— 45 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.⸗ In der Poſtliſte unter Nr. 2736. Abonnement: 60 Bfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag MR..30 prs Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg, (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Jo (107. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Verantwortlich: für 10 volitiſchen u. allg. Theil; (Mannheimer Volksblatt.) rnal. .: Eruſt Müller. für den lokalen und prov. Theil Ern üller, für den ee Kar pfel Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. uſtalt.) (Das„Mannheimer Jouengl“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) abaduumern 5 Ui. 6, 2 seleſeute und verbreilelſte Jeilung in Maunheim und Augegend. 6, 2 ſbanmifſh in Mannbenn. Nr. 142. Dienſtag, 25. Mai 1897.(Gelephon⸗Ar. 218.) FEE————— Briefe vom griechiſch⸗türkiſchen Kriegs⸗ ſchauplatze von Wolf v. Metzſch⸗Schilbach. Türkiſche Granſamkeit und griechiſche Anſchauungsweiſe. Die Geſchichte früherer Kriege mag die Türken als barbariſche Horten erſcheinen laſſen, die mit Sengen und Morden den Pfad be⸗ zeichneten auf dem ſie ſiegend vordrangen. Auch die gewiß nicht übertriebenen Schilderungen von Armeniermetzeleien ſind hier noch in friſcher Erinnerung und tragen das ihre dazu bei, unter den Griechen die ſchlimmſten Befürchtungen aufkommen zu laſſen. Thatſächlich hatten aber die Truppen Edhem Paſchas eine muſter⸗ hafte Disziplin und wenn nicht die Menſchlichkeit ihren Führern dieſe Handlungsweiſe gebietet, ſo iſt es ſicher die Klugheit, die ſie ihnen nahe legt. Nichtsdeſtoweniger verbreiten ſelbſt die anſtän⸗ digſten unter den griechiſchen Zeitungen fortgeſetzt Mittheilungen von Grauſamkeiten, welche die Moslims ſich hätten zu Schulden kommen laſſen. Es wäre ein müßiges Beginnen, wollte man aus dem Blüthen⸗ ſtrauße von Neuigkeiten, die käglich in der„Aſty“,„Ephimoris“, „Proia“ und wie ſte alle heißen, den Leſern geboten werden, die Blumen herauspflücken, die ſich als falſche exrweiſen. Thatſache iſt jedenfalls, daß von dem was geſchehen, ein guter Theil auf Rech⸗ nung der Griechen ſelbſt geſetzt werden muß, daß aber überhaupt herzlich wenig Plündereien und Vergewaltigungen in den von Türken oecupirten Gebietstheilen vorgekommen ſind. Ich ſelbſt ſah beim Verlaſſen von Lariſſa, daß Griechen in ver⸗ ſchiedenen Läden, in denen Eßwaaren und Tabak verkauft wurden, plünderten, ehe noch türkiſche Truppen in die Stadt des Hippokrates einzogen, ſie nahmen da freilich nur immer was Jeder gerade brauchte, aber wenn Viele daſſelbe thun, ſo iſt die Wirkung am Ende doch für den Beſitzer des Ladens dieſelbe, wie wenn in roher Weiſe ſein Gut vernichtet wird. Ein junger Italiener, der in Griechenland groß geworden iſt und ein mächtiger Philhellene vor dem Herrn war— ich ſage aus⸗ drücklich„war“— ritt zwei Tage nach der großen Flucht von Volo aus nach Lariſſa, um ſich von der Wahrheit des Gerüchts zu über⸗ zeugen, daß die Armee des Kronprinzen wieder im Vormarſch auf dieſe ſo ſchmählich verlaſſene Stadt ſei. ei einem Haar hätte ich mich überreden laſſen, ihn zu begleiten, und eigentlich nur die Rückſicht auf mein müdes Pferd ließ mich von dem Plane abſtehen; ſo blieb ich denn vor dem Schickſal bewahrt, das meinen Bekannten traf. Zwei Stunden Wegs vor Lariſſa wurde auf ihn von ſogenannten„Infuürgenten“ geſchoſſen, bis er ſein Pferd zum Stehen brachte, dann nahm man ihn unter dem Vorwande, er ein Spion, feſt und plünderte ihn förmlich aus; die Uhr, die örſe mit 50 Drachmen, Pferd, Sattel und Zaum wurden ihm ge⸗ nommen und nach zwei Tagen erreichte er, von ſeiner Griechen⸗ ſchwärmerei gründlich geheilt, zu Fuß den Hafen von Volo wieder. Ziemlich zerknirſcht kam er an und trotz ſeines bemitleidens⸗ werthen Ausſehens konnte ich mich eines leichten Lächelns nicht ent⸗ halten, als ich bei ſeinem Anblick einer Scene gedachte, die ſich bei ſeinem Ausritt abſpielte. Ein junger Grieche fragte ihn, neugierig wie alle Hellenen, nach dem Ziel ſeiner Reiſe, und als er es erfuhr, meinte der Frager, daß er doch nicht recht an den Wiedervormarſch des Diadochen glauben könne. Da kam er aber bei meinem Italiener übel an.„Wie,“ fuhr er auf den Zweifelſüchtigen los,„Du willſt ein Grieche ſein und glaubſt nicht an den Vormarſch? Schämen ollft Du Dich. Ich ſage Dir, das Heer ſteht wieder in Lariſſa?“ it diefer Rede jagte er auf einem Apfelſchimmel zum Städtchen inaus. Die Mehrzahl aller Räubergeſchichten, welche man den Türken nachgeſagt hat, erwies ſich dzwiſchen als erlogen, ſo namentlich die, daß ſte bei Mati eine Anzahl(40 oder mehr) verwundeter Griechen in einer Kirche verbrannt hätkten. Am Ende wirds dabei bleiben, daß ein paar Ausſchreitungen vorgekommen ſind, wie ſie auf keinem Kriegsſchauplatze ganz ausbletben werden. Viel mehr Unglück hat jedenfalls das wilde und finnloſe Flüch⸗ ten vor den angeblichen Greuelthaten der Türken, als die„Greuel⸗ thaten“ 17 0 über das griechiſche Volk gebracht. Dieſe Flucht wird der jetzt lebenden Genoration ſo tief im Ge⸗ dächtniß haften bleiben, daß gar nicht daran zu denken iſt, es würden vor Ablauf eines Menſchenalters dieſe Hellenen den Osmanen einmal mannhaft entgegentreten können.„Die Sterne Griechenlands“, die man ſo ſtolz in 9 am hellichten Sonnentage in tiefem Blau des Aethers flimmern ſieht und zu denen man ſo viel gutes Ver⸗ trauen hatte, ſie ſind recht merklich in der heraufbeſchworenen Ge⸗ witternacht verblichen vor dem Halbmond, deſſen Untergehen man ſo voreilig prophezeihte. In Athen iſt man freilich noch immer guter Dinge, ein illu⸗ ſtvirtes Witzblatt entblödet ſich nicht, jetzt faule Scherze über die Flucht der Armee zu machen, daneben aber gleich den Sultan Aldul Hamid als ſchlechten Fuhrmann darzuſtellen, der fortgeſetzt von ſeiner Wagenladung einzelne Stücke(Epirus) Macedonien u. ſ. w. verliert. Woher die Hellenen dieſe Unverfrorenheit nehmen, iſt mir ganz un⸗ verſtändlich, mit ihnen verglichen ſind die Franzoſen an Maulhelden⸗ thum noch wahre Waiſenknaben. Aber der Jammer wird wohl kommen, wenn es jetzt heißt, die Rechnung in Baar bezahlen. Je härter die Bedingungen für Griechenland geſtellt werden, deſto beſſer für den Weltfrieden, denn man täuſche ſich ja nicht darüber, daß man etwa annimmt, die Griechen ſeien ſchon klein geworden, bewahre, ſie ſitzen noch immer auf einem hohen Pferde und wenn die Regier⸗ ung jetzt nachgibt, ſo muß ſie eben als Regierung, das Volk aber ſteht nicht hinter ihr und das Volk wird ſich neue Männer ſuchen, die ehebaldigſt wieder bereit ſind, die„großgriechiſche Idee“ von Neuem aufnehmen und von Neuem die Kretafrage und die Inſel⸗ frage und wie die Fragen alle heißen, wieder„aufzurollen“. Der Senſationsprozeß Tauſch⸗Lützow, welcher wohl die nächſten Tage die ganze politiſche Welt beſchäftigen wird, hat geſtern vor dem Berliner Schwurgericht begonnen. Aus der Auklageſchrift: Im Gegenſatz zu der eidlichen Bekundung des v. Tauſch im Proceß Leckert⸗Lützow behauptet die Anklagebehörde, daß v. Tauſch mit Hülfe ſeiner Vertrauensmänner vielfach politiſche Artikel in die Preſſe laneirt und damit ſeine perſönlichen Intereſſen, ſeine Neigungen und Abneigungen zu verfolgen ge⸗ ſucht habe. Es wird da zunächſt verwieſen auf Artikel, die Nor⸗ mann⸗Schumaun im Berliner Local⸗Anzeiger vom., 6. und 8. Oe⸗ tober 1895 über die Straffache gegen Schoren und Genoſſen wegen Verraths militäriſcher Geheimniſſe veröffentlichte. v. Tauſch war damals mit der polizeilichen Bearbeitung dieſer Unterſuchung betraut. Weiter wird Bezug genommen auf das Verhalten des v. Tauſch dem Journaliſten Hans Krämer gegenüber. Dieſem ſoll er am 17. März 1894 allerlei Mittheilungen über den angeblich Beſorg⸗ niß erregenden Zuſtand des Kaiſers, über eine Unterhaltung des Kaiſers mit der Kaiſerin Friedrich, über eine durch Geh. Rath v. Bergmann in Abbazia vorzunehmende Ohropergtion des Kaiſers u. ſ. w. gemacht haben. Auf die erſtaunte Frage Krämers, woher er die Einzelheiten ſo genau wiſſe, ſoll v. Tauſch geſagt ha⸗ ben, der Kaiſer ſei von ihm mit einem Netz von Spionen umgeben, die Alles berichteten, was im Schloſſe vorgehe. Krämer hat die Nach⸗ richt von der Erkrankung des Kaiſers auch in die Preſſe bringen wollen, iſt aber ſchließlich bedenklich geworden und hat davon Ab⸗ ſtand genommen. Hierzu kommt die von dem Angeklagten v. Lütz ow aufgeſtellte Behauptung, daß er in einer großen Anzahl von Fällen von v. Tauſch direct aufgefordert worden ſei, nach ſeiner Weiſung politiſche Artikel abzufaſſen und in die Preſſe zu bringen. Das ſet namentlich der Fall geweſen bei einem im Berliner Tageblatt vom 15. September 1893 erſchienenen, von ihm verfaßten Artikel„Ein Rückblick auf die Kaiſermanöver in Elſaß⸗Lothringen“, in dem er im Auftrage des v. Tauſch die Maßregeln der Polizei bei den Manövern abfällig beſprochen habe. Ebenſo behauptet v. Lützow, daß ein von ihm in der Deutſchen Warte vom 2. Auguſt 1896 veröffentlichter Artikel„Aus der Geſellſchaft“, der ſich in ab⸗ ſprechender Weiſe mit dem Koburgiſchen Kammerherrn Grafen Griebenow beſchäftigte, auf Wunſch des v. Tauſch veröffentlicht worden ſei und daß dieſer ſelbſt ihm aus den Akten des Polizei⸗ präſidiums die Angaben über das Vorleben des Kammerherrn er⸗ theilt habe. Auch den in der„Welt am Montag“ vom 27. April 1896 erſchienenen Artikel„Zu den Kriſengerüchten“ will v. Lützow im Auſtrage des v. Tauſch zum Abdruck gebracht haben. Ebenſo ſollen vier durch Leckert bei der Täglichen Rundſchau angebrachte Artikel, die ſich mit den Kriſengerüchten, mit dem Generaloberſten Frhrn. v. Los und mit der Strafſache gegen den Anarchiſten Koſchemann beſchäftigten, auf einen Auftrag des v. Tauſch zurück⸗ zuführen ſein. Auch der Agent des Angeklagten v. Tauſch, Jour⸗ naliſt Gingold⸗Staerk, hat einen ganz ähnlichen Artikel über die Anarchiſtenriecherei bei der Deutſchen Warte untergebracht. In einer Reihe weiterer Fälle ſoll dem Angeklagten Lützow die von v. Tauſch gewünſchte Laneirung beſtimmter Nachrichten in die Preſſe nicht gelungen ſein, ſo die Nachricht von der Erkrankung des Kaiſers, ferner Nachrichten, die ſich gegen den Grafen Caprivi und Herrn v. Bötticher richteten u. ſ. w. Der erſte Verhandlungstag. Ueber den geſtrigen erſten Verhandlungstag laſſen wir nach⸗ ſtehenden Bericht folgen: 11 115 Anklageſachen werden mit einander verbunden. v. Tauſch iſt allein angeklagt, im Dezember 1896 in der Anklageſache Leckert⸗ Lützow den vor ſeiner Vernehmung geleiſteten Eid wiſſenklich durch falſches Zeugniß verletzt zu haben. In der gemeinſamen Anklage wird Frhr. von Lützow beſchuldigt, im November 1895 1. den Militärfiscus um 50 Mark betrogen, 2. eine Quittung über 50 Mk, mit der Unterſchrift Kukutſch fälſchlich angefertigt und von derſelben zum Zwecke der Täuſchung Gebrauch gemacht zu haben. v. Tauſch wird angeklagt, die Verfolgung der oben bezeichneten ſtrafbaren andlungen unterlaſſen und beabſichtigt zu haben, Lützow der geſetz⸗ ichen Strafe zu entziehen. v. Tauſch wird ferner allein angeklagt, bei der Verhandlung des Prozeſſes Leckert⸗Lützow die Eidespflicht verſchiedentlich wiſſent⸗ lich verletzt, insbeſondere behauptet zu haben, daß er niemals politiſche Artikel inſpirirt und den ihm amtlich zugewieſenen Lützow nicht zu ſeinem perſönlichen Dienſte ee habe, ferner bezüglich der von Lützow begangenen Urkundenfälſchung wider beſſeres Wiſſen unrichtig ausgeſagt zu haben, daß er die eidlichen Angaben des Chefredakteurs Dr. Levyſohn beſtritten, wonach dieſem v. Tauſch geſagt haben ſoll, Leckert würde im Auswärtigen Amte als Mit⸗ arbeiter der„Täglichen Rundſchau“ empfangen. Nach einer Ermahnung der Geſchworenen durch den Vorſitzenden erfolgte der Aufruf der Zeugen, unter denen ſich Staatsſeeretär Frhr, v. Marſchall, der inactive Staatsminiſter v. Köller, Polizeipräftdent von Windheim, die Generäle v. Goßler, Bronfart v. Schellendorff und Legationsſeeretär v. Hamann befinden. Hierauf richtet der Prä⸗ ſident eine Ermahnung an Lützow, gegen den Mitangeklagten nur die reine Wahrheit zu ſagen. Darauf beginnt die Vernehmung Tauſchs, zu deſſen Auf⸗ gabe es gehörte, Verfaſſer von Artikeln zu ermitteln, welche die Auf⸗ merkſamkeit der Behörden erregt haben. Hierzu bedurfte er Agenten, von denen einer Normann⸗Schumann war, den er neun Jahre, bis zum Jahre 1892, beſchäftigte, von deſſen Treiben aber Tauſch be⸗ hauptete, keine Kenntniß gehabt zu haben. Der Angeklagte ſagte ferner aus, nie Politik getbieben und nte politiſche Artikel inſpirirt zu haben. Tauſch macht ferner Mittheilung über die dienſtliche Ver⸗ wendung Lützows, ſowie des Agenten Normann⸗Schumann. Bezüg⸗ lich des letzteren habe er erſt ſpäter erfahren, daß dieſer ſelbſt Artikel geſchrieben, deren Verfaſſer er(Tauſch) durch Normann⸗Schu⸗ mann ſuchen ließ. Der Präſident fragt, ob Tauſch von Normann nicht Unan⸗ nehmlichkeiten befürchtete. Tauſch: Nein! Normann war ein ſehr talentvoller Menſch und leiſtete für die Polizei ganz Außerordentliches. Präſident: Sie haben Normann anonym wiſſen laſſen, daß er gut thäte, das Weite zu ſuchen. Der Angeklagte verweigert die Aus ſage über den Anlaß des betreffenden Briefes unter Berufung auf ein dem verſtor⸗ benen Präſidenten Frhrn. v. Richthofen ertheiltes Verſprechen. v. Tauſch bedauert hierbei, daß Schumann nicht ſelbſt zur Stelle ſei. Er wiederholt auf Befragen, daß er nicht perſönliche politiſche Intereſſen durch ſeine Agenten betreiben ließ. Mehrere verleſene Briefe Schumanns ſowie deſſen Frau, die ſich zur Zeit in der Schweiz aufhalten ſoll, beweiſen entgegen der Behauptung Tauſchs, daß letzterer mit Schumann noch bis zum Jahre 1896 in Verbindung geſtanden hat. Verleſen wird ferner auch ein Zettel, Schumann beſtätigt, an Tauſch viemals Darlehen gegeben u haben. Im weiteren Verhör befragt der Präſident den Angeklagten v. Tauſch über die Aeußerungen des Journaliſten Crgemer, betr. die Verſchlimmerung des Ohrenleidens des Kgiſers. Tauſch beſüreitet, ſolche Aeußerungen gethan zu haben. Die von Lützow ſchon vorher in der„Welt am Montag“ veröffentlichten Mitthei⸗ lungen über den Geſundheitszuſtand des Kaiſers habe Lützow von Eraemer erhalten. Lützow behauptet dagegen, einen ganz beſtimmten Auftrag erhalten zu haben, die Nachricht über das aufgetretene Ohrenleiden des Kaiſers in die Preſſe zu lanciren. Tauſch be⸗ ſtreitet dies. Nach der Mittagspauſe befragte der Vorſitzende den Ange⸗ klagten Tauſch über einen Artikel im„Verliner Tageblatt“, betreffend die Kaiſermanöver in Elſaß⸗Lothringen, worin die Polizei im Reichs⸗ lande angegriffen wird. Tauſch beſtreitet, dies veranlaßt zu haben, Lützow erklärt, von Tauſch den Auftrag erhalten zu haben, ihm über die Thätigkeit der politiſchen Polizei im Reichslande Bericht zu er⸗ ſtatten. Nach Rückkehr von den Manövern habe er Tauſch ſeine Erlebniſſe erzählt, Tauſch habe ihm darauf geſagt, das zu bringen und ordentlich über die Polizei im Reichslande herzuziehen. Hierauf habe er den im„Berl. Tageblatt“ erſchienenen Artikel verfaßt. Den hierauf verleſenen Artikel der„Welt am Montag“ über die Kriſengerüchte beſtreitet v. Tauſch bereits vor dem Erſcheinen ge⸗ kannt zu haben. Frhr. v. Lützow erklärt, daß er über dieſe Materie von Tauſch wiederholt Andeutungen und Informationen erhalten habe, welche darauf hinausgingen, daß aus Anlaß der Militärſtrafprozeß⸗ reform zwiſchen dem Kriegsminiſter und dem Reichskanzler, bezw. dem General v. Hahnke und dem Kaiſer ein ſchroffer Gegenſatz be⸗ ſtehe. Auf die Frage, welches Intereſſe v. Tauſch hatte, derartige Artikel in die Preſſe zu bringen, erwiderte Frhr. v. Lützow: von Tauſcherhieltnach dem Erſcheinen derſelben Auf⸗ 115 und konnteſichals großer Polizeimann hin⸗ ſtellen. Einer Reihe anderer Artikel, zu denen nach Anſicht der Anklage v. Tauſch, bezw. Frhr. v. Lützow ſich des Leckert bedient haben ſollen, behauptet v. Tauſch ganz fern zu ſtehen, wogegen Frhr. v. Lützow behauptet, die Informationen dazu von Tauſch erhalten zu haben. Tauſch behauptet, Lützow habe ſchon 1895 ſein Vertrauen verloren, worauf Oberſtaatsanwalt Dreſcher feſtſtellt, daß Tauſch noch nach 1895 anläßlich der Leckert⸗Lützow⸗Geſchichte Lützow als ſehr ver⸗ trauenswürdig hinſtellte. Frhr. v. Lützow erklärte, er ſehe immer mehr ein, daß er von Tauſch auf das verſchiedenſtemißbraucht worden ſei. Auch dem Artikel Frhrn. v. Lützows in der„Täglichen Rund⸗ ſchau“, in dem das Beſtreben gekennzeichnet war, dem Atkentat auf den Polizeioberſten Krauſe einen politiſchen Hintergrund zu geben, behauptet v. Tauſch fern zu ſtehen, gibt aber zu, dem Agenten Gin⸗ gold⸗Stärk ſeine und des Polizeiraths v. Mauderode Anſicht über das Attentat dargelegt zu haben, dahingehend, daß das Attentat mit der Politik nichts zu thun habe. Gingold⸗Stärk habe einen Artikel geſchrieben, woraus vielleicht Frhr. p. Lützow dann Stoff zu ſeinem Artikel nahm. Irhr. v. Lützow hält den von ihm gebrachten Artikel für ein Körnchen einer hochpolitiſchen Materie und erklärt, Tauſch, nach deſſen Anſicht die Anarchiſtenſache in Deutſchland unnütz aufge⸗ bauſcht worden ſei, habe zu ihm geſagt, es ſei ganz zweckmäßig, wenn er an der Hand der Koſchemann⸗Affaire einmal etwas über dieſe Materie bringe. „Auf das Vorhalten des Vorſitzenden, v. Tauſch habe im Leckert⸗ Lützow⸗Prozeß beſtritten, Frhru. v. Lützow gebraucht zu haben, um ihn gelegentlich der Schoren⸗Affaire herauszuſtreichen, gibt v. Tauſch zu, ſo ſchwach geweſen zu ſein, Frhrn. v. Lützow zu einer ſolchen Dienſtleiſtung aufgefordert zu haben. Um 4½% Uhr wird die Ver⸗ handlung vertagt. „Zur Ergänzung obiger vom Wolffſchen Büreau ſtammender Mittheilungen theilen wir noch aus dem Bericht der„Kölniſchen Ztg.“ über die Vernehmung des Angeklagten die bemerkenswettheſten Vorgänge mit. Präſ. zum Angeklagten Tauſch: Nun ſollten Sie ſich noch in einer andern Sache ſehr verfänglich benommen haben. Im März 1894 ſollen Sie mit dem Journaliſten Krämer in Verbindung ge⸗ treten ſein, um von ihm Mittheilungen über die Redaktionsverhält⸗ niſſe der„Zukunft“ zu erhalten. Krämer ſoll erklärt haben, daß er dazu außer Stande ſei. Dann ſollen Sie das Geſpräch auf Seine Majeſtät den Kaiſer gelenkt und dabei erwähnt haben, daß das Ohren⸗ leiden des Kaiſers in verſtärktem Maßſtabe wieder aufgetreten ſei und daß der Kaiſer ſich durch Profeſſor v. Bergmann in Abbazia einer Operation unterziehen müſſe. Angekl.: Dies beſtreite ich ent⸗ ſchieden. Ich habe ihm ſofort geſagt, daß er Verſchwiegenheit be⸗ wahren müſſe, bevor ich die Frage über die„Zukunft“ an ihn rich⸗ tete. Als er mir dann ſagte, daß er außer Stande ſei, mir Auskunft zu geben, war dieſes Thema erledigt. Das Geſpräch kam dann, ich weiß nicht wie, auf Se. Majeſtät, und Krämer erzählte mir, daß er die Mittheilung von einem Herrn habe, der mit Profeſſor v. Berg⸗ mann befreundet ſei. Wie ſollte ich dazu kommen, einem wildfrem⸗ den Menſchen gegenüber eine ſolche Aeußerung zu thun? War ich doch überzeugt, daß kein Blatt der Welt eine ſolche Notiz auf⸗ nehmen würde. Präſ.: Wenn Sie nun doch dieſe Abſicht gehabt hätten, würden Sie denn nicht derartige Artikel für politiſche halten? Angekl.: Vielleicht. „Präſ.: Nun, Sie haben unter Ihrem Eide beſchworen, daß Sie niemals Artikel politiſchen Inhalts inſpirirt haben.— Dem Mit⸗ angeklagten Lützow, ſo behauptet v. Tauſch, habe er nie politiſche Inſpirationen ertheilt. Die Mittheilung, die dieſer vorher ſchon in der Welt am Montag über den Geſundheitszuſtand des Kaiſers ver⸗ öffentlicht habe, beruhe auf denjenigen Thatſachen, die Lützow durch Herrn Krämer erfahren habe. Angeklagter v. Lützow behauptet da⸗ gegen, daß er den ganz beſtimmten Auftrag erhalten habe, die Nach⸗ richt über das aufgetretene Ohrenleiden des Kaiſers unter der aller⸗ größten Vorſicht in die Preſſe zu laneiren, ſodaß man weder auf ihn ſelbſt, noch auf Herrn v. Tauſch als den Verfaſſer ſchließen könnte. Präſ.: Welche Zweck hat denn wohl Herr v. Tauſch mit der Lancirung einer ſolchen Nachricht über den Kaiſer verfolgt? v. Lützow: Herr v. Tauſch war mir mit ſolchen Anträgen und ähnlichen Notizen über das Beſinden des Kaiſers im Laufe der letzten Jahre ſchon drei bis vier Mal gekommen. Ich habe ihn nie danach efragt, welche Zwecke er damit verfolgte, und auch in dieſem Falle habe ich es nicht gethan. Ich vertraute Herrn v. Tauſch, wie ein Bruder dem Bruder oder ein Sohn dem Vater vertraut. Ich glaubte ja auch nicht, daß die Nachricht unwahr ſei, glaubte vielmehr, daß ich, wie immer nach meiner Meinung auch diesmal nicht Herrn v. Tauſch, ſondern den Staatsbehörden mit meiner Thätigkeit diente. Präf.: Hat der Angeklagte v. Tauſch Ihnen einen Grund zu der angeb⸗ lichen Erkrankung Sr. Majeſtät gegeben? v. Lützow: Jawohl. Er ſagte, es ſei eine Erkrankung auf krebſiger Grundlage. Se. Maje⸗ ſtät habe den Krebs von ſeinem Vater geerbt und die Krankheit be⸗ einfluſſe den geſammten Geſundheitszuſtand des Monarchen ganz be⸗ deutend. Präſ.: Sie bleiben alſo dabei, daß Sie ang c Auftrag von Herrn v, Tauſch erhalten haben? v. Lützow: Ja⸗ 2. Setlte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 25. Maf⸗ wohl, ich habe die beſtimmte Weiſung erbalten. Präf.: Nun, Herr v. Tauſch, was ſagen Sie dazu? v. Tauſch: Was der Angeklagte v. Lützow vorgebracht, iſt mir gänzlich fremd. Präf.: Was ſollte wohl der Angeklagte v. Lützow für ein Intereſſe daran haben können, Sie wider beſſeres Wiſſen zu beſchuldigen? v. Tauſch: Der Ange⸗ Hagte hat auch bei ſeinem ſogenannten Geſtändniß, als ihm von dem Anſtaltsgeiſtlichen ins Gewiſſen geredet worden war, fälſchlich hehauptet, daß ich von ſeiner Fälſchung des Namens Kukutſch Kennt⸗ niß gehabt hätte. Dem Manne iſt Alles zuzutrauen. Präſ.: Auf ene Angelegenheit kommen wir ſpäter. Jetzt will ich nur noch einmal ervorheben, daß der Angeklagte v. Lützow ſich mit Ihnen in direkten Widerſpruch geſetzt hat. Haben Sie(zu v. Lützow) denn Anſtreng⸗ ungen gemacht, jene Notiz über Se. Majeſtät in die Zeitungen zu Laneiren 7 v. Lützow: Ich ging damit zur Redaktion der Welt am Montag, deren Redakteur v. Plötz ein ehemaliger Arzt iſt. Dieſer laptt mir ſofort, daß die Sache nicht ſtimmen könne, da Krebs nicht erblich ſei. Rechtsanwalt Dr. Schwindt: Hat der Angeklagte ſich weiter gar nicht bemüht, den Artikel anderweitig unter zu bringen? v. Lützow: Nein. Ich merkte damals aus Gründen, die mir nun ja bekannt ſind, daß mir immer weniger Zeitungen zugänglich waren und mir eigentlich nur die Welt am Montag blieb, um Notizen zu Lanciren. Man hatte anderwärts eben ſchon in gebracht, daß ich Polizeiagent und alſo ein Mann war, der mit Vorſicht zu behandeln war. Hierauf wird ein in der Welt am Montag veröffentlichter Ar⸗ kikel„Kriſengerüchte“ verleſen, deſſen Verfaſſer v. Lützow war. v. Tauſch beſtreitet, daß er den Artikel vor ſeinem Erſcheinen gekannt v. Lützow: Ueber die Materie, welche jener Artikel behandelte, at mir Herr v. Tauſch wiederholt Andeutungen gemacht und In⸗ ertheilt. Dieſe gingen immer daranf hinaus, daß aus nlaß der Militär⸗Strafprozeßnovelle zwiſchen dem Kriegs⸗ miniſter und dem Reichskanzler bezw. dem General v. Hahnke und dem Kaiſer ein ſchroffer Gegenſatz beſtehe. Er hat mir über dieſes Thema mehr als ein Mal Mittheilungen ge⸗ bracht und wiederholt geſagt:„Bringen Sie das, es waäͤre gut, wenn das mal in die Blätter käme!“ Ob er nun grade bei dem Artikel„Kriſengerüchte“ dies auch gethan, kann ich nicht ſagen. Er that immer 05 als hätte er beſtimmte Verbindungen und ewiſſermaßen eine Sonderſtellung im Kriegsminiſterium, und ſo atte ſch die Ueherzeugung, daß ich mich auf ſeine Mittheilungen nbedingt verlaſſen konnte. Ich hatte ſtets den Eindruck, als ob er 5 Nachrichten entweder vom Kriegsminiſter ſelbſt oder vom Oberſt⸗ ſeutenant Gaede habe. Er hat mir auch öfter Vorwürfe darüber gemacht, daß ich dieſe und jene Notiz nicht brachte. Er meinte dann ſaſt immer:„Es hat ja gar keinen Zweck, daß ich Ihnen etwas erzähle, Sie bringen ja doch nichts in die Zeitungen, Sie nehmen meine Intereſſen nicht wahr, Sie haben ja gar keine Zeit⸗ ungen mehr.“ Oine 19 beſagte, daß in Breslau der Kaiſer den Fürſten Hatz⸗ dt ſondirt habe, ob er bereit ſei, gegebenenfalls den Reichs⸗ anzler Fürſten Hohenlohe zu erſetzen. Angeklagter v. Lützow erklärt auch bei dieſer Gelegenheit, daß er heute annehme, den Zweck v. Tauſchs bei der Lanetrung ſolcher Notizen ſei vielleicht der geweſen, ine wirklich beſtehende Abſicht des Kaiſers zu eontrecarriren. Präſ.: as erſcheint doch wenig glaublich. Es iſt doch kaum anzunehmen, daß Se. Majeſtät eine von ihm gefaßte Abſicht nur deshalb aufgeben —85 weil Ader dieſe Abſicht vorzeitig eine Mittheilung in die Zeitung am. Angeklagter v. Lützow: Ich möchte aber doch darauf auf⸗ morkſam machen, daß mir v. Tauſch eine dahingehende Mittheilung gemacht batte und daß ich letztern, fünf Jahre hindurch als einen außerordentlich gutunterrichteten Mann kennen gelernt hatte, der mir über piele wichtige und intime Dinge Mittheilungen gemacht, die ſich auch ſtels bewahrheiteten. * Einige ſehr zutreffende politiſche Bemerkungen knüpft die „Aheiniſche Weſtph. Zig.“ an die Anklageſchrift im Tauſch⸗ rozeß. Sie ſagt in einem längeren Artikel u..: Aus der nklageſchrift ergibt ſich unzweideutig, daß die Anklagebehörde den v. Tauſch unter dem Geſichtspunkte eines Bis⸗ marcklaners auf die Anklagebank ſtellt. Allen Handlungen des Angeklagten unterliegt nach Anſicht der Staats⸗ anwaltſchaft als Generalidee, der Bismarckſchen Politik wieder Geltung zu verſchaffen. Damit hängt ſie thatſächlich den des Melnelbek und der Fälſchung Angeklagten an die Rockſchöße eines Mannes, den wir mit vielen Millionen Deutſchen als rößten und edelſten Mann im Reiche, als den Wohlthäter des iſchen Volkes, als Gründer des Deutſchen Reiches verehren. Damit wird aber der einfache Prozeß gegen einen Verbrecher zu einem politiſchen Prozeß geſtempelt. Werden ſo kühne und weit⸗ wagende Kombinationen aufgeſtellt, ſo muß ſich unſeres Er⸗ achtens die Anklagebehörde auch unter der ſchweren Laſt fühlen, dieſe Kombinationen ſofort beweiſen zu müſſen. Es ſcheint er⸗ wieſen, daß v. Tauſch mit Hülfe des v. Lützow gegen den Freiherrn v. Marſchall intriguirte; er hat durch Leckert 5. Marſchall aushorchen wollen und hat ſich an den Grafen v. Eulenburg herangemacht, angeblich um ihm etwas üder v. Marſchall zu erzählen. Er hat zweitens den v. Lützow einen Artikel gegen Caprivi und Bötticher ſchreiben laſſen. Er t drittens den Dr. Liman, den Chefredakteur der„Leipz. N. wäßhrend des Prozeſſes gebeten, ihn event. in Schutz zu nehmen, da er doch ein guter Bismarckianer ſei. Wir können darauf nur erwidern, daß eine Staatsanwaltſchaft ſelten mit ſo wagern Ziehgäulen in den Sitzungsſaal geritten iſt, wie die Berliner Staatsanwaltſchaft mit dieſem Anklageabſaz. Wenn Tauſch gegen v. Marſchall intriguirte und ihn dei dem Wien'r AS ‚‚ r⁰⁵wCr⁰ αν.ͥm Eulenburg anzuſchwärzen ſuchte, ſo fehlt noch das unbedingt nothwendige Bindeglied, daß nämlich alles dieſes nur geſchah, um Gegnern Bismarcks zu ſchaden und Bismarck zu nützen. Die Anklageſchrift theilt ſelbſt mit, daß ſich v. Tauſch dem Redakteur der Freiſinnigen Zeitung Emil Walter gegenüber als Gegner des alten Kurſes ausgab. Es gehört doch eine für einen Staatsanwalt auffallende Verſtändnißloſigkeit dazu, um aus dieſen Thatſachen nicht einen andern ſehr nahe liegenden Schluß zu ziehen, daß nämlich der v. Tauſch eben ſeinen Mantel nach dem Winde hing, mit Dr. Liman für Bismarck ſchwärmte und mit Emil Walter auf Bismarck ſchimpfte u. ſ. w. Ein Detektiv ſucht ja ſtets ſich gut einzuführen und beliebt zu machen. Im vorjährigen Prozeß Leckert⸗Lützow iſt ſchon mitgetheilt worden, daß v. Tauſch ein ſehr unſicherer„Anhänger“ des Fürſten Bismarck war und unter anderem in ſehr verdächtigen Miſſtonen um Friedrichsruh ſpionirte. Wirklichen Anſchluß über die letzten Beweggründe des Mannes kann an Hand des vorliegenden Materials kein Staats⸗ anwalt, ſondern nur ein Pſychiatiker geben. v. Tauſch gehört offenbar zu den Leuten, welche gern in allen Töpfen kochen, ohne ein anderes erkennbares Ziel, als eben die Finger in allen Töpfen zu haben. ——u— Deutſches Reich. Vom deutſchen Reichstag. Mannheim, 25. Mai. Die geſtrigen Verhandlungen des deutſchen Reichstags treten gegenüber den Berichten über den Tauſchprozeß in den Hintergrund, zumal das Reſultat der geſtrigen Berathungen ein ſehr duͤrftiges iſt. Zuerſt ſtritt man ſich längere Zeit über die Geſchäftsordnung herum, dann folgte die Fortſetzung der zweiten Berathung des Servistarifs und der Claſſeneintheilung der Orte, welche mit der Annahme des Entwurfs nach den Commiſſionsbeſchlüſſen endigte, worauf- man die zweite Berathung der Handwerkervorlage fortſetzte, um jedoch bald wieder damit aufzuhören, weil Abg. Richter über einen Antrag namentlich abgeſtimmt wiſſen wollte, wobei ſich unzweifelhaft die Beſchlußunfähigkeit des Hauſes herausgeſtellt haben wuͤrde. Es entſpann ſich wieder eine lebhafte Geſchäfts⸗ ordnungsdebatte, in welcher den Freiſinnigen der Vorwurf der Obſtruktion gemacht wurde, um ein beſchlußunfähiges Haus und damit das Zuſtandekommen der Handwerkervorlage zu verhindern. Die Verhandlungen über die Handwerkervorlage wurden abge⸗ brochen und die erſte Berathung der ſogenannten Confections⸗ vorlage begonnen. Abg. Mirbach(Rp.) erklärt, er habe gegen die Faſſung derſelben große Bedenken, da man durch die Bäckereiverordnung gewitzigt ſei. Seine Partei lehne daher den Entwurf ab. Abg. Quentin(utl.) beantragt Commiſ⸗ ſionsberathung und wendet ſich beſonders gegen die Beſtimmung des Entwurfes, wonach der Bundesrath denſelben auf andere Gewerbe als auf das Confectionsgewerbe ausdehnen darf. Abg. Molkenbuhr(Soec.) bemerkt, die Vorlage genüge noch nicht, um dem Uebelſtande abzuhelfen. An der weiteren Debatte betheiligten ſich Abg. Röſicke(b. k..), Hitze(Ceutr.) und Richter(fr. Vp.), ſowie Baſſermann(utl.), welcher Folgendes ausführte: Unſer Eifer iſt durchaus nicht erkaltet. Noch bei der zweiten Etatsberathung fragte Frhr. ie bei der Regierung an, wann die Vorlage zu erwarten ſei. Wir halten unſere damaligen An⸗ träge auch heute vollſtändig aufrecht und wir verlangen eine Ge⸗ werbeaufſicht für die Confection mit weiblichen Beamten.(Bei⸗ fall.) Mein Fractionsgenoſſe Quentin hat lediglich einige praktiſche Zweifel hervorgehoben, in keiner Weiſe aber einen principiellen Widerſpruch gegen die Vorlage erhoben.(Sehr richtig!) Die Vorlage wird ſchließlich einer Commiſſion überwieſen. Ein Proteſt gegen den Ultramontanismus. Manuheim, 25. Mai. Die Karlsr.„Bad. Landesztg.“ bringt einen Aufruf des katholiſchen Profeſſors Bunkofer in Wertheim an die dortige katholiſche Gemeinde, in welchem Herr Bunkofer erklärt, daß er „die ſeit Jahren feſtgehaltene Gewohnheit, am 5. Sonntag nach Oſtern den Hauptgottesdienſt zu übernehmen, fallen laſſe, nicht aus Bequemlichkeit, ſondern ungerne, jedochgezwun⸗ gen durch Rückſichten der Ehre, diees verbietet, mich durch ein aufgenöthigtes Predigtthema auf die Probeſtellen zu laſſen.“ Aus dem weiteren Inhalt des Aufrufes des Herrn Bur⸗ kofer, ſowie aus der beigefügten Erklärung der„Bad. Idzig.“ geht hervor, daß es Herr Bunkofer mit den Ultramontanen verdor⸗ den hat, von deren politiſcher Thätigkeit er nichts wiſſen will. Er iſt ſogar— es iſt einfach ſchrecklich zu ſagen— ein begei⸗ ſterter Verehrer Bismarcks iſt. Dieſe nichtultramontane Ge⸗ ſinnung können die Herren vom Zentrum natürlich nicht ver⸗ tragen und ſie baben es auch fertig gebracht, gegen Bunkofer den Verdacht zu erregen, daß er ein kirchlich nicht korrekter Katholik iſt. Das iſt ja eine prachtvolle Freiheit! Und dieſe Elemente, welche jeden Katholiken verketzern, der nicht in das ultramontane Horn ſtößt, werden von den Demokraten im Namen der Freiheit unterſtützt. Aus Stadt und TLand. » Maunheim, 25. Mai 1897. Die Verkehrsübergabe des Lindenhofüberganges findet morgen Mittwoch, 26.., Abends 6 Uhr, ſtatt. Eingeladen ſind zu dem Uebergabeakte die Mitglieder des Stadtraths und des Bürger⸗ ausſchuſſes, ſowie die Mitglieder des alten Stadtraths und die Vertreter der Preſſe. Sammelpunkt: Bei dem Springbrunnen am Aufgang zur Ueberführung. 5 * Mannheimer Parkgeſellſchaft. Wegen Vorbereitung des am 30. d. M. Abends ſtattfindenden großen Feuerwerks mit Itag⸗ lieniſcher Nacht fällt das Nachmittags⸗Concert aus. An deſſen Stelle wird ein Frühconcert von 11— 1 Uhr ſtattfinden. Von 4 Uhr ab iſt das Abonnement aufgehoben. * Doppeljubiläum. Dieſes ſo ſeltene Feſt beging der Diener und Mitglied des Geſangvereins Frohſinn, Herr am letzten Samſtag. 25 Jahre waren es, daß Herr Strickle dem Verein ununterbrochen als treues Mitglied angehörte. Aus dieſem Anlaß brachte ihm die Activität des Vereins ein Ständchen, worauf ihm vom Vorfitzenden ein Geſchenk und das Ehren⸗Diplom über⸗ reicht wurde. Gleichzeitig waren es 25 Jahre, daß Herr Strickle bei der Firma Löſch u. Breitenbach unünterbrochen in Dienſten ſteht. Er hat während dieſer Zeit als pflichteifriger und treuer Ar⸗ beiter die Achtung und das Vertrauen ſeiner Vorgeſetzten ſich zu er⸗ halten gewußt, ſo daß ihm auch hier ein nahmhaftes Geſchenk zu theil wurde, ein Beweis von dem guten Einvernehmen, welches bei der Firma zwiſchen Arbeitnehmern und Arbeitgebern herrſcht. Silberne Hochzeit. Das ſchöne Feſt der ſilbernen Hochzeit fetert morgen den 26. Mai Herr Joh. Karſtner, Werkmeiſter hier, mit ſeiner Gemahlin Anna, geb. Schlicht. Möge es dem edeln Jubelpaare vergönnt ſein, die goldene Myrthe in eben ſolcher Rüſtigkeit tragen zu können, wie die ſilberne. *Die Generalverſammlung des Badiſchen Schwarzwald⸗ vereins fand am Sonntag in Karlsruhe ſtatt. Dieſelbe war ſehr zahlreich beſucht. Die Einnahmen des Gefammtvereins beziffern ſich für dieſes Jahr auf 15,000 Mark. Hiervon wurden bewilligt als weitere Poſten für ſchon früher beſchloſſene Aufwendungen 1000 Mark, darunter 5000 Mark für das vom Verein herausgegebene Kartenwerk; an acht Sektionen zur Schuldentilgung für erſtellte Thürme 3450 Mark, an drei Sektionen zu Ausſichtsthurm⸗Neubauten 1200 Mark, an neun Sektionen für Wegbauten 2150 Mark und 200 Mark wurden dem Kandelverein zur Schuldentilgung überwieſen. Mitglieder zählt der Geſammtverein 6500. Der Präſident, Prof. Neumann, ſprach ſich über die in die Sektionen herrſchende Ein⸗ müthigkeit und Schaffensfreudigkeit ſehr erfreut und lobend aus. Beſchloſſen wurde, die Erwerbung der Körperſchaftsrechte bis zur Einführung des neuen bürgerlichen Geſetzbuches zu vertagen und ein eigenes Vereinsorgan zu ſchaffen. Die Redaktion wird Dr. Fr. Pfaff⸗Freiburg übernehmen, das Organ ſoll im Selbſtverlag er⸗ ſcheinen. Zum nächſtjährigen Verſammlungsort wurde Lörrach ge⸗ wählt. Der Orcheſter⸗Verein Mannheim veranſtaltete am letzten Samſtag aus Anlaß ſeines 3. Stiftungsfeſtes ein Coneert, in elden er Haydn's 14. Symphonie.dur, die Schubert'ſche Balletmuſik zu „Roſamunde“, ſowie Mendelsſohn's Ouverture„Heimkehr aus der Fremde“ zur Aufführung brachte. Es iſt insbeſondere der Balig ⸗ verſtändnißvollen und tüchtigen Leitung des Dirigenten, Herrn Lud⸗ wig Becker, zu verdanken, den Orcheſter⸗Verein in Zeit auf eine hohe Stufe muſikaliſcher Fertigkeit gebracht zu haben, wodurch nur allein der Orcheſterverein ſich auch an den 852880 klaſſiſcher Werke wagen durfte. Die Ausarbeitung derſelben war eine ein⸗ gehende: das leicht dahinfließende Allegro der ſo durchſichtig inſtrumentirten Symphonie, das wundervolle Adagto mik obligatem Violinſolo, das heraustretende Menuetto und das Finale in ſeiner hüpfenden, tändelnden Weiſe wurden recht wirk⸗ ungsvoll zu Gehör gebracht, ebenſo Schubert's grazieuſe Balletmuſik, wobei namentlich noch die reizend geſpielten Clarinettenſolo's zu ſchöner Geltung kamen, wie auch Mendelsſohn's reizende Heimkehr“ eine beifallswürdige Wirkung erzielte. Der Soliſt des Abend's war Herr Königlich Preußiſcher Kammermuſiker R. Bärtich, derzeit Einjährig⸗Freiwilliger bei der Kapelle des hieſigen Regiments, der den 1. Satz aus dem„Mendelsſohn'ſchen Violinconcert (-moll),„Romanze“ von Svendſen und„Polonaiſe“ von Vieux⸗ temps zum Vortrag brachte. Das hervorragende, künſtleriſche Können Herrn Bärtichs, ſeine hohe Begabung in techniſcher, wie auch rein muſikaliſcher Beziehung ſind in Muſikkreiſen im Allge⸗ meinen und hier im Beſonderen ſo genügend bekannt, daß wir kon⸗ ſtatiren können, daß Herrn Bärtich's Auftreten und herrliches Spiel mit dem lebhafteſten wohlverdienteſten Beifall begrüßt wurds. Für die war das in der That wieder ein entzückender, künſt⸗ leriſcher Hochgenuß. Die Begleitung dieſer Solowerke wurde ſeitens des Bereinsorcheſters ebenſo in discreter und lobenswerther Weiſe durchgeführt. Wenn wir aus der jüngſten Aufführung des Orcheſter⸗ vereins den Schluß ziehen, ſo können wir demſelben für ſein Streben und zu ſeinem muſikaliſchen Leiter nur Glück wünſchen und die Hoffnung ausſprechen, daß der Orcheſterverein auch ferner vecht oft das Publikum durch ſeine Darbietungen erfreuen möge. Beim geſtrigen Radfahrfeſt in Würzburg erhielt beim Korſofahren der durch 34 Mann vertretene Männer⸗Radfahrerverein Badenia⸗Mannheim mit 15 Punkten den erſten Preis. Die Sieger wurden geſtern Abend am Bahnhof feſtlich abgeholt. *„Die Stellung der Naturheilkunde zur modernen Lebens⸗ weiſe“ lautete das Thema, über welches letzten Donnerſta Die kleine Comteſſe. Novelle von Philipp Wengerboff. Nachdent serbsten.) ¹⁰ Fortſetzung.) Die alte Frau lauſchte eifrig ſeinen Worten, ſie lächelte über ſeine üdergroße Zärtlichkeit und hörte doch ſo Töne, und wenn er dann foriging und Wiemer ihm allemal, wie etwas Neuent⸗ decktes, den Nacheuf weihte:—„ſolch' einen Meuſchen wie unſeren Herrn Baron gibts nicht zweimal— dann nickte ſie ſtill beglückt Vor ſich din— nein, einen ſolchen Menſchen gibts nicht wieder.“ Der alte Wiemer datte ſeit Rens Verheiratgung eine große Ber⸗ wehrung ſemer Nemter und Würden erfahven. Er iuſpizirte gewiſſer⸗ mazen den jungen Haushakt, delehrte Lien, wies den Dienern idre Oblisgenzeiten zu, und wenn der Baron, was faſt allwöchentlich ge⸗ ſchah, nach Pleß fuhr, dann dlied er ganz im Hauſe, um Sien deſchügen. Er hatte es lange mit ſeiner räſin erwogen, die daun allein zu laſſen ihm auch ſchwer ankam. Aber gier war doch Dis alte treut Dore um ihre Herrin, und dort hatte„das Kind, unſer Comteßchen“ nur das junge Volk um ſich, dem man ſie doch nicht anvertrauen konnte. Lien hatte ſich in den vier Jahren ihrer Ehe innerlich wenig verändert. Sie war wohl reifer geworden, aber die ideale Richtung rer Gedanken und die naive Lebensauffafſung war ihr geblieben. Deshalb degriff ſe auch Juſtines Klagen gar nicht.— Wie durfte die wohl unzufrieden ſein— hatte ſte nicht aus Liebe geheirathet— war ſie nicht mit Mutterglück geſegnet worden?— Wenn ſie ſich das vergegenwärtigte, drängte ſich ein Seufzer über ihre Lippen—— die Beneidenswerthe— halte ſie nicht Alles das, wonach ein Frauenherz verlangtſ Ireleß war viel Gutes geworden— gewis— Reichthum iſt da auſch ein Vorzug. An den Luxus hatte ſie ſich nun gewöhnt, jetzt delerde ſis ihn vielleicht entbehren, aber verlangt hatte ſte früher nicht danach— und die Liebe ihres Gatten war ihr ja auch die Lebensluft geworden. deren man erſt gedenkt, wenn ſie fehlt. Sie war ihm dankbar, ſie degte die herzlichſten Freundſchaftsgefühle für ihn, aber wenn ſie ihr Verhältuiß zu einander abwog, meinte ſie doch, er ſei den aiangende Sie e eis ies begläste, wie uſich dürch denſelben für den degünſtigten Aebling Fortunas hielt, und ſie war beſcheiden genug, es ſich zu ſagen, daß ſte nicht das 2 70 war, das er in ihr hochhielt, und nur ſeine überſchwängliche mpfindung ſte ihm ſo glänzend erſchienen ließ. War nicht ſein Schickſal zu preiſen, daß er eine ſolche Liebe fühlen und ihr leben durfte?— Freilich, ſie hatte ſich immer bemüht ihm zu Gefallen zu ſein, hatte gern das gethan, was ihm Freude machte, und war mit Aengſt⸗ lichkeit darauf bedacht geweſen, daß er ſtets an der ſchmeichelhaften Auszeichnung, die ihr von allen Seiten wurde, Theil hatte. Sie rühmte es oft an 15 daß er trotz der Verehrung, welche die ganze junge Herrenwelt ihr darbrachte, noch nie eiferfüchtig geweſen war, und es war dieſes gewiß ein Zeichen ihrer Klugheit, denn da er ſich hres Herzens nicht ſicher fühlte, hätte ſich jenes qualvolle Gefühl leicht geregt, wenn ſte den Einen oder den Anderen auch nur ſcheinbar bevorzugte. 5 Im erſten Jahre ihrer Ehe hatte er ſie oft gefragt: liebſt Du mich— und ſte war dann der Beantwortung dieſer Frage ſcherzend ausgewichen. Ihrer Wahrheitsliebe widerſtand es eine bewußte Lüge zu ſagen, und er machte ſich den Vorwurf, zu früh nach der Blüthe verlangt zu haben, ehe die 1— Wurzel gefaßt hatte. Nun fragte er nicht mehr— Thaten ſprechen ja lauter als Worte, und ſeine Lien lebte ja nur für ihn. VIII. „Nun, Weibchen, heute bringe ich aber einen Sack voll Neuig⸗ keiten für Dich mit,“ rief, in das Zimmer ſeiner Frau tretend, Baron Volkmer.„Einen ganzen Sack voll Neuigkeiten und außerdem— einen Gaſt zu Tiſche.“ „Ei, das iſt hübſch. Wer iſt's, Herbert? Und was gibt's Neues? fragte Lien, und zog einen Stuhl für ihn in den Erker, in welchem ſie ſtickend am Fenſter ſaß.„Schnell heraus damit! Du haſt mich heute ſo lange allein gelaſſen— ich bin ganz eingetrocknet vor Langeweile, da können mich nur fröhliche Ueberraſchungen auf⸗ friſchen.“ „Na— grade fröhlich ſind dieſe nicht, aber freilich— wie mans nimmt. Jedes Ding hat zwei Seiten.“ „Ja, ja, Männchen, das weiß ich ſchon— eine helle und eine dunkle, iſt's nicht ſo?— Aber nun endlich heraus mit der Sprache — was giebt's Neues?“ Nun alfo— Wilde hat den Abſchied.“ „Wilde— den Abſchied:— Nein, Herbert, fröhlich iſt die Nachricht nicht.—— Aber,“ ſetzte ſie nach einer kleinen Weiſe des Nachdenkens hinzu,„ſo ſchlimm iſt die Sache auch nicht, daß ſie nicht auch eine gute Seite hätte. Seine Söhne ſind in feſten Stellungen, für die braucht er nicht mehr zu ſorgen, da kann er ſich ſo recht mit Genuß ausruhen, und nun ſind ſie frei, hinzugehen, wo es ihnen be⸗ liebt, und werden natürlich immer dort leben, wo Gründlers wohnen, Wie glücklich wird Juſtine ſein, und wie günſtig wird das Zuſammen⸗ leben mit ihrer Murter auf ſie wirken.“ „A propos, Juſtine— Gründlers!— das iſt die zweite Neuig⸗ keit.— Vorgeſtern ſind da Zwillinge, zwei Jungen, einpaſſirt.“— „Bei Gründlers?— Ich bitte Dich, Herbert, iſt das wahr?— Bei Juftive— um Himmels willen— vier Jungen!“— „Na, Weibchen, erſchrick nur nicht gleich ſo— Du biſt ja ganz dlaß geworden— was iſt denn dabei?— Und von Vieren iſt auch nicht die Rede— Ihr Frauen übertreibt leicht in der Exaltation— ein Zwillingspaar Knaben, ſagte ich— und das ſind doch nur zwei.“ „Aber zwei hat ſie doch ſchon, ſagte Lien ganz kläglich—„und ich weiß wirklich nicht, wie Juſtine in ſolchem Roßen Haushalt zu⸗ recht kommen ſoll. Vier Knaben— wie ungleich das Schickſal ſein⸗ Gaben vertheilt.“ „Ja,“ rief Volkmer lebhaft, ſprang vom Stuhle auf und machte ein paar haſtige Schritte—„nicht wahr, man könnte gegen ſolches Regiment rebelliren.— Was da offenbar zu viel iſt, wäre anderswo das höchſte Glück!“— Er ſchwieg plötzlich beſtürzt und warf einen unruhigen Blick auf Lien, die mit blutrothem Geſicht eifrig an ihrer Stickerei ſtichelte.— Mein Gott, mas für ein Töpel er doch war— er hätte ſich die Zunge abbeißen mögen! Wie konnte er nur ſo damit herausplatzen, und vielleicht gar die kleine Frau durch ſolche Worte verletzen. „Aber, Lien,“ ſagte er nach einer Weile, zu einem unbefangenen Ton ſich zwingend—„nach dem Ende von meinem Neuigkeitstram haſt Du noch gar nicht gefragt.“— „Alfo?“— meinte ſie und ſah ihn erwartungsvoll an. „Alſo Gründler iſt hierher verſetzt, und die Familie ſammt Wildes treffen— wenn es mit Juſtine weiter ſo gut geht— bereits in ſechs Wochen hier ein, und— unſer heutiger Gaſt iſt Gründler.“ Fortſetzung folgt.) * reee een — en* *„eeneeere 2* 1 rr * „ e PPFr ²˙— ˙ ͤ ͤ —— 7 *+ Manfbeim, 25. Mal⸗ General⸗ Anzeiger. 81 Seſte. Naturarzt Geiſe im hieſigen Sachſenverein einen Vortrag hielt Nachdem er die Begriffe Nahrungs⸗ und Genußmittel erläutert, ſtellte er die Luft, ohne welche kein Menſch 5 Minuten leben könne, als das Hauptnahrungsmittel des Menſchen hin; die Eskimos z.., die aus ihrer Heimath zu Schauſtellungen in unſer Klima gebracht würden, wo ſie nun ſtatt der kühlen Polarluft auf die verdorbene Athemluft der Ausſtellungsräume beſchränkt wären, würden ſchwind⸗ ſüchtig. Die übrigen Nahrungsmittel ſeien Waſſer, Obſt, Nüſſo, Honig, Milch, Käſe, Butter, Eier und Gemüſe. Den jetzt üblichen Fleiſchgenuß ſtellte er als ſchädlich hin und warnte beſonders vor dem Genuſſe von Wurſtfleiſch. Ferner bezeichnete er die ungekochte Pflanzenkoſt als die wahrſcheinliche Nahrung der Zukunft. Darauf beſprach er die Schädlichkeit des Genuſſes von Kaffee, Thee, Tabak und der geiſtigen Getränke(Bier, Wein u. ſ..), wobei er ſich be⸗ ſonders auf die Forſchungen von Prof. Bunge⸗Baſel und Prof. Fick⸗ Würzburg ſtützte. Im Beſonderen verwarf er noch den täglichen Genuß der Suppe, weil dieſe die Verdauungskraft des Magens ſchwäche, Zum Schluß rieth er, in allen Genüſſen mäßig zu ſein, weniger Fleiſch, dagegen mehr Obſt und Gemüſe zu eſſen und zeit⸗ weilig zu faſten. Reicher Beifall wurde dem Redner für ſeine hoch⸗ intereſſanten Ausführungen zu Theil. Die Aufführung der„Königskinder“ durch Schüler und Schülerinnen der Real⸗ und Bürgerſchule, unter perſönlicher Leitung des Verfaſſers Herrn J. Pohl⸗Prantl, im Ballhaus, verlief aufs glänzendſte und ernteten die kleinen Künſtler und Künſtlerinnen reichen wohlverdienten Beifall. Das Stück ſelbſt iſt ſehr ſchön. Koſtüme und Dekorationen ſind prächtig und elegant und bieten die verſchiedenen Aktſchlußgruppen farbenprächtige Bilder. Der Beſuch der„Königskinder“ können wir Jedermann auf's Beſte empfehlen. Es iſt ein Bühnenwerk, das in ſeiner Gediegenheit und tadelloſen Ausführung Jung und Alt erfreut. Heute Abend findet ein zweite Vorſtellung ſtatt. § Der Singverein brachte am Samstag Herrn Metzgermeiſter Grün, der dem Verein ſeit 25 Jahren angehört, ein Ge⸗ angsſtändchen. Dem Jubilar wurde aus dieſem Anlaſſe das Dip⸗ lom als Ehrenmitglied überreicht. Herr Grün ſprach in bewegten Worten ſeinen Dank für die ihm dargebrachte Ehrung aus. Der Geſaugverein„Erholung“ hielt am Sonntag im Stephanien⸗Schlößchen ein Gartenfeft mit Ball ab. Die Veranſtal⸗ tung hatte ſich eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen. Die Chöre wurden muſterhaft geſungen und fanden wohlverdienten Beifall. Den muſikaliſchen Theil führte die Kapelle Gallion ihn gewohnter vorzüglicher Weiſe durch. Gartenbauverein Flora Mannheim. Die Einführung der Blumenzucht in der Volksſchule durch den Gartenbauverein Flora hat ſich ausgezeichnet bewährt und wird die Betheiligung bei der Auf⸗ zucht von Stecklingspflanzen mit jedem größer, was Beweis genug dafür iſt, daß der Wunſch Ihrer Kgl. Hoheit der Frau Groß⸗ herzogin und das Beſtreben des Gartenbauvereins Flora Luſt und Liebe für Blumen und Pflanzen in die Kinderherzen zu legen, beſten Anklang gefunden hat. Ungefähr 500 Schülerinnen der 7. u, 8. Mädchenklaſſen der Volksſchule hatten ſich zur Entgegennahme von Stecklingspflanzen in die Liſten einzeichnen laſſen und konnte Samſtag Nachmittag 3 Uhr Dank der Unterſtützung des verehrl. Stadtrathes und Rektorats die Vertheilung in der Aula der Friedrichsſchule vor⸗ enommen werden. Unter Führung der Herren Klaſſenlehrer waren enn auch die Kinder pünktlich Alle im Feſtgewande erſchienen, 9 Frauenzimmer, die da hinten uff — ebenſo der Vorſtand des Gartenbauvereins Flora. Seitens der ſtädt. Behörde waren die Herren Stadtrath Freytag und Stadtſchul⸗ rath Dr. Sickinger anweſend. ur Vertheilung gelangten: Fuchſten, Begonien, Geranien und Epheugeranien, leicht zu kulti⸗ virende Pflanzen, bei denen, bei einigermaßen genügender Pflege gute Reſultate erzielt werden. Die Stecklinge ſelbſt waren und ſonders vorzüglich ausgewählt, mit Holzetiquetten und amen verſehen und machten ſomit in ihrer Erſcheinung einen ſehr guten Eindruck. Zur Kontrolle iſt an jeder Pflanze die Vereins⸗ plombe mit Kupferdraht angebracht. Der Vorſitzende des Garten⸗ bauvereins„Flora“, Herr Fiſcher, begrüßte zunächſt die Kinder und gab ſeiner Freude Ausdruck, daß dieſelben ſo zahlreich erſchienen ſind. Er hofft, daß auch in dieſem Jahre wieder die Kinder ſich mit aller Liebe an der Aufzucht der ihnen zugetheilten Stecklings⸗ pflanzen bethätigen, ſo daß im September bei der Preisvertheilung durch die Herren Preisrichter recht viele Pflanzen prämiirt werden könnten. Auch die Frau Großherzogin hätte wieder einige Ehren⸗ preiſe zur Verfügung geſtellt. Indem er noch beſonders darauf hin⸗ wies, daß die angebrachten Plomben nicht verletzt werden dürften, und daß ferner die Pflege der Pflanzen nur durch die Kinder ſelbſt, nicht etwa durch Gärtner erfolgen dürfte, in welch' beiden Fällen die betreffenden Pflanzen von der Preisbewerbung unachſichtlich aus⸗ geſchloſſen ſeien, bemerkte er, daß die Vorſtandsmitglieder, die rn. Stadtgärtner Lippel, Nik. Roſenkränzer i. F. Preſtinari, owie Velten, Samenhandlung jederzeit bereit ſeien, denjenigen indern Auskunft zu geben, für den Fall, daß ſie während der Pflege⸗ zeit in Bezug auf die Kultur ihrer Pflanzen irgend Etwas zu wiſſen wünſchten. Obgleich jedem Kinde eine gedruckte Kulturanweiſung der in Frage kommenden Pflanzen übergeben wurde, gab Herr Roſenkränzer nur noch in kurzen klaren Worten einige Erläuterungen hauptſächlich in Bezug auf das Verpflanzen und Begießen, ſo daß alſo Alles geſchehen iſt, um die Kinder über die Behandlung ihrer Pflanzen aufzuklären.— Die Vertheilung ſelbſt ging nunmehr Klaſſen⸗ weiſe unter Namensaufruf durch Herrn Werner vor ſich und man konnte es den ſtrahlenden Geſichtern der Kinder anſehen, wie ſehr ſte ſich über ihre Stecklingspflanzen freuten.— Hoffentlich iſt die Er.....krBBBBBB—BB——— Buntes Feuilleton. — Berliner Witze über das Nationaldenkmal. Der Berliner Volkswitz beſchäftigt ſich fortgeſetzt recht eingehend mit dem„National⸗ denkmal“. Der Humoriſt Viktor Laverenz hat ſich der Aufgabe unterzogen, in einer Plauderei die Hauptſchlagwörter zuſammenzu⸗ tragen. Gottfried Kulemeyer aus Treuenbrietzen läßt ſich von Aug. Püſeke, einem Berliner Korbmacher, das Deukmal zeigen. Auf dem Opernplatze erzählt Püſeke von den Obelisken mit den grünange⸗ ſtrichenen Jungfrauen:„Hier“, ſagte er,„ſtanden bei der Centenar⸗ eier die Obelisken mit de Spinatjungfern. Allens, wat jetzt in erlin enthüllt wird, jrient nämlich. Berlin befindet ſich augenblicklich in de Blüthezeit. So war's ooch mit de Friedrichsbrücke; die haben ſe Jrienſpanbrücke getooft.“ Bald kommt das impoſante Denkmal in Sicht und Kulemeyer ſperrt vor Verwunderung die Augen auf. Außer der + Deutung„Willem in de Löwnjrube“ verſetzt ihm Püſeke noch eine Reihe anderer Erklärungen, z..:„Der Jaul, auf dem der Kaiſer ſitzt, is der„Begaſus“. Kulemeyer bewundert das gewaltige Standbild und ragt endlich, was denn die Frauengeſtalt neben dem Kaiſer zu be⸗ euten habe.„Ja, wiſſen Se,“ erwidert Püſeke,„offen geſtanden, det 0 in Berlin keen Menſch. Ich denke mir, et is ſo wat wie 'e Ehrenjungfrau, die den Kaiſer Wilhelm durch det Brandenburger Dhor jeführt hat. Die Jewehre, welche aus die Waffenbündeln unter de Löwen rauskieken, heeßen„Löwen⸗Jewehre“. Sie kennen doch die Jeſchichte von den jroßen Judenflinten⸗Proceß, den dunne⸗ mals die Gewehrfabrik von Löwe jejen den Abgeordneten Ahlwardt in's Werk geſetzt hat? Aber ſehen Se, een froßer Thierliebhaber muß der Bejas doch ſind. Hier vorne vier Löwen, dahinten zwee Adler, oben druff acht Pferde, Schlangen ſind voch überall anjebracht, und uff det Dach von de Säulenhalle ſitzt ſogar een Ochſe— mit einem Wort die richtige„Menajerie Bejas!“ Die jroßen Onkels da, die ſich ſo uff de Treppenſtufen hinjeflegelt haben, det ſollen„Nietzſche ſche Ueber⸗ menſchen“ ſind. Det behaupten wenigſtens die Philoſophen. Det de Jalerie ſitzt, det ſoll die „Jeſchichte“ ſind. Augenblicklich ſchlägt ſe in's Conſervations⸗Lexikon nach und ſagt:„Herrjott, ick erinnere mir doch ſo dunkel, mal wat von eenen jewiſſen Bismarck jeleſen zu haben.“ Die Halle, welche um det Denkmal looft, heeßt: Bejaſſe. Die jrienen Wagen, die oben druff ſtehen, nennt man ooch„Colonne Brrr“. So heeßt nämlich det Jarde⸗Trainbataillon in Tempelhof. Hinten an de Bejaſſe ſteht ein Eiſenfabrikant, der zu de Iruppe der Vohzucht und Induſtrie jehört, an den Amboß jelehnt und droht mit det ſpitze Dings, wat er jeſchmiedet hat, rieber nach de Schneider⸗Akademie in's Rothe Schloß un ſchreit:„Uff Eich Schneiderſeelen habe ick ſchon lange ine Pieke!“— Sehn Se, un da hat der Bejas noch'n Zeuskopp an⸗ 11 die ſich von eenen kleenen Bildhauer den Kopp bearbeiten äßt. Bloß ab un zu macht er ihn uffmerkſam;:„Du, Kleener, ver⸗ ſenge mir aber ja nich de Locken!“ kleine Geſellſchaft ebenſo fröhlich; wenn es im September zur allge⸗ meinen Blumenparade geht und die geſchickten Pfleger durch hübſche Pflanzen⸗ und Bücherſpenden belohnt werden. * Gewerbe⸗ und Induſtrieverein. Der Verband deutſcher Gewerbevereine hält am nächſten Sonntag, den 30 Mai, Vormittags 10 Uhr in Wiesbaden eine Verſammlung ab, um wegen der Or⸗ ganiſation des Handwerks noch eine Berathung zu pflegen. Es iſt ſehr erwünſcht, daß auch Sachverſtändige ſowohl aus unſerer Stadt als auch aus dem Pfalzgauverband, womöglich Mitglieder von Ge⸗ werbevereinen und Handwerkerkreiſen ſich daran betheiligen und es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die hieſigen Delegirten am genannten Tage, Vormittags 7 Uhr vom Hauptbahnhof aus die Reiſe antreten. Näheres iſt beim Sekretariat des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins, Bahnhofplatz 7 zu erfahren. * Unglücklicher Sturz. Geſtern Vormittag 9½ Uhr ſtürzte die 4 Jahre alte Marie Sofie Kuhn, Tochter des Fabrikarbeiters Auguſt Kuhn, im Hauſe Schwetzingerſtraße 115 vom 3. Stock⸗ werk durch das Stiegenhaus in den mit Steinplatten belegten Haus⸗ gang. Das Kind, welches einen Schädelbruch und ſchwere innere Verletzungen erlitten hat, wurde ins Allg. Krankenhaus verbracht. Selbſtmordverſuch. Geſtern Vormittag wollte ſich der 18 Jahre alte Steindrucker Auguſt Altmann von hier im Käferthaler Wald erſchießen, indem er ſich zwei Kugeln in den Kopf jagte. Die Verletzungen ſcheinen jedoch nicht gefährlich zu ſein, denn er kam ſelbſt in's Krankenhaus, um ſich verbinden zie laſſen. *Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 26. Mai. Der Hoch⸗ druck im Nordweſten Europas hat eine Verſtärkung erfahren und breitet ſich nunmehr weiter ſüd⸗ und ſüdoſtwärts aus, weßhalb auch bei uns das Barometer im Steigen begriffen iſt. Die Depreſſion über Mittel⸗ und Südeuropa wird deßwegen bald aufgelöſt werden. Ein neuer Luftwirbel iſt nicht im Anzug, weßhalb für Mittwoch und Donnerſtag bei langſam ſteigender Temperatur trockenes und größ⸗ tentheils heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen iſt. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. —— 2— 58 0 Datum Zeit S 8 2 8 88 8 88 Bemerk⸗ S8 2 s nngen mm G—— 24. April Morg. 7747,0 11, ſtill 24.„ Mittg. 2˙0747,5 +18,4 NNW 2 24,„ Abds. 950 748,3 14,0 ſtill 25. Mai Morg. 750 NNW 2 öchfte Temperatur den 24. Mai. 19,0 iefſte— vom 24/25. Mai 9,5 Aus dem Großherfogtllum. »»Schwetzingen, 23. Mai. Der Vertrag zwiſchen dem Militär⸗ ftskus und der Gemeinde wegen Erbauung einer neuen Reithalle iſt, lt.„Schw. Tgbl.“, nun endgiltig abgeſchloſſen. Die Reithalle erbaut die Gemeinde und muß dieſelbe bis 1. Oktober 1897 fertig geſtellt ſein.— Die Abtretung des Siegel'ſchen Geländes zur plan⸗ mäßigen Herſtellung der Herzogſtraße liegt zwiſchen der Gemeinde und der Beſitzerin im Prozeß, da die Stadt den geforderten Preis von 8 M. pro Quadratmeter für zu hoch findet.— Seitens der Ortspolizeibehörde ſind nunmehr allgemeine Aufforderungen an die ausbeſitzer erlaſſen worden zur Errichtung von Trottoirs vor den äufern. Dieſes Vorgehen iſt ſehr zu begrüßen und mögen die Hausbeſitzer die Geldopfer nicht ſcheuen, welche hier zur Verſchöne⸗ rung der Stadt gebracht werden müſſen. 88 Heidelberg, 23. Mai. Die Geſammtfrequenz unſerer Univerſität beläuft ſich im Sommerſemeſter d. J. auf 1322, gegen 1309 im vorigen Sommerſemeſter. OHeidelberg, 24. Mai. In bürgerlicher Weiſe feierten die hieſigen Sozialdemokraten geſtern hier das Feſt der Einweihung ihrer Fahne. Die Feſtlichkeit unterſchied ſich, wenn man von dem Kokettiren mit der rothen Farbe abſieht, in nichts von bürgerlichen Feiern ähnlicher Art. Eine Reform im Feſtweſen iſt hiernach vom ukunftsſtaat nicht zu erwarten. Vielleicht, daß die Feſtmeierei zu ſeiner Zeit noch größer, das ſog. Feſtvergnügen, entſprechend der allgemeinen Gleichmacherei, noch einförmiger, platter und ſchaaler wird, als es, leider Gottes, heute vielfach iſt. Vernünftiger Weiſe hatte man den Sozialdemokraten kein Hinderniß in den Weg gelegt. So zogen ſie Nachmittags mit der unenthüllten neuen Fahne und den enthüllten nicht rothen Fahnen verſchiedener Nachbarvereine— dar⸗ unter zwei aus Mannheim— mit Muſik durch die Hauptſtraßen über die neue Brücke nach der ſog. Kutzelhacke am Philoſophenweg. Abends kehrten ſie in ihr Stammlokal unweit der Heiliggeiſtkirche zurück. Sie fanden kaum Beachtung. Bemerkenswerth war die verhältnißmäßig große Zahl von Radfahrerkoſtümen im Feſtzuge. Sie deutet nicht gerade darauf hin, daß es den betreffenden„Genoſſen“ ſchlecht geht. Wie Liebknecht ganz richtig ſagt, iſt die Verelendung der Arbeiter⸗ maſſen ein Märchen, eine inzwiſchen von den ſozialdemokratiſchen Führern auf den Kehrichthaufen geworfene Theorie. — — Etwa 120 Nägel verſchluckt. Wie die„Deutſche Med. Wochenſchr.“ berichtet, ſtellte jüngſt Dr. Graff im ärztlichen Verein in Hamburg einen paranoiſchen Kranken aus der Irrenanſtalt Friedrichsberg vor, der vor 4 Jahren in einem Anfall ca. 120 Nägel verſchluckt hat. Ein Theil iſt auf natürlichem Wege abgegangen, ein zweiter bald nach der That in Lübeck durch Gaſtrotomie entfernt. Patient iſt bis acht Tage vor der Operation geſund und vollkommen beſchwerdefrei geweſen. Jüngſt mußte er wieder in das Krankenhaus aufgenommen werden. Bei der Aufnahme zeigte ſich rechts vom Nabel ein fauſtgroßer, unebener, ſehr verſchiebbarer Tumor, von dem ſich ein Zuſammenhang mit irgend einem Organ durch Unter⸗ ſuchung nicht nachweiſen ließ. Bei der Laparotomie, die Dr. Küm⸗ mell ausführte, erwies ſich der Tumor als ein Convolut feſt und ſchwielig verwachſener Dünndarmſchlingen, in deren einer ſich ein 14 Centimeter langer Gegenſtand befand, der ſich als eine Häckel⸗ nadel präſentirte und wahrſcheinlich zu den vor vier Jahren ver⸗ ſchluckten Gegenſtänden gehörte. Die Heilnng erfolgte reaktionslos. — Ein Blinder— als Finder! Ein bedeutender Silberfund iſt auf der Feldmark von Paatzig im Kreiſe Kammin, einem Gute der Gräfin Flemming auf eigenthümliche Weiſe gemacht worden. Ein blinder Drehorgelſpieler, der ſich an dem Fundorte auf einem alten Stubben niedergelaſſen hatte und zum Zeitvertreib die Erde unter ſeinem Sitz mit den Fingern durchſuchte, fand die erſten Silberſtücke und gab dadurch Veranlaſſung zur Auffindung des ganzen Schatzes. Der dem neunten bis zehnten nachchriſtlichen Jahr⸗ hundert angehörende Fund iſt einer der größten Funde, die in Pom⸗ mern gemacht worden ſind; nur der Fund von Lupow läßt ſich an Umfang und Größe annähernd mit demjenigen von Paatzig ver⸗ gleichen. Der Paatziger Fund beſteht theils aus Silbermünzen, theils aus ſilbernen Schmuckgegenſtänden; die einen wie die anderen ſind arabiſcher Herkunft und zur Slawenzeit, ungefähr im neunten bis zehnten Jahrhundert, durch arabiſche Händler in's Land gebracht worden. Durch genaue Beſtimmung der Münzen(meiſt ſind es ſoge⸗ nannte Dirhems), deren Zahl mehrere tauſend beträgt, wird ſich die Zeit des Fundes noch näher umgrenzen laſſen. Die meiſten Münzen ſind zerſchnitten, entweder in zwei Hälften oder in vier Viertel, oder auch ganz in unregelmäßige Stücke, eine Erſcheinung, die auch bet anderen aus derſelben Zeit erhaltenen Funden beobachtet worden iſt. Offenbar hat man durch Zerſchneiden der Dirhems, die etwa die Größe eines Einmarkſtückes haben, dem Mangel an kleinerer Münze abzuhelfen geſucht. Die Schmuckgegenſtände ſind höchſt mannigfacher Art: Es finden ſich darunter Halsringe, Spangen, Diademe, Ohrge⸗ gehänge, Armringe, Broſchen, Knöpfe und zahlloſe kleinere Gegen⸗ ſtände, die nur als Fragmente und zu ſogen. Hackſilber zerkleigert erhalten ſind. — Ein Mordverſuch iſt am Mittwoch in Rouen an einer barmherzigen Schweſter von einem früheren Sträfling Namens Habsmon verübt worden. Habsmon hatte ſich in dieſe barmherzige Schweſter während der Abbüßung ſeiner Strafe in dem Gefängniß⸗ * Karlsruhe, 22. Mai. Der verſtorbene Bankier Schmieder war bekanntlich ſeinerzeit als Brauereibeſitzer in Konkurs gerathen, wodurch eine größere Anzahl Karlsruher Bürger mehr oder weniger geſchädigt wurden. Aus Gründen perſönlicher Natur konnte ſich der Ver⸗ ſtorbene zu Lebzeiten nicht entſchließen, nachdem er Millionär ge⸗ worden war, die(längſt verjährten) Forderungen ſeiner Konkurs⸗ gläubiger zu begleichen, äußerte aber vor dem Tode ſeinem Sohne gegenüber den Wunſch, daß die alten Schulden bezahlt werden ſollen. Dieſer Tage hat nun Herr Aſſeſſor Dr. Schmieder, jenem Wunſche entſprechend, ſämmtliche alten Schulden ſeines Vaters mit 6 Prozent Zinſeszins getilgt. Die Gläubiger kamen auf dieſe Weiſe zu einer ganz unerwarteten, theilweiſe recht anſehnlichen Erbſchaft. So ſoll ein hieſiger Privatier, der Schmieder vor Jahren etliche 1000 Gulden geliehen hatte, 18,000 M. erhalten haben. Herr Aſſeſſor Dr. Schmieder verläßt Karlsruhe für immer, wodurch die Stadt einen nicht unerheblichen Steuerausfall(man ſpricht von 25,000.) er⸗ Einrichtung wohl auf ca. 2 Millionen Mk. zu ſtehen kam, ſoll um 800,000 M. dem Verkaufe ausgeſetzt ſein. *Baden, 24. Mai. Wanderverſammlung der ſüdweſtdeutſchen Neurologen und Irren⸗ ärzte unter dem Vorſitze der Herren Profeſſor Dr. F. Schultze⸗Bonn und Prof. Dr. Krgepelin⸗Heidelberg ſtatt. Es wurde eine Reihe fach⸗ wiſſenſchaftlicher Vorträge gehalten. Nächſtjähriger Verſammlungsort iſt wieder Baden. Raſtatt, 22. Mai. Bei der heutigen Bürgermeiſterwahl wurde, It.„Bad. Beob.“ Herr Hardung mit 39 Stimmen gewählt, ſein Gegen⸗ kandidat erhielt 35 Stimmen. *Kounſtanz, 21. Mai. Eine ſpäte Strafe ereilte am 10,. ds. vor der Strafkammer den 78jährigen Taglöhner Simon Haas von Altdorf⸗Engen, wohnhaft in Möhringen. Derſelbe erhielt wegen Doppelehe 6 Monat Gefängniß. Er wanderte 1849 nach Ungarn aus und verheirathete ſich dort mit der 25 Jahre alten Bergmanns⸗ tochter Katharina Inszkow am 8. Okt. 1854; die Trauung fand in der Leopoldkirche zu Peſt rechtsgiltig ſtatt. Die Ehe ſcheint keine glückliche geweſen zu ſein, denn die Frau lief ſchon am 2. Tag nach der Hochzeit davon; Hags fand ſie, wie er angibt, nach langem Suchen wieder. Nach Zjährigem, wenig glücklichem Zuſammenleben begab ſich Haas ohne ſeine Frau nach Wien, gerieth da in Noth und wurde in ſeine Heimath abgeſchoben. Von ſeiner Frau und ſeinem der Ehe entſproſſenen Kinde will er trotz eifriger Nachforſchung nichts mehr erfahren haben. Er gab ſich in ſeiner Heimath als ledig aus und heirathete am 25. Januar 1866 in Möhringen die damals 45jährige Wittwe R. Maier von Neuhauſen, wie er angibt aus Dankbarkeit, weil ſie ihn nach einem Ungluck, das ihm beim Bahnbau augeſn treu gepflegt hatte. Diefe zweite Ehe dauerte 27 Jahre und wurde durch den Tod der Frau aufgelöſt. Inzwiſchen war die längſt verſchollen geglaubte erſte Frau in Noth gerathen, die ungariſchen Behörden forſchten wegen deren Uebernahme durch die bad. Armenbehörden dem Aufenthalte des Ehemanns Haas nach. So ergab ſich der Sgchverhalt 1½ Jahre nach dem Tode der zweiten rau Ueberlingen, 28. Nov. Zu dem Brandſtiftungsverſuch des Dienſtbuben J. Mallaun in dem Anweſen der Wittwe Dreher auf Reuthehof iſt mitzutheilen, daß der kaum elfjährige Thäter nach einer anderen Darſtellung Heimweh als Grund ſeiner That angege⸗ ben hat. Er und ſein 18jähriger Bruder, der ebenfalls dort als Dienſtbube arbeitete, und um die That wußte, glaubten, daß wenn das Haus und die Stallungen niedergebrannt wären, ſte keine Arbeit mehr haben und in ihre Heimath nach Tyrol kommen würden. Der 11jährige Junge hat nicht nur am Mittwoch, ſondern ſchon am vor⸗ hergehenden Sonntag, Montag und Dienſtag Feuer zu legen verſucht, ohne daß es ihm gelungen wäre. Er hat jetzt auch eingeſtanden, daß er der Urheber des Ende vorigen Monats ausgebrochenen Bran⸗ des der Scheuer auf dem gleichen Anweſen geweſen iſt. Wfälziſch⸗Helſiſche Machrichten. Neuſtadt a.., 25. Mai. Hier ſtreiken bekanntlich die Maurer. Auf den Bahnhöfeu ſtehen die Geſellendeputationen, um den Zuzug abzuhalten. Fährt da kürzlich ein Zug in den Bahnhof Neuſtadt ein, dem 10 Mann entſteigen, das Köfferchen in der Hand. Es waren entlaſſene Reſerviſten. Baumeiſter Süß geht an die Leute heran und ladet ſie zu je 2 Glas Bier in der nächſten Brauerei ein. Bedingung iſt aber, daß ſie ſich als Maurer erklären. Kaum ſitzen die ſröhlichen Geſellen beim Bier, ſo werden einige herausge⸗ rufen, und da ſteht die Maurergeſellendeputation und erklärt ihnen, daß ſie unter keinen Umſtänden in Neuſtadt arbeiten dürfen. Ein Wort gab das andere, und ſchließſich erklärte die Deputation, jedem 3 Mark geben zu wollen, wenn er ſofort abreiſe. Die Reſerviſten hatten ja auch urſprünglich nichts anderes im Sinn gehabt und ſtiegen nach Vertheilung der 30 Mark ſofort wieder in den Zug. Die Deputation paßte genau auf, ob alle 10 richtig im Wagen ſitzen. Als ſich aber der Zug in Bewegung ſetzte, klang es jubelnd aus den Fenſtern des Wagens, in dem die 10 faßen:„Mer ſinn jo kaa Maurer!“ Thaleiſchweiler, 20. Maj. Ein ſeltenes Vorkommniß erregt allgemeines Aufſehen, es ſind nämlich Mutter und Tochter zu gleicher Zeit im Gemeindekaſten zum Aufgebot ausgehängt und wollen beide zu gleicher Zeit in den Eheſtand kreten. Erfreuliche Ausſichten für die Hochzeitsgäſte. Gölshauſen, 22. Mai. Ein betrübender Unglücksfall hat ſich geſtern ereignet. Kinder, die von der Schule heimgingen, brachten durch ihr harmloſes Lachen einen Burſchen, der mit einem Stocke ein ſpital verliebt, ohne daß dieſe irgend eine Ahnung davon hatte. Nach ſeiner Entlaſſung fand er in Paris Beſchäftigung und traf hier mit einem Manne zuſammen, der mit ihm in demſelben Ge⸗ fängniſſe geſeſſen hatte. Seine erſte Frage war, ob die Schweſter noch dort ſich befinde. Auf die bejahende Antwort ließ Habemon ſeine Arbeit im Stiche und begab ſich ſofort nach Rouen. Dort wurde er von der Polizei aufgegriffen, weil er im Beſitze eines Revolvers ſich befand. Die Polizei erkannte in ihm einen vielfach vorbeſtraften Verbrecher und vom Gericht wurde er wegen Tragens verbotener Waffe mit Gefängniß beſtraft. Nach Verbüßung dieſer Strafe kehrte er wieder nach Rouen zurlck, wo er der barmherzigen Schweſter auflauerte. Als dieſe am Mittwoch mit der Oberin aus⸗ ging, ſchritt Habsmon auf ſie zu und mit den Worten: Kennen Sie mich noch? gab er zwei Schüſſe aus einem Revolver auf die Schweſter ab. Die Schüſſe trafen. Unter lautem Geſchrei flohen die Nonnen, Habemon verfolgte ſie und gab noch drei weitere Schüſſe ab. Mit vieler Mühe konnte man ſich des Wahnſinnigen bemächtigen. Die Verletzungen der Schweſter ſind glücklicherweiſe nicht derart, daß man für ihr Leben fürchtet. Habemon ſagte vor dem Polizeikommiſſar aus, daß die Liebe allein ihn zu dieſem Schritte verleitet habe. — Verurtheilung eines Muttermörders. Vor dem Schwur⸗ gerichte von Angers hatte ſich der 60jährige Schmied Pierre Guitton aus Tilliers bei Cholet wegen Ermordung ſeiner 86jährigen Mutter zu verantworten. Die Verhandlung entrollte wieder ein ſchauerliches Bild bäuerlicher Verrohung, wie ſie Zola in ſeiner ſo viel angefein⸗ deten„Terre“ in meiſterhaften Zügen gezeichnet hatte. Pierre Guit⸗ ton war gerichtlich angehalten worden, feiner alten, ſtechen Mutter eine Penſton von 75 Franes im Jahre zu bezahlen. Darüber war er ſo aufgebracht, daß er jeden Verkehr mit der Greiſin abbrach und dieſe gezwungen war, ſich von einer fremden Perſon gegen ein Ent⸗ geld von 25 Cts. täglich die unentbehrlichſten Dienſte leiſten zu laſſen, Am 11. März d. J. nun fand dieſe Haushälterin dir alte Frau an einem Bettpfoſten aufgeknüpft. Sie benachrichtigte ſofort Pierre Guitton von dem Thatbeſtande; dieſer eilte ſchnell herbei und wollte die Leiche auf der Stelle einſargen laſſen. Sein Arbeiter wiberſetzte ſich aber dieſem ihm verdächtig erſcheinenden Vorhaben und benach⸗ richtigte die Gendarmerie von dem Vorfalle. Die Unterſuchung er⸗ gab, daß ein Verbrechen vorlag, da deutliche Würgemale am Halſe der Greiſin ſichtbar waren. Der Verdacht der Thäterſchaft fiel ſo⸗ fort auf Pierre Guitton, deſſen verwirrte Ausſagen den Argwohn der Richter noch beſtätigten, ſo daß er feſtgenommen wurde. Noch bei der Ueberführung in das Gefängniß von Cholet geſtand er ſein entſetzliches Verbrechen ein. Trotz dem Sachbeſtande, der den Schmied als einen ganz verrohten, jedes Mitleids unwürdigen Verbrecher darſtellte, brachte es das Schwurgericht fertig, für ihn mildernde Umſtände heraus zu finden, ſo daß er nur zu 20 Jahren Zuchthaus von dem Gerichtshofe verurtheilt werden konnte. Vorgeſtern und geſtern fand hier die 22. leidet. Das prächtige Palais an der Karlſtraße, das mit der inneren +. Selte, General⸗ Auzeiger. Malinheim, 28. Maf: Pferd krieb, ſo in Jähzorn, daß er in ſeiner rohen Wuth den Prügel unter die fliehende Kinderſchaar warf. Er traf einen ſiebenjährigen Knaben ſo unglücklich an den Hinterkopf, daß dem Kinde die Schädel⸗ decke zertrümmert wurde und es jetzt ſchwer darniederliegt, Gensheim, 22. Mai. Auf Veranlaſſung der Großh. Staats⸗ anwaltſchaft fanden in dieſer Woche umfangreiche Vernehmungen in Auerbach und Bensheim ſtatt, behufs Aufkläruug der in Folge des Verſchwindens der 13 Jahre alten Thusnelde Henkel enſtandenen Gerüchte. Durch dieſe Vernehmungen hat die Staatsanwaltſchaft poſitiv feſtgeſtellt daß das am 11. März früh weggelaufene Kind denſelben Morger am Bensheimer Bahnhof geſehen wurde und in der Richtung nach Worms weggefahren iſt. Ebenſo hat die Staats⸗ anwaltſchaft feſtgeſtellt, daß andere Behauptungen auf Frivolität beruhen und ſind Schritte eingeleitet, die Verleumder und Verbreiter disſer Gerüchte zur Beſtrafung zu bringen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh, Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mauuheim. Zum 1. Mate: Liebelei von Arthur Schnitzler. Ehriſtine Weiring iſt die Tochter eines einſachen Violinſpielers an einem kleinen Theater in Wien. Durch ihre Freundin Mizi Schloger, eine luſtige, leichtlebige Modiſtin, der es im ſorgenloſen Genießen des Heute keine Sorgen macht, wer der Geliebte von Morgen ſein wird, kommt ſie in den Kreis zweier jungen Leute. Mizi und Chriſtine ſind zwei ſo grundverſchteden angelegte Naturen, daß ihr intimer Verkehr eigentlich Staunen erregen muß. Dieſer Gegenſatz iſt von ihrem erſten Auftreten an aufs deutlichſte ausge⸗ prägt.„Wenn ich nur ſo viel Stimme hätte wie Chriſtine,“ ſagt Mizi gelegentlich, ſo wäre ich längſt bei der Bühne. Ein kleiner, aher wohlberechneter Zug in dem Charakterbilde, das der Dichter mit ſicherer Hand entwirft. Chriſtinens Stimme reicht kaum im Zimmer aus, ſie weiß nichts damit anzufangen, und auch ihr Vater nicht. Mizi hat bei all ihrem oberflächlichen Weſen und flüchtigen e doch ein gutes Herz, und das mag ſie der weit tiefer ange Ehriſtine doch einigermaßen liebenswerth erſcheinen laſſen. Mizi führt Chriſtine zum erſtenmale die Pfade, die ſie ſelbſt ſchon lange wandelt. Aber der erſte Schritt iſt für Chriſtines Schickſal entſcheidend. Aus der Liebelei wird flüchtige Liebe. Es kommt über ſie wie ein Frühlingsſturm. Sie iſt zum erſtenmal einem Manne nahe getreten, zum erſtenmal kommt die Liebe über ſte, und ſie wird ſofort mit unwiderſtehlicher Gewalt gepackt. Von ebenſo verſchieden⸗ artiger Natur wie die Mädchen ſind die beiden Freunde, Fritz Lob⸗ heimer und Theodor Kaiſer, Fritz tiefer in ſeinem Empfinden, Dori leichteren Bluts.„Die Weiber ſind zu unſerer Erholung da,“ ſo laẽtet einer der wichtigſten Grundſätze Doris, und von dieſem Standpunkt aus betrachtet er ſein Verhältniß zu Mizi und auch, bis er eines anderen belehrt wird, das ſeines Freundes zu Cheiſtine. Ohne viel Herzensſchmerzin wird er ſich nach einigen Wochen flüchtigen Genuſſes von Mizi trennen und eine An⸗ dere finden zu ſeiner Zerſtreuung. Auch ſein Freund ſoll ſich zer⸗ ſtreuen, darum arrangirk er einen luſtigen Abend mit den Mädchen. Ein Duell ſteht Fritz Lobheimer bevor, ein Duell mit einem von ihm um ſein eheliches Glück betrogenen Gatten; er ahnt, daß er als Opfer der Gerechtigkeit fallen wird— und er will ſich mit Chriſtine zerſtreuen. Da überfällt ihn plötzlich die Erkenntniß, wie heiß und wahr Chriſtine ihn liebt. Irgend welche tragiſche Konflikte bleiben fern, auf jedwede Ausbeutung des ſozialen Konflikts verzichtet der Dichter ebenſo wie auf einen theatraliſchen Ausgang. Er will nur Menſchen und ihre Lebensſphären darſtellen, es kommt ihm in der Hauptſache darauf an, die bei Fritz und Chriſtine ausbrechende Liebe zu ſchildern. Fritz fällt im Duell, und nun folgt ein letzter Akt der Unruhvollen Ahnung und des allmählichen Errathens für Chriſtine. Man hat ſie vom Sarge des Geliebten fern gehalten, der um einer Anderen willen gefallen iſt, man hat ihn zur Erde beſtattet ohne ſie. Niemand hat an ſtie gedacht. Sie kann es nicht faſſen; ohne den Geliebten hat das Leben keinen Werth mehr für ſie, es gibt kein Halten und Ueberlegen mehr für ſie, 15 ſtürzt hinaus aus ihrem kraulichen 8— weg von ihrem weichen, ſchwachen Vater, der ſie verſtehen aber nicht zurückhalten kann. Er weiß, ſie wird nicht mehr zu ihm zurückkehren. Wir haben dies intereſſante moderne Stück, das bereits ſeit ge⸗ kaumer Zeit den Weg über die Bühnen genommen hat, zwar etwas 00 hier zu ſehen bekommen, aber doch immerhin nicht zu ſpät, be⸗ onders mit Rückſtcht darauf, daß unſere Bühne ſo wenig für die moderne dramatiſche Dichtung thut. Die Höhepunkte der geſtrigen Aufführung bildeten die Schlußſcenen des zweiten und dritten Aktes, die auch äußerlich genommen die wirkſamſten des Stückes ſind. Der erſte Akt gelang weniger. Fräulein Wit⸗ tels als Chriſtine erwarb ſich das Hauptverdienſt um die keineswegs leichte Wiedergabe des Schnitzler'ſchen Schauſpiels. Sie wußte ſcharf zu charakteriſtren und temperamentvoll zu ſpielen, beherrſchte übrigens auch als Einzige in ungezwungener Weiſe das leichte Anklingen des Wiener Dialekts. Herr Stury bemühte ſich nach beſten Kräften in der wenig für ihn geeigneten Rolle des Fritz. Ferr Kökert und Frl. Kaden ſpielten mit gutem Gelingen das Paar Dori⸗Mizi. Die Herren Jacobi und Ernſt vervollſtän⸗ digten mit Frau Delank das Enſemble in beſter Weiſe. Die Wirkung der Novität war am tiefſten nach der von Frl. Wittels und Herrn Jacobi vorzüglich geſpielten Schlußſzene; leider wurde bieſe tiefe Wirkung des vornehmen modernen Seelengemäldes ſtark geſchädigt durch ein angefügtes ſogenanntes Luſtſpiel älteſten Schwankralibers„Post festum“7, in welchem Herr Löſch als zer⸗ reuter und verliebter Profeſſor eine dankbare komiſche Rolle zu pielen hatte. Die Neueinſtudirung 5 Dilettantenbühnenluſt⸗ piels lohnte ſich kaum der Mühe, aber ſein Erfolg gab 25 denken. 1 Muſikfeſt. Der geſchäftsführende Ausſchuß hält heute Morgen mit den hier eingetroffenen Herren des Direktoriums des Allgemeinen deutſchen Muſikvereins eine gemeinſchaftliche Sitzung ab. Muſfikfeſt. Der geſchäftsf. Ausſchuß hat beſchloſſen, die Haupt⸗ Proben zu den drei großen Orcheſter⸗Concerten Jedermann gegen einen mäßigen Eintrittspreis zugänglich zu machen. Die Haupt⸗ proben finden ſtatt: 1. Concert Dienſtag, 25. Mai, Abends 8 Uhr im Sgalbau. 2. Concert: Samſtag, 29. Mai, Vormittags 10 Uhr im Hoftheater. 3. Concert: Sonntag, 80. Mai, Vormittags 10 Uhr im Hoftheater, Wir verweiſen auf die diesbezügliche Annonee. Fraukfurter Stadtthegter. Mit der am Mittwoch, den 26. Mai im Frankfurter Opernhauſe ſtattfindenden Aufführung der „Meiſterſinger“, wird der Wagner⸗Cyelus zu Ende gebracht. Herr Kammerſänger Anthes vom Hoftheater in Dresden, welcher bei dieſer Gelegenheit die Parthie als Walther Stolzing ſingt, wird nur dies eine Mal in auftreten. Herr Friedrichs verabſchiedet ſich in dieſer Vorſtellung als Beckmeſſer vom Frankfurter Publikum. Aus Jeua wird gemeldett Devrients Guſtav Adolf⸗Feſtſpiel fand bei der erſten Aufführung die wärmſte Aufnahme ſeitens des bis auf den letzten Platz beſetzten Hauſes. Hofſchauſpieler Edward⸗ Darmſtadt 79 7 die Titelrolle mit ſchönen Mitteln durch, Frau Dr. Hauſer⸗Berlin war eine ideale Königin, und die Dilettanten ſpielten mit voller Begeiſterung, Das Geſammtſpiel war abgerundet und 0 wirkungsvoll. Das feſtlich geſtimmte Publifum ließ der Dar⸗ ellung keſche Anerkennung zu Theil werden. — Aeueſle Nachrichten und Celegramme. Dynamitexrploſion bei Geeſthacht Hamburg, 24. Mai. Eine Schlagentzündung fand in der Dynamitfabrik von Alfred Nobel in einer Mengmühle ſtatt. Infolge der Entzündung flog ein Lagerſchuppen mit etwa 5000 Pfund in die ſcht Geeſthacht und die umliegenden Ortſchaften wurden ſtark be⸗ ädigt. Hamburg, 24. Maf. Bei der Dynamit⸗Exploſtion ſind auch 25 Arbeiter verwundet worden. Die in der Mengmühle beſchäftigt geweſenen pier Arbeiter ſind ſpurlos verſchwunden. Der Luftdruck Feckte ein in Geeſthacht belegenes Haus ab, die Wohnhäuſer der in der Fabrik beſchäftigten Arbeiter ſind vernichtet. Die in der Haupt⸗ fabrik beſchäftigten Arbeiter vermochten den daſelbſt vorhandenen Sicherheits⸗Unterſchlupf vor der Exploſion zu erreichen und retteten dadurch ihr Leben. Unmittelbar darauf wurde auch der Unterſchlupf durch den Einſturz der Fabrik zerſtört. Hamburg, 24. Mai. Von den weit auseinander liegenden ſechs Arbrtsfchuppen expplodirten ſucceſſive fünf. Die Trümmer flogen meikenweſt umher. Die Bäume in der Umgebung der Fabrik wurden förmlich wegraſtrt. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. * Hamburg, 24. Mai. 6 Uhr Morgens begann die Arbeit durch 8 Leute. 3 Minuten ſpäter erfolgte, anſcheinend im Knethauſe, die Exploſion, 4 Mann eilten durch die Durchgänge in den Sicherheits⸗ ſtand. 3 Minuten ſpäter erfolgte eine größere Exploſion im Waſch⸗ haus. Die übrigen Häuſer geriethen in Brand, wobei zwei kleinere Exploſionen erfolgten. Von vier Arbeitern, die im Knethauſe und im Vorgelatinirung gearbeitet und in die Luft geflogen ſind, wurde im Laufe des Tages trotz eifrigſtem Suchen nur eine ½ Meter große Kiſte voll kleiner Körpertheile gefunden. In den beiden anderen Fabriken wurde auf die auf der Unfallſeite belegenen Frontwände, Dächer und Fenſter durch den Luftdruck eingedrückt, wobei 7 Per⸗ ſonen durch Glasſplitter leicht verletzt wurden. In den umliegenden Ortſchaften iſt der Schaden auf Tauſende von zertrümmerten Scheiben beſchränkt. Paſſau, 24. Maf. In der Generalverſammlung des bayeriſchen Kanalvereins ſagte Prinz Ludwig beim Feſtmahl: „Ich kann es mir nicht denken, das der bayeriſche Kanal an der Grenze Halt machen muß. Wozu haben wir ein Deutſches Reich wenn ein Stagt gegen die anderen ſich abſchließt, und das Schlimmſte wäse es, wenn der größte Staat im Reiche aus kleinlichen Rückſichten dem anderen Staat die Vortheile nicht gönnen würde, die er ſelbſt hat.(Lebhafter Beifall.) Der erſte Mann im Reiche, der zugleich, der König von Preußen iſt, iſt ein Freund der Waſſerſtraßen. Das ſagte er mir ſelber. Wenn man ein ſolcher Frennd iſt, glaube ich nicht, daß ſich Preußens König als Feind der Fortſetzung der Kanaliſgtion erweiſt.“ Berlin, 24. Mai. Der Kolonialrath trat heute Vor⸗ mittag unter dem Vorſitze des Direktors Richthofen zuſammen, welcher die Anweſenden begrüßte und eine ausführliche Ueberſicht über die Lage der Schutzgebiete und die Ereigniſſe ſeit der letzten Tagung gab. Bei der daran anknüpfenden GErörterung wurde ins⸗ beſondere die Eiſenbahnfrage für Südweſtafrika und Sſtafrika, die Frage der Telegraphenverbindung mit Südweſtafrika, der Anlage eines Feldtelegraphen in Südweſtafrika, Verbeſſerungen der Landungs⸗ verhältniſſe in Swakopmund erörtert. Sodann wurde die Vorlage über die Einziehung von direkten Steuern in Deutſch⸗Südafrika be⸗ ſprochen, wobei zunächſt v. Wißmann das Wort ergriff. Nach ein⸗ gehender Generaldiskuſſton entſchließt ſich der Kolonialrath im Grundſatz für die Beſteuerung der Eingeborenen. Parxris, 24. Mai. Ein von Brindiſi aus telegraphiſch über⸗ mitteltes Schreiben aus Athen vom 19. d. M. beſagt: Es laufen verſchiedene Gerüchte um Über den Rückzug der Griechen von Do⸗ moko und über die Haltung des Kronprinzen, namentlich über das Verlaſſen des Paſſes von Andenitza durch das Regiment Stamata. Alle dieſe Erzählungen werden von der Bevölkerung noch übertrie⸗ ben, was alles dazu geeignet ſei, die phantaſtiſchſten Gerüchte als richtig anzuſehen, und dieſe Uebertreibungen haben auch eine lebhafte Erregung hervorgerufen. Es bilden ſich Grup⸗ pen, die ganz laut von neuen Verräthereien ſprechen und die Verantwortlichkeit der Königsfamilie zuſchieben. Indeſſen ge⸗ winnen die Rathſchläge zur Mäßigung die Oberhand; es macht ſich eher ein Gefühl der Abgeſpanntheit als ein ſolches der Verzweiflung bemerkbar. Die Mißſtimmung der Armee, namentlich der jüngeren Offiziere gegen den Kronprinzen nimmt zu. Man weiß nicht, wie der Kronprinz nach Athen werde zurückkehren können, auch wenn man annimmt, daß die gegen ihn erhobenen Anklagen nicht be⸗ gründet ſind. Konſtantinopel, 24,. Mai. Nach einer Depeſche Gdhem Paſchas an den Kriegsminiſter wurden in Lariſſa, Volo, Pharſala und Domokos insgeſammt erbeutet: 17 Geſchütze, 34,318 Geſchütz⸗ geſchoſſe, 95 Munitionswagen, 96 Trainwagen, 3169 Gewehre, 12,384 Kiſten Gewehrmunition und ſonftiges Kriegsmaterial. ** (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗ Anzeigers.“) *Erfurt, 25. Mai. Die Bauunternehmer haben wegen des lange anhaltenden Zimmererſtreiks alle Bauten geſperrt. 500 Maurer ſind arbeitslos. Hamburg, 25. Mai. Bei der Dyngmitexploſion in Krümmel blieben 2 Fabriken betriebsfähig, die dritte wurde total zerſtört. Von 8 in der Fabrik beſchäftigten Arbeitern flogen 4 in die Luft. Goldberg, 25. Mat. In Leiſersdorf ermordete eine Arbeiterin ihr Zjähriges Söhnchen und verletzte ihr 9jähriges Töchterchen lebens⸗ gefährlich, Wien, 25. Mai. Die deutſch⸗nationalen Studenten machten geſtern Abend den Verſuch, trotz des von der Polizei ergangenen Verbots, eine Proteſtverſammlung gegen die Sprachenverordnung abzuhalten. Von der Polizei daran verhindert, zogen die Studenten vor das Parlamentsgebäude. Die Poltzei verwehrte ihnen indeſſen den Eintritt. Die Studenten zogen nunmehr vor das Univerſitäts⸗ gebäude, wo ſie nach ſtundenlangem Johlen und Pfeifen ſpäter aus⸗ einander gingen. Budapeſt, 25. Mai. In Töſökbeeſe erſtach ein Landwirth meuchlings einen Advokaten auf offener Straße, weil dieſer bei ihm eine Pfändung vorgenommen hatte. * Paris, 25. Mai. In einem Hauſe des Boulevard, in welchem Vorſtellungen mit dem Kinematographen ſtattfanden, erfolgte durch Verſagen der Projektionslampe eine Exploſion. Die 20 Perſonen konnten ſich nur mit Mühe retten. Prätoria, 25. Mai. Präſident Krüger erſchien geſtern früh in der Sitzung des Volksraads und erſuchte die Verſammlung, ſich zu Ehren des Geburtstags der Königin Viktoria zu vertagen. Der leiſtete dem Wunſche des Präſidenten ohne Erörterung Folge. Mannheimer Handelsblatt. 5 Heidelberg, 24. Mai. Die alte und gut renommirte Herren⸗ mühle C. Genz wurde heute in eine Aktien⸗Geſellſchaft umgewandelt mit einem Kapital von M. 700 000 in Aktien und M. 500 000 in Obligationen. Den Aufſichtsrath bilden die Herren Max Mühl⸗ mann, Bankdirektor Otto Kraſtel, Fabrikant Knarl Fuchs in Heidelberg, Fiskalanwalt G. Selb, Bankdirektor Wilhelm Groſch in Mannheim und Kaufmann Heinrich Krauß in Straßburg i. E. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 24. Mai. gewicht zu Mark: 45 Ochſen I. Qual, 136, II. Quat, 132. 651 Schmalpieh J. 128, II. 104, III. 80. 80 Schlachtfarren I. 104, II. 100. 214 Kälber I. 140, II. 130, III. 120. 504 Schweine I. 112, II. 100. — Luxuspferde 0000%000.— Arbeitspferde 000%00. 25 Milch⸗ kühhe 200/400.— Kalbinnen——.— Ferkel 00—00. 2 Schafe 18—24.— Zuchtfarren 000/000.— Lämmer—.— Ziege—.— — Zicklein—.——.—. Zuſammen 1458 Stück. Tendenz mittelmäßig. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 2698 Stück. Frankfurter Eſfekten⸗Soeietüt vom 24. Mai. Oeſterreichiſche Kredit 308⅜, Diskonto⸗Kommandit 201.20, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaſt 162.20, Nationalbank für Deutſchland 141.80, Darmſtädter Bank 156.10, Deutſche Bank 199.90, Dresdener Bank 159.10, Banque Ottomane 109.40, Oeſterr.⸗Ung.Staatsbahn 304½, Lom⸗ barden 69, Mittelmeer 96.80, Prince Henri 100, Türken D 21.80, 4proz. Serb. Goldrente 66.80, Zproz. Monaſtir 58, Aproz. Griechen 29.80, do. öproz. 25.40, 6proz. Buenos⸗Ayres 30.30, Türken Looſe 34.05, Allg. Glekt⸗Aktien 267, do. Schuckert 274.20, Alkali Weſte⸗ regeln 194.50, Gelſenkirchen 172.20, Bochumer 156.80, Alpine⸗ Aktien 81, Weſtd. Jute⸗Sp. 138.80, Nürnberg 144, Lahmeyer 180.50, Gotthard⸗Aktien 157.50, Schweizer Central 136.50, Schweizer Nordoſt 114.60, Schweizer Union 85.—, Jurg⸗Simplon. 85.70, öproz. Italiener 92.80. Courszeitel der Maunheimer Effektenbörſe vom 28. Mai. Aktien. Banken Prauerei Ganter, Freibur 198.— 53 Badiſche Bank 5 116.—8 1 denkeg dud⸗ erg 1 Gewerbebank Speher 50%8] 128.— G e ee e 164.— b5 ee e Pialhbten. P. Geſſeln Mohz f2 80 c 12550 5 Drauerel Saner, Esine ene fg. Pfälziſche Bank 138.50 G 2 A 111.85 Pfälz. Hyp.⸗Bank 164.50 G„ Schwetingen 87 50 B Rheinlſche Creditbank 166.— G Sonne Weltz Speyer 142.50 G in. Oyp.⸗Bank 172.— G 2 ick 128.— Rhein, Oyp Siere 550 f + erger, Worm eeeee Wormſer Braühaus v Derige e 4 Pfälziſche Ludwigsbahn 248.60 G Pfälz, Preßh. u. Spritfabr. 7 „ Maxbahn 158.— G Trausport „ Norbbahn 187.— und Verſicherung. Chemiſche Induſtrie. Gutſahr⸗Aktien 102 50 0 unh. D ſchleppſchiff. 124.— .⸗G. f. chem. Induſtrie 122.— 8 Manng Dampſſchlebb 1— Babdiſche Anilin⸗ u. Soda 489.— G Köln. 05 a e 405.— 6 Chem. Fabrik Goldenberg 160.— G Had. Müickte u. J 590.— E Hofmann u. Schötenſack 37.— B Bad. Schißßfahrt⸗aſſecuraus 5 Betein chem. Fabrſken 148.— G Continentale Verſicherung 449.— 2 Derein D Oelfabriken 97— Sberrhein. d Ver aldon Betere St 83˙ errhein. Verſ.⸗Geſe e 975 Wuürtt. Transportverſich. 820.— K Zellſtofffabrik Waldgof 264.50 Induſtvie. Juclerfabrit Waghäuſel 90 0 Gmafllirfabrit Kirrweiler 15755 Zuckerraffinerie Mannheim 114.50 8 Emaillirwerke Maikammer 5⁰ 1 ie 1—55 4 1 Hüttenhelmer Spinner⸗— Brauereien. Karlsrüher Maſchinenban 105— Baßd. Brauerei Stamm 81.— 55 Karlsr. Nähmf. Hald u. Ren 19— 5 5 Vorzugs⸗A. 135.50 bz Mannh. Gum, u. Asbeſtfahrz, J168.— 8, Binger Aktienbierbrauerei 126.— Mannheimer Lagerhaus 117.50 Durlacher Hof vorm. Hagen 160.— G Oggershelmer Spinnerei 88.— Eichbaum⸗Brauerei 172.25 Pfälz. Nähm, u. Fahrräderf. 160.50 Elefantenbräu Rühl, Worms 119.50 G Portl⸗Cementwk. Heidelber 188.— 9 Verein Speyerer Ziegelwerke 88—0 Heute notirten Brauerei Gichbaum 172.25 G. Brauere S roebl 140 Bad. Rück⸗ und Mitverſicherung 406 G. Pfälzer Fahrräder 160.80 B. Schifffahrts⸗Nachrichten. Manuheimer Hafen⸗Werkehr vom 21. Mai. Schiffer 4v. Kap. Schiff Kommt von Ladung Eir. Hafenbezirk J. Schmitt Mannbeim 38 Rotterdam Stückgüter— Hört Gebr. Marx 5 Alirlp Backſteine 5 Weller G. Baumann 1 65 Hauk D. Blüm 4'gönnheim 70 Weinacht Frledrich 1— g Herrmann Sp..⸗Ziegelei Speher 5 Hafenbezirk IV. Vom 21. Mai: Stumpf Eliſe Jagſtfeld Salg Oeidenreich Luiſe 15 Schmitt Zwingenberg 4 17 Zimmermarm Marid 1 4 appes Wilhelm Heilbeonn rttter Gerner Ruhrort 11 Notterbam etreide Jalkenburg 2 77* Hafenbez irk J. Vom 21. Mai: leppnes Vater Jahn Hochfeld Kohlencoarsß] 28409 Hafenbezirk v. Vom 21. Mai: Rotand Eliſabeth Welſenau 2 4 Schmitt Babetta irſchhorn Steine 2105 Schnite Eliſe herbach 1 Knobel Magdalena N⸗Gemlünd 5 Schwab G. v. Mörs Speher ackſteine 12815 Dickerman⸗ D. 100jähr, Fried.“ Duisburg ohlen 90 Griesbaber Henriette Backſteine 5 Limbeck einrich* 7 Ghraßhoff Wilhelnn Duis burg Rohlen 4 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Dork, 21. Mai.(Drahtbericht der White Star 11 Liverpool,) Dampfer„Britannic“, am 12. Mai ab Liverpool, i eute hier angekommen. Hied⸗Host, 23. Mai.(Drahtbericht der Compagnie gönsrals transatlantique). Schnelldampfer„La Gascogne“, abge ahren am 15. Mai von Havre, iſt heute wohlbehalten hier eingetro Mitgetheilt durch die General⸗Verkreter Gundlach ABn en⸗ klau in Mannbeim, R 4. 7, 5 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mai. egelſtationen Datu pr: 15 am Rhein: 20. 21. 2. 23. 24. 25. Bemerkültigen Konſtaus 6,88 575 775 2,712,76 Abds. 6 M. ehhll. J22,95 2,93 3,04 3,10 8,14 N. 6 U. Lanterburg 44,31 4,25 4,46.56 4,58 Abds. 6 U. Maxan„44,7 4,38 4,44 4,58 4,56 2 U. Germersheim 4,26 4,20 4,45.-P. 12 Maunheim„ 44,25 4,20 4,19 4,32 4,42 4,46 Mgs. Mainz„ J1,781711,721,741,82.-P, 12 Bingen„V22,18 2,26 10 U. Kaubz.„ 2,51 2,58 2,57 2,58 2,64 2 U. Kobleunz„J2,662,69 2,70 2,71 10 UN. Külnn.„J2,81 2,88 2,98 2,85 3,82 2 N. Ruhrort J22,40 2,42 2,86 9 N. vom Neckar: Mannheim 44,28 4,24 4,22 4,85 4,45 4,47 PV. 1 U. Heilbronn„ ,08 1,20 1,121,84 1,12 V. 7 U. 5 1 See,, ee eeee e Engl. Sovereians„ 20.37—88 Künſtl. und natürl. Mineralwaſſer ſowie Brauſelimonade in Kugel⸗, Kork⸗ und Patentflaſchen. Feldmann& Schneider, Mann⸗ heim, Schwetzingerſtr. 19%1(Haſenhütte.) Fernſprecher 857. 84916 Weizen pfälz. neu. 17.50—17.75 f Gerſte rum. Brau-.——..— norddeutſcher 17.25—17.50 Hafer, bad. 18.25—18.75 „ ruſſ. Azima 17.50—18.—„ruſſiſcher 18.50——15.— „ Theodoſig 18.50—18.75„norddeutſcher—.—J „ Saxonskg 17.25—17.50„württemb. Alp—. „ Girka 17.——17.50[ Mais amer. Mixed—.—.75 „% Taganrog 17.—17.75„ Donau—.—. ö— „ rumäniſcher 17.50—18.50„ La Plata.75—.—— „ am. Winter—.——18.25 Kohlreps, deutſch.—.——25.50 „ Walla Walla 18.——18.25 Bohnen— „ Kanſas II—.——18.—] Wicken 5 „ Californier—.——18.50 Kleeſamen deutſch.—.———.— „ La Plata 17.——17.50 77 Kernen—.—17.50„ Luzerne—.——.— Roggen, pfälz. 18.——16.25„ Provene.—.—. „ ruſſiſcher 12.75—18.—„ Eſparſette—.—e „ rumäniſcher——.——.— Leinöl mit Jaß—.——87.5 „ norddeutſcher——.——.— Rüböl„„—.—68.— Gerſte, hierländ, 14.75—15.25 Petroleum Faß fr. „ Pfälzer 15.50—15.75 mit 20%% Tara—.——20.45 „ ungariſche 18.——18.50 Rohſprit, verſteuert—.— 114.— „ Futter 10.75—11.— Jg0er do.—.—27.5⁰0 Weizenmehl Nr. 00 8 2 1 28.50 26.50 24.50 23.50 22.50 19.50 Roggenmehl Nr. 0 20.50 1) 18.—. eizen und Roggen behauptet. Gerſte und Hafer unverändert. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 24. Mai. Gs waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlacht⸗ SKebrüder RNReis, Möhelfabrik 2, 22 nuchst dem Speisemarkt, Grosses Lager gediegener Holz-& Polstermöbel Aremer Fabrikatiemn. 36007 Lager und Alleinverkauf bedeutendster Spezialfabriken, Mehrishrige Garantie, Billigste PFreise, 230 complet aufgestellte Musterzimmer. Echter Vino-Vermouth di Torino Frandesco Cinzano& Cie., Turia feinste Marke Schaumweine Burgeff& Co. Special- Marken; Extra Cuveée, grün Etikette eto, Niederlage bei C. Th. Schlatter, Mannheim 0 3. 2 5 — 4 7 * 1 FFFTT ——— 22282 rn ERre — 48. — Mannheim, 28. Mal⸗ General⸗Anzelger⸗ 4 d. Stite e Belauntmachung. Baugeſuch des Fa⸗ brikanten Peter Hoff⸗ manndahier, Schwetz⸗ b Nr. 57 etr. (142) Nr. 27622 J. Herr Fa⸗ brikant Peter Hoffmann dahier beabſichtigt ſeine auf dem Grund⸗ ſtück Schwetzingerſtraße Nr. 57 hieſiger Gemarkung beſtehende Gießhalle zu erweitern. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit der Auf⸗ forderung, etwaige Einwend⸗ ungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrathe hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung ent⸗ 55 Amtsverkündigungs⸗ latt ausgegeben wurde, widri⸗ genfalls alle nicht auf privat⸗ kechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. 36565 Die Beſchreibungen u. Pläne 9 5 während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Stadtraths hier zur Einſtcht offen. Männheim, 20. Mat 1897. Großh. Dr. Mays. Stkauntmachung. Straßenſperre betr. (142) No. 42629 II. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, ——— Handelsregiſter. Nr. 25123. Zum m Handels regiſter wurde eingetragen: 1. Zu.⸗Z. 453 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„M. Dieß⸗ mann“ in Mannheim: Die der Eva Popp in Mannheim ertheilte Procura iſt erloſchen. 36520/26 2. Zu.⸗Z. 384 Geſ.⸗Reg. Bd. III, in Fortſetzung von .⸗Z. 109 Geſteg. Bd. III. ürma:„Darmſtädter u. Ep.“ in Mannheim: Die Kommanditge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt, das Ge⸗ ſchäft iſt mit Aktipven und Paſ⸗ ſiwen von dem perſönlich haften⸗ den Geſellſchafter Rudolf Darm⸗ ſtädter inMannheimübernommen worden, der es unter gleicher Firmg ſortführt. 8. Zu.3. 752 10 Bd. IV. Firm:„Darmſtädter Cie.“ in Mannheim. Inhaber iſt Kaufmann Rudolf Darm⸗ ſtädter in Mannheim; die ehe⸗ lichen Güterrechtsverhältniſ desſelben ſind zu Geſ.⸗Reg. 1II.Z. 109 eingetragen. 4. Zu.⸗Z. 30 Firm.⸗Reg. Bd. I. Firma:„Samuel Neu⸗ berger“ in Mannheim: Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven von dem bisherigen Firmeninhaber Samuel Neu⸗ erger auf Kaufmann Joſef Neüberger in Mannheim über⸗ gegangen, welcher dasſelbe unter er bisherigen Firma weiterführt. Der unterm 8. September 1875 zwiſchen Joſef Neuberger und Emilie Neuſtadt von Därmſtadt errichtete Ehevertrag beſtimmt, daß jeder Theil von ſeinem Ver⸗ daß behufs bab⸗Arbel Vornahme der Siel⸗ ten in der Tatterſall⸗ W Seckenheimer⸗ Moltkeſtraße die Ab⸗ fällt. d 1 1 a ſan un ſperrung dieſer Straße vom 24. „Mts. an bis auf Weiteres i 36566 ſhlend dieſes Zeitraums iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſamm⸗ ten Fuhrwerksverkehr ver⸗ boten. Zuwiderhandelnde werden ge⸗ mäß 8 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Oald 155 zu 60 mft aft bis zu 14 Tagen beſtraft. Maung eim, 21. Mai 1897. 151 das Düngerergebniß von 112 +. Großh. Bezirksamt: Frech. Konkursverfahren. Nr. 25222. In dem Konkurſe über das Vermögen der Eliſe Wältner Wittwe, Inhaberin der Firmg Hch. Wältner Sohn“ in Mannheim wurde das Ver⸗ fahren nach Abhaltung des Schlußtermins und Vollzug der Schlußvertheilung aufgehoben. Mannheim, 24. Mai 1897. Der Gerichtsſchreiber Großherzl. Amtsgerichts] 36584 Miſſel. Hekaunimachung. Auf 15. Juni d. Js. iſt die Stelle einer Handarbeits⸗ lehrerin 5 beſetzen. Schriftliche Bewerbungen, mit Faltes drn verſehen, ſind inner⸗ albes Tagen bei dem Stadtrath einzureichen. 36602 annheim, 24. Mat 1897. mögen 200 M. in die Güterge⸗ meinſchaft einwirft und alles übrige Vermögen von der Ge⸗ meinſchaft ausgeſchloſſen wird. 5. Zu.⸗Z. 428 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Wilhelm Kreßmaun“ in Mannheim: Die Firmg iſt erloſchen. 6. Zu.⸗Z. 409 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Peter Schulz“ in Neckarau: Durch Urtheil Großh. Amtsgerichts Mannheim vom 13. April 1897 Nr. 17453 wurde die Ehefrau des Firmen⸗ inhabers Georg Peter Schulz, Eliſabetha geb. Magin in Necka⸗ rau für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes abzuſondern. 7. Zu.⸗Z. 498 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„M. Gold⸗ mann vormals Rudolf Hugo Dietrich“ in Mannheim: Der unterm 27. April 1897 zwiſchen dem Firmeninhaber Moritz Goldmann und Pauline Neu von Kindenheim errichtete Ehe⸗ 5 beſtimmt die auf die reine Errungenſchaft im Sinne der Artikel 1498 und 1499 des bürgerlichen Geſetzbuches der bayer. Pfalz. Mannheim, 22. Mai 1897. Großh. Amtsgericht 3. Mittermaier. Fahrniß⸗Perſteigerung. Mit amtsgerichtlicher Ermäch⸗ tigung wird aus dem Vermögen des Kohlenhändlers Ja kob Hoch in deſſen Behauſung Litera I 2, 28, 1 Stiege Dienſtag, den 25. Mai er., 29 * öffentlich gegen Baarzahlung Wlnterer. verſteigert: 36304 Submiſſion. Wir beabſichtigen die Lieferung von 250 Stück gußeiſernen Photographieen in gold. u. ſchwarzenRahmen, das regierende Kaiſerpaar, Katſer Friedrich— Kaiſer Wilhelm J.— Begegnung Bodenplalten im ungefähren Ge⸗) migewicht von 18,000 Kgr. mit Bismarck, fein in Submiſſtensweg zu vergeben. Delgemaelde: Winterland⸗ und laden Luſttragende ein, ihr 0 57 mit entſprechender Auf⸗ rift verſehen bis ſpäteſtens ittwoch, den 26. Mai d. J. Vormittags 11 ugr auf 1 Verwaltungsbüreau K 7, 2 einzureichen, woſelbſt ſehen in Anweſenheit etwa er⸗ ſchienener Bieter geöffnet werden. Zeichnung und Muſterſtück liegen auf dem Büreau des Gaswerks Linden⸗ en Einſicht offen. 35864 annheim, 14. Mai 1897. ie Direction Der ſtüdt. Gas⸗& Waſſerwerke. ung⸗Nerſtigerung. Sämſtag, 29. Mai ds. Is., Vormittags 10 uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe, 0 2,5 Pferden pom 31. Mat bis inel. Juli ds. J3s. in Wochenab⸗ thellungen. 36527 Nai eim, 22. Mai 1897. tädt. Abfuhr⸗Anſtalt Die Berwaltung. Feſſeuiliche Jufforderung. uſprüche an den Nachlaß der Tapetendrücker Phil. Jacob Moſer Wittwe, Chriſtina geb. Karcher von hier ſind inner⸗ halb 2 Wochen bei dem Unter⸗ 9 78 55 geltend zu machen, damit ſie bei der Verthellung des Nachlaſſes berückſichtigt werden können. 36517 Mannheim, 22. Mai 1807. Der Großh. Notar: Eſchbach, 1, 3. Verſteigerung. Aus dem Nachlaß der Jacob Moſer Wittwe Chriſtine per Karcher verſteigere ich in der großen Wallſtadkſtraße Nr. 68 4. Stock am Mittwoch, den 26. Mai 1397, Morgens 9 Uhr und Mittags 2 Uhr öffentli egen Baarzahlung verſchiedene köbel, Bettung, eieng Küchengeräthe ꝛK. 45³ Franz Becker, 7 Waiſenrichter. Medegewandte junge Leute für Bilder und Bücher gegen feſten Gehalt oder Propiſſon geſucht. 20381 2. Quergraße. ſchaft, Abendlandſchaft, Leucht⸗ thurm, Mutterglück, Carmen. Oeldruckbilder: ein ſpielend II Kind in ſchwer gold. Rahme u. Anderes. Blüſte Taiſer Wilhelm II. mit Sockel, Palmen mit Ständer, Offiziersgarderobe, Salon⸗ und Dienſtſäbel, Majolika⸗Vaſen, ächt und imitirt, Standuhr, Porzel.⸗ Severs, Remontoire mit Kette, Medaillon, Damenuhr, franzöſ. Uhr, Kukuüks⸗Uhr, Brillantring, Repolver, Spiegel, Lüſtre, 7 ſervice, Prachtwerk„der deutſche Reichskanzler“ Brockhaus Con⸗ verſations⸗Lexikon, Syphonium mit Muſik⸗Platten, Käfig mit Ständer, Papagelkäfig, Schloſſers Welte 1 8 5(neu), Zuckerſer⸗ piee, Fa ſeeſervice, ſilb. Huillier, ſilb. Fruchtſchaale u. g. m. Mittwoch, den 26. Mai a.., Nachmittags 3 Uhr, wird verſteigert: Complette Betten ſche deanh Schreibtiſche, Ovaltiſche rot Plüſchgarnitur und 6 Stühle, Silberſchrank, Waſchtiſch mit Marmor ſammt Garnitur, gr. altdeutſcher Seeretär, Etageke⸗ Buffet, Canapee(grün Rlps), Commode, Tiſche, Ausziehtiſch, Nachttiſche, Kinderwagen, Chaiſe⸗ longue, ſchmiedeiſernes Tiſch⸗ chen mit Marmorplatte, tannene lau gethürige Schränke, Mücken⸗ ſchrank, Servirtiſch, Geſtelle u. a. m. Freitag, den 26. ai a.., Nachmittags 3 Uhr, wird verſteigert: GeſtickterKlappſtuhl, Vorhänge, Herrenhemden, Velociped, Regu⸗ lator, Champagnerkübel, Spiegel, Ofenſchirſme, Wärmeſcheniel, Badewanne mit Douche, Vor⸗ hänge mit Gallerie, Aichtee Vorlagen, Stühle, Plüſchteppiche und Vorlagen, Schutzwand, Schirmſtänder, Glaswaaren, Pflanzen, Oleander u. Granat⸗ bäume, eiſ. Bank u. a. m. Mannheim, 21. Mai 1897. Der Waiſenrichter: Karl Becker, B 2, 5. Städt. Gaswerk Mannheim Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 16, Mai bis 22. ai 1897 bei einem ſtündlichen Verhrauch einer Flamme pon 150 Liter Normaglkerzen. mis⸗ und Kreis⸗Ver — Fahndung. Entwendet wurden: Von Ende April bis 12. Mai Querſtr. 8 ein öſter⸗ cher exeſienthaler, ein embergiſches Guldenſtück, 1 Siegesthaler und eine Silber⸗ münze von 1682, auf welcher ſich eine Ziege mit Kranz be⸗ findet. Vom.—10. Mai in Mittel⸗ ſtraße 144, zwei beinahe noch neue Arbeiterblouſen, die eine blau und weiß, und die andere blau und roth geſtreift. Am 11. Mai im Schlachthaus eine lederne Metzgergurte mit — Meſſerſchneide, ein Metzgerſtahl 0 mit Meſſinggriff und 2 mit J. J. gezeichnete Metzgermeſſer. Am 11. Mai an der Fried⸗ richsbrücke eine mit H. A. und V. D. gezeichnete Flößeraxt mit laugem Stiel. Am 12. Mai auf der Meſſe d. an den Planken, ein grüues Plüſchportemonnaieeinen Betrag von zwei Mark, einen kleinen Schlüſſel, eine Trambahnkarte und eine auf Adam 90 Ehe⸗ frau lautende Stadtpark⸗Abonne⸗ mentskarte enthaltend. Am 14. Mai ebendaſelbſt ein rothbraunes Portemonnaie mit 20 Pfg., einer Trambahnkarte und einen kleinen Schlüſſel. Am 14. Mai auf dem Geſchirr⸗ markt ein braunledernes Porte⸗ monnagie mit 2 Mk. 20 Pfg., einen dünnen goldenen Dameſn⸗ ring mit rothem Stein, einer Trambahn⸗Abonnementskarte u. einemKirchenſteuerzettel von 1897. Am 14. Mat in Schwetzinger⸗ ſtraße 181 eine Schachtel Choco⸗ lade, ein Kiſtchen Cigarren, 18 Packete Cigaretten, ein ſteinerner blauer Hafen und 48 Röllchen Kautabak. Vom 14./15. Mai im Iſolir⸗ ſpital, 2 Seegrasmatratzen mit grau, blau uſd gelb geſtreiften Ueberzügen. Vom 15./16. Mai in Wohlge⸗ legen ein gelbledernes und 3 ſchwarzlederue Portemonnaies mit 15 Mk. 80 Pfg., 6, 6 und 4 Mark Inhalt. Vom 15.—17. Mai in der Eichelsheimerſtraße aus 2 Bau⸗ hütten, eine ſchwarzblecherne Speisbagge, öb porzellaneneKaffee⸗ taſſen,/ Pfund gebrannter Kaffee,/ Pfund Zucker, ver⸗ ſchiedene Reſte Brod, ein Paar getragene, doppelſöhlige Herren⸗ zugſtiefel, ein Packef Eichorie, eine neue, weiß und blau ge⸗ ſtreifte Arbeiterblouſe, ein Back⸗ ſtein⸗Hammer ohne Stiel und eln brauner, innen weiß glaſirter Blerkrug. Am 16. Mai in P 4, 12 ein dicker, eichener Spazierſtock mit Hirſchhorngriff. Volt 16./17. Mai in Kaiſer⸗ ring 42/44 ein pagr alte, ge⸗ rieſterte Ne Vom 16./17. Mai in der 7. Querſtraße 10/14, 25—30 Stück Gurken. Am 19. Mai in H 1, 4 ein Pneumatik⸗Zweirad mit ſchwarz⸗ lackiertem Rahmengeſtell au welchem der Name„Decker und die Fabriknummer 29083“ ange⸗ bracht ſind, vernickelter Lenk⸗ und Bremsſtange, Celluloidgriffen und Satteltaſche mit mefſingenem Vexirſchloß. Vom 19./20, Mal in K 1 eine ſilberne Cylinderuhr mit Gold⸗ rand, weißem Zifferblatt, römi⸗ ſchen Zahlen, Sekundenzeiger und innen am Rückdeckel den Namen„Wilhelm Mechler 1874“% Am 18. Maſ an der Friedrichs⸗ brücke von einem Wägen eine mit Eiſen beſchlagene und mit gezeichnete, eichene Doppelwgage. 36475 m ſachdienliche Mitthellungen wird gebeten. Mannheim, 28. Mai 1897. Kaiſer, Polizei⸗Com miſſär. Iwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 26. Mai ds. Is., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfändlokal Q 4, 5 dahter: 36557 1 Kaſſenſchrank, 3500 Cigarren, 4 Ballen Reis, 50 Liter Politur, 9 Kiſtchen Enameline, 1 Conſo! mit Spiegel, 2 Sack Erbſen, 1 Sack Paniermehl, ein Sack Johannssbrod, 1 Faß Leinöl, 1 übel Speiſefett, 2 Päar goldene Manſchettenknöpfe, 6 ſilb. Eß⸗ löffel, 8 Meter Cheriot und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 25. Mai 1897. Ebner, Gerichtsvollzieher N 4, 4. Ertiwillige Herfteigerung. Mittwoch, 26. Mai. d. Is., Nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfändlokal q 4, 5: 203 Doſen Bismarckhäringe im Auftrage der irmg Baum & Fiſcher Jier gegen Baarzahl⸗ ung öffentlich verſteigern. 38558 nheim, den 25. Mai 1897. Ehner, Gerichtsvollzieher. Fteimillige Jerteigerung. Im Auftrage des Herrn H. Gutmann hier werde ich am Mittwoch, den 26. Mai 1897, 0 2 Uhr im Pfandlokg e, Q 4, 5 hier 1 franzöſiſches Billard mit Zubehör gegen Baurzahlung öffentlich verſteigern. 36593 Mannheim, 24. Mai 1997, Werlang, Gerichtsvollzieher, B 4, 7. Zum Waſchen, Bügeln u. wird angenom⸗ Glanzbügeln Men, 1 45„ Pakt. 65822 — kündigungsbkatl. Gemelnde Jadenbarg, Amtsgerichtsbezirk RMaunheim. Oeffeutliche Aufforderung zur Ernenerung der Einträge von Vorzugs⸗ und Unterpfandsrechten. No. 870. Diejenigen Perſonen, zu deren Gunſten Einträge von Vorzugs⸗ und Unterpfandsrechten länger als 30 Jahre in den Grund⸗ oder Unterpfandsbüchern der Gemeinde Ladenburg, Amtsgerichtsbezirks Mannheim eingeſchrieben ſind, werden hier⸗ mit auf Grund des Geſetzes vom 5. Juni 1860, die Bereinigung der Unterpfandsbücher hetr.(Reg.⸗Bl. S. 218) und des Geſetzes vom 28. Januar 1874, die Mahnüͤngen bei dieſen Vereinigungen betr.(Geſes u..⸗Bl. S. 48), ſowie des Geſetzes vom 29. März 1890, die Vorzugs⸗ und Unterpfandsrechte betr.(Geſ.⸗ u. V. Bl. S. 155), aufgefordert, die Erneuerung 0 0 bei dem unter⸗ fertigten Gewähr⸗ oder Pfandgerichte unter Beobachtung der im 20 der Vollzugsverordnung vom 31. Januar 1874(Geſ.⸗ u..⸗ Bl. S. 44) und der in 8 3 der Verordnung vom 9. Junt 1890 Geſis u..⸗Bl. S. 269) vorgeſchriebenen Formen nachzuſuchen, falls ſie noch Anſprüche auf das Fortbeſtehen dieſer Einträge zu haben glauben, und zwar bei Vermeidung des Rechtsnachtheiles, daß die innerhalb ſechs Mongten nach dieſer Mahnung nicht er⸗ neuerten Einträge werden geſtrichen werden. 36472 Dabei wird bekannt geinacht, daß ein Verzeichniß der in den Blchern genannter Gemeinde ſeit mehr als dreißig Fabzen, einge⸗ ſchriebenen Einträge in dem Gemeilldehauſe zur Einſicht offen liegt, und daß dieſe öffentliche Verkündigung der Mahnung als Zu⸗ ſtellung an alle, auch bie bekannten Gläubiger gilt. Ladenburg, den 22. Mai 1897., Daß Gewähr⸗ und Pfanbgericht. Der Bereinigungskommiſſär. Hartmann. J. Grehm, Beflaggung. Auläßlich der XXXIII. Tonkünſtler⸗ verſammlung des Allgemeinen deutſchen Muſikvereins erſuchen wir die hieſige Einwohner⸗ ſchaft ergebenſt, in den Tagen vom Jonnerſiag, 27. Mai bis Nienſtag, 1. Juni inrl. die Häuſer gefälligſt beflaggen zu wollen. Mannheim, den 21. Mai 1897. Der Stadtrath: Beck. Diebold. LIUsikfest. Die von Sonntag, den 16. Mal bis einſchließlich Sonntag, den 28. Mai vorgemerkten Eintrittskarten ſind ſpäteſtens am Dienſtag, den 25. Mai an der Tageskaſſe des Gr. Hoftheaters in Empfang zu nehmen. 36494 Die bis zu dieſem Tage nicht abgeholten Karten werden dem Einzelverkauf ausgeſetzt. Geſchäftsführender Ausſchuß. Nertin. Musik-FHest. Die verehrlichen Damen und Herren des Feſt⸗Chors werden gebeten, ihre Eintritts⸗ karten für die heutige Saalbau⸗Hauptprobe heute Nachmittag zwiſchen 4 und 6 Uhr an der Hoftheaterkaſſe unter Vorzeigung ihrer Probekarten in Empfang zu nehmen. Ver geſchäftsführende Ausſchuß: Martin. 36604 zm aune Neuſteiheruug Fußboden⸗Glanzlacke Im Vollſtreckungswege werden in allen gangbaren Farben. Mittwoch, den 26. Mai 1897, Parguetboden⸗Wichſe Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal G 4, 5 hier: 1 Spiegelſchrank, 1 Sopha, 1 Alalichſtes Tabn pol. Kleiderſchrant 1 Waf 92 5 vorzüglichſtes Fabrikat. mode 95 2 bing öſſen Lingleum- Wicechse, egen Baarzahlung öffentli ee Stahlſpäne, Mannheim, 22. Mai 1897. Werlang, Terpentinöl, gek. Leinöl, Gerichtsvollzieher E 4, 7. gelbes u. weißes Wachs, Zwangsverſteigerung. Putzſchwämme, Miftwoch, den 26. Mai dſs. 33., FJenſterleder, Nachmittags 2 Uhr Scheuertüch er empfiehlt 36600 werde ich im Pfandlokal q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 36696 197 Stück Orangen, gegen Baarzahlung öffentlich veſſteigern Mafinheim, 24. Mai 1897. utterer, Gerichtsvollzieher, P 3, 3½. Farren⸗erſteigernng. Wir verſteigern 35528 Mittwoch, 26. Mai os, Js., Nachmittags 3½ UAhr 2 fette Gemeindefarren. J. H. Kern, 2 Reht, in großerußwahl onlarden, Wieblingen, 21. Mar 1897.—— Apaunen üUrgermeiſteramt 9 95 ele 1„ 28. Günſe, Enlen, Hahnen, anben, Suppenhühner ꝛc. Liederhalle. 1 Blaufelchen, Rheinsalm, Weſerſalm, Forellen, Jale, Knilbſe, Schellfiſche 36 60 Heute Dienſtag, 25. Mai, Abends 9 Uhr Gesammt probe wozu höflichſt einladet. 36581 Der Vorſtand, aelsbeger 9 Cabliau, Hummer ꝛec. ſftoqlenr J. Knab, Slret 2 0 Tafel⸗ Maunel 6f 7 Jegrure 87 eee Unter Bezugnahme auf unſer Rundſchreiben erſuchen wir die Mitglieder, zu der am Mittwoch, den 25. Mai, Abends ½9 Uhr im oberen Sgale der Stadt Lück, P 2, 10 ſtattfindenden Gentralverſammlung ünktlich und vollzählig zu er⸗ 5 5 zählig 8 Matjes Heringe a. Hollünder 1893er Vollheringe nur Milchner zum Mariniren per Dizd. 90 Pfg. 36599 Alfred Hrabowski, D 2, 1. Teleph, 488, Blaufelehen 9 86035 ſcenen. leb. gorellen U. 1. 5 Pb, Gund 5 Planken. Miſſionsfrauen⸗Verein. Nächſte VBerſammlung nicht Mittwoch, ſondern 36586 Samstag, den 29. Mai. Alleiſiſtehede Fran einige Kunden im Waſchen un Pußen, 36556 T 3, 20, 2. St, Vohs. en ur I———e ee— IVV 22 XXIXIIl. Tonkünstlerversammiung des Allgemrinen deulſchen Muſiherting in Maunheim Feſt⸗Prograum des Vergnügungs⸗Ausſchuſſes: Mittwoch, den 26. Mai: Nach der Oper„Gernot“ Ver⸗ ſammlung im reſervirten Theaterkeller. Donnerstag, den 2g. Mai: Abends 9 Uhr Zuſammen⸗ 915 155 Stadtpark. Begrüßung der Gäſte. Concert von — 18 Freitag, den 28. Mai: Abends 9 Uhr Zuſammenkunft im Stadtpark. Vorträge der 5 Geſangvereine: 1. Lieder⸗ kranz:„Morgenlied“ von Rietz. 2. Lehrergeſangverein: „Altdeutſcher Hymnus“ von Volkmann. 3. Singvevein: „Rheingauer Gruß“ von Möhring. 4. Sängerbund: Vom einſamen Grund“ von Joſ. Rheinberger. 5. Jiedertafel; Graf von Werdenberg“ von Hegar. Concert der Militär⸗ kapelle im en 29. Mai: Abends 9 Uhr Zuſammenkunft Samstag, im Ballhaus. Großes Concert der Militärkapelle im Freſen. Bei ſchlechter Witterung in den oberen Sälen des Ballhauſes. Sonntag, den 30. Mai: Großes Feſt im Stadtpark, An⸗ fang Abends 8 Uhr. Italieniſche Nacht. Jenerwert mit Schlußeffelt:„Allegorſe der Tonkunſt“, Bengalſſche Be⸗ e Großes Concert der Militärkapelle im Freien oder im Saal. Montag, den 31. Mai: Nachmittags 4 Uhr Geoßes Schloßgartenfeſt in Schwetzingen. 4 Uhr Begrüßung der Feſttheilnehmer am Bahnhof in Schwetzingen dürch den Vorſtand des Lokal⸗Comitss, ſowie Deutſcher Sängergruß“ des Schwetzingerz Liederkranzes. eim Eintritt in den Schloßgarten Chorgeſang des Liederkranzes „Jeſtgeſang an die Künſtler“ und Anſprache des Vertreters der Stadk Schwetzingen, Rundgang durch den Schloßgarten; an allen hervorragenden Plätzen des Schloßgartens geeignete ſeeniſche und mmſikaliſche Darſtellungen. Alsdann Nufführung Freien der„Spitzbubenſtreiche“ von Molicre durch erſte Mit⸗ glieder des Maunheimer Hofthegters.(Großes Bankett in der „Wildniß“ und in den Zirkelſälen, Tanzvergun ung en im Freien oder in den Sälen. Bengaliſche Beleuchtulg des Schloßgartens und der einzelnen Gruüppen, großes Militär⸗ concert ac. Der Schwetzinger Schloßgarten bleibt von 12—4 Uhr Nachmittags ganz geſchloſſen. Von 4 Uhr Nachmittags ab beträgt der Eintrittspeis für Nichteingeladene per Perſon Mk..—. Karten hierzu ſind im Vorverkauf zu haben bei den Muſikalienhandlungen von K. F. Heckel, 0 8, 10, und Th. Sohler, O 2% 1 und am Kiosk. Die verehrl. Schloßgartenbeſucher werden erſucht, ihre Ein⸗ trittskarten für das Schwetzinger Schloßgartenfeſt ze llg zu löſen, damit die Großh. Badiſchen Eiſenbahnen für genügende 115 gelegenheiten Sorge tragen können. 6895 Die Stadt Mannheim ſtellt für ihre Eingeladenen einen Extrazug nach Schwetzingen für 1500 Perſonen zur Verflügung; derſelbe geht um 8 Uhr 40 Min. hier ab.— Jeder Eingeladene hat bis Samſtag, 29. Mai, Abends 7 Uhr das Recht, für dieſen Extrazug ein Freibillet für ſich und ein weiteres Billet gegen Ver⸗ ütung von 50 Pfennig bei den Herren K. F. Heckel, o a, 10 und Th. Sohler, 0 2, 1, gegen Vorzeigung ſeiner Einladungs⸗ karte in Empfang zu nehmen. Dieſe Billete berechtigen jeboch nur zur freien Hin⸗ und Rückfahrt. Ohne ſolche Billete darf der Extrazug nicht benützt werden. Rückfahrt des Extrazuges 11 Uhr Abends. Musikfest Mannheim. Hauptproben zu den drei grossen Conoerten. I. Saalbau. Dienſtag, den 25. Mai, Abends 8 Uhr⸗ Zarathustra, Geftlde der Seligen, Requiem, Eintrittspreis für Saal und Gallerie: 2 M. 50 Pfg. II. Hoftheater. a, wumſtg 20. Mai, Vormittags 10 uhr. Sinfonle montagnards, Violincongert-Betschnikoff, 38569 antate-Kraus, Dantesinfonie. b. Sonntag, den 30. Mai, Vormittags 10 uhr Eustspiel-Ouverture, Arie-Landi, Variations symphoniqueg-Risler, Lelio. Eintrittspreiſe: Reſerveloge 1. Rang 4., 1, Rang und Parterreloge 3., Parkettſperrſitz 2 0 50 Pfg. 2. Rang und Parkettſtehplatz 2., 3. Rang und Parterre 1., Gallerfeloge und Gallerie 50 Pfg. „Billetverkauf: Hoftheaterkaſſe non Dienſtag 11 Uhr ab und je ½ Stunde vox Probebeginn bezw. an der Saalbaukaſſe. Geſchäfts⸗Empfehlung. ermit mache einem verehrlichen Publikum die ergebene Mittheilung, daß ich das ſeit 40 Jahren von meinem Vater betriebene Geſchäft in Litera 2. 1 Schweine⸗, Kalbs⸗Metzgerei nebſt Wurſlerei We habe und in unveränderter Weiſe unter der irma Friedrich Bissinger senior weiterführen werde, 35598 Indem ich für das meinem Vater in ſo überaus veichem Maße entgegengebrachte Vertrauen wärmſtens danke, bitte ich gütigſt, dasſelbe auch auf mich zu über⸗ tragen und werde ich ſtets beſtrebt bleiben, das bisherige günſtige Renommee des Geſchäftes aufrecht zu erhalten. Hochachtungsvoll; Ludwig Bissinger. .—. f Todes⸗Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die ſh 11755 Mittheilung, daß heute Nacht ½1 Uhr unſere inn 77 7 ehle Gattin, Mütter, Tochter, Schwiegertochter, Schweſter und Schwägerin 36562 Emilie Manz, geb, Lösch nach kurzem ſchweren Leiden ſanft verſchleden iſt. Mannheim, den 24. Mai 1897, Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Cornelius Manz, Die Beerdigung findet Mittwoch um 11 flör von der Leichenhalle des Friedhofes aus ſtatt. 36562 (Dies ſtatt beſonderer Anzeige.) 32 8 Todes. Anzeige. 25 Freunden und Bekannten andurch die ſchmerz⸗ liche Mittheilung, daß unſer lieber Gatte, Vater, Großvater, Bruder und Onkel Herr Joh. Georg Daniel 9 75 Schloſſermeiſter dahier beute Nacht plötzlich infolge eines Herzſchlageg, im Alter von 61 Jahren 8 Monaten, verſchieden ſſt. Die Beerdigung findet Mittwoch Morgen 9 Uhr vom Traäuerhauſe U 4, 16 aus ſtatt. Mannheim, den 24, Mai 1897, Dit krauernden Hinterbliebenen. (Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige) 8. Selke⸗ General⸗Auzeilger Maunheim, 25. Mai. Aetien-Gesellschaft für Chemische] Industrie Mannneim, Laut Beſchluß der heutigen ee unſerer Ackionäre beträgt die Dividende für das Ge⸗ ſchäftsſahr 1896 70% M. 70.— per Actie, welche gegen Einlieferung des Dividendenſcheines Nr. 10 von heute ab in Mannheim bei unserer Gesellschaftskasse 17 11 77 0 42 70 „ Berlin„ 75 Franllurt a/M. bei der Frankfurter Filiale der der Oberrheinischen Bank. „ Mannheimer Bank. „ Deutschen Bank. den Herren Steinsjek& Co. Deutschen Bank. „ Köln bei dem A. Schaaffhausen'schen Bankver ein. „Stutigart bei den Herren G. H. Kellers Söhne, zur Auszahlung gelangen. Die neuen Dividenden⸗Scheine zu den Actien Nro.—1700 können gegen Einlieferung der betreffen⸗ den Talons an unſerer Caſſe in Empf werden. Mannheim, den 24. Mai 1897. Der Vorſtand. ang genommen 36592 vom kinfachſten bis zum feinſten Geure in nur gut sitzenden Fagons bei billigen Preisen. Empfehle für die Sommerſaiſon federleichte Battist- u. 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Hierdurch bestätige ich Innen, dass 2 Hühneraugen, die seit 40 Jabren je eine kleine Zehe meines Körpers be-“ Wohnten, nach Anwendung einer Uhr von Ihnen, spurlos verduftet sind. Stettin. Wm. Meyer. Da ich— ein grosser Zweifler an der Wirksamkeit Ihres Hühneraugenpflasters— nach zweimaligem Auflegen dieser Ringe ein seit 2 Jahren zwischen der Zehe anhaf- 92 tendes Hühnerauge gänzlich verlor, will ich gerne zur Steuer der Wahrheit unaufgefordert Innen diese Mittheilung zukommen lassen. Wien. Alois Steinbach, Erzh. Stallmeister. Um jedes Misstrauen zu beseitigen, verpflichten mir uns, den vollen Betrag zurück- Zzuzahlen, falls Jemand das nicht erreicht, was Wir versprechen. Erhältlich in Apotheken, Drogerien u. A. bei Herren Ba ssermann& Herrschel; Hill& Müller. 7 A. Wasmuth& Co., Hamburg. 8 zu be⸗ Häuslich erzogenes Mädchen Ballhaus— Mannheim. Hente Dienſtag, den 25. Maf, Abends 8 Uhr, zum dritten Male Die Königskinder. Sperrſitz 1 Mk., I. Platz 70, II. Platz 50, III. Platz 30 Pfg. 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