t f Telegramm⸗ 1 85 N5(Badiſche Volkszeitung.) »„Journal Mannhe m der Poſtliſte unter Nr. 2788. 46 g. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag N..380 pro Quartal! Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Mannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (107. Jahrgang.) Ernſt Müll für den panen el Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil; J..: Ernſt Müller. für den lokalen und prov. Theil er, (Mannheimer Volksblatt.) druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. uſtalt.) Wee ue g Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. 5 Gage 2. Dopptl⸗Nummern 5 Pf. E 6, 2 Geleſeuſte und verbreitelſie Zeitung in Manuheim und Amgegend. D 6, 2 ſammfd in Raunhen. 5 Nr. 138. Freitag, 21. Mai 1897.(Gelephon⸗Ar. 218.) ——....——— Pr Oeſterreichiſche Parlamentszuſtände. Der Adreßentwurf, den die Deutſche Fortſchrittspartei des öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſes im Adreßausſchuſſe überreicht hat, wird wohl niemals an die Stufen des Thrones gelangen. Das zu verhindern, liegt in der Macht der Majorität. Was aber nicht verhindert werden kann, das iſt, daß die Lebens⸗ wahrheit des Bildes, welches dieſe Adreſſe von der in Oeſter⸗ reich geſchaffenen Lage entwirft, bald aller Welt einleuchten wird. Die Deutſche Fortſchrittspartei ſagt in ihrer Adreſſe, daß ohne Beſeitigung der Sprachenverordnungen die Arbeiten des öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſes eine ſchwere Schädigung erfahren müſſen, und das wird nach den Vor⸗ gängen, die ſich bisher im Abgeordnetenhauſe abgeſpielt haben, nicht mehr in Zweifel gezogen werden können. Die Arbeiten ſind nicht bloß geſchädigt, ſie ſtehen ganz ſtill. Die parlamentariſche Maſchine funktionirt nicht mehr, die Majorität hat einfach die Flucht ergriffen, und vorläufig iſt es ganz unnütz, darüber zu ſtreiten, ob das Abgeordnetenhaus der Thronrede dieſes oder jenes Programm entgegenſtellen ſoll, weil es augenſcheinlich an einem todten Punkle angelangt iſt, auf dem überhaupt kein Programm durchgeführt werden kann. Die ſchwere Kriſe, in welcher der öſterreichiſche Parlamen⸗ tarismus ſich befindet, iſt die Frucht der jahrzehntelang be⸗ folgten Methode, den Schwerpunkt der Geſetzgebung nicht in das Parlament, ſondern hinter das Parlament zu verlegen, den Reichsrath zu einer Art von Couliſſe zu machen. Ein wenig anmuthendes Bild der augenblicktich im öſterreichiſchen Parlament herrſchenden Sitten bietet der Bericht über die letzte Sitzung, die infolge fortgeſetzter Lärmſzenen abgebrochen werden mußte. Wir laſſen nachſtehend einiges aus dem Sitzungspro⸗ tokoll folgen: Präfſident: Meine Herren, wir gehen zur Tagesordnung über.(Rufe: Das gibt's nicht, Sie müſſen das Haus befragen!) Ich bitte, meine Herken, wir ſind bei der Tagesordnung.(Lebhafter 0 9400 links. Wir laſſen uns das ünter keiner Bedingung gefallen 299 Glöckner: Der Abg. Daszynski hat einen Antrag ge⸗ ſtellt, über den abgeſtimmt werden muß! ee ch habe ſchon wiederholt erklärt, daß das Haus bereits entſchieden hat.(Stürmiſcher Widerſpruch links.) Ich 10 0 dem Abg. Dr. Schücker als dem erſten Contra-Redner das Ort. Abg. Dr. Pergelt(Deutſche Fortſchrittspartei): Ich habe laße vor Uebergang zur Tagesordnung das Wort bekommen, ich e mir mein Recht 1915 nehmen. ilt dem Abg. Dr,. Pergelt das Wort. e ee „Dr. Pergeélt: Jeder, dem der Parlamentarismus am liegt...(Stürmiſche Unterbrechung und Gelächter rechts. roßer Lärm links.) bg. Dr. Suſterſchie ruft: Libergler Schwindel! In dieſem Moment erreicht der im ganzen Saale herrſchende Lärm ſeinen Höhepunkt. Man ſieht den Abg. e und den —4 löckner gegen Suſterſchie losſtürmen. Abg. Peſchka rufk ihm zu: Weün wir nicht im Parlament wären, ſo würde ich Ihnen eine herunterhauen. Präſſident(mit der ganzen Kraft ſeiner Stimme): Aber Ba Herren, bitte doch auseſnanderzugehen, es iſt ja abſcheulich, was Sie treiben. 'ͤbg. Dr. Pergelt(fortfahrend): Wer es ernſt mit der Lega⸗ lität der Verhandlungen des nimmt, kann es nur auf das Tiefſte bedauern, daß die Rechke, welef durch das Geſetz über die Geſchäftsordnung der Minorität verbrieft ſind, vom Pre ſidenten und der Majſorität mit Füßen getveten werden. 995 ident: Herr Abg. Pergelt, ich muß Sie wegen dieſes Ausdruckes zur Ordnung rufen. Abg. Dr. Pergelt: Ich 1 55 daß ich nur einen dccen na konſtatirt e der ſich thakfächlich vor unſeren Augen abgeſpiel ha und der dleſe Konkluſionen von ſelbſt hervorrufen muß. Ich mu gegen einen ſolchen geſchäftswidrigen Vorgang, welcher geeignet iſt, in dieſem Hauſe einen Uſus einzubürgern, welcher die Grundlage des Parlamentarismus zerſtört....(Lebhafter Beifall und Hände⸗ klatſchen links.) Präfident: Ich konſtatire nochmals, daß das Haus das, was heute geſchehen iſt, bereits wiederholt gethan hat. Abg. Dr. Pergeli: Wenn Sie meiner Meinung nicht zu⸗ aunle ſo bitte ich, das Haus zu befragen, und ich beantrage dies⸗ alls die namenkliche Abſtimmung, ſowie eine Pauſe von zehn Minuten.(Lebhafter Beifall links.) räſident; Wir ſind bei der Tagesordnung.(Lebhafter Widerſpruch links.) Der 9755 Abg. Dr. Schücker hat das Wort (Erneuter Widerſpruch links.) Abg. Dr. v. Peßler(Deutſche Volkspartei): Wenn das Prä⸗ ſidium die Geſchäftsordnung nicht wahrt, ſo werden wir das thun! Es liegen zwei Anträge vor. Bevor Sie dieſe nicht zur Ah⸗ e bringen, gibt es überhaupt keine Verhandlung.(Große nruhe). Präſident: Ich bitte, meine Herren, das Haus hat beſchloſſen „.„(Stürmiſcher Widerſpruch links. Rufe: Nein, das Haus hat nichts beſchloſſen, das gibt's nichth Abg. Dr. Lemmiſch(Deutſche Volksp.): Ich bitte um das Wort zur Geſchäftsordnung. Abg. Berner(Soz.): Ich bitte um das Wort zur formalen Geſchäftsbehandlung. Präſident ertheilt dem Abg. Dr. Schücker abermals das Wort.(Erneuter ſtürmiſcher Widerſpruch links.) Abg. Glöckner(Deutſche Volksp.): Wir ſind doch nicht hier⸗ her geſchickt worden, damit wir uns vergewaltigen laſſen! Präſident: Der Herr Abg. Dr. Schücker möge ſprechen. (Erneuter Sturm. Widerſpruch links.) Abg. Glöckner: Ueber den Antrag Daszynski muß abgeſtimmt werden, dann wird Ruhe ſein! Abg. Dr. Schücker(Deutſche Fortſchrittsp.): Hohes Haus! Stürmiſcher Widerſpruch links. Anhaltende Rufe; Nein! Das ibt's nicht, da wird nichts daraus!) „Abg. Reſel(Soz.): über den Antrag Daszynski abgeſtimmt worden iſt; das können Sie in einer Schule machen, aber nicht hier. Sie glauben, weil wir dieſe Tage ruhig waren, werden wir uns das immer gefallen laſſen. (Große Unruhe.) Präſident: Herr Abg. Dr. Schücker, wollen Sie das Wort ergreifen!(Erneuter lebhafter Widerſpruch links.) Abg. Daszynski(Sozialdemokrat): Ich appellire an das Haus; das Haus muß befragt werden! Abg. Berner(Sozialdemokrat): Aber Herr Präſident, Sie er⸗ trotzen ja gar nichts.(Erneute andauernde Unxuhe). Präſident: Ich bitte, Herr Abg. Schücker„(ſtürmi⸗ ſcher Widerſpruch links; Rufe: Nein, wir geben nicht nach, Sie müſſen nach der Geſchäftsordnung vorgehen!) Abg. Anton Steiner(Deutſche Fortſchrittspartei): Sie wer⸗ 109 ſchon ſehen: wenn's nicht im Guten geht, wird es im Schlimmen gehen! Abg. Reſel: Setzen Sie ſich, Herr Präſident, Sie werden ſchon müde ſein.(Deterkeit kiuts„ 55 Abg. Berner: Herr Präſident! Zeit iſt Geld! Präſident: Erlauben Sie jetzt meine Herren, daß der Abg. Dr. Sch ücker..(lerneute, lebhafte Rufe links: Nein, zuerſt muß über die Anträge abgeſtimmt werdenl) Abg. Daszynski(Sozialdemokrat): Das iſt die Zeitvergeu⸗ dung; nicht wir, ſondern Sie treiben Obſtruktion! Abg. Kittel(Schönerer⸗Partei): Erſt die Sprachenverordnung, dann werden wir weiter reden!(Anhaltende Unruhe). Seien Präſi d ent fordert den Abg. Schücker neuerlich auf, zu ſprechen.(Stürmiſcher Widerſpruch und Rufe links: Nein, nein, er wird nicht ſprechen!)) Abg. Dr. Brzorad(Jungczeche): Er will nicht reden. Geben Sie einem Andern das Wort. Präſident: Haben Sie, Herr Abg. Schücker, auf das Wort verzichtet?(Stürmiſche Rufe links: Nein! Andauernder Lärm.) Abg. Daszynski: Befragen Sie das Haus, das wird das Kürzeſte ſein! Präſident: So lange der Abg. Schücker nicht auf das Wort verzichtet, kann ich nichts Anderes thun. Er hat das Wort, und er ſoll ſprechen.(Lebhafter Widerſpruch links.) Abg. Dr. Schücker(Deutſche Fortſchrittspartei): Ich kann ja nicht ſprechen!(Andauernder großer Lärm.) Der Präſidient erſucht wieder den Abg. Schücker, das Wort zu ergreifen, Abg. Daszynsky: Befragen Sie doch das Haus! Sie gerecht! Präſident: Der Abg. Schücker hat das Wort.(Stürmiſcher Widerſpruch links.) Abg. Dr. Winkowski(Polniſche Volkspartei): Wenn Sie nicht wollen, laſſen Sie den Herrn Abrahamowicz präſidiren! Abg. Dr. v. Peßler: Geben Sie nach, Herr Präſident, es werden noch Höhere nachgeben müſſen!(Lärm.) Während der nun folgenden Pauſe ühernimmt Vicepräſident R. v. Abrahamowiez den Vorſitz.(Ironi⸗ ſcher Beifall und Händeklatſchen links.) Abg. Dr. Lemiſch(Deutſche Volkspartei): Ich bitte ums Wort zur Geſchäftsordnung. Vicepräſident: Vor Allem bitte ich um Ruhe. Wollen Sie ſich nicht beruhigen und den Abg. Schücker ſeine Rede nicht fort⸗ ſetzen laſſen, dann bleibt dem Präſidium nichts Anderes zu thun übrig, als abzuwarten(großer Lärm links), bis die Herren ihn ſprechen laſſen. Abg. Dr. v. Peßler: Da werden wir halt ſechs Jahre warten, bis unfere Mandate ablaufen, und dann werden wir wiedergewählt! Abg. Dr. Schücker(Deutſche Fortſchrittspartei): Ich erlaube mir die Anfrage, wie lange das Präſidium zu warten gedenkt, da ich doch nicht verpflichtet bin, hier immer zu ſtehen.(Großer Lärm.) Nach einer Pauſe erſucht Vicepräſident den Abg. Schücker, ſeine Rede fortzuſetzen. ee Widerſpruch links und Rufe: Nein! Abſtimmen laſſen!) Ahg. Daszynski: Das Präſidium ſoll ſeinen Irrthum be⸗ ennen! Abg. Dr. Verkauf: Die Minorität darf und kann nicht nach⸗ geben! Abg. Kozakiewiez(Sozialdemokrat): Wir gehen nicht nach Canoſſa! Abg. Berner: Das iſt nur eine perſönliche Animoſität! Vizepräſident ruft den Abg. Berner zur Ordnung. (Ironiſcher Beifall links.) Abg. Reſel(Sozialdemokrat): Der Ordnungsruf iſt voll⸗ ſtändig Abg. Daszynski: Jetzt rufen Sie ſich zur Ordnung, zur i nung, Herr Präſident!(Anhaltender großer rm. Nach einigen Minuten. Vizepräſident: Ich bitte, Herr Abg. Schückerr (Stürmiſche Rufe links: Nein! Nein! ein!) Ich bitte um Ruhe!(Erneute ſtürmiſche Rufe links: Nein! Nein! Nein! 255 0* der Geſchäftsordnung vorgehen, da wird ſchon Ruhe werden! Abg. Girſtmayr(Deutſche Volkspartei): Wir waren bei unſeren Wählern, und ſie haben uns geſagt, wie wir uns zu ver⸗ halten haben. Vizepräſident ruft den Abg. Girſtmayr zur Ord⸗ nung.(Anhaltender, großer Lärm.) Ich bitte doch, den An⸗ ſtand des Hauſes zu wahren. Was iſt das für ein Vorgehen! unerhört! Es gab noch in keinem Parlamente etwas Aehn⸗ iche Abg. Schrammel(Sozialdemokrat): Die Geſchäftsordnung wahren iſt wichtiger, als den Ordnungsruf zu ertheilen. Vicepräſident: Ich rufe den Abg. Schrammel zur Ordnung.(Großer, andauernder Lärm. Zwiſchenrufe ſeitens des Abg. v. Forcher.) Ich rufe den Abg. v. Forcher zur Ordnung. (Großer Lärm, der längere Zeit andauert.) Nach einer Pauſe. Präſident(der den Vorſitz wieder übernommen hat und hierbei mit ironiſchem Händeklatſchen links empfangen wird): 9155 Abg. Schücker, fangen Sie doch einmal an!(Stürmiſche Rufe links: Nein nein! Erſt die Geſchäftsordnung!) Auf der Geſchäfts⸗ ordnung ſtehe ich.(Lebhafter Widerſpruch links.) Ich ſtehe feſt auf dem Standpunkte der Geſchäftsordnung.(Neuerlicher Widerſpruch links.) Abg. Anton Steiner(Deutſche Fortſchrittspartei): Wir wollen nach der Geſchäftsordnung behandelt ſein. Abg. Daszynski: Geben Sie nach, das wäre das Einfachſte! Es wird nicht eher geſprochen, bevor nicht Präfide nt: Ich kann nicht. Wenn ich die Ueberzeugung hätte, daß ich nur im Geringſten im Unrecht bin, ſo würde ich nach⸗ geben; allein ich habe die Ueberzeugung, daß ich im Rechte bin; 115 1 die Geſchäftsordnung wahren und die Beſchlüſſe des Hauſes achten. Präſident fordert zu wiederholten Malen den Abg. Dr. Schücker auf, zu ſprechen. So oft der Präſident dieſe Aufforderung an den Abg. Schücker richtet, wird ſtürmiſcher Widerſpruch laut, und es wird lebhaft:„Nein! Nein! Zuerſt abſtimmen laſſen!“ gerufen. Seitdem der Präſident dem Abg. Der Schücker zum erſten Male das Wort ertheilt hat⸗ ſind nunmehr zwei Stunden verflofſen. Abg. Dr. Schücker(Deutſche Fortſchrittspartei): Ich bitt. das Präſidium zu geſtatten, daß ich mich niedrſetze ich kann nicht die ganze Zeit ſtehen. Der Abg. Dr. Schücker, der bis dahin geſtanden iſt, ſetzt ſich. Die Unruhe währt font. Von Zeit zu Fen richtet der Präſident, immer wieder die Auffforderung an den Abg. Schücker zu ſprechen, auf die jedesmal ſtürmiſcher Widerſpruch links erfolgt. Adg. Dr. Schücker: Es wäre doch jedenfalls beſſer, wenn da⸗ Präſidium nachgeben würde. Das iſt doch keine Situation! Darüber iſt wieder eine Stunde verfloſſen. Abg. Schönerer: Herr Abg. Schücker, wie geht es Ihnen denn?(Lebhafte Heiterkeit links.) 5 Präſidenk: Ich bitte, Herr Abg. Schönerer, wahren Si⸗ doch die Würde des Hauſes. Abg. Dr. v. Peßler(Deutſche Bolkspartei): Was iſt denn Iſt hier eine Sitzung oder nicht? Wir möchten das wiſſen, damit wir nach Hauſe 9 75 können. Zum Narren halten laſſen wir uns nicht. Präſident: Sie haben das Wort nicht!(Anhaltende Lärm). Nach einer Pauſe Präſident: Ich bitte, meine Herren! Nachdem ein ruhige Verhandlung heute nicht mehr möglich iſt erkläre ich die Sitzung für aufgehoben. Deutſches Reich. Landesverſammlung der badiſchen Zentrums⸗ Partei. „ Manuheim, 21. Mai. Am vergangenen Mittwoch tagt. in Freiburg die Landesverſammlung des badiſchen Zentrums Es waren 300 Delegirte anweſend. Herr Pfarrer Waker ſprach über die politiſche Lage in Baden. Der„Bad. Beob.“ berichtet hierüber u..: Wenn das Verhalten der Regierung auch nicht mehr jenen. während der heißen Kulturkampfszeit gleiche, ſo erſcheine es doch angezeigt, etwaige wohlwollende Verſicherungen des Miniſteriums Nokk nicht mit größerem Vertrauen entgegenzu⸗ nehmen, als es nach den bis jetzt gemachten Erfahrungen ge⸗ boten ſei. Hierauf berührte Redner die öbſchwebenden kirchen. politiſchen Fragen und legte dar, daß an den eigentlichen kul⸗ turkämpferiſchen Geſetzen, die in Baden geſchaffen worden ſeten, im Grunde genommen nichts oder doch wenig geändert worden ſei; nur in der Anwendung, in der Ausführung dieſer Geſetze werde jetzt eine andere Taktik von der Regierung boobachtet als früher. Wenn man gewiſſen Wünſchen der Kirchenregierung entgegengekommen ſei, ſo habe ſie dies nur durch ephebliche Zugeſtändniſſe ihrerſeits erreichen können. Dieſe Warte des Pfarrers Wacker kommen einem neuem Schlachtrufe gleich. Sie beweiſen, daß Diejenigen wieder einmal Recht behalten haben, welche der Anſicht waren, daß die Kouzeſſionen der Regierung an das Zentrum deſſen Begehr⸗ lichkeit nur ſteigern würden, aber nicht geeignet ſeien, die Herſtellung des Friedens zwiſchen Staat und Kirche in Baden anzubahnen. Nach den Miſſionen die Klöſter, nach den Klöſtern die Schule. Die Demokraten ſind in großem Irrthum, wenn ſie glauben, daß ihretwegen die badiſchen Ultramontanen irgend eine Forderung, die ſie für zeitgemäß halten, in die Taſche ſtecken. Wenn es dem Zentrum einmal gelungen ſein ſollte, mit Hilfe der Demokraten, Sozialdemokraten und neuerdings auch der Antiſemiten die Mehrheit im Landtage zu erhalten, ſo wird mit der gemiſchten Schule bald aufgeräumt ſein, unbekümmert darum, ob die Herren Muſer und Drees⸗ bach mit dem Aufgebot ihrer ganzen Redegewandtheit gegen derartige ultramontane Herrſchgelüſte donnern werden. Herr Wacker wird mit ſeinen Getreuen lächelnd über Demo⸗ kraten, Antiſemiten und Sozialdemokraten hinwegſchreſten. Sehr unbarmherzig ſcheint man mit der„Bad. Landpoſt“ auf der Freiburger Verſammlung umgeſprungen zu ſein. Die„Land⸗ poſt“ ſuchte bekanntlich in den letzten Monaten immer und immer wieder den Anſchein zu erwecken, als ob im badiſchen Zentrumslager Unzufriedenheit mit der Wackerſchen Führung herrſche und als ob manche hervorragende Zentrumsmänzer mit den badiſchen Konſervativen liebäugelten. Dieſe Illuſion der„Bod. Landpoſt“ iſt gründlich zerſtört worden: Wacher erhielt in Freiburg ein einſtimmiges Ver⸗ trauens votum. Die arme„Landpoſt“! Wird ſie auch ſetzt noch ihr Liebeswerben beim Zentrum fortſetzen? Und wird ſie auch nach der Freiburger Zentrumsverſammlung ſo viel Selbſtnichtachtung haben, daß ſie bei der wahrſcheinlich nochmals erfolgenden Nachwahl im 2. badiſchen Reichstags⸗ wahlkreis ihre Getreuen zur Wahl eines Zentrumsmanneß zu überreden ſucht? Erwähnenswerth iſt noch, daß Herr Reſchs⸗ tagspräſident v. Buol die Wiederannahme eines Landtagsman⸗ dats abgelehnt hat mit Rückſicht auf ſeine anderweitigen parla⸗ mentariſchen und beruflichen Pflichten. Die preußiſche Vereinsnovelle in der Kommiſſion. * Maunheim, 21. Mai. Die Kommiſſton des preußiſchen Abgeordnetenhauſes zur Berathung der Novelle zum Vereins⸗ General⸗ Anzeiger Malinheim, 21! Mai! 2. Selte. geſetz hat die erſte Leſung bereils beendigt. Das Reſultat der Berathungen iſt ein erfreuliches und entſpricht genau der Stellungnahme, die wir von Anfang an zu der ganzen Frage eingenommen haben. Die von dem Verbot von Verſammlungen und Vereinen handelnden Paragraphen 1 und 3 ſind abge⸗ lehnt worden mit 15 nationalliberalen, freiſinnigen und ultra⸗ montanen Stimmen, während die 13 konſervativen und freikonſer⸗ vativen Abgeordneten für das Verbot ſtimmten. Angenommen wurden dagegen die Beſtimmungen über das Verbot der Theil⸗ nahme minderjähriger Perſonen an politiſchen Vereinen und Verſammlungen. Der Paragraph 5 erhielt folgende Faſſung: Bei Zuwiderhandlung gegen Artikel 4, Abſatz 1(Verbot der Aufnahme Minderjähriger in politiſche Voreine), und Abſatz 3 (Verbindung mit außerdeutſchen Vereinen), finden 8 8, Abſatz 2, und 5 16, und bei Zuwiderhandlung Minderjähriger gegen Ar⸗ tikel 2 und 4, 8 16 der Verordnung vom 11. März 1850 An⸗ wendung. Die Vorlage wurde mit den gemeldeten Ahänderungen ſchließlich mit allen gegen 10 Stimmen angenommen unter Ab⸗ lehnung der Paragraphen 1 und 3. Es fragt ſich jetzt, ob die preußiſche Regierung die Vorlage noch aufrecht erhält, nachdem aus derſelben die zwei wichtigſten Paragraphen, auf die es ihr vor allen Dingen angekommen iſt, entfernt worden ſind, oder ob ſie nunmehr auf die Weiterberathung der Novelle keinen Werth mehr legt. Die preußiſche Vereinsnovelle im Reichstag. „Berlin, 20. Mai. Heute fand die dritte Berathung bes bekannten Antrags über die Beſeitigung des Verbots der Verbindung politiſcher Vereine im Reichs⸗ gebiet, der durch die preußiſche Vereinsgeſetznovelle hervor⸗ gerufen worden iſt, ſtatt. Der Antrag wurde mit allen gegen die Stimmen der Konſervativen angenommen. Großes Aufſehen hat in den politiſchen Kreiſen ganz Deutſchlands bie Rede hervorgerufen, welche Eugen Richter bei der erſten Berathung des Antrags über das Vereinsgeſetz am Dienſtag im Reichstag gehalten hat. Die Blätter aller Parteien widmen ihr eingehende Betrachtungen und geſtehen zu, daß Richter den Empfindungen Ausdruck ge⸗ geben hat, die von Millionen von Deutſchen aller Parteien gehegt werden. Die nationalliberalen „Leipz. N..“ ſchreiben: Ein ſeltſam eigenartig Geſchehniß? Mit Herrn v. Kardorff zugleich hat Eugen Richter der Sehnſucht Worte verliehen nach einem Manne, wie Fürſt Bismarck iſt! Und wie der Eine ſeſt⸗ ſtellte, daß das nationale und monarchiſche Gefühl„ſeit dem Tode Kaiſer Friedrichs“ ſtark gelitten hat, ſo hat der Andere ſrei heraus erklärt, daß in der That die monarchiſche Geſinnung ſich nicht nur nicht vermehrt hat, ſondern daß„von dem Kapital dieſer Geſinnung gezehrt wird“, und während die Rechte taktvoll ſchwieg, hat ex unter dem toſenden Beifall aller anderen Par⸗ telen hinzugefügt:„Nicht etwa in Folge von Agitationen der Sozialdemokratie, nein, in Folge von Vorgängen, die ſich der parlamentariſchen Erörterung ent⸗ ziehen, Vorgänge, welche die Kritik herausfordern nicht nur im Bürgerthum, ſondern auch tief im Beamtenthum bis in das Offiziercorps hinein.“ Herr v. Kardorff iſt zu anderen Folge⸗ rungen gelangt als ſein langjähriger Gegner, er iſt ein An⸗ hänger der Ausnahmegeſetzgebung und würde ſie vertreten, auch wenn ihn der Abgeordnete für Dresden, Herr Zimmermann, darauf aufmerkſam macht, daß man eine geladene Piſtole„nicht Kindern und Greiſen in die Hand geben darf“; Herr Richter iſt der Rufer im Streit gegen jede Aenderung des Vereinsgeſetzes, ſoweit nicht das Verbot der Verbindung von Vereinen in Frage kommt. Aber jene Uebereinſtimmung in der Sehnſucht nach einem ſtarken Regiment, nach einem„einheitlichen, ziel⸗ bewußten Willen, der nicht von plötzlichen Impulſen getragen wird, ſondern der mit Umſicht und Einſicht ſtetig ſein Ziel zu verfolgen weiß“, iſt gleich; ſie bildet daſſelbe Thema, das wir ſoit Jahren variiren. Der kurze Parlamentsbericht läßt nur ein unvollkommenes Bild der Stimmung zu, die im Reichstage am Dienſtag herrſchte, einer Stimmung,— ſo ſchreibt unſer Berliner Correſpondent — wie man ſie ſelten ſo erregt geſehen hat, Sie erreichte ihren Höhepunkt, als Richter ſprach, der wohl die rhetoriſch blen⸗ Dendſte und inhaltlich bedeutſamſte giede ſeines Lebens bot. Hier handelte es ſich nicht mehr um die Frage, die den Anlaß zur Verhandlung bot, hier wurde, wenn auch zuweilen gefärbt mit dem Parteiſtift, ein Bild unſeres politiſchen Lebens entworfen, das auch auf den Gegner mit elementarer Gewalt wirken muß. Bleich und immer bleicher wurde Herr v. Boet⸗ ticher, der einzige Miniſter, der erſchienen war, das joviale Lächeln verſchwand von ſeinen Lippen, und als die Rede geen⸗ det, da fand er nicht ein Wort der Entgegnung. Am Anfang mochte er hoffen, durch ein paar launige Wendungen den Ein⸗ druck beſiegenzu lönnen, den Richters Rede weithin bis in die Reihen der Rechte erzielte und der ein Zeugniß erhielt ſelbſt in dem er⸗ regten Beifall der Tribhünen; als aber Hieb auf Hieb herniederſchmet⸗ kerte, als auch die Hoffnung auf perſönliche Schonung völlig zerſtört war, da zerriß der Miniſter ſeine Notizen und beklommen ver⸗ Harrte er auf ſeinem Platz, bis die Sitzung zu Ende ging, bis die Stichprobe der Abſtimmung ihm zeigte, daß nur 58 Conſer⸗ vative ſich zu ihm bekannten, alte Gegner, während 207 Stimmen Richter aihmete förmlich auf im Vollgenuß der Freude, daß er nun endlich die ungewohnten gouvernementalen Beinkleider abwerfen und in die Oppoſitionshoſen ſchlüpfen konnte, daß er ſeiner innerſten Natur wieder gerecht werden durfte, und im Sturme ging er vor: Herr v. Boetticher habe ja ſo viel vertreten, daß man ſich nicht wundern dürfe, wenn dieſer Dauerminiſter auch dieſe Vorlage vertheidige. Aber hier reiche der heitere Ton, die cavaliere Art, die Bonhomie nicht aus, heute ſei dieſe Art deplaeirt. Warum ſei denn der Reichskanzler nicht da? Er ſei verantwortlich, ihm habe man vertraut, exr müſſe ſich vertheidigen, die Zeit der Schonung ſei vorüber, allen Miniſtern mache er perſönlich die ſchärfften Vorwürfe. Die Herren Miniſter ſind alle gleichwerthig in der Regierung, wir haben ein ganz homogenes reaktionäres Miniſterium. Davor ſoll doch Niemand, der ſehen kann, die Augen verſchließen. Und nun ging es weiter:„Ja, Herr Staatsſeeretär, ſagen Sie uns doch, wie denken Sie nun, daß die Sache weiter gehen ſoll? Entweder wird der Entwurf im Landtage angenommen oder er wird abgelehnt, dann haben Sie ſich perſönlich den Kladdera⸗ datſch zugezogen.“ Und als hierauf Herr v. Bötticher eine jovial e Geberde machte, da rief der Oppoſitionsredner: „Freilich, wie Sie. Es gibt ja ein Gefühl politiſcher Wurſtigkeit, das hoch erhaben iſt über Alles, was ſelbſtſtändige Politiker empfin⸗ den.“ Aber Richter ging noch weiter:„Meine Herren Miniſter, Sie ſind ja nur ephemere Exiſtenzen! Wenn Sie Morgens wach werden und die Sonne ſcheint politiſch und parlamentariſch noch ſo hell, ſo wiſſen Sie nicht, ob Sie an demſelben Abend es noch erleben wer⸗ den, in Ihren zu ſitzen. Ich önne dem Herrn Reichskanzler ein kanges Leben, aber ich 52 90 die Füße ſchon vor der Thüre ſtehen, die ihn dann hinausgeleiten werden, und der Herr Staatsſekretär v. Boetticher, ſo dauerhaft er ſich erwieſen hat, unter den Stürmen, die dieſe Politik entfeſſeln wird, wird ſelber nicht ſo feſt kleben, daß er nicht auch losgelöſt wird. Denn Alles in der Politik zieht ſeine Konſequenzen, auch für Diejenigen, die eine ſolche Politik eingeleitet haben, wenn ſie ſie nicht weiter 8 wollen. Haben Sie ſte eingeleitet, haben die Mohren ihre Schuldigkeit gethan, dann können Sie gehen, was wollen Sie denn auch weiter? Sie haben nach rechts ſchon früher Alles verdorben, und nach links verderben Sie, durch 1555 Vorlagen ſich den Halt. Wer kann denn über⸗ aupt ſich noch dafür intereſſiren, daß Sie im Amte ſind?“ Und noch Schlimmeres hörte ſich der Vertreter des Reichs⸗ kanzlers an, und er fand kein Wort der Erwiderung, ſelbſt als Richter den Miniſtern zurief:„So weit Sie blicken, nichts als geſchmeidige Höflinge, die ſich jeder Anſicht von Oben anſchließen! Avandoirte Büreaukraten oder ſchneidige Huſarenpoli⸗ tiker Handlanger, aber im gewöhnlichen Sinne des Wortes!“ Das Hinauswerfen der Türken aus Guropa. Es iſt ſchon viel, und beſonders viel in den jüngſt vergangenen Monaten über die Löſung der Orientfrage, Verjagung der Türken aus Guropa, Auftheilung des Osmaniſchen Reiches fabulirt worden, aber ſo viel und ſo ſtark, wie in einem eben erſchienenen Buche, in der That noch nicht.„Buch“ iſt eigentlich zu viel geſagt, denn der Verfaſſer nennt es ſelbſt unr„Perſpective“; auch umfaßt es nur 14½ Seiten. Aber auf dieſem beſcheidenen Raume iſt eine Fülle von Gedanken und Anregungen zuſammengedrängt, welche eine nähere Bekanntſchaft für alle Türkenfreunde und Türkenfreſſer wohl lohnt. Das Merkwürdigſte an dem ganzen Büchlein iſt, daß der Verfaſſer kein Geringerer als der berühmte und gefürchtete ſchweize⸗ riſche Eiſenbahnkönig Guyer⸗Zoller iſt, und daß dieſer mit ſeinen Vorſchlägen eine Menge weitſchauender Pläne für den Weltverkehr im größten Stile verdbindet. Guyer⸗Zeller hat; ſein bei Albert Muller in Zürich erſchienenes Büchlein genannt:„Der Türkenherr⸗ ſchaft Ende.“ Damit bezeichnet er gleich von vornherein, worauf es ihm ankommt. Hinaus mit den Türken aus Europa! Das iſt aller Weisheit Schluß. Dabei ſetzt der Verfaſſer voraus, daß „nicht die türkiſchen Völker als ſolche vom Erdboden verſchwinden ſollen, im Gegentheil ſollen ſte in Frieden ihre Scholle weiter bauen, in ungeſtörtem Genuſſe voller Glaubensfreiheit, mit Mekka als ihrem Wallfahrtsorte, ſofern die Pilger nicht fangtiſirt werden; ihre anarchiſchen Zuſtände aber ſollen durch den Sturz aller Sultansherrſchaft geordneten Verhältniſſen weichen.“ Wie die Sultansherrſchaft geſtürzt werden ſoll, darüber beſtehen bei Guyer⸗Zeller keine Zweifel. Die europäſſchen Großmächte haben zuſammen an Friedensſtärke ſechs Millionen Mann unter Waffen, denen es ein Leichtes werden wird, die türkiſchen Truppen niederzuwerfen. Und dann wird getheilt, daß einem Hören und Sehen vergeht. Die Finanzregelung geſchieht dadurch, daß die Schulden der zu erwerbenden Länder im Verhältniß zu deren Pro⸗ duktivität auf diejenigen Mächte vertheilt werden, die ſich in den neuen Beſitz theilen werden. Der Schweizer Guyer⸗Zeller ſagt: „Die Krone des wiedererſtandenen Deutſchland und diejenige des ſich ebenfalls auf allen Gebieten gewaltig entwickelnden Rußland tragen zwei junge Herrſcher, welche beſeelt ſind von dem aufrichtigen Stre⸗ ben, das Wohl ihrer Völker zu fördern und Europa den Frieden zu bewahren. Grade für dieſes großartige Ziel winkt ihnen in der Löſung der orientaliſchen Frage eine hohe Aufgabe.“ Gehen erſt Rußland und Deutſchland voran, dann werden die anderen von ſelbſt nachfolgen, und die Theilung könnte in folgender Weiſe— Guyer⸗Zeller gibt daruber zwei bunte Weltkarten bei— vollzogen werden. Griechenland erhält das eben verlorene Theſſalien und Epirus, dazu Macedonien und Kon⸗ ſtantinopel nebſt Beilage. Montenegro wird durch Albanien vergrößert, Serbien und Bulgarien durch entſprechende Nachbargebiete. Oeſterreich⸗ Ungarn bekommt den erſehnten Landſtreifen von Novi⸗Baſar bis alter Teunde ihn ftelen. Und was Alles hatte er gehört! D Miniſter, man kann ja auch ſo abgehärtet ſein, Salonik, und die Sudabucht mit Akrokirt auf Kreta erhält Rußland Einen Rieſenantheil geſteht Guyer⸗Zeller dem deutſchen Reiche zu, nämlich ganz Kleinaſien mit dem gelobten Lande und die ganze arabiſche Halbinſel; Italien erhält das ſo ſehr erſtrebte Tripolſs und Barka, und Rußland ganz Perſien, ſodaß es ſeinen natürlichen Seeausweg im perſiſchen Buſen bekäme. Frankreich rundet ſeinen rieſigen Colonialbeſitz in Afrika durch Einfügung Marokkos und an⸗ grenzender anmuthiger Gegenden ab, während England Aegypten und das obere Nilland einheimſt. Soweit die Löſung der Orient⸗ frage und der verwandten Fragen. Nun aber ein entſchieden 8 genialer Eiſenbahnbauplan für das europäiſch⸗aſiatiſch⸗ afrika⸗ Guropa, niſche Feſtland. Mächtige Weltlinien durchziehen gehen quer durch Rußland bis Wladiwoſtok, dann durch Kleinaſten und Perſien. Eine afrikaniſche Nilbahn verlängert ſich als africaniſche Nordſüddahn von Kairo bis Kapſftadt— es ſchwin⸗ delt einem, wenn man das ſo ruhig daherlieſt. Und das Geld dazu? Das geeinigte Europa findet das Geld in ſeinen unnöthiger gewordenen Militärbudgets.„Wenn man jährlich nur 200 Millio⸗ nen abſtreichen könnte, ſo würde man in 25 Jahren zuſammen mit den am türkiſchen Hofſtaate jährlich erſparten 80 Millionen eine Summe von 7000 Millionen für dieſes Welteiſenbahnnetz gewinnen.“ Dafür läßt ſich in der That ſchon etwas bauen! Damit Hand in Hand muß eine Sicherung des Welthandels gehen. Alle die ſo ent⸗ ſtandenen neuen Staatengebilde müßten zu dieſem Zwecke unter ein⸗ heitliche Zollverhältniſſe gebracht werden;„damit wäre auch den übrigen europäiſchen Staaten die Möglichkeit geboten, ihre Erzeug⸗ niſſe auf den Markt zu bringen.“ Man ſteht, der Mann holt weit aus. Nun fehlt es bloß noch an zwei Dingen: 1. daß ſich die euro⸗ päiſchen Mächte in dieſem Sinne einigen, und 2. daß ſich die Türken wirklich aus Europa hinauswerfen laſſen. ——— Aus Stadt und Land. »»Maunheim, 21. Mai 1897. * Der Erbgroßherzog hat als Protektor der badiſchen Feuer⸗ wehren beſtimmt, daß die Ausſchußmitglieder des badiſchen Landes⸗ feuerwehrvereins folgende Chargenauszeichnung tragen: Achſelſtücke in den badiſchen Farben mit der Nummer des betreffenden Kreiſes, ſowie eine ſeidene Schärpe mit Quaſten, welche anf der Gurt ge⸗ tragen wird. Der Kaiſer hat dem Offtzierkorps des hieſigen Grenadier⸗ Regiments Nr. 110 ſein Bild in der Uniform des Regiments in Lebensgröße, Knieſtück, verliehen. Der Begriff:„Verkauf zu Fabrikpreiſen“, wie er oft in Anpreiſungen ſich findet, iſt in einem Rechtsſtreite auf Grund des Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb folgendermaßen feſt⸗ geſtellt worden: Wenn Kaufleute anzeigen, daß ſie zu Fabritpreiſen verkgufen, ſo dürfen ſie nur zu den Preiſen die Waaren verkaufen, die ſie laut Faktura ſelbſt bezahlen. Sie dürfen für ſich dann nur diejenige Proviſion in Anſpruch nehmen, die ihnen die Fabrik, ſei es durch Baarzahlung oder wegen kurzen Zahlungsziels, dei der Be⸗ zahlung prozentual vom Fabrik⸗Engrospreiſe abläßt. Keineswegs aber ſind in ſolchem Falle unter Fabrikpreiſen diejenigen Preiſe zu verſtehen, zu denen die Fabrik an Private zu verkaufen pflegt. Pfarrer Kneipp iſt nicht geſtorben. Unſere geſtrige Nach⸗ richt von dem Ableben des Pfarrers Kneipp in Wörishofen beſtätigt ſich erfreulicherweiſe nicht. Dagegen erſucht uns der Kurverein Wörishofen um Aufnahme folgender Berichterſtattung über das Be⸗ finden des greiſen Herrn Prälaten Kneipp: Die bis zum 10, ds. Mts. beſtandene entſchiedene und nach des Patienten eigenem Ausſpruche zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigende Beſſerung hat in ver⸗ floſſener Woche nicht angehalten, vielmehr trat eine Wendung zum Schlimmern ein, die das Neußerſte befürchten ließ. Heute, am Vor⸗ abende ſeines 77, Geburtstagsfeſtes, war der Zuſtand wiederum ver⸗ hältnißmäßig recht günſtig, ſo daß Herr Prälat eine Abordnung von Kurgäſten und Einwohnern, an deren Spitze der hier zur Kur weilende Fürſt Lubesky, zur Beglückwünſchung und Ueberreichung eines Bildes, welches den aus den Spenden der Kurgäſte zur errichtenden Kneipp⸗ Brunnen darſtellt, mit gutem Humor empfangen konnte. Der alte Herr ſcherzte und gab ſich der Hoffnung hin, daß er in 12 Tagen wieder heraus könne, das Wetker beeinfluſſe ſeine Krankheit ſehr ſtark—— Angeſichts der häufigen Wechſel im Befinden des großen Menſchenfreundes, die(wenn zuſammenhanglos in die Welt hinauspoſaunt) zu den widerſprechendſten Gerüchten führen müſſen, ſehen wir es als unſere Pflicht an, die vielen über den ganzen Erd⸗ kreis zerſtreuten und in allen Geſellſchaftsklaſſen zu ſuchenden An⸗ hänger und Freunde des Patienten für den wahren Sachverhalt zu unterrichten und denſelben den Ernſt der Lage nicht zu verſchweigen. Wir ſchulden es dem Begründer unſeres Kurortes, wenn wir zugleich bei dieſer elegenheit ge⸗ wiſſen Zeitungsgerüchten entgegentreten, welche zu verbreiten ſuchen, daß ſeit der Erkrankung des Herrn Prälaten, namentlich ſeit der Wendung zum Schlimmern, eſn großer Theil der Kurgäſte von hier abgereiſt ſei. Der Wahrheik gemäß iſt feſtzuſtellen, daß ſich eine Stockung im hieſigen Badeleben bisher nicht bemerkbar gemacht, daß vielmehr der Zuzug von Kurfremden aller Nationen in der letzten Zeit— trotzdem Herr Prälat in verſchiedenen Blättern ſchon todt geſagt wurde— ein ſehr lebhafter war und die verſchiedenen Hotels und Villen der Jahreszeit nach gut beſetzt ſind. Daß für eine würdige Vertretung des Herrn Prälaten Kneipp ſchon längſt mit Erfolg geſorgt war, beweiſen u. A. die warmen Sympathien, die ſeine langjährigen Mitarbeiter, die erprobten Bade⸗ und Aſſiſtenz⸗ ärzte Kneipp's, die Herren Dr. med. Baumgarten und Hofarzt Dr. Mahr, ſeitens des Kurpublikums genießen, ebenſo wie Herr Prior Reile, der langfährige talentvolle Schüler und Sekretär des Prä⸗ laten, der ſchon ſeit Jahren ſelbſtſtändig neben dem Letzteren zu deſſen Entlaſtung Sprechſtunden abhielt, die ſich von Anfang an des lebhafteſten Zuſpruches zu erfreuen hatten. Dieſe Mittheilung, daß die Kneipp'ſche Methode hierſelbſt wie bisher von berufenen Ver⸗ Die kleine Comteſſe. Novelle von Philipp Wengerhoff. (Nachdruc derbsten.) 9¹(Fortſetzung.) Er athmete erleichtert auf, aber ein trüber Schatten lag in ſeinen Augen. „Lien,“ ſagte er leiſe,„ich habe eben eine bittere Enttäuſchung erfahren;— wie früh muß man wohl kommen, um eines Mädchens erſte Liede zu ſein?— Aber wenn ich alſo nicht der ſein darf, dem die erſten Gefühle ihres Herzens gegolten, ſo laſſen Sie mich hoffen, daß es die deſten und die dauerndſten ſein werden, die ich in Ihnen erwecke.— Ich will nur für Ihr Glück leben, Lien, ich will Sie als mein kheuerſtes Kleinod hüten und hegen— will in allen ſchweren Stunden des Lebens Sie tragen und ſtützen——“ Ja, ſtützen— ſtützen— ich weiß es, Sie ſind ein edler Menſch— Großmama fagt es auch— Sie werden mich immer ützen.“— 5„Immer, Lien, in allen Stunden— in jeder Lebenslage— geben Sie mir nur das Recht dazu, verſprechen Sie mir, daß Sie mein Weib werden wollen.“ Ihr Kopf war wieder tief geſenkt, alle Farbe aus dem Anktlitz verſchwunden. „Is, ſagte ſte,„das will ich alſo verſprechen, aber Baron Volktmer—— erſt muß ich Ihnen etwas beichten.“— Er war bei den erſten Worten in die Höhe geſchnellt, bei den kolgenden trat er wieder zurück: Betrifft es jene— ſene Einbildung, Lien?“— Sie ſah ihn ernſt au und dann neigte ſie bejahend den Kopf. Da trat er vor ſie hin mit gefalteten Händen und fagte im ein⸗ Deinglichſten Ton: „Geliebte, theure den— in dieſer feierlichen Stunde, in der Sie mir verſprochen haben, die Meine zu werden, erfüllen Sie auch die erſte Bitte Ihres Verlobten:— erkaſſen Sie mir dieſe Beichte! Erlaſſen Sie ſie mir— ich flehe Sie darum an!— Ich bin es nicht im Stande Sie von einem Anderen unter dieſen Vorausſetzungen reden zu hören. Sie wiſſen nicht, was ich um Sie gelitten— nun dade ſch Sie mir endlich errungen, da ſoll die Vergangenheit nicht ſhre Schätten in die erſte Glücksſtunde werfen:—— Jene Sache iſt abgethan und vergeſſen, nicht wahr, Geliebte, jetzt— jetzt gehörſt Du mir.“ Er breitete ſeine Arme aus und umſchloß ſie, und eine jubelnde Seligkeit erfüllte plötzlich ſeine Bruſt. „Wir wollen zur Großmama gehen, Baron—— Herbert.“ Er hielt ihre Hand in der ſeinen und drückte unzählige Küſſe auf die feinen, weißen Fingerchen. „Schon? jetzt ſchon, Lien? Willſt Du mir nicht erſt mein Bräutigamsrecht gewähren?“ Sie lächelte und— reichte ihm auch die zweite Hand—— Großmütterchen ſaß auf dem Sopha zwiſchen dem Brautpaare und hielt Liens und Volkmers Hände in den ihren. In ihren todten Augen glänzten Freudenthränen und ein glückliches Lächeln ſpielte um ihre Lippen. „Ach, meine Kinder, wie glücklich macht es mich, Euch vereint zu ſehen. Es iſt mehr der Freude, viel mehr, als ich mir je erhofft Dieſe Stunde löſcht viele böſen aus meinem Leben!—“ Der Baron küßte ihr dankbar die Hand, er ſtrahlte vor Seligkelt. vor Liebe und Entzücken. Seine Augen ließen nicht mehr von Lien, und die düſteren Wolken, die in der Verlobungsſtunde auf ſeiner Stirn geſchwebt, waren nun verſchwunden. Lier ſah ſehr blaß, aber unendlich lieblich aus, und die Be⸗ friedigung, die es ihr dereitete, ihre Umgebung ſo beglückt zu ſehen, ſpiegelte ſich deutlich in ihren Zügen. Der alte Wiemer, der am DBuffet mit Gläſern herumhantirte, lachte immer leiſe vor ſich hin und warf ihr aus ſeinen kleinen Augen ab und zu einen ſchalkhaften Blick zu, den ſie dann mit einem Kopf⸗ nicken beantwortete. Sie hatte freundliche Worte für Volkmer, ließ ſich ſeine be⸗ ſcheidenen Zärtlichkeiten geduldig gefallen, und hörte ihm lächelnd zu, wenn er ihr erzählte. wie ſeit dem ganzen Sommer all' ſein Sinnen und Trachten, alle ſeine Ziele und Beſtrebungen nur igrer kleinen Perſon, nur dem Wunſche gegolten hätten, ein Zuſammenleben mit ihr zu erringen. 5 Da tönte plötzlich draußen hell und laut die Glocke. Eine Mahnung der Außenwelt, die, wenigſtens von der Mehrzahl der An⸗ weſenden, gänzlich vergeſſen war. Man hörte Stimmen und auch die des alten Wiemer in lebhaften, erregten Lauten; jetzt trat er wieder Hinein, auf einem Präſentirbrett mehrere Karten tragend, die er der Gräfin hinhielt. „Gnädigſte Frau Gräfin— Fräulein Juſtine iſt da— Fräulein 0 mit einem Herrn Offizier.— Frau Gräfin werden doch er⸗ auben?“—— „Großmamachen, Juſtine hat ſich mit Lieutenant Gründler ver⸗ lobt, und ſie kommen her, um uns ſelbſt die Nachricht zu bringen. Sie dürfen doch—“ „Juſtine!— mit ihrem Bräutigam!— Natürlich, Lien.— Das iſt ja ein ſeltſamer Tag heute— ſo viel der freudigen Ueber⸗ raſchungen!—— Alſo, Wiemer, ich laſſe bitten.“ Lien war aufgeſprungen— nun trat ſie zu Volkmer und legte ihren Arm in den ſeinen, der dſeſe erſte freiwillige 1 ſeiner Braut mit dankbarſter Glückſeligkeit empfing und ihren Arm zärtlich an ſich drückte. Da ging die Thür auf, und mit ſtrahlenden Augen und rothen Wangen, in einem roſa ſeidenen Kleide mit flatternden Schleifen und einem Roſenſtrauße an der Bruſt— wie die verkörperte Freude an⸗ zuſehen— ſo eilte Juſtine ins Zimmer— prallte aber bei dem An⸗ blick, der ſie erwartete, zurück und blickte verſtändnißlos auf Lien und Volkmer. „Lien— Lien?!“ „Ja, ja— liebe Juftine—“ ſagte die alte Gräfin, die edenfalls aufgeſtanden war, ihr näher tretend—„ja, liebe Juſtine, hier gibts auch ein glückliches Brautpaar.“ Einen Augenblick hielten die Freundinnen ſich wortlos um⸗ ſchlungen, dann ſtel Liens Blick auf Lieutenant Gründler, der einge⸗ treten war, und ſie wandte ſich ſchnell zurück und legte wieder ihren Arm in den ihres Bräutigams. Nun ſchwirrten Begrüßungen und Glückwünſche lebhaft durcheinander, ſo hörte auch Niemand als Lien Waderte welche Lieutenant Gründler, ſich über ihre Hand beugend, üſterte: Gottes Segen über Ihr theures Haupt, Comteſſe Lien!—“ Ihr Herzſchlag ſtockte einen Augenblick, die Pulſe klopften faſt hörbar, und dann— rar es vorbei, und ſie konnte lachen und plaudern, und gab ſich Mühe, glücklich auszuſehen, während Juſtine⸗ und Volkmer ſich in die Vorgeſchichte dieſer beiden Verlobungen ver⸗ tieften, und ſie alle Augenblicke dieſe oder jene Bemerkung beſtätigen mußte. (Fortſetzung folgt.) * SGSerrr.. ̊ 4r ᷣͤ Snee ereereee.„. eenneee e e ee eeeneee r · W ra„n ee eeern eeeeeee „eheeee eeee . * von Medikamenten für die Dauer von preuß. Füſiliers, der ihr im Jahre Maßöheim 21. Mal. 5 — cteral: Anzeiger: — 8 Seite⸗ Fekern in unverfälſchler Weiſe fortgeführk wird, mag vielen Nn⸗ hängern zur Beruhigung dienen. * Die Lindenhofüberführung ſoll am Dienſtag dem Verkehr übergeben werden. Mit der Errichtung eines Ambulatoriums und der Ein⸗ führung einer Familienverſicherung wird ſich die am Samſtag, 22. Mai, Abends im oberen Saale der Gambrinushalle ſtattfindende ordentliche Generalverſammlung der Ortskrankenkaſſe J zu befaſſen haben. Bezüglich des Ambulatoriums ſagt der Vorſtand am Schluſſe eines längeren gedruckten Berichts an die Delegirten: Der Vorſtand der Ortskrankenkaſſe Mannheim 1 ſteht daher aus alle den oben dargelegten Gründen nach wie vor auf dem Standpunkt der Errichtung des projektirten und durch den Widerſtand der Aerzte vorläufig zurückgeſchobenen Ambulatoriums. Er ſtellt daher an die Herren Vertreter den Antrag:„Die heutige Generalverſammlung möge ſich dahin erklären, daß der Beſchluß der außerordentlichen Generalverſammlung vom 6. März 1897, der dahin geht, ein Am⸗ bulatorium auf der Kaſſe einzurichten, ſtrikte aufrecht erhalten bleibt. n bittet der Vorſtand die heutige Generalverſammlung um er⸗ neute Vollmacht, das Ambulatorium unter allen Umſtänden einzuführen.“ Ueber das Projekt der Errichtung einer Familienverſicherung entnehmen wir dem Statutenentwurf folgende grundlegende Beſtim⸗ mungen: Die Kaſſenmitglieder können bis auf Weiteres gegen ein Einſchreibgeld von M. 1 und einen von ihnen wöchentlich mit 25 Pfennigen im Voraus zu entrichtenden Beitrag für die in ihrem lebenden Familienangehörigen die Berechtigung auf freie ärztliche Behandlung durch einen Kaſſenarzt und die Gewährung 0 13 Wochen erwerben. Noch nicht in ihrer Wirkung am Krankenbette erprobte Mittel und ſogenannte Spezialitäten(3. B. Tuberkulin), eben ſo ſolche, die im Handverkauf in Apotheken und Droguerien zu haben ſind, werden nicht gewährt. Unter die letztere Categorie entfallen insbeſondere: Spiri⸗ tuoſen, Extracte, Salze, Leberthran, Präparate, Bandagen, Brillen, Kindermehl, Eisbeutel ꝛc. Als Familienangehörige gelten, ſofern ſie die Wohnung des Kaſſenmitgliedes theilen, nur Ghegatten und deren nicht ſelbſtändige Kinder unker 16 Jahren, wenn für dieſelben ein geſetz⸗ licher Verſicherungszwang nicht beſteht. Der Anſpruch auf freie ärzt⸗ liche Behandlung und Medikamente beginnt nach Ablauf von 6 Wochen nach der Aufnahme durch den Vorſtand der Ortskranken⸗ kaſſe Mannheim I. Die ärztliche Hilfeleiſtung bei Geburten, ſofern dieſelbe unbedingt ſich als 190 Herf erweiſt, wird mit der Hälfte der Arztkoſten bezahlt. Jedoch darf die Hälfte derſelben Mk. 15,— nicht überſteigen. Impfungen werden nicht bezahlt. Wittwen und Waiſen derjenigen Mitglieder der Ortskrankenkaſſe Mannheim I, welche dieſer Einrichtung beigetreten waren, ſind berechtigt, gegen der Beiträge an dieſer Einrichtung ferner Theil zu Rehmen. Das Preisſchießen der Schützengeſellſchaft in Freiburg (.., welches zur Feier des 600jährigen Stiftungsfeſtes abgehalten und am 19. Mai beendigt wurde, war ſehr zahlreich von Oberbaden, Elſaß und auch von der Schweiz beſucht, die Städte Stuttgart, Bruchſal und Mannheim waren ebenfalls vertreten. Die geſtifteten Ehrengaben waren überraſchend zahlreich und werthvoll, die vier erſten Gaben auf der Jubiläumsſcheibe repräſentirten einen reellen Werth von ca. M. 600.—, die vier erſten auf Stand⸗ und Feldfeſt⸗ ſcheibe„Baden“ und Eaeden M. 450.— Die Vertheilung der 10 eyſten Preiſe jeder Scheibengattung fand Mittwoch Abend ſtatt und erhielt K Pfund aus Mannheim mit 53 Ringen den vierten auf Stanb⸗, und mit 48 Ringen den vierten auf Feld⸗, ſchelbe die Ghrengabe der Stadt Schopfheim auf der Jubiläums⸗ cheibe und zwei Punktenprämien im Werth von M. 180.— Pilſezer Bier wird von Herrn Ehrenfels nunmehr ſowohl im„Kaifer⸗Cafs“ als auch im„Stadtpark“ zum Ausſchank gebracht. Gewerbe⸗ und Induſtrieverein. Die Lehrlingsarbeiten ſind von der Landesausſtellung in Karlsruhe wieder hier eingetroffen und können von den Ausſtellern am nächſten f acß den 22. oder Montag, den 24. Mai, jeweils 11 5 4 und halb 6 Uhr Nach⸗ mittags im Kaufhausthurmfſaal abgeholt werden. Verſammlung ſelbſtſtändiger Barbiere und Friſeure. Eine auf geſtern Abend in den Durlacher Hof einberufene Ver⸗ ammlung war von etwa zwei Dritteln der hier anſäſſigen ſelbſt⸗ ändigen Barbiere und Friſeure beſucht. Der Zweck der Verſamm⸗ lung war, zu der von den Vorſtänden der Friſeur⸗ und Barbier⸗ Innung wie der freien Vereinigung ſelbſtſtändiger Barbiere und n vorgeſchlggenen Preiserhöhung Stellung zu nehmen. Die erſammlung wurde von Hrn. Mosgraber eröffnet und geleitet und wies derſelbe darauf hin, daß dieſe Preiserhöhung in anderen Städten ſchon längſt ande ſei, nur in Mannheim ſtehe man noch auf demſelben Standpunkt wie vor 30 Jahren, trotzdem die ſoziglen Verhältniſſe ſeit dieſer Zeit ganz andere geworden, indem Alles faft um das Doppelte im Preiſe geſtiegen ſei.— Herr Wolf iſt gleichfalls der Anſicht, daß die Barbiere und Friſeure zu dieſer Preiserhöhung gezwungen ſeien und normirt die einzelnen Preiſe des Näheren; es ſprachen noch mehrere Redner gleichfalls in befür⸗ wortendem Sinne und wurde ſchließlich eine Reſolution angenommen, in welcher ſich die Anweſenden durch Unterſchrift verpflichteten, in ihren Kabineten vom 1. Juni d. J. an die erhöhten Preiſe einzu⸗ führen. Von dieſem Zeitpunkt ab ſind die Einzelpreiſe folgende: Raſtren 15, Haarſchneiden 30, Friſiren 20, Friſiren und Raſtren 30, Kinder⸗Haarſchneiden 20 Pfg., Abonnement im Kabinet 10 Nummern .25 Mk., 12 Nummern.50 Mk., auswärtige Bedienung 10 Num⸗ mern 2 Mk. Ferner ſoll noch ein notarieller Akt aufgeſetzt werden, welcher fämmtlichen hieſigen Barbieren und Friſeuren zur Un⸗ terſchrift vorgelegt werden und wonach ſich dieſe verpflichten ſollen, unter obige Sätze nicht herabzugehen bei Vermeidung einer Konven⸗ ——.—.—.:—.:.—?———̃—?t Buntes Feuilleton. — Ein modernes Wiegenlied theilt die„Magdeburger Zeitung“ mit: Schlaf, Kind, Dich ſatt! Deine Mutter ſteigt auf's Rad; Dein Vater radelt hinterdrein, Derweile darf mein Kind nicht ſchrei'n. Schlaf, Kind, Dich ſatt! Schlaf, Kind, Dich ſatt! Am Himmel fährt ein Rad, Das wird der gold'ne Wagen ſein, Den holt nicht mal ein Tandem ein. Schlaf, Kind, Dich ſatt! Schlaf, Kind, Dich ſatt! So ſchenk ich Dir ein Rad Mit einer gold'nen Klingel Drauf übt mein Kind das Radeln ein Schlaf, Kind, Dich ſatt! Schlaf, Kind, Dich ſatt! Und ſchnurr' nicht wie ein Rab, Sonſt kommſt des Radlers Pluderbein, Uud tritt mein böſes Kindelein— Schlaf, Kind, Dich ſatt! Schlaf, Kind, Dich ſatt! Geh fort und ſteig auf's Rad Geh fort, Du Pluͤderhoſenbein, Und tritt mir nicht mein Kindelein! Schlaf, Kind, Dich ſatt! — e kürzlich verſtorbene franzöſiſche Dame hat eines Füſt 55 9 Wührand der Okkupations⸗ zeit das Leben gerettet hat, großmüthig in ihrem Teſtament gedacht. Ein Herr Lang aus Verlin machte den franzöſiſchen Krieg bei dem Brandenburgiſchen Füſilierregiment Nr. 35 mit. gung des Feldzuges bezog das Regiment als ein Theil der Okkopatfons⸗ armee die Ehampägne. In Epernay, wo das 3. Bataillon ſtand, geſtaltete ſich der Verkehr mit der Bevölkerung zuerſt recht ſchwierig. Die feindliche Stimmung ſchlug jedoch zum Beſſern um, als bei einer großen Feuersbrunſt die Brandenburger wacker und mit Erfolg eingriffen. Dem Füftlier Lang glückte es, eine Dame den Flammen zu entreißen. Die Gerettete ſowie deren Angehörige wollten die muthige That durch eine größere Geldſumme belohnen, was von dem Soldaten abgelehnt wurde. Die franzöſtſche Familie vergaß ihn Ser nicht. als er zur Entlafiung gekommen war. Bereits dreimal Nach Beendigung kionalſtrafe von 50 Mark zu Gunſten der Armenkaſſe. Zur Ueber⸗ wachung der Ausführung der Beſchlüſſe der geſtrigen Verſammlung wurde eine beſondere Kommiſſion gewählt. „ Kindervorſtellung. Kommenden Sonntag wird im Ballhauſe das Märchenſchauſpiel„Die Königskinder oder des Laſters Strafe und der Tugend Lohn“ von ca. 70 Kindern hieſiger Schulen aufge⸗ führt. Dem Leiter und Verfaſſer, Herrn Joſ. Pohl⸗Prantl, ſtehen die beſten Zeugniſſe von Orts⸗ und Schulbehörden, ja ſelbſt von Fürſtlichkeiten zur Seite.„Die Königskinder“ ſind ein Schau⸗ ſpiel, das in allen größeren Städten Württembergs mit großem Beifall aufgeführt wurde, ſo auch am Hoftheater in Sigmaringen fünf Mal, darunter ein Mal vor dem Fürſtenpaar von Hohenzollern, dem Kronprinzenpgar von Rumäujen und dem ganzen Hof. Der Verfaſſer iſt ſtets bemüht, ſein Werk mit ſeiner jungen Künſtler⸗ ſchaar ſo vollendet und gediegen darzuſtellen, daß es Jedermann erfreut. * Friſche Pilze werden bald als ſchmackhaftes Nahrungsmittel die Speiſekarte wieder bereichern. Der genügend durchfeuchtete Bo⸗ den bedarf nur noch etwas erhöhter Temperatur. Im Intereſſe der Pilzeſſer ſollte jeder Pilzſucher das im Boden bleibende Stück mit einer Hand voll Erde bedecken, damit es die Maden nicht vernichten. Es iſt gewiſſenlos, dieſes notoriſche Volksnahrungsmittel dadurch immer ſeltener zu machen, daß man es mit Stumpf und Stiel aus dem Boden reißt. * Hundeſport. Herr Peter Sator, Mitglied des I. Mann⸗ heimer Zwergſpitzklubs erhielt auf der Internationalen Hundeaus⸗ ſtellung der Hundefreunde in Frankfurt g. M. einen erſten, einen zweiten und einen Ehrenpreis. * Unfall. Am 18. Vorm. brachte in der Brauerei zum„Dur⸗ lacher Hof“ der verh. Bierſieder Joſef Saller beim Oelen von Kammrädern ſeine rechte Hand in die Räder, wodurch ihm der Mittel⸗, Gold⸗ und kleine Finger abgedrückt wurden. Der Verletzte fand im Allgem. Krankenhaus Aufnahme. * Eine Kuppeleiaffaire, in welche ein hieſiger Bäckermeiſter und ſeine Ehefrau ſowie eine 24jährige Wittwe verwickelt ſind, macht viel von ſich veden. Die drei Perſonen ſind verhaftet. *Muthmaßliches Wetter am Samstag, 22. Mai. Im Nord⸗ weften und Norden Europas hat der Hochdruck zugenommen, dagegen behauptet ſich über Ungarn und der unteren Donau noch immer ein ſchwacher Luftwirbel. Die langſame Abflachung des Luftdruckge⸗ fälls, bezw. die geringe Luftbewegung begünſtigt noch immer die Nebelbildung in Folge der warmen Temperatur damit auch die Ge⸗ witterbildung. Demgemäß ift für Samstag und Sonntag eine we⸗ ſentliche Aenderung des bisherigen größtentheils trockenen und hei⸗ teren, aber auch zu mehrfachen Gewittern geneigten Wetters noch nicht zu erwarten. Aus dein Großherzogthum. A. Ladenburg, 21. Mai. Heute früh wurde unterhalb der Neckarbrücke die Leiche einer ſchon älteren Frauensperſon geländet. *Sandhauſen, 20. Mai. Von der Gendarmerie wurden wegen der am Sonntag verübten Schlägerei zwei weitere Burſchen von hier verhaftet und in das Amtsgefängniß nach Heidelberg eingeliefert. * Schwetzingen, 19. Mai. Am verfloſſenen Sonntag brachen l. Heid. Ztg. einige 16 bis 17jährige Burſchen aus der Ofters⸗ heimer Gemarkung etwa 90 Hopfenſtangen und mehrere junge Bäume ab und trieben mit verſchiedenen auf dem Felde ſtehenden Geräthen allerlei Unfug. Erfreulicherweiſe hat dis Gendarmerie ſteben dieſer vohen Geſellen ermittelt. Waldhilsbach, 20. Mai. Am Montag entfernte ſich der 80 Jahre alte Taglöhner Andreas Neff von hier; derſelbe wurde nun im Heidelberger Stadtwald erhängt aufgefunden. Laudeubach, 18. Mai. Letzten Sonntag beging der hieſige Bürger und Landwirth Simon Schmelzinger mit ſeiner Ehefrau das Feſt ſeiner goldenen Hochzeit, welche Feier ſich zu einer ſehr erhabenen geſtaltete. 2 Karlsruhe, 20. Mai. Heute Vormittag fand die Grundſtein⸗ legung zum Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal in einfachſter Weiſe ſtatt. 5 Seefelden, 19. Mai. Vermißt wird ſeit letzten Sonntag die 9 Jahre alte Maria Schirmaier, gebürtig von Oppenau, welche bei Herrn Wilh. Längin in Seefelden in Pflege war. Das Kind hat vöthlich⸗blonde Haare und iſt im Verhältniß zu ſeinem Alter ſehr klein. Am Sonntag Mittag entfernte es ſich von ſeiner Wohnung und fehlt bis heute jede Spur. Wer irgend welche Auskunft über den Verbleib des Kindes geben kann, wird erſucht, dem beſorgten Pflegevater gefl. Mittheilung davon zu machen. 2 500 wird mit⸗ getheilt, daß das Kind bei ſeinem Weggang mit einer hellen Schürze bekleidet war. »»Wertheim, 19. Mai. Ein von koloſſalem Hagelſchlag be⸗ gleitetes Gewitter ging heute Mittag über unſerer Stadt nieder und hat dasſelbe großen Schaden in Feld und Gärten, vornehmlich an den Obſtbäumen und Rebſtöcken verurſacht. Schloßen in der Größe von Nüſſen fielen, ſo daß die Straßen zum Theil wie mit Eisſtücken beſät waren. * Von der Badener Höhe, 17. Mai. Ein Schildbürger⸗ ſtückchen paſſirte, irgendwo da oben herum. Ein Hotelier iſt eben im Begriff, eine Kegelbahn herzurichten und vergab die Arbeit einem Karlsruher Unternehmer. Derfſelbe fandte nun von Karlsruhe aus per Bahn alles nöthige Geſchirr und Materjal nach Station Ober⸗ bühlerthal, um es von da per Fuhrwerk herauftransportiren zu laſſen, darunter befand ſich der Asphalt, ein großer Keſſel zum Kochen desſelben——— ein halbes Klafter tannenes Brennholz, welch' letzteres allein, nebenbei bemerkt, von Oberthal aus bis an Ort und Stelle 8 M. Ful rlohn koſtet!! Ein halbes Klafter Brenn⸗ holz von Karlsruhe aus zu Bahn und zu Wagen mitten in unſeren beſuchten Verwandte der Geretteten Herrn Lang in Berlin, wo er in beſcheidenen Verhältniſſen als Tiſchler lebt, und überbrachten ihm werthvolle Geſchenke. Vor einigen Tagen erhielt er die Nachricht, daß die von ihm aus dem Feuer gerettete Dame im Alter von 66 Jahren verſtorben iſt und in ihrem Teſtamente die Beſtimmung ge⸗ troffen hat, daß ihm außer einigen Werthſachen die Summe von 50 000 Fr. ausgezahlt werden ſoll. Da in dem Schreiben an ihn der Wunſch ausgedrückt war, daß Lang perſönlich nach Rheims, wo die Familie der Dame jetzt wohnt, kommen möge, wird er demnächſt dahin abreiſen. 55 — Ueber einen Fall der plötzlichen geiſtigen Umnachtung bei einer ganzen Familie werden jetzt in Folge Eingreifens der ſtaatlichen Behörden folgende Einzelheiten bekannt: Seit geraumer Zeit hatte ſich bei ſämmtlichen Mitgliedern der Familie des in gu⸗ ten Verhältniſſen lebenden Landwirthes Kinnebrock bei Osnabrück eine ſtarke Menſchenſcheu gezeigt, die ſchließlich in Wahnſinn aus⸗ artete, eine Erſcheinung, die um ſo auffälliger war, als auch ein Dienſtmädchen und deſſen vierjähriger Sohn davon befallen wurden. Im Intereſſe der Sicherheit für das Leben der einzelnen Perſonen wurde nun die ganze Familie in Irrenanſtalten untergebracht. Als die Polizei in Begleitung mehrerer handfeſter Männer in dem vor Schmutz und Unrath ſtarrenden Hauſe erſchien, fand man in einem Zimmer, das erſt gewaltſam eröffnet werden mußte, die ganze Be⸗ wohnerſchaft wie Schafe in einer Ecke zuſammengekauert ſitzen. Kinnebrock legte ſich auf die Erde und rief aus:„Gerechter Gott, help mie doch!“ Er mußte von mehreren Perſonen mit Gewalt nach dem Wagen transportirt werden. Eine Schweſter des K. mußte ebenfalls gewaltſam auf den Wagen gehoben werden; ebenſo das Dienſtmädchen und das vierjährige Kind. — Auf der Hochzeitsreiſe. Ueber den Unglücksfall auf dem Gardaſee wird der„Neuen Freien Preſſe“ aus Riva vom 15. d. berichtet: Herr Anton Gerlspech, Gerichtsacceſſiſt in Landshut, welcher erſt am Mittwoch, 12.., geheirathet und hierauf ſogleich die Hochzeitsreiſe angetreten hatte, kam mit ſeiner Frau, einer großen hübſchen Dame, am 14. d. hier im Hotel Muſch an, und Beide machten auf dem Gardaſee eine Vergnügungsfahrt in einem Segel⸗ boote, welches der etwa 50jährige Schiffer Mazzoldi und ſein junger, des Schwimmens nicht kundiger Sohn lenkten. Es blies ein ziemlich ſcharfer Nordweſt. Am Felsvorſprung unterhalb der„Bella vista“ der Ponalſtraße, wo es ſelten windſtill iſt, brachte ein heftiger Windſtoß das ziemlich kleine Segelboot zum Umkippen, und die vier Perſonen ſtürzten kopfüber in's Waſſer. In dieſem Augenblick kam der aus Italien einlaufende Dampfer„Mocenigo“(mit dem Kapitän Tiozzo) in die Nähe und leiſtete den Verunglückten ſofort Hilfe; daſſelbe thaten mehrere Schiffer aus Riva. Der Matroſe Florioli, löſte eiligſt ein kleines Rettungsboot und ruderte allein zu den mit dem Tode Ringenden. Herr Gerlspech rief ihm zu:„Retten Sie Wald herauf zu ſchaffen! Ben Akiba darf ſich glückſſch preiſen, daß er nicht mehr lebendig iſt, denn dieſer falſche Prophet müßte ſich doch zu Tode ſchämen. Wfälziſch⸗Heſſtſche Nachrichten. Fraukeuthal, 19. Mai. Wie die„Frkth. Ztg.“ vernimmt, ergab die Sektion der Leiche des Polizeiſergeanten Hahn aus Ger⸗ mersheim keine Stich⸗ oder Schlagverletzung, überhaupt keine äußere Wunde, die als Todesurſache angeſehen werden könnte. Die Ver⸗ letzung am Kopfe war eine Hautwunde, die auch nach dem Tode ſein Anſtoßen der Leiche an einen harten Gegenſtand verurſacht ein kann. Speyer, 20. Mai. Vom Luxhof kommend, wo er ſich mit einigen anderen jungen Leuten, unker denen auch drei Damen ſich befanden, ein paar Stunden vergnügt hatte, ſtürzte ſich, l.„Sp..“, vergangene Nacht der erſt 23 Jahre alte, im Geſchäfte des Herrn Wurſtfabrikanten Fiſcher hier thätige und in Melſungen(bei Kaſſel) beheimathete Buchhalter Simon faſt in Mitte der Schiffbrücke vor den Augen ſeiner erſchreckten Begleiter plötzlich in den Rhein und verſchwand ſofort in den Fluthen. Simon hatte ſich den Abend über in heiterer Stimmung gezeigt, nur hie und da geäußert:„es ſei heute der letzte Tag“, was aber von der Geſellſchaft als Scherz angeſehen wurde. Ueber die Urſgche des Selbſtmordes iſt bis jetzt nichts bekannt. Speier, 20. Mai. Der ſeitherige Regierungspräſident von Oberbayern, Dr. v. Ziegler, wurde auf Anſuchen wegen Krank⸗ heit dauernd in den Ruheſtand verſetzt und demfelben das Groß⸗ komthurkreuz der Krone Bayerns verliehen. Der Regierungspräſident der Pfalz v. Auer, wurde auf Anſuchen zum Präſidenten der Regierung von Oberbayern ernannt. Der bisherige Polizeidirektor von München, Frhr. v. Wel ſer, wurde zum Regierungsdirektor der Pfalz ernannt. Dem Regierungsdirektor der Pfalz, v. Wand, wurde der Titel und Rang eines Regierungspräſidenten verliehen. * Kaiſerslautern, 20. Mai. Heute Nachmittag zwiſchen drei und vier Uhr ging ein ſchweres Gewitter über unſere Stadt, welches von wolkenbruchartigem Regen und ſtarkem Schloſſenfall begleitet war. * Kaiſerslautern, 19. Mai. Heute ereignete ſich in der hieſigen Kammgarnſpinnerei ein Unglücksfall. Aus bisher noch unaufge⸗ klärten Gründen geriethen drei Mädchen in das Getriebe einer Maſchine; wäre es nicht gelungen, letztere in allerkürzeſter Friſt ab⸗ zuſtellen, ſo wäre der Tod den dreien ſicher geweſen. So aber wurden nach der„Pf. Pr.“ zwei derſelben leicht, eine ſchwer verletzt. *Pirmaſeus, 18. Maj. Der Prozeß wegen eines Gewinnes in der Mecklenburger Lotterie wurde in erſter Inſtanz vom Landgericht in Zweibrücken zum Nachtheil des Kollekteurs in Schwerin entſchie⸗ den und iſt dieſer zur Auszahlung des Gewinnes an die hieſtgen Spieler verurtheilt worden.(Fünf Pirmaſenſer Herren ſpielten zu⸗ ſammen ein Mecklenburger Loos, das gleich am Anfange der etwa 10 Tage dauernden Ziehung der vierten Klaſſe mit dem niedrigſten Gewinn gezogen wurde. Der Kollekteur ſandte den Spielern ein Erſatzloos und dieſe nahmen das Loos an und zahlten es durch Ein⸗ ſendung ihres Gewinnlooſes an den Kollekteur. Auf das Erſfatzloos ftel nun ein Gewinn von 4000 Mk., den aber der Kollekteur für ſich beanſpruchte mit der Begründung, das Erſatzlos habe den Gewinn gemacht, als es noch unterwegs und ſomit noch ſein Eigenthum war, Auf die von den Spielern eingeleitete Klage erging nun das oben erwähnte Urtheil. Ob der Kollekteur Berufung einlegen wird, iſt noch unbekannt, Tagesneuigkeiten. —Le Maus, 20. Mai. Die Waggonfabrik der Brüder Carei iſt Nachts faſt vollſtändig niedergebrannt. Der Schaden beträgt eine halbe Million. 5 — Charkow, 20. Mai. Im Dorfe Pereſſietſchnoje brach eine Feuersbrunſt aus, die bei heftigem Winde in einer Stunde 300 Häuſer einäſcherte. Mehrere Menſchen ſind umgekommen. Viele Hausthiere. 11 5 und Heu wurden vernichtet. Etwa 1700 Menſchen ſind ob⸗ achlos. — Bombay, 20. Mai. Seit dem Ausbruch der Peſt erkrankten 12,324 und ſtarben 10,507 Perſonen. Die Geſfammtſterblichkeit in den letzten 15 Tagen beträgt 1105. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Manuheim. Der Shakeſpeareſche Hiſtorieneyklus, der ſich bisher vecht an⸗ ſehnlichen künſtleriſchen und finanziellen Erfolgs erfreute, langte geſtern Abend bei Heinrich VI. 2. Theil an. Unter den vielen größeren Rollen, welche die geſtrige Vorſtellung brachte, waren mehrere ſehr beifallswürdige Leiſtungen. Insbeſondere zeichnete ſich Nic von Rothenberg als Margarethe und Herr Kaiſer als kichard aus. Beide fanden in ihren ſchwierigen und umfangreichen Partien ebenſo wie die übrigen Hauptdarſteller lebhafte Anerkennung beim Publikum. Theater⸗Notiz. Die für heute angekündigte Gaſt⸗Vorſtellung der franzöſiſchen Schauſpiel⸗Geſellſchaft findet eingetretener Hinder⸗ niſſe wegen nicht ſtatt. Samſtag, den 22. Mai: 7. Vorſtellung im Cyelus der Königsdramen„König Richard III.“ (Dem Ausfall der franzöſiſchen Vorſtellung fügen wir Folgendes zur Erklärung bei: Der Imprefario Mr. de Glaſer hat, wie aus München berichtet wird, nach dem erfolgreichen dortigen Gaſtſpiel ſeine Truppe unter Mitnahme aller Geldmittel verlaſſen, und Mlle, Joſſet hat ebenfalls ihren Kunſtgenoſſen den Rücken gekehrt, sui⸗ Vant la foxtune de Monsieur de Glaser, wie es in der Annonce der Zurückgebliebenen heißt. Mlle. Joſſet, der Mittelpunkt des Enſembles, ſoll an dem finanziellen Krache des Impreſario betheiligt ſein und —————— meine Frau! Sie kann nicht ſchwimmen; ich kann das Boot erreichen.“ Der Matroſe zog die Frau, die durch ihren Kautſchuk⸗ Regenmantel glücklicher Weſſe über Waſſer gehalten wurde, aber ſchon bewußtlos war, zuerſt an den Haaren empor und hob ſie dann mit der größten Anſtrengung und bei dem hohen Wellengang mit eigener Lebensgefahr ins Boot, während die aus Riva herbeigeeilten Schiffer ihre beiden Genoſſen, die ſich am Segelboote feſthielten, retteten. Da gellte plötzlich ein Schrei— und Herr Gerlspech ver⸗ ſank vor Aller Augen in den Wellen, ohne wieder zum Naie kommen. Niemand ſah ihn mehr, Niemand konnte ihn retten. b ein Krampf oder ein Herzſchlag die Urſache des plötzlichen Ver⸗ ſinkens war, bleibt unaufgeklärt, Die Leiche wird wahrſcheinlich ebenſowenig je an die Oberfläche kommen, wie alle bisher im Garda⸗ ſee Verſunkenen, denn immenſe Schlingpflanzen in der Tiefe laſſen die Opfer nimmermehr in die Höhe. Der Frau Gerlspech wurde auf dem Schiffe vom mitreiſenden Dr. Reimann die erſte ärztliche Hilfe geleiſtet, wodurch ſte das Bewußtſein wieder erlangte. Ihre erſte Frage war nach ihrem Manne; aber man verſchwieg ihr ſelbſt⸗ verſtändlich ſein tragiſches Geſchick und beruhigte ſie mit den Worten, er werde bald kommen. Sie wurde ins hieſige Spital gebracht, wo ſie nun in der Behandlung des Bezirksarztes Dr. Segalla ſteht. Dieſer ſagte, daß ſie geſtern Abend das Bewußtſein leider wieder verlor und daß der Eintritt einer Lungenentzündung zu befürchten ſei. Ihr Aufkommen iſt ſehr zweifelhaft. JFür ihren Retter, den Matroſen Florioli, wurde auf dem Schiſſe ſogleich eins Kollekte ein⸗ geleitet, die ein anſehnliches Ergebniß hatte. — Ein armes Mädchen. Es iſt zwar eine alte Geſchichte⸗ aber ihr eigenartiger Schluß macht ſie mittheilenswerth. Er war ſehr reich und ſie ſehr arm, und Beide liebten ſich innig; aber die reichen Eltern wollten das arme Mädchen nicht zur Schwieger⸗ tochter haben. Dolores Serra heißt die Unglückliche und die Ge⸗ ſchichte ſpielt in Nules(Provinz Caſtellon). Um dennoch ißren Wunſch verwirklichen zu können, ſpielte Dolores mit ihrem erſparten neun Peſetas in der Lotterie, in der Hoffnung, daß das Glück ihr hold ſein würde. Ihre Erwartung ſollte ſich erfüllen; denn auf ihre Nummer fiel die höchſte Prämie. Voll Freude eilte ſie zu den Eltern ihres Liebſten, um dieſen ihr glückliches Geſchick mitzuthelen. Aber zur ſelben Zeit kam ein Bote in das Elternhaus mit der Nach⸗ richt, daß der Sohn vom Pferde geſtürzt ſei und ſich in der Nähe des Dorfes in einem ſehr bedenklichen Zuſtande befinde. Die Eltern und die Braut eilten nach der betreffenden Stelle, um einen— Todten zu finden. In ihrer Verzweiflung zerriß Dolores die Lot⸗ teriebillete mit den Worten, daß ſie das Geld jetzt nicht mehr brauche. Nur mit Mühe konnten ſie wieder zuſammengeſtellt werden. Die Trauer um den geliebten Todten hat die arme Do⸗ 9775 1 beeinflußt, daß ſie in dieſen Tagen in ein Kloſter ge⸗ reten iſt. General⸗ Anzeiger, Mafinßeim 21. Mal: von demjenigen ihrer Kollegen ine e Zurückgebliebenen ſpielten geſtern in München noch⸗ mals— ohne Mlle. Joſſet—, um die Mittel zur Heimreiſe zu ge⸗ winnen.) Zum Tonkünſtlerfeſte. Eines des größten und hervor⸗ ragendſten Chorwerke, welche die XXXIII. Tonkünſtlerverſammlung bietet, iſt E. N. von Reznicek's„Requiem“ für Soloſtimmen, Chor, Orgel und großes Orcheſter, an deſſen Einſtudirung ſchon ſeit Wochen eifrig gearbeitet wird. Wie ſich das Werk bereits das lebhafteſte Intereſſe der mitwirkenden Chorkräfte errungen hat, wird es ſich bei ſeiner Aufführung ohne Zweifel auch das lebhafteſte Intereſſe des großen Publikums gewinnen. Von keinem andern chriſtlichen Texte fühlten ſich die Tondichter der neueren Zeit ſo ſtark angezogen, wie von dem der Todtenmeſſe, welche nach den Anfangsorten ihres erſten Satzes„Requiem aeternam dona eis domine“ ſtets kurzweg als „Requiem“ bezeichnet wird. Eine ganze Reihe der hervorragendſten Componiſten haben ſich dieſen liturgiſchen Text als Vorwurf für große Tonſchöpfungen gewählt und auch auf E. N. von Reznicek übte derſelbe ſeinen Reiz aus. Sein Requiem wurde im Jahre 1894 vollendet. Dasſelbe iſt noch Manufkript. Reznicek's„Requiem“ zerfällt in die hergebrachten und üblichen zwölf Nummern des litur⸗ giſchen Textes. Auch darin iſt G. N. von Reznicek der Ueberliefer⸗ ung gefolgt, daß er in jenem Requiem, von den contrapunktiſchen Formen, die er meiſterhaft beherrſcht, reichen und ausgiebigen Ge⸗ Drauch gemacht hat, dieſelben ſind auf das Mannigfaltigſte ver⸗ wendet. Daß die äußere Factur und insbefondere auch die Inſtru⸗ mentation eine geradezu ſouveraine Beherrſchung der Ausdrucks⸗ mittel aufweiſt, bedarf bei G. N. von Reznicek kaum beſonderer Hervorhebung. Nach einer Richtung hin hebt ſich Rezuicek's Requiem aber von dem anderen Tonſetzer ab. Der Text der Todtenmeſſe iſt an ſich epiſch⸗liturgiſch, allein der dramatiſche Kern, welcher in Rez⸗ niceks Künſtlernatur vorherrſchend iſt, kommt auch in mehreren Haupttheilen ſeines Requiems in intereſſanter Weiſe zum Durchbruch. Schon im erſten Satze, dem„Requiem aeternam dona eis domine“, welcher die Stimmung vorbereitet, gibt die ſich von den übrigen Stimmen abhebende Engelsſtimme des erſten Soloſopran eine An⸗ deutung in dieſer Richtung, mehr noch treten ſolche in dem„Tuba mirum“, dem„Rex tremendae majestatis“, dem„Sanctus“ und vor Allem in dem„Dies jrae“, dem Satze, welcher von neueren Compo⸗ niſten am meiſten bevorzugt wird, hervor. Das Stöhnen und der ſich ſteigernde Aufſchrei der Verdammten, die Todesangſt, in welcher ſie gum jüngſten Gerichte ziehen unter Poſaunenſtößen und Glockengeläute, markerſchütterndem Getöſe, Alles dies geht in dramatiſch bewegter Geſtalt an dem Hörer vorüber. Die Chorſtimmen und Soloſtimmen des Requiems ſind in reeller Sechsſtimmigkeit(2 Soprane, 2 Tenore,ſe Bäſſe) durchgeführt. Man darf auf die Wirkung der groß⸗ und eigenartig angelegten Compoſition ſehr geſpannt ſein. Tonkünſtlerverſammlung. Nach Eintreffen der ca. 45 aus⸗ wüärtigen Orcheſtermitglieder(aus Darmſtadt, Meiningen, Straßburg und München) haben die Proben zu den Muſikfeſteoncerten bereits geſtern Vormittag begonnen. Wiesbaden, 20. Mai. In auswärtigen Blättern taucht wieder einmal das Gerücht von einem bevorſtehenden Intendantenwechſel in Berlin und Wiesbaden auf. An Hochbergs Stelle ſollte Hülſen, an deſſen Stelle Baron von Berger aus Wien treten. Dieſe Gerüchte beruhen diesmal ebenſo auf freier Erfindung, wie in allen früheren Fällen. Das Wiener Blatt, das dieſe Nachricht zuerſt gebracht hat und aus welchem dieſelbe in Berliner Blätter übergegangen iſt, dementirt heute ſelbſt ſeine Meldung. Ueber die Siebente internalionale Kunſtausſtellung in Müunchen wird geſchrieben: Die feſtliche Ausſchmückung des Glas⸗ palaſtes, in dem die heurige Münchner Kuuſtausſtellung, Sezeſſion mit inbegriffen, ſtattfinden wird, geht ihrer Vollendung entgegen. An Pracht und Zweckmäßigkeit wird die ganze Organiſation nach Allem, was darüber verlautet, ſämmtliche Vorgängerinnen der Aus⸗ ſtellung übertreffen. Der Geiſt Lenbach's ſchwebt bekanntlich über dieſem Kunſtfeſte, zu dem alle Völker und Schulen geladen ſind. In dem Feſttempel der Pallas— in einen ſolchen iſt das Veſtibüle umgeſtaltet— wird Friede herrſchen zwiſchen Jungen und Alten, aber auch eine gehobene Feſtſtimmung, denn für die Eröffnung am 1. Juni, durch den Prinz⸗Regenten Luitpold, den Protektor der Aus⸗ ſtellung, iſt ein beſonderer Glanz geplant. Auch der muſikaliſche Theil derſelben wird nicht zurückſtehen. ofkapellmeiſter Richard Strauß hat die Feſthymne komponirt, die ſich aus den, dem Hoch auf den Protektor folgenden Fanfaren entwickelt und ſich zu mäch⸗ tiger Wirkung ſteigert. Da bei der Eröffnung nur ein verhältniß⸗ mäßig beſchränkter Kreis von Geladenen anweſend ſein kann, wird dieſes Muſikſtück an einem der nächſten Tage vor dem großen Publikum wiederholt werden. Jeug, 18. Mai. Der Jenaer Lutherfeſtſpiel⸗Verein ladet wieder zu Aufführungen ein. Am 22., 23., 25. und 26. Mai ſoll Devrients „Guſtav Adolf“, in der erheblich verbeſſerten Neubearbeitung, die der Dichter ſelbſt noch vorgenommen hat, auf der Bühne in Jena aufgeführt werden. Den Guſtav Adolf wird der Darmſtädter Hof⸗ ſchauſpieler Hugo Gdward, die Königin Frau Dr. Hauſer⸗ Burska aus Berlin ſpielen. Hugo Wolfs Oper„Der Corregidor“ hat Dank der thäti⸗ Verwendung des neuen Wiener Hofkapellmeiſters Mahler usſicht, an der Miener Hofoper aufgeführt zu werden. Ein„feminiſtiſches““ Theater ſoll vom Comits der Frauen⸗ bewegung demnächſt in Paris errichtet werden. Es ſollen dort ſowohl alle die Frauenrechte behandelnden Stücke, als von Frauen Verfaßte Werke jeden Inhalts zur Aufführung gelangen. Auch werden einſchlägige Vorleſungen und Petteag ub nde ſtattfinden. „Trilby“ als Oper. Wie aus Mailand gemeldet wird, hat Veoncaballo, der ſoeben ſeine neue Oper„La Boheme“ zur Aufführ⸗ ung gebracht, bereits begonnnen, das vielbeſprochene und vielaufge⸗ führte Senſgtionsdrama„Trilby“ in Muſik zu ſetzen. Geſchäftliches. Dampfreinigungs⸗ und Desiufektions⸗Anſtalt für Bett⸗ federn und Daunen. Mit Grlaubniß des 10 75 Ortsgeſundheits⸗ rathes hat Herr J. Hauſchild in dem Hauſe UJ2, 8 eine nach dem neueſten Syſtem gebaute Dampfreinigungs⸗ und Desinfektionsanſtalt für Bettfedern und Daunen errichtet. Die Methoden, die früher in dieſem Geſchäftszweig angewendet wurden, waren niemals aus⸗ reichend und ſind erſt in neuerer Zeit zur Vervollkommnung gelangt, als der Dampf ſeine Herrſchaft auch auf dieſes Gebiet auszudehnen begann. Die Maſchinen, die heute dem Zwecke der Reinigung dienen, wirken auf die Federn derartig ein, daß ſte nicht allein die kranken Stoffe aus der Waare entfernen, ſondern dieſer ſelbſt ein vollſtändig neues Ausſehen verleihen und ſie wieder auf lange Zeit nddig machen. Herrn Hauſchild, welchem durch faſt jährige Thätigkeit in dieſer Brauche geſammelte Erfahrungen zur Seite ſtehen, geſtattet jedem Intereſſenten den Prozeß der Reinigung mit anzuſehen,. Die Zur 3 eeeeeeeeeeeeeeee Aeneſte Nachtichten und Atlegtamme. Berlin, 20. Mai. Ein Comits hat einen Aufruf zur Sammlung für vſerarmte Gläubiger Griechenlands erlaſſen. Durch den betrügeriſchen Bankerott Grichenlands hätten deutſche Unterthanen bis jetzt 400 Millionen Mark Kapital zum Theil ganz eingebüßt. Köln, 20. Mai. Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Gerol⸗ ſtein. Der Staatsanwalt Melchers aus Trier leitete den ganzen Tag bis gegen Abend 9 Uhr die Unterſuchung des Unglücksfalles, durch den eine Anzahl Reſerviſten getödtet, bezw. verletzt worden ſind. 17 Wagen waren losgekoppelt und aus einer Entfernung von 200 Metern das abfallende Geleis hinabgerannt auf den getrennten Reſt des Zuges, wodurch die furchtbare Zertrümmerung der zunächſt gufeinanderſtoßenden 18 verurſacht wurde. Trieſt, 20. Mai. Sämmtliche Arbeiter des Oeſterreichiſchen Flopd haben wegen Unzufriedenheit mit dem diseiplinaren Vorgehen der Direktion und mit den Dienſtverhältniſſen heute Vormittag die Arbeit niedergelegt. Paris, 20. Mai. Der„Temps“ meldet, das Telegramm des Zaren an den Sultan ſei erfolgt auf Grund eines Tele⸗ grammes des Kronprinzen an den Zaren, der in ſeiner Her⸗ zensangſt den Zaren angefleht habe, er möge dem Kampfe Einhalt mun, wo die Türken den Griechen vierfach überlegen ſeien. Der„Temps“ begrüßt befriedigt das Telegramm des Zaren, das in Konſtantinopel den Einfluß einer anderen Macht als Deutſchland wiederherſtelle.(Frkf. Ztg.) *Paris, 20. Maj. Das Schreiben des Zaren an den Sultan hat folgenden Wortlaut:„Ew. Majeſtät wird nicht erſtaunt ſein, daß ich, ermuthigt durch die Beweiſe aufrichtiger Freundſchaft und das Gefühl guter Nachbarſchaft, die zwiſchen uns beſteht, es auf mich nehme, Ew. Majeſtät den Wunſch auszudrücken, den helden⸗ haften Erfolg der Soldaten Ew. Majeſtät durch Einſtellung der Feindſeligkeiten gekrönt zu ſehen. Das würde der Feſtigkeit und freundlichen Mäßigung entſprechen, die Ew. Majeſtät bei Be⸗ ginn des Feldzuges entfaltet haben. Ew. Majeſtät würde ſo einen Aet der Weisheit und der Mäßigung erfüllen, beitragen würde, die Achtung und die Bewunderung zu erhöhen, die Sie mir perſönlich einflößen und von der ich die Erneuerung bewahren werde.“ Der Sultan ant⸗ wortete darauf:„Ich bitte Ew. Majeſtät, meinen Dank für die Verſicherung und die Glückwünſche annehmen zu wollen, die Ew. Majeſtät mir für meine Perſon und die Erfolge meiner Soldaten auszudrücken geruhten. Ich ſchätze und empfinde ſelbſt die friedlichen Abſichten Ew. Majeſtät und als Beweis meines Wunſches, mich den von Ew. Majeſtät ausgeſprochenen Gefühlen anzupaſſen, habe ich den Führern meiner Armeen den Befehl gegeben, gleichzeitig die Feindſeligkeiten einzuſtellen. Ich bitte Ew. Majeſtät, in Erwägung zu ziehen, daß ich das freundſchaftliche Dazwiſchentreten der Mächte wünſche, um die Wiederherſtellung des Friedens, das Anſehen meiner Regierung und die Dauerhaftigkeit eines allgemeinen Friedens zu ſichern, der in Zukunft die Sicherheit meiner Grenzen gewähr⸗ leiſten würde.“ Rom, 20. Mat. Dem„Meſſagero“ zufolge wurde die Ge⸗ mahlin Crispis geſtern in Neapel vom Unterſuchungsrichter in der Angelegenheit Favilla, des ehemaligen Direktors der Zweiganſtalt der Bank von Neapel in Bologna, vernommen. Rom, 20, Mai. In Sachen Favilla⸗Crispi ſoll die Kammer ein Geſuch um Ermächtigung zur Einleitung des Strafverfahrens gegen Crispi erhalten haben. Ueber den Inhalt der angeblichen Anklage iſt Genaueres nicht bekannt.„Meſſagero“ verſichert, daß Crispi die Gerichtsbarkeit des Senats als Staatsgerichtshof anrufen werde, da er die übrigen liquidirten Creditoperationen mit Favilla im Staatsintereſſe unternommen haben will. Athen, 20. Mai. Die Türken nahmen geſtern ſämmtliche Stationen von Derwen bis Antenitſa, wogegen die Regierung Griechenlands proteſtirte. Die Griechen ſtehen bei Taratſa, eine Stunde von den türkiſchen Vorpoſten.— Skaphidaki bei Arta wurde geſtern von einer griechiſchen Batterie beſchoſſen, wogegen von kürkiſcher Seite Proteſt erhoben wurde.(Frkft. Ztg.) Athen, 20. Mai, Abends. Ein ſiebzehntägiger Waffenſtill⸗ ſtand in Theſſalien wurde heute abgeſchloſſen. *Konſtantinopel, 20. Mai. Die türkiſch⸗griechiſchen Heer⸗ führer in Epirus ſchloſſen einen Waffenſtillſtand. Newyork, 20. Mai. Der Senat erhielt lt.„Frkf. Ztg.“ den zweiten deutſchen Proteſtgegen den Zuckerparagraphen. Es werden darin Repreſſalien in Bodenprodukten angedroht.— Die halbamtliche Meldung aus Madrid, daß Spanien nie eine Vermitt⸗ lung in der Cubafrage annehme, verſtimmte in Waſhington. Der Senat wird zweifellos Morgans Cuba⸗Antrag annehmen. ** (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗ Anzeigers.“) Athen, 21. Mai. Eine Kommiſſion höherer Offiziere der beiden Heere wird eine neutrale Zone zwiſchen den Armeen errichten. Athen, 21. Mai. Aus Chaleis wird vom 20. dſs. Mts. gemeldet: Am Dienſtag Nachmittag 1 Uhr fand am Furkapaß eine Schlacht ſtatt. 50,000 Türken verfolgten die Griechen von Domokos aus und eröffneten das Feuer mit ſchwerem Geſchütz. Der Platz war nur von 10,000 Mann griechiſcher Infanterie beſetzt. Die übrigen Truppen der griechiſchen Armee befanden ſich berrits auf dem Rückzuge nach Lamia. Der Waffenſtillſtand machte dem Gefechte ein Ende. Die Griechen zogen ſich nach Lamia, die Türken hinter den Furkapaß jenſeits der alten Grenze zurück. Kronprinz Konſtantin hat ſein Hauptquartir bei den Thermophilen aufgeſchlagen. Bei ihm beftnden ſich Smolenzky und Vaſſos. Mannheimer Handelsblatt. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 20. Mai. Weizen pfälz, neu.—.——17.50 f Gerſte rum. Brau—. „ norddeutſcher 17.25—17.50 Hafer, bad. 13.25—18.50 „ ruſſ. Azima 17.50—18.—„ ruſſtſcher 13.5015.— „ Theodoſia 18.50—18.75„norddeutſcher—.——.— „ Saxonska 17.25—17.50„ württemb. Alp—.——.—.— „ Girka 17.——17.50 Mais amer.Mixed.75—.— „ Taganro 17.——17.75„ Donau—.——.— „ rumäniſcher 17.50—18.50„ La Plata.75—.— „ am. Winter—.——18.50 Kohlreps, deutſch.—.——25.50 „ Walla Wallg 18.——18.25 Bohnen—tꝛͤ——yę— „ Kanſas II 18.——18.25 Wicken—.—17.— „ Californie—.——18.50 Kleeſamen deutſch.—.———.— „ La Plata 17.——17.50 5 70 3 Kernen—.—17.50„ Luzerne—.—.— Roggen, pfälz. 18.——18.25„ Provene.—.—.—.— „ruſſtſcher 12.75—18.—„Eſparſette————. „ rumäniſcher——.——.—Leinöl mit Faß—.——38.— „ norddeutſcher——.——.— Rüböl„„—.—60.— Gerſte, hierländ. 14.75—15.25 Petroleum Faß fr. „ Pfälzer 15.50—15.75 mit 20% Tara—.——20.45 „ Ungariſche 18.——18.50 Rohſprit, verſteuert—.— 115.50 „ Futter 1 10.75—11.— 90er do.—.—29.— Weizenmehl r. 00 0 1 2 3 2 i 28.50 26.50 24.50 28.50 22.50 19.50 Noggenmehl Nr. 0 20.50 1) 18.—. Getreide etwas ruhiger. Frankfurter Effekten⸗Societſt vom 20. Mai. Oeſterreichiſche Kredit 308, Diskonto⸗Kommandit 209.70, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 160,90, Nationalbank für Deutſchland 141.80, Deutſche Bank 199.30, Dresdener Bank 158.50, Banque Ottomane 109.60, Länderbank 205¼, Wiener Bankverein 225½½, Oeſterr.⸗Ung. Staats⸗ bahn 305¼᷑, Lombarden 67¼, Zproz. Portugieſen 28.50, Türken 0 21.80, D 21.10, B 88.80, Aproz. Griechen 29.40, 5proz. do. 25, 3Zproz, Mepikaner 24.90, Türken Looſe 84.20, Ortom. Zoll⸗Oblig. 98.30, Aproz. Türken Conf. 100er 75, Allg. Elekt⸗Aklien 258.70, do. Schuckert 274.30, Alkali Weſteregeln 187, Aluminium 142, Ungar. Elektr. Akt. 117.50, Gritzner Maſch. 287, Weſtd. Jute⸗Sp. 181.50, Gotthard⸗Aktien 158.40, Schweizer Central 136.30, Schweizer Nordoſt 113.80, Schweizer Union 85.10, Jurg⸗Simplon 85.50, öproz, Italiener 92.50. Nürnberger Guſtahlkugelfabrik A. G. Nürnberg. Unter der Firma Nürnberger Gußſtahlkugelfabrik A. G. fand heute die Konoftuirung einer neuen Geſellſchaft mit dem Sitze in Nürnberg ſtatt. Das Aktien⸗Kapital beträgt M. 80 000.—. In den Aufſichts⸗ rath wurden gewählt die Herren Hermann Adelung in Fürth, Kommerzienrath Max Bruſt und Jean Kohlenberger in Nürnberg, Direktor A. Kuhn von der Süddeutſchen Bank und Dr. G. H. Schneider in Mannheim, M. A. Strauß vom Bankhguſe Strauß u. Co. in Karlsruhe. Bremer Lebensverſicherungs⸗Bauk. Der Geſchäftsbericht über das Jahr 1896 konſtatirt, daß das Reſultat des verfloſſenen Jahres ein recht zufriedenſtellendes geweſen iſt. Dem Berichte ent⸗ nehmen wir, daß insgeſammt neue Anträge über M. 12 524550.— 15 Erledigung kamen und zwar in der Lebenverſicherungs⸗Abtheilung 9914850.—, in der Ausſteuerverſicherungs⸗Abtheilung M. 1791 300 und in der Militärdienſtverſicherungs⸗Abtheilung 818 900.—. Der Verſicherungsbeſtand der Bank erreichte mit Jahresſchluß die Summe von M. 70 366 396.— Die Einnahme an Prämien, Zinſen und Miethbeträgen erhöhte ſich von M. 2 828 500.— im Jahre 1898 auf der dazu M. 3 104 500.— im Jahre 1896, es ergab ſich demnach eine Mehr⸗ einnahme von M. 276000.—. Die Prämienreſerve und Prämien⸗ überträge vergrößerten ſich um M. 1 556 000.— und beliefen ſich am Jahresſchluß auf M. 15 0060900.— Die zur Dividendenvertheilung in der Gewinnreſerve angeſammelten Ueberſchüſſe ſtellen ſich auf M. 697000 gegen M. 571000 im Jahre 1895; der Ueberſchuß aus dem Jahre 1896 betrug M. 260 547.62 gegen M. 2837 581.28 im Jahre 1895. Das Vermögen der Bank erfuhr im Jahre 1896 einen Zuwachs von M. 1 716 867.40 und erreichte die Höhe von M. 15 955 431.16. Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 20. Maji, Obligationen. Staatspapiere. Pfandbriefe. 40 hbein. OppW. unt. 1003 100. 6 „„ 1886 1020 b 7C 2 7+— + 1 2 37 1 75 7 8 37 5 15„ 1904 100.50 4 5 T. 100 Looſe 146 60 8½„„„ Communal 99.— 8. Vaher. Obligationen 102.80 B Stãdte⸗Anlehen. 19708%½ Srelsurger 9 8 10 10180 g 45 eicgs 702 Karlsruher v. J. 1.— 90 Reichsanleihe 157555 8%½ Sudwigshafen M. 104.— 55 e e ee reuß Jole 04.— 6 2 1 e 104.½ 8 ½% Manüßeimer Obl. 188 1045 8 70 65 98. 5 34⁰3 5 5 8 100.75 bz 5%„„ 1805 101.— Eiſenbahn⸗Aulehen. Induſtrie⸗Obligationen 4½ Elektr. W. Lah u. Co. 102.75 9plg daub. wer werhn J0230 b Fieer e 1920 2„ 75 1 80 b3 4½ Berein Chem. Fabriken 1 8105 5 convertirte 100.75 55 42%5 Wagh. Bbckeetertt 101.— G 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.207 Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 19. Mai. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Etr. Hafenbezirk J. Nuß baum Bietoric Rotterdam Stückgüter— Bauer Hollandia 27 15 f 22 Lerch Induſtrie 9 Rußrort 5 775 Stammel 2¹ 7 1 555 Herrmann Sp..⸗Ziegelet Speyer Batkſteine 800 Hauk 1 G. Baumann 2 Altrip 15 60⁰ Hinkelbein Magdaleng Mundenhelm 1 60⁰ Hauk 2 Blüm leip 828 Sört Gebr. Marx 2 10 950 Hafenbezirk UII. Vom 18. Mai: Kißel Melita Rotterdam Stüggüter 18450 Weber Mathias Ruhrort Kohlen 24150 Popelire Pietronolla Rotterdam Stückgüten 14842 Werr Diana 0 Hars 2 5 Greweldinger Aung Basez Roheiſen Rohrmann Barbara Heilbrönn Steinſalß 2600 Hafenbezirk IV. Vom 19. Mai: Seuftlebet Hoffnung Jagſtfeld Salz— Engler Schmitt 5* 1 Frlihling„5„ t b. Veiſt 57 5 Sples Noſalte Notteedaw Leltelde 1 Kiepen TSchürmann 8 Ruhrort Kohlen Mackor G. b. b. Tann 8* Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mai. Pegelſtationen Datum: nom Rhein: 16.17. 18.19. 20. 21. Bemerkungen 9—* Keuſtangzzz 3,84 3,65 3,88 3,88 Hüningen 22,65 2,56 2,61 Abds. 6 U. Neh!k 298 3,00 3,00 2,95 N. 6 U. Lauterburg 4,36 4,39 4,38 4,35 4,81 Abds. 6 U. Maxaun 44,44 4,45 4,43 4,42 4,37 2 U. Germersheim 4,31 4,28 4,80 4,26.-P. 12* Maunheim 44,27 4,25 4,30 4,27 175 4,80 Mgs. 7 U. Maiunz 141,½4 1,74 ½74 1,74 1,78 F. F. 12 U. Bingen 2,22 2,21 2,18 10 U. Kaulbbz.. 2,54 2,55 2,362,54 33 Koblenz 2,70 2,70 2,70 2,66 Köln 288 2,83 3,85 2,81 2 U. Ruhrort 2,46 2,44 2,40 9 U. vom Neckar: N Maunheim, 44,1 4,27 4,32 4,29 4,28 4, Sudletben.09 f22 18 1,08 108.7 K. 8 1 erlals M.—— „.65— uff. 5— 20 FreStüce 5 1020—10 Bollaß old 80 I0.—15 Engl. Sovereigns„ 20.87—88 Ein Nervenstärker, ein excellenter Fleischerzeuger, ein erfrischendes und nahrhaftes Getränk ist, wie allgemein anerkannt, ein guter Cacao. Guter Cacao muss folgende Eigen- schaften besitzen: 21885 Leichte Lösfiohkeit Leiochte Verdaulichkeit. Richtiger Fettgehalt Höchste Entwickelung von Geschmaok u. Aroma Diesen Eigenschatten verdankt Van Houten's Cacao seinen Weltruf. Verlangt man diese Marke, so ist man sicher, einen wirklich guten Cacao azu erhalten- Echter Vino-Vermouth di Torino Frandesco Cinzano& Cie,, Turin feinste Marke Schaumweine Burgeff& Co- Special- Marken: Extra Cuvée, Srün Rtikette ete, 0. Th. Schlatter, Naudbem 9 3, 2. 2683= [Sebrüder Reis, Möbelfabrik , nuchst dem Speisemarkt. 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Mai 1897 zu erfolgen hat. Anzumelden iſt jeder bis zu dieſem Zeitpunkt über 6 Wochen alte Hund. 35274 Ueber 6 Wochen alte Hunde, welche nach dieſem Termine bis 5 31. Mai des nächſten Jahres in Beſitz genommen oder in die „Gemeinde werden, ind innerhalb vier Wochen nach er Beſitzerlangung, beziehungs⸗ weiſe der Einbringung, Hunde, welche erſt nach dem Anmelde⸗ termin das Alter von ſechs Wochen erreichen, innerhalb vier Wochen nach dieſem Zeitpunkt anzu⸗ melden. Eine Anmeldung iſt jedoch nicht erforderlich, wenn der Beſitz des Hundes in ber erſten Hälfte des Monats Juni, beziehungs⸗ 110 vor Ablauf der vierwöchigen Friſt des zweiten Abſatzes wieder aufgegeben wurde. Das Gleiche gilt, wenn der Hund an die Stelle eines anderen von bemſelben Beſitzer in der gleichen Gemeinde im laufenden Taxjahr ſchon vertaxten Hundes tritt. ei der Anmeldung iſt zu⸗ gleich die Taxe zu entrichten. Die Taxe, welche von dem Beſitzer zu bezahlen iſt, beträgt ür das vom 1. 92 0 bis 31. ai laufende Jahr(Taxjahr): a. in Gemeinden von 4000 und weniger Einwohnerns M. b. in Gemeinden von über 4000 Einwohnern 16 M. t der Beſitzer in keiner Ge⸗ meinde des Großherzogthums einen dauernden Aufenthalt, ſo Jbeträgt die Taxe s M. Für Hunde, die im Beſitze des deütſchen Reiches oder eines Bundesſtaates ſtehen, iſt eine Taxe nicht zu entrichten. Der Beſitzer hat hinſichtlich der Taxe den Rückgriff auf den Eigenthümer. ie Anmeldung des Hundes und die Bezahlung der Taxe hat durch den Beſitzer ſelbſt dder einen Stellvertreter des⸗ ſelben perſönlich und münd⸗ lich bei der Steuereinneh⸗ merei am Ort des Wohnſitzes oder des dauernden Aufenthalts des er bhns durch die Hunde⸗ beſitzer, ohne dauernden Aufent⸗ haltsort am Ort des vorüber⸗ ehenden Aufenthaltes zu er⸗ gen. Hunde, die auf abgeſonderten Gemarkungen gehalten werden, ſind in derjenigen Gemeinde anzumelden, zu welcher die ab⸗ geſonderte Gemarkung in ſteuer⸗ licher Beziehung zugetheilt iſt. DasMitbringen der Hunde hiezu iſt nicht erforverlich. Die Steuereinnehmereiertheilt für jeden vertaxten Hund eine beſondere Quittung und führt über die Anmeldungen ein Ver⸗ zeichniß, welches am 16. Juni abgeſchloſſen wird. Die bisher übliche allfjähr⸗ liche undemuſterung kommt damit in Wegfall. Wer die rechtzeitige Anmel⸗ N hat neben der Taxe den dop⸗ Betrag derſelben als trafe zu entktchten. Vermag der Angezeigte jedoch nachzuweſſen, daß dis rechtzeitige Anmeldung nur aus Verſehen und nicht in der Abſicht einer Taxhinterziehung unterblieb, ſo kann auf eine Strafe his zum einfachen Betrag der Taxe er⸗ Lannt werden. Hunde, für welche die Taxe nicht rechtzeitig bezahlt wird, können eingezogen werden. Die Bürgermeiſterämter und Stabhaltereien werden beauftragt, dieſe Berfügung am Rathhauſe ee und in ortsüblicher Weiſe wiederholt hekannt machen zu laſſen. Auf Grund der gemäß 8 1 der Vollzugsverordnung vom 5. Mai 1896 aufzuſtellenden Liſte und des von der Steuerein⸗ nehmerei über die Aumeldung und Taxbezahlung zu führenden Verzeichniſ en rerewaigeg onſtigen Kenntniß haben die Urgermeiſterämter ſpäteſtens bis zum 1. Juli d. Js. hierher anzuzeigen, welche Hünde nicht angemeldet wurden. kannheim, den 4. Mai 1897. Größh. Bezirksamt: v. Mehrhart. Jaſſel⸗Herſteigerung. Die Gemeinde Wallſtadt läßt 56377 am „ Mittwoch, 26. Mai ds. Is., Nachmittags 3 uhr 4 im Rathhauſe in Wallſtadt einen fetten Ninderfaſſel gegen baare Zahlung öffentlich Derſteigern, ſtadt, den 20, Mai 1897. eeen öb. 4000 M. werden zu hoher Verzinſung u. 2 75 Sſchethen gegen alsbalbige ückzahlung ſofört zu leihen ge⸗ cht. Offert. unt. Nr. 36265 1 Gde de Blans dung eines Hündes unterläßt, Amks⸗ Konkursverfahren. No. 24776. Ueber das Ver⸗ mögen der Kaufmann Heinrich Gentil Ehefrau Helene geb. Hahn in Mannheim wird heute Nach⸗ mittags 5 Uhr das Konkursver⸗ fahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann Georg Fiſcher in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 10. Juli 1897 bei dem Gerichte anzumelden und wer⸗ den daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläu⸗ biger Anſprüche muchen wöllen, aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche mit dem dafür verlang⸗ ten Vorrechte bis zum genannten Termine entwedes ſchriftlich ein⸗ oder der Gerichtsſchrei⸗ erei zu Protokoll zu geben unter Beifügung der urkundlichen Be⸗ weisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zaugleich wird zur Beſchluß⸗ faſſüng über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes ünd eintretenden Falles über die in 8 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände auf 36327 Fveitag, den 18. Juni 1897, Vormittags 10 uhr ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Freitag, den 23. Juli 1897, Vormittags 19 uhr vor dem Gr. Anitsgerichte Abth. 8, Zimmer No. 18 Termin an⸗ beraumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oöder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu 12 oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtüng auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache äbgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 10. 15 1897 Anzeige zu machen. Mannheim, 20. Mai 1897. Dier Gerichtsſchreiber Großherzoglichen Amtsgerichts Miſſel. Handelsregiſter. Nr. 24284. Zum Handelsre⸗ giſter wurde eingetragen: .8⁰ 383 Geſ.⸗Reg. Band VII., in Fortſetzung von.⸗Z. 177 gleichen Bandes, Firma Har⸗ monie⸗Geſellſchaft“ in Mann⸗ heim: Häuptmann Karl von Langsdorff iſt aus dem Vor⸗ ſtande ausgeſchieden. An deſſen Stelle iſt Hauptmann Paul von Werner in Mannheim als Vor⸗ ſtandsmitglied gewählt worden. Mannheim, 19. Mai 1897. Großh. Amtsgericht III. Mittermaier. 36232 Bekanntmachung. Nr. 7128. Die 5 des Wirths Joſef Hippler, Anna geb. Gan in Mannheim, P 4,11 wurde durch Urthell der Civil⸗ kammer III. des Großh. Land⸗ gerichts Mannheim vom 27. April 1897 für berechtigt er⸗ klärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 35721 Mannheim, den 10. Mai 1897. Gerichtsſchreiberen Großherzogl. Landgerichts. Heike. 362 76 Submiſſion. Wir beabſichtigen die Lieferung von 250 Stück gußeiſernen Bodenplaiten im ungefähren Ge⸗ ammtgewicht von 18,000 Kgr. im Submiſſionsweg zu vergeben und laden Luſttrager e ein, ihr Angebot mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, den 26. Mai d. J. Vormittags 11 uhr auf unſerem Verwaltungsbürean K 7, 2 einzureichen, woſelbſt ſolche in Anuweſenheit etwa er⸗ ſchienener Bieter geöffnet werden. Wa eichnung und Muſterſtück liegen auf dem Büreau des Gaswerks Linden⸗ hof zur Einſicht offen. 35864 Mannheim, 14. Mai 1897. Die Direction der ſtäbt. Gas⸗& Waſſerwerke. Vergebung von Klaggeumaſthaltern. No. 2109. Die Lieferung von 22 Stück gußeiſernen Flaggen⸗ maſthaltern von 20 om. I. W. und 99 Stück gußeiſernen Flagggn maſthaltern von 18 om. I. W. nebſt den zugehörigen Deckel⸗ rahmen und Deckel l im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Angebote, welche pro Stück ge⸗ ſtellt ſein müſſen, ſind portoffei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Mittwoch, den 26. Mai 1397, Vormittags 11 uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ relchen. woſelbſt ein Muſter zur Auſicht aufliegt u. Bedingungen egen Erſtattung der Verviel⸗ ſlligungskoſten in Empfang ge⸗ nommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote au genanntem Termin beizuwohnen. Wir machen jedo darauf aufmerkſam, daß nach Eröffnung der Submiſſion durch den Vorſitzenden Angebote nicht 895 angenommen werden. kannheim, den 17. Mai 1897. Tiefbauamt: — Eiſenlohr. 86048 1 Kegelabend zu ver⸗ geben. 3604 Dapner Hol Hafer⸗Lieferung Auf dem Submiſſionswege vergeben wir 2000 Centner prima Hafer, ganz oder ge⸗ theilt, lieferbar 1000 Centner f fort und 1000 Centner nach einem Monat franco Compoſt⸗ fabrik. 36296 „Als Gewicht wird in treit⸗ fällen dasjenige unſerer Fabrik⸗ waage der Berechnung zu Grunde gelegt. Offerten mit Muſter von mindeſtens einem Liter ſind mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis längſtens ittwoch, 26. Mai ds. Js., Vormittags 11 uhr auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe, U 2 No. 5 einzureichen, zu welchem Zeitpunkt die Eröff⸗ nung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt, Erfüllungsort iſt Mann⸗ heim. Angebote treten erſt nach Um fluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an 1 uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 19. Mai 1897. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt. nach längerem ſchwerem Leiden im Alter von 53¼ Jahren ſanft entſchlafen iſt. Mannheim, den 20. Mai 1897. Die Beerdigung findet am 21. Mai, Nachmittags /4 Uhr vom Trauerhauſe A 5, 3(neben der Rheinluſt) aus ſtatt. und Kreis⸗Berkündi; Todes- Verwandten, Freunden und Bekannten, die ſchmerzliche Nachricht, daß heute Nacht unſer lieber Gatte, Vater, Schwiegervater, Schwager und Onkel Herr Martin Bomatsch, 5. Seite ngsblafl. gu UZeige. Kaufmann, Die trauernden Hinterbliebenen. 36275 U (Statt jeder beſonderen Anzeige. Die Verwaltung: Krebs. Steinkohlen⸗Lieferung. Das katholiſcheBürger⸗Hoſpital dahier bedarf ca. 1100 Centner Steinkohlen, beſter Qualität, deren Lieferung im Soumiſſions⸗ wege wird. matik, Frau Dülrr-Malten geprüfte Lehrerin u. Neber⸗ ſetzerin der deutſch., frauz. und engl. Sprache, Gram⸗ tyl, Handels⸗ und Privat⸗Correſpondenz, Con⸗ verſation, Lektüre ꝛc. 36285 O2, 6, 8 Tr. Schrift iche Angebotewollen bis ſpäteſtens 35851 Mittwoch, den 9. Juni d.., Vormittags 11 Uhr, auf der Hoſpitalverwaltung ab⸗ gegeben werden, woſelbſt auch die Französisch. Junge Dame ertheilt franz. Unterricht, Converſation u. Gram⸗ matik. Offerten unt. Nr. 35362 an die Expedition d. Blattes. Lieferungs⸗Bedingungen offen liegen. Mannheim, 11. Mai 1897. Der Stiftungsrath für das katholiſche Bürger⸗Hoſpital. Junge Chelente uehmen ein Kind gegen einmalige Vergütung an Kindesſtatt au. Zu erfr. in der Exped. dſs. Blattes. 36286 Todes-Anzeige. Schmerzerfüllt theilen wir Freunden und Bekannten mit, daß unſer geliebter Sohn Herr Otto Eichner Premierlieutenant im 2. Pommer ſchen Feldartillerie⸗Regiment No. 17, in Bromberg am 16. d. M. in Schwetz g. d. Weichfel, an den Folgen eines Sturzes mit dem 36 verſchieden iſt. Die e findet ſtatt: Sountag, den 28. ds. Mts., Nachmittags 4 tbahnhofe aus. Uhr vom hieſigen Haup 5 Man Wee den 20. Maꝛ 1897. Die tieftrauernden Eltern: Otto Wahl. —2 Jenny Wahl. Fahrniß⸗Berſteigerung. Mit amtsgerichtlicher Ermäch⸗ tigung wird aus dem Vermögen Klee⸗Verſtei Am Montag, den 31. Mai 6000 wird i of“ die 1. Schur Klee von nachbenannten ſtädtiſchen Grundſtücken öffentlich verſteigert. wird im„Badner erung. Bormittags 10 Uhr Turn-Verein Mannheim. 2 8 1 5 1 10 e 11 Koſengarten fd. Gewann, Loos No. 40 im Maaßevon ag ar ga am 2, 28, 1 Stiege 1 6. 9* 2 0 0 1 86„ 7 d 8⸗A i Dienſtag, den 25. Mat er., Kubweide 15 0. 45 12 10 5 0 2 nze ge. Nachmittags 3 Uhr 1. 0 222öðy 5 1 öffentlich gegen Baarzahlung„ 5 ͤ„Tieferſchüttert widmen wir unſeren verehrlichen verſteigert: 86505eide l1„ nissds:; Mitgliedern die Trauernachricht von dem orfolgten Photographieen in gold. u. wei 1I. 0 Hinſcheiden unſeres langjährigen Mitgliedes, Ehren⸗ ſchwarzengrahmen, das regterende 8 II. 35„„ mitgliedes und früheren Vorſtandes Kaiſerpaar, Kaiſer Friedrich—„ 15 0 40„ 8„ 2 Kalfer Wilhelm 1.— Begegnung 1 II. e ee e 85 Napoleons mit Bismärch, lein 1 II 1—3 8 64 kkrn 1 IU 14 oma Ad ie e Hae Nöie„ 00„ 9 Delgemaelde: Winterland⸗ 0 0 7 1 ſchaft, Abendlandſchaft, Leucht⸗4. Sandgervgun e Kaufmann. thurm, Mutterglück, Carmen. 4. 0 5 Der Verſtorbene war ein eifriger Förderer Deldrnckbilder ein ſpielend 4.„ 4„„%„ 82 17 der edlen Turnſache und um die Enwickelung unſeres Hind in ſchwer gold. Rahme u. 4.„28„Vereins hat er ſich große Verdienſte erworben. Wir Biſſie galſer Wilhelm II. mit] 4. 7„%%( werden ihm und ſeinem erſprießlichen Wirken ein 7„ treues Andenken bewahren. 36200 Sockel, Palmen mit Ständer, 4 1 28 86 d Offtziersgarderobe, Salon⸗ und 4. 1* 40 5 Die Beerdigung findet am Freitag, den 21. Dienſtſäbel, Majolika⸗Vaſen, ächt. 0 V d. Mts,, Nachmittags ½ Uhr vom und imitirt, Standuhr, Porzel⸗„4 2%%%%ͤß ͥ ᷣ A 5, 3 aus ſtatt und bitten wir durch zahlrei Severs, Remontoire mit Kette, 4„„ 12ͤ»,„ 60„ 85,Thbeilnahme dem theueren Entſchlafenen dis letzte 11 n 15 Ehre erweiſen zu wollen. „Kukuks⸗Uhr, Brillantrin 1 5 10 Newolber; Spiegel, düſre, Rau 10. 6 9 155„ 1* 5„0 50 9 Sammlung 8 0 Uhr vor dem Trauerhauſe. „der 0515 17 5 Lgb. No. 1 55 2 1 8 Anzug: Turnjacke, ſchwarzer Hut. Reichskanzler“, Brockhaus Con⸗„* 7 1 1* erſtions dertton, Syphonium 185„ 1 1 55„5 18„ 95 1 Der Vorſtand. mit Muſik⸗Platten, Käfig mit! Manüheim, den 19 Mai 1897„„ 0 5 5 ̃ Ständer, Papageikäftg, Schloſſers anüheim, den Malonmſſion: 9 Weltgeſchichte,(neu), Zuckerſer⸗ Die Cultur⸗Commiſſion: 50— 1 Ca 1 ſilb. Huillier, Faaeie Braunig: ſilb. Fruchtſchaale u. a. m. Wigshafen. 85 Mittwoch, den 26. Mai a.., 10 UHusikfest 8 7 Nachmittags 3 Uhr, 4 beer und Pflan eu⸗ 5 CS- Lelge. wird verſteigert: UK J Chor„Probe Complette Betten(Roßhaar), Schreibtiſche, Ovaltiſche, 111 Plüſchgarnitur und 6 Stühle, Silberſchrank, Waſchtiſch mit Marmotf ſammt Garnitur, gr. altdeutſcher Secretär, Etagere⸗ Buffet, Canapee(grün Rips), Commode, Tiſche, Ausziehtiſch, Nachttiſche, Kinderwagen, Chaiſe⸗ longue, ſchmiedeiſernes Tiſch⸗ chen mit Marmorplatte, tannene ⸗ u. Zethürige Schränke, Mücken⸗ ſchrank, Servirtiſch, Geſtelleu..m. Freitag, den 28. 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Nachmittags im Kaufhaus⸗“ Theil 95 Bet thurmfaal abgeholt werden. ie ün en Freunden und Bekannten wivmen wir 5 zliche Mittheilung, daß unſere liebe Mutter Mannheim, den 20. Mai 1897. Schwiegermutter, Schwägerin und Tunle Frau 38198 36809 Wer Vorstand. Pertin Kalſetl. Mrrine Anna Maria Schrieder Ww. geb. Körber, MANNILEIH. Samſtag, den 22. Mat heute Nacht im Alter von 78 Jahren nach ſchwerem Leiden Abend 8½ Uhr fen geen 1 3 0 ſa ir bitten um ſtille Theilnahme. Verſammlung Mannheim, den 19 Mai 1897. im Lokale„Zum Sport“, D 3,8. 36314 Der Vorſtand. erelr zur Förderung des Hand⸗ werks unter den Iſraeliten Badens. Von Ungenannt empfingen wir für den Zweck unſeres Ver⸗ eins 50 Mark. Für dieſe 8 Gabe ſprechen wir unſeren verbindlichſten Dank aus, 36303 Der Vorſtand. Für die trauernden Hinterbliebenen: Max Schrieder. Die Beerdigung finder Freitag, den 21. l. Mts., Nachmittags%½ Uhr vom Trauerhauſe große Merzel⸗ ſtraße 16 aus ſtakt. Jacob Klein Hypotheken⸗ und Liegenſchafts⸗Agent. 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MHai 1897, Abends 8 Uhr in den Sälen des„Badner Hofes“ zur Feier unseres III. Stiftungsfestes CONCERT g. unter Leitung des Herrn L. Becker aud geſl. Mitwirkung des königl. Herrn R. Bärtich.(Violine). PROGRAMM: 1. Sinfonje No. 14,.dur, von Haydn. Andante 2, 1. Satz aus dem Violinconcert(-moll) v. Mendelsschn Herr Kammermusiker R. Bürtich. 8. Balletmusik zu Rosamunde, von Schubert. 4. a) Romanze für Violine, von Johann S. Svendsen. b) Polonaise, von Vieuxtemps. Herr Kammermusiker R, Bürtich Ouverture„Heimkehr aus der Fremde“, v. Mendelssohn. Nach dem Concert: Festball. Wir laden unsere verehrl, Mitglieder nebst Familienange- hörigen höflichst ein. Gemeinnutz Mannheim. Wir beehren uns, die Aetionäre unſerer Geſellſchaft zu der am 35877 Dienſtag, den J. Juni 1897, Abends 7 Uhr im Cafs Française dahier ſtattfindenden Außerordeutlichen Gentral⸗Nerſammlung einzuladen. Der Vorstand. TDegesordnung: Aufle öſung der Geſellſchaft und Liquidation. „Verwendung des Geſe ſchaftsvermögens Durchführung der Liquidation. Ernennung eines Liquidators. Mannheim, den 15. Mai 1897. Der Aufſichtsrath: S. MSther, Vorſitzender. Freiwillige Feuckbehk. e. Die Mannſchaft der I. Compagnie wird 4 hiermit aufgefordert, ſich behufs Abhaltung einer FroO be am Montag, den 24. Mai, Abends ½7 uhr nach 8 finden. Der Freſwillige Feuerwehr⸗ Die Man zuſchaft der II. Compagnie wird hiermit aufgefordert, ſich behufs Ab⸗ 25 haltung einer 8 Fr% be 6 5 am 6176U 75 3 Montag, den 24. Mai, Abends ½7 uhr am Spritzenhauſe pünktlich und vollzählig einzufinden. Der Hauptmann: Molitor. Ireiwillige Jeuerwehr. Zu einer wichtigen Beſprech⸗ ung werden die Kameraden des Corps auf Montag, den 24. dſs. Mts., Abends ½9 Uhr, in den Luxhof, F 4, 12½, freundlichſt eingeladen und rechnet auf zahlreiches Erſcheinen 36291 Der Verwaltungsrath. Kanfmänniſcher⸗Jerein Mannheim. Dienſtag, 25. 8½¼ Uhr veale Ordentliche deneralversammlung. Tagesordnung: Votge 7 Rechenſchaftsberichts und 295 2. Wahf 505 i Forſtandes. 6. Wahl des Ausſchuſſes. 4. Budgetberathung. 5. Die Verbandstage in enteen und Leipzig. 6. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. Mannheim, 10. Mai 1897. 15 8. Der Vorſtgud⸗ eeee Mannheimer Hängerkreis. Der auf Sonntag, den 23. ds. Mts. projektirte Familien⸗ Ausfiug nach Neckarſteinach wird auf Donnerſtag(Himmelfahrtstag), 27. Mai lf. Is. vevſchoben. Abfahrt 11¾ Uhr vom Hauptbahnhof. das Rundſchreiben. Der Vorſtand. 57 1 N 70 NNEEeee 70 242 85 11* +1 1 der kath. 110 115 4 2 In Folge des günſtigen Rechnungsabſchluſſes ger vährt unſere Kaſſe für del Monat Mal wieder Kren en Eintritt eee der Bitte, hiervon recht fleißigen Der Borſtauv. Bo n der Reiſe zurückgekehrt. 36236 Dr. Man Rothenberg, D2, II. Dvaucnarzt. 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Samſtag, 22. Mai 1897. 38. Vorſtellung im Aboun. I. Shakeſpeare⸗Cyelus: 7. Vorſtellung, König Richard der Dritte Hiſtorie in 5 Akten von Shakeſpeare, bearbeitet von Dingelſtede. Sperrſitz 1 Mk., I. Platz 70, II. Platz 50, III. Platz 30 Pfg. Kinder„ 50 Pfg., 3* 990„ * 0,* 7 Aufaua 7 Uhr. * + 1