— äWW +2 * Telegramm ⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2738. 10 g. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Stleſenſte und verbreitelle Jeitung in Maunheim und Amgegend. 3, Geite. del zum S. und Die be⸗ (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich für den politiſchen u. allg. Theil J..: Ernſt Müller. für den lokalen und prov. Tgeil Eruſt Müller, für den e Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Büch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journgl“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in E 6, 2 annheim. Nr. 139. Die Handwerkervorlage im Reichstag. Inm deutſchen Reichstage fand geſtern die zweite Berathung der Handwerkervorlage und die Abſtimmung über den wichtigen Paragraphen 100 ſtatt, der davon handelt, ob die Bildung einer Innung erfolgen kann ohne die Zuſtimmung der Mehrheit der betheiligten Hand⸗ werker oder nicht. Die Diskuſſion über dieſen grund⸗ legenden Paragraphen füllte die ganze geſtrige ſehr anregende Sitzung des Reichstags aus. Die Reichsregierung hatte be⸗ kanntlich dem§100 die Faſſung gegeben, daß die Konſtituirung einer Innung nicht erfolgen kann, wenn die Mehrheit der be⸗ treffenden Handwerker ihr nicht zuſtimmt. In der Kommiſſion war ein Antrag des freikonſervativen Abgeordneten Gamp an⸗ genommen worden, der beſtimmte, daß die Bildung einer In⸗ nung durch ſtaatliche Verfügung angeordnet werden kann, auch wenn die Majorität der Handwerker von einer In⸗ nung nichts wiſſen will. Dieſer Paragraph, welcher die Grundlage des ganzen Geſetzentwurfs der Regierung erſchütterte, indem er an die Stelle der fakultativen Zwangsinnungen ge⸗ wiſſermaſſen durch eine Hinterthür obligatoriſche Zwangsinn⸗ ungen ſchaffen wollte, fand mit Recht den ſchärfſten Widerſpruch in den Handwerkerkreiſen, namentlich Süddeutſchlands. Glück⸗ licherweiſe iſt der durch und durch reaktionäre Antrag Gamp mit großer Mehrheit von Plenum abgelehnt worden, nachdem auch die Regierung durch den preußiſchen Handelsminiſter Brefeld hatte erklären laſſen, daß ſie dieſen Antrag für unan⸗ nehmbar erachte. Hätte der Antrag Gamp Geſetzeskraft erlangt, dann wäre es einem für Innungen ſchwärmenden Verwaltungs⸗ beamten ſehr leicht möglich geweſen, den Handwerkern gegen ihren Willen eine Zwangsinnung aufzuoktroiren. Nach der gerade entgegengeſetzten Seite, als der Antrag Gamp, bewegte ſich ein Antrag unſeres Reichstagsabgeordneten Baſſermann, der vorſchlug, daß zur Bildung einer Innungeine Zweidrittelmehrheitderbetreffenden Handwerker erforderlich iſt. Leider wurde dieſer An⸗ trag mit einer geringen Majorität abgelehnt. Annahme erfuhr der Vorſchlag der Regierung, daß die einfache Mehrheit der Handwerker zur Errichtung von Innungen genügen ſolle. Es wurden noch eine Anzahl weiterer Anträge geſtellt, die aus dem unten folgenden Parlamentsbericht erſichtlich ſind. Ange⸗ nommen wurde auch der Kommiſſionszuſatz, der auch Zwangs⸗ innungen zuläßt nur für Meiſter, die der Regel nach Geſellen und Lehrlinge halten, mit 150 gegen 108 Stimmen. Sehr bemerkenswerth und ehrenvoll für unſeren Reichs⸗ tagsabgeordneten Baſſermann ſowohl als auch für unſeren Wahlkreis ſind die Worte hoher Anerkennung, welche der deutſchkonſervative Dr. Kropatſchek der„geſchickten, rührigen und aufopferungsvollen“ Thätigkeit unſeres Vertreters Herrn Baſſer⸗ mann als Vorſitzenden der Handwerkerkommiſſion widmete. Wir laſſen nunmehr den Reichstagsbericht folgen: Am Tiſche des Bundesrathes: Dr. v. Bötticher, Brefeld, Loh⸗ mann, Dr. Wilhelmi, v. Schicker. räſtdent Freiherr v. Buol eröffnete die Sitzung um 1 Uhr 20 Minuten. Die zweite Berathung der Handwerkervor lage wird fortgeſetzt bei§ 100, der die Vorausſetzungen für die Bildung von Zwangsinnungen enthält. Nach der Regierungs⸗ vorkage iſt dazu erforderlich 1. die Zuſtimmung der Mehrheit der betheiligten Gewerbetreibenden, 2. eine Abgrenzung des Bezirkes der Innung derart, daß kein Mitglied durch Entfernung ſeines Wohn⸗ orts vom Sitze der Innung gehindert wird, am Genoſſenſchaſtsleben theilzunehmen und die Innungseinrichtungen zu benutzen, 3. eine ausreichende Zahl von betheiligten Handwerkern im Bezirke zur Bildung einer leiſtungsfähigen Innung. Die Commiſſion hat hinzugefügt, daß dieſe letztere Vorausſetzung jedenfalls gegeben iſt, wenn 20 Handwerker beitragspflichtig ſind. 5 Weiter hat die Commiſſion einen Antrag Gamp(Reichsp.) angenommen, wonach die Bildung der Zwangsinnung auch ange⸗ ordnet werden kann, wenn die Zuſtimmung der Mehrheit der be⸗ theiligten Gewerbetreibenden nicht vorhanden iſt; ferner ſoll ſie auch möglich ſein nur für diejenigen Gewerbetreibenden, die der Regel nach Geſellen und Lehrlinge halten. Für dieſen Fall beantragt Metzner(Centr.), daß an der Ab⸗ ſtimmung über den Beitrittszwang nur dieſe Handwerker theilnehmen ollen. Ein Antrag Schneider(frſ. Vp.) will die Meiſter, die keine Geſellen und Lehrlinge halten, unter allen Umſtänden von dem Bei⸗ trittszwang ausnehmen und im Uebrigen die Regierungsvorlage wiederherſtellen. 10 Baſſermann und Frank⸗Baden(nl.) beantragen, die Bil⸗ dung der Zwangsinnung von der Zuſtimmung einer Zweidrittel⸗ mehrheit ſtatt der einfachen Mehrheit abhängig machen. Metzner(Centr.) ſpricht ſich gegen den Commiſſionsbeſchluß aus. Baſſermann(ul.): Ich habe bereits in der erſten Leſung dieſer Geſetzesvorlage hervorgehoben, daß wir zum Theil erhebliche Bedenken gegen jede Art der den haben, einerlei ob die obligatoriſche Zwangsinnung in Frage kommt oder die jetzt von der Regierungsvorlage in Ausſicht genommene facultative. Die obli⸗ gatoriſche Zwangsinnung iſt ja mit den Anträgen v. Viereck und v. Werdeck bereits in dieſem Hauſe abgewieſen worden. Wir müſſen immer wieder hervorheben, daß gegenüber den ganzen Beſtrebungen, zu Zwangsinnungsbildungen zu gelangen, in ſüddeutſchen Hand⸗ berterkbeiſen, auch in Handwerkerkreiſen in Theilen von Mitteldeutſchland ſehr erhebliche Bedenken nach wie vor ob⸗ walten. Es herrſcht insbeſondere die Furcht, daß, wenn einmal der erſte Schritt geſchehen iſt, die Regierung ſich in der Richtung des Befähigungsnachweiſes und der obligatoriſchen Zwangsinnung 22. Mai 1897. EEAP—— weiter drängen laſſen wird. Es liegen mir Zuſchriften vor, unter andern von unſern kleinen Meiſtervereinigungen, die nicht auf der Baſis der freien Innungsbildung zuſammengetreten ſind, ſondern auf Grund eines freien Vereins, und die ſich wieder⸗ holt auch gegen die Zwangsinnungen, wie ſie von den verbündeten Regierungen hier vorgeſchlagen werden, erklären. Es beſteht auch in Handwerkerkreiſen die Furcht, daß man mit dieſer ganzen Innungsbildung doch vielfach nur der Socialdemokratie Vorſchüb leiſten wird, und die Gefahr kann nicht abgeleugnet werden, daß unter Umſtänden die ganze Innungsmehrheit ſich in den Händen der Socialdemokratie befindet. Endlich gehen wir, und das gilt insbeſondere für den Süden und Weſten, in vielen Dingen von weſentlichfveiheitlichern Anſchauungen aus, nament⸗ lich auch in den Handwerkerkreiſen, und dieſe haben keinerlei Wunſch nach dieſem großen Maße bureaukratiſcher Bevormuudung; im Gegentheil, die Vorlage beſchränkt ſich anzuerkennenderweiſe auf die facultative Zwangsinnung mit weitern Cautelen, aber die Commiſ⸗ ſion hat denen, die die Vorlage anzunehmen geneigt ſind, durch ihre verſchlechternden Beſchlüſſe die Zuſtimmung beträchtlich erſchwert oder unmöglich gemacht. Das gilt insbeſondere vom Antrag Gamp. Er durchbricht das Prinzip der Vorlage, die durchweg da⸗ von ausgeht: in erſter Reihe ſoll die Mehrheit der betheiligten Hand⸗ werksgenoſſen über dieſe ihre eigene Angelegenheit entſcheiden. Nun wird hier das discretionäre Ermeſſen der Regierung dem als gleichberechtigt zugeführt.(Sehr wahr) Wir halten dieſe Aufnahme des Abf. 2 in 8 100 zunächſt für unrichtig aus dem Geſichtspunkte, weil aus den Leiſtungen einer Innung dann nichts herauskommen kann, wenn die Mehrheit der betreffenden Handwerksgenoſſen von vorn⸗ herein der ganzen Innungsbildung ablehnend oder indifferent gegen⸗ überſteht. Nur wenn der feſte Wille und ein gewiſſer Eifer in der Richtung dieſer Berufsintereſſen vorliegt, kann etwas Erſprießliches erwarter werden. Wir halten den Vorſchlag auch für unpraktiſch, wenn man ſich die einzelnen Fälle vergegenwärtigt. Soll bei einer fehlenden Majorität der Verwaltungsbeamte auf ſeine eigene Kappe doch die Bildung einer Zwangsinnung herbeiführen? Das würde in den weitaus meiſten Fällen nicht geſchehen, doch ſind Fälle denk⸗ bar, wo die Regierung von ihrem diskretionären Ermeſſen Gebrauch machen wird. Eine derartige Ausdehnung des Bureaukratismus können wir in keiner Weiſe befürworten. Es iſt der Fall denkbar, daß ein Verwaltungsbeamter, der ein Innungsſchwärmer iſt, trotz der fehlenden Mehrheit dem betreffenden Handwerk die Zwangs⸗ innung aufoctroyirt. Es iſt dies ein Zug der Zeit, der vielfgch zu bemerken iſt in der Geſetzgebung, daß die Rechtsbefugniſſe der Regierung, die diskretionären Gewalten überall erweitert werden, und es iſt dies namentlich bei einer Reihe von Geſetzen zu erkennen, daß man beſonders dann, wenn man nicht mehr weiter kann, auf dem Wege der Geſetzgebung die Sache der Verwaltung und ihrer Entſcheidung zuſchiebt. Mit Rückſicht darauf, daß dieſe Handhabung der Geſetzgebung freiheitlichen Anſchauungen entgegenſteht und daß es insbeſondere auch nicht wünſchenswerth iſt, auf dieſem Gebiete eine ſolche discretionäre Gewalt in das Geſetz einzuführen, werde ich beantragen, zu§8 100 eine getrennte Abſtimmung zu veran⸗ ſtalten, zunächſt über Abſatz 1 und dann über Abſatz 2, bei welcher Gelegenheit dann feſtzuſtellen iſt, ob dieſer Abſatz 2, der den Antrag Gamp enthält, aufrecht erhalten werden ſoll oder nicht. Ich habe beantragt, in die Ziffer 1 des§ 100 ſtatt der Worte„die Mehrheit“ einzufügen:„½ der betreffenden Gewerbetreibenden.“ Ich begründe das damit, daß bei den loſen Beſtimmungen des§ 100 a zunächſt die Möglichkeit einer Ueberraſchung der Majorität durch eine übermächtige Minorität zweifellos gegeben iſt. Dem wollen wir vorbeugen, indem wir über ſolche Fälle doch wenigſtens nicht die abſolute Mehrheit, ſondern die qualifteirte Mehrheit von zwei Drit⸗ teln die Entſcheidung treffen laſſen wollen. Weiter können wir uns ein erſprießliches Innungsleben nur denken, wenn eine größere Mehrheit der Berufsgenoſſen auch der Innungsbildung zuſtimmt und für das Innungsleben ein Intereſſe zeigt. In der Commiſſion wurde ein Antrag angenommen, daß die Zahl der im Bezirke vorhandenen betheiligten Handwerker zur Bildung einer leiſtungsfähigen Innung ſchon dann unter allen Umſtänden als gegeben angenommen werden muß, wenn 20 beitrittspflichtige Hand⸗ werksmeiſter da ſind. Dagegen ſind erhebliche Bedenken zu erheben. Es iſt der Fall denkbar, daß juſt dieſe zwanzig, dieſe Minimalzahl ſich durchweg oder größtentheils als wenig leiſtungsfähige Elemente herausſtellen und in dieſem Falle durch eine formale Vorſchrift die Regierung zwingen, die Anordnung auf Errichtung der Zwangsinnung zu erlaſſen, bloß weil die Zahl 20 vorhanden iſt. Das ſcheint uns doch auch ſehr bedenklich zu ſein, und ich ſollte glauben, daß auch die Innungsfreunde gegen eine ſolche Beſtimmung erhebliche Bedenken äußern müſſen; denn es muß gerade im Intereſſe derer, die ein reges Innungsleben haben wollen, liegen, zu verhindern, daß leiſtungs⸗ unfähige Innungen gebildet werden. Ich bitte, über dieſen Satz eine getrennte Abſtimmung zu veranlaſſen. Der Antrag Schneider, die Innung zu beſchränken auf diejenigen Meiſter, die der Regel nach Geſellen und Lehrlinge halten, empftehlt ſich kaum. Wenn man ein⸗ mal die Dinge in die Hand der Handwerker legt und die Mehrheit enlſcheiden läßt, ſo ſehe ich nicht ein, weßhalb zwei Kategorieen geſchaffen werden ſollen. Die Kleinmeiſter ſind die wirthſchaftlich ſchwächſten Perſonen, die hier in Frage kommen, und ſie haben unter Umſtänden ja ein ſehr lebhaftes Intereſſe an der Bildung der Zünfte. Allerdings läßt Dr. Schneider in ſeinem Antrage offen, daß ſolche Perſonen berechtigt ſind, der Innung beizutreten, aber es iſt doch ein Unterſchied, ob man von vornherein das Antragsrecht gibt oder das Recht, hinterher einzeln oder in größerer Zahl beizutreten; denn ſolche Perſonen wiſſen doch, daß ſie unter Umſtänden ſehr wenig gern geſehen werden von denjenigen Meiftern, die Lehrlinge und Geſellen halten, und ſie werden der Regel nach von dem ihnen ein⸗ geräumten Beitrittsrecht keinen Gebrauch machen. Den Antrag Metzner bitte ich abzulehnen. Ich reſümire mich dahin, daß unter allen Bedingungen diejenigen Beſtimmungen zu beſeitigen wären, die die Kommiſſion in der von mir berührten Richtung aufgenommen hat, und daß, wenn man ſich entſchließt, auf die Organiſation der fakultativen Zwangsinnungen einzugehen, die Regierungsvorlage ſich weitaus als das Beſſere darſtellt. Abg. v. Hertling(Zentr.) erklärt perſönlich. im Gegenſatz zu der Mehrzahl ſeiner politiſchen Freunde, daß er der durch die Kom⸗ miſſion geſchaffenen Faſſung des Paragraphen 100 nicht zuſtimmen will, insbeſondere nicht dem Zuſatze der Kommiſſion, daß in be⸗ ſonderen Fällen eine Zwangsinnung auch errichtet werden kann, wenn die Zuſtimmung der Mehrheit der Betheiligten nachgewieſen iſt. Der Regferungsvorlage könne der Redner zuſtimmen. Der Kommiſſions⸗ zuſatz gebe dem diskretionären Ermeſſen der Behörden zu weiten Spielraum. Die beſonderen Fälle ſeien ganz und gar nicht präziſiert, Redner wird andrerſeits gegen den Antrag Baſſermann ſtimmen. (Aelephon⸗Ar. 2180 Abg. S ch n eider(freiſ. Vp.) beantragt fakultative Zwangs⸗ innungen überhaupt nur für diejenigen Gewerbetreibenden geltend zu machen, welche der Regel nach Geſellen und Lehrlinge halten, und beantragt ferner, den Zuſatz der Kommiſſton betr. im Falle einer nachgewieſenen Mehrheit zu ſtreichen. Handelsminiſter Brefeld ſtimmt dem Abg. v. Hertling zu. Die Regierung lege Werth darauf, daß der Zuſatz der Kommiſſton betr. die Fälle ohne nachgewieſene Mehrheit wieder aus der Vorlage entfernt werde. Die Hauptſache ſei, daß die neuen Innungen leiſtungs⸗ fähig ſeien. Die Parallele mit den Wohlfahrtskaſſen trifft nicht zu. Es handelt ſich bei den Innungen nicht nur um flüſſige Geldmittel, ſondern um poſitive Aktionen. Hier iſt die zuſtimmende Mehrheit der Betheiligten unbedingt erforderlich. Was nützt in einer Innung die große Intelligenz und Leiſtungsfähigkeit der Minorität, wenn ſie niedergeſtimmt werden kann! Eine ſolche Innung kann zum Beſten des Innungsgedankens nichts leiſten. Die Zwietracht wäre von An⸗ fang an in ihr. Die Regierung würde namentlich von der ihr hier übertragenen Befugniß Gebrauch machen. Der Zuſatz würde nichts nützen, er würde nur ſchaden, denn er würde gegen die Regierung die ganze Agitatton entfeſſeln. Abg. Gamp(Rp.) ſpricht für die Aufrechterhaltung des Kom⸗ miſſionszuſatzes. Bei Ablehnung desſelben müſſe er mit der Mehr⸗ zahl ſeiner Freunde beantragen, daß eine Beſtimmung aufgenommen werde, wonach die beſtehenden Innungen ſämmtlich in Zwangs⸗ innungen umzuwandeln ſeien. Der Antrag Baſſermann ſei für ihn unannehmbar. Geh. Oberregierungsrath Wilhelmi räth nochmals dringend davon ab, die Kommiſſtonsſaſſung anzunehmen. Abg. Angſt(d. Bp.) ſtimmt dem Abg Hertling bei.— Seiner Partei ſei die Kommiſſionsfaſſung des Paragraphen 100 unan⸗ nehmbar. Abg. Kropatſchek(konſ.) erklärt, er müſſe an dem Beſchluß der Kommiſſion feſthalten. Sehr leid thut es mir, daß Herr Baſſermann ſeine Zuſtimmung zum § 100 von der Annahme ſeines Antrags abhängig machen will. Ich bedaure das um ſo mehr, als wir die Erledigung unſerer Verhandlungen in der Kommiſſion weſentlich der geſchickten, rührigen und aufopferungsvollen Thätigkeit unſeres ver⸗ ehrten Kommiſſlonsvorſitzenden, des Herrn Baſ⸗ ſermann, zu danken haben.(Lebhafter Beifall.) Ich fühle mich verpflichtet, dies ausdrücklich aus⸗ zuſprechen. Abg. Richter,(frſ. Vp.) erklärt: Was der Miniſter von Zwangsinnungen nach der Kommiſſionsfaſſung geſagt habe, gelte ebenſo von den Zwangsinnungen nach der Regierungsvorlage. Zwangsinnungen würden vor Allem darunter leiden, daß in ihnen verboten iſt, Einrichtungen zu gemeinſamen Nutzen für den Geſchäfts⸗ betrieb zu ſchaffen. Die Verhandlung der Vorlage im Plenum ſei überraſchend gekommen und überſtürzt.— „Abg. Pachnicke(frf. Bgg.) erklärt, das Geſetz reihe ſich würdig den übrigen fchlechten Geſetzen der letzten Zeit an. Nach einem Schlußwort des Abg. Jakobskötter als Be⸗ richterſtatter wird zur Abſtimmung geſchritten. Abg. Schneider zieht den erſten Theil ſeines Antrages zu⸗ rück. Der Antrag Baſſermann wird abgelehnt. Für denſelben ſtimmen die Nationalliberalen, die ganze Linke, die Abgg. Schul⸗Lupitz, Prinz Hohenlohe ſowie einige Polen. Es folgt die Abſtimmung über einen inzwiſchen eingegangenen Antrag des Abg. Metzner(Zentr.), welcher identiſch iſt mit dem zweiten Theil des Antrages Schneider auf Streichung des Kommiſſionszuſatzes betreffend die Fälle ohne nachgewieſene Mehr⸗ heit. Für die Streichung des Zuſatzes ſtimmen die Nationalliberalen, die geſammte Linke, die Polen, die Welſen, die Elſäſſer, der bayer. Bauernbund, Prinz Hohenlohe und Schultz⸗Lupitz. Es ſtimmen 268 Abgeordnete ab. Der Antrag Metzner wird mit 150 gegen 118 Stimmen angenommen. Der Kom⸗ miſſionszufatz wird alſo geſtrichen. Der alte Antrag des Abg. Metzner, betreffend einen Zuſatz zum Abſatz 3 deߧ 100 wird ab⸗ gelehnt. Es folgt die namentliche Abſtimmung über den Abſatz 3 des Paragraphen 100(Möglichkeit von Innungen, an denen nur diejenigen Gewerbetreibenden Theil nehmen, welche Lehrlinge u. Ge⸗ ſellen halten). Es ſtimmen 264 Abgeordnete. Der Abſatz 3 des Paragraphen 100 wird mit 155 gegen 108 Stimmen angenommen bei einer Stimmenthaltung. Es folgte die namentliche Abſtimmung über den Paragraph 100, wie er ſich nun geſtaltet hat. Para⸗ graph 100 wird mit 160 gegen 109 Stimmen ange⸗ nommen bei 269 Abſtimmenden. Darauf vertagt ſich das Haus. Nächſte Sitzung morgen 12 Uhr. Fortſetzung der Berathung der Handwerkervorlage und Berathung der Servistarife. ——— Deutſches Reich. Das Ideal der konſervativen Ba d. Landpoſt. * Mannheim, 22. Mai. Wir brachten vorgeſtern einen Ausſug aus emnem Artikel der„Landpoſt“ über die preußiſche Vereinsgeſetznovelle und knüpften daran einige Bemerkungen, die von dem hieſigen Ceutrumsorgan, dem„N. M..“ ab⸗ gedruckt werden mit der Bemerkung:„Hat Manches für ſich“. Das„N. M..“ ſchreibt unſere Bemerkungen einer liberalen Korreſpondenz zu. Vielleicht ſagt uns das Blatt, welcher Korreſpondenz wir dieſe Bemerkungen entnommen haben ſollen. Die„reaktionären“ Nationalliberalen und der demokratiſche„Landesbote“, * Mannheim, 22. Mai. Das offizielle Organ der badiſchen Demokratie, der in Karlsruhe erſcheinende demokra⸗ tiſche„Bad, Landesbote“ regt ſich gewaltig darüber auf, daß die Nationalliberalen in der Vereinsgeſetzkommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes dem Verbot der Theilnahme minderjähriger Peiſonen au politiſchen Vereinen und Ver⸗ ſammlungen zugeſtimmt haben mit der Einſchränkung daß General⸗Anzeiger. Maunheim, 22. Mat. *————-Inng nicht Veranlaffung ein dl vurch Geldbuße geahndet werden. „Lel ſchon wiederholt dargelegt, daß wir dieſe Beſtim⸗ mungen für vernünftig und zweckmäßig erachten. Die Minder⸗ jährigen ſollen politiſchen Verſammlungen und Vereinen fern bleiben und lieber ein gutes Buch zur Hand nehmen und vor allen Dingen einmal etwas lernen. Sie werden dadurch auch vor politiſcher Verführung bewahrt. Wie man in ſolchen Be⸗ ſtimmungen reaktionäre Maßnahmen erblicken kann, iſt uns nicht recht begrelflich. Anders der„Landesbote“. Derſelbe ſchreibt: Unverzeihlich iſt das Verfahren der Nationalliberalen, die trotz aller mannesſtolzen Erklärungen nunmehr umgefallen ſind und bei der Annahme des Entwurfes, der auch jetzt noch reaktionär genug iſt, Handlangerdienſte leiſten. Dieſenigen, die auf den Mannesmuth der Nationalliberalen bauten, ſind alſo auch hier die„blamirten Europäer“ gewefen. Wir glauben, daß der größte Theil der nichtſozialdemo⸗ kratiſchen Wähler mit dem Verbot der Theilnahme Minder⸗ jähriger am politiſchen Leben einverſtanden iſt. Uebrigens bleibt der„Laudesbote“ nicht bei der Wahrheit, wenn er ſagt, daß die Natlonalliberalen„umgefallen“ ſeien. Es haben viel⸗ mehr von vornherein die nationalliberalen Blätter faſt aus⸗ nahmslos ſich auf den Standpunkt geſtellt, daß die Beſtimm⸗ ungen über das Verbot Minderjähriger an politiſchen Veran⸗ ſtaltungen erwägenswerth und gut ſind. Wenn deshalb der „Landesbote“ von blamirten Europäern ſpricht, kann er ſich mit dieſer deplacirten Redensart nur lächerlich machen. Zur Beſeitigung der Mißſtände in der Konfektionsbranche. Berlin, 21. Mai. Dem Reichstage iſt der bereits an⸗ gekündigte Geſetzentwurf über die Abänd erung der Ge⸗ werbeordnung u. des Krankenverſicherungsgeſetzes zugegangen. Der Geſetzentwurf iſt veranlaßt worden durch die Mißſtände in der Konfektionsinduſtrie, die gelegentlich des großen Berliner Ausſtandes zu Tage traten und alsdann ein⸗ gehende Berathungen in der Kommiſſton für Arbeiterſtatiſtit zur Folge hatten. Der Geſetzentwurf, der auf Grund der Kom⸗ miſſionsberathungen verfaßt worden iſt, will Vorkehrungen treffen zur Sicherheit der Arbeiter in beſtimmten Gewerben hin⸗ ſichtlich der Arbeitsbeſtimmungen. Ferner ſoll einer uͤbermäßigen Ausdehnung der Arbeitszeit dadurch vorgebeugt werden, daß dem Bundesrath die Ermächtigung ertheilt wird, bei Arbei⸗ terinnen und jugendlichen Arbeitern, deren Beſchäftigung in der Fabrik ſechs Stunden überſteigt, das Mitgeben von Arbeit nach Hauſe zu verbleten. Endlich ſollen Maßregeln zur Siche⸗ rung der Hausgewerbetreibenden hinſichtlich der Krankenverſiche⸗ rung getroffen werden. Der Geſetzentwurf, der ſich nicht auf die Konfektionsinduſtrie beſchraäͤnkt, ſondern die Anwendung auf andere Betriebozweige, in denen ſich ähnliche Mißſtände herausſtellen, ermöglichen ſoll, beſtimmt im Weſentlichen: Hinter 8 114 wird folgende Beſtimmung eingeſchaltet: 8 114 a 95 beſtimmte Gewerbe kann der Bundesrath Lohnbücher oder Urbeitszettel vorſchreiben, in denen Art und Umfang der Ubertragenen Arbeit, bei Accordarbeit die Stückzahl, ferner die Lohn⸗ ſätze und die Bedingungen für die Lieferung von Werkzeugen und Stoffen zu den übertragenen Arbeiten von dem Arbeitgeber oder dem dazu Bevollmächtigten zu beurkunden ſind. Auf die Eintragungen finden die Vorſchriften des§ 111 Abſatz 2 bis 4 entſprechende An⸗ wendung. Das Lohnbuch oder der Arbeitszettel iſt von dem Arbeit⸗ geber auf ſeine Koſten zu beſchaffen und dem Arbeiter nach Voll⸗ diehung der vorgeſchriebenen Eintragungen vor oder bei der Ueber⸗ gabe der Arbeſt koſtenfrei auszuhändigen. Die Einrichtung der Lohnbücher und Arbeitszettel wird durch den Reichskanzler beſtimmt. Hinter 8 187 wird folgende Beſtimmung eingeſchaltet:§ 137a. Für beſtimmte Gewerbe kann durch Beſchluß des Bundesraths angeordnet werden, daß den Arbeiterinnen und jugendlichen Arbeitern, ſofern ihre tägliche Beſchäftigung in der Fabrik ſechs Stunden überſteigt, Arbeit nicht mit nach Hauſe gegeben werden darf. Am Schluſſe des .146 Abſatz 1 Ziffer 3 iſt beizufügen:„oder die Eintragungen in die Lohnbücher oder Arbeitszettel(§ 115a) mit einem Merkmal ver⸗ ſehen, welches den Inhaber des Lohnbuchs oder des Arbeits⸗ zettels günſtig oder nachtheilig zu kennzeichnen bezweckt.“ Im 150 Abſatz 1 iſt einzuſchalten:„6. wer außer den im 8 146 Abſatz 1 Ziffer 3 vorgeſehenen Fällen den Beſtimmungen über die Lohnbücher und Arbeitszettel(§ 1148) zuwiderhandelt.“ K öda wird folgende Beſtimmung eingeſchaltet:§ 154b. ie Beſtimmungen des§ 137a finden auf die Beſchäftigung von Arbeiterinnen und jugendlichen Arbeitern in Werkſtätten(8 154 Abſatz 3 bis 5) entſprechende Anwendung. Das Krankenverſicher⸗ ungsgeſetz wird durch nachſtehende Vorſchriften abgeändert und ergänzt: 1) Der§ Zerhält als vierten Abſatz folgenden Zuſatz: Auf die im Abſatz 1 Ziffer 4 bezeichneten Gewerbetreibenden kann die Anwendung der Vor⸗ ſchriften des§ 1 auch durch Beſchluß des Bundesraths erſtreckt werden. Die Anordnung kann auch für beſtimmte Gewerbszweige und für oͤrtliche Bezirke erfolgen. 2) Der 8 54 erhält als Ziffer 8 des zweiten Abſatzes und als dritten Abſatz folgende Zuſätze:„3) daß und inwieweit in Fällen, in welchen die Beſchäftigung der im 2 Abſatz 1 Ziffer 4 bezeichneten Hausgewerbetreibenden durch Zwiſchenperſonen(Ausgeber, Faktoren, Zwiſchenmeiſter u. ſ..) ver⸗ Mittelt wird, diejenigen Gewerbetreibenden, in deren Auftrag die Zwiſchenperfonen die Waaren auf die Arbeitgeber entf gewerbetreibenden ſowie f aus eigenen Mitteln zu entrichten haben.“ Belgien. Sozialdemokratiſche Agitationen in den Kaſernen. Brüſſel, 18. Mai. Die Agitationen der revolutionären Sozialdemokratie in den Kaſernen fahren fort, der belgiſchen Regierung um ſo größere Sorgen zu bereiten, als ſie von immer ſichtbareren Erfolgen begleitet ſind. In der letzten Zeit erhielt die Neglerung eine größere Anzahl vertaulicher Berichte der Regimentskommandanten über die Umtriebe der ſozialdemo⸗ kratiſchen Agitatoren, die, wenn ſie veröffentlicht würden, das größte Aufſehen hervorruſen müßten. Nach der„Indep. Belge“ handelt es ſich um die Abhaltung einer regelrechten ſozialdemo kratiſchen Verſammlung in einer Kaſerne, der etwa 200 Soldaten beiwohnten und in der ein Unteroffizier den Vorſitz führte. Dieſe Thatſache wirft ein eben ſo trauriges, wie bezeichnendes Licht auf die Zuſtände im belgiſchen Heere. Den Sczialdemokraten handelt es ſich keineswegs darum, die Landesvertheidigung zu kompromittiren; denn zur Schande der Ultramonkanen muß es geſagt werden, daß die belgiſchen Sozialdemokraten an vaterlandsloſer Geſinn⸗ ung von ihnen übertroffen werden. Die Sozialdemokraten wollen nur die Soldaten und Reſerviſten veranlaſſen, im Falle der Unterdrückung von Arbeiterunruhen nicht mehr, wie früher, auf ihre„Brüder“ zu ſchießen und in dieſer Hinficht den Offi⸗ zieren den Gehorſam zu verweigern. Ihre Agitatlonen bezwecken alſo hauptſächlich, einer ſozialdemokratiſchen Revo⸗ lution di? Wege zu ebnen. Die Regierung verſchließt ſich keineswegs der Einſicht, daß dieſe Zuſtände eine große Gefahr in ſich bergen, ſie wagt es aber nicht, mit der Heeresreform hervorzutreten, weil der Cardinal⸗Erz⸗ biſchof von Mecheln davon nichts wiſſen will. Das Haupt des belgiſchen Epiſkopats fürchtet, der perſönliche Heeresdienſt werde auch die Seminariſten zwingen, die Freuden des Kaſernen⸗ lebens zu genießen, und dieſe Furcht drängt bei ihm alle anderen patriotiſchen Rückſichten in den Hintergrund. Da nun der Cardinal⸗Erzbiſchof von Mecheln in Belgien mächtiger iſt, als der König ſelbſt, ſo muß mit dieſer Haltung des Kirchen⸗ fürſten gerechnet werden. Der Cardinal bedenkt freilich nicht, daß ſeine ablehnende Haltung nur ſo lange maßgebend iſt, als die Clericalen am Ruder ſind. Gelangen die Anticlericalen zur Herrſchaft, ſo wird der perſönliche Heeresdienſt zweifellos auch gegen den Willen des Epiſkopats eingeführt werden, und dann werden die Seminarlſten doch in den Soldatenfock ge⸗ ſteckt werden. Aus Stadt und Land. »Mannheim, 21. Mai 1897, Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 21. Mai. Oberbürgermeiſter Beck eröffnet um ½8 Uhr die Sitzung. An⸗ weſend ſind 88 Mitglieder des Kollegiums. Den erſten Punkt der Tagesordnung bildet der Antrag des Stadtraths auf Anſtellung des Jugenienrs H. Berger in Köln als Vorſtand des hieſigen Kanalbauamts. Stadtv.⸗V. Stockheim referirt über die Vorlage und empfiehlt deren Annahme. Mit der Wahl des Herrn Berger ſei der Stadt⸗ verordneten⸗Vorſtand einverſtanden. Herr Berger ſei ſeit neun Jahren in Köln bei dem Sielbauamt unter der Leitung des Herrn Schücker, einer hervorragenden Autorität, ununterbrochen thätig. Allerdings habe man ſchon die Erfahrung gemacht, daß Jemand in einer zweiten Stellung ſehr Gutes geleiſtet, dagegen in einer leitenden Stellung enttäuſcht habe. Die lebens⸗ längliche Anſtellung des Herrn Berger, gegen die man Bedenken haben könne, werde eigentlich illuſoriſch gemacht, dadurch, daß der Stadtrath ihm jederzeit kündigen könne, allerdings mit der er⸗ forderlichen Gewährung der Penſion. Auch habe der Stadtrath nach einem im Vertrage aufgenommenen Paragraphen des Statuts der ſtädtiſchen Dienſte und Gehaltsordnung das Recht, Herrn Berger eine andere ſeinen Befähigungen entſprechende Thätigkeit zuzuweiſen, wenn er ſich für den vorgeſehenen Poſten nicht eigene. Stv. Stehberger erklärt, daß er und ſeine Parteifreunde mit dem Engagement des Herrn Berger einverſtanden find, nur möchten ſie in den Vertrag eine Klauſel aufgenommen wiſſen, nach welchem dem Stadtrath das Recht zuſteht, die von Herrn Berger ausgearbeiteten Pläne dem Herrn Oberbaurath Lindley zur Nach⸗ prüfung zu unterbreiten. Herr Schücker in Köln vertrete ein ganz anderes Kanaliſationsſyſtem als wie Herr Lindley und es ſei des⸗ halb erforderlich, dafür zu ſorgen, daß unſer Kanalſyſtem ein ein⸗ heitliches bleibt. Oberbürgermeiſter Beck erwidert, es ſei Herrn Berger mitge⸗ theilt worden, daß ſich der Stadtrath das Recht vorbehalte, alle Pläne ſeiner Bauämter durch einen hervorragenden Sachverſtändigen einer Nachprüfung unterziehen zu laſſeu. Auch das Kanalbauamt herſtellen oder bearbeiten kaſſen, den allenden Theil der Beiträge für die Haus⸗ ür deren Geſellen(Gehülfen) und Lehrlinge Die kleine Comteſſe. Novelle von Philipp Wengerhoff. (Nachdruck verbsten.) 2(Fortſetzung.) Gründler hatte neben der alten Gräfin Platz genommen, welche, anz gegen ihre fonſtige Gewohnheit, ſich Mühe gab, die Unter⸗ altung zu beleben. und von ſeiner Seite unendlich wenig dabei Unterſtützt wurde. Er ſah blaß und abgeſpannt aus, richteke ſeine Worte faſt nur an die Gräftn oder Baron Volkmer, und zeigte für die allerdings ſehr zur Schau getragene Zärtlichkeit Juſtines nur che⸗ valereske Artigkeit. zLien, ich habe mir etwas Herrliches ſoeben erdacht,“ rief plötz⸗ lich Juſtine,„höre zu— ich laſſe nicht davon ab.— Wir werden ſchon im Mai heirathen, und dann feiern wir beiden Brautpaare, die wir einen Verlobungstag haben, auch unſere Hochzeit zuſammen.“ Lien ſah ſehr beſtürzt drein. zIm Mai!— ſagte Baron Volkmer ſehr gedehnt—„im Mai? dein gnädiges Fräulein, Sie wiſſen, Ihr Wunſch iſt mir Befehl — aber dieſes mal— im Mai— das geht nicht.“ „Ach— Pleß hat jetzt kein Schloß— wollen Sie es erſt fertig machen laſſen, ehe Sie heirathen?“— „Das dürfte wohl mehrere Jahre dauern, bis man dort ein meiner Herrin würdiges Haus herrichtet,“ meinte ſcherzend Volkmer— aber ich beſitze hier eines in der Hauptſtraße, das läßt ſich ſchneller in Stand ſetzen— und in ſechs dis acht Wochen— nicht wahr, gnädige Frau Großmama——“ „O, das muß Lien entſcheiden.“ „Lien,“ bat Juſtine,„nun ſtelle Dich auf meine Seite.— Im Mai, nicht wahr?“— „Theuerſte Lien!“ ſagte Volkmer im innigſten Ton und ſah ſie mit flehenden Blicken an. Sie ſah unruhig von einem zum anderen— da ſtreifte ihr Blick auf Alfred Gründler, auf deſſen Antlitz bange Spannung lag, und VII. Die eleganteſte und amüſanteſte Geſelligkeit in der ganzen Welt bot in dieſer Saiſon das Haus des Barons Volkmer der Geſellſchaft. Das junge Ehepaar hatte nicht das Bedürfniß gefühlt, die Flitter⸗ wochen auf Reiſen zu verleben, ſondern zog es vor, ſich gleich im eigenen Heim einzurichten, das mit wahrhaft großartigem Luxus aus⸗ geſtattet war, und dem Lien dann, als ſie darin einzog, den Stempel ihrer Eigenart aufdrückte. Vom Beſtibül bis zum Ballſaal erſchien das ganze Haus trotz ſeiner prunkhaften Einrichtung behaglich und gemüthlich, und die Bewunderung, die es erregte, galt noch immer mehr dieſem Arrangement als den Kunſtwerken, die darin aufgehäuft waren, und die Baron Volkmer unermüdlich zuſammentrug, um die Räume zu ſchmücken, die ſein Kleinod umſchloſſen. Seine Liebe für Lien und ſein Entzücken über ſeine Frau ſteigerten noch jeder Tag. Ihre kindliche Reinheit, die Unſchuld ihrer Seele nöthigten ihm ein Gefühl von Anbetung ab, und während die Welt nicht müde wurde, das Glück zu preiſen, das die arme Comteſſe Schlimmſtädt, der Sproß einer ruinirten Familie, durch dieſe Heirath gemacht hatte, dankte er alle Tage dem Geſchicke für dieſes unver⸗ diente Gnadengeſchenk, das zu empfangen er gewürdigt worden war. — Ihm war die Welt eine andere geworden, ſeit er Lien kannte— ſeit er an ſich die Offenbarungen der Liebe erfahren, erſchien ihm das Leben erſt bedeutungsvoll und inhaltsreich, und er dachte an die ver⸗ gangenen Jahre mit einer Art Mitleiden mit ſich zurück, da er keinen anderen Intereſſen gelebt als ſolchen, die ſich um die eigene Perſon bewegten.— Auch von jenem Gefühl des Neides und der Etferſucht, das ihn während ſeiner Verlobung ſo oft quälte, wenn er die ſtürmiſchen Zärtlichkeiten ſah, mit denenz Juſtine ſeine Braut jüberſchütterte, oder Zeuge der intimen Erinnerungen wurde, die ſie mit dem alten Wiemer pflegte, machte er ſich immer freier. Sie gehörte ihm ja nun vor allen Anderen, er durfte für ſie ſorgen und denken, ſie behüten und beſchützen; er durfte immer um ſie ſein, ihre kleinen Verdrießlichkeiten theilen oder ſich an der kindlichen Freude berauſchen, die ſie ihm ent⸗ gegenjubelte, wenn er wieder etwas entdeckt oder erſonnen hatte, was ihrer Neigung entſprach. Eine gütige Vorſehung hatte ihn ſo reich, mache hiervon keine Ausnahme und es fei für daffelbe als Sachver ſtändiger gerade Herr Lindley in Ausſicht genommen. Str. Wachenheim erklärt, daß die vom Sty. Stehberger an⸗ geregte Aufnahme einer Klauſel in den Vertrag des Herrn Berger nicht thunlich ſei, nachdem ſich der Stadtrath die Ueberprüfung der Projekte vorbehalte. Stv. Prieſter führt aus, daß zwiſchen den Kanalbauſyſtemen Lindley und Schücker eine Verſchiedenheit nicht herrſche, mit Aus⸗ nahme der Hausentwäſſerung. Eine weitere Debatte wird nicht gewünſcht und erfolgt die ein⸗ ſtimmige Annahme der Vorlage. Nach derſelben bezieht Herr Berger einen Anfangsgehalt von 5800 Mark und einen Höch ſtgehalt von 7000 Mark. Geländeverkauf au Herrn Baumeiſter Friedrich Lehr hier. Der ſtadträthliche Antrag,„der Bürgerausſchuß wolle zur käuf⸗ lichen Abtretung von 78,97 Qmtr. Gelände des ſtädtiſchen Grund⸗ ſtücks L. B. Nr. 4884 an Herrn Friedrich Lehr zum Preiſe von M. 35 pro Qmtr., für 78,97 Qmtr. alſo zum Preiſe von M. 2763.95 ſeine Zuſtimmung ertheilen,“ wird nach kurzer Befürwortung durch Sty.⸗V. Löwenhaupt angenommen. Der badiſche und pfälziſche Fleiſchertag wurde am Mitt⸗ woch in Lahr abgehalten. Die gefaßten Beſchlüſſe richteten ſich in erſter Linie gegen die freie Aceiſe, die man in dem Krie sjahr 1812 als eine Nothſteuer geſchaffen hatte. In Bezug 195 die Handwerker⸗ vorlage ſteht die Verſammlung auf dem Entwurf des Reichstags. Was die Grenzſperre betrifft, ſprach ſich die Verſammlung gegen das Beſtreben aus, die Grenze gegen fremdes, namentlich öſter⸗ reichiſches Schlachtvieh zu ſperren. Die Einſchleppung der Maul⸗ und Klauenſeuche durch öſterreichiſches Schlachtvieh ſei bei den ſtrengen Kontrollmaßregeln an der Grenze ausgeſchloſſen. Die deutſche Landwirthſchaft ſei nicht im Stande, den Bedarf an erſtklaſſigem Maſtvieh zu decken. Des Weiteren wandte ſich die Verſammlung gegen die Verwendung von amerikaniſchem Schweineſchmalz in den ſtaatlichen Anſtalten. Die Wetterprognoſe nach dem Stand des Lambrechlſchen Wettertelegraphen im Rathhaushofe zu Maunheim wird ſeit kurzem täglich an den beiden Eingangsthoren des Rathhauſes auf der Seite des Marktplatzes und der Vreiten Straße angeſchlagen, Mißſtäude auf dem neuen Lindeuhofübergang. Wir er⸗ halten folgendes Gingeſandt; Die neue Ueberführung nach dem Lin⸗ denhof hat bei den Bewohnern dieſes Stadttheils inſofern eine Ent⸗ täuſchung gebracht, als die Trottoirs der beiden Auffahrten nicht cementirt, ſondern lediglich mit Kies beworfen worden ſind, Auch fehlt es an einer geflaſterten Verbindung der Trottoirs des Ueber⸗ gangs mit denen des Lindenhofplatzes und der Rennershoſſtraße, ſo daß man genöthigt iſt, die nach RRahetedz ganz verſchlammte Fahrſtraße ungeſchützt zu paffiren. Unter dieſen Umſtänden iſt es wohl nicht unbeſcheiden, wenigſtens die Beſeitigung des letztgenann⸗ ten Mißſtandes zu erbitten. Ein Lindenhofbewohner für Viele.(Wir ergchten die in dem vorſtehenden uns von einem hieſigen angeſehenen Bürger zugehenden„Eingeſandt“ vorgebrachten Klagen für ſehr be⸗ rechtigt und dürfen wohl der Hoffnung Ausdruck geben, daß der Stadtrath für Abhilfe ſorgt. D. Ried. d.„Gen.⸗Anz.“) Pfingſtverkehr. Im innern Verkehr der Main⸗Neckar⸗Bahn einſchließlich des Verkehrs mit Mannheim Badiſche Bahn und den Großherzoglich Heſſiſchen Nebenbahnen Gberſtadt⸗Pfungſtadt, Bicken⸗ bach⸗Seeheim und Weinheim⸗Fürth i..), ſowie im direkten Verkehr mit allen anderen Bahnen e Belgien) wird die Gültig⸗ keitsdauer der am 4. Juni l. Js. und den folgenden Tagen gelbſten Rückfahrten von ſonſt kürzerer Dauer bis einſchließlich den 10. uni J. Is, verlängert. Die Rückfahrt uß ſpäteſtens an dieſem Tage bis um 12 U r Mitternacht einſchließlich angetreten ſein und darf nach Ablauf dieſes Tages nicht unterbrochen werden, Die gleiche Be⸗ ſtimmung gilt auch für den Durchgangsverkehr. Trotz wtederholter Warnungen in der Preſſe haben die Betrügereien, ſo ſchreibt die„Karlsr. Ztg.“ die ſeit vielen Jahren wieberholt von Spauien aus an Ausländern ausgeführt oder ver⸗ ſucht werden, in neuerer Zeit wieder ſo zugenommen, daß in den letzten Monaten durch deutſche Betroffene eine ganze Anzahl von Fällen zur amtlichen Kenntniß gebracht worden iſt. Die bezüglichen Schriftſtücke, in denen für eine verhältnißmäßig kleine Summe ein großer Antheil an vergrabenen Schätzen verſprochen wird, wurden den ſpaniſchen Behörden zur Verfügung geſtellt. In der That wurden darauf hin auch mehrere folcher Vetrügereien Verdächtige, unter anderen auch der Wirth eines bekannten Hotels in Barcelona⸗ den die Betrüger als Empfänger der an ſie gerichteten Briefe auf⸗ gegeben hatten, verhaftet; jedoch ſind die Verhafteten von den ſpa⸗ niſchen Gerichten nach kurzer Zeit, zum Theil nach Hinterlegung verhältnißmäßig geringfügiger Kautionen, wieder freigelaſſen worden, obwohl bei einem der Verhafteten, einem gewiſſen Franeisco Vigo Bidal in Barcelona, eine Menge von belaſtendem Beweismaterial gefunden worden war. Wie lohnend die Manipulationen ſind, geht daraus hervor, daß die in Barcelong kürzlich Verhafteten, wie feſt⸗ geſtellt werden konnte, in den erſten zwei Monaten dieſes Jahres ungefähr 90 000 Peſetas ⸗72 000 M. durch Checks bei einer Bank eingezogen haben. In neueſter Zeit werden angebliche Zeitungs⸗ ausſchnitte, welche die Angaben der Schwindler beſtätigen ſollen, auf der Rückſeite von Reklameproſpekten für Heilmittel ge⸗ druckt und den betreffenden Briefen beigelegt. Auch wird verſfucht, durch Vorſpiegelung einer reichen Erbſchaft, zu deren Erhebung der Abſender Geld bedarf, von Leichtgläubigen Geldbeträge herauszu⸗ locken. Als Abſender der Briefe, die von Madrid oder Barcelona datirt zu ſein pflegen, werden verſchiedene Namen angegeben: VB. Maceé, Bernau, Pedro, Torres, J. Baſanta, M. Rainaud. Gs kann nur wiederholt vor Anknüpfung aller derartigen Verbindungen, welche einen müheloſen reichen Gewinn in Ausſicht ſtellen, in Wirk⸗ lichkeit aber mit den beſchämendſten Verluſten für die Betroffenen verknüpft ſind, gewarnt werden. Die Schüler der Müller⸗Akademie und maſchinen⸗tech⸗ niſchen Fachſchule aus Worms(Direktor Fritz GEngeh machten vorgeſtern eine Exkurſion nach Ludwigshafen⸗Mannheim und beſich⸗ Nun ſchmückte er Jien, nicht nur damit ſte Freude an den blitzenden Steinen und an der ſchimmernden Seide hatte, nun ge⸗ währte es ihm ſchon eine ſtolze Befriedigung, die Blicke zu beo⸗ altete die ſtaunend und bewundernd an ſeiner ſchönen jungen Frau afteten. Im Ballſaal, in dem er bis vor Kurzem noch recht gern eine Rolle geſpielt hatte, war er jetzt nur Zuſchauer. Liens lachendes Autlitz zu ſehen, wenn ſie mit einem gewandten Partner nach den Klängen eines prickelnden Strauß⸗Walzers dahin flog, war ihm ein ſolcher Genuß, daß er gern die Aktivität dafür aufgab, und wenn ſie dann mitten in dieſer Luſt ihm einen freundlichen Blick zuwarf oder ihm fröhlich zuwinkte, dann mußte er ſich ordentlich bezwingen, um nicht durch ſein Entzücken über ſein Weib ſich zum Gegenſtand des Spottes zu machen. um ihrer Jugend Rechnung Lediglich um ſie froh zu ſehen, tragen, öffnete er ſein Haus einer ſo großen Geſelligkeit. Er feldſt ter Einſamkeit und Stille nur hätte natürlich es vorgezogen, in Nöß ihr allein zu leben, aber er ſagte ſich, daß dieſes nicht der richtige würde. Nicht wie ein Geiz Weg des Werbens um ihr Herz ſein wollte er handeln, der ſeinen Schatz einſchließt, um ſich im Beſitzi zu fühlen— die Welt follte ſie kennen leruen, die Welt und Vie Menſchen, und wenn dann ihr Herz ihm gehörte, wenn ihr der Gatte der liebſte war, dann durfte er wieder an ſich denken, denn dann Freuden und Wünſche die gleichen, dann waren ſie Beide — Eins. Und er hoffte, daß dieſe Zeit komm wie viel hatte er jetzt ſchon erreicht. danken ihr blaſſes Geſichtchen, wie er ſo tage geſehen— immer noch ſpürte ſie ihm in der Brautzeit entgegengetreten war, und die ſchwer verdeckte Verzagtheit und Furcht, mit der ſie in die Zukunft geſehen hatte, und wie dann ſein Zartſinn, ſein unabläſſiges Bemühen, den Reguligen ihres Gemüthslebens zu folgen, allmählich dieſe Veränderung be⸗ wirkten.— Ja, er hoffte noch mehr zu erreichen—— er würde Micht müde werden, nicht ablaſſen zu werben, bis ſie ganz ſein eigen ge⸗ worden war— er wollte nicht nur ihren Leib— nein, ſein lollte auch ibre Seele ſein, ihre reine, unſchuldsvolle, ſchöne Seele. (Fortſetzung folgt.) —— en würde, bald kommen, denn Immer noch ſah er in Ge⸗ entfärbt es am Verlobuligs⸗ er im Geiſte die Scheu, mit der ſie wandte ſich ſchnell ihrem Bräutiga „Beſtimme nun Alles nach Deine 1 * ſo unendlich reich werden laſſen, warum ſollte er Ihnen nicht gönnen, ſich an einem Schimmer ſeines Reichthums zu weiden. 9 8 *+ A 8 reeieeö%ö eree ee eeeeeeee — enre vb RRNeege?e2 9 3 SSeeage —— —. Rucg —+. —8 Lan n er er en 8. n⸗ n if⸗ on 5 =. n nnn deeeee eene ee 1 1 9 5 f 7 1 9 Mannheim, 22. Mai. General Auzeiger. 35 Seite. tihten zuerſt die beiderſeitigen Hafenanlagen, um nachher die Mann⸗ heimer Walzmühle von Kaufmann zu beſuchen, wo dieſelben in zuvorkommendſter Weiſe aufgenommen und von dem leitenden Ober⸗ müller, dem Direktor und einem Fachlehrer der Anſtalt geführt wur⸗ den, Die Mühle iſt vor Kurzem vortheilhaft umgebaut und theil⸗ weiſe neu erſtellt worden und bot den Schülern durch die klaren, bereitwilligſten Erläuterungen des Obermüllers ſehr viel Intereſſantes dar. Von hier ging die Fahrt nach Neckarau in die Seilinduſtrie vorm. Ferd. Wolff, allwo die Schüler wieder, unterſtützt durch die verſtändlichen Erläuterungen der führenden Beamten, mit großem Intereſſe die Fabrikation der Seile für Kraftübertragung und Schiffs⸗ taue ꝛc. 2c. in Hanf und Draht verfolgten. Die gediegenen und großartigen Einrichtungen leiſten Gewähr für die Leiſtungsfähigkeit dieſer Firma. Nachdem man ſich hier durch einen kühlen Trunk ge⸗ ſtärkt, wurde noch die Ludwigshafener Walzmühle, eine der größten deutſchen Mühlen und die Mühlſteinfabrik von Gebrüder Gimbel in Ludwigshafen beſichtigt, die wiederum des Neuen und Lehrreichen ſo Vieles boten, ſo daß die Schüler Abends wohlbefriedigt wieder den Heimweg einſchlugen, ſichtlich erfreut, daß dieſe Etabliſſements den jungen Leuten ſolcher Anſtalten auf dieſe Weiſe Gelegenheit geben, Theorie mit der Praxis zu vergleichen, um ſich diesbezüglich weiter guszubilden. *Ausgeſtellt. In einem Erker des Pianoforte⸗Fabriklagers von A. Hasdenteufel, D 2, 14, iſt z. St. ein Bild ausgeſtellt, welches inſofern das größte Intereſſe erregt, als daſſelbe eines jener Kunſtblätter iſt, welche ſ. Zt. auf Befehl des Königs Ludwig II. on Bayern in vielen Tauſenden Exemplaren hergeſtellt und am Tage der Vermählung mit der Prinzeſſin Sophie, ſpäteren Herzogin von Alengon, als Erinnerungsblatt an das bayer. Volk vertheilt werden ſollte. Nach der darauffolgenden Entlobung mußten im Bei⸗ ſein des Königs die Platten vernichtet und die Auflage eingeſtampft werden und nur ganz wenige Exemplare, darunter das oben er⸗ wähnte, ſind auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe erhalten geblieben⸗ Das Kunſtblatt felbſt iſt in vielfarbigem Aquarelldruck ausgeführt und enthält in der Mitte das Doppelmedaillonbild des hohen Braut⸗ paares, ein darunter ſitzender Genius trägt ein gewundenes Band mit der Widmung:„An die jugendliche Königin“, in den Händen. Eine Beſichtigung dieſer Bilderrarität iſt gerade in der jetzigen Zeit, in welcher das herbe Schickſal der früheren Königsbraut allgemeine Theilnahme erweckt hat, angelegentlichſt zu empfehlen. * Freireligibſe Gemeinde. Am morgigen Sonntag ſpricht Herr Prediger Schneider über„Himmelfahrt u. Vergöt⸗ terung!. Der in findet um zehn Uhr in der Aula der riedrichsſchule ſtatt, und Jedermann iſt als Zuhörer gerne will⸗ ommen. Athleten⸗Wettſtreit. Am verfloſſenen Sonntag fand in Fee ein Athleten⸗Wettſtreit ſtatt, an welchem ſich auch der thleten⸗Club Schwetzinger⸗Vorſtadt mit ſeinen Mitgliedern be⸗ theiligte und zwar erhielten; Im Juniorſtemmen II. Kl. M. Schmitt den 5. und im Juniorſtemmen I. Kl. VB. Hardt den 3. und N. Mohr den 11. Preis; im Seniorſtemmen II. Kl.: Aug. Schmitt den 4. und Fridolin König im Seniorſtemmen I. Kl. den 2. Preis; im Junior⸗ kingen: N. Mohr den 5. V. Hardt den 6. und im Seniorringen: 1 75 König den 1. und Otto Ludäſcher den 2. Preis. Die Preiſe eſtehen in ſilbernen Medaillen und Diplomen. Ferner wird uns mitgetheilt, daß der Athleten⸗Club Schwetzinger⸗Vorſtadt zur Feier 11. Stiftungsfeſtes am 20. Juni d. Is. einen größeren Athleten⸗ Wettſtreit veranſtaltet, was wir einſtweilen unſern geehrten Leſern hiermit zur Kenntniß bringen. „Selbſtmord. Geſtern früh iſt beim ſogen. Birkenhäuschen in der Stephanienpromenade eine bis jetzt unbekannte Frauensperſon in den Rhein geſprungen und ertrunken. Dieſelbe ließ einen ſchwarz⸗ ſeidenen Sonnenſchirm am Ufer zurück. Die Leiche wurde noch nicht geländet. e eee der meteorologiſchen Station aunheim. 1 2—*— — 2 8 2 88 2— 3 2 2* 8 Bemerk⸗ Datum Zeit 8 33 38 388 88 ungen S8 28 mm& S8 21. April Morg. 70751,0 f14,5 NNW a4 21.„ Mittg. 2˙749,0 420, N 4 21.„ Abds. 920746,8+15, ſun] 22. Mai Morg. 755742,6½714, NNMW 30 öchſte Temperatur den 21. Mai. 21,0 5 zeffte 50 vom 21/½22. Mai + 12,3 Aus dem Großherjogthum. e Schwetzingen, 22. Mai. Allſonntäglich iſt unſer Schloßgarten der Zielpunkt zahlreicher Ausflügler. Und wahrlich nicht mit Un⸗ A Buntes Feuilleton. — Der Kaiſer und die Arbeiter. Als der Kaiſer am Donners⸗ tag Vormittag in Wiesbaden von einem Spazierritte nach dem Nerothal zurückkehrte, brachten etwa ſechszig beim Bau beſchäftigte Arbeiter demſelben lebhafte Huldigungen dar und überreichten Blumenſpenden. Der Kaiſer zeigte ſich über dieſe Huldigung hoch⸗ erfreut. Der„Lokal⸗Anzeiger“ erfährt zu dieſer offiziöſen Meldung des Wolffſchen Bureaus noch, daß ſich beim Nahen des Kaiſers die Erdarbeiter in Reihe und Glied aufgeſtellt hatten. Ein rbeiter, der ſchon am Mittwoch bei der gleichen Gelegenheit einen Blumenſtrauß hatte überreichen wollen, von der Polizei aber worden war und den Strauß ſpäter m Schloſſe abgegeben hatte, trat mit dem Rufe vor: Se. Majeſtät der Kaiſer lebe hoch!“ Der Kaiſer, ſichtlich erfreut über dieſe Huldigung der Arbeiter, gab dem vorgetretenen Arbeiter die 11 5 und richtete einige Fragen an ihn. Später entſandte der aiſer aus dem Schloſſe einen Boten zu den Arbeitern, unter die er 500 Mark vertheilen ließ. — Eine Feuersbrunſt hat faſt das ganze oſtpreußiſche Dorf Groß⸗Warkallen eingeäſchert. Während die meiſten Einwohner in der Kirche zu Schöneberg waren, zündete eine als irrſinnig allgemein dekannte Frau das Dorf an drei Stellen an und bald loderte es in hellen Flammen auf. Die Feuerwehr konnte nicht mehr in Thätig⸗ keit treten, da ſie nur noch Schutthaufen fand. Die Zahl der Brand⸗ ſtätten beläuft ſich auf 45, darunter befinden ſich 28 Wohnhäuſer. —„Der Wanderdüne“ droht wieder ein Stück der Kuriſchen Nehrung zum Opfer zu fallen. Pillkoppen, das freundlich ſtille een zwiſchen Nidden und Roſſitten, iſt mit ſeinen zwanzig ölzernen Fiſcherhäuschen und dem aus Ziegeln erbauten Lehrerhauſe dem Verderben verfallen. — Der wegen unmenſchlicher Behandlung ſeines Dienſt⸗ mädchens zu Gefängniß verurtheilte Oberförſter Gerlach aus Son⸗ dershauſen hat aus dem Gefängniß ein Gnadengeſuch an den Lan⸗ desfürſten eingereicht. Das Geſuch iſt unter Hinweis auf das durch den Fall ſo außerordentlich beleidigte Volksgewiſſen für alle Zeiten als unerfüllbar zurückgegeben worden. — Die Polizei auf dem Zweirad,— das iſt die neueſte Phaſe der Entwickelung welche das Radfahrweſen im benachbarten Groß⸗Lichterfelde gewonnen hat. Die dortige Gemeinde⸗Vertretung hat nämlich die Beſchaffung eines Zweirades für den Polizeidienſt beſchloſſen. Sollte ſich das eine Zweirad in der Praxis bewähren, ſo wird ſofort die Anſchaffung mehrerer Räder erfolgen. — Wie ſich die Zeiten ändern! Aus Bern wird dem„St. Galler Tagblatt“ berichtet:„In Bern ſieht man einen alten großen 85 gebeugt, in abgetragenen Kleidern einhergehen. Der greiſe ann iſt froh, wenn er ab und zu einen beſſeren Silshut, eine neue, nettere Kleidung bekommt oder eine Einladung zu einem Schöpplein guten Weines erhält. Der Mann bekleidet im erwaltungsgebäude der Jura⸗Simplon⸗Bahn irgend eine kleine, wenn's gut geht, mit 100 Franes im Monat bezahlte Schreiberſtelle. Er kann aus der Einnahme augenſcheinlich nicht leben. Die alſo geſchilderten alten Tage des Greiſes können keinem fühlenden Schweizer gleichgiltig ſein, denn der Greis, Conſtant Tornerod von Arenches, war in herzogin, auch Frauenzeitungen, ſowie während des Sommers der allgemeinen Benützung zugänglich auf ſeinem Bureau vom Schlag rufen und war würdiger Geſellſchafter bekannt und geachtet. 1843 in Kirchhofen geboren, recht, denn der Monat Mai zeigt den Garten in ſeiner ſchönſten Pracht. Noch iſt es nicht zu heiß, die Witterung hat ein ſo üppiges, ſattes, dem Auge wohlthuendes Grün hervorgebracht wie ſeit Jahren nicht mehr. Die Lindenalleen ſind vollſtändig belaubt, die Kaſtanien⸗ bäume ſind mit unzähligen weißen und rothen Blüthenpyramiden bedeckt, die von Tauſenden von Bienen umſchwärmt ſind; Tannen und Fichten zeigen hellgrüne Triebe an den Enden der alten dunkel⸗ grünen Zweige; Silberpappeln mit glänzendweißen, Blutbuchen mit rothen Blättern bringen angenehme Abwechslung in das Grün der andern Bäume und Sträucher. Noch blühen Weißdorn und Flieder und erfüllen die Luft mit Wohlgerüchen. Emſiges Vogel⸗ leben macht ſich allüberall bemerkbar. Buchfinken, Amſeln, Droſſeln, Schwarzköpfe und Meiſen laſſen ihr Gezwitſcher hören. Sie alle übertönk die Meiſterin des Geſanges, die Nachtigall, die bis tief in die Nacht ihren angenehmen Sang erſchallen läßt. Zwiſchen hinein tönt ab und zu der neckende Ruf des Kuckucks. Hat der Beſucher die Reize des Gartens genoſſen, dann kann er auch ſeine leiblichen Bedürfniſſe auf das Beſte befriedigen. Wer Liebhaber friſcher Spargel iſt, oder ſeinen Lieben in der Ferne damit ein angenehmes Geſchenk machen will, dem iſt auf den an den Schloßplanken täglich ſtattfindenden Spargelmarkt bequeme Gelegenheit zum Einkauf und Verſandt desſelben geboten. „Karlsruhe, 18. Mai. Vor der hieſigen Strafkammer wurde heute gegen Karl Frey ſen. von Bühl und Max Rheinboldt von Baden wegen Wuchers und Betrugs verhandelt. Der Angeklagte Karl Frey von Bühl iſt 69 Jahre alt und war in früheren Jahren Eigenthümer des Hotel Stephanienbad zu Baden, machte jedoch auf demſelben Bankrutt. Bis 1870 beſaß er ein Hotel in Paris, ſpäter betrieb er zu Bühl ein ſchwunghaftes Möbelgeſchäft, ſo daß er ein vermögender Mann iſt. Max Rheinboldt, 60 Jahre alt, von Bühl gebürtig, lebt in Baden, war urſprünglich Apotheker und dann Be⸗ ſitzer einer chemiſchen Fabrik in Oos, mit welcher er in Vermögens⸗ verfall gerieth, ſo daß er jetzt Geſchäftsagenturen betreibt. Der An⸗ geklagte Frey beſtreitet bei ſeiner Einvernahme jede Schuld, er habe nie Geldgeſchäfte gemacht, habe dies auch nicht nöthig, und wenn er Geld erhalten habe von Rheinboldt, ſo habe er daſſelbe lediglich als Abzahlung der Schulden Rheinboldts an ihn betrachtet. Der An⸗ geklagte ſchiebt alle Schuld auf Rheinboldt, der ihn wiederholt zu Geldgeſchäften verleitet habe. Des Angeklagten Rheinboldt Ausſagen ſtehen im Widerſpruch mit den Freyſſchen Ausſagen und belaſten denſelben. Für die Verhandlung ſind zwei Tage in Ausſicht ge⸗ nommen. Wie uns unſer e⸗Korreſpondent nachträglich ſchreibt, ver⸗ urtheilte die Strafknammer Frey wegen Wuchers zu 5 Monaten Ge⸗ fängniß und 2400 Mark Geldſtrafe, Rheinboldt wegen Beihilfe zum Wucher zu 5 Wochen Gefängniß und 150 Mark Geldſtrafe; an den erkannten Gefängnißſtrafen kommen 3 Monate reſp. 2 Wochen Unter⸗ ſuchungshaft in Abzug. * Karlsruhe, 21. Mai. Ueberall tritt das Beſtreben hervor, wirklich guten Leſeſtoff immer weiteren Kreiſen zugänglich zu machen. Dieſes beabſichtigt auch die Einrichtung einer Leſehalle für Frauen und Jungfrauen in Karlsruhe, welche von dem badiſchen Frauen⸗ verein zunächſt für die kommenden Sommermonate geplant iſt. Das Unternehmen verdankt ſeine Entſtehung der Anregung der Groß⸗ welche dafſelbe nicht nur durch Gewährung des größten Theils der Zeitſchriften in wirkſamſter Weiſe unterſtützt, ſondern auch die Koſten des Betriebs, ſowie der Ausſtattung des Lokals in frei⸗ gebigſter Weiſe zu tragen ſich bereit erklärt hat. Die ſchwierige Platzfrage hat dadurch, daß der Großherzog ſein cn für die Sache durch unentgeltliche Ueberlaſſung des zwiſchen Botaniſchen und Schloßgarten gelegenen Phorphyrſgales bethätigt haben, eine überaus glückliche Löfung gefunden. Der Porphyrſaal bietet einen ſchönen hellen Leſeraum, der durch die bei gutem Wetter mögliche Verwendung der beiden Altane beſondere Annehmlichkeiten bietet. Es wird eine größere Anzahl Zeitſchriften für Kunſt, Literatur, Muſik, Vorlage⸗ und Prachtwerke, die theilweiſe auch von anderer Seite in dankenswerther Weiſe zur Verfügung ge⸗ ſtellt worden ſind, in dem Leſeſaal gegen ganz mäßige Gebühren in beſtimmten Stunden aufgelegt werden. Der Leſeſgal ſoll am 1. Juni d. J. eröffnet werden und in der Zeit von 9 bis 12 Uhr Morgens und von 8 bis 7 Uhr Nachmittags zur Verfügung ſtehen. Bei dieſem Anlaß ſei noch darauf hingewieſen, daß die ſehr reichhaltige, jetzt über 6000 Bände zählende Bibliothek des Badiſchen Frauenvereins, welche im Winter als Wanderbibliothek ſegensreich im Lande f iſt. Karlsruhe, 20. Mai. Herr Landgerichtsrath Stibinger wurde gerührt und ſtarb auf der Stelle. Herr Stibinger wurde erſt vor Kurzem ans hieſige Landgericht be⸗ bei ſeinen Kollegen als tüchtiger Juriſt und liebens⸗ wurde St. 1869 Rechtspraktikant, 1870 Referendar, 1871 Notar, 1877 Gerichtsnotar in Breiſach, 1879 Amtrichter in Schönau. 1882 in Oberkirch, 1885 Oberamtsrichter in Baden⸗Baden, 1891 Landgerichtsrath in Mannheim. eeeeee Pforzheim, 20. Mai. Zwei Bauern in einem Pforzheim be⸗ nachbarten württembergiſchen Orte warfen ſich erſt gegenſeitig Be⸗ leidigungen an den Kopf und dann verklagten ſie einander. Kürzlich ſtanden ſie vor dem Richter. Der ſah bald ein, daß der eine einen Dreier und der andere drei Pfennige werth war, und jovial, wie der Richter iſt, ſagte er:„Geht hinüber in die Wirthſchaft zum S. und vergleicht Euch; Eure Geſchicht hat doch keinen Werth!“ Die be⸗ leidigten Parteien waren noch klug genug, den wohlgemeinten Rath zu befolgen. Sie gingen und beim Schoppen einigten ſie ſich, daß jeder ein Drittel der aufgelaufenen Koſten zahlen ſolle. Wer aber bezahlt das dritte Drittel! Da half der Advokat des Einen aus: Würfelt das dritte Drittel aus! So geſchah es und die ganze Be⸗ leidigungsgeſchichte löſte ſich in Wohlgefallen auf, beſonders dann, 11 mit dem zweiten Drittel Belaſtete noch eine Flaſche extra ezahlte. * Ensheim, 21. Mai. Hier wurde der junge Franz Kempf von hier erſtochen. Der anfänglich als der That verdächtige Bam⸗ berger iſt wieder aus der Haft entlaſſen und ein gewiſſer Peter Broſius von Ensheim verhaftet worden. Derſelbe ſoll die That be⸗ reits eingeſtanden haben. * Schönwald, 20. Mai. Der ledige Uhrmacher Edmund Hum⸗ mel von Schönwald, welcher am 28. März d. J. ſeine Schweſter ermordete und einen Mordverſuch auf ſeine Tante unternahm, iſt von Illenau, wo er ſeither zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes untergebracht war, in die Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen überführt worden, da er für geiſteskrank erklärt worden iſt. Das Strafverfahren gegen ihn iſt alſo eingeſtellt. *Maxau, 20. Mati. In der badiſchen Zellſtofffabrik wurde der 24jährige Arbeiter Franz Sitter von Wörth a. Rh. ſo unglück⸗ lich von einem von der Maſchine abſpringenden Scheit Holz getroffen, daß er ſchwer verletzt und in bewußtloſem Zuſtande ins Kranken⸗ haus 17 9 Karlsruhe verbracht wurde. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Erleubach, 20. Mai, Ein gräßliches Unglück betraf die Fa⸗ milie des hieſigen Polizeidieners Th. Reiſel. Es verſuchte deſſen zehnjähriger Sohn in der Küche Feuer anzumachen und bediente ſich dabei der Petroleumkanne. Dieſelbe explodirte und in wenigen Sekunden ſtand der Knabe in Flammen. Das Kind iſt nach furcht⸗ baren Schmerzen ſeinen Leiden erlen. Badeuweiler, 19. Mai. Ein arges Unwetter hat heute Nach⸗ mittag zwiſchen 3 und 5 Uhr um den Blauen herum getobt. Meh⸗ rere Mal ſchlug der Blitz in der Nähe in den Wald ein— fort⸗ währende heftige Schläge, wie ſie ſeit vielen Jahren hier nicht mehr beobachtet wurden— wolkenbruchartiger Regen, mit Hagel vermiſcht, welcher die Waſſerrinnen zu reißenden Gebirgsbächen verwandelte, die Alles, was ihnen in den Weg kam, mit fortriſſen. Pflaſterſtein wurden wie Kieſel haufenweiſe angrſchwemmt, Holz mit fortgeführt die Straßen überall, mitunter arg, beſchädigt. Unſere Eiſenbahn i auf mehrere Tage dienſtunfähig gemacht. Der Bahndamm iſt auz weite Strecken ganz unterſpült. Seit heute Nachmittag um 3 Uhr verkehrt bis heute Abend kein Zug mehr. In allen Orten des Wei⸗ aben wurde theils die Waſſerwehr, theils die Feuerwehr auf⸗ geboten. *Unterſchüpf, 19. Mai. Veim Abkratzen der alten Tünche im Innern der ev. Kirche dahier, welche gründlich reſtaurirk wird, ſind an der Südwand alte Wandgemälde zu Tage getreten von nich. ungeſchickter Zeichnung, die Grablegung Chriſti darſtellend. Da dieſer Theil der Kirche alt iſt, wenigſtens aus dem 14. Jahrhundert ſtammt, ſo dürften dieſe Gemälde ſchon einiges Intereſſe verdienen, Wfälziſch⸗Helſiſche Nachrichten. »Ludwigshafen, 22. Mai. Hier begeht am 283. Mai der erſte Adjunkt Herr Lauterborn mit ſeiner Gattin im engſten Familien⸗ kreiſe das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Nenſtadt, 20. Mai. Aehnlich wie dem Herrn aus Landar ging es vor einigen Tagen einem hieſigen Fahrradhändler. Es kam zu ihm ein flotter Herr, um ein Fahrrad zu kaufen. Nachdem er ein paſſendes gefunden, probirte er daſſelbe. Kaum ſaß er auf, ſo war er auch mit dem Rad verſchwunden. Am Dienſtag wurde nun der Schwindler feſtgenommen und hinter Schloß und Riegel gebracht. Das Rad, das 300 Mk. koſtete, hatte er ſofort an einen hieſtigen Wirth um 110 Mk. weiter verkauft und das Geld verjubelt.— Ein Gegenſtück zu dem eleganten Fechtbruder in Geſtalt eines Kauf⸗ mannes, von dem geſtern berichtet wurde, iſt folgendes Vorkommniß. Vergangene Woche kam lt. Neuſt. Ztg. ein Seribent aus Donauwörth in die„Gambrinushalle“, lehnte ein Geldgeſchenk ab, verlangte aber ein Stück Brod, welches er auch, es war ein Rieſenſtück, nebſt zwei Tellern Suppe eiligſt verzehrte. Tlleater, Runſt und Wiſſenſchaft. Zum Tonkünſtlerfeſt. Im Concertſaal des Hoftheaters iſt das große Podium entfernt und durch ein kleineres erſetzt worden, ſo daß jetzt für die Kammermuſik⸗Aufführungen noch eine größere Anzahl nuͤmmerirter Sitzplätze verfügbar geworden iſt.— Für die beiden großen Concerte, die im Hoftheater ſtattfinden werden, ſind nur noch Steh⸗ und Gallerieplätze, ſowie einige gute Logenplätze im dritten Range erhältlich. Für das Saalbauconcert ſteht dagegen noch eine größere Anzähl nummerirter Sitzplätze im Saal und auf der Gallerie zur Verfügung.— Wie aus dem Inſeratentheil zu erſehen iſt, hat der Vergn ügungs⸗ Ausſchuß ein ſehr intereſſantes Programm aufgeſtellt. Die Veranſtaltungen am Sonntag, den 30. Mai im Stadtpark in Mannheim werden jedenfalls große Anziehungskraft ausüben und bürgt uns dafür ganz beſonders auch das Brillantfeuerwe rk, den Jahren 1857, 1863 und 1867 ſchweizeriſcher Bundespräſident. Am TII. Juli 1855 war er an Stelle des verſtorbenen Waadtländers Druey in den Bundesrath gewählt worden, am 31. Oktober 1867 iſt Fornerod aus dem Bundesrath getreten und durch Viktor Ruffy, den Vater des gegenwärtigen Bundesrathes Ruffy, erſetzt worden. Die Wenigſten, die den ehemaligen Bundespräſidenten der ſchweize⸗ riſchen Eldgenoſſenſchaft durch die Lauben der Stadt Bern gehen oder im„Bärenhöfli“ eine Taſſe Kaffee trinken ſehen, kennen den Mann; achtlos geht die Menge an ihm vorüber. Welche Gedanken müſſen den armen, alten, geiſtig noch ganz rüſtigen Herrn erfüllen, wenn er, in der Bundesſtadt ſelbſt wohnend, ſich vergegenwärtigt, daß er einſt hier, begrüßt und geehrt von Jedermann, die höchſte Ehrenſtelle der ſchweizeriſchen Republik bekleidete und jetzt nicht hat, was zu des Lebens Nothdurft gehört!“ Litten die Opfer der Pariſer Kataſtrophe? Die Frage, ob die Opfer der Kataſtrophe vor ihrem Ende viel gelitten haben, wird vielfach exörtert. Ein Arzt, dem der„Matin“ die gleiche Frage ſtellte, hat ſich darüber wie folgt ausgeſprochen: Die Leiden der Opfer ſind ohne Zweifel ſehr kurz geweſen; Bewußtloſigkeit iſt dem Tod durch Verbrennen vorangegangen. Wie beim Brand der Komiſchen Oper und anderen Bränden iſt in den meiſten Fällen Ohnmacht eingetreten, und zwar aus verſchiedenen Gründen. Da iſt zuerſt das Erſticken. Statt Sauerſtoff athmen die Opfer Kohlenſtoff ein, deſſen Wirkungen man bei der Autopſte mit dem Mikroſpektro⸗ fkop feſtſtellen kann. Dann die Vergiftung des Blutes durch Ein⸗ athmen des gleichen Gaſes, das höchſt giftig iſt und den ſofortigen Tod des Opfers herbeiführt. Der Erſtickungsprozeß kann auch her⸗ beigeführt werden durch den Rauch, der in die Lunge dringt und durch eine Art von Lungenkrampf das Leben beendet. Andere Un⸗ glückliche erliegen dem Hitzſchlag. Die plötzliche Erhöhung der Temperatur, die bei Bränden mehrere hundert Grad beträgt— beim Brande der Komiſchen Oper fand man Metalle geſchmolzen, die erſt bei 12000 flüſſig werden verurſacht Gehirncongeſtionen und Schlagflüſſe, wodurch es ſich erklärt, daß viele Perſonen ge⸗ fallen und geſtorben ſind, die weder von den Flammen noch vom Rauch berührt worden ſind. Endlich tritt bei Manchen, namentlich bei Frauen und Mädchen, der plötzliche Tod durch Schrecken ein. Die nervöfe Erſchütterung durch den Schrecken führt den plötzlichen Stillſtand des Herzens herbei und wird ſo zur Urſache des Todes. Noch über einige andere Erſcheinungen bei großen Brandkataſtrophen ſprach der Arzt. 5 — Zur Brandkataſtrophe in Paris wird der„Voſſ. Ztg.“ noch geſchrieben: Der Mode entſprechend, krugen die Damen nicht nur den rieſigen Aufbau auf Schultern und Kopf, ſondern auch mehrere Schildplattkämme im Haar. Echtes Schildplatt bildet heut⸗ zutage eine ſeltene Ausnahme, zumal die meiſten es nicht von un⸗ echtem unterſcheiden können. Das unechte Schildplatt aber beſteht aus Celluloid. Dieſes iſt nicht bloß äußerſt feuergefährlich, ſondern ſprüht und ſchießt Funken nach allen Seiten, ſobald es Feuer ge⸗ fangen hat. So erklärt ſich um ſo mehr, daß die Damen, nicht bloß die umgekommenen, ſo fürchterlich am Kopfe zugerichtet wurden. Die brennenden Kämme zerſtörten Haar und Kopfhaut furchtbar. — Unterbrochene Trauung. Ein ergötzlicher Zwiſchenfall ereignete ſich, wie man aus London ſchreibt, jüngſt bei einer Trau⸗ ung in Blackburn. Als die Ringe gewechſelt werden follten, rief der freudeſtrahlende Bräutigam aus:„Nun werden wir bald ver⸗ einigt ſein!“„Sie irren ſich, es dauert mindeſtens noch eine Woche!“ entgegnete der Pfarrer, indem er die Ceremonie unterbrach und dem aus allen Himmeln gefallenen Paare anempfahl, in einer Woche wieder zu kommen, vorausgeſetzt, daß der junge Manne inzwiſchen gelernt hätte,„ſich in der Kirche geſittet zu benehmen.“ — Ein neuer Sport iſt in den Kreiſen der engliſchen Geburts⸗ und Geldariſtokratie Mode geworden: das Lenken von Locomotiven. Der junge Millionär George Gould iſt ein ſehr geſchickter Maſchiniſt, der ſeine Locomotive ganze Nächte lang durch Wind und Regen führt. Sein College John Jakob Aſtor durchfuhr auf ſeiner Ma⸗ ſchine die ganze Centralbahn von Illinois. Der Eypfinder dieſes eigenthümlichen Sports war der verſtorbene Herzog von Sutherland, der mit der Locomotive beſſer als ein geſchickter Ingenieur umzu⸗ gehen wußte. Der Marquis von Downſfhire hat ſich in ſeinem Park zu Eaſthampſtead eine beſondere Eiſenbahn bauen laſſen, um ſich in der Locomotivführung üben zu können. —„Die Wünſchelruthe“. Unlängſt ſtarb in Melbourne ein alter Verlagsbuchhändler, der es verſtanden hatte, ſeinem Geſchäfte eine ſo ungeheure Ausdehnung zu geben, daß man ihm den Namen „Buch⸗König“ beilegte. In ſeiner Jugend war er bei einem Buch⸗ händler, dem Vater eines hübſchen Mädchens, in Stellung getreten. Die jungen Leute entbrannten in Liebe zu einander und träumten von einem Bunde fürs Leben, dem ſich nur eine Schwierigkeit in den Weg ſtellte, nämlich die Erlangung der väterlichen Einwilligung. Eines Tages raffte der untergeordnete Angeſtellte ſeinen ganzen Muth zuſammen, ſuchte ſeinen Prinzipal auf und bat ihn ohne Wei⸗ teres um die Hand ſeiner Tochter. Der nicht wenig erſtaunte Vater antwortete auf dieſe Bitte mit hellem Gelächter.—„Sie wollen alſo mein Schwiegerſohn werden und haben doch keinen rothen Heller!“—„Gewiß, aber ich werde mir mit der Zeit ein Vermögen erwerben.“—„Auf welche Weiſe denn?“—„Sie ſind Geſchäfts⸗ mann; ſtellen Sie mich auf die Probe, und Sie ſollen ſehen, was ich vermag.“— Der Verleger ſann eine Weile nach, alsdann ſagte er:„Nun gut, die Probe ſoll gemacht werden. Ich habe 1500 Exem⸗ plare eines noch nicht verkauften Romans,„Die Wünſchelruthe“, auf Lager; noch Niemand wollte ihn leſen; verſuchen Sie einmal hr Glück damit.“— Vierzehn Tage nach dieſer Unterredung war der Vorrath ausverkauft und noch immer rege Nachfrage nach dieſem Buche. Voller Neugierde verlangte der Buchhändler von ſeinem Angeſtellten Aufklärung des Wunders, wieſo ſo viele Exemplave in wenig Tagen verkauft werden konnten. Aber der verliebte junge Mann gab ihm jedesmal die Antwort:„Später werde ich Ihnen Alles erklären.“— Eines Tages endlich ließ er den verblüfften Ver⸗ leger die folgende, auf der vierten Seite einer Zeitung gedruckte Anzeige leſen: Ein junger, reicher Grundbeſitzer wünſcht ſich zu ver⸗ ehelichen. Er beanſprucht weder Mitgift noch Schönheit, aber Geiſtes⸗ und Herzensbildung. Zur erſten Unterredung möge man ſich in der... ſtraße zwiſchen 3 und 4 Uhr einfinden. Erkennlungs⸗ zeichen: Der in der Hand zu tragende Roman„Die Wünſchelruthe“. — Somit war das Räthſel gelöſt und der Verleger rief begeiſtert aus:„Sie allein ſollen die Hand meiner Tochter haben!“— Von da ab begann die glückliche Laufbahn des zukünftigen Buch⸗Künigs, 4. Seſte. Geueral⸗Anuzeiger. Maunheim, 22. Maf. führt von Herrn Schubert in Bad Homburg, welcher zu den hmteſten deutſchen Pyrotechnſkern gehörk; den Schlußeffekt bildet „Die Allegorie der Tonkunſt“. Eine beſondere Anziehungs⸗ kraft dürfte ſodaun das große Gartenfeſt im Schwetzinger Schloßgarten am Montag, 31. Mar ausüben. Der Großherzog von Baden hat dieſen ſeinen ſchönen Park, der in mancher Beziehung mit dem Verſgiller Park zu vergleichen iſt, der Tonkünſtlerverſammlung zur ügung ſtellen laſſen. Die Veranſtaltungen daſelbſt dürften recht großartig werden. Doch dürfen wir einſtweilen nur ſo viel ver⸗ rathen, daß die ſchönſten Parthieen des Parkes durch muſikaliſche oder ſeeniſche Darbietungen ſtimmungsvoll belebt werden ſollen. Außerdem werden im Frelen die„Spitzbubenſtreiche“ von Moliere durch erſte Kräfte des Mannheimer Hoß⸗ u. Nationaltheaters aufge⸗ führt. In der Wildniß reſp. in den herrlichen Zirkelſälen iſt für Reſtauration geſorgt und daſelbſt dürfte auch Terpſichore zu ihrem Rechte gelangen. Alsdann folgt Beleuchtung des Schloßgartens und Illumination der einzelnen Gruüppen. Wir glauben, daß die Betheiligung von Nah und Fern eine bedeutende ſein wird und wollen darauf aufmerkſam machen, daß es für die Nichteingeladenen gut ſein dürfte, ſich vrechtzeitig mit art à Mark 1 pro Perſon zu verſehen, damit die Eiſen⸗ für genügende Fahrgelegenheit bei Zeit Sorge tragen kann. Wiesbaden, 21. Mat. Se. Majeſtt der Kaiſer ſprach geſtern Abend bei ſeiner Verabſchiedung von dem Intendanten von Hülſen dieſem nochmals ſeine vollſte Anerkennung und ſeinen Dank aus und beauftragte den Intendanten, dem gaänzen Perſonal für ſeine Mmuſterhafte Haltung die allerhöchſte Anerkennung auszuſprechen. Se, Majeſtät betonte auch Herrn von Hülſen gegenüber den hohen künſtleriſchen Rang, den das hieſige Königl. Theater einnehme. Während der geſtrigen Wiederholung des„Burggraf“ hatte Se. Majeſtät noch einmal den Dichter, Hauptmann Joſeph Lauff, zu ſich in die Loge befohlen, um ihm perfönlich den Kronenorden dritter Klaſſe zu überreichen. Stuttgart. Die J. G. Cotta ſche Buchhandlung Nach⸗ folger hat den Beſchluß gefaßt, dem Schwäbiſchen Schiller⸗Verein eine Stiftung im Betrage von 10,000 M. zuzuwenden. Aufs neue regt ſich dabet der Wunſch, daß an ſo anſehnliche Spenden die ein⸗ zig verſtändige Bebingung geknüpft werde, das Schiller⸗Archiv in Unſerer ſchwäbiſchen Hauptſtadt anzuſtedeln. Das Deutſche Theater in Berliu hat noch kurz vor Schluß der Spielzeit eine Aufführung von Schillers„Räubern“ gebrächt. Unter den vielen Erfolgen, die Joſeph Kainz während ſeiner Thegter⸗ laufbahn zu verzeichnen hat, düpfte wohl kaum ein glänzenderer ſein als der, den er mit ſeinem Franz Moor errang, Wäre noch irgend ein Zweifel an der Berechtigung der vealiſtiſchen Darſtellungsweiſe vorhanden, er müßte vor dieſem Franz Moor woichen. Kainz hat die ganze eigenthümliche Begabung, in der ſich ſcharfes Denken mit augenblicklicher Iuſpiration und vollendetev Beherrſchung aller natür⸗ lichen und techniſchen Hülfsmittel vereinigen, guf das Studium der Nolle verwandt. Den Höhepunkt erreichte die Darſtellung in der Sterbeſeene, minutenlang anhalteuder, ſich immer wieder erneuernder Beifall lohnte die geniale Leiſtung, Verlin, 20. Maj. Das„Goeihe⸗Theater“(Theater des Weſtens) wird am 11, September eröffnet. Die erſte Vorſtellung ſteht unter dem Zeichen des Dichters, deſ das Thegter trägt,„Fauſt“ wird mit Otto Sommerſtorff, Lu tahl und Thereſina Geßner als Eröffnungsvorſtellung g erſte Novität gelangt„Im Dienſte der Pflicht“, Sche onſt Wichert, zur Darſtellung. Das Gaſtſpiel Jegn Jean Laf des Baritoniſten der Pariſer Großen Oper, an der königlichen Oper wird im Laufe des Sommers, jedenfalls im Juli, ſtattfinden. Die Opernſaiſon im Neuen Opern⸗ thegter, Kroll, wird Anfang Juni beginnen. Paris, 19, Maf. Das polksthümliche Theatre de la Röpublique hat ganz beſondere Anſtalten getroffen, um das Publikum guch zur heſßeſten Sommerzeit anzulocken und ſeſtzuhglten. Nicht nur iſt der Zuſchauerrgum mit friſchem Grün ausgeſtattet, nicht nur iſt das Mittelſtuck deß Daches verſchiebbar, um beinahe unter freiem Himmel zu ſpielen, ſondern in den Zwiſchengkten plätſchert ſogar mitten in den Sperrſitzen ein Springbrunnen, der gngenehme Kühle verbreitet. Dieſe letztere Neuerung kam am 18. Mai zum erſten Male bei einer Premiére zur Verwendung und bot einfgen Erſatz dafür, daß das neue Stück nach der älteſten Mode des Ritker⸗ dramas des älteren Dumas zugeſchnitten war, Das von zwei bisher unbekgunten Verfaſſern Bringer und Renue geſchriehene Stück„Le Bäkard Rouge“ erzählt die unwahrſcheinlichen Abenteuer eines ngtürlichen Sohnes des Cardingls Richeljeu, den ſein Pater erſt vepfolgt und dann aus der Palſche zieht, nachdem er ſeinen Sohn in ihm erkgunt hat, Das Publikum beklatſchte die bekgünten Ahen⸗ teuer der Dumgs'ſchen Musketiere guch in dieſer neuen Verkleidung, Pavic, 20, Mai. Gleéonora Duſe iſt zu einem längeren Aufenk⸗ halte in Paris eingetroffen, wo ſie vom 1. bis 17, Juni Gaſtvor⸗ ſtellungen auf der Bühne von Sarah Bernhardt, der Rengiſſance, zu geben gedenkt. Sie will dreimal in der„Kameliendame“ und einmal im„Weibe des Claudius“ von A. Dumas, zweimal in der „Heimgath(Magda)“ von Sudermann, zweimal in Goldonis„Locan⸗ derja“ und in dem poetiſchen Einskter„Traum eines Frühlings⸗ morgens“ von Gabriel'Annunzio und einmal in der„zweiten Frgu Thanqueray“ von Pinedo auftreten. Sarah Bernhardt be⸗ ndet ſich gegenwärtig in Brüſſel, was nicht hindert, daß die Duſe bei ihrer Ankunft einen Korb Orchideen und Roſen mit einem Gruße der Donna Sol vorfand. Die itglienſſche Künſtlerin telegraphirte ſegleich ihren Dank nach Brüſſel und gab dann den ſie beſuchenden Reportern die Verſicherung, zwiſchen ihr und Sagrah beſtehe keine Nebenbyhlerſchaft, ſondern Anerkenmung und neidloſe Achtung. bahnverwe ——————— Aeueſte Rachrichten und Etlegramme. Vom griechiſch⸗türkiſchen Kriege. Paris, 20. Mai. Gine wenig ſchmeichelhafte Schilderung von der Wirkſamkeit des Kronprinzen von Griechenland entwirft der Spezial⸗Korreſpondent des„Eclair“ in Griechenland. Er ſpricht davon, daß die griechiſchen Truppen demoraliſirt ſind und ſchreibt: Man hat auch Alles gethan, um ſie zu demoraliſiren. Stets am Tage nach einem kleinen Siege wurde der Rückzug angeordnet, und ſtets haben ſich die Soldaten geſchlagen, um Stellungen zu halten, deren Aufgabe der Kronprinz wenige Stunden ſpäter anbefahl. Der Kronprinz! Es iſt unmöglich, die Ausdrücke wiederzugeben, in welchen alle Diejenigen, die während dieſes Nenactban ihn be⸗ obachtet oder die mit ihm verkehrt haben, die Verachtung äußern, die er ihnen einflößt. Glaubwürdige Zeugen haben mir unter Anderem Folgendes erzählt; Während man ſich an der Grenze ſchlug, war der Prinz in Lariſſa, wo er Cigaretten rauchte und Momäne las. Plötzlich eines Nachts,g ohne jeden erſichtlichen Grund, bekommt er Angſt und gibt den Befehl, Lariſſa zu Täumen, ohne auch nur eine Sekunde Widerſtand zu verſuchen. Nun verſichern aber alle Sachkundigen, daß Lariſſa, das gut hefeſtigt war, ſich wenigſtens 48 Stunden hätte vertheidigen können, welche Friſt genügk hätte, um einen Rückzug zu organiſtren, derx keine Flucht geweſen wäre. Man hälte dann auch Alles mitnehmen können und hätte nicht Kanonen, Gewehre, Munition, Geld, ja ſogar das Material des Rothen Kreuzes in den Händen des Feindes zu laſſen brauchen. Aber mit dem entehrenden Befehl, die Stadt auſzugeben, war es noch nicht genug. Um 5 Uhr Morgens ſtand der erſte Zug im Bahnhof, vollgeladen mit Frauen und Kindern. Die Unglücklichen zwingt man auszuſteigen, um für den Prinzen und ſeine Pferde Platz zu machen, und der Prinz, mit dem Präfekten und dem Bürgermeiſter, fährt zuerſt davon und überläßt die Bevölkerung ünd die Truppen ihrem Schickſal. Während des ganzen Morgens fanden dann nach ähnliche widerwärtige Scenen ſiatt. Offtziere folgten dem vom Prinzen ge⸗ gebenen Beiſpiel und zwangen Frauen und Kinder, aus den Zügen auszuſteigen, um ſelbſt deren Plätze einzunehmen. Ich ſelbſt habe bei der Abfahrt von Veleſtino zwei Offtziere geſehen, die in den nach Volo gehenden Zug ſtiegen und die Plätze zweier verwundeten Soldaten einnahmen.„Ich konnte mich nicht zurückhalten und über⸗ ſchüttete ſie mit heftigen Vorwürfen, aber ſie thaten, als verſtünden ſie mich nicht.“ „Paris, 21. Mai. Der Berichterſtatter des„Gelair“ iſt von dem öſtlichen Kriegsſchauplatz zurückgekehrt und meldet ſeinem Blatte, die Stimmung der Truppen ſei Kampfesmüdigkeit und Erbitterung gegen den Kronprinzen. Eben ſo ſei in Athen das Volk allgemein gegen die königliche Fämilie aufgebracht, am meiſten gegen den Kronprinzen, der wohl thun würde, vorderhand nicht nach Athen zurückzukehren. Man ſei grundſätzlich für die Republik, wäre auch bereit, ſie einzuführen, wenn man nur Männer dazu hätte. Wenn der König und die Prinzeſſinnen die Verwundeten beſuchten, gebe es Gemurre und unliebſame Bemerkungen in den Krankenſälen. Kouſtautingpel, 21. Mai. Die Einmüthigkeit, mit der die Preſſe aller europäiſchen Länder ſich über die Unannehmbar⸗ keit der türkiſchen Friedensbedingungen ausgeſprochen hat, machte in hieſigen Regterungskreiſen einen tiefen Eindruck, ſo daß gegenwärtig bereits Bergthungen über eine Ermäßigung der Bedingungen ſtaltfinden, obgleich ſeitens vieler einflußreicher Offtziere und Civilbeamten dagegen Oppoſitſon zu machen verſucht wird. Auch in türkiſchen Volkskreiſen wird für die Ablehnung einer jeden Vermittlung beim Friedensſchluß, und zwar auffallender Weiſe bis⸗ her ungehindert, Skimmung gemacht, .„Konſtantinopel, 21. Mal. Die Pforte theilte den Botſchaftern offtziell mit, daß auf der ganzen Linie auf beiden Kriegsſchauplätzen Waffenruhe herrſche. „% Konſtautinopel, 21. Mai. Ein Artikel der Zeitung„Haki⸗ kat“ dankt v, d. Goltz Paſcha für die Verdienſte, welche er ſich um die Unngeſtaltung des türkiſchen Heeres erworben habe. Dieſelbe Zeitung bringt einen im„Militärwochenblatt“ erſchienenen Auffatz des genannten Oſſiziers über die Hauptelemente der Leiſtungsſähig⸗ keit der türkiſchen Soldaten. Auch die übrigen Blätter heben die Verdienſte des Generals v, d. Goltz hervor, Berliu, 21. Maj, In der Butgetkommiſflon des Reichstags wurde am Freitag im Geſetz über den neuen Servistarff§ 2, der quf dieſe Klaſſeneſntheilung hinweiſt, wiederhergeſtellt und glsdann Ugch dem Ankrage Lieber⸗Hammgcher 8 8 angenommen, der beſagt; Die nächſte Revſſign der Klaffenelntheflung der Orke erfolgt aus⸗ nahmsweiſe und abweichend von der Beſtimmung des 8 2 des Ge⸗ ſetzes vom 28, Mgi 1887, ſpäteſtens nach fünf Jahren. „Kölu, 21. Mal. Bei der geſtrigen Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe Bergheim⸗Eusklrchen purde, wlie die„Köln. Volksztg.“ gus Euskirchen meldet, der Kandidat des Contrüms Gutsbeſttzer Breuer auf Groß⸗Mönchsdorf mit großer Mehrheit gewähltf, Syßbillenort, 21. Mai. Der Kgiſer traf um 1 Uhr 40 Minu⸗ ten hier ein. Er umarmte und küßte den König von Sgchſen und begrüßte den Genergladjutanten Generallieutengnt v. Minckwitz, ſo⸗ wie den Landrath Grafen Koſpalh, Alsdann erfolgte die Fahrt zum Schloſſe. Am Eingange des Schloſſes wurde der Kaiſer von der Königin von Sgchſen, ſowie dem Erbprinzen und der Erbprinzeſſin von Meiningen empfangen. Um 2 Uhr begann die Frühſtückstafel. Soltau(Lüneburger Haide), 21. Maf. Das benachbarte Dorf Vetendorf iſt bis guf zwei Gehöfte vollſtändig nieder⸗ gehrannt. Waſhington, 21. Mai, Der Staatsſeeretär Sherman hat dem Senat eine Zuſchrift des deutſchen Botſchafters unterbreſtet, welche nach den Iſiſtruetionen der deutſchen Regierung gbgefaßt iſt und gegen die geplanten amerikaniſchen Bifferenkialzölle auf Zucker aus Ländern, welche Exportprämien zahten, Verwahrung einlegt, Das Schreiben führt aus, daß, wenn dieſe Zölle eingeführt würden, Deutſchland vor die Irgge geſtellt werde, öb die nach dem Gegen⸗ ſeitigzeitsvertrage von Saratogg vom Jahre 1891 auf Waaxen von den Vereinigten Stagten, insbeſondere äuf Ackerbauerzeugnſſſe, aus⸗ gedehnten Vortheile der Minimaltarife, wie ſie in den Verträgen Deutſchlands mit mehreren anderen Stagten feſtgeſetzt wurden, auch fernerhin gewährt werden könnten. * (Pribat⸗Telegramme des„Geueral Auzeigers.“) Paris, 21, Magi, Eine Note des Marineminiſteriums beſagt: Abmirgl Pottier hörte, als er ſich mit mehreren Offtzieren auf einem Spaziergang in der Umgebung von Sudg befand, Schüſſe fallen, kohnte aber nicht unterſcheiden, wo, da die Entfernung ſehr groß war. Man kaun daher nicht ſagen, daß die Schüſſe von Baſchi⸗ Bozuks, noch daß ſie auf Pottter abgegeben waren. Mgadrid, 21, Maf, Die liberale Majorität des Sengts be⸗ ſchloß, ſich an den Sitzungen des Sengts nicht mehr zu betheiligen, bis Comas und der liberalen Partei Genugthung gegeben ſei.— Infolge des heutigen Zwiſchenfalles demiſſionirte der Miniſter des Aeue Canopas übernimmt interimiſtiſch das Miniſterſum des eußern. Maunheimer Handelsblatt. Neue Reichsbanknebenſtellen. Am 1. Juni d. J. wird in Herne eine von der Reichsbankſtelle in Bochum, am 8. Junt in Uerdingen eine von der Roichsbankſtelle in Evefeld abhängige Reichs⸗ banknebenſtelle eröffnet werden, Badiſche Rück⸗ und Mitverſichevungs⸗Geſellſchaft in Maunheim. In der geſtrigen Generalverſammkung, in welcher 911 Aktien mit 311 Stimmen vertreten waren, wurde in Erledigung der Tagesordnung nach Vorlage des Berichtes des Vorſtandes, des Auf⸗ ſichtsrathes und der Reviſſonskommiſſion die Bilanz einſtimmig ge⸗ nehmigt. Der Reingewinn in Höhe von M. 167 450.05 wird wie folgt vertheilt: Ueberweiſung an den Kapital⸗Reſervefond M. 42967,67. Ueberweiſung an den Spezial⸗Reſervefond M. 19 605.75. 15% Dividende an die Aktionäre M. 60 000.—. Tantismen an den Auf⸗ ſichtsrath und den Vorſtand 26 141.— Gratiftkationen an die Be⸗ amten M..620.— Abſchreibung auf das Haus M. 10 115.63 Zuſammen M. 167450.05. Die Generalverſammlung ertheilte dem Vorſtande und dem Aufſichtsrathe einſtimmig Decharge und wählte ſodann die ausſcheidenden drei Mitglieder des Auffichtsrathes, die Herren Dr. K. Difſins, Kommerzienrath C. Ladenburg und Kommerzien⸗ rath Wilh, Landfried wieder. Die Dipidende kommt ab 22. d. M. bei dem Bankhauſe H. L. Hohenemſer und Söhne in Mannheim gegen Einlieferung des Koupons Nr. 11 mit M. 37.50 pro Aktie zur Auszahlung. Frankfurter Eſſekten⸗Soeietſt vom 21. Mai. Oeſterreichiſche Krebit 308 ½, Diskonto⸗Kommandit 201 20, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaſt 162.40, Darmſtädter Bank 156.20, Deutſche Bank 200,60, Dresdener Bank 159.60, Banque Ottomane 109.80, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 304¼, Lombarden 68¼, Prince Henri 100, Zproz. Portugieſen 23.70, Aproz. Egypter 108.50, Türken B 3g.65, 0 21.90, D 21.20, Aproz. Serb. Gold⸗rente 65.40, Aproz. Griechen 29.10, Türken Looſe 34.40, Schuckert Glekt⸗Aktien 271.50, Alkali Weſte⸗ regeln 190, Gelſenkirchen 171, Harpeyer 182 50, Hibernig 184.70, Conkordia 237.50, Wiener Elekt. Aktien 184.50, Aluminſum 145.60, Gotthard⸗Aklien 157.70, Schwelzer Central 136.40, Schweizer Nordoſt 114.40, Schweizer Unſon 85.40, Jura⸗Simplon. 85.30, öproz. Italiener 92.50. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 19./21. Mai. Es waren beigetrieben und wurden verkauſt per 100 Ko. Schlacht⸗ gewicht zu Mark:— Ochſen I. Qual.—, II. Qual.—. Schmalvieh I.—. II.—, III.—.—ISchlachtfarren I.—, II.—. 314 Kälber J. 168, 1I. 148, III. 128. 886 Schweine 1. 112, 1l. 10% — Luxuspferde 0000/0000. — Arbeitspferde 000/000. kühe 000/000. — Kalbinnen——. — Mijlch⸗ 400 Ferkel 11—15. 6 Schaſe 20—25.— Zuchtfarren 000/%00.— Lämmer—.— Ziege— — Zicklein—.——.—. Zuſammen 1348 Stück. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 21. Maz, Obligationen. Staatspapiere. Pfandbrieſe, N 4 Badiſche Obligat. 101.80 00 189 7 Bad. Obllg. Mart 10c% 8ob. bat J8ch 404 f 4„ 102.80 b 8½%„ 85 M. 99.40% 1„ 77 108.10 5½„ 007„ 1904 69.— 4„ 2/100 Looſe iſe„„„ Communal 30 Baher. Obllgationaz 10250 5 Staͤdte ⸗Anlehen. 15. 1 1 10—5 86 Veeldr J. B. 101.50 0 97.40 1 N 8 arlsruher v. J. 1896 97.— 3½ deutſche Neichsanleibe 1850 8 4½% Judwigshafen M. 9 0 er 1 98— 2 1 15 15 b 14 3⁰ 5 100.50 53 4 riüß. Conſöls 10 3½% Manüßeimer Obl. 1888 10.4 h 378 104.4 .„ 1049 15 55 15— Giſenbahn⸗Anlehen. Induſtrie⸗Obligationen 4½ Elektr. W. Lahmeher u. Co. 102.78 0 4. Pfälz, udw. Max Nord)( 109.10 4205 Ziegelwerle 103.40 0 %8„. 101.80 b3 4½ Vereln Chem. Fahriken 109 80& 3%„ sonbertirte 100,78 55 4½ Wagh. Zuckerfäbrik 101.— 6 4% Hellſtefffabrit Waldhof 104.0 55 Aktien, Prauerel Ganter, Freſhur 196.— 53 1481 VBanken. Nleintein Hedelsere 144.—*. Hendeene enebe, e ii8 8 geeenee 1 the Üu1* 1 . Volksbank 80% K* Wfalkbien v. Geſſelu. Mohr ig0 edbee c 12870 0 Brauerel Sinner, Grünwinkel 18. Pfcthicche Banze 137. 6 Sae e fätz. Ehp.⸗Baue 164.— 6 0 aege 8780 8 Aheſuſſche Creditbauk 186.— G„ Sonne welg Spever 12.80 0 Rhein. Hyp.⸗Bank 168,— G 1 Storch, Sic„ 128,— Eiſenbahuen. Woblſſer Wealtth ge, 10 0 0 vin 55 Pfätziſche zudwigsbahn 1248.8c C Pfälz. Preßh, u. Spritſabr. 168,— 0 „ Mapbahn 198.— G Transport „ Nordbabn 10½ und Verſichetung, Chemiſche Induſtyle. GutjahrsAktlen 199 50 .⸗G, f. chein, Induſtrle 129. eeen ac he Gſ e, f Feab Wen. Miec ge Sbaancens 8 8 bb. Schſſſahre eean fe Höſmguß u. Schötenſge 37. 7 Verſicherun 2 Vekein chem. Fabriken 148.— 00 Gontinenkaſe Verſſcherüng 65 Verein B. Helfabrlken 97.— B Oberrheig. Perſe elehakt 400.— Weſteregeſn Wihl Naane 100— 9 Württ. Trausporſperſſch, 820.— Zellſtofffabrir Walphof 284.50 uduſtvie. JZuckerfabeſk Waghäuſel 60. 45 Gmaſllirfäbrik Airxweiler 85 Zuckerraffinerſe Mannbheim 114,50 W Aeeane e a: 50 Gilliuger Spinner* bEei ten eimer Spinnerei 989. Branueveien. ane Maſchinenbau 105— Bab. Brquerei Stamm 91.— 55 Karlsr, Nähmf, Hgid u Ren 1 1„ Vorzugs⸗A. 185.50 b3 Daantenee U. Agbeſtfabr. 165.— Binger Aktienbierbvgllerei 126.— 8 kaunheiſter Oggerhaus 15475 Duürlacher Hof vorm. Hagen 160.— ersheimer Sphinereß 64.50 Eſchbaume Brauerei 171.80 bz Pſe Nähm, u. Fahrräderf,.880 Glefantenbräu Rühl, Worms 118.— Nene Seer gſen elberg 85 erein Speperer Zlegelwerke 15 Heute notirten Anilin⸗Aktien 489 G. ee tal 189 Eichbaum 171 bz. Elefantenbräu 113 G. Brauerei Sinner 28 G, räder 159 25 G. Mannheimer Lagerhaus 117.50 bz. sunbeitge Safsueenehe vom 19, Mai, Schiffer ayv. Kap, if Komimt von adung Fir. 8 Gofeſth ſ FKeblen 9800 Lan Wilhelm ochſe ahlt See 1 Nidentte Nallbarg 55 100 Hoferkamp Friedrich 5 15 14 Krolt Stolzenfels Ruhroxt 101 Mendt Vorförger 2 Notſerdam Gotbeide Rörſch Maple Helene Dnisburg Kohlen 11 Hafenbezirk VI. Pom 18, Mai; 115 Naate Altrip Backſteine 0 orni ſebr. Marr 17 5 Schblcß 1 105 Dulgburg Kohlen Lerch 8 Anton 980 2195 Geiger ruderliebe P Steigach Steine 1700 Noller t Eintracht Gberbacz 10 7090 Schmitt Einigkeft.Gemünd„ Knobel Magdaleng 05 120 Schmitt Jungfrau g Hirſchyorn 05 Hafenbezirk vII. Vom 19. Mat: 0 Herrmann Roſa Sophie Rotterdam Schwefeltles 218 Schmitt Fortſchrltt Rührort Rohlen 19100 Schederte 2 10 5 25 olleuber, T. Schürmaun 1165 1 chmitt 8 Eliſe Gbaheach Steine 7000 Floßholz: 750 obhm angeſommen, 2040 apm abgegangen, NUeberſeeſſche Schifffahrts⸗RNachrichten. Dampfer„Trave“, welcher am 11. Mai von Bremerhafen ab⸗ gefahren war, iſt am 20, Mai, Morgens 3 Uhr, wohlbehalten⸗ in New⸗Pork angekommen. 5 Mitgetheilt durch I ae. Gglinger in Mannheim allein 15 für's aden coneeſſtonipter Generalagent Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtaudsnachrichten vom Mongt Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 17.18. 19. 20. 21.282. Bemerkungenz Konſtauz ßiI 8,88 fe es,„ 88 2,61 2,71 Abds, 6 U. ehl 38,00 3,00 2,95 2,98 N. 6 U. Lanterburg„ 14,89 4,38 4,35 4,31 4,25 Abds. 6 U. Maxau„„„ 4,45 4,48 4,42 4,37 4,33 1 Germersheim„ 4,81 4,28 4,30 4,26 4,20 B. P. 12 U Mannheim 44,25 4,30 4,27 4,25 4,20 4,19 Mgs. 7 U. Mainz„„ 1,741,/41,741,78 1,71.P. 12 U. Diseenn 2,22 2,21 2,18 10 U. Kaub.„ I2,54 2,55 2,56 2,512,58 2 U. Koblenz„„„ 2,70 2,70 2,70 2,66 2,69 10 U. 2,83 3,85 2,81 2,88. NRuhrort 2,462,44 2,40 9 U. vom Neckar: Maunnheim„ 44,7 4,32 4,29 4,28 4,24 4,22 P. 7 U. Heilbrounnn„I1,22 1,181,081,08 1,20 R.. 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Oggersheim die Schweine⸗ peſt ausgebrochen iſt, 36410 Mannheim, 19. Mai 1897. Großh. Bezirksamt: v. Merhart. Handelstegiſter. No. 24298. Zum Handels⸗ vegiſter wurde eingetrggen; Zu.⸗Z. 216 Geſ.⸗Meg. Bd, VII. Firma:„Badiſche Aktleu⸗ beceoalt für Rheinſchifffahrt Seetransport“ in Mann⸗ heim. Die durch die außer⸗ ordentliche Generalverſammlung vom 28, Noyembey 1895 be⸗ ſchloſſene Erhöhung des Grund⸗ kapitals um eilne Million Mark durch aas gae von eintguſend Stück auf den Inhaber lguteſt⸗ der neuer Aktien hat ſtatige funden, 4 86338 Durch die gußerordeutliche Generalverſammlung vom 28. Nopember 1895 wufde 8 3 dey Statnten geändert. Hierngch hat derſelbe folgendecßaſſung erhalten; Das Gruündkapital der Geſell⸗ ſchaft beträgt zwei Millionen Maiß in Akſſen zu je eintauſend 7 dar Mannheim, 19, Mai 1897. Großg Amtsgericht g. ittevinaier. Aonßursuerfahren. Nr. 24772. In dem Konkurſe über das Vermögen des Friſeuus dande Jde ee in Neckg⸗ rau wurde das Berfahren nach rechtskräftiger Beſtätigung des Zwangsvergleichs und ngch Ab⸗ haltung des Schlußtermins wieder aufgehoben. 86404 Mannheim, 20. Mai 1897. Der Gerichtsſchreiber Großherzl. Amtsgerichts: Riſſel. Ladung. No. I. 17804. Tüncher Georg Emil Huber, geb, am 4, Apriſ 1861 zu Fendenheim, zuletzt Wahnbaft daſelbf, 3. Zt. Unbe⸗ kanit wo, wird beſchuldigt, daß er als Landwehrmann II. Auf⸗ gebots ausgewandert ſei, ohne hievon der Militärbehörde An⸗ zoige erſtattet zu haben. 15 Hlebertretung gegen 8 380 Ziff. 8.⸗Str.⸗G.⸗B. Depſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts— Abth. VIII hieſelbſt auf: Montag, den 12. Juli 1897, Vormittags 8 Uhr vor das Großh. Schöffengericht ier zur Hauptverhandlung ge⸗ abe ei unentſchuldigtem Ausblei⸗ pen wird derfelbe auf Grund der Nan 472 Str.⸗P.⸗Ordg, pon dem Kgl. Bezirkskommando hier ausgeſtellten Erklärung vom 17. Mai 1897 verurthellt werden. Mannheim, 19. Mai 1897, Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Walz. Hekanntmachung. Nr. 7961. Die Ehefrau des Saeee Johann Georg Daniel Lutz, Roſalſe geborene Würth in Maunheim purde durch Urtheil der Eivilkam⸗ mer II. des Großh. Land⸗ 7 Mannheim vom 12. Nai 1897 für berechtigt er⸗ klärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. 36350 Dies wird zur Kenntnißnahme P der Gläubiger andurch veröffenk⸗ licht. 36353 Mane 16,. Mai 1897. erichtsſchreiberei Großherzogl. Landgerichts, Dr. Kampp. Hafer⸗Lieferung Auf dem Submiſſtonswege vergeben wir 2000 Centner prima Hafer, ganz oder ge⸗ Theilt, lieferbar 1000 Centner ſo⸗ fort und 1000 Centner nach einem Monat fraunco Compoſt⸗ fabrik. 36296 Als Gewicht wird in Streit⸗ fällen dasjenige unſerer Fabrik⸗ waage der Berechnung zu Grunde gelogte Offerten mit Muſter von mindeſtens einem Liter ſind mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ehen, bis längſtens itlwoch, 26. Mai ds. Is., Vormibtags 11 Uhr auf unſerem Büreau im ſtädt. Bauhofe, U 2 No. 5 einzureichen, zu welchem Zeitpunkt die Eröff⸗ Rung derſelben in Gegenwark erwa erſchienener Suhmittenten erfolgt. Erfüllungsort iſt Mann⸗ heim. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ ungstage an gerechnet, uns degube gußer Kraft. Manunheim, 19. Mai 1897. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt. Die Verwaltung: Krebs. Amts⸗ ——— Benauntmachnug. Nr. 955. 8 f A der III. Abth herrlich von Hövel dahier wurden in dieſem Jahre den nachgenannten hieſigen Bürgerstöchtern die beigeſetzlen Ausſtattungspreiſe zuerkannt, was wir gemäߧ 59 der Statuten hiekmit veröffentlichen: 1. Rieſterer, Eliſabeth Joſefine Mk. 800. 5 2. Keck, Anng Friedericke Mk. 500 3. Metzger, Anna Maria Barbara Mk. 500 Mannheim, 18. Mai 1897. Der Stiftungsrath: Byännig. 39854 Kallenberger. Bürgerſchulgeld. Das Schulgeld für den Beſuch der Bürgerſchule— vierte lich zum Voraus zahlbar— wird für die Zeit vom 28, April bis 23. Juli l. Is 36238 am in der Friedrichsſchule, und am 20. Mai l. Is. im -Schulhauſe Vormittags in den Klaſſen der Schüler und Schülerinnen zum Eihus kommen. Wir geld für das f. Viertelfahr 1897/8 gefälligſt entrichten zu wollen, Mannheim, 18, Mai 1897. Die Stadtkaſſe Röderer. Bekauntmachung. Jungbuſchbrücke bekreſſend, Wegen Repgratur des Stra⸗ geupflaſters guf den beiden Zu⸗ fahrten zur Jungbuſchbrücke wird dieſe am 24., 25 und 26. ds. Mis. für den Wagenverkehr ge⸗ ſperrt. 36 Maunheim, 21. Mai 1897. Großh. Hauptzollamt. Hengras⸗Verſteigerung. Dieuſtag, den 25 Mai, Morgens 3 Uhr anſangend, wird das Heugras von den Wieſen des Großh. Schlaßgarteus dahier loosweiſe verſteigert. 36352 Die Verſteig erungsbedingungen werden vor Beginn der Ver⸗ ſteigerung bekannt gemacht. Die Zuſammenkunft iſt vor demn Schloßportal. Mannheim, 22. Mgi 1897. Großg. Hofgärtnereiz Jahrniß⸗Herſteigerung. Mit amisgerichtlicher Ermäch⸗ tigung wird aus dem Bermögen des Kohlenhändlers Jako 5* ch in deſſen Behauſung Literg 7, 28, 1 Stiege Slleg Dienſtag, den 25, Mai er., Machmittags 3 Uhr öffentlich gegen Bagrzahlung 30304 pepſteigert; 5 1bheugh phieen in gold. u. ſcharzennghmem dgs pegterende Kafſerpggx, Kaiſer Friedrich— galer Wilhelm J.— Begegnung Napoleons mit Bisärck, leiſſ Lied de. ꝛc. Delgemaelde: Winterland⸗ ſchaft, Abendlapdſchaft, Leucht⸗ huum, Mutterglück, Carmen. Deldruckbilder ein Kind in ſchwer gold. Rahme u, Anderes. 55 Büuͤſte Kaiſer Wilhelm II. mit Sockel, Palmen mit Ständer, Ofſiziersgarderobe, Salon⸗ und Dienſtſäbel, Maſolika⸗Vaſen, ächt und imitixt, Standuhr, Porzel.⸗ Severs, Remontoire mit Kette, Medaillon, Damenuhr, franzöſ. Uhr, Kukuks⸗Uhr, Brillautring, Revolver, Spiegel, Lülſtre, Rauch⸗ ſervice, Prgchtwerk„der deutſche Reſchskanizler“, Brockhaus Con⸗ verſations⸗Lexikon, Syphontum mit Muſik⸗Platten, Käfig mit Ständer, Papageikäftg, Schloſſers Weltgeſchichte, 0 0 Ziickerſer⸗ vice, Caffeeſervice, ſilb. Huillier, ſilb. Fruchtſchaale u. g. m. Mittwoch, den 26. Mai a.., Nachitittags 3 Uhr, wird verſteigert: Complette Betten(Roßhaar), Schreibtiſche, Ovaltiſche 1 0 Plüſchgarnitur und 6 Stühle, Silberſchrank, Waſchtiſch mit Marmor ſammt Garnftur, gr. altdeutſcher Secretär, Etageke⸗ Buffet, Canapee(grün Nips), Coimmode, Tiſche, Aus ziehtiſch, Nachttiſche, Kinderwagen, Chalſe⸗ longue, ee Tiſch⸗ chen mit Märmorplatte, tannene 1⸗u. 2sthürige Schränke, Mücken⸗ ſchrank, Serbirtiſch, Geſtelleu..m. Freitag, den 23. Mai a.., Nachmittags 3 Uhr, wird verſteigert: Geſtickterſelappſtuhl Vorhtuge, Herrenhemden, Velobiped, Regu⸗ lator, Champagnerkübel, Spiegzel, Ofenſchirme, Wärmeſchemel, Badewanne mit Douche, Vor⸗ hänge mit Gallerie, Ofenvorſätzeß Vorlagen, Stühle, Plüſchteppiehe und Vorlagen, Schutzwand, Schirmſtänder, Glaswaaren, Pflanzen, Oleander u. Granat⸗ bäume, eiſ. Bank u. a. m. Maunheim, 21. Mai 1897. Der Waiſenrichter: 2 * Jaſſel⸗Verſteigerung Die Gemeinde Wallſtadt läßt am 56277 Mittwoch, 26. Mai ds. Nachmittags 3 Uhr Is., im Rathhauſe in Wallſtadt einen fetten Rinderfaſſel gezen baare Zahlung öffentlich verſteigern. Wallſtadt, den 20, Mai 1897. Bürgermeiſteramt; h. 58, am 24. und 25. Mai l. Is.) erſuchen die Zahlungse pflichtigen, hierngch das Schul⸗ ihre Im Auftrag verſteigere ich im Frei⸗ Hauſe K 3, 28, 8. Slock öffentlich 8 9 gegen Baarzahlung 36408 Dienſtag, 25. Mai 1897, Nachmittags ½3 Uhr Etwas Küchengeſchirr, Bilder, Spiegel, 1 Küchenſchrauk, 1 An⸗ richte mit Auſſatz, 1 Waſſerbank, viereckige und runde Tiſche, Stühle, 1 Regulateur, 2 Kanuapee, 1 Ausziehtiſch, 2 Waſchtiſche, 2 Nachttiſche, 1 einth. Schrank, 2 Commoden, 2 Chiffonier, 3 auf⸗ gerüſtete Betten, 1 Bettlade ꝛc. ꝛc. Jakob Dann, Waiſenrichter. Bekauntmachung. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Ignaz Mayr in Ludwigshafen d. Nh, iſt heute nach rechts⸗ kräftiger Beſtätigung des Zwangs⸗ vergleichs und Abhaltüng des Schlußtermins aufgehoben wor⸗ dell. 36875 Ludwigshafen g, Rh, den 20. Mai 1897. Der Sekretär des k Amtsgerlichts: Heiſt. 9 VBaß 1. Vatailloſr 8. Badiſchen Junfanterie⸗Regiments No. 169 jn Farlsruhe(ſpäter in Lahr) beah⸗ ſichtigt ſeinen Kantinen⸗Betrieb an eine geeignete Perſöhlichfkeit zu verpachten. Die Pacht Be⸗ dingungen können im Geſchäfts⸗ zimmer Iy— alte Infguterie⸗ Kaſerne in Karlsruhe, Zimmer No. 6— eingeſehen, auch gegen Einſendung von 1 Mark(in Frei⸗ marken zu 10 Pf.) vom Batalllon bezogen werden. 36151 3615 Beſverber haben ihren his pä⸗ teſtens 1. Juni einzurelchenden Geſuchen den Militärpaß hebſt Führungsgtieſt, ſowie en Ausweiſe, die ein Urthell über Befähigung zulaſſen, bei⸗ Mit den Geſüchen iſt itig die Höhe des Pacht⸗ ge allzugeben, ZangsZerllelgerang. Montgg, den 24. Mai d. J,, Nachmitiags 2 uhr werde ich im Pfändlokal 4, 5 im Vollſtrsckungswege: Kommoden, Pfeilerſchränke, Elegere, Bildev, 1 Nähmgſchine, Schränke, Waſchkommoden, 12 Hühner. 1 Hähn, 1 Ring, 1 Anſichte, 1 Fahrrap, 1 Klgpier, 1 Polſtergarlitür, 1 Schreibtiſch, 1 Oogltiſch, 1 Amexrikgnerſſuhl 1 Silb rank, 1 Standuhr, ein Conſol, 2 Spiegel, 1 Tiſch, 2 Oelgemälde und 1 Taſcheſfuhr ge Bagrzahlung öffentlich be. 36412 inheim, 21. Mai 1897. Futterer, Gerichtsvollzieher, P 8, 3½. Steiwillige Jerſteigerung. Montag, 24. Mgi d Is,, Nachmittags 2 Uhr, werde ſch ſin Pfandlokgl 4, 5 im Ayftrage des M. Fließ hier: 1 Beitlade, 1 dreitheil. Matratze und 1 Deckbett gegen Bagrzahl⸗ ung öffentlich vobſteigeyn, 3644ʃ85 Maunheim, 21. Mai 1897. Iuttever, Gerichtsvöllzieher, P 3, 3½, FTCCTTT Jwaugg⸗Jerſteigkrung. Montag, den 24. Mai, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaſidlokal 4,5: 1 Ovaltiſch, 1 Dipan, 1 Näh⸗ maſchine, Kommoden, Kanapeess, Schränke, 1 Pfeilerſommode, Shteide 1 Lädenſheke mit Marmortiſch, 1 Eisſchrank, 1 Hackklotz. 1 Waſch⸗ u, 1 Nacht⸗ ilſch, 1 äufger. Beft, 10 Kiſichen Eigarren, 1 größere Parthie Büͤrſtenhölzer und Kämme, 1 Pferd gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentiſch ver⸗ aen 36409 Mannheim, 22. Mai 1897. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher. Fügliſche Daſte wünſcht mit deutſcher Dame engliſche Con⸗ Verſalions⸗ evtl. auch Gramatik⸗ Stunden auszutauſchen. + 6, 21, parterre. 36389 1000 Me. zu leihen geſucht, auf 1½ Jahre gegen hoh. Zinſ. und Verpf. e. Lebensverſ., 10000 Mk. 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Liedertgfel: ſabel von Werdenberg“ von Hegar. Concert der Milltär⸗ apelle im Freien. Samstag, den 29. Mai: Abends 9 Uhr Zuſammenkunft im Ballhäus. Großes Concert der Maihterapel im Freien. Bei ſchlechter Witterung in den oberen Sälen deß Ballhguſes. Sonntag, den Jb. Mal: Großes Feſt im Staptpark, An⸗ fang Abends 8 Uhr. Italieniſche Nacht. Feuerwerk muit Schlußzeffekt:„Allegorſe der Tonkußſt“, Bengaliſche Be⸗ Großes Concert der Militärigpelle im Freſen oder A. Montag, den 31. Mai: Nachmittags 4 Uhr Schloßgartenfeſt in Sceie 0 Wur Kree Die Stadt Mannhelm ſtellt für ihre Eingeladenen einen Extrazug nach Schwetzingen für 1500 Perſonen zur Verfügung; derſelbe geht uUm Uhr 40 Min, hier aß.—(Jeder Eingelgde hat bis Samſtag, 29. Mal, Abends? Uhr das Necht. eln ſpeſte Billet für dieſen Extrazug gegen Vergütung von 50 Pfenntg be Herrn, Th. Sohler, 951, gegen Vörzeigüng ſeiner Einladuings⸗ karte in Empfaſig zu nehmen. Dieſe Blllets berechtigen ſedoch nur zur freien Hin⸗ und Rückfahrt.) Nückfahrt des Extrgzuges für Eingeladene 11 Uhr 5 Min. Abds. Program des inger Schloßgartenſeſtes: Uhr Begrüßuſig der Jeſtttheſt⸗ nehmer am Bahnhof in Schwetzingen dürch deſt Vorſtänd en Lokal⸗somites, ſowle„Deutſcher Süngergrüß“ des Schwezinger Liederkranzes. Beim Einteltt in den Schloßgarten Chor 115 des Liederkranzes„Feſtgeſang an die Künſtler“ und Anſpra 1018 Vertreters der Stadt Schwetzingen. Rundgang durch den Schloß⸗ garten; an gllen herpofragenden Plätzen des Schlaßgaxrtenß ge käguete ſeenſſche und muüſikaliſche Darſtellungen. Alsdaſin Anfführung im Freien der„Spitzbuben ſteenche von e Nac erſte Mitglieder deß Mannheimer Hofthegters, Großes Baufett in der„Wildniß“ und' in den Zirkeſſälen, anzuze⸗ gnügungen im Freien oder in den Hälen. Bengaliſche Beleuchtung des Schloßgartens und der eluzelnen Gruppg roßes Militäxeonkert ze, Der Schwetzinger Schloßgarten eale 50 19—4 Uhr Nachmittags Von 4 Uhr Nachmittag anz geſchloſſen. ab. beträgt der Eintr 10 5 2 ttspeis für Nichtelngeladene pex Perſon Muß Mientan hierzu ſ 1 9906% 0 zu 71175 1. * 0 udlungen von K. 4 8, 10 e, Die verehrl. Schloßgartenbeſucher werden ue 85 re 0 ihre Ein⸗ trittskarten für das Schwetziuger Schloßgartenſeſt zelti damit die Großh. Badſſchel Medahen 11 galbade 105 gelegenheiten Sorge tragen können, 895 Neuenheim— Heidelberg. 5 Kl. hübſches Wohnhaus in geſunder — und freundlicher Lage, 5 Zimmer, Küche, große Speicher⸗Räume, gute Keller und Garten iſt ſehprt zu verkaufen. 368346 Eigenthümerin: Frl. Jacobi, Neuenheim, Lutherſtraße 48. 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Kamerad Martin Eek, pfvatmann iſt nach kurzem ſchweren Leiden im Alter von 72 Jahren dahier geſtorben. 36416 Die Beerdligung findet am Sonntag, den 28. d.., Vormittags 11 Uhr, vom Trauerhauſe 8 2, 21 dahier ſtatt. Zahllreiche Betheiligung am Leichenbegängniſſe dieſes Kameraden erwartet. Der Vorstand. Laurentinskirche. Neckarvorſtadt. Samſtag, den. Mai, Nachmittags von 2 Uhr an Beichtgelegen ell Abends .8 355 onntag, 23. Mai. Morgens von 5 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit. ½7 Uhr Austheilung der hl. Kommunkon. e Ae un ½10 Uhr redigt und Amt. r Anda um hl. Geiſt, S. ½ Uhr Maiandacht mit Predigt. Montag, 24. Mai. Abends von—8 Uhr Gwige Anbetung. 8 Uhr Maigndacht, 8. Sette. Generat⸗Anzeiger Mannheim, 22. Maf“ 72 Tiederhalle. Der wegen e Wit⸗ erung am 16. ds. Mts. aus⸗ gefallene Herren-Ausflug nach Jugenheim, Felsberg, Reichenbach, Schönberg findet nunmehr am Himmelfaßrtstage ſtatt. a „Die Hin⸗ und Rückfahrt er⸗ folgt bei Preisermäßigung. Der Ausflug findet beſtimmt ſtatt. Zit zahlreicher Betheiligung ladet ein Der Vorſtand. 36255 7 8 Fabelsb ſfioonleir 22 E del ainde und o/ diegt 187 Unter Bezugnahme auf unſer Nundſchreiben erſuchen wir die Mitglieder, zu der am Mittwoch, den 25. Mai, Abends ½9 Uhr im oberen Sgale der Stadt Lück, F 2, 10 ſtattfindenden Generalperſammlung Thenen Und vollzählig zu er⸗ cheinen. 36390 Der Vorſtand. Arb.-Fortb.-Verein O 5, I. Sonntag, den 23. Mai l.., Spaziergang nach Käferthal, (Wirthſchaft zum Adler.) Zuſammenkunft: Nachmittags ½% Uhr, Reſtauration zur Ka⸗ none bei Mitglied Müller. 86893 Wer Vorstand- Maurer⸗Geſuch ſach Dortmund ſuche ich ea. —10 tüchtige u. ſolide Maurer u. ſehe gefl. Anerbieten bis läng⸗ ſtens Montag entgegen. 36328 Ausflug nach Neckarſteinach wird auf Donnerſtag(Himmelfahrtstag), 27. Mai lf. Is. das Rundſchreiben. Conservatorium für Musit in Mannheim. Sonntag, den 30. Mai 1897, Vormittags i Uhr im Casinosaale 36361 usikalische Aufführung unter freundlicher Mitwirkung des Kammervirtuosen. Herrn Richard Mühlfeld aus Meiningen. Zur Erinnerung an Johannes Brahms und zu Ehren der zur XXXIII. Tonkünstlerversammlung in Mannheim anwesenden Mitglieder des All- gemeinen Deutschen Musik-Vereins. Am Samſtag, den 23. Mai 1897, Abends 8½ Uhr im Evangel, Vereinshaus K 2. 10 Offentlicher Vortrag über Das weiße Kreuz und ſeine Bedeutung für Zeit und Ewigkeit, von Herrn Emil Steffan past. em. Damen ſind vom Beſuch ausgeſchloſſen. 36381 Der Bund vom weißen Kreuz. Eintritt frei. Schützen⸗Geſellſchaft. Die Stuttgarter Schützengilde feiert in den Tagen vom 30. Mai bis 2. Juni auf ihrer neuerbauten Schießſtätte das 2ſb. Württembergiſche Landesſchießen, wozu ſämmtliche deutſchen und ausländiſchen Schützen freundlichſt eingeladen ſind. „Das Schießen wird Sonntag, den 30. Mai, Vor⸗ mittags 11 Uhr, eröffnet und iſt den Schützen, in An⸗ betracht der großartigen Anlagen des Stuttgarter Schieß⸗ hauſes, Gelegenheit geboten, ſelbſt am Sonntag ſämmtliche Scheiben⸗Gaktungen abzuſchießen. Schießprogramme können in den nächſten Tagen bei Herrn Carl Pfund, 0 3, 4 und Carl Dotter, R 1, 15/16 in Empfang genommen werden. Der Vorſtand. 36097 Freiwillige Feuerwehr. Die Mannſchaft der I. Compagnie wird hiermit aufgefordert, ſich behufs Abhaltung einer 5 PFProbe Montag, den 24. Mai, Abends ½7 uhr einzu⸗ 36175 Y Der Elz. 2 50 iwillige Feuerwehr. Die Mannſchaft der II. Compagnie Pwird hiermit aufgefordert, ſich behufs Ab⸗ haltung einer P r o be 4 36176N Der Hauptmann: 5 4 vlitor. llige Jeuerwehr. Zu einer wichtigen Beſprech⸗ ung werden die Kameraden des Corps auf Montag, den 24. dſs. Mts., am Montag, den 24. Mai, Abends ½7 uhr am Spritzenhauſe pünktlich und vollzählig einzufinden. Ireiwi 9 F 4, 12½, freundlichſt eingeladen und rechnet auf zahlreiches Erſcheinen 36291 Der Verwaltungsrath. Mannheimer Sängerkreis. Der auf Sonntag, den 23. ds. Mts. projektirte verſchoben. Abfahrt 11¾ Uhr vom Hauptbahnhof. Alles Uebrige beſagt Der Vorſtand. Neuer Medizinal-Verein Mannheim. gegründet von Franz Thorbecke(E..) Für den Monat Ju ni freie Aufnahme. Der Vorstand. 36342 Atbefterfortbidungs-Verein O 5,. Hierdurch die ergebene Mittheilung, daß am Sonntag, den 30. Mai l. Is., Abends präeis 8 Uhr in den Sälen der Kaifershütte eine Theatraliſch⸗muſikaliſche Abend⸗Unter haltung ſtattfindet, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder, deren Ange⸗ hörige, ſowie Freunde unſeres Vereins zu zahlreichem Beſuche höflichſt einladen. 36401 4 Der Vorſtand. Von der Reiſe zurückgekehrt. 36236 Dr. Max Rothenberg, 2 11. Frauenarzt. W 2, 11 befindet ſi hente ab deine Pohnung d e, 5 nicht mehr J 7, 4, ſondern Eichelsheimerstr 32.(ſindenhof). Eaunct, 1 ö5.2 Lehrinstſtut f. Neu-, Blanz. u. Feinbügeln, U 4, J6. Frauen und Mädchen können das Neu⸗, Glanz⸗ und Fein Bügeln in einem zwöchent Kurſtis gründlich erlernen. An⸗ meldungen werden zu jeder 1965 entgegen genommen. 86365 Merkel, Gipsermeister. Micho Norderney Rönſgliches Hordssebad Salson vam 1. 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Mai, Nachmittags von—6 und Abends von—11 uhr 2 grosse Concerte der hieſigen Greuadier⸗Kapelle. Direktion: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Die Abonnenten werden dringend erſucht beim Eintritt in den Park die Abonnementskarten vorzuzeigen. 36298 Der Vorſtand. Ballhaus im Schlossgärieb. Sonntag, den 23. Mai 36417 Twei grosse Carten-Concerte der vollſtändigen Capelle Petermann unter Direction des Herrn Capellmeiſter C. Petermann. 5b.30 3l. Töwenkeller 9bö, 30. Schönstes Sommerlokal Mannheims vis--vis dem Stadtpark. Anerkannt guten Mittagstiſch nach Auswahl à 1., im Abonnement à 80 Pfg. Reichhaltige Speiſenkarte. Sonpers à M..20,.50 und höher. Specialität: Kaiſer⸗ u. Hohenzollernbraten. Prima Lagerbier, hell u. dunkel, offene reine Weine. Aufmerksame Bedienung. 33523 Gleichzeitig empfehle mein geräumiges Nebenzimmer zur 1 von kleinen Hochzeiten, Vereinsaben⸗ den u. ſ. w. Jean Loos. RRa Zum Storchen. 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Bleichröder, bei der Direktion der Sie Geſell⸗ ſchaft, bei der Dresdner Bauk, Induſtrie, bei der Hildesheimmer Bank, rannſchweig bei den Herren Nachfolger, „ Oldenburg bei der Oldenburgiſchen Spar⸗ und Leihbank, „Stuttgart bei der Württemb. Vereins bank, „Baſel bei der Basler Handelsbank, Wä rend der bei jeder der genannten Stellen üblichen! Ebendaſelbſt ſind Geſchäftsſtunden entgegengenommen. Formulare für die Anmeldungen deponirt. Manuheim, 10. Mai 1897. Aheiniſche Hypothekenbank. Butz Leitz Maſchinen⸗ und Waagenfabrik icbeegeang Mannheim zs empfehlen Waggen jeder Conftuction u. Fragbraft mit unſ. Aniverſal⸗ Entlaſtung u. nuſ. verbeſſ. Billetarncapparat. D..⸗Patenute und Gebrauchsmuſter. Arahuen, Außüge und Winden mit gewöhnlicher oder unſern patentirten Bremsvorrichtungen D..-Patente. Für Hand⸗ oder Motorenbetrieb. Empfehlung. 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Passiva. ————— Grundbeſitz 588 235 87 Reſerve für Auslooſung von ypotheken 8 5 12635698 98 Staatspapieren und 5 Wappapler 449905— Coursverluſte 2654 65 Werth apiere von Vertretern Reſerve für Kriegsriſico 1930455 12 ank als Caution hinter⸗ Amortiſationsfonds für Cau⸗ 2 8 0 5 88500— e 115 65 0 5545 95 Darlehen auf Policen 462024— Beamten⸗Unterſtützungs⸗ un 1 Sauſdebanſeen anverſchert Penf ſionsfonds 6403 88 Beamte 416 914 50 aden⸗Neſerve 53449 50 Guthaben bei Bankhäuſern 93 272 70 Pehmen⸗ Ueberträge 1006 043 99 [Guthaben bei anderen Ver⸗ Prämien⸗ Reſerve 14000 92142 ſicherungsgeſellſchaften 220957 26 Gewinn⸗Meſerve 471847 01 Rückſtändige Zinſen 114499 12 Vaar⸗ Cautionen 8000— Ausſtände bel Agenten 196785 78 Werthpapiere von Vertbetern Geſtundete Prämien 617017 37 der Bank als Caution 2 Baare Caſſe 5 60092 66 Aiglerkegt 5 83500— Inventar 5 5000— eee Dividende aus Diverſe Debitores 16527 90 26469 75 8 Ange megelte Dividende 11152 84 Ueberſchuß aus 1898 260547 62 Mark 15955431 16 Mark 15955 43116 Ausführliche Geſchäftsberichte ſind bei den Bankagenturen zu haben, in Mannheim bei Herrn G. 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