„Feuznal Mauneſte(Badiſche Volkszeitung.) In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2736. Abonnement: 60 Pfig. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 8 Pfg. 5* Doppel⸗Rummern 5 Pfg. E 6, 2 daunhei der Stadt Maunheim und Umgebung. (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſeuſte und verbreitetſte Jeitung in Maunhein und Amgegend. ner Journal. Berantwortlich: (Mannheimer Volksblatt.) far den Wigen 8 alüg. Thettt Ernſt Müller. für den lokalen und vrov. Theils Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotkationsdruck und Verlag der; Dr. H. Haas'ſchen Buüch⸗ Fruckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Wollſches iſt Eigenkhum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. , 2 Nr. 118. Samſtag, 1. Mai 1897. Die Beiſetzung des Prinzen Wilhelm. *Karlsruhe, 30. April. Der Zudrang des Publikums zur Beſichtigung der in der Schloßkapelle aufgebahrten Leiche war ſowohl während der Vor⸗ mittags⸗ als auch während der Nachmittagsſtunden ein ganz enormer. Dank der muſterhaften Haltung der Beſucher und der umfangreichen Vorkehrungen der Behörden— der Schlotzplatz war durch einen Cordon von Soldaten und Schutzleuten völlig abge⸗ ſperrt— konnte in wenigen Stunden eine vieltauſendköpfige Menge die Schloßkapelle ohne Schwierigkeit paſſiren. Geduldig harrte jeder Einzelne in der faſt endloſen Schlangenlinie, die immer wieder neuen Zuwachs erhielt und am Nachmittag weit in die Kaiſerſtraße hineinragte, bis die Reihe zum Eintritt an ihn kam, um dann in ſtummer Ehrfurcht im Vorbeigehen noch einen Blick auf das edle Antlitz des Entſchlafenen zu werfen und das ſchöne Arrangement der prächtigen Kränze und Blumen zu be⸗ wundern. Die Zeit für die Beiſetzung wurde des großen An⸗ dranges wegen bis 6 Uhr ausgedehnt. Während der öffent⸗ lichen Beſichtigung ſtanden zu beiden Seiten der Bahre 2 Kammerherren und 2 Offiziere, die ſich ſtündlich ablöſten. 5 Geſtern Vormittag halb 12 Uhr iſt der Großfürſt Nikolai V Michallowitſch, von dem Erbgroßherzog empfaugen, eingetroffen. Derſelbe hatte den dringenden Wunſch ausgeſprochen, daß ein offizieller Empfang unterbleibe. Der Großfürſt iſt von dem Kaiſer von Rußland beauftragt, ſich an der Beiſetzungsfeier als ſein Vertreter zu betheiligen. Heute Abend 8 Uhr 33 Minuten trifft die Herzogin Wera von Württemberg und um dieſelbe Zeit Prinz Friedrich Leopold von Preußen hier ein, welcher beauftragt iſt, Seine Majeſtät den Kaiſer morgen zu vertreten. Ferner werden heute noch erwartet die Prinzen Hermann und Wilhelm von Sachſen⸗Weimar. Morgen Vormittag wird Großherzog von Heſſen mit dem Prinzen Wilhelm von Heſſen hier ankommen, um an der Be⸗ ſetzungsfeier theilzunehmen, ebenſo der Prinz und die Prinzeſſin Reuß aus Stuttgart, der Fürſt von Hohenlohe⸗Langenburg, Kaiſerlicher Statthalter in Elſaß⸗Lothringen, mit ſeinem Sohne, 2dem Erbprinz zu Leiningen. Die ſämmtlichen genannten Fürſt⸗ ., ichkeiten nehmen Wohnung im Großherzoglichen Schloß, mit ausnahme des Erbprinzen zu Hohenlohe, welcher bei Ihrer Durchlaucht der verwittweten Fürſtin zu Lippe wohnt. Als Vertreter auswärtiger Höfe zur Beiſetzungsfeier ſind bereits eingetroffen oder werden noch erwartet; Freiherr v. Mageneck, Kammerherr und Hoftheaterindendant, als Vertreter des Herzogs von Sachſen⸗Altenberg, der Geheimrath Freiherr von ODentzen als Vertreter des Prinz⸗Regenten von Mecklen⸗ burg⸗Schwerin, Ceremonienmeiſter Freiherr von Münchhauſen für den Prinz⸗Regenten von Braunſchweig, Oberſtlieutenant von Wedderkop für den Großherzog von Oldenburg, Major Ruſtad, Flügeladjutant uno Militär⸗Attache, als Vertreter des Königs von Schweden und Norwegen, Oberhofmarſchall von Schön als Vertreter des Herzogs von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha, Miniſterialrath Meßmer als Vertreter der Herzogin — Alexandrine von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha, General von + Schilgen im Auftrag der Fürſtin Mutter von Hohenzollern, Le ferner der Bayriſche Geſandte Freiherr von der Pfordten als 485 Vertreter des Prinz⸗Regenten von Bayern, der Württembergiſche Geſandte Freiherr von Soden als Vertreter des Königs von Württemberg und der Großbritanniſche Geſchäftsträger Bucha⸗ nan als Vertreter der Königin von England. 140 Der Großherzog empfing heute den General der Infan⸗ nverie z. D. von Lesczynski, den Generalmajor Kuhlmay, Kom⸗ mandeur der 29. Kavalleriebrigade, und den Kammerherrn Freiherrn von Kageneck. 5 — — erg. Der Evangeliſche Oberkirchenrath erläßt an ſämmtliche evangeliſche Geiſtliche des Landes folgende Anordnung: Das Großh. Haus und das ganze Land hat durch den uner⸗ warteten Tod des am 27. d. M. heimgegangenen Prinzen Wilhelm einen ſchweren Verluſt erlitten. Der hochſelige Prinz wird als tapferer Krieger, der in zwei Feldzügen unſere Soldaten zum Kampfe führte und 1870 ſein Blut für's Vaterland vergoß, als einſichtiger Förderer des Volkswohls und warmer Patriot, als aufrichtiger Ehriſt und liebender Familienvater in der badiſchen Heimath ſtets in ehrendem Andenden behalten werden; ſeine perſönliche Liebens⸗ würdigkeit wird allen, die ihm nahe traten, unvergeßlich ſein. Durch mer. nunauflösliche Bande der Liebe und des Vertrauens mit unſerem Fürſtenhaus verbunden, empfinden wir die ſchmerzliche Trauer mit, 10 welche das Großh. Haus und beſonders die Prinzliche Familie dbetroffen hat. Es ziemt ſich, dieſer Empfindung auch im Gottesdienſt Ausdruck zu geben. Wir fordern daher mit höchſter Genehmigung Seiner Königl. Hoheit des Großherzogs die Geiſtlichen auf, im Hauptgottesdienſt des nächſten Sonntags, den 2 Mai, in der Predigt des hohen Entſchlafenen und der Trauer des Großh. Hauſes ehrend 9+7 und theilnehmend zu gedenken. — 1 Das„Badiſche Militär⸗Vereinsblatt“ widmet dem pPeinzen Wilhelm folgenden Nachruf: A.„Tieferſchüttert ſtehen mit dem ganzen, ſeinem Fürſtenhaus treu ergebenen badiſchen Volke insbeſonderedie alten badiſchen Soldaten trauernd an der Bahre des erlauchten Prinzen, der als ein leuchtendes Vorbild aller Mannestugenden, beſonders aber als ein Vorbild edelſter Ritterlichkeit und echter Soldatennatur in allen Gauen unſeres Heimathlandes geliebt und verehrt wurde. Zweimal iſt der ent⸗ len ſchlafene Prinz mit den unter Waffen ſtehenden Söhnen des Landes auf den Ruf ſeines Landesherrn in das Feld gezogen, ſtets allen vor⸗ anleuchtend als ein hehres Beiſpiel ſelbſtloſeſter Hingabe, treueſter Pflichterfüllung und todesverachtenden Heldenmuthes und mit be⸗ geiſterten Verehrung hingen die alten badiſchen Soldaten an ihrem erlauchten Führer, der gleich vielen unter ihnen auf dem Schlachtfeld für Deutſchlands Ehre und Macht ſein Blut vergoſſen! Jubelnd wurde vor zwei Jahren von Taufenden alter Krieger die Kunde be⸗ grüßt, daß der ſo hochverehrte Prinz bei dem Landesverband der badiſchen Militärvereine die Stellung als Ehrenmitglied anzunehmen die Gnade hatte!“ * * Im Namen und Auftrag der Fraktion der Reichspartei, der Prinz Wilhelm während der Dauer ſeines Reichstags⸗ mandates angehört hatte, legte geſtern der Reichstagsabgeord⸗ nete Freiherr von Gültingen einen prachtvollen Kranz am Sarge des Hohen Entſchlafenen nieder. Umgeben von einer Laubgrotte iſt im Hintergrunde der Schloßkirche die Leiche des Prinzen Wilhelm aufgebahrt. Den mit violettem Sammet ausgeſchlagenen und mit Goldborten verzierten Sarg umgibt eine reiche Fülle prächtiger Kränze, die aus Nah und Fern in Liebe und Verehrung hierher geſandt wurden. Vor dem Sarge liegen auf Tabourets Helm und Säbel, ſowie die Ordensinſignien des Hohen Entſchlafenen. Die Packetpoſt am Sonntag. Man ſchreibt uns aus Berlin unterm 28. April: Bekanntlich hat der Reichstag vor einigen Monaten der von ſeiner Budgetkommiſſion beantragten Reſolution zugeſtimmt, nach welcher die Annahme und Beſtellung von Poſtpacketen an Soun⸗ und Feiertagen auf Eilſendungen zu beſchränken iſt. In Folge dieſer Anregung hat das Reichspoſtamt eine Rundfrage an die Handelskammern, gewerblichen und kaufmänniſchen Vereine ꝛc. gerichtet, um ſich zu vergewiſſern, wie in den betheiligten Kreiſen die gewünſchte Einſchränkung bezw. die Vertheuerung des ſonntäglichen Packetpoſtverkehrs empfunden würde. Die Handelskammern u. A. beruflichen Organiſationen, an welche dieſe Rundfrage ergangen iſt, haben ihrerſeits von den betheiligten Geſchäftszweigen Gutachten eingeholt, von deuen eine große Zahl bereits vorliegt. Wie aus denſelben erſichtlich iſt, hat der größte Theil der Handel⸗ und Gewerbetreibenden kein Intereſſe daran, daß die Packetſchalter an Sonn⸗ und Feiertagen geöffnet werden. Die großen Manufakturwaaren⸗Handlungen z. B. erklären, daß die Sonntagsruhe auch für den Verſandt bei ihnen ſtrikt durch⸗ geführt iſt. Den kleinen Manufakturiſten dagegen kann es oft ſehr wichtig ſein, für die ihnen geſtatteten ſonn⸗ und feiertäg⸗ lichen Verkaufsſtunden noch die gewünſchte Waare zu erhalten. Das Gleiche gilt von den Nahrungsmittel⸗, Delikateſſen⸗ und Kolonialwaarenhändler. Hier kommen zudem Waaren in Betracht, die durch verzögerte Auslieferung dem Verderben aus⸗ geſetzt ſind. In noch weit höherem Grade iſt dies beim Fiſch⸗ und Blumenhandel der Fall. Viele Tauſende von Gärtnern, See⸗ und Flußfiſchern ſind jahraus jahrein faſt ausſchließlich für die Mürkte von Berlin u. a. Großſtädten thätig. Wird nun für dieſe Märkte die Annahme und Weiterbeförderung von Blumen⸗ und Fiſchſendungen am Sonntag völlig abgeſchnitten — und das wäre auch dann der Fall, wenn man den Händ⸗ lern Eilgutpreiſe auferlegen wollte, die die Waare in den meiſten Fällen nicht zu tragen vermag— ſo würden alle dieſe Fiſcher und Gärtner gezwungen, am Freitag oder Sonnabend zu feiern, unbeſchadet der geſetzlichen Heilighaltung des Sonn⸗ tags. Zwei Ruhetage wöchentlich dürfte aber ſelbſt den wei⸗ teſtgehenden Sozialpolilikern doch des Guten ettwas zu viel er⸗ einen. Eudlich verdient noch eine zahlreiche Sonntagskundſchaft der Packetpoſt Berückſichtigung, die an Wochentagen oft völlig außer Stande iſt, ihre Sendungen aufzugeben. Es ſind die Dienſtboten, Arbeiter, Arbeiterinnen und kleinen Angeſtellten. An Wochentagen können ſie ihr Bureau oder ihre Arbeitsſtelle überhaupt nicht ſo lange verlaſſen, um am Packetſchalter zu warten, bis die Reihe an ſie kommt; häufig, und zwar gerade in den Mittags⸗ und Abendſtunden, nehmen dann die Aus⸗ läufer der größeren Geſchäfte mit ihreu Dutzenden von Packeten die Poſt ſtundenlang in Beſchlag. Die Gepäckpoſt an Sonn⸗ und Feiertagen ganz ſchließen, hieße die kleinen Leute von der Benützung der Einrichtung ſo gut wie ausſchließen. Man mag alſo den ſonn⸗ und feſtläglichen Packetverkehr immerhin thunlichſt beſchränken, denn auch den Angeſtellten dieſes Dienſtes wird gewiß jeder den Segen der Sountagsruße von Herzen gönnen. Man mag nicht nur die Schalterzeit, ſondern namentlich auch die Zahl der von einem Abſender auf zugebenden Packete beſchränken— aber den Dienſt ganz ein⸗ ſtellen, wäre eine Maßregel, die mehr Beſchwerden hervorriefe, als ſie Befriedigung ſchaffen könnte. Der griechiſch⸗türkiſche Krieg. Aus Theſſalien, dem öſtlichen Krtegsſchauplatze, laufen Nachrichten ein, denen zufolge das lürkiſche Heer oder deſſen Vorhut den Angriff auf die griechiſche Stellung bei Pharſala begonnen hat. Amktlich liegt folgende Depeſche vor: (Gelephen⸗Ar. 218.) *Lariſſa, 30. April. Die türkiſchen Vortruppen rücken von allen Seiten in die theſſaliſche Gbene vor. Die Vortruppen beider Heere ſtehen ſich an mehreren Punkten unmittelbar gegen⸗ über. Ein Kampf in der Ebene von Pharfſala ſteht nahe bevor. Auf Einladung des Stabschefs von Edhem Paſcha iſt eine große Anzahl Einwohner nach Lariſſa zurück⸗ gekehrt. Die Türken haben ſechs Geſchütze, die in Lariſſa vor⸗ gefunden wurden, unbrauchbar gemacht. In der Richtung von Trikkala ſtehen zwei Bataillone Infanterie, mehrere Batterieen Artillerie und eine Reiterſchwadron. Die perſide Politik Englands wird im Pariſer„Gaulois“ durch einen Sachverſtändigen, wie das Blatt ſagt, folgendermaßen geſchildert: England ſträubte ſich Anfangs, faſt mehr noch als die übrigen Mächte, gegen die griechiſche Einverleibung Kretas, trug es doch ſelbſt Gelüſte nach der vortrefflichen Suda⸗Bai. Mittlerweile aber ſtieg ihm die Idee auf, daß die griechiſchen Wirren ſich für ſeine afrikaniſchen Pläne verwerthen ließen, und flugs ließ es diplomatiſch und journaliſtiſch durch die britiſchen Zeitungs⸗ vertreter in Athen die Griechen zum Widerſtande gegen den Willen Europas aufwiegeln. Der griechiſche Hof, deſſen Mitglieder, mit Ausnahme der Königin, für Alles, was engliſch iſt, ſchwärmen, faßte die engliſchen Ermuthigungen allzu ernſt auf; infolge deſſen trotzten die Griechen nicht allein den Großmächten in Kreta, ſondern verfielen auch auf den unglücklichen Gedanken einer Mobilmachung in Theſſalien, um durch den Popanz eines allgemeinen Krieges die Großmächte einzuſchüchtern. Und vielleicht hätte, ohne das Eingreifen des deutſchen Kaiſers, die engliſche Politik geſiegt. Sobald der Kaiſer bei ſeinem Vorſchlage, Syrien und den Piräeus zu blockiren, auf engliſchen Widerſtand ſtieß, wandte er ſich an Oeſterreich und Rußland und gewann durch letzteres auch Frankreich für die Politik des Widerſtandes gegen England. Daß es ihm trotzdem nicht gelang, dem Kriege vorzu⸗ beugen, lag daran, daß vor der Hartköpfigkeit der Griechen die europäiſche Diplomatie ſich mit Lächerlichkeit bedeckte, ſodaß es ſchließlich keinen anderen Ausweg aus der Klemme gab, als die Türken auf die Griechen loszulaſſen. Auf dieſen Krieg aber ſoll weder Griechenland noch England im Grunde gefaßt geweſen ſein, denn, einige Hitzköpfe abgerechnet, waren die Griechen ſich ihrer Schwäche den Türken gegenüber wohl bewußt; jedenfalls hätte die vom Kaiſer beantragte Blockirung ihrer Häſen genügt, um ſte zur Vernunft zu bringen.„Und ſo iſt denn Englund“, heißt es in dem Artikel,„für die Entwicklung der Komödie, die man ſeit zwei Mo⸗ naten in Athen ſpielte und die ſich plötzlich in eine Tragödie um⸗ geändert hat, allein verantwortlich.“ Ueber die Lage in Athen laufen ſehr widerſprechende Nachrichten ein. Einerſeits verlautet, König Georg ſei immer noch feſt entſchloſſen, den Oberſt Vaſſos nie⸗ mals von Kreta zurückzurufen. Anderſeits verſichert der Vertreter der„Times“ in Athen, Delyannis habe erklärt, der König ſei mit ihm über die Nothwendigkeit der Abberufung einig geweſen; aller⸗ dings unter der Bedingung einer Grenzregulirung in Theſſalten. In einem Geſpräch mit dem Vertreter des„Daily Telegraph“ bemerkte der neue Premierminiſter Ralli, er werde ſich weder von einem Manne noch von einer Anzahl von Männern ein Programm auf⸗ nöthigen laſſen. Zunächſt gelte es, das Heer zu ſtärken, dann im Innern Ordnung zu ſchaffen. Darauf werde ſich aus den Anforde⸗ rungen die Lage, die einzuſchlagende Politik von ſelbſt ergeben. Hier nimmt man an, daß bis dahin vertrauliche Vorſtellungen Englands, Frankreichs und Italiens Griechenland zur Beſinnung bringen und beſtimmen würden, die Vermittelung des europäiſchen Concertes nach⸗ zuſuchen.— Das neue Miniſterium Ralli hat im Allgemei⸗ nen einen kriegeriſchen Charakter. Aus einem Artikel der „Proia“ und den Erklärungen des bisherigen Marineminiſters Levi⸗ des iſt zu ſchließen, daß Ralli mit ſeinem Cabinet in der Kammer auf keine beſonderen Schwierigkeiten ſtoßen wird. Die Ankündigung des Rückzugs der Griechen nach Domokos läßt darauf ſchließen, daß dieſer Rückzug ſchon jetzt als Nothwen⸗ digkeit erſcheint. Den„glorreich Geſchlagenen von Meluna“, wie der Temps ſich ausdrückte, ehe nähere Berichte von dem griechiſchen Heldenmuth eingingen, ſcheint es bedenklich an Widerſtandskraft zu ſehlen. Von Pharſala führt über Domokos(Thaumako) ein Fahr⸗ weg, der das hinter Pharſala aufſteigende Kalkgebirge umgeht. Von Domokos windet ſich dieſer Weg weit über das Othrysgebirge nach Lamia(Zeituni), und dieſen Weg ſcheinen die Griechen durch die Beſetzung von Domokos, das nach der Karte zu urtheilen, in einem Thale zwiſchen zwei riegelartig vorgeſchobenen von Oſten nach Weſten ſich hinziehenden Bergrücken liegt, verſperren zu wollen. Oberſt Smolenski, der nene griechiſche Generalſtabschef. Oberſt Konſtantin Smolenski(oder richtiger Smolens), der neue Chef des griechiſchen Grneralſtabes, auf den jetzt die Griechen ihre Hoffnungen baſiren, iſt deutſcher Abſtammung. Sein Vater kam zur Zeit des griechiſchen Freiheitskampfes als Freiwilliger nach Griechen⸗ land, trat nach der Gründung des neuen Königreiches in die reguläre Armee ein und wurde ſpäter ſogar Kriegsminiſter. Er verheirathete ſich mit einer Griechin, der damals ſchönſten Frau Griechenlands. Konſtantin Smolenski, ſein Sohn, trat in die Militärſchule ein, wurde aber ſeines unruhigen und ſtreitfüchtigen Charakters wegen aus derſelben verwieſen. Sein Vater ſelbſt, der damals Kriegs⸗ miniſter war, unterzeichnete das Dekret der Ausweiſung und ſchickte ihn nach Belgien zu ſeiner weiteren militäriſchen Ausbildung. Alsz Sekonde⸗Lieutenant der belgiſchen Arkillerie kehrte er nach Griechen⸗ land zurück und trat in die griechiſche Armee ein. Stets von einem brennenden Thatendurſt beſeelt, eilte Konſtantin Smolenski beim Ausbruch des großen Aufſtandes der Kretenſer im Jahre 1866 nach Kreta, um ſich daran zu betheiligen. Die Kretenſer ſprechen noch jetzt mit großer Achtung von dem jungen Offizier(er war damals 28 Jahre alt), der ſich durch großen Muth und Kühnheit hervorge⸗ than. Nachdem der Aufſtand beendet, ging er nach Griechen⸗ land zurück und trat wieder in die Armee ein. Wie noch andere Ofticiere wurde er im Jahre 1869 von dergriechiſchen Regierung nach Paris geſchickt, um ſich in der höheren Kriegskunſt zu vervollkomm⸗ nen. In Smolenski vereinigt ſich Tapferkeit mit Klugheit und Beſonnenheit. Schreiber dieſer Zeilen lernte ihn in Paris kurz vor Ausbruch des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges kennen und fand Gelegen⸗ heit, ſein richtiges Urtheil der Verhältniſſe zu würdigen. Bei Aus⸗ bruch des Krieges begegnete er Smolenski in einem Cafeé des Boule⸗ vard des Italiens. Im Laufe des Geſpräches war Schreiber dieſes auf das Höchſte überraſcht, als Jener ihm erklärte, daß er in diefem Kriege eine große Niederlage Frankreichs vorausſehe, indem er ſeine * Anſicht nicht nur auf die Ueberzahl und die bei Weitem beſſere — Seile: Geueral⸗ Anzeiger. Malnheim, 1. Maf. Nriſllerte der Deutſchen begründete, ſondern auch auf die den Fran⸗ 1 5 Weitem überlegene militäriſche Organiſation derſelben inwies. Das war damals nicht ſo leicht vorauszuſehen, denn die Welt war daxan gewöhnt, Frankreich ſtets ſiegen zu ſehen. In dieſer Unterhaltung aber legte Smolenski einen ungewöhnlichen Scharfſinn und ſeine gründliche Kenntniß des Militärweſens zu Tage. Wieder in Griechenland, verfolgte er ſeine militäriſche Laufbahn, wurde zum Oberſten befördert und ſchließlich im Anfang des Monats März Kriegsminiſter im Miniſterium Delyannis. Als vor wenigen Tagen der griechiſch⸗türkiſche Krieg ausbrach, erhielt Smolenski das Kommando über eine Brigade, mit welcher er den Engpaß von Reveni beſetzte und dem Feinde einen ſo hart⸗ näckigen Widerſtand entgegenſetzte, daß dieſer die Linie nicht zu durchbrechen vermochte. Dank dieſer tapferen Vertheidigung iſt er jetzt 5 Chef und Kommandirenden des Generalſtabes ernannt. molenski übernimmt ſein Kommando unter äußerſt kritiſchen Umſtänden, denn er ſoll die zweite Vertheidigungslinie bei Pharſala organiſiren.— Wird es ihm gelingen?— Das muß die Armee ent⸗ ſcheiden. Jedenfalls iſt der Oberbefehl jetzt unſtreitig in beſſeren Händen als vorher. Smolenski hat mehr von der deutſchen Natur ſeines Vaters als von der griechiſchen ſeiner Mutter geerbt. Schon die friſche Farbe und der Schnitt ſeines Geſichtes verrathen ſeine deutſche Abſtammung. Er iſt ruhig, ſpricht wenig und geſtikulirt noch weniger, dahingegen aber überlegt und handelt er. Wenn das Glück der Waffen nur von der Fähigkeit des Feld⸗ gherrn abhinge, und die überlegene Zahl des Feindes nicht ſo beach⸗ tenswerth wäre, könnte man mit großer Wahrſcheinlichkeit auf einen Wechſel zu Gunſten der Griechen hoffen. Jedenfalls iſt es gewiß, daß die griechiſche Armee unter Smolenskis Jührung bei Pharſala ihre Schüldigkeit thun wird, Deutſches Reich. ee e Theorie und Praxis. Berlin, 30. April. Mit ihren genoſſenſchaftlichen Unternehmungen kann die Sozialdemokratie wenig Staat machen; der eine Theil iſt verkracht, und der andere hat ſich zu Grund⸗ ſätzen bekannt, wie ſie bei dem ſchlimmſten Capitaliſten vor⸗ kommem ſollen. Die von hervorragenden„Genoſſen“ geleiteten Conſumvereine, die namentlich im Königreich Sachſen ſehr ſtark verbreitet ſind, haben nicht nur die miſerabelſten Löhne bezahlt, ſondern auch hinſichtlich der Maifeler ſtellenweis eine ganz eigenthümliche Haltung eingenommen. Die Lager⸗ halter des Conſumpereins in Groitzſch ſind lauter zielbewußte „Genoſſen“ und glaubten deshalb ſicherlich keine Fehlbitte zu thun, wenn ſie an Vorſtand, der ſich au den Führern der Be⸗ wegung zuſammenſetzt, die Bitte richteten, am J. Mai die Ge⸗ ſchäftsräume ſchließen zu wollen. Aber da geſchah das Uner⸗ hörte: der Vorſtand deeretirte einfach, am 1. Mai bleiben die Geſchäftsräume offen und zwar den ganzen Tag. Die Lagerhalter ſteckten die Köpfe zuſammen und ſchlugen dann Lärm in der ſoclaldemokratiſchen Preſſe; dieſe iſt nun ganz aus dem Häuscken. Genoſſen, die in der Partei eine Rolle ſpielen, wollen von der Maifeier in den eigenen Geſchäften nichts wiſſen, das iſt ein unerhörter Vorgang. Die Thalſache, daß der aus den waſchechteſten„Genoſſen“ gebildete Vorſtand der Conſum⸗ vereine einfach decretirt, am 1. Mai wird in unſeren Geſchäften nicht gefeiert, ſpricht ganze Bände für ſich, ſie zeigt wiederum einmal den gewaltigen Unterſchied zwiſchen ſozialdemokratiſcher Theorie und Praxis. Die Finanzlage und„„ deß deutſchen Reichs. Berlin, 30. April. Bemerkenswerth für die Berathung der 51500 wie die Finanzlage im Reiche und demzufolge die finanzielle köglichkeit, nothwendigen Anforderungen der Landesvertheidigung zu genügen, ſich geſtaltet, iſt der Umſtand, daß nach dem Ausweiſe der Iſteinnahme der Zölle, Reichsſteuern und Reichsbetriebsverwalt⸗ ungen der Etat für das vorige Jahr um mehr als hundert Mil⸗ lionen überſchritten wird. Nachdem davon über 59 Millionen Mark theils zur Tilgung, theils zur Verminderung von Krediten verfügt worden ſind, bleibt außer einem für das nächſte Etatsjahr verfüg⸗ baren ſehr beträchtlichen Ueberſchuſſe der Reichskaſſe noch ein Be⸗ trag für welcher um 15 Millionen die Matrikularumlagen über⸗ ſchreitet. Iſt die Bilanz der Reichsfinanzen gegenüber denjenigen der Bundesſtaaten trotz des dieſen zur Tilgung von Reichsſchulden entzogenen Betrages von 50 Millionen Mark mithin wieder aktiv, ſo iſt nicht nur zum erſten Male auch das Ertraordinarium des außerordentlichen Etats in vollem Betrage aus den laufenden Ein⸗ nahmen beſtritten worden, ſondern es ſind außerdem auch noch über 45 Millionen Mark zur Begleichung von Ausgaben anderer Jahre verfügbar geblieben. Einſchließlich der den Bundesſtaaten über die Matritularumlagen hinaus zufließenden 15 Millionen Mark hat daher das Jahr 189697 volle 60 Millionen Mark über die Aus⸗ gaben des Jahres einſchließlich der einmaligen Ausgaben des außer⸗ ordentlichen Etats geliefert. Dieſe Thatſache wirft ein helles Streif⸗ licht auf die wiederum bei der Berathung des Nachtragsetats her⸗ vorgetretenen Klagen über die Höhe der finanziellen Anforderungen für Landesvertheidigungszwecke, Aus der Reichstags⸗Kommiſſion für die Hand⸗ werkervorlage. Berlin, 381. April. Die Kommiſſion für die Handwerkervor⸗ lage nahm§ 8a4 betreffend die Genehmigung des Innungsſtatuts durch höhere Verwaltungsbehörden an, nachdem ein Antrag Gamp auf Streichung der Beſtimmung angenommen woörden war, daß die Genehmigung zu verſagen ſei, wenn für die durch die Innungsſta⸗ tuten vorgeſehenen Einrichtungen die Mittel zur Erfüllung der den Innungen nach 8 88a obliegenden Aufgaben nicht ſichergeſtellt find. § 85 wird in der völlig veränderten Faſſung Gamps angenommen, wonach die in§ 8lb bezeichneten Satzungen zuſammenzuziehen ſind und der Genehmigung der höhern Verwaltungsbehörden bedürfen. Vor der Genehmigung ſind die Gemeinde⸗ und Aufſichtsbehörden zu hören. Die Genehmigung kann verſagt werden. Gegen die Ver⸗ fügung der höheren Verwaltungsbehörden ſteht den Betheiligten die Beſchwerde an die Landescentralbehörde zu. Die§88 86 bis 89b werden nach der Vorlage angenommen, ebenſo§ 90 mit einem Zu⸗ ſatz Euler, wonach, wenn die Verwaltung der Innungskrankenkaſſe nicht zu Stande kommt, auf Antrag der Innung die Aufſichtsbe⸗ hörde die Beiſitzer aus der Zahl der wählbaren Innungsmitglieder erneuert. Die 88 91a, und 91b betreffend Innüngsſchiedsgerichte werden nach der Vorlage angenommen. Italien. Zum Attentat auf den König von Italien. Rom, 30. April. Die Polizei hat in den letzten Tagen eine fieberhafte Thätigkeit entfaltet, um feſtzuſtellen, ob das Attentat Acciarito's als die That eines Einzelnen oder als die Ausführung eiues anarchiſtiſchen Complotts anzuſehen ſei. Die Razzias und Verhaftungen beſchränken ſich nicht auf Rom, ſondern fanden in ganz Italten, namentlich in Ancona, Genua und Mailand ſtatt. Es wurden im Ganzen etwa 50 Perſonen verhaftet, darunter auch ſolche Anarchiſten, welche ſchon der Theilnahme an dem Attentate Lega's gegen Crispi verdächtigt und im Prozeſſe Lega theilweiſe freigeſprochen worden waren. Die Unterſuchung iſt noch nicht abgeſchloſſen, allein nach dem bis jetzt vorliegenden Material erſcheint ein anarchiſtiſches Complott ſo gut wie ausgeſchloſſen. Damit ſoll keineswegs geſagt ſein, daß Acciarito für ſeine Perſon nicht Auarchiſt ſei; offenbar hat man es hier mit einem exaltirten Menſchen zu thun, in deſſen Kopf durch die Lectüre anarchiſtiſcher Journale und Flugſchriften, ſowie durch die Einwirkung anarchiſtiſcher Freunde große Verwirrung angerichtet wurde. Es wird auch geltend gemacht, daß die Anarchiſten in Italien ſchon ſeit langem kein Lebenszeichen von ſich gaben, und daß die Partei als ſolche deutliche Spuren der Auflöſung zeige. Der immerhin erhebliche Anhang, den die Anarchiſten in vielen bedeutenden Centren Italiens erlangt hatten, wurde ihnen ſpäter von den Sczialiſten ſtreitig gemacht und die anarchiſtiſchen Zeitungen und Flugſchriften, welche früher wie die Pilze nach einem Sommerregen in die Höhe ſchoſſen, haben ihr Erſcheinen größtenthells eingeſtellt. Dies Alles würde ja nicht ausſchließen, daß die Anarchiſten gerade durch ein kräftiges Lebenszeichen das unentwegte Feſthalten an ihren Prinzipien wieder docu⸗ mentiren wollten; allein, wie bereits früher erwähnt, deutet kein einziger wichtiger Beweisgrund guf dgs Vorhandenſein eines anarchiſtiſchen Complotts hin. Deutſcher Reichstag. Berlin, 80. April. Fortſetzung der erſten Leſung des Invalidenverſicher⸗ ungsgeſetzes. Abg. Frhr. v. Stumm(Rp.) ſpricht ſich gegen den geſtern an⸗ gekündigten Centrumsantrag aus und legt dar, die Regierungsvor⸗ lage 7 5 nicht weit genug in der Ausgleichung zwiſchen den An⸗ ſtalten der landwirthſchaftlichen und denen der induſtriellen Provinzen. Am beſten wäre eine Reichscentralanſtalt. Der Plötzſche Entwurf habe den richtigen Grundgedanken, die Durchführung desſelben ſei aber ungeeignet. Der Ankrag Roeſicke würde nur ein Proviſorium ſchaffen und die Unklarheit und Unzufriedenheit vermehren. Abg. Richter(fr. Vp.) begrüßt den Centrumsvorſchlag, die Verſicherung auf die Induſtrie zu beſchränken. Der Fehler des Ver⸗ ſicherungsgeſetzes liege in deſſen Schablonenhaftigkeit gegenüber den ganz verſchiedenen Erwerbszweigen. Man könnke vielleicht die In⸗ validitätsfürſorge auf die Krankenfürſorge baſtren. Der Antrag Plötz wolle die Wohlthaten des Geſetzes auf weitere Kreiſe aus⸗ dehnen. Das ſei eine ſchöne Sache und ſehr billig, wenn man nach⸗ her der Allgemeinheit die Rechnung präſentire. Dieſer Antrag habe nur eine agitatoriſche Bedeutung. Wenn man etwas Praktiſches er⸗ reichen wolle, ſo ſei die Beſchränkung auf den Antrag Roeſicke das einzig Richtige. Er ſei gegen eine Kommiſſionsberathung. Für ſeine Partei heiße es, entweder jetzt den Antrag Roeſicke annehmen oder gar nichts.(Beifall links.) Staatsſekretär Dr. v. Bötticher erklärt, die Regierung werde die Kommiſſionsberathung nach Kräften fördern. Die geſtrigen Er⸗ klärungen des Abg, Frhrn. v. Hertling waren überraſchend. Die Wünſche der Sozialdemokraten finden ihre natürliche Grenze in der Leiſtungsfähigkeit der Kreiſe, welche die Laſten des Geſetzes tragen. Bezüglich der Ausdehnung der Staatsaufſicht, die der Abgeordnete v. Levetzow beklage, laſſen ſich vielleicht in der Kommiſſion Modi⸗ fikationen finden. Der Antrag Plötz kann nicht auf die Zuſtim⸗ mung der Regierung rechnen, denn er verläßt die Grundlage der Verſicherungsgeſetzgebung, ſodaß der Arbeiter für ſeine Zu⸗ kunft ſelbſt ſorgen ſollte, während der Arbeitgeber für ſeine Arbeiter eintreten müſſe. Der Antrag Roeſicke erſchien mir nur angeſichts der Ermüdung des Reichstages im Anfang ſympathiſch, aber die Punkte, die der Abg. Roeſicke herausnimmt, ſind nicht die reformbedürftigſten. Anderſeiks nimmt man damit die Die kleine Comteſſe. Novelle von Philipp Wengerhoff. (Nachdruck berbsten.) (Fortſetzung.) 50 Ein hohes Roth flog über Liens blaſſes Geſicht, aber die kurze Antwort, die ihr auf den Lippen ſchwebte, wurde unterdrückt. „Ich habe nichts unterwegs gegeſſen, und die Kopfſchmerzen habe 91 von der ſcharfen Frühlingsluft— wenn man Dir denn ſchon alles erklären muß, Alter. Das Eſſen darfſt Du mir übrigens auch bringen, ob ich ſchon wenig Appetit habe. Aber ich kenne Dich ja, Du biſt ſolche Suſe, daß Du augenblicklich zur Großmama es klatſchen gehſt, wenn ich nicht eſſe.“ Des alten Mannes Antlitz ſtrahlte vor Zärtlichkeit auf, als ob er die ſüßeſten Liebesworte von ihr gehört hätte.— Eilig, immer vor ſich hinlachend, ging er mit kleinen trippelnden Schritten nach der am anderen Ende des Norridors gelegenen Küche, während Lien leiſe die Thür zur Wohnung öffuete und in ein großes Zimmer trat, in welches durch drei hohe Manſardenfenſter der hellſte Frühlingsſonnen⸗ ſchein ſiel. Wie um ein Jahrhundert zurückverſetzt, ſo fühlte man ſich in dieſem Raum, deſſen altes, aber wohlerhaltenes Mobiliar ſicher ſchon Generationen hatte entſtehen und vergehen ſehen. Die großen, bauchigen Komoden, dieſe hohen, 7 Schränke, verziert durch blankgeputzte Metallſchlöſſer, das lange, harte Sopha mit einem Ueber⸗ zug von ſchwarzem Roßhaargewebe, und daneben die große Achttage⸗ uhr, deren Gehäuſe vom Boden bis zur Decke reichte— ſie alle er⸗ zählten von Tagen, die lange vergangen waren. Vor dem Sopha ſtand ein mit einem Couvert gedeckter Tiſch, aber ob das Porzellan auch an manchen Stellen beſtoßen, das Silber beſcheuert und verbogen war, überall ſah man das Wappen mit der neunzackigen Krone darüber, gemalt oder gravirt; ſogar das Glas mit friſchen Fraßlingsblumen, welches inmitten des Tiſches ſtand, trug dieſes ſtolze Abzeichen, und den Nareiſſen, Tulpen und Perlblümchen lag es nun ob, den Kontraſt mit dem Gegenwärtigen auszugleichen 50 auf all die Reſte einſtiger Herrlichkeit einen verſöhnenden Schimmer zu werfen, Aber nicht nur von dieſen, auch von der Bewohnerin dieſes ſaalartigen Gemaches, und in erſter Reihe von ihr, ging es wie ein verklärender Zauber aus, und wer ſie jetzt ſo ſah, in ihrem hellen Sommerkleide von einfachſtem Stoff und Schnitt, ohne jeden anderen Schmuck als den ihrer aufblühenden Jugend, der mußte wohl er⸗ wägen, ob es der Sonnenſchein war oder ihre reizvolle Lieblichkeit, die ſo verſchönernd auf dieſen Raum wirkte. Und doch ſchaute aus dieſen großen, grauen Augen eine ſo tiefe Traurigkeit, um den roſigen, feingeſchnittenen Mund zuckte es wie verhaltenes Weinen, und es koſtete ſie offenbar die größte Anſtrengung. ein paar ſcherzende Worte dem alten Diener zu ſagen, der mit vielen Anpreiſungen das ſorglich warmgehaltene Mittagsmahl auf den Tiſch ſtellte. Sie brachte es auch nur fertig, ein paar Löffel Suppe zu nehmen, nur ein paar mal die Gabel in das ſo dringend empfohlene Lieblingseſſen zu tauchen, dann, als er das Zimmer verlaſſen, trug ſte ſchon den Teller zum Fenſter. Auf dem vor demſelben angebrachten Blumenbrette ſtandſzwiſchen den grünenden und blühenden Gewächſen auch ein Futternäpfchen für die Spatzen, Liens ſehr geliebte und verwöhnte Schützlinge, und da hinein ſchüttete ſie den ganzen Inhalt, ſah mit Befriedigung, wie ihre geſiederten Freunde von dieſem Thun ſchleunigſt Notiz nehmen, und konnte dann doch ein ſchalkhaftes Lächeln nicht unterdrücken, als der alte Wiener beim Anblick der leeren Teller ſie ordentlich belobte. „Das iſt bravr vom Comteßchen——— eſſen müſſen die Kinder! O jeh, o jeh— wo ſollen ſie ſonſt Kraft herkriegen zum Wachſen— o jeh, o jeh.“— Sonſt machte ſie immer einen Scherz über ihn, wehrte ſich gegen ſeine Gönnerhaftigkeit und erinnerte an ihre ſiebzehnjährige Würde, aber dazu reichte heute nicht die Faſſung. Sie nickte ihm freundlich zu, huſchte in ihr Stübchen, das ſie hinter ſich verſchloß, und dort warf ſie ſich auf ihr Bett, zog die Decke über den Kopf, damit Nie⸗ mand ſie höre, und weinte, daß ihr zarter Körper von der Heftigkeit, mit der die Thränenſtröme hervorbrachen, bebte und das Kiſſen naß wurde, in welches ſie ihr Antlitz hatte. II. Es war der alten Gräfin Schlimmſtädt nicht an der Wiege ge⸗ ſungen worden, daß ſie ihre Tage in einer hochgelegenen Manſarden⸗ wohnung der Stadt beſchließen würde. Als die Tochter des Majo⸗ ratsherrn Grafen von Schlimmſtädt hatte ſie auf Schloß Schlimmſtädt Korinthen aus dem Plaatz und behält den ungenießbaren Teſg (Heiterkeit.) Für eine Einſchränkung der beſtehenden Verſicherung kann heute Niemand die Verantwortung übernehmen. Windthorſt ſagtz ſeiner Zeit, es handle ſich bei der Verſicherungsgeſetzgebung um einen ſchweren Schritt, der um ſo ſchwerer falle, als man nicht mehr zurück könne, wenn er gethan ſei. Das mögen die hochverehrten Epigonen Windthorſts bedenken!(Große Heiterkeit.) Ein Ausgleich muß geſchaffen werden. Warum ſoll der Ueberfluß einer Anſtalt nicht dazu leiten, dem Mangel einer anderen auszuhelfen? Der geſtrige Vorſchlag deß Abg. Hofmann würde auf große praktiſche Schwierigkeiten ſtoßen! Ich bin nicht davon überzeugt, daß der Reichstag auch bei der vor⸗ gerückten Seſſion die Vorlage nicht mehr erledigen kann. Man hate⸗ da ein leuchtendes Vorbild in der Erledigung des bürgerlichen Ge⸗ ſetzbuches. Sollte es aber nicht möglich ſein, ſo tröſtet uns der Satz: In magnis voluisse sat est.(Beifall). Abg. Hitze(Etr.) befürwortet den Centrumsantrag. Das Cen⸗ trum werde der Regierungsvorlage keinesfalls zuſtimmen. Da dit Vorlage in dieſer Seſſion doch nicht zu Stande komme, ſo ſei auch eing Kommiſſionsberathung überflüſſig. Er empfehle jedoch eine Kom⸗ miſſionsberathung für den Antrag Roeſicke allein, damit der Verſuch gemacht werde, wenigſtens den ſchwerſten Mißſtänden abzuhelfen. Abg. Frhr. v. Manteuffel(conſ.) bezeichnet den Centrums antrag als der Landwirthſchaft feindlich. Die einzige Vereinfachung die die Regierungsvorlage enthalte, ſei die Ueberſchrift.(Heiterkeit) Eine Commiſſionsberathung könne er nicht empfehlen. Der Antrag Plötz erſcheine wegen der Baſirung auf der Reichseinkommenſteuel nicht ausführbar. Der Antrag Roeſicke ſei ihm ganz unſympathiſch Redner empfiehlt in erſter Linie eine Reichszentralanſtalt, preußiſche Zentralanſtalt. Nach weiteren Bemerkungen der Aggeordneten Kühn(So Steininger(Centr.), Roeſicke(b. k..) und Lieberma. 10 event. de 1K v. Sonnenberg(d. Rfp.) ſchließt die Debatte. Sämmtliche Anträge auf Commiſſionsberathung der Vorle. und der Anträge werden abgelehnt. Die zweiſe Leſung ſoll a im Plenum erfolgen. Nächſte Sitzung Montag, Interpellation Kanitz, betreffend de! amerikaniſchen Zolltarif. 712¹ 15 Aus Stadt und Land. Maunheim, 1. Mai 1897. u Die Sektion der Leiche des Prinzen Wilhelm ergab einen Herzfehler, der durch den Blutverluſt, den der Prinz in Folge ſeinel 9 ſchweren Verwundung bei Nuits erlitten, hervorgerufen wurde. un d Beiſetzung kommt als Vertreter des Kaifers Prinz Leopold.— Wii 8 Ettlinger Blatt, der„Landsmann“, erwähnt, daß es ein Einwohnel 8 von Ettlingen, Waldhüter Frank, war, der dem Prinzen Wilheln ft bei ſeiner Verwundung in dem Gefecht bei Nuits am 18. Dezemben 10 1870 das erſte Verbandszeug ſtellte und ihn mit dem Adjutanten 90 v. Röder und Stabsarzt Kreuzer zum Verbandsplatz brachte d0 Frank bezog von dem Prinzen ein Jahresgeſchenk von 50 Mark. 31 In der jüngſten Rechtspraktikanteuprüfung haben von 40 be neu ernannten Rechtspraktikanten nur 4 die Note„Gut“ erreicht G Dieſer Punkt gibt zu denken, denn die Praktiker in Juſtiz und Ver tr waltung erklären immer lauter, daß ſchon ſeit einigen Jahren in ge ganz beunruhigender Weiſe ſich bei neu eintretenden Prakti, ti kanten ganz ungenügende Vorbildung zeige. Sogar mil w der einfachen Schönſchreibekunfſt wird es immer mißlicher di Ein Umſtand wird als einflußreich auf die ſchlechten Ergebniſſe dei 80 Prüfung bezeichnet. Seitdem es Staatsprüfungen gibt, würde immer ge die„Location“ des Prüfungsergebniſſes veröffentlicht. Das hat einer⸗ ge ſeits den Ehrgeiz angeſtachelt, ſich tüchtig vorzubereiten, um unter den er Erſten zu glänzen. Anderſeits hat die Furcht, unter den Letzten 11 S ſein, denn doch in manchem leichteren Blut noch etwas Feuer für pr beſſere Vorbereitung geweckt. Vor 5 Jahren hat der Abgeordnete dr Venedey in der Kammer verlangt, daß die„Location“ nicht ver⸗ he öffentlicht werde. Allerdings ſehr erwünfcht, für die Kreiſe der ſa letzteren. Es zeigt ſich jedoch, daß das Eingehen der Regierung auf S dieſen Wunſch auch ſeine Schattenſeiten 25 Die Königtu der Niederlande iſt geſtern Abend 6 Uhr 50 8 Minuten hier durchgereiſt. Sie hatte einen Aufenthalt von 5 Minuten, worauf ſodann die Weiterreiſe nach Stuttgart erfolgte. Herr Reſtau⸗ rateur Kettler ſervirte ein Diner im Wagen.— * Der badiſche Pfarrverein, dem zur Zeit 396 Mitglieder an⸗ gehören, wird auf 1. Sept. d. J. ein Pfarrtöchteralumnat in Karks⸗ ruhe eröffnen. Eine hübſche Wohnung, aus zwei Stockwerken beß ſtehend, iſt in der Nähe des Karlsthors gemiethet worden. Der vo handene Raum genügt zur Aufnahme von 12 Penſtonärinnen. 14 Schul⸗Entſchuldigungsſchreiben ſind nach einem Urthei 1— des Reichsgerichts als Urkunden anzuſehen. Wiſſentlich falſche An⸗ gaben in ſolchen Schreiben, beiſpielsweiſe die unrichtige Angabe, das Kind ſei krank geweſen, ſind demnach als Urkundenfälſchung zu be urtheilen und zu beſtrafen. 30jähriges Dienſtjubilaum. ink, J5,6, 1 err Andreas feiert heute ſein 30jähriges Dienſtjubkläum als ſtädtiſcher Laternen⸗ 8 anzünder. *Eine ſeltene Natnrerſcheinung wurde vorgeſtern in d Thälern des ſüdöſtlichen Odenwaldes beobachtet. Man gewahrte all⸗ gemein einen eigenartigen brenzlichen Geruch, die Atmoſphäre 2 57 eine ſchmutziggraue Farbe und die Sonne war faſt blutroth geſär 7 Viele wußten dieſes Naturſchauſpiel nicht zu deuten, weif es in die⸗ ſer Intenſivität in unſerer Gegend ſelten bemerkt wird. Es war dies nämlich nichts anders als„Höhenrauch“, der bekanntlich von dem in Nordweſtdeutſchland u. Holland üblichen Moorbrennen herrührt. Es iſt dieſes Phänomen zeitweiſe mehr oder minder entwickelt ſelbſt ſchon in viel weiterer Entfernung von ſeinem Entſtehungsort beobachtet worden. So iſt z. B. im Jahre 1857 der Höhenrauch vom Winde bis zu den Alpen und nach Oſten bis nach Galizien verjagt worden; 1869 wurde er über Ungarn nach Siebenbürgen vertrisben. Die Behauptung ſo vieler Landwirthe, daß der Höhenrauch dem in jetziger Zeit herrſchenden Blüthenſtande ſehr ſchade, daß er den 77676CCFFꝙÿCðÄũ——!..... und wichtigſte Ort erſchien, ſo hatte ſie es auch ſchon mit der Mukter⸗ milch eingeſogen, ſich als etwas anderes anzuſehen als die große Mehrzahl der Menſchen. Ihr Vater betete nur einen Götzen an, das war ſein alter adeliger Name; demſelben jedes Opfer zu bringen erſchien ihm alsdie natürlichſte Sache, und ſeine Gedanken waren nur darauf gerichtet, die große Begüterung zu heben und zu verbeſſern, um ſeinem Ge⸗ ſchlecht die glanzvolle Stellung zu erhalten, welche es in der Monarchie einnahm und welche er als demſelben zukommend be⸗ trachtete. Unter dieſen Umſtänden war es kein freundlicher Blick geweſen, der aus ſeinen Augen auf ſein älteſtes Kind fiel, als man ſtatt des erwarteten Stammhalters das neugeborene Mädchen ihm darreichte. Er verzieh demſelben die bittere Enttäuſchung nicht, und als die Jahre vergingen und der erhoffte Sohn immer noch ausblieb, empfand er zuweilen wirklich Groll gegen ſie. Und doch war ſie ganz ſein Kind, Blut von ſeinem Bluk, Geiſt von ſeinem Geiſte, und wenn irgend Jemand, ſo war, als ſie herangewachſen war, ſie eg, die des Vaters Schmerz begriff und mitfühlte, daß all' ſein Mühen und Schaffen dereinſt einer Seitenlinie zu Gute kam, die in dem Ruſe ſtand, neueren liberalen Anſchauungen zu huldigen, und in Schlimm⸗ ſtädt nicht den feudalen Herrenſitz, die Stütze der Krone, hochhielt, ſondern nur das lukrative Erbe darin ſah, das den zeitigen Beſttzer zu einem der einflußreichſten Männer der Provinz machte.— Der 2 künftige Majoratsherr war ein junger, flotter Offizier, der neben 6 einer ebenſo lebensfrohen, jungendlichen Gattin und mit einem be⸗ deutenden Privatvermögen geſegnet, in der Reſidenz ein ſehr ge⸗ ſchätztes, gaſtfreies Haus machte. Es war immer eine illuſtre Ge⸗ ſellſchaft, die ſich dort zuſammenfand, ob ſie aus der Ariſtokratie des Blutes oder der des Geiſtes beſtand, aber das eben war es, was dem Haupte der Familie, dem alten Grafen auf Schloß Schlimm⸗ ſtädt, als eine Neuerung, als ein Abfall von den Gepflogenheiten ſeines Hauſes erſchien, und mit Grimm und Schmerz dachte er daran, a daß hier einſt, wo man bisher die Gäſte des Schloſſes nur aus den Trägern der älteſten und vornehmſten Namen ſich gewählt, nun, gleichberechtigt mit jenen, Dichter, Schriftſteller, Schauſpieler verkehren würden. (Fortſetzung folgt.) —— das Licht der Welt erblickt, und wie ihr dieſes immer als der ſchönſte Muſiker und General⸗Anzeiger. 31 Sell f. Teig, Maunbeim, 1. Mai. ng kanz Regen vertretbe ꝛc., iſt nach den umfaſſendſten Unterfuchungen voll⸗ ſt ſagte—ſtändig unbegründet. Er iſt nur unangenehm durch ſeinen penetran⸗ m einen ten Geruch und ganz beſonders deshalb nicht erwünſcht, weil er das zurück gerade zu dieſer Jahreszeit herrliche Landſchaftsbild nicht zu ſeiner pigenen vollen Wirkung kommen läßt. ſchaffen* Auf dem Atzelberge bei Ilvesheim, einem bekannten Fund⸗ leiten, prte römiſcher Alterthümer, wurde neuerdings wieder ein intereſſanter lag des Fund gemacht. Derſelbe beſteht aus mehreren Vaſen und Deckeln, ſtoßen! darunter eine Vaſe von größerem Umfange. Die gefundenen Gegen⸗ zer vor, ſtände ſind in der Wirthſchaft„Zum Anker“ bei der Ziegelei Ilves⸗ dan hat heim bis auf Weiteres von Jedermann unentgeltlich zu beſichtigen. hen Ge⸗ Blitzſchlag. Bei dem vorgeſtrigen Gewitter ſchlug auch der ns der Blitz in die Telephonleitung der Ortskrankenkaſſe der Handlungs⸗ gehilfen und zerſtörte dieſelbe theilweiſe. Cen⸗» Das vorgeſtrige Gewitter hat in den verſchiedenſten Gegen⸗ Da dit, den nicht unbeträchtlichen Schaden angerichtet. In Heddesheim uch ein ſchlug der Blitz in die landwirthſchaftlichen Gebäude des Georg und e Kom Michael Klemm und verurſachte bedeutende Zerſtörungen. Außerdem Verſuch wurde eine Ziege getödtet. Leider ſoll auch eine Frau am Kopfe Ifen. getroffen worden ſein und dadurch das Gehör verloren haben. In ntrums dem oberbadiſchen Orte Auggen ſchlug der Blitz in eine Scheuer, achung ohne jedoch zu zünden. Zwei Knaben jedoch, welche in der Nähe terkeit. waren, wurden von der Gewalt des Schlages zu Boden geworfen, Antrag kamen aber mit dem bloßen Schrecken davon. enſteuel Die Zimmergeſellen haben heute früh, nachdem die Meiſter athiſch! die Bewilligung der Forderungen abgelehnt, größtentheils die Arbeit nt. eing g engeſtellt. Es wird nur noch auf einigen Plätzen gearbeitet, jedoch aoll auch hier heute Abend der Streik erfolgen. Die ausſtändiſchen (S Pimmergeſegen belaufen ſich auf zirka 200. ma 1*Streik der Tapezierer. Den Bauſchloſſern und Zimmerge⸗ 1 zellen ſchließen ſich im Ausſtande nunmehr auch die Tapezierer an, zorle belche beſchloſſen haben, wegen Nichterfüllung ihrer Forderungen nd el 1997. b einen ſeinel e. Zur 41 in. wohnel Zilhelm zembel itanten rachte Wu— von 40 rreicht d Ver⸗ jren in Prakti⸗ mil zlicher) die Einbrecher auch nur ſpeziell auf ſchwarze Seidenſtoffe ab⸗ ſſe det mmer einer⸗ er den ten 1 zer füt rdnete t ver⸗ ſe der ig auf ihr 50 nuten, teſtau⸗ er q Karls⸗ in bez r vors⸗ ichte. 8 die fand ſein wenn des und Ruſe imm⸗ hielt, ſttzer Der eben t be⸗ ge⸗ Ge⸗ ratie was mm⸗ eiten ran, den⸗ nun, und urch die Meiſtervereinigung heute in den Ausſtand einzutreten. Ueber den geſtrigen Einbruchsdiebſtahl bei der Firma 2. Fels erfahreu wir noch folgende Einzelheiten. Die Diebe, denn zzweifellos waren es mehrere, hatten durch Dietriche die Hausein⸗ gangsthür geöffnet und den dahinter befindlichen Sicherheitsriegel durch Anbohren dieſer Thür zu entfernen gewußt; ebenſo die hintere Geſchäftsthüre, die durch doppelte Schlöſſer und Vorlageeiſen geſchützt iſt, mittelſt Brecheiſen geſprengt und ſich in die Geſchäftsräume Eingang verſchafft. Hier haben ſie an der Seiden⸗Abtheilung nur ſchwarze, meiſt glatte und klein gemuſterte Seidenſtoffe aus den Lagern entnommen, während ſie große Blumen⸗Deſſins, Arabesken, ſowie alle farbigen Seidenſtoffe, die ihnen zum Theil viel bequemer lagen, unberührt ließen, unter Zurücklaſſung fämmtlicher Chemiſen(braune Cartons), die ſich auf dem Boden zerſtreut vorfanden. Auch wurden die in dem Lokal be⸗ findlichen Porto⸗ und Zählkaſſen durch Anbohren ihres Inhalts be⸗ raubt. Der Werth der geſtohlenen Seidenſtoffe beziffert ſich auf ea. M. 3000 und konnte es der Firma deßhalb leicht gelingen, den geſtohlenen Theil zu ermitteln, weil fi auf den zurückgelaſſenen Seidenſtoff⸗Umhüllungen aufgeklebte Muſter befanden, die auch der Polizei das Mittel in die Hand geben, die Einbrecher leichter zu entdecken. Die vielen hinterlaſſenen Stearin⸗ tropfen laſſen darauf ſchließen, daß der Einbruch vor Tagesanbruch geſchehen iſt. Allem Anſchein nach hat man es mit einer interna⸗ kionalen Diebsbande zu thun, denn unter den gleichen Umſtänden wurde bereits in Mainz, Zürich und Gießen eingebrochen, wobei es es der Polizei, die geſehen hatten. Hoffentlich gelingt geſtern ein ganzes Heer von Beamten in Bewegung geſetzt hatte, die Spitzbuben zu ermitteln. Unbegrefflich erſcheint nur, wie ein ſolcher Einbruch im belebteſten Theil der Stadt und in einem Hauſe, vor welchem 2 Laternen die ganze Nacht brennen, geſchehen konnte. Wie wir weiter erfahren, hat der Ein⸗ brecher auch die Ladenkaſſe ihres ca. Mk. 35 betragenden Baarin⸗ halts entleert und ſogar eine Anzahl Briefmarken, die in der Kaſſe lagen, hieß er mitgehen. Auf die Wiederbeſchaffung der geſtohlenen Seidenſtoffe iſt eine Belohnung von 300 Mark ausgeſetzt worden. Ertrunken. Am 30. ds., Nachmittags 4 Uhr iſt der Schüler Hettinger im Neckar ertrunken. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. ——— 5 2 — 38 32 2 2 Datum Zeit 8 38 DVemerk⸗ 8— 2—— 28 8 ungen 1 mm& SS B535 „April Morg. 720756,614, S 2 „ Mittg. 220751,922,0 S 2 55 „ Abbds. 920.750,8715,8 S 2 1. Mai Morg. 70 SSWů 4 chſte Temperatur den 30. April + 22,2 iefſte 1 vom 29. April auf 1. Mai + 10,2“ * Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 2. Mai. Von Weſten her iſt ein neuer Luftwirbel gegen Irland im Anzug, der, unterſtützt von den, durch den Hochdruck über Italien ſowohl bei uns als im Buntes Feuilleton. — Ein Pump des Oberſten Vaſſos. Gegen Oberft Vaſſos, der vor fünfzehn Jahren als Adjutant des griechiſchen Königs mit dem Königspaar in Wiesbaden weilte, hat der dortige Hofjuwelier eimerdinger laut Rhein. Kour. eine Klage angeſtrengt, weil Baſſos ihm noch 1200 Mark für damals gekaufte Juwelen ſchuldet. Vaſſos wurde vom Landgericht Wiesbaden zur Zahlung von 1200 M. ver⸗ ganzen übrigen Deutſchland hervorgerufenen gewitterigen Luftein⸗ ꝓH—HWH̃ ³·¹¹A.— rrrrrr urtheilt, doch iſt das Geld bisher noch nicht von ihm zu erlangen geweſen. Die Hoffnung, Vaſſos werde jetzt Kreta erobern, hierfür eine Nationaldotation erhalten und hiermit endlich ſeine deutſchen 55 Gläubiger befriedigen, iſt wohl ſchon zu Waſſer geworden. — Von einem alten Hamburger Schiffskapitau, der durch die ſchwerſten Stürme ſein Schiff ſtets mit größter Sicherheit ge⸗ fährt, und der wegen ſeiner ſeemänniſchen Tüchtigkeit wie Biederkeit 0 hohem wohlverdientem Anſehen ſtand, dem aber jeder geſellſchaft⸗ liche Schliff vollſtändig fremd war, wird von einem Ohren⸗ und Augenzeügen folgende draſtiſche Geſchichte erzählt: Als er einſt mit ſeinem Schiffe in einem amerikaniſchen Hafen lag, erhielt einer ſeiner ahrgäſte gerade zur Zeit des Mittageſſens den Beſuch des be⸗ annten Schriftſtellers Gerſtaecker. Als er ſeinen Beſuch in den Speiſeſaal führte, fragte der Kapitän ſeinen Reiſenden leiſe:„Wat is dat för'n Kirl? Als dieſer ihm darauf erwiderte, es ſei der de⸗ kannte Schriftſteller Gerſtaecker, rief der Kapitän mit Stentorſtimme: „Stuart! bring' för den Schriber ok en Töller Szupp!“ Da der Kapitän ſich, wie es überhaupt ſeine Art war, ſehr gaſtfrei erwies, wollte Gerſtaecker ihm doch einige freundliche Worte ſagen, und Aäußerte bei dem Abſchiede:„Es hat mich ſehr gefreut, Sie perſön⸗ lich kennen zu lernen; ich habe von Ihnen ſchon viel geleſen und Fire“ Ohne eine Miene zu verziehen, antwortete der alte See⸗ bär:„So—o? Ick vun Se noch gor nix!“ — Ein Fürſt als Kellner. Im Etabliſſement Oroßi⸗Caprice auf der Kerepeſerſtraße in Budapeſt iſt ſeit einiger Zeit der Ab⸗ kömmling eines der edelſten polniſchen Fürſtengeſchlechter als— Rellner bedienſtet. Es iſt dies Fürſt Emerich Stanislaus Woronieczki, der Neffe jenes Fürſten Mizislaw Woronieczki, der im Freiheits⸗ kampfe vom Jahre 1848/9 für die Sache Ungarns geſtritten und Heſtorben. Sein Vater war ohne Vermögen nach Ungarn einge⸗ Wandert und hatte hier ein armes Bürgermädchen geehelicht, welches ihm einen Sohn ſchenkte. Die Mittel des Vaters reichten jedoch nicht aus, um ſeinem Sohne eine entſprechende Erziehung zu geben, er ſchickte ihn wohl anfangs in eine Schule nach Veßprim, als er aber kurz darauf ſtarb und ſeine Gattin, ihm bald in den Tod folgte, blieb der junge Fürft ganz mittellos, auf ſich allein ange⸗ wieſen und war ſchließlich gezwungen, eine Stelle als Kellner anzu⸗ nehmen. Fürſt Emerich Woronieczki zählt 22 Jahre. ſenkungen raſch in ſüdöſtlicher Richtung ſich ausbreitet. Demgemäß ſind für Sonntag und Montag zahlreiche und theilweiſe ziemlich heftige Gewitter bei nur zeitweiliger Aufheiterung zu erwarten. Wfälziſch⸗Helſiſche UMachrichten. * Ludwigshafen, 29. April. Beim Ausladen eines im neuen Hafen liegenden Schiffes entdeckte man heute, daß ein Theil der für die Firma J. P. Lanz in Mannheim beſtimmten Ladung, be⸗ ſtehend in 3000 Zentnern Schwefel, in Brand gerathen war. Nach harter Arbeit gelang es der Feuerwehr, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken, indem ſie den brennenden Schwefel mit einer dicken Lage Kies bedeckten und dem Feuer dadurch die Luftzufuhr ab⸗ ſchnitten. Speier, 30. April. Vom 1. Mai c. ab iſt Weinheim im leichen Umfange wie Heidelberg zum Sprechverkehr mit ſämmt⸗ ichen pfälziſchen Telephonanlagen zugelaſſen worden. Die Geſprächs⸗ feſe iſt auf eine Mark für eine Geſprächsdauer von 3 Minuten eſtgeſetzt. Birkweiler, 27. April. Im Laufe des Monats Februar hatte die Tochter des hieſigen Winzers Joh. Birkmeyer das Unglück, beim Kochen von Viehfutter in der Küche des elterlichen Hauſes auszurutſchen und ſo unglücklich auf einen Metallknopf der Thür des Küchenherdes mit dem Geſichte aufzufallen, daß das linke Auge beinahe ganz aus der Augenhöhle herausgeſtoßen wurde und über die Wange herunterhing. Das Auge iſt vollſtändig verloren und der Verluſt dieſes Auges iſt um ſo ſchwerwiegender für das Kind, als es ſich um das einzige ſehende Auge handelte, da die Sehkraft des andern Auges ſchon vor zehn Jahren in Folge einer ähnlichen Verletzung unwiderbringlich erloſchen iſt. In die Augenklinik des Großh. Geheimen Hofrathes Dr. Maier nach Karlsruhe verbracht, wurde, laut„Land. Anz.“ die Großherzogin von Baden auf das un⸗ 5 Mädchen aufmerkſam und hat Hochdieſelbe nach gepflogenen erhandlungen gnädigſt beſchloſſen, das Mädchen auf ihre Koſten in die Blindenerziehungsanſtalt Ilvesheim in Baden aufnehmen zu laſſen, ſo daß für das bedauernswerthe Kind wenigſtens vorderhand auf einige Jahre geſorgt ſein wird. Dieſe edle That der hohen Fürſtin verdient alle Anerkennung. OViernheim, 30. April. Nicht wenig Aufſehen erregte geſtern die Anweſenheit der Staatsanwaltſchaft, des Unterſuchungsrichters, eines höheren Offiziers aus Mannheim und der Lampertheimer Gen⸗ darmerie. Es wurden umfaſſende Erhebungen angeſtellt wegen einer umfangreichen blutigen Schlägerei, die am zweiten Oſtertage theils in der Gaftwirthſchaft zum Pflug, theils auf der Straße ſtattfand und bei welcher zwei Brüder, Familienväter, arg mißhandelt wurden, die Anweſenheit des Offiziers läßt ſich daraus erklären, daß bei der Schlägerei auch ein Soldat betheiligt war, dem zur Laft gelegt wird, daß er von ſeiner Waffe unbefugten Gebrauch gemacht habe. Da der Soldat aus Nothwehr gehandelt haben will und ſowohl der hieſigen Bürgermeiſterei wie feiner vorgeſetzten militäriſchen Behörde ſofort Anzeige erſtattet hat, dürfte für ihn die Sache weniger ernſt liegen, als Schwarzſeher glauben.— Eine nicht weniger heftige Schlägerei fand am vorigen Sonntag in einer andern Wirthſchaft ſtatt, die ſich ebenfalls auf der Straße fortſetzte und mit der ſich die gerichtliche Unterſuchung geſtern ebenfalls beſchäftigte.— Wie im benachbarten Käferthal drei verſchiedene Fälle, ſo iſt heute auch hier ein Fall von Genickſtarre konſtatirt worden. OAus Heſſen, 30. April. Nach der neueſten Zählung der Bevölkerung nach ihrer Konfeſſion giebt es in unſerm Großherzog⸗ thum 694 970 Proteſtanten, 305 895 Katholiken, 24 618 Israeliten und 6661 Andersgläubige, darunter 4 Muhamedaner. In den Haupt⸗ ſtädten überwiegt die proteſtantiſche Bevölkerung, nur in Mainz ſind die Katholiken in der Mehrheit; in Darmſtadt, Worms, Offenbach und Gießen giebt es zuſammen nur 4178 Isrgeliten, in Mainz allein 8 089. Sport. Laudau, 30. April. Premierlieutenant von Parſeval vom 5. Feld⸗Art.⸗Regt., z. Z. kommandirt zur Equitations⸗Anſtalt in Mün⸗ chen, einer der hervorragendſten bayeriſchen Rennreiter, hatte das Unglück, am erſten Frankfurter Renntage bei einem Sturze mit dem Pferd ſich an der Schulter zu verletzen. In Folge deſſen muß er ſich eine Zeit lang vom Sport fern halten und wird auch nicht in Mannheim die Pferde des Rittmeiſters Kimmerle vom 4. Chev.⸗ Regt. ſteuern. Ob Lieutenant v. Parſeval bei dem Eröffnungs⸗ Meeting in München wieder in den Sattel ſteigen kann, iſt nach Münchener Blättern noch fraglich. Tagesneuigkeiten. — Berlin, 29. April. Ein räthſelhafter Doppelſelbſtmord iſt in dem benachbarten Friedrichshagen verübt worden. In dem Kurhotel Waldkater kehrten am Dienſtag Abend ein etwa vierzig⸗ jähriger Herr ſowie eine nur wenige Jahre jüngere Dame, an⸗ ſcheinend ein Ehepaar, ein. Die beiden Perſonen erklärten, ſofort ſchlafen gehen zu wollen und die Eintragung in das Fremdenbuch am folgenden Tage vorzunehmen; doch zahlte der Herr ſofort die Koſten für das Nachtlogis. Als das Paar am Mittwoch Vormittag gegen 11 Uhr noch nicht zum Vorſchein gekommen war, ließ der Wirth das Zimmer durch die Polizei öffnen. Die Eintretenden fanden den Mann in ſeinem Bette liegend todt vor, während die Dame ebenfalls auf ihrem Lager ſich in beſinnungsloſem Zuſtande befand. Beide hatten Gift, anſcheinend Arſenik, genommen. Hinzu⸗ gerufenen Aerzten gelang es, die Frau wieder ins Leben zurückzu⸗ bringen. Näheres iſt noch nicht bekannt. — Poſen, 29. April. Vier Kameele hat ſich nach der„Deut⸗ ſchen Tagesztg.“ Graf Siegismund Skorzewski kommen laſſen zur Beſtellung des Landes auf ſeinen in der Provinz Poſen belegenen ——— ů——————— — Die neueſte Erfindung. Knöpfe und Billardkugeln aus— Kartoffeln ſind, nach einer Mittheilung der„Romanwelt“, das Neueſte, was der Induſtrie mit Hilfe der Zauberin Chemie herzu⸗ ſtellen gelungen. Durch Behandlung mit beſtimmten Säuren er⸗ halten die Kartoffeln eine ſolche Härke, daß ſie wie Horn, Knochen oder Elfenbein behandelt werden können und ſich vorzüglich zur Knopf⸗ und Billardkugelfabrikation eignen. Da ſie auch das täu⸗ ſchende Ausſehen von Elfenbein bekommen, im Uebrigen ihnen mit Leichtigkeit jeder beliebige Farbenton beigebracht werden kann, ſo daß ſelbſt Kenner dieſes künſtliche Elfenbein vom echten faſt gar nicht zu unterſcheiden vermögen, ſo dürfte dieſe neueſte Verwendung der Kartoffel bald große Verbreitung finden, zumal der Billigkeit des Materials wegen. — Die erhabene Würde der Prinzeſſiunen. Herr Ayme, der ehemalige franzöſiſche Lehrer der Prinzen Wilhelm und Heinrich von Preußen erzählt in ſeinem ſchon erwähnten Buche u. A. Fol⸗ gendes: Prinz Heinrich war von einer köſtlichen Naivetät und Offenherzigkeit. Einmal ließ ich ihn ein Diktat ſchreiben, in dem von einer Königin die Rede iſt. Wie ich zu dem folgenden Satz komme:„Außer ihrer natürlichen Anmuth umkleidete ſie noch jene erhabene Würde, wie ſie Prinzeſſinnen von königlichem Blute eigen zu ſein pflegt“, da legt er die Feder aus der Hand und ſagt nach⸗ denklich:„Der das geſchrieben hat, wird wohl nicht oft in ſeinem Leben mit Königinnen zuſammen geweſen ſein.“—„Weshalb denn?“ Fragte ich.—„Weil ich nie etwas von jener„erhabenen Würde“ be⸗ Anerkt habe bei den Prinzeſſinnen von königlichem Blute, und ich bin doch mitten unter ihnen aufgewachſen.“ — Vom engliſchen Hofe. Mit der am Montag geborenen Tochter des Herzogs und der Herzogin von Pork hat die Königin Viktoria jetzt 70 lebende Nachkommen: 7 lebende Söhne und Töchter, 33 Enkel und Enkelinnen und 30 Urenkel und Urenkelinnen. Es heißt, daß bei dem bevorſtehenden diamantenen Regierungsjubiläum alle vier Generationen der königlichen Familie vertreten ſein wer⸗ den: die Königin, 78 Jahre alt; der Prinz von Wales, 55 Jahre alt; der Herzog von Nork, 32 Jahre alt, und der Prinz Edward von Pork, 3 Jahre alt, Der Geburtstag des kleinen Aen iſt der 28. Juni, während das Jubiläum auf den 22. Juni fällt. Vielleicht war die engliſche Königsfamilie zu keiner Zeit enger mit den regie⸗ renden europäiſchen Herrſcherhäuſern durch Verwandtſchaftsbande verknüpft. Mit Ausnahme Georg's III., welcher 82 Jahre alt wurde und 59 Jahre regierte, hat kein engliſcher Souverän das Alter der Königin Viktoria erreicht. — Darf ein Rechtsauwalt vor Gericht weinen? Die wichtige Frage, ob ein Rechtsanwalt vor Gericht weinen darf, wurde jüngſt von dem oberſten Gerichtshofe in Tenneſſee endgiltig ent⸗ ſchieden. Die Richter kamen zu dem Schluſſe, daß es dem Rechts⸗ anwalt nicht nur erlaubt iſt, vor Gericht Thränen zu vergießen, Czerntefewoer Beſitzungen, Das Bündlerblatt emerkt dazu: Die Probe ſoll ſehr günſtig ausgefallen ſein. Die Thiere haben ſich ſchnell akklimatiſirt und gehen gut im Pfluge. Die Kraft eines Ka⸗ meels kommt derjenigen zweier Pferde gleich; dabei iſt das Thier ſehr anſpruchslos in Bezug auf Nahrung. — Zwickau, 30. April. Die Montirung für 3000 Mann iſt bei dem Brande der Kaſerne mit zerſtört worden. Die Verſicherung iſt ſeit dem 31. März abgelaufen. Mehrere Perſonen wurden verletzt. — Budapeſt, 29. April. Geſtern wurde der Ingenieur⸗Referent Ludwig Kardos, der Sprößling ein vornehmen Familie, in Haft ge⸗ nommen, weil er unter dem dringenden Verdacht ſteht, ſeine Gattin vergiftet zu haben. In der Wohnung Kardos wurde Gift gefunden, ebenſo wurden in der Leiche der Frau Kardo's Giftreſte konſtatirt. — London, 28. April. Eine bei Lloyds von der Inſel Mique⸗ lon(ſüdlich von Neufundland) eingetroffene Depeſche meldet, daß das franzöſiſche Fiſcherfahrzeug„Vaillant“ an einen Eisberg ſtieß, wobei das Fahrzeug unterging. 69 Perſonen ſind ertrunken, vier wurden gerettet, nachdem ſie eine Woche hindurch in einem Boote auf dem Meere herumgetrieben worden waren. — Bombay, 29. April. Seit Ausbruch der Peſt ſind 11,925 Erkrankungen und 10,206 Todesfälle vorgekommen. Die Geſammt⸗ ſterblichkeit in der Woche betrug 671. Tlleater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. „Medea“ von Grillparzer. Dte Rolle der Medea, welche die ganze Stufenfolge leidenſchaft⸗ lichſter Gefühlsausbrüche umfaßt, iſt eine Proberolle für eine Heroine, wie kaum eine zur Beurtheilung ihres ſchauſpieleriſchen Könnens und ihres Temperaments beſſer gewählt werden könnte. Fräulein Adrienne Kols hat dieſe ſchwierige und anſtrengende Rolle geſtern mit außerordentlich glücklichem Gelingen geſpielt und darin eine hohe Begabung für die Tragödie des großen, pathetiſchen Stils an den Tag gelegt. Ihre Orſina verrieth bereits ihr ſtarkes drama⸗ tiſches Temperament, ihre Medea ließ erkennen, welcher Anſpannung und Steigerung daſſelbe fähig iſt. Ihre Medea war von über⸗ raſchend packender Wirkung, es war eine hoch anzuerkennende Leiſtung, ſicher, einheitlich und in großem Stil durchgeführt. Das Geberden⸗ 12 5 war verſtändnißvoll und mannichfaltig, der Geſichtsausdruck und as Spiel der Augen in hohem Maße belebt. Leider entſpricht ihre Geſtalt, was imponirende Größe betrifft, nicht ganz dem, was man von einer Heroine erwartet. Aber darüber ließe ſich hinwegſehen. Das Organ hielt in den fortgeſetzten Ausbrüchen höchſter Leidenſchaft wacker aus, es iſt modulationsfähig und bewegt ſich mit beſonderer Vorliebe in jener ernſt und düſter gefärbten Altlage, die für ſolche hochdramatiſche Schauſpielparthien unentbehrlich iſt. Aber trotzdem es den großen Anſtrengungen der Rolle ſtandzuhalten vermochte, er⸗ ſchien es doch mitunter etwas überanſtrengt und machte im höchſten Affekt einen etwas rauhen oder belegten Eindruck, der indeſſen nicht geradezu unangenehm war, da er dem wilden haß⸗ und racheerfüllten Weſen der Kolcherin durchaus entſprach. Auch die weicheren Ge⸗ fühlsmomente gelangen ihr anſprechend, wenn ſie auch ſehr in den Hintergrund gedrängt waren. Die ganze Rolle, in der ja die be⸗ rühmteſten Tragödinnen ihre Gaſtſpieltriumphe zu feiern pflegen, und in der auch Frl. Kols wohlverdienten ſtarken Beifall fand, ſchien ihr außerordentlich günſtig zu liegen. Ob ihre ſchauſpieleriſche Individualität ſich nun aber auch für Rollen wie die Jungfrau von Orleans eignen mag, muß vorläufig in Frage bleiben. Die ganze Vorſtellung nahm unter dem Eindruck der guten Wiedergabe der Titelrolle einen ſehr befriedigenden Verlauf. Herr Porth(Jaſon), N. Wittels(Kreuſa), Frl. v. Rothenberg(Gora), Herr tenmann(Kreon) und Herr Bauer(Herold) hatten redlichen Antheil an dem Erfolg des Abends. Uebrigens erſcheint das Grill⸗ parzerſche Werk, das bekanntlich den letzten Theil der Trilogie„das goldene Vließ“ bildet, auf unſerer Bühne in einer ſtark zufammen⸗ geſtrichenen Form, bei der namentlich die Geſtalt der beiden letzten vereinigten Akte einſchneidende Beränderungen erlitten hat, die aller⸗ dings das Hereinbrechen der Kataſtrophe beſchleunigen. Dr. W. Im Kunſtſalon A. Donecker B 1, 4 hat der hieſige Kunſt⸗ maler Herr Fehr wie im vergangenen Jahre wieder eine Ausſtellung von Schülerarbeiten arrangirt, welche aufs Neue von der großen Lehrgabe, dem Fleiß und der treuen Hingabe an ſeinen Beruf be⸗ redtes Zeugniß ablegt. Die Ausſtellung, zu welcher der Beſuch Jedermann gratis geſtattet iſt, dürfte berechtigtes Intereſſe hervor⸗ rufen. Zur Tonkünſtler⸗Verſammlung. Am Donnerſtag Abend fand im Scheffeleck eine gut beſuchte Sitzung des großen Ausſchuſſes ſtatt, in welcher die Vorarbeiten zum Muſikfeſt eingehend erörtert wurden. Zunächſt erſtattete Herr Bürgermeiſter Martin in längerer Rede einen ausführlichen Bericht über die Verhandlungen mit dem Direktorium des allgemeinen deutſchen Muſikvereins über die geplanten Concerte, das Vergnügungsprogramm und die finan⸗ zielle Seite der in Ausſicht genommenen Veranſtaltungen. Herr Robert Baſſermann gab nähere Auskunft über die vorge⸗ ſchlagenen Abonnementspreiſe und Herr Redakteur Dr. Gerard referirte über die ſeitherige Thätigkeit des Preßausſchuſſes. Eine längere Diskuſſion entſpann ſich über die Frage, ob man den Theaterabonnenten ein Vorrecht für die Coneert⸗ Abonnements einräumen ſolle. Die dagegen erhobenen Bedenken wurden indeſſen von den Herren Generalkonſul Reiß und Dr. Diffens in überzeugender Weiſe widerlegt. Seitens der Herren Bezirksthierarzt Fuchs, Major Heermann und General⸗ konſul Reiß erfolgten einige dankenswerthe Anregungen, welche der geſchäftsführende Ausſchuß in Erwägung ziehen wird. Im übrigen betheiligten ſich die Herren Lindeck, Hoftheater⸗Intendant Baſſer⸗ ——.....——————————— ſondern daß dies ſogar als ſeine Pflicht erachtet werden kann, wenn er willkürlich über ſeine Thränen zu verfügen vermag! — Damenkrieg. Bei dem am 25. April in Longchamps ſtatt⸗ gehabten Wettrennen ſpielte ſich auf dem Sattelplatze eine ſkanda⸗ löſe Szene zwiſchen zwei weiblichen Berühmtheiten der Pariſer Lebe⸗ welt ab. Etwas Aehnliches hat man nur einmal in Paris erlebt, als auch während einer ſportlichen Veranſtaltung zwiſchen zwei Zelebritäten, Rense'Anjou und Rense de Presles, eine regelrechte Rauferei entſtand, in deren Verlauf die beiden Damen einander die Chignons von den Köpfen riſſen. Die Kämpferinnen von Longchamps heißen Marville und Jeanne Derval. Madame Marville eröffnete die Feindſeligkeiten; kaum hatte ſie Madame Derval erblickt, mit der ſie wegen einer Privatſache im Streit begriffen iſt, gab ſte einem Bekannten ihre Börſe und ihr Handtäſchchen in Verwahrung, ging mit der Attitude einer Boxerin auf die Feindin los und rief ihr zu: „Wenn Du Muth 21 ſo wehre Dich!“ Dann verſetzte ſie ihr einen Schlag hinter die Ohren. Die beiden Damen eröffneten hierauf eine Prügelei mit den Sonnenſchirmen und die Angreiferin wurde in der Gegend der Augen verwundet. Die Polizei mußte ſich ins Mittel legen. Madame Marville wurde in eine Ambulanz befördert, Ma⸗ dame Derval verhaftet, nachher aber wieder auf freien Fuß geſetzt. Eine Gerichtsverhandlung wird wohl den Epilog des fkandalöſen Zwiſchenfalles bilden. — Ein Fiſch⸗Rieſe, wie er ſelbſt in der Donau zu den größten Seltenheiten, gehört, wurde von ſerbiſchen Fiſchern in der Nähe Or⸗ ſovas gefangen. Es iſt dies ein Hauſen, welcher die Länge von 2½ Metern hatte, im Durchmeſſer aber 90 Centimeter breit war. Er wog 280 Kilogramm und enthielt im Innern 38 Kilogramm Kaviar von beinahe erbſengroßen Körnern. Der Fiſch⸗Rieſe, deſſen Werth billig gerechnet 680 fl. ausmachte, wurde in die Centralmarkthalle nach Budapeſt gebracht und dort verkauft. — Eine heitere Korruptions⸗Geſchichte aus dem Staate News⸗Nork iſt dieſer Tage ans Licht gekommen. Ein gewiſſer Turner erhielt jüngſt das Amt eines Kaſtellans im Kapitol zu Albany; für dieſe anſtrengende Arbeit erhält er hundert Dollars monatlich, und unter ſeiner Aufſicht arbeiten ſieben weibliche Weſen als Scheuerfrauen, von denen jede das recht anſtändige Gehalt von fünfzig Dollars für den Monat bezieht. Bald nach ſeiner Einfüh⸗ rung brachte Turner ſeine Gattin in das Staatsgebäude, und dieſe bezog ein Monatsgehalt als Waſchfrau. Ihr folgten die Töchter und Schweſtern Turners, welche ebenfalls 50 Dollars monatlich bezogen. Daſſelbe war mit zwei Dienſtmädchen Turners der Jall, die jetzt angegeben haben, nie hätten ſie einen Beſen im Kapitol angerührt, ſondern ſeien bloß als Dienſtmädchen in der Turnerſchen Familie beſchäftigt und hätten dafür je 15 Dollars monatlich er⸗ halten, während Turner ſich aus der Staatskaſſe 100 Dollars für die Mädchen auszahlen ließ. . Seite. General: Afzeiger⸗ mann und Privatmann Küllmer an den Erörterungen. Die in Vorſchlag gebrachten Abonnementspreiſe hielt man theilweiſe für zu niedrig, da man angeſichts der gebotenen ſeltenen Kunſtgenüſſe eine lebhafte Nachfrrge nach den zur Verfügung ſtehenden Plätzen mit Sicherheit erwartet. Im Frankfurter Stadttheater findet das Gaſtſpiel Tamag⸗ no's nächſten Mittwoch, den 5. Mai(„Troubadour“) und nächſten Freitag, den 7. Mai(„Prophet“) bei erhöhten Preiſen ſtatt. Die Neuſchaffung eines dritten ordeutlichen Lehrſtuhles für Nationalökonomie an der Berliner Univerſität hat in letzter Zeit viel von ſich reden gemacht. Im Anſchluß an dieſe Mittheilung wurde behauptet, durch die Schaffung dieſes dritten ordentlichen Lehrſtuhls für Nationalökonomie wollte das Miniſterium der„ſozia⸗ liſtiſchen Richtung“ der Profeſſoren Wagner und Schmoller ein „Gegengewicht“ bieten, eine Nachricht, die natürlich zu lebhaften Politiſchen Meinungsäußerungen über dieſe angeblich unmittelbar bevorſtehende Thatſache Veranlaſſung gab. Jetzt wird uns, ſo ſchreibt die„Berliner Wiſſenſchaftliche ere den von wohl⸗ Unterrichteter Seite mitgetheilt, daß die Nachricht von der Schaffung eines dritten ordentlichen Lehrſtuhls für Nationalökonomie an der Berliner Univerſität jeder thatſächlichen Grundlage entbehre. Nicht nur, daß im diesjährigen Etat ein ſolcher neuer Lehrſtuhl nicht vor⸗ geſehen iſt, es liegt auch gar keine Veranlaſſung vor, welche die An⸗ nahme rechtfertigen würde, daß außeretatmäßig ein ſolcher Lehrſtuhl geſchaffen würde. Damit entfällt natürlich auch die behauptete Ab⸗ ſicht der Regierung, der ſozialpolitiſchen Richtung der Profeſſoren Wagner und Schmoller durch die Berufung eines dritten National⸗ ökonomen ein„Gegengewicht“ zu ſchaffen. Ludwig Hartmann, der bekannte Dresdner Muſikſchriftſteller, hat die ihm übertragene Ueberſetzung von„Bohsme,“ der Puceini⸗ ſchen Oper, beendet, und die Verhandlungen über den Erwerb des Werkes für Berlin und Wien ſind bereits in Schwebe. Gleich zwei„Bärenhäuter““! Dr. Hermann Wette und Arnold Mendelsſohn haben ein neues muſikaliſch⸗dramatiſches Bühnenwerk„Der Bärenhäuter“ vollendet. Die Dichtung iſt bei Albert Ahn in Köln erſchienen. Auch Siegfried Wagner hat dieſen Stoff für ſeine komiſche Oper, wie bereits berichtet, verwendet. Der Schriftſteller Otto Eiſeunſchitz, bekannt durch ſeine Ueber⸗ ſetzungen aus dem Italieniſchen, iſt von Direktor Wild als 1 für das Joſephſtädter Theater in Wien verpflichtet worden. Mannheinter Kunſtverein. oe, Eine ähnliche Kunſtrichtung, wie Hans Thoma hat der gleichfalls in Baden(Konſtanz) geborene Maler Emil Lugo eingeſchlagen, von welchem der Kunſtverein gegenwärtig eine Colleetion von Werken zur Ausſtellung bringk. Lugo iſt je⸗ doch kein Nachahmer Thomas, fondern hat, mit dieſem in nahezu gleichem Alter ſtehend, von Jugend auf aus eigenem Empfin⸗ den ſchon ähnliche Wege verfolgt, deren Ziele ſich erſt bei ein⸗ gehenderer Beſchäftigung mit ſeiner Sonderart erkennen laſſen. Wie Thoma ſucht auch Lugo an die altdeutſche Kunſt anzuknüpfen, die Schärfe und Vielgeſtaltigkeit der Linien weiß er beſonders zu betonen, ſeine Charakteriſtik geht oft bis zur Herbheit und zeigt eine, man möchte ſagen, unerbittliche Härte, die es mehr auf die ſtrenge Wahrheit des Ausdrucks als auf ein ſchmeichelndes Wohl⸗ gefallen abſteht. Nur eine eigene Art der Sthyliſirung, die noch weſentlich andere Elemente wie diejenige Thomas enthült und hie und da auch an Calame und Preller erinnert, ver⸗ einigt die zahlreichen Details zu größeren, idealen FJormen. Eine ſeltſam alterthümelnde Art hat Lugo beſonders im Tolorit ſeiner Bilder zum Ausdruck gebracht; es ſind meiſt dunkel gehaltene roman⸗ tiſche Stimmungsbilder, die man in ihrer Weiſe genießen muß und mit den farbenfreudigen Gemälden der neueren Kunſt⸗ entwickelung nicht vergleichen darf. Nur bei einem Bilde, das ausdrück⸗ lich als„ſonniger Nachmittag“ bezeichnet iſt, fällt einem doch der gänzliche Mangel an hellſtrahlendem Lichte auf. Beſonders ſtimmungsvoll ſind zwei Waldlandſchaften„Abend am Priengrund“ und „Heiliger Hain“ ausgeführt, eine„Gewitterſtimmung“ iſt mit herber Kraft zur Anſchauung gebracht, während eine„Morgen⸗ landſchaft am Chiemſee“ die phantaſtiſche Erſcheinung des noch nebelumhüllten Gebirgszuges hinter ährenſchweren Getreidefeldern poeſtevoll beh⸗udelt. Eine„Anſicht des Schluchſees im Schwarzwald“ zeigt ſtrenge, hervorſtechende, doch äußerſt charakteriſtiſche Linien, eine „Abendſtimmung aus dem Breisgau“ nimmt durch graziöſere Formen noch ſchneller für ſich ein und ein am Juße hoch emporraägender Jelſen betender Anachoret iſt im Sinne der mittelalterlichen Romantik aüfgefaßt, die Lugo mit Vorliebe vertritt und der er, wie Thoma, manchen auch für die heutige Kunſtentwickelung noch weſentlichen Zug abgewonnen hat. Aeneſte Nachrichten und Celegramme. Mainz, 30. April. Eine geſtern in Gaualgesheim ſtattgehabte Wahlmännerverſammlung der Tentrumspartei für den Landtags⸗ Wahlkreis Bingen⸗Land beſchloß, an Stelle des verſtorbenen Abge⸗ ordneten Schriftſteller Waſſerburg von Mainz Rechtsanwalt Dr. von Brentano von Offenbach in die zweite Kammer zu wählen, Von 20 Wahlmännern waren 19 in der Verſammlung anweſend, ſo daß die Wahl Brentano's geſichert erſcheint, Berlin, 30. April. Ein Londoner Korreſpondent des„B. .“ exfährt aus angeblich wohlinformirter Quelle, daß Portugal in London bedeutende Aufträge in Geſchützen ertheilt hat, Man frage ſich, woher plötzlich die Mittel zu dieſen Aufträgen kommen und welchen Zwecken die Rüſtungen dienen. Man dürfte nicht fehlgehen, wenn man, da die Aufträge engliſchen Firmen gegeben ſind, Eng⸗ Land dahinter als Geldgeberzoder Bürgen vermuthet, da die engliſche Regierung Aufträge zu kontroliren pflegt. Bei der poli⸗ tiſchen Lage in Südafrika erregen dieſe Rüſtungen die größte Auf⸗ merkſamkeit. Berlin, 30. April. Die Budgetkommiſſion des Reichstages bewilligte eine Reihe von Gehaltsaufbeſſerungen, lehnte dagegen ſämmtliche vorgeſchlagenen Gehaltserhöhungen der Tarifklaſſe 1 und 2 91 2 1 iſt die Berathung der Beſoldungsaufbeſſerungsvorlage erledigt. Berlin, 80. April. Das„Militärwochenblatt“ meldet: Der General der Kavallerie und Gouverneur von Köln, v. Leipziger, iſt in Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuches zur Dispoſition geſtellt, General der Infanterie Frhr. v. Wilezeck zum Gouverneur von Köln ernannt. Berlin, 30. April. Der Kleuzer„Kaiſerin Auguſta“ iſt von Kreta nach Pholeron(Athen) in See gegangen. Hannover, 30. April. Die heutigen Verhandlungen zwiſchen Vertretern des Bundes der Landwirthe und den Natio⸗ nalliberalen betr. ein eventuelles Bündniß für die nächſten Reichstagswahlen ſind geſcheitert. * Wien, 30. April. Der Club der Chriſtlich⸗Sozialen beſchloß, an der Obſtruktionstaktik der deutſchen Fortſchrittspartei nicht theil⸗ zunehmen, weil dieſelbe die ſozialpolitiſchen Arbeiten hindere und nur die Intereſſen des Großkapitals und des Indenthums ördere. Brüſſel, 30. April. Die Feier der Gröffnung der hieſigen Weltausſtellung iſt auf den 8. Mai feſtgeſetzt. Rom, 30. April. Im Kriegsminiſterium iſt die Be⸗ ſtätigung der Nachricht eingetroffen, daß die italieniſche Ex pedition im Somalllande niedergemetzelt worden iſt. London, 30. April., Wie der Korreſpondent des Bureau Reuter vom 28. April meldet, fanden die Türken bei der Ankunft in aiessei ſehrt, ebenſo eine ungeheure Menge Schießvorräthe aller Art. Die Preisgabe einer ſo ſtarken Stellung ſeitens der Griechen wird als unbegreiflich betrachtet. Die Türken ſetzten einen Civilgouverneur in Lariſſa ein. Das Plündern iſt unter den ſtrengſten Strafen ver⸗ boten. Die griechiſchen Bewohner der Stadt werden ermuthigt, da⸗ hin zurückzukehren. Volo ſoll von den Griechen geräumt ſein.(2) Die Nachricht von der Beſetzung Volos durch die Türken wird in Lariſſa jeden Augenblick erwartet. Konſtantinopel, 30. April. Vor der Einnahme Trikalas durch die türkiſche Armee zogen ſich die griechiſchen Truppen auf Kalabaka zurück. Auf der Vormarſchlinie nach Pharſala ſind ſtarke türkiſche Recognoscirungen 15 Kilometer vor Pharſala eingetroffen. Kouſtautinopel, 30, April. Das Blatt„Malikit“ ſchreibt: Die militäriſch reſultatloſe Beſchießung Preveſas und anderer en werde bei der Kriegsentſchädigung Griechenland nur aden. *Konſtantinopel, 30. April, Eine amtliche Kundgebung be⸗ ſagt auf Grund eines Berichtes des Kommandanten der erften Divi⸗ ſion des türkiſchen Armeekorps in Epirus, Ferik Osman Paſcha, daß die Griechen von den Höhen, die in der Umgebung von Bezbunar oder Pentepigadia dominiren, durch 5 Bataillone unter Muſtapha Paſcha, dem Kommandanten der 4. Brigade, vertrieben wurden. Die Türken beſetzten hierauf die Poſitionen.— Eine weitere amtliche Kundgebung theilte auf Grund einer Depeſche des Vali von Saloniki an den Großvezier mit, daß der Reſt der aus regulären Soldaten zuſammengeſetzten griechiſchen Bande, die bei Proviſta auf türkiſches Gebiet gedrungen ſei, vollſtändig aufgerieben ſei. Zehn Mitglieder der Bande wurden gefangen.— Nach hier eingegangenen Depeſchen des Vali von Janina an den Miniſter des Innern vom 27.¾. und 28./. nahmen vier griechiſche Schiffe neuerdings das Bombardement Preveſas auf, ohne Schaden anzurichten. Konſtautinopel, 30, April. Nach Depeſchen aus Lariſſa vom 29. April iſt die Diviſion Menduh Paſcha nach Pharſala und die Kavalleriediviſton und Infanteriebrigade Haſſan Paſcha nach Volo vorgegangen. In Lariſſa herrſcht Ruhe. Die Geſchäfte werden wieder geöffnet.— Ein Irade ordnete die Vertheilung von Mauſer⸗ gewehren an die ganze Armee an.— Eine amtlich veröffentlichte Depeſche Edhem Paſchas an den Kriegsminiſter meldet: Die erſte Diviſion Hairi Paſchas beſetzte am Mittwoch Nachmittag Trikala. Vor Trikala wurden die türkiſchen Truppen von freigelaſſenen Sträf⸗ lingen beſchoſſen. Die Einwohner Trikalas und der umliegenden Dörfer ſind zum großen Theil zurückgekehrt. Es iſt der Befehl er⸗ laſſen, die von den Griechen an die Bevölkerung vertheilten Waffen, ſowie den geraubten Proviant bei Strafe zurückzugeben. Alle Vor⸗ kehrungen zur Sicherung der Ruhe ſind getroffen. *Athen, 30. April. Der Miniſterrath beſchloß, daß die Miniſter Theotokis und Tſamados ſich nach Pharſala begeben, um ſich vom Zuſtande der Armee zu überzeugen. Athen, 30. April. Das Kabinet konſtituirte ſichſheute Mittag. Es iſt folgendermaßen zuſammengeſetzt: Ralli, Vorſitz und Marine; Theotokis, Inneres; Skuludis Aeußeres; Eutarigs, Unterricht; Triantaphilakos, Juſtiz; Simopolus Finanzen; Oberſt Tſamados, Krieg. Die Miniſter werden heute vereidigt. Athen, 30. April. Nach einer Meldung aus Volo lagern 15,000 Griechen vor Veleſtino und ſchneiden den Weg nach Volo ab. In der Umgebung von Veleſtino gab es ſeit geſteru mehrere Zuſammenſtöße, über deren Ergebniß noch nichts bekannt iſt. In Pharſala ſind nur 30,000 Mann. Das griechiſche Geſchwader iſt vor Volo eingetroffen. Lariſſa, 30. April. Edhem Paſcha traf geſtern mit Stab, von den Mohamedarn mit tiefer Ehrerbietung empfangen, hier ein. — Seyfullah Bep wurde wegen ausgezeichneter Dienſte zum Paſcha ernannt. Newyork, 30. April. Das Senatskomitee nahm bis jetzt 500 Aenderungen an der Tarifbill vor. Der Zuckerdif⸗ ferentialzoll dürfte bleiben. 0 (Privat⸗ Telegramme des„General ⸗ Auzeigers.“) ns Thorn, 1. Mai. Anläßlich einer Feuersbrunſt in einem Orte erſtickten in einem Gaſthaus zwei Perſonen aus U. »Wien, 1. Mai. Für den verſtorbenen Prinzen Wilhelm von Baden ordnet der Hof eine ötägige Trauer an. Trieſt, 1. Mal. Die Griechen beſchlagnahmten einen öſterreichiſchen Dampfer, der in Folge hohen Seeganges an einer griechiſchen Küſtenſtadt landen mußte. Der öſterreichiſche Geſchäftsträger hat ſofort Beſchwerde eingelegt. Rom, 1. Mai. Die Regierung beabſichtigt jetzt, nachdem die Gefangenen aus Schoa zurückgekehrt ſind, eine vollſtändige Unter⸗ juchung zur Feſtſtellung der Verantwortlichkeit ſind dem Ausgang der Schlacht bei Adua einzuleiten. Rom, 1. Mai. Das vor Kurzem als unwahrſcheinlich be⸗ zeichnete Gerücht von der Ermordung der Expedition von Bottego in ſtafrikg wird jetzt von mehreren Blättern aufs Neue aufgenommen. * Athen, 1. Mai. Die Türken ſind bei Veloſtina endgiltig zu⸗ rückgeworfen worden. Oberſt Smolenski bat den Kronprinzen, die Truppen für ihren Erfolg zu beglückwünſchen.— Aus Arta liegen keine Nachrichten vor.Es geht das Gerücht von einem Zurückweichen der Griechen. Athen, 80. April. Der Kampf, welcher geſtern bei Veleſtino begonnen, dauert fort. Die Brigade Smolenskt ſchlägt ſich tapfer. Die Kavallerie griff wiederholt ein. Die türkiſche Kavallerie wurde zurückgeworfen.— Die Preſſe nimmt das neue Kabinet günſtig auf. Die„Proia“ enthält ſich eines Urtheils über die gegenwärtige Lage und bedauert, daß die Löſung der Kriſe ſo ſpät gekommen ſei.„Aſty“ meint, die Aufgabe des neuen Miniſteriums ſei eine ungeheuer große, und hofft, die Miniſter werden ſich der Aufgabe entledigen, ohne auf die unbeſonnenen Schreier von der Straße zu achten. Die„Akropolis“ führt aus, der König müſſe perſönlich die Vermittelung Europas anrufen. Einige fortſchrittliche Blätter meinen, das neue Kabinet ſei ein Miniſterium zur Vertheidigung des Königthums. Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 30, Apeſt Obligationen. Staatspapiere Pfandbriefe. 4 Badiſche Obligat. 101.80 G 4 Bad. Oblig. Mark 4%„ 1886 10940 0%;ñ 37„ 7.10 G& „„ 98.05 65 524 1 e—6— 4„ T. 100 Looſe 148. G 15 8 N 0 Baher. Obligationen 102.80 8 Stãdte⸗Aulehen. ie Farſeurber 3 16 b900 77 4. 94 3 arlsruher v. J. 1— 1 Deutſche Reichsanleihe 104.— G 4½ Judwigshafen R. 102.— f 5 5 108.90 G 4 102. 6 98.— G „, 10190 0 en 1047 8 15 Manußheimer Obl. 305 107.—3 757 75* 1— 5 e„ 1805 101.— Eiſenbahn⸗Anlehen. Induſtrie⸗Obligationen 4½ Elektr. W. Lahmeher u. Co. 102.5 L. Pfälz. Sudw. Max Norb) 102.10 4½ Spehyerer Ziegelwerke 108.40 U 150 101.80 bz 4½ Verein Chem. Fabriken 102 50 9½„ convertirte 100.75 55 4½ Wagh. Zuckerfäbrik 101.— 4½ Hellſtofffabrit Waldhof 104.20 5 Aktien. Banken. Brauerei 85 1 inlein, er— Babiſche Bank 116.— 8 gaih heener Brontee 1 288.— a 0ů1 20 75 128.— G Mannbeimer 1 0 andauer Volksba 70 7 N falzbrau. v. Geiſel u. Mohr Maunheimer Bank 165.— G 18151 Sinner, Grunwinker 28.— ſie, ,, war 1, Pfälz. Hyp.⸗Bank 161.48 bz 55 Schwen en 8.* 4 Rheiniſche Erebithank 136.— 53 Sonne Weltz Speyer 1½ Rhein. Hyp.⸗Bank 165.40 G Storch, Sick„ 128 Eiſenbahnen. 2 55 orpe, ormſer rauhau bfütnſche dudgehbahn geg8e 8 Pfälz. 5 ff 1690 5 ſtaxbahn 158.— G rauspor Norbbahn 187.— und Verſicherung, Chemiſche Induſtrie. Gutiahr⸗Aktien .⸗G. f. chem, Induſtrie 122.— aaht Hadiſche Auflin u. Soda 87.— Bad. deick⸗ u. Miiberſſch Chem. Fabrik Goldenberg 160.— Bad. S hifffahrt⸗Aſſecuranz ofmann u. Schötenſack 38.— B Conlin Miale We erein chem. Fabriken 147.— 8 Mar benee Feiſie un 88 Oberrheig. Berf⸗Geſeuſchaft e 95 7 197 Württ. Transportverſich. Jugeeer Waldhof 280.— G Induſtrie. Juckerfabrik 59.— Emafllirfabrir Kirrweiler Zuckerraffinerſe kannheim 114.50 Emaillirwerke Maikammer Ettlinger Spinnerei 120. Brauereien. Farsenleer 108— arlsruher Maſchinenba 0— Bab. Brauerei Stamm 79.25 b; Karlsr. Nähmf. Haid u. Renu 200.— 0 15 Vorzugs⸗A. 184.— Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 155.70 6 Gluger Aktlenbierbraueret 127.— 8 Mannheimer Lagerhaus 117.— 9 Durlacher Hof vorm, Hagen 160.— G Oggersheimer Spinnerei 88.— Elchbaum⸗Brauerei 170.— 5 Nühm. u. Fahrräderf. 145.— 10 Elefantenbräu Rühl, Worms 112.50 G Portl.⸗Tementwk, Heidelber 179.80 f Berein Speyerer Zlegelwerke 1 1109 Umfütze fanden ſtatt in Gutjahr⸗Aktlen à 182½, Mannheimer Lagerhaus 3 117 Swetzinger Aktien à 85 pCt. Wfannheer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 80. April, Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlacht ewicht zu Mark:— Ochſen I. Qual.—, II. Qual.—.— Fee I.—, II., III.—]— Farren I.—, II. 262 Kälber I. 160, II. 150, III. 140. 616 Schweine I. 112, II. 100 Maͤnnhermf, 1.— — Luxuspferde———— Arbeitspferde—. 518 Milchkühe ⸗ 9116. 1 Ferkel 20.— 1 Schafe 25—00.— Lämmer—. — Zicklein—.——.—. Zuſammen 1135 Stück. Weſtdeutſche Verſichernugs⸗Aktien⸗Bauk in Eſſen. der am 24. April im Geſchäftshauſe in Eſſen abgehaltenen dreiß 15 ſten Generalverſammlung waren 21 Aktionäre anweſend, die ſich und in Vollmacht 411 Aktien mit 78 Stimmen vertrgten. Nac dem Berichte der Direktion iſt das Jahr 1896 günſtig verlaufen; d Geſchäftsumfang iſt weiter geſtiegen und die 18 ſind weſentlich geringer geweſen als im Vorjahre. Die am Jahresſchluf in Kraft befindliche Herſtpet ungsſunme betrug M. 1 619 798 602, d⸗ Prämien⸗Einnahme M. 2515827.28, iſt alſo ehen das Vorjahr un M. 57428 178 bezw. M. 112 925.19 geſtiegen. Die Brandſchäden— 3762 gegen 3768 im Vorjahre— erforderken für eigene Rechnung der Betrag von M. 612 501.07 gegen M. 796 185.46 in 1895, Der der fügbare Ueberſchuß ſtellt ſich auf M. 235 958.55, wovon auf der Verwaltung, nach Entrichtung der ſtatut⸗ und Tatiemen, M. 120 000 als Dividende von 10 pCt. M. 60 auf die A vertheilt, M. 66 389.28 dem Dispoſitionsfonds für beſondere Fälle, de Ziege—.— 4 dadurch auf M. 100000 ſteigt, und der Reſt von M. 16 530.7? dem Relik, ten⸗ und Penſtons⸗Unterſtützungsfonds werden. Die Anträge der Verwaltung auf Genehmigung des Abſchluſſes, Verwendung des Ueberſchuſſes und Ertheilung der Entlaſtung wurde einſtimmig ange genoumen und die Dividende ſofort zahlbar geſtellt. Der bishert Verlauf des diesjährigen Geſchäfts iſt günſtig.— Nach Schluß Generalverſammlung konſtituirte ſich der Aufſichtsrath dur Wiederz wahl der Herren Heinrich Waldthauſen als Vorſitzender und Gu Waldthauſen als ſtellvertretender Vorſitzender. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 26. 27. 28. 29. 30.] 1. Bemerkungen Kouſtan 3,46 3,49 3,54 *„ 2,58.60 2,61 2,74 Abds. 6 U, Kehl„„„„„„ J3,12 8,06 8,04,06 8,12 N. 6 U. Lauterburg J4,60 4,45 4,414,70 4,48 Abds. 6 U. Maxau 4,65 4,53 4,50 4,58 4,61 9 U. Germersheim 44,59 4,48 4,88 4,86.42.-P. 12 U Maunheim„ 44,70 4,58 4,45 4,40 4,40 4,50 Mgs. 7 U. Mainz J42,04 2,011,92 1,82 2,84.-P. 12 U,. Biugen J2,51 2,46 2,89 2,82 2,27 10 U. Kaubzz.. J2,92 2,87 2,74 2,64 2,64 2 U. Koblenz J3,15 3,10 2,99 2,88 2,88 10 U. Köln„„ 3,50 3,418,30 8,168,06 2 U. Nuhrort„ J,84 8,118,01½2,88 9., vom Neckar: Maunheim„44,75 4,88 4,50 4,44 4,48 4,58 V. 7 U, Heilbroun J11,451,331,271,221,58 V. 7 U. Mannheimer Handelsblatt. Frankfurt a.., 30. April. Die Börſe war auf die politiſchen Ewägungen ſehr feſt geſtimmt und wurde außerdem durch den großen Erfolg der ruſſiſchen Prioritäten⸗Emmiſſion günſtig angeregt. Man eröffnete im Einklang mit höheren Wiener Courſen auf allen Ge⸗ bieten bei erheblich höheren Preiſen. Weiterhin konnten die Courſe noch mehr anziehen, wobei im Gegenſatz zu den vorletzten Tagen beſonders inländiſche Bankaktien bevorzugt wurden. Für Bergwerks⸗ und Hütten⸗Aktien war rege Kaufluft bemerkbar und ſtiegen die Courſe zum Theil bis 3 pCt. Von Induſtrieaktien ſtiegen Badi⸗ ſche Anilin 2 pCt., Mühlheimer Farbwerke, 1 pCEt,— Privat⸗Dis⸗ conto 2% ͤ pCt. Frankfurter Eſfekten⸗Soeietft vom 29. April. Oeſterreichiſche Kredit 301½, Diskonto⸗Kommandit 196.20, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 156, Darmſtädter Bank 152.40, Deutſche Bank 190.50, Dresdener Bank 152.50, Banque Ottomane 102.20, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 299, Lombarden 65½, Lübeck⸗Büchen 161.70, Türken D 19, Zproz. Mexikauer 25.50, 500er 25.70, Türken Looſe 31.10, Allgem. Elektr.⸗Aktien 247.80, Bochumer 150.70, Alpine⸗Aktien 70,80, Con⸗ kordig 282.50, Wiener Elektr. Akt. 129.50, Nürnb.⸗Fürther Straßenb. 243.75, Kleinbahn 146, Gotthard⸗Aktien 156.50, Schweizer Central 181.70, Schweizer Nordoſt 107.80, Schweizer Union 82.,40, Jura⸗ Simplon 79,10, 5proz. Italiener 89.90. Künſtl. und natürl. Mineralwaſſer ſowie Brauſelimonade 4 Kugel⸗, Kork⸗ und Patentflaſchen. Feldmann& Schueider, Mann⸗ heim, Schwetzingerſtr. 19ù21(Haſenhütte.) 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Farben, Deſſins ete.) 7 c erere r 2 25 2 Mannheim, 1. Mai. General⸗Anzeiger. d, W ent. mis⸗ und Kreis⸗BVerkündigungsblalt. 100— 6— + 6 9 2 f 0 %0%) Fahndung. Sroßh. Jadiſche Siaals-“ Gekanntmachung. 0 7 95.———. 5 4 1515 der Nacht vom 29.½0. dſs. Eiſenbahnen. d e 0 kkl El 41 2 Mönats wurden der Firma.] Mit Giltigkeit vom 1. Mai][ Der Stadtt ſecreturen betr. 1 — Fels 3 ler ͤ Herben] Der Stadtrath hat unterm 27.—. —50 45 Bekanntmachung. Fiubzuchsdiehſtahle die muchbe⸗ 191 Biaee September 1895 No 29617 be⸗ Maunheim Die ſtaatliche Prämii Rind⸗ ſchriebenen Seidenſtoffe im Ge⸗ Bahn 3 ſchloſſen, daß die Rechnungspor⸗* 103.— 6 ieh bet ſtägtiſche Prämirung von Rind ſammtwerthe von 00 5000 Mark B en 57 e lage für eine der Stadtgemeinde Die 34880 5 vieh betr. rk] Bahnen nach den deutſch⸗öſter⸗ 2 1; 8 9 92 No. 220f21. Die ſtaatliche Prämiirung von Rindvieh] geſtohlen: 34920 reichiſchen Redergangdſeconen dd Perede e Ae den„Poliliſchen Handbücher für uslionalliberale Mhler 101.— auf Grund der im Amtsblatt No. 78 von 1897 bekannt gemachten 8408%10,— m für Güter zur Ausfuhr nach den 50 innerhalb eines Mon⸗ 8 zu ſind erſchienen und können von unſeren eingeſcherebenen Mitglle⸗ 101.— dier unten abgedruckten Beſtimmungeu findet am 96792, 16,— im untern Donauländern(Rumä⸗ eeslinnerhalb eines Monats zufe ene n ee Freitag, den 4. Inni d. Js., Vorm. 8 uhr 99564, 31,60 m nien, Serbien, Bulgarien) und erfolgen der Handiberks⸗ dern zum Preiſe von Mk..— auf dem Bureau CF, 18. in Ladenburg ſiatt. 100602, 29,50 m darülber hinaus ein nener Tarif] meſſter und Fleſerar 2 delchen] parterre bezogen werden. 192.J5 Die Dürgermeiſterämter und Stabhaltereien werden beauftragt,oogeg, 28/80 m zur Einführung, durch welchen Arbelten berd, Liernn an abet⸗ Der Vorſtand. 10.4 0 dieſes an die Rindviehbeſitzer in ortsüblicher Weiſe bekannt zu105248, 15,½60 wa ſchwarz der bisherkge gleichnamige Tärif] tragen find, gl ich 1 0 5 ich 1 geben mit der Aufforderung, etwaige Anmeldungen zur Prämiir⸗ 102343, 31,30 m gemuſterte vom 1. Dezember 1895 nebſt im Agleichzei ig a 15 1 5 7 104.0 ung bis 18. Mai d. Is. et dem Bürgermeiſteramt oder dem 65818, 19,40 m Seide. Nachtrag 1 aufgehoben und er⸗ Geſchäſtsgan nine 4 16 Er 4 Sbabhalteramt zu machen. Die einlaufenden Anmeldungen wollen 102846, 30,— m ſetzt wird Der neue Tarif ent. hinſich llich des we verſ dleter. in das vorgeſchriebene Formular aufgenommen und bis 20. Mai 9896,%0 m hält u. A. ermäßigte Frachtſätze 0 10 128.—5 9 0 Rechnungsvorl erfolgenden Jr biee dorgeſen werder iene 1 0 m eraußemener azeladee gee Nogngs geſemnnk dorben daz Gegründet 1868 161— 2 5 5 ſneen welche 1 0 der Worſchnft in Ziffer 6 der 6949, 150 m 15, dat re a AHimflüß eines Monatz 10 104.— Grufdbeſtimmungen für die Prämitrung bezw. des diesſeitigen m) für die nen einbezogenen Statio⸗ Mane 8. 22 Erlaſſes vom 29 v. Mts. No. die Labe beſtanden 68038, 16 m Granits, nen Murg in Baden, St. Georgen 1 1 5 915 in Nag due nen eee eee 48.baben müſſen, iſt der bezügliche Nachweis durch eine Beſchennigung] 6058, 29 an Armure, im Schwarzwald und Villingen. kragen ſolf wenndt 1 kungs⸗ freie Checkrechi ter verelnbarter Zinsbe- 140. eiß bir ere r Hendelns 73225, 22,80 m E Weitere Auskunft ertheilen di tragen ſoll, wenn die Rechnungs⸗ Dheckreehnungen unter 115 enes approbirten Thierarztes zu erbringen, welche der Anmeld⸗ gyptienne, Veitere Auskunft ertheilen die vorlage innerhalb dieſes Monats] rechnung 26010 8 10 zur anlahlichd 990 dem der 19 0 5 m 1 nicht folgt iſte e Wir discontiren Wechsel auf Bank- und Nebenplktze 4% Prämirungskommiſſion anläßlich der Vorführung des betreſſenden 16 m Surah, grifbureau bei welchen auch der Dieſer Abzu erhöht ſich jedoch unc besorgen das Incasso von Wechseln zu uagerat 25 dhletes vorgezeigt werden kann; hierauf machen wir die Gemeinde⸗estgz, 1% m Surah Tarif zum Preis von 70 Pfennig auf 59e weung 10 aulf e ledr senenteen, 1*— 9 5 Prämüirüng vorführen laſſen, noch 32500 10404 60 Feen eden n 0 1 0 teneehsel, Cheches und Creditbriefe auf das Ia · fmerkſam. 865 ca. 60 m Mervei 0 ndiater Arbei 815 8 e öe eee i55 roßh. Bezirksamt. 165, 12,80 m Sat. von, eueraldtrektion. noch ausſt 27994 papieren etd. in off und blossenem Zustande in 4 2 8 9² 9 1 u teht. 8 279 Pap ste. offenem ic geschlossen ande 0 Pfiſterer. 105790, ca. 18 m'ſelde Merveill, 2. J sern feuerfesten K ölb iurich 18500—— 11452 8 u. Weergell ger. Hekanntmachung. Kann e d Aah desongen as zalt ger Werne Kerseen e ee. Grundbeſtimmungen.90 1 Mer eill Das allgemeine Krankenhaus Bräunig. Lemp. Obliegenheiten gegen mitssige Gebühren. 1 80 4 5 b ee hier hat einen Bedarf an: 5 An- und Werkauf von Werthpapieren, Cou-⸗ —6 85 für„765, 12 m Merveill, 8 Stück Wolldecken 262/160 V Srein pons ete. ete. 17555 di fli A5 indvi 6½0 m Sicilienne, em, sig K. H. 1897, cg. 2,5 Kilo 8 660.—5 die ſtaatliche Vrämiirung von Nindvieh. 120587 30 n Naee ſchwer. 4 für Klass, Kirehenmusik Die 280.— 80 K. Allgemeine Beſtimmuugen.*F 110 m grau Drillch 120122 m] Bis auf Weiteres 798 0 820.— 5 Für zur Zucht aufgeſtellte Farren und ebenſolche weibliche 21491,.80 Bengal, breit, blau und weiß geſtreift. is auf Weiteres 34938 94 5 6eee 21481, 3,50 m Merveil 27 75 JJJJJJJ%%%% K 19785% Merkmale ſowie mit Rückſcht auf ihte Leiſtungsfähigkeit zu den 17720 1,40 f eafeot.e zeug(Kbelſch Maunheimer Liedertafel 120.— vorzüglichſten Thieren des Bezirks zu rechnen ſind, werden unter 95526,22,90 M 95 eil%280 m, 160 em breites baumw. übernimmt unter Garantie 88.— den folgenden Bedingungen Preiſe ausgeſetzt: JJ Samſtag, den 1. Mai 3 —.—5 1. Waldes in welchen gute, einheimiſche Schläge ie Seſdenſeoſſe ſie Uhelſs 515 m, 80 om. br. Barchent, Abends)9 Uuhr 34917 in Mannheimundin Karlsruhe 17— e ee wirthſchaftl 90 geblün theils gerippt und ge⸗ 1 8 0 gie Probe. die Aufbewahrung geschlossener Depositen, 88.— erhältniſſe Gbrken erſcheint, ausſchließlich zu prämitren. Aiggahne der 5 ben e(iiit] 480 m, 48050 em br., weiß Ja I5 d 2sowie die Aufbewahrung und Verwaltung von 145.— Die Prämienempfänger haben ſich durch einen Revers zu nan„Der belden zuletzt ge⸗ Leinengebild zu Handtücher. Anger Und. 3 Wertl j hekendok mpfängel durch 1s zu] nannten Seide lo zu Har erthpapieren, Hypothekendokumenten 178.50% verpflichten, bei Ver des Rück 3 der Prämſe, nannten. Seidenſtoffe, welche] 120 m. 45 em br. Werge⸗d 14 7 erpflichten, bei Vermeidung des Rückerſatze imſe, marineblau ſind 0 m,. Werge⸗Leinen.] Heute Samſtag Abend 9 Uhr Vor 1 10 die prämiirten Farren mindeſtens bis zum Ablauf des Um ſachdienl Veattr i1 100 m, 88 em br., desgleichen. ormundschafts- u, Fflegschafts-Depots in V e,,, Prxroœobhes. offenem Zustande. 5 ur 3 verwenden. ereee ⸗ N j j i 5 Von der Rüͤckerhebung der Prämie wird Umgang ge⸗ en e— 5 36 m, 140 em br. weiß Tiſch⸗ qtothe Die Badische. Bank besorgt hiernach: hlacht nommmen, wenn das Thier in den Beſis eines andern in⸗ lohnung von 300 Mabh 5 tuchgebild. a. auf Verlangen die Kontrole der Verloosungen „— ländiſchen Viehzüchters übergeht, der in die von dem ur⸗ geſ 9 rk aus⸗] 210 m, 80/82 om br. unge⸗ Oſtſee⸗Krabben d Kündi den bei ihr d 133* Ae Wilangheitt 30. April 1897 blelcht.(glatt). Corebartde) 1 8 ndigungen von den bel hr deponirten I. 100 Im Falle des Umſtehens, der Nothſchlachtung oder ein⸗ Kaiſe 100 m, 82/88 om br., blau 5 bhpapleren; etreten i Pr rückerſatz Kaiſer, und weißkarrirt. b„Kölſch. 2 4 9116 8 tener Zuchtuntauglichkeit kann der Prämienrückerſatz Poltzei⸗Ebmſiſtär. 50 Kölſch Matjes Häringe b. den Hinzug von Zins- und Dividende-Koupons, 121½/122 cm br. grau 34965 84916 — 8 orm ochten Speiſe mlich⸗ 5 anille,, e gte ährige all in 72⁰0 eitens des Bezirksamts auf erfolgte rechtzeitige Anzeige Fain; oder theilweiſe erlaſſen werden. in und derſelbe Beſitzer ſoll in der gleichen Abtheilung nicht mehrere Preiſe zugleich erhalten. 5 4. Für Thiere, welche als zuchttauglich nicht aber als prämi⸗ oe bee,, oder Weggelder im Betrage von—10 Mark nach dem Ermeſſen der Prämitrungskommiſſion zuerkannt werden. Vieh aus Wirthſchaften, in welchen dasſelbe zur Erzeugung von Milch oder Molkereiprodukten für den Handel oder zur Maſtung aufgeſtellt iſt, ſowie Handelsvieh bleibt von der Prämiirung ausgeſchloſſen. B. Beſondere Beſtimmungen. ) Für Farren: 1 für Farren werden auf 75, 100 u. 150 Mark ſtgeſetzt. Unker den zur Zucht aufgeſtellten Farren reene weiſe 1½ bis 3jährige Thiere zu berlecichti eit, für welche der Nachweis 2 iſt, daß ſie die Tuberkulinprobe be⸗ ſtanden haben. Farren, welche mehr als 6 Schaufeln haben oder rückſichtlich welcher der erwähnte Nächweis Richt geliefert werden kann, bleiben außer Betracht Unter ſonſt gleichen Verhältniſſen erhalten die im Eigenthum der Gemeinden befindlichen Farren den Vorzug. Die zur Prämfirung vorzuführenden Farren müſſen mit Naſenringen verſehen ſein. Den Bezirksämtern iſt anheim gegeben, die Ueber⸗ welſung des Prämienbetrages oder eines Thells desſelben Seitens der Gemeinde an den Farrenhalter zu unterſagen. b) für weibliche Thiere. Für Kühe, welche nicht mehr als 8 mal gekalbt haben, Und unker dieſen vorzugsweiſe ſolche, welche friſchmelkend oder greifbar trächtig ſind, werden Preiſe von 30, 40 und 50 Mark ausgeſeßzt. Die gleichen ſolal können auch Kalbinnen zuerkannt werden, jedoch erfolgt die Auszahlung erſt, wenn der Nach⸗ weis gellefert iſt, daß die prämiirte Kalbin geboren hat. Die Annahme einer Prämie verpflichtet den Empſänger, das prämtirte Thier nur von einem gekörten Farren der leichen Raſſe decken zu laſſen und däsſelbe im folgenden ahre der Prämürungskommiſſion zur Kontrole vorzu⸗ hren. Für die Wiedervorführung ſolcher Thiere kann ie eie Senmen ſe Weggelder bewilligen, inſofern nicht die Beſtimmung in Ziffer 8 Platz greift. Einem und demſelben ter kann interhalb 3 Jahren nach erſtmaliger Prämtirung der gleiche Preis ein zweites und drittes Mal verliehen werden, wenn es in gut gehaltenem Zuſtand mit entſprechender Nachzucht vorgefühet wird. 9. Die prämiirten Thiere werden am linken Horn markirt. 10. Ort und Zeit der Abhaltung der Prämiirung in den ein⸗ 1 Amtsbezirken wird jeweils durch die ekannt gemacht. Sekauntmachung. Die Verhütung von Waldbränden betr. 11) No. 5887. Zur Ver⸗ hütung von Waldbränden wird gemäß g 868 Ziff. 8.⸗St.⸗G.⸗B. und 8 232.⸗St.⸗G.⸗B. das Rauchen in ſämmtlichen Wald⸗ ungen des Amtsbezirks Wein⸗ eim bis 15. Septbr. 1897 polt⸗ zeilich verboten. 34432 uwiderhandelnde werden— vorbehaltlich etwaiger e wegen Branpſtiftung— an Gel bis zu 60 Mark oder mit Haft ezirksämter Sleigerungsankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird am 34918 Dounerſtag, 3. Juni 1897, Nachm, 2½ Uhr im Rathhauſe dahter die nach⸗ beſchriebene Liegenſchaft des Johann Peter Gräff, Bäcker von ier, öffentlich zu berſteigert. Der endgil 185 it⸗ ſchlag erfolgt, wenn der atz⸗ ungspreis erreicht wird. Die übrigen Verſteigerungsgedinge können beim Unterzeichneten eiñ⸗ Plſchr 1 91 ſchaft eſchreibung der Llegenſchaft. ſtöal E 25 bis zu 14 Tagen beſtraft, Weinbeim en 7. April 1897. Das zwei 9 Wohnhaus Großh. Bezirksamt: Lit. H 2 No. 5 dahier, ſammt Seltenbauten, Querbau und gez. v. Senger. 195 No, 205761. Vorſtehende Bekanntmachung Großh. Bezirks⸗ amts Weinheim bringen wir zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 21. April 1897. Großh. Bezirksamt: Frech. Kochſchule für Frauen und Mädchen. Der nächſte Unterrichtskurs in der Kochſchule R 2 ſoll am Montag, 31. Mai ds. Is. Mittelbau mit 2 Verkaufsläden, Backſtube und Backofen, neben Hugo Hauſer Wwe. und Eliſe Und Charlotte Hönn, geſchäßt zu 54000 Maunheim, 29. April 1897. Großh. Notar. Herrmann. Freiwillige Verſteigerung. Am Mittwoch, 5. Mai d.., Nachmittags 2 uéhr werde ich im Auftrage des Holz⸗ 99 1 eldner beim Bahnhöf 1 0 en⸗Käferthal: eröffnet werden. 34384] 197 Stück birkene Wagner⸗ Anmeldungen hiezu werden ſtaugen, I. Qualität, in 13 bis einſchließlich 18. Mal cr. je⸗ Looſen, welche ſich zu Natur⸗ weils Dienſtags und Freitags gartenhäuſern eignen, Aſene Abends von—9 Uhr in der verſteigern. Kahgem entgegengenommen. Mannheim 30. April 1897. aunheim, 22. April 187 Schneider, Das HAm1. Garichtanollaleher in Maunßeim⸗ Iwangs⸗Nerſteigerung. Montag, den 3. Mai d. J. Nachmittags 2 uhr werde 10 im Pfändlokal J 4,5 im Vollſtreckungswege: Betten, Kauapee, Pfeiler⸗ ſchränke, Chiffonler, Sekretär, Kommoden, Tiſche, Bücher⸗ ſchränke, Schreibtiſch, Nähma⸗ ſchine, Waſchtiſch, Waſchkom⸗ moden, Schränke, Bodenteppich, Nähtiſch, Vorhänge, Vertikow, Spiegel, Bilder, Etagere, Nacht⸗ tiſche, Waſchkommoden, Häng⸗ und Stehlampen, Spiegelſchrank, Divan, Serviertiſch undz Sons⸗ tiges gegen Baarzählung öffent⸗ lich verſteigern. 849509 Mannheim, 30. April 1897. Futterer, Gerichtsvollzieher, P 8, 3½. Zwangsverſteigerung. Montag, 3. Mai d. Js., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokgle& 4, 5 nachverzeichnete Gegenſtände ge⸗ gen gleich baare Zahlung im Vollſtrecküngswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 34961 2 Schreibtiſche, Waſchkom⸗ moden und Nachttiſche, Pfeiler⸗ ic andere Nühme val⸗ iſche, Spiegel, 2 Nähmaſchinen, Schräke Ehiffontere 1 Weiß⸗ zeugſchrank, 1 Waſchtiſch, Ka⸗ napee's, 1 Klavier, 1 Gasmotor, 1 Ladentheke mit Marmorttſch, 1 Eisſchrank, 1 Hackklotz 1 Ver⸗ tikow, 1 größere Parthie Bürſten⸗ hölzer und Kämme, 1 Secretär. annheim, den 1. Mai 1897,. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Moutag, 3. Mai ds. Is., Vormittags 11 uhr werde ich im Börſenlokale(B 6,1) ier auf Grund des Art. 320 .⸗B. 34573 Iü0 eig Seemel der Herren H. 170 rand& Söhne in Weinheim) zahlbar 16 5 gegen 2 Monats⸗ und hälftig gegen 3 Monats⸗ Accept, brutio für netto mit Sack, 1110 Mühlenſtation Wein⸗ heim öffentlich verſteigern. Mannheim, 26. April 1897. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Helauntmachung. Die Mitglieber des Rennvereines können Tribünen⸗ ober Abonne⸗ ments⸗Karten nach Maßgabe des § 6 der Statuten erwerben. Das Burean des Renn⸗ vereins(Tatterſall) iſt zu dieſem Zwecke geöffnet: 34727 Freitag, den 30. April, Samſtag, den 1. Mat, Vormittags von 10—1 uhr u. Nachmittags von—6 Uhr, Sountag, den 2, Mat, Montag, den 3. Mai, Dienſtag, den 4. Mai, Vormittags von—12 uhr. Mannheim, 27. April 1897. Das Directorium des Rennvereines. Hausburſche bei hohem Lohne ge⸗ ſucht. 34908 Hestaurant Merkur. Drill zu Rouleaux. 30 Kilo Federn Ia. Qualität. 30 Paar Mannshoſen aus grauem württemberger Flanell in 2 Größen nach Muſter fertig zu liefern. Die Lieſerung ſoll im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Angebote hierauf wollen mit der Aufſchrift„Lieferung von Bettung und Weißzeug für die Krankenanſtalt“ 1 bis Mittwoch, 19. Mai 1397, Vorm. 10 uUhr auf dem Bureau der Kranken⸗ anſtalt eingereicht werden, zu welcher Zeit daſelbſt die Eroff⸗ der eingegangenen Offerten erfolgt. 34715 Die Muſter der zu liefernden Stoffe und die Lieferungsbe⸗ dingungen können inzwiſchen auf vorgenanntem Bureau ein⸗ geſehen werden. Wir machen darauf aufmerk⸗ ſam, daß von den einzelnen Artikeln——— Stoffen jeweils nur ein Muſter undezwar in der Größe von ca. 18 m durch die Breite eingereicht werden darf, bei den Tiſchdecken iſt eine Muſterbecke aufzulegen. Muſter und Offertbriefe getrennt von einander zu halten. Die Erſteren ſind mit fort⸗ laufenden Nummern die mit denjenigen des Briefes überein⸗ ſtimmen müſſen, zu verſehen. Der Briefumſchlag, das Packet ſelbſt, noch weniger aber die ein⸗ elnen Muſter pürfen mit Firmen⸗ empel oder Siegel verſehen ſein, wobei wir noch anfügen, daß Offerten die nicht den Vor⸗ ſchriften unſerer Submiſ⸗ ſtons⸗Bedingungen entſpre⸗ chen, von der Conkurrenz ausgeſchloſſen bleiben. Bei gleſcher Qualität und Preisangabe behalten wir uns vor, die einzelnen Artikel getheilt zu vergeben. Die auf vorbenannte ſn e eingereichten Offerten treten erf nach Umlauf von 14 Tagen vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerechnet uns gegenüber außer Kraft, annheim, 26. April 1897. Krankenhaus⸗Commiſſion: Bräunig, Sonner. Heiraths⸗Geſuch. Wittwer, 40 Jahre alt, katho⸗ liſch, 2 Kinder, 5 und 9 Jahre, 1—55 ſich mit einem Mädchen oder Wittwe ohne Kinder, 35 bis 40 Jahre, mit Vermögen, zu ver⸗ heirathen. Ernſtgemeinte Offert. unter No. 34881 an die Expedi⸗ tion dieſes Blattes erbeten. Mannhelmer Iitfeue-Anzünder ſind für jede Haushaltung das billigſte, und beſte Feueranmach⸗ mittel. 34949 Vorräthig in jedem Colonial⸗ u. bei Ermel, K, 4. Ein tionsg ſucht zum balbigen Eintritt einen angehenden Commis. Offert. unt. No. 34920 an die Exped. dſs. Blattes. 34924 Tüchtige Mädchen aller Art mit guten Zeugniſſen finden Stellen. 34915 Comptoir R. Hartmann⸗ 6. 16, 2. Stock. 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Wäfcherin. 3586 verloosten und gekündigten Werthpapieren und Hypothekenzinsen; c. den Bezug neuer Kouponsbogen und definitiver Stücke; d. die Ausübung von Bezugsrechten, Konvertir- ungen und Einzahlungen nach Auftrag, ferner, den Ankauf u. Verkauf von Werthpapieren, sowie alle mit der Anlage von Kapitalien ver- bundenen Obliegenheiten, und eröffnet provisions- freie verzinsliche Checkrechnungen. Bedingungen und Formulare sind von des beiden Bankanstalten unentgeltlich zu beziehen. Mannheim und Karlsruhe. 26011 Direction der Badischen Bank Ein erfahrener Kaufmann, erſte Kraſt, en pfiehlt ſich zur Anlage und Führung von Büchern jeden Syſtems, Aufſtellung und Prüfung von Bilanzen, Correſpondenzen, Hausverwaltungen ꝛc. ꝛc. Gefl. Offerten erbitte unter Z. Z. No, 34214 an die Expedition ds. Blattes. Evangel. proteſt. Gemeinde. Sonntag, den 2. Mai 1897, Trinitatiskirche. Morgens 8 Uhr Predigt. 17775 Stadtvikar Walther. Militär. Morgens 10 Uhr Predigt. err Stadtpfarrer Hitzig. Morgens 11 ußr Chriſtenlehre, err Stadtpfarrer Hitzig. Concordienkirche. Morgens 9 Utzr Predigt. at Stadtpfarrer Ahles. Morgens 11 Uhr Kindergottesdſenſt. der Ahles. Mittags 2 Uhr e err Stadtpfarrer Ahles. Abends 6 Uhr 8 tadtvikar Raupp. Lutherkirche. Morgens 9¼ Uhr Predigt, Her Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche, Morgens 9½ Uhr Predigt.* Stadivikar Hofheinz. Morgens 11 Uhr Kindergottes Herr Stadtpikar Hofheinz. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens 10% Uhr Vorſtellung des neuen e ee errn arxrer Achtnich durch Herrn Kirchenrath Greiner, Predigt. Herr Pfarrer Achtnich. Neckarſpitze. Mittags 8 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. Vereinshaus, Morgens 9˙, Uhr franzöſiſcher 5 es dienſt. Herr Paſtor CEhriſten aus Fran a. Main. Evangtliſches Vereiushaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachm 6 Uhr Predigt. Herr Vaſtor Steffan, kontag A 8½ Uhr Bibelſtunde des Männer⸗ und 9 Angungsverelgb,(Auß⸗ legung des Eog. St. Johannis) Herr Paſtor Steffan. Dienſta Abend 8½ Uhr Mbelſtunde der Hägen abchellene h Ju 15 vereins. Stabtmiſſionär Främer, Mittwoch Abend 81 allgemeine Bibelſtunde(Altes Teſtament.) Heir or Kinderſchule, Traitteurſtr. 19. Sonntag Abends 8¼ Uhr allgemeine Bibelſtunde. Frektag Abend 8¼ Uhr ällgemeins Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Franzöſiſcher Gottesdienſt. Sonntag Vormittag ½10 Uhr im Ev. Vereinshaufe K 2, 10 von Herrn Pfaxrer Coxtevon aus Frankfuxt a M. Mäßigkeitsverein„Blaues Krenz“ erberge zur Heimath, U 3, 12. 8 9 Uhr 4. Bibelbetrachtung, Einladung Donnerſtag! für Jeden. Taurentiuskirche. Neckarvorſtadt. Samſtag, den J. Mai. Nachmittags von 8 Uhr an Beichtgelegenheit. Abends 6 Uhr Roſenkranz. Sonntag, 2. Mai. Morgens von ſ6 Uhr an Beicht⸗ Aegedg 7 Uhr Frühmeſſe. ½9 Uhr ee hr Predigt und Amt. ½8 Uhr Corporis⸗Chriſti Weogeſ Abends ½8 Uhr Malandacht mit Predigt und rozeſſton. Altkatholiſche Gemeinde⸗ Sonntag, 2. Maf. Um 8 Uhr und um 10 Uhr mit hl. Ahendmahl, . Seite. Mannheim, 1. Ma 5 Pfg. kostet das soeben erschienene bekannte und beliebte esss Verlag der Dr. Haas'schen Druckerei eesche unstanstelt Büäch- und Steindrucherel. Ferner zu haben in allen Buchhandlungen sowie im f I f f ö Zeitungskiosk. e e Fe Alie Zuß a f Saalben 2 2 6„%„„„„„„6„ ee eee Tand ftl. Przirlg⸗Jerein Aaunheim Das Lokal der zur Maimarkt⸗Verlooſung ange⸗ Seeeeree kauften Gegenſtände befindet ſich in Litera O Nr. 10 Heute Samſtag Acetiva., Bilanz pro 15. Oetober 1896. Passiva, beei traße) und iſt deren Beſichtigung für Jebermanm( Großes Schlacht⸗FFeſt.“„5— 7 1 34418 Morgens Wellfleiſch, Abends Wurſt⸗ 15 8 Actten⸗Capital⸗Cont 8 N uppe und hausgemachte Würſte. Immobilien⸗Conto J351517 68 Föpothebennene, Die Verlooſungs Commiſſion. gbe e mein 100 Lagerbier, hell und dunkel, Abſchreibung 11517 98840000 e eee — ſowie meinen ff. Durbacher Weiſtherbſt. 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Set Mannheimer +. 555 7 N 81 N 88 7 Darleih Caſſe Detskrankemeſſe de aen gsgehilfen eſpenſſce Perſcherungs⸗Ariſer Balk in öſen Darlehen können erhalten: Feae volllahrige Einwohner Einnahmen. Abrechnung für das Jahr 1896. Ausgaben. Dreißigſtes Geſchäftsjahr 1896. Eege vut 58 3 155 1 0 Die laufende Verſicherungsſumme betrug Ende 1896 M. 1619 798 602. 8) Auf 8 Monate: An Kaſſenbeſtand am 1. Januar! Per Rückvergütete Beiträge 2808 I. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung. bei Stellung eines Bürgen Krankengelder 1125490 A. Einnahme. bis Mk. 1000.— Beiträgen„5930488 Sterbegelder 1420—1. Ueberträge aus dem Vorjahre; 55 0 oder auf Zuſatzbeiträgen für Unter⸗ 8 Eöchnerinnen⸗Unterſtützungen 4032— a. Prämien⸗Ueberträge 2 8 M. 765 499. 60 ſtützungs⸗Berechtigung von Arzthonorar 1817258 b. Schaden⸗Neſerve„ 53000.— Tilgungszinſen: d Kind 1 zch 7 0. Sonſtige Ueberträge 1 5 5—— 40) Bei Stellung zweier Bürgen Frauen und Kin ern ver⸗„ Medikamente 957716 2. Prämien⸗Einnahme, abzüglich der Riſtorni 1971 2515827. bis Mk. 4000.— heiratheter Kaſſenmitglieder] 448260„ Bäder„„ 91494 8. Nebenleiſtungen der Verſicherten an die Geſellſchaft 0 5 75 66029. pb) do. do. 851 Sauden 4 Sae ee der Spar⸗ 89 80 und 8 259.85 4. 8 1„ 39580. 50 Antheil für ein Rücken„Miethserträge 1 2 2— ) do. do. von vier Bürgen Zinſen⸗Einnahme der Badi⸗ Sübappee dem Spital⸗ 5. Kursgewinn aus verkauften Werthpapieren 5 10 15 bis 0 12000.— ſchen Bank 140250 ond 21—] 6. Sonſtige Einnahmen: 755 Welt 90 feren And encherangsenſen Bobre en Neaneänder 195 15 5 Diverſe auf ausgelooſte Werthpapiere 8 M. 4550. 07 kariſch geſicherten Forderungen, acherungsanſtalt Baden in Aſſaedgenn 123010 5—— 5 9 hier e Orbnung 1 7 Miedieö⸗mechaniſche Behand⸗ 1445 I5. Ansgabe. R. egenſchaften: 9 ung auf laufende Rechnun Erhebegebühren iden, ei i 5 De⸗ aud denge e rk gergegen bgedchlhren. 5 Kean 3428 22 geachn.s 5 15 955 M. 47172. 66 dee ka age een Wernlben eehen e Nehngd e ,, 15 Nerpfändung von e e 71ʃ10 Kaſſenführers 2400—] 2. Se e 155 ebminaszahte, abzüglich Ahigen Werthpapieren 4½% bei] ⸗ zurückerhobenem Krankengeld 12—-, Gehalt der Gehilfen. 3122— W g borſicherer; M. 571 698 07 den übrigen Arten von Dar⸗ů„ zurückerhobenen Koſten für„ Gehalt der Monatsfrau 168.— e 5 5 5 9 ithen 5% 14852 Druckſachen(Meldeſtelee. 324ſ7„ Vureau⸗Miethe 707 eeeen ZJJJ „Rückvergttung vom Allgem., e, arſtatteten Antheils 4854 83 1 Krankenhauns 199—„ Druckſachen„ 375— 5. Sſeuern und öſfentliche Abgaben 3014% „ Rückvergütung vom Iſrael.„ Geſchäftsbücher 268 35 6. Verwaltungskoſten 5 8„„ 2385 816. 81 N Kranken⸗ u. Pfründnerhaus 2775]„ Gasbeleuchtung 7071] 7. Freiwillige Leiſtungen zu gemeinnützigen Zwecken, insbeſondere für das ö 9 1 eee von der 5 5 8 8 1 192ʃ79 Feuerlöſchweſen 4 8 3 2588. 99 talt Baden 210„ oſten der Meldeſtelle 52221 8. ene d 2100 —* 5 5 2 5 e. F%%%%%%CôC*CVCCCVC 9 8 10 bilien 5486 S nſti Oſten 10. Prämien⸗Ueberträge 1„ 794581. 68 „„Sonſtige Unkoſten 7039111. Sonſtige Reſerven—.— Kin der 8 trümp 10 Aeb en Sparte e e 000 49„ 99 ſſei der ſtädtiſchen 1541778 12. Sonſtige Ausgaben: — gehobenen Sparkaſſengelder— parkaſſe 1 a. gen des Relikten⸗ u. Penſtons⸗Unterſtützungsfonds M. 2294. 25 5 St N f.„ Ankauf von Werthpapieren 15165— b. Kursdifferenz auf ausländiſche Valuten 5. 268. 58 2557. 69 Auagp8 rümpie„ Saldo als 0 i1. ueberſchuß deſen btperdangt inder- öckchen am 31. Dezember 1896 556058 2. 8. an den Kapital⸗Reſervefond 8 95„N.—.— fl0 9 8— 0 60 050 30 Taneen e eſeh kür beſoßdert Fäue 1 465855 5 rren-SOCKen 5 2 5. an die Aktionäre„ 120000.— Sport-Strümpfe An Kaſſenbeſtaud am 1. Ja⸗ 25 0 1—.* nuar 1897 3536 56„andere Verwendungen und zwar: uweiſung an den Relikten⸗ und Penſions⸗Unter —.—.— Sport-Gamaschen Deckungsmittel. Vermögensaufſtellung am 31. Dezember 1896. Forderungen. 8 ſtützungsfond 1 5 ſi 0 nter⸗ e „ Fport-Hemden 57 55*ͤ„ siva, Sport-lacken 1 Kanee800 am 31. De⸗ 11 1 0 Kaſſenvermögen 657768 94 5 Wulon⸗ zember 1 8 8 5 55 Fech„ re f 8 1 —(Sweaters) 888082 Guthaben bei der Städt 1. Wechſel der Aktionäre 5 5 1„ M. 4800000. +. ‚ 2. Hypothekenfreier Grundbeſitz(Bankgebäude) 5 1 200 000.— 00 Sparkaſſe[7559083 8. Hypotheken„ 11717718. 900 2 Handſchuhe 8. 1 5 der Bauk 4. Harleben auf 1 chft b 5 5 0— 000 eponirte: 5. Werthpapiere(nach Maßgabe der Vorſchrift des Art. 185a des Reichsgeſetzes 21660 Reform und Normal⸗ a) Großth. Bad. Staats⸗ 6. W̃ 1116 18. Juli 1884) 5 heſeß„ 1014816, 60 175 9 5 Obli Wechſe 5 1— f 4—— 111 100 Unterkleider i, ene 75 Gufbaben bei Bankhäuſern 5 0„ 628074, 75 6046. M. 21500 und zum Kurs⸗ 8. Guthaben bei anderen Verſicherungs⸗Geſellſchaften 5 0 72 008, 16 1 für erren. D Kind 8 Urs⸗ 9. Zinſenforderungen 5 4 4457. 30 5 Bamen, Kinder. reſp. Ankaufswerth von 22811.58 10, Ausſtände bei Gekalgenten bezw. Agenten„„ 68611 5 b) Deutſche Reichsanleihe 11. Rückſtände der Verſicherken 5—— Prof Dr. G Säger⸗ Nominalwerth M. 8000 125 Baale Kaſſe 50 1 f 0 12506. 10 ichte Aormalwüäſche und zum Kurs⸗ reſp. An⸗ 18. N ar und Druckſachen 4 1 0 5—.— 0 kaufswerth von„38012— 14 Sonſtige Aktiva: 5 5 0 8¹ e) Rheiniſche Pypothe⸗ Guthaben bei vier anderen Debitoren 1 7 9 9 5 19 681, 98 J. ischoff, eneneen 0 J 1 im A ez j; Nominalwerth v. M 15000 5 Paſſiva. Maunoeeur Menbeim und zum Kurs⸗ reſp. An⸗ 1. etencapftnt 15 1 M. 6000 000. — 10. 7— 6 50 65 2. Kapital⸗Reſer 7 0 5 5 2. ben. aene e 4. Speria deeſven; Fatente, Sebrauehsmuster-“ laut Reſtbuch Fol. 151 710 CC** — und Markenschutz. 5. Bureau⸗ Einrichtung und 5, Prämien⸗lleberträge 5„ 294581. 66 500 ath in elekkriſchen Ange⸗ Bureau⸗Material 6. Gewinn⸗Reſerve der Verſicherten f 1—.— 263 76 legenheiten. laut Abrechnung pro 1895 7. Guthaben anderer Verſichekungs⸗Geſellſchaften bezw. Dritter: 156 94 M. 711.71 à. Verſicherungs⸗Geſellſchaften 5 M. 175847. 02 Waltsgott's geklärter hievon ab: Erlös für ver⸗ b. General⸗Agenten 2 5. 21432. 87 188 779. 89 C i t ron enf a ft e 68605 8. Baar⸗Kautionen 18 000. 189 5 54. 56085 9. Sonſtige Paſſiva: t l— ge Paſſ ckudſtes adritat zn an— 5770090 57788 51 8, Nelktele and Penſſons⸗unterſtützungsſond M. 57569. 10 peiſen verwendbar, dellkates— eeeeee eeee—— b. Beamten⸗Gratifikationen 4 8000.— e e e. Guthaben vier anderer Ereditoren 575.6„ 46914, 0 11 ar, empfiehlt 31087 Mannheim, den 31. Dezember 1896. 10. Ueberſchuß 2. 235958. 80 einr. Valentin. Der Vorſta: M. 7991870.— Inſpektor Ludwig Elbel, Vorſitzender. Heiurich Heneckg, ſtellvertr Vorſitzender. Eſſen, den 24. April 1897. Hermann Fentz, Schriftführer. Joſeph Closheim, ſtellvertr. Schriftführer. Weſtotutſche Verſicherungs⸗Aktien⸗Hauk. Garanutict reiner Paul Tilleſſen. Wilhelm Picker. Bandhauer. 84876 Der Kaſſen⸗ und Rechnungsführer:——— Gg. Peter Sperling. Vorſtehende Jahres⸗Abrechnung wurde von der unterzeichneten Reviſions⸗Commiſſion 9 Himbeer⸗Syruy laut abgegebenem Repiſtonsprotokoll d. d. 8. April 1897 peprüft und für richtig befunden. Faß⸗ u. Flaſcheuweiſe 2 e Reviſious⸗Commiſſion: Felbmann& Schneidet, Schwetziugerſtraße 19/21. Telephon 857. 84770 Spezial⸗Beiten Geſchäft 2. Moriz Schlesinger.223 Fi empfiehlt in nur reeller Waare zu Engros-Preiſen: 2h.e e der eaßt Bettfedern, Flaum, RBosshaare, Kapok, Seegras, empft 377 chlt ſich Fertige Betten Or 9 Wilib. und einzelne Theile derſelben, als: Bettladen in Holz und Eiſen, Röſte, Matratzen mit ſt und Muſiklehrer, Roßhaar, Ka 9 3 S ⸗uUnd Stroh⸗Füll Ober⸗ 8„Kapok oder Pflanzendaunen, Seegras⸗ und Stroh⸗Füllung, Ober⸗ u. unter⸗Betten, Seckenheimerſtr. 20, 4. St. Eintritts- Earten zu den am.,. und 4. Mai ſtattfindenden ennen ſind zu ——2 haben bei: P. A. 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