ein, welche bei der Hinfahrt zu den Kriegsſchiffen von den Aufſtändiſchen wiederum beſchoſſen wurden. * London, 9. April.(Privatel.) Ein Spezialkorreſpondent telegraphirt aus Glaſſona von heute Mittag: Nach hier einge⸗ troffenen Nachrichten drangen Banden von griechiſchen Briganten bei Krania in der Nähe Grebinas auf türkiſches Gebiet. Sie wurden von den türkiſchen Truppen beſchoſſen. Das Gefecht dauert ſeit früh 5 Uhr. Edhem Paſcha gibt Befehl, Alles vorzube⸗ reiten. Ob ſich griechiſche Soldaten under den Brigantenbanden, be⸗ finden iſt noch nicht bekannt. * Elaſſona, 10. April. Weiter hier eingegangene Nach⸗ richten beſtatigen den Ausbruch von Feindſeligkeiten zwiſchen griechiſchen Irregulären und tuüͤrkiſchen Tluppen. Der größte Theil der in Krania ſtehenden Divſionen rückte gegen die in den türkſſchen Gebieten Eingefallenen vor. Der Marſchall Edhem Paſcha wird den ſofortigen Vormarſch des türkſſchen Heeres befehlen. In den Reihen der Angreifer ſind griechiſche Uniformen bemerkt worden. Die Lage wird als äußerſt ernſt betrachtet. Marſchall Edhem Paſcha bleibt im Hauptquartier, um weitere Meldungen abzuwarten. Marſchall Edhem Paſcha hatte die Diviſionsgeneräle ange⸗ wieſen, ſich zum ſofortigen Vormarſch bereit zu halten. Die Reſerven rückten aus dem hieſigen Lager aus, um in der Nähe der Vertheidigungslinie au zumarſchiren. Maunheimer Handelsblatt. Die Abſtempelung der Schuldverſchreibungen der ApCt. Reichsanleihe auf 3½ pCt. erläßt die Reichsſchuldenverwaltung im Inſergtentheil der heutigen Nummer eine Bekanntmachung auf wel⸗ che wir auch an dieſer Stelle hinweiſen. Die Schuldverſchreibungen ſind vom 13. April d. J. bei den in der betr. Bekanntmachung namentlich aufgeführten Abſtempelungsſtellen einzureichen; als ſolche gilt auch die Reichsbankhauptſtelle Mannheim. Die Ver⸗ zinſung zu ApCt. endigt bekanntlich mit dem 30. Sept. d. J. Ludwigshafen a. Rh., 9. April. Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik. In der geſtrigen Sitzung des Aufſichtsrathes der Ge⸗ ſellſchaft wurde die Bilanz für das Geſchäftsjahr 1896 vorgelegt,.— Dieſelbe weißt ein Gewinnergebniß von M. 8 018 758.80 nach.— Der Aufſichtsrath beſchloß, neben der ſtatutenmäßigen Zuweiſung an den Außerordentlichen Reſervefonds eine Abſchreibung auf Liegenſchaften⸗, Gebäude⸗ und Apparate⸗Conto von M. 2152 758.68 vorzunehmen und der Generalverſammlung der Aktionäre die Ver⸗ theilung einer Geſammt⸗Dividende von M. 156.— per Aktie(26%) in Vorſchlag zu bringen.— Die Direktion ſtellte den Antrag, das Aktienkapital der Geſellſchaft um 1˙½ Millionen Mark nominal auf 18 Millionen Mark zu erhöhen. Dieſer Antrag fand die Zuſtinmung des Aufſichtsrathes und wird der nehmigung vorgelegt werden. Fraänkfurter Eſſekten⸗Societät vom 9. April, Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 297¼, Diskonto⸗Kommandit 195, Berliner Handelsgeſellſchaft 154.50, Darmſtädter Bank 150.80, Deutſche Bank 199.80, Dresdener Bank 151.60, Banque Ottomane 101,. Länderbank 195, Oeſterr.⸗Ung. Staats⸗bahn 2981,, Lombarden 6875, Zproz. Portugieſen 23, 4½proz. do. 35, Zproz. Salonique Monaſtir 50.40, 4½ proz. Argentinier innere 58, äußere 59.60, 5proz. Mex. 89, 6proz. Buenos 28.50, 6proz. Mexikaner 95.80, 3proz. do. 25.70, Gelſenkirchen 161.50, Oberſchleſ. Eiſen 127.60, Heddernheimer Kupferwerke vorm. Heſſe 138.50, Gotthard⸗Aktien 153.60, Schweizer General⸗Verſammlung zur Ge' Central 129.60, Schweizer Nordoſt 105.80, Schweizer Union 82.20, Jura⸗Simplon 79.70, ö5proz. Italiener 89.70. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 9. April. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlacht⸗ gewicht zu Mark:— Ochſen 1. Qual.—, II. QAual.—— Schmalvieh J.„ II.—, III.—.— Farren I.—, II. 166 Kälber J. 170, II. 160, III. 150. 323 Schweine I. 112, II. 100 — Luxuspferde— Arbeitspferde———.— Milchkühe——— 498 Ferkel—17. 1 Schafe 26.—— Lämmer—. Ziege—.—. 8 Zicklein.50—.—. Zuſammen 996 Stück. Courszettel der MannheimercEffektenbörſe vom 7. April. 5 Obligationen. Staatspapiere. Pfandbriefe. 4 Badiſche Obligat. 101.80 G 0 100.— 5 4 Bad. Oblig. Mark 104,. Sb an e 1„„ 1988 102.80 bz 5„% é ‚RN 108.10 G 3½„„„„ 1004 100.— 00 gooſe 3½„„„Communal 99.— 5 Bayer. Obligationen 1 Stüdte⸗Aulehen. 1 f 80 0 VV 1 5 ſche Re eihe 0 75 Ludwigshafen M. 5 50 7* 7 75 3 37 15 4 101.90 5 7 5 3½ Mauiheier Obl. 1855 101 ee,„ 1895 101.25 L Eiſenbahn⸗Anlehen. Induſtrie⸗Obligationen 4½ Elektr. W. Lahmeher u. Co. 102.75 8 4 Pfälz.(Sudw. Max Nord) 102.10 2½ Speyerer Ziegelwerke 108.40 0 ½„ 15 1 101.30 b5 4½ Verein Chem. Fabriken 102 50 8½„ conbertirte 100.75 bz 4½ Wagh. Zuckerfabrit 101. G 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.20 L. Schifffahrts⸗Nachrichten. Hafen⸗Werkehr vom 5. April, Schiffer eb. Kap. Kommt von Ladung Etr. 55 Hafenbezirk FV. 0 10 Antw f etreide Grün 8 Kohlen 39150 Meißler'gießer 28 Ruhrort 5 2 Hafenbezirk FI. Sbller Marie Boxthal„Ateine 1850 Keßler SGeot.⸗Gemünd teine 11²⁰ 8 gleher 20 Ruhrort Kohlen 1175 Anaud Heinkich Gberbach Stülcguter 900 Hornig Gebr. Marx 1 Altrip Backſteine 8¹.⁰ Jakob G. Baumann 4 5 1700 Schöleu Gr. Friedrich Ruhrort Kohlen 11200 Albert Magdalena Hlrſchhorn Steine 1780 Milßig Margaretha Heilbronn Bretter 75 Heidenreich Suſanna Gberbach Steine 7600 Geyen Berlin Ruhrort Kohlen N. Schmitz Juſtus Adolk Duis burg„ 140%„ Waſſerſtaudsnachrichten 155 Monat April. egelſtationen Datum: 5 p Rhein: 5. 6. 7. 8. 9. 10. Bemerkungen Konſtanz J3,56 3,58 3,57 Hüningen 6,57 8,96 11 Abds. 6 U. Kehl J3,47 8,918,908,87 3,87 N. 6 U. Lauterburg.. 44,99 5,35 5,59 5,56 5,54 Abds. 6 U. Magan„ J5,10 5,58 5,78 5,69 5,84 2 N. Germersheint 4,94 5,15 5,50 5,0 5,56.-P. 12 U Mannheim J565,01 5,24 5,30 5,94 5,94 Mgs. 7 U. Mainz J2,32 2,88 2,56 2,75 2,87.-P. 12 U, Bingen J,78 2,95 3,10 3,18 10 U Kaub.„ J3,80 3,37 3,55 8,79 8,65 2 U. Kobleunz„ J,69 3,71 3,90 4,06 4,08 10 U. Köln„„ 44,20 4,15 4,30 4,50 4,55 2 U. Ruhrort„ 3,98 3,90 3,84 4,00 4,14 9 U. vom Neckar: Maunheim 35,02 5,315,64 5,86 5,98 5,89 V. 7 U. Heilbronnn J1,98 2,20 2,02 1,87 V. 7 U. Mannheim, 9. April. Nach Peilung vom 8. April 189. beträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe bei kl. Fahr⸗ Rheinſtrecke Pegels in waſſer⸗ kun e em ttiefe in en Straßburg Straßburg⸗Lauterburg 155,20⁰ 217 140 Lauterburg⸗Maxau 187,100 bad. Maxau 4,900 bayer. 411¹ 190 Maxau⸗Leopoldshafen 195,0 bad. Maxau 18,0 bayer. 11 75 150 Leopoldshafen⸗Speyer 206,50 bad. axau 28,50 bayer. 4¹ 240 Geld⸗Sorten. Dukaten M..65 60 Ruſſ. Imperſals M.——186.50 20 Fr.⸗Stilcke„ 16.23 19 Dollars in Gold„.20.—16 Engl. Souvereigus„ 20.87—83 Wer einen guten u. preiswerthen Tiſchwein wünſcht, Wer für Feſtlichkeiten auf feine Flaſchenweine refleetirt, Wer einen ſtärkenden Süd⸗ oder Medizinalwein gebraucht, Wer nicht weiß wo man einen reinen Rothwein bekommt, Wer nach einer directen Bezugsquelle erſter Marken Schaumweine ſucht, Wer ſich für ächlen Cognac und feine Liqueure intereſſirt, der wende ſich vertrauensvoll an die altrenommirte Firma C. Th. Schlatter, Verkaufslokal O 3. 2. Telephon Nr. 690. (Ausführliche Preisliſten ſtehen gerne zu Dienſten). 32652 Gardinen, Stores, Rouleaux etc. neue Auswahl, empfiehlt 27856 Ad. Sexauer, D 2, 6. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte 8 669 wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei Georg Hartmann, größtes Schuhwaarenhaus, A. 6/. Spezialität: Feine gediegene Schuhwaaren. Alleinverkauf von Otto Herz& Cie. in Frankfurt a. M.(Teleph. 448.) Unſere Lieblinge eſſen es gern. Ein nahrhaftes und liebliches Gericht läßt ſich leicht durch ein⸗ faches Kochen der Milch mit Mondamin bereiten. Eine ſolche Nahrung iſt leicht verdaulich und reizt durch den eigenen Wohl⸗ geſchmack zu weiterem Genuß. Es iſt ſo ergiebig, daß nur wenig Mondamin zu nehmen iſt und ſtellt ſich daher nicht theurer als gewöhnliches Mehl. Bei Nahrung für Kinder und Kranke iſt dieſer Vortheil beſonders gut angebracht. Mondamin iſt überall haben in Packeten à 60, 30 und 15 Pfg. 8271 wie Zunder— gleichviel ob aus weisser oder farbiger Seide— die nit Zinn Fhosphorsaure und Kieselszure überladen iſt. Dieſe Zinn⸗Färbung iſt nicht nr de wie Spindler, Arnold u a. nehmen ſie (inkl. Macherlohn 1) iſt total werthlos, obglei getragen wurde.— Muſter von meinen echten Seiden Die Stoſſe werden porto- und gollrrei zugeſandt. eiwa eine Notuwendigkeit, ſoudern im Gegentheil! ſie wird abstentlien ange⸗ dadurch die Seide dicker und ſchwerer und infolge deſſen ausohelnenek illiger wird. die Loſung! Dieſe aiun und saurebzder zerfreſſen aber die Seide! und wie v tauſend Damen ingchen die traurige Erfahrung, daß ihre Brautrobe, wenn ſie zum Umfärben“ geſchickt werden ſoll, faktiſch „Jur recht dieke und billige seide 1“ das iſt heutzutage „wie Wattel! auseinander geht! Die gar nicht an; die theure Robe 9 ſie oft 1— Wire ende ich umgehend. 5 920330 Seiden-Fabriken 8. Henneberg, Zürich(“.& K. Hoſſ 0 Engros bei Baſſermann& Oerſchel, Mannheim zer 1 SSNen, S — 1 9% . rs 72 2 Bekauntmachung. Mannheim, 10. April. General⸗Anzeiger. 5. Sekte⸗ Bekanntmachung. Maul⸗ Amts und Klauenſeuche in Sulzbach betr. (99) Nr. 5356. Die Seuche hat ſich in Sulzbach— offenbar infolge von Nichtbeachtung der angeordneten Sperrmaßregeln— von dem zuerſt ergriffenen Stall aus bereits auf 6 weitere Stallungen ausgedehnt. Es iſt über alle Stallſperre verhängt worden. An Stelle des§ 58 wird nunmehr der 8 59(auch letzter Abſatz) der Verordnung vom 19. Dezember 1895 über den Ort Sulzbach verhängt. Hiernach dürfen aus Sulzbach bis auf Weiteres Klauenthiere(Rindvieh, Schafe, Ziegen, Schweine) nur mit ortspolizeilicher Genehmigung und allein zum Zweck ſofortiger Schlachtung auf Grund thierärztlicher Zeugniſſe ausgeführt werden. Auch wird der Ortsetker von Sulzbach gegen den Durchtrieb ſolcher Thiere geſperrt; es müſſen alſo die Führer von Wiederkäuern und Schweinen ihre Transporte auf Feldwegen außerhalb des geſchloſſenen Ortes herum⸗ führen oder mit der Eiſenbahn befördern(Ortsetterſperre). Wir empfehlen dringend die größte Vorſicht da die Weiterverbreitung der Seuche in der jetzigen Jahreszeit, außerordentliche Schädigungen in der Landwirthſchaft zur Folge hätte. Strengſte beſtraft werden. werden veranlaßt, Jegliche Zuwiderhandlungen werden aufs 38500 Die Bürgermeiſter⸗ und Stabhalterämter des Bezirks Vorſtehendes ſofort in ortsüblicher Weiſe bekannt zu geben, den am Orte anſäſſigen Vieh⸗ händlern gegen Unterſchrift noch beſonders zu eröffnen und den Vollzug anher anzuzeigen. Weinheim, den 5. April 1897. Großherzogl. Bezirksamt. v. Senger. Bekanntmachung. Ausbruch der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Lützelſachſen betr. No. 5342. Die Seuche iſt iu Lützelſachſen auf einen Stall beſchränkt geblieben und nunmehr wieder erloſchen. Nachdem das Desinfektionsverfahren ordnungsgemäß durchgeführt und die vorgeſchriebene Friſt abgelaufen iſt, wird hiermit die Stallſperre ſowie die über die Gemeinde Lützelſachſen verhängte Maßregel des 8 58 der Verordnung vom 19 Dezember 1865 wieder aufgehoben. Die Bürgermeiſter⸗ und Stabhalterämter des Bezirks wollen dies ſofort in ihren Gemeinden bekannt geben, Weinheim, den 5. April 1897. Großherzogl. Bezirksamt. v. Seuger. No. 18,3511. Vorſtehende Bekanntmachnngen bringen wir hiermit m, den 8. April Großherzogl. ur öffentlichen Kenntniß. 1897. Bezirksamt. v. Meryart. Großh. Badiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 10. April 1 Is. werden für Steinkohlen, Steinkohlenaſche, Steinkohlen⸗ kokes(mit Ausnahme von Gas⸗ Kokes) Steinkohlenkokesaſche und Fbe von Mann⸗ 15 Bad.., Maxau und 8 5 5 ſowie von Ludwigs⸗ hafen a. Rh. nach bayeriſchen Stationen die Frachtſätze des 100 Rohſtofftarifs durch Ge⸗ währung entſprechenderErmäßig⸗ ungen auf die Frachtſätze des Spezialtarifs IUI im Kartirungs⸗ wege berechnet. 33481 te Ermäßigungsüberſicht iſt durch unſere Güterſtellen in Maunheim, Maxau u. Rheinau unentgeldlich zu beziehen. Karlsruhe, den 8. April 1897. Generaldirektion. Die diesjährige Frühjahrsmeſſein Stkauntmachung. Den Beſuch der Meſſe durch Kinder ohne Begleitung be⸗ treffend. (94) Nr. 277371I. Es wurde die Beobachtung gemacht, daß die Meſſe auf den Planken und auf dem Platze jenſeits des Neckars ſtets von einer großen Anzahl Kinder ohne die Beglei⸗ tung erwachſener Perſonen be⸗ ſucht wird. Durch dieſelben wird nicht nur der Meßverkehr in erheblicher Weiſe beeinträchtigt, ſondern es beſteht auch die Ge⸗ fahr, daß bei dem zu erwarten⸗ den ſtarken Perſonenandrang Unfälle vorkommen. Wir fordern deshalb die Eltern und Fürſorger auf, Kinder unter 10 Jahren nicht ohne Begleitung erwachſener Perſonen die Meſſe beſuchen zu laſſen. Die Schutzmannſchaft hat Wei⸗ ſung erhalten, alle ohne Beglei⸗ tung auf der Meſſe erſcheinende Kinder wegzuweiſen. Mannheim, I. April 1897. Großh. Bezirksamt: ee f F00 Mannheim betr. Dandelsregiſter⸗ 090) Nr. 277371I. Die„„„ 815 rAabenee regiſter wurde eingetragen zu diesjährige Frühjahrsmeſſe 9 8 869 Geſ⸗Reg. Bd. V I. beginnt am 1. Mai und 8 e 8 9911.3. 188 f eſ.⸗Reg. 5 Firma: 35 9 gane meaefch — · J Üg„vormals Schuckert Co. Zweigniederlaſſung Mannheim kannt gemacht—8 in Mannheim als Zweignieder⸗ an den Sonntagen die Ver⸗ laſſung der Firnig Glektrizi⸗ kaufsbuden erſt um 11 Uhr ee bt, Vormit ags, die Schau⸗ ſthe in Nürnbergl. en Ogupz buden erſt um 3 Uhr Nach⸗] Die Generalverſammlung vom „ mittags geöffnet werden 2ögeene des Helndadgs den 2 dürfen. auf 1 4100 fe M. 5 ſeler Ur usgabe von 4500 neuen Orgelſp eler und Perſonen auf den Inhaber lautenden welche Vorſtellungen auf mdeden Fndeee 0 der Straße und öffentlichen[ und den Emmiſſionspreis auf Plätze 15 iuulken den Mindeſtbetrag von 2070M. ätz n geben wollen, ek⸗ zuzüglich 30% Speſenaverſum 2bhalten hierzu nur Dienſtag, feſtgeſetzt. den 4 Mai Erlaubniß. füree Erböbung iſt durchge 0 ührt. Anatomiſche Muſeen, 8 5 Abſ. 1 des Statuts lautet jeſe ücks⸗ jetzt: Rieſe damen, Glücks Das Grundkapital beträgt on ſpiele jeder Art, wie 22500000 M, eingetheilt in Würfel⸗,Kugel⸗„Ring⸗ 1üen lautende aee. 2 2 len„ u. Plattenwurfſpiele Oberingenieur Guſtav Bitter, n⸗ und dergl. werden Fidelis Nerz, he überhaupt nicht zu⸗ Zimmer⸗ . gelaſſen. Kaufmann Huer gaft 9.ſämmtlich inRürnberg wohnhaft, ſind als in er„Bezirksamt? der Weiſe beſtellt, daß je zwei 1 v. Grimm 33067 derſelben oder Jeder von ihnen *— gemeinſchaftlich mit einem der früher ernannten Prokuriſten Fubmission. 155 Firmenzeichnung 99800 10 iſt. 3¹ cht 7 Die Lteferung eines einſpän⸗ Mannheim, 8. April 1897. ge⸗ nigen Tovtenwagens, nebſt Meoſg, Amtsgericht 8. ee und ittermater. zweier Pferdedecken ſoll im Sub⸗ f f 11 mſſdenemee vergeben werden. Oeffeutlice Perſteigerung. 0 Uebernahmsluſtige wollen ihre J Die Verſteigerung der zur le diesbezüglichen Geſuche bis läng⸗ Konkursmaſſe A. Gebhard, be ſtens 20. ds. Mts. hleramt ein⸗ 2, 14, gehörigen Fahrniſſe reichen. 33515 wird heute Samſtag, Nach⸗ d. pau, den 6. April 1397. mittag um 2 Uhr ſortgeſetzt. 39% Mannheim, 10. April 1897. as Bürgermeiſteramt; Schotter, 38546 M. Paillet. I. Adj. Gerichtsvollzieher, 4 8, 8. und K Bekauntmachung. Die Nachweiſungen über die Regiebau⸗ arbeiten betr. (99) No. 18669J. An die Orts⸗ polizeibehörden des Landbe⸗ zirks: 38555 Wir bringen den Ortspolizei⸗ behörden hiermit in Erinnerung, daß ſpäteſtens bis zum 20..2 ts. die bei ihnen für die Monate Januar, Februar und März Js. Nachweiſungen über die während dieſer Zeit im Selbſtbetriebe aus⸗ geführten Bauarbeiten(htegie⸗ bauarbeiten, ausgenommen die Regie⸗Tiefbauarbeiten der Gemeinden) mit der aus⸗ drücklichen Beurkundung hierher vorzulegen ſind, daß weitere Baubeiten der gedachten Art dort⸗ ſeits nicht bekannt wurden. Mannheim, 8. April 1897. Großh. Bezirksamt: Lacher. Hekauntmachung. Die Verhütung von Waldbränden betr. Nr. 28661 Il. Gemäß 5 368 Ziffer 8 des.⸗St.⸗G.⸗B. und §23 Ziffer 2 des Polizeiſtraf⸗ geſetzbuchs wird hiermit verfügt, daß für die Zeit bis 1 Oktober d J bei anhaltender Trockenheit das Rauchen in den Wald⸗ ungen der Gemarkungen Manuheim, Stadttheil Käfer⸗ thal, Sandhofen, Schaarhof Schriesheim und Wallſtadt veyboten iſt. Zuwiderhandelnde werden— vorbehaltlich etwarger ſtrafrecht⸗ licher Verfolgung wegen fahr⸗ läſſiger Brandſtiftung— poli⸗ zeilich mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Die Bürgermeiſterämter und Stabhalterämter des Bezirks werden beauftragt, dies in ihren Gemeinden in ortsüblicher Weiſe bekannt zu machen und das Po⸗ lizei⸗ und Forſtſchutzperſonal mit entſprechender Weiſung zu ver⸗ ſehen. 33444 Mannheim, 6. April 1897. Großh. Bezirksamt: Schaeſer. Bekauntmachung Behufs Verkaufs des in eirca 1475 Strohſäcken befindlichen Lagerſtrohes iſt auf 38468 Donnerſtag, 22. April d.., Vormittags 10 Uhr ein Verdingungstermin im Bü⸗ reau der unterzeichneten Ver⸗ waltung 4A 1, 4 anberaumt und können daſelbſt vorher die Be⸗ dingungen eingeſehen werden. Garniſon⸗Verwaltuug Mannheim. Bekauntmaczung. No. 11098. Wir bringen hier⸗ mit die von Großh. Bezirksamte 905 am 12. October 1896 No. 87,319 U erlaſſene ortspoli⸗ zeiliche Vorſchrift über das Offen⸗ halten der Schaufenſter an Sonn⸗ und bttagge nachſtehend wie⸗ derholt zur gefälligen Kenntniß⸗ nahme der Intereſſenten: „Das öffentliche Auslegen „und Aushängen von Wag⸗ „ren an Verkaufsſtellen iſt „an Sonn⸗ und Feſttagen „auch außerhalb der dem „Gewerbebetrieb freigegebe⸗ „nen Zeit, jedoch nicht wäh⸗ „rend des vormittägigen „Hauptgottesdienſtes(von 9 „bis 11 Uhr) und nicht am „Chriſttag, am Oſterſonntag „und am Pfingſtſonntag „ſtatthaft.“ 82844 Mannheim, 29. März 1897. Bürgermeiſteramt: Beck. Schilling, Sekauntmachung. Die Fridoline Hartogenſts⸗ Stiftung betreffend. No. 12113. Aus der von Herrn Generalkonſul S. Hartogenſis im vergangenen Jahre der Stadt⸗ gemeinde unter dem Namen „Fridolineũartogenſis⸗Stiftung“ überwieſenen Schenkung ſollen die Zinserträgniſſe— vorerſt 300 Mk.— alljährlich auf den 21. Mai an eine bedürftige Familie hieſiger Stadt zur Zahl⸗ ung gelangen und zwar im erſten Jahre au eine iſraeli⸗ tiſche, im folgenden Jahre an eine chriſtliche Famille und ſo ſenſglgt in abwechſelnder Reihenfolge. 5 In dieſem Jahre als dem erſten Stiftungsjahre kann daher nur eine bedürftige ifrgelitiſche Familie in Berückſichtigung ge⸗ zogen werden. Bewerhungen um dieſes Stift⸗ ungserträgniß ſind biunen 14 Tagen bei dem Stadtrathe ein⸗ zureſchen. 33522 Mannheim, den 7. April 1897. Bürgermeiſteramt: räunig. Lemp. eingekommenen reis⸗Berkündigungsblakt. Montag, 12. April ds. Js., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Linoleumläufer. 1 Haus⸗ apotheke, 1 Velocipedreif, Bilder⸗ tafeln, 1 Photographenapparat, couverts und Brlefpapier, ſſelbretter, Gallerien mit Vorhänge, 1 großer Boden⸗ teppich, eine Blechbüchſe mit Stearinlichter, 1 dito mit Thee, 1 Schirm⸗ u. 1 Handtuchſtänder, Hand⸗ und Tiſchtlicher ecken, 2 Bettvorlagen,! 1 Broche, 1 Sekretär, 1 Polſtergarnitur, 1 S tiſch, 1 Ovattiſch, 1 Amerikaner ſtuhl, 1 Silberſchrank, 1 Stand⸗ uhr, 1 Conſol, 2 Spiegel, 1 Tiſch, 1 Pfeilerſchränkchen, Taſchenuhr mit Kette; fank: 1 Materialſchup⸗ pen gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 33559 Mannheim, 9. April 1897. ſutterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Freiwillige Herſteigerung. Montag, 12. April d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Auftrage des S. Mayer 1 Schreibmaſchine (Kalligraph), ganz gut erhalten, gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 30558 Mannheim, den 9. April 1897. utterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Zwangsverſteigerung. Montag, den 12. April, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal q 4, 5 1 neue Bettlade, Schränke, 1 Plüſchgarnitur, Waſchkommoden und Nachttiſche, mit und ohne Marmor, 1 1 Weiß⸗ zeugſchrank, 1 langer Tiſch, Kom⸗ moden, Kanapees, 1 Ladentheke mit Marmor, 1 Hackklotz, 1 Pfeilerſchränkchen, 1 Waſchtiſch, Sophas, 1 Divan, 1 Klavier, 1 Nähmaſchine, 10 Kiſtchen Ci⸗ garren im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 38547 kannheim, 10. April 1897. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher. Fortsetzung der Pflauzen⸗Verſteigerung R 3, 14 Freitag u. folgende Tage. J. P. Irſchlinger, 33447 Auctionator. bemüss-Conserven zu bedeutend ermäßigten Preiſen. Compot⸗Früchte in Doſen und Gläſern Preiſelbeeren, Eſſiggurken engl. Fleiſchſaucen Düſſeldorfer Senf Colmans⸗Muſtard Liebigs Fleiſchextrakt Malta Kartoffeln Matjes Häringe feine Käse eto. empftehlt 38562 J. H. Korn, C 2, l. Großer FJang in SalIlTIn bei ganzen Fiſchen 33568 6 im Ausſchnitt MKk..50 Weſerſalm per Pfd. MKk..— Rheinſalm, Lorellen Hechte, Karpfen Soles, Turbots Austern Wild u. Geflügel. J. Knab, E I, 5, Breitestrasse. HSekanntmachung. „Wir bringen hiermit zur Kennt⸗ niß der Bethelligten, daß am Mittwoch, den 14. ds. Mts., VBormittags von—12 uhr und am Samſtag, den 17. dſs. Mts., Nachmittags von 2 bis 5 uhr auf dem Rath⸗ haus in Käferthal die Loos⸗ zettel über das aus dem Stadt⸗ wald in Käferthal verkaufte Brennholz gegen ſofortige Ent⸗ richtung des Steigerungspreiſes in Empfang genommen werden können. 33493 9. April 1897. ie Stadtkaſſe: Friſch eingetroffen: Gervais-Kuese Pumpernicel SUssrahm-Tafel- Butter Feinſt. geräuch. Lachs ½ Pfd. 50 Pfg. Pariser Kopfsalat Neue Kartoſfel (Bisquit). Efnst Dangmann, N3,12 Delikateſſen. N 3,12. Röderer. Eine ſchwarze Spitzerhündin entlaufen. Abzugeben gegen Be⸗ lohuung H 4, 18. Vor Ankauf wird gewarnt. 68557 Kunſtſtraße. 33561 u nas-Herleigernug. Turn⸗ Verein. e Gegründet 346. H A .e ermann Hauer, abende ſinb wi Klg. ane e 8 8Curuhalle U Frledrichsſchule) Weinhandlung, N Montag: Kürturnen, 8öbbl Mittwoch: Riegenturnen. empfiehlt 3655 Donnerſtag: Riegenturnen)2 1 5 Th Faeugebeſenen 2 8 an Weine Miederlage der The Samſtag; Riegenturnen.“ f 5 5 5 Ar bane 8 1 ee Bodega 1 85 Arnhalle in 5. jeder age von J. F. Mittwoch: Männerturnen. e 0 01 1 1 1 Fauiſtas, ig ie en 8 1¹i 1 bllle Menzer, Neckargemünd. Jeweils von 8 bis 10 Uhr. Die Vereinsabende finden in 8 al Weine eigener, directer Bezug der Regel alle 14 Tage im Lokale 1 per Liter von 70 Pig. an. „Rother Löwe“, I 1, 4 ſtatt 9 1 8 1 Mogel daa de baſenders r die 8 Weiss-Weine Pfälzer, fthein- u. 15— Zeitung bekaunt gemacht. inei I. Fass. 27801 Der Vorſtand. 8 Weine Flaschenu Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchriftlich an den Vorſtand zu 5 uch werden ſolche an den Uebungs⸗ abenden in den Turnhallen ent⸗ DDDe 1 Saalbau 2 2 — Mannheim. gegengenommen. Hente Samſtag 38560 U drn un ggeſmn g getzte, Auftreten des tebltge. 2 derzeitigen Enſembles Wiedereröffuung Oſtermontag mitsensationellem Programm. ordenkliche General⸗ finvet Mittwoch, den 14. April, Abends ½9 Uhr im Nebenzimmer der Reſtauration „Scheffeleck“, M 3, 9 ſtatt. Tagesordnung: Erſtattung des Jahresberichtes Rechnungsablage, Wahl Vorſtandes. 33408 68 dieſer Verſammlung laden wir die werthen Mitglieder höf⸗ lichſt ein. Danksagung. Für die vielen Beweiſe innigſter Theilnahme an dem uns betroffenen Verluſte unſeres lieben Gatten, Vater, Bruder, Schwager, Onkel und Großvater Michael Schnepf, Andwirth ſagen wir für die reiche Blumenſpende u. zahlreiche Leichen⸗ begleitung, beſonders dem verehrl. Geſangverein Concorbla“ für den erhebenden Grabgeſang 1 00 Allen unſeren eee und wärmſten Dank. 38525 de Der Vorſtand. Süngerbund. Heute Samſtag Abend 9 Uhr: 38549 Probe. Musikverein.; Sonntag Vormittag 11 uhr Gesammt-Probe in der Aula des Gymnaſſums. ddagosan ſiguenhelm bei Heidelberg. Gymna- slal- u. Realklass.: Sexta- Prima. Vorb für alle Klass, höher, Schulen. Ourse f. Einj.- Fry und Abitur. Beschränkte Schülerzahl. Tägl. Arbeitsstun- den. Aufnahme von Sexta an. Kleines Familienpen-⸗ Sionat. Turnhalle, Spielplatz, Schulhaus inschönsteru.ruhiger Lage. Dr. phil. Vols, 31646 Nannhelmer, Aigfeuer-Anzünder ſind für jede Haushaltung das billigſte, und beſte eueranmach⸗ mittel. 33532 Vorräthig in jedem Colonial⸗ äfte u. bei Ermel, die Famenbaudlung von F. Liefhold Mannheim, E 1, 10 offer. Wasella tuberosa, neue Schlingpflanze für Zim⸗ mer, Balkon ꝛc ꝛc,; ſtarke Knöllen à 60 Pfg. 29747 Gllleksklee-Knöllchen baln beliebte neue To Altene 1110 eine Menge vierblättriger Die trauernden Hinterbliebenen: Jamilie Schnepf urbſt Bindern. Mannheim, den 9. April 1897. 85 Danlsagung Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem Hinſcheiden unſeres innigſtgeliebten Vaters Van Wiſwaeſer ſagen wir hiermit Freunden und Bekannten unſern tiefgefühlten Dank. 38482 Nie krauernden Hinterbliebenen Mannheim, Schönau b.., 9. April 1897. MannheinerRuder⸗Gll Todes-Auzeige. „Wir widmen unſeren Mitgliedern die traurige Nach⸗ richt, daß unſer aktives Mitglied, Herr Karl Wein heute früh nach längerem Leiden verſchieden iſt, goss⸗ Wir verlieren in dem Verſtorbenen einen treuen und 7 9 +. peüchtig bellgegelcot ar gelb. iigen Anhanger unſeres Elubs deſſen lebenswärvger 10 Skück 1 Mark. f 5 ihm auernd ein ehrendes Andenken bei uns ö Verzeſchnf ichert. ale Gegelſe Hingiemen, 04 f A 9 1 1195 A165 Faht, ſen mittags 1 Uhr vom Trauerhauſe K 3, 31 aus ſta aen, eeen, eeee und erſuchen wir unſere Mitgliedet, dem Dahingeſchle⸗ Zwiebeln, Vogelfutter ꝛc. ꝛc. gratis und franco. Franzöſſch oder Eugliſch, Grammatik, Literatur, Corre⸗ ſpondenz, Converſatſon wird fachmänniſch ertheilt. Curſus per Perſon 5 Mk. monatlich. Off. Unt. No. 33417 an die Expe⸗ dition dſs. Blattes. Klavier⸗Unterricht ertheilt ſehr gründlich bei mäßigem Honvrar⸗ E. Kembter, M 2, 13, 2. Stoöck. 33070 Wer Hypotheken-Hapi- talien zu vergeben hat, ſagt die Expeditlon. 32361 Ein armes Kind verlor zwei 9 Minge vom Pfandhaus is gegen Heidelbergerthor. Abzügeben gegen ſute Belohn. in der Exped. ds. Bl. 33439 denen recht zahlreich die letzte Ehre erweiſen zu wollen, 95 Mannheim, 9. April 1897. Wer Vorstand. Turn-Verein Mannheim. Todes⸗Anzeige. Unſeren verehrlichen Mitgliedern die Trauernachricht, 5 daß unſer Mitglied, Herr Earl Wein nach längerem Leiden verſchleden iſt. 83 566 Die Beerdigung findet Sonntag Morgen ½11 Uhr vom e K 3, 31 aus ſtatt und bitten wir unſere verehrl. 6 5 10 recht zahlreich betheiligen zu wollen. Sammlung präcls 10 Uhr im Vereinslokal „Rother Löwe“. Der Vorſtand. 1 50 2 Todes⸗Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Nachricht von dem heute früh ½8 Uhr im Alter von 21 Jahren erfolgten Hinſcheiden unſeres einzigen, innigß⸗ geliebten Sohnes, Enkels, Großneffen und Neſſen EKarl Wein und bitten wir um ſtille Theilnahme, Mannheim, den 9. April 1897. 335125 Die trauernden Hinterbliebenen: Dietrich Wein und Frau. 23 —— Die Beerdigung findet Sonntag, den 11. April, Vormittags ½11 Uhr, vom Trauerhauſe K 3, 31 aus ſtatt. 5 Dies statt besonderer Anzeige. öffentlichen Prüfungen der 8. Selte. General⸗Anuzeiger. Wangene 0. aee Bekanntmachung. Hafmonie-Besellschaff Mannneim. E 3, F.%„, tl Aktiengesellschaft. Samſtag, den 17. April 1897, Vormittags ½12 Uhr General⸗Perſammlung. Vo hule betr. No. 2937. Die diesjährigen öffentlichen Prüfungen der Volks⸗ ſchule finden Montag, den 12. und Dienſtag, den 13. d. M. jeweils von—12 Uhr und von—5 Uhr in der Aula der Friedrichsſchule(Eingang Neckarſeite) ſtatt. Die Zeichnungen der ſtebten und achten Klaſſen und die im Kuabenhandfertig⸗ Heute Samſtag und morgen Sonuutag 8* Ausschank von hochfeinem keitsunterricht hergeſtellten Arbeiten ſind Sonntag, den 11. 1„ De Mts. von 1 12 Uhr und von—5 Uhr, ſowie während der Tagesorduung: 4 5 45 61 2* 155 E Dauer der Prüfungen im Zeichenſaal der Bürgerſchule ausgeſtellt. 1. N hle ag 9 5 19 Nn 505 2 Wir beehren uns die ſtgatlichen und ſtädtiſchen Behörden, die eee 8 8 15 igerlihes„in Wittwer, Ende der 89er Eltern unſerer Schüler, ſowie die Freunde der Jugendbildung zur 2. Rechnungsablage. 5 33552 aus der Frport Branerei Bürgerliches Jahre evang, mit einem ſehr 1 Teilnahme an den Prüfungen und zur Beſichtigung der ausge⸗ 3. Beſchlußfaſſung über ſonſtige etwaige rechtzeitig Brauhaus München, Zasaagulgehenden Geſchäfte, wünſcht ſtellten Arbeiten geziemend einzuladen. 36182 einlaufende Anträge. wozu höflichſt einladet 36553 ſich mit einem tüchtigen Mädchen oder kinderloſen Wittwe, an⸗ nähernd im gleichen Alter, wieder zu verehelichen. Ernſtgemeinte Offerten wolle man unter Nr. 33347 in der Expedition ds. Bl. abgeben. Heirath. Ein Geſchäftsmann mit La⸗ dengeſchäft, 27 Jahr, dem es an Damenbekanntſchaft fehlt, wünſcht ſich zu verheirathen. Mädchen oder junge Wittwen mit etwas Vermögen, welche hierauf reflectiren, belieben ihre Adreſſe unter Nr. 88855 in der Expedition d. Bl. niederzulegen. 33355⁵ Heirathen werden ſtreng und reell vermittelt unter ſtrengſter Verſchwiegenheit, ebendaſelbſt werden Liegenſchaften verkauft⸗ Gund, 32869 Kleine Wallſtadtſtraße 29, 4. St. Schwarze Filehüte Confirmanden Mannheim, den 4. April 1897. Das Rektorat: Dr. Siekinger. Mannheimer Maimarkt. Pferderennen am., 3. u. 4. Mai 1897. Pferde⸗ und Rinvviehmarkt am 3. u. 4. Mai 1897 auf dem neuen Viehhof an der Seckenheimer Straße. Hiermit verbunden: Große Berlooſung von Pferden, Rind⸗ vieh, Schweinen, Gold⸗ und Silberpreiſen, Maſchinen und Ge⸗ räthen für Haus⸗ und Landwirthſchaft unter Ausgabe von 100,000 Looſen à Mk..—. Ziehung am 5. Mai 1897. 22 Hauptgewinne mit 28 Pferden darunter 1 Viererzug im Werthe von Mk. 7000 2 große Silberpreiſe 32 Hauptgewinne, je eine Kuh oder ein Rind 11 Schweine 533 div. Gegenſtänd zuſ,600 Gewinne im Werthe von.60,000. Uebernehmer von Looſen wollen ſich an den Kaſſier, Herrn ohs. Peters, A 2, 4 dahier wenden.— Auf je 10 Looſe wird ein Freiloos gewährt. 32863 tannheim, im Januar 1897. Jaudwirthſch. Bezirks⸗Verein. Badiſcher Reunvertin. Mannheimer Haupt⸗, Pferde⸗ und Bindpieh⸗Markt im Frühjahr 1897. Der diesjährige Haupt⸗ Pferde⸗, Zucht⸗ u. Milchvieh⸗ markt wird am 3. und 4. Mai abgehalten. Am 4. Mas, Vormittags, findet die Prämiirung vorzüglicher, zum Verkauf auf den Markt gebrachter Thiere ſtatt. Ausgeſetzt ſind: 30 Preiſe im Geſammtbetrag von M. 2440.— für Pferde und 30 Preiſe im Betrage von M. 1000.— ſowie weitere 8 Dip⸗ lompreiſe für Farren, Kühe und Rinder und 16 Preiſe im Be⸗ trag pon M. 240.— für Zuchtſchweine. Zur Unterbringung der zum Verkauf beſtimmten Thiere befinden ſich auf dem an der Seckenheimerſtraße gelegenen neuen Viehhofe zweckmäßige Stallungen mit genügendem Raum.— Die Fourage iſt von der Viehhofverwaltung zu beziehen. Es dürfen von den Eigenthümern der zum Verkauf beſtimmten Thiere keinerlei Futtermittel mitgebracht werden. Anmeldungen der Herren Pferdehändler wegen Stallungen können ſchon jetzt bei der Direktion der ſtädt. Viehhofver⸗ waltung gemächt werden, woſelbſt auch jede ſonſt gewünſchte Auskunft über die Märkte ertheilt wird. Am 5. Mai findet unter Leitung eines Notars eine große Verlooſung ſtatt, wozu bis zu 100,000 Looſe à 1 M. ausge⸗ eben werden. Die Gewinne beſtehen in Pferden, Kühen und indern, Fahr⸗ und Reitrequiſiten, Maſchinen und Geräthen für Land⸗ und Hauswirthſchaft u. ſ. w. Uebernehmer einer größeren Anzahl Looſe wollen ſich an den Kaſſier des Comité, Herrn Johaunnes Peters, A 2, 4 dahier wenden, bei welchem die näheren Bedingungen zu erfahren ſind. Auf je 10 Looſe wird ein Freiloos gewährt. Alles Nähere beſagen die Programme. Die Käufer und Verkäufer werden zum Beſuch dieſes Marktes freundlichſt eingeladen. Der Badiſche Reunverein Mannheim veranſtaltet am ., 8. und 4. Mai Pferderennen. Näheres durch die Special⸗ rogramme oder bei dem Seeretär des Rennvereins, Herrn „Fuchs, Tatterſall. annheim, im April 1897. 33521 Der Stadtrath: Der landwirthſchaftl. Bezirksverein: Martin. FJ. Scipio. Bfauereigesellschaff Egchbaum(rorm. Holrmaun) MANNHEIM. Bei der heute durch den Großh. Notar, Herrn Mattes, vor⸗ genommenen Ziehung von 25 Stück Partial⸗Obligationen wurden folgende Nummern zur Rückzahlung am 1. Oktober ds. Is. gezogen: 18, 20, 32, 78, 104, 187, 142, 180, 269, 297, 308, 371, 414, Emil Anna. „Hötel Vietoria“ hält ſeine eleganten Speiſeſäle zur Abhaltung von Privat⸗ Feſtlichkeiten, Hochzeiten ce. zu den coulanteſten Bedingungen beſtens empfohlen. Weln- Restauramt Diners u. Soupers v. M. 2,50 an aufwürts. Weine von den erſten Firmen. Der Vorſtaud. Musikverein Mannheim. Oharfreitag, 16. April 1897, Abends 6 Uhr 11 Sgęal bæu Hochachtungsvoll Hathäus-Passion“ von Johann Sebastian Bach. 5.30 J Jöwenkeller 56,30l. Solisten: Sopran: Fräul. Emma Hiller, Concertsängerin aus Stuttgart 5 1 Alt: Frau Amalie Joachim, Concertsängerin aus Berlin. e eee ee vis--vis S bk; Anerkannt guten Mittagstiſch nach Auswahl à 1., Tenor: Herr Robert Kaufmann, Concertsänger aus Basel. Bariton: Herr Anton Sistermanns, Concertsänger aus 1. im Abonnement à 80 Pfg. 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Stehplätze Mk..50 werden 10 Minuten vor Beginn des Conderts ausgegeben. 88184 Grün-Donnerstag, den 15. April, Abends 7 Uhr Hauptprobe in Saalbau. Eintritt für Mitglieder Mk..—, für Nichtmitglieder Mk..50, Eintrittskarten Abends an der Kasse. MHannheimer Damen-Zither-Verein. Dirigent: Herr J. Lang. den 2. Mai 1897, Abends s Uhr, zur Feier unſeres 1. Stiftungsfeſtes 38513 ONGOENRT mit darauffolgendem Lanz in den Sälen des„Badner Hofes“. Wir bitten unſere Mitglieder, die Vorſchläge alsbald in uͤnſerm Vereinslokal einzureichen. Der Vorſtand. Freireligiose Cemeinde Hannheim Einladung zur ordentl. Generalversammiung. am Donnerſtag, den 15. April 1897, Abends ½9 Uhr im Saale des Reſtaurant„Scheſfeleck“ 3, H. 33394 Die Tagesordnung umfaßt folgende Punkte: 1. Jahresbericht des Vorſtandes. „Rechnungsablage pro 1896 und Prüfungsbeſcheid. Voranſchlag pro 1897. Wahl der Rechnungsreviſoren. „Erneuerungswahl des Vorſtandes. „Wahl eines Mitgliedes in den Verbandsrath. Wahl eines Delegirten für die Bundesverſammlung möglichſt zahlreiche Betheiligung erſucht Der Vorstand. Albeiterfortbildungs-Verein Mannheim. Wir beehren uns unſere verehrlichen Mitglieder zu benach⸗ richtigen, daß wir unſer langjähriges Nexeinslokal in R 3, 14 (Brauerei Dahringer) verlaſſen und ſich vom 8. April l. J. unſer uenes Vereinslokal in der Reſtaurgtion„Zum Erbprinzen“, Jean Loos. . 42, lö. Hötel Markgraf Wänelm, L. J2, J0. Nächster Nähe des Bahnhofs. Schöne Lokalitäten, ebenzimmer mit franz. Billard Beſt eingerichtete Fremdenzimmer v. M..50 an. Hst. Bier, hell u. dunkel(Edinger Actienbrauerei) Reine Weine(Firma Eckel, Deidesheim.) Mittagstisch à M..20, im Abonnement 80 Pfg. Reichhaltige Speiſekarte.— Aufmerkſame Bedienung. Reelle Freise. Hochachtend N. Bruüsctle. P. Mock's Weintestaurant 29 Kaiſer⸗Wilhelmſtr. 29 Ludwigshafen a. Rh. Täglich große Auswahl in gutem Frühſtück, vorzüg⸗ lichen Mittagstiſch, reichhaltige Tagesſpeiſekarte, reine Weine, mäßige Preiſe. Specialität: Kaiſerbraten⸗ Abonnen⸗ ten werden angenommen. Zu gütigem Beſuch ladet er⸗ gebenſt ein. 5 88019 Hochachtend: P. Mock. Erklärung.. Auf die Bekanntmachung der Schwetzinger„Ritter⸗ Jut⸗. Sthirmlager brauerei“ Bezug nehmend, meinen werthen Kunden zur Breiteſtr. Breiteſtr. gefl. Nachricht, daß ich das Bier oben genannter Brauerei, neben meinen anderen Bieren, nicht mehr führe, ſondern 0 1 I 1 1 2 ſtatt deſſen von jetzt ab meinen Bedarf von der 9 8 NManino naeu, gebraucht, Badischen Brauerei.⸗6. hier beziehe. 83803 5 Verkauf ung bei 29785 Gleichzeitig empfehle ich Kulmbacher Exportbier(ärzlich empfohlen).Donecker, f l, A Münchener Bürgerbräu, Tafelbier, * 30965 Hfennig pr. Slüt rase Jö9, Heisk 28 Um 1 446, 466 468, 538, 559, 600, 620, 681, 682, 637, 663, 715. Lit. O, 1(Eingang durch den Hof) befindet. Vorſte ende Obligationen werden vom 1. Oktober d. J. an, 5 77 5 8 0 3 Brauerei an e Tage b erunz derſelben aufhört, 8 Aus⸗ Gleichzeitig geſtatten wir uns unſere Mitglieder ſowie Inter⸗ Plungstadter Exportbier(Oülpebrandt 11 55 zu dem im nenen Vereinslokal am Montag, den lieferung pe Partialſchuldſcheine und der dazu ge⸗ April I.., Abends 9 Uhr ſtattfindenden allenden Zinscoupons mit M. 1100.— pro Erätzer Gaucbier)— Weissbier— 95 ſpäter ver tück bei den Bankhäuſern 32842 W. II. Söhne in Mannheim und Ort TAS P. P E. Ladenburg in Frankfurt aſſl. ſowie bei der 0-A— Orter ele. ele.— Gesellschaftskasse. des Herrn Verbandsanwalts, Reallehrer Schmidt aus Lahr, 907 dann zurückbezahlt. 11 uber dae Thenna⸗ 75 Infolge meiner neuen Einrichtung(techniſche Apparate) Münclel voon Mannheim, den 1. April 1897.„Unser tügliches Brod bin ich im Stande, die ſämmtlichen Biere aufs reinlichſte L0 pef 2Gie 1 1 Die Direction. Krei ſchei in Flaſchen zu füllen und können ſich meine verehrten Ers E Nachk mit der Bitte um zahlreiches Erſcheinen, ergebenſt einzuladen. 1 80 22 38361 Der Vorſtand. Kunden der aufmerkſamſten Bedienung verſichert halten. CSlrt Mannheimer Parkgeſellſchaft. U + 8 Mit vorzüglicher Hochachtung„„ ganz. Fl. Mk. 0 5 85.25 Seit Jahren lagert bei uns eine große Anzahl Schlittſchuhe, U 0 8 9 Ird 1 P IU IE* 725„.50 deren Figen amer uns Unbekaurnt ſind. Wir⸗ 9 1 letztere, C SPP⸗ 2 ihre Schlittſchuhe längſtens bis 15. April d. J. in Empfang nehmen zu laſſen, da wir nach Ablauf dieſes Zeitpunktes die nicht abgeholten Schlittſchuhe dem Kuabenhort, Waiſenhäuſern ꝛc. zu⸗ welſen werden. 33104 Der Vorſtand. Meine Wohnung beſindet ſich von jetzt ab B 6, 6. F. Fischer, homöopath. Arzt. Comptoir und Wohnung befinden ſich jetzt 32991 B 2, 12 sind allen voran! Leichteſtes— ftabilſtes— kleganteſtes Sporlsrad aller Fabrikate. 45666 4, 2. Flaschenbier-Kellerei C 4, 2 Neekarau. Geſchüſts⸗Erüffuung u. 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In Betreff der Abſtempelung der Schuldverſchreibungen, Zinsſcheinanweiſungen und Zinsſcheine iſt Folgendes zu beachten: 1. die Schuldverſchreibungen ſind vom 12. April 1897 ab bei einer der nachbezeichneten, vom Herrn Reichskanzler, ſoweit es ſich um die Landeskaſſen im Einvernehmen mit den betreffenden Landesregierungen beſtimmten handelt, Abſtempelungsſtellen, nämlich: der Königlich Preußiſchen Kontrolle der Staatspapiere zu Berlin, Oranien⸗ ſtraße Nr. 92/94; Breslau, Danzig, Dortmund, Frankfurt a.., Hamburg, Hannover, Köln, Königsberg i. Pr., Leipzig, Magdeburg, Mannheim, München, Poſen, Stettin, Straßburg i.., Stuttgart oder einer der Reichsbank⸗ ſtellen in Aachen, Braunſchweig, Caſſel, Chemnitz, Coblenz, Crefeld, Darmſtadt, Dresden, Elberfeld, Eiſie Eſſen, Gera, Görlitz, Halle a.., Karlsruhe, Kiel, Lübeck, Mainz, Metz, Mülhauſen i.., Nordhauſen, Nürnberg, Wiesbaden; bei einer der Königlich Preußiſchen Regierungs⸗ Hauptkaſſen, der Königlich Preußiſchen Kreiskaſſe in Frankfurt a.., einer der Königlich Bayeriſchen Kreiskaſſen in Landshut, Regensburg, Augsburg, Bayreuth, Ansbach, Würzburg, Speyer; bei einem der Groß⸗ herzoglich Heſſiſchen Hauptſteuerämter zu Offenbach, Gießen, Worms; bei der Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinſchen Rentnerei in Schwerin; bei der Herzoglich Sächſiſchen Staats⸗ und Domänenkaſſenverwaltung in Gotha; bei der Fürſtlich Schwarzburgiſchen Staatshauptkaſſe in Sondershauſen oder der Bezirkskaſſe in Arnſtadt; bei der Fürſtlich Reuß⸗Plauiſchen Landeskaſſe in Greiz; bei der Fürſtlich Lippiſchen Landkaſſe in Detmold einzureichen. Um eine baldige Rückgabe der eingelieferten Effekten zu ermöglichen, em⸗ pftehlt es ſich, dieſelben behufs der Abſtempelung an die zunächſt gelegene Abſtempelungsſtelle einzureichen. 2. Für Schuldverſchreibungen, welche außer Kurs geſetzt ſind, iſt eine e de für die Vorlegung zur Abſtempelung nicht erforderlich. Mit den Schuldverſchreibungen ſind die Zinsſcheinanweiſungen und, da nach 8 8 des Geſetzes vom 8. März 1897 die Verzinſung zu 4 Prozeut mit dem 30. September 1897 aufhört, alle am 1. April 1898 und ſpäter fälligen Zinsſcheine zur Abſtempelung vorzulegen. Die früher fälligen Zinsſcheine ſind, ſoweit dies nicht bereits geſchehen, abzutrennen und nicht mit einzuliefern. Sofern einzelne der hiernach zur Apſtempelung mit vorzulegenden Zinsſcheine fehlen, iſt dies in dem nach Nr d. Wer die Abſtempelung durch die Königlich Preußiſche Kontrolle der aer bewirken laſſen will, hat derſelben die zu 1 und 3 genannten Effekten mit einer Uebergabe⸗ Erklärung nebſt Verzeichniß vorzulegen. Genügt dem Einreicher der Effekten eine nummerirte Marke als Empfangs⸗⸗ beſcheinigung, ſo iſt die Uebergabe⸗Erklärung mit Verzeichniß einfach, wünſcht er eine ausdrückliche Beſcheinigung„ſo iſt die Uebergabe⸗Erklärung mit Verzeichnißf doppelt vorzulegen. Im letzteren Fall erhält der Einreicher das eine Exemplar ſofort mit einer Empfangsbeſcheinigung zurück. 5. Wer die Abſtempelung durch eine der obengenannten Kaſſen oder Reichs bankanſtalten bewirken laſſen will, hat den Effekten eine Uebergabe⸗Erklärung mit Verzeichniß in zwei Exemplaren beizufügen. Das eine Exemplar wird mit einer Empfangsbeſcheinigung verſehen ſogleich zurückgegeben. 6. Formulare zu den Uebergabe⸗Erklärungen mit Verzeichniſſen ſind bei den vorbezeichneten Abſtempelungsſtellen, ſowie auch bei allen übrigen oben nicht ge⸗ naunten Reichsbankanſtalten unentgeltlich zu haben. Es wird dringend empfohlen, zur Vermeidung von Weiterungen zu den Uebergabe⸗Erklärungen ausnahmslos dieſe Formulare zu verwenden. 7. Um, auch im Intereſſe der Einlieferer, eine raſche Abfertigung zu ermög⸗ lichen, wird erſucht, in dem mit jeder Uebergabe⸗Erklärung verbundenen Nummern⸗ Verzeichniß die Schuldverſchreibungen nach Werthabſchnitten, Littern und innerhalb derſelben nach Jahrgängen und Nummern geordnet aufzuführen und die Effekten ſelbſt ebenſo zu ordnen. 8. Die Ausreichung der abgeſtempelten Eff kten erfolgt gegen Quittung und Rückgabe der Marke oder Empfangsbeſcheinigung(Nr. 4 und 5) alsbald nach beendeter Abſtempelung. 9. Werden die Schuldverſchreibungen den Abſtempelungsſtellen mit der Poſt überſandt, ſo genügt die Beifügung einem Exemplar, deſſen Rückgabe nicht erfolgt. Wer zur Einſendung der Schuldverſchreibungen mit Zubehör die Beförderung hat das Porto ſowohl für die Einſendung wie für die] durch die Poſt wählt, Rückſendung zu tragen. Bei der Rückſendung gilt der Poſtſchein als 9 Berlin den 8. April 1897. Atichsſchuldenverwaltung. von Hoffmann. 83488 Quittung. 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