J 1 größte Unglück. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2736. Abonnement: 60 Bfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg, Einzel⸗Rummern 38 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.), E 6, 2 Maunheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (107. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte und verbreilelle Jeitung in Maunheim und Amgegend. Journal. Verantwortlich; für den politiſchen u. allg. Theil! J..: Ernſt Müller. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: (Mannheimer Volksblatt.) FKark Apfel. Rotationsdruck und Verlag der! Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Jouengl“, in Gigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitalt.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 127. Englands Politik gegen die Südafrikaniſch Republik wird in der ruſſiſchen„Petersburger Zeitung“ von Wladimir Holmſtröm in einem Artikel verurtheilt, der ein neuer Beweis dafür iſt, daß die Entrüſtung über das Verhalten Englands in der europaäiſchen Feſtlandspreſſe immer weiter um ſich greift. Es heißt in dieſem Artikel: „Wie der„ewige Jude durchirrt England den ganzen Erdkreis, bringt überall Tod und Streitigkeiten mit ſich und ſchneidet, ein weiter Shylock, um der ephemeren Wohlthaten ſeiner blutigen Civi⸗ iſation willen Chriſten und Mohamedanern, Schwarzen und Gelben, zu ſeinem eigenen Beſten Stücke Fleiſch aus dem Leibe. Nach einer ganzen Reihe gelungener und mißlungener Uebelthaten(die Arme⸗ nier, Sanſibar, Tſchitral, Kaftriſtan, Bahrein, Venezuela, Aegypten) ſchickt es ſich jetzt an,„auf geſetzlicher Grundlage“ ein Verbrechen 5 begehen. Die kleine Burenrepublik, welche in Guropa allgemeine ympathie genießt, durchlebt jetzt ſchwere Tage. Von Leuten um⸗ ſeben, welche bei den Bankiers in Sold ſtehen und ſich„Imperig⸗ iſten“ nennen— Chamberlain, Rhodes, Jameſon u. ſ.., ſchickt das auf friſcher That ertappte England ſich jetzt an, nach allen 85 des Börſenſpiels und der conſtitutionellen Agitation ſeine bſichten zu verwirklichen. Rhodes hat verſprochen, daß er ſein 1 50 erreichen, d. h. Transvaal zu einer engliſchen Beſitzung machen die in England bei der Unterſuchung des Jameſonſchen Einfalls werde.“ Nach eingehender Schilderung der ſkandalöſen Komödie, geſpielt worden iſt, füͤhrt W. Holmſtröm aus, daß der offene Kampf gegen den Burenſtaat nicht ungefährlich ſei und Eng⸗ land daher den Verſuch mache, durch eine Veränderung der Ver⸗ faſſung Transvaals, durch Einführung des allgemeinen Stimm⸗ rechts, ſeinen Zweck zu erreichen. „In dieſer Richtung arbeitet Rhodes in Afrika, arbeitet Cham⸗ berlain in England und bei den Verhandlungen mit Transvaal. Wie Rhodes ſeine Räuberpolitik dadurch zu rechtfertigen ſuchte, daß er ein fictives Uebel— die Bedrückung der Frauen und Kinder in Transvaal— in den Vordergrund ſchob, ſo hat ſich Chamberlain letzt die Formel ausgedacht,„Gleichberechtigung für die Engländer ransvaals und Widerſtand gegen die Abſichten Deutſchlands auf Transvaal.“ Alles das klingt ſehr großartig und hat den Zweck, die öffent⸗ liche Meinung Englands, welche nur eine fertige Formel braucht, um ihren Leitern zu folgen, in die Irre zu führen. Jetzt, wo die Stimmung in England gegen die Buren aufgebraucht iſt, bereitet man ſich eifrig zum Kriege gegen Transvaal vor. Verſchiedene FTruppentheile ſind nach Südafrika geſchickt worden und vor Kurzem wurde im Parlament ein Credit von 200 000 Pfund Sterling für den frieg verlangt. Herr Balfour erklärte dabei den Krieg für das 8 iſt anzunehmen, daß er dabei aufrichtig war, Chamberlain erregte Lärm nur eine 4 dann iſt aber der ganze von 1 Drohung gegen Transvaal, welche nicht wahr gemacht werden ſoll. 15 * Iſt dem ſo, ſo iſt das Riſico dennoch groß, da in beiden Ländern Brennmaterial angehäuft wird. Die Buren koͤnnen überzeugt ſein, daß ein Krieg für England unvortheilhaft iſt. Durch einen ſolchen werden den Engländern in den übrigen Welttheilen die Hände gebunden, wird die aggreſſive Bewegung von Kapftadt nach Norden und von Aegypten nach Süden auf lange Zeit gehemmt. Durch all das oben Angeführte wird die abweiſende Haltung be⸗ Fan die Europa gegen England einnehmen wird, falls dieſes die 90 8 5 Operationen gegen Transvaal eröffnet. Wenn die ſüd⸗ afrikaniſche Commiſſion zu nichts geführt hat, ſo geſchah das nur deshalb, weil hier tein Gewiſſensgericht vorlag. Sonſt hätten die Geſchworenen auf Grund der mitgetheilten Thatſachen die Schuldigen ſicher verurtheilt! Dafür hat es aber auf dem Feſtlande Europas Geſchworene ge⸗ eben und dieſe haben ihre Pflicht erfüllt. Dieſe Kommiſſion hat gland vor das Gericht der öffentlichen Meinung Enropas geſtellt und Europa hat als eine neue Portia den modernen Shylock nach Verdienſt verurtheilt.. Wenn England jetzt mit Gewalt ein Stück Mlulch für die Uitlanders abſchneiden will und mit ſeinem eigenen lute dafür bezahlen muß, ſo wird das continentale Europa dieſes wahrlich nicht bedauern? Die Buren müſſen nur feſt auf dem Ihrigen beſtehen und gleich den Amerikanern und Ruſſen nicht nachgeben, dann wird der„ewige Jude“ mit dem ewigen Fluche auf der Stirn von Neuem durch die banze Welt wandern.“ 1 dt. Badiſcher Handwerkertag. Karlsruhe, 9. Mai. Der von den Führern der Handwerkerbewegung einberufene Handwerkertag wurde hier im großen Saale des Cafs Nowack ab⸗ gehalten. Zu demſelben waren die Delegirten der Innungen im Lande, beſonders aus den Städten Konſtanz, Freiburg, Mannheim, Karlsruhe u. ſ. w. erſchienen. Weiter waren Vertreter der aeen und hefſiſchen Handwerkerverbände anweſend. Den Verhandlungen wohnte als Verkreter der großh. Regierung Miniſterialrath Braun, als Vertreter der Stadt Karlsruhe Rechtsrath Bräunig bei. Die öffentliche Sitzung des Handwerkertags, die ſehr zahlreich beſucht war, begann Nachmittags 3 Uhr unter dem Vorſitze des Schuhmachermeiſters Schmitt, der in ſeiner Eröffnungsanſprache die Vertreter der Regierung und der Stadt, den konſervativen Ah⸗ * geordneten von Stockhorner, ſowie die Delegirten willkommen hieß Miniſteralrath Braun dankte zunächſt im Namen des Miniſters des Innern für die freundliche Einladung, welche an das Miniſterium des Innern zum Handwerkertag ergangen war. Des weiteren führte der Redner aus, daß die Sache, welche heute den Handwerkertag beſchäftige, eine ſehr ſchwierige aber auch eine krittige ſei. Darüber, daß ein Zuſammenſchluß des Handwerks zur Förderung der Intereſſen desſelben geboten erſcheinen, ſei man einig, darüber aber, wie dieſer Zuſammenſchluß ſtattfinden ſolle, gingen die Meinungen auseinander. Bezüglich der Zwangsinnungen ſei die Stellung der Regierung eine weſentlich andere als die der Handwerkerverbände, er ſei der Meinung, daß, wenn etwas erreicht werden ſolle, in gegenſeitigem Einverſtändniß, man ſich auch etwas beſcheiden müſſe. Man dürfe auch bei Fragen, die das Handwerl hetreffen, das Wort nicht vergeſſen: Allzu ſcharf macht ſchartig. Trotz der Bedenken, welche die Großh. Reagierung geden manche Montag, 10. Mai 1897. Beſtimmungen des Geſetzentwurfs, der jetzt den Reichstag beſchäftige ⸗ habe, werde ſie demſelben doch zuſtimmen. Sollte der Entwurf Ge⸗ ſetz werden, dann hoffe er, daß man ſich auf gemeinſchaftlichem Boden zu gemeinſchaftlicher Thätigkeit zuum Wohle des Handwerks zuſammenfinden werde.(Lebhafter Beifall). Der erſte Gegenſtand der Tagesordnung betraf die„Bericht⸗ erſtattung über den deutſchen Handwerkerkag in Berlin“. Das Referat hatte Herr Schmitt⸗Karlsruhe übernommen. Derſelbe ſprach in längeren Ausführungen über die bekannten Beſchlüſſe des Berliner Handwerkertags. Er war der Meinung, daß dieſer Hand⸗ werkertag ſehr viel zur Förderung der Intereſſen des Handwerks beigetragen habe. Anſchließend an den Vortrag des Herrn Schmitt wurde folgende Reſolution bekannt gegeben: 1. Der am 9. Mai in Karlsruhe tagende allgemeine badiſche Handwerkertag, der eine Klärung der Anſichten aus den intereſ⸗ ſirten Kreiſen über eine zweckdienliche Organiſation des Hand⸗ werks herbeiführen will, ſteht auf dem Standpunkte, daß eine durchgreifende einheitliche Organiſation des ganzen deutſchen Handwerks auf geſetzlichem Wege angeſtrebt werden muß, und zwar mit der Gliederung in Meiſter, Geſellen und Lehrlinge. 2. Den bereits beſtehenden Handwerkerinnungen müſſen ihre Rechte unverkürzt erhalten bleiben. Meiſter ſoll ſich nur Der⸗ jenige nennen dürfen, der ſein Handwerk ordnungsmäßig erlernt hat, und ſoll auch nur ſolchen Meiſtern das Recht zuſtehen, Lehrlinge heranzubilden. Ueber dieſe Befähigung haben die Handwerkerkammern zu entſcheiden. 3. Trotzdem ein Theil der ſüddeutſchen Handwerker dem Entwurf einer Zwangsorganiſation vor der Hand noch unbe⸗ ſtimmt gegenüberſteht, ſo iſt dennoch die Errichtung obligatoriſcher Handwerkerkammern freudig zu begrüßen. In dieſe Kammer dürfen nur ausübende Handwerksmeiſter gewählt werden. 4. Eine Neuorganiſation des Handwerks muß vollſtändig unabhängig ſein von den beſtehenden Gewerbevereinen, da die⸗ ſelben wegen ihrer vielſeitigen Intereſſen niemals eine reine Handwerkervertretung ſein können. 5. In dieſem Sinne bitten wir, eine hohe Großh. Regierung wolle unſere Beſtrebungen unterſtützen, um auch unſerem bad. Handwerk eine ungetheilte Handwerkervertretung zu geben und dadurch unſere Intereſſen zu wahren. Zu Punkt 1 der Reſolution, über welche ſofort Diskuſſion er⸗ öffnet wurde, ſtellte Köberich⸗Mainz den Antrag, daß hinter den Worten„des ganzen deutſchen Handwerks“ der Zuſatz eingefügt werden ſolle, „einſchließlich der handwerksmäßigen Fabrikbetriebe.“ Walz⸗Karlsruhe unterſtützte dieſen Zuſatzantrag. Der Punkt 1 der Reſolutkon fand mit dem vorgenannten Zu⸗ ſatz, Annahme. Der Punkt 2 wurde ohne Debatte angenommen. Bei Erörterung des Punktes 3 ſprach ſich Göbel⸗ Pforzheim gegen jeden Zwang aus. Zwang heiße Geld und die Sache werde nicht billig werden, wenn es nach dem preußiſchen Entwurf gehe. Ueber dieſen Theil der Reſolution entſpann ſickh, eine längere geſtelt Bezüglich des Schlußſatzes waren zwei Abänderungsanträge geſtellt. Oſtertag⸗Karlsruhe beantragte den Schlußſatz, wie folgt zu faſſen:„In dieſe Kammer dürfen nur ausübende Handwerksmeiſter oder ſolche gewählt werden, welche längere Zeit ein Handwerk aus⸗ geübt haben und keinen anderen Beruf ergreifen.“ Köberich⸗Mainz ſtellte den Antrag, dem Schlußſatz folgende Faſſung zu geben:„In dieſe Kammer ſtad nur Handwerksmeiſter wahlberechtigt und wählbar.“ Zu dieſen Anträgen ſprechen Paff⸗Pforzheim, Kiby⸗Karls⸗ ruhe, Adolf⸗Freiburg, d ckle⸗Heidelberg, Sorger⸗Freiburg, Irmer⸗Mannheim, welcher erklärte, daß er auf dem Boden der jetzt geſchaffenen Geſetzesvorlage ſtehe und die Schaffung der Hand⸗ werkerkammern, mit denen viel Gutes erreicht werden könne, mit Freuden begrüße. Ripper⸗Pforzheim ſprach ſich gegen die Zwangsorganiſation und für die Handwerkerkammern aus. Der Punkt 3 der Reſolution fand nach dem Vorſchlage Köbe⸗ richs Annahme. Zu Punkt 4 ſprach zunächſt Köberich⸗Mainz. Er ſei der Meinung, daß durch die Auffaffung der Gewerbevereine bisher ſtets die Geſetzesvorlagen, die das Handwerk betrafen, geſichert ſeien. Er ſei kein Gegner der Gewerbevereine, aber ſte möchten ſich dem Gebiete der Kunſt und der Schule zuwenden, für die Handwerker könnten ſie nichts leiſten. In die Kreiſe der Handwerksmeiſter ge⸗ hörten keine Commerzienräthe, Profeſſoren, Fariſten u. ſ. w. So lange die Gewerbevereine ſich ſo zufammenſetzten, wie dies heute der Fall ſei, habe der Handwerker von denſelben nichts zu erwarten, Im gleichen Sinne ſprach ſich Mayer⸗Kaiſerslautern aus. Irmer⸗Mannheim vertheidigte die Gewerbevereine, insbeſondere den Mannheimer Gewerbeverein, den er gegen die erhobenen An⸗ griffe in Schutz nehmen müſſe. Er ſei der Meinung, da die Gewerbevereine ſich auf der Höhe der Zeit gehalten hätten,( iber⸗ ſpruch.) Die Gewerbevereine, und dies könne er mit beſter Ueber⸗ zeugung von dem Maunhbeimer Gewerbevereine ſagen, hätten ſich ſtets um die Intereſſen der Handwerker angenommen. Nachdem noch einige Redner für den Punkt 4 der Reſolution ſich ausgeſprochen hatten, wurde dieſer mit allen gegen 3 Stimmen und ſodann die ganze Reſolution einſtimmig angenommen. Der nächſte Gegenſtand der Tagesordnung betraf die„Organi⸗ ation des Handwerks.“ Hierüber ſprach Schreinermeiſter Beck⸗ Heidelberg. In längeren Ausführungen legte der Redner die Noth⸗ wendigkeik der Organiſation des Handwerks dar. Der Handwerker⸗ ſtand müſſe endlich zur Förderung ſeiner An lg zuſammenge⸗ führt werden. In Baden habe man wohl eine Vereinigung, den Handwerkerbund, dieſer müßte aber neu belebt werden, und dazu bedürfe es vor Allem der Schaffung von lokalen Vereinigungen. Redner ſtellte zum Schluſſe folgenden Antrag: Der badiſche Handwerkertag wolle beſchließen, daß der bad. Handwerkerbund reorganiſirt und ein Vorſtand gewählt wird, der das Statut zu entwerfen und die Geſchäfte des Bundes zu beſorgen hat.“ Eine große Anzahl von Rednern ſprach ſich für den Antrag aus, der ſchließlich einſtimmig angenommen wurde. Zum Vorort des Handwerkerbundes wurde hierauf Karlsruhe beſtimmt und Schmitt⸗Karlsruhe zum Vorſtand gewählt. Es er⸗ folgte ſodann die Wahl der übrigen Mitglieder des Vorſtandes. Der Handwerkertag beſchäftigte ſich weiter mit der„Bäcker e i⸗ verordnung“. Zu dieſer Angelegenheit ſprach J äckle⸗Heidelberg. Die Bäckereſverordnung, welche den Mapimalarbeitstag für das Bäcker⸗ gewerbe geſchaffen, ſei, ſo führte der Redner aus, ein Ausnahmegeſetz, (Gelephon⸗Ar.)7 ——— VVFVFFFFFVVVVVVTTTTTTTT unter dem das Gewerbe ſchwer zu leiden habe Seine Darlegungen faßte der Redner in folgender Reſolution zuſammen: „Der am 9. Mai in Karlsruhe tagende badiſche Handwer⸗ kertag fühlt ſich gedrungen, zu erklären, daß die Bäckereiverord⸗ nung dem Handwerk von ſchwerem Nachtheil iſt, indem ſie die mittleren und kleineren Betriebe zu Grunde richtet, Geſellen und Lehrlinge in ſcharfe Oppoſition zu dem Meiſter bringt. Der Handwerkertag richtet daher an die großh. Regierung die Bitte, durch ihren Bevollmächtigten zum Bundesrath dahin zu wirken, daß die genannte Verordnung aufgehoben werden möge und von jeder weiteren Anwendung des§ 120 b gegenüber dem Hand⸗ werkerſtand Abſtand genommen wird.“ Dieſe Reſolution wurde einſtimmig angenommen und ſodann, nachdem noch Beck⸗Heidelberg ein Hoch auf den Großherzog aus⸗ gebracht hatte, der Handwerkertag geſchloſſen. — Deutſches RNeich. Intereſſante Enthüllungen. Berlin, 9. Mai. Ueber das Vereinsgeſetz veröffentlicht die„Kreuzzeitung“ einen Artikel, der nicht nur um ſeines ſach⸗ lichen Inhalts willen intereſſant iſt; er lüftet auch den Schleier von gewiſſen Vorgängen, die ſich in den letzten Wochen abgeſpielt haben und eröffnet die Ausſicht auf Verhandlungen im preußi⸗ ſchen Abgeordnetenhauſe, die vielleicht für die politiſche Konſtel⸗ lation ſelbſt nicht ohne Folgen bleiben werden. Das konſervative Organ beſtätigt, daß die Novelle zum Vereinsgeſetz noch in dieſer Seſſion des Landtags eingebracht werden ſolle und ſich im We⸗ ſentlichen auf der Aufhebung des Verbots der Verbindung poli⸗ tiſcher Vereine beſchränken werde, Sie fügt jedoch hinzu, daß urſprünglich die Abſicht beſtanden habe, der Staatsgewalt, ſei es auf dem Wege der Unterdrückung oder der Verhütung, die Befugniß einzuräumen, Verſammlungen, die dem Kampfe gegen die beſtehende Staats⸗ und Geſellſchaftsordnung dienen, aufzu⸗ löſen und unter gewiſſen Bedingungen von vornherein zu ver⸗ bieten. Der Miniſter des Innern habe Vertrauensmännern bei der konſervativen und der nationalliberalen Partei einen Ent⸗ wurf unterbreitet, der nicht nur die Aufhebung des im§ 8 des Vereinsgeſetzes enthaltenen Verbots ausſprach, ſondern daneben noch die Auflöſung ſtaatsgefährlicher Verſammlungen und Ver⸗ eine für zuläſſig erklärte. Die Vertrauensmänner der national⸗ liberalen Partei hatten jedoch erklärt, daß dieſe für einen ſolchen Entwurf nicht zu haben ſein würde. Dieſe Erklärung der na⸗ lionalliberalen Vertrauensmänner ſei für das Staatsminiſterium der Grund geweſen, ſich nunmehr auf die Aufhebung des be⸗ kannten Verbots zu beſchränken. Uebrigens laufen neuerdings über den Stand der ganzen Frage abermals ſich vollſtändig widerſprechende Nachrichten durch die Zeitungen. So ſchreibt das„Berl. Tagebl“.: Der Wind, von dem das Schickſal der Novelle zum Vereins⸗ geſetz abhängt, ſcheint ganz plötzlich wieder einmal umgeſchlagen u ſein. Die Antwort, die Miniſter Miquel dem Abgeordneten Rickert in der Abgeordnetenhausſitzung gab, iſt ſehr auffällig. Der Miniſter will nicht ſagen, ob und wann das Vereingeſetz kommt. Alſo hält er es für möglich, daß es in dieſer Seſſion überhaupt nicht kommt. Dagegen leſen wir in der„Berl. Börſ.“: In ſpäter Abendſtunde geht uns von einer Seite, die wir für zuverläſſig halten dürfen, folgende Mittheilung zu: Nun erſt darf man von einer völligen Beilegung der Kriſis ſprechen. In den erſten Tagen der laufeuden Woche wird das Militär⸗ ſtrafgeſetz beim Reichstage einlaufen. Der Kaiſer hat vor ſeiner Abreiſe genehmigt, daß die Preußiſchen Stimmen im Bundes⸗ rath für den Entwurf ſeien, d. h. ſo viel bei der vorhandenen Geneigtheit der übrigen Bundesrathsbevollmächtigten, als Erle⸗ digung der Vorlage und Ueberſendung an den Reichstag am Tage da die Berathung auf die Tagesordnung des Bundesraths angeſetzt iſt. Neuorganiſation der Feldartillerie. In militäriſchen Kreiſen verlautet jetzt vielfach wieder, daß man an leitender Stelle doch die Neuorganiſation der Feld⸗ artillerie erwäge und ſie vielleicht eher durchzufübren beabſichtige, als im Allgemeinen angenommen werde. Neue fahrende Batterien ſollen nicht geplant ſein, wohl aber die ja auch unabweisbar ſich aufdrängende Aenderung der heutigen Torſo⸗ Organiſation in eine zweckmäßigere, der Gliederung im Kriege mehr entſprechende und auch im Frieden dem Negiments⸗ kommandeur Ueberſicht und Leitung erlaubende Improviſa⸗ tionen bei der Mobilmachung ausſchließende. Dabei würde der engeren Verbindung der Feldarullerie mit den anderen Waffen auch ſchon in den größeren Friedensverbänden, nothwendig zur Sicherſtellung des Zuſammenwirkens auf den Gefechtszweck im Kriege, Rechnung getragen werden. Möglich wäre dies nur durch die Unterſtellung unter die Diviſionen. Eine Zutheilung von je einem der heutigen Feldartillerie Regimenter zu jeder Diviſion beſeitigte das Uebel der übergroßen Regimentler aber noch nicht, es würde ſich um kleinere Regimenter von 6 Batterien handeln, von denen je zwei, zu einer Brigade, wie bei der Cavallerie, ver⸗ einigt, jeder Diviſion unterſtellt würden. Es unterliegt keinem Zweifel, daß damit dem dringenden Bedürfniß Rückſicht ge⸗ tragen würde; die Regimenter blieben dann immer noch ſtärker als die der Cavallerie, namentlich im Kriege, wo ſie über 900 Pferde aufweiſen würden. Die Diviſionscommandeure hätten auch ihre Artillerie in der Hand und würden mit den Eigen⸗ thümlichkeiten der Fechtweiſe der Waffe und ihrer Verwendng 2. Seite. ̃ Weünnheim, O. oradt. General Anzeiger. vertraut, während ſich die Feldartillerie in die Kampfesweiſe der Infanterie, mit der ſie ja in engſter Verbindung zu kämpfen berufen iſt, gründlicher einlebte, als dies heute möglich iſt. Der Gedanke würde alſo als durchaus glücklich und für die Feldartillerie außerordentlich werthvoll zu bezeichnen ſein. Oeſterreich⸗Ungarn. Die Skandalſzene im öſterreichiſchen Abge⸗ ordneten hauſe. Wien, 9. Mai. Die Tumulte, welche ſich am 6. ds. Mts. in der öſterreichiſchen Abgeordnetenkammer ereigneten, wurden noch übertroffen von den Skandalſzenen des nächſtfol⸗ genden Tages. Der Juſtizminiſter Gleispach behauptkete, daß er die Deutſchen mit ihrem Antrag, die Miniſter wegen der Unterzeichnung der Sprachenverordnung in Böhmen, gar nicht ernſt meinten. Darob entſtand bei den Deutſchen ein furchtbarer Lärm. Der„Voſſ. Ztg.“ wird hierüber berichtet: Die Tumulte waren derart heftig, daß man mitunter den Ein⸗ druck hatte, als ob eine allgemeine Schlägerei entſtanden wäre. Die gröbſten Schimpfworte flogen pegen die Miniſterbank. Die Zinke drängte an die Miniſterbank heran und verhinderte den Juſtizminiſter, der bleich vor Erregung vor den e ſtand, am Reden. Das Toben wurde immer ärger. Vergeblich bemühten ſich die übrigen Miniſter, einzelne Abgeordnete der Linken zu beſchwichtigen. Auf der Linken begann man auf die klopfen, Schubladen mit heftigem Geräuſch zu bearbeiten. te Miniſter beriethen mit dem Juſtizminiſter Gleispach und redeten ihm offenbar zu, eine beruhigende Erklärung abzugeben. Endlich unterbrach der Präſident die Sitzung und verließ ſeinen 115 Ihm folgten die Miniſter. Dieſe hatten dann mit den lubobmännern der Linken eine Unterredung. Allgemein wurde verlangt, daß der Juſtizminiſter ſeine Aeußerung zurückziehe, weil er ſonſt am Weiterſprechen verhindert würde. Die Miniſter be⸗ riethen dann auch mit dem Präſidium und den Führern der Mechten. Nach faſt zweiſtündiger Pauſe erfolgte die Wiederauf⸗ nahme der Sitzung. Der Juſtizminiſter verſuchte zu ſprechen. Schon nach den erſten Worken erfolgen neuerliche Unterbrech⸗ ungen. Man ſchreit:„Widerrufen!“ In dem ungeheuren Tumult ſpricht der Juſtizminiſter trotzdem, jedoch nur für die ihm zu⸗ nächſitzenden Stenographen vernehmlich. Das Haus erfährt nach einiger Zeit, daß der Miniſter ſpricht. Schoenerer ſchreit:„Widerruf oder Abzug!“ Zahlreiche Abgeordnete drängen mit drohenden Geberden gegen die Miniſterbank und rufen:„Hinaus mit ihm! wir laſſen ihn nicht reden!“ Vor der Miniſterbank kommt es zu Handgreiflichkeiten. Wolf, der gegen den Juſtizminiſter losgehen will, wird von Jungtſchechen gepackt und zurückgedrängt. Auß der andern Seite kommt es zwiſchen dem deutſch⸗nationalen Dr. Mayreder und den Cleriealen zu einem Zuſammenſtoß. Die Lage wird immer bedrohlicher. Miniſterpräſtdent Badeni ſpringt erregt auf und eilt zum Prä⸗ ſidenten. Inzwiſchen umſtellen die Abgeordueten der Rechten die Miniſterbank und drängen die deutſch⸗oppoſitionellen Abge⸗ dneten gewaltſam zurück, wobei jeden Augenblick neue Thät⸗ lichkeiten drohen. Wolf und andere Oppoſitionelle werden dabei J0 geſtoßen und zuſammengepreßt, daß man ernſtlich für ſie be⸗ orgt iſt. Die Sceens iſt furchtbar aufregend; die Miniſter haben ch erhoben, da man befürchtet, die Miniſterpulte würden unter dem Andrang zuſammenbrechen. Der Präſident mit erhobener Stimme:„Was iſt das? Schämen Sie ſich doch! Sie werden dandgemein!“ Dr. Groß ſchreit:„Die Tſchechen drängen uns zurück.“ Ginzelne Abgeordnete ſteigen auf Bänke; das Gedränge um die Miniſterbank wird immer ärger; man arbeitet mit Ellen⸗ bogen und Fäuſten, Während dieſer Zeit beendet der Juſtiz⸗ miniſter ſeine Ausführungen, die allerdings nur wenige Sätze enthielten. Die geſammte Rechte bricht in eine minutenlange Beifallsſalve aus, die Abgeordneten der Rechten eilen auf den Juſtizminiſter zu und beglückwünſchen ihn. Die Linke begleitet dieſe Kundgebung mit ſtürmiſchen„Pfuirufen“ und heftigen Schlägen auf die Pulte, worauf die Rechte neuerlich applaudirt. Der Präſtdent verlieſt die Fortſetzung der Rede des Juſttz⸗ miniſters, worin es heißt, daß er noch ſagen wollte, bei Erhebung der Anklage handle es ſich um eine Frage des parlamentariſchen Taktes. Er(Gleispach) wollte keine Partei beleidigen.(Rufe Unks: Schande! Das iſt ein Deutſcher!) Endlich konnte die Ruhe wieder hergeſtellt und die Debatte fortgeſetzt werden. Dr. Pergelt, der zunächſt das. Wort ergriff, ſagte, die Miniſterbank wurde mißbraucht, um die Deutſchen zu beleidigen. Die Er⸗ regung darüber im deutſchen Volke werde nicht bloß in die Miniſterhotels dringen, ſondern auch die Fenſter der Hofburg erzittern machen. Im weiteren Verlaufe der Sitzung hob Funke hervor, daß man die Oppoſitionellen vom Miniſtertiſch mit HBrutalität abdrängte. Mayreder rief:„Mit brutaler Haus⸗ Enechtmanier.“ Am Samſtag wurde endlich nach fünftägiger Debatte die Berathung des Antrags, das Miniſterium Badeni wegen der Sprachenverordnung in Anklagezuſtand zu verſetzen, zu Ende geführt, Bei der Abſtimmung wurde der Antrag, über die Anklageanträge zur Tagesordnung überzugehen, mit 203 gegen 163 Stimmen abgelehnt. Der deutſche liberale Großgrundbeſitz erklärte, daß er zwar gegen die Sprachenverordnung ſei, die Anklageanträge aber nicht für angezeigt erachte. Daß die klerikalen Deutſchen ſich im Lager der Gegner des Deutſchthums befanden, iſt ſelbſtperſtändlich. Frankreich. Die Trauerfeier in der Notre⸗Dame⸗Kirche. * Paris, 8. Mai. An der Trauerfeier in der Notre⸗Dame⸗ Kirche nahmen in Vertretung des deutſchen Kaiſers und der Kaiſerin der Fürſt und die Fürſtin Radziwill Theil. Fürſt Radziwill trug den Schwarzen Adlerorden. Das Fürſtenpaar wurde bei der An⸗ kunft vor der Kirche von dem Director des Protocolls empfangen. Auch die Tochter des deutſchen Botſchafters, Gräfin Marie Münſter, wohnte der Trauerfeier bei. Der Lordmayor von London und ſeine Begleitung erſchienen in zwei Trauerwagen. Die zur Theilnahme an der Feier Geladenen erſchienen in ſehr großer Anzahl. Außerhalb der Kirche drängte ſich eine beträchtliche Menſchenmenge. Republikaniſche Garde zu Fuß und zu Pferd bildete Spalier. Vor Beginn der Feier waren alle Fenſter der der Notre⸗Dame⸗Kirche benachbarten Häuſer von zahl⸗ reichen, die Vorgänge beobachtenden Perſonen beſetzt. Die Auffahrt des Praſidenten Faure erfolgte 12 Uhr Mittags. Küraſſiere escortirten den Wagen. Die Truppen präſentirten, die große Glocke der Metropolitankirche begann zu läuten. Die Geiſtlichkeit geleitete den Präſidenten nach der Eſtrade. Der ungeheure Raum der Kathedrale war von Theilnehmenden zum Erdrücken gefüllt. Nach der Trauermeſſe und der Anſprache des Pater Olivier ertheilte der Erzbiſchof von Paris, Cardinal Richard, die Abſolution. Nach Be⸗ endigung der Feier wurde Präſident Faure von der Geiſtlichkeit nach dem Portal der Kirche geleitet. Das diplomatiſche Corps, an der Spitze der Nuntius Monſignore Clari und der ruſſiſche Bot⸗ ſchafter Baron Mohrenheim, traten auf den Präſtdenten zu, um demſelben ihre Theilnahme auszudrücken. Nach Beendigung der Ceremonie verließ die Fürſtin Rabziwill, ſichtlich bewegt, am Arme des Miniſters Hanotaux die Kathedrale. Nachdem Präſtdent Faure die Kirche verlaſſen hatte, gruppirten ſich alle Geladenen um den vor der Kirche errichteten katafalkartigen Bau. Der Miniſter des Innern hielt nunmehr eine Rede, in der er im Namen der Regierung den Opfern der Kataſtrophe, welche auf dem Felde der Ehre, in Ausübung der Wohlthätigkeit gefallen ſeien, ein ehrendes Gedenken weihte. Das Unheil, führte er aus, habe die Trauer bis an die Stufen des Thrones verbreitet. Der Miniſter dankte ſodann den Perſonen, welche zur Rettung einer großen Anzahl der bei dem Brande Bedrohten beigetragen hätten, und ſchloß, indem er ſagte, die große Kataſtrophe trage ihren Preis in ſich, wenn ſie uns Milde, Wohlthätigkeit, Güte, die einen für die anderen lehre.— Um 2 Uhr Nachmittags war die Feier zu Ende. Die Haupt⸗ ſtadt bietet heute ein Bild der Trauer. In einer Anzahl weiterer Kirchen haben Leichenfeiern ſtattgefunden. Ueberall auf den Straßen wurden die Trauerzüge von einer beträchtlichen Menſchenmenge, welche tiefe Ergriffenheit kundgab, ehrfurchtsvoll begrüßt. Aus Stadt und Cand. Mauuheim, 10. Mai 1897. Aus der Ftadtrathsſliung vom 30. April 1897. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Von der Geſchäftsthätigkeit des Aichamtes im Jahr 1896 wird aus dem vorgelegten Jahresbericht Kenntniß ge⸗ nommen und dem Vorſtand, Herrn Stadtrath Reuling, für die opferwillige und ſehr anerkennenswerthe Leitung der Geſchäfte den Dank ausgeſprochen. Im Hafengebiet iſt die Aufſtellung fünf weiterer Brunnen beabſichtigt. Der Vorſitzende theilt mit, daß auf die ſeitens des Stadtraths anläßlich des Heimgangs des Prinzen Wilhelm abge⸗ ſandten Beileidstelegramme ſowohl ſeitens Seiner Kgl. Hoheit des Großherzogs wie ſeitens Seiner Großherzoglichen Hoheit des Prinzen Max Dankſagungen eingelaufen ſeien. Auf eine aus der Mitte des Kollegiums ergangene Anregung hin wird beſchloſſen, die Beleuchtungseinrichtnung im Ler ftheaterkonzertſaale zwecks Erzielung angenehmerer emparaturverhältniſſe während der Aufführungen daſelbſt durch Außſtattung einer größeren Anzahl von Gas⸗Flammen mit Auer⸗ brennern zu verbeſſern. Die vorliegenden bec zur illuſtrativen Ausgeſtaltung der ſeitens der Stadtgemeinde anläßlich der XXXIII. Tonkünſt⸗ ler⸗Verſammlung herauszugebenden Feſtſchrift 11 unter Bewilligung des hiefür angeforderten Credits ge⸗ nehmigt. Die für nächſte Zeit zum Verkauf beſtimmten Bauplätze in der öſtlichen Stadterweiterung ſollen bis zu 2,50 Meter unter Straßenoberkante— gleichzeitig mit den Straßenanſchüttungen — mit Kies aufgefüllt werden. Es erfolgt Vorlage an den Bürgerausſchuß. Dem Tiefbauamt werden verſchiedene Mißſtände an 0 raßen und Wegen behufs Abſtellung derſelben zur Kenntniß gebracht. Gegen die Errichtung der neuen Schießſtätte der Schützen⸗ geſellſchaft auf Gemarkung Feudenheim hat der Stadtrath nichts einzuwenden. Gegen die Baugeſuche der chem. Fabrik Lindenhof C. Weyl u. Cie., Erichtung eines Schuppens für Rohmaterial, des Georg Kallenberger, Erbauung von 2 Wohnhäuſern an der Lameyſtraße Nr. 9 und 11, ſowie des Florian Erbauung eines Wohnhauſes an der Rupprechtſtraße Nr. 3, iſt nichts einzuwenden. Behufs Abhaltung von Cireus⸗Vorſtellungen wäh⸗ rend der diesfährigen Theaterferfen ſoll der freie Platz zwiſchen Waſſerthurm und Luiſenſchule zur Wbrſbang geſtellt werden. Die Lieferung von 50 Ruhebänken für die ſtädtiſchen Anlagen wird der Firma Fuhrmann u. Hauß in Frankenthal zu 17 M, pro Stück Wberraden. Die Einſtellung des Adolf Gberhardt als Maſchiniſt für daz Pumpwerk der Waſſerhaltung beim Kanalbau in der öſtlichen Stadt⸗ erweiterung wird genehmigt. Zum Schluß werden noch einige pfandgerichtliche Schätzungen von Liegenſchaften erledigt. 5 J. der neue Stadttheil über dem Neckar ein Juduſtrie⸗ gebiet? Der fürchterliche Brand der Federnfabrik in der Damm⸗ ſtraße, der bei weniger günſtig zuſammentreffenden Umſtänden, als Windſtille, Tageszeit, geringere Höhe des Fabrikgebäudes ꝛc wohl eine ganze, ſchöne Häuſerreihe in öde Schutthaufen verwandelt und manch brave Familie um Hab und Gut gebracht haben würde, hat die ganze Neckarvorſtadt in leicht begreifliche Aufregung verſetzt. Wirkte ſchon das dürftige Ausſehen des Gebäudes auf das Auge verletzend, ſo fühlten die Vorübergehenden ihre Geruchs⸗ und Ath⸗ mungsorgane in empörendſter Weiſe mißhandelt, und konnten wir nie verſtehen, daß ſich die Bewohner dieſes Stadttheils die Nachbar⸗ ſchaft einer ſolch peſtilenzialiſchen Gifthütte ſo ruhig gefallen ließen, abgeſehen von dem Staub und den Federn, deren bekannte Vorliebe für fliegende Lebensweiſe manch wackere Hausfrau dieſes Stadttheils in gelinde Verzweiflung verſetzt haben mag. Vorläufig preiſen nun die Bewohner des Aſchenbrödels unter den Vorſtädten den beißenden Brandgeruch, der doch ſozuſagen auch nicht zu den feineren Parfüms gezählt werden kann, als das kleinere Uebel. Wie aber, wenn es der abgebrannten Firma einftele, ihre Fabrik wieder auf: zubauen oder ein etwaiger Käufer und dergl. anſtatt der Bettfedern aufzuſtapeln gedächte? Als die Federnfabrik ſeiner⸗ zeit gegründet wurde, konnten die Wohnhäuſer im neuen Stadttheilg noch an den Fingern hergezählt werden. Heute iſt er nahezu aus⸗ gebaut. Eine Fabrik ſollte aber niemals mit Wohnhäuſern zuſam⸗ mengebaut ſein, nicht nur des Geſtankes, des Geräuſches und der ſonſtigen Beläſtigungen wegen, ſondern hauptſächlich wagen der Feuer⸗ gefährlichkeit. Wenn es der gegenwärtigen Rathhan⸗mehrheit ernſt iſt mit dem vielgehörten Verſprechen, daß der Neckarvorſtadt auf⸗ geholfen werden ſolle, ſo ſorge man vorerſt einmal dafür, daß der neue Stadttheil, der nicht wie das Floßhafengelände induſtrielle Zwecken dienen ſoll, von Fabriken möglichſt verſchont bleibt, damit in Bälde die Zeit der Vergangenheit angehört, in welcher bemit⸗ teltere Leute ſich ſchämten,„über dem Neckar“ zu wohnen, und di meiſten Fabrikbeſitzer„von drüben“ ſammt ihren Angeſtellten di Luft des neuen Stadttheils für ſich und ihre Angehörigen als unge⸗ ſund erachteten. * Die Trausatlantiſche Feuer⸗Verſicherungs⸗Aktien⸗Ge⸗ ſellſchaft hat vor zirka 1¼ Jahren die Verſicherung gegen Ein⸗ bruchs⸗Diebſtahls⸗Schäden aufgenommen und hat es ſich gezeigt, daß damit einem wirklichen Bedürfniß Rechnung getragen worden if Unzweifelhaft ſind die mehr und mehr und beſonders in den große Städten zunehmenden ſchweren Diebſtähle auf die Verſchlechterur der ſozialen Verhältniſſe zurück zuführen und liegt nichts näher, al daß ſich der Einzelne nach Kräften gegen dieſe Gefahr bezw. den fü ihn daraus erwachſenden Schaden zu ſichern ſucht. Die Koſten di Verſicherung ſind nur mäßig und ſollten Niemanden, beſonders ab: nicht diejenigen, die ihr Hausweſen zeitweilig verlaſſen, abhalte eine derartige Verſicherung zu nehmen, die geeignet iſt, in der jetzige Zeit, wo ſich keiner der Gefährdung des Eigenthums dur Ein⸗ bruchs⸗Diebſtahl verſchließen kann, Beruhigung zu ſchaffen. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt jetzt in ſämmtlichen deutſchen Staaten vertreten, und verweiſen wir wegen der Adreſſe des nächſten Vertreters auf die Annonce in unſerer Zeitung. * Militärverein. glar zwa mit Har Alle war unſe voll Tro geſc ung Mu dure aufz Tou Alle einz chö Neu Tou 1 + im Die am Samſtag Abend in der Gambrinus Piüs halle ſtattgehabte Vereinsverfammlung wurde von dem ſtellvertreten. ane den Vorſitzenden Herrn Prof. A. Baumann eröffnet und geleitet Hork Diefer gedachte zunächſt in beredten Worten des Todes des Prinze So! Wilhelm von Baden, des heldenmüthigen Führers der erſte d badiſchen Brigade in dem letzten deutſch⸗franzöſiſchen Feldzug; m 2. J ihm ſei wieder einer jener hervorragenden Führer aus dem große Pu Kriege dahingegangen. Zu Ehren des Dahingeſchiedenen erhobe theil ſich die Anweſenden von ihren Sitzen. Der Vorſitzende machte ſodan. 900 Mittheilung davon, daß Herr Prof. Hermann Volz in Karls bier ruhe, der Schöpfer unſeres Kriegerdenkmals und Ehrenmitglied de ind Militärvereins, dem Verein eine von ihm ſelbſt modellirte Büſt viell unſeres Großherzogs zum Geſchenk gemacht habe, welche im Lokal Zeit zur Anſicht ausgeſtellt war. Mit Freuden nahmen die anweſende Mitglieder dieſe Mittheilung auf und brachten dem Spender de Büſte ein dreifaches Hurrah!— Hierauf machte der Schriftführe War Herr Reiß, eine Reihe geſchäftlicher Mittheilungen und wurde fe won dann in den uuterhaltenden Theil des Abends eingetreten. Derſelb 8 beſtand aus Muſikvörträgen der Hauskapelle, Chorliedern der Geſang? un 2 abtheilung, unter Leitung des Herrn L. Weber und einem Duez 5 168 Herr Prof. Baumann allen Denen, welche durch ihre Mitwirkun der Herren W. Müller und Adelmann. Zum Schluß dankt den Abend verherrlicht und fand die Verſammlung gegen 12 5 ihr Ende. * Die Maunheimer Liedertafel erzielte, wie wir hören, m. Das Kon⸗ ihrem geſtrigen Konzert in Neuſtadt einen großen Erfolg. zert war von etwa 1000 Perſonen beſucht. Herr Muſitdirektos Bieling, dieſer ganz hervorragende Dirigent, ſowie die wacker Sängerſchgar wurden nach jedem Liede wiederholt gerufen. Die eir zelnen Chöre wurden prachtvoll geſungen. Nach dem Konzert ve. einigten ſich die Mannheimer Sänger und die Neuſtadter Geſangz freunde zu einem gemeinſchaftlichen Abendeſſen, *Kunſtradfahr⸗Tournier. In ganz eigenartiger Weiſe beging der hieſtge Radfahrerverein ſeine 10. Stiftungsfeier. Er bot den Mannbeimern bei dieſer Gelegenheit ein Feſt, wie wir es noch nich⸗ bier erlebt haben und wie es wohl auch nicht ſehr bald wieder in unſerer Stadt arrangirt werden dürſte. Nachdem wir in den letzten Jahren in Mannheim unzählige Veloeipedſportfeſte geſehen, bei denen der Schnelligkeit die Siegespalme zuerkannt wurde, handelte es ſich bei dem geſtrigen Tournier darum, wer ſein Rad am eleganteſten zu handhaben verſteht und wer die ſchönſten gymnaſtiſchen Uebungen auf dem Veloctped zu vollbringen weiß. Leider zeigte der verhältnißmäßig nicht ſehr ſtarke Beſuch ... Die kleine Comteſſe. Novelle von Philipp Wengerhoff. (Nachbruß verbsten.) (Fortſetzung.) Das erſte Mal, als ſie nach jenem Zuſammenſtoße einander be⸗ gegnet wären, hatte er eine Bewegung gemacht, als ob er den Hut küften wollte, aber da er in ihrem Antlitze keinen Zug entdeckte, der ihn vermuthen ließ, er ſei erkannt, ging er ohne Gruß vorüber, und ſo blieb es dabei, obwohl in Lien immer wieder der Gedanke aufſtieg, daß uer dieſe tägliche Begegnung an der gleichen Stelle mit Abſicht⸗ lichkeft herbeiführte. Daun änderte ſich die Zeit des Unterrichts im Seminar, es ver⸗ ging mehr gls eine Woche, öhne daß ſie den ſonſt regelmäßigen Weg am Vormittag gemacht hatte, und als ſie ihn dann wieder ging, war ihr der Fremde faſt aus dem Gedächtniß gekommen. Da ſtanden auf dem Trottoir mehrere jüngere Herren, die ihr bekannt waren, bei eingnder, und mitten unter ihnen auch er, pon ihr abgewandt, Man 2 905 ſie, dadurch veranlaßt, drehte er ſich um, und als er ſie er⸗ lickte, zeigte ſein Geſicht eine ſo freudige Ueberraſchung, daß ſie ein Lächeln nicht unterdrücken konnte. Zu einer längeren Belrachtung ließ man ihm aber keine Zeit, denn ſeine Begleiter rsichten ihm eben abſchiednehmend die Hände. „Wer war die Dame?“ fragte er noch, und ſchon im Weitergehen rief der eine zurück: „Nun— die kleine Comteſſe.“ Die kleine Comteſſe?—— wer war das? Da war er jg gergde ſo klug wie vorhin— aber die Herren aufſuchen und durch neue Fragen ſte auf ſein Intereſſe aufmerkſam machen, mochte er auch nichk. So traf Lien ihn am anderen Tage auf derſelben Stelle ihrer harrend, er wagte dieſes mal einen reſpektvollen Gruß, und ein freundlicher Dank war ſein Lohn. Sie ging ſchnell vorwärts, und nachdem er ihr einen längeren Vorſprung gelaſſen, ging er entſchloſſen hinter ihr her, durch alle Straßen, bis er ſie in das Haus treten ſah. Auch da folgte er, hörte, im unteren Flur ſtehend, ihren leichten Tritt die Treppen erſteigen und ſtieg dann ebenfalls, jedes Geräuſch ver⸗ meidend, nach, bis er vor der verſchloſſenen Entreethür ſtand, Da 15 bog er ſich vor, las den Namen, der auf dem Porzellanſchild ſtand, und ging dann, mit einem Gemiſch von Nachdenken ünd von Be⸗ friedigung in ſeinen Zügen, ebenſo leiſe, als er gekommen war, die Treppen hinunter. Eine nahegelegene Konditorei war nun ſein Ziel. Mit der Taſſe Kaffee erhielt er auch Antwort auf einige leicht hingeworfene Fragen, dann ſetzte er ſich, ließ ſich Tinte und Feder geben, und nachdem er einen Brief aus der Bruſttaſche gezogen, der wohl couvertirt, aber noch nicht e war, ſchrieb er darin mit großen, kräftigen Buch⸗ ſtaben eine Nachſchrift: „Noch eins: Die Nähe von Pleß mit den gräflich Schlimm⸗ ſtädtſchen Gütern läßt mich annehmen, daß Sie mir Auskunft über eine alte Gräfin Schlimmſtädt geben können, die hier in anſcheinend ſehr beſcheidenen Verhältniſſen lebt. Ich bitte Sie, Erkundigungen einzuziehen; je ausführlichere Auskunft ich erhalte, deſto angenehmer iſt es mir.“ Adreſſirt war der Brief! An den Herrn Wirthſchaftsdirektor Müller, Schloß Pleß. IV. „Gnädigſte Frau Gräfin,“ meldete der alte Wiemer, als er eines Vormittags, nur kurze Zeit nach dem ſoeben Erzählten, in das Zimmer derſelben trat—„gnädigſte Frau Gräfin, es iſt ein Gaſt im Vorzimmer.“ Die Stimme des alten Mannes zitterte vor Erregung, aber ſeine Herrin überhörte dies, „Ein Gaſt?— Fräulein Juſtine?— Meine Enkelin iſt nicht zu Haufe, Wiemer.“ „Es gilt auch nicht Comteſſe Lien, Ich ſoll fragen, ob Frau Gräſin einen Beſuch annehmen.“ „Alſo Frau v. Wilde, Wiemer?“ „Nein, Frau Gräfin, ſagte der Diener, und nun hörte ſte ein Beben in ſeiner Stimme, weiches ſie gufhorchen ließ—„nein, es iſt keine Dame— es iſt ein alter Bekannter, gnädigſte Frau Gräfin“— und er ſah ſie voll Sorge an, wie ſie es aufnehmen würde—,„ein alter Bekannter von dort— ich meine, von— von zu Hauſe.“— „Von zu Hauſe?“ ſagte lanugfam, jede Silbe ſchwer betonend, die Greiſin,„Ein alter Bekannter von— zu Hauſe, Wiemer?“ „Ja, gnädigſte Frau Gräſfin,“ erwiderte der ſchnell,„ein guter alter Bekannter, und er bittet ſehr— Frau Gräfin möchte——— er gab mir ſeine Karte mit.“ „Lies mir vor, was darguf ſteht, Wiemer.“ Wieder flog ein prüfender, angſtvoller Blick der Alten Über ſie hin, daun hob er die Karte dicht an ſeine Augen und las; „Baron Herbert Volkmer auf Schloß Pleß.“ „Baron Herbert Volkmer auſ Schloß Pleß,“ wiederholte fragend und ſich immer mehr erregend die Gräfin.„Baron Herbert Volkmer? Wiemer— iſt das der kleine Herbert?— und der kommt zu mir?“ „Ja, gnädigſte Frau Gräfin,“ beeilte ſich der Alte zu verſichern, „ja, gnädigſte Frau Gräfin, es iſt der kleine Herbert— nur daß er in den Jahren ein bischen gewachſen iſt.— Und jetzt— darf ich— Frau Gräfin?“—— Er trippelt ſchnell dem Vorzimmer zu, ſie ſteht erregt auf und geht, nun ſie durch die ſich öffnende Thür einen leichten und kräftigen Schritt auf ſich zukommen hört, demſelben in lebhafter Bewegung ent⸗ gegen. Sie ſtreckt ihre Hand gus, eine feſte Manneshand ergreift die ihre und bärtige Lippen drücken einen ehrerbietigen Kuß darauf. „Baron Volkmer!“ „Gnädigſte Gräfin.“ „Baron Volkmer— ich habe es nie beklagt, daß ich von dieſer traurigen Welt faſt nichts mehr ſehe,— aber in dieſem Augenblick fühle ich meine Blindheit ſchwer— wie gern ſuchte ich in Ihrem Antlitz die Züge Ihrer Mutter auf—— meiner heißgeliebten jungen Freundin.“ Der junge Mann beugt ſich von Neuem über die Hand der Greiſin, während hohe Röthe ſein Geſicht überzieht. * „Gnädige Gräfin— dieſer Empfang beglückt mich außerordent⸗ lich.— Wie durfte ich hoffen——“ „Lieber Baron, Sie waren ein zehnjähriger Knabe, als ich Sie zuletzt ſah— ſo können Sie nicht ermeſſen, welche Freude mir Ihr Erſcheinen macht, das die hellſten Erinnerungen meines Lebeus herauf beſchwört.— Seien Sie mir nochmals innig gegrüßt.— Ich höre aus dem Ton Ihrer Stimme, daß Sie hoch gewachſen ſind. Ihres Vaters Figur— nicht wahr, Baxron?— Aber als Kind ſahen Sie Ihrer lieben Mutter ſehr ähnlich, und es iſt noch ſo, nicht wahr?“ „So ſagte man mir, gnädigſte Gräfin— ich ſelbſt kann das kaum beurtheilen—— und es fwaren nicht Viele in meinem bis⸗ herigen Leben, mit denen ich von den früh verlorenen Eltern ſprechen könnte. Vielleicht darf ich hier—“ (Fortſetzung folgt.) vork Kör⸗ nst 4 „W. ſtra Heit bei äck Sta 88— ‚ Er eere. 3 4 0 5 15 Erinnerungszeichen, erhielten Roth⸗München und Fluher⸗ „„„ nreeee ee Straßb. Poſt“ geſchrieben: Auf unſeren Pfarrer wurde jüngſt ein „Wlld Mafinkeim, 10. Mai. Gelſeral⸗ Anzeiger. 8. Gi des Feſtes ſeitens des Publikums, daß daſſelbe dieſem Genre von Sportsfeſten noch etwas kühler gegenüberſteht als den andern velocipediſchen Veranſtaltungen, bei denen derjenige Sieger iſt, welcher auf ſeinem Rad am kollſten dahinraſen kann. Nichts⸗ deſtoweniger kann der Radfahrerverein mit Stolz und großer Befrie⸗ digung auf ſein 10. Stiftungsfeſt blicken. Daſſelbe krug in allen ſeinen Theilen einen gewiſſen vornehmen Charakter, der auch bei den unbedeutendſten Einzelheiten zum Ausdruck kam. Ein ſtattlicher Lampionzug zu Rad eröffnete am Samſtag die Reihe der feſtlichen Veranſtaltungen. Sodann vereinigte man ſich im großen Saalbau⸗ ſaale zu einem Feſtbankett, deſſen Programm aus Muſikſtücken, all⸗ gemeinen Geſängen und zahlreichen Trinkſprüchen beſtand. Eine ſidele Stimmung beherrſchte den ganzen Abend. Geſtern früh hatten die Mitglieder des Radfahrervereins alle Hände voll zu thun mit den letzten Vorbereitungen zu dem Hauptakt des Feſtes, ſowie mit dem Empfang der aus allen Himmelsrichtungen eintreffenden Gäſte, die ſich im Hotel zu den drei Glocken zu einem fröhlichen Frühſchoppen verſammelten. Der für Nachmittags vorge⸗ ſehene große Blumen⸗ bezw. Schmuck⸗Preiskorſo hatte leider unter der Ungunſt der Witterung zu leiden. Unaufhörlich goß es in Strömen vom Himmel herunter, ſo daß man anfangs glaubte, der Korſo müſſe gänzlich unterbleiben. Er kam zwar, da das Regenwetter inzwiſchen aufgehört hatte, mit einer kleinen Verſpätung noch zu Stande, jedoch fehlte die Hauptbedingung für das Gelingen eines Blumenkorſos: der helle, Alles belebende Sonnenſchein. Was uns geſtern geboten wurde, war ſicherlich nur ein Fragment des glänzenden Bildes, das ſich vor unſeren Augen entrollt haben würde, wenn ſich die Sonne nicht ſo vollſtändig hinter einem dichten grauen Wolkenflor verſteckt hätte. Trotzdem zeigte der Blumenkorſo manche recht ſinnige und geſchmackvolle Arrangements, welche allſeitige Anerkennung und ungetheilten Beifall fanden. Der Corſo, an deſſen Spitze eine Muſikkapelle fuhr, nahm ſeinen Weg die Ringſtraße entlang und durch mehrere innere Straßen der Stadt, um ſich ſodann am Saalbau aufzulöſen, in deſſen großem Saale um 4 Uhr das Kunſtradfahrer⸗ Tournier begann. Der rührige Vorſtand des Radfahrervereins hatte Alles aufgeboten, um dieſes Wettfahren zu einem glänzenden und einzigartigen zu geſtalten und ſeine Bemühungen waren von dem chönſten Erfolg gekrönt. Das war einmal etwas Anderes, etwas Neues. Jede Nummer brachte andere feſſelnde Einzelheiten. Das Tournier, welches von dem feſtgebenden Verein durch einen hübſch 8 Eröffnungsreigen eingeleitet wurde, hatte folgendes eſultat: Austrag der Hochrad⸗Meiſterſchaft der A. R. U. im Solokunſtfahren. 1. Preis, Meiſterſchaftstitel, goldene Medaille und Pokal: Vaſſerot⸗Frankfurt mit 35 Punkten. 2. Preis, Ghrenzeichen und Tafelaufſatz(geſtiftet von den Heß⸗Jahrradwerken: Roth⸗München mit 27 Punkten. [Ügemeines Reigenfahren für Niederrad. J. Preis, 1 elegante Standuhr und Erinnerungszeichen: Radfahrer⸗ Verein Würzburg mit 13.54 P. 2. Preis, 8 ſchöne Trinkbecher und Grinnerungszeichen: Tourenklub Baden⸗Baden mit 13.16 P. 3. Preis, Trinkyhorn mit Grinnerungszeichen: Radfahrerverein Alzey mit 11.66 P. Außerdem fuhren noch der Radfahrerklub Ludwigshafen mit 11.50 P. und der Radfahrerverein„Wormatia“ Worms mit .50 Punkten. Der Tourenklub Baden⸗Baden fuhr nur mit 6 Mann und wurde deßhalb geringer bewerthet als ſeine Konkurrenten, die 5 Mann ſtellten, ſonſt würde ihm der erſte Preis zugefallen ſein. Gruppen⸗Kürfahren. Den 1. Preis, 2 hochfeine Vaſen künchen mit 15 P. Der 2. Preis, 2 ſchöne Weinkannen nebſt Er⸗ innerungszeichen, kam nicht zur Vertheilung, da ein Bewerber nicht Vorhanden war. Austrag der Niederradmeiſterſchaft der A..⸗R. im Solokunſtfahren. 1. Preis, Meiſterſchaftstitel, goldene Medaille und goldene Uhr mit Kette: Vaſſerot⸗Frankfurt mit 42,3 P. 2. Preis, Ehrenzeichen und Fruchtſchale: Belger⸗Deſſau mit 39,1 Punkten. 8. Preis, Ehrenzeichen und Weinkrug, kam nicht zur Ver⸗ theilung, da nur die zwei Genannten fuhren. Belger bot Unſtreitig piel glänzendere Leiſtungen als Vaſſerot, hatte jedoch das Unglück, piermal vom Rad zu fallen, was ihm einen Abzug an Punkten brachte. Auch hielt er die gegebene Zeit von 10 Minuten nicht ein, vielmehr brachte er ſeine Haupttries erſt nach dem Ablauf dieſer Zeit, ſodaß ſie nicht mehr gewerthet werden konnten. Haupteonſulats⸗Wanderpreis⸗Fahren. 1. Pr. Wanderpreis, der 2 mal hintereinander oder 8 mal im Ganzen ge⸗ wonnen werden muß, bevor er Eigenthum des ſiegenden Vereins wird, und Erinnerungszeichen; Radfahrer⸗Geſellſchaft„Wormatia“ zn Worms mit 14.15 P. 2. Pr. Diplom und Erinnerungszeichen: Buntes Feuilleton. — Eine Kurpfuſcherin ſchlimmſter Sorte, die 74 Jahre alte Nargaretha Platter, die auch zugleich Kartenlegerin iſt, hatte ſich gor der Strafkammer in Bremen zu verantworten. Leute aus den eſten Kreiſen zählte ſie zu ihren Kunden, beſonders das weibliche eſchlecht; elegante Equipagen halten oſt vor der Wohnung der „Heilkünſtlerin“. Zu dieſer„berühmten Frau“ war die Frau des Anbauers Heinrich Heitmann aus Brinkum im Hannöverſſchen ge⸗ kommen, um ſich eine naſſe Flechte am Unterarm behandeln zu laſſen. Die Platter verſchrieb Behandlung mit einer Queckſilber⸗ ſalbe. Danach wurde das Leiden immer ſchlimmer, trotzdem blieb die Platter bei dieſer Art der Behandlung, ſie ſagte dem geäng⸗ ſtigten Heitmann, es ſei gerade gut, wenn der Krankheitsſtoff„nach oben komme“. Als der Zuſtand ſich immer mehr verſchlimmerte, wurde endlich Dr. med. Enker aus Brinkum konſultirt, aber er konnte nicht mehr helfen. In wenigen Tagen ſtarb Frau Heit⸗ mann und die Leichenobduktion ergab Queckſilbervergiftung. Das Merkwürdigſte iſt, daß Heitmann fetzt noch den Tod ſeiner Frau dem ärztlichen Eingreifen zuſchreibt. Ein Theil der Schuld trifft guch die Apotheke, welche die Salbe verabfolgte. Der frühere Be⸗ itzer fertigte ſte nach der ohne ärztliche Erlaubniß zuläſſigen Miſchung von 1 Theil Queckſilber zu 20 Theilen Schmalz. Der jetzige Beſitzer ſtellte ſie im Verhältniß von 1 zu 10—15 her. Die ſtrafrechtliche Verantwortung der Platter an dem Tode der Frau Heitmann wurde gerichtsſeitig verneint, doch betont, daß die Platter bei ihrem gewerbsmäßigen Betrieb der Kurpfuſcherei für die dabei vorkommenden Verſehen verantwortlich ſei. Wegen„fahrläſſiger Körperverletzung“ wurde auf ſechs Wochen Gefängniß erkannt. — Mächtlicher Ueberfall. Aus Antilly bei Vigy wird der 1 nächtlicher Ueberfall ausgeführt, der an die Räubergeſchichten des eſt“ erinnert. Zur Aufklärung des Thatbeſtandes war die Staatsanwaltſchaft aus Metz hier. Der Vorfall 5 ſich demnach folgendermaßen zugetragen: Der Pfarrer Morbock, der aus Bitſch gebürtig iſt, war Abends allein zu Hauſe, da die Haushälterin zu Verwandten verreiſt war. Gegen 11 Uhr, als der Pfarrer ſich zu Bett begeben wollte, hörte er an der Thür ein Geräuſch, und als er durch eine Spalte im Fenſterladen fah, gewahrte er einen Mann, der an dem Thürſchloß bohrte, aber ſogleich zurückſpang, als M. das Fenſter öffnete. Der Pfarrer holte jetzt einen geladenen Revolver und öffnete die Thür. In demſelben Augenblick ftelen zwei Revolver⸗ ſchüſſe auf ihn, von denen einer dem Pfarrer durch den Rockärmel fuhr, der andere in die Wand ſchlug. Gleich darauf drangen drei maskirte Kerle gegen die geöffnete Thür vor. Der arrer ſchoß jetzt ſeinen ſechsläufigen Revolver auf ſie ab, jedoch, wie es ſcheint, ohne zu treſfen, wenigſtens wurden keinerlei Blutſpuren gefunden, dagegen eine Kugel in einem Baume. Der Pfarrer will jetzt noch ſechs Schüſſe gehört haben, deren Kugeln durch die Fenſter ſchlugen. „In der That wurden acht Kugelſpuren an den Wänden entdeckt. Es wären demnach im Ganzen 14 Schüſſe gefallen! Durch dieſe Schießerei aus dem Schlafe geweckt, eilten mehrere Dorfbewohner herbei, und als ſie den Hof durchſuchten, fanden ſie ein mit Petroleum getränktes Bund Stroh! Aus dieſen etwas Umſtänden könnte man den Schluß ziehen, daß die Eindringlinge die Abſicht gehabt hätten, den Pfarrer zu ermorden und dann das Haus anzuzünden. Die Vernehmung einer Anzahl Dorfbewohner hatte nur das Er⸗ gebniß, die Unbeliebtheit des Pfarrers im Dorfe feſtzuſtellen, und die Vermuthung auszuſprechen, daß es ſich mehr um eine Rache, als um einen beabſichtigten Diebſtahl gehandelt habe. Ein Verdacht in beſtimmter Richtung liegt jedoch nicht vor. — Die neueſte Modethorheit iſt, der„Köln. Bztg.“ zufolge, zin Diamant auf dem Fingernagel. Jeder, der einen Radfahrer⸗ Club Ludwigshafen a. Rh. mit 12.90 P. 3. Pr. Dip⸗ lom und Erinnerungszeichen: e) Radfahrer⸗Verein Mannheim mit 12.15 P. Blumenkorſo: 1. Preis: ein Präſidentenſtuhl: Conſulat der A. R. U. Karlsruhe mit.32 P. 2. Preis: ein Regulator; Radfahrerklub Ludwigshaſen mit.14 P. 8. Preis: eine Frucht⸗ ſchale: Radfahrergeſellſchaft Wormetia Worms mit.13 P. 4. Preis: eine Wanddekoration: Radfahrerverein Speyer mit.87 P. 5. Preis: eine kleine Uhr: Conſulat der A. R. U. Stultgart.85 P. Ferner fuhren der Radfahrerklub Mannheim mit.71 P. und der Männerfahrklub Ludwigshafen mit.80 P. Außerdem produzirten ſich während des Meetings noch die zwei jugendlichen Kunſtfahrer Gebr. Lippert⸗Worms, ſowie die be⸗ rühmte Kunſtfahrerin Frau Knuß aus Fürth⸗Nürnberg, welche großen Beifall fanden. Das Tournier war erſt gegen 8 Uhr Abends beendigt. Die Vertheilung der wirklich ſchönen und koſtbaren Preiſe fand während der Ballfeſtlichkeit im Laufe des Abends ſtakt. * Muthmaßiliches Wetter am Dienſtag den 11. Mai. Der erwartete neue Luftwirbel iſt mit 750 mm in der oberen Nordſee ein⸗ getroffen, wandert aber gleich ſeinen Vorgängern uach Mittelnorwegen weiter, weil über der untern Oſtſee ein Hochdruck von nahezu 770 wm ſich behauptet und in Spanien ſowie im Golf von Biskaya der Hoch⸗ druck wieder auf 770 mm geſtiegen iſt. Letzterer bringt auch die ſchon erheblich abgeſchwächte Depreſſion über Mittel⸗ und Unteritalien, ſo⸗ wie über der Balkan Halbinſel allmählich zur Auflöſung. Für Dienſtag und Mittwoch ſteht demgemäß größtentheils trockenes und auch zeitweilig heiteres aber nur noch ziemlich kühles Wetter in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunuheim. 85*—— 2 8 2 8. 8 5 38 8 8 8 Datum Zeit 8 8 8 5 5 258 333 Vemert⸗ S2 SS S2 ungen S8 2 mm& 83 Ss 9. April Morg. 7756,47 9,1 S 2 9,„ Mittg. 22758,8.9,9 NW' 2 5 9.„ Abbds. 957/758,4 ½% NNI 50D 10., Mai Morg. 750759,4 8,2 W2 öchſte Temperatur den 9. Mai 4. 11,7 ieffte 5 vom 9/10. Mai + 2,8 0 Aus dem Grofherzogthum. Neckarau, 10. Mai. Geſtern wurde die neu gegründete freiwillige Feuerwehr, 100 Mann ſtark, auf dem hieſigen Marktplatz vorgeſtellt. Dieſelbe macht in ihrer ſchmucken Uniform einen recht gefälligen Eindruck. „Eberbach, 8. Mai. Der Bürgerausſchuß in Mudau hat ſich für das Bahnprojekt Mosbach⸗Mudau ausgeſprochen, deßhalb, weil dieſes eine normalſpurige Staatsbahn in's Auge faßt. Der„Oden⸗ wälder“ macht darauf aufmerkſam, daß auch bei dem Gberbacher Prozekt eine Normalſpurbahn in erſter Linie erſtrebt werden ſolle. *Karlsruhe, 6. Mai. Für die Vieheinfuhr aus den Bezirken Germersheim, Landau und Bergzabern in den hieſigen Amtsbezirk gelten jetzt wieder die früheren Vorſchriften. Der Führer muß mit einem Zeugniß über den feuchenfreien Zuſtand der Thiere verſehen ſein. Dieſes Zeugniß kann auch vom Fleiſchbeſchauer des Herkunfts⸗ ortes der Thiere ausgeſtellt werden. Die Giltigkeit der auf Vieh⸗ märkten ausgeſtellten Zeugniſſe iſt auf den Ausſtellungstag be⸗ ſchränkt. Im Uebrigen ſind die Geſundheilszeugniſſe fünf Tage giltig. Mit dem Uebergang der Thiere an einen neuen Beſitzer er⸗ kiſcht die Giltigkeit des Zengniſſes. Werden Thiere mit der Eiſen⸗ bahn eingeführt, ſo bedarf es keines Geſundheitszeugniſſes. Die Thiere ſind indeß unmittelbar nach ihrer Ausladung durch einen Thierarzt zu befichtigen. „Vom Kaiſerſtuhl, 7. Mai. Bei dem Poſtamte in Burgheim wurde ein nächtlicher Einbruch verübt. Die Diebe kamen durch ein gewaltfam geöffnetes Fenſter in das Poſtbureau. Der Poſtvorſtand hatte die Kaſſe in ſeinem Schlafzimmer aufbewahrt, aber in einer Schublade im Poſtbureau 500 Mk. Privatgelder zurückgelaſſen. Dieſe ließen die Diebe mitgehen. Als Thäter vermuthet man Ita⸗ liener, die ſich nach dem Elſaß flüchteten. —————....—.,x....—— ſolchen Schmuck tragen will, muß ſeine Fingerſpitzen in die beſondere Behandlung eines Juweliers geben. Nachdem der Nagel erſt ge⸗ nügend gehärtet iſt, wird eine feine Goldklammer feſt um den äußeren Rand deſſelben gelegt. Die Klammer läuft in zwei ſchmalere Goldſtreifen aus, die, vollkommen der Biegung des Nagels angepaßt, auf der Mitte deſſelben zuſammenſtoßen, und an dieſer Stelle iſt der Diamant eingeſetzt. Es werden nur ganz flach geſchliffene Steine angewendet, damit das Juwel beim An⸗ und Ausziehen der Hand⸗ ſchuhe nicht beſchädigt wird. Die Träger dieſer diamantenen Finger⸗ nägel behaupten, daß dieſer Schmuck wirkungsvoller ſei als ein Ring und nicht ſo leicht verloren gehen könne, als dieſer. — Ueber das Eheverſprechen einer Philoſoßphin berichten Wiener Blätter: In den philoſophiſchen Hörſälen der Wiener Uni⸗ verſität erregte vor einigen Semeſtern eine junge Amerikanerin die Aufmerkſamkeit der Kommilitonen. Miß Anna., ſo hieß die amerikaniſche Philoſophin, ſaß immer auf der erſten Bank und trug ein nonnenhaftes Weſen zur Schau. Deſſenungeachtet hieß es in Kollegenkreiſen, daß zwiſchen dem Fräulein und dem Philoſophen Dr⸗ Albert W. ein zärtliches Verhältulß beſtehe. Im Verlaufe deſſelben machte Miß B. dem Doktor den Vorſchlag, ſeine Studien aufzugeben, mit ihr nach Amerika zu veiſen, wo ihr Papa Börſtaner ſei, und dort ihr Gatte zu werden. Dr.., der früher Kaufmannslehrling war und ſich als Autodidakt durch eiſernen Fleiß zum Univerſttäts⸗ hörer emporgearbeitet hatte, wollte an das Aufgeben der Studien nicht denken, und Miß B. reiſte wieder nach Pennſylvanien, ihrer Heimath. Nach längerer Zeit erfuhr Dr. W. ihre Adreſſe und ſchrieb ihr einen Brief nach Clermont; er erhielt von dem Vater des Mädchens eine ſchroffe, unhöfliche Antwort, bald aber auch ein Schreiben der Miß, welche ihn aufforderte, ſich das Reiſegeld zu leihen und zu ihr zu kommen. Dr. W. brachte ein Darlehen von einigen hundert Gulden auf und langte eines Tages in Clerxmont an. Er wurde aber von dem Vater des Mädchens nicht ins aus gelaſſen. Faſt aller Mittel bar, marſchirte er zwei Tage indurch nach Olean, wo er in einem Kloſter Unterkunft fand, päter erhielt er eine Stelle als Theatermuſiker. Von Olean correſpondirte er mit Miß Anna B. durch Annonoen in einem Local⸗ blatt und forderte ſie ernſtlich auf, ihr gegebenes Eheverſprechen ein⸗ zuhalten. Nach amerikaniſchem Geſetze iſt auch das Eheverſprechen einer Dame bindend. Er erhielt keine Antwort mehr und beſchloß, empört und gekränkt, wieder nach Wien zurückzukehren. Eines Tages, als Dr. W. die Berggaſſe paſſirte, ſchritt ein Paar Arm in Arm an ihm vorüber, er traute ſeinen Augen kaum: die Dame war ſeine „Verlobte“. Dr. W. ging höchſt aufgeregt auf das Paar zu, wollte ſprechen, doch die Dame rief lachend:„Narr“. Es kam zu einer Scene, der Begleiter der Dame rief einen Wachmann, und alle drei Perſonen mußten ſich zum Polizeicommiſſariat begeben. Es wurde ein Protekoll aufgenommen, worauf ſchließlich der dienſtthuende Be⸗ amte Herrn Dr. W. das polizeiliche Verbot ertheilte, bei Vermeid⸗ ung von Strafen Fräulein Anna B. zu beläſtigen. Dr. W. der noch immer der Anſicht iſt, ein Recht auf die Hand des B. zu haben, recur irte an die Statthalterei und erhielt dieſer Tage den Beſcheid, daß das Verbot als im Geſetze nicht begründet aufgehoben ſei. Dr. W. will nun im Wege des Prozeſſes Miß B. zwingen, 55 Gheverſprechen einzulöſen, wird aber ſchwerlich damit Glück haben. — Vom Sultau. Armenier, Griechen und Großmächte laſſen dem Großherrn der Türkei nur wenige rühige Stunden übrig; aber ſo oft er kann, bringt er den Abend im Kreiſe ſeiner Famflie zu. Da ſetzt ſich der Khalif an das Clavier und ſpielt mit ſeinen jüngeren Kindern Duette. Er liebt vor Allem leichte Muſik, und ſeine Lieb⸗ lingsſtücke ſind die prickelnden Melodien der„Tochter der Madame Angot.“ Der Sultan kleidet ſich bekanntlich wie ein europäiſcher Gentleman; er trägt ſtets einen ſchwarzen Redingote, der bei feier⸗ Gailingen, 7. Mai. Die in unſerer Nähe prachtvoll gelegene „Rheinburg“ wurde von dem Mädchenkloſter in Offenburg um den Preis von 222000 M. käuflich erworben. Dieſes Kloſter ſoll im Spätfahr eröffnet werden. Konſtanz, 8. Mai. Einen abgefeimten Schwindel verübte ein vor kurzem hierher gezogenes Ghepaar. Die Frau gab ſich am Oſtermontag in einem hieſtgen Kleidergeſchäft als Dienſtmädchen eines friſch zugezogenen Ingenieurs aus und verlangte für dieſen 4 Herrenanzüge zur Auswahl. Das Geſchäft traute der Perſon und gab die Anzüge her. Andern Tags brachte das Pſeudo⸗Dienſtmädchen 2 Anzüge wieder zurück mit der Bemerkung, ihr Herr habe die andern 2 behalten und werde das Geld hiefür ſchicken. Das Geld kam aber nicht und es ſtellte ſich heraus, daß ein Herr mit dem angegebenen Namen und der Stellung hier weder zugezogen noch ſonſt zu ermitteln war. Infolge einer Anzeige wegen Diebſtahls wurde am Mittwoch bei einer vor einigen Monaten hierher gezogenen amilie eine Durchfuchung vorgenommen, und die erſchwindelten Anzüge gefunden. Die Frau, welche das Dienſtmädchen markirte, wurde in Haft genommen, während der Mann wegen ſeiner 3 Kinder im Alter bis zu 3 Jahren freigelaſſen wurde. Nun iſt aber der ſaubere Patron unter Hinterlaſſung ſeiner Kinder durchgebrannt. Pfälziſch⸗ Helſiſche Machrichten. * Frankenthal, 7. Matr, Auf dem Mannheimer Maimarkt wurde von einem pfälziſchen Viehhändler ein werthvolles Rind ein⸗ geſtellt bezw. den dort thätigen Arbeitern übergeben. Als der Händler nach ſeinem Rind ſehen wollte, war es verſchwunden und iſt bis heule noch nicht in ſeinem Beſitz. Vielleicht wurde es bereits der Schlachtbank übergeben und iſt ſchon verzehrt. * Speyer, 8. Mai. Geſtern Nachmittag zogen ein Trupp ſtreikender Maurer an einen Bauplatz in der Großen Greiſengaſſe um ihre dort arbeitenden Kameraden von der Arbeit abzuhalten. Von Seiten der Streikenden wurde ein Streit proviziert, der auch mit einigen Meſſerſtichen und mehreren Hieben endete. Polizei war ſofort zuͤr Stelle und ſtellte die Ruhe wieder her.— Ein Speyerer Kind, Herr Friedrich Steigleiter, Sohn des verſtorbenen Schiffbrücken⸗ meiſters Steigleiter, der in Amerika weilt, wurde in Hoboken (Newyork) vom dortigen Stadtrathe einſtimmig zum Bauten⸗Inſpektor erwählt und zwar mit einem Anfangsgehalt von 1600 amerikaniſchen Thalern. Steigleiter ſtand früher im Dienſte der Pfälzer Bahnen, Gerichtszeitung. »Mannheim, 7. Mai.(Strafkammer UI.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Sebold. 1) Der ſchon wegen Betrugs mit Zuchthaus vorbeſtrafte 35 950 alte Dienſtknecht Heinrich Martin Winterbauer von obenfeld verübte am 6. April ds. Is. in Eberbach in den Wirth⸗ ſchaften von Heinrich Koch und Guſtav Backfiſch und gemeinſam mit dem 28 Jahre alten Lackirer Heinrich Schmidt von Heidelberg in der Wirthſchaft von Knauber, in Neckarwimmersbach in der Wirthſchaft von Friedrich Schick, am 7. April in der Wirthſchaft zum„Deutſchen Kaiſer“ in Heidelberg freche Zechprellereien, wobei die Beträge zwiſchen 51 Pfennigen und 3 Mk. 80 Pfg. ſchwankten. Das Urtheil gegen Winterbauer lautete auf 9 Monate Gefängniß und 3 Jahre Ehrverluſt, gegen Schmidt auf 6 Wochen Gefängnis. 2) Der 28 Jahre alte Dienſtknecht Karl Eugen Satorius von Heinsheim wurde von einer Betrugsanklage freigeſprochen. 3) Die Berufung des 36 Jahre alten Taglöhners Friedrich Rauen von Karlsrühe, der ſich in Heidelberg von der Frau Ant. Dink 1 Mark erſchwindelte und ſchöffengerichklich deshalb 4 Wochen Gefängniß erhalten hatte, erzielte den Erfolg, daß die Strafe auf 1 Woche herabgeſetzt wurde. 4) Wegen Körperverletzung war der 47 Jahre alte Fuhrmann Eugen Keilbach von Eppelheim vom Schöffengericht zu 6 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Infolge ſeiner Berufung wurde die Strafe in 3 M. Geldſtrafe umgewandelt. 5) und 6) Die Berufungen zweier Landſtreicher, des Taglöhners Hermann Frui von Stuttgart und des Schuhmachers Karl Friedr. Wilhelm Doncke von Juckers(Pommern), die vom Schöffengericht wegen Bettels dem Arbeitshaus zugewieſen worden waren, wurden als unbegründet verworfen. Stimmen aus dem Publikum. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Auf Grund des§ 11 des Preßgeſetzes erſuche ich Sie höflichſt um Aufnahme folgender Berichtigung: Es iſt unwahr, daß ich die Herren Schmoller u. Co. bei der Staatsanwaltſchaft denunzirt habe, ich habe mich einem von anderer Seite geſtellten Strafantrage angeſchloſſen. lichen Anläſſen mit Goldſtickereien und Ordensſternen bedeckt iſt. Er hat dagegen die Diamantagraſſe abgeſchafft, die den kaiſerlichen Turban oder das Frez aller ſeiner Vorgänger ſchmückte. Der Präſident der franzöſiſchen Republik wendet beim Empfange ſeiner Beſucher unendlich mehr Formalitäten auf als der erſte Mann des phantaſte⸗ reichen Orientes: er heißt einfach den Gaſt zu ſeiner Seite auf dem Sopha Platz nehmen, und er ſelbſt ſteckt die Cigarette in Brand die er ihm anbietet. Er iſt ein großer Raucher; die Cigarette verläßt nie ſeine Finger. Officiell verſteht er maieh türkiſch und arabiſch, obſchon er tadellos franzöſiſch ſpricht, und führt darum die Unterhaltung mit Europäern nur durch die Vermittelung eines Dra⸗ gomans. Vor Kurzem hatte eine Dame aus Europa die Ehre, mit dem Sultan zu ſpeiſen— mit dem erſten Sultan, nebenbei bemerkt, der je eine Chriſtin 955 Tafel zog. Nach dem Diner bemerkte dis Dame eine Mauſefalle, die auf einem der Stühle ſtehengeblieben war. Ob!“ ſagte der Sultan,„das iſt eine vorzügliche Falle! Man hat 95 mir au England gefandt, und ich habe heute zehn Mäuſe darin gefangen!“ — Greiſe des Waldes. Nach der„Landwirthſchaftlichen Chronik des Cantons Waadt“ ſtehen bei dem Orte Mayens⸗de⸗Sion im Canton Wallts zwei uralte Lärchen von 20m Höhe und mit einem Stamme, der in der Nähe der Wurzel—7m Durchmeſſer beſitzt. Beide Bäume ſind auf einem im Jahre 1546 aufgenommenen Plane bereits verzeichnet, wo ſte als„die beiden großen Lärchen hinter dem Hauſe“ erwähnt werden; ſie müfſen zu jener Zeit alſo bereits ein beträchtliches Alter gehabt haben, und ſeitdem ſind weitere 351 Jahrs vergangen. Und noch immer ſcheint ihr Alter ſie nicht einmal zu drücken, denn ſie find noch durchaus friſch und lebenskräftig. In demſelben Canton gibt es eine andere berühmte Lärche auf der Alps de Torrent bei dem Orte Albinen, die man den„Grenzbaum“ nennt, weil an ihr alle hundert Jahre die Bewohner von Albinen und von Bad Lenk zufammenkamen, um ihr Grenzabkommen zu erneuern. A dem Stamme des Baumes iſt eine Art von Niſche in die Rinde ge⸗ e und auf dem ſo freigelegten nackten Holze findet man die aten 1400 bis 1700 eingeſchnitten; die Zahlen ſind noch bis heute gut erhalten, da das Holz der Lärche ſehr hart iſt. Die oben genannte Zeitſchrift erwähnt dazu noch die Thatſache, daß in einer Sennhütte in Bad Lenk an der Docke ein Balken aus Lärchenholz eingefügt iſt, der noch heute die Zahl 15386 trägt. Das Alter des„Grenzbaumes“ wird man auf annähernd 600 Jahre ſchätzen können. Die engliſche Zeitſchrift„Garden and Forest“ ſpricht in ihrer letzten Nummer von einem Baume, gegen den die oben erwähnten noch als Kinder erſcheinen müßten. Auf dem Kirchhofe der kleinen Stadt Tule in Mittelamerika, die an der Straße von Guatemala über Tehuantepec nach Oaxaca liegt, ſteht dieſer Baum, ein Exemplar der Art Taxodium mucronatum. 1,50 Meter über dem Boden mißt der Stamm 44 Meter Umfang; ſein größter Durchmeſſer beträgt 12 Meter, die Höhe des Baumes iſt 50 Meter. Die Zweige ſeines Wipfels dehnen ſich etwa auf demſelben Umfang aus wie der Umfang des Stammes am Boden. Das Alter des Baumes wird auf 2000 Jahre geſchätzt. Sicherlich iſt dieſes einer der älteſten Bäume, die es überhaupt gibt. Die genannte mexikaniſche Baumart iſt überhaupt dafür bekannt, ein ungewöhn⸗ liches Alter zu erreichen. Weltberühmt iſt die ſogenannte„Eypreſſe des Montezuma“ bei der Stadt Oaxaca, deren Alter ſogar auf 39 l angegeben wird, eine Schätzung, die ſicherlich erheblich zu hoch iſt. — In der Verlegenheit. Vater(plötzlich auf Beſuch gekom⸗ men):„Aber Arthur, Dein Kleiderſpind iſt ja gänzlich leer?“ — Studioſus:„Nun ja, Vater, Du haſt mir immer 0 dringend ans Herz gelegt, ſparſam zu wirthſchaften, und da habe ich die Sacher eben kotal aufgetragen.“ General⸗ Auzeiger. Maunheim, 10. Mak: 4. Seſte; iſt die Behauptung, daß die qu. Schlafdecke als halb⸗ ift wurde oder umgetauſcht werden ſollte, die Decke iſt ſtbares Beweismaterial. Unwahr iſt die Behauptung, daß die Verkäuferin durch Kreuz⸗ und Querfragen irritirt, es wurde einfach die im Schaufenſter aus⸗ geſtellte und mit„Reine Wolle“ bezeichnete Schlafdecke verlangt. Unwahr iſt, daß ſeitens der Staatsanwaltſchaft den Antrag⸗ ſtellern die Gröffnung zugegangen, daß das Strafverfahren gegen Schmoller u. Co. eingeſtellt iſt. Ob der wahrheitsgetreue Eid einer Kellnerin weniger werth iſt, als des Angeſtellten im Schmollerſchen Geſchäft wird die Gerichts⸗ verhandlung ergeben. 5 P. Guttmann. Bäder und Sommerfriſche. Wildbad, 8. Mai. Fünfzig Jahre ſind dahingegangen, forr⸗ dem Profeſſor v. Thouret's Meifterwerk, das große Badgebäude, den Anſtoß zu all den Neuerungen gegeben hat, die Wildbald zu einem Kurort erſten Ranges erhoben. Noch hat ſich die Außenſeite des edlen, einfachen Baues unverändert erhalten und nur im Innern hat die zunehmende Frequenz manche Umgeſtaltung bedingt. Im Laufe dieſes Winters wurden 4 neue, reizende Einzelkabinette aus dem Granitfelſen ausgehauen, aus dem das Badgebäude ſteht, und durch einen hübſchen Anbau mit dieſem vereinigt. Sie werden direkt von einer Quelle geſpeist und die Eigenart des Wildbads gegenüber von andere Thermalbädern iſt trotz der Schwierigkeiten dennoch auch hier gewahrt geblieben. Der Haupteingang iſt von der Nordoſtecke auf die Weſtſeite, dem Hötel Klumpp gegenüber verlegt. Der innere Hof, 14 m im Geviert, mit einem Glasdach verſehen und in ein Atrium im feinſten mauriſchen Stil nach Muſtern aus der Alhambra Aumgewandelt worden. Von dieſem Ruhe⸗ und Warteraum aus er⸗ reicht man mit einigen Schritten ſämmtliche Bäder und er ſelbſt ſteht in direkter Verbindung mit der Badkaſſe und der Hauptſtraße. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Die Jüdin. Herr Max Moſel ſetzte geſtern in der Rolle des Kardinals ſein auf Engagement abzielendes Gaſtſpiel fort und beſtätigte durch dies zweite erfolgreiche Auftreten den günſtigen Eindruck, den er ſchon als Marcel gemacht hat. Der noch junge und offenbar ſehr talentirte Sänger beſitzt eine kräftige“ friſche Baßbaritonſtimme, mit deren Ge⸗ brauch er bereits ſehr ſchöne Reſultate zu erzielen weiß. Die Tiefe iſt noch wenig ausgiebig und verurſachte ihm geſtern Mühe. Manches in ſeiner Art zu ſingen iſt noch verbeſſerungsbedürftig, aber wie ſich erxwarten läßt, auch verbeſſerungsfähig. Das Spiel war verſtändniß⸗ voll, ohne jedoch beſonders aufzufallen. Um einen vollſtändigen Ein⸗ blick in die geſanglichen und darſtelleriſchen Fähigkeiten des Gaſtes gewinnen zu können, müßte man ihn in großen dramatiſchen Partien wie Wotan oder Hagen hören; allerdings läßt ſich ſchon nach ſeinen bishertgen Leiſtungen ſagen, daß er als junge, bildungsfähige Kraft an unſerer Bühne wohl ſeinen Platz ausfüllen könnte. Neben dem Gaft wetteiferten Frl. Heindl und Herr Krug in ſchöner Stimm⸗ entfaltung und temperamentvoller Darſtellung. Frl. Heindls Recha ſteht weit über der Recha des Frl. Borchers, die in dieſer Rolle Bor einigen Monaten gaſtirte und darin einen gewiſſen Gaſtſpiel⸗ erfolg hatte; Herrn Krug's Eleazar zählt unſtreitig zu den beſten Rollen, die wir hier von dieſem Sänger gehört haben. An dem reich geſpendeten Beifall hatten auch Frl. Cſurgay(Prinzeſſin) mit ihrer blendenden Koloraturfertigkeit und Herr Grl(Leopold) berechtigten Antheil. Dr. W. Heidelberg. In der philoſophiſchen Fakultät der hieſigen Uni⸗ verſität habilitirte ſich heute Herr Dr. phil. Guſtav Chrismann. Die heute Mittag 12 Uhr gehaltene Probevorleſung behandelte das Thema:„Die Bedeutung des mythiſchen Elements in der deutſchen Heldenſage.“ Spielplan des Großh. Hoftheaters Karlsruhe für die Zeit vom 10. bis 16. Mai. a) Im Hoftheater Karlsruhe: Montag, 10.:„Die verſunkene Glocke“. Dienſtag, 11.:„Die Legende von der heiligen Eliſabeth“. Donnerſtag, 18.:„Der Wildſchütz“. Freitag, 14.:„Meineidbauer“. Samſtag, 15.: Nev einſtudirt:„Er muß auf's Land“; zum erſten Male:„Im Balletſaal“. Sonntag, 16.:„Alda“.— b) Im Theater in Baden: Mittwoch, 12.: Zum erſtenmale:„Die Hermannsſchlacht“, Drama in 5 Akten von Heinrich von Kleiſt. Hauptmanus„Verſunkene Glocke“ hatte in Frankfurt einen ſtarken Erfolg. Max Schillings Oper„Jugwelde“ fand bei ihrer erſten Aufführung am Münchener Hoftheater ſehr ſympathiſche Aufnahme. Die„M. N..“ ſchreiben darüber: Der Beifall, ſchon nach dem erſten Akte ziemlich lebhaft, wuchs beträchtlich von Akt zu Akt. Nach dem zweiten und dritten Akte wurde der Komponiſt mit den Sängern wiederholt vor die Rampe gerufen; am Schluſſe auch Hofkapell⸗ meiſter Strauß und Oberregiſſeur Fuchs. Der reiche Gehalt des hochbedeutſamen Werkes, deſſen Titelrolle von Frl. Terning ausge⸗ zeichnet gegeben wurde, kam ſehr wirkungsvoll zum Ausdrucke. Ein neuer Heldentenor für das Leipziger Stadttheater: Ein Schüler Prof. Souveſtres, ein junger Heldentenor von großer, ſchön entwickelter Stimme, Herr Jung, iſt auf ſechs Jahre für das Leipziger Stadttheater verpflichtet worden. Kapellmeiſter Mahler wird in der am 11. d. Mts.(Dienſtag) flattfindenden„Lohengrin“⸗Aufführung zum erſtenmale am Dirigenten⸗ pult des Hofopernthegters in Wien erſcheinen. Aeueſte Nachrichten und Aelegraumt. „(Privat ⸗Telegramme des„Geueral⸗ Auzeigers.“) Berlin, 9. Mai. Der Ueberſchuß der Bergwerksgeſell⸗ ſchaft„Hibernig“ betrug im März dſs. Jahres 442 482 Mk. gegen 426932 Mk. im Vormonat und 351355 Mk. im März 1896. Bern, 9. Mal. Der Berwaltungsrath der Gotthardbahn hat auf Grund des von einer Spezialkommiſſion begutachteten Berichtes und auf Antrag der Direktion den über die Aufſtellung des Rein⸗ ertrags⸗ und Kapitalausweiſe für den Rückkauf der Gotthardbahn dem Bundesrath zu erſtattenden Bericht feſtgeſtellt und die ordentliche Generalverſammlung auf den 26. Juni in Luzern anberaumt. Ferner iſt beſchloſſen worden, bei der Generalverſammlung zu beantragen, Daß der Verwaltungsrath ermächtigt werde, zur Deckung der Bau⸗ bedürfniſſe der Serien 24 und 25 der 125 Millionen⸗Anleihe von je 5 Millionen Fre. zu einem geeigneten Zeitpunkt zu emittiren. Kurzel, 9. Mai. Die Majeſtäten trafen mit den katſerlichen Kindern, der Prinzeſſin Theodora von Schleswig⸗Holſtein und Ge⸗ folge gegen 10 Uhr Vormittags hier ein. Jeder offizielle Empfang war verbeten. Am Bahnhofe waren anweſend der kommandierende General des 17. Armeekorps, General der Kavallerie Graf Häſeler, der Bezirkspräſtdent Frhr. v. Hammerſtein, der Kreisdirektor und der Bürgermeiſter von Kurzel. Zwei kleine Mädchen aus dem Orte überreichten einen Blumenſtrauß, ältere Mädchen ſagten Gedichte in deutſcher Sprache auf. Das Kaiſerpaar begrüßte die Anweſenden aufs Herzlichſte, beſtieg ſodann einen offenen Wagen und fuhr, gefolgt von den kaiſerlichen Prinzen und dem geſammten Gefolge zur Kirche. Nur die kleine Prinzeſſin fuhr ſofort nach Schloß Urville. Vor dem Bahnhofe war eine große Menſchenmenge verſammelt. Die Land⸗ leute waren aus weiter Umgegend herbeigekommen und begrüßten das Kaiſerpaar und die Prinzen durch Hochrufe. Kurzel iſt reich mit Fahnen und Guirlanden geſchmückt. Heute Abend 7 Uhr ſindet kleine Tafel im Schloſſe Noville ſtatt. Eingeladen ſind der kaiſer⸗ liche Statthalter von Elſaß⸗Lothringen, Fürſt zu Hohenlohe⸗Langen⸗ burg mit Gemahlin, General der Kavallerie Graf Häſeler und der Wezirkspräſident Frhr. v. Hamerſtein nebſt Gemahlin. Das Wetter iſt trübe und kalt. Es herrſcht rauher Wind. Wien, 10. Mai. Die Kaiſerin iſt mittelſt Sonderzuges zum Kurgebrauch abgereiſt. *Wien, 9. Mai. König Alexander von Serbien iſt geſtern Abend mit dem Miniſterpräſidenten Simitſch und dem Finanzminſſter Vuie hier eingetroffen und beabſichtigt, drei Tage hier zu verweilen. König Milan trifft heute Abend aus Paris hier ein. „Wien, 9. Mai. Die Kaiſerin reiſt heute zu mehr⸗ wöchigem Aufenihalte nach Kiſſingen, *Paris, 10. Mai. Das geſtrige erſte Concert des Berliner philharmoniſchen Orcheſters, unter Leitung von Nkiſch vom Leipziger Gewandthaus, hatte einen außerordentlichen Erfolg. Der Winterzirkus, in welchem die Co'scerte ſtatt⸗ fanden, war bis auf den letzten Platz beſetzt. Jede Nummer des Programms wurde mit minutenlangem Beifall angehört. Eine ergreifende Wirkung erzielte der Trauermarſch aus Bee⸗ thobens„Eroika“, welchen die Muſik ſtehend ſpielte. * Paris, 10. Mai. Im Circus Foliere, woſelbſt eine Wohlthätigkeitsvorſtellung unter dem Vorſitz von Caſimir⸗Perrier ſtattfinden ſollte, brach Feuer aus. Ein Feuerwehrmann und ein Poliziſt wurden erheblich verletzt. Paris, 10. Mai. Das Komitee für den abgebrannten Wohlthätigkeitsbazar erhielt von einem ungenannten Geber den Betrag von 937,438 Franks, welcher mit der am erſten Ver⸗ kaufstage vereinnahmten Summe von 45,000 Franks genau den Betrag ausmacht, welcher im vorigen Jahre von dem Wohl⸗ thätigkeitsbazar erztelt wurde. *Paris, 9. Mai. Fürſt und Fürſtin Radziwill werden das Kaiſerpaar bei der Beerdigung der Herzogin von Alengon in Dreux vertreten, welche dem Vernehmen nach dort an demſelben Tage ſtatt⸗ finden wird, wie diejenige des Herzogs von Aumale. * Brüfſſel, 10. Mai. Bei einer Treibjagd auf der Beſitz⸗ ung des Herzogs von Arenberg wurde der junge Graf de Bray durch einen ungeſchickten Jäger erſchoſſen. „Madrid, 10. Mai. Die Wablen zu dem Munizipal⸗ rathe verurſachen mehrfachte Ruheſtörungen. In einem Wahl⸗ bezirk wurde ein Liberaler getödtet. Palermo, 10. Mai. Die italieniſche Regierung ſtellte dem Herzog und der Herzogin von Orleans ein Kriegsſchiff zur Ueberfahrt der Leiche des Herzogs von Aumale nach Frankreich zur Verfügung. Der Herzog und die Herzogin zogen jedoch den Trausport auf der Eiſenbahn vor und dankten dem Miniſterpräſidenten für das Beileid. *Athen, 9. Mai. Aus Domokos wird gemeldet: Die türkiſche Kavallerie ſetzt ihre Rekognoseirungen fort. Die tür⸗ kiſchen Vorpoſten ſtehen in Vryſſen und Kitini. Der Angriff auf Domokos dürfte demnächſt erfolgen. Die griechiſchen Truppen ſind eifrigſt damit beſchäftigt, ihre Stellungen bei Domokos zu verſchanzen. Oberſt Vaſſos iſt hier einge⸗ Athen, 9. Mai. troffen. « Athen, 8. Mai, Abends. Die Regierung hat den Mächten die Zurückberufung von 25 Offtzieren und 2 Kompagnien Sappeure aus Kreta mitgetheilt und die Zuſage gemacht, daß die andern Trup⸗ pen innerhalb einer kurzen Friſt aus Kreta zurückberufen werden würden. Nach dieſer Erklärung boten die Mächte ihre Vermittelung zwiſchen Griechenland und der Türkei an, indem ſie gleichzeitig ver⸗ langten, Griechenland ſolle die Wahrnehmung ſeiner Intereſſen ohne Vorbehalt in die Hände Europas legen. Die griechiſche Regierung dringt auf eine Modifikation dieſer Bedingung. Athen, 10. Mai. Die geſammte Bevölkerung von Volo hat in der letzten Nacht die Stadt verlaſſen. Die griechiſchen Fahrzeuge nahmen die Flüchtenden an Bord, namentlich die⸗ jenigen von den Truppen des Oberſten Smolenski, welche ſich nach Volo geflüchtet hatten. *Konſtantinopel, 9. Mai. Die Botſchafter traten geſtern nach längerer Pauſe zur Berathung zufſammen. Morgen findet, be⸗ vor ſich der ruſſiſche Botſchafter Nelidow in die Sommerfriſche nach Bujuk⸗Dere begibt, eine zweite Konferenz der Botſchafter ſtatt. Die hier umlaufenden Gerüchte, es handele ſich bet der Konferenz um die Anregung einer Friedensvermittelung, entbehren der Be⸗ gründung. Die Beſprechung galt dem herkömmlichen Gedankenaus⸗ tauſch, der üblichen wechſelſeitigen Bekanntgabe der eingelaufenen Berichte und der Erledigung einiger laufender auf Kreta bezüglichen und ſonſtigen Angelegenheiten. Kouſtautinopel, 9. Mai. Ghazi Osman Paſcha iſt hierher zurückgekehrt. * Konſtantinopel, 9. Mafj. Der Einzug der türkiſchen Truppen in Volo erfolgte geſtern Vormittag 10 Uhr. Konſtantinopel, 9. Mat. Edhem Paſcha erhielt den Titel eines Marſchalls der geſammten Operationsarmee und wurde zum Oberbefehlshaber der geſammten Truppen an der griechiſchen Grenze ernannt. Saad Eddin⸗Paſcha erhielt den Oberbefehl über die neuformirte 3. Diviſion des evpirotiſchen Korps. Nach Angaben von türkiſcher Seite ſteht der Uebergang des epiroliſchen Korps zur Offenſive bevor. * Konſtantinopel, 9. Mai. Die türkiſchen Truppenab⸗ theilungen, welche gegen Domokos einerſeits und gegen Halmyro (Ermia) andererſeits Rekognoszirungen unternehmen, ſollen bis nach Tſiflari, Purnari, Karatſali, Kiſlar und Danza gekommen ſein. In Volo wurden Geſchütze, zahlreiches Kriegsmaterial und Proviant erbeutet. Der Oberbefehlshaber des epirotiſchen Korps meldet, daß die griechiſchen Banden, welche ſich auf den Höhen von Zaſogos, ſüdweſtlich von Luros, aufhalten, aus dem Kloſter Zaſongos und dem Dorf Samartepe vertrieben und zerſtreut wurden. Auf der Eiſenbahnverbindungslinie ſind aber⸗ mals Störungen aufgetrelen. 300 Wagen ſind auf der Station Feretſchik zurückgehalten. Larriſſa, 8. Mai. Die griech ſchen Truppen ſind noch in ihren Stellungen bei Domokos. Oberſt Smolenitz befindet ſich mit den Truppen, die bei Veleſtino geſtanden hatten, in Almyro, wo heute auch Garibaldi eingetroffen iſt. Seit heute früh flüchten die Bewohner von Domokos, Lamia und der Um⸗ gegend. Heute Abend iſt jedoch die Bevölkerung in Lamia in Folge der Bemühungen des Bürgermeiſters ruhiger geworden. — Es ſind Gerüchte in Umlauf, daß der Friede geſchloſſen ſei.— Im Golf von Volo kreuzen griechiſche Torpedoboote. Domokos, 10. Mai. Die griechiſche Armee, welche etwa 10,000 Mann ſtark iſt, lagert in der Umgebung der Stadt. „Kopenhagen, 8. Mat. Das Landsthing verwarf in ſeiner Abendſitzung mit 39 gegen 20 Stimmen die Finanzvor⸗ vorlage in der vom Folkething angenommenen Faſſung. Die Finanzvorlage iſt damit beſeitigt. Die Regierung beabſichtigt, in den nächſten Tagen eine neue Finanzvorlage einzubringen, durch welche die Sereitvunkte ausgeglichen werden ſollen. * Petersburg, 9. Mai. Die„Handels⸗ und Induſtriezeitung“ meldet aus Irosny im Terek⸗Gebiet: In dem Naphta⸗Quellen⸗Ge⸗ biet der Kompagnie Romaniowsky entzündete ſich eine Naphtha⸗Fon⸗ taine. Das Feuer vernichtete einen Bohrthurm. Es wurde gelöſcht, hatte ſich jedoch auf das benachbarte Quellengebiet des Kompagnie Adiwerdres verbreitet, in welchem 7 Bohrlöcher und ein Naphtha⸗ hafen mit 4 Millionen Pud Naphtha ausgebrannt ſind. New⸗Mork, 8. Mai. Senator Wolcott, Charles J. Paine und Aola⸗Stweuſon, die gemäß der Bill zur Förderung eines internationalen bimetalliſtiſchen Konferenz zu Sonderbevoll⸗ mächtigten für die Hauptſtaaten Europas ernannt wurden, ſind heute nach Europa abgereiſt. Dieſelben beabpſichtigen zunäachſt nach Paris, dann nach London und ſpäter nach Berlin und Wien zu gehen. Mannheimer Handelsblatt. Die Oberrheiniſche⸗Verſicherungsgeſellſchaft in Maun⸗ heim beruft ihre Aktionaire zur 11. ordentlichen General⸗Verſamm⸗ lung: auf Mittwoch, den 26. Mai er., Vormittags 11½ Uhr. Aus der Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung für das Jahr 1896— des 10. Geſchäftsjahres— verlautet, daß die Geſellſchaft eine Prämien⸗Einnahme von M. 3 868 593.50 gegen M. 8 784 457.87 im Vorjahre erzielte, an Rückverſicherungsprämien M. 1159 211.17 egen M. 1 049 104.84 im Vorjahre und an Schäden für eigene Rechnung M. 2 291869.74 gegen M. 2 089 252.90 im Vorjahre verz⸗ auslagte. Nach Rücklage von M. 665 979.10 für ſchwebende Schäden und M. 666 500.— für den laufenden Riſico, insgeſammt alſo eines Betrages von M. 1 332 479.10 an laufenden Reſerven gegen M. 1282 812.— ergibt ſich ein Verluſt von M. 175 802.47 Pfg., welcher der Tansportbranche entſtammt und aus der Kapitalreſerve gedeckt wird. Die Geſellſchaft betreibt bekanntlich die Transpork⸗ (See⸗ Fluß⸗, Land⸗ und Valoren⸗) Unfall⸗(inel. Haftpflicht) und Glas⸗Verſicherungs⸗Branchen und iſt es erfreulich zu bemerken, daß die Geſellſchaft ſich in den letzten Jahren mit Gnergie und an⸗ ſcheinend auch mit vollem Erfolg dem Betrieb der Unfall⸗ und Glas⸗Verſicherungsbranche zugewändt, die eine weſentliche Mehr⸗ einnahme gegenüber einer Mindereinnahme in der Transport⸗ branche aufweiſen. Süddeutſche Verſicherungsbauk für Militairdienſt und Töchter⸗Ausſteuer in Karlsruhe i. B. Im vorigen Jahre haben ſich die Erfolge dieſer Geſellſchaft gegen das Vorjahr faſt verdoppelt. Es wurden neu beantragt 7052 Verſicherungen über M. 10 156 425% ſo daß mit den vom Vorjahr übernommenen 70 Anträgen üben M. 102 345 im Ganzen 7122 Anträge über M. 10 258 770 vorlagen. Davon wurden abgelehnt 385 Anträge über M. 608 540, auf das Jahr 1897 zur Erledigung übernommen 108 Anträge über M. 143 525, ſo daß 6629 Policen über M. 9 511 705 neu erſtellt wurden, Erloſchen ſind infolge Sterbefälle, Umwandlung und Nicht⸗ zahlung der Prämien 1081 Policen über M. 1 307890. Der Netto⸗ zuwachs beträgt ſomit 5548 Policen über M. 8 203 815; der Ver⸗ ſtcherungsbeſtand hob ſich auf 15 388 Policen über M. 20 752 410 am 31. Dezember 1806 gegen 9840 Policen über M. 12 548 595 am 31. Dezember 1895. An Prämien wurden vereinnahmt M. 950 998.15, Zinſen u. Miethserträgen. M. 20 120.70, an Policenkoſten M. 15 531.02, In Deutſchen Staats⸗ und Kommunalpapieren ſind angelegt M. 126 669.44, in erſtklaſſigen Hypotheken M. 426 700, welcher Betrag ſich bis 1. Mai 1897 bereits auf M. 716 900 erhöhte, das Anſtalts⸗ gebäude repräſentirt einen Werth von M. 157 380.94. An Prämien⸗ reſerven inel, Prämienüberträgen wurden M. 989 204.08 zurück⸗ geſtellt gegen M. 514354.71 am Schluſſe des Vorjahres. Der Gewinn beträgt M. 61 250.06 gegen M. 47098.47 im Jahre 1895. Auch im neuen Jahre nimmt das Geſchäft einen ſtetigen Aufſchwung, da bis jetzt bereits 4½ Millionen neu abgeſchloſſen wurden, was gegen das Vorjahr ein Mehr von rund einer Million ausmacht. In den Aufſichtsrath wurde als preußiſches Mitglied gewählt Herr General⸗Landſchaftsrath Freiherr von der Goltz auf Mertens⸗ dorf in Königsberg, welcher bereits im Oktober 1896 cooptirt worden war. 35507 Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik. In der am Samſtag ſtattgehabten General⸗Verſammlung der Aktionäre wurden die An⸗ träge des Aufſichtsrathes zur Gewinn⸗Vertheilung für das Rechnungs⸗ jahr 1896 genehmigt und die Dividende auf M. 156.— pro Altie (2 26%) feſtgeſetzt, welche ſofort zahlbar iſt. Die General⸗Ver⸗ ſammlung erhob ferner den Antrag des Aufſichtsrathes das Aktien⸗ 11 kapital der Geſellſchaft um M. 1 500 000, auf M. 18 000 000 erhöhen, zum Beſchluß. Die neuen Aktien werden von einem Kon⸗ ſortium, beſtehend aus der Rheiniſchen Kreditbank in Mannheim, der Württembergiſchen Vereinsbank in Stuttgart, den Herren W. H. Ladenburg& Sne. in Mannheim zum Kurſe von 350%(345% + 5% für ſämmtliche Unkoſten: Reichsſtempel, Bayeriſche Staats⸗ gebühr⸗Aktien⸗Anfertigungskoſten, Proviſion ete.) übernommen und den Aktionären zu 350% zur Verfügung geſtellt. Auf je 22 alte Aktien a M. 600.— kann eine neue Aktie à2 M. 1200.— beanſprucht werden. Das Bezugsrecht iſt in der Zeit vom 17.—31. Mai d. J. auszuüben. Die im Turnus ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichts⸗ rathes wurben wiedergewählt. Zum Präſidenten des Aufſichtsraths iſt Herr Kommerzienrath Dr. Auguſt von Clemm, zum Vicepräſidenten Herr Geh. Kommerzienrath Dr. K. von Steiner ernannt worden. Rheiniſche Hypothekenbank. Die Bank wird, wie wir hören, demnächſt eine Verlooſung reſp. Kündigung ihrer%igen Pfand⸗ briefe der Serien 63, 64 uund 65 vornehmen. Den Inhabern der Pfandbriefe wird jedoch vorher eine Convertirung derſelben durch Umtauſch in 3 ½ /ige neue bis 1. Juli 1904 unkündbare Pfand briefe offerirt werden. Maunnheimer Marktbericht vom 10. Mai. Stroh per Ztr M. 1,50, Heu per Spinat per Portion 20 Pf., ö per Stück 25 Pf., Weißkohl per Stück 00 Pf., Weißkraut per 10% Stück 00 Pfg., Kohlrabi 3 Knollen 15 Pf., per Stück 10 Pf⸗ Endivienſalat per Stück 0 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerz per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 6 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 12 Pf., Carrotten per Büſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 40 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Sküch 00—40 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,00., Aepfel per Pfd, 25 Pf., Birnen per Pfund 30 Pf., Pflaumen per Pfund 00 Pf. Zwetſchgen per Pfund 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 40 Pf., Trauben per Pfd. 00 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd, 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd, 35 Pf. Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20 Mie Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißſiſche per Pfd. 85 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 0, M. Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück 1,50 Huhn (jung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stüch 00,., geſchlachtet per Pfd. 00 Pf. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten⸗ Der Schnell⸗Dampfer„Columbia“ der Hamburg⸗Amierikaniſchen⸗ Packetfahrt⸗Act.⸗Geſ, iſt am 7. Mai wohlbehalten in New⸗Hork angekommen. Mitgetheilt von der Generalvertretung für Baden Walther& v. Reckow in Mannheim, L 14, 14. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mai. 10 Pegelſtationen Datum: 8 vom Rhein: 5..].8. 9. 10. Bemerkungem Kouſtanz 3239„ 3,70 Hüniugen J2,84 2,81 2,79 2,78 Abds. 6 U. Kehlll 33,25 8,21 8,16 8,18 8,12 N. 6 M. Lauterburg 44,70 4,66 4,61 4,55 Abds. 6 Uu. Magauu„ 4,78 4,72 4,87 4,68 4,81 2 U. Germersheim„ 44.68 4,68 4,58-P. 12 Mannheim 44,74 4,67 4,60 4,52 4,48 4,45 Mgs. 7 U. Mainz„J2,05 2,02 2,00 1,95 1,87.-P. 12 U. Bingen J2,50 2,48 2,48 10 U. Kaub. 2 0%*%* 2,92 2,91 2,88 2,76 2 U. Koblenz 3,20 3,12 8,02 10 U. Köln J3,50 3,45 8,20 8,14 2 U. Ruhrort„J3,08 3,09 8,00 9 U. vom Neckar: Mannheim 44,75 4,68 4,614,544,50 4,463] V. 7 u. Heilbronnn 1,09 1,05 1,021,10 V. 7 U. Micht jeder verträgt 1 Milch und doch läßt ſich dieſe ſehr nahrhafte Speiſe bedeutend leichter verdaulich machen, wenn mit Brown& Polſon's Mondamin —10 Minuteu durchgekocht, eben nur ſo viel von dieſem, daß ſie ein wenig ſeimig wird. Mondamin beſitzt den Vorzug, das Ge⸗ rinnen der Milch im Magen zu verhindern und wirkt außerdem durch ſeinen eigenen Wohlgeſchmack anregend zum Genießen, Zuſatz von etwas Salz und Zucker, wie auch Eitrone, Vanille ꝛc., je nach Belieben erhöhen den Geſchmack. Für die gute Qualität birgt am beſten das mehr denn 50jäbrige Beſtehen dieſer weltbekannten ſchottiſchen Firma. Es iſt zu haben in Packeten à 60, 30 und 15 Pfennig. Enagros bei Baſſermann& Herſchel, Mann⸗ heim. 27¹7 7 Ztr. M. 3,50, Kartoffeln von M. 2,40 bis 40% per Ztr., Bohnen per Pfd. 100 Pf., Blumenkohl per Stück 50—0 Pf Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkoß N Aber Käll in Verl mein r0 Sto⸗ ſtehe 5 röß ert lang der klein 2 05 en gebe we St dei — eee — rr ras von drrre t⸗ 0⸗ 2— — werbe⸗Vereins R 1, 1(geöffnet v wahre Sachverhalt im —in der Regel 925 durch Mannheim gehörenden Land⸗ emeinden in der Kanzlei des betreffenden Bürgermeifleramts raaufliegen und dorkſelbſt unent⸗ N u von jedem Intereſſenten Mannheim, 10. Mai. General⸗Anzeiger⸗ U. No. 21865. In deinfKonkurſe uber das Vermögen des Karl Kälbel, Wirth zur Apfelmühle Konkursverfahre inf Mannheim, iſt Termin zur Verhandlung über den vom Ge⸗ meinſchuldner gemachten zweiten Aac Amdsgecht vor roßh. Amtsgericht III hier, II. Stock, Zimmer No. 18, beſtimmt auf 35518 Freitag, den 28. Mai 1897, Vorm. 9½ Uhr Mannheim, den 8. Mai 1897. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Riſſel. Sekauntmachung. Wie die Erfahrung ſeit Be⸗ ſtehen des hieſigen Gewerbege⸗ kichts gelehrt hat, entſteht der Gaiſc heill der vorgenanntem ericht zur Verhandlung ge⸗ langenden giechtsſtreitigkeiten aus der Nichteinhaltung der Beſtim⸗ mungen des 8 122 der Reichs⸗ gewerbeordnung über die Kündig⸗ Ungsvorſchriften und aus der ungerechtfertigten eee rückſtändigem Arbeitslohn(88 11 und 119a.⸗G.⸗O.). Weiter haben die bei der Ver⸗ handlung dieſer Streitſachen gemachten Wahrnehmungen, wenigſtens ſoweit es ſich um kleinere Gewerbebetriebe handelt, ür welche die Erlaſſung von rbeitsordnungen nicht Hebender vorgeſchrieben iſt, die auch ander⸗ wärts gemachte bedauerliche Er⸗ e beſtätigt, daß vielfach en ſtreitenden Parteien(Arbeit⸗ gebern wie Arheitnehmern) die Röthige Kenntniß der geſetzlichen Beſtimmungen mangelt, und daß bel Beginn des Arbeitsver⸗ hältniſſes nur ſelten genaue Ver⸗ einbarungen hinſichtlich der Kündigungsfriſt, ſowie der Höhe und Anszahlung des Lohnes getrxoffen werden. 35498 Dieſes Verfahren führt natur⸗ gemäß zu häufigen Differenzen wiſchen Arbeitgebern und Ar⸗ eitnehmern und hat weiter den Mißſtand zur Folge daß Manges jeder ſchriftlichen Abmachung der rozeß 8 id er⸗ mittelt werden kann. In der Abſicht, dieſem Uebel⸗ ſtand, wenn irgend moͤglich ab⸗ uhelfen, 105 der Ausſchuß des ieſigen Gewerbegerichts ein ein⸗ hes, ſelbſt für die kleinſten Gewerbebetriebe paſſendes For⸗ mular für Arbeitsverträge auf⸗ geſtellt, deſſen Verpielfältigung und Gratisvertheilung vom Stadtrath genehmigt wurde. Indem wir dies zur allgemei⸗ nen Kenntniß bringen, bemerken wir, daß die genannten Formu⸗ lare in Mannheim in der Ge⸗ richtsſchreiberei des hieſigen Ge⸗ werbegerichts Litera 1 5, 2. Stöck Zimmer Nr. 1, in dem allgemeinen Central ⸗Arbeits⸗ nachweisbureau in Mannheim, auf dem Leſezimmer des Ge⸗ Sonntag 11—12 Uhr) und in den zum Gewerbegerichtsbezirk Empfang genömmen werden nnen. Wir möchten allen Arbeit⸗ ebern und Arbeitnehmern die enützung der neuen Arbeits⸗ vertragsformulare im Intereſſe der Vermeidung von Streitig⸗ keiten aufts Wärmſte empfehlen Mannheim, 27. April 1897. Gewerbegericht. Der Vorſitzende: Martin. Vergebung von Erdarbeiten. No. 1932. Unter Aufhebung des 1 Ausſchreibens vom 28. April 1897 ſoll nunmehr die Nieferung und von Füllmaterial ſammt den damit verbundenenArbeitsleiſtungen zur unt von Straßen und ffülung von Baublocks in der öſtlichen Stadterweiternng in Mannheim, eingetheilt in 2Looſe von rund 215000 cbm. u. 628000 ahm. aud der Mutterboden Ab⸗ und Aufdeckung im Sub⸗ miſſionswege getrennt oder zu⸗ ſammen vergeben werden. An⸗ gebote, welche nach Kubikmeter ſtellt ſei üf i to⸗ geſtellt ſein müſſen, ſind porto Fuftagte, 1901 Probiren der weigerlich zu geſtatten iſt. ei, verſtegelt und mit ent⸗ prechender Aufſchrift verſehen, äteſtens bis 35475 ittwoch, den 26. Mai er., Vormittags 10 uhr dei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulgre gegen Erſtattung der Vervielfältigüngs⸗ koſten in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ 19 8 5 an genanntem Termin eizuwohnen. nuheim, den 8. Mai 1897. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Wer leiht einem Staatsbe⸗ dienſteten 65890 100 Mark en 1 Sicherung bet monak⸗ er 2 an die Exped. ds. Bl. Abzahlung und 5% Zins. Gefl. Anerbieten unt. Nr. 35890 Geſuche und Cingaben ꝛc. werden prompt unter ſtrengſter 38684 Discretion 6 10 de el b b Näheres Treppen hoch 0 4 St0d, meldeanlage ihrem ganz entſprechen kann, we a Beſitze von Feuermelderſchlüſſeln ſind, bis jetzt erſt 1745 Schlüſſel abgegeben wurden, während ſich beſin 95 ſolcher Schlüſſel wiederholt or werden. auf der zei und na Kurbel geht langſam w 0 chwinden dieſe Inſchriften und es kommt das weiße Feld im enſterausſchnitt wieder 18 Ein ſchnelles Zurü volle Umdrehung der Kurbel nicht vollendet ſelbe wiederholt werden. Kurze ertönt eine im§ Zeichen, daß die gleichzeitig ein anderer ſchloſſen werden. mittels eines beſonderer und die Schutzmannſchaft mit ſich führt, entfernt wer Schlüſſel gelangt bach Anglücksfällen, jede nicht dringenden Gründen Kleinfeuer wird Kammer⸗ lagen⸗ oder welchen das auch kleiuſter Aenderung leitungsdrähte iſt verboten. Wegen vorſätzlicher oder fahrläfſiger Störung des Betriebs der Anlage, ſowie wegen e Beſtrafung nach 9 Feuerwe zu 150 1 Amks und Kreis⸗Berkündigungsblatt. Bekanntmachung. Nr. 27578. Da trotz unſerer früheren, Bekanntmachungen, onach die erſt kürzlich en, ſo erlauben w ern. Es ſollte in jedem und derart aufbewahrt falle für Jedermann leicht zugänglich iſt. — Die Schlüſſel ſind Kaufhaus zum Preiſe von 50 Pfg. pro Stü Gleichzeitig bringen wir na ſchrift über Händhabung der 5 September 1890 in Erinnerung, da deren in Vergeſſenheit gerathen zu ſein ſcheinen. Dieſelbe lautet: 8 1. Durch dle in der Stadt Mannheim angebrachten ögentlichen Fenermeſbeapparate ſoll eine möglichſt raſche A usbruchs eines Brand eldeapparats ohnen. rſelben Verluſt des Schlüſſels iſt ſofort auf der Centralſtelle anzu⸗ gen. 8. Um eine Feuermeldung abzugeben, öffnet man die Apparats mit dem Schlüſſel rechts. Alsdann dreht man angebrachte Kurbel bei Polizeiruf— einmal bei Kleinfener— zweimal bei Großfener— dreimal in der Pfeilrichtung nach rech Kurbelumbrehung erſcheint Oeffnung der Buchſtabe„El, nach der zweiten der Buchſtabe„K⸗ ch der drilten der Buchſtabe„G. Neldu Sollte das Glocken nige Sekunden und Weiſe ab. 4. Sobald das Glockenſne ertönt iſt, Der Schlüffel bleibt ſtecken und kann nut Zum Feuermeld die Brandſtelle genan angebe möglſcht ein in der Nähe der B benützt werden. Wenn jedoch von einer vom Branpplatze entfernteren Stelle das Feuer gemeldet wird, ſo 0 melder ſtehen zu bleiben, wehr bezw. hieran ünbedingt bliche Taf iſt, die Brandſtelle des Melders beſindli die Schutz Die Polizei kann nur in gan 15 bei großen Au 111 15 ſchweren Verbrechen und Anrufung der Poltzei aus geringfügigen oder erufen werden, Aledra Großfeuer wird rſonders bel Feuer in in welchen Spirituoſen are Stoffe lagern o Außer der Kurbel darf apparats berührt w der Melder nicht in Das und Beſch Muthwillige oder r wir FJe Außer der für die Anwelſung gelten für die Privat ſtimmungen: 9 1. Die Reviſion der Anlage und Apparate in Bezu uſtand und die Art en de pparat Alle etwaigen für den Inhaber erkennbaxen Beſ oder Stdrungen des Feuermelders oder züglich auf der Centralſtation(unter dem zeigen. Dur er Mißbräuchliche! ungsloſen Ausſchluß zur Folge haben. Endlich bemerk ſind, jeden Intereſſ der ſtädtiſchen Fenermelder perſönlich und mündlich zu unterweiſen. Mannheim, den 14. Oktober 1896. Zwecke in jeder Hinſicht nur dann vo Daneben iſt auch die Möglichkeit geboten, in dringenden Fällen poltzeiliche Hülfe herbelzarafen. Die Handhabung des in den brachten nut eines beſonders conſtruirten möglich. Der Schlüſſel wird an die Schutzmannſchaft und an Perſonen au miktelbarer Nähe der Befeſtigungsorte der Meldungsapparate Außerdem iſt Jedermann frei eſtellt, fich auf ſeine Koſten Centralſtelle im Kaufhaus( einen ſolchen Schlüſſel zu kaufen. Jeder Schlüſſel iſt mit einer ſtelle einzutragenden Nummer verſehen. Die Inhaber der Schlüſſel haften für etwaigen Mißbrauch nnern des Apparats angebrachte Glocke zum gibt die Meldung nochmalß in derſelben K ellerbrand. euer bereits eine größere usdehnung im Großth. Hoftheater. Probiren mit dem 8 317, emäß 8 360 oder 115 Haft beſtraft. Beſondere Anweiſung für die Behandlung und Benützung der Privat⸗ bauliche Veränderungen oder gewünſchte Verlegung betr. Grundſtücke beſin turen an denſelben müſſen ſtets ohne ſitzer vorgenommen, dazu ermächtig Sachv, Diesbezügliche Anträ mündlich auf der Cen 8 4. e Benültzung der Anlage kann den entſchädig⸗ ten Sachverſtändigen ausgeführt wer f des ſtädtiſchen Feuermeldebnrean n euer⸗ und wenn möglichſt zahlreiche Perſonen im verbeſſerte und erweiterte ſtädtiſche in hieſiger Stadt 3841 Häuſer ir uns die verehrlichen hieſigen Einwohner und dringend aufzu⸗ auſe ein Feuermelderſchlüſſel vorhanden ein, daß er bei einem etwaigen rand⸗ auf dem ſtädtiſchen Feuermeldebureau im 0 erhältlich. ſtehend die ortspolizeilicho Vor⸗ entlichen vom 24. eſtimmungen vielfach Bekanntgabe des es und Alarmirung der Feuerwehr bewirkt roth lackirten Käſtchen ange⸗ iſt nur nach Oeffnung der Thüre mittelſt ſütglieder der Feuerwehr, die sgegeben, welche in un⸗ ühere Polizeihauptwache) in ein Verzeichniß der Central⸗ Thüre des urch eine halbe Umdrehung nach die im obern Theile des Apparats ts im Kreis herum. Nach der erſten in der über der Kurbel befindlichen Die nun loszulaſſende ieder zurück, in derſelben Reihenfolge ver⸗ um Vorſchein. 2061 dpringen der Kurbel bedeutet, daß die war und muß die⸗ eit nach Zurücklaufen der Kurbel ng auf der Centralſtelle verſtanden iſt. ſignal nicht ertönen, was der Fall iſt, wenn Apparat Meldung macht, ſo wartet man muß die Thüre ge⸗ euerwehr en. Der den Inhaber zurück. n ſae ſiche welchen die ſeiner Auslöſung an 9 5. nur derjenige berechtigt, der n kann. Zur Meldung ſoll randſtelle befindlicher Apparat en iſt at der Melder bei dem Feuer⸗ bis die Feuerwache oder die Feuer⸗ chaft eingetroffen iſt, 1517 falls er mann fdie im Kaſten Tafel zu ſchreiben. 8 6. beſonderen Ausnahmefällen iſt ſtrafbar. 5 emeldet bei Schornſtein⸗„ Zimmer⸗, ſchengruben⸗, Düngergruben⸗, Balken⸗ gemeldet in allen anderen Fällen, in Ausbehnung erlangt hat, Treppenhäuſern, Lagerräumen und Kellern, oder andere leicht entzündliche und brenn⸗ der verarbeitet werden, endlich bei Feuer 8 7. kein anderer Theil des Melde⸗ Ohne dringenden Grund darf eſetzt werden. Schlüſſel und jede unbefugte des Meldeapparats und der Zu⸗ erden. Betrieb jädigung oder Zerſtörung derſelben tritt 318, 304 eichsſtrafgeſetzbuch ein. böswillige Alarmirung der Pollzei oder der NeSt⸗G.⸗B. mit Geldſtrafe bis nuermelde⸗Apparate. öffentlichen Feuerme⸗de⸗Apparate erlaſſenen „Feuerm elder nachfolgende Be⸗ auf deren der erfolgt durch ſtädtiſche Be⸗ r Zutritt in die Privatgebäude und das e während der Tagesſtunden jeweils un⸗ ind unver⸗ der Leitung Kaufhausthurm) anzu⸗ 8 8. Neubauten bedingte oder en der Privatmelder und der innerhalb lichen Leitungen, ſowie nöthige Repara⸗ erzug auf Koſten der Be⸗ nur durch die 1 5 Stadtrathe en. e können ſchriftlich beim Stadlrath oder tralſtation angebracht werden. dürfen aber von der ſerneren Mitbenüzung der Anlage 8 b. en wir bei dieſem Aulaß, daß die Be⸗ angewieſen enten auf Wunſch in der Handhabung Bürgermeiſteramt; Martin. ädigungen] deng Offene Gehilfenſtelle. Nr. 12494. Die Stelle eines Bureaugehilfen hei diesſeitiger Gemeindeverwaltung iſt auf 1. Auguſt l. Is. neu zu beſetzen. Bawerber, welche die Prüfung als Juſtizaktuar beſtanden, oder in der bürgermeiſteramtlichen Rechtspflege Erfahrung haben, wollen ihre Meldungen unter Bezeichnung der Gehaltsan⸗ ſprüche und unter Anſchluß der Zeugniſſe über Bildungsgang Und ſeitherige Beſchäftigung und — ſofern ſie ſich nicht im öffent⸗ lichen Dienſte befinden— eines Leumundszeugniſſes binnen 8 Tagen anher einreichen. 30. April 1897. tadtrath: Martin. 35486 Lemp. Submiſſion. Die Arbeiten zur Reinigung und zum Neuanſtrich der äußern Oberflächen des Hochreſervoirs im Waſſerthurm ſollen im Sub⸗ miſſtonswege vergeben werden. Luſttragende Bewerber werden eingeladen, ihre Offerten ver⸗ chloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis längſtens 10. Mai 1897, Vormittags Stelle siweren Bebigengt duch die beſonderen Bedingungen zu Einſicht gufliegen. Den Bietern ſteht es fret, der Aedsdceege beizuwoh⸗ nen. Die vorherige Beſichtigung des Hochreſervoirs kann bis zum Termin täglich von Morgens 10—11 Uhr geſchehen. 34841 Mannheim, 29. April 1897. Direktion der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Submiſſion. Die Beleuchtung der Vororte Käferthal und Waldhof mittelſt Petroleum ſoll getrennt für beide Stadttheile oder eventuell in eine Hand vergeben werden und laden wir Luſttragende ein, ihre Ange⸗ bot hierauf bis ſpäteſtens Montag, den 11. Mai, Vormiktags 11 uhr auf unſerem Verwaltungsbureau K 7, 2 einzureichen, woſelbſt ſolche in Anweſenheit etwa er⸗ ſchienener Bieter geöffnet werden. Die näheren Bedingungen liegen bei unterfertigter Stelle zur Einſicht offen. 34996 Mannheim, den 1. Mai 1897. Direktion der ſtäbt. Gas⸗ uu. Waſſerwerke Mannheim. Heu Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir ganz oder getheilt ca. 1500 Centner prima Blaukleehen lieferbar ſofort, franco Compoſt⸗ fabrik. 35486 Als Gewicht wird Nacd unſerer Fabrikwaage zu Grunde gelegt. Oferten mit Muſter ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Montag, den 17. Mai ds. Is. Vormittags 11 uhr auf unſerm Bureau im ſtädt. Bauhofe, U 2, 5, franco einzu⸗ reichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Gegenwartetwa erſchienener Sub⸗ mittenten erfolgt. Angebote treken erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. rfüllungsort iſt Mannheim. Die Landwirthe der nächſten Umgebung machen wir beſon⸗ ders darauf aufmerkſam, da auch kleinere Quanttäten Be⸗ rückſichtigung finden. Ge 8. Mai 1897. Städt. Abfuhranſtalt. Die Verwaltung. Krebs. Verſteigerung. Im Auftrage ſollen 35864 Mittwoch, den 12. Mai.., Vormittags 9½ Uhr, 270 Zentner Seegras in den Lagerräumen der Firma Schenker& Cie., Verlängerte Jungbuſchſtraße de in ſchicklichen Abtheilungen gegen baare Zahlung bverſteigert werden. Waiſenrichter A. Gros. Jwangsverſteigerung. den 11. Mai d.., achmittags 2 uhr werde ich im hieſigen Verſteiger⸗ ungslocal Q 4, 5: 35505 7 m graues Tu„6mSeiden⸗ eug, 5½ m ancheſtertuch, 1½ m grauen Filz, 1 neuen Jagdwagen, 22 Peitchen, ein Regal mit 2 Schriftkaſten, 1 roß. eichenen Tiſch, 10 Packet Briefpapier, 1 Schrelbpult, ein Divan, 12 Vache⸗Lederhäute, 1 Parthie Herren⸗, Frauen⸗ und Kinderſchuhe, 1 Schreibliſch mit buen 2 Kleiderſchränke, 1 ovalen polirten Tiſch, 1 Kom⸗ mode, 1 Sofa, 1 Spieltiſch und 1 Schränkchen gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Maſinheim, den 10. Mai 1897. Dauquard, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Bettfedern⸗Reinigung. Meine ärztlich empfohlene un⸗ übertroffene e Rei⸗ nigen von Federn mi Dampf⸗ 55 Teocken⸗Apparat iſt in H A, 17 aufgeſtellt. 34156 11 Uhr bei der unterfertigten 74 Dankſagung. Die letzte Vierteljahresſamm⸗ lung des Kreuzervereins vom 15 Januar bis 15. April d J. ergab 164 Mk., hiervon erhielt das evangeliſche Rettungshaus hier anſtalt in 82 Mk. Für 05 Gaben ſagen wir den freundlichen Gebern den herz⸗ lichſten Dank. 35516 kannheim, den 8. Mai 1897. Rechner des en. Rettungshauſes: A. Walter. Rechner derkath Rettungsanſtalt: Ph. A. Neumann. Musiklest. Chor-Probe in der Aula der Oberrealſchule 3 Uhr Nachmittags für alle Frauenſtimmen. Abends 3½ Uhr 35420 für den geſammten Feſt⸗Chor, alle Damen und Herren. Abtheilung: Schuhmachermeiſter⸗ Vereinigung. Montag, den 10. Mai 1897, Abends ½9 Uhr Verſammlung. (Generalverſammlung betreffend) im Lokale„Caſino“, 3. Stock. Um zahlreiches Erſcheinen er⸗ ſucht 35517 Der Einberufer. Liederhalle. Heute Montag Abend 9 Uhr Geſammtprobe, hierauf Beſprechung der Mitglie/ der über e de heiten, wozu höflichſt einladet 35515 Der Vorſtand. Nordsee-Krabben (Crevettes) eingetroffen. 35521 Alfred Mrabowski, 2,. Teleph. 488. Ital. Roth-Mein rein per Flaſche ohne Glas 60 Pfg. bei 12 Flaſchen 66 Pfennig empfte 35522 . Lell C. 2 5 Blau⸗ J — pögg8 [Felchen beute friſch eingetroffen. lac. 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Faulhaber im Alter von 44 Jahren, nach langer, Sterbſakramenten, geſtern Abend ½7 Uhr, Mannheim, den 10. Mai 1897. Die Beerdigung findet Dienſtag Nachmittag 6 Uhr, vom Trauerhauſe Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige. chmerzliche Nachricht, baß ſer, Tante, Sage ſchwerer Krankheit, verſehen mit den hl. ſanft verſchieden iſt. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Der Gatte: K. Eith. 85510 6. Selite⸗ General⸗Anzeiger Mannheim, 10. 0 Abthlg. f. Damen! Abthlg. f. Herten! Kalligraphie- und Handels-Schule, Mannheim. Direktor J. Kopp(Verfaſſ. der neu erſchien. Schule d. Kalligr.) Anterr.⸗Beginn den 17. d. Mon. 8 Gediegene 78 75 nach Dir. Kopp's Ausb. in: Schönschrift Raal der Methode. Dieſelbe übertrifft jede bisherige Lehrweiſe bedeutend! Sie verbindet müheloſes, ſchnelles Erlernen mit überraſchendem Erfolge u. wird von höchſten Schulbehörden lobend auer⸗ kaunt und warm empfohlen! Praktiſche 8 u oh fü run 9 Correſpondenz, Nush. in Kaufm, Rechnen, Börſenrechnen, Wechſellehre.— Franz. u. 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Das neue Abonnement hat mit Douuerſtag, den 1. April 1897, an welchem Tag die alten Karten ihre Giltigkeit verloren, begonnen Die Eiütrittspreiſe ſind: I. Abonnenten-Karten. Die zweite Karte M..— a. Eine Einzelkarte M. 12.— Die dritte Karte b. Für Familien: 5 5 Die erſte Karte„ 12.—] Jede weitere Karte 15 0. 5 der Die Aktionäre haben nach 8 9 der Statuten gege leferung des Dividendenſcheines pro 1897 Aſpruch: 150 bei 1 Aktie auf 1 Abonnentenkarte für Glieder Lar bei 2 Altien auf 3 Abonnenterkarten ihrer der beis Aktien auf unbeſchränkte Zahl Abonnentenkarten] Familie, und Soweit ein Aktionär mehr Familien⸗Abonnenten⸗Karten V nimmt als er kraft Beſitzes an Aktien zu beanſpruchen hat, ſo 0 ſind für die zweite, dritle und vierte Karte u. ſ. w. die für die vor ſonſtigen Abonnenten feſtgeſetzten Preiſe zu zahlen. Als zur Fa⸗ milie gehörig werden betrachtet: Der Familienvorſtand, deſſen veg Ehefrau, ſeine minderfährigen Söhne(ünter 21 9 ſeine Mi unverheiratheten Töchter, ſowie die zum Haushalt gehörenden me unſelbſtſtändigen Perſonen.(Dienſtboten jedoch nur als Begleitung der Herrſchaft, oder als Begleitung der Kindet.) Penſionäre nut erf inſoweit als dieſelben das Is. Jahr nicht überſchritten haben. ihr 2. Fremden-Karten: iſt Abonnenten können für auswärtigen, bei ihnen wohnenden ihr Beſuch Abonnentenkarten mit einmonatlicher Gültigkeit auf Namen lautend, zum Preife von 3 Mark nehmen. ſic Aktionären ſteht es frei, zu dieſem Zwecke Dividendenſcheine da an Zahlung zu geben, deren jeder zu 3 Fremdenkarten die Be⸗ rechkigung gibt. 7 30751 Der Vorstand. AAaaanendeessanes Ja Meiue Wohnung u. Geſchäft beſindet ſich geſ Er d AK. e 44028 L. Frahm, Ofenſetzer. da + 42 die Gr. Bad. Hof⸗ n. Nalionalthealer. in Mannheim. 5 Montag, den l0. Mai 1897. br 85. Vorstellung im Abonnement B. de Shakespeare-Cyelus: 2. Vopſtellung. de 7 2 1 We König Heinrich der Vierte.. Erster Thell.) 9 Hiſtorie in 5 Akten von Shakeſpeare, bearbeitet von Dingelſtedt, ſei Regie: Oer Intendant. einrich., König von Enzland Herr Neumann. le einrich, Prinz von Wales) des Königs(Herr Stury, ſte einz Johann von Lancaſter,) Söhne(Herr Weger. kü raf von Weſtmoreland,) Freunde des(Herr Eichrodt. B Sir Walter Blunt, Königs(Herr Kaiſer. Graf von Worceſttr. Herr Bauer. N ſe Graf von Northumberland, deſſen Bruder Herr Tietſch. 1 Heinrich Percy, deſſen Sohn, genannt di Heißſporn Herr Porth er Archibald, Graf von Douglas„Herr Godeck. Sir Richard Vernon 5 Herr Starke IJ. tr Sir John Falſtaff„„„„ der, ),ũ, Des Löſch. a Gabshill 3 derr dleege f Heto 5 5 5 H. Langhammer, Batdorfffff„„ 5 Lady Percy, Heißſporn's Gemahlin„ Frl. Liſſl. 5 Frau Hurkig, Wirkthin Frau Jacobi. ſe Deren Mann„Herr Jogt Der Sheriff 5 Herr Ernſt. Ein Reiſender„q Herr Welde. Kellner F„ Herr Rüdiger. 8 811 95 95 Perey's 1 1„Frl. Becker. Erſter Herr Fender⸗ Jweiter) Fuhrmann Herr Strubel. 0 Ein Hausknechhet Herr Moſer. Gefolge des Königs, Soldaten, Kaufleute. 8 Schauplatz im., 2 und 3. Aufzug in und bei London. Im 4. und 5. Aufzug in der Nähe der Stadt Shrewsbur 1 Zeit: 1402 bis 1408. k Raſſeneröffn. ½7 Uhr. Aufang? Uhr. Ende ½½10 uhn..e Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhuliche Preiſe. 5 Dienſtag, 11. Mai 1897. 10. Bolksvorſtellung. dDie jungfrau von Orleans. Romantiſche Tragödie in 5 Akten nebſt einem Vorſpiel 5 von Friedrich Schiller. ohanna 1 Frl. Adrienne Kola als Gaßß Anfang 7 uUhr.